Nessaja, Nessun Dorma und Florentiner Marsch

Transcription

Nessaja, Nessun Dorma und Florentiner Marsch
Babenhausen und Umgebung
22
» NACHRICHTEN UND TERMINE
Neujahrsempfang im
Babenhauser Pfarrheim
Treffen Stehempfang im Winterrieder Rathaus
Am Dreikönigstag, Dienstag, 6. Januar, führen die politische und
kirchliche Gemeinde im Anschluss
an den Gottesdienst, also gegen
11.15 Uhr, zusammen einen Neujahrsempfang im Babenhauser
Pfarrheim (Kolpingstraße) durch.
Hierzu sind die Bürgerinnen und
Bürger des Fuggermarktes samt seiner Ortsteile eingeladen. Dabei
steht das Gespräch miteinander im
Vordergrund dieser Zusammenkunft, in der Bürgermeister Otto
Göppel auch kurz das abgelaufene
Jahr skizziert.
Außerdem wird Franz Wöhrle in
diesem Rahmen die Bürgermedaille verliehen. Für das leibliche Wohl
in Form von kleinen Häppchen
und Getränken ist gesorgt, während
die kleine Besetzung des Babenhauser Musikvereins für den musikalischen Rahmen sorgt. (fs)
SCHAUFENSTER
Hochzeitsmesse in
der Alten Turnhalle
Polizeireport
HEIMERTINGEN
Schwedenofen vermutlich
Auslöser von Brand
Der Brand in einer Heimertinger
Werkstatt am Neujahrstag ist laut
ersten Erkenntnissen der Polizei in
einem Schwedenofen ausgebrochen, den kein Kaminkehrer abgenommen hatte. Der Sachschaden
fiel geringer aus als anfänglich vermutet. Er liegt bei rund 16 000
Euro. Verletzt wurde bei dem Feuer
niemand. (p)
Unterallgäu
Neujahrsempfang
der CSU im Kreis
Markus Ferber, Mitglied des Europaparlaments und schwäbischer
Bezirksvorsitzender, kommt ebenso
zum Neujahrsempfang der CSU,
Kreisverband Unterallgäu, wie Finanz-Staatssekretär Franz Pschierer. Mitveranstalter am Sonntag, 11.
Januar, ab 10.15 Uhr im Kursaal
des Marktes Ottobeuren ist der
CSU-Ortsverband Ottobeuren.
Dem Empfang im Kursaal geht um 9
Uhr ein Gottesdienstbesuch in der
Basilika voraus. Gegen 12.30 Uhr
soll die Veranstaltung ausklingen.
Musikalisch umrahmt wird der
Empfang von der Gruppe „Bügelverschluss“. (zg)
SAMSTAG, 3. JANUAR 2009
„Neujahrsparty“ auf
allen Ebenen
Blickpunkt Fuggermarkt
Am Sonntag, 4. Januar, findet in der
Alten Turnhalle in Babenhausen
von 11 bis 16 Uhr eine Hochzeitsmesse statt, in der zahlreiche Aussteller in einer Rundumschau alles
für den schönsten Tag des Lebens
präsentieren. Als Höhepunkte sind
zwei Modeschauen angekündigt,
die um 12.30 Uhr und um 15 Uhr
beginnen. (zg)
NUMMER 2
Gelungenes Gemeinschaftskonzert der Kapellen aus Winterrieden und Klosterbeuren in Babenhausen. Von Bach bis Forrest Gump
, von „Nessaja“ bis „La Storia“ entführte die Musikkapelle Winterrieden (oben) in die bunte Welt der Blasmusik. Unter der Anführung von Helmut Schmid zeigte die Klosterbeurer Musikkapelle (unteres Bild) eine äußerst gelungene Mischung und ihre hohe
Musikalität.
Fotos: fs
Nessaja, Nessun Dorma und
Florentiner Marsch
Winterrieden l clb l Während vom
Obergeschoss flotte Blasmusik tönte, stießen die Bürger, die sich zum
traditionellen Stehempfang erstmals
im Parterre des neuen Rathauses
eingefunden hatten, miteinander auf
das Neue Jahr an. „Nachdem wir
2008 vieles erreicht haben, können
wir zuversichtlich in die Zukunft
blicken. Unter Einsatz unserer gesamten Einwohnerschaft wird das
gemeindliche Boot auch 2009 sicher
nicht den Wind in den Segeln verlieren“, stellte Bürgermeister Gerhard
Brosch heraus.
Auch nach der mit dem Wechsel
einiger Ratsmitglieder verbundenen
Kommunalwahl habe das Winterrieder Gremium seine kontinuierliche Arbeit nahtlos fortsetzen können, blickte das Gemeindeoberhaupt zurück. Als „Meilenstein“ in
der Geschichte Winterriedens hob
Brosch die Einweihung des neuen
Rathauses mit Feuerwehrgerätehaus hervor. „Ohne die Mithilfe unserer Floriansjünger hätten wir das
nicht so geschafft!“ Nach Erschließung des Gewerbegebietes am Kerkerweg sei ein Großteil der angebotenen Fläche bereits verkauft worden. Im Zuge dieser Maßnahme
habe man auch die dringend notwendige Entschärfung der Radweg-
einmündung in die Bundesstraße
B 300 vornehmen können.
Während man die Grenzen des
Friedhofs begradigt und das Leichenhaus renoviert habe, wurde für
den Kindergarten eine neue Pflegerin eingestellt, informierte Brosch.
Als wichtiges Vorhaben im Jahr
2009 nannte Brosch Planung und
Beginn des Neubaus einer Quellfassung Richtung Reichau. Um die
vom Landkreis Unterallgäu geplante Anbindung des Radwegs Babenhausen-Winterrieden auf der ehemaligen Bahntrasse Richtung Kellmünz an den Iller-Radweg zu unterstützen, habe die Gemeinde trotz einiger Bedenken eine Mitfinanzierung zugesagt, informierte Brosch.
Als weitere Ziele nannte er die Fertigstellung des Wohngebiets „Gänsberg“ nordwestlich von Winterrieden. Die vorhandenen 19 Plätze seien bereits erschlossen und könnten
sowohl von Winterrieder Bürgern
als auch auswärtigen Interessenten
erworben werden. Neben der Kanalisation der Bahnhofstraße stehe die
Fertigstellung der Flurbereinigung,
die Renovierung der Fassade der
Pfarrkirche St. Martin und die Sanierung der mittlerweile 35 Jahre alten Festhalle auf dem Jahresprogramm.
Gemeinschaftskonzert Winterrieder und Klosterbeurer Kapellen
musizieren auf hohem Niveau
Babenhausen l fs l Als ein „tolles Gemeinschaftskonzert mit viel Aussagekraft und ein Musterbeispiel für
das klingende und singende Unterallgäu“ stufte der stellvertretende
ASM-Präsident Gundram Schuhmacher das Gemeinschaftskonzert
der Musikkapellen Klosterbeuren
und Winterrieden ein. Und dieser
Meinung waren nicht nur die zahlreichen Zuhörer, die mit Applaus
nicht geizten, sondern auch Altbürgermeister Theo Lehner, der von einem Musikerlebnis auf „hervorragendem“ Niveau sprach.
Festlich eröffnet
Den musikalischen Reigen hatte die
Musikkapelle Winterrieden unter
der Leitung von Hans-Jürgen Prinz
mit „Du bist bei mir“, Johann S.
Bachs in Noten gefasste „ergreifende Liebesgeschichte“, festlich eröffnet. Mit Peter Maffays „Nessaja“
nahmen die Winterrieder Musikanten die Besucher mit auf eine Reise
in dieses Musikmärchen und setzten
dabei den Kampf des kleinen Drachens Tabaluga gegen den mächtigen Arktos gekonnt in ein musikalisches Spannungsverhältnis um, bei
dem letztendlich die Kraft des Feuers der Liebe zu Lilli siegt, jedoch
zum Preis des Todes von Tyrion.
Glänzend disponiert zeigten sich
anschließend die Solisten Michael
Müller, Alexander Kilian und Josef
Sailer (Tenorhörner) und Angelika
Förg (Flöte), die in „Grandfather’s
Clock“ fingerfertig diese Geschichte
musikalisch erzählten. Aus einem
Auftakt für Klarinetten und Flöten,
in denen sich Schritt für Schritt der
gesamte Klangkörper einbrachte,
wurde die Geschichte von „Forrest
Gump“ und dessen Schwankungen
bis hin zur Ping-Pong-Diplomatie
gekonnt in Szene gesetzt. Jeder Zuhörer konnte sich beim Klassiker
„La Storia“, wie der Titel schon
sagt, seine eigene Geschichte im
Kopf entwickeln. Die Musiker präsentierten sich dabei in bester Verfassung und meisterten die abrupten
Tempiwechsel sauber und problemlos.
Schottlands Charme
Mit der „neuen schottischen Nationalhymne“, einer Hommage auf die
„Highland Cathedral“, fingen die
Klosterbeurer Musiker dann den
ganzen Charme Schottlands in dessen gesamten Klangfarben exzellent
ein, einschließlich der Dudelsackromantik und der Welt des schottischen Mehrkampfes in ungewöhnlichen Disziplinen. Die „erste so genannte deutsche Nationaloper“,
nämlich Carl Maria von Webers
„Freischütz“, setzten die Klosterbeurer dann in der amerikanischen
Bigbandversion äußerst schwungvoll um und zwar in der Titelintension „Quickstep“, mit schnellen
Wechseln auf höchstem Niveau.
Und diesen Schwung nahmen die
Klosterbeurer Musikanten mit auf
eine seglerische Weltreise, nämlich
in „Pirates of the Caribbean“. Alle
Kraft und Leidenschaft, aber auch
die Attraktivität des Piratenlebens
(„He’s a pirate“) ließ die Klosterbeurer Kapelle in diesem Stück lebendig werden, wobei das „Holz“ und
die Flöten, vor allem aber die
Rhythmusabteilung zu wahrer
Höchstform aufliefen. Einen kompletten musikalischen Kontrast boten sie dann mit Giacomo Puccinis
„Nessun Dorma“, vor allem den Pavarotti-Fans bestens bekannt. Das
Wagnis, diese Musik in Blasmusikform umzusetzen, kann aber als voll
gelungen bezeichnet werden.
Einen der Höhepunkte eines äußerst schwungvollen und gekonnt in
Szene gesetzten Gemeinschaftskonzerts bildete der Florentiner
Marsch, den Helmut Schmid ebenso
souverän dirigierte, wie zuvor die
Musikkapelle Klosterbeuren, fanden sich doch beide Klangkörper zu
einem begeisternden furiosen Finale
zusammen.
„Ein Prosit auf 2009!“ Beim erstmals im neuen Rathaus stattfindenden Stehempfang
stieß Bürgermeister Gerhard Brosch (links) mit seinem Vorgänger Eugen Nägele
(zweiter von links), Gemeindesekretärin Hildegard Graf (zweite von rechts) und Gemeinderätin Regine Zoller (rechts) auf das neue Jahr an.
Foto: clb
Inneberger stoßen aufs neue Jahr an
Seit 2003 gibt es auch in Inneberg einen Neujahrsempfang. Initiatoren
waren damals einige Jugendliche, die eine Schneebar bauten und dann
die Eltern an Neujahr zu einem Glas Sekt einluden. Seitdem treffen
sich die Inneberger immer am 1. Januar am Feuerwehrhaus und stoßen gemeinsam auf das neue Jahr an. Zur Verpflegung bringt jeder
mit, was er zu Hause hat, egal ob Sekt, Glühwein, belegte Brötchen
oder Plätzchen.
Text/Foto: zg
Junge Trommler sind der ganze Stolz
der Feuerschützenkompanie
Jahresversammlung Dietershofer Verein zieht Bilanz und freut sich über neue Gruppe
Bei zwei Auftritten hat die „neue“ Trommlergruppe der Feuerschützenkompanie
schon ihr Können unter Beweis gestellt. Vorne von links: Jonas Falzboden, Peter Maier, Tobias Keller und Maximilian Danner. Im Bild (hinten von links): der Vorsitzende
des Schützen- und Feuerschützenvereins Buchenwald, Florian Schmid, Franz Josef
Pfister vom Musikverein Egg, der Zweite Feuerschützenkommandant Bernward Zint
sowie Michael Betz, Erster Feuerschützenkommandant. Auf dem Foto fehlt Christoph
Sutter vom Musikverein Egg.
Foto: fada
Oberschönegg-Dietershofen l fada l
Auf ein Jahr mit „vielen schönen
Stunden aber auch viel Arbeit“
blickte Vorsitzender Florian Schmid
bei der Jahreshauptversammlung
der Feuerschützenkompanie des
Schützen- und Feuerschützenvereins Buchenwald Dietershofen zurück.
Zu den schönen Stunden zähle
vor allem auch der Besuch bei der
Schützenkompanie in Imst verbunden mit einer Wallfahrt im August.
„Das schönste und größte Highlight
aber ist die Gründung unserer
Trommlergruppe“, so Schmid weiter. Insgesamt zwölf Jugendliche
hätten mit der Ausbildung begonnen. Vier von ihnen hätten Durch-
haltevermögen bewiesen und die
musikalische Ausbildung unter der
Leitung von Franz Josef Pfister und
Christoph Sutter vom Musikverein
Egg erfolgreich absolviert, was sie
bei zwei Auftritten bereits unter Beweis gestellt hätten. „Das kann
Euch keiner mehr nehmen, darauf
könnt Ihr stolz sein“, lobte er die
Trommler Maximilian Danner, Jonas Falzboden, Tobias Keller und
Peter Maier.
stiegen, so Schmid weiter. Nach einem Abgang, aber zugleich einem
Beitritt bestehe die Kompanie weiterhin aus 40 Feuerschützen sowie
sieben Marketenderinnen und vier
Mitgliedern der Fahnenabordnung.
Auch
Feuerschützenkommandant Michael Betz, der einen Überblick über die Termine des vergangenen Jahres gab, stellte die
Trommlergruppe noch einmal in
den Vordergrund.
Dank an Ausbilder
Ständchen für Altlandrat
Gleichzeitig bedankte er sich bei den
Ausbildern Pfister und Sutter für ihren Einsatz. Durch die Zugehörigkeit der Trommler sei die Zahl der
Mitglieder auf insgesamt 55 ange-
Der Auftritt beim Ehrensalut anlässlich des 70. Geburtstags von Ehrenoberst und Altlandrat Dr. Hermann Haisch hätte hervorragend
geklappt und habe gezeigt, dass die
Trommler der Kompanie einen
ganz neuen Auftritt geben.
Im kommenden Jahr stehe vor allem das 25-jährige Jubiläum der
Feuerschützen, das mit einem dreitägigen Fest vom 26. Juni bis zum
28. Juni gefeiert werden solle, im
Mittelpunkt, so Betz. Neben einigen
Geburtstagsschießen sei die Kompanie natürlich auch beim Schwäbischen Böllerschützentreffen in Kössingen am 18. Juli mit von der Partie.
Zum Ende der Versammlung, die
sehr gut besucht war, bedankte sich
Schmid bei allen, die sich in den
Dienst der Schützenkompanie stellten, mit „einem herzlichen Vergelt‘s
Gott“.