Ausgabe September - November 2007
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Ausgabe September - November 2007
Die Vereinszeitung der Sozialpsychiatrischen Initiative Xanten 2. Jahrgang - Ausgabe 7 vom 01. September 2007 - Geschäftsstelle Wesel - Tel. 0281/16333-0 Spix auf Ihrem Weg Am 26.09.07 ist es endlich soweit… …in der Marsstraße 70 in Xanten wird Spix das neue SPZ ( Sozialpsychiatrisches Zentrum ) eröffnen. Mit dem Umzug unseres bisherigen SPZ aus der Marsstraße 40 - 42 in die neuen Räumlichkeiten wird das Angebot für Menschen mit seelischen Problemen sowie für deren Angehörige und Freunde deutlich vergrößert. Die offizielle Eröffnung findet am 27.09.2007 im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung statt. anonym. Wer nicht möchte, braucht seinen Namen nicht zu sagen. Später, wenn eine Vertrauensbasis aufgebaut ist, folgen konkrete Hilfsangebote. Alles ist immer individuell auf den Einzelnen zugeschnitten. In erster Linie werden Hilfen angeboten, die ein möglich eigenverantwortliches und selbstbestimmtes Leben in der Gemeinde Xanten ermöglichen. Geöffnet hat das SPZ von Montag bis Freitag mit den verschiedensten Angeboten. Genaueres entnehmen Sie unserer Broschüre, den Tageszeitungen oder unserer Homepage www.spix-ev.de. Lesen Sie in dieser „Spix-Info“: Eröffnung SPZ Xanten S. 1-2 Tagesstruktur im Haus Vivaldi S. 2 FF SPZ S. 4-5 FF Alia S. 6 Angebote / Termine Adressen / Telefonliste S. 8-10 Arbeit der PSAG S. 11 Krankheitsbild der Sucht S. 12-13 Neues aus der Angehörigengruppe S. 14 „Stolze Eltern…“ S. 16 Was verbirgt sich hinter einem SozialPsychiatrischem Zentrum? Nun als erstes ist es eine Anlaufstelle für alle, die mit seelischen Problemen zu kämpfen haben, die unter Ängsten leiden, die im Zuge ihrer seelischen Beeinträchtigung einen Wohnplatz oder gegebenenfalls einen speziellen Arbeitsplatz benötigen. Auch Angehörige und Freunde, die Informationen brauchen oder Gruppenangebote suchen, haben hier eine Anlaufstelle. Hier finden alle ein offenes und professionell geschultes Ohr, erst einmal ganz Natürlich sind auch diejenigen Mitbürgerinnen und Mitbürger eingeladen, die sich über seelische Krankheiten informieren möchten. Im Umkehrschluss suchen wir auch Bürgerhelferinnen und –helfer, die uns bei unserer Arbeit unterstützen wollen, die z.B. unter unserer Anleitung eigene Freizeit und Sportangebote für unsere Klienten anbieten wollen. Geöffnet für Klienten, Besucher und Angehörige sind die neuen Räumlichkeiten ab dem 01.10.2007. Der Eingang ist ebenerdig und somit absolut niederschwellig, eben für jeden erreichbar. Die Front liegt an der Marsstraße, ist für alle Bürger gut erkennbar und somit integrativer Bestandteil der Angebote für die Xantener Bürgerinnen und Bürger. Kostenlose Informationsschrift für Klienten und Mitarbeiter sowie Interessierte am unteren Niederrhein einzusehen auch unter www.Spix-ev.de 01. September Internes Spix-Info - Seite 2 Fortsetzung „Spix auf Ihrem Weg“ Trotzdem ist die Anonymität des Einzelnen gewahrt; Aufgrund der aufgebrachten Fensterfolie können die Nutzer und Besucher rausschauen, von außen ist es aber nicht einsehbar. Wer das Haus gänzlich anonym betreten möchte, kann über den Hof/Garten (Mühlenbergstraße) ins SPZ kommen. Hier gibt es auch Parkmöglichkeiten für Spixbesucher. Das Haus selbst ist Eigentum von Spix und wurde in den oberen Stockwerken mit drei Mietwohnungen ausgebaut. Zwei der Wohnungen sind mit etwas über 40 qm für Einzelpersonen geeignet. Jeweils eine Wohnküche, ein Schlafraum, Dusche und WC sind neu, schön und hell umgebaut worden. Eine Wohnung hat zudem noch eine große Terrasse. Unter dem Dach wurde eine wunderschöne 62 qm große Wohnung mit zwei Zimmern (Wohnküche und Dusche/ WC) eingebaut. Die Wohnungen werden ab dem 01.10.2007 den neuen, schon vorhandenen Mietern übergeben. Das betreute Wohnen Xanten wird ebenfalls in den SPZ - Räumen seinen Hauptsitz haben. Im Innenhof des SPZ ist ein kleiner Garten mit einer Sitzecke angelegt worden. Da auch in den Räumen SPZ Xanten zukünftig nicht geraucht werden darf, wird die Sitzecke als Raucherecke überdacht. Wie gesagt, das SPZ wird in 5 Tagen in der Woche mit den verschiedensten Angeboten geöffnet sein. Die freundlichen und hellen Räume sollen den Nutzern, deren Angehörigen und allen anderen Interessierten eine offene Tür für Ihre Bedürfnisse bieten. Mit „Spix auf Ihrem“ Weg können wir ihnen in Xanten die Hilfen anbieten, die sie sich wünschen und die sie brauchen, die sie ein Stück entlasten, die ihnen helfen Ihre Zukunft positiver zu gestalten. Michaela Jöhren-Bauer In Erinnerung an Werner Dankert * 15.10.1979 05.08.2007 Ein Blatt im Wind Hinauf getragen in die Welt der Menschen Scharen Viele hören und ihr seht, wie schnell ein Blatt im Wind vergeht - ohne Baum Hinweg von Ast und Zweig gerissen Gedanken über Bord geschmissen auf dass der Sommer wiederkommtdie Kälte erscheint viel zu prompt! Drum nutzt mit uns den guten Tag, Ich hoff`, es schmeckt, wie ich die Musik mag. Die Sommerzeit nicht ganz vorbei, heut ist nicht alle Tage. Er kommt wieder, keine Frage. Werner Dankert Impressum SPIX-INFO Herausgeber & Geschäftsstelle: Spix e.V. Kaiserring 16, 46483 Wesel Tel.: 0281/16333-0 Fax: 0281/16333-29 E-mail: [email protected] Verantwortliche Leitung: Herbert Lenninger Thomas Pirsig Redaktionsteam: Verantwortlich: Michaela Jöhren-Bauer Alexandra Hönnekes-Bathel David Kalberg, Julia Stephan, Uwe Ehringfeld Mitarbeit an dieser Ausgabe: Margret Hilbert, M. Burghardt, W. Kuhmann, M. Runge, Hr. Bischof, Fr. Kugler, Martin van Staa, Enomiya Ebbinghaus, Nadine Lexa, Fr. Ehret, Hr. Tebbe, Ursula Gebbing, Renee Löhr-Sanders, Carolin Buß Layout & Gestaltung: Spix e.V. Kaiserring 16, 46483 Wesel Tel.: 0281/16333-0 Fax: 0281/16333-29 E-mail: [email protected] Druck: WfbM Spix e.V. Bocholter Str. 8, 46487 Wesel Tel.: 0281/963360 Fax: 0281/963362 Verteilte Auflage: 500 Exemplare - erscheint vier Mal/Jahr. 01. September Grußwort / Internes Liebe Spix-Freunde, in den Sommermonaten hat sich wieder ziemlich viel bei Spix bewegt. Einige Bauprojekte (Neubau WfbM /SPZ- Xanten) stehen kurz vor ihrer Vollendung. Die meisten Spixler haben ihre Ferienreise hinter sich und alle Beteiligten sind gesund und munter wiedergekommen. Das SPZ hat ein schönes Sommerfest veranstaltet, Haus Vivaldi hat einige Events ausgerichtet, der Tag der Begegnung, die PPP-Tage und vieles mehr machten die Sommermonate trotz durchwachsenem Wetter kurzweilig. In den nächsten Monaten wird es, wie Ihr aus den folgenden Artikeln und den Veranstaltungskalendern sehen werdet, auch nicht weniger spannend. Da wir in den nächsten Wochen einige Umzugskartons zu packen haben, wird es auch für die Mitarbeiter turbulent werden. Wir hoffen, dass Ihr Verständnis habt und es uns nachseht, wenn wir im Übergang einiges umorganisieren müssen. Bis bald die Geschäftsführer Herbert Lenninger und Thomas Pirsig Spix-Info - Seite 3 Für die Bewohner des Hauses ist der Bereich Arbeit ein wichtiger Lebensmittelpunkt, der wesentlich zum Selbstwert beiträgt. Besonders für diejenigen, die den Übergang in eine eigene Wohnung oder in die Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) planen, sind zahlreiche Fähigkeiten und Fertigkeiten über einen längeren Zeitraum hinaus einzuüben. Arbeit und Beschäftigung ist ein immens wichtiger und strukturierender Faktor. Im Haus Vivaldi findet diese Förderung statt. Die personelle Begleitung und Anleitung erfolgt durch zwei Ergotherapeuten und eine Kunsttherapeutin. Ziel ist die Befähigung, mittelfristig für die Arbeit in einer Werkstatt für behinderte Menschen gerüstet zu sein. Dieser Förderungsaspekt in Bezug auf Arbeit bleibt bei einem Auszug erhalten. Betreutes Wohnen begleitet den Übergang. Eine Ausweitung des Angebotes im Haus Vivaldi ist begonnen. Auch Menschen, die sich im Betreuten Wohnen befinden, werden hier auf den Start WfbM vorbereitet. Über die Hilfeplankonferenz ist es möglich, Zeit- und Stundenkontingente der gewährten Hilfe passgenau kurz- und mittelfristig zu planen. Die Vernetzung innerhalb von Spix e.V. gewährleistet kurze Wege des Austausches. Formale und informelle Strukturen sichern Durchlässigkeit. Beispielhaft zu nennen sind hier das Netzwerk Kliententeam als Gremium des Austausches der Mitarbeiter, die regelmäßigen Nutzertreffen sowie gemeinsame Veranstaltungen. Margret Hilbert LESEN Sie in der nächsten Spix-Info: Die Ausgestaltung der Angebote im Arbeits—und Kreativbereich Haus Vivaldi 01. Juni Internes / Ferienfreizeiten Spix-Info - Seite 4 Maandag 18.06.07 Erster Tag in Renesse. Auf der Fahrt nach Holland, waren wir knapp 3 Stunden unterwegs, aber wir machten öfter mal eine Pause. Am späten Nachmittag erreichten wir ``De Soeten Heat``. Da wir noch etwas Zeit hatten bis wir unsere Häuser beziehen konnten, machten wir eine kurze Kaffeepause im Ferienpark. Nachdem wir uns eingelebt hatten, ging es zum Supermarkt einkaufen. Herr van Staa und seine Mitbewohner kochten für uns alle(Nudeln mit Bolognese). Anschließend gingen wir alle gemeinsam am Strand spazieren. (M. Burghardt) Dinsdag 19.06.2007 Nach ruhiger Nacht und ausgiebigem Frühstück gingen wir alle zum Strand. Es war wie auch an den folgenden Tagen ein herrliches Sonnenwetter. Einige relaxten, d.h. sie bräunten sich. Andere waren etwas aktiver und übten sich beim Volleyballspiel, wieder andere kurbelten die Wirtschaft an, sie nahmen im Strandcafe einen Drink zu sich. Die ganz Mutigen erfrischten sich in der Nordsee, 17Grad brrrr. Am späten Nachmittag wurde noch ein Stadtbummel abgehalten. Abends nahmen wir ein köstliches Essen zu uns, es gab Wraps mit verschiedenen Beilagen. (W. Kuhmann und M. Runge) Bürotechnik Inh. Heinz-Georg Kubasch 46485 Wesel Rudolf-Diesel-Str.54 0281 / 21503 46446 Emmerich Ossenbruch 1 02822 / 97007 www.dammann-buerotechnik.de 01. September Ferienfreizeiten Donderdag 21.06.07 Woensdag 20.06.07 Tagesausflug von `` De Soeten Heat `` nach Zierikzee Nach dem Frühstück und kurzer Besprechung ging es um halb elf los. Wir planten eine Radtour nach Zierikzee. Wir (6 Personen) holten die Fahrräder an der Rezeption ab und schon ging es los. Wir fuhren durch Renesse und von dort aus immer dem Radweg entlang. Unterwegs schossen wir noch ein paar Bilder von einer Mühle. 2Stunden später erreichten wir endlich unser Ziel; mit einer eiskalten Cola erfrischten wir uns erstmal und genossen das schöne Wetter. Nach einem ausgelassenem Stadtbummel, radelten wir wieder zurück nach ``De Soeten Heat``. (Hr. Bischof) Drei Mitfahrer fuhren mit Hr. Pirsig nach Middelburg, andere mit Hr. van Staa ins Museum „Neeltje Jans“. Dort konnten wir viel über den Bau des Osterscheldedamms erfahren, die Flutwehre besichtigen und einer Fütterung von Robben zuschauen. Der Eintrittspreis von 17,50€ war aber für die Ausstellung zu teuer. Abends gab es von der Kochgruppe um Herrn Pirsig ein leckeres Fischgericht mit Reis und Salat. Danach gemütliches Beisammensein mit Singen aus Liederbüchern und dem Spiel „Aktivity“. Ein Urlauber verbrachte den Abend von 11.00 Uhr bis 3.30 Uhr in der Disco. Die Strecke von 2 km bis zur Diskomeile in Renesse bewältigte er mit dem Fahrrad. Morgens ca. 10:15 Uhr Nach einem langen und kräftigen Frühstück ging es für die Hausbewohner Nr.75 (Fr.Schmitz, Fr. Dahlhuis und Fr. Ebbinghaus) zur Tagesplanung über. Herr Pirsig bot sich an, eine Stadttour durch Middelburg zu machen. Herr van Bebber war sofort mit von der Partie , da er hoffte, seinen verloren gegangen Tabak wieder zu finden. Frau Schmitz, Frau Ebbinghaus, Herr Boersma , Frau Kugler, Herr Runge sowie Frau Dahlhuis fuhren ebenfalls mit. Die restlichen Urlauber begaben sich mit Herr van Staa zum Strand. Mittags ca. 11:30 Uhr Abfahrt. Ein kurzer Stopp beim Neeltje Jans und Delta Expo und weiter ging es nach Middelburg. Kaum waren wir angekommen, strebte Hr.van Bebber auf das Café zu, wo er seinen Tabak verloren hatte und siehe da... ohne, dass ein Krümel fehlt, konnte er seine Tabakdose wieder in seine Arme schließen. Zwei Stunden ging es durch die Stadt. Von H&M bis zum Trödelmarkt war alles vorhanden, was das Touristenherz höher schlagen ließ. Kurz mit Kipcorn und Kaffee gestärkt wurden Raritäten wie ein 18 Jahre alter Käse für die Lieben daheim eingekauft. Wir hatten noch keine Blasen an den Füßen und so beschlossen wir, unsere Stadttour auf Vlissingen auszudehnen. Ein kleines nettes Städtchen mit einem romantischen Ausblick auf den Hafen; ohne Kaffeepause wurde tapfer weiter geshoppt. Abends ca.19:00Uhr Es folgte ein Restaurantbesuch, um die einheimische Küche besser kennen zu lernen. Von der edlen Fischsuppe bis zu Hähnchen mit Pommes wurden keine kulinarischen Wünsche offen gelassen. Nachdem die Salatfrage (meiner oder deiner?!?) geklärt war, konnte man einfach nur noch genießen(voraus gesetzt man bekam sein Essen). Tatsächlich wurde das Gericht von der Person (Fr. Ebbinghaus), die sich die meiste Zeit darüber beklagte ,wie groß ihr Hunger ist, vergessen .So musste sie sich am längsten gedulden. Aber ich sag nur:“ Fisch gut, alles gut.“ Zum Abschluss sollte noch ein langer Abendspaziergang am Strand entlang den Abend krönen; doch leider wurden wir vom Regen überrascht. Spix-Info - Seite 5 So beschränkte sich der Trupp auf Hn. Bischof, Hn. van Staa , Hn. Pirsig, Fr. Ebbinghaus und Fr. Schmitz, die zum letzten Mal die Strandbar beehrten. In gemütlicher Runde ließen wir den Tag ausklingen. Frijdag 22.06.07 Heute ist Rückreise angesagt. Nach einem gemütlichen Frühstück starten wir gegen 10:20Uhr. Wie das so ist auf langen Fahrten, muss man mal aufs ``Örtchen``. Deshalb hielten wir an einer Tankstelle an. Willi konnte sich aber nicht entschließen, diese aufzusuchen, stattdessen verkroch er sich hinter einem Busch und rutschte in einem kleinen Bach. Schnell halfen Hr. van Staa und andere ihm heraus. Völlig durchnässt kam Willi wieder zum Vorschein. Er zog sich etwas Trockenes an und wir konnten weiterfahren. Jetzt ging es Richtung Nimwegen. Dort nahmen wir einen kleinen Imbiss zu uns. Danach fuhren wir aber endlich Richtung Deutschland. Gegen 17:00Uhr hat uns Fr.Schmitz an unserer Haustür abgesetzt. Etwas übermüdet waren wir froh wieder zu Hause zu sein. (Fr. Kugler) Fazit: Unterkunft und Essen: „echt lekker“ (sehr gut). Wetter: „prettig“ (angenehm). Programm: nogal vat (ziemlich viel) (Für einen der 11 Mitfahrer war außer Disko und Stadtfahrt wohl nichts dabei). Tot ziens Renesse und de Soeten Haert! P.S.: Der Einsatz eines Walky-Talky bei gemeinsamer Fahrt mit zwei Pkws hat sich wieder sehr bewährt: Bei kurzfristigen Routenänderungen wg. Stau oder Sperrungen kann man direkt mit einander sprechen oder auch auf kurze Distanz in Städten, wenn zwei Gruppen getrennt von einander gehen. Die Geräte können im KBZ Wesel ausgeliehen werden. Nichtgekennzeichneter Text: Enomiya Ebbinghaus, Martin van Staa 01. September Ferienfreizeiten Spix-Info - Seite 6 Der größte Binnensee Deutschlands, die Müritz, bildet verbunden mit über 1000 anderen kleinen und großen Seen die mecklenburgische Seenplatte. Für Naturfreunde gibt es im Müritz Nationalpark viel zu erleben: Den jährlich statt findenden Kranichzug, die Fisch und Seeadler, die auch per webcam beim Nisten zu bestaunen sind und natürlich kilometerlange Rad- und Wanderwege. Wir Alianer haben uns unser Hauptquartier in Röbel gesucht. 1261 bekam Röbel das Schweriner Stadtrecht verliehen, aber schon viel früher siedelten sich Deutsche und Slawen dort an ... ... erst seit dem 21. April 2007 und auch nur eine Woche da, hat Nadine Lexa doch auch schon eine Menge zu erzählen. Urlaub an der Müritz in Röbel Unsere diesjährige Ferienfreizeit ging an die Müritz, wo es sehr schön war. Das Wetter spielte auch gut mit, so dass es wirklich keinen Grund zum Klagen gab. Die Mitreisenden vom Haus Alia waren Georg Heidemeyer, Sebastian Lenninger, Sebastian Pasch, Frank Fischer, Thomas Wilbertz und meine Wenigkeit. Auch an unserem Ferienhaus gab es nichts zu beanstanden, im Gegenteil, es war wunderschön. Für das leibliche Wohl wurde auch gesorgt; wir haben oft gegrillt und auch ich durfte meine Kochkünste entfalten. Mit ein wenig Sportsgeist und meinem Fahrrad hab ich das schöne Röbel erkundet. Wir haben viel unternommen, z.B. waren wir auf einem Scheunentrödelmarkt in der größten Feldbrandstein- scheune der Welt, auf dem es viel schönes zu erstehen gab. Ein anderes Mal ging es nach Waren, eine schöne Stadt zum Bummeln und Shoppen. Was mir persönlich am meisten Spaß gemacht hat war das Sommerrodeln im Affenwald. Affen gab es natürlich auch im Affenwald, Berberaffen! Die durfte man aber leider nicht anfassen, weil sie das als Bedrohung sehen würden und angreifen, aber süß waren sie schon. Alles in allem war es eine super Ferienfreizeit, die ich jederzeit wieder mit machen würde. Ich kann die Müritz als Urlaubsziel jedem nur wärmstens empfehlen. Wer nicht hinfährt, ist selber schuld, der weiß nicht, was er verpasst. Nadine Lexa 01. September Gruppenangebote Spix e.V. Spix-Info - Seite 7 Wir sind 365 Tage im Jahr für Sie da! Gruppenangebote in Wesel (Teilnahme nach Vorgespräch) Montags: Angehörigengruppe 1. im Monat 19.00 – 20.30 Uhr Infos unter: 0281 / 1633316 Martin van Staa Mittwoch: Gesprächsgruppe 17.00 – 18.30 Uhr 1. im Monat 19.00 – 20.30 Uhr Infos unter: 0281 / 1633316 Andrea Sanders Sportgruppen in Wesel Dienstags: 20.00 - 21.30 Uhr Frau Riehl Mittwochs: 16.30 - 17.30 Uhr Frau Reitz Kontaktadresse Spix e.V KBZ 0281/1633316 Selbsthilfegruppen Montags: Selbsthilfegruppe Spielsucht Alle 14 Tage ab 19.00 Uhr in Xanten, Kontakt über Selbsthilfekontaktstelle Moers, Telefon: 02841 / 9000-16 Dienstags: Selbsthilfegruppe „Hoffnungsschimmer“ (psychosomatische Beschwerden) 19.30 – 21.30 Uhr in Wesel Infos unter: Internet: Mittwochs: 02857/ 411876 oder 0281 / 23708 www.selbsthilfegruppe-wesel.de Selbsthilfegruppe „Finsterlicht“ (Ängste / Depressionen) 19.30 – 21.30 Uhr in Wesel Infos unter: Internet: Donnerstags: 0281 / 3191126 oder 0176 / 27140419 www.shg-finsterlicht-info.de.vu Selbsthilfegruppe „Das Ohr“ (Ängste / Depressionen) 19.00 – 21. 00 Uhr in Wesel Infos unter: 0281 / 2065833 Frau Czarkowski 01. September Angebote Spix e.V. Spix-Info - Seite 8 Wir sind 365 Tage im Jahr für Sie da! Angebote und Öffnungszeiten KBZ Wesel KBZ Xanten KBZ Schermbeck Kaiserring 16 46483 Wesel 0281/1633316 Marstraße 40-42 46509 Xanten 02801/6611 Weseler Str. 5a 46514 Schermbeck 02853/912353 Montags : Montags: 11.00-12.00 Uhr Sprechstunde 15.00–19.00 Uhr Treff 11.00-12.00 Uhr Sprechstunde 12.00–15.00 Uhr Treff Dienstags: Dienstags: Dienstags: 11.00-12.00 Uhr Sprechstunde 15.00–19.00 Uhr Treff 11.00-12.00 Uhr Sprechstunde 12.00–15.00 Uhr Treff 10.00-13.00 Uhr Sprechstunde Mittwochs: 10.00-12.00 Uhr Treff Donnerstags: Donnerstag: 11.00-12.00 Uhr Sprechstunde 15.00–19.00 Uhr Treff 16.00-19.00 Uhr Sprechstunde Freitags: Freitags: 11.00-12.00 Uhr Sprechstunde 14.00-18.00 Uhr Treff Samstags: 10.00-12.00 Uhr Präsenzdienst Bewo Kaiserring 10 0281/1549070 11.00-15.00 Uhr Treff Sonntags: 10.00-12.00 Uhr Präsenzdienst Bewo Kaiserring 10 0281/1549070 11.00-15.00 Uhr Treff www.spix-ev.de Veranstaltungen 01. September Spix-Info - Seite 9 Veranstaltungen Datum Uhrzeit Veranstaltungen 06. Sep. 09.00-13.00 Uhr PSAG - Plenum (Info siehe Seite 11) 20. Sep. Tagesveranstaltung SPZ Tagung beim LVR in Köln 24. Sep. 18.00-20.00 Uhr Psychoseseminar in Wesel „Aktiv für mich! Behandlungsvereinbarung“ Ansprechpartner Andrea Sanders 0281/1633316 27. Sep. ab 10.00 Uhr Eröffnung SPZ Spix e.V. in Xanten Marstrasse 40-42 19.-21. Okt. Mehrtagesveranstaltung Jahrestagung Bundesverband Psychiatrieerfahrener in Kassel „Selbstbestimmt leben“ (Info siehe Seite) 29. Okt. 18.00-20.00 Uhr Psychoseseminar in Dinslaken „Immer nur Medikamente! Gibt es Alternativen?“ Ansprechpartner Andrea Sanders 0281/1633316 31. Okt. Redaktionsschluss der Spix-Info Haben Sie Interesse Leserbriefe zu schreiben? Wir würden uns freuen. Kontakt: [email protected] 14. Nov. 18.00-20.00 Uhr Disso-Seminar Kaiserring 16 Wesel Ansprechpartner Julia Stephan 0281/1633316 26. Nov. 18.00-20.00 Uhr Psychoseseminar in Wesel „Themensammlung 2008“ Ansprechpartner Andrea Sanders 0281/1633316 1./2. Dez Tagesveranstaltung Adventsmarkt in der Stadt Wesel 08.09.2007 16:00 Uhr EINTRITT FREI Jugendfestival Wesel...alles, was zählt! im Heubergpark in Wesel 09.09.2007 Trödelmarkt Fußgängerzone 20.09.2007 14 Uhr Weltkindertag am Rathaus Wesel 23.09.2007 Trödelmarkt REAL Parkplatz 21.10.2007 Trödelmarkt Am Schornacker 04.11.2007 Trödelmarkt Niederrheinhalle Wesel 01. September Adressen—Telefonliste Sozialpsychiatrische Initiative Xanten (Spix) e.V. Kaiserring 16, 46483 Wesel Zentrale/Verwaltung Fax PS Y C H OS O Z I A L E AR B E I T SGE M E I N S C H A F T I M K R E I S WE S E L 0281/16333-0 0281/16333-29 Geschäftsleitung: Herbert Lenninger Thomas Pirsig 0281/16333-0 0281/16333-0 Verwaltung: Renee Löhr-Sanders (Personal) Irina Santroch (Buchhaltung) 0281/16333-40 0281/16333-41 Spix-Info - Seite 10 Persönliches Budget Erfahrungen aus den Modellregionen wie wirken sich diese auf den Kreis Wesel aus ? Sozialpsychiatrisches Zentrum (SPZ) Wesel Kaiserring 16, 46483 Wesel Bereichsleitung: Michaela Jöhren-Bauer Telefon Kontakt– und Beratungszentrum: 0281/16333-16 Tagesstätte: 0281/16333-13 Sozialpsychiatrisches Zentrum (SPZ) Xanten Marsstr. 40-42, 46509 Xanten Telefon Einladung 0281/163333-15 zur Plenumsveranstaltung am 6. September 2007 9:00—13:00 Uhr im Kreishaus Wesel Reeser Landstr. 31, 46483 Wesel RAUM 008 (großer Sitzungssaal) 02801/6611 Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) Bocholter Str. 8, 46487 Wesel Zentrale/Verwaltung: Betreutes Wohnen (Bewo) 0281/963360 0281/963362 Fax Kaiserring 10, 46483 Wesel Leitung: Zentrale/Verwaltung: Fax 0281/154907-0 0281/154907-22 Bereichsleitung: Viktor Graff Ralf Hahn 0281/963360 0281/963361 Sozialer Dienst: Integrationsfachdienst (IFD) Wesel 0281/154907-13 Augustastr. 12, 46483 Wesel Zentrale/Verwaltung: Wohnheim „Haus Vivaldi“ Friedenstr. 46, 46483 Wesel Zentrale/Verwaltung: Fax Bereichsleitung: 0281/82513 0281/89427 Sandra Tinnefeld 0281/16468-16 Institut Leitung: Margret Hilbert 0281/16468-0 0281/16468-14 Fax 0281/82513 Bereichsleitung: Elke an de Meulen Alexandra Hönnekes-Bathel Christine Hitz 0281/9599172 0281/9599172 0281/9599172 Arbeits– und Beschäftigungsbereich 0281/9599188 Marsstr. 40-42, 46509 Xanten Kontakt: 02801/3106 o. 02804/8582 Fax: 02801/705124 Wichtige Rufnummern für den Bereich der Stadt Wesel Polizei 110 Feuerwehr 112 Evangelisches Krankenhaus Wesel GmbH 0281/106-0 Marien-Hospital 0281/104-0 Stadtverwaltung (Rathaus) 0281/203-0 Stadtwerke Wesel GmbH 0281/9660-0 (LT 24 / LT 23) Wohnheim „Haus Alia“ Salzwedeler Str. 23-25, 46485 Wesel Telefon Fax 0281/1633806 0281/1633807 Leitung: Franz Niederstrasser 0281/1633806 Soziales 01. September Spix-Info - Seite 11 Was macht die PS Y C H OS O Z I A L E AR B E I T SGE M E I N S C H A F T I M K R E I S WE S E L ? Themen des Plenums 06.09.2007 Die Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft (PSAG) im Kreis Wesel besteht aus thematisch verschiedenen Untergruppen. Zur Zeit treffen sich drei Gruppen vier- bis fünfmal im Jahr: Geistig behinderte Menschen Kontakt , Beratung, Wohnen Alte Menschen Teilnehmer sind Mitarbeiter aus Einrichtungen, Institutionen und selbstständig in diesem Bereich Tätige. Die Gruppe Planung und Koordination, an der auch Betroffenenvertreterteilnehmen, existiert leider nicht mehr. Die Treffen dienen dem Austausch von Veränderungen in der psychosozialen Versorgung von Erwachsnen, Information über neue Verfahren und dem Kennenlernen der Mitarbeiter und Angebote für diesen Bereich. Durch diese Vernetzung wird die Versorgungsqualität erhöht. Jeder dieser Gruppen wählt Sprecher und stellvertretende Sprecher, die sich im Sprechergremium treffen. Dort sollen neue Entwicklungen und Erkenntnisse aufgegriffen werden. Persönliches Budget Ab dem 01.01.08 wird das Persönliche Budget für alle Schwerbehinderte bundesweit in Anspruch genommen werden können. Bis jetzt wurde es fast nur in Modellregionen für ca. 450 schwerbehinderte Menschen gewährt. Frau Fritz wird als Mitarbeiterin des Kompetenzzentrum Persönliches Budget des DPWV über die aktuellen Erkenntnisse aus den Modellregionen informieren. Danach werden Vertreter verschiedener Organisationen die absehbaren Auswirkungen auf die Betroffenen, die Einrichtungen sowie die Versorgung Kreis Wesel diskutieren. Dazu werden mit Frau Fritz der Vertreter des LVR´s, Dr. Kunstein, Her Walter, Geschäftsführer des VdK Niederrhein als Betroffenenverband, des gemeindpsychiatrischen Verbundes, Herr Schapfeld als Vertreter der Arbeitsagentur, der Krankenkassen und der Kreisverwaltung in einer Podiumsdiskussion ihre Einschätzungen abgeben, wie das Persönliche Budget vor Ort umgesetzt werden kann. Moderiert wird die Diskussion von Herrn Jörg Knorr vom Bürgerfunk Wesel. Die PSAG Kreis Wesel will mit der o. g. Veranstaltung über das Thema informieren und bei den Betroffenen, Angehörigen, betroffenen Kostenträger und Massnahmeträgern im Kreis Wesel eine fruchtbare Diskussion in Gang setzen. Da an dieser Stelle schon mehrfach über das persönliche Budget nach § 17 SGB IX berichtet wurde, verweise ich Interessenten mit dem Wunsch nach differenzierten Informationen auf folgende Adressen: Unter www.budget.paritaet.org sowie der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR) können weitere Infos abgerufen werden. Gerne kann man sich aber auch persönlich unter 0281/16333-17 bei Martin van Staa informieren. 01. September Gesundheit / Soziales Spix-Info - Seite 12 1. Teil Definition Entwicklung & Symptome Einteilung DEFINITION Unter Sucht versteht man das unbeherrschbare Verlangen eines Menschen sich regelmäßig eine bestimmte Substanz zuzuführen oder eine bestimmte Tätigkeit immer wieder auszuführen obwohl er sich selbst oder anderen dadurch schadet. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt, den Begriff durch Abhängigkeit zu ersetzen, den sie in der Internationalen Klassifikation für Krankheiten folgendermaßen definiert: ⇒ ⇒ ⇒ ⇒ ⇒ ⇒ Ein starker Wunsch oder Zwang, psychotrope (die Psyche anregende oder dämpfende) Substanzen zu konsumieren Verminderte Kontrollfähigkeit bezüglich des Beginns, der Beendigung und der Menge des Substanzkonsums Ein körperliches Entzugssyndrom bei Beendigung oder Verringerung des Konsums. Nachweis einer Toleranz. Um die ursprüngliche Wirkung (…) hervorzurufen, sind zunehmend höhere Dosen erforderlich Fortschreitende Vernachlässigung anderer Vergnügungen oder Interessen zugunsten des Substanzkonsums; erhöhter Zeitbedarf, um die Substanz zu beschaffen, zu konsumieren oder sich von den Folgen zu erholen. Anhaltender Substanzkonsum trotz Nachweises eindeutiger schädlicher Folgen körperlicher, psychischer oder sozialer Art. ENTWICKLUNG & SYMPTOME Eine Sucht entwickelt sich typischerweise über mehrere Stadien. Missbrauch wird definiert als übermäßiger Konsum einer Substanz, so dass es zu körperlichen und/oder psychischen Schäden kommt. Im Stadium der Gewöhnung stellen sich Psyche und Körper auf den Umgang mit der schädlichen Substanz ein: Der Konsum (…) wird zur psychischen Gewohnheit. Als Folge der körperlichen Gewöhnung muss die Dosis gesteigert werden, um die gleiche Wirkung zu erzielen. Die Gewöhnung kann zu psychischer und körperlicher Abhängigkeit führen, der Betreffende ist süchtig geworden. Bei psychischer Abhängigkeit verliert der Süchtige das Interesse an seiner Umwelt. Er hält Kontakte nicht mehr aufrecht und zieht sich zurück. Später kommt es oft zu Verwahrlosung und Apathie. Das Verlangen nach der Droge ist unbeherrschbar. (…) Körperliche Abhängigkeit zeigt sich in erster Linie durch Entzugserscheinungen beim Wegfall der Droge. Diese Entzugssymptome sind substanzspezifisch und können sich in verschiedenen körperlichen Symptomen wie z.B. Schwitzen, Zittern, Darmkrämpfen und epileptischen Anfällen äußern. Außerdem kann es beim ´Drogenkonsum zu körperlichen Begleiterscheinungen kommen, die je nach Droge unterschiedlich sind. Häufig sind: ◊ Organschäden, z.B. an Leber, Herz ◊ Venenentzündungen und Hautkrankheiten ◊ Erhöhte Infektanfälligkeit ◊ Zahnschäden ◊ Nervenschäden (z.B. Taubheit und Kribbeln an Händen oder Füßen). Gesundheit / Soziales 01. September Da Drogen auch auf das zentrale Nervensystem wirken, können sie zu so genannten Psychosen führen. (…) Die sozialen Folgen einer Abhängigkeit sind ebenfalls nicht zu unterschätzen, z.B. kann der Süchtige seinen Arbeitsplatz verlieren oder Partnerschaften und Freundschaften können in die Brüche gehen. Die Abhängigkeit führt nicht selten in die Kriminalität, v.a. Drogenhandel und Prostitution. EINTEILUNG Es wird heute grob zwischen stoffgebundenen und nichtstoffgebundenen Abhängigkeitserkrankungen unterschieden. • Stoffgebundene Süchte— Beziehen sich auf die Einnahme (durch den Mund, durch Rauchen, geschnupft, gespritzt) von natürlichen oder synthetischen Substanzen. ♦ Psychische Abhängigkeit heißt, dass der Patient ein starkes, unwiderstehliches Verlangen nach der Droge hat, um den Drogeneffekt (z.B. angstlösend, lustbringend) zu wiederholen und mit dem Konsum fortzufahren. Die Entwicklung körperlicher und psychischer Abhängigkeit ist u.a. auch abhängig von der Droge und deren Suchtpotential. Suchtpotential ist die Fähigkeit einer Substanz, Abhängigkeit zu erzeugen. Substanzen mit hohem Abhängigkeitsgrad, z.B. Morphium, machen sehr schnell abhängig, während die Entwicklung einer Abhängigkeit von Substanzen mit niedrigem Abhängigkeitspotential, z.B. Alkohol, mitunter bis zu Jahren dauern kann. Spix-Info - Seite 12 Bewusstseinsverengende (beruhigende) Drogen sind: - Beruhigungsmittel, in erster Linie BENZODIAZEPINE - Schlafmittel - Alkohol in größeren Mengen - Opiate wie Morphium oder Heroin Zu den bewusstseinsverändernden (halluzinogenen) Drogen zählen: - Cannabis (indischer Hanf), wobei Haschisch aus dem Harz und Marihuana aus den Blüten und Blättern der Pflanze hergestellt wird - LSD (kurz für Lysergsäure— diethylamid), eine Halluzinationen und psychische Veränderungen hervorrufende Substanz.. Es gibt legale (z.B. Alkohol, Nikotin) und illegale Drogen (z.B. Heroin, Kokain, LSD). Verschreibungspflichtige Medikamente nehmen hier eine Mittelstellung ein, da die medizinische Anwendung erlaubt ist, der unkontrollierte Handel jedoch bestraft wird. Nichtstoffgebundene Süchte (auch Tätigkeitssüchte) Fast jede Tätigkeit bzw. fast jedes Verhalten kann zur Sucht werden. Am häufigsten sind die EssBrechsucht (Bulimie), Spielsucht und dranghaftes Stehlen (Kleptomanie). Aber auch Arbeiten oder Sporttreiben können süchtig machen. • Häufig werden auch die Begriffe körperliche und psychische Abhängigkeit benutzt, obwohl es hier nicht immer eine eindeutige Trennung gibt: ♦ Körperliche Abhängigkeit bedeutet, dass sich der Stoffwechsel des Süchtigen so sehr an die regelmäßige Zufuhr der Droge gewöhnt hat, dass sich folgende zwei Phänomene beobachten lassen: - Entzugssyndrom bei Reduktion bzw. Nichteinnahme - Toleranzwirkung, d.h. nach längerem Konsum ist eine Dosissteigerung (…) notwendig, um die gleiche Wirkung wie am Anfang zu er- Politoxikomanie bezeichnet eine Abhängigkeit von mehreren Suchtmitteln. Häufig sind die Kombination von Alkohol und Zigaretten oder von Opiaten und Kokain. Drogen werden nach ihren Wirkungen auf die Psyche eingeteilt in bewusstseinsaktivierende, bewusstseinsverengende und bewusstseinsverändernde Drogen. Zu den bewusstseinsaktivierenden (anregenden) Drogen gehören: - Legale Drogen wie Koffein, Nikotin und Alkohol in kleinen Mengen - Aufputschmittel wie Amphetamine, Kokain, und Designer-Drogen - Schnüffelstoffe wie Äther, Kleb Stoffe und Chloroform Quelle über Psychiatrie-aktuell.de Alexandra Hönnekes-Bathel Thema der nächsten SPIX-Info: FORMEN DER SUCHT 01. September Internes Spix-Info - Seite 14 Beschäftigte der WfbM Spix e.V., die vom Fachbereich Soziales der Stadt Wesel Leistungen nach dem Grundsicherungsgesetz erhalten und am Mittagessen in der WfbM teilnehmen, sind sehr verärgert. Sie können nicht verstehen, weshalb immer noch zwischen 25,00 und 45,00 Euro von der mtl. Grundsicherung abgezogen werden. Dabei liegen bereits mehrere Urteile von verschiedenen Gerichten im Bundesgebiet vor, die solch ein Verfahren untersagen. Auf NRW bezogen bleibt festzustellen, dass das Oberverwaltungsgericht Münster (OVG) als Berufungsinstanz diese Rechtsauffassung bestätigt und zudem eine Revision nicht zugelassen hat. Dagegen ist Beschwerde möglich, über die das Bundesverwaltungsgericht entscheidet. Wir vom Werkstattrat der WfbM Spix e.V. solidarisieren uns mit den betroffenen Beschäftigten und sind der Meinung, dass hier „am falschen Ende“ und zudem zu Lasten der wirtschaftlich Schwächsten gespart wird. Claudia Ehret Reiner Tebbe Willi Kuhmann Fachärztliche Versorgung im Nordkreis Wie in 2006 schon an dieser Stelle berichtet hat sich die Angehörigengruppe in den letzten Jahren für eine Verbesserung der ärztlichen Versorgung im Nordkreis Wesel eingesetzt. Die Angehörigen hatten zur Verbesserung der Situation folgende Vorschläge gemacht: 1. Es sollte drei zusätzliche Fachärzte im Nordkreis Wesel geben, um die Wartezeiten zu verkürzen. 2. Für Notdienste sollte ein Psychiater zur Verfügung stehen, der dann auch schnell ins Haus kommt. In Krisenzeiten seien die kranken Angehörigen häufig nicht willlens, zum niedergelassenen Arzt oder in die Klinik zu fahren. Trotz Bemühungen auch des Kreises Wesel ist jetzt klar: Auf absehbare Zeit wird es hier keine Veränderung geben. Die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein hat die Vorschläge geprüft und festgestellt, dass es im Kreis Wesel eine Versorgung mit 17 Nervenärzten = 112 % gibt. Somit gibt es hier eine Überversorgung und eine Sperre für Neuzulassungen von Nervenärzten. Ein fachärztlicher Notdienst kann nur in den städtischen Gebieten vorgehalten werden. In den eher ländlichen Gebieten wie im Norden des Kreises Wesel müsste eine kreisübergreifende Lösung für einen nervenärztlichen Notdienst gesucht werden. Eine solche Lösung ist aus Sicht der Kassenärztlichen Vereinigung und der Ärztekammer Nordrhein aber nicht praktikabel. Raum 4070 Zum Thema „Psychosen verstehen“ sahen sich die Angehörigen im Juli den Dokumentarfilm Film „Raum 4070“ an. Die Regisseure Jana Kalms und Torsten Striegnitz haben 1 ½ Jahre lang auf Initiative von Prof. Dr. Stolz das Potsdamer Psychoseseminar filmisch begleitet. Viele in der Angehörigengruppe fanden sich in den dokumentierten Beschreibungen des Verlaufs von Psychosen und den Auswirkungen auf die Familie wieder. Deutlich wurde: jede Psychose ist wie jeder Mensch anders. Das Erleben in der Psychose ist für die anderen Menschen nur schwer oder gar nicht zu verstehen. Beziehungen helfen dem Menschen in der Psychose, Anknüpfungspunkte an die „Normalität“ zu halten. Der Film ist als DVD zusammen mit dem Lehrfilm „Psychosen verstehen“ zu beziehen beim Psychiatrie Verlag, Thomas-Mann-Str. 49 a, 53111 Bonn (www.psychiatrie-verlag.de). Martin van Staa 01. September Internes / Leserbrief Spix-Info - Seite 15 GESPRÄCHE WICHTIGER ALS PSYCHOPHARMAKA Ich heiße Ursula Gebbing und bin seit Januar 2007 in der Tagesstätte Spix e.V. eingebunden. Ich bin glücklich, dass es so eine Einrichtung für Menschen gibt. In der Vergangenheit war ich oft im St. Vinzenz Hospital auf einer geschlossenen Station, wo die Patienten zu bestimmten Zeiten am Dienstzimmer erscheinen sollten, damit sie durch die Medis angeblich ruhig gestellt werden sollten. Ich persönlich glaube nicht an die Wirkung solcher Wunderpillen, die nur meine Gefühle unterdrücken. Was mir gefehlt hat, war eine Beschäftigung am Tag, ein wenig unter Menschen sein und ab und zu Gespräche führen über die Natur der Psyche. Die Seele eines Menschen schreit nach Aufmerksamkeit und das natürliche Verlangen danach, bin ich der Meinung, kann man unmöglich mit Chemie unterdrücken. Meine Diagnose lautet manisch-depressiv, himmelhochjauchzend-zu Tode betrübt. Das bedeutet, ich kann sehr gut lachen und weinen. Das sind auch Charaktermerkmale eines Babys, um seiner Umwelt mitzuteilen:“ Hey das macht mir Spaß oder Mama ich weine. Ich kann aber noch nicht sprechen, um dir zu sagen was mir fehlt.“ Ich liebe persönlich das Lachen, weil es ansteckend sein kann, aber auch meine Tränen, weil es mich befreit. Mein Ziel ist es, die Medis im Laufe der Zeit mit Absprache des Arztes abzusetzen und über Gefühle zu sprechen. Ich weiß nicht, ob die Herausgeber der Spix-Info meinen Leserbrief veröffentlichen, wenn ja, möchte ich Menschen bitten, uns vielleicht in der nächsten Ausgabe eine Rückmeldung darüber zu geben, wie sie zu den Psychopharmaka, die ja alle Nebenwirkungen haben können, stehen. Ursula Gebbing Personelles bei Spix e.V. BEWO IN NEUEN Neueinstellungen Gabriele Klaus – BeWo – stellv. Bereichsleitung ab 01.06.2007 Ute Bestle - WfbM – hauswirtschaftl. Helferin ab 01.06.2007 Kim Barlag – Vivaldi – Heilerziehungspflegerin im Anerkennungsjahr – ab 01.08.2007 Elisabeth Verhülsdonk – TS – Praktikantin – ab 01.09.2007 Ausgeschiedene MitarbeiterInnen Frauke Beckmann-Wiechers – BeWo – zum 31.05.2007 Elke Wiejack – TS – zum 31.05.2007 RÄUMLICHKEITEN Der Bereich „Betreutes Wohnen“ hat zum 01.09.2007 neue Räumlichkeiten angemietet. Auf Grund einer ständigen Vergrößerung des Teams platzten die alten Räumlichkeiten langsam aus allen Nähten. Nach einer langen Suche wird das Team des Betreuten Wohnens in Zukunft in der Augustastraße 12 anzutreffen sein. Im Vorfeld müssen noch einige Renovierungsarbeiten durchgeführt werden. Der Umzug wird aber voraussichtlich vom 19.09.— 21.09.07 stattfinden können, so dass ihnen das BeWo-Team ab 24.09.07 in den neuen Räumlichkeiten unter gleicher Telefonnummer wieder zur Verfügung wird stehen können. David Kalberg Internes 01. September Wir hatten uns entschieden zwei süße Schlappohr-Kaninchen bei uns in der Tagesstätte aufzunehmen. Kurze Zeit später kamen auch noch zwei Löwenkopfkaninchen hinzu. Wir dachten es wäre schön, wenn alle vier zusammen draußen in unserem neuen selbstgebauten Außengehege hoppeln würden. So passierte es…. Nach einem erholsamen Pfingstwochenende gingen wir morgens durch den Garten und begrüßten unsere Kaninchen. Was war dass -es raschelte im Stroh- Ronja unser graues Löwenkopf Kaninchen hatte Nachwuchs bekommen. Vorsichtig schauten wir ins Nest, es waren vier kleine „Hoppler“ zu erkennen. Voller Stolz wurde jedem Besucher unser Nachwuchs präsentiert. Die Eltern „Nick“ -das Schlappohrkaninchen und „Ronja“ -das Löwenkopfkaninchen sorgten sich rührselig um ihren Nachwuchs. Dann kam das nächste lange Wochenende... was kann danach wohl passiert sein. Ja genau -richtig geraten. Unsere zweite Löwenkopfdame „Mia“ hatte auch Nachwuchs bekommen. Mia hatte zwei kleine Kaninchen zur Welt gebracht. So wurden aus anfänglich zwei Kaninchen zehn... ...da wir nicht nach jedem langen Wochenende eine neue Überraschung erleben wollten entschlossen wir uns, Nick kastrieren zu lassen, denn es stellte sich raus, dass er der männliche „Übeltäter“ der Vier war. Aber es hatte auch was Gutes. Wir hatten sehr viel Freude an den süßen Rackern und konnten auch noch kleine Kinder, denen wir den Nachwuchs schenkten, glücklich machen. Zum guten Schluss haben wir nun zwei Zöglinge behalten. Carolin Buß Spix-Info - Seite 16