Entstehen und Wachsen der Tennisabteilung ab
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Entstehen und Wachsen der Tennisabteilung ab
Entstehen und Wachsen der Tennisabteilung ab 1932 Im Frühjahr 1932 fanden sich einige Mitglieder der Spielgemeinschaft „Blau-Weiß“ und der Betriebsgemeinschaft der damaligen Osnabrücker Bank – jetzt Deutsche Bank – zusammen, um einen neuen Tennis-Club zu gründen. Während „Blau-Weiß“ auf den Plätzen hinter dem Parkhaus Bellevue spielte, hatten die Bank-Mitarbeiter zwei Plätze der Anlage am Schweizerhaus an zwei Abenden in der Woche und sonntags zur Ausübung ihres Sports gemietet. Die Gründungsmitglieder – unter anderem Bernd Klute von „Blau-Weiß“ und Heinz Kicker von der Osnabrücker Bank – beschlossen seinerzeit, sich dem VfL anzuschließen. Der neuen Abteilung wurde eine vollständige, finanzielle Selbstständigkeit zugesagt. Mit dem Eigentümer des Schweizerhauses und der Tennisplätze kam zu einer günstigen Pachtvereinbarung: - Der Rückblick gibt einen interessanten Einblick in die Aufbauzeit des Vereins, die wir uns heute in ihrer Bescheidenheit kaum vorstellen können... Die zur Verfügung stehenden drei Plätze mussten in Eigenarbeit spielbereit gemacht werden. Zum Umkleiden standen zwei brüchige Holzbuden zur Verfügung. Als Waschraum diente die Waschküche des Schweizerhauses, die Außentoiletten der Gaststätte konnten von uns mitbenutzt werden. Erfrischungen aller Art sowie Kuchen und Speisen wurden im Schweizerhaus gekauft. In den Spielpausen bzw. abends waren Spielerinnen und Spieler im Garten oder in den Gasträumen des Schweizerhauses gut aufgehoben. Obwohl das Tennis vor dem Kriege noch nicht den heutigen Stellen- und Freizeitwert hatte, brachten wir es bis zu Kriegsanfang auf ca. 60 Mitglieder. Der Beitrag für Aktive belief sich 1939 auf 2,-- RM pro Monat. Er wurde von einigen Mitgliedern monatlich einkassiert. Die Abrechnung erfolgte im damaligen „Taubenzimmer“ des Restaurants Klute an der Lotter Straße. Der Etat 1939/40 belief sich auf ca. 1.500,-- RM. Die Tennisanlage wurde nach und nach verbessert. Ein Geräteraum und ein Duschraum, in dem nur kaltes Wasser zur Verfügung stand, wurde eingerichtet; auch diese Arbeiten erfolgten größtenteils durch freiwillige Helfer. Als Abteilungsleiter, Sportwart, Schriftwart und Schatzmeister amtierte zu dieser Zeit Bernd Klute, der leider kurz vor Kriegsschluss noch fiel. Der zweite Weltkrieg unterbrach den Spielbetrieb. Nach der Währungsreform beschloss eine kleine Gruppe der übriggebliebenen alten Mitglieder, die Abteilung wieder aufleben zu lassen. – Am 23. September 1948 wurde KarlHeinz Samenfeld als Abteilungsleiter gewählt. Unsere Anlage am Schweizerhaus war damals noch von der Militärregierung beschlagnahmt. Man hatte uns jedoch eine Freigabe bis zum 1. März 1949 in Aussicht gestellt. Es wurde jedoch Juni 1950, bis wir den Spielbetrieb auf zwei Plätzen endlich wieder aufnehmen konnten. Der dritte Platz blieb noch gesperrt. Im Mai 1953 erreichten wir dann eine zeitweilige Benutzungserlaubnis durch Major Oakmann von der RASC, die von ihren Spielmöglichkeit allerdings so wenig Gebrauch machte, dass wir diesen Platz bald ganz zu unserer Verfügung hatten. Es erforderte allerhand Anstrengungen, die Anlage wieder in einen benutzbaren Zustand zu versetzen: unter anderem mussten die Plätze mit Maschendraht neu eingefasst werden, eine neue Wasserleitung war erforderlich und die Umkleideräume – Holzbuden – wurden hergerichtet. Im Jahr 1951 übernahm Karl-Heinz Freund den Vorsitz der Tennisabteilung. Der Turnierbetrieb wurde nach und nach wieder aufgenommen. Die Jahre 1951 und 1952 benutzten wir dazu, das Spielniveau der Damen- und Herrenmannschaft zu fördern, so dass wir gegen gleichwertige Mannschaften im Umkreis von Osnabrück gut bestehen konnten. Die zunehmende Mitgliederzahl machte in den nächsten Jahren folgende Neubauten bzw. Verbesserungen erforderlich: 1954 Neubau eines Clubhauses mit Umkleideräumen und Duschen 1955 Bau eines 4. Platzes 1956 Erweiterung des Clubhauses durch den Anbau von je einem Raum für den Trainer, Platzmeister und für die Geräte 1959 Erneuerung der Spielflächen 1962 Bau eines neuen, größeren Clubhauses mit Bewirtungsmöglichkeit; Neubau der Toiletten, Erweiterung der Umkleideräume durch Hinzunahme des alten Clubhauses Der frühe Tod unseres tennisbegeisterten Clubwirtes Friedel Feldmann im Jahre 1959 sowie der 1962 im Wege des Erbbaurechts erfolgte Verkauf des gesamten Areals Schweizerhaus brachten für uns insofern eine Änderung, als für Platz 1, der einem Teil des neuen Hochhauses weichen musste, ein neuer Platz neben dem jetzigen Platz 3 gebaut wurde. Der Eingang zur Tennisanlage wurde an die Trotzenburg verlegt. In der Vereinsführung löste Dr. Hörnschemeyer im Jahre 1961 Karl-Heinz Freund ab. Der Mitgliederbestand erhöhte sich bis 1965 auf 230 Mitglieder. Unter der rührigen Leitung des seit 1952 amtierenden Sportwartes Gerd Reinert, der auch bis 1960 als Jugendwart fungierte, konnten wir die Spielstärke erheblich verbessern. Der 1954 verpflichtete Trainer Wolf Stoll hat wesentlich dazu beigetragen, dass unsere Jugendlichen in Niedersachsen eine hervorragende Rolle spielte. Unsere in den Jahren 1951 bis 1961 unter der Federführung von Karl-Heinz Kötter ausgerichteten und gut vorbereiteten Winterfeste fanden nicht nur in Mitgliederkreisen, sondern bei allen Sportlern Osnabrücks große Beachtung und Beliebtheit. Die musikalische Leitung hatte der allseits geschätzte Gustl Huuck. Bezirksmeisterschaften in Nordhorn in den 60-er Jahren Die erfolgreichste 1. Herrenmannschaft besaß der VfL in den Jahren 1968-1972. Zu dieser Zeit spielten Gerd Brüning, Ralf Koppen, Peter Osterbrink, Gerd-Helge Reinert, Hanno Warnecke und Rolf Wiewinner in der AKlasse, der höchsten Spielklasse innerhalb des niedersächsischen Verbandes. ... und so veränderte sich unsere Anlage seit 1965 Im Jahre 1967 musste wegen der stetig ansteigenden Mitgliederzahl die Obstbaumwiese hinter dem Clubhaus dem Platz 5 weichen. Im Jahre 1974 konnte der Bau der Plätze 6 und 7 begonnen werden, die dann 1975 fertiggestellt wurden. Die Bespielbarkeit der Plätze ließ zunächst sehr zu Wünschen übrig. Erst im zweiten Jahr war eine bedingte Nutzung möglich; inzwischen sind sie voll bespielbar. Eine Maßnahme, nämlich der Bau der Plätze 6 und 7, zog zwangsläufig eine andere nach sich. Die Wasserleitung hatte zu wenig Kapazität und musste von Grund auf erneuert werden. Ende 1975 entschloss sich der Vorstand, einen Anbau an das Clubhaus vorzunehmen, in dem eine Theke sowie zwei Sitzecken den Mitgliedern mehr Raum und Komfort bieten sollte. Ende 1976 wurde das Dach saniert. In der Mitgliederversammlung 1980 wurde der Beschluss gefasst, Umkleidekabinen, Duschen und Toiletten neu zu gestalten. Außerdem sollte Platz 4 mit einer neuen Decke versehen werden. Alles wurde rechtzeitig zum Saisonbeginn 1981 fertig. VfL-Tennis 1983 – 1991 Als Hans Fellermann, Vorsitzender seit 1974, Ende 1982 krankheitsbedingt das Amt niederlegen musste, wurde Anfang 1983 der Autor dieses Beitrags zum Nachfolger gewählt. Neuer Sportwart wurde Gerd Brüning. Dem Vorstand gehörten bereits an: Heinz Wassink, Stellv. Vorsitzender, Günter Luyven, Schatzmeister, Hermann Bolsmann, Anlagenwart, und Hans-Günther Gerdes, Jugendwart. Die folgenden Jahre waren durch Boris & Steffi geprägt. Tennis boomte, die Zahl der Mitglieder stieg rasant. Es gab Aufnahmesperren und lange Wartelisten. VfL-Tennis wurde mit über 500 Mitgliedern zur nominell stärksten Abteilung im VfL von 1899 e.V., noch vor Fußball. Der neue/alte Vorstand passte nach und nach die innere Organisation und die Beziehungen zu den Mitgliedern der veränderten Größenordnung an. Schon Ende 1983, nach Beratung mit den verdienten Senioren Hans Fellermann, Karl-Heinz Freund und Heinz Kicker, wurde eine auf Tennis ausgerichtete Abteilungsordnung beschlossen. Sie sollte als Basis für eine schon damals angedachte juristische Verselbständigung praktiziert werden. Der Vorstand informierte zweimal jährlich durch Faltblätter über die sportlichen und organisatorischen Entwicklungen und verstärkte die Öffentlichkeitsarbeiten in den Medien. Das Geschäftsjahr wurde auf den 30. September umgestellt und damit dem Sportjahr angepasst. Die Ansätze im Haushaltsplan erhielten per Gegenüberstellung die Ist-zahlen der Haushaltsabschlüsse und machten somit Erfolgsrechnung und Nachkalkulation transparent. Gläserne Organisation und Vorinformation ließen die Regularien in den Mitgliederversammlungen kürzen zugunsten langer Grünkohlabende in der „Spitze“. Finanziert durch kräftige Erhöhung der Aufnahme- und Jahresbeiträge flossen von Anfang 1983 bis Ende 1991 insgesamt 242.000 DM in die Erneuerung/Wartung von Plätzen/Clubhaus und 77.000 DM in die Förderung des Jugendtrainings. Der Vorstand scheute auch vor heißen Eisen nicht zurück, z.B. Reduzierung der Turnier- und Trainingskosten oder Projektstudie eines ClubhausNeubaus. Nicht immer folgte ihm die Mitgliederversammlung, ihr gutes Recht. Der Vorstand sah seine Rolle darin, nicht nur zu verwalten, sondern ebenso Themen der Zukunft vorzudenken und anzustoßen. Davon zeugen 44 Vorstandssitzungen, sorgfältig und nicht ohne heitere Untertöne protokolliert von Heinz Wassink, wohl die umfassendste Dokumentation im VfL-Archiv. Höhepunkt des Jahres 1991 und damit Abschluss der Amtszeit seit 1983 wurde die juristische Verselbständigung der Tennisabteilung durch Umwandlung in einen eingetragenen Verein, den „Tennisclub VfL Osnabrück e.V.“ Nachdem diese in früheren Jahren schon einmal gescheitert war, konnte der Abteilungsvorstand auf der Basis fairer Entwürfe und stets guter Kontakte das damalige Präsidium des Hauptvereins, vor allem Präsident Hartwig Piepenbrock und Vizepräsident Dr. Friedel Baurichter, vom Nutzen einer Ausgliederung der Tennisabteilung überzeugen. Der Rest war Formsache. Am 03. Juni 1991 stimmte die Hauptversammlung des Stammvereins der Verselbständigung der Tennisabteilung ohne Gegenstimmen zu. VfL-Tennis schied als Abteilung aus dem „Verein für Leibesübungen von 1899 e.V. Osnabrück“ aus, blieb aber als selbständiger e.V. korporatives Mitglied des Stammvereins. VfL-Tennis erhielt für Abstimmungen im Stammverein ein Sonderstimmrecht. Es bestand aus 5 v.H. der Stimmen der volljährigen Mitglieder der Tennisabteilung, damals mithin mehr als 20 Stimmen. Am 18.November 1991 folgte dann die letzte Mitgliederversammlung der Tennisabteilung, in der 83 Mitglieder in aller Form den „Tennisclub VfL Osnabrück e.V.“ gründeten und die Satzung, im wesentlichen der bis dahin geltenden Abteilungsordnung entsprechend, verabschiedeten. Die Eintragungen in das Vereinsregister folgten alsbald. Seither ist VfL-Tennis rechtlich unabhängig vom Gedeihen des VfL von 1899 e.V. , kann selbst Konten eröffnen, eigenes Vermögen bilden, eigene Verbindlichkeiten eingehen und muss nicht mehr mithaften für Schulden des Stammvereins. Mit dem Vorsitzenden, der schon zeitig angekündigt hatte, dass er mit Vollendung des 60. Lebensjahres nicht mehr kandidieren werde, stellten sich in der Mitgliederversammlung am 18.11.1991 auch Günter Luyven, Schatzmeister seit 25 Jahren, und Hermann Bolsmann, Anlagenwart seit 17 Jahren, beide hochverdient, nicht mehr zur Wahl. Der scheidende Vorstand führte rechtzeitig Gespräche mit geeigneten Nachfolgern, so dass die Mitgliederversammlung wie vorbereitet Karl-Heinz Freund zum Vorsitzenden, Wolfgang Gurk zum Schatzmeister und Jens-Peter Dierks zum Anlagenwart wählen konnte. Der Vorsitzende der Amtszeit 1983 – 1991 hat seinen Vorstandskollegen, zu denen einige Zeit auch Hans-Dieter Wallenhorst und Günter Hiergesell gehörten, sehr zu danken. Ohne sie wären Pensum, Tempo und Ergebnisse nicht zu schaffen gewesen. Das gilt ebenso für die Mitglieder, die uns ge- und ertragen haben. Ein letzter Beleg: Anfang 1983 übernahmen wir bei geringen OABVerbindlichkeiten ein Bankguthaben von rund 7.000 DM. Ende 1991 konnten wir - nach allen geschilderten Investitionen - schuldenfrei flüssige Mittel in Höhe von 43.000 DM übergeben, möglich durch Haushaltsdisziplin der Vorstandskollegen und ausgebliebene Begehrlichkeiten der Mitglieder. Dafür allen noch einmal Danke! Möge VfL-Tennis noch langen blühen, wachsen und gedeihen. Josef Veismann AK II in der der höchsten deutschen Spielklasse Zu den schönsten Erfolgen, die Osnabrücker Tennismannschaften feiern konnten, zählte zweifellos der des VfL Osnabrück, der mit seinen Senioren in der Altersklasse II den Sprung in die Regionalliga schaffte. Die erfolgreichen Spieler waren: G. Voß, F. Wiethe, A. Borgmeier, H. Kicker, H. Hausburg, G. Reinert, A. Düsterhus, H. Bolsmann, A. Borgmeier. Aufstieg der ersten Jungseniorenmannschaft des VfL Die Tennisjungsenioren stiegen in der Saison 1986 ungeschlagen aus der Bezirksliga in die Verbandsklasse auf. G. Brüning, K.-H. Jung, D. Grahn, B.-D. Nordmann, M. Tillmann, K.-L. Forsbach, K.-H. Freund Die neunziger Jahre Als ich im November 1991 zum Vorsitzenden der damals noch bestehenden Tennisabteilung des Hauptvereins VfL gewählt wurde und Josef Veismann in diesem Amt folgte, hatte der bis dahin amtierende Vorstand bestens vorgesorgt: Bei grundsolider finanzieller Ausstattung sollte ein bereits lange diskutiertes Projekt mit der Erneuerung / Sanierung des Clubhauses und der hierzu gehörenden Gastronomie in Angriff genommen werden. Eine wichtige Grundvoraussetzung für dieses Vorhaben war es jedoch, den Status der Abteilung in den eines rechtlich und wirtschaftlich unabhängigen Vereines zu überführen. Auch hierfür waren bereits alle Weichen gestellt, ein entsprechender Beschluss des Hauptvereines gab 1992 grünes Licht. Wir waren in jeder Beziehung unabhängig geworden und die Planung konnte beginnen. Zwei Alternativen wurden mit großem Engagement leidenschaftlich diskutiert : Ein Abriss des bestehenden Clubhauses, ggf. auch der Umkleiden und Toiletten mit anschließendem kompletten Neubau wurde auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung mehrheitlich verworfen, da diese große Lösung auch Kostenumlagen auf die Mitglieder erfordert hätte. Stattdessen sollte das bestehende Clubhaus erhalten, umgebaut und renoviert werden, wobei insbesondere alle behördlichen Auflagen im Bereich der Küche und der Theke berücksichtigt werden sollten – waren doch diese Auflagen der ursprüngliche, eigentliche Anstoß für das Projekt. Im Winter 1992 / 1993 konnte der Plan in die Tat umgesetzt werden. Dank des Einsatzes vieler Mitglieder und der finanziellen Unterstützung der Stadt und des Landes präsentierte sich unser Clubhaus termin- und kostengerecht zur Saisoneröffnung im April 1993 im neuen Kleid. Leider nutzte unser langjähriges Pächter-Ehepaar Grobler die neu geschaffenen Räumlichkeiten nur einen Sommer und verließ uns am Ende dieser Saison. Der anschließende, nahezu jährliche Wechsel in der Bewirtschaftung konnte lange Zeit nicht zu einer kontinuierlichen Zusammenarbeit gebracht werden und zerrte an den Nerven aller Beteiligter. Umso positiver ist es zu bewerten, wenn diese Situation sich in jüngster Vergangenheit stabilisieren ließ. Die Ereignisse innerhalb des Clubs vollzogen sich in einem spannenden Umfeld unseres Sportes. Die Erfolge von Boris Becker und Steffi Graf hatten in der zweiten Hälfte der 80er Jahre für ungewohnten Medienrummel und einen ungeheuren Zulauf in den Vereinen gesorgt. Auch in unserem Verein wurde der Ruf nach mehr Spitzen- und weniger Breitenförderung lauter. Doch die TennisEuphorie überlebte die nachlassenden Erfolge deutscher Stars nicht lange und die Mitgliederzahl sank entsprechend wieder – auf das Niveau vor Becker und Graf! Unserem VfL hat es nicht geschadet. Noch heute zeichnet er sich durch Familienorientierung und eben diese besondere Atmosphäre aus und ist damit wohl der beliebteste Tennisverein der Stadt. Der Beginn im 21. Jahrhundert und ... Als ich als Nachfolger von Karl-Heinz Freund im Jahr 2000 den Vorsitz übernahm standen mir zunächst Anna Müller als Stellvertreterin, Thomas Höltermann als Kassenwart, Wilfried Bücker als Sportwart, Renate Tammen und Petra Hölter als Jugendwartinnen und Helmut Laskowski als Anlagenwart zur Seite. Platzmeister war Herr W. Schierke bis zum 30.11. 2003. Nach einem Jahr fanden Neubesetzungen statt. Jürgen Albers wurde mein Stellvertreter und Horst Niemann als Anlagenwart gewählt. In der letzten Amtsperiode übernahm Gerhard Strunk das Amt des Kassenwartes und Ursula Kieback die Arbeit der Jugendwartin (unterstützt von Jutta Lieberoth–Leden und Heike Drogies). Wir betrachteten es als unsere Aufgabe, den Wandel eines Vereines mit Mitgliederwarteschlange zu einem Verein zu vollziehen, der wegen Mitgliederschwund um neue und Tennisinteressierte wirbt. Wir haben versucht, die Öffentlichkeitsarbeit und Mitgliederinformation zu verbessern, ebenso wie die Werbung und Mitgliedermotivation durch Neugestaltung der internen Kommunikation. Dadurch veränderte sich auch die Positionierung zu den anderen Vereinen positiv. Erfolgreiche Aktivitäten waren der Aktionstag “Tag der offenen Tennisanlage“ sowie das kostenlose Schnuppertennis am Anfang der Saison. Zu den baulichen Aktivitäten gehörte die Erstellung eines Blockhauses vor Platz 6, welches zu verbesserter Infrastruktur im Trainingsbetrieb führte. Ein Höhepunkt waren die Feierlichkeiten zum 70. Vereinsgeburtstag im Jahr 2002, die durch sehr gute Unterstützung engagierter Mitglieder ermöglicht wurden. Der Festabend wurde musikalisch von der Jazzband „Happy Jazz Society“ gestaltet. Eine große Tombola erfreute die Mitglieder. Diese Veranstaltung war auch öffentlich wirksam und hat die Mitgliederbindung zusätzlich gefördert. Im Juli 2003 hatten wir an einem Tag die „Bundesliga on Tour“ von Blau Weiß Halle mit Dreekmann und Co. auf unserer Anlage. Das 2002 neu gestartete „Internationale Niedersachsenturnier“ in der Tennishalle in Lotte gestaltet und unterstützt der TC VfL aktiv mit. Viele Helferinnen und Helfer, Kinder, Jugendliche und deren Eltern sind engagiert bei der Sache. Es findet in jährlichem Rhythmus statt. Neu war der Aufbau einer Tennishobbyrunde ab 2002. Hier ist unser Vereinsmitglied Hella Zahn ganz besonders lobend zu erwähnen. Sie ist inzwischen die „Mutter“ der Hobbyrunde. Immer eine Herausforderung und ein großes Problem für den jeweiligen Vorstand war die Gastronomie für unser Clubhaus. Hier haben von den Herren Buschermöhle und Qorraj über die Eheleute Ramm oder die Herren Rainer Knopp und Axel Kumer bis zu Alexander Deutsch verschiedene Personen die Bewirtung für uns übernommen und die Gastronomie geführt. Eine kontinuierliche Dauerlösung konnte aber leider nicht gefunden werden. Günter Hiergesell ... bis ins Jubiläumsjahr In der Mitgliederversammlung des TC VfL am 15. 11. 2005 wurde der neue Vereinsvorstand bestehend aus dem Autor als 1. Vorsitzenden, Dr. Helmut Kümper als stellvertretenden Vorsitzenden, Gerhard Strunk als Kassenwart, Ursula Kieback als Jugendwartin und Bernd Frauendorf als Anlagenwart einstimmig gewählt. Im Frühjahr 2006 übernahm Bernd-Dieter Nordmann zunächst kommissarisch das Amt des Sportwartes, die Bestätigung durch die Mitglieder erfolgte in der Mitgliederversammlung 2006. Vielen Dank an den bis dahin amtierenden Vorstand für die langjährige Tätigkeit und die Übergabe des Amtes bei grundsolider finanzieller Ausstattung.Im Hinblick auf das 75-jährige Bestehen des Vereins im Jahre 2007 stellte sich für den Vorstand ein nicht unerhebliches Aufgabenfeld. So wurde im Frühjahr 2006 die Clubhausrenovierung in Angriff genommen, um den Mitgliedern und Gästen einentsprechendes Ambiente zu verschaffen.Wichtig und von besonderer Bedeutung war ferner eine Kontinuität in der Bewirtschaftung des Clubhauses und der Tennisanlage zu erreichen. Dies ist uns durch das Engagement des Teams Rainer Knopp und Familie Cordemann gelungen. Wir erinnern an die herrlichen Abende während der Fußballweltmeisterschaft und die Veranstaltungen, wie entsprechendes Ambiente zu verschaffen.Wichtig und von besonderer Bedeutung war ferner eine Kontinuität in der Bewirtschaftung des Clubhauses und der Tennisanlage zu erreichen. Dies ist uns durch das Engagement des Teams Rainer Knopp und Familie Cordemann gelungen. Wir erinnern an die herrlichen Abende während der Fußballweltmeisterschaft und die Veranstaltungen, wie Grünkohlessen, Spargelbuffet, Spanischer Abend oder Bayrischer Abend. Nicht vergessen wird natürlich die tägliche freundliche Bewirtung der Mitglieder und der Gäste. Unbefriedigend waren die ins Alter gekommenen Toilettenanlagen und der Umkleidebereich. Für das Jubiläumsjahr 2007 wurden entsprechende Maßnahmen geplant, die aufgrund großzügiger Spenden umgesetzt werden konnten. Der Bereich erstrahlt nunmehr in einem neuen Glanz. Endlich konnten auch die Tennisschuhe aus den Umkleiden verbannt werden, da der „Hofbereich“ überdacht wurde. Als neue Informationsquelle wurde der „TC VfL Ticker“ eingeführt, mit dem die Vereinsmitglieder über sportliche und gesellschaftliche Ereignisse rund um den Verein informiert werden. Auch wurde die Homepage www.tc-vfl.de grundlegend überarbeitet und dient als weitere Informationsquelle. Abschließend wollen wir natürlich den sportlichen Bereich nicht vergessen. Im Berichtszeitraum waren die meisten Mannschaften erfolgreich. Dies zeichnete sich durch entsprechende Aufstiege in ranghöhere Spielklassen aus. Es würde den Rahmen sprengen, sämtliche Mannschaften zu erwähnen, stellvertretend sei der Aufstieg der Damen 30 in die Nordliga genannt. A. Plückebaum, K. Häuser, B. Rust, S. Hasselmann, S. Veismann, M. Abram, S. Bücker, A. Beermann Jungseniorinnen ungeschlagen zum Aufstieg 1997 „Spitze“ sind die Jungseniorinnen , die in der nächsten Saison in der Regionalliga und damit höchsten deutschen Spielklasse aktiv sein werden. Den Aufstieg in diese Klasse schafften sie durch Harmonie und Siegeswillen ungeschlagen mit 12:0 Punkten in einer sehr ausgeglichenen Oberligastaffel, so dass sie sich als Niedersachsenmeister für die Regionalliga qualifizierten. Das erfolgreiche Team bilden: H. Pritzlaff, E. Bolsmann, R. Juza, T. Butterwegge, G. Hanisch, E. Langenberg, A. Müller, A. Beermann. Vom Frühstückstennis zur Damen-Hobby-Mannschaft Vom Frühstückstennis zur Damen-Hobby-Mannschaft Im Frühjahr 2002 kam ein Anruf vom damaligen Sportwart Willi Bücker „Hella, Du hast ja jetzt Zeit. Du könntest ein Frühstückstennis organisieren für weibliche Vereins- und Nochnichtmitglieder, egal welchen Alters.“ Wir haben angefangen mit 8 Spielerinnen im Mai 2002, inzwischen sind wir 20 und treffen uns seitdem jeden ersten Donnerstag im Monat morgens um 9.00 Uhr, im Sommer auf unserer schönen Anlage, im Winter in der Halle in Lotte. Anschließend wird ausgiebig gefrühstückt und geklönt. Seit Mai 2003 haben sich in Osnabrück insgesamt 6 Vereine zusammenge-funden, um einen Pokal auszuspielen. Sportlicher Ehrgeiz ist dabei wichtig, aber Hobby und Spaß stehen im Vordergrund. Wir trainieren weiterhin fleißig, damit das „Hella-Team“ nach den bisher guten Ergebnissen (zweimal Zweiter, einmal Dritter) vielleicht schon im Jubiläumsjahr 2007 den Pokal gewinnt. . . . und dann gibt es noch die einen oder anderen traditionsreichen Aktivitäten in unserem Verein. Seit sage und schreibe 1981 gibt es ein Freundschaftsturnier zwischen dem TC VfL Osnabrück und dem TV Hasber-gen, das seitdem regel-mäßig in jedem Jahr jeweils einmal im Sommer und einmal im Winter stattfindet. Zu den Gründungsmitgliedern desTraditionsturniers zählten u.a. Irmgard und Alfred Borgmeier, Gerda und HansGünther Gerdes, Grete und Günter Albers, Ingrid Knappheide, Gerda und Werner Rademacher, Emmi Kicker und last but not least „Sir“ Walter Gedenburg. Die Dienstagsfrauen Seit Mitte der Achtziger Jahre trifft sich regelmäßig am Dienstagnachmittag die „Gerda Gerdes Mannschaft“ zum Doppeltraining und anschließen-dem gemütlichen Beisammensein. Nach nunmehr über 25 Jahren halten sich die Seniorinnen (als Jungseniorinnen gegründet) fit, was auch die guten Ergebnisse in den Mannschaftsspielen beweisen. Boßeln im TC VfL Osnabrück Noch nicht ganz so alt aber ebenso gern findet seit ca. 2000 jedes Jahr im Herbst ein Bossel-Turnier statt, an dem regelmässig etwa 20 – 25 VfL-Mitglieder teilnehmen. Hier messen sich die Teilnehmer auf einem anspruchsvollen Crossparcour um sich nach ca. 6 km gemeinsam auf einer Diele eines rustikalen Bauerngasthofes zu stärken. Ebenfalls seit ca. 2001 hat sich eine Gruppe aus dem TC VfL Osnabrück herauskristallisiert ( es sind ca. 14 – 20 Mitglieder ) die seit dieser Zeit regelmäßig über den 1. Mai gemeinsam eine Woche – manche auch 14 Tage - nach Mallorca fliegen, um sich auf die Sandplatzsaison vorzubereiten, oder aber auch nur ein wenig die Seele baumeln zu lassen. Unsere Tennisanlage 2016