ITB: Spitzenmodels und Lolipop - Vogtland

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ITB: Spitzenmodels und Lolipop - Vogtland
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ITB: Spitzenmodels und Lolipop
Plauen – Während gestern
in den Hallen der Internationalen Tourismusbörse (ITB) das große Saubermachen begann und
die meisten der Aussteller per Auto, Bahn oder auch Flieger in ihre Heimatorte zurückkehrten,
war den vogtländischen Vertretern auf der ITB die Freude über das erfolgreiche Auftreten der
Region noch deutlich anzumerken. Dem Fazit der Marketingleiterin des Tourismusverbandes
Vogtland, Bärbel Borchert, schlossen sich gestern auch jene an, die während des Besuchertages
am Sonntag vor allem kulturell auf Plauen und die gesamte vogtländische Region aufmerksam
gemacht hatten. „Seit nunmehr drei Jahren präsentieren wir uns auch optisch auf der ITB“, sagt
die Pressesprecherin der Stadtverwaltung, Silvia Weck, die am Samstag selbst am
Vogtland-Stand „Dienst“ schob. Um sich als relativ kleine Stadt touristisch zu etablieren, müsse
man außer mit gut gemachten Broschüren auch mit dem Alleinstellungsmerkmal Plauens
punkten – eben der Spitze. Und das habe super funktioniert. Drei Auftritte von jeweils 30
Minuten hatten die jungen Damen der Pink-Modelagentur der einstigen Spitzenprinzessin Katja
Balzer am Sonntag. „Der Moderator auf der Bühne verwies immer wieder auf Plauen und
dessen touristische Sehenswürdigkeiten. Zahlreiche Besucher blieben stehen und hörten
interessiert zu“, gibt Silvia Weck ihre Eindrücke wider. Einmal mehr sei es gelungen am
hartnäckigen Klischee zu sägen, wonach Plauener Spitze nur was für ältere Leute sei. Auf der
ITB habe sich das Produkt – auch dank der Models – als frisch, jung und modern präsentiert. Die
selbst auf der ITB gewonnenen Erfahrungen werde man nun auch in das gerade entstehende
Tourismuskonzept der Stadt einfließen lassen. In gewohnt theatralischer Manier schwärmt auch
der PR-Direktor des Theater Plauen-Zwickau, Christian Pöllmann, vom Auftreten der Vogtländer
in Berlin. Einige Ensemlemitglieder hatten sich unmittelbar nach der Premiere eines Stückes in
Zwickau auf den Weg in die Hauptstadt gemacht, um Ausschnitte aus „Lolipop“ zu präsentieren.
„Wenn man davon ausgeht, dass die ITB von Millionen Gästen besucht wurde, dann haben wir
uns einem Millionenpublikum vorgestellt“, lacht Pöllmann. Das Zusammenspiel von
Modenschau und Theater hält er für optimal. „Nach nun schon mehreren Jahren auf der ITB
haben wir zudem gelernt, publikumswirksam zu agieren. Mit den leisen, zarten Tönen, kannst
du in einer solchen Halle keinen Blumentopf gewinnen. Da muss etwas Witz dabei sein, gepaart
mit Charme, gut verständlich“, ist sich Pöllmann sicher. Und genau dieses Konzept sei
aufgegangen. Maximilian Nowka habe seinem Affen als Moderator Zucker gegeben und die
Gäste zusätzlich animiert. Als wichtig erachtet es der PR-Direktor, dass sich das Vogtland als
einheitliche Region präsentiert habe und hebt vor allem die gewachsene Partnerschaft zwsichen
dem Theater und dem Festival Mitte Europa hervor. „Schließlich verfolgen wir ja die gleiche
Strategie“, fügt er an. Beiden sei es auf der ITB gelungen, einen Flügel am Vogtland-Stand zu
platzieren. Als Fachmann vor Ort konnte Klavierstimmer Olaf Kirst vom gleichnamigen
Pianosalon in Plauen gewonnen werden. Nicht weniger Grund, mit der ITB aus seiner Sicht
zufrieden zu sein, hatte der Direktor der Sächsischen Staatsbäder Bad Brambach und Bad
Elster, Dr. Christian Kirchner. Welness-Urlaub liegt nicht nur allgemein im Trend – die beiden
Bäder verfügen darüber hinaus über maßgeschneiderte Angebote und verstehen es, Pakete
nicht nur für Familien und Einzelpersonen, sondern auch zahlreiche Berufsgruppen zu schnüren.
Ebenfalls seit mehreren Jahren lassen es sich auch die Mitglieder des Vogtländischen Vereins zu
Berlin nicht nehmen, während der ITB ein „Stück Heimat“ zu schnuppern.
Bundestagsabgeordneter Robert Hochbaum rührte jedenfalls gegenüber seinen Vereinskollegen
mächtig die
Werbetrommel.
Torsten Piontkowski