reiseziel impressionismus
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DE_GUIDE_IMP_1.pdf C M J CM MJ CJ CMJ N 1 05/10/12 15:45 DE_GUIDE_IMP_2.pdf C M J CM MJ CJ CMJ N 1 05/10/12 15:32 DE_GUIDE_IMP_3.pdf 1 05/10/12 15:32 und Paris Volksvernügen, mit C M J CM MJ CJ CMJ Auf den Spuren von N Im Herzen der Landschaft – mit Die neue Malerei – mit DE_GUIDE_IMP_4.pdf 1 05/10/12 15:31 Musée de l’Orangerie Musée d’Orsay Musée Marmottan Monet MUSÉE DE L’ORANGERIE und Paris C M J CM MJ CJ CMJ N Zwischen Claude Monet und der Ile-de-France (der Region rund um Paris) gab es eine lange Liebesgeschichte. Seine Wiege stand in Paris, und dort lernte er auch Renoir und Bazille kennen. Er malte vorzugsweise Szenen des täglichen Lebens, etwa den Bahnhof Saint Lazare, die Rue Montorgueil ... Seiner Inspiration und dem mäandernden Verlauf der Seine folgend, ließ er sich in Argenteuil und später in Vétheuil nieder, dem letzten Ort innerhalb der Ile-de-France vor Giverny. Hier widmete er sich mit viel Energie und Begeisterung seinen zwei Leidenschaften, seinem Garten und dem Malen von Seerosen. Dank der Bemühungen seines treuen Freundes Clémenceau wurden diese Meisterwerke ein Jahr nach Monets Tod ausgestellt. Das Bild, dem der Impressionismus seinen Namen verdankt, Impression, Aufgehende Sonne (Impression, Soleil levant), ist im Museum Marmottan Monet zu besichtigen. Im Musée d‘Orsay sind zu bewundern: La Gare Saint-Lazare, La Pie, Champs de coquelicots sowie 5 Gemälde aus der Serie, die Monet der gotischen Kathedrale in Rouen gewidmet hat, und im Musée de l’Orangerie das große Wandbild mit den Seerosen, das der Künstler dem französischen Staat als Schenkung hinterlassen hat. Es sind insgesamt 8 Seerosengemälde, bestehend aus 22 Tafeln, in Panoramaform, untergebracht in 2 ovalen, durch die zentrale Glaskuppel von Tageslicht durchfluteten Sälen. Das Ganze wirkt wie ein visuelles Gedicht zu Ehren der Begegnung von Licht, Wasser und Pflanzenwelt, 200 m² voller Farben, eines der monumentalsten Kunstwerke der Moderne. Das Museum bietet daneben noch andere Schätze, etwa jene der Kollektion WalterGuillaume, ein einzigartiges Ensemble, das das Kunstschaffen der ersten beiden Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts vorstellt. Paul Guillaume, ein genialer Kunsthändler, Entdecker von Talenten und Freund von avantgardistischen Künstlern, sammelte im Lauf der Zeit eine außerordentliche Kollektion, die seine Frau noch ergänzte, bestehend aus 15 Cézanne, 24 Renoir, 29 Derain, 22 Soutine (die bedeutenste Sammlung in Europa), 12 Picasso, 10 Matisse und 19 Utrillo. DE_GUIDE_IMP_5.pdf 1 05/10/12 15:31 1927 war im Journal Les Arts à Paris der Vermerk zu lesen: Diese Sammlung bilde “die umfassendste und schönste der Welt nach der Fondation Barnes (…)”. Sie kann hier neben Monets Seerosen von den Besuchern bewundert werden. Jardin des Tuileries - 75001 Paris +33 (0) 1 44 77 80 07 - www.musee-orangerie.fr IDEE+ Passeport Musée d'Orsay - Musée de l'Orangerie Eine Eintrittskarte, zwei Museen. Karte zum Besuch der Dauer- und der Sonderausstellungen: - im Museum, in dem sie gekauft wird, am Kauftag - im zweiten Museum innerhalb von 4 Tagen DAS NEUE MUSÉE D’ORSAY Das Musée d‘Orsay lädt ein, einen Großteil seiner Sammlungen neu zu entdecken. Nach zwei Jahren der Transformation wird nun eine neue Halle für Wechselausstellungen eröffnet. Außerdem gibt es 5 Ebenen, die allein den dekorativen Künsten gewidmet sind, sodass sich völlig neue Perspektiven ergeben. Doch der eigentliche Magnet für die Besucher ist natürlich die Galerie der Impressionisten. Mit einer völlig neu durchdachten Inszenierung und neuer Beleuchtung offenbaren sich dem Besucher die Gemälde auf farbigem Hintergrund an Wänden mit delikat grau bemalten Leisten, was die Subtilität und Leuchtkraft der Farben optimal zur Geltung bringt, während die Skulpturen in diskreten und luftigen Vitrinen zur Schau gestellt werden. Im Kontrast zu den farbigen Elementen heben sich von dem dunklen Parkettboden moderne Sitzbänke aus optischem Glas mit Wasserblöcken ab. Außerdem wurde das Café unter der großen Uhr von den Gebrüdern Campana neu gestaltet und in Form einer Hommage an den berühmten Jugendstil-Glaskünstler Emile Gallé verziert – ein weiterer Beweis für die Integration zeitgenössischen Designs mit der Architektur des Museums. C M J CM MJ 1, rue de la Légion d’Honneur - 75007 Paris +33 (0) 1 40 49 48 14 www.musee-orsay.fr CJ CMJ N MUSÉE MARMOTTAN MONET Hier kann der Besucher das emblematische Gemälde Impression, Soleil levant bewundern. In einem Stadtpalais in der Nähe des Trocadéro ist hier eine reichhaltige Sammlung von Werken zu sehen, die aus einer Schenkung des zweiten Sohns von Claude Monet stammen. Der neue 200 m² umfassende Bereich, der dem Meister gewidmet ist, enthält Bilder von der Küste der Normandie, aus seinem Garten in Giverny und solche von seinem Aufenthalt in London. Neben Werken von Manet, Renoir, Sisley und Pissarro gibt es auch einige sehr schöne Ölgemälde auf Leinwand, Aquarelle, Pastelle und Zeichnungen von Berthe Morisot, “der Frau in der Gruppe der Impressionisten”. 2, rue Louis Boilly - 75016 Paris +33 (0) 1 44 96 50 33 - www.marmottan.com DE_GUIDE_IMP_6.pdf 1 05/10/12 15:31 Montmartre Die Seine Chatou Volksvernügen, mit C M J CM MJ CJ CMJ N Obwohl er in Begleitung seiner Freunde Monet, Bazille und Sisley mit großer Freude in der freien Natur im Wald von Fontainebleau malte, so lockten ihn doch immer wieder auch die Orte des Vergnügens und der Fröhlichkeit. So etwa das Ausflugslokal la Grenouillère in Croissy-sur-Seine, mit seiner kleinen Insel, seinen Booten und dem berühmten wöchentlichen Tanz, den er öfters mit dem Pinsel festhielt, in Bildern, die den Anfang seiner impressionistischen Periode markieren. Oder auch das Restaurant Fournaise in Chatou, der berühmte Schauplatz des Déjeuner des canotiers (Frühstück der Ruderer). Nicht zu vergessen auch Montmartre, das Vergnügungsquartier, dem eine ganz besondere Rolle zukommt. Hier realisiert er sein Meisterwerk Bal du Moulin de la Galette, dessen farbiges Lichtspiel und unterschiedliche Texturen eine unglaubliche Frische bewahrt haben und unter dem Zeichen der Bohème und der unbeschwerten Lebensfreude stehen, die Renoir hier versprüht. Danse à la campagne und Bal du Moulin de la Galette spiegeln diese Lebensfreude von Renoir sehr gekonnt wieder. Wenn man auch diese beiden Bilder unter vielen anderen im Musée d‘Orsay betrachten kann, so muss man sich doch auf die Höhen von Paris oder nach Chatou begeben, um die authentische Atmosphäre zu erleben. MUSÉE DE MONTMARTRE JARDINS DE RENOIR Inmitten einer Vielzahl von Gebäuden aus dem 17. und 18. Jahrhundert erhebt sich ein Haus über den Weinbergen, das eine weite Sicht über das Seine-Tal bietet ... Hier, an dem Ort, an dem Renoir sein Atelier hatte, lässt das Museum, das im Jahr 2014 eine Erweiterung erfahren soll, die großen Stunden der Butte wieder aufleben. Bilder, Poster, Partitionen ... illustrieren das künstlerische Feuerwerk, das in den Cabarets von Montmartre herrschte. Drei neue Gärten, unmittelbar von den Werken des Meisters inspiriert, umgeben das Museum. Hier ist übrigens auch das Bild Die Schaukel (La balançoire) entstanden. 12, rue Cortot - 75018 Paris +33 (0) 1 49 25 89 39 www.museedemontmartre.fr DE_GUIDE_IMP_7.pdf 1 05/10/12 15:43 KREUZFAHRT PARIS - CHATOU - PARIS Die Seine und ihre Vergnügungslokale standen häufig auf dem Programm der Impressionisten. Am Fuß des Musée d‘Orsay ist der Abfahrtsort für eine Hin- und Rückfahrt nach Chatou, auf der sich die Gelegenheit bietet, den Reiz solcher Tanzveranstaltungen nachzuvollziehen. Wenn der Blick auf die berühmten Bauten entlang der Seine schon ein unvergessliches Erlebnis bieten, dann beginnt mit der Ankunft und dem Mittagessen auf der Insel Chatou – der Insel der Impressionisten, Renoir, Sisley und Monet – im wahrsten Sinne des Wortes, die Zeitreise in die Epoche des Impressionismus. Paris Canal Bassin de la Villette - 21, quai de la Loire - 75019 Paris +33 (0) 1 42 40 96 97 - www.pariscanal.com LE MOULIN DE LA GALETTE C M J CM MJ Noch heute drehen sich die Flügel dieser Mühle auf der Butte Montmartre. Im 19. Jahrhundert für seine Tanzveranstaltungen bekannt, verdankt sie niemandem anderen als Renoirs Bal du Moulin de la Galette ihre Berühmtheit. Heute setzt dieses gastronomische Bistrot unter der Leitung von Antoine Heerah seine Tradition als Ort des Vergnügens fort. CJ CMJ N Es bietet französische Cuisine mit raffinierten Gerichten und eine wunderbar schattige Terrasse. 83, rue Lepic - 75018 Paris +33 (0) 1 46 06 84 77 www.lemoulindelagalette.fr RESTAURANT DE LA MAISON FOURNAISE Dieses Restaurant mit traditioneller französischer Küche, frequentiert von Malern und Schriftstellern sowie Bohémiens ab der Mitte des 19. Jahrhunderts, bildete die Kulisse zu Renoirs Frühstück der Ruderer (Le Déjeuner des Canotiers). Dieses Bild fängt wie kein anderes das Ambiente dieses Orts ein. Der Künstler selbst bemerkte dazu: “Ich bin meines Bildes wegen nach Chatou zurückgekehrt. Es wäre schön, wenn Sie hier essen kämen. Sie würden Ihre Fahrt keineswegs bereuen, ist das doch hier der schönste Ort in der Umgebung von Paris”. Der außerordentliche Rahmen mit den Terrassen zur Seine ist wirklich nicht zu überbieten. Ile des Impressionnistes 3, rue du Bac - 78400 Chatou +33 (0) 1 30 71 41 91 - www.restaurant-fournaise.fr DE_GUIDE_IMP_8.pdf 1 05/10/12 15:31 Auvers-sur-Oise Auf den Spuren von C M J CM 70 Tage, 70 Bilder Im Werk von Vincent van Gogh, der hier seinem Leben ein tragisches Ende setzte, nimmt Auvers-sur-Oise einen gewichtigen Platz ein. MJ CJ CMJ N Sein Bruder Theo hatte ihm den Kontakt zu Dr. Gachet vermittelt, der ihn in Auverssur-Oise freundlich aufnahm. Obwohl geistig erkrankt, befand sich Van Gogh auf dem Höhepunkt seines Schaffens und malte hier unermüdlich das Leben der Bauern sowie die Landschaft und die Architektur. Er wohnte in der Auberge Ravoux, wo er auch seine im Freien geschaffenen Gemälde trocknen ließ: Jeden Tag eines – bis zu seinem Selbstmord. Dazu gehören die weltbekannte Kirche Notre Dame d‘Auvers, die im Musée d‘Orsay zu bewundern ist, der Friedhof, auf dem er selbst neben seinem Bruder ruht, die Auberge Ravoux oder auch das Château d’Auvers, das jetzt eine geführte Reise durch die Zeit der Impressionisten anbietet – auf den Spuren von Van Gogh. Die Kirche Notre-Dame d‘Auvers, das Haus mit Atelier Daubigny, das Haus von Dr. Gachet, der Friedhof, die nähere Umgebung … es gibt hier ein ganzes Freiluftmuseum zu entdecken, sei es auf eigene Faust oder auf einem geführten Spaziergang anhand des deutschsprachigen, im Touristenbüro erhältlichen Plans, der die 3 Spaziergänge im Dorf und der Umgebung zeigt. Tourismusbüro Manoir des Colombières - Rue de la Sansonne 95430 Auvers-sur-Oise +33 (0) 1 30 36 10 06 www.lavalleedeloise.com DE_GUIDE_IMP_9.pdf 1 05/10/12 15:30 DIE AUBERGE RAVOUX, DAS SO GENANNTE “MAISON VAN GOGH” (HAUS VON VAN GOGH) In dieser Auberge mit authentischer ländlicher Küche herrscht noch immer die herzliche Atmosphäre der damaligen KünstlerCafés, auch wenn sie heute vor allem eine Gedenkstätte ist. Hier, im bescheidenen Gästezimmer Nr. 5, verbrachte Van Gogh die letzten Tage seines Lebens. In einem anderen Raum kann man sich anhand eines Videos das Werk des Künstlers aus seiner Zeit in Auvers vergegenwärtigen. Im Hof veranschaulichen 10 illustrierte Tafeln den menschlichen und künstlerischen Lebensweg von Van Gogh entlang seiner Lebensstationen. Hinweis: Die iPad-Applikation Van Gogh’s Dream zeichnet in 8 Kapiteln das Leben, das Werk und den Briefwechsel von Van Gogh auf interaktive Weise nach. Sie enthält illustrierte Texte, 90 Min. Video, Reproduktionen ... C Place de la Mairie - 95430 Auvers-sur-Oise +33 (0) 1 30 36 60 60 - www.maisondevangogh.fr M J CM MUSÉE DE L’ABSINTHE (MUSEUM DES ABSINTH) Dieses Museum zeigt Geschichte und Mythos des Absinth, dieses legendären Kultgetränks der Dichter, Denker und Maler des 19. Jahrhunderts. Es wird eingegangen auf die medizinischen Wirkungen des bitteren Wermutkrauts, auf seine Zucht und die Behandlung zur Erzeugung der “grünen Fee”, wie man dieses Elixier auch nannte. Zu den Ausstellungsobjekten gehört eine Tafel mit seltenen speziellen Absinth-Löffeln, eine Rekonstruktion eines zeitgenössischen Cafés sowie Originalwerke (Radierungen von Manet, Lithographien von Daumier ...) , die die Bedeutung der Café-Kultur und des Absinth für die künstlerische Inspiration illustrieren. 44, rue Callé - 95430 Auvers-sur-Oise +33 (0) 1 30 36 83 26 - www.musee-absinthe.com AUSFLÜGE NACH AUVERS-SUR-OISE Ab Paris gibt es jetzt eine originelle Möglichkeit für die Fahrt nach Auvers: An Bord eines 2 CV mit Chauffeur und Reiseleiter auf der ganzen Strecke erreichen die Besucher das Dorf, erleben dort den Rundgang im Schloss d’Auvers und machen sich nach dem Mittagessen auf, um in die Fußstapfen der Maler zu treten. An Wochenenden und Feiertagen zwischen März und Oktober gibt es auch eine direkte Zugverbindung, die die Besucher in 30 Min. vom Gare du Nord bis nach Auvers-sur-Oise bringt. Die Fahrt nimmt ihren Anfang um etwa 10 Uhr morgens, die Rückfahrt ist um 18h*. Auf diese Weise kann man den ganzen Tag in diesem Dorf, das Van Gogh so viel bedeutete, verbringen. MJ CJ CMJ N Fahrten im 2 CV 4 roues sous 1 parapluie +33 (0) 1 58 59 27 82 www.4roues-sous-1parapluie.com Direktzug nach Auvers *Ungefähre Abfahrtszeiten, für 2013 noch nicht genau festgelegt. CHÂTEAU D’AUVERS Mit dem spektakulären Rundgang Voyage au temps des Impressionnistes, der im Schloss inszeniert wird, können Sie nicht nur eintauchen in das Universum der impressionistischen Maler, sondern auch hautnah die Umwälzungen erleben, die zu Ende des 19. Jahrhunderts die Gesellschaft und die Künstler beeinflussten und das Paris des Städtebaumeisters Haussmann prägten … Diese großartigen Themen werden dem Besucher durch Ton, Licht, Animationen, Videos und Gemälde nahegebracht. Rue de Léry - 95430 Auvers‐sur‐Oise +33 (0) 1 34 48 48 48 - www.chateau‐auvers.fr DE_GUIDE_IMP_10.pdf 1 05/10/12 15:30 Barbizon Moret-sur-Loing Fontainebleau Im Herzen der Landschaft – mit C M J CM MJ CJ CMJ N In Barbizon, am Rand des Waldes von Fontainebleau, beginnt Jean-François Millet, die Bauern bei ihrer Arbeit mit dem Pinsel festzuhalten. Für diese eindrücklichen ländlichen Szenen wird er weltberühmt. Sein Spiel mit dem Licht und dem Halbschatten und das Chiaroscuro sind bezeichnend für diesen Pionier des Impressionismus. Auf Ratschläge seiner Freunde Renoir, Monet und Bazille stellt Alfred Sisley, angezogen durch diese friedliche und wunderbar grüne Landschaft, bald ebenfalls seine Staffelei in der Gegend um Fontainebleau auf. Er lässt sich endgültig in Moret-sur-Loing nieder, wo er unaufhörlich auch die kleinsten Winkel und Ecken dieses mittelalterlichen Städtchens und seiner Umgebung malt. Von der Auberge Ganne, der Hochburg der Schule von Barbizon, bis zum Wald von Fontainebleau, der Inspirationsquelle der Maler, Fotografen, Schriftsteller und Dichter des 19. Jahrhunderts – eine Reise ins Herz der Landschaft. BARBIZON Zwischen 1830 und 1875 war dieses Dorf das Zentrum der Maler, die sich hier im Wald ihrer Kunst widmeten, stets auf der Suche nach neuer Inspiration durch die große Meisterin Natur. Dieses bescheidene Dorf von Holzfällern bildete den Hintergrund für die Gruppe der großen französischen Landschaftsmaler. Hier begründeten Millet, Corot und Théodore Rousseau ihren Ruf als Lehrmeister der neuen Generation – Monet, Renoir und Sisley. Manche von ihnen stiegen regelmäßig in der Auberge Ganne ab; andere, allen voran Millet, blieben für immer hier. Drei Schlaufen eines Rundgangs auf den Spuren der Maler: eine in der Stadt und zwei im Wald, ermöglichen es, in den Fußstapfen der Künstler aus der Schule von Barbizon zu gehen und die Quellen ihrer Inspiration mit eigenen Augen zu sehen (Karte in Tourismusbüro erhältlich). Tourismusbüro Place Marc Jacquet - 77630 Barbizon +33 (0) 1 60 66 41 87 www.barbizon-tourisme.fr DE_GUIDE_IMP_11.pdf 1 05/10/12 15:30 MORET-SUR-LOING Die mittelalterlichen Pforten, die Kirche Notre-Dame, die Brüche und die Ufer der Loing… Die Brücke von Moret, Kirche von Moret lam Abend, Der Kanal des Loing … AUBERGE GANNE MAISON-ATELIER DE THÉODORE ROUSSEAU MUSEE DÉPARTEMENTAL DES PEINTRES DE BARBIZON C M J CM MJ CJ An zwei Orten beschwört das Museum das tägliche Leben dieser Maler herauf, die in der freien Natur malten. Die Auberge Ganne atmet noch immer die Atmosphäre der damaligen Zeit, vor allem dank der Möbel und der Wände, die von den Künstlern bemalt wurden. Die Dauerausstellungen bestehen aus rund hundert Bildern kleinerer Meister aus dem 19. Jahrhundert sowie Werken von JeanFrançois Millet, Narcisse Diaz de la Peña, Rosa Bonheur… Der 2. Ort, das Haus mit Atelier von Théodore Rousseau, beherbergt die temporären Ausstellungen des Museums. CMJ N 55 et 92, Grande Rue - 77630 Barbizon +33 (0) 1 60 66 22 27 www.seine-et-marne.fr Nichts hat sich verändert seit Sisley hier gemalt hat. Für Einzelbesucher gibt es einen ausgeschilderten Weg, auf dem man anhand der abgebildeten Werke an 10 Orten genau sehen kann, wo der Künstler seine Staffelei aufgestellt hatte. Interessierte können am Point Sisley ein Büchlein (in 6 Sprachen) kaufen, um sich diesem Maler weiter anzunähern. Der Spaziergang lässt sich auf benachbarte Dörfer erweitern. Eine entsprechende Karte gibt es kostenlos im Tourismusbüro. Tourismusbüro 4 bis, place de Samois - 77250 Moret-sur-Loing +33 (0) 1 60 70 41 66 - www.msl-tourisme.fr Point Sisley 24, rue Grande à Moret-sur-Loing +33 (0) 1 60 70 39 99 WALD VON FONTAINEBLEAU Dies ist eines der größten und schönsten Waldgebiete in ganz Frankreich. Auf seinen 17000 ha gibt es eine Vielfalt von Landschaften zu entdecken, bizarre Felsformationen, Sandwüsten, Heiden, Sümpfe ... kaum verwunderlich also, dass viele Maler den Reizen dieses Waldes verfielen und dank der Erfindung der Farbtube hier in der freien Natur ihre Motive suchten. Heute von der Unesco als Biosphäre geschützt, werden die über 1100 km Pfade und 300 km ausgeschilderten Wege des Walds von Fontainebleau zu Fuß, mit dem Rad oder auch auf dem Pferderücken durchstreift. Ganz besonders beliebt sind die Sandsteilfelsen für Kletterer. Hinweis: Viele Rundgänge sind kostenlos auf der Internet-Site des Tourismusbüros verfügbar. Tourismusbüro 4, rue Royale - 77300 Fontainebleau +33 (0) 1 60 74 99 99 www.fontainebleau-tourisme.com DAS ATELIER VON JEAN-FRANÇOIS MILLET Hier lebte und arbeitete der Künstler zwischen 1849 und 1875 (seinem Todesjahr). In diesem Atelier malte er die Szenen des Landlebens wie den Angelus, Die Ährenleserinnen, Mann mit Hacke oder den Sämann. In diesem Haus sind seine persönlichen Dinge untergebracht (Briefe, Zeichnungen, Radierungen ...) sowie auch eine Sammlung von Originalwerken der alten Meister der Schule von Barbizon. 27, rue Grande - 77630 Barbizon +33 (0) 1 60 66 21 55 - www.atelier-millet.fr DE_GUIDE_IMP_12.pdf 1 05/10/12 15:30 Paris NATIONALOPER VON PARIS PALAIS GARNIER C M J CM MJ CJ CMJ N 1860 gewinnt Charles Garnier mit seinem Projekt, dieser außerordentlichen Mischung von Prunkt, Barock und Eklektizismus, den Architekturwettbewerb für den Bau der neuen Oper. So entsteht das größte Schauspielhaus Europas, ein würdiges Symbol der Pracht des Zweiten Kaiserreichs. Als großer Liebhaber der Musik und des Tanzes ist Degas ein regelmäßiger Opernbesucher. Er liebt die Kulissen, die Proben auf der Bühne und im Foyer. Freie Besichtigungen erlauben es, diese Atmosphäre auf intime Weise zu erleben. Die Pracht der Architektur, die Fülle der Dekoration, die Vielfalt der Materialien lassen sich während eines Rundgangs entdecken, der von der Rotonda der Abonnenten (die früher zur Aufnahme der Zuschauer diente) bis zum Aufführungssaal, in die Salons und in die Foyers und natürlich über die majestätische Freitreppe führt... Freie Besichtigung Nationaloper von Paris - Palais Garnier 8, rue Scribe - 75009 Paris +33 (0) 1 40 01 22 88 - www.operadeparis.fr Musée de l’Orangerie Musée Marmottan Monet Giverny Die neue Malerei – mit Als Vertreter des Großbürgertums aus dem Montmartre Quartier in Paris nimmt Edgar Degas innerhalb der Gruppe der Impressionisten eine Sonderstellung ein. Tatsächlich geht er auch nicht in allem mit ihnen einher. Seine “Nahaufnahmen”, die präzise Bildkomposition und die Vogelperspektive sind Experimente mit einer neuen Art von Malerei, die er sowohl für Porträts als auch für historische Gemälde anwendet – und später auch für Genrebilder. Er malt mit Vorliebe die Welt der Pferderennen, Frauen in ihrem Boudoir, Szenen in der Oper und in den Cafés sowie festliche Veranstaltungen, doch seinen eigentlichen Ruf verdankt er seinen Tänzerinnen. Sowohl als Maler als auch als Bildhauer, auf der Bühne oder hinter den Kulissen, er zeigt die Arbeitswelt seiner Tänzerinnen, deren Faszination er erliegt, mit großer Hingabe zum Detail. Während sein Werk im Musée d‘Orsay zu bewundern ist, offenbart sich das Universum des Tanzes, dem er sich so verbunden fühlte, in der Opéra Garnier... DE_GUIDE_IMP_14.pdf C M J CM MJ CJ CMJ N 1 05/10/12 15:29 DE_GUIDE_IMP_13.pdf 1 05/10/12 15:30 C M J CM MJ CJ CMJ N Comité Régional du Tourisme Paris Ile-de-France, 11 rue du Faubourg Poissonnière - 75009 Paris - France. Direction Marketing et Communication CRT/Rb, octobre 2012.