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2 Hinweise zur Korrektur Das schriftliche Abschlussverfahren für die Sekundarstufe I im Fach Deutsch ist ein Aufsatz. Die inhaltliche und stilistische Darstellung ist als Einheit aufzufassen. Für die Arbeit wird eine Note erteilt. Der Lehrer begründet sie mit einem ausführlichen Worturteil. Dabei sind schwerwiegende und wiederholte Verstöße gegen die normgerechte Schreibung bzw. gegen die äußere Form bei der Festsetzung der Note angemessen zu berücksichtigen. Folgende Bereiche werden bewertet und erhalten für die Festlegung der Gesamtnote die Wertigkeit: Inhalt/Ausdruck: 75% Sprachrichtigkeit: 25% Inhalt im engeren Sinn, Gedankenführung und Sachangaben sowie treffende, angemessene, flüssige Sprachformen Orthographie und Grammatik Die Gesamtnote wird wie folgt ermittelt: 3x2 = 6 1x3 = 3 9 : 4 = 2,25 (Gesamtnote 2) Zur inhaltlichen und sprachlichen Gestaltung sehr gut (1): Der Aussagewert der Darstellung entspricht der Aufgabe in besonderem Maße. Der Prüfungsteilnehmer hat das Thema konsequent verfolgt und in allen Teilen der Arbeit ist ein klares Ordnungsprinzip zu erkennen. Das Thema wird kreativ bearbeitet. Anspruchsvolle Beispiele und Belege werden mit hoher Überzeugungskraft dargestellt. Die sprachliche Gestaltung entspricht dem Gegenstand, dem Zweck und der Situation der Darstellung in besonderem Maße (sicherer und bewusster Einsatz der sprachlichen Mittel; treffende Formulierungen; folgerichtige Verknüpfungen; umfangreicher und variabel genutzter Wortschatz). gut (2): Der Aussagewert der Darstellung entspricht der Aufgabe voll. Das Thema wird vom Prüfungsteilnehmer konsequent verfolgt und in den Grundzügen ist ein klares Ordnungsprinzip zu erkennen. Vielseitige Beispiele und Belege bekräftigen die Aussage. Die sprachliche Gestaltung ist dem Gegenstand, dem Zweck und der Situation der Darstellung voll angemessen (flüssige Darstellung; textsortenadäquate Auswahl sprachlicher Mittel; logische Gedankenführung und innere Verbindung der Teile). 3 befriedigend (3): Der Aussagewert der Darstellung entspricht der Aufgabe im Allgemeinen. Zusammenhänge werden im Wesentlichen erfasst. Das Thema wird vom Prüfungsteilnehmer verfolgt und ein Ordnungsprinzip ist weitgehend zu erkennen. Beispiele und Belege werden themenbezogen ausgewählt und im Allgemeinen richtig dargestellt. Geringfügige Mängel in Wortwahl und Satzbau beeinträchtigen die Verständlichkeit der Darstellung nicht wesentlich (noch flüssig; von Strukturwiederholungen geprägter Satzbau; folgerichtig gegliedert, aber weniger differenziert). ausreichend (4): Die Darstellung weist Mängel auf, entspricht aber im Ganzen noch den Anforderungen. Das Thema wird vom Prüfungsteilnehmer größtenteils verfolgt und im Großen und Ganzen ist ein Ordnungsprinzip zu erkennen. Beispiele werden oberflächlich oder einseitig verwendet bzw. nur angeführt. Die Verständlichkeit der Darstellung ist ausreichend, Wortwahl und Satzbau sind noch angemessen (teilweise fehlerhaft; kaum differenziert; Reihung ohne Verknüpfung; phrasenhafte Darstellung). mangelhaft (5): Das Thema wird vom Prüfungsteilnehmer erfasst, aber nur in wenigen Ansätzen verfolgt. Die Darstellung weist erhebliche logische Fehler bei der Sinnerfassung auf. Es wird nicht zwischen Wesentlichem und Unwesentlichem unterschieden. Ein Ordnungsprinzip ist nicht oder nur schwer erkennbar. Die Verständlichkeit der Darstellung wird durch Wortwahl und Satzbau beeinträchtigt (erhebliche Mängel; einförmig; niedriges Sprachniveau; fehlerhaft; ungenaue, unklare und falsche Begriffe). ungenügend (6): Das Thema wird vom Prüfungsteilnehmer nicht erfasst. Der Aussagewert fehlt oder steht nicht in Beziehung zum Thema. Die Gedankenführung ist unlogisch und ungeordnet. Die Verständlichkeit der Darstellung wird durch Wortwahl und Satzbau wesentlich beeinträchtigt (unangemessene Darstellung; durchgängig niedriges Sprachniveau; sehr einförmig; sehr fehlerhaft; unklar). Erwartungshorizont Die folgenden Empfehlungen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Gleichwertige Lösungswege und Begründungsansätze sind gleichberechtigt. Aufgabe 1 - Erfassen und Erläutern des Zitats (Verhältnis zwischen Historizität und Aktualität) - Anführen und Abwägen zustimmender und ablehnender Argumente unter Berücksichtigung des eigenen Standpunkts - Stützen der Argumentation durch geeignete Beispiele, auch aus dem persönlichen Erfahrungsbereich - Fazit 4 Aufgabe 2 - Wiedergabe des Handlungsverlaufs - Merkmale der Kurzgeschichte (Beschränkung auf zwei Handlungsträger, einfache Sprache, überraschende Wendung) - Erzählung aus der Sicht des Heinz (personale Erzählweise, erlebte Rede) - am Text orientierte Interpretation einer Figur und persönliche Wertung deren Verhaltens 2 Aufgabe 1 Könnte die folgende Aussage des griechischen Philosophen Sokrates (470 - 399 v. Chr.) in der heutigen Zeit noch Zustimmung finden? Beziehen Sie in die Argumentation Ihre persönlichen Erfahrungen ein! „Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer." (In: Puntsch, Eberhard (Hrsg.): Zitatenhandbuch, Bd. 1, München und Landsberg am Lech 1997,14. Auflage, S. 167 f.) Aufgabe 2 Analysieren Sie den Text! Beziehen Sie den Handlungsverlauf, die Merkmale der Kurzgeschichte und Erzählperspektive ein! Interpretieren und werten Sie das Verhalten einer der beiden Hauptfiguren! die Federica de Cesco (* 1938) Spaghetti für zwei Heinz war bald vierzehn und fühlte sich sehr cool. In der Klasse und auf dem Fußballplatz hatte er das Sagen. Aber richtig schön würde das Leben erst werden, wenn er im nächsten Jahr seinen Töff bekam und den Mädchen zeigen konnte, was für ein Kerl er war. Er mochte Monika, die Blonde mit den langen Haaren aus der Parallelklasse, und ärgerte sich über seine entzündeten Pickel, die er mit schmutzigen Nägeln ausdrückte. Im Unterricht machte er gerne auf Verweigerung. Die Lehrer sollten bloß nicht auf den Gedanken kommen, dass er sich anstrengte. Mittags konnte er nicht nach Hause, weil der eine Bus zu früh, der andere zu spät abfuhr. So aß er im Selbstbedienungsrestaurant, gleich gegenüber der Schule. Aber an manchen Tagen sparte er lieber das Geld und verschlang einen Hamburger an der Stehbar. Samstags leistete er sich dann eine neue Kassette, was die Mutter nämlich nicht wissen durfte. Doch manchmal so wie heute - hing ihm der Big Mac zum Hals heraus. Er hatte Lust auf ein richtiges Essen. 3 Einen Kaugummi im Mund stapfte er mit seinen Cowboy-Stiefeln die Treppe zum Restaurant hinauf. Die Reißverschlüsse an seiner Lederjacke klimperten bei jedem Schritt. Im Restaurant trafen sich Arbeiter aus der nahen Möbelfabrik, Schüler und Hausfrauen mit Einkaufstaschen und kleinen Kindern, die Unmengen Cola tranken, Pommes frites verzehrten und fettige Fingerabdrücke auf den Tischen hinterließen. Viel Geld wollte Heinz nicht ausgeben; er sparte es lieber für die nächste Kassette. „Italienische Gemüsesuppe" stand im Menü. Warum nicht? Immer noch seinen Kaugummi mahlend, nahm Heinz ein Tablett und stellte sich an. Ein schwitzendes Fräulein schöpfte die Suppe aus einem dampfenden Topf. Heinz nickte zufrieden. Der Teller war ganz ordentlich voll. Eine Schnitte Brot dazu, und er würde bestimmt satt. Er setzte sich an einen freien Tisch, nahm den Kaugummi aus dem Mund und klebte ihn unter den Stuhl. Da merkte er, dass er den Löffel vergessen hatte. Heinz stand auf und holte sich einen. Als er zu seinem Tisch zurückstapfte, traute er seinen Augen nicht: Ein Schwarzer saß an seinem Platz und aß seelenruhig seine Gemüsesuppe! Heinz stand mit seinem Löffel fassungslos da, bis ihn die Wut packte. Zum Teufel mit diesen Asylbewerbern! Der kam irgendwo aus Ugadugu, wollte sich in der Schweiz breit machen, und jetzt fiel ihm nichts Besseres ein, als ausgerechnet seine Gemüsesuppe zu verzehren! Schon möglich, dass so was den afrikanischen Sitten entsprach, aber hierzulande war das eine bodenlose Unverschämtheit! Heinz öffnete den Mund, um dem Menschen lautstark seine Meinung zu sagen, als ihm auffiel, dass die Leute ihn komisch ansahen. Heinz wurde rot. Er wollte nicht als Rassist gelten. Aber was nun? Plötzlich fasste er einen Entschluss. Er räusperte sich vernehmlich, zog einen Stuhl zurück und setzte sich dem Schwarzen gegenüber. Dieser hob den Kopf, blickte ihn kurz an und schlürfte ungestört die Suppe weiter. Heinz presste die Zähne zusammen, dass seine Kinnbacken schmerzten. Dann packte er energisch den Löffel, beugte sich über den Tisch und tauchte ihn in die Suppe. Der Schwarze hob abermals den Kopf. Sekundenlang starrten sie sich an. Heinz bemühte sich, die Augen nicht zu senken. Er führte mit leicht zitternder Hand den Löffel zum Mund und tauchte ihn zum zweiten Mal in die Suppe. Seinen vollen Löffel in der Hand, fuhr der Schwarze fort, ihn stumm zu betrachten. Dann senkte er die Augen auf seinen Teller und aß weiter. Eine Weile verging. Beide teilten sich die Suppe, ohne dass ein Wort fiel. Heinz versuchte nachzudenken. „Vielleicht hat der Mensch kein Geld, muss schon tagelang hungern. Dann sah er die Suppe da stehen und bediente sich einfach. Schon möglich, wer weiß? Vielleicht würde ich mit leerem Magen ähnlich reagieren? Und Deutsch kann er anscheinend auch nicht, sonst würde er nicht sitzen wie ein Klotz. Ist doch peinlich. Ich an seiner Stelle würde mich schämen. Ob Schwarze wohl rot werden können?" Das leichte Klirren des Löffels, den der Afrikaner in den leeren Teller legte, ließ Heinz die Augen heben. Der Schwarze hatte sich zurückgelehnt und sah ihn an. Heinz konnte seinen Blick nicht deuten. In seiner Verwirrung lehnte er sich ebenfalls zurück. Schweißtropfen perlten auf seiner Oberlippe, sein Pulli juckte, und die Lederjacke war verdammt heiß! Er versuchte, den Schwarzen abzuschätzen. „Junger Kerl. Etwas älter als ich. Vielleicht sechzehn oder sogar schon achtzehn. Normal angezogen: Jeans, Pulli, Windjacke. Sieht eigentlich nicht wie ein Obdachloser aus. Immerhin, der hat meine Suppe aufgegessen und sagt nicht einmal danke! Verdammt, ich habe noch Hunger!" Der Schwarze stand auf, Heinz blieb der Mund offen. „Haut der tatsächlich ab? Jetzt ist aber das Maß voll! So eine Frechheit! Der soll mir wenigstens die halbe Gemüsesuppe bezahlen!" Er wollte aufspringen und Krach schlagen. Da sah er, wie sich der Schwarze mit einem Tablett in der Hand wieder anstellte. Heinz fiel unsanft auf seinen Stuhl zurück und saß da wie ein Ölgötze. „Also doch: Der Mensch hat Geld! Aber bildet der sich vielleicht ein, dass ich seinen zweiten Gang bezahle?" 4 Heinz griff hastig nach seiner Schulmappe. „Bloß weg von hier, bevor er mich zur Kasse bittet! Aber nein, sicherlich nicht. Oder doch?" Heinz ließ die Mappe los und kratzte nervös an einem Pickel. Irgendwie wollte er wissen, wie es weiterging. Der Schwarze hatte einen Tagesteller bestellt. Jetzt stand er vor der Kasse und - wahrhaftig er bezahlte! Heinz schniefte. „Verrückt!", dachte er. „Total gesponnen!" Da kam der Schwarze zurück. Er trug das Tablett, auf dem ein großer Teller Spaghetti stand, mit Tomatensoße, vier Fleischbällchen und zwei Gabeln. Immer noch stumm, setzte er sich Heinz gegenüber, schob den Teller in die Mitte des Tisches, nahm eine Gabel und begann zu essen, wobei er Heinz ausdruckslos in die Augen schaute. Heinz' Wimpern flatterten. Heiliger Strohsack! Dieser Typ forderte ihn tatsächlich auf, die Spaghetti mit ihm zu teilen! Heinz brach der Schweiß aus. Was nun? Sollte er essen? Nicht essen? Seine Gedanken überstürzten sich. Wenn der Mensch doch wenigstens reden würde! „Na gut. Er aß die Hälfte meiner Suppe, jetzt esse ich die Hälfte seiner Spaghetti, dann sind wir quitt!" Wütend und beschämt griff Heinz nach der Gabel, rollte die Spaghetti auf und steckte sie in den Mund. Schweigen. Beide verschlangen die Spaghetti. „Eigentlich nett von ihm, dass er mir eine Gabel brachte", dachte Heinz. „Da komme ich noch zu einem guten Spaghettiessen, das ich mir heute nicht geleistet hätte. Aber was soll ich jetzt sagen? Danke? Saublöde! Einen Vorwurf machen kann ich ihm auch nicht mehr. Vielleicht hat er gar nicht gemerkt, dass er meine Suppe aß. Oder vielleicht ist es üblich in Afrika, sich das Essen zu teilen? Schmecken gut, die Spaghetti. Das Fleisch auch. Wenn ich nur nicht so schwitzen würde!" Die Portion war sehr reichlich. Bald hatte Heinz keinen Hunger mehr. Dem Schwarzen ging es ebenso. Er legte die Gabel aufs Tablett und putzte sich mit der Papierserviette den Mund ab. Heinz räusperte sich und scharrte mit den Füßen. Der Schwarze lehnte sich zurück, schob die Daumen in die Jeanstaschen und sah ihn an. Undurchdringlich. Heinz kratzte sich unter dem Rollkragen, bis ihm die Haut schmerzte. „Heiliger Bimbam! Wenn ich nur wüsste, was er denkt!" Verwirrt, schwitzend und erbost ließ er seine Blicke umherwandern. Plötzlich spürte er ein Kribbeln im Nacken. Ein Schauer jagte ihm über die Wirbelsäule von den Ohren bis ans Gesäß. Auf dem Nebentisch, an den sich bisher niemand gesetzt hatte, stand - einsam auf dem Tablett - ein Teller kalter Gemüsesuppe. Heinz erlebte den peinlichsten Augenblick seines Lebens. Am liebsten hätte er sich in ein Mauseloch verkrochen. Es vergingen volle zehn Sekunden, bis er es endlich wagte, dem Schwarzen ins Gesicht zu sehen. Der saß da, völlig entspannt und cooler, als Heinz es je sein würde, und wippte leicht mit dem Schuh hin und her. „Äh stammelte Heinz, feuerrot im Gesicht. „Entschuldigen Sie bitte. Ich ..." Er sah die Pupillen des Schwarzen aufblitzen, sah den Schalk in seinen Augen schimmern. Auf einmal warf er den Kopf zurück, brach in dröhnendes Gelächter aus. Zuerst brachte Heinz nur ein verschämtes Glucksen zustande, bis endlich der Bann gebrochen war und er aus vollem Halse in das Gelächter des Afrikaners einstimmte. Eine Weile saßen sie da, von Lachen geschüttelt. Dann stand der Afrikaner auf, schlug Heinz auf die Schulter. „Ich heiße Marcel", sagte er in bestem Deutsch. „Ich esse jeden Tag hier. Sehe ich dich morgen wieder? Um die gleiche Zeit?" Heinz' Augen tränten, sein Zwerchfell glühte, und er schnappte nach Luft. „In Ordnung!", keuchte er. „Aber dann spendiere ich die Spaghetti!" (In: Federica de Cesco, Freundschaft hat viele Gesichter, Rex Verlag, Luzern 1986) 2 2 Bewertung der Aufgaben Im Prüfungsteil A werden die inhaltliche Leistung mit maximal 15 BE und - die sprachliche Leistung mit maximal 16 BE bewertet. Im Prüfungsteil B werden die inhaltliche Leistung mit maximal 12 BE und die sprachliche Leistung mit maximal 19 BE bewertet. Für beide Prüfungsteile gilt, dass sich die Bewertung an der Beschreibung der erwarteten Schülerleistung orientiert, die vom Korrektor auf der Grundlage des erteilten Unterrichts anzufertigen ist. Unterstützend wird für den Prüfungsteil A ein Erwartungshorizont in weiter Form angeboten. Die konkreten Anforderungen an die Leistung des Prüfungsteilnehmers orientieren sich an den in den Aufgaben verwendeten Operatoren. 2.1 Prüfungsteil A: Arbeit am Text 2.1.1 Bewertung der inhaltlichen Leistung Die inhaltliche Leistung kann mit maximal 15 BE bewertet werden. Bei der Vergabe der Bewertungseinheiten sind folgende Kriterien zu Grunde zu legen: Qualität von Informationsgewinnung, -Verarbeitung bzw. -transfer aufgabengemäß, inhaltlich richtig, vollständig, präzis, ggf. argumentativ überzeugend, ggf. kreativ aufgabengemäß, inhaltlich richtig, nahezu vollständig, weitestgehend genau, ggf. argumentativ aufgabengemäß, im Wesentlichen inhaltlich richtig und vollständig, ggf. argumentative Ansätze im Wesentlichen aufgabengemäß, inhaltlich teilweise lückenhaft bzw. fehlerhaft, kaum bzw. wenig argumentativ in Ansätzen aufgabengemäß, inhaltlich unvollständig bzw. fehlerhaft kaum bzw. nicht aufgabengemäß, inhaltlich bruchstückhaft bzw. falsch nicht aufgabengemäß, inhaltlich falsch Die Beschreibungsmerkmale (vor allem "argumentativ", "kreativ") sind jeweils in Abhängigkeit von der Aufgabenstellung anzuwenden. 12 BE 12-11 BE 10-9 BE 8-7 BE 6-5 BE 4-3 BE 2-1 BE OBE 3 Qualität der Informationsdarstellung intentionsgerechte, logische, übersichtliche sowie im Schriftbild klare und saubere Darstellung im Wesentlichen intentionsgerechte, logische, übersichtliche sowie im Schriftbild weitgehend klare und saubere Darstellung kaum noch intentionsgerechte, logische, übersichtliche Darstellung sowie Mängel in der Klarheit und Sauberkeit des Schriftbilds nicht intentionsgerechte, unlogische und unübersichtliche Darstellung sowie erhebliche Mängel im Schriftbild 2.1.2 3BE 3BE 2BE 1 BE OBE Bewertung der sprachlichen Leistung Für die sprachliche Leistung können maximal 16 BE vergeben werden, die sich wie folgt aufteilen: Verständlichkeit und sprachliche Korrektheit Ausdrucksvermögen 10 BE 6BE Bei der Vergabe der Bewertungseinheiten sind folgende Kriterien zu Grunde zu legen: Verständlichkeit und sprachliche Korrektheit nahezu korrekter Sprachgebrauch überwiegend geringfügige Normverstöße, die die Verständlichkeit nicht beeinträchtigen überwiegend geringfügige Normverstöße, die die Verständlichkeit nicht wesentlich beeinträchtigen überwiegend grobe Normverstöße, die die Verständlichkeit beeinträchtigen überwiegend grobe Normverstöße, die die Verständlichkeit stark einschränken gravierende Normverstöße, die die Verständlichkeit verhindern 10 BE 10 BE 9-8 BE 7-6 BE 5-4 BE 3-2 BE 1-0 BE 4 Ausdrucksvermögen - Variabilität und ggf. Kreativität des sprachlichen Ausdrucks, oberstufengemäßer Wortschatz, Komplexität und Variabilität des Satzbaus bzw. treffende Wortgruppen/Stichworte Bemühen um Variabilität des sprachlichen Ausdrucks, oberstufengemäßer Wortschatz, weitestgehend klarer Satzbau bzw. überwiegend treffende Wortgruppen/Stichworte wenig Variabilität des sprachlichen Ausdrucks, begrenzter Wortschatz, Ungeschicklichkeiten im Satzbau bzw. in der Formulierung von Wortgruppen/Stichworten stark eingeschränkter sprachlicher Ausdruck, sehr begrenzter Wortschatz, auffällige Verstöße gegen den Satzbau bzw. gravierende Unsicherheiten bei der Formulierung von Wortgruppen/Stichworten sprachlich-stilistisches Unvermögen, unzureichender Wortschatz, grobe Satzbaufehler bzw. Unvermögen bei der Formulierung von Wortgruppen/Stichworten 6 BE 6BE 5-4 BE 3-2 BE 1 BE OBE Die Beschreibungsmerkmale (vor allem "Satzbau", "Wortgruppen/Stichworte") sind jeweils in Abhängigkeit von der Aufgabenstellung anzuwenden. 2.2 Prüfungsteil B: textübergreifende Aufgabenstellung 2.2.1 Bewertung der inhaltlichen Leistung Die inhaltliche Leistung kann mit maximal 12 BE bewertet werden. Bei der Vergabe der BE sind folgende Kriterien zu Grunde zu legen: Themabezogenheit und inhaltliche Reichhaltigkeit - - aufgabengemäße, reichhaltige, differenziert, ggf. argumentativ überzeugende und kreative Darstellung aufgabengemäße, ausführliche und differenzierte, ggf. argumentative Darstellung aufgabengemäße, in Teilen ausführliche, im Wesentlichen aussagekräftige Darstellung, ggf. argumentative Ansätze aufgabengemäßer Themabezug vorhanden, aber zum Teil wenig ergiebige, knappe Darstellung aufgabengemäßer Themabezug erkennbar, wenig aussagekräftige, knappe Darstellung aufgabengemäßer Themabezug nur ansatzweise erkennbar, kaum aussagekräftige, sehr knappe Darstellung nicht aufgabengemäße inhaltliche Darstellung 12 BE 12-11 BE 10-9 BE 8-7 BE 6-5 BE 4-3 BE 2-1 BE OBE 5 Die Beschreibungsmerkmale (vor allem "argumentativ", "kreativ") sind jeweils in Abhängigkeit von der Aufgabenstellung anzuwenden. 2.2.2 Bewertung der sprachlichen Leistung Für die sprachliche Leistung können maximal 19 BE vergeben werden, die sich wie folgt aufteilen: Verständlichkeit und sprachliche Korrektheit A usdrucksvermögen A ufbaw'Komposition 10 BE 6BE 3BE Bei der Vergabe der Bewertungseinheiten sind folgende Kriterien zu Grunde zu legen: Verständlichkeit und sprachliche Korrektheit 10 BE - 10 BE 9-8 BE nahezu korrekter Sprachgebrauch überwiegend geringfügige Normverstöße, die die Verständlichkeit nicht beeinträchtigen überwiegend geringfügige Normverstöße, die die Verständlichkeit nicht wesentlich beeinträchtigen überwiegend grobe Normverstöße, die die Verständlichkeit beeinträchtigen überwiegend grobe Normverstöße, die die Verständlichkeit stark einschränken gravierende Normverstöße, die die Verständlichkeit verhindern Ausdrucksvermögen weitestgehend klarer 5-4 BE 3-2 BE 1-0 BE 6 BE Variabilität und ggf. Kreativität des sprachlichen Ausdrucks, oberstufengemäßer Wortschatz, Komplexität und Variabilität des Satzbaus Bemühen um Variabilität des sprachlichen Ausdrucks, oberstufengemäßer Wortschatz, 7-6 BE 6 BE 5-4 BE Satzbau wenig Variabilität des sprachlichen Ausdrucks, begrenzter Wortschatz, Ungeschicklichkeiten im Satzbau stark eingeschränkter sprachlicher Ausdruck, sehr begrenzter Wortschatz, auffallige Verstöße gegen den Satzbau sprachlich-stilistisches Unvermögen, unzureichender Wortschatz, grobe Satzbaufehler 3-2 BE 1 BE OBE Die Beschreibungsmerkmale (vor allem "Satzbau") sind jeweils in Abhängigkeit von der Aufgabenstellung anzuwenden. 6 Aufbau/Komposition 3 BE - 3BE - aufgabengemäße, logisch aufgebaute, zusammenhängende, textsortengerechte Darstellung im Wesentlichen aufgabengemäße, logisch aufgebaute, zusammenhängende, textsortengerechte Darstellung kaum noch aufgabengemäße, weitestgehend zusammenhanglose, wenig textsortengerechte Darstellung nicht aufgabengemäß, zusammenhanglos, nicht textsortengerecht 2BE 1 BE OBE Darüber hinaus ist bei der Bewertung in den Prüfungsteilen A und B zu berücksichtigen: Unangemessene wörtliche Übernahmen aus der Textvorlage führen zum Abzug von BE im Bereich Ausdrucksvermögen. Dabei ist die Verhältnismäßigkeit in Bezug auf die gesamte Bearbeitung des jeweiligen Prüfungsteils angemessen zu berücksichtigen. Bonus-BE: Außergewöhnliche Ideen bei der Umsetzung der Aufgabenstellungen in den Prüfungsteilen A und B können mit insgesamt 1-2 (Zusatz)Bewertungseinheiten honoriert werden. 2.3 Fehlerbeschreibung Der Lehrer unterscheidet: Grobe Fehler, die die Verständlichkeit beeinträchtigen oder stark einschränken: Sinnentstellende lexikalische, grammatische/syntaktische, idiomatische und orthographische Fehler, sinnentstellende Wortauslassungen Geringfügige Fehler, die die Verständlichkeit nicht oder nicht wesentlich beeinträchtigen: Orthographische Fehler, die nicht zu lexikalischen und grammatischen Sinnentstellungen führen; lexikalische, grammatische/syntaktische und idiomatische Fehler sowie Wortaus lassungen und Akzentfehler, die den kommunikativen Wert nicht oder nur unwesentlich beeinträchtigen. Kennzeichnung am Korrekturrand: | Grobe Fehler, die die Verständlichkeit beeinträchtigen — Geringfügige Fehler, die die Verständlichkeit nicht oder kaum beeinträchtigen ~ Ausdrucksfehler 7 grammar word order reference wrong word something missingl spelling article wrong preposition style / expression content g wo ref w V sp art prep exp cont British English/American English - Inkonsequenzen kennzeichnen, aber nicht als Fehler im Bereich Sprache werten. (BE, AE) Hinweiszeichen: better - b; see above - s.a. 2.4 Ermittlung des Gesamtergebnisses Die Summe der Bewertungseinheiten aus den Prüfungsteilen A und B wird nach folgender Tabelle den Noten zugeordnet (Vorschlag): Bewertungseinheiten Note in Prozent 62-56 sehr gut (1) 100%-90% 55-47 89% - 75% 46-38 gut(2) befriedigend (3) 37-28 ausreichend (4) 59% - 45% 27-19 mangelhaft (5) 44% - 30% 18- 0 ungenügend (6) 29%- 74% - 60% 0% Sperrklausel (getrennte Anwendung für die Prüfungsteile A und B): Kann die inhaltliche Leistung nur mit 0 BE bewertet werden, so können auch für die sprachliche Leistung nur 0 BE vergeben werden. Lässt der Prüfungsteilnehmer einen Aufgabenschwerpunkt bzw. Aufgabenschwerpunkte im Prüfungsteil A ungelöst, so erfolgt auch ein Abzug im Bereich der Bewertungseinheiten für die sprachliche Leistung. Die Höhe des Abzugs ergibt sich jeweils aus der Aufgabenstellung in ihrer Gesamtheit und ist vom Lehrer im konkreten Einzelfall festzulegen. 9 The students write a letter in a suitable way. In the letter to the editor they refer to the newspaper article and express their personal opinion. PartB 1. Life without Computers Here are some areas in which Computers are used. The students are expected to describe a world without Computers referring to some of these aspects. collecting Information e-mail/chat rooms writing/editing book keeping/keeping records graphic design studying presentations Computer games/music/video home Shopping Internet banking etc. 2. Inventions individual answers 2 Teenage Years: Logging on Young, and Paying Later 5 10 15 20 25 30 Adam Hathcock has been hooked on Computers since 1989, when he first laid eyes on his family's new Intel 286 at the age of 7. He spent hours playing Pitfall and pecking out book reports; later on, he got his own PC and spent even more time online, rarely leaving his CD ROM-cluttered room, except to go to school. For a shy kid like Adam, the Computer was a godsend. It allowed him to overcome his awkwardness and hang out with Virtual pals, and the fact that he was the tech whiz in his family built confidence. But the 18-year-old now recognizes that it caused some problems, too. "It gave me a reason why I didn't have to go out," says the Auburn, Ala., native, noting that he never had many real-world friends. He also stopped playing sports and slacked off in school. Sometimes, he'd play Computer games like Doom for so long that he'd stop blinking, but he'd keep going anyway, tears Streaming down his face. All along, his parents urged him to go outside, to spend more time with family and peers, but Adams's teen rebellion was to keep logging on. Today's teenagers are the first generation to use Computers nearly all their lives. But while benefits like easier access to Information and freer communication far outweigh the disadvantages in most cases, researchers are increasingly concerned about some potentially harmful effects on teens. Lone rangers. A controversial 1998 study at Carnegie Mellon University found that teenage Computer users showed signs of increased loneliness and isolation. While adolescents are seemingly always talking with peers online, these can be weak social ties, says Harvey Waxman, principal investigator of the Project on the Internet and Human Behavior at Harvard Medical School. "Young people can come to feel very lonesome if all their connections are on the Net," he says. Often, those who are struggling with other problems log on as a means of escape. Take Andrea Kelton, 16, who suffers from social anxiety disorder. She turns to the comforts of all-night Web surfing, searching for guitar tabs and working on her personal sites until dawn.[...] Still, while Adam Hathcock admits that Computers have had some adverse effects on his life, he's not about to give them up. "They are going to provide a Job and lots of money if I do it right," he says. However, the Auburn University freshman is making a concerted effort to be more social these days. He has joined the school's Computer gaming club, for Starters, and now meets dozens of other guys in a campus lab twice a week to play games like Quake 3 and Starsiege: Tribes together. [...] (From: Carolyn Kleiner, Logging on Young, and Paying Later, U.S. News & World Report, September 25, 2000) Annotations 3 Pitfall 7 9 19 25 28 30 32 Virtual Ala. the first revolutionary Computer game not real, in chat rooms, opposite: real short for the State of Alabama controversial anxiety dt. umstritten, heftig diskutiert adverse unfavorable, unpleasant freshman a university Student in his/her 3 year more Computer games Quake 3/Starsiege: Tribes Assignments fear, nervousness rd 3 Part A After you have read the newspaper article "Logging on Young, and Paying Later", you decide to mite a letter to the editor. As a preparation you do the following assignments. 1. Describe the impact the Computer has on Adam's life. 2. The text deals with the role Computers play in teenagers' lives. Present the given facts in a mind map, in which you - as a second Step - include your own ideas. 3. Write a letter to the editor. Give your personal opinion concerning the advantages and disadvantages of Computers as they are mentioned in the text. Focus on one or two aspects. PartB Choose one of the following assignments. Write a minimum of 300 words. 1. Describe what life in general would be like without Computers. or 2. Explain in which way inventions have made our life easier. Give a few examples to illustrate your point. 2 2 Bewertung der Aufgaben Im Prüfungsteil A werden - die inhaltliche Leistung mit maximal 15 BE und - die sprachliche Leistung mit maximal 16 BE bewertet. Im Prüfungsteil B werden die inhaltliche Leistung mit maximal 12 BE und - die sprachliche Leistung mit maximal 19 BE bewertet. Für beide Prüfungsteile gilt, dass sich die Bewertung an der Beschreibung der erwarteten Schülerleistung orientiert, die vom Korrektor auf der Grundlage des erteilten Unterrichts anzufertigen ist. Unterstützend wird für den Prüfungsteil A ein Erwartungshorizont in weiter Form angeboten. Die konkreten Anforderungen an die Leistung des Prüfungsteilnehmers orientieren sich an den in den Aufgaben verwendeten Operatoren. 2.1 Prüfungsteil A: Arbeit am Text 2.1.1 Bewertung der inhaltlichen Leistung Die inhaltliche Leistung kann mit maximal 15 BE bewertet werden. Bei der Vergabe der Bewertungseinheiten sind folgende Kriterien zu Grunde zu legen: Qualität von Informationsgewinnung, -Verarbeitung bzw. -transfer aufgabengemäß, inhaltlich richtig, vollständig, präzis, ggf. argumentativ überzeugend, ggf. kreativ aufgabengemäß, inhaltlich richtig, nahezu vollständig, weitestgehend genau, ggf. argumentativ aufgabengemäß, im Wesentlichen inhaltlich richtig und vollständig, ggf. argumentative Ansätze im Wesentlichen aufgabengemäß, inhaltlich teilweise lückenhaft bzw. fehlerhaft, kaum bzw. wenig argumentativ in Ansätzen aufgabengemäß, inhaltlich unvollständig bzw. fehlerhaft kaum bzw. nicht aufgabengemäß, inhaltlich bruchstückhaft bzw. falsch nicht aufgabengemäß, inhaltlich falsch Die Beschreibungsmerkmale (vor allem "argumentativ", "kreativ") sind jeweils in Abhängigkeit von der Aufgabenstellung anzuwenden. 12 BE 12-11 BE 10-9 BE 8-7 BE 6-5 BE 4-3 BE 2-1 BE OBE 3 Qualität der Informationsdarstellung intentionsgerechte, logische, übersichtliche sowie im Schriftbild klare und saubere Darstellung im Wesentlichen intentionsgerechte, logische, übersichtliche sowie im Schriftbild weitgehend klare und saubere Darstellung kaum noch intentionsgerechte, logische, übersichtliche Darstellung sowie Mängel in der Klarheit und Sauberkeit des Schriftbilds nicht intentionsgerechte, unlogische und unübersichtliche Darstellung sowie erhebliche Mängel im Schriftbild 2.1.2 3BE 3BE 2BE 1 BE OBE Bewertung der sprachlichen Leistung Für die sprachliche Leistung können maximal 16 BE vergeben werden, die sich wie folgt aufteilen: Verständlichkeit und sprachliche Korrektheit A usdrucksvermögen 10 BE 6BE Bei der Vergabe der Bewertungseinheiten sind folgende Kriterien zu Grunde zu legen: Verständlichkeit und sprachliche Korrektheit nahezu korrekter Sprachgebrauch überwiegend geringfügige Normverstöße, die die Verständlichkeit nicht beeinträchtigen überwiegend geringfügige Normverstöße, die die Verständlichkeit nicht wesentlich beeinträchtigen überwiegend grobe Normverstöße, die die Verständlichkeit beeinträchtigen überwiegend grobe Normverstöße, die die Verständlichkeit stark einschränken gravierende Normverstöße, die die Verständlichkeit verhindern 10 BE 10 BE 9-8 BE 7-6 BE 5-4 BE 3-2 BE 1-0 BE 4 Ausdrucksvermögen - - Variabilität und ggf. Kreativität des sprachlichen Ausdrucks, oberstufengemäßer Wortschatz, Komplexität und Variabilität des Satzbaus bzw. treffende Wortgruppen/Stichworte Bemühen um Variabilität des sprachlichen Ausdrucks, oberstufengemäßer Wortschatz, weitestgehend klarer Satzbau bzw. überwiegend treffende Wortgruppen/Stichworte wenig Variabilität des sprachlichen Ausdrucks, begrenzter Wortschatz, Ungeschicklichkeiten im Satzbau bzw. in der Formulierung von Wortgruppen/Stichworten stark eingeschränkter sprachlicher Ausdruck, sehr begrenzter Wortschatz, auffällige Verstöße gegen den Satzbau bzw. gravierende Unsicherheiten bei der Formulierung von Wortgruppen/Stichworten sprachlich-stilistisches Unvermögen, unzureichender Wortschatz, grobe Satzbaufehler bzw. Unvermögen bei der Formulierung von Wortgruppen/Stichworten 6 BE 6BE 5-4 BE 3-2 BE 1 BE OBE Die Beschreibungsmerkmale (vor allem "Satzbau", "Wortgruppen/Stichworte") sind jeweils in Abhängigkeit von der Aufgabenstellung anzuwenden. 2.2 Prüfungsteil B: textübergreifende Aufgabenstellung 2.2.1 Bewertung der inhaltlichen Leistung Die inhaltliche Leistung kann mit maximal 12 BE bewertet werden. Bei der Vergabe der BE sind folgende Kriterien zu Grunde zu legen: Themabezogenheit und inhaltliche Reichhaltigkeit - aufgabengemäße, reichhaltige, differenziert, ggf. argumentativ überzeugende und kreative Darstellung aufgabengemäße, ausführliche und differenzierte, ggf. argumentative Darstellung - aufgabengemäße, in Teilen ausführliche, im Wesentlichen aussagekräftige Darstellung, ggf. argumentative Ansätze - aufgabengemäßer Themabezug vorhanden, aber zum Teil wenig ergiebige, knappe Darstellung aufgabengemäßer Themabezug erkennbar, wenig aussagekräftige, knappe Darstellung aufgabengemäßer Themabezug nur ansatzweise erkennbar, kaum aussagekräftige, sehr knappe Darstellung nicht aufgabengemäße inhaltliche Darstellung 12 BE 12-11 BE 10-9 BE 8-7 BE 6-5 BE 4-3 BE 2-1 BE OBE 5 Die Beschreibungsmerkmale (vor allem "argumentativ", "kreativ") sind jeweils in Abhängigkeit von der Aufgabenstellung anzuwenden. 2.2.2 Bewertung der sprachlichen Leistung Für die sprachliche Leistung können maximal 19 BE vergeben werden, die sich wie folgt aufteilen: Verständlichkeit und sprachliche Korrektheit A usdrucksvermögen Aufbau/Komposition 10 BE 6BE 3BE Bei der Vergabe der Bewertungseinheiten sind folgende Kriterien zu Grunde zu legen: Verständlichkeit und sprachliche Korrektheit nahezu korrekter Sprachgebrauch überwiegend geringfügige Normverstöße, die die Verständlichkeit nicht beeinträchtigen überwiegend geringfügige Normverstöße, die die Verständlichkeit nicht wesentlich beeinträchtigen überwiegend grobe Normverstöße, die die Verständlichkeit beeinträchtigen überwiegend grobe Normverstöße, die die Verständlichkeit stark einschränken gravierende Normverstöße, die die Verständlichkeit verhindern Ausdrucksvermögen - Variabilität und ggf. Kreativität des sprachlichen Ausdrucks, oberstufengemäßer Wortschatz, Komplexität und Variabilität des Satzbaus Bemühen um Variabilität des sprachlichen Ausdrucks, oberstufengemäßer Wortschatz, weitestgehend klarer Satzbau wenig Variabilität des sprachlichen Ausdrucks, begrenzter Wortschatz, Ungeschicklichkeiten im Satzbau stark eingeschränkter sprachlicher Ausdruck, sehr begrenzter Wortschatz, auffällige Verstöße gegen den Satzbau sprachlich-stilistisches Unvermögen, unzureichender Wortschatz, grobe Satzbaufehler 10 BE 10 BE 9-8 BE 7-6 BE 5-4 BE 3-2 BE 1-0 BE 6 BE 6 BE 5-4 BE 3-2 BE 1 BE OBE Die Beschreibungsmerkmale (vor allem "Satzbau") sind jeweils in Abhängigkeit von der Aufgabenstellung anzuwenden. 6 Aufbau/Komposition aufgabengemäße, logisch aufgebaute, zusammenhängende, textsortengerechte Darstellung im Wesentlichen aufgabengemäße, logisch aufgebaute, zusammenhängende, textsortengerechte Darstellung kaum noch aufgabengemäße, weitestgehend zusammenhanglose, wenig textsortengerechte Darstellung nicht aufgabengemäß, zusammenhanglos, nicht textsortengerecht 3 BE 3BE 2BE 1 BE OBE Darüber hinaus ist bei der Bewertung in den Prüfungsteilen A und B zu berücksichtigen: Unangemessene wörtliche Übernahmen aus der Textvorlage führen zum Abzug von BE im Bereich Ausdrucksvermögen. Dabei ist die Verhältnismäßigkeit in Bezug auf die gesamte Bearbeitung des jeweiligen Prüfungsteils angemessen zu berücksichtigen. Bonus-BE: Außergewöhnliche Ideen bei der Umsetzung der Aufgabenstellungen in den Prüfungsteilen A und B können mit insgesamt 1-2 (Zusatz)Bewertungseinheiten honoriert werden. 2.3 Fehlerbeschreibung Der Lehrer unterscheidet: Grobe Fehler, die die Verständlichkeit beeinträchtigen oder stark einschränken: Sinnentstellende lexikalische, grammatische/syntaktische, idiomatische und orthographische Fehler, sinnentstellende Wortauslassungen Geringfügige Fehler, die die Verständlichkeit nicht oder nicht wesentlich beeinträchtigen: Orthographische Fehler, die nicht zu lexikalischen und grammatischen Sinnentstellungen führen; lexikalische, grammatische/syntaktische und idiomatische Fehler sowie Wortauslassungen und Akzentfehler, die den kommunikativen Wert nicht oder nur unwesentlich beeinträchtigen. Kennzeichnung am Korrekturrand: | Grobe Fehler, die die Verständlichkeit beeinträchtigen — Geringfügige Fehler, die die Verständlichkeit nicht oder kaum beeinträchtigen ~ Ausdrucksfehler 7 Grammatik/Syntax Lexik Idiomatik Wortauslassung Orthographie Wiederholungsfehler g lex id V orth Falsche Interpunktion wird gekennzeichnet, jedoch nicht in die Bewertung einbezogen. 2.4 Ermittlung des Gesamtergebnisses Die Summe der Bewertungseinheiten aus den Prüfungsteilen A und B wird nach folgender Tabelle den Noten zugeordnet (Vorschlag): Bewertungseinheiten Note in Prozent 62-56 sehr gut (1) 100%-90% 55-47 gut(2) 89% - 75% 46-38 befriedigend (3) 74% - 60% 37-28 ausreichend (4) 59% - 45% 27-19 18- 0 mangelhaft (5) 44% - 30% ungenügend (6) 29% 0% Sperrklausel (getrennte Anwendung für die Prüfungsteile A und B): - Kann die inhaltliche Leistung nur mit 0 BE bewertet werden, so können auch für die sprachliche Leistung nur 0 BE vergeben werden. - Lässt der Priifungsteilnehmer einen Aufgabenschwerpunkt bzw. Aufgabenschwerpunkte im Prüfungsteil A ungelöst, so erfolgt auch ein Abzug im Bereich der Bewertungseinheiten für die sprachliche Leistung. Die Höhe des Abzugs ergibt sich jeweils aus der Aufgabenstellung in ihrer Gesamtheit und ist vom Lehrer im konkreten Einzelfall festzulegen. - Unterschreitet der Prüfungsteilnehmer den vorgesehenen Mindestumfang im Prüfungsteil B um 10% und mehr, so sind die zu vergebenden BE für die sprachliche Leistung unter prozentualem Abzug der nicht erbrachten Leistung festzulegen. 8 Erwartungshorizont: Quand le jazz est lä A 1. Folgende Informationen sollten in dem Resümee enthalten sein: festival de jazz de Montreal en ete pendant dix jours Programme tres diversifie beaucoup de spectacles sont gratuits des spectacles et en plein air et dans les salles beaucoup d'artistes connus pas seulement le jazz, mais aussi d'autres musiques le jazz d'hier et d'aujourd'hui pas seulement le jazz mais aussi le plaisir de rencontrer des amateurs de la musique 2. Auf dem «affiche de publicite» sollten folgende Informationen enthalten sein: - Ort Zeit/Dauer mögliche Teilnehmer/Künstler treffender Slogan Unter den Bedingungen der Prüfungssituation kann kein künstlerisch ausgereiftes Dokument erwartet werden. Der Schwerpunkt liegt vielmehr auf der sprachlich inhaltlichen Kreativität. (Der Prüfungsteilnehmer sollte daraufhingewiesen werden.) 3. Reponse individuelle B Reponses individuelles 2 Quand le jazz est lä 5 10 Imaginez une foule de 250 000 personnes rassemblees au coeur d'un centre-ville, par une chaude soiree de juillet, participant ä un happening musical en plein air. Interessant, direz-vous, mais avec un bon risque d'erneute et de casse. Eh bien non, pas au Festival de jazz de Montreal. On note seulement quelques plates-bandes ecrasees le lendemain du grand spectacle qui constitue le clou du festival. Le public est bigarre, mais bon enfant. C'est l'une des raisons qui explique le succes de ce festival, aujourd'hui devenu la plus importante celebration de jazz au monde. L'an passe, plus de 1,6 millions de personnes ont assiste aux spectacles, gratuits ou payants, qui leur ont ete servis pendant les dix jours que dure la manifestation. Cette annee, pour sa 22 edition, les organisateurs pensent atteindre les deux millions. Comme les amateurs viennent de loin pour la fete, il faut leur en mettre plein les yeux et les oreilles. Heureusement, la famille du jazz est grande et eile se reinvente constamment. II y a trois ans par exemple, la Sensation est venue des vieux jazzmen cubains du Buena Vista Social Club. Le chanteur du groupe, Ibrahim Ferrer, revient d'ailleurs au festival cette annee, comme Cesaria Evora, la grande chanteuse du Cap-Vert, la pianiste et chanteuse canadienne Diana Krall et des dizaines d'autres. En fait, le succes du festival est du ä deux facteurs : sa programmation est remarquablement diversifiee et bon nombre de spectacles sont gratuits. II faut certes payer - et meme longtemps ä l'avance, car les places sont tres demandees - pour assister aux soirees qui presentent B. B. King, Dee Dee Bridgewater et autres figures legendaires ä la Place des Arts, le grand amphitheätre de Montreal. Mais juste ä l'exterieur, dans la rue, une demi-douzaine de scenes presentent sans interruption des spectacles jusque tard dans la soiree. C'est alors que les boites prennent la releve, dans une atmosphere plus intimiste qui convient tout aussi bien au blues qu'au jazz experimental. Meme si la programmation, eile, se plait ä elargir le concept de jazz (musique kletzmer, samba, ...), le coeur du festival appartient aux classiques d'hier et d'aujourd'hui. On se rappelle avec nostalgie Stephane Grappelli, Michel Petrucciani, Miles Davis et autres maintenants disparus. Et on espere le retour de Pat Metheny, ce guitariste americain devenu I'enfant cheri du festival. Peut-etre les organisateurs reussiront ä convaincre Claude Nougaro, Keith Jarret ou meme Woody Allen de revenir faire un tour chez nous! Le jazz sous les etoiles, avec ses amis ou tout simplement les milliers d'inconnus qui partagent les memes emotions, demeure un des beaux plaisirs de l'ete montrealais. e 15 20 25 30 (D'apres Rene Vezina, dans ecoute 7/01, page 61) Annotations 3 en plein air _4 1'erneute (f) 4 la casse 5 la plate-bande 5 ecrase, e 6 bigarre, e 6 bon enfant _12 en mettre plein les yeux et les oreilles a qn (fam.) 19 etre dü, due a qc ä l'exterieur; dehors der Tumult la destruction das Blumenbeet detruit, e melange,e, varie,e gentil, le proposer un programme interessant ä qn etre le resultat de qc 3 25 prendre la releve 25 convenir 27 elargir (verbe) 27 la musique kletzmer übernehmen geeignet sein large (adjectif) musique melancolique des juifs d'Europe centrale l'enfant prefere 3\_ l'enfant (m) cheri A Commentaire de texte 1 Resumez le texte. e 2. Vous faites partie du comite d'Organisation du 22 Festival de jazz de Montreal. Creez une affiche de publicite soit pour le festival dans son ensemble soit pour une soiree particuliere. 3 Dans la rue, un journaliste vous demande votre avis ä propos du festival. Donnez votre point de vue et justifiez votre reponse en ecrivant au moins 50 mots. B Commentaire personnel (300 - 350 mots) 1 Redigez une lettre dans laquelle vous parlez des possibilites de loisirs dans votre ville et comment vous en profitez. ou 2 Redigez un article pour le site internet de votre ecole dans lequel vous parlez d'une manifestation culturelle ou sportive de votre etablissement. 2 Aufgabe 1 a) Geben Sie die Funktionsgleichung der Geraden g an, die durch den Koordinatenur sprung verläuft und den Anstieg 1 hat! Zeichnen Sie den Graphen von g in ein Koordinatensystem (x-Achse: -1 < x < 6; y-Achse: - 6 < y < 6; 1 Längeneinheit: 1 cm)! b) Der Graph der Funktion f ist eine nach oben geöffnete Normalparabel mit dem Scheitel punkt S(3|l). Bestimmen Sie eine Funktionsgleichung von f! Zeichnen Sie die Parabel in das bei a) verwendete Koordinatensystem! c) Die Schnittpunkte der Graphen von f und g sind die Punkte P und Q. Berechnen Sie deren Koordinaten! d) Die Graphen von f und g werden an der x-Achse gespiegelt und ergeben die Graphen vonf und g'. Zeichnen Sie die Graphen von f' und g' in das Koordinatensystem von a)! Geben Sie deren Funktionsgleichungen an! e) Die Schnittpunkte der Graphen von f und g' seien P' und Q'. Die Punkte P', Q', Q(515) und P(212) bilden ein Viereck. Berechnen Sie dessen Flächeninhalt! f) Das Viereck P'Q'QP rotiere um die x-Achse. Berechnen Sie das Volumen des entstehenden Rotationskörpers! g) Bestimmen Sie a so, dass der Punkt R(21 —15) auf dem Graphen der Funktion 4 2 h(x) = x - 1 0 x + a liegt! Ermitteln Sie die Nullstellen dieser Funktion! 3 Aufgabe 2 2 Eine Gemeinde kauft Land für ein neues Bebauungsgebiet zum Preis von 12,50 / m . Die Fläche hat die Form eines unregelmäßigen Vierecks mit folgenden Abmessungen: ÄB = 380,0 m; BC = 330,0 m; ÄD = 445,0 m; ZABC = 100,0°; ZDAB = 116,0°. A B a) Konstruieren Sie das Viereck in einem geeigneten Maßstab und geben Sie diesen an! b) Berechnen Sie die Länge der Diagonale AC sowie die Größe des Winkels ZCAB! c) Berechnen Sie den Inhalt der Gesamtfläche des Vierecks! (Kontrollergebnis: ca. 180897 m ) 2 d) Zu welchem Preis erwirbt die Gemeinde die Fläche? e) Für Planungs- und Erschließungsarbeiten investiert die Gemeinde 4,76 Millionen €. 17,5% der Fläche sind für Wege, Straßen und einen Kinderspielplatz vorgesehen. Welchen Quadratmeterpreis muss die Gemeinde mindestens festsetzen, damit beim Verkauf der Baugrundstücke kein finanzieller Verlust für sie entsteht? 4 Aufgabe 3 a) Der Innenraum eines Stadions besteht aus einem Rechteck mit zwei angesetzten Halbkreisen. Die Recht eckseiten a und die halbkreisförmi gen Bogenstücke b sind je 100 m lang. Berechnen Sie den Flächeninhalt des Innenraumes! b) Begründen Sie, dass in einem spitzwinkligen Dreieck A ABC für das Verhältnis zweier 3. h et h c h Seiten und der dazugehörigen Höhen stets gilt: — = — bzw. — = — bzw. — = —! b h c h b h (Der Nachweis einer Beziehung ist ausreichend.) a a c c) Der Großvater sagt zu seinem Enkel: „Vor 12 Jahren war ich viermal so alt wie du heute bist. In 12 Jahren werde ich dreimal so alt sein wie du." Wie alt sind beide heute? d) Lösen Sie die folgende Gleichung! e) Bestimmen Sie die Definitionsmenge des gegebenen Terms! f) Ein Guthaben von 5.000 € wird für 10 Jahre zum Jahreszinssatz von 5% fest angelegt. Wie hoch ist das Endguthaben, wenn die Zinsen jährlich dem Guthaben zugeführt wer den? g) Ermitteln Sie, wie viele dreistellige Zahlen aus drei verschiedenen Ziffern bestehen! 3 = 243