Alte Geschichte Skript_WS 2011_12 - Studienvertretung Geschichte

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Alte Geschichte Skript_WS 2011_12 - Studienvertretung Geschichte
Grundprobleme der Alten Geschichte
VO am 13.10.2011
Alte Geschichte und Altertum:
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Frühe Hochkulturen
Griechisch – römische Antike
Randvölker
Antike
antiquos
Alt
Vor- und Frühgeschichte, Altertumskunde
Schrift um 3000 v. Chr.:
1.
2.
3.
4.
Keilschrift
Hieroglyphen
Griechisch
Mykenisch
Orient, Mesopotamien
Weiterbildung ins Thematische
Linear A (Kreta), Linear B (Archiv, Alltagstäglich)
Ende der Antike:
270
311/313
324
391
395
476
451
568
590-604
610-641
622
632
1453
1923
Einfall der Alemannen
Mailänder Edikte
Alleinherrschaft Konstantins
Theodosius 1, Christentum wird Staatsreligion
Teilung des Imperiums durch Theodosius
Ende des weströmischen Reiches (Völkerwanderung)
Hunnen (Altmann)
letzte germanische Staatengründungen auf Reichsböden durch die
Langobarden
Papst Gregor der Große
Reform des byzantinischen Reiches durch Heraklies
Hedschra (Kornemann)
Beginn islamischer Expansionen, Verbot heidnischer Religionen
Fall Konstantinopels
Ende des Hellenismus
Quellen:
Literatur; Historiographie; Epos; Drama; Lyrik; Inschriften; Münzen; Architektur; Statuen;
Scherben
Hilfswissenschaften:
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Klassische Philologie
Epigraphik
Numismatik
(Klassische) Archäologie
•
•
Chronologie
Topographie
Philologie:
Texte
Edition
Kommentar
Übersetzung
Epigraphik:
Inschriften
Lesen
Auflösen
Kommentar
Edition
Numismatik:
Münzen
Bestimmen
Interpretation
Kommentar
Edition
Archäologie:
Ausgrabung, Fundbearbeitung
Bestimmen
Interpretation
Konservierung
Historiographie:
Griechisch
Literarische Texte (Homer)- Ilias, Trojanischer Krieg
Herodot (ca. 490-420 v. Chr.)
Thukydides (ca. 460-395 v. Chr.)
Xenophen (ca. 430-350 v. Chr.)
Polybios (ca. 200-120)
Römisch
Annalisten
Sallust (86-35 v.Chr.)
Livius (64/59 v. Chr. – 17 n. Chr.)
Tacitius (55 – 120 n.Chr.)
Sueton (70 – 140 n.Chr.)
Historia Augusta
Buch:
Ingamar Weiler (HG); Grundzüge der politischen Geschichte des Altertums; Grundlagen des Studiums
Hermann A. Schlögl; Detlef Lotze; Klaus Brungmann
Grundprobleme der Alten Geschichte
VO am 20.10.2011
Grundzüge der politischen Geschichte des
Alten Orients
4/3 Jahrhundert in Ägypten:
Zusammenführung von Ober- und Unterägypten zu dieser Zeit (ca. 3100). Gefundene Quellen
aus Denkmälern, Überreste beliefern das es sich zu einer Großmacht entwickelt hat. Der
Pharao heißt Überliefert „Hohes Haus“ und wird als Göttliches Wesen oder Sohn des Re
bezeichnet. Der Pharao ist das Oberhaupt unter ihm stehen die Gaufürsten und unter diese
wiederum die sogenannten Priesterführer/Priesterfürstenführer. Es gibt zu dieser Zeit keine
richtigen Städte (Polis) sondern Tempellandschaften/domänen, wo sich die Menschen befinden. Eine neue
Errungenschaft zu diesem Zeitalter ist da Nilometer was in
Memphis lt. Überlieferungen besagt, dort steht. Es diente
dazu Überschwemmungen aufzuzeichnen um
herauszufinden wie weit die Überschwemmungen ins Land
reichten. Dadurch wurde auch der Ertrag gemessen und
die Steuern fürs Land kalkuliert.
4/3 Jahrhundert in Mesopotamien:
Das Land war zu dieser Zeit eher ein Überschwemmungsgebiet als ein Trockenland wie jetzt.
Der Euphrat und Tigris führten sehr viel Wasser und dadurch war das Land gleich wie ein
Garten Eden. Die ersten Städte oder Siedlungen wurden daher auf Anhöhen gebaut um den
Wassermaßen zu entkommen. Im Jahre 1200 im Tempel vom Uruk wird die Keilschrift mit
Hilfe von Tafeln erfunden. Die ersten Texte sind Verwaltungstexte mit denen man sehen
kann wer, wenn, was und wie viel Schuldet und zurück zahlen muss.
3 Jahrhundert in Ägypten:
Erstehung des Alten Reiches um 27 – 22 Jh.. Die Zeit des Pyramidenbauens setzt ein. Ein
Apparat mit Beamten wird eingeführt, diese erkennt man durch ihre Schriftplatten/
Schriftzeichen. Diese Beamten wiederum sind abhängig vom Pharao und seinen Befehlen.
Man kann sagen die Beamten sind sogenannte Minister des Pharaos oder auch Diener des
Pharaos. Die Kluft zwischen Ackerbauern und Bediensteten werden immer größer. Es
herrscht eine streng stratifizierte Gesellschaft eben aus den sogenannten Leuten. Die Ägypter
fangen an mit anderen Leuten/Länder (Nubien, Phönikien) handel zu betreiben. Kurzer Zeit
später wird die sogenannte Kursivschrift oder auch Priesterschrift eingeführt. Sie dient
hauptsächlich für die Verwaltung und auch in den Pyramiden als Wandbeschriftung
(Pyramidentexte). Diese sind jedoch streng und nur für den Pharao zugänglich. In den 22 Jh.
gibt es eine soziale und politische Krise.
3 Jahrhundert in Mesopotamien:
Es herrschen Rivalitäten zwischen den Stadtstaaten es kommt zu
neuen Reichsbildungen. Die 1 Reichsbildung im Jahre 24/23 Jh.,
die 2 Reichsbildung im Jahre 22/21 Jh.. Summer und
Mesopotamien werden erobert und zu glühenden Ländern
ausgebaut. Es entsteht der sogenannte Begriff des Königs der 4
Weltgegenden. Mit dem 5. König endet jedoch rasch dieser
Begriff und eine neue Periode wird geboren. Stadtstaaten
werden wieder eingeführt und nach einer kurzen Pause nennt sich der König von Ur, König
der 4 Weltgegenden. Eine Symbiose entsteht die Könige von Ur 3 entwickeln eine neue
Verwaltungsorganisation und Stadtverwaltung (zivil, militärisch, fiskalisch). Es kommt auch zu
neuen Expansionen nach Osten und Nordosten. Die Keilschrift entwickelt sich weiter zu einer
Keilschriftliteratur (summerisch).
1 Hälfte des 2 Jahrhunderts in Ägypten:
In Ägypten entsteht das sogenannte Mittlere Reich (21-18
Jhr.) Expansionen nach Nubien und Palästina werden
gemacht. Das Handeln in früherer Zeit mit Nubien und
Palästina gibt es nicht mehr es kommt zu Eroberungen und
Feldzügen. Es kommt auch zur klassischen Zeit der
ägyptischen Literatur (Sinuhe), Wissenschaft und Medizin.
Dazu kommen noch Ansiedelungen verschiedene Klassen
durch den Nil, angefangen von den west-semitischen
Nomadenstämmen, usw. Ende der Kyksosdynastie 15/16 Jh.
1 Hälfte des 2 Jahrhunderts in Mesopotamien:
In Mesopotamien herrscht die Altbabylonische Zeit (20-18 Jh.). Rivalisierende Stadtstaaten
bekriegen sich, ein neues System muss her. Hammurapi (1792-52) von Babylon ist die
Rechtsschöpfung, Familienrecht, Stellung der Frau, Vertragsrecht zurückzuführen, er bildet
auch die Literatur weiter (Sumerisch-Akkadisch). Kurze Dominanz in Babylon 1595-1535.
Entwicklung des Privateigentumes in Altbabylon. Es entstehen unter anderem Verarmungen
im Volk, Schuldenerlässe werden gemacht aber nicht für jeden sondern nur bestimmten
Gruppen. In Kanaan entstehen die Kanaanäische Stadtstaaten daraus entwickelt sich das
Althethetische Reich. Mitanni das berühmteste Reich wo der sogenannte Streitwagen
erforscht wird. Mesopotamien wird wirtschaftlich und rechtlich ausgebaut (Kanonenstock).
2 Hälfte des 2 Jahrhunderts in Ägypten:
Das Neue Reich (16-12 Jh.) entwickelt sich aus dem Mittleren Reich. Der Imperialismus
kommt immer mehr zum tragen, in Asien angefangen geht dieser bis zum Euphrat
(Thutmosis1). Die Pharaonen in dieser Periode sind sehr gute militärische Führer. Sie reiten
selbst auf den sogenannten Streitwagen in den Feldzug. In der alten Zeit war dieses
Verhalten komplett anders, nun kommt es zur Militarisierung des Königtums.
Monumentalisierung der Architektur geht von statten z.B.: Theben, Luxor. Bruch der
Bestattungen, nicht mehr in Pyramiden sondern wird im Tal der Könige vergraben. Ein
Totenbuch (ca. 1500) entsteht, dieses Buch kann man Kaufen um den Weg ins Jenseits zu
kennen.
2 Hälfte des 2 Jahrhunderts in Mesopotamien:
Es kommt zu Raubzügen durch den König des Hethiterreiches.
Das Kassitenreich entsteht dadurch bzw. Kassitenstaaten. Die
Kassiten bilden eine neue Stadt zwischen Euphrat und Tigris. 500
Jahre lang herrscht Frieden im Reich es kommt zu einer Blüte.
Der Mittelassyrische Staat beerbt Mitanni mitten in der
Kassitenzeit. Es gibt viele Herrscher kommt aber nur dadurch weil viele militärische
Führungen haben und diese ausnutzen. Die Labilität des Staates ist gegeben durch die vielen
Nachfolger. Das Hethitische Großreich macht Expansionen nach Mitanni und Ägypten. Es
herrscht eine extreme Qualität an Militär und den Streitwägen. Der Seevölkersturm macht
aber daraus ein Ende, das hethithische Großreich wird zerstört. Konzert der Mächte endet
durch den Seevölkersturm.
1 Hälfte des 1 Jahrhunderts in Ägypten:
Die Spätzeit wird geboren ab 1080 das Neue Reich ist
zerstört. Es gibt lybische Herrscher (25 Dynastien können sie
stellen) Nubia und Schwarze die vorher verpönt waren sind
jetzt Herrscher. Die 26 Dynastie, ist aus den Überlieferungen
aus den Griechen die Blütezeit. Eine neue Flotte wird mit
Hilfe der Griechen gebaut, neue Expansionen entstehen. Die
Kulturformen in der Spätzeit zieht sich immer mehr in die
Tempeln zurück. 525 fällt Ägypten an die Perser durch
Kambyses.
1 Hälfte des 1 Jahrhunderts in Mesopotamien:
Der neu Aufstieg im Reich war schwierig. Im Neuassyrischen Reich (9-7 Jh.) ist eine extreme
militärische Phase. Die Assyrer erobern Gebiete bis zum Mittelmeer, kann es aber nicht lange
halten (militärische Organisation). Bibliotheken entstehen eine Hochentwicklung der
Verwaltung bekommt nie mehr so viel Bedeutung wie damals. Einrichtung von
Provinzadministratoren geht bis zum römischen Reich dann zurück. Herrscherumstellungen –
Tod durch Herrscher – Untergang des Neuassyrischen Reiches. 614 werden die Stadtmauern
niedergebaut. Aufstände im inneren Reich entstehen – 612 Assur wird zerstört damit kein
Assyrisches Reich mehr.
2 Erben des Assyrer reiches: Babylonier errichten das Neubabylonische Reich 626-538. Der
Babylonische Turm wird wiedergefunden – Administration und Militär gleichberechtigt,
übernommen von dem Assyrer. Nebukadnezar setzt sich nun mit Ägypten außen einander _
Juda wird eingenommen.
Das Reich hat keine richtige Dynastie mehr _ die Stadt Babylon gehört zu den 7
Weltwundern. Expansionen von Gyros, Babylon wird zerstört und eingenommen von dem
Perser.
Das Perserreich (525-331)
Das Perserreich greift Griechenland an – durch diese Erfahrung kommt es zum Austausch von
Führung, Macht und Wissen. Die Griechen sind sehr wichtig im Persischen Reich, sie arbeiten
meistens als Söldner, Mediziner es bildet sich daraus eine
Oberschicht von Kontakten. Großkönige bedienen sich der
Griechen, diejenige die sich weiterbilden wollen gehen
alle nach Persien. Perser Reich gilt als Quelle von Wissen
und Macht, umgekehrt gehen Perser zu den Griechen
nicht – gibt es nicht. 336 wird Ägypten durch Xerxes
zurückerobert.
2 Hälfte des 1 Jahrhunderts Alexanders (Der Hellenismus 330-2/1Jh)
Alexander wird vom Orakel von Delphi als neuer Großgott
vorgestellt – Alexander der Große. Dolomeyer richten
Kontore ein um mit Ägypten handel zu betreiben _ ein
eigener Münzfuß entsteht wie bei später Karthago. Es gibt
zu dieser Herschervergötterungen wie z.B.: Alexander sich
selbst über alles liebt und sich zur Schau in Tempeln stellt.
Grundprobleme der Alten Geschichte
VO am 3.11.2011
Der Hellenismus
Hellenismus ist ein Epochen begriff der Zurück geht auf einem Autor namens Trojsen. 19 Jahrhundert
geprägt und hat diese Zeit als eine einzige Epoche benannt und diese auch behandelt. Er sagt das es
eine Klassische Epochenzeit im 5 und 4 Jahrhundert mit Athen (Klassik) gegeben hat und nach dieser
Zeit ein Niedergang stattgefunden. Trojsen beginnt den Hellenismus mit dem Aufstieg Alexanders mit
seinem Zug bis hin nach Indien und mit der nachfolgenden Zeit bis die Römer diese dann einnehmen.
Hervorgegangen ist dieses Wort mit den griechischen Wort Hellenizien: „reden und schreiben wie
ein Grieche“. Die Verbreitung bis in den Osten ging mit Alexander und dessen Feldzügen ein.
Hellenisieren: “jemanden zu Griechen machen“. Die Völker nahmen die griechische Sprache und
dessen Kulturgüter allmählich auf. Hellenismos: „wird der gesamte Prozess zum Griechen oder
griechisch werden dann genannt“. Prozess oder auch der Beginn des Hellenismus, anfang 4
Jahrhundert bis hin zu die Römer und zu die Solemeyer.
Makedonien:
Wie alle Wissen ist Alexander der Große ein Makedonier und wurde dort geboren. Das Land liegt
etwas abgelegen von Griechenland (Nördlich davon) und wird von den Griechen nicht gerade
anerkannt. Mit ihrer eigenen Sprache und Kulturgüter sind die Makedonier ein eigenes Völkchen die,
auch Einflüsse von dem Illyrer übernehmen. Die Makedonier hatten einer seits auch eine eigene
Staatliche Erfassung als die Griechen (wo schon die Polis herrschte) sondern dort herrschte noch eine
Art Monarchie. Die Monarchie wiederrum war sehr stark geprägt vom Militärwesen und dessen
Gefolgschaft. In der Gefolgschaft waren wiederrum waren starke Führer die mit Kameraden bzw.
gute Freunde (Hetairie) eine enge Gemeinschaft bildeten. Zudem gab es auch eine
Heeresversammlung in derer die Führer gewählt wurden. Mit der der Zeit wurde dann aus der
Monarchie ein Erbkönigreich (Argeaden).
Aus der Zeit des Erbkönigreiches einige Herrscher:
Alexander 1: Herrscht am Anfang des 5 Jahrhunderts und ihm gelingt es bei den Griechen anerkannt
zu werden. Ihm gelingt es auch bei den Olympischen Spielen teilzunehmen.
Archelaos: Bringt Kontakte zu Griechenland zustande. Er holt sich auf seinem Anwesen griechische
Dichter, Künstler zusammen. Er macht zudem eine neue Heeresorganisation und verlegt die
Hauptstadt nach Pela. Archelaos stirbt an einem Feldzug und hinterlässt zwei Söhne, einer davon der
später von großer Bedeutung ist, ist Philipp 2 (Vater von Alexander).Stirbt in Kampf gegen die Illyrer.
Philipp2: Er ist für Makedonien und dessen Adeligen sehr wichtig. Er betreibt eine sehr starke und
gute Militärpolitik und bildet den Staat zum Militärstaat aus. Die Adeligen bildet er als Reiter aus
(Hetairoi) und sind nehmen den Bauern, die er als Fußvolk ausbildet(Pezhetairoi), seine stärkste und
wichtigste Waffe(Kameraden zu Fuß). Er bildet zudem die Sarise aus, eine Streitmacht die mit einer
großen Lanze kämpft(Phalanx). Zudem ist ihm die Schlachtordnung sehr wichtig, die schiefe
Schlachtform ist sein Markenzeichen. Feldzüge gegen Illyrer und Drakar. 342 beherrscht Philipp ganz
Thrakien. Der Zugang zu den Goldbergwerken in Pangaion > östlich von Amphipolis, ermöglicht ihm
die Prägung von Goldstateren
356 entsendet er ein Gespann zu den Olympischen Spielen, er siegt im Wagenrennen, das bringt ihm:
die Anerkennung seiner griech. Abstammung u. einen hohen Prestigegewinn > der auf Münzen
propagandistisch ausgewertet wird.
Bei der Eroberung Mittelgriechenlands begleiten diplomatische Überlegungen.
Der 3 Heilige Krieg ist eine militär. Interventionen. Ein Sieg über die Phoker, die Delphi besetzen und
ausrauben, sichert ihm Sitz und Stimme in der Delphischen Amphiktynomie > (Kampfbund um
Heiligtümer zu schützen), außerdem wird er Leiter der Phytischen Spiele. Mit Athen schließt er
Frieden, bekämpft 342 die Illyrer, wird zum archon = (Amtsträger) des Thessalischen Bundes
gewählt, so kommt auch Thessalien unter makedonischen Einfluss. Mit Athen wir ein Friede
geschlossen der ist aber nicht beliebt.
Demosthenes fasst im Hellenischen Bund antimakedonische Kräfte zusammen, er hält nichts von
dem Bündnis. Er macht Hetzreden gegen Phillipp. Es kommt zur Kriegserklärung an Makedonien,
wegen des Kaperns athenischer Getreideschiffe. 4. Heilige Krieg wo Philipp 338 bei der Schlacht von
Heitonerer gewinnt. Ein Athen schonender Friedensschluss fordert die Auflösung des Seebundes >
Theben Chalkis und Arkokorinth werden von den Makedonien besetzt. Sparta ist darin machtlos und
bleibt eher links liegen gelassen.
337 veranlaßt Philipp die Gründung des Korinthischen Bundes.
Eine Kampfgemeinschaft aller Griechen, man erklärt sich zur Unabhängigkeit wo Schifffahrt Frei wird
(Hellenen) usw. Sparta tritt dem Bund nie bei. Philipp selbst ist im Bund nicht dabei will sich dort
nicht einmischen. Bei Vertragsverletzungen werden eigens Regeln eingeführt was zu tun ist, wenn
mal etwas dergleichen passiert
Philipp befehligt als Bevollmächtigter Feldherr die von den autonomen Bünden gestellten Truppen >
fordert Heeresfolge (=die Pflicht seinen Herrn miltär. zu unterstützen) für den geplanten Feldzug
gegen Persien.
Es soll so: Rache für Zerstörungen um 480 genommen werden, außerdem sollen verarmte Griechen
durch Ansiedlung in zu erobernden Gebieten versorgt werden.
Philipp wird bei der Hochzeit seiner Tochter ermordet, deshalb fällt die Realisierung des Kriegsplanes
seinem Nachfolger zu.
Alexander III. der Große 336 -323
Phillips Sohn, sichert seine Herrschaft durch Akklamation durch die Heeresversammlung und
Ermordung weiterer Thronanwärter.
335 > Zerstörung Thebens und Versklavung der Bewohner. Ein Exempel wird statuiert, Athen wird
wiederrum verschont.
334 > Beginn des Rache- und Eroberungsfeldzugs gegen Persien.
> Sieg bei Garnikos. Hellespont: Speererworbenes Land. Er entlässt darauf hin auch die korinthische
Flotte die er nach der Übersetzung nicht mehr braucht.
> Er besetzt Westkleinasien um die persische Flotte von ihren Stützpunkten abzuschneiden.
> Erobert die Pamphylien (nähe Taurus Gebirge in de Ost- Türkei)
> durchschlägt bei Gordion mit einem Schwertstreich den gordischen Knoten. Überwinterung!
> Nach einem Marsch über das Taurus Gebirge besiegt er Dareios III. 333 in der Schlacht von Issos.
Troß und Harem des Dareios fallen an Alexander. Er verfolgt Dareios nicht – sondern erobert:
> Flottenbasen in Sidon und Phoinikien, nimmt Gaza ein und gründet:
331 Alexandria im westlichen Nildelta.
Er schafft damit ein politisches, wirtschaftliches und kulturelles Zentrum für Jahrhunderte. Es folgt
ein Zug zur Oase Siwa, dem Heiligtum des Zeus, wo ihm die Gottessohnschaft bestätigt wird. Er
gründet zudem die Stadt Alexandria in Ägypten.
331 > Schlacht bei Gaugamela, es wird der letzte Achaimanidenherrscher geschlagen. Eine Erhebung
der Spartaner im selben Jahr, wird von Antipater = hervorragender Stratege und wichtigster Berater
schon bei Philipp II, unterdrückt.
> In Babylon huldigt ihm die Bevölkerung als ihren neuen Herrscher
> In Suza, wird der Goldsschatz erbeutet (50.000 Talente)
330 > wird Persopolis zur Sühne, wegen der Zerstörung der Akropolis 480, niedergebrannt
Er erreicht Ekbatana, die Hauptstadt Mediens, entläßt die Bundestruppen und beendet den
panhellenischen Bundesfeldzug.
Dareios wird von seinem Satrapen = Stadthalter, ermordet.
Alexander lässt Dareios königlich bestatten, gleichzeitig erhebt Alexander Anspruch als
Rechtsnachfolger der Achaimeniden zu gelten. (Anlegung der persischen Königstracht)
Der Zug nach Indien beginnt nach der Eroberung Baktriens zieht. Nach dem Sieg über die Sogdischen
Adeligen, heiratet er Rhoxane, die Tochter eines einheimischen Fürsten und gewinnt den
Schwiegervater als loyalen Verbündeten.
Getrieben vom Wunsch die Grenze der bewohnbaren Welt (nach seinen Geograph. Vorstellungen) zu
erreichen, überschreitet er 326 den Indus und trifft auf Poros den König des östlichen Pandschab,
besiegt ihn.
Der besiegte Gegner wird als Klientelherrscher in seinem Amt belassen.
Am Hypasis, einem östlichen Zubringer des Indus lässt er Grenzaltäre errichten und beschließt unter
dem Druck seiner Truppen die Rückkehr. Ein Teil seiner Fußtruppen kehrt in das Zentrum seines
Reiches zurück. Die Flotte erhält den Auftrag den Seeweg von Indien nach Mesopotamien zu
erkunden. Alexander nimmt den Weg durch die Gedrosische Wüste.
In Suza heiratet Alexander die Töchter des Dareios (Stateira)und Atraxerxes (Parysatis). Heiratspolitik
ist für ihn sehr wichtig dadurch will er neue Kräfte für sein Heer gewinnen. Zudem lässt er im Heer
bestehende Liebeleien(Hochzeiten) zu. Er erhofft sich dadurch Stabilität im Heer und Reich sondern
auch unter seinen Freunden und Heimischen Völker. Jedoch gelingt ihm dies nicht sehr gut, weil er
Einheimische zu viel Rücksichtnahme nimmt, dies gleicht für die Makedonier gleich einem Verrat.
Sein Heer tut dies sehr gut aber es dienen nur noch mehr 10% Makedonier. Um eine Verschmelzung
der östl. u. westl. Reichshälften zu demonstrieren, kommt es zur Massenhochzeit von
makedonischen Soldaten u. persischen Hochadel. Seine Flotte erreicht die Straße von Hormuz und
gelangt über den persischen Golf an ihren Bestimmungsort.
Durch Nikander einem Verwandten seines Lehrers Aristoteles, lässt der Herrscher 334 bei den
Olympischen Spielen, eine Amnestie für alle Verbannten, ausgenommen Thebaner - verkünden.
Alexander der durch die Übernahme von persischer Tracht und großkönigl. Zeremoniell, bestehende
Gegensätze ausgleichen will – findet beim makedonischem Adel nur wenige Anhänger.
Letzt Pläne Alexanders lassen sich nicht mehr genau rekonstruieren. Eine Expedition nach Arabien
scheint glaubhafter, als die Unterwerfung des Westens bis Gibraltar. Alexander werden in Athen
kultische Ehren zuerkannt, Gesandte huldigen ihn als Gott – er stirbt 323 vermutlich an Malaria in
Babylon. Gab es jemals ein Alexanderreich, für ihn war es nicht so. Sein Zentrum war immer dort wo
auch er war, meistens war es sein Heerlager. Probleme im Reich gab es 2 Große: Harpalos
unterschlägt in Babylon Gelder und flüchtet nach Griechenland, dort wird er gefunden und
hingerichtet. Orxines Schändet Gräber des Kyros.
Problematik aus historischen Gründen gibt es auch, weil obwohl er einen eigenen Autor , Historiker
der Tagebücher führen musste mit nahm, gibt es jedoch keine Überlieferungen Quellen von diesem.
Keine Überlieferungen sind bis zu uns gedrungen, erst zu einer späteren Zeit gibt es diese, jedoch
aber sehr viele Unglaubwürdige auch. Problem auch wer folgt Alexander nach dessen Tod nach.
Archedeios, Philipp3 sollte ihn nachführen, konnte aber nicht weil er Geistig behindert war. Der
zweite Nachfolger war Alexander4 der war jedoch noch viel zu jung. Dadurch kam es zu vielen
anderen Nachfolger wie Perdikkas, Antipatros, Krakeros, Antigenos , Ptolemaios usw… Diese
Nachfolger hatten für mehrere Jahre ihre Hände im Spiel wer das Alexanderreich bekommen würde.
Jedoch kam es zu keiner gemeinsamen Lösung und so wurde kurz oder lang das Land aufgeteilt,
entweder durch Jahrelanges verwalten (ein Beauftragter Alexanders wie z.B.: Ptolemaios in
Ägypten)oder es wurde darum gekämpft.
Die Diadochenkriege
Beginnen mit dem Zusammengehen der Diadochen gegen Peridikas – der seine Politik mit Wahrung
auf die Reichseinheit für Alexander IV. und Rhoxanne rechtfertigt. Nach der Ermordung des Peridikas
wird:
Antipater > Reichsverweser = Vertreter d. Monarchen während seiner Abwesenheit
Antigonos > Feldherr in Asien
Ptolomaios > Ägypten
Lysimachos > Thrakien
Die spätere hellenistische Staatenwelt nimmt Konturen an.
Antipater ernennt noch vor seinem Tod einen Nachfolger, dieser wird jedoch von Antigonos und
seinen Verbündeten verdrängt, der eine Reichseinheit nur unter der eigenen Führung zulässt. Er
erobert durch Mord den Iran, lässt Seleukes aus Mesapotamien vertreiben.
>Nach der Ermordung Rhoxannes u. Alexanders findet das formale Ende der Reichseinheit 306 v.
statt.
Die dominierende Persönlichkeit dieser Jahre ist Antigonos, er wird in der Schlacht bei Ipsos besiegt
und getötet.
Das Ergebnis der Diadochenkriege ist ein Gleichgewicht der Kräfte zw. 3 entstandenen Reichen:
> Ptolomaier > in Ägypten
> Seleukiden > Syrien, Mesapotamien, Teile Kleinasiens u. im 3. Jh. auch den Iran
> Antigoniden > sie gelangen erst 276 v. Chr. Zur Herrschaft in Makedonien
1.Diadochenkrieg:
306-305 Übernahme des Königstitels, vorher verpönt. Geschieht daraus das einer der Diadochen das
Königreich beansprucht. 320 endet der erste Diadochenkrieg, Aufteilung der Aufgaben Neu.
2.Diadochenkrieg:
Dient dazu Land dazu zu erkämpfen.
3.Diadochenkrieg:
Grundprobleme der Alten Geschichte
VO am 21.10.2011
Die Griechische Geschichte
Die minoische-mykenische Kultur entstehen.
1.Hochkultur 1450 mit speziellen mykenischen Grundzügen. Palastherrschaft ist nicht nur
mehr für den Herrscher allein sondern gehört auch zu der Verwaltung, Kultur und
Religion.
1450
Gemeinsame Kultur und Entwicklung der Schrift
Linear A
Linear B _ Verwaltung auf einer guten Basis zu setzen
1200 endet diese Kultur _ es beginnt der Bau von Burgen und innerhalb dieser von Brunnen.
Seevölker tauchen auf, Naturkatastrophen, Soziale Umschwünge usw. – Zerstörungswellen
Dunkle Jahrhunderte und homerische Kultur
Periode des Verfalls und Bewegung oder Wanderungen von der Bevölkerung. Es sind keine große
Menschenwanderungen sondern kleine Gruppen die sich in verschiedenen Ländern vorzugsweise an
Küstenregionen ansiedeln – keine Riesenunternehmungen. Dadurch kommt es zu den
Kolonialisierungen der Wüstenküste Kleinasiens. > Oebö Lethandi/Lethandiepahe _ Einfluss des
Orients. Entwicklung der griechischen Schrift (Linear A und B in Vergessenenheit geraden). Um etwa
800 wird die Buchstabenschrift entwickelt, diese dient vorerst für Literarische Niederschriften – Ilias
und Odysse wird geschrieben. Entwicklung der Polis zu dieser Zeit von großer Bedeutung –
Stammstaaten gibt es hauptsächlich in Makedonien.
Archaische Zeit (800-Perser Krieg)
Reduzierung von vielen Dingen zu einem einzelnes z.B.:
Landnot:
- Kriegseroberungen um fruchtbares Land zu bekommen (Lethantischer Krieg,
Messenische Kriege)
-Kolonisation als besser befunden als Kriege
-Abenteuerlust, jedoch dieses Unternehmen eher selten zu dieser Zeit
1) Eleutheria: beanspruchen frei zu sein
2) Autorgie: Staatswesen, wirtschaftlich unabhängig zu sein
3) Autonomie: das Recht selbst zu bestimmen
Aus diesen 3 Sachen entwickelt die sogenannte Polis.
Polis: Ist ein Personenverband die den wirtschaftlichen Umstand hoch halten will. Z.B.: beim
Ackerbau kaufen viel Land bzw. bekommen es und lassen es von anderen bebauen, gehört jedoch
innen.
Bürgerkriege kommen von sozioökonomischen Spannungen zur Entstehung von Alleinherrschaft_
Tyranneis
Tyranneis: Alleinherrschaft die anderen Knechten. Eine Person/ ein Tyrann wird dann geboren wenn
er Macht, Geld und Sympathien der nicht Reichen hat. Er begibt sich mit anderen die den Sturz des
herrschenden wollen und mit der armen Bevölkerung zusammen um dies zu erreichen.
Vorherschaft und Kämpfe in Delphi, Pheidor und Olympia
Es gibt viele ausländische Konflikte mit den Persern und Spartaner. Solon 594 macht Reformen um
Missstände in Ordnung zu bringen _ Tyranneis wieder _ Kleistheres 507. Politisch-militärische
Missstände mit Sparta es kommt zum Peloponneischenverbund.
Kolonisation:
Orakel von Delphi gibt Hinweise wo man am besten Kolonisation machen kann.
Kulturmix von Griechen und den lebenden Menschen vor Ort.
Jeder neue Ansiedler bekommt gleich viel Land wie jeder andere zuvor. Planvolle Aufteilung
des Landes gibt jedoch Probleme nicht jeder nützte das Land gleich stark _ dadurch kam es
wieder zu Meinungsverschiedenheiten und Landansprüche.
Das 5 Jahrhundert v. Chr.
Innenpolitisch ringt man um Gleichheit im Land (kleisthenische Reformen). Ein Sicherheitsmittel wird
eingeführt damit es kein Tyrannischer Herrscher mehr aufkommen kann. Das sogenannte
Scherbengericht (Ostrakismos) wird eingeführt – die Bevölkerung wird befragt um eine Person, man
braucht 6000 Stimmen um diesen dann 10 Jahre ins Asyl zu schicken. Demokratisierung der
Verfassung d.h. viele Ämter für viele Personen zugänglich zu machen (Telesinosreform).
Telesinosreform 487 wird zum wählen der Ämter gebraucht, es ist eigentlich nur ein Losverfahren
damit keiner bestochen werden kann nicht mehr. Militärische Personen können nun auch gewählt
werden oder sogar haben diejenigen Chancen die unbedingt an Macht kommen wollen
(Vermögensklassen abhängig). Priesterämter sind jedoch noch immer von großen mächtigen
Familien inne. Ab 451 Herrscht der Perikles. Dieser führt Diaten ein das heißt Entschädigung durch
Geld. Wenn man bei Sitzungen anwesend ist bekommt eine Entschädigung durch Geld. Nach dem
Tod Perikles wird dieses System umgestellt bzw. eine Abwechslung der Demokratie gemacht. 2
verschiedene Demokratien kommen auf, diejenigen die mit und diese welche nicht mit Spartaner
arbeiten wollen.
Außenpolitisch herrscht ein Konflikt mit den Persern. (Perserkrieg und Ionischer Krieg). Ionischer
Aufstand 490 wird blutig Niedergeschlagen. Darauffolgend die Schlacht von Marathon – Sieg des
Militiades – danach in Seeschlachten bei Saladis fortgeführt. Auch mit Sparta gibt es Konflikte _
Leonidas und die Schlacht bei den Thermopylen gehört auch dazu. Durch immer mehr Kriege auf See
wird nun verstärkt ein Flottenbauprogramm durchgeführt (Sumpf von Salamis unter Themistokles
wichtig). Die neuen Schiffe sind wendiger als die großen mächtigen Kriops daher auch die Schlacht
mit dem Gewinn der Athener. 478 ist die Gründung des delisch-attischen Seebundes, der zur
Befreiung der Ionier von großer Bedeutung sein wird. Dieses Bündnis ist sehr wichtig für die
Verteidigung gegen die Perser _ Sieg Kimos am Eurymedon.
Pentekontaetie: Nach 50 Jahre latenter Spannungen mit dem Spartaner beginnt um 430 nun
endgültig der Peloponnesische Krieg. Athen nimmt die Situation gegen die Spartaner sehr ernst, nicht
so wie die Perser sie haben die finanziellen Mittel nicht um diese abzuwehren. Da kommt Athen ins
Spiel sie sagen sie nehmen sich der Gefahr an wollen aber dafür Entschädigungen. Es kommt
wiederum zu einem Flottenausbau von Athen, diejenigen die sich nicht verteidigen können müssen
sich in ein Bündnis mit Athen zusammen tun. Athen beherrscht das Bündnis indem sie sagen, der was
sich nicht selbst bzw. nicht genug Geld hat sich eine eigene Arme auf die Beine zu stellen, muss ein
gewissen Teil an Geld, Ernte usw. dem Bündnis zu kommen zu lassen. Die Bündnispartner müssen zu
dem sich der Währung der Athener umstellen, müssen Befehle entgegen nehmen und sollen zahlen.
Der Bund Gleichberechtigter sieht vorerst gar nicht schlecht aus doch mit der Zeit wird das Geld der
Zahlender nicht mehr für den einen Zweck verwendet sondern für die Stadt Athen selbst. Athen
profitiert von dem Bündnis, man kann sagen währenddessen sie den Krieg führen bzw. nach dem
Krieg saugen sie die Bündnispartner bis aufs letzte aus. Die Stadt und die Bevölkerung leben in Saus
und Prauss sie profitieren vom Bund, der sogenannte Gleichberechtigten Bund wird zum Bund Athen.
Der Abwehrverbund wird faul, alles wird nach Athen transportiert, jede Einzelne Sache muss mit
Athen abgesprochen werden.
2 Bündnisse stehen nun gegeneinander wobei Athen am meisten profitiert, es kommt wie es kommt,
es beginnen Auseinandersetzungen gegen Sparta die das nicht mehr hinnehmen wollen.
Archidamischer Krieg gegen Athen wir geführt mit dem Einfall der Spartaner in Attika. Dazu kommt
noch die Pest die des Landes gerade durchzieht hauptsächlich Athen betroffen. In Pylos kommt es zu
einer Entscheidungsschlacht wo die Athener gewinnen, es wird ein neuer Friedensvertrag
ausgehandelt „Der faule Friede des Nikias 421“. Sizilische Expeditionen kommen darauffolgend wo
Athen Krieg gegen Sizilien führt, jedoch machen dort die Spartaner ein Hinterhalt und die Athener
werden vollkommen aufgerieben. Eine Katastrophe für die Athener die auf den Landkampf nichts
mehr entgegen setzen kann, es wird vermehrt nun auf Seeschlachten umgestellt. Die nächsten Kriege
nennen sich die Dekeleische Kriege, der Landkrieg stagniert mehr und mehr und auf der See siegt
Athen bei den Arginousen 406. Sparta gewinnt bei den Aigospotamoi 405 und endgültig den
gesamten Krieg und fordert mit dem Kriegsende zudem Reparaturkosten von Athen. Die Spartaner
allein waren es jedoch nicht die gegen Athen selber gewinnen konnten die Perser halfen da auch in
gewisser Weise mit.
Es kommt zum Zusammenschluss von Theben, Korinth und Argos diese 3 erheben sich gegen die
Hegemonie Spartars. Der korinthische Krieg beginnt jedoch leicht gewonnen durch die Perser, die
maritime Herrschaft Spartas endet. Athen als einziger Profiteur gründet den 2 Seebund mit den
Persern. Sie bauen sich wieder eine neue Seeflotte auf, verhalten sich aber klüger als bei dem letzten,
sie überlassen bzw. sie lassen sich von den Persern den Frieden diktieren (Antialkidasfriede). Sparta
wiederum will sich das nicht gefallen lassen und greift Theben an und besetzt es 382. Es wird wieder
Krieg gegen Sparta geführt und ein Sieg bei Leuktra (371) und Mantinea (362) beendet die
spartanische Hegemonie. Es entstehen wieder Bundesstaaten: Boiotischer, Thessalischer,
Arkadischer Bund, Messenien u.a sowie 2. Attischer Seebund gibt es ein labiles Mächtegleichgewicht
in Griechenland. Alle 3 (Athener, Spartaner, Perser)wollen miteinander können aber irgendwie nicht.
Bis hin die Makedonier unter Philipp ins Land einfallen und diese nun endgültig einen.
VO am 10.11
Freie und Unfreie Männer, Frauen und Kinder in der griechischen Antike
KRETA: Keine Aussagen möglich
(Lin. A nicht entziffert)
MYKENE:
wa-na-ka (anax): „König“
e-qe-ta (epomai/sequor): Gefolgsmann. Wagekämpfer; ähnlich dem hurrit./indoarischen mariyanni
(vgl. „maritus“)
Masse von Freien/Untertanen (da-mo) wirtsch. zentral
do-e-ro/a: Abhängig von natürlichen und juristischen Personen (z.B. Heiligtümern te-o-jo d.)
(=doulos??)
Sklaverei: Eher ähnlich altorient. Verhältnissen.
Rationenlisten für Vieh und do-e-ro
Homer:
Vermutlich 10./9. Jh. (geometrisch)
basileus: König („Hirte der Völker“). Göttl. Abkunft dient als Heerführer, Richter, Gefolgschaftsführer,
Kultorgan
ADEL-NICHTADEL entscheidende Grenze wer Kämpfer ist oder Nicht
Masse anonymer Kämpfer (demos)
Demiourgen: Spezialisten erfühlen Aufgaben: z.B. als Handwerker, Mantiker, Ärzte (Machaon,
Podaleirios)
Volksversammlungen (Thersites Il,241f.) Odysses und Thersites Gespräch/Entscheidungsfindung
doulos: Haussklaverei. andra-podon: Kriegsgefangener; vornehmlich Frauen:
Dienerinnen, Textilarbeiterinnen, Konkubinen; Männer oft getötet; sonst Hirten u. Landarbeiter
Werte:
„Unethisch“: Götter und Helden handeln willkürlich; keine Dynamik von Rechtlichkeit und Lohn.
Erfolgszentriert: „kalokagathia“. Dadurch: Ehre u. Besitz. Kriegerische Werte (individualisiert!)
GASTRECHT: früher ethischer Ansatz (Zeus xenios)
Frau: hütet den oikos (Penelope für Odysseus)
gebiert rechtmäßige Nachkommen
Amazonen: Gegenwelt kämpfender Frauen (Penthesileia)
Rückstufung der Frau wg. fehlender Wehrfähigkeit?
Archaik 8-6Jh.:
1. Landnahme: Unterworfene werden Boden-gebundene Unfreie (Kollektivbesitz; Sklaven??)
z.B. Sparta: Heloten. Thessalien: Penesten. Kreta: ditto Zuweisung an Sippen der Sieger (Abgaben)
2. Königtum schwindet / Aufstieg des Adels
(Adel: führt gentilizische, territoriale Personenverbände)
3. Entstehung der Polis (bei Homer noch nicht)
4. 6. Jh. Geldwirtschaft / Großgrundbesitz
5. Viele bäuerliche Kleinproduzenten (Schulden) Hesiod: „Werke und Tage“; Solon: Elegien.
Daraus: persönlich Freie, aber durch Schuldknechtschaft gebundene (vgl. nexum i. Rom). Krise.
Archaik 5/4Jh.:
1.Tyrannis (Adeliger + Volk gegen übrigen Adel) 6.Jh.
2. „HOPLITENPOLITEIA“:
Beisp. ATHEN:
Soziale Stratigraphie: Freie-Unfreie (Als Fiktion bis zum
Codex Iustinianus aufrecht!)
a. Freie: Alle, die keine Sklaven sind.
b. Vollbürger: Freier (Mann), dem Demos angehörend. Ämter und Kriegsdienst nach Vermögen(sklassen)
c. „Minderer“ Bürger: Freie(r): Mann unter 30 (de facto);
Frauen: keine Gerichts-, Wehr- und Bodenbesitzfähigkeit
d. Metöke: Freier (Fremder), nicht dem Demos angehörend
e. Sklaven: Fehlende Freiheit ca.30.000 Vollbürger von 250-300.000 Einwohnern
Klassik 5/4Jh.:
Beisp. SPARTA: Soziale Stratigraphie: Freie-Halbfreie-Unfreie (Sklaven)
a. Vollbürger: Freier (Mann), dem Demos angehörend, der an der Agogé und den Syssitien teilnimmt.
Spartaner mit ausreichendem Besitz (sonst: Hypomeiones!).
b. „Minderer“ Bürger: Freie(r): Männer unter 30 de facto; Frauen: Bodenbesitzfähigkeit, aber weder
volle Agogé noch Syssitien
um 480/90: ca. 8.000 Bürger bei ca. 300.000 Bewohnern.
Um 350: ca. 700 Bürger bei etwa derselben Bewohnerzahl (??)
c. Periöken: Freie; privatrechtlich gleichgestellt; ohne politische Rechte. Wehrpflicht!
d. Heloten: Unfreie. Neodamoden: für Verdienste (Krieg) freigelassene H. ohne politische Rechte.
Erziehung:
ARCHAIK: Religion, Kult, Musik, Dichtung (Homer).
(Pindar, ca. 520-445: Nur Adelige erziehbar).
6./früh. 5. Jh.: In der Palaistra: begüterte männl. Jugend:
Training für Kampf und Agon. Sozialisierung:
Werte der Patrios Politeia. z.B. Aischylos, 525-456:
Lebenssinn in der Polisgemeinschaft (Perserkriege)
Glaube an die Götter des Staates
Sappho: ca. 600-560 (Lesbos): „Höhere Töchterschule“ mit literarischem Schwerpunkt
Pythagoras, ca. 570-510: Emanzipatorische Gedanken.
Ionien-Kleinasien: Freieres geistiges und soz. Klima als im Mutterland:
NATURPHILOSOPHIE!
KLASSIK : Sophistische Revolution (Unteritalien):
1. Kritik am religiösen und ethischen Anspruch der Polis (Gorgias, Protagoras)
2. Anthropozentrische Dialektik. Folgen:
a. Intellektualisierung der Jugend („Palaistren leeren sich“); individuelle Lebenskonzepte (Alkibiades)
b. Religiöse Indifferenz (da rational nicht fassbar)
c. (Auch!) Ethischer Relativismus. Rhetorik
d. Asebieproblem (Anaxagoras, Protagoras, Sokrates): Demos: anti-sophistisch/-philosophisch
(Ausdruck dessen bei Aristophanes!)
3.
Skepsis gegenüber Traditionen der Poliswelt
Sklaverei:
1.
Ökonomisch unersetzlich (Verfügbarkeit)
2.
Als selbstverständlich empfunden (ius gentium):
a. Los des Unterlegenen (Kriegsgefangener)
b. Los des „sozial Unterlegenen“ (Schuldsklave)
c. Minderwertiger Fremder (Verbindung mit:
Hellenen Barbaren-Antithese, Klimatheorie; natürliche Bestimmung der Angehörigen
„sklavischer“ Völker:
(vgl. Aristoteles, Politik)
3. Nur von wenigen hinterfragt (z.B. Sophisten).
Ergebnis: „ein Unglück, das auch Edle treffen kann“
Frauen:
1. In den Unterschichten: Zwangsläufig emanzipiert
2. Oberschichten: a. in Sparta: freier
a. körperl. agogé. Bessere Nachkommenschaft. Erziehung zu Hause durch Mutter. Frauen Vermitteln
das heroische spartan. Weltbild an die Söhne (Plut.Prol.Lak; v. Lyk.)
b. in Athen: restriktiv.
Im gynaikon; „möglichst wenig erwähnt im Guten wie Schlechten“ (Perikles Thuk. II, 45)
Frauen sind keine Lebenspartner (Haus; Kinder)
Aspasia (Leb. Gefährtin d. Perikles): „skandalös selbständig“. Aus Ionien (Milet); vgl. Sappho
3.
Im Kult: Frauen von hoher Bedeutung (Mantis, Priesterin)
Typologie:
1. Ehrbar: Ehefrau: Bes. bei Kinderlosigkeit jederzeit verstossbar
(Selbst: Klage mit männl. Verwandten beim Archon)
Prinzipiell nie geschäftsfähig (Vater, Ehemann, Bruder). In Sparta wg. sozialer Krisen später
doch
2. Nicht ehrbare Frauen (oft Metöken):
a. Hetaere: Primär gebildete Gesellschafterin
b. Pallake: „Beischläferin“ (eines Mannes)
c. Porne:
Prostituierte
Hellenismus:
Makedonien: „homerische Verhältnisse“:
a. Heerkönigtum + Adel (Hetairoi, Reiterei)
b. Gemeinfreie Bauern (-Krieger)
Philipp II(?): Pedshetairoi: Phalanx
c. Volks (=Heeresversammlung): Kompetenzen unklar: Gericht; Königswahl? – Akklamation.
Permanenter Krieg mit Illyr., Thrakern, anderen.
nicht urbanisiert; keine Polis.
Eliten ab 5. Jh. schwach hellenisiert (Alexander!)
„Fassade der Freiheit“
1. Mit Alexander d. Gr.: Monarchie wird dominierende Staatsform (Seleuk., Ptol., Maked.).
von der frühen Stoa als unethisch qualifiziert
2.
Königliche Neugründungen des Orients (Epistates
Makedonen+Griechen aus jeweils vielen Städten+ „Orientalen“: König ist existenziell wichtig
(feindliche Umgebung). Freiheitsideen sekundär
3.
Demokratie, Oligarchie usw. nur noch in Alten Poleis (Hellas+Ionien) stadtintern bedeutend
4.
Souveräne Polis kein lebbares Konzept mehr
Soziale Schichtung gestuft nach Nähe zum König:
a. „Freunde“: Offiziere, Diplomaten, Spezialisten
Höhere Ränge: Griechen/Makedonen
b. Führende Schichten i.d. griech/maked. und (Babylonien) orientalischen Städten
c. Heiligtümer (oft teilautonom; sehr reich)
d. Soldaten: Katoiken (Militärsiedler); Söldner
e. Einheimische: persönl. vermutlich freie, aber zu Leistungen verpflichtete Produzenten (Laoi)
f. Sklaverei deswegen von geringerer Bedeutung
Griechischer Wertekanon wandelt sich:
1. Wg. Des absoluten Königtums: kein Platz für selbstbestimmte Politik und Krieg mehr
2. Rückzug ins Private (Menander): Ökonomismus; Weltbürgergedanke (Stoa); Tyche:
Umfassende Unsicherheit des Lebens
3. Krise des männlichen Rollenverständnisses
4. Frauen: Dichterinnen, Ärztinnen, Philosophinnen.
Starke Königinnen (Olympias, Berenike, Kleopatra)
5. Realistische Menschendarstellungen (Grotesken) neben dem idealisierenden Kanon (z.B. Kind als
Kind)
4. Einheit
Geschichte der Römischen Republik
bis ins 3. Jht.: Rom ist eines von vielen
Gemeinwesen
Ende 4. Jht.: Führungsmacht Italiens, Latiner im
Latium, Sabiner, Samniten, Umbrer, Etrusker,
Kelten, Veneter, Illyrer, Griechen auf der Südseite
von Sizilien, Korsika und Sardinien, Rom liegt am
Tiber, an einer der wenigen Stellen, an der der Tiber
überquerbar ist, wichtigste Nord-Süd-Verbindung Via Salaria (Salzstraße) - liefert Alpensalz in den ganzen Süden Italiens Via Appia
Tiber: wichtigster schiffbarer Fluss in Italien, bis in die Gegend von Rom und nördlich für
Flussschiffe benutzbar, zwei Verkehrwege kreuzen sich (Salzstraße und Tiber) - große
Bedeutung
753: Rom gegründet
seit 1000 v. Chr.: Siedlungen verschiederner Provinzen entstehen, 7 Hügel immer schon
bewohnt, Angehörige der Sabiner und die Latiner besiedelten den Palatin
1002: größerere Siedlungen, sabinisch und latinisch, sprachverwandt, dazwischen lag ein Tal,
versumpft - Forum Romanum entstand dort später
600: Sumpfgebiet trockengelegt, Abwassersystem, begeh- und bewohnbar, Reste sind heute
noch erhalten, archäologisch waren Etrusker die Erbauer - nur sie besaßen diese ganz
bestimmte Technik, griechische Kulturtechniken, Schrift - weit fortgeschritten auf
griechischem Niveau
Cloaka Maxima (Abwassersystem)
Beginn 5 Jht.: Rom unter der Herrschaft der Etrusker, angeblich 3 etruskische Kriege (7?), mit
3 Königen, Stadt Rom nach der Trockenlegung des Forum Romanum, nach griechischem und
etruskischem Vorbild
Rom: politisches Arial Liturgiens, 12 Städte haben ein Bündnis geschlossen, dessen Macht bis
nach Norditalien (Poebene), und im Süden bis nach Latium, und weiter zum heutigen Neapel
reicht
Schrift: lateinische Schrift wurde durch Etrusker umgewandelt und von den Römern
adaptiert
Rom kann weitreichende Beziehungen nutzen, angehörig an die Latiner um Latium herum
30 Dörfer haben sich zu einem politischen Bund zusammengeschlossen und waren auch in
Notsituationen bereit
Rom - Sonderstellung innerhalb der latinischen Stämme
510: wurden die etruskischen Könige in Rom gestürzt und vertrieben, Rom bekommt eine
republikanische Verfassung - wird zur Republik und löst sich vom etruskischen Rückhalt los
Römische Republik im 5. Jht.
Rom hat seine führende Stellung
eingebüßt, sinkt auf Status einer von vielen
latinischen Gemeinden zurück, insgesamt
viele Kriege um die Zeit - fruchtbare Äcker
von Latium werden geplündert
im letzten Viertel des Jhts. werden sie
zurückgedrängt - Latiner werden ein
Militärbund, innere Struktur, für die sie
eigentlich nicht angelegt waren, größere
staatliche Struktur
Rom: durch die Stärkung des latinischen
Bundes bekommen sie immer mehr Einfluss, geben politische Richtung vor
Ende des Jht.: Führung im latinischen Bund, "Veii" wurde besiegt und in Rom eingemeindet,
mächtigste und bevölkerungsstärkste Stadt in Latium
- turbulente Entwicklung in der römischen Innenpolitik
1. Phase der Ständekämpfe: Auseinandersetzungen zwischen Patriziern und Plebeyern,
Patrizier bildeten den Adel von Rom - Abhängige Klienten: Kleinbauern, die von den adeligen
Großgrundbesitzern wirtschaftlich unterstützt werden und ihnen dafür politische
Gefolgschaft leisten, Adelige übernehmen auch die Aufgabe, sie bei Rechtsgeschäften zu
vertreten, quasi als Rechtsanwälte (Recht ist geistiger Besitz), totale Abhängigkeit der
Kleinbauern
Plebeyer: teilweise bäuerlich, Handwerker und Hilfsarbeiter, stehen in keinem
Abhängigkeitsverhältnis zueinander, Masse wird mit der Ausdehnung Roms immer größer,
verlangen nun immer mehr politische Rechte innerhalb der Stadt, die zunächst ausschließlich
dem Adel vorbehalten waren
12-Tafelrecht: Kodifizierung des römischen Rechts, geltende Rechtsbestimmungen wurden
schriftlich aufgezeichnet, raubt den Patriziern einige Rechte, bringt Rechtssicherheit für die
gesamte römische Bevölkerung mit sich
manchmal gewaltsame Auseinandersetzungen - Generalstreik: Auszug der Plebs,
marschieren geschlossen aus Rom weg und das Wirtschaftsleben bricht schlagartig
zusammen - wirkungsvolles Mittel gegen die Vormachtsstellung
Plebeyer haben mehrere Anliegen: wählen sich selbst Vertreter - "tribunus plebys" - haben
eine Art Führungsfunktion inne, wollen offiziell anerkannt werden und gleichbedeutende
Beamte haben: Interzessionsrecht: "dazwischentreten": Volkstribun hat das Recht, einen
Bürger vor einer willkürlichen Amtshandlung zu schützen, geht dazwischen, und verbietet
die Amtshandlung, weiterer Schritt im Rechtswesen, durften zuvor auf der Stelle Strafen
aussprechen und nun wird dies verhindert, eine Instanz höher - Gericht - Volksgericht:
gesamte Bevölkerung Roms versammelt sich und bildet den Gerichtshof - das gesamte
Gericht fällt dann die Strafen
Vetorecht: "ich verbiete" - Volkstribunen können jede Amtshandlung ungültig machen,
indem sie sie verbieten, jetzt ist ein ganzes Gericht zuständig
noch ein Erfolg: Gliederung der Volksversammlung: alle römischen Bürger verhandeln über
wichtigste Gerichtsverfahren gemeinsam, ursprünglich ständisch gegliedert und Rechte
somit auch danach verteilt: an die Stelle tritt jetzt eine Einteilung nach Vermögen, je mehr
Steuern man zahlte, desto mehr Rechte hat man
Frauen waren weder aktiv noch passiv rechtsfähig, konnten kaum angeklagt werden,
vermögensrechtlicher Natur dennoch belang bar - strafrechtlich nicht
z.B.: Privatvermögen durch ein Erbe gesamte Legislative liegt in der Hand der
Volksversammlung
4. Jhd.: 2. Phase der Ständekämpfe - erster Ständekampf: Gleichbehandlung
zweiter Ständekampf: vollständige
politische Gleichstellung der reichsten
Plebeyer, manche sind durch
Handelsgeschäfte enorm reich geworden,
verlangen den Zugang zur politischen
Gleichstellung und allen Ämtern des
Staates, erreicht durch bestimmten
Zensus (Vermögensstand) - am Ende des
Jhd. - völlige Gleichstellung und keine
Unterschiede zwischen den beiden Schichten mehr vorhanden - der Amtsadel bildet sich
heraus - neue Schicht: Senatoren sitzen ausschließlich im Senat (Entscheidungs- und
Beratungsgremium)
388: Latina-Krieg - Gallier wollen sich die Herrschaft Roms nicht gefallen lassen, davor und
danach Führungsmacht inne, Abwehr der Gallier im 387 / 386: römisch - latinisches Herr
erleidet eine militärische Katastrophe, Einnahme Roms durch die Gallier, Plünderung Roms
und der latinischen Gemeinden
Samniten-Kriege: im Gebirge im Mittel- und Süditalien angesiedelt, starke
Expansionstätigkeit - wollen an die Küsten Italiens vordringen, zum Stammesbund
zusammengeschlossen - konnten Stämme unterwerfen, wurden eine beachtliche
militärische Macht, Rom will nach Süden von Latium aus, Samniten wollen von Osten her
auch dorthin - Streit um eine fruchtbare Landschaft -Kräftemessen von Rom und Samniten nicht linear, Rom erleidet viele Niederlagen, geht aber letztendlich als Sieger hervor
3. Samnitenkrieg: Verstärkung durch Lukaner, Etrusker, Umbrer und Gallier -> alle gegen
Rom und latinischen Bund: Rom wollte alle getrennt besiegen, Kampf in Italien beendet und
Rom hat unbestrittene Vormachtstellung inne - neues Herrschaftssystem mit Bündnissen
besteht, Besiegte werden Verbündete der Römer mit bestimmten Verpflichtungen - Rom
greift kaum bis nicht in innere Verhältnisse ein, aber in der Außenpolitik bestimmt nur Rom
bei den Besiegten und Verbündeten - wenn sie nicht alle gleichbehandelt werden, ist auch
nicht die Gefahr gegeben, dass alle einem Strang ziehen
kleine Städte mit römischen Bürgern an den Grenzen angesiedelt, Häfen, verkehrszentrale
Stellen angesiedelt, auch in den Gebieten der Verbündeten - werden mittels
Militärstützpunkte ständig überwacht und kontrolliert
3. Jhd.: "homonovus" - jemand, der Politiker wird und deren Vorfahren aber keine höheren
Politiker waren
Außenpolitik:
Pyrrhos - Krieg, muss Niederlagen
einstecken, Bundesgenossensystem hält
fest, vermehrt Siege
Größere Auseinandersetzungen:
Punische kriege - Karthago am heutigen
Tunis, wurde durch Überseehandel
reich - Plantagenwirtschaft und Handel,
großes Kolonialreich, Teile von
Sardinien, Korsika, Siziliens und
nordafrikanischer Küste, mit Sizilien
schon seit 400 v. Chr. Konflikt mit den Griechen, Söldnerbanden wurden von Sizilien
angeworben, gewaltsam entfernt und Römer kommen zur Hilfe - in innersizilische
Angelegenheiten verwickelt (Auseinandersetzungen zwischen Griechen und Karthago) - 1.
punischer Krieg: Seeschlachten, karthagische Flotte gegen nicht vorhandene römische Flotte,
römische Flotte kann sich dennoch durchsetzen, Rom gewinnt Großteil von Sizilien, (nicht
jedoch das Staatsgebiet von Syrakus), "Kornkammer" des westlichen Mittelmeers, sehr
fruchtbar, Sizilien wird erste Provinz Roms - 2. punischer Krieg: echte Bewährungsprobe des
römischen Staates - Karthago und Hannibal - Alpenübergang 218 in Norditalien - 16 Jahre
Krieg gegen Rom, Hannibal verliert keine einzige Schlacht - 216: Cannae!
gewinnt jede Schlacht, aber nicht den Krieg!! - Rom's Bundesgenossensystem kann er nicht
zerschlagen - militärisch keine Chance, Rom hatte zu große Ressourcen
Rom kämpft in Spanien, siegt 202 in Zama gegen Hannibal, Karthago somit ausgeschaltet,
nicht aber von Rom erobert, nur eingenommen, belässt ihm seine Unabhängigkeit, keine
Kolonien mehr - wichtige Kaufmannsstadt, Rom hat nun militärische Macht des gesamten
Mittelmeeres - Erster Schritt zur Macherlangung im Mittelmeerraum
3. Punische Krieg: Rest an Unabhängigkeit von Karthago beseitigt
2. Jht. bis 123 v. Chr: Eroberung des westlichen Mittelmeers, Makedonien, ...
Rom unterwirft sich das gesamte
östliche Mittelmeer, nicht mehr
gleichwertig, Überlegenheit auf
römischer Seite, an Ressourcen etc...,
wenige Schlachten - Makedonien
endgültig besiegt, Herausforderung
besteht in der großen Ländermasse,
nicht direkt erobern, sondern
Marionnettenregierende eingesetzt,
Organisation gefordert, bringen enorme
Reichtümer nach Rom - bringen auch
Massen an Sklaven nach Rom
davor waren auch schon Sklaven in
Rom, aber jetzt ist es Massensklaverei, durch Eroberung des Ostens und Sklaven als
Handelsware
Osten - römische Feldherren können ihr persönliches Image und ihren Wohlstand gewaltig
steigern, weite Entfernungen: große und einflussreiche Feldherrn, Scipio und Pallus zb.
innere Entwicklung Roms: Binnenstruktur durch Hannnibal sehr gut geworden in Italien,
Afrika, Spanien werden Kriegsschauplätze - Verödung der landwirtschftlichen Betriebe in
Italien - Äcker von Herren geplündert, zerstört...etc
GGB verlassen ihre Besitze und gehen in die Stadt nach Rom, bilden Proletariat - arbeitslose
Masse, Reiche kaufen zu Spottpreisen diese Betriebe - Latifundien (Großgrundbesitze):
gehören jetzt nur mehr wenigen reichen Senatoren - Sklavenimport aus dem Osten arbeiten in der Landwirtschaft auf den Großgrundbesitzen
Sozialpolitische Entwicklung: 218 - Handelsgeschäfte werden verboten, Senatoren dürfen
Einkünfte nur aus landwirtschaftlichem Besitz erwerben, damit das Interesse daran nicht
verloren geht, zb. gegen Feinde vorzugehen
Geldgeschäfte: Ritter - fast so hoch wie Senatoren, beanspruchen zunehmend politisches
Mitspracherecht
erfolgreiche Feldherren kehren aus dem Osten zurück - wollen nicht einer von vielen sein in
Rom - Proletariat muss erhalten bleiben - Ritter: wirtschaftlich sehr gut gestellt
einzelne Personen beanspruchen immer herausragender Rolle in der Politik -> Krisenszenario
in Rom
133: Teberius Gracchus - neue Politik, Ackergesetze im Zentrum, Proletarier aus Rom
rausbringen, mit Landbesitz und Äcker versorgen, Gaius Gracchus 10 Jahre später - Krise der
römischen Republik: Ende der Republik
Gründe: Ritter, erfolgreiche Feldherrn und Großgrundbesitzer
123 bis 31 v. Chr.: Sturm der Kimbern und der Teutonen, ohne Erfolge, Iugurtha, Mithridates
-> Kriege
50er Jahre: ganz Gallien von Cäsar
unterworfen - römischer Bürgerkrieg Auseinandersetzungen zwischen der
traditionellen Politik des Senates
(Optimaten ) und Vertretern einer
neuen Art der Politik in der Nachfolge
der Gracchen (populare Politik): Sulla,
Marius, Pompeius, Cäsar, Cäsar und
Sulla erlangen monarchische Stellung
1. Bürgerkrieg: Marius und Sulla,
dringt mit Waffengewalt in Rom ein
und erobert es,
2. Bürgerkrieg: Pompeius und Cäsar - Pompeius erobert den Osten und Cäsar unterwirft
Gallien - Cäsar setzt sich durch
3. Bürgerkrieg: Wer wird in Rom herrschen? - Sulla stirbt und Cäsar wird 44 v. Chr. ermordet
Marc Antonius - Octavian, Cäsars Adoptivsohn gegen Marc Antonius bei ACTIUM (31)
Octavian wurde erster römischer Kaiser!
5. Einheit
Römische Kaiserzeit
Octavian: späterer Name ist Augustus, regiert mit kollektivem Ausnahmezustand, Grundlage
sind die Vereinbarungen des Zweiten Triumvirates bis 32, schlagen 42 die Cäsarmörder bei
Philippi, Aufteilung des Reiches in eine Ost- und Westhälfte, den Osten bekommt Octavian
und Augustus bekommt die Westhälfte des Reiches, geht nicht lange gut, Antonius bleibt
gerne im angenehmen Klima Ägyptens und lebt dort mit Cleopatra
Reinkarnationen
Octavian in Rom: versucht altrömische Prinzipien mittels "mos marorum" zu erwirken
Schlacht bei Actium: Octavian und Agrippa schlagen erfolgreich die Schlacht gegen Antonius
und Cleopatra, ägyptische Flotte wurde nicht besiegt aber Cleopatra flieht vom Schlachtfeld
und sie begehen beide Selbstmord, Octavian hat angeblich nicht viel von der Schlacht
mitbekommen (gesundheitsbedingt)
System muss auf rechtliche Grundlage gestellt werden - erklärt den Bürgerkrieg für beendet,
gibt Vollmachten zurück, republikanische Regelung - Senat und Volk bekommen alle Macht
zurück - er lässt sich sicherheitshalber mit den Konsulat begaben, auf die Dauer von
mehreren Jahren in Folge, normalerweise ist das aber eine 1-jährige Angelegenheit, sieht
Wechsel im Amt vor, innenpolitische Macht des Konsulats - lässt sich die Provinzen
übertragen, deren Heere dort noch in seiner Obhut stehen, die anderen friedlichen Heere
stehen dem Senat zu
Senat und Volk von Rom reagieren in gewünschter Weise, Lorbeerstäuche, neuer Name
Augustus, erhält die tribunizische Gewalt ohne Volkstribun, kann verschiedene
Machtsphären in einer Hand vereinen, mit den Befugnissen des Konsuls zusätzlich begabt
worden
Augustus geht als Sieger aus der Schlacht bei Actium hervor
Addition: gibt der ursprünglich usurpierten Macht ihre rechtliche Form wieder, keine andere
Macht
Ende der Bürgerkriege: Frieden und Wohlstand sollen in das Reich einkehren nach Augustus,
"pax romana" wird umfunktioniert zur "pax augusta", er lässt sich als hellenistischer
Herrscher feiern, der Westen des Reiches will keine Vergöttlichung des Herrschers, macht
den Leuten weis, dass er an "auctoritas" überlegen sei
potestas = reale Machtfülle / Machtbefugnis
auctoritas = nicht ganz klar und scharf definiert, Ansehen und Einfluss losgelöst von einer
faktischen Macht
publiziert seinen Datenbericht - "res gestae divi augusti" - Datenbericht des vergöttlichten
Augustus ist eine Autobiographie - nicht objektiv, ehrlich und gerecht, Aussagen nicht
wirklich glaubhaft
erster Bürger des Staatswesens (princeps)
Prinzipat: tote Herrscher mit göttlichem Ehren ausgestattet
Dominat: Kaiser ist bereits zu Lebzeiten als göttliches Wesen zu verehren
Wesen eines herrlichen Systems beruht darauf, dass die Macht in der Familie bleibt,
Vermehrungsunfreudigkeit - Aristokratie soll aufrecht erhalten bleiben - Augustus neue
Gesetzgebung: hat die Heiratspolitik reformiert: Frauen sollen rechtlich abgesicherte
Nachkommen hervorbringen, mehrere Privilegien für kinderreiche Familien, 3-Kindergesetz:
Augustus: Julia - sie hat Livia (2 Söhne) geboren und bringt noch ein Kind in die Ehe mit - es
versterben alle Thronfolgen, Marcellus vor Augustus, auch Enkel sterben -> Tiberius wird
Nachfolger des Augustus - wurde von ihm adoptiert, und macht ihn zu seinem
privatrechtlichem Erben (erbt das gesamte Vermögen), und bekommt wichtigste Ämter
(tribunitia potestas) zugeschrieben
ara pacis: Frieden wird verherrlicht, Allegorie der Mutter Erde (Bild) - Fruchtbarkeit des
Landes dargestellt, Wohlstand und Tiere sollen sich vermehren, und ungestört von
kriegerischen Ereignissen sein
res gestae: potestas und auctoritas (34,3)
Augustus bringt neue Einflussgebiete - Ägypten, Provinz wird nicht von einem Senat,
sondern von einem Ritter verwaltet, spanischen Bereich Cantabria stationiert, im Osten die
Parther - parthische Feldzeichen gehen nach Rom - im Tempel des "Mars Ultor" aufgestellt
Germanen: Rhein und Donau im 9. Jh. v. Chr. - man entscheidet sich dafür, dass der Norden
nicht weiter aktiv erobert wird, sondern dass man sich an die Gesetze hält
"Imperium sine fine" - grenzenlose Herrschaft ausüben
Julisch - Claudische Dynastie ( 14-68)
Tiberius wird von Schriftstellern, wie Tacitus als Tyrann stilisiert
Tiberius: Prätorianerpräfekt Seianus - führt Gewaltherrschaft ein, stellt Standbilder auf, er
lädt Seianus ein, mit ihm zusammen als Konsuln anzutreten, er muss aber die machtvolle
Position aber abgeben und sich für den Konsul entscheiden - schlimmer Fehler: Nachfolger
bringt ihn zu Tode (Tiberius Tod)
Caligula: römischer Kaiser, göttliche Verehrung zu Lebzeiten, nach seiner Ermordung verfällt
er der "damnatio memoriae" (alle Aufzeichnungen und Erwähnungen auf Statuen und
Inschriften werden getilgt, nichts soll mehr an ihn erinnern) Claudius: mehr Gelehrter als Herrscher, berüchtigter sind seine Gattinnen Messalina und
Agrippina, Stand der Freigelassenen mit außerordentlichen Rechten begabt - Herrschaft,
besondere Privilegien eingeräumt
Nero: "Quinquennium Neronis" (ersten fünf Jahre seiner Herrschaft) - Burrus, Seneca,
massive Geldentwertung findet statt: der Wert von Geld lieber im Material, Edelmetallgehalt
von Münzen wird reduziert, soll auch Rom angezündet haben - Christen in die Schuhe
geschoben, Aufstände, Nero wird vom Senat abgesetzt und begeht Selbstmord - Bürgerkrieg,
Machtkampf der Generäle Galba, Otho, Vitellius und Vespasian (68-69)
Dynastie der Flavier
Vespasian: "Bestallungsgesetz des Vespasian" = "Lex de imperio Vespasiani" - Übertragung
aller Herrschaftsgewalt an den Kaiser, Reorganisator von Recht und Finanzen angesehen
Titus: "clementia" - kardinale Tugend, Gebiete erobern und Imperium ausweiten - Vorreiter
Domitian: für den Senat einer der schlimmsten Tyrannen - "dominus et deus", wird ermordet
und "damnatio memoriae"
Adoptivkaiser
Bestgeeignetster wird aggregiert, Herausfinden der Besten für das Amt, somit Abkehr vom
Erbkaisertum
Nerva: ohne eigene Nachkommen, adoptiert Traian
Traian: Siegertitel "Germanicus Dacicus Parthicus"
Hadrian: Jüdischer Aufstand - 132-135
Antonius Pius: adoptiert, lässt seinen Mitregenten an der Herrschaft teilhaben
Marc Aurel: gemeinsam mit seinem Adoptivbruder Lucius Verus
Commodus: Schauspieler, Gladiator
193 und die Severer
Septimius Severus: Stabilisierung der Grenzen und der inneren Ordnung Roms
Caracalla: "constitutio Antoniniana" und "imitatio Alexanders" - Macrinus folgt auf den
Thron nach
Elagabal: Priesterwürde für Sol-Elagabal, Cousin von S.A.
Severus Alexander: Vetter, wird zum Cäsar erhoben - "Vorausdeutung des späteren
Absolutismus", römisch erzogen, 235 in Mainz ermordet (Feldlager)
Norden: Alamannen
Westen: Sassaniden
Soldatenkaiser und die Krise des 3. Jhts.
Rom wird permanent durch doppelte Bedrohung geschwächt, einerseits im Osten und
andererseits im Norden - führt nun dazu, dass das Herr der wichtigste Machtfaktor ist, und
der Senat zur Bedeutungslosigkeit verkommt
politisch: ca. 50 Jahre - 75 Kaiser: es kann sich nicht wirklich mehr ein Herrscher durchsetzen,
Berufssoldaten, hünenhafte Herrscher
wirtschaftlich: Antoninian - kaum mehr Silbergehalt, Rückkehr der Geldwirtschaft, begünstigt
den Tauschhandel und die Naturalwirtschaft
religiös: Staatskulte werden ersetzt durch: Pagane Kulte, Mysterienkulte, Christentum und
Privatkulte
VO am 17.11
Antikes Militärwesen
Die Heeresorganisation
Grundsätzlich existieren bis heute 2 Modelle des Militärwesens, nämlich Milizheer kontra
Berufsheer.
Milizheer:
Definition: Das Milizheer besteht aus männlichen Bürgen eines bestimmten Alters eines Staates, die
nicht hauptberuflich Soldaten sind, sondern einem Zivilberuf nachgehen.
In antiken Staaten, die ein Milizheer haben, besteht ein enger Zusammenhang von
Wehrdienst(Wehrpflicht) und den Rechten des Bürgers(Hoplitenpoliteia= Verfassung der
schwerbewaffneten Kämpfer).Das bedeuten wer sein Schwert erhebt bzw. den Staat verteidigt, hat
auch Anspruch auf Mitspracherecht in den Politeia. Diese können jedoch z. B.: nach Vermögen
abgestuft sein. Je höherwertig seine Ausrüstung ist desto mehr trägt er zum Schutz des Staates bei.
Die Ausrüstung muss der Bürger selbst bezahlen, dies kann jedoch sehr aufwendig sein. Milizheere
existieren in fast allen griechischen Staaten vom 7-14 Jh. v. Chr. Z.B.: in Athen, Argos, Theben, Milet.
Ebenfalls über ein Milizheer verfügte Rom zur Zeit der Republik. Charakteristisch für antike
Milizheere ist das Fehlen einer permanenten Kommandostruktur. Auch die Offiziere sind keine
professionelle Kämpfer sondern einfache Bürger. So wurden etwa die Polemarch (Argos) sowie der
Konsul und der Praetor in Rom meist jährlich neu gewählt. Gleiches gilt für niedrigere Offiziersränge
wie z.B.: den Phylarchen (Athen) oder den Zenturio (Rom).Diese Leute haben die Aufgabe das Heer
zu führen da sie den höchsten Stand haben. Zudem hatten vor allem die höheren Ränge nicht nur
militärische sondern auch zivile Aufgaben. Sie alle waren nicht Berufsoffiziere.
Berufsheer:
Definition: Heere, deren Angehörige als ausschließliche oder überwiegende Beschäftigung dem
Waffenhandwerk nachgingen, existierten in der Antike in 3 verschiedenen Erscheinungsformen:
1. Kriegerkasten: Hier war der Kriegsdienst einer kleinen
kleinen sozialen Gruppe (meist dem Adel)
vorbehalten, wobei diese Gruppe auch erhebliche politische Vorrechte genoss. Sie hatten meist die
Zeit zu üben und auch teure Waffen zu kaufen. Sie bilden wiederrum das Oberhaupt der der Ämter,
kommt daher je besser ein Adeliger bewaffnet ist desto höher ist sein Mitspracherecht. Dies
wiederrum ermöglicht im mehr Macht zu haben und mehr Geld zu verlangen indem er z.B.: sein
Acker mit mehr Leuten bestellt und dadurch mehr Reinerlös des verkauften Getreides hat. Diese
Verhältnisse
erhältnisse finden sich in Griechenland bis ins 7.Jh.v., in Rom bis ins 5.Jh.v. und (als Sonderfall) in
Sparta seine gesamte Geschichte hindurch.
2. Söldner: Darunter versteht man Soldaten, die gegen Bezahlung im Dienste von Staaten standen,
deren Bürger sie nicht waren. Söldnerheere waren meist klein und fanden fast immer nur neben
anderen Formen des Kriegsdienstes (Miliz, echte Berufssoldaten) Verwendung. Waren zudem auch
sehr Teuer, sehr Kostenspielig. Sie werden meistens für Temporäre Sachen gekauft und
u dann wieder
entlassen. Nur wenige Söldner sind fix bei einem Staat angestellt. Ab dem 5.Jh.v. gab es in fast allen
griech. Staaten Söldner, sowohl Griechen aus anderen Teilen Griechenlands (v.a. Arkadien u. Kreta)
als auch Barbaren`(Skythen, Thraker, Karer).
Karer). Oft waren Söldener Spezialisten in bestimmten
(selteneren) Kampfestechniken wie Reiter, Bogenschützen oder Schleuderer
In Rom findet man Söldner seit dem 3.Jh.v., wobei es sich aus-schließlich
aus schließlich um Spezialisten handelte:
Kretische und syrische Bogenschützen,
Bogensch
balearische Schleuderer,
hleuderer, numidische und sarmatische
sarma
Reiter,
leichtbewaffnete Gallier, Germanen und Spanier. Besonders häufig finden sich Söldner
Söldn in den Heeren
der hellenistischen
schen Staaten, in Karthago und in der spätantiken röm. Armee. In allen Söldnerheeren
Söldn
sind die Offiziere zum Teil, die Oberbefehlshaber
Oberbefehlshaber immer Bürger des Staates, der die Söldner
beschäftigte Söldnerheere werden mit der Zeit immer beliebter und mehr von ihnen. Mit
zunehmender Entwicklung, Wachstum und Wohlstand eines Staates desto träger wurden die Leute
wenn es darum geht Soldat zu spielen. Daher wurden meist dadurch Söldnerheere eingestellt.
3. Echte` Berufssoldaten: Damit sind in der Antike Soldaten gemeint,
gemeint, die hauptberuflich` Kriegsdienst
in der Armee des Staates leisten, dessen
dessen Bürger sie sind und nach Ablauf der Dienstzeit auch
bleiben(gebunden). Der Staat garantiert den Soldaten eine Art Pension d.h. sie schauen auch nach
dem Berufsausbildung um ihr Leben. Aus solchen Berufssoldaten bestanden (zum größten Teil) die
Heere derr hellenstischen Staaten u. des Römischen Reiches in der Kaiserzeit. Meist waren in diesen
Heeren auch die Offiziere Berufssoldaten, im Rom der Kaiserzeit jedoch erst ab ca. 200 n.
Mischformen: Kriegerkaste+Miliz (Sparta); Miliz+Söldner (Athen 4.Jh.; Röm.Republik);
Röm.Republik);
Berufsheer+Söldner
ldner (Hellenismus, Kaiserzeit). Erst in der Spätantike wird eingeführt das der
Oberbefehlshaber kein Beamter mehr ist sondern rein nur noch mehr Soldat.
Aussehen
Mykenische Rüstung von Dendra:
Stammt aus dem 14 Jh. v.chr. und gehört
geh zu
einem voll ausgerüsteten Kämpfer dessen
Hauptwaffe der Streitwagen ist. Diese
Rüstung besteht aus insgesamt 16 Teilen
und ist aus Bronze. Sie bedeckt den ganzen
Mann vom Schopf bis zur Nasenspitze,
einen Brustpanzer bestehend aus einer
Vorder- und Rückplatte,
ückplatte, einen 3-teiligen
3
Schulterschutz der in bis zum ellbogen
geschützt hat. Unterhalb des Panzer befinden sich 3 große Bronzeringe die den Unterleib des
Kämpfer bis zu den Knien geschützt hat. Zudem gab es noch Beinschiene die das Knie bis zum
Schienbein bedeckt und Armschienen die die Arme geschützt haben. Dieser Panzer besteht
vollkommen aus Bronze d.h.: er ist sehr schwer und man kann sich kaum darin Bewegen. Er kämpft
deshalb bzw. vor allem von Wagen her herab. Diese Rüstung wird darauf hin weitee entwickelt zur:
Rüstung von Argos:
Diese Rüstung ist eine klassische griechische Rüstung wie man sie kennt aus Filmen. Bestehen nur
noch mehr aus einem sogenannten Glockenpanzer, der den Krieger mit einem Vorder- und
Rückenpanzer schützte und einem dazugehörigen Helm + noch die Beinschienen.
Abbildung zweier Vasen:
Chigikanne
Schale 7 Jh.:
Darauf Abgebildet Kämpfer mit Rundschildern und Speeren.
Der griechische Soldat:
Ein schwer bewaffneter Soldat wurde bei den
Griechen als Hoplit genannt und trägt folgende
Waffen bei sich:
Ein Helm in verschiedenen Formen und Varianten
am Schluss setzt sich der korinthische Helm durch.
Das ist ein Helm der den gesamten Kopf schützte
und nur Augen, Nase, Mund offen ließ. Abgebildet
ist dieser Helm meistens mit einem Haarschopf an
der Helmspitze. Dieser jedoch ist nur sehr lose
angebracht und fällt z.B.: im Kampf sehr schnell
herunter. Dient mehr zur Präsentation als
irgendetwas anderes. Der Körperschutz besteht aus
einem Metallen Schallenpanzer oder Leinenpanzer. Der Leinenpanzer besteht aus 6-7 Schichten
verklebten Leines und wird bis zu 1,5 cm dick. Vorteil höhere Beweglichkeit als gegenüber einem
Metallpanzer. Ein Schlag mit einer Axt oder Schwert kann dem Leinenpanzer nichts ausmachen
jedoch einen Stoß mit einer Lanze würde durchgehen (wie auch bei einem Metallpanzer). Ein
Lanzenstoß ist meistens ein Todesstoß. Dafür um diesen Stoß abzuwehren hat der Kämpfer seinen
Rundschild auch Hoplon genannt immer dabei. Dieser Hoplon besteht aus mehreren Lagen
gewölbten Holzes das gut miteinander verleimt ist und mit Metallen verstärkt. Immer dabei sind
auch noch immer die Beinschienen. Die Angriffswaffe des Kämpfers ist seine Lanze, die nicht
geworfen wird, sondern rein zum stoßen verwendet wird. Bei Verlust der Lanze hat er immer noch
sein Schwert mit dabei als Sekundärwaffe.
Der römische Soldat:
Der römische Soldat trägt gegenüber dem
Griechischen einen offenen Gesicht schütz. Dieser
Helm ändert sich im Laufe der Jahre immer wieder
doch insgesamt bleibt er immer offen. Die
Körperpanzerung besteht aus einem BronzenBrustplatte die über einem Leder hängt(Abb.1).
Diese wird später durch das Kettenhemd (Abb.2)
ersetzt. Man ist relativ Beweglich mit diesem Kettenhemd jedoch Stöße oder Pfeile können
durchgehen. Erst ab der Kaiserzeit haben wir den schweren Panzer auch Ringpanzer (lorica
segmentata)genannt(Abb.3). Dieser Panzer besteht aus mehreren Streifen Metallstreifen mit Leder
miteinander verbunden. Diese Metallstreifen sind ineinander verschiebbar und haben den Vorteil
dass dieser Panzer auch Beweglichkeit offenbart. Hauptwaffe des römischen Soldaten ist und bleibt
sein Schild. Es ist zwar kein Rundschild mehr sondern ein Langschild (scutum) wird aber mit den
Jahren wie der Helm weiterentwickelt. Es ist ein sehr hoher Schild, wenn er auf den Boden gestellt
wird geht dieser bis zur Brust, hat zudem einen Vorteil man kann die Beinschiene weglassen da die
Füße hinter dem Schild geschützt sind. Seine Hauptwaffe bzw. Sekundärwaffe ist der Speer auch
Pilum genannt. Dieser Speer ist jedoch kürzer als der Griechische und ist damit mehr zum werfen
gedacht als zum Kämpfen. Die eigentliche Hauptwaffe ist das Kurzschwert auch Gladius genannt.
Dieses Schwert bzw. Waffe hat eine bestand bis zum Spätmittelalter. Zusätzlich hat er, wenn er das
Gladius verlor noch eine zusätzliche Waffe bei sich nämlich den Dolch.
Die Söldner:
Da die schwere Infanterie sehr unbeweglich ist
und zu schnellen Aktionen kaum möglich ist darauf
zu reagieren benötigte man auch leichtbewaffnete
Soldaten. Angefangen vom Schleuderer bis hin
zum Bogenschütze die mehrere Waffen bei sich
tragen und damit kämpfen. Diese Soldaten
werden meist von anderen Ländern, Völkern
gekauft bzw. dazu bezahlt damit sie kämpfen. Eine
Gruppe dieser Söldner sind die Thrakischen
Peltasten bewaffnet bloß mit mehreren
Wurfspeeren oder auch die skythischen
Bogenschützen die meist in der Griechischen
Armee zum Einsatz kamen. In der römischen Armee diente zudem der balearische Schleuderer, diese
waren Meister dieser Klasse, man behauptete auch dass solch ein Schleuderer ein Vogel abschießen
könne. Die syrischen Bogenschützen dienten zudem auch in der kaiserlichen Armee unter anderem
Rekrutierte man auch von den Barbaren und Germanen Söldner an z.B.: Leichtbewaffnete Gallier.
Die Reiterei:
Griechische Staaten haben eine eher
unterentwickelte Reiterei und beschäftigen eher
Söldner oder Leute die von Kindesalter mit dem
Reiten vertraut sind. Bei den Griechen sind das
die Skythischen Reiter die hier ihre Verwendung
finden. Die Reiterei in Griechenland wird bei
Kämpfen eher nicht entscheidend eingesetzt bzw.
man lässt sie komplett außen vor, sie wird nur
dann eingesetzt wenn der Gegner flieht dann
nimmt die Reiterei die Verfolgung auf. Sie sind
aber primär dafür da Erkundungen zu machen
(Späher) oder als Ressourcen Lieferer für die
Truppen. Als Kampfmittel wird die Reiterei in der griechischen Geschichte nicht eingesetzt.
Erst die Makedonier haben eine schwere Reiterei
die in Schlachten oftmals das Glück wendeten. Er
hat eine sehr komische Rüstung, er trägt zudem
keinen klassischen Helm sondern eine Bronzehut.
Zudem trägt er einen Brustpanzer der sehr weit
geschneidert ist damit er sich überhaupt am Pferd
sitzen kann. Seine Hauptwaffe ist der Speer oder
auch Stoßlanze.
Bei den Römern hat die Reiterei zuerst eine gleiche
oder untergeordnete Stellung wie bei den Griechen.
Erst als die Römer auf Völker treffen wie z.B.: die
Karthager die die Reiterei benutzen stellt man sie aktiv in das Heer. Zuerst wurde die Reiterei
hauptsächlich aus Söldner rekrutiert danach aus numidischen (bärber)Völkern. Eine richtige
Rekrutierungsbewegung im eigenen Volk beginnt mit den Punischen Kriegen wo Rom auf eine
Schlagkräftige Punierreiterei setzt. Erst in der Spätzeit der Kaiserzeit wird die Reiterei ein Hauptteil
bzw. das wichtigste Mittel in der Armee. Neben der leichten bewaffneten Reiterei entwickelt sich
allmählich eine schwer bewaffnet Reiterei die Kataphrakten genannt werden. Das Wort Kataphrakt
kommt aus dem Griechischen und bedeuten „komplett zugedeckt“ oder „von Kopf bis Fuß
eingedeckt“(siehe Bild). Der Reiter trägt einen kompletten Vollvisierhelm wo nur die Augenspitzen
heraus schauen. Der ganze Körper ist mit einem Lederpanzer der Metallschuppen aufgenäht hat,
komplett eingehüllt ist. Die Beine stecken in Metallringe und sowohl das Pferd hat einen Kopfschutz
und ist mit einer Lederdecke (bestückt aus Metallplättchen)komplett eingehüllt. Die Hauptwaffe des
Reiters ist seine Stoßlanze.
In der Antike kam jedoch die Reiterei nie zur ihrer waren Blüte, weil einfach ein gewisser Teil am
Pferd/Reiter gefehlt hat. Das war zu einem der Steigbügel und der Sattel die erst viel später
entwickelt wurden. Der halt auf einem Pferd, wie man es von heute kennt mit Steigbügel u. Sattel,
gab es dort damals nicht. Wenn man z.B.: ein Stoß mit der Lanze ausführte musste man aufpassen
das man durch die Wucht des Stoßes nicht selbst vom Pferd fällt. Eine effektive Reiterei gab es erst
im Mittelalter.
Die Phalanx
Bei den Griechen gibt es die sogenannte
Hoplitenphalanx aber die absolute Perfektion
stellt die Makedonische Phalanx. Phalanx heißt
eigentlich Walze und sie besteht aus
unterschiedlich vielen reihen meistens jedoch
von 8 oder mehr. Die Phalanx steht dicht an dicht
gedrängt, sie sieht aus wie ein Schildwall. Die
Hauptwirkung der Phalanx geht immer nur nach
vorne. Bei einem Schlacht Phalanx gegen Phalanx
sind die Reihen so dicht an dicht gedrängt das
man den Gegner durch Stöße ins Gesicht oder
Hals nur töten kann(daher auch korinthische
Helme entwickelt sehr guter Schutz). In dieser Schlacht gibt es meist oder kaum Verluste, es entsteht
jedoch mit der zeit ein Geschiebe d.h.: man versucht mit dem eigenen Schild den Gegner weg zu
drücken. Diejenige Phalanx die mehr Schiebekraft aufbringen kann, abhängig von der Reservereihen
(je mehr Reihen/Leute im Hintergrund desto mehr Geschiebe) wird erst die Schlacht für sich
entscheiden können. Weil wenn einmal eine Phalanx ihre Kampfhaltung verliert dann ist auch ihr
Schutz weg und das abschlachten kann beginnen. Daher kommt auch das Wort „Nachdruck
verleihen“ ein Wortspiel aus dem Militär. 90% der Verluste entstehen erst wenn die Entscheidung
schon gefallen ist. Wenn ein Gegner einbricht dann beginnen erst die Verluste, das kann bis zur
Flucht hinführen, wenn man den Gegner den Rücken zudreht(allerhöchste Verluste). Die Hauptwaffe
der Makedonischen Phalanx ist eine 5-6m lange Stoßlanze auch Sarisa genannt. Die Igelartige
Erscheinung ist der Phalanx ein Markenzeichen, jedoch hat diese ein großen Nachteil sie ist absolut
Unbeweglich. Sie kennt rein die Vorwärtsbewegung in einer geschlossenen Formation, bei Angriffe
von der Seite oder bei schnellen Reaktionen auf Einflüsse ist die Phalanx komplett hilflos, sie kann
sich nicht wehren. Wenn ein Gegner denn Einfluss der Stoßlanze entgeht d.h. sie überwindet dann ist
die Phalanx so gut wie besiegt. Denn die langen Sarisen sind sehr schwer und sehr Unbeweglich,
wenn man 20cm hinter den Lanzen ist kann man einfach den Schafft entlang gehen und den Soldaten
ohne Gegenwehr töten.
Das römische Heer:
Die römischen Truppen kämpfen im wesentlich kleineren Gruppenverbänden d.h. jedoch nicht dass
das Heer kleiner ist sondern die Römer kämpfen in kleinen Gruppen. Ein kleiner Gruppenverband
heißt Manipel bestehend aus 120-180 Mann stark. Ein halbes Manipel heißt bei den Römern
Centurie, diese umfasst 60-100 Mann später meist 80 Mann stark. Die nächst größere Kampftruppe
ist die Kohorte (3 Manipel) 600-700 Mann stark nur die Legion (10 Kohorten) war noch darüber. Die
Legion war mehr eine Verwaltungslegion als eine Kampflegion. Die Römer setzen in ihrem Heer mehr
auf Flexibilität und Beweglichkeit d.h. sie kann auf plötzlichen Ereignissen schneller reagieren und die
Truppen schneller in eine neue Stellung bringen. Der Kampf beginnt meist mit dem Abwurf der
Pilume, die wie ein Hagel auf die Gegner trifft, danach zieht man mit dem Gladius in den Nahkampf.
Die größte Truppenbewegung gab es bei der Schlacht bei Canne (Hannibal gegen Römer) wo bis zu
80000 Mann die Römer stellten. Zum Vergleich eine Legion besteht aus 5000-10000 Mann.
Geschützwesen:
Diese sind Spezialtruppen Antiker Heere das sind Pioniere und Artilleristen. Ab den 5 Jh. entwickelt
sich in den Heeren allmählich Geschütze. Die Ursprünglich auf dem Prinzip des Bogens basieren. Die
Weiterentwicklung der Geschütze geht bis zum Dorsionsgeschütz darunter versteht man das man
nicht länger auf dem Prinzip des Bogens basiert sondern verwendet gedrehte gebündelte Tiersehnen.
Diese Sehnen werden in Schussrichtung nach außen gedreht und man Steckt einen Arm durch. Wenn
man den Arm zu sich zieht, benötigt man sehr viel Kraft, das ganze läuft auf einer Schiene. Es sind bis
zu 400 Meter an Schussweite möglich. Die Durchschlagskraft kann sogar ein Schild zerschlagen. Der
Steinwerfer wird hauptsächlich gegen Mauer eingesetzt, das größte Geschütz mit einer Länge von
12m. Die nächst höherer Variante ist der Onager. Der Widder (Rammbock) es handelt sich eigentlich
nur mit einem mit Seilen aufgehängter Balken, der mit einer Eisen oder Bronzespitze versehen ist.
Mit dieser Waffe zerstört man hauptsächlich Tore. Der Belagerungsturm kann bis zu 16-18 Meter
hoch werden und ist verkleidet mit Eisenplatten. Hier sieht man in seiner Perfektion.
Tempel - Palastwirtschaft
24. November 2011
ALTER ORIENT: SUMER 4.3.Jhrt.
1. (Theoretisch) ist der Gott Herrscher d. Stadt
2. Sein Beauftragter (lugal; ensi) regiert
3. Das Volk ist dienstverpflichtet
(Acker- und Bewässerungsbau; Kriegsdienst)
und
1. erhält dafür Rationen (Bürokratie; SCHRIFT!)
(Lebensmittel, Kleidung etc.)
URUK-VASE: Die Gesellschaft des Tempel-Palaststaates
Herrscher u. Stadt-gottheit
Das Volk
Die Tiere
Wasser u. Pflanzen
ALTER ORIENT 3.Jhrt (Ende) Territorialstaaten: Akkad und Ur III
Theorie: König regiert für den Reichsgott; König auch: „Schutzgott“ d. Landes
Vormalige Stadtstaaten: Nunmehr Provinzen; Ihre Götter: dem Reichsgott untertan
Im Inneren: wie zuvor ABER: Abgaben an/Dienst für die Zentrale.
Reichsbürokratie
Die Stadt bleibt Zentrum d. Macht auch i.d. Griech.-Röm. Antike
ALTER ORIENT: ÄGYPTEN 3./2.Jhrt.
1. ca. 3100: Vereinigung Ober-Unterägypten
2. Hauptstadt: Memphis. König/Pharao. (Gott bzw. Sohn des (Amun-)Re)
3. 42 Gaue: jeweils Wirtschaftsverwaltung:
Bewässerung; Vorratshaltung (Getreide)
1. Tempel: eigenständige Wirtschaftskörper
2. Bürokratie/SCHRIFT ! (wie Mesopotamien)
Mesop
Städte spielen keine Rolle (anders als Mesop.)
AO: SYSTEMATIK
1. Zahlungsmittel:: Tauschhandel; Wert-aequivalente/Waren;
Wert aequivalente/Waren; gewogenes Metall (Cu; Ag; AuAu
selten); Münzen selbst nie
2. Arbeit: Dienstpflicht; Arbeitsmiete; Sklaven weniger (( auch nicht bei Pyramiden!).
ramiden!).
3. Priv. Bodeneigentum: bis frühes 2. Jhrt. kaum, dann (altbabylon.) zunehmend.
4. Handel: In Regie des (Stadt-)Staates,
(Stadt
Königs. 2. bes. 1. Jhrt. öfter privat
5. Kredite:: Ab 2. Jhrt. (Verschuldung) um 30%
HOMER
Vermutlich Verhältnisse des 10./9. Jh.
1. Waren-Tauschhandel
Tauschhandel dominiert
2. Oikenwirtschaft (geschlossene Hauswirt.); Staaten so organisiert
3.. Geschenkhandel mit Luxusgütern (Dreifüße)
4.. Phöniker bestreiten den Fernhandel
5.. Mehr abhängige Arbeit als (Haus-)Sklaverei
(Haus
(Thes-Dmos)
GRIECHENLAND 7./6. Jh.
Ökonomisch politische Krisen
1. „Autarke“ Kleinstaaten; Tendenz zur Besitzkonzentration. Ökonomisch-politische
(Tyrannen); Verschuldung (Solon)
2. 2. Kolonisation (Italien, Schwarz. Meer)
3. Konkurrenz: Karthager und Etrusker
4. Seehandel: Ägina, Korinth, Milet u.a.
5. Nach 600: Geld (nach lydischem Vorbild)nach
Vorbild)nach Fuß geprägt, man weiß wie viel Gold, Silber
oder Bronze verarbeitet ist und vorher sie stammt
löst Vorgeldformen ab (Obelos(Obelos
Obolos)
GRIECHENLAND 5. Jh.
1. Militärisch gesicherter Wirtschaftsraum d. Att-Delischen Seebundes von Großgriechenland,
Ionien bis ins Schwarze Meer (Getreidehandel)
2. Der attische Münzfuß beginnt zu dominieren
3. Kapitalakkumulation in Athen
4. Wirtschaftlich-Politischer Gegensatz mit Korinth, Megara u.a.; politischer mit Sparta.
Peloponnesischer Krieg mit großen Schäden
GRIECHENLAND 4. Jh.
1. Verarmung durch Kriege (bes. Athen nach d. peloponn. Krieg)/ Verwüstungen
2. Handelsvolumen schrumpft; Meere werden unsicherer (Ordnungsmacht fehlt)
3. Sozio-ökonomische Dauerkrise; Aufstieg Makedoniens
4. Emigration Fähiger nach (bes.) Großgriechen-land und Persien.
5. Gorgias/Isokrates: Panhellenisches Projekt: Menschenexport nach Kleinasien
PTOLEMÄISCHE STAATSWIRTSCHAFT
1. „MERKANTILISMUS“
2. Totale Planung der agrarischen, kommer-ziellen und gewerblichen Wertschöpfung
3. Perfektioniertes Steuersystem
4. Griech.-Makedon. Oberschicht: Konsumenten
5. Einheimische Produzenten demotiviert
6. Eigener Wirtschaftsraum (+Karthago); phöni-kischer Münzfuß (vom attischen getrennt)
ROM bis 4. Jh
1. Agrarstaat; pecus-pecunia: Kleinvieh-Geld
Vielleicht nur Rechnungseinheit (vgl. AO)
2.
XII-Tafeln (450): Archaische Geschäftsriten; Ansätze zu differenzierterem Kommerz
3.
5. Jh. aes rude: Bronzestücke (Vorgeld)
1. 4. Jh. Bronzebarren aes signatum „Romanom“
2. Einbezogen in den etruskisch-campanischen Transithandel
3. Griechische Händler früh belegt (boarium).
ROM 4. Jh bis 2. Jh.
1. Großgrundbesitz 383(ager occupatus)-Rationalisierte Sklavenarbeit; ab 1. pun. Krieg nach
punischem Vorbild aus Sizilien
2. Preisverfall bei Getreide; Umstieg auf Wein u. Oliven
3. Tendenziell: Verarmung der bäuerlichen Mittelschichten, u.a. durch langen Kriegsdienst
4. Um 290 aes grave: Erste Münzprägung
5. Nach 300: Nominale nach unteritalischem Fuß
2. Jh. Kapitalakkumulation durch Kriegsbeute; publicani (Kapitalgesellschaften)-Steuerpacht
ROM 2. Jh bis Ende d. Republik
1. Römische und Italische Händler dominieren den Mittelmeerraum
2. Das Geld wird zum innenpolitisch bestimmen-den Faktor (ambitus); Verschuldung des ordo
senatorius
3. Die besitzlosen Massen Roms werden zu Staatspensionären (annona)
4. Die ungelöste Bodenfrage wird über das Vete-ranenproblem auch politisch brisant
ROM: PRINCIPAT I
1. Münzordnung: 1 Aureus = 25 Denare (Ag) = 100 Sesterzen (Messing) = 400 Asse (Cu) Basis:
Au : Ag 1 : 12,5
2. aerarium (staatlich) und fiscus (privat)
3. Kopf- u. Grundsteuer
4. i.d. senatorischen Provinzen: procuratoren d. kaiserlichen Vermögens
5. Vor Ort Administration durch die Städte
6. Umfassender Aufschwung von Handel, Gewerbe und Landwirtschaft.
ROM: PRINCIPAT II
1. KRISENSYMPTOME ab ca. 180 (Kriege):
Inflation: Ag des Denars vermindert;
Au verschwindet.
Massenprägungen Cu (Kreditmünze?)
1. KRISE ab ca. 240: Geldsteuern von Natural-abgaben (annona) abgelöst
vielfach Rückkehr zum Tauschhandel
1. Regionalisierung d. Handels
2. Kriegsschäden: Gallien, Donauraum, Orient
ROM: DOMINAT I: Sanierung
DIOCLETIAN (284-305): Finanzreform
1. Census reichsweit: capitatio – iugatio (Kopf-Grundsteuerveranlagung). Städte nicht.
2. Menschen an den Boden (Census) und den Beruf gebunden („Zwangsstaat“)
3. Provinzreform: aus ca. 50: 101; kleinere Verwaltungseinheiten.
4. „Tetrarchie“: Prätorianerpräfekten erstellen BUDGET (erstmalig).
5.
Münzreform und Höchstpreisedikt erfolglos
ROM: DOMINAT II: 4./5./6 Jh.
1. Generell wachsender Steuerdruck
2. WESTREICH (bis 476): Rückgang der Städte (Handel, Gewerbe). Decurionen verarmen
a. Villae: immune Entitäten („praefeudal“)
b. Völkerwanderung: Schädigung d. Landwirtsch.
1. OSTREICH: Städte halten sich
a. Stabile Währung (solidus) u. Kommerz
b. Keine Feudalisierungstendenzen
c. Offensive mit Justinian (ruinös)
Römische Sozialgeschichte
25. November 2011
Etrusker
Die Schrift ist schon bekannt aber keine Überreste vorhanden. Aus Grabanlagen nur noch Quellen
aber nicht viele vorhanden.
Frauen nicht bei den Symposien dabei war nur Hausfrau.
Lebenslustiges Volk mit Flötenmusik, freudiges Leben.
Gemeinschaft angeführt von einem König
Aristokratie
als Zeugnis
reich ausgeschmückte Grabanlagen
Rom
Motto
Gaius, Institutiones 1,3,9–11
Die Hauptgliederung der Rechtsstellung von Personen besteht darin, dass alle Menschen entweder
Freie oder Sklaven sind. Von den Freien wiederum sind die einen ingenui, die anderen libertini.
Ingenui sind diejenigen, die freigeboren sind; libertini sind solche, die aus rechtmäßiger Sklaverei
freigelassen worden sind.
Am Anfang der Republik waren zwei Stämme nämlich die Plebejer und die Patrizier.
gens –
Sippe, Gemeinschaft, wohnten am Land, Familiär-Verbund
nomen gentile
Namengebung des Geschlecht wie bei Gaius Julius Cäsar
familia
umfasst einen Personenkreis die in einem Haushalt wohnen
pater familias
Oberhaupt der familia; Familienvater; Herrscht Patriachalisch
patria potestas
Macht, Gewalt über Familinemitglieder
in manu
Leben im pater familias
ius necis vitaeque
Verfügt über das Recht des Todes um ein Familienmitglied
servus
Sklaven die kein eigenes Recht haben, stehen im Macht eines anderen
pater familias
•Pflicht: Bewahrung der familia vor Schaden
•Wahrung und Vermehrung des Vermögens
•Versorgung der Kinder
•Mitgift für Töchter
•Sicherung einer angemessenen Stellung in der neuen familia
Zwölftafelgesetz 5,4,5
Stirbt der Erblasser, der keinen direkten Erben hat, ohne Testament, so soll der nächststehende
Agnat das Familiengut erben. Fehlt ein solcher Agnat, so soll den gentiles die Erbschaft zufallen.
Frühes Rom
Patrizier und Plebejer
Entwicklung eines Adels beherrscht die comitia curiata; zusammengesetzt aus adligen Geschlechtern
Patronus und Klienten
Adelige oder Bürger die sich im Schutz eines derjenigen begab, dieser
sicherte ihm Schutz vor Gefahren oder sonstigen Ereignisse
freie Personen. obsequium
Kriegsgefolgschaft
fides - Treue
Zwölftafelgesetz 8,21
Wenn ein Patronus den Klienten in arglistiger Weise hintergeht, soll er verflucht sein.
Plebejer
civis Romanus – Rechtsstellung der Römer
ius suffragii – aktives Stimmrecht
ius provocationis – Recht, Berufung einzulegen
ius auxilii – Recht auf Hilfeleistung
ius quiritium – Recht auf Erwerb von italischem Grundbesitz
ius honorum (honorarium) – passives Wahlrecht
ius commercii – Vertragsrecht in Geschäftsfragen
ius conubii – rechtsgültige Eheschließung
Wehrpflicht
Steuerpflicht
Ständekämpfe 494–287 v. Chr.
Patrizier – Plebejer
Heereseinsatz – politische Forderungen, man will auch Mitbestimmem (Plebejer)
Man Bittet im Versammlungen concilia plebis nach dem Vorbild der Kuriatscomitien
Aediles und Volkstribunen
Es beginnt eine Einteilung der comitia centuriata: in193 Centurien
timokratisch eingeteilt: 18 + 80 + 20 + 20 + 20 + 30 + 5 Zenturien oder einfach je mehr Einkommen
man hatte bzw. Vermögen desto besser gestellt und eingeteilt wurde man.
Kompetenzen: Wahl der kurulischen Magistrate, wesentliche Entscheidungen über Krieg und Frieden
und Gesetzesanträge.
Mitspracherecht auch der Plebejer. Vermögen vor Geburt
1.Phase (leges XII tabularum)
451 decemviri legibus scribundis – 450 10 Männerkollegium
Bestimmungen über Gerichtsverfahren, Privat- und Strafrecht; Familien-, Erb- und
Nachbarschaftsrecht
noch keine Staatsanwalt!!!
Schuldvertrag: nexum (erst 326 durch lex Poetelia Papiria abgeschafft)
Strafrecht: Gedanke der privaten Rache des Verletzten
Ämter und Priesterämter nur für Patrizier
Eheverbot
2. Phase (449–ca. 390 v. Chr.)
2. secessio – Die Plebejer ziehen aus der Stadt aus, dadurch Anerkennung des Volkstribunats
445 lex Canuleia – Abschaffung des Eheverbots
444 tribunus militum consulari potestate – neues Führungsamt
443 Censor: Kontrolle des Zugangs zur Volksversammlung
3. Phase (ca. 390–287 v. Chr.)
Brennus erobert Rom
366 leges Liciniae Sextiae: Plebejer zum Konsulat zugelassen
Verschiedene Ämter für Plebejer die nach und nach Anerkannt wurden: magister equitum(369) –
dictator (356) – censor (351) –praetor (336) – augures und pontifices (300)
287 lex Hortensia: Gleichstellung der plebiscita mit den leges
Nach den Ständekämpfen
Nobilität
Zusammensetzung führende patrizische und plebejische Geschlechter
Äußerung das Ämter beide Seiten bekleiden können – cursus honorum
Senatorenstand
Wer Senator ist steht über allen anderen normalen Bürger; Vermögen wird über Landbesitz und
Ernteertrag ausgerechnet/geregelt.
218 lex Claudia – verbietet Senatoren Besitz großer Schiffe
wirtschaftliche Bindung an die Landwirtschaft
altes Adelsideal
ordo equester
400.000 Sesterzen
agricolae – feneratores – publicani (Cic. Att. 7,7,5)
Ritterzensus – ermöglicht Teilnahme am politischen Leben
bäuerliche Bevölkerung große Bedeutung für das Heer
Handwerker: collegia opificum
Fernhandel: mercatores
negotiatores: Großunternehmer
proletarii: Tagelöhner und Gelegenheitsarbeiter
Sklaven und Freigelassene
Italiker
ager Romanus:
• römische Kolonien unselbständige Bestandteile der Stadt Rom; politische und militärische
Zwecke; Versorgung römischer Bauern
• latinische Kolonien eigene Staaten mit Autonomie; Bund mit Rom; Latiner einige
Bürgergemeinden ohne Stimmrecht; einheimische Bevölkerung römische Untertanen
Municipien – mit vollem römischen Bürgerrecht
Provinziale
Provinzen: ohne eigene Staatlichkeit
Eroberte Provinzen dediticii – rechtlose Untertanen
civitates foederatae – formal freie Bundesgenossen; vorhandene Gesellschaftsordnung bleibt
bestehen
principes und reiche Bürger waren meist Anhänger Roms
Ausbeutung der Provinzen
publicani
Prinzipat
Ein Monarch steht an der Spitze ist aber abhängig von den adeligen Geschlechter
Senatsaristokratie – politische Macht vs. soziales Prestige
Mindestvermögen: 1.000.000 Sesterzen-Übernahme von kostspieligen Ämtern, Standesprestige,
Ritterstand
„kaiserlicher Dienstadel“ – prokuratorische Laufbahn
Statthalterschaft in Ägypten
Kommando über die Prätorianer
Leitung der annona
Prokuratoren für kaiserliche Besitzungen: Jahresgehalt 60.000 bis 300.000 HS
Plebs
Augustus betont Unterschied zwischen Freigeborenen und Freigelassenen aber: Bedeutung der
Freigelassenen steigt. In Rom:
plebs urbana
plebs frumentaria – 200–250.000 männliche Bürger über zehn Jahren
Provinzen
als Reichsteile; Beamtenapparat und Kontrollinstanzen
einheimische Aristokratie
Romanisierung
Prinzipat – Oberschichten
Imperator , domus imperatoria
ordo senatorius
consulares, „gewöhnliche Senatoren“
ordo equester
hohe praefecti und procuratores
Inhaber der militia equestris
weitere Ritter oberhalb und innerhalb der ordines decurionum
ordo decurionum
seviri Augustales, reiche liberti
familia Caesaris
ordo senatorius
2. Triumvirat: 1.000 Senatoren – von Augustus auf 600 beschränkt
senatorische Ämterlaufbahn: vigintivirat – jährlich 20 Personen
Mindestvermögen: 1.000.000 Sesterzen
Grundbesitz - Geldverleih – Handel – Gehalt als senatorischer Reichsbeamter
Zusammengehörigkeit: soziale, rechtliche, politische, ideologische Faktoren
staatliche Funktionen: Jurist, Verwaltungsbeamter, Militärkommandeur
Teilnahme an Senatsberatungen, Bildung
„Neue Männer“ – homines novi
Aufsteiger; ausgesucht wegen ihrer Fähigkeiten; ehrgeizig vollständige Integration in die Aristokratie
angestrebt, loyal dem Herrscher gegenüber
meist Söhne verdienter Senatoren oder Ritter; meist Leute zunächst aus Rom, dann aus Provinzen
• Ämterlaufbahn – senatorischer cursus honorum
mit 18-20 vigintivir in Rom
triumvir monetalis
Münzprägung zuständig
decemvir stlitibus iudicandis oder quattuorvir kleinere Rechtsfälle
viarum curandarum
4.Männerkollegium das für die Medien verantwortlich
triumvir capitalis
danach: tribunus legionis in einer Provinz kommt dann zurück und wird mit 25 quaestor –
Mitgliedschaft im Senat: tribunus plebis oder aedilis, danach mit 30 praetor und 40/43 consul
ordo equester
hohe Ämter über praefecti und procuratores; Inhaber der militia equestris
weitere Ritter oberhalb und innerhalb der ordines decurionum insgesamt zur Zeit des Augustus ca.
20.000 Ritter
Angabe des Titel auf Grabinschriften-der stolz des ordo equester
inhomogen: Berufe, unterschiedliche wirtschaftliche Verhältnisse
Personenadel: nicht erblich also Aufstieg in Senatorenstand oder Abstieg zu den Dekurionenständen
Gehälter in Staatsämtern: 60-300.000 HS
Großhändler, -unternehmer, Bankiers; Grundbesitz
Städtische Eliten: die Ordines decurionum
in Städten: Ratsmitglieder und Magistrate – abgehoben von Plebs
Aufnahme: 22./25. Lebensjahr, städtische Ämter – decurionatus –Gemeinderat meist 100 Mitglieder
Minimalcensus: 20–100.000 HS
heterogen: Herkunft und Beruf
gemeinsam: Selbstverwaltung der Städte, wirtschaftliche Funktion
z. B.: C. Domitius Zmaragdus – bezahlt Amphitheater in Carnuntum
Seviri Augustales
Ein 6 Männercremium für den Herrscherkult
Inschriften ob honorem seviratus, ordo Augustalium, corpus sevirorum Augustalium
reiche Liberti_ Handel, Bankwesen, Grundbesitz
Familia Caesaris_ servi und liberti des Kaisers-z. B. unter Claudius-Narcissus (ab epistulis), Callistus (a
libellis), Pallas (a rationibus)
Unterschichten
plebs urbana:
Wohnort, Beruf, wirtschaftliche Aktivität; collegia; ingenui, liberti, servi
plebs rustica
Latifundien; servi; coloni – persönlich Freie oder Freigelassene
Freie bäuerliche Bevölkerung
Kaiserzeit – 3. Jh. n. Chr.
Wirtschaftskrise und Einfälle in das Reich
Kriegsbelastung, Verwaltung und Bürokratie
– Steuerdruck, Münzverschlechterung
– Niedergang der Städte
– Requisitionen und Konfiskationen
– Großkolonisation und Verpachtung an Großpächter
Rückgang der Sklaven
Intensivierung der Verwaltung – Beamtenadel
Kolonen: Bauern die frei sind aber an Boden gebunden sind
Sklaven
Anstieg mit der Expansion Roms, Sklavenhandel z. B. Insel Delos – 10.000 Sklaven/Tag
Versklavung im Krieg, Piraten, Verschuldung, Armut und ausgesetzte Kinder
Einsatz von Sklaven auf Gütern und im Handwerk
Soziale Lage sehr Unterschiedlich z.B.: wie man eingesetzt wurde als Sklave
Freilassung selbst vorm Herrn, nicht immer an das Schicksal einmal Sklave immer Sklave gebunden
Sklavenaufstände
185 v. Chr. Hirten in Apulien, 7000 Menschen verurteilt
Sizilien 136-132 v. Chr. bellum servile in Enna
Eunus aus Syrien (Antiochos) und Kleon aus Kilikien mehr als 20.000 Tote
104-101 v. Chr.: Salvius; Athenion: römisch-hellenist. Tradition
74-71 v. Chr. Spartacus, 6000 gekreuzigt
Sklaverei
Zunahme seit dem 2. Punischen Krieg, Umstrukturierung der Landwirtschaft, bäuerliche Wirtschaft
zu extensiver Viehwirtschaft, Spezialisierung auf Wein- und Olivenanbau, Sklaven als
Produktionsfaktoren, gleichzeitig: Prestigestreben – Repräsentation, Sklaven in Haushalten
Terminologie
mancipium (gekaufter Sklave)ancilla sowie puella/puer, vicaria/vicarius
verna (hausgeborener Sklave), publicus (Staatssklave), empticius (Kaufsklave)
Verfassungsgeschichte Griechenlands
1.12.2011
Legislative:
gebildet aus den gesamten Vollbürger eines
Staatswesens = Volksversammlung(gesetzgebende
Gewalt)
Ident einer Heeresversammlung, nur Männer mit
einem Bestimmten Alter
Judikative:
Gerichtshöfe die öffentliche Sachen behandeln
nichts privates, sie wird aus der Volksversammlung
heraus gebildet
Adelsrat:
Gebildet aus den Gesellschaftsspitzen oft die
Ältesten Adelsfamilien darin, der Rat bildet für
bestimmte Fälle Gerichtshöfe oder sie unterstützt
die Volksversammlung bei Entscheidung aber darf sie nicht fällen, Hilft auch der Exekutive bzw. den
König zu unterstützen
Exekutive; Beamtenschafft, später bei den Monarchien ist das der König
Heerführer: dieser wird vom König selbst gestellt oder ein Beamter wird ernannt, er befehligt das
Heer.
Aufbau eines Stadtstaat oder Polis üblich:
Volksversammlung:
Teilung der sozialen Schichtung-Gebildet aus der
männlichen Bevölkerung bzw. dem Heer und
einem kleinen Teil des Adels, stellt Armee des
Landes, Adel-Reiterei; Fußvolk=Fußkämpfer
Ratsversammlung:
Stellt hauptsächlich der Adel, Funktion eines
Ausschusses, Vorbereitet Themen für die
Volksversammlung
Richter:
Diese stellt die Ratsversammlung meist aus
Adeligen
Tyrann: definiert sich aus einem Putsch heraus
mit militärischen Truppen, sind meist Beamte
aus der Heeresführung, Unterschied einzig allein ist es das der Tyrann bei Themen zustimmen muss
damit es durchgesetzt werden darf, gegen den Willen des Tyrann wird nichts ausgeführt
Oberbeamte: verschieden Titel wie Archonten und Prytanen diese ersetzen den König, gewählt
werden diese Beamten von der Heeresführung und Volksversammlung, je nach Größe des
Staatswesen sind das mehrere Beamte, Aufgaben: Ziviles, Kult und Militär
Dieses Staatswesens meist im 6Jh in Griechenland zu finden. Erst Ende 6Jh wird diese Staatsform
abgeführt außer in Sizilien da dauerte es länger.
Heloten: sind Sklaven die auf dem Land arbeiten,
sie gehören keinen Spartiaten sondern dem
Staat, rechtlos und unfrei
Perioiken: sind Bürger die aus Lakoniens oder
außerhalb der Stadt Sparta kommen und sind
keine Vollbürger d.h.: sie haben kein Stimmrecht,
verpflichtend ein Hilfsheer zu stellen
Versammlung der Spartiaten: sind Bürger aus
Sparta und werden daher auch Spartiaten
genannt, sie sind Vollbürger und gehen keinen
Beruf nach, Lebenslang ein Soldat, stellen das
Berufsheer, 5-teilung stammt aus Teilung der
Stadt Sparta aus den Dörfer (Limnai, Mesoa,
Pitane, Kynosura und Amyklai) und die wiederum werden in 3 Wanderungsschichten eingeteilt
(Hylleis, Dymanes,Pamphyloi) diese hat keinerlei weitere Bedeutung, Abstimmungsorgan JA/NEIN
nicht mehr
5 Ephoren: 5 Männer gewählt von der Apella, genannt die Aufpasser, sind die Bürgermeister der 5
Dörfer, VV muss ihnen die Entscheidungen vorlegen, Stellt ein Gesetz auf - legt es der VV vor- diese
stimmt mit JA/NEIN – Ephoren setzen es durch oder nicht
Ratsversammlung: genannt Gerousia(Rat der Alten) bestehend aus 28 Männer, gewählt aus der
Apella
Doppelkönige: Könige aus 2 Familien (Agiade,Eurypontilde), Unterliegen völlig der Versammlungen
und Ephoren, Hauptaufgabe die Heeresführung, gehören auch zur Ratsversammlung insgesamt 30
Männer
Heer: wird gebildet aus den Spartiaten und Perioiken, 5 Lochen-Regimenter aufgeteilt, gleich wie bei
der Apella
Hilfstruppen: werden rein nur aus den Perioiken rekrutiert.
Athenische VV(Ekklesia): dimokratisches System
= Ordnungsprinzip nach Vermögen wird
eingeführt –keine Zweiteilung zwischen Adel
und nicht Adel, Aufstieg nun möglich für nicht
Adelige; Doppelte Einteilung nach
Stämme/Clans (Argadeis, Geleontes,
Hopletes,Aigikoreis) eher unwichtig und
Vermögensklassen (Pentekosiomedimnen
500=Schefel, Hippeis=300 Schefel,
Zeugiten=200 Schefel, Theten<200 Schefel) sehr
wichtig. Für die Ämter von Bedeutung und für
das Wahlrecht
Archonten: bestehend aus 9 Beamte die 1 Jahr
regieren, Amt nur zugänglich wenn man
Vermögensklasse 1oder 2 stammt,
Tamiai (Schatzmeister): verwalter der Athenischen Staatskasse, Amt nur möglich wenn man
Vermögensklasse 1 ist, bei Fehlern bzw. Finanziellen Schäden muss dieser selbst Haften und
begleichen,
Rat der 400 (Boule): gewählt von der VV, rät Entscheidungen der VV vor, Ratsmitglieder nur 1 Jahr
gewählt, eigentliche Regierung,
Volksgericht (Heliaia): aus der VV gewählt, Geschworene Gerichte,
Areopag: Alte Adelsrat von Athen, Oberbeamte der Stadt(Ex-Achonten), Hauptaufgabe ein Gericht zu
bilden für Mord und Todschlag= Blutgericht
Athenische VV (Ekklesia): Kleisthenes ersetzt
die Einteilung in Phylen und Landesteilen, 10
neue künstliche Bevölkerungsgruppen die
Phylen werden jeweils zu je 1/3 aus Menschen
in Bergland, Küste und Stadt bestimmt, die
Phyle war als einzige möglich die Bürgerrechte
auszuüben d.h.: jede Abstimmung ist nur
durch 1 Phyle möglich und diese muss sich erst
einig werden innerhalb sich selbst zwischen
Stadtbewohner, Küsten-,Bergland-;
Heer: besteht aus der VV und wird von mind. 3
Strategen angeführt
Strategen: Militärkommandanten des Heeres,
bilden eine Regierung aus 10 Mann, 1
einzelner Stratege führt nie das Heer an
sondern immer 3, Jeder Stratege wird aus 1Phyle gewählt, später wird nicht mehr gewählt sondern
durch Losentscheid entschieden
Rat der 500 (Boule); 50 pro Phyle: aus den Rat der 400 von Solon wird der Rat der 500, jeder der
Phylen muss 50 Leute stellen, die Phyle selbst wählt für sich 50 Mann und schickt diese in den Rat.
Volksgericht (Heliaia):
Archonten: Militärisch werden sie nicht mehr einbezogen, sie arbeiten Vorschriften und Gesetzte aus
die sie der VV vorlegen lassen, sie bilden zusätzlich den Areopag:
Leitender Ausschuß (Prytanie) 50 Mann: sind Abgeordnete Männer aus Phyle, jeweils 1 aus jener
Phyle, diese Regieren zusammen ungefähr 36 Tage jeder einmal Vorsitz des Prostates danach werden
sie wieder ausgetauscht und durch neue ersetzt.
Der Mensch in Philosophie, Literatur und Kunst
15.12.2011
Quellen unterschiedlichster Art, je nach dem wie sich der Mensch sie schafft.
Homer
2 Zitate:
„Beginn der abendländischen Literaturgeschichte“,
Homer schreibt auf Griechisch dadurch Überlieferungen über Latein bis zu uns; schreibt die
erste Werke wie die Ilyas
„Homerische Frage“
Wer ist Homer überhaupt?? Datierung wird hinterfragt!!
Beeinflussung vs. Originalität
Wie weit ist Homer beeinflusst von seiner Umgebungswelt (Kleinasiatisches Reich),
Traditionen, Orient
Gilgamesch
ausgehendes 3. Jt. v. Chr. (3. Dynastie von Ur)
Anfang 2. Jt. v. Chr.: Kurzepen
1800-1595: Tafeln mit Themen des Epos
11. Jh. v. Chr.: kanonische jungbabylonische Fassung wir besitzen 12 Tontafeln, Bibliothek des
Assurbanipal (669-627?)
George Smith, 1872 Übersetzung der Tafel K 3375: Überflutung der Erde, streit gegen Bibel
König von Uruk: Heldentaten des Gilgamesch und des Enkidu Zedernwald der Istar. Chumbaba, Hüter
des Zedernwaldes. Istar verliebt sich in Gilgamesch Anu schickt den Himmelsstier. Gilgamesch sucht
nach ewigem Leben.
Begegnung zwischen Orient und Griechenland
Homer Schildbeschreibung (Hom.Il.18,478ff.)
Darstellung am Schild:
Erde, Meer, Himmel, Mond, Sonne, Gestirne
Im Mittelpunkt stehen zwei Städte; Stadt 1: Hochzeit – Versammlung; Stadt 2: Krieg Brachfeld
Friedlichen Teil –Jahresverlauf eines Bauers: Schnitter Wein Rinderherde Trift Reigen Okeanos
Thersites (Hom.Il.2,211ff.) Politik Gesellschaft
Eine Versammlung, Argument-Gegenargument für den Krieg. Thersites beschimpft den König, regt
sich auf. Zepter des Redens wird im aus der Hand genommen, mit diesem zusammen geschlagen und
aus der Versammlung vertrieben.
Patroklosspiele (Hom.Il.23,257ff.) Kult Agon Wertvorstellungen Unterhaltung
Sind sportliche Veranstaltungen für den Gefallenen Patroklos. Der Agon heißt übersetzt der
Wettkampf, er bietet den Krieger die Möglichkeit eine Heldentat (Aristi;Die Besten) auf dem
Schlachtfeld oder Wettkampf zu tun. Preise werden für Gewinn eines Wettkampfes ausgeschüttet.
Hesiod
Datierung um 700, 2 Werke verfasst:
Theogonie: Geschichte der Götter-Versuch die Götter in eine Ordnung zu bringen. Versuch auch die
Menschen in eine Ordnung des Zeitalters zu bringen (Gold, Silber, Eisenzeitalter)
Werke und Tage: Beschreibung eines Bäuerlichen Lebens im Jahresverlauf.
Lyrik – Iambos
Tadel, Verspottung, skurrile Witze Archilochos von Paros (7. Jh. v. Chr.) erstmals „lyrisches Ich“
Semonides von Amorgos „Weiberiambos“ Unterschiede zwischen Frauen
Hipponax aus Ephesos (2. H. 6. Jh. v. Chr.)
Lyrik – Elegie
Ursprüngliche Totenklage (?); Krieg, Politik, Symposion
Kallinos von Ephesos (M. 7. Jh. v. Chr.)
Tyrtaios von Sparta (M. 7. Jh. v. Chr.) Hoplitentaktik - kollektives Heldentum Eunomia – Preis der
spartanischen Verfassung
Theognis von Megara (7./6. Jh. v. Chr.)
Mimnermos von Smyrna (7./6. Jh. v. Chr.)
Lyrik – Melik
Alkaios (7./6. Jh. v. Chr.) – Kampflieder Sappho (7./6. Jh. v. Chr.) – Liebe Anakreon von Teos (575–490
v. Chr.) – Unterhaltung Stesichoros von Matauros (7./6. Jh.) Bakchylides von Keos (6./5. Jh. v. Chr.)
Pindar (518–438)
Dramatische Dichtung
„ausgelassen schwärmen“ – Komödie in Athen erfunden seit 486 v. Chr. an den Dionysosfesten, ab
442 an den Lenaia
Alte Komödie (bis ca. 400 v. Chr.) tägliches Leben der Polis aktuelle politische Probleme – Kritik
Eupolis – Kratinos – Aristophanes
Mittlere Komödie überwiegend unpolitisch: Mythentravestie, Hetärenleben
Neue Komödie (ab ca. 320 v. Chr.) bürgerliches Leben Menander
römische Komödie vor allem Bearbeitung griechischer Komödien Fabula palliata: spielt in
Griechenland Fabula togata: spielt auf italienischem Boden – Naevius
Plautus (ca. 250–184 v. Chr.) Amphitruo; Miles gloriosus derbe Witze; Wirkung der Einzelszene;
Fortuna
Terenz (ca. 195–159 v. Chr.) hält sich enger an griechische Vorlagen Vorwurf des Plagiats (Eunuchus,
Adelphoi)
„Gesang der Böcke“ Vorform: Dithyrambos Chor – Sprecher erläutert das Vorgetragene zwei, drei
Sprecher – Dialog Prolog – gesprochen von Schauspieler Parodos – Einzugsgesang des Chores
Epeisoda – einzelne Szenen, getrennt durch Stasimon – Lied des Chores Exodos – Auszugsgesang des
Chores
Dionysien in Athen Tetralogie: 3 Tragödien, 1 Satyrspiel Stoffe: selten zeitgeschichtlich aktuelle
Probleme in Mythos
Aischylos (525/4–456) 13 Siege; 90 Tragödien; 7 vollständig erhalten Perser, Sieben gegen Theben;
Oresteia: Agamemnon – Choephoren – Eumeniden Sophokles (497/6–406) 3 Schauspieler; 24 Siege;
123 Dramen, 7 vollständig erhalten Aias; Philoktetes; Trachiniai; Oidipous tyrannos; Oidipous auf
Kolonos; Antigone; Elektra Euripides (485/4–406) 22 Tetralogien; 4 Siege; 17 Tragödien, 1 Satyrspiel
erhalten Medea; Hippolytos; Hekabe; Iphigeneia
Livius Andronicus (240: erste Tragödie in Rom) Naevius: Fabula praetexta Ennius Pacuvius Accius
Seneca
Philosophie - Vorsokratiker
Thales (6. Jh. v. Chr.) – Begründer der ionischen Naturphilosophie Anaximander (ca. 610–546 v. Chr.)
– ionischer Naturphilosoph Anaximenes (ca. 580–525 v. Chr.) – ionischer Naturphilosoph Pythagoras
(6. Jh. v. Chr.) – Philosoph und Mathematiker Xenophanes (6. Jh. v. Chr.) Parmenides (ca. 515– 445 v.
Chr.) – Über die Natur Heraklit (ca. 540– 480 v. Chr.) Empedokles (ca. 500– 430 v. Chr.) – Über die
Natur
Philosophie - Sophisten
Protagoras von Abdera Gesetze für Thurioi; Homo-mensura-Satz Gorgias von Leontinoi Über das
Nichtseiende oder über die Natur Prodikos von Keos Über die Natur des Menschen Antiphon Nomos
vs. Physis Hippias von Elis Nomos ist ein die Natur verletzender Tyrann Kritias atheistische und
anthropozentrische Weltsicht
Philosophie - Sokrates (470–399 v. Chr.)
Quellen: Platon und Xenophon Philosophie soll die Menschen vervollkommnen richtiges Handeln –
richtiges Wissen Tugend lehrbar – Voraussetzung: Selbsterkenntnis Maieutik Verführung der Jugend,
Leugnung der Staatsgötter
Philosophie - Platon (427–347 v. Chr.)
Frühdialoge – Mittlere Dialoge – Spätdialoge Briefe Frühdialoge: Tugend – enden in Aporien Mittlere
Dialoge: Ideenlehre Spätdialoge: Vertiefung und tw. Revision
Zwei Welten: unveränderliche Idee – Sinnendinge „gerecht“, „gut“, „schön“ – Idee Idee: alleiniger
Gegenstand wahrer Erkenntnis Dinge: Teilhabe (methexis)/Nachahmung (mimesis) Verhältnis: Abbild
(eikon) des Urbildes (paradeigma) sicheres Wissen (episteme) – Meinen (doxa) reine geistige Schau
der Ideen (theoria) Verlangen der Seele nach Vollkommenheit (eros) Erkenntnis ist Wiedererinnerung
(anamnesis)
politeia (Staat) Utopie vom idealen Staat Stände: Handwerker, Bauern Kaufleute Wächter Herrscher
nomoi (Gesetze) Herrschaft der Gesetze – zweitbeste Lösung Hoffnung auf Tyrannen mit Maß und
Selbstbeherrschung
Philosophie - Kyniker
Diogenes von Sinope (ca. 412/403–324/321) kyon (Hund) Bedürfnislosigkeit, Schamlosigkeit keine
Schule, kein Schuldogma Krates von Theben – eine Art Seelsorger Bion von Borysthenes –
hedonistischer Kynismus Kerkidas – soziale Interessen Demetrios – Reden gegen die Monarchie
Philosophie (VII) - Stoa
Zeno von Kition (334–262 v. Chr.) Kosmos – geschaffen und geleitet von einem logos repräsentiert
Ordnung, Schicksal und Naturgesetz Ethik: Glaube an Harmonie des Universums Dunkel – notwendig,
damit Licht seine From erhält Schmerz, das Böse – außerhalb der Kontrolle - apatheia Seneca Marcus
Aurelius
Geschichtsschreibung
Entwicklung Tendenzen Ethnographie – dissoi logoi
Hekataios von Milet FGrHist 1 F 1 (Demetr. de eloc.12 [Gregor.Corinth.VII 1215,26 W]) Hekataios von
Milet verkündet [mytheitai] folgendes: „Dies schreibe ich, wie es mir wahr zu sein scheint. Denn die
Erzählungen [logoi] der Griechen sind viele und lächerliche, wie sie mir erscheinen.“
Hekataios FGrHist 1 F 26 (Arrian.anab.2,16,5) Dass aber Geryones, zu dem der Argiver Herakles von
Eurystheus geschickt wurde, um die Rinder des Geryones wegzutreiben und nach Mykene zu führen,
nichts mit dem Land der Iberer zu tun habe, sagt der Historiker Hekataios, und auch, dass nicht zu
einer Insel Erytheia außerhalb des großen Meeres Herakles geschickt worden sei, sondern dass
Geryones König über das Festland bei Amprakia und Amphilochoi gewesen sei, und dass aus diesem
Festland Herakles die Rinder fortgetrieben habe, wobei er auch dieses als eine nicht geringe Leistung
hinstellte.
Herodot aus Halikarnassos um 490/484–430/425 v. Chr. Werk 9 Bücher Historiai ("Erkundungen")
Auseinandersetzung Griechen - Perser pater historiae (Cicero)
Hdt.1 prooem. Dies ist die Darstellung der Forschungen [historíês apódexis] des Herodotos von
Halikarnassos. Sie ist verfasst, damit die von Menschen vollbrachten Taten nicht mit der Zeit in
Vergessenheit geraten und die großen und bewunderns-werten Leistungen, die einerseits von den
Griechen, andererseits von den Nichtgriechen erbracht wurden, nicht ohne Nachruhm bleiben.
Insbesondere aber soll gezeigt werden, warum die Griechen und die Nichtgriechen in eine
kriegerische Auseinandersetzung miteinander geraten sind. (Üs. Christine Ley-Hutton)
Thukydides aus Athen Sohn des Oloros; ca. 460/454–400 v. Chr. Werk Der Peloponnesische Krieg
Athen - Sparta
Thukydides: Prooimion Methodenkapitel Die Seuche Reden Leichenrede des Perikles Melierdialog
Xenophon aus Athen ca. 430/425–354 v. Chr. Werke Hellenika Anabasis Kyroupaideia sokratische
Schriften
Alexanderhistoriker Atthidographen Polybios aus Megalopolis ca. 200–120 v. Chr. Diodor aus
Agyrion (1. Jh. v. Chr.) Universalgeschichte
Annales Maximi Annalisten Fabius Pictor Marcus Porcius Cato, Origines Sallust (86–34 [?] v. Chr.)
Bellum Iugurthinum De Catilinae coniuratione Historiae (5 B.)
Sueton (70/2 – nach 121) Vitae Caesarum Historia Augusta (um 400) Eusebius (260/64–338/40)
Kirchengeschichte Chronikoi kanones Orosius (5. Jh.) Historiarum adversum paganos libri septem
C. Iulius Caesar (100–44 v.Chr.) Commentarii de bello Gallico Commentarii de bello civile Livius (59
v.Chr.–17 n.Chr.) Ab urbe condita, 142 B. erh. 1–10 (753 – 293) und 21–45 (218–167) Tacitus (ca. 56–
um 120 n.Chr.) Historien, 14 B. (Anfang erh., 69 und 70) Annales (Ab excessu Divi Augusti)
Römische Verfassung und Verwaltung
12.1.2012
Säulen der Verfassung sind die Beamtenschafft
(Exekutive), geordnet von niedrigen bis hohe
Beamte. Die VV in Rom gibt es 2 Legislativen: zu
einem Territorial zusammen gefasst in 4
Städte(comitita tributa) und in Tribunale,
Vermögen (comitita centuriata)
Supra classem: Reichsten Bürger der Stadt,
eingeteilt in 5.Klassen nach Vermögen
Infra classem: normale oder vermögenslose
Bürger, Besitzlose
Bei Wahlen und Abstimmungen zählt nicht die
einzelne Stimme sonder durch Stimmkörper. 35
Stimmen insgesamt, innerhalb davon gewählt,
einfache Stimmmehrheit erforderlich.
Höhere Beamte: haben Militärische Befugnisse, consul ist das höchste Amt, praetor gibt es immer 2
die für das Gericht verantwortlich sind, dictator gibt es nur in Sonderform, censor teilt die Leute in
die Vermögensklassen ein
Niedrige Beamte: aedil sind Chef der Polizei, questoren sind Finanzbeamte, quaestor sind kleinere
Volksanwalt mit Sonderbefugnisse
Römischen Senat: Adelsrat bestehend aus 300 später 600 Leute. Versammlung gewesener Beamte,
Automatisch nach Ablauf seines Beamten seins wird er zum Senat erhoben, Kompetenzen sind gleich
Null, Beratendes Organ jedoch alle Entscheidungen werden schon im Senat entschieden (Krise der
Republik!)
Anuität: Beamter hat nur ein Amtsjahr danach
scheidet er aus.
Conialiät: Es gibt kein römisches Amt für sich
allein, immer zwei praetor usw, Vorsicht das einer
nicht zu Mächtig wird.
Cumulation: Ämteranhäufung ist verboten z.B.:
consul und praetor auf einmal geht nicht
Reichverwaltung
Nach Ablauf eines Amtsjahres wird ein consul oder
praetor in eine Provinz geschickt. Dieser wird dann
pro-consul oder pro-praetor genannt. Die
Provinzen werden gleich wie die Stadt Rom
regiert, während seines Herrschens ist der Beamte
unantastbar, kann aber nach seiner Regierung in
Rom zur rechenschafft gezogen werden z.B.: Cäser in Galien
Die Provinzen werden in 2 Arten aufgeteilt:
Senatorische unterliegen der Verwaltung des
Senates. Kein Militär stationiert grundsätzlich an
keine Grenzen gebunden.
Kaiserliche unterliegen dem Kaiser persönlich, sie
sind meist an Grenzen wo auch viel Militär
stationiert ist.
Staatsaufbau der Kaiserzeit ist kompliziert da das
Denken der Römer so ist das es kein Kaiser gibt
und man sich noch immer der Republik anlehnt.
Römischer Kaiser ist immer consul auf Dauer,
Tribun auf Lebenszeit, Befehlsgewalt über alle
römischen Truppen. Er hat alles gleich wie in der
Republik nur mit einem unterschied er ist auf
Lebenszeit, die anderen Bereiche bleiben
gleich wie in der Republik. Er Verwaltet auch
den Fiskus, die Staatskasse der kaiserlichen
Provinzen. Sowohl kontrolliert er auch den
Senat und deren Entscheidungen und ihre
Kassen.
Kulturgeschichte: Religion und Kult
19.1.2012
Religion und Ethik:
1.ursprünglich völlig voneinander getrennte Bereiche
2. mit gemeinsamer Schnittmenge (Mysterienreligionen)
3. deckungsgleich in monotheistischen Religionen wie Judentum und
Christentum
Beziehung: Menschheit und Götter
• Vermittler – Priester – Kultpersonal:
• Ägypten: Pharao eingesetzt von Re nimmt Rolle als göttlicher Vermittler ein, garantiert
Prosperität und Fruchtbarkeit des Gemeinwesens durch Observanz der Riten; funktionale
Göttlichkeit des Amtes; post mortem: Totenkult
• orientalische Herrscher: ähnliche Funktion im Auftrag der Götter; post mortem:
Totenpflege
• minoische Religion: in der ‚Jüngeren Palastzeit‘ konzentriert auf den Palast, der die
Verehrung monopolisiert; ursprünglich dominierende weibliche Gottheiten werden durch
männliche ergänzt: Stierkult
• Mykenische Religion: nach minoischem Vorbild werden Kulthandlungen im Palast
zelebriert
• später: Polisreligion: absolute Autorität des Demos, der die Tempelkassen kontrolliert;
über Neuaufnahmen von Göttern und Renovierung der Tempel entscheidet; religiöse
Verstöße (asébeia) zur Anklage bringt etc.
• Priester: Berufung nicht erforderlich; niedere Ämter kann – von wenigen Ausnahmen
abgesehen - jeder bekleiden!
• Priesterwürde hemmt die politische Karriere nicht: z.B. Kallias:dadouchos im Eleusinischen
Kult kämpft bei Marathon und ist Gesandter bei Artaxerxes (449)
• anders: viele Tabus bei römischen Priesterämtern wie etwa flamen Dialis=Jupiterpriester
Göttergestalt Tiergestalt: z.B. Bastet Mischwesen: z.B. Horus, Anubis, Sachmet, Hathor
• Anthropomorphe Gottesvorstellung(Menschengestalt) kritisiert von Xenophanes von Kolophon (6.
Jh. v. Chr.): 11. Alles haben Homer und Hesiod den Göttern angehängt, was nur bei Menschen
Schimpf und Schande ist: Stehlen und Ehebrechen und sich gegenseitig Betrügen.
• 12. Wie sie gar viele ruchlose Taten der Götter erzählten: Stehlen und Ehebrechen und sich
gegenseitig Betrügen.
• 14. Doch wähnen die Sterblichen, die Götter würden geboren und hätten Gewand und Stimme und
Gestalt wie sie.
• 15. Doch wenn die Ochsen [und Rosse] und Löwen Hände hätten oder malen könnten mit ihren
Händen und Werke bilden wie die Menschen, so würden die Rosse ross ähnliche, die Ochsen
ochsenähnliche Göttergestalten malen und solche Körper bilden, wie [jede Art] gerade selbst das
Aussehen hätte.
• 16. Die Äthiopen [behaupten, ihre Götter] seien schwarz und stumpfnasig, die Thraker, blauäugig
und rothaarig.
Mysterienreligionen Polisreligion befriedigt das persönliche Erlösungsbedürfnis nur unzureichend →
Mysterien= gekennzeichnet durch Immanenzfrömmigkeit, Erlösungsfrömmigkeit
Neubestimmung des Verhältnisses zur Gottheit, Organisiertheit Demeter (Eleusis);
Kabiren(Samothrake); Kybele, Isis, Mithras, Sarapis etc. Verschwiegenheitspflicht der Mysten
Votivrelief aus Eleusis
Spezifika aller Mysterienreligionen: Kultgemeinschaft ist nicht mehr Polisgemeinschaft besondere
Verbindung der Mysten untereinander Postulat der Reinheit der Mysten
Henotheismus: bereits in Ägypten unter Amenophis IV./ Echnaton: Aton
Monotheismus: Judentum; Christentum Unterschiede der Mysterienreligionen zum Christentum:
keine Exklusivität der Gottheit, aber henotheistisches Herausragen keine Eucharistie oder unio
mystica, aber gemeinsames Essen kein Sündenbekenntnis, aber Reinheit als ethische Qualität
Herrscherkult orientalische Wurzeln:
König = Diener, Gefolgsmann, Helfer des Gottes Gottesbriefe; Handeln im göttlichen Auftrag
Halbgötter Oikisten: post mortem Verehrung Lysander: göttliche Verehrung zu Lebzeiten Antonius als
Reinkarnation des Neos, Dionysos in Ägypten Augustus: Divi filius, Salierlied; im W: lediglich
Kultgenosse der Dea Roma im O: göttliche Verehrung Dominat: Herrscher dominus et deus
consecratio der Herrscher bis Theodosius I. Problematik der monotheistischen Religionen mit dem
Kaiserkult: Testverfahren beschrieben in den Pliniusbriefen
Christenverfolgungen: Nero / Brand Roms; Diocletian 313 Edikt von Mailand 325 Konzil von Nicäa:
Gottgleichheit oder Subordination; Arianer vs. Athanasier 354 Verbot der heidnischen Kulte
Panhellenische Heiligtümer Heratempel Olympia Apollontempel Delphi. Während die meisten
Heiligtümer der griechischen Welt bestimmten Städten zugeordnet sind (z.B. Heraion von Argos;
Apollontempel von Korinth u.a.), entwickelten sich einige zu Kultstätten von überregionaler
Bedeutung und einige (Delphi, Olympia, Dodona, Nemea, Isthmia) zu panhellenischen Kultstätten
Panhellenische Heiligtümer Rekonstruktion der Altis in Olympia Rekonstruktion der Heiligen Straße in
Delphi Voraussetzung für die gesamtgriechische Bedeutung dieser Heiligtümer war meist: 1. eine
nicht einer bestimmten Stadt zuordenbare Gottheit (Zeus) 2. die Verbindung mit einer wichtigen
Orakelstätte 3. die Existenz von Wettkampfspielen
Festkalender Athens man kennt 25 Feste für spezielle Gottheiten zu diesen kommen: Arkana (z.B.
Eleusinische Mysterien) Volksfeste (mit Beteiligung von Metoiken, Sklaven und Fremden)
geschlechtsspezifische Feierlichkeiten: Thesmophorien für Frauen und Herakles nur für Männer diese
können auch nach sozialem Status gestuft sein: adliges Frauenfest (Skira) existiert neben einem Fest
mit Prostituierten (Haloa) Reiterfest ausschließlich unter Beteiligung des Adels (Olympieia) Aitien:
Bouphonien; Schaukelfest daneben finden sich: Konglomerat von Feierlichkeiten für Erntedank und
Fruchtbarkeitskult Lustrationsriten apotropäische Handlungen Gedenkfeiern für siegreich
geschlagenen Schlachten Zunftfest für Metallhandwerker u.v.a.m.
Heiligtümer in griechischen Städten Modell der Akropolis Tonmodell des Heratempels von Argos
(9./8.Jh.) Erechtheion auf der Akropolis von Athen Religiöser Mittelpunkt jedes griechischen
Gemeinwesens war das Heiligtum der Stadtgottheit, meist im Zentrum der Siedlung (z.B. Athen)
gelegen zuweilen aber auch außerhalb der Stadt (z.B. Argos). Die häufigsten Stadtgottheiten waren
Athena, Hera, Artemis und Apollon.
Formen der Verehrung:
öffentlich und privat Abgesehen von der Teilnahme an von der Polis veranstalteten Feierlichkeiten ist
die Abhaltung privater Kulte obligatorisch, deren Ausführung dem Haushaltsvorstand obliegt.
Geburt: 5-7 Tage nach der Geburt Amphidromien: Tragen um den Herd; auf Recht auf Aussetzung
verzichtet; Kind erhält Namen und Geschenke; anlässlich der nächsten Apaturienfeier eingetragen in
die väterliche Phratrie
Hochzeit: Hochzeitsmonat Gamelion: Jänner/Feber (der Hera, Schutzgöttin der Ehe, heilig) Braut hat
Kinderspielzeug, Locke und Gürtel geweiht; Opfer vom Brautvater dargebracht; Libation und
Spenden; Fahrt zum neuen Heim: Sieb und Bratrost als Zeichen der neuen Würde; Quitte und Dattel
als Fruchtbarkeitssymbole; Priesterin der Athena Polias mit Ägis besucht junge Ehefrau; anlässlich der
nächsten Apaturienfeier erfolgt die Aufnahme in die Phratrie des Gatten
Tod: Aufbahrung im Trauerhaus, eingehüllt in max. 3 weiße Gewänder; gewaschen, gesalbt; Münzen
für Charon; Totenklage; Leichenzug: Trauernde (schwarz gekleidet; Haar geschoren) begleiten den
Toten verurteilte Verbrecher bleiben ohne Begräbnis; Selbstmörder werden in aller Stille beigesetzt;
Gefallene im Kriege und Opfer von Schiffskatastrophen erhalten ein Scheingrab: Kenotaph
Körperbestattung oder Verbrennen: v.a. bei Seuchen (‚Pest‘ in Athen)
Römische Religion
• ursprünglich: Naturgottheiten (Fruchtbarkeit, Wetter etc.) > Mars, Jupiter; archaische Kulte mit
atavistischen Riten: Salier, Flamines, Fetialen etc.
• durch etruskische Vermittlung : Übernahme griechischer Götter und religiöser Vorstellungen;
später (ab 3.Jh.) auch direkte Übernahme
• wichtige Rolle der Vorzeichendeutung: auguren, haruspices
• ab dem 2.Jh. vermehrtes Eindringen griechischer Mysterienkulte; Versuche, diese Kulte zu
verbieten (Bacchanalien!) bzw. einzuschränken (Mithras, Kybele)
• zur Zeit des Augustus umfangreiche Restitution altrömischer Kulte
• wesentlicher Einfluß der Kulte auf den Ablauf des politischen Geschehens in Rom (Fasten,
pontifices)
• generell: Die römische Religion trägt viel stärker als die griechische Züge primär öffentlichen
Charakters > Teilnahme am Staatskult ist Zeugnis politischer Loyalität (z.B. Kaiserkult) < Problem mit
dem Christentum
Römische Religion umfangreicher Festkalender und Priesterkollegien für die Abhaltung der offiziellen
Kulthandlungen pater familias führt private Opferhandlungen durch; etwa für den Genius, Laren und
Penaten pietas als Qualität do ut des Epigraphische Evidenz sind Weiheinschriften mit der
charakteristischen Formel: VSLLM interpretatio Romana religio vs. Superstitio
Magie Defixionstäfelchen Abwehrzauber; Schadenzauber; Liebeszauber Zahlenmagie:
7, 13 spielen eine große Rolle komplizierte vielsilbige Wörter Farben Schweiß, Haar und Speichel als
besonders wirkmächtige zauberische Mittel Liebeszauber: Anubis, Gott der Erde und der Unterwelt
und des Himmels, Hund, Hund, Hund, sammle deine ganze Macht und ganze Kraft gegen Tigerus, der
Sophia Tochter: endige ihren Hochmut und ihre Vernunft und Schamhaftigkeit. Führ sie mir her unter
meine Füße, schmelzend in Liebesbegierde zu allen Stunden von Tag und Nacht; immer denke sie an
mich, isst, trinkt, arbeitet, spricht, ruht, in Schlaf und Traum liegt, bis sie von dir gepeitscht kommt,
mich begehrend, mit vollen Händen, mit reichspendender Natur, sich und das Ihrige mir schenkend
und vollbringend, was Frauen gegen Männer gebührt, und dienend meinem und ihrem
Liebesverlangen ohne Zögern und ohne Scham, Schenkel an Schenkel, Leib an Leib pressend und ihr
Schwarzes an mein Schwarzes, das höchste Wonne bringt. ja, Herr, führ mir her die Titerus, der
Sophia Tochter, mir, dem Hermeias, Hermiones Sohn, jetzt, jetzt, schnell, schnell, von deiner Geißel
gejagt.
Grundprobleme Technik
26.1.2012
Anfänge der Entwicklungen im Hellenismus
Medizin/Heilberichte
•Euhippos trug eine Lanzenspitze sechs
Jahre im Kiefer. Als er im Heilraum schlief,
nahm ihm der Gott die Lanzenspitze heraus
und gab sie ihm in die Hände. Als es Tag
geworden war, ging er gesund heraus mit
der Lanzenspitze in Händen.“
•„Ein Mann mit einem Geschwür innerhalb
des Bauches. Dieser sah im Heilraum einen
Traum: Es träumte ihm, der Gott befehle
den Gehilfen in seinem Gefolge ihn zu
ergreifen und festzuhalten, um ihm in den
Bauch zu schneiden; da sei er geflohen, sie
hätten ihn aber ergriffen und an einen
Türring gebunden. Hierauf habe Asklepios
den Bauch aufgeschlitzt, das Geschwür herausgeschnitten und ihn wieder zugenäht, und er sei aus
den Fesseln gelöst worden; und daraufhin kam er gesund heraus, der Fußboden im Heilraum aber
war voll mit Blut.“
Medizin
•Hygienemängel
•‚Pest‘ in Athen (Bericht Thukydides)
•Galen von Pergamon: Leibarzt von Kaiser Marcus Aurelius; Gladiatorenarzt; Vivisektion; Theriak
•Einsatz von Giften in der Kriegsführung:
•Wein (Kyros II. im Kampf gegen Massageten; Römer gegen Kelten etc.)
•Toxine (Giftpfeile gegen Alexanders Soldaten in Pakistan; Brunnenvergiftung)