Seite 1 - Pusdorfer Blatt
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Nr. 3/2005 100 Jahre 2 Liebe Leserin, lieber Leser, 1844 wurde der Schulbesuch in unserem Lande für alle Kinder zur Pflicht. Damals gab es nur eine einzige Schule im Stadtteil, der im 19. Jahrhundert noch aus einzelnen Dörfern bestand, die allesamt noch nicht eingemeindet waren. Bald reichte die Kirchspielschule in Rablinghausen nicht mehr aus, um allen Woltmershausern, Rablinghausern und Lankenauern Kindern das Rechnen und Schreiben beizubringen. 1871 folgte daher der Bau einer Schule an der Woltmershauser Straße, am 9. Oktober 1905 öffnete die Schule an der Rechtenflether Straße ihre Tore. Sie feiert in diesen Tagen Geburtstag, und wie sie das tut, können Sie in dieser Ausgabe nachlesen. Auch das Kulturhaus feiert mit, und präsentiert zum Jubiläum eine Veröffentlichung und eine Ausstellung. In dem Buch „Ohren spitzen - grade sitzen!“ können Sie nachlesen, wie Schule sich im Laufe der letzten einhundert Jahre verändert hat und damit auch den gesellschaftlichen Wandel spiegelt. In zwei kurzen Vorabdrucken können Sie sich einen Einblick verschaffen. Die Ausstellung ergänzt das Bild, sie wird ab 6. Oktober in der Schule gezeigt. Ab 13. November wird sie im Rahmen weiterer Veranstaltungen im Kulturhaus zu sehen sein. Unter anderem gibt es ein „Erzählcafe“, in dem Sie Ihre persönlichen Schulerfahrungen - positive wie negative - schildern und sich mit anderen austauschen können. Positives haben auch die „Schule in Bewegung“, das Schulzen- trum an der Butjadinger Straße und die Schule Rablinghausen zu berichten. Die neuesten Entwicklungen hin zur Ganztagsschule stellt Herr Ahrends dar, Frauke Echte hat die Meinung von Schülern und Schülerinnen zur Ganztagsschule erfragt. Neben Buchvorstellung und Schulberichten kommen wie immer Institutionen und Vereine des Stadtteils mit Rückblicken und aktuellen Informationen zu Wort. Die Themen Schule und Bildung, Wissen und Persönlichkeitsentwicklung, sozialer Status und Bildungs- und Berufschancen werden wir in weiteren Ausgaben, mit unterschiedlicher Schwerpunktsetzung aufgreifen. Eine interessante Lektüre und sonnige Herbsttage wünscht Ihnen www.Pusdorfer-Blatt.info im Internet Ab November ist es soweit. Das Pusdorfer Blatt geht Online. Unter der Adresse www.Pusdorfer-Blatt.info wird man vorerst ein digitales Pusdorfer-Blatt-Archiv vorfinden, das ständig von den aktuellsten Ausgaben abwärts erweitert wird. In Zukunft wird das Informationsangebot von uns um weitere Punkte, die unseren Stadtteil und das Pusdorfer Blatt betreffen, erweitert. So ist z.B. eine Pusdorf-Foto-Galerie geplant, welche Sie als Pusdorfer aktiv erweitern können. Schauen Sie doch mal vorbei :) Sie möchten für den Eingangsbereich zu Ihrem Haus oder Ihrer Wohnung etwas ganz persönliches? Wir fertigen für Sie exklusive Edelstahlklingeln. Infos im Laden oder unter Unsere Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 8.00 Uhr bis 13.00 Uhr und 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr Sonnabend von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr 3 Inhaltsverzeichnis Vorwort 2 Pusdorf-Rätsel 3 KunstStücke Geschichtsprojekt „100 Jahre Schule an der Rechtenflether Straße“ 4 Ganztagsschule SZ Butjadinger Straße 7 Vorabdruck aus dem Buch „Ohren spitzen - grade sitzen“ Interview zur Ganztagsschule Grundschule Rablinghausen Vorabdruck aus dem Buch „Ohren spitzen - grade sitzen“ 9 10 KULTURHAUS PUSDORF Schulprojekt: 11 Fotoaustellung Erzählcafe Kurs Stadtteilgeschichte Herbstferienprojekt für Kinder Kurse / Austellungen Veranstaltungen 12 TSW Ferienprogramm 15 25 Jahre Martinshof in Pusdorf 17 Ev. Gemeinde Rablinghausen Kurz notiert Förderverein „Pusdorf am Fluss“ gegründet 19 Vor 100 Jahren: 21 Grundsteinlegung Christuskirche Woltmershausen Stadtteilumschau IWG „Pusdorfer Marktplatz“ Pusdorf-Rätsel 22 Ab Oktober ist der historische Stadtteilkalender 2006 erhältlich. Auf dem Foto ist das ehemalige „Wahrzeichen“ von Woltmershausen abgebildet. Was ist es? Für die ersten vier richtigen Antworten gibt es jeweils eine Freikarte für 2 Personen für eine Veranstaltung im Kulturhaus. Rufen Sie ab 4. Oktober an oder mailen Sie: Tel. 54 46 06 und [email protected]. KunstStücke Kunst- und Kunsthandwerks-Markt Sonntag, 27. November 2005 von 11 bis 18 Uhr Unter dem Titel „KunstStücke“ soll am 27. November zum zweiten Mal ein vorweihnachtlicher Markt für Kunst und Kunsthandwerk im Kulturhaus stattfinden. Einen ganzen Tag lang werden Sie die Möglichkeit haben, schöne Dinge zu sehen, kunstinteressierte Menschen zu treffen, ein wenig bei Kaffee und Kuchen zu klönen, mit KünstlerInnen ins Gespräch zu kommen und ganz nebenbei das eine oder andere Weihnachtsgeschenk auszusuchen. Auf beiden Etagen des Kulturhauses wird ein vielfältiges Angebot individueller Arbeiten aus Kunst- und Kunsthandwerk ausgestellt und zum Verkauf angeboten. Neben Glasobjekten, Perlenschmuck oder Gebrauchskeramik werden auch Bilder, wie z.B. Radierungen, Aquarelle und Acrylmalerei zu bewundern und zu erwerben sein. Im 1 . Stock bewirten wir Sie während dieser Zeit mit Kaffee und Kuchen. Impressum Das Pusdorfer Blatt erscheint vierteljährlich mit einer Auflage von 8 000 Exemplaren und wird an alle Haushalte in Woltmershausen und Rablinghausen verteilt. GernefertigenwirfürSie: Hochzeitsschmuck Tischdekoration Herausgeber: (Anzeigen, Herstellung und Vertrieb) Redaktion: Sträuße allerArt WoltmershauserStr. 362 und UnserLieben Frauen Kirchhof Tel.: 5407 15 o. 336 5433 Fax: 52 93 38 Rosemarie Dragheim, Veronika Zill Kulturhaus Pusdorf Tel.: 54 46 06 · Fax: 52 86 165 Trauerfloristik Trockengestecke Kulturhaus Pusdorf e.V. (Redaktion) & Firma Gogo Layout Woltmershauser Straße 444 28197 Bremen e-mail: [email protected] Fotos: Landesbildstelle, Bettina Brach, Cordula Kagemann, Frauke Mattfell, Kulturhaus Pusdorf Fotoarchiv, Veronika Zill und aus den jeweiligen Einrichtungen Anzeigen: Firma Gogo Layout Georg Erjawetz „Haus Gutenberg“ Rablinghauser Landstraße 19 28197 Bremen Tel.: 54 51 91 · Fax: 54 42 48 e-mail: [email protected] Die namentlich gekennzeichneten Beiträge sowie Ar- tikel aus den Stadtteileinrichtungen geben nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion wieder. Die Urheberrechte der Anzeigenentwürfe sowie der Texte und Bilder verbleiben beim Ersteller. Das nächste Pusdorfer Blatt erscheint Mitte Dezember. Redaktions- und Anzeigenschluss ist der 24. November 2005. Verteilt ab 30. September 2005 4 Geschichtsprojekt „1 00 Jahre Schule an der Rechtenflether Straße“ In Kooperation mit der Grundschule Das Angebot, eine Veröffentlichung zu einhundert Jahren Schulgeschichte zu machen, hat uns - die Autorinnen zunächst einmal begeistert. Ein spannendes Thema, Schulzeit ist schließlich fürjede und jeden mit persönlichen Erinnerungen verbunden, die man nicht missen möchte. Doch wie schreibt man eine Schulgeschichte, ohne sich in den Erzählungen ehemaliger Schüler zu verlieren oder sich im Dschungel bildungspolitischer Verordnungen zu verfangen? Die Stadtteilgeschichtsgruppe forscht genden Gründen nicht durch Zeitzeugengespräche erhellen mit einer Ausnahme: Eine 1912 geborene Schülerin schilderte eindrucksvoll ihre Erfahrungen an der Rechtenflether Straße, die ihren weiteren Lebensweg geprägt haben. Auch die Generationen, die ab Mitte der 1950er Jahre zu den ABC-Schützen zählten, sind unseren Aufrufen kaum gefolgt; sie verstehen sich vermutlich nicht als geschichtliche Zeitzeugen. Zweifellos ist die mündlich überlieferte Geschichte immer subjektiv. Das haben wir oft festgestellt, wenn ein Erlebnis ganz individuell wahrgenommen und entsprechend im Gedächtnis haften geblieben ist. Daher haben wir uns bemüht, das Gehörte durch Fakten zu untermauern und sind in die Archive hinabgestiegen, was in diesem Fall durchaus wörtlich gemeint ist. Im Keller der Schule befinden sich Akten aus fast allen Dezennien; die jüngeren Datums unterliegen dem Datenschutz. Über die Entwicklung der letzten Jahre und den aktuellen Stand haben uns die „Kämpfer“ an „vorderster Front“ informiert: die ehemalige und die jetzige Schulleiterin, die Lehrerinnen und Lehrer und die Eltern, deren Kinder heute die Schule besuchen. Schulgeschichte spielt sich immer vor dem gesellschaftlichen und politischen Hintergrund ab, die Quellen dazu wälzten wir im Staatsarchiv Bremen. Daher ist in diesem Buch auch bremische Geschichte zu finden, und - kleinteiliger gedacht - Pusdorfer Stadtteilgeschichte. Eine Chronik wollten wir ebenso wenig schreiben wie eine Festschrift. Chronologisch sind wir dennoch vorgegangen, und Begriffe, die die Texte unnötig beschwert hätten, uns aber unverzichtbar schienen, sind in einem Nachschlageteil am Ende des Buches erklärt. Bei der Beschreibung der aktuellen Situation der Schule haben wir ganz einfach unsere Meinung gesagt, wie sie sich uns anhand des gesichteten Materials und unserer Kenntnis aufdrängte. Dass nun alles, was 100 Jahre Schulgeschichte für den Einzelnen bedeuten mag, in dem Buch zu finden sein wird, können wir nicht versprechen. Allerdings - das können wir versichern - haben wir uns mit Freude und Akribie an die Arbeit gemacht. Vor allem haben wir Zeitzeugen zu Wort kommen lassen und uns ihre Erinnerungen angehört. Insbesondere sprachen wir mit Schülerinnen und Schüler, die vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg die Schulbänke drückten. Viele von ihnen haben nach Jahrzehnten zum ersten Mal von ihren Erlebnissen erzählt. „Plötzlich sind die Bilder wieder da!“ - beschrieb ein Gesprächspartner die Arbeit in diesen Gruppen. Dadurch entdeckten auch die anderen längst vergessene Begebenheiten neu, und so förderte das gemeinsame Erinnern ein anderes Ergebnis als die Summe der Einzelerinnerungen zutage. Die „FrühGemaltes Bild der Schule, Frühjahr 2005 zeit“ der Schule ließ sich aus nahelie- Vorabdruck aus dem Buch „Ohren spitzen - grade sitzen!“ „Es gibt immer etwas zu verbessern ...“ Elternarbeit früher und heute Nach dem Ersten Weltkrieg kam die Beteiligung von Eltern auf die politische Tagesordnung, die „Mitbestimmung der Eltern an Erziehungsfragen“ gehörte zu den Hauptforderungen der Reformpädagogen. Nicht wenigen Lehrkräften war solches Ansinnen suspekt, und so fragte sich auch das Kollegium an der Woltmershauser Straße am 27. August 1919, wie es sich zur Gründung von Elternräten verhalten sollte? Erstaunlich schnell einigte man sich darauf, eine Erziehungsgemeinschaft mit den Eltern abzulehnen, um sich keine „Nebenregierung“ ins Haus zu holen, die „die schulischen Maßnahmen des Staates durchkreuzen und eine gedeihliche Arbeit des Lehrers unmöglich machen“ könne. Die Bedenken verhallten aber ungehört, seit 1920 schrieb das Gesetz regelmäßig zu veranstaltende Sprechstunden und Elternabende vor. Doch es änderte sich nur wenig, eine intensive Zusammenarbeit zwischen Eltern und LehrerInnen entwickelte sich nur in den drei Bremer Versuchsschulen, die sich für eine selbst nach heutigen Maßstäben überaus fortschrittliche Pädagogik engagierten. An der Rechtenflether Straße beschränkte sich der Kontakt auf sporadische Gespräche, die meist dann stattfanden, wenn der Sprössling „etwas Die Gründungsmitglieder des Elternvereins, April 2003 5 ausgefressen hatte“. Zumeist zitierte man die Eltern in die Schule, indem man die Kindern zu Boten ihres eigenen Unglücks machte: „Sag Deiner Mutter, dass sie morgen mal vorbeikommen soll!“ hieß es, und einige zogen es vor, die Nachricht zu „vergessen“ - was jedoch nur in den seltensten Fällen zum Erfolg führte. Nun gab es eine schriftliche Einladung, den berüchtigten „blauen Brief“. Da es unklug gewesen wäre, ihn zu ignorieren, machten sich die Erziehungsberechtigten gehorsam und der Obrigkeit zu Diensten auf den Weg, um in Vertretung ihrer Töchter oder Söhne eine Standpauke über sich ergehen zu lassen. Beim Betreten des Schulgeländes wiesen sie dem Hausmeister ein Schriftstück vor, das sie zum Eintritt durch das Schultor berechtigte. Einmal aber eilte ein Vater ganz und gar uneingeladen in die Schule, um die Klassenlehrerin seines Sohnes wegen „ungerechtfertigter“ Vorwürfe vor allerAugen zu schütteln. Die von Zeitzeugen berichtete Begebenheit ist allerdings nicht typisch für die Beziehung zwiVom Elternverein organisierte Kinderkohlfahrt, Winter 2005 schen Eltern und LehrerInnen, meist verliefen rat werden alle Belange der Schule besprochen. Die hier gefasdie Zusammenkünfte recht manierlich. Gespräche gab es auch, sten Beschlüssen sind Bestandteil der Gesamtkonferenz und wenn ein Wechsel auf eine höhere Schule bevorstand, und entsprechend zu berücksichtigen. manches Kind verdankt seine spätere Karriere seinem Lehrer Die gesetzlich geregelte Beteiligung ist schon immer von einem oder seiner Lehrerin, der oder die bei den Eltern ein gutes Wort freiwilligen Engagement der Eltern ergänzt worden. In der einlegte. Nachkriegszeit halfen sie mit, die größten Schäden zu beseitiWährend der nationalsozialistischen Zeit drängte man die Elgen. Sie stellten Schöpfkellen für die Essensausgabe zurVerfütern wieder aus dem Schulleben, in der Erziehung der Jugend gung, räumten am Wochenende Trümmer vom Schulgrundrangierten sie nur an dritter Stelle nach Staat und Schule. Sie stück und fassten mit an, als es um den Bau einer Bühne für die hatten weniger Rechte als vor 1933 und nach 1945, und die „ElTurnhalle ging. Sie - meist waren es die Mütter - leisteten Dienst ternabende“, die in den Protokoll- und Klassenbüchern erbeim „gesunden Schulfrühstück“, halfen beim Organisieren von wähnt sind, verzeichnen keine demokratische Beteiligung. Es Ausflügen und Landheimaufenthalten und bereiteten Feste waren „bunte Abende“ oder Theateraufführungen, zu denen oder die „Elternparty“ vor. Seit dem 1 . April 2003 ist diese Form die Schule oder einzelne Klassen einluden. Nach dem Zweiten der Mitgestaltung amtlich, zum ersten Mal in ihrer Geschichte Weltkrieg legte § 5 des Gesetzes über das Schulwesen vom 4. hat die Schule einen Elternverein. Der „Verein der Freunde der April 1949 die Mitwirkung der Erziehungsberechtigten fest, die GS an der Rechtenflether Straße e.V.“ ist offen für alle Woltregelmäßigen Versammlungen sind den Kindern der Nachmershauser, auch wenn sie keine Kinder (mehr) an der Schule kriegszeit als „Mütterabende“ in Erinnerung. Damals fiel die haben. Zu den zentralen Anliegen gehört es, die Identifikation Kindererziehung noch ganz in den Zuständigkeitsbereich der mit der Schule zu stärken. Wer die Schule als ein Stück Heimat Frauen. Heute ist das Engagement beider Eltern in der Schule für sich und seine Kinder begreift, wird sich auch für sie einsetnormal und gesetzlich geregelt. Zu Beginn eines Schuljahres ist zen, so die Hoffnung des Vorstandes. Die Fördermitglieder, die in den ersten Wochen eineVersammlung einzuberufen, die zwei nicht stimmberechtigt sind, helfen mit Sachspenden oder figleichberechtigte ElternsprecherInnen wählt. Sie sind automananziellen Zuwendungen, wenn Projekte wie Malaktionen getisch stimmberechtigte Mitglieder im Elternbeirat der Schule, plant und aus dem normalen Etat nicht zu bestreiten sind. Ander neben der Gesamtkonferenz der Lehrer und der Schulkongesichts der leeren Kassen dürften diese Aufgaben in den ferenz eines von drei schulischen Gremien darstellt. Die Konfenächsten Jahren wohl eher zunehmen. renz als höchste Beschlussinstanz der Schule besteht aus vier Für die „Verlässliche Grundschule“ ist der Schulverein VerEltern, drei LehrerInnen sowie dem nichtunterrichtenden Persotragspartner. Das vom Senator für Bildung bereit gestellte Geld nal, das in der Regel der Hausmeister vertritt. Überschulisch treffen sich die Eltern im Zentralelternbeirat (ZEB). Im Elternbeiist damit in voller Höhe verfügbar und fließt direkt in die Betreuung der Kinder. Doch nicht allein wegen der Qualitätsverbesserung in der „Verlässlichen Grundschule“ steigt die Akzeptanz des Schulvereins stetig. Es sind vor allem die gemeinsamen Veranstaltungen und Feste, die den Zusammenhalt fördern. Voraussetzung für eine funktionierende „Schulgemeinde“ ist eine gedeihliche Kooperation zwischen Lehrkräften und Eltern. Die Lehrerinnen und Lehrer tragen dazu in ganz unterschiedlicher Weise bei. Holger Kohlmann macht mit den Eltern und Kindern seiner Klasse regelmäßige Fahrradtouren aufs Land, die miteinander verbrachten Wochenenden stärken das gegenseitige Vertrauen. Ein weiteres persönliches Hobby bringt erseit Jahren in die Elternarbeit ein: Er organisiert gemeinsame Theaterbesuche, hinterher sitzt man in der Kneipe zusammen. Einige seiner Kolleginnen versuchen, mit kreativen Projekten die Verbindung zu den Eltern enger zu gestalteten. NeVolkstanz, 1951 ben diesen Angeboten - sie werden von den 6 Lehrkräften ehrenamtlich geleistet - gibt es zahlreiche Elterngespräche in der Schule, auch außerhalb der Sprechtage. Der früher häufig praktizierte Hausbesuch ist heute die Ausnahme, findet aber in Krisensituationen durchaus noch statt. „Durch das persönliche Gespräch erreicht man viel mehrAufmerksamkeit“, so die Erfahrung. Zudem hilft der Einblick in das häusliche Leben der Kinder, deren Situation zu verstehen, vorallem, wenn sie aus schwierigen Verhältnissen kommen. Eine „Erziehungsgemeinschaft“ zwischen Schule und Elternhaus kann nur funktionieren, wenn beide Parteien zum Wohl des Kindes „am selben Strang ziehen“. Dies gelingt nicht in jedem Fall. Woltmershausen zählt zu den sogenannten „sozialen Brennpunkten“; einige Eltern sind von ihren eigenen Problemen derart in Anspruch genommen, dass sie trotz aller Bemühungen nicht zu erreichen sind. Mazurka, 1951 Quellen und Literatur Die gesetzlichen Regelungen zur Schulorganisation ab 1919 sind im STAB unter den Signaturen 4,36-30 und 4,36-301 zu finden. Über die Verhältnisse in Woltmershausen informieren die Konferenz- und Klassenbücher der Schulen an der Woltmershauser und der Rechtenflether Straße. Zum Schulverein gaben die Gründungsmitglieder Maja Weissinger und Thomas Freitag Auskunft, zur Elternarbeit an der Schule Heidi Tetzner, Holger Kohlmann und Monika Lange. „Ohren spitzen - grade sitzen!“ 1 00 Jahre Schule an der Rechtenflether Straße Programm zur 1 00-Jahr-Feier der Schule an der Rechtenflether Straße Donnerstag, 6.10.2005 11.30 Uhr Festakt mit geladenen Gästen Freitag, 7.10.2005 17.00 Uhr Treffen ehemaliger SchülerInnen und LehrerInnen zwischen 10 und 100 17.30 Uhr Lesung aus dem Jubiläumsbuch „Ohren spitzen - grade sitzen!“ Samstag, 8.10.2005 20.00 Uhr Großer Ball unter dem Motto: „Wir tanzen in den 100. Geburtstag“ Mittwoch. 12.10.2005 10.00 Uhr Umzug der Schüler durch Woltmershausen mit Luftballonstart Es wurde vom Kulturhaus Pusdorf herausgegeben und ist ab Anfang Oktober im Kulturhaus und im Buchhandel erhältlich. Das Buch wurde von Helmut Donat verlegt und kostet € 12,80. Auf 128 Seiten wird die Entwicklung der Bildungspolitik und die Veränderung des Schulalltags während der letzen einhundert Jahren beschrieben und durch zahlreiche Berichte ehemaliger Schülerinnen und Schüler ergänzt. Gleichzeitig erhalten Sie einen Einblick in Stadtteil- und stadtbremische Geschichte. Ich schi cke 100 fröhli che Wünsche zum runden Geburtstag Das Buch „ Ohren spitzen - grade sitzen!“ anl ässli ch des 100. Geburtstages der Schul e an der Rechtenfl ether Straße gi bt es ab Anfang Oktober sel bstverständli ch auch bei mir. 7 Neue Räume für den Ganztagsbetrieb am Schulzentrum an der Butjadinger Straße Als Schüler des 10ten Jahrgangs vor ca. 10 Jahren in einem Raum eine Tafel abmontierten und dort gemeinsam mit ihren LehrerInnen eine Cafeteria einrichteten, war noch nicht abzusehen, was sich daraus entwickeln würde. Möglich wurde der weitere Ausbau in diesem Jahr durch die Gelder der Bundesregierung für den Ausbau von Ganztagsschulen. Auch das Land Bremen gab seinen Teil dazu und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Inzwischen verfügt das Schulzentrum über eine gut eingerichtete Mittagsküche. Zwei über den Schulverein eingestellte Mitarbeiterinnen erstellen ein schmackhaftes und gesundes Mittagessen, das für die SchülerInnen 1 ,80 Euro kostet. Die Rückwand der Cafeteria wurde mit einem großen zusätzlichen Fenster versehen, so dass ein großer, heller Raum für die Mittagspause der SchülerInnen entstanden ist. Da auf dem Schulhof zwei schöne neue Klassenräume gebaut wurden, konnte im Gebäude in der Nähe der Cafeteria endlich ein Spieleraum eingerichtet werden. SchülerInnen, die eine Mit- tagspause haben, können sich hier vor dem Nachmittagsunterricht beim Spielen ein wenig entspannen. Da dieser Raum über eine Außentreppe mit dem Innenhof und dem von Eltern gebauten Wintergarten verbunden wird, kann man sich bei gutem Wetter auch im Freien aufhalten. Bildungssenator Willi Lemke im Gespräch Die neue Farbgestalmit dem Schulleiter Berg. tung und schallschluckende Maßnahmen tragen ebenfalls ganz entscheidend dazu bei, dass man sich hier wohl fühlen kann. Die SchülerInnen werden hier in ihrer Freizeit von sozialpädagogischem Personal betreut. Die Schule hält diese Maßnahmen für unbedingt erforderlich, da inzwischen viele Kinder den Tag von 8.00 Uhr bis um 15.30 Uhr in der Schule verbringen. Selbstverständlich muss an solch langen Tagen auch ein sinnvoller Wechsel von Anspannung und Entspannung in entsprechenden Räumlichkeiten möglich sein. Am 16.09. wurden die neuen Räume in Gegenwart des Bildungssenators, Willi Lemke, eingeweiht. Viele Gäste aus dem Stadtteil und aus der Politik waren dabei. Nach der Begrüßung durch den Schulleiter, Herrn Berg, kamen ca. 120 SchülerInnen aus allen Bereichen der Ganztagsschule zur Überraschung der Gäste in die Feier. Als Erkennungszeichen und Symbol für die Vielseitigkeit der Ganztagsschule brachten sie Computerteile, Langlaufski, Keramikarbeiten, Schachbretter und künstlerische Arbeiten mit. Die Gäste bedankten sich mit viel Beifall. Das Kulturhaus in Woltmershausen und das Schulzentrum an der Butjadinger Straße in enger Kooperation Auch in diesem Jahr ist das Schulzentrum auf dem Weg zur Ganztagsschule wieder einen Schritt vorangekommen. Das Ganztagsangebot umfasst inzwischen verpflichtende unterrichtsergänzende Angebote für die Jahrgänge fünf, sechs und sieben. Folgende Bereiche liegen dem Schulzentrum dabei besonders am Herzen: die Qualifizierung der SchülerInnen im Bereich der modernen Informationstechnologien, ein verstärktes Sportangebot, ein Konzept zur individuellen Förderung der SchülerInnen und ein zusätzliches Angebot im künstlerischen und kreativen Bereich. Konkret bedeutet dies, dass für den fünften, sechsten und siebten Jahrgang, der aus 18 Klassen besteht, insgesamt 36 zusätzliche unterrichtsergänzende Veranstaltungen angeboten werden, an denen ca. 400 SchülerInnen teilnehmen. Außerdem haben alle diese SchülerInnen eine zusätzliche Förder- oder Studienstunde in ihrer Klassengemeinschaft. Da es am Schulzentrum noch viele weitere Wahlveranstaltungen in Form von Arbeitsgemeinschaften gibt, ist es inzwischen zu einer echten logistischen Herausforderung geworden, dieses vielseitige Angebot zu planen. Diese große Anstrengung kann die Schule nur mit außerschulischen Kooperationspartnern verwirklichen. Dazu muss sich die Schule den im Stadtteil vorhandenen Einrichtungen öffnen. Das Kulturhaus ist inzwischen neben dem Turn- und Sportverein Woltmershausen der wichtigste Ansprechpartner für die Schule geworden. Es ist kein Geheimnis, dass künstlerisch, kreative Tätigkeit von Kindern und Jugendlichen auch die Lernentwicklung, sowie die Persönlichkeitsentwicklung positiv fördert und beeinflusst. Die Schule und das Kulturhaus haben aus diesem Grund eine Kooperationsvereinbarung geschlossen. Im Rahmen dieser Vereinbarung wirbt das Kulturhaus qualifizierte Künstlerinnen und Künstler an, die mit den SchülerInnen des Schulzentrums am frühen Nachmittag nach einer Mittagspause in verschiedenen Kreativbereichen arbeiten. Dazu gehören Kurse wie das Comiczeichnen, Materialbilder erstellen, das Malatelier, aber auch Poptanz. Die Veranstaltungen finden in den Räumen des Kulturhauses statt, was die schwierige räumliche Situation in der Schule entlastet, aber auch den Vorteil hat, dass die Schüler eine wichtige Kultureinrichtung im Stadtteil kennen lernen. „Eine sehr glückliche Verbindung von Schule und Stadtteileinrichtung“, meinen Frau Dragheim vom Kulturhaus und HerrAhrends vom Schulzentrum zur Kooperationsvereinbarung und bringen damit ihre Hoffnung auf eine weitere langjährige Zusammenarbeit zum Ausdruck. 8 Neueröffnung HS Schlüsseldienst - Kiosk - Sonderposten Hinrichs Woltmershauser Strasse 136, 28197 Bremen, 24 Std. Tel.: 659 42 97 - 24 Std. Notöffnungen - Schließanlagen - Alarmanlagen - Tresore - Kostenlose Beratung - Schlüsselanfertigung DVD Gutschein - Kiosk - Zeitungen - Tabakwaren - Zeitschriften - Getränke - Süßwaren DVD Gegen Vorlage dieses Gutscheines erhalten sie ab einen Einkaufwert von 10 Euro kostenlos eine DVD ihrer Wahl. Ausgenommen sind Getränke, Speisen sowie Tabakwaren. Woltmershauser Str. 23328197 Bremen TELEFON 54 11 11 ...und vieles mehr Reparaturen und Verkauf 9 „Lieber in den Sockenraum als draußen vielleicht ... “ Schüler des SZ Butjadinger Straße berichten über ihre Erfahrungen mit der Ganztagsschule Ist schon lange her, dass ich selber zur Schule gegangen bin. Ehrlich gesagt schon ziemlich lange! An vieles erinnert man sich da nicht mehr. Das meiste ist schon ganz weit weg. Eins aber weiß ich noch genau: ich warjedes Mal froh, wenn endlich die letzte Stunde vorbei war und es erst mal wieder nach Hause ging. Was hätte ich damals wohl zum Thema Ganztagsschule gesagt?... Und was sagen die Kids heute dazu? Im Schulzentrum an der Butjadinger Straße läuft bereits im dritten Jahr die Umstellung und sechs SchülerInnen sind bereit, sich mit mir über ihre bisherigen Erfahrungen mit diesem Modell zu unterhalten. Sarah, Laura, Sally, Yvonne, Johannes und Mirko, allesamt aus der Klasse 7 rvon Herrn Ahrends, setzen sich also an einem Morgen mit mir zusammen und sind schon ganz gespannt, was ich eigentlich wissen will. Als Schüler der siebten Klasse haben sie bereits in den beiden letzten Jahren ihre Erfahrungen mit der Umstellung sammeln können. Ganztagsschule, das bedeutet für die Sechs, mindestens einen Nachmittag pro Woche bis längstens 17 Uhr in der Schule zu sein. Das ist dann der Tag mit dem Pflichtkurs, den alle machen müssen. Daraus können maximal drei Nachmittage werden, nämlich dann, wenn man noch einen oder zwei Wahlpflichtkurse dazu wählt. Laura würde gerne wieder kochen Meine sechs Interview-PartnerInnen haben in diesem Schuljahr alle nur einen Pflichtkurs gewählt und keine freiwillige AG. Bei Sarah und Mirko ist es ein Computerkurs. Laura, Sally, Yvonne und Johannes haben im letzten Jahr einen Kochkurs belegt und würden das am liebsten in diesem Jahr wieder tun. Kochen scheint allgemein hoch im Kurs zu stehen, und zwar keinesfalls nur bei den Mädchen. Johannes berichtet, dass sie im vergangenen Kurs sogar mehr Jungs als Mädchen waren! Nun fürchtet er, in diesem Jahr in einem anderen Angebot zu landen, denn zweimal hintereinander denselben Kurs zu machen, das geht leider nicht. Überhaupt bedauern alle, dass man manchmal nicht im ersten „Wunsch-Kurs“ landet. Jeder muss mehrere Möglichkeiten angeben und es ist nicht garantiert, dass es jedes Mal mit dem Lieblingskurs klappt. Sally möchte Comic-Zeichnen, Yvonne wünscht sich Leistungsturnen Im großen und ganzen sind sie mit dem Kurs-Angebot zufrieden. Yvonne fände es gut, wenn auch Leistungsturnen angeboten würde, das macht sie jetzt schon im Sportverein in Woltmershausen. Sally würde gerne mal Comic-Zeichnen lernen und außerdem, da sind sich alle einig, wäre ein Sportangebot als Pflichtkurs eine gute Sache. Möglichkeiten wie Inline-Skating, Kanu-Fahren, Boxen oder Ski-Langlauf - das ist nur ein ganz kleiner Ausschnitt aus dem „Sport-Sortiment“ - gibt es jetzt lediglich als freiwillige Wahlangebote. Sarah hat einen Jungen aus der Nachbarschaft in einem Kurs getroffen Die meisten Hausaufgaben machen meine Gesprächspartner nach wie vor zuhause, obwohl täglich ab 12.30 Uhr bei NASCH in der Studienwerkstatt eine Hausaufgaben-Betreuung angeboten wird. Am langen Schultag kann es dann schon mal 19 Uhr werden, bis er mit allem fertig ist, berichtet Johannes. Bei den Mädchen geht das allerdings, so versichern sie mir, etwas schneller. Gut finden alle, dass man durch die zusätzlichen Kurse Gelegenheit hat, Schüler anderer Klassen besser kennen zu lernen. Und Sarah hat so z. B. einen Jungen aus der Nachbarschaft wieder getroffen. Im übrigen freuen sich die vier Mädchen, dass sie jetzt wieder in eine Klasse gehen. Sie waren schon von der ersten bis zur vierten zusammen, nun haben sie sich in der 7r wieder getroffen. Mirko angelt jetzt seltener Aber zurück zur Ganztagsschule: für Mirko haben die zusätzlichen Stunden zur Folge, dass er jetzt weniger Zeit zum Angeln hat, Handball spielt er nach wie vor im Verein. Bei den anderen hat sich an den außerschulischen Aktivitäten nicht so viel geändert. Johannes isst eigentlich nie in der Schule zu Mittag Wie es denn mit dem Mittagessen in der Schule ist, möchte ich gern noch wissen. Gegessen wird nach wie vor meist zuhause, nur am langen Nachmittag gehen meine Interviewpartner in die Schul-Cafeteria. Alle außer Johannes, dem selbst am langen Tag sein Brot ausreicht. Für die anderen hängt der Speiseplan in den Klassen aus, die Essenmarken holt man sich dann im Sekretariat. Das schmeckt ganz gut, mal besser, mal nicht ganz so toll - wie überall halt. Nur als Vegetarier hat man es, erzählt Mirko, nicht leicht, denn Fleisch ist fast immer dabei. Auf meine Abschlussfrage, ob sie die Ganztagsschule beibehalten möchten oder lieber nicht, kommt „verhaltene“ Zustimmung zum neuen Modell. Für die Mädchen ist es so auf jeden Fall ganz in Ordnung, sie finden gut, dass sie durch das große Kursangebot viele Anregungen bekommen. Und Mirko meint schließlich, es sei doch besser, wenn man jetzt mittags in den Sockenraum geht, anstatt draußen vielleicht Mist zu machen. Ich hab eine Menge neues erfahren, über das Thema Nachmittagsschule, über die Kursangebote und darüber, was man bei NASCH so alles machen kann. Und wer weiß, wenn wir damals einen gemütlichen „Sockenraum“ gehabt hätten, da wär ich mittags vielleicht auch gern länger geblieben. 10 Grundschule Rablinghausen Auch in diesem Jahr konnten wir wieder die neuen zwei Schulklassen auf unserer schönen Freilichtbühne Willkommen heißen. Dafür hatten die Kinder der 4b ein vielfältiges und für Eltern wie auch für die Kleinen sehr unterhaltsames Programm vorbereitet. Vielen Kindern und Erwachsenen sind bei der Einschulungsfeier auch die neu gestaltete Mauer im Eingangsbereich aufgefallen, die von der Künstlerin Ulrike Möhle gestaltet wird. Frau Möhle fügt kleine Kunstwerke der Kinder in Form von Blumen und Tierornamenten in die Mauer ein. Auch in diesem Schuljahr können wir an unserer Schule vier Sportstunden für die ersten und zweiten Klassen, sowie drei Stunden für die dritten und vierten Klassen anbieten. Dies ist ein Grundpfeiler des Sportprofils an unserer Schule. Zudem werden Arbeitsgemeinschaften „Tanz“ und „Zirkus“ am Nachmittag angeboten. Eine sehr gefragteAG ist die LanglaufAG. In dieser werden die Kinder gut darauf vorbereitet, an den Wettkämpfen „Jugend trainiert für Olympia“ im Harz im Januar teilzunehmen. Die Kinder erzielten in den letzten Jahren große Erfolge bei diesen Wettkämpfen. Die Samstage zum Trainieren im Harz fanden in Kooperation mit der Butjadinger Straße statt. Da auch dort eine Langlauf - AG existiert, können interessierte Kinder ihre bei uns erworbenen Kenntnisse einbringen. Über die Bremer Schuloffensive und die Jörg Wontorra - Stiftung konnten wir im vergangenen Schuljahr zusätzlich eine Fußballmannschaft einrichten, sie trainieren und an den Turnieren teilneh- men lassen. Mit großer Wahrscheinlichkeit werden wir auch in diesem Schuljahr wieder eine Mannschaft zusammen stellen können. Die Künstlerin Ulrike Möhle in Aktion Vorabdruck aus dem Buch „Ohren spitzen - grade sitzen!“ „Wir sind höflich, wir sind pünktlich!“ Schulordnungen einst und jetzt anderer Stelle heißt es: „Auch die Grünanlagen auf dem Schulgrundstück sind lebendige Geschöpfe, doch sie können sich nicht wehren.“ Solche Mahnungen und Verhaltensregeln finden sich 2005 nicht mehr in der Schulordnung, auch die Aufforderung „Wir halten den Erwachsenen die Tür auf und lassen ihnen den Vortritt“ ist schon längst nicht mehr aktuell. Dafür liest der Schüler, der heute vor dem schwarzen Brett im Flur steht, mit welchen Konsequenzen er zu rechnen hat. Sollte er gegen eine der aufgestellten Regeln verstoßen, das Spielgerät vielleicht nicht mit anderen geteilt oderjemanden beleidigt oder verletzt haben, kann ersich aussuchen, ob er dieVorschriften abschreiben, sie erklären will, oder ob er den Schaden lieber wieder gutmachen möchte, indem er ihn ersetzt. Regeln sind immer auch ein Spiegelbild des Umgangs miteinander, belegen Veränderungen im Wertesystem und sind für das Zusammenleben in einer Gesellschaft unerlässlich, wie schon Wilhelm Busch Kinder in der Rechtenflether Straße, 1920. Rechts das Schulgebäude (Landesbildstelle) wusste: „Man istja von Natur kein Engel, vielmehr ein Weltund Menschenkind. „Deine Lehrer sollst Du achten und grüßen, weil sie dir das hoUnd ringsherum ist ein Gehe Gut der Bildung vermitteln.“ So stand es noch im Jahr 1959 drängel, von solchen, die dasin der Schulordnung der Rechtenflether Straße. Die Auffordeselbe sind.“ rung war bereits vier Jahre später aus dem neuen Entwurf verschwunden. Dafür stärkte man 1963 die „Eigenverantwortung“. Einzelne „Paragraphen“ versah man mit Erläuterungen wie: „Zur Arbeit in der Schule ist vor allem Ruhe nötig. Zu jeder Zeit sitzen die verschiedenen Klassen beim Kopfrechnen, beim Diktatschreiben, beim Gedichtaufsagen oder schwierigen Fragen. Deshalb vermeiden wir jeglichen Krach im Schulgebäude und auf dem Hof.“ Oder: „Sauberkeit und Ordnung sind in der Quellen Schule schwererzu halten als zu Hause, weil so viele Menschen Die Schulordnungen der Jahre die Räume benutzen. Deshalb muß jeder mithelfen, Ordnung zu 1959 und 1963 sind den Protokolüben.“ Insbesondere appellierte man an die Rücksicht und Umlen der Gesamtkonferenzen der sicht der älteren Hauptschüler gegenüber den Kleinen der Jahre entnommen. Die aktuelle Schulordnung wurde den AutorinGrundschulklassen: „Wir unterstützen und beschützen vor alnen von Heidi Tetzner überlassen. lem die jüngeren und kleineren Schüler in unserer Schule“. An 11 Fotoausstellung „1 00 Jahre Schule an der Rechtenflether Straße“ 13. November bis 8. Dezember im Kulturhaus Eröffnung: 13. November, 15.30 Uhr Das Erzählcafe findet im Rahmen der Ausstellungseröffnung „100 Jahre Schule an der Rechtenflether Straße“ statt. Vom 6. bis 14. Oktober wird die von den Kulturhaus-Historikerinnen erarbeiteteAusstellung in der Schule an der Rechtenflether Straße zu besichtigen sein (Öffnungszeiten von 10.00 bis 12.00 Uhr), vom 13. November bis 8. Dezember präsentieren wir die Fotoausstellung in den Räumen des Kulturhauses. Mit historischen und aktuellen Bildern, mit Begleittexten und Exponaten werden einhundert Jahre Bremische Schulgeschichte am Beispiel der Schule an der Rechtenflether Straße dokumentiert. Erzählcafe zum Thema „Schule einst und jetzt“ Sonntag, 13. November, ab 15.30 Uhr Eintritt: frei „Hände falten, Schnabel halten, Ohren spitzen, grade sitzen!“ Diesen Spruch kannten die meisten Kinder früherer Generationen. Deshalb haben wir ihn auch (auszugsweise) alsTitel für das Jubiläumsbuch gewählt. Viele Zeitzeugen erinnern sich, wie diszipliniert Schulkinder damals sein mussten und wie sehr Widerworte gegen Lehrpersonen geahndet wurde. Wie war der Schulalltag früher, z.B. vor und nach dem Zweiten Weltkrieg, wie haben die Kinder das Naziregime er- und die Bombennächte überlebt, welche Herausforderungen galt es nach dem Ende des Krieges zu meistern? An diesem Nachmittag wollen wir versuchen, einige dieser Fragen zu beantworten und noch einmal zurückgehen in vergangene Zeiten, in den Erinnerungen kramen, von Schulerlebnissen hören und uns erzählen lassen, welche Erfahrungen am meisten geprägt haben. Die ehemaligen Schülerinnen und Schüler aller Woltmershauser und Rablinghauser Schulen sind dazu eingeladen, damit das Erinnern leichter fällt, zeigen wir Dias. Kurs Stadtteilgeschichte 100 Jahre Schule Rechtenflether Straße „100 Jahre Schule an der Rechtenflether Straße“ -in Kooperation mit der Volkshochschule Süd- In den vergangenen Kursen trafen sich ehemalige SchülerInnen und Lehrkräfte regelmäßig im Kulturhaus. Mit ihren Erzählungen und Erinnerungen haben sie maßgeblich zum Buch beigetragen. Nun ist es an der Zeit, die zahlreichen historischen Bilder und schriftlichen Quellen, die von den Zeitzeugen zusammengetragen wurden, in das Stadtteilarchiv einzuarbeiten, um es damit späteren Generationen zugänglich zu machen. Wer sich der bereits bestehenden Stadtteilgeschichtsgruppe anschließen möchte, ist herzlich zur Mitarbeit eingeladen. Dienstag Termine Kosten Ort NeueinsteigerInnen bitte unter Tel.: 54 46 06 melden. 15.30 - 17.45 Uhr weitere Termine werden vereinbart €9,00, ermäßigt € 6,00 - 10 Termine KULTURHAUS Außerdem präsentieren Kinder die Ergebnisse der Ferienwerkstatt „Kunterbuntes Klassenzimmer“: „Ein kunterbuntes Klassenzimmer“ - für Kinder ab 8 Jahre Wie sieht Euer Lieblingsstuhl aus? In unserer KinderKunstWerkstatt könnt ihr nach Herzenslust Stühle verwandeln: in einen Traumstuhl, Wolkenstuhl, einen Fahrstuhl oder einen Wortstuhl, einen flauschig weichen Federstuhl zum Ausruhen während der Pause, einen Mathestuhl, vielleicht einen Spezialstuhl für Spickzettel oder gar einen Stuhl für Lehrer? Wie immer euer Stuhl zum Schluss aussehen mag - es soll eine Sitzgelegenheit zum Wohlfühlen werden. 12 Freie Plätze KinderKunstWerkstätten Verändern - Verfremden - Verwandeln In den KinderKunstWerkstätten haben Kinder die Möglichkeit mit Fantasie und Spaß ihre Ideen umzusetzen. Vielfältige Materialien, z.B. Pappe, Styropor, Papier, Blech, Farben oder Holz laden zum kreativen Gestalten ein. Für Kinder von 8 -10 Montag 16.00 - 17.00 Uhr Für Kinder von 6 - 8 Mittwoch 16.00 - 17.00 Uhr Kosten 8,00 € im Monat Anmeldung/Ort Keramik für Kinder ab 6 In diesem Kurs können Kinder den Werkstoff Ton erkunden und spielerisch ihr Tast- und Formgefühl weiterentwickeln. Aus Ton lässt sich Vielesformen, z.B. Figuren, Gefäße und Phantasieobjekte. Unter Anleitung lernen die Kinder kreativ mit dem Werkstoff Ton ihre Ideen umzusetzen. Die Objekte werden mit Engoben (ungiftige Tonfarbe) bemalt und im Brennofen gebrannt. Dienstags 15.30 - 16.30 Kosten 20,00 € inkl. Material und Anmeldung/Ort KULTURHAUS, Werkstatt 1 . OG Beginn KULTURHAUS, Werkstatt 1 . OG Bitte schriftlich anmelden! 1 . November (bei 6 Anmeldungen) Brennkosten für 6 Termine YOGA für und mit Jugendlichen von 15 - 18 Wer sich in seinem Körper wohl und sicher fühlt, spiegelt dies auch nach außen, entwickelt Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein. Das gibt Sicherheit und hilft, sich mit neuen Anforderungen selbstbestimmt auseinander zu setzen. Yoga kann hier eine Fülle von Angeboten machen, z.B. Unterstützung für den Umgang mit Stress; praktische Übungen für die körperliche Entwicklung. Montag Beginn Kosten Anmeldung/Ort 16.15 - 17.15 Uhr bei 6 Anmeldungen € 60,00 für 10 Termine KULTURHAUS, Erdgeschoss Ausstellungen „Schrift und Figur“ Bilder von Manuela Rose 10. Oktober bis 10. November 2005 Eröffnung: Sonntag, 10. Oktober um 11 Uhr Arbeiten der Künstlerin und Diplom-Grafikerin Manuela Rose sind im Herbst im Kulturhaus in einerAusstellung zu sehen. Manuela Rose studierte bis 1992 Grafik-Design an der Fachhochschule Hildesheim-Holzminden. Seit 1993 geht sie ihrer künstlerischen Tätigkeit in Norddeutschland nach. Im Atelier in Bremen am Jakobikirchhof 9 gibt sie Kunst-Kurse für Kinder und Erwachsene. Manuela Rose über ihre freie künstlerische Arbeit: “Die Erfahrung mit Figürlichem Zeichnen und die Arbeit mit Handschriftzeichen verbinde ich zu neuen Bildern. Ich arbeite mit CollageMischtechniken: übermale, überzeichne und überklebe „alte“ Arbeiten von mir. So entstehen neue Bilder, die häufig wieder Figürliches darstellen. Die Ausstellung „Schrift & Figur“ im Kulturhaus Pusdorf wird die Grundlagen meiner Arbeit (Aktzeichungen und Schriftexperimente) sowie deren Weiterentwicklung zeigen.“ „Vom Schatten ins Licht Bilder - Zeichen - Worte“ Werke von Katina Georgoulas 11 . Dezember 2005 bis 13. Januar 2006 Eröffnung: Sonntag, 11 . Dezember um 11 Uhr Unter dem Titel „Vom Schatten ins Licht“ stellt die Bremer Malerin Katina Georgoulas im Dezember 2005 ihre Arbeiten im Kulturhaus Pusdorf aus. Sie studierte in den achtziger Jahren Malerei an der Hochschule für Künste Bremen bei Prof. J. Waller und beteiligte sich von 1984 bis 2000 an Ausstellungen und Gemeinschaftsprojekten mit anderen KünstlerInnen. Seit 2001 arbeitet sie als Kunsthandwerkerin und freie Malerin und ist als Künstlerin mit Kindern an einer Bremer Grundschule tätig. Über ihre Arbeiten sagt sie: „Ich sehe meine Kunst als Prozess, in den alles einfließt. ein Pinselstrich, eine Bewegung, ein Augenblick, auch das Private. Deshalb arbeite ich im Moment mit Verschiedenen Mitteln: Farbe, Fotografie, Installation, Schrift....“ 13 Dia-Vortrag Claude Monet Monet und seine Zeitgenossen Mittwoch, 23. November, 19.30 Uhr Der französische Maler Claude Monet (1840 bis 1926) gilt als einer derwichtigsten Begründer der impressionistischen Malerei. Bekannt sind vor allem seine berühmten Seerosengemälde. Eine großeAusstellung in der Kunsthalle Bremen zeigt ab Mitte Oktober 2005 Frauenportraits aus seinem Frühwerk. Es sind vor allem Portraits, die Claude Monet von seiner Frau Camille malte. Im Kontext der Ausstellung gibt die Kunsthistorikerin Bettina Brach in diesem Diavortrag eine Einführung in sein Werk und berücksichtigt dabei auch weitere Künstler des Impressionismus, wie Renoir, Manet oder Sisley. Nach Vereinbarung ist ein gemeinsamer Besuch derAusstellung mit einer Führung vorgesehen. DerVortrag findet im Kulturhaus Pusdorfstatt und kostet€3,00. Außerdem bietet das Kulturhaus Pusdorf einen Malkurs zum Thema an. Veranstaltungen Herbstkonzerte - in Kooperation mit der Hochschule für Künste, FB Musik Die Tage werden wieder kürzer und die Freiluftsaison ist vorbei. Eine gute Zeit also, um sich bei klassischer oder moderner Musik zu entspannen. Das können Sie im Herbst im Kulturhaus. Im Oktober ist das „Summer Duo“ zu Gast. Maciej Ziemski und Jolanta Ziemska, die im vergangenen Jahr das Publikum begeistert haben, präsentieren ein vielseitiges Programm. Maciejs Liebe gilt der klassischen und der modernen Gitarrenmusik, in seinem Repertoire sind Kompositionen von Carlos Atilano, Leo Brouwer und Roland Dyens. Jolanta spielt Werke von Chopin, zum Abschluss des Konzertes treten beide mit modernen Klassikern als Duo auf. Es erwartet Sie ein „Abend mit Hits klassischer Musik ... aber nicht nur“. Der in Tschechien geborene Radim Cernic bietet am 25. November ein Gitarrenkonzert. Er studiert seit 2001 an der Hochschule in Bremen und hat Konzerterfahrung in Japan und den USA gesammelt. Zur Zeit arbeitet er außerdem als Gitarrenlehrer in Bremen. Beide Konzerte finden am jeweils letzten Freitag im Monat (28. Oktober, 25. November) statt und beginnen um 20.00 Uhr. Der Eintritt kostet € 6,50 (ermäßigt € 5,00). „Claude Monet - Frauenportraits“ Kurs zum Thema der Kunsthallenausstellung Monet und Camille An 10 Abenden wollen wir uns malerisch dem Werk von Monet nähern. Gemalt werden soll vor allem mit Ölfarben. Dabei kann zunächst ein Werk von Monet als Vorlage dienen. Wer möchte kann aber auch ein Porträtfoto in die Malweiseder Impressionisten umsetzen. AuchAnfänger sind willkommen. Geplant ist ein gemeinsamer Besuch der Ausstellung in der Kunsthalle an einem derAbende. Außerdem wird die Kunsthistoriker Bettina Brach am 23. November im Kulturhaus einen Diavortrag zum Thema „Monet und seine Zeitgenossen“ halten. Es ist möglich imAnschlussan den Kursdie Ergebnisse in einer Ausstellung im Kulturhaus zu präsentieren. Mittwoch 19.00 bis 21 .00 Uhr Beginn 2. November Kosten € 6,50/Abend + € 10 Materialkosten Kursleitung Ort Cordula Kagemann KULTURHAUS, Atelier 1 . OG 10. Pusdorfer Kleinkunstabend Freitag, 11. November, 20.00 Uhr Eintritt: € 6,50, ermäßigt € 5,00 Märchen, meditative Musik und Zauberkunst: Diese Mischung präsentiert der 10. Kleinkunstabend im Kulturhaus Pusdorf. Die Märchen (für Erwachsene) erzählt Karin Ledig. Sie können in romantische Welten entführen, vom Glück erzählen und Mut im Alltag machen. Sie können aber auch eine deutliche satirische Note haben, oft und gerade dann, wenn das uralte Thema Mann und Frau in ihnen vorherrscht. Rahmentrommel, zwölfsaitige Gitarre und Obertongesang bilden das Handwerkszeug, aus dem Phil Tamo Krüger und Windy Jacob eine Musik machen, bei der man hervorragend die Seele baumeln lassen kann. Eingängige westliche Harmonien verbinden sich mit Rhythmus und einem Fantasiegesang, den östliche Einflüsse geprägt haben. Torge Lehmann schließlich zaubert. Die Gegenstände sind alltäglich (z.B. Tücher) - der Witz hingegen ist oft außergewöhnlich und passt sich genial der Situation und dem Live-Publikum an. Die Moderation liegt wie immer bei Hans-Martin Sänger. 14 Computer Workshop Internet, Surfen, E-Mail, Recherche, Suchmaschinen SieSurfen durch dasWWW, verschicken eine E-Mail, hängen ein Bild an eine E-Mail, senden ein Worddokument mit der E-Mail weiter, schreiben eine Einladung, die an mehrereAdressen geht. Im Internet suchen Sie mit Hilfe der Such-Maschinen und Kataloge nach Einträgen zu verschiedenen Themen. Sie lernen in diesem Seminar ein paar Grundzüge und Kniffe kennen, die Ihnen den Umgang mit dem Internet näher bringen. Dieses Seminar richtet sich an AnfängerInnen. DieAnzahl derTeilnehmerInnen ist auf 8 Personen begrenzt. Es können eigene Notebooks mitgebracht werden. Bitte geben Sie das bei der Anmeldung an. Samstag Kursleitung Kosten Anmeldung/Ort 15. Oktober, 10.30 bis 14.00 Uhr Cornelia Aberle € 25,00 inkl. Material und Internet KULTURHAUS, Seminarraum 1 . OG FÜR FRAUEN Textverarbeitung für Anfängerinnen In diesem Kurs lernen Sie in kleinen Schritten, wie man den Computer benutzt. Sie erfahren, was die Begriffe Dateien, Daten, Festplatte, Maus, Word, Textverarbeitung bedeuten. Sie lernen Dateien zu kopieren, zu verändern und zu speichern oder sie auf Diskette zu überspielen. Sie legen eigene Ordner und Dateien auf der Festplatte an. Mit Hilfe eines Textverarbeitungsprogramms (Word) üben Sie, wie manTexteaufdem Computermacht und wieein Briefaufgebaut und gestaltet wird. Die Anzahl derTeilnehmerInnen ist auf 8 Personen begrenzt. Es können eigene Notebooks mitgebracht werden. Bitte geben Sie das bei der Anmeldung an. Dienstag Kosten Anmeldung/Ort 11 .45 -13.15 Uhr für 6 Termine: € 42,00 KULTURHAUS, Seminarraum 1 . OG Textverarbeitung für Fortgeschrittene Workshop Scannen und Bildbearbeitung Fotoseinscannen und mit dem Computernutzen - dafürbietet dieser Workshop eine Grundlage. In einfachen Schritten lernen Sie die Grundzüge der Bildbearbeitung kennen. Fotos werden eingescannt und für den Ausdruck mit dem Computerdrucker oder für das Internet, mit Corel Draw bearbeitet. Außerdem werden Bilder von einer Digitalkamera auf den Computer überspielt. Wirwerden ein digitales Foto in einen Wordtext einfügen, Fotos mit Schriften versehen und Fotos mit unterschiedlichen Auflösungen ausdrucken. Dieser Kurs richtet sich an AnfängerInnen. DieAnzahl derTeilnehmerInnen istauf8 Personen begrenzt. Es können eigene Notebooks mitgebracht werden. Bitte geben Sie das bei der Anmeldung an. Samstag Kursleitung Kosten Anmeldung/Ort 12. November, 10.30 bis 14.00 Uhr Cornelia Aberle € 25,00 inkl. Material KULTURHAUS, Seminarraum 1 . OG Die im ersten Kursvermittelten Kenntnissewerden vertieft. Grafiken werden in den Text eingebaut, Tabellen helfen Auflistungen übersichtlich zu halten, Kopf- und Fußzeilen werden eingebaut und Seitenzahlen eingesetzt. Die Rechtschreibprüfung wird angewandt um Texte zu korrigieren. Es werden Formatierungshilfen kennen gelernt. Die Anzahl derTeilnehmerInnen ist auf 8 Personen begrenzt. Es können eigene Notebooks mitgebracht werden. Bitte geben Sie das bei der Anmeldung an. Dienstag Kosten Anmeldung/Ort 10.00 - 11 .30 Uhr € 42,00 für 6 Termine KULTURHAUS, Seminarraum 1 . OG Grundkurs für Mirgrantinnen Eine Einführung in die Benutzung des Computers mit dem Schwerpunkt Textverarbeitung erfolgt in diesem Kurs in Kleingruppen von 6 Teilnehmerinnen. Durch Gespräche und der Arbeit mit Texten sollen gleichzeitig die Deutschkenntnisse verbessert werden. Information und Anmeldung im Kulturhaus Pusdorf, Tel: 54 46 06 Beginn voraussichtlich Oktober, gebührenfrei KunstStücke Kunst- und Kunsthandwerks-Markt Sonntag, 27. November 2005 von 11 bis 18 Uhr Unter dem Titel „KunstStücke“ soll am 27. November zum zweiten Mal ein vorweihnachtlicher Markt für Kunst und Kunsthandwerk im Kulturhaus stattfinden. Einen ganzen Tag lang werden Sie die Möglichkeit haben, schöne Dinge zu sehen, kunstinteressierte Menschen zu treffen, ein wenig bei Kaffee und Kuchen zu klönen, mit KünstlerInnen ins Gespräch zu kommen und ganz nebenbei das eine oder andere Weihnachtsgeschenk auszusuchen. Auf beiden Etagen des Kulturhauses wird ein vielfältiges Angebot individuellerArbeiten aus Kunst- und Kunsthandwerk ausgestellt und zum Verkauf angeboten. Neben Glasobjekten, Perlenschmuck oder Gebrauchskeramik werden auch Bilder, wie z.B. Radierungen, Aquarelle und Acrylmalerei zu bewundern und zu erwerben sein. Im 1 . Stock bewirten wir Sie während dieser Zeit mit Kaffee und Kuchen. 15 Ferienprogramm des TS Woltmershausen Auch in diesen Sommerferien veranstaltete derTSW wieder ein tolles Sommerferienprogramm: Am 4. August besichtigten wir mit 28 Kindern den Flughafen Bremen. Alle Kinder waren sehr gespannt, was sie dort erwartete. Zuerst gingen wir in die Bremenhalle, besichtigten das dort ausgestellte Flugzeug „Bremen“ und sahen dann noch einen interessanten Film. Anschließend ging es zur Sicherheitskontrolle. Alle mussten ihre Rucksäcke, Taschen und Jacken auf das Fließband legen und gingen dann selbst durch die Sicherheitskontrolle. Bei manchen piepte es dann und die Kids fanden es sehr lustig. Danach fuhren wir ca. 30 Minuten mit dem Bus über das gesamte Flughafengelände. Dort sahen wir eine kurze Feuerwehrübung (dabei wurden einige Kinder etwas nass), sowie zwei startende Maschinen aus nächster Nähe. Nach ca. 1 ,5 Stunden war die Besichtigung dann vorbei und allen Kinder und auch den Betreuern hat es sehr viel Spaß gemacht. Am 5. August war die Besichtigung der Feuerwache 1 am Wandrahm dran. Kurz nachdem die Besichtigung mit 26 Kindern begonnen hatte, mussten die Feuerwehrmänner jedoch erst einmal mit 2 Fahrzeugen zum Einsatz. Als die Drehleiter und das Hilfeleistungsfahrzeug von ihrem Einsatz zurück waren, durften die Kinder und die Betreuer nacheinander in den Programmvorschau der Ev. Gemeinde Rablinghausen 15.10.05 Theaterfahrt nach Delmenhorst ins „Kleine Haus“ „Veer sind dree toveel in'n Bett“ Kosten pro Pers. 12,- € 29.10.05 Anmeldung über Frau Weber Tel. 54 12 26 19.11.05 11.12.05 17.12.05 Objekt der Woche Im Herzen von Pusdorf - Dötlinger Straße Sonnige 3 Zimmerwohnung, großzügige & weiträumige Innenaufteilung, charmante Ausstattungsdetails, wie z.B. Kaminofen Wüstenrot Leonberger Immoblilien ·% 346 83 83 Bauchtanzveranstaltung im Gemeindesaal unter der Leitung von Frau Edith Faßmer (Mitwirkende: Orient-Ensembles Raqse Shririn und 06.11.05 Korb der Drehleiter und den anderen Kindern von oben zuwinken. Beim HLF durften sie dann mit einem echten Wasserschlauch ein Auto nassspritzen. Auch diese Besichtigung hat allen viel Spaß gemacht und wir wollen uns auf diesem Wege noch einmal für die geduldige und ausführliche Beantwortung der Fragen bedanken. Am 18. August fand dann die letzte Veranstaltung des Sommerferienprogramms statt: Wir gingen mit 14 Kindern zum Bowlen. Allen Kindern hat es sehr viel Spaß gemacht, auch denen, die im ersten Durchgang das Bowlen noch nicht ganz so gut drauf hatten, denn beim zweiten Durchgang wurden für diese 5 Kinder und 1 Betreuer zwei Schläuche neben die Bahn gelegt, sodass man nie null Punkte kriegen konnte. Endlich hatten auch diese Sechs mal etwas mehr Punkte. Zum Abschluss bekamen wir noch einen Pin geschenkt, wo jeder seinen Namen raufschreiben konnte, dieser Pin wird seinen Platz nun im Vereinsheim finden. Auch die anderen Veranstaltungen, Fußball, Handball, Tennis und Besuch bei Jumica wurden von den Kindern aus Pusdorf wieder sehr gut angenommen, nur die Organisatoren des Familientags mit Fahrradtour wünschen sich für nächstes Jahr eine bessere Beteiligung! die Bauchtanzgruppe des TS Woltmershausen) Herbstkonzert, um 15.00 Uhr im Gemeindesaal! Es singt der Volkschor unter der Leitung von Frau Bockstette Ausflug nach Lübeck in das „Marzipan-Land“ Kosten pro Pers. 33,- € Anmeldung über Frau Weber Tel: 54 12 26 Theateraufführung der „Neestedter Speeldeel“ um 15.00 Uhr im Gemeindesaal. „Een Kugelblitz ut Eberswalde“ Weihnachtskonzert mit Kaffeetafel um 16.00 Uhr im Gemeindesaal mit Chören des Ehepaares Hilde und Helmut Lange Kunstkurse Für Anfänger und Fortgeschrittene in Kleingruppen ÖLMALEREI AQUARELL ZEICHNEN PLASTIKEN IN TON TÖPFERN BILDHAUEREI SPECKSTEIN STUDIO IMPRESSARIO Woltmershauser Str. 158 BREMEN Tel.: 0421 / 50 86 40 16 Ab N ove m be r i m I n te r n et wir führen aus: Reparaturverglasung vom Kellerfenster bis zur Dachluke Isolierverglasung u. Umglasung v. "Normal" auf Iso Blei und Messingverglasungen Spiegel aller Art Duschen Glastüren Ganzglasanlagen Glasmalerei u. Glasätzerei Wunderschöne Bilderrahmen Folienbeschriftungen Kunststoffverarbeitung Woltmershauser Str. 238/40 Tel.: 0421 − 54 1 8 39 Fax: 0421 − 54 1 8 34 Geöffnet: Mo.-Do. 7.1 5 - 1 6.45 Fr. 7.1 5 - 1 5.00 Samstag 1 0.00 - 1 3.00 u. nach Vereinbarung 17 25 Jahre Martinshof in Pusdorf Am 02.09.2005 feierte die Betriebsstätte Westerdeich des „Martinshofes“, eine Abteilung der WERKSTATT BREMEN, Eigenbetrieb der Stadgemeinde Bremen, ihr 25-jähriges Bestehen. Im Jahr 1980 wurde die damals dritte Betriebsstätte des Martinshofes in Woltmershausen eröffnet. Voreilig waren die „Martinshöfler schon 1978 mit ca. 150 Beschäftigten in das Gebäude gezogen, mussten aber feststellen, dass noch erhebliche Umbaumaßnahmen zu leisten waren. Also - Auszug und 1980 nach dem erfolgten Umbau wieder Einzug. Stolz war man besonders auf die damalige „Weberei“ und die „Verpackungsabteilung“. Aus diesen traditionellen Arbeitsbereichen hat sich die Werkstatt weiterentwickelt und bietet heute zeitgemäße Fertigungsangebote sowohl für Firmen der Region, wie auch über die Grenzen Bremens hinaus. Neue Technologien sowie fachliches „Know-how“ finden hier ebenso Anwendung wie in den zugehörigen Außengruppen, die in den Firmen Azul Kaffee und Faurecia, angesiedelt sind. Auch auf dem Gelände des Bürger- und Sozialzentrums in Huchting befindet sich eine Außenstelle der Betriebsstätte. Die Betriebsstätte Westerdeich verfügt, ebenso wie alle anderen Bereiche der WERKSTATT BREMEN, über ein integriertes Managementsystem, das die Bereiche Qualität, Umweltschutz und Gesundheit umfasst, und ist entsprechend den Normen DIN EN ISO 9001 :2000 und DIN EN ISO 14001 :2004 zertifiziert. So werden heute im Westerdeich neben div. VerBetriebsstättenleiter Albert Struthoff packungsaufträgen auch Lohnfertigungsaufträge und die Montage von Komponenten für große Automobilhersteller ausgeführt. Alle Arbeitsfelder haben sich gewandelt, so der Geschäftsführer Wilfried Hautop, und das nicht immerzu unserem Vorteil. Heute sucht die großeTextilabteilung im Westerdeich, die mit modernsten Industrienähmaschinen ausgestattet ist, nach neuen Arbeitsaufträgen, weil durch die Harz IV-Gesetzgebung viele Aufträge der Sozialhilfe (Gardinen, Geschäftsführer der Werkstatt Bremen Herr Hautop links mit Ortsamtsleiter Herr Fischer rechts Bettwäsche nähen etc.) entfallen sind. Die Feierlichkeiten wurden durch Grußworte des Ortsamtsleiters Neustadt / Woltmershausen, Herrn Fischer, des Geschäftsführers der Werkstatt Bremen, Herrn Hautop, des Betriebsstättenleiters Herrn Struthoff sowie des Werkstattrates Herrn Smiech eröffnet. Zu den Gästen zählten auch die Geschäftspartner der Firmen, für die der Martinshof Aufträge bearbeitet, Vertreter der KostenTeilnehmer der Masken- und und Wohnstättenträger, der ElTheatergruppe beim Empfang ternbeirat, der Werkstattrat, die der Gäste ehrenamtlichen Mitarbeiter sowie die Vertreter der befreundeten Institutionen aus Pusdorf. Ab 13 .00 Uhr waren dann die Tore für alle interessierten Mitbürger und Mitbürgerinnen geöffnet, und es wurde Gelegenheit gegeben sich über das Arbeitsangebot, aber auch über die persönlichkeitsfördernden Angebote für die Beschäftigten der Werkstatt zu informieren. Führungen durch die Betriebsstätte, Infostände und Mitmachaktionen rundeten das Angebot an diesem Tag ab. Am Grillstand wurde für das leibliche Wohl gesorgt, und den Höhepunkt setzte wohl die gemeinsame Disco an diesem Nachmittag. Übrigens: Im Jahr der Gründung der Betriebsstätte (1980) wurde durch die damalige Bundesregierung die „Werkstättenverordnung“, die noch heute wichtigste Rechtsgrundlage für die bundesdeutschen Werkstätten, geschaffen (Recht auf Berufsbildung für behinderte Menschen; Anspruch auf Fachpersonal und arbeitnehmerähnliches Rechtsverhältnis mit Sozialversicherung für behinderte Menschen). Der Martinshof bietet Menschen mehr als Arbeit, und darum wurde das 25jährige Jubiläum der Betriebsstätte Westerdeich groß und mit Freude gefeiert. 18 Unterstützen Sie Anzeigenannahme mit einer Anzeige! 0421 - 54 51 91 Ihre Stadtteilzeitschrift KULTURHAUS PUSDORF Ob Mitgliedschaft oder Förderkreis: Ab € 30,− erhalten Sie 10 % Ermäßigung auf Eintrittskarten und bei Raumanmietungen. Unsere Bankverbindungen: Commerzbank · Kto. Nr. 212 504 500 · BLZ 290 400 90 Sparkasse Bremen · Kto.Nr. 0170 7132 · BLZ 290 501 01 augenakupunktur u.a. trockene + feuchte macula- akupunktur 2000 u.a. akute und chronische ohrakupunktur u.a. allergien, erschöpfung, degeneration, retinopathia pigmentosa, glaukom, trockene augen, sehstörungen nach op, unfall, hirnverletzungen schmerzzustände (rheumatische-, nerven-, tumorschmerzen) depressive verstimmung, schlafstörungen, unruhe, überewicht, raucherentwöhnung, infektanfälligkeit, tinnitus, migräne, gelenkbeschwerden unter 19 Kurz notiert Aktuelles aus dem Ortsamt Neustadt/Woltmershausen Bundestagswahl 2005 (Ergebnisse in Woltmershausen) Das vorläufige amtliche Wahlergebnis der Bundestagswahl hat mehr Fragen als Antworten hinterlassen. Wenn wir die Ergebnisse auf die Ortsteile Woltmershausen (W.) und Rablinghausen (R) „herunterbrechen“, fällt auf, dass W. im Vergleich zu R. und zu den Bremer Ergebnissen eine schlechte Wahlbeteiligung aufzeigt (W. = 69,97 %, R. = 76,15 %, Bremen-Stadt: 76,22 %). Die SPD hat im Vergleich zur letzten Bundestagswahl rund 5 % Stimmen verloren, die CDU lediglich 1 % in W. bzw. 2 % in R. Die neue Linkspartei wurde mit 10,2 % (W.) und 9,26 % (R.) stärker angewählt als im Bremer Durchschnitt mit 8,42 %. Wir können gespannt sein auf die Ergebnisse der Wahlen in Dresden. Globalmittel Der Beirat Woltmershausen hat in seiner Beiratsitzung am 12. September 2005 folgende Anträge auf Globalmittel bewilligt: 1 .) 1 .328,00 € für die Sanierung der Eingangspfosten der Grundschule Rablinghausen 2.) 300,00 € für die Restaurierung des Kunstwerkes im Pusdorfer Tunnel 3.) 2.500,00 € für die historische Ausstellung zur Schulgeschichte „100 Jahre Rechtenflether Straße“ 4.) 3.000,00 € für die Einrichtung einer Website (Internetseite) des Beirates Woltmershausen 5.) 1 .151 ,08 € für die Aufstellung eines Euro-Karussels im Bereich des Kleingärtnervereins Wardamm-Woltmershausen 6.) 384,75 €für die Jugendarbeit des Wassersport-Clubs „Fink“ (Auftriebskörper für Kajaks) 7.) 1 .302,00 € für Naturschutzmaßnahmen und Umweltbildung im Rablinghauser Uferpark (BUND) Ein Antrag ist zur Beratung an den Fachausschuss verwiesen worden. Baustelle auf der Woltmershauser Straße (von Huder Str. bis Dötlinger Str.) Die angelaufene Baumaßnahme hat nach Aussage der Polizei bisher nicht zu nennenswerten Behinderungen geführt. Die Arbeiten laufen termin- und plangemäß. Mit dem 1 . Bauabschnitt des Straßenbaus wurde im September begonnen. Bei einem Termin an der Baustelle ist von der Bauleitung noch mal ausdrücklich erklärt worden, dass Weihnachten 2005 - wenn auch auf einer provisorisch hergestellten Fahrbahn - derVerkehr wieder normal fließen kann und ab Mitte Januar 2006 - entsprechend der Wetterlage - entschieden wird, wann mit den weiteren Bauabschnitten begonnen werden kann. Also hoffen wir auf einen milden Winter. Brötchentaste für die Woltmershauser Straße Der Beirat hat es im Schulterschluss mit den Woltmershauser Kaufleuten geschafft, dass für den gesamten Bereich der Woltmershauser Straße die sog. Brötchentaste eingerichtet wird. Zukünftig kann für die Dauer von 20 Minuten ohne Parkkosten an der Woltmershauser Straße geparkt und die schnellen Einkäufe getätigt werden. Der Beirat und das Ortsamt werden es sich nicht nehmen lassen, die Brötchentaste mit offiziellen Vertretern feierlich einzuweihen. Schulzentrum Budjadinger Sbtraße Das Schulzentrum Budjadinger Straße hat am 16.9.2005 in Anwesenheit von Herrn SenatorWilli Lemke den Erweiterungsbau eingeweiht und viele notwendige kleinere Maßnahmen abschließen können, um als Ganztagsschule, Multimediaschule und insbesondere Sportprofilschule ein weitgefächertes Angebot unterbreiten zu können. Herzlichen Glückwunsch dazu von meiner Seite. Die Schule, der Schulleiter Berg und wohl alle BewohnerInnen in Woltmershausen haben noch einen großen Wunsch: Unsere Mehrzweckhalle beim Schulzentrum Budjadinger Straße. Der Beirat arbeitet mit allen Beteiligten mit Hochdruck an diesem Projekt. Drücken wir die Daumen, dass trotz der schlechten Finanzlage eine tragfähige Lösung gefunden wird. Förderverein „Pusdorf am Fluss“ gegründet Verein will die Grünfläche am Woltmershauser Westerdeich zu einem attraktiven Treffpunkt machen Die Gründungsmitglieder des Fördervereins „Pusdorf am Planung, wie beispielsweise ein Pavillon-Café, eine WeidenFluss“ waren sich einig: „Dieser Schritt ist ein Meilenstein bei bühne für kulturelle Veranstaltungen und Kunstobjekte fehlen der Neugestaltung der Grünfläche am Westerdeich!“ Auch das augenblicklich noch die finanziellen Mittel. Walter Marahrens gleichzeitig stattfindende Champions League-Spiel Werder von SpielLandschaftStadt wies darauf hin, dass es mit der UmBremen gegen Barcelona hatte die Interessierten im Stadtteil gestaltung der Grünfläche allein nicht getan sei: „Wichtig ist nicht davon abhalten können, sich zur Gründungsversammlung vielmehr zu gewährleisten, dass die Bürgerinnen und Bürger in des Vereins im Kulturhaus Pusdorf einzufinden. Schon nach Woltmershausen, die Schulen, Kindergärten und anderen Einkurzer Zeit herrschte Einigkeit über die Satzung des Vereins, so richtungen des Stadtteils die Grünfläche für Aktivitäten und dass der Vorstand des Vereins gewählt werden konnte. Zum Veranstaltungen nutzen können. Dies muss organisiert werVorsitzenden wählten die Mitglieder Alexander Koch, zu den den.“ Diese Aufgaben wird nun der Verein übernehmen. beiden stellvertretenden VorsitzenNach der Wahl beschrieb der Vorden Rosemarie Dragheim und Hansstand die anstehenden Aufgaben: Ulrich Schmieder. „Mit seinen Aktivitäten wird der VerIm ausführlichen Beteiligungsverfahein dazu beitragen, dass in Pusdorf ren zur Umgestaltung der Grünein naturnahes Erholungs- und Freifläche, das der Projektträger Spielzeitgebiet an der Weser entsteht und LandschaftStadt e.V. seit Herbst verzu einem Ort der Begegnung wird. gangenen Jahres durchführte, und Hier wird ein attraktiver Treffpunkt im bei den anschließenden Planungen Stadtteil für Jung und Alt entstehen.“. mit Stadtgrün Bremen war deutlich Schon in zwei Wochen werden auf geworden: Nicht alle Ideen und Wünder ersten Mitgliederversammlung sche, wie die Fläche in Zukunft ausdes neuen Vereins die weiteren Aktisehen soll, können sofort verwirklicht Blicken freudig den Aktivitäten des Vereins entgegen: Die vitäten besprochen. werden. Für wichtige Elemente der Gründungsmitglieder des Fördervereins „Pusdorf am Fluss“ Pearls&Dents Vom4. Oktoberbis 15. Oktober2005 Zahncreme für weißere Zähne Laut Öko-Test: „sehr gut“ 100ml Claire Fisher Blutdruckmessgerät 4,50 € Aroma-Duschgel 100ml bei uns: 2,49 € Hautpflege Rugard Allgäuer Latschenkiefer 54,95 € Hornhaut-Reduziercreme 75ml 8,49 € 100g entspr. 11,32€ Creme 50ml jetzt nur noch: 3,50 € Visomat comfort 100ml 7,00€ Kaiser Bonbons Waldhonig-Salbei 90g nur 0,89 € entspr. 100g 0,99€ IhreApothekenin Pusdorf Hansa Apotheke Woltmershauser Str. 215 A 28197 Bremen Telefon 54 08 04 Gutschein Gegen Vorlage dieses Gutscheines erhalten die ersten 100 Kunden in der Deich- oder in der HansaApotheke eine kleine Überraschung. Deich Apotheke Woltmershauser Str. 343/345 28197 Bremen Telefon 54 1200 Abgabe nur in haushaltsüblichen Mengen - solange der Vorrat reicht - Irrtum vorbehalten 21 Vor 1 00 Jahren: Grundst einlegung der Christuskirche in Woltmershausen Aus diesem Anlass hat der in Woltmershausen lebende Künstler Joachim Fischer unter anderem Altar und Kanzel in der Kirche mit 1000 Meter rot-weißem Baustellenband verkleidet. Außerdem hielt er die Predigt, die wir gekürzt wiedergeben. Den Gottesdienst leitete Pastor Volker Ihssen. stellt sich die Frage, wenn man das Leben, Gemeinde und KirPredigt am 7. August 2005 gehalten von Joachim Fischer che als Baustellen im übertragenen Sinn betrachtet, was sind aus Anlaß des 100. Jahrestages der Grundsteinlegung: dafür die Fundamente, die Grundsteine, auf denen man aufIn der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde aus dem Dorf baut? Für Christen, Gemeinde und Kirche gibt es auf diese FraWoltmershausen eine Arbeitervorstadt. Die Bevölkerung wuchs ge nur eine Antwort: Jesus Christus ist der Grundstein. Jesus sprunghaft an. 1855 hatte Woltmershausen knapp 1 .000 ist das Maß aller Dinge. Wo Jesus Einwohner, 50 Jahre später schon nicht die Basis ist, ist Kirche nicht ungefähr 6.600. Kirchlich gesehen Kirche, Gemeinde nicht Gemeinde gehörte Woltmershausen zur Kirund Christ nicht Christ. chengemeinde Rablinghausen, in Schon Martin Luther hat erkannt, der seit 1869 Pastor Hermann Gottdaß Kirche eine Dauerbaustelle ist. lieb Duntze amtierte. Pastor Duntze Die Worte „ecclesia semper reforerkannte schon früh, daß der schnell manda“, Kirche muß sich immer wiewachsende Vorort einen eigenen Pader erneuern, sind von ihm überliestor brauchte und die Gründung eifert. Dabei ist die Lehre Jesu sozusaner eigenen Kirchengemeinde notgen der Bauplan für Christen, ihre wendig war. Er sammelte Geld, von Gemeinden und Kirchen. Jesus rät dem ein Grundstück an der Woltam Ende der Bergpredigt eindringmershauser Straße für den Bau von lich, auf seine Worte zu hören. (Mat. Kirche, Pfarrhaus und Konfirman7, 24f.). densaal gekauft wurde, in dem sich Wir sind angehalten, immer wieder die Gemeinde zunächst alle 14 Tage zu prüfen, ob sich Kirche, Gemeinde und später an jedem Sonntag zum Pastor Volker Ihssen (links) und Joachim Fischer und wir Christen selbst im Einklang Gottesdienst versammelte. Für die mit dem befinden, was Jesus uns geGemeindearbeit und die Amtshandlehrt und vorgelebt hat. Pastor Martin Niemöller stellte gerne lungen in Woltmershausen war seit 1895 Pastor Richard Theodie Frage „Was würde Jesus dazu sagen?“ in den Raum. Diese dor Pröhl zuständig, der vorher Hilfsprediger in Rablinghausen Frage kann uns als Richtschnur dienen, wenn wir an unserer eigewesen war. genen Baustelle und an den Baustellen Gemeinde, Kirche und Am 1 . April 1902 wurde die Kirchengemeinde Woltmershausen Gesellschaft bauen. selbständig. Die Arbeit der Gemeindeführung war anfangs vor Jeder Arbeiter auf einer richtigen Baustelle hat seine Aufgabe. allem auf den Bau einer Kirche ausgerichtet. Im Herbst 1904 So ist auch jeder und jede Gläubige aufgerufen, sich entsprebegannen die Fundamentierungsarbeiten. Die eigentlichen chend seiner Gabe und seines Talentes in Kirche, Gemeinde Bauarbeiten wurden im Frühjahr 1905 begonnen. Am 6. August und Gesellschaft einzubringen. Dabei gibt es keine Aufgabe, 1905 fand die feierliche Grundsteinlegung nach einem Gotteskeine Tätigkeit, die besser oder schlechter ist als eine andere. dienst statt. Aber eine wichtige Voraussetzung zum Gelingen des Baus muß An die Baustelle, die die Kirche vor 100 Jahren war, erinnere ich erfüllt sein: Gott muß seinen Segen dazu geben. An Gottes Semit meiner Kunstaktion. Für mich ist vieles eine Baustelle, und gen ist letztlich alles Gedeihen gelegen, auch wenn wir an Gezwar im übertragenen Sinn. Der Mensch ist eine Baustelle. Der meinde, Kirche und Gesellschaft bauen. Gott gibt uns Kraft und Mensch ändert sich im Laufe des Lebens, und überall, wo VerMut, dieser Aufgabe nachzukommen und in seine Hände könänderung erfolgt, ist für mich Baustelle. Somit ist auch das gannen wir es getrost legen, wenn wir einmal nicht weiter wissen. ze Leben eine Baustelle. Möge Gott uns, diese Gemeinde, seine Kirche und die GesellAuch die Gemeinde und die Kirche als die Gemeinschaft der schaft segnen. Amen. Gläubigen sehe ich als Baustellen an. Ein Kirchengebäude hat ein Fundament und wurde auf dem Grundstein aufgebaut. Da Naturheilkundlicher Vortrag zur Stärkung des Immunsystems Pusdorf Lerchen brauchen Verstärkung! von Sabine Goertzen, Heilpraktikerin Wie kann ich mein Immunsystem aktivieren, und wie komme ich gut durch den Winter? Herbst und Winter als feuchte und/oder kalte Jahreszeiten stellen häufig eine Herausforderung für den Menschen dar - Husten, Schnupfen, Heiserkeit, Blasenentzündung, Schwächegefühl und Müdigkeit drohen. In den Räumen ist es meist warm oder sogar überheizt, draußen ist es kalt oder es regnet. Diese Bedingungen schwächen den Körper. In diesem Vortrag können Sie erfahren, wie Sie aus naturheilkundlicher Sicht gesund und gut durch diese Jahreszeit kommen. Freitag Kosten Ort 4. November, 19.30 Uhr € 3,00 KULTURHAUS, Erdgeschoss Wer Lust und Freude am Singen hat ist bei uns herzlich will30 kommen! Wir singen jeden Donnerstag um 14 Uhr im Stiftungsdorf Rablinghausen. Näheres erfahren Sie bei der 1 . Vorsitzenden. Haben Sie Mut und rufen Sie an! Tel.: 0421 -545371 22 Stadtteilumschau Kunst und mehr auf Pusdorfs Wegen Ob das kleine Mädchen wohl in die Schule an der Rechtenflether Straße ging, die in diesem Jahr hundertjähriges Bestehen feiert? Die Mutter hält das Kind auf dem Arm. Am Weserbadestrand zu Beginn des letzten Jahrhunderts blicken sie in die Kamera. Für den Bremer Künstler Jürgen Schmiedekampf war das Schwarz-Weiß-Foto 1982 eine der historischen Bildquellen, die er für die Bemalung des Bunkers an der Ecke Bohnenkamp / Ochtumstraße verwendet hat. Sein „Stadtteilporträt Woltmershausen“ kombiniert Ansichten des Stadtteils und seiner Bewohner aus verschiedenen Zeiten. Dörfliche und städtische Elemente der Wohn- und Arbeitswelt sind zusammen gefügt oder wirken auf eigentümliche Weise transparent, wenn etwa die Silhouette einer Windmühle mit der Darstellung des Baugerüsts gefüllt ist, das für den Malprozess benutzt wurde. Ein Bauernhaus steht neben Reihenhäusern, wie sie uns auch heute noch vertraut sind. Gasometer und Hafenkräne bestimmen den Hintergrund und verweisen auf prägende Industriestrukturen des Stadtteils. Lassen die Szenen aus der Distanz betrachtet die scheinbare Genauigkeit der fotografischen Vorlagen erkennen, so eröffnet sich beim näheren Anschauen die malerische Handschrift Jürgen Schmiedekampfs. In der starken Vergrößerung des Fotos auf die Fläche einer Bunkerwand und umgesetzt in Malerei begegnen uns die Augen des Mädchens und seiner Mutter als schattige Flächen. Jürgen Schmiedekampf (geb. 1951) hat seit 1975 zahlreiche Wandbilder realisiert. 20 Jahre nach der Bunkerbemalung rief er mit seinem zweiten Pusdorfer Wandbild an der Woltmershauser Straße die historische Straßenbahnlinie 7 wieder in Erinnerung. Während dort die Farben kräftig leuchten, verblasst und blättert die Farbe des „Stadtteilporträts“ zunehmend. In einem Künstlergespräch im Kulturhaus Pusdorf im letzten Jahr würdigte Jürgen Schmiedekampf das Geschichtsarchiv des Kulturhauses, das ihm für beide Wandbilder hilfreich war. Vielleicht wird er ja eines Tages mit weiteren alten Fotos das Bunker-Wandbild auffrischen. Bald ist „Pusdorf“ auch im Bremer Strassenverzeichnis zu finden.... Das erste September Wochenende war für die Interessen und Werbegmeineinschaft Woltmershausen / Rablinghausen ein erfolgreiches Wochenende. Bei strahlenden Sonnenschein und angenehmen Temperaturen fand auf dem „Pusdorfer Marktplatz“ ein Fest mit dem schön klingenden Namen „Singt alle mit“ statt. Ganz ohne Sommerfest wollten wir den Sommer nicht verabschieden, und so haben wir vom Vorstand ein kleines Fest veranstaltet. Das große Sommerfest musste in diesem Jahr ausfallen, weil wir erst im Juni das Fest „In Frieden L(i)eben“ mit organisierten. Chöre aus Woltmershausen, oder die etwas mit Woltmershausen verbindet und der Spielmannszug vom TSW haben am besagten Sonnabend für musikalische Höhepunkte gesorgt. Die Gäste konnten derweil bei Kaffee und Kuchen, oder wer es zünftiger mochte, bei Wurst und Bier die Musikdarbietung genießen. Den Anfang machte der Kinder Chor zusammen mit dem Gospel Chor der Christuskirche Woltmershausen, im An- schluss daran sangen die Pusdorf Lerchen. Der Ortsamtsleiter Klaus-Peter Fischer sorgte dann in einer offiziellen Enthüllung dafür, dass der Pusdorfer Marktplatz nicht nur ein Jargon bleibt, sondern demnächst im Bremer Strassenverzeichnis zu finden ist. Für die künstlerische Verhüllung sorgte der Pusdorfer Künstler Joachim Fischer. Der Shanty Chor aus Beckedorf, der schon Tradition auf dem Pusdorfer Sommerfest ist, machte im musikalischen Programm weiter, gefolgt vom Spielmannszug des TSW, der ebenfalls zur Tradition gehört, wenn die IWG feiert. Der Volkschor Woltmershausen und die Männerchorgemeinschaft bildeten den Abschluss dieses Festes. Ich freue mich über zwei Dinge. Nun kann man sich ganz offiziell beim Pusdorfer Marktplatz treffen, weil dieser endlich einen Namen hat, der auf einem Strassenschild zu finden ist. Und ich freue mich über die vielen Helfer, die dafür gesorgt haben, dass alles reibungslos geklappt hat ... so macht Vereinsarbeit Spaß und macht Laune auf viele neue Ideen und Aktionen. Service mit dem Plus! Die Nr.1 bei unserenKunden Wir sind auch im Frischmarkt Helmke für Sie da - gleich neben dem Pusdorfer Marktplatz Wertvolle und schöne Heimtextilien - vom Teppichboden bis zur Fensterdekoration sollten Sie vom Fachmann verarbeiten und verlegen lassen. Sie vermeiden jedes Risiko. Wir messen kostenlos aus und beraten Sie selbstverständlich auch zu Hause umfassend. Unser Service steht Ihnen noch nach Jahren zur Verfügung. Der Service mit dem Plus. Damit Sie auf Nummer Sicher gehen. 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