Lesen und Literatur im Deutschunterricht
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Lesen und Literatur im Deutschunterricht
Workshop Lesen und Literatur im Deutschunterricht Unterstufe Hogeschool Windesheim, Elisabeth Lehrner-te Lindert, 2015 Gedichte Vera Ferra-Mikura: Was ich von meinen Tanten zum Geburtstag bekam Von Tante Wilhelmine eine Mandarine, von Tante Grete eine Trompete, von Tante Adelheid ein Sommerkleid, von Tante Beate eine Tomate, von Tante Liane eine Banane, von Tante Isabell ein weiβes Bärenfell, Von Tante Veronika eine Harmonika, von Tante Emilie eine Lilie, von Tante Kunigunde zwei lustige Hunde, zuletzt von Tante Erika eine Karte aus Amerika Tante Walpurga, auf die sich nichts reimt, hat mein zerbrochenes Holzpferd geleimt. Märchen Textkarten der Bremer Stadtmusikanten 1 Es war einmal ein Esel. Er musste bei einem Bauer schwer arbeiten. Aber der Esel war alt und müde. Darüber war der Bauer sehr böse und schlug den Esel. Das tat dem Esel sehr weh und er wurde sehr traurig. 2 Da er sehr traurig wurde und auch Angst vor dem Bauer hatte, lief der Esel weg vom Bauernhaus in die weite Welt. Er fühlte sich sehr alleine und überlegte, was er jetzt tun sollte. 3 Er wollte nach Bremen, und da er sehr gern Musik hörte und auch Posaune spielen konnte, wollte er dort Stadtmusikant werden. In Gedanken sah er sich schon auf dem Marktplatz in Bremen, wie er die Posaune spielte. Er freute sich darauf. 4 Da sah er einen Hund. Der war alt und müde und konnte das Haus nicht mehr bewachen. Deshalb jagte der Besitzer ihn mit einem Tritt fort. Der Esel tröstete ihn und sagte: „Komm mit mir nach Bremen. Wir werden Stadtmusikanten.“ Der Hund war einverstanden. So gingen sie zusammen nach Bremen. 5 Da sahen sie eine Katze. Sie war alt und blind und konnte keine Mäuse mehr fangen. Deshalb jagte die Besitzerin die Katze fort. Der Hund tröstete sie und sagte: „Komm mit uns nach Bremen. Wir werden Stadtmusikanten.” Die Katze war einverstanden. Darum gingen sie zusammen nach Bremen. 6 Da sahen sie einen Hahn. Er war alt. Der Bauer wollte eine Suppe aus ihm machen. Deshalb lief er weg. Die Katze tröstete ihn und sagte: „Komm mit uns nach Bremen. Wir werden Stadtmusikanten.“ Der Hahn war einverstanden. So gingen sie nach Bremen. 7 Abends sahen sie im Wald ein Haus. Aus dem Kamin kam Rauch. Sie dachten, dass es im Haus sicher schön warm ist. Also beschlossen sie, zu dem Haus zu gehen. Sie hatten ja auch großen Hunger und Durst. 8 Als sie am Haus ankamen, sah der Esel durch das Fenster. Am Tisch saßen Räuber. Sie aßen, tranken und freuten sich. Die Tiere beschlossen, ihr erstes Konzert zu geben, denn sie wollten von den Räubern etwas zu essen und zu trinken. Der Hund sprang auf den Rücken des Esels, die Katze sprang auf den Rücken des Hundes und der Hahn flog auf den Rücken der Katze. Das war gar nicht einfach und sie schwankten etwas hin und her. 9 Und nun begannen sie ihr Konzert. Dabei gaben sie sich große Mühe. Der Esel rief: „I-AH, I-AH“ Der Hund bellte: WAU, WAU, WAU.“ Die Katze miaute: „MIAU, MIAU, MIAU.“ Der Hahn krähte: „KIKERIKI“ 10 Die Tiere schauten durch das Fenster in das Zimmer und die Räuber erschraken sehr durch das furchtbare Geheul. Sie flohen in den Wald. Das hatten die Tiere nicht erwartet und sie waren ein bisschen traurig, dass ihre Musik den Räubern nicht gefiel. Allerdings konnten sie jetzt von dem Essen der Räuber genießen und das gefiel ihnen sehr. 11 Jetzt freuten sich die Tiere über das warme Haus und aßen und tranken sich satt. Es gab roten Wein, Brot, Käse und andere leckere Sachen. Im Ofen brannte ein schönes warmes Feuer und auf dem Tisch leuchteten drei Kerzen. 12 Die Räuber wollten wissen, wer da so fürchterlich gesungen hatte. Dazu mussten sie sich einigen, wer von ihnen zurück in das Haus gehen sollte. Natürlich hatten sie alle etwas Angst, was allerdings keiner zugeben wollte. Sie schickten schließlich den kleinsten Räuber als Späher zum Haus zurück. 13 Der kleinste Räuber ging zum Haus und alle Tiere machten ihm große Angst: Der Hahn krähte sein „KIKERIKI“, die Katze kratzte ihn fürchterlich, der Hund bellte wütend und der Esel gab ihm mit seinen Hinterhufen einen Tritt. Dabei verlor der Räuber auch seine Brille und seinen Hut. 14 Voller Angst kehrte der kleine Räuber zu den anderen Räubern zurück und erzählte, dass im Haus Geister und Gespenster seien. Vermutlich auch ein großer Drache, dem er nur mit Mühe und Not entkommen konnte. Die Räuber beschlossen, niemals wieder ins Haus zurückzukehren. 15 Die Bremer Stadtmusikanten aber lebten noch lange glücklich und zufrieden in dem Haus und lachten noch lange über die ängstlichen Räuber. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann machen sie noch heute Musik. Poetry Slam Florian Werner: „Servus“ Sag zum Abschied nicht: Adieu. Sag nicht: Du, es war irgendwie unheimlich schön mit Dir. Sag nicht: Ich glaub, es ist für uns beide das Beste so. Sag nicht: Du warst ja viel zu gut für mich. Sag nicht: Lass es uns doch noch einmal miteinander probieren. Sag nicht: Ich ruf dich an, ja? Sag nicht: Und die Leute haben immer gesagt, wir wären so ein schönes Paar. Sag nicht: Aber körperlich, körperlich hat es doch meistens ganz gut geklappt, oder? Sag niemals: Ich glaube, ein Teil von mir wird dich ein Stück weit immer lieben. Sag auf gar keinen Fall: Wenn ich „Every Breath You Take“ höre, werde ich bestimmt jedes Mal an dich denken müssen. Sag nicht: Weißt du, was Konfuzius sagt? „Jeder Abschied ist wie ein kleiner Tod.“ Sag nicht: Erinnerst Du Dich an die Szene in Casablanca, wo Bogart die Bergman am Kinn fasst, man sieht sie mit Weichzeichner, Victor steht total eifersüchtig daneben, aber Bogart lässt sich nicht meschugge machen, er schaut die Bergman an und sagt: Sag nicht: Die Zeit mit dir hat sich auf ewig in mein Gedächtnis eingebrannt. Sag nicht: Geh mit Gott. Sag nicht: Okay dann. Sag nicht: Wir sehen uns im nächsten Leben. Sag nicht: Time to say goodbye. Sag nicht: I’ll be back. Sag nicht: Here looking at you, kid. Schau nicht hin, Geh nicht zurück. Und sag beim Abscheid leise: Fick dich. (Quelle: Ko Bylanzky, Rayl Patzak (Hg.): Poetry Slam. Was die Mikrofone halten. Poesie für das neue Jahrtausend. Ariel Verlag 2000. S. 101) Kurze Erzählungen / Kurzgeschichten Das Idealpaar Also, Meike und Torsten, die zwei ... einfach ideal! Ja, das gibt es noch. Wie schön! Ihre Hobbys, ihre Interessen, fast identisch. Beide reisen gern, beide sind Naturfreunde, und beide gehen gerne aus: ins Kino, ins Konzert, ins Restaurant. Er liebt italienisches Essen, sie auch. Beide interessieren sich für moderne Kunst. Sie mag Picasso. Er auch. So viel gemeinsam! Einfach perfekt! Natürlich gibt es auch Unterschiede. Aber das macht ja nichts. Das ist absolut normal. Sie liebt Woody Allen. Er findet ihn ein bisschen neurotisch. Na und? Er kann auch mal einen Woody-Allen-Film sehen. Ist doch klar! Er mag Krimis. Die gefallen ihr nicht so. Aber es gibt auch intelligente Krimis, das stimmt schon. Alles eine Frage der Toleranz. Diese Unterschiede sind kein Problem, im Gegenteil: Man hat ein Thema für ein gutes Gespräch, für eine interessante Diskussion. Auch mit den Berufen ist das so: Er ist Lehrer am Gymnasium und hat immer lustige Anekdoten aus der Schule. Sie ist Journalistin und trifft oft interessante und wichtige Persönlichkeiten aus Politik, Sport und Kultur. Manche Unterschiede sind sogar komplementär. Er kommt früh nach Hause und kocht gerne. Sie kommt später und spült gerne ab. Aber sie hasst Bügeln, und ihm macht Bügeln richtig Spaß. Fantastisch, oder? Zum Putzen haben beide keine Zeit, aber da kann ja eine Putzfrau kommen. Ganz einfach! Auch ihre Stärken sind komplementär, sie ergänzen sich wirklich super. Sie ist Informatikexpertin, er ist bei Computern immer noch ein totaler Anfänger. Aber er kann Regale zusammenbauen und Fahrräder reparieren, und da hat sie zwei linke Hände. Also wirklich: wie Yin und Yang, die beiden! Sie denken sogar synchron, das ist fast wie Telepathie. Sie sitzt manchmal im Auto und denkt: Sicher wartet er schon irgendwo auf mich. Und er liegt in diesem Moment auf dem Sofa im Wohnzimmer und fragt sich: Wann kommt sie endlich? Natürlich gibt es auch andere Unterschiede. Nicht so komplementär, aber auch kein Problem. Jeder hat seine Freiheiten und das ist gut so. Montags spielt er mit seinen Kollegen Volleyball, sie macht einen YogaKurs. Mittwochs trifft sie meistens ihre Freundinnen, er bleibt zu Hause und liest oder sieht fern. Im Kaufhaus geht sie sofort zur Mode und er zu den Büchern. Sie mag Schuhgeschäfte, ihn machen diese Läden nervös. Aber sie kann ja gut alleine Schuhe kaufen. Am Wochenende fährt sie manchmal zu ihrer Mutter und er besucht seine Eltern. Aber oft fahren sie beide in die Berge: im Sommer wandern, im Winter Ski fahren. Was für eine Harmonie, nicht wahr? Absolut ideal. Und es gibt noch mehr Gemeinsamkeiten ... Was? Noch mehr? Nun, beide wohnen in München. Und beide sind Singles. Sie kennen sich nicht. Schade! ©Leonhard Thoma 2007 , aus: Leonhard Thoma „Das Idealpaar“ (Hueber 2007) Franz Hohler Audio von ihm selber vorgelesen: http://www.srf.ch/sendungen/hoerbuehne/franzhohler-wie-die-berge-in-die-schweiz-kamen Ganzschriften Alina Bronsky: Scherbenpark Film Sascha Naimann ist 17. Vor sieben Jahren zog sie von Russland nach Deutschland. Gemeinsam mit ihrer Mutter, ihrem kleinen Bruder Anton und ihrem Stiefvater Vadim. Ihren echten Vater kennt sie nicht. In Deutschland bekamen Saschas Mutter und Vadim noch ein Kind: die kleine Alissa. Sascha hat Vadim schon immer gehasst. Seitdem er ihre Familie zerstört hat, hasst sie ihn noch mehr. Jetzt wohnt sie mit ihren Geschwistern und Vadims Cousine Maria zusammen. In derselben Wohnung wie früher. Nur ihre Mutter und Vadim sind nicht mehr da. Was ist passiert? In diesem Buch erzählt Sascha von ihrem Leben und ihren Träumen. Von Russland nach Deutschland Ich heiße Sascha Naimann. Jeder denkt, dass ich ein Kerl bin. Aber Sascha ist nicht nur eine Kurzform von Alexander. Auch von Alexandra. Und ich bin eben Alexandra. Meine Mutter hat mich immer Sascha genannt. Und so will ich auch heißen. Wenn mich jemand mit Alexandra anspricht, reagiere ich nicht. Mein Nachname klingt deutsch, weil meine Vorfahren Deutsche waren. Ich wohne in einer Hochhaus-Siedlung. Sie heißt Solitär. Eigentlich ist ein Solitär ein besonders edler Diamant. Hier ist aber überall nur Beton. Ich hasse unsere Siedlung. Als wir von Russland nach Deutschland gezogen sind, kam ich in die fünfte Klasse von einem Gymnasium. Das war vor sieben Jahren. Das Gymnasium war eine gute katholische Schule. Niemand aus meinem Viertel ging da hin. Nur ich. Warum die mich genommen haben? Keine Ahnung. Ich konnte noch kein Deutsch, war nicht getauft. Und ich trug einen pinkfarbenen Pullover. Marke „Oma“. Meine Mutter sprach nur Englisch. Sie hatte feuerrote Haare und hielt eine Tüte von Aldi in der Hand. Die Eltern der anderen Kinder waren Architekten, Ärzte und Anwälte. Leute mit viel Geld. Die Schule wollte mich wohl, weil ich Ausländerin bin. Das ist gut für ihren Ruf. Meine Mitschüler haben mich am ersten Tag nur angestarrt. Fast so, als wäre ich gerade aus einem Ufo geklettert. Die meisten hatten noch nie eine Ausländerin gesehen. Wahrscheinlich waren sie darum alle nett zu mir. Sie fanden sogar meinen Pullover toll. Und alle freuten sich für mich, wenn ich eine gute Zensur hatte. Vielleicht hatten sie Mitleid. Deutsch konnte ich schon bald fließend und ohne Akzent. Mein Gehirn funktioniert einfach verdammt gut. Außer Deutsch kann ich übrigens auch Physik, Chemie, Englisch, Französisch und Latein. Wenn ich mal keine Eins schreibe, wundern sich die Lehrer gleich. Vor allem Mathe konnte ich sofort gut. Ich hätte auch Aufgaben der achten Klasse geschafft. In Russland war ich nämlich auf einer Mathe-Schule. Ich habe immer alle Aufgaben richtig gelöst. Als Einzige in der Klasse wusste ich, was Algebra und Geometrie bedeuten. Die anderen haben beides für Krankheiten gehalten. http://www.spassamlesenverlag.de/html/img/pool/Scherbenpark_Leseprobe.pdf Erich Maria Remarque: Im Westen nichts Neues (vereinfachte Version) Vor 100 Jahren brach der Erste Weltkrieg aus. Er wurde in Europa, Afrika und dem Nahen Osten geführt. Über 17 Millionen Menschen verloren ihr Leben. Um an die Ereignisse dieser Zeit zu erinnern, veröffentlicht der Spaß am Lesen Verlag eine der bekanntesten Anti-KriegsErzählungen weltweit: In seinem Roman Im Westen nichts Neues beschreibt Erich Maria Remarque das Schicksal des achtzehnjährigen Paul Bäumer und seiner Klassenkameraden. Weil ein Lehrer sie dazu drängt, melden sich alle als Soldaten. An der Front erleben sie die Grausamkeit des Krieges. All das hatten sie sich so nie vorgestellt... Essen für alle Der Koch hat für 150 Personen gekocht. Bei uns heißt er der Küchen-Bulle. Der KüchenBulle mit den roten Haaren. Seine Gulasch-Kanone ist heute bis zum Rand voll mit dicker, heißer Suppe. Eine Suppe mit echtem Fleisch und dicken, saftigen Bohnen. Uns läuft das Wasser im Mund zusammen. Jeder holt sein Koch-Geschirr. Ungeduldig versammeln wir uns an der Gulasch-Kanone. „Hej, mach den Deckel auf!“, rufen wir dem Küchen-Bullen zu. Aber der schüttelt nur seinen Kopf. „Es wird nicht eher gegessen, bis alle da sind“, sagt er. „150 Essen sind hier drin, und ich warte, bis alle von euch hier stehen. Alle 150 Leute von der 1. Kompanie.“ Kamerad Tjaden ist unser größter Fresser. Er ruft: „Wir sind schon alle da!“ Der Küchen-Bulle merkt immer noch nichts und fragt: „Wieso? Wo sind denn die anderen?“ „Die anderen? Die essen heute nicht“, sagt Tjaden. „Die sind tot. Oder liegen im Lazarett.“ Der Küchen-Bulle guckt erschrocken. Jetzt erst versteht er. Wir sind mit 150 Leuten an die Front gezogen. Und mit 80 Männern sind wir ins Lager zurückgekommen. Die Augen von Tjaden beginnen zu leuchten. „Wenn du für 150 Leute gekocht hast, dann hast du auch für 150 Leute eingekauft?“ Der Koch nickt. Tjaden fragt weiter: „Auch Brot und Wurst?“ Er nickt wieder. „Und Tabak auch?“, will Tjaden wissen. „Ja, alles“, antwortet der Koch. Der kleine Albert Kropp schlägt sich in die Hände. „Dann werden wir endlich mal satt!“ Wir stürzen uns auf das Essen. Und dann gibt es noch für jeden 10 Zigarren, 20 Zigaretten und 2 Stücke Kau-Tabak. Ich habe meinen Kau-Tabak gegen Zigaretten getauscht. Das macht 40 Zigaretten für mich. Damit kann ich einen Tag gut auskommen. Quelle: www.spassamlesenverlag.de Wolfgang Herrndorf: Tschick Tschick, das ist die Geschichte von Maik und Tschick. In der Schule sind die beiden 14jährigen Jungs Außenseiter. Weil sie in den Sommerferien nichts Besseres zu tun haben, klauen sie ein Auto. Sie wollen in die Walachei. Denn dort wohnt Tschick’s Großvater und es soll dort sehr schön sein. Auf ihrer Irrfahrt durch Ostdeutschland erleben sie viele Abenteuer. Hi! Ich bin Maik. Maik Klingenberg. Ich bin 14 und wohne in Berlin. Da geh ich auf ein Gymnasium, in die achte Klasse. Ich bin ganz gut in der Schule. Besonders in Deutsch, Sport und Kunst. In Mathe nicht so. Nach den Osterferien brachte unser Geschichtslehrer einen neuen Schüler in die Klasse. Unser Geschichtslehrer hieß Wagenbach. Wagenbach war ein guter Lehrer. Nicht so dumm wie die meisten anderen. Aber Wagenbach war auch ein echt strenges Arschloch. Da redete man lieber nicht, da machte man besser keinen Scheiß. Der neue Schüler hieß Tschick. Tschick kam aus Russland und lebte seit vier Jahren in Deutschland. Er wohnte in einem dieser hässlichen Hochhäuser. Weil er arm war. Das sah man auch. Tschicks Klamotten waren alt, dreckig und zerrissen. Und sie waren billig gewesen. Tschick sprach langsam und hatte eine komische Aussprache. Eigentlich sprach er ja russisch. Er wirkte immer müde und abwesend. Man hatte den Eindruck, er bekommt nicht viel mit. Aber Tschick war nicht doof. Er war zuerst auf die Förderschule gegangen. Und jetzt war er auf dem Gymnasium. Er hatte sehr schnell Deutsch gelernt. Das schaffte man nur, wenn man schlau war. Und fleißig. Wagenbach sagte: „Ich finde das sehr ungewöhnlich. Und bewundernswert!“ Tschick fand das nicht. Florian Buschendorff: „Das peinliche Foto stellen wir online“ Zum Inhalt: Der Jugendroman "Geil, das peinliche Foto stellen wir online!" greift aktuelle Themen aus der Lebenswelt Ihrer Schüler rund um die Themen Cybermobbing (Cyberbullying) und psychische Gewalt in sozialen Netzwerken, wie Facebook, auf. Die ganze 9.2 trifft sich auf Antonias Geburtstagsparty. Nur Josi fehlt. Und Till weiß auch, warum: Ihre Mitschüler lassen schließlich keine Gelegenheit aus, Josi zu zeigen, dass sie unerwünscht in der Klasse ist. Mit der Zeit bemerkt Till, dass die Angriffe auf Josi immer hinterhältiger werden: Drohanrufe auf dem Handy, gefakte Seiten im Internet, obszöne SMS. Als sich das Mobbing auf immer mehr Schüler ausweitet, wird Till klar, dass er diesen Bosheiten nicht länger tatenlos zusehen kann … http://www.verlagruhr.de/shop/dynvadr/shop/showproddtl.php?item=1469 http://www.goethe.de/ins/nl/ams/prj/kij/aut/bus/deindex.htm Beurteilungsformular Niveau? A1 A2 B1 1 2 3 4 5 Merkmale (z. B.) - einfacher Wortschatz (Dialoge, Jugendsprache etc.) - einfacher Aufbau - chronologische Reihenfolge - passt zu Erlebniswelt - für Jungen / Mädchen geeignet - wenig Vorkenntnisse nötig - interkulturelle Kompetenz / Landeskunde - spricht Schüler an Einsetzen: ja/ nein, weil 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 DIE BLÜTE Josef Grablitz, Nachtportier des Hotels „Thüringer Hof“, legte zufrieden den Kugelschreiber zur Seite und brummte stolz: „Das wär’s.“ Damit pflegte er seit eh und je das erfolgreiche Ausfüllen eines Kreuzworträtsels abzuschließen. Es war 1 Uhr 45. Noch fünf Stunden lagen vor ihm. Und da alle Zimmer vermietet und die Gäste bereits im Hause waren, konnte er erfahrungsgemäß mit einer ruhigen Nacht rechnen. Grablitz überlegte kurz und beschloss, die Abrechnung für seine Ablösung am Morgen fertig zu machen. Nach 20 Minuten hatte er die Belege sortiert und zusammengerechnet. 631 Euro mussten in der Kasse sein. Er wollte die Geldscheine gerade zusammenschieben, als er stutzte. Schnell richtete er das Licht der Taschenlampe voll auf den Tresen und starrte dann wie gebannt auf die fünf Hunderteuroscheine, die vor ihm lagen. Kein Zweifel … einer unterschied sich auffällig von den anderen. Er hatte einen viel dunkleren Farbton. Der Nachportier schüttelte verständnislos den Kopf. Warum hatte er das nicht früher bemerkt? Aufgeregt holte er das Vergrößerungsglas aus der Schublade, hielt den Geldschein gegen das Licht und suchte nach dem Wasserzeichen. Seine Hand zitterte, als er kurz darauf nach dem Telefonhörer griff. Genau eine halbe Stunde später schellte die Nachtglocke und Josef Grablitz beeilte sich mit dem Aufschließen. Die beiden eintretenden Herren machten keineswegs einen besonders heiteren Eindruck. Insbesondere der kleinere, der sich als Inspektor Horn vorstellte, schien dem verlorenen Schlaf nachzutrauern. „Das ist Dr. Weinberg!“, stellte er seinen Begleiter vor. „Grablitz. Josef Grablitz“, holte der Portier seine Vorstellung nach. „Also, Herr Grablitz, wo haben Sie die Blüte?“ Der Nachtportier fischte die fünf Hunderteuroscheine aus der Kassette und legte sie auf den Tresen. Ohne Zögern zog Dr. Weinberg den dunkleren Schein heraus und reichte ihn Inspektor Horn. „Die gleiche Ausgabe wie die, die man in Berlin sichergestellt hat.“ Der Inspektor wandte sich an den Portier. „Falschgeld, Herr Grablitz. Und nicht mal gutes. Sie hatten also recht mit Ihrer Vermutung. Ich nehme an, dass Sie keine Ahnung haben, wer Ihnen die Blüte gegeben hat.“ Josef Grablitz schüttelte eifrig den Kopf. „Das stimmt. Aber ich kann den Personenkreis auf drei Herren einengen!“ Der Inspektor tat, als habe er sich verhört. „Soll das ein Witz sein?“ „Nein, nein, Herr Inspektor. Sehen Sie hier… Ich habe heute Abend sechshunderteinunddreißig Euro eingenommen. Und zwar vierzehn Euro für Zeitungen, Briefmarken und Ansichtskarten und Rechnungsbeträge von Gästen, die mit dem Fünf-Uhr-Express abreisen. Herr Körner hundertvierundzwanzig Euro, Herr Baukelius zweihundertneunzehn Euro und Herr van Straaten zweihundertvierundsiebzig Euro.“ Inspektor Horn überflog die Aufstellung und fragte dann: „Und alle drei haben mit Hunderteuroscheinen bezahlt?“ Grablitz nickte zustimmend. „Ich habe ein gutes Gedächtnis, was Geld betrifft, Herr Inspektor. Herr Körner gab mir einen Hunderteuroschein, Herr Baukelius und Herr van Straaten bezahlten mit je zwei. Die restlichen Summen erhielt ich in kleineren Scheinen und Hartgeld … Ja, trotzdem begreife ich nicht, dass mir der Unterschied nicht gleich aufgefallen ist.“ Der Inspektor drückte seinen Zeigefinger unter einen Namen. „In welchem Zimmer wohnt dieser Herr?“ Josef Grablitz sah zuerst auf den Zettel, dann auf den Beamten. „Herr Inspektor, Sie meinen wirklich, dass dieser Mann …?“ „Wenn es einer von den dreien war, dann nur dieser. Sie waren so freundlich, mich mit einer Bemerkung drauf zu bringen. Es würde mich gar nicht wundern, wenn wir noch mehr dieser hübschen Papierchen in seinem Gepäck finden sollten. Also – in welchem Zimmer?“ „Zimmer hundertzwölf, Herr Inspektor …“ Wer war der frühere Besitzer des falschen Hunderteuroscheines und warum weiß das der Inspektor? Bron: Wolfgang Ecke, Der Club der Detektive“. Ravensburg Verlag, 2003 (bewerkt) Vor dem Lesen Wortschatz Lies die Sätze. Ordne die Übersetzung der fettgedruckten Wörter zu. Wähle den richtigen Buchstaben. 1 Ich muss am Flughafen eine Stunde warten. Ich stehe Schlange. a ik heb geen idee 2 Das kleine Kind ist aufgeregt, weil es heute Geburtstag hat. b vals biljet 3 Weißt du, wo er ist? – Ich habe keine Ahnung. c vermoeden 4 Das Geld ist Falschgeld. Das ist eine Blüte. d sta in de rij 5 Du hast recht. Dieses Hotel ist ein 4-Sterne-Hotel. e toonbank 6 Ich glaube, dass ich den Dieb kenne. Ich habe eine Vermutung. f biljet 7 Die Verkäuferin legte das Buch auf den Tresen. g zich haasten 8 Ich zahle mit einem 100-Euro-Schein. h opgewonden 9 Der Zug fährt in fünf Minuten. Er muss sich beeilen. i opmerking 10 Der Schüler machte eine sehr intelligente Bemerkung. j hebt gelijk 1 ,2 ,3 ,4 ,5 ,6 ,7 ,8 ,9 , 10 Während des Lesens Lies den Text. Beantworte danach die Fragen. 1 Waar speelt het verhaal zich af? 2 Wie is Josef Grablitz? 3 Hoe laat is het in het verhaal? 4 Waarom belt Grablitz de inspecteur?. 5 Hoeveel geld heeft Grablitz in de kassa? 6 Hoeveel betalen de drie gasten en met hoeveel biljetten van 100 euro? Vul aan. Herr Körner betaalde …... Herr Baukelius betaalde …… Herr van Straaten betaalde …… 7 Hoeveel 100-eurobiljetten heeft Grablitz in totaal ontvangen? 8 Citeer de zin uit de tekst waaruit blijkt dat één 100-eurobiljet anders is dan de anderen. 9 Van wie had Josef Grablitz het valse geld ontvangen, en hoe weet de inspecteur dit? Nach dem Lesen Schreiben Arbeitet zu zweit. Schreibt nun einen Zeitungsartikel zu diesem Vorfall. Stap 1: Bedenk een pakkende kop voor het krantartikel. Stap 2: Beantwoord eerst de w-vragen: Wer, Was, Wann, Wo, Wie? Stap 3: Schrijf dan in tweetallen je tekst. Zoek een passende foto op internet erbij Stap 4: Lees de tekst in de klas / in een groepje voor. Vor dem Lesen Wortschatz Lies die Sätze. Ordne die Übersetzung der fettgedruckten Wörter zu. Wähle den richtigen Buchstaben. 1 Ich muss am Flughafen eine Stunde warten. Ich stehe Schlange. a ik heb geen idee 2 Das kleine Kind ist aufgeregt, weil es heute Geburtstag hat. b vals biljet 3 Weißt du, wo er ist? – Ich habe keine Ahnung. c vermoeden 4 Das Geld ist Falschgeld. Das ist eine Blüte. d sta in de rij 5 Du hast recht. Dieses Hotel ist ein 4-Sterne-Hotel. e toonbank 6 Ich glaube, dass ich den Dieb kenne. Ich habe eine Vermutung. f biljet 7 Die Verkäuferin legte das Buch auf den Tresen. g zich haasten 8 Ich zahle mit einem 100-Euro-Schein. h opgewonden 9 Der Zug fährt in fünf Minuten. Er muss sich beeilen. i opmerking 10 Der Schüler machte eine sehr intelligente Bemerkung. j hebt gelijk 1d ,2h , 3a , 4b , 5j ,6c , 7e , 8f , 9g , 10i Während des Lesens Lies den Text. Beantworte danach die Fragen. 1 Waar speelt het verhaal zich af? in hotel “Thüringer Hof” / bij de receptie van het hotel 2 Wie is Josef Grablitz? de nachtportier van het hotel 3 Hoe laat is het in het verhaal? kwart voor twee ’s nachts 4 Waarom belt Grablitz de inspecteur? Hij heeft vals geld ontvangen. 5 Hoeveel geld heeft Grablitz in de kassa? 631 euro 6 Hoeveel betalen de drie gasten en met hoeveel biljetten van 100 euro? Vul aan. Herr Körner betaalde 124 euro, met één biljet van 100 euro. Herr Baukelius betaalde 219 euro, met twee biljetten van 100 euro. Herr van Straaten betaalde 274 euro, met twee biljetten van 100 euro. 7 Hoeveel 100-eurobiljetten heeft Grablitz in totaal ontvangen? vijf 8 Citeer de zin uit de tekst waaruit blijkt dat één 100-eurobiljet anders is dan de anderen. Er hatte einen viel dunkleren Farbton. 9 Van wie had Josef Grablitz het valse geld ontvangen, en hoe weet de inspecteur dit? Van Herr Körner. Hij is de enige die met één 100-eurobiljet heeft betaald. De anderen twee gasten hebben met twee 100-eurobiljetten betaald. Zo heeft Grablitz het verschil in kleur niet gezien. Had één van de heren die met twee 100-eurobiljetten betaalde, een donker biljet gegeven, dan was Grablitz het verschil in kleur meteen opgevallen. Bron: Na klar MARSMÄDCHEN Miriam ist fünfzehn. Manchmal findet sie sich gut, so wie sie ist. Aber manchmal findet sie alles nur zum Davonlaufen. Sie wäre gern so wie Laura, die neu in ihrer Klasse ist und genau zu wissen scheint, was sie will. Als Miriam und Laura sich anfreunden, merkt Miriam bald, dass sie Laura am liebsten ganz für sich allein hätte. Aber Laura hängt immer öfter mit Philipp rum. Ist er wirklich nur Lauras „guter Freund”? Name: Mein Name ist Miriam. Alter, Geburtstag: Ich bin 15 Jahre alt. Fünfzehn. Adresse: Die Stadt, in der ich wohne, ist hübsch und klein. Im Sommer kommen Touristen, um sich die Kirche und die alte Burg anzuschauen und durch die alten Gassen zu spazieren. Im Sommer ist es hier schön. Man kann auf einem Feld sitzen, ins Tal schauen und sich mit jemandem eine Flasche Apfelschorle teilen, vielleicht ist es dann Abend. Im Winter ist die Stadt zu klein und friert ein. Die Stadt ist nirgendwo, keiner kennt sie, die Leute vergessen im Winter, dass es hier eine Kirche und eine Burg und alte Gassen gibt, und die Leute, die hier wohnen, vergessen sie plötzlich auch. Und verstecken sich. Ich bin kein Wintermensch. Ich bin Miriam. 15. Blond. Braune Augen. 1 62 m, 59 kg oder auch nicht. Kind, Schwester, Schülerin, Banknachbarin. Was mag ich und was nicht? Lieblings…, Lieblings… Ich bin unsportlich. Ich bin faul, sagt Mama. Ich bin nicht blöd, sagt der Mathelehrer. Manchmal bin ich so. Und manchmal bin ich doch anders. Ich starre auf das Buch. Nach dem Sommer haben sie uns in eine neue Klasse gesteckt. Neu, mit neuen Leuten, weil der Jahrgang zu klein geworden ist. Vor zwei Wochen hat mir eine aus der neuen Klasse dieses Buch in die Hand gedrückt. Und gestern ist sie sauer geworden, weil ich es ihr noch nicht zurückgegeben habe. „Morgen“ habe ich gesagt. Steckbrief. Das heißt, man soll sich so genau wie möglich beschreiben. Warum will die, dass ich mich so genau beschreibe, was will die denn von mir? Bron: Tamara Bach: Marsmädchen (bewerkt) WERTUNG 5.0 von 5 Sternen Gutes Buch!!!!!!!!!!!!!!!! Es ist das beste Buch, das ich je gelesen habe. Der Titel bezieht sich auf ein Lied, das im Buch immer wieder auftaucht. „Girl from Mars“, was übersetzt „Marsmädchen“ heißt. Dann die ersten Seiten angelesen, zack, und schon auf der letzten Seite angekommen. Ein wunderschönes, mitreißendes, ehrliches, überraschendes Buch über Freundschaft und Liebe. Super geschrieben, super zu lesen. Aber ich glaube nicht, dass es für jeden etwas ist. 1.0 von 5 Sternen Das schlechteste Buch, das ich je gelesen habe Ich bin 16 Jahre alt und habe bei einem Schulprojekt das Buch gelost. Am Anfang war ich noch offen für alles Neue, aber schon nach den ersten paar Seiten wurde es mir zu viel. Ich fand das Buch langweilig. Weder vom Schreibstil, noch vom Aufbau her hat mich das Buch überzeugt. Ich glaube, dass es eher ein Mädchenbuch ist, weil Mädchen die Hauptfiguren sind. Bron: www.amazon.de (bewerkt) Vor dem Lesen Sprechen Umfrage. Liest du gern? Beantworte die Fragen. Stelle die Fragen dann an einen Mitschüler / eine Mitschülerin. Tausche danach die Rollen. 1 Wie viele Bücher hast du dieses Jahr bereits gelesen? Ich habe …. 2 Wie viele Bücher liest du pro Jahr? Ich lese …. 3 Liest du auch englischsprachige und deutschsprachige Bücher? Warum ja / warum nein? Ja, ich lese ……, weil ….. / Nein, ich lese keine englischen / französischen Bücher, weil…. 4 Welche Bücher magst du am liebsten? Abenteuerromane, Science-Fiction-Romane, Liebesromane … Am liebsten ….. 5 Welches Buch kannst du weiterempfehlen? Hast du einen Tipp? Ich kann dir ….. empfehlen, weil….. 6 Was machst du lieber? Ein Buch lesen oder ein Computerspiel spielen? Warum? Ich …… Während des Lesens Lesen Lies den Marsmädchen. Beantworte die Fragen. 1 Ergänze den Steckbrief. Name: Größe: Alter: Gewicht: Aussehen: 2 Eigenschaften: Beantworte die Fragen. 1 Inleiding: Citeer het tekstgedeelte waarin wordt gezegd dat Miriam Laura het liefst voor zich alleen zou willen hebben. 2 Miriam beschrijft haar stad. Hoe is de stad in de zomer en hoe in de winter? In de zomer . In de winter 3 Welke twee personen zeggen iets over het karakter van Miriam? 4 Over wat voor soort boek heeft Miriam het? a 5 een vriendschapsboek b een dagboek c een schoolboek Citeer de eerste twee woorden van de zin waaruit blijkt dat het meisje boos is op Miriam omdat ze het boek nog niet heeft teruggegeven. Lesen Lies den Text Wertung. Beantworte die Fragen. 1 2 Welke uitspraken zijn niet juist? Streep deze uitspraken door. a De titel van het boek is afkomstig van een song. c Het boek gaat over vriendschap en liefde. b Het boek is voor iedereen leuk. De hoofdpersonen zijn jongens en meisjes. d Met welk woord in de eerste review geeft de schrijver aan dat hij / zij iets minder positiefs over het boek gaat zeggen? 3 Welke uitspraak komt overeen met de tweede review? a Het boek is niet voor alle lezers geschikt. c De hoofdpersonen in het boek zijn saai. b 4 Op de eerste pagina’s worden alleen meisjes beschreven. Waarom vindt de schrijver van de tweede review Marsmädchen een slecht boek? Noem twee redenen. Nach dem Lesen Schreiben Wähle eine Aufgabe: - Schreibe ein Interview mit Miriam. Stelle ihr mindestens 10 Fragen (auch über ihr Zimmer, ihre Eltern, ihre Geschwister etc. ) Denke dir einfach Antworten aus. Formuliere zuerst die Fragen. Schreibe dann die Antworten in ganzen Sätzen. - Schreibe ein Elfchen (Gedicht aus elf Wörtern über Miriam). - Schreibe eine Fortsetzung der Geschichte (150 Wörter). Wie geht es mit Miriam weiter? Bron: Na klar Während des Lesens Lesen Lies den Marsmädchen. Beantworte die Fragen. 1 Ergänze den Steckbrief. Name: Miriam Größe: 1 62 m Alter: 15 Jahre Gewicht: 59 kg Aussehen: blond, braune Augen Beantworte die Fragen. Eigenschaften: unsportlich, faul, nicht blöd 2 1 Inleiding: Citeer het tekstgedeelte waarin wordt gezegd dat Miriam Laura het liefst voor zich alleen zou willen hebben. …merkt Miriam bald, dass sie Laura am liebsten ganz für sich allein hätte. 2 Miriam beschrijft haar stad. Hoe is de stad in de zomer en hoe in de winter? In de zomer komen er toeristen en vindt Miriam haar stad leuk / is het mooi . In de winter komen er geen toeristen en is alles leeg / “bevroren” / verstoppen de mensen zich 3 Welke twee personen zeggen iets over het karakter van Miriam? Haar moeder en haar wiskundeleraar. 4 Over wat voor soort boek heeft Miriam het? a 5 een vriendschapsboek b een dagboek c een schoolboek Citeer de eerste twee woorden van de zin waaruit blijkt dat het meisje boos is op Miriam omdat ze het boek nog niet heeft teruggegeven. Und gestern… Lesen Lies den Text Wertung. Beantworte die Fragen. 1 Welke uitspraken zijn niet juist? Streep deze uitspraken door. a De titel van het boek is afkomstig van een song. c Het boek gaat over vriendschap en liefde. b Het boek is voor iedereen leuk. De hoofdpersonen zijn jongens en d meisjes. 2 Met welk woord in de eerste review geeft de schrijver aan dat hij / zij iets minder positiefs over het boek gaat zeggen? Aber 3 Welke uitspraak komt overeen met de tweede review? a Het boek is niet voor alle lezers geschikt. c De hoofdpersonen in het boek zijn saai. b 4 Op de eerste pagina’s worden alleen meisjes beschreven. Waarom vindt de schrijver van de tweede review Marsmädchen een slecht boek? Noem twee redenen. Het boek is saai / niet overtuigend. De schrijfstijl en de opbouw zijn niet geslaagd. Kapitel 14 TSCHICK WAHrHeIT?! – eInen dIAlog umSCHreIBen Tschick und Maik unterhalten sich über Tatjanas party, zu der sie beide nicht eingeladen sind. Allerdings vermeiden es beide Jungen, die Wahrheit zu sagen bzw. über ihre Gefühle zu sprechen. Schreibt das Gespräch der beiden Jungen am Ende des Kapitels um, so dass ihre wahren Gefühle deutlich werden. 1. 2. 3. Bildet Vierergruppen. Stellt euch zunächst in Einzelarbeit vor, ihr seid, wie Maik, in eine Person verliebt und werdet nicht zu deren Party eingeladen. ihr seid, wie Tschick, neu in einer Klasse und werdet nicht zu einer Party eingeladen. ° ° Notiert in Einzelarbeit auf einem Blatt mögliche Gefühle und Gedanken, die ihr in dieser Situation jeweils hättet. 4. maiks Gedanken und Gefühle Tschicks Gedanken und Gefühle Arbeitet nun mit der Methode des „runden Tisches“ weiter: Gebt euer Blatt im Uhrzeigersinn an den nächsten Mitschüler und lest euch die Stichwörter auf dem neuen Blatt durch. Jeder schreibt zu dem Gelesenen passende Wörter, die ihm dazu einfallen. Tipp: Fällt euch nichts zu den Stichwörtern der Mitschüler ein? Dann schreibt einen neuen Gedanken auf, der euch wichtig ist. Geht in dieser Weise vor, bis euer eigenes Blatt wieder vor euch liegt. Lest dann alle Gedanken der Mitschüler durch. ° ° ° ° 5. Seid mutiger als Tschick und Maik: Schreibt in Partnerarbeit das Gespräch am Ende des Kapitels um, so dass die Gedanken und Gefühle der beiden Jungen deutlich werden. TIpp: Eure Ergebnisse des „runden Tisches“ helfen euch dabei. 6. 7. Lest euren Partnern aus der Vierergruppe das Gespräch mit verteilten Rollen vor und sprecht darüber. Überprüft beim Lesen der nächsten Kapitel, ob sich die Gespräche zwischen Tschick und Maik in der Art verändern, wie ihr es euch in euren Dialogen vorgestellt habt. © Rohr Verlag, Autorin: Ulrike Rohr. Literatur konkret: Unterrichtsmaterialien und Kopiervorlagen zu Wolfgang Herrndorfs Roman „Tschick“ 27