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Luftfahrt: Montage-Basis für Antonov in Graz geplant « DiePresse.com Seite 1 von 1 Startseite » Wirtschaft » Economist Luftfahrt: Montage-Basis für Antonov in Graz geplant 05.10.2007 | 18:22 | (Die Presse) 400 Millionen Euro-Projekt: Ukrainischer Luftfahrtkonzern will in Graz ab 2009 Werk zur Umrüstung von Transportflugzeugen errichten. GRAZ (hoe). Der Vorvertrag ist unterzeichnet: Nach dreitägigen Abschlussverhandlungen unterschrieben am Freitag Vertreter der steirischen Luftfahrttechnik Projektentwicklungsgesellschaft (LPG) und des staatlichen ukrainischen Luftfahrtkonzerns „Aviation of Ukraine“ ein Memorandum, das Graz zur westlichen Montagebasis für AntonovTransportflugzeuge machen könnte. Geplant ist, auf dem Gelände des derzeitigen Bundesheerfliegerhorsts Nittner am Rande des Flughafen Graz ein Werk zu errichten. Investitionsvolumen: 400 Mio. Euro. In Graz sollen Maschinen des Typs An 124-100 derart umgebaut und aufgerüstet werden, damit sie den Standards der europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA) entsprechen. Derzeit dürfen die dafür notwendigen Teile nicht in die Ukraine importiert werden. Davon betroffen sind Triebwerke, Triebwerkssteuerungen, Ladetechnologie und Bordelektronik (Avionik). In Graz soll die EASAZertifizierung durch die vor Ort ansässige Firma AMES durchgeführt werden. Maximal 50 Flugzeuge „Für die Ukraine ist das eine große Chance auf ihrem Weg nach Europa“, betonte Aviation-Generaldirektor Oleg Shevchenko. Derzeit werden in der Ukraine 73 Maschinen pro Jahr produziert. Die Nachfrage sei aber höher. In Graz, wo neben Wien Österreichs einzige adäquate Landebahn für die mit bis zu 120 Tonnen beladbaren Maschinen existiert, sollen in der maximalen Ausbaustufe jährlich zwischen 30 und 50 Flugzeuge umgebaut werden. Die LPG, ein Konsortium der steirischen Industriellen Gilbert Frizberg, Ernst Wustinger und Manfred Kainz sowie der Raiffeisenlandesbank Steiermark und dem türkischen Finanzinvestor Proje-x, erhofft sich durch das Projekt „einige hundert neue Arbeitsplätze“. Der Start kann aber frühestens 2009 erfolgen: Solange ist das Bundesheer noch am Fliegerhorst stationiert. Seitens des Verteidigungsministeriums soll es bereits positive Signale für eine Ablöse geben. ("Die Presse", Print-Ausgabe, 06.10.2007) Bookmarken bei [?]: Kommentare Kommentar schreiben Feedback | Kontakt | Impressum | Mediadaten © 2007 DiePresse.com http://www.diepresse.at/home/wirtschaft/economist/334914/index.do?_vl_backlink=/... 11.10.2007