RegJo Hannover 1/10

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RegJo Hannover 1/10
Das Magazin für die Region Hannover
Yukon Bay
Reisen in der Region
Top- Berater
Immobilienentwicklung
Das Magazin für die Region Hannover
Ausgabe Nr. 3
www.hannover.regjo.de
Expeditionen
I/2010 4,50 €
regjo hannover
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3
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Verwaltung. Unser Service umfasst:
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Immobilienberatung
� Finanzierungs- und
Fördermittelberatung
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� Arbeitsmarktberatung
nnover.de
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Expeditionen
RegJo hat sich in der Region Hannover auf den Weg
gemacht – und lädt ein zu einigen Expeditionen …
Dass demnächst Eisbären und andere tierische Vertreter aus der
rauen Lebenswelt des kanadischen Yukon in der Region Hannover
Einzug halten werden, ist ab Mai sicherlich eine Reise wert. Umso
mehr, als der Zoo Hannover eben gerade zum vierten Mal den
wichtigsten Preis der Branche als „Bester Zoo 2009/2010“ erhalten hat. Die Expedition in die neue kanadische Erlebniswelt – übrigens die siebte des Zoos – hat uns inspiriert, das Thema Reisen in
der Region auch mal ein bisschen großformatiger unter die Lupe
zu nehmen. Wohin, wenn ein freier Tag oder ein Wochenende
zur Verfügung steht? Diese kleinen, feinen Perlen, die man einfach kennen muss, gibt es doch auch in der Region Hannover oder
einen Katzensprung weiter? Allerdings, es gibt sie. Kurze Wege,
großer Erholungswert und Überraschungsfaktor – das versprechen
die doch so nahegelegenen Fernweh-Tipps.
Eben diese veranlassen auch die Bewohner der Region, überragend positive Heimatgefühle zu entwickeln. In ihrem ersten
gemeinsamen Interview berichten Oberbürgermeister Stephan
Weil und Regionspräsident Hauke Jagau über die Stärken und
Schwächen von Stadt und Land. Vor allen Dingen aber darüber,
in welchen Bereichen die Menschen die Region Hannover besonders schätzen und warum die Landeshauptstadt in einem Ranking der ZEIT unter den zehn trendigsten Cities der Welt landete.
Hier lebt und arbeitet man offensichtlich ziemlich gerne. Was
liegt also näher, als den schon angekurbelten Expeditionsgeist
auch in Richtung Immobilienentwicklung schweifen zu lassen?
Wir wünschen Ihnen viel Spaß mit der neuen RegJo-Ausgabe.
Es gibt Einiges zu entdecken auf den verschiedenen Expeditionen
durch die Region Hannover …
Stefanie Stüting
Chefredaktion
Büroräume in exklusiven Lagen. Wir beraten Sie gern.
Tel. 0 511–93 61 92-0 . www.angermann-hannover.de
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Unternehmerbüro
in der Region Hannover
QR Code RegJo
Der QR Code („quick response“) kann von allen Smart-Phones
gelesen werden und verlinkt Sie direkt mit der Internet­s eite
des RegJo Magazins und des Polygo Verlages. Apps für den
QR Code sind in den bekannten App-Stores erhältlich. Der
QR -Code ( QR steht für englisch: quick response = schnelle
Antwort) ist ein zweidimensionaler Code (2D -Code), der von
der japanischen Firma Denso Wave im Jahr 1994 entwickelt
wurde. Ursprünglich wurde der QR -Code zur Markierung von
Baugruppen und Komponenten für die Logistik in der Automobilproduktion eingesetzt.
Cover © Aspria Spa & Sportclub Hannover
inhalt
regjo hannover
regjo hannover
inhalt
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22 Yukon Bay
66 Bestens beraten
36 Fernweh?
84 Immobilien
Kanada in Hannover: Im Mai eröffnet der Zoo Hannover
seine siebte Erlebniswelt „Yukon Bay“. Über 100 Tiere
werden hier ein neues Zuhause finden.
Portrait: Erfolgreiche und branchenkundige Unternehmensberater aus der Region Hannover.
Warum in die Ferne schweifen? RegJo zeigt echte
Oasen, Perlen und Geheimtipps in der Region
Hannover, die Lust auf’s Kofferpacken machen.
Hannover behauptet sich trotz Finanzkrise auf dem deutschen Immobilienmarkt
als Top-Regionalstandort.
Wirtschaft
Technik & Wissenschaft
Land & Umwelt
Bilder: eichels:Event, Sabina Przybyla, Aspria Hannover,
Region Hannover
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Wirtschaftsforum Gemeinde Wedemark:
Über 130 Gäste aus der Region Hannover
tauschten sich zum Thema „Liquiditätsmanagement“ aus.
Veränderungen?: Die Vollack GmbH hat sich
auf Struktur- und Veränderungsprozesse in
Unternehmen spezialisiert und berät, plant
und baut – „mit Kopf, Herz und Hand“.
Yukon Bay: Bären, Bisons, Robben, Wölfe und
Co. entführen die Besucher des Zoo Hannover
ab Mai in die atemberaubende, raue Wildnis
Kanadas.
Bestens beraten: Für Familienbetriebe, mittelständische Unternehmen und Konzerne
ist eine gute Beratung wertvoll und Vertrauen
dabei unabdingbar. RegJo stellt Unternehmensberater aus der Region vor.
Die Messemacher: Rund zwei Millionen Besucher und 25.000 Aussteller aus aller Welt
kommen jährlich zu den Messen und Veranstaltungen nach Hannover. Ein Blick auf die
Highlights im Messejahr 2010.
Politik & Soziales
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4 Köpfe – Vier Meinungen: Jörg Bode, Ariane
Jablonka, Tim Mittelstaedt und Dr. Volker
Römermann verraten uns ihre Geheimtipps
zur Freizeitgestaltung in der Region.
Mentoring: Gründerinnen-Consult Hannover
bringt Existenzgründerinnen mit Migrationshintergrund und erfahrene Unternehmerinnen zusammen.
Wo ist Zuhause?: Mehr als eine Werbekampagne: „Hannover heißt Zuhause“ wirbt für einzelne Stadtteile in der Region.
Landschulheim am Solling: Das Internat
gehört zu den besten Schulen in Deutschland. Eine Schülerin und heute erfolgreiche
Geschäftsfrau erinnert sich…
Neuer Vorstand: Mit frischem Wind geht
der Wirtschaftsförderverein Pro Hannover
Region (PHR) in sein 10-jähriges Jubiläum.
Politpremiere: Zum allerersten Mal geben
Hannovers Oberbürgermeister Stephan
Weil und Regionspräsident Hauke Jagau ein
gemeinsames Interview.
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φιλοσοφία : Unter dem Motto „Mensch –
Natur – Technik“ fand zum zweiten Mal das
Festival der Philosophie statt. Unter den
prominenten Gästen: Richard David Precht
und Gesine Schwan.
Weltgrößte Fachbibliothek für Technik:
Rund 7,8 Millionen Bände, Mikrofilme, CDROMs und etwa 16.000 Abonnements gehören
zum Bestand der Technischen Informationsbibliothek (TIB).
Wiese im Labor: Das Fraunhofer Institut für
Toxikologie in Hannover verfügt als eines von
nur zwei Instituten in Europa über einen Pollenraum zur Simulation einer echten Wiese.
Mobile Dampfsauna: Die hannoversche Firma
Eininger hat die erste mobile Dampfsauna
entwickelt, die sich überall im Haus oder auf
einem Campingplatz aufbauen lässt.
Hannoveraner Erfindungen: Der hannoversche Erfinder und Industrielle Emil Berliner
entwickelte Ende des 19. Jahrhunderts die
Schallplatte und das Grammophon.
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iF award für Fortis: Das Design des Chronographen Spaceleader vom Schweizer Uhrenhersteller Fortis wurde mit dem iF product
design award 2010 ausgezeichnet.
Fernweh?: Wer meint, dass echte Reisen
erst am Hannover Airport beginnen, der
irrt gewaltig. RegJo sagt, warum das so ist.
Leinebergland: Die Region Leinebergland
macht sich mit neuem Entwicklungskonzept
stark.
Mehr als ein Transitkreis: Der Landkreis
Soltau-Fallingbostel, 30 Kilometer von
Hannover entfernt, bietet optimale Voraussetzungen als Logistikstandort.
Probis GmbH: Intelligente Technik macht
das Unmögliche möglich und die Bomlitzer
glücklich.
Immobilien im Aufwind: Ob Einzelhandel,
Bürowirtschaft oder Logistik – Hannovers
Immobilienmarkt trotzt der Krise und ist
bestens aufgestellt.
Kultur
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Comedy-Show: Die neue „Thomas und Helga
Show“ mit Thomas Hermanns und Helga Raspel wird vom NDR seit Ende November im
Werkhof in Hannover produziert.
Händel-Festspiele: Die diesjährigen HändelFestspiele stehen unter dem Motto „Händel
& Hannover“. Einer der Höhepunkte: die Aufführung der Oper „Tamerlano“.
Artist Station Records: Stars made in Hannover: Das Plattenlabel Artist Station Records
wurde 2006 von Frank Bornemann und Martin Kleemann gegründet.
BEST COMPANY VIDEO GmbH: In der modernen Unternehmenskommunikation sind
Podcasts kaum noch wegzudenken. Carsten
Schüler erklärt, welche Vorteile Podcasts
mit sich bringen.
Freizeit & Sport
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Hightech-Schnitzeljagd im Deister: Geocaching gibt es seit einem Jahrzehnt. Mittlerweile hat die Schatzsuche via Satellit und
GPS weltweit eine Million Anhänger. Jetzt
entdeckt auch Hannover den Outdoor-Spaß.
Kurz mal weg: Der Hochsolling im Weserbergland macht sich mit guten Angeboten
einen Namen.
Tagestour de luxe: Das Steigenberger Hotel
Treudelberg ist von Hannover aus immer ein
lohnenswerter Tagesausflug.
Einfach FortSchrittlich: Der TUIfly Marathon, das größte Sportspektakel in der Region
Hannover, feiert 20-jähriges Jubiläum.
Die Genussmacher: Seit vier Jahren macht
der Marketingverbund hannoverscher Stadtgastronomen Appetit auf Hannover. Noch
druckfrisch: der neue Genussmacher-Guide.
Kulturkalender: Die kulturellen und sportlichen Höhepunkte des nächsten Vierteljahres
in der Region Hannover.
regjo hannover
meinung
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4 Köpfe – Vier Meinungen
Sie kennen die Region Hannover wie ihre Westentasche – und sind daher gute Ratgeber bei der Frage,
wo man hier am besten und auf kurzen Wegen seine Freizeit gestalten kann.
Jörg Bode, Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Arbeit und
Verkehr: „In Region und Stadt Hannover findet eigentlich jeder
sein persönliches Lieblingsausflugsziel. Da ist zum Beispiel der Zoo
Hannover, für den ich gerade eine neue Dauerkarte gekauft habe.
Meinem Sohn gefällt besonders Mullewapp. Ich bin schon sehr
gespannt auf die neue Yukon Bay. Deutlich ruhiger und völlig entspannt sind aber auch Spaziergänge im Deister. Da kann auch der
Hund mitkommen. Zum Beispiel kann man mit der S-Bahn bis
Barsinghausen fahren. Dann ist man auch schon fast da und kann
einige Stunden Natur genießen mit Ruhe, Wald, schönen Ausbli­
cken und wenig Rummel.“
Ariane Jablonka, Geschäftsführerin KLAVIERHAUS DÖLL und
AJ-Classic & Eventpromotion Hannover, Präsidentin des Lions
Clubs Hannover Aegidius: „In Hannover gibt es viele wunderbare
Naturschönheiten, die man sogar zu Fuß erreichen kann. Nach
einem Geschäftstag werfe ich mich gern in mein Laufoutfit und
treffe mich mit Freunden am Maschsee. Auf dem Weg um den
Maschsee verbindet sich Geselliges mit schönster Landschaft und
frischer Seeluft. Sehr zu empfehlen ist der Aegidius-Lauf am 29.
Mai. Bei dem 4. Benefizlauf, der unter der Schirmherrschaft von
Dr. Ursula von der Leyen steht, kann man etwas für seine Gesundheit und gleichzeitig Gutes für schwerbehinderte Kinder tun.“
Tim Mittelstaedt, Landesvorsitzender des Verbandes der niedersächsischen Jugendredakteure e.V. (VNJ) & Verlagskoordinator des
RegJo Hannover: „Für mich als alteingesessenen Kirchröder ist
es schon immer Entspannung pur, wenn ich in aller Ruhe durch
unseren Stadtteilkern (auch liebevoll „das Dorf“ genannt) schlendern kann. Ein Muss für jeden Hannover-Freund ist meiner Meinung nach eine Fahrt mit dem schrägen Fahrstuhl auf das Dach
des Neuen Rathauses. Wenn man dann von oben die riesigen Wasserflächen und den enormen Grünanteil der Stadt sieht, erkennt
man, was für eine große und doch entspannte Metropole unser
Hannover wirklich ist!“
Dr. Volker Römermann, Rechtsanwalt in der Kanzlei Römermann Rechtsanwälte AG : „Wenn ich es schaffe, aus der Kanzlei
herauszukommen – also selten, fahre ich gerne mit meiner Lebensgefährtin Mila und meinem fünfjährigen Sohn Sven Laurent zum
Serengetipark. Giraffen zu streicheln, wenn sie ihre langen Hälse
hungrig in den Bus strecken, ist aufregend! Soll es etwas beschaulicher, aber nicht weniger bunt zugehen, bietet sich der Vogelpark
Walsrode an. Zuletzt waren wir in Hildesheim: Roemer- und Pelizaeus-Museum, Mumien anschauen. Nicht nur für Sven, der gerade
in seiner Ägypten-Phase steckt und zuweilen darauf beharrt, Pharao zu sein, ein Erlebnis!“
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magazin
regjo hannover
regjo hannover
magazin
P r o g ramm
C o medy
T re n d
F estival
Mentoring
Comedy-Show
Hightech Schnitzeljagd im Deister
φιλοσοφία
Einstiegshilfe mit Erfolgsfaktor: das interkulturelle Mentoring für Migrantinnen.
Die neueste Comedy-Show Deutschlands
kommt aus dem Werkhof in Hannover.
Geocaching gibt es seit einem Jahrzehnt. Heute hat die Schatzsuche via Satellit und
GPS weltweit eine Million Anhänger. Jetzt entdeckt Hannover den Outdoor-Spaß.
Philosophischer Bogen nach Shanghai:
das zweite Festival der Philosophie.
Acht Monate lang steckt das kostenlose
Mentoring-Programm von Gründerinnen-Consult Hannover Existenzgründerinnen mit Migrationshintergrund und erfahrene Unternehmerinnen unter eine Decke.
Die Mentorin stellt der Gründerin ihr vielfältiges Know-how und ihre Berufserfahrung zur Verfügung. Sie ist offen, um selbst
durch die Gründerin etwas Neues zu lernen. Von Februar bis Oktober 2010 können
beide Partnerinnen die Inhalte und Termine
für ihre Zusammenarbeit gemeinsam festlegen. Gründerinnen-Consult Hannover, ein
Bereich der hannoverimpuls GmbH, bietet die Plattform, bringt die Partnerinnen
zusammen, die aus verschiedenen Branchen stammen, organisiert und moderiert
drei Veranstaltungen zum Erfahrungs- und
Meinungsaustausch und begleitet den Prozess. Gründerinnen und Mentorinnen profitieren gleichermaßen durch das Zusammenführen von Kompetenzen und Erfahrungen
verschiedener Kulturen. GründerinnenConsult Hannover unterstützt mit verschiedensten Projekten ein gründerinnenfreundliches Klima in der Region.
HK
Was in A merika und England schon
längst Trend ist, kommt endlich auch
nach Deutschland: die Variety-Show, eine
Mischung aus Comedy, Artistik, Musik,
Spiel und Talk.
Der NDR produziert „Die Thomas und
Helga Show“ seit Ende Februar im Werkhof Hannover-Nordstadt, einer ehemaligen Fabrikhalle. Aufgezeichnet werden
dort sechs Sendungen vor Live-Publikum.
Die Moderatoren des neuen NDR-Formates
sind Thomas Hermanns, einer der profiliertesten deutschen Comedy-Moderatoren und
„Chefsekretärin“ Helga Raspel, eine Neuentdeckung der Comedy-Szene mit eindeutig norddeutschem Einschlag. Ebenfalls mit
von der Partie ist Hannovers Lokalmatador
DJ Dittmar Bachmann, der auch „Popstar
der Comedy-Branche“ genannt wird.
DJ Dittmar Bachmann hatte mit seinem kultverdächtigen „Xavier-NaidooHitmix“ kräftig in der Spaßgesellschaft
gerockt. Zu den Höhepunkten der Shows
des rastlosen Temperamentbündels und
Frauenschwarms gehören seine Tanzeinlagen. In dieser Show setzt der frühere
Discjockey aus Hannover die musikalischen
Akzente und darf sich als One-Man-Band
jederzeit einklinken und „stören“.
HK
Es war genau einen Tag nach dem 1. Mai
2000. Damals, vor zehn Jahren, schaltete US-Präsident Bill Clinton die künstliche Verfälschung am GPS-System ab. Einen
Tag danach, am 2. Mai 2000, versteckte der
Amerikaner Dave Ulmer den ersten Geocache der Welt. Waren genaue Positionsangaben bis dahin nur den Militärs vorbehalten und aus Sicherheitsgründen für
Zivilanwender mit einer künstlichen Abweichung (Verfälschung) versehen, ließ sich ab
sofort bis auf wenige Meter genau per GPS
navigieren – von jedermann.
Seitdem hat die Geocaching Community eine knappe Million Schätze, sogenannte Caches, versteckt, allein in Deutschland wollen 120.000 dieser Caches gefunden
werden. Markus Gründel ist der dienstältes­te
aktive Geocacher in der Region Hannover.
Seit 2002 ist der 38-Jährige dabei, hat bereits
über 1.500 Caches gefunden und bezeichnet sich selbst als Genusscacher. Mittlerweile hat Markus Gründel sein Hobby zum
Beruf gemacht und das deutschsprachige
Standardwerk „Geocaching“ verfasst. Aber
nicht nur das. „Wir arbeiten derzeit daran,
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Kalin Lindena wurde
mit dem Sprengel-Preis
für Bildende Kunst 2010
der Niedersächsischen
Sparkassenstiftung ausgezeichnet. Der Preis würdigt die umfassenden Konzepte der Hannoveraner
Künstlerin und „die Balance zwischen
einer eigenen Materialästhetik und der
Hässlichkeit des Vorgefundenen“.
Karen Kamensek wird
ab Sommer 2011 neue
Generalmusikdirektorin
der Staatsoper Hannover und tritt damit die
Nachfolge von Wolfgang Bozic an. Die
40-jährige amerikanische Dirigentin ist
dann die erste Frau in der 374-jährigen
Geschichte, die das Niedersächsische
Staatsorchester Hannover leitet.
Stephan Engelhardt
ist Behindertensportler des Jahres. Der
sehbehinderte Schwimmer aus Ronnenberg
hat ein überaus erfolgreiches Jahr
hinter sich: Bei den Schwimm-Europameisterschaften der Menschen mit
Behinderungen in Island holte er in drei
Disziplinen drei Medaillen. Gratulation!
Ulf-Birger Franz ist
neuer Dezernent für
Wirtschaft, Verkehr und
Schulen der Region
Hannover und ist seit
Anfang April im Amt. Zu seinen Hauptaufgaben zählt die Bündelung und
Neuordnung der Wirtschaftsförderung
in der Region. Dezernenten werden für
acht Jahre gewählt.
Mousse T. wurde vom
Freundeskreis Hannover
mit dem Stadtkulturpreis 2010 geehrt. Der
Preis ist mit 5.000 Euro
dotiert und zeichnet Hannoveraner
aus, die sich besonders für ihre Stadt
engagieren. Mousse T. verknüpfe Hannover mit der Welt und dem Zeitgeist,
heißt es in der Begründung der Jury.
Weitere Informationen finden Sie im Internet
unter www.gruenderinnenconsult.de
Bilder: Sergej Jensen, Kobie van Ransburg, Behinderten-Sportverband Niedersachsen e. V., Christian Stahl, Tina Winkhaus,
gründerinnenconsult, NDR Fernsehen DIE THOMAS UND HELGA SHOW. Bild: NDR / Marcus Krüger
zusammen mit namhaften Hotels und der
Stadt Hannover, kommerzielle GeocachingTouren zu konzipieren und aufzubauen. Die
ersten sind bereits fertig und auch „buchbar.“ In Barsinghausen am Deister befindet
sich der erste Geocaching-Lehrpfad mit verschiedenen Cache-Arten in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen und Längen.
Ausgangsort ist der Bahnhof von Barsinghausen, sodass diese Serien auch ohne Auto
erreicht werden können. Viele der Caches
können mit Kinderwagen und Rollstuhl
angefahren werden.
Zurzeit sind über die offiziellen Geo­
caching-Seiten www.geocaching.com,
www.geocaching.de, www.opencaching.de
rund 100 Caches in und um Barsinghausen versteckt, im ganzen Deister sind es über
300. Und es werden mehr! Die Schnitzeljagd
per GPS erobert den Deister. In der Innenstadt sowie um den Maschsee entstehen
gerade die ersten Caches speziell für Touris­
ten. Gründel: „Seit Sommer 2009 ist Geocaching in aller Munde. In Hannover wollen
wir dieses Hobby umsichtig einem größeren
Publikum zugänglich machen.“
SST
Weitere Informationen zum Thema Geocaching finden Sie auf der Internetseite von
Markus Gründel unter www.cachetool.de und unter www.hannover.de
Bilder: Markus Gründel, Festival der Philosophie
Erneut haben sich die niedersächsische Landeshauptstadt und die Philosophische Fakultät der Leibniz Universität mit über 50 Veranstaltungen philosophischen Fragestellungen
gewidmet. „Mensch – Natur – Technik“ lautete die Überschrift des zweiten Philosophie-Festivals, das sich damit thematisch an
das Motto der EXPO 2000 vor zehn Jahren
anlehnte. Das zweite Festival war mit seinem
umfangreichen Programm doppelt so groß
wie das erste und wartete gleichzeitig mit vielen prominenten Gäste auf, darunter Bestsellerautor Richard David Precht, Stararchitekt
und EXPO-Planer Albert Speer, Philosophin
und Politikerin Gesine Schwan sowie der
Soziologe Oskar Negt. Raimund Nowak, Landeshauptstadt Hannover: „Ein Jahrzehnt
nach der Weltausstellung spannen wir mit
dem Festival den Bogen zur bevorstehenden EXPO in Shanghai.“ Daher standen
globale Nachhaltigkeitsstrategien, damals
Kernthema der EXPO 2000, und die besonderen Herausforderungen für die urbanen
Räume („Better City – Better Life“), wie sie
nun in Shanghai thematisiert werden, im
Mittelpunkt des Festivals.
HK
Weitere Informationen im Internet unter
www.festival-der-philosophie.de
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magazin
regjo hannover
M usik
regjo hannover
L abel
S tadt
B eratu n g
Händel-Festspiele Artist Station Records
Wo ist Zuhause?
Veränderungen?
Die Händel-Festspiele 2010 stehen unter
dem Motto „Händel & Hannover“.
Stars made in Hannover: Das Plattenlabel Artist Station Records wurde 2006 von
Frank Bornemann und Martin Kleemann gegründet.
Mehr als eine Werbekampagne: „Hannover heißt Zuhause“ wirbt für Stadtteile.
Die Vollack GmbH hat sich auf Strukturund Veränderungsprozesse spezialisiert.
Seit Anfang Februar läuft der bundesweite Kartenverkauf für die 90. Internationalen Händel-Festspiele Göttingen. In
diesem Jahr stehen für die insgesamt 96
Veranstaltungen 19.500 Karten zur Verfügung. 580 Künstlerinnen und Künstler
aus aller Welt sind an den Festspielen beteiligt. Unter dem Motto „Händel & Hannover“ bieten die Händel-Festspiele erneut
zahlreiche musikalische Highlights. Zu
den Höhepunkten zählt unter anderem die
Oper „Tamerlano“. Mit einem Galakonzert
in der Galerie in Hannover-Herrenhausen
am 19. Mai beleuchten die Festspiele Händels Bedeutung für das Land Nieder­sachsen
und die Stadt Hannover. Nach der Festivalsaison 2011 wird Nicholas McGegan (Bild)
die künstlerische Leitung der Festspiele
abgeben. McGegan übernahm diese Position 1991 von Sir John Eliot Gardiner. In
den zwanzig Jahren seiner künstlerischen
Leitung konnten sich die Festspiele kontinuierlich als eines der international am
meisten beachteten Festspiele alter Musik
profilieren. Die Nachfolge von McGegan
entscheidet sich im Frühjahr 2010.
HK
Unter einem Dach mit den renommierten Horus Sound Studios betreut das
Label Artist Station Records (ASR) nach
nur zwei Jahren Aufbauarbeit bereits
eine breite Palette an nationalen und
internationalen Künstlern. Im Gegensatz zu herkömmlichen Labels entwickelt
ASR als Deutschlands erste „Agentur für
Labeldienstleis­t ungen“ ein Geschäftsmodell, das es Künstlern erlaubt, ihre Musik
selbständig zu veröffentlichen.
Martin Kleemann erklärt: „Unter dem
Motto ‚Partnerschaft statt Abhängigkeit‘
erhält der Künstler bei uns die Leistungen,
die für eine Veröffentlichung notwendig
sind. So reicht das Angebot vom haus­
internen Produkt-Management inklusive
Artist Development sowie der Konzeption
und Umsetzung der Promotion- und Marketingpläne bis hin zum internationalen physischen und digitalen Vertrieb.“ Dafür steht
Artist Station Records eine Auswahl leis­
tungsfähiger und erfolgreicher Partner zur
Seite. Der Künstler entwickelt gemeinsam
mit Artist Station Records seinen Veröffentlichungsplan und stellt sich das für ihn opti-
Die Ingenieursgesellschaft hat sich auf
Struktur- und Veränderungsprozesse in
Unternehmen spezialisiert. Sie berät, plant
und baut – „mit Kopf, Herz und Hand“, wie
Bernd Haase, Leiter des Standorts Hannover, betont. Wichtig ist dem Team dabei
die langfristige Kundenbindung und eine
verlässliche Arbeitsweise. Den Nutzen der
methodischen Planungs- und Ausführungskompetenz schätzen besonders Unternehmen, die pragmatische, zukunftsfähige Lösungen im Bestand oder im Neubau
wünschen.
Das Ergebnis kann auch sein, nicht
zu bauen. Dann findet Vollack Lösungen
in effizienten Abläufen, Strukturen oder
Organisationseinheiten. Die Visionen und
Werte des Kunden bestimmen die Zielvorgaben. Darauf aufbauend werden mit einem
kundendefinierten Zeithorizont Organisationsstrukturen, Fertigungs- und Montageabläufe durchleuchtet und die gesamte
Logistik umfassend analysiert. Ein professionell erarbeitetes Ideallayout bildet den
Maßstab für die Angleichung an die real
gegebenen Bedingungen. HK
Tickets unter www.haendel-festspiele.de
und www.ticketonline.com
Der „Tag der offenen Tür“ findet am Sonntag, dem 30. Mai 2010 statt. Das genaue Programm
kann ab Mai unter www.horus.de und www.artiststation.de angesehen werden.
Blick zurück: Im März 2003 startete die
Kampagne „Hannover heißt Zuhause“ in
den Stadtteilen List und Stöcken, im Oktober desselben Jahres folgten die Stadtteile
Döhren und Linden. 2005 sind Badenstedt,
Groß-Buchholz, Mitte und Ricklingen in das
Programm gegangen, 2006 kamen die Südstadt und Herrenhausen hinzu. 2007 ging
es weiter in Vinnhorst und Vahrenheide
sowie Sahlkamp, 2008 dann in Misburg
und Bothfeld. 2009 gingen Mühlenberg,
Bemerode, Davenstedt und Vahrenwald an
den Start, zurzeit laufen die Vorbereitungen für die Nordstadt. Anlass für das Projekt war der anhaltende Abwanderungstrend, den die Stadt seit den 70er Jahren zu
verzeichnen hat. Jährlich gingen Hannover
rund 2.000 Menschen verloren, meist junge,
gutsituierte Einwohnerinnen und Einwohner, die als Familien mit Kindern oder als
junge Paare (noch) ohne Kinder der Stadt
den Rücken kehrten. Hiermit geht ein wichtiges Zukunftspotential für die Stadtgesellschaft, für bürgerschaftliches und für politisches Engagement verloren. Aufgrund
eines ganzen Bündels städtischer Maßnahmen gegen die Abwanderung ist die Zahl
der Wegzüge in das Umland inzwischen auf
650 zurückgegangen.
HK
Bilder: Randi Beach, Artist Station Records
male Partnernetzwerk zusammen. Jetzt bot
sich durch die Veröffentlichung des neuen
ELOY-Albums „Visionary“ auf Artist Station
Records erstmalig ein direkter Vergleich des
Labels mit der Arbeit einer Major Company.
Schließlich wurde die Band ELOY in der
Vergangenheit ausschließlich über große
Tonträgerhersteller wie EMI, BMG/SONY
und SPV vermarktet. Da die letzte Veröffentlichung immerhin elf Jahre zurück lag,
stand die Arbeit von ASR und dem Vertrieb
Soulfood auf einem besonderen Prüfstand.
Kleemann zum Ergebnis: „Die Abstimmung
zwischen Marketing, Promotion und Vertrieb funktionierte und schuf beste Voraussetzungen für ein maximales Verkaufsergebnis. Die gute Abstimmung der einzelnen
Ressorts brachte eine hohe Geschwindigkeit
und Präzision, welche es möglich machte,
auf alle Bewegungen im Markt schnell zu
reagieren.“ Das Album war nahezu zeitgleich in ganz Europa sowie über Lizenzvereinbarungen in den USA und Russland
erschienen. „Das Ergebnis hat alle Erwartungen des Lizenzgebers und Künstlers
übertroffen.
SST
magazin
Vollack GmbH & Co. KG
Tel. 0511/ 524878 60, www.vollack.de
Bilder: Stadt Hannover / Windrich & Sörgel, Vollack GmbH, FORTIS / Peter Peter Team GmbH, Carsten Niemann
iF award für Fortis
Das klare, von der
Funktion geprägte
Design des Chronographen Spaceleader vom
Schweizer Uhrenhersteller Fortis wurde
mit dem iF product design award 2010
ausgezeichnet. An der Entwicklung der
Automatikuhr waren neben den Uhrmachern und Technikern von Fortis die
kreativen Köpfe von Volkswagen Design
beteiligt. Der Chronograph Spaceleader
ist nicht die erste Uhr von Fortis, die für
Schlagzeilen sorgt. Als erste Uhrenfabrik
der Welt für automatische Armbanduhren
hat Fortis Uhrengeschichte geschrieben.
Ende der 90er Jahre entstand aufgrund
der intensiven Zusammenarbeit mit der
Raumfahrt der welterste und einzige
Chronograph Automatik mit mechanischem Alarm. Die iF awards werden seit
1952 in Hannover verliehen und zählen
zu den weltweit größten Designwettbewerben.
Wedemark
Anscheinend
hat das
aktuelle Wirtschaftsforum
der Gemeinde Wedemark direkt den Puls der Zeit
getroffen… Über 130 Gäste, darunter
namhafte Firmen des Wirtschaftsraumes
Region Hannover wie auch alle hiesigen Gewerbeverbände, tauschten sich
zum Thema „Liquiditätsmanagement“
aus. Fragen wie „Wie kann ich meine
eigene Zahlungsfähigkeit sichern? Nach
welchen Kriterien entscheidet eine Bank
für oder gegen eine Kreditvergabe?
Und was bestimmt überhaupt die Höhe
des Kreditzinses?“ standen hierbei im
Mittelpunkt. Auch zahlreiche politische
Vertreter und Verwaltungsspitzen der
Nachbarkommunen und der Regionsversammlung waren anwesend. Ebenso das
Unternehmerbüro der Region Hannover
sowie die hannoverimpuls Gmbh, die
regionale Wirtschaftsförderungsgesellschaft. Nach dem Fachvortrag der
Deutschen Bank PGK AG konnten sich
die Besucher an den Ständen der Wirtschaftsförderungen und Gewerbeverbände weiterführend austauschen.
Bild v.l.: Carsten Niemann, Wirtschaftsförderer Gemeinde
Wedemark; Cristof Reiser, Deutsche Bank PGK AG; Ralf
Sudmann, Leiter Geschäftskunden Region Niedersachsen
und Tjark Bartels, Bürgermeister Gemeinde Wedemark.
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Was immer Sie vorhaben,
wir machen es Ihnen leichter!
Neben den sportlichen, musischen und handwerklichen Angeboten sprechen klare Fakten für das Landschulheim am
Solling, das zu den besten 20 deutschen Internaten zählt.
Das Unternehmerbüro in der Region Hannover unterstützt
Sie mit einem kompletten Serviceangebot. Egal, ob Sie
Gewerbeimmobilien suchen, Fördermittel beantragen
wollen oder kritische Situationen meistern müssen –
als Lotse zwischen Wirtschaft und Verwaltung sind wir
der richtige Ansprechpartner!
chpartner!
Dinge, die einfach bleiben
Das Internat Stiftung Landschulheim am Solling gehört zu den besten Schulen in Deutschland. Eine
Schülerin und heute erfolgreiche Geschäftsfrau erinnert sich … Tag der offenen Tür ist am 9. Mai.
Text: Hannah Kroft Fotografie: Landschulheim Solling
r.de
ero-hannove
hmerbu
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Behördenmanagement
Standortinformationen
Finanzierungs- und Fördermittelberatung
Krisenkontaktstelle
Flächen- und Immobilienberatung
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Unternehmerbüro
in der Region Hannover
Es gibt einfach Dinge, die bleiben. Eins davon ist dieses
bestimmte Gefühl von Heimat und Geborgenheit, das die
heute erfolgreiche Geschäftsfrau Susanne Schönenberger-Rummel überkommt, wenn sie wieder durch den Park
ihres alten Internats – des Landschulheims am Solling –
spaziert. Erinnerungen an alte Zeiten werden wach. Gute
Zeiten. Heute besucht auch die Tochter das internationale
Internat bei Holzminden, das im vergangenen Jahr sein
100. Jubiläum feierte. „Damals mit 16 Jahren befand ich
mich in einer familiär und schulisch schwierigen Situation“, erinnert sich die ehemalige LSH-Schülerin. „Meine
Eltern hatten verschiedene Internate mit mir besucht.
Das Richtige war aber einfach nicht dabei gewesen. Als
ich dann zum ersten Mal das idyllische Gelände des Landschulheims betrat, war ich sofort verliebt. Die ganze Zeit
hatte ich den innigsten Wunsch gehabt, einfach Ruhe zum
Lernen zu haben. Hier fand ich genau das, was ich suchte.“
Neben den sportlichen, musischen und handwerklichen Angeboten sprechen klare Fakten für das Landschulheim am Solling, das zu den besten 20 deutschen Internaten zählt. Die Klassen sind klein, im Schnitt 12 bis 20
Schüler. Oberstufenkurse können auch mal nur von fünf
Schülern besucht werden. Die Hausaufgaben werden von
allen Schülern gleichzeitig nachmittags in der „Arbeitsstunde“ erledigt. Vom Unterhaus, dem 1909 als erstem
errichteten Gebäude des Internats, blickt man auf den Reit-
platz. Man sieht die Sternwarte, das Institut für die Naturwissenschaften und spaziert an den Koppeln der Pferde
vorbei. Man wirft einen Blick in Tischlerei, Töpferei oder
Schmiede, bewundert Pferdestall, Reitplatz, Tennisplätze,
Sporthalle und Fitnessbereich.
Im Landschulheim am Solling leben die Schüler in
einer Art Ersatzfamilie – Tür an Tür mit den diese Wohngruppe betreuenden Lehrern und deren Familien. Eine solche Gruppe im Internat bilden acht bis zwölf Schüler, zwei
teilen sich ein Zimmer. Man lebt zusammen, isst zusammen, nutzt die vielfältigen Freizeitangebote. Was in den
kleinen Klassen gilt, ist auch in der Freizeit Devise. „Man
kann sich nicht verstecken“, bringt die ehemalige Schülerin das Leben im Internat auf den Punkt. Kaum überraschend ist dabei, dass die internationalen Schüler ihre
Abschlüsse nicht selten mit Bestnoten absolvieren.
Susanne Schönenberger-Rummel macht das Landschulheim am Solling für ihren späteren Erfolg in weiten
Teilen mitverantwortlich. Nach dem Studium der Publizis­
tik in München und der Ausbildung zur textilen Modezeichnerin in Hannover ist sie 25 Jahre lang erfolgreich
als Modeagentin tätig gewesen. Um letztlich mehr für ihre
Familie da sein zu können, eröffnete sie vor einigen Jahren ein Modegeschäft in Hannover-Kirchrode. Vor allem
mit den handgemachten Blazern von STAJAN hat sich die
ehemalige LSH-Schülerin hier einen Namen gemacht.
regjo hannover
portrait 15
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Sie entfalten die Aktivitäten des Wirtschaftsfördervereins im Jubiläumsjahr (v. l.):
die Vorstandsmitglieder Bernd Bühmann, Dr. Sabine Johannsen, Dr. Heinrich Ganseforth, Martina Lenk und Rainer Wahl.
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Der Wirtschaftsförderverein Pro Hannover Region (PHR) geht mit neuer Vorstandsbesetzung
in sein Jubiläumsjahr. Frauen sind ab sofort in Vorstand und Führung paritätisch vertreten.
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Text: Harald Jacke Fotografie: JaMedia
Im September dieses Jahres besteht der Wirtschaftsförderverein Pro Hannover Region zehn Jahre. Mit einem neuen
Vorstand geht die starke Interessenvertretung der regionalen Wirtschaft ins Jubiläumsjahr. Am 8. April konstituierte sich der am 19. Januar 2010 von den Mitgliedern neu
gewählte Vorstand.
Alter und neuer Vorsitzender ist Dr. Heinrich Ganseforth, Inhaber der Strategy & Marketing Institute GmbH.
Seine Stellvertreter heißen Dr. Sabine Johannsen, Vorstand
der NBank, und Bernd Bühmann, Vertriebs- und Marketingleiter beim Textilpflegeunternehmen Kuntze und
Burgheim. Rainer Wahl bekleidet das Amt des Schatzmeis­
ters. Er führt die Firma Wahl & Co. in Seelze, ein Unternehmen für Sicherheits- und Informationstechnik. Neue
Schriftführerin im Vorstand ist Martina Lenk, Geschäftsführerin der Madsack Online GmbH & Co. KG. Mit der
PHR-Geschäftsführerin Bärbel Jacob nimmt eine weitere
Frau Führungsfunktionen bei Pro Hannover Region wahr.
Dem Verein gehören 400 Mitgliedsunternehmen mit rund
50.000 Mitarbeitern an.
Für sein Jubiläumsjahr hat sich der Wirtschaftsförderverein viel vorgenommen. „Wir starten unsere dritte Mitgliederbefragung und relaunchen unsere Webseite“, berichtet Dr. Heinrich Ganseforth. Neun Arbeitsgruppen, in
denen sich 75 Unternehmer ehrenamtlich engagieren, bilden den Motor des Vereins. Sie heißen „Date your future“,
„Corporate Social Responsibility“, „Gesundheitsmanager“,
„Messen, Events, Kongresse“, „Imagebildung und Öffent-
lichkeitsarbeit“, „International“, „Informationstechnologie“, „Kontakte & Synergien“ sowie „Projektideen“. Einmal im Monat treffen sich alle Mitglieder morgens in einer
exklusiven Location zum PHR-Frühstücks-Talk. Hier ist
bereits so manches Geschäft angebahnt worden.
Zu den Vereinsprojekten im Jubiläumsjahr zählen der
bundesweit einmalige CSR-Award mit den Kooperationspartnern NBank, der Hannoverschen Volksbank und der
InWEnt gGmbH. Der Preis honoriert die freiwillige Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung durch Unternehmer. Weitere Aktivitäten: die Jobmesse „Date your future“,
bei der im März Schüler – im Gespräch mit Geschäftsführern – erfolgreich Ausbildungsstellen bei PHR-Mitgliedsfirmen akquirierten.
Flagge zeigt der Wirtschaftsförderverein auch im April
auf der Hannover Messe am Gemeinschaftsstand mit der
Wirtschaftswachstumsgesellschaft hannoverimpuls.
Am 1. Juni feiert Pro Hannover Region den 100. Frühstücks-Talk auf der Gartenterrasse des Neuen Rathauses.
Dieses Unternehmer-Event bildet praktisch den Auftakt zu
den Feierlichkeiten für zehn Jahre Expo Hannover. Auf
dem Gelände der Weltausstellung war das größte Wirtschaftsnetzwerk der Region im September 2000 ins Leben
gerufen worden. Zu den Gründungsmitgliedern gehören
die Firma Bahlsen, die Deutsche Telekom, Sennheiser electronic, die Stadtwerke Hannover AG, die IHK Hannover
sowie die Leibniz Universität Hannover. Weitere Informationen unter www.p-h-r.de
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interview
regjo hannover
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interview
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Politpremiere
Zum allerersten Mal geben Hannovers Oberbürgermeister Stephan Weil
und Regionspräsident Hauke Jagau ein gemeinsames Interview.
Interview: Stefanie Stüting Fotografie: Tim Mittelstaedt
Welches sind die großen aktuellen Themen, über die Landeshauptstadt und Region Hannover derzeit gemeinsam nachdenken?
Weil: Was uns aktuell natürlich verbindet, ist das Thema Finanzen. Wir leiden gemeinsam, auch wenn die Themen dabei mal in
eine unterschiedliche Richtung gehen können. Dieser Bereich ist
elementar und allgegenwärtig.
Jagau: Das ist richtig, die Finanzsituation verdrängt derzeit alles,
was man so an neuen Ideen hat. Wir arbeiten unter anderem
gerade daran, die Abiturienten aus dem Doppeljahrgang, der jetzt
die Schule abgeschlossen hat, ins Berufsleben zu bringen. Das ist
eine enorme Herausforderung – wir wollen das unbedingt schaffen.
Wie sieht die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Region Hannover im Moment konkret aus?
Weil: Wir arbeiten in der Wirtschaftsförderung bereits sehr eng
zusammen und werden diese Kooperation in Zukunft noch weiter
ausbauen. Die Hannover Holding und unsere gemeinsamen Sparkassen sind Ausdruck dieser Zusammenarbeit. In den deutschen
Großstadträumen ist Hannover mit dieser Konzeption führend.
Jagau: Der nächste Schritt wird sein, dass die Bereiche Wirtschaftsförderung von Stadt und Region unter dem Dach der „hannoverimpuls“ auch räumlich zusammenziehen. Wir wollen, dass
jede Arbeit nur noch einmal gemacht wird und nicht von Stadt und
Region doppelt. Unser Ziel ist Wirtschaftspolitik aus einem Guss.
Es geht nur zusammen, nicht alleine oder gegeneinander. Und es
macht keinen Sinn, voreinander Angst zu haben. Wir diskutieren
vor diesem Hintergrund auch mit den 20 Städten und Gemeinden außerhalb der Landeshauptstadt, wie wir sie noch stärker einbinden können. Was uns ganz deutlich von anderen Städten und
Regionen unterscheidet ist, dass wir Wohl und Wehe in einem viel
stärkeren Maß teilen.
Wie sieht es mit dem gegenseitigen Verständnis bei den Bürgern
in der Region aus?
Weil: Über die Jahre ist das gegenseitige Verständnis zwischen
Region und Stadt merklich gewachsen. Früher hatten wir es hier
mit einem ausgesprochenen Missverhältnis zwischen der Stadt und
dem Landkreis zu tun. Neun Jahre gibt es die Region Hannover
jetzt. In den ersten fünf Jahren kam ein langsamer Angewöhnungsprozess in Gang und seit etwa vier Jahren beobachten wir
eine merkliche Annäherung. Inzwischen haben wir auch ein sehr
gutes Verhältnis zwischen den 21 Städten und Gemeinden.
Jagau: Wir haben ja auch eine Fülle gemeinsamer Arbeitsthemen
und sehen uns beinahe öfter als unsere Ehefrauen (lacht). Und
wir können echte Erfolge verbuchen. So hat die Region Hannover
einen der größten Sparkassenverbände Deutschlands aufgebaut.
Ein großer Erfolg ist auch, dass das Klinikum jetzt kostendeckend
arbeitet. Vor einigen Jahren hat es ein operatives Defizit von rund
20 Millionen Euro gehabt. Beides sind gute Beispiele für die kons­
truktive Zusammenarbeit von Stadt und Region. Das sind Riesenerfolge. Es braucht immer wieder Kraft, das große Ganze zu denken – daher sind Stadt und Region in einem kontinuierlichen und
engen Austausch miteinander.
Herr Weil, angenommen das Thema der leeren Kassen wäre nicht
so omnipräsent, wie es aktuell der Fall ist … In welche Bereiche
würden Sie investieren?
Weil: Das ist ja mal eine schöne Frage… Wenn ich keine Finanzsorgen hätte, würde ich vor allem in Bildung, Krippen und Ganztagesschulen investieren. Ich würde die Infrastruktur in Hannover
weiter ausbauen und das Straßennetz verbessern. Außerdem würde
ich sehr viel im Bereich Kultur bewegen. Die sogenannten weichen
Standortfaktoren sind für eine Stadt und Region extrem wichtig.
Wie ist es denn ganz realistisch um die Finanzen in der Region
Hannover bestellt?
Jagau: Wir müssen Einschnitte in einer Größenordnung vornehmen, die sich derzeit wohl keiner so richtig vorstellen kann. Im
öffentlichen Nahverkehr zum Beispiel geht es längst nicht mehr
um die Frage, wie und wo hier weiter ausgebaut wird, sondern
darum, welche Takte wir in Zukunft überhaupt noch halten können. Es geht um die Frage, wie wir einen weiteren Absturz abbremsen können. Allein in diesem Jahr müssen wir 170 Millionen Euro
Schulden machen, nur um die laufenden Kosten zu decken. In diesem Winter war eins ja sehr plakativ zu beobachten. Angesichts
der Eis- und Schneemassen war die Erwartungshaltung der Bürger an den Staat enorm hoch. Auch hier sind finanzielle Engpässe
entstanden. In Zukunft wird die Frage nicht mehr nur lauten „Wo
ist der Staat?“, sondern „Inwieweit sind die Bürger bereit, Staat
auch zu finanzieren?“.
Wie ist die Zusammenarbeit der Kommunen in der Region Hannover mit der Stadt organisiert?
Jagau: Wir sind als Region Hannover generell, was die Finanzen angeht, immer ein Jahr hinter der allgemeinen Entwicklung
zurück. Die Regionsumlage, die die Städte und Gemeinden zahlen, richtet sich jeweils nach der Finanzentwicklung der Kommunen im Vorjahr. 2009 haben wir zum ersten Mal seit Bestehen
der Region kostendeckend gearbeitet und haben dabei sogar noch
kleine Überschüsse gemacht. Jetzt, 2010, stürzen wir so tief ab wie
nie zuvor. Wir haben in den vergangenen Jahren hart daran gearbeitet, die Kosten in den Griff zu kriegen. Das war uns auch gelungen. Nun bewegen wir uns mit unserem Defizit in Dimensionen,
die Angst machen. Was etwa, wenn wir Vereine nicht mehr finanziell stützen können? Viele Menschen, die dort ehrenamtlich tätig
sind, werden sich zu Recht vernachlässigt fühlen und womöglich
ihr Engagement einstellen. Wir verlieren unwiederbringlich ganz
wichtige Funktionen der Sozialgemeinschaft.
Weil: Das Finanzsystem in der Region Hannover ist sehr solidarisch angelegt. Die Sozialkosten werden aus einem gemeinsamen Topf bezahlt. Alle 21 Städte und Gemeinden zahlen je nach
ihrer Einwohnerzahl und Steuerkraft ein. Die Leistungsstärkeren
zahlen mehr, die Leistungsschwächeren zahlen weniger. Das ist,
wie ich finde, sehr gerecht. Dadurch erreichen wir eine Ausgeglichenheit in den Kommunen und haben keine nennenswerte
Bürgermeis­terkonkurrenz. Wenn sich ein Unternehmen entscheidet, nicht in Hannover, sondern in Langenhagen anzusiedeln, fließen seine Gewerbesteuern letztlich in den gemeinsamen Topf, an
dem alle partizipieren. Das System ist vernünftig, ändert aber trotzdem nichts daran, dass die Region stark unterfinanziert ist. Vor
allem im Bereich der sozialen Kosten. Die Schere geht immer weiter auseinander.
Jagau: Die größte Summe, die wir stemmen müssen, liegt mit
850 Mio. Euro bei den Sozialkosten für zum Beispiel Grundsicherung im Alter und Hartz IV. Wir können diesen Kostenpunkt nicht
steuern, weil es gesetzliche Ansprüche sind. Es gibt immer wieder neue Gesetze, die wir umsetzen müssen, und es stellt sich in
nicht wenigen Fällen die Frage nach dem Sinn und Unsinn solcher Entscheidungen.
Weil: Unser finanzieller Handlungsspielraum ist sehr begrenzt. Und
die gesamtstaatliche Ebene bewegt sich derzeit in eine absolut kontraproduktive Richtung. Jetzt über Steuersenkungen zu debattieren, ist unrealistisch – gesamtstaatlich haben wir da ein großes
Problem. Vor allem die Kommunen wären hiervon besonders stark
betroffen. Wir arbeiten auf der kommunalen Ebene in dem Rahmen und unter den Bedingungen, die der Staat uns vorgibt.
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interview
regjo hannover
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interview
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Stephan Weil wurde 1958 in Hamburg geboren und wohnt
seit 1965 in Hannover. Nach seinem Jura-Studium in Göttingen wurde er Rechtsanwalt, Richter und Staatsanwalt in Hannover. Von 1991 bis 1997 war Weil Ministerialrat im Niedersächsischen Justizministerium und anschließend für die Finanzen
zuständiger Stadtkämmerer. 2006 hat Stephan Weil die Wahl
zum Oberbürgermeister der Stadt Hannover gewonnen und ist
seither auch in verschiedenen Aufsichtsräten vertreten. Stephan Weil ist verheiratet und hat einen Sohn.
Mitunter stellt sich ein Gefühl ein, wie das Sprichwort sagt:
Bedenke, dass das Licht am Ende des Tunnels auch der entgegenkommende Zug sein kann.
Zehn Jahre nach der Expo: Wie viel Nachhaltigkeit hat die Weltausstellung bewiesen? Wovon profitieren Stadt und Region heute
noch und wo ist versäumt worden, die positiven Effekte der Expo
langfristig zu nutzen?
Jagau: Dank der Expo haben wir heute die S-Bahn. Und die hat
einen Standard, den es wirklich selten gibt. Man muss sich einmal vor Augen führen, dass man in der Region Hannover völlig
ländlich wohnen und trotzdem problemlos am gesellschaftlichen
Leben in der Landeshauptstadt teilnehmen kann. Die Anbindung
der ländlichen Gebiete ist hervorragend. 600.000 Menschen nutzen täglich die S-Bahnen in der Region. Für sie ist diese Mobilität
ein Riesengewinn an Lebensqualität. Auch die Verlängerung der
Stadtbahnlinie 6 bis zum Messe-Gelände ist eine Folge der Weltausstellung. Unsere Nahverkehrsstruktur würde nicht in dieser Form
existieren, wenn es die Expo nicht gegeben hätte. Darüber hinaus
wurde vieles – auch in den dezentralen Projekten – geschaffen, was
bis heute Bestand hat: Man denke etwa an den Park der Sinne in
Laatzen und an die Klimaschutzagentur, die aus dem Expo-Projekt Klexx entstanden ist.
Weil: Eine Studie zu diesem Thema gibt uns zu dieser Frage recht
genaue Informationen. Es ist unbestritten, dass die Expo und alle
damit einhergehenden baulichen Maßnahmen die Zufriedenheit
mit Hannover inner- und außerhalb sehr verbessert haben. Die
Stadt ist bekannter geworden und bekommt gute Noten. Wir haben
hier seitdem eine erhebliche Steigerung an Lokalpatriotismus. Die
Infrastruktur ist seit der Expo in einer guten Verfassung und Hannover ist verkehrstechnisch glänzend aufgestellt. Es gibt derzeit
kein infrastrukturelles Problem oder Projekt, das dringend angegangen werden müsste. Auch in der Innenstadt hat die Expo ihre
Spuren hinterlassen. Ausgehend vom Hauptbahnhof hat es anläss­
lich der Weltausstellung einen wahren Sanierungsschub gegeben.
Bis heute hält diese Modernisierungswelle an, die eigentlich im
Vorfeld der Expo begonnen hat. Initialzündung war die Modernisierung des Hauptbahnhofes.
Weil: Die Studie ergibt auch, dass die Akzeptanz sowohl in der
Stadt Hannover als auch in der Region gleichmäßig vorhanden
ist. Was das Expo-Gelände und seine Entwicklung betrifft, muss
man sich zunächst eine Frage stellen. Nämlich die nach der Pers­
pektive. Sagt man, das Glas ist drei Viertel voll? Oder betrachtet
man es als ein Viertel leer? Tatsache ist, dass drei Viertel der Flächen auf dem ehemaligen Expo-Gelände entwickelt sind und hier
1.700 Arbeitsplätze geschaffen wurden. Das verbleibende Viertel
wird in den kommenden Jahren in einer kleinteiligen Entwicklung nachziehen. Da habe ich keine Sorgen. Beschleunigen würde
diesen Vorgang ein Großinvestor, der die weitere Entwicklung aus
einer Hand managt. Wir hatten übrigens schon vor der Expo die
Möglichkeit, große Flächen an Fachmärkte und Autohändler zu
verkaufen. Das haben wir ganz bewusst abgelehnt, um den Einzelhandel nicht zu beschädigen und auf dem Expo-Gelände keine
monothematischen Kauflandschaften zu installieren.
Hauke Jagau, seit vier Jahren Regionspräsident der Region
Hannover, wurde in Hannover geboren und hat an der Uni Hannover Rechtswissenschaften und Sozialwissenschaften studiert. Den Schwerpunkt seiner juris­tischen Ausbildung legte er
auf die Bereiche Staats- und Verwaltungsrecht. 1990 kam Hauke
Jagau ins Justizministerium. Ab 1994 arbeitete er in der Niedersächsischen Staatskanzlei von Gerhard Schröder als Referent
für Rundfunk- und Medienrecht sowie Verfassungsrecht. Hauke
Jagau ist verheiratet und hat zwei Söhne.
Wissenschaftsstandort Region Hannover: Wo sehen Sie die wichtigsten Player und Standorte? Wie beurteilen Sie Status quo,
Pers­p ektiven und Investitionen?
Weil: Hannover ist eine absolute Bildungshochburg. Wir können in
den unterschiedlichsten Bildungsbereichen mit überdurchschnittlichen Zahlen aufwarten. Das fängt bei Bildungsangeboten für
Kleinkinder an und geht bis zur Gesundheitswirtschaft und Medizintechnik. Wir beobachten auch eine sehr erfolgreiche Zusammenarbeit verschiedener Bildungsträger. Nennenswert sind hier
auch die Exzellenzcluster. Das ist ein Bereich, der uns in Zukunft
noch viel Freude machen wird. Die Wissenschaftspolitik, die wir
in der Region Hannover machen, ist sehr nachhaltig ausgelegt.
Heute schon ist die Medizinische Hochschule in puncto Akquise
von Drittmitteln die erfolgreichs­te Hochschule in Deutschland.
Jagau: Die Universitäten kooperieren stärker, als sie dies in der
Vergangenheit getan haben. Auch „hannoverimpuls“ trägt dazu
bei, Wissenschaft und Wirtschaft enger zu verknüpfen und den
Standort Region Hannover zu profilieren. Wichtig ist uns vor allem
eine nachhaltige Heransgehensweise an die Themen Bildung, Ausbildung und Wissenschaft. In 15 Jahren werden wir es auf dem
Arbeitsmarkt mit völlig veränderten Rahmenbedingungen zu tun
regjo Hannover
haben, die heute nicht ansatzweise vorstellbar sind. Gut
ausgebildete Menschen werden dann Mangelware sein.
Mit diesem Wissen müssen wir schon heute handeln und
gegensteuern. Menschen besser auszubilden, ist dabei die
eine Sache. Auf der anderen Seite steht, die Region Hannover als Lebensraum so zu gestalten, dass gut ausgebildete
Menschen nach ihrem Studium auch bleiben oder hierher
ziehen. Für die Region Hannover ist es deshalb ganz wichtig, die Themen Arbeiten und Leben zusammen zu denken
und unter einen Hut zu bringen.
Was schätzen die Hannoveraner besonders an ihrer Stadt
und an ihrer Region?
Weil: Die Menschen hier schätzen vor allem das Naturerlebnis, das Hannover ganz dicht vor der eigenen Haustür
zu bieten hat. Viel Grün, viel Wasser und eine entspannte
Atmosphäre – das schätzen die Menschen an Hannover.
Jagau: Das stimmt. Wer einmal hier ist, will eigentlich
nicht mehr weg. Die ZEIT hat vor einer Weile die zehn
trendigsten Städte der Welt aufgelistet – und Hannover war
darunter. Als eine „Stadt von Maß und Mitte“, wie es in
der Begründung hieß.
interview 21
Lena Meyer-Landrut aus Hannover wird Deutschland
beim Grand Prix vertreten. Drücken Sie ihr die Daumen?
Jagau: Wir sind natürlich alle absolut begeistert von Lena.
Sie hat eine unglaubliche Präsenz auf der Bühne und ist
eine tolle junge Persönlichkeit. Ich habe ihren Grand PrixTitel „Satellite“ als Klingelton auf meinem Handy (lacht).
Ich denke, sie hat in Oslo eine echte Chance.
Weil: Ja, eine sehr sympathische junge Frau. Sie hat schon
hier gesessen, auf demselben Stuhl, auf dem jetzt Herr
Jagau sitzt. Wir drücken für Oslo die Daumen und sind
sehr zuversichtlich.
Was sagen Sie zu einem möglichen Bundesliga-Abstieg
von Hannover 96?
Weil: Schauen wir mal… Ich bin nach wie vor guter Dinge,
dass Hannover es noch packt. Aber: Wenn man wie ich seit
43 Jahren Fan von Hannover 96 ist, dann ist man Kummer gewohnt.
Jagau: Ein Fan dieses Vereins zu sein, ist immer auch ein
Bekenntnis zu einer enormen Leidensfähigkeit. Na ja, für
eine protestantische Hochburg wie Hannover ist Leiden im
Diesseits ja auch nichts Neues…
portrait
regjo hannover
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Yukon Bay
Im Mai eröffnet der Zoo Hannover nach der Australienlandschaft „Outback“ mit „Yukon Bay“ seine
siebte Erlebniswelt und entführt seine Gäste in ein raues Goldrausch-Abenteuer quer durch Kanada.
Visualisierung: Virtual-Pix GmbH
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regjo hannover
Zeitreise nach Yukon Bay: Hier findet sich der Besucher
in der eisigen Goldgräberromantik des vergangenen
Jahrhunderts wieder. Bunte Holzhäuser im kanadischen
Stil bilden das Zentrum der neuen Erlebniswelt.
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regjo hannover
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Der neue Erlebnis-Zoo Hannover präsentiert über 2.300 Tiere in fünf einmaligen, aufwendig gestalteten Themenwelten.
Dort leben die Tiere in Landschaften, die ihren natürlichen Lebensräumen detailgetreu nachgebildet sind.
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Nahe der eingestürzten Mine, in der Wilhelm Backhaus – genannt Digger Billy – 1865 sein erstes Goldnugget fand, ist aus der einstigen
Goldgräber-Zeltstadt ein lebhaftes Hafenstädtchen mit bunten Häusern in Kanada-typischer Holzbauweise entstanden.
Text: Stefanie Stüting Fotografie: Zoo Hannover
In der Ureinwohnersprache Gwich‘in
bedeutet Yukon „Großer Fluss“. Eiskalt windet sich der mythenumwobene Yukon River
durch das Land. Majestätische Berge und
funkelnde Seen, im Winter wird es bis zu
frostigen -50 Grad kalt und Polarlichter tanzen am Himmel. Bären, Bisons und Wölfe
sind hier zu Hause. Kanadisch bunte Holzhäuser empfangen die Besucher und die
alte Bergbahn „Duchess“, die Ende des 19.
Jahrhunderts Touristen auf der Taku-TramStrecke durch das Yukon Territory beförderte, darf natürlich auch nicht fehlen.
Der Weg durch Yukon Bay ist eine
Reise durch die raue Wildnis, bei der
zwangsläufig längst vergangene Goldgräberromantik aufkommt. Ähnlich wie die
Goldgräber des 19. Jahrhunderts durch-
wandern ab Mai die Zoobesucher Wildnis
und felsige Landschaften, Schluchten und
Höhlen, bis sie schließlich in den Hafen von
Yukon Bay gelangen. In diesem Frühjahr
eröffnet der Zoo die siebte Themenwelt und
setzt sein Konzept „Zoo der Zukunft“ damit
konsequent weiter fort. Wegen des langen
und harten Winters haben sich die Bauarbeiten an Yukon Bay zwar verzögert, im
Mai soll die neue Welt nun aber definitiv
ihre Pforten öffnen.
Seit mittlerweile 14 Jahren schreibt
der Zoo Hannover Geschichte: Als erster
Zoo bundesweit verabschiedete er sich konsequent von der Käfighaltung und präsentiert die Tiere in naturnahen Landschaften.
Nach und nach entstanden die Themenwelten Sambesi, Dschungelpalast, Meyers Hof,
Gorillaberg und Mullewapp. Heute kopieren Zoos auf der ganzen Welt das Konzept
aus Hannover, wo die Besucherzahlen seit
Beginn des Umbaus 1996 um 92 Prozent
auf über 1,2 Millionen pro Jahr gestiegen
sind. Zoodirektor Klaus-Michael Machens:
„Ein schöneres Kompliment kann es wohl
nicht geben.“
Anders als bei den anderen deutschen
Zoos in öffentlicher Trägerschaft bilden
die Eintrittsgelder und die Einnahmen aus
Souvenir-Shops, Gastronomie und ServiceAngeboten die wesentliche Finanzgrundlage für alle Investitionen. Löwen und
Tiger, Elefanten und Leoparden, Giraffen und Zebras, Gorillas und Antilopen,
Flusspferde und Nashörner – mehr als 100
Tierarten haben in den vergangenen Jah-
ren neue, artgerechte Anlagen bezogen.
Und auch Yukon Bay entspricht sowohl
den neuesten zoologischen Haltungsanforderungen als auch den Erwartungen der
Besucher nach Unterhaltung und spannenden Tiererlebnissen. Spiel- und Bildungsangebote für Kinder, Gastronomie, Shop und
Sanitärräume sind so in das Gesamtkonzept eingefügt, dass sich der Besucher tatsächlich am Yukon wähnt.
Die röhrenden Robben sind die neues­
ten Zugänge für die Kanadalandschaft
Yukon Bay. Die zweijährigen Bruce, Roger,
Donna, Diva, Kelly und Smilla stammen
aus dem Zoo im russischen Ishewsk und
sind die einzigen Nördlichen Seebären in
Europa! In Yukon Bay werden sie gemeinsam mit den Kegelrobben und Seelöwen im
großen Hafenbecken die Stars der neuen
Welt sein. Jetzt gewöhnen sich die sechs
Seebären erst einmal an ihre neuen Kollegen, bevor sie nach Yukon Bay umziehen und mit dem Training beginnen. Was
genau ihr Part bei der Show wird, steht
noch nicht fest.
„Im Moment sind wir froh, wenn
sie uns nicht beißen“, meint Tiertrainer Andreas Pohl schmunzelnd. Welche
Talente in den Robben mit den Riesenaugen und der Rockröhre stecken, werde
man sehen. Bruce und Roger werden in nur
wenigen Jahren auch ohne große Kunststücke die Blicke des Publikums auf sich
ziehen. Männliche Seebären werden über
zwei Meter groß, bis zu 275 Kilogramm
schwer und tragen eine stattliche Mähne.
Von Anfang an setzte der Hannover Zoo
auf Wachstum: 1860 wurden bildungsbeflissene Bürger der Stadt Hannover tätig,
um in der Stadt an der Leine einen Zoo
zu gründen. Fünf Jahre später, am 4. Mai
1865, wurde der Zoologische Garten Hannover eröffnet. Mittelpunkt des Gartens
war eine Felsenanlage, mit GreifvogelVoliere, Aquarium und Grotten für Raubtiere. Die verschiedenen Teilbereiche waren
durch eine begehbare Brücke miteinander
verbunden. Der neue Zoo avancierte sofort
zum Publikumsmagneten: Schon im ersten
Jahr zählte man 91.922 Besucher. 1867
kam ein Kamelhaus hinzu, 1868 ein großes Raubtierhaus. Ein neues Haus für Antilopen, Kamele und Giraffen wurde 1891 im
orientalischen Stil gebaut.
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portrait
regjo hannover
Interview mit Klaus-Michael Machens, Direktor Zoo Hannover
Mit Yukon Bay entsteht derzeit die siebte
Erlebniswelt. Wann ist die Entscheidung
hierzu gefallen und welches waren die
wichtigsten Meilensteine auf dem Weg der
Realisierung in den vergangenen Jahren?
Die Entscheidung fiel im Herbst 2007, als
Landesregierung und Region Hannover
für den Bau des touristischen Highlights
„Yukon Bay“ Fördermittel in Höhe von 10
bzw. 12 Millionen Euro zusagten. Hinzu
kam die Sparkasse Hannover mit einer
Spende von 1 Mio. Euro. Einen weiteren
großen Anteil der ca. 32 Millionen Euro
teuren Themenwelt muss der Zoo selbst
finanzieren. Eine arktische Erlebniswelt
war in dem neuen Zookonzept, das wir seit
1996 als Expo-Projekt begonnen haben,
von Anfang an vorgesehen – im Jahr 2001
haben wir das erste Modell von Yukon Bay
vorgestellt. Eine filmische Visualisierung
hat geholfen, die Faszination von Yukon
Bay greifbar zu machen.
Inwieweit hat der ungewöhnlich harte
Winter die Bauarbeiten behindert und
verzögert?
Der diesjährige Ausnahme-Winter hat den
Bau der neuen Kanadalandschaft Yukon
Bay natürlich nicht gefördert. Die Innenausbauten in der „Market Hall“, unserer
Yukon-Gastronomie, und der Technikzentrale gingen wie geplant voran. Bei den
dauerhaft tiefen Minustemperaturen kam
der Landschaftsbau allerdings ebenso zum
Erliegen wie die Betonarbeiten. Auch die
Modellierung unserer Felsen, die aus einem
Spezialbeton geformt werden, konnte nicht
wie geplant vorangehen. Dadurch verzögert
sich auch der Einzug der Tiere. Während
die Seebären schon hier sind und gerade
ihre neuen Kollegen, die Seelöwen und
Kegelrobben, im alten Robbenbecken kennenlernen, warten die drei Eisbären noch
in Wien und Amsterdam auf ihren Umzug.
Ich hoffe, dass wir die Anlage nun im Mai
eröffnen können.
Welche Atmosphäre wird Yukon Bay haben
und was macht diese Welt einzigartig?
Yukon Bay wird ein authentisches Stück
Kanada mitten in Niedersachsen. Wir
haben uns bei der Gestaltung der Außenanlagen ebenso wie bei der Gestaltung der
Häuser an die Vorbilder im Yukon Territory
gehalten. Alles – von der Beschilderung bis
zur Ausstattung, selbst die kulinarischen
Angebote – ist typisch kanadisch. Yukon
Bay bietet majestätische Wildnis, Goldgräberromantik – man ist Auge in Auge mit
wilden Wölfen und Eisbären. Hinzu kommt
ein in einer Hafenbucht auf Grund gelaufenes Frachtschiff. Unsere Besucher können
tief in den Bauch des Schiffes gehen und
von dort unter Wasser Robben, Pinguine
und Eisbären beobachten. Diese Unterwasserstation ist einzigartig in Europa!
Wie viele Tiere und Arten werden hier ein
neues Zuhause finden?
Über 100 Tiere in 15 Arten, darunter Seebären und Karibus, die es europaweit nur
hier in Hannover gibt.
Was bedeutet Ihnen die Entstehung von
Yukon Bay ganz persönlich?
Yukon Bay ist eine außerordentlich aufwendige, attraktive, und entsprechend
teure Zoolandschaft. Jetzt, nach mehr als
zwei Jahren Bauzeit, kurz vor der Vollendung, steigt unsere Begeisterung mit jedem
fertiggestellten Detail. Und ohne die Begeis­
terung, die ein solches Projekt erzeugen
kann, wäre die Arbeit, die alle Beteiligten
zu leisten haben, auch gar nicht zu schaffen.
Welche Atmosphäre soll Yukon Bay dem
Besucher unbedingt vermitteln?
Wer Yukon Bay betritt, wird in Minuten
eine weite Reise zurückgelegt haben und
sich wiederfinden in der Welt des Yukon.
Woran werden Sie den Erfolg der neuen
Erlebniswelt im Zoo Hannover messen?
An der Anzahl begeisterter Gäste und an
den Tieren, die sich in ihren neuen Gehegen rundum wohlfühlen.
Wie viele Besucher hatte der Zoo 2009,
wie viele Gäste würden Sie 2010 als Erfolg
bezeichnen.
2009 hatten wir 1.239.709 Besucher. Zum
siebten Mal in Folge haben wir damit über
eine Million Gäste angezogen. In diesem
Jahr erwarten wir eine weitere Steigerung.
Bitte geben Sie unseren Lesern einen Überblick über das Engagement der Stiftung.
Um langfristig zum Erhalt der bedrohten
Tierwelt beizutragen, wurde die Zoostiftung Region Hannover gegründet. Zweck
der Stiftung ist die Förderung der Tierzucht,
des Natur- und Tierschutzes, der Arterhaltung und -erforschung sowie damit zusammenhängenden Fragen der Bildung.
So engagieren sich Zoo und die Zoo­
stiftung Region Hannover unter anderem
für den Erhalt der Addax und eröffneten
das „Sahara Conservation Visitor Center“
im Zoo. Hier wird auf die Bedrohung der
seltenen Antilopen und die Auswilderungsaktionen des Zoos aufmerksam gemacht.
Mit der neuen Themenwelt Yukon
Bay möchte der Zoo insbesondere auf
die Bedrohung der Eisbären aufmerksam machen. Der Zoo und die Zoostiftung
Region Hannover unterstützen zudem ein
Freilandprojekt in der Arktis, bei dem wild
lebende Eisbärinnen mit Peilsendern ausgestattet werden. Mithilfe dieses Senders können die Routen der Bärinnen per Satellit
verfolgt werden, um so herauszufinden, in
welchen Regionen die Eisbären bevorzugt
leben und wo sie ihre Jungen aufziehen.
Auf der Basis dieser gesammelten Daten
sollen dann geeignete Schutzzonen für die
weißen Bären errichtet werden.
Wie stellen sich die ökonomischen Hintergründe des Zoos dar?
Bis Ende 2010 wird das Unternehmen Zoo
rund 110 Millionen Euro für sein neues
Konzept investiert haben, um den herkömmlichen Stadtpark-Zoo in die heutige
Tourismusdestination mit ihrer wegweisenden Tierhaltung zu verwandeln. Das
Management, bestehend aus Geschäftsführer sowie den Leitern der Abteilungen Zoologie, kaufmännische Verwaltung, Technik,
Marketing/Presse, Service, Merchandising
und Gastronomie, entwickelte ein neues
Zookonzept, mit dem seit über zehn Jahren die Qualität in der Tierhaltung und im
Service stetig ausgebaut wurde. Steigende
Besucherzahlen trotz gestiegener Eintrittspreise bestätigen den Erfolg des Konzeptes.
Der neue Zoo ist auch ein hochattraktives
Naherholungsziel – das beweist die Anzahl
der verkauften Jahreskarten, die von 5.524
im Jahr 1994 auf heute über 90.000 gestiegen ist. Der Zoo hat sich zu einer der wichtigsten niedersächsischen Freizeiteinrichtungen entwickelt und zieht immer mehr
18 Boote laden von März bis Oktober zu der abenteuerlichen Fahrt
durch die Erlebniswelt Afrika ein. Die Reise durch den Schwarzen
Kontinent garantiert beeindruckend nahe Begegnungen mit Giraffen,
Flusspferden, Zebras, Flamingos und Nashörnern …
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portrait
regjo hannover
regjo hannover
portraiT
Sieben Jahre Vorbereitungs- und Planungszeit gingen
dem Baustart von Yukon Bay voraus. Jetzt entstehen
Flusslauf, Wolfsschlucht, Stadt und Hafen mit Eisbären,
Robben, Pinguinen, Wölfen, Karibus und Bisons.
31
32
portrait
regjo hannover
regjo hannover
portraiT
33
Eisbären, Robben und Pinguine können vom Holzhaus,
das direkt am Markplatz von Yukon Bay entsteht, unter
Wasser beobachtet werden. Das Haus überdacht den Eingang zu Captain Charters Unterwasserstation.
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Zoodirektor Klaus-Michael Machens
mit einem der zukünftigen Bewohner
von Yukon Bay.
Interessenvertretung für den Mittelstand und selbstständige Berufe
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Touristen nach Hannover. Immerhin reisen 82 Prozent
der Zoobesucher, die nicht aus der Region Hannover kommen, extra wegen des Zoobesuchs in die Landeshauptstadt.
Nicht nur in der Tierhaltung hat der Zoo neue Maßstäbe
gesetzt: Shops und Gastronomie sind derart in die spannenden Themenwelten eingebettet, dass auch Einkaufen
und Speisen zum Erlebnis werden. Mit seinem ganzheitlichen Erlebniskonzept hat der Zoo nicht nur mehr Besucher
gewonnen, sondern durch die damit verbundenen Einnahmesteigerungen erst die dringenden Verbesserungen
in der Tierhaltung ermöglicht. Mit der Möglichkeit, nach
Zooschluss exklusiv in außergewöhnlichem Ambiente
zu feiern, hat sich der Zoo eine weitere Einnahmequelle
erschlossen. Im Gegensatz zu früher ist der Zoo heute in
der Lage, den Betriebsaufwand durch seine Einnahmen zu
decken, obwohl dieser parallel zu den Verbesserungen der
Tierhaltung und der Servicequalität deutlich gestiegen ist.
Trotzdem bedarf es aufgrund der hohen Investitionskosten
– wie in allen Zoos in Deutschland – eines Zuschusses. Vom
Gesellschafter Region Hannover erhält der Zoo einen im
Vergleich eher niedrigen jährlichen Zuschuss in Höhe von
3 Millionen Euro, der allein dazu dient, den Kapitaldienst
für die mangels Eigenkapital notwendigen hohen Kreditaufnahmen auszugleichen.
Erlöse in Prozent: Eintrittserlöse machen 68 Prozent aus. Hinzu kommen 16 Prozent weitere Erlöse. Der
Zuschuss der Region Hannover macht einen Anteil von
rund 16 Prozent aus.
Wie sieht Yukon Bay in „Zahlen, Daten, Fakten“ aus?
Allein für den „Yukon Trail“, einen Teil von Yukon Bay,
den wir schon 2008 eröffnet haben, wurden verbaut:
600 m² gestaltete Bodenfläche
500 m² künstlerische Holzverkleidung
180 m² Blechverkleidung
950 m³ Rundholz
320 m² Betonfertigteile für die Unterkonstruktion der Mine
28 t Stahl für die Trägerbohlwand
Gepflanzt wurden: 1.100 Stauden und Gräser, 350 Bäume
und Sträucher.
Für die Hafenbecken wurden 500 m³ Unterwasserbeton
verbaut. Für den Bau der Yukon Queen, dem auf Grund
gelaufenen Schiff, wurden ca. 200 t Stahl benötigt.
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Haben Sie aktuell ein Lieblingstier in Ihrem Zoo?
Ja, aber das wechselt ständig. Wie unsere Besucher bin ich
immer begeistert von unseren Jungtieren. Deshalb bin ich
natürlich auch sehr gespannt auf die fünf (!) Elefantengeburten, die wir dieses Jahr erwarten.
Auf der Liste der Berufswünsche, die Klaus-Michael
Machens als Kind aufgestellt hat, war einer ganz sicher
nicht dabei: Zoodirektor. Schornsteinfeger – ja. Architekt,
Pilot, Politiker – gerne. Irgendjemand hat die Wunschliste
wohl nicht richtig gelesen: Klaus-Michael Machens wurde
Jurist, Politiker, Wirtschaftsdezernent – und Zoodirektor. Seit
16 Jahren leitet Klaus-Michael Machens als Geschäftsführer
die Zoo Hannover GmbH, geht in seinem Beruf auf und lebt
nahezu im Zoo.
1994 übernahm der Kommunalverband Großraum
Hannover (heute Region Hannover) den städtischen Zoo.
Machens, damals stellvertretender Verbandsdirektor des
Kommunalverbands, betreute den Zoo kommissarisch, während nach einem geeigneten Zoodirektor gesucht wurde.
Aufgabe: den herkömmlichen Stadtparkzoo in ein modernes
Wirtschaftsunternehmen umzustrukturieren. Die Monate vergingen. Der kommissarische Direktor hatte sich inzwischen
so tief in die Materie Zoo gegraben wie die Erdmännchen ihre
Höhlen ins Erdreich. Auf das einzig Naheliegende musste
er trotzdem erst gestoßen werden. Ob er eigentlich merke,
wie sehr ihm die Arbeit im Zoo Spaß mache, fragte ihn eines
Abends seine Frau Roswitha. Die Suche nach einem Zoodirektor wurde eingestellt. Machens übernahm den Posten
hauptamtlich.
Unter seiner Leitung verwandelte sich der StadtparkTiergarten in den jetzigen Erlebnis-Zoo, der über 1,2 Millionen
Besucher pro Jahr anzieht. Klaus-Michael Machens ist verheiratet und hat drei erwachsene Kinder. Eigentlich lebt der
Zoodirektor in Hildesheim, seit Januar 2008 ist er aber ebenso auf der neuen Großbaustelle „Yukon Bay“ im Zoo zuhause.
Bild © Spa Pool im Aspria Hannover, www.aspria-hannover.de
Fernweh?
Warum in die Ferne schweifen? Wer meint, dass echte Reisen erst am Hannover
Airport beginnen, der irrt gewaltig. Wie bitte? RegJo sagt, warum das so ist.
regjo hannover
Bild © Kristall-Therme Seelze
Reisen
Das Aspria Hannover spielt in der Liga der Weltbesten:
Ebenso wie der Club in Berlin wurde das Aspria Hannover in die neue Ausgabe der „Luxury Spas“ aufgenommen.
Das Handbuch umfasst eine Auswahl der exklusivs­ten und
eindrucksvollsten Spas weltweit.
Bild oben rechts: Bei Sauna-Temperaturen zwischen 45° C
und 105° C soll in der Kristall-Therme in Seelze jeder sein
„Wunsch-Klima“ finden.
Bilder © Aspria Hannover (3)
38
Ein Jahr nach seiner Eröffnung kann der Spa & Sport Club Aspria in
Hannover zufrieden sein. Bis heute zählt der Club mehr als 4.500 Mitglieder und insgesamt 225.000 Besucher. Damit schreibt das Unternehmen bereits jetzt schwarze Zahlen. Rund 24 Mio. Euro wurden
2009 in den Bau der Anlage investiert, in diesem Jahr stehen noch einmal 100.000 Euro auf dem Plan.
Bilder © Aspria Hannover (2)
Aspria Hannover: Die Jahrhunderte alte Hamam-Kultur entstand zur Zeit des Osmanischen Reiches und hat ihren
Ursprung in Mittelanatolien und Istanbul. Das arabische Wort Hamam bedeutet „wärmen, baden“ und steht für Entspannung, Wohlbefinden und Sauberkeit.
Text: Hannah Kroft
Dass die Deutschen Weltmeister im Reisen sind, ist seit
langem bekannt. Daran konnte auch die Wirtschaftskrise nicht ernsthaft rütteln. Aber, und darin sind sich
die Experten einig, die Wahl der Destinationen wandelt
sich. Standen Fernreisen oder zumindest Mittelstre­
cken bislang ganz hoch im Kurs, wird seit einer ganzen
Weile gerne auch über näherliegende Reiseziele nachgedacht. Das macht in der Region Hannover allemal
Sinn. Hier finden sich – sozusagen direkt vor der Haustür – Ziele, die in der Liga der weltbesten Destinationen
mitspielen. Sowohl im Wellness-Bereich wie auch bei
den sportiven und kulturellen Angeboten stoßen wir
auf echte Oasen, Perlen und Geheimtipps.
Vor ziemlich genau einem Jahr hat zum Beispiel
der Aspria Club Hannover am Maschsee seine Pforten
geöffnet. Und erlebt seitdem eine kometenhafte Erfolgsgeschichte. Mehr als 4.500 Mitglieder zählt man hier
bereits. 225.000 Besucher haben sich das neue Wellness-Mekka im vergangenen Jahr angesehen – und sind
offenbar begeistert. Schon jetzt schreibt das Unternehmen schwarze Zahlen und will sein Angebot weiter
ausbauen. Wurden 2009 rund 24 Mio. Euro in den Bau
des Wellness- und Beauty-Tempels investiert, sollen
jetzt noch einmal 100.000 Euro in die Hand genommen
werden. „Bei den mittlerweile 1.000 Sport- und Wellness-Begeisterten pro Tag erweitern wir den Umkleideund Cardiobereich“, begründet Geschäftsführer Chris­
tof Herbster das finanzielle Engagement. Auch in den
Außenbereich wird investiert: So werden auf speziellen
Wunsch der Mitglieder Surfbretter und Kanus angeschafft. Man hört hier auf die Wünsche seiner Gäste.
Vielleicht ist das eine der wesentlichen Zutaten im
Aspria Erfolgskonzept. Herbster: „Für weitere Wünsche
und Anregungen haben wir einen derzeit zwölfköpfigen Mitgliederrat ins Leben gerufen.“ Ganz dicht an
Zeitgeist und Meinung zu sein, ist Programm. Dass die
Sport- und Fitness-Fans mit ihrem Club offensichtlich
zufrieden sind, zeigt eine aktuelle Umfrage: 95 Pro-
zent der Befragten äußerten sich positiv über Anlage,
Team und Angebot. „Jeder Tag hier ist wie ein kleiner Urlaub“, schwärmt Siegrid Gall, die zur Eröffnung
vor einem Jahr zusammen mit CEO Brian Morris und
Oberbürgermeister Stephan Weil das blaue Band durchgeschnitten hatte. Seither ist es im Hause Aspria ziemlich sportlich zugegangen. Die bisher 225.000 Spa- &
Club-Besucher haben insgesamt rund 150 Mio. Kalorien verbrannt – also rund 450.000 Croissants wieder
abtrainiert. Bisher standen rund 7.800 Sportkurse und
zur Entspannung über 6.200 Saunaaufgüsse auf dem
Programm. „Wir haben 2009 viel gelernt und werden
unsere Erfahrungen nutzen“, so Christof Herbster weiter. Open-Air-Kino, Steg-Dinner und Kinderfeste sind
nur einige Highlights, die seine Gäste 2010 erwarten.
Das Aqualaatzium im Süden Hannovers macht
sich als Urlaubs­adresse vor der Haustür ebenfalls seit
ein paar Jahren einen Namen. In zehn verschiedenen
Saunen werden bis zu 40 Aufguss-Zeremonien täglich
zelebriert. Direkt aus Laatzen wird man hier schweißtreibender Weise nach Skandinavien, Lappland oder
in die exotische Welt des Orients versetzt. Voraussichtlich Ende 2010 soll der Anbau aquafit mit 2.500 Quadratmetern Fitnessfläche und zusätzlichem Schwimmsportzentrum und Lehrschwimmbecken fertig sein und
in Betrieb gehen.
Auch in Seelze findet man seit Dezember 2009
ein lohnenswertes Reiseziel für einen Kurztripp in der
Region. Die Königliche Kristall-Therme ist eine Thermen- und Saunawelt mit Wellness-Angeboten und Veranstaltungsprogramm. Hier finden sich Elemente aus
der Grotte der Herrenhäuser Gärten. Das Thermalsolewasser in den verschiedenen Innen- und Außenbe­
cken mit einem Solegehalt von drei bis zwölf Prozent
macht die Einzigartigkeit der Kristall-Therme aus. Bei
einem 12-prozentigen Salzgehalt im Wasser bekommt
man nicht nur einen erheblichen Auftrieb, sondern
auch einen leisen Eindruck davon, wie sich Schwim-
rEiseTipps in der region hannover
Aspria Club am Maschsee: www.aspria-hannover.de
Beliebtes Ziel für Sport am und auf dem Wasser ist das Steinhuder Meer.
Informationen dazu unter: www.hannover.de/de/kultur_freizeit/naherholung/Steinhuder_Meer/index.html
Das „Beste-Freundinnen-Wochenende!“ Ein beliebtes Übernachtungspaket . www.hannover.de/de/tourismus/info_angebote/erlebnispakete/
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Den Deister, einen 30 km langen, bewaldeten Höhenzug, kann man mit
dem Fahrrad oder zu Fuß erkunden. Informationen sowie die Fahrradstrecke „Deisterkreisel“ und Wandertipps: www.hannover.de/de/kultur_
freizeit/naherholung/deister_fahrrad/index.html
Thema „Geocaching“: www.hannover.de/de/tourismus/info_angebote/
erlebnispakete/region/barsinghausen_geo.html
Die Herrenhäuser Gärten in der Stadt Hannover. Entweder die Gewächshäuser des Berggartens oder ein Spaziergang durch den Großen Garten! www.hannover.de/herrenhausen/gaerten/index.html
Der Internationale Feuerwerkswettbewerb feiert in diesem Jahr sein 20.
Jubiläum. Weitere Informationen unter: www.hannover.de/de/tourismus/
Veranstaltungen/feuerwerk/
„Geschichte der Welfen“: ein Besuch auf Schloss Marienburg. Informationen unter: www.schloss-marienburg.de/smbcms/
Besonders für Familien mit Kindern geeignet ist ein Besuch im Erlebnis-Zoo Hannover. Dort wird in diesem Frühjahr die neue Kanada Landschaft „ Yukon Bay“ eröffnet! www.zoo-hannover.de/zoo-hannover/de/
zoo_v3/tiere_attraktionen/zoo-welten/zoo-welten.html
Für den kurzen „Urlaub“ zwischendurch empfiehlt sich auch eine Stadttour, z.B. mit Turmauffahrt im Neuen Rathaus. Eine Übersicht über diese Touren finden Sie hier: www.hannover.de/de/tourismus/info_angebote/stadttouren/touren/index.html
Bild © Schloss Lüdersburg
Südöstlich der Hamburger City, in der idyllischen Landschaft zwischen Elbe und Nordheide, liegt eine der
schöns­ten und vielseitigsten Golfanlagen Norddeutschlands – Schloss Lüdersburg.
Reisen
regjo hannover
regjo hannover
Bilder © Schloss Lüdersburg (2)
44
Schloss Lüdersburg bietet ein exklusives und doch privates Hotel, ein umfassendes
Wellness-Angebot, zwei der schönsten Golfplätze Deutschlands, drei hochkarätige
Restaurants und einiges mehr.
men im Toten Meer anfühlen muss. Die konzentrierte
Sole fördert die Gesundheit der Haut, der Gelenke und
der Muskulatur und regt den Stoffwechsel an. Bundesweit einzigartig ist das Natronbecken, das intensiv
die Entsäuerung, Entgiftung und die Gewichtsreduktion unterstützt.
Wie in allen Kristall-Thermen gibt es mehrmals
täglich kostenlose Wassergymnastik zur Kräftigung
von Gelenken und Muskulatur sowie Angebote zur
Gesundheitsprävention, wofür die Krankenkassen
teilweise die Kosten übernehmen. Neben dem Sportschwimmbad und Lehrschwimmbecken, das den eher
sportlichen Gästen zusagen dürfte, sind die Innen- und
Außen-Saunen im großzügig angelegten Saunadorf mit
See, Bachlauf und Tauchbecken ein Ort der Entspannung und Ruhe. Bei Sauna-Temperaturen zwischen 45°
C und 105° C soll hier jeder Gast sein „Wunsch-Klima“
finden. Abkühlung nach dem Saunagang versprechen
die Eisnebelgrotte und das Einreiben mit Crash-Eis. Im
osmanischen Hamam schwitzt es sich sanft auf warmem Marmorstein, bis sich die Muskulatur durch die
Wärme entspannt. Anschließend wird der ganze Körper mit einer Seifen-Rubbel-Massage von der trockenen und abgestorbenen Haut befreit und sanft massiert.
Darüber hinaus stehen regelmäßig Sonderveranstaltungen auf dem Programm: Ladies Night, Vollmondschwimmen, Muttertag, Ostern oder Weihnachten –
zu diesen und vielen anderen Gelegenheiten bietet
die Kristall-Saunatherme ein abwechslungsreiches
Veranstaltungsprogramm.
Weiter geht die Reise durch die Region Hannover
auf der Suche nach einer guten Partie Golf. Die führt
uns schließlich nach Schloss Lüdersburg in der idyllischen Landschaft zwischen Elbe und Nordheide. Hier
finden wir eine der schönsten und vielseitigsten Golf­
anlagen Norddeutschlands. Auf zwei der besten Plätze
Deutschlands wird hier gepattet. Wer nicht zum Schläger greift, genießt ein exklusives, aber dennoch privates Hotel, ein umfassendes Wellness-Angebot und drei
Restaurants.
„Zu Gast sein bei Freunden“ – das ist es, was man
auf Schloss Lüdersburg unter guter Gastfreundschaft
versteht. „Deshalb haben wir unser Hotel so eingerichtet, als wäre es unser Zuhause. Jeder Aufenthalt soll
eine Entdeckungsreise werden, daher ist auch jedes
Zimmer des Hotels ein Unikat“, erklärt Ulrich Kastner, Geschäftsführer der Golfanlage Schloss Lüdersburg
GmbH. Im Mittelpunkt der Anlage steht das imposante
Die mit 4 Sternen ausgezeichnete Hotelanlage Schloss Lüdersburg umfasst zahlreiche Gebäude. Im Herrenhaus
herrscht der Charme vergangener Zeiten. Alle Zimmer sind individuell möbliert. Zu Beginn der Saison wurden die
Stallungen mit 27 neuen Zimmern und Suiten sowie einem 400 Quadratmeter großen Wellness-Bereich mit Saunen,
Klangwanne, Kamin-Lounge und Beauty-Anwendungen eröffnet.
Herrenhaus, 1776 auf den Grundmauern der ehemaligen Burg erbaut. Zusammen mit den beiden Kavaliershäusern bildet das Herrenhaus ein eindrucksvolles, barockes Ensemble und gilt als sehenswertes
Kleinod unter den Baudenkmälern des alten Fürstentums Lüneburg. Ein ganzes Dorf steht hier unter Denkmalschutz. Aufwendig restauriert, ist es schon seit vielen Jahren ein beliebtes Ziel für Kulturreisende. Auf
Schloss Lüdersburg bieten 72 individuelle, stilvoll eingerichtete, gemütliche und zugleich mit jedem modernen Komfort versehene Zimmer, Suiten und Appartements komfortable Übernachtungsmöglichkeiten mit
Ausblick auf die historische Kirche oder einen der beiden Golfplätze.
Im Zuge eines Ausbaus sind 27 neue Zimmer und
Suiten sowie ein 400 Quadratmeter großer WellnessBereich eröffnet worden. Mit dem Wellnessbereich
„Landsauna“ bietet Schloss Lüdersburg erstmals ein
umfangreiches Entspannungsprogramm. Verschiedene Saunen stehen ebenso zur Verfügung wie eine
Klangwanne und eine Kamin-Lounge. Kosmetische
Behandlungen und Massagen, von der besonders auf
die Bedürfnisse von Golfspielern ausgerichteten Sportmassage bis zur ayurvedischen Lomi Lomi Massage,
runden das Angebot ab. Mit dem Bau der Golfanlage
Schloss Lüdersburg wurde 1986 begonnen. Nach Fertigstellung des „Old Course“ 1989 (Par 73) wurde 1999
das von Nicklaus Design entworfene Gegenstück „Lakes
Course“ (Par 72) eröffnet. Ergänzt um eine großzügig angelegte Driving Range mit einem angrenzenden öffentlichen 4-Loch-Golfplatz wird die Anlage
zum Paradies für Anfänger und Fortgeschrittene. Die
Golfakademie mit ihren 3 PGA Professionals bietet
das ganze Jahr über „Golf zum Kennenlernen-Kurse“
sowie Einzeltraining, Anfängerkurse, intensives Gruppentraining und Kompaktkurse an.
Die Golf-Professionals verfügen über eine qualifizierte Ausbildung mit Trainerlizenz und unterrichten nach den neuesten Lehrmethoden. Mithilfe einer
Video-Schwunganalyse verbessert der Golfneuling hier
seinen Schwung und gewinnt eine Vorstellung der
gewünschten Schwungkorrektur. Im „Clubhaus“ wird
eine bodenständige, regionale Küche serviert. Hier sind
auch kleine, schnelle Gerichte erhältlich. Im „Falkenstein“ hingegen steht gehobene Küche auf der Karte.
Auch Wild aus dem eigenen Wald wird serviert. Italienisch geht es in der Jagdschänke „Die Trattoria“ bei
Padrona di Crescenzo zu.
Reisen
45
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Reisen
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4. bis 27. Juni 2010: Mit den KunstFestSpielen Herrenhausen, hervorgegangen aus
den Festwochen Herrenhausen, initiiert die Stadt Hannover ein neues, internationales Festivalformat in einer der schönsten Gartenanlagen der Welt.
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Unbedingt eine Reise wert sind zwischen dem 4. und 27.
Juni 2010 die KunstFestSpiele Herrenhausen. Das neue,
internationale Festivalformat ist aus den Festwochen Herrenhausen hervorgegangen und wird von der Stadt Hannover in einer der schönsten Gartenanlagen der Welt, den
Herrenhäuser Gärten, initiiert. Das Programm der ersten
KunstFestSpiele steht unter der großen Überschrift „Die
Macht des Spiels“ und schlägt eine Brücke vom Barock
bis zu den künstlerischen Aufführungsformen der Gegenwart. Alte Musik trifft auf Jazz und Neue Musik, die Konzerte bewegen sich zwischen Illusion und Wirklichkeit,
choreographische und szenische Elemente mischen sich in
Konzerte und Opern, neue Klanginstallationen entstehen,
Musikmaschinen sorgen für Überraschungen und KunstAktionen laden dazu ein, die Gärten neu zu entdecken.
Mit den Herrenhäuser Dialogen – interdisziplinären
Streitgesprächen – bieten die KunstFestSpiele anregende
Matineen und Soireen. Die Reihe der Gesprächskonzerte
Talking Music bildet das Vorprogramm und die Akademie
der Spiele für Jugendliche rundet das Programm ab. Das
Festival startet am 4. Juni mit der Aufführung der Oper
„Orfeo“ von Monteverdi und einem Solo der Percussionistin Robyn Schulkowsky. Die Eröffnungsrede hält der
international renommierte Hirnforscher Wolf Singer vom
Max-Planck-Institut. Die Festspiele klingen mit einer langen Nacht der Oper aus und enden am 27. Juni vormittags
mit einem „Garden Walk“, konzipiert von dem Künstler
Hamish Fulton.
Intendantin Elisabeth Schweeger: „An die Ideen von
Gottfried Wilhelm Leibniz anknüpfend verfolgen die ersten
KunstFestSpiele Herrenhausen unter dem Thema ,Die
Macht des Spiels’ 2010 den interdisziplinären Dialog der
Künste. Die Programmgestaltung der KunstFestSpiele geht
besonders auf das spielerische Element in der Natur des
Menschen ein. Die Spiellust gehört zum Wesen des Menschen, spielerische und künstlerische Kreativität erweitern
seinen Lebensraum und erhöhen die Lebensqualität. Das
Spiel regt die Kommunikation an.“
Reisen
49
Bild © Sektkellerei Duprès-Kollmeyer
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(Auszug)
• 2 kuschelige Nächte, Sektfrühstücksbuffet und
tägliche Verwöhn-Menüs am Abend
• zwischendurch kleine Gaumenfreuden genießen
• Wohlfühlen pur im SPA & Wellnessparadies mit
ganzjährig beheizter Außenpool-Anlage „Laguna
SPA“ und traumhafter Badewelt & Saunalandschaft
• 1 exotisches Bad inklusive Salz-Öl-Peeling mit
kühlem Sekt und Knabbereien
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Die Anfänge der Sektkellerei von Duprès-Kollmeyer reichen bis ins 17. Jahrhundert
zurück. Duprès & Co. ist die einzige Sektkellerei in Niedersachsen, ehemaliger Hoflieferant und mehrfach prämiert für ihre ausgezeichneten Qualitäten.
Von der Herrenhäuser Kunst geht die Reise weiter nach
Neustadt, wo die einzige Sektkellerei Niedersachsens einen
altehrwürdigen und qualitativ sehr hochwertigen Besuch
wert ist. In den Kasematten auf Schloss Landestrost befindet sich die Sektkellerei Duprès & Co. – mehrfach prämiert
für ihre ausgezeichneten Qualitäten.
Die Sektkellerei Duprès praktiziert zum größten Teil
nach einem Verfahren, bei dem der Sekt in der klassischen
Flaschengärung, einer der schwierigsten Methoden, hergestellt wird. Diese Art der traditionellen Gärung ergibt
die feinsten und ausgewogens­ten Schaumweine. Der Sekt
bleibt vom Beginn der Gärung bis zum Genuss immer in
ein und derselben Flasche. Bis zu sechs Jahre lagert der
Sekt in den kühlen Schlosskellern auf der Reinzuchthefe
aus der Champagne. Dann werden die Flaschen auf dem
Rüttelpunkt mehrere Wochen von Hand gerüttelt, bis sich
die Hefe abgesetzt hat. Wer es noch genauer wissen und
auch einmal selbst verkosten möchte, ist zu einer Kostprobe und Besichtigung auf Schloss Landestrost willkommen! Angeboten werden hier Führungen mit einem
Fachvortrag von etwa eineinhalb Stunden ab einer Gruppengröße von zehn Personen für zehn Euro pro Gast.
Die Anfänge der Sektkellerei und des Weinhauses von
Duprès-Kollmeyer reichen bis ins 17. Jahrhundert zurück.
Der Name Kollmeyer wird erstmals 1650 als Weinhand-
lung, Gasthof und Bierbrauerei in den Chroniken erwähnt.
Seit 1792 betreibt die Familie Kollmeyer die Weinhandlung in der heutigen Form und noch heute befindet sich
das Weinhaus in Neustadt am Rübenberge an der Löwenbrücke in Familienbesitz. 1858 wird der Sohn Fritz Kollmeyer geboren, der später in seinem Leben vom Perlenhändler zum perlenden Champagnerproduzent avancieren
wird. In jungen Jahren verlässt er Neustadt, um auf eigene
Faust sein Glück zu machen. Niemand ahnt, dass er nach
Jahren als reicher Mann zurückkehren wird. Kostbarstes
Mitbringsel von seinen Reisen waren nicht nur die erlesenen Perlen aus der Südsee und Schätze aus fremden Ländern, sondern die Firma Duprès & Co., die Fritz Kollmeyer
als Niederlassung im Zentrum der Champagne in Reims
gegründet hatte. Im Jahre 1888 erwarb der „alte“ Fritz
in Neustadt am Rübenberge die Nutzungsrechte an den
kühlen Gewölbekellern im Schloss Landestrost, um neben
dem Weinhaus eine Sektkellerei zu betreiben. Als Kenner
der „Perlen im Glas“ wusste er die guten Bedingungen der
Schlosskeller zu schätzen, denn die Temperaturen waren
ideal für die Herstellung von Sekt in außergewöhnlicher
Qualität. Duprès-Sekt fand mit seiner herausragenden
Qualität allgemein große Anerkennung, sodass DuprèsKollmeyer bald für lange Zeit Hoflieferant vieler Königsund Herrenhäuser wurde.
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Das mehrfach ausgezeichnete RegJo-Konzept gibt es in Niedersachsen, in Hannover, in Südniedersachsen, in Südostniedersachsen,
in Leipzig/ Halle sowie als Premiummagazin für die Polo- und Oldtimer-Szene im gesamten deutschsprachigen Raum.
Corporate Publishing – ob Kunden- oder Mitarbeitermagazin: Wir bieten eine kompetente und kreative Medienbetreuung – von der
Analyse bis zur kompletten Umsetzung innovativer Kommunikationsmittel.
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Kurz mal weg
Tagestour de luxe Leinebergland
Der Hochsolling im Weserbergland macht
sich mit guten Angeboten einen Namen.
Steigenberger Hotel Treudelberg: ein lohnenswerter Tagesausflug von Hannover.
Die Region Leinebergland macht sich
mit neuem Entwicklungskonzept stark.
Bei einem Sparpreis von 88,88 Euro für
eine dreitägige Wochenendreise in die
malerische Ferienregion Uslarer Land und
den schönen Hochsolling im Weserbergland
genießt man die Entspannung von Anfang
an. Wer freut sich nicht über ein paar Tage
Urlaub vom Alltag in einem behaglichen
Landgasthaus oder Hotel, verwöhnt mit leckerem Frühstück und liebevoll zubereitetem Abendessen. Dazu erhalten die Gäste
ein Begrüßungsgeschenk.
Wanderungen oder Nordic-WalkingTouren durch herrliche Mischwälder sowie
Spaziergänge im Wildpark oder Erlebniswald bieten aktive Erholung. Wer es gemütlicher mag, entspannt in Badeland oder
Therme. Gelegenheit zum Einkaufen bietet
ein Stadtbummel in historischen Kleinstädten. Der Besuch in einem der herrlichen
Schlösser oder Museen des Weserberglandes rundet die Kurzreise ab. Im Preis von
88,88 Euro sind neben zwei Übernachtungen im Doppelzimmer im Land­g asthaus
oder Hotel mit Halbpension ein Begrüßungsgeschenk sowie ein Gutscheinheft
enthalten.
HK
Das Steigenberger Hotel Treudelberg richtet
sich sowohl an private Wochenendurlauber
als auch an Geschäftskunden. Durch die
Erweiterungsmaßnahmen, die im August
2008 beendet wurden, verfügt das Haus
jetzt über 225 Gästezimmer und Suiten, die
sich auf die zwei Haupthäuser „Landhaus“
und „Atrium“ verteilen, sowie zwei Restaurants, ein Bistro und 22 Tagungsräumlichkeiten. Auf insgesamt 500 Quadratmetern
befindet sich das „Treudelberg Luxury Spa“
mit acht Anwendungsräumen und einer
exklusiven Private Spa Suite, die zu Wohlfühlmomenten allein oder gemeinsam mit
dem Partner einlädt. Zum Freizeitportfolio
des Hotels gehören zudem ein klassischer
Country Club mit Schwimmbad-, Saunaund Fitnesslandschaft sowie ein 27-LochMeisterschaftsgolfplatz. „Durch das Atrium
konnten wir unser Angebot in vielerlei Hinsicht erweitern“, erklärt der Geschäftsführende Direktor Rolf Haug. „Wir verfügen
jetzt nicht nur über insgesamt 225 Zimmer,
sondern können auch 22 professionell ausgestattete Räume für Tagungen, Incentives
oder Ausstellungen anbieten. HK
Die LEADER-Region ist ein freiwilliger Zusammenschluss von acht Kommunen, die
entlang der Leine zwischen Weser, Hildesheim und Harz im Leinebergland liegen.
Gemeinsam möchten hier private Akteure
aus der Wirtschaft und dem sozialen und
kulturellen Bereich in der Region etwas
bewegen. Das Motto für die nächs­ten Jahre
– „Gemeinsam stärker“ – ist eingängig. Als
Schnittstelle zwischen ehrenamtlichen Projektbeteiligten, den Verwaltungen und den
zuständigen Behörden auf Landes- und
Bundesebene und der Europäischen Vernetzungsstelle für LEADER ist das Regionalmanagement im LEADER-Gedanken verankert.
Im Auftrag der LAG führt das Regionalmanagement seit Juli 2008 die Geschäfte der
lokalen Aktionsgruppe Region Leinebergland, begleitet und berät Projektgruppen
und ist für Kommunikation, Außendarstellung und Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Besonders wichtig ist die Abstimmung
bei neuen Projekten in der Region und beim
Erstellen der Förderanträge. Unterstützung
finden die Antragssteller und Interessierten
im Regionalbüro. HK
Weitere Informationen im Internet unter
www.hochsolling.de und Tel. 05536 /1011
Weitere Informationen im Internet unter
www.treudelberg-hamburg.steigenberger.de
Weitere Informationen im Internet unter
www.leinebergland-region.de
Polygo Verlag GmbH
Haus der Wirtschaftsförderung | Prinzenstraße 12 | 30159 Hannover
Tel. 0511-169969-0 | Fax 0511-169969-21 | [email protected], www.hannover.regjo.de
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Bilder: Hochsolling, Steigenberger Hotel Treudelberg, Tralesta / Fotolia
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regjo hannover
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Einfach FortSchrittlich
Der TUIfly Marathon ist das größte Sportspektakel in der Region Hannover.
In diesem Jahr kommen ein Jubiläum und eine entscheidende Neuerung hinzu.
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Schon Monate vor dem Meldeschluss für den TUIfly Marathon in seiner 20. Ausgabe lagen mehr Nennungen vor als im vergangenen Jahr.
Ein wichtiger Erfolg für die Veranstalter. Schließlich soll Hannover entgegen dem bundesdeutschen Trend weiter auf Wachstumskurs bleiben.
Text: Stefanie Stüting Fotografie: eichels:Event
Es ist nicht weniger als ein Rekordergebnis, das sich da für den 2.
Mai auf Hannovers Straßen anbahnt. In den vergangenen 20 Jahren hat sich der Hannover Marathon zu einer der Spitzenveranstaltungen im deutschen Breitensport entwickelt.
2009 wurde er von den führenden Laufsportmagazinen
„Runner´s World“ und „Spiridon“ auf Platz sieben der besten
Sportveranstaltungen gewählt. „Damit ist Hannover eindeutig der ‚Aufsteiger des Jahres 2009‘“, lobt Laufexperte, Buchautor und Spiridon-Herausgeber Manfred Steffny das Laufspektakel.
Die Leserwahl zum „Marathon des Jahres“ bei „marathon4you“
sah Hannover gar auf Platz vier hinter den Klassikern Berlin, Hamburg und Frankfurt. „Eine deutliche Bestätigung unserer Arbeit,
aber auch eine Verpflichtung, auf diesem Weg weiterzumachen“,
meint Veranstalterin Stefanie Eichel dazu.
Ausschlaggebend für den Sprung nach vorn waren neben der
ausgezeichneten Organisation und der optimierten Strecke vor
allem die deutlich verbesserten Siegerzeiten und die stark angestiegene Zahl der Läufer, die mit einer Zeit von unter drei Stunden
ins Ziel gekommen sind. Die Veranstalter von eichels:Event sind zu
Recht selbstbewusst und zuversichtlich: „Aufgrund der Strecke und
der guten Zeiten sind wir in der Szene in aller Munde. Wir haben
bereits über 1.000 Anmeldungen vorliegen.“ Bislang war die olympische Marathondisziplin ein Schwachpunkt der Veranstaltung
gewesen, intensiv hatte man sich hier um höhere Starterzahlen
bemüht. Mit Erfolg. „Eine deutliche und fühlbare Steigerung der
Teilnehmerzahl auf der Königsdistanz war unser Ziel für 2010. Das
haben wir nun zum 20. Jubiläum des Laufes erreichen können.“
Geholfen haben dabei laut Veranstalter ganz gezielte Aktionen
wie attraktive Preis- und Gewinnmöglichkeiten und eine nennenswerte Zahl an Bestleistungen bei den verpflichteten Top-Athleten,
die in den vergangenen Jahren in Hannover an den Start gegangen
sind. So entsteht Image – doch die Veranstalter sehen längst noch
kein Ende der Fahnenstange.
Im Gegenteil: Eine wesentliche Neuigkeit soll den TUI fly
Marathon in diesem Jahr weiter ausbauen und die Wirtschaft der
Region Hannover mit ins Boot – oder besser gesagt: in die Schuhe
– holen. Mit der Kampagne „das fortSchrittlichste Unternehmen“
wollen die Veranstalter gemeinsam mit dem Institut der Norddeutschen Wirtschaft Mitarbeiter, Angehörige und auch Kunden,
Freunde und Bekannte für ein jeweiliges Unternehmen auf die
Strecke bringen und in einer Gruppenwertung als Team um den
Sieg laufen lassen.
Wie die Idee entstanden ist, erklärt Stefanie Eichel: „Positive und
auch negative Erfahrungen prägen die Fairness, das Wohlbefinden, die Überwindung, professionalisieren aber auch den Umgang
mit Misserfolg, Enttäuschung und Konkurrenz. Laufen dient der
Stressbewältigung und fördert die Gesundheit, gleichzeitig schärft
es das Bewusstsein für die Stärken und Schwächen des Einzelnen
und fördert den Teamgeist. Kurzum: Laufen macht fit und stark für
den Alltag – beruflich wie privat. Aus diesem Grund haben wir das
Wertungs­a ngebot im Rahmen des TUI fly Marathon erweitert und
suchen das ‚FortSchrittlichste Unternehmen‘. Die Wertung findet
dabei in allen Disziplinen statt, erst die große Gesamtbilanz wird
daher den Sieger offenbaren.“
Michael Lambertz, Leiter Konzern-Marketing der TUI , der
für sein Unternehmen bereits weit über 100 Teilnehmer anmelden konnte, ist von der Idee begeis­tert: „Die Idee der Kampagne
ist kreativ und gibt einem Unternehmen wie der TUI die Möglichkeit, mit den Mitarbeitern Größe und Ausdauer unter Beweis
zu stellen. Es stärkt das Gemeinschaftserlebnis, wenn Mitarbeiter,
Freunde und Bekannte für unser Unternehmen laufen. Ich hoffe
sehr, dass wir gemeinsam ausreichend Schritte sammeln werden,
um den Titel „fortSchrittlichstes“ Unternehmen gewinnen zu kön-
nen. Zahlreiche Anmeldungen sind bereits eingegangen und wir
rechnen auch in diesem Jahr wieder mit weit über 100 Teilnehmern. Das Besondere an der Kampagne ist die Möglichkeit, Kunden, Freunde und Bekannte für „unser“ Unternehmen zu begeis­
tern und laufen zu lassen, sowie die Wertung aller Disziplinen.
Dadurch kann auch die kürzeste Distanz zum Erfolg beitragen und
jeder Läufer ist wichtig.“
Und was gibt es zum Hauptsponsor der Veranstaltung, der TUI
noch zu sagen? „Putting a smile on people‘s faces – ein Lächeln auf
die Gesichter der Menschen zaubern – ist unser Auftrag. Mit rund
65.000 Mitarbeitern weltweit arbeiten wir täglich daran, unvergessliche Urlaubserlebnisse für unsere mehr als 30 Millionen Kunden
zu schaffen. TU Ifly ist im Sommer 2007 aus der Zusammenführung von Hapag-Lloyd Express ( HLX) und Hapagfly hervorgegangen. Die Fluggesellschaft gehört zur TUI Travel PLC, London, an der
die TUI AG als weltgrößter Touristikkonzern mehrheitlich beteiligt ist. Die Airline bietet hohe Qualität zu fairen Preisen und steht
für Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit und Sicherheit. Seit Januar 2010
wird die bisherige reine Airlinewebsite TUI fly.com neu positioniert
und zu einem fluggetriebenen und preistransparenten Online-Vermarktungsportal mit noch mehr Angeboten und Produkten aus-
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regjo hannover
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Den steigenden Teilnehmerzahlen begegnen die Veranstalter mit neuen logistischen Lösungen. So werden die Startzeiten entzerrt, der Nachzielbereich entvölkert und die Maximalzeiten im Marathon auf sechs Stunden erhöht.
gebaut.“ Einiges ist also in Bewegung beim Titelsponsor. Dasselbe
gilt auch für die Macher des TUIfly Marathons. Diese haben 2010
nicht nur an konzeptionellen Neuerungen, sondern auch an logis­
tischen Lösungen noch einmal gefeilt. So hatte es in der Vergangenheit trotz eines erfreulichen Teilnehmerrekordes Kritik an der
Fülle im Nachzielbereich gegeben. Der Veranstalter reagierte und
will den gestiegenen Teilnehmerzahlen nun mit neuen Lösungen
Rechnung tragen. So werden zum Beispiel die Startzeiten für den
Halbmarathon um eine Viertelstunde nach hinten verlegt, um die
Zieleinläufe zu entspannen. Gleichzeitig wird der Zielbereich jetzt
im Jubiläumsjahr abermals erweitert und neu strukturiert. Für die
nicht so leistungsstarken und auch älteren Läuferinnen und Läufer ist die Verlängerung der Zielzeit für Marathonis von fünfeinhalb Stunden auf sechs Stunden vereinbart worden.
Während der bundesweite Trend bei den Stadtmarathonläufen
über die klassischen 42,195 Kilometer rückläufige Anmeldezahlen
verzeichnet, will man in Hannover ganz klar in die entgegengesetzte Richtung. Dazu wird auch in diesem Jahr das großformatige Rahmenprogramm des TUI fly Marathons beitragen. Oberbürgermeister und Hobbyläufer Stephan Weil ist die Vorfreude bereits
anzumerken: „Der TUI fly Marathon hat, um in der Fachsprache zu
bleiben, einfach einen Lauf. Jahr für Jahr gibt es neue Rekorde zu
vermelden und der Ruf Hannovers als Sportstadt wird durch dieses Event immer wieder unterstrichen.“ Natürlich ist auch Michael
Lambertz dieser Meinung. „Der TUI fly Marathon mit seiner hervorragenden Organisation und der Top-Infrastruktur passt zu
unserer Konzernphilosophie. Beide stehen in besonderem Maße
für Qualität, Sicherheit und Vertrauen.“ Aber auch neue Sponsoren
kann Stefanie Eichel in diesem Jahr begrüßen. Mit dem AWD ist
ein weiteres hannoversches Unternehmen zum Sponsorenpool hinzugekommen und präsentiert die „Optimallinie“, sprich die Läufer-Ideallinie auf der Strecke. Ebenfalls seine Premiere beim TUI fly
Marathon feiert in diesem Jahr der neue Medienpartner radio ffn,
der im Rahmen des Marathons eine große Walking-Aktion mit
dem „ffn-Morgenmän“ Franky präsentiert.
Ganz prominente Unterstützung hatte der TUI fly Marathon
bereits im Vorfeld von Laufikone und Olympiasieger Dieter Baumann erhalten. Anfang Februar hat er den ersten Startschuss für
einen gemeinsamen Lauf mit verschiedenen Trainingsgruppen
gegeben. Am Vorabend hatte Multitalent Baumann – wer hätte
das gedacht – im GOP Varieté-Theater Hannover sein Comedy-Programm „Körner, Currywurst, Kenia“ präsentiert.
Aber nicht nur die showtechnische Promidichte soll stimmen, auch der schnöde Mammon wird die großen Namen auf die
Straßen von Hannover locken. Dementsprechend wurde die Stre­
ckenrekordprämie auf der Marathondistanz jetzt um 500 Euro auf
2.500 Euro angehoben. Für die Verpflichtung der Top-Athleten
ist wie im Vorjahr der Berliner Chris­toph Kopp verantwortlich.
Für das Jubiläumsjahr verspricht er ein Teilnehmerfeld, das wieder den Streckenrekord angreifen soll. „Dafür sehe ich auch gute
Chancen“, meint auch Lauflegende Herbert Steffny: „Hannover
hat eine der schnellsten Strecken Deutschlands; nur wissen das
noch nicht so viele.“
In den Wettbewerben am Marathon-Sonntag werden wieder die Deutschen TUI Meisterschaften im Halbmarathon ausgetragen. In Kooperation mit eichels:Event schreibt der Behinderten Sportverband Niedersachsen e.V. (BSN) zum zweiten Mal die
offenen Niedersächsischen Landesmeisterschaften im Handbike
aus. Dieser Wettkampf wird von Landestrainer Olaf Niebisch als
wichtigs­te Sichtungsmaßnahme angesehen. Neben den niedersächsischen Sportlern werden Starter aus dem gesamten Bundesgebiet
erwartet. Als Sponsor speziell für die Handbiker konnte die Firma
Coloplast GmbH gewonnen werden. Das Unternehmen übernimmt
die Kosten für die ersten 30 Meldungen. Zusätzlich werden sie den
Siegern die Teilnahme an einem Leis­tungslehrgang ermöglichen.
Eine prominent begleitete Business-Laufgruppe wird wieder Geld
für die Sportstiftung erlaufen.
Last but not least hat sich Hannover auch für das Rahmenprogramm viel vorgenommen. Eine Marathonmesse sowie ein Mix aus
Musik, Show und Aktion soll die Stadt verzaubern. Am Trammplatz wird darüber hinaus ein üppiges Familienprogramm geboten. Auch Erwin Bußmann wird am Start des TUI fly Marathons
stehen und mit seinem Team der Salzgitter AG in der Wertung des
fort Schritt lichsten Unternehmens starten. Vor 17 Jahren hat der
heute 57-Jährige angefangen zu laufen. Heute organisiert er eigene
Lauftreffs und absolviert zwischen 40 und 50 Trainingskilometer
in der Woche. Bußmann: „33 Läufer gehen für die Salzgitter AG
in Hannover an den Start. Sowohl die Strecken als auch die Teilnehmer sind bunt gemischt. Ich bin der älteste Starter, der Jüngste
ist gerade mal Anfang 20.“ Er selbst läuft in Hannover die 10.000
Meter. „Mein persönliches Ziel ist es dabei, unter 40 Minuten zu
laufen und unter die Top Ten zu kommen. Darüber hinaus finde
ich die Idee, das fortSchrittlichste Unternehmen in einer Gesamtwertung auszuloben, richtig gut. Ein niedrigschwelliges Angebot,
das ein breites Publikum erreicht.“
Die proDIAKO gGmbH aus Hannover nimmt in diesem Jahr
zum ersten Mal am TUI-Marathon teil. 46 Läufer werden beim
Marathon, Halbmarathon und in Staffeln für einen guten Zweck
starten. Die Ecclesia Versicherungsdienst GmbH sponsert das Engagement der Läufer großzügig und unterstützt damit die proDIAKOKinderhilfe, die sich für eine kostenfreie medizinische Versorgung
von Kindern aus Krisen- und Kriegsgebieten einsetzt.
„Da wir in diesem Jahr zum ersten Mal überhaupt an einem
Lauftreff teilnehmen, sind wir positiv überrascht, dass sich doch
eine beachtliche Zahl unserer Mitarbeiter in Bewegung setzt. Es
nehmen nicht nur Läufer aus Hannover teil, sondern auch von
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Von den zehn besten Läufern beim TUI fly Marathon 2009
stammten insgesamt sieben aus Kenia. Auf dem ersten
und zweiten Platz landeten Evans Kipkogei Ruto (2:10:47)
und Julius Muriuki (2:10:48).
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unseren Krankenhäusern im Norden und Süden Nieder­
sachsens“, erklärt Dr. Rudolf Hartwig, Geschäftsführer der
proDIAKO, der selbst ein begeisterter und erfahrener Läufer
ist. Die Gruppe der proDIAKO ist bunt gemischt: Von Praktikantin bis Geschäftsführer, von Einsteiger bis Profi sind
alle vertreten. Marko Ellerhoff, Projektmanager der proDIAKO, hatte schon länger überlegt, mit dem Joggen zu
beginnen. Bei einem so großen Event teilzunehmen, ist für
ihn eine große Motivation, sein Vorhaben in die Tat umzusetzen. Bei den proDIAKO-Lauftreffs und auch privat trainiert er nun für seine 10 km-Staffelstrecke, die er bewältigen will. „Durchhalten, ankommen und vielleicht noch
eine gute Figur machen, das ist es, was für mich zählt“,
erklärt Ellerhoff. Dr. Jürgen Siebert, Oberarzt der Neurologischen Abteilung am Bathildiskrankenhaus in Bad Pyrmont, hingegen läuft seit seiner Jugendzeit und hat bereits
mehrfach an Marathonläufen teilgenommen.
„Wenn man immer läuft, kommt man irgendwann
zum Marathon“, berichtet der 44 -Jährige. Er trainiert
täglich und legt so pro Woche eine Strecke von 120 km
zurück. Zur Vorbereitung rät er, regelmäßig zu laufen,
nicht zu ehrgeizig zu sein, sich langsam zu steigern und
vor dem Lauf eine siebentägige Pause einzulegen.
Weitere Informationen im Internet unter
www.marathon-hannover.de und www.bsn-ev.de
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Portrait
regjo hannover
regjo hannover
Mehr als ein Transitkreis
Im Zentrum des Dreiecks Hamburg, Hannover und Bremen gelegen, bietet der niedersächsische Landkreis SoltauFallingbostel optimale Voraussetzungen als Logistikstandort. Doch der Heidekreis hat weit mehr zu bieten. Ein Porträt.
Text: Katrin Langemann Fotografie: Landkreis Soltau-Fallingbostel, FloraFarm
45 Kilometer nach Hamburg. 30 Kilometer nach Hannover. 50
Kilometer nach Bremen. Von der Kreisgrenze Soltau-Fallingbos­
tels sind es jeweils nur wenige Kilometer in eins der drei großen
norddeutschen Wirtschaftszentren Hamburg, Hannover und Bremen. Zwei Autobahnen durchziehen wie Lebensadern den Kreis.
Ideale Voraussetzungen für die Logistikbranche. Um dieses Potenzial voll ausschöpfen zu können, wurde eigens ELAN, die Logistik­
initiative des Landkreises Soltau-Fallingbostel, gegründet. Insbesondere vor dem Hintergrund des enormen Wachstums der
Logistikbranche in Norddeutschland in den vergangenen Jahren
will Soltau-Fallingbostel seine Stärken auf diesem Gebiet weiter
ausbauen. Zusammen mit sieben weiteren Kreisen wurde das Projekt KOPLAS (Kooperative Planung in der südlichen Metropolregion Hamburg) ins Leben gerufen, um die Logistik-Ansiedlungen
südlich der Elbe besser steuern zu können. Hans-Jürgen Stegen
von der Wirtschaftsförderung des Landkreises Soltau-Fallingbostel:
„Um überregional überhaupt wahrgenommen zu werden, braucht
man eine gewisse Größe.“ Der Bedarf ist da. Neue Industriegebiete
werden erschlossen.
Doch Soltau-Fallingbostel ist mehr als nur ein Transitkreis,
aus dem man schnell in die umliegenden Großstädte verschwinden kann. Von den logistischen Pluspunkten des Landkreises profitieren nicht nur auf Logistik spezialisierte Unternehmen, Firmen aus allen Branchen schätzen die guten Standortbedingungen.
Einer der ältesten Industriebetriebe im Landkreis ist Dow Wolff
Cellulosics, zugleich auch größtes Unternehmen. Vor rund 200
Jahren vom Walsroder Kaufmann August Wolff zur Herstellung
von Schwarzpulver gegründet, ist die Cellulose-Chemie heute das
Kerngeschäft der Firma. Im Juni 2007 aus dem Zusammenschluss
der Wolff Walsrode AG und Dow’s Water Soluble Polymers entstanden, ist Dow Wolff Cellulosics Eigentümerin des Industrieparks
Walsrode, einem Indus­t rie- und Gewerbegebiet in Bomlitz. Produktionsstätten von weltweit führenden Unternehmen der chemischen und der Kunststoff-verarbeitenden Industrie haben sich auf
dem 120 Hektar großen Gelände angesiedelt. Neben hochwirksamen Cellulose-Derivaten verlassen Verpackungsfolien und Wursthüllen die Werkstore.
Neben der Logistik und der chemischen Industrie ist vor allem
das Ernährungsgewerbe einer der wirtschaftlichen Schwerpunkte
des Landkreises. Ganz Deutschland genießt dank Werken der Kraft
Foods Deutschland Holding GmbH, der Eckes-Granini Deutschland GmbH und der Harry Brot GmbH eine komplette Mahlzeit
aus dem Landkreis: Frischkäse und Fruchtsäfte aus Bad Fallingbostel, Brot aus Soltau.
Neben wirtschaftlichen Schwergewichten prägen vor allem viele
kleine und mittelständische Unternehmen das Wirtschaftsbild in
Soltau-Fallingbostel. Seit 200 Jahren gehören die Firmen der Familie Röders zum Landkreis. Ob Filzfabrik, Zinngießerei, Bettfedern
oder Fruchtwein, vieles wurde von den Röders hergestellt und in
alle Welt verkauft. 1998 zog es die Traditionsgießerei G.A. Röders
nach Tschechien: „Große Serien konnten wir hier am Standort
nicht mehr gewinnbringend herstellen“, erklärt Andreas Röders,
einer der zwei Firmeninhaber. Doch Soltau-Fallingbos­tel kann mit
anderen Trümpfen aufwarten: gute Ausbildung und Fachkräfte.
Ein enormes Plus für den Standort und mitentscheidend für die
Rückkehr der Röders in ihre Heimat. Für den nächs­ten Bau steht
schon ein neues Grundstück am Rande von Soltau bereit. Gerd
Röders: „Dank der dualen Ausbildung steht uns nur hier das qualifizierte Personal zur Verfügung, das wir benötigen.“
Einzigartig in Europa sind die Ginseng-Gärten der Familie
Wischmann. Seit Anfang der 80er Jahre wird auf der Plantage in
Bockhorn bei Walsrode koreanischer Ginseng professionell angebaut und vermarktet. Bis dahin galt Ginseng als in Europa nicht
kultivierbar, auch wurde Fremden in Korea kein Saatgut verkauft. Erst über Umwege gelangten einige Samen nach Deutschland. Doch erst nach elf Jahren konnte Heinrich Wischmann den
ersten Ginseng ernten. 1992 gründete Tochter Gesine zusammen
mit ihrem Mann die FloraFarm. Heute ist die Ginseng-Farm fest in
Frauenhand. Während Gesine Wischmann als Geschäftsführerin
für den Vertrieb und die Kundenzufriedenheit verantwortlich ist,
kümmert sich ihre Schwester Henrike um den Anbau der Wurzeln.
„Das Besondere an der FloraFarm ist, dass wir hier Anbau und Vermarktung aus einer Hand haben. Denn nur so lässt sich der kostspielige und aufwendige Anbau finanzieren und wird der hohen
Qualität unserer Wurzeln auch gerecht“, erklärt Gesine Wischmann das Konzept. Auf einer Fläche von rund neun Hektar wird
koreanischer Ginseng in bester schadstofffreier Qualität angebaut,
der in Form von Wurzelstücken, Kapseln und Kosmetik direkt ab
Hof oder übers Internet vermarktet wird. Sogar aus Asien kommen inzwischen Wissenschaftler und Journalisten nach Bockhorn, um sich den Anbau der Heilpflanze zeigen zu lassen, denn
in den asiatischen Ländern unterliegt der Ginseng-Anbau strengster Geheimhaltung.
Insgesamt ist Soltau-Fallingbostel eher ländlich geprägt. Fast
ein Drittel der Kreisfläche wird forstwirtschaftlich genutzt, rund
42 Prozent landwirtschaftlich bearbeitet. Gut die Hälfte der Lüneburger Heide, Deutschlands größtem Naturschutzgebiet, liegt im
Kreisgebiet. Ein Touristenmagnet, insbesondere zur Heideblüte.
Portrait
61
von li. ob. nach re. un.: Mühlenwehr in Bad Fallingbostel, das
Spielzeugmuseum in Soltau zeigt
auf 600 qm Exponate aus vier
Jahrhunderten, auf der FloraFarm
baut die Familie Wischmann Ginseng an, die „Ole Kerk“ in Bispingen wurde 1353 erbaut, Colossos im Heide-Park Soltau ist mit
52 Metern die höchste Holzachterbahn Europas, Heidschnu­
cken sind eine sehr genügsame
Schafsrasse und prägen das Bild
der Heide.
regjo hannover Portrait 63
4.000 Vögel in 650 verschiedenen Arten machen den Vogelpark Walsrode zum weltweit
größten Vogelpark und zu einem der zehn artenreichsten Zoos auf dem Globus.
Zur einheitlichen und schlagkräftigen Vermarktung der
Region wurde im Dezember 2007 die „Lüneburger Heide
GmbH“ gegründet, ein Zusammenschluss der Landkreise
Celle, Harburg, Lüneburg, Soltau-Fallingbos­tel und Uelzen,
der Städte Celle und Lüneburg sowie des Vereins HeideWorld e.V. Die Lüneburger Heide GmbH ist die Dachorganisation und fachliche Interessenvertretung der touristischen
Leistungsträger im größten Reisegebiet Niedersachsens. Ein
überregionales Netzwerk, ein Informations-, Kommunikations- und Wissenspool. Das Ziel: mehr Service und Qualität im Tourismus, steigende Besucherzahlen sowie Umsatzwachstum. Die Rechnung ist aufgegangen. Ulrich von dem
Bruch, Geschäftsführer der Lüneburger Heide GmbH: „Die
Heide wird in Deutschland wieder wahrgenommen, die
Übernachtungszahlen steigen und die Wertschöpfung für
Kommunen und Wirtschaft gestaltet sich positiv. Tourismus findet nicht auf Landkreisebene statt, die Gäste wollen
das Angebot aus der ganzen Heide aus einer Hand sehen.“
Markenzeichen des Landkreises sind die zahlreichen
großen Freizeitparks, nirgendwo sonst in Europa ist die
Dichte der Freizeitparks größer als in Soltau-Fallingbos­tel:
der Heidepark Soltau – Norddeutschlands größter Freizeitund Familienpark, der Vogelpark Walsrode – der größte
seiner Art weltweit, der Serengeti-Park Hodenhagen – exotische Tiere und Europas größter Streichelzoo, der SnowDome Bispingen – Niedersachsens erste Indoor-Skihalle
und nicht zuletzt die Freizeit- und Erholungseinrichtung
Center Parcs in Bispingen. Eine weitere Möglichkeit, wie-
der zum Kind zu werden: das Ralf Schumacher Kartcenter in Bispingen mit Indoor- und einer von Ralf Schumacher mitentwickelten und gebauten Outdoor-Kartbahn.
In Soltau lädt das Norddeutsche Spielzeugmuseum auf
600 Quadratmetern zum Mitmachen ein. Exponate aus
vier Jahrhunderten erzählen ein Stück Spielzeug- und
Kulturgeschichte.
Doch nicht nur Touristen schätzen die weitläufigen
Nadelwald- und Heidegebiete. Auch das Militär ist in großer Präsenz vor Ort. Rund 17 Prozent des Kreisgebietes
werden für militärische Zwecke genutzt, sind der Öffentlichkeit somit nicht zugänglich. Besonders Munster hat
sich zum Bundeswehrstandort entwickelt und ist seit 1956
eine der größten Bundeswehrgarnisonen der Bundesrepublik. Dort befinden sich auch die international bedeutsamen NATO-Truppenübungsplätze Bergen und MunsterSüd. Das Militär hat Tradition in der Region. Bereits 1893
errichtete das preußische Kriegsministerium in Munster
einen Truppenübungsplatz. Die Truppenschule, die vielen teils öffentlichen Lehrveranstaltungen sowie die Erprobung neuen Geräts und neuer Taktiken haben der Stadt
auch den Beinamen „Schaukasten des deutschen Heeres“
eingebracht. Das in Munster beheimatete Deutsche Panzermuseum dokumentiert auf einer Ausstellungsfläche von
9.000 Quadratmetern die Geschichte der deutschen Panzertruppen seit 1917. Die Panzersammlung umfasst Panzer aus den Beständen der Bundeswehr, der NVA und der
Deutschen Wehrmacht.
Regjo Magazin_215x285mm_CG Image_BremenX_12_2009.pdf 1 23.12.2009 15:16:14
regjo hannover
unternehmen
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Wenn die Badegäste im Waldbad der Gemeinde Bomlitz
frösteln, aber die Energiekosten zu hoch sind, muss
man erfinderisch werden. Die Lösung: Fernwärme aus der
biologischen Kläranlage.
Das Beste draus machen…
C
M
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Das Wasser zu kalt, die Badesaison zu kurz und die Energiekosten zu hoch. Wie intelligente Technik
das Unmögliche möglich macht, haben die Experten von Probis in der Gemeinde Bomlitz gezeigt.
CM
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Text: Hannah Kroft Fotografie: Probis GmbH
CMY
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Wir kommen nicht aus dem Schwarzwald –
wir sehen auch nicht so aus!
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Vor diesem Problem stehen viele Gemeinden: Kommunale
Liegenschaften entsprechen nicht mehr den Bedürfnissen
der Nutzer und gleichzeitig gefährden Energiekosten die
Etats. Auch die Gemeinde Bomlitz, westlich der A7 zwischen Walsrode und Soltau, stand vor einer solchen Aufgabe. Genau genommen war das Waldbad der Gemeinde
zum Diskussionsgegenstand geworden, nachdem Zustand
und Kosten im Laufe der Zeit mehr als zu wünschen übrig
ließen. Mithilfe des Unternehmens Probis, dem Indus­
triedienstleister im Industriepark Walsrode, fand die
Gemeinde schließlich eine Lösung und kann heute dank
der sogenannten Abwärmenutzung höhere Wassertemperaturen bei geringeren Energiekosten realisieren.
Mit seiner alten Technik hatten die Zukunftsprognosen für das Bomlitzer Waldbad düster ausgesehen. Man
räumte dem traditionsreichen Bad keine langfris­tige Überlebenschance ein. Die Besucher empfanden die gebotenen Wassertemperaturen nicht als ausreichend, wodurch
die Badesaison witterungsbedingt bei gleichzeitig viel zu
hohen Energiekosten relativ eingeschränkt wurde. Wie
konnte nun dieses kommunale Freizeitangebot – das
durchaus auch ein Standortfaktor für die Gemeinde ist –
gesichert werden? Diese Frage stellte sich der Gemeinde
Bomlitz 2009 sehr konkret.
Dabei gingen die Verantwortlichen einen eher ungewöhnlichen Weg: Sie beauftragten den Infrastrukturund Technikdienstleis­t er des benachbarten Industrieparks Walsrode, die Probis GmbH, mit der Suche nach der
besten Lösung. Und schon ging es los: Die Prozess- und
Verfahrenstechniker von Probis gingen das Projekt so an,
wie es in der chemischen Industrie üblich ist. Erst einmal
kommt die Analyse. Danach entwickelten die Probis-Techniker mehrere Umsetzungsvarianten auf Basis der vorhandenen Technik. „Alle Kundenanlagen, die wir betreuen
oder überarbeiten, werden von uns zunächst individuell
geprüft. Wir checken, welche Teile der Technik weitergenutzt, optimiert oder erneuert werden sollten. Möglichst
viel vom Bestand weiter zu verwenden, ist ein wichtiger
Schritt zu wirtschaftlichen Lösungen“, erläutert Projektleiter Andreas Brinkmann das Vorgehen. Alles Alte zu ersetzen, müsse nicht immer günstiger sein.
Als bester Weg im Fall des Waldbades der Gemeinde
Bomlitz kristallisierte sich heraus, Abwärme aus dem
geklärten Abwasser der Gemeinschaftskläranlage in Bomlitz auszukoppeln und mit einer 450 Meter langen Fernwärmetrasse zum Schwimmbad zu transportieren. Hierbei
setzte Probis auf möglichst einfache Technik ohne hohen
Automatisierungsgrad, die zu geringen Betriebs- und Wartungskosten führt.
„Wir haben das Projekt innerhalb des kalkulierten
Kostenrahmens umgesetzt“, berichtet Brinkmann. Dies
sei bei den üblichen Probis-Auftraggebern aus der Indus­
trie eine selbstverständliche Erwartung. Bei der Inbetriebnahme der optimierten Wärmeversorgung Ende 2009
zeigte die neue Technik, was möglich ist. Innerhalb von 24
Stunden war das acht Grad kalte Wasser des Nichtschwimmerbeckens auf 20 Grad aufgeheizt. Badetemperaturen von
25 bis 26 Grad Celsius sind jetzt möglich. Die Gemeinde
plant nun, die Badesaison des Freibads um die Monate
April und Oktober zu erweitern.
Bestens beraten!
Guter Rat sei teuer, so sagt man. Doch für mittelständische Unternehmen wie Konzerne
ist gute Beratung Gold wert. Erfolgreiche Unternehmensberater in der Region …
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berater
regjo hannover
Text: Angela Andresen-Schneehage Fotografie: Sabina Przybyla
Unternehmer stehen täglich vor vielfältigen Fragestellungen und immer neuen Herausforderungen: verschärfter Wettbewerb und steigende Kosten, technischer Fortschritt mit Innovationen bei Produkten und
Dienstleistungen, Personalprobleme und Umweltschutzauflagen, Investitionsvorhaben, Fusionen oder
die Bewältigung von Krisen. Es sind zahlreiche Themenbereiche, die ständig neue – möglichst kluge –
unternehmerische Entscheidungen verlangen. Das
Tagesgeschäft lässt jedoch oft nicht genügend Zeit,
diese gründlich zu überdenken. Soll ein Betrieb dauerhaft prosperieren, ist externes Expertenwissen erforderlich. Erfahrene Unternehmensberater sind dafür die
geeigneten Partner. Mit sachlichem Abstand und einem
kundigen Blick schauen sie für ihre Mandanten von
außen hinter die Firmenkulissen, analysieren den Status quo, formulieren Ziele und erarbeiten zukunftsorientierte Strategien.
Die Branche der Unternehmensberatung ist ein
relativ junges Geschäft; in Deutschland begann sich
dieses Berufsbild erst in den 30er Jahren zu profilieren. Der 1954 gegründete Bundesverband Deutscher
Unternehmensberater zählt heute rund 530 Mitgliedsfirmen mit etwa 13.000 Beratern. Laut eigener Studie
des Berufsverbandes erwirtschaften wenige Top-Beratungsunternehmen die Hälfte des gesamten Branchen­
umsatzes. Anführer des deutschen Umsatzrankings ist
unangefochten McKinsey & Company Inc. Deutschland, gefolgt von den Münchner Beratern Roland Berger Strategy Consultants und der Boston Consulting
Group.
Doch gerade mittelständische Unternehmen, die
bei ihrer Betriebsführung Unterstützung und Beratung brauchen, suchen den Rat nicht unbedingt bei den
Branchenriesen, sondern in der persönlichen Atmos­
phäre überschaubarer Beratungskanzleien mit spezialisierten Experten.
In diesem Segment ist die Gehrke econ Unternehmensberatung angesiedelt. Von Isernhagen aus operiert
das 18-köpfige Beraterteam im gesamten Bundesgebiet.
„Ein wesentlicher Teil unserer Mandate setzt sich aus
Unternehmen mit filialbasierten Strukturen zusammen. Aufgrund unserer langjährigen Erfahrungen in
diesem Bereich können wir auf ein breites und stark
fundiertes Wissen zugreifen“, erklärt Diplom-Kaufmann Oliver Vogt, der gemeinsam mit seinen Kollegen
Sven Dierking und Klaus Fiefhaus die Geschäftsführung der Gesellschaft innehat. „Einer der Schwerpunkte unserer Tätigkeit liegt dabei in der strategi-
schen Beratung. Wir unterstützen die Unternehmen bei
der Definierung ihrer Zielvorstellungen und fungieren
bei deren Umsetzung quasi als Sparringspartner.“ Das
Beratungsspektrum umfasst datenbankgestützte Planungsszenarien ebenso wie die Entwicklung unternehmensspezifischer Kennzahlensysteme, Kostenplanung
und Vertragsmanagement, aber auch intensive Workshops sowie die aktive Begleitung bei der Gestaltung
betrieblicher Veränderungsprozesse. Geschäftsführer
Vogt: „Zu den wichtigen Kriterien bei Entscheidungsprozessen zählen für unsere Klienten auch gesicherte
Standortanalysen. Vor dem Abschluss von langfristigen Mietverträgen können solche Faktoren über den
Erfolg oder Misserfolg einer unternehmerischen Maßnahme entscheiden. Mit aufwendig recherchiertem statistischem Zahlenmaterial können wir in vielen Fällen
straßenabschnittsgenau analysieren und unsere Kunden entsprechend beraten.“
230 Mitarbeiter sind in der neuen Gehrke econ Gruppe
tätig: die größte Beratungsgesellschaft in der Region.
Derartige Detailinformationen mögen den ratsuchenden Mandanten erfolgversprechende Punktlandungen
erlauben; doch das Beratungsfundament der Isernhagener Kanzlei ist deutlich breiter. Seit dem zu Beginn dieses Jahres durchgeführten Zusammenschluss der beiden Gesellschaften Gehrke und econ zu einem neuen
Unternehmensverbund – der Gehrke econ Gruppe mit
insgesamt 230 Mitarbeitern – bündeln sich nun unter
einem Dach verschiedene Kompetenzen zur größten
mittelständischen Beratungsgesellschaft der Metropolregion Hannover. Die besondere Stärke liegt in
der Vernetzung der vier Disziplinen Unternehmens-,
Steuer- und Rechtsberatung sowie der Wirtschaftsprüfung. Ihre Beratungsqualität benennt die Gehrke econ
Gruppe mit einer kreativen Wortschöpfung: „Winsulting“ – lautet die Zauberformel, die für ein umfassendes Dienstleistungsverständnis steht.
„Davon profitieren nicht nur unsere Klienten,
sondern auch wir als Unternehmensberater“, sagt Oliver Vogt. „Die enge Verzahnung mit den Steuerberatern ermöglicht es uns, zielgerichtete betriebswirtschaftliche Auswertungen zu erstellen. Und stehen
unsere Mandanten vor einem Vertragsabschluss, können wir die Vereinbarungsentwürfe auf kurzem Wege
von unseren Juristen checken lassen.“ Dank der vielfältig vorhandenen Qualifikationen liefert die Gehrke
econ Gruppe auch bei komplexen Sachverhalten Lösun-
Vor allem im Wirtschaftsrecht und im Recht der Freien Berufe ist die
Kanzlei Römermann aus Hannover bundesweit bekannt. Bild von links:
Tim Günther (Wettbewerbsrecht), Sabine Funke (Recht der Freien
Berufe) und Ina Jähne (Gesellschaftsrecht).
regjo hannover
Diplom-Ökonom Thomas Rottmann arbeitet
mit seiner Consulting im Schwerpunktbereich
„Mergers and Acquisitions“.
gen aus einer Hand. Das ist ein Vorteil, allerdings nicht
der einzige: „Zu den entscheidenden Voraussetzungen für eine erfolgreiche Beratung gehört das Vertrauen, das uns von den Mandanten entgegengebracht
wird“, ergänzt Sven Dierking, Internationaler Betriebswirt und ebenfalls Geschäftsführer der Gehrke econ
Unternehmungsberatung. „Und dieses Vertrauen verdienen wir uns nicht zuletzt durch profunde Kenntnisse in unseren Schwerpunktbranchen. Dazu zählen die Unternehmen des Lebensmittelhandwerks, des
Kfz-Handels und der Bekleidungsbranche. Jede für sich
besitzt ihre ganz eigenen Regeln. Unsere Spezialisierung gestattet uns eine exakte Beobachtung des jeweiligen Marktes und erlaubt ein schnelles und flexibles
Reagieren auf Veränderungen. Das ist insbesondere im
Textileinzelhandel von großer Bedeutung, weil dies ein
zunehmend dynamischer Markt ist, der immer größere
Ansprüche an die Unternehmer stellt. Mit systematischer Planung helfen wir unseren Auftraggebern dabei,
diesen Anforderungen gerecht zu werden, ob es sich
bei ihren Betrieben nun um den filialbasierten Textilhandel oder um inhabergeführte Bekleidungsgeschäfte
handelt“, so Dierking.
Eine zurzeit arg gebeutelte Branche ist der Kraftfahrzeughandel. Die Betreuung dieser Betriebe stellt
auch eine Herausforderung für die Unternehmensberater dar. „Das Automobilgeschäft ist kein Selbstläufer
mehr“, weiß Klaus Fiefhaus, Diplom-Kaufmann und
Gehrke econ-Geschäftsführer. „Durch die Abwrackprämie haben sich konjunkturbedingte Probleme in dieses
Jahr hinein verschoben. Der Gebrauchtwagenmarkt ist
am Boden; Neuwagenkunden verlangen hohe Rabatte.
Viele Schwierigkeiten ergeben sich für die Händler bei
der Rücknahme von Leasingfahrzeugen, da die vor
Jahren festgelegten Rückkaufswerte nicht mehr den
derzeitigen Marktpreisen entsprechen und diese Fahrzeuge nur mit Verlusten veräußert werden. Etliche KfzHändler leben im Moment von der Hand in den Mund,
haben zum Teil existenzielle Probleme. Hier können
wir als Berater mithilfe einer integrierten Planung
Lösungsalternativen darstellen. Neben der Ertragsentwicklung muss insbesondere der zukünftige Liquiditätsbedarf ermittelt werden. Speziell hierfür haben wir
für unsere Mandanten ein datenbankgestütztes integriertes Planungstool entwickelt. Und natürlich nutzen wir unseren analytischen Blick von außen genauso
wie unser umfassendes Kontaktnetzwerk innerhalb der
Branche. Wir sind vertraut mit den spezifischen Bedin-
berater
71
gungen von Zulieferern und Automobilbanken, von
Herstellern und Importeuren und somit in der Lage,
konkrete Lösungswege aufzuzeigen, um ein Unternehmen an die veränderte Marktlage anzupassen.“
Der spezielle Beratungsbedarf von Mandanten
erfordert gelegentlich den kurzfristigen Einsatz der
Unternehmensberater von Gehrke econ; grundsätzlich
sieht deren Arbeitsphilosophie aber anders aus: „Wichtig ist uns in jedem Fall eine langfristige kontinuierliche Mandantenorientierung und die Beratung durch
ein beständiges und verlässliches Beraterteam.“
Im Mittelstand bereiten Fragen der Unternehmensnachfolge immer häufiger Schwierigkeiten.
Anders geht es bei der Beratertätigkeit von Thomas
Rottmann Consulting in Hannover zu. Hier ist die
Zusammenarbeit mit Unternehmern meist nach etwa
einem Jahr beendet. Grund dafür ist der Schwerpunktbereich des Diplom-Ökonomen: M & A – wie es kurz im
Fachjargon heißt. Dahinter verbergen sich die Begriffe
Mergers and Acquisitions, was dem Wirtschaftslaien
als ‚Fusionen und Übernahmen’ verständlicher wird.
„Im Laufe meiner langjährigen Tätigkeit als Berater im organisatorischen und strategischen Bereich
kam es in den letzten Jahren zu einer immer stärker
werdenden Fokussierung auf die Themen der Unternehmensverkäufe und Nachfolgeregelungen. Für die
Inhaber ist dies fast immer ein erstmaliger Vorgang,
der natürlich eine fachkundige Begleitung erfordert,
um erfolgreiche Abschlüsse zu erzielen“, erklärt Thomas Rottmann. Seine Mandanten kommen überwiegend aus dem Mittelstand; einem Segment, in dem
die Fragen der Unternehmensnachfolge immer häufiger Schwierigkeiten bereiten. Rund 80.000 Betriebe
stehen in Deutschland jährlich vor einem Führungswechsel aus Altersgründen, nicht selten fehlen geeignete Nachfolger; manche Firmen werden dann einfach aufgegeben. „Es ist schade, wenn Unternehmen
aufgrund mangelnder Kreativität nicht weitergeführt
werden können. Schließlich hängen oft nicht nur ein
Lebenswerk und eine unwiederbringliche Firmenhis­
torie daran, sondern auch wichtige Arbeitsplätze für
die jeweilige Region“, so Rottmann. Der Fachmann für
betriebswirtschaftliche Zusammenhänge und Finanzierungen unterstützt seine Mandanten während des
gesamten Verlaufs eines solchen Prozesses; von der
ersten Klärung der Interessenlage und der Ermittlung
regjo hannover berater 73
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und mehr als zwanzig weitere qualifizierte
und engagierte Mitarbeiter/innen.
Seit dem Zusammenschluss der beiden Gesellschaften Gehrke und econ bündeln sich nun verschiedene
Kompetenzen zur größten mittelständischen Beratungsgesellschaft der Metropolregion Hannover.
Bild von links: Sven Dierking, Oliver Vogt, Klaus Fiefhaus.
des Unternehmenswertes bis zur Vorauswahl potentieller Käufer und der Begleitung des daran anschließenden
Verhandlungsprozesses.
„Zu den entscheidenden Voraussetzungen für eine
erfolgreiche Beratung zählt dabei ein tragfähiges Vertrauensverhältnis sowie ein ehrlicher und offener Umgang miteinander. Denn während eines Veräußerungs- oder Übernahmeprozesses müssen immer wieder auch unliebsame
Wahrheiten geäußert werden, zum Beispiel im Rahmen
der Wertermittlung; viele Inhaber überschätzen das Potential ihres Unternehmens für einen künftigen Eigentümer.“
Als erste Orientierung einer realistischen Beurteilung des
Betriebes bietet Thomas Rottmann einen ungewöhnlichen
Service an: Mithilfe online übermittelter Daten nimmt er
unverbindlich und kostenlos eine Ersteinschätzung des
Unternehmenswertes vor. Und er rät Firmeneignern zur
rechtzeitigen Auseinandersetzung mit der Zukunftsgestaltung: „Für den abgebenden Unternehmer markiert eine
Betriebsnachfolgeregelung einen tiefen Einschnitt. Emotionale Probleme müssen dabei genauso bewältigt werden
wie eine Reihe organisatorischer Abläufe und vertraglicher
Verhältnisse. Doch geht man das Thema schon frühzeitig
an, kann man in aller Ruhe verschiedene Lösungsalternativen und Szenarien durchdenken. Fehlen Erben ganz oder
gehen die Kinder eigene berufliche Wege, dann können
gegebenenfalls Mitarbeiter schon in die Mitverantwortung
genommen werden und sich für eine spätere Übernahme
qualifizieren. Viele Unternehmer beginnen leider zu spät
damit, sich Gedanken über die Weiterführung ihres Betriebes zu machen und werden dann von den Realitäten – wie
zum Beispiel einer Krankheit – einfach überholt. Der entstehende Zeitdruck zwingt dann zu suboptimalen Lösungen. Daraus resultierende Einbußen oder Enttäuschungen
kann man durch eine gute Planung vermeiden.“
Nicht nur im Wirtschaftsrechts, sondern auch im
Bereich des Rechts der freien Berufe ist die Kanzlei Römermann bundesweit bekannt. Neben dem Standort in Hannover hat die Kanzlei auch Büros in Hamburg und Berlin.
Eine Besonderheit der Kanzlei ist der hohe wissenschaftliche Anspruch, unter dem gearbeitet wird.
Dieser kommt nicht nur in der Bearbeitung der Mandate, sondern auch im Rahmen von diversen Veröffentlichungen (unter anderem eigene Publikationen, Gesetzeskommentare in renommierten Verlagen, aber auch
Fachbeiträge in Zeitschriften) zum Ausdruck. Ina Jähne,
Expertin für Gesellschaftsrecht in der Kanzlei Römermann: „Der absolute Schwerpunkt unserer Tätigkeit liegt
im Wirtschaftsrecht einschließlich Insolvenzrecht. Auf
diesem Rechtsgebiet sind wir fast ausschließlich tätig. In
unserem Team arbeiten insgesamt elf Muttersprachler, die
international tätig sind. Wir sind damit insbesondere für
den asiatischen Raum, Spanien und Lateinamerika, Griechenland, Frankreich und den englischsprachigen Raum
sehr gut aufgestellt.“
regjo hannover
portrait
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Die Genussmacher
Vier unterschiedliche Restaurants an einem Abend? Für die Genussmacher aus Hannover ist das
kein Problem. Jetzt ist auch der eigene Restaurant-Guide der Genussmacher erschienen.
Text Hannah Kroft Fotografie: Karsten Davideit
Große Sektpyramide und Geburtstagstorte anlässlich
des zweijährigen Menühopping-Geburtstages mit 170
Gästen im Januar 2010.
Hannover genießen – dies haben sich die
17 Genussmacher-Restaurants zur Aufgabe gemacht. Die Mitglieder des Marketingverbundes hannoverscher Stadt­
gastronomen arbeiten seit nunmehr vier
Jahren emsig daran, den Hannoveranern
und ihren Gästen Lust auf die schöne und
interessante Gastronomie-Vielfalt der Landeshauptstadt zu machen. So hat sich das
sogenannte Menühopping einen Namen
gemacht und bereits viele Anhänger gefunden: An einem Abend lernen die etwa 40
Mitreisenden vier unterschiedliche Restaurants kennen.
Man trifft sich beim Aperitif und wird
ab da bequem mit einem Reisebus von Gang
zu Gang chauffiert. Das Ganze ist ein Riesenspaß, bei dem man nicht nur köstlich
und sehr abwechslungsreich isst, sondern
unter Umständen gleichzeitig vier neue
Restaurants und nette Menschen kennenlernt. Wen wundert es da, dass das Menü­
hopping mittlerweile so erfolgreich ist,
dass schon kurz nach Veröffentlichung des
neuen Programms die meisten Termine
ausgebucht sind. Deswegen dürfen sich die
Menühoppingfans auf das zweite Halbjahr
2010 freuen: Aufgrund der großen Nachfrage werden im September, Oktober und
November die Kapazitäten verdoppelt,
sodass alle 14 Tage (statt einmal im Monat)
ein Hopping stattfindet. Die Termine für die
Monate August bis Dezember 2010 stehen
bereits fest.
Zusätzlich haben die innovativen
Genussmacher eine neue Idee für sich entdeckt. Ab Mai kann jeder interessierte Gast
mittels der dafür entwickelten Stempelpostkarte „Hopp, hopp yourself“ auf eigene
Faust „Menü hoppen“. Hierbei können sich
Gäste erst in sechs verschiedenen Restaurants kulinarisch und abwechslungsreich
verwöhnen lassen und erhalten bei ihrem
siebten Besuch ein Hauptgericht gratis.
Zudem ist gerade der erste Genussmacher-Guide erschienen: ein kleiner Streif-
den Genuss auf den Leser. Parallel hierzu
entsteht derzeit die Internetseite mit neuem
Layout der Genussmacher und Verlinkungen zu den Homepages der einzelnen
Restaurants.
Nicole Rösler stellvertretend für alle
Genussmacher: „Wir freuen uns über unse-
zug durch Hannovers genussmachende
Gastronomie. Dieses Büchlein ist mehr
als ein normaler Restaurantführer. Der
Leser erfährt vieles über die einzelnen
Restaurants und ihre Macher sowie über
die Genussmacher-Philosophie. Des Weiteren warten eigens für den Guide kreierte Rezepte und interessante Geschichten zu verschiedenen Themen rund um
ren bisherigen Erfolg. Er ermuntert uns,
immer wieder Neues auszudenken, um den
Hannoveranern und ihren Gästen Spannendes zu bieten.“ Weitere Informationen erhalten Sie unter www.
genussmacher.de oder in allen GenussmacherBetrieben. Hier erhalten Sie auch die Stempelpostkarte sowie den Genussmacher-Guide.
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Wirtschaft
regjo hannover
regjo hannover
Die Messemacher
Rund zwei Millionen Besucher und 25.000 Aussteller aus aller Welt kommen jährlich zu den
Messen und Veranstaltungen nach Hannover. Ein Blick auf die Highlights im Messejahr 2010.
Wirtschaft
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Wirtschaft
regjo hannover
regjo hannover
Bereits jetzt macht das Auslandsgeschäft der Deutschen
Messe AG rund 40 Prozent aus und soll in den kommenden Jahren deutlich ausgebaut werden.
Wirtschaft
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Auf der CeBIT 2010 waren vor allem zwei Themen auszumachen: Vernetzung (Stichwort Cloud Computing) und
Bedienerfreundlichkeit von Geräten und Software.
Text: Katrin Langemann Fotografie: Hannover Messe
496.000 Quadratmeter Hallenfläche, 58.000
Quadratmeter Freifläche, 27 Hallen und
Pavillons – die Eckdaten des Messegeländes in Hannover sind beeindruckend und
suchen weltweit ihresgleichen. Nirgendwo
sonst auf der Welt steht mehr zusammenhängende Messefläche zur Verfügung als im
Stadtteil Mittelfeld südlich von Hannover.
Dabei ist Hannover im Gegensatz zu traditionsreichen Messestädten wie Leipzig und
Frankfurt kein historischer Messestandort.
Erst nach dem Zweiten Weltkrieg fand in
der Leinestadt mit der „Exportmesse“ die
erste Verkaufsschau statt. Deutschlands
Exporte sollten dem vom Krieg gebeutelten Land zu neuer wirtschaftlicher Stärke
verhelfen. Zur neuen Rolle Hannovers als
Messestandort trug entscheidend dessen
verkehrsgünstige Lage bei – bis heute ein
wichtiger Faktor. Mit 1.934 abgeschlossenen Verträgen im Wert von 31,6 Millionen US-Dollar war die erste Hannoveraner Messe ein voller Erfolg. Seitdem
prägt das internationale Messegeschehen
Gesicht und Wirtschaft der Stadt. Ob Messebauer, Speditionen, Hotels, Gastronomie
oder andere Branchen – einer Studie der
Universität zufolge sind heutzutage etwa
16.000 Arbeitsplätze in ganz Niedersachsen, 11.000 davon allein in der Region Hannover, direkt von den Messen in Hannover abhängig. Die Deutsche Messe AG selbst
beschäftigt am Firmensitz rund 750 Mitarbeiter, wobei sich die Zahl zu den großen Veranstaltungen und Events um mehrere Tausend Kurzzeitbeschäftigte erhöht.
Jährlich erwirtschaftet die Deutsche Messe
AG einen Umsatz von 230 bis 260 Millionen
Euro. Rund zwei Millionen Besucher und
25.000 ausstellende Unternehmen kommen pro Jahr zu den Messen nach Hannover. Dabei zählen die CeBIT, die Hannover Messe, die IAA Nutzfahrzeuge und die
Agritechnica – die weltweit größte Landtechnik-Ausstellung findet alle zwei Jahre
statt – zu den besucherstärksten.
Eröffnet wurde das Messejahr 2010
mit der Domotex, der weltweit größten
Fachmesse für Teppiche und Bodenbeläge. Rund 1.400 Aussteller aus 65 Ländern präsentierten vom 15. bis 18. Januar
die neuesten internationalen Trends und
Entwicklungen in der Teppich- und Bodenbelagsbranche. Die Resonanz unter den
Ausstellern und den fast 40.000 Besuchern
war hervorragend und so konnte sich die
Domotex auch im Jahr 2010 als das internationale Branchenevent behaupten. Erst
vor kurzem hat die CeBIT 2010 ihre Türen
geschlossen. Die weltweit wichtigste Veranstaltung für die ITK-Branche hat sich vom
2. bis 6. März 2010 trotz der tiefgreifenden
Krise behauptet.
Hartwig von Saß, Leiter Kommunikation Deutsche Messe AG, zieht Bilanz: „Die
CeBIT hat bei den Besuchern und Ausstellern Bestnoten bekommen. In Hannover
ist der Funke übergesprungen. Der Inves­
titionsstau, der sich gebildet hatte, beginnt
sich aufzulösen. Die Mitarbeiter in vielen Unternehmen, die auf der CeBIT vertreten waren, krempeln jetzt die Ärmel
hoch und können nun mit einer starken
CeBIT im Rücken an die Arbeit gehen.“
Fast 4.200 Unternehmen aus 68 Ländern
zeigten auf der diesjährigen CeBIT Flagge.
Unter den vielen Neuheiten und Themen
waren vor allem zwei Trends auszumachen: Vernetzung (Stichwort Cloud Computing) und Bedienerfreundlichkeit von
Geräten und Software. „Drei Viertel aller
Unternehmen auf der CeBIT haben eine
oder mehrere Innovationen mit nach Hannover gebracht. Oft sind es Innovatio-
nen im Bereich der Software, in digitalen
Geschäftsprozessen oder in der Steuerung
von Maschinen und Anlagen, auf die sich
nicht unbedingt die Massenmedien stürzen.“ Erstmals fand im Rahmen der CeBIT
das Musik-Business-Festival CeBIT Sounds!
statt. Mit einer Mischung aus Ausstellern,
Diskussionsrunden und Life-Konzerten
schlug die CeBIT Sounds! die Brücke zwischen der ITK-Indus­t rie und der Musikbranche, aus der die Digitalisierung längst
nicht mehr wegzudenken ist. Im kommenden Jahr wird die CeBIT mit neuem Konzept in Erscheinung treten. Vier anwenderorientierte Plattformen bündeln dann
die Aussteller in den Bereichen Informationstechnologie und Telekommunikation,
Anwender aus Behörden und öffentlichen
Einrichtungen, internationale Forschungsinstitute und Universitäten sowie Hightechbegeisterte Verbraucher.
Einzigartig in ihrer Form ist die Hannover Messe. Während Universalmessen
längst der Vergangenheit angehören und
Messen auf einzelne Branchen spezialisiert sind, vereinigt das weltweit wichtigste
Technologieereignis in diesem Jahr neun
Leitmessen unter einem Dach. Neben den
„alten Hasen“ Energy (weltgrößte Messe für
Energietechnik), Power Plant Technology
(starker Nachbar der Energie-Versorger),
Industrial Supply (mit Themenpark Leichtbau), Industrial Automation (Glanzlicht der
Automatisierungs-Technik), MicroNanoTec
(Nano-, Mikro- und Laser-Technik), Digital
Factory (Software-Lösungen sichtbar und
begreifbar) und Research & Technology
(Forschung und Entwicklung erschließen
neue Marktpotenziale) sind die CoilTechnica (Spulen, Transformatoren, Generatoren und Elektromotoren) und die MobiliTec (zeigt alternative Mobilitäts-Techniken)
dieses Jahr erstmals dabei. Von Saß macht
die Vorteile deutlich: „Durch die Bündelung entstehen auf der Hannover Messe
große Synergieeffekte. Wo mehrere Branchen zusammentreffen, entstehen am
schnellsten Innovationen. Die Industrie ist
inzwischen so komplex geworden, dass es
nicht ausreicht, sich auf einer sehr spezialisierten Veranstaltung zu informieren. Nehmen wir das Beispiel Windenergie. Da müssen mehrere unterschiedliche Technologien
ineinander greifen. Antriebstechnologie,
Steuerungstechnologie, Oberflächentechnologie, Leichtbau, Zulieferung. All das gibt
es nur auf der Hannover Messe an einem
Ort zu sehen.“ Mehr als 4.000 Innovationen haben die Aussteller für die Hannover Messe vom 19. bis 23. April angekündigt. Das Leitthema dieses Jahr: „Effizienter
– Innovativer – Nachhaltiger“.
Weitere Highlights im Messekalender
2010: Die IAA Nutzfahrzeuge präsentiert
vom 23. bis 30. September auf der weltgrößten Messe der Automobilität Fahrzeuge,
Ausrüstungen und Systeme des Güter- und
Personentransportes. Die IAA Nutzfahrzeuge findet alle zwei Jahre in geraden Jahren in Hannover statt, in ungeraden Jahren
werden in Frankfurt Personenkraftwagen
vorgestellt. Im Oktober zeigt die Biotechnica vom 5. bis 7. Oktober die neuesten Entwicklungen in der Biotechnologie-Branche.
Im Rahmen der europäischen Leitmesse für
Biotechnologien und Life Science kommt
dieses Jahr erstmals der 5. Weltkongress
für präventive und regenerative Medizin
(WCRM) , an dem mehr als 800 internationale Wissenschaftler teilnehmen werden,
nach Hannover. Im November dreht sich
vom 16. bis 19. November auf der EuroTier
alles um modernste Landwirtschaft. Die
internationale DLG -Fachausstellung für
80
Wirtschaft
regjo hannover
regjo hannover
Das Messeglände in Hannover ist das größte der Welt. Jährlich kommen rund zwei Millionen Besucher aus allen Teilen
der Erde zu den Messen und Veranstaltungen nach Hannover.
Das Expo-Dach zwischen den Pavillons 12 und 26 ist das größte freitragende Holzdach der
Welt. Zehn 40 mal 40 große Holzschirme bilden die 16.000 Quadratmeter große Holzdachkons­
truktion. Errichtet wurde das Expo-Dach zur Weltausstellung im Jahr 2000.­
10 Jahre Expo Hannover
Expo Shanghai 2010
Im Jahr 2000 hat die Weltausstellung
Hannover verändert und geprägt. Jetzt,
zehn Jahre danach, wird Gebur tstag
gefeiert. Mit einem Expo-Revival in den
„Gärten im Wandel“, dem weltweit einzigen Expomuseum „Exposeeum“, Musik
von AC/DC und den Scorpions, Führungen über das Expogelände, einem gläsernen Fernsehstudio, Theateraufführungen,
einem Design-Klassiker-Biergarten und
vielem mehr. Vom 1. bis 13. Juni auf dem
Expo-Gelände.
Vom 1. Mai bis 31. Oktober findet unter dem Motto „Better City, Better Life“ in Shanghai
die erste Weltausstellung auf chinesischem Boden statt. Die Volksrepublik plant die größte
Expo aller Zeiten. Das Gelände in der 18-Millionen-Metropole ist mit einer Größe von 5,3
Quadratkilometern dreimal größer als in Hannover vor zehn Jahren; zahlreiche U-BahnLinien, Hotels und Straßen wurden neu gebaut, der Flughafen ausgebaut und die Grünanlagen aufgeforstet. Mehr als 240 Teilnehmer haben sich bereits angemeldet, erwartet
werden über 70 Millionen Besucher. Ein Event der Superlative.
Auch Niedersachsen und Hannover sind dabei. Vom 5. bis 10. Juli präsentieren zahlreiche Unternehmen im deutschen Pavillon „balancity“ Spitzentechnologien und Zukunftslösungen. Ein Highlight ist dabei das Schulpartnerschaftsprojekt „Shangover“ zwischen
dem Gymnasium Goetheschule Hannover und der Wu Ai Senior High School Shanghai:
eine Art mutimediales Memory-Spiel mit Bildern von Hannover und Shanghai. Die Landeshauptstadt selbst ist vom 9. bis 11. Juli mit einer eigenen Ausstellung „Expo 2000 –
ten years after“ vertreten.
Weitere Informationen im Internet unter
www.expo-park-hannover.eu und
www.expo2000.de
Weitere Informationen im Internet unter
en.expo2010.cn und www.expo2010-deutschland.de
Wirtschaft 81
Tierhaltung und Management deckt als einzige internationale Fachausstellung in Europa sämtliche Bereich der
Branche, inklusive Aquakultur, ab.
Ingesamt veranstaltet die Deutsche Messe AG rund
110 Messen, Kongresse und Events jedes Jahr, rund 40
Prozent davon im Ausland. Der Auslandsbereich ist einer
der strategischen Wachstumsfelder und soll in den kommenden Jahren deutlich ausgebaut werden. „Wichtige
Zielmärkte sind China, Indien, Russland und die Türkei.
China ist der am stärksten wachsende und einer der größten Absatzmärkte und Produktionsstandorte. Dort boomt
die Wirtschaft – trotz weltweiter Turbulenzen. Für uns als
Messeveranstalter bedeutet das: China ist nicht nur für den
Messeveranstalter ein höchst interessanter Markt, es ist
auch der Markt, den die Kunden durchdringen wollen. Die
Deutsche Messe AG erschließt den potenziellen Ausstellern die dynamischsten Wachstumsmärkte weltweit, dabei
steht China ganz oben auf der Agenda.“ Zu den Exportschlagern aus Hannover gehören unter anderem die CeBIT
in Australien und Istanbul, die Domotex in Shanghai und
Dubai sowie die Biotech China in Shanghai. Im September
feiert die Hannover Messe in Russland Premiere und die
ersten vier Veranstaltungen aus dem Programm der weltweit größten Industrieschau werden in Moskau eröffnet.
Und wie geht es in Zukunft mit der Messe in Hannover
weiter? Hartwig von Saß wirft einen Blick nach vorn:
„Wir haben ein gezieltes Zukunftsprogramm entwickelt.
Wir werden unser Gelände in Hannover intensiver auslasten, unsere Veranstaltungen ausbauen und weiterentwickeln und neue Veranstaltungen hinzunehmen. Wir werden außerdem im Auslandsgeschäft dynamisch wachsen.
Zudem werden wir unser Kerngeschäft – also das Zusammenführen von Angebot und Nachfrage – in Richtung
Internet ausweiten. Dafür haben wir mit der Deutschen
Messe Interactive GmbH gerade eine neue Tochtergesellschaft gegründet. Es geht auch auf den Messen immer
mehr um Inhalte. Wir sind als Veranstalter mehr denn je
gefordert, die Themen der jeweiligen Branchen zu fokussieren und auf unseren Veranstaltungen abzubilden. Wir sind
schon lange nicht mehr Quadratmetervermieter. Wir sind
als Deutsche Messe Teil der Industrie-Branchen geworden.“
In Zeiten von Internet, Videokonferenzen & Co. hat
das Konzept Messe nichts von seiner Aktualität verloren. „Nach wie vor ist das Marketinginstrument Messe
das effektivste. Geschäfte entstehen zwischen Menschen
– und so lange sich im Internet zwei Manager nach einem
Geschäftsabschluss nicht die Hand reichen können, wird
es Messen geben.“
82
best video company
regjo hannover
regjo hannover
best video company
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Carsten Schüler, Geschäftsführer
der Best Company Video GmbH.
Unternehmen gelten als innovativ und modern, wenn sie Podcasts in ihre Kommunikationsstrategie aufnehmen. Die Best Company Video GmbH ist Profi auf diesem Gebiet.
Mit allen Sinnen im Netz
In der modernen Unternehmenskommunikation sind Podcasts kaum noch wegzudenken.
Carsten Schüler von der BEST COMPANY VIDEO GmbH erklärt, welche Vorteile Podcasts mit sich bringen.
Text und Fotografie: Best Company Video GmbH
E-Mails checken, kurz einen Blick in
die Tagesschau im Netz werfen und sich
dann noch schnell online eine Börsenzusammenfassung bei der Financial Times
Deutschland anhören – so oder ähnlich
starten viele Berufstätige ihren Arbeitstag. Und sie nehmen nur unbewusst wahr,
dass Podcasts bereits zu ihrem Alltag gehören. Welche Vorteile sich für Unternehmen
im Hinblick auf Imagebildung, Markenbewusstsein und Öffentlichkeitsarbeit durch
den Einsatz von Podcasts bieten, zeigt der
folgende Artikel.
Ist ein Podcast ein Produkt von Apple?
Definitiv: Nein! „Podcasts sind Mediendateien im Audio- und/oder Videoformat, die zeit- und ortsunabhängig aus
dem Internet abgerufen werden können“,
erklärt Carsten Schüler, Geschäftsführer
der Film- und Fernsehproduktion BEST
COMPANY VIDEO GmbH. Das Akronym
„Podcast“ setzt sich zwar zum einen aus
dem Begriff „Pod“ (von iPod oder „Portable on Demand“) und „broadcasting“ (senden, ausstrahlen, übertragen) zusammen,
wurde jedoch nicht von Apple lanciert.
Werden Video-I n halte besch r ieben, spricht man von Video-Podcasts oder
Vodcasts. Diese können auf Handys, dem
iPhone oder Computern abgespielt werden, wohingegen das Abspielen von Pod-
casts als reine Audio-Dateien nur auf diversen MP3-Playern sowie auf dem Computer
möglich ist.
Hochwertige Podcasts als Teil einer
ganzheitlichen Unternehmenskommunikation: Unternehmen, die ohne große
Streuverluste potentielle Kunden auf
modernen Wegen ansprechen möchten, um
sich als innovatives Unternehmen zu präsentieren, sollten den Einsatz von Podcasts
in Erwägung ziehen. Denn die Kommunikation über Podcasts hat viele Vorteile:
Diverse Studien (Podcaststudie 2009,
„ MC DC“-Report 2009 des Bundesverbandes Digitale Wirtschaft e.V. oder die VideoPodcast-Studie 2008 von SevenOne Media
und Liquid Air Lab, u.a.) kamen zu folgenden Ergebnissen: Nutzer von Podcasts sind
zwischen 20 und 49 Jahre jung, erwerbstätig oder selbständig, gut gebildet und überwiegend männlich. Eine weitere, nicht zu
verachtende Zielgruppe ist die der Schüler
und Studenten, die jedoch über deutlich
weniger Einkommen verfügt als User der
erstgenannten Gruppe.
Demnach ist die häufig im TV angesprochene „werberelevante Zielgruppe“
ebenso unter den Podcast-Nutzern zu finden. Ein weiteres Ergebnis der Studien:
Sofern Podcasts kostenlos angeboten werden, fühlt sich die Mehrheit der Nutzer
nicht von Werbung gestört. Diese Audiooder Video-Dateien bieten für Unternehmen eine ideale Werbeplattform, um
informative und unterhaltende Spots
zu schalten. Darüber hinaus zeigen Forschungen, dass 80 Prozent der InternetUser Informationen online lesen oder sich
online beschaffen.
Die Informationsvermittlung in klassischen Medien wie Print oder Fernsehen
findet in der „Generation Podcast“ nur
wenig Anklang. Für Unternehmen bedeutet das: Informationen gehören ins Web –
nicht nur auf die eigene Online-Präsenz,
sondern auch auf bundesweite und regionale News-Portale.
Zum Beispiel bietet die WirtschaftsPlattform www.business-on.de die Möglichkeit, Pressemeldungen und Unternehmensportraits zu veröffentlichen. Der Clou:
Für die Region Niedersachsen gibt es ein
eigenständiges, multimediales NachrichtenPortal www.niedersachsen.business-on.de.
Darüber hinaus sollten die Unternehmens­
informationen in Social Networks, Foren
und Blogs publiziert werden. Denn: Die
am häufigsten genannte Quelle von Podcasts ist neben iTunes, dem Online-Store
von Apple, die Blogosphäre. Auf Blogs und
in Foren werden Podcasts weiterempfohlen und so einer weiteren, dem Unterneh-
men bisher unbekannten Zielgruppe im
Web 2.0 zugänglich gemacht. Rund 70 Prozent der User nutzen Podcasts mindestens
einmal täglich und das bereits seit mindes­
tens einem Jahr. Das heißt: Wenn Podcasts
abonniert werden, bleiben die Zuhörer
und Zuschauer den Podcasts unter folgenden Bedingungen treu: Die Podcasts müssen inhaltlich ansprechend und technisch
hochwertig produziert werden. Zudem sollten die Podcasts informativ, lehrreich und
unterhaltend zugleich sein. Sofern Werbung eingesetzt wird, sollte diese zielgruppenorientiert sein.
Carsten Schüler appelliert an die
Unternehmen: „Diesen Vorteil sollten sich
Unternehmen zunutze machen, um treue
Zuhörer und Zuschauer zu gewinnen und
das Image eines Unternehmens zu stärken. Abwechslungsreiche, informative und
unterhaltende Podcasts können ebenfalls
der Markenbildung und -festigung dienen.“
Genutzt werden Podcasts überwiegend zu
Hause, unterwegs oder im Job. Mit diesem
Wissen können Unternehmen in ihren
Podcasts an die Bedürfnisse der Zielgruppe
appellieren. Was möchten junge, aufstrebende Geschäftsfrauen und -männer, wenn
sie nach einem gestressten Tag nach Hause
kommen? Mit welchen Emotionen muss
man spielen, damit sich der Nutzer in dem
Podcast wiederfindet? Wie muss ein Podcast gestaltet sein, um ihn auch mobil zu
konsumieren? Stellen Sie sich vor:
Ein Unternehmen macht im ersten
Jahr seines Bestehens bereits einen sechsstelligen Gewinn und wird mit einem Innovationspreis belohnt. Was tun? Der traditionelle Weg: Presseinformation vorbereiten,
an die Redaktionen rausschi­c ken, vielleicht noch ein Foto anhängen und eventuell auf Presseportalen online stellen. Keine
Pressemeldung wird es schaffen, diesen
emotionalen Moment in seiner Gänze zu
transportieren.
Alternativ beziehungsweise zusätzlich: ein Video-Podcast. Emotionen erweckt
man erst durch bewegte Bilder (häufig in
Kombination mit Musik). In einem VideoPodcast würde nicht nur die Information
weitergegeben werden, sondern auch die
Gesichter der strahlenden Mitarbeiter und
stolzen Geschäftsführer. Dieses Potential,
bewegte Bilder als Element der Kommunikationsstrategie zu verwenden, ist bei
weitem noch nicht ausgeschöpft. Cars­
ten Schüler macht jedoch deutlich, dass
nicht jeder beliebige Podcast bei den Nutzern ankommt: „Es geht hier um Qualität
und nicht um den günstigsten Preis. Billige Podcast-Produktionen kann jeder –
doch die „Geiz ist geil“-Mentalität kommt
bei den Nutzern nicht an. Sie wollen Professionalität im Hinblick auf Inhalt, Bildgestaltung und technische Umsetzung. Das
sollte auch der Anspruch an die Kommunikationsstrategie eines innovativen und
modernen Unternehmens sein.“ Neben
Unternehmensmeldungen können Produktpräsentationen, Innovationen, Talks
im Studio oder in einer Location als VideoPodcast umgesetzt werden.
Carsten Schüler: „Zusammenfassend
lässt sich sagen: Unternehmen gelten als
innovativ und modern, wenn sie Podcasts
in ihre Kommunikationsstrategie aufnehmen. Das Web 2.0 muss man für sein Unternehmen nutzen, um neue Zielgruppen zu
erschließen und den eigenen Bekanntheitsgrad zu steigern. Es gibt eine eindeutig definierte, werberelevante Zielgruppe, die Werbung in Podcasts akzeptiert. Podcast-Nutzer
bleiben ihren Podcasts treu und konsumieren mindestens einmal täglich Podcasts.
Podcasts werden zeit- und ortsunabhängig gehört bzw. geschaut. Emotionen werden über Video-Podcasts transportiert. Eine
hohe inhaltliche und technische Qualität
zahlt sich aus.“
Weitere Informationen im Internet unter
www.best-company-video.tv
immobilien
regjo hannover
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Erfolg ist kein Zufall
Während im Ausland massenhaft Spekulationsblasen zerplatzen, kann sich der deutsche Immobilienmarkt
trotz Finanzkrise ganz gut behaupten. Hannover erweist sich dabei sogar als Top-Regionalstandort.
Bild © Region Hannover
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regjo hannover
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Text: Angela Andresen-Schneehage
Unbeweglich sind sie; deshalb heißen Grundstücke und Gebäude schließlich Immobilien. Doch das Geschäft mit Bauland, Gewerbeflächen und Wohnungsbau ist in Bewegung. Die Branche mit der „ortsgebundenen Ware“ ist in
Deutschland bedeutender als die Automobilindustrie und gehört nach dem verarbeitenden Gewerbe zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen. Eine Besonderheit des deutschen Immobilienmarktes im internationalen Vergleich sei seine
große Stabilität, so besagt es eine Studie des Zentralen Immobilien Ausschusses. Wegen der langfristigen Festzinsbindungen bei Immobilienfinanzierungen und einem vergleichsweise hohen Eigenkapitalanteil konnte die Finanzkrise hierzulande auf diesem Sektor nicht so heftig zuschlagen wie anderswo.
Der deutsche Markt ist selbst angesichts der gegenwärtigen Krise attraktiv für
Investoren; München und Hamburg liegen einer Umfrage zufolge sogar im
europäischen Vergleich ganz oben.
Auch in der niedersächsischen Landeshauptstadt freut man sich über
das gute Abschneiden im Standortwettbewerb und fühlt sich für die Zukunft
bestens gerüstet. „Hannover bleibt spitze!“, so lautet die selbstbewusste Kernaussage des aktuellen Immobilienmarktberichtes für die Region Hannover.
„Der Bericht zeigt, dass die Stadtentwicklung auf dem richtigen Weg ist“, sagt
Hannovers Oberbürgermeister Stephan Weil. „Besonders die ausgewogene Entwicklung von Einzelhandelsflächen, Büros und Ansiedlungen aus Wissenschaft und Forschung freut mich. Das macht unsere Stadt für viele Menschen
attraktiv. Hannover besticht durch hohe Lebensqualität.“
Zum siebten Mal seit 2003 veröffentlichten Stadt und Region Hannover
gemeinsam mit einer Projektgruppe aus Akteuren der regionalen Immobilienwirtschaft ihren wissenschaftlich und immobilienökonomisch fundierten Report zu aktuellen Strukturen und Tendenzen des Marktes. Die daraus
resultierende positive Einschätzung gilt für alle Segmente des hannoverschen
Gewerbeimmobilienmarktes: Einzelhandel, Bürowirtschaft und Logistik.
„Trotz weltweiter Finanzkrise: In Hannovers Gewerbeimmobilienmarkt ist
Dynamik. Der positive Trend hält an und die stabile Entwicklung von Flächen­
umsatz, Mieten und Renditen stimmt mich zuversichtlich“, so Hauke Jagau,
Präsident der Region Hannover.
In Sachen Einzelhandel gehört Hannover mittlerweile zu den erfolgreichsten
Städten in ganz Deutschland, wie zahlreiche Studien belegen.
„Stadtliche Lebensqualität“ auf dem ehemaligen AgravisGelände in der Südstadt: meravis hat mit dem Wohnprojekt „Neue Südstadt“ sieben freistehende Stadtvillen in Bauhaustradition errichtet.
Bild © Region Hannover
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Als Einzelhandelsstandort gehört Hannover inzwischen zu den erfolgreichsten
Städten Deutschlands. Das bestätigen Untersuchungen des führenden Immobilienberatungsunternehmens für einzelhandelsgenutzte Gewerbeimmobilien
Kemper’s Jones Lang LaSalle Retail. Die Haupteinkaufsstraßen Georgstraße
und Bahnhofstraße/Niki-de-Saint-Phalle-Promenade gehören deutschlandweit zu den Top Ten der Shoppingadressen, sowohl im Mietpreisranking als
auch bei der Passantenfrequenz. Bis zu 15.500 Menschen flanieren hier pro
Stunde an Boutiquen, Kaufhäusern und Shops vorbei, mit denen Spitzenmieten von 180 Euro/qm erzielt werden.
Eine deutliche Standortaufwertung bescherte der Innenstadt die Eröffnung der „Ernst-August-Galerie“: 150 Fachgeschäfte auf einer zusätzlichen
Verkaufsfläche von 30.000 Quadratmetern in allerbester Lage. Trotz dieses
Flächenzuwachses blieben die Mietpreise in den 1a-Lagen stabil. Und es bleibt
spannend in der City: Im vergangenen Sommer startete die Centrum Grundstücksgesellschaft im Herzen Hannovers ein Großbauvorhaben und begann
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Offen und transparent: Der Neubau auf dem Grundstück
der ehemaligen Erdmann-Immobilie soll ein städtebauliches
Highlight mit einer besonders hohen Flexibilität bei den
Mietflächen werden.
mit dem Umbau des Kröpcke-Centers. Nach Plänen des Architekturbüros Kleihues wird in dem aus den 1970er Jahren stammenden Gebäude durch Sanierung und Erweiterung bis zum Herbst 2010 eine moderne Ladenfläche von
18.000 Quadratmetern entstehen. In einer zweiten Projektphase wächst aus
dem Gebäude der Kröpcke-Büroturm empor. Die Fertigstellung der Büroetagen mit rund 13.000 Quadratmetern ist für das Jahr 2012 geplant.
Bild © Kemper´s Jones Lang Lasalle Hannover GmbH
2009 erreichten Hannovers Büro-Immobilien Rekordniveau. Erstmals wurde
ein Flächenumsatz von über 150.000 Quadratmetern erreicht.
Mit dem Kröpcke-Turm und einer Reihe weiterer bis 2012 realisierter Projekte
soll der Büro-Immobilienmarkt der Leinestadt, der bereits jetzt einen positiven Trend aufweist, weiter prosperieren. „Im Büroimmobilienmarkt Hannover
steckt ein großes Potential: hohes Bauvolumen, stabile Durchschnittsmieten
von 9,40 Euro pro Quadratmeter und ein Anwachsen der Quote von Bürobeschäftigten auf rund 45 Prozent bis 2011“, so Andreas Schulten vom Beratungsunternehmen BulwienGesa AG, auf deren Daten und Analysen der aktuelle
Immobilienmarktbericht beruht. „Geringe Leerstände, vergleichsweise güns­
tige Mieten und stabile Renditen machen den Immobilienstandort Hannover
für Investoren attraktiv. Besonders bemerkenswert ist der gute bis sehr gute
Zustand von 75 Prozent der Gesamtbürofläche.“
Hannovers Büroimmobilien erreichten im Jahr 2009 Rekordniveau: Erstmals wurde ein Büroflächenumsatz – dazu zählen Vermietungen und Neubauten für die Eigennutzung – von mehr als 150.000 Quadratmetern erreicht;
das bedeutet eine Steigerung von etwa 15 Prozent gegenüber den bereits sehr
guten Vorjahren. Auch bei den Bürofertigstellungen – Neubau und Sanierungen – konnte im vergangenen Jahr erstmals wieder ein deutlicher Anstieg
verzeichnet werden. Darunter der Neubau der VGH Versicherungsgruppe am
Warmbüchenkamp, der AOK-Neubau an der Hans-Böckler-Straße sowie das
in Bahnhofsnähe gelegene sanierte Rosenquartier.
Schon im kommenden Jahr soll nach dem Entwurf von Ingenhoven
Architekten die mehr als 50.000 Quadratmeter umfassende Zentrale der HDIGerling Sachversicherungsgruppe fertiggestellt werden. Das Unternehmen
zählt zu einer Branche, die auf Hannovers Immobilienmarkt eine besonders
große Rolle spielt: Die Unternehmen der Kredit- und Versicherungswirtschaft
belegen rund ein Fünftel des Vermietungsvolumens. Gefolgt von der Gruppe
der Behörden und Versorgungsträger für Energie und Wasser sowie der ITund Kommunikationsbranche.
Auch im Bereich der Logistikimmobilien kann die niedersächsische Landeshauptstadt derzeit optimistisch in die Zukunft blicken.
Gute Zukunftschancen werden Hannover als Standort für Logistikimmobilien bescheinigt: Gemäß einer Studie des Fraunhoferinstituts gehören die Landeshauptstadt und das Umland zu den Top-Logistikregionen in Deutschland
mit europäischer Gateway-Funktion. Bedingt durch die weltweite Finanz-
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Umbau an Hannovers zentralem Platz: Das neue Kröpcke-Center wird nach
der Fertigstellung 2012 rund 18.000 Quadratmeter Einzelhandelsfläche bieten.
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krise erlebte der deutsche Logistikflächenmarkt zwar einen
spürbaren Rückgang; davon konnte auch Hannover sich
nicht abkoppeln und musste im Vergleich zum Rekordumsatz aus dem Jahr 2007 (333.000 qm) im Krisenjahr 2008
etwa ein Drittel einbüßen. Doch schon 2009 hat der Markt
für Logistikunternehmen wieder kräftig zugelegt. Regionspräsident Hauke Jagau: „Der Flächenumsatz stieg um
24 Prozent auf 270.000 Quadratmeter, begünstigt durch
das Anziehen der konjunkturellen Entwicklung im zweiten Halbjahr. Damit hebt sich die Region Hannover positiv
von der allgemeinen Marktentwicklung ab, denn der Flächenumsatz von Logistikimmobilien sank 2009 bundesweit um durchschnittlich vier Prozent.“
Hierbei sind besonders die Eigennutzer von Logis­
tikflächen auf Wachstumskurs: Das neue Zentrallager
des texanischen Ölbohrspezialisten Weatherford steht im
Airport Business Park in Langenhagen, um von hier aus
die Märkte in Osteuropa, Afrika und im Mittleren Osten
zu beliefern. Reemtsma will, ebenfalls in Langenhagen,
noch in diesem Frühjahr ein Hochregallager für Zigaretten
errichten. In Lehrte/Sievershausen baut der Lebensmittelkonzern Rewe auf 28.000 Quadratmetern ein zusätzliches
Zentrallager. Ihre neuen Logistikzentralen planen sowohl
der Onlineshop-Dienstleister Heycom am Standort Garbsen (55.000 qm) als auch die Kauflandstiftung in Barsinghausen (100.000 qm).
Doch auch die Vermietungsobjekte bleiben im Trend:
Auf sie entfällt der größere Teil des Gesamtumsatzes der
Logistikflächen, nämlich rund 150.000 Quadratmeter. Das
Fahrzeugteile-Servicezentrum Mellendorf wurde bereits
fertiggestellt; im Güterverkehrszentrum (GVZ) Lehrte,
wo demnächst eine leistungsstarke Megahub-Umschlaganlage entstehen soll, konnten schon die Arbeiten am
zweiten Bauabschnitt abgeschlossen werden und zwischen
den Rollbahnen des Flughafens Langenhagen entsteht
derzeit das von Garbe Logistics betriebene World Cargo
Center Airport.
Seine herausragende Bedeutung als Logistikstandort verdankt Hannover seiner zentralen Lage am wichtigen
Autobahn-Schnittpunkt der Nord-Süd-Achse mit der Verbindung Rhein-Ruhr/Berlin. Hinzu kommen die Anbindungen an das weltweite Luftverkehrsnetz, einer der
größten Rangierbahnhöfe Deutschlands in Seelze sowie
Umschlagmöglichkeiten für den Binnenschiffsverkehr.
„Wir sind und bleiben Logistik-Drehkreuz in Norddeutschland“, stellt Dr. Georg Martensen, Wirtschaftsdezernent
der Region Hannover, fest. „Als Knotenpunkt aller Verkehrsträger verfügt Hannover über eine hervorragende
Anbindung. Innerhalb von neun Stunden ist ein Viertel der
EU-Bevölkerung erreichbar, also etwa 90 Millionen Menschen.“ Der Rang des Standortes wird auch durch Zahlen
belegt: Seit 2003 entstanden in der Region über 50 Logis­
tikprojekte mit mehr als 800.000 qm Hallenfläche, einem
Investitionsvolumen von etwa 650 Mio. Euro und über
4.200 neuen Arbeitsplätzen.
Neue Wohnimmobilien für den gehoben Eigentums- und
Mietbedarf sind in der Südstadt entstanden.
Die Zukunftsfähigkeit eines Standortes hängt jedoch nicht
nur von Wirtschaftskraft und Stellenmarkt ab, sie ist
untrennbar mit der Lebensqualität und einem attraktiven
privaten Wohnungsmarkt verbunden. Hochklassiges Wohnen in der Innenstadt ist der aktuelle Trend bei Wohnimmobilien. Darum entstehen aktuell eine Reihe von Projekten, die Hannover für die Zielgruppen Führungskräfte und
„creative class“ als Wohnstandort interessant machen soll.
Seit kurzem bezogen ist die „Neue Südstadt“ mit sieben
freistehenden Stadtvillen für den gehobenen Eigentumsund Mietbedarf, die die Wohnungsbaugesellschaft meravis in prägnanter Architektur und mit modernem Komfort
errichtet hat. In bevorzugter Wohnlage im Stadtteil List hat
der Baudienstleister Hochtief AG für die Ärzteversorgung
Niedersachsen 132 Mietwohnungen, teilweise als Pent-
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Zentral gelegen: Das Rosenquartier in Bahnhofsnähe, fertiggestellt im Frühjahr 2009, besteht aus vier Bauteilen, genutzt durch
Büros (5.210 qm), Einzelhandel und ein InterCity-Hotel. Die Deka Immobilien Investment GmbH kaufte das Rosenquartier
im August 2009 für 46 Mio. Euro von der Objektgesellschaft (Euroland Projektierungen und Wölbern Projektentwicklung GmbH).
house-Wohnungen, mit hochwertiger Ausstattung gebaut.
Unweit der Herrenhäuser Gärten in Ahlem plant die Hannover Region Grundstücksgesellschaft (HRG) auf 75.000
Quadratmetern ehemaliger Gartenbauflächen den Bau von
150 Wohneinheiten. Der erste Spatenstich für das neue
Quartier „An der Gartenbauschule“ soll Mitte dieses Jahres
erfolgen. Nach einem Gestaltungskonzept der Architekten
Gerkan, Marg und Partner entstehen Stadt-, Einfamilienund Doppelhäuser sowie dreigeschossiger Wohnungsbau.
Auch die Brache der ehemaligen Continental AG ist im
Gespräch: Zwischen zwei Leinekanälen in Limmer könnten in den nächsten Jahren rund 600 Einfamilienhäuser
in Wassernähe errichtet werden. Und mit dem Umbau der
historischen Freiherr-von-Fritsch-Kaserne in Bothfeld zur
„Gartenstadt Hannover“ soll bereits im Mai begonnen werden. Die Berliner Ingenieurgesellschaft IGP plant auf der 27
Hektar großen Fläche die Entwicklung eines neuen Stadtquartiers mit generationsübergreifenden, altersgerechten
und energieeffizienten Wohnformen, Gewerbe- und Einzelhandelsflächen einschließlich einem Marktplatz sowie
der Gestaltung eines Stadtparks.
„Ob innerstädtisch oder am Stadtrand: Hannovers
Immobilenmarkt profitiert zurzeit von den moderaten Bauzinsen. Das gilt sowohl für eigen genutzten Wohnraum
wie auch für Anlageobjekte zur Vermietung“, weiß Mirko
Handschur, Immobilienexperte bei der Sparkasse Hannover. „Dabei ist eine interessante Entwicklung zu beobachten: Neben den in Hannover traditionell bevorzugten Stadtteilen wie List, der Südstadt oder dem Zooviertel kommen
jetzt weitere zentrale Quartiere hinzu, deren Potential an
Lebensqualität neu entdeckt wird. Linden etwa oder die
Nordstadt, insbesondere die Gegend um den Engelbosteler Damm, werden wegen ihrer Vielfalt und Kleinteiligkeit zunehmend geschätzt. Aber auch in Stadtrandlagen
und in der Region ist das Interesse an Wohnimmobilien
groß. Eine wichtige Rolle spielen dabei die guten Anbindungen an das öffentliche Verkehrsnetz, die im Zuge der
Expo 2000 entstanden sind.“
Mit dem richtungsweisenden Konzept „Hannover City
2020“ stellt sich die Landeshauptstadt für die Zukunft auf.
Der Erfolg einer Stadt als Immobilienstandort ist kein
Zufall; Zukunft muss geplant, gestaltet und gebaut werden.
Eine Unverwechselbarkeit der Innenstadt und stadträumliche Qualitäten gewinnen in einem harten Wettbewerb
der Städte zunehmend an Bedeutung. Die niedersächsische
Metropole will daher mit einem richtungsweisenden Konzept ihr Profil schärfen: „Hannover City 2020“ lautet der
Name des ehrgeizigen Stadtentwicklungsprozesses, bei dem
die Stadt mit kreativen und innovativen Ideen die Weichen
für die Zukunft stellen will. Im intensiven Dialog mit der
Bevölkerung und durch spezielle Beteiligungsverfahren
mit unterschiedlichen Akteuren soll die Stadt gemäß ihrer
gesamtgesellschaftlichen Bedeutung entwickelt werden.
Schon im kommenden Sommer sollen die Ergebnisse eines
städtebaulich-landschaftsplanerischen Ideenwettbewerbs
für die Innenstadt vorliegen. „Der Stadtentwicklungsprozess ‚Hannover City 2020’ gibt den richtigen Anstoß“, sagt
Hans Mönninghoff, Wirtschaftsdezernent der Stadt Hannover. „Nur so können wir die Menschen hier halten und
die ‚creative class’ der Zukunft für uns gewinnen.“
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regjo hannover
regjo hannover
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David Schnell „Stunde“
10. Int. A-cappella-Woche
Das Theater für Niedersachsen gastiert am 25. Mai 2010
im Theater am Aegi mit einer der berühmtesten Operetten
von Johann Strauß.
Zwei Menschen, aneinander gekettet, sie können und wollen nicht voneinander lassen. Am
23. April 2010 im Schauspielhaus Hannover.
Vom 10. April bis 30. Mai zeigt der Kunstverein Hannover eine umfangreiche Darstellung des Werks von David
Schnell (Vertreter der Neuen Leipziger Schule).
Unter anderem mit den Gruppen The Swingle
Singers, Tallis Scholars und Bauchklang. Vom
24. April bis 02. Mai in Hannovers Innenstadt.
Bilder: Theater für Niedersachsen GmbH, Katrin Ribbe, Uwe
Walter/Berlin, pertramer/A-cappella-Woche
Die Fledermaus
Klassik, Ballett
Theater, Kabarett, Musical
25. April 2010
Premiere: Chorkonzert „Carmina Burana“
– mit dem Chor und Extra-Chor der Staats­
oper Hannover
18.30 Uhr, Staatsoper Hannover
30. April 2010
Trollmanns Kampf – Mer Zikrales – der
Hannoveraner Johann Trollmann war ein
Publikumsliebling des Boxsports, Inszenierung von Björn Bicker und Marc Prätsch
19.30 Uhr, Ballhof Eins
27. Mai 2010
Cindy aus Marzahn – Ilka Bessin alias Cindy
aus Marzahn hat erkannt: „Nicht jeder Prinz
kommt uff‘m Pferd!“
20.00 Uhr, Theater am Aegi
22. Mai 2010
60 Jahre Knabenchor Hannover – genau
400 Jahre nach der Erstveröffentlichung führt
der Knabenchor die Marienvesper von Claudio Monteverdi auf
18.00 Uhr, Marktkirche Hannover
04. Mai 2010
Patric Heizmann – Vitamine, ungesättigte
Fettsäuren und Liegestütze sind Themen des
neuen Programms „Ich bin dann mal schlank“
20.00 Uhr, Theater am Aegi
29. Mai 2010
Jürgen von der Lippe – „Das Beste aus 30
Jahren“ verspricht Höhepunkte aus elf
Bühnenshows, musikalische Begleitung von
Mario Hené und Iris Wehner
20.00 Uhr, Theater am Aegi
25. Mai 2010
Die Fledermaus – die berühmte Operette
von Johann Strauß wird aufgeführt vom
Theater für Niedersachsen
18.00 Uhr, Theater am Aegi
08. Mai 2010
Premiere: Sternstunden der Menschheit –
nach Stefan Zweig in einer Bearbeitung von
Soeren Voima, Regie: Christian Tschirner
20.00 Uhr, Schauspielhaus Hannover
30. Mai 2010
NippleJesus – Nick Hornby zeichnet in
seiner Erzählung mit scharfem Witz das Bild
unseres modernen Kunstbetriebs
20.00 Uhr, Cumberlandsche Galerie
10. Juni 2010
Premiere: Ein Stück Zeit / Walking Mad –
Ballett mit Choreographien von Jörg Mannes
und Johan Inger
19.30 Uhr, Staatsoper Hannover
14. Mai 2010
Johnny Cash „The Man in Black“ – ein
musikalisches Portrait mit Nils-Holger Bock
als Johnny Cash
20.00 Uhr, Theater am Aegi
01. Juni 2010
Gerhardt & Niggemeier – „Die Frau wird
schöner mit jedem Glas Bier“: Gerhardt &
Niggemeier analysieren die Kompositionen
der Gruppe Truck Stop mit viel Witz
20.00 Uhr, Theater am Küchengarten
09. bis 24. Juli 2010
Klassik in der Altstadt – zehnjähriges Jubiläum des Klassikfestivals im Herzen von Hannovers Altstadt
diverse Orte, Altstadt Hannover
23. April 2010
Yerma – eine Ehe unter unglücklichen
Vorzeichen, von Federico Garcia Lorca,
dem Erneuerer des spanischen Dramas
19.30 Uhr, Schauspielhaus Hannover
04. Juni 2010
Die Improkokken /Hannover mit Emscherblut /Dortmund – Impro-Theater
20.00 Uhr, Pavillon Hannover
Ausstellungen
Jazz, Rock, Pop, Schlager
bis 30. Mai 2010
David Schnell „Stunde“ – im Mittelpunkt
seiner Bildwelten steht die Auseinandersetzung mit der Konstruktion von Landschaft
und Raum im Bild
Kunstvervein Hannover
22. April bis 02. Mai 2010
Subway to Sally – akustisch präsentieren
sie Schätze aus ihrem großem Repertoire
20.00 Uhr, Capitol Hannover
18. April bis 11. Juli 2010
Paul Flora „ ZEIT-Zeichen“ – zwischen 1957
und 1971 zeichnete Paul Flora rund 3.000
Karikaturen für die Zeitung „Die Zeit“, 370
davon umfasst die Ausstellung
Wilhelm-Busch-Museum Hannover
25. April bis 15. August 2010
Liebesgeschichten – ein Streifzug durch
Geschichten von Sehnsucht, Hingabe und
Erfüllung in Bildern zwischen 1900 und 1960
Sprengel Museum Hannover
11. Juni bis 22. August 2010
Olaf Nicolai – der in Halle geborene Künstler spielt mit den Begehrlichkeiten unserer
Erlebnisgesellschaft
Museum August Kestner Hannover
bis 19. September 2010
Meinungsbilder. Politische Plakate
1900/2000 – politische Werbung im Wandel
Historisches Museum Hannover
24. April bis 02. Mai 2010
10. Internationale A-cappella-Woche – mit
Konzerten, Meisterkursen, Workshops, einem
großen Open-Air-Konzert und Choreinlagen in
der Innenstadt
diverse Orte, Hannover
28. April 2010
Die Höhner – die Kölner Band spielt auf ihrer
aktuellen Tour „Himmel Hoch High“ neben
Songs vom gleichnamigen neuen Album auch
ihre Party-Klassiker
20.00 Uhr, Theater am Aegi
03. Mai 2010
Wallis Bird & Special Guest – SongwriterPop-Rock aus Irland: lebendig, vielfarbig und
sehr unterhaltsam
20.00 Uhr, Musikzentrum Hannover
14. Mai 2010
DJ Bobo Fantasy Tour – unter dem Motto „Höher, Schneller, DJ Bobo!“ startete im
November 2009 die brandneue Live-Tour
20.00 Uhr, TUI Arena
16. Mai 2010
Whitney Houston – seit über elf Jahren erstmals wieder auf großer Tour mit Songs aus
ihrem neuen Album „I look to you“ sowie ihren
alten Ohrwürmern
20.00 Uhr, TUI Arena
25. Mai 2010
AC/DC – die Konzerte der australischen
Hardrock-Band waren innerhalb kürzester
Zeit ausverkauft
18.00 Uhr, Messegelände Hannover
26. Mai 2010
Schiller – der Meister des Global Pop kehrt
mit neuem Album auf die Bühne zurück
20.00 Uhr, AWD-Hall
30. Mai 2010
Green Day – das aktuelle Album „21st Century Breakdown“ thematisiert den Zusammenbruch des 21. Jahrhunderts
20.00 Uhr, TUI Arena
01. Juni 2010
Scorpions – die weltweit erfolgreichste deutsche Band auf zweijähriger Welttournee „Get
Your Sting And Blackout“, Special Guest: die
Band „Edguy“ aus Fulda
19.30 Uhr, TUI Arena
regjo hannover
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KunstFestSpiele Hannover
Die größte Breitensportveranstaltung Niedersachsens
feiert am 02. Mai 20 -jähriges Jubiläum. Erstmals gesucht:
das „fort SCHRITT lichste Unternehmen“.
Ein neues, internationales Festival: von
Barock über Jazz bis zu zeitgenössischen
Aufführungen. Vom 04. bis 27. Juni 2010.
Sport
Messetermine
Sonstiges
15. bis 16. Mai 2010
Deutsche HipHop-Meisterschaft 2010 –
unter den erwarteten 2.500 Teilnehmern werden die Besten in den Kategorien Solo, Duo,
Gruppen und Formationen ermittelt
ab 10.00 Uhr, AWD-Hall
19. bis 23. April 2010
Hannover Messe – das weltweit wichtigste
Technologieereignis vereinigt neun Leitmessen unter einem Dach, das Leitthema dieses
Jahr: „Effizienter – Innovativer – Nachhaltiger“
09.00-18.00 Uhr, Messegelände Hannover
bis 02. Mai 2010
„beatz“ – eine atemberaubende Show mit
einer Mischung aus Beatboxing und Akrobatik
von den Straßen der Großstadt
20.00 Uhr, GOP Varieté
02. Mai 2010
20. TUIfly Marathon – 2009 wurde er von
führenden Laufsportmagazinen auf Platz sieben der besten Sportveranstaltungen gewählt
Hannover
23. bis 30. September 2010
IAA Nutzfahrzeuge – alle zwei Jahre präsentiert die weltgrößte Messe der Automobilität in Hannover Fahrzeuge, Ausrüstungen und
Systeme des Güter- und Personentransports
09.00-18.00 Uhr, Messegelände Hannover
Bilder: eichels:Event, Dirk Bethge / Herrenhäuser Gärten
20. TUIfly Marathon
22. bis 24. Mai 2010
16. Drachenboot-Festival – mehr als 2.800
Paddler kämpfen am Pfingst-Wochenende in
drei Kategorien um den Sieg
Maschsee Hannover
28. bis 30. Mai 2010
Polo in Maspe – sechs Teams kämpfen
im Niedersächsischen Polo Club beim Polo
Event um den Country Cup Maspe
Niedersächsischer Polo Club, Maspe
12. bis 13. Juni 2010
Deutsche U16-Meisterschaften im Rugby
– die besten Rugby-Jugendteams Deutschlands zu Gast in Hannover
Vereinsanlage des DSV Hannover 78
05. bis 07. Oktober 2010
Biotechnica – europäische Leitmesse für
Biotechnologien und Life Science, inkl. fünftem Weltkongress für präventive und regenerative Medizin (WCRM)
09.00-18.00 Uhr, Messegelände Hannover
16. bis 24. Oktober 2010
infa – Deutschlands größte Erlebnis- und
Einkaufsmesse
10.00-18.00 Uhr, Messegelände Hannover
16. bis 19. November 2010
EuroTier – internationale DLG-Fachausstellung für Tierhaltung und Tiermanagement
09.00-18.00 Uhr, Messegelände Hannover
15. Mai 2010
20. Internationaler Feuerwerkswettbewerb – fünf Länder messen sich in einem
25-minütigen Feuerwerk, am 15. Mai zeigen
die deutschen Pyrotechniker ihr Können
21.00 Uhr, Herrenhäuser Gärten
12. Juni 2010
12. Nacht der Museen – die hannoverschen
Museen machen zum zwölften Mal die Nacht
zum Tag und laden ein
18.00 bis 01.00 Uhr, Museen Hannover
01. bis 13. Juni 2010
Expo Revival 2010 – zehn Jahre nach der
Weltausstellung wird zwei Wochen lang
Geburtstag gefeiert
Expo-Gelände Hannover
04. bis 27. Juni 2010
KunstFestSpiele – hervorgegangen ist
das neue Festival aus den Festwochen
Herrenhausen
Herrenhäuser Gärten, Hannover
98
land & umwelt
regjo hannover
Impressum
2. Jahrgang, 3. Ausgabe
Herausgeber
Polygo Verlag GmbH
Wussten Sie, dass ...
Wissenswertes aus der Region – von der weltweit größten Fachbibliothek,
einer Wiese im Labor und der ersten Dampfsauna bis zum Erfinder der Schallplatte.
... in Hannover die weltweit größte Fachbibliothek für Technik steht?
Die Technische Informationsbibliothek
(TIB) ist mit ihrem einzigartigen Bestand
von rund 7,8 Millionen Bänden, Mikrofilmen, CD-ROMs und etwa 16.000 Abonnements die größte Fachbibliothek für
Technik, Architektur, Chemie, Informatik, Mathematik und Physik der Welt. Die
TIB baut ihren Bestand kontinuierlich weiter aus und ist einer der leistungsfähigsten
Dokumentlieferanten auf der Welt.
... das Fraunhofer Institut eine ganze
Wiese in einem Labor hat?
Es gibt nur zwei in ganz Europa – einen
davon in Hannover am Fraunhofer Institut für Toxikologie. Hier verfügt die Abteilung „Klinische Atemwegsforschung“ über
einen Pollenraum, in dem Luftbedingungen und Pollenflug wie auf einer echten
Wiese simuliert werden. Getestet werden hier Heuschnupfenmedikamente und
zukünftig auch andere Allergene wie zum
Beispiel Staubmilben. ... die erste mobile Dampfsauna eine
Entwicklung aus Hannover ist?
Sie wiegt sieben Kilogramm und passt
zusammengefaltet in eine Sporttasche.
Die hannoversche Firma Eininger hat die
erste mobile Dampfsauna entwickelt, die
sich überall im Haus oder auf einem Campingplatz aufbauen lässt. Das Saunazelt
hält eine Temperatur von 70 Grad. Der Verdampfer fasst bis zu acht Liter Wasser und
kann auch Meersalz und ätherische Öle
verdampfen. www.saunatipi.de
... ein Hannoveraner die Schallplatte und
das Grammophon entwickelt hat?
1887 gelang dem hannoverschen Erfinder und Industriellen Emil Berliner der
entscheidende Durchbruch zur Konstruktion eines Gerätes, das die Schallwellen
nicht wie bei Edisons Höhenschrift-Phonographen vertikal, sondern horizontal auslenkte. Die erste Schallplatte. Im November
1889 demonstrierte er der staunenden Berliner Elektrotechnischen Gesellschaft das von
ihm entwi­c kelte Grammophon.
Bilder: Technische Informationsbibliothek und Universitätsbibliothek Hannover
(TIB / UB), Fraunhofer Institut, Eininger KG / www.saunatipi.de, vlntn / Fotolia
Verlag Polygo Verlag GmbH
Haus der Wirtschaftsförderung
Prinzenstraße 12
30159 Hannover
Tel.: 0511 16 99 69-0
Fax: 0511 16 99 69-21
Internet und E-Mail
www.hannover.regjo.de, [email protected]
Herausgeber
Thomas Wirth ([email protected])
Chefredaktion
Stefanie Stüting ([email protected])
Redaktion
Katrin Langemann, Tim Mittelstaedt, Hannah Kroft
Autoren
Angela Andresen-Schneehage, Harald Jacke
Fotografie
Artist Station records, Aspria Hannover, Behinderten-Sportverband Niedersachsen e. V., Best
Company Video, Dirk Bethge / Herrenhäuser
Gärten, Sebastian Bolesch, Centrum Projektentwicklung GmbH, Aliénor Dauchez, Karsten Davideit,
eichels:Event, Eininger KG/www.saunatipi.de,
Festival der Philosophie, FloraFarm, FORTIS / Peter
Peter Team GmbH, Fraunhofer Institut, Thomas
Goerge, Markus Gründel, gründerinnenconuslt,
Hannover Messe, Hochsolling, JaMedia, Sergej
Jensen, Kemper´s Jones Lang Lasalle Hannover GmbH, Kristall-Therme Seelze, Landkreis
Soltau-Fallingbostel, Landschulheim Solling, Tim
Mittelstaedt, Carsten Niemann, NDR/Marcus Krüger,
pertramer/A-cappella-Woche, Probis, Randy Beach,
Sabina Przybyla, Kobie van Ransburg, Region
Hannover, Katrin Ribbe, Schloss Lüdersburg,
Sektkellerei Duprès-Kollmeyer, Stadt Hannover /
Windrich & Sörgel, Christian Stahl, Steigenberger
Hotel Treudelberg, Technische Informationsbibliothek und Universitätsbibliothek Hannover (TIB/UB),
Theater für Niedersachsen GmbH, Tralesta / Fotolia,
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Tina Winkhaus, Zoo Hannover
Layout & Illustration
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Lektorat
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viermal im Jahr
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Zustellgebühr für vier Ausgaben. Einzelpreis EUR
4,50. Das Abonnement verlängert sich automatisch,
wenn es nicht zum Ablauf gekündigt wird.
RegJo ist eine eingetragene Marke (Nr. 39867052)
der Polygo Verlag GmbH
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher
Genehmigung des Verlages.
AXEL BREE
ICH BIN
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