01.14 Seniorengeflüster end - AWO Pflege im Rhein-Erft

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01.14 Seniorengeflüster end - AWO Pflege im Rhein-Erft
Seniorengeflüster
… aus dem Johannes-Rau-Seniorenzentrum
Nr. 25
Ausgabe: Januar – März 2014
Johannes-Rau-Seniorenzentrum
Nordring 40-44 ● 50171 Kerpen
Tel.: 02237 6594-0 ● Fax: 02237 6594-100
www.pflege-rheinerft.de
Liebe Bewohnerinnen
und Bewohner !
Wie Sie wissen, kommt die Winterausgabe
des Seniorengeflüster immer ein paar Tage später, weil die Weihnachtszeit allen zusteht. In Bayern sagt man: die "staade" Zeit; die stille Zeit.
Und die haben alle mal nötig. - Doch nun sind wir in 2014 angekommen.
Kein Jahresanfang ohne Rückblicke. Dazu noch ein Nachklang zu Weihnachten, verbunden mit einem Dank an alle Dekorateure, die mit Herz
und künstlerischem Bildsinn unser Haus geschmückt haben. Zu Ihrer Erinnerung ein paar Fotos.
Herzlich gratulieren wir Alexa Leitz und ihrem Mann zur Geburt der Tochter Emma.
Die Aufgaben der Koordination des Sozialen Dienstes wechseln weitgehend zu Martina Bauer, die
sich als echt bayerisch-schwäbisches Grenzgewächs um den Artikel "Oktoberfest" große fotographische Verdienste erworben hat.
Und Tatjana Roth ist wieder bei uns: als stellvertretende Pflegedienstleiterin. Herzlich Willkommen !
Dank an die Bewohnerinnen und Bewohnern, die für unser
Seniorengeflüster schreiben. Das Echo zu den Ergebnissen
der Schreibwerkstatt ist sehr gut. Wichtig ist der Hinweis, dass
wir die Manuskripte etwas über die Ausgaben verteilen müssen.
Ein gutes Neues Jahr.
Gudrun Dorn
Einrichtungsleiterin
Sascha Schettler
Leiter Verwaltung und Hauswirtschaft
2
Überlistet
Wenn Blätter von den Bäumen stürzen,
die Tage täglich sich verkürzen,
wenn Amsel, Drossel, Fink und Meisen,
die Koffer packen und verreisen.
Wenn all die Maden, Motten, Mücken,
die wir versäumten zu zerdrücken,
von selber sterben - glaube mir:
Es steht der Winter vor der Tür.
Ich lass ihn steh'n, ich spiel ihm Possen,
hab Tür verriegelt - abgeschlossen.
Er kann nicht rein, ich hab ihn angeschmiert.
Nun steht der Winter vor der Tür - und friert.
Heinz Erhardt
3
Zum Einstieg in 2014
Gymnastik
Damit wir nicht frieren: hier ein paar Übungen. Sie richten sich nicht nur an BürostuhlSitzer, sondern sind auch für die vielen Bewohner im Rollstuhl nützlich.
Es geht um die Entspannung des Oberkörpers.
Achten Sie bei allen Übungen auf eine aufrechte Körperhaltung. Beenden Sie die Übungen bei Schmerzen oder Schwindelgefühlen. Atmen
Sie bei Beginn einer Übung aus, danach normal weiteratmen.
1. Strecken Sie Ihre Arme
abwechselnd
nach oben.
2. Heben Sie die Beine so 3. Strecken Sie einen Arm
an, dass die Füße mal
über ihren Kopf zur Genur mit den Zehnspitzen
genseite.
den Boden berühren,
mal nur mit den Fersen.
4. Drehen Sie Ihren Ober- 5.Bewegen Sie den Ober- 6. Strecken Sie die Arme
körper in der U-Haltung
körper nach vorn auf
nach oben und lehnen
von rechts nach links
Ihre Oberschenkel.
Sie ihren Oberkörper
und umgekehrt.
nach hinten.
4
Wer rastet, der rostet !
Einige Informationen von Christa Güntzel:
Wenn wir uns nicht bewegen, versteifen sich
unsere Gelenke. Die Sehnen verkürzen sich
und beginnen zu schmerzen. Mit der Zeit
schränken sich dadurch die Bewegungsmöglichkeiten ein.
Wer keinen Sport treibt, verliert beim Älterwerden langsam aber sicher
Muskelmasse und Leistungsfähigkeit. Gegenüber dem Alter eines jungen Erwachsenen sind mit 50 Lebensjahren etwa 15 bis 20 Prozent der
Muskeln verschwunden. Mit 70 Jahren ist es bereits die Hälfte.
Erschlaffte Muskeln lassen sich jedoch sogar im hohen Alter wieder aktivieren. Ältere Menschen, die an entsprechenden Programmen teilnahmen, spürten die zurückgewonnene Kraft schon nach kurzer Zeit unmittelbar im Alltag.
Sie konnten besser vom Stuhl aufstehen, Treppen steigen, sich festhalten oder auch Gegenstände aufheben. Eine kräftige Muskulatur fördert
außerdem Geschicklichkeit und Koordinationsvermögen. Und sie hilft,
Stürze zu verhindern.
Der Zug der Muskeln an den Knochen regt den Knochenstoffwechsel an.
Knochendichte und Knochenstärke nehmen zu. Insbesondere entlasten
trainierte Muskeln die Gelenke; das bedeutet: weniger Schmerzen bei
Knorpelverschleiß (Arthrose). – Noch ein bisschen Gym-Appetit ?
1. Strecken Sie Ihre Hals- 2. Drehen Sie Ihren Kopf 3. Neigen Sie Ihren Kopf
wirbelsäule und pendeln
zur Seite und bewegen
nach links und schieben
Sie das Kinn langsam
Sie das Kinn in dieser
Sie den rechten Arm
im Halbkreis von links
Position langsam auf
nach unten (2 mal je
nach rechts über ihre
und ab (10 mal je Seite).
Seite ca. 10 Sekunden).
Brust (10 mal).
In unserem Haus wird 2-mal pro Woche das Kraft-Balance-Training angeboten. Die Übungen werden von geschultem Personal angeleitet. Sie
können also alleine oder gemeinsam mit anderen Bewohnern Gymnastik machen.
5
Oktoberfest 2013
In München feiern sie das Oktoberfest im
September. In Kerpen feiern wir es im Oktober.
Ätsch ! Nun ja, den Saal herrichten – das tun wir nach bayerischer Art.
Und noch etwas war 2013 sehr bayerisch:
Dös Gwand vun dera
Kopfeten. Jo, freili !
Das wohl letzte Foto von
Frau Elisabeth Vaahsen
(ganz links), die leider am
9. Dezember 2013 mit 88
Jahren verstorben ist.
Aber hier trägt sie noch
ungerührt und selbstverständlich "bayerisch" !
Unsere 100-jährige Alterspräsidentin Anna Rixen ließ sich von
einem jugendlichen Verehrer in
Stimmung bringen.
Man beachte ihr dezentes
"blau-weiß".
6
Prost, Frau Becker !
Prost, Frau Becker !
Minister auf der Regierungsbank
Auch das ist wohl ein letztes
Foto:
Frau Wilhelmine Mayer (rechts)
starb leider am 14. November
2013 im Alter von 78 Jahren.
Wir halten Frau Vaahsen und
Frau Mayer in bester Erinnerung. Sie hätten sicher gesagt:
Feiert schön weiter ! Und trinkt
einen auf uns !
Oktoberfest in Kerpen: Die Bretz'n sind knackig; die Musi ist zünftig –
und im Laufe der Zeit mischen sich natürlich kölsche Klänge unter.
7
Kindergarten-Besuch
Am 11. November 2013 besuchte der
St. Vincent-Kindergarten unser Haus.
Bei Kaffee und Platz führten die Kleinen ein Theaterstück auf: ein Stück über einen kleinen Stern, der seinen
richtigen Ort in der Welt sucht.
Anschließend sangen sie ein Lied und überreichten Bewohnern und Betreuern passend zur Textstelle ein Teelicht. Als kleines Mitbringsel verteilten
die Kinder selbst gebastelte Engelchen.
Der Besuch war eine sehr
schöne Abwechslung und
hat die anwesenden Bewohner sehr berührt.
Nach dem Programm gab
es noch eine kleine Pause
für die Kinder mit leckeren
Keksen und warmem Kakao.
Allerdings wurde die Pause, wie sollte es anders
sein, nicht zum Ausruhen
genutzt, sondern zum Kuscheln mit den Erzieherinnen und vor allem zum
Toben. Egal, was die Kinder anstellten: die Senioren guckten ihnen gerne zu, schmunzelten und lachten mit ihnen.
Zum Abschied sangen die Kinder das Lied „Alle Leut', alle Leut' gehen
jetzt nach Hause“ und sie tanzten dazu unter herzlichem Beifall der Zuhörer. Als Dankeschön überreichten einige Bewohner Süßigkeiten. Ein
großes Kompliment auch den Erzieherinnen, die alles so gut einstudiert
hatten.
Wir freuen uns sehr auf den nächsten Besuch der Kleinen.
Autorin: Jacqueline Schaaf
8
Was feiert man eigentlich nicht mehr am 14. November ?
Ja, eben nicht: Sankt Martin. Das wäre ja ein paar Tage vorher. Aber am
14. hatten wir doch schon die rheinische Impfung vom 11. im 11. zu verarbeiten. Und dann war auch noch zum 15.11. eine Stimmungskanone
eingeladen: Marina Kirsten.
Also, der Reihe nach: Am 14.11. kamen freundliche Kinder aus dem vierten Schuljahr mit Martinsgrüßen. Da haben wir uns zunächst mal vorbildlich in Reih und Glied drauf eingestellt: unsere Kavallerie in die erste
Reihe. Reitet der Sankt Martin auf seinem Pferd, so singen wir …
…."Ich geh mit meiner Laterne und mein Rollator mit
mir !"
Dann zogen die Kinder der
Albertus-Magnus-Grundschule noch über alle Flure
und sangen für die Bewohner, die in ihren Zimmern
geblieben waren.
Am 15.11. fand eine weitere
Martinsfeier statt. Da haben
wir brav des Umstands gedacht, dass der heilige Mann
von oben gekommen ist.
"…. die Hände
zum Himmel,
drum lasst uns fröhlich sein."
Mit Hilfe von Andrea
Berg, Unsinn: mit
Hilfe von Marina Kirsten wandelten wir das verspätete Heiligenfest in ein
feierliches kölsches Hochamt
um.
9
Seniorentanz
am 23. November 2013
Im Schummerlicht eines
Seniorenzentrums
Musik
in der Familie
Zeugnis der Anerkennung
Frau Carola Bley, die sich hier körperlich auf
ihren 100. Geburtstag am 15. April 2014 vorbereitet, ist wegen dieses Beweisfotos offiziell von
zusätzlichen Gymnastik-Übungen (vgl. Seite 5)
befreit – es sei denn, sie will es nicht anders.
Guten Appetit
für
2014
10
Nikolausfeier
Nikolaus war ein Bischof, er lebte in Myra,
also etwa 100 km südwestlich von Antalya an
der türkischen Südküste. Ob das die vielen
Türkei-Urlauber wissen?
Frage
War Nikolaus Türke ?
Antwort
Nikolaus lebte um 300 n Chr. Damals gehörte das Gebiet der heutigen Türkei zum römischen Weltreich, genauso wie Köln und das Ackerland am späteren Nordring
von Kerpen. Damals gab es noch kein Deutschland, keine Türkei und auch keinen Islam. Mohammed lebte erst
um 600 n. Chr.
Frage eines
Was hat Nikolaus mit den drei Königen gemeinsam ?
Rheinländers
Antwort
Aus Myra wurden im Mittelalter angebliche Gebeine des
Bischofs Nikolaus nach Bari in Süditalien entführt. Dort
baute man eine große Kirche.
Und es begann in Westeuropa ein großer Nikolauskult.
Aus Mailand wurden im Mittelalter angebliche Gebeine
der drei Könige nach Köln entführt. Dort baute man eine
große Kirche.
Und es begann in Westeuropa ein großer Kult um die drei
Könige.
Frage
eines Kindes
Wieso schenkt man sich was an "Nikolaus", also am 6.
Dezember ?
Antwort
Weil die Legende erzählt, der Bischof Nikolaus habe sein
ganzes Vermögen unter die Armen verteilt.
Was uns am 6. Dezember anno
Domini 2013 geschenkt wurde,
war die Lebendigkeit der Kinder
der Kita "Flohzirkus" – übrigens
ein Kindergarten der AWO.
Alle Kinder hielten ein Kerzenlicht in der Hand und sangen.
11
Ein wenig kräftiger klangen die erwachsenen
Kehlen des Apollochors.
In diesem Chor singt auch Frau Hildegard
Mathiesen, Bewohnerin im Betreuten Wohnen unseres Hauses.
Da Adventszeit war, konnten viele Teilnehmer
der Nikolausfeier mitsingen. Denn: Mag das
Gedächtnis bei einzelnen Bewohnern auch
manchmal lückenhaft sein: An Advents- und
Weihnachtslieder erinnern sich eigentlich alle,
zumindest an die ersten Textzeilen und vor
allem an die Melodien.
Schließlich wurde der wohlklingende Gesang belohnt. Er erschien leibhaftig: Nikolaus, zwar etwas unbischöflich, aber mit 1700 Jahre alter Designer-Brille, antiker Jeanshose - und einem weiß gekleideten Engel als
Betreuer(in) an seiner Seite. Statt auf
einem Schlitten lag sein Geschenkesack
auf einem Rollator. Tja, auch vor dem
Nikolaus macht das Alter nicht halt.
Und: Schauen Sie mal genau hin: Einen
Hexenschuss scheint er auch zu haben.
Der Arme.
Aber jetzt wissen wir's:
Es gab und gibt ihn wirklich.
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Weihnachtsdekoration
2013
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Gemütliches Beisammensein
1 x pro Monat im
Erdgeschoss
Jeden dritten Dienstag im Monat findet
von 19 Uhr bis 20.30 Uhr ein Gemütliches Beisammensein statt. An diesem Abend können Sie ein Glas Wein, Glühwein oder andere alkoholische sowie nichtalkoholische Getränke in Geselligkeit genießen.
Möglichst mit Bezug zur Jahreszeit werden weitere leckere Getränke sowie Knabbereien, Käsechips, Salzgebäck oder Süßes gereicht. Dazu ist
der Tisch passend dekoriert.
Bei schöner Musik, mal zum
Mitsingen, mal zum Schunkeln haben wir Spaß. Oder
wir träumen beim Unterhalten von alten Zeiten - oder
von neuen Schwärmereien.
Unser Gemütliches Beisammensein gibt es seit einigen
Jahren und wird gerne angenommen; die Teilnahme ist
sehr rege. Wie die Bewohner mitteilen, beginnt die Vorfreude schon am
Anfang eines jeden Monats.
Ich bin Christa Güntzel und bereite mit eigener Begeisterung diese
Abende vor. Es ist immer wieder schön, das Treffen mitzuerleben.
Schauen Sie in den Terminkalender am Ende des Seniorengeflüsters.
Oder fragen Sie beim Sozialen Dienst, damit Sie keinen Termin verpassen. Bis zum nächsten gemütlichen Abend !
Autorin:
Christa Güntzel
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Frau Franziska Völkner erzählt aus ihrem Leben:
Meine Reise nach Kanada
Ein zunächst trauriger Anlass
Meine Nichte Lucie war noch sehr jung, als ihr
Mann krank wurde. Er kam ins Krankenhaus
nach Köln, und ich nahm Lucie und ihre Tochter
für diese Zeit bei mir auf. Da man Schlimmes befürchten musste, reisten Lucies Schwiegermutter, Frau Lukat, und die beiden Schwestern des
Kranken, Sonja und Regina, aus Kanada an. Ich
nahm auch diese Drei bei mir auf und so hatte
sich mein Haushalt plötzlich von drei auf acht
Personen vergrößert. Ich ging weiter zur Arbeit
und versorgte alle. Wir fuhren jeden Nachmittag nach Köln ins Krankenhaus, um den Mann meiner Nichte zu besuchen. Er verstarb leider sehr
bald.
Als Dank für die gute Aufnahme und die Unterstützung luden die beiden
Schwägerinnen mich, meine Nichte Lucie und deren Tochter Manuela
nach Kanada ein.
Start
1981 war es so weit; wir flogen von
Düsseldorf aus nach Kanada. Es
war für mich der erste Flug überhaupt. Ich erinnere mich: Vor der
Landung sagte der Captain, es sei
dies der kälteste August in der Geschichte Kanadas. Der Flughafen
in Toronto war übrigens riesig.
Wir wurden herzlich empfangen.
Unterkunft und Verpflegung hatten
wir natürlich frei, so wie es unsere Gastgeberinnen zuvor bei mir gehabt
hatten.
Kanadisches Leben
In den ersten Tagen stand eine Hochzeit an. Zahlreiche Verwandte und
Freunde waren in die Vorbereitungen einbezogen. Die Braut wiederum
übernahm die typische Aufgabe, viele Papierblumen zu basteln. Brautauto war eine Corvette, der Stolz eines jeden Kanadiers. Dieses Auto
wurde über und über mit solchen Papierblumen geschmückt. - Die standesamtliche Trauung stand im Mittelpunkt. Man heiratete in weiß.
Am Tag der Hochzeitsfeier hatten wir drei deutschen Gäste einen Chauffeur für uns alleine. Die erste Fahrt führte zum Friseur. Mir fiel dort auf,
dass das Haarspray aus einem Schlauch kam – und zwar wohl aus ei-
15
nem großen Kanister im Keller. Es wurde reichlich Haarspray verwendet,
so dass kein Wind meinem halblangen Haar etwas anhaben konnte.
Die Hochzeitsfeier fand in einem sehr schönen Rahmen statt, wie man
es bei uns damals eher mit kirchlicher Trauung verband.
Nach der Trauung hatten wir Termin bei einem professionellen Fotografen. Anschließend wurden wir zu einem Lokal chauffiert. Das Lokal war
so groß, dass auf mehreren Etagen gleichzeitig zu unterschiedlichen Anlässen gefeiert werden konnte.
Der Tag nach der Feier war ein Ruhetag; es war Zeit zum Erzählen und
zu alltäglichen Beobachtungen. Während der Unterhaltung fiel mir auf,
dass in Kanada Vieles größer war als (seinerzeit) bei uns: Der Fernseher
war beispielweise größer. Genauso der Kühlschrank, mit Eisschrank direkt daneben. Ein Eiswürfelmacher war eingebaut, z. B. für den üblichen
Whisky. In jedem Schlafzimmer gab es ein Wasserbett. Und zum Haus
gehörten Waschmaschine, Trockner sowie eine Klimaanlage.
Sehenswürdigkeiten
Am nächsten Tag machten wir einen Ausflug zu den Niagarafällen. Auf
der Fahrt hatten wir zu unserer Linken immer den Ontario-See. Zu Mittag
kehrten wir in ein mehrstöckiges Lokal ein. Von dort aus konnte man die
Niagarafälle gut sehen und fotografieren. Die Straßen waren sehr sauber
und überall waren reichlich Blumen gepflanzt.
Am darauffolgenden Tag stand der CN-Tower
auf dem Programm. Der Turm ist das Wahrzeichen von Toronto. Er ist 553 Meter hoch.
Danach fuhren wir noch an den Ontariosee.
In diesen Tagen besuchten wir noch verschiedene Nachbarn. Und so gingen die zwei Wochen bei Sonja in der Stadt Toronto abwechslungsreich zu Ende.
Kanadisches Land
Doch Kanada ist ein Land großer Weiten –
und die sollten wir auch noch erleben. Mit einem kleinen Flugzeug, genannt „City Hopper“
flogen wir zu Regina aufs Land in die Nähe
von Halifax an der kanadischen Ostküste. Wir
waren fast einen ganzen Tag lang unterwegs.
Von Nachbar zu Nachbar betrug die Entfernung dort jeweils 4 bis 5 Kilometer. Alle Häuser waren aus Holz gemacht. Niemand brauchte sein
Haus abzuschließen. Jeder konnte einfach beim anderen anklopfen und
hereinkommen.
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Man erzählte uns: Wenn ein Haus gebaut wird, sucht man zuerst nach
Wasser und gräbt einen Brunnen. Daneben stellt man einen Wohnwagen auf, in dem die meist jungen Leute bis zur Fertigstellung des Hauses
wohnen. Wie soll es auch anders gehen ?!
Die Wohnräume bei Regina waren mit dickem Teppich ausgelegt. Keiner
betrat das Haus mit Straßenschuhen; für alle standen selbstgehäkelte
Hausschuhe bereit. Wasserbetten waren selbstverständlich; bei uns in
Deutschland kamen sie erst deutlich später auf.
Auf dem Meer
Regina arbeitete auf einem Schiff, mit dem frisch gefangener Fisch von
Kanada zu den Vereinigten Staaten (USA) gebracht wurde. Viele Kanadier machten mit diesem Schiff gerne eine Fahrt zur US-Küste. Sobald
die Staatsgrenze auf dem Meer überschritten war, wurde die bordeigene
Spielhalle geöffnet. In Kanada war Glücksspiel nämlich verboten, nicht
aber in den USA.
Für das Casino hatte ich mir einen festen Einsatz vorgenommen – und
den habe ich auch prompt verspielt. Aber das Beste war: Es ging erst am
nächsten Morgen zurück. So verbrachten wir den Abend zusammen mit
der Mannschaft und dem Captain. Der Koch lud zum Essen ein und der
Captain holte uns auf die Brücke. Es war ein besonderer Abend, von
dem ich auch heute noch die schönen Fotos gerne anschaue. Der Besuch aus Deutschland war für die Besatzung auch etwas Besonderes.
Zwei schöne Wochen bei Regina vergingen viel zu schnell.
Biographische Alternative ?
Ich war damals 41 Jahre alt. Wäre ich zehn Jahre jünger gewesen, hätte
ich die Gelegenheit zum Auswandern wahrscheinlich genutzt. Ich wäre
nicht in die Großstadt, sondern aufs Land gezogen.
Mit Sonja und Regina entwickelte sich eine schöne Freundschaft mit Telefonaten, Briefkontakt und gegenseitigen Besuchen.
Wir begrüßen neu in unserem Haus
Edeltraud Depke
Harald Ecker
Margarete Friesdorf
Margareth Knein
Katharina Lamparter
Reiner Schander
Nico-Matheus Wetzels
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Erinnern Sie sich ? Das ist Frau Christa Feltgen.
Sie starb im August 2013 und hinterließ noch eine Reihe
von Geschichten und Episoden.
Im Andenken an Frau Feltgen veröffentlichen wir folgende humorvolle Begebenheit aus ihrer Feder.
Erika
In einem Seniorenzentrum geschehen oft Dinge,
die zwischen Lachen und Weinen angesiedelt
sind. Man mag die Menschen - und ist bestürzt,
wenn sie Dinge tun, die sie selbst nicht begreifen. Trotzdem kann man sich ein Lächeln meist
nicht verkneifen, weil solche Ausrutscher oft so
komisch sind.
Meine Tante Hedwig war etwa 90 Jahre alt und hatte ihr Langzeitgedächtnis verloren. Das Einzige, was sie noch fest in ihrer Erinnerung
verankert hatte, waren die Texte von Liedern, die sie früher mit ihren fünf
Schwestern und als junge Frau gesungen hatte. Fiel jemandem ein Text
zu einem Lied nicht ein, hieß es immer: Da musst Du Frau R. fragen.
Eines Tages bekam Tante Hedwig eine neue Betreuerin. Die versuchte,
ihr beizubringen, dass sie selbst Erika heiße, was ja wirklich ein leicht zu
behaltender Name ist. Aber es half alles nichts. Meine Tante schaffte es
nicht. Dann erfuhr die Betreuerin die Sache mit den Liedern und sie sagte: „Frau R., ich heiße doch Erika. Wenn ich nun singe: „Auf der Heide
blüht ein kleines Blümelein....“, was fällt Ihnen dann ein ?“ Meine Tante
strahlte: „Erika!“
Na, das ging ja prima.
Am nächsten Morgen sagte die Betreuerin wieder: „Na, Frau R., auf der
Heide blüht...?“ Und Tante Hedwig freute sich wieder: „Erika!“. So ging
das ein paar Tage lang weiter.
Dann kam der Morgen, an dem meine Tante
dieses Gebäude des gegenseitigen Verstehens leider wieder einriss. Auf die Aufforderung der Betreuerin „Auf der ....“ schmetterte
sie als Antwort:
„…Reeperbahn nachts um halb eins !..“.
Stimmte ja schließlich auch!
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Frau Schneider berichtet:
Totgesagte leben länger
Als es mir 2002 gar nicht gut ging, brachte man
mich ins Krankenhaus. Dort stellte sich heraus,
dass ich einen Herzinfarkt erlitten hatte. Bis dahin
hatte ich ja keine Ahnung davon, wie sich ein Herzinfarkt anfühlt.
Es wurde eine Herzkatheteruntersuchung gemacht. Dabei stellte sich
heraus, dass ich weitere fünf Verengungen in den Herzkranzgefäßen
hatte. Das lief auf eine Bypass-Operation zu.
Zwischen der Untersuchung und der Herzoperation wurde ich für zehn
Wochen nach Hause geschickt. Ich sollte dringend mein Gewicht reduzieren, wog ich doch bei meiner kurzen Körpergröße 88 Kilogramm.
Naja, eigentlich erschien es mir, als
dächten die Ärzte, ich würde in den
zehn Wochen ohnehin sterben.
Auch mein langjähriger Hausarzt
schätzte die Situation als riskant
ein.
Aber ich habe die zehn Wochen gepackt. Die Operation fand dann im
Herzzentrum Siegburg statt.
Es wurden mir vier Bypässe gelegt.
Auf einen fünften wurde verzichtet,
da zwei Herzkranzadern zusammengelegt wurden. Die Gefäße für
die Bypässe wurden mir aus den
Beinen entnommen und am Herzen
eingesetzt. Die Operation verlief
gut.
Leider entzündete sich nach der
Operation mein "Gefäßspende-Bein". Es heilte sehr schlecht und ich
musste im Krankenhaus Düren weitere fünf Wochen verbringen. Insgesamt war ich zwei Monate im Krankenhaus.
Nun ist der ganze Eingriff fast zwölf Jahre her - und ich lebe immer noch.
Und mir geht es ganz ordentlich.
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Für Technik-Freunde
im Seniorenzentrum
Wie man den Nachrichten entnehmen kann, ist
der Braunkohleabbau mit dem Abriss alter Dörfer,
den landschaftlichen Veränderungen und der Umweltbelastung der Kohleverstromung wieder in politische Diskussion gekommen. Die Debatte
geht um die "Energiewende", d.h. um die Umstellung auf erneuerbare
Energien.
Faszinierend ist die Größe der großen
Schaufelradbagger. Hier einige Informationen zum "Bagger 288", der 1978
im Tagebau Hambach in Betrieb genommen wurde und nun im Tagebau
Garzweiler eingesetzt ist. Er gehört zu
den größten Schaufelradbaggern der
Welt.
Die Planung zu seinem Zusammenbau
fing schon fünf Jahre vor Inbetriebnahme an. Mehrere Großfirmen waren daran beteiligt.
Für die elektrische Ausstattung war die Firma Siemens verantwortlich.
Mehr als 160 Kilometer Leitungen und Kabel wurden installiert.
Den Stahl- und Maschinenbau übernahm die Firma Thyssen-Krupp. Zuerst wurden einzelne Stahlteile vormontiert und auf Tiefladern zu einem
Montageplatz am Tagebau Hambach gebracht.
Während der Montage bauten Spezialfirmen die Elektrik, die Förderbänder sowie die Wasserversorgung für Brandschutz und Staubbekämpfung
ein.
Schließlich rollte der fertige Bagger auf seinem eigenen Raupenfahrwerk
zum Einsatzplatz.
Im Braunkohlegebiet müssen Bagger wie der 288 zunächst die Abraumschichten auslösen, die über
der Braunkohle liegen. Die Abraumschichten bestehen aus Löss,
Kies, Sand und Ton.
Ist der Abraum weggelagert, kann
die Braunkohle abgebaut werden.
Der Tagebau ist treppenförmig angelegt. Jede Treppe heißt Sohle
und auf jeder Sohle steht ein Bagger. In allen drei Tagebauen von RWEPower arbeiten insgesamt 20 Bagger.
20
Technische Daten zum „Bagger 288“
Mit 240 Metern Länge ist der 288 etwa so lang wie 2 Fußballplätze. Mit
96 Metern erreicht der Bagger zwei Drittel der Höhe des Kölner Doms.
Das Schaufelrad hat einen Durchmesser von fast 22 Metern. Das ist so
hoch wie ein achtstöckiges Wohnhaus. Etwa 13.000 Tonnen wiegt der
Bagger und ist damit so schwer wie 13.000 Mittelklassewagen.
Die Fahrspur des 288 ist nicht tiefer ist als der Abdruck eines Stöckelschuhs. Zwölf Raupenfahrzeuge tragen das Gewicht und verteilen den
Druck auf den Untergrund. Insgesamt misst die Raupenfläche rund 700
Quadratmeter.
Die Fahrwerke sind in drei Gruppen zusammengefasst. Jedes der einzelnen Fahrwerke ist etwa 4 Meter breit, 15 Meter lang und 3 Meter hoch.
Pro Tag kann ein Bagger bis zu 240.000 Tonnen Kohle oder Abraum fördern. Diese Menge würde reichen, um einen Fußballplatz 30 Meter tief
auszugraben.
Das Schaufelrad des Baggers
288 hat 18 Eimer bzw. Schaufeln. In jedes dieser Schaufeln
könnte man ein kleines Auto
parken. Die einzelne Schaufel
hat ein Volumen von etwa
sechs Kubikmeter.
Der Bagger tankt nicht. Er wird
mit Strom aus einer riesigen
Steckdose versorgt, die die
Fachleute „Kabelbombe“ nennen. Ein Bagger braucht viel Strom. Er hat eine elektrische Leistung von
16.560 Kilowatt. Von einer zentralen Trafo-Station im Tagebau kommt
zur Versorgung ein Starkstromkabel, das kilometerlang und armdick ist.
Während eines Überlandtransports müssen die Schaufelradbagger immer wieder an neue Einspeisepunkte angeschlossen werden.
Auch das Fahrwerk des Schaufelradbaggers wird elektrisch angetrieben.
Allein die Fahrwerksmotoren des größten Baggers haben eine Nennleistung von 2.310 Kilowatt. Damit kommt ein solches Gerät pro Minute
zwei bis zehn Meter voran. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt sechs
Stundenkilometer.
nach Informationen von RWE Power,
aufgegriffen von Peter-Josef Clever
21
Christa Feltgen
Und hier noch eine weitere Erzählung unserer verstorbenen Autorin: Es geht um ein Bekenntnis zur rheinischen
Art der Frömmigkeit. – Die kleinen Akzente von Frau
Feltgen richten sich nicht gegen eine konkrete Person,
schon gar nicht gegen die Pfarrerin, die im Anschluss zu
Wort kommt. Beide kannten sich nicht.
Mitten in die Karnevalszeit fiel unser üblicher katholischer Gottesdienst.
Wie immer waren viele Bewohner unseres Seniorenzentrums in den dafür vorgesehenen Raum gekommen, um an der Andacht teilzunehmen.
Der Pfarrer hier ist beliebt. Er ist schon im Ruhestand und kennt viele der
Bewohner, die in der Nähe gewohnt haben, bevor sie hier gelandet sind.
Überhaupt hat so ein älterer Herr mehr Verständnis und Geduld und er
weiß, dass manche von uns einfach einmal ein paar Worte loswerden
müssen.
Es wurde eine schöne Messe, weil der Pfarrer seine Gitarre mitgebracht
hatte und das Singen damit unterstützte. Eine richtige kleine Feierstunde.
Am Schluss wünschte er sich von uns noch ein Marienlied, bei dem auch
fröhlich mitgesungen wurde. Die Gitarre noch in der Hand, schaute der
Geistliche durch die Fenster auf die Schneedecke, die in diesem Jahr
draußen alles bedeckte.
Er habe sich richtig gefreut, dass er zu Fuß durch den Schnee hätte
kommen können, ihm sei seine Jugendzeit wieder eingefallen. Am liebsten hätte er ein paar Schneebälle geworfen, erzählte er uns.
Dann griff er in die Saiten und spielte: „Im Winter, da schneit es, im Winter ist es kalt....“ - ein alter Karnevalsschlager, dem noch ein paar andere
nachfolgten, bis wir beim „Treuen Husar“ angekommen waren.
Danach dauerte es lange, bis wir uns alle am Pfarrer vorbeigeschlängelt
hatten und die ganze Runde sich auflöste, weil jeder noch etwas Heiteres zu sagen hatte.
Ich war verblüfft. Fast ohne Pause Karnevalsschlager auf Kirchenlied. Aber es hatte niemanden gestört. Im Gegenteil.
Ich selbst komme aus einer streng evangelischen Gegend. Da wäre es uns früher nie eingefallen, kurz nach dem Abendmahl so ausgelassen zu sein. Und den Katholiken auch nicht.
Aber hier, in der Umgebung von Köln, ist das wohl gar kein Problem. Mir
gefällt die hiesige Art, mit Ernst und Humor umzugehen, besser. Hier
steigen ja auch Pfarrer selbst in die Bütt, so wie der Diakon aus dem
Bergischen Land.
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Frau Pfarrerin Almuth Koch-Torjuul
stellt sich vor
Liebe Bewohnerinnen und Bewohner !
Heute möchte ich mich Ihnen als neue und zweite Pfarrerin der Evangelischen Kirchengemeinde Kerpen vorstellen. Mein Name
ist Almuth Koch-Torjuul. Ich bin 53 Jahre alt und wohne mit meiner Familie in Frechen. Seit dem 1. Oktober 2013 bin ich auch bei Ihnen in Kerpen als Pfarrerin tätig; das Johannes-Rau-Seniorenzentrum der AWO
liegt mitten in meinem Pfarrbezirk.
Ich fand es sehr schön, meinen ersten Gottesdienst im November in
Ihrem Haus mit ganz vielen Teilnehmern feiern zu können und ich freue
mich darauf, dies ab Januar regelmäßig zu tun. Da meine Kollegin Frau
Dr. Brunk und ich uns gegenseitig vertreten, wird auch sie hin und wieder ins Haus kommen.
Über den Gottesdienst hinaus bin ich als evangelische Seelsorgerin gerne für Sie da.
Rufen Sie mich an, wenn Sie etwas auf dem Herzen haben oder auch,
wenn Sie sich einfach mal mit einer Pfarrerin unterhalten möchten. Sollte
Ihnen das Telefonieren schwer fallen, werden das Personal Ihres Hauses oder Ihre Angehörigen mich sicherlich verständigen, wenn Sie darum bitten.
Meine Telefonnummern sind:
Mobil 01575 - 7245279 oder Festnetz 02234 - 57536.
Zögern Sie bitte nicht, mir eine Nachricht zu hinterlassen. Ich rufe Sie
dann bald möglichst zurück.
Ihre Almuth Koch-Torjuul
Es folgt ein zweiteiliger Beitrag von Frau Koch-Torjuul.
23
Ein Rätsel
Es ist die kürzeste Entfernung zwischen Menschen.
Es kostet nichts und bringt so viel ein.
Es bereichert den Empfänger, ohne den Geber ärmer zu machen.
Es ist kurz wie ein Blitz,
aber die Erinnerung daran ist oft unvergänglich.
Keiner ist so reich, dass er darauf verzichten könnte.
Keiner ist so arm, dass er es sich nicht leisten könnte.
Es bringt Glück ins Heim, ist das Kennzeichen der Freundschaft.
Es bedeutet für den Müden Erholung,
für den Mutlosen Ermunterung,
für den Traurigen Aufheiterung
und ist das beste Mittel gegen Ärger.
Man kann es weder kaufen,
noch erbitten,
noch leihen
oder stehlen,
denn es bekommt erst dann Wert, wenn es verschenkt wird.
Denn niemand braucht es so bitternötig, wie derjenige,
der für andere keines mehr übrig hat.
Was das ist?
Ein Lächeln!
Phil Bosmans, *1922, belgischer Ordenspriester
24
Liebe Leserin, lieber Leser,
hätten Sie das erraten ?
Wenn man die Antwort erst einmal kennt, scheint es ganz klar:
Aber natürlich !
Das Lächeln ist das Geschenk, das jeder braucht und jeder geben kann,
und es ist – wie der Autor des Textes, Phil Bosmans, schreibt - „die kürzeste Entfernung von Mensch zu Mensch“.
In Sekundenschnelle schlägt es eine Brücke vom einen zum anderen.
Das erleben wir ja im Alltag. Begrüßt Sie die Nachbarin am Frühstückstisch mit einem Lächeln, dann es ist doch gleich viel netter, sich zu ihr zu
setzen.
Schade nur, wenn uns das Lachen vergangen ist. Manchmal sieht man
im Gesicht eines Menschen richtig tief eingegrabene, strenge Linien.
Dieser Mensch hat im Leben wenig zu lachen gehabt. Oder hat jetzt einen Kummer !
Was tun ? War da nicht etwas ?
Ein Lächeln kostet nichts – na ja, etwas doch: Ein Quentchen Mut ! Aber
der ist gut eingesetzt, wenn sich vielleicht doch etwas wandelt, und sei
es nur, dass vergessene Lachfältchen wieder sichtbar werden.
Ob Gott auch lacht ? In der Bibel ist davon nie die Rede.
Trotzdem kann ich es mir nicht anderes vorstellen, als dass er die
Schöpfung nach ihrer Vollendung sehr erfreut angesehen hat. Und Jesus
hat seine Einladung an alle Beladenen bestimmt nicht mit einem feindseligen Gesicht gesagt.
„Kommt her zu mir, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch
erquicken !“ (Matthäus 11,28)
Wenn ich das lese, stelle mir vor, wie sich die Gesichter der Angesprochenen wieder aufhellen. In ihrem Lächeln spiegelt sich Gottes Freundlichkeit, die ihnen in Jesus begegnet.
Das wünsche ich auch Ihnen: Dass Sie Gottes Freundlichkeit erfahren
und sie weitergeben. - Warum nicht mit einem Lächeln ?
Autorin: Pfarrerin Almuth Koch-Torjuul
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Wir gratulieren zum Geburtstag
Januar 2014
Erika Hamacher
Hildegard Krause
Katharina Sommavilla
Margaretha Knein
Franziska Völkner
Ingeborg Bernards
Otto Mädicke
Reiner Schander
Ruth Bock
Willi Schuster
Bartholomäus Felden
03.01.1921
11.01.1932
12.01.1923
14.01.1919
15.01.1936
16.01.1926
17.01.1920
20.01.1930
21.01.1930
24.01.1941
30.01.1931
Februar 2014
Gerhard Schiffer
Maria Schmetz
Maria Nußbaum
Kunigunde Piel
Heinrich Reiser
Hildegard Schloemer
Petronella Jacob
02.02.1926
03.02.1940
06.02.1922
06.02.1929
20.02.1925
21.02.1930
24.02.1923
März 2014
Marlene Bautz
Katharina Lamparter
Grete Heinrich
09.03.1952
09.03.1921
19.03.1917
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Gedenken
Unser Haus haben verlassen
Ingeborg Aßmann
Charlotte Bury
Manfred Heil
Marianne Hirtz
Wilhelmine Mayer
Elisabeth Vaahsen
Es wandelt, was wir schauen,
Tag sinkt ins Abendrot,
Die Lust hat eignes Grauen,
Und alles hat den Tod.
Ins Leben schleicht das Leiden
Sich heimlich wie ein Dieb,
Wir alle müssen scheiden
Von allem, was uns lieb.
Was gäb' es doch auf Erden,
Wer hielt' den Jammer aus,
Wer möcht' geboren werden,
Hielt'st Du nicht droben Haus!
Du bist's, der, was wir bauen,
Mild über uns zerbricht,
Dass wir den Himmel schauen Darum so klag' ich nicht.
Josef von Eichendorff
1788 - 1857
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Sie bewerteten uns
im September 2013
Trifft voll
zu
Trifft
überwiegend zu.
Trifft
teilweise
zu
Trifft
nicht zu
Keine
Angaben
1 Die Mitarbeiter sind freundlich.
38
25
6
0
15
Die Pflege entspricht meinen
Wünschen und Vorstellungen.
30
26
4
2
22
Die Betreuungsangebote ent3 sprechen meinen Wünschen und
Vorstellungen.
29
23
11
1
20
2
4
Das angebotene Essen
schmeckt mir.
30
24
12
2
16
5
Meine Wünsche werden
berücksichtigt.
25
25
9
5
20
6
Ich bin mit den Essenszeiten
zufrieden.
47
20
2
0
15
Meine Verwaltungsangelegen7 heiten werden von den Mitarbeitern bearbeitet.
36
19
2
3
24
Auf meine Rückmeldungen
8 (Beschwerden und Wünsche)
wird angemessen reagiert.
27
21
4
1
31
Ich bin mit den baulichen
Gegebenheiten zufrieden.
43
19
6
0
16
Ich bin mit der Reinigung meines
10 Zimmers / der Wohnung zufrieden.
41
17
4
1
21
11
Das Reinigungspersonal ist
freundlich.
45
17
0
0
22
12
Ich bin mit der Reinigung der
persönlichen Wäsche zufrieden.
19
28
6
3
28
13
Reparaturen werden zügig bearbeitet.
54
9
2
0
19
9
Etwa zwei Drittel der befragten Bewohner füllten den Bogen aus bzw.
wurden dabei technisch unterstützt.
Hausleitung und Mitarbeiter danken für das positive Ergebnis.
Auch die Angehörigen und Betreuer wurden befragt. Die Ergebnisse sind
sehr ähnlich; der Rücklauf betrug etwa ein Drittel.
28
Brückenrätsel
Bei einem Brückenrätsel muss
man ein Mittelwort zwischen zwei
gegebene Wörter einfügen, so dass sich
zwischen dem linken Wort und dem Mittelwort sowie zwischen dem Mittelwort und
dem rechten Wort jeweils ein neuer Sinn ergibt.
Auflösung aus 13.4
Setzen Sie folgende Wörter ein:
SCHUTZ - TOR - EI - BECHER - MEISTER - STAND - ZUG HOF - TEMPO - BUCH - BAHN - BANK - MAST
Die jeweils aktuelle Ausgabe des "Seniorengeflüster" kann online gelesen und heruntergeladen werden.
Gehen Sie auf: http://www.pflege-rheinerft.de/pdf/Hauszeitung.pdf
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Vorschau auf die kommenden Veranstaltungen
Januar 2014
06.01.14 12.00 Uhr
Sternsinger
08.01.14 10.30 Uhr
Neujahrsempfang
08.01.14 16.30 Uhr
Informationsveranstaltung Betreutes Wohnen
09.01.14 13.45 Uhr
Kochprojekt Europaschule
13.01.14 15.00 Uhr
Cafe Grenzenlos
15.01.14 15.30 Uhr
Evangelischer Gottesdienst
17.01.14 10.00 Uhr
Sitzung Bewohnerbeirat
21.01.14 19.00 Uhr
Gemütliches Beisammensein
22.01.14 15.30 Uhr
Katholischer Gottesdienst
23.01.14 13.45 Uhr
Kochprojekt Europaschule
23.01.14 15.00 Uhr
Stammtisch Betreutes Wohnen
24.01.14 10.30 Uhr
Gehirnjogging
27.01.14 15.00 Uhr
Cafe Grenzenlos
29.01.14 15.30 Uhr
Vortrag "Salubritate" Gesundes Kerpen
30.01.14 15.30 Uhr
Geburtstagskaffee für alle Hausbewohner, die
im Januar Geburtstag haben
31.01.14 15.00 Uhr
Seniorentanz
Februar 2014
05.02.14 15.30 Uhr
Katholischer Gottesdienst
06.02.14 13.45 Uhr
Kochprojekt Europaschule
10.02.14 15.30 Uhr
Cafe Grenzenlos
12.02.14 15.30 Uhr
Evangelischer Gottesdienst
18.02.14 19.00 Uhr
Gemütliches Beisammensein
19.02.14 15.00 Uhr
Karnevalsfeier
20.02.14 15.00 Uhr
Geburtstagskaffee für alle Hausbewohner, die
im Februar Geburtstag haben
21.02.14 10.00 Uhr
Sitzung Bewohnerbeirat
21.02.14 10.30 Uhr
Gehirnjogging
30
24.02.14 15.00 Uhr
Cafe Grenzenlos
26.02.14 15.30 Uhr
Vortrag "Salubritate" Gesundes Kerpen
27.02.14 11.00 Uhr
Weiberfastnachtsfeier
März 2014
03.03.14 13.30 Uhr
Besuch Rosenmontagszug Kerpen
05.03.14 16.30 Uhr
Informationsveranstaltung Betreutes Wohnen
06.03.14 10.00 Uhr
Modeeinkauf mit Modenschau am Nachmittag
10.03.14 15.00 Uhr
Schuhverkauf
12.03.14 15.30 Uhr
Evangelischer Gottesdienst
13.03.14 16.00 Uhr
Arbeitskreis Hauszeitung
18.03.14 19.00 Uhr
Gemütliches Beisammensein
19.03.14 15.30 Uhr
Katholischer Gottesdienst
21.03.14 10.00 Uhr
Sitzung Bewohnerbeirat
21.03.14 11.30 Uhr
Gehirnjogging
24.03.14 15.00 Uhr
Cafe Grenzenlos
26.03.14 15.30 Uhr
Vortrag "Salubritate" Gesundes Kerpen
27.03.14 15.00 Uhr
Geburtstagskaffee für alle Hausbewohner, die
im Februar Geburtstag haben
31.03.14 15.00 Uhr
Besuch vom St. Vincenz-Kindergarten
Das nächste Seniorengeflüster erscheint
Anfang April 2014.
Diese Zeitung ist nur für den internen Gebrauch
bestimmt.
v.i.S.d.P.: Gudrun Dorn
Einrichtung: Johannes-Rau-Seniorenzentrum der
AWO Rhein-Erft & Euskirchen e.V.
Adresse:
Nordring 42-44, 50171 Kerpen
Telefon:
02237-6594-100
Email:
[email protected]
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Schluss-Impressionen
Weihnachten und Silvester
2013
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