Messen, was für Marken zählt: Die quantitative
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Messen, was für Marken zählt: Die quantitative
beyond the noise Messen, was für Marken zählt: Die quantitative Analyse der Marke Hermès. 1. Juni 2014 / © TheBrandTicker 1 Zum Hintergrund der Studie TheBrandTicker misst anhand der Print- und Onlinemedien sowie den Social Media wie tatsächlich über Unternehmen und Marken gesprochen wird. Die Ergebnisse werden mit aktuellen Finanzmarktdaten verbunden um so die Zusammenhänge in der Wertschöpfungskette der Marken darzustellen. Ziele dieser Studie! - das Imageprofil der Marke so darstellen, wie Außenstehende die Marke wahrnehmen - einen soliden finanziellen Schätzwert der Marke liefern - das Reputationsrisiko quantifizieren und die Risikothemen deutlich machen - das Image der Marke und den Einfluss einzelner Wahrnehmungsfacetten messen - die Markenwerttreiber analysieren und verstehen - die Kernwerte der Marke und ihre Auswirkungen auf den finanziellen Wert aufzeigen - den Kontext, in welchem die Marke besprochen wird, veranschaulichen - einen direkten Vergleich mit anderen Marken ermöglichen Messgrößen und Resultate! - finanzieller Markenwert - Markenwerttreiber - Kernwerte der Marke - Markenrisikotreiber - Markenassoziationen - Risikothemen - Repräsentative Quotes Untersuchte Marke Sector (ICB) Zeitrahmen Hermès Internat. S.A. ICB 3763 Clothing & Accessories von 30. Sept. 2012 bis 31. Dez. 2012 Bewertungsdatum 07. April 2014 Verarbeitete Beiträge zur Marke Quellen Quellensprachen 1437 Printmedia Englisch Deutsch Spanisch Französisch Italienisch Niederländisch Methode siehe Anhang Währung EUR 1. Juni 2014 / © TheBrandTicker Unternehmen Hermès Wertkonzept Market Value 2 Zusammenfassung der Ergebnisse und Kommentar Die Marke Hermès schafft ihren Wert von gegenwärtig rund 14 Mia. EUR primär durch ihre assoziative Führungsrolle (Bekanntheit und Popularität), ihre Exklusivität (Prestige und Luxus) sowie ihre Attraktivität (Authentizität und Eleganz). Hermès hat eine klare Vorstellung davon, welchen Beitrag das Image der Marke zum Erfolg des Unternehmens leistet (insgesamt 32%). Die drei Kernwerte der Marke (Luxury, Exceptional, High Fashion), welche ihre strategische Ausrichtung definiert, erklären bereits einen großen Teil (Summe der Kernwerte = 24%) der Gesamtwertschöpfung. Die Erfolgsfaktoren sind dadurch, dass die wenig Image-bezogenen Faktoren gleichzeitig auch weniger in der Diskussion stehen und die stark Image-relevante Faktoren häufiger genannt werden, gut aufeinander abgestimmt. Damit schöpft Hermès das Markenpotential weitgehend aus und investiert gleichzeitig nicht in Imagefacetten, welche bereits eine höhere Bekanntheit haben, als sie Image-relevanten Nutzen bringen. Als eine der wertvollsten Marken der Luxusgüterindustrie ist Hermès auch regelmäßig Nachahmern und insbesondere Fälschern ausgesetzt. Das wohl deutlichste Imagerisiko für die Marke entspringt denn auch den zahlreichen Fälschungen, die über Internetportale und andere Vertriebswege verfügbar sind. Die Präsenz dieser Fakes führen dazu, dass „gefälscht“, „unecht“, etc., die am häufigsten genannte negativWahrnehmung der Marke Hermès ist. Dies verunsichert die Konsumenten, stellt das Preispremium in Frage und schadet der „Attraktivität“ der Marke. Als einer der drei wichtigsten Erfolgsfaktoren wird die wahrgenommene Attraktivität dadurch nachhaltig geschädigt. Entsprechende Vorkehrungen würden nicht nur direkt finanzielle sondern auch immaterielle Nachteile reduzieren. 1. Juni 2014 / © TheBrandTicker 3 Welche ökonomische Bedeutung hat die Marke für das Unternehmen? Der Anteil der Marke Hermès am Unternehmenswert in Mio. EUR und % 2,5% 1 078,640 33,2% 14 315,640 64,3% 27 695,610 Business Value Brand Value Zeitraum: 30. Mai 2014 bis 30. Juni 2014; Sample: 38'612 Beiträge 1. Juni 2014 / © TheBrandTicker Value at Risk Erläuterungen! Der Wert der Marke im Vergleich Brand! Die Grafik zeigt den Gesamtwert des Unternehmens, zu dem die Marke gehört, sowie den Wertanteil der Marke bzw. des Brand Value at Risk. Markenwert in ! tsd. EUR! Louis Vuitton 357'282 Der Markenwert ist als indikative finanzielle Größe zu Gucci 337'305 Markenimage (errechnet auf Basis der täglichen Äußerungen Prada 336'791 Methode der Markenbewertung, siehe Anhang). Hermès! 329'437! Der Value at Risk kann als finanzieller Ausdruck des Chanel 305'571 negativen Äußerungen über die Marke getrieben. Positiv Guerlain 276'723 welches erschlossen werden kann, wenn die Forbo 267'509 Abercrombie & Fitch 258'149 Marken verglichen, die auf gleiche Weise ermittelt wurden. Burberry 245'006 Einordnen zu können. Coach 238'787 Brand Value und Brand Value at Risk werden durch Ralph Lauren 238'006 mit der Brand Contribution in Prozenten bestimmt Victoria‘s Secret 237'594 Hugo Boss 231'781 Bottega Veneta 187'921 Esprit 181'180 Benetton 160'113 Kenzo 151'996 Armani 151'949 Aéropostale 144'204 verstehen. Sie bringt den Wert des Unternehmens und das in den Medien) in einen direkten Zusammenhang. (zur Reputationsrisikos bezeichnet werden und wird von den ausgedrückt stellt der Value at Risk das Wertpotential dar, Negativwahrnehmung vermieden wird. Der Wert der analysierten Marke wird mit Werten anderer Dies soll nur dazu dienen, den Wert der Marke besser Multiplikation des finanziellen Wertes des Unternehmens (=Summe aller Driver Contributions, siehe nächste Seite). 4 Auf welchen Erfolgsfaktoren schafft die Marke Wert? Beitrag der Mark e Hermès zu den allgemeinen Erfolgsfak toren 12,00% 9,00% 11,03% Die Grafik vergleicht den Beitrag der Marke zu allen Erfolgsfaktoren mit ihrem Beitrag zu den spezifisch definierten Kernwerten (Selbstbild). Der Vergleich liefert eine Antwort auf die Frage, wie viel die von der Marke beanspruchten Kernwerte tatsächlich zum Erfolg des Geschäftes beitragen. 8,88% 9,62% 10,00% 8,50% 8,00% 6,90% 8,00% 6,25% 5,81% 6,00% 7,63% 1,61% 1,10% 7,41% 7,50% 3,62% 4,00% 2,00% Erläuterungen! Beitrag der Mark e zu den K ernwerten 2,23% 1,72% 1,02% Der Beitrag der Marke zum finanziellen Erfolg des Unternehmens ergibt sich aus der Summe der Driver Contributions aller allgemeinen Erfolgsfaktoren. Um den Markenwert zu errechnen, wird die resultierende Brand Contribution mit dem finanziellen Wert des Unternehmens multipliziert. 7,00% 0,78% 0,00% 6,50% Die Erfolgsfaktoren bestehen aus „Bündeln“ von zusammengehörigen, systematisch wiederkehrenden Begriffen, die in den Medienbeiträgen zur Marke individuell gemessen werden. Welche Begriffe die Öffentlichkeit nutzt und den Erfolgsfaktoren unterliegen, ist aus den Kuchendiagrammen ersichtlich. Zeitraum: 30. Mai 2014 bis 30. Juni 2014; Sample: 38'612 Beiträge Details der top 3 Erfolgsfaktoren! Leader ship 5,3% 10,4% Details der Markenkernwerte! Exclusivity Appeal Luxur y 22,4% 24,6% 43,0% 20,6% 63,8% 23,9% famous popular leading others 9,1% 55,5% 8,4% luxurious prestigious exquisite others 1. Juni 2014 / © TheBrandTicker Exceptional 18,3% 44,6% authentic elegant iconic others 31,5% 47,9% 11,7% 10,4% High fashion 20,3% 46,6% Gemessen wird die Driver Contribution, (siehe auch Methode und Details zu Erfolgsfaktoren im Anhang). Die Skala zeigt, zu welchem Prozentsatz der jeweilige Erfolgsfaktor zum Markenwert beiträgt. 20,2% 25,9% luxurious prestigious exquisite others 14,9% authentic high quality perfect others 10,9% 9,7% unique elegant fashionable others 5 Wie kann der Markenwert optimiert werden? Erläuterungen! Häufigk eit und Image-Abhängigk eit der Erfolgsfak toren von Hermès ! Diese Grafik zeigt die Optimierungspotentiale der Marke. Die Matrix misst die Erfolgsfaktoren auf zwei Dimensionen: 16,00% Verschwendete ! Ressourcen! 14,00% Performance Appeal Value = misst die Abhängigkeit eines Erfolgsfaktors vom Markenimage. Ist Value hoch, so ist das Kaufkriterium rational schwer zu fassen und dessen Nutzenversprechen wird vornehmlich vom Image der Marke getragen. Ist Value tief, so liegen die Informationen zu den Erfolgsfaktoren vor und erschließen sich dem Kunden auch ohne die Referenz zum Markenversprechen. Exclusivity Leadership 12,00% Volume 10,00% Zielbereich! 8,00% 6,00% Alignment Cost Efficiency 4,00% Reliability Topicality Care Sustainability 2,00% Innovation Verlorenes Potential! Health 0,00% 0,00% 10,00% 20,00% 30,00% 40,00% Die image-relevantesten Attribute der Mark e 60,00% 70,00% 80,00% 7,04% luxurious 4,14% 5,17% 2,34% unique 2,60% prestigious 2,30% high quality 2,57% popular 2,27% popular 2,52% 2,00% 1. Juni 2014 / © TheBrandTicker 4,00% 6,00% 100,00% 8,00% 0,00% 2,00% 4,00% Die Verteilung der Erfolgsfaktoren auf der Matrix, die am meisten Markenwert schafft, ist diejenige, welche wenig Volume (relative Häufigkeit) auf den Faktoren mit geringem Value (Markenabhängigkeit) und viel Volume auf den Faktoren mit hohem Value aufweist. Insofern kann Markenwert geschaffen werden, wenn diejenigen Erfolgsfaktoren, die einen hohen Value haben, stärker kommunikativ unterstützt und Ressourcen bei den Erfolgsfaktoren mit tiefem Value zurückgefahren werden. Die fünf Attribute der Marke mit dem größten Einfluss und der häufigsten Nennung zeigen die nebenstehenden Grafiken. Sie geben auch einen Hinweis auf die inhaltliche Ausrichtung der Kommunikation. Diese Attribute sind auch in den genannten Erfolgsfaktoren enthalten. famous unique 0,00% 90,00% Die häufigsten Attribute der Mark e 7,04% luxurious 50,00% Value Zeitraum: 30. Mai 2014 bis 30. Juni 2014; Sample: 38'612 Beiträge famous Volume = misst die Häufigkeit der Nennung eines bestimmten Erfolgsfaktors im Vergleich zur Gesamtnennung aller Erfolgs- und Risikofaktoren der entsprechenden Marke. 6,00% Für ein besseres Verständnis der Attribute, werden auf Folie 10 einige Beispiele des Kontexts gezeigt, in dem die am häufigsten genannten Attribute verwendet werden. 8,00% 6 Wo liegen die Risikothemen der Marke? Erläuterungen Gegenwärtige Risik obereiche der Mark e Hermès Diese Grafik gibt einen umfassenden Überblick zur allgemeinen kritischen Themenlandschaft der Marke. Crime Against Humanity 40% Harassement 35% Unethical Behavior 30% 25% In dieser Grafik wird die Ausprägung der Marke in zehn Risikokategorien im gewählten Zeitraum dargestellt. Die zehn Kategorien bestehen aus einer Bündelung von inhaltlich zusammengehörenden Einzelthemen. Die drei wichtigsten Einzelthemen, die die analysierte Marke betreffen, sind auf der nächsten Seite dargestellt. Gemessen werden die relativen Häufigkeiten der Themen im Vergleich zur Gesamtnennung aller Themen der Marke. 20% 15% Popular Outrage Technological Failure 10% 5% 0% Ecological Damage Health Hazard Tragic Incident Security Vulnerability Business Failure Zeitraum: 30. Mai 2014 bis 30. Juni 2014; Sample: 38'612 Beiträge 1. Juni 2014 / © TheBrandTicker 7 Haben die vergangenen Ereignisse zu einem Imageschaden geführt? Die Ausprägung des Imageschadens von Hermès 2,50% Drei Negativ-T hemen mit der höchsten P räsenz 2,24% 19,2% 2,00% 40,8% 1,50% 1,00% 0,50% 0,10% 0,07% 0,07% 0,19% 0,34% 0,30% 0,10% 0,04% 0,05% 0,32% 40,0% 0,09% 0,00% Fälschung Anschuldigung Misserfolg Time Frame: 30 May 2014 to 30 June 2014; Sample: 38612,0 contributions Details der Top 3 Negativ-Assoziationen von Hermès! Appeal Per for mance 4,3% 2,6% 3,0% Car e 14,4% 25,7% 15,0% 52,3% Erläuterungen Die Grafik vergleicht die negativ-Ausprägung des Markenimages auf den Erfolgsfaktoren (=Imageschaden). Der Vergleich liefert eine Antwort auf zwei Fragen: Welcher Zusammenhang besteht zwischen den vergangenen Ereignissen und dem negativ-Image? Und wie ausgeprägt ist dadurch der Imageschaden geworden? Gemessen wird die Driver Contribution, (siehe auch Methode und Details zu Erfolgsfaktoren im Anhang). Die Skala zeigt, zu welchem Prozentsatz das negativ-Image den Markenwert schmälert. Das Markenrisiko ergibt sich aus der Summe der Driver Contributions auf allen 12 allgemeinen Imagedimensionen (=Imageschaden). Um den Brand Value at Risk zu errechnen, wird das Markenrisiko (Risk Contribution) mit dem finanziellen Wert des Unternehmens multipliziert. Die 12 Imagedimensionen werden durch „Bündel“ von eindeutig negativen, systematisch wiederkehrenden Begriffen dargestellt und in den Medienbeiträgen zur Marke individuell gemessen. Welche negativ-Attribute die Öffentlichkeit nutzt und den drei wichtigsten Imageproblemen unterliegen, kann auf der folgenden Seite eingesehen werden. Zudem werden im nebenstehenden Kuchendiagramm die Details zu den drei am häufigsten genannten Imageproblemen der Marke dargestellt. Ihr Anteil wird in Prozenten angegeben (die drei zusammen = 100%). Sie können die Ursachen eines Markenwertverlustes sein. 46,0% 14,8% 90,1% fake ugly ridiculous others 1. Juni 2014 / © TheBrandTicker 18,3% 13,5% inferior unable feeble others dislikable unpleasant ignorant others 8 Muss von einem nachhaltigen Reputationsschaden ausgegangen werden? Erläuterungen Häufigk eit und Einfluss des Negativ-I mages von Hermès Die Matrix misst die negativ-Äußerungen auf zwei Dimensionen: 3,50% Appeal 3,00% Reputationsschaden! 2,50% Volume Value = misst den Einfluss von negativ-Äußerungen auf das Markenimage. Ist Value hoch, so betreffen die Äußerungen rational schwer fassbare Erfolgsfaktoren des Unternehmens bzw. Aspekte, die stark vom Image einer Marke getragen werden. Ist das Image beschädigt, kann dies erheblichen Einfluss auf das Kaufverhalten haben. Ist Value tief, so liegen die Informationen zu den (negativ besprochenen) Kaufkriterien vor und erschließen sich dem Kunden auch ohne die Referenz zum Markenversprechen. Damit ist der Schaden weniger assoziativ, sondern eher konkret/ sachbezogen. 2,00% 1,50% Performance 1,00% Care 0,50% Cost Efficiency Alignment 0,00% 0,00% 10,00% 20,00% 40,00% 50,00% 60,00% 0,38% 0,12% inferior 0,29% dislikable 0,08% feeble 0,25% uncertain 0,08% unpleasant 0,23% 1. Juni 2014 / © TheBrandTicker 1,50% 2,00% 90,00% 2,52% laggard 1,00% 80,00% fake costly 0,18% 0,50% 70,00% Die dominantesten Negativ-Attribute der Mark e 2,02% 0,00% Reliability Innovation Exclusivity Value Die schädlichsten Negativ-Attribute der Mark e inferior Sustainability Health Zeitraum: 30. Mai 2014 bis 30. Juni 2014; Sample: 38'612 Beiträge fake Leadership Topicality 30,00% Volume = misst die Häufigkeit der Nennung eines bestimmten Risikofaktors im Vergleich zur Gesamtnennung aller Erfolgs- und Risikofaktoren der entsprechenden Marke. 2,50% 0,00% 1,00% 2,00% 3,00% Nicht alle negativ-Äußerungen schaden dem Markenimage nachhaltig. negativ-Äußerungen, die starken Einfluss auf das Markenimage haben und gleichzeitig intensiv besprochen werden, stehen in der markierten Zone und sind eine ernsthafte Gefahr für die Marke. Es kann auch davon ausgegangen werden, dass eine häufige negativ-Äußerung mit einer reduzierten Positiv-Nennung einhergeht. In den untenstehenden Darstellungen werden die fünf häufigsten (Volume) und einflussreichsten (Value) systematisch mit der Marke genannten negativ-Attribute ersichtlich. Die Skala zeigt den Anteil dieser Attribute an der Gesamtheit aller genannten Attribute. Daran lässt sich erkennen, wie ausgeprägt bestimmte negativ-Attribute im Verhältnis zum Gesamtgespräch über die Marke sind. Für ein besseres Verständnis der negativ-Attribute, werden auf Folie 10 einige Beispiele des Kontexts, in dem die am häufigsten genannten negativ-Attribute verwendet werden. gezeigt. Die negativ-Attribute sind auch in den 12 Imagedimensionen enthalten. 9 In welchem Kontext wird die Marke besprochen? How to avoid buying Hermès FAKES Facebook - Hermes Scarf Guides, 02.06.2014 Ever ordered a Hermes Birkin bag or Louis Vuitton monogram bag online only to realise it was fake, and not been able to do anything about it? handbag.com, 01.06.2014 You Know Who's Knocking Off Hermès Bags? Hermès Employees Refinery29, 18.06.2014 1,500 counterfeit Hermes handbags seized at Port of L.A. Los Angeles Times – L.A. Now Blog, 05.06.2014 A bit of luxe for less? Fashionistas make a beeline for cast-off couture The Sidney Morning Herald Online, 09.06.2014 Hermès Fakes Vogue Online, 18.06.2014 Luxury brands like Hermes, Gucci & others to take on fake market growing fast in India The Economic Times – ETRetail, 28.06.2014 Multi-million-dollar counterfeit Birkin ring revealed to be run by Hermes STAFF as police bust global knock-off operation The Daily Mail Online, 15.06.2014 Hermès Celebrates Bust Of Counterfeit Birkin Ring Aided By Actual Employees The Huffington Post, 15.06.2014 Hermes Wins $100 Million Damages From Counterfeit Websites Bloomberg, 30.06.2014 1. Juni 2014 / © TheBrandTicker 10 Anhang 1. Juni 2014 / © TheBrandTicker 11 Möchten Sie Ihre Marke noch besser verstehen? Mikro-Applikationen für spezifische Informationsbedürfnisse Ausgehend von der vorliegenden Analyse, lassen sich die für Sie interessanten Aspekte erweitern und vertiefen: Mikro-Applikationen! Mikro-Applikationen sind nutzerfreundliche, fokussierte und effiziente Monitoringlösungen, welche spezifischen Informationsbedürfnissen von unterschiedlichen Nutzergruppen entsprechen. Die Lösungen können von Computern, Tablets oder Smartphones aus bedient werden. Marken-Analyse zu gezielten Fragen Der vorliegende Report Data-Feeding von Informationen auf unternehmenseigene Plattformen Data-Feeding Die gerechneten Daten von TheBrandTicker können direkt in unternehmenseigene Dashboards oder Webseiten gespeist werden. Dies ist insbesondere interessant für Medienkanäle oder Unternehmen, welche Daten aus unterschiedlichen Quellen aggregieren und in einer einheitlichen Form präsentieren wollen. Maßgeschneiderte Lösung! Für die Messung Ihrer Marke baut TheBrandTicker neue Lösungen, die Ihren eigenen Vorstellungen und Bedürfnissen entsprechen und passwortgeschützt sind. Mit dieser Lösung können Sie alle Aspekte kontinuierlich (täglich oder wöchentlich) beobachten und erhalten so wichtige Instrumente, wie den zeitlichen Verlauf und die Unmittelbarkeit der Resultate, an die Hand. Maßgeschneiderte Lösung für die kontinuierliche Beobachtung Marken-Analysen! Mit den Marken-Analysen zu spezifischen Fragen Ihrer Wahl erhalten Sie die Möglichkeit, die bisher gewonnenen Erkenntnisse zu vertiefen. Zum Beispiel lassen sich Analysen auf bestimmte Sprachräume, Unternehmensaktivitäten, vergangene Zeitabschnitte oder ausgewählte Printmedien fokussieren, um so die Erkenntnisse zu präzisieren. Auch lassen sich direkte Vergleiche mit anderen Marken erstellen. 12 Die Methode im Überblick TheBrandTicker vereint das Know-how aus den Bereichen Medienanalyse, Markenstrategie, Markenbewertung, Softwareentwicklung, Linguistik und Risk Management und führt es in einer integrierten Applikation zusammen. ! Die folgenden acht Punkte erläutern die Konzepte, die hinter TheBrandTicker stehen. ! Wir messen den Beitrag der Kommunikation anhand der Marke, weil die Marke das Gefäß / die Projektionsfläche der Kommunikation ist – in ihr wird alles gespeichert was der Kunde wahrgenommen hat (auch durch Produkte, Dienstleistungen – sprich durch alle Berührungen mit der Marke). Wir messen das Markenimage anhand der Berichterstattung in öffentlichen Print- und Onlinemedien, weil die Bedeutung der Marke über die Kundenzielgruppe hinausgeht; sie hat eine gesellschaftliche Rolle und fungiert als Berührungsfläche zwischen Öffentlichkeit und Unternehmen. Gleichzeitig können wir dadurch den Kontext, in dem die Marke besprochen wird, verstehen. Wir erfassen, was über die Marke gesprochen wird, weil die freiwillige Äußerung über eine Marke am besten das tatsächliche Verhalten gegenüber der Marke wiedergibt. vertraut gesund pflegend sanft Wir charakterisieren die Marke anhand der Begriffe, die für sie benutzt werden, weil sie uns helfen die Ausprägung der Wahrnehmungen/Charaktereigenschaften einer Marke zu verstehen. Über etwas Wesentliches wird häufiger gesprochen, als über unwichtige Eigenschaften. angenehm Wir analysieren die Wortbedeutungen, weil sie uns etwas darüber sagen, wie stark eine Aussage vom Markenimage beeinflusst ist. Ein Mensch würde nie etwas „vertrauenswürdig“ nennen, das er nicht kennt. Dagegen kann er gut sagen, daß etwas „stilvoll“ ist, wenn er es zum ersten Mal sieht, weil diese Aspekte sichtbar und rational fassbar sind. Es gibt Begriffe, die vornehmlich vom Markenimage getragen werden bzw. eine Marke als Referenz brauchen. Begriffe sind also zu unterschiedlichem Grad markenabhängig. Wir multiplizieren die Markenabhängigkeit der Begriffe mit ihrer Häufigkeit, weil ein markenabhängiger Begriff, der gleichzeitig häufig verwendet wird, einen höheren Einfluss auf den Markenwert hat, als ein Begriff der rational erfasst und wenig besprochen wird. Wir nennen das Ergebnis dieser Multiplikation „Brand Contribution“, weil sich darin die beiden wesentlichen ökonomischen Aspekte der Marke vereinen: die Ausprägung ihres spezifischen Versprechens und das gespeicherte Wissen über sie in den Köpfen der Öffentlichkeit. Brand Contribution ist der „emotionale“ Anteil an unseren alltäglichen Kaufentscheidungen. € Wir multiplizieren diesen „Brand Contribution“ mit dem Gesamtwert des Unternehmens und erhalten den Markenwert, weil die Marke ein Teil aller Anstrengungen und Mittel ist , die den Wert des Unternehmens ergeben. Dadurch schaffen wir den Zusammenhang zwischen Wahrnehmung und Unternehmenswert und geben der Kommunikation eine Zielorientierung. 13 Erläuterungen zu den Daten und den Messgrößen TheBrandTicker vereint das Know-how aus den Bereichen Medienanalyse, Markenstrategie, Markenbewertung, Softwarentwicklung, Linguistik und Risk Management und führt es in einer integrierten Applikation zusammen. Mit modernster Technologie und einem hochkomplexen, fachlich fundierten Algorithmus stellt TheBrandTicker den direkten Bezug der öffentlichen Wahrnehmung einer Marke zu ihrem finanziellen Wert her. ! Auswertung! Das System basiert in einem ersten Schritt auf der automatisierten Texterkennung; diese produziert eine Verlässlichkeit von 70-80 Prozent. Die Resultate werden dann von Redakteuren auf ihre richtige Zuordnung geprüft. Somit können wir eine nahezu100prozentige Verlässlichkeit der korrekten semantischen Zuordnung garantieren.! ! Relative Häufigkeiten (Volume):! Bei den relativen Häufigkeiten werden die Treffer einer spezifischen Messgröße (Attribut, Issue, Kernwerte oder Treiber) im Verhältnis zur gesamten Anzahl der Treffer einer Marke am selben Tag ausgewiesen. Bei Sektorcharts wird die Häufigkeit einer Marke mit den Treffern aller Marken im Sektor verglichen. Markenabhängigkeit (Value): ! Bei der Dimension „Value“ werden die Attribute sektorspezifisch codiert. Die Codierung wird einerseits durch die semantische Ausrichtung des einzelnen Begriffs und andererseits durch die Streuung der Attribute im Sektor, zu dem die Marke gehört, bestimmt. Ersteres misst den Unterschied zwischen Attributen, bei denen vorausgesetzt werden kann, dass die Information vorliegt (z.B. dieser BMW ist erschwinglich) und solchen, die auf Erfahrungen aus der Vergangenheit und auf Markenwissen basieren (z.B. BMW ist verlässlich). Letzteres gibt diesen Werten die sektorspezifische Gewichtung. Value und Risk Contribution (als Prozent des Unternehmenswerts): ! Zur Ermittlung der Contributions (Value oder Risk) werden die zwei Dimensionen „Volume“ und „Value“ multipliziert. Contribution bzw. der Markenbeitrag ist hoch, wenn der Erfolgsfaktor viel besprochen wird, also wichtig ist (hohes Volumen) und gleichzeitig eine große Markenabhängigkeit (hoher Value) aufweist. Dies gilt auch für die Risk Contribution. Im Wesentlichen entstehen diese Resultate über folgende Wege: Quellen ! Grundlage für die Analyse sind aktuelle Börseninformationen und Beiträge aus internationalen Print-Medien. TheBrandTicker arbeitet mit fünf Suchsprachen (Deutsch, Englisch, Spanisch, Französisch, Italienisch). Brand Value / Brand Value at Risk (als finanzielle Größe): ! Brand Value und Brand Value at Risk werden einerseits durch den Gesamtwert des Unternehmens (berechnet nach Enterprise Value, Discounted Cash Flows oder Economic Value Added) und anderseits durch die von TheBrandTicker errechnete Value Contribution bzw. Risk Contribution bestimmt (=Summe aller Driver Contributions). Bei Unternehmen, welche ihr Geschäft unter mehreren Marken betreiben, wird der Wertbeitrag der Marke ertragsbezogen angepasst. ! Datenprovider! Bereitgestellt werden die Daten von LexisNexis (www.lexisnexis.com), einem der grössten internationalen Newsprovider für Printmedien. Die Finanzdaten werden von SIX Financial Information (www.six-group.com) zur Verfügung gestellt. 1. Juni 2014 / © TheBrandTicker 14 Die wichtigsten Begriffe kurz erläutert Attribute sind rund 300 „Begriffswolken“ (Clusters mehrerer bedeutungsähnlicher Begriffe) in fünf Sprachen, die genutzt werden, um die systematisch herausragenden Markenassoziationen zu analysieren und zu beschreiben. Attribute können entweder positiv oder negativ ausgeprägt sein, sie werden einzeln codiert und ausgezählt (siehe Value und Volume). Contribution (Value oder Risk) misst den positiven oder negativen Beitrag des Markenimages zum Wert des Unternehmens. Contribution wird auf der Ebene der Marke (Value Contribution = Summe aller Value Driver Contribution; Risk Contribution = Summe aller Risk Driver Contribution), der Erfolgsfaktoren (Value Diver Contribution = Summe aller Attribute Contribution; Risk Driver Contribution = Summe aller negativ-Attribute Contribution) sowie der Kernwerte (Core Driver Contribution = Summe aller spezifisch definierten Attribute Contribution) ausgerechnet. Contribution ergibt sich aus der Multiplikation von Volume mit Value. Brand Value bzw. der Markenwert wird als finanzielle Größe angegeben und ist immer Teilwert der Marktkapitalisierung des Unternehmens (also darin enthalten). Brand Value at Risk gibt den Anteil an Marktkapitalisierung wieder, der den negativen Nennungen unterliegt. Er kann als finanzieller Ausdruck des Reputationsrisikos bezeichnet werden. Erfolgs- und Risikofaktoren sind die allgemeinen Kriterien, die ausschlaggebend sind für die Kaufentscheidung eines Kunden und den Erfolg / Misserfolg eines Unternehmens. Zwölf Faktoren werden für jede Marke individuell definiert und anhand von allgemeinen Überbegriffen betitelt. Sie werden inhaltlich durch die Bündelung einzelner Attribute, die sich markenspezifisch zusammensetzen, gebildet. Erfolgsfaktoren sind von positiven Attributen und Risikofaktoren von negativen Attributen „geladen“. Kernwerte der Marke sind spezifisch definierte, strategische „Erfolgsfaktoren“ welche die Marke für sich beansprucht und langfristig verfolgt. Volume (der Marke) misst die Nennung einer Marke im Vergleich zur Gesamtnennung aller Marken im entsprechenden Sektor. Volume (der Erfolgsfaktoren, Attribute, Issues und Kernwerte) misst die Nennung eines bestimmten Erfolgsfaktors, Attributes etc. im Vergleich zur Gesamtnennung aller Erfolgsfaktoren, Attribute etc. der entsprechenden Marke. Value (der Marke) misst die Abhängigkeit des Unternehmenserfolgs vom Markenimage. Ist Value hoch, so ist die Unternehmensleistung rational wenig fassbar und deren wirtschaftlicher Erfolg vornehmlich vom Image der Marke getragen. Ist Value tief, so baut der Unternehmenserfolg auf Leistungen, deren Nutzen für Kunden auch ohne Referenz zur Marke greif- und beurteilbar sind. Value (der Erfolgsfaktoren bzw. Kernwerte) misst die Abhängigkeit eines Erfolgsfaktors vom Markenimage. Ist Value hoch, so ist der Erfolgsfaktor rational wenig fassbar und sein Nutzenversprechen vornehmlich vom Image der Marke getragen. Ist Value tief, so liegen die Informationen zu den Kaufkriterien vor und erschließen sich dem Kunden auch ohne die Referenz zum Markenversprechen. Issues sind im Gegensatz zu den Attributen keine wirkungs-, sondern ursachenbezogene Größen und beinhalten Themen wie Produktrückruf, Vergiftung, Kinderarbeit. Es sind rund 80 Issues bzw. Risikothemen in 5 Sprachen definiert. Angezeigt werden die Issues mit der höchsten relativen Häufigkeit. Market Capitalization bzw. die Marktkapitalisierung eines Unternehmens spiegelt den aktuellen Marktkonsens zum Wert des Eigenkapitals eines börsennotierten Unternehmens wider. Sie ergibt sich aus Angebot und Nachfrage nach Aktien des Unternehmens und berechnet sich aus der Multiplikation von Kurs (Marktpreis) und der gesamten Anzahl der ausgegebenen Aktien des Unternehmens. Sectors richten sich in ihrer Definition nach den Industry Classification Benchmarks (ICB). Darin sind 116 Sub-Sektoren definiert, welche in 41 Sektoren zusammengefasst und wiederum in 19 Super-Sektoren konsolidiert werden. Alle Marken werden entweder einem SubSektor, Sektor oder Super-Sektor zugeordnet, je nach Geschäftsfeld in dem die Marke tätig ist. 1. Juni 2014 / © TheBrandTicker 15