Ausgabe 3/2014 - Uniklinik RWTH Aachen
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Ausgabe 3/2014 - Uniklinik RWTH Aachen
Zum Mitnehmen! Kinderwunsch Behandlungen heute kein Tabu mehr Seite 4 Brustkrebs Neue Methode der Früherkennung Seite 10 Wandern Miniurlaub am Niederrhein Seite 26 www.ac-gesund.info Keine Ausgabe versäumen: ACgesund auch online! Foto: © Andrey Popov/Fotolia.com www.ac-gesund.info Videos Themenarchiv Aktuelle News und Veranstaltungen Foto: © evgenyatamanenko/Fotolia.com Editorial Liebe Leserin, lieber Leser, Kinder sind ein Geschenk, sie bereichern das Leben – das wird jeder, der Vater und Mutter werden durfte, im Brustton der vollen Überzeugung bestätigen können. Nach wie vor sind eine Schwangerschaft und deren Verlauf aber keine restlos kalkulierbaren Ereignisse: Nicht jeder Mensch kann ohne weiteres Kinder bekommen, immerhin rund zehn Prozent aller Paare mit Kinderwunsch benötigen auf dem Weg zum Wunschkind medizinische Hilfe. Gleichzeitig verzeichnet die moderne Reproduktionsmedizin in den letzten Jahren enorme Fortschritte und bietet mittlerweile ein umfassendes Spektrum modernster Diagnose- und Therapieverfahren. Umgekehrt gilt bisweilen: Nicht jeder, der Kinder bekommen kann, möchte sie sofort oder oftmals nur zu bestimmten biografischen Zäsuren. Die gesellschaftlichen Debatten rund um das Thema begleiten uns seit Jahren: Kaiserschnitt auf Wunsch, die Frage einer medizinisch und ethisch vertretbaren Altersgrenze für werdende Mütter und nun – in Zeiten eines wachsenden Wettbewerbsdrucks auf weibliche Erwerbskarrieren – erklären Facebook und Apple sogar freimütig, dass sie ihre Mitarbeiterinnen dabei unterstützen, ihren Kinderwunsch durch das Einfrieren von Eizellen um ein paar Jahre zu verschieben. Vor der Folie dieser Diskussion richten wir in diesem Heft einen Blick auf das Kinderkriegen. Dabei gilt natürlich, dass der medizinische Aspekt ein faszinierender Blickwinkel ist, aber eben nur eine Facette von vielen: Wir an der Uniklinik RWTH Aachen können in vielen Fällen Patientinnen und Patienten helfen, Eltern zu werden, und stehen Ihnen zur Seite, wenn es darum geht, Ihr Kind gesund auf die Welt zu bringen. Eltern und Familie zu sein, ist noch einmal etwas anderes. Hier gibt es keine Experten, nur Praktiker. Eine anregende Lektüre wünscht Ihnen In dieser Ausgabe Titelthema 4 Mit Hilfe zum Wunschkind Neues aus Medizin und Wissenschaft 8 Uniklinik forscht für ALS 10 Neues bei der Brustkrebsfrüherkennung Begegnungen 12 Leben mit Spenderherz 14 Projekt für Kinder krebskranker Eltern Bleiben Sie gesund 16 Hilfe bei Schlafapnoe 18 Shiatsu bei Stress 19 Praxis-Porträts Köstlich, köstlich 20 Tee mit Gewürzen 22 Online-Omi Renate Bergmann 24 Interview mit Torsten Rohde Fit werden – fit bleiben 25 Beratung für Pflegende 26 Wandern am Niederrhein 28 Stottern ist heilbar 30 Neue Hightechgeräte fürs Ohr Prof. Dr. Thomas H. Ittel Ärztlicher Direktor der Uniklinik RWTH Aachen Splitter 32 Wimmelbuch Kinderklinik 33 3. Aachener Firmenlauf 34 Gewinnspiel 4 Titelthema Mit etwas Hilfe zum Wunschkind Immer häufiger liegt die Ursache für Kinderlosigkeit beim Mann ACgesund – Das Magazin für Aachen und die Region – Ausgabe 3.2014 Titelthema 5 Wenn der Kinderwunsch ein Paar erst richtig gepackt hat, kann es häufig nicht schnell genug gehen. Jeden Monat wachsen die Hoffnung und die Freude auf eine Schwangerschaft. Doch nicht immer gelingt das ersehnte Wunschkind so einfach wie geglaubt. Rund zehn Prozent aller Paare mit Kinderwunsch benötigen auf dem Weg zum Baby Hilfe. Die kann mit der Umstellung von Medikamenten beginnen, reicht über die Gabe von Hormonen und endet mit der künstlichen Befruchtung im Reagenzglas. Der Kinderwunsch kommt heute in einem späteren Lebensalter als noch vor 20 Jahren. Viele Paare sind nach der Berufsausbildung, nach ersten Jahren im Job oder nach der Verwirklichung anderer persönlicher Träume schon Mitte Dreißig, wenn die Entscheidung für ein Kind fällt. Wenn es dann nicht klappt, kommen Enttäuschung und Zweifel auf – und irgendwann drängt die Zeit. „Ein Paar, das ein Jahr lang vergeblich versucht hat, ein Kind zu zeugen, sollte mögliche Gründe durch einen Arzt abklären lassen“, erklärt Univ.-Prof. Dr. med. Joseph Neulen, Direktor der Klinik für Gynäkologie, Endokrinologie und Reproduktionsmedizin an der Uniklinik RWTH Aachen. „Die Basisdiagnostik ist recht einfach und mit wenig Aufwand verbunden.“ Mittlerweile liegen in zwei Dritteln der Fälle die Ursachen für einen unerfüllten Kinderwunsch eher beim Mann. „Umso wichtiger ist es, eigene Ängste zu überwinden und sich frühzeitig untersuchen zu lassen. Denn oft wird wertvolle Zeit verschenkt, weil Männer ACgesund – Das Magazin für Aachen und die Region – Ausgabe 3.2014 Foto: © detailblick/Fotolia.com Beim Mann wird zunächst ein Spermiogramm erstellt, das Auskunft über die Spermienqualität gibt. Dazu zählen die Anzahl und die Beweglichkeit der Spermien sowie eventuelle Fehlformen. Bei der Frau wird der Hormonhaushalt kontrolliert und der Zyklus überwacht, denn bei Frauen liegen die Gründe für eine Sterilität oft in hormonellen Störungen und einer dadurch gestörten Eizellreifung. Andere Gründe können Fehlbildungen an Eierstöcken, Eileitern oder Gebärmutter (Myome) sein, aber auch Endometriose, bei der die Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter wächst. Fehlanlagen oder der Verschluss der Samenwege sind weitere Sterilitätsgründe beim Mann. Foto: © inarik/Fotolia.com Titelthema Foto: arahan/Fotolia 6 zögerlich reagieren, wenn es darum geht, die eigene Zeugungsfähigkeit überprüfen zu lassen“, weiß Neulen. Baby aus dem Reagenzglas „Wenn die Spermienqualität eingeschränkt ist, aber dennoch funktionierende Spermien vorhanden sind, kann das Sperma künstlich aufbereitet werden und der Frau zum Zeitpunkt des Eisprungs direkt in die Gebärmutterhöhle übertragen werden“, beschreibt Professor Neulen das Verfahren „Insemination“. Eine Weiterführung der Methode ist die In-vitro-Fertilisation (IVF), bei der das aufbereitete Sperma mit der Eizelle im Reagenzglas zusammengeführt wird. Als Zusatzmaßnahme wird bei der Intrazytoplasmatischen Spermieninjektion (ICSI) ein einzelnes Spermium über eine dünne Injektionspipette direkt in die Eizelle platziert. Für die beiden letzten Methoden müssen der Frau zuvor in einer ambulanten Operation Eizellen entnommen werden. Hormongaben helfen vorher, dass mehrere Eizellen gleichzeitig reifen und die OP nur einmal durchgeführt werden muss. „Wir entnehmen um die zehn Eizellen, von denen sich durchschnittlich fünf bis sechs befruchten lassen. Wenn sich die Embryonen einige Tage entwickelt haben, werden ein oder zwei in die Gebärmutter übertragen. Per Gesetz sind bis zu drei Embryonen erlaubt, doch wir halten das Risiko von Mehrlingsgeburten für zu groß“, erklärt Neulen. „Die Chance, dass nach dem Embryotransfer eine Schwangerschaft entsteht, liegt bei 20 bis 30 Prozent, also ein wenig höher als bei der natürlichen Schwangerschaft. Die übriggebliebenen, befruchteten Eizellen werden kryokonserviert – also eingefroren – und nach und nach während des natürlichen Zyklus eingesetzt. Nach vier Embryotransfers sind 50 bis 60 Prozent der behandelten Frauen schwanger.“ Hochgefühl und Rückschläge Nach dem ersten Schock, ein Kind nicht auf natürlichem Wege zeugen zu können, ermuntern diese Zahlen. „Doch die psychischen Belastungen sind nicht zu unterschätzen, wenn der Kinderwunsch plötzlich eine Behandlung durch den Reproduktionsmediziner zur Folge hat“, sagt Neulen. Zeugungsunfähig zu sein belaste Männer und Frauen gleichermaßen. Wer sich für eine künstliche Befruchtung entscheidet, muss dann jeden Monat bangen, ob die Schwangerschaft zustande gekommen ist. ACgesund – Das Magazin für Aachen und die Region – Ausgabe 3.2014 Titelthema Dem ersten Hochgefühl darüber, dass die Medizin weiterhelfen kann, folgen vielleicht Rückschläge. „Der Körper hält so viele Faktoren bereit, die wir Mediziner nicht steuern können. Und auch die biologische Uhr können wir nicht stoppen“, sagt der Experte. „Darum ist eine individuelle Betreuung und eine sehr ausführliche, offene Aufklärung von vornherein von großer Bedeutung.“ Glücklicherweise sind Kinderwunschbehandlungen heute kein Tabuthema mehr. Immer mehr Paare müssen sich damit auseinandersetzen, es ist nicht mehr ungewöhnlich, mit der Familie und Freunden darüber zu sprechen. „Je mehr die Menschen über das Thema wissen, desto früher sind sie bereit, sich auch helfen zu lassen“, sagt Neulen. Immer wieder kleine Wunder Es geht einiges in der Reproduktionsmedizin, aber nicht alles. Bei rund 20 Prozent der Paare, die trotz Kinderwunsch kinderlos bleiben, können die Mediziner weder eine Ursache finden noch helfen. „Die menschlichen Schicksale hinter diesen gescheiterten Behandlungsversuchen sind oft bedrückend“, weiß Neulen aus seiner langen Berufserfahrung. „Doch manchmal geschehen auch kleine Wunder. Nach vielen Jahren oder in Behandlungspausen ist so manches Paar dann plötzlich doch schwanger geworden – auf ganz natürlichem Wege.“ Dass die Reproduktionsmedizin auch mehrfach funktionieren kann, ist ebenfalls belegt: Bei einem Paar hat Professor Neulen gleich bei fünf Kindern nachgeholfen. „Die Entscheidung für jeden Schritt liegt bei den Eltern“, sagt er. „Wir können nur eingehend und offen beraten – und sagen klar, was nicht geht oder keinen Sinn hat. Verantwortungsvolles Handeln hat oberste Priorität.“ Leider spielt das Finanzielle beim Kinderwunsch eine nicht zu vernachlässigende Rolle: Seit 2004 werden die Kosten für Kinderwunschbehandlungen bei gesetzlich Versicherten nicht mehr voll übernommen. So muss bei Insemination, In-vitro-Behandlungen oder ICSI-Behandlungen eine Eigenleistung von 50 Prozent der entstandenen Kosten (Medikamentenkosten, Arzthonorar, Laborkosten) erbracht werden. Bei einer IVF oder ICSI variiert dieser Eigenanteil zwischen 1.300 und 2.000 Euro. Ab dem vierten Versuch (Insemination: ab dem 9. Versuch) müssen Paare die Kosten in der Regel komplett selbst tragen. In der Uniklinik RWTH Aachen besteht für Paare auch die Möglichkeit, Eizellen oder Spermien durch Einfrieren in flüssigem Stickstoff zu konservieren. Mit Hilfe dieser Kryokonservierung können z. B. vor einer Chemotherapie oder Strahlentherapie entnommene gesunde Spermien, Eizellen oder Gewebeteile aus Hoden oder Eierstöcken für eine spätere Kinderwunschbehandlung aufbewahrt werden. In der Kältestarre kommen alle Stoffwechselvorgänge zum Stillstand. Da mit den heutigen Behandlungsmethoden sehr ACgesund – Das Magazin für Aachen und die Region – Ausgabe 3.2014 gute Aussichten auf Heilung auch bei bösartigen Erkrankungen bestehen, ist es für junge Patientinnen und Patienten wichtig, dass die Fruchtbarkeit erhalten bleibt. Nach dem Auftauen nehmen die Zellen ihre normalen physiologischen Prozesse wieder auf und sind dann funktionstüchtig. Laut Medien nutzen aber auch immer mehr gesunde Frauen diese Möglichkeiten: Junge Frauen Mitte Zwanzig lassen ihre Eizellen einfrieren, um sie dann zehn oder mehr Jahre später für den Kinderwunsch zu nutzen. Doch von einem vielzitierten „Trend“ zum sogenannten „Social Freezing“ kann nicht die Rede sein: „Da wird viel Lärm um ein derzeit kleines Thema gemacht“, sagt Neulen. „In meiner Klinik haben sich bis jetzt zwei Frauen zu diesem Thema gemeldet. Von Kollegen weiß ich, dass es auch in anderen Kliniken nicht mehr sind.“ Theoretisch gehe die Rechnung dieser Idee auf, denn tatsächlich sind die Eizellen einer Frau Mitte zwanzig qualitativ wesentlich besser als bei älteren Frauen. „Es gibt natürlich noch keine Erfahrungen darüber, ob dann später wirklich auf diese Eizellen zurückgegriffen wird. Daher kann über die Effektivität dieser Behandlungen derzeit keine Aussage gemacht werden“, meint Professor Neulen. Univ.-Prof. Dr. med. Joseph Neulen Klinik für Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin Klinikdirektor: Univ.- Prof. Dr. med. Joseph Neulen Telefon 0241 80-89388 [email protected] www.gyn-endokrinologie.ukaachen.de IN VIA Aachen e.V. Fachbereich - Familienbildung Krefelder Str. 23 52070 Aachen Tel: 0241/ 60908 - 15 [email protected] www.invia-aachen.de Familienbildung • Schwangerschaft und Geburt • Eltern-Kind-Bereich • Elternkurse und Elternabende 7 Neues aus Medizin und Wissenschaft Foto: Jürgen Fälchle/fotolia.de 8 Gefangen im eigenen Körper Eiskübel machten die Krankheit ALS weltweit bekannt An diesem Thema kam man im Sommer nicht vorbei: Rund um die Welt übergossen sich Menschen vor laufender Kamera mit Eiswasser, um auf die unheilbare Krankheit Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) aufmerksam zu machen. Bei der sogenannten „Ice Bucket Challenge“ wurden millionenfach kleine Videos auf Facebook und Twitter veröffentlicht – und gleichzeitig Millionen von Spenden für die Erforschung der degenerativen Nervenkrankheit überwiesen. Beim sozialen Netzwerk Facebook wurden zwischen Juni und September mehr als 17 Millionen Eiskübel-Videos veröffentlicht, die von 440 Millionen Nutzern über zehn Milliarden mal abgespielt wurden. Ein großer Spaß mit ernstem Hintergrund und einem erfreulichen Effekt: Über 100 Millionen Dollar (knapp 80 Millionen Euro) Spendengelder hat alleine die amerikanische Hilfsorganisation „ALS Association“ nach eigenen Angaben innerhalb eines Monats erhalten. Im Vorjahr waren es zur gleichen Zeit keine drei Millionen Dollar gewesen. Und auch in Deutschland wurde gespendet: 1,6 Millionen Euro an die ALS-Ambulanz der Charité in Berlin und 1,2 Millionen Euro für die Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke e.V. „Die Ice Bucket Challenge hat die ALS in eine breite Öffentlichkeit gerückt“, sagt PD Dr. Dr. Kristl Claeys, Oberärztin der Neurologie und Neuropathologie an der Uniklinik RWTH Aachen und Expertin für Neuromuskuläre Erkrankungen. „Das ist sehr gut, denn auch wenn in den letzten Jahren Fortschritte in der Grundlagenforschung und Diagnostik von Motoneuronerkrankungen gemacht werden konnten, haben sich diese bis jetzt leider nicht in wesentlichen Verbesserungen der Therapiemöglichkeiten niedergeschlagen.“ Es muss also weiter geforscht werden. Und das kostet Geld – Geld, das bei der Erforschung seltener Erkrankungen knapp ist. Rund 6000 Menschen sind in Deutschland von ALS betroffen. „Die Diagnose trifft die Menschen unerwartet und die Prognosen sind schlecht“, sagt Dr. Claeys, die an der Uniklinik rund 50 ALS-Patienten behandelt. Die Amyotrophe Lateralsklerose ist eine Erkrankung des motorischen Nervensystems, die im Laufe der Zeit immer mehr der Nervenzellen im Rückenmark und Gehirn zerstört, die für die Motorik zuständig sind. Nach und nach werden mehr Muskeln gelähmt, bis die Erkrankten sich nicht mehr bewegen können. Auch die Muskeln für das Schlucken, Sprechen und Atmen sind betroffen, während der Intellekt und das Bewusstsein meist uneingeschränkt funktionieren. „Die Krankheit ist nicht heilbar, die meisten Betroffenen sterben innerhalb der ersten fünf Jahre“, sagt Dr. Claeys. Wie es genau zu der Krankheit kommt, ist noch nicht bekannt. In klinischen Studien versuchen Forscher auf der ganzen Welt, ACgesund – Das Magazin für Aachen und die Region – Ausgabe 3.2014 Neues aus Medizin und Wissenschaft eine wirksame Therapie zu finden. Sicher ist, dass sich in den Nervenzellen im Rückenmark Proteine ablagern, die die Nervenzellen zerstören. „Leider ist nicht klar, warum diese Proteine sich dort einlagern. Wenn wir die Mechanismen hinter diesen Prozessen verstehen, sind wir schon einen großen Schritt weiter“, sagt die Expertin. Auch die Uniklinik nimmt sehr aktiv an den Forschungen teil. Die Klinik ist Teil des Netzwerks MND, das zur Verbesserung der ALS-Forschung ins Leben gerufen wurde. Ziel ist eine umfassende, anonymisierte Patientendatei in Kombination mit einer hochwertigen, standardisierten Sammlung von Biomaterial (z.B. in Form von Blutproben). Diese sind für wissenschaftliche Zwecke und Dokumentation des Krankheitsverlaufs unabdingbar. Bis dato ging man davon aus, dass nur bei zehn Prozent der Erkrankten eine familiäre Häufung vorliegt. Doch es werden immer mehr Gene bekannt und damit steigt auch die Zahl der Patienten, bei denen eine genetische Form der ALS festgestellt wird. „Wahrscheinlich müssen wir das Verhältnis 1:9 bald korrigieren“, sagt Kristl Claeys. „Das Identifizieren der für ALS ursächlichen Gene trägt zu einem besseren Verständnis der Pathomechanismen bei und ist ein wichtiges Element zur weiteren Therapieentwicklung, z.B. potentiellen zukünftigen Gentherapien.“ Bis jetzt gibt es zur Behandlung der ALS nur ein Medikament – und das schafft es gerade einmal, die Lebenserwartung um drei Monate zu verlängern. Forscher und Ärzte arbeiten mit Hochdruck daran, der Krankheit wirksame Therapien entgegenzusetzen. Vielleicht helfen die Millionen aus der Ice Bucket Challenge dabei. Den Betroffenen ist es zu wünschen – für sie war das Thema des Sommers sicher weit mehr als ein kühler Spaß. Univ.-Prof. Dr. med. Jörg B. Schulz Klinik für Neurologie Klinikdirektor: Univ.-Prof. Dr. med. Jörg B. Schulz Pauwelsstraße 30, 52074 Aachen Telefon 0241 80-89600 www.neurologie.ukaachen.de Neuromuskuläre Ambulanz Leitung: PD Dr. med. Dr. rer. nat. Kristl Claeys Terminvereinbarung: Mo – Do von 9 Uhr – 14 Uhr Telefon 0241 80-89605 ACgesund – Das Magazin für Aachen und die Region – Ausgabe 3.2014 Gemeinschaftspraxis Heinrichsallee Radiologie, Neuroradiologie, Nuklearmedizin und Strahlentherapie Dr. med. Dipl.-Ing. Roman Krasny Dr. med. Johannes Meyer Werner Röttgen Dr. med. Karl M. Ruhl Dr. med. Holger Tschakert Martin Zachariae C. Gabriele Zinder Dr. med. Süleyman Karaagac - Röntgendiagnostik (digitale Technik) - Untersuchung der weiblichen Brust (digitale Technik) - Computertomographie (CT) - Schmerztherapien - Sonographiediagnostik (Ultraschall) - Nuklearmedizin (Szintigraphie) - Kernspintomographie (MRT): 1,5 und 3 Tesla-Geräte - Knochendichtemessungen - Strahlentherapie Radiologische und Nuklearmedizinische Gemeinschaftspraxis Heinrichsallee 50 - 54, 52062 Aachen Tel. 0241-9 46 95-0, Fax 0241-9 46 95-99 [email protected], www.radiologie-ac.de Sprechzeiten Mo, Di, Do 08.00 - 17.00 Mi, Fr 08.00 - 13.00 und nach Vereinbarung 9 Neues aus Medizin und Wissenschaft Foto: © UKA 10 Timm Dirrichs, Assistenzarzt in der Klinik für Diagnostische und Inter ventionelle Radiologie, erklärt einer Patientin den Untersuchungsbefund. Veröffentlichung der Studie Die Ergebnisse der Studie sind im „Journal of Clinical Oncology“erschienen. Die Fachzeitschrift der American Society of Clinical Oncology (ASCO), der weltweit größten Fachgesellschaft für das Gesamtgebiet der Krebserkrankungen, veröffentlichte den Forschungsbericht der Aachener Mediziner unter dem Titel „Abbreviated Breast MRI (MIP/FAST-MRI): A Novel Approach to Breast Cancer Screening with MRI“ (doi: 10.1200/JCO.2013.52.5386), zusammen mit einem begleitenden Editorial mit dem Titel „Rethinking Breast Cancer Screening: Ultra FAST Breast Magnetic Resonance Imaging“ (doi/10.1200/JCO.2014.56.1514). Neuer Meilenstein der Brustkrebsfrüherkennung UKA-Studie: Sehr viel bessere Untersuchungsergebnisse mit MRT Brustkrebs ist unverändert die häufigste Krebsart der Frau in den westlichen Ländern der Erde, und trotz aller bisherigen Bemühungen um Früherkennung und Behandlung eine der häufigsten Krebs-Todesursachen. Der Tumor in der Brustdrüse tritt etwa bei jeder achten bis zehnten Frau auf. Die Magnet-Resonanz-Tomographie (MRT) ist anerkanntermaßen sehr viel treffsicherer als die Mammographie oder die Ultraschalluntersuchung. Die MRT gilt jedoch als sehr aufwändig und steht daher bislang nur wenigen Frauen für die Früherkennung zur Verfügung. Mit den neuesten Forschungsergebnissen aus Aachen könnte sich das ändern. Ein Forschungsteam um Univ.-Prof. Dr. med. Christiane Kuhl, Direktorin der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie der Uniklinik RWTH Aachen, zeigte nun erstmalig einen praktikablen Weg für einen flächendeckenden Einsatz der BrustMRT auf. Die Ergebnisse der Studie sind vor Kurzem in dem amerikanischen „Journal of Clinical Oncology“ erschienen. Die Brustkrebs-Früherkennung ist in der Diskussion: Der Nutzen der Mammographie wird angezweifelt, eine Senkung der Brustkrebs-Todesfälle sei kaum zu belegen. Zudem besteht das Problem der sogenannten „Überdiagnose“. Letzteres bedeutet, dass mittels Mammographie bevorzugt biologisch weniger aggressive Brustkrebs-Formen diagnostiziert werden, die sich nur langsam weiter entwickeln und daher für die betroffene Frau möglicherweise nie zu einer lebensbedrohlichen Erkrankung werden. Auch unterscheidet sich die Leistungsfähigkeit der Mammographie je nach Zusammensetzung des Drüsengewebes von Frau zu Frau erheblich. „Alles gute Gründe“, so Professorin Kuhl, „nach anderen, nicht-mammographischen Früherkennungsmethoden zu fahnden.“ Bereits in der Vergangenheit konnte die Wissenschaftlerin in mehreren groß angelegten Studien beweisen, dass die MRT der Mammographie und der Sonographie (Ultraschall) weit überlegen ist. Dies gilt für alle Formen von Brustkrebs – ganz besonders aber für schnell wachsende Tumoren. „Genau die müssen wir aber finden, wenn wir die Brustkrebs-Sterblichkeit wirklich senken wollen“, erklärt ACgesund – Das Magazin für Aachen und die Region – Ausgabe 3.2014 Neues aus Medizin und Wissenschaft Kuhl. „Die Leistungsfähigkeit, mit der die MRT – ohne Röntgenstrahlen und ohne Kompression der Brust – Brustkrebs entdecken kann, ist tatsächlich umso höher, je biologisch aggressiver diese Karzinome sind. Bei der Mammographie ist das genau umgekehrt“, stellt die Medizinerin fest. Dennoch sehen die aktuellen Früherkennungsleitlinien eine MRT der Brust nur für Frauen mit extrem erhöhtem Erkrankungsrisiko vor. „Das ist sehr unbefriedigend“, erklärt Kuhl. Der diagnostische Vorteil der MRT gegenüber der Mammographie besteht nämlich nicht nur bei Frauen mit besonders hohem Risiko. „Zahlenmäßig erkranken bei Weitem mehr Frauen ohne besondere Risiko-Situation an Brustkrebs. Auch für diese Frauen benötigen wir eine verbesserte Früherkennung“, so die Radiologin. Dass die MRT für diese Frauen bislang nicht zur Verfügung steht, ist im Wesentlichen auf Kostengründe zurückzuführen: „Die herkömmliche Vorgehensweise bei der Brust-MRT ist so aufwändig, dass nur wenige Untersuchungen angeboten werden können“, erklärt die Klinikdirektorin – ein klares Hindernis für einen flächendeckenden Einsatz. Das Team um Professorin Kuhl stellt nun einen neuen Ansatz zur Früherkennungs-Brust-MRT vor, der mit einer sehr kurzen Untersuchungszeit von nur drei Minuten auskommt – was dem zeitlichen Aufwand für die Durchführung einer Mammographie entspricht. „Wenn dann Spezialisten für Brust-MRT diese Aufnahmen interpretieren, liegt die Treffsicherheit dieser Früherkennungs-MRT genauso hoch wie die der ‚normalen’ Brust-MRT – und ist damit ganz erheblich treffsicherer als Mammographie oder Sonographie“, fasst Professorin Kuhl die Forschungsergebnisse zusammen. „Wir haben mit diesem neuen MRT-Screening-Verfahren bei Frauen mit ganz normalem Risiko Brustkrebs gefunden, der weder in der Mammographie noch im Ultraschall vermutet oder erkannt worden war.“ Univ.-Prof. Dr. med. Christiane Kuhl Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie Klinikdirektorin: Univ.-Prof. Dr. med. Christiane Kuhl Pauwelsstraße 30, 52074 Aachen Telefon 0241 80-88522 www.radiologie.ukaachen.de ACgesund – Das Magazin für Aachen und die Region – Ausgabe 3.2014 ACD Aachener Caritasdienste „Leben im Alter“ Altenheim St. Elisabeth Welkenrather Str. 69-71 52074 Aachen www.st-elisabeth-ac.de 0241/87918-0 Klosterstift Radermecher Hasselholzer Weg 51 52074 Aachen www.klosterstiftradermecher.de 0241/51006-100 Papst-Johannes-Stift Trautnerstr. 4 52066 Aachen www.pjs-aachen.de 0241/96107-0 Seniorenzentrum St. Anna Bettendorfer Str. 30 52477 Alsdorf www.sz-st-anna.de 02404/9877-0 Ambulanter Hospizdienst der ACD – Region Aachen Bettendorfer Straße 30 52477 Alsdorf www.hospizdienst-acdregio.de 02404/9877-423 Ambulanter Hospizdienst der ACD – Stadt Aachen Trautner Straße 4 52066 Aachen www.hospizdienst-acd.de 0241/60839-226 ACD Aachener Caritasdienste gemeinnützige GmbH Welkenrather Str. 69 - 71 52074 Aachen 11 Begegnungen Foto: © UKA 12 Dr. Tullio Aurelio (links) im Gespräch mit Rafik Schami auf der Buchmesse. Leben mit einem fremden Herzen Dass Tullio Aurelio noch lebt, verdankt er einem fremden Herzen in seiner Brust, dass seit einem Vierteljahrhundert dort schlägt. Mit Mitte 40 bekam er einen schweren Herzinfarkt. Nach einer technisch gelungenen, aber nicht ausreichenden Bypass-Operation lag er tagelang im Koma. Die Herztransplantation war seine letzte Rettung. Das Organ hat er vor 25 Jahren in der Uniklinik RWTH Aachen transplantiert bekommen. Seitdem unterzieht sich der 69-Jährige dort alle zwei Monate einer Routineuntersuchung. Als er erfuhr, dass der Infarkt sehr gravierend war, fühlte sich Tullio Aurelio wie aus der Bahn geworfen: „Das war eine schreckliche Nachricht. Ich war damals 44 Jahre alt und voll berufstätig. Wir hatten drei kleine Kinder, das jüngste war gerade mal dreieinhalb. Ich wurde förmlich aus dem Leben gerissen“, blickt er zurück. Aufgrund der Notsituation gab es für ihn damals schon innerhalb weniger Tage ein Spenderorgan. „Anders als noch 1989 müssen Patienten heute leider viel länger warten. Die mittlere Wartezeit auf ein Spenderherz für sogenannte Dringlichkeitsfälle beträgt ein Jahr“, berichtet Univ.-Prof. Dr. med. Rüdiger Autschbach, Direktor der Klinik für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie der Uniklinik RWTH Aachen. Das Spenderherz stammte von einem damals 13 Jahre jüngeren Mann aus Luxemburg, der bei einem Motoradunfall ums Leben gekommen war – mehr weiß Tullio Aurelio nicht über den Menschen, dessen Herz ihm ein ACgesund – Das Magazin für Aachen und die Region – Ausgabe 3.2014 Begegnungen Die Herztransplantation Die Herztransplantation stellt bei einigen Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz eine letzte, aber sehr effektive Behandlungsmöglichkeit dar. Die Uniklinik RWTH Aachen blickt auf eine lange Transplantationshistorie zurück: Sie war im November 1987 das erste Zentrum in NRW und eines der ersten bundesweit, das Herztransplantationen durchführte. Die Nachbetreuung nach Herztransplantationen umfasst die Durchführung und Überwachung einer adäquaten immunsuppressiven Therapie sowie eine medizinische Überwachung der Patienten hinsichtlich spezifischer Komplikationen wie Abstoßungsreaktionen oder Infektionen etc. Die Betreuung der Patienten erfolgt interdisziplinär durch die Klinik für Kardiologie, Pneumologie, Angiologie und Internistische Intensivmedizin (Med. Klinik I) und die Klinik für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie der Uniklinik RWTH Aachen. Weiterleben ermöglicht hat. Die Vorstellung, ein fremdes Herz transplantiert zu bekommen, sei anfangs sehr befremdlich gewesen. „Mein Brustkorb wurde aufgeschnitten, das war ein tiefer Eingriff in den eigenen Körper. Da leidet natürlich auch die Psyche mit“, so der promovierte Theologe. Charakterlich verändert habe ihn das fremde Herz aber nicht. „Meine Frau würde vermutlich sagen: Leider hast du dich nicht verändert“, erzählt er schmunzelnd. aber deutlich geringer“, so Prof. Brandenburg. Warum er trotz des fremden Herzens so lange gelebt hat, dafür hat Tullio Aurelio kein Patentrezept zur Hand. Dennoch fallen ihm einige wichtige Aspekte ein: Seinen Beruf als Verlagsleiter hat er stets gern ausgeübt, auch seine Medikamente hat er regelmäßig eingenommen. Eine Erklärung für diese rekordverdächtige lange Lebenszeit nach der Transplantation könnte sein, dass er in einem noch jungen Alter transplantiert wurde. Natürlich spielt auch die Psyche eine Rolle: Die Nähe seiner Familie, seiner Frau und seiner Kinder, hätte bei ihm die Lust zum Leben gesteigert, erzählt Tullio Aurelio. „Ansonsten habe ich einfach gelebt und das ist, glaube ich, ein gutes Rezept.“ Sein Wunsch für die Zukunft: „Ich hoffe, dass mein Beispiel dazu beiträgt, wieder mehr Menschen für eine Organspende zu motivieren.“ Univ.-Prof. Dr. med. Rüdiger Autschbach Klinik für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie Klinikdirektor: Univ.-Prof. Dr. med. Rüdiger Autschbach Pauwelsstraße 30, 52074 Aachen Telefon 0241 80-89221 [email protected] www.herzchirurgie.ukaachen.de Einfach leben – das ist ein gutes Rezept Für seinen Kardiologen ist Tullio Aurelio ein Vorzeigepatient, da es eher selten ist, dass ein Patient mehr als 15 Jahre mit demselben Spenderherzen lebt und nur wenige Komplikationen auftreten. „Es ist und bleibt Fremdgewebe. Egal, wie groß dieser Gewöhnungseffekt sein mag, das Immungewebe des Patienten wird sich nie vollständig mit diesem Fremdgewebe anfreunden können“, sagt Prof. Dr. Vincent Brandenburg, Oberarzt in der Klinik für Kardiologe, Pneumologie, Angiologie und Internistische Intensivmedizin der Uniklinik RWTH Aachen. Insbesondere im ersten Jahr nach einer Transplantation könne man ein hohes Maß an Abstoßungsreaktionen des Herzmuskelgewebes beobachten, die von den Ärzten mit einer entsprechend hohen Dosierung von sogenannten immunsuppressiven Medikamenten behandelt werden. „Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand Abstoßungsreaktionen am Herzmuskelgewebe entwickelt, wird über die Jahre dann ACgesund – Das Magazin für Aachen und die Region – Ausgabe 3.2014 Univ.-Prof. Dr. med. Nikolaus Marx Klinik für Kardiologie, Pneumologie, Angiologie und Internistische Intensivmedizin Klinikdirektor: Univ.-Prof. Dr. med. Nikolaus Marx Behandelnder Arzt von Tullio Aurelio: apl. Prof. Dr. med. Vincent Brandenburg Pauwelsstraße 30, 52074 Aachen Telefon 0241 80-89301 [email protected] www.kardiologie.ukaachen.de 13 14 Begegnungen Brückenschlag Neues Projekt bietet Betreuung für Kinder krebskranker Eltern Wenn die Diagnose Krebs eine Familie trifft, ändert sich schlagartig das Leben aller, besonders das der Kinder. Sobald die Erkrankung fortschreitet, sich Krankenhausaufenthalte häufen oder Vater oder Mutter im Sterben liegen, ist eine intensive Betreuung der Kinder notwendig. Hier setzt das neue Projekt „Brückenschlag“ an, das auf Initiative des Euregionalen comprehensive Cancer Centers Aachen (ECCA) der Uniklinik RWTH Aachen und des Caritasverbandes Aachen ins Leben gerufen wurde. Das Projekt hat die phasenübergreifende, zielgerichtete, individuelle und nachhaltige Begleitung minderjähriger Kinder krebskranker Eltern zum Ziel. Mitte Oktober haben zwei erfahrene Mitarbeiterinnen ihre Arbeit in der neu geschaffenen Koordinationsstelle „Brückenschlag“ aufgenommen. Das Projekt wird von der Aktion Mensch mit 150.000 Euro gefördert. Stellen Sie sich folgendes Szenario vor: Eine 38-Jährige Mutter ist seit 2008 an Krebs erkrankt. Sie hat drei Kinder, die zum Zeitpunkt der Diagnose sechs, acht und zehn Jahre alt waren. Nach einer ersten OP und Chemotherapie kam es bald zu einem Rückfall. Seitdem wechseln sich Operationen, Komplikationen und Chemotherapien ab. Um die Kinder kümmert sich mal der Vater, mal die Großmutter, mal Freunde der Familie. Anfangs hatte die Krankenkasse noch einen Zuschuss für eine Haushaltshilfe/Familienpflegerin bezahlt, doch seit circa zwei Jahren hat die Patientin keinen Anspruch mehr darauf – sie weiß nicht mehr, wie sie ihren Alltag organisieren, wer sich in dieser schwierigen Zeit dauerhaft um die Kinder kümmern soll. Diese und ähnliche Schicksale ereignen sich tagtäglich tausendfach. Nach Hochrechnungen des Statistischen Bundesamtes und des Robert-Koch-Instituts erleben allein in der Städteregion Aachen jährlich rund 1.000 junge Menschen, dass ein Elternteil an Krebs erkrankt. Circa 30 bis 40 Prozent der Krebserkrankungen verlaufen tödlich, das betrifft ungefähr 350 Kinder. Dennoch ist deren Betreuung während und nach dieser Phase in Deutschland nur unzureichend geregelt. Aus diesem Grund haben die beteiligten Einrichtungen im März 2013 den „Runden Tisch Brückenschlag“ gegründet. „Mit diesem Projekt möchten wir Eltern unterstützen, die in der Situation einer so schweren Erkrankung im Alltag oft emotional und organisatorisch an ihre Grenzen stoßen“, sagt. Dr. med. Andrea Petermann-Meyer, Leiterin der Sektion Psychoonkologie des ECCA. Aus Sicht des Kindes drohen nicht erst am Ende der Verlust der wichtigen Bezugsperson und der Verlust einer sicheren Versorgung. „Vertraute Alltagsabläufe gehen oftmals schon in der ersten Erkrankungsphase verloren, da es häufig keine klaren Betreuungs- und Unterstützungsstrukturen gibt“, erklärt Petra Stoschek, Mitarbeiterin der neuen Koordinationsstelle. ACgesund – Das Magazin für Aachen und die Region – Ausgabe 3.2014 Foto: © Khorzhevska/Fotolia.com Begegnungen Anzeige Es „rumpelt und pumpelt“ in den Kindern Die Welt eines Kindes hat andere Spielregeln als die eines Erwachsenen. Kinder leben auf der Gefühlsebene; unangenehme Ereignisse und Krisen hinterlassen Spuren im seelischen Schmerzgedächtnis. Nehmen wir an, Mutter oder Vater des Kindes ist krank. Die Kinder leben in großer Angst um ihr Elternteil, stecken ihre Bedürfnisse aus Liebe zurück, um die Eltern nicht noch mehr zu belasten. Statt kindlicher Unbeschwertheit leiden die Kinder unter Angst, Kummer und Sorge, wodurch auch das Immunsystem beeinträchtigt wird. Dasselbe gilt für Kinder, die durch die Anforderungen des Alltags vor allem in der Schule überfordert sind. Mit der PSE (Positive Selbst Entwicklung) werden die Energiebatterien im Körper wieder aufgeladen und seelische und körperliche Beschwerden durch homöopathische Komplexmittel aufgelöst. In meiner Therapie verwende ich eine kindgerechte Methodik. Ein „Zwerg“ steht stellvertretend für die Konflikte der Kinder. Kinder sind neugierig, weil sie Gemeinsam mit ihrer Kollegin Brigitte Leyens wird sie Kontakt zu den Familien aufnehmen und mit ihnen und den weiteren Projektmitgliedern situationsgerechte und individuelle Lösungen erarbeiten. „Ohne engmaschige Betreuung entstehen bei den Kindern psychische Sollbruchstellen, die später in schwierigen Situationen zutage treten und oft vermehrt psychische Verhaltensauffälligkeiten oder psychische Erkrankungen wie Depressionen zur Folge haben können“, sagt Brigitte Leyens. „Umso wichtiger ist es, dass wir nun mit der Arbeit beginnen und den Betroffenen helfen können. Ich bin sehr froh, dass die Vernetzung zwischen Gesundheitssystem und Jugendhilfe vorangeht“, ergänzt Jessica Hugot, Leiterin Kompetenzfeld Familie der Caritas. Neben der Betreuung der Familien ist und bleibt auch der „Runde Tisch Brückenschlag“ fester Projektbestandteil: Er wird als Beirat für das Gesamtprojekt fungieren und weiterhin an der Entwicklung der bestehenden Strukturen arbeiten. Teilnehmer des Runden Tisches sind Vertreter des ECCA, des regionalen Caritas-Verbandes, der gesetzlichen Krankenkassen (AOK, Barmer GEK, TK), der Jugendhilfe Stadt Aachen und Städteregion Aachen, der Servicestelle Hospizarbeit, der Kindertrauergruppe „diesseits“ in Aachen sowie eine Kinder- und Jugendärztin/-psychotherapeutin mit Schwerpunkt „Kinder krebskranker Eltern“, Vertreter der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie der Uniklinik RWTH Aachen sowie Schirmherrin Ulla Schmidt. ACgesund – Das Magazin für Aachen und die Region – Ausgabe 3.2014 nun wissen möchten, ob tatsächlich ein Zwerg in ihnen „rumpelt und pumpelt“ und Schuld an ihrem Bauchweh, ihren Ängsten und den Konzentrationsstörungen ist. Der Vorteil an dieser Methode ist, dass die Kinder aktiv mitarbeiten, so dass der böse „Zwerg“ durch die verabreichten homöopathischen Mittel wieder aus ihrem Körper auszieht. So lernen meine Patienten schon im jüngsten Alter, dass durch ihre eigene Mithilfe Veränderung geschehen kann. Katja Weidemann Kinderkrankenschwester und Fachschwester für Kinderheilkunde und Intensivmedizin sowie Kinderheilpraktikerin, Neurodermitistrainerin, Energietherapeutin und Aromatherapeutin für Kinder. Lütticher Straße 281, 52074 Aachen Telefon: 0241 / 9 66 11 87 www.katja-weidemann.de 15 Bleiben Sie gesund Foto: © Fotowerk/Fotolia.com 16 Riskanter Schlaf Bei der Schlafapnoe erreicht der Körper keine Tiefschlafphasen Schlafen ist lebensnotwendig. Im Schlaf erholen sich Körper und Geist. Wenn der Schlaf allerdings, wie bei einer Schlafapnoe, dauerhaft gestört ist, kann dies die Gesundheit belasten. Im Schlaflabor der Uniklinik RWTH Aachen werden Schlaf-Krankheiten diagnostiziert und behandelt. Wenn in Aachen das Licht ausgeht und sich die meisten bettfertig machen, beginnt die Arbeit von Priv.-Doz. Dr. med. Johannes Schiefer, Oberarzt in der Klinik für Neurologie und Leiter des Interdisziplinären Schlaflabors an der Uniklinik RWTH Aachen. Kontakt Schlaflabor Klinik für Neurologie Uniklinik RWTH Aachen Pauwelsstraße 30 Telefon 0241 80-89630 Aktuelle klinische Studie zur Untersuchung der REM-Schlafverhaltensstörung: Bei Interesse melden Sie sich bitte unter Telefon 0241 80-80719 oder [email protected], Stichwort: Traumschlaf-Verhaltensstörung Jeder Mensch hat nachts mehrere Atempausen. Wenn sich diese jedoch häufen, mehr als fünfmal in der Stunde auftreten, dann ist häufig das Schlafapnoe-Syndrom der Grund. „Wenn diese Unterbrechungen des Schlafes hin und wieder vorkommen, ist das nicht schlimm. Bei Apnoikern, also Menschen mit einer Schlafapnoe, passiert das allerdings bis zu 50 Mal in der Stunde“, sagt Dr. Schiefer. Kein Wunder also, dass der Körper nie die erholsame Tiefschlafphase erreicht und die Patienten sich tagsüber unausgeschlafen und müde fühlen. Oftmals sind es aber nicht die Apnoiker, sondern die Partner der Betroffenen, die sich über die nächtlichen Atempausen ACgesund – Das Magazin für Aachen und die Region – Ausgabe 3.2014 Bleiben Sie gesund wundern. Bei der häufigsten Form der Schlafapnoe wird der Rachen im Schlaf mechanisch durch die Zunge verschlossen. Durch die aussetzende Atmung sinkt der Sauerstoffgehalt im Blut, das Atemzentrum im Stammhirn reagiert automatisch und schlägt Alarm. Es wird Adrenalin freigesetzt und eine kurze Weckreaktion ausgelöst – auch wenn man das selbst nicht merkt. Die Muskelspannung im Rachen steigt, die Atemwege sind wieder frei. Die Partner der Betroffenen erkennen das an heftigen Schnarchgeräuschen und Luftschnappen. Die Schlafapnoe bringt die Betroffenen nicht nur um eine erholsame Nachtruhe. Sie ist auch ein Gesundheitsrisiko: Die ständige nächtliche Adrenalinfreisetzung belastet auf Dauer das Herzkreislaufsystem und die Gefahr von Schlaganfällen und Herzinfarkten ist erhöht. Eine Nacht im Schlaflabor bringt Licht ins Dunkel Um eine Schlafapnoe oder eine andere Schlaf-Krankheit sicher zu diagnostizieren, müssen die Patienten eine Nacht im Schlaflabor der Klinik für Neurologie in der Uniklinik verbringen. Dort werden sie neurologisch und respiratorisch (die Atmung betreffend) überwacht. Ein EKG misst die Herzfrequenz, das Pulsoximeter am Finger überwacht den Sauerstoffgehalt im Blut, rund 20 Sensoren mit Kabeln an Kopf, Gesicht, Brustkorb und Beinen zeichnen die Aktivität des Gehirns und die Bewegungen im Schlaf auf. Alle Daten werden gleich in den Computer im Nachbarraum weitergeleitet, wo das Team um Dr. Schiefer die Aufzeichnungen überwacht. Auch per Videokamera können die Ärzte in die Patientenzimmer blicken. Die Warteliste ist lang, jede Nacht sind hier alle Betten belegt: zur Diagnose von Schlaf-Krankheiten oder zur Anpassung von Schlafmasken, den CPAP-Geräten. Eine solche Maske erhalten die Betroffenen, wenn sich der Verdacht des Schlafapnoe-Syndroms bestätigt. Von einem kleinen Gerät, das per Schlauch mit der Maske verbunden ist, wird Druck auf die Atemluft gegeben, sodass sich der Rachen nicht mehr verschließen kann. Die Betroffenen haben keine Atemaussetzer mehr, das Atemzentrum löst keine Weckreaktionen mehr aus, die nächtliche Adrenalinbelastung sinkt und der Tiefschlafanteil normalisiert sich wieder. „Auch wenn die Masken anfangs etwas ungewohnt sind, kommen die meisten Patienten nach einer kurzen Zeit gut damit zurecht“, so Dr. Schiefer. „Zwar kann man im Schlaf nicht ersticken, doch der jahrelange Stress in der Nacht belastet den Körper stark. Die Entlastung durch die Maske spüren die Patienten schnell, sie fühlen sich tagsüber wacher und erholter. Manchmal können sogar die Blutdruckmedikamente reduziert werden“, erklärt Dr. Schiefer. Doch nicht jeder Patient muss ins Schlaflabor. Viele schlafbezogene Probleme lassen sich bereits im Arztgespräch in der Schlafsprechstunde klären. ACgesund – Das Magazin für Aachen und die Region – Ausgabe 3.2014 Schlaf-Krankheiten Die meisten Patienten, die im Schlaflabor untersucht werden, leiden am Schlafapnoe-Syndrom. Doch es gibt auch andere Schlaf-Krankheiten, die hier diagnostiziert werden: Narkolepsie Buntes Krankheitsbild mit nicht zu unterdrückenden plötzlichen Einschlafattacken, Kontrollverlust über die Haltemuskulatur bei emotionalen Außenreizen bis zum Hinstürzen (Kataplexie), Trugwahrnehmungen beim Einschlafen oder/und Aufwachen, Zustände kompletter Bewegungsunfähigkeit unmittelbar nach dem Erwachen bei schon vollem Bewusstsein (Schlafparalyse). REM-Schlafverhaltensstörung Die Unterdrückung der Muskelaktivität im Traumschlaf ist gestört. Die Träume werden ausagiert und es resultiert eine erhebliche Verletzungsgefahr für den Betroffenen und den Bettnachbarn. Schlafwandeln Unbewusste Aktionen bis hin zum Umhergehen aus dem Tiefschlaf heraus. Verletzungsgefahr. Insomnie Die Unfähigkeit, zu schlafen, wenn man möchte. Erheblicher Leidensdruck. Nächtliche Epilepsie Streng schlafgebundene epileptische Anfälle, fehlende Erinnerung am nächsten Morgen. Bruxismus Erhebliches Zähneknirschen im Schlaf. Restless Leg Syndrom (RLS) Unerträglicher Bewegungsdrang in den Beinen in Ruhephasen. Erheblich gestörter Nachtschlaf. Einschlafmyoklonien Teilweise sehr heftiges asymmetrisches und unrhythmisches Zucken von Armen und /oder Beinen während des Einschlafens. Harmlos, oft aber beunruhigend und störend. 17 Bleiben Sie gesund Foto: © djd/GSD 18 Der Shiatsu-Praktiker oder die ShiatsuPraktikerin spricht die Selbstheilungskräfte der Klienten an und stärkt sie in ihren eigenen Möglichkeiten. Jede Behandlung verläuft daher individuell. Die Kunst der Berührung Shiatsu-Methode kann bei Stress und Überlastung hilfreich sein Stress und Überlastung sind in unserer modernen Gesellschaft allgegenwärtig. Geraten Körper, Geist und Seele aus dem Gleichgewicht, kann dies unangenehme Folgen haben. Die traditionellen fernöstlichen Wege zur Gesundheit betrachten den Menschen als Einheit und sehen in der Stagnation des körpereigenen Energieflusses (japanisch „Ki“) den Grund für gesundheitliche Probleme. Shiatsu – eine ursprünglich aus Japan stammende Berührungskunst – regt den Energiefluss wieder an, reguliert innere Spannungen und kann damit bei den tiefen Ursachen der Störungen ansetzen. Bei der Behandlung liegt der Klient auf einem Futon oder einer Liege. Durch achtsame, sanfte Berührung und durch gezielte Dehnungen und Gelenkrotationen sollen die körpereigenen Energieströme wieder in Harmonie und Bewegung kommen. Die Klienten erfahren Ruhe und gewinnen ihre Vitalkräfte zurück. Der Shiatsu-Praktiker oder die -Praktikerin spricht in dieser Berührungskommunikation die Selbstheilungskräfte an und unterstützt den Menschen in seinen eigenen Möglichkeiten. Jede Behandlung verläuft deshalb individuell. Hilfreich kann Shiatsu nicht nur bei Stress und Anspannung sein, sondern auch als Begleitung in besonderen Lebenssituationen: etwa in Krisen wie Trennung, Verlust und Trauer, in den Wechseljahren, nach Erkrankungen und zur Unterstützung in der Schwangerschaft – bei entsprechender medizinischer Ausbildung auch in der Heilpraxis. Gesundheitsförderndes Shiatsu allerdings ist keine Heilbehandlung und kann eine notwendige medizinische Maßnahme nicht ersetzen. (djd/pt) Ausbildung zur Shiatsu-Praktikerin / zum -Praktiker GSD Zur Anerkennung als Shiatsu-Praktiker/in oder -Praktiker/in GSD in der „Gesellschaft für Shiatsu in Deutschland“ muss man eine Ausbildung an einer von der GSD anerkannten Schule erfolgreich absolviert haben. Die Ausbildung umfasst mindestens 500 Unterrichtseinheiten zu je 60 Minuten und dauert mindestens drei Jahre. Dazu kommen die Zeiten für Vor- und Nachbereitung, Supervision, Lehrbehandlungen sowie praktische Übungsstunden. Informationen gibt es unter www.shiatsu-gsd.de. (djd) Dipl.-Sportl. (DSHS Köln) Frank Böllert Heilpraktiker Shiatsu . Hypnose Integrale Osteotherapie Klassische Homöopathie Am Roskapellchen 1, 52064 Aachen Tel.: 0241 . 91 26 993 shiatsupraxis-aachen.de Ergotherapeutische Behandlung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen: ADHS Therapie, Gruppenangebote (u.a. Konzentrationstrainings, Sozial-KompetenzGruppen, Tricky Teens), Elternberatung, Wahrnehmungsförderung, Handtherapie, Hausbesuche Von-Coels-Str. 214, 52080 Aachen Tel: 0241/43566755, www.ergotherapie-lela.de ACgesund – Das Magazin für Aachen und die Region – Ausgabe 3.2014 Praxis-Porträts NATURHEILPRAXIS Ortrud de Lamboy gebot: Spezielles An (Ehe-) Begleitung für d un ng Beratu r das miteinfü – e en ff tro Partner und Be infarkt, eben nach Herz ander Weiterl(i) er Schlaganfall od eit kh an Kr er schwer eines Partners. Heilpraktikerin Kleinmarschierstraße 40 - 46 Heilpraktikerin Ortrud de Lamboy 52062 Aachen Tel: +49 (0)241 43 52 43 12 E-Mail: [email protected] Webseite: www.heilpraxis-aachen.de Behandlungsschwerpunkte: • Rückenbeschwerden • Gelenkentzündungen • Gewichtsprobleme • Borreliose • Tinnitus, Hörsturz • Raucherentwöhnung • Systemische Familienaufstellung nach B. Hellinger Praxis Lust am Sein Kleinmarschierstraße 40-46| 52062 Aachen [email protected] +49 (0)241 43 52 43 12 www.heilpraxis-aachen.de Esther du Vinage Kurbrunnenstr. 30, 52066 Aachen 0241-44599263, www.lust-am-sein.de Sexualberatung / Sexualtherapie Paarberatung / Paartherapie Körperarbeit / Körpertherapie Gestalttherapie, Seminare Manuelle Neurotherapie (MNT) Ganzheitliche Medizin Energetische Heilverfahren, Körperarbeit, Schamanische Heilweisen, Traumatherapie, Homöopathie, Bachblüten, Schmerztherapie „Anspannung ist, wer wir glauben sein zu müssen. Entspannung ist, wer wir sind.“ kombiniert Methoden der Nervenreflextherapie am Fuß, der Spezifischen Muskel- und Nervenmassage und der Modifizierten Gelenkmobilisation. Umfassende Behandlung vieler Krankheitsbilder. Udo Froneberg IGZ Am Goldbach Eupener Straße 181 52066 Aachen Tel.: 0241 / 93 85 63 85 [email protected] www.vera-nemes.de www.igz-amgoldbach.de Tätigkeitsschwerpunkte › › › › › › Labordiagnostik Darmsanierung Allergie-Eigenblut-Behandlung Entgiftungs- /Ausleittherapien Sauerstoff-Ozon-Therapie Begleitende/alternative Krebstherapien › Biologische Infusionstherapien bei Stress + Burnout › Stoffwechselbasierte Ernährungsberatung Zentrum für Naturheilkunde und komplementäre Medizin Aachen Vaalser Str. 525 52074 Aachen Tel. 0241 – 41 34 07 1 www.heilpraktiker.ac [email protected] NICHTRAUCHER ohne Gewichtszunahme? Na klar! Egal wie lange und wie viel Sie rauchen, wenn sie es wirklich wollen, schaffen Sie es! INsTITUT füR RAUCHERENTwöHNUNg UNd NATURHEIlvERfAHREN Margit Scheubert-Bauens Heilpraktikerin und Homöopathin Albert-Einstein-Straße 113 52076 Aachen Rauchfrei! Eine Behandlung am Ohr mit softlaser! www.raucherentwoehnung-ac.de Telefon: 0 24 08 / 95 89 80 AZ_Scheubert-Bauens55x62,5.indd 1 08.10.14 17:33 Heilpraktiker Vaalser Str. 525 52074 Aachen-Vaalserquartier Telefon 0241 - 4 13 40 7 - 5 www.heilpraktiker.ac www.mnt-nrt.de [email protected] Therapieschwerpunkte: • Klassische Homöopathie • Eigenbluttherapie • Dorn-Breuß-Therapie • Ohrakupunktur • Bach-Blütentherapie • biologische Faltenunterspritzung Naturheilpraxis Nina Heim-Milion Heilpraktikerin Zweiweiherweg 1 52076 Aachen Tel: 0241 - 96 10 95 16 [email protected] www.aachener-naturheilpraxis.de www.igz-amgoldbach.de Sprechzeiten nach telefonischer Vereinbarung Gestaltkunst- & Gestaltkörpertherapie seit 1993 • • Psychosoziale Beratung für Erwachsene, Jugendliche, Kinder; spez. bei Depression/Aggression/Ängste Gestalt-Gruppen für Persönlichkeit & Beruf FrauenZimmer® • Männer & Frauen (je wieder ab Jan. 15) • • Wahrnehmungspsychologische Planungs-, Bau- und Wohnberatung Am Pappelweiher 32, 52066 Aachen Tel. 0241-57 93 51, [email protected] www.gasser-gestalttherapie.de Hilfestellung bei: Raucherentwöhnung, Gewichtsregulierung, Stressbewältigung, BurnOut, Schmerzen, Ängsten, Depression, Selbstheilungkräfte stärken, Schlafstörungen, Allergien, chron. Erkrankungen und vielem mehr Praxis für Persönlichkeitsentwicklung Coaching. Hypnose. Beratung IGZ, Eupener Straße 181, 52066 Aachen Tel.: 0241 / 43 57 13 26 [email protected] www.indiemitte.de, www.igz-amgoldbach.de Gewichtsreduktion Die Basis und Voraussetzung für Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden • schonende Gewichtsreduzierung, ohne zu fasten oder zu hungern • Wir machen einen Gesundheitscheck • Wir analysieren aus Ihrem Blut Ihre persönliche Stoffwechsellage • Daraus ermitteln wir, welche Nahrungsmittel zu Ihrem Stoffwechsel passen Wir klären auf, welche Gefahren in Ihrem Blut lauern. Praxis für biologische Herz-Kreislauftherapie, Arterienverkalkung, Entgiftungs- und Stoffwechseltherapie Peter Puchalla, Heilpraktiker Ganzheitliche Wege zur Gesundheit für Sie unter einem Dach! Komplementärmedizin, Traumatherapie, Energetische Heilverfahren, Akupunktur, Schamanische Heilweisen, Lerntherapie, Familienaufstellungen, Schmerztherapie, Massage & Körperarbeit, Psychotherapie, Osteopathie, Hypnose, Magnettherapie, Kunsttherapie, Coaching, Homöopathie Integratives GesundheitsZentrum Eupener Straße 181 52066 Aachen Tel.: 0241 / 159 00 65 [email protected] www.igz-amgoldbach.de Termine nach Vereinbarung ACgesund – Das Magazin für Aachen und die Region – Ausgabe 3.2014 Vaalser Straße 525, 52074 Aachen Tel.: 0241 / 413 40 70 Fax: 0241 / 413 40 79 www.heilpraktiker.ac Dies ist ein persönlicher Gutschein Gegen Vorlage dieses Gutscheins erhalten Sie eine kostenlose medizinische Körperanalyse und ein ausführliches persönliches Beratungsgespräch. 19 Köstlich, köstlich Fotos: djd/Teaworld/DavidRio 20 Tee wird mit Gewürzen verfeinert In vielen Ländern Südasiens wird „Chai-Tee“ seit vielen Generationen genossen. Hinter der Bezeichnung verbirgt sich ein schwarzer Tee, der mit einer Mischung aus verschiedenen Gewürzen aromatisiert und klassischerweise mit Milch und Zucker getrunken wird. Viele Regionen, ja sogar Familien haben ihr ganz eigenes Chai-Tee-Rezept, sodass das Getränk die verschieden sten Geschmacksnuancen besitzen kann. Zu den typischen Chai-Gewürzen gehören Kardamom, Zimt, Ingwer, Pfeffer und Muskat. Das Rezept stammt aus der ayurvedischen Gesundheitslehre, die Gewürze verleihen dem Tee nicht nur einen angenehmen Geschmack, sie wirken auch verdauungsfördernd und entspannend. Den Trend zum würzig-milden Chai-Tee hat der Amerikaner David Rio erkannt und einen modernen Drink in verschiedenen Geschmacksrichtungen entwickelt, ohne künstliche Aromen, der sehr leicht zuzu- bereiten ist: Einfach ein paar Löffel des Tees in eine Tasse geben und mit heißer Milch oder teils Milch, teils Wasser aufgießen. In Sachen Teegenuss kommen aus den USA jetzt auch lösliche Gewürzmischungen, die heißen oder auch kalten Getränken das gewisse Etwas verleihen. Die wohl bekannteste Mischung ist das „Original Aspen Mulling Spices“, das inzwischen von den Weihnachtsmärkten nicht mehr wegzudenken ist und gern auch für alkoholfreien Punsch auf Basis von Apfelsaft verwendet wird. Mehr Informationen zu neuen Teemischungen gibt es unter www.teaworld.de. (djd/pt) ACgesund – Das Magazin für Aachen und die Region – Ausgabe 3.2014 21 Fotos: © Cafe Grün Anzeige Café Grün: Selbst gerösteter Kaffee und viele Leckereien Betritt man morgens früh das Foyer der Uniklinik RWTH Aachen, tritt einem ganz unerwartet der appetitliche Duft von frischen Croissants und gemahlenem Kaffee in die Nase. Folgt man dem feinen Aroma über zwei schmale Treppenaufgänge zur Empore, entdeckt man das Café Grün. Im Café Grün finden Patienten, Angehörige, Mitarbeiter und Studenten des Uniklinikums einen ruhigen Platz, fernab von der Hektik des Krankenhaus- oder Studienalltags, um zu verweilen und zu genießen. Das Konzept des Grün hebt sich bewusst von der klassischen Krankenhausgastronomie ab. An der langen weißen Theke im Landhausstil darf zunächst die Entscheidung zwischen süß und herzhaft fallen. Bei den herzhaften Speisen hat man eine reiche Auswahl zwischen deftigen Suppen, Sauerteigbroten mit Feinkostaufstrichen und belegten Baguettes. Auf der süßen Seite warten köstliche Versuchungen der Konditorei Lammerskötter aus Burtscheid. Ist die Entscheidung zwischen all den vielen Leckereien gefallen, geht es weiter mit der Auswahl des Kaffees. Denn Kaffee wird im Café Grün nicht nur verarbeitet, sondern auch geröstet. Cappuccino bis hin zum Latte Macchiato frisch gemahlen und von den Baristas zubereitet. „Beim Rösten kommt es vor allem auf die Röstzeit und die Temperatur an“, sagt Anna-Lena Heinrichs, die Geschäftsführerin des Café Grün. Der Kaffee im Grün wird über 30 Minuten schonend bei niedriger Temperatur geröstet. Dadurch enthält der Kaffee weniger Bitterstoffe und ist leicht bekömmlich. Bei Sonnenstrahlen hält es niemanden drinnen Kaffeekultur groß geschrieben Sobald sich der Himmel lichtet und die ersten Sonnenstrahlen zu sehen sind, zieht es die Besucher der Uniklinik an die frische Luft – sommers wie winters. Um das Angebot auch im Außenbereich der Uniklinik zu erweitern, wurde im Sommer 2013 das Terrassencafé Grün eröffnet. Hier bekommen die Gäste Kaffeespezialitäten, handgemachtes italienisches Eis sowie Pizza und Salate serviert. Das Café im Foyer sowie die Terrasse sind 365 Tage im Jahr für die Besucher der Uniklinik geöffnet. Fast ein wenig versteckt steht ein mattschwarzer Imbisswagen zwischen den Bäumen des Vorplatzes. Der „Fritten Heini“ lockt seit diesem Sommer mit Burgern, Fritten und Currywurst und rundet damit von sonntags bis freitags das gastronomische Angebot der Uniklinik ab. Prominent präsentiert sich die italienische Siebträgerkaffeemaschine neben zwei großen Kaffeemühlen. Hier wird jede Kaffeespezialität vom klassischen Kaffee Creme über den Mehr über das Café Grün und den Fritten Heini erfahren Sie auf Facebook oder telefonisch unter +49 (0)241 99 01 11 55. ACgesund – Das Magazin für Aachen und die Region – Ausgabe 3.2014 Köstlich, köstlich Foto: © Ruth Black/Fotolia.de 22 Ich bin nicht süß, ich hab bloß Zucker Online-Omi Renate Bergmann erobert jetzt auch die Buchwelt Sie hat Zucker und „Ossiporose“, schläft unter einer Heizdecke und hat „den Krieg nicht überlebt, um Kunstfleisch aus Soja zu essen“. Renate Bergmann, geborene Strelemann, wohnt in Berlin. Sie ist Trümmerfrau, Eisenbahnerin und It-Girl, denn seit Anfang 2013 erobert sie mit ihren Ansichten zum modernen Leben Twitter und Facebook im Sturm. Rentnerin Bergmann ist 82 Jahre alt, ihre Männer liegen in Berlin auf vier Friedhöfen verteilt, das Gießen allein dauert einen halben Tag. Apropos Tod: Renate und ihre beste Freundin Gertrud haben ein schönes Hobby. Die beiden suchen sich in der Zeitung eine nette Beerdigung aus, ziehen sich schwarz an – und dann geht es los. Zwei alte Damen mehr oder weniger bei diesen Veranstaltungen – da guckt keiner so genau hin, und für ein Tässchen Kaffee und etwas Kuchen reicht es immer. „Ich leg’ die Zähne nach dem Abendbrot ins Glas, sonst nascht man nur.“ Zehntausende lesen, was Omi Bergmann gerade von sich gibt, über „Händis“ oder ihre Freunde Kurt und Ilse und den „Koyota“, mit dem sie zum Einkaufen fahren. „Jetzt hat Ilse so ein Magnetarmband gekauft und hängt an der Koyotatür fest. Kurt muss sie wohl mit einer Zange losschneiden.“ Kurt schläft auch schon mal beim Probeliegen im Möbelhaus ein. „Wir kriegen ihn nicht wieder wach“, informiert die Twitter-Omi dann ihre Follower. Renate Bergmann hat immer zu tun, zum Arzt geht sie freitags, da gibt es die neue Bunte. Wenn sie Kochwäsche hat, kann sie erst gegen Mittag ihre Meinung zum Leben posten, schließlich kommt die Wäsche bei ihr noch in den Kochtopf – das ist sauberer. Rentneralltag im Mietshaus freut die Bergmann-Anhänger: „Die Berber ist mit der Treppe dran. Ich habe ihr um sechs Uhr einen Wischeimer vor die Tür gestellt und geklingelt, damit sie es nicht vergisst.“ Jetzt gibt es Renate Bergmann nicht nur digital, sie hat ihre Geschichten inzwischen auch als Buch veröffentlicht. Im Juli ist der erste Band erschienen. Renate Bergmann: Ich bin nicht süß, ich hab bloß Zucker. Eine OnlineOmi sagt, wie’s ist. Originalausgabe 224 Seiten. ISBN 978-3-499-23690. Auch als E-Book erhältlich, ISBN 978-3-644-51941-1. ACgesund – Das Magazin für Aachen und die Region – Ausgabe 3.2014 GESA AACHEN PFLEGE MIT HERZ AWO SENIORENZENTRUM MORILLENHANG AWO SENIORENZENTRUM KENNEDYPARK Im Süden von Aachen, am Rande des Johannistals, bieten wir in unserem AWO Seniorenzentrum Morillenhang ein schönes Zuhause für 107 Bewohnerinnen und Bewohner. Im Aachener Ostviertel gelegen, bieten wir in unserem AWO Seniorenzentrum Kennedypark ein schönes Zuhause für 73 Bewohnerinnen und Bewohner. Neben der professionellen Betreuung und Pflege zeichnet sich das AWO Seniorenzentrum Morillenhang zudem durch einen wunderschön angelegten Garten mit Sonnenterasse aus. Mit einem speziellen Wohnbereich haben wir ein Angebot zur Pflege und Betreuung besonders für demenzerkrankte Menschen geschaffen. Neben der professionellen Betreuung und Pflege zeichnet sich das AWO Seniorenzentrum Kennedypark zudem durch einen direkten Zugang zum anliegenden Park sowie durch nahegelegene Einkaufsmöglichkeiten und sehr gute Busverbindungen zur Innenstadt aus. Weitere Informationen finden Sie auch im Internet: www.awo-sz-morillenhang.de Weitere Informationen finden Sie auch im Internet: www.awo-sz-kennedypark.de AWO Seniorenzentrum Morillenhang, Morillenhang 23-25, 52064 Aachen Telefon: 0241 705 70-0 AWO Seniorenzentrum Kennedypark, Elsassstraße 78-80, 52068 Aachen Telefon: 0241 94939-0 Sie möchten unsere Einrichtungen kennenlernen? Gerne! Vereinbaren Sie mit uns einen persönlichen Besichtigungs- und Beratungstermin. Wir freuen uns auf Sie! 24 Köstlich, köstlich Vom Buchhalter zur Rampensau Der Mann hinter Renate Bergmann Vielleicht haben Sie es schon gemerkt – Renate ist eine fiktive Omi. Ihr Schöpfer heißt Torsten Rohde, ist 40 Jahre alt und lebt in der Nähe von Berlin. Nachdem sein erstes Buch stetig auf der Spiegelbestseller liste nach oben steigt und sechs Wochen nach Erscheinen bereits in die fünfte Auflage ging, macht er nun „was weniger Ordentliches“. Torsten Rohde wagt nach BWLStudium und Controlling-Job als Freier Autor den Sprung in die Selbstständigkeit. Interviewtermine, Fernseh- und Radioauftritte bestimmen inzwischen seinen Alltag. „Es ist nicht ganz leicht, so plötzlich vom Buchhalter auf Rampensau umzuschalten“, kommentiert er à la Bergmann sein neues Leben. Warum twittern Sie als Omi und nicht als Opa? Torsten Rohde: Ich hatte das Glück, mit vier Urgroßmüttern und vielen Omis groß zu werden. Opa hatte bei uns nicht viel zu sagen. In Omi Bergmann erkennen sicher Viele die eigene Großmutter. Die alten Damen haben doch unglaublich viele Sprüche auf Lager und die klingen irgendwie ähnlich: Junge, hast Du genug gegessen? Bist du warm angezogen? Nimm den Schal mit! Renate Bergmann ist doch gesund? Wird sie 100 Jahre alt? Torsten Rohde: Renate bleibt 82. Sie hat eine positive Einstellung zum Leben, ist aktiv und interessiert. Aber es ist nicht glaubwürdig, wenn sie mit 90 noch mit ihrem „Händi“ herumdaddelt. Woher kommen Ihnen die Ideen für diese treffsichere Alltagskomik? Torsten Rohde: Da muss man nur die Augen und Ohren offen halten, auf der Straße, in der U-Bahn, im Café. Die Bergmanns sind mitten unter uns. Wird es noch ein Buch von Renate geben? Und hat Kurt auch mal was zu sagen? Torsten Rohde: Ja, das zweite Buch ist in der Mache, und Kurt wird darin auch nicht zu kurz kommen. Aber ein eigenes Buch von ihm, nein. Ich glaube, nach der Fortsetzung habe ich das Thema „alte Leute“ auch abgehakt. Ich habe noch eine Menge Ideen zu ganz anderen Sachen im Kopf. Mehr Foto: © Thorsten Wulff wird nicht verraten. ACgesund – Das Magazin für Aachen und die Region – Ausgabe 3.2014 Krankenkassen bieten OnlineBeratung für Pflegende Professionelle Hilfe und Begleitung bei seelischen Belastungen Drei der größten deutschen Pflegekassen bieten eine Beratung pflegender Angehöriger via Internet an. Versicherte der Techniker Krankenkasse (TK), der Barmer GEK und der DAK-Gesundheit können kostenlos, anonym und datensicher psychologisch gestützte Hilfe und Begleitung bei seelischen Belastungen in der Pflege von Angehörigen bekommen. Das Portal www.pflegen-und-leben.de soll den Umgang mit schwierigen Situationen in der alltäglichen Pflege erleichtern. So gibt es Hinweise zu den häufigsten seelischen Belastungen im Pflegealltag. Tipps, wie pflegende Angehörige sich die Kraft und Energie für ihren Alltag erhalten können, werden ergänzt durch entspannende Übungen zum Anhören. Darüber hinaus können die Angehörigen von Pflegebedürftigen direkt Rat bei besonders geschulten Psychologinnen und Psychologen suchen. In einem schriftlichen Austausch helfen die Experten, einen angemessenen Umgang mit belastenden Situationen zu finden. Wer das neue Angebot nutzen möchte, gelangt auch über die Internetseiten seiner Kranken- bzw. Pflegekasse auf das Portal. Dort genügt es, ein Postfach einzurichten. Wann immer es zeitlich passt, können die Ratsuchenden ihre Sorgen und Nöte beschreiben. Allein die Chance, belastende Dinge aufzuschreiben statt sie aussprechen zu müssen, sei für viele Menschen sehr erleichternd, so die Macher des Portals von der gemeinnützigen Berliner Catania GmbH. Wer möchte, kann sich bis zu einem halben Jahr persönlich beraten lassen. Die Antworten der Psychologinnen und Psychologen kommen innerhalb weniger Werktage. Die Techniker Krankenkasse, die Barmer GEK und die DAKGesundheit versichern insgesamt rund 23,8 Millionen Menschen. (TK) ACgesund – Das Magazin für Aachen und die Region – Ausgabe 3.2014 Hilfe zu Hause! Die Johanniter sind für Sie da. Mit unseren Diensten unterstützen wir ältere, kranke und behinderte Menschen in einem selbstständigen, geborgenen und würdigen Leben. Ganz nach Ihrem persönlichen Bedarf stehen wir Ihnen im Alltag zur Seite. Unsere Dienste: Ambulante Pflege Gut und liebevoll versorgt zu Hause leben. Hausnotruf Wohnen mit dem guten Gefühl der Sicherheit. Menüservice Vielseitig, schmackhaft, gesund. Eine individuelle und unverbindliche Beratung ist für uns selbstverständlich. Wir freuen uns auf Ihren Anruf: 0800 88 11 220 (kostenlos) oder 0241 91838-0 Johanniter-Unfall-Hilfe Regionalverband Aachen-Heinsberg Rotter Bruch 32-34, 52068 Aachen [email protected] www.juh-aachen.de 25 Foto: © Barmer GEK Fit werden – fit bleiben Fit werden – fit bleiben Wandern am Niederrhein Im Wind wogende Schilffelder, schmale Waldwege, beschauliche Teichrosenseen – der Naturpark Maas-Schwalm-Nette bietet eine besondere Wald- und Seenlandschaft, die erlebnisreich und erholsam zugleich ist. Die deutsch-niederländische Grenzregion bietet schöne Wanderwege, die durch eine grüne Landschaft ohne nennenswerte Höhenmeter führen. Auf den neun zertifizierten Premium-Wanderwegen im Naturpark Schwalm gibt es fast keine Asphaltstrecken. Die Flüsse Maas, Schwalm, Nette und Niers sowie zahlreiche Seen, Bachläufe und Bruchwälder prägen die Landschaft. ACgesund – Das Magazin für Aachen und die Region – Ausgabe 3.2014 Fotos: Naturpark Maas-Schwalm-Nette 26 Fit werden – fit bleiben Foto: djd/ Agentur Berns Die Wege im Naturpark führen durch Wälder und Felder, vorbei an kleinen Seen und durch Flusslandschaften. Beschreibungen der Wanderrouten mit Downloads, Karte und Wegescouts sowie Erklärungen zur Strecke und zur Tier- und Pflanzenwelt entlang der ausgewählten Route gibt es auf der Internetseite WasserWanderWelt des Naturparks Schwalm-Nette, www.wa-wa-we.eu. Kurzurlaub im Naturpark Schwalm-Nette Wer aus der Wandertour einen kleinen Kurzurlaub machen möchte, findet unter www.2-land-reisen.de ein Pauschalangebot zum Wandern im Naturpark Schwalm-Nette inklusive Aufenthalt in wahlweise 3- oder 4-Sterne-Hotels. Das Paket beinhaltet zwei Übernachtungen nahe der Wanderwege mit Frühstück, dazu Tourenbeschreibungen und Infopakete. Je nachdem, welches Hotel man auswählt, können verschiedene Routen erlaufen werden. Ausflugsziele sind unter anderem die Krickenbecker Seen in Nettetal oder die Mühlrather Mühle in Schwalmtal. Sie ist übrigens die einzige Mühle im Schwalmgebiet, bei der noch beide mittelschlächtigen Mühlräder komplett erhalten sind. Hat man ein Hotel auf der niederländischen Seite der Grenze gewählt, ist das mittelalterliche Kasteel Daelenbroek in Herkenbosch ein schönes Wanderziel. (djd/pt) Wandern zwischen Wasser, Wiesen, Wald und Heide Im grenzüberschreitenden Naturpark Maas-SchwalmNette entstanden durch konsequenten Naturschutz wertvolle Feucht-Biotope, die mit einer seltenen Tier- und Pflanzenwelt zu jeder Jahreszeit bezaubern. Die Routen im Naturpark sind zwischen 5,9 und 18,9 Kilometer lang und bieten jeweils verschiedene Schwierigkeitsstufen von leicht bis schwer. Unter www.wa-wa-we.eu gibt es detaillierte Informationen zu den Strecken. Entdecken Sie mehr Unterschiede auf sparkasse-aachen.de ACgesund – Das Magazin für Aachen und die Region – Ausgabe 3.2014 27 Wenn die Sprache aus dem Takt gerät Stottern im Vorschulalter ist keine Seltenheit, verschwindet aber oft von alleine wieder. Manchmal fangen Kinder plötzlich an zu stottern. Innerhalb weniger Tage oder Wochen gerät die Sprache aus dem Takt. Die Unsicherheit ist dann groß – für die betroffenen Kinder und ihre Eltern gleichermaßen. Doch so individuell und verschieden das Stottern bei jedem Menschen ist – allein ist man damit nicht. Fünf Prozent aller Kinder durchleben eine Phase des Stotterns, bei einem Fünftel von ihnen bleibt die Störung auch im Erwachsenenalter bestehen. Logopäden können helfen, mit dem Stottern umzugehen und Taktiken zu entwickeln, trotz dieser Einschränkung gut und gerne zu sprechen. Zwischen dem zweiten und sechsten Lebensjahr tritt das Stottern bei den meisten betroffenen Kindern relativ plötzlich auf. Betroffen sind vor allem Jungen, nur etwa ein Drittel der stotternden Kinder sind Mädchen. Zunächst einmal sollten die Eltern genau hinhören, ob ihr Kind wirklich stottert. Denn zwischen echtem Stottern und gewöhnlichen Unflüssigkeiten, die in der kindlichen Entwicklung völlig normal sind, gibt es Unterschiede. „Wenn das Kind beim Erzählen ins Stocken gerät und Füllwörter wie „und dann … und dann … und dann“ benutzt, oder Sprechpausen von einigen Sekunden einschiebt, spricht man von unflüssigem Sprechen, nicht aber von Stottern“, erklärt Peter Schneider, Experte für Stottern im Kindesalter an der Uniklinik RWTH Aachen. Erst wenn Laute und Silben wiederholt werden, Blockierungen und Dehnungen beim Sprechen auftreten und der Sprechapparat sich förmlich weigert, die Worte hervorzubringen, spricht man von Stottern. „Manchmal schneiden die Kinder dabei Grimassen oder machen unterstützende Bewegungen mit dem Kopf oder den Armen“, so Schneider. „Solche Kinder registrieren den Kontrollverlust sehr schnell. Manche sind entsetzt, dass sie sich plötzlich beim Sprechen enorm anstrengen müssen, um ein Wort herauszupressen. Und so ist es verständlich, wenn Eltern in Panik geraten.“ Doch zu große Sorgen sind unberechtigt. Denn in den meisten Fällen verschwindet das kindliche Stottern nach einigen Wochen oder Monaten wieder. Sehr viel darüber zu reden, macht das Stottern zu wichtig, es zu ignorieren, ist hingegen auch nicht gut. Am besten findet man einen gesunden Mittelweg. Wenn das Stottern zur Belastung für das Kind oder seine Eltern wird, sollte schnell ein Logo- Der zwölfjährige Max stottert seit seinem sechsten Lebensjahr. In der Uniklinik RWTH Aachen lernt er, damit besser zurechtzukommen. Heute übt er mit Logopäde Peter Schneider, vor der Uniklinik fremde Menschen anzusprechen ohne ins Stocken zu geraten. ACgesund – Das Magazin für Aachen und die Region – Ausgabe 3.2014 Foto: © lassedesignen/Fotolia.com Fit werden – fit bleiben Foto: © UKA 28 29 päde aufgesucht werden. „Logopäden können das Stottern nicht heilen, sie helfen den Patienten jedoch dabei, mit dem Stottern umzugehen, und bei jungen Kindern erhöhen sie so die Chance für eine Heilung“, sagt Schneider, der an der Uniklinik RWTH Aachen Logopäden ausbildet. „Wir merken genau, wie viel Hilfe ein Kind benötigt – und so manche Familien können wir schnell wieder aus der Therapie entlassen, wenn das Stottern aufgehört hat oder das Kind und die Eltern damit gut zurechtkommen.“ Je länger ein Kind allerdings stottert, umso geringer wird die Wahrscheinlichkeit, dass es sein Stottern wieder verliert. Dann ist eine langfristig angelegte Therapie wichtig. Welche Ursachen dem Stottern genau zugrunde liegen, ist noch immer nicht abschließend bekannt – man weiß aber, dass es eine genetische Veranlagung zum Stottern gibt. Stottern entsteht in einer Zeit, in der sich das Kind körperlich, geistig, emotional und sprachlich sehr schnell entwickelt. Der Grund sind Areale im Gehirn, die vermutlich nicht vollständig oder verzögert reifen. Zu dieser Veranlagung kommen dann weitere auslösende und aufrechterhaltende Faktoren hinzu: Die Anstrengung beim Sprechen, die Aufregung wegen der Reaktionen anderer oder Vermeidungsstrategien. Die Einstellung gegenüber dem Sprechen wird negativ, es entsteht ein Teufelskreis aus Angst und Vermeidung sowie aus Anstrengung und Frustration. Das kann das Stottern aufrechterhalten oder sogar verstärken. „Die Stärke des Stotterns schwankt zwar je nach Stimmung, trotzdem ist es eine körperlich bedingte Sprechbehinderung und keine psychische Störung“, betont Peter Schneider. „Leider sind immer noch viele Vorurteile verbreitet. Dabei ist klar: Stotternde Menschen sind nicht weniger intelligent und genauso psychisch belastbar wie nichtstotternde.“ Mit der Pubertät haben die meisten Kinder das Stottern dann überwunden. Und selbst wenn nicht, darf dies kein Grund sein, sich einzuschränken: Schauspieler Bruce Willis, „der Graf“ der Band Unheilig, Fußballer Hamit Altintop, Rowan Atkinson alias Mr. Bean, Marilyn Monroe und auch der britische König George VI – sie sind für viele Menschen Vorbilder – und Stotternde. Schule für Logopädie an der Uniklinik RWTH Aachen An der Schule für Logopädie werden nicht nur junge Logopäden ausgebildet, sondern auch Kinder und Erwachsene mit Sprech- und Sprachstörungen therapiert. Ein Spezialgebiet ist das Stottern bei Kindern. Mehr Informationen gibt es bei Peter Schneider, Telefon 0241 80-89965 oder E-mail: [email protected] ACgesund – Das Magazin für Aachen und die Region – Ausgabe 3.2014 büro G29 Fit werden – fit bleiben RezeptfRei 6 x tÄGLiCH* AQUAGYMNAStiK iN deN tHeRMeN Aquagymnastik – fit durch jede Jahreszeit. mo – fr: 6 x täglich sa – so + feiertags: 1 x täglich www.carolus-thermen.de Fit werden – fit bleiben Besser hören und keiner sieht es Foto: © djd/Phonak/Martin Bolle 30 Neue Hightechgeräte fürs Ohr sind unsichtbar In kaum einem anderen Bereich hat sich die Technik so rasant entwickelt wie in der Hörgeräteakustik. In immer kleiner werdenden Modellen findet immer mehr Hightech Platz. Dennoch verzichten noch viele Menschen auf ein Hörgerät, obwohl sie unter einer Hörminderung leiden. Schätzungen zufolge trägt nur jeder Fünfte tatsächlich ein Hörgerät, obwohl er dessen Unterstützung gut gebrauchen könnte. In Deutschland heißt das in Zahlen: Circa drei Millionen Menschen sind mit einem Hörgerät versorgt, geschätzte elf bis 14 Millionen würden von einem Hörgerät profitieren. Viele Betroffene wünschen sich eine unsichtbare Lösung, vergleichbar mit einer Kontaktlinse – nur eben für das Ohr. Rund um die Uhr ganz Ohr sein Aus kosmetischen Gründen auf ein Hörgerät verzichten? Dieses Argument darf heute nicht mehr gelten. Viele Modelle sind kaum zu sehen und bieten dennoch in jeder Situation viel Komfort. Sogar Geräte, die komplett unsichtbar im Gehörgang verschwinden, sind auf dem Markt. Dazu zählt etwa das Hörsystem „Lyric“ von Phonak. Anders als herkömmliche Hörlösungen wird es rund um die Uhr getragen. Langlebige Batterien sorgen dafür, dass es mehrere Monate lang im Einsatz bleiben kann, erst dann wird es vom speziell geschulten Hörgeräteakustiker ausgetauscht. Der Vorteil dieser Hörlösung: Sie ist extrem alltagstauglich. Es gibt keine Einschränkungen beim Sport oder Telefonieren, weder ein Batteriewechsel noch ein tägliches Einsetzen oder Herausnehmen der Hörgeräte ist erforderlich. Das Gerät darf sogar mit unter die Dusche. Durch die spezielle Platzierung nutzt das Gerät die natürliche Funktion der Ohrmuschel und des Gehörgangs optimal. So bietet das winzige System eine herausragende Klangqualität und ein sehr gutes Richtungshören ohne Rückkopplungs- oder Okklusionseffekte. Hohe Frequenzen werden auf natürliche Weise verstärkt, während Umgebungs- und Windgeräusche reduziert werden. Mehr Informationen gibt es unter www.hoerenmitlyric.de (djd/pt) Fahrtwind verursacht bei modernen Hörgeräten keine lästigen Störgeräusche mehr. Welches Hörgerät passt für mich? Für fast jede Art von Hörminderung gibt es heute eine technische Lösung. Die Funktionsumfänge und Variationsmöglichkeiten moderner Hörgeräte sind vielfältig. Der Hörgeräteakustiker unterstützt dabei, eine persönlich ideale Wahl zu treffen. Dabei bezieht er die unterschiedlichen Höranforderungen, die finanziellen Möglichkeiten, den Lebensstil und die individuellen Hörvorlieben mit ein. Grundsätzlich gibt es zwei Formen von Hörsystemen: Im-Ohr-Modelle (IO) Diese Modelle werden speziell für die Form des jeweiligen Gehörgangs hergestellt – für maximalen Nutzen und höchsten Tragekomfort. Sie sind in einer Vielzahl von Hauttönen erhältlich und somit unauffällig und effektiv zugleich. Das nach Herstellerangaben kleinste unter ihnen, „Lyric“ (Phonak), verschwindet unsichtbar im Gehörkanal. Einsetzbar sind diese Modelle bei leichter bis starker Hörminderung. Hinter-dem-Ohr-Modelle (HdO) HdO-Modelle sind für jeden Grad von Hörminderung erhältlich und lassen sich, wie der Name besagt, bequem hinter dem Ohr tragen. Der eingehende Schall wird verstärkt und durch unauffällige, kleine Schläuchlein in das Ohr geleitet. Neben kaum sichtbaren Hautfarben sind diese Geräte auch in attraktiven und ansprechenden Designs erhältlich. (djd/pt) ACgesund – Das Magazin für Aachen und die Region – Ausgabe 3.2014 Anzeige Kleine Lösung – große Wirkung: Anzeige Mini-Hightech für die Ohren bei Jonen. Hören ist eines unserer wichtigsten Sinnesorgane. Und doch scheuen viele Menschen den Gang zum Akustiker, wenn sie erste Probleme beim Hören feststellen. Dabei ist es wichtig, schnell zu reagieren, denn mit der Zeit verlernen unsere Ohren das Hören. Mini-Hörgerät zum Mini-Preis: Freuen Sie sich über erhöhte Zuschüsse! Brillen Kontaktlinsen Eines der Vorurteile: Hörgeräte – groß und unschön? Dass das für die heutigen Hörlösungen nicht mehr gilt, erfährt man spätestens beim Besuch eines Hörsysteme Klein, aber oho! Technische Weiterentwicklung und zunehmende Miniaturisierung machen es möglich; sogenannte Im-Ohr-Hörgeräte werden nach präziser Vermessung mittels Lasertechnik individuell an den Gehörgang angepasst und verschwinden fast vollständig im Ohr des Trägers. Dabei sind sie ähnlich leistungsstark wie die größeren Hörgeräte und weisen neben kosmetischen Vorteilen zusätzliche Vorteile, z. B. für Sportler und Brillenträger, auf. Denn da sie sicher im Ohr sitzen, sind sie in vielen Situationen angenehmer zu tragen. Für wen ein Im-Ohr-Hörgerät in Frage kommt, weiß man bei Jonen. Und neben der perfekten Anpassung berät man dort die Kunden auch gern zur Finanzierung der neuen Geräte. Denn dank des neuen Festbetrags zahlen Krankenkassen bis zu 300 Euro mehr zum Hörgerätekauf dazu! Kurz-Interview mit Günter Jonen: Gutschein für die Ohren: HÖRGERÄTE KOSTENLOS PROBE TRAGEN JA, Jonen Fachgeschäfts. Denn die beliebten Akustiker von Jonen wissen, was sich Kunden von heute wünschen, und setzen verstärkt auf zukunftsorientierte Technik: winzige Hörlösungen mit Hightech-Ausstattung. ich will die unsichtbaren, extra für mich gefertigten Hörgeräte kostenlos und unverbindlich erleben. UNSERE GUTSCHEIN-LEISTUNGEN: 1. Kostenloser Premium-Hörtest Wir prüfen Ihr Gehör ausführlich mit einem professionellen Hörtest. „Es heißt ja auch das BESTE für Augen und Ohren!“ Herr Jonen, was empfehlen Sie Ihren Kunden? Der neue Festbetrag interessiert natürlich viele: Bis zu 300 Euro mehr sind ein großer Unterschied. Zudem bieten wir auch Hörgeräte zum Probetragen an – kostenlos und unverbindlich. Sind die nicht extra maßgefertigt? Stimmt. Bei Jonen muss schon beim Test alles richtig sitzen. Deshalb werden zum Beispiel auch die Im-Ohr-Hörgeräte passend für jeden Gehörgang perfekt auf die Hörbedürfnisse angefertigt. 2. Maßanfertigung an Ihre persönlichen Bedürfnisse Sie erhalten individuell angepasste Hörgeräte. 3. Zwei Wochen kostenlos und unverbindlich testen Sie erleben die neuen Hörgeräte ganz bequem 14 Tage in Ihrem Alltag. Immer in der Nähe unserer Kunden: Aachen Burtscheider Markt 1, Tel. (0241) 1607201 · Aachen Löhergraben 34, Tel. (0241) 9214840 · Aachen Wirichsbongardstr. 8, Tel. (0241) 31317 Eschweiler Langwahn 16 – 18, Tel. (02403) 5551482 www.facebook.com/JonenHoerenSehen www.jonen.de Werden die speziell gefertigten Hörgeräte dann wieder anstandslos zurückgenommen? Ja, das werden sie – ohne Wenn und Aber! Viele meiner Wettbewerber machen das deshalb auch ungern, aber bei uns ist das eine Selbstverständlichkeit. Es heißt ja auch bei Jonen: das BESTE für Augen und Ohren. Günter Jonen 32 Splitter Es wimmelt in der Kinderklinik Wimmelbücher haben seit Jahrzehnten einen festen Platz in Kinderzimmern. Mal gilt es für die kleinen Betrachter etwas Bestimmtes wie einen Stoffhasen unter dem Bett zu entdecken oder sie sollen beispielsweise mehr über ein Krankenhaus erfahren. Seit kurzem ist im Handel ein Wimmelbuch zur Kinderklinik der Uniklinik RWTH Aachen erhältlich. Auf die Initiative der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. med. Norbert Wagner und mit der großzügigen finanziellen Unterstützung des Förderkreises für Krebskranke Kinder e.V. und des Vereins Herzkrankes Kind Aachen e.V. ist ein Wimmelbuch mit vielen kleinen Geschichten aus dem Alltag einer Kinderklinik entstanden. Auf den liebevoll illustrierten Seiten wimmelt es von Ärzten, Schwestern und anderen tüchtigen Helfern und natürlich von kleinen Patienten. Beim Durchstöbern entdeckt man immer wieder neue Details: So sind auf den fünf Doppelseiten der Vorplatz, der Eingangsbereich der Uniklinik und die Stationen und Patientenzimmer der Kinderklinik zu sehen. tätskinderklinik Aachen“ eignet sich auch gut als Weihnachtsgeschenk. Die kleinen Betrachter sollen beim Durchstöbern der Wimmelbilder – ebenso wie ihre Eltern – die Angst vor einem Klinikaufenthalt oder einer Therapie verlieren. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen, wie Prof. Norbert Wagner, sind aus diesem Grunde auch nicht zufällig, sondern pure Absicht! Das Wimmelbuch „Meine Universi- Wimmelbuch Kinderklinik Einzige unabhängige Fachberatung Deutschlands zu Krankenhausaufenthalten, Kuren, Rehabilitationen für Patienten, Ärzte und Kliniken. Habsburgerallee 11 - 13 52064 Aachen Telefon Telefax E-Mail Internet 0241 957 80 - 315 0241 957 80 - 317 [email protected] www.medipoint-nrw.de Jacqueline Urban: Meine Universitätskinderklinik Aachen, erschienen im J.P. Bachem Verlag, illustrierte Doppelseiten, aus stabilem Karton, ISBN 978-3-7616-2789-1; 14,95 Euro, www.bachem.de/verlag/kinder/wimmelbilderbuecher Ursula Mohren Zahnärztin in Aachen Limburger Str. 23 52064 Aachen Tel.: (0241) 7 87 87 Zu unserem Leistungsspektrum gehören: • Restaurative Zahnheilkunde, Zahnerhaltung • Prothetik Besondere Schwerpunkte und Angebote: • Angst-/Phobie Patienten • Kinder- und Jugendzahnheilkunde www.zae-ursula-mohren.de • • • Unser Bestreben ist es, Ihnen mit unserem Leistungsspektrum eine rundum optimale Versorgung zu bieten. Sie dürfen von uns Erfahrung und Kompetenz erwarten. Parodontoseprophylaxe Ästhetische Zahnmedizin (Bleaching, Veneers) Hausbesuche, Recallservice Unsere Sprechzeiten: Di, Mi, Fr 08:30 – 12:30 Uhr / Mo + Do 08:30 – 12:30 Uhr und 14:00 – 18:00 Uhr, sowie nach Vereinbarung ACgesund – Das Magazin für Aachen und die Region – Ausgabe 3.2014 3. Aachener Firmenlauf am Hangeweiher Uniklinik ging mit 302 Läuferinnen und Läufern an den Start Den ersten Titel hatte sich das Laufteam der Uniklinik RWTH Aachen schon lange vor dem Start des 3. Aachener Firmenlaufs gesichert: Mit 302 Läuferinnen und Läufern bildeten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das mit Abstand größte der 745 teilnehmenden Teams beim 3. Aachener Firmenlauf. Auch nach dem Zieleinlauf gab es einen Titel zu verbuchen: Diplom-Psychologin Maryse Scheller aus der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psycho somatik gewann den Bronze-Titel für eine Zeit von nur 00:40:20,8 Minuten auf 9,26 Kilometern. Auch Dr. med. Valentin Quack, Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, überzeugte mit seiner Laufleistung: Er war auf der gleichen Strecke mit 00:34:06,8 Minuten der achtschnellste Mann. Bei der 9,26-Teamwertung der Frauen belegte Team II der Medizinischen Klinik I einen tollen fünften Platz. Team I der Medizinischen Klinik III landete bei der 4,63-Mannschaftswertung Mixed auf einem guten sechsten Platz. Teamkapitän Dr. med. Jan Brünsing freut sich riesig über die rege Teilnahme: „Ich bin total froh, dass so viele mitgemacht und wir die 300 geschafft haben“, sagt der Assistenzarzt aus ACgesund – Das Magazin für Aachen und die Region – Ausgabe 3.2014 der Medizinischen Klinik III. Die Größe des Teams machte sich auch am Transportmittel bemerkbar: Rund 120 der 302 Teilnehmenden hatten sich für einen eigens angemieteten Bus angemeldet, der die lauffreudige Belegschaft Richtung Wettkampfstätte Hangeweiher beförderte. „Für nächstes Jahr wünsche ich mir, dass wir die 500er-Marke schaffen, das wäre klasse. Ich bestelle dann auch gern drei Busse“, schmunzelt Jan Brünsing. Weitere Infos und Fotos vom diesjährigen Lauf gibt es unter www.aachener-firmenlauf.de. Einen Clip über das Laufteam der Uniklinik RWTH Aachen können Sie sich unter www.ac-gesund.info anschauen. 33 Fotos: © UKA Splitter Splitter Auf zum Skifahren: Machen Sie mit bei unserem Gewinnspiel! Foto: © Snowworld Holding 34 Mehr dazu hier: www.snowworld.com Diesmal gibt es zwei Karten für die Skihalle Snowworld in Landgraaf/Heerlen zu gewinnen. Snowworld lädt ein: • größte Indoor-Piste der Welt • längste Piste der Niederlande • 5 Pisten • 8 Lifte, darunter 4 Teppichlifte und ein 6-Personen-Sessellift • einzige Indoor-FIS Rennstrecke der Welt Gewinner des letzten Gewinnspiels Im letzten Heft haben wir eine FreizeitCARD verlost. Der Gewinner ist Gerhard Ludewig aus Aachen. Die Gewinnfrage lautet: Auf welcher Seite ist das komplette Foto zu finden, von dem wir hier einen Ausschnitt abbilden? Lösung: Seite ______ Bitte schicken Sie uns Ihre Antwort mit der Lösungszahl und Ihren Angaben Name _______________________________________ Adresse _____________________________________ Telefon ______________________________________ per Mail: [email protected] oder auf einer Postkarte an: Uniklinik RWTH Aachen, Unternehmenskommunikation, Pauwelsstraße 30, 52074 Aachen Einsendeschluss ist der 20.01.2015 Impressum Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt Uniklinik RWTH Aachen Stabsstelle Unternehmenskommunikation Dr. Mathias Brandstädter Pauwelsstraße 30, 52074 Aachen, Tel. 0241 80-89893, [email protected] Redaktion Dr. Mathias Brandstädter, Leiter Unternehmens kommunikation der Uniklinik RWTH Aachen; Sandra Grootz, Michaela Müther, Seval Aydin-Saltik; Claudia Dechamps, Text&PR, www.claudia-dechamps.de Konzept, Gestaltung und Anzeigenvertrieb Drei K Kommunikation, www.drei-k.de www.ac-gesund.info ACgesund – Das Magazin für Aachen und die Region – Ausgabe 3.2014 Gewinnspiel FÜR EINEN SCHÖNEN LEBENSABEND IM GRÜNEN! Sich wohlfühlen, in der Natur spazieren, mit netten Menschen zusammen sein: Das alles finden Sie bei St. Josef! Wir bieten eine fürsorgliche Pflege – ganz auf die individuellen Bedürfnisse unserer Bewohner abgestimmt. Überzeugen Sie sich selbst und schauen Sie bei uns im Haus Höngen vorbei. Wir freuen uns auf Sie! Jetzt Beratungstermin vereinbaren! Rufen Sie uns an unter 0800 570 10 70. ACgesund – Das Magazin für Aachen und die Region – Ausgabe 3.2014 www.josef-premium.de 35 „DER SCHÖNSTE PLATZ FÜR JEDEN MENSCHEN IST SEIN ZUHAUSE.“ Seit über 20 Jahren steht die Heinrichs Gruppe in der Region Heinsberg, Aachen und Düsseldorf für Kompetenz in der Altenpflege. 1993 gründeten Karin und Johannes Heinrichs das Seniorenzentrum in Breberen, heutiges Mutterhaus des Unternehmens. Zur Heinrichs Gruppe gehören zurzeit zehn Pflegeheime und mehr als 1000 Mitarbeiter. Das Angebot umfasst stationäre und häusliche Altenpflege, betreutes Wohnen, Wiedereingliederungshilfe und die Betreuung Demenzkranker sowie gerontopsychisch kranker Menschen in beschützten Einrichtungen. Egal, um welche Form der Betreuung es geht: Oberste Priorität der Heinrichs Gruppe ist es, die Selbstbestimmung des Menschen zu erhalten. Das ist die Voraussetzung für eine größtmögliche Lebensqualität und Selbstständigkeit der Bewohner – und zugleich das Pflegeleitbild der Heinrichs Gruppe. Denn es ist einfach ein gutes Gefühl, zu Hause zu sein. Neue Maßstäbe gesetzt Das international beachtete und mit dem Innovationspreis ausgezeichnete Pro8-Konzept entwickelten Mitarbeiter der Heinrichs Gruppe im Jahr 2002. Die Pro8- Pflegeeinrichtungen zeichnen sich durch ein besonderes Architektur- und Betreuungskonzept aus und haben neue Maßstäbe in der Versorgung von Menschen mit Alzheimer oder Demenz gesetzt. Das Pro8-Konzept wird heute von vielen Leistungsträgern auf dem in- und ausländischen Pflegemarkt nachgefragt. Informationen zum breiten Spektrum und den verschiedenen Standorten der Heinrichs Gruppe finden Sie im Internet unter heinrichs-gruppe.de. Gerne können Sie sich auch direkt an uns wenden. 02454/940054 • [email protected]