Ich habe mich nie verbogen, das entspricht mir nicht
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Ich habe mich nie verbogen, das entspricht mir nicht
ROGRAMM P S R U K T I M P O RT BILDUNG+S 4|15 DEZEMBER WAS MACHT EIGENTLICH … Zu Besuch bei Bergsteiger Markus Eiselin KREATIVITÄT Im Gespräch mit Ems und Niklaus Troxler MARIE-THERES NADIG SCHWERPUNKT: Sport im Alter «Ich habe mich nie verbogen, das entspricht mir nicht» Neujahrskonzerte Zum 11. Mal präsentiert Pro Senectute Kanton Luzern die Neujahrskonzerte im Luzerner Theater. Freitag, 1. Januar 2016, 13.30 und 16.30 Uhr Das Seniorenorchester Luzern unter der Leitung von Josef Gnos spielt unter Mitwirkung von jungen Künstlerinnen und Künstlern der Musical Factory Luzern. Leitung: Josef Gnos Eintrittskarten: Luzerner Theater, Theaterstrasse 2, Luzern, Telefon 041 228 14 14 Vorverkauf: ab Dienstag, 1. Dezember 2015, 14.00 Uhr; Montag 14.00 - 18.30 Uhr, Dienstag bis Samstag 10.00 - 18.30 Uhr Preiskategorien: A Fr. 42.– / B Fr. 35.– / C Fr. 25.– / D Fr.15.– Sponsoren: Eine Veranstaltung von EDITORIAL Unterwegs sein – echt und bewegt «Noch nie habe ich mich so frei gefühlt wie jetzt», sagt der 68-jährige Willisauer Jazzfestival-Initiant Niklaus «Knox» Troxler inhalt 04 IM ZENIT 11 BEWEGUNG IM ALTER 14 SPORT IM ALLTAG in dieser Zenit-Ausgabe und lässt gemeinsam mit seiner Frau Ems unser Jahresthema Kreativität ausklingen. Sich treu bleiben und den Mut zum eigenen Weg aufbringen war und ist Impressum ZENIT ist ein Produkt von Pro Senectute Kanton Luzern Erscheint vierteljährlich Redaktionsadresse ZENIT, Pro Senectute Kanton Luzern Bundesplatz 14 6002 Luzern Telefon: 041 226 11 88 E-Mail: [email protected] Redaktion Jürg Lauber (Leitung) Stefan Brändlin Monika Fischer Esther Peter Michèle Albrecht (Bildung+Sport) Layout/Produktion mediamatrix.ch GmbH Inserate Pro Senectute Kanton Luzern, Geschäftsstelle Druck und Expedition Vogt-Schild Druck AG Gutenbergstrasse 1 CH-4552 Derendingen Auflage 48 000 Abonnemente Für club-sixtysixMitglieder im Jahresbeitrag inbegriffen für die beiden stets ein wichtiger Grundsatz. Auch bei Doppelolympiasiegerin Marie-Theres Nadig zieht sich diese persönliche Überzeugung durch ihr Leben und lässt sie berichtet offen und persönlich über ihr bewegtes Leben. Und Bewegung bestimmt ihr Leben nach wie vor. Körperliche Bewegung ist auch der Themenschwerpunkt Bildungs- und Sportangeboten. 20 SENIOREN IM KLASSENZIMMER Rückblick auf das 10-Jahr-Jubiläum. 23 24 Der Luzerner Bergpionier und Dhaulagiri-Erstbesteiger Max Eiselin zieht heute als rüstiger Achtziger weiträumig durchs Pilatusgebiet – als einer, der schon seit je Unbekanntes ent- Es wird uns auch im nächsten Jahr wieder an vielfältigen und In einer Zeit der gesellschaftlichen Umbrüche und Herausforde- ermutigen, uns selbst und unseren Werten treu zu bleiben, diese auch in unruhiger Zeit gelassen zu leben und im Rahmen unserer Möglichkeiten als eigenständige Beiträge in unsere Mitwelt einzubringen. WAS MACHT EIGENTLICH …? 34 37 Rückblicke, Anlässe und Angebote. Zu Besuch bei Max Eiselin, ehemaliger Expeditionsleiter und Bergsteiger. SCHWEIZER GESCHICHTE, TEIL 12 Dr. phil. Walter Steffen über die Schweiz am Rande eines Bürgerkriegs. WIN 60PLUS Cornelia Hürzeler über Freiwilligenarbeit. 39 LU COUTURE 41 GELDRATGEBER 43 GUT ZU WISSEN Ihr Stefan Brändlin, Geschäftsleiter Pro Senectute Kanton Luzern BILDUNG+SPORT Margrit Saner-Tschaggelar verrät, was sie im vielfältigen Kursprogramm anspricht. 33 rungen können uns die Einblicke ins Leben authentischer Frauen und Männer in dieser aktuellen Zenit-Ausgabe dazu Entdecken Sie auf der Romantischen Strasse Kultur von Würzburg bis Füssen. AGENDA persönlichen, inneren und äusseren Lebenswegen teilhaben lassen. ZENIT-LESERREISE 28 decken wollte. Er stösst damit die Türe auf zum Jahresthema 2016 von Pro Senectute Kanton Luzern: «Unterwegs sein». Dr. med. Urs W. Müller über Koordination, Kraft und Beweglichkeit. ihnen kreatives Schaffen bedeutet. dieses Hefts und erneut Kernstück im beiliegenden ersten Halbjahresprogramm 2016 mit unseren facettenreichen Beat Aebi und Josef Peter erzählen, wie sie sich im Alter fit halten. 17 KREATIVITÄT Ems und Niklaus Troxler erzählen, was sich heute «rundum zufrieden» fühlen: als Mensch mit Ecken und Kanten, im Rückblick auf Hochs und Tiefs. «Maite» Nadig Im Gespräch mit Marie-Theres Nadig. Rückschau auf den Modeevent im KKL. Gregor Zemp über LUKB Expert-Fonds. Wichtige Adressen von Pro Senectute Kanton Luzern. Pro Senectute Kanton Luzern 4 | 15 3 IM ZENIT Mit 17 bereits Doppel-Olympiasiegerin und gefeierter Skistar – später wurde sie als knorrig, burschikos und als Flegel wahrgenommen: Die 62-jährige Marie-Theres Nadig blickt auf ein spannendes Leben zurück. Und zeigt sich als unangepasste Frau mit liebevollen Ecken und Kanten, die dem Älterwerden ziemlich gelassen entgegenblickt. VON ROBERT BOSSART Sie sitzt da, rührt in ihrem Kaffee. Und spricht über sich so, wie wenn sie ihr Leben lang nie etwas anderes gemacht hätte, als nachzudenken und ihr Dasein zu reflektieren. Dabei ist sie alles andere als eine grübelnde Stubenhockerin. Marie-Theres Nadigs Gesicht sieht man an, dass sie eine ist, die viel draussen an der Kälte war. Keine, die ihr Leben in geheizten Studierzimmern verbracht hat. Ihre Sommersprossen und Fältchen sind so echt und unverblümt wie sie selbst. So erzählt sie auch von sich: kein Schönreden, keine Worthülsen, keine einstudierten Anekdoten. Dafür aber differenziert – und ehrlich. «Ich habe auch auf den Und irgendwie kommt man nicht darum herum, mit diesem einen Ereignis zu beginnen, als alles ins Rollen kam bei der Flumserin. Wo sich die Weichen für ihr ganzes Leben stellen sollten: 1972, Sapporo. Das 17-jährige Mädchen, aufgewachsen mit Eltern und vier älteren Geschwistern in einem Bergdorf, wurde über Nacht zum gefeierten Star. Sie gewann zweimal Olympiagold. Aus heiterem Himmel. «In gewisser Weise ist das blöd gelaufen», sagt Nadig überraschend. Blöd? «Ich war damals noch nicht gefestigt und habe Lehrgeld bezahlen müssen.» Die Erwartungen an die junge Sportlerin waren über Nacht da: Nun sollte sie weiter gewinnen, immer höher aufsteigen. Der «Kaugummi der Nation» So einfach war das natürlich nicht. Da war eine Annemarie Moser-Pröll aus Österreich, die ihr vor der Nase stand, zudem hatte es kaum andere Siegfahrerinnen im Schweizer Team. Nadig stand anfangs allein da – mit 17. Hinzu kam die «Kaugummi-Geschichte»: Einen Monat nach dem grossen Erfolg in Japan kam sie völlig übermüdet in der Schweiz an. «Dummerweise fragte ich nach einem Kaugummi, um 4 Pro Senectute Kanton Luzern 4 | 15 etwas wach zu werden», erzählt sie. Dann kamen die Kameras. Während der Bundespräsident und andere Persönlichkeiten Reden hielten, sah die ganze Nation der jungen Flumserin beim intensiven Kauen zu – und schon hiess es, die Nadig habe keinen Anstand, sei arrogant. Heute kann sie darüber lachen. «Wenn die gewusst hätten, wie ich aufgewachsen bin. Hochanständig.» Fortan klebte dieses Etikett an der jungen Skifahrerin. Nadig war zudem nicht jemand, der einfach zu allem Ja sagt. «Ich begann zu rebellieren.» Sich als liebe, brave Olympiasiegerin darzustellen, war nicht ihr Ding. Sie blieb sich als Mensch da schon treu und verstellte sich nicht. Wenn man von ihr wissen wollte, wie der Schnee war, sagte sie: weiss. Auf die Frage, warum sie schneller war als die anderen, meinte sie mal: Weil die anderen langsamer waren. «Ich habe mich nie verbogen, das entspricht nicht meinem Naturell», sagt Nadig. «Ich war ein Flegel, spielte mit meinen Brüdern Fussball und war etwas burschikos.» Damals hätte sie die einmalige Chance gehabt, zum Star zu werden – doch das kümmerte sie wenig, sie wollte einfach schnell Ski fahren. «Ich wurde aus dem Nichts ins Schein- Fotos: Peter Lauth Marie-Therese Nadig: «Früher war ich oft unruhig, heute bin ich entspannter, lasse mich nicht mehr so rasch stressen.» Deckel bekommen» werferlicht gespült. Plötzlich wollten alle etwas von mir.» Die Schulterklopfer standen Schlange, sie bekam sogar Heiratsanträge. All das interessierte sie nicht. Auch das Materielle sagt ihr nichts. Sie habe sich nie so verhalten, dass sie «werbeträchtig» gewesen wäre. «Ich wollte mich nicht vermarkten, ich war denen auch zu wenig gepützelt, die Figur stimmte nicht.» Sich vor ein Auto stellen und nett lächeln, das konnte sie nicht. Die Treue zur Familie Heute lebt die 62-Jährige allein in einer kleinen Wohnung in den Flumserbergen. Das ganze Leben lang ist sie ihrer Heimat treu geblieben. Erst nach dem Tod ihrer Eltern ist sie aus ihrem Elternhaus ausgezogen. Hatte sie nie das Bedürfnis, sich abzulösen und ihr eigenes Leben zu leben? Ach, das sei ihr völlig egal gewesen, sagt sie und lacht. «Mein Vater war zwar nicht immer zufrieden mit den Männern, die ich nach Hause brachte, aber ich konnte mit der elterlichen Kritik gut umgehen.» Die Treue zur Familie, zu ihren Eltern und Geschwistern: Das zieht sich durch das ganze Leben von Marie-The- res Nadig. «Wir waren früher so etwas wie Aussenseiter im Dorf, deshalb waren wir immer etwas skeptisch anderen gegenüber.» Die Familie musste zusammenhalten, um zu bestehen. «Wir waren nicht misstrauisch, aber vorsichtig.» Sie habe die Menschen zuerst genau beobachtet, bevor sie sich ihnen öffnete. All das schweisste zusammen. Auch das Bewusstsein, dass Geld und äussere Erfolge nicht so wichtig waren. «Entscheidend ist das Menschliche», weiss sie. Marie-Theres Nadig blickt auf eine lange Karriere als Trainerin zurück. Immer noch arbeitet sie 80 Prozent als Nachwuchstrainerin. Ein Beruf, der sie begeistert und für den sie alles gibt. Dabei wusste sie, als sie mit jungen 26 Jahren als Spitzenfahrerin zurücktrat, überhaupt nicht, was sie nun aus ihrem Leben machen sollte. Sie eröffnete zusammen mit ihrem Bruder ein Sportgeschäft. Das erwies sich aber bald als Flopp. «Ich kann mit Mode und solchen Dingen einfach nichts anfangen, zudem bin ich eine schlechte Verkäuferin», sagt sie. Dann begann Marie-Theres Nadig, eine Skischule aufzubauen und zu leiten. Und sie merkte, dass sie damit auf dem richtigen Weg ist. Die Arbeit auf den Skiern, im Schnee Pro Senectute Kanton Luzern 4 | 15 5 Für den Einkauf zu Hause. Erleben Sie, wie einfach und zeitsparend Sie Ihren wöchentlichen Einkauf bei coop@home erledigen und schenken Sie sich Zeit – für die wirklich wichtigen Dinge im Leben. coop@home bietet eine grosse Produkteauswahl zu gleichen Preisen wie in der Filiale und beliefert Sie in der ganzen Schweiz bequem bis an die Wohnungstüre. 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Um das auszuhalten, musste ich stark sein.» Darum ist ihr das familiäre Umfeld so wichtig. «Meine Eltern haben mich bis ins hohe Alter unterstützt. Ohne sie wäre ich möglicherweise an den Widerständen zerbrochen.» Mit Niederlagen umgehen Diese Kraft und Zuversicht brauchte sie auch, als sie 2004 kurzfristig zur Cheftrainerin des Schweizer Damenteams ernannt wurde. «Ich bin da reingerutscht und habe immer gesagt, dass es zwei bis drei Jahre braucht, bis der Erfolg kommt.» Die Geduld hatte man nicht, und Nadig wurde bald schon entlassen. Die Art und Weise, wie sie «abserviert» wurde, gab ihr zu denken. «Ich hatte ein Jahr lang daran zu beissen», gibt sie zu. Sie hätte auf ihr Herz hören und das Amt nicht annehmen sollen, meint sie rückblickend. «Ich liebe es, selber Hand anlegen zu können und nahe bei den Athleten zu sein. Das war als Cheftrainerin nicht möglich.» Heute hat sie ihren idealen Job: Als Nachwuchstrainerin ist sie mit den jungen Talenten auf der Piste und mittendrin Nie und nimmer: Welchen Sport würden Sie nie betreiben? Marathon laufen. Was möchten Sie nie erleben? Dass es keinen Schnee mehr gibt. Was würden Sie nie sagen? Nie. Wohin würden Sie nie reisen? Auf den Mond. Wen oder was werden Sie nie vergessen? Meine Eltern. Was würden Sie nie essen? Leber. Was würden Sie nie lesen? Den Playboy. Welche Musik würden Sie nie hören? Die gibt es noch nicht. bei dem, was sie am liebsten macht: Skifahren. «Ich bin da, wo ich hingehöre.» Marie-Theres Nadig steht um sechs Uhr auf, wenn sie mit den Jugendlichen ins Skigebiet fährt. Sie ist viel mit dem Mannschaftsbus unterwegs, die Tage sind mitunter lang und anstrengend. Wann kommt für sie der Moment, um in den Ruhestand zu treten? «Ich wollte eigentlich mit 62 in Pension, aber ich merkte bald, dass ich dann vielleicht plötzlich zu viel Zeit habe», sagt sie. Etwas kürzertreten: Das will sie aber schon. Die Arbeit brauche sehr viel Energie, und es laste grosse Verantwortung auf ihr. «Das ist mir heute mehr bewusst als noch vor ein paar Jahren.» Zwischen 26 und 55 habe sie sich nur wenig Ruhe gegönnt – inzwischen hat sie gelernt, das Leben etwas ruhiger anzugehen. Unterdessen geniesst sie es, auch mal einen freien Tag zu haben. Dann fährt sie bei schönem Wetter mit der Bahn den Berg hoch. «Manchmal ist eine Freundin oder mein Bruder mit dabei.» Aber Nadig ist auch gerne allein unterwegs. Dann hat sie Zeit, ihre Gedanken zu ordnen und etwas runterzufahren. Die Natur spielt für sie eine wichtige Rolle. «Ich bin viel am Wandern, mache mir dabei meine Gedanken und rede auch mal laut mit mir selber.» Da könne sie in sich gehen, Probleme lösen, mit sich ins Reine kommen. Sie braucht heute auch länger, um sich zu erholen. Darum macht sie mehr Pausen. «Früher war ich oft unruhig, heute bin ich entspannter und lasse mich nicht mehr so rasch stressen.» Die Abende verbringt sie gerne zu Hause und schaut sich etwas im Fernsehen an. «Mich interessieren Filme über andere Länder.» Dinge, welche allzu aufwühlend sind, mag sie nicht. «Lieber nichts, was mich aufregt.» Tönt das etwas nach Einsamkeit? Nadig lacht. Nein, einsam sei sie nicht. «Ich bin ein geselliger Mensch.» Klar sei es heute anders als früher, als ihre Eltern noch da waren. Pro Senectute Kanton Luzern 4 | 15 7 «Damals hörte ich ein Hallo, wenn ich nach Hause kam, heute ruft niemand mehr nach mir.» Natürlich finde sie sich manchmal eine «Arme», aber im Selbstmitleid versinken sei nicht ihre Sache. «Sonst wird man depressiv. Ich kann es selber an die Hand nehmen. Ich verziehe mich nicht in der Wohnung und jammere, dass niemand kommt.» Aber auch da bleibt sie sich treu: Nadig pflegt keinen riesigen Freundeskreis. Sie setzt lieber auf Qualität statt Quantität. «Wenn es hart auf hart kommt, gibt es zwei, drei Freunde plus die Familie. Auf die kann ich zählen.» Kinder waren bei ihr nie ein Thema. «Keine Ahnung, warum. Ich habe Kinder eigentlich gern», sagt sie. Dass sie nie Enkel haben wird, bereut sie nicht. Und Angst vor dem Alter habe sie auch nicht, betont sie. «Ich bin ein sehr gläubiger Mensch und habe viel Gottvertrauen. Irgendwie geht es immer.» Solange sie körperlich fit sei, mache sie sich keine Sorgen. «Meine Philosophie sieht so aus: Zwei Hände, zwei Füsse – solange ich die brauchen kann, geht es. Es gibt immer ein Türchen, das aufgeht, und einen Ort, wo ich aufgehoben bin.» Sogar vor einer möglichen Demenz im Alter fürchtet sich Nadig nicht. «Meine Mutter war gegen Ende dement, trotzdem war sie zufrieden.» Und schliesslich heisse es doch in der Bibel «Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder», fügt Nadig an. Deshalb sei es für sie keine Katastrophe, wenn man in der letzten Lebensphase nicht mehr voll da sei. «Und wenn man auf Hilfe angewiesen sein sollte, dann ist das halt so.» Mit dieser Einstellung zum Leben graut ihr nicht vor dem, was noch kommt. «Ich war beim Tod meiner Mutter dabei, er macht mir keine Angst.» Vom Glauben her wisse sie, dass es danach weitergeht. Und Nadig ist überzeugt: «Jeder Mensch hat eine Mission. Meine habe ich zwar noch nicht herausgefunden, aber ich weiss, dass ich irgendwann gehen muss.» Noch fährt die 62-Jährige gerne Ski, spielt Tennis und treibt generell viel Sport. Ihr Leben sei glücklich verlaufen und sie fühle sich rundum zufrieden. Wenn sie dann doch mal pensioniert werde, möchte sie noch einige Reisen machen. Kanada würde sie reizen – und auch verschiedene Ziele in der Schweiz möchte sie erkunden. Auch heute noch kann die Flumserin schonungslos direkt sein, manchmal kommt es immer noch «fadengerade» aus ihr heraus. Kein bisschen Altersmilde? Doch, ein INSERATE Einbau in jede bestehende Badewanne möglich Badewannentüre Variodoor Comfort Typ 4 Neuh Mit der neuen Badewannentüre von Magicbad Schenker GmbH Luzern steigen Sie bequem in Ihre Wanne. ! Top Qualität und modernes Design. ! Die Türe wird massgenau nach der Badewannenform gemessen und speziell angefertigt! ! Wir haben 4 verschiedene Modelle und auch sehr preisgünstige Varianten. 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Obwohl Marie-Theres Nadig weiss, dass sie vieles richtig gemacht hat im Leben und sie sich stets treu geblieben ist: Es gibt auch Dinge, die sie bereut. «Manchmal habe ich Leute verletzt, denen ich gar nicht wehtun wollte. Vielleicht wäre etwas Diplomatie ab und zu ratsam gewesen. Das hätte auch mir das Leben wohl etwas einfacher gemacht.» Nach ihrem Rücktritt 1981 liess sich Nadig zur Skilehrerin ausbilden und betrieb eine eigene Skischule. Später erwarb sie die Trainerlizenz. 1986 übernahm sie die Betreuung des liechtensteinischen Nachwuchses, 1999 wurde Nadig schliesslich Trainerin des Schweizerischen A-Kaders. Sie übernahm 2004 das Amt der Cheftrainerin der Nationalmannschaft. 2005 wurde sie mangels Erfolgen freigestellt. Heute arbeitet sie als Trainerin im Nachwuchsbereich. Marie-Theres Nadig wohnte ihr ganzes Leben lang bei ihren Eltern. Heute lebt sie allein in einer kleinen Wohnung in Flumserberg. Wo Luzer Wo Luzern n am schönsten sc hönsten is isst. st. Unser ausgezeichnetes Restaurant Pavillon sowie das à-la-carte-SpezialitätenRestaurant Galerie unter der Leitung von Küchenchef Marcel Gerber zaubern kulinarische Höhepunkte auf den Teller, die die Gäste begeistern. Ob leichter Business-Lunch, originelle Häppchen oder festliches Menukonzert unsere marktfrische Küche verwöhnt Sie zu jeder Tageszeit. Telefon +41 (0)41 410 0 410 Unser Highlight: Nebst unserem legendären Chateaubriand präsentieren wir Ihnen herausragende Gastköche aus aller Welt, die in Zusammenarbeit mit dem Schweizerhof-Küchenteam geschmackvolle Festival-Spezialitäten kreieren. Eine überraschende Abwechslung für Sie und Ihre Gäste! Reservieren Sie noch heute Ihren Tisch! www.schweizerhof-luzern.ch Pro Senectute Kanton Luzern 4 | 15 9 INSERATE Wintererlebnisse auf dem Vierwaldstättersee Erleben Sie den Winter von einer anderen Seite. Starten Sie die kalten Tage mit dem herzhaften Buffet des Sonntags-Brunch-Schiffs, geniessen Sie einen Tagesausflug durch die verschneite Berglandschaft oder verbringen Sie einen gemütlichen Abend mit Ihren Freunden auf dem Fondue- und Raclette-Schiff. Schifffahrtsgesellschaft des Vierwaldstättersees (SGV) AG Information und Buchung: Tel 041 367 67 67 oder auf Iakelucerne.ch Für Mitglieder ! 10 % auf jeden Einkauf ! 30 % ab CHF 300.– * * gültig bis 31.12.2015 Kommissionsware ausgeschlossen Raffinierte Mode einfach kombiniert. Qualitativ hochwertige Materialien und zeitloses Design. Kleider der Boutique Mosaïque unterstreichen Ihre Persönlichkeit als Frau, in Grösse 34 bis 48. Boutique Mosaïque I Irène von Moos I Kauffmannweg 24 I 6003 Luzern I 041 210 23 70 I www.boutique-mosaique.ch Freie Akademie Malerei Die exklusiven Malkurse in Luzern Nachmittagskurse in kleinen Gruppen, romantische Ateliers und grosser Park. 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Als ehemaliger Leistungsathlet ist es für ihn nichts Ungewöhnliches, sich bei jedem Wetter die Schuhe zu schnüren und sowohl im Training wie auch im Wettkampf Bestleistungen abzurufen. Über seine Lieblingsdistanz von 42,195 Kilometern feierte er in den Achtzigerjahren grossartige Erfolge. Nebst dem Schweizer-Meister-Titel vertrat er 1980 bei den Olympischen Spielen in Moskau die Schweizer Farben im Marathon. Die sportlichen Ambitionen haben sich bei Josef Pe- ter nach seinem Rücktritt 1984 aber längst Richtung Breitensport verschoben. Dies hält den pensionierten Chemieingenieur und ehemaligen Gemeindepräsidenten von Neuenkirch aber nicht davon ab, sich nach wie vor beinahe täglich draussen aufzuhalten. Im Gegensatz zu früher kann er nun seine Trainingsdauer – und vor allem die -zeiten – aber selber aussuchen, und bei ganz schlechter Witterung liegt sogar eine Pause drin. «Beim Laufen kann ich perfekt abschalten und mental wieder auftanken. Insbesondere in meiner Berufsphase haben mir diese Einheiten in Pro Senectute Kanton Luzern 4 | 15 11 INSERATE Nicht daheim und doch zu Hause. Eine herrliche Sicht über den See, eine familiäre Atmosphäre und pflegerische Kompetenz Sie suchen Erholung und wollen sich an Komfort und gutem Essen erfreuen? Die Natur geniessen, vielfältige Freizeitmöglichkeiten und entspannende Wellness-Angebote nutzen? Oder möchten Sie aus medizinischen Gründen, zum Beispiel nach einem Spitalaufenthalt, in angenehmer Umgebung regenerieren? Unsere geschulten Teams bieten herzliche Gastlichkeit, professionelle Pflege und ganzheitliche Nachbehandlungen. Geniessen Sie Ihren Aufenthalt im «Seeblick Weggis» – eines der führenden Kurhäuser in der Zentralschweiz. Wir freuen uns auf Ihren Besuch: Kurhaus Seeblick | Baumenweg 20 | CH-6353 Weggis T +41 41 392 02 02 | [email protected] | kurhaus-seeblick.ch Manche Gesundheitsbeschwerden brauchen mehr Spezialisten, mehr Therapien und mehr Zeit. 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Seine Karriere lancierte er beim SC Obergeissenstein, bevor er mit 14 Jahren zum FC Luzern wechselte. Die Trainer erkannten sein grosses Talent und förderten ihn entsprechend. Fünf Jahre später folgte er einem Angebot der Grashopper Zürich. Es sei eine fantastische, unbeschwerte Zeit gewesen, schwärmt Beat klar vor dem Rang.» Da sich die sportlichen Prioritäten und mit der Pensionierung auch die berufliche Situation verändert haben, war es Josef Peter nun möglich, sich einen lang gehegten Traum zu erfüllen. Im letzten Sommer absolvierte er den Jakobsweg von Neuenkirch nach Santiago de Compostela. Allerdings legte er die 2193 Kilometer nicht zu Fuss, sondern mit dem Fahrrad zurück. Zwischen 40 bis 112 Kilometer sass er dabei täglich im Sattel. Es sei ein eindrückliches Erlebnis gewesen. Die sportliche Leidenschaft hat Josef Peter an seine Familie weitergegeben. Die beiden Töchter sind begeisterte Läuferinnen, der Sohn bevorzugt das Biken. «Auch für jene, welche während der Berufsphase keinen Sport betrieben haben, ist es jederzeit möglich einzusteigen», rät Josef Peter. «Es ist empfehlenswert, mindestens einmal pro Tag aktiv zu sein, um so fürs Alter gerüstet zu sein.» ! Aebi. Einige Freundschaften sind bis zum heutigen Tag geblieben. Über dem Esstisch hängen Teamfotos aus den Jahren 1962 und 1963. Darauf zu sehen ist unter anderem Charly Elsener. Doch schon bald geriet die sportliche Laufbahn ins Stocken. «Wir waren alles Amateure und keine Profis. Vom Fussball zu leben, war damals schlicht nicht möglich.» So spielten die meisten parallel zum Fussball im Sommer zusätzlich Eishockey im Winter. «Ein solches Engagement wäre heute undenkbar», schmunzelt er. Trotz der doppelten sportlichen Ambitionen reichte es aber immer noch nicht, um vom Sport allein leben zu können. So schlug Beat Aebi einen anderen Weg ein. Es reizte den gelernten Mechaniker, auf einem Schiff zu arbeiten. Dafür reiste er nach Hamburg und versuchte auf einem Schiff anzuheuern. Doch anstelle eines Jobs auf einem Frachter erhielt er die Chance – nachdem er zwei Jahre die Schiffsingenieursschule besucht hatte – in Brasilien auf einer Bohrinsel zu arbeiten. Die nächsten dreissig Jahre verbrachte er somit im bevölkerungsreichsten Land Südamerikas. Fussball spielte er von nun an zum Spass an der Copa Cabana. 1995 kehrte Beat Aebi mit vielen Erfahrungen reicher wieder in die Schweiz zurück. Er arbeitete bis zu seiner Pensionierung bei den SBB. Seine sportlichen Aktivitäten musste er aber wegen Knie- und Hüftbeschwerden, die Spätfolgen eines Unfalls auf der Bohrinsel sind, leider ad acta legen. Trotzdem interessiert es ihn nach wie vor, was auf den nationalen und internationalen Fussballplätzen läuft. Er verpasst am Fernseher kein einziges Match und ist so quasi immer noch hautnah mit dabei. Diesen Leitsatz hat er sich auch zum Ziel gesetzt, wenn er seiner zweiten grossen Leidenschaft, dem Basteln, frönt. So hat er ein Eishockeystadion mit allen Schikanen gebaut in der Grösse von 1,4 Metern auf 75 Zentimeter. Bei dieser Arbeit scheute er keinen Aufwand. Seine handwerklichen Fähigkeiten, sein unglaubliches Geschick, sein Auge fürs Detail kommen dabei perfekt zur Geltung. Über ein Jahr dauerte es, bis das Stadion seinen Vorstellungen entsprach. Alleine für die elektronische Anzeigetafel benötigte er 16 Meter Draht. So ertönt bei jedem Torerfolg die Sirene. Das Eis ist aus Plexiglas, und die vierzig Goalies hat Beat Aebi in liebevoller Handarbeit selbst hergestellt. «Ich liebe es, zu tüfteln. Je kleiner, desto besser.» Nachgebaut hat er auch den Spenglercuppokal. Beat Aebi bleibt dem Sport verbunden, wenn auch auf eine andere Art. ! Pro Senectute Kanton Luzern 4 | 15 13 Wie viel Sport braucht es im Alltag? Mit zunehmendem Lebensalter verliert der Körper an sportlicher Leistungsfähigkeit. Das ist aber kein Grund, sich nicht mehr fit zu halten. Im Alter sollten allerdings vor allem Kraft-, Koordinations- und Beweglichkeitstraining im Zentrum stehen. Altern ist eine biologische Tatsache. Bis etwa zum 35. Lebensjahr wird dies meist auch als etwas Positives empfunden, da es in allen Bereichen des Lebens «vorwärts» geht. Zwischen 35 und 45 tritt eine Konsolidierungsphase auf, bevor das Älterwerden deutlich zu spüren ist. Es wird mühsamer, das Training in der gewohnten Art durchzustehen und Wettkampfzeiten aus dem letzten Jahr zu egalisieren, geschweige denn zu verbessern. Und spätestens ab dem 45. bis zum 50. Lebensjahr spüren alle, dass man sich, auf den Lebenszyklus bezogen, langsam wieder auf den Heimweg begibt. Der Standardspruch «Wenn ich mit 50 morgens aufwache und es tut mir nichts weh, dann bin ich tot» hat zweifelsfrei seinen Ursprung in dieser Tatsache. Viele schauen sich nach rettenden Massnahmen um. So hat der Arzt Dr. Walter Kistler aus Davos einmal geschrieben, dass für viele Männer um 50 gilt: «Neue Frau, neuer Job und einen Marathon laufen.» Das Zitat zeigt schön, dass die sportliche Leistungsfähigkeit sehr verschiedene Ebenen und viele emotionale Aspekte hat, genauso wie die Beweggründe, Sport zu treiben, sehr mannigfaltig sind. Dabei wäre das Alter die Gelegenheit, sich vom Leistungsgedanken zu verabschieden und der Gesundheit bzw. der Gesunderhaltung Platz zu machen. Für sehr leistungsorientierte Sportler dauert es meist nicht sehr lange, und sie spüren, wie wertvoll gesunde Leistungsfähigkeit ist und dass sie hilft, das Älterwerden viel leichter zu meistern und selbstständig zu bleiben. Was aber passiert im Körper während des Älterwerdens? Der Körper verliert an Leistungsfähigkeit durch Dr. med. Urs W. Müller, FMH Orthopädische Chirurgie, Traumatologie des Bewegungsapparates und Sportmedizin SGSM. Dr. med. Urs W. Müller ist Co-Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Leiter der Sportmedizin am Kantonsspital Luzern. 14 Pro Senectute Kanton Luzern 4 | 15 Rückbildung der Muskelmasse, was unter anderem auch eine direkte Folge der Abnahme von Hormonen, speziell des Testosterons, ist. Auch die Herzmuskelleistung und die Lungenfunktion nehmen ab. Betrachten wir die Muskelzelle im Einzelnen, so fällt auf, dass auch das Volumen der Zellen selbst abnimmt. Damit sinkt die Fähigkeit, Sauerstoff und Energie zu speichern. Das Volumen der Mitochondrien (Kraftwerke) in den Muskelzellen nimmt ebenfalls ab. Es kann so pro Zeiteinheit nicht mehr die gleiche Menge Energie bereitgestellt werden wie in der Jugend. Zudem werden auch die mikroskopisch kleinen Blutgefässe in der Muskulatur weniger. Dies reduziert wiederum die Versorgung der Muskulatur mit Sauerstoff und energiereichen Stoffen aus der Nahrung zusätzlich, und auch der Abtransport der Abbauprodukte nach erbrachten Leistungen wird verringert. Dadurch wird die Regenerationszeit deutlich verlängert. Der Rückgang von Hormonen beschränkt sich aber nicht nur auf den Muskelbau. Auch das Skelett verliert an Knochenmasse (Mineralgehalt wie Kalzium). Da Kalzium sehr wichtig ist für die Muskelaktivität, kommt den Hormonen, die diesen Stoffwechsel steuern, eine besondere Bedeutung zu, insbesondere dem Vitamin D3. Komplexe Zusammenarbeit der Gehirnfunktionen Kraft sollte man aber nicht einfach so haben, sondern diese muss auch gezielt eingesetzt werden können. Dies ist primär eine Leistung des Gehirns mit seinen Nervenbahnen und wird als Koordinationsfähigkeit beschrieben. Sie stellt ein sehr komplexes Zusammenarbeiten aller unserer Hirnfunktionen voraus und ist damit durch das Altern einer besonders starken Degeneration unterworfen. Das Gleichgewichtsgefühl zum Beispiel hat drei wichtige Komponenten: erstens das Sehen mit den Augen und die dreidimensionale Wahrnehmung, zweitens das Gleichgewichtsorgan im Innenohr sowie drittens die Rückmeldungen der Gelenk-, Sehnen- und Muskel-Rezeptoren. Dies ermöglicht es dem Menschen, sich in seinem Umfeld sicher Foto: Fotolia SPort Im ALter Yoga ist eine schonende und lustvolle methode, um im Alter Kraft, Koordination und Beweglichkeit zu trainieren. zu bewegen und den Alltagsaktivitäten gerecht zu werden (Treppensteigen, Einkaufen, Körperpflege etc.). Dass sich das erreichbare Durchschnittsalter in der Schweiz in den letzten zehn Jahren für Männer von 77,5 auf 80,5 Jahre und für Frauen von 83,3 auf über 85 Jahre erhöht hat, macht klar, dass wir nicht länger jung, sondern länger alt sind. Wann und wie sich das Altern bei jedem Einzelnen mit welchen Auswirkungen meldet, hängt vom Fitnesszustand ab. Schon vor 25 Jahren predigten unsere Sozialund Präventivmediziner, man solle den Jahren mehr Leben und nicht dem Leben mehr Jahre geben. Aus den gemachten Erfahrungen und dem bisher Gesagten wird klar, wer diese Aufforderung umsetzen will, darf nicht – oder sollte nicht – bis ins Alter damit warten, fit zu werden oder fit zu bleiben. Kraft, Koordination und Beweglichkeit Zwar ist es definitiv nie zu spät, mit einem angepassten Training anzufangen, aber das Altern fängt früher an, als uns lieb ist. Damit scheint es besonders wichtig zu sein, die sportliche Midlifecrisis vor allem emotional so zu verarbeiten, dass man nicht wegen des unweigerlichen «Schlechterwerdens» einfach den Bettel hinschmeisst. Besonders schwer fällt dies offensichtlich den Männern, insbesondere, wenn sie an Altlasten in Form von alten Verletzungen leiden. Teilnehmerstatistiken aus Sport- und Bewegungskursen zeigen zum Teil einen Frauenanteil von 80 % gegenüber nur 20 % Männern, was nicht nur mit der Tatsache begründet werden kann, dass die Männer früher sterben als die Frauen. Was kann man dagegen tun? Im Alter werden die für den Sport wichtigen Grundeigenschaften wie Ausdauer, Kraft, Koordination und Beweglichkeit abnehmen, jedoch nicht alle in gleichem Ausmass. So kann die Ausdauer noch lange gut sein, die Kraft und Koordination sowie die Beweglichkeit aber viel deutlicher abnehmen. So ist klar, dass im Alter das Kraft-, Koordinations- und Beweglichkeitstraining eine viel zentralere Rolle einnehmen sollte als noch in der Jugend. Mit Radfahren sind zwar die Ausdauer und die Kraft in den Beinen gut trainiert, aber die Becken-, Rumpf-, Rückenund Schultermuskulatur sind viel zu wenig gefordert. Auch koordinative Eigenschaften bleiben so deutlich auf der Strecke. Zweifellos ist Radfahren eine äusserst geeignete Sportart im Alter, da sie besonders gelenkschonend ist. Sie sollte aber mit anderen Trainingsformen für Kraft, Koordination und Beweglichkeit ergänzt werden. Da bieten sich beispielsweise Yoga und Pilates als schonende sowie trendige Kraftund Beweglichkeitsübungen an. Die Zeiten der maximalen Auslastungen sollte man auf sich beruhen lassen und sich auf eine Intensität im Wohlfühlbereich beschränken. So ist auch gewährleistet, dass man sich in adäquater Zeit erholen und die allgemein geforderten drei Mal eine Stunde Sport/Training pro Woche in einem gesundheits- und fitnessbringenden Bereich absolvieren kann. Pro Senectute Kanton Luzern 4 | 15 15 INSERATE […] textstelle.ch textstelle.ch Christian Schürer Rebhalde 1 6004 Luzern Tel. 041 240 69 77 Sie erzählen – ich schreibe [Ihre Lebensgeschichte] • für Ihre Nachkommen • für Ihre Bekannten • für Sie selbst Wünschen Sie weitere Infos? Besuchen Sie meine Website, [email protected] rufen Sie mich an oder schicken www.textstelle.ch Sie mir ein E-Mail! KEINE SORGE. WIR KOMMEN. seit depuis 30 JAHREN 30 ANS Wissen anstelle von Angst INFOSTELLE DEMENZ Die Infostelle Demenz gibt Antworten auf Fragen im Zusammenhang mit demenziellen Erkrankungen. Sie hat ihren Sitz bei der regionalen Beratungsstelle von Pro Senectute Kanton Luzern an der Taubenhausstrasse 16 in Luzern. Tel: 041 210 82 82, E-Mail: [email protected] Das Telefon der Infostelle Demenz wird von qualifizierten Fachleuten bedient. Diskretion ist selbstverständlich gewährleistet. Getragen wird die Infostelle Demenz von der Alzheimervereinigung Luzern und von Pro Senectute Kanton Luzern. 16 Pro Senectute Kanton Luzern 4 | 15 Pflege und Betreuung bei Ihnen zuhause mit Leistungen à la carte. Rufen Sie uns an! T+4141726 07 26 Permed AG, Geschäftsstelle Innerschweiz Hirschengraben 33b,6003 Luzern Private Pflege und Betreuung. Temporär- und Dauerstellen im Gesundheitswesen. www.permed.ch Fotos: Peter Lauth Kreativität Zwei Leben geprägt von Kreativität Für das Künstler-Ehepaar Ems und Niklaus Troxler ist kreatives Schaffen ein befreiender Ausdruck dessen, was sie beschäftigt. Dies ist mit Neugier, Offenheit und Lust in den verschiedensten Bereichen und in jedem Alter möglich. Niklaus Troxler (1947) ist Initiant und war langjähriger Leiter der Jazzszene Willisau (1966–2013). Die Plakate des Grafikers sind weltberühmt und wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Von 1998 bis 2013 unterrichtete er als Professor für Kommunikationsdesign an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart und gilt als einer der bedeutendsten Kulturschaffenden der Zentralschweiz. Seine Ehefrau Ems Troxler-Bättig (1951) unterrichtete Gestalten auf verschiedenen Stufen der Volksschule und ist als freie Künstlerin tätig. Für die Gründung, den Aufbau und die Projektleitung des Jugendtheaters Willisau (1993–2015) wurde sie 2001 mit dem Lebensraumpreis des Kantons Luzern ausgezeichnet. Die drei Töchter Kathrin (1977, Modedesignerin), Annik (1979, visuelle Gestalterin) und Paula (1981, Illustratorin/Grafikerin) sind ebenfalls in kreativen Berufen tätig. Während Ems Troxler am liebsten still für sich zeichnet, druckt und gestaltet, zeigt Niklaus Troxler seine Werke gerne an Ausstellungen in der ganzen Welt. Mit Lust und Freude hält er Vorträge und macht Workshops dort, wo er gefragt ist – sei es in China oder in New York. Im braunen Chalet mit den blauen Fensterläden in Willisau diskutierte das Ehepaar mit Zenit über Kreativität. Ihr Leben ist geprägt durch kreatives Schaffen. Wurden Ihnen Sinn und Begabung dafür in die Wiege gelegt? Ems Troxler: Überhaupt nicht. Meine Eltern hätten es lieber gesehen, wenn ich mich für Musik interessiert hätte. Doch hantierte ich schon als Kind gerne mit Farben und Stoffen. Zeichnen war eines meiner Lieblingsfächer. Niklaus Troxler: Eigentlich nicht, bin ich doch als Einziger meiner sechs Geschwister einen künstlerischen Weg gegangen. Mein Vater hat wohl hie und da gezeichnet und als Autolackierer die Autos des Zirkus Pilatus bemalt. Ich habe ihn dafür bewundert. Seit je habe ich viel gezeichnet, von meinem Onkel bekamen wir jede Menge Papier. So war mein Weg über die Schriftsetzerlehre zum Grafiker logisch. Was bedeutet Ihnen persönlich kreatives Schaffen? Ems Troxler: Es heisst für mich, ein Thema zu haben und dafür einen Ausdruck zu suchen. Ein schnelles Ergebnis ist dabei nicht möglich. Vielmehr gilt es, sich Zeit zu nehmen, einer Sache nachzugehen, sie zu untersuchen, zu sammeln und zu ordnen. Ich arbeite gerne mit textilen Strukturen, mit Knoten, Netzen, auch in Verbindung mit Texten. Ausdrucksmittel sind für mich das Zeichnen, Collagen, Lithografien. Beim Pro Senectute Kanton Luzern 4 | 15 17 INSERATE Algess Medical. Geld sparen beim Zahnarzt 0 CHF in ig u n g 5 fü r Z a h n re n d B e ra tu n g Ausschneiden, ung u mitbringen und sparen! U n te rs u ch + G ra ti s G u t s c h e in Höchste Qualität - faire Preise - bis 40% Rabatt Das Unternehmen Algess Group AG wurde im Jahre 2007 in der Schweiz gegründet und führt das eigene Meisterlabor in Luzern. Mit dem Ziel: Eine medizinisch hochwertige Zahnversorgung für jeden Patienten bezahlbar zu machen. Auf der Website algess-medical.ch können Sie Offerten für Ihre Zahnbehandlung vergleichen, um die besten Konditionen für sich selbst und Ihre Familie in Ihrer Region zu wählen. Für Patienten: • Wir sind Spezialisten für größere Sanierungen und individuelle Frontzahnrestaurationen. • 5 Jahre Garantie auf Zahnersatz . • Prothesenreparatur in 1h, Prothesen anfertigen in 24h. • Gratis Prothesenreinigung + Abhol- und Bringsevice im Umkreis 30 km von Luzern. • Notfallpatienten werden ohne Zuschlag behandelt. • kplt. Spektrum der Zahnmedizin unter einem Dach. • Garantieren Ihnen höchste Qualität zu fairen Konditionen. • Wir beraten Sie kostenlos zu den Fragen rund um die Zahnmedizin. • 25-jährige Erfahrung und umfangreiche zahntechnische Leistungspalette, flexible Prothesen aus Valplast, PEEK für allergiegefährdete Patienten. Unser Service - Ihre neuen Zähne gratis zum Probetragen! Tragen Sie Ihre neuen Zähne aus speziellem Kunststoff zur Probe in Ihrer gewünschten Form und Farbe. Material bis zu zwei Wochen haltbar und für grosse Sanierungen geeignet. • Der Patient kann die perfekten Zähne Probetragen, ohne die Zähne zu beschleifen. Vor der Präparation: Bisserhöhung, Funktion und Form werden abgestimmt. • Der Patient kann die neue Situation mit seiner Familie und seinen Freunden bezüglich Form und Farbe in Ruhe beurteilen. • Der Zahnarzt kann minimalinvasiv präparieren, da er genau erkennt, wo Platzbedarf besteht. Neue Zähne passen sofort. • Wenn der Patient sich keine neuen Zähne wünscht, stellen wir keine Rechnung. Im Schatten der Hofkirche | Stadthofstr. 11 | 6006 Luzern Tel: +41(0)417815790 | Fax: +41(0) 417815792 www.algess-medical.ch | www.algess.ch Wir beraten Sie in folgenden Sprachen: 18 Pro Senectute Kanton Luzern 4 | 15 Kreativität Drucken spielt auch der Zufall eine Rolle; oft ergeben sich neue, überraschende Lösungen. Kreatives Schaffen heisst für mich auch zurück zur Handarbeit, zum Ursprünglichen, umgesetzt mit den heutigen Mitteln und Möglichkeiten. So entsteht Neues. Niklaus Troxler: Für mich war es kreativ, Festivals zu organisieren, etwas zusammenzubringen und zu ermöglichen. Dabei muss man ausschliessen, was man nicht will. So kommt es zu überraschenden Resultaten. Man muss Experimente eingehen, um neue Lösungen zu finden. Im freien Schaffen kann ich mich von allen Zwängen lösen, abtauchen und befreien, fühlen und ausdrücken, letztlich mich sein. Es hat viel mit Lust, mit Freude und mit Liebe zu tun. Wie haben Sie beide Ihre persönliche Kreativität entwickelt und gelebt? Niklaus Troxler: Als Grafiker mit eigenem Geschäft arbeitete ich in einem angewandten Job. Ich entwarf Plakate, Publikationen, Logos usw. für andere. Es ging darum, einen Inhalt mittels einer Idee möglichst gut zu kommunizieren. Daneben kam die freie Arbeit oft zu kurz. Mit der Zeit versuchte ich, auch in der Auftragsarbeit freier zu werden. Heute bin ich der Vorstellung gegenüber skeptisch, dass ein Plakat klar kommunizieren muss – es darf auch irritieren. Ems Troxler: Als Familienfrau habe ich viel gestrickt, genäht und Kostüme fürs Theater angefertigt. In jener Zeit wurde in einer Radiosendung über die Bedeutung der Kreativität beim Unterwegssein mit Kindern gesprochen. Dabei passiert sehr viel, denn Kinder sind neugierig und offen für alles, haben viele Ideen. Auch als Lehrerin fand ich es wunderbar, offen und aufmerksam zu sein für das, was die Schülerinnen und Schüler mitbringen, wo sie ihr Feuer haben, auf sie und ihre Ideen zu reagieren und den bildnerischen Ausdruck als Prozess zu unterstützen und mitzuerleben. Ihr Leben ist durch und durch von Kreativität geprägt. Wie kann ein Mensch, der nicht künstlerisch tätig ist, seine Kreativität entwickeln? Niklaus Troxler: Ich habe dazu keine Theorie. Jeder Mensch muss selber spüren, was ihm liegt und woran er Spass hat. Kreativität ist in sehr vielen Bereichen möglich, zum Beispiel beim Kochen, Nähen, Organisieren, Schreiben, im Sport. Hauptsache sind Lust und Freude an der Sache – und nicht ein perfektes Ergebnis. Ems Troxler: Wichtig ist, dass jemand etwas selber machen will und damit, egal in welchem Alter und in welchem Bereich, einen kreativen Prozess in Gang setzt und sich dazu die nötige Zeit gibt. Beim Jugendtheater habe ich erfahren, wie lustvoll es auch sein kann, gemeinsam etwas zu schaffen und zu entwickeln. Sie sind nun beide im Pensionsalter und haben Ihre festen Verpflichtungen abgegeben. Welche Bedeutung hat die Kreativität in dieser Lebensphase? Ems Troxler: Mehr Zeit für mich und mein Schaffen zu haben, war mir schon früher wichtig. Deshalb habe ich mir schon während der Berufsphase eine Auszeit genommen. Niklaus Troxler: Mir wurde erst nach der Pensionierung bewusst, dass ich früher immer gerannt bin. Zwar habe ich nicht darunter gelitten. Doch jetzt habe ich einfach Zeit. Ich habe mich noch nie so frei gefühlt wie jetzt. Das ist ein riesiges Geschenk. Ich muss nicht mehr, ich darf nur noch und kann meine Kreativität fliessen lassen. Gespräch: Monika Fischer Ihre drei Töchter haben Berufe gewählt, die viel mit Kreativität zu tun haben. Wie wurde in der Familie Kreativität ermöglicht und gelebt? Ems Troxler: Wie früher bei den eigenen Kindern geschieht es heute mit den fünf Enkelkindern. Diese wissen, wo es im Haus, im Atelier oder im Garten Farben, eine Staffelei, Papier, Stoff und anderes Material hat, mit dem sie ausprobieren und experimentieren dürfen. Die Kinder sollen Raum und Zeit haben zum eigenen Tun. Wir möchten sie nicht beeinflussen, sondern machen lassen und ermutigen. Niklaus Troxler lachend: Wenn alle Enkelkinder gemeinsam bei uns sind, geht es allerdings recht turbulent zu und her! Früher waren wir auch viel mit den Kindern unterwegs, haben gemeinsam Museen besucht. Natürlich freuen wir uns, dass die Töchter ohne unseren direkten Einfluss ihren individuellen Weg gefunden und sich durchgesetzt haben. Pro Senectute Kanton Luzern 4 | 15 19 Fotos: Peter Lauth Eine Brücke zwischen 160 Frauen und Männer im Pensionsalter leisten in 160 Schulzimmern regelmässig freiwillige Einsätze. Das Projekt «Seniorinnen und Senioren im Klassenzimmer» hat sich bestens bewährt und ist eine Bereicherung für alle Seiten. VON MONIKA FISCHER Auf Einladung der Dienststelle Volksschulbildung und Pro Senectute Kanton Luzern feierten gegen hundert Seniorinnen und Senioren an einem sonnigen Herbsttag das zehnjährige Bestehen des Projektes in der St. Charles Hall in Meggen. Auf dem Weg zur Feier erzählte eine der Frauen, dass sie die Schüler gefragt hatte: «Wisst ihr, was Senioren sind?» Ein Schüler meinte spontan: «Ja. Das sind die alten Leute im Altersheim.» Diese Begebenheit zeigt eindrücklich die Bedeutung der direkten Begegnung der 20 Pro Senectute Kanton Luzern 4 | 15 Generationen auf, was auch in den verschiedenen Grussworten betont wurde. Stefan Brändlin, Geschäftsleiter von Pro Senectute Kanton Luzern, dankte den Anwesenden im Rittersaal für den wertvollen Dienst an der Gesellschaft und der nächsten Generation. «Sie tun mit Ihrem freiwilligen Einsatz etwas ganz Wichtiges», meinte er. Zum einen sei es eine Bereicherung für die Kinder und das Schulsystem, zum anderen durch die sinnstiftende Aufgabe ein Dienst an sich selbst. Die Gastgeberin der St. Charles Hall, Yvanka Gerussi, gab nicht nur einen Einblick in Entstehung und Ge- Senior/innen im KLaSSenzimmer 10-Jahr-Jubiläum: im rittersaal und im herrschaftlichen Garten der St. charles hall in meggen wurde das erfolgreiche Projekt «Senioren im Klassenzimmer» gewürdigt und gefeiert. den Generationen schichte des prächtigen Gebäudes, sondern dankte den Anwesenden ebenfalls als Lehrperson, Schulleiterin und Mutter. Sie sei überzeugt, das Seniorinnen und Senioren viel Energie ins Schulzimmer bringen und den Schulalltag mit ihrer Anwesenheit und ihren Erfahrungen bereichern. «Mein Sohn jedenfalls war hell begeistert.» Für Charles Vincent, Leiter der Dienststelle Volksschulbildung, ist es nicht selbstverständlich, dass Männer und Frauen nach einem erfüllten Arbeitsleben bereit sind, wöchentlich in die Schule zu gehen und etwas von den persönlichen Erfahrungen in die Schulstube einzubringen. Und er betonte, dass durch die Begegnung zweier Generationen in unterschiedlichen Lebenswelten das gegenseitige Verständnis geweckt werden könne. So äusserte er den Wunsch, das Projekt weiter zu empfehlen, mit dem Ziel, dass künftig mindestens 200 Schulklassen davon profitieren können. Die literarische Lesung mit Elisabeth Schramm und Guy Krneta zeigte eine breite Palette von Farben und Ausdrucksmöglichkeiten der Sprache und sorgte durch die humorvollen Alltagsbeobachtungen für manches Lächeln und eine gelöste Stimmung. Beim «Apéro riche» erzählten sich die Seniorinnen und Senioren gegenseitig von ihren Erfahrungen. Einem pensionierten Lehrer ist die Unterstützung der jungen Lehrpersonen sehr wichtig, damit diese möglichst lange im Schuldienst bleiben, und ein pensionierter Ingenieur freut sich besonders über das Üben von französischen und englischen Wörtern mit fremdsprachigen Kindern. Eine Seniorin schätzt es, eine zusätzliche Vertrauensperson für die Kinder in schwierigen Situationen zu sein. Die Jubiläumsfeier zeigte: Das erfolgreiche Projekt schlägt eine wertvolle Brücke zwischen den Generationen, bei der beide Seiten gleichermassen profitieren. Pro Senectute Kanton Luzern 4 | 15 21 Jetzt profi t i Probeabo eren und bestellen: 6W Mehr informiert. In gedruckter oder digitaler Form. 22 Pro Senectute Kanton Luzern 4 | 15 oc h e n f ü r F bzw. Fr. 20 r. 25.– (Print) .– (E-Paper ). www.luzer nerzeitung per SMS an .c 4636 mit K h/abo oder eyword prin epaper, Na t oder me und Ad resse (–.20 /SMS). ZENIT-LESERREISE Fotos: zVg Stationen der Zenit-Leserreise (v.o.l., im Uhrzeigersinn): München, Schloss Neuschwanstein, Augsburg, Schloss Hohenschwangau. Die Romantische Strasse Mit knappen 400 km verbindet Deutschlands älteste, bekannteste und beliebteste Ferienstrasse auf perfekte Art und Weise Natur und Kultur. Kommen auch Sie mit auf die viertägige Zenit-Leserreise. Es lohnt sich. vorbei an mittelalterlichen Fachwerkstädten bis nach Rothenburg ob der Tauber, was bereits die letzte Station der Leserreise sein wird. Das Taubertal und Rothenburg o.d.T. verzaubern Reisende aus aller Welt, nicht zuletzt auch dank der Maler der Romantik wie Carl Spitzweg. Keine andere Stadt vermittelt die romantische Vorstellung einer mittelalterlichen Stadt derart perfekt. Die Reisenden können sich in die damalige Zeit hineinversetzen und nächtigen im Hotel Goldener Hirsch, bevor es via Stuttgart wieder nach Hause geht. April/Mai 2016: Zenit-Leserreise im Frühling Reisedaten 1.–4.4. / 22.–25.4. / 20.– 23.5.2016 Reiseprogramm Tag 1: Zürich – München Tag 2: München – Drei-Schlösser-Tour – Füssen Tag 3: Füssen – Augsburg – Rothenburg ob der Tauber Tag 4: Rothenburg – Stuttgart – Zürich Preis pro Person Doppelzimmer: Einzelzimmer: CHF 998.– CHF 1223.– Detaillierte Informationen finden Sie im beiliegenden Kursprogramm auf der Umschlagsseite 36. April/Mai 2016: Zenit-Leserrei se im Frühling Rothenburg Die Ro ma nti ob der Tauber sc he Str as se Im Dreiklang von Natur, Kultur und den Reichtum Gastlichkei abendländi t erschliesst scher Geschichte die Romantisch , Kunst und e Strasse den Kultur. Reisen Besuchend en Sie mit uns durch die abwechslu von Würzburg bis Füssen Preis pro 20.– 23.5.2016 ngsreichen Person Landschaft en. Doppelzimm er ! Eintritte und CHF 998.– Leistungen Einzelzimm gemäss er Programm CHF 1223.– ! Privater Reisebus Inbegriffen von München e Leistungen bis Stuttgart : ! Bahnfahrt ab Wohnort ! Lokale Reiseleitun nach München und ab Stuttgart g von München bis Stuttgart zum 2. Klasse, Halbtaxabo Wohnort. Basis ! Reisebegle , inkl. Sitzplatzitung aus der reservation Schweiz ab/bis Bahnhof Tag 2 ! 1 Nacht im Luzern 4*-Hotel Löwen ! Gepäckserv München – ice Drei-Schlö in München sser-Tour – ! Reiseunterl Füssen agen ! 1 Nacht im 4*-Hotel Schlosskro Besichtigun g der Schlösser in Füssen ne Linderhof, Auf Anfrage Neuschwan kann auch stein und Hohenschw ! 1 Nacht im eine zusätzliche 3*-Hotel Goldener Person die Übernachtu angau. Reise begleiten, ng in Füssen. Hirsch in Rothenburg die Hilfe(F/M) leistungen wie z. B. die ! Verpflegung Grundpfleg übernehme gemäss Programm: Tag 3 e n kann. 3 x Frühstück (F), 3 x Mittagesse Füssen – Augsburg 1 x Abendesse n (M), – Rothenbur Die Reisen (A), inkl. Wasser Stadtführun g o.d.T. und Annullation g in Füssen sversicheru und Fahrt entlang ist nicht im der Romantisch ng Preis inbegriffen. en Strasse. Für BuchunStadtführun gen ohne Halbtaxabo in Augsburg. g Fahrt nach wird ein Zuschlag Rothenburg verrechnet. o.d.T. Rundgang mit dem Rothenburg Nachtwäch er ter. Übernachtu ng in Rothenburg . (F/M) Reisedate n 1.–4.4. / 22.–25.4. / Reiseprog ramm Tag 1 Zürich – München Bahnfahrt ab Zürich nach München. Stadtführun g und Übernachtu ng in München. (A) Tag 4 Rothenbur g – Stuttgart – Zürich Stadtführun g in Rothenburg . Fahrt nach Stuttgart. Rückreise mit dem Zug. (F/M) Schloss Neuschwan stein Fotos: zVg Eine Person, die die Romantische Strasse sehr gut kennt, ist Stefanie Montrone. Sie ist im Allgäu aufgewachsen und seit 1989 Gästeführerin. Für die ausgeschriebenen Daten Stefanie Montrone, ist sie die Reiseleiterin und AnReiseleiterin sprechperson. Sie verrät im Folgenden, was auf der 4-tägigen Reise in München, Füssen, Augsburg und Rothenburg auf dem Programm steht. Der erste Höhepunkt auf der Strecke zwischen den Allgäuer Alpen und dem Main sind sicherlich die Schlösser der bayerischen Könige, welche die Reisenden vor der grandiosen Alpenkulisse gemeinsam entdecken werden. Die Schlösser Linderhof, Neuschwanstein und Hohenschwangau sind herausragende architektonische Beispiele der deutschen Romantik. Besonders das Märchenschloss Neuschwanstein ist eine Reise wert. Es zählt zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten Deutschlands. In Füssen wartet dann eine romantische Altstadt, die mit zahlreichen verwinkelten Gassen und vielen Strassencafés zum Verweilen einlädt. Von Füssen bis zur Donau folgt die Reisegruppe am nächsten Tag einer historischen Strasse, der Via Claudia Augusta. Die ehemalige Römerstrasse verband die römische Provinzhauptstadt Rätiens «Augusta Vindelicorum» mit Norditalien. Im weiteren Verlauf der Reise wird ein ausführlicher Aufenthalt in Augsburg eingelegt. Die Fuggerstadt bietet mehr als 2000 Jahre Stadtgeschichte mit zahlreichen Themen und ist heute mit ca. 290 000 Einwohnern Bayerns drittgrösste Stadt. Nach einer Stadtführung und einer Stärkung in Augsburg führt die Fahrt weiter Richtung Norden. Ab Donauwörth gehts der mittelalterlichen Reichsstrasse entlang, Kontakt für Buchunge n: Telefon 031 378 03 83 Detailprogr amm unter: www.railtou r.ch/romant ischestrass E-Mail: spezialreise e n@railtour-f rantour.ch Es gelten die Geschäftsb edingungen Spezialreise der n von railtour suisse sa. Pro Senectute Kanton Luzern 4 | 15 23 Lebenslang lernen und Das Kursprogramm von Pro Senectute Kanton Luzern enthält Mal für Mal spannende Angebote für jeden Geschmack. Margrit Saner-Tschaggelar hat schon einige Kurse besucht und freut sich auf die neuste Ausgabe von «Impulse». VON ESTHER PETER Margrit Saner ist eine aktive Frau. Sie interessiert sich für Kultur und unternimmt regelmässig Reisen in fremde Länder. Ausserdem ist sie gerne in der Natur und hütet mit viel Freude regelmässig ihre Enkelkinder. Vor ihrer Pensionierung unterrichtete sie als Quereinsteigerin während 14 Jahren Deutsch für fremdsprachige Kinder. Vor vier Jahren zog sie aus dem Zugerland in die Stadt Luzern und fühlt sich hier sehr wohl. Sie schätzt in der Leuchtenstadt das vielseitige kulturelle Angebot, zu welchem auch Pro Senectute Kanton Luzern viel beiträgt. Nachdem sie während längerer Zeit verschiedene Kurse für Literatur besuchte und ziemlich intensiv Spanisch gelernt hat, besucht die 75-Jährige derzeit vor allem Philosophie-Seminare an der Senioren-Universität, die fortlaufend angeboten werden. Diese sind für sie eine grosse Bereicherung im Alltag. Sie geben ihr wertvolle Impulse zur vertieften Auseinandersetzung mit verschiedensten Lebensthemen und regen zum Nachdenken und zu Gesprächen an. Neues kennenlernen und ausprobieren Fotos: Esther Peter Margrit Saner-Tschaggelar, 75, Luzern 24 Pro Senectute Kanton Luzern 4 | 15 Spannend fand sie aber auch den Theater-Workshop, welcher vor einigen Jahren im Kursprogramm von Pro Senectute Kanton Luzern ausgeschrieben war. In diesem wurden spontan improvisierte Szenen aufgeführt. Das kannte sie bislang nicht, doch als Bewegungsmensch bereitete ihr dieses Angebot sehr viel Spass und Freude. «In diesem Kurs gab es dank spielerischen Elementen immer sehr viel zu lachen», erinnert sich Margrit Saner. Diese Erfahrung war für sie auch ausschlaggebend, dass sie sich spontan für die Let’s-Dance-Kurse von Kathleen McNurney im «Südpool» anmeldete. Sie sah mit Spannung und einigen Erwartungen dieser neuen Herausforderung entgegen. Im Let’s-Dance-Kurs bewegten sich die Teilnehmenden nach dem Aufwärmen mit klassischen Ballettübungen frei zu einem Thema und zu verschiedenster Mu- BILDUNG UND SPORT aktiv bleiben sik. Sich in einer grossen Gruppe kreativ zu bewegen, sei sehr lustvoll, schwärmt Margrit Saner von diesem Kurs. Ein wirklich einmaliges und spezielles Erlebnis war dann die kleine Rolle für vier ältere Frauen bei der Ballett-Inszenierung «Odysseus» im Luzerner Theater vor drei Jahren. So hatte sie Gelegenheit, bei den Proben mit dem Tanz-Ensemble die Entstehung einer grossen Tanzproduktion live mitzuerleben. Seit diesem Engagement besucht Margrit Saner alle Ballettaufführungen mit grosser Begeisterung und ge- niesst sie noch intensiver und bewusster, weil sie genau weiss, wie viel Arbeit hinter einer solchen Inszenierung steckt. Nun wartet Margrit Saner gespannt auf das neue Bildungs- und Sportprogramm «Impulse», welches der aktuellen Zenit-Ausgabe beiliegt. Es werden sicher auch dieses Mal wieder Kurse darin enthalten sein, die sie interessieren. Vielleicht findet sie sogar ein Angebot für internationale Volkstänze. Aktiver Körper und Geist für ein «gutes Leben» dungs- und Sportangeboten und freut sich, diesen Bereich im Interesse der Seniorinnen und Senioren weiterzuentwickeln. Mitte Oktober 2015 nahm Michèle Albrecht ihre Tätigkeit als Bereichsleiterin Bildung+Sport auf. In den vergangenen sechs Jahren war die 43-Jährige in leitender Funktion an der Pädagogischen Hochschule Luzern unter anderem für die Vermarktung aller Ausund Weiterbildungsangebote verantwortlich. Seit ihrer Kindheit hat sich Michèle Albrecht stark im Sport, sei es in Leitungsaufgaben, als Funktionärin oder als aktive Athletin in Sommer- wie auch Winterdisziplinen, engagiert. Zudem war sie als Dozentin im Kommunikationsbereich tätig und bildet sich persönlich laufend weiter. Sie übernimmt eine vielfältige Palette an Bil- Michèle Albrecht, wenn Sie im Seniorenalter wären, bei welchem Angebot aus dem neuen B+S-Programm würden Sie sich sofort anmelden? Grundsätzlich erhoffe ich mir, auch als Seniorin die Bewegung in der geliebten Natur zu erhalten. So könnte ich mir den regelmässigen SkilanglaufTreff in meiner Agenda vorstellen. Und zum Ausgleich würde ich mit einer Teilnahme am Kurs Kunstgeschichte «Cézanne und die klassische Moderne» auch meinen Geist anregen. Sind im Kursprogramm für das zweite Halbjahr 2016 markante Änderungen zu erwarten? Das Programm für das zweite Halbjahr 2016 soll auf Bewährtem aufbauen, aber auch Neues bringen. Dies unter stetiger Berücksichtigung der unterschiedlichen Bedürfnisse der «neuen aktiven» Seniorinnen und Senioren bis hin zu Angeboten für Menschen mit speziellen Anliegen. Was wünschen Sie sich für die Zukunft von Bildung+Sport von Pro Senectute Kanton Luzern? Die soziodemografische Entwicklung rund um das Altern unserer Gesellschaft gewinnt an wachsender Bedeutung. Unsere Angebote sollen einen wesentlichen Beitrag zur Volksgesundheit im Alter leisten. So setzen wir uns für ein lebensalterspezifisches «lebenslanges Lernen» ein. Wir plädieren für ein «aktives Alter», in dem man Körper und Geist regelmässig nutzt, um möglichst lange ein «gutes Leben» leben zu können. Neues Kursprogramm «Impulse» impulse 1. Halbjahr 2016 Kursangebote für alle ab Das neue Halbjahres-Kurs-programm «Impulse» von Bildung+Sport Pro Senectute Kanton Luzern beinhaltet erMit Elan neut eine vielfältige Palette ins Frühjahr bewährter und neuer Angebote. Sprachen, Computer, Gesundheit, Alltag, Kultur, Bewegung und Sport – das Halbjahresprogramm 2016 wartet mit diversen interessanten Kursen aus den verschiedensten Bereichen auf. Lassen Sie sich inspirieren, starten Sie mit Elan ins Frühjahr und verlangen Sie das detaillierte Kursprogramm «Impulse». BILDUNG UND 60 Jahren SPORT N Gut E U sc ung+heine Bild Spor t Erhältlich ist «Impulse» bei Pro Senectute Kanton Luzern, Bereich Bildung (Tel. 041 226 11 96) + Sport (Tel. 041 226 11 99), E-Mail: [email protected]. Die Kurse können auch online via Website www.lu.pro-senectute.ch angemeldet werden. Pro Senectute Kanton Luzern 4 | 15 25 INSERATE Quelle der Kraft am See Machen Sie ein paar Tage Ferien in einer herrlichen Umgebung mit einer Vielzahl an Freizeitangeboten. Gönnen Sie sich, Ihrer Familie und Ihren Freunden eine unbeschwerte besinnliche Adventszeit und erleben Sie echten Weihnachts- und Silvesterzauber in traditioneller und herzlicher Atmosphäre. Wilerstrasse 35, 6062 Wilen T 041 666 74 66 [email protected] www.kurhaus-am-sarnersee.ch Tauchen Sie ein in die Welt des Genusses und erleben Sie Schokolade mit all Ihren Sinnen. • Interaktive ChocoWelt mit Degustationsmöglichkeiten und Blick in die ChocoManufaktur Ihr süsses • Grosse Auswahl an süssen Spezialitäten im ChocoCafé Ausflugsziel zwischen Luzern und ChocoBistro und Zürich • Einkaufsmöglichkeit im ChocoLaden mit vielen attraktiven Geschenkpackungen • Seminare, Apéros, Bankette, Privat- und Firmenanlässe • Direkt an der S-Bahnhaltestelle Root-D4 gelegen und rollstuhlgängig • Viele Gratisparkplätze unmittelbar beim Gebäude Aeschbach Chocolatier AG ChocoManufaktur | ChocoLaden | ChocoCafé | ChocoWelt CH-6037 Root | Telefon 041 747 33 33 | ChocoWelt 041 747 33 66 www.chocowelt.ch Von der kleinsten Reparatur der Zahnprothese bis zur anspruchsvollen Keramik- und Implantatversorgung Ihr kompetenter Partner für die dritten Zähne Zahnmedizin & Zahntechnik – alles unter einem Dach 26 200 Franken Rabatt pro neue Totalprothese 400 Franken Emmenbrücke Talstr. 8 Oberdorf/Stans Schulhausstr. 10 Tel. 041 610 30 80 Rabatt pro Zahnimplantat www.zahnhaus.ch Aktion gültig bis 29.02.2016 Zahnhaus Pro Senectute Kanton Luzern 4 | 15 Tel. 041 268 80 95 Gutschein PUBLIREPORTAGE Wo Luzern das Leben feiert Im Hotel Schweizerhof Luzern waren Kaiser und Kaiserinnen, Könige und Königinnen zu Gast, Politiker, Wirtschaftsmanager und Musiker. Graf Leo Tolstoi schrieb hier eine Erzählung, Mark Twain übernachtete hier während seiner Schweiz-Reise und schrieb darüber. Die Gäste spüren: Sie begegnen hier einer langen und reichen Geschichte, welche zugleich die Geschichte der Familie Hauser ist. Seit einigen Jahren ist der aktuelle Preisträger des wichtigsten Schweizer Tourismus-Preises «Milestone» auch das Herz der Festival-Stadt Luzern. Mit gutem Grund: Hier gehen Events wie das Blue Balls Festival, das Lucerne Blues Festival, das Zaubersee – Russian Music Lucerne oder das World Band Festival über die Bühne. Die Schweizerhof-Crew ist aber nicht nur Partner und Gastgeber von Events, sie initiiert auch selbst Anlässe. Jüngstes Beispiel dafür ist das jährlich stattfindende The Retro Festival als neues Highlight im Luzerner Festivalkalender. Jeweils über ein Wochenende im Frühling sind Stars der 70er und 80er Jahre zu Gast in Luzern (www.theretrofestival.ch). Viele Anekdoten von ehemaligen Festivals haben übrigens den Weg in unsere Hotelzimmer gefunden, wo Geschichten seit der Eröffnung im Jahre 1845 erzählt werden. Mit den beiden Restaurants Galerie und Pavillon punktet der Schweizerhof auch insbesondere bei den Luzernern. Das saisonale Angebot mit vielen regionalen Produkten wird oft durch spannende Gastkochmonate ergänzt, sodass Abwechslung garantiert bleibt. Die Schweizerhof Bar hat sich längst als Treffpunkt der Stadt etabliert und wartet jeden Abend mit dezenter Livemusik auf. Eventtipps: Schweizerhof Weihnachtsmarkt mit winterlicher Loungemusik von Phil Dankner: 1./2./3. Adventssonntag Öffentliche Hotelführung (Anmeldung erwünscht) 1. Dezember 2015, 18.00h Weihnachtsmenus in unseren Restaurants 24. & 25. Dezember 2015 Das Hotel Schweizerhof Luzern unterstützt den club sixtysix als Locationpartner der Tanz-Nachmittage (siehe Inserat Seite 38). Pro Senectute Kanton Luzern 4 | 15 27 PRO-SENECTUTE-HERBSTSAMMLUNG Dank an die Ortsvertreter/-innen An den OV-Tagungen im September dankte Pro Senectute ihren Ortsvertreterinnen und Ortsvertretern (OV) in den Gemeinden für ihr enormes ehrenamtliches Engagement. Die OV sind das wichtige Bindeglied zwischen der Bevölkerung und Pro Senectute Kanton Luzern als Fachorganisation. Nebst der Durchführung der alljährlichen Herbstsammlung zusammen mit ihren Sammlerinnen und Sammlern besuchen sie unter anderem auch Seniorinnen und Senioren in der Gemeinde – zum Beispiel an runden Geburtstagen – und bringen ihnen so das vielfältige Dienstleistungsangebot von Pro Senectute Kanton Luzern näher. Die Ortsvertretenden nehmen in den Gemeinden wichtige Altersarbeit wahr. Geschäftsleiter Dr. Stefan Brändlin und die OV-Verantwortliche Doris Wehrmüller konnten langjährige Ortsvertretende ehren. Unter anderem durften Annemarie Birrer aus Langnau b. Reiden für ihr 30-Jahr-Engagement und Paula Britschgi-Stierli für ihre 25-jährige OV-Tätigkeit ein verdientes Präsent in Empfang nehmen. In den Wochen von Mitte September bis Mitte Oktober 2015 waren wiederum gegen 600 Personen für Pro Senectute Kanton Luzern als Spendensammler unterwegs. Dieser persönliche Kontakt trägt jedes Jahr wesentlich zum Sammlungserfolg bei. Der Erlös aus dieser Mittelbeschaffungsaktion von Pro Senectute Kanton Luzern wird vor allem für die Finanzierung der kostenlosen und diskreten Sozialberatung von älteren Menschen verwendet. Ein Viertel des Spendenertrages aus der jeweiligen Gemeinde wird für die lokale Altersarbeit genutzt. Armut im Alter ist oft unsichtbar, dank der Herbstsammlung kann diese aber vielfach umgangen oder gelindert werden. Daher ging der Abschluss der diesjährigen OV-Tagungen nochmals an die Adresse der Ortsvertretenden. «Herzlichen Dank fürs gemeinsame Unterwegssein», so Dr. Stefan Brändlin. SEIT VIELEN JAHREN FÜR PRO SENECTUTE KANTON LUZERN UNTERWEGS SIND: 30 Jahre: Annemarie Birrer, Langnau b. Reiden 25 Jahre: Paula Britschgi-Stierli, Ballwil 20 Jahre: Maria Stöckli-Meier, Gettnau, Mariann Kneubühler, Schenkon 15 Jahre: Monika Wolfer-Sidler, Buchrain, Alois Schärli-Greber, Zell, Margrith Schärli-Greber, Zell, Margrith Ludin-Wermelinger, Ettiswil 10 Jahre: Käthy Odermatt-Banz, Ruswil, Alicia Holzer-Risi, Meierskappel, Franz Bucheli, Grosswangen, Margrith Eberli-Müller, Altwis 5 Jahre: Marlis Wermelinger-Achermann, Egolzwil, Helen Erni-Koch, Rothenburg, Irene Hurschler, Willisau, Helen Häfliger, Grossdietwil, Marie-Louise Wapf-Vogel, Altbüron, Rita Duss-Kirchhofer, Nottwil, Marlies Fivian, Ohmstal, Verena Müller-Barmettler, Oberkirch Geehrte Jubilarinnen und Jubilare … an der Ortsvertretenden-Tagung in Oberkirch v.l.n.r.: Dr. Stefan Brändlin, Geschäftsleiter Pro Senectute Kanton Luzern, Verena Müller-Barmettler, Oberkirch, Irene Hurschler, Willisau, Rita Duss-Kirchhofer, Nottwil, Alicia Holzer-Risi, Meierskappel, Paula Britschgi-Stierli, Ballwil, Annemarie Birrer, Langnau b. Reiden, Monika Wolf-Sidler, Buchrain, Mariann Kneubühler, Schenkon, Franz Bucheli, Grosswangen, Marlis Wermelinger-Achermann, Egolzwil, Helen Erni-Koch, Rothenburg, Helen Häfliger, Grossdietwil, Marie-Louise Wapf-Vogel, Altbüron, Ida Glanzmann-Hunkeler, Stiftungsratspräsidentin Pro Senectute Kanton Luzern. 28 Pro Senectute Kanton Luzern 4 | 15 … an der OV-Tagung in Wolhusen v.l.n.r.: Damian Müller, Hitzkirch, Stiftungsrat Pro Senectute Kanton Luzern, Marlies Fivian, Ohmstal, Alois Schärli-Greber, Zell, Margrith Schärli-Greber, Zell, Maria Stöckli-Meier, Gettnau, Margrith Ludin-Wermelinger, Ettiswil, Käthy Odermatt-Banz, Ruswil, Dr. Stefan Brändlin, Geschäftsleiter Pro Senectute Kanton Luzern. agenda Theres Vinatzer, SP, Peter With, SVP ab 18 Uhr zu wichtigen Fragen in der Alterspolitik. Das Schlusswort dieser Veranstaltung hält Sozialdirektor Martin Merki. 6. FEBRUAR 2016 Seniorenfasnacht Diese findet am Samstag, 6. Februar, ab 13.30 Uhr im Casino Luzern statt. Tickets gibt es nicht mehr im Vorverkauf, sondern können direkt an der Tageskasse ab 13 Uhr im Casino Luzern gekauft werden. 3. JANUAR club-sixtysixTanznachmittag Auch im Jahr 2016 sind wieder Tanznachmittage im Hotel Schweizerhof geplant. Jeweils an einem Sonntag im Monat lädt «club sixtysix» als Gönnerverein von Pro Senectute Kanton Luzern in Zusammenarbeit mit dem Hotel Schweizerhof Luzern ein, beschwingt zu tanzen, gemütlich zu plaudern oder einfach in gediegener Atmosphäre die Musik zu geniessen. Daten für 2016 ! Sonntag, 3. Januar 2016 ! Sonntag, 14. Februar 2016 ! Sonntag, 20. März 2016 ! Sonntag, 10. April 2016 ! Sonntag, 5. Juni 2016 ! Sonntag, 4. September 2016 ! Sonntag, 9. Oktober 2016 ! Sonntag, 6. November 2016 1.DEZEMBER Mitdenken – Mitreden – Mitarbeiten in der Alterspolitik Das Forum Luzern60plus lädt am 1. Dezember 2015 im Betagtenzentrum Eichhof in Luzern zu einem öffentlichen Hearing. Unter der Leitung von Tony Zwyssig diskutieren die Grossstädträtinnen und Grossstadträte Katharina Hubacher, Grüne Luzern, Agnes Keller, CVP, Laura Kopp, GLP, Fabian Reinhard, FDP, Impulsnachmittage: Daten reservieren! ! Donnerstag, 10. März 2016, Schüpfheim, 14 Uhr, Thema: «Kreativität und Älterwerden» ! Montag, 14. März 2016, Sursee, 14 Uhr, Thema: «unterwegs sein und bleiben – soziale Kontakte beim Älterwerden» Weitere Informationen gibts bei Pro Senectute Kanton Luzern, Telefon 041 226 11 88, www.lu.pro-senectute.ch 24. MÄRZ 2016, FACHTAGUNG: «Selbstbestimmung am Lebensende» Die jährliche Fachtagung von Pro Senectute Kanton Luzern findet traditionellerweise im SPZ, Nottwil, statt und steht allen Interessierten offen. In diesem Jahr setzt sie sich mit dem Thema «Selbstbestimmung am Lebensende» auseinander. In unserer Gesellschaft wird sehr emotional und kontrovers über Themen rund um die schwierigen Entscheidungen am Lebensende diskutiert und gestritten. Wo liegt die Grenze zwischen passiver Sterbehilfe, dem Verzicht oder Abbruch lebensverlängernder Massnahmen und aktiver Sterbehilfe? Ist das Ende unseres Lebens schlicht unverfügbar, oder ist die Patientenautonomie höher zu gewichten? Solche und weitere Fragen werden an der Fachtagung aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet und diskutiert und zur Sensibilisierung für dieses Thema beitragen. Vorgesehen sind Kurzreferate von Expertinnen und Experten, im zweiten Teil auch eine Podiumsdiskussion. ! Die Veranstaltung dauert von 13.30 bis 17 Uhr. Der Eintritt kostet CHF 50.–, inklusive Pausenverpflegung und Apéro. Anmeldung: Pro Senectute Kanton Luzern, Geschäftsstelle, Tel. 041 226 11 88 FRÜHLING 2016 Steuererklärungen ausfüllen Das Ausfüllen der Steuererklärung ist für viele eine grosse Belastung. Der Steuererklärungsdienst von Pro Senectute Kanton Luzern kann in solchen Fällen Erleichterung schaffen. Unsere Fachpersonen füllen für Menschen im AHV-Alter zu moderaten Preisen die Steuererklärung aus. Die Kosten sind abhängig von Ihrer Einkommensund Vermögenssituation und betragen mindestens 30, maximal 400 Franken. Bei komplexen und besonders aufwendigen Steuererklärungen wird zusätzlich ein separater Stundentarif von CHF 100.– verrechnet. Mitglieder des Gönnervereins «club sixtysix» erhalten 10 Prozent Rabatt. ! Nach telefonischer Voranmeldung unter 041 319 22 88 erhalten Sie eine schriftliche Terminbestätigung sowie eine Checkliste für alle Unterlagen, die zum Ausfüllen der Steuererklärung nötig sind. NE U Gutscheine Bildung+Sport Schenken Sie aktive Momente mit einem Gutschein von Bildung+Sport zu Weihnachten. Jetzt bestellen: Telefon 041 226 11 99 oder E-Mail [email protected] Pro Senectute Kanton Luzern 4 | 15 29 14. biS 18. dezember Buchreihe «Innerschweiz auf dem Weg ins Heute» KoStenloSeS exKluSivangebot für zenit-abonnentinnen und -abonnenten Die Albert Koechlin Stiftung verfügt über ein Restlager der Buchreihe «Innerschweiz auf dem Weg ins Heute – Band 1 bis 8» und gibt diese kostenlos an Interessierte ab (solange Vorrat). die bücher können wie folgt bezogen werden: ! Montag, 14. Dezember, bis Freitag, 18. Dezember 2015, jeweils von 9 bis 11 Uhr und 14 bis 16 Uhr auf der Geschäftsstelle der Albert Koechlin Stiftung, Reusssteg 3, 6003 Luzern band 4 Umbruch im Brauchleben Autor: Werner Röllin, Luzern 2010 band 5 Ein Leben für mehr soziale Gerechtigkeit Autorin: Elisabeth Blunschy-Steiner, Luzern 2010 band 1 Aufbruch zu einer neuen christlichen Spiritualität Autor: Anton Rotzetter, Luzern 2009 band 6 Musik erleben, lernen und geniessen Autor: Franz Kaufmann, Luzern 2010 band 2 Sprachsuche im Ring der INSERATE 30 Pro Senectute Kanton Luzern 4 | 15 eigenen Region Autor: Martin Stadler, Luzern 2009 band 7 Erlebte Miliz band 3 Victorinox – die Messerma- band 8 Von der Scholle – für die chervon Ibach Autorin: Heidy Gasser, Luzern 2009 Scholle Autor: Alois Hodel, Luzern 2013 Autor: Arthur Liener, Luzern 2012 agenda E x k lu s iv f ü r Z L e s e r in E N ITnen un d -Les er: Wir ve rschen ken 6 T ick Verlosun g von 3 x e t s ! 2G (Kategori ratisticke e II im W ts ert von je für das fe CHF 80.– stliche W ) eihnachts konzert Bach En des semble L Teilnahm uzern, e (bis 3. Dezemb er, 12 Uh Tel. 041 r) 226 11 8 8. 20. dezember 2015, 11 uHr, KKl luzern Weihnachtskonzert «Mit Bach und Trompeten» Gibt es etwas Schöneres, als sich zu Weihnachten mit einem festlichen Konzert zu beglücken? Mit dem berühmten Trompetenkonzert von Haydn und dem bekannten Luzerner Solisten Immanuel Richter, mit weihnächtlichen Kantaten, Motetten und Orchestersuiten von Bach sind musikalische Glücksmomente garantiert. Lassen Sie sich vom Bachensemble Luzern unter Leitung von Franz Schaffner bezaubern! Das Konzert am Sonntag um 11 Uhr im KKL erlaubt einen stressfreien Besuch auch mit öffentlichem Verkehr (Bus und Bahn in Fussdistanz). Das Konzert dauert mit Pause knapp zwei Stunden und erlaubt so ein zeitgerechtes Mittagessen. ! Die Ticketpreise sind mit CHF 40.– bis CHF 95.– bewusst günstig für ein Konzert im KKL. Konzertprogramm und Vorverkauf gemäss unten stehendem Inserat. Weihnachtskonzert Sonntag, 2Q. Dezember 201N 11.00 Uhr im KKL Luzern R*seM2 .@+G- Fr*<Me1e-A*-)er1 i- ?s-B=r <i1 ,<<@-=e> Ji521erK Fr*<Me1e R*2@-- He(@s1i@- O@52 O/0 LQ B@)= is1 ers52ie-eO/0 CCN 9*1e11e Hi-Ie1 Ge< .errO/0 77Q E-ser 9=-G sei ;*>> P@52e-s O/0 7Q49 6r52es1ers=i1e 8r. L B-B=r D2*r =-G 6r52es1er Bach Ensemble Luzern Franz SchaffnerK Pei1=-I Vorverkauf: Preise Fr. LQ.-34Q.-3:Q.-39N.Telefon 041 360 80 86 www.bachensembleluzern.ch [email protected] KKL Luzern, Telefon 041 226 77 77 www.kkl-luzern.ch ein ideales Weihnachtsgeschenk Pro Senectute Kanton Luzern 4 | 15 31 INSERATE Unsere nkGesche Tipps! Es weihnachtet schon bald! Legen Sie Ihrer Familie, Ihren Freunden und Bekannten – oder aber auch nur sich selbst – Freude unter den Weihnachtsbaum. Verschenken Sie Karten für einmalige Konzerterlebnisse mit dem Luzerner Sinfonieorchester im KKL Luzern. Neujahrskonzert – Tanti affetti Königin von Saba & Schelomo Freitag, 1. Januar 2016 17.00 Uhr | KKL Luzern, Konzertsaal Luzerner Sinfonieorchester LSO | James Gaffigan, Chefdirigent Julia Lezhneva, Sopran | Mikhail Antonenko, Klavier Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791) Ballettmusik aus der Oper «Idomeneo» «Ch’io mi scordi di te?» – «Non temer, amato bene» KV 505 | «Voi avete un cor fedele» KV 217 Gioacchino Rossini (1792 – 1868) Ouvertüre zur Oper «Il Signor Bruschino» | «Assisa a’ piè d’un salice», Canzone der Desdemona aus der Oper «Otello» | «Tanti affetti», Rondo finale der Elena aus der Oper «La donna del lago» | Gewittermusik aus der Oper «La Cenerentola» | «Nacqui all’ affanno», Schlussszene der Cenerentola aus der Oper «La Cenerentola» Mittwoch, 13. & Donnerstag, 14. Januar 2016 19.30 Uhr | KKL Luzern, Konzertsaal Luzerner Sinfonieorchester LSO | Andrey Boreyko, Leitung Gautier Capuçon, Violoncello Ottorino Respighi (1879 – 1936) «Belkis, Regina di Saba», Auszüge aus der Ballettmusik Ernest Bloch (1880 – 1959) «Schelomo», hebräische Rhapsodie für Violoncello und Orchester Antonín Dvořák (1841 – 1904) Sinfonie Nr. 7 d-Moll op. 70 «Tanti affetti» – «so viele Gefühle» sind im Spiel, wenn Mozart und Rossini zum Neujahr angesagt sind. Beide waren geniale musikalische Ausnahmetalente. Zu hören sind diese Arien von Julia Lezhneva, der jungen russischen Sopranistin. Ein effektvoller Start ins neue Jahr. Neujahrszauber: 20 Uhr, Feuerwerk im Luzerner Seebecken! Beratung, Information und Kartenverkauf: Telefon 041 226 05 15 E-Mail: [email protected] www.sinfonieorchester.ch www.kkl-luzern.ch Preise: 1. Kat. CHF 110 | 2. Kat. CHF 90 | 3. Kat. CHF 65 | Pro Senectute Kanton Luzern 4 | 15 4.36Kat. CHF 45 | 5. Kat CHF 25 Für seine biblisch-orientalischer Ballettmusik «Belkis, Regina di Saba» stützte sich Respighi auf alte hebräische und orientalische Melodien, welche die legendären Zeiten des biblischen Königs Salomo aufleben lassen. Auf ähnliche Quellen, nämlich auf das Buch des Predigers Salomo, griff Ernest Bloch für seine hebräische Rhapsodie «Schelomo» zurück – ein Glanzstück im Repertoire der grossen Cellisten. Von leidenschaftlich-expressiver Haltung zeugt auch Dvořáks Siebte. Doppelkonzert Mittwoch, 20. & Donnerstag, 21. April 2016 19.30 Uhr | KKL Luzern, Konzertsaal Luzerner Sinfonieorchester LSO | James Gaffigan, Chefdirigent Vilde Frang, Violine | Truls Mørk, Violoncello Johannes Brahms (1833 – 1897) Doppelkonzert für Violine, Violoncello & Orchester a-Moll op. 102 Antonín Dvořák (1841 – 1904) Sinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88 Bekanntlich wurde Dvořák oft als «böhmischer Brahms» bezeichnet, und in der Tat haben die beiden Werke vieles gemeinsam – ganz besonders aber das eine: nämlich ihren sonnigen, «sommerfrischen» Tonfall. Musik von unvergleichlichem Melodienreichtum. Mit Vilde Frang und Truls Mørk sind hier zwei absolut kongeniale Top-Solisten zu erleben. WAS MACHT EIGENTLICH …? Als Bergsteiger war Max Eiselin, 83, in vielen Ländern unterwegs. Er kletterte auf höchste Berge, leitete viele Expeditionen und baute seine Sportgeschäfte auf. Noch heute fährt Max Eiselin täglich mit dem Auto von Udligenswil zur Arbeit in sein Sportgeschäft nach Luzern. Er hilft im Familienbetrieb überall dort, wo sein Wissen und seine Erfahrung gefragt sind. Nur mit dem Computer will er sich nicht mehr befassen. «83 Jahre sind doch kein Alter mehr. In meiner Jugendzeit galt ein Mensch mit 70 Jahren als sehr alt. Heute hat sich alles um 20 Jahre verschoben», sagt er überzeugt und betont: «Wichtig ist, regelmässig ein wenig Stress zu haben. Das hilft, dranzubleiben und sich mit aktuellen Herausforderungen auseinanderzusetzen.» In seinem Stammcafé erzählt der Autor zweier Bücher zufrieden aus seinem bewegten und ausgefüllten Leben. Zeitlebens war er Bergsteiger aus Leidenschaft. Am Fusse Foto: Peter Lauth VON MONIKA FISCHER 83 Jahre ist doch kein Alter mehr zum Beispiel, als ich in Marokko geschäftsmässig Skitouren des Pilatus aufgewachsen, organisierte und führte er in einer Zeit, wo es wenig andere Freizeitmöglichkeiten gab, organisierte», lacht er verschmitzt. Doch gebe es nichts Besseres fürs Geschäft, als wenn die Leute über einen reden. Zuschon in der 5. Primarklasse Touren für Verwandte auf den dem sei er auf einer dieser Touren seiner späteren Ehefrau Pilatus. Bald fand er Gleichgesinnte, mit denen er an WoHeidi nähergekommen. chenenden im Pilatusgebiet teilweise noch nicht bezwunWas hat Max Eiselin zu seinen waghalsigen Expeditiogene Wände erkletterte. nen und Geschäften angetrieben? «Es war vor allem AbenMit 28 Jahren war er Initiant und Expeditionsleiter der teuerlust, ich liebte das Wagnis, wollte gefordert werden. Erstbesteigung des Dhaulagiri. Am 13. Mai 1960 standen Nichts schien mir in jungen Jahren unsechs der 13 Bergsteiger und zwei Sherpas möglich. Es reizte mich, Orte aufzusuchen erstmals auf dem Gipfel des Achttausen«Es ist wichtig, und Berge zu erkunden, die zuvor noch ders. Mit Stolz und Genugtuung schildert sich auch im Alter kein Mensch betreten hatte. Ich wollte er den mehrtägigen Flug mit dem einmotäglich den unbekannte Länder abklopfen und war torigen Prototypen des Pilatus Porters Herausforderungen fasziniert von fremden Kulturen und Men«Yeti» von der Schweiz nach Nepal. Der zu stellen.» schen.» damals aufgestellte Höhenweltrekord im Nach seinem bewegten Leben hat der zweifache Vater und Starten und Landen des später abgestürzten TransportflugGrossvater mit dem Älterwerden und der damit verbundenen zeugs auf 5650 Metern bestehe noch heute. Abnahme seiner körperlichen Fähigkeiten keine Mühe. Er Im gleichen Jahr eröffnete Max Eiselin, der eine Handelsschätzt es, gesund zu sein und täglich arbeiten zu können. schule absolviert hatte, seinen ersten Laden für BergsteigerNoch unternimmt er regelmässig Wanderungen in den ZentArtikel. Zuvor hatte er diese von der elterlichen Wohnung ralschweizer Bergen, insbesondere im Pilatusgebiet. Gerne aus mithilfe der Eltern versandt. «Es war volles Risiko, doch macht er mit seiner Ehefrau leichte Skitouren, aber nur bei wusste ich, wo die besten Pickel, Seile und Haken usw. hergeschönem Wetter und gutem Schnee. Er bedauert nicht, dass stellt wurden», hält er fest. Es folgten verschiedene von ihm Hochtouren nicht mehr möglich sind: «Als Ersatz dafür habe geführte Schweizer Expeditionen – zum Beispiel auf den Elbrus im Kaukasus. «Ich wurde oft als Spinner bezeichnet, ich ja meine vielfältigen, wunderbaren Erinnerungen.» Pro Senectute Kanton Luzern 4 | 15 33 Die Schweiz am Rande Die Oktoberrevolution 1917 in Russland ist ein Sturmsignal für die Linken in ganz Europa. Am 9. November 1918 dankt Kaiser Wilhelm II. ab. In Deutschland, Österreich, Ungarn, Italien und Finnland kommt es zu revolutionären Unruhen, in der Schweiz zum Landesstreik. General Wille mobilisiert 95 000 loyale Innerschweizer. Der Bundesstaat erlebt seine grösste Krise seit 1848. Wie konnte es so weit kommen? Waren die ersten vierzig Jahre seit 1848 vom Gegensatz Freisinnig-Konservativ geprägt, so standen (ab 1888) die nächsten fünfundfünfzig Jahre im Zeichen der Spannung zwischen Bürgertum und Arbeiterschaft – bis 1943 erstmals ein Sozialdemokrat Bundesrat wurde. 1890 wurde der 1. Mai erstmals als «Internationaler Kampftag der Arbeiterschaft» gefeiert. Seither lastete der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz (gegründet 1888) das Stigma der unschweizerischen Revoluzzer an. Aus Sicht der Bürgerlichen bekämpften die Linken die höchsten Güter: den Bundesstaat, das Privateigentum und die Religion (Opium fürs Volk). Der erste Graben: Arbeiterschaft versus Bürgertum Diese «vaterlandslosen Gesellen» stellten ihren «internationalen Klassenkampf» über die nationalen Interessen – und sie bildeten eine Landespartei. Um sich gegen die Linke abzugrenzen, mussten sich die Freisinnigen 1894 ebenfalls in einer gesamtschweizerischen Partei organisieren, die KatholischKonservativen folgten 1912. Die Schweiz zerfiel in zwei Lager. Die «Sozis» kauften im «Konsum» (heute Coop) ein, die Bürgerlichen beim Detaillisten. Die Arbeiterschaft lebte in Wohnghettos und hatte eigene Zeitungen wie die «Berner Tagwacht» sowie Sport- und Kulturvereine. Der sieben Jahre in der Schweiz tätige Lenin sah dieses Land als «Drehscheibe für die Weltrevolution». Er und Trotzki nahmen 1915/16 an den internationalen Konferenzen von Zimmerwald und Kiental teil. Die von SP-Nationalrat Robert Grimm einberufenen und geleiteten geheimen Versammlungen der 37 bedeutendsten Arbeiterführer Europas hatten zum Ziel, den 1914 ausgeDr. phil. Walter Steffen ist Historiker. Geboren 1945 in Luzern, Städtisches Lehrerseminar und Studien in Zürich und Bologna. 30 Jahre Lehrer für Geschichte, Italienisch und Englisch an den Lehrerseminarien Luzern und Hitzkirch. Seit der Pensionierung ist er Reiseleiter für Italien. 34 Pro Senectute Kanton Luzern 4 | 15 rufenen «Burgfrieden» der Linken mit den Bürgerlichen aufzuheben und «den Krieg der Kapitalisten in einen gesamteuropäischen Klassenkampf» umzupolen. Der zweite Graben: Deutsch-Welsch Die umstrittene Wahl von Ulrich Wille zum General – am 3. August 1914, drei Tage nach Kriegsausbruch – löste diese gefährliche Spaltung aus. Seine penetrante Deutschfreundlichkeit war den zu den Westmächten haltenden Welschen ein Ärgernis. Er sprach nur hochdeutsch, seine Frau war eine Deutsche (Clara Gräfin von Bismarck), und Kaiser Wilhelm II. war der Pate seines Sohnes. Der deutschstämmige Bundesrat Hoffmann favorisierte die Wahl mit der Aussage: «Wenn Wille gewählt wird, garantiert Deutschland die Anerkennung der schweizerischen Neutralität. » Wille liess die Milizarmee von 220 000 Mann nach preussischem Vorbild zu bedingungslosem Gehorsam drillen. 1915 schlug er vor, dass die Schweiz an deutscher Seite in den Krieg eintreten sollte, und noch am 20. Februar 2017 schrieb er in sein Tagebuch: «Ob wir noch erleben, dass die Welt erkennt, wie gross Deutschland in diesem grössten Kriege aller Zeiten dasteht! Gross in Allem.» Dies strapazierte das neutrale Image der Schweiz. Selbst Militärärzte sprachen von seiner Senilität. Die Wende kam 1917: Bundesrat Hoffmann liess Lenin nach St. Petersburg ausreisen und unterstützte den russischdeutschen Separatfrieden, den Robert Grimm zu vermitteln suchte. Als die Verhandlungen aufflogen und die Westmächte von diesen Umtrieben zugunsten des Deutschen Reiches vernahmen, musste Hoffmann zurücktreten. Mit dem Genfer IKRK-Präsidenten Gustave Ador wurde ein Anhänger der Entente gewählt. Im selben Jahr verschlimmerte sich die Lage der Arbeiterschaft dramatisch: Von den vier Millionen Schweizern lebten 700 000 in existenzieller Not. Die Spanische Grippe forderte 21 000 Tote, darunter 3000 gegen die Streikenden mobilisierte Soldaten. Der Generalstreik Im April 1918 wurde der Milchpreis pro Liter von 32 auf 40 Rappen erhöht (ein Soldat hatte 80 Rappen Sold pro Tag und SCHWEIZER GESCHICHTE, TEIL 12 eines Bürgerkriegs Foto: Wiki commons November 1918: Auf dem Zürcher Paradeplatz stehen sich streikende Arbeiter und Innerschweizer Kavalleristen gegenüber. Die Forderungen des OAK im Generalstreik von 1918 1. Sofortige Neuwahl des Nationalrats auf der Grundlage des Proporzes (1919*). 2. Aktives und passives Frauenwahlrecht (1971*). 3. Einführung der «allgemeinen Arbeitspflicht» 4. Einführung der 48-Stunden-Woche in allen öffentlichen und privaten Unternehmungen (1919*, Baugewerbe ab 2010: 41,6 Stunden). 5. Reorganisation der Armee im Sinne eines Volksheeres. 6. Sicherung der Lebensmittelversorgung im Einverständnis mit den landwirtschaftlichen Produzenten. 7. Staatsmonopole für Import und Export. 8. Alters- und Invalidenversicherung (1948*). 9. Tilgung der Staatsschulden durch die Besitzenden. *Offizielle Einführung in der Schweiz keine Lohnersatzzahlungen). Das «Oltener Aktionskomitee» (OAK) der SP und Gewerkschafter drohten darauf mit einem landesweiten Generalstreik. Der Bund gab nach – Kompromiss: 36 Rappen. Die «Generalprobe» war erfolgreich. Ende September streikten die Zürcher Bankangestellten für höhere Löhne. Die radikale Zürcher Arbeiterschaft solidarisierte sich und verhalf ihnen mit einem «unterstützenden», lokalen Generalstreik» zum Erfolg. Am 28. Oktober liess die SP zum 1. Jahrestag der Machtergreifung der Sowjets in Russland verlauten: «Schon rötet die nahende Revolution den Himmel über Zentraleuropa. Der erlösende Brand wird das ganze morsche, blutdurchtränkte Gebäude der kapitalistischen Welt erfassen.» Der Zürcher Regierungsrat befürchtete für den 7. November, den ersten Jahrestag der sowjeti- schen Machtübernahme, einen Umsturz und bat den Bundesrat um Entsendung von Truppen. Am 6. November wurde die sowjetische Botschaft in Bern geschlossen, und gleichzeitig wurden 95 000 Mann mobilisiert, 20 000 davon liess General Wille in Zürich einmarschieren. Auf diese Provokation hin streikten die Zürcher spontan und unbefristet. Am 10. November versammelten sich 7000 Arbeiter, trotz ausdrücklichen Verbots des Platzkommandanten Sonderegger, auf dem Münsterplatz. Dort stand ihnen das Willisauer Bataillon 42 gegenüber. Im Tumult wurde Füsilier Sales Vogel von einem Schuss aus einer Pistole getötet. Um weitere unkontrollierte Aktionen zu verhindern, musste das OAK nun handeln. Es beschloss am 11. November den unbefristeten, landesweiten Generalstreik verbunden mit neun Forderungen (siehe Box). Etwa 250 000 Arbeitnehmer machten mit. Der Bundesrat forderte ultimativ den Streikabbruch. Die Hoffnung auf ein Überlaufen der Soldaten erfüllte sich nicht. Die Streikfront begann zu bröckeln, besonders in kleineren Städten und im Welschland. Am 14. November kapitulierte das OAK. Die führenden Mitglieder wurden vom Militärgericht zu vierwöchigen bis sechsmonatigen Gefängnisstrafen verurteilt, unter ihnen der spätere erste SP-Bundesrat Ernst Nobs. Der Generalstreik ist ein Wendepunkt in der Schweizergeschichte. Die Linke leidet zwar noch jahrelang an der Kapitulation, doch beide Seiten haben gelernt, Kompromisse zu schliessen. Schon 1919 wird die Arbeitszeit auf 48 Stunden reduziert. Der Arbeitsfriede wird allmählich zum schweizerischen Markenzeichen. Geht die Weisheit «Me muess halt rede mitenand» auf diese bittere Erfahrung zurück? Nächste Folge: Frontenfrühling und Widerstand Pro Senectute Kanton Luzern 4 | 15 35 Eine Brändi Mitarbeiterin packt das Brändi Dog ein, dass von Menschen mit Behinderung hergestellt und von der Stiftung Brändi entwickelt wurde. «Mindestens ein neues Spiel pro Jahr» Die Stiftung Brändi ist in der Schweiz als Hersteller von Brettspielen bekannt. Sie ist auch eine der führenden Sozialen Institutionen die Menschen mit Behinderung beruflich, gesellschaftlich und kulturell integriert. Für die Industrie und das Gewerbe ist die Stiftung Brändi ein zuverlässiger Wirtschaftspartner, der für viele Firmen einen Teil oder die ganze Produktion übernimmt. Ein Interview mit Martin Barmettler, Leiter Produktion und Verkauf bei der Stiftung Brändi. Herr Barmettler, die Stiftung Brändi ist ein bekannter Schweizer Produzent für Spielwaren – Was genau stellen Sie her? Wir stellen Gesellschaftsspiele, vorwiegend Brettspiele her. Das Brändi DOG ist wohl das bekannteste Spiel aus unserem Haus, ein Klassiker. Pro Jahr bringen wir mindestens ein neues Spiel auf den Markt, die Spiele entwickeln wir teilweise mit Spielautoren. Wir haben auch verschiedene Outdoorspiele, den Brändi Grill oder Küchenhelfer im Sortiment. Wie wichtig ist bei den Brändi Spielen das Design? Die Designsprache, die hohe Qualität, die wertigen Materialien und die angenehme Haptik bilden eine Einheit die unsere Marktposition stärkt. Wo verkaufen Sie die Brändi Produkte? Wir verkaufen im Brändi-Shop Luzern, an der Sempacherstrasse oder im Brändi-Shop im Städtli Willisau. Die Kundinnen und Kunden können auch online bestellen, über Brändi-shop.ch. Die Spielwaren-Fachhändler und diverse Boutiquen in der ganzen Schweiz sind für uns wichtige Vertriebspartner. Wir exportieren auch nach Deutschland und suchen da noch Vertriebspartner. Welches ist die Hauptaufgabe der Stiftung Brändi? Unsere Hauptaufgabe ist die berufliche, gesellschaftliche und kulturelle Integration von Menschen mit Behinderung. Die Ausbildung steht im Zentrum. Es ist unser Ziel Menschen soweit zu fördern, dass sie einen Arbeitsplatz im ersten Arbeitsmarkt finden. Es gibt aber auch Menschen die keinen Platz finden. Sie leisten bei uns in der Produktion gute Arbeit. In einem wirtschaftsidentischen Umfeld bieten wir interessante Arbeitsplätze im geschützten Rahmen an. Hier kann man Wertschätzung erleben und die Selbstständigkeit ausbauen. Wir bieten auch individuelle Wohnmöglichkeiten an. Die Stiftung Brändi ist auch ein Industriebetrieb? «Was immer Sie tun, für Sie haben wir eine Dienstleistung». Wir haben Dienstleistungen für 14 Branchen im Angebot. Elektronikmontagen, Metall- und Holzverarbeitung gehören ebenso dazu wie Maler-, Garten-, Verpackungs-, Papier- und Abfüllarbeiten. Wir können von der Beschaffung über die Fertigung bis hin zum Versand die ganze Wertschöpfungskette eines Produktes anbieten. Wo braucht die Stiftung Brändi Unterstützung? Die Stiftung Brändi übernimmt im Auftrag des Kantons Luzern für die Bürgerinnen und Bürger die Aufgabe, Menschen mit Behinderung in die Gesellschaft zu integrieren. Mit dem Verkauf von Produkten und Dienstleistungen erreicht sie einen Deckungsbeitrag von 49%. Sie braucht weiterhin auch die finanzielle Unterstützung der Gesellschaft. Weitere Informationen: www.braendi.ch WIN60PLUS Hat Freiwilligenarbeit eine Zukunft? Fast 50 Prozent der Schweizer Wohnbevölkerung über 15 Jahren sind freiwillig engagiert, entweder im Rahmen von Vereinen und Organisationen oder in informellen Strukturen (Freiwilligen-Monitor 2010). Unser tägliches Leben, unsere Schweiz, wie wir sie kennen, funktioniert nur, weil sich Tausende Personen tagtäglich engagieren, im Umwelt- oder Trachtenverein, für Flüchtlinge oder für die Nachbarschaft. Die gesellschaftlichen Herausforderungen (demografischer Wandel, Migration, Globalisierung, Polarisierung etc.) können weder vom Staat noch von der Wirtschaft oder der Familie gelöst werden. Es braucht dafür die Zivilgesellschaft, die innovativ Cornelia Hürzeler oder ergänzend tätig ist. Besonders ist Projektleiterin die ältere Generation übernimmt hier Arbeit und Gesellschaft/Zivilgeselleinen eindrücklichen Part. 42 Prozent schaft der Direktion der 65- bis 75-Jährigen engagieren Kultur und Soziales beim Migrossich im Rahmen einer Organisation Genossenschaftsformell freiwillig. Und sogar jede Bund. zweite Person zwischen 65 und 75 Jahren leistet informelle Freiwilligenarbeit (BfS 2015). Erst nach dem 75. Lebensjahr sinkt der Anteil der freiwillig Engagierten auf 21 Prozent ab. Freiwillige lassen sich aber nicht einfach dort einsetzen, wo der Staat sparen will. Sie suchen sich ihre eigenen Aufgaben. Wir wissen aus der Forschung, dass Menschen auch in der Freiwilligenarbeit zunehmend mitbestimmen und sich einbringen wollen. Besonders gilt dies für die älter werdende Generation der Babyboomer. Diese Generation ist es gewohnt, selbst zu bestimmen; neue Formen und Modelle des Älterwerdens und des Engagements setzen sich zunehmend durch. Projekte wie Innovage, GrossmütterRevolution oder Tavolata, wie sie beispielsweise das Migros-Kulturprozent realisiert und fördert, zeigen dies eindrücklich auf. Freiwilligenarbeit ist ein Lebenskonzept. Es gibt Phasen im Leben, in denen man sich engagieren will und kann, und es gibt Lebensabschnitte, in denen das nicht möglich ist. Auch künftig wird es immer wieder Lebensphasen geben, in denen wir uns aktiv einbringen oder dann einfach nur helfen wollen und froh sind, wenn uns dafür ein geeigneter Rahmen zur Verfügung gestellt wird. Freiwilligenarbeit ist nicht immer gleich. Die heutigen Trends sind zwar erkennbar (zeitlich befristet, selbstbestimmt, auf die individuelle Situa- tion zugeschnitten), aber die Bereitschaft zur Freiwilligenarbeit ist stark abhängig von der jeweiligen Lebenssituation. Oftmals stehen auch verschiedene Arten von Engagements nebeneinander. Beispielsweise sind wir in einem Vorstand tätig und unterstützen parallel dazu die Nachbarschaft mit Hilfeleistungen. Wenn wir dem Konzept einer lebendigen Zivilgesellschaft gerecht werden wollen, dann braucht es verschiedene Angebote. Bund, Kantone und Gemeinden können Rahmenbedingungen schaffen, die unterschiedliche Enga gements fördern. Und die Einsatzorganisationen müssen lernen, dass es DIE Freiwilligen nicht gibt, sondern dass auch die ältere Generation ihre eigenen Vorstellungen von Engagement hat. Der Vielfalt des Alters entspricht die Vielfalt des Engagements. Die Möglichkeiten für engagierte Pensionierte sind nicht zuletzt dank verschiedener Initiativen vielfältiger denn je. In der 2013 in Deutschland durchgeführten Generali Altersstudie gab über ein Drittel der mehr als 4000 Befragten an, dass sie ihr Engagement gerne ausweiten würden, wenn sie darauf angesprochen und ihnen passende Möglichkeiten aufgezeigt würden. Hat Freiwilligenarbeit eine Zukunft? Auf jeden Fall! Und mehr denn je! Es liegt an uns allen, die Freiwilligenarbeit für die Zukunft fit zu machen – für alle Generationen. Für aktive Menschen ab 60 Viele Frauen und Männer suchen nach der Pensionierung nach neuen Hobbys, Herausforderungen oder Aufgaben, welche ihren Wünschen und Fähigkeiten entsprechen. Viele möchten sich auch freiwillig engagieren. «win60plus», die Vermittlungsstelle von Freiwilligenarbeit für aktive Menschen in der dritten Lebensphase, die von Pro Senectute Kanton Luzern initiiert wurde, macht dies möglich. Durch die Zusammenarbeit mit Organisationen, Institutionen und Gemeinwesen, die für ihre Dienstleistungen auf Freiwillige zählen, unterhält win60plus ein Netzwerk und vermittelt Menschen ab 60 Jahren vielfältige Freiwilligeneinsätze. Weitere Informationen: win60plus Geschäftsstelle, Josef Barmettler, Geschäftsführer, Habsburgerstrasse 26, 6003 Luzern, Telefon 041 210 53 70, E-Mail: [email protected] Pro Senectute Kanton Luzern 4 | 15 37 PUBLIREPORTAGE Faszinierende Welt aus Schokolade Im ChocoDromo in Root bei Luzern haben Sie die einmalige Möglichkeit, Ihre Lieblings-Süssigkeit auf eine einzigartige, interaktive und individuelle Art und Weise zu erleben. Das Herzstück des ChocoDromo ist die ChocoWelt – in dieser faszinierenden Ausstellung erhalten Sie spannende Informationen über den Werdegang und die Produktion der süssen Köstlichkeit und erleben Schokolade mit all ihren Sinnen. Degustieren von flüssigen Spezialitäten bis zu frischen Schokoladestücken ist an zahlreichen Ständen ausdrücklich erwünscht. Nach Wunsch können Sie Ihre eigene Schokotafel kreieren, dekorieren und mit Spass für Klein und Gross: Schokolade dekorieren. nach Hause nehmen (Aufpreis CHF 10.– pro Person, Teilnehmerzahl begrenzt). Speziell beliebt bei den kleineren Besuchern ist das herzige Maskottchen CacoLino oder der Goldesel, der menschliche Zuneigung mit Schoggi-Goldtalern belohnt. Auch massgeschneiderte Events für Gruppen bis zu 150 Personen sind im ChocoDromo möglich. Geöffnet: Mo–Fr, 9–18 Uhr, Sa/So 9–17 Uhr. An Feiertagen geschlossen. Eintrittspreis inkl. alle Degustationsmöglichkeiten: ab 16 Jahren CHF 15.–, Kinder ab 6 Jahren CHF 8.–, unter 6 Jahren gratis. Der Gutschein (Erwachsene) von CHF 5.– ist einlösbar in allen Choco-Läden und im ChocoCafé. INSERAT Tanznachmittage Ta nznachmittage 2016 im Hotel Schweizerhof Luzern Luze Musik und Unterhaltung mit Live-Musik Sonntag, 3. Januar Sonntag, 14. Februar Sonntag, 20. März Sonntag, 10. April Sonntag, Sonnta 5. Juni Sonntag, September Sonnta 4. Septembe Sonntag, Sonnta 9. Oktober Sonntag, Sonnta 6. November Nov Türöffnung 13.30 Uhr Anlass 14.30-17.30 Uhr Eintritt Fr. 15.00 (Fr. 10.00 für Mitglieder club sixtysi sixtysix) 38 Pro Senectute Kanton Luzern 4 | 15 www.club66.ch Schwingen ngen Sie nach Herzens Herzenslust das Tanzbein nzbein oder schwelgen Sie Nostalgie. einfach in musikalischer Nostalgi Wirr freuen uns auf Sie! Schicke Eigenkreationen Beschwingte Mode für den Alltag, bequeme Mode fürs Büro, festliche Mode für den schönsten Tag im Leben – die 31 Lernenden zum Bekleidungsgestalter EFZ der LU Couture Ateliers Willisau und Luzern präsentierten im Luzerner Saal des KKL vor voll besetzten Rängen ihre kleidsamen Eigenkreationen. Moderator Kurt Aeschbacher führte gewohnt charmant, witzig und kreativ durch diesen generationenübergreifenden Anlass. Sängerin Vera Kaa sowie Tänzerinnen und Tänzer der Company «Tanz Luzerner Theater» sorgten für einen inspirierenden Rahmen. LU Couture ist die einzige verbleibende Ausbildungsstätte für Bekleidungsgestalterinnen und -gestalter (früher: Schneiderin/ Schneider) in der Zentralschweiz und wird unter anderem vom Kanton Luzern unterstützt. Foto: Peter Lauth Beim Modeevent von LU Couture im KKL gab es Mode für jede Generation. Glückliche Gewinnerinnen holten Preise ab Er war nicht zu übersehen, der club-sixtysixStand beim LU Couture Modeevent. Die überdimensionalen Taschen machten «gwundrig» und das Interesse am Wettbewerb war entsprechend gross. Drei Fragen mussten be- antwortet werden. Anlässich der GV des club sixtysix durften die glücklichen Gewinnerinnen aus den Händen von club-sixtysix-Präsidentin Ida Glanzmann ihre Preise entgegennehmen. PROFITIEREN UND GUTES TUN Werden Sie Mitglied und profitieren Sie von diversen Vergünstigungen in mehr als 200 Partnerfirmen. Zahlen Sie 66 Franken ein und Sie erhalten innert Wochenfrist Ihre persönliche Mitgliederkarte per Post zugestellt. Sie können sofort profitieren. Weitere Informationen: Foto: zVg Von links: Annemarie Lustenberger (2. Preis, 150 Franken, Stöckli outdoorsports), Ida Glanzmann, Präsidentin club sixtysix, Renata Asal (3. Preis, 100 Franken, Kurz Schmuck und Uhren). Es fehlt Ursula Felber (1. Preis, 200 Franken, Hotel Schweizerhof, Luzern). www.club66.ch, Telefon 041 226 11 88. Pro Senectute Kanton Luzern 4 | 15 39 InSerate Wir nehmen uns gerne Zeit für Sie! Brändi Boy Petflaschen mühelos öffnen Als Einziger findet der Brändi®Boy die Öffnungsrichtung. Pflege, Betreuung und Haushalt aus einer Hand Tag & Nacht und am Wochenende; qualifiziertes, erfahrenes Personal; zuverlässig, individuell und flexibel; zu den offiziellen Pflegetarifen; von allen Krankenkassen anerkannt. Hausbetreuungsdienst für Stadt und Land AG Luzern Stadt: 041 210 12 80 Luzern Land: 041 922 10 40 www.homecare.ch Brändi Dog Private Spitex Ich bin an Folgendem interessiert: ✂ Spannung, Taktik und Glück. Das beste Team gewinnt. Informationen zu den Angeboten in der Pflege Informationen zu Betreuungsund Haushalthilfe Mitgliedschaft Inkontinenzprodukte Bitte rufen Sie mich an Vorname/Name Strasse Brändi Produkte werden von Menschen mit Behinderung hergestellt und von der Stiftung Brändi entwickelt. Mit dem Kauf dieser Produkte unterstützen Sie die berufliche, gesellschaftliche und kulturelle Integration von Menschen mit Behinderung. www.braendi.ch PLZ/Ort Telefon/E-Mail Coupon zurückschicken an: Hausbetreuungsdienst für Stadt und Land Hauptsitz: Schwarztorstrasse 69 3000 Bern 14 40 Pro Senectute Kanton Luzern 4 | 15 ZE_2015 Geburtsdatum Brändi®Shop Luzern Sempacherstrasse 15, 6003 Luzern Tel. 041 349 05 05, www.braendi-shop.ch 25 Jahre LUKB Expert-Fonds Zwei Anlagefonds der LUKB Expert Fondsleitung AG feiern Geburtstag. Am 23. November 2015 sind es exakt 25 Jahre, seit der LUKB Expert-Ertrag und der LUKB Expert-Zuwachs den Anlegerinnen und Anlegern eine komplette Vermögensverwaltung in einem Produkt bieten. Im November 1990 wurde die erste Internetseite verfasst und veröffentlicht. Jedoch erst 1993 wurde das Internet, so wie wir es kennen, dem breiten Publikum zugänglich. Bei diesem Rückblick wird klar, wie viel Zeit seither vergangen ist und Gregor Zemp, wie viele Veränderungen die Welt Geschäftsleiter seit der Gründung der LUKB ExLUKB Expert Fondsleitung AG pert-Fonds erlebt hat. Infolge der Globalisierung und technologischen Entwicklungen ist die Produktivität und die weltweite Wirtschaftsleistung seither stark gestiegen. Es gab jedoch auch deutliche Rückschläge. Beispielsweise platzte im Jahr 2000, rund zehn Jahre nach der Gründung der LUKB Expert-Fonds, die sogenannte «Tech-» oder «Dotcom-Blase». Im Jahr 2007 wurde durch korrigierende Immobilienpreise eine Finanz- und Weltwirtschaftskrise ausgelöst. Rendite LUKB Expert-Ertrag seit Gründung des Anlagefonds Ende 1990 2010 2008 <-9% 1994 -9 bis -6% 2002 -6 bis -3% -3 bis 0% 2013 2014 2009 2011 2012 1997 2006 2007 1996 2004 2003 2001 1999 2005 1992 2000 1998 1995 1991 0 bis 3% 3 bis 6% 6 bis 9% 1993 >9% higkeit zur richtigen Entscheidung zwischen Stabilität und Flexibilität ein wichtiger Erfolgsfaktor. Der LUKB Expert-Zuwachs erreichte hier zum siebten Mal einen Platz unter den besten fünf von diesmal rund 200 Mitbewerbern. Eine Beratung bei der Luzerner Kantonalbank kann vereinbart werden unter Telefon 0844 822 811 oder unter [email protected], www.lukb.ch Strategietreue wurde belohnt Die LUKB Expert-Fonds haben sich im Laufe der vergangenen 25 Jahre kontinuierlich modernisiert und weiterentwickelt. Sie blieben sich jedoch treu in ihrer Strategie und dem festgelegten Risikoprofil. Diese Kontinuität und das Festhalten an den eigenen Stärken zeigen sich in der Performance der beiden Fonds. So hat der einkommensorientierte LUKB Expert-Ertrag seit der Gründung um 164 % zugelegt, was 4.0 % pro Jahr entspricht. Der auf Kapitalgewinn bei regelmässigen Erträgen ausgerichtete LUKB Expert-Zuwachs stieg sogar um 180 % oder 4.2 % pro Jahr an. Beide Werte sind berechnet per Ende September 2015. Die langfristigen Renditen der beiden Expert-Fonds zeigen, wie wichtig das Festhalten an der jeweiligen Strategie ist. Die LUKB Expert-Fonds blieben in jedem Umfeld seit 1990 eine erfolgreiche Vermögensverwaltungslösung. Dies sowohl zum Erhalt der Kaufkraft bei hoher Inflation als auch in Zeiten von Sparkontozinsen, die gegen Null tendieren. In der Kategorie «Strategiefonds Global flexibel» der Feri EuroRating Awards ist die Fä- Die historische Performance stellt keinen Indikator für die laufende oder zukünftige Performance dar. Die Performancedaten lassen die bei der Ausgabe und Rücknahme der Anteile erhobenen Kommissionen und Kosten unberücksichtigt. Die wesentlichen Informationen für die Anlegerinnen und Anleger und der Fondsvertrag mit integriertem Prospekt können kostenlos bei der Fondsleitung, der Depotbank und allen Vertriebsträgern bezogen werden. Eine gute Sache FONDSKONTO CLUB SIXTYSIX Wenn Sie in ein Fondskonto club sixtysix der LUKB investieren, profitieren Sie von einer Reduktion von 20 Prozent auf die Investitionskommission. Mit Ihrem Fondskonto unterstützen Sie gleichzeitig einen guten Zweck: Die LUKB leistet für jeden investierten Franken der Club-Mitglieder einen Beitrag an club sixtysix und somit an Pro Senectute Kanton Luzern. Pro Senectute Kanton Luzern 4 | 15 41 " Name / Vorname Strasse PLZ / Ort Telefon E-Mail Datum / Unterschrift Pro Senectute Kanton Luzern GESCHÄFTSSTELLE Bundesplatz 14 Postfach 3640 6002 Luzern Telefon 041 226 11 88 Telefax 041 226 11 89 [email protected] BERATUNGSSTELLEN Luzern-Stadt, Kriens, Region Luzern-Land Taubenhausstrasse 16 6005 Luzern Telefon 041 319 22 88 Telefax 041 319 22 89 [email protected] Region Emmen, Littau, Hochdorf, Michelsamt Oberhofstrasse 25 6020 Emmenbrücke Telefon 041 268 60 90 Telefax 041 268 60 99 [email protected] Regionen Willisau, Sursee, Entlebuch Menzbergstrasse 10 Postfach 6130 Willisau Telefon 041 972 70 60 Telefax 041 972 70 69 [email protected] FACHSTELLE GEMEINWESENARBEIT Bundesplatz 14 Postfach 3640 6002 Luzern Telefon 041 226 11 81 Telefax 041 226 11 89 [email protected] MAHLZEITENDIENST Habsburgerstrasse 26 6003 Luzern Telefon 041 360 07 70 Telefax 041 360 22 57 [email protected] TREUHANDDIENST Habsburgerstrasse 26 6003 Luzern Telefon 041 226 19 70 Telefax 041 360 22 57 [email protected] FERIEN FÜR PFLEGENDE ANGEHÖRIGE UND IHRE PARTNER/-INNEN Bundesplatz 14 Postfach 3640 6002 Luzern Telefon 041 226 11 81 Telefax 041 226 11 89 [email protected] BILDUNG+SPORT Habsburgerstrasse 26 6003 Luzern Telefon 041 226 11 99 Telefax 041 226 11 98 [email protected] UNENTGELTLICHE RECHTSAUSKUNFT Jeden ersten Dienstag im Monat von 15 bis 18 Uhr, Anmeldung erforderlich Bundesplatz 14 Postfach 3640 6002 Luzern Telefon 041 226 11 88 Telefax 041 226 11 89 [email protected] STEUERERKLÄRUNGSDIENST Taubenhausstrasse 16 6005 Luzern Telefon 041 319 22 88 Telefax 041 319 22 89 [email protected] IMMOBILIENBERATUNG: HAUSVERKAUF/ SANIERUNG/UMBAUTEN/ WOHNUNGSANPASSUNGEN Bundesplatz 14 Postfach 3640 6002 Luzern Telefon 041 226 11 88 Telefax 041 226 11 89 [email protected] info ALLTAGS- UND UMZUGSHILFE Habsburgerstrasse 26 6003 Luzern Telefon 041 211 25 25 Telefax 041 360 22 57 [email protected] INFOSTELLE DEMENZ Taubenhausstrasse 16 6005 Luzern Telefon 041 210 82 82 Telefax 041 319 22 89 [email protected] VERMITTLUNG VON FREIWILLIGENARBEIT WIN60PLUS Habsburgerstrasse 26 6003 Luzern Telefon 041 210 53 70 info@win60plus Besten Dank für Ihre Unterstützung Postkonto 60-1599-8 www.lu.pro-senectute.ch INSERATE Haus + Garten werden zu anstrengend? 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