ca. 7,4 MB - FINK – Das Magazin aus Freising

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ca. 7,4 MB - FINK – Das Magazin aus Freising
Juli/August
Ausgabe 07/2009
3. Jahrgang
kostenlos
das Magazin aus Freising.
Der Festival-Landkreis
Red Corner, Prima leben und stereo, Sonnenrot:
Drei Festivals mit lokalen Bands bis zu internationalen Stars locken Gäste aus ganz Deutschland.
Stadtgespräch
Das alte Freising
Hausbesuch
Musik
Das Knast-Brettl
Karl Meichelbeck
Wasserwacht
Hubert von Goisern
Die neu formierte Kabarett-Truppe
spricht über das Programm, das im
August Premiere feiert.
Wie einer der berühmtesten
Historiker seiner Zeit
Freisinger Geschichte festhielt.
Wie die Lebensretter jeden Tag
für die Allgemeinheit arbeiten
und ihren 60. Geburtstag feiern.
Die beeindruckende Karriere
des Musikers, der am 30. Juli in
Freising gastiert.
von hier
04
Die Freisinger Jugend
von heute
Nahaufnahme
06
Timi geht grillen
16
17
10
18
Vom Panzerwirt zum Abseits
30 Jahre Kneipengeschichte in Freising
Seit 30 Jahren gibt es die kultige Kneipe
Abseits nun bereits in Freising.
13
38
Spätestens seit Woodstock gehört der
Besuch eines Festivals für viele Musikfans
zum Sommer einfach dazu. Den Alltag
hinter sich lassen, sich dem manchmal
etwas anarchistischen CampingplatzLeben hingeben und jede Menge Bands
anschauen.
24
Spiegel-Preis für FINK-Fotograf
Das Nachrichtenmagazin zeichnet Diar
Nedamaldeen für einen Foto-Zyklus aus
25
Lange Nacht der Bildung
Bildung und Feiern auf dem Domberg
26
Hausbesuch
60 Jahre Freisinger Wasserwacht
Auch wenn wir nicht direkt an den großen
bayerischen Seen liegen, haben wir im
Landkreis Freising doch eine ganze Menge
an Gewässern, Weihern, Flüssen und Bächen. Und seit die Isar ihren vollen Wasserstand wieder hat, fragt sich vielleicht
der ein oder andere, was wohl passiert,
wenn man hier hinein fällt.
Carl Koislmaier
Einst und Heute, Folge 2
Langenbach
In jeder Ausgabe stellt der FINK eine neue
Gemeinde des Landkreises vor.
29
Familie
Spielräume - Spielträume
Tag der offenen Tür bei der Deula
Kitsune Maison: Compilation 7
Björk: Voltaik
Götz Alsmann: Engel oder Teufel
Außerdem neu im Juli und August
39 Bücher
Weisse Geister (von Alice Greenway)
Driver (von James Sallis)
19 Minuten (von Jodi Picoult)
„Mein Nachfolger sollte ein verständnisvoller Chef sein“
Nach zwölfjähriger Zeit als Direktor
verlässt OSTD Alfons Strähhuber mit
Ablauf dieses Schuljahres das Freisinger
Dom-Gymnasium. Der FINK sprach mit
ihm über Vergangenheit und Zukunft,
Wünsche und Visionen.
28
Salami Aleikum
Ice Age 3: Die Dinosaurier kommen
Harry Potter und der Halbblutprinz
Jan und Jandl: Aus dem wirklichen Leben
Hubert vonGoisern zu Gast in Freising
Das „Knast-Brettl“ im Interview
Studenten spielen für den Hofküchengarten
32 Kino
34 Musik
Story: Weit weit weg
Nach einem Vierteljahrhundert geht
nun auch die Zeit des „Calafatis“ endgültig zu Ende.
Freisinger Musik der Barockzeit
12
Der Festivallandkreis
Komm herein ins Jennerwein
Am 17. August werden Freisings
Bürger endlich „d’Wahrheit und nix
wia d‘Wahrheit“ erfahren. „Knast
Brettl“ heißt die Initiative, die im Alten
Gefängnis zur ständigen Kultureinrichtung werden will.
Gegen tiefgekühlte Erbsen ist zwar im
Prinzip nichts einzuwenden. Aber von
Juni bis August, wenn die Gartenerbsen
ihre Hochsaison haben, sollte man die
eingefrorene Verwandtschaft vergessen
– und die aus Dosen sowieso. Die frisch
aus den Schoten geholten Erbsen haben
mehr Aroma, sie sind zarter und verfügen
über die feinere Fruchtsüße.
Die 12. Freisinger Golfmeisterschaft
Red Corner, Prima leben und stereo
und Sonnenrot: Viele Musikfans
aus ganz Deutschland blicken neidisch
nach Freising.
22
11
Die Jugendgruppe des
Historischen Vereins Freising
30 Essen und Trinken:
Frische Erbsen sind Perlen der
Natur
Der kleine Ball rollt wieder
Prop-Shop hilft Jugendlichen und
Erwachsenen mit Suchtproblemen
Aufstehen, Zähneputzen, Rollos runter
ziehen, Rechner starten: So beginnt
für viele Jugendliche der „Generation
Internet“ ein ganz normaler Tag.
09
In Freising geschrieben, in Europa
gelesen
Ein Verein stellt sich vor
Folge 25: die Zweite Freisinger Grillmeisterschaft
Gefangen im Reich der
Phantasie
und anderen
guten Dingen
Das alte Freising
Der Geschichtsschreiber Karl
Meichelbeck
Nachgefragt
05
08
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Veranstaltungen
und Service
40
41
47
48
54
58
FINK-Terminkalender: Juli/August 2009
Die Highlights
München im Juli und August
Termine
Impressum
Kleinanzeigen, Sudoku, Suchbild
Liebe Leser!
Es ist geschafft: Die Juli/August-Ausgabe ist
druckfrisch da, der Sommer kann kommen. Die
FINK-Redaktion macht erstmal Urlaub und ist
pünktlich Ende August mit der September-Ausgabe wieder da. Bis dahin genießen wir hoffentlich die Sonne, schauen uns bei den Open Airs im
Landkreis um (siehe Seite 18), besuchen natürlich das Altstadtfest und schauen an die Weiher
im Landkreis oder ins Freibad. Das ganze Team
wünscht allen Freunden des FINKs, Lesern wie
Anzeigenkunden, einen (hoffentlich) schönen
Sommer!
Nachgefragt
Nahaufnahme
Nahaufnahme
Die (Freisinger) Jugend von heute?!
und was die Jugend selber dazu sagt.
Endlich Sommer! Die Badesaison ist mitten im
Gange und an den heißen Tagen zieht es alle Menschen, ob jung oder alt, ob Familien oder Jugendliche ins kühle Nass des Freisinger Schwimmbads. Und damit auch ja alles seine Ordnung hat,
kümmert sich Bademeister Christian Siegler den
ganzen Sommer über um deren Sicherheit und
die Wasserqualität. Und selbst als Streitschlichter
bei kleinen “Hackeleien“ war er schon tätig. Sein
ganzer Stolz ist das neue Kampfbecken, das den
Winter über renoviert worden ist.
(Foto: Diar Nedamaldeen/Michael Berninger)
Billa Schmuker
Katharina Pippich
Andreas Pflügler
Meiner Meinung nach trinken Jugendliche heutzutage mehr Alkohol, weil durch die Medien
einem der Alkohol schon in frühen Jahren näher
gebracht wird. Die Jugendlichen versuchen sich
durch übermäßigen Alkoholkonsum gegenseitig
zu übertrumpfen und profilieren sich dadurch,
wer am meisten verträgt. Die Annahme, dass
Alkohol Probleme löst, ist ein weiterer Grund für
den hohen Alkoholverbrauch von Jugendlichen,
die Schwierigkeiten haben, sich in der heutigen
Leistungsgesellschaft zurecht zu finden.
Ich denke, das Bild über die heutige Jugend ist zu
negativ, schließlich fand jede Generation ihre Jugend schlimm, auch schon vor über 2000 Jahren
hielt man die damalige Jugend für verloren. Auch
sind Probleme wie Komasaufen nicht allgemein
gültig. Dieser Eindruck könnte allerdings durch
die Berichterstattung in den Medien entstehen.
Zu kurz kommt, dass sich viele Jugendliche für
ihre Zukunft interessieren, leistungsbereit und
pflichtbewusst sind. Schließlich hatte die Jugend
auch noch nie so viele Chancen wie heute.
Die Verhaltensweise der Jugendlichen hat sich
meiner Meinung nach im Vergleich zu früher
kaum verändert. Wenn man Geschichten von
den Eltern hört, wurde damals genauso gerne und oft gefeiert wie heutzutage. Jedoch ist
in Zeiten von Facebook der Bekannten- und
Freundeskreis viel größer. Hat man früher mit
seiner Clique gefeiert, so kennt man heute viel
mehr Leute auf einer Party. Beunruhigend finde ich, dass der Konsum von hochprozentigem
Alkohol immer mehr zunimmt.
Julia Neumeier
Verena Nietzsche
Sebastian Kömpel
Die Jugend von heute ist nicht anders als die Jugend von früher. Sie muss sich nur in einer anderen Umwelt zurechtfinden. Es wird verlangt,
selbstständig zu sein. Von den Jugendlichen
wird zuviel gefordert; das Abitur schreibt man
ein Jahr früher, das Studium muss so schnell
wie möglich abgeschlossen werden, unter anderem, weil viele es selber finanzieren müssen.
Aber einige treten ziemlich respektlos und
frech auf, und ziehen somit das ganze Bild der
heutigen Jugend in den Dreck.
Weil schon Sokrates „die Jugend von heute“ kritisiert hat und ihnen Hang zu Luxus und schlechten Manieren vorgeworfen hat, glaube ich nicht,
dass sich die Jugend verändert hat. Meiner Meinung nach hat sich nur die Zeit verändert. Es war
doch schon immer so, dass die Jugend gegen
Autoritäten rebelliert hat. Allerdings glaube ich,
dass die Jugendlichen heutzutage ein bisschen zu
viel Zeit mit Internet, Handy, usw. verbringen. Da
lob ich mir manchmal die gute alte Zeit, in der
man noch ohne SMS kommunizieren musste.
Die heutige Jugendkultur ist eine Spasskultur, die
Feierlust der Jugendlichen steht im Vordergrund.
Besonders zu beobachten ist dabei der exzessive
Drogen- bzw. Alkoholkonsum. Aufgrund der
immer leichter zu beschaffenden Drogen oder
des an allen Ecken - auch ohne Ausweis - zu
bekommenden Alkohols, ist es für die Jugendlichen immer leichter sich ins Delirium zu befördern. Dies hängt vielleicht auch mit dem immer
stärker wachsenden Druck auf die Jugendlichen
und deren Zukunftsängsten zusammen.
Von hier von dort und anderen guten Dingen
Stadtgespräch
Stadtgespräch
Timi geht grillen
Eigentlich wollte ich mich als ungeschlagener Sieger des letzten
Jahres zurückziehen. Ich war ganz fest entschlossen, mich auf
meinem Erfolg auszuruhen und später meinen Enkeln davon
zu berichten. Doch leider wurden ich und mein Kumpel Flo als
Vorjahressieger automatisch wieder angemeldet... Naja, hilft
nix. Also erstmal Probegrillen und Gerichte ausdenken... Am
Sonntag hat man sich dann schnell bei ein paar Bieren auf die
„Siegergerichte“ geeinigt. Um dem Leser unnötige Spannung
zu ersparen: Unsere „Siegergerichte“ reichten natürlich nicht
annähernd, um damit gewinnen zu können, wie sich später herausstellen wird. Denn: Die anderen Teams legten sich dieses
Jahr mächtig ins Zeug. Unglaublich was da aufgefahren wurde!
Sate-Spieße nach Familiengeheimrezept im Schnapsgläschen
mit Dip, grüne Spargel-Speck-Röllchen, selbstgemachte Wurst,
selbstgemachtes Brot... wenn ich so weiter mach, sind meine
1000 Wörter für den Artikel bald aufgebraucht. Wie auch immer: Bei unserem Probegrillen zwei Tage vor der Meisterschaft
sah die Welt noch ganz anders aus. „So a Wurschd-Schbies
glangt uns scho! Da derma einfach a boa Zwieben drauf... haut
scho!“. Unser eigenes Grab haben wir uns dann allerdings mit
unserer „Fleischkreation“ geschaufelt. „Do mach ma Kordonblö mit Gorgonzola... des reichd scho. Do gwinn ma!“ Das Pro-
Von hier von dort und anderen guten Dingen
Folge 25:
2. Freisinger Grillmeisterschaft
beim „Kino am Rang“
blem lag wie so oft an der Umsetzung. Das Gericht kann natürlich noch so phantasievoll zubereitet sein. Das Grillgut kann
vom besten Metzger Bayerns stammen: Wer aber ein fast rohes
Stück Fleisch bei der Jury abgibt, kann keinen - oft zitierten Blumentopf mehr gewinnen. Da können die Grillstreifen noch
so schön aussehen. Immerhin hatten wir fast neun Kilo Spareribs für die Zuschauer mitgebracht. Ich verleihe mir somit den
Sozial-Trostpreis! Stop... auch dieser Preis gebührt mir nicht:
Die anderen Teams hatten mindestens genauso viele Leckereien mit dabei, um sich die Gunst des Volkes zu erhaschen.
(An dieser Stelle auch der große Tip von mir! Wer dieses Jahr
nicht dabei gewesen sein sollte: Unbedingt nächstes Jahr vorbeikommen. So gute Grillspezialitäten gibt´s nirgendwo anders
zu probieren. Und das auch noch umsonst. Zum Schluss waren
fast alle Besucher des Kino am Rang satt.) Die beste „Aufmerksamkeit für das Publikum“ möchte ich dennoch kurz erwähnen.
Das Team vom allen bekannten Abseits hatte Schweizer Wurstsalat zum Kippen im Gepäck. Sprich: der wirklich exzellente
Wurstsalat war in einem kleinen Schnapsglas untergebracht
und eine klitzekleine Scheibe geröstetes Toastbrot war dort mit
einem Zahnstocher befestigt. Dann hieß es „Wurstsalat auf Ex
und das Brot hinterher“. Meiner Meinung nach die schönste
Kreation des Abends.
Ihr merkt schon, dass ich nicht wirklich auf den Punkt kommen möchte - dennoch möchte ich nun an dieser Stelle endlich
den Siegern und neuen „Freisinger Grillmeistern“ ganz herzlich gratulieren: Den FREISINGER GRILLPIRATEN. Ich bin
mir sicher, dass ihr den Titel mit Würde tragt. Was diese Jungs
an ihren Grills so gezaubert haben, ist wirklich der Wahnsinn.
Darüber, ob freie Cocktails an das Publikum zu einer Grillmeisterschaft gehören, lässt sich streiten. Aber nicht über die
Speisen, die sie abgeliefert haben. Wirklich sensationell und zu
Recht der erste Platz. Die Speisefolge der Grillpiraten möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten. Deshalb wird sie hier
gesondert abgedruckt. Vielen Dank nochmal an die hervorragende und kompetente Jury, bestehend aus Günter Wittmann
(Gasthaus zum Löwen - wer meine Kolumne liest, weiß, dass er
ein absoluter Profi auf dem Gebiet ist), Christian Kramer (Herausgeber des Freisinger Bierkochbuches) und dem legendären
Paul Fiction, der zudem auch noch für die passende Musik gesorgt hatte.
Bis dann: Euer Timi
Das Siegermenü der Gruppe „Freisinger Grillpiraten“:
- Selbstgemachte Piratenwurst mit gekapertem Piratenbrot und
Piratendips
- Mit Sauerkraut und Ananas gefüllte Schweinshaxn, dazu exotische Semmelknödel garniert mit Möhrchen und Spargel
- Gegrillte Fruchtspieße
Von hier von dort und anderen guten Dingen
Stadtgespräch
Stadtgespräch
kräfte mit denen die Jugendlichen reden können: übers Kiffen, übers Trinken, über ihre
Erwartungen, Wünsche und Ängste. Über
das, was jeden so besonders und einzigartig
macht. „Hier werden die Jugendlichen ernst
genommen und dann nehmen sie auch Hilfe
an“, so Patrik Durner. Besonders hervorzuheben sind hier die Projekte FreD – Frühintervention bei erstauffälligen Drogenkonsumenten. Das Projekt FreD hilft, den eigenen
Gefangen
im Reich
der
Phantasie
Von hier von dort und anderen guten Dingen
aufweisen. HaLT soll helfen das sogenannte
„Kampftrinken“ frühzeitig zu unterbinden.
Bei diesem Projekt machen die Kids in Workshops Erfahrungen mit den eigenen Grenzen.
Sie lernen sich selbst, ihre Bedürfnisse und
Fähigkeiten besser kennen. Dabei können sie
Alternativen entwickeln, wie man sich zu seiner Gruppe dazugehörig fühlt und auch Spaß
haben kann, ohne mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus zu landen. (MK)
„Komm´ herein ins Jennerwein...“
Prop-Shop hilft
Jugendlichen und Erwachsenen mit Suchtproblemen
Aufstehen, Zähneputzen, Rollos runter ziehen, Rechner starten: So beginnt für viele Jugendliche der „Generation Internet“ ein ganz
normaler Tag. Während der Laptop hochfährt, macht man sich schnell einen Kaffee.
Dann gibt es eine doppelte Infusion: Koffein
aus der Tasse, Adrenalin zum Zocken.
Wie hatte es nur soweit kommen können?
Markus (21) steht festentschlossen mit seinem Schwert vor den Toren zu Ulduar. Wenn
er zurückblickt, ist sein Weg gepflastert mit
Leichen der Eisenarmee. Vor ihm liegt noch
das riesige Außenareal Ulduar´s. Da muss er
durch, wenn er den Drachen Klingenschuppe
von seiner Kanzel stoßen will. Bald ist das
Ziel erreicht. Eines von vielen in der eisig rauen Welt von Nordend. Die Erweiterung des
erfolgreichen Online-Rollenspiels „World of
Warcraft“ (WoW). Nordend, die Scherbenwelt oder auch Azeroth ist mittlerweile das
neue Zuhause von Markus geworden. Er
muss nur seinen Computer hochfahren, sein
Passwort eingeben, dann ist er da, im Netz,
denn hier sind alle Helden. Und wenn die
Rollläden unten sind, lässt sich das normale
Leben da draußen wunderbar aussperren:
Schule, Familie, Freunde.
Doch Markus ist kein Einzelfall. Genau wie
ihm geht es vielen Jugendlichen. Jeder zehnte Jugendliche leidet mittlerweile unter einer
Online-Spielsucht oder ist gefährdet, zu viel
Zeit in der virtuellen Welt zu verbringen. Wohingegen die Spielsucht mittlerweile schon
Umgang mit psychoaktiven Substanzen zu
reflektieren. Jugendliche erhalten fundierte
Information über die verschiedenen Drogen,
deren Wirkung und Risikopotenziale. Ziel ist
es vor allem, drohende Drogenkarrieren zu
verhindern. Ein anderes Projekt des Vereins
Prop, ist „Hart am Limit“, kurz HaLT. Dieses
Programm soll gerade Jugendliche und Kinder im Alter von 13 bis 17 Jahren ansprechen, die einen auffälligen Alkoholkonsum
zu den bekannten Problemen gehört, sind
Suchtverhalten im Internet oder am PC noch
weitgehend neu. Nach verschiedenen Studien
gelten bereits heute 3 bis 7 Prozent der Internetnutzer als „onlinesüchtig“, ebenso viele
werden als stark suchtgefährdet eingestuft.
„Die Onlinesucht ist eine Zivilisationskrankheit der Gegenwart“, so das Team von HSO
e.V – einem Verein zur Selbsthilfe bei Onlinesucht. Aber die Gefangenschaft im Reich
der virtuellen Phantasie ist nicht das einzige
Problem mit dem sich Eltern, Jugendliche
und Beratungs- und Therapieeinrichtungen
wie der Prop-Shop in Freising beschäftigen.
„Wir leben in einer Suchtgesellschaft“
Sie randalieren, demolieren Bushaltestellen,
zerstören Spielgeräte, saufen sich ins Koma
und hinterlassen Scherben und Spritzen im
Sandkasten: Das Bild, das Erwachsene von
Jugendlichen haben, ist nicht gerade positiv.
Das weiß auch der Prop-Shop Freising. Um
den zunehmenden Drogen- und Suchtproblemen entgegenzutreten, schlossen sich 1970
Eltern drogenkonsumierender Jugendlicher
zu einem Verein zusammen. Drogenberatung, Gruppentherapie und Vermittlung stehen seitdem im Vordergrund der Beratungsstellen. Früher waren es hauptsächlich illegale
Drogen, heute hat sich der Schwerpunkt verlagert hin zum Alkohol. „Es kommen immer
neue Suchtverhalten hinzu, denn wir leben
in einer Suchtgesellschaft, die nur eine Weiterführung des Konsums ist“ erklärt Brigitte
Maier, die stellvertretende Leiterin von Prop.
Auch der kürzlich veröffentlichte Drogenund Suchtbericht der Bundesregierung bestätigt diesen Trend. Hiernach ist das exzessive
Rauschtrinken (Binge-Drinking) unter Jugendlichen immer noch weit verbreitet. Fast
jeder zehnte Jugendliche im Alter von 12 bis
17 Jahren weist einen riskanten oder gefährlichen Alkoholkonsum auf. Auch hier ist es
unter anderem die Aufgabe des „Prop-Shop“
den Jugendlichen zu einem risikoarmen und
verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol
zu motivieren und zu unterstützen.
Wege aus der Sucht
Nach einem Vierteljahrhundert geht nun
auch die Zeit des „Calafatis“ endgültig zu
Ende. Von Generationen von Schülern als
langjähriger Treffpunkt geschätzt, hat es
bereits seit gut einem Jahr geschlossen.
Jetzt ist der Schriftzug an der Fassade verschwunden und auch innen erinnert nichts
mehr an das in die Jahre gekommene Bistro. Hier wurde fleißig rausgerissen, umgebaut und erneuert.
Zumindest eines haben die beiden Gaststätten gemeinsam, sie sind nach großen
Männern aus der Alpenregion benannt, löst
doch der bayerische Wilderer und Volksheld „Jennerwein“ den österreichischen
Praterschausteller „Calafati“ ab.
Und im Inneren sieht es so aus, als ob man
sich in einem Tegernseer Wirtshaus des 19.
Jahrhunderts zum Austausch der Jagdtrophäen trifft. Bei genauerem Hinsehen entdeckt man die skurrile Mischung aus bayerisch Historischem mit Mediterranem. So
finden sich neben diversen Jagdtrophäen
auffallend viele Weine aus der Mittelmeer-
region sorgfältig aufgeschlichtet im völlig
neu gestalteten Gastraum. Und genau das
ist auch die Absicht von Harry Friebe, erstem Wirt des Calafatis und nun dem Erbauer des Jennerwein. Zum Tegernseer
Hell genießt man hier kleine mediterrane
Speisen und schafft so eine Brücke über
die Alpen ans Mittelmeer. Täglich von 10
bis 22 Uhr hat es geöffnet und auch alleine braucht man sich nicht zu fürchten, dass
einem langweilig werden könnte, denn im
neuen Jennerwein soll es jede Menge anspruchsvoller Lektüre geben. Eben ein Ort
zum Verweilen und gemütlichen Sitzenbleiben ist hier an der Moosach in der Fischergasse entstanden. (TE)
Der erste Schritt für eine erfolgreiche Therapie ist, die Entstehungsgeschichte, die zur
Sucht führte, zu erkennen. Auch die Funktion der Drogen für den Abhängigen ist ein
wichtiger Aspekt der Therapie. „Eine erfolgreiche Therapie gelingt nur durch Ursachenforschung und nicht durch Schuldzuweisungen“, erklärt Brigitte Maier. „Wir machen
den Klienten Vorschläge für ihren Weg aus
der Sucht. Zwingen wollen und können wir
niemanden“.
Aber nicht nur eine Therapie gehört zu den
Aufgaben des Prop-Shops. Gerade die Prävention ist ein wichtiger Teil der Jugendarbeit.
So gibt es beim Prop-Shop Freising FachVon hier von dort und anderen guten Dingen
Stadtgespräch
Stadtgespräch
kostet der Eintritt?
Graßy: Wir werden ab Montag, 17. August,
jeden Montag im Hof des Alten Gefängnisses spielen. Beginn ist um 20.30 Uhr,
weil wir schon am Anfang eine dunkle Atmosphäre brauchen. Einlass ist bereits um
19.30 Uhr. Bei Regen fällt’s halt aus. Und
wir spielen weiter. Jeden Montag, bis es
zu schneien anfängt. Der Eintrittspreis ist
enorm niedrig. Er liegt bei weit unter zehn
Euro – also bei acht Euro. Da sollten sich
andere Kulturschaffende mal ein Vorbild
nehmen.
Hensel: Und dafür steht bei den Vorstellungen auch auf jedem Tisch ein Pott Griebenschmalz und ein Brotkorb. Wer will
kann dafür natürlich gerne spenden.
Graßy: Wichtig: Es gibt nur Abendkasse
und keine Privilegiertenkarten.
Das „Knast Brettl“
Wer hatte die Idee zum Knast Brettl?
Hensel: Das war – bei aller Bescheidenheit – die Idee meiner Wenigkeit. Mit einer
Freundin habe ich im vergangenen Jahr an
der Theke des Weinlokals, wo ich Bedienung bin, so herumgeblödelt über das, was
man so hört. Unser erster Gedanke war,
man sollte doch ein Comedy-Programm
daraus machen. Als ich Thomas Mücke,
den Vorsitzenden des Fördervereins, darauf
angesprochen habe, hat er gesagt: ,Macht’s
nur!‘ Bei der nächsten Versammlung des
Fördervereins hat er gleich Ernst Graßy
mitgebracht, der uns dann dazu bewegt hat,
Kabarett zu machen.
Wann war das?
Graßy: Das war Anfang Dezember vergangenen Jahres, als es darum ging, Mit-
10
Von hier von dort und anderen guten Dingen
tel für die Sanierung des Gefängnisturms
zusammen zu bekommen. Und zwar egal,
wie. Da haben sich halt ein paar Verrückte
zusammengefunden. Die Erlöse aus dem
Eintritt zum Knast Brettl gehen zu hundert
Prozent an den Förderverein. Wir haben
Mücke freilich versprochen, dass er sich mit
uns nicht blamieren muss.
Wer sind die Autoren eurer satirischen
Texte, mit denen ihr Mücke & Co. nicht
blamiert?
Graßy: Lobend erwähnen muss man vor
allem Horst Feiler, der satirische Texte so
schreibt, dass man sie fast unverändert auf
die Bühne bringen kann. Doch auch die drei
Ensemble-Mitglieder waren nicht faul.
Und was erwartet die Besucher des Knast
Brettl-Kabaretts?
Graßy: Zu viel wollen wir freilich noch
nicht verraten. Eine Domina wird auftreten, die aus der Schule plaudert, wer aus der
Freisinger Gesellschaft in ihr Etablissement
pilgert. Dann wird der Millionenschlucker auftreten. Zudem geistert’s im Alten
Gefängnis, wenn ein Gespenst den Stadtverantwortlichen die Erleuchtung bringen
soll, dann aber eingesperrt wird. Kult-Figuren wie „Der letzte Freisinger“ oder der
Wie seid ihr auf den Titel „d’Wahrheit
und nix wia d‘Wahrheit“ gekommen?
Gruber: Jeder hat halt seine eigene Wahrheit. Unsere Wahrheit gibt es ab 17. August.
Graßy: Wir haben lange gezockt, bis wir
aus rund 20 Vorschlägen diesen Titel ausgewählt haben. Aber so haben wir wenigstens
Titel auch für weitere Programme. Denn
eines ist klar: Freising ist Kabarett, überall
und jederzeit.
Das alles klingt wie die Neuauflage der
Stadtverführer oder täuscht das?
Graßy: Ich bin der letzte Überlebende der
Stadtverführer. Und jetzt warte ich, bis der
Landrat und der zweite Bürgermeister von
Freising kommen, damit ich ihnen mal alles
um die Ohren hauen kann, was sie früher
von der Bühne herab selbst getan haben.
Muss man Freising-Spezialist sein, um
das Programm zu verstehen?
Graßy: Überregionale Themen berühren
wir fast gar nicht. Deshalb muss man mit
den Freisinger Themen wie beispielsweise
dem Marcushaus wenigstens näherungsweise vertraut sein. Außerdem werden alle
Persönlichkeiten umschrieben – bis auf einen.
Wer ist das?
Graßy: Das wird nicht verraten.
Interview: Andreas Beschorner
Freisinger Musik der Barockzeit:
Studenten spielen für den Hofküchengarten
im Interview
Am 17. August werden Freisings Bürger endlich „d’Wahrheit und nix wia d‘Wahrheit“
erfahren. „Knast Brettl“ heißt die Initiative,
die im Alten Gefängnis zur ständigen Kultureinrichtung werden will. Den Anfang
macht ein satirisches Kabarettprogramm
– ganz von Freisingern für Freisinger und
über Freisinger. FINK hat sich mit dem
spitzzüngigen Trio Ernst Graßy, Stephan
Gruber und Brigitte Hensel unterhalten.
Wie lange dauert das Programm?
Gruber: Mit 20 Minuten Pause wird es
wohl zwei Stunden dauern. Inklusive Zugabe: ein Lied. Wir lassen eben nichts aus.
„Moosach-Gondoliere“ werden auch nicht
fehlen. Außerdem gibt’s unter anderem einen hervorragenden Vortrag über den kommunalen Verwendungszweck unter dem
Motto ,Wie macht man aus einem mittelmäßigen Bürger einen Prominenten?‘ und auch
eine Moritat über die Landratswahl mit dem
Titel ,Der Landvogt‘.
Hensel: Dazu wird es auch Moritatenbilder
von Franziska Schieder geben.
Das klingt ja schon sehr bissig, wie sich
das für ein Kabarett auch gehört. Rechnet ihr damit, dass Oberbürgermeister
Dieter Thalhammer kommt?
Hensel: Ich habe ihn zur Premiere am 17.
August eingeladen. Und er hat zugesagt.
Am 19. Juli 2009 wird in Freising eine kleine Auswahl der Musik zu hören sein, die
vor rund 300 Jahren am fürstbischöflichen
Hof erklungen ist. Gespielt werden sowohl
Werke von Komponisten, die fest am Freisinger Hof angestellt waren, wie auch von
solchen, die immer wieder aus München zu
Konzerten nach Freising eingeladen wurden, darunter Johann Kaspar Kerll, Rupert
Ignaz Mayr, Johann Christoph Pez, Evaristo
Felice dall`Abaco und Placidus von Camerloher. Die Initiative geht auf die Freisingerin
Annegret Polster zurück, die ihre Kommilitonen in Brüssel für die altbayerische bzw.
Freisinger Barockmusik begeistern konnte.
Das Konzert bildet zugleich den Auftakt für
das Projekt „Wiederbelebung des Freisinger
Hofküchengartens“. Der Bereich des alten
Hofküchengartens am sonnigen Südhang
des Freisinger Dombergs soll vermehrt mit
historischen Obstsorten, wie sie im 18. und
19. Jahrhundert dort wuchsen, bepflanzt
und außerdem ein Weingarten angelegt werden. Für die Residenzterrasse ist nach historischem Vorbild die Aufstellung von kleinen
Obstbäumen in Baumkübeln angedacht.
Die Musiker haben sich bereit erklärt, auf
ihre Gage zugunsten des Projektes um den
Freisinger Hofküchengarten zu verzichten.
Mit dem Kauf von Konzertkarten können
die Freisinger Bürgerinnen und Bürger das
Projekt unterstützen! (FN)
Sonntag, 19. Juli 2009, 19.30 Uhr
im Lichthof des Diözesanmuseums
Vorverkauf: Touristinfo der Stadt Freising
Veranstalter: Stadtbildpflege und Baukultur
in Freising e.V., www.stadtbildpflege.de
Wie weit ist das Programm schon gediehen?
Graßy: Das Programm steht so weit. Jetzt
müssen wir nur noch üben. Gefeilt wird an
den einzelnen Nummern freilich bis zum
Schluss.
Hensel: Man muss ja bis Juli zumindest auf
dem neuesten Stand sein. Es kann sich ja
noch immer irgendetwas ereignen, was man
aufarbeiten muss.
Wann läuft denn das Kabarett und was
Von hier von dort und anderen guten Dingen
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Stadtgespräch
Vom Panzerwirt
zum Abseits
30 Jahre Kneipengeschichte in Freising
S
eit 30 Jahren gibt es die kultige Kneipe Abseits nun bereits in
Freising. „Manche Gäste kommen bereits in der 3.Generation,
da waren schon die Eltern und Großeltern Gäste und heute sind
die Kinder da“, erzählt Michael Brommont, der heutige Abseitswirt.
Angefangen hat alles 1979 als die beiden Studenten Peter und Heiner
das damalige Abseits als „Übergangslösung“ für die Studentenschaft
eröffneten. Eigentlich was das Gebäude schon zu dieser Zeit zum Abriss vorgesehen, aber die einstige Brauerei Graf Moy, die heute zum
Hofbräuhaus Freising gehört, gewährte den beiden Studenten noch
einen kurzfristigen Pachtvertrag. Damals ahnte niemand, dass dieser
Moment der Beginn der Erfolgsstory „Abseits“ werden sollte. Bevor
das alte Gebäude allerdings zum heute bekannten und beliebten Abseits
wurde, tummelten sich eine Menge anderer Einrichtungen, Institutionen und Gaststätten in den alten Räumen. Bis Mitte des letzten Jahrhunderts reichen die Aufzeichnungen über das altehrwürdige Gemäuer
zurück, damals beherbergte das heutige Abseits einen Kolonialwarenladen. 1875 gab es in Neustift sage und schreibe 13 Gaststätten und zu
dieser Zeit hatte das damalige Gebäude unter verschieden Namen wie
„Panzerwirt“ oder „deutsches Haus“ wohl die meisten Freunde. Auch
eine längst stillgelegte Kegelbahn befindet sich in den Katakomben der
Kneipe. Damals war es lange Zeit für viele Freisinger Jungs eine Ehre,
den Job des „Kegelbuam“ übernehmen zu dürfen. So ranken sich viele
Geschichten um dieses alteingesessene Neustifter Gebäude. Neben
einer Wirtin, die hier im Obergeschoss auch einmal kurz dem „hori-
12
Von hier von dort und anderen guten Dingen
Stadtgespräch
zontalem Gewerbe“ nachging, waren ebenfalls ein Pizzabäcker und
eine Tanzschule in den Räumen untergebracht. Viele ältere Freisinger
werden sich wohl noch erinnern, die von 1960 bis in die Mitte der 70er
Jahre hier im Saal das Tanzen lernten. Micha, der heute Abseitswirt,
fing 1989 als Mitarbeiter von Heiner in der Kneipe an und feiert damit
auch selbst ein Jubiläum im Abseits. Der geborene Münchner studierte
in Freising Lebensmitteltechnologie und lebt seit 1987 in der Domstadt.
„Irgendwann nach dem Unisport habe ich das Abseits als Gast entdeckt
und es hat mir gleich total gefallen“ erzählt der heutige Wirt. Zu dieser Zeit lag der Studentenanteil noch bei über 70 Prozent und es waren
kaum Freisinger in der Kneipe zu finden. Nachdem er ein halbes Jahr
vor der Bar verbrachte, wechselte er schließlich die Position und fing
beim damaligen Wirt Heiner hinter dem Tresen zu arbeiten an. „10
Jahre habe ich hier als Schanki gearbeitet bevor ich zusammen mit Heiner die Führung des Lokals übernommen habe“. Das war von 1999 bis
2003, in dieser Zeit flogen die Billardtische, Flipper, Dart-Automaten
und Spielautomaten aus dem Saal, um mehr Platz für Bands, DJs und
Gäste zu haben. Damals begann mit den ersten „Shake ya ass“ oder
„Freifarben“ Partys das Kulturprogramm im Abseits und somit kam
Bewegung in den Saal und es wurde wieder wie in der Vergangenheit
getanzt. Im Januar 2004 trennte sich schließlich Heiner aus beruflichen
Gründen vom „Abseits“ und Micha übernahm als alleiniger Pächter die
Kneipe. Micha ist ein wirklicher Wirt mit Leib und Seele, ihn fasziniert
an seiner Kneipe die einmalige Atmosphäre des Gewölbes und das bunt
durchgemischte Publikum, das sich allerdings trotz seiner Vielseitigkeit im Abseits perfekt vereint. „Die Mischung macht das Abseits aus,
vom Arbeitslosen bis hin zum Unternehmensberater geht hier jeder gern
rein.“ Dass Micha direkt über seiner Kneipe wohnt, bereut er nicht: „es
hat alles seine Vor- und Nachteile. Privates und Berufliches kann man
dabei nicht wirklich trennen, ob ich jetzt oben mein Geschirr abspüle
oder unten Gläser wasche, es ist beides Arbeit“. Urlaub kennt der Kneipen-Wirt auch kaum. „Letztes Jahr habe ich mir einen Traum erfüllt, als
ich für fünf Wochen in Brasilien war. Das war mein längster Urlaub, seit
ich 18 Jahre alt wurde“. Er lebt eben das „Wirt sein“ und versucht auch
ständig neue Ideen zu verwirklichen. Das Konzept mit der „Hubarena“
beispielsweise ist ebenfalls im Laufe der Zeit mit dem Abseits mitgewachsen. „Früher gab es kein Premiere, da kamen nur die Länderspiele
im Fernsehen“, so erzählt Micha „ erst mit den Bundesliga-Übertragungen kamen immer mehr Menschen her, um sich gemeinsam Fußballspiele anzuschauen. Die WM in Japan/Südkorea war das Großereignis,
das erstmals auch im Biergarten übertragen wurde. Die Idee von der
„Hubarena“ folgte dann im Jahr 2006 als die WM in Deutschland war.“
Aber nicht nur Fußballfans finden im Abseits ihren Spaß, auch Reggae,
Dub, Funkyhouseclub, Techno-Partys, unzählige Konzerte und Jamsessions beleben seitdem den Saal. Das ist genauso Teil der Abseits-Philosophie wie die Räumlichkeiten. Auf die Frage, wann denn im Abseits das
letzte Mal gestrichen wurde, antwortet Micha nur: „Das würde die Leute
vertreiben. Denn im Abseits sind das Konzept und die ganze Philosophie
ganz anders als in anderen Kneipen. Hier soll es dunkel sein“. Doch das
ist nicht alles. Was wäre das Abseits ohne sein rund zehnköpfiges Team.
„So etwas hab ich noch nirgends anders erlebt, so ein Zusammenhalt wie
in einer Familie“, erklärt Micha. Wahrscheinlich machen genau diese
Zutaten den Charme des Abseits aus. (MK)
30 Jahre Abseits – die Feier
Eine ganze Woche lang, vom 1. bis 9. August, feiert das Abseits sein Jubiläum. Mit jede Menge Kultur, Musik und Partys. Mehr Infos demnächst unter
www.abseits-fs.de und im Terminkalender unter www.fink-magazin.de
Carl Koislmaier, Folge 2:
Einst und heute
Die Anwesen Obere Hauptstraße 24, 24a
und 26 (von rechts nach links), Fotografie von Carl Koislmaier, um 1935. Der
Ausschnitt gibt drei - bis heute erhaltene
- Gebäude der nördlichen Häuserzeile der
Oberen Hauptstraße wieder, die sich in
ihrer Größe wie in ihrer Gestaltung stark
unterscheiden.
Beim Haus Nr. 24 („Daurer-Bräu“) handelt
es sich um eine für altbayerische Städ-
te ganz typische Häuserform: eine breite,
giebelständige Fassade mit einer Tordurchfahrt, Erkern und einer sparsamen plastischen Gliederung. Möglicherweise besitzt das Haus einen spätmittelalterlichen
Kern, die Fassadengestaltung ist jedenfalls
barockzeitlich. Mit Ausnahme des Krans,
mit dem verschiedene Lasten in die beiden
Dachgeschosse gehoben werden konnten,
und des kleinen, links von der Tordurch-
fahrt befindlichen Erkers präsentiert
sich die Schauseite des Hauses im Wesentlichen wie auf der historischen Aufnahme.
Das Haus Nr. 24a („Zum Tiroler“) ist in
seiner Breite wie in seiner Höhe nur von
geringer Dimension und wirkt deshalb
etwas zwischen seine Nachbarn eingezwängt. Andere historische Aufnahmen
zeigen eine ganze Reihe ähnlich bescheidener Gebäude in der oberen Stadt,
die jedoch seit dem späten 19. Jahrhundert teils mehrfach aufgestockt wurden.
Als eines von wenigen hat das Haus seine ursprünglich geringe Höhe bis heute
bewahrt.
Das Haus Nr. 26 (hier teilweise vom
Kriegerdenkmal verdeckt) gehört nicht
nur zu den architektonisch interessantesten Profanbauten der Freisinger
Altstadt, sondern stellt auch eines der
wenigen Häuser in der oberen Stadt dar,
das nicht bürgerlichen, sondern adeligen
Ursprungs ist. Am Ende des 17. Jahrhunderts wurde das Vorgängeranwesen
vom damaligen Domdekan – und späteren Fürstbischof – Johann Franz Eckher von Kapfing und Liechteneck für
seine Familie erworben und durch das
heutige Haus ersetzt. Bis zur Säkularisation blieb es im Besitz adeliger Familien, danach gelangte es in bürgerliche
Hände. Die streng axial ausgerichtete
Schaufassade bedient sich mehrerer für
hochbarocke Adelspalais typischer Gestaltungselemente: eine – heute rekonstruierte – Rustikazone mit mittigem
Portal, darüber das Hauptgeschoss, die
„Beletage“, die durch die Abwechslung
von Dreiecks- und Segmentgiebeln über
den Fenstern besonders betont wird,
darüber die wieder einfacher gestaltete
zweite Obergeschosszone. Ein kräftiges
Gesims leitet die Fassade in die Dachzone über. Die Rustikagliederung im
Erdgeschoss sowie das ursprüngliche
Portal ausgenommen, präsentiert sich
das bedeutende Haus heute weitgehend
wie in der Barockzeit, bzw. wie auf der
Aufnahme um 1935.
(Text: Florian Notter, Foto oben: Fotograf: Carl
Koislmaier, aus dem Besitz: Franziska Haslberger,
Foto unten: FINK, Reinhard Fiedler)
Von hier von dort und anderen guten Dingen
13
Das alte Freising
Das alte Freising
Das Titelkupfer der „Kurtzen Freysingischen
Chronica“ zeigt in acht Scheiben Abbildungen
von Freisinger Geschichtsscheibern. Auf der letzten Scheibe rechts unten ist allerdings nicht etwa
Meichelbeck, der Verfasser der Chronica, selbst
zu sehen, sondern sein Auftraggeber, Fürstbischof
Johann Franz Eckher.
In Freising
geschrieben,
in Europa
gelesen
Der Geschichtsschreiber Karl
Meichelbeck
von Florian Lehrmann
Der Historiker Benno Hubensteiner
schreibt, der Freisinger Fürstbischof Johann Franz Eckher (reg. 1696-1727) habe
sich und seiner Zeit zwei bleibende Denkmäler gesetzt: Das eine sei der von den
Gebrüdern Asam renovierte Dom. Das andere sei das Geschichtswerk von Karl Meichelbeck. Tatsächlich wurde die „Historia
Frisingensis“, die Freisinger Geschichte,
die Karl Meichelbeck verfasste, in ganz
Europa gelesen und als bedeutendes Werk
gerühmt. Vor einiger Zeit, Ende 2008, erschien eine Neubearbeitung der „Kurtzen
Freysingischen Chronica“, eines anderen
Buches von Meichelbeck, dessen Name in
Freising heute durch die nach ihm benannte Realschule und die „Meichelbeckstraße“
präsent ist. Aus diesem Anlass werden das
Leben und die Freisinger Geschichtswerke
Meichelbecks vorgestellt.
1669 in (Markt-)Oberdorf geboren, erhielt
14
Von hier von dort und anderen guten Dingen
Meichelbeck in seiner Jugend eine sehr
gute Bildung: Er besuchte die Klosterschule von Benediktbeuern und das Wilhelmgymnasium in München. 1687 trat er in
das Benediktinerkloster Benediktbeuern
ein, in den folgenden Jahren besuchte er
die Benediktineruniversität in Salzburg,
wurde zum Priester geweiht und versah
das Amt des Bibliothekars im Kloster. In
dieser Stellung konnte er seine Bildung
vertiefen und seine Kenntnisse in der Geschichte, zu der er wohl schon zuvor ein
besonderes Interesse gefasst hatte, erweitern. Seine Beziehung zu Freising entstand
durch eine Begegnung mit dem Freisinger
Fürstbischof, Johann Franz Eckher. Als
dieser 1697 auf der Durchreise in Benediktbeuern – das nicht zum Bistum Freising, sondern zu Augsburg gehörte – Station machte, verfasste Meichelbeck für den
Gast ein lateinisches Begrüßungsgedicht,
das dem Fürstbischof sehr gefiel. Noch im
selben Jahr, 1697, berief Eckher Meichelbeck als Syntaxlehrer auf das neugegrün-
dete Gymnasium in Freising, das später
zur Hochschule erweitert wurde (heutiges
Asamgebäude). 1701 verließ Meichelbeck
die Schule zwar schon wieder und war in
den folgenden Jahren in anderen Positionen tätig: Unter anderem hielt er philosophische und theologische Vorlesungen
für das Ordensstudium der Benediktiner
und wurde Archivar des Klosters Benediktbeuern. Aber über diese Jahre hinweg
blieb Meichelbeck mit Fürstbischof Eckher
in Briefkontakt. Im Jahr 1722 schließlich
kam Meichelbeck wieder zurück nach
Freising. Der Fürstbischof hatte den widerstrebenden Meichelbeck zu dieser Rückkehr gedrängt, denn für das für das Jahr
1724 geplante tausendjährige Bistumsjubiläum sollte nicht nur der Dom renoviert
werden, es sollte nach dem Willen Eckhers
auch eine Darstellung der tausendjährigen
Geschichte des Bistums Freising entstehen
– und für diese Aufgabe sah Eckher Meichelbeck als den geeigneten Mann an. Meichelbeck hatte vor allem deshalb gezögert,
nach Freising zurückzukehren, weil er
bei seinem ersten Aufenthalt als gelehrter
Mönch, „Bistumsfremder“ und gleichwohl
persönlicher Vertrauter des Fürstbischofs
mit persönlichen Anfeindungen, vor allem
aus dem Freisinger Domkapitel, konfrontiert war. Als Meichelbeck im März 1722
in Freising eintraf, hatte er bis zum geplanten Jubiläum zwar noch mehr als zwei
Jahre Zeit – aber andererseits auch eine
Mammutaufgabe vor sich: Für seine Freisinger Geschichte arbeitete er nicht nur die
verschiedenen Freisinger Archive durch,
zur Ansicht wurden ihm auch die wichtigen Dokumente aus vielen bayerischen
Klöstern zugeschickt. Aus dieser Masse
von Quellenmaterial fertigte Meichelbeck
– unterstützt durch einen Kopisten – seine
Exzerpte an. Was heute in der historischen
Forschung als Selbstverständlichkeit gilt –
die Benützung von Originalquellen und der
kritische Umgang mit ihnen (Überprüfung
ihrer Echtheit und der Qualität ihrer Aussagen) – war zur Zeit Meichelbecks sehr modern. Dabei nahmen in der zweiten Hälfte
des 17. Jahrhunderts v. a. französische Benediktiner eine führende Rolle ein, die die
Bedeutung des – kritischen – Umgangs mit
den Quellen für die Geschichtsforschung
herausstellten. Die Abhandlungen dieser
französischen Benediktiner (v.a. von Jean
Mabillon) regten in ganz Europa historische Forschungen an, die sich erstens auf
originale Quellen stützten und diese zweitens kritisch prüften. Die „Historia Frisingensis“ war eine von diesen Forschungen.
Meichelbeck benutzte jedoch die Quellen
nicht nur bei seiner Arbeit, sondern ließ
die Quellen in seinem Werk auch selbst
zu Wort kommen: In seiner zweibändigen
„Historia Frisingensis“ sind erstens immer
wieder Quellenzitate in den darstellenden
Teil aufgenommen. Zweitens bestehen die
beiden Bände außer aus einem darstellenden Teil auch aus einer „pars instrumentaria“, einem Quellenteil, in dem die Texte
von wichtigen Urkunden wiedergegeben
sind. Randbemerkungen im darstellenden
Teil verweisen auf diejenigen Stellen im
Quellenteil, in denen der Originallaut der
Urkunden nachzulesen ist. Dem Werk
wurden außerdem mehrere Kupferstiche
beigegeben, die den Text illustrieren. Das
Manuskript für den ersten Band der Historia Frisingensis, der etwa die ersten 500
Jahre des Bistums behandelte, war Ende
1723 fertig. Nach einigen Schwierigkeiten,
u.a. mit dem Verlag in Augsburg, der den
Band verlegen und drucken sollte, war der
erste Band noch rechtzeitig fertig für das
Bistumsjubiläum, das im Oktober 1724 begangen wurde, und wurde an die Festgäste
verschenkt. Der zweite Band sollte aus Zeitgründen erst nach dem Jubiläum geschrieben werden. Nun war die Historia Frisingensis, wie der Name bereits anzeigt, auf
Latein verfasst, wie es in der ersten Hälfte
des 18. Jahrhunderts für wissenschaftliche
Werke noch allgemein üblich war. Sie richtete sich also, auch was die Sprache betrifft, an ein Gelehrtenpublikum (und sie
ist bis heute nicht übersetzt). Fürstbischof
Eckher wollte jedoch (auch wegen der Verzögerungen, die es beim Druck des großen
Werkes gab) von Meichelbeck im Frühjahr
1724 auch noch eine Kurzfassung der Freisinger Geschichte – und zwar auf deutsch,
geschrieben für den „gemeinen Mann“.
Das von Meichelbeck innerhalb kürzester
Zeit geschriebene Buch, die „Kurtze Freysingische Chronica“, wurde 1724, ebenfalls
noch rechtzeitig zum Jubiläum, von dem
Freisinger Hofbuchdrucker Immel verlegt
und gedruckt. Im Unterschied zur Historia
Frisingensis enthält diese Kurzfassung keinen Quellenteil.
In den folgenden Jahren arbeitete Meichelbeck weiter am zweiten Band seiner Historia Frisingensis, der die zweite Hälfte der
Freisinger Geschichte bis zur Regierung
Fürstbischof Eckhers umfassen sollte. Als
Eckher jedoch im Februar 1727 starb, veränderte sich die Situation für Meichelbeck
in Freising: Die Anfeindungen der Domkapitulare nach dem Tod des ihm günstig gesonnenen Fürstbischofs brachten ihn dazu,
Freising zu verlassen und in sein Kloster
Benediktbeuern zurückzukehren. Dort
schrieb er den zweiten Band der Historia
Frisingensis zu Ende, der 1729 veröffentlicht
wurde, und verfasste eine Geschichte seines
Klosters. Am 2. April 1734 starb er.
Die von der
Fr e i s i n g e r i n
Hildegard Birk
vorgenommene werkgetreue Bearbeitung von Karl
Meichelbecks
„Kurzer Freysingischen
Chronica“ aus
dem Jahr 1724
ist Ende 2008 erschienen und liegt in allen Freisinger Buchläden zum Verkauf
aus (Preis: 34,90 Euro). Die gelungene
Bearbeitung ermöglicht es jedem Geschichtsinteressierten, sich einen Überblick über die Geschichte Freisings zwischen 724 und 1724 zu verschaffen.
Von hier von dort und anderen guten Dingen
15
Stadtgespräch
Stadtgespräch
Eine Vereinsgruppe stellt sich vor:
Der kleine Ball rollt wieder:
Die Jugendgruppe
des Historischen Vereins Freising
12. Freisinger Golfmeisterschaft
Der Historische Verein Freising besteht
seit 1890. Seit seiner Gründung setzt er
sich für seine Ziele ein, die Freisinger
Geschichte zu erforschen, ihre Zeugnisse
zu bewahren und die gewonnenen Ergebnisse an die Öffentlichkeit zu vermitteln.
Seit mehreren Jahren, seit 2003, besitzt er
aber auch eine eigene Jugendgruppe. Das
ist keineswegs selbstverständlich. Der
Blick auf vergleichbare Städte, in denen
historische Vereine trotz Bemühungen
keine Jugendgruppen gründen konnten,
zeigt, dass es manchmal nicht einfach ist,
bei Kindern und Jugendlichen Interesse
für die Stadtgeschichte zu wecken.
Die Aktivitäten der Jugendgruppe des
Historischen Vereins, eines offenen
Kreises für Kinder und Jugendliche etwa
zwischen 10 und 20 Jahren, lassen sich
drei Bereichen zuordnen. Zum einen bietet die Jugendgruppe regelmäßig Führungen in Freising an. Die Jugendgruppe
bemüht sich auch, den Kindern und Jugendlichen bei diesen Veranstaltungen
Einblicke in Räumlichkeiten zu gewähren, die im Normalfall nicht öffentlich
zugänglich sind. So fanden in den letzten
Jahren z.B. Führungen im Dom während
der Renovierung, auf dem Speicher des
Rathauses, in den Zellen im Turm des
alten Gefängnisses und in den Räumen
der ehemaligen fürstbischöflichen Residenz (Kardinal-Döpfner-Haus) statt.
Das Foto entstand bei der Führung „Vom
Weißbrot bis zum Trüffel. Wie die Freisinger Fürstbischöfe der Barockzeit mit
Essen und Trinken versorgt wurden“.
Am 13. Juni 2009 erzählte Florian Notter
der Jugendgruppe, was im Hof küchengarten am Südhang des Dombergs angebaut wurde. Die Führung begann am
Kammerhof, einem ehemaligen Bauernhof, der den fürstbischöflichen Hof mit
Getreide, Milch, Eiern und Fleisch belieferte. Weiter ging es durch die Stadt, wo
u.a. das Gebäude der ehemaligen Hofkastenmühle in der Unteren Domberggasse und die Fischergasse, in der der
16
Von hier von dort und anderen guten Dingen
Bei der Führung „Vom Weißbrot bis zum Trüffel. Wie die Freisinger Fürstbischöfe der Barockzeit mit
Essen und Trinken versorgt wurden“ (Foto: Sebastian Lehrmann)
Hoffischer wohnte, besichtigt wurden.
Den Endpunkt der Führung setzte die
ehemalige Residenz (Kardinal-DöpfnerHaus), wo die gelieferten Lebensmittel in
der Hof küche verarbeitet und schließlich
an der fürstbischöflichen Tafel verspeist
wurden. Dazu passend fand auf der Südterrasse des Gebäudes ein Picknick statt.
Gäste sind bei solchen Führungen immer
willkommen. Zum zweiten veranstaltet
die Jugendgruppe im Sommer – speziell
für 10- bis 15-Jährige – eine ganztägige
Fahrt zu historisch interessanten Zielen.
Den dritten Bereich der Jugendarbeit des
Historischen Vereins stellt der Jugendförderpreis dar. In Zusammenarbeit mit
dem Freisinger Stadtarchiv schreibt der
Historische Verein Freising alle zwei
Jahre einen Jugendförderpreis für die
Arbeiten von 14- bis 21-Jährigen aus, die
sich mit der Freisinger Geschichte befassen. Dabei können sowohl schriftliche
Beiträge (z.B. Facharbeiten) als auch
handwerkliche Arbeiten (etwa Modelle)
eingereicht werden. Für die besten Arbeiten winken Geldpreise, alle Teilnehmer erhalten zudem Buchgeschenke.
(Florian Lehrmann)
Die diesjährige Jugendfahrt findet am
Samstag, dem 18. Juli 2009, statt und
führt unter dem Motto „Die große Stadt
der Kelten“ nach Manching. Dort werden die Überreste der Keltenstadt von
Manching, einer der größten keltischen
Siedlungen in Europa, sowie das 2006
eröffnete „kelten römer museum manching“ besichtigt. Anschließend wird ein
Abschnitt des Limes besucht. Die Kosten
für die Teilnahme an der Fahrt, die von 9
Uhr bis 19 Uhr dauert, betragen 14 Euro,
die Anmeldung ist in der Buchhandlung
Kyrios in der Unteren Hauptstraße 33 in
Freising möglich.
Als nächste Führung in Freising ist im
September eine Führung über das Gelände der ehemaligen Firma Schlüter geplant.
Die Termine für die Führungen sind der
Tagespresse zu entnehmen.
Der nächste Jugendförderpreis wird voraussichtlich im Herbst 2009 vergeben.
Kontakt zur Jugendgruppe des Historischen Vereins: Bärbel Geißdörfer u.
Florian Lehrmann, Mail: [email protected],
Internet: www.juhis.de. Internet für den
Gesamtverein: www.historischer-vereinfreising.de.
Die 12. Freisinger Golfmeisterschaft wird am 5. Juli wieder auf
der Anlage des Golf- und Landclubs Holledau stattfinden. Fast 100
Teilnehmer stehen bereits in den Startlöchern. (Wer noch kurzfristig mitmachen will, kann sich über die Homepage www.sperrer.
de anmelden). Der familiäre Charakter, der die Freisinger Golfmeisterschaft in Tegernbach alljährlich zu einem der schönsten und
bedeutendsten Turniere in der Golfsportsaison macht, ist die eine
Seite der Medaille. Der soziale Hintergrund, dass sämtliche Startgelder auch heuer wieder wohltätigen Zwecken zugeführt werden
und sich über die Spenden viele Menschen freuen, die andere. Diese
Philosophie verfolgt das Bankhaus Sperrer beim diesjährigen Turnier bereits zum zwölften Mal. Auch 2008 kamen stattliche Beträge
zusammen, die sinnvolle Verwendung gefunden haben. Neben den
Siegern der letztjährigen Stadtmeisterschaft freuten sich insbesondere das Freisinger Kinderheim St. Klara, sowie die Jugendabteilung vom Golfclub Holledau. „Die Förderung einer zeitgemäßen,
differenzierten Einrichtung der Kinder und Jugendhilfe in Freising,
sowie die Unterstützung junger Nachwuchstalente im Golfsport
bestätigen uns in unserem Fördergedanken“, so Bankier Christian
Sperrer, der je einen Scheck an Simone Tomczyk, Heimleiterin des
Freisinger Kinderheims und an Golfclub-Jugendleiter Johannes
Oehler übergab.
„Der Golfsport steht bei unserem Turnier an erster Stelle und an
zweiter das gemütliche Beisammensein“, erklärt Sperrer. Es freue
ihn besonders, dass stets viele junge Teilnehmer an den Start gehen. Spielberrechtigt sind alle Golferinnen und Golfer mit Wohnsitz in Freising oder berufstätig in Freising.
Die Golfanlage Holledau liegt zwischen Freising und Mainburg
inmitten der Holledau, dem größten zusammenhängenden Hopfenanbaugebiet der Welt. Die Anlage umfasst 36 Bahnen.
Von hier von dort und anderen guten Dingen
17
Stadtgeschichten
Stadtgeschichten
Der Festivallandkreis
Red Corner,
Prima leben
und stereo
und Sonnenrot:
Viele Musikfans
aus ganz
Deutschland
blicken neidisch
nach Freising
Von Sebastian Beck
18
Von hier von dort und anderen guten Dingen
Red Corner: Laute
Gitarren im Moosburger Gewerbegebiet
Festivals gibt’s ja viele. Aber das eigene
Festival vor der eigenen Haustüre mit den
eigenen Bands aus der Region: Das gab es
früher in Moosburg nicht. Deshalb taten
sich ein paar junge, engagierte Leute mit
der Jugendpflege vor Ort zusammen, um
das Red Corner Festival aufzuziehen. Der
Erfolg gibt den Veranstaltern recht: Das
Red Corner hat seine Fanbase gefunden und
bietet vor allem den Bands aus der Region
eine Plattform. Dazu kommen nationale
Kracher wie Madsen oder Blackmail. Am
Red Corner regiert durchaus die härtere Gitarrenfraktion, trotzdem ist immer wieder
Platz für andere Stilrichtungen. Was in diesem Jahr einmal mehr mit dem Gastspiel
der Les Babacools bewiesen ist.
Red Corner Festival
Spätestens seit Woodstock gehört der
Besuch eines Festivals für viele Musikfans zum Sommer einfach dazu.
Den Alltag hinter sich lassen, sich dem
manchmal etwas anarchistischen Campingplatz-Leben hingeben und jede
Menge Bands anschauen. In Deutschland hat sich die Festivallandschaft in
den letzten Jahren immer weiterentwickelt. Gut gemachte regionale Festivals für die Bands vor Ort, Open Airs,
die bestimmte Musikrichtungen oder
Nischen abdecken, genauso wie die
Großevents, die namenhafte international bekannte Bands auftreten lassen.
Mit dem Red Corner Festival, dem Prima leben und stereo und jetzt auch mit
dem Sonnenrot-Festival sind all diese
Open-Air-Typen im Landkreis vertreten. Da schauen manche Musikfans
aus ganz Deutschland etwas neidisch
nach Freising.
Wann: 10./11. Juli
Wo: Gewerbegebiet Degernpoint, Moosburg
Wer: Freitag: Les Babacools, Scab, Green.
Frog.Feet, Jake Roeder, die Letzten, Call
Jamie. Samstag: 40 Oz to Freedom, Fire in
the Attic, Mr Irish Bastard, Scorefore, Today we rise, Void, Chasin for glory, Mass
Confusion, Room No. Six, Leerlauf, die zickenden Tightbomben, Tortilla XXX.
Wieviel: 15 Euro im VVK
Und sonst: die ausgefallenen Stände sind
immer ein Hingucker
Im Netz: www.redcorner.substanzen.net
Das Veranstalter-Interview
Roman Liebl
Deine Funktion auf dem Festival: Ich bin
einer der so genannten „Köpfe“ des Red
Corner Teams, das aus Robert Achhammer
(Jugendleiter im Juz Moosburg), Sebastian
Becker (Web und Werbung), Sebastian Eiden (Grafik), Michael Maier (Gelände) und
Aicke Morgenstern (Finanzen) besteht. Ich
bin primär für das Booking der Bands zuständig.
Es ist faszinierend, ein Festival zu organisieren, weil: Ganz einfach. Zusammen
so etwas auf die Beine zu stellen ist jedes
Jahr wieder spannend! Die Wochen vor dem
Festival sind am spannendsten. Es gibt sehr
viel zu tun, wenn dann am Freitagnachmittag die Tore aufgehen und man sieht, wie
tausende Jugendliche auf den Campingplatz und in das Gelände strömen, weiß
man genau, warum man das alles macht!
ende wünsche: Keinen Regen, Frieden und
sehr viel Spaß!
Sonnenrot:
Zugezogen an den
Echinger See
Man schrieb das Jahr 2004. Vor den Toren
Münchens ging das Sonnenrot Festival
an den Start mit einem durchaus ambitionierten Ziel: DAS Festival für die Bands
aus Deutschland (und Österreich) zu sein.
Fettes Brot, Blumfeld, die Sterne: (Fast)
alle relevanten deutschen Bands waren da.
Nachdem die erste Durststrecke überwunden wurde, schnappte sich das Sonnenrot
in den folgenden Jahren auch internationale
Der schönste Moment auf dem Festival ist:
Am Abend über das Gelände streifen und
den Leuten beim Feiern zusehen!
Welche Band mich bisher auf dem Festival am meisten überrascht hat…
Vanilla Sky
Die beste Geschichte, die sich bisher auf
dem Festival ereignet hat: Letztes Jahr
hat ein junger Typ seiner Freundin auf der
Bühne einen Heiratsantrag gemacht. Das
war sehr bewegend!
Auf welche Band ich mich in diesem Jahr
besonders freue: 40 Oz to freedom und
Fire in the Attic
Die Besucher sollen nach dem Festival
sagen, dass: ...es wieder das heißeste Fest
des Jahres war. Ohne Regen.
Die Location dieses Festivals ist toll, weil:
Naja, sie ist super gut zu erreichen, außerdem können sich unsere Gäste vor Ort so
gut wie alles in den Supermärkten kaufen.
Ansonsten hat man sich einfach schon so an
die Lage gewöhnt.
Was ich mir für dieses Festivalwochen-
Durchstarter wie im letzten Jahr die Hives.
Von ihrem angestammten Platz mussten
sie in diesem Jahr weg, in Eching fanden
sie eine neue Heimat. Es könnte den bisherigen Charakter des Sonnenrots verändern.
Und das bestimmt nicht zum negativen.
Das Line-Up mit Snow Patrol, Deichkind,
Peaches, Moneybrother und Co. kann sich
sowieso sehen lassen.
Sonnenrot Festival
Wann: 17./18. Juli
Wo: Echinger See, Eching
Wer: Freitag: Asaf Avidan & The Mojos,
Dropkick Murphys, Guten A-Band, Leeds
Club, Muff Potter, Mess, Peaches, Puppetmastaz, Schein, Snow Patrol, Tricky, The
Staggers, The Rakes. Samstag: Auletta,
Deichkind, Hjaltalin, Iriepathie, Klee, MoVon hier von dort und anderen guten Dingen
19
Stadtgeschichten
neybrother, Olli Schulz, Sugarplum Fairy,
Samy Deluxe, Scott Matthew, Steff Keller
Band, The Do, The Rifles, The Soundtrack
Of Our Lives.
Wieviel: VVK 74 Euro
Und sonst: Dazu gibt’s ein buntes Rahmenprogramm mit Feuertanz und vielem mehr.
Im Netz: www.sonnenrot.com
Das Veranstalter-Interview
Alexander Wolff
Stadtgeschichten
Jahr besonders freue: Puppetmastaz und
Peaches.
Die Besucher sollen nach dem Festival
sagen, dass: diesmal die Dusch- und Toilettensituation toll gelöst wurde.
Die Location dieses Festivals ist toll,
weil: diese nicht nur über tolle Wiesenflächen verfügt, sondern auch an einen wunderschönen See angrenzt. Außerdem ist die
Verkehrsanbindung optimal. Man fährt von
der Autobahn runter und ist quasi schon
mitten auf dem Gelände.
Was ich mir für dieses Festivalwochenende wünsche: Bestes Badewetter und natürlich glückliche und zufriedene Besucher.
Deine Funktion auf dem Festival:
Veranstalter sein. Ich kümmere mich vor
Ort in erster Linie um die Behörden, Anwohner usw. und bin natürlich in ständigem
Kontakt mit meinem Technischen Leiter.
Prima leben und stereo: Gemütlichkeit
am Vöttinger Weiher
gen Bands aus Bayern (wie Lampert oder
UhOh) wie nationale Geheimtipps (z.B.
Bonaparte) und Stars der Szene (z.B. Stereo
Total, Mediengruppe Telekommander).
Prima leben und stereo
Wann: 31. Juli/1. August
Wo: Vöttinger Weiher, Freising
Wer: Freitag: Stereo Total, Bonaparte, Dan
le Sac vs. Scroobius Pip, Trashmonkeys,
Sick City, Lampert, Sutcliffe. Samstag: Mediengruppe Telekommander, Kissogram,
Gods of Blitz, Manuel Normal, UhOh,
Kommando Elefant, Vaccine.
Wieviel: im VVK 24 Euro plus Gebühren
Und sonst: auf der Seebühne im Vöttinger
sorgen DJs aus der Region für chilligen wie
tanzbaren Sound.
Im Netz: www.prima-leben-und-stereo.de
Das Veranstalter-Interview
Sebastian Lehrmann
Es ist faszinierend, ein Festival zu organisieren, weil: das Zusammenspiel der vielen Helfer und Mitarbeiter vom Beginn der
Organisation bis zum Festivalwochenende
hin einfach unglaublich ist.
Der schönste Moment auf dem Festival ist:
Wenn alles läuft, die letzte Band spielt und
man Zeit hat, ein Bier zu trinken.
Auf welche Band ich mich in diesem
20
Von hier von dort und anderen guten Dingen
Welche Band mich bisher auf dem Festival am meisten überrascht hat. Nachdem
Slut krankheitsbedingt 2004 kurzfristig
abgesagt hatte galt es das Loch des Headliners im LineUp zu schließen. Nach kurzer Suche ergab sich die Möglichkeit mit
Blumentopf aus München einen mehr als
würdigen Nachfolger zu finden. Mit einem
Freestyle über Freising und den Vöttinger
Weiher haben sie das Publikum in kürzester Zeit begeistert und sorgten für eine
ausgelassene Stimmung.
Die beste Geschichte, die sich bisher auf
dem Festival ereignet hat: Das Prima Leben und stereo hat nicht nur unter den vielen Festivalgängern Fans aus dem gesamten
deutschsprachigen Raum gefunden. Auch
Musiker bekannter Bands kommen immer
wieder gerne nach Freising, um hier ganz
privat einen schönen Abend zu verbringen.
So konnten wir schon öfters Leute von den
Sportfreunden Stiller und anderer Bands
inmitten des Publikums am Weiher begrüßen.
Auf welche Band ich mich in diesem
Jahr besonders freue: Mein persönlicher
Favorit sind auf jeden Fall Bonaparte, die
mit ihren klaren Texten, einem verrücktem
Auftritt und einer ordentlichen Portion
Electroclash den Vöttinger Weiher zum
Sieden bringen werden.
Die Besucher sollen nach dem Festival
sagen, dass: es Spaß gemacht hat und sie
im nächsten Jahr auf jeden Fall mit Freunden wiederkommen wollen.
Die Location dieses Festivals ist toll,
weil: Das PLUS Festival bietet den perfekten Spagat zwischen Rockkonzert, Badeausflug und dem Treffen mit Freunden
und kann das alles auf einem kompakten
Gelände vereinen.
Was ich mir für dieses Festivalwochenende wünsche: Das, was man sich auf jeder
Open Air Veranstaltung wünscht: Schönes
sonniges Wetter und eine friedliche, ausgelassene Stimmung! (SB)
Deine Funktion auf dem Festival:
2001 bin ich über Freunde zu „Prima leben
und stereo“ und somit auch zum Vöttinger
Weiher Open Air gekommen und habe beim
Getränkeverkauf mitgeholfen. Seitdem hat
mich das Fest nicht mehr losgelassen. Ich
organisiere seit 2005 bei der Festivalplanung mit und kümmere mich seit dieser
Zeit um die Einteilung eines Großteils der
200 ehrenamtlichen Helfer.
Welche Band mich bisher auf dem Festival am meisten überrascht hat…
Ich denke, das war die nicht enden wollende Show von Mono & Nikitaman im
Jahr 2007.
Die beste Geschichte, die sich bisher auf
dem Festival ereignet hat: Wir haben in
2008 über mehrere Stunden nach der Ursache gesucht, warum unser Wasser nicht
mehr läuft. Irgendwann entdeckte einer
unserer Mitarbeiter, dass eine Gruppe engagierter Festival-Besucher unsere Hauptwasserleitung gekappt hatte, um ihren
hauseigenen Swimming-Pool damit zu befüllen. Im Nachhinein war das sehr witzig
und wir haben noch lange danach darüber
gelacht.
Tausende begeisterte Menschen, die vor der
Hauptbühne ihre Lieblingsbands feiern, am
Weiherufer sitzen und entspannen oder an
der Seebühne bis spät in die Nacht tanzen.
Aus dem kleinen Festival für Bands aus
der Region ist in den vergangenen Jahren
ein Open-Air geworden, das im gesamten
deutschsprachigen Raum für folgende Attribute bekannt ist: gemütlich, tolle Bands
aus dem Indie- und Elektrobereich und tolle
Stimmung, selbst wenn es mal regnet. Der
ehrenamtliche Kulturverein Prima leben
und stereo organisiert mit seinen rund 200
Helfern auch in diesem Jahr wieder ein Festival, das die Plus-Leute selbst gern besuchen würden. Freundliches Klima mit jun-
Es ist faszinierend, ein Festival zu organisieren, weil: Den Vorgang zu beobachten, wie ein Festival im Laufe von mehreren
Monaten aus einem groben Konzept heraus
„anfassbar“ wird, macht für mich den Reiz
an der Organisation aus. Vor allem die letzten zwei Wochen vor dem Festival, wenn
der Aufbau beginnt, sind für mich besonders spannend.
Der schönste Moment auf dem Festival
ist: Die Abendstimmung auf dem PLUS:
Von hier von dort und anderen guten Dingen
21
Stadtgespräch
„Mein Nachfolger
sollte ein verständnisvoller Chef sein“
Nach zwölfjähriger
Zeit als Direktor
verlässt OSTD Alfons
Strähhuber mit
Ablauf dieses Schuljahres das Freisinger
Dom-Gymnasium.
Der FINK sprach mit
ihm über Vergangenheit und Zukunft,
Wünsche und
Visionen.
Stadtgespräch
Herr Strähhuber, Sie verlassen nach zwölf
Jahren das Dom Gymnasium und gehen in
den verdienten Ruhestand, was überwiegt
dabei: Freude oder Abschiedsschmerz?
Strähhuber: Auf jeden Fall überwiegt die
Freude, denn ich habe die Aussicht auf ein freieres Leben ohne die vielen Pflichten, die ich
jetzt tagtäglich erfüllen muss. Auf diese Freiheit freue ich mich sehr.
Warum sind Sie Lehrer geworden?
Strähhuber: Eigentlich bin ich ein kommunikativer Mensch und so war es immer mein
Wunsch, mit Menschen zu arbeiten. Schon
bald sah ich im Beruf des Lehrers eine ideale
Perspektive dafür. Zwischendurch hätte mich
der Beruf des Diplom-Ingenieurs im Bereich
Vermessungswesen auch sehr interessiert, aber
dann habe ich mich immer wieder daran erinnert, dass mein Mathelehrer in der 5. Klasse,
die ich übrigens hier am Dom-Gymnasium in
Freising verbracht habe, mir ein Misstrauen
gegen meine mathematischen Fähigkeiten eingepflanzt hatte.
Was hat Sie gereizt, die Position des Schulleiters zu ergreifen?
Strähhuber: Ursprünglich wollte ich nie und
nimmer Schulleiter werden. Ich hatte mich als
Lehrer mit dem Kultusministerium ziemlich
zerkracht, weil ich mich immer geärgert habe,
wie das Ministerium mit den Aufstiegschancen
von uns Lehrern umgegangen ist. Aus Verärgerung über diese Strukturen in Bayern bin ich
dann 1996 beruflich nach Tschechien, genauer
gesagt nach Eger „ausgewandert“.
unglaubwürdig geworden. So habe ich mich
am Dom-Gymnasium beworben und staunte
wirklich nicht schlecht, als ich diese Stelle
tatsächlich zugeteilt bekam.
So kamen Sie als Direktor an die Schule
zurück, in der Sie von 1956-1962 selbst die
Schulbank gedrückt haben.
Strähhuber: Ja, das war ein schönes Gefühl,
und da war tatsächlich auch noch ein Sportlehrer tätig, den ich selber damals als Lehrer
gehabt hatte: Herr Leistl.
Sie waren nun zwölf Jahre als Direktor am
Dom, haben Sie den Eindruck die Schüler
haben sich in dieser Zeit verändert?
Strähhuber: Oh ja, die Schüler sind viel funktionaler geworden, sie haben sich mit dem System Schule arrangiert, ganz anders als viele
ihrer Eltern, die in den 70er und 80er Jahren
rebellierten und vieles verändern wollten. Die
Schüler heute sind fleißig, freundlich und
wollen gute Noten schaffen, aber sie sind innerlich von der Schule weg und sie hinterfragen Vieles nicht. Dadurch ist die Schule heute
viel konfliktfreier. Das mag für viele Lehrer
angenehm sein. Ob es aber für die zukünftige
Gesellschaft so gut ist, das bleibt die Frage.
Was haben Sie in Ihrer Zeit als Direktor
in dieser Schule verändert?
Strähhuber: Vor zwölf Jahren hieß es landläufig: „Aufs Dom-Gymnasium schickt nur
der Freisinger „Ortsadel“ und die, die gerne
dazugehören möchten, seine Kinder. Auch
hieß es: die vom Domberg sind ganz schön
eingebildet. Dagegen musste etwas getan
werden. Ich habe diese Schule aufgemacht
für die Familien, die nicht aus der bildungsbürgerlichen Schicht kommen und habe den
Freisingern gezeigt, dass wir hier oben auf
dem Domberg nicht arrogant oder hochnäsig
sind und dass jeder, der eine gute Schulbildung haben möchte, hier in unserem Gymnasium willkommen ist.
Was hätten Sie gerne noch verändert?
Strähhuber: Ich hätte gerne der Schule noch
einen stärkeren, philosophischen Schwerpunkt vermittelt, ihr humanistisch-politisches
Profil geschärft, das vor allem auch Jungen
und ihre Väter stärker interessiert. Doch das
ist momentan von den Lehrplänen und der
ganzen Umstellung her nicht drin. Auch die
Einführung des G 8 bremste dieses Bemühen
sehr. Derzeit werden wir vorzugsweise als
sprachliches Gymnasium wahrgenommen.
Die Musik spielt in Ihrem Leben eine
große Rolle, wie kam es dazu?
Strähhuber: Ich habe damals als Schüler
hier am Dom-Gymnasium bei Kirchenmusikdirektor Max Eham sehr viel gelernt, was
mir in positiver Erinnerung blieb. Seit 43
Jahren leite ich außerdem einen Kirchenchor
in meiner Heimatgemeinde. Ja, die Musik
hat mir sehr viel gegeben und ist wirklich ein
wichtiger Bestandteil meines Lebens.
Ungewöhnlich ist es auch, dass ein Direktor
mit den Schülern zusammen musiziert.
Strähhuber: Meinen Sie? Die Position des
Chefs ändert doch einen Menschen nicht! Ich
bin Lehrer und finde, Musik gehört zu einem
verantwortungsvollen sozialen Erziehungs- und
Bildungsauftrag. Schülern soll nicht nur Ausbildung und Karriere vermittelt werden, sondern
auch das soziale Lernen und Leben. Das geht
sehr gut beim Miteinander-Musizieren. Und ich
selber, der ich als Chef so vielen Pflichten und
Zwängen ausgesetzt bin, genieße es, mit den
Schülern zusammen zu musizieren.
Welches war ihr Schönstes, welches war
ihr übelstes Erlebnis als Direktor?
Strähhuber: Über das übelste möchte ich
Warum sind Sie dann in den „Schoß“ des
Bayerischen Kultusministeriums zurückgekehrt?
Strähhuber: Ich hatte Heimweh. Heimweh
nach Oberbayern, nach der Landschaft, mit
den vielen unterschiedlichen Grüns, nach der
bayerischen Tradition und den Menschen hier.
Ja, es war richtiges Heimweh.
Und dann sind Sie, obwohl damals in Ungnade gefallen, gleich Chef des Dom-Gymnasiums geworden?
Strähhuber: Das ist übertrieben. Ich war ja
nicht in Ungnade verstoßen worden, sondern
hatte selbst meinen Hut genommen. Die Bewerbung ist mir nicht leicht gefallen, schließlich
wollte ich nie Chef werden. Das war in meiner
Lebensplanung nie vorgesehen. Aber an meine
alte Schule zurück wollte ich auf keinen Fall.
Auf meinem Stuhl saß ein von mir geschätzter
Kollege. Ihn wieder zu vertreiben, da wäre ich
22
Von hier von dort und anderen guten Dingen
Von hier von dort und anderen guten Dingen
23
Stadtgespräch
Stadtgespräch
nicht reden, das hat damit zu tun, dass ich es
am Anfang als „Nicht-Altphilologe“ hier am
Dom nicht leicht hatte. Aber das ist vergessen.
Schöne Erlebnisse gab es sehr, sehr viele. Da
war die Auszeichnung, dass das Dom-Gymnasium zu den 25 besten in Bayern zählte.
Da war aber auch das unbeschreibliche Erlebnis, mit der Volksmusikgruppe in der byzantinischen Kathedrale von Porec spielen
zu dürfen, in der 1500 Jahre Tradition und
Geschichte auf uns herabblickten.
Was möchten Sie Ihren Kollegen als guten
Rat für die weiteren Jahre mitgeben?
Strähhuber: Dass sie weiterhin auf Konsens achten, wenn Entscheidungen anstehen
und keine Fraktionen gegeneinander bilden.
Ganz besonders wünsche ich ihnen aber,
dass sie die Schüler, die sie unterrichten, von
Herzen mögen und sich Zeit für sie nehmen.
Sie sind nicht nur Wissensvermittler, sondern
für viele Schüler eine wichtige menschliche
Bezugsperson.
Schauen wir in die Zukunft. Was werden
Sie als erstes tun, nachdem Sie ihren SchulSchlüssel endgültig abgegeben haben?
Strähhuber: Ich werde erst mal daheim
aufräumen, meine dicke Bibliothek und vor
allem meine Werkstatt, die ich 10 Jahre „verunordentlicht“ habe.
Und was möchten Sie den Schülern zum
Abschied mitgeben?
Strähhuber: Sie sollen darauf achten, ihre
Schulzeit bewusst zu gestalten und daran
denken, dass sie gegenüber vielen anderen
jungen Menschen auf dieser Welt ungemein
privilegiert sind. Sie haben an dieser Schule
großartige Möglichkeiten zu lernen und eine
sehr begünstigte Situation. Das sollten sie
nie vergessen.
Ab September wird ein neuer Schulleiter
oder eine neue Schulleiterin Ihre Arbeit
an dieser Schule weiterführen. Was möchten Sie Ihrem Nachfolger besonders ans
Herz legen?
Strähhuber: Mein Vorgänger Niedermaier hat mir bei der Amtsübergabe folgendes
gesagt: „Ich könnte Dir jetzt viel raten, tue
das aber nicht. Wenn du mich fragst, gebe ich
Dir gerne Rat, von mir aus selber werde ich
das aber nicht tun.“ So möchte ich das auch
halten. Nur dies eine möchte ich ihm mit auf
den Weg geben: er soll ein verständnisvoller
Chef sein. Diese Schule hat es verdient.
(Interview: Gottfried Herrmann)
Spiegel-Preis für FINK-Fotograf
Das Nachrichtenmagazin zeichnet Diar Nedamaldeen für einen Foto-Zyklus aus
Der junge Fotograf aus Neufahrn ist nicht nur
zusammen mit Michael Berninger unterwegs,
wenn es darum geht, die Fotos für den FINK
zu schießen. Er arbeitet auch bei der FOSSchülerzeitung „Zoom“ mit. Wie gut dieses
Heft gemacht ist, zeigt das Abschneiden beim
Schülerzeitungswettbewerb des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“. „Zoom“ landete in
der Gesamtwertung von knapp 700 Teilnehmern aus ganz Deutschland auf dem neunten
Platz. Und Diar gewann für die Fotostrecke
„Die Scheidung“ in der Kategorie Foto den
ersten Preis. Neben eines Geldgewinns durften die jungen Zeitungsmacher einen Ausflug nach Hamburg machen. Der „Spiegel“
ließ sich nicht lumpen: Für die Gewinner gab
24
Von hier von dort und anderen guten Dingen
es gutes Essen und
gediegene Partys,
sie durften an der
Redaktionssitzung
teilnehmen,
wie
auch ein gewisser
Horst Seehofer, der
an diesem Montag
als Gast die Blattkritik übernahm. In
Sachen Titelbild gab
es noch einen Workshop, bevor Diar aus
den Händen von
Spiegel-Chef Georg Mascolo den Preis erhielt. Der FINK gratuliert und freut sich noch
auf viele gute Fotos unseres preisgekrönten
Fotografen. (SB)
Lange Nacht der Bildung:
Bildung und Feiern auf dem Domberg
Zum fünften Mal lädt das Bildungszentrum
Kardinal-Döpfner-Haus zu einer „Langen
Nacht der Bildung“ auf den Freisinger Domberg. Am 31. Juli gibt es wieder eine bunte Mischung von Bildungsangeboten zum
Mitmachen, Führungen, Vorträgen und
Konzerten. FINK sprach mit dem Leiter des
Bildungsbereichs, Friedrich Bernack.
waren, die von Bekannten oder eben aus
der Presse von der „Langen Nacht“ gehört
haben und sich das Ganze mal – sozusagen
unverbindlich – anschauen möchten.
Und wie war die Resonanz?
Bernack: Mit einem Wort: überwältigend!
Es kamen viel mehr Leute als wir gedacht
hatten. Das war auch der Grund, warum wir
die „Lange Nacht“ seither regelmäßig, alle
zwei Jahre, veranstalten.
Hat sich das Konzept seit dem Anfang
geändert? Gibt es in diesem Jahr etwas
Besonderes?
Bernack: Im Prinzip ist das Konzept dasselbe geblieben: eine bunte Mischung aus
kurzen Bildungs-Workshops, Führungen,
einer Lichtfeier, Konzerten und viel Zeit
zum Ratschen und Kennenlernen. Allerdings gibt es heuer so viele Angebote wie
noch nie. Da wir wieder mit etwa 400 Gästen
rechnen, haben wir etwa 20 „Schnupper-Bildungsangebote“ geplant, vom afrikanischen
Trommeln über Druck- und Maltechniken
bis hin zu einem asiatischen Teezeremoniell
und Kurzfilmen. Dazu kommen Führungen:
durch den nächtlichen Dom und durch unser Haus, die ehemalige Residenz – hier soll
die Geschichte des Dombergs und Freisings
spürbar werden. Und dann gibt es drei Konzerte: alte Schlager, neu arrangiert, ein klassisches Domkonzert für Orgel und Horn und
als Finale das Duo Evelyn Huber und Mulo
Francel unter dem Titel „Tango Lyrico“.
Was kommen denn da für Leute?
Bernack: Da kommen zuerst mal viele, die
unser Haus schon seit langem kennen und
es einmal auf etwas andere Weise erleben
möchten. Da kommen zum anderen aber jedes Mal wieder Menschen, die noch nie hier
Das Programm geht ja bis weit nach Mitternacht. Gibt es auch die Möglichkeit, im
Kardinal-Döpfner-Haus zu übernachten?
Bernack: Selbstverständlich – soweit der
Platz reicht. Wer um drei Uhr morgens nicht
mehr nach Hause fahren oder gehen will,
Herr Bernack, Sie sind für die Bildungsarbeit im Kardinal-Döpfner-Haus zuständig und sind der Projektleiter für die
„Lange Nacht der Bildung“. Wie ist eigentlich die Idee zu dieser Veranstaltung
entstanden?
Bernack: Die Idee entstand 2002. Wir
wollten vor allem Menschen aus Freising
und der näheren Umgebung ansprechen, die
unser Haus noch nicht so kennen, und Ihnen
zeigen, was es hier alles für Veranstaltungen
gibt.
Friedrich Bernack, Leiter des Bildungsbereichs
kann in einem unserer 150 Zimmer übernachten und am Samstag dann noch den
ausgiebigen Brunch genießen. Zum Genießen gibt es übrigens auch schon am Freitag
genug: ab 17 Uhr kalte und warme Schmankerl aus unserer eigenen Küche. Ich denke,
die „Lange Nacht der Bildung“ ist eigentlich
der ideale Ferienauftakt. Für die Übernachtung muss man sich allerdings vorher anmelden, und auch die Eintrittskarte kann man vorher schon kaufen; bei schönem Wetter gibt es
dann noch 100 Karten an der Abendkasse.
Kartenvorverkauf im Touristbüro Freising: 08161/54192 oder direkt im Kardinal-Döpfner-Haus 08161/1810 und bei
schönem Wetter an der Abendkasse
Von hier von dort und anderen guten Dingen
25
Hausbesuch
Hausbesuch
60 Jahre Freisinger Wasserwacht
Auch wenn wir nicht direkt an den großen bayerischen Seen liegen, haben wir im
Landkreis Freising doch eine ganze Menge
an Gewässern, Weihern, Flüssen und Bächen. Und seit die Isar ihren vollen Wasserstand wieder hat, fragt sich vielleicht der
ein oder andere, was wohl passiert, wenn
man hier hinein fällt.
Nun, nicht nur im Fernsehen gibt es „Baywatch“, auch wenn sie in Freising nicht ganz
so präsent auf einem Wachturm am Strand
sitzen und sich um allerlei Fachliches und
26
Von hier von dort und anderen guten Dingen
Fachfremdes kümmern.
Die Wasserwacht im Landkreis Freising ist
eine Unterguppe des Roten Kreuzes und
speziell für den Einsatz auf, im und unter dem Wasser gerüstet. Vom einfachen
Pflaster für einen Besucher der Stoibermühle, über Hochwasser-Einsätze bis hin
zu großen Rettungsaktionen mit Tauchern
und Booten sind die Freisinger Rettungsschwimmer auf vieles vorbereitet und immer einsatzbereit.
Wir haben die größte Ortsgruppe in ihrem
Hauptquartier an der Stoibermühle besucht
und uns nach einer Grillfleischstärkung ein
bisschen über den Verein informiert, der am
ersten Juliwochenende mit einem grossen
Festakt seinen 60sten Geburtstag feiert.
Was uns auffällt, ist die Größe der Wachstation, die neben den nötigen Sanitätsräumen, den Duschen und Garderoben auch
einen ordentlichen Vortragsraum mit Blick
auf den Badeweiher beinhaltet. Das war
dem Vorsitzenden, Roland Zenter wichtig.
„Wir konnten das Haus etwas größer bauen, da wir viel Eigenleistung vor allem in
den Ausbau gesteckt haben“.
Die Wasserwacht ist ein Passion, denn
abgesehen davon, dass es kein Geld für
den Dienst gibt, verbringen viele einen
beträchtlichen Teil ihrer Freizeit damit,
den Verein mit Leben zu füllen, denn wer
Wachdienste macht, auf teilweise gefährliche Einsätze fährt und ständig bereit ist,
zu einem Einsatz auszurücken, der braucht
auch einen Ausgleich dazu. So gehört neben dem wöchentlichen Schwimmtraining
auch jede Menge Spaß zu den Aktivitäten,
die bereits beim Nachwuchs mit Zeltlagern,
Ausflügen oder Grillabenden anfangen.
Die Jugendleiterin Susanne Morsack weiß,
wie wichtig der Nachwuchs ist, denn auch
wenn die Jugend derzeit gut 50 aktive Mitglieder hat, die regelmäßig trainieren und
bei den Wachdiensten den Großen über die
Schulter schauen, bleiben oft nur wenige,
die bereit sind, auch später noch einen Teil
ihrer Freizeit für das Allgemeinwohl zu opfern.
Dabei muss die Wasserwacht das ganze
Jahr bereit sein, denn auch im Winter befinden sich manchmal trotz Betretungsverbot beinahe so viele Menschen auf dem Eis
wie im Sommer am Ufer.
Gottseidank halten sich die schlimmen Einsätze in Grenzen, dennoch erlebt man hier
und da in der Wasserwacht auch heftigere
Situationen. Gleichzeitig tragisch, aber
auch irgendwie seltsam war ein Einsatz vor
2 Jahren, als die Wasserretter zu einer illegalen Party gerufen wurden, die unter einer
Autobrücke stattfand. Zwei junge Männer
gerieten in Streit und fielen stark alkoholisiert in die Isar. Obwohl die Rettungskräfte
mit ihren Fahrzeugen schon mitten in den
tanzenden Leuten standen, ging die Party
noch weiter, bis die Polizei einschritt. Für
einen der beiden kam allerdings die Hilfe
zu spät, er wurde erst zwei Tage später in
Niederbayern an einer Staustufe gefunden.
Technisch ist die Wasserwacht gut ausgestattet. Der zuständige technische Leiter
Andreas Dörner zeigt uns die mobilen Einsatzgeräte und erläutert uns, dass die meisten Unfälle aufgrund von unterschätzten
Risiken passieren. Das ist auch der Grund,
warum die Stadt Freising Schwimmkurse
fördert, die von den Wasserwachtlern als
Präventivmaßnahme durchgeführt werden.
Denn immerhin ist es am besten, wenn die
Wasserwacht nicht zum Zuge kommt und
es bei Übungseinsätzen belassen kann.
Oder, wie in unserem Fall bei einem schönen Tag am See mit Grillfleisch und kühlem Bier! (TE)
60 Jahre Wasserwacht Freising
Seefest an der Stoibermühle, 04. Juli
12 Uhr - Tag der offenen Tür mit Kinderprogramm und Luftmatratzenralley
18 Uhr - Seefest mit den Jumpin‘ Jacks
05. Juli, 09 Uhr Seegottesdienst, Festreden,
Weißwurstessen und Nachmittagskaffee
(Das Fest findet bei jedem Wetter statt)
Von hier von dort und anderen guten Dingen
27
Stadtgespräch
Langenbach
Landkreis Freising
Der Landkreis Freising ist spannend und
vielfältig. Er reicht vom Münchner Norden,
von den Ausläufern der Schotterebene bis
hinein in die Hügellandschaft der Hallertau
und grenzt an Niederbayern. Eine jahrtausendlange Geschichte prägt Land und Leute und doch steht der Landkreis mit seinen
rund 150.000 Einwohnern für das moderne
Bayern. Folge 14: Langenbach
Immer für eine Schlagzeile gut
Sie ist nicht die größte und nicht die kleinste
Gemeinde im Landkreis, und doch sorgt
sie immer wieder für dicke Schlagzeilen:
Langenbach, die Kommune mit der wahrscheinlich rasantesten Ansiedlung von Gewerbebetrieben in den vergangenen Jahren und dem mit Sicherheit marodesten
Bahnhof, zumindest in Oberbayern.
Langenbach ist ein Ort mit rund 4000
Einwohnern nordöstlich von Freising
und bietet eine günstige Verkehrslage an
der Bahnlinie München - Regensburg, an
der Kreisstraße FS 13, der Bundesstraße
11, mit Anbindung an die naheliegende
Autobahn A 92, und zum Großflughafen
München. Das wären die Eckdaten der
Gemeinde, die allein in den Jahren von
1996 bis 2004 insgesamt 88700 Quadratmeter an Gewerbeflächen geschaffen hat.
Seit 2003 besteht zudem die Möglichkeit
für Gewerbetreibende, sich bei Bedarf in
dem neuen Gewerbepark direkt an der B
11 niederzulassen. Dazu stehen derzeit
noch Flächen von zirka 37400 Quadratmeter zur Verfügung. Diese Flächen sind
ausschließlich für gewerbliche Zwecke
vorgesehen. Ein Arbeiten „rund um die
Uhr“ ist somit möglich, so wirbt Langenbach für seine Gewerbeflächen. Man ist
seit Ansiedlung von Kühne & Nagel sowie der Firma Optimal auf dem Weg zum
28
Von hier von dort und anderen guten Dingen
Familie
Logistikpark, bemüht sich derzeit
auch, den australischen Großinvestor Goodman nach Langenbach an die FS 13 zu locken. Damit macht man sich freilich nicht
überall Freunde.
Trotz des wirtschaftlichen Aufschwungs, der sich auch in der
Umgestaltung des Dorfkerns
und in dem Vorhandensein zahlreicher gemeindlicher Einrichtungen äußert, ist Langenbach vor allem
mit seinem Vereinsleben ein liebens- und
lebenswertes Dorf geblieben, sagen die
Verantwortlichen. Doch auch Projekte wie
die Sanierung des „Alten Wirt“ waren in
Langenbach stets ein Politikum, gingen
nie ohne größere Streitereien über die
Bühne. Zur Sanierung der Gaststätte gab
es sogar ein Bürgerbegehren.
Ob das vor 7000 Jahren anders war, weiß
man nicht: Archäologische Grabungen in
der Nähe von Asenkofen belegen zumindest, dass dort schon in der Jungsteinzeit,
also von 5000 bis 2000 vor Christus, Menschen gelebt haben. In den schriftlichen
Quellen taucht der Name Langenbach allerdings erst um 857 auf. Sehenswert ist
die – ebenfalls frisch renovierte - gotische
Kirche Maria Rast, die Herzog Ludwig der
Bayer gestiftet haben soll und die im Mittelalter eine vielbesuchte Wallfahrtsstätte
war. Als wichtigen Standortfaktor sieht
die Gemeinde ihre günstige Verkehrsanbindung. Und dazu gehört auch die Lage
an der Bahnlinie München – Regensburg.
Dass der derzeitige Bahnhof nicht gerade
ein Aushängeschild für Langenbach ist
(um nicht von einem Schandfleck zu sprechen), wissen Bürger und Verantwortliche
nach Jahren der Planung für einen neuen
Bahnhof zur Genüge. Doch heuer soll es
langsam losgehen, 2010 sollen dann die
richtigen Bauarbeiten für einen neuen
Bahnhof starten, der der Bedeutung Langenbachs als „Zentrum Europas“, so ein
Zitat des Bürgermeisters, das inzwischen
zum geflügelten Wort in Langenbach geworden ist, gerecht wird. Und noch ein
Großprojekt steht in den Startlöchern:
Endlich soll Langenbach eine Sporthalle
bekommen – zweieinhalbfach, mit Schießstand und als Passivenergiebau geplant.
Und so braucht einem nicht bange sein:
Langenbach wird auch in den kommenden
Jahren für dicke Schlagzeilen sorgen.
Der Kinderbuch-Tipp:
Die Büchermaus
von Vagelis Iliopoulos & Chiara Fedele
Rieders kleine Lesebibliothek für Lesekinder
von 6 bis 9 Jahren.
In der Schulbücherei verschwinden einfach so
alle Bücher über Nacht! Alle? Nein, fast alle!
Ein angeknabbertes Exemplar finden die Kinder und beschließen auf Mausejagd zu gehen
um den Übeltäter zu fangen. Aber es hilft alles
nichts, weder die Fallen, noch die gefährliche
Katze. Doch eines Nachts entdecken die Kinder eine einzige bücherverschlingende Maus!
Eine echte Büchermaus! Ob man von der nicht
noch was lernen kann?
Die Abenteuer um die Büchermaus sind wunderbar illustriert und hervorragend geeignet
für Kinder im Erstlesealter, zum Vorlesen und
Sammeln, denn es gibt noch drei weitere Bände: „Die Büchermaus verliebt sich“, „Geheimnis in der Mäusebücherei“ und „Weihnachten
bei den Büchermäusen“ für je 5,50 Euro oder
alle vier Bände im Sammelpack für 19,50
Euro.
Der kleine Münchner Verlag hat sich auf besondere Kinderbücher spezialisiert und diese
Reihe unter den griechischen Erstlese-Bestsellern entdeckt. Für Liebhaber ein Muss!
(Katrin Grießhaber von Bücher Pustet)
Susanne Rieder Verlag, Preis: 5,50 Euro
Spielräume, Tag der
Spielträume offenen Tür
Workshop in Mittermarchenbach,
04.07.2009
Berufsbildungszentrum Deula,
28.07.2009
Spaß, Lachen, Aktion, Ausgelassenheit,
Lernen, Freude, Herausforderung, Reiz
und Zufriedenheit – das alles ist und bewirkt Spielen und Spiel.
Schon Friedrich Schiller sagte: „Der
Mensch ist nur da ganz Mensch, wo er spielen darf.“
Der Kreisjugendring Freising bietet allen
interessierten Jugendlichen und Erwachsenen, die in der Kinder- und Jugendarbeit
tätig sind oder werden wollen einen Workshop der besonderen Art an.
Am Samstag, den 4. Juli 2009 wird der Jugendzeltplatz in Mittermarchenbach von
10 bis 17 Uhr zum Spiel- und Experimentierfeld für „Spielräume – Spielträume“:
Sowohl dynamische als auch fetzige, knifflige und ruhige Spiele, die für und während Gruppenaktionen, Ferienfreizeiten,
Tutorenstunden oder Zeltlagern eingesetzt
werden können, sollen kennengelernt und
erprobt werden.
Mitzubringen sind bequeme und strapazierfähige Kleidung sowie eine Brotzeit für
die Mittagspause.
Kosten für den Workshop: 5 Euro
Nur mit Anmeldung, bitte per E-Mail, per
Post oder telefonisch an: KJR Freising,
Oberer Graben 22, 85354 Freising
Fon 08161/3291, Fax 08161/145871
[email protected]
Alle weiteren Seminare und Angebote des
KJR-Jugendbildungsprogramms
finden
sich im JUBI 2009. Reinschauen lohnt
sich!
Nach ca. 15 Jahren öffnet die Deula in Freising wieder ihre Türen für die Öffentlichkeit. Am 28. Juli 2009 findet von 10 bis 17
Uhr ein Tag der offenen Tür anlässlich des
Berufswettkampfes „Oscar-Augustin-Cup
2009“ der Landschaftsgärtner statt.
Die Deula stellt dabei ihre verschiedenen
Geschäftsbereiche vor: überbetriebliche
Ausbildung der Landschaftsgärtner und
Landwirte, die Fahrschule, der Bereich Greenkeeping – Golfplatzpflege, sowie Pflanzenschutzgerätekontrolle und -technik. Die
Akademie Landschaftsbau Weihenstephan
GmbH (Tochterunternehmen der Deula)
stellt ihr Lehrgangs- und Seminarangebot
vor.
Weiterhin stehen verschiedene Aktionen auf
dem Programm:
Oskar-Augustin-Cup – Berufswettbewerb
der Landschaftsgärtner (bayerische Meisterschaft), Gartendesign, Demonstration von
landwirtschaftlichem Gerät, Schaupflügen
Alt gegen Neu (unterstützt durch die Bulldogfreunde Freising / Pfaffenhofen e.V.),
Kinderprogramm z.B.: Tretschlepperfahren
für Kinder bis 12 Jahre, Pflanzenschutzgerätetechnik am Düsen-Demonstrations-Stand,
Information für den Hausgarten in unserer
Bodenwerkstatt (Sehen, Fühlen, Riechen),
Motorsäge (wer wechselt als Schnellster die
Kette? Tipps und Tricks zur Instandhaltung),
Schnupper-Golf (Puttinggreen, Abschlagnetz zum Üben), Figuren aus Stein (von
Wolf Dietrich Karl). Fürs leibliche Wohl ist
natürlich bestens gesorgt.
(Andreas Beschorner)
Von hier von dort und anderen guten Dingen
29
Essen und Trinken
Essen und Trinken
Frische Erbsen
sind Perlen der Natur
F
30
rüher einmal gab es die kulinarische Saison. Erdbeeren im
Winter waren undenkbar. Man
aß sie reif aus heimischen Gärten und wartete auch auf andere
Produkte (wie Kirschen, Spargel,
Äpfel usw.) mit der Sehnsucht
des Liebhabers. Heute hat der
Feinschmecker-Kalender an Bedeutung eingebüßt. Treibhäuser,
Tiefkühlsysteme,
Gentechnik,
Konservierungsmethoden
und
moderne Transportmittel machen
es möglich, das ganze Jahr über
nach Belieben über Obst und Gemüse verfügen zu können, doch
Von hier von dort und anderen guten Dingen
die gute alte Mutter Natur lässt sich nur
bedingt überlisten. Von weit her importierte Erdbeeren, Tomaten, Gurken & Co.
schmecken in aller Regel weniger delikat
als heimische Produkte, die gerade Saison
haben, und dies gilt in besonderem Maße
für Erbsen, eines der feinsten Gemüse.
Gegen tiefgekühlte Erbsen ist zwar im
Prinzip nichts einzuwenden. Aber von
Juni bis August, wenn die Gartenerbsen
ihre Hochsaison haben, sollte man die
eingefrorene Verwandtschaft vergessen
– und die aus Dosen sowieso. Die frisch
aus den Schoten geholten Erbsen haben
mehr Aroma, sie sind zarter und verfügen
über die feinere Fruchtsüße. Erbsen wer-
von August F. Winkler
den, so weiß man aus der Antike, seit über
5 000 Jahren als Gemüse geschätzt. Im
Gegensatz zum vorlauten Spargel, dem
sich plusternden Salat und den ausgelassenen Radieschen ist die Erbse von Natur
aus scheu. Ludwig XIV. war vernarrt in
die kleinen Erbsen, die „Petits pois“, die,
solcherart von höchster Autorität geadelt,
am Hofe von Versailles einen wahren Kult
auslösten.
Der Sonnenkönig ließ sogar einen Teil
des Louvre-Parks in einen Erbsengarten
umfunktionieren, um möglichst oft vom
jungen Gemüse naschen zu können. Die
feine Gesellschaft von Paris tat es ihm
nach, und auch im übrigen Europa wurden
die jungen, grünen Erbsen bald der große
Schlager. Trotzdem hätten die Erbsen nie
die Chance gehabt, zu einem der meistgegessenen Gemüse zu werden, denn die
Saison ist kurz. Dass sie zur Volksnahrung wurden, ist der Verdienst der modernen Konservierungstechnik: Erbsen
in Dosen und aus der Tiefkühltruhe sind
heute das ganze Jahr verfügbar.
Die frischesten Erbsen sind freilich immer die, die den kürzesten Transportweg
vom Feld zum Verbraucher haben. Nur
dann sind sie unvergleichlich zart und süß
und sollten deshalb auch sofort konsumiert werden. Beim Lagern reifen Erbsen
nach, wandelt sich der den Geschmack
bestimmende Zucker in Stärke um, was
unweigerlich dazu führt, dass auch die
süßeste Erbse am Ende mehlig und bitter
wird.
Wie bei vielen anderen Gemüsen gilt
auch für die frische Erbse, dass der Geschmack nicht vom guten Aussehen abhängt. Die Markerbse zum Beispiel sieht
gar nicht schön aus. Sie steckt in einer
plattgedrückten Schote und ist selber
eher eckig als rund und ziemlich runzlig.
Trotzdem ist sie der weitaus hübscheren
Palerbse im Geschmack überlegen. Die
Markerbse ist von Natur aus süß, die Palerbse eher mehlig, weil in ihr die Kohlenhydrate in Form von Stärke abgelagert
sind, während die Markerbse Zuckerstoffe
speichert.
Die zarten Erbsen sitzen, wie die Perlen aufgefädelt, in einer Schote. Deshalb
müssen sie „ausgepalt“ werden, was ein
gräßliches Wort ist. Aber „enthülsen“
klingt nicht besser, auch wenn es den Tatbestand präziser beschreibt. Als eines der
eiweißreichsten pflanzlichen Lebensmittel überzeugt die Erbse durch ihren hohen
Nährwert. Der Kohlenhydratanteil von 41
Prozent, vor allem in Form von Stärke,
sorgt zusammen mit den enthaltenen Ballaststoffen für einen konstant anhaltenden
Blutzuckerspiegel und eine gut funktionierende Verdauung. Erbsen sind reich an
B-Vitaminen, außerdem finden sich in ihr
Folsäure sowie Mineralstoffe à la Kalium
und Magnesium für Muskeln und Nerven,
Eisen und Zink für die Immunabwehr.
Otto Nebelthau, der Schriftsteller,
Gärtner und leidenschaftliche Koch,
schwärmte in seinem Buch „Vom heiteren
Kochen“ von der Delikatesse der Erbsen
und zürnte über ihre Misshandlung „mit
Mehlzugaben und Bratensoßen, durch
übermäßiges Kochen und falsch verstandenes Dünsten: „Die Entweihung der jungen Erbsen geht ins Grenzenlose“. Man
denke an die berüchtigte, vom Berliner
Koch Grünberg erfundene Erbsenwurst,
die der preußischen Armee bereits 1870
als Konserve diente.
Hellgrün und zartschalig müssen die
Erbsen sein, dann ergeben sie, je nach Größe acht bis zehn Minuten in Salzwasser
plus einer Prise Zucker gegart und danach
in Butter sanft geschwenkt, eine köstliche
Begleitung zu gebratenem Huhn oder
Stubenküken – puristisch, doch ein Hochgenuß. Erbsen vertragen sich bestens mit
Spargel, Kohlrabi und Möhren zu leckeren, obendrein gesunden Vorspeisen. Von
der Wonne der grünen Magie kündet ein
Sommersalat aus Erbsen, Zuckerschoten,
Champignons und hartgekochten Eiern,
angemacht mit einer Vinaigrette, garniert
mit Minze. Und das berühmte Leipziger
Allerlei ist ohne Erbsen ein Torso.
Samten schmeckt eine Erbsensuppe mit
Minze: 200 g Erbsen pürieren und mit
einem halben Liter Gemüsebouillon nebst
drei gehackten Pfefferminzblättern zehn
Minuten ohne Deckel vor dem Siedepunkt
ziehen lassen. Passieren, Salz, Pfeffer und
etwas Zucker zugeben, die Suppe erneut
erhitzen, zwei dl geschlagenen Rahm locker darunterziehen, nochmals heiß werden, aber nicht kochen lassen, in vorgewärmten Tassen anrichten und mit ganzen
Erbsen als Einlage servieren (das Rezept
stammt von Agnes Amberg aus „Köstlichkeiten ohne Fisch und Fleisch“, Südwest Verlag).
Der große Paul Bocuse widmet der Erbse
in seinem Standardkochbuch viereinhalb
Seiten. Von Taillevent, dem genialen Koch
des Mittelalters, ist ein Erbsenpüree überliefert, das er mit Mandeln, Eiern, Ingwer
und Safran anreicherte. Das klingt nach
wildem Gemenge, entsprach jedoch dem
gewürzigen Geschmack der Zeit. Klarer
ist ein Risibisi (Risi è bisi) angelegt, ein
venezianisches Erbsenrisotto: eine Zwiebel feinhacken, in Butter andünsten, 125
g Erbsen sowie etwas Fleischbrühe, kurz
danach 150 g Reis und eine halben Liter
Fleischbrühe nach und nach dazugeben,
salzen, gut eine Viertelstunde lang köcheln, fleißig umrühren, vor dem Anrichten 50 g Butter darunterziehen (nach Belieben auch 50 g Parmesankäse).
Grimod de la Reyniere, der erste gastronomische Gschaftlhuber und Küchenkritiker hat – um 1800 – so ein Erbsenrisotto
als „Fürst der Zwischenspeisen“ gerühmt.
Die Gourmets im Kreise von Anthelme
Brillat-Savarin, der an der Wende vom 18.
zum 19. Jahrhundert, der ersten Hochblüte
einer neuen Küche, seine „Physiologie des
Geschmacks“ schrieb, huldigten der Erbse als „Maiblume der Tafel“. Man kann
auch sagen: frische Erbsen sind Perlen der
Natur.
Von hier von dort und anderen guten Dingen
31
Kinofilme
Kinofilme
Salami Aleikum
Mohsen (Navid Akhavan) hat es nicht leicht.
Der schmächtige Deutsch-Iraner ist bereits
Ende 20 und lebt immer noch bei seinen
Eltern. Obwohl er kein Blut sehen kann,
arbeitet er tapfer in der Kölner Familienmetzgerei, und dennoch hält ihn sein Vater
(Michael Niavarani) für einen Versager.
Mohsen kompensiert seinen Frust, indem
er – strickt. Um zu entspannen. Mohsen
strickt viel. Bei einem Auftrag in der ostdeutschen Provinz havariert er mit seinem
Kleinlaster. In dem verstaubten kleinen
Dorf Oberniederwalde, dessen Bewohner
alles Neue und Fremde nach 1989 misstrauisch beäugen, werden Ausländer gar nicht
gern gesehen. Doch das ist Mohsen egal.
Denn er findet seine Traumfrau: Ana, die
Automechanikerin, groß, stark und blond.
Um der Vegetarierin Ana zu gefallen, gibt
er sich als Textilhändler aus und verstrickt
sich in eine einzige große Lüge. Das ganze Dorf, allen voran Anas Vater (Wolfgang
Stumph) wittern den großen Coup, und halten Mohsen für den Juniorchef einer großen Textildynastie, der gekommen ist um
Bundesstart: 23.07.2009
den stillgelegten VEB „Textile Freuden“
zu kaufen und Oberniederwalde zu neuem
Aufschwung zu verhelfen! Aus einer kleinen Notlüge entsteht bald eine gewaltige
bunte Blase voller Hoffnung, Zuversicht
und Irrtümer… „Salami Aleikum“ ist eine
charmante Multikulti-Komödie, die ein begeistertes Freisinger Kinopublikum bereits
in einer „Kino et Vino“-Preview bewundern konnte. (KG)
Ice Age 3: Die Dinosaurier kommen
Die Helden aus Ice Age und Ice Age 2 sind
zurück auf der Kinoleinwand. Zunächst
herrscht – mehr oder weniger – heile Welt
im Eiszeit-Land: Natürlich versucht das
Säbezahneichhörnchen Scrat noch immer
die schwer fassbare Nuss zu schnappen
(und findet dabei vielleicht die große Liebe). Das Mammutpärchen Manni und Ellie
erwartet die Geburt seines ersten Mammutbabys. Sid, das Faultier, bekommt Ärger, als es sich mit gefundenen Dino-Eiern
seine eigene Ersatzfamilie schaffen will
und Diego der Säbelzahntiger fürchtet,
dass er vielleicht zu „soft“ werden könnte,
wenn er immer mit seinen Kumpels rumhängt. Bei dem Versuch, Sid aus einer
unglücklichen Situation zu befreien, gerät
die Truppe in eine mysteriöse Unterwelt
tief unter dem Eis. Dort haben sie einige
überraschende Begegnungen mit Dinosauriern und müssen sich mit einer urzeitlichen Flora und Fauna auseinander setzen,
die Amok zu laufen scheint. Schließlich
32
Von hier von dort und anderen guten Dingen
treffen sie auf ein unbarmherziges, einäugiges Wiesel namens Buck, das einem bestimmten, monströsen Dinosaurier ewige
Bundesstart: 01.07.2009
Harry Potter und der Halbblutprinz
Voldemorts (Ralph Fiennes) Faust schließt
sich immer enger um die Welt der Muggels und der Zauberer – sogar in Hogwarts
ist man nicht mehr sicher. Harry (Daniel
Radcliffe) vermutet die Gefahr in der Burg
selbst, doch Dumbledore konzentriert sich
eher darauf, Harry auf die Entscheidungsschlacht vorzubereiten, die nun bald bevorsteht. Unterdessen haben die Schüler
noch ganz andere Probleme: In den Mauern der Burg spielen die Teenager-Hormone verrückt. Harry fühlt sich immer
stärker zu Ginny hingezogen – doch Dean
Thomas geht es genauso. Und Lavender
Brown hat sich Ron (Rupert Grint) ausgesucht. Hermine (Emma Watson) kocht
vor Eifersucht, will aber ihre Gefühle auf
keinen Fall zeigen. Nur ein Schüler bleibt
inmitten dieser knospenden Romanzen
völlig unbeeindruckt: Draco Malfoy. Er
will unbedingt Eindruck in der Zaube-
rerwelt machen – und sei es mit dunklen
Machenschaften. Eine Tragödie bahnt
sich an… Die Fortsetzung der Zauberer-
Bundesstart: 15.07.2009
Saga ist düster wie die Nacht, enthüllt aber
viele Geheimnisse über die Herkunft Lord
Voldemorts. (KG)
Jan und Jandl. Aus dem wirklichen Leben
Das Gedicht “my own song” von Ernst
Jandl übt auf den Lyriker Jan Querbeet
eine nachhaltige Wirkung aus. Als roter
Faden zieht es sich durch die Begegnungen
Jans mit seinen Freundinnen Cordula,
Claudia, Lydia, die sich – wie Jan auch
– um ihre Selbstfindung bemühen. Als
der vom Kulturbetrieb und von sich selbst
enttäuschte Dichter eine Lesung platzen
lässt, treten die drei Frauen auf und singen zu dritt ein Lied, dessen Text Jan verfasst hat. Das Lied kommt sehr gut an und
Jan erntet großen Beifall, dem er sich aus
Überzeugung eigentlich hatte verweigern
wollen. Der Film erzählt eine Geschichte, die aus dem Leben gegriffen scheint.
Zugleich ist er ein Balanceakt zwischen
“Dichtung und Wahrheit”. Rückgrat der
Handlung sind die Aufzeichnungen Jans,
der den Ursachen seiner schöpferischen
Krise auf den Grund zu kommen sucht.
Jan vermengt am Ende, wie er es braucht,
Dichtung und Wahrheit, Lyrik und Prosa,
er schafft ein Kunstkonstrukt, das sich
über die Realität stülpt und sie verändert
zu einem Film. „Jan und Jandl“ ist der erste realisierte Spielfilm des in München
lebenden, freischaffenden Malers und
Autors Stefan Zeiler. Anlässlich der Ausstellung der Dozenten des Atelierprojekts
München im Europäischen Künstlerhaus
Schafhof in Freising zeigt das Camera
10. & 11.07.2009
Kino diese gleichermaßen anspruchsvolle
und ansprechende Filmkunstperle. (KG)
Rache geschworen hat und ihn jagt, wie
einst der besessene Captain Ahab seinen
Moby Dick. (KG)
Von hier von dort und anderen guten Dingen
33
Weit weit weg.
Musik
Hubert von Goisern zu Gast in Freising
34
Von hier von dort und anderen guten Dingen
Musik
V
or zwei Jahren legte Hubert von Goisern mit der zum
Tour-Schiff umgebauten „MS Wallsee“ in Linz ab und
machte sich auf den Weg Europa musikalisch und kulturell zu erkunden. Auf seiner Reise nahm er immer wieder Künstler
mit an Bord, darunter Claudia Koreck & Band, Konstantin Wecker, Philipp Poisel und Xavier Naidoo, mit dem er auch den Titel
„Siagst as“ für „S‘Nix“ aufgenommen hat. Es wurde geprobt und
diskutiert und natürlich wurden Konzerte gegeben. Die Tourneen
führten ihn 2007 donauabwärts bis zum Schwarzen Meer und
2008 donauaufwärts über den Rhein-Main-Donau-Kanal bis zur
Rheinmündung. Ausgangspunkt war jeweils Linz, die Europäische Kulturhauptstadt 2009, der Hintergedanke des Projekts ein
musikalischer Beitrag zur Völkerverständigung. Für Hubert von
Goisern waren diese Tourneen gleichermaßen Abenteuer und musikalische Inspiration.
Der Musiker, den so viele Leute als Hubert von Goisern kennen,
wurde am 17. November 1952 in der österreichischen Stadt Bad
Goisern im Salzkammergut als Hubert Achleitner geboren. Musik
wurde bald sehr wichtig für Hubert und mit 5 Jahren erklärte er
seinen Eltern, dass er Dirigent werden will. Da Musikunterricht
zu teuer war, trat er in die örtliche Blaskapelle ein. Hier hatte er
sein erstes Instrument gelernt: die Trompete. Trotz der Tatsache,
dass er zu jeder Probe ging, hatte Hubert die Nase bald voll, seine
Meinung über das Repertoire der Band nicht äußern zu können.
Der Kapellmeister nahm auch Anstoß an Huberts langen Haaren
und so kam es, dass Hubert die Band verlassen musste. Die größte
Härte war, dass er auch seine Trompete zurückgeben musste.
Später studierte Hubert klassische Gitarre und kaufte sich selbst
eine E-Gitarre. Zu proben war aber schwer, da sein lautes Spiel
die Kurgäste störte. Sie hatten etwas mehr Ruhe gesucht, als es
Huberts Gitarre erlaubte. Sein Großvater machte Hubert mit der
Ziehharmonika bekannt, als er später von seinen Reisen zurückkehrte. Zuerst hatte er sich geweigert und wollte mit dem Instrument nichts zu tun haben. Eines Nachts nahm er das Instrument
aber in die Hand und begann zu spielen, entschlossen, dass er etwas Neues dem traditionellen Instrument entlocken würde. Hubert
hat sich die meisten Instrumente, die man ihn spielen sieht, selbst
gelernt, außer einigem Unterricht für Gitarre, Trompete und Klarinette. Seine Reisen durch die Welt haben ihm auch die Möglichkeit
gegeben, mit verschiedenen Instrumenten in Kontakt zu kommen.
Als Hubert seine Zwanzigerjahre erreichte, entschied er, dass
er nun zu viel hatte von der Autorität in Österreich; seine Heimat
wurde einfach zu eng für ihn. Er wanderte mit seiner Freundin nach
Südafrika aus und arbeitete dort als Chemielaborant. Nach dreieinhalb Jahren wurde die Rassentrennung für Hubert zu schwer,
obwohl er selbst versuchte zu kämpfen und rassengemischte Wettkämpfe veranstaltete. Er kehrte heim, und als er wieder in Österreich war, lernte er eine Kanadierin kennen. Sie heirateten und er
zog mit ihr nach Toronto.
Im Alter von 30 Jahren entschied sich Hubert bewusst: er wollte
Musiker werden. Wenn er es mit 40 Jahren immer noch nicht geschafft hatte, eine Karriere daraus zu machen, würde er mit der
Musik wieder aufhören und etwas anderes versuchen. Seine Frau
fühlte sich nicht besonders wohl mit dieser Entscheidung und seine Eltern mussten ihre Hoffnungen, ihr Sohn würde später einmal
Arzt werden, begraben. Für zwei Jahre studierte Hubert Musik in
Toronto und nahm Flamenco-Gitarre-Unterricht. Als seine Bezie-
hung mit seiner Frau zu Ende ging, unternahm Hubert erneut eine
Reise und landete diesmal auf den Philippinen. Dort wohnte er eine
Zeitlang bei Kopfjägern und nutzte die Gelegenheit, unterschiedliche aus Bambu gemachte Instrumente, z.B. die Nasenflöte, spielen zu lernen. Er lernte den Filipinos seine österreichischen Volkslieder und sie wiederum haben ihm ihre Lieder nahegebracht. Dort
bemerkte er, daß es vielleicht ein Weg sein könnte, seine eigene
heimische, musikalische Tradition zu finden.
1984 kehrte Hubert nach Österreich zurück, wo er Elektroakustik sowie experimentelle Musik bei der Wiener Musikhochschule
studierte. Er arbeitete auch als freier Musiker und Komponist und
zwei Jahre später lernte er den Musiker Wolfgang Staribacher im
Roten Engel-Musikclub kennen. Sie traten gemeinsam auf und ein
Jahr später wurde Solide Alm geschrieben. Sie gründeten zusammen die Alpinkatzen. Damals hatte Hubert auch seinen Künstlernamen, Hubert von Goisern, angenommen. Es war einfach, als
er die Vorstellung auf der Bühne machte: sein Partner war der
Wolfgang von Wien und er selbst war der Hubert von Goisern. Sie
spielten in unterschiedlichsten Lokalen und Clubs, ein Manager
einer Plattenfirma hatte sie dann endlich entdeckt und dem Duo
einen Vertrag angeboten.
Obwohl der Erfolg nicht in Aussicht stand und Wolfgang und Hubert manchmal vor einem Publikum von nur fünf Leuten spielten,
nahmen sie ihr erstes Album Alpine Lawine auf. Leider war es kein
großer Erfolg. Die Arbeit an dem zweiten Album wurde begonnen
und die beide Musiker nahmen auch an der Watzmann-Tour teil,
während derer spielten sie ein Lied aus dem bevorstehenden Album: Koa Hiatamadl.
Nach Uneinigkeiten gingen Hubert von Goisern und Wolfgang
Staribacher getrennte Wege. Jedoch wollte Hubert mit dem Alpinkatzen-Projekt weiter arbeiten und suchte jetzt eine neue Band.
Sein Tontechniker Wolfgang Spannberger machte ihn mit dem
Keyboarder Stefan Engel und Schlagzeuger Wolfgang Maier bekannt. Gitarrist Reinhard Stranzinger stellte sich selbst vor, nachdem sich bei seinem eigenen Musik-Projekt Probleme abzeichneten. Nur eine Sängerin fehlte noch.
Huberts Nachbarin wußte von seiner Suche nach einer Sängerin
und gab ihm von ihrer Nichte eine Aufnahme von dem Walchsee Seerosen Trio. Die Nichte war Sabine Kapfinger und somit
war die Alpinkatzen-Band komplett. Sie war bei Hubert zuerst als
Studiosängerin dabei, dann mit 18 Jahren mit ihm auf der Bühne.
Sabine brachte auch ein wichtiges Element der traditionellen österreichischen Volksmusik mit: das Jodeln. Hubert lernte von Sabine,
er hörte sich ihr Jodeln auf seinem Walkman an und übte auf einer
Autobahnbrücke, wo niemand ihn hören konnte.
Das zweite Album Aufgeigen statt niederschiassen wurde
1992 veröffentlicht. Dieses Album enthielt einige von Huberts bekanntesten Liedern: Heast as nit, Weit, weit weg und Koa Hiatamadl. Die Rundfunksender haben dieses letzte Lied aufgegriffen
und ständig gespielt - und plötzlich waren Hubert von Goisern und
die Alpinkatzen in der Hitparade.
Die Nachfrage, Hubert von Goisern und die Band auf der Bühne
zu sehen, war gestiegen. Statt vor einem Publikum von fünfzig
Leuten, spielten sie nun vor fünftausend Personen. Mit perfektem
Timing hatte Hubert es geschafft: am Vorabend seines 40. Geburtstages wurde Aufgeigen statt niederschiassen mit Gold ausgezeichnet. Er lud die Presse und Offiziellen der Plattenfirma zur
Von hier von dort und anderen guten Dingen
35
Musik
Präsentation auf den Dachsteingipfel - ein 3004m hoher österreichischer Berg.
Februar 1994 folgte das nächste Album, Omunduntn, das kaum
ein Monat später mit Platin ausgezeichnet wurde.
Es gab allerdings keine Ruhezeit. Hubert und die Band machten
mit der Omunduntn-Tour durch Deutschland, Österreich und die
Schweiz weiter. Jedoch wurde bald bekannt, dass diese Tour die
Letzte sein würde und Hubert von Goisern am 1. November 1994
sein letztes Konzert spielen wird. Eines der letzten Konzerte im
Münchner Circus Krone wurde als der Film Wia die Zeit vergeht
für die Nachwelt aufgenommen.
Obwohl eine Ära für Hubert endete, war er keineswegs untätig. Gemeinsam mit seinem Freund Klaus Höller, der als Schneider arbeitete, hat er zwei Mode-Kollektionen entworfen, die vom
Modehaus Meindl hergestellt wurden. Ebenso gab er sein Schauspieldebut in dem Fernsehfilm Hölleisengretl. Er spielte eine der
Hauptrollen als Matthias, der böse Ehemann der buckligen Gretl
(Martina Gedeck). Ursprünglich wünschte Regisseur Josef Vilsmaier, daß Hubert von Goisern in seinem nächsten Film, Schlafes
Bruder, die Hauptrolle des Elias spielt. Durch die Zeit-Beschränkungen der letzten Tour konnte er allerdings diese Rolle nicht
annehmen. Stattdessen schrieb er die Filmmusik zusammen mit
Norbert J. Schneider und arbeitete dafür zwei Nächte im Dom zu
Salzburg mit Musiker Harald Fellner an der großen Orgel.
Tseten Zöchbauer, Obfrau der Organisation „Save Tibet“ fragte
im März 1996, ob Hubert eine Tour von tibetischen Künstlern des
Tibetan Institute of Performing Arts (TIPA) durch Österreich unterstützen würde. Er sagte zu. Da sein Interesse für Tibet und das
tibetische Volk geweckt wurde, fragte er Tseten, die ihre Heimat
verließ als sie zwei Jahre alt war, ob sie ihn auf eine Reise nach
Tibet begleiten würde. Sie verbrachten sechs Wochen in Tibet und
Hubert stellte bald fest, daß all die Geschichten der Unterdrückung
in Tibet leider der Wahrheit entsprachen: es gab keine Freiheit. Für
Hubert war Musik schon immer sein natürlichstes Ausdrucksmittel
und die Idee war da, frischen Wind in die tibetischen Volkslieder
zu bringen. Hubert trat noch eine andere Reise an, diesmal nach
Dharamsala. Bei einer Audienz mit Seiner Heiligkeit dem Dalai
Lama, bat Hubert um die Genehmigung, alte tibetische Lieder zu
bearbeiten. Die Antwort: Hubert und die im Exil lebenden tibetischen Musiker sollen mit der Musik machen, was sie wollen. Die
ersten Aufnahmen wurden in Huberts mobilem Tonstudio in Indien gemacht und danach lud er vier der Künstler - Pasang Lhamo,
Sherab Wangmo, Jamjang Chönden und Sonam Püntsok - nach
Salzburg ein. Das Resultat der entstandenen Aufnahmen war die
CD Inexil.
Es war während der Abmischung von Wia die Zeit vergeht, als
Hubert von Goisern Jane Goodall, die britische Schimpansenforscherin, zum ersten Mal traf. Hubert war von Janes Geschichten
über Afrika begeistert und sie unterhielten sich stundenlang. Jane
hatte Hubert in den National Park Gombe in Tansania eingeladen
und Anfang 1996 reiste Hubert zum ersten Mal nach Ostafrika.
Er entwickelte die Idee einer Dokumentation über Janes Arbeit.
Von Goisern nach Gombe war das Resultat und der Soundtrack des
Films wurde 1998 auf dem Gombe-Album veröffentlicht.
Im Sommer 1999 erwachte in Hubert von Goisern der Wunsch,
wieder etwas zu komponieren. Er begann im Oktober und komponierte den Winter hindurch. Zusammen mit seiner neuen Band
36
Musik
ging er im Sommer 2000 ins Studio. Am 6. November 2000 war es
endlich soweit: nach sechs Jahren konnten seine Fans nun wieder
eine neue CD mit dem Titel Fön in die Hände bekommen.
Nur vier Monate später, im März 2001, veröffentlichte Hubert
von Goisern noch ein Album. Mit Trad wurde Huberts langjähriger
Traum, eine Sammlung österreichischer Volkslieder aufzunehmen
bzw. zu veröffentlichen, erfüllt.
Im Mai 2001 wurde Hubert mit dem Amadeus Austrian Music
Award für „Best National Artist Rock/Pop“ ausgezeichnet. In seiner Dankesrede kritisierte Hubert die österreichische Musikbranche
und Radiosender bezüglich ihrer mangelnden Unterstützung für österreichische Künstler. Am nächste Tag berichteten viele Zeitungen
über seine Rede und es stellte sich heraus, daß der ORF seine Kritik
um einige Passagen für die Fernsehsendung gekürzt hatte.
Mit einigen neuen Musikern dabei reiste Hubert im März 2002
nach Ägypten, wo er vor 15.000 Leute in Assiut auftrat. Er stand
mit Ägyptens populärstem Star Mohamed Mounir gemeinsam auf
der Bühne und spielte mit ihm zusammen ein Duett - der Beginn
einer tiefen Freundschaft. Nach dem Aufenthalt in Ägypten tourten
Hubert und seine Band drei Wochen zusammen durch Westafrika.
Sie spielten Konzerte und lernten dort die lokalen Musiker kennen.
Wieder zuhause verbrachten Hubert von Goisern und seine
Band den Sommer auf Tour und traten auch beim KöniXXtreffen – die große 20. Geburtstag-Party für Virgin Deutschland - in
München auf. Hubert von Goisern veröffentlichte nach acht Jahren
auch seine erste Single, Poika. Die bildete den Auftakt zum neuen
Album, Iwasig, das am 16. September veröffentlicht wurde.
Nach einer Hallen-Tour im Winter versammelte Hubert seine
Musiker um sich, um die Aufnahmen für Trad II zu beginnen. Sie
mieden das normale Studio in der Stadt und ließen stattdessen die
Studio-Ausrüstung nach oben in das leerstehende Berghotel auf
den 2100m hoch gelegenen Krippenstein bringen.
Im Februar 2003 bekam Hubert von Goisern seine dritte Amadeus Award-Nominierung. Ein Jahr zuvor gewann er den Preis für
Trad, diesmal wurde er als „Künstler Pop/Rock National“ für Iwasig vorgeschlagen. Aus Protest gegen die fortdauernde Vernachlässigung österreichischer Künstler der heimischen Medien blieb
Hubert jedoch der Veranstaltung fern.
Nach Konzerten in Sarajevo und Kap Verde, wo Hubert von
Goisern und seine Band vor rund 90.000 Leute spielten, hatte
die Tour im Sommer 2003 auch noch etwas ganz Besonderes für
Musikliebhaber: für drei Wochen waren Mohamed Mounir und
seine Band zusammen mit Hubert von Goisern und seinen Musikern unterwegs. Die Konzerte schlossen einzelne Auftritte beider
Künstlern sowie zwei großartige gemeinsame Sets ein. Jedes Konzert endete mit Madad, Mohamed Mounirs Lied für den Frieden.
Dieses eindrucksvolle Beispiel des kulturellen Austausches wurde
von Fans und Presse mit offenem Herzen und Aufgeschlossenheit aufgenommen. Viele begeisterte Kritiken wurden im ganzen
deutschsprachigen Raum veröffentlicht.
Im Oktober lud Hubert seine Kollegen und Journalisten auf den
Krippenstein ein, um dort die neue Trad II CD zu präsentieren. Die
Süddeutsche Zeitung bezeichnete Hubert von Goisern als „Best
Artist“ und danach kam das Jahr 2003 mit der Ausstrahlung von
dem Film Hubert von Goisern Trad II zu Ende.
Im Januar 2005 nahm Hubert von Goisern seine Band nach Mali
mit, um beim Festival au Désert aufzutreten. Außerdem spielten
sie zusammen mit dem Balafon-Virtuosen Kele Tigi im AkwabaClub in Bamako. Die Musiker wurden auf ihrer Reise von einem
Kamera-Team begleitet und daraus ist der 45-minütige Film Warten auf Timbuktu entstanden.
Obwohl er ankündigte, dass er für ein paar Jahren nicht auf
Tournee gehen wird, beschäftigte sich Hubert von Goisern dennoch
mit Musik. Im Mai stellte er seine Klanginstallation in den Dachsteineishöhlen vor und komponierte im Sommer 2005 die neue Vereinshymne für die „Red Bull Salzburg“-Fußballmannschaft.
Im Herbst 2006 stellte Hubert von Goisern sein bis jetzt größtes
Projekt vor: die Linz Europa Tour 2007-2009. Ab dem Sommer
2007 würde er für drei Jahre mit einem zur Bühne umgebauten
Frachtschiff auf den Strömen Europas unterwegs sein. Im ersten
Jahr des Projekts erkundeten Hubert und seine Band den Osten und
nahmen auf ihrer Reise bis zum Schwarzmeerdelta Musikanten an
Bord, die mit ihnen spielten, probten und in mehr als 20 Häfen
Konzerte gaben.
Bevor er wieder auf Tournee im Sommer 2008 ging, veröffentlichte Hubert von Goisern seine langerwartete neue Studio-CD:
S‘Nix. Das Album schaffte es auf Platz 2 in den österreichischen
Charts und wurde von der Kritik gefeiert. Die neuen Lieder gehörten auch zum Programm der zweiten Etappe der Linz Europa
Tour, als Hubert und seine Band gen Westen von Linz zur Nordsee
und wieder zurück schipperten. Noch einmal spielten sie unterwegs viele Konzerte mit lokalen Musikern.
Das große Finale der Linz Europa Tour findet in Linz statt. Vom
3. bis 5. Juli 2009 wird die Kulturhauptstadt Europas Gastgeber
eines dreitägigen Festivals sein, wobei Hubert von Goisern und
alle Künstler der Linz Europa Tour wieder zusammenkommen sollen, um die wunderbare musikalische Vielfalt, die Europa besitzt,
zu erkunden. (RF, Sarah Marchant)
Konzertinformationen
Hubert von Goisern am Vöttinger Weiher, Freising
Donnerstag, 30.07.2009, Beginn: 20 Uhr, Einlass: 19 Uhr
Vorverkauf: Touristinfo Freising, Restkarten an der Abendkasse
Für 300.000 Menschen in der Region
Das Flughafen München GmbH Regionalbüro versteht sich als Partner
und beteiligt sich an den gesellschaftlichen Aufgaben der Region.
Telefon 089 975-54054
Telefax 089 975-41306
[email protected]
www.munich-airport.de
Von hier von dort und anderen guten Dingen
Von hier von dort und anderen guten Dingen
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20.03.2009 18:05:25 Uhr
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Musik
Außerdem neu
im Juli und August
Gleich zwei Bands tun es alten Heroen gleich und verzichten auf Albennamen. Sie nummerieren einfach
durch. Allerdings haben die jeweils
dritten Platten von Nouvelle Vague
(3. Juli) und Billy Talent (10. Juli)
sonst nicht viel miteinander zu tun.
Die einen covern sich charmant im
Bossa-Nova-Pop durch die Musikgeschichte, die anderen werden wieder
harte Gitarren mit eingängigen Melodien mischen. Ansonsten gibt es
noch einige Highlights mehr zu vermelden: Skunk Anansie melden sich
zurück (3. Juli), Jack White spielt
in einer neuen Supergroup, unter anderem mit Alison Moshart von den
Kills. Die Truppe heißt The Dead
Weather, ihre Platte Horehound (10.
Juli). Die Arctic Monkeys haben für
ihr neues Album namens Humbug
(Ende August) Queens-of-the-StoneAge-Kopf Josh Homme als Produzenten gewonnen (Ende August). Jan
Delay schmeißt sein neues Album
namens Wir Kinder vom Bahnhof
Soul auf den Markt (14. August). Die
Mediengruppe
Telekommander
veröffentlicht Einer muss in Führung gehen (28. August). Noch mehr
Beats haben Peter Kruder mit Private Collection (24. Juli) und Simian
Mobile Disco mit Temporary Pleasure (21. August). Außerdem neu: Mikroboy mit Nennt es, wie ihr wollt
(17. Juli), Noisettes mit Wild Young
Hearts (17. Juli), 2raumwohnung
mit Lasso (31. Juli), Green.Frog.
Feet mit On Top of the Bottom (31.
Juli) sowie der Geheimtipp: Telekinesis (7. August). (SB)
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Von hier von dort und anderen guten Dingen
Bücher
Kitsune Maison: Compilation 7
Die Verbrüderung von Indierock und elektronischer
Musik haben die wenigsten Labels so hübsch eingefangen
wie die Kitsune-Leute aus Frankreich. Das Ergebnis: Sie
veröffentlichen nicht nur die Platten toller Bands, sie können
für ihre Sampler-Reihe auf dementsprechende Hochkaräter
zurückgreifen. So ist die siebte Nummer der Kitsune Maison
Compilation sehr ordentlich gelungen. Der Opener von Two
Door Cinema Club mit Something good can work macht mit
seinen Funkgitarren und plätschernden Beats Lust auf den Sommer. Es folgen in schöner
Abwechslung gitarrengetragene Entspannung, beatlastige Explosionen und abgehende
Dancewerke von Leuten wie Phoenix, autokratz, the Golden Filter und vielen mehr.
Ebenfalls vertreten: Die junge Britin, die sich La Roux nennt und derzeit mit ihrem
Syntie-Pop nicht nur die Insel verrückt macht. (SB)
Weisse Geister
Driver
19 Minuten
von Alice Greenway
von James Sallis
von Jodi Picoult
Hongkong in den späten 60er Jahren des
letzten Jahrhunderts. In Vietnam herrscht
Krieg, aus dem benachbarten chinesischen
Festland überschattet die Kulturrevolution
die Kolonie. Zwei amerikanische Schwestern, die stille 13 jährige Ich-Erzählerin
Kate und die etwas ältere, rebellische Frankie
verbringen die brütend heißen Sommermonate mit ihrer Mutter und der chinesischen
Hausangestellten. Der Vater ist Kriegsfotograf und kommt nur alle paar Wochen nach
Hause. Diese Besuche sind immer heiß ersehnt, dann füllt sich das Haus mit Freunden und Bekannten, die Schwestern buhlen
um die Aufmerksamkeit des Vaters. Wenn
er wieder ins Kriegsgebiet abreist, hüten die
Schwestern seine Briefe und Mitbringsel
wie einen Schatz. Geheimnis-Schwestern
nennen sie sich selbst.
Die sehr unterschiedlichen Mädchen stacheln sich gegenseitig an und loten ihre
Grenzen aus.
Als sie sich verbotenerweise alleine am Hafen rumtreiben geschieht ein Unglück, dass
das Verhältnis beider von Grund auf ändert
und die vermeintliche Sommeridylle zerstört. Alice Greenways Roman beschreibt
zärtlich und sinnlich alle Gefühls- und
Sinneseindrücke ihrer Protagonistinnen.
Die drückende, flirrende Hitze ist förmlich
spürbar, die tropischen Gerüche und Aromen hängen in der Luft. Die Sehnsüchte der
Mädchen, ihre Geheimnisse - Alice Greenway erzählt eindringlich und poetisch.
Ein wunderschönes, melancholisches Sommerbuch.
Driver, das ist sein Name. Das ist sein Beruf
und das ist auch seine Berufung- alles was er
kann und alles was er ist, ist Autofahren.
Sein Geld verdient er als Stuntfahrer, er ist
einer der besten in Hollywood. Immer zur
Stelle wenn er gebraucht wird. Ab und zu
bessert er sein Einkommen auf, indem er
bei Raubüberfällen den Fluchtwagen fährt
aber eben auch nur das: fahren, mit dem Verbrechen selbst hat er wenig bis gar nichts zu
tun. Er will auch nichts davon wissen, keine
Einzelheiten. Er konzentriert sich nur auf
seine Aufgabe.
Aber es kommt wie es kommen muss, bei
einem Überfall läuft alles schief und plötzlich steht Driver mit einem Sack voll Geld
und drei Leichen in einem Hotelzimmer.
Und dann gibt es da ja auch noch andere, die
Anspruch auf das Geld erheben.
Auf gerade mal 160 Seiten lässt James Sallis
in kurzen aber eindringlichen Sätzen die Biografie eines einsamen Helden im wahrsten
Sinne des Wortes an uns vorüberfahren. Seine Leidenschaft für das Fahren und auch Job
als Fluchtwagenfahrer steht dabei ganz offensichtlich für seine Flucht vor dem eigenen
Leben und seinen Erinnerungen. Dass Drivers Mutter seinen Vater beim Abendessen
abstach, als er ungefähr zwölf war, rauscht
ebenso in einem Halbsatz vorbei wie seine
wenigen Freundschaften, seine Rivalitäten,
seine Frauengeschichten. Nirgendwo in seinem Leben hält er lange genug, um auch nur
eine Wurzel zu schlagen, ist immer auf dem
Sprung, immer unterwegs. Bis in die letzte
Faser seines Körpers – Driver.
Picoults neuer Roman ist eine mutige und
spannende Geschichte, nach deren Lektüre ein geschockter und zutiefst betroffener
Leser zurückbleibt. Sie schafft es wiedereinmal auf ihre unvergleichliche Art den
Spannungsbogen bis zum Schluss zu halten und überrascht mit einem unvorhersehbarem Ende.
Erzählt wird die Geschichte des 17-jährigen
Peter, einem sensiblen Jungen, der nach
jahrelangem Mobbing und Quälereien von
Seiten seiner Mitschüler ein Massaker in
seiner High Shool anrichtet. In dem kleinen Städtchen ist von da an nichts mehr wie
zuvor. In nur 19 Minuten werden 10 Menschen, getötet und viele verletzt. Darunter
auch Peters beste Freundin aus Kindertagen, Josie, deren Mutter als Richterin des
beschaulichen Ortes mit dem Fall betraut
wird. Die beteiligten Personen müssen, jeder für sich, versuchen, mit dem Erlebten
umzugehen. Es stellt sich die Frage nach
dem „Warum“ – wer ist Schuld an der Tragödie – die Eltern, die Gesellschaft?
Auch in ihrem neuesten Roman erzählt
Picoult das Geschehene aus den unterschiedlichen Blickwinkeln der betroffenen
Personen, was dazu führt, dass man sich
unweigerlich mit allen Beteiligten gleichermaßen auseinandersetzen muss. Im
Laufe des Romans zeigt sich, dass nichts
ist, wie es scheint und niemand nur Opfer
oder Täter ist. Die Autorin zeigt auf, dass
es immer mehr als nur eine Wahrheit gibt.
Wirklich ein gelungenes Werk. Absolut lesenswert!
Maare Verlag, Preis: 19,90 Euro
Heyne Verlag, Preis: 7,95 Euro
Piper Verlag, Preis: 9,95 Euro
(Jutta Ederer von Bücher Pustet)
(Sandra Huber von Bücher Pustet)
(Martina Zink von Bücher Pustet)
Björk: Voltaic
Das bisherige Schaffen von Björk Guðmundsdóttir, der exzentrischen, manisch kreativen Frau aus Island mit dieser
unglaublichen Stimme, ist abwechslungsreich und größtenteils großartig. Die unermüdliche Grenzgängerin zwischen
Pop, Elektronik, Trip-Hop, Jazz, Folk, Rock und Klassischer Musik lässt sich gar nicht innerhalb einer CD oder
DVD einfangen. Deshalb besteht Voltaic wohl auch aus so
vielen Teilen. Herzstück sind zwei DVDs, die unterschiedlicher nicht sein könnten:
Die eine zeigt ein Konzert in Paris. Tausende Fans feiern eine kaum zu bändigende
Björk, die umringt von einer weiblichen Blaskapelle durch ihr sechs Alben derwischt.
Die zweite DVD: ein kurzer, intimer Auftritt in einer Kirche in Reykjavik. Dazu gibt’s
noch Musikvideos, eine CD mit Akustikaufnahmen sowie eine Remix-CD, auf der unter anderem Simian Mobile Disco wieder ganze Arbeit geleistet haben. Fertig ist eine
Box, die wie vorgezogene Weihnachten für die Fans, aber auch der ideale Einstieg für
Björk-Neulinge ist. (SB)
Götz Alsmann: Engel oder Teugel
Da musste Götz Alsmann schon ein bisschen aufpassen, dass
ihn Bela B. auf dieser Platte nicht an die Wand spielt. Dabei
gewinnt man beim Hören von Engel oder Teufel nicht nur
die Erkenntnis, dass der Ärzte-Standschlagzeuger sowohl
im Spaßpunkrock als auch im Jazz unheimlich gut dabei
ist. Götz Alsmann bringt einem einmal mehr bei, wie schön
die gute alte Zeit zumindest in den Tanzclubs gewesen sein
muss. Bossa Nova, Mambo und Jazz in wunderbar entspannter Nostalgie ziehen sich durch das neue Alsmann-Album ohne langweilig zu werden.
Mal schnurren die Songs charmant ruhig vorbei, mal sorgen knackige Bläser und gute
Rhythmen für Bewegung. Und: in jedem Stück steckt etwas vom typischen AlsmannHumor, bei dem er sich selbst gern mal auf den Arm nimmt. (SB)
Von hier von dort und anderen guten Dingen
39
Highlights
Highlights
Die Highlights im Juli 2009
Von wegen Wände.
Ausstellung des Kreativkollektivs al.Bert des Herrmann-Altmann-Hauses der Lebenshilfe Freising
(die Augusttermine finden Sie online unter www.fink-magazin.de)
09. bis 19.07.2009, Altes Gefängnis
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Schweden
übernimmt
EU-Ratspräsidentschaft
8
Schafhof
Vernissage
Flussaufwärts,
19 Uhr
Dellnhauser Volksmusikfest
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Kino: Harry
Potter und
der Halbblutprinz
Martina
Schwarzmann
in Attaching
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- 12. August: WM-Qualifikation:
Aserbaidschan-Deutschland
- 15. August: Mariä Himmelfahrt
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- 30. August: Landta gswahlen in
Saarland, Sachsen und Thürin gen
12
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20 Jahre
PUCH
Open Air
in Petershausen
Hubert
von
Goisern
31
1
Veranstaltungen
Vernissage
Donnerstag, 09.07.2009, 19 Uhr
Ausstellung
10.07.–19.07.2009
Öffnungszeiten:
Mittwoch und Donnerstag 18–20 Uhr,
Freitag und Sonntag 15–20 Uhr,
Samstag 10–21 Uhr
07.07. bis 02.08.2009, Schafhof Freising
26
Jazz Club
Hirsch
Sommerfest
2
Prima leben und
stereo am
Vöttinger Weiher
Lange Nacht
der Bildung im
Kardinal-Döpfner-Haus
40
nis waren die Werke unter anderem schon im
Freisinger Finanzamt oder in den Räumen
des Friseur Versus zu sehen. Die aktuelle
Ausstellung findet in Kooperation mit dem
Kunstverein Freisinger Mohr e.V. statt. Einer
aus dem Kollektiv, Werner Kantner, erfuhr
für seine Arbeit bereits bundesweite Aufmerksamkeit. Im vergangenen Jahr belegte er
beim Förderpreis des Lebenshilfewerks Weimar/Apolda e.V. für Malerei von Menschen
mit Behinderungen den dritten Platz.
Flussaufwärts. Ausstellung im Schafhof
Beginn der Wagner-Festspiele in Bayreuth
30
Arbeiten von 13 ständigen, gelegentlichen,
ehemaligen und jüngst dazugestoßenen Mitwirkenden gezeigt. al.Bert ist das Kreativkollektiv des Hermann-Altmann-Hauses der
Lebenshilfe Freising e.V. und wurde 1999
gegründet. Es setzt sich gemeinsam und
langfristig mit Kunst und kreativem Schaffen
auseinander. Die kreative Arbeit geht über
die Bandbreite von Kunsthandwerk bis hin
zu bildender Kunst als Ergebnis der zehnjährigen Arbeit. Diese verlief in verschiedenen
Phasen. Nach der Heranführung an Materialien und Techniken durch die künstlerischen
Betreuer entwickelte sich eine intensive Zusammenarbeit und kristallisierten sich erste
Interessen und Begabungen der Einzelnen
heraus. Seither wurden die Mitwirkenden
immer selbständiger in ihrem Schaffen, was
auch in mehreren Ausstellungen schon zu sehen war. Neben der Schau im Alten Gefäng-
19
Sonnenrot
Festival in Eching
7. August:
Start Bundesliga-Saison
- 20. August: Kino: Inglorious
Basterds
11
Sommerkonzert am
Haager Baggerweiher
Altes
Gefängnis
Vernissage
19 Uhr
13
60 Jahre Wasserwacht Freising: Seefeier an der Stoibermühle
Das Alte Gefängnis: Für al.Bert nicht einfach Wände, sondern ein vertrauter und inspirierender Ort, an den die Gruppe wiederkehrt und mit dem sie viel an Erfahrungen,
Austausch und Freiheiten verbindet. Bereits
2003 stellte das Kollektiv aus Menschen mit
geistiger Behinderung und seinen kreativen
Begleitern in den Gefängnisräumen aus.
Mittlerweile ist dieser Ort fast wie ein alter
Bekannter geworden, auf den es nun – nach
einem Weg voller Entwicklungen beiderseits
– wieder trifft. Ein Moment des Innehaltens,
des gegenseitigen Beschauens, ein Rückblick
und Ausblick soll es werden, den sich al.Bert
zum 10-jährigen Bestehen der Gruppe gönnt.
Weniger im Sinne einer Retrospektive, als
vielmehr im Sinne eines gemeinsamen sinnlichen Schwelgens. Das Kollektiv möchte alle
Interessierten herzlich zu dieser Werkschau
einladen. Es werden altbekannte und aktuelle
Augusttermine: www.fink-magazin.de
Vom 7. Juli bis 2. August ist die Gemeinschaftsausstellung
„flussaufwärts“
im
Schafhof, dem europäischen Künstlerhaus
des Bezirks Oberbayern in Freising zu sehen.
Künstler des „Atelierprojekt“ präsentieren
eine breite Palette an Ausdrucksformen der
Malerei, und auch Zeichnung und Druckgrafik sind vertreten. Mit dabei sind: Sabine
Berr, Stefan Moritz
Becker, Silke Blomeyer, Cornelia Eichacker, Ingrid Floss,
Paul Torsten Hahn,
Stefan Heide, Carola
Mann, Sara Rogenhofer, Jess Walter und
Stefan Zeiler. Bei den
elf Künstlerinnen und
Künstlern handelt es
sich um die Mitglieder
des „Verein zur Förderung von bildnerisch-künstlerischen
Au s d r u ck sfo r m e n
München e.V.“, besser bekannt als „Atelierprojekt.“ Der Verein wurde 1993 gegründet
und bietet seitdem fortlaufende Kurse für
Malerei, Zeichnung und Bildhauerei an. Die
Kursleiter haben alle an Kunstakademien
eine professionelle Ausbildung genossen,
sind hauptberuflich als Freischaffende tätig
und verfügten über langjährige Erfahrung in
der Vermittlungsarbeit von Kunst und künstlerischen Techniken. Trotz der Verschiedenartigkeit aller elf Künstler lassen sich
durchaus Gemeinsamkeiten feststellen: malerische Disziplin, Eigenart der Ausführung
und unmittelbare, visuelle Mitteilung. Die
Stringenz der jeweiligen Kunstauffassung
der Einzelnen erschließt sich in der Absicht
Neuerung und Tradition als gestalterisches
Wagnis und Herausforderung zu begreifen
und sich damit konstruktiv auseinander zu
setzen. Insofern trägt die Ausstellung auch
dazu bei, etwas über die pädagogischen Intentionen der einzelnen Künstler zu erfahren. (Bild: Stefan Heide aus der Serie „Rom“)
Vernissage
Donnerstag, 02.07.2009, 19 Uhr
Ausstellung
07.07.–02.08.2009
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag 14–19 Uhr, Samstag
und Sonntag 11–19 Uhr
Veranstaltungen
41
Highlights
Highlights
Jazz Club Hirsch Martina
Schwarzmann
Sommerfest
42
Veranstaltungen
26.07.2009, Amtsgerichtsgarten Moosburg
16.07.2009, Sportplatz Attaching
Normalerweise hat der Jazzclub seine
Heimat im Hirschwirt (dorthin geht es
an diesem Tag dann auch ab 21 Uhr, falls
das Wetter schlecht sein sollte). Bei gutem
Wetter hat aber ab 16 Uhr die Musik das
Wort im Amtsgerichtsgarten zu Moosburg.
Den Auftakt machen heuer die Trommler und Tänzer aus Togo, Wakpo. Afrikanische Lebensfreude und magische Musik,
Gesänge und traditionelle Trachten und
Tänze aus ihrer Heimat verwandeln den
Amtsgerichtsgarten in eine afrikanische
Dorfgemeinschaft. Anschließend drängt
sich auf der Bühne die Hochschulbigband
Weihenstephan unter der Leitung von Karl
Muskini. Als weitere Band steht Quiola
fest. Eine tolle Besetzung mit Gitarre und
Geige präsentiert Funky Drivejazz mit Elementen aus Klassik, Latin, Gypsy. Ali Zynder, git. Heinz Lebermann, bass. Joseph
Köttel, sax Sunny Förster, Geige u.a. Auf
der Bühne dann Ceasars‘s Salad eine Band
um den Münchner Jerker Kluge und dem
Percussionisten Ceasar Granados aus Panama City, die Latin Jazz servieren. Für die
Bewirtung sorgt auch heuer das Jazz Club
Team und gern gesehen sind natürlich auch
heuer wieder Gäste die ihre Picknickausrüstung mitbringen und ihre Decken im
Amtsgerichtsgarten ausrollen werden. Bitte keine Getränke mitbringen, die gibts wie
immer an der Hirschbar.
So ein bisschen merkwürdig ist das Verhältnis zwischen Freising und Martina
Schwarzmann ja schon. Als sie einmal ein
Festival in dieser Stadt besuchte, bekam sie
später einen Anruf der Polizei, weil ihr Auto
genau dort parkte, wo ein paar Unbekannte eine Sachbeschädigung veranstalteten.
Aber so schlimm kann dieser Zwischenfall
nicht gewesen sein, denn die junge Dame
mit der Gitarre und den bissig bairischen
Texten kommt auch seitdem immer wieder
in die Domstadt. Diesmal vor allem deshalb,
weil die Bürgerinitiative Attaching gegen
die dritte Startbahn einlädt. Der Erlös des
Abends geht in den Kampf gegen die Bahn.
Nicht nur deswegen lohnt ein Besuch bei
dieser Open-Air-Veranstaltung. Denn von
Martina Schwarzmann kann man nicht nur
noch einiges über die Befindlichkeiten einer
oberbayerischen Dorfgemeinschaft lernen.
Es darf einfach mal einen Abend lang gelacht werden. Ihr Programm heißt ja nicht
umsonst „So schee kons Lebn sei“.
Dellnhauser Volksmusikfest
02 bis 05.07.2009, Au/Hallertau
Die Dellnhauser Musikanten unter der
Leitung von Michael Eberwein wechseln
bereits zum vierten Mal so ein bisschen
die Seiten und schlüpfen in die Veranstalterrolle. Und wie: Drei Tage lang beweist
die Hallertau mal wieder, dass Volksmusik nichts mit dem Musikantenstadl zu tun
hat, sondern mit Musik, die tief verwurzelt
seit Jahrhunderten diesen Landstrich mitprägt. Allerdings: Das Auftaktkonzert im
Festzelt mit Haindling am 2. Juli ist leider
schon ausverkauft, auch für den Abend
mit den Wellküren am 3. Juli dürfte es nur
noch Restkarten geben. Am 4. Juli und 5.
Juli dürften dann aber Jung und Alt voll
auf ihre Kosten kommen. In der ganzen
Marktgemeinde sind Bühnen aufgebaut,
bei freiem Eintritt gibt es den ganzen Tag
ein buntes Rahmenprogramm mit viel Musik, Handwerkerständen und vieles mehr.
Für die Frühaufsteher gibt es am 5. Juli einen Frühaufsteher-Tanz. Bereits ab 6 Uhr
eröffnen die Dellnhauser Musikanten im
Schloss zu Au den Ball.
Sommerkonzert am
Haager Baggerweiher
Schlüter: Tag
der offenen Tür
11.07.2009, Haag
04.07.2009, Schlütergelände
Zum zweiten Mal lädt der Haager Kulturverein am Samstag, 11. Juli ab 20 Uhr zum
romantischen Sommerabendkonzert mit
Pangäa Groovement und Pitu Pati an den
Baggerweiher ein. Pitu Pati sind im Landkreis Freising keine Unbekannten. Mit ihrer „Handgemachten Eine-Welt-Musik“,
die sich in keine Schublade stecken lässt
und vor Spielfreude sprüht, nehmen Willi
Abele, Traudi Siferlinger, Reinhard Knieper, Sylvester Denk und Andy Herrmann
ihre Zuhörer mit auf eine märchenhafte
Weltreise. In der Musik von Pitu Pati vereinen sich die Polka aus der Hallertau mit
dem Zigeunerblues, das südamerikanische
„Danke an das Leben“ mit Cajunklängen
aus New Orleans. Die Newcomer Band
Pangäa Groovement geht mit fünfköpfiger
Besetzung an den Start: Thilo am Schlagzeug, Felix am Bass, Basti an der Gitarre,
Das Schlüter-Areal und seine Zukunft bewegt die Freisinger schon lange. Nach langem hin und her hat sich Josef Saller dem
Areal angenommen, bis Herbst soll auf dem
ehemaligen Werksgelände ein Einkaufszentrum entstehen – unter Einbeziehung der
historischen Bausubstanz, allem voran die
beiden Türme, die das Bild am Ortseingang
der Domstadt prägen. Die Bauarbeiten gehen
voran, wovon sich die Freisinger am 4. Juli
überzeugen können. Dann lädt Saller zum
Tag der offenen Tür. Das Fachmarktzentrum
selbst soll im Oktober eröffnen. Mit Textilläden wie Kik und Takko, der Drogerie Rossmann, den Fast-Food-Ketten Burger King
und Subway sowie einem Rewe-Markt. An
die frühere Funktion des Geländes sollen
aber nicht nur die alten Hallen erinnern: Geplant ist zum Beispiel eine Ausstellung zur
Geschichte des Traktoren-Werkes.
Iris an der Violine und am Saxophon und
Jahfrey am Mikrophon und der Gitarre.
Ihre Musik führt Aspekte verschiedenste
Stilrichtungen zusammen. Die fünf setzen
auf abwechslungsreiche Eigenkompositionen, in deren Vordergrund stehen Ska,
Reggae und Swing. Für Essen und Trinken
ist gesorgt, bei Dauerregen muss die Veranstaltung ausfallen. Karten gibt es an der
Abendkasse.
Veranstaltungen
43
Highlights
Highlights
Der kleine Freisinger Theatersommer
Offenes Singen im Asamhof
16. bis 25.07.2009, jeweils ab 20 Uhr, Theatron am Domberg
29.07.2009, 17 Uhr, Asamhof
„Miteinander Singen“ ist das Motto des
diesjährigen Zusammentreffens vieler
singender und musizierender Menschen
beim „Offenen Singen“ im Asamhof (bei
schlechtem Wetter: im Asamsaal) am
29.07.2009 um 17 Uhr.
Die Kinder vom Waldorfkindergarten
Freising wurden vom Traditionschor
„Sängerhort“, der im letzen Jahr sein 120
jähriges Jubiläum feierte, eingeladen zu
einem gemeinsamen Auftritt.
Der Waldorfkindergarten Freising wurde
am 30.06.2007 mit dem FELIX ausgezeichnet. Dies ist eine Auszeichnung des
deutschen Chorverbandes als Anerkennung und Ansporn für tägliches, kindgerechtes Singen und Musizieren im Kindergarten.
Der Sängerhort unter der Leitung von Georg Schwarz und die Kinder werden in
Begleitung von Jürgen Wüst und seinem
Ensemble neue und alte Volkslieder vortragen und würden sich sehr freuen, wenn
das Publikum dabei kräftig mitsingt.
Lesung: Das Verlangen nach Liebe
02.07.2009, 20 Uhr, Kardinal-Döpfner-Haus
Der Freisinger Theatersommer auf dem
Domberg ist aus Freisings Kulturszene nicht mehr wegzudenken. Alle zwei
Jahre locken Bühnenklassiker und Konzerthighlights Kulturbegeisterte in den
Renaissancehof. Um die Wartezeit bis zum
nächsten Theatersommer 2010 zu verkürzen, veranstaltet das Kardinal-DöpfnerHaus seit 2003 den „Kleinen Freisinger
Theatersommer“. Warum klein? Das ist
schnell erklärt: Inszenierung und Aufführungsorte (heuer neu: im Theatron) sind
beim kleinen Theatersommer tatsächlich
kleiner und kompakter. Es gelangen unkonventionelle Stücke zeitgenössischer
Autoren zur Aufführung, die (noch) nicht
zum Standardrepertoire großer Bühnen
zählen. Auf das Rahmenprogramm verzichten die Veranstalter gänzlich. Keinesfalls geringer ist hingegen die Qualität der
Inszenierungen.
In diesem Jahr widmen sich Regisseur
Alexander Veit und das Theaterensemble
Domberg dem Stück „Haltestelle.Geister“
von Autor Helmut Krausser. Harte Schicksalsschläge, gescheiterte Beziehungen,
Drogenhandel und Diebstahl – darum
44
Veranstaltungen
geht’s. Eine umfangreiche Themenpalette, die allerlei Szenerien verlangt – könnte
man meinen. Doch das Stück spielt an
einem einzigen Ort: Einer Bushaltestelle, von der nicht klar ist, ob jemals ein
Bus kommt... Hier treffen Menschen unterschiedlicher Herkunft aufeinander.
Eine Prinzessin vom Planeten Tallulah
wartet dort, zu ihr gesellt sich der Mann
vom Grillimbiss sowie ein Großinquisitor. Und auch der Tod hat seine Finger im
Spiel. Das Stück spielt an jener Stelle, an
der sich der Übergang und die Trennung
des Reiches der Lebenden und der Toten
befindet. „Absurd und voller sonderbarer
Begebenheiten wird diese Warte-Welt zu
einem Paralleluniversum seiner selbst,
sichtbar wird eine aberwitzige Konstruktion von Hohem und Banalem, von Groß
und Niedrig“, kündigt das Kardinal-Döpfner-Haus an.
Inszeniert wird das Stück als Freilichtaufführung in einer neuen Kulisse: Die
„Haltestelle.Geister“ befindet sich im
Theatron. Die begrünte Terrasse auf der
Tiefgarage bietet den Zuschauern überdachte Plätze – bei schlechter Witterung
sollte jedoch an regenfeste Kleidung gedacht werden.
Termine:
„Haltestelle.Geister.“ feiert am Donnerstag, 16. Juli, Premiere. Weitere Aufführungen finden Freitag/Samstag, 17./18.
Juli, sowie Donnerstag bis Samstag, 23.
bis 25. Juli statt. Tickets sind in der Touristinformation Freising, Marienplatz 7,
für 15 Euro (ermäßigt 13 Euro) erhältlich.
Die Abendkasse öffnet jeweils um 19.30
Uhr.
Nur wenige Tage später beginnt das OpenAir Kino. Von 4. bis 7. August lädt das
Kardinal-Döpfner-Haus Filmbegeisterte
jeweils um 21 Uhr in den Renaissancehof ein. Bei Regen werden die Filme im
Arkadengang vorgeführt. Eintrittskarten
gibt’s ausschließlich an der Abendkasse
für 5 Euro.
Programm:
4. August 2009, Kirschblüten – Hanami
5. August 2009, Sprich mit ihr
6. August 2009, Broken Silence
7. August 2009, Das Beste kommt zum
Schluss
Es ist nicht leicht, vom Glück in der Liebe
zu erzählen, ohne dabei den Kitsch oder die
Unwahrheit zu streifen. Einer, der es trotzdem immer wieder versucht, und dem diese
literarische „Gratwanderung“ auch gelingt,
ist der Schriftsteller Hanns-Josef Ortheil.
Sein großes Thema ist die Liebe. Der neue
Roman „Das Verlangen nach Liebe“ handelt von nichts anderem.
Nachdem er in seinem letzten Werk mit
dem Titel „Die große Liebe“ einen deutschen Fernsehredakteur in Italien die Frau
seines Lebens finden ließ, arrangiert er jetzt
in „Das Verlangen nach Liebe“ ein zweites
Liebesglück zwischen einem Konzertpianisten und einer Kunsthistorikerin.
Acht Jahre lang waren Judith und Johannes
das ideale Paar, dann trennten sie sich unter dramatischen Umständen. Den jungen
Mann hatte eine kleine Untreue seiner Gefährtin völlig aus der Bahn geworfen. Es
brauchte lange, bis er sich wieder gefangen
hatte und seine Karriere als Konzertpianist
fortführen konnte. Und jetzt trifft er sie, die
er aus den Augen - wenn auch nie aus dem
Sinn - verloren hatte, ganz unvermutet in
Zürich wieder. Man geht zusammen essen
- natürlich in der legendären Kronenhalle - und stellt fest, dass man für ein paar
Tage gemeinsam in der Stadt sein wird: Sie
bereitet eine Ausstellung zu Landschaftsräumen in der Malerei vor, er wird in der
Tonhalle mit Klaviersonaten von Mozart
auftreten. Und als hätte es die achtzehn
Jahre dazwischen nie gegeben, beginnt der
alte Liebeszauber bald neu zu wirken.
Das „Verlangen nach Liebe“ ist ein visuell
akustisches Literaturerlebnis, ein kluges
und gefühlvolles, betörendes und emphatisches Buch, welches Freude am Innehalten
erzeugt. Hanns-Josef Ortheil wurde 1951
in Köln geboren. Er lebt als Schriftsteller
in Stuttgart und lehrt als Professor für Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus
an der Universität Hildesheim. Sein Werk
wurde mit vielen Preisen ausgezeichnet,
zuletzt u.a. mit dem Thomas-Mann-Preis
der Hansestadt Lübeck und dem GeorgK.-Glaser Preis des SWR und des Landes
Rheinland-Pfalz.
Veranstaltungen
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Highlights
Highlights
12. Freisinger Kulturtage
München im Juli und August
16.07. bis 08.08.2009, verschiedene Veranstaltungsorte
„Freising Erleben“ oder „Freisinger Leben“
unter diesem Motto stehen die Freisinger Kulturtage 2009. Dabei trifft es gleich zweimal:
Zum einen gibt es in den 24 Tagen eine Menge zu erleben zum anderen bieten die Freisinger Kulturtage Gästen jede Menge Einblicke
in das facettenreiche Freisinger Kulturleben.
49 Veranstaltungen - so viele wie nie zuvor
- begleiten unsere Stadt in die wohlverdienten
Sommerferien. Vom 16.07. bis 08.08. bildet
die Stadt Freising das Podium für Kultur jeglicher Spielart. Ob Lesungen, Ausstellungen,
Klassische Musik, Rock/Pop-Cover, Orgelkonzerte, Percussion, Tanzveranstaltungen,
Kultur-veranstaltungen zum Mitmachen,
Theater, Kinderprogramm, Jazzkonzerte,
traditionelle Volksmusik, Alpenrock mit Hubert von Goisern, Chormusik oder Vöttinger
Weiher Festival - der Freisinger Sommer wird
in jedem Fall heiß und bietet für jeden Geschmack die richtige Unterhaltung. Besonders freut es Sebastian Gietl vom Kulturamt
Freising, dass er nach Haindling 2005 mit
Hubert von Goisern ein weiteres Schwergewicht der alpenländischen Weltmusik nach
Freising holen konnte. Dass er bei den Freisingern auf große Gegenliebe stößt, zeigen
die bereits jetzt verkauften 1.500 Karten für
sein Konzert am Vöttinger Weiher. Für Interessierte sind jedoch noch Karten sowohl in
der Touristinformation als auch bei allen bekannten Vorverkaufstellen verfügbar.
Außerdem bereichern sowohl das Autorenduo Klüpfel und Kobr (bekannt durch Ihre
Kommissar-Kluftinger Romane „Milchgeld“,
„Seegrund“ und „Laienspiel“) als auch Martina Eisenreichs Lauschgold, Michael Fitz,
das Percussion Duo „Double Drums“, Günter
Grünwald und die frechen Mädels von „Netnakisum“ (umgekehrt gelesen: Musikanten)
aus dem Österreichischen die Freisinger Kulturtage.
Auch die Kleinen kommen im diesjährigen
Programm nicht zu kurz. So bereichert z.B.
die Sternschnuppe–Band das Kulturtageprogramm. Aber auch ein Puppentheater und
eine Märchenstunde im Amtsgerichtsgarten
verheißen erlebnisreiche Stunden für den
Nachwuchs.
Ein weiterer Hinweis gilt dem inzwischen
traditionellen Klassik-Open-Air, das in diesem Jahr unter dem Motto „Ein musikalischer
Sommernachtstraum“ steht. Unter der Leitung von Christoph Eglhuber spielt das Kammerorchester Freising in diesem Jahr Werke
von Felix Mendelssohn-Bartholdy, Ludwig
van Beethoven und gegenwärtige Musik von
Georg Haider, einem langjährigen Mitglied
des Freisinger Kammerorchesters.
Besonders erwähnenswert ist noch die „Nacht
der Geister“, die man am 28. Juli im Linden-
keller erleben kann. Das Theater-Ensemble
„inTeam“ feierte mit diesem Stück bereits
eine äußerst erfolgreiche Premiere. Auf der
Bühne treffen sich Geister zum heimlichen
Liebesstelldichein, grundverschiedene Sichtweisen von Menschen und Geistern treffen
zusammen, Elfen treiben ihren Schabernack
und zu guter Letzt sorgt der große Berggeist
für Ordnung. Eine romantische Komödie mit
märchenhaften Elementen, verbunden mit
bairischer Mundart, spritzigem Humor und
schwungvollen Liedern.
Ausstellung eines Design-Klassikers
24.06. bis 20.08.2009, Design S, Freising
Fast unscheinbar geht das Metallmöbel
USM-Haller in den Alltag ein. Oft begegnen wir dem Design-Klassiker, ohne
ihn wirklich zu registrieren. Dabei gibt
es das Möbel schon seit 46 Jahren, und
es hat letztlich 2001 einen festen Platz
im Museum of Modern Art in New York
bekommen.Ursprünglich entwarf der Architekt Fritz Haller das Möbel zum Eigengebrauch seines Auftraggebers, einem Familienbetrieb, der seit 1885 in der Schweiz
als Schlosserei tätig war und sich später
auf Fensterbeschläge spezialisierte.
Als das Möbel in den eigenen Werkstätten
produziert wurde, dauerte es nicht lange,
bis auch die Nachfrage ausserhalb der Firma aufflammte, was dazu führte, dass aufgrund des Verkaufserfolgs die Firma USM
seit 1992 nur noch Möbel produziert und
46
Veranstaltungen
mittlerweile in der ganzen Welt vertreten
ist. Die Schreinerei Design S widmet in
ihrem Showroom in der Oberen Hauptstrasse dem Möbel eine Ausstellung, die
bis Ende August zu sehen ist.
Öffnungszeiten:
Dienstag - Freitag: 10 - 18 Uhr,
Samstag: 10 - 15 Uhr
Wenn in diesen Tagen das Wetter passt, dudeln so gut wie alle
Münchner Radiosender den alten Klassiker der Spider Murphy
Gang: Sommer in der Stadt. Aber auch, wer nicht nackert durch
den Englischen Garten rennen möchte, kann in den beiden Sommermonaten viel erleben. Denn neben den Grillabenden an der Isar
und den Biergärtenbesuchen ist auch im Sommer kulturell was geboten. Gerade an der frischen Luft. So geht das Tollwood-Festival
am Olympiapark ins Finale. Gentleman (3. Juli), The BossHoss (4.
Juli), Earth Wind and Fire (5. Juli), BAP (6. Juli), Eric Burdon
The BossHoss, 04. Juli auf dem Tollwood Festival
oder die Green City Kurzfilmnacht (25. Juli). Vom 20. bis 28. Juli
verwandelt sich der Königsplatz wieder in ein Open-Air-Kino. Zu sehen
sind unter anderem Casablanca (20. Juli), Slumdog Millionaire (22.
Juli), Vicky Christina Barcelona (27. Juli) und zum Abschluss Terminator (28. Juli). Und auch im Olympiapark werden von Juni bis Ende
August Filme gezeigt. Aktuelle Hits wie Radio Rock Revolution (4.
Juli), Operation Walküre (11. Juli), der seltsame Fall des Benjamin
Button (14. Juli) und Illuminati (16. Juli) sind genauso zu sehen wie
Liebhaberstreifen und alte Klassiker. An frischer Luft wird auch sonst
noch gewaltig gefeiert: Etwa beim Christopher Street Day (11./12.
Juli, Marienplatz) oder auf der Leopoldstraße beim Streetlife-Festival
(18./19. Juli). Sollte es aber doch wirklich mal wettermäßig schlecht aussehen, es gibt auch noch Konzerte im inneren. Das Backstage zum Beispiel bietet in den Free&Easy-Wochen vom 17. Juli bis 1. August wieder Klassekonzerte für umsonst. Mit dabei sind unter anderem Skaos
(19. Juli), Creme Fresh (21. Juli), Boppin B (22. Juli), Mediengruppe
Telekommander (23. Juli), Grossstadtgeflüster (25. Juli) und Dendemann (31. Juli). Außerdem spielen Calexico (9. Juli, Muffathalle), Lady
Gaga (16. Juli, Zenith) und Phonoboy (24. Juli, Atomic Cafe) im Sommer in der Stadt. Das Muffatwerk feiert Geburtstag, unter anderem mit
einem Konzert von Blumentopf (10. Juli). Alle Klassik-Fans fiebern
den Opernfestspielen bis Ende Juli entgegen. Und auch wer keine Karte hat, kann sich freuen: Auf die Live-Übertragung von Lohengrin auf
den Max-Josephs-Platz (5. Juli). (SB)
& Gary Moore (8. Juli) und Reinhard Fendrich (12. Juli) sind die
Highlights des wie immer recht umfangreichen Kulturprogramms
am Tollwood. Juli und August sind natürlich auch die Monate der
Festivals. Das Backstage Open Air findet zum ersten Mal auf
dem Gelände unseres beliebten Münchner Clubs statt und bringt
Bands wie Tito und Tarantula, Anajo, Slut, Deckchair Orange
und viele mehr auf die Freiluftbühne (3./4. Juli). Das Oben Ohne
Open Air lockt am Bavariapark mit jungen Nachwuchskräften
wie The Donkey Shots und Bands wie den Capones und Mono &
Nikitaman (25. Juli). Wie schon letztes Jahr lockt der Radiosender
Energy mit Wahnsinnsbands und wenig Eintritt zu Energy in the
Park. Mit dabei sind unter anderem Jan Delay, Franz Ferdinand,
Mando Diao und Bloc Party (1. August, Reitstadion Riem). Und
die Theatron-Bühne im Olympiapark lockt wieder mit einem
kostenlosen Kulturprogramm, an dem auch die Freisinger Schein
und Blind Ego teilnehmen (2. und 3. August). Aber natürlich zieht
es die Münchner in Sachen Open Airs auch ins Umland und das
nicht nur in den Festival-Landkreis Freising. So findet dieses Jahr
Gott sei Dank wieder und bereits um 20. Mal das Puch Open Air
bei Petershausen mit Bands wie Gustav, Jens Friebe, Britta und
Ja!Panik statt (25. Juli). Auch einzelne Künstler laden zu großen
Open-Air-Konzerten. Bruce Springsteen und Madonna gastiert
im Olympiastadion (2. Juli bzw. 18. August), Coldplay im Reitstadion Riem (29. August). Und nicht nur Musik findet an frischer
Luft statt, auch der Kinogenuss ist in diesen Wochen im Freien
möglich. Auf der Seebühne im Westpark läuft schon seit Juni das
Kino, Mond und Sterne. Noch bis zum 18. August sind aktuelle
Filmhits wie Liebhaberstreifen zu sehen. Der FINK empfiehlt: A
Night Obscure: Bube, Dame, König, Gras & Snatch (3. Juli),
den Hader-Doppelpack Silentium & Der Knochenmann (10. Juli)
Veranstaltungen
47
Juli 2009
Juli 2009
Sommerkonzert
des Asamchores
31.07.2009, 20 Uhr, Asaminnenhof
Es erklingen Musik aus der
Heimat, z.B. vom Münchner
Komponisten Orlando di Lasso
oder Chorsätze der deutschen
Romantik. Musik aus Spanien
und Amerika bilden den Anteil
der Lieder aus der Ferne.
Außerdem bringt der Asamchor „Scenes from the Bavarian Highlands“ op.27 des englischen Komponisten Edvard
Elgar zu Gehör. Hier wird die
bayerische Heimat aus der Sicht
eines englischen Komponisten
geschildert.
Im Sommer 1893 und 1894
machten Elgar und seine Frau
Alice Urlaub in Bayern, in Garmisch, lange bevor Richard
Strauss sich dort ansiedelte.
Nach dem Urlaub 1894 schrieb
Alice sechs Gedichte, die die
Schuhplattler-Tänze und den
Chorgesang nachahmten, die
den Elgars in Bayern so gefallen hatten. Mit dem Titel des
Gedichts nannte sie einen Ort,
den sie besucht hatten. Elgar
gefiel diese Idee, und im Februar 1895 komponierte er eifrig an
den Szenen aus dem bayrischen
Gebirge, zunächst mit Klavierbegleitung, später mit Orchester. Der unbedarfte Charme
und der melodische Charakter
dieser Chorgesänge symbolisieren das Verhältnis der Elgars;
man spürt die Häuslichkeit, die
innige Zuneigung der Gattin
und die Liebe des Paares füreinander. Elgar dirigierte die
Uraufführung der Gesänge in
Worcester am 21. April 1896 mit
der Worcester Choral Society.
Neben den Darbietungen des
Asamchores werden renommierte Absolventen des Camerloher-Gymnasiums Freising solistisch zu hören sein.
Katharina Heißenhuber legte
2007 ihr Abitur am Camerloher ab und studiert Gesang an
48
Veranstaltungen
der Züricher Hochschule der
Künste bei Jill Feldman.
Raffaela Lintl bestand 2008 ihr
Abitur und studiert Gesang an
der Hochschule in Weimar bei
Prof. Siegfried Gohritz.
Benedikt Eder legt heuer sein
Abitur ab, ist Mitglied des Bayerischen Landesjugendchores
und der Bayerischen Singakademie und erhält bei Angela
Schwaiger seine stimmliche
Ausbildung.
Immer wieder werden sie gesucht, auf allen TV-Kanälen:
Die ganz großen Begabungen.
Dabei sind besonders im Bereich des Gesangs die Chancen
auf eine Karriere nahezu aussichtslos. Die erste große Hürde
für junge Menschen, die diesen
steinigen Weg beschreiten wollen, sind die immens schwierigen Aufnahmeprüfungen an
den Musikhochschulen. Anna
Takenaka schaffte im Jahr
2006, wovon viele Mädchen
träumen: Sie wurde im Studiengang Musical an der Münchner
Theaterakadmie und damit an
die Münchner Musikhochschule aufgenommen. Ihre stimmlichen Qualitäten waren derart
überragend, dass leichte Schwächen im tänzerischen Bereich
keine Rolle spielten. Mittlerweile tanzt und schauspielert
sie aber auch wie der Teufel,
wovon man sich regelmäßig bei
Aufführungen der Theaterakademie im Münchner Prinzregententheater überzeugen kann.
Kürzlich brillierte sie dort bei
einem Abend mit Werken von
Lenard Bernstein. Beim Konzert des Asamchores wird sie,
auch mit szenischer Choreographie, die absoluten Highlights
„I hate music“ und die Koloraturarie par excellence „Glitter
and be gay“ aus dem Musical
„Candide“ zum Besten geben.
01
02
03
04
05
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
Samstag
Sonntag
Konzert
Konzert
Konzert
Konzert
Konzert
Samba-Batucada
Josef-Hofmiller Gymnasium,
Freising, 19 Uhr
Suicidal Tendencies
Backstage München, 20 Uhr
Theater/Kabarett
Martina Schwarzmann
Tollwood München, 19.30 Uhr
UB 40
Tollwood München, 19.30 Uhr
Backstage Open Tag 1
Backstage München, 18 Uhr
Bruce Springsteen & E Street
Band
Olympiastadion München, 20 Uhr
Gentleman&The Far Eastern
Band
Tollwood München, 19 Uhr
Händels Feuerwerksmusik
Brunnenhof in der Residenz München, 20 Uhr
Zwoaraloa
Festzelt am Marzlinger Sportgelände, 20 Uhr
Goran Bregovic
Muffathalle München, 20 Uhr
Münchner Philharmoniker
Gasteig München, 20 Uhr
Dellnhauser Musikanten mit
Auftritt von Haindling
Festzelt an der Hochfeldstraße,
Au/Hallertau, 20 Uhr
Symphonieorchester des BR
- musica viva
Herkulessaal Residenz München,
20 Uhr
Big Band Konzert
Camerloher-Gymnasium, Freising,
20 Uhr
Die Nacht der Musicals
Brunnenhof in der Residenz München, 20 Uhr
Ti Coca
Ampere München, 20.30 Uhr
Canned Heat
Deutsches Theater Fröttmaning,
20 Uhr
The Parlotones
59:1 München, 21 Uhr
Faust
Volkstheater München, 19.30 Uhr
Führung
Öffentliche Dombergführung
Kardinal-Döpfner-Haus, Freising,
14.30 Uhr
Termine? Ab zum FINK und direkt online eingeben unter www.fink-magazin.de
Theater/Kabarett
Günther Grünwald
Lustspielhaus München, 20.30 Uhr
Der Sturm
Kammerspiele München, 20 Uhr
Führung
Öffentlicher Stadtrundgang
- „Freising Klassisch“
Touristinformation, Freising, 15
Uhr
Abendführung im Stadtmuseum
Freising
Stadtmuseum, Freising, 18.30 Uhr
Literatur
Hanns-Josef Ortheil liest aus
seinem Roman „Das Verlangen
nach Liebe“
Kardinal-Döpfner-Haus, 20 Uhr
Sonstiges
Bairisch Tanzen zum Mitmachen
Gemeindesaal, Hallbergmoos,
19.30 Uhr
Das Jugendorchester des Musikvereins St. Andreas Eching
präsentiert ein etwas anderes
Konzert.
Oskar-Maria-Graf-Gymnasium,
Neufahrn
Münchner Philharmoniker
Gasteig München, 11 Uhr
The BossHoss
Tollwood München, 19 Uhr
Live-Musik in der Plantage mit
Shawn
Biergarten Plantage, Freising, 13
Uhr
Im Land des Lächelns - eine
heitere Operettenrevue
Lindenkeller, 19.30 Uhr
Brian Wilson
Deutsches Theater Fröttmaning,
20 Uhr
Theater/Kabarett
Kleiner Mann - was nun?
Kammerspiele München, 19 Uhr
Sport
Pokalwettkampf
Schwimmbad „neufun“, Neufahrn,
08 Uhr
Äl Jawala & Balkanstyleee
Sound Systema
Backstage München, 22 Uhr
12. Freisinger Golfmeisterschaft
Golfanlage Holledau, Weihern/Rudelzhausen, 12.30 Uhr
Verbrennungen
Volkstheater München, 19.30 Uhr
Ping Pong D`Amour
Kammerspiele München, 20 Uhr
Sonstiges
Surferhock - Segel-Surf-Club
Neufahrn e.V.
An den Mühlseen 2, Neufahrn bei
Freising
14. ABD-Kurztriathlon
Freizeitgelände Echinger See,
16.45 Uhr
Vorspielabend der Erwachsenen
Schüler - Schüler 3klang e.V.
Obere Domberggasse 15, Freising,
19.30 Uhr
Eröffnungsabend zur 38. Bürgerwoche
Bürgerhaus, Garching, 19.45 Uhr
20. Klingendes Museum im Diözesanmuseum Freising
Diözesanmuseum, Freising, 10 Uhr
Backstage Open Tag 2
Backstage München, 16 Uhr
Dellnhauser Musikanten mit
Auftritt der Wellküren
Festzelt an der Hochfeldstraße,
Au/Hallertau, 20 Uhr
Theater/Kabarett
Summer Daze Open Air
New Backstage, München, 10.00
Uhr
Sonstiges
Kunstwochenende im Zehentstadel
Zehentstadel, Moosburg
Dellnhauser Musikanten
Volksmusikfest Markt Au i.d.
Hallertau
Au in der Hallertau
Workshop des Kreisjugendrings:
Spielräume - Spielträume
Jugendzeltplatz, Mittermarchenbach, 10 Uhr
Blühende Kieselsteine
KIMM Familienzentrum, Moosburg, 15 Uhr
Stadtwaldfest
Alpenvereinsheim, Stadtwaldstr,
Moosburg, 16 Uhr
Girlaner Böhmische Musikkapelle
Festzelt am Marzlinger Sportgelände ggü. Gemeindekindergarten,
18 Uhr
Land des Lächelns - 3klang e.V.
Earth, Wind & Fire
Tollwood München, 19 Uhr
- Hauptwerke des Museums
Diözesanmuseum, Freising, 15
Uhr
Sonstiges
Kunstwochenende im Zehentstadel
Moosburg, Zehentstadel
Pfarrfest
Katholisches Pfarramt St. Franziskus, Neufahrn, 10 Uhr
Fischerfest Marzling
Festzelt am Sportgelände Marzling
ggü. Gemeindekindergarten, 10.00
Uhr
Operettendinner
Gasthof Hörger Hohenbercha,
19.30 Uhr
Hatebreed
Backstage München, 20 Uhr
Kilians
Ampere München, 20 Uhr
Theater/Kabarett
Helmut Schleich
Lustspielhaus München, 20.30 Uhr
Der Prozess
Kammerspiele München, 19.30
Uhr
Der Brandner Kaspar und das
ewig Leben
Volkstheater München, 19.30 Uhr
Sport
Internationale Bayerische Tennismeisterschaften der Damen
Am See, Garching, 09 Uhr
Führung
Alle
Augusttermine
gibt´s stets
aktuell im
Internet unter:
fink-magazin.de
Führung durch die Alte Pinakothek München mit der VHS
Oberschleißheim
Alte Pinakothek, München, 10 Uhr
Freising. Alte Bischofsstadt und
neue Boomtown.
Treffpunkt: Kriegerdenkmal,
Ecke Bahnhofstr./Obere Hauptstr.,
Freising, 14 Uhr
Öffentliche Dombergführung
Kardinal-Döpfner-Haus, Freising,
14.30 Uhr
Führung im Diözesanmuseum
Veranstaltungen
49
Juli 2009
Juli 2009
06
07
Montag
Dienstag
Konzert
Konzert
Bigbandkonzert
Bürgerhaus Eching, 20 Uhr
08
Mittwoch
Konzert
Vorspielabend der Schüler
3klang e.V.
Obere Domberggasse 15, Freising,
19 Uhr
BAP
Tollwood München, 19 Uhr
Orquesta Buena Vista Social
Club
Tollwood München, 19.30 Uhr
Lamb Of God
Backstage München, 20 Uhr
Theater/Kabarett
Theater/Kabarett
Axel Hacke
Lustspielhaus München, 20.30 Uhr
Der Besuch der alten Dame
Volkstheater München, 19.30 Uhr
Peer Gynt
Volkstheater München, 19.30 Uhr
Drei Farben: Blau,Weiß,Rot
Kammerspiele München, 19.30
Uhr
Sonstiges
Furcht und Zittern
Kammerspiele München, 20 Uhr
Sonstiges
Kirschmarkt (seit ca. 1805)
Stadt; Moosburg, 08 Uhr
Freisinger Dombergvesper
Kardinal-Döpfner-Haus, 19.30 Uhr
Kirschmarkt (seit ca. 1805)
Stadt, Moosburg, 08 Uhr
Minimarathon im Rahmen der
38. Bürgerwoche
Werner-Heisenberg-Gymnasium,
Garching, 18 Uhr
09
Donnerstag
Konzert
10
Freitag
Konzert
11
Sonntag
Theater/Kabarett
Konzert
Gary Moore & Band
Tollwood München, 19 Uhr
Cyndi Lauper
Tollwood München, 19 Uhr
Donikkl
Tollwood München, 15 Uhr
Schmidbauer, Kälberer
Tollwood München, 19 Uhr
Primal Scream
Backstage München, 20 Uhr
The Skatalites
Backstage München, 20 Uhr
Anna Netrebko & Dmitri Hvorostovsky
Königsplatz München, 20 Uhr
Drei Schwestern
Kammerspiele München, 19.30
Uhr
16 Jahre Muffathalle
Muffatwerk München, 20 Uhr
Der Streit
Volkstheater München, 19.30 Uhr
Theater/Kabarett
Troilus und Cressida
Kammerspiele München, 20 Uhr
Ausstellung
Vernissage der Malgruppe von
Sigrun Bischoff der Hauptschule
Garching
Stadtbücherei Garching
Kinder
Calexico
Muffathalle München, 20.30 Uhr
Theater/Kabarett
Michael Kohlhaas
Volkstheater München, 19.30 Uhr
Führung
Öffentlicher Stadtrundgang
- Über St.-Georg zur Heiliggeistkirche
Touristinformation, Freising, 15
Uhr
Buchkino „August und das rote
Ding“
Gemeindebibliothek, Neufahrn,
15 Uhr
Termine?
Sonstiges
ab sofort selber
eintragen
unter www.finkmagazin.de
Volksfest Eching bis zum 13.7.09
Volksfestplatz Waagstraße,
Eching, 18 Uhr
Salon für Frauen auf dem Domberg
Kardinal-Döpfner-Haus, Freising,
19.30 Uhr
Cuatro Manos y dos Guitarras
Galerie „fine-arts.gr“, Freising,
20 Uhr
Willy Michl
Lustspielhaus München, 20.30 Uhr
Red Corner Festival
Gewerbegebiet Degernpoint,
Moobsburg, 18 Uhr
Club
16 Jahre Muffathalle
Muffatwerk München, 20 Uhr
Theater/Kabarett
Django Asül
Tollwood München, 19.30 Uhr
12
Samstag
Kinder
Freising -bärenstark und kinderleicht. Rundgang für Kinder.
Kriegerdenkmal, Freising, 14 Uhr
Sonstiges
Fischerfest - Fischerfreunde
Neufahrn e.V.
Naherholungsgebiet Galgenbachweiher, Neufahrn, 10 Uhr
Live-Musik in der Plantage mit
der Günther-Ebner Band
Biergarten Plantage, Freising, 13
Uhr
Sommerkonzert der vhs Hallbergmoos
VHS, Hallbergmoos, 17 Uhr
Rainhard Fendrich
Tollwood München, 19 Uhr
Theater/Kabarett
Alice im Wunderland
Volkstheater München, 19.30 Uhr
Hiob
Kammerspiele München, 20 Uhr
Führung
Sommerfest
Feuerwehrhaus, Moosburg, 16 Uhr
Öffentliche Dombergführung
Kardinal-Döpfner-Haus, Freising,
14.30 Uhr
Therme Erding - JubiläumsSommerparty mit Kate Ryan
Therme Erding, 19 Uhr
Führung im Diözesanmuseum
- Hauptwerke des Museums
Diözesanmuseum, Freising, 15 Uhr
Vortrag
Das LEADER + Projekt Freisinger Moos
Vöttinger Weiher, 19 Uhr
Sport
Jugendkartslalom
Viehmarktplatz, Moosburg, 09
Uhr
Sonstiges
Jugendgottesdienst an den Neufahrner Mühlseen
Neufahrner Mühlseen - Badesee
(bei schlechtem Wetter in der
Pfarrkirche), 19 Uhr
Der Streit
Volkstheater München, 19.30 Uhr
Axel Hacke, 06.07.2009
Führung
Führungen im Diözesanmuseum
- Heilige: Vorbilder und Fürsprecher
Diözesanmuseum, Freising, 15 Uhr
Sport
2.Freisinger Bouldernight
Freisinger Kletterhalle, 19 Uhr
Sonstiges
Percussion-Ensemble Musikschule Garching
Festzelt am Rathausplatz, Garching
Bücher um
jeden Preis.
38. Garchinger Bürgerwoche
2009 vom 10.7. bis 12.7.
Bürgerplatz, Rathausplatz, Telschowstraße - Garching, 08.00 Uhr
Geburtstagsfeier: 1 Jahr Galerie
„fine-arts.gr“
Galerie „fine-arts.gr“, 10 Uhr
Obere Hauptstraße 45
85354 Freising
Tel. 08161. 53 77-30
www.pustet.de
50
Veranstaltungen
Termine? Ab zum FINK und direkt online eingeben unter www.fink-magazin.de
5. Moosburger Stadtmeisterschaft (Halbfinale)
Bonauer Löwen, Moosburg, 17.30
Uhr
Red Corner, 10.07.2009
Lösung
Phantasie ist unbezahlbar.
Veranstaltungen
51
Juli 2009
Juli 2009
13
14
15
16
17
18
19
Montag
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
Samstag
Sonntag
Konzert
Theater/Kabarett
Konzert
Konzert
Konzert
Konzert
Konzert
Quadro Nuevo
Brunnenhof Residenz München,
20 Uhr
Furcht und Zittern
Kammerspiele München, 20 Uhr
Sonstiges
Standkonzert und Bieranstich
vor dem Rathaus - Volksfest
Rathaus / Volksfestplatz am Galgenbachweg, Neufahrn, 18 Uhr
Das Sonnenhaus - die Lösung für
Neubau und Altbaus
Sparkasse, Moosburg, 19 Uhr
Theater/Kabarett
Der Brandner Kaspar und das
ewig Leben
Volkstheater München, 19.30 Uhr
Sonstiges
Vorspielabend der Schüler
3klang e.V.
Obere Domberggasse 15, Freising,
19 Uhr
Volkstanz-Übungsabend
Paul-Gerhart-Haus, Freising, 19
Uhr
Termine?
ab sofort selber
eintragen
unter www.finkmagazin.de
Jazzabend mit dem Johannes
Jahn Trio
KulturKreisKneipe, Hauptstr. 46 b,
Haimhausen, 20 Uhr
Theater/Kabarett
Lady Gaga
Zenith München, 20 Uhr
Still Flyin
Atomic Cafe München, 21 Uhr
Theater/Kabarett
Kleiner Mann - was nun?
Kammerspiele München, 19 Uhr
RICHARD III.
Volkstheater München, 19.30 Uhr
Richard III.
Volkstheater München, 19.30 Uhr
Rechnitz (Der Würgeengel)
Kammerspiele München, 20 Uhr
Führung
Öffentliche Dombergführung
Kardinal-Döpfner-Haus, Freising,
14.30 Uhr
Literatur
Interkultureller Lesekreis - Necla Kelek „Die verlorenen Söhne“
Stadtbibliothek, Freising, 20 Uhr
Sonstiges
Vorspielabend der Schüler
3klang e.V.
Obere Domberggasse 15, Freising,
19 Uhr
Newcomer-Stammtisch
Bräustüberl, Weihenstephan, 19
Uhr
Der Kleine Freisinger Theatersommer: Haltestelle.Geister.
Theatron auf dem Domberg, 20.30
Uhr
Führung
Öffentlicher Stadtrundgang
- „Freising Klassisch“
Touristinformation, Freising, 15
Uhr
Sonstiges
Vorspielabend der Schüler
3klang e.V.
Obere Domberggasse 15, Freising,
19 Uhr
6. Kulturfest Hallbergmoos
Rathausplatz, Hallbergmoos, 19
Uhr
Bairisch Tanzen zum Mitmachen
Gemeindesaal, Hallbergmoos,
19.30 Uhr
Monatstreffen der Solarfreunde
Moosburg
Rosencafe, Moosburg, 20 Uhr
Free&Easy: MACKA B + Elijah
& The Dubby Conquerors
Backstage München, 20 Uhr
Free&Easy: Montreal, Silent
Decay, Apron u.v.m.
Backstage München, 20 Uhr
Münchner Philharmoniker
Gasteig München, 20 Uhr
Münchner Philharmoniker
Gasteig München, 20 Uhr
Konzert der Gruppe Lexwell
Stadl, Kammerberg, 20 Uhr
The Original Glenn Miller Orchestra directed by Wil Salden
Brunnenhof Residenz München,
20 Uhr
Sonnenrot Festival
Freizeitgelände in der Nähe des
Erholungsgeländes Echinger See,
Eching, 13.30 Uhr
Theater/Kabarett
Ottfried Fischer
Schlachthof München, 20.30 Uhr
Der Prozess
Kammerspiele München, 19.30 Uhr
Der Besuch der alten Dame
Volkstheater München, 19.30 Uhr
Der Kleine Freisinger Theatersommer: Haltestelle.Geister.
Theatron Domberg, 20.30 Uhr
Sonstiges
Kulturfestival im Steinbruch
Rohrdorf
Bürgerhaus Eching
Glänzende Tischhasen/Bären
KIMM Familienzentrum, Moosburg, 15 Uhr
Portraits schwarz-weiß mit
wenig Farbes
Kaffeemanufaktur im Weingraben,
Moosburg, 16.30 Uhr
Theater/Kabarett
Der Besuch der alten Dame
Volkstheater München, 19.30 Uhr
Troilus und Cressida
Kammerspiele München, 20 Uhr
Der Kleine Freisinger Theatersommer: Haltestelle.Geister.
Theatron auf dem Domberg, 20.30
Uhr
Führung
Öffentlicher Stadtrundgang /
Freising - eine Stadt am Wasser
Touristinformation, Freising, 15
Uhr
Live-Musik in der Plantage mit
Wild Taco
Biergarten Plantage, Freising, 13
Uhr
Klaus Doldinger´s Passport feat.
Max Mutzke
Buchheim Museum Bernried, 18 Uhr
Münchner Streichquartett
Schloss Schleißheim, 19.30 Uhr
Free&Easy: Skaos
Backstage München, 20 Uhr
Blechschaden
Herkulessaal München, 20 Uhr
Theater/Kabarett
Kardinal-Döpfner-Haus, 14.30 Uhr
Führung im Diözesanmuseum
- Hauptwerke des Museums
Diözesanmuseum, Freising, 15 Uhr
Führung im Stadtmuseum Freisinger Kulturtage 2009
Stadtmuseum, Freising, 16 Uhr
Sport
Handballtunier
TSV_Platz, Moosburg
Sonstiges
Katholische Pfarrei Abens:
1250-Jahr-Feier Pfarrkirche
Festhalle Schwaiger, Herbersdorf
Ein Sommernachtstraum
Volkstheater München, 19.30 Uhr
Maßkrugregatte
Clubhaus: An den Mühlseen 2,
Neufahrn
Drei Farben : Blau,Weiß,Rot
Kammerspiele München, 19.30 Uhr
Flohmarkt
Degernpoint, Moosburg, 06 Uhr
Führung
Öffentliche Dombergführung
Vorspiel-Brunch der Schüler
3klang e.V., Obere Domberggasse
15, Freising, 11 Uhr
Sonstiges
Tag der offenen Tür des Klärwerks Gut Großlappen
Hauptstraße 30, Eching, Ortsteil
Dietersheim, 10 Uhr
Sommerfest Künstlerwerkstatt
e.V. Pfaffenhofen - Halltertauer
5jähriges Jubiläum
Pfaffenhofen, 14 Uhr
Moosburger Altstadtfest
Altstadt, Moosburg, 16 Uhr
Freisinger Altstadtfest
Altstadt, Freising, 16 Uhr
Portraits schwarz-weiß mit
wenig Farbes
Kaffeemanufaktur im Weingraben,
Moosburg, 17 Uhr
Nimm Dein Glück in die Hand!
- Der etwas andere Gottesdienst!
Lindenkeller, Freising, 19 Uhr
Blechschaden, 19.07.2009
52
Veranstaltungen
Termine? Ab zum FINK und direkt online eingeben unter www.fink-magazin.de
Veranstaltungen
53
Juli 2009
Juli 2009
20
21
22
Konzert
Konzert
Konzert
Sommerkonzert: Last Night of
the Proms
Camerloher-Gymnasium, Freising,
19.30 Uhr
Sommerkonzert: Last Night of
the Proms, Camerloher, 19.30 Uhr
Sternschnuppe Sommerlieder
Altes Kino, Ebersberg, 15 Uhr
Free&Easy: Michael Fitz
Backstage München, 20 Uhr
Sommerkonzert der Karl-Meichelbeck-Realschule
Karl-Meichelbeck-Realschule,
Freising, 19.30 Uhr
Free&Easy: Walls of Jericho,
Mediengruppe Telekommander
Backstage München, 20 Uhr
Echinger Kammerorchester
Bürgerhaus Eching, 20 Uhr
Theater/Kabarett
Günter Grünwald - „Gestern
war heute Morgen“
Luitpoldhalle, Freising, 20 Uhr
Maß für Maß
Kammerspiele München, 20 Uhr
Literatur
Carl Orff - Die Bernauerin,
Lesung von Rupert Rigam
Altes Gefängnis, Freising, 20 Uhr
Free&Easy: Raggabund, Creme
Fresh
Backstage München, 20 Uhr
Theater/Kabarett
Free&Easy: Boppin B
Backstage München, 20 Uhr
Kleiner Mann - was nun?
Kammerspiele München, 19 Uhr
BR Jazz Live Bühne frei
BR Funkhaus München, 20 Uhr
Romeo and Juliet
Brunnenhof Residenz München,
19.30 Uhr
netnakisuM - Die ganz normale
Revolte gegen den Strich
Asam-Innenhof, Freising, 20 Uhr
Literatur
Theater/Kabarett
Aqua magica - Eine Lesung zum
Jahr des Wassers
Stadtbibliothek, Freising, 20 Uhr
Urban Priol: „Tür zu!“
Altes Kino, Ebersberg, 20.30 Uhr
Termine?
ab sofort selber eintragen
unter www.fink-magazin.de
Der Sandmann von E.T.A. Hoffmann
KulturKreisKneipe, Hauptstr. 46 b,
Haimhausen, 20 Uhr
Der Sturm
Kammerspiele München, 20 Uhr
Herausgeber: Fink Media
Geschäftsführer:
Eschenbacher Fiedler Juling
Redaktion:
Sporrergasse 3
85354 Freising
Tel: 0 81 61 - 49 87 - 47
Telefonisch sind wir von Montag bis
Freitag von 12 bis 16 Uhr erreichbar.
Bitte auch den Anrufbeantworter benutzen. Wir rufen umgehend zurück.
Fax: 0 81 61 - 49 87 - 46
[email protected]
Chefredaktion:
Sebastian Beck
bisherige Mitarbeiter:
Anzinger Niklas
Aris Marc-Aeilko, Prof. Dr.
Beck Sebastian (SB)
Bergmann Franz
Beschorner Andreas, Dr. (AB)
Bildau Linda
Bruck Franz, von
Veranstaltungen
Dannoura Sabina
Ederer Jutta
Eschenbacher Tobias (TE)
Feiler Horst
Fiedler Christian, Dr.
Fiedler Reinhard (RF)
Fischer Alexander
Frank Simone
Glück Karin (KG)
Goerge Rudolf
Götz Ulrike, Dr.
Grammel Wolfgang
Grießhaber Katrin
Hartberger Korbinian
Huber Sandra
Jositz Sigrid (SJ)
Juling Katrin, Dr. (KJ)
Kantner Daniela (DK)
Koch Hubert
Köhrer Ellen
Kugler Tim (TK)
Kunz Michael (MK)
Lauer Marco
Lehrmann Florian
Lehrmann Günther
Lehrmann Sebastian
26
Freitag
Samstag
Sonntag
Konzert
Konzert
Konzert
Konzert
Hofmusik - Der König und sein
Offizier, Axel Le Rouge, Form
zwei, Asam-Innenhof, 20 Uhr
Theater/Kabarett
Han`s Klaffl - 40 Jahre Ferien.
Ein Lehrer packt ein ...
Altes Kino Ebersberg, 20.30 Uhr
Denn alle Lust will Ewigkeit
Kammerspiele München, 20 Uhr
Der Kleine Freisinger Theatersommer: Haltestelle.Geister.
Theatron Domberg, 20.30 Uhr
Führung
Öffentlicher Stadtrundgang
- „Freising Klassisch“
Touristinformation, Freising, 15
Uhr
Führung
Sonstiges
Öffentliche Dombergführung
Kardinal-Döpfner-Haus, Freising,
14.30 Uhr
Hopfenfest des Markts Au in der
Hallertau
Hopfenhalle, Au/Hallertau
Lutzenberger Michael
Manhart Mike
Meßner Miriam
Moosauer Manfred, Dr.
Muschler Andreas
Neumair Erwin
Notter Florian (FN)
Obermeier Christoph
Pflüger Oliver
Sailer Michael
Sakotic Zeljka (ZS)
Still Sylvia
Stöckhardt Ingo
Stormer Carsten
Stroh Kassian
Thomas Peter
Wecker Bernadette
Wellisch Martin
Welzel Klaus
Winkler August F.
Terminredaktion:
[email protected]
Layout: Reinhard Fiedler
[email protected]
Fotografen:
Nedamaldeen Diar
Berninger Michael
(www.aesthetika.eu)
Ausgabe Nr. 08 erscheint am
28.08.2009, Redaktionsschluß ist der
15.08.2009, Anzeigenschluß ist der
12.08.2009
Termine? Ab zum FINK und direkt online eingeben unter www.fink-magazin.de
25
Donnerstag
Impressum
54
24
Dienstag
Free&Easy: Dirk Darmstädter
Backstage München, 20 Uhr
Mittwoch
23
Montag
Anzeigenleitung:
Tobias Eschenbacher
[email protected]
Tel: 08161 - 209 114
Tel: 0179 - 2490681
Es gilt die Preisliste 01/09.
Verbreitete Auflage: 10.000
Double Drums - Das Percussion
Erlebnis
Asam-Innenhof, Freising, 20 Uhr
LaBrassBanda - Mundart trifft
Balkan Beats
Altes Kino Ebersberg, 20.30 Uhr
Anthony B
Backstage München, 21 Uhr
Phonoboy
Atomic Cafe München, 21 Uhr
Theater/Kabarett
Othello
Kammerspiele München, 20 Uhr
Jedermann
Brunnenhof Residenz München,
20.30 Uhr
Der Kleine Freisinger Theatersommer: Haltestelle.Geister.
Theatron auf dem Domberg, 20.30
Uhr
Führung
Führungen im Diözesanmuseum
- Paradiesvorstellungen in der
Kunst
Diözesanmuseum, Freising, 15 Uhr
Sonstiges
Vereinsabend Birkenstoaner
Stamm Oberschleißheim
Saal des Bürgerzentrums Oberschleißheim, Theodor-Heuss-Str.
29, 20 Uhr
Klingende Altstadt - im Rahmen
der Freisinger Kulturtage
Freisinger Altstadt, 10.30 Uhr
Free&Easy: Megaherz, 4Lyn,
Großstadtgeflüster
Backstage München, 20 Uhr
Theater/Kabarett
Münchner Sommernachtstraum
Olympiapark München, 16 Uhr
tib-Sommerfest mit Tanzshow
und kullinarischen Köstlichkeiten
Brunnenhof, FS-Lerchenfeld Erdinger Straße84, 18.00 Uhr
Jedermann
Brunnenhof Residenz München,
20.30 Uhr
Der Kleine Freisinger Theatersommer: Haltestelle.Geister.
Theatron auf dem Domberg, 20.30
Uhr
Sonstiges
Bürgerfest der Neufahrner
Vereine
Marktplatz, Neufahrn, 15 Uhr
Live-Musik in der Plantage mit
Allied-Dixieland-Corporation
Biergarten Plantage, Freising, 13
Uhr
Vocal Jazz Night
3klang - Obere Domberggasse 15,
19 Uhr
Serenade Con Grazia - Barockmusik und Tanz
Diözesanmuseum, 20 Uhr
Serenade Con Grazia
Diözesanmuseum, Freising, 20 Uhr
Dreigesang
Asam-Innenhof, Freising, 20 Uhr
Jazz Club Hirsch Sommerfest
Amtsgerichtsgarten, Moosburg,
16 Uhr
Führung
Alle
Augusttermine
gibt´s stets
aktuell im
Internet unter:
fink-magazin.de
Öffentliche Dombergführung
Kardinal-Döpfner-Haus, Freising,
14.30 Uhr
Führung im Diözesanmuseum
- Hauptwerke des Museums
Diözesanmuseum, Freising, 15 Uhr
KAB-Sommerfest
Kleiner Saal - Katholisches Pfarramt St. Franziskus, Neufahrn, 15
Uhr
Altstadtfest
Altstadt, Moosburg, 16 Uhr
5. Moosburger Stadtmeisterschaft (Finale)
Bonauer Löwen, Moosburg, 16 Uhr
Michael Fitz, 24.07.2009
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Veranstaltungen
55
Juli 2009
27
28
29
Montag
Dienstag
Mittwoch
Konzert
Konzert
Konzert
Free&Easy: Monsters of Liedermaching, Drowned in Dreams
Backstage München, 20 Uhr
Black Joe Lewis & The Honeybears
Atomic Cafe München, 21 Uhr
Kinder
Puppentheater: Der Teufel mit
den 3 goldenen Haaren
Asamtheater, Freising, 16 Uhr
30
Donnerstag
Konzert
Free&Easy: Fiva MC
Backstage München, 20 Uhr
Offenes Singen
Asam-Innenhof, Freising, 17 Uhr
3klang - Info in Marzling
Gemeindehalle Marzling, 19 Uhr
The Original Triad Band
Asam-Innenhof, Freising, 20 Uhr
Free&Easy: Sorgente, The Real
McKenzies
Backstage München, 20 Uhr
Free&Easy: Dog Eat Dog, Staatspunkrot
Backstage München, 20 Uhr
Theater/Kabarett
Die Nacht der Geister - Sommerkomödie mit Musik
Lindenkeller, Freising, 20 Uhr
Führung
Freisinger Quellen in Kunst und
Kultur
Diözesanmuseum, Freising, 15 Uhr
Sonstiges
Volkstanz-Übungsabend
Paul-Gerhart-Haus, Freising, 19.30 Uhr
Theater/Kabarett
Hubert von Goisern
Vöttinger Weiher, Freising, 20 Uhr
Theater Passion Blume: „Rosa
und Lavendels Abenteuer mit
der Zaubernuss“
Sinnflutfestival Erding, 16.30 Uhr
Theater/Kabarett
Führung
Öffentliche Dombergführung
Kardinal-Döpfner-Haus, Freising,
14.30 Uhr
Theater Passion Blume: „Spuk in
der Stadt - Kommissar Schnüffel
ermittelt“
Sinnflutfestival Erding, 16.30 Uhr
Führung
Öffentlicher Stadtrundgang „Papst Benedikt und Freising“
Touristinformation, Freising, 15
Uhr
31
Freitag
Konzert
Hubert von Goisen, 30.07.2009
Phantasie ist unbezahlbar.
Vöttinger Weiher Open-Air
Vöttinger Weiher, Freising, 15 Uhr
Sommerkonzert „Heimat und
Ferne“ des Asamchores Freising (im Rahmen der Freisinger
Kulturtage)
Asaminnenhof, Freising, 20 Uhr
Free&Easy: Dendemann
Backstage München, 20 Uhr
Sommerkonzert des Asamchor
Freising
Asam-Innenhof, Freising, 20 Uhr
Theater/Kabarett
Bücher um
jeden Preis.
Christian Springer ist Fonsi
Schlachthof München, 20.30 Uhr
Führung
Diözesanmuseum - zum Schönfeld-Jahr
Diözesanmuseum, Freising, 15 Uhr
Obere Hauptstraße 45
85354 Freising
Tel. 08161. 53 77-30
www.pustet.de
56
Veranstaltungen
Termine? Ab zum FINK und direkt online eingeben unter www.fink-magazin.de
Sonstiges
Die 5. Lange Nacht der Bildung
Kardinal-Döpfner-Haus, 17 Uhr
Von hier von dort und anderen guten Dingen
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Vermischtes
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kaum mehr benutzt,
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frischen Luft? Gerade
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lediglich in der Ferienzeit
umweltschonendes Infomaterial und integrative
Wahlgeschenke am
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Wettbewerb! Bad Bank
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Sudoku
Ziel des Spiels ist es, die
leeren Felder des Rätsels so
zu vervollständigen, dass
in jeder der je neun Zeilen,
Spalten und Blöcke jede
Ziffer von 1 bis 9 genau
einmal auftritt.
Bilderrätsel
Ordentlich angestrengt haben sich die teilnehmenden
Teams bei der 2. Freisinger
Grillmeisterschaft. Hier
sehen wir gerade ein Team
bei den Vorbereitungen.
Doch ganze 9 Fehler haben
sich hier versteckt...
Viel Spaß beim Suchen!
Die Lösung zu beiden Sudokus finden Sie im Terminkalender
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Kleinanzeigen
Annahme der Kleinanzeigen ab sofort im Internet unter: www.fink-magazin.de
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