RegJo Hannover 2/09
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RegJo Hannover 2/09
Das Magazin für die Region Hannover Jobmotor Airport Schloss Herrenhausen Senioren Rechtsanwälte Das Magazin für die Region Hannover Ausgabe Nr. 2 www.regjo.de Experten II/2009 4,50 € regjo hannover editorial 3 Was immer Sie vorhaben, wir machen es Ihnen leichter! Die Experten Sie sind Motor und Wegbereiter auf ihrem Spezialgebiet: Expertenportraits und -projekte aus der Region Hannover. Das Unternehmerbüro in der Region Hannover unterstützt Sie mit einem kompletten Serviceangebot. Egal, ob Sie Gewerbeimmobilien suchen, Fördermittel beantragen wollen oder kritische Situationen meistern müssen – als Lotse zwischen Wirtschaft und Verwaltung sind wir der richtige Ansprechpartner! der schlüssel zum erfolg führt über den schlüssel zur richtigen immobilie. over.de erbuero-hann hm www.unterne Ob Portfolio-Optimierungen, Standortanalysen, Nutzungskonzepte, Vermarktungsstrategien oder die Vermietung von Gewerbeimmobilien: Mit bundesweiten und internationalen Büros bieten wir jederzeit kompetente Ansprechpartner in nächster Nähe. angermann Hannover GmbH Lotse und Moderation Standortinformationen Flächen- und Immobilienberatung Finanzierungs- und Fördermittelberatung Krisenkontaktstelle Arbeitsmarktberatung Unternehmerbüro in der Region Hannover [email protected] www.angermann-hannover.de An der Börse 2 30159 Hannover Tel. +49 (0) 511-93 61 92-0 Fax +49 (0) 511-93 61 92-22 Real estate advisoRs investment advisoRy Exzellenz, Fachwissen und Expertise machen aus einer Region einen ernstzunehmenden Wirtschaftsstandort. Zumindest sind sie unabdingbare Voraussetzung für zukunftsfähige Strategien. Das ist so in kleinsten Betrieben, in mittelständischen Unternehmen wie in Konzernen. Aber eben auch, wenn es um ganze Regionen und die vielbeschworene Standortfrage geht, stellt sich immer wieder die Frage nach den sogenannten „Leuchttürmen“, den Pionieren, den Vorreitern. Zu Recht. Denn da, wo Expertentum ist, entsteht Bewegung nach vorn. Durch kreatives Querdenken, durch muti ges Handeln in architektonischen und wirtschaftlichen Angele genheiten und nicht zuletzt durch langfristige Visionen, die sich über weite Strecken und mit langem Atem auf ein Ziel zubewegen. In dieser Ausgabe haben wir Experten aus den unterschied lichsten Disziplinen gesucht und gefunden. Sie sind Koryphäen auf dem juristischen Parkett und zum Teil international tätig und gefragt. Sie sind versierte Strategen, die den Airport Hannover seit Jahren auf das Ziel zusteuern, sich als eine der wichtigsten Logis tikdrehscheiben Deutschlands zu etablieren oder aber sie machen sich auf akademischem Parkett oder durch ihre tägliche Arbeit um die alten Menschen in der Region verdient. Besonders eingängig ist in diesem Zusammenhang vielleicht das Beispiel der Volkswa genStiftung, dem größten Wissenschafts- und Forschungsförderer Deutschlands, die das Laves-Schloss Herrenhausen bis 2012 wie der aufbauen und zu einem internationalen Treffpunkt für Exper ten machen wird. Nicht zuletzt das bahnbrechende Projekt Gene Sys, das gerade in Bezug auf die Nutzung von Erdwärme weit über die Region hinaus die Herzen von Experten höher schlagen lässt. Know-how eint sie alle – spannend ist es deshalb, eimal genauer hinzusehen. Wir wünschen Ihnen eine inspirierende Lektüre und ein gesundes, glückliches und erfolgreiches Jahr 2010, in dem das RegJo Hannover vier Mal erscheint… bis dann, alles Gute! Stefanie Stüting Chefredaktion Cover, Illustration: Kristina Krebs inhalt regjo hannover regjo hannover inhalt 5 12 Jobmotor Airport 28 Die Auferstehung 56 Eine Frage der Zeit? 74 Alles, was Recht ist Der Hannover Flughafen arbeitet konsequent am Ausbau seiner logistischen Kapazitäten. 2010 wird ihn auf diesem Weg einen entscheidenden Schritt nach vorn bringen. Nach jahrelangen Diskussionen und Planungen: Das Schloss Herrenhausen wird wieder aufgebaut. Baustart ist 2010. Wie stellt man sich sein Leben im Alter vor, wo möchte man wohnen und warum – ein Thema mit vielen Fragezeichen. Experten in der Region Hannover haben interessante Antworten. Experten, Koryphäen, Erfolgsmenschen: In Hannover ist jede Menge juristisches Fachwissen zu Hause. Land & Umwelt Freizeit & Sport Bilder: Hannover Airport, Frank Wilde, Marzanna Syncerz – Fotolia.com, Roberto Hegeler 4 Wirtschaft 08 10 11 12 92 NGlobal: Der siebte Niedersächsische Außenwirtschaftstag findet im April 2010 im Rahmen der HANNOVER MESSE statt. Internationale Ambitionen: Internationale Aufbruchstimmung und neue Konzepte sind in Hannover zu Hause. Die Deutsche Messe AG Hannover setzt auf Bewegung und Expansion. Varioworx: In Sachen Innenausbau, Ladenund Messebau sind die Tischlerei-Experten aus Hannover eine gefragte Adresse. Politik & Soziales 07 56 74 Jobmotor Airport: Jenseits der Ferienfliegerei steht der Airport derzeit in den Startlöchern, um sich als Logistikstandort für die Region Hannover unentbehrlich zu machen. PHR – das Wirtschaftsnetzwerk: Pro Hannover Region (PHR) ist seit zehn Jahren das größte Wirtschaftsnetzwerk in der Region Hannover. RegJo im Interview mit der Geschäftsführerin des Wirtschaftsförder vereins Bärbel Jacob. 89 4 Köpfe – Vier Meinungen: Lutz Stratmann, Petra Boerger, Ullrich Thiemann und Dr. Wolfram von Fritsch über die Einzigartigkeit der Region Hannover. Eine Frage der Zeit? Senioren sind in der Region Hannover eher zufrieden, eher gut vernetzt und eher zuversichtlich. Soweit die Studien. Aber auch einige Pioniertaten von und für diese Altersgruppe sind in Hannover zu Hause. Alles, was Recht ist: Der Paragrafendschungel deutscher Gesetzbücher scheint undurchdringlich. Doch Anwälte mit gutem Rechtsempfinden und profunden juristischen Kenntnissen lotsen ihre Mandanten sicher hindurch. Wir stellen exemplarisch einige Mitglieder dieser Zunft vor. Zukunftsatlas 2009: Die Region Hannover ist im deutschlandweiten Vergleich bestens für die Zukunft gerüstet. Beweis dafür ist Platz 7 (von 413) im aktuellen Zukunftsatlas Branchen 2009. Technik & Wissenschaft 08 09 28 42 Erfinderinnen: Von der Idee zum Kassenschlager? Nur 4,3 Prozent aller Patente sind auf Frauen eingetragen. Die Gründerinnen-Consult (hannoverimpuls) zeigt, wie es geht. ConventionCamp: Kongress zur Zukunft des Internets – das ConventionCamp Hannover ist ein einzigartiges Crossover aus Fachkongress und Konferenz. Die Auferstehung: Bis Mitte 2012 soll das klassizis tische Laves-Schloss Herrenhausen wieder in alter Pracht erstrahlen – und zur neuen Adresse der Wissenschaft in der Landeshauptstadt werden. Projekt GeneSys: Weltpremiere – Hannoveraner Forscher erzielen bahnbrechende Erfolge bei der Förderung von Erdwärme – einer umweltfreundlichen, unerschöpflichen Energiequelle. 09 11 11 94 ForWind: Das weiterbildende Studium Windenergietechnik und -management ist von der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ als „Ausgewählter Ort 2010“ ausgezeichnet worden. Tropenhaus Berlin: Die Wedemarker Firma skIai liefert energieeffiziente Technik für das legendäre Berliner Tropenhaus. Landschulheim am Solling: Das traditionsreiche Internat liegt auf einem 50 Hektar großen parkähnlichen Gelände und bietet seinen Schülern erstklassige Bedingungen für Schule und Freizeit. Kalender: Die sehenswertesten Veranstaltungen und besten Termine aus der Region Hannover auf einen Blick. Das sollte man nicht verpassen … Kultur 68 90 98 98 Die Skandalöse: Die Ausstellungsräume der Kestnergesellschaft wurden nach ihrer Eröffnung 1997 als die schönsten in Deutschland bezeichnet. Gerade sprengte die skandalbekannte Österreicherin Elke Krystufek beinahe ihre dortige Vernissage … Die berühmte Katze im Sack: Bewegte Bilder zielen – wenn sie denn gut sind – direkt auf das Herz des Kunden. Sie emotionalisieren, bauen Brücken und idealisieren. Die BEST COMPANY VIDEO GmbH ist in Sachen „bewegte Bilder“ eine Meisterin ihres Fachs. Auf dem Weg zur Industrialisierung: Hannover war 1825 die erste europäische Stadt, die seine Straßen mit Gaslaternen beleuchtete. Hanomag: Der wegen seiner Form auch als „Kommißbrot“ bekannte Hanomag 2/10 war das erste in Europa am Fließband produzierte Automobil. 10 48 98 98 TUIfly Marathon: Niedersachsens größte Laufveranstaltung feiert 2010 Jubiläum. Außerdem wurde der TUIfly Marathon in Hannover von den führenden Fachmagazinen des Lauf-Genres zum „Aufsteiger des Jahres 2009“ gewählt. Vollblütige Pferdestärken: Der Hannoversche Rennverein e.V. wurde am 8. Juli 1867 gegründet und ist damit der älteste Sportverein in der niedersächsischen Landeshauptstadt. Interview mit Gregor Baum, Präsident des Rennvereins. Lüttje Lage: Nur wenige wissen, dass der Name von Hannovers Nationalgetränk etwas mit einer Flasche beziehungsweise einem Krug zu tun hat. Dinosaurierspuren: Wissenschaftler des Landesmuseums Hannover haben bei Bückeburg Fußabdrücke des Raubsauriers Velociraptor gefunden. Regjo Magazin_215x285mm_CG Image_BremenX_12_2009.pdf 1 23.12.2009 15:16:14 regjo hannover meinung 7 4 Köpfe – Vier Meinungen „Was macht für Sie die Region Hannover einzigartig?“ Lutz Stratmann, Petra Boerger, Ullrich Thiemann und Dr. Wolfram von Fritsch über die besonderen Seiten der Region Hannover. Lutz Stratmann, Nds. Minister für Wissenschaft und Kultur: „Die Region Hannover zeichnet sich einerseits durch die Urbanität der Lan deshauptstadt mit ihrer attraktiven Kulturszene – vom kleinen Ate lier in der List bis hin zum Schauspielhaus oder Museen, die in der ,Bundesliga‘ spielen – aus. Andererseits braucht man nur wenige Schritte aus der Innenstadt herauszugehen, um am Maschsee oder in der Eilenriede jede großstädtische Betriebsamkeit hinter sich zu lassen. Als Oldenburger, der eher maritim geprägte Landschaften gewöhnt ist, schätze ich auch den nahgelegenen Deister als Wanderrevier. An den Menschen gefällt mir, dass sie nicht ständig mit den Vorzügen ihrer Region prahlen, sondern eher stille Genießer sind.“ C M Y Petra Boerger, Geschäftsführerin Tourismus Region Hannover e.V.: „Einzigartig ist das große Angebot und die hohe Qualität der Freizeiteinrichtungen, faszinierend dazu das Wechselspiel zwi schen Natur und Kultur, Stadt und Land. Leben auf dem Land mit kurzen Wegen in die kleinen und großen Städte der Region oder Ausflüge von Hannover aus in die unterschiedlichen Naturland schaften der Umgebung – auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist alles gut erreichbar. Das Steinhuder Meer, der Deister, das Burg dorfer Land, das Aller-Leine-Tal oder die Südheide reizen zu akti ver Erholung. Wanderer, Radfahrer, Golfer, Reiter oder Wasser sportler finden hier garantiert einen Lieblingsort.“ CM MY CY CMY K Wir kommen nicht aus dem Schwarzwald – wir sehen auch nicht so aus! Carl Grüttert Uhrmacher seit 1890 GmbH · Ernst-August-Galerie · Ernst-August-Platz 1 · 30159 Hannover Goldschmiede Stichnoth · Forum für Uhren und Schmuck · Georgstraße 52 · 30159 Hannover · Fon +49 (0)511-36084-0 Fax +49 (0)511-36084-19 · www.harzer-kuckucksuhren.de Ullrich Thiemann, Hauptgeschäftsführer Einzelhandelsverband Hannover-Hildesheim: „Innerhalb weniger Minuten kann ich von jedem Punkt in der Region im „Grünen“ sein. Das Einkaufen macht Spaß, finde ich doch hier ein breites Angebot an Fachgeschäften dicht neben überregionalen Markenanbietern und großen Handels betrieben. Ich kann durch die quirlige „kleine Großstadt“ schlen dern oder die netten Fußgängerzonen der kleineren Gemeinden besuchen. Wirtschaftlich ist die Region stark aufgestellt, sind hier doch viele kleine und große Marktführer angesiedelt – dabei blei ben Wohnraum und Lebenshaltungskosten im Bundesvergleich günstig. Also – die Mischung macht´s…“ Dr. Wolfram von Fritsch, Vorstandsvorsitzender Deutsche Messe AG: „Meine Familie und ich leben seit vielen Jahren in der Region Hannover – und wir haben die Region lieben gelernt. Die Region zeichnet sich durch eine landschaftliche Vielfalt in direkter Stadt nähe aus, so dass man ohne lange Anfahrtswege durch die Leine masch spazieren oder den Deister entdecken kann. Und direkt vor der Haustür eine Stadt, die alles bietet, was eine Großstadt braucht: ein hervorragendes kulturelles Angebot, gute Restaurants und lie benswerte, weltoffene Menschen. Die Region Hannover bietet eine einmalige Verbindung der Vorteile einer Großstadt mit dem Leben in einer wunderbar wechselhaften Landschaft.“ 8 magazin regjo hannover regjo hannover magazin WIRTSCHAFT erfi n du n g k o n g ress a uszeich n u n g NGlobal Erfinderinnen ConventionCamp 2009 ForWind 7. Niedersächsischer Außenwirtschaftstag im April zum Thema südliches Afrika. Von der Idee zum Kassenschlager? Die Gründerinnen-Consult zeigt, wie es geht. Kongress zur Zukunft des Internets: Das ConventionCamp Hannover (CCH09) ist ein einzigartiges Crossover aus Fachkongress und (Un)konferenz. Windstudium wird von „Deutschland – Land der Ideen“ ausgezeichnet. Der 7. Niedersächsische Außenwirtschafts tag wird im nächsten Jahr ganz im Zei chen des südlichen Afrikas stehen. Wie auch in den Vorjahren findet er im Rah men der HANNOVER MESSE (19. bis 23. April 2010) am Messe-Dienstag, den 20. April 2010, statt. Veranstaltungsort wird das Global Business & Markets in der Halle 27 sein. Als international besetztes Forum wird die Veranstaltung einerseits Südafrika eine Plattform bieten, sich und seine Wirt schaftskraft interessierten Teilnehmern aus den Bereichen Wirtschaft, Wissen schaft und Politik zu präsentieren. Dane ben wird natürlich auch die Fußballwelt meisterschaft 2010 Thema sein und welche Geschäftschancen sich auch nach dieser Großveranstaltung für die deutsche Wirt schaft an der südlichen Spitze des afrikani schen Kontinents ergeben können. Geplant sind darüber hinaus parallele Foren zu Angola und Nigeria. Erstmalig w ird im Rah men des Außenwirtschaftstages der Niedersächsi sche Außenwirtschaftspreis vergeben, um herausragende Leistungen eines nieder sächsischen KMU im Bereich der Außen wirtschaft entsprechend zu würdigen und der Öffentlichkeit zu präsentieren. HK Trotz Wirtschaftskrise scheinen Deutsch land die Ideen nicht auszugehen. Viele prak tische Einfälle und innovative Erfindungen entspringen dem Ideenreichtum von Frauen. Dennoch sind nur 4,3 Prozent aller Patente auf Frauen eingetragen. Das ist verschwin dend wenig. Dabei zeigt die Vergangenheit, dass große und umsatzstarke Erfindungen wie die Geschirrspülmaschine, der Schei benwischer, die Filtertüte oder auch die Wegwerfwindel allesamt Ideen von Frauen waren. Damals wie heute haben es Frauen aber auf dem Gebiet der Forschung und Ent wicklung besonders schwer, ihre Ideen auf den Markt zu bringen. Um mehr Frauen zu ermutigen, ihre Einfälle und Erfindungen zu patentieren und zu vermarkten, initi ierte die Gründerinnen-Consult Hanno ver (hannoverimpuls) Anfang Dezember 2009 bereits zum dritten Mal die kosten lose Informationsveranstaltung „Frauen als Erfinderinnen“. Die Veranstaltung zeigt Frauen, welche Möglichkeiten es bei der Anmeldung eines Patentes gibt und welche Hürden von der Idee bis zum marktfähigen Produkt umschifft werden müssen. HK Das Veranstaltungsformat ConventionCamp integriert die Idee der Barcamps, Webmon tage und anderer Open Space-Events und verbindet Wissenschaft, Wirtschaft und Web 2.0. Um nachhaltig eine effektive Internetwirtschaft zu fördern, sind nicht nur auf Unternehmensebene neue Denk impulse nötig. Auch die Einbindung vom Nachwuchs aus Wissenschaft und Lehre spielt eine gewichtige Rolle. So bringt das ConventionCamp praxisorientierte Unter nehmen und gut ausgebildeten Branchen nachwuchs zusammen. Die offene Struktur ermöglicht sowohl Unternehmen, sich und ihre Arbeit gegenüber potenziellen neuen Mitarbeitern vorzustellen, als auch den Stu denten und Berufseinsteigern, sich gegen über möglichen Arbeitgebern zu profilieren und ein Bild von ihnen und ihren Projekten zu bekommen. Das Programm entsteht zu 75 Prozent durch freie Themen-Sammlun gen und eine Abstimmung der Teilnehmer zu Beginn. Ergänzt wird dies mit bewähr ten Elementen einer Fachkonferenz. Die zu Beginn des CCH09 gesammelten Themen vorschläge werden um feststehende Keyno Weitere Informationen unter 0511 924001 20 oder unter [email protected] Weitere Informationen zum ConventionCamp finden Sie im Internet unter www.conventioncamp.de, [email protected] 9 Hauke Jagau, Präsident der Region Hannover, hat die Arbeitsschwerpunkte für das kommende Jahr benannt: die Weiterentwicklung des Öffentlichen Personennahverkehrs, die Koordinierung der Angebote in der beruflichen Bildung und die Gestaltung der Zukunft der JobCenter stehen im Fokus der Arbeit im Jahr 2010. Professor Dr. Chris toph Klein, Direktor der MHH-Klinik für Kinderheilkunde, Pädiatrische Hämatologie und Onkologie, erhält den mit 2,5 Millionen Euro dotierten Leibniz-Forschungsförderpreis, den renommiertesten Wissenschaftspreis in Deutschland. Der Preis wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) vergeben. Klaus-Michael Machens, Direktor Zoo Hannover: „Ab Frühjahr 2010 bringt die neue Kanada-Landschaft Yukon Bay Goldgräberromantik nach Hannover. Ein spektakuläres Reich für Eisbären, Robben, Bisons, Karibus und Pinguine – mit einmaliger Unterwasserstation in einem alten Frachtschiff. Europaweit einzigartig!“ Philip Müller, hat als Vorstandsvorsitzender die Auszeichnung „Bester Regionalkreis in der Kategorie Presse -und Öffentlichkeitsarbeit“ für den Verband „Die Jungen Unternehmer – BJU“ Hannover entgegengenommen. Der Preis wurde im Rahmen der Bundeskonferenz in Düsseldorf verliehen und ist mit 600 Euro dotiert. Dr. Wilhelm Krull, Generalsekretär der VolkswagenStiftung, ist bereits voller Vorfreude auf die Fertigstellung des Schlosses Herrenhausen. Voraussichtlich Mitte 2012 wird das Laves-Schloss wieder in alter Pracht erstrahlen und mit Museumsflächen und Tagungszentrum den Wissenschaftsstandort Hannover weiter stärken. Bilder: MHH/Kaiser, cornelius – Fotolia.com, Gründerinnen-Consult Hannover Bilder: ConventionCamp, Sandor Jackal – Fotolia.com tes von Experten erweitert. Reine Frontal vorträge sind dabei zugunsten des besseren Austausches in hochwertigen Vorträgen und Diskussionsrunden nicht gewünscht. Ziele dieses innovativen Kongresses zur Zukunft des Internets sind eine bessere Vernetzung und ein effektiverer Wissensaustausch zwi schen Unternehmen, Internetschaffenden, Vertretern aus Wissenschaft und Forschung sowie dem Medien- und Marketing-Nach wuchs. Entstehen soll eine Diskussion zur Zukunft des Internets. Das Conven tionCamp wird als Kooperation der Inter netagentur w3design aus Hannover, des Instituts für Marketing und Management der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Leibniz Universität Hannover und dem t3n Magazin aus Hannover veranstaltet. Ingo Stoll, Geschäftsführer w3design: „Der Erfolg des ConventionCamp zeigt, wie groß der Bedarf an einer innovativen, fach übergreifenden Diskussion zur Zukunft des Internets ist. Und als Hannoveraner freue ich mich, dass Hannover sich mit dieser Gemeinschaftsaktion in der Szene deut scher Top-Events etabliert.“ HK Das weiterbildende Studium Windener gietechnik und -management ist von der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ als „Ausgewählter Ort 2010“ ausgezeichnet worden. Der Preis unterstreicht die Stärken des bundesweit einzigartigen Qualifizie rungsangebots für die Windenergie-Indus trie. Das Studium unterstützt Beschäftigte und Interessierte der Windenergie-Branche bei ihren persönlichen Karriereschritten. Anbieter des elfmonatigen Fernstudiums ist ForWind, das Zentrum für Winden ergieforschung der Universitäten Olden burg, Hannover und Bremen, zusammen mit der Windenergie-Agentur Bremerha ven/Bremen e.V. Moses Kärn, Studienleiter am ForWind Zentrum für Windenergiefor schung: „2006 als Pilotprojekt gestartet, hat sich das weiterbildende Studium Windener gietechnik und -management als bundes weit einmaliges Qualifizierungsangebot für die Windenergie mit annährend 100 Teil nehmern bis heute erfolgreich etabliert. Wir wissen von Teilnehmern, dass sie in ihrem Arbeitsalltag sehr vom Studium profitieren – und es ihre persönlichen Karriereschritte unterstützt. Auch Quereinsteigern bietet es gute Chancen für einen Berufstart in der Windenergie.“ HK 10 magazin regjo hannover SPORT regjo hannover messe tech n o l o g ie h a n dwerk Aufsteiger Internationale Ambitionen Tropenhaus Varioworx TUIfly Marathon: Niedersachsens größte Laufveranstaltung feiert 2010 Jubiläum. Internationale Aufbruchstimmung und neue Konzepte zu Hause in Hannover. Die Deutsche Messe AG Hannover setzt auf Bewegung und Expansion. Wedemarker Firma skIai liefert energieeffiziente Technik für das Tropenhaus. Die Innenausbau-Experten für Privatkunden, Laden- und Messebau in Hannover. Rechtzeitig zu seiner 20. Jubiläumsauflage am 2. Mai 2010 ist der TUIfly Marathon in Hannover von den führenden Fachmagazi nen des Lauf-Genres zum „Aufsteiger des Jahres 2009“ gewählt worden. Eine tolle Auszeichnung für Niedersachsens größtes Breitensportevent, das in den letzten Jahren eine rasante Entwicklung genommen hat. Auch beim 20. TUIfly Marathon im kommenden Frühjahr wird es Neuerungen geben. So sucht der Veranstalter eichels: Event gemeinsam mit dem Institut der Norddeutschen Wirtschaft e.V. das „fort SCHRITTlichste Unternehmen 2010“. Mit arbeiter, Angehörige, Kunden, aber auch Freunde und Bekannte eines Unterneh mens bilden ein „Firmen-Laufteam“, bei dem für jeden gelaufenen, geskateten oder gewalkten Kilometer Punkte gesammelt werden, die dann in eine spezielle „Mann schaftswertung“ einfließen. „Mit Ausdauersport können zahlreiche Ansätze für hohe Sozialkompetenz geför dert werden“, erklärte Organisationsleite rin Stefanie Eichel den Hintergrund für die neue Initiative. HK Während der Messemarkt in Europa größ tenteils gesättigt ist, ergeben sich vielfäl tige Chancen in den aufstrebenden Wirt schaftsregionen. Die Deutsche Messe AG, Hannover konzentriert sich auf die Märkte mit dem größten wirtschaftlichen Poten zial und baut ihren Kunden Brücken in die weltweit am stärksten wachsenden Län der China, Indien, Russland und Brasilien. Hartwig von Saß, Leiter Kommunikation, Deutsche Messe AG, Hannover: „Im Kern verfolgen wir drei strategische Ansätze für unser Auslandsgeschäft: Erstens werden wir mit unseren Messethemen aus Hannover neue Märkte erschließen und unsere glo bal etablierten Brands konsequent ins Aus land tragen. Die Intralogistikmesse CeMAT ist hierfür ein gutes Beispiel. Sie findet als Weltleitmesse alle drei Jahre in Hannover statt und seit Jahren auch bereits erfolgreich in China und Indien. Im kommenden Jahr werden wir auch erstmalig eine CeMAT unter anderem in Russland durchführen. Das Interesse hieran ist übrigens trotz aktu eller Weltwirtschaftkrise erfreulich groß. Zweitens werden wir bereits bekannte Mes sethemen an neuen, zusätzlichen Standor ten durchführen, wie etwa unsere Themen aus der Hannover Messe in Mumbai, mit Das Große Tropenhaus im Botanischen Garten Berlin-Dahlem gehört zu den bedeutendsten und größten Schauge wächshäusern der Welt. Drei Jahre lang wurde der denkmalgeschützte Kuppelbau aus Stahl und Glas grundlegend saniert, um die historische Bausubstanz zu erhal ten und den Energiebedarf um 50 Prozent zu senken. Zahlreiche technische Innova tionen sorgen dafür, dass es jetzt wieder zu den modernsten und energieeffizientesten Gebäuden seiner Art gehört. Die Firma sk|ai/InduTec GmbH lie ferte sieben Sorptive Wärmepumpen nach dem System Kronauer Sorptionstechnik zur Feuchteregulierung und Wärmerück gewinnung für das Große Tropenhaus. Die Sorptionstechnik wurde 1982 von der in der Wedemark ansässigen Kronauer GmbH entwickelt und gilt heute als eine der ener gieeffizientesten Techniken zur Raumluft konditionierung. Die sk|ai/InduTec GmbH mit Sitz in Brelingen/Wedemark beschäf tigt sich mit Konzeption, Planung und Rea lisation von energieeffizienten Gebäuden und industriellen Prozessen. HK Sie sind ebenso vielfältig wie Meister ihres Fachs: Varioworx macht sich seit Jahren im privaten und gewerblichen Innenaus bau einen Namen in der Region Hanno ver. Das Spektrum der Tischlerei ist groß: vom Möbelbau, Fenster und Türen, Holz fußböden, Spanndecken, Raumteiler sowie Messe-, Laden- und Praxisausbau werden hier alle Gewerke aus einer Hand ange boten. Im Mittelpunkt steht für das Team der Tischlerei Varioworx die ausführliche Beratung der Kunden. Individuelle Wün sche und Visionen durch handwerkliche Perfektion und Erfahrung zu realisieren – das ist die Aufgabe. Von der Beratung über Planung, Anfertigung bis zur Endmon tage durch ein erfahrenes Handwerkerteam wird eine stimmige Komplettlösung ange boten. Hier stimmt auch das Preis-Leis tungs-Verhältnis. Als besondere Dienstleis tung bieten die Inhaber Mirko Nowotny und Thomas Spremberg vor dem ersten Beratungstermin in der Tischlerei ein unverbind liches Aufmaß an. „Wir begleiten unsere Kunden kreativ, kompetent und zuverlässig von der ersten Idee bis zur Endmontage.“ RD Weitere Informationen im Internet unter www.skai-web.de Weitere Informationen im Internet unter www.varioworx.de Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.marathon-hannover.de Bilder: Eichels Events, Deutsche Mese AG Hannover denen wir vorher bereits in Bangalore prä sent waren. Drittens erschließen wir aus unseren bestehenden Auslands-Kooperatio nen mit anderen Messeveranstaltern her aus für die Deutsche Messe neue Themen, wie zum Beispiel die Aluexpo in der Tür kei. Und wir können auch neue, nicht in unserem aus Hannover bekannten Portfolio abgedeckte Themen alleine oder gegebenen falls mit neuen Partnerschaften aufgreifen.“ Auch die CeBIT wird 2010 um die CeBIT Sounds! erweitert. Saß: „Mit der CeBIT Sounds! schafft die CeBIT das bislang fehlende Bindeglied zwischen traditionel len Märkten und neuen Technologien rund um das Thema Musik. Die CeBIT ist für die Präsentation der neuen Strukturen in der internationalen Musikbranche die beste Plattform.“ Entwickelt und realisiert wird die CeBIT Sounds! gemeinsam mit Exper ten aus der Musikbranche und -szene. Im Mittelpunkt der CeBIT Sounds! steht die Musik. Hier werden große Plattenfirmen und kleine Labels, Medien und Marken, Musik-Hardware und Software-Produzen ten sowie zahlreiche Internet-Unterneh men zusammen finden, um gemeinsam die Zukunft des internationalen Musik-Busi ness mitzugestalten. HK magazin Bilder: Nici Heuke – Fotolia.com, Varioworx, Landschulheim am Solling (LSH) Landschulheim am Solling (LSH) „Hier wäre ich auch gerne zur Schule gegangen!“, sagen Eltern, die das traditionsreiche Internat besuchen. Wer würde nicht so empfinden beim Gang durch das rund 50 Hektar große parkähnliche Gelände? Vom Unterhaus, dem 1909 als erstes errichteten Gebäude des Internats, blickt man auf den Reitplatz. Man erspäht die Sternwarte, das Institut für die Naturwissenschaften und spaziert an den Koppeln der Pferde vorbei. Man wirft einen Blick in Tischlerei, Töpferei oder Schmiede, bewundert Pferdestall, Reitplatz, Tennisplätze, Sporthalle und Fitnessbereich. Immer wieder begegnet man freundlich grüßenden Jugendlichen. Selbstverständlich darf man auch einen Blick in ein Schülerzimmer werfen, dass sich immer zwei Jungen oder zwei Mädchen teilen. Sie stehen gerne Rede und Antwort, wenn neugierige Eltern nach den Vor- und Nachteilen des Internats fragen. Neben den sportlichen, musischen und handwerklichen Angeboten sprechen klare Fakten für das LSH, das zu den besten 20 deutschen Internaten zählt. Die Klassen sind klein, im Schnitt 12-20 Schüler. Oberstufenkurse können auch mal nur von fünf Schülern besucht werden. Die Hausaufgaben werden von allen Schülern gleichzeitig nachmittags in der „Arbeitsstunde“ erledigt. Daneben arbeiten die Jugendlichen selbständig im Lernzentrum nachmittags, abends oder am Wochenende. Dort lernen sie mittels individueller Aufgabenstellungen, die ihrem persönlichen Leistungstand in den einzelnen Fächern entsprechen. So wird bei Defiziten aufgearbeitet und begabte Jugendliche können gefordert und gefördert werden. Die Schüler führen außerdem ein persönliches Lerntagebuch, das einerseits hilft, sich selbst besser zu organisieren. Andererseits dokumentiert es den eigenen Lernfortschritt. 11 12 wirtschaft regjo hannover Jobmotor Airport 2010 wird den Flughafen Hannover auf dem Weg, einer der führenden Logistikstandorte Norddeutschlands zu werden, einen entscheidenden Schritt voranbringen. regjo hannover wirtschaft 13 14 wirtschaft regjo hannover Der Hannover Airport ist der führende Urlaubsflughafen in Norddeutschland. Mehr als 100 Direktverbindungen zu den klassischen Urlaubsdestinationen wie Spanien mit all seinen Inseln, Italien, die Türkei oder Nordafrika stehen im aktuellen Flugplan. regjo hannover wirtschaft 15 16 wirtschaft regjo hannover Obwohl die Wirtschaftskrise im letzten Quartal 2008 bereits deutliche Auswirkungen zeigte, konnte Hannover Airport das Geschäftsjahr 2008 mit knapp 5,64 Millionen Fluggästen auf dem hohen Vorjahresniveau von 2007 abschließen – dem zweitbesten Verkehrsergebnis in der Geschichte des Unternehmens. regjo hannover wirtschaft 17 18 wirtschaft regjo hannover regjo hannover wirtschaft 19 Text: Stefanie Stüting Fotografie: Hannover Airport Neu im Serviceprogramm des Flughafens Hannover ist auch der kostenlose Service „SMS & fly“. Über ihn bekommt der Fluggast aktuelle Informationen wie Flugzeiten und Gatebelegung per SMS direkt auf sein Mobiltelefon gesendet. Im August wurde das Erscheinungsbild des Flughafens komplett überarbeitet – ein neues Logo, frische Farben und eine moderne Gestaltung. Die neue Internetseite des Flughafens www.hannover-airport.de setzt in Sachen Service neue Maßstäbe. Hier beginnen und enden für viele Norddeutsche die schönsten Tage des Jahres. Der Hannover Airport ist mit knapp 5,64 Millio nen Fluggästen im Jahr 2008 der führende Urlaubsflughafen in Norddeutschland. Die klassischen Urlaubs- und Warmwasserziele machen das Gros des weitverzweigten Streckennetzes aus, bequem fliegt es sich direkt auf die Sonnenliegen von Spanien mit all seinen Inseln, Italien, die Türkei oder Nordafrika. Mehr als 100 Direkt ziele stehen im Flugplan, neben den gängigen Feriengefilden haben sich auch Destinationen im Low-Cost-Bereich einen beachtlichen Stellenwert erkämpft und es werden die wichtigsten europäischen Umsteigehubs bedient. Doch vor allem jenseits der Ferienfliegerei steht der Airport derzeit in den Startlöchern, um sich als Logistikstandort für die Region Hannover unentbehrlich zu machen. Die Geschäftsfüh rung des Flughafens arbeitet seit langem daran, das Frachtauf kommen zu steigern. Dazu zählen aber auch Waren, die nicht mit dem Flugzeug transportiert werden. So hat sich das Umfeld zu einem der gefragtesten Logistikstandorte in der Region ent wickelt. Erst Anfang Oktober hatte Deutschlands größter priva ter Versanddienstleister Hermes angekündigt, mit seiner Nord deutschlandzentrale in den Airport Business Park zu ziehen. Die Ausweisung eines neuen Gewerbegebietes Airport West steht zur Diskussion. Die Garbe Group, ein Immobilienentwicklungskonsor tium aus Hamburg, hat nach einigem krisenbedingten Zögern den Bau des Worlds-Cargo-Center angeschoben. Ein 47.000 Quadrat meter großes Grundstück hat die Garbe Group am Flughafen Han nover erworben. Hier soll ein neues Luftfrachtzentrum entstehen. Der Baubeginn für die rund 20.000 Quadratmeter große Anlage ist für 2010 geplant. Garbe investiert rund 42 Millionen Euro in das Objekt. Zusätzlich übernimmt der Logistikimmobilienentwickler das 10.000 Quadratmeter große, bestehende Frachtzentrum und gliedert es in das Netzwerk seines Tochterunternehmens Garbe World-Cargo-Center ein. Andererseits hat die Branche auch die Auswirkungen der Wirtschaftsflaute zu spüren bekommen. Das Projekt der Garbe Group schien daher in den vergangenen Mona ten ins Stocken geraten zu sein. „Die Akquisition von Mietern hat sich zeitraubender gestaltet als zunächst angenommen“, teilte das Unternehmen mit. Da man jetzt aber zwei bedeutsame Kunden gewonnen habe, werde man vermutlich im ersten Halbjahr 2010 mit dem Bau beginnen, so das Unternehmen. Damit das Center und auch die potenziellen neuen Gewerbeflächen von den Spediteuren 20 wirtschaft regjo hannover regjo hannover erreicht werden können, lässt der Flughafen derzeit einen Tunnel unter dem Vorfeld bauen. Das World-Cargo-Center am Hannover Airport erfüllt höchste sicherheitstechnische Anforderungen und ist auf die besonderen Belange der Luftfracht abgestimmt. Es wird als Flugvorfeldgebäude errichtet und erlaubt einen direkten Zugang zu den Flugzeug-Parkpositionen. Mit seinen weiteren Teilbereichen Süd, Nord und Ost bildet der Airport Business Park einen zentralen Standort für zahlreiche Luftfracht- und Logistik aktivitäten. Die Frachtkapazitäten des Flughafens stehen damit kurz vor einer substanziellen Erweiterung. Sönke Jacobsen, Pressesprecher des Hannover Airport, erklärt dazu: „Mit seiner 24-Stunden Betriebsgenehmigung, dem Interkont-Parallelbahn-System sowie großzügigen Immobilienreserven aus gestattet, verfügt der Flughafen über eine hervorragende Infrastruktur. Die perfekte Anbindung des Flughafens an das Autobahnnetz und seine Lage an der Kreuzung der wichtigsten europäischen Ost-West- und Nord-Süd-Verbin dungen machen ihn außerdem zu einem idealen Konsolidierungs- und Ver teilzentrum für den gesamten norddeutschen Raum und darüber hinaus. Die großen Seehäfen wie Hamburg oder Bremen – und bald auch der Jade-WeserPort – sind in maximal zwei Fahrstunden erreichbar.“ In nur vier Jahren, von 2006 bis 2010, sind mehr als 110 Millionen Euro in die Infrastruktur des Flughafens gesteckt worden. Das ist seit der EXPO 2000 das höchste Investitionsvolumen in der Region Hannover. Der Ausbau des Fracht- und Logistikbereiches am Flughafen Hannover trage dem gegebenen Wachstumspotenzial in diesem Bereich Rechnung, so Jacobsen. Aber auch das Projekt der Landesregierung „Innovatives Niedersachsen“ setzt auf den Flug hafen als Musterschüler in der niedersächsischen Logistikklasse. Jacobsen: „Es liegt auf der Hand, dass der Aufstieg zum führenden Technologie- und Logis tikstandort Niedersachsen in direktem Zusammenhang mit einem hoch leis tungsfähigen Hannover Airport steht.“ Doch Logistik ist für die Langenhagener keinesfalls Neuland. Einer der betagteren Kunden ist zum Beispiel die Deutsche Post. Seit 47 Jahren vertei len Nachtpostflüge die Grüße an die Lieben und wichtige Geschäftsunterla gen in der Republik. Bis zu 15 Tonnen Post gehen seit 1961 Nacht für Nacht von Hannover aus auf die Reise. Bis vor einigen Monaten. Im Juni 2009 war plötzlich Schluss mit der fliegenden Briefträgerei. Jetzt, pünktlich zum Weih nachtsgeschäft, genau genommen seit Ende November, wird auf den Strecken zwischen Hannover und München sowie Hannover und Stuttgart die Post wie der per Flugzeug befördert. Fünfmal pro Woche starten Flugzeuge vom Typ Boeing 737-800 der Fluggesellschaften TUIfly und Air Berlin von Hannover nach Stuttgart und München und umgekehrt. Flughafenchef Dr. Raoul Hille begrüßt die Entscheidung der Deutschen Post: „Die Rückkehr zur geflogenen Post passt in unsere Strategie, den Flughafen als Logistikstandort weiter zu stärken. Wir freuen uns, dass der Flughafen Hannover im Nachtluftpostge wirtschaft In die Flughafengesellschaft integrierte Unternehmen gewährleisten in der Flugzeug- und Frachtabfertigung höchste Professionalität. Bodenverkehrsdienste aus „einer Hand“ garantieren eine optimale Abwicklung. 21 22 wirtschaft regjo hannover Als einziger Flughafen Deutschlands garantiert der Hannover Airport jedem Fluggast einen freien Parkplatz. Auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln geht es schnell: Die S-Bahn-Linie 5 Hannover Airport Line bringt Reisende in nur 18 Min. vom Hauptbahnhof direkt ins Terminal. regjo hannover schäft jetzt wieder die bundesweite Nummer eins ist.“ Für die Post ist der Han nover Airport ein idealer Standort: Auch hier ergeben die gute Infrastruktur mit Anbindung an die großen Autobahnachsen eine erstklassige Ausgangslage für einen bundesweiten Postverteiler und damit das ausschlaggebende Argu ment für den Standort. Auf der Dienstleistungsseite gewährleisten die Toch tergesellschaften Air Service Hannover und Hannover Aviation Ground Ser vice im Bereich der Flugzeug- und Frachtabfertigung höchste Professionalität für die reibungslose und zuverlässige Abwicklung der Postflüge. Während der Vormarsch an die Spitze der deutschen Logistikelite von bemerkenswerten Zahlen begleitet wird und auch Anwohner-Interessenge meinschaften längst alarmiert auf dem Plan stehen, wird der touristische Sek tor mit etwas weniger Blitzlichtgewitter weiter vorangetrieben. „Hier werden wir unsere Kernkompetenzen noch klarer definieren und uns deutlicher im Wettbewerb positionieren“, sagt Jacobsen an. Dass man hier keineswegs bei Null startet, liegt auf der Hand. Mehr als zwei Drittel der Fluggäste haben einen touristisch veranlassten Reisegrund. Seit Anfang 2008 etabliert der hannoversche Flughafen daher unter dem Markennamen „haj Reisen“ eine Reisevertriebsplattform, die das touristische Profil des Airports schärfen und die Aktivitäten in Norddeutsch land auf den Abflughafen Hannover fokussieren soll. Jacobsen: „Der Reise vertrieb „haj Reisen“ verzeichnete im Januar 2009 ein Buchungsplus von 9,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf ein Umsatzvolumen von 1,2 Millionen Euro. Im Ergebnis konnte sich das Reiseportal 2009 deutlich von den eher verhaltenen Buchungseingängen der Gesamtbranche absetzen.“ Schon im zweiten Halbjahr 2008 hatte sich die internationale Finanz- und Wirt schaftskrise auch am Hannover Airport bemerkbar gemacht. Nachlassende Passagierbuchungen und Streckenreduzierungen waren, wie überall auf der Welt, die Konsequenz. Aber trotzdem: Insgesamt konnte Hannover Airport das Geschäftsjahr 2008 auf dem hohen Vorjahresniveau von 2007 abschließen – dem zweitbesten Ergebnis in der Geschichte des Unternehmens. Das Luft fracht- inklusive Luftpostaufkommen legte 2008 ein Plus von 5,8 Prozent vor, die Umsatzerlöse beliefen sich auf rund 150 Millionen Euro, das sind 14,3 Pro zent mehr als im Vorjahr. Ein zufriedenstellendes Ergebnis – bleibt abzuwar ten, wie sich die Zahlen aus 2009 darstellen werden. Neu seit Februar 2009 ist die Umfeld- und Umweltbeauftragte des Han nover Airport: Stefanie Vehling. Sie widmet sich ausschließlich und intensiv den Themen Lärmmanagement, Nachtflug, Schall- und Umweltschutz und lädt seit Mai interessierte Bürger zweimal im Monat zum persönlichen Gespräch ein. Jeden zweiten und vierten Dienstag im Monat ist Bürgersprechstunde am Flughafen Hannover. Jeweils von 16.00 Uhr bis 18.00 Uhr haben Anwohner dann die Gelegenheit, Fragen zu stellen, Informationen zu erhalten und Mei nungen auszutauschen. Zur Koordinierung der Termine und um lange War tezeiten zu vermeiden, werden die Interessenten gebeten, sich bis zum jewei wirtschaft 23 HERFURTH & PARTNER HANNOVER GÖTTINGEN MÜNCHEN BRÜSSEL MEMBER OF ALLIURIS GROUP BRUSSELS AMERSFOORT LUXEMBURG LONDON PARIS LYON MADRID BILBAO MALAGA ALICANTE LISBON MILAN HANOVER MUNICH ZUG VIENNA POZNAN WARSAW BRATISLAVA SOFIA ISTANBUL NEW DELHI Grenzen überschreiten. HERFURTH & PARTNER RECHT INTERNATIONAL. UNTERNEHMENSRECHT BETEILIGUNG & FINANZIERUNG HANDEL & EXPORT MARKETING & VERTRIEB TECHNOLOGIETRANSFER IMMOBILIEN HERFURTH & PARTNER RECHTSANWALTSGESELLSCHAFT MBH LUISENSTRASSE 5 D - 30159 HANNOVER FON++49-511-30756-0 FAX++49-511-30756-10 [email protected] www.herfurth.de ligen Freitag vor dem Termin bis 12.00 Uhr bei Claudia Spielau anzumelden, telefonisch unter 0511 977 1333 oder per E-Mail ([email protected]). Für den weiteren Ausbau des Airports, nicht nur in logistischer Hinsicht, zeigen sich die Verantwortlichen zuversichtlich. Jacobsen: „Durch seine verkehrsgünstige Lage und den eigenen Autobahnanschluss ist der Flughafen aus allen Himmelsrichtungen optimal erreichbar.“ Vor Ort stehen über 14.000 Stellplätze in unterschiedlichen Kom fort-Kategorien – einschließlich Valet- und Exklusivpar ken und Parken für mobilitätseingeschränkte Personen – zur Verfügung. Dabei garantiert der Hannover Airport als einziger Flughafen jedem Fluggast einen freien Parkplatz. Kurze Wege auf dem Campus und in den Terminals und das umfassende Service-Programm des Flughafens schaf fen die besten Rahmenbedingungen für einen entspann ten Start in den Urlaub. Weitere Informationen und aktuelle Veranstaltungen finden Sie im Internet unter www.hannover-airport.de Damen-Shirts Herren-Shirts *Alle Farbkombinationen sind jeweils für Damen und Herren verfügbar. Den Online-Shop erreichen Sie über www.polo-magazin.de Warum es eigen das Poloshir tP tl weiß k ich für Tenn oloshirt heiß iss ei t, ist, das ner so gema pieler erfund obwohl u. se en sen ex s das perfekt Was wir ab wurde, kl e e Kleid ungsst r wissen, w e nn u s i v e n u n d ü die Qu g c alität s efährlichen k für dietimmt. S p or t i st – F ür u n s al s oe Polosh irts in in Gr und, er b Q u al i t ät her ekannter ex neut eine Se k au r ie lu s i v e r mit ein e m s t a s z ub r i n g e n Sansib u rken P a Polo +1 artner nd das dies r 0. m al an un s e re r S eite: Polo +1 0 i st d as off s c he n iz i P ol o V erband elle Magazin mittler es w d nale u eile im siebt (DPV ) und es Deutnd inte en Jah b e r ic h rnatio nale P r über die n tet oloszen at io O de r k e. urz ges ag Spitzen gastron t: Lebens o philoso mie meets phie P olo Eine s pa viele w nnende Koo eitere P p rojekte eration, aus entsteh d e n we r e r n o c h O n lin e de n . unter bestellen k ö nnen www. p o lo - m agazin Sie die Shi r ts . de Die Polo-Shirts finden Sie auch hier: 28 projekt regjo hannover regjo hannover Die Auferstehung Bild © Historisches Museum Hannover Etwa Mitte 2012 soll das klassizistische Laves-Schloss in Herrenhausen wieder in alter Pracht erstrahlen – und zur neuen Adresse der Wissenschaft in der Landeshauptstadt werden. projekt 29 30 projekt regjo hannover Eingang zum Ehrenhof von Schloss Herrenhausen, 1934. Quelle: Historisches Museum Hannover. regjo hannover projekt 31 REgjo HannovER ProJeKt Kupferstich großer garten 1727. Quelle: Historisches Museum Hannover. 33 34 projekt regjo hannover regjo hannover projekt In akribischer Kleinstarbeit wurden die Fundstücke aus einem alten Schlosskeller ans Tageslicht befördert und katalogisiert. Text: Stefanie Stüting Abstimmung mit der Stiftung gegen die sogenannte freihändige Vergabe und für die EU-weite Ausschreibung des Grundstücks. Anfang 2009 gab die stiftungseigene Vermögensanlagegesellschaft IVA KG (als einzige Bewerberin) ihr Angebot ab. Anfang Juli 2009 war die Tinte unter dem Vertrag zu Erbbaurecht und Museums miete trocken. Für die VolkswagenStiftung, den größten privaten Wissenschaftsförderer in Deutschland, ist der Wiederaufbau des Schlosses Herrenhausen keine Fördermaßnahme, sondern ein Pro jekt in Sachen Vermögensanlage. Dr. Wilhelm Krull: „Wir rech nen mit einem Gesamtinvest itionsvolumen von rund 20 Millio nen Euro. Damit soll sowohl die historische Kubatur des Schlosses wieder hergestellt als auch ein modernes Tagungszentrum mitsamt unterirdischem Hörsaal und Ausstellungsbereichen in den Seiten flügeln errichtet werden.“ Die Landeshauptstadt Hannover wird langfristiger Mieter der beiden Seitenflügel und des Wachgebäudes des Schlosses. Aufgebaut wird das Schloss durch die 100-prozentige Immobili entochtergesellschaft IVA KG, die später auch für die Vermietung der Flächen verantwortlich zeichnen soll. Für die Museumsflächen im östlichen Wachgebäude und in den beiden Seitenflügeln wurde ein langfristiger Mietvertrag mit der Landeshauptstadt Hannover geschlossen. Diese ist zuständig für die Einrichtung und den lau fenden Betrieb der Museen. Mieter des Tagungszentrums wird ein externer Unternehmer, der es auf eigenes Risiko betreibt. Damit stehen der Stiftung (für ihre eigenen Veranstaltungen und die ihrer Bewilligungsempfänger), aber auch anderen interessierten Nutzern (z.B. Universitäten, der Stadt Hannover, Banken, Versicherungen und Privatpersonen) am Standort Hannover neue adäquate Mög Bild © Frank Wilde Sie ist eine der meistdiskutierten Lücken in Hannover. Das fehlende Herzstück und Zentrum der Herrenhäuser Gärten erhitzt seit Jah ren Gemüter und Phantasie. Pläne wurden geschmiedet und ver worfen – ein schier endloses Tauziehen machte einer zukunfts trächtigen Lösung beinahe den Garaus. Jetzt ist die Zukunft der gähnenden Leere, dort, wo einst das klassizistische Laves-Schloss in seinen dekorativen Gärten prangte, beschlossene Sache. Die Volks wagenStiftung wird das Schloss Herrenhausen im Rahmen ihrer Vermögensanlage wieder aufbauen. Die Stadt Hannover hat ihr dafür das Grundstück über ein Erbbaurecht zur Verfügung gestellt. Dr. Wilhelm Krull, seit 1996 Generalsekretär der Volkswa genStiftung: „Wir haben die langjährigen Diskussionen über die immer wieder gescheiterten Pläne zum Wiederaufbau des Schlosses Herrenhausen verfolgt. In Gesprächen mit dem Oberbürgermeis ter kristallisierte sich dann die Idee heraus, die Nachbildung des klassizistischen Laves-Schlosses mit der Errichtung eines flexibel nutzbaren, modernen wissenschaftlichen Tagungs- und Veranstal tungsortes im Schlossinnern sowie der Einrichtung von Museen in den Seitenflügeln zu verbinden.“ Gemeinsames Ziel von Stadt und Stiftung: den Wissenschafts-, Wirtschafts- und Kulturstand ort Hannover zu stärken. Ein ehrgeiziges Projekt beginnt. Gesagt, getan – oder zumindest fast. Nachdem das Kurato rium der Stiftung Ende 2007 seine Zustimmung zum Wiederauf bau des Schlosses als Vermögensanlageprojekt gegeben hatte, wur den ab Anfang 2008 Gespräche mit der Stadtverwaltung Hannover geführt. Die zunächst für Mitte 2008 angepeilte Unterzeichnung des Erbbaurechtsvertrags verzögerte sich durch die aktuelle Recht sprechung zum Vergaberecht. Um spätere vergaberechtliche Kla gen Externer und somit schlimmstenfalls den Baustillstand zu vermeiden, entschied sich die Stadt im Sommer 2008 daher in 35 projekt regjo hannover regjo hannover projekt 37 Bild © Frank Wilde Bilder © Frank Wilde 36 Fundstücke: Fragmente eines alten Kachelofens. lichkeiten für ihre Nutzungsanforderungen zu marktüblichen Ver anstaltungskonditionen zur Verfügung. Das Tagungszentrum wird modern und funktional errichtet und höchsten internationalen Standards entsprechen. Das Untergeschoss des Schlossgebäudes soll unterirdisch in den Gartenhof hinein erweitert werden und ein großes Auditorium für bis zu 250 Personen aufnehmen, das für internationale Tagungen nutzbar ist. Dieser Hörsaal soll mit modernster Technik, Dolmetscherkabinen usw. ausgestattet wer den. Darüber hinaus wird es im Schloss fünf bis sechs kleinere Sit zungsräume für Workshops oder ähnliche Veranstaltungen geben. Im ersten Obergeschoss des Schlosses wird ein großer und reprä sentativer, möglichst flexibel nutzbarer Festsaal eingerichtet, der auch für Empfänge, öffentliche Veranstaltungen und vieles mehr geeignet ist. Seit Mitte Dezember läuft die Auslobung des Architekturwettbewerbs. 15 von 81 Büros sollen einen Entwurf abgeben. „Mit solch einem Tagungszentrum erfährt das Schloss eine ange messene und auch für öffentliche Zwecke zugängliche Nutzung“, so Oberbürgermeister Stephan Weil. Nach seinen Überlegungen könnte in den beiden Flügeln des Schlosses ein Museum entste hen, genauere Planungen gibt es derzeit noch nicht. Der Wieder aufbau betrifft zum einen den Hauptteil des Schlosses mit den beiden Wachgebäuden. Es soll eine Anbindung an die noch vor handenen Bauteile „Grotte“ und „Kaskade“ erfolgen. Ebenfalls wie derhergestellt werden sollen die beiden eingeschossigen Seitenflü gel des Schlosses. Mitte Dezember 2009 wurde der Architektenwettbewerb aus gelobt. Die Immobilien-Verwaltungs- und Anlagegesellschaft Dr. A. Steiger KG (IVA KG), bauausführende Tochtergesellschaft der VolkswagenStiftung, hat aus einem Feld von 81 Bewerbern 15 Architekturbüros, darunter auch drei „junge“ Büros, ausgewählt, die nun zur Teilnahme am Architektenwettbewerb „Wiederaufbau Schloss Herrenhausen“ aufgefordert werden. Im zweiten Quartal 2010 rechnen die Verantwortlichen mit einer Entscheidung der Jury. Dann folgen Ausführungsplanung und Baugenehmigungs verfahren. Frühestens ab Herbst 2010 soll die Baugrube ausgeho ben werden, im Sommer 2012 soll der Wiederaufbau des Schlos ses Herrenhausen fertiggestellt sein. Für die VolkswagenStiftung ist das Projekt ein nennenswertes Ausrufezeichen für den Wissen schaftsstandort Hannover – und mehr noch. Dr. Wilhelm Krull: Grabungsstätte an der Stelle, wo ab Mitte 2010 die Bagger anrücken werden. „In Zeiten eines sich verschärfenden globalen Wettbewerbs um die besten Talente ist es besonders wichtig, die Attraktivität eines Wissenschaftsstandorts weiter zu erhöhen. Am Sitz der Volkswa genStiftung in Hannover möchten wir deshalb einen erheblichen Teil unserer bislang an den verschiedensten Orten dieser Welt stattfindenden Symposien, Sommerschulen und Workshops kon zentrieren. Zugleich bietet die neue Tagungsstätte auch den han noverschen Hochschulen die Gelegenheit, inmitten der Herren häuser Gärten herausragende wissenschaftliche Veranstaltungen mit hochkarätigen Teilnehmern durchzuführen.“ Rund 29.000 Projekte hat die VolkswagenStiftung seit ihrer Gründung mit über 3,5 Mrd. Euro gefördert und auf den Weg gebracht. Die VolkswagenStiftung unterstützt die Geistes- und Gesellschafts wissenschaften ebenso wie die Natur- und Ingenieurwissenschaf ten und die Medizin. Als größter privater Wissenschaftsförderer Deutschlands vergibt sie – auf Antrag – Fördermittel im Rahmen selbstentwickelter Förderinitiativen, mit denen sie der Wissen schaft gezielt Impulse geben will – auch international. Die Stif tung ist keine Unternehmensstiftung, sie wurde 1961 von der Bun desrepublik Deutschland und dem Land Niedersachsen ins Leben gerufen. Ihre Gründer statteten sie mit einem Stiftungskapital von rund einer Milliarde Mark aus (aus dem Erlös der VW-Privatisie rung, also der Umwandlung des Volkswagenwerks in eine Akti engesellschaft). Heute verfügt die Stiftung über ein Kapital von rund 2,1 Milliarden Euro; seit ihrer Gründung hat sie über 3,5 Milliarden Euro für die Förderung der Wissenschaften aufgewen det und dabei rund 29.000 Projekte auf den Weg gebracht. Mit Blick auf die künftige Auslastung des Schlosses als Tagungsstätte mit Veranstaltungen sind sowohl Stadt als auch Stiftung zuver sichtlich. Dr. Wilhem Krull: „Es gibt bereits jetzt von einer ganzen Reihe wissenschaftlicher, kultureller und wirtschaftlicher Institu tionen Interessensbekundungen mit Blick auf die spätere Nutzung als Tagungsort. Die Stiftung selbst wird im Übrigen mit etwa 120 Veranstaltungstagen pro Jahr ein ganz wesentlicher Faktor für die Auslastung sein. Es sollen hier keineswegs nur exklusive Tagungen für ausgewiesene Experten stattfinden, sondern auch eine ganze Reihe von Veranstaltungen für ein breites Publikum. Dazu gibt es – etwa mit den „Herrenhäuser Gesprächen“ – auch mit enga gierten Partnern aus dem norddeutschen Raum bereits erste kon krete Überlegungen. Ich bin auch zuversichtlich, dass die IVA KG regjo hannover projekt 39 LK_SoltauFallingbo_1-4_MRH107 24.07.2007 11:03 Uhr Seite 1 Gewerbeflächen im Landkreis Soltau-Fallingbostel FHH Anzeige RegJo 06.06.2007 9:50 Uhr Das Studium an der Fachhochschule Seite 1 Bild © Frank Wilde Dr. Wilhem Krull, Generalsekretär der VolkswagenStiftung, mit einem Fundstück aus den „alten Schlosstagen“. Hannover (FHH) bietet mit seinem vielfältigen Angebot an internationalen Bachelor- und Master-Studiengängen ein perfektes Sprungbrett in die Zukunft. PRAXISNAHE ANGEBOTE: Die Hochschule setzt den Praxisbezug in herausragender Weise um und entwickelt ihn mit hohem Engagement für die Studierenden weiter. QUALITÄT: Die Hochschule sichert und verbessert laufend das anerkannt hohe Niveau in Lehre, Forschung und Praxisnähe. INTERDISZIPLINARITÄT: Die Hochschule entwickelt die Vielfalt ihrer wissenschaftlichen Kompetenz zu einzigartigen und zukunftsfähigen Ausbildungsprofilen. • Lage im Zentrum der Metropolen • Großflächiges Angebot entlang der Autobahnen • Anbindung an überregionale Verkehrsadern • Vielfältige Branchenstruktur • Attraktives Lebensumfeld STANDORTVORTEIL: Die Hochschule nutzt für die Weiterentwicklung ihrer Attraktivität die Vorteile des Standorts Hannover. INTERNATIONALITÄT: Die Hochschule bietet mit der konsequenten internationalen Ausrichtung einen erfolgreichen Berufseinstieg ihrer Studierenden. … und was können wir für Sie tun? Landkreis Soltau-Fallingbostel, Wirtschaftsförderung, Winsener Straße 17, 29614 Soltau Tel. 05191 - 970 - 673, [email protected], www.heidekreis.de Sie sind interessiert an einem effektiven und von den künftigen Arbeitgebern akzeptierten Studium: Informieren Sie sich im Internet unter www.fh-hannover.de oder via E-Mail [email protected]. www.fh-hannover.de in Kürze einen gastronomisch ausgewiesenen, professio nellen Betreiber für die Gastronomie und das Tagungsma nagement wie auch für das Marketing des Schlosses prä sentieren kann.“ Überzeugt sind alle Beteiligten auch, dass das Schloss über Hannover hinaus Strahlkraft entwickeln und auch internationale Tagungsgäste anziehen wird. Dr. Krull: „Das Ensemble der historischen Bauten und Gärten kombiniert mit den Museen und den angebotenen Mög lichkeiten für die Durchführung hochkarätiger wissen schaftlicher Veranstaltungen werden mit Sicherheit dazu führen, dass Hannover viel stärker als bisher auf die For schungslandkarten dieser Welt kommen wird.“ Die Her renhäuser Gärten selbst werden von den umfangreichen Bauarbeiten nicht betroffen sein. Die Gestaltung ist Teil des Wettbewerbs – die Stadt übernimmt später die Pflege. Dr. Wilhelm Krull ist mit Blick auf den Fertigstellungstermin bereits eine gewisse Vorfreude anzumerken. „Wenn die Rekonstruktion des historischen Aufmaßes und der Archi tektenwettbewerb nach dem bisherigen Zeitplan durchge führt werden können, bin ich sehr zuversichtlich, dass das Schloss Mitte 2012 betriebsbereit sein wird. Uns würde das besonders freuen, denn im selben Jahr feiert die Volkswa genStiftung ihr 50. Jubiläum.“ Schon lange bevor die Bagger anrücken, um Platz für das Fundament des Großprojekts zu schaffen, wurde die Erde in Herrenhausen „umgegraben“. Im Zuge der Erstel lung des historischen Aufmaßes wurde nach Fundament resten des Laves-Schlosses gesucht. Bei diesen Grabungen wurden ein alter Treppenaufgang und Bruchstücke eines Kachelofens gefunden, die dann von Mitarbeitern des Lan desamts für Denkmalpflege geborgen wurden und von die sen derzeit untersucht werden. Bild © Historisches Museum Hannover Projekt GeneSys Weltpremiere: Hannoveraner Forscher erzielen bahnbrechende Erfolge bei der Förderung von Erdwärme – einer umweltfreundlichen, unerschöpflichen Energiequelle. regjo hannover forschung 45 Mit riesigen Bohrköpfen gräbt sich GeneSys 3.700 bis 4.000 Meter tief in die Hannoveraner Erde. Hier, in den tiefen mächtigen Gesteinsformationen, genau genommen im „Mittleren Buntsandstein“, finden die Forscher Wasser mit Temperaturen zwischen 130 und 150 Grad Celsius. Text: Hannah Kroft Fotografie: Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) In 4.000 Metern Tiefe sucht man in Hannover nach erneuerbaren Energiereserven. Ein Mammutversuch. Aber ein vielversprechen der. Das Experiment namens GeneSys könnte in Zukunft ein gänz lich neues Licht auf die aktuelle Debatte der Energieversorgung in Deutschland werfen. Warum? Weil es hier im Geozentrum Han nover um nicht weniger geht als darum, neuartige Konzepte für die Direktnutzung von geothermischer Wärmeenergie zu entwick eln und umzusetzen. GeneSys ist ein Projekt der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR). Mit riesigen Bohrköpfen gräbt sich GeneSys 3.700 bis 4.000 Meter tief in die Hannoveraner Erde. Hier, in den tiefen mächti gen Gesteinsformationen, genau genommen im „Mittleren Bunt sandstein“, finden die Forscher Wasser mit Temperaturen zwischen 130 Grad Celsius und 150 Grad Celsius. Diese Wärme wollen sie speicherbar und nutzbar machen. Derartige Gesteinsformationen sind in Norddeutschland weitverbreitet. Das große Problem ist aber: Weil sie nur sehr eingeschränkt „durchlässig“ sind, ist eine konven tionelle Förderung von Thermalwasser nicht möglich. Hier arbei ten die GeneSys-Forscher mit einem Trick: Sie erzeugen in fast 4.000 Metern Tiefe großflächige, künstliche Risse und erschaffen damit einen sogenannten Wärmetauscher. Die in dem geförder ten Heißwasser enthaltene Wärme wird dann mittels eines ober irdischen Wärmetauschers in einen Heizkreislauf eingespeist. In einem mehrmonatigen Testbetrieb soll anschließend die Funk tions- und Leistungsfähigkeit des Systems auf die Probe gestellt werden. Der Plan ist außerdem, durch die Kopplung an eine geo thermische Heizzentrale ab dem Jahr 2013 das komplette Geozen trum Hannover mit seinen 1.000 Mitarbeitern mit Erdwärme aus dem Projekt GeneSys zu beheizen. Das 20-Millionen-Euro-Projekt wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technolo gie (BMWi) finanziert. Die Bohrarbeiten für das Geothermie-Pilotprojekt „GeneSys“ sind Mitte Dezember erfolgreich abgeschlossen worden. Bei 3.901 Meter erreichte die GeneSys-Bohrung ihre sogenannte „Endteufe“. Kurz darauf begann bereits der Abbau der 400 Tonnen schweren Anlage sowie der zehn Meter hohen Lärmschutzwand. Im Früh jahr 2010 starten an der Bohrung Forschungs- und Testarbeiten zur Gewinnung der Erdwärme. Obwohl für das Abteufen der Bohrung zwei Monate länger erforderlich waren als geplant, konnte Gene Sys-Projektleiter Dr. Michael Kosinowski am Ende der 154 Tage dauernden Bohrarbeiten ein positives Fazit ziehen. „Wir haben den Zielhorizont 300 Meter höher als erwartet angetroffen. Gleichzei tig ist es in dieser Tiefe mit 150 Grad Celsius deutlich wärmer als ursprünglich gedacht. Das erhöht den Wirkungsgrad für die spä tere Beheizung.“ Grund für die Verzögerungen waren zum einen nicht vor hersehbare geologische und technische Probleme. Kosinowski: „Zu Beginn der Bohrung sind wir auf unerwartet weiche Ton schichten gestoßen, die das Bohrloch immer wieder zugedrückt haben. Das hat uns allein einen Monat Zeit gekostet.“ Zum ande ren verlängerte der Einsatz der neuartigen Bohranlage die Abläufe. Während das Bohrgestänge bei konventionellen Anlagen senk recht im Turm abgestellt wird, wurde beim GeneSys-Projekt zum Schutz der Anwohner ein besonders geräuscharmes Verfahren regjo hannover forschung 47 Seit 2003 betreibt das Geozentrum Hannover in der Südheide eine 4.100 m tiefe Bohrung, um innovative Konzepte zur Erdwärmenutzung zu erproben. Durch Tests in dieser Bohrung wurde nachgewiesen, dass die für den Standort Hannover vorgesehenen Konzepte tatsächlich unter den dort zu erwartenden Bedingungen durchführbar sind. 20080000832121001 Produktion und Montage der Stahlbetonfertigteile T BF W HOLZMINDEN GMBH B E T O N F E RT I G T E I LW E R K Lüchtringer Weg 35 • 37603 Holzminden Telefon (0 55 31) 12 80-0 • Telefax (0 55 31) 12 80 32 gewählt. Kosinowski: „Bei der von der BGR eingesetzten Anlage ‚InnovaRig’ wird das Bohrgestänge vor dem Turm auf dem Boden abgelegt. Das ist deutlich leiser, führt aber zu wesentlich längeren Zeiten beim Ein- und Ausbau des Bohrmeißels. So dauert ein Meißelwechsel bei diesem Ver fahren 30 Stunden und damit doppelt so lange wie bei einer konventionellen Anlage.“ Insgesamt wurden beim GeneSys-Projekt 25 Bohrmeißel benötigt, um die Endteufe zu erreichen. Die Bohrkosten erhöhten sich um vier auf 13 Millionen Euro. Die Investitionen für das komplette Pro jekt inklusive Forschungs- und Testarbeiten sowie neuer Heizzentrale betragen rund 20 Millionen Euro. Die GeneSys-Bohrung fand großes öffentliches Inte resse. „Wir hatten rund 6.500 Besucher, darunter auch viele direkte Nachbarn, die sich in unserem Infozen trum am Bohrplatz sowie bei Führungen über das Projekt informierten“, so der GeneSys-Projektleiter. „Die umwelt freundliche geothermische Beheizung soll bei uns einen jährlichen Verbrauch von einer Million Kubikmeter Erd gas ersetzen und damit die Abgabe von 3.000 Tonnen CO2 pro Jahr sparen“, erläutert Kosinowski. Daneben stellt das Projekt eine technologische Innovation dar. „Die BGR wird zum weltweit ersten Mal das sogenannte EinbohrlochKonzept für die Direktnutzung von tiefer Erdwärme im Betrieb erproben“, erklärt der Projektleiter. „Mit nur einer Bohrung soll die nahezu unerschöpfliche thermische Ener giequelle der Erde erschlossen werden. Die Förderung des heißen Wassers und die anschließende Rückführung des abgekühlten Wassers erfolgen in ein- und derselben Boh rung – im Unterschied zu den sonst üblichen Bohrlochdubletten. Hierdurch können die Kosten für die teuren Bohrarbeiten halbiert werden“, so Kosinowski. Ab März 2010 ist an der Bohrung ein umfangreiches Forschungs- und Testprogramm zur Gewinnung der Erd wärme vorgesehen. Und zum Schluss noch eine Frage: Warum ist es in der Tiefe eigentlich heiß? Die Wärme im Inneren der Erde stammt zum Teil aus der Zeit ihrer Ent stehung als Ansammlung glutflüssiger kosmischer Mate rie. Ein weiterer, erheblicher Anteil stammt aus dem Zerfall natürlicher radioaktiver Minerale in der Erdkruste. Hinzu kommt ein kleiner Anteil aus der Reibung der festen Erde bei den Gezeiten. Zusammen sorgen diese Prozesse dafür, dass 99 Prozent unseres Planeten heißer sind als 1.000°C und etwa 90 Prozent des Restes immer noch heißer sind als 100°C. In vielen Gegenden Deutschlands nimmt die Tem peratur pro Kilometer Tiefe um rund 30°C zu. Weitere Informationen über das Projekt im Internet unter www.genesys-hannover.de 48 sport regjo hannover Vollblütige Pferdestärken Der Hannoversche Rennverein e.V. wurde am 8. Juli 1867 gegründet und ist damit der älteste Sportverein in der niedersächsischen Landeshauptstadt. Interview mit Gregor Baum, Präsident des Rennvereins. regjo hannover sport 49 50 sport regjo hannover regjo hannover Einige Jahre nach der Gründung des Rennvereins liefen die Pferde bereits auf der Kleinen Bult, da wo heute die hannoversche Stadthalle steht. 1906 erfolgte der Wechsel zur Großen Bult – hier war Kaiser Wilhelm II einmal im Jahr zu Gast. Interview: Stefanie Stüting Fotografie: Hannoverscher Rennverein e.V. Der Hannoversche Rennverein ist der älteste Sportclub Hannovers – wie wichtig ist diese lange Tradition für den Verein heute? Gerade im Pferderennsport hat Tradition einen hohen Stellenwert. In Hannover waren über die Jahrzehnte hinweg immer wieder zukünftige Derbysieger und andere legendäre Vollblüter am Start. Zum Beispiel die Wunderstute Kincsem, die nach einem Sieg auf der Alten Bult noch sagenhafte 52 Rennen gewann. Oder Lustige, die 1955 das Deutsche Derby gewann. In den letzten Jahren gewannen Schiaparelli, Nicaron und Adlerflug Rennen auf der Neuen Bult, bevor sie im Deutschen Derby erfolgreich waren. Das ist schon etwas Besonderes. Nicht zu vergessen die vielen Weltklasse jockeys, die in 142 Jahren ihre Reitkünste zeigten. Zu Gast waren Kaiser und Bundespräsidenten, Minister, Oberbürgermeister und Prominente aus Film und Fern sehen. Wenn man auf die Tradition zurückblickt, kann man eigentlich ziemlich stolz sein. Welches sind in der Geschichte des Vereins die wichtigsten Meilensteine? Am 8. Juli 1867 fand auf der „Vahrenwalder Haide“ das erste „Wettrennen“ statt. Einige Jahre später liefen die Pferde bereits auf der Kleinen Bult, da wo heute die hannoversche Stadthalle steht. 1906 erfolgte der Wech sel zur Großen Bult am Bischofsholer Damm, die sicher die bislang bewegteste Geschichte hat: Einmal pro Jahr war Kaiser Wilhelm II zu Gast, hier wurde bis 1908 mit dem St. Leger sogar ein klassisches Rennen gelaufen. sport 51 regjo hannover sport 53 Publikationen aus dem Polygo Verlag Es sind Details, die auf Stilfragen die Antworten liefern. Spezial 1|09 1. Jahrgang Bucherer_Polo plus 10_09:Bucherer_Polo plus 10_09 02.06.09 10:31 Seite 1 cars xo Klassiker. Automobile. Automobile. Lebensart. Lebensart. Klassiker. www.cars-magazin.com www.cars-magazin.com Cars xtra-old 1| 09 1. Jahrgang Cars Spezial 1|09 1.Jahrgang 6,50 EUR 5 € € Schweiz CHF BeNeLux 8,00 €Others Others 10,50 US$ ÖsterreichÖsterreich 8,00 EUR8,00 Schweiz 12,50 12,50 CHF BeNeLux 8,00 EUR 10,50 US$ Berlin Düsseldorf Frankfurt Hamburg München Nürnberg · Basel Bern Davos Genf Interlaken Lausanne Locarno Lugano Luzern St. Gallen St. Moritz Zermatt Zürich · Wien · www.bucherer.com cars – Klassiker. Automobile. Lebensart. ImFokus Fokusdes desGenies GeniesRené RenéStaud Staud––automobiler automobilerStarfotograf Starfotografaus aus Im LeonbergMythischer MythischerKurs KursKlassiker Klassikerauf aufder derNordschleife Nordschleife––Premiere Premiere Leonberg h-Classic«Aspern AspernClassic Classic500 500Oldtimer Oldtimermeets meetsPolo Polo––ein ein der» 24 »24h-Classic« der 80Jahre JahreAutomobilkultur Automobilkulturauf aufdem demDach DachEuropas Europas UnikumSt. St.Moritz Moritz80 Unikum Das mehrfach ausgezeichnete RegJo-Konzept gibt es in Niedersachsen, in Hannover, in Südniedersachsen, in Südostniedersachsen, in Leipzig/ Halle sowie als Premiummagazin für die Polo- und Oldtimer-Szene im gesamten deutschsprachigen Raum. Corporate Publishing – ob Kunden- oder Mitarbeitermagazin: Wir bieten eine kompetente und kreative Medienbetreuung – von der Analyse bis zur kompletten Umsetzung innovativer Kommunikationsmittel. Links oben: Julia Baum und Bruce Darnell; links unten: Hutwettbewerb am Ascot-Renntag; rechts: Gregor Baum (links) mit Galopper. Der erste Renntag 2010 ist der 5. April. Polygo Verlag GmbH, [email protected], www.hannover.regjo.de Lemförderstr. 3-4, 30169 Hannover, Tel. 0511 – 87 65 49 14 Bahnhofsallee 1b, 37081 Göttingen, Tel. 0551 – 507 51 0 Schmilinskystr. 45, 20099 Hamburg, Tel. 040 – 300 67 29 0 Senioren helfen bei der Existenzsicherung Viele Jungunternehmer, Handwerksmeister und Unternehmer haben Probleme bei der Gründung eines Betriebes oder suchen Hilfe bei der Existenzsicherung oder Weitergabe des Unternehmens. Der Verein „Alt Hilft Jung – WirtschaftsSenioren Hannover e. V.“ gibt mit seinen Beratern nachhaltige Hilfe. Die Fachleute der Wirtschafts-Senioren Hannover helfen sicher, schnell und kostengünstig in allen Fragen. Ob es um Betriebswirtschaft, Kalkulation, Werbung, Organisation oder Finanzierung geht, wenden Sie sich an: Vahrenwalder Str. 7 (TCH) • 30165 Hannover Tel. 0511-9357310 • Fax 0511-9357311 [email protected] www.wirtschafts-senioren.de Urlaub auf Rügen »Villa Strandidyll« Traumhafte Ferienwohnung mit Top-Meerblick in einer Strandvilla im Ostseebad Binz auf Rügen. (40qm Dachgeschoss Whg. für 2 Personen, direkt an der Strandpromenade) Kontakt 040 / 300 67 29 29 [email protected] www.ostseebadbinz.com 1943 wurde die herrliche Bahn am Rande der Eilenriede bei einem Fliegerangriff zerbombt, wieder aufgebaut und 1967 feierte man das 100-jährige Jubiläum. Drei Jahre spä ter wurde die Bahn Bauplänen der Stadt geopfert, die sich letztlich nicht realisierten. 1973 eröffnete dann vor 20.000 Zuschauern die Neue Bult in Langenhagen. rahmenprogramm veranstalten. An manchen Renntagen sind bis zu 3.000 Kinder gezählt worden, die natürlich mit der gesamten Familie zu uns kommen. Durch das Kinder programm fühlen sich die Kinder wohl und bleiben auch gerne einige Stunden bei uns auf der Rennbahn, so dass die Eltern in Ruhe den Pferdesport genießen können. Welche Bedeutung hat der Rennsport Ihrer Meinung nach für die Stadt und die Region Hannover? Die Neue Bult ist ein wahrer Zuschauermagnet und hat sich als feste Größe im Veranstaltungsbereich etabliert. Wir bieten erstklassige Unterhaltung für Familien, die einen spannenden Nachmittag erleben möchten. Der gewal tige Zuspruch, an manchen Tagen kommen bis zu 20.000 Zuschauer auf die Rennbahn, zeigt, dass die Neue Bult nach Hannover 96 die am zweitstärksten besuchte Sport veranstaltung in Hannover ist. Wir haben deshalb regel mäßig die Top-Jockeys und Top-Trainer auf der Bahn. Und natürlich auch tolle Pferde, die schließlich den Reiz von Galopprennen ausmachen. Und welches sind Ihre Pläne und Perspektiven für die Zukunft? Wir planen von Saison zu Saison. Trotz der angespann ten wirtschaftlichen Situation wollen wir unserem Publi kum selbstverständlich auch im kommenden Jahr einzig artiges Entertainment mit internationalem Flair, großem Sport, einer prickelnden Atmosphäre und der Faszination der schnellen Pferde bieten. Für einen sich selbst finanzie renden Verein ist das natürlich zur Zeit extrem schwierig. Wie hat sich der Verein in den letzten Jahren entwickelt? Durchaus sehr positiv. Neben der Erneuerung des VIPBereiches und dem Neubau der Garden-Lounge wurde auch im gesamten öffentlichen Bereich erheblich inve stiert. Dadurch ist der Komfort für die Besucher deutlich verbessert worden. Entscheidend ist aber, dass wir anläs slich der Rennveranstaltungen ein aufwendiges Familien Welche Bedeutung hat der Verein für den Rennsport in Deutschland und gegebenenfalls in Europa? Die Neue Bult gehört insbesondere in Bezug auf die Besucherzahlen zu den führenden Galopprennbahnen in Deutsch land. Auch sportlich gesehen spielt der Hannoversche Rennverein eindeutig in der oberen Hälfte der Bundes liga: Durch mindestens ein internationales Listenrennen pro Renntag mit Spitzenpferden aus dem In- und Aus land sowie dem Besuch der Top-Jockeys kratzen wir an der Europapokaltür. An der Championsleague arbeiten wir noch (lacht). Anzeige Anzeige zur Seite stehen können. Das Management im Unternehmensverbund weiß in jedem Fall wovon es redet, denn durch den eigenen Betrieb von Gesundheitseinrichtungen in der CareConzept Seniorendienste GmbH ist in jedem Fall der direkte Praxisbezug allzeit gegeben. Wä h rend d ie clea n i k service und die cleanik servicepool mit ihren Gebäudedienstleistungen durch die permanente Qualitätsentwicklung Maßstäbe setzen und hiermit den Grundstock dafür legen, sich in einer Gesundheitseinrichtung auch ein Stück zuhause fühlen zu können, wird dies in der cook & care Catering GmbH fortgeführt. Sich ein Stück weit zuhause zu fühlen oder ein neues Zuhause zu finden, beginnt mit dem sich wohl fühlen. „Ein wichtiger Pfeiler dieser Empfindung ist Essen, das im Geschmack überzeugt und beim Verzehr zum Erlebnis wird“, so der geschäftsführende Gesellschafter Mathias Hennecke (Abb. rechts). Die cook & care Catering GmbH hat es sich zur Aufgabe gemacht, dieses Wohlgefühl durch flexible und auf den Kunden oder Endverbraucher abgestimmte Konzepte zu erzeugen. Unter dem Motto „Essen erleben“ wird gesundes, vollwertiges Essen zum Erlebnis für alle. Auch in diesem Bereich schätzen unsere Kunden die jahrelange Branchenerfahrung und, dass sie es mit einem Dienstleister zu tun haben, der die Kundensprache spricht. Im Consultbereich werden gemeinsam mit den Betreibern von Einrichtungen strategische Maßnahmen, Konzepte und Sparmaßnahmen diskutiert und analysiert. Ob es dabei um klassisches Outsourcing oder die Gründung von umsatzsteuerlichen Organschaften geht - dieses wird von Fall zu Fall analysiert und entschieden. Mehr und mehr nachgefragt werden auch Personalserviceleistungen aus der CareTime, von der klassischen Personalentwicklung bis hin zur Zeitarbeit. Auch hier wird sich die Unternehmensgruppe künftig als zuverlässiger und kompetenter Dienstleistungspartner engagieren. „Die Nachfrage ist enorm, es wird immer schwerer, gutes und kompetentes Personal im Markt zu finden. Hier greift man gerne auf unsere Erfahrung zurück“, erläutert Jens Tegeler die Zukunftspläne des Unternehmensverbundes. Die Fäden des Unternehmensverbundes laufen in Wunstorf bei Hannover zusammen. Hier sitzt die eingeschworene Verwaltung, die die Unternehmensgruppe zusammenhält. Und genau hier befindet sich auch die Ideenschmiede, die unter der Leitung von Jens Tegeler Zukunftsprojekte plant und realisiert. „Aufmerksam beobachten wir die Wünsche und Anforderungen unserer Kunden und passen unsere Leistungen ihren Bedürfnissen durch innovative Ideen und Lösungen an, care & more ist nicht nur für uns ein Leitsatz, sondern offensichtlich auch eine Vision, die unsere Kunden begeistert“, so Jens Tegeler. Mehr über den cleanik service Unternehmensverbund: www.cs-verbund.de. cleanik service Unternehmensverbund – ein Unternehmen setzt Maßstäbe in der Gesundheitsbranche Umfassende Versorgungskonzepte rücken zunehmend in den Fokus care & more ist in der cleanik service Unternehmensgruppe nicht nur Schlagwort, sondern Vision und Programm. Vor 15 Jahren ist die cleanik service Unternehmensgruppe als klassischer Dienstleister für Krankenhäuser, Rehakliniken und Senioreneinrichtungen gestartet und hat sich zunehmend zu einem umfassenden Dienstleister im Gesundheitsmarkt entwickelt, dessen Kompetenzen an vielen Stellen nachgefragt werden. „Unsere Konzentration auf den Gesundheitsmarkt wurde vor 15 Jahren in der Branche noch vielfach argwöhnisch beäugt“, so der geschäftsführende Gesellschafter Jens Tegeler (Abb. oben rechts), „doch zunehmend erkennen unsere Kunden den Vorteil, einen kompetenten Fachpartner an ihrer Seite zu haben, der durch seine vielfältigen Erfahrungen und Kompetenzen im Bereich hauswirtschaftliche Dienstleistungen und Servicedienstleistungen für Entlastung im Tagesgeschäft sorgt.“ Im besonderen Fokus steht immer das Wohlergehen der Kunden. Insbesondere die vertrauensvolle und nachhaltige Betreuung der Kunden sorgt dafür, dass immer mehr umfassende Servicedienstleistungen von dem Unternehmensverbund abgefordert werden. Dies sind auf der einen Seite die klassischen Gebäudedienstleistungen wie Hausreinigung, Sterilgut- und Wäscheversorgung und auf der anderen Seite der Betrieb von Küchen der Kunden, aber eben auch zunehmend Consulting und spezielle Beratungsleistungen sowie Personalserviceleistungen. Immer mehr erkennen die Kunden, dass sich unter dem Dach des Unternehmensverbundes Fachkompetenzen angesammelt haben, die einer Einrichtung im Gesundheitswesen auch bei der Lösung von strategischen Fragestellungen oder organisatorischen Analysen gut ® ® ® 4 ® SENIOREN regjo hannover regjo hannover SENIOREN 57 Eine Frage der Zeit? Senioren sind in der Region Hannover eher zufrieden, eher gut vernetzt und eher zuversichtlich. Soweit die Studien. Aber auch einige Pioniertaten von und für diese Altersgruppe sind in Hannover zu Hause. Bild © jeremias münch – Fotolia.com 56 SENIOREN regjo hannover regjo hannover SENIOREN 59 Mit den Ergebnissen der Repräsentativerhebung „Wohnen im Alter“ stellt die Stadt Hannover umfangreiche Informationen über die Lebens- und Wohn situation, zu Einschätzungen, Bedürfnissen und Wünschen zur Verfügung. Bild © Alta.C – Fotolia.com 58 regjo hannover regjo hannover Fast zwei Drittel der Senioren in Hannover (64 Prozent) sehen dem Altern gelassen entgegen und sind zuversichtlich, dass sie gut versorgt sein werden. 61 Prozent schätzen ihre finanzielle Situation als gut ein und 57 Prozent beurteilen auch ihre gesundheitliche Situation als gut. Positives Lebensgefühl: 58 Prozent fühlen sich jünger als sie sind und 63 Prozent meinen, dass sie es genießen können, mehr Zeit für sich zu haben. (Quelle: Repräsentativerhebung „Leben und Wohnen im Alter“, 2007 ) SENIOREN 61 Bild © Marzanna Syncerz – Fotolia.com SENIOREN Bild © Monkey Business – Fotolia.com 60 Laut Melderegister stellen die Menschen im Alter ab 55 Jahren in Hannover einen Bevölkerungsanteil von insgesamt 30 Prozent. Die größte Altersgruppe bilden die 65- bis 74-Jährigen mit insgesamt 10,5 Prozent an der Gesamtbevölkerung. 57,2 Prozent der 55 -Jährigen und Älteren sind Frauen. (Quelle: Repräsentativerhebung „Leben und Wohnen im Alter“, 2007 ) Text: Stefanie Stüting Ursel Kühn ist über 70 und ehrgeizig. „Typisch für uns Steinböcke“, meint sie. Als ihre Tochter mit Schwiegersohn und den beiden Enkelkindern aus beruflichen Gründen von Hannover ins nörd liche Itzehoe zog, brach für die agile Rentnerin erstmal eine Welt zusammen. „Ich muss schon zugeben… damals bin ich in ein rich tiges Loch gefallen.“ Kein Wunder, schließlich war sie ihr Leben lang für andere Menschen dagewesen. „Früher zum Beispiel habe ich Projekte für arbeitslose Frauen gemacht. Aber wie gesagt, mit über 70…“ Zufällig fiel ihr im Zug eine Anzeige der Diakonie ins Auge. „Großelterndienst“, das klang spannend. „Ich habe dort angerufen und nur wenige Tage später saß ich bei Frau Becker von der Diakonie und sie stellte mir viele Fragen.“ Der Großel terndienst bringt Wahlgroßeltern mit Wahlenkelkindern zusam men. Aufgabe und Verantwortung für die einen, eine Omi für die anderen und Kinderbetreuung, sprich Entlastung für die dritten. Angelika Becker: „Im besten Fall entsteht eine familiäre Bezie hung, ein Vertrauensverhältnis zwischen Großeltern und Enkel kindern.“ Beim nächsten Treffen saß Ursel Kühn bereits „ihrem“ Enkelkind, einem kleinen Jungen, gegenüber. „Wir haben uns vom ersten Augenblick an gemocht. Als die Mutter mit ihm schimpfte, er solle still sein, sonst gehen sie nachher nicht Eis essen, fragte er mich, „kommst Du mit?“. Seitdem ist alles klar zwischen uns.“ Seit diesem Moment vor drei Jahren ist Ursel Kühn einmal die Woche für drei bis vier Stunden Großmutter – mittlerweile auch für ein kleines Schwesterchen, das vor knapp drei Jahren dazukam. „Es ist eine großartige Aufgabe, Wunschoma zu sein. Aber es ist auch eine echte Verpflichtung und hat mit Friede, Freude, Eierkuchen nicht zu tun, abends bin ich richtig groggy.“ 85 Familien stehen derzeit auf der Warteliste für eine Wunschoma oder einen Wunschopa. Angelika Becker: „Ungefähr 90 Frauen und 10 Männer sind ehrenamtlich im Großelterndienst tätig. Manchmal haben wir auch Ehepaare – die gehen besonders schnell weg“, lacht sie. Fazit: Freiwillige Großeltern werden hän deringend gesucht, während die Warteliste aus allen Nähten platzt. Für die Arbeit der Diakonie und die Seniorenarbeit allgemein ist in der Region Hannover eins vor allem charakteristisch: die gute Vernetzung ihrer Akteure. Jutta Schulte, Leiterin der Abtei lung Offene Altenarbeit beim Diakonischen Werk: „550 Ehren amtliche sind allein über die Diakonie in der Seniorenarbeit tätig. Sie sind engagiert in Aktivitäten wie dem Großelterndienst oder im Partnerbesuchsdienst für ältere Menschen oder in der Leitung von Gruppen. Es werden Trauerseminare und -cafés, aber auch Veranstaltungen für Senioren mit Migrationshintergrund ange boten. Außerdem betreiben wir zwei Stadtteil-Seniorenbüros, die auf die jeweiligen Gegebenheiten und Bedürfnisse vor Ort zuge schnitten sind.“ Ein Blick auf die Internetseite www.seniorenberatung-han nover.de macht deutlich, was hier mit Vernetzung gemeint ist. Die Internetseite ist zugleich umfangreiche Informationsbasis, aber auch Beratungsinstrument für Profis. Initiiert vom Fachbereich Senioren/KSH der Stadt Hannover setzt man in verschiedensten Arbeitskreisen auf Gedankenaustausch und Zusammenarbeit. Zu aktuellen Themen sitzen unterschiedlichste Akteure und Anbieter gemeinsam an einem Tisch. Babet Volkmann vom Kommunalen Seniorenservice Hannover, Seniorenfachplanung: „Zum Beispiel beim Thema Wohnungswirtschaft diskutieren hier Leute, die auf dem freien Markt scharfe Konkurrenten sind. Das ist für die strate gische Entwicklung der Seniorenarbeit natürlich extrem konstruk tiv.“ Schwarz auf Weiß sind die Ergebnisse und aktuellen Lebens situationen der Senioren in der Region Hannover in der großen Repräsentativbefragung „Leben und Wohnen im Alter“ nachzu lesen. Die Ergebnisse dieser fachbereichsübergreifenden Großbe fragung der Menschen über 60 Jahre in Hannover wurden in ver schiedenen Zusammenhängen und Arbeitskreisen ausgewertet und gemeinsam interpretiert. Daraus wurden für jeden der 13 Stadtbe zirke Projekte formuliert, an deren Umsetzung die Seniorenarbeit in Hannover in der nächsten Zeit arbeiten wird. Eins der vielen Ergebnisse aus dieser Studie: Die AG Wohn beratung hat eine neue Broschüre entwickelt, in der diejenigen Anbieter von Wohnberatung aufgelistet sind, die sich zu einem vereinbarten Qualitätsstandard in Sachen Beratung und Koopera tion verpflichtet haben. Die Broschüre erscheint im Januar 2010. Außerdem soll eine zweite Infobroschüre herausgebracht werden, die die Seniorenwohnanlagen im Stadtgebiet auflistet und portrai tiert. Den Senioren soll damit die Möglichkeit gegeben werden, die unterschiedlichen Angebote transparent zu vergleichen und den persönlichen Favoriten leichter auswählen zu können. Wohnen im Alter beschäftigt in Hannover aber noch weitere Akteure. Eine Bundesarbeitsgemeinschaft mit Sitz in der niedersächsischen Lan deshauptstadt setzt sich im „Forum für gemeinschaftliches Woh nen“ für neue Formen des Zusammenlebens ein. Ingeborg Dahl mann erklärt die Hintergründe: „In einem Wohnprojekt lebt man selbstbestimmt – mit so viel Nähe wie möglich und so viel Privat heit wie nötig. Es entstehen „Wahlverwandtschaften“ und soziale Hilfesysteme, die zu einem aktiven Leben gehören. Durch die Akti vierung und vielfältigen Anregungen in den Gruppen können typi sche Alterserkrankungen hinausgezögert, besser gemeistert und in der Häuslichkeit gepflegt werden. Das bedeutet letztendlich auch eine Kostenminderung in den kommunalen sozialen Haushalten im Bereich der Heimunterbringung.“ Ende der 80er Jahre wurde die AG gegründet und 1992 in einen Verein umgewandelt. „Information und Öffentlichkeitsar beit, aber auch die Schulung von Interessierten und gegenseitige Hilfestellung bei der Realisierung von Projekten auf den unter schiedlichsten Ebenen gehören seither zu unseren wichtigsten Auf gaben.“ Handlungsbedarf angesichts der Wohnsituation von Seni oren sieht das Forum an mehreren Stellen: „Kommunikation und Handlungsbereitschaft in der Wohnungswirtschaft ist gefragt. Sozi alarbeit in den Unternehmen kann die neue Wohnform begleiten und dafür sorgen, dass die notwendige Professionalität mit dem regjo hannover regjo hannover SENIOREN 63 Bild © Marzanna Syncerz – Fotolia.com SENIOREN 85 Familien stehen derzeit auf der Warteliste für eine Wunschoma oder einen Wunschopa. Angelika Becker: „Ungefähr 90 Frauen und 10 Männer sind ehrenamtlich im Großelterndienst tätig. Manchmal haben wir auch Ehepaare – die gehen besonders schnell weg.“ Bild © Harald Soehngen – Fotolia.com 62 hohen Engagement der Wohnprojektler zu positiven Effekten in den Wohnstandorten führt. Kommunen sollten die Vermittlung und Moderation von Wohnprojektinitiativen unterstützen, um eine konstruktive, zielgerichtete und effiziente Umsetzung von Projek ten zu fördern“, fasst Ingeborg Dahlmann zusammen. Das „Wohn projekt“ als Alternative zum Heim und für sich als neue Perspektive für ein selbständiges Leben und Wohnen im Alter zu entwickeln: ein Ziel, dem das Forum in seiner langen Arbeit bereits bedeu tende Schritte näher gekommen ist. Im Modellprojekt „Kompe tenznetzwerk Wohnen“ wurden Mitglieder und Autoren des FGW aufgefordert, Fachbeiträge zum Thema zu schreiben. Damit konnte erstmals umfassend dargestellt werden, wie komplex und umfang reich das Thema Neue Wohnformen ist. Es ist aber auch zugleich die Grundlage für Schulungen und Beratungen zum Thema. Laien und Fachleute können über das Internet auf dieses umfassende Wissen zugreifen. Das niedersächsische Sozialministerium fördert seit 2008 mit dem „Niedersachsenbüro“ neben der Niedersächsi schen Fachstelle für Wohnberatung auch die Aufgaben des Forum Gemeinschaftliches Wohnen auf Landesebene. Um Fachwissen geht es auch, wenn man sich auf akade mischem Parkett mit dem Thema Senioren beschäftigt. Das an der Leibniz Universität Hannover angesiedelte Projekt „innov aging“ unter der Leitung von Prof. Dr. Gisela Charlotte Fischer hat deutschlandweit Pioniercharakter. Was macht „innovaging“? Kurz gesagt: Es geht um Demografie-Management in kleinen und mitt leren Unternehmen (KMU) in der Region: eine Innovationsplatt form für altersrelevantes Wissen. Prof. Fischer: „Wir thematisie ren immer zwei Ebenen, nämlich Senioren als Mitarbeiter, sprich Personal, und Senioren als Kundschaft. Beide Gruppierungen wer den sich ab 2020 demografisch merkbar verändert haben. Es gibt immer mehr alte Menschen, gleichzeitig aber bleibt der Nachwuchs aus. Über dieses Szenario sprechen wir. Da ist in vielerlei Hinsicht ein Umdenken gefordert. Wir brauchen neue Strukturen und krea tive Lösungen in den Betrieben. Wir brauchen aber auch ein neues Nachdenken in den Unternehmen über Produkte der Zukunft, die mit Blick auf diese Altersgruppe eine wirtschaftliche Chance sein können.“ Das Projekt „innovaging“ schafft mit Blick auf diese Fra gestellung den Brückenschlag zwischen Wirtschaft, Gesellschaft und Universität. Prof. Fischer: „Wir arbeiten sehr praxisbezogen und holen unterschiedlichste Partner an einen Tisch. Vertreter von Fachhochschulen, Unis, Wirtschaftsunternehmen und den Kam mern arbeiten ebenso kontinuierlich wie systematisch an neuen, phantasievollen Perspektiven. „innovaging“ ist vorerst bis Ende 2010 projektiert, ein Antrag auf Verlängerung ist gerade in Arbeit. Und die Akteure sind zuversichtlich. „Unsere Hauptaufgabe 2010 besteht darin, den Wissenstransfer weiter voranzutreiben.“ 30 Unternehmen aus sechs Branchen sind zum Erfahrungsaustausch in dieser Projektphase dabei, die Ergebnisse sollen dann auf regio naler Ebene verankert werden. Während sich die Akademiker demografische Zukunftssze narien durch den Kopf gehen lassen, spielt sich Hedda Beißners Leben ganz im Hier und Jetzt und direkt vor Ort ab. Die Sozialpäd agogin ist unter anderem zuständig für das Diakonie Seniorenbüro Michaelis. „Seit August 1996 gibt es in Hannover Seniorenbüros 17.12.2009 17:26 Uhr Seite 1 Beispiel: 2 Zimmer, Küc he, Bad, WC, Dachterrasse – 53 qm regjo hannover GDA Wohnstift Hannover-Waldhausen SENIOREN 65 Wir gestalten Wohlbefinden ... ... unmittelbar an der „Eilenriede“ – Hannovers „grüner Lunge“ – inmitten einer gepflegten Grünanlage gelegen. Der Maschsee ist nur wenige Minuten entfernt und die Innenstadt ist bequem und schnell mit der Stadtbahn oder mit dem Taxi zu erreichen. AGiA Premiumdienstleistungen Unterstützung durch unsere „Einzugsbegleiter” vor, während und nach Ihrem Einzug Steigerung der Mobilität und des Wohlbefindens durch unsere „Präventiven Gesundheitsbegleiter” Beratung für unsere Bewohner im akuten Krankheitsfall – durch unsere „Patientenbegleiter” * Dieser Wettbewerb für das gesamte Niedersachsen wurde von der AOK Niedersachsen und der Excurs-Gruppe ausgeschrieben. GDA Wohnstift Hannover-Waldhausen Hildesheimer Str. 183 · 30173 Hannover 0800 36 23 222 (gebührenfrei) Die Zufriedenheit mit der eigenen Wohnung liegt bei den hannoverschen Senioren auf einem sehr hohen Niveau: 89 Prozent der 55-Jährigen und Älteren sind sehr zufrieden oder zufrieden mit ihrer Wohnung. Diese hohe Zufriedenheit gründet sich vor allem auf die Nähe von Grün- und Erholungsflächen (19 Prozent), eine gute Verkehrsanbindung und eine ruhige Wohnlage ( je 13 Prozent). (Quelle: Repräsentativerhebung „Leben und Wohnen im Alter“, 2007) Bild © Meddy Popcorn – Fotolia.com 389.1704_Waldhausen_215x140 Wohnungen von 29 bis 65 m2 · Probewohnen möglich · Café täglich geöffnet www.gda.de in unterschiedlicher Trägerschaft. Sieben Büros gibt es aktuell, sie sind poli tisch gewollt und werden von der Stadt gefördert.“ Aufgaben der Seniorenbü ros soll es sein, Kontakte zwischen den älteren Menschen zu schaffen und zum Tun anzuregen. Es sollen Möglichkeiten des sozialen, ehrenamtlichen Enga gements aufgezeigt werden. Zielgruppe sind nicht nur bereits aktive Seniorin nen und Senioren, sondern möglichst auch diejenigen, die sich bisher nicht anderen Menschen und konkreten Aufgaben zugewandt haben. Das Koopera tionsprojekt Diakonie Seniorenbüro Michaelis (DSM) gibt es seit Februar 2009. Hedda Beißner: „Kernstück des DSM ist der Arbeitskreis der Ehrenamtlichen. Die Ehrenamtlichen bringen viele gute Ideen ein und setzen diese um. In kür zester Zeit engagierten sich sechs Ehrenamtliche (fünf Frauen und ein Mann), die mit hauptamtlicher Unterstützung gemeinsam Angebote für die Seniorin nen und Senioren im Stadtbezirk Ricklingen entwickeln. Was mich persönlich am meisten gewundert hat, war der große Zuspruch bei den Computerkursen. Ich hätte nicht erwartet, dass drei Kurse zustande kommen.“ Themen, mit denen Hedda Beißner häufig in Berührung kommt und die sie mit den Senioren bespricht, drehen sich hauptsächlich um die Versorgung im Alter – Wohnen, Betreuung, Pflege. „Weitere Problemschwerpunkte sind Einsamkeit, Verluste und Trauer.“ In Richtung Politik fordert Hedda Beißner für ihre Arbeit: „Bewährte Angebote und Arbeitsbereiche sollten unbedingt dauerhaft finanziert werden, anstatt nur zeitbegrenzte Projekte zu unterstüt zen.“ Planungssicherheit und kompetente Ansprechpartner bei Fragen zur Ver sorgung im Alter sind für viele Senioren Gold wert. Denn: Die Wahlmöglich keiten, wie man seinen Lebensabend verbringen möchte, sind zahlreich. Und es werden immer mehr… Das Unternehmen Wertinvestition Immobilien GmbH aus Sarstedt zum Beispiel baut von Anfang 2010 an eine sechsgeschossige, terrassenförmige Wohnanlage für Senioren in der List (Podbielskistraße 37). 69 Wohnungen zwischen 52 und 90 Quadratmetern sollen hier entstehen. Gesamtinvestiti onskosten: mehr als zwölf Millionen Euro. Das Wohnangebot der Bauherren richtet sich an Senioren, die sich noch zu jung für ein Pflegeheim fühlen, aber gerne Unterstützung im Alltag in Anspruch nehmen möchten. Die Wohnungen sind barriere- und schwellenfrei, einige sind rollstuhlgerecht. Alle Zimmer sind mit Küchen und Parkett ausgestattet. „Wir wollen keinen unerschwinglichen Luxus anbieten, sondern Wohnungen, die der klassische Rentner noch bezah len kann“, sagt Oliver Misczyc, Vertriebsleiter bei Wertinvestition Immobilien. PWSHannReg_105x140_0912_zw.mx 08.12.2009 15:54 Uhr Seite 1 C M Y CM MY CY CMY K BÄDER FÜR ALLE SINNE SENIOREN 67 Bild © kristian sekulic – Fotolia.com regjo hannover INNENARCHITEKTUR MÖBEL TEXTILIEN Probedruck LICHT INNENAUSBAU BADEINRICHTUNGEN Möbelbau Einzelmöbel, Maßanfertigung KÜCHENEINRICHTUNGEN Fenster & Türen Holz, Kunststoff Stellen Sie sich Ihre Wohnräume vor! Nur Wände, Türen, Fenster, ein Altbau, ein Rohbau oder ein Umbau? Jetzt beginnen Sie im Kopf Ihre Umgebung zu gestalten frei nach Ihren Vorstellungen. Was Sie brauchen sind Ideen, Anregungen und Ausbauleistungen. Genau diese Leistungen können wir Ihnen anbieten. Unser Ziel ist es, Ihnen eine individuelle, auf Sie maßgeschneiderte und fachgerechte Beratung, Planung und Umsetzung Ihrer Vorstellung anzubieten, um Ihre Zufriedenheit über Jahre zu gewährleisten. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann zögern Sie nicht, rufen Sie uns an. Friesenstraße 15–19 | 30161 Hannover | Telefon (05 11) 8 66 49 59-0 | www.hansgbock.de Holzfußböden Parkett, Laminat Spanndecken Lichtdecken, Lichtelemente Holzterrassen Terrassenlandschaften, Podestbau Raumteiler Holz, Glas, Kunststoffkombinationen Glastüren Schiebetüren, Drehtüren Trockenbau Schallschutz, Wärmeschutz, Decken, Wände Messe-, Laden- und Praxisausbau 3D-Visualisierung, Beratung und Konzepte Nowotny & Spremberg GbR Kreipeweg 3 30459 Hannover Tel. +49 (0)511-700 345 60 Fax. +49 (0)511-700 345 65 [email protected] www.seniorenberatung-hannover.de – Link zur großen Repräsentativbefragung „Leben und Wohnen im Alter“ (eine fachbereichsübergreifende Großbefragung der Menschen über 60 Jahre in Hannover) www.fgw-ev.de – Internetseite Forum gemeinschaftliches Wohnen www.neues-wohnen-nds.de www.kompetenznetzwerk-wohnen.de www.innovaging.de – Weitere Informationen zum Projekt der Leibniz Universität Hannover Die Wohnungen seien auch für Kapitalanleger geeignet. Der Kaufpreis liegt bei 3.500 Euro pro Quadratmeter. Das Unternehmen Sozialimmobilien LebensArt GmbH, das als Vermieter und Verwalter fungiert, bietet den Senioren ein einzig artig breites Angebot an verschiedenen Dienstleistungen. Pflegerische Leistun gen werden hierbei zwar kostenfrei vermittelt, allerdings nicht selber erbracht, damit der Mieter tatsächlich die absolute Wahlfreiheit des Pflegemarktes aus schöpfen kann. Darüber hinaus ist Tag und Nacht ein Concierge als Ansprech partner für die Bewohner vor Ort. Es gibt umfangreiche Betreuungs- und Unter haltungsprogramme: abendliche Lesungen und Konzerte, organisierte Reisen, gemeinsam organisierte Sportgruppen oder auch einfach eine regelmäßige, täg liche Alltagsbegleitung: Zeitung vorlesen, Einkaufshilfen oder Spaziergänge. Im Erdgeschoss des Gebäudekomplexes „Lister Lebensart“ werden verschie dene Ärzte einziehen. Kurze Wege, vertraute Ansprechpartner und das alles in einem belebten Stadtteil von Hannover – mitten im Leben eben. Der Miet preis der Appartements beträgt ca. 28,50 Euro pro Quadratmeter und beinhaltet sämtliche Nebenkosten wie Strom, Heizung und Wasser sowie eine wöchentli che Zimmerreinigung, kleinere Hausmeistertätigkeiten und eine Internet- und Festnetztelefon-Flatrate. Weitestgehend sollen den Bewohnern alle bürokrati schen Aufgaben abgenommen werden, zudem stehen bei behördlichen Ange legenheiten Ansprechpartner kostenlos zur Verfügung. „Ziel soll es sein, sich nur noch mit den schönen Dingen des Lebens zu befassen und alle lästigen Verpflichtungen, die der Alltag bereit hält, zuverlässig erledigen zu lassen“, so Kenneth Woods, Geschäftsführer der Sozialimmobilien LebensArt. Zusätzliche Dienstleistungen wie Einkaufs-, Bügel-, Wäsche- oder Menülieferservice können die Bewohner individuell dazukaufen. Das Dienstlei stungsunternehmen will seinen Sitz von Lindhorst im Landkreis Schaumburg in die Ladenzeile verlegen, die der Komplex „Lister Lebensart“ im Erdgeschoss bekommen wird. Für das Unternehmen Wertinvestition Immobilien GmbH ist das betreute Wohnen für Senioren bereits das dritte Projekt dieser Art im Groß raum. Bereits realisiert wurden die „Atrium Residenz“ in Bad Nenndorf sowie der „Mozartpark“ in Laatzen. Für die „Lister Lebensart“ rechnet das Unterneh men mit ungefähr einem Jahr Bauzeit. Die Skandalöse Die ausstellungsräume der Kestnergesellschaft wurden nach ihrer Eröffnung 1997 als die schönsten in Deutschland bezeichnet. gerade sprengte die skandalbekannte Österreicherin Elke Krystufek ihre dortige vernissage … 70 Portrait REgjo HannovER REgjo HannovER Portrait nur zwei Tage vor ihrer ausstellungseröffnung in den Räumen der Kestnergesellschaft hatte Elke Krystufek überraschend hingeschmissen und alles abgesagt. Mittlerweile konnte man sich einigen – und die ausstellung kann mit leichter verzögerung wie geplant stattfi nden. Text: Hannah Kroft Fotografie: Elke Krystufek, Kestnergesellschaft Auf der VenedigBiennale repräsentierte sie 2009 Österreich und steht in der Tradition feministischer Künstlerinnen wie Carolee Schneemann, Cindy Sher man, Maria Lassnig oder Valie Export. Die schrille und gerne skandalumwitterte Künstlerin Elke Krystufek arbeitet in verschiedenen künstlerischen Genres von ExperimentalFilm über Malerei bis hin zur Perfor mance. Seit Anfang der 90er Jahren wächst ihr Werk, in dem sich Krystufek in unzähligen Versionen beson ders gerne selbst abbildet, beständig. Zusehends hat sie ihren Blick in den vergangenen Jahren jedoch auch von der eigenen Person abgewandt. In der Kestnergesellschaft zeigt sie gerade ihre Einzelausstellung »LESS MALE ART«, für die sich Elke Krys tufek auf die Suche nach den Künstlerin nen gemacht hat, die bisher in der Kestnergesellschaft ausgestellt haben. Vor Ort fertigte sie vor Eröffnung ihrer Ausstellung eine Wandmalerei zum Thema Kunst und Frauen in Hannover. Viele waren es offensicht lich nicht. Rot leuchten ihre Namen in einem blauen Männermeer auf. Als die Wandmalerei schon relativ weit fortgeschritten war, wunderte sich die Künstle rin Krystufek nicht mehr, „warum es in einer so män nerdominierten Institution wie der Kestnergesellschaft schwierig ist, eine feministische Position laut hinaus zuposaunen. Es verlangt schon viele weibliche Holz hämmer um allen 7 ausschließlich männlichen Vor standsmitgliedern, dem aus 18 Männern und 1 Frau bestehenden Kuratorium sowie dem männlichen Direktor und dem männlichen Kurator klarzumachen, was feministische Gegenwartskunst 2009/2010 ist. Mit der etwas weiblicher besetzten Presse schien es dabei eine Spur einfacher zu gehen…“ Mit der Ausstellung »LESS MALE ART« führt die Kestnergesellschaft ihr Interesse an österreichischen Künstlerpositionen fort. Die Hintergründe der Ausstel lung: Elke Krystufek plante zunächst eine neue Video arbeit. Start der Reise sollte dafür die Insel Bora Bora sein, auf der Friedrich Wilhelm Murnau seinen letz ten Film „Tabu“ gedreht hat. Aufgrund des dort aus gebrochenen Denguefiebers konnte Bora Bora jedoch nicht besucht werden. Die Produktionszeit war knapp und so suchte man eine Europa möglichst nahegele gene Insel der Südsee, die Inselgruppe Palau, wo schon Max Pechstein 1914 gearbeitet hatte. Krystufek: „Der Videoschnitt fiel jedoch schließlich den großen Bud getlöchern bei der Kestnergesellschaft zum Opfer.“ Die Künstlerin verzichtete schließlich ganz auf eine Förderung des Videoprojektes durch ihre Partnergale rien und begann sich stattdessen mit den männlichen Machtverhaltenssymptomen innerhalb der Kestnerge sellschaft auseinanderzusetzen. Die Videoarbeit, die ursprünglich „Südsee Nord see – das Meer der Körperflüssigkeiten“ heißen sollte, wurde nun unter dem Titel „Palau 1 – below the male belt“ weiterverfolgt. Krystufek begann sich im Rah 71 REgjo HannovER Portrait 73 Die erste Wahl in Niedersachsen. Die meisten Niedersachsen vertrauen der VGH. Denn ganz gleich auf welchem Gebiet – bei Preis und Leistung sind wir erste Wahl. Für mehr Effizienz im Büro: www.office360.de drumherum rundum Gustav-Adolf-Str. 30 · 30167 Hannover Tel. 0511.1247 0 · Fax 0511.1247 154 [email protected] Bürofachmarkt und Möbelausstellung Montag – Freitag: 09:30 – 18:00 Uhr Bürobedarf Bürotechnik Büromöbel men dieses neuen Projektes für die „obskuren Vorgänge unterhalb der männlichen Gürtellinie“ zu interessieren, so sie dort verortet: Begehren, Frustration, Eindruck schin den, Verstecken. „Männer werden von ihrer Sexualität gesteuert, nicht umgekehrt“, meint sie. Dies versucht sie in Videosprache umzusetzen. Ob es ihr gelungen ist, wird das Publikum selbst beurteilen müssen. Trotzdem ist »LESS MALE ART« in erster Linie eine Malereiausstellung, die zu 90 Prozent auf der Basis von photografischen Abbildungen von Männern entstanden ist. Die im Zentrum von Hannover gelegene Kestnerge sellschaft zählt zu den größten und bekanntesten deut schen Kunstvereinen überhaupt. Seit ihrer Gründung 1916 hat sie trotz der Unruhen und explosiven künstlerischen, sozialen und technischen Entwicklungen des 20. Jahrhun derts Bestand. Das Haus verfügt mit fünf Hallen auf zwei Ebenen über insgesamt 1.500 Quadratmeter Ausstellungs fläche. Als 1997 der damalige Ministerpräsident von Nie dersachsen, Gerhard Schröder, die Räumlichkeiten der Kestnergesellschaft in der Goeseriede 11 feierlich eröff nete, titelte die Münchener Abendzeitung: „Deutschlands schönstes Ausstellungshaus“. Zwischen 1902 und 1905 hatte der Hannoversche Stadtbaurat Carl Wolff das Goseriedebad errichten lassen. Der Mitteltrakt der öffentlichen Badeanstalt wurde 1943 im Zweiten Weltkrieg zerstört und bis 1953 wieder aufge baut. Bis 1982 blieb das Bad nach seinr Neueröffnung in Betrieb. 1990 erwarb die Verlagsgesellschaft Madsack das Gebäude und bot die Gebäudeteile des ehemaligen Damen bades und die Eingangshalle mit sämtlichen Nebenräumen der Kestnergesellschaft zur Nutzung an. Veit Görner, Direktor der Kestnergesellschaft: „Die visuelle Gegenwart, nicht nur in der bildenden Kunst, son dern auch in der Architektur, der Mode oder im Design steht für uns ebenso im Mittelpunkt des Interesses wie aktuelle Musik und Literatur oder die theoretischen Posi tionen der Philosophie und Geisteswissenschaften. Mit unseren Ausstellungen, den begleitenden Katalogen und Führungen, mit den kestnerlectures, den kestnerconcerts, den kestnereditionen, die es exklusiv nur bei uns und nur für unsere Mitglieder gibt, und dem interdisziplinären kestnerlabor haben wir eine vielfältige Veranstaltungspa lette, mit der wir unseren Besuchern und unseren über 4.000 Mitgliedern aktuelle Kunst und theoretische Posi tionen auf höchstem internationalen Niveau lebendig und anspruchsvoll vermitteln.“ 74 Experten regjo hannover Alles, was Recht ist Der Paragrafendschungel deutscher Gesetzbücher scheint undurchdringlich. Doch Anwälte mit gutem Rechtsempfinden und profunden juristischen Kenntnissen lotsen ihre Mandanten sicher hindurch. Wolfram Moritz, Michael Körber und Karsten Ahrens / MPW Legal & Tax 76 Experten regjo hannover Text: Angela Andresen-Schneehage Fotografie: Roberto Hegeler Rechthaberei und die Lust am Streiten gehören im All gemeinen nicht zu den Eigenschaften, die wir an unse ren Mitmenschen besonders schätzen. Benötigen wir allerdings einmal fähigen Rechtsbeistand, sind es genau diese Attribute, die ein findiger Anwalt gerne mitbrin gen darf. Neben einem fundierten und umfangreichen Fachwissen selbstverständlich. Mehr als 150.000 Rechtsanwältinnen und -anwälte praktizieren laut Mitgliederstatistik der Bun desrechtsanwaltskammer in Deutschland, so der Stand der Erhebung mit Stichtag 1.1.2009. Allein in Nieder sachsen mit seinen drei Kammern sind fast 9.700 Mit glieder in die berufsständische Vertretung der Anwälte eingetragen. Betrachtet man die Statistik noch einge hender, dann lässt sich für diese Profession ein bun desweiter Zuwachs von rund 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ausmachen. Bei einer Gegenüberstellung des zahlenmäßigen Verhältnisses von Anwälten und Einwohnern erkennt man, dass es in unserer Republik jeweils einen Rechtsanwalt für etwa 560 Bürger gibt. Vor noch nicht einmal 20 Jahren mussten sich doppelt so viele Deutsche einen Juristen teilen. Ein Trend, der einen anderen nach sich zieht: Um Umsatzeinbußen entgegenzuwirken und trotz des zunehmend kompli zierten Rechtswesens auch weiterhin den Über- und Durchblick zu bewahren, spezialisieren sich immer mehr Anwälte in einem Schwerpunktbereich oder erwerben den Titel des Fachanwalts. Während die Zahl der ausgewiesenen Rechts gebiete mit über 180 Begriffen (von „A“ wie Abfall recht bis „Z“ wie Zwangsvollstreckungsrecht) ziem lich unübersichtlich ist und mit skurrilen Beispielen wie Kosmetik-, Pferde- oder Yachtrecht bestückt ist, beschränkt sich die derzeitige Auswahl der möglichen Fachanwaltschaften auf 20. Darunter so komplexe Fel der wie das Erb-, Arbeits- oder Familienrecht, Insol venz-, Sozial- und Verwaltungsrecht. Rund ein Fünftel aller Anwälte darf sich heute Fachanwalt nennen, weil es die dazu erforderlichen praktischen Kenntnisse in Form bearbeiteter Fälle nachweisen kann, zusätzlich entsprechende Lehrgänge mit umfangreichen Leistungskontrollen absolviert hat und darüber hinaus mindestens eine Fortbildungsver anstaltung jährlich besucht. Trotz dieses enorm hohen erforderlichen Aufwandes verzeichnet die juristische Spezialisierung in Form der Zusatzqualifikation „Fach anwalt“ eine zunehmende Tendenz. Dr. Maximilian Schunke Zu den ausgewiesenen Spezialisten gehört Maximi lian Schunke. Der promovierte Jurist ist Partner der renommierten Kanzlei Göhmann am Standort Hanno ver – laut Ranking des Juve-Handbuchs, dem jährlich erscheinenden Referenzwerk für Wirtschaftskanzleien, immerhin eine der Top 50-Kanzleien im nationalen Vergleich. Einer seiner Tätigkeitsschwerpunkte liegt im IP-Recht, eine Abkürzung, die für den Laien verständ licher wird, wenn er Intellectual Property liest. Geisti ges Eigentum also, das in allen Bereichen der Wirtschaft eine herausragende Rolle spielt, dessen Respektierung jedoch zunehmend missachtet wird. „Die Markenund Produktpiraterie nimmt immer größere Ausmaße an. Der Verkauf der nachgeahmten Waren reduziert nicht nur den Umsatz der Originale, die meist bedenk liche Qualität schadet auch dem Image der Marken hersteller. Dies zwingt die Unternehmen, nach effi zienten Strategien zu suchen, mit denen sie sich vor Produkt- und Markenklau schützen können“, erklärt Maximilian Schunke, der für seine Mandanten auf die Jagd nach Produktpiraten geht. Die Wahrscheinlich keit, auf eine große Zahl von Rechtsverletzern zu sto ßen, ist beim Besuch von Fachmessen besonders hoch. Die Aufdeckung solcher Fälle gelingt aber nur durch die aktive Suche. Da kommt Schunke sein Arbeitsplatz am Messestandort Hannover gerade recht. „Die Aktio nen auf Messen, bei denen wir Markenpiraten bekämp fen, sind oft spektakulär“, so der 42-jährige Anwalt, der im Auftrag diverser Unternehmen ganz systema tisch die großen Verkaufsschauen durchkämmt. „Ziel ist es, in kurzer Zeit und trotz großer Messehektik die gesuchten Plagiate zu entdecken und die erforderli chen Beweise zu erbringen.“ Wird ein Fall von Mar ken- oder Designverletzung erkannt, stellt Schunke an Ort und Stelle ein Abmahnschreiben mit Unter lassungserklärung für den Vertreter des Messestandes aus. „Manche der Täter unterschreiben sofort und zah len die fälligen Anwaltsgebühren gleich in bar. Doch wenn nötig, gibt es auch ganz schnelle richterliche Ver fügungen. Zu Messezeiten innerhalb von drei bis vier Stunden.“ Was dem Anwalt in diesem internationa len Geschäft neben den juristischen Fachkenntnissen zugute kommt, sind seine umfangreichen Fremdspra chenkenntnisse. Auf Englisch, Französisch, Italienisch oder Schwedisch zu kommunizieren, ist für ihn kein Problem. Zu den Qualitäten, die einen guten Anwalt Ulrich Herfurth 78 Experten regjo hannover Bilder von oben links nach unten rechts: Karsten Mai, Dr. Nicolas Fontaine, Dr. Maximilian Schunke, Ulrich Herfurth, Michael Körber, Karsten Ahrens, Götz von Fromberg, Fritz Willig, Wolfram Moritz ausmachen, gehören für ihn aber vor allem zwei Eigen schaften: „Ganz wichtig ist die Ehrlichkeit gegenüber dem Mandanten in der Einschätzung von Erfolgsaus sichten und Risiken sowie eine große Flexibilität, um sich möglichst unkompliziert den unterschiedlichen wirtschaftlichen Zielen und Bedürfnissen der Klien ten anzupassen.“ Und noch etwas Wichtiges bringt der smarte Advokat mit: Spaß an der Arbeit. „Nur mit der Freude am eigenen Tun, lassen sich optimale Ergeb nisse für die Mandanten erzielen.“ Dr. Nicolas Fontaine Unerwarteten glücklichen Geldsegen dank eines bis dato unbekannten verblichenen Erbonkels – den gibt es wohl nur im Film. Mit einer Erbschaft verbindet sich in aller Regel nicht nur der Verlust eines naheste henden Menschen, sondern auch eine Reihe kompli zierter juristischer Fragestellungen. Insbesondere dann, wenn es um beträchtliche Vermögen oder die Gestal tung einer Unternehmensnachfolge geht. Dann ist ein kompetenter Berater unverzichtbar. Als Fachanwalt für Erbrecht hat sich Dr. Nico las Fontaine für diese mit sehr hohen Anforderungen verbundenen Aufgaben qualifiziert. „Dieses Rechts gebiet und das damit verbundene Erbschafts- und Schenkungssteuerrecht ist ein herausforderndes und hochinteressantes Arbeitsfeld mit weitreichenden Gestaltungsmöglichkeiten“, begründet er die Wahl sei ner Spezialisierung. Als Partner der führenden Wirt schaftskanzlei Fontaine Götze in Hannover – von der renommierten Juve-Redaktion seit Jahren in die Top Ten der niedersächsischen Anwälte gewählt – berät er regionale und überregionale Unternehmen sowie einen Stamm von Privatklienten. „Mit maßgeschnei derten innovativen Konzeptionen kann ich meinen Mandanten regelmäßig große Beträge an Erbschaftsund Schenkungssteuern sparen. Dadurch können insbesondere Unternehmen langfristig erhalten blei ben, die andernfalls aufgrund der Erbschaftsteuerbe lastung und/oder der Pflichtteilsbelastung der Inha ber in ihrem Bestand, einschließlich der Arbeitsplätze, gefährdet wären.“ Der wegen seiner hohen Expertise sehr gesuchte Jurist ist Mitglied in zahlreichen Auf sichtsräten, Beiräten, Verwaltungsräten und Stiftungs vorständen im In- und Ausland, meist als Vorsitzender. Zu einer optimalen Beratung zählen für Dr. Nico las Fontaine nicht nur das exzellente Fachwissen des Wirtschaftsanwalts und dessen hohe Servicebereit schaft, sondern auch ein tiefgehendes Verständnis für das wirtschaftliche Umfeld des Mandanten. „Hier ist es ganz unerlässlich, über große Erfahrung und ein treffsicheres Urteilsvermögen zu verfügen. Und immer wieder ist auch Kreativität gefordert, wenn es darum geht, innovative Lösungsmodelle zu entwickeln.“ So erwiesen sich manche der erfolgreich abgeschlossenen Mandate des Erb- und Gesellschaftsrechtlers Dr. Fon taine schon als wegweisend in der deutschen Justiz: Trotz großer Opposition konnte er für ein großes Ver sicherungsunternehmen eines der ersten Squeeze-outs (ein Ausschluss von Minderheitsaktionären) der Bun desrepublik ohne jede Anfechtung durchführen. Und an der Gründung der ersten über zwei Ländergren zen hinwegreichenden Societas Europaea, auch euro päische Aktiengesellschaft oder Europa AG genannt, war Dr. Nicolas Fontaine maßgeblich beteiligt. Mit die ser Gesellschaftsform wurde eine europaweit einheit liche Rechtsform für grenzüberschreitende Unterneh men geschaffen. Dem Rechtsanwalt und Notar, Jahrgang 1954, mit Prädikatsexamen und Promotion kommt es sehr entge gen, dass der Beruf zugleich auch sein Hobby ist. „Ich denke, das prädestiniert mich für die Ausübung meiner Tätigkeit. Und die Mandanten profitieren davon, dass die Arbeitsweise unserer Kanzlei von persönlichem Engagement und der Freude an der Arbeit geprägt ist.“ Götz von Fromberg Gibt man in der Suchmaschine Google den Begriff „Staranwalt“ ein, dann erscheint gleich unter den Top-Positionen der rund 29.000 Interneteinträge sein Name: Götz-Werner von Fromberg. Dieses Prädikat – so es denn eines ist – hat sich der Vollblutjurist durch viele erfolgreich geführte Prozesse erworben. Als er 1975, damals 26-jährig, seine Kanzlei in Hannover gründete, war er der jüngste Anwalt der Landeshaupt stadt. Inzwischen kennt man den Mann weit über die Stadtgrenzen hinaus. Nicht nur als ehemaliger Präsi dent von Hannover 96 machte der Fußballbegeisterte von sich reden. Auch etliche schlagzeilenkräftige Straf prozesse brachten den Verteidiger immer wieder in die Medien: Für drei Polizisten, gegen die jahrelang wegen Falschaussage ermittelt und verhandelt wurde, holte er ebenso einen Freispruch heraus wie für den wegen Bestechung angeklagten ehemaligen EnBWVorstandsc hef Claassen in der sogenannten WM-Tic ket-Affäre. Fußball-Profi und Porsche-Drängler Tho mas Brdaric bewahrte er vor einer Verurteilung. Den Radiosender ffn vertrat der Anwalt gegen Vorwürfe von Andrea Ypsilanti, als die im hessischen Wahljahr 2008 über einen Rundfunk-Telefonscherz auf ihre Kosten so gar nicht lachen konnte. Und auch der Hannovera ner Hells Angels-Boss zählt zu von Frombergs – sagen wir: beeindruckenden – Mandanten. Der illustre Rei gen von Klienten und Rechtsfragen schützt den Anwalt vor Bürotristesse; so hat er sich seine Neugier auf jeden neuen Fall erhalten. Auf ein Rechtsgebiet festlegen wollte von Fromberg sich nie. „Ich möchte nicht ein seitig fixiert sein. Das ist für den ‚Leader’ einer Praxis 80 Experten regjo hannover auch nicht unbedingt von Vorteil. Deshalb übernehme ich Aufgaben sowohl im Straf- als auch im Zivilrecht“, erklärt der Rechtsanwalt und Notar. Schwerpunktthe men hat er trotzdem: „Besonders zuhause bin ich im Vertrags- und Wirtschaftsrecht sowie im Wirtschaftsund Steuerstrafrecht.“ Die Vorstände großer Unterneh men zählen zu den Mandanten seiner Kanzlei, füh rende Politiker suchen hier anwaltlichen Rat und auch die Promidichte der Klientel ist vergleichsweise hoch. „Aber selbstverständlich betreuen wir alle Berufs- und Gesellschaftsschichten“, so von Fromberg. „Zu meiner persönlichen sozialen Einstellung gehört ein uneinge schränkter Einsatz für jeden Mandanten. Ohne Wenn und Aber. Allerdings stets unter Wahrung einer gewis sen Distanz. Um ein guter Berater zu sein, muss man einen Fall aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrach ten.“ Ein guter Anwalt ist für Götz von Fromberg derje nige, der nicht nur den sicheren Umgang mit den Para grafen beherrscht. Ein gesundes Rechtsempfinden ist unverzichtbar. „Dieses gute alte Bauchgefühl. Damit kann man seiner inneren Stimme vertrauen und muss nicht zuallererst in den Gesetzestexten nachschla gen. Auch Kampfgeist ist wichtig, gepaart mit Augen maß. Es geht schließlich nicht darum, um jeden Preis eine gerichtliche Auseinandersetzung anzustreben. Ein guter Anwalt erkennt, wann es sinnvoll ist, einen Konsens herbeizuführen.“ Der überwiegende Teil der Anwaltsarbeit drehe sich um bedrückende Zustände, sagt von Fromberg. Das müsse man aushalten und kom pensieren können. Kann er auch: mit Humor, der Lust an den schönen Dingen des Lebens, mit aktivem Sport sowie im Kreise seiner Familie. Und mit einem dicken Fell. Das bekam Götz von Fromberg wohl mit dem Vor namen in die Wiege gelegt. Fritz Willig Ohne schlechte Menschen gäbe es keine guten Anwälte. So sah es Charles Dickens vor mehr als 150 Jahren. Übeltäter und Gesetzesbrecher sind es auch, die Fritz Willig auf Trab halten. Kurz vor dem Inter view für dieses Portrait saß er noch im Gefängnis. Als Strafverteidiger bei seinem Mandanten natürlich; zur Vorbereitung eines Mordprozesses in Hannover. „Man muss in unserem Job mit Menschen umgehen können. Und zwar mit allen“, betont der Anwalt. „Nicht nur die Netten und Schönen müssen gut beraten werden. Ich muss einen Mörder oder Vergewaltiger auch dann ver nünftig verteidigen, wenn ich ihn seiner Tat wegen ver abscheue. Und gibt die Beweislage eine Verurteilung nicht her, dann muss auch jemand, den ich im Inners ten nicht ausstehen kann, freigesprochen werden. Das ist meine Aufgabe.“ Als Sohn eines Juristen hegte er schon früh den Wunsch, selbst Anwalt zu werden. „Mein Freiheits drang und das Verlangen, sich für andere einzuset zen gaben den Ausschlag für diese Berufswahl.“ 1967 gründete Willig seine Kanzlei in Laatzen und hat sich seitdem durch viele aufsehenerregende Prozesse in der Region Hannover einen Namen gemacht. Auch nach vielen Jahren erinnert die Stadt sich noch an die Ver handlung gegen den Fußballtrainer Helmut „Fiffi“ Kronsbein, der wegen des Verdachts auf Tötung sei ner Ehefrau vor Gericht stand. Oder an den langjähri gen Pharmaskandal, bei dem es um fahrlässige Tötung durch Schlankheitspillen ging. Doch nicht nur Mord und Totschlag machen den beruflichen Alltag des Anwalts aus. „In 40 Berufsjah ren habe ich rund 4.000 Ehen geschieden. Das ist oft besonders schwierig; nämlich dann, wenn es um das Wohl der Kinder geht. Doch ob Straf- oder Familien recht – die Kunst des Anwalts besteht darin, die jewei ligen Sachverhalte klar erkennen zu können. Compu ter helfen uns dabei heute sehr, weil sich zum Beispiel Urteile des Bundesgerichtshofes in Sekundenschnelle abrufen lassen. Doch den gesunden Menschenverstand ersetzt das keinesfalls.“ Fritz Willig behauptet von sich, ein fleißiger Arbei ter und konsequenter Frühaufsteher zu sein; seine Mandanten holt er schon mal aus der Nachtschicht ab. Doch das allein reicht nicht, um erfolgreich eine Kanz lei zu führen. „Man muss auch Glück haben! Und zur richtigen Zeit auf die richtigen Klienten treffen. Nur so kann man reüssieren.“ Er gibt zu, dieses Glück gehabt zu haben. Und Willig ist willig, einen Teil davon wei terzugeben. Gemeinsam mit Freunden unterstützt er als „Willig und friends“ Projekte für Kindergärten oder Sportvereine in sozialen Brennpunkten. „Mensch sein und für Menschen da sein! Das ist für mich ganz wichtig!“ Das Formulieren von Schriftsätzen allein reicht dem Anwalt als literarisches Tun nicht aus. Zur Ent spannung schreibt er Krimis. Fünf Romane hat er schon veröffentlicht, ein weiterer ist in Arbeit. „Das Leben ist mein Ghostwriter. Ich muss die Geschichten nur noch in die richtige Form bringen. Für mich genau das Richtige zum Entspannen.“ Karsten Mai So etwas wie den Eid des Hippokrates – auch wenn Ärzte diesen heute gar nicht mehr ablegen – gibt es für Anwälte nicht. Aber natürlich fühlen sich auch die Juristen einem Berufsethos verpflichtet. „Der Mandant hat einen unbedingt zu respektierenden Anspruch dar auf, umfassend über die Risiken seines beabsichtigten Dr. Nicolas Fontaine 82 Experten regjo hannover Vorgehens in Kenntnis gesetzt zu werden. Dies gilt erst recht für einen beabsichtigten Prozess“, so lautet einer der Grundsätze von Karsten Mai. Seit 15 Jahren ist er in Hannover als Anwalt zugelassen. In seiner „Allge meinkanzlei“ behandelt er Probleme auf verschiede nen Rechtsgebieten. „Genau so habe ich es schon vor Aufnahme meines Studiums gewollt. Der von man chen Juristen für erstrebenswert gehaltene Staatsdienst war für mich nie eine Alternative.“ Mai schätzt die Abwechslung an dieser Form der Beratungstätigkeit; den erhöhten Arbeitsaufwand einschließlich der ent sprechenden Fortbildungen nimmt er in Kauf. „Noch heute freue ich mich daran, wenn ich für meine Man danten als erster persönlicher Ansprechpartner zur Lösung ihres Problems herangezogen werde. Stellt sich dabei dann heraus, dass die Lösung Spezialwissen und sehr vertiefte Kenntnisse einer bestimmten Rechtsma terie erfordert, scheue ich mich nicht, eine Kollegin oder einen Kollegen zu empfehlen, der in dem Fall die optimale Hilfe bieten kann.“ Trotz des breiten Spektrums an Rechtsgebie ten krist allisieren sich auch in Mais Kanzlei Schwer punkte heraus, die besonders häufig gefragt sind: Dies sind Miet- und Wohnungseigentumsrecht, Arbeits- und Verkehrsrecht sowie die Beitreibung von offenen Forde rungen. „Egal, um welches Gebiet es sich auch handelt, ich versuche beständig, den für den Mandanten jeweils günstigsten Weg zur Lösung zu finden.“ Heftige Kon frontationen lassen sich dabei nicht immer vermeiden; oftmals erfordern juristische Probleme aufwendige Pro zesse – das liegt in der Natur der Sache. Doch Karsten Mai ist auch ein Freund der leisen Töne, bleibt gerne zurückhaltend: „Gute Ergebnisse habe ich schon viel fach dadurch erzielen können, dass ich die notwendige Korrespondenz für den Mandanten erstellt, diese aber nicht mit Anwaltsbriefkopf in eigenem Namen versandt habe. Stattdessen habe ich es dem Klienten überlas sen, das Schreiben zu schicken. Denn nicht selten wird die Einschaltung eines Rechtsanwalts von der „Gegen seite“ – freundlich ausgedrückt – als Herausforderung betrachtet und führt dann im weiteren Verlauf zu einer nicht beabsichtigten Eskalation.“ Karsten Ahrens Ob als Tribut, Zoll oder Zehnt: Ihre obligatorischen Abgaben müssen die Menschen schon seit der Antike leisten. Die bisweilen bemerkenswerte Kreativität bei der Einführung neuer Steuern haben unsere Staats wesen seitdem nicht verloren, doch zahlen tut sie bekanntlich niemand gern. Da ist es kaum verwun derlich, dass das Sujet der Steuerberatung fast genau so alt ist wie die Abgabe selbst und deren Eintreiber. Mit ihrer interdisziplinären Kanzlei MPW Legal & Tax konzentrieren sich Rechtsanwalt Michael Körber, Steu erberater und Wirtschaftsprüfer Wolfram Moritz und Karsten Ahrens, Fachanwalt für Steuerrecht, auf genau diesen Sektor. Ihre Spezialisierung geht sogar noch weiter: Sie machten ihre Sozietät im südniedersächsi schen Northeim zu einer der führenden Beratungsge sellschaften im Energie- und Stromsteuerrecht. „Unsere Tätigkeitsschwerpunkte liegen in der rechtlichen, steuerlichen und bilanziellen Beratung von Unternehmen der Energie- und Energiedienstleis tungsbranche. Hierbei liegt der besondere Schwer punkt auf der Entwicklung neuartiger Geschäftsmo delle in diesem wachsenden Markt“, erklärt Wolfram Moritz. „Die besondere Herausforderung sehen wir darin, neue Ideen zu entwickeln und diese in eine pra xisgerechte, rechtssichere und steuerlich ausgewogene Form zu kleiden.“ Dazu brauchen die Experten Aus dauer. Denn innovative Ansätze präsentieren sich nicht immer offensichtlich; sie wollen gefunden und ent wickelt werden. „Ohne Fantasie und die Bereitschaft, immer wieder aus vorhandenen Denkmustern auszu brechen, kann das nicht gelingen“, ergänzt MPW-Part ner Michael Körber. „Doch aufgrund unseres hohen Spezialisierungsgrades können wir mit einer gewissen Leichtigkeit – jedoch keinesfalls leichtfertig – tragfähige Lösungen für unsere Mandanten entwickeln.“ Eine noch weiterreichende juristische Spezialisie rung im Bereich der Energiewirtschaft ist zurzeit nicht möglich. „Eine zusätzliche berufliche Qualifikation, etwa in Form eines Fachanwalts für Energierecht, wird noch nicht angeboten“, bedauert Steuerrechtler Kars ten Ahrens. „Unser Beratungsalltag erfordert jedoch von jedem Berufsträger auch ein branchenspezifisches Know-how. So diskutieren wir beim Energiecontrac ting, das heißt der Auslagerung der Energieversorgung auf professionalisierte Anbieter, seit Jahren die Umla gefähigkeit im Mietwohnungsbau oder gegenwärtig im Rahmen unserer Verbandsarbeit die Herausforderun gen an den Energiemarkt bei der nationalen Umset zung z.B. der EU-Energiedienstleistungs-Richtlinie.“ Zu den aktuellen Aufgaben von MPW Legal & Tax zählen immer wieder auch die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle auf Grundlage der Liberalisierung des Messwesens bei Strom- und Gaslieferungen (Smart Metering) sowie die Konzeption neuer Produktideen für Anbieter von Energiedienstleist ungen. Zukunfts trächtige Aufgaben, die die motivierten Fachleute unter das Motto stellen: „Nicht Probleme suchen, sondern Lösungen finden!“ Dr. Maximilian Schunke regjo hannover Energiedienstleistungen – ein Zukunftsmarkt mit MPW MPW berät in rechtlichen, steuerlichen, bilanziellen, strategischen, betriebswirtschaftlichen und vertrieblichen Fragen im Markt für Energiedienstleistungen. Rechtsanwälte, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und Unternehmensberater stehen Ihnen bei MPW als interdisziplinäres Team zur Verfügung, um neue Produkte oder Geschäftsfelder zu entwickeln, Hürden zu nehmen ügeln. MPW – Die Energie-Weiter-Denker Besuchen Sie unsere Konferenzen auf der E-world. 10. Februar 2010 „Zukunftsmarkt Energiedienstleistungen – Aktuelles zu Vertrieb und Technik“ Frische Ideen u.a. mit Frau Prof. Dr. Claudia Kemfert... 11. Februar 2010 „Zukunftsmarkt Energiedienstleistungen – Aktuelles aus Recht und Steuern“ Neueste Informationen aus Ministerien und Verbänden... MPW Legal & Tax Güterbahnhofstraße 35 D-37154 Northeim Tel.: +49 (0) 5551 988 07 - 0 Fax: +49 (0) 5551 988 07 - 25 [email protected] www.mpw-net.de oben: Karsten Mai unten: Fritz Willig www.e-world-2010.com Experten 85 Ulrich Herfurth Er ist Unternehmeranwalt aus Überzeugung – zum einen im Sinne einer Kanzlei als modernes Dienstleistungsun ternehmen, zum anderen als Anwalt der Unternehmer. Ehrenamtlich engagiert sich Ulrich Herfurth als Landes vorsitzender des Verbandes „Die FamilienunternehmerASU“. Ein unübersehbarer roter Faden, wie es scheint. Gesellschaftsrecht, Finanzierungen, Beteiligungen, Unter nehmenskäufe und Unternehmensnachfolge sind die The men, die Herfurth regelmäßig auf dem Tisch hat. Insbeson dere wenn es dabei um internationale Geschäftstätigkeiten geht, suchen die Mandanten seinen Rat. Ulrich Herfurth: „Ich führe unsere Kanzlei mit 20 Rechtsanwälten, davon 16 mit Auslandshintergrund unter anderem USA, Frank reich, Spanien, Polen, Russland, China, Indien.“ Gleich zeitig ist er mit dem Ausbau der Alliuris Gruppe mit 20 Büros und 200 Anwälten in Europa, Indien und den Emi raten beschäftigt. Schon als Student hat Ulrich Herfurth sein erstes Unternehmen gegründet: als Generalunterneh mer für Architektenhäuser hat er bis zum Jura-Examen rund 25 Häuser gebaut. Eine Erfahrung, die auch bei der späteren Gründung der Kanzlei eine Rolle spielte. Fachlich hochspezialisierte Kollegen setzen auf die Arbeit im Team. „Dabei sehe ich mich mehr als anwaltlicher Diplomat denn als Buschkämpfer.“ Erste anwaltliche Schritte ins Ausland unternahm Ulrich Herfurth bereits vor 20 Jahren, dazu hat er Mitte der 1990er mit 17 ausländischen Kollegen zwei Bücher verfasst zum Recht in Europa, „Geschäftspraxis in Europa“ und „Immobilienerwerb in Europa“. Es folgte die Mitbegründung und Führung der Alliuris Gruppe, wo vor vier Jahren die Alliuris Academy ins Leben gerufen wurde: ein Praktikantenprogramm und Summer School für die jungen Anwälte der Alliuris Gruppe. Die jährliche Summer School hat seitdem in Hannover; Mailand, Amers foort und Brüssel stattgefunden, im Juli 2010 folgt Istan bul. Seine Arbeitsdevise bringt Ulrich Herfurth so auf den Punkt: „We help you cross borders. Wir helfen Unterneh men, ihre Ziele im Inland und Ausland zu erreichen. Dazu müssen wir die Unternehmen und Unternehmer sehr gut verstehen.“ Was sind typische Beispiele seiner Arbeit? „Ein erfolg reicher Unternehmenskauf durch ausländische Mandan ten, mit Abschluss am zweiten Weihnachtsfeiertag, aber auch die Moderation für ein verzweigtes Traditionsunter nehmen in Familienhand zu einem intensiven Struktur wandel mit dem Ziel der Zukunftssicherung des Unter nehmens. Hilfreich war auch die Entwicklung einer Vermittlungsplattform für Eigenkapital für Unternehmen (NCapital). Diese Plattform haben wir gemeinsam mit der Börse in Hannover und der NBank entwickelt, mittler weile wird sie erfolgreich von der NBank betrieben.“ Und welches sind die brandaktuellen Projekte, an denen gerade gearbeitet wird? „Gerade arbeite ich an mehreren Unter nehmensnachfolgen, auch mit Unternehmensverkauf, an Konzepten zur Haftungsvermeidung im Unternehmen und gemeinsam mit meinen Kollegen an mehreren Beteiligun gen und Investitionen in Asien und Nahost.“ Argentina regjo hannover - Malbec, Torrontes & Co. Authentische Weine vom fünftgrößten Produzenten der Welt! Lassen Sie sich von der großen Vieltfalt und herausragenden Qualität argentinischer Weine überzeugen. Sie werden begeistert sein! www.baires.de • [email protected] Telefon: 0511 / 450 6672 Internet-Shop: www.vino-argentino.de TARUTTIS Patentanwaltskanzlei Patentangelegenheiten sind Vertrauenssache Wir rechtfertigen Ihr Vertrauen, indem wir uns für Ihre Ziele engagieren. Wir setzen uns schnell und zuverlässig für Sie ein. Dabei arbeiten wir effizient, gewährleisten einen reibungslosen Informationsfluß und finden den besten Weg, Ihre Ideen und Entwicklungen zu schützen. Mit einem ausgewogenen Preis-Leistungs-Verhältnis setzen wir Ihre Interessen durch. Diese Philosophie verbindet sich bei uns mit großem fachlichen Wissen, das wir permanent auf hohem Niveau halten. Patentanwaltskanzlei TARUTTIS Aegidientorplatz 2b | 30159 Hannover Tel. 0511 - 123 32 670 | Fax 0511 - 123 32 678 [email protected] | www.taruttis.com oben: Claudia Andrae unten: Dr. Andreas Winkelbach Experten 87 Claudia Andrae und Dr. Andreas Winkelbach Die Kanzlei „Stobbe Rechtsanwälte“ in Hannover ist über einen Zeitraum von mittlerweile 80 Jahren orga nisch gewachsen. Hier gehören die Rechtsanwälte Clau dia Andrae und Dr. Andreas Winkelbach seit Jahren zu den juristischen Experten. Aus gesundem Wachstum ist eine Gemeinschaft hervorgegangen, die auch im Inne ren fest zusammenhält, dieser „Stobbe-Geist“ ist bereits sprichwörtlich. Dr. Winkelbach: „Wir sind stolz auf die einzigartige menschliche und persönliche Harmonie aller Sozien, den sprichwörtlichen ‚Stobbe-Geist‘, der uns aus dem schnelllebigen Wechselspiel zahlreicher Firmen und anderer Büros heraushebt. Diese gelebte Philosophie der Zusammengehörigkeit, der Partnerschaft im Wortsinne kommt unseren Mandanten zugute.“ Die Kanzlei besteht seit 1927. Sie wurde zunächst als Einzelpraxis betrieben. Die rasche Ausweitung des Mandantenstammes, die gestei gerten Anforderungen an eine umfassende Anwaltsdienst leistung und vor allem das zunehmende Bedürfnis nach fachlicher Spezialisierung führte in der Folge zur Auf nahme weiterer Sozien. Claudia Andrae: „Heute sind wir ein gut harmonierendes Team von elf Rechtsanwälten, die sowohl über ein breitgefächertes Grundlagenwissen ver fügen als auch auf ihrem jeweiligen Fachgebiet speziali siert sind. Wir beraten und vertreten unsere Mandanten auf allen Gebieten des Zivil- und Wirtschaftsrechtes. Die wichtigsten Schwerpunkte decken wir durch Fachanwälte (u.a. in den Bereichen Versicherungsrecht, Arbeitsrecht, Bau- und Architektenrecht und Familienrecht) ab, ergänzt um die steuerrechtliche Beratung des in Bürogemeinschaft befindlichen Steuerberaters. Die von unseren Mandanten zu Recht erwartete Kompetenz konnte dabei nur durch die frühzeitige Spezialisierung der einzelnen Kollegen und die Aufnahme weitere Fachanwälte erreicht werden.“ Während Claudia Andrae unter anderem auf Famili enrecht spezialisiert ist, befasst sich Dr. Andreas Winkel bach intensiv mit Arbeitsrecht – und zwar meistens aus Arbeitgeberperspektive. Und wie sieht diese in Krisenzei ten aus? „Die Finanzkrise wirkt sich leider immer noch auf die Realwirtschaft aus, so dass auch für das Jahr 2010 mit erheblichen wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu rech nen ist. Viele der von uns beratenen Unternehmen versu chen zwar, den geänderten Rahmenbedingungen durch Umstrukturierungen, Betriebsänderungen, Kurzarbeit und sonstige Sparmaßnahmen gerecht zu werden. Mittelfristig werden allerdings nur wenige Arbeitgeber vermeiden kön nen, die Notwendigkeit eines jeden Arbeitsplatzes genaues tens zu prüfen, die Belegschaftsstärke zu reduzieren und so die Personalkosten zu senken. Der Ausspruch von betriebsbedingten Kündigungen ist dann meistens unumgänglich. Die gerichtliche Durch setzung dieser Kündigungen ist aber nach wie vor schwie rig. Sie erfordert nicht nur Rechtskenntnisse, sondern vor allem auch praktische Erfahrung. Allein der Hinweis des Arbeitgebers auf Umsatzrückgänge und leere Auftragsbü cher reicht als Kündigungsgrund noch nicht aus. Die Kün digung muss auch in den Zeiten der Krise sozial gerecht fertigt sein. Deshalb sollten Arbeitgeber sich möglichst frühzeitig anwaltlich beraten lassen und nicht erst nach Ausspruch der Kündigung.“ REgjo HannovER zUKUnFtSatlaS 89 zukunftsfelder, in denen die region im vergleich zu deutschland eine über durchschnittliche Bedeutung aufweist: Branche: rang 9 gesundheitswirtschaft Informations- und Kommunikationstechnologie 13 Logistik 19 Hochwertige Unternehmens- und Forschungs-/ Entwicklungsdienstleistungen 19 Fahrzeugbau 25 Maschinenbau 66 Mess-, Steuer- und Regeltechnik 94 Sehr starke Konzentration Starke Konzentration Überdurchschnittliche Konzentration Durchschnittliche Konzentration geringe Konzentration Sehr geringe Konzentration … der sieben Zukunftsfelder in der Region. Zukunftsatlas Branchen 2009 Die Region Hannover ist im deutschlandweiten vergleich bestens für die Zukunft gerüstet. Beweis dafür ist Platz 7 (von 413) im aktuellen Zukunftsatlas Branchen 2009. Stobbe | Rechtsanwälte Wir sind ein über Jahre gewachsenes, gut harmonisierendes und hoch motiviertes Team von Rechtsanwälten, die sowohl über ein breitgefächertes Grundlagenwissen verfügen als auch auf ihrem jeweiligen Fachgebiet spezialisiert sind. Sie haben Ziele und wollen Erfolg. Diesem Anspruch wollen wir gerecht werden, indem wir uns genau denselben Anforderungen stellen, die Sie selbst heute im Markt erfüllen müssen, um Ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten oder zu verbessern. – Wir freuen uns auf Sie! Hohenzollernstraße 43 • Georg Borchers Fachanwalt für Arbeitsrecht, Notar Dr. Jens Tietgens Fachanwalt für Versicherungsrecht Dr. Thomas Remmers Fachanwalt für Verwaltungsrecht Daniel Rosandic-Bruns Fachanwalt für Bauund Architektenrecht Dr. Andreas Winkelbach Fachanwalt für Arbeitsrecht Daniel Schneider Fachanwalt für Versicherungsrecht Hilmar Stobbe Fachanwalt für Versicherungsrecht Claudia Andrae Fachanwältin für Familienrecht Tina Thoms Rechtsanwältin David Hoffmann Rechtsanwalt 30161 Hannover • Tel: 0511 / 34096-0 • [email protected] • In Zusammenarbeit mit dem Handelsblatt hat das Institut für Wirtschaftsforschung und Strategieberatung Prognos alle 413 Kreise und kreisfreien Städte Deutschlands unter die Lupe genommen und anhand von sieben sogenannten Zukunftsfeldern analysiert, welche Regionen Deutschland die größten wirtschaftlichen Potenziale für die Zukunft aufweisen. Das Ergebnis des „Zukunftsatlas Branchen 2009“ macht deutlich, dass die Region Hannover auf dem richtigen Weg ist. Mit einem hervorragenden siebten Platz im Gesamtranking gehören die 21 Städte und Gemeinden rund um Niedersachsens Landeshauptstadt zu den Top10 Regionen Deutschlands. Nur die Großstädte Hamburg, Ber lin, München, Frankfurt, Köln und Stuttgart können sich im Ranking vor der Region behaupten. Die Region Han nover punktet vor allem in den Bereichen Gesundheits wirtschaft, Informations und Kommunikationstechnolo gie, Logistik sowie bei hochwertigen Unternehmens und Forschungs/Entwicklungsdienstleistungen. Ausgehend von den Ergebnissen des Prognos World Report 2009 wurden anhand der kurzfristigen Profiteuere der derzeitigen globalen Wirtschaftskrise und langfristig zukunftsfähiger Branchen sieben Zukunftsfelder der deut www.stobbe.de Quelle: www.prognos.com schen Wirtschaft abgeleitet: Gesundheitswirtschaft, Infor mations und Kommunikationstechnologie, Logistik sowie hochwertige Unternehmens und Forschungs/Entwick lungsdienstleistungen, Fahrzeugbau, Maschinenbau sowie Mess, Steuer und Regeltechnik. Diese sieben Branchen verfügen laut der Studie über stark steigende Wertschöp fungspotenziale in den nächsten fünf bis zehn Jahren und werden somit die wirtschaftliche Entwicklung Deutsch lands wesentlich mitbestimmen. Für jedes dieser Zukunftsfelder wurde aus den drei Merkmalen Stärke (Zahl der sozialversichtungspflich tigen Beschäftigten 2008 absolut), Dynamik (Ent wicklung der sozialversicherungspflichtigen Beschäf tigten in den Jahren von 2000 bis 2008 ) und Spezia lisierung (Grad an Spezialisierung im Vergleich zum Bundesdurchschnitt) ein Clusterindex errechnet. Aus der Summe der einzelnen Clusterindices ergibt sich ein Ge samtindex, der Aufschluss über die wirtschaftliche Stärke und Zukunftsfähigkeit der einzelnen Regionen gibt. Den kompletten Zukunftsatlas Branchen 2009 sowie weitere Informationen fi nden Sie im Internet unter www.prognos.com 90 portait regjo hannover regjo hannover portrait 91 Die berühmte Katze im Sack Bewegte Bilder zielen – wenn sie denn gut sind – direkt auf das Herz des Kunden. Sie emotionalisieren, bauen Brücken und idealisieren. Die BEST COMPANY VIDEO GmbH ist in Sachen „bewegte Bilder“ eine Meisterin ihres Fachs. Fotografie: BEST COMPANY VIDEO GmbH Fernsehbeiträge, Dokumentationen, Image- und Produktfilme sind das Kerngeschäft der Filmprofis von der BEST COMPANY VIDEO GmbH aus Hannover. Links: Gründer und Geschäftsführer Carsten Schüler. Eine „Katze im Sack“ kaufen? Wer will das schon. Bei Film- und Multimedia-Produktionen ist dies häufig der Fall, da das Produkt für jeden Kunden individuell erstellt wird. Es ist kein Produkt von der Stange und der Kunde hat nicht die Möglichkeit, sich das Pro dukt im Vorfeld anzuschauen. Die BEST COMPANY VIDEO GmbH, eine Film-, TV- und Medienproduktion aus Hannover, wirkt die ser „unbekannten Katze“ durch Kommunikation und Kreativität entgegen. Ein Erfolgskonzept? „In unserer Branche ist es wichtig, Vertrauen zu den Kun den aufzubauen und zu fördern. Das geht nur mit Seriosität, Kom munikation und der nötigen Kreativität“, erklärt Carsten Schüler, Gründer und Geschäftsführer der BEST COMPANY VIDEO GmbH. Gemeinsam mit seinem Netzwerk aus Regisseuren, Redakteuren, Kameramännern, Cuttern und Grafikern erstellt Carsten Schü ler virtuelles und bewegendes Gut. Basierend auf der Kernkompe tenz der klassischen Filmproduktion entwickelte sich die Kreativ schmiede über die vergangenen Jahre hin zu einer umfassenden Medienproduktion. Image-, Produkt- und Messefilme zählen glei chermaßen zum Portfolio wie interaktive Anwendungen, Anima tionen, Motion-und Grafik-Design sowie die Produktion von Pod casts für das Internet. All diese Bewegtbild-Anwendungen werden im eigenen Hause von sieben festen Mitarbeitern konzipiert und realisiert. Ein derartig umfangreiches Portfolio bringt noch lange keine Kunden. Doch wie genau baut man Vertrauen zum Kunden auf, wenn dieser das Produkt bei Vertragsabschluss in seiner finalen Visualisierung noch nicht kennt? Das Erfolgsrezept ist stetige und konstruktive Kommunikation aller Beteiligten. „Bevor wir mit der Planung von Film- oder Multimedia-Pro jekten beginnen, führen wir mit dem Kunden intensive Gesprä che. Wir hinterfragen genauestens seine Intention und Vorstellung. Wir passen das Medium ‚Bewegtbild‘ an das vorhandene Bud get an. Passt das mal nicht, unterbreiten wir dem Kunden einen alternativen Vorschlag. Wir entwickeln Ideen, konzipieren eine „Geschichte“, geben Vorschläge für das Design und kommunizie ren regelmäßig miteinander.“ Durch langfristige Geschäftsbezie hungen sowie die Erfahrungen mit namhaften Industriekunden und Sendeanstalten schafft es die BEST COMPANY VIDEO GmbH, Vertrauen aufzubauen und „ihre Katze“ als hochwertiges, bewe gendes und virtuelles Gut zu verkaufen. Für die Produktion und Nachbearbeitung der bewegten Bilder setzt die BEST COMPANY VIDEO GmbH auf die neuesten HightechStandards. Hochwertigste Aufnahmetechnik in High Definition bildet die Grundlage für erstklassige Bewegtbild-Kommunika tion. Im hauseigenen Studio können zudem Podcasts aufgezeich net und professionelle Fotoaufnahmen erstellt werden. Bei der digi talen Nachbearbeitung stehen Carsten Schüler und seinem Team drei digitale AVID-Schnitträume in Full-HD-Auflösung zur Verfü gung. Eine professionelle Sprecherkabine sowie ein umfangreiches lizenzpflichtiges Geräusche- und Musikarchiv sorgen für eine aus drucksstarke Vertonung. Denn Audio-Elemente wie Musik, Spre chertext und Sounds emotionalisieren die Kraft der Bilder im Film erheblich und erhöhen den Wiedererkennungswert. Bei Bedarf kann auf einen professionellen Sprecherpool zurückgegriffen wer den, um seinen Film beispielsweise mit der Stimme von Robert Redford, Harrison Ford oder aber Robert De Niro zu untermalen. Carsten Schüler ist sich sicher: „Unsere Kunden mögen ‚unsere Katze im Sack‘. Durch die stetige Kommunikation mit uns steht der Kunde am Ende des Projekts nicht vor vollendeten Tatsachen, denn er wird in den gesamten Ablauf eingebunden und kann Wünsche und Kritik jederzeit äußern. Vertrauen macht sich eben auf lange Sicht bezahlt.“ Weitere Informationen: www.best-company-video.tv Kontakt: [email protected] 92 interview regjo hannover regjo hannover interview 93 Bärbel Jacob, Geschäftsführerin des Wirtschaftsfördervereins „Pro Hannover Region“. Aktive Netzwerker (von links): Bernd Bühmann, stellvertretender PHR-Vorstandsvorsitzender, Geschäftsführerin Bärbel Jacob und Ulrike Hornig, Mitglied der Arbeitsgruppe Projektideen. PHR – das Wirtschaftsnetzwerk Pro Hannover Region (PHR) ist seit zehn Jahren das größte Wirtschaftsnetzwerk in der Region Hannover. RegJo im Interview mit der Geschäftsführerin des Wirtschaftsfördervereins Bärbel Jacob. Interview: Stefanie Stüting Fotografie: Gudrun Ebert, Herbert Utermöhlen Der Wirtschaftsförderverein PHR gilt als wichtiger Knotenpunkt für Unternehmen, die in der Region kompetente Ansprechpartner in Politik und Wirtschaft suchen. Attraktion des Fördervereins ist das Unternehmer-Frühstück an jedem ersten Dienstag im Monat in einer exklusiven regionalen Location. Rund 160 Unternehmerin nen und Unternehmen treffen sich zu diesem Frühstückst alk und netzwerken. Der im September 2000 während der Weltausstellung in Han nover von 14 Firmen gegründete Wirtschaftsförderverein verzeich net eine rasante Entwicklung – und ist heute – zehn Jahre nach der Vereinsgründung – 400 Mitglieder stark. Zu den Gründungs mitgliedern zählen unter anderem die Firma Bahlsen, die Deut sche Telekom, Sennheiser electronic, die Stadtwerke Hannover AG, die IHK Hannover und die Leibniz Universität. Mit rund 50.000 Arbeitsplätzen in der Region Hannover sieht sich der Förderver ein als wichtige Interessenvertretung der regionalen Wirtschaft. Über den „Marktplatz PHR“ erhöhen auch viele kleine und mitt lere Unternehmen ihre Wertschöpfungskette. Welche Ziele verfolgt Pro Hannover Region? Wichtigste Vereinsziele sind die Interessenvertretung für den Mit telstand und selbständige Berufe. Pro Hannover Region sieht sich auch als Partner für Konzepte und Maßnahmen zur Weiterent wicklung, Profilierung und Außendarstellung des Wirtschafts raums Hannover. Wir wollen so die Mitgliedsunternehmen, ihre Führungskräfte und Mitarbeiter enger an den Standort binden. Wo liegen derzeit Ihre aktuellen Arbeitsschwerpunkte und Projekte? In unserem Förderverein sind derzeit neun Arbeitsgruppen aktiv, die sich mit aktuellen wirtschaftlichen Themen und deren ökono mischen Auswirkungen auf kleine und mittelständische Unterneh men befassen. So arbeitet die AG Corporate Social Responsibility (CSR) zurzeit – gemeinsam mit den Kooperationspartnern NBank, InWent und Hannoversche Volksbank – an den Auswertungen der Selbstreporte für den CSR-Award 2009. Dieser Preis wurde 2008 von PHR ins Leben gerufen. Damit wollen wir Unternehmen aus zeichnen, die freiwillig gesellschaftliche Verantwortung überneh men. CSR bedeutet verantwortliches unternehmerisches Handeln vor allem in den Bereichen Markt und Lieferkette, Arbeitsplatz Umwelt und Gemeinwesen. Eine weitere Arbeitsgruppe, die AG Ausbildungsoffensive, hat sich zum Ziel gesetzt, den geringer wer denden Ressourcen von Auszubildenden für den Klein- und Mittel stand entgegen zu wirken. Wissen Sie, gerade bei diesen Unterneh men machen sich die Auswirkungen des demografischen Wandels bereits heute besonders bemerkbar. Diese beiden Arbeitsgruppen sind derzeit sehr aktiv. CSR befindet sich auf der Zielgeraden für die Awardverleihung 2009. Die Ausbildungsoffensive ist mitten in den Vorbereitungen für eine Veranstaltung, bei der rund 300 Schü ler – also potenzielle Auszubildende – mit circa 30 PHR-Unterneh men in den Dialog treten. Beide Seiten wollen dabei das gegenseitige Interesse an einem Arbeitsverhältnis ausloten. Für Anfang des kom menden Jahres sind weitere Initiativen der Arbeitsgruppen Gesund heitsmanagement, Messen, International, Kontakte + Synergien, IT, Projektideen sowie Image und Öffentlichkeitsarbeit geplant. Alle Mitglieder der Arbeitsgruppen engagieren sich ehrenamtlich und treffen sich in der Regel monatlich zu gemeinsamen Sitzungen. 2010 feiert PHR zehnjähriges Bestehen. Was planen Sie im Jubiläumsjahr? Richtig, am 7. September 2010 besteht der Förderverein Pro Han nover Region zehn Jahre und kann über die vergangenen Jahre auf ein ständiges und beeindruckendes Wachstum zurückblicken. Trotz der Wirtschaftskrise in den vergangenen Monaten haben wir nur geringe Schwankungen bei der Mitgliedszugehörigkeit. Was das Jubiläum anbetrifft, befinden wir uns in der ersten Planungs phase und können derzeit noch keine Einzelheiten bekannt geben. Fakt ist, dass wir dieses Jubiläumsjahr mit unterschiedlichen Ver anstaltungen aufwerten werden, um dann am Gründungstag das zehnjährige Bestehen überzeugend zu zelebrieren. Bei welchem Thema sehen Sie den größten Handlungsbedarf in der Region? Das will ich Ihnen gerne sagen. Hannover liegt im Fadenkreuz der Nord-/Süd- sowie der Ost-/Westachse, also genau in der Mitte von Europa. Der Standort ist bereits bekannt für seine Messen. Reisende, die den Hauptbahnhof Hannover frequentieren, wer den begrüßt mit „Willkommen in der Messestadt Hannover“. Für die Zukunft wünsche ich mir, dass diese Ankündigung nicht nur Reisende erreicht, sondern auch wettbewerbsfähige Unternehmen anspricht. Sie sollen überzeugt werden, sich hier in der Region Hannover anzusiedeln, heimisch werden und den Standort stärken. Welches sind für Sie die bemerkenswertesten Stärken und Schwächen der Region? Ein nicht unbedeutender Bestandteil eines lebhaften Wirtschafts standortes ist es, die Welt wissen zu lassen, welche wichtigen und hervorragenden Standortfaktoren die Region Hannover zu bieten hat. Bei der Verbreitung der Stärken dieser Region, die nicht zuletzt auch durch aktuelle Studien belegt wurden, sollten umfassendere Kommunikationskanäle eingesetzt werden, die diese Botschaft nachhaltig publizieren. Nach dem Motto „international agieren, regional profitieren“ könnte so die Wirtschaft in der Region wei ter angekurbelt werden. Wie sehen Sie die Perspektiven für PHR in den kommenden Jahren? Die Perspektiven für PHR in den kommenden Jahren sind vielfäl tig. Der Verein sieht sich in einer Drehscheibenfunktion für seine Mitgliedsunternehmen. Es gibt in der Region keine Alternative zu diesem erfolgreichen Verein, der mit seinen Projekten und Ergeb nissen auf sich aufmerksam macht. Weitere Informationen zu „Pro Hannover Region“ finden Sie im Internet unter www.p-h-r.de 94 Kalender regjo hannover regjo hannover Kalender 95 Das Fest Die Virtualität des Bildes Milow Jörg Mannes nimmt sich dem beliebtesten Märchen der Ballettgeschichte an, ohne es zu einer reinen „Zuckermandel-Feerie“ machen zu wollen, wie Tschaikowsky selbst eher abschätzig sagte. Die Familientragödie von Thomas Vinterberg als Theaterstück, aufgeführt im Foyer des Schauspielhauses Hannover. Die Sammlung Clarissa ist eine der frühesten Sammlungen von Computergrafik in Deutschland. Ihren Höhepunkt erlebte diese Kunstrichtung in den 1960er und 70er Jahren. Aufgrund großer Nachfrage kommt Jonathan Vandenbroeck alias Milow im Februar 2010 nochmals nach Deutschland auf Tour. Bilder: Gert Weigelt, Katrin Ribbe, Michael Herling / Aline Gwose, Karsten Jahnke Konzertdirektion Nussknacker und Mausekönig Klassik, Ballett Theater, Kabarett, Musical 22. Januar 2010 David Garrett – Classical Romance – der 27-jährige Stargeiger spielt unter anderem Stücke aus seinem aktuellen Album „Encore“ 20.00 Uhr, Hannover Congress Centrum 24. Januar 2010 Das Fest – Christian nutzt das Geburtstagsfest seines Vaters, um ein gut gehütetes Familiengeheimnis zu lüften, nach dem Film von Thomas Vinterberg, Regie: Florian Fiedler 19.30 Uhr, Foyer Schauspielhaus 31. Januar 2010 Annette Dasch & Scharoun Ensemble – Echopreisträgerin Annette Dasch und das Scharoun Ensemble präsentieren ein Programm zwischen Romantik und Moderne 20.00 Uhr, NDR Landesfunkhaus 14. Februar 2010 Nussknacker und Mausekönig – Ballett von Jörg Mannes, nach der gleichnamigen Erzählung von E.T.A. Hoffmann, Musik von Peter Tschaikowsky 16.00 Uhr, Staatsoper Hannover 27. bis 30. Januar 2010 Claus von Wagner – mit seinem neuen Programm „Drei Sekunden Gegenwart“, eine „Ein-Mann-Kabarett-Komödie“ 20.00 Uhr, Theater am Küchengarten 30. Januar 2010 Five Spot After Dark – frei nach Texten von Haruki Murakami, Inszenierung: Ruth Rutkowsk i und Carsten Hentrich 20.00 Uhr, Theater fensterzurstadt 03. März 2010 The Ten Tenors – die zehn australischen Tenöre mit neuem Programm 20.00 Uhr, Theater am Aegi 13. Februar 2010 Premiere: Eine Familie – von Tracy Letts, ein faszinierendes Gemälde vom Niedergang eines amerikanischen Familienclans 19.30 Uhr, Schauspielhaus Hannover 25. März 2010 Anne-Sophie Mutter & London Philharmo nic Orchestra – eine der bekanntesten deutschen Violistinnen spielt Werke von Wagner, Brahms und Bartók 20.00 Uhr, Hannover Congress Centrum 24. Februar 2010 Mamma Mia! – das erfolgreichste Musical aller Zeiten fasziniert seit der Londoner Premiere vor zehn Jahren das Publikum auf allen Kontinenten 20.00 Uhr, TUI Arena 10. März 2010 Markus Maria Profitlich – pünktlich zu seinem 50. Geburtstag, also perfekt zur Lebenshalbzeit, nimmt er seine Zuschauer mit auf eine rasante Achterbahnfahrt durch sein bisheriges Leben 20.00 Uhr, Theater am Aegi 13. März 2010 Premiere: Yerma – von Federico Garcia Lorca, die Geschichte einer unerfüllten Liebe, einer Ehe unter unglücklichen Vorzeichen 19.30 Uhr, Schauspielhaus Hannover 15. März 2010 Don Quixote – nach dem Roman von Miguel de Cervantes, Aufführung in spanischer Sprache 19.30 Uhr, Theater am Aegi 27. März 2010 Premiere: Schwarze Jungfrauen – von Feridun Zaimoglu / Günther Senkel 19.30 Uhr, Ballhof Zwei 21. April 2010 Das Fußballwunder von Bern – ein packendes Schauspiel über die schönste Nebensache der Welt und ihre Helden, Gastspiel vom Altonaer Theater Hamburg 20.00 Uhr, Theater am Aegi Ausstellungen Jazz, Rock, Pop, Schlager bis 28. Februar 2010 That´s me! – Das Portrait von der Antike bis zur Gegenwart – rund 150 Meisterwerke von der Renaissance bis zur Moderne Niedersächsisches Landesmuseum Hannover 24. Januar 2010 ABBA – The Show – die musikalische Erfolgsgeschichte der berühmtesten Popband aller Zeiten 20.00 Uhr, AWD-Hall bis 07. März 2010 Die Virtualität des Bildes. Frühe Compu terkunst der Sammlung Clarissa – ein Einblick in die Pionierphase der Computerkunst Sprengel Museum Hannover 28. Januar 2010 Chris Rea – „Still so far to go“-Tour 2010, der britische Sänger und Komponist singt seine größten Hits aus 30 Jahren Musikkarriere 20.00 Uhr, AWD-Hall 19. Januar bis 14. Februar 2010 Imaginary – die interaktive Mathematikausstellung des Mathematischen Forschungsins tituts Oberwolfach zu Gast in Hannover Lichthof der Universität, Welfengarten 1 29. bis 30. Januar 2010 Hören! 2010 – Hannover Song Contest – zweiter Popmusikwettbewerb der Hochschule für Musik und Theater (HMTH) mit Studentenbands der Hochschule 20.00 Uhr, Pavillon Hannover 06. Februar bis 28. März 2010 Jason Dodge – when I woke up there was a note in my pocket that explained what had happened – zwischen märchenhafter Erzählstruktur und der Frage nach dem vollkommenen Kunstwerk Kunstverein Hannover 17. Januar bis 11. April 2010 Mecki – Sechzig Jahre Comic-Abenteuer – eindrucksvolle Originalzeichnungen in einer umfassenden Retrospektive Wilhelm-Busch-Museum 03. Februar 2010 Milow – Live in Concert 2010 – der 27-jährige Singer / Songwriter aus dem belgischen Löwen ist in Deutschland auf Tour 20.00 Uhr, Capitol Hannover 04. Februar 2010 Element of Crime – mit „Mittelpunkt der Welt“ errangen „Element of Crime“ zum ersten Mal in ihrer langen Karriere eine Goldene Schallplatte 20.00 Uhr, Capitol Hannover 02. März 2010 2raumwohnung und Gäste – 2raumwohnung haben die Entspanntheit wirklich weiser Menschen und die Nonchalance, welche Kindlichkeit in Style verwandelt 20.00 Uhr, Capitol Hannover 09. März 2010 „On the Road“ – die Kult-Folk-Band „Runrig“ auf Deutschland-Tour, das Sextett vermischt Pop-Rock mit schottischen Folk-Elementen 20.00 Uhr, Capitol Hannover 11. März 2010 Thriller Live – eine einzigartige Show mit spektakulären Musikern, Sängern und Tänzern feiert das Phänomen Michael Jackson 20.00 Uhr, AWD-Hall 14. April 2010 Tocotronic – das neue Album „Schall und Wahn“ ist nach „Pure Vernunft darf niemals siegen“ und „Kapitulation“ der Abschluss der „Berlin-Trilogie“ 20.00 Uhr, Capitol Hannover 20. April 2010 A Tribute To The Beatles – die BeatlesCoverband „Rain“ lässt die Ära der 50er Jahre um die britische Kultband wieder aufleben 20.00 Uhr, AWD-Hall Für Feinschmecker: REgjo HannovER Kalender 97 Besondere Hotels und Restaurants Im Reich der Giganten Weltpremiere: Rund 200 Profi s spielen bei der ersten internationalen Pool-Billard-Mannschaftsweltmeisterschaft um insgesamt 400.000 Dollar Preisgeld. anschaulich und unterhaltsam stellt die Show die geschichte der Dinosaurier dar, die den Untergang einer ganzen art demonstriert. Bilder: Schbeig – Fotolia.com, Dinosaurier – Im Reich der giganten Pool Billard Hotel *** Hellers Krug Altendorfer Str. 19 37603 Holzminden Tel. 05531-2001 [email protected] Brunchtermine 4 Uhr Winterbrunch 24.01.10 9:30 - 1€ p.P. 21,50bis 16 Jahre Valentinsbrunch 14.02.10 Kinder ensjahr 1 € Frühlingsbrunch 21.03.10 b pro Le Osterbrunch 04.04.10 Muttertagsbrunch 09.05.10 Dunkel-Dinner nächster Termin 29.+30.01.2010 ab 14 Personen auch am Wunschtermin 4-Gänge inkl. alkoholfreier Getränke 49 € p.P. Weitere Termine und Gutschein-Info auf www.hellerskrug.de das historische gasthaus in der göttinger innenstadt Sport Sonstiges 30. januar bis 07. Februar 2010 Pool Billard – gespielt werden 8-, 9- und 10-Ballmatches in Mannschaften von 4 bis 6 Spielern, zeitgleich dazu: eine Billard-Messe mit den neuesten Trends für Laien und Profi s Halle 13, Messegelände Hannover 20. januar 2010 Chinesischer nationalcircus – faszinierende akrobatik aus dem Reich der Mitte 20.00 Uhr, Theater am aegi 31. januar 2010 UBC tigers – Proveo merlins – der UBC hat mit sechs aufstiegen in Folge gezeigt, dass spektakulärer Basketball auch erfolgreich sein kann 16.00 Uhr, aWD-Hall 07. März 2010 hannover Scorpions vs. hamburg Free zers – seit 1996 spielen die Scorpions in der Deutschen Eishockey Liga 14.30 Uhr, TUI arena 15. april 2010 World Wrestling entertainment – SMaCKDoWn- und ECW-gladiatoren 20.00 Uhr, TUI arena regionale, deutsche u. internationale küche täglich ab 18 uhr geöffnet fr – so u. an feiertagen auch von 11.15 – 14.30 uhr und nach vereinbarung kurze str. 12 • 37073 göttingen • tel 0551 / 5 82 84 • fax 0551 / 5 31 56 68 02. Mai 2010 tUifly marathon – der 20. Marathon führt vorbei an den schönsten Plätzen der Stadt Hannover, mit jeder Menge jubliläumsaktionen und neuerungen Hannover 22. januar 2010 Ben Becker – die Bibel – eine gesprochene Symphonie, der Schauspieler und Musiker Ben Becker liest die Bibel 20.00 Uhr, aWD-Hall Commedia Futura 28. bis 31. januar 2010 dinosaurier – im reich der giganten – vor den augen der Zuschauer erwachen die Urzeitriesen in einer spektakulären Live-Show wieder zu neuem Leben TUI arena 13. Februar 2010 Fahmoda Fashion Finals – die jungdesigner/innen der Fahmoda akademie für Mode und Design präsentieren ihre arbeiten 16.00 und 20.30 Uhr, Theater am aegi 07. März 2010 die rückkehr der Shaolin mönche – die atemberaubende Kung Fu Show über das Leben der Shaolin Mönche 14.30 und 18.30 Uhr, Theater am aegi 08. März 2010 Frank Schätzing – der Kölner Schriftsteller mit seinem neuesten Buch „Limit“ live 20.00 Uhr, Theater am aegi 30. januar 2010 Schlagt eure zähne in mein herz – MedeaLandschaft mit argonauten, MultimediaInszenierung nach Heiner Müller u.a. 20.00 Uhr, Commedia Futura 07. april 2010 die musikparade – mit mehr als 400 Musikern aus sieben nationen ist die Musikparade Europas erfolgreichste Tournee der Militärund Blasmusik 19.30 Uhr, aWD-Hall 12. Februar 2010 riverdance – zum letzten Mal erzählen sie die emotionale geschichte der irischen auswanderer, die in ihrer neuen Heimat amerika Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen begegnen 20.00 Uhr, aWD-Hall 08. bis 11. april 2010 Festival der Philosophie – der Schwerpunkt des zweiten Festivals liegt auf der auseinandersetzung mit den inhaltlichen Motiven der Weltausstellungen Expo 2000 Hannover und Expo Shanghai diverse veranstaltungsorte 98 land & UmWelt REgjo HannovER Wussten Sie, dass ... Sonderbares und Wissenswertes aus der Region – vom ersten in Europa am Fließband gefertigten automobil bis zu Dinosaurierspuren bei Bückeburg. ...das „Kommißbrot“ von Hanomag das erste Auto ist, dass in Europa am Fließband produziert wurde? Zehn Jahre nachdem Henry Ford in Ame rika die Fließbandtechnik für den Automo bilbau eingeführt hatte, lief 1925 in Han nover der Hanomag 2/10, der wegen seiner Form auch als „Kommißbrot“ bekannt war, vom Band. Damit war die Hanomag AG der erste europäische Autobauer, der das Fließ band in Europa zur Fertigung seiner Fahr zeuge eingesetzt hatte. ... der Name von Hannovers Nationalgetränk „Lüttje Lage“ etwas mit einem Krug bzw. einer Flasche zu tun hat? Hannoveraner lieben den Mix aus dem spe ziellen LüttjeLageBier und Kornbrand und wissen um die spezielle traditionelle Trinkweise des regionalen Nationalge tränks. Doch was kaum einer weiß: Der Begriff „Lüttje Lage“ hängt zusammen mit dem lateinischen „lagona“ bzw. althoch deutschen „lagella“, was soviel wie Krug oder Flasche bedeutet. ... Hannover die erste Stadt Europas war, die ihre Straßen mit Gaslaternen beleuchtete? Die Erfindung der Gaslampe stellte einen wichtigen Schritt bei der Industrialisie rung dar, erstmals war man unabhängig vom natürlichen Licht. Schnell eroberte die neue Lichtquelle auch die Straßen, die bisher von Kerzen, Fackeln oder Öllam pen eher schwach erhellt wurden. 1825 beleuchtete Hannover als erste europäische Stadt seine Straßen mit Gaslaternen. ... der Velociraptor auch in Europa seine Spuren hinterlassen hat? Wissenschaftler des Landesmuseums Han nover fanden vor kurzem in den Obernkir chener Sandsteinbrüchen bei Bückeburg auf einer Fläche von rund 2.000 Quadrat metern Fußabdrücke des Raubsauriers Velociraptor. Dies sind die ersten in Europa gefundenen Spuren dieses Sauriers. Ähnli che Funde gab es bislang in China, Korea, dem Niger und den USA. Der Raptor lebte vor zirka 83 bis 70 Millionen Jahren. Bilder: asterion, axelHH, lofik - Fotolia.com, Zil-fr impressum 1. jahrgang, 2. ausgabe herausgeber Polygo verlag gmbH verlag Polygo verlag gmbH Lemförder Str. 3-4 30169 Hannover Telefon 0511-87 65 49-14 internet und email www.hannover.regjo.de, [email protected] herausgeber Thomas Wirth ([email protected]) Chefredaktion Stefanie Stüting ([email protected]) redaktion Katrin Langemann, Lorenz Hartwig, Hannah Kroft autoren angela andresen-Schneehage Fotografie alta.C – Fotolia.com, asterion, axelHH, BEST CoMPanY vIDEo gmbH, Bundesanstalt für geowissenschaften und Rohstoffe (BgR), ConventionCamp, cornelius – Fotolia.com, Deutsche Mese ag Hannover, Dinosaurier – Im Reich der giganten, gudrun Ebert, Eichels Events, gründerinnenConsult Hannover, Hannover airport, Hannoverscher Rennverein e.v., Roberto Hegeler, Michael Herling / aline gwose, nici Heuke – Fotolia.com, Historisches Museum Hannover, Sandor jackal – Fotolia.com, Karsten jahnke Konzertdirektion, Kestnergesellschaft, Elke Krystufek, Landschulheim am Solling (LSH), lofik - Fotolia.com, MHH/Kaiser, Monkey Business – Fotolia.com, jeremias münch – Fotolia. com, Meddy Popcorn – Fotolia.com, Katrin Ribbe, Schbeig – Fotolia.com, kristian sekulic – Fotolia. com, Harald Soehngen – Fotolia.com, Marzanna Syncerz – Fotolia.com, Herbert Utermöhlen, varioworx, gert Weigelt, Frank Wilde, Zil-fr layout & illustration Kristina Krebs, Santa gustina marketingleitung john D. Swenson ([email protected]) verlagskoordination region hannover Tim Mittelstaedt ([email protected]) anzeigen Michael Mohné ([email protected]) jörn jacobsen ([email protected]) Dennis aschoff ([email protected]) Martin Skowronek ([email protected]) Maurice Henin ([email protected]) astrid Lokee ([email protected]) Marina Reichert [email protected] versand & aboservice anne nathe ([email protected]) geschäftsführung Thomas Wirth ([email protected]) assistenz der geschäftsführung jennifer Röstel ([email protected]) erscheinungsweise viermal im jahr Bezugsbedingungen abonnement EUR 20,- inkl. Mehrwertsteuer und Zustellgebühr für vier ausgaben. Einzelpreis EUR 4,50,-. Das abonnement verlängert sich automatisch, wenn es nicht zum ablauf gekündigt wird. Regjo ist eine eingetragene Marke (nr. 39867052) der Polygo verlag gmbH nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher genehmigung des verlages. Logistik Automobil Energie Ernährung Life Sciences Gesundheitswirtschaft Ihre erste Adresse in Niedersachsen! 7. Niedersächsischer Außenwirtschaftstag Südafrika 20. April 2010 Hannover | Messegelände Halle 27 Im Rahmen des 7. Niedersächsischen Außenwirtschaftstages wird erstmalig der Niedersächsische Außenwirtschaftspreis verliehen. Bewerbungsunterlagen unter: www.nglobal.de Niedersachsen Global GmbH Osterstraße 60 D-30159 Hannover T +49 511 897039-0 F +49 511 897039-69 [email protected] www.nglobal.de vermögensaufbau mit Sozialkompetenz Exclusiv. Modern .Vertraut. 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