presseheft - cinemagic
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Ein Film von Marcus O. Rosenmüller PRESSEHEFT KINOWELT FILMVERLEIH A division of KINOWELT GMBH PRESSE & PR KARL-TAUCHNITZ-STR. 10 · D-04107 LEIPZIG · TEL.: 0341 35596 316 · FAX: 0341 35596 309 [email protected] · INTERNET: PRESSE.KINOWELT.DE Inhaltsverzeichnis Vor und hinter der Kamera ............................................................................................................. 3 One Line Synopsis, Kurzinhalt & Pressenotiz ................................................................................... 4 Weitere Angaben ........................................................................................................................... 5 Langinhalt..................................................................................................................................... 6 Interview mit der Produzentin Dr. Alice Brauner............................................................................... 8 Vor der Kamera ........................................................................................................................... 10 Hinter der Kamera ....................................................................................................................... 15 Original Motion Picture Soundtrack............................................................................................... 17 Der „Wunderkinder“-Geiger Elin Kolev bei Sony Classical ............................................................... 18 Das LFI-Sonderheft WUNDERKINDER von Kai Wiesinger ............................................................... 19 Kontakt....................................................................................................................................... 20 2 Vor und hinter der Kamera Darsteller Hanna Reich / Enkelin Nina Abrascha Kaplan Larissa Brodsky Max Reich Helga Reich Irina Salmonova SS-Standartenführer Schwartow SS-Sturmbannführer Becker Dr. Boris Brodsky Rachel Brodsky Samuel Kaplan Lara Kaplan Aaron Kaplan Alexi Oberst Tapilin Köchin Mathilda Adamik Elin Kolev Imogen Burrell Kai Wiesinger Catherine Flemming Gudrun Landgrebe Konstantin Wecker John Friedmann Gedeon Burkhard Natalia Avelon Mark Zak Dagmar Sachse Michael Mendl Michael Brandner Rolf Kanies Cornelia Saborowski Stab Regie Drehbuch Produzenten Koproduzent Produktionsleitung Aufnahmeleitung Kamera Schnitt Szenenbild Kostümbild Maske Original-Musik Musik Supervisor Ton Casting Produktionsassistenz Marcus O. Rosenmüller Stephen Glantz Rolf Schübel Marcus O. Rosenmüller Kris Karathomas nach einer Story von Art Bernd Alice Brauner Artur Brauner Hans-Wolfgang Jurgan (Degeto Film) Winfried Demuss Sebastian Geißler Roman Nowocien, bvk Raimund Vienken, bfs Petra Albert Mirjam Muschel Dörte Eben Lena Lazzarotto Martin Stock Michael Zechbauer Dirk Homann Uwe Bünker, bvc Bettina Westhausen 3 One Line Synopsis Spannendes Drama über drei Kinder, die mit ihrer Musik alle Grenzen überwinden und eine tiefe und wahre Freundschaft beginnen. Kurzinhalt Ukraine, 1941: Der junge, hochbegabte Violinist Abrascha (Elin Kolev) und die nicht minder begabte Pianistin Larissa (Imogen Burrell) werden als Wunderkinder der klassischen Musik gefeiert. Sie spielen in den großen Konzertsälen Russlands – vor der Parteielite und sogar vor Stalin. Hanna (Mathilda Adamik), Tochter des deutschen Brauers Max Reich (Kai Wiesinger) sowie seiner Frau Helga (Catherine Flemming), ist selbst eine talentierte Geigerin und wünscht sich nichts sehnlicher, als Unterricht mit den russischen Wunderkindern zu bekommen. Larissa und Abrascha reagieren verhalten. Erst als ihre Lehrerin Irina Salmonova (Gudrun Landgrebe) einwilligt, auch Hanna zu unterrichten, entwickelt sich zwischen den Kindern eine innige Freundschaft. Aber bald wird sie auf eine harte Probe gestellt. Nach dem Angriff der Deutschen auf Russland müssen sich die Reichs verstecken. Und die jüdischen Familien von Larissa und Abrascha helfen ihnen. Pressenotiz Mit großem Staraufgebot erzählt Regisseur Marcus O. Rosenmüller (Der tote Taucher im Wald) eine universelle Geschichte über Freundschaft, Vertrauen und die Kraft der Musik, die alle Grenzen überwindet. Vor der Kamera stehen Kai Wiesinger (Comedian Harmonists), Gudrun Landgrebe (Rossini), Catherine Flemming (Teufelskicker), Konstantin Wecker (Go, Trabi, Go), Gedeon Burkhard (Inglourious Basterds), Natalia Avelon (Das wilde Leben) und viele mehr. Die wahren Stars aber sind die Kinder. Neben Imogen Burrell und Mathilda Adamik ist Elin Kolev auf der Leinwand zu sehen: Der erst 14jährige Violinist gilt als ein Ausnahmetalent in der Klassikszene und begeistert Publikum und Kritik gleichermaßen. WUNDERKINDER ist eine Produktion der CCC Filmkunst in Koproduktion mit der ARD Degeto (Produzenten: Dr. Alice und Artur Brauner, Koproduzent: Hans-Wolfgang Jurgan). Das Drehbuch stammt von Stephen Glantz und Rolf Schübel in einer Überarbeitung von Marcus O. Rosenmüller und Kris Karathomas nach einer Story von Art Bernd. Gefördert wurde der Film von der Film- und Medienstiftung NRW, dem Deutschen Filmförderfonds DFFF und der Wirtschaftlichen Filmförderung Mecklenburg-Vorpommern. WUNDERKINDER erhielt beim Jerusalem International Film Festival den Avner Shalev Yad Vashem Chairman's Award und beim Giffoni Festival drei Preise, darunter den ECFA Award für den besten europäischen Film. 4 Weitere Angaben Drehzeit: Drehorte: Lauflänge: Format: FSK: Prädikat: 21. September bis 19. November 2010 Nordrhein-Westfalen, Berlin, Brandenburg (Studio Babelsberg) und MecklenburgVorpommern (Putbus auf Rügen) 100 Minuten 35 mm & digital / 1,85:1 freigegeben ab 12 Jahre wertvoll 5 Langinhalt Als sich die gefeierte Violinistin Hanna Reich auf ihre Abschiedstournee vorbereitet, lässt ihr ein Unbekannter einen Umschlag übergeben. Hanna ist freudig überrascht über dessen Inhalt: alte verwitterte Notenblätter. Hanna schickt ihre Agentin dem Unbekannten hinterher, der nur eine Person sein kann. Während sie auf die Rückkehr der Beiden wartet, wandert ihre Erinnerung zurück in den Sommer 1941 in der Ukraine, als eine ganz besondere Freundschaft ihren Anfang nahm. Die beiden hochbegabten, musikalischen Wunderkinder Abrascha Kaplan (Elin Kolev) und Larissa Brodsky (Imogen Burrell) haben eine große Karriere vor sich. Mit ihrem gemeinsamen Violin- und Klavierspiel begeistern sie die Parteielite der Sowjetunion ebenso wie die einfachen Bauern. Während einer Tournee erfahren sie, dass ihnen ihr Ruf bereits über den Atlantik vorausgeeilt ist und sie für ein Konzert in die Carnegie Hall in New York City eingeladen wurden. Die Deutsche Hanna Reich (Mathilda Adamik), deren Eltern in der Ukraine eine Brauerei führen, ist selber eine begabte Violinistin. So gerne würde sie mit den beiden Wunderkindern musizieren, doch die lehnen die Deutsche ab. Als sie Hanna stehen lassen, fällt aus Larissas Notentasche ein Notenblatt. Es ist der Anfang einer Komposition, an der sie arbeitet. Hanna nimmt das Blatt an sich und studiert das Stück ein. Als Abrascha und Larissa von ihrer Tournee zurück sind, spricht Hannas Vater Max Reich (Kai Wiesinger) noch einmal mit den Eltern der beiden. Sie willigen ein und Irina Salmonowa (Gudrun Landgrebe), die Lehrerin von Abrascha und Larissa, unterrichtet Abrascha, Larissa und Hanna ab sofort gemeinsam. Auch Hannas Mutter Helga (Catherine Flemming) freut sich. Als Abrascha und Larissa erfahren, dass ihre Eltern nur aufgrund finanzieller Zuwendungen zugestimmt hatten, wollen sie mit Hanna zunächst nichts zu tun haben. Doch bei einem gemeinsamen Ausflug an den See fangen sie langsam an, sich anzufreunden. Aber die Zeichen stehen nicht gut für eine Freundschaft zwischen Deutschen und Ukrainern; zwischen der Tochter einer überzeugten Bunddeutscher-Mädel-Führerin und Juden. Denn soeben hat der deutsche Überraschungsangriff auf die Sowjetunion begonnen. Der Krieg bringt zunächst Hanna und ihre Familie in Lebensgefahr. Die Reichs können sich im letzten Augenblick vor den Schergen des sowjetischen Geheimdienstes NKWD in Sicherheit bringen und werden von Abraschas und Larissas Eltern in einer Hütte im Wald versteckt, wo die Kinder Zeit finden zu spielen und gemeinsam Musik zu machen. Als die Deutschen die Ukraine besetzen, kehren die Reichs in ihre Villa zurück. Hanna lobt ihre Freunde aus vollstem Herzen vor SS-Standartenführer Schwartow (Konstantin Wecker), der einwilligt ein Konzert der Kinder anzuhören, obwohl die „Wunderkinder“ Juden sind. Hanna bekommt von Schwartow eine kostbare Geige geschenkt. Auch wenn es zunächst anders aussieht, ist die unbeschwerte Zeit der Kindheit nun endgültig zu Ende. Als der Befehl kommt, alle Juden über 50 zum Abtransport zu versammeln, wollen Abraschas und Larissas Eltern gen Osten fliehen, doch der Plan wird vereitelt. Max Reich gelingt es zwar, Irina Salmonowa zu retten, doch seine Frau erfährt, dass letztendlich alle Juden abtransportiert werden sollen. Reich versteckt die Kinder und ihre Eltern in einem Keller seiner Brauerei. In einer dramatischen Aktion, bei der der hilfsbereite Alexi (Michael Brandner) und Irina Salmonowa ihr Leben lassen, sollen die Flüchtlinge in jene Waldhütte gebracht werden, in der auch schon die Reichs ausharrten. Doch dort wartet bereits die SS. 6 Während die Eltern ins Lager abtransportiert werden, müssen die Kinder bei der Kartoffelernte helfen, erhalten dann aber eine perfide Chance. Anstelle von Hanna, die durch das schreckliche Schicksal ihrer Freunde traumatisiert ist und nicht mehr spielen kann, sollen sie zum Geburtstag von Reichsführer SS, Heinrich Himmler, spielen. Wenn sie in vollendeter Perfektion spielen, so Schwartow, werden sie frei sein. Während Abrascha, der von den Bedingungen des Auftritts nicht weiß, sich ganz seiner Musik hingibt, realisiert Larissa während der Darbietung immer mehr, dass der Abtransport ihrer Eltern und Großeltern ein Transport in den Tod ist. Je klarer ihr wird, was es für sie bedeutet fehlerfrei zu spielen, desto weniger kann sie sich auf ihr Spiel konzentrieren… 7 Interview mit der Produzentin Dr. Alice Brauner Wie ist die Geschichte um die Freundschaft von drei musikalisch begabten Kindern in feindlichen Zeiten entstanden? Welche Rolle spielt in dem Zusammenhang die Musik? Mein Vater kann bis heute oftmals nachts nicht einschlafen, weil er als Holocaust-Überlebender immer wieder die schrecklichen Bilder des Krieges vor Augen hat. Als er vor einigen Jahren im SPIEGEL las, dass Heinrich Himmler im ukrainischen Poltawa alle jüdischen Kinder liquidieren lassen wollte, weil seine Kinder nicht mit dieser „Judenbrut“ die Schulbank drücken sollten, kam meinem Vater die Idee dieser Freundschaftsgeschichte über alle Nationalitäten und Religionen hinweg. Hauptmotiv für die Geschichte war der leitende Gedanke, dass Kinder, die nichts anderes wollen, als miteinander befreundet zu sein und ihre Liebe zu einer gemeinsamen Leidenschaft zu teilen, durch den Wahnsinn der Erwachsenen auseinander gerissen werden. Musik und Freundschaft sind außerdem universelle Themen, die jeden Menschen auf der ganzen Welt betreffen. Warum eine Geschichte aus dem 2. Weltkrieg und nicht aus der Jetztzeit, zu der Kinder und Jugendliche eventuell einen besseren Bezug herstellen können? Selbstverständlich könnte diese Geschichte vor jedem – auch aktuellen – Kriegshintergrund spielen. Wir haben diese Zeit zum einen wegen der Erlebnisse meiner Eltern im Holocaust gewählt (beide haben sehr viele Angehörige auch kleine Geschwister durch den Krieg verloren). Aber insbesondere deshalb, weil es kein drastischeres Beispiel in der Menschheitsgeschichte gab, als das Morden unschuldiger Menschen und vor allem auch Kinder zur Zeit des Dritten Reiches. Außerdem wollten wir zeigen, dass Mut, Zivilcourage und Einsatz für den Anderen auch in Zeiten des 2. Weltkrieges möglich war. Und vor allem wollten wir den 1,5 Millionen jüdischen Kindern, die im 2. Weltkrieg unschuldig ermordet wurden, mit diesem Film gedenken. Sie erzählen den Film aus den Augen der Kinder. Für die sind die Ereignisse des Krieges um sie herum unverständlich. Warum diese Perspektive? Und wie wurde dieser Ansatz umgesetzt? Erst durch Kinderaugen erhält man eine unbeeinflusste, politisch unvoreingenommene Sicht auf die Geschehnisse, wie sie ein Erwachsener aufgrund seiner Erfahrungen und Prägungen nicht mehr haben könnte. Kinder gehen viel intuitiver mit einer Situation um. Ihre Wahrnehmung lässt sie direkt und spontan reagieren und durchläuft nicht erst einen Filter der vermeintlichen Vernunft. Sie spüren die Gefahr, lassen sich aber nicht von ihr beeinflussen. Erwachsene hingegen wägen ihr Handeln oftmals aus Angst vor Repressionen ab, was z. B. damals dazu geführt hat, dass sie, um sich selbst zu schützen, anstatt ihren jüdischen Nachbarn, Bekannten und Freunden zu helfen, diese denunziert oder ihnen zumindest nicht zur Seite gestanden haben. Die Kinderperspektive wurde filmisch so umgesetzt, dass in jeder Szene des Films mindestens ein oder mehrere Kinder zu sehen sind. Die Kinder verstehen die Kriegsgeschehnisse nicht bzw. verstehen nicht, warum sie ab einem bestimmten Zeitpunkt keine Freunde mehr sein dürfen. Sie stellen kindgerechte Fragen zu dem Wahnsinn, der da vor ihren Augen passiert, damit auch der junge Kinozuschauer von heute versteht, welcher Irrsinn einem Krieg – und zwar jedem Krieg – innewohnt. Wie entstand das Lied der Freundschaft? Der Komponist Martin Stock, der musikalische Supervisor Michael Zechbauer, der Regisseur Marcus O. Rosenmüller und ich haben uns zusammengesetzt, lange überlegt und gemeinsam alle Aspekte zusammengetragen, die in diese Melodie mit einfließen müssen. Maßgeblich dafür war an erster Stelle Larissas Sichtweise, also die Sichtweise eines hoch begabten 12-jährigen musikalischen Mädchens, 8 das den Einflüssen ihrer Lebensumstände ausgesetzt ist: der Ort, an dem sie sich befindet, die Musik, die zu dieser Zeit in der Ukraine gelehrt wurde, ihr Verständnis von Freundschaft und Emotionen, ihre tiefe Verbundenheit mit der Natur, mit ihrer Umgebung und mit klassischer Musik, mit der sie groß geworden ist. Sie entwirft das Lied erstmal auf dem Klavier, daher ist „Larissas Lied“ zunächst mal im Entwurf eine reine Klavierfassung, die später durch die Geigen der beiden anderen Kinder "Hanna" und "Abrascha" ergänzt werden. All diese Aspekte ließ Martin Stock in seine ersten Entwürfe einfließen und gemeinschaftlich kristallisierte sich dann einstimmig die jetzige Fassung aus 16 Vorschlägen heraus. Nach dieser Entscheidung hat der Komponist das Lied ausgearbeitet, bis hin zum eigentlichen Filmscore bzw. der Orchesterfassung. Wie sind Sie auf den jungen Stargeiger Elin Kolev gekommen? Wir haben während der 5-jährigen Entwicklungszeit für diesen Film ca. 400 Kinder gecastet. 50 kamen mit Hilfe unseres Casters Uwe Bünker in die engere Auswahl. Dabei bestand die Schwierigkeit vor allem darin, Kinder zu finden, die sowohl ihr Instrument gut beherrschen als auch schauspielerisch überzeugen können. Elin wurde von der Schwiegermutter des Regisseurs entdeckt, da sie ihn bereits einmal in einem Konzert gehört hatte. Wir haben ihn – wie alle anderen auch – sowohl musikalisch als auch schauspielerisch gecastet und waren sofort überzeugt. WUNDERKINDER lief bereits sehr erfolgreich auf Festivals in Jerusalem und Giffoni. Wie wurde der Film dort aufgenommen? Es ist erstaunlich wie unterschiedlich, dabei gleichermaßen erfolgreich, der Film von Erwachsenen und von Jugendlichen aufgenommen wird. Erwachsene sind berührt und gerührt durch die hohe Emotionalität, die diese Geschichte birgt. Das zeigte sich in Jerusalem. Jugendliche hingegen leben die Freundschaftsgeschichte mit, spüren den Zusammenhalt und die Kraft, der die drei Kinder durch die Musik noch fester aneinander bindet. Sie versetzen sich selbst in die drei Charaktere der Kinder und überlegen noch während der Film läuft, was sie an deren Stelle getan hätten. Das kam in den Diskussionen in Giffoni ganz klar raus. 9 Vor der Kamera MATHILDA ADAMIK als Hanna Reich Mathilda Adamik wurde 2000 in Berlin geboren. Seit ihrem sechsten Lebensjahr spielt sie Violine, vor zwei Jahren kam noch das Klavier hinzu. Seit 2005 konnte sie zahlreiche Erfahrungen mit Printshootings und Werbespots u.a. für „Die Zeit“ und „Danone“ sammeln. Für die Rolle der Hanna wurde sie aus mehreren hundert Kindern aufgrund dieser Erfahrungen, ihrer guten Instrumentalkenntnisse und nicht zuletzt deshalb ausgewählt, weil sie sich sehr gut in die Geschichte einfühlen konnte. Eine Rolle gespielt hat sicher auch ihre Bereitschaft, die Musikstücke, die sie in den Szenen spielt in den Sommerferien vor Drehbeginn bis zu drei Stunden täglich einzuüben. WUNDERKINDER ist Mathilda Adamiks Kinodebüt. ELIN KOLEV als Abrascha Kaplan Elin Kolev wurde 1996 in Deutschland geboren. Er begann seine musikalische Ausbildung auf der Geige im Alter von 5 Jahren am Robert Schumann Konservatorium der Stadt Zwickau. Mit 10 Jahren wurde er ausnahmsweise als Jungstudent an der Leipziger Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in die Klasse von Prof. Carolin Widmann aufgenommen und seit 2010 studiert er an der „Hochschule für Musik Karlsruhe“ in der Klasse von Prof. Josef Rissin. Im April und Mai 2009 war Elin auf seiner ersten USA-Tournee durch Virginia, New York, North Dakota und Arkansas. Mit 12 Jahren gab der Zwickauer Geiger sein umjubeltes Debüt in der New Yorker Carnegie Hall. LiveAuftritte bei zahlreichen Fernsehsendern wie Pro7 tv-total, ARD, ZDF, Ki-Ka, MDR, RTL u.a. zeugen von der ungewöhnlichen Karriere des 14 jährigen Ausnahmetalents. Er wirkte u.a. in der ZDFSpendengala „Ein Herz für Kinder“ mit. Elin Kolev erhielt für seine Leistungen mehrere Auszeichnungen und Preise. Beim Casting für die Hauptrolle des jüdischen Wundergeigers Abrascha setzte er sich im Juni 2010 gegen rund 400 Kinder durch. Für WUNDERKINDER spielte Elin jedes Musikstück selber ein so wie er auch auf der Soundtrack-CD vom Film die Geigenpartie aufnahm. 2011 folgt die Rolle des Geigers Bronislaw Huberman in dem amerikanisch-israelischen Dokumentarfilm „Orchestra of Exiles-Bronislaw Huberman“ von dem Oscar-nominierten Regisseur Josh Aronson. Seit Mai 2011 ist der junge Ausnahmemusiker exklusiv Künstler bei Sony Classical. Seine erste CDProduktion erscheint Ende September 2011. 10 IMOGEN BURRELL als Larissa Brodsky Imogen Burrell wurde 1999 in Halle an der Saale geboren. Seit der ersten Klasse nimmt sie Klavierunterricht. Sie singt in zwei Chören und spielt Keyboard sowie Schlagzeug in der Rockband ihrer Schule. Erste Erfahrungen mit Film und Fernsehen machte sie als deutsche und englische Synchronstimme von Thekla, einer der Hauptrollen in der ZDF-Animationsserie „Kleiner Ritter Trenk“. Dass es ihr gelungen ist, sich im Casting durchzusetzen und die Rolle der Larissa in WUNDERKINDER zu erhalten, freut sie ganz besonders, da sie sich für alles intensiv interessiert, was mit dem Zweiten Weltkrieg und der Vertreibung der Juden zu tun hat. KAI WIESINGER als Max Reich Kai Wiesinger wurde 1966 in Hannover geboren. Bereits vor dem Abitur nahm er Schauspielunterricht und absolvierte nach Schule und Zivildienst eine Schauspielausbildung in München. Dort gab er 1990 sein Theaterdebüt in „Harold und Maude“. Sein Kinodebüt folgte zwei Jahre später mit Kleine Haie (1992) unter der Regie von Sönke Wortmann und bescherte ihm den ersten Bayerischen Filmpreis. Es folgten die ersten internationalen Produktionen wie Backbeat (1994) und The Sunset Boys sowie die deutsche Komödie Frauen sind was Wunderbares (1994) von Sherry Hormann. Mit Stadtgespräch (1995) war Kai Wiesinger erneut in einem deutschen Publikumserfolg im Kino zu sehen. Zunächst als ZDF-Fernsehspiel konzipiert, entwickelte sich Rainer Kaufmanns Komödie zum Publikumsmagneten. 1996 brillierte Kai Wiesinger in dem von Publikum und Presse gefeierten Thriller 14 Tage lebenslänglich (1996), der für ihn zugleich einen Imagewechsel bedeutete. Die Rolle des arroganten Staranwalts von Seidlitz brachte Kai Wiesinger 1997 einen weiteren Bayerischen Filmpreis ein. Im selben Jahr erhielt er auch den Ensemble-Sonderpreis für Comedian Harmonists (1997) sowie eine Nominierung für den Deutschen Filmpreis. Es folgten ernste Filme wie Hunger – Sehnsucht nach Liebe (1997), das Regiedebüt von Dana Vavova. Einen internationalen Erfolg feierte Kai Wiesinger 1999 in dem vieldiskutierten Kinofilm Nichts als die Wahrheit. Kai Wiesinger spielte an der Seite von Götz George den Verteidiger in einem fiktiven Prozess gegen den grausamen KZ-Arzt Mengele. 2001 war er mit Roland Düringer und Marie Bäumer in dem zweiterfolgreichsten österreichischen Kinofilm aller Zeiten, Poppitz, zu sehen. Für das Fernsehen stand Kai Wiesinger in unterschiedlichen deutschen und internationalen Produktionen vor der Kamera. In England drehte er 2001 mit Carl Schenkel „Murder on the Orient Express“, in Budapest „Dracula“ für das italienische Fernsehen und mit „Fallen Angels“ einen Horrorfilm für das kanadische Fernsehprogramm. In Deutschland war er in „Die Gustloff“, „Gier“, „Restrisiko“ und der Eventproduktion „Die Jagd nach der heiligen Lanze“ zu sehen, die mit „Die Jagd nach dem Bernsteinzimmer“ gerade fortgesetzt wird. Für das Projekt „ERUV - The Wire“ wechselte Kai Wiesinger Anfang 2005 hinter die Kamera, um den Alltag einer jüdischen Gemeinde in Teaneck, New Jersey, zu porträtieren. Mit der Idee gewann Kai Wiesinger den Planet Dokumentarfilmpreis. 2007 folgte im Auftrag des NDR der Dokumentarfilm „Für immer und ewig“. 11 CATHERINE FLEMMING als Helga Reich Geboren in Chemnitz, begann Catherine Flemming ihre Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. Später belegte sie Kurse in New York bei Marcia Haufrecht und am „Actors Studio Lee Strasberg“. Nach einigen Jahren Wandertheater mit dem renommierten „Shakespeare Ensemble“ folgte 1994 ihre erste TV-Rolle in dem preisgekrönten Mehrteiler „Um die 30“ (Regie: Ralf Huettner). Die erste Hauptrolle in einem Spielfilm hatte sie an der Seite von Richy Müller in „Cuba Libre“ (Regie: Christian Petzold). 1997 drehte sie Still Movin (Regie: Niki Stein) und den Spionage-Thriller „Der Rote Schakal“ (Regie: Hajo Gies). 1998 wurde sie beim Bayerischen Filmpreis als Beste Nachwuchsdarstellerin für ihre Rolle in Hunger, dem hochgelobten Kinoregiedebüt von Dana Vávrová, ausgezeichnet. Es folgten Auftritte in Die Unberührbare (2000), Der Alte Affe Angst (2003) und Lulu & Jimi (2008), die von Oskar Roehler inszeniert wurden. Von 2006 bis 2009 spielte sie die Marietta in der TV-Krimireihe „Commissario Laurenti“ neben Henry Hübchen. Sie spielte auch in mehreren internationalen Produktionen wie „Richard Sorge – Spion aus Leidenschaft“, („The Spy of The Century“, Regie: Masahiro Shinoda, 2003) neben Ian Glenn und Ulrich Mühe, The Eye (Regie: Milan Kohout, 2009) neben Jürgen Prochnow und „Casanova - Ich liebe alle Frauen“ („Young Casanova“, Regie: Giaccomo Battiato, 2001). Catherine Flemming arbeitete wiederholt mit namhaften Regisseuren wie Philipp Stölzl, Bernd Böhlich, Torsten C. Fischer und Buddy Giovenazzo. Im Kino war sie zuletzt in Teufelskicker (Regie: Granz Henman, 2010) und Goethe (Regie: Philipp Stölzl, 2010) zu sehen. In diesem Jahr engagierte sie sich darüber hinaus als Schauspielerin und KoProduzentin einer von der FFF Bayern geförderten Trilogie über Gewalt. GUDRUN LANDGREBE als Irina Salmonova Gudrun Landgrebe, in Göttingen geboren und in Bochum aufgewachsen, zählt zu den renommiertesten deutschen Schauspielerinnen. Nach Abschluss der Schauspielschule in Köln war sie 12 Jahre an verschiedenen Stadttheatern im festen Engagement. Bereits mit ihrer zweiten Kinohauptrolle kam 1983 der große internationale Durchbruch. Robert van Ackerns preisgekrönter Film Die flambierte Frau machte sie über Nacht zum Star. Seither drehte Gudrun Landgrebe weitere Hauptrollen mit internationalen Regisseuren wie István Szabó (Oberst Redl, 1985) Edouard Molinaro (Die Dame vom Palast-Hotel, 1984) und Liliana Cavani (Leidenschaften, 1985), aber auch in zahlreichen deutschen Produktionen war sie seither als Hauptdarstellerin zu sehen. In Kinofilmen wie Dominik Grafs Die Katze (1987) oder Helmut Dietls Rossini (1997), aber auch in TV-Highlights wie „Heimat“ von Edgar Reitz konnte sie immer wieder ihre Vielseitigkeit unter Beweis stellen. Immer wieder kehrte Gudrun Landgrebe auf die Bühne zurück, so spielte sie unter anderem an den städtischen Bühnen in Essen und Bremen die Titelrolle in „Tochter der Luft“ von Hans-Magnus Enzensberger. Gudrun Landgrebe gibt mit Begeisterung Lesungen und leiht zahlreichen Hörbüchern ihre Stimme. 12 Zusammen mit Konzertpianisten tritt sie regelmäßig mit verschiedenen musikalisch-literarischen Programmen auf. Auf der Leinwand sah man Gudrun Langrebe zuletzt in Warten auf Angelina (2008) von Hans Christoph Blumenberg und in Oskar Roehlers Jud Süß – Film ohne Gewissen (2010). KONSTANTIN WECKER als SS-Standartenführer Schwartow Konstantin Wecker wurde 1947 in München geboren. Bereits mit sechs Jahren lernte er Klavier, später kamen auch Geige und Gitarre hinzu. Schon früh hegte er den Traum vom Leben als „freier Dichter“ und riss dafür mehrmals von zu Hause aus. 1968 vollführte er seine ersten Soloauftritte in der Kleinkunstszene und besuchte nach dem Abitur im darauf folgenden Jahr die Musikhochschule München. Er gründete die Gruppe Zauberberg, wirkte in der deutschen Version des Musical „Jesus Christ Superstar“ mit, schrieb Musik fürs Theater und Musicals und übernahm zudem erste Rollen in Fernsehfilmen. Auch als gefragter Studio-Pianist und Arrangeur machte sich Wecker Anfang der siebziger Jahre einen Namen. 1973 veröffentlichte er seine erste LP „Die sadopoetischen Gesänge des Konstantin Amadeus Wecker“ und trat in der Folge des Öfteren im legendären Kleinkunsttheater „Münchner Lach- und Schießgesellschaft“ auf. Bundesweit für Aufsehen sorgte der Sänger 1977 mit dem Stück „Willy“. Der Song handelte vom gewaltsamen Tod eines dunkelhäutigen Freundes Weckers, der von rechtsradikalen Schlägern umgebracht worden war. Im gleichen Jahr wurde Wecker mit dem Deutschen Kleinkunstpreis ausgezeichnet. Im Laufe der Achtziger entwickelte sich Wecker zu einem der gefragtesten Filmmusik-Komponisten des Landes und arbeitete für die größten deutschen Film- und TV-Projekte wie Helmut Dietls Serie „Kir Royal“, für die er eine unvergessliche Titelmelodie schrieb, oder Schtonk (1991). Es folgten weitere Engagements für das Fernsehen und Kino, sowohl als Darsteller oder Komponist. 2010 erhielt er den Bayerischen Filmpreis für seine Musik zu Lippels Traum (2008). JOHN FRIEDMANN als SS-Sturmbannführer Becker John Friedmann wurde 1971 in Frankfurt am Main geboren. Der Diplom-Architekt war zehn Jahre und drei Kinofilme lang Teil des erfolgreichen Comedy-Duos „Erkan und Stefan“. Seit 2006 konzentriert er sich auf seine Solo-Karriere als Schauspieler und Drehbuchautor. Der Münchner mit amerikanischen Wurzeln schlüpft dabei in die unterschiedlichsten Rollen von galantem Chefarzt über den liebenden Vater bis zum skrupellosen Auftragskiller. 2008 stand er in „Männerhort“ auf der Bühne der Komödie Düsseldorf. In englischsprachigen Produktionen ist er an der Seite von Corey Feldman und Stephen Baldwin zu sehen. GEDEON BURKHARD als Dr. Boris Brodsky Gedeon Burkhard wurde 1969 in München geboren. Seine bisher größten Erfolge im Kino hatte er mit Sönke Wortmanns Spielfilmdebüt Kleine Haie (1992) und der Komödie Abgeschminkt (1992) von Katja von Garnier. 13 Im Fernsehen war er unter anderem von 1997 bis 2001 als Nachfolger von Tobias Moretti in der Serie „Kommissar Rex“ zu sehen. 1999 wurde er als Herrchen von Rex mit der Goldenen Romy als beliebtester Serien-Star ausgezeichnet. Außerdem war er ein gerngesehener Gaststar in TV-Serien wie „Ein Fall für Zwei“, „Polizeiruf 110“, „SOKO Leipzig“, in Mini-Serien und TV-Filmen wie „Der Todestunnel - Nur die Wahrheit zählt“, „Utta Danella - Eine Liebe in Venedig“ und „Zwei Affären und eine Hochzeit“. 2007 und 2008 spielte er für zwei Staffeln den Partner von Semir in „Alarm für Cobra 11“. 2001 spielte Burkhard in der US-Produktion Superfire – Inferno in Oregon. 2006 spielte der die Hauptrolle in Joseph Vilsmaiers Der letzte Zug und in Quentin Tarantinos Inglourious Basterds (2009) war er einer der „Basterds“. MICHAEL MENDL als Aaron Kaplan Der aus Lünen stammende Michael Mendl erhielt seine Ausbildung an der Essener Folkwang Schauspielschule. Bevor er vom Fernsehen entdeckt wurde spielte Mendl viele Jahre am Theater: Darunter am Schauspielhaus Hamburg, den Kammerspiele München, dem Residenztheater München, auf den Salzburger Festspielen und an der Volksbühne Berlin. Mendls charismatischer Charakterkopf und seine feinnervigen Porträts von Ganoven, Ehemännern, Liebhabern, tragischen Outlaws und historischen Persönlichkeiten prägen seit den 80er Jahren viele Fernsehspiele und Filme. 1995 verkörperte er Götz Georges „Knastkumpel“ Korda in „Das Schwein – Eine deutsche Karriere“. Nach Dieter Wedels Mehrteiler „Der Schattenmann“ (1996) folgten Hauptrollen in Martin Enlens „Andrea und Marie“ (1998), Dominik Grafs „Bittere Unschuld“ (1999), im „Deutschlandspiel“ von Hans-Christoph Blumenberg (2000) und in Andreas Kleinerts Film „Kelly Bastian“ (2001). 2002 stand Michael Mendl unter der Regie von Oliver Storz als Willy Brandt für den ARD-Zweiteiler „Im Schatten der Macht“ vor der Kamera, wofür er 2004 die Goldene Kamera erhielt. Weitere Rollen spielte er in Ariane Zellers „Der zweite Blick“, Marco Serafinis „Sterne über Madeira“ und Joseph Vilsmaiers „Die Gustloff“ zu sehen. Zudem trat Mendl immer wieder in deutschen und internationalen Kinoproduktionen auf, wie in 14 Tage lebenslänglich (1996) – wofür er den Bayerischen Filmpreis erhielt –, in dem polnischen Film Weiser Davidek (2000), in Der Stellvertreter (2002) von Constantin Costa-Gavras oder in Der Untergang (2004) von Oliver Hirschbiegel. 14 Hinter der Kamera MARCUS O. ROSENMÜLLER Drehbuch, Regie Marcus O. Rosenmüller wuchs in Rottach-Egern am Tegernsee auf. Nach dem Abitur studierte er Kommunikationswissenschaften an der LMU in München, seit 2002 lebt er in Berlin. 1983 gründete er mit Werner Koenig die Koenig & Rosenmüller Filmproduktion, in die 1988 Jörg A. Hoppe als Gesellschafter einstieg. Aus der Koenig, Rosenmüller & Hoppe Filmproduktion entstand 1991 die Firma Me, Myself & Eye (MME) mit Christoph Post als weiteren Gründungsgesellschafter. Von 1989 bis 1999 führte Marcus O. Rosenmüller Regie bei rund 120 Videoclips, unter anderem für Phillip Boa & The Voodooclub, Udo Lindenberg und Westbam. Außerdem war er mitverantwortlich für Fernsehshows wie Bravo TV, Bravo Super Show und Canale Grande. Im Jahr 2000 stieg er bei der Firma MME aus, um sich fortan auf die Regie von Spielfilmen zu konzentrieren. Im gleichen Jahr kam sein erster Spielfilm Der tote Taucher im Wald (2000) in die deutschen Kinos. 2001 gründete er mit Werner Heinz und Bruno Eyron die Casascania GmbH, die sich auf Drehbuchbearbeitung und Stoffentwicklung für Spielfilme spezialisiert hat. Rosenmüller ist auch für seine zahlreichen Fernsehfilme bekannt. WUNDERKINDER ist sein zweiter Kinospielfilm. ROMAN NOWOCIEN Kamera Roman Nowocien studierte von 1996 bis 2001 an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB). Seit 2001 arbeitet er als Kameramann für Fiction- und Commercials/Clips. Er hat für zahlreiche TV-Filme und Serien-Episoden gearbeitet. 2011 wurde er beim Jerusalem International Film Festival und Giffoni Film Festival (Italien) für seine Arbeit an WUNDERKINDER ausgezeichnet. Nominierungen erhielt er 2010 für den Adolf-Grimme-Preis für „Flemming“, 2009 ebenfalls für den Adolf-Grimme-Preis für „Dr. Molly und Karl“. 2007 wurde er für den Deutschen Fernsehpreis für „R.I.S.“ nominiert, 2005 erhielt er den Friedrich Wilhelm Murnau Kurzfilmpreis für „Wedding Daydream“. MARTIN STOCK Original-Musik Martin Stock zählt zu den gefragtesten Komponisten Deutschlands. Die stilistische Bandbreite seiner Arbeiten ist erstaunlich: Er arbeitet mit der Oscar-Preisträgerin Caroline Link ebenso erfolgreich zusammen wie mit dem mehrfachen Echo-Gewinner Bushido, für dessen Zusammenarbeit er mit zwei goldenen Schallplatten ausgezeichnet wurde. Es sind immer die neuen Herausforderungen, die grenzüberschreitenden musikalischen Begegnungen, die Martin Stock interessieren. Seit langem schon wissen auch große Unternehmen die Vielseitigkeit und das nuancierte Einfühlungsvermögen von Martin Stock für eigene Kampagnen zu nutzen. Für namhafte Firmen wie BMW, Microsoft, Siemens und andere hat der Komponist musikalische Identitäten kreiert. 15 Martin Stock findet neben seinen Kompositionsverpflichtungen auch Zeit für eigene Projekte: Auftragskompositionen für das Rundfunkorchester des WDR gehören ebenso dazu wie Orchesterwerke die bei SONY Classical veröffentlicht werden. Martin Stock studierte Musik in Frankfurt am Mein und erhielt im Anschluss daran einen Lehrauftrag an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst. Es folgten eine Hospitanz bei Ennio Morricone in Rom und ein Workshop in Orchestrierung bei Steven Scott Smalley in Los Angeles. Zwischen 1991 und 1996 war er musikalischer Leiter der Ballettcompagnie des Staatstheaters am Gärtnerplatz in München. Seit 1996 ist Martin Stock freischaffender Komponist und Produzent. Die Filmmusik für WUNDERKINDER ist nach So ein Schlamassel (2009) die zweite Zusammenarbeit mit Dr. Alice und Artur Brauner. RAIMUND VIENKEN Schnitt Raimund Vienken hat eine SRT-Ausbildung zum Bildtechniker/Video-Editor gemacht. Seit Marcus O. Rosenmüllers Debüt Der tote Taucher im Wald (2000) arbeitet er regelmäßig mit Rosenmüller zusammen. Für diesen Film wurde er in der Kategorie Schnitt für den Deutschen Kamerapreis 2000 nominiert. DR. ALICE BRAUNER Produzentin Dr. Alice Brauner, Produzentin des Films WUNDERKINDER, wurde 1966 in Berlin geboren. Sie ist die Tochter von Artur Brauner, für den die Aufarbeitung der NS-Zeit immer herausragend wichtig war. Nach dem Studium der Fächer Neuere Geschichte, Politische Wissenschaften und Romanistik arbeitete Alice Brauner als Interviewerin und Referentin bei der Stiftung „Survivors of the Shoah Visual History Foundation". Die von Steven Spielberg ins Leben gerufene Stiftung archiviert Aussagen von Überlebenden des Holocaust. Alice Brauner promovierte am Zentrum für Antisemitismusforschung der Technischen Universität Berlin über „Antidemokratische und antisemitische Tendenzen in der Neuen Rechten in Deutschland". Die anerkannte Journalistin und Moderatorin arbeitete bei verschiedenen Fernsehsendern. Heute ist Dr. Alice Brauner als Filmproduzentin tätig. WUNDERKINDER ist eines ihrer vielen ambitionierten Projekte. Ihr Vater Artur „Atze“ Brauner, der die Idee zu WUNDERKINDER lieferte, wurde 1918 in Lodz geboren. Er floh bei Ausbruch des Zweiten Weltkriegs nach Russland. Viele Verwandte starben im Holocaust, die Eltern und drei Geschwister wanderten nach Israel aus. Brauner gründete 1949 in Berlin die CCC (Central Cinema Company) und wurde zu einem der bedeutendsten Filmproduzenten Deutschlands. 16 Original Motion Picture Soundtrack WUNDERKINDER Music by Martin Stock und Anderen Martin Stocks berührender Score wurde vom Slovak National Symphony Orchestra, Bratislava im großen Sendesaal des Slowakischen Rundfunks unter Stocks eigener Leitung eingespielt. Außer Stocks Eigenkompositionen bietet das Album bekannte Stücke von Mozart, Brahms, Rimski-Korsakow, Borodin und Sarasate. Neben Martin Stock am Klavier ist der 14-jährige Nachwuchsmusiker Elin Kolev zu hören. Das emotionale Hauptthema des Films „Larissas Lied“ gibt es auf dem Album in der Originalversion mit Elin Kolev an der Violine und in einer zusätzlichen Orchesterversion. Martin Stock ist einer der gefragtesten Komponisten Deutschlands und die Bandbreite seiner Stilistiken ist erstaunlich: Er arbeitete mit der Oscar-Preisträgerin Caroline Link ebenso erfolgreich an Im Winter ein Jahr zusammen wie mit dem mehrfachen Echo-Gewinner Bushido. Ab dem 23.09.2011 überall im Handel erhältlich. CD-Bestell-Nummer: 3981502. LC: 03387 www.colosseum.de Tracklisting: 01. Larissas Lied - Martin Stock, Elin Kolev 02. Erinnerungen an Abrascha - SNSO 03. Zigeunerweisen - Elin Kolev, Elena Kolesnitschenko (de Sarasate) 04. Freundschaft - SNSO 05. Ungarischer Tanz Elin Kolev, Elena Kolesnitschenko, SNSO (Brahms) 06. Polowetzer Tänze - Elin Kolev, Martin Stock (Borodin, arr. Stock) 07. Die Herrin der Fische - SNSO 08. Larissa übt Mozart (A-Dur Sonate, KV 331) - Elena Kolesnitschenko (Mozart) 09. Der Parteigenosse – SNSO 10. Die Hütte im Wald - Elin Kolev, Marian Kolev, Christian Sprenger, SNSO 11. Der Krieg ist hier – SNSO 12. Tapilin haut ab - SNSO 13. Hauskonzert (Violinsonate KV 301, 2. Satz) - Elin Kolev, Marian Kolev, Elena Kolesnitschenko (Mozart) 14. Das Kraftamulett – SNSO 15. Abschied von den Großeltern – SNSO 16. Flucht ins Ungewisse - SNSO 17. Hanna verstummt - SNSO 18. Larissa und Abrascha sollen spielen… - SNSO 19. Schwartows Versprechen - SNSO 20. Hummelflug - Elin Kolev, Elena Kolesnitschenko (Rimsky-Korsakow) 21. Schicksalskonzert (Violinkonzert D-Dur, 3. Satz) - Elin Kolev, Elena Kolesnitschenko (Brahms) 22. Wiedersehen mit Abrascha - SNSO 23. Larissas Lied – Orchesterversion Martin Stock, SNSO Pressekontakt: Uta Bretsch_Communications, Beethovenstraße 15, D-50674 Köln Tel: +49 / (0)221 – 420 44 62; Fax: +49 / (0)221 – 420 44 63; E-Mail: [email protected]; www.ubcomm.de 17 Der „Wunderkinder“-Geiger Elin Kolev Mit seinen erst 14 Jahren kann Elin Kolev bereits auf eine erstaunliche Karriere zurückblicken. In Zwickau geboren, gewann das junge Ausnahmetalent 2008 bereits zwei Violinwettbewerbe. 2009 gastierte Kolev auf seiner ersten USA-Tournee auch erfolgreich in der New Yorker Carnegie Hall. 2010 wurde er für eine Filmhauptrolle an der Seite von renommierten Schauspielern wie Gudrun Landgrebe und Kai Wiesinger ausgewählt. In dem Film „Wunderkinder“ von Regisseur Markus O. Rosenmüller spielt Elin Kolev einen hochbegabten jüdischen Violinisten, dessen Karriere in Russland während des 2. Weltkrieges eine dramatische Wendung bekommt. Für das erfolgreiche Casting zu diesem Film hatte Elin Kolev den berühmten „Säbeltanz“ von Aram Chatschaturjan ausgewählt. Dieses Bravourstück ist nun auch auf Elin Kolevs Recital zu hören, mit dem er zugleich sein CD-Debüt gibt. Auf der Einspielung findet sich mit „Larissas Lied“ zudem ein Stück aus WUNDERKINDER sowie – passend zu dem historischen Filmstoff – eine elegische Melodie, die John Williams für Steven Spielbergs Schindlers Liste komponiert hat. Auf der CD spannen bekannte Klassik-Stücke einen mitreißenden wie einfühlsamen Bogen vom Barock bis zur Romantik. Angefangen von einem Satz aus Antonio Vivaldis „Vier Jahreszeiten“, über Bearbeitungen etwa von Robert Schumanns Klavierstück „Träumerei“, bis zu lyrischen Melodien von Peter Tschaikowsky und Jules Massanet. Während Elin Kolev in Pablo de Sarasates „Zigeunerweisen“ mit seiner ganzen spieltechnischen Brillanz verblüfft, zeigt er sich in „Oblivion“ des Tango-Königs Astor Piazzolla als sensibler Musiker mit einem großen Herzen für nostalgische Klänge. Begleitet wird Elin Kolev von hochkarätigen Musikern: bei den Kammermusikstücken von der Pianistin Milana Chernyavska sowie bei den Orchesterstücken von den Dresdner Kapellsolisten unter Helmut Branny. Produkt-Nr.: 88697953432 Im Handel ab: 30.09.2011 Bestellung ab: Mitte September Kontakt: Sony Classical – Promotion Schlegelstraße 26b 10115 Berlin Tel.: 030-13 888 73 64 Fax: 030-13 888 73 89 E-mail: [email protected] Internet: www.sonymusic-klassik.de & www.sonyclassical.de Weitere Fotos und Cover unter: www.insidesonymusic.de 18 Das LFI-Sonderheft WUNDERKINDER von Kai Wiesinger Der deutsche Schauspieler Kai Wiesinger liebt die Fotografie. In einem aktuellen Projekt hat er während der Dreharbeiten zu WUNDERKINDER ganz subjektiv Momente des Filmalltags eingefangen. LFI präsentiert seine berührende und authentische Sicht der Dinge und erfährt in einem großen Interview mehr über die Fotografie des Künstlers. 68 Seiten 74 Abbildungen in Farbe Texte in Deutsch 21,5 x 28 cm 9.90 EUR Das Heft erhalten Sie unter www.lfi-online.de/shop 19 www.wunderkinder-derfilm.de Weiteres Material zu unseren Filmen finden Sie auf unserem Presseserver: presse.kinowelt.de Das EPK wird unter http://www.digital-epk.de/ zum Download bereit gestellt. Bei Fragen, Material- oder Interviewwünschen wenden Sie sich bitte direkt an die Pressstelle des Kinowelt Filmverleihs: Kinowelt Filmverleih Presse & PR A division of Kinowelt GmbH Karl-Tauchnitz-Str. 10 04107 Leipzig Tel. 0341 / 35596 - 316 Fax 0341 / 35596 – 309 [email protected] ab 29. August 2011: STUDIOCANAL Neue Promenade 4 10178 Berlin Tel. 030 / 810 969 - 316 Fax 030 / 810 969 - 309 20