Born2Learn - Systemisch-integrative Lerntherapie

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Born2Learn - Systemisch-integrative Lerntherapie
Born2Learn - Systemisch-integrative Lerntherapie
Die meisten Kinder im Vorschulalter freuen sich darauf, bald in die Schule
gehen zu dürfen und zu den "Großen" zu gehören. In vielen Fällen hält diese
Freude jedoch leider nicht an.
Besonders gravierend für die weitere Entwicklung des Kindes, insbesondere für
die Entwicklung von Selbstwert, Selbstbewusstsein und Leistungsmotivation,
wirken sich Misserfolgserlebnisse beim Erlernen des Lesen, Schreibens oder
Rechnens aus. Die Kinder selbst merken bald, dass sie im Vergleich zu ihren
Mitschülern mit dem Schulstoff besonders "zu kämpfen" haben. Sehr leicht
kann es da aufgrund des Zusammenspiels mehrerer Faktoren zu Teufelskreisen
kommen, unter denen oft nicht nur das Kind, sondern die ganze Familie leidet.
Aus systemischer Perspektive entwickelt sich eine Lernstörung nicht "im
luftleeren Raum" und ist auch nicht das alleinige "Problem des Kindes". Kinder
sind in besonderem Maße abhängig von den sie umgebenden Systemen
(Familie, Schule) und werden von diesen stark beeinflusst. Umgekehrt dienen
gerade Kinder oft als "Symptomträger", die mit ihren Symptomen eine
Hinweisfunktion für Probleme im System haben.
In der Systemisch-Integrativen Lerntherapie gehen wir davon aus, dass
Lernstörungen durch ganz unterschiedliche Faktoren bedingt sein können,
z.B. genetisch bedingt, aufgrund von Wahrnehmungsschwierigkeiten,
Funktionsstörungen in der neurologischen Verarbeitung, Beeinträchtigung des
Arbeitsgedächtnisses oder der neurologischen Blicksteuerung. Was auch immer
die Basis der Lernstörung ursprünglich gewesen sein mag, der weitere Verlauf
der Lernstörung hängt in starkem Maße von den Wechselwirkungen zwischen
Person und Umwelt zusammen.
Diese Wechselwirkungen, die häufig die Form von Teufelskreisen und
Negativspiralen annehmen und zu Ängsten im Allgemeinen, Prüfungs- und
Versagensangst, Flucht- und Vermeidungsverhalten, Flucht in Traum- und
Computerwelten, Konflikten in der Familie, psychosomatischen Beschwerden,
Verhaltensauffälligkeiten in der Schule und ähnlichem führen, müssen daher
genau analysiert werden.
Es gilt zu Beginn der Lerntherapie, diejenigen Maßnahmen herauszufinden,
welche am schnellsten zu einer Entlastung des Kindes und seiner Familie
führen.
Danach erfolgt auf Basis einer multiaxialen Diagnostik die Entwicklung eines
ganzheitlich ausgerichteten Förderplans, der je nach Ausgangslage und
individuellem Bedarf folgende Elemente beinhalten kann:
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Förderung der phonologischen Bewusstheit
Förderung der Phonem-Graphem-Zuordnung
Förderung von auditiver und/oder visueller Wahrnehmung
Lesetraining, z.B. Lesen mit der Silbenmethode
pc-gestütztesTraining der Blicksteuerung
Lese-Rechtschreib-Training nach Brandenburger & Klemenz
Erlernen von Rechtschreibregeln, z.B. mit dem Marburger
Rechtschreibtraining
Erarbeitung von Zahl- und Mengenverständnis sowie Rechenoperationen
mit Hilfe von konkret-anschaulichem Material, z.B. Montessori Material,
und symbolisch-bildhaften Darstellungen
Rechentraining mit dem Kalkulie-Trainingsprogramm
Erwerb von Rechenstrategien
pc-gestütztes Rechentraining
Aufmerksamkeits- und Konzentrationstraining
Vermitteln von Methoden zur Stressbewältigung und Entspannung
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Umgang mit Gefühlen
Stärkung von Selbstbewusstsein und Lernmotivation
"Stärken stärken" - ressourcenorientierte Interventionen
Vermitteln von Selbstmanagement-Strategien, z.B. Lernplänen, (Selbst)Verstärkerplänen
Abbau von Prüfungs- und Versagensangst
familiensystemische Interventionen
Elterngespräche und Elterntraining
Die grundlegende Basis für die lerntherapeutische Arbeit bildet jedoch eine
tragfähige und vertrauensvolle Beziehung zum Kind und zu seinen Eltern. Diese
therapeutische Beziehung zeichnet sich durch Akzeptanz, Wertschätzung und
Empathie aus, aber auch durch ein freundlich-liebevolles Setzen und Einfordern
von Regeln und Strukturen.
Ein weiteres Element ist ein kindgerechter-spielerischer, teils auch kreativer
Zugang, so dass das Kind seine natürliche Lernfreude langsam wieder
zurückgewinnen kann. Meine wichtigsten "Co-Therapeuten" bei Kindern im
Grundschulalter sind verschiedene "Living Puppets" (therapeutische
Handpuppen). Auch das gemeinsame Spiel von geeigneten Spielen ist ein
pädagogisches Element einer Lerntherapie-Sitzung.
FiF - Familie im Fokus
Familienpraxis für Systemisch-Integrative Therapie und Beratung
Dipl.-Päd. Miriam Lauterbach-Paula
Heilpraktikerin für Psychotherapie
Vater-Klein-Str. 21a
86356 Neusäß
Telefon: 0173/2553736
Email: kontakt[@]familienpraxis-augsburg.de
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