Rock+Pop Memorabilia

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Rock+Pop Memorabilia
I NH A LT
Ausgabe 136 · Juni/Juli 2015
10 Beatles
Auf der Jagd nach Ringos Ringfinger – 50 Jahre HELP!
12 Bob Seger
Detroit-Detonator
14 Andy Fraser †
Free – Spuren für die Ewigkeit
15 Jackson Browne
S. 16
Öko, Album, Tour & Lindley
Beatles, S. 10
16 Mungo Jerry / Ray Dorset
Bad Company, S. 22
45 Jahre "In The Summertime"
22 Bad Company
Simon Kirke, Kutscher fürs Rote Kreuz
Mein ersts Mal
23 Yes
( letzte Folge, 5)
Purer Live-Rausch
24 Nick Lowe
70s-Tarnmeister
Lords, S. 68
25 Parzivals Eye
Plattenstart, S. 82
Rattles, S. 94
Chris Postl, Freiklopfer
26 Grobschnitt
RUBRIKEN
Das Volle-Molle-Testament
4
30
60
62
64
28 James Taylor
"
Ich bin ein Durchreisender."
29 Hans Theessink & Terry Evans
Kirchenmusik
68 Lords
"
Rock'n'Roll statt Rollator!"
Aktuell – Neues aus der Szene
CD/Vinyl-Vorstellungen
DVD/Blu-ray-Vorstellungen
Buch-Vorstellungen
GoodTimes-Shop
66
67
73
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96
98
Kleinanzeigen
Abo-Bestellschein
Charts
Konzertkalender
Leserbriefe
Impressum
70 Kolumne Christian Simon
Hartmuts 40 Bühnenjahre
71 GoodTimes-Tipp
Editorial
Gretchen Peters
Zunächst schien es eine Schnapsidee: Ende 2014 kam bei
einer Unterhaltung mit „Mungo Jerry" Ray Dorset das Gespräch – wohl unvermeidlich – auf "In The Summertime".
Der Komponist und Sänger des unkaputtbaren Dauerbrenners erinnerte daran, dass der Hit 2015 unglaubliche 45 Jahre
alt würde. Kein rundes Jubiläum, aber doch ein bemerkenswertes. Und irgendwann war die Idee dazu geboren, was Sie
in Händen halten: Ray Dorset stellte sein mächtiges Archiv
auf den Kopf und fügte (für die nunmehr dritte GoodTimesCD) eine ganz besondere Compilation zusammen: Sie macht die stilistische Breite seines
Schaffens hörbar und präsentiert auch ein paar rare Kostbarkeiten. Und er hat von "In
The Summertime" eine exklusive GoodTimes-Neuversion gefertigt – natürlich ebenfalls
auf der CD enthalten und, ja, durchaus eine Ehre für unser Magazin.
Viele Musikerkollegen folgten unserer Bitte um ein Statement zu diesem SommerEvergreen. Manche wollten lieber nichts sagen, weil sie mit dem Song einfach nichts
anfangen könnten. Klar haben wir dies respektiert, denn Musik ist schließlich massiv
Geschmacksache – und die ist bekanntlich nicht verhandelbar.
Eine interessante Entwicklung betrifft ein Thema, dem wir uns schon mehrfach gewidmet haben: das Comeback des Vinyl. Es ist das einzige Tonträgerformat, das im
letzten Vierteljahrhundert bei den Verkaufszahlen permanent zugelegt hat; und auch
der Vinylanteil bei unseren Reviews ist kontinuierlich gestiegen. Für die meisten Künstler erfüllt sich ein Traum, wenn ihre neue Arbeit auf CD, als Download und eben auch
auf „schwarzem Gold" erhältlich ist. Seit Jahren veröffentlichen nicht mehr nur kleine
Speziallabels, sondern auch große Plattenfirmen Katalogprodukte neu als LPs. Darunter
sind auch immer mehr opulente Vinylboxen bekannter Acts – jüngst z.B. John Lennon, Johnny Cash, The Who, Lynyrd Skynyrd, Grace Jones. Es
ist schon fast eine kleine Flut, und der Fan kommt mit dem
Erwerb kaum nach: weil der Geldbeutel
bremst ...
72 Graham Parker
Reunion, Schnarren, Augenzwinkern
72 Bellamy Brothers
Heimkehr: 40 Jahre, 40 Tracks
73 (Randy) Bachman
Schwerer Stoff mit Ann & Anna
74 Boz Scaggs
Entspannung mit Bonnie & Lucinda
74 Streetmark
Orgeln in Puderbach
75 GoodTimes-Newcomer
Jesper Munk – Eaves
76 Live
Rock Meets Classic – Jethro Tull's Ian Anderson
Rother Bluestage – Frontiers Rock Festival – Lynyrd Skynyrd
80 Die Prinzen
Singen, singen, singen
81 Phil Manzanera
Instrumental -Tagebuch
81 Ian Anderson / Jethro Tull
Top 10 für den Einzelkämpfer
82 Serie: Mein erstes Mal (Teil 5)
Plattenstart: Fotos – Infos – Fakten
86 Big Daddy Wilson
Blues-Porträt No.48
87 Whitesnake
Neues Purple-Leben
88 Es war einmal ...
Ein Blick zurück auf Denkwürdiges
Neu
94 Rattles
"
Vol.3
... so lange der Arzt es erlaubt!"
95 Suzi Quatro
Kreuzverhör
97 Siggi Schwarz
Fabian Leibfried
-Herausgeber/Chefredakteur-
Klassiker, neu eingekleidet
98 ... zuguterletzt
Philipp Fankhauser – Beth Hart – Normahl
GoodTimes 3/2015
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Music from the 60s to the 80s
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Nr. 12
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News
A kt uell
Der britische Bassist Bob Daisley arbeitet
derzeit an einem Tribute-Album für Gary
Moore. Es werde in Richtung Blues gehen, sagte der Wahl-Australier, der in den
80er Jahren (und auch 2004 noch einmal)
mit Moore gespielt hatte, ansonsten sein
Instrument für Chicken Shack, Rainbow,
Black Sabbath, Ozzy Osbourne, Uriah Heep,
die Hoochie Coochie Men bearbeitete. „Es
werden einige interessante Gäste zu hören
sein", versprach der 65-Jährige im Gespräch mit GoodTimes+++
dio-Album, dem Nachfolger des 1985er
Werkes BEI MONDSCHEIN. „Die Aufnahmen sind schon fertig, bis auf den Endfeinschliff", sagte Michels GoodTimes+++
nachdem er auf dessen 2011er CD ROOTS
gastiert hatte. Bis zum Jahresende will
Landreth sowohl mit seinem eigenen Trio
als auch im Duo mit Slidekollegin Cindy
Cashdollar durch alle Welt touren+++
im November/Dezember ihre alljährliche
Deutschland-Tour folgt. Bis dahin kann
man sich schon einmal mit der 4-CD-Box
LIVE AT THE BBC in Stimmung bringen,
mit der Repertoire Records die BBC-Gastspiele der britischen Veteranen dokumentiert. Außerdem hat das Hamburger Label
eine Neuauflage von SAVAGE EYE (1975)
mit sechs Bonus-Tracks, SILK TORPEDO
(1974, 7 BT)), BALBOA ISLAND (2007, 3
BT) sowie SINGLES As & Bs (5 CDs!) von
Phil May, Dick Taylor & Co, angekündigt.
Und mit THE SWEET PRETTY THINGS
(ARE IN BED NOW, OF COURSE) wird es
ein neues Studiowerk der Pretty Things geben!+++
Sänger Udo Dirkschneider wird mit seiner Band U.D.O. gemeinsam mit dem
Musikkorps der Bundeswehr beim diesjährigen Wacken-Festival auftreten und
dabei seinen Teutonen Metal orchestriert
anstimmen. Sogar Bundesverteidigungministerin Ursula von der Leyen wird möglicherweise bei der Metal-Großveranstaltung
vorbeischauen, wenn sie nicht von Untersuchungsausschüssen und dem Sturmgewehr G36 auf Trab gehalten werden sollte,
um einen Spendenscheck in Empfang zu
nehmen, mit dem U.D.O. die Kinder von
im Ausland gefallenen Bundeswehrsoldaten unterstützen wollen. Mit dabei sein
wird ein neuer Schlagzeuger, nachdem
sich Francesco Jovino Ende letzten Jahres verabschiedet hat: Den Job hat Sven
Dirkschneider übernommen, der Sohn des
Bandleaders, der bislang als Drumroadie bei
U.D.O. und Saxon gearbeitet hat+++
Wolfgang Michels, als Solokünstler und
einstiges Mitglied von Percewood’s Onagram eines der Urgesteine der deutschen
Rockszene, arbeitet an einem neuen StuUnsere Gewinner aus Heft 1/2015
1/2015 CD 3 Dayz Whiskey
Thomas Fuchs, Olching
Willy Ende, Ramsbach-Baumbach
Udo Pfeifer, Ronsdorf
1/2015 Set James Brown
Alois Schötz, Aldersbach
Babsy Kimmerle, Heilbronn
Unsere Gewinner aus Heft 2/2015
Mega-Record
Mandy Huckauf, Berlin
Volker Engel, Lüdenscheid
Leonhard Bayer, Offenbach
Karlheinz Mönch, Pforzheim
Norbert Wiedenmann, Affing
Zunächst als Schlagzeuger, zuletzt aber als
singender Gitarrist hat sich Steff Porzel
als Mitglied der Spencer Davis Group profiliert. Jetzt hat er sein Solo-Album STEFF’S
STIFF STUFF fertig, das er im „Wohnzimmervertrieb" herausbringt, wie er GoodTimes wissen ließ. Als Gäste waren Frank
Diez (g) und Colin Hodgkinson (b), das
Electric Blues Duo, (getrennt) zeitweise im
Studio dabei+++
Eine rein instrumental gestaltete DoppelCD mit dem Titel VORTEX bringt der Gitarre spielende Journey-Anführer Neal
Schon (Ex-Santana, Bad English, Hardline) am 23.6. heraus. Als Gast mit von der
Partie war Keyboarder Jan Hammer, mit
dem Schon bereits in der Vergangenheit
zusammengearbeitet hatte+++
Im März/April war Keyboarder Anthony
Farrell mit JJ Grey & Mofro in Deutschland
unterwegs (die demnächst hier schon wieder live zu erleben sein werden). Daneben
betreibt er mit dem Gitarristen Anthony
Trube das Duo Greyhounds, das in den
USA bereits mehrere Alben herausgebracht
hat, zuletzt ACCUMULATOR. „Und wenn
sich die Möglichkeit ergeben sollte, auch
hier in Deutschland aktiv zu werden, hätte
ich nichts dagegen", sagte Farrell+++
Die Hamburger Ausnahmesängerin Caro
Josée hat nach längerer gesundheitsbedingter Pause eine neue Platte fertig, die
im Sommer erscheinen wird+++
Nach längerer Inaktivität – bedingt durch
den Abschied von Sängerin Jenny Boneja – sind die süddeutschen Ballroomshakers wieder aktiv und haben sich
mit der aus Detroit stammenden Sängerin
Roberta Collins eine neue
Vokalistin
geangelt. Mit
der wollen sie
im Sommer/
Herbst
ein
neues Album
in
Angriff
nehmen, werden sich laut
Schlagzeuger
Jochen Schmidt aber erst einmal auf
Live-Auftritte konzentrieren+++
Jim Cregan, langjähriger Gitarrist und
Co-Autor von Rod Stewart, außerdem bei/
für Family, Blossom Toes, Cat Stevens, Julie
Driscoll, Stud, Mike Batt und viele mehr aktiv, hat mit seiner eigenen Band Cregan &
Co. für LIVE IN THE STUDIO diverse Songs
neu eingespielt, an deren Entstehung er
beteiligt war. Allerdings musste er wegen
einer Krebserkrankung eine geplante UKTour kurzfristig absagen, will im Sommer
aber wieder loslegen. Außerdem kündigte er im GoodTimes-Gespräch an, dass
Cockney Rebel erstmals seit 1976 in
der Besetzung Steve Harley, Cregan, Stuart
Elliott und Duncan Mackay anlässlich des
40-jährigen Jubiläums von BEST YEARS
OF OUR LIVES wieder auftreten und im UK
touren werden+++
Hitfabrikant Russ Ballard (Ex-Argent),
der Rainbow, Kiss, Hot Chocolate und Frida
ebenso bediente wie Hello, Roger Daltrey,
America, Three Dog Night, Santana oder
Elkie Brooks, hat mit IT'S GOOD TO BE
HERE eine neue Scheibe in der Pipeline.
Die werde vorerst nur online erhältlich sein,
berichtete Ballard im GoodTimes-Gespräch.
Außerdem wolle er demnächst wieder live
spielen, „im UK, aber auch in Deutschland"+++
John Verity, einst Gitarrist bei Argent und
seit langem mit eigener Band aktiv, hat
LIVE AT BOSKY herausgebracht, eingespielt
mit seinem langjährigen Weggefährten Bob
Hernit sowie Bob Skeat und Gastvokalistin
Bianca Kanine. Erhältlich in Online-Shops
und auf www.johnverity.com+++
Sonny Landreth, König der Slidegitarre,
hat sich mit seinem neuen Album BOUND
BY THE BLUES (VÖ: 8.6.) wieder dem Stil
zugewandt, mit dem er einst begonnen
hatte. Darauf zollt er auch seinem Freund
Johnny Winter mit "Firebird Blues" Tribut,
Goldene Schallplatten, Signaturen etc. von Abba
bis Zappa. Das weltweit größte Angebot an Raritä ten
aus dem Bereich Rock + Pop Memorabilia.
Anfragen bitte telefonisch.
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GoodTimes 3/2015
Gute und weniger erfreuliche Nachrichten gibt es von Ausnahmesänger David
Hanselmann: IT'S ME heißt seine neue
CD, die er auf seiner Homepage ankündigte. Gleichzeitig wurde bekannt, dass er
an Rachenkrebs erkrankt ist, mehr als 20
Kilo abgenommen hat. 32 Bestrahlungen
hat er hinter sich – und festgestellt, dass
es auch im Musikgeschäft Freunde gibt.
Und einige von denen wie Peter Freudenthaler (Fools Garden), Paul Vincent,
Andreas Kümmert, Hartmut Engler, Cherry Gehring und weitere werden sich am 1.
Juni in Ludwigsburg (Louis-Bührer-Saal)
beim Benefizevent „Concert For David
Hanselmann" auf die Bühne begeben+++
Dennis McNally, langjähriger wie umtriebiger Pressesprecher von Grateful Dead,
hat nach Biografien über Jack Kerouac und
seine früheren Arbeitgeber, jetzt mit „On
The Highway 61" ein (höchst subjektives)
Buch über 150 Jahre amerikanischer Musik
verfasst+++
Wall Of Fame • P.O. Box 1950 • 48580 Gronau
Tel.: 0171/7412584 • eMail: [email protected]
Internet: www.wall-of-fame.de
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Parallel zur neuen CD AWAKENING von
Lucifer's Friend bringt Repertoire Records LIVE AT ROCKPALAST im Jahr 1978
(CD+DVD) sowie BANQUET (1974) und
MIND EXPLODING (1976) heraus. LIVE
AT ROCKPALAST heißt es sowohl für den
australischen Shouter und Cold-ChiselFrontmann Jimmy Barnes (2-CD/DVD)
wie auch für den Ex-King-Crimson-Mann
Adrian Belew (CD/DVD)+++
Spencer Davis, der nach mehrjähriger
krankheitsbedingter Inaktivität wieder auf
die Bühne zurückgekehrt ist, musste in
London ins Krankenhaus eingeliefert werden. Das hat der 75-Jährige zwar inzwischen wieder verlassen, doch er wurde für
die kommenden drei Monate fluguntauglich erklärt und muss aus diesem Grund alle
für diesen Zeitraum geplanten Konzerte,
auch in Deutschland, absagen+++
Rock + Pop
Memorabilia
Seite
Aerosmith-Sänger Steven Tyler hat einen
Solovertrag bei dem Country-Label Dot
Records unterschrieben. Mit dem ins Auge
gefassten Album plane er eine Hommage
an seine Countrywurzeln, sagte Tyler+++
Zu zwei Shows kommen die Pretty
Things im Juni nach Deutschland, dann
am 1.8. zum Burg Herzberg Festival, ehe
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Music from the 60s to the 80s
Zwei Tage nach Redaktionsschluss des
Review-Teils dieser Ausgabe kamen einige
interessante Veröffentlichungen des englischen Wienerworld-Labels mit der Post,
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News
deren Besprechung im nächsten Heft schon
mal angekündigt sei: Von den US-NewWave-Rockern Devo gibt's HARDCORE
– LIVE! sowohl als DVD als auch CD. Als
CD/DVD-Einheit kommt LIVE von Level 42.
Die CD dokumentiert die „30th Anniversary World Tour" von 2010, die DVD enthält
die komplette Show im Londoner Town &
Country Club im März 1992. Zuguterletzt
heißt es bei Eddie & The Hot Rods STAGE
& STUDIO. Auf der DVD ist das „30th
Anniversary Concert" im Astoria London
(20.8.2005) nachzuerleben, die CD bietet je
zehn Studio- und Livetracks+++
Dire-Straits-Bassist & Co. ein blitzsauberes
Set ab (eine Videodokumentation ist auf
www.goodtimes-magazin.de zu sehen)+++
Das alte deutsche Volkslied "Die Gedanken
sind frei" hat der Münchner Liedermacher
Konstantin Wecker für sein neues Album OHNE WARUM (VÖ: 19.6.) neu aufgenommen. "Revolution" oder "Ich habe einen Traum (von einer grenzenlosen Welt)",
"Die Mordnacht von Kundus" heißen neue
eigene Lieder des 67-Jährigen, der demonstriert, dass er immer noch inhaltlichen wie
musikalischen Biss hat. Und seinen Klassiker "Willy" gibt's als Zugabe in Gestalt von
"Willy 2015"+++
Im Juli tourt der „Devil Of Slide" alias
George Thorogood wieder mal durch
deutsche Lande. Rechtzeitig dazu bringen
er und seine Delaware Destroyers das vor
38 Jahren veröffentlichte, selbst betitelte
Debüt neu heraus. Paul Kolderie (Radiohead, Warren Zevon, Pixies) hat die Songs
neu abgemischt, mit dem Elmore-JamesCover "Goodbye, Baby" gibt's außerdem
einen unveröffentlichten Bonus-Track+++
SOULSCAPE SCREENSHOTS ist das dritte
Album von Siyou’n’Hell betitelt, das am
5.6. erscheint. Siyou’n’Hell, das sind Sängerin Siyou Isabelle Ngoubandjum, die auch
als Gospelqueen gefeiert wird, und Bassist
Hellmut Hattler (Kraan, Tab Two)+++
DANCE ME THIS lautet der Titel des letzten
Albums, das Frank Zappa kurz vor seinem
Tod fertiggestellt hatte und das nun 23
Jahre nach seinem Ableben im Juni herauskommen wird. „Es handelt sich um mit dem
Synclavier erzeugte Musik, bei der sich vor
allem Ballettensembles bedienen sollten",
hatte Zappa einst selbst erklärt+++
Das nennt man wahre Professionalität: Als
der Van mit Instrumenten, Backline und
Mixer beim Verlassen der einstigen Bundeshauptstadt Bonn seinen Geist aufgab,
war es für den mit der Band separat reisenden John Illsley keine Frage: Der Gig am
Abend in Nürnberg würde durchgezogen
werden. Bis Illsley und seine Mitstreiter am
Nachmittag in der Noris ankamen, waren
Ersatzinstrumente und -gerätschaften samt
Mann für das Mischpult aufgetrieben. Gut,
der Soundcheck dauerte mehr als doppelt
so lang wie sonst, exakt bis zum Publikumseinlass. Dennoch lieferten der frühere
Mit seinem dritten Solo-Album SOG
GSCHEID profiliert sich der Münchner
Charakterkopf und Musikpoet Schorsch
Hampel als einer der eigenständigsten
Protagonisten der deutschen Bluesszene.
Sein Markenzeichen: hintergründige Texte.
Der 62-Jährige war zehn Jahre lang mit
Schorsch & De Bagage unterwegs gewesen,
ehe er sich 2012 selbstständig machte, und
hatte zuvor bereits Erfahrungen in Bands
wie Gantenbein, Dr. Will's Medicine Men
und Stoney Creek gesammelt+++
„PopStop – das Musikradio" – immer freitags zum Erscheinen unseres Heftes gibt
es eine GoodTimesSondersendung (19
bis 20 Uhr), in der die
neueste Ausgabe vorgestellt wird (die Sendung
wird dann mehrfach
wiederholt).
„PopStop"
wie
sendet Musiktitel mit Format – ohne formatierte Musikzusammenstellung+++
15-jähriges Jubiläum feiert das auf
hochwertige Reissues spezialisierte Label
Sireena Records in diesem Jahr (siehe
Firmenporträt GT 3/2010) – bevor es ans
Feiern geht, warten die Labelbosse Tom Redecker und Bernd Paulat auch in den nächsten Wochen mit interessanten CD/Vinyl
Veröffentlichungen auf: Nach DRY gibt es
von Streetmark SKY RACER – und EILEEN
(1977) ist bereits in der Pipeline. Weitere Neuheiten: BOAT OF THOUGHTS von
Octopus (1976), FREEDOM AT LAST von
Freedom und Nektars RECYCLED (1976)
auf Vinyl. Auf CD bald erhältlich sein wird
ABSOLUTELY LIVE der Pee Wee Bluesgang
(1983 in Hamburg und Iserlohn)+++
Sun Temple Circus nennt sich das neue
Bandprojekt von Tom „The Perc" Redecker,
das sich im Juni mit der selbst betitelten LP
vorstellt. Mitgeschnitten wurde die livehaftige Ethno-Krautrock-Supersession mit
Marlon Klein (Dissidenten), Harry Payuta
(Payuta & Friends, Electric Family, Mojo
Club), Jochen Schoberth (Goethes Erben),
Redecker und Gästen im Mai 2014 im Lagerhaus Bremen+++
GoodTimes 3/2015
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Es ist so etwas wie eine endlose Geschichte,
die die Faces mit ihrer geplanten, erhofften, geträumten Reunion liefern. Diesmal
hat Drummer Kenney Jones die Gerüchteküche befeuert. Er sei zuversichtlich, dass
es in diesem Jahr noch klappe, und zwar
mit Rod Stewart als altem wie neuem Sänger. Er verriet, dass die Gruppe – sprich er,
Rod The Mod und Ronnie Wood – bereits
mindestens eine gemeinsame Probe durchgezogen hat+++
20 Jahre nach der Erstauflage geht das „9.
Winterbach Zeltspektakel" vom 21.
bis 28.7. über die Bühne – und das mit
einem wahrhaft illustren Programm: Nach
der Auftaktshow mit Status Quo spielt Patti Smith ihr Klassikeralbum HOPRSES. Ian
Anderson's Jethro Tull und Procol Harum
treffen sich zur Classic Rock Night. Bereits ausverkauft ist Dieter Thomas Kuhns
Gastspiel, während Fans von George
Thorogood, Adel Tawil, Clueso sowie zum
Abschluss Beth Hart und JJ Grey & Mofro
schnell zuschlagen und sich Tickets besorgen sollten+++
Francis Rossi hat Filmmusik und den
Song "Anthem Of The Black Tartan Guards”
zu der satirisch-politischen Science-FictionTrilogie „The Chronicles Of Dekaydence”
beigesteuert, die die Journalistin und Autorin Susie Cornfield verfasst hat. Bei dem
Lied handelt es sich um eine Überarbeitung
von "Diggin' Burt Bacharach” vom StatusQuo-Album HEAVY TRAFFIC+++
Das Label Esoteric Antenna unterstützt die
Parkinson-Gesellschaft in Großbritannien
mit der Veröffentlichung der neu eingespielten Charity-EP „Spectral Mornings
2015". Im Original handelt es sich um
den gleichnamigen Instrumentaltitel von
Music from the 60s to the 80s
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News
A kt uell
Ex-Genesis-Gitarrist Steve Hackett. Der
war bei der Neuaufnahme ebenso dabei
wie Rob Reed
(Magenta), Nick
Beggs (b) und
Nick D'Virgilio
(dr) sowie als
Vokalisten David
Longdon
(Big Big Train),
der auch den
Text lieferte, und
(Magend Christina Booth (Magen
ta). „Ich, Christina und Steve Hackett verloren alle enge Familienangehörige durch
die Parkinson-Krankheit, so dass wir beschlossen, alle Erlöse aus dem Verkauf der
Parkinson-Gesellschaft in Großbritannien
zu spenden", sagte Reed+++
Quer durch die Republik touren (und sind
auf Kreuzfahrtschiffen unterwegs): Adax
Dörsam und Rainer Schindler als The
Flower Power Men – zusammen mit der
einstigen „Beat-Club"-Präsentatorin Uschi
Nerke. Die gemeinsame Show steht unter
dem Motto „50 Jahre ‚Beat-Club'"+++
sprünglichem Erscheinen noch immer als
faszinierendes Herzstück von Dukes Schaffen gelten können+++
Die Gitarristen unter seinen Fans haben
lange darauf gewartet, und jetzt beglückt
sie Eric Bibb, der Meister des akustischen
Sechs-Saitenspiels, mit „Guitar Tab – Songbook Volume I". Dafür hat er zehn seiner
Lieder neu aufgenommen. Auf der CD befinden sich jeweils eine Aufnahme der Sologitarre und eine weitere mit Gitarre plus
Gesang, die dazu gehörende DVD bietet
jeweils zwei Versionen der Songs aus verschiedenen Blickwinkeln samt technischen
Erläuterungen. Die CD-ROM beinhaltet die
Tabulaturen, Noten und Texte der einzelnen Songs+++
Das einst von Pete Seeger gegründete
Clearwater Festival vereint am 20./21.6.
am Ufer des Hudson River im Croton Point
Park von New York illustre Künstler und
Umweltaktivisten: David Crosby, Los Lobos, Citizen Cope, Kate Pierson (B52’s),
die Mavericks, Neko Case, Ani DiFranco,
Béla Fleck & Abigail Washburn, die Blind
Boys Of Alabama, Angélique Kidjo, Shelby
Lynne, Bettye LaVette, die Felice Brothers,
Joseph Arthur, The Klezmatics und Tom
Paxton werden unter anderem live zu erleben sein+++
Ihr 50-jähriges Jubiläum werden die
Moody Blues im nächsten Jahr mit einer großen Tour zelebrieren. Die Zeit bis
dahin nutzt John Lodge, der am 20.7.
sein 70. Wiegenfest feiert, um mit 10.000
LIGHT YEARS AGO wieder mal ein Solowerk herauszubringen. Als Gäste waren
seine Moody-Kollegen Mike Pinder und
Ray Thomas dabei – was im UK natürlich alle möglichen Spekulation darüber
befeuerte, welches Line-Up 2016 auf der
Bühne stehen wird+++
© Pressefoto
BACK TO BASICS wird das erste Solo-Album des früheren Rolling-Stones-Bassisten
Bill Wyman seit 33 Jahren heißen und am
22.6. erscheinen. Als „Mischung aus diversen Stilen und Genres, aufmunternd, tanzbar und bluesig-nachdenklich" kündigte
Wymans neues Label Proper das Werk an.
Zu hören gibt es neue Songs, fünf überarbeitete Fassungen bereits bekannter Nummern. Eingespielt hat Wyman die insgesamt
13 Tracks mit Terry Taylor, Guy Fletcher,
Graham Broad und Robbie McIntosh, produziert hat Wyman mit Andy Wright (Jeff
Beck, Eurythmics, Simply Red)+++
Alligator Records hat für Anfang Juni
MEET ME IN BLUESLAND angekündigt,
ein bislang unveröffentlichtes Album,
das die Southern Blues Rocker Kentucky Headhunters gemeinsam mit der
Rock'n'Roll-Legende an der Seite Chuck
Berrys, Johnnie Johnson (p), im Januar 2003 eingespielt hatten. Mit "She’s Got
To Have It” ist darauf übrigens die letzte
Vokalaufnahme Johnsons überhaupt zu
hören+++
Auch die Boogie-Altmeister Canned
Heat kommen in den Genuss der „RufBehandlung": Demnächst erscheinen auch
ihre SONGS FROM THE ROAD, sprich ein
Konzertmitschnitt als CD/DVD-Päckchen,
wie Drummer Adolfo „Fito” de la Parra im
Gespräch mit GoodTimes berichtete. Weiteres Livefutter bietet dazu das englische
Label Cleopatra Records mit drei unveröffentlichten Konzertdokumentationen der
Woodstock-Veteranen: CANNED HEAT
WITH JOHN LEE HOOKER – CARNEGIE
HALL 1971, dazu STOCKHOLM 1973 und
ILLINOIS BLUES 1973+++
Ein kurioser Zufall hatte die Partnerschaft
zwischen Hans Georg Brunner-Schwer,
Chef des Schwarzwälder Labels MPS, und
George Duke 1966 eingeleitet. In San
Francisco landete der Deutsche in einem
Club namens Jazz Workshop, wo Les McCann spielen sollte, der an jenem Tag jedoch frei hatte. Stattdessen agierte auf der
Bühne ein 20-jähriger Pianist mit seinem
Quartett, von dessen Frische BrunnerSchwer mehr als begeistert war. Fünf Jahre später startete der Amerikaner für den
Schwarzwälder seine Fusion-geprägten
Sessions – Thema von THE ERA WILL
PREVAIL-THE MPS YEARS 1973-1976,
einer jetzt veröffentlichten Box mit sechs
LPs, die auch Jahrzehnte nach ihrem ur-
Sandy Wolfrum und Robert Wachsmann
sind daran, die zweite Feelsaitig-LP
FOLKPIGGINGS von 1985 zu remastern
und mit Bonus-Tracks zu bestücken. In die
Läden soll es Mitte/Ende 2015 kommen.
Wolfrum hat derweil mit den Aufnahmen
eines neuen Solo-Albums begonnen. Noch
im Planungsstadium ist die zweite CD der
Travelling Feelsaitig Brothers, deren Titel mit BEAT THE CAMPFIRE aber bereits
feststeht. Wie der Titel andeutet, wollen
die Herrschaften Klassiker aus der Beatära
akustisch neu einspielen+++
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GoodTimes 3/2015
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Music from the 60s to the 80s
Vier CDs umfasst SLY & THE FAMILY
STONE – LIVE AT THE FILLMORE EAST
OCTOBER 4th & 5th 1968 mit bisher unveröffentlichten Mitschnitten zweier Shows
aus der Zeit, als sich die Band rund um Sly
Stone anschickte,, in die Liga
g der Superstars
p
aufzusteigen.
Epic Records,
wo die Band
damals unter
Vertrag
war,
ließ alle vier
Shows
(pro
Nacht ging es
zweimal auf die
Bühne) mitschneiden,
neiden anschließend sollte
eine Auswahl der Songs auf einem Live-Album veröffentlicht werden. Dieser Release
wurde allerdings auf Eis gelegt, nachdem
die Single "Everyday People" die Spitze der
Billboard-Charts stürmte – plötzlich war
das Album STAND! in aller Munde, und
als Krönung des unglaublich erfolgreichen
Jahres trat die Band beim Woodstock Festival auf. Neben dem 4-CD-Set wird ein
Vinyl-Doppelalbum mit den Highlights der
vier Gigs erscheinen+++
NIEMALS WAR ES BESSER hat Peter
Maffay seine DVD betitelt und sie zugleich unter das Motto „Freunde, es wird
Zeit für Rock'n'Roll!" gestellt. Zu erleben
ist ein 175-minütiger Rockmarathon, den
Maffay und seine Band in der ausverkauften Münchner Olympiahalle absolvierten.
Dabei stimmten sie auch einige ihrer persönlichen Lieblingslieder wie Elvis Presleys
"Love Me Tender" und Steppenwolfs "Born
To Be Wild" an. Neben dem Chef standen
Carl Carlton (g), Bertram Engel (dr), Ken
Taylor (b), Pascal Kravetz (g, p, acc), Peter
Keller (g, p), Everette Harp (sax) sowie Multitalent Charlotte Klauser (Geige, Schlagzeug, Background), Leon Taylor (b-voc),
Linda Teodosiu (b-voc) und Jennifer Bae
(Geige) auf der Bühne. Abgerundet wird
das Ganze mit einer 20-minütigen „Behind
The Scenes"-Doku. Erhältlich ist das Paket
als Doppel-DVD in 5.1 Sound, als Blue-ray
und als streng limitiertes 84-seitiges Fotobuch (inkl. 2-DVD + Blu-ray) mit bisher
unveröffentlichten Bildern+++
Für den Kinofilm „Winnetous Sohn" (mit
Lorenzo Germeno, Tristan Göbel, Alice
Dwyer, Christoph Letkowski, Uwe Ochsenknecht, Armin Rohde) singt der Singer/
Songwriter Alex Diehl die Titel "Was du
auch tust" und "Alles und mehr". Letzterer
im Abspann auch als Duett mit Christoph
Letkowski+++
Zwei Dinge gehören nach Ansicht vieler
Fans zusammen und sind in Würde miteinander gereift: R.E.M. und MTV. Im
Zuge der Veröffentlichung der 6-DVD-Box
REMTV 2014 wurde auch die große Doku
über die Band aus Athens, Georgia, mit in
das umfangreiche Boxset aufgenommen.
Nun erscheint der informative und faszinierende Dokumentarfilm erstmals auf Bluray und als einzeln erhältliche DVD. Beide
Ne ws
Ak t u e ll
News
Varianten präsentieren die vollständige
Dokumentation fünf aufeinanderfolgender
R.E.M.-Live-Performances, die zuvor nur
im großen 6-DVD-Box-Set erhältlich waren+++
Jazzfans dürfen sich freuen, gibt es Mitte
Juli doch ein richtiges Schmankerl: MILES
DAVIS AT NEWPORT 1955–1975: THE
BOOTLEG SERIES VOL. 4 ist die 4-CD-Box
betitelt, die acht Auftritte des legendären
Trompeters in Newport, New York, Berlin
und der Schweiz (Dietikon) zwischen 1955
und 1975 dokumentieren, darunter der
1955 beim Newport Jazz Festival, mit dem
er den internationalen Durchbruch schaffte und nun erstmals auf einem regulären
Tonträger dokumentiert ist. Dabei handelte
es sich um eine eher spontan vereinbarte Jamsession mit Thelonious Monk und
Gerry Mulligan, nach der Columbia Davis
sofort einen Plattenvertrag anbot. Die jetzt
zur Veröffentlichung anstehenden Aufnahmen mit einer Gesamtlänge von 296 Minuten wurden von Mark Wilder und Maria
Triana in den New Yorker Battery Studios
remastert+++
SKIN AND BONES (2006) kommen erstmals
auf 180g-Vinyl. ECHOES, SILENCE, PATIENCE & GRACE (2007), WASTING LIGHT
(2011) sowie GREATEST HITS (2009) waren
bereits als Vinyl erhältlich, sind inzwischen
aber vergriffen+++
Satte 1,2 Millionen Dollar hat das Manuskript des Dauerbrenners "American
Pie" bei einer Auktion in New York erlöst.
Laut dem Auktionshaus Christie's ist das
der dritthöchste Preis, den jemals ein USMusikmanuskript bei einer Versteigerung
erzielte. Don McLean hatte "American
Pie" 1971 veröffentlicht. Später wurde
das in der Originalfassung mehr als acht
Minuten lange Lied unzählige Male gecovert, so im Jahr 2000 von Madonna.
Garth Brooks sang das Lied 2009 bei der
Amtseinführung von US-Präsident Barack
Obama. Das Interesse an dem Manuskript
habe ihn „überwältigt", erklärte McLean
via Twitter. Es sei an der Zeit gewesen,
das Dokument wegzugeben, hatte er im
Februar dem US-„Rolling Stone" erklärt.
„Ich werde dieses Jahr 70. Ich habe zwei
Kinder und eine Frau, und keiner von ihnen scheint kaufmännischen Instinkt zu
haben. Für sie will ich den bestmöglichen
Deal machen"+++
Roger Waters' kritisches musikalisches
Porträt der Unterhaltungsgesellschaft von
1992 in Gestalt des Albums AMUSED TO
DEATH beschert Columbia/Legacy Ende
Juli remastert (u.a. mit einer Audio-Bluray im neuen 5.1 Surround Mix) in einer
Neuauflage. „Die Kritik, die ich vor über
20 Jahren mit meinem Album äußerte, hat
heute leider immer noch Gültigkeit. Wahrscheinlich ist es 2015 sogar noch wichtiger,
sich die Probleme zu vergegenwärtigen als
damals im Jahr 1992", sagt das frühere
Pink-Floyd-Mitglied über die Thematik
des Albums. Remastered hat der langjährige
und
g Waters/Pink Floyd-Mitstreiter
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Co-Produzent
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JJames Guthrie.
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2015 von Sean
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Live" Tour (2010–2013)
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dem zugehörigen Film als Creative Director tätig war. Das Album wird in folgenden Formaten erhältlich sein: Blu-ray Audio, hochauflösender digitaler Download,
Doppel-LP (200g-Vinyl) und als limitierte
Picture Disc (Doppel-LP, nummeriert)+++
In einer Kooperation von Sony Music und
dem GoodTimes-Schwesterblatt kult! gibt
es vier neue interessante Compilationboxen in wertigen Digipaks mit jeweils drei
CDs, die zum Schwelgen in Erinnerungen
oder Entdecken einladen: MODERN EIGHTIES: THE LONG VERSIONS enthält Lang/
Maxiversionen mit Songs von Modern Talking, Milli Vanilli, Blue System, Martika,
Four Tops, Dusty Springfield, C.C. Catch,
Samantha Fox und vielen mehr. Dann
FORMEL EINS: THE LONG VERSIONS (mit
Falco, Howard Jones, Sade, Nik Kershaw,
Frankie Goes To Hollywood u.a.). Ebenfalls bedacht ist die ZDF HITPARADE:
THE LONG VERSIONS mit Schlagern von
Michael Holm, Dschinghis Khan, Wolfgang Petry, Marianne Rosenberg, Roger
Whittacker, Stefan Waggershausen, Nena,
Andrea Berg. Und zuguterletzt die beinahe
A kt uell
Auch bei den Spiritual Beggars ist
180g-Vinyl angesagt, wobei allerdings das
Ganze auch als CD beigelegt ist: ANOTHER
WAY TO SHINE (kommt in grünem Vinyl),
MANTRA III (gelb), AD ASTRA (purpur) und
ON FIRE (blau) – außer ANOTHER WAY …
sind alle Werke der schwedischen StonerMetalband mit Bonus-Tracks sowie neuen
Liner-Notes von Gründer/Gitarrist Michael
Amott ausgestattet worden+++
Mit einer großen Rocksause im New Yorker
Madison Square Garden hat Eric Clapton
am 1. Mai seinen 70. Geburtstag gefeiert,
der eigentlich auf den 30.3. gefallen war.
Mit seinen Gitarristenfreunden John Mayer, Jimmy Vaughan, Doyle Bramhall und
Derek Trucks spielte er beseelt auf, mit
Sänger/Keyboarder Paul Carrack intonierte er das von Joe Cocker bekannte "You
Are So Beautiful". Einen Song widmete
Clapton seinem Freund und Mentor B.B.
King: Der 89-Jährige musste just an diesem Tag in Las Vegas in ein Hospiz eingeliefert werden. Und natürlich stimmte
EC seine Klassiker "I Shot The Sheriff”,
”Crossroads”, ”Layla” und "Cocaine" an
– und die Reggaefassung von "Tears In
Heaven" rührte viele im ausverkauften Auditorium zu Tränen+++
schon legendäre ZDF DISCO: THE LONG
VERSIONS. Auch hier gibt es auf drei CDs
Klassiker von Kiss, Barry White, Earth Wind
& Fire, The Jacksons, Boney M., Deodato,
Udo Jürgens, Donna Summer, Amanda
Lear, Hall & Oates+++
Die aktuelle Besetzung der SouthernRocklegende Lynyrd Skynyrd hat sich
durchgerungen, doch noch einmal ein
neues Studio-Album in Angriff zu nehmen. Gitarrist Gary Rossington, letztes
verbliebenes und überlebendes Mitglied
der Gründungsbesetzung, sagte, das Werk
werde „irgendwann 2016” herauskommen.
„Das Musikbusiness hat sich so grundlegend geändert, aber sie wollen von uns,
dass wir eine Platte mit neuem Material
machen – also tun wir das." Bis es soweit
ist, kann man sich ja von der 2-CD/DVD
SWEET HOME ALABAMA unterhalten lassen. Darauf hat Eagle neben den üblichen
verdächtigen Klassikern auch reichlich Raritäten der Originalbesetzung der Gruppe
aus Jacksonville, Florida, versammelt, ließ
die Firma verlauten. Darunter sind drei
Songs, die vom Gastspiel in der Hamburger
Musikhalle am 5.12.1974 stammen, außerdem einige Stücke, die Lynyrd Skynyrd am
23.6.1996 beim „Rockpalast"-Festival auf
der Loreley angestimmt hatten+++
Die Vinylwiederveröffentlichungswelle geht
weiter – bei Sony Music sind nun die Foo
Fighters mit gleich neun LPs dran, die
Band um Sänger und Gitarrist Dave Grohl
(Ex-Nirvana). Darunter sind sechs Alben,
die erstmals überhaupt in diesem Format
erhältlich sind: das selbst betitelte Debüt
von 1994, THE COLOUR AND THE SHAPE
(1997), THERE IS NOTHING LEFT TO LOSE
(1999), ONE BY ONE (2002) und IN YOUR
HONOR (2005, Zitat Grohl: „Die am meisten abgehenden, ass-kicking Rocksongs,
die wir je aufgenommen haben") sowie
Gitarrist Carl Verheyen, der neben seiner
Solokarriere die Butter aufs tägliche Brot
als Angestellter bei Supertramp verdient,
hat sein zweites rein akustisch gestaltetes
Solowerk angekündigt. Es wird den Titel
ALONE tragen und eigene Songs wie auch
Cover-Versionen enthalten, kündigte der
Sechs-Saiten-Virtuose an. Bedient hat er
sich bei John Lennon, Pat Metheny und
Peter Gabriel. „Ich übernehme nur dann
Songs anderer Autoren, wenn ich mir sicher bin, selbst damit etwas aussagen zu
können", sagte Verheyen+++
GoodTimes 3/2015
■
Music from the 60s to the 80s
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Seite
7
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Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
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Verstorben
Lew Soloff (*20.2.1944) traktierte 1968
bis 1973 für Blood, Sweat & Tears Trompete und Flügelhorn (auch auf "Spinning
Wheel" und "And When I Die”/beide #2
1969), spielte danach mit dem Manhattan
Jazz Quintet, Chuck Mangione, The Lincoln
Center Jazz Orchestra, Carla Bley, Gil Evans,
Dizzy Gillespie, George Benson, Tito Puente und Ornette Coleman. Die Folgen eines
Herzinfarkts rafften ihn am 8.3. dahin.
Jimmy Greenspoon (*7.2.1948) war
als Keyboarder Mitbegründer von Three
Dog Night, denen Anfang der 70er Jahre
drei #1-Hits gelangen. In den 80er Jahren
kämpfte er mit Drogenproblemen, arbeitete auch für America, Linda Ronstadt, Beck,
Bogert & Appice, Jimi Hendrix, Lowell
George, Donovan, Eric Clapton, Buddy Miles, Stephen Stills, Jeff Beck, die Beach Boys,
Chris Hillman, Nils Lofgren, Leon Russell,
James Burton, Osibisa und Redbone. Verlor
am 11.3. in Maryland den Kampf gegen einen Gehirntumor.
Daevid Allen (*13.1.1938) war als Sänger
und Gitarrist bei Soft Machine aktiv, hatte
sein Daevid Allen Trio, gründete Material
mit und war vor allem mit seiner Inkarnation von Gong zugange und erschuf einen
Musikkosmos, „der von fliegenden Untertassen und grünen Kobolden bevölkert war"
(„Tagesspiegel"). Der eigenwillige gebürtige
Australier erfand ganz eigene Sangesstile,
unter anderem den Rapscat. Er lebte öffentlich mit seiner Krebserkrankung – bis
zum 13.3.
Mike Porcaro (*29.5.1955) war immer
noch offiziell als Bassist (und Nachfolger
von David Hungate 1982) Mitglied von
Toto, auch wenn ihn seine ALS-Erkrankung
ab 2007 daran hinderte, mit der Band zu
musizieren. Er gehörte bis dahin zu den
gefragtesten Studiomusikern in L.A. (Aretha
Franklin, Cher, Country Joe McDonald, Dan
Fogelberg, Donna Summer, Jefferson Airplane, Santana, Sparks, Boz Scaggs, Stevie
Nicks, Wanda Jackson), wo er am 15.3. starb.
Bruce Crump (*17.7.1957) saß am
Schlagzeug, als die Southern Rocker Molly
Hatchet 1975 an den Start gingen. Nach
seinem Ausstieg 1991 arbeitete er mit
Streetheart, Gator County und China Sky.
Anfang der 2000er Jahre erkrankte er an
einem Kopf-Hals-Karzinom, das am 16.3.
sein Erdendasein beendete.
Don Robertson (*5.12.1922) machte sich
1956 mit dem Instrumental "The Happy
Whistler” (#6) unsterblich, war in der Folge
als Songschmied aktiv, dem allein Elvis Presley 14 Hits verdankte, aber auch Les Paul &
Mary Ford, Eddy Arnold, Tommy Edwards,
Lorne Greene oder Al Martino. Das Mitglied
der Songwriters Hall Of Fame (1972) starb
am 16.3.
später bei The Royal Society, The Stilletos,
Angel & The Snake, Eddie & The Otters, Planet Leo und The Elliotts aktiv. Komplikationen nach einem Schlaganfall im Juli 2014
kosteten ihn am 29.3. das Leben.
Samuel Sam" Charters (*1.8.1929) war
"
als eine Hälfte des Duos The New Strangers
unterwegs, machte sich aber auch als Musikhistoriker, Autor („The Country Blues”,
„Jazz New Orleans) und Produzent (Country
Joe & The Fish, Buddy Guy, Junior Wells,
James Cotton, Charlie Musselwhite) einen
Namen. Er litt am Myelodysplastischen Syndrom (Stammzellenerkrankung), dem er am
18.3. in Schweden erlag.
Preston Ritter (*24.4.1949) steuerte die
Drums auf dem Debütalbum der Electric
Prunes bei, arbeitete später als Missionar in
Südkorea, verfasste mehrere Bücher über das
Schlagzeugspiel sowie Theologie. Hatte zwei
Nierentransplantationen hinter sich, als er
sich am 30.3. für immer verabschiedete.
Michael Brown (*25.4.1949 als Michael
Lookofsky) wurde in den Sixties als Keyboarder mit Left Banke bekannt, deren Hits
"Walk Away Renee" (#5 1966) und "Pretty
Ballerina" (#15 1967) er schrieb; er griff
dann für Montage (”Brother Louie"/#1
1973), The Stories und The Beckies in die
Tasten. 1976 zog er sich aus der Musikszene
zurück. Herzversagen stand am 19.3. in seinem Totenschein.
Billy Butler (*7.6.1945) bewegte sich singend mit seiner eigenen Band Four Enchanters (später The Chanters) schon früh auf den
Pop- und R&B-Spuren seines älteren Bruders
Jerry, dann auch mit Infinity, schrieb Songs
für Major Lance, LaVern Baker und Gene
Chandler, spielte schließlich in der Band des
Bruders und starb am 31.3.
Anthony A.J." Pero (*14.10.1959) saß
"
mit Unterbrechungen seit 1982 bei Twisted
Sister am Schlagzeug, desgleichen bei Adrenaline Mob. Ein Herzinfarkt kostete ihn am
20.3. das Leben.
Cynthia Lennon (*10.9.1939) erste Ehefrau John Lennons (1962-1968), verfasste
die Bücher „A Twist Of Lennon" und „John"
über ihren Ex. Der gemeinsame Sohn Julian
war an ihrer Seite, als sie am 1.4. die Augen
für immer schloss.
Jørgen Ingmann (*26.4.1925) stammte
aus Dänemark nahm bereits 1944 mit dem
Jazzer Svend Asmussen auf, experimentierte
nach dem Vorbild von Les Paul mit Gitarreneffekten, schaffte es mit seiner Version
von "Apache" 1961 in den USA bis auf #2,
gewann mit seiner Frau Grethe und " Dansevise" den Eurovision Song Contest 1963. Er
starb am 21.3. in der Nähe von Kopenhagen.
Dave Ball (*30.3.1950) war für die Gitarre bei Big Berta, Procol Harum (Nachfolger
von Robin Trower) und Bedlam zuständig,
nahm solo und mit Long John Baldry auf,
war zuletzt mit der Tribute-Band The Palers
zu erleben, arbeitete als Illustrator, bis er am
1.4. einem Krebsleiden erlag.
Bob Burns (*4.11.1950) saß bei der Gründung von Lynyrd Skynyrd 1964 an den
Drums und ist auf den Klassikern der Band
zu hören. Verließ die Band wegen einer psychischen Erkrankung. War gelegentlich als
Gast mit seinen Ex-Kollegen zu erleben. Kam
am 3.4. in Florida mit seinem Auto von der
Straße ab und krachte gegen einen Baum,
was er nicht überlebte.
Jackie Trent (*6.9.1940, bürgerlich Yvonne Burgess) schrieb mit Tony Hatch zahlreiche Hits für Petula Clark, war auch selbst als
Sängerin im UK erfolgreich, nachdem sie als
Kinder-TV-Star begonnen hatte. Starb nach
längerer Krankheit am 21.3. auf Menorca, wo
sie zuletzt gelebt hatte.
Al Bunetta war als Roadmanager für die
Young Rascals unterwegs, arbeitete als Manager für Steve Goodman und John Prine
und gründete mit ihm Oh Boy Records. Er
war für Al Green, Bette Midler und Manhattan Transfer tätig, starb am 22.3. in einem
Krankenhaus in Nashville, wo er die Diagnose
Krebs erhalten hatte. Er wurde 72 Jahre alt.
Heiko Schrepel (*6.5.1976) spielte Bass
und sang bei den Bay-Area-(Punk-)Bands
One Man Army, U.S. Bombs und The Revolts
– starb mit nur 39 Jahren am 6.4.
Ray Charles (*1918 als Charles Raymond
Offenberg), nicht verwandt mit seinem Namensvetter, leitete die Ray Charles Singers
(zehn Charterfolge) und war Orchesterleiter
in den TV-Shows von Perry Como und Glen
Campbell, arbeitete für die „Muppet Show".
Er entschlief am 6.4. in seinem Heim in Beverly Hills.
John Renbourn (*8.8.1944), britischer
Gitarrenvirtuose und Mitbegründer von
Pentangle, interessierte sich früh für Klassik,
Jazz, keltische und mittelalterliche Musik,
arbeitete erfolgreich solo und mit Kollegen
wie Bert Jansch, John Paul Jones, Stefan
Grossman, Kesha Sathe. Als er am 25.3. bei
einem Konzert in Glasgow nicht auftauchte,
fand ihn die Polizei am folgenden Morgen
tot in seiner Wohnung – er war einem Herzinfarkt erlegen.
Jeremy Brown spielte Gitarre in Scott
Weilands Band The Wildabouts und wurde
bis zum 27.3. nur 34 Jahre alt – er starb wenige Stunden vor der Releaseshow von deren
Debütalbum.
Billy O'Connor (*4.10.1953) war als
Schlagzeuger 1974 bei der Gründung von
Blondie dabei. Der in Deutschland Geborene war zuvor Hausdrummer des Bell-Labels,
Seite
8
■
GoodTimes 3/2015
■
Percy Sledge (*25.11.1941) – seinen Namen verbindet man sofort mit "When A
Woman von 1966. Der Sänger
Man Loves A Woman"
h
hatte
mit der Esquires
Combo
in seiner HeiC
matstadt
Leighton,
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Alabama,
begonnen,
A
wo
w er als Krankenpfleger
g arbeitete. Er war
bis
b Ende der 60er Jahre
erfolgreich,
erlebte dae
nach eine BergBerg und Talfahrt, wurde 2005
in die Rock'n'Roll Hall Of Fame aufgenommen und hatte zuletzt immer wieder mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen, ehe
ihn sein Leberkrebsleiden am 11.4. in Baton
Rouge, Louisiana, das Leben kostete.
Suzanne Crough (*6.3.1963) war Schauspielerin, fand aber dank der TV-Serie „Partridge Family” in der Musikszene Beachtung.
Die zweifache Mutter starb am 27.4. in ihrem Heim in Nevada.
Guy LeBlanc (*16.10.1960) stammte aus
Kanada, spielte ab 2000 Keyboards bei Camel, war mit The Distinguished Panel Of Experts und The Rebel Wheel aktiv, arbeitete
als Produzent – bis zu seinem Ableben am
27.4.
Jack Ely (*11.9.1943) gründete als Leadsänger und Gitarrist 1959 The Kingsmen
(#2 "Louie Louie", 1963), hatte dann Streit
mit den Bandkollegen und gründete nach
juristischem Streit The Courtmen. Er arbeitete später als Pferdetrainer und verstummte am 27.4. für immer.
Ben E. King (*28.9.1938) sang bei den
Moonglows, The Five Crowns und den Drifters (Leadvocals beim #1-Hit "Save The Last
D
Dance
For Me”/1960).
I gleichen Jahr starIm
tete
er seine Solokart
riere,
die er 1961 mit
r
dem
Schmachterfolg
d
"Stand
By Me" mäch"
tig
t anschob – und es
war
w 20 Jahre später
bei der Wiederveröffentlichung
sein nächsWiederveröffe
ter Erfolg. Trotz gesundheitlicher Probleme
war er bis 2014 noch live unterwegs, ehe er
sich am 30.4. auf ewig verabschiedete.
Anne Tkach (*30.3.1967) war als Sängerin
und Bassistin in zahlreichen Folk- und Rockbands wie Hazeldine, Bad Folk, Rough Shop,
Ransom Note und Nadine zu erleben. Sie
kam bei einem Brand im Haus ihres Vaters
am 9.4. ums Leben.
Errol Brown (*12.11.1943) kam zwar in
Kingston auf Jamaika zur Welt, seine größten Erfolge feierte er jedoch als Sänger und
Songschmied der 1969 gegründeten Hot
Chocolate in Europa, vor allem in Deutschland. Solo veröffentlichte er ab 1985 vier
Alben und zahlreiche Singles, arbeitete mit
Dieter Bohlen und verabschiedete sich 2009
mit einer Abschiedstournee in den Ruhestand. Der von Queen Elizabeth mit dem
Orden MBE ausgezeichnete Künstler starb
am 6.5. in seinem Heim auf den Bahamas
an Leberkrebs.
Keith McCormack (*19.10.1940) war als
Sänger/Gitarrist mit String-A-Longs (#3-Hit
"Wheels" 1961 unterwegs, schrieb mit seiner
Tante Fay Voss "Sugar Shack", mit dem die
Fireballs 1963 einen #1-Hit verzeichneten.
Bei denen stieg er 1968 für sechs Jahre ein.
Er war auch als Pilot und Fluglehrer tätig, bis
er am 10.4. einen Schlaganfall nicht überlebte.
Rutger Gunnarsson (*12.2.1946) startete seine Karriere in den 60er Jahren mit
Björn Ulvaeus bei den Hootenanny Singers
und arbeitete danach als Bassist und Arrangeur mit Abba. So war er auf allen acht
Abba-Studio-Alben zu hören; er spielte und
arrangierte zudem für Elton John, Celine
Dion und Adam Ant. Er starb am 8.5.
Music from the 60s to the 80s
Fotos: © Helmut Ölschlegel
Jim McCann (*26.10.1944) studierte Medizin, ehe er 1964 ins Musikfach wechselte.
Er sang und spielte Gitarre beim Ludlow
Trio, dann bei den Dubliners (1974-1979,
2002) und war solo unterwegs. 2002 wurde
Kehlkopfkrebs diagnostiziert, der ihm erst
die Stimme und am 5.3. dann auch das
Leben raubte.