Shuffle Up! - Gamblerstore

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Shuffle Up! - Gamblerstore
Ein Praxis Test aus dem Gambler’s Store „Labor“:
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Shuffle Up!
Neidisch schaue ich auf die flinken Finger der professionellen Dealer, wie Sie akrobatisch die Karten durchwirbeln mit einem shuffle, Stripe, shuffle, shuffle. Dagegen gleicht meine Mischtechnik eher einem tätlichen
Angriff auf die Karten. Ich brauche eine Mischmaschine!
Auf dem Markt gibt es Geräte zwischen 10 und 10.000 . Taugen die was? Mischen die richtig? Wie unterscheiden die sich? Zeit für „Dr. Dort“, sich einmal intensiver mit der Materie auseinander zu setzen.
Die Versuchs-Kandidaten
4 Geräte wollen wir auf Herz und Nieren testen:
Ein manueller Shuffler für 18,95 Euro
Den batteriebetriebener Shuffler für 24,95 Euro
Einen Shuffletech 100 für 499 Euro
Das Premium-Modell: Den Shuffle Pro für 8.249 Euro
Für den Test nutzen wir Plastikkarten der Hersteller
Fournier und Modiano.
Der manuelle Shuffler
Das Kartendeck wird sortiert, also alle Karten
sind aufeinanderfolgend, wie bei jedem
neuen Kartendeck das man öffnet.
Als erster schicken wir den manueller Shuffler
ins Rennen. Wir mischen das Deck 3x. Idealerweise hat man nach dem Mischen der Karten
ein Zufallsergebnis, das sich immer Unterscheidet. Das Ergebnis des manuellen Shufflers ist – naja, gar nicht gut. Es gibt große Häufungen von Karten gleicher Farbe und ebenso
mehrere Häufungen gleicher Karten, da
liegen 2 Könige neben 2 Sechsern.
Wir wiederholen den Test insgesamt 3x, leider
ist das Ergebnis immer ähnlich schlecht.
Nun probieren wir eine mechanisch manuelle
Mischung. Wir lassen das Deck einmal durch
den Shuffler laufen um dann den Stripe
manuell zu machen, wir heben das Deck
3mal aufeinander ab. Dann lassen wir die
Karten noch 2x durch den Shuffler laufen –
und siehe da: Die Karteinvereilung ist schon
deutlich chaotischer.
Unsere Empfehlung: Mischen Sie mindestens
3x und heben Sie zwischendrin manuell
mehrfach ab.
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... Teil 2
Shuffle Up!
Der automatischer Shuffler
Jetzt darf der batteriebetriebener
Shuffler zeigen, was er drauf hat.
Batterien rein, Karten rein, Knöpfchen drücken und auf geht’s. Die
Ergebnisse sind leider ähnlich unbefriedigend wie bei der manuellen
Variante und nur mit zusätzlichem
manuellen Abheben bekommt man
ein
einigermaßen
annehmbares
Ergebnis.
Beide Systeme – Manuell oder Batteriebetrieben, arbeiten nach dem
gleichen Prinzip: Man schiebt je eine
Hälfte des Decks rechts und links
oben in die Ablage, wo eine Rolle
immer eine Karte einzieht und dann
in einem Schacht zusammenführt.
Es ist aber kein Zufallsverfahren,
sondern es ist immer rechte Karte,
linke Karte, recht Karte, linke Karte
usw.
Unser Fazit: gut für alle die über 80
sind und zittrige Hände haben. Wer
über 10 gesunde Finger verfügt,
sollte von Hand mischen.
Der Shuffle Tech 100
Nach dem etwas ernüchternden
Ergebnis der preiswerten Maschinen
wenden wir uns dem ShuffleTech 100
zu. Er schließt die Lücke zwischen den
„Spielzeug-Shufflern“ und den ProfiGeräten. Für alle ambitionierten Spieler, die einfach ein gutes Zufallsmischverfahren möchten, bietet er für seine
499 Euro erstmals eine bezahlbare
Lösung an.
Unser ShuffleTech hat 2 Modi:
3x mischen oder 7x mischen. Der
Mischvorgang ähnelt der klassischen
Handmischung, also shuffle, dann ein
stripe, und dann 2x shuffeln. Mit dem
sortieren Deck wählen wir mal die
große Lösung, 7x mischen.
Die Mechanik beginnt ihren Dienst: OK, „a bisserl laut“ ist er schon. Aber
das Resultat nach exakt 1 Minute und 2 Sekunden ist ein Augenschmaus:
Ein völlig durchmischtes Deck. Nun sortieren wir die Karten neu und
wählen die kleine „3x Mischen“ Option.
Und auch hier ist das Resultat sehr gut. Optional gibt es auch ein EinbauKit für den eigenen Spieltisch für ca. 100 Euro. Einziger Wermutstropfen:
Der ShuffleTech zählt die Karten nicht.
Unser Resultat: Das System arbeitet sehr gut. Wenn man mit 10 Leuten
spielen, und jeder investiert 50 Euro, dann ist der ShuffleTech ideal.
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... Teil 3
Shuffle Up!
Der ShufflePro
Gibt es eine Steigerung? Wir packen
einen ShufflePro aus und stellen das
knapp 7 kg schwere Teil auf unseren
Tisch. Die Bedienung ist etwas komplizierter als beim ShuffleTech, man
muss am Anfang einige Einstellungen
vornehmen, z.B. ob man Plastik- oder
Kartonkarten mischen möchte oder
wie viele Karten gemischt werden
sollen – maximal sind 2 Decks möglich. Eine blau-leuchtende Taste lacht
uns nach erledigtem Setup an, dann
drücken wir mal. Das Gerät öffnet
sich und wir legen ein Kartendeck
ein. Hand schnell weg, denn das
Gerät schließt auch automatisch.
Etwa 45 Sekunden später signalisiert
die Lampe: Arbeit getan. Das Ergebnis ist perfekt. Auch hier wiederholen
wir den Test dreimal. Der Mischvorgang ist wirklich ein Zufallsverfahren, die Reihenfolgen der Karten sind
bei jedem Mischvorgang vollkommen anders. Nun wollen wir den
ShufflePro noch ärgern. Wir nehmen
mal eine Karte raus und schauen, ob
er es merkt. Nach etwas 30 Sekunden
meckert er lautstark – ok, so können
wir Dich wohl nicht überlisten.
Fazit: Eine sehr gute Maschine.
Bei dem Kaufpreis von 8.249 Euro
kann man sich allerdings auch
alternativ einen menschlichen
Dealer für 549 Stunden mieten.
Für die nächste Ausgabe haben wir ein
besonderes Schmackerl für Euch, einen
Ausflug ins Absurditäten Kabinett der
Pokerbranche. Wie schmeckt eigentlich die
ALL-IN Steak Sauce? Gibt es die PokerUnterhose auch in Schwarz und XL, was
um alles in der Welt ist eigentlich auf einer
Pokerlounge Musik CD drauf? Und vieles
mehr….
Liebe Grüße aus Regensburg,
Eure Kerstin „Dr. Dort“
und das Gamblerstore Team
Kerstin prüft die physische Verfassung der
Karten nach der Tortur in den Shufflern. Alle
Testkarten haben den Freaky Test bestens
überstanden und sind unversehrt.