WILLKOMMEN2 DIE IDEE4 VOM ROTEN BIS ZUM
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WILLKOMMEN2 DIE IDEE4 VOM ROTEN BIS ZUM
CONCIERGE CONCIERGE, UTENGASSE 28, 4058 BASEL #1 / OKT. 2012 WILLKOMMEN2 DIE IDEE4 VOM ROTEN BIS ZUM GRÜNEN LICHT6 PATINA8 TRÄGERSCHAFT10 DAS AUGE TRINKT MIT12 ANGEBOT13 www.concierge-bar.ch LES CONCIERGES RECOMMANDE13 BUENA VISTA16 FREUNDESKREISE21 JUKEBOX22 CONCIERGE EMPFIEHLT24 PARTNER26 {2} WILLKOMMEN IM CONCIERGE Es freut uns, euch zum einjährigen Bestehen des Concierge die kommenden Seiten präsentieren zu dürfen. Als wir vor zwölf Monaten unsere Türen öffneten, wussten wir nicht ob unsere Bar die erste Nacht überlebt. So war dies auch das Einzige, das wir uns und unseren insgesamt 36 Freunden damals versprochen haben: EINE Nacht bekommt ihr sicher - die Eröffnungsnacht. Vielleicht kamen deshalb so viele Leute zur Eröffnung. Die erste und allenfalls letzte Gelegenheit, das Concierge zu erleben? Auch wenn wir alles Nötige und Mögliche für ein langfristiges Bestehen des Concierges geplant haben, konnte uns niemand versi- chern, was nach der Eröffnungsnacht passieren würde. Und wo zur Hölle entsorgen wir unser Altglas? Auch wenn wir versuchen, vorausschauend zu planen, bleibt natürlich ungewiss, was die Zukunft uns bringen wird. Immerhin: Unser Altglasproblem ist gelöst. bedanken: Bei unseren Gästen, unseren 36 Vereinsmitgliedern, unserem Vermieter, unseren Nachbarn und natürlich den Concierges. Für euer Vertrauen, eure Unterstützung und euren Einsatz, die dies alles ermöglicht haben. Dass aus dieser Eröffnungsnacht nun ein Jahr geworden ist, freut uns natürlich alle sehr. Denn es zeigt, dass es nicht ganz so verkehrt war, die vergangenen drei Jahre in die Verwirklichung unserer Träume zu investieren. Jawohl - wir lernen alle stetig Neues dazu. Eine schöne Herausforderung. Danke für eure Anregungen und auch für eure Geduld wenn’s mal ein bisschen länger gedauert hat. Vor allem aber danke dafür, dass ihr jetzt hier seid. Wir, die alten Barjungfern, möchten uns an dieser Stelle bei euch allen ganz herzlich Merci. Und proscht. WILLKOMMEN {3} {4} PROBIER’S MAL: MAKER’S BENJ DIE IDEE Zuweilen beginnt mit dem Feierabendbier erst die Arbeit. Vor allem dann, wenn man auf die Idee kommt, eine Bar zu eröffnen, die einiges mehr als nur einen guten Gin Tonic im Angebot haben soll. Wenn vier Freunde in einer Bar auf ihren Feierabend anstossen und damit das Wochenende einläuten, stehen die Chancen in der Regel gut, dass sie noch ordentlich um die Häuser ziehen werden. Aber um welche Häuser denn eigentlich? Im Kleinbasler Lokal, in dem sie an diesem Abend im Oktober 2009 sitzen, finden sie keine Hinweise darauf, in welcher ehemaligen Fabrikhalle heute Abend die Beats stampfen oder an welcher Abbruchparty es sich bis zum Sonnenaufgang durchzechen lässt. Sie nehmen das iPhone hervor um sich durchs Nachtleben zu googeln - und nerven sich sogleich darüber, in der medialen Isolation zu versinken. Daher sind sich die vier einig, dass es schleunigst einen Ort braucht, der das vielseitige Angebot der Stadt zeigt. Man soll sich in ge- mütlicher Runde mit einem Bier auf dem Tisch das Abendprogramm zusammenstellen können. Diese Idee kritzeln sie auf ein Papiertischtuch. Am nächsten Tag ist der Pegel weg aber der Papierfetzen noch da. Und vor allem überzeugt die Idee noch immer. In den kommenden Monaten reift sie zu einem Konzept heran: Die neue Bar soll in einer gemütlichen Ambiance hochklassige Getränke anbieten und gleichzeitig ihre Gäste dabei unterstützen, Pläne für den Abend zu schmieden. Dies, indem sie sie mit gezielten Empfehlungen zu leckerem Essen, interessanten Kulturveranstaltungen oder ausgelassenen Partys lotst. Eine Bar also, die mit Absicht die Gäste an andere Lokale vermittelt, um so mitzuhelfen, das reichhaltige Angebot des Basler Abend- und Nachtlebens sichtbar zu machen. Und da in einem Hotel zuweilen ein gewitzter Concierge seinen Gästen den Weg dorthin weist, wo sie sich amüsieren können, ist auch damit auch der Name für das neue Lokal gefunden. Man sollte öfters auf den Feierabend anstossen. Ein Papiertischtuch ist noch lange kein Papiertiger. Und manche Bierideen überleben erfolgreich den Abend. www.evelyntrutmann.ch {6} VOM ROTEN ZUM GRÜNEN LICHT Wer im Kleinbasel eine Bar eröffnen will kann ein Lokal übernehmen, in dem man bis anhin an der Stange tanzende Frauen betrachten konnte - oder Möbel. Im Kleinbasel torkeln bildungsferne Betrunkene auf den Strassen umher, ziehen grölend durch schummrige Lokale und urinieren an die Wände. Trottoirdamen gehen an der Strassenecke Gassi mit ihrem Dekolleté. An einem Stadtteil, der einen solch zweifelhaften Ruf geniesst, muss was dran sein. Und in der Tat: Die Gegend hinter dem Kleinbasler Rheinufer ist längst dabei, sich in ein multikulturelles, pulsierendes Viertel mit einem innovativen Angebot für Gourmets, Kulturinteressierte und Nachtschwärmer zu verwandeln. Und das auch in der Zeit zwischen Anlässen wie der Basel World, Art Basel und dem Vogel Gryff. Vom Tinguely-Museum bis nach Kleinhüningen hat sich hinter charmanten Kleinbasler Altbaufassaden eine attraktive Vielfalt von Betrieben eingenistet. Während Hungrige vor dem Kebabladen an der Ecke Schlange stehen, entwirft die Modedesignerin im Laden nebenan gerade eine neue Kollektion einzigartiger Klamotten. Weiter vorne speisen Gäste in einem Lokal, in dem bis vor kurzem noch Liebesdienste zu kaufen waren. Ganz zu schweigen von der alten Kaserne im Herzen des Kleinbasels, die sich längst zu einem der wichtigsten Kulturareale der Stadt gewandelt hat. {7} VOM ROTEN ZUM GRÜNEN LICHT Diese aufstrebende Umgebung war daher von Beginn weg der Wunschort für das Concierge: Mittendrin in jenen Angeboten des Abendund Nachtlebens, die man seinen Gästen empfehlen will. Einige Velofahrten durch das Kleinbasel lieferten zwar nicht das gesuchte freistehende Lokal, aber nochmals die Bestätigung, dass diese Gegend die richtige war. Doch der geeignete Raum für die neue Bar existierte bereits: im ehemaligen Schaulager eines Möbelgeschäfts an der Utengasse 28. Das Haus befand sich gerade im Umbau, und der Raum war noch zu haben. Dank einigen Bierchen ver- breitete sich diese Kunde von den Hauseigentümern aus in Richtung unserer vier Freunde. Prompt war die Chance erkannt und der Puls stieg rasant an. Oder auch nicht, denn zunächst sah man bei der Besichtigung vor Ort vor allem lange Gesichter: Der Raum erschien zu klein. Mit den Toiletten, die im Erdgeschoss vorgesehen waren, würde kaum Platz für die Gäste bleiben. Konstruktive Gespräche mit Architekt und Besitzern vermochten letztlich aber doch alle zu überzeugen, das dies der richtige Ort für eine kleine aber feine Bar ist – wenn man unter anderem die Toiletten in den Keller schickt. Und ein paar andere Kleinigkeiten einplant. Im Frühling 2011 erhielt das Bar-Projekt grünes Licht von der Trägerschaft und den Hauseigentümern. Im besagten Raum erinnerte zu diesem Zeitpunkt nichts auch nur annähernd an einen Barbetrieb. Aber nun war klar, dass er sich in nur 6 Monaten in die Concierge Bar verwandeln würde. Mit viel Herzblut der Beteiligten. Und viel Bier, schnellem Essen und Zigaretten. Das Concierge hat dank einigen Bierchen ein Zuhause im pulsierenden Kleinbasel gefunden. Es bietet keine Liebesdienste an. Und Toiletten gehören in den Keller. Nebenan befindet sich übrigens das Möbelgeschäft, dem der Concierge-Raum früher gehörte. Aufgrund der anfänglich fehlenden Beschilderung führte dies dazu, dass manche Gäste im Concierge ihre Freunde via Handy in die MöbelBar lotsten. Gefreut haben wir uns trotzdem über den Besuch. {8} PROBIER’S MAL: MONGO TONIC PATINA Eine Fähre zu Kleinholz verarbeiten und daraus Stühle zimmern. Diese dann in der Farbe der Schuhe streichen, die man gerade trägt. Oder anders gesagt: Wenn Laien mit Ideen und Profis mit Elan gemeinsam an die Arbeit gehen. Eine eigene Bar mit eigens angefertigten Möbeln, gezimmert aus dem Holz einer alten Basler Fähri: Dies war ursprünglich die Vision für die Inneneinrichtung des Concierge. Dahinter stand die Idee eines eigenständigen Designs, verbunden mit dem Konzept des sogenannten Upcyclings: gebrauchte Materialien für einen neuen Zweck aufzuwerten. Die Gestaltung sollte ein urbanes, edles Ambiente schaffen und dabei gleichzeitig schlicht, warm und gewohnt selbstverständlich daherkommen. Das waren viele Wünsche auf einmal. Aber der Gedanke hinter der Concierge-Trägerschaft, Freunde und Bekannte mit unterschiedlichen Stärken zusammenzubringen, brachte ein begeisterungsfähiges und kreatives Team hervor. Dieses wollte und konnte die meisten Wünsche verwirklichen: Innenarchitekt Magnus Zwyssig (ehemals ZMIK) und Schreiner Daniel Portmann setzten die Vorstellungen dann auch mit viel Liebe zum Detail um. Aber zuweilen gab es beim Aufbau der Bar auch Momente, in denen die Concierge-Mannschaft ratlos vor der Baustelle stand. Zum Beispiel bei der Frage, welche Farbe die Barhocker erhalten sollten, damit sie zum Blau der unteren Wandhälften passte. Ein knalliges Rot stand zur Diskussion. Aber bei allem Respekt vor unserem geliebten Stadtverein: Das Concierge sollte kein inoffizielles Clublokal werden. Doch Not macht bekanntlich erfinderisch. Nachdenklich starrte Innenarchitekt Zwyssig auf den Boden – und er- blickte seine scharlachroten Schuhe. Das passte. Holzmeister Portmann seinerseits holte sich zuweilen auch einen Assistenten aus der 36-köpfigen Trägerschaft des Concierge, um die Planken plangemäss zuzusägen und zusammenzuzimmern. So schnell wie bei diesem Assistenten ging eine Schreinerlehre wohl noch nie. Und der Lehrmeister war erst noch ziemlich zufrieden. Als dann mehrere Mitglieder der Trägerschaft die Farbroller in die Hand nahmen, um die Wände zu streichen, konnte es vorkommen, das gewisse Arbeiten auch länger dauerten als eigentlich nötg. Als die fleissigen Hobby-Handwerker sich nach getaner Arbeit zufrieden den PATINA Schweiss von der Stirn wischten, staunten sie nicht schlecht, als sie sahen, dass die eine Wand in einem anderen Blauton erschien als die andere. Die Erklärung war schnell gefunden, als jemand auf die glorreiche Idee kam, die Anleitung auf den Farbtöpfen zu lesen. Erneut kramte man die Farbroller hervor und verwechselte diesmal die Untergrundfarbe nicht mehr mit der Deckfarbe. Ein besonders herzkasperreifer Anblick bot sich auf der Baustelle, als eines Abends zwei dicke Lüftungsrohre an der Decke hingen, welche sich über die gesamte Länge des Raumes erstreckten. Was die Anwesenden gehörig erschreckte. Und zwar so fest, dass sie sich aus Verzweiflung nachts um halb elf kurzerhand entschlossen, die Notfallnummer des Lüftungsunternehmens zu wählen. Das sorgte dort zwar für rote Köpfe. Aber auch dafür, dass die Zwillingsrohre eine Beschneidung erhielten. Anfänglich nach Afghanistan oder sonstwohin gewünscht, sind die verkürzten, dicken Zwillinge inzwischen nicht mehr aus der Bar wegzudenken. Und verleihen dem Lokal fast beiläufig eine industrielle Komponente. Um auch im Sommer eine Verbindung nach aussen zu haben, sollte zur Strassenseite ein grosses Fenster eingebaut werden. Eines, das sich hochschieben lässt. Wie es einige auch schon in einem Bar-Urgestein am Barfi gesehen hatten. Ein nicht namentlich genannt werden wollender Architekturstudent sah in diesem Fensterplan zugleich die Gelegenheit, sie im Rahmen seines Studiums für eine seiner Abgaben zu verwenden. So sparte er viel Zeit, in der er keineswegs faulenzte – er nutzte sie für den Aufbau des Concierge. Für das Fenster erhielt er dann auch eine Rückmeldung seines Dozenten: Das würde auf keinen Fall funktionieren, denn niemand würde sich da hinsetzen. Ein unschlagbares Argument also, das Fenster so schnell wie möglich einbauen zu lassen. Zumal dieses bei den Aufbauarbeiten auch die Lüftungsrohre unterstützte, denn die Belegschaft verqualmte so viele Zigaretten, dass es für zwei Leben reichen wird. Und allen war klar: Das Concierge ist zu klein für dicke Rauchschwaden. Es wird ein Nichtraucherlokal. Als die Baustelle zunehmend nach einer Bar auszusehen begann, illustrierte Evelyn Trutmann die Getränkekarten auf unverkennba- {9} re Weise. Mit den wandschmückenden Bildern und Schriften verlieh sie dem Concierge eine weitere individuelle Note. Und auch die Patina der oberen Wandhälften, tragen zur Ambiance bei. Sie haben erst noch grosse Vorteile: Wenn man bei Jukebox das „e“ vergisst, macht das gar nichts. Man schleift das Wort einfach weg. Und schreibt noch mal darüber. Die Profis konnten die Laien manchmal gebrauchen. Die dicken Zwillinge haben an Zuneigung gewonnen. Auf Dozenten hört man nicht. Und rauchen darf man draussen. {10} TRÄGERSCHAFT Irgendwann vor Weihnachten überzeugen Freunde eine Gruppe von Freunden und Freunden von Freunden, gemeinsam eine Bar aufzumachen. Und gleichzeitig ein Netzwerk zu spinnen. Wie kriegt man das Geld zusammen, um eine eigene Bar eröffnen zu können? Beispielsweise indem man genug Freunde und Bekannte zusammentrommelt, die die Idee unterstützen. Heute heisst das Crowd-Funding. Geld allein sollte nicht das sein, was die Trägerschaft des Concierge ausmacht: Im Vordergrund steht auch der freundschaftliche Aspekt. Und die Absicht, vom Schreiner bis zum Ingenieur eine Gruppe zusammenzubringen, die gemeinsam eine Bar aus dem Boden stampfen kann. Ein tatkräftiges Netzwerk aus Freunden und Freunden von Freunden, die gemeinsam eine Vision verfolgen. Diese Trägerschaft mit 36 Mitgliedern gründete im Frühling 2011 einen Verein, um die Gemeinschaft zu fördern und eine GmbH, um den Betrieb des Concierge zu führen. Gleichzeitig etablierte sich auch der monatliche Stammtisch; ein ungezwungener Anlass, bei dem die Vereinsmitglieder Einblicke in den Baufortschritt erhielten. Dies unter anderem auch vor Ort auf der sogenannten Barstelle – die Baustelle, wo das Concierge am Entstehen war. Bis heute trifft man am letzten Donnerstag im Monat zuweilen auffällig viele Vereinsmitglieder in der Bar an: Der Stammtisch lebt ungezwungen weiter. Ab August 2011 ging die Umsetzung des Barpro- jekts langsam aber sicher in den Endspurt. Die Mitglieder der Trägerschaft hatten längst die Ärmel hochgekrempelt, um bei der Umsetzung der Bar zu helfen. An den „Helfertagen“ erhielten beispielsweise Hocker und Wände ihren Anstrich, andere schleppten Einrichtungsmaterial herum oder putzten Spuren des Umbaus weg. Wieder andere halfen mit, den Biervorrat abzubauen. Am 30. September 2011, dem Tag vor der offiziellen Eröffnung, war das Ziel erreicht. Die Trägerschaft weihte das fertig eingerichtete Concierge feuchtfröhlich und bis in die frühen Morgenstunden ausgiebig ein. Albi·Anna·Annic ken·Ariane·Ben j·Chantal·Chris ·Christian·Dami an·DanielP·Dan ielS·Danilo·Dom inik·EvaN·Eva& TRÄGERSCHAFT Alex·Felix·Flori an·Jean-Claude ·Kathi·Kevin·La urence·LucaM·L ucaS·Magnus·M arcel·Marco&Ra helR·Martin·Mik e·Mustafa·Nadj a·Nigel&Angela· Peter·RahelM·R aphael·Roland& Margrit·Thomas {11} {12} DAS AUGE TRINKT MIT Der Wunsch eines vollkommen eigenständigen Designs brachte einige auch dazu, sich den Kopf über die Getränkekarte zu zerbrechen. Und Papier in Tee zu tauchen. Und anschliessend Kaffee darauf zu spritzen. Eine Getränkekarte kann ein handgeschriebener Fötzel Papier sein. Oder ein bedrucktes Blatt Papier, das man in Tee taucht und mit Kaffee betröpfelt. So oder ähnlich müssen diejenigen gedacht haben, welche die ConciergeGetränkekarte von Evelyn Trutmann mit unverkennbaren Bildern illustrieren liessen und die kleinen Kunstwerke im Sinne der Aufwertung von gebrauchtem Material („Upcycling“) in alte Taschenbücher druckten. So sollte die Getränkekarte auch etwas fürs Auge bieten, ohne deswegen gleich das Eyeballing zu fördern. Nebenwirkungen gab’s trotzdem: Bis Zutaten: 1 Inselverlag-Buch 8 A4 Seiten - 160gm2 Papier 1 Laserdrucker 1 Tumbler 4 Beutel Schwarztee 1 Backblech 4 cl Maker’s Mark 1 Computer 200 Gramm Kaffeesatz 1 Japanmesser 3 Stk Würfeleis Etwas Weissleim 1 Etikette mit Concierge Logo heute traut sich kaum jemand, von Preisänderungen zu sprechen. Denn sonst darf der oder die Verantwortliche die gesamte Getränkekarteserie neu auflegen. Von den alten Taschenbüchern sind aber immerhin genug da – dank einer freundlichen Spende eines aufmerksamen Gastes. Merci! Zubereitung: Illustrieren Layouten Drucken Teebeutel mit 3l Wasser aufkochen Kaffeesatz hinzufügen Die Brühe auf ein Backblech giessen Papier 30 Sekunden in die Brühe tauchen Blätter einzeln draussen an der Sonne zum Trocknen aufhängen (nicht in den Backofen, würde zu knusprig) Maker’s Mark zum Tumbler hinzufügen. Eis drauf. Trinken. Seiten mittig zusammennähen Mit Japanmesser zurechtschneiden Inselverlag Buch ausschlachten (die Dame von der Bücherbrocki hat gemeint das sei vertretbar) Zubereitete Innenseiten mit Weissleim einkleben Auflage anschreiben Etikette vorne anbringen Fertig. Bei der Wahl des Hausweins überzeugte der Um der Philosophie des Concierge gerecht zu werden, guten Wein zu erschwinglichen Preisen anzubieten, kam erneut der Netzwerkgedanke zum Tragen. Wieso sich bei den Anbietern durchdegustieren, wenn man mit A Glass Of Wine einen versierten Weinhändler in denen eigenen Reihen vorfindet? Das Concierge-Grundsortiment von sprudelndem Wasser bis feurigem Whiskey findet sich in der Getränkekarte. Analog zum Wein variieren auch andere Teile des Getränkesortiments von Zeit zu Zeit, um ein abwechslungsreiches Angebot zu gewährleisten. Das Ueli-Lager der Fischerstube liegt nur einen Steinwurf vom Concierge entfernt in derselben Strasse. Manche träumten bereits davon, an die unterirdische Bierleitung zwischen Fischerstube und Lager andocken zu können. Das könnte noch etwas dauern. Aber man versteht sich bereits so gut, dass das Concierge die Pionieraufgabe übernehmen durfte, Ueli als „Grosses“ in HalbliterBechern auszuschenken, welche die Fischerstube eigens hat produzieren lassen und damit ins Leben gerufen hat. Und dass das Concierge am Vogel Gryff 2012 das eigens für diesen Anlass gebraute „Wild Maa“-Bier ausschenken durfte. Und wie kam der mongolische Wodka ins Concierge? Die kleine Anekdote erzählt dir vielleicht der Concierge. Zu später Stunde zum Beispiel, wenn er in Feierabendlaune ist. Die aktuellen Angebote sind an den Wänden rund um den Tresen angeschrieben. Auf diese Weise finden beispielsweise Flaschenbiere von Kleinbrauereien wie Arlibräu aus Arlesheim den Weg über die ConciergeTheke. Oder die Barkeeper schreiben an der schwarzen Wand mit Kreide einen fruchtigen Grappa an. Oder sie empfehlen einem neugierigen Gast den Monkey 47, ein Gin aus dem Schwarzwald, der aus dem 2. Weltkrieg hervorging. spanische „Enate“ alle Gaumen. Über diesen feinen Tropfen hinaus wechselt das Angebot alle paar Monate, um den Concierge-Gästen immer wieder andere Entdeckungen aus der Welt des edlen Rebensafts präsentieren zu können. Von Anfang an war es ein Anliegen, nach Möglichkeit mit lokalen Getränkeanbietern zusammenzuarbeiten. Kein Wunder also, sprudelt aus dem Concierge-Zapfhahn das Ueli-Bier der kleinen, aber feinen Traditionsbrauerei Fischerstube an der Rheingasse. Vom lokalen Bier über spanischen Wein bis zum mongolischen Wodka: Ein kurzer Streifzug durch das Getränke-Sortiment ANGEBOT Zubereitung Zutaten mit Prosecco oder Champagner vorsichtig auffüllen und verrühren. Zutaten Weisse, reife Pfirsiche (püriert) Dashes Zitronensaft Dashes Peachbrandy Ein idealer Cocktail, um ein Stück Sommer in den Herbst zu entführen. Mit dem Mix aus klassischer Zubereitung und frischen Zutaten passt er hervorragend ins Concierge-Ambiente. Bellini BJÖRN Zubereitung Wodka, Limettensaft und Zuckersirup auf Eis kräftig schütteln und in ein vorgekühltes Glas über frische Eiswürfel, einige Gurkenscheiben und Ingwerscheiben laufen lassen. Mit Ingwerbier auffüllen. Zutaten 5 cl Wodka Saft einer halben Limette Dash Zuckersirup Ingwerbier (z.B. Fever Tree Ginger Beer) frische Gurke evtl. frischer Ingwer Wer Gurke im Drink mag, dem Hendrick’s Tonic jedoch längst zum Hals raushängt, ist mit diesem prickelnden Highball-Cocktail bestens bedient. Wodka, Limette, Gurke und Ingwerbier vereinen sich zu einem herrlich erfrischenden Getränk, das glücklicherweise weder vom Aussehen noch vom Geschmack her an ein Maultier erinnert. Moscow Mule ANGIE DIE CONCIERGES EMPFEHLEN {16} SCHÖNE AUSSICHTEN Das Concierge versteht sich gut mit seinen Nachbarn. Mit der Stiftung Habitat sogar so gut, dass man gemeinsam einen Künstler engagiert hat, um die Baustelle zu verschönern. Gegenüber vom Concierge baut die Stiftung Habitat an der Utengasse 15/17 den neuen JazzCampus. Die Musiker werden voraussichtlich im Oktober 2013 einziehen können. Erfreuliche Voraussichten für die Musiker und das Concierge. Denn die Musiker müssen für einen Espresso lediglich die Strasse überqueren. Weniger schön waren die Aussichten für die Gäste des Concierge. Denn sie würden von der im Frühling 2012 geplanten Aussenbestuhlung direkt auf eine langweilige, grüne Baustellenabsperrung blicken. Wie kann man das Panorama verschönern? Zum Beispiel, indem man die Baustellenabsperrung einem Künstler als Spielwiese zur Verfügung stellt. Gesagt, getan. Die Concierge-Trägerschaft kam erneut zum Tragen, indem der Betreiber der Online-Kunstplattform theliteroom.com den Basler Künstler Oliver Minder vermittelte. Er erhielt den Auftrag, die Baustellenabsperrung in der ganzen Breite mit einem Kunstwerk zu versehen. Innerhalb von nur einer Woche zauberte er ein dreiteiliges Werk vor die Augen der Concierge-Gäste – und der Bauarbeiter, die dem künstlerischen Treiben anfänglich eher skeptisch gegenüberstanden („Und? Das ist jetzt schöner?“). Doch nach einigen Tagen hatten auch sie sich an das neue Gesicht der Baustelle gewöhnt. Die Baustellenabsperrung wird verschwinden. Das Werk wird bleiben. Unter anderem auf den Concierge-Bierdeckeln – und als Print auf theliteroom.com, wo es (noch) zu haben ist. Oliver Minder Geboren 1980 in Basel www.oliverminder.com / www.theliteroom.com {17} THE LITEROOM The LiteRoom? Da findet man Werke aufstrebender Künstler. Global. Online. Und erschwinglich. Hier: www.theliteroom.com 1 Provide a global platform for young talents 2 Think different. Act accordingly. 6 5 Make art & design accessible Project the future. Remember the past. Be present. 3 Globally connected. 7 Exclusivity through limited editions. 4 Be simple. But not restricted. 8 Affordable! {18} Schnappschüsse Schnappschüsse Falls bei der TagesWoche mal ein Ausgehtipp zwischen den Zeilen verschwindet – im Concierge taucht er garantiert wieder auf. Die TagesWoche gratuliert dem Concierge zum ersten Geburtstag. Die Wochenzeitung, die täglich erscheint. {21} FREUNDESKREISE Mit dem Logo sollte das Concierge den Institutionen und Personen, die es empfiehlt, im positiven Sinn den Stempel aufdrücken. Es sollte handgemacht sein und gleichzeitig die Trägerschaft integrieren. Daher haben die Mitglieder ihren eigenen Kreis auf einem Bierdeckel hinterlassen, woraus erneut in aufwändiger Arbeit das © als Logo geformt wurde. {22} DAS MUSIKPROGRAMM In vielen Beizen steht ein alter Wurlitzer an der Wand. Die Concierge-Jukebox ist wesentlich kleiner und enthält mehr Musik. Das Musikangebot im Concierge funktioniert ganz einfach: Mit der Bar verbundene Persönlichkeiten aus der Musikwelt haben einen der verschiedenfarbigen iPods mit Songs ihrer bevorzugten Stilrichtungen und Bands von Hip-Hop bis Indie bespielt. Auf den Wandtafeln an der langen Seitenwand rechts (mit Blick auf die Bar) erfährst du, wer welchen iPod bespielt hat. Es kommen auch immer wieder neue (mit anderen DJs) hinzu. Wenn du andere Musik hören willst, gehst du einfach an den Tresen und wünscht dir eine andere Farbe – die mit dem Musikstil, der dir gefällt. 5 / 6 ! N E HELD JUKEBOX HELD DENNIS BUSCH. INDIE.CH. KiFF AARAU. ZÜRICH. könnten, wenn es nicht diese wären. Und natürlich fehlt Jamie N Commons und Isbells und Tallest Man On Earth und Clock Opera und Typoon und undundundundundundund... 10 LIEBLINGS-SONGS AUSGEWÄHLT AM 20.08.12, 21.35H Die Lieblings-Songs auf eine Liste von 10 zu reduzieren ist grausam. Noch grausamer, wenns eine Liste „Of All Time“ sein soll. Darum gib’s einfach eine Lieder-Von-Heute-Liste, Lieder die mir gerade einfallen, am Herzen liegen. Lieder, die ich immer wieder hören könnte, die aber auch 10 andere sein Conner Youngblood - Australia Breton – Edward The Confessor Dry The River – No Rest The Bronze Medal - Milk Alcoholic Faith Mission – We need Fear Enno Bunger - Regen The Maccabees – Went Away We Are Knights – Tears The Black Atlantic - Heirloom Efterklang – Harmonics Musik & Bars Vor ein paar Jahren sass ich mal wartend in der Kronenhalle Bar. Es war gespenstisch ruhig, schick. Die Leute nippten an ihren Cüplis und mir war etwas unwohl. Wie ich dann feststellte, lag es an der Geräuschlosigkeit. Keine Musik, kein Gelächter, kein Pieps. Nur ich, mein Bier und die paar grauen Opernhaus-Mäuse. Ich bin gerne in der Sansibar, dem La Catrina oder dem Concierge. Bin gerne an Orten mit guter Musik. So kann man sich unterhalten und gleichzeitig geniessen oder vor sich herträumen, wenn man wartet. In der Kronenhalle hätte ich gerne meine Kopfhörer dabei gehabt und mich damit in eine andere Welt versetzt. Meine Welt. JUKEBOX HELD HANSPETER ‘DÜSI’ KÜENZLER. LONDON. Musik & Bars Musikbars in London sind stinklangweilig. In der Ecke steht ein geckenhafter DJ, der sich soeben in Hoxton neu eingekleidet hat und nun mit besserwisserischer Miene seine neuesten supergeheimen 12”-Singles aus einem Underground-Studio in Hackney kredenzt. Elektronisches Beat-Geklapper, dann und wann mit einem Hauch Ambient oder Soul-Gesang versetzt. Des Kaisers neues Kleid. Die Nase ganz tief im Auspuff des Zeitgeistes. Und da soll eineR noch in Ruhe sein Buch lesen können? Noch unmöglicher: zu plaudern ohne sich dabei einen Gehörschaden zuzuziehen, so laut glaubt selbiger DJ mit dem Beret auf dem Kopf seinen Schmarren aufdrehen zu müssen (sprich: Lautstärke ist ihm vom Wirt nahegelegt worden, denn je weniger die Leute reden wollen, desto mehr konsumieren sie). Das ist in der Schweiz anders. Hier lassen sich die Jukeboxes nicht im Strudel der Mode in die Tiefe reissen... Die zehn schönsten Incredible String Band-Songs In chronologischer Folge 1) October Song (“First Album”) 2) My Name is Death (“5000 Spirits or the Layers of the Onion”) 3) A Very Cellular Song (“The Hangman’s Beautiful Daughter”) 4) Three is a Green Crown (“The Hangman’s Beautiful Daughter”) 5) Maya (“The Big Huge”) 6) The Iron Stone (“The Big Huge”) 7) Air (“Wee Tam”) 8) Creation (“Changing Horses”) 9) Worlds They Rise and Fall (“Liquid Acrobat as Regards the Air”) 10) Cold February (“Hard Rope and Silken Twine”) JUKEBOX HELD XAVER ZIMMERMANN. RADIOX MAINSTREAM.{23} BASEL. Musik & Bar Musik in der Bar meistens ist sie leider schlecht ausser 10 aktuelle Lieblingslieder (16. August 2012, 19:18 Uhr) Frankie Rose - Interstellar Frau Rose aus New York war Mitglied der Dum Dum Girls, Vivian Girls und Crystal Stilts. Auf ihrer ersten Solo-Platte machte sie ähnlichen C86-GaragePop-Sound. Jetzt Album Nr. 2. Und es klingt nach Pale Saints und Cocteau Twins und The Cure und hach... Ramones - My Brain is Hanging Upside Down (Bonzo Goes To Bitburg) Seit jeher meine Lieblings-Band. Das hier ist einer ihrer ganz wenigen “politischen” Songs. Er stammt aus der Feder von Joey. Kollege John – strammer Patriot, Republikaner und Fan von “Bonzo” (Präsident Reagan) – fand ihn nicht ganz so lustig und bestand darauf, den Titel von Bonzo Goes To Bitburg”zu My Brain Is Hanging Upside Down abzuändern. The Hobbes Fanclub - Your Doubting Heart Manche, mir noch unbekannte Bands, höre ich mir nur wegen ihrem Namen an. Der hier ist grossartig, und genauso ist die Musik. Indiepop wie er sein muss. Superpunk - Babylon Forever “Es wird immer jemand geben, der dich liebt. Oder einer, der dir einen Gin Fizz ausgiebt”. Keine Band spendet(e) mehr Trost, als diese Herren des Souls aus Hamburg. Seit letztem Frühling leider Geschichte. Auf Wiederhöhren, top old boys! Chromatics - Into The Black Was für eine spitzenmässige Cover-Version! Immer heikel, sich an Klassiker zu versuchen, aber die Electro-Synth-Pop-Band aus Portland schreckte schon vor Kate Bush’s Running Up That Hill nicht zurück und diese Version von Neil Young’s Hey Hey, My My (Into The Black) ist ihnen noch besser gelungen. The Primitives - Turn Off The Moon Noch eine Cover-Version, diesmal von einem völlig unbekannten Song. Im Original von Sue Lyon, war das Lied eine B-Seite von Lolita Ya Ya für den Soundtrack von Stanley Kubrick’s Lolita. Die legendäre 80er-Jahre-Band The Primitives (Crash, Stop Killing Me) covert auf ihrem ersten Album seit 21 Jahren ausschliesslich, bisweilen obskure, von Frauen gesungene Songs aus den Sechzigern. Geheimtipp! Black Star - Definition Rap soll gerade eine Renaissance erfahren, scheints. Ich höre trotzdem lieber die alten Helden. “Mos Def and Talib Kweli / we came to rock it on the tip top / best alliance in hip hop”. Wahre Worte. Built To Spill - Carry The Zero Von den klassischen amerikanischen 90er-Jahre Indierock-Bands waren mir Built To Spill immer die Liebsten. Und bei dieser Gitarrenmelodie gegen Schluss von Carry the Zero gehe ich immer noch jedesmal in die Knie. Perfekt. Advance Base - New Gospel Advance Base ist ein neues Projekt von Owen Ashworth, früher bekannt – resp. leider unbekannt – unter dem Namen Casiotone For The Painfully Alone. Wunderbar schläfrige Schrammel-klimperzupf-Musik zum ins Glas weinen. The Chap - Talk Back Electro-Pop für alle, denen Hot Chip zu ernst geworden sind. JUKEBOX HELD URS MUSFELD. MUSIKREDAKTION DRS3 SOUNDS! BASEL. Musik und Bar Lounge-Musik in der Hotelbar. Anonym und leidenschaftslos. Keine bleibende Erinnerung. Szenenwechsel: eine Bar in Vevey in den frühen 80erJahren. Aus den Lautsprechern tönen französische Hits. Sängerinnen und Sänger, die mich durch die 60er-und 70er-Jahre begleitet haben. Bilder ziehen vorüber. Ich fühle mich angesprochen. Bar und Musik: ein tolle Kombination, wenn man sich darin verlieren kann und manchmal auch Neues entdeckt. Top Ten-Alben 1. Leonard Cohen: Songs Of Leonard Cohen Leonard Cohen singt über das Leben, die ersten und letzten Dinge. Verpackt in dunkle Folk-Chansons. Poetisch, traurig und hypnotisierend. Dünn und durchsichtig gespielt, meine Vinyl-Ausgabe voller Kratzer. 2. John Cale: Paris 1919 „‚Paris 1919’ ist der Versuch, auf die denkbar netteste Weise etwas sehr Hässliches zu sagen”, schrieb John Cale in seiner Autobiographie. Ein romantisch arrangierter Song-Reigen. Der Schrecken, der mit Schönheit verbunden ist. 3. PJ Harvey: Let England Shake PJ Harveys Antwort auf die Gegenwart. Tod und Verzweiflung, gebrochener Patriotismus, Leid und Leidenschaft: ein ganz eigenes Panorama von England im immerwährenden Krieg. Manchmal klingt es kauzig-schräg, dann wieder lieblich-süss. 4. Suicide: Suicide Elektronik triff auf Rock 'n Roll-Attitüde. Unheimlich, verstörend, minimal, intensiv. Martin Revs pulsierend-organische Monotonie im Zusammenspiel mit Alan Vegas zittrig-fahriger, atmender, flehentlicher und mitunter kurz vorm Überschnappen stehender Stimme. Blaupause für düsteren SynthiePop. 5. White Stripes: Elephant Hart, roh, kompromisslos, zwischendurch auch zärtlich. Blues-Rock, der mehr als ein Revival ist, mehr als ein paar aufgewärmte Blues-Akkorde. Meg bearbeitet das Schlagzeug, Jack besorgt den Rest. Seine Gitarre wimmert, ächzt und stöhnt, seine Stimme krächzt und kräht. 6. Blumfeld: Old Nobody Für manche Kitsch, für mich ein grossartiger Pop- Entwurf. Mit den zentralen Blumfeld-Themen: Wer und was bin ich? Gibt es das richtige Leben im falschen? Liebe, Last und Lust der Worte im Alltäglichen. Die Melodien eingängig, die Rhythmen abgeklärt. So kann deutschsprachige Pop-Musik tönen. 7. Arcade Fire: Funeral Pathos-Pop. Zehn zeitlose Seelenwärmer in Songformat. Eine Reise von den Höhen der Glückseligkeit in die Dunkelheit des Grabes. Die Violinen, der Kontrabass, die flirrenden Gitarren, das Klavier, das Glockenspiel, das Xylofon, das Akkordeon - und die Stimme Win Butlers. 8. David Bowie: Low Bowies sicherer Schritt in die Welt der elektronischen Musik . Irritierend und experimentell, manchmal kalt und depressiv. Songs, bei denen Komposition und Klang eine Symbiose eingehen und dazu erst noch rocken. Zeitlose Avantgarde. 9. Tim Buckley: Greetings from L.A Die Stimme als Instrument. Buckleys Gesang lodert, Sinnlichkeit trifft auf Sensibilität und überschäumende Kreativität. Ein Konglomerat aus Soul, Funk und Blues. Hohe Singer/Songwriter-Kunst. 10. Buriel: Untrue Das perfekte Nachtalbum. Wenn Euphorie und Melancholie sich untrennbar vermischen. Zeitlupenhaft verlangsamte Beats, verhallte, irrlichternde Stimmen. Dubstep vom Feinsten. JUKEBOX HERO. JOHAN SÖDERLUND. CO-OWNER INDIGOFERA PRIMA JEANS. STOCKHOLM. Music & Bars: Every bar has it’s own soul and the music just strengthens the identity of the place. My regular hangout in Stockholm is a Lousiana Cajun Bar, and always plays music like The Band, Allman Brothers, Dr John and Mink DeVille etc. To paraphase The Dude: The music really ties the room together. These are just 10 of my all time favourite songs.. Sonic Reducer by Dead Boys City Slang by Sonic Rendezvous Band Search And Destroy by The Stooges Green Hell by Misfits The American Ruse by MC5 Love Comes In Spurts by Richard Hell & The Voidods White Riot by The Clash Psycho by The Sonics Personality Crisis by New York Dolls Free Money by Patti Smith {24} DAS CONCIERGE EMPFIEHLT Man vernimmt zuweilen vom Vorurteil, Basel habe im Vergleich mit grösseren Schweizer Städten wenig zu bieten. Dabei kann die Rheinknie-Metropole vom Salon für Haarkunst bis zur Online-Kunstplattform mit allerhand aufwarten. Das Concierge hilft mit, diese kreativen Unternehmen und Projekte zu entdecken. Wer im Concierge für einen Umtrunk Halt macht, könnte anschliessend bei einem exzentrischen Barbier landen. Oder in einem gediegenen Thai-Restaurant, das sich in einer Traditionsbeiz einquartiert hat. Oder bei der Party des angesagtesten Plattenaufleger-Duos der Stadt. Denn die Holzrahmen, die an den Wänden im Concierge hängen, sind mehr als nur Wandschmuck: Im Sinne eines Netzwerkgedankens erhalten ausgewählte Bars, Restaurants, Kulturund andere Kreativunternehmen vom Concierge als Partner einen Rahmen, den sie nach Belieben gestalten können. Wenn eine Unternehmung mit dem Concierge zusammenspannt, outet sie sich auch in den eigenen Räumlichkeiten: Mit einem Kleber, auf dem das „C“ zu sehen ist. Irgendwo an der Tür oder der Wand. Achtet euch mal darauf und sollte euer Lieblingsladen noch nicht darüber verfügen, empfehlt ihn uns doch einfach mal... 7 3 2 1 8 4 5 6 9 WIR EMPFEHLEN 1 Marinsel 6 Alterna Hohe Kleidungskunst tief im Kleinbasel. Studios Recordings Musik aufnehmen. Selten so gut getönt. 2 End Basels reifste Nachwuchsrocker mit immergrünen Melodien. Im Sommer der gemütlichste Speisegarten, im Winter der gemütlichste Speisesaal in Kleinhüningen. 8 Friendship Ein Skateboarder mit Flair für Ami-Schlitten, der Haare schneidet: ab zu Basels abgefahrenstem Barbier. 4 Evelyn Trutmann siehe Seite 26 5 Karin Portmann & Band So wunderschön der Rahmen, so berührend die Musik. 11 10 9 Goldfinger Brothers Immer eine Scheibe. Und immer eine gute. 10 THE LITEROOM Werke aufstrebender Künstler. Global. Online. Und erschwinglich. 13 12 11 Tageswoche Gegen die Meinungseinfalt in Basel ist ein Blatt gewachsen. 12 K-Pony 7 Sääli Dinieren im Goldenen Fass. Der Digestif in der Fass-Bar. Das Nachtleben im Sääli. 3 Platanenhof {25} Haarkünstlerinnen mit rasselnden Säbeln. 13 Schreinerei Daniel Portmann Der Holzmeister hat fast im Alleingang das Concierge gezimmert. Und ist (als Schreiner) wieder zu haben. 14 Nordbahnhof Eine aufgemöbelte Quartierbeiz. Leckerer ThaiFood. Zusammen der Geheimtipp im St. Johann. 15 Kultkino Kult. 15 14 {26} Evelyn Trutmann Illustration / Hochstrasse 111 / 4053 Basel / www.evelyntrutmann.ch EVELYN TRUTMANN Ob Postkarten, Modekollektionen oder die Concierge-Getränkekarte: Die Arbeiten von Evelyn Trutmann sind stets ein Augenschmaus. Ihre Bilder sprechen für sich – du findest sie unter www.evelyntrutmann.ch A Glass of Wine / www.aglassofwine.ch A GLASS OF WINE Hier erwartet dich ein Sortiment mit exquisiten Weinen zu erschwinglichen Preisen. Dank regelmässigen Besuchen auf Weingütern in Österreich, Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien und natürlich der Schweiz erweitert A Glass of Wine das Angebot an renommierten Spitzenweinen immer wieder mit hochstehenden Entdeckungen. Ob als sporadischer Weintrinker oder Kenner – gerne berät dich A Glass of Wine, um den passenden Tropfen zu finden. Auf der Webseite findest du über das Sortiment hinaus ausführliche Beschreibungen und Bewertungen von Spitzenweinen. www.aglassofwine.ch {27} Daniel Portmann Schreinerei / Hardstrasse 25a / 4127 Birsfelden / 078 730 04 17 DANIEL PORTMANN SCHREINEREI Die Schreinerei steht für hochwertigen und kreativen Holzbau für anspruchsvolle Kunden. Mit Ideenreichtum und präzisem Handwerk entwickelt Daniel Portmann stilvolle Qualitätsarbeiten aus ausgesuchten Hölzern und verleiht Innen- und Ausseneinrichtungen mit Einzelanfertigungen eine individuelle Note. Schau dich für eine Kostprobe im Concierge um – sämtliche Holzarbeiten stammen von Daniel Portmann. Weitere Arbeiten, von Möbeln bis hin zur Einrichtung eines Privatkinos, findest du unter: www.daniel-portmann.ch Brauerei Fischerstube AG / Rheingasse 45 / 4058 Basel / Tel. 061 692 94 95 UELI BIER Seit dem 13. November 1974 wird in der Hausbrauerei an der Kleinbasler Rheingasse das natürlich reine Ueli Bier gebraut. Inzwischen ist sie mit fünf weiteren Biersorten und speziellen Kreationen zum Vogel Gryff oder dem Festbier in der Vorweihnachtszeit weit über Basel hinaus bekannt. Namensgeber für das Bier ist die beliebte Figur des Ueli, der am Vogel Gryff Geld für gute Zwecke sammelt. Erfahre mehr über die legendäre Kleinbasler Marke: Bei einer Führung durch die Brauerei erhältst du Einblicke in die Herstellung und die Geschichte des Ueli Biers. Weitere Infos unter: www.uelibier.ch HERAUSGEBER: CONCIERGE BAR UTENGASSE 28 4058 BASEL 061 554 22 27 www.concierge-bar.ch [email protected] DRUCKAUFLAGE: 100 Stück (nummeriert) 1. AUFLAGE ERSCHIENEN AM 01 Oktober 2012 ALS DOWNLOAD VERFÜGBAR ÜBER: www.concierge-bar.ch / 100