Agenda 21 - Markt Wernberg
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Agenda 21 - Markt Wernberg
Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger, „Agenda 21“, was ist das eigentlich, fragen sich viele unter uns. Ist es Kür oder Pflicht, ist es Freizeitbeschäftigung, Zeitvertreib oder Muse? Ich sage einfach, es ist ein Blick in das 21. Jahrhundert, denn „Agenda 21“ ist ein Aktionsprogramm für das 21. Jahrhundert. Die wesentlichen Kennzeichen sind die Vernetzung von Ökologie, Ökonomie und Gesellschaft, Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit unter dem Vorzeichen, dass alle Bürgerinnen und Bürger einbezogen werden. Daraus soll eine neue Kultur, eine neue „Kultur des Miteinanders“ entstehen, also eine neue Herausforderung hin zu einem neuen Selbstverständnis. Das neue Selbstverständnis wird hinlänglich als Bürgergemeinde bezeichnet. Darunter versteht man eine neue Ordnungsvorstellung, eine Herausforderung zu einem zeitgemäßen Umgang miteinander, eben eine nachhaltige Entwicklung unserer Stadt für eine partnerschaftliche Politik. In einer Agenda-Konferenz haben sich letzte Woche die Arbeitskreise getroffen, die sich mit dem städtebaulichen Rahmenkonzept befasst haben, um ein Leitbild für unsere Stadt zu diskutieren und zu verabschieden. Ich danke den Bürgerinnen und Bürgern, die sich in 7 Arbeitskreisen zusammengefunden haben, um in einer Initiative der Bürger die Entwicklung unserer Stadt im Bereich Siedlung, Wohnen und Ortsgestaltung fortzuentwickeln. Ich hoffe auf die Zustimmung des Stadtrates in der Sitzung am 10. März zur Agenda 21 mit Leitbild, das im Kern das städtebauliche Entwicklungskonzept beinhaltet und damit wesentlich die städtebauliche Ortsgestaltung in den künftigen Jahrzehnten bestimmen wird. Sitzung des Stadtrates am 27. Januar 2005 Bericht des Vorsitzenden Meine Damen und Herren, Jahresabschlusssitzung des Stadtrates war geschäftsmäßige Sitzung am 25. November. am 09. Dezember und die letzte Ich darf Sie daran erinnern, dass im November neben Bebauungsplänen die Vergabe der Gewerke für die Grundschule und Mehrzweckhalle auf der Tagesordnung standen. Wir haben Maßnahmen zur Wasserversorgung fortgeschrieben. Die Entlastung aus der örtlichen Rechnungsprüfung des Jahres 2003 wurde erteilt. Mit Interesse haben wir den Lagebericht des Geschäftsführers Christian Meyer zum MZM zur Kenntnis genommen. Wir haben uns seinerzeit im nichtöffentlichen Teil mit dem Verkauf der Wohnungen befasst, zum Hausmeister für die neue Grundschule und Mehrzweckhalle berichtet und über die Verpachtung der Gaststätte gesprochen. Diskutiert und beschlossen wurde auch über die Betriebs- und Unterhaltsvereinbarung zum neuen kath. Kindergarten. Jahresabschlusssitzung Im Mittelpunkt stand der Bericht von Landrat Volker Liedtke sowie die Grußworte der Ehrengäste. Mit großem Interesse konnte der Stadtrat eine virtuelle Führung durch das Projekt Grundschule und Mehrzweckhalle erleben, welche durch die Architekten Peithner und Preihsl vorgeführt und erläutert wurde. Grundschule/Mehrzweckhalle Die vergangenen Wochen waren zwangsläufig intensiv geprägt von dem Großprojekt Grundschule und Mehrzweckhalle. Wir sind froh, dass die Dächer geschlossen wurden und somit termingemäß mit dem Innenausbau begonnen werden kann. Der Stadtrat wird heute mit dem Vergabeblock III für die naht-lose Fortführung des Projekts sorgen. Agenda 21 Zusammen mit dem Moderator Ralf Klemens Stappen haben wir uns im November/Dezember und auch Januar mit einem Leitbild für unsere Stadt befasst, ein solches entworfen, diskutiert, verworfen, fortgeschrieben und diese Woche am Mittwoch in einer Agenda-Konferenz mit den Arbeitskreisen aus der Stadtentwicklung diskutiert. Der Stadtrat wird sich damit am 10. März befassen. Eine Vorberatung im Finanzausschuss am 15. Februar ist vorgesehen. Die Einladung finden Sie in der Sitzungsmappe. In der Vorberatung finden besonderes Gewicht die Präambel für die Agenda 21 und die Ziele der Verwaltungsreform. Katholischer Kindergarten Im Nacken sitzt uns seit November letzten Jahres der Baubeginn für den Kath. Kindergarten. Ich bin froh und erleichtert, dass diese Woche Differenzen mit dem Ordinariat wegen des Raumprogramms ausgeräumt werden konnten. Ich bedanke mich ausdrücklich bei der Regierung der Oberpfalz, die es im Zusammenwirken aller Kräfte ermöglichte, dass nun eine Hauptnutzfläche von nahezu 370 qm gebaut werden kann und wir dafür auch die Förderung erhalten. Erst Kopfschütteln, nun Erleichterung, wir sind froh über das Ergebnis und hoffen, dass nächste Woche der offizielle Startschuss für den Baubeginn sein kann. Neujahrsempfang Markt Regenstauf Am 09. Januar habe ich am Neujahrsempfang am Spindlhof teilgenommen. In sehr guten und einvernehmlichen Gesprächen ist deutlich geworden, dass solch öffentlichen Anlässe eine hervorragende Gelegenheit sind, die Kontakte zu Behörden, Ämtern, Wirtschaft, Banken, Kirchen, eben zu den Freunden und Gönnern einer Stadt zu pflegen. Ich denke, dass wir bei den Haushaltsberatungen darüber nachdenken sollten, so etwas auch ins Leben zu rufen. Besonders deshalb, weil wir mit einer solchen Veranstaltung die künftige Mehrzweckhalle mit öffentlichem Leben erfüllen können. Kinderfaschingszug In den vergangenen Jahren haben sich die Sozialen Bürger, dann der FC um den Kinderfaschingszug in Maxhütte bemüht, der sehr großen Zuspruch fand. Ich habe diese Initiative dieses Jahr aufgegriffen, weil ich mit Blick auf das Jahr 2006 möchte, dass diese Veranstaltung fortgeführt und künftig in einem großen Kinderfasching am Faschingsdienstag in der Mehrzweckhalle fortlebt. Deshalb wird mit Unterstützung der Stadt der Kinderfasching am Dienstagnachmittag organisiert. Nach einem bunten Treiben am Rathausvorplatz und einem Umzug werden die Kinder Gelegenheit zum Austoben mit Programm in der Schulturnhalle der Hauptschule haben. Kunst am Bau Nach Vergabe der Baugewerke in dieser Sitzung wird sich der Stadtrat in den kommenden Sitzungen auch damit beschäftigen müssen, wie wir den Vorplatz der Grundschule und Mehrzweckhalle gestalten und ob wir im Innenbereich, im Foyer der Schule und Mehrzweckhalle mit Zeichnungen, Graphiken oder Ähnlichem Gestaltungsmerkmale setzen wollen. Ich habe dazu bereits Kontakt mit einem Künstler aufgenommen, der mir sehr ansprechende Vorschläge unterbreitet hat. Jugendtreff Mit dem Jugendtreff läuft es planmäßig voran. Wir haben jeweils Montag und Mittwoch Arbeitseinsatz, um die Ausstattung und Einrichtung zu vervollständigen. Inzwischen sind auch Bedenken wegen der Nutzung ausgeräumt. Im Finanzausschuss wurde bereits eine Hausordnung vorgelegt. Es läuft nach Plan. Allen Danke, die sich ehrenamtlich engagieren. Dorfentwicklung Engen Kontakt halten wir im Moment zur Direktion für ländliche Entwicklung in Regensburg. Mit einem Antrag zur Aufnahme in das Förderprogramm haben wir einen Fuß in der Tür. Bei der Diskussion über die Agenda 21 am 10. März werden wir den Stadtrat über Details informieren. Benefizkonzert für Flutopfer Zusammen mit der Stadt Teublitz und der Stadt Burglengenfeld treten wir als Veranstalter für ein Benefizkonzert am Sonntag dieser Woche auf. Ich danke den Initiatoren dafür und bitte Sie alle, mit Ihrer Anwesenheit möglichst zahlreich diese Aktion zu unterstützen. Sportlerehrung Die Sportlerehrung ist für Freitag 18. März angesetzt. Verwaltungsstreitsache „Lappischäcker“ Das Bundesverwaltungsgericht hat die Beschwerde der Kläger wegen Nichtzulassung der Revision abgewiesen. Baustellenbericht Grundschule und MZH Die Arbeiten liegen im Zeitplan. Es ist über die Jahreswende gelungen, die Dächer dicht zu machen und die Fassaden zu schließen. Derzeit wird mit Hochdruck an den Gewerken Elektro, Heizung, Sanitär gearbeitet. Die Installationsarbeiten müssen bis März fertig sein, weil dann die Estrich- und Putzarbeiten termingemäß angesetzt sind. Mit der Vergabe von Block III = Innenausbau in dieser Sitzung kann die Maßnahme nahtlos fortgeführt werden. Wir hoffen natürlich, dass wegen unserer Großbaustelle der Winter in diesem Jahr gnädig ist und den Bau nicht behindert. All-gemein kann ich feststellen, es läuft gut. Hoffen wir, dass es so bleibt. Kath. Kindergarten Die Tiefbohrungen wurden eingebracht. Bei einer Bohrtiefe von über 30 m konnte kein Hohlraum gefunden werden. Regenrückhaltebecken Pirkensee Die starken Regenfälle der vergangenen Tage haben uns die Böschung des Regenrückhaltebeckens beim Notüberlauf weggeschwemmt. Dringende Sanierungsmaßnahmen müssen unverzüglich vergeben werden. Der Schaden beläuft sich auf etwa 5 000 €. Nächste Sitzung 10. März Finanzausschuss 01., Bauausschuss 02. März Nächste planmäßige Sitzung des Stadtrates mit Verabschiedung des Haushaltes 2005 am 14. April. Den vorläufigen Sitzungsplan für 2005 haben wir Ihnen bereits zugestellt. Tagesordnung Bebauungsplan „Haidhof Mitte“; Änderung wegen Anzahl der Wohnungen je Bauparzelle Beschluss: Der Entwurf zur Änderung des Bebauungsplanes „Haidhof Mitte“ vom 18.01.2005 wird gebilligt und ist auf die Dauer eines Monats öffentlich auszulegen. Die Festlegung der Anzahl der Wohnungen je Baugrundstück entfällt. 23 : 1 Grundschule und Mehrzweckhalle; Vergabe Block III - Innenausbau Der Vorsitzende begrüßte Projektmanager Karlheinz Brandelik sowie die Architekten Joachim Peithner, Grundschule und Theo Preihsl, Mehrzweckhalle. Der Projektmanager erklärte, dass im Block III 15 Gewerke für die Sporthalle und 5 Gewerke für die Grundschule ausgeschrieben wurden. Vorausgegangen ist eine Bemusterung im Bauausschuss am 27.10.2004. Das Ergebnis, das heute vorgetragen wird, stimmt zuversichtlich, weil fast durchwegs die Kostenberechnung unterschritten werden konnte. Mit der heutigen Auftragsvergabe wird ein Auftragsstand von 10,7 Mio. € erreicht. Dieser Ansatz liegt 3,8 % unter der Kostenberechnung, in Zahlen 424 203,47 €. Vergeben werden folgende Gewerke: Sporthalle Akustikdecke 91 517,79 €, Firma M.A.T.Z., Mintraching Schreinerarbeiten 12 993,48 €, Firma Härter, Höchheim Fliesenarbeiten 47 447,16 €, Firma Köhler, Saalfelden Estricharbeiten SSH 89 145,30, an Firma Hofmann, Neutraubling Natursteinarbeiten 78 061,72 €, Firma Haider, Teublitz Parkettarbeiten 27 586,01 €, Firma Hollmer, Stallwang WC-Trennwände 33 031,23 €, Firma Kemmlit, Dusslingen Maler/WDV-System 97 123,16 €, Firma Dillinger + Sielaff, Sulzbach-Rosenberg Prallwände 137 205,54 €, Firma VHB, Memmingen Sporthallenboden 104 240,50 €, Firma Hoppe, Holzgerlingen Mobile Trennwand 27 301,76 €, Firma HUFCUR, Dessau Dämmarbeiten - Die Ausschreibung wird aufgehoben. Die Bieter werden aufgefordert ein neues Angebot einzureichen. Sportgeräte 133 065,57 €, Firma Erhard Sport, Rothenburg Teleskoptribünen 97 504,96 €, Firma MTB, Dobbin Trennvorhänge 108 912,31 €, Firma Dia-plan, Freilassing Grundschule Trockenbau GS 259 914,94 €, Firma Gruber, Rötz Estricharbeiten GS 133 847,32 €, Firma Elmas Bau, Halle Bodenbelagsarbeiten 59 846,60 €, Firma Hofmann, Neutraubling Fliesen- und Werkstein 304 795,19 €, Firma Haider, Teublitz WDV-System 113 637,30 €, Firma Amberger, Arnschwang 22 : 1 Bekanntgabe von Nachträgen 1. Baumeisterarbeiten 4 654,58 € Forderung des Baugrundinstituts Fundamentbereich wegen zusätzlichen Abdichtungen im 2. Baumeisterarbeiten 170,15 € Abgeänderte Abmessungen bei den Anschlussschienen 3. Baumeisterarbeiten kostenneutral Vorgezogene Malerarbeiten im Technikraum Schule 4. Baumeisterarbeiten kostenneutral Malerarbeiten Lüftungsraum Halle 5. Dacharbeiten Halle 9 033,50 € Abdichtbahnen werden verklebt. Wegen der Witterung (Temperatur) mussten die Bahnen heiß verschweißt werden. 6. Dacharbeiten Halle 11 278,10 € Dachanschluss an den Lichtkuppelträgern Der Stadtrat nahm den Sachverhalt zur Kenntnis. Photovoltaikanlagen auf öffentlichen Gebäuden Sachverhalt: Die Firmen Proxygen, MZM und die Firma Iliotec, Regensburg, vertreten durch die Firma Heim im Gewerbegebiet Verau, haben ihr Interesse bekundet, die Dachflächen öffentlicher Gebäude für Photovoltaikanlagen zu nutzen. Nach Prüfung der Dachflächen wird ein Angebot zur Anmietung unterbreitet. Proxygen, vertreten durch Josef Steger, hat im Bauausschuss Informationen zur Photovoltaiktechnik gegeben. Der Vorsitzende erinnerte daran dass bereits in der Bauausschussitzung am 05.12.2004 eine erste Vorberatung stattfand. Stadtrat Siegfried Fischer hat am 24.11.2004 weiterhin beantrag, auch die Dachflächen der neuen Grundschule und Mehrzweckhalle zu Photovoltaikanlagen zu verwenden. Hauptschule Fläche 315 qm Miete ca. 300 € pro Jahr Investition 140 000 € Rendite nach 20 Jahren 22 200 € Neue Grundschule Fläche ca. 100 qm Miete ca. 150 € pro Jahr Investition 71 000 € Rendite nach 20 Jahren 12 000 € Weiter möglich Feuerwehrgerätehaus Leonberg, etwa 60 qm, Pirkensee etwa 20 qm. Bürgermeister Detlev Richter erläuterte, dass es heute um eine grundsätzliche Entscheidung geht, also um die Frage, ob wir solche Anlagen auf öffentlichen Gebäuden wollen oder nicht. Erst in einer zweiten Frage, so GL Gerhart Gröninger, sei zu entscheiden, wo diese Anlagen entstehen sollen, ob gemietet oder selbst gebaut wird. Beratung: SPD-Fraktion: 2.Bürgermeister Günther Hochstetter erklärte ein grundsätzliches Ja für die Photovoltaikanlagen. Diese sollten nicht in Eigeninitiative erstellt, sondern gemietet werden. Für die neue Schule ein klares Nein wegen der Gewährleistungsfristen für das Dach. CSU-Fraktion: Stadtrat Josef Stadlbauer erklärte zur neuen Grundschule ebenfalls ein Nein wegen der Gewährleistungsfristen. Auch ein Nein zu den Feuerwehrgerätehäusern. Diese Flächen bringen nichts. Hauptschule ja, aber in Eigeninvestition. Freie Wähler: Stadtrat Hans Jäckl hielt den Vorschlag der SPD für in Ordnung. ARGE UFW/SBM: 3.Bürgermeister Johann Stadlbauer sprach sich für Miete aus, und zwar auf beiden Schulhausdächern. Dies aus pädagogischen Gründen. Beschluss: 1. Auf öffentlichen Gebäuden sollen Photovoltaikanlagen gebaut werden. 22 : 1 2. Neue Grundschule aus Gewährleistungsgründen keine solche Anlage. 21 : 2 3. Eine solche Anlage soll nur auf der Hauptschule entstehen. 22 : 1 Anmerkung: Auftrag an Verwaltung: Für nächste Sitzung Angebote für die Hauptschule für Miete und Eigeninvestition vorlegen. Kindergärten 1. Genehmigung der neuen Haushalte Sachverhalt: Die Stadt ist verpflichtet, 80 % des Betriebskostendefizits zu tragen. Deshalb sind jährlich die Haushaltspläne zur Genehmigung vorzulegen. Die Haushalte werden im Verwaltungsbeirat geprüft, dem als Vertreter der Stadt der 1. Bürgermeister und Stadtkämmerer Würstl angehören. Die Beratung zeigt folgendes Ergebnis: Haushaltsjahr ist das Kindergartenjahr September bis August 1. Kindergarten St.Barbara Maxhütte Defizit 24 270 € Anteil Stadt 19 416 € (24 436 €) 2. Kindergarten St.Josef Rappenbügl Defizit 3 506 € Anteil Stadt 2 805 € (8 100 €) 3. Evang.-Luth.Kindergarten Maxhütte Defizit 7 237 € Anteil Stadt 7 646 € (10 548 €) Hier ist Haushaltsjahr das Kalenderjahr 4. Kindergarten St.Leonhard Leonberg Defizit 32 030 € Anteil Stadt 25 624 € (30 671 €) 5. Kindergarten „Zum guten Hirten“ Pirkensee Defizit Anteil Stadt 13 488 € 10 320 € (8 864 €) Beschluss: Den Haushaltsplänen der fünf Kindergärten im Stadtgebiet wird zugestimmt. Der im Haushalt 2005 anzusetzende Defizitanteil beträgt vsl. insgesamt 80 000 €. 23 : 0 2. Defizitübernahme aus dem abgelaufenen Haushaltsjahr Sachverhalt: Die Stadt hat sich jeweils durch Vertrag verpflichtet, entstehende Betriebskostendefizite mit 80 % zu übernehmen. Die Träger der 5 Kindergärten haben die Jahresrechnungen vorgelegt. Das von der Stadt zu tragende Betriebskostendefizit beträgt demnach „Zum guten Hirten“ Pirkensee 8 864,58 € St. Leonhard Leonberg 30 671,90 € St.Barbara Maxhütte 24 436,48 € Evang.KiGa Maxhütte 10 548,66 € St.Josef Rappenbügl 8 100,00 € insgesamt 82 621,62 € Beschluss: Das anteilige Betriebskostendefizit der 5 Kindergärten (323 Kinder) von 82 621,62 € (bei einem Ansatz von 93 000 €) wird übernommen. 23 : 0 Jugendschutz; Antrag Stadträtin Helga Salbeck 1. Antrag auf Entwicklung und Umsetzung eines Präventionskonzepts zu Sucht/Ge walt Der erste Schritt des Stadtrates ist ein Beschluss für ein derartiges Konzept. Der nächste Schritt ist die Gründung eines Arbeitskreises unter Einbindung der städtischen Fachkraft und externen Fachkräften nach dem Modell „Guat beinand“ – Suchtvorbeugung in Gemeinden (ein von der Europäischen Union gefördertes Konzept). Welche konkreten Maßnahmen umgesetzt werden, wird der Arbeitskreis entscheiden. 2. Antrag auf Einführung der Maßnahme „5 von 12“ Bei Festen, die bei der Stadt beantragt werden müssen, sollen sich die Betreiber verpflichten, 5 dieser 12 Vorschläge zu beachten. Dabei geht es besonders um den Ausschank von Alkohol und die Einhaltung des Jugendschutzgesetzes. Mit der Einführung dieser Maßnahme würde sich der Stadtrat ausdrücklich für den Schutz der Jugend in der Öffentlichkeit einsetzen und selbst mit deutlichem Beispiel vorangehen. Diese 12 Maßnahmen lauten: 1. Der Veranstalter kennt die gesetzlichen Jugendbestimmungen und trifft die nötigen Vorkehrungen zur Umsetzung. 2. Bereits bei der Ankündigung der Veranstaltung (Plakate, Einladungen, Zeitungsbericht etc.) wird ein Hinweis auf die Bestimmungen des Jugendschutzes aufgenommen. 3. Bei der Einlasskontrolle, beim Eingang und vor allem beim Ausschank wird ein deutlich sichtbarer und entsprechend großer Hinweis (z.B. Plakat) zum Jugendschutz angebracht. 4. Bei der Einlasskontrolle werden junge Besucher mündlich durch die Mitarbeiter auf die Einhaltung des Jugendschutzes aufmerksam gemacht. Es wird besonders darauf geachtet, dass junge Besucher nicht selbst alkoholische Getränke zu Veranstaltungen mitbringen. 5. Hinter der Bar stehen Erwachsene, die beim Verkauf alkoholischer Getränke verantwortungsbewusst handeln. 6. Das Ausschankpersonal wird vor der Veranstaltung angewiesen, junge Besucher zum Vorzeigen eines Ausweises aufzufordern und – falls der notwendige Altersnachweis nicht erbracht wird – keinen Alkohol auszugeben. Es braucht keine langen Diskussionen, einfache Antworten genügen. 7. Der Veranstalter stellt ein attraktives, alkoholfreies Angebot zur Verfügung, das günstiger ist als alkoholhaltige Getränke. Der Veranstalter bemüht sich um Werbung für dieses Angebot. 8. Alkoholische Mixgetränke, die speziell bei den Jugendlichen beliebt sind, werden gar nicht oder teuer verkauft. 9. Durchsagen über die Lautsprecheranlage geben Hinweise auf die Jugendschutzbestimmungen (Ausgehgrenzen, Alkoholkonsum). 10. Betrunkene Jugendliche, die offensichtlich nicht älter als 15 Jahre sind, werden nach Hause geschickt, die Eltern werden telefonisch verständigt. 11. Ein/e eigene/r Jugendschutzbeauftragte/r für die Dauer der Veranstaltung wird bestellt, der/die während der Veranstaltung darauf achtet, dass die gesetzlichen Bestimmungen beachtet werden. 12. Die Erfahrungen bei der Veranstaltung (wie ist es gelaufen, was hat sich bewährt, was nicht) werden an den Bürgermeister rückgemeldet, um für die Zukunft Verbesserungen zu erzielen. In der Finanzausschusssitzung hat die Jugendpflegerin Claudia Hösamer des Landkreises erklärt, dass der Landkreis bereits ein umfassendes Präventionskonzept erarbeitet hat und auch das Tiroler Modell „5 von 12“ bekannt ist. Allerdings sei es hier so, dass fünf dieser Maßnahmen gesetzlich vorgeschrieben sind und von den Veranstaltern nicht gewählt werden können. Bei dem Treffen der Suchtpräventionsfachkräfte Oberpfalz wurde deshalb vereinbart, dass der textliche Inhalt der 12 Punkte überarbeitet werden muss. Im übrigen habe das Jugendamt eine umfassende Öffentlichkeits- und Aufklärungsarbeit geleistet, Veranstaltungen zu Jugendschutzthemen durchgeführt und auch beim gesetzlichen Jugendschutz die Handlungsfelder belegt. Angebote und Maßnahmen der Jugendpflege im Städtedreieck können sich sehen lassen, z.B. vier Seminare zum Thema Aufsichtspflicht, Kindertheateraufführungen über Ernährung, Videothekenkontrolle, Filmabend zum sexuellen Missbrauch, „Mit einem Bein im Knast“ Medienkompetenz an Schulen. Das Jugendschutzgesetz Vortrag in MaxhütteHaidhof und Teublitz, Elternbrief zum Jugendschutz, Seminar zur Aufsichtspflicht, Gespräch mit Wirten zum Jugendschutz, Jugendschutzrundganz, Informationen zum Jugendschutz auf der Homepage der Stadt Maxhütte-Haidhof, Workshop zum Thema „Zivilcourage“. Dazu wurde eine Fachstelle Gewaltprävention 2002 beim Kreisjugendamt geschaffen. Die Suchtprävention werde im Landkreis Schwandorf vom Gesundheitsamt angeboten. Ein Fachvortrag für Vereine, Verbände, Lehrer und Eltern wird derzeit organisiert. Zusammenfassend stellte Claudia Hösamer fest, dass der Landkreis Schwandorf, das Jugendamt, in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt mit umfassenden Projekten und Angeboten auch mit Maßnahmen und Veranstaltungen den Pflichtaufgaben des Landkreises aus dem Jugendhilfegesetz nachkommt. Stadträtin Helga Salbeck erläuterte, dass von ihr nicht bezweifelt wird, dass der Landkreis gute Arbeit leiste, sondern sie wolle ein auf Maxhütte-Haidhof abgestimmtes Konzept haben, in dem sich alle gesellschaftlichen Kreise in ehrenamtlicher Mitarbeit wiederfinden. Die Stadt verfüge über eine Fachkraft, die die Erarbeitung eines Konzeptes federführend in die Hand nehmen könne. Traunstein und dort die Gemeinde Kirchansöring könnte als Vorbild genannt werden. Sie wolle mit ihrem Antrag sensibilisieren und aktivieren, um Verantwortungsbewusstsein in allen gesellschaftlichen Kreisen zu wecken. Keine Formalitäten erzeugen, sondern Bewusstsein wecken. Beratung: CSU-Fraktion: Stadtrat Josef Stadlbauer schlug vor, im Stadtrat die Erstellung eines Präventionskonzeptes zur Sucht und Gewalt zu beschließen und dabei auch die Maßnahme „5 von 12“ durchzuführen. SPD-Fraktion: 2.Bürgermeister Günther Hochstetter erläuterte, dass der Antrag Berechtigung habe und sich auch die SPD-Fraktion dafür ausspreche. Freie Wähler: Stadtrat Hans Jäckl sprach sich dafür aus, das vielfältige Fachwissen zusammenzuführen und für die Arbeit vor Ort auf die Konzepte des Landkreises zurückzugreifen. Beschluss: 1. Empfehlung des Finanzausschusses: Der Antrag von Stadträtin Helga Salbeck zur Prävention und zur Maßnahme „5 von 12“ wird zuständigerweise an den Landkreis Schwandorf weitergeleitet. Der Antrag soll in die eigenen Überlegungen für die Erstellung eines Jugendkonzepts einfließen. Wurde mit 22 : 1 Stimmen abgelehnt. 2. Dem Antrag der Stadträtin Helga Salbeck wird stattgegeben. Die Stadt erstellt ein Präventionskonzept zu Sucht und Gewalt. 3. Die Maßnahme „5 von 12“ wird eingeführt. Ein Entwurfskonzepts ist bis 01. Juli 2005 vorzulegen. 23 : 0 Schule finanziert Schule – Sportzentrum; Antrag Stadtrat Georg Berger Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrte Damen und Herren Stadträte, der Antrag, den ich hiermit stellen möchte, dürfte nicht unumstritten sein, dennoch bitte ich Sie, der Verwaltung den Auftrag zu erteilen, zu überprüfen, ob es möglich ist, auf dem Gelände der heutigen Fußballplätze in Pirkensee, Leonberg und Maxhütte einen Bebauungsplan aufzustellen, um diese nach der Erschließung als Baugrundstücke veräußern zu können. Stadtrat Georg Berger begründete seinen Antrag damit, dass hier Voraussetzungen geschaffen werden, damit die Stadt und die drei Sportvereine näher und auf Dauer zusammenrücken, wenn im geographischen Mittelpunkt ein neues Sportzentrum entsteht. Zum anderen könnte dadurch der sich schon jetzt abzeichnende Streit mit der Bevölkerung aus dem Wege gegangen werden. Was jetzt bereits in Ponholz der Fall ist, wird früher oder später auch in Leonberg und Maxhütte eintreten. Natürlich stellt sich die berechtigte Frage, ob denn der Sportverein nachgeben sollte, da dieser seine Grundstücke bereits seit Jahrzehnten hat. Aus diesem Grunde schlage ich vor, im geographischen Mittelpunkt der Stadt eine neue Freizeitanlage mit der Größe von 6 ha mit Fußballplätzen, Trainingsplätzen, Tennisplätzen, Eisstockbahnen und Gebäuden zu errichten. Es gilt auch zu überlegen, ob in den Gebäuden ein Schießstand oder eine Kegelbahn integriert wird. Stadtrat Georg Berger erklärte in einer Grundsatzrede, dass sein Antrag eine einmalige Chance für das gesamte Städtedreieck, natürlich auch für die Stadt sei. Man müsse die Zeichen der Zeit erkennen und sich auch an gewagte Ideen herantasten. Beratung: SPD-Fraktion: 2.Bürgermeister Günther Hochstetter erklärte, dass es nicht verboten ist zu denken. Auch einem Stadtrat ist es nicht verboten, vorausschauende Ideen und Visionen zu haben. Insoweit geht der Antrag in Ordnung, aber man müsse wohl deutlich erkennen, dass gegenwärtig keiner der drei Sportvereine seine Selbständigkeit aufgeben will. Die drei Traditionsvereine haben erhebliche Investitionen in ihre Sportanlagen und damit in ihre Eigenständigkeit erbracht. Diese könne und wolle niemand aufgeben. CSU-Fraktion: Manches, was wir denken ist in Ordnung, passt aber nicht in die Zeit. Stadtrat Josef Stadlbauer erklärte, wir sollten doch abwarten, was nun der Bericht von Rechtsanwältin Dr. Susanne Plank in der nächsten Finanzausschusssitzung zum ATSV ergibt und welche Erkenntnisse das beauftragte Ing.-Büro in seiner Studie zur Auslagerung des ATSV vorlegt. ARGE UFW/SBM: 3.Bürgermeister Johann Stadlbauer erklärte, der Antrag ist ausgereift, passt aber nicht in die Landschaft. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der ATSV das will oder sich der FC oder SV damit anfreunden kann. Der Antrag habe eine Diskussion angeregt und Reaktionen erzeugt. Er sollte aber im Moment nicht weiter verfolgt werden. Stadtrat Georg Berger zog nach der Aussprache seinen Antrag zurück: „Offensichtlich ist die Zeit dafür noch nicht reif“. Geschäftsordnung Antrag Johann Stadlbauer wegen neuem Ausschuss zur Abwicklung der Großprojekte Grundschule und Mehrzweckhalle Sachverhalt: Durch Bildung dieses Ausschusses kann eine bessere einvernehmliche Projektabwicklung aller fachlich Beteiligten erfolgen. Damit der Grundschul-/Mehrzweckhallenausschuss personell beweglich ist, wird vorgeschlagen, diesen aus dem Vorsitzenden und vier ständigen Mitgliedern zu besetzen. Als Vertreter sollten jeweils aus den vier Fraktionen je zwei oder drei Personen bestellt werden. Nicht übertragbare Bauherrenaufgaben: - Bauherrenpflichten gegenüber Architekten, Fachplanern, Projektleiter und Firmen - Mitwirken beim rechtzeitigen Herbeiführen von Entscheidungen - Aufzeigen der Auswirkungen auf Investitionskosten und Termine - Beratung bei Erstellung von Leistungsverzeichnissen und Vergabe von Aufträgen - Abwägung von Anregungen und Einwänden aus den fachlich Beteiligten - Bemusterung zur Vorbereitung der Leistungsverzeichnisse Begleitung und Baukontrolle bei regelmäßigen und unregelmäßigen Baustellenbesichtigungen und Begehungen bis zur Mängelbeseitigung - Vorbereitung von Nachträgen mit Empfehlung an den Stadtrat GL Gerhart Gröninger erklärte, dass man trefflich darüber streiten kann, ob dieser Antrag überhaupt zulässig ist. Denn das Aufgabengebiet, das in dem Antrag beschrieben wird, beinhaltet fast ausschließlich Aufgaben, die nach der Gemeindeordnung dem Bürgermeister in der Sitzungsvorbereitung oder im Vollzug der Beschlüsse zugewiesen sind. Diese Aufgaben kann der Stadtrat nicht einem Ausschuss übertragen. Weiterhin ist klar, dass die vorgeschlagene Besetzung des Ausschusses so nicht in Ordnung geht, weil der Ausschuss ein Spiegelbild des Stadtrates sein muss. Aus formellen Gründen ist es deshalb so, dass diesem Antrag nicht stattgegeben werden kann, weil die Absicht nicht im Einklang mit der Bayerischen Gemeindeordnung steht. Beratung: 3.Bgm.Johann Stadlbauer erklärte den im Auftrag der ARGE UFW/SBM vorgelegten Antrag in einer umfassenden Erläuterung mit sehr vielen Beispielen aus der Vergangenheit. Er fasste zusammen, dass es sein Wille sei, mit einem neuen Ausschuss den Bürgermeister in seiner Arbeit zu unterstützen. SPD-Fraktion: 2.Bgm. Günther Hochstetter erklärte, dass die Aufgabe nach der Geschäftsordnung dem Bauausschuss zugewiesen ist. Dieser erfülle seine Aufgabe. Dem Bürgermeister sei zur Unterstützung ein Team an Architekten, Fachplanern und ein Projektmanager zugeordnet. Die Baustelle laufe gut. Wir liegen im Zeitplan. 400 000 € liegen wir unter dem Kostenansatz. Einen neuen Ausschuss brauchen wir nicht, aber der Bauausschuss muss alle drei Wochen zu einer Sitzung mit dem Thema „Grundschule und Mehrzweckhalle“ einberufen werden. Die SPD-Fraktion spricht sich dafür aus, den Antrag abzulehnen. CSU-Fraktion: Stadtrat Josef Stadlbauer erklärte, dass die Geschäftsordnung schon in Ordnung sei, wo die Aufgabe dem Bauausschuss übertragen wird. Dort solle sie auch belassen werden. Die 10 Stadträte im Bauausschuss erfüllen ihre Aufgabe. Es gäbe keinen Grund einen neuen Ausschuss zu bilden. Freie Wähler: Stadtrat Hans Jäckl sagte, dass eine so große Baumaßnahme auch umfassende Kontrollmöglichkeiten durch den Stadtrat braucht. Ein neuer Ausschuss könnte den Bauausschuss entlasten. Beschluss: Antrag auf Bildung eines neuen Ausschusses für die Abwicklung der Großprojekte Grundschule und Mehrzweckhalle mit 16 : 7 abgelehnt. Zusatzantrag SPD-Fraktion: Der Bauausschuss ist alle drei Wochen zum Thema „Grundschule und Mehrzweckhalle“ zu einer Sitzung einzuladen. GL Gerhart Gröninger erläuterte, dass dieser Beschluss ins Leere geht. Nach der Gemeindeordnung ist eine Stadtrat- oder Ausschusssitzung einzuberufen, sobald der Geschäftsanfall dies erfordert. Nach der Geschäftsordnung beruft der 1.Bürgermeister eine Stadtratsitzung oder Ausschusssitzung ein, wenn die Geschäftslage es erfordert. Dem 1.Bürgermeister kann nach der Gemeindeordnung nicht vorgeschrieben werden, wann er eine Sitzung einzuberufen hat, weil eben dies der Geschäftsanfall erfordert. Unter Geschäftsanfall versteht man, dass ein aktives Handeln des Ausschusses oder Stadtrates notwendig wird. Der Beschluss wird also einerseits keine Wirkung erzielen, andererseits sei zweifelhaft, ob der Stadtrat dies heute beschließen könne, weil der Sachverhalt nicht auf der Tagesordnung steht und nicht alle Stadträte anwesend sind. Beratung: Die Aussagen des Geschäftsleiters führten zu heftigen Reaktionen. So wurde die Auffassung vertreten, dass der Bürgermeister und die Verwaltung alle Beschlüsse des Stadtrates zu vollziehen hätten. Beschluss: Der Bürgermeister hat alle drei Wochen den Bauausschuss zum Thema „Grundschule und Mehrzweckhalle“ einzuladen. 15 : 8 Bekanntgaben 1. Beteiligungsbericht 2004 für Wirtschaftsjahr 2003 für Telezentrum im Landkreis Schwandorf Beteiligung der Stadt 14,29 %, Gegenstand des Unternehmens ist die Durchführung von Dienstleistungen aller Art zur Nutzung der elektronischen Datenverarbeitung. Seit 01.08.2002 Insolvenzverfahren. 2. Beteiligungsbericht 2004 für das Mittelstandszentrum Maximilianshütte Anteil der Stadt 30 %. Gegenstand des Unternehmens Förderung der wirtschaftlichen Interessen des Landkreises Schwandorf, insbesondere des Städtedreiecks für junge Unternehmen, die sich in der Gründungs- oder Aufbauphase befinden. Die Beteiligungsberichte liegen im Rathaus, Finanzverwaltung (1.Stock, Zimmer 110) nach der öffentlichen Bekanntgabe eine Woche zur Einsichtnahme aus. Agenda 21 mit Leitbild Meine Damen und Herren, wir haben heute zur Agenda-Konferenz eingeladen um mit Ihnen allen dieses Haus der Agenda 21 fertig zu bauen. So begrüße ich den Hausherrn dieses schönen Pfarrheimes, Pfarrer Peter Häusler, der uns zu diesem Zweck den Konferenzsaal zur Verfügung gestellt hat. Mein Gruß gilt dem Moderator des heutigen Abends, mit dem zusammen wir den Entwurf des Leitbildes erarbeitet haben. Dieses Leitbild wird unterstützt vom Transferprogramm für lokale Nachhaltigkeitsstrategie, das im Auftrag des Feistaates Bayern, des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz erstellt wird. Das Büro SP-Group Beratungsagentur aus Eichstätt stand und steht uns mit fachmännischem Rat zur Verfügung. Ich begrüße recht herzlich den Moderator, Herrn Ralf Klemens Stappen. Mein Gruß gilt letztlich Ihnen allen, die Sie in den Arbeitskreisen draußen bereits mehrfach an dem städtebaulichen Rahmenkonzept mit-gearbeitet haben, das nun im Leitbild der Agenda 21 eingebunden wird. Dafür gilt es Ihnen herzlichen Dank zu sagen. Sie haben mit dieser Mitarbeit echten Bürgersinn bewiesen und eigentlich genau das gemacht, was die Agenda 21 von uns fordert. Meine Damen und Herren, Agenda 21, was ist das eigentlich? fragen sich viele. Ist die kommunale Agenda Kür oder Pflicht. Ist es Freizeitbeschäftigung, Zeitvertreib oder Muse? Ich sage, es ist ein Blick in das 21. Jahrhundert. Die Agenda 21 ist ein Aktionsprogramm für das 21. Jahrhundert. Mehr als 170 Staaten haben 1972 auf der Konferenz der Vereinten Nationen für Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro dieses weltumspannende Handlungsprogramm beschlossen. Seine wesentlichen Kennzeichen sind - die Vernetzung von Ökologie, Ökonomie und Gesellschaft Bei allen Aktivitäten und Entscheidungen sollen neben einer stabilen wirtschaftlichen Entwicklung auch der Schutz unserer Umwelt sowie soziale und kulturelle Belange aller Bevölkerungsgruppen berücksichtigt werden. - Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit Im Mittelpunkt steht die gerechte Verteilung der Lebenschancen zwischen den heute Lebenden und den künftigen Generationen. Dabei sollen die Bedürfnisse der gegenwärtigen Bevölkerung der Erde befriedigt werden ohne aber die Bedürfnisse und Entwicklungsmöglichkeiten kommender Generationen zu gefährden. - Einbeziehung aller Bürgerinnen und Bürger Die Agenda 21 spricht alle an. Eine zukunftsbeständige Gemeinde kann nur dann erfolgreich sein, wenn ihre Entwicklung von möglichst vielen getragen wird. Eine neue „Kultur des Miteinanders“ entsteht. Jede Bürgerin, jeder Bürger ist aufgerufen, sich an der Entwicklung seiner Gemeinde zu beteiligen. Gefragt sind die Erfahrungen, Meinungen, Ideen jedes einzelnen. In Bayern haben sich bereits 800 Gemeinden dieser Herausforderung gestellt. In unserer Stadt wurde der Prozess durch einen Grundsatzbeschluss des Stadtrates am 29. Oktober 1998 eingeleitet. Zusammen mit dem Büro SHL aus Weiden wurde als Grundstock der Agenda 21 die Fortentwicklung im Bereich von Siedlung, Wohnen und Ortsgestaltung erarbeitet. Ein entworfener städtebaulicher Rahmenplan liegt vor, der nun das Fundament für die Agenda 21 bildet und eingearbeitet wird. Die Agenda 21, meine Damen und Herren, braucht aber mehr. Sie braucht einen Überbau. Der Überbau ist ein Leitbild, das wir zusammen mit unserem Moderator Ralf Klemens Stappen in den vergangen Wochen und Monaten erarbeitet haben. Wir haben uns erlaubt, dazu 7 Leitbilder zu entwerfen, die wir Ihnen heute zur Diskussion vorlegen. Wir wollen dann eine Empfehlung dieser Versammlung im Stadtrat in der Sitzung am 10. März vortragen und damit die gesamte Agenda 21 beraten und beschließen. Letztlich ist die Agenda 21 auch eine Vision für eine neue Form des Miteinanders. Sie soll uns wegführen von der Hoheitsverwaltung, hin zur aktiven Bürgergesellschaft, zur Bürgergemeinde. Der Agenda-Prozess braucht eine dauerhafte Zusammenarbeit von kommunalen Verwaltungen, Mandatsträgern, Verbänden und Bürgern. Mit dieser neuen Selbstverständnis. Herausforderung sind wir unterwegs zu einem neuen Mit der Herausforderung einer nachhaltigen Entwicklung steigen auch die Anforderungen an die Steuerung unseres Gemeinwesens. Das Leitbild ist deshalb kein Freibrief für eine einseitige Lastenverschiebung vom Staat auf seine Bürger. Ebenso ist die Bürgergemeinde keine Nettigkeitsveranstaltung, sondern eine Ordnungsvorstellung und Herausforderung zu einem zeitgemäßen Umgang miteinander, eben für eine nachhaltige Entwicklung unserer Stadt aber auch für eine partnerschaftliche Politik. Sie, meine Damen und Herren, die Sie in den Arbeitskreisen vorbildliche Arbeit geleistet haben, erwarten vom Bürgermeister heute natürlich vordergründig eine Aussage darüber, wie es denn weitergeht mit Ihren Vorschlägen, die Sie im städtebaulichen Rahmenkonzept erbracht haben. Meine Antwort dazu ist, dass man eben bei nachhaltigen Entwicklungen auch Zeit und Geduld mitbringen muss. Konkret lautet die Aussage aber, dass wir die Realisierung nur schaffen, wenn uns der Staat finanziell unterstützt. Diese Unterstützung zur Dorfsanierung und Ortsgestaltung meinen wir gefunden zu haben. Der enge Kontakt seit einem Jahr mit der Direktion zur ländlichen Entwicklung in Regensburg (früher Flurbereinigungsdirektion) muss der Schlüssel zur Realisierung vieler von Ihnen vorgeschlagener Maßnahmen werden. Wir haben dazu einen Zuschussantrag gestellt. Wir sind bereits mit einem Fuß in der Programmentwicklung drin. Konkret heißt dies, dass wir mit einer Aufnahme in das Programm im Jahre 2006 für 2007 rechnen und erste konkrete Maßnahmen im Jahre 2007 realisiert werden können. Für Ihre Arbeit in den Arbeitskreisen heißt das wiederum, dass wir uns zusammenfinden müssen in einer Beteiligungsgemeinschaft, um Maßnahmen zu organisieren, durchzudenken, zu überarbeiten, fortzuschreiben und zu begleiten. Jeder Ort muss in der Zusammenarbeit mit der Direktion für ländliche Entwicklung seinen Beitrag leisten. Die Direktion erwartet, dass mit einer Schulung der Arbeitskreise im Kloster Plankstetten, an der Schule für ländliche Entwicklung mit einem Zeitaufwand von etwa 1 ½ Tagen konkret in das Programm eingestiegen werden kann. Vergleichbare Arbeit wurde bereits in Barbing geleistet. Sie lesen und wissen es aus Premberg. Wir wollen diesem Weg folgen, wobei ich meine, dass es in der neuen Zusammenarbeit der Stadt mit den Bürgerinnen und Bürgern dann ein guter Weg wird. Ich hoffe und wünsche mir, dass der Stadtrat nicht nur das Leitbild zur Agenda 21, sondern auch Ihre Vorschläge zur Stadtentwicklung und Ortsgestaltung positiv aufnimmt und wir gemeinsam dem Ziel näherkommen. Unser Wohnumfeld besser, schöner, ansprechender und einfach gefälliger zu gestalten. Leitbild 1. Arbeitsplätze sichern und schaffen Wir wollen zukunftsfähige Arbeitsplätze vor Ort schaffen. Maxhütte-Haidhof soll weiter zu einem innovativen Unternehmensstandort ausgebaut werden. Die Grundversorgung mit Ärzten, Dienstleitstern und Apothekern wird gesichert. 2. Jung und Alt - Miteinander Wir sagen ja zu unseren Familien. Wir fördern die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, durch Schaffung von flexiblen Kinderbetreuungsangeboten an den Schulen. Vereine und Verbände leisten eine hervorragende Jugendarbeit, die durch die gemeindliche Jungendarbeit ergänzt wird, z.B. durch die Einrichtung eines offenen Jugendtreffs. 3. Gut leben Wir wollen attraktive Wohngebiete schaffen und Bauplätze zu erschwinglichen Preisen anbieten. Aufwertung des Kernorts als städtebaulicher Mittelpunkt der Stadt und Erhaltung des jeweils eigenständigen Charakters der Stadtteile. Die Verkehrssicherheit wird erhöht. Schulwegsicherheit hat für uns Priorität. 4. Umwelt und Natur im Einklang Wir nutzen und schützen Boden, Luft und Wasser als wichtigste Lebensgrundlagen für Pflanzen, Tiere und Menschen nachhaltig, nutzen sparsam und schonend unser Grundwasser, halten unsere Gewässer sauber und gehen mit unseren Rohstoffen sparsam um. Wir verstehen Lebensweise, Umwelt und Gesundheit als Einheit, die zusammen ihre zentrale Bedeutung bei der weiteren Stadtentwicklung behalten sollen. 5. Bildung und Kultur – Glückauf der Oberpfalz Wir bewahren unsere Identität durch Pflege unserer Kultur, der industriellen Kulturdenkmäler und Industrielandschaften, die durch Eisenwerk und Bergbau geschaffen wurden. Wir wollen ein Bewusstsein für lebenslanges Lernen („Man lernt nie aus“) schaffen ! Wir wollen zur Förderung von Gesundheit, Erholung und Lebensqualität breite und attraktive Sport – und Freizeitangebote bereitstellen. 6. Unsere Stadt – Wille schafft Werke Wir wollen das gewachsene Gemeinschaftsgefühl als „Maxhütter“ bewahren und hierauf die gemeinsame Zukunft unserer ganzen Stadt und der Stadtteile bauen. Wir wollen das Heimatbewusstsein unser Bürger erhalten und das Gemeinschaftsgefühl vertiefen. 7. Wir im Städtedreieck Wir wollen als gemeinsames Mittelzentrum eng mit den Städten Burglengenfeld und Teublitz zusammenarbeiten. Wir unterstützen die nachhaltige Entwicklung des Städtedreiecks und fördern den wirtschaftlichen Wohlstand, die soziale Sicherheit und die Stabilisierung der ökologischen Systeme. Durch unsere Lage an der Hauptentwicklungsachse der A93 Regensburg-Weiden streben wir eine starke Vernetzung mit den Wirtschaftsräumen an. Standesamt Dezember 2004/Januar 2005 Geburten 10, Sterbefälle 14, Heirat 6 Geheiratet haben: Bucher Reimund und Feld Liane, Deglhof Lehmann Gunther und Schwelle Kerstin, Maxhütte Duschinger Thomas und Ascher Manuela, Meßnerskreith Herzlichen Glückwunsch! Einwohnermeldeamt Dezember 2004/ Januar 2005 Ein herzliches Willkommen unseren neuen Gemeindebürgern: Einwohner 10 573 Anmeldungen 57 Abmeldungen 61 Neuanmeldung für Kindergartenjahr 2005 Freitag, 18. Februar 2005 von 16.oo – 18.oo Uhr. Wer an diesem Tag keine Zeit hat, soll sich bitte mit dem jeweiligen Kindergarten telefonisch in Verbindung setzen.