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Team Ideenreich www.drweb.de <title>www.drweb.de</title> <meta name="publisher" content="ideenreich.com - Ahrensburg"> <meta name="author" content=" Sven Lennartz, Michael H. Ragwitz, Ralph Segert, Michael Jaroszewski"> <meta name="contact" content= "[email protected]"> <meta name=”print" content="cw Obotritendruck GmbH Schwerin”> © 2000 ideenreich.com ISBN 3-928484-25-7 Editorial Seit Oktober 97 hilft Dr. Web Seitengestaltern und Homepageautoren bei der täglichen Arbeit. Was als Dienstleistung angefangen hat, ist im Laufe der Zeit zu einem bekannten OnlineMagazin herangewachsen. Inzwischen gibt es mehr als 400 Artikel in diversen Rubriken. Grund genug, die Site komplett zu überarbeiten und in neuer Form als Buch herauszubringen. Wir haben es uns nicht leicht gemacht und keineswegs einfach HTML- Seiten zwischen die Buchdeckel gepresst. Alle Artikel wurden aufbereitet, geordnet und mit Abbildungen versehen. An genau dieser Stelle ist die gedruckte Form dem Online-Publishing überlegen. Das Web ist ein flüchtiges und schnelles Medium, während das Buch die Dinge zu bewahren sucht und in unwandelbarer Form griffbereit hält. Die dahinterstehende Absicht erkennt man schon mit Blick auf den Umschlag. Kein schönes Buch soll es sein, sondern ein praktisches Werk. Ein Buch, das man immer wieder zur Hand nehmen muss und das ein ständiger Begleiter auf dem Schreibtisch ist. Seine endgültige Form erreicht es aber erst mit Ihrer Hilfe. Dann nämlich, wenn seine Seiten mit Notizen und Anmerkungen beschrieben sind, hier und da Flecken auf manchen Seiten prangen und Eselsohren die wichtigsten Stellen markieren. Wir mögen es, wenn Sie grob mit unsere Arbeit umgehen. Äußerlichkeiten sind hier Nebensache, so lange Sie nur größtmöglichen Nutzen aus dem Werk ziehen. Ahrensburg, im Februar 2000 Im Buch abgedruckte Quellcodes finden Sie in Form eines ZIP-Archivs unter der Adresse: http://www.ideenreich.com/buch/buch.zip www.drweb.de 5 www.drweb.de Aus dem Inhalt: Kapitel 1: Erfolgreiches Web-Design ........................................8 Aller Anfang ist schwer ............................................................... 8 Zehn häufige Fehler....................................................................15 Zehn Todsünden im Web-Design...............................................23 Funktionalität hat Vorrang........................................................24 Der Besucher ist König...............................................................27 Effektiv und schnell ans Ziel..................................................... 28 Woran man Amateure erkennt.................................................. 30 Worüber sich Vielsurfer ärgern..................................................34 Links schaffen Kontakte............................................................ 35 Anfängerfehler sind vermeidbar............................................... 38 Texte müssen überschaubar sein.............................................. 39 Viel Lärm um nichts?................................................................. 41 Counter-Probleme.......................................................................42 Wie man Feedback verhindert...................................................43 Spaltensatz im Web-Design....................................................... 44 Das In und Out im Web............................................................. 46 Fragen an den Web-Designer.................................................... 48 Noch Fragen...? Wir haben die Antworten............................... 51 Links zum Thema.......................................................................53 Kapitel 2: Tuning-Tipps für Ihre Web-Site............................ 54 Ding mit Pfiff: Tabellen.............................................................. 59 Daten schnell erfasst: Formulare...............................................69 Geliebt und gehasst: Frames......................................................75 Schöner im neuen Format: CSS.................................................90 Internet Explorer-Spezialitäten...............................................102 Noch Fragen...? Wir haben die Antworten.............................. 110 Links zum Thema..................................................................... 116 Kapitel 3: Auf das Know-how kommt es an Dr. Web Trickkiste.................................................................... 118 Kapitel 4: Die Kunst der Projektverwaltung.......................154 Datei-Endungen im Web...........................................................154 Dateien richtig benennen......................................................... 156 Verschenktes Potenzial.............................................................157 Geschäfte mit Tippfehlern........................................................158 Menüs Updaten leichtgemacht.................................................159 Kluge Navigation ist die halbe Miete......................................161 Abfangjäger für Fehler..............................................................163 Upload-Regeln für Webmaster................................................. 166 Die Lizenz zum Kopieren?........................................................168 6 www.drweb.de www.drweb.de Aus dem Inhalt: Das Web ist kein Fort Knox......................................................171 Server Side Includes (SSI)........................................................173 Sonderzeichen richtig maskieren.............................................176 Noch Fragen...? Wir haben die Antworten.............................. 178 Links zum Thema......................................................................181 Kapitel 5: Mehr Besuch für Ihre Seiten................................184 Bannertausch............................................................................ 185 Link-Tausch.............................................................................. 191 Awards....................................................................................... 192 Pressearbeit...............................................................................193 Foren, Gästebücher, Newsgroups............................................ 194 Suchmaschinen (s.a. Kapitel 6)................................................195 Gewinnspiele............................................................................. 196 Umfragen im Web..................................................................... 198 Webringe....................................................................................200 Newsletter................................................................................. 201 Email-Etikette...........................................................................204 Aktionen.................................................................................... 206 Mehr Seitenaufrufe mit unfeinen Methoden...........................206 Autoresponder........................................................................... 210 Wer besucht Sie eigentlich?......................................................212 Web-Spionage............................................................................ 215 Noch Fragen...? Wir haben die Antworten.............................. 216 Links zum Thema..................................................................... 218 Kapitel 6: Suchmaschinen als nützliche Helfer..................222 Seiten optimieren......................................................................223 Was sind Spider?.......................................................................225 Meta-Tags richtig einsetzen..................................................... 228 Robotern die Fährte legen........................................................232 Frames und Suchmaschinen.................................................... 234 Suchmachinen austricksen.......................................................236 Optimierung mit Rankware® 99..............................................238 Seiten bei Suchmaschinen anmelden.......................................244 Noch Fragen...? Wir haben die Antworten...............................246 Links zum Thema......................................................................249 Suchmaschinen-Glossar........................................................... 250 www.drweb.de 7 Kapitel 1 Gelernt ist gelernt Erfolgreiches Web-Design 1. Aller Anfang ist schwer - Erfolgreiche Seiten 2. Zehn häufige Fehler - Was Sie beachten sollten 3. Zehn Todsünden im Web-Design So werden Sie Ihre Besucher wieder los 4. Schönheit ist nicht alles - Funktionalität hat Vorrang 5. Der Besucher ist König Benutzerorientiertes Web-Design 6. Effektiv und schnell ans Ziel Eigenheiten der Web-Surfer 7. Kunst kommt von Können Woran man Amateure erkennt 8. Damit es im Netz Spaß macht Worüber sich Vielsurfer ärgern 9. Auf direktem Weg durch´s Netz Links schaffen Kontakte 10. Niveau-Verlusten vorbeugen Anfänger-Fehler sind vermeidbar 11. Auf die Ausrichtung kommt es an Texte müssen überschaubar sein 12. Wer am lautesten schreit ... Viel Lärm um nichts? 13. Zahlenspielerei - Counter-Probleme 14. Ins Gegenteil verkehrt Wie man Feedback verhindert 15. Wie in der Zeitung - Spaltensatz im Web-Design 16. Im Trend der Zeit - das In und Out im Web 17. Trau, schau, wem - Fragen an den Web-Designer 18. Noch Fragen...? Wir haben die Antworten! 19. Zum Nachschauen im Netz - Links zum Thema 1. Erfolgreiche Seiten Paul Graham sagte eine Menge über erfolgreiche Seiten. Ein Satz von ihm lautet: "Je wichtiger eine Site, desto einfacher das Design". Aber aufgepasst: Einfaches ist nicht gleichzusetzen mit "primitivem" Design. Es ist meist sehr viel schwieriger die Dinge schlicht zu halten, als gewohnheitsmäßig in die Zauberkiste der Möglichkeiten zu greifen. Ausnahmen bestätigen natürlich auch hier die Regel. 8 www.drweb.de Gelernt ist gelernt Kapitel 1 Aller Anfang ist schwer Der Klassiker Yahoo benutzt weder Frames, noch Javascript. Wäre das so, würden Sie Yahoo aller Wahrscheinlichkeit nicht einmal kennen. Yahoo weiß: Wer etwas mitzuteilen hat, der muss es so tun, dass die Gäste schnell an die wesentlichen Dinge herankommen. Soll auch heißen: Wer etwas verkaufen will, muss das ohne Umwege und unter fast allen Voraussetzungen ermöglich. Niemand kann es sich leisten, Kunden schon an der Tür abzuweisen. Nicht schön, aber praktisch: Die Startseite von Yahoo in einem modernen Browser (Opera 3.6) Yahoo im Netscape Navigator 1 - Die Werbung wird nicht angezeigt, der Rest ist verglichen mit der Darstellung in aktuellen Browsern fast identisch. www.drweb.de 9 Kapitel 1 Gelernt ist gelernt Aller Anfang ist schwer Natürlich kommt es auf den Inhalt der Site an - was und wie man etwas darstellt. Wer Grafik-Design anbietet, der muss es auch zeigen. Eine Musik-Site muss uns etwas hören lassen und der Javaexperte ist sozusagen per öffentlichen Auftrags verpflichtet, uns seine spektakulären Tricks zu zeigen. Wenn Ihre Seiten Spaß machen sollen, dann dürfen Sie sich getrost mehr erlauben und wenn Sie im stillen Kämmerlein probieren und üben wollen, dann ist auch das OK. Das WWW aber ist öffentlich. Wenn Sie Menschen über Linktausch, Bannerwerbung oder über Suchmaschineneinträge zu sich einladen, müssen Sie sich Gedanken über Ihre Gäste machen. Bei der Gestaltung der Inhalte wie Texte und Fotos, für die ausschließlich Sie selbst verantwortlich sind, gilt es eine Menge zu beachten: Was wichtig ist, gehört an die zentrale Stelle und nicht unter eine Ansammlung von Werbebannern, Begrüßungsbildchen oder Copyrights. Das Wichtigste muss sofort erscheinen und nicht nach minutenlangem Laden in einem Java-Applet oder erst auf Seite drei. Ladezeiten So kann es gehen, die unlesbare gelbe Schrift sorgt für schnelles Weiterklicken. Der Hintergrund wird erst später angezeigt. Helfen Sie ihren Besuchern, Geld und Zeit zu sparen, indem Sie die Ladezeiten so gering wie möglich halten. Sorgen Sie dafür, dass der Text vor den Images angezeigt wird. Teilen Sie große Tabellen 10 www.drweb.de Gelernt ist gelernt Kapitel 1 Aller Anfang ist schwer in mehrere kleine; der Tabelleninhalt wird nämlich erst angezeigt, nachdem auch der Tabelleninhalt geladen wurde. Entfernen Sie überflüssige Elemente oder stellen Sie diese in weniger exponierte Bereiche. Überlegen Sie, ob Sie Java-Applets und Riesen-Grafiken wirklich brauchen. Wenn ja, weisen Sie auf deren Größe hin. Mehr als 20kB für eine von vielen Grafiken ist zuviel. Probieren Sie wenn Sie mit GIF arbeiten - das JPG Format und testen Sie verschiedene Komprimierungsraten. Viele Grafikprogramme erlauben einen direkten Vergleich in Echtzeit. Wer etwas verspricht ... Was man verspricht, muss man auch halten. Daher bitte keine Links auf Seiten die "noch" nichts enthalten, keine Links, die nicht weiterführen oder gar in einer Fehlermeldung enden. So etwas verunsichert den Gast, macht einen lustlosen Eindruck und widerspricht dem Prinzip des Webs. Ankündigungen können Sie im Text oder am Ende der Seite machen. Ihre Seiten sollten so aktuell wie möglich sein. Nichts ist ärgerlicher als veraltete oder fehlende Informationen. Peinlich wird es vor allem auch dann, wenn jemand mittels Tricks (Javakalender/ Uhr/ generiertes Datum) Aktualität suggeriert, die nicht vorhanden ist. Auf solche Taschenspielertricks fällt niemand mehr herein. Der Zusammenhang muss gewahrt sein Alle Seiten einer Site sollten einen erkennbaren Zusammenhang haben. Es muss klar sein, was wohin gehört und warum. Benutzen Sie nur ausnahmsweise verschiedene Hintergründe und niemals einmal diesen und einmal jenen Button. Geben Sie ihren Gästen einen roten Faden in die Hand und vermeiden Sie dadurch Irritationen. Achten Sie auf Farben, Hintergründe, Grafiken, Tabellen, Schriften, Hyperlinks: Sie können aus dem Vollen schöpfen. Nur, um Himmels Willen, stimmen Sie alles aufeinander ab. Typografie www.drweb.de 11 Kapitel 1 Gelernt ist gelernt Aller Anfang ist schwer Eine gute Seite hat immer einen ästhetischen Reiz, auch wenn sie einfach gemacht ist. Bedenken Sie, dass Farben nicht auf allen Monitoren gleich dargestellt werden - das Gegenteil trifft zu. Fortlaufender Text in riesengroßen Lettern ist ebenso schlecht zu lesen wie extrem kleiner. Vermeiden Sie Text in GROSSBUCHSTABEN oder Sätze in Regenbogenfarben. Achten Sie auf einen guten Kontrast zum Hintergrund (wird häufig vergessen). Links Unübersichtliche Imagemaps, Links mal oben mal unten, sowie Frames verwirren oft mehr als sie nützen. Links gehören in den Text und an eine zentrale Stelle, wo sie leicht zu finden und zu überschauen sind. Schein-Links sind unterstrichene Wörter oder Sätze. Ihre Besucher werden draufklicken, um frustriert festzustellen, dass es so nicht funktioniert. Im schlimmsten Fall wissen sie überhaupt nicht mehr wo es weitergeht. Länge eines Dokuments Ein HTML-Dokument ist grenzenlos, aber demonstrieren Sie das nicht. Vermeiden Sie extrem lange Seiten, die unübersichtlich und ermüdend sind. Fast leere Seiten dagegen führen Ihre Besucher an der Nase herum. Gedankenstützen für Anfänger Jeder fängt mal klein an. Im Internet ist das ganz schön schwierig, denn das Netz ist riesig. Wer zum ersten Mal "drin" ist, fühlt sich wie in einer fremden Stadt, allein, orientierungslos und von fremder Sprache umgeben. Dazu kommen die allgegenwärtigen Widrigkeiten der Technik, ob nun der Browser nicht so will, das Betriebsystem nicht mitspielt oder der Designer nicht an die Nöte des Gastes gedacht hat ... Die Zahl der Stolpersteine und Fallen ist groß. - Setzen Sie nichts voraus. Vor allem keine definierte Hard12 www.drweb.de Gelernt ist gelernt Kapitel 1 Aller Anfang ist schwer oder Software. Der Einsteiger weiß oft gar nicht welchen Browser oder welche Monitor-Auflösung er hat, solche Dinge interessieren ihn auch nicht. - Verzichten Sie darauf, verschiedene Versionen einer Seite anzubieten. Wer nicht weiß, was Flash oder Frames sind, hat schon an der Pforte eine unangenehme Sorge mehr. Arbeiten Sie statt dessen mit Browserabfragen im Hintergrund oder gestalten Sie allgemeinverträglich. - Es muss klar sein, wohin man klicken kann. Wer das nicht erkennen kann, probiert; doch die Möglichkeiten des unerfahrenen Surfers sind beschränkt. Durchaus wahrscheinlich, dass schon die Bewegung des Rollbalkens Probleme bereitet. Unzureichend beschriftete Image-Maps werden kaum als Navigationsinstrument wahrgenommen. - Richten Sie eine Hilfeseite für Erstbesucher ein. Der Link dorthin muss weithin sichtbar sein. Diese Seite kann auch dazu dienen, häufig gestellte Fragen (FAQ) im Vorwege abzufangen oder etwas über Sinn und Zweck eines Projektes mitzuteilen. - Denken Sie an Alternativen in Sachen Navigation. Wer schon einmal eine Suchmaschine bedient hat, ist zumindest in der Lage die site-interne Suchfunktion zu verwenden. Wer klassische, blaue Link im Stile Yahoos bereits kennen gelernt hat, wird diese einer Image-Map erleichtert vorziehen. - Links und Formularbuttons müssen klar bezeichnet sein. Über aussagekräftige Bezeichnungen freuen sich alle Surfer. Ein Link sollte nicht nur als solcher erkennbar sein (keine Selbstverständlichkeit), er sollte auch einen Hinweis darauf geben, was sich hinter ihm verbirgt. - Verzichten Sie auf netzinterne Fachsprache. Etwa: "Klicken Sie auf das Icon unterhalb der Image-Map, um auf die Index-Seite zu gelangen." - Anfänger haben Probleme mit Frames. Sie müssen erst lerwww.drweb.de 13 Kapitel 1 Gelernt ist gelernt Aller Anfang ist schwer nen, dass ein Fenster mit einem Mausklick aktiviert werden muss, bevor man scrollen oder ein Formularfeld ausfüllen kann. Probleme entstehen auch beim Drucken oder Speichern von Seiten. - Versuchen Sie an die Email-Adresse des Surfers heranzukommen. Bieten Sie einen Download mit Registrierung, Infos per Autoresponder, eine gratis Mitgliedschaft oder einen Newsletter an. Hintergrund: Gerade Einsteigern gelingt es oft nicht früher besuchte Sites wiederzufinden. Sie sind ungeübt im Merken von URL's, wissen weder den Browsercache noch Verlauf zu bedienen und kennen die Möglichkeit des Bookmarks nicht. Wie angenehm, wenn man die URL einer schon besuchten und lohnenden Web-Site im Postkasten weiß. - Auch Anfänger stellen Fragen. Nur weil diese vielleicht schon ein Dutzend Mal gestellt worden sind, sind sie nicht unwichtiger. Schließlich geht es nicht um Ihr Wohlbefinden sondern um das des Gastes. Beantworten Sie sie mit dem gleichen Engagement. Es lohnt sich. 2. Zehn häufige Fehler 14 www.drweb.de Gelernt ist gelernt Kapitel 1 Was Sie beachten sollten Neben Kreativität und Sachverstand begegnen Ihnen immer wieder die selben Probleme. Fehler werden Sie aber nicht mehr begehen, wenn Sie unser Buch gelesen haben. Schriften Viele Homepage-Autoren fallen darauf herein. Schriften (Fonts) wie Zapf, Eurostile, Gothic usw. werden nur auf Rechnern angezeigt, auf denen sie auch installiert sind. Das Ergebnis ist mitunter mehr als scheußlich. Manche WYSIWYG-Editoren tragen noch zu diesem Unsinn bei, indem sie alle rechnerseitig verfügbaren Schriftarten zur Auswahl anbieten. Schriften wie Verdana, Tahoma und Comic Sans stehen inzwischen den meisten Websurfern zur Verfügung, aber nicht allen. Sie wurden von Microsoft zusammen mit dem Internet Explorer und Windows eingeführt. Wenn Sie diese Schriften einsetzen möchten, geben Sie die Bezeichnung VOR denen der anderen Fonts an: 1. Serifenschrift (mit "Füßchen") Times New Roman, Georgia, Times, serif 2. Serifenlose Schrift (ohne "Füßchen") Arial, Helvetica, Geneva, Swiss, SunSans-Regular, sans-serif 3. Schreibmaschinenschrift Courier New, Courier, Monaco, monospace 4. Verdana und andere Verdana,Arial, Helvetica, Geneva, Swiss, Bedenken Sie in diesem Zusammenhang auch, dass es keine Einheitsgrößen gibt. Eine Windows 12-Punkt Schrift wird auf einem Mac-Browser etwa 2 Punkt kleiner angezeigt. Dieser Umstand kommt besonders bei fixen (Tabellen)Layouts zum Tragen. Dateipfade www.drweb.de 15 Kapitel 1 Gelernt ist gelernt Was Sie beachten sollten Häufige Fehler sind auch fehlende oder falsch referenzierte Images. Als Windows- oder Mac-Nuzter dürfen Sie nicht übersehen, dass Unix Server zwischen Groß- und Kleinschreibung unterscheiden. Machen Sie es sich zur Gewohnheit, Ihre Seiten nach jedem größeren Upload im Online-Betrieb zu testen. Piraterie via Frameset Frames müssen richtig codiert sein. Externe Links sollten sich nicht innerhalb eines Frame-Fensters öffnen. Unsinnig wird es auch, wenn die gelinkte Site ebenfalls Frames einsetzt. Außerdem sieht das ein wenig so aus, als wolle man sich mit fremden Federn schmücken. Wer das mit Absicht macht, disqualifiziert sich in den Augen erfahrener Netizens und demonstriert schnöden Egoismus. Spätestens die Browseradresseleiste offenbart den Unterschied, hier hat sich jemand einer fremden Homepage (rechts) bemächtigt. Schlecht sehen kann man gut Bildschirmauflösungen optimal einsetzen Einen Kinofilm kann auch mit einem Fernseher angeschaut werden. Niemand verlangt aber, dass Sie für einen großen Bildschirm viel Geld ausgeben. Auch das WWW ist keine Plakatwand für Grafikdesigner, sondern ein Informations- und Unterhaltungsmedium. Schließen Sie nicht von sich auf andere: 15"-Monitore sind zwar 16 www.drweb.de Gelernt ist gelernt Kapitel 1 Was Sie beachten sollten längst zum Standard geworden, kommen aber nicht durchgängig zum Einsatz. Auch 17"-Monitore stehen nicht auf jedem Schreibtisch. Stat Market hat über Javascript-Counter eine große Anzahl von Homepages ausgewertet. Will man der Statistik folgen, waren im September 1999 noch knapp 14 Prozent aller Surfer mit einem 14-Zoll-Monitor im Netz. Klar ist auch, dass die größeren Monitore vor allem bei neuen Rechnern zum Einsatz kommen und dann über mehrere Jahre im Dienst bleiben, weil sie sich nicht wie beispielsweise Browser kostenlos auswechseln lassen. Es allen recht machen zu wollen, ist immer ein diffiziles Unterfangen. Überhaupt nicht an die Besucher zu denken, ist jedoch pure Ignoranz. Wenn Ihre Seiten auch mit 640*480 gerade noch anzusehen sind, befinden Sie sich auf der sicheren Seite. Hier ist auch ein 19" Monitor nicht groß genug. Man achte auf den Rollbalken Viele 14-Zoll-Monitore erreichen zwar auch 800*600 Pixel, aber das Arbeiten wird damit zur Qual. Es gibt Palmtops mit Windows CE, Web-TV und sogar Sega-Konsolen-Browser mit noch geringerer Auflösung. Werden aber Frames ohne Rollbalken eingesetzt, müssen die Besitzer kleiner Monitore draußen bleiben. Surfer mit neuen, großen und teuren Monitoren kommen mit der Optimierung auf 640*480 Pixel durchaus zurecht. Auch neue 15Zoll-Monitore werden hier und da mit einer Auflösung von 640*480 Pixel betrieben, was durchaus sinnvoll sein kann. Mancher hat zwar einen 17- oder 21-Zoll-Monitor mit entsprewww.drweb.de 17 Kapitel 1 Gelernt ist gelernt Was Sie beachten sollten chend hoher Auflösung, zieht aber das Browserfenster gar nicht so weit auf, weil vielleicht noch andere Programme laufen. Diese Praxis ist weit verbreitet. Mit einer Bildbreite von 1024 oder mehr Bildpunkten ärgern Sie Ihre Besucher und großflächige Seiten werden mitunter nicht korrekt ausgedruckt. Grafik mit Auskunft Alle wichtigen Grafiken sollten alternativ (ALT) mit einem Text versehen werden. Wer mit abgeschalteter Grafikanzeige unterwegs ist (etwa 10-15% der User machen das), findet sich ansonsten vielleicht nicht zurecht. Außerdem wird der Text in vielen Fällen beim Drüberfahren mit der Maus angezeigt. Sie können das für zusätzliche Informationen nutzen und wenn Sie einmal dabei sind, dann sorgen Sie doch auch dafür, dass der Browser-Text VOR den Grafiken laden kann. Dazu müssen alle Images mit Angaben zu Width und Height ausgestattet werden. Außerdem "ruckelt's" dann beim Seitenaufbau nicht mehr so. Pflegen Sie Ihre Seiten regelmäßig. Eine Javauhr und darunter der Hinweis auf die letzte Aktualisierung vor 6 Monaten garantiert sofortiges Verlassen Ihrer Site oder ein höhnisches Grinsen. Externe Hyperlinks müssen regelmäßig überprüft werden. Der Seitentitel Vergessen Sie den Titel (<title>) nicht. Seitentitel werden für das Suchmaschinen-Ranking und für Bookmarks dringend benötigt. "index.html" oder "frameset 01" verraten den Amateur. Altavista allein findet an die 9000 Web-Seiten mit dem Titel "index1.html". Übrigens der Dateiname ist hier nicht gemeint, obwohl findige Designer auch ihn zu nutzen wissen, um ihr Ranking in den Suchmaschinen zu erhöhen. Trotzdem lassen sich Bookmark mit dem Titel "index1", wer würde hier eine Seite wiederfinden? 18 www.drweb.de Gelernt ist gelernt Kapitel 1 Was Sie beachten sollten Seitentitel auch kreativ einsetzen. Schmückende Seitentitel können Ihre Chancen in den Suchmaschinen vermindern. Wer es sich leisten kann, darf etwas mehr riskieren. Unsere Beispiele mögen auf den ersten Blick wenig spektakulär scheinen, doch versuchen Sie es mal im Einsatz, Sie werden überrascht sein ... (¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.-> Titel .*Der*´¯`·.¸¸.·´¯`·-· -- ·-·´¯`·.¸¸.·´¯`*Titel* """ t i { t } e l """ ···· | .. Titel .. | ···· -== TITEL ==|a|u|c|h|d|a|s|i|s|t|e|i|n|t|itel ||| : .. ·· {Titel} ·· .. : ||| \\ Seitentitel // `` Seitentitel ´´ ]] . TITEL . [[ >">>" -Titel- <"<<" -#-_TITEL_ -#||| -- : SEITENTITEL : -- ||| (º>©º°¨... TITEL ~~~_titel_~~~ Kontaktscheu zahlt sich nicht aus www.drweb.de 19 Kapitel 1 Gelernt ist gelernt Was Sie beachten sollten Verstecken Sie Kontaktadressen, Telefon- und Faxnummern nicht in Grafiken. Die werden nicht immer angezeigt, manchmal nicht mit ausgedruckt und mit abgespeichert. Wer später Verbindung zu Ihnen aufnehmen will, muss zwangsläufig zur Konkurrenz wandern. Plan Net versteckt sich hinter der Email-Adresse, mehr möchte man vorsorglich nicht preisgeben. Wer nur eine Faxnummer sucht, hat es schwer, denn kein Link scheint richtig. Tippfehler stellen kein gutes Zeugnis aus Wo viel Text ist und ständig etwas geändert wird, schleichen sich auch schnell Tippfehler ein. Unfreundliche und bisweilen höhnische Kommentare sind die Folge. Benutzen Sie deshalb einen Spell-Checker oder den Duden. Rechtschreibfehler machen wir auch, das kann passieren. Aber bitte nicht schon im Titel oder in der Seitenüberschrift. Wenn Sie Pech haben, geraten Sie so in eine Suchmaschine und alle Welt sieht zu. Wie wichtig das ist, erleben wir selbst gelegentlich. Natürlich gibt es auch freundliche Leser, die auf Fehler aufmerksam machen. Besser aber, es kommt gar nicht erst so weit. Für welchen Browser soll ich optimieren? Für Netscape oder Microsoft optimiert man nicht, sondern für die Gäste. Was Web-Designer sich mitunter gar nicht vorstellen kön20 www.drweb.de Gelernt ist gelernt Kapitel 1 Was Sie beachten sollten nen: Viele Surfer interessieren sich nicht für Browser und die damit verbundenen Probleme. Netscape und Microsoft sind darüber hinaus nicht die einzigen Browser-Fabrikanten; es gibt an die hundert andere Browser. Javascript ist gut, aber nicht alles ... Javascript als HTML-Erweiterung ist eine prima Sache. Man kann damit Formulare prüfen und Umlaute ermöglichen. Javascript öffnet maßgeschneiderte Fenster, wechselt Bilder bei Mausberührung aus und einiges mehr. Die Sache hat nur einen Haken: Javascript ist eine der häufigsten Fehlerquellen und eine höchst wackelige Angelegenheit. Einige Browser verstehen es nicht, andere interpretieren es auf eigene Weise. Das praktische Ergebnis ist nicht selten eine Fehlermeldung. Javascript funktioniert auch dann nicht zuverlässig, wenn Sie Object Detection einsetzen und mit allen Browser testen, die Sie erreichen können. Schuld haben natürlich die BrowserFabrikanten, die auch hier ihr eigenes Süppchen zu kochen versuchen. Moderne Browser verstecken Javascript-Fehler. Probleme löst das nicht. Wer Javascript als Navigationshilfe einsetzt, ist selber schuld, wenn jeder zweite Gast eine Kehrtwendung macht und lieber da surft, wo er die gesuchten Dinge ohne Umwege und Wartezeiten bekommen kann. Wenn Fenster nicht so angezeigt werden, wie Sie sich das als Webmaster gedacht haben, wenn in einem Frame plötzlich gar kein Link funktioniert, dann ist Javascript im Spiel und der Gast ist weg und kommt so schnell auch nicht wieder. Zudem belastet Javascript den Arbeitsspeicher des Computers und zwingt selbst Maschinen gut ausgestattete Maschinen in die Knie, wenn man nur lange genug damit surft. Stürzt der Browser gar ab, dürfen Sie in der Hölle schmoren. Grafiken per "on mouse over" auswechseln ist ein smarter Effekt vorausgesetzt, nur Sie kennen die Methode. Und wenn das so www.drweb.de 21 Kapitel 1 Gelernt ist gelernt Was Sie beachten sollten wäre? Der Code Ihrer HTML-Page würde sich verdoppeln und alle Grafiken müssten gleich zweimal geladen werden. Schade, denn ein Teil Ihrer Gäste kann es noch nicht einmal sehen. "on mouse over" in der Statuszeile ist zumeist genauso nutzlos wie überflüssig. Bei Grafiken haben Sie den ALT-Tag zur Verfügung, der direkt am Bild gezeigt wird und auch optisch attraktiver ist (ab Browser Version 3.0) und Text-Links sagen selbst, wohin sie führen. Sie brauchen nur sinnvolle Formulierungen zu erfinden. Ohne Javascript kein Zutritt, Arroganz bei der Suchmaschine Kolibri Unnötig, zu erwähnen, sind lästige Spielereien, Ticker und Uhren. Ein Ticker verbietet sich schon deshalb, weil dieser Effekt verbraucht ist und auf den meisten Seiten für halbgare Botschaften eingesetzt wird. Uhren sind schon der blanke Hohn, schließlich hat der Durchschnitts-Westeuropäer selbst 4,4 Zeitanzeiger in seinem Besitz. Verzichten Sie auf schale Zaubertricks und investieren Sie Ihre Zeit in Nutzen und Inhalt. Ihre Besucher werden es Ihnen danken. Wenn Sie Javascript als Navigationshilfe einsetzen müssen, benutzen Sie <noscript> </noscript> Alles, was innerhalb der Klammern steht, wird von nichtjavascript-fähigen Browser oder solchen mit abgeschalteter Funktion angezeigt. Hier können Sie zum Beispiel Links unterbringen. Das ganze funktioniert analog zum <noframe> Tag. 3. So werden Sie Ihre Besucher wieder los 22 www.drweb.de Gelernt ist gelernt Kapitel 1 Zehn Todsünden im Web-Design Wenn Sie nicht aufpassen, dringt das Publikum erst gar nicht zu den Inhalten Ihrer Site vor und sie wird weggeklickt, bevor Sie Leistungen, Produkte und Informationen zeigen können. Zu den zehn Todsünden, die Besucher von Ihrer Site fernhalten, gehören: 1. Die Seite lädt und lädt...und es gibt weder etwas zu sehen noch zu lesen. 2. Diverse Werbebanner tauchen vor dem eigentlichen Inhalt auf. Sollten die etwa interessanter sein als Ihre Site...? 3. Man muss ein Formular ausfüllen, bevor man etwas zu sehen bekommt. 4. Sie plaudern schon auf der Startseite. Prima, wenn Sie viel zu erzählen haben, aber heben Sie sich das für die "private Ecke" auf. 5. Man findet den Eingang zu den eigentlichen Inhalten nicht. Es ist erstaunlich, wie Autoren den Zugang zwischen unzähligen Buttons und Grafiken oder in komplizierten Image-Maps verstecken. 6. Unvermittelt und ungefragt öffnen sich neue Browserfenster. Wer sich im Fenster-Dschungel verliert, sucht schnell das Weite. 7. Automatische Weiterleitungen oder Links, die auf Javascript basieren. Ohne <noscript> -Tags müssen ca. 10 Prozent Ihrer Besucher draußen bleiben. Wer Pech hat, sieht gar nichts. 8. Frames ohne <noframes> Tag. Auch hier sperren Sie zumindest einige Besucher aus - bieten Sie Ihnen doch wenigstens etwas an. 9. Ausschließlicher Einsatz von Image-Maps. Pech für Besucher in Eile, die ihre Grafikanzeige ausgeschaltet haben. 10. "Pseudo-Videos" als Eingangstunnel. Mittels Meta-Refresh werden diverse Seiten hintereinandergeschaltet, Links gibt es www.drweb.de 23 Kapitel 1 Gelernt ist gelernt Funktionalität hat Vorrang nicht. Da verliert man schnell die Geduld. ...und zu guter Letzt noch ein Rat: Multimedia-Designer mögen Shockwave. Besucher teilen diese Vorliebe nicht immer. Sie müssen schon sehr gut sein oder ausnehmend Wichtiges anzubieten haben, wenn Sie ein Plug-in als Eintrittskarte verlangen dürfen. 4. Schönheit ist nicht alles Würden Sie öfter bei uns vorbeikommen, wenn wir grafische Menüs und Frames einsetzen? Reizt es Sie, fünfmal länger auf Seiten zu warten, nur weil der Designer ein Photoshop-Künstler ist? Finden Sie es spannend, von DHTML-Animationen umgarnt zu werden, wenn Sie nach Informationen suchen? Sind JavascriptFehlermeldungen erotisch? Klicken Sie mit Leidenschaft und stöbern Sie gern, wenn Sie es eigentlich eilig haben? Wir meinen: Eine Site ist nicht deshalb erfolgreich, weil sie großartig aussieht. Erfolgreich ist, was funktioniert und viele Web-Sites funktionieren überhaupt nicht. Gegen den Strom. Simpel-Layout bei Identity Die Erfolgsformel ist einfach: Web-Design ist nicht gleich GrafikDesign. Das heißt selbstverständlich nicht, dass erfolgreiche Seiten nicht auch schön sein können. Wenn Sie Web-Designer sind, müssen Sie außerdem auf die Wünsche Ihrer Kunden eingehen, 24 www.drweb.de Gelernt ist gelernt Kapitel 1 Funktionalität hat Vorrang deren Phantasien vielleicht um Hochglanzbroschüren und Multimedia CD-ROM's kreisen. Passen Sie auf, dass man Sie nicht in eine der folgenden Schubladen steckt: Pfadfinder-Sites Sie bieten eine undurchschaubare Navigation, die nicht auf die Gewohnheiten und Bedürfnisse der Benutzer eingeht und auch nicht angepasst werden kann, weil entweder kein Feedback vorhanden ist oder Besuchermeinungen ignoriert werden. Ballaststoffreiche und Übergewichtige Schwerfälliges Web-Design kommt mit einem Übermaß an modischen Techniken, Grafiken, Features und Links daher. Das sind Dinge, die niemanden wirklich interessieren, die es überall gibt, die nichts zur Sache tun, ablenken und verwirren. Allein 60 Grafiken, 4 HTML Seiten und 220 KB für den Einstieg: Buecher.de Salami-Sites Präsentieren ihre Informationen in winzige Häppchen zerteilt. Es ist richtig - kein Mensch liest einen langen Beitrag online, er wird überflogen. Wer einen solchen Beitrag lesen will, wird ihn ausdrucken oder abspeichern. Muss man am anderen Ende aber zu oft klicken, verliert der Besucher die Lust und Sie haben Ihr Pulver www.drweb.de 25 Kapitel 1 Gelernt ist gelernt Funktionalität hat Vorrang verschossen. Die Vortäuscher Sie versprechen viel und halten gar nichts. Frustrierte Besucher kehren nie zurück. Die Schwätzer Wie würden Sie es nennen, wenn Ihnen jemand seitenlang ein Produkt oder die Navigation erklärt ohne je auf den Punkt zu kommen? Ganz abgesehen davon, dass man ohnehin keine Zeit dafür hat. Las Vegas-Sites Technik wird als Ersatz für fehlende Inhalte eingesetzt. Hier ersetzen Blendwerk und Zaubereien nützliche Inhalte und animieren die Besucher zu Tode. Mit DHTML kann man großartige Dinge tun - zum Beispiel Kunden verscheuchen. Die Verspielten und Selbstverliebten Man praktiziert Design um des Designs willen. Das ist zwar manchmal schön anzusehen, aber oft ohne praktischen Wert. Die Bastler und Heimwerker Alle 14 Tage wird ein kompletter Relaunch gestartet. Die Seiten gleichen ständigen Baustellen - überall wird gearbeitet, nichts wird jemals wenigstens halb fertig. Die Osterhasen Man lässt Sie ausgiebig buddeln und schaufeln. Die wichtigsten Informationen stecken in den Meta-Tags und die Firmenadresse irgendwo auf der "Kontaktseite". Preise dürfen Sie per Email oder am Telefon erfragen. 5. Der Besucher ist König 26 www.drweb.de Gelernt ist gelernt Kapitel 1 Benutzerorientiertes Web-Design Wer cooles mit benutzerorientiertem Design verwechselt oder die Notwendigkeit des Letzteren leugnet, büßt mittelfristig wichtige Chancen ein. Zugegeben, Presseleute oder die Führungsetagen von Firmen lassen sich gern von Shockwave oder DHTML beeindrucken. Der Anwender aber zieht damit den Kürzeren. Stellen Sie sich vor, eine Firma würde Highend-3D Visitenkarten drucken, aber in den Genuss der neuen Technik kommen nur Kunden mit 3D-Brillen von Fielmann. Hinzu kommt, dass die zeitgeistigen Kärtchen-Designer keinen Platz mehr für die Telefonnummer gefunden haben. Von einem scheinbaren Naturgesetz spricht Jacob Nielsen in einer Kolumne, dass nämlich Firmen mit dem ersten Webauftritt zwangsläufig typische Anfängerfehler wiederholen (und auf diese Weise eine Menge Geld zum Fenster herauswerfen). Design als Selbstzweck ist so ein Anfängerfehler. Wer Informationen sucht, interessiert sich nicht für 3D-Effekte. Sie stehen ihm im Wege, und wahrscheinlich kehrt man Ihren Seiten sogar den Rücken. WebDesign ist kein Grafikdesign. Ein Web zu gestalten, heißt zuerst einmal Informationen aufzubereiten und in eine nachvollziehbare, leicht zugängliche Ordnung zu bringen. Benutzerorientiertes Design und die damit verbundene Ordnung erfordert das Ausräumen von Hürden. Das heißt, die Voraussetzungen, um ihre Seiten genießen zu dürfen, müssen so gering wie möglich sein. Ein Besucher hat vielleicht Geld, aber in der Regel niemals Zeit. Lange Downloadzeiten ersticken sein Interesse; im Durchschnitt verbringt ein Gast etwa 2-5 Minuten auf Ihren Seiten und ist nicht selten die meiste Zeit über damit beschäftigt, die gewünschte Seite und die gesuchte Information zu finden. Sie können also gar nicht Besseres tun, als die Anregungen Ihrer Besucher aufzugreifen und sich danach zu richten. Wenn Sie kein Feedback bekommen, dann sorgen Sie für welches. Stellen Sie fest, welche Informationen und welche Seiten am meisten verlangt werden und setzen Sie diese an die zentrale Stelle. Bieten Sie Hilfen an: Inhaltsverzeichnisse oder Suchformulare bringen Licht ins Dunkel. Verzichten Sie auch auf überflüssige Elemente; jede www.drweb.de 27 Kapitel 1 Gelernt ist gelernt Eigenheiten der Web-Surfer Grafik, jedes Icon, ja jedes Wort braucht seine Funktion und Bedeutung. Finden Sie keine, dann testen Sie die Löschfunktionen Ihrer Tastatur. Effekte beeindrucken nur einmal, Service und Kundenfreundlichkeit jedoch ein Leben lang. 6. Effektiv und schnell ans Ziel In einen lesenswerten Artikel der im September bei webreview.com erschien, liess uns Jared Spool an seinen Beobachtungen teilhaben. Dieser Mann hat nichts anderes getan, als Menschen beim Surfen über die Schultern zu schauen. Die Ergebnisse klingen logisch, so dass wohl jeder sie unterschreiben könnte. So sieht der typische Surfer aus: Er hat es stets eilig, ist schrecklich ungeduldig und verlangt immerfort nach Neuigkeiten. Das ist aber auch kein Wunder, schließlich kostet jede Minute Internet bares Geld. Diese Leute wollen sofort bedient und zufrieden gestellt werden. Aber sie tun nicht unbedingt das, was ihnen nahegelegt wurde. Sie betreten Sites durch Hintereingänge, wenden sich gelangweilt ab oder klicken die schönsten Grafiken einfach weg, sobald die ersten Links erscheinen. Wer nicht mehr zu bieten hat als Effekte, wird schneller weggeklickt, als sich die Seiten aufbauen. Hätten Sie gedacht, dass Animationen, die doch Aufmerksamkeit auf bestimmte Dinge lenken sollen, mitunter mit den Händen abgedeckt werden, um einen Text besser lesen zu können? Ein in der Tat handfester Protest. Grafiken erhöhen weder die Attraktivität einer Site, noch den Spaß am Surfen; der nämlich entsteht erst, wenn das Gesuchte gefunden, das in Aussicht gestellte erreicht ist. Wenn das geschieht, spielen selbst Download-Zeiten keine so große Rolle mehr. Wer sicher ist, das Gewünschte zu finden, wartet gern. Wer es nicht bekommt, reagiert so oder so unerfreut. Designer, die dreißig oder sechzig Grafiken auf eine Seite bringen, dürfen sich deshalb nicht wundern, wenn der Gast beim ersten Anzeichen eines Links die Flucht nach vorn ergreift. Wozu also die Mühe? Die grafische Ausstattung einer Website über alles zu stellen, ist 28 www.drweb.de Gelernt ist gelernt Kapitel 1 Eigenheiten der Web-Surfer im Wesentlichen ein Missverständnis. Anders verhält es sich nur, wenn Grafiken selbst den Inhalt bilden. Am härtesten aber trifft es diejenigen, die fehlenden Inhalt mit unprofessioneller Grafik kaschieren wollen. Sie erreichen nichts, wecken bestenfalls Unmut. Missglückte Präsentationen signalisieren vor allem eines: "Die Konkurrenz ist besser, schneller, freundlicher, sorgfältiger." Kein Mitbewerber ist im Web weit entfernt. Effekte beeindrucken bestenfalls einmal, Service und Kundenfreundlichkeit jedoch ein Leben lang. Macht es Spaß, wenn nach ein paar Minuten (und so viel Zeit muss man schon mitbringen) ein halbes Dutzend Browserfenster den Bildschirm verkleben? Ist es ökonomisch, mehrere HTMLVersionen herzustellen und wer zahlt das, wenn man nicht für sich selbst arbeitet? 7. Kunst kommt von Können www.drweb.de 29 Kapitel 1 Gelernt ist gelernt Woran man Amateure erkennt Engagierte Mittelständler werden gern selbst aktiv. Zahlreiche Web-Sites belegen deren Sachverstand und Liebe zum Detail. Aber gute Absichten und die Notwendigkeit, Geld zu sparen, verkehren sich ins Gegenteil, wenn ein Web-Auftritt als amateurhaft wahrgenommen wird. Das ist eine sichere Methode, um Kunden zu verlieren, statt neue zu gewinnen. Achten Sie auf diese Indikatoren: Mittelachse Ein übermäßiger Gebrauch des <center> Tags ist unvorteilhaft. Wer den kompletten Seiteninhalt auf die Mittelachse schraubt, pfeift auf Layout und Typografie ebenso, wie auf eine sorgfältige Präsentation seiner Leistungen.. Billig-Typographie mit dem <center> Tag Seitentitel Unbeholfene Seitentitel, etwa "index.html" oder"frameset1", provozieren Ärger oder Gelächter. Schließlich gelangt man so auch in Suchmaschinen und Bookmarklisten. Wichtiger Unterschied: Der Dateiname ist hier nicht gemeint sondern das, was der Browser in der Titelleiste anzeigt. 30 www.drweb.de Gelernt ist gelernt Kapitel 1 Woran man Amateure erkennt Grafiken Mit Frontpage automatisch generierte Alt-Tags wie "logo54.gif (4635kb)" oder "gr_ballrot.jpg (23243kb)" sind ebenso peinlich wie nutzlos. Alternativ-Text kann wichtige Informationen vermitteln; er ist notwendig für alle, die Ihre Grafikanzeige abgeschaltet haben und erscheint bevor die Grafik geladen ist. Textauszeichnungen Farbige, fette und laute Sätze konterkarieren die Botschaft. Für UNSERE KUNDEN tun wir alles! Wir sind immer FÜR SIE DA! Wer schreit, dem hört man nicht zu. Scans Ausgefranste Grafiken, schlechte Scans, verwaschene Logos, Überschriften, die ohne Anti-Aliasing erstellt wurden, lassen eine Website ungepflegt erscheinen. Passendes Argument: "Unser Personal wäscht sich ja auch nicht." Online-Shop mit Schmuddel-Logo und lausigen Buttons Überflüssiges Überflüssige Elemente und Animationen an den falschen Plätzen ersetzen notwendige Inhalte und lenken den Blick auf Unwesentliches. www.drweb.de 31 Kapitel 1 Gelernt ist gelernt Woran man Amateure erkennt Umlaute Wer ohne Umlaute auskommt, verzichtet vielleicht auch auf andere Dinge. Details Schlampige Details, ein falsches Datum, Tippfehler im Titel, verrutschte Zeilen usw. werden auch unbewusst wahrgenommen und wecken Erinnerungen an fehlerhafte Produkte und mangelhafte Dienstleistungen. Fehlerhafte Seiten geben zu verstehen: "Auch wenn wir etwas anderes behaupten, unsere Produkte taugen nichts." Abstände Übergroße Abstände zwischen den Zeilen und zum oberen und unteren Seiten-Ende wirken sperrig und abweisend. Tabellengitter Sichtbare Tabellengitter, da, wo man sie nicht braucht, demonstrieren die Begrenztheit eines Unternehmens und vermitteln den drögen Charme eines Behördenformulars. Sie vermitteln Botschaften wie diese: "Unser Design ist genauso begrenzt, wie unser Verstand." Adressen Fehlende Kontaktadressen rücken eine Website in die Nähe privater Homepages und erschweren es Interessenten, Kontakt aufzunehmen. Wer sich hinter seinem Angebot verschanzt, verbirgt etwas und muss sich nicht wundern, wenn er allein bleibt. Fehlende Kontaktadressen signalisieren. "Wir wollen unter uns bleiben. Schauen darfst du, aber erteile uns bitte keinen Auftrag und stelle um Himmelswillen keine Fragen." 32 www.drweb.de Gelernt ist gelernt Kapitel 1 Woran man Amateure erkennt Wenn Werbeagenturen WebDesign machen ... Die Firmenadresse kann weder gespeichert noch kopiert oder sinnvoll ausgedruckt werden. Von den Ladezeiten der Startgrafik (76k) gar nicht zu reden. AGB Ängstliche Lieferbedingungen sagen: "Wir wollen nur Geld Leistung und Risiko mögen wir nicht." Hitec Flash-Animationen und 17"-Monitore als Voraussetzung bedeuten: "Wir sind ein Hitec-Unternehmen und verkaufen nur an HitecKunden. Alle anderen interessieren uns nicht." Fehlendes Fehlende Elemente signalisieren: "Unsere Produkte liefern wir auch nicht komplett. Irgend etwas fehlt immer." Keine Preise, keine Ware. Wozu dann der Shop? www.drweb.de 33 Kapitel 1 Gelernt ist gelernt Worüber sich Vielsurfer ärgern 8. Damit es im Netz Spaß macht Früher haben wir gern Homepages besucht, nach dem Rechten geschaut und Verbesserungsvorschläge gemacht. Über 1000 solcher Besuche haben ihre Spuren hinterlassen. Natürlich betrachtet man auch heute hier und da Homepages, aber das schränkt sich schon aus zeitlichen Gründen ein. Nachfolgend einige unserer Erfahrungen in Kurzform. Dinge, die vor allem den Vielsurfer ärgern: Standard-Design Öde Langeweile stellt sich schnell ein: Ein Standard-Design hat sich in vielen Köpfen festgesetzt. Linker Frame mit Java-Applet, oberer Frame mit Willkommens-Schriftzug oder Logo, Hauptframe mit dem Inhalt. Vor allem mit Frontpage entworfene Seiten gleichen sich schablonenhaft. Man trifft immer wieder auf die gleichen Menüs: Home, News, Inhalt, Email, Chat, Gästebuch. Warum fällt so vielen so wenig ein? Animiertes Durcheinander Es ist immer wieder das gleiche: Wenn animiert wird, dann heftig. Eine einzelne Animation, geschickt als Blickfang platziert, findet man selten. Die Norm ist ein Haufen blinkender, sich drehender Images ohne Sinn und Nutzen. HTML Sind HTML-Kentnisse nicht mehr gefragt? Oder wie anders kann man erklären, dass immer weniger Autoren ALT-Attribute benutzen? Grafiken Trotz preiswerter und immer besserer Grafiksoftware werden die Grafiken im Web nicht unbedingt professioneller. Auch Text wird immer häufiger in Grafiken umgewandelt. Ohne Anti-Aliasing bei der Herstellung ist das Ergebnis dieser Methode eher dürftig. 34 www.drweb.de Gelerrnt ist gelernt Kapitel 1 Links schaffen Kontakte Werbung Vielsurfer werden von Werbung regelrecht erschlagen. Viele private Homepages bedienen sich gleich mehrerer Banner und anderer Schildchen. Auch gewerbliche Sites lenken gänzlich ungeschickt ihre Besucher in ungewollte Richtungen. Wenig beachteter Nachteil der Bannermania: Sie bringt immer weniger ein. Fazit: Mut und Kreativität werden kaum ausgelebt. Gerade private Autoren könnten mehr riskieren und so versuchen sich aus dem Einerlei abzuheben. 9. Auf direktem Weg durch´s Netz Wer denkt, er wüsste sowieso schon alles über Links, hat seine Hausaufgaben vielleicht noch nicht gemacht. Was auf den ersten Blick verwunderlich scheint, dass nämlich Text-Links häufiger angeklickt werden, kann man beim genauerem Hinsehen durchschauen. Text-Links erscheinen sofort, während man auf Grafiken warten muss. Besonders lange dauert das, wenn man Image-Maps einsetzt. Manchmal offenbart sich der Link erst beim drüberfahren mit der Maus. Text-Links sind vertraut und unmittelbar als solche zu identifizieren, während das bei grafischen Links, die in ganz unterschiedlichen Formen auftreten, nicht immer so ist. Eine Möglichkeit wäre es, überhaupt keine Text-Links einzusetzen. Allerdings riskieren Sie damit - und das ist sicher jedem schon einmal passiert - dass bei langsamen Verbindungen oder während Stauzeiten gar kein erkennbarer Link erscheint. Lange werden Ihre Besucher nicht warten ... Ganz und gar exotische Ansätze stellen Anfänger und Gelegenheitssurfer vor unlösbare Probleme. Hier ist nämlich gar kein Link erkennbar, die Statuszeile zusätzlich mit einem Ticker belegt. Um weiterzukommen, müssen Sie eine Checkbox in einem Frame aktivieren. Wahrscheinlicher ist, dass jemand auf den einzigen externen (grafischen) Link klickt, nämlich das Werbebanner. www.drweb.de 35 Kapitel 1 Gelernt ist gelernt Links schaffen Kontakte Die Reihenfolge der Links ist ganz entscheidend für die Seitenabrufe. Inhaltsverzeichnis und Portal werden häufiger angeklickt. Wir steuern dagegen, indem wir jeweils am SeitenEnde noch einmal ausgewählte Links präsentieren. Wenn Sie Grafiken einsetzen, können Sie allerdings kaum vorherbestimmen, welche Links zuerst erscheinen. Text-Links müssen nicht langweilig aussehen. Ein gelungenes Beispiel ist Frederic Körbers Streitpunkt Beispiele und Ideen Mit Text-Links hat das Web einmal angefangen. Hypertext ist Text mit Links. Hier geht es um Zusammenhänge. Wenn Sie es geschickt anfangen, können Sie den Besucher quasi an die Hand nehmen, ihn überall dorthin führen, wo Sie ihn gern haben möchten. Trotzdem bleibt die Freiheit der Entscheidung gewahrt. Die beste Art, einen Link zu präsentieren, ist mitten im Text. Sofern es nicht zu viele Links gibt und die Farbe entsprechend gewählt ist, sichert das die höchste Aufmerksamkeit. Glauben Sie nicht, ein Besucher würde alle Seiten Ihrer Website nach und nach absurfen. Mehr als drei bis fünf Seiten schafft er im Durchschnitt nicht. Wenn Sie also eine ganz besonders wichtige oder unbedingt zu lesenden Seite haben, dann stellen Sie den Link an den Anfang der Seite. Nicht wenige Surfer speichern die Seiten ab. Andere lassen sofort ihren Drucker arbeiten. Damit diese Besucher auch später zurückfinden, haben wir allen Seiten die URL vorangestellt. 36 www.drweb.de Gelernt ist gelernt Kapitel 1 Links schaffen Kontakte Schlechter Stil sind: .. Grafik-Links, die nicht als solche zu erkennen sind d.h. lediglich unterstrichener Text .. Schein-Links, Image-Maps, wenn es auch anders geht. Bälle oder Zeichen vor dem Text. .. Anklickbare Zu viele Links im Text Gar keine Links Scheinlinks: Wer hier klickt, tappt ins Nichts. Images, gerade wenn sie Links enthalten, müssen mit ALT-Tags ausgezeichnet werden. <img src="logo.gif" alt="Willkommen auf meiner Homepage"> On-Mouse-Over Befehle für die Statuszeile werden zwar schneller ausgeführt, sind in diesem Falle aber überflüssig. Zusätze wie "klick", "klick mich" oder "hier klicken" wirken bei Grafiken oft Wunder. Alternativ können Sie Text und Grafik mischen; so kombinieren Sie die Vorteile. Hyperlinks sind traditionell blau, gesichtete Links erscheinen purpur. Wenn Sie das anders machen, bewegen Sie sich auf dünnem Eis. Sorgen Sie wenigstens dafür, dass gesichtete Hyperlinks deutlich anders erscheinen, sonst nehmen Sie Ihren Gästen eine wichtige Orientierungshilfe. www.drweb.de 37 Kapitel 1 Gelernt ist gelernt Anfängerfehler sind vermeidbar 10. Niveau-Verlusten vorbeugen Wen interessiert ein Netscape Button? Den gibt es millionenfach und die Information, die er vermittelt, ist komplett nutzlos. Schildchen wie "Netscape Now" oder "Internet Explorer" prangen auf vielen Homepages und belästigen Besucher. Webworker überschätzen völlig das Interesse Ihrer Besucher in Sachen Software. Missionarischer Eifer für Browser ist also fehl am Platze und hindert die Leute, sich mit den eigentlichen Absichten Ihrer Arbeit zu befassen. Wer zum ersten Mal eine eigene Homepage zusammenbaut, kommt an Icons, Buttons und Bannern nicht vorbei. Aber: Eine lieblos zusammengewürfelte Garnitur bunter Icons signalisiert abgedroschene Meinungen und gibt zu verstehen, dass sich hier jemand auskennen möchte, der es eigentlich gar nicht tut. Abgedroschene Schildchen werden von Homepagebastlern wie Orden präsentiert, die sich jeder gern an die Brust heftet. Man ist dem Gedanken verfallen, dass ein wenig vom Ruhm der "Schildermacher" auch auf einen selbst abfärbt. Vergessen Sie das. Die Orden, die hier zur Schau getragen werden, sind Karnevalstrophäen, die jeder haben kann. Wer Ansprüche vertritt, kann sich das nicht leisten. Natürlich können Sie statt eines simplen Links ein Icon benutzen - wenn es angebracht ist. Wenn das Ihr Thema ist oder Sie auf eine wichtige Aktion hinweisen möchten. Wer aber gedankenlos all das aufreiht, was er auf anderen Seiten hat zusammenklauben können, lenkt vom Wesentlichen ab. Das gilt auch für Buttons von anderen Anbietern. Machen Sie gern kostenlos Werbung für andere? Gefällt es Ihnen, wenn Ihre Besucher zu Ihrem Provider oder zur nächstbesten Suchmaschine weiterklicken, weil Sie Ihnen die Gelegenheit dazu geben? 38 www.drweb.de Gelernt ist gelernt Kapitel 1 Auf die Ausrichtung kommt es an Hier werden viele Anfängerfehler auf einmal gemacht. Wer hatte nicht Lust über eines der Banner weiterzusurfen? 11.Texte müssen überschaubar sein Lange Texte am Bildschirm lesen, ist anstrengend. Besser geht es, wenn Sie Ihr Layout konsequent auf Lesbarkeit und Abwechslung abstellen. Das beginnt damit, den Text nicht über die gesamte Bildschirmbreite laufen zu lassen, sondern in eine (unsichtbare) Tabelle zu setzen, mit der sie eine gute Kontrolle über das Layout haben. 400 Pixel sollten genügen; extrabreite Texte sind übrigens nahezu unlesbar. Ganze drei Schriften haben Web-Designer zur Auswahl: Arial/Helvetica, Times und Courier. Mit ein wenig Phantasie machen Sie das wieder wett. Lockern Sie auf! Indem Sie zum Beispiel einen Einzug (8 Mal ) platzieren oder den Zeilenanfang betonen (Courier und Fett) Gar nicht so leicht zu realisieren, aber sehr wirkungsvoll, ist ein erhöhter Zeilenabstand (Durchschuss). Sie können das mit Style Sheet-Tags machen (<p style = "line-height : 18pt">). Der Nachteil dabei ist, dass nur neue Browser damit umgehen können. Eine andere Möglichkeit wäre, ein sogenanntes Blind-GIF am Ende jeder Zeile zu platzieren oder das jeweils letzte (Leer)Zeichen einer Zeile mit font-size zu vergrößern www.drweb.de 39 Kapitel 1 Gelernt ist gelernt Auf die Ausrichtung kommt es an Auch hängende Einzüge sind mit Tabellen möglich. Dabei wird der gesamte Textblock gegen die Überschrift versetzt. Es muss nicht immer <h3> sein. Es gibt viele Möglichkeiten, eine Absatzüberschrift ohne Einsatz von Grafiken zu gestalten. Interessant wirken unterschiedlich schattierte Flächen. Ein Absatz schwarz, der darauf folgende dunkelgrau. Besonders wirkungsvoll ist das bei dunklen Hintergründen. Sie können mit verschiedenen Farben experimentieren. Blocksatz erzeugen Sie mit <p align="justify">. Das sorgt für Aufsehen, denn bisher musste man im Web darauf verzichten. Der Nachteil: Es gibt keine automatische Silbentrennung und nur Browser der vierten Generation beherrschen ihn. Auch Spaltensatz ist im Web möglich. Lange Spalten sind aber unpraktisch, weil Leser häufig rollen müssen. Breite Spalten können im Block gesetzt werden, schmale Spalten mangels Silbentrennung hingegen nicht. Blocksatz mit Einzug im Browser 40 www.drweb.de Gelernt ist gelernt Kapitel 1 Viel Lärm um nichts? 12. Wer am lautesten schreit ... Das ist Ihnen vielleicht auch schon einmal so ergangen: Bei so mancher Surftour macht sich ein ungutes Gefühl breit. Das liegt nicht unbedingt an abstürzenden Browsern und nicht funktionierendem Javascripts. Vielmehr ist es der Lärm, den immer mehr Webmaster auf Ihren Seiten veranstalten und der keineswegs immer akustischer Natur ist. Wo früher ein schlichtes und freundliches "Willkommen" ausreichte, fliegen uns heute die Superlative um die Ohren. "Diese Seiten sind die besten, ultimativsten und nützlichsten...". Den Beweis bleibt man in der Regel erst einmal schuldig, weil vor lauter Werbung kein Platz mehr für die annoncierten nützlichen Dinge bleibt. Wenn alle reden, muss man schreien, um gehört zu werden. Dieser Logik folgend, schließt mindestens jeder zweite Satz mit einen Ausrufezeichen. Aggressive Grafik hat ebenfalls Eingang in das vernebelte Repertoire moderner Web-Designer gefunden. Man fühlt man sich mit Unbehagen an TopWare-CD's mit dem Konterfei eines ebenso bekannten wie unbeliebten Anwalts erinnert. Da diese Sites uns "nur Gutes" wollen, darf eines nicht sein: Man darf sie nicht übersehen. Deshalb ist es eine "prima Idee", sowohl beim Empfang als auch beim Verlassen einer Site ein niedliches Extrafenster aufplopppen zu lassen, in dem "Highlights", oder was man dafür hält, dem Besucher noch einmal eindrücklich nähergebracht werden. Spätestens jetzt wird Ihnen klar sein: Auch die am lautesten schreienden Seiten können übersehen werden. Das sieht man am besten am Banner- und Buttontausch. Ein Banner ist nicht genug, wenn man auch sechs davon haben kann ... Eine Fülle von Anbietern haben Ihre Netze ausgeworfen, so entkommt niemand, denkt man. So ist es auch folgerichtig, dass die Sites der Schreihälse, auf denen alles übertrieben wird, Programme wie WebWasher oder Intermute erzwungen haben. Wer am lautesten schreit, wird hoffentlich absichtlich übersehen! www.drweb.de 41 Kapitel 1 Gelernt ist gelernt Zahlenspielerei 13. Counter-Probleme Ambitionierte Webmaster wollen wissen, wie viele Besucher ihre Seiten sehen. Da kommen Counter gerade recht. So einfach die Zählmaschinen sind, so wenig attraktiv wirken Nummern auf Gäste. Denn: . Viele Counter sind laut, zu groß und zu aufdringlich gestaltet. Sie beeinträchtigen das Layout. . Wird Ihre Site nur von wenigen Menschen besucht, ist es geschickter, das nicht unbedingt jedem zu zeigen. Das ist besonders dann nicht sehr klug, wenn Sie etwas verkaufen wollen. . Wann immer Sie Ihren Zählerstand ansehen, manipulieren Sie Ihren Counter, weil Sie dann selbst ein Besucher sind. . Externe Counter sind nicht selten überlastet und werden nicht . . oder erst spät angezeigt. Die Folge ist, dass beim Zurückblättern auf die Startseite der Ladevorgang von Neuem beginnt oder generell verzögert wird. Eleganter und unaufdringlicher sind kleine, schlichte Counter, z.B. am unteren Seitenrand, ohne peinliche Feststellungen wie: "Sie sind schon der 1107te Besucher auf unseren Seiten". Nummern zieht man beim Arbeitsamt. Externe Dienste bieten nicht nur "unsichtbare" Counter, sie liefern auch mehr Informationen. Moderne Zähler basieren auf Javascript und verraten Details über die Bildschirmauflösung, Browser, Herkunft der Besucher, Farbtiefe und mehr. Einige Dienste sind kostenlos, andere verlangen eine Gegenleistung, etwa Bannereinblendungen oder Bezahlung. Der peinliche Riesen Counter verrät es: Hier ist nichts los. 42 www.drweb.de Gelernt ist gelernt Kapitel 1 Wie man Feedback verhindert 14. Ins Gegenteil verkehrt Wer gern wissen möchte, wie man Anforderungen und Bestellungen um 75% verringern kann - auch dem können wir helfen: Vor einer Weile liefen auf Grund einer Gratis-Aktion unsere Postkästen voll. Einstellen mochten wir die Sache nicht, weil wir ein Versprechen gegeben hatten. Stattdessen haben wir versucht herauszufinden, was man tun muss, um möglichst wenig(!) Feedback zu bekommen. . Das Feedback-Formular wurde von der Aktionsseite verbannt und auf eine zweite Seite gelegt. Der eine Klick mehr bedeutete mit einem Schlag eine Reduzierung der Teilnehmer um die Hälfte. Mehr Felder in das Formular hineinzunehmen, wirkt besonders abschreckend; vor allem solche, die unbedingt ausgefüllt werden müssen (Hinweis in Rot!). Auch mehr Text schreckt ab. Anstatt zu sagen: "Hallo, hier ist unsere Aktion", haben wir diese erst einmal ausführlich erklärt. Ausführliche Regeln, Bedingungen und Ausnahmen zwingen zum Viel-Lesen. Das wollen die meisten Besucher vermeiden und verschwinden. Die Aktion war nicht mehr über Link von jeder Seite aus erreichbar. . . . . Alles in allen haben unseren Maßnahmen zu einer Abnahme der Teilnehmer um etwa 75% geführt. Umgekehrt wir auch ein Schuh daraus: Wer mehr Feedback will, weiß was er zu tun hat. www.drweb.de 43 Kapitel 1 Gelernt ist gelernt Wie in der Zeitung 15. Spaltensatz im Web-Design Spaltensatz ist in Zeitungen und Zeitschriften längst zu einer Selbstverständlichkeit geworden. Im Web-Publishing findet diese Methode so gut wie keine Anwendung. Zwei Tatsachen sind es, die vor allem dem Gebrauch im Web entgegenstehen. Zum einen ist es die Notwendigkeit zum Blocksatz, denn Flattersatz ohne Randausgleich wirkt unruhig und die Lesbarkeit leidet darunter. Mittels align="justify" lässt sich Blocksatz zwar auch im Web-Design erzwingen, doch HTML beherrscht keine automatische Silbentrennung und auch bei kurzen Texten ist bei diesbezüglichen manuellen Eingriffen Vorsicht geboten. Variiert der Besucher über den Browser Schriftgröße und Font, findet man die Trennstriche unter Umständen vielleicht deplatziert mitten im Text wieder. Außerdem zwingen längere Spalten zum Scrollen. Der Leser kann nicht visuell von einer Spalte zur anderen springen, wie er es gewohnt ist. Darunter leidet die Orientierung und das komplexe Erfassen des Textes. Geht nicht, gibt´s aber bei uns nicht: Wir zeigen Ihnen, wie man es realisiert, denn Spaltensatz ist möglich und manchmal auch sinnvoll. Da ein automatischer Zeilenumbruch, wie man ihn aus DTPProgrammen oder Textverarbeitungen kennt, im Web-Design (noch) nicht möglich ist, muss ein wenig probiert werden, bis die Spalten (beispielsweise zwei) annähernd gleichmäßig mit Text versehen sind. Sinnvoll ist es auch, die abschließende Spalte etwas kürzer zu halten und den Text mit einer kleinen Grafik, dem Datum oder einem Hinweis auf den Verfasser abzuschließen. Damit der Browser auch bei unterschiedlicher Textmenge sämtliche Spalten in derselben Breite darstellt, werden Streben eingezogen. Das sind platzsparende transparente GIFs (Blindgifs). Legen Sie beispielsweise eine äußere Tabelle mit 540 Pixeln Breite an. Der Rahmen (Border) wird auf 1 gesetzt. Anschließend wird die innere Tabelle einfügt, deren Breite 100 Prozent beträgt und je zwei Spalten und Zeilen enthält. Blind-GIFs sind allerdings nicht die einzige Methode. Die Arbeit 44 www.drweb.de Gelernt ist gelernt Kapitel 1 Wie in der Zeitung mit farbige Tabellenzellen und dem Spacer Tag, der nur von Netscape Browsern interpretiert wird, löst das Problem auf elegantere Weise, denn hier passen sich die beiden äußeren schwarzen Linien der Textmenge an. Im Beispiel oben paßt noch alles, das Problem zeigt sich in der unteren Variante: Die fehlende Silbentrennung macht sich hier unangenehm bemerkbar. Je schmaler die einzelnen Spalten sind, desto mehr fällt es ins Gewicht. Der Quellcode für das Beispiel: Die Variante wurde durch Verdopplung in einer weiteren, zweispaltigen Tabelle erzielt. <table width="75%" cellpadding=0 align="CENTER" cellspacing="5"> <tr> <td width=1 bgcolor="black"> <spacer type="block" width=1></td> <td> <p align="justify">Hier erscheint Ihr Text.</p></td> <td width=1 bgcolor="black"> <spacer type="block" width=1></td></tr></table> Anmerkung Der Internet Explorer ab Version 5 interpretiert die "weiche Trennung". Mit ­ lassen sich Trennstriche setzen, die nur bei Bedarf verwendet werden. Einen praktischen Nutzen bietet das aber leider (noch) nicht, da andere Browser die Trennstriche allesamt anzeigen. www.drweb.de 45 Kapitel 1 Gelernt ist gelernt Das In und Out im Web 16. Im Trend der Zeit Die nachfolgenden Dinge sind overused und langweilig und sollten auf Ihrer Site oder Homepage nur ausnahmsweise vorkommen: Ein unauffälligeres Schild hatte man wohl gerade nicht zur Hand? . Homepages mit Pop-Up-Werbung sind genau so cool, wie Turnschuhe von Aldi. .. Sich drehende Weltkugeln, @'s oder springende Hündchen Schriftart MS Comic Sans (zu auffällig und zu oft benutzt, um originell zu sein) .. Grafiken aus dem Microsoft Frontpage-Paketen Counter - Es geht anders .. DHTML-Effekthascherei Midi-Dateien als Background-Sound. Das ist erstens häufig ein Verstoß gegen das Urheberrecht und zweitens eine Belästigung der Besucher. .. Under Construction-Hinweise und -Schilder . . Buttons wie "Netscape now" oder "MS Internet Explorer here". Es sei denn, Sie sind Mitarbeiter dieser Firmen, Aktionär, werden für diese Werbung bezahlt oder sind Teilnehmer der Firmenaktionen. Hinweise wie "best viewed with 800*600". Das merken die Leute selbst und Sie könnten Ihre Seiten für alle Monitore verträglich machen Regenbogenteiler (=Divider =Trennlinien) 46 www.drweb.de Gerlernt ist gelernt Kapitel 1 Das In und Out im Web . Javascript-Ticker in der Statuszeile. Die wird nämlich für etwas anderes gebraucht. Böse Zungen behaupten, Microsofts IE 4.0 hatte nur der Ticker wegen eine extrem kurze Statuszeile. .. Ticker, egal welcher Art, sind meistens fehl am Platze. Javascriptfenster, die sich beim Verlassen einer Site öffnen. .. Externer Java-Chat schon auf der Startseite. . Gästebücher und Foren, in denen nichts passiert. Hover-Schaltflächen als Java-Applet, eingeführt von MS Frontpage 3. Zugegeben, es macht eine Menge Spaß, all die Dinge auch benutzen zu können. Aber denken Sie auch an Ihre Gäste, die das überall sehen müssen. Eine "IN-Liste" aufzustellen, ist schon schwieriger. Trotzdem wagen wir den Versuch: Die aktuelle In-Liste: .. Unsichtbare Counter oder Statistiken (Sitemaps) .. Inhaltsverzeichnisse CGI als Navigationshilfe (redirect) Seitenversion für alle(!) Browser .. Eine(!) Selbst gestaltete Grafiken und Zeichnungen Linklisten .. Themenorientierte Kurze URL's Sheets .. Style URL und Email-Adresse auf jeder Seite "noscripts" Tags, für alle, die Probleme mit Javascript und/ Frames haben. .. oder Was Besucher besonders "in" finden: Ladezeiten .. Schnelle Übersicht & Aktualität .. Nutzen Wenn eine Site gleich zur Sache kommt .. Insiderwissen Kostenloses Originelles, Persönliches, Eigenes www.drweb.de 47 Kapitel 1 Gelernt ist gelernt Fragen an den Web-Designer 17. Trau, schau, wem Web-Design ist in aller Munde und alle können es angeblich. Wer einen Web-Designer sucht, ist einer großen Anzahl von Anbietern konfrontiert. Bleibt die Frage, welchem Anbieter denn zu trauen ist. Schauen Sie sich deshalb gründlich seine Arbeiten im Web an und prüfen Sie ihn anhand seiner Antworten auf die folgenden Fragen: Ist HTML eine Programmiersprache? Nein. Es werden im ASCII-Format dargestellte Befehle abgearbeitet, die wie eine Beschreibung angelegt sind. Diese interpretieren die Browser so, wie Sie es kennen. HTML ist damit lediglich eine Seitenbeschreibungssprache und hat nichts mit Programmierung zu tun. Programmierer sind im Fachjargon die "Knechte" der Softwareentwickler. Wenn ich HTML-Coding kaufe, kaufe ich dann gleichzeitig professionelle Layouts? Nicht unbedingt. Es kommt darauf an, wie viel Sie bezahlen. Wer eine HTML-Seite für 25 DM anbietet, wird Ihnen sicher keine tollen Layouts entwerfen, denn das Entwerfen und Umsetzen von Layouts mit HTML kostet Zeit und verlangt Erfahrung. Ansprechende Layouts sind mit einer auch weitreichenden Kenntnis von HTML nicht garantiert. Im Unterschied zum Grafik-Designer konzipiert der Web-Designer keine Layout-Entwürfe für den PrintBereich. Er setzt diese auch nicht primär in einem Layoutprogramm um. Vielmehr muss er von der abstrakten Ebene des HTML zur konkreten Seitengestaltung auf dem Monitor einen Weg finden. Das ist eine Spielart des Screen-Designs, die noch jung ist und den mauserprobten jedoch nicht HTML-erfahrenen Layouter in arge Schwierigkeiten bringt. Lohnt es sich, Geld für die Konzipierung und Umsetzung einer Benutzerführung zu investieren? Ja. Sie sehen es ja selbst an vielen Websites: Bei der Aufbereitung 48 www.drweb.de Gelernt ist gelernt Kapitel 1 Fragen an den Web-Designer einer großen Menge Informationen ist oftmals eine alles andere als sichere Führung des Besuchers zu beobachten. Vor der praktischen Umsetzung sind Konzepte, Struktur-Diagramme für die Organisation des Inhalts und visuelle Entwürfe zu erarbeiten. Hier fängt professionelles Web-Design und die Arbeit an einer entsprechenden Website erst an. Je komplexer ein Webprojekt im Zusammenhang mit Kundenerwartungen und der anzusprechenden Zielgruppe ist, desto umfangreicher und kostenintensiver ist die konzeptionelle Vorarbeit. Sparen sollten Sie woanders. Aber auch auf ein Konzept für die Gesamtausrichtung der Website sollten Sie nicht verzichten. Wer ins Blaue hinein werkelt, kann Ihnen am Ende eine dicke Rechnung präsentieren, hat aber noch keine erfolgreiche Website geschaffen. Das wiederum macht deutlich: Wer keine Konzepte, keine Ideen verkaufen kann, verkauft auch kein Web-Design, sondern lediglich HTML-Coding. Allgemein bleibt festzuhalten: Erfolg ergibt sich nicht allein durch eine professionelle Web-Promotion, sondern auch gleichwertig durch ein stimmiges Konzept. Der Erfolg ist dadurch aber nicht in allen Fällen garantiert. Wie ist das mit den Bildern? Manche Dienstleister nehmen pro Bild hohe Summen. Kein Wunder: Bildoptimierung ist nicht gleich Bildkomprimierung. Durch hochwertige Tools ist die Komprimierung von GIF- und JPG-Grafiken zwar ein Leichtes geworden. Die Reduzierung der Datenmenge von Webgrafiken ist aber lediglich der letzte Schritt der Bildoptimierung. Zuvor sind eine Vielzahl von Schritten notwendig, da die Unterschiedlichkeit des grafischen Materials Feinarbeit erforderlich macht. Die sollte den Qualitätsverlust von Fotos, Illustrationen, Logos, Zeichnungen und grafischen Texten so gering wie möglich halten. Hierzu gehört die Wahl angemessener Maße (Skalierung), die Bearbeitung von Schärfe/Unschärfe, Kontrast, Tonwert und Farben. Zudem lohnt sich oftmals eine Aufwertung des Bildes durch die Wahl eines Ausschnitts und den Einsatz von Schatten, Rahmen und anderen optischen Effekten und Filtern. Das kostet Zeit und damit Geld. www.drweb.de 49 Kapitel 1 Gelernt ist gelernt Fragen an den Web-Designer Was macht den guten Web-Designer denn nun aus? Seine Kreativität, denn die Dienstleistung Web-Design ist Kreation (Idee und Umsetzung). Neben Layout und Konzeptarbeit gehört dazu auch Grafikerstellung für Menüs, Überschriften, EyeCatchern und Navigationselementen. Der Hinweis, über Geschmack lässt sich nicht streiten, hat für den Web-Designer keine Relevanz. Seine Aufgabe ist, grafische Interfaces zu entwerfen, mit denen sich seine Kunden identifizieren und die gleichzeitig die Besucher überzeugen und begeistern. Das ist nicht selten eine Gratwanderung. Aber leider sind die Zeiten vorbei, in denen mit Clipart, Standard-Buttons und der Copy-and-Paste-Technik Web-Sites realisiert wurden, die man für ein paar Mark online bestellen konnte. Was ist denn die wichtigstes Voraussetzung, damit der Web-Designer mich auch aus der Ferne betreuen kann. Unverzichtbar für den professionellen Web-Designer ist Netzkompetenz. Das gilt vor allem dann, wenn er Freiberufler ist. Web-Design ist Kommunikation über und mit Hilfe des Internets und gleichzeitig ein Balanceakt zwischen Anforderungen, die das Internet stellt, und den Kundenerwartungen. Kritik an den Mann und die Frau zu bringen, netzfremde Sichtweisen zu korrigieren und gleichzeitig Ansprüche und Wünsche des Kunden unter einem Hut zu bringen, das geht ohne Netzkompetenz ganz sicher schief. Und wie verschaffe ich mir einen Eindruck davon, was ich als Kunde von ihm erwarten darf? Gehen Sie ins Netz! Hier können Sie Ihr Wissen nahezu täglich bereichern. Neben Dr. Web gibt es auch noch andere Web-Sites, die viele praktische Tricks und Tipps zum konzeptionellen WebDesign bieten. Dazu gehört unter anderem 7-Design. Einen Einblick in us-amerikanische Ansprüche ermöglicht knallhart killersites.com vom Stardesigner David Siegel. Ergänzend für einen Überblick zu den Anforderungen professionellen Web-Designs sei darüber hinaus der hervorragende Yale Web Style Guide empfohlen. Alle vorgestellten Websites helfen Ihnen übrigens dabei, es selbst einmal zu versuchen. 50 www.drweb.de Gelernt ist gelernt Kapitel 1 Noch Fragen...? 18. Wir haben die Antworten! Wie lange ist ein Besucher bereit auf eine Webseite zu warten? Die Antwort lässt sich nicht darauf reduzieren, ob viele Grafiken eingesetzt werden oder die Seite umfangreich ist. Wenn der Surfer weiß, was er bekommt, wartet er länger. Man muss es ihm nur vorher sagen oder er kennt die Site bereits. Gerade Flash schreckt viele Leute ab, vorausgesetzt das Plug-in ist überhaupt vorhanden. Acht Sekunden hat W&V angeblich festgestellt, dann muss alles da sein, sonst verschwinden die Leute wieder. Das soll für ein Drittel aller US-Surfer gelten. Im Zweifelsfalle gilt: Je schneller desto besser. Eine gute Quelle zu diesem Thema ist Jacob Nielsen. (www.useit.com) Gibt es eine Möglichkeit, die Anzeige der Adresse im Browserfenster zu unterdrücken. Ja, man lässt das ganze in einem Frameset laufen, welchers bloß aus einem einzigen Frame besteht. So haben es auch einige Provider mit ihren "Shadow-Domains" gemacht. Die konnte man dann mit Gratis-Webspace betreiben und keiner hat's gemerkt. Das Frame zeigt immer die selbe URL an, egal, was darin aufgerufen wird. Das betrifft natürlich auch externe Seiten, aber die kann man mit dem <target> Attribut aus dem Frame entfernen. Bedenken Sie auch, dass Ihre Besucher keinen Bookmark und keinen Link mehr auf einzelne Seiten setzen können. Da man es nicht erkennen kann, kann es zu Irritationen führen. PDF - Braucht man das? Das PDF (Portable Document Format), erfunden von Adobe, ist ein plattformunabhängiges Format zum Austausch von Dateien, es eignet sich vornehmlich für Druckseiten, Bücher, Prospekte und ähnliches. Auch im Web ist PDF immer häufiger zu finden. Dokumente werden unter wesentlicher Beibehaltung des Layouts auf Knopfdruck konvertiert, da HTML vielen zu mühsam zu sein scheint. www.drweb.de 51 Kapitel 1 So werden Sie Web-Profi Noch Fragen...? Benötigt wird PDF vor allem in Druckereien, Werbeagenturen, Layoutstudios usw. Das sind jene Firmen, die Adobe schon reich genug gemacht haben und die dem kostenlosen HTML bzw. wenig oder gar keine Ahnung haben. Das WWW ist deshalb erfolgreich, weil die ihm zu Grunde liegende Beschreibungssprache HTML einfach und kostenlos ist, da braucht man kein Extra-Format, das von einer Firma ausschließlich aus kommerziellen Erwägungen heraus kontrolliert wird. Konvertieren hat in diesem Zusammenhang zwar durchaus seinen Sinn und ist mitunter eine segensreiche Erfindung. Auf das Web bezogen ist es aber etwas ganz anderes: Nämlich Web-Publishing für Faule. Leidtragende sind die Websurfer, die sich mit 10 mal längeren Ladezeiten herumschlagen müssen, Extrasoftware brauchen und mit einer ungewohnten Bedienung auseinandersetzen müssen. PDF funktioniert trotz des modernen Browsers (Navigator 4.7) und eines installiertem Plug-ins nicht immer. 52 www.drweb.de So werden Sie Web-Profi Kapitel 1 Zum Nachschauen im Netz 19. Links zum Thema Cool Stats http://www.cool-server.de/coolstats Countermania http://www.countermania.de Webcounter http://www.webcounter.goweb.de/ Fxweb http://www.fxweb.com Superstats http://www.superstats.com/examples.html Fastcounter http://www.fastcounter.com Statmarket http://www.statmarket.com 7 Design http://rare.de/seven/ David Siegel http://killersites.com/ Yale Style Guide http://info.med.yale.edu/caim/manual/contents.html www.drweb.de 53 Kapitel 2 Tuning-Tipps für Ihre Web-Site Kein Manta-Witz: HTML tiefer gelegt 1. Ding mit Pfiff: Tabellen . Tabelle mit haarfeinen Rahmen und Schattenlinien . Tabelle mit Schattenwurf . Tabelle mit Hintergrundverlauf . Wie man eine Tabelle benutzt, um eine HTML-Seite einzurahmen. . Hintergrundbilder in Netscape-Tabellen . Geschickt gestrickt 2. Daten schnell erfasst: Formulare . Formular-Buttons und Felder gestalten . Submit-Buttons frei definieren . Formularfelder und Buttons mit CSS Befehlen verändern . Formulare im neuen Gewand . Perfekte Radiobutton im Navigator 3. Geliebt und gehasst: Frames . Probleme mit Frames . Feintuning für Frames . Web-Sites einrahmen mit Frames . Experimente mit Frames 54 www.drweb.de Tuning-Tipps für Ihre Web-Site Kapitel 2 Kein Manta-Witz: HTML tiefer gelegt 4. Schöner mit Format: Cascading Style Sheets (CSS) . So setzen Sie CSS-Befehle richtig ein . CSS Befehle in der Übersicht . Tricks mit Style Sheets . Font-Tags ausradieren 5. Delikatessen im Internet? Internet-Explorer-Spezialitäten . Inline-Frames . Laufschrift (Marquee) . Transitions (Seitenübergänge) . Auto-Complete 6. Noch Fragen...? Wir haben die Antworten! 7. Zum Nachschauen im Netz - Links zum Thema www.drweb.de 55 Kapitel 2 Tuning-Tipps für Ihre Web-Site Kein Manta-Witz: HTML tiefer gelegt Ganz besonders WYSIWYG-Editoren wie Frontpage oder GoLive gehen verschwenderisch mit Tags und Attributen um. Hier manuell einzugreifen, kann sich durchaus lohnen. Zu beachten ist allerdings, dass die genannten Editoren Ihre Änderungen zumindest teilweise wieder rückgängig machen, wenn eine Seite erneut in das Programm geladen und bearbeitet wird. Die folgenden Elemente sind überflüssig und können in der Regel entfernt werden: target="" Wo kein Sprungziel angegeben werden muss, braucht auch kein "target" aufzutauchen. align="left" Die Ausrichtung nach links (linksbündig) ist ohnehin der Standard für alle Elemente color="#000000" Schwarze Farbe für die Schrift. Dieses Attribut ist unnötig, wenn derselbe Befehl bereits im Body Tag definiert wurde. font size="3" Die Standardgröße der Schrift braucht nicht extra definiert zu werden. Nur wenn man davon abweichen möchte, ist das Attribut sinnvoll. font face="Times New Roman" Diese oder eine vergleichbare Schrift wählt der Browser ohnehin, wenn nichts definiert ist align="top" ...und ähnliche Anweisungen in leeren oder wiederholten Tabellenzellen sind ebenfalls unnötig. Wo sich kein Inhalt befindet, braucht er auch nicht ausgerichtet zu werden. Tabellen "Zerschneiden" Sie lange Tabellen, denn deren Inhalt wird erst angezeigt, wenn die Tabelle komplett geladen wurde. Verzichten Sie aus dem gleichen Grund auf mehrfach ineinander verschach56 www.drweb.de Tuning-Tipps für Ihre Web-Site Kapitel 2 Kein Manta-Witz: HTML tiefer gelegt telte Tabellen, sofern dies nicht vom Design verlangt wird. Anweisungen für die Spaltenbreite (25% usw.) brauchen nur in der ersten Zeile einer Tabelle aufzutauchen. Ungenutzter Platz Leerstellen, Einzüge und Zeilen-Zwischenräume verbrauchen Platz. Leerzeichen können auch zu Problemen bei der Darstellung führen, zum Beispiel wenn Bilder oder Tabellen nahtlos nebeneinander gestellt werden sollen. oLive 4.0 geht verschwenderisch mit dem Platz um Schriftart Standard-Schriftart (default) und Standardgröße helfen beim Platzsparen. Alles andere muss zusätzlich im Code untergebracht werden. Solche Tags tauchen oft mehrere Dutzend Male auf. Meta-Tags Meta-Keywords und Meta-Description vertragen jeweils nicht mehr als 250 Zeichen. Exotische Meta Tags sind nicht selten unnötig. www.drweb.de 57 Kapitel 2 Tuning-Tipps für Ihre Web-Site Kein Manta-Witz: HTML tiefer gelegt Kommentare Manche Web-Seiten bestehen zu einem Drittel aus Kommentaren. Sie sind nützlich, wenn Teams gemeinsam an einem Template oder Design arbeiten. Nicht wirklich benötigte Kommentare sollten Sie ersatzlos streichen, das gilt insbesondere dann, wenn die Arbeit abgeschlossen ist. Wozu müssen 500 mit einem Template erzeugte Seiten die selben Kommentare enthalten? Die braucht man nur im Original, respektive in der Sicherheitskopie. Textauszeichnungen Setzen Sie statt: <strong> für Fettschrift ein <b> Setzen Sie statt <em> für Kursiv ein <i> Base-Tags Verwenden Sie Basis-Tags, wenn alle Hyperlinks auf dieselbe externe Domain führen. Adressierung Nutzen Sie anstatt absoluter soweit wie möglich relative Adressierungen (URL's). Das heißt, schreiben Sie: <a href="link.htm"> anstelle von: <a href="http://www.meinedomaine.de/link.htm”> Farbige Hyperlinks Farbdefinitionen für Hyperlinks sind unnötig. Diese werden im Body-Tag oder via CSS einheitlich definiert. Es seid denn, verschiedenfarbige Verweise gehören zur Strategie. Damit allerdings sollte man vorsichtig umgehen, denn man nimmt dem Surfer einen Teil seiner Orientierung. CSS und Javascript Sich wiederholende Style-Anweisungen (CSS) und selbst Javaskripte können in eigene Dateien ausgelagert werden. Das ist auch für Suchmaschinen gut, die von dem Code-Wirrwarr gelegentlich irritiert werden. 58 www.drweb.de Tuning-Tipps für Ihre Web-Site Kapitel 2 Ding mit Pfiff: Tabellen Erzwungene Leerzeichen Verwenden Sie keine Anhäufungen von Leerzeichen (nbsp;), wenn Sie diese nicht explizit benötigen. Als besonders gefährlich gilt in diesem Zusammenhang der Editor Netscape Composer. Nutzen Sie andere Möglichkeiten wie Tabellen, Blind-GIFs, Größenangaben in Tabellenzellen oder Einzüge (Blockquote). 1. Ding mit Pfiff: Tabellen Tabellen mit haarfeinen Rahmen und Schattenlinien Standard-Tabellen sehen langweilig und grob aus. Viel schicker ist ein modernes Design mit Haarlinien. Das umzusetzen ist nicht schwierig, aber doch mit Aufwand verbunden, weil es dazu einer verschachtelten Tabellenkonstruktion bedarf. Auch ein Blind-GIF ist ebenfalls mit von der Partie. Standard Haarrahmen Schattenlinie Wie wird das gemacht? 1. Schritt Legen Sie eine 3*3 Tabelle an. 2. Schritt Führen Sie die 3 Zellen oben und die 3 Zellen unten jeweils mit Colspan="3" zusammen. 3. Schritt Legen Sie die Farben für den Tabellenrahmen und eventuell den später sichtbaren Tabellenteil (hier hellgrau) fest. 4. Schritt Damit der Trick funktionieren kann, muss die innere Zelle, die den Inhalt aufnimmt, die äußeren Zellen soweit auseinander drücken, dass nur eine dünne Linie übrigbleibt. Leere Tabellenzellen werwww.drweb.de 59 Kapitel 2 Tuning Tipps für Ihre Web-Site Ding mit Pfiff: Tabellen den dabei nicht angezeigt, solche, die einen Platzhalter enthalten, sind zu breit. Hilfe kommt von dem bereits genannten Blind-GIF eine transparente Grafik in den Maßen 1*1 Pixel. Platzieren Sie diese an den mit einem Kreuz markierten Stellen. Um eine Schattenlinie zu erzeugen, genügt es, die obere und die linke Spalte komplett zu löschen. Im Zusammenspiel mit Tabellenhintergründen und Rahmenfarben ergeben sich viele Möglichkeiten. Diese Rahmenfarben werden übrigens auch vom Netscape Browser angezeigt. Tipp: Damit der Text nicht zu dicht an den Rand gedrückt wird, empfiehlt es sich, eine weitere Tabelle einzufügen. Setzen Sie "width" auf 100% und "cellpadding" auf einen Wert nach Ihrem Geschmack. Der Quellcode: <tr><td bgcolor=#868686 colspan=3> <img width="1" height="1" src="images/2.gif"> </td></tr><tr><td bgcolor=#868686> <img width="1" height="1" src="images/2.gif"> </td><td width=100% bgcolor="#E6E6E6" valign=TOP> <table border="0" width="100%" cellspacing="0" cellpadding="4"> <tr><td> </td></tr></table></td><td bgcolor=#868686> <img width="1" height="1" src="images/2.gif"> </td></tr><tr> <td bgcolor=#868686 colspan=3> <img width="1" height="1" src="images/2.gif"> </td></tr> <tr><td bgcolor=#ffffff colspan=3> <img width="1" height="1" src="images/2.gif"> </td></tr></table> Sofern nicht mehrere Zeilen oder Spalten definiert werden müssen, geht es noch einfacher: 60 www.drweb.de Tuning Tipps für Ihre Web-Site Kapitel 2 Ding mit Pfiff: Tabellen Hierzu werden einfach zwei Tabellen mit verschiedenen Hintergrundfarben ineinander verschachtelt. Schwierig wird das, wenn der Editor nicht mitspielt, weil er leere Tabellen-Zellen nicht akzeptiert. Ausprobieren! <table cellpadding=0 cellspacing=0 border=0 bgcolor=#868686><tr><td> <table width="100%" border="0" cellspacing="1" cellpadding="5"> <tr bgcolor="#E6E6E6"><td>Hallo</td></tr></table> </td></tr></table> 3D-Tabellen mit Schattenwurf Tabellen bieten viele Variationsmöglichkeiten. In Kombination mit einer kleinen Grafik lassen sich sogar Schatteneffekte erzielen. Auch interessante Überschriften lassen sich auf diese Weise erzeugen: Wie wird das gemacht? 1. Schritt Legen Sie eine 1*2 Tabelle an. Setzen Sie "width" auf einen beliebigen Wert. Im obigen Beispiel sind es 440 Pixel, Sie können aber auch einen Prozentwert vergeben. Setzen Sie "border", "cellpadding" und "cellspacing" jeweils auf Null. 2. Schritt Definieren Sie für die obere Zelle eine Hintergrundfarbe, da ansonsten der Effekt nicht wirkt. <td bgcolor="#D6D6D6"> www.drweb.de 61 Kapitel 2 Tuning Tipps für Ihre Web-Site Ding mit Pfiff: Tabellen 3. Schritt Kopieren Sie die Schattengrafik aus dem Beispiel und fügen Sie diese in die untere Tabellenzelle ein. Teilen Sie ihr den gleichen Wert zu, wie der Tabelle selbst, also width="440" oder ähnlich. 4. Schritt Da "cellpadding" und "cellspacing" hier nicht verwendet werden dürfen, liegt der Text zu dicht am Tabellenrand. Sie können das durch Einfügen einer weiteren Tabelle (ca. 94% und zentriert) kompensieren. Das war's: Die Schattengrafik passt sich flexibel der jeweiligen Tabellenbreite an. Tipp: Auf die gleiche Weise können Sie auch nachträglich Grafiken mit Rahmen versehen. Das ist zum Beispiel dann nützlich, wenn Ihnen ein Kunde ein JPG-Bild in die Hand gibt, das nachträglich nicht bearbeitet werden kann. Der Quellcode: <table border="0" width="440" cellspacing="0" cellpad ding="0"><tr><td bgcolor="#D6D6D6"><table border="0" width="94%" align="CENTER" cellspacing="0" cellpadding="0"><tr><td>Tabellen bieten viele Variationsmöglichkeiten, in Kombination mit einer kleinen Grafik lassen sich sogar Schatteneffekte erzielen.</td></tr> </table></td></tr><tr><td><img src="images/schatten.gif" width=440 height=6></td></tr></table> Tabelle mit Hintergrundverlauf Auch das ist mit der passenden Grafik kein Problem. Unser Beispiel ist auch für sehr breite Tabellen noch groß genug. Ein Tabellenrahmen ist in diesem Fall aus optischen Gründen notwendig. In Kombination mit weiteren Grafiken oder farbigen Tabellenzellen ergeben sich interessante Variationen. Schließlich muss nicht immer alles grau sein. 62 www.drweb.de Tuning Tipps für Ihre Web-Site Kapitel 2 Ding mit Pfiff: Tabellen Da nicht alle Browser einen Tabellen Background anzeigen können, setzen Sie zusätzlich <bgcolor="#F4F4F4"> für ein leichtes Grau, wie in diesem Fall, oder eine andere passende Farbe. Quellcode: <table border="1" background="images/tabhin.gif" align="CENTER" cellspacing="0" cellpadding="4" bgcolor="#F4F4F4" width="400"> <tr><td>Tabelleninhalt</td></tr> </table> Wie man eine Tabelle benutzt, um eine HTMLSeite einzurahmen. Der Tabellenrahmen besteht aus drei ineinander verschachtelten Tabellen. Die äußere enthält nichts, der Hintergrund wurde auf schwarz gesetzt; die mittlere enthält ebenfalls nichts, ihr Hintergrund ist rot. Erst die innere Tabelle trägt den eigentlichen Seiteninhalt. Hier könnte eine weitere Tabelle Platz finden oder Spalten bzw. Zeilen, die ein perfektes Layout ermöglichen. Die Farben sowie die Breite der Rahmen sind frei wählbar. Die Konstruktion eignet sich besonders gut für PopUp-Fenster. Der Rahmen passt sich zwar an das jeweilige Browserfenster an, der Effekt verliert jedoch seine Wirkung, wenn das Fenster zu groß wird. www.drweb.de 63 Kapitel 2 Tuning Tipps für Ihre Web-Site Ding mit Pfiff: Tabellen Quellcode (bitte achten Sie auf die "Margin" Befehle): <HTML><HEAD><TITLE>Rahmen mit Tabellen</TITLE></HEAD> <BODY BGCOLOR="#000000" MARGINHEIGHT=0 MARGINWIDTH=0 TOPMARGIN=0 LEFTMARGIN=0> <table border=0 cellpadding=5 cellspacing=0 height="100%" width="100%" bgcolor="#000000" align="CENTER"><tr><td> <table border=0 cellpadding=5 cellspacing=0 height="100%" width="100%" bgcolor="red"><tr><td> <table border=0 cellpadding=8 cellspacing=0 height="100%" width="100%" bgcolor="#FFFFFF"><tr><td width=8> <h2>Inhalt</h2> </td></tr></table></td></tr></table></td></tr></table> </BODY></HTML> 64 www.drweb.de Tuning Tipps für Ihre Web-Site Kapitel 2 Ding mit Pfiff: Tabellen Hintergrundbilder in Netscape-Tabellen Der gute alte Netscape Browser ist in die Jahre gekommen und wirft ein um das andere Mal die Bemühungen der Designer durcheinander. Zwar ist das Programm in der Lage, ein Hintergrundbild in einer Tabelle anzuzeigen, doch wenn sich die Tabelle über mehrere Spalten oder Zeilen erstreckt, gibt es eine böse Überraschung. Netscape zeigt sich eigenwillig und stellt den Hintergrund in jeder Zelle gesondert dar. Das Ergebnis ist eine Katastrophe: Quellcode des Beispiels: <table border="1" height="200" background="grafik.jpg" width="200"><tr> <td> </td> <td> </td> </tr> <tr> <td> </td> <td> </td> </tr></table> Wer nun glaubt, er könne das Problem mit einer verschachtelten Tabellenkonstruktion umgehen, der irrt. Die Verschachtelung ist zwar notwendig, reicht aber noch nicht aus. Es bedarf eines BlindGIFs, um die Sache aufzulösen. Ungewöhnlich zwar, aber es funktioniert. So gehen Sie vor: Definieren Sie eine fixe Tabelle. In unserem Beispiel 200*200 Pixel, die den Maßen des Hintergrundbildes entsprechen sollte. Definieren Sie dort das Hintergrundbild mit background="images/grafik1.jpg" www.drweb.de 65 Kapitel 2 Tuning Tipps für Ihre Web-Site Ding mit Pfiff: Tabellen Setzen Sie in diese Tabelle die eigentliche Inhaltstabelle mit denselben Maßen. Nun setzen Sie zu jeden <td> den Zusatz background="images/blind.gif" Das Blind-GIF muss ein transparentes GIF-Image sein, seine Maße spielen keine Rolle. Pfade und Namen müssen natürlich angepasst werden. Der Quellcode für das Beispiel: <table width="200" border="1" cellspacing="0" cellpadding="0" height="200" background="images/grafik1.jpg"> <tr><td> <table border="1" height="200" width="200" cellpadding="0" cellspacing="0"> <tr><td background="images/blind.gif"> </td> <td background="images/blind.gif"> </td></tr><tr><td background="images/blind.gif"> </td><td background=" images/blind.gif"> </td></tr> </table></td></tr> </table> Ein alternativer Lösungsansatz besteht darin, den Background via CSS zu definieren. Das funktioniert so auch mit Opera. Geschickt gestrickt Mit Tabellen lässt sich so manches Kunststück zaubern. Wenn es darum geht, Inhalte übersichtlich und optisch ansprechend darzustellen, finden Sie in dem HTML 4.0-Attribut "Rules" den richtigen Partner. Es erlaubt ihnen das Anzeigen von Linien zwischen Reihen, Spalten und Gruppen, und zwar innerhalb einer Tabelle. Im folgenden Beispiel wird eine Tabelle mit dem Attribut Rules =groups definiert, deren Code sich wie folgt darstellt: 66 www.drweb.de Tuning Tipps für Ihre Web-Site Kapitel 2 Ding mit Pfiff: Tabellen Table width=100% Rules=groups border=2 bgcolor="#FFFF00" bordercolor="#FF0000" align=Left valign=Top cellpadding=6 cellspacing=6 Die Tabelle wurde in drei Gruppen aufgeteilt: Einem Kopf= THEAD, dem Tabellenkörper= TBODY und dem Fuß= TFOOT. Damit wird erreicht, dass zwischen den einzelnen Gruppen Linien platzieren werden können. Beachten Sie, dass jede Tabellengruppe mindestens eine Tabellenzeile (TR) enthalten muss. Nun können Sie jede einzelne Datenzelle nach Ihren Vorstellungen definieren. So können Sie - wie in unserem Beispiel - den TBODY mit CENTER zentrieren, den TFOOT rechtsbündig ausrichten oder die Hintergrundfarbe Ihren Wünschen anpassen. Leider entwickeln sowohl der Navigator als auch der IE 5.0 hier eine gewisse Eigendynamik. www.drweb.de 67 Kapitel 2 Tuning Tipps für Ihre Web-Site Für Ihre Notizen 68 www.drweb.de Tuning Tipps für Ihre Web-Site Kapitel 2 Daten schnell erfasst: Formulare 2. Daten schnell erfasst: Formulare Feedback- oder Bestellformulare gehören zum täglich Brot im Web. Was an sich langweilig erscheint, bietet zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten. Damit ein Formular nicht unübersichtlich wirkt, gruppieren Sie seine Elemente in logischen Zusammenhängen. Auch Farben verbessern die Übersicht, wenngleich farbige Tabellenfelder nicht von jedem, aber von den meisten Browsern dargestellt werden können. Sogar Images und Buttons können in Formulare eingebaut werden - zusätzlich stehen fast alle Möglichkeiten der Textformatierung zur Verfügung. Allgemeine Tipps: Mailto-Formulare sollte man nicht mehr einsetzen. Sie können nicht von allen Browsern verarbeitet werden (z.B. Internet Explorer 3.0). Das gilt auch für externe Mail-Clients und Sie erhalten eine schwer lesbare Ausgabe und haben Problem mit eingegebenen Umlauten. Wenn Sie kein eigenes CGI-Verzeichnis zur Verfügung haben, können Sie auf externe Anbieter zurückgreifen. Achten Sie auf eine ausreichende Länge der Eingabefelder. EmailAdressen können erstaunlich lang sein. SIZE="20" MAXLENGTH="40". Damit können in das nur 20 Zeichen breite Feld bis zu 40 Zeichen eingegeben werden. Der Formularcode: <form action="mailto:[email protected]" method=post enctype="text/plain"> Eingabefelder etc. </form> <form action="/cgi-local/formmail.pl" method=post> Eingabefelder etc. </form> www.drweb.de 69 Kapitel 2 Tuning Tipps für Ihre Web-Site Daten schnell erfasst: Formulare Formular-Buttons und Felder gestalten Beschriftung ändern Die Aufschrift des Submit-Buttons ändern Sie so: <INPUT TYPE="SUBMIT" NAME="Submit" VALUE="Ihr Text"> Alternativ-Text für Eingabefelder - auch das ist mit TITLE="Ihr kein Problem, funktioniert aber nur mit Internet Explorer ab 4.0 und Opera ab 3.0 Hinweis" Submit-Button in Formularen auswechseln Niemand ist auf gestalterisches Einheitsgrau angewiesen. Mit ein wenig Phantasie und den richtigen Codes passen auch Formulare in ein schickes Seitenlayout. Formular-Buttons müssen keine grauen Kästen (Windows) oder oval (Mac) sein. Es lassen sich auch ganz gewöhnliche Grafiken einsetzen. Allerdings sollte man darauf achten, den Button so zu gestalten, dass seine Funktion auf Anhieb erkannt werden kann. Üblicherweise sieht er so aus: und so wechseln Sie ihn durch Ihre eigene Grafik aus: <input type="image" name="click" src="images/submit.gif" alt="abschicken" align="bottom" border="0" width="79" height="19"> Mit Javascript haben Sie zumindest theoretisch die Möglichkeit auch den Reset-Button auszuwechseln. Ebenso können Sie eine Laufschrift direkt in den Button einfügen. Da diese Methoden aber nicht mit allen Browsern und nicht stabil funktionieren, raten wir davon ab. Einheitliche Breite der Buttons: Mehrere Buttons untereinander können recht hässlich wirken, da 70 www.drweb.de Tuning Tipps für Ihre Web-Site Kapitel 2 Daten schnell erfasst: Formulare sich die Breite der Buttons der Beschriftung anpasst. Doch auch hier lässt sich geschickt gegensteuern. <INPUT TYPE="Submit" style="WIDTH:140" width="140" NAME="submit" VALUE="abschicken"> wird vom Internet Explorer interpretiert, "width" vom NS Communicator. "style" Alternativ lassen sich folgende Methoden verwenden: .. Buttons nebeneinander setzen - dann fällt es nicht auf Buttons . Grafische Maskierte Leerzeichen (nbsp;) Tipp: Auf den Reset-Button kann man nicht nur verzichten, man tut auch gut daran. Eilige Surfer (und wer hat es nicht eilig) verwechseln die gleich aussehenden Schaltknöpfe leicht. Wer umfangreiche Eingaben wiederholen muss, ist wenig darüber erfreut. So können Sie Formularfelder und Buttons mit CSS-Befehlen verändern Mit CSS haben Sie weitreichende Möglichkeiten, um Formularfelder und Buttons zu verändern, sofern der Browser die Tags interpretieren kann. Breite, Höhe und Rahmenfarbe lassen sich manipulieren, sogar der vom Besucher eingegebene Text kann verändert werden und auch farbig erscheinen. Dieses Mini-Formular erlaubt mittels Style Sheets farbige Texteingaben. Die CSS-Befehlskette bezieht sich auf ein externes Style Sheet. {border-color : #0099CC ; font-weight : bold; color : red; background: #F5F5F5; } www.drweb.de 71 Kapitel 2 Tuning Tipps für Ihre Web-Site Daten schnell erfasst: Formulare Tabelle ohne sichtbare Input-Felder Besonders schicke Tabellen erhalten Sie, wenn Sie die Ränder (Borders) der Input-Felder bis auf die Grundlinie abschalten. Das geschieht, indem man die Maße der Borders auf Null setzt. Zusätzlich wird die Farbe des Hintergrundes auf die der umgebenden Tabelle gesetzt. Der Besucher kann dieses Formular in gewohnter Weise ausfüllen. Aktiv sind die Tags aber nur im IE5.0 <input name=ort style="BACKGROUND-color: #CCE3DE; BORDERBOTTOM: #666666 1px solid; BORDER-LEFT: #666666 0px; BORDERRIGHT: #666666 0px solid; BORDER-TOP: #666666 0px solid; COLOR: #333333"> Formulare im neuen Gewand Der HTML 4.0-Standard hat eine Reihe von neuen Tags und Attributen gebracht. Dazu zählen unter anderem die Elemente <Fieldset> und <Legend>, die sich gut dazu eignen, Formulare aufzuwerten. Ein entsprechender Browser, derzeit nur der IE 5.0 oder höher, ist zur Anzeige allerdings nötig. Mit <Fieldset style width=430> lässt sich ein Rahmen um ein Formular definieren. Das ist zwar mit gewöhnlichen Tabellenrahmen auch möglich, doch der Zusatz "style" gibt uns weitere Gestaltungsmöglichkeiten an die Hand. So lassen sich zum Beispiel Rahmen und Abstände exakt definieren. <FIELDSET style="BORDER-BOTTOM-COLOR: #ff0000; BORDER-LEFTCOLOR: #ff0000; BORDER-RIGHT-COLOR: #ff0000; BORDER-TOP-COLOR: #ff0000; PADDING-BOTTOM: 15px; PADDING-LEFT: 15px; PADDINGRIGHT: 15px; PADDING-TOP: 15px; WIDTH: 300px"> 72 www.drweb.de Tuning Tipps für Ihre Web-Site Kapitel 2 Geliebt und gehasst: Frames So richtig schön werden Formulare erst mit dem <Legend> Tag, der hier die Überschrift ausspart. <legend align=left style="COLOR: #000080"><b>Dies ist ein Beispiel Formular</b></legend> Mit dem Attribut "align" wird ausgerichtet. Font, Farbe, Rahmen usw. können wie üblich frei bestimmt werden. Nach jeder <Fieldset> Definition muss ein End-Tag folgen. Beim <Legend> Tag ist dies nicht zwingend erforderlich. Diese beiden Tag dienen in erster Linie nicht der Verschönerung, sondern bieten auch einen handfesten Nutzen. Es wird die Absicht verfolgt, zum Beispiel blinde Besucher, die sich durch gesprochene Befehle von "Feld" zu "Feld" zu bewegen, zu unterstützen. Dies allerdings setzt einen sprechenden Browser voraus. Perfekte Radiobuttons im Navigator Ein typisches Problem stellt sich mit Radiobuttons innerhalb von Formularen, auch hier spielt der Navigator nicht mit. Ein Blick auf den Screenshots eines bekannten Buchhändlers offenbart die ganze Hässlichkeit. Als Hintergrund für den Button dient immer die Hintergrundfarbe der Seite, leider nicht die der Tabelle. Unsaubere Radiobuttons bei amazon.de (Netscape Ansicht) Umgehen lässt sich der Effekt mit einem Style Sheet-Tag. Der allerdings wird nicht von den Browsern der 3. Generation interpretiert, während noch ältere Browser keine Probleme haben. Sie stellen nämlich auch keine farbigen Tabellenzellen dar. <input type="radio" style="background-color:black" name="x" value="radiobutton"> www.drweb.de 73 Kapitel 2 Tuning Tipps für Ihre Web-Site Geliebt und gehasst: Frames Alternativ lässt sich der Code auch für eine ganze HTML-Seite definieren: <style type="text/css"> input { background-color:farbe der Tabelle } </style> Und so sähe das Ergebnis dann im Netscape Navigator 4 aus, hätten AmazonsDesigner den Trick gekannt: 74 www.drweb.de Tuning Tipps für Ihre Web-Site Kapitel 2 Geliebt und gehasst: Frames 3. Geliebt und gehasst: Frames Ein Browser ist in der Lage, mehrere HTML-Seiten gleichzeitig anzuzeigen. Dazu wird das Browserfenster in mehrere Teile geteilt. Diese Teile werden als Frames (=Rahmen) bezeichnet. Die einzelnen Seite sind ganz normale HTML-Seiten und völlig unabhängig voneinander, sie können beliebige Inhalte enthalten. Beinahe die Hälfte aller Web-Sites wird mit Frames gestaltet. Doch was dem einen als Selbstverständlichkeit erscheint, stößt andere nur ab. Deshalb gibt ebenso einen Club der "Framehasser" und Antiframe-Logos, wie es vehemente Verfechter der Frames gibt. Es kommt eben auf den Standpunkt an: Standard-Frames sind langweilig, während man auf der anderen Seite mit Frames faszinierende Experimente machen kann. Frames um ihrer selbst willen, sind purer Unsinn. Sie müssen niemandem beweisen, dass Sie ein Frameset codieren können. Das kann mit der richtigen Anleitung jeder. Sie können Frames als Gestaltungsmittel einsetzen, sofern die Bedienbarkeit nicht darunter leidet. Frames können die Übersicht verbessern - Buttons und Links brauchen nicht auf jeder einzelnen Seite erscheinen und man hat sie immer im Blick. Riesige Linksammlungen oder Demonstrationen können auf diese Weise geschickt aufbereitet werden. Wer denkt, Frames würden eine Menge Arbeit sparen, weil bei Veränderungen nur einmal aktualisiert werden muss, liegt falsch. Es gibt bessere Methoden. Beispielsweise die Arbeit mit Templates, SSI oder Datenbanken. Seine volle Pracht entfaltet ein Frameset erst dadurch, dass jedes Fenster von jedem anderen aus angesprungen werden kann Dazu werden innerhalb eines Hyperlinks sogenannte targets (= Ziele) angegeben. Die beliebteste Form ist eine Menüleiste an der linken Seite. Klickt man einen der Links an, wird die neue Seite nicht etwas in dem schmalen Menüfenster geöffnet, sondern im viel größeren Hauptfenster. Die Sache mit dem Menü hat ein handfesten praktischen Vorteil. Ändert man etwas am Menü, muss man nur hier Hand anlegen, alle anderen - egal wie viele es sind - brauchen nicht verändert zu werden. www.drweb.de 75 Kapitel 2 Tuning Tipps für Ihre Web-Site Geliebt und gehasst: Frames Eine grundsätzliche Anwendung dieser Technik ist jedoch nicht unbedingt zu empfehlen. Das Web ist ohnehin angefüllt mit teils sehr hässlichen Frame-Konstruktionen, die man sich und den Surfern besser erspart hätte. Dieses Frame ist misslungen. Der obere Rahmen ist viel zu groß. Probleme mit Frames Zuerst einmal sollte man sich als Web-Designer darüber im Klaren sein, dass nicht alle Internetsurfer so virtuos und versiert mit dem Browser umgehen können wie man selbst. So mancher steht vor Rätseln und weiß möglicherweise nicht einmal die rechte Maustaste zu gebrauchen (sofern vorhanden). Erschwerend kommt hinzu, dass nicht wenige Framesets unzureichend oder falsch aufgebaut sind. Zum Beispiel: .. Frame-Design für einen 17" Monitor - Rollbalken abgeschaltet. Externe Links (mit möglicherweise weiteren Frames) öffnen sich eines Frames. . Zuinnerhalb viele Frames mit verschiedenen Inhalten - drei sollten in den meisten Fällen genügen . Beim Start leere Frames (Der Besucher soll erst wählen, aber er wird eher an einen Fehler glauben) 76 www.drweb.de Tuning Tipps für Ihre Web-Site Kapitel 2 Geliebt und gehasst: Frames Platz verschenkt - Besucher irritiert: Der nicht funktionierende Counter (mit Frontpage realisiert) spricht die gleiche Sprache. . Interne Links, die sich in einem neuen Browserfenster öffnen. Dann ist nämlich das ganze Frameset überflüssig. . Links im (meist) linken Frame und zusätzlich im Hauptframe das ist verwirrend. .. Winzige Frames, in denen man nichts mehr erkennen kann. . Verschiedene Framesets auf einer Site. Frames werden zum Seitenklau eingesetzt, indem man ein einzelnes Frame einer fremden Site in einem Rahmen der eigenen Site laufen lässt. Das Fremdlogo taucht dann gar nicht mehr auf. Und die Links der Fremdsite bleiben ebenfalls draußen. So kann eine schöne Site durch Frames zerstört werden: Die Rahmen passen von Design her nicht zueinander, der eingeschränkte Platz im linken Frame zwingt viele Besucher zum scrollen. www.drweb.de 77 Kapitel 2 Tuning Tipps für Ihre Web-Site Geliebt und gehasst: Frames . . Tastaturbefehle wie etwa das Scrollen funktionieren nicht wie Frames schränken den ohnehin knappen Platz auf dem Monitor noch weiter ein. gewohnt, denn das jeweilige Frame muss erst durch einen Mausklick aktiviert werden. . Bookmarks können nicht auf einzelne Seiten gesetzt werden. . Suchmaschinen haben mehr oder weniger große Probleme mit Frames. Man bringt sich selbst um seine Vorteile, denn Frames kosten Besucher. . Es wird nur der Titel des Framesets angezeigt, nicht die Titel der einzelnen Seiten. . Links auf Frame-Seiten sind ein Problem: Möchte zum Beispiel jemand auf unsere Trickkiste verweisen, gibt er einfach die ent sprechende URL an. Würde Dr. Web ein Frameset verwenden, müsste man auf die Indexseite linken. Die empfohlene Seite muss der Besucher dann selbst suchen. . Nicht alle Browser können Frames anzeigen, wohl aber die aller meisten. Aber je nach Browser gibt es Probleme beim Ausdrucken oder Abspeichern einzelner Seiten. Von Vorteil können Frames sein, wenn Sie Werbung treiben wollen. Schließlich muss jeder auf das Frameset zugreifen, während sich auf anderen Sites die Besucher auf eine große Zahl von Seiten verteilen. Auch den Auftraggeber freut es, denn so prangt seine Anzeige selbst beim Scrollen ständig im Blickfeld potentieller Kunden. Feintuning für Frames Wenn ungewollte Linien die Frame-Konstruktion verunstalten, lässt sich leicht Abhilfe schaffen. Da sowohl Netscape als auch der Internet Explorer die Dinge "etwas anderes" sehen, sind sowohl die Attribute "BORDER" als auch "FRAMEBORDER" notwendig.. 78 www.drweb.de Tuning Tipps für Ihre Web-Site Kapitel 2 Geliebt und gehasst: Frames <FRAMESET ROWS = "10%,90%" BORDER="0" FRAMESPACING="0" FRAMEBORDER="NO"> <FRAME SRC="seite1.htm" NAME="leiste" resize> <FRAME SRC="seite2.htm" NAME="haupt" scrolling="no"> </FRAMESET> Damit sich externe Links nicht im Framefenster öffnen und sich so immer weiter verschachteln, sollte die Syntax wie folgt aussehen: <a href="http://www.neuesite.com/index.html" target="_top"> Die Attribute "resize" beziehungsweise "noresize" verhindern, dass ein Besucher einzelne Frames mit der Maus verschieben kann. lässt den Scrollbalken in jedem Fall verschwinden. Dieser Befehle sollte mit Bedacht eingesetzt werden, da eine Site möglicherweise für Besitzer kleinerer Monitore unnavigierbar wird. scrolling="no" Probleme im Navigator? Böse Überraschungen kann erleben, wer mit zerschnittenen Grafiken über Frame-Grenzen hinweg arbeitet oder Grafiken direkt an die Ränder eines Frames legen muss. Hier spielt der Navigator wieder einmal nicht mit und verdirbt die Sache, indem unansehnliche Abstände angezeigt werden. Diese können Sie in vielen Fällen umgehen, indem Sie die einzelnen HTML-Seiten (nicht die Frames) mit einem Attribut für den Randabstand nach oben ausrüsten. Der Tag wird im <body> Tag platziert. marginheight=0 Wie man Frames dazu benutzt, eine komplette Web-Site einzurahmen. Ein geframter Rahmen kann sich jedem Browserfenster anpassen, egal unter welcher Bildschirmauflösung. Farbe und Breite des Rahmens (in der Abbildung 20 Pixel) lassen sich beliebig anpassen. Der Rahmen muss auch nicht leer sein. Er könnte Icons oder auch Links enthalten. www.drweb.de 79 Kapitel 2 Tuning Tipps für Ihre Web-Site Finden und gefunden werden Hierzu sind sechs Dateien notwendig: .. rahmen.htm - enthält das Frameset - für den linken Rahmen .. links.htm rechts.htm - für den rechten Rahmen - für den oberen Rahmen .. oben.htm unten.htm - für den unteren Rahmen mitte.htm - für den Inhalt Die vom Frameset aufgerufenen Dateien sind leer, bis auf ein Attribut für die Hintergrundfarbe, die eben so gut eine Grafik sein könnte. Quellcode des Framesets: <html><head><title>Web-Site mit Rahmen</title></head> <frameset framespacing="0" border="no" frameborder="0" cols="20,*,20"> <frame name="links" src="links.htm" scrolling="no"> <frameset rows="20,50%,20"> <frame name="oben" src="oben.htm" scrolling="no"> <frame name="mitte" src="mitte.htm"> <frame name="unten" src="unten.htm" scrolling="no"> </frameset> <frame name="rechts" src="rechts.htm" scrolling="no"> <noframes><body> <p>Hinweise, Links</p></body> </noframes> </frameset></html> 80 www.drweb.de Tuning Tipps für Ihre Web-Site Kapitel 2 Geliebt und gehasst: Frames Das ist noch nicht alles: Eine überraschende Variante erzielen Sie mit speziell aufbereiteten Grafiken. Hier haben Sie freie Hand. In diesem Fall enthalten die beiden Rahmendateien "oben.htm" und "unten.htm" jeweils eine Grafik in der Farbe des Hintergrund der Inhaltsdatei "mitte.htm". Hier sind viele Varianten denkbar. Berücksichtigen Sie dabei bitte, dass diese Dateien "margin" Befehle enthalten müssen, damit die Grafiken auch wirklich nahtlos anschließen. <body bgcolor="#0000CC" MARGINHEIGHT=0 MARGINWIDTH=0 TOPMARGIN=0 LEFTMARGIN=0> .. .. .. Es sind sechs Dateien notwendig: rahmen1a.htm- enthält das Frameset links.htm - für den linken Rahmen rechts.htm - für den rechten Rahmen oben2.htm - für den oberen Rahmen unten2.htm - für den unteren Rahmen mitte.htm - für den Inhalt Quellcode des Framesets <html><head><title>Web-Site mit Rahmen</title></head> <frameset framespacing="0" border="no" frameborder="0" cols="20,*,20"> <frame name="links" src="links.htm" scrolling="no"> <frameset rows="20,50%,20"> <frame name="oben" src="oben2.htm" scrolling="no"> <frame name="mitte" src="mitte.htm"> <frame name="unten" src="unten2.htm" scrolling="no"> </frameset> <frame name="rechts" src="rechts.htm" scrolling="no"> <noframes><body> <p>Hinweise, Links</p> </body></noframes> </frameset></html> www.drweb.de 81 Kapitel 2 Tuning Tipps für Ihre Web-Site Geliebt und gehasst: Frames Experimente mit Frames Frames gehören - sicherlich zu Recht - zu den Lieblingsspielzeugen der Web-Designer. Kein Wunder, kann man doch mit Ihnen ganz ungewöhnliche Dinge tun, die weit über lieblose Standard-Designs hinausgehen. Die Arbeit daran ist allerdings manchmal nervenaufreibend, wie jeder weiß, der sich schon einmal daran versucht hat. Die hier vorgestellten Beispiele machen im praktischen Einsatze wenig Sinn, doch dafür sind sie auch nicht gedacht. Wir möchten Ihnen zeigen, wohin man gehen kann und wie weit sich die Sache auf die Spitze treiben lässt, denn Frames sind mehr als ein bloße Navigationshilfe. Schachtel-Frames Frames lassen sich prima verschachteln, indem eine durch ein Frameset aufgerufene Seite ein weitere Frameset aufruft und so weiter. Allzu bunt treiben sollte man es aber nicht, schließlich muss der Surfer eine Menge Dateien herunterladen, bevor das Werk in seiner Pracht zu erkennen ist. Zudem kommt man leicht durcheinander. Unser Beispiel bringt es auf 12 HTML- plus eine Frame-Steuerdatei. Verzwickte Verschachtelung mit 12 HTML-Seiten Ein solches Layout lässt sich natürlich auch mit Tabellen annähernd realisieren. Die Unterschiede dabei liegen vor allem darin, das Frames auch wirklich alle Bildschirmränder ausfüllen. 82 www.drweb.de Tuning Tipps für Ihre Web-Site Kapitel 2 Geliebt und gehasst: Frames Bei Tabellen ist das nicht ganz so. Zudem lässt sich jedes Fenster einzeln ansprechen und die dort enthaltene Information gezielt auswechseln. Dazu kommt, dass ein Frameset so aufgebaut werden kann, dass es bei verschiedenen Monitorauslösungen stabil bleibt, je nachdem, was man erreichen möchte. Betrachten wir den technischen Aufbau: Frameset Nr. 1 sorgt für den äußeren farbigen Rand. Die Zahl 20 im Quellcode steht für den jeweils 20 Pixel bereiten Rand der äußeren Konstruktion. Diese bleibt unter allen Bildschirmauflösungen erhalten, während sich der Innenbereich entsprechend anpasst. Wie üblich wurden einiges Attribute untergebracht, die sich um die Rahmen (Borders) und Scrollbalken kümmern. <html><head><title>Schachtel Frames </title></head> <frameset framespacing="0" border="false" frameborder="0" cols="20,*,20"> <frame name="links" src="links.htm" scrolling="no"> <frameset rows="20,50%,20"> <frame name="oben" src="oben.htm" scrolling="no"> <frame name="mitte" src="mitte.htm"> <frame name="unten" src="unten.htm" scrolling="no"> </frameset> <frame name="rechts" src="rechts.htm" scrolling="no"> </frameset></html> Dem ersten Streich folgt der zweite. Die Datei "mitte.htm" ruft wiederum ein Frameset auf. Es ist identisch mit dem ersten, nur die Namen und die aufgerufenen Dateien verändern sich. <html><head><title>mitte</title></head> <frameset framespacing="0" border="false" frameborder="0" cols="20,*,20"> <frame name="links" src="links2.htm" scrolling="no"> <frameset rows="20,50%,20"> <frame name="oben" src="oben2.htm" scrolling="no"> <frame name="mitte" src="mitte2.htm"> <frame name="unten" src="unten2.htm" scrolling="no"> </frameset> <frame name="rechts" src="rechts2.htm" scrolling="no"> </frameset></html> www.drweb.de 83 Kapitel 2 Tuning Tipps für Ihre Web-Site Geliebt und gehasst: Frames Auf diese Weise ließe sich weiter verschachteln. Nun soll allerdings noch etwas Inhalt untergebracht werden. Dazu lassen wir die Datei "mitte2" wiederum ein Frameset aufrufen. Diesmal handelt es sich um ein zweigeteiltes, welches auf der linken Seite die Überschrift und auf der rechten Seiten den Text aufnimmt. <html><head><title>mitte 2</title></head> <frameset cols="387,387" border="false" frameborder="0" framespacing="0"> <frame src="mitte5.htm" frameborder="no"> <frame src="mitte3.htm" frameborder="no"> </frameset></html> Damit sind wir am Ziel: 12 HTML-Seiten teilen sich einen Bildschirm. Die interessante Frage ist, was macht man nun damit? Zugegeben, das Ganze ist ein wenig unpraktisch, aber ungewöhnlich und durchaus schick. Farben und Breite der Fenster sind selbstverständlich frei veränderbar. Es lohnt sich, damit ein wenig zu experimentieren und zu eigenen Lösungen zu kommen. Das obige Beispiel lebt vor allem vom Kontrast und das nicht nur durch die Farben. Auch das Verhältnis von Überschrift zum blockgesetzten Text sorgt für Spannung. Durch den Einsatz von Grafiken lässt sich die Sache noch verfeinern. Auf die Spitze getrieben Was man mit 12 Frames tun kann, kann man auch mit 49 machen. Sonderlich praktisch ist das zwar nicht. Auch die Ladezeiten sind der vielen Dateien wegen nicht eben freundlich, aber auf diese Weise kommt man zu Lösungen, die nie ein Mensch vorgesehen hat. Varianten sind viele denkbar. Das Frame-Kaleidoskop zum Beispiel besteht aus 49 HTML-Seiten plus Frameset. Der Clou an der Sache: Alle Frames refreshen sich gegenseitig, so dass ständig neue Muster und Variationen entstehen. Zu lange sollte man allerdings nicht darauf schauen. Auch ein Web-Server bekommt Probleme, denn durch die vielen Weiterleitungen werden in hoher Geschwindigkeit viele Abfragen an den Server gerichtet. Wenn nur 10 Gäste pro Stunde dem Farbenspiel zuschauen, macht das im Monat bereits eine gute Million Pageviews aus. 84 www.drweb.de Tuning Tipps für Ihre Web-Site Kapitel 2 Geliebt und gehasst: Frames Frame-Kaleidoskop - Leider nichts für Opera-Nutzer Raster-Frames Die 3 mal 3 Matrix erinnert an das Spiel Tic-Tac-Toe. Die einzelnen Frames werden jeweils gedrittelt und über eine einzige Frame-Datei gesteuert. Da sich hundert Prozent nicht exakt in drei Teile spalten lassen, kommt auch hier das Jokerzeichen zum Einsatz. Verzichtet man darauf und versucht es stattdessen mit 3 mal 33% wird man enttäuscht, die Frames verschieben sich auf dem Bildschirm. Jeder Klick ändert das Bild. www.drweb.de 85 Kapitel 2 Tuning Tipps für Ihre Web-Site Geliebt und gehasst: Frames <html><head><title>Experimente mit Frames - 1</title></head> <frameset rows="33%,33%,*"> <frameset cols="*,33%,33%"> <frame name="Oben" src="weiss.html" scrolling="no"> <frame name="Oben3" src="weiss.html" scrolling="no"> <frame name="Oben2" src="weiss.html" scrolling="no"> </frameset> <frameset cols="*,33%,33%"> <frame name="Oben1" src="weiss.html" scrolling="no"> <frame name="Oben5" src="weiss.html" scrolling="no"> <frame name="Oben4" src="weiss.html" scrolling="no"> </frameset> <frameset cols="*,33%,33%"> <frame name="Unten" src="weiss.html" scrolling="no"> <frame name="Unten2" src="weiss.html" scrolling="no"> <frame name="Unten1" src="weiss.html" scrolling="no"> </frameset></frameset></html> Wer in eines der anfänglich weißen Fenster klickt, wird über einen ALT-Text aufgefordert, die Farbe zu wechseln. Ein Klick genügt und das jeweils angeklickte Frame wird schwarz. Das Ganze funktioniert auch umgekehrt von schwarz zu weiß. Javascript ist nicht im Spiel, die Lösung ist viel einfacher. Jedes Frameset ruft die Datei "weiss.html" auf. Darin verbirgt sich ein 600*600 Pixel großes GIF, das aus einem Pixel bestehen kann. Diese Grafik verweist auf die Datei "schwarz.html", die nach dem selben Prinzip aufgebaut ist und eine schwarze Grafik und einen Link zu "weiss.html" enthält. Da sämtliche Grafiken und Dateien sehr klein sind und mehrfach verwendet werden, entstehen verblüffend kurze Ladezeiten. <html><head><title>Weisse Seite</title></head> <body topmargin="0" leftmargin="0" marginheight="0" marginwidth="0"> <a href="schwarz.html"><img src="weiss.gif" width="600" height="600" border="0" alt="nach schwarz klicken"></a> </body></html> Varianten Als Varianten könnten die einzelnen Fenster verschiedene Dateien mit verschiedenen Farben, Grafiken oder Textfragmenten aufrufen. Auch der zusätzliche Einsatz kleiner Javascript-Fenster in der Größe des Frames verspricht einen guten Effekt. Das 8*8 Raster (siehe Abbildung) bietet keinen praktischen Nutzen mehr; hier 86 www.drweb.de Tuning Tipps für Ihre Web-Site Kapitel 2 Geliebt und gehasst: Frames kommen wir an Gestaltungsgrenzen. Denn während der Navigator und Opera keine Probleme haben, schafft der Microsoft Internet Explorer unter Umständen (je nach Rechner) die Darstellung der ständig wechselnden Rahmen nicht mehr. Frames total im 8 mal 8 Raster. Jeder Farbfleck dieses Patchworks ist eine HTMLSeite und könnte statt mit farbigen Hintergründen mit Inhalten gefüllt sein. HTML Der Aufbau eines solchen Framesets ist nicht einfach. Frames lassen sich leider nicht wie Tabellen zeichnen oder als Spalten oder Zeilen definieren, geschweige denn zusammenfassen. Die ganze Kunst beruht auf allerlei Verschachtelungen. Der Quellcode ist viel zu umfangreich, als das es Sinn machen würde, ihn hier abzubilden. Manuell lässt sich das kaum bewerkstelligen, man ist auf die Hilfe eines Editors angewiesen. Dort lassen sich die Frames mehr oder weniger gut auf dem Bildschirm zurechtschneiden, abhängig von der Art des Programms. Der Aufwand ist in jedem Falle relativ groß, aber eine gute Fingerübung. Denn wer dieses Problem lösen kann, kommt mit alltäglichen Aufgaben spielend zurecht. Schmale Frames Auch wenn manchem Designer die Bildschirme nicht groß genug sein können, es geht auch anders herum. Das folgende Beispiel kommt mit geringem Platz aus. Im Prinzip ist hier wiederum horiwww.drweb.de 87 Kapitel 2 Tuning Tipps für Ihre Web-Site Geliebt und gehasst: Frames zontales Scrollen im Einsatz. Die beiden ungenutzten schwarzen Bereiche könnten beispielsweise Grafiken enthalten, die Musik spielt aber eindeutig im schmalen roten Mittelstreifen. Die eingesetzte Frame-Technik ist einfach und sollte Sie vor keine Rätsel stellen. Das mittlere Frame ist mit einer fixen Breite von 65 Pixel definiert worden. Die anderen beiden bestimmen ihre Größe durch das Jokerzeichen je nach Bildschirmauflösung selbst. <html><head><title>Experimente mit Frames II</title></head> <frameset rows="*,65,*" BORDER="0" FRAMESPACING="0" FRAMEBORDER="NO"> <frame name="Oben" src="oben.htm"> <frame name="Mitte" src="mitte.htm"> <frame name="Unten" src="unten.htm"> </frameset></html> Wie wird der Text zentriert? Beim Zentrieren von Text helfen Tabellen. Die nämlich lassen sich weitgehender beeinflussen als bloßer Text, den wir zwar nach rechts ausrichten können, nicht aber nach unten. Wichtig ist, dass die Tabellen auch eine Definition für die Höhe bekommen (height="100%"). Die unten eingesetzte Tabelle sieht dann folgendermaßen aus: <table width="100%" border="0" cellspacing="0" cellpadding="0" height="100%"> <tr valign="bottom" align="right"><td> <font color="#FFFFFF" face="Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif" size="6">Schmaler Mittelframe</font></td></tr></table> 88 www.drweb.de Tuning Tipps für Ihre Web-Site Kapitel 2 Geliebt und gehasst: Frames Eine Variante mit vertikalem Scrollen oder mehreren ScrollBereichen ist selbstverständlich auch denkbar. Wie immer kommt es auf die Fantasie des Gestalters an. Versuchen Sie es ... Schiefe und unregelmäßige Frames Was eigentlich nicht geht, geht eben manchmal doch. Frames sind immer rechtwinklig, eckig und gerade, daran kann kein HTMLKünstler etwas ändern. Doch mit Glück und Geschick und vor allem dem richtigen Hintergrundbild, erwecken Sie den Eindruck eines unregelmäßigen, ausgefransten oder schiefen Framesets. Seltsames Frame: Es wird über eine Grafik erzeugt, die den Hintergrund des linken Frames bildet. Auch die Trennlinie (Border) des Frames wird auf diese Weise simuliert. www.drweb.de 89 Kapitel 2 Tuning Tipps für Ihre Web-Site Schöner im neuen Format: CSS 4. Schöner im neuen Format: CSS Cascading Style Sheets (CSS) sind längst keine neue Erfindung mehr, sie haben sich inzwischen einen festen Platz in immer mehr Web-Seiten erobert und die Entwicklung geht weiter. Im Prinzip haben Style Sheets die gleiche Funktion wie eine Formatvorlage in einer Textverarbeitung. Sie verleihen einer gekennzeichneten Passage oder einem Element ein zuvor festgelegtes Format. Man erspart sich damit eine Menge Arbeit, da eine Formatierung aus vielen Befehlen und damit Arbeitschritten bestehen kann, die nun mit einen einzigen Handgriff angebracht werden können. Dabei geht der Befehlssatz von CSS weit über die Leistungsfähigkeit üblicher HTML-Tags hinaus. Eben deshalb werden CSS-Tags als Ergänzung von HTML verwendet, ohne das man sich die Eigenschaften der Formatvorlagen direkt zu Nutze machen müsste. Beispielsweise lässt sich der Zeilenabstand (Durchschuss) eines Textblockes verändern, was mit traditionellem HTML nicht möglich ist. Dazu ist keine Formatvorlage notwendig, sondern lediglich eine Style-Definition dort, wo sie benötigt wird. Ältere oder ganz alte Browser sind hier übrigens keine Gefahr, sie kümmern sich nicht um Style Sheets. Welche Formatierungen kann ein Style Sheet übernehmen? .. Schrift, Schriftgröße und -farbe Textauszeichnungen (kursiv/ fett/ unterstrichen/durchgestrichen usw.) . Textausrichtung (linksbündig/ rechtsbündig/ zentriert/ Blocksatz) .. Zeilenabstand . Wortabstand Formatierung der Hyperlinks (Farben/ Unterstreichung/ Überstreichung/ Hover) .. Eingabefelder der Formulare verändern (neue Formen) .. Mauszeiger Rahmen oder Hintergrundbild (auch für Textteile) .. Hintergrundfarbe Randabstände Positionierungen (relative und absolut für beliebige Objekte) 90 www.drweb.de Tuning Tipps für Ihre Web-Site Kapitel 2 Schöner im neuen Format: CSS Style Sheets können zum exakten Positionieren von Elementen eingesetzt werden, denn nun lassen sich auch absolute Werte definieren, so zum Beispiel Schriften in der typografischen Maßeinheit Punkt (pt) oder Randabstände, Wortabstände etc in Millimetern. Der Microsoft Browser (IE) verfügt bereits über eine Option, um ein selbstdefiniertes Style Sheet auch auf fremde HTML-Seiten anzuwenden. Im Prinzip würde es, wie in den Anfangstagen des Webs, genügen, ein Dokument lediglich hierarchisch zu gliedern. Die Ausstattung und Verschönerung der Seite übernimmt dann der Browser via Style Sheet nach den Vorgaben des Anwenders. So setzen Sie CSS-Befehle richtig ein Style Sheets sind vielseitig in der Anwendungen. Gleich fünf Möglichkeiten bieten sich an. 1) Direkt im Quellcode. Diese Befehle wirken nur an bestimmten Stellen einer Seite, beispielsweise innerhalb einer Überschrift oder eines Absatzes. <h1 style="line-height : 150%;">Überschrift</h1> <p style="line-height : 150%;">Text</p> 2) Größere Bereiche können mit dem Befehle <span> definiert werden. Alles, was sich innerhalb der "Spanne" befindet, wird beeinflusst. <span style="line-height : 150%;">Text</span> <span style="line-height : 150%;"><b>Dies ist ein Mustertext</b>, um das <i>Prinzip</i> aufzuzeigen.</span> 3) Eine komplette HTML-Seite kann formatiert werden, indem man die Style-Anweisungen im Dateikopf unterbringt. Hier sieht die Syntax etwas anders aus. <html> <head> <title>Seitenname</title> <style type="text/css"> <!-- www.drweb.de 91 Kapitel 2 Tuning Tipps für Ihre Web-Site Schöner im neuen Format: CSS { line-height : 150%; text-align : justify ; color : #8484C2; font-weight : bold; font-size : 110% ;} //--> </style> </head> <body> </body> </html> 4) Doch damit nicht genug. Ihre wahre Stärke entfalten Style Sheets, wenn man sie als Formatvorlagen in eine externe Datei auslagert (hier style.css). Jetzt kann die Vorlage auf alle Seiten einer Web-Site wirken. Das spart Code, die Dateien dampfen ein, Änderungen lassen sich blitzschnell für die gesamte Site realisieren. Die externe Datei wird im einfachen ACSII Textformat gespeichert und enthält die Style-Anweisungen im Klartext. Damit die darin enthaltenen Befehle wirken können, muss jede HTML-Seite das Style Sheet auch laden können. Dies erreichen Sie mit folgender Befehlszeile im Dateikopf (head). <link rel="STYLE SHEET" href="style.css" type="text/css"> Ein externes Style Sheet könnte so aussehen: 5) Mit dem Befehl "class" lassen sich eigene Formate fest vergeben. Dazu ist zweierlei notwendig. Eine Markierung innerhalb der HTML-Datei, und zwar dort, wo die Formatierung wirken soll. Diese Bezeichnung können Sie frei wählen, es wird ihr lediglich ein Punkt vorangestellt. Also beispielsweise .klein 92 www.drweb.de Tuning Tipps für Ihre Web-Site Kapitel 2 Schöner im neuen Format: CSS Diese Markierung findet zusammen mit der zuzuweisenden Formatierung ihre Entsprechung in der CSS-Datei. Also beispielsweise: .klein { font-size : 9pt; text-align : left; line-height : 150%;} Überall, wo nun in der HTML-Datei die Markierung .klein auftaucht, wird der Text in einer Größe von 9pt dargestellt, nach links ausgerichtet und mit einem doppelt so großen Abstand zu den anderen Zeilen versehen. Diese Vorgehensweise macht auch dort Sinn, wo durch ein externes Style Sheet bereits Formatierungen vorgesehen sind. Diese werden sozusagen "überstimmt". Natürlich ließen sich die Formatierungen auch direkt in der Datei unterbringen. Damit jedoch verschenken Sie einen entscheidenden Vorteil, denn die externe Datei ermöglicht die Änderung von mehreren Tausend HTML-Seiten in ein paar Sekunden. www.drweb.de 93 Kapitel 2 Tuning Tipps für Ihre Web-Site Schöner im neuen Format: CSS Übersicht CSS-Befehle A:link A:visited A:active A:hover fast fast fast fast margin-left : margin-right : margin-bottom: margin-top : Link Besuchter Link Angeklickter Link Link beim Darüberfahren (mit der Maus) absol. Abst. z. S.-Rand absol. Abst. z. S.-Rand absol. Abst. z. S.-Rand absol. Abst. z. S.-Rand font-family : font-size : color : background : background-image background-repeat text-align : line-height : text-decoration : word-spacing: letter-spacing: text-indent: text-transform: font-variant: font-weight: font-style: Schriftart Schriftgröße Schriftfarbe Hintergrundfarbe Hintergrundbild Kachel Textausrichtung Zeilenabstand (D.-Schuss) Textgestaltung Wortabstand Zeichenabstand Texteinrückung Textart Schriftvariante Schriftgewicht Schriftstil Arial, Times New Roman, etc. numm. Wert in pt, mm oder cm yellow, white pp. o. HTML- Farbang. yellow, white pp. o. HTML- Farbang. none, URL repeat, repeat-x, repeat-y, no-repeat left, right, center, justify (Blocksatz) numm. Wert in pt, mm oder cm under- o. overline, line-through, blink numm. Wert in pt, mm oder cm numm. Wert in pt, mm oder cm numm. Wert in pt, mm oder cm capitalize, upppercase, lowercase, none normal, small-caps normal,bold,bolder,lighter normal,oblique, italic Border-top-width: Border-bottom-width: Border-left-width: Border-right-width: Border-style Dicke der Rahmenlinie Dicke der Rahmenlinie Dicke der Rahmenlinie Dicke der Rahmenlinie Rahmentyp thin,medium,thick, oder numm. Wert thin,medium,thick, oder numm. Wert thin,medium,thick, oder numm. Wert thin,medium,thick, oder numm. Wert none, dotted, dashed, solid, double, groove, ridge, inset, outset Border-color padding-top padding-bottom padding-right padding-left width Height Cursor: Rahmenfarbe Tabellenabstand Tabellenabstand Tabellenabstand Tabellenabstand Rahmenbreite Rahmenhöhe Cursorform Farbname oder Hex. Prozent oder num. Wert. Prozent oder num. Wert. Prozent oder num. Wert. Prozent oder num. Wert. Auto, Prozent, num. Wert Auto, Prozent, num. Wert s-resize, e-resize,n-resize,crosshair, usw. 94 oben unten rechts links alle alle alle alle numm. numm. numm. numm. CSS-Befehle CSS-Befehle CSS-Befehle CSS-Befehle Wert Wert Wert Wert in in in in pt, pt, pt, pt, mm mm mm mm oder oder oder oder cm cm cm cm www.drweb.de Tuning Tipps für Ihre Web-Site Kapitel 2 Schöner im neuen Format: CSS Tricks mit Style Sheets Style Sheets lassen sich nicht nur als bequeme Formatvorlagen und Grundlage für DHTML verwenden, sie können auch eine Reihe interessanter Effekte und Layout-Änderungen erzielen. Bitte beachten Sie dabei aber, dass Style Sheets nur von den MS Browsern IE (ab 3.0) und vom Netscape Communicator (ab 4.0) sowie Opera (ab 3.0) interpretiert werden können. Dabei gibt es erhebliche Unterschiede zwischen den einzelnen Browsern und deren Versionen. Fett und andersfarbig, das kann jeder. In folgendem Beispiel wird die Schrift um 10% vergrößert, zudem wurde der Zeilenabstand um 50% erhöht und Blocksatz festgelegt. { line-height : 150%; text-align : justify ; color : #8484C2; font-weight : bold; font-size : 110% ;} Der Einzug wurde mit {text-indent : 2cm;} realisiert. Neue Tabellenrahmen erzielen Sie mit Border-Attributen: { border-width: 2px; border-color: red; border-style: inset;} Textmarker Effekte erhalten Sie ganz einfach auf diese Weise: <span style="color : black; background: yellow">Textmarker Effekte erzielen Sie mit:</span> Farbige Trennlinien sind ebenfalls kein Problem. Den Einsatz von Grafiken können Sie sich in diesem Fall sparen: HR { color : blue ; } www.drweb.de 95 Kapitel 2 Tuning Tipps für Ihre Web-Site Schöner im neuen Format: CSS Farbveränderliche Links Sogenannte Hover-Links sind Links, die beim Drüberfahren mit der Maus ihre Farbe verändern. Mehr noch: Bei Mausberührung könnte ein Bildhintergrund erscheinen, die Unterstreichungen anoder ausgeschaltet werden oder der Link mit Kursiv- oder Fettschrift hervorgehoben werden. A:link { color : #0033CC; text-decoration: none} A:visited {color : #0033CC; text-decoration: none} A:bb:hover {color: #808080; text-decoration: underline} A:active {color: #FF0000; text-decoration: none; } Setzen Sie {text-decoration : none}, um Links ohne Unterstreichung zu erhalten. Jetzt lassen sich sogar Links mit Überstreichung {text-decoration : overline}, erzielen. Ein prima Effekt, den noch nicht jede Web-Site kennt, und der Dank HoverEffekt und IE, sehr einfach zu realisieren ist. Der Quellcode sieht dann folgendermaßen aus: A:link { color : #0033CC; text-decoration: none} A:visited {color : #0033CC; text-decoration: none} A:bb:hover {color: #808080; text-decoration: underline} A:bb:hover {color: #808080; text-decoration: overline; } A:active {color: #FF0000; text-decoration: none; } Seitenrahmen Um eine Seite einzurahmen sind nicht unbedingt Tabellen oder Frames notwendig. Auch über einen CSS-Tag lässt sich das erreichen. Allerdings gilt das wiederum nur für den Internet Explorer. Je nach Definition können Sie einen kompletten Rahmen oder nur Teile davon definieren. 96 www.drweb.de Tuning Tipps für Ihre Web-Site Kapitel 2 Schöner im neuen Format: CSS Kompletter Rahmen in einer Breite von 7 Pixeln + Farbdefinition border : 7px solid #CFDFEB (innerhalb des Bodytags) Rahmen für die linke Seite in einer Stärke von 1 Pixel und in gelb (innerhalb des Bodytags) border-left : 1px solid yellow Doppelrahmen für die rechte Seite in einer Stärke von 3 Pixeln border-right : 3px solid ridge (innerhalb des Bodytags) Mit left, right, bottom oder top definieren Sie Linien außerhalb der Seite. Wenn Sie solid gegen ridge austauschen, erhalten Sie einen Schatteneffekt. Da dieser Befehl einige Versionen des Netscape Communicators zum Absturz bringen kann, beschränkt man sich besser auf einen teilweisen Rahmen. Hyperlinks in verschiedenen Farben auf einer Seite Style Sheet Befehle Style Sheets Einführung Style Sheet Befehle Wie funktioniert es? <a href="seite.htm" ><div style="a: link; color : orange">Link</div ></a> www.drweb.de 97 Kapitel 2 Tuning Tipps für Ihre Web-Site Schöner im neuen Format: CSS Cursor Neue Mauszeiger können Sie auf alle Elemente, gleich ob Tabellen, Grafiken oder Textblöcke anwenden. Angezeigt werden die Cursor nur von Microsoft Browsern ab 4.0. Andere Browser ignorieren den Befehl. Beispielcode: <div <div <div <div <div <div <div <div <div <div <div <div <div <div style="cursor style="cursor style="cursor style="cursor style="cursor style="cursor style="cursor style="cursor style="cursor style="cursor style="cursor style="cursor style="cursor style="cursor : : : : : : : : : : : : : : s-resize">Text</div> e-resize">Text</div> w-resize">Text</div> n-resize">Text</div> n-resize">Text</div> crosshair">Text</div> help">Text</div> wait">Text</div> nw-resize">Text</div> text">Text</div> ne-resize">Text</div> move">Text</div> pointer">Text</div> default">Text</div> Grafische Effekte für den Text Texteffekte lassen sich mit den Microsoft-Spezialfiltern erzeugen. Sie sind allerdings Besuchern mit IE 4 oder 5 vorbehalten und lassen optisch manches zu wünschen übrig. Einige Beispiele: <div style="width:100%; font-size:30pt; color:blue; filter:DropShadow(color=#C0C0C0, offx=3, offy=3)">Schatteneffekt </div > <div style="width:100%; font-size:30pt; color:black; filter:Wave(freq=2, light=20, phase=50, strength=2);">Wellentext</div> 98 www.drweb.de Tuning Tipps für Ihre Web-Site Kapitel 2 Schöner im neuen Format: CSS <div style="width:100%; font-size:30pt; color:black; filter:Glow(color=yellow, strength=2)">Glühender Text</div> Font-Tags ausradieren Wer seine Webseiten in Helvetica oder Verdana formatieren will oder muss, kommt um unzählige Font-Tags nicht herum. Die aber machen den Quellcode unübersichtlich und verdoppeln unter Umständen die Ladezeit eines Dokuments. Externe Style Sheets sind eine Alternative, doch auch hier gilt es, einige Hürden zu überwinden. Vor allem der inzwischen recht veraltete Netscape 4.x macht die Reinigungsaktion zu einem wackeligen Unterfangen. Es geht aber doch. Definieren Sie für Absätze <P> sowie Tabellenspalten und Zeilen jeweils die selbe Formatierung. P { font-family : Arial,Helvetia,sans-serif; font-size : 10pt;} TD { font-family : Arial,Helvetia,sans-serif; font-size : 10pt;} TR { font-family : Arial,Helvetia,sans-serif; font-size : 10pt;} Das veranlasst sowohl Internet Explorer als auch Netscape, sämtlichen Text in der hier definierten Größe von 10 Punkt in einer serifenlosen Schriftart anzuzeigen. Zu Problemen kommt es, wenn Sie verschiedene Schriftgrößen einsetzen möchten. Denn die Formatierung size="1" funktioniert jetzt nur noch im Microsoft Browser. Netscape erzwingt überall 10 Punkt, egal was sonst noch im Quellcode steht. Dies lässt sich umgehen, indem Sie jedem anders zu formatieren Bereich eine eigene Style-Anweisung (class) definieren. .klein { font-size : 8pt; } www.drweb.de 99 Kapitel 2 Tuning Tipps für Ihre Web-Site Schöner im neuen Format: CSS Im HTML-Code sieht das dann so aus: <p class="klein">Kleiner Text</p> Das gilt auch, wenn Sie zum Beispiel Blocksatz erzwingen wollen, denn was für Fließtext sinnvoll ist, ist es bei Überschriften nicht unbedingt. Auch hier muss mit einer zusätzlichen Definition gearbeitet werden, um einen Textbereich linksbündig oder mittig auszurichten. Das Gute daran ist, das alles, was in ein externes Style Sheet ausgelagert wurde, sich flink ändern lässt. Sie können mit einem Handgriff den Blocksatz für die gesamte Web-Site aufheben, die Schriftfarbe, den Zeilenabstand oder die Größe ganzer Passagen oder Teile davon ändern. Ganz auszuschließen sind Probleme allerdings nicht. Der IE3 ist in Sachen CSS recht unterbelichtet, glücklicherweise ist er nur noch selten anzutreffen. Vom Communicator gibt es inzwischen so viele Versionen, dass Testen kaum Sinn macht. Manchmal will es nicht klappen, wenn mehrere Style-Anweisungen hintereinander stehen, dann hilft nur noch probieren. Eine praktikable Lösung lässt sich aber meist finden. Auf der sicheren Seite ist nur der, der die Sache einfach angeht. Mit komplexen, arg verschachtelten Befehlsketten sollte man deshalb vorsichtig sein. 100 www.drweb.de Tuning Tipps für Ihre Web-Site Kapitel 2 Für Ihre Notizen www.drweb.de 101 Kapitel 2 Tuning Tipps für Ihre Web-Site Delikatessen im Netz? 5. Internet Explorer-Spezialitäten HTML-Tags, die nur mit einer bestimmten Browserfamilie funktionieren, werden "proprietär" genannt. Davon gibt es eine ganze Reihe. Manch ein Tag hat sich inzwischen durchgesetzt und wurde als gültiger Standard anerkannt. Dazu gehören zum Beispiel Frames, ursprünglich eine Erfindung von Netscape. Nun lassen sich einige dieser Eigenentwicklungen durchaus nutzbringend anwenden. Man sollte aber genau abwägen, ob sich der Einsatz wirklich lohnt. Neben den proprietären Befehlen gibt es noch solche, die zwar als Standard definiert wurden, jedoch (noch) nicht den Eingang in die Stuben sämtlicher Programmierer gefunden haben. Was insbesondere für Style Sheets zutrifft, insofern, das Netscape Browser hier nicht mithalten können. Die Aussage gilt auch für inline Frames. Inline-Frames (iFrames) Microsoft demonstriert Pioniergeist und verwendet Inline-Frames. Dumm nur, das HTML 4.0-Befehle wie diese in der Praxis kaum Sinn machen, solange nur die Internet Explorer damit umgehen können. So bleiben sie Intranets oder speziellen Zwecken vorbehalten. iFrames erscheinen innerhalb einer HTML-Seite, ähnlich einer Tabelle. Der Unterschied besteht darin, dass die iFrames eine beliebige, komplette HTML-Seite aufrufen. 102 www.drweb.de Tuning Tipps für Ihre Web-Site Kapitel 2 Delikatessen im Internet? Was kann man mit Iframes machen? Werden die Maße auf Null gesetzt, bleibt der eingebettete Rahmen unsichtbar. Dieser Effekt lässt sich zum "Vorausladen" ganzer Seiten nutzen. Auf die selbe Weise können Sie BannertauschDienste austricksen. Das ist eine unfaire Methode, die wir ausdrücklich nicht empfehlen. Wer seine Besucher über Javascript auf browserspezifische Seiten weiterleitet, kann iFrames zu Gestaltungszwecken einsetzen. TAG-Übersicht Inline-Frames <IFRAME SRC="seite.htm></IFRAME> iFrame erstellen FRAMEBORDER="xx" Rahmen um das Frame HEIGHT="xx-" Analog zum Height-Befehl für Images WIDTH="xx" Analog zum WIDTH-Befehl für Images MARGINWIDTH="xx" Abstand zum linken Rand MARGINHEIGHT="xx" Abstand zum rechten Rand SCROLLING="yes,no" Rollbalken an oder abschalten NORESIZE Verschieben des Frames mit der Maus nicht möglich ALIGN="left, right, center" Ausrichtung www.drweb.de -- 103 Kapitel 2 Tuning Tipps für Ihre Web-Site Delikatessen im Internet? Laufschrift (Marquee) für den Internet Explorer Laufschriften (=Ticker) sind ein wenig aus der Mode gekommen. Glücklicherweise, möchte man meinen, denn vor nicht allzu langer Zeit präsentierte sich bei mancher Reise durchs Web jede zweite Seite mit einer solchen animierten Botschaft. Viele davon wurden mit dem Marquee-Tag erzeugt. Andere Möglichkeiten bieten Java, Javascript und das animierte gif. Natürlich gibt es auch sinnvolle Anwendungen für ein Laufband und manchmal sogar für den Marquee-Tag. Besucher mit Browsern aus dem Hause Netscape vermögen zwar von der Laufschrift nichts erahnen, sehen aber die definierte Überschrift oder einen Teil des Schriftzuges. Einen einfachen Lauftext erzeugen Sie so: <marquee>Laufschrift von rechts nach links</marquee> So wechseln Sie die Laufrichtung: <marquee direction=right>Laufschrift von links nach rechts</marquee> Zwei zusätzliche Attribute passen die Geschwindigkeit an: scrollamount=50 Geschwindigkeit in Pixelabständen scrolldelay=5 Verzögerung bei der Anzeige Einen abwechselnd von links nach rechts laufenden Text erreichen Sie mit dem Attribut "alternate" <marquee behaviour=alternate>Laufschrift mit wechselnder Richtung</marquee> Auch die Farbe des Hintergrundes kann definiert werden: <marquee bgcolor=gray>Lauftext auf grauem Hintergrund </marquee> 104 www.drweb.de Tuning Tipps für Ihre Web-Site Kapitel 2 Delikatessen im Internet? Selbstverständlich lässt sich auch die Schrift formatieren: <font size=5 color=yellow><marquee bgcolor=gray>Lauftext in großer, gelber Schrift auf grauem Hintergrund</marquee></font> Zusätzlich könnte auch die Größe des Bereichs festlegt werden, in dem die Laufschrift erscheint. So erzeugen Sie einen Nachrichtenticker. Werte sind erlaubt in Pixeln (Standard) oder in Prozent: <font size=5><marquee width=200 height=20>Newsticker mit festgelegtem Bereich</marquee></font> Mit hspace=xx geben Sie den Abstand zum eventuell umgebenden Text an. Einige der von Tabellen her bekannten Attribute sorgen für eine entsprechende Ausrichtung nach oben oder unten: align=top align=bottom align=middle Schließlich kann ein Marquee-Tag auch einen anklickbaren Hyperlink enthalten. <font face="Courier New, Courier, mono"><marquee width=200> <a href="link.htm">Newsticker yperlink</a></marquee></font mit Seitenübergänge Microsofts Transitions bieten Ihren Besuchern staunenswerte Seitenübergänge. Von Seite zu Seite oder von Site zu Site. Auf diese Weise lassen sich zwei Web-Seiten miteinander mischen, ein Effekt, der glücklicherweise nicht allzu häufig zu beobachten ist. Richtig eingesetzt, kann er vielfältige Überraschungen auslösen. Die erforderlichen Meta-Befehle werden nur vom IE 4 oder 5 interpretiert. Alle andere Browser ignorieren die Anweisungen ohne Fehlermeldungen. www.drweb.de 105 Kapitel 2 Tuning Tipps für Ihre Web-Site Delikatessen im Internet? Platzieren Sie Befehle nach dem folgenden Muster zwischen <head> und </head> <META http-equiv="Page-Enter" CONTENT="RevealTrans(Duration=4,Transition=1)"> <META http-equiv="Page-Exit" CONTENT="RevealTrans(Duration=3,Transition=13)"> Der erste Meta-Tag wird beim Seitenaufruf mit einer Dauer von 4 Sekunden ausgeführt. Angewendet wird der Effekt Nr. 1 (siehe Tabelle) Der zweite Meta-Befehl wird beim Verlassen der Seite wirksam. Er erstreckt sich über einen Zeitraum von 3 Sekunden und zeigt den Effekt Nr. 13. Folgende Ereignisse können Sie definieren: Page-Enter --> Beim Aufruf einer Seite Page-Exit --> Beim Verlassen einer Seite Site-Enter --> Beim Aufruf einer Web-Site 106 www.drweb.de Tuning Tipps für Ihre Web-Site Kapitel 2 Delikatessen im Internet? --> Beim Verlassen einer Web-Site Die maximale Zeitspanne beträgt 30 Sekunden. Site-Exit 23 Seitenübergänge beherrscht der Internet Explorer seit der Version 4.0 Bitte übertreiben Sie es mit diesen Effekten nicht. Wählen Sie eine kurze Reaktionsgeschwindigkeit. Wenn eine Seite mehrmals aufgerufen werden muss (beispielsweise beim Zurückblättern), ist "Site-Enter" die bessere Wahl. Transition Name Box in Box out Circle in Circle out Wipe up Wipe down Wipe right Wipe left Vertical blinds Horizontal blinds Checkerboard across Checkerboard down Random dissolve Split vertical in Split vertical out Split horizontal in Split horizontal out Strips left down Strips left up Strips right down Strips right up Random bars horizontal Random bars vertical Random www.drweb.de Wert 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 107 Kapitel 2 Tuning Tipps für Ihre Web-Site Delikatessen im Internet? Wie Sie als Web-Designer die Auto CompleteFunktionen des IE5 nutzen Microsofts neues Flaggschiff mag für den Designer nicht viel Neues bringen. Die eine oder andere Perle gibt es aber doch zu entdecken. Auto Complete, das ist die automatische Vervollständigung von Online-Formularen. Um die Sache zu optimieren, hat sich Microsoft ein neues Attribut für den <input> Tag einfallen lassen. Sogenannte VCards (auch als Email-Anhängsel bekannt) speichern definierte Formularangaben und stellen Sie später in Form eines DropDown-Menüs erneut zur Verfügung. Das soll auf die Dauer eine Menge lästiger Tipparbeit sparen, denn ein Doppelklick genügt. Der HTML-Code für ein Email-Formularfeld <input type=text name=email size=20 maxlength=150 VCARD_NAME="vCard.email"> Damit die Angaben für alle Web-Sites gleichermaßen gültig sind und tatsächlich wiederverwendet werden können, gibt es exakte Vorschriften für die Namensgebung der Attribute. vCard.Cellular vCard.Company vCard.Department vCard.DisplayName vCard.Email vCard.FirstName vCard.Gender vCard.Home.City vCard.Home.Country vCard.Home.Fax vCard.Home.Phone vCard.Home.State vCard.Home.StreetAddress vCard.Home.Zipcode vCard.Homepage 108 vCard.MiddleName vCard.Notes vCard.Office vCard.Pager vCard.Business.City vCard.Business.Country vCard.Business.Fax vCard.Business.Phone vCard.Business.State vCard.Business.StreetAddress vCard.Business.URL vCard.Business.Zipcode vCard.JobTitle vCard.LastName www.drweb.de Tuning Tipps für Ihre Web-Site Kapitel 2 Delikatessen im Internet? Wem das alles zu viel wird, der kann die Funktion auch abstellen. <input type="text" name="creditcard" AUTOCOMPLETE="OFF"> Der Internet Explorer beherrscht die Vervollständigung auch so, und zwar immer dann, wenn er beim Ausfüllen eines Formularfeldes auf bekannte Bezeichnungen trifft. Wer irgendwo schon einmal ein Feld namens "Email" ausgefüllt hat, bekommt den Eintrag beim zweitenmal automatisch serviert. Das funktioniert aber nur, wenn man sich an die Konventionen hält. Wer das Input-Feld für die Email-Adresse mit "em3454" bezeichnet, tut seinen Gästen keine Gefallen. www.drweb.de 109 Kapitel 2 Tuning Tipps für Ihre Web-Site Noch Fragen...? 6. Wir haben die Antworten! Rätselhafter doppelter Bildaufbau, wie geht das? Er ist kein großes Geheimnis. Es wird mit dem Tag lowsrc="bild.gif" gemacht, der innerhalb des <img> Tags platziert wird. Dieses Bild wird zuerst geladen. Man muss also eine zweite Grafik mit geringerer Auflösung und Farbzahl erstellen, so dass sie schneller geladen werden kann. Diese Grafik wird zuerst vom Browser angezeigt, die zweite (und eigentliche) wird im Hintergrund vorbereitet. Kleiner Haken: Das funktioniert nur mit Netscape Browsern. Deshalb ist es zumeist sinnvoller sogenannte Interlaced-Grafiken zu verwenden, die einen Bildaufbau nach Art einer Jalousie ermöglichen. Weniger häufig trifft man auf die Animation als Problemlöser. Dabei ist die Sache ganz einfach: Man erzeuge zur gewünschten Grafik eine passende niedrigauflösende Schwarzweiß Grafik und schraube beide zu einer einfachen Animation zusammen. Auch wenn der Gesamtplatzbedarf dadurch ansteigt, die Vorschau kommt mit einem Zehntel des Speicherbedarfs aus. Erfreulicherweise wird die S/W Grafik beim Download zuerst und zwar recht flott angezeigt, während im Hintergrund die prächtige Farbgrafik noch durch die Leitung rauscht. Ideal für aufwendige Illustrationen und Logos auf der Startseite. Selbstverständlich lässt sich das Ganze auch einsetzen, um interessante optische Effekt zu erzielen, mehrere Zwischenstufen können ebenfalls eingebaut werden, ohne die Geduld der Besucher auf die Probe zu stellen. Ich suche einen Befehl mit dem ich einen Surfer wieder auf die zuvor besuchte Web-Seite zurück bringen kann. Das geht mit Javascript und sieht folgendermaßen aus: <a href="javascript:history.back()">Zurück</a> 110 www.drweb.de Tuning Tipps für Ihre Web-Site Kapitel 2 Noch Fragen...? Eine zweite Möglichkeit wäre: <a onmouseover="window.status='zurück';return true;" href="link.htm" onmouseout="window.status=' ';return true;" onclick="history.back();return true;">Zurück</a> Natürlich lässt sich an Stelle des Textes auch eine Grafik verwenden, die man einfach an die selbe Stelle positioniert. Wenn man den Besucher auf die zuvor besuchte Web-Site zurückschicken will, kann man das auch mit SSI machen, sofern der Server dazu in der Lage ist. Ich bin gerade beim Aufbau meiner Homepage und würde gerne Wissen, ob es einen HTML-Code gibt mit dem ich den Rahmen um eine Grafik abschalten kann, wenn ich diese verlinke. Traditionell sind verlinkte Grafiken mit einem blauen Rand umgeben. Das schien den ersten Webdesignern nötig, um kenntlich zu machen, dass sich hinter der Grafik etwas Anklickbares befand. Heutzutage wird das allerdings kaum noch gemacht. Anklickbare Grafiken sind gang und gäbe. Der Rahmen wird vom Browser automatisch erzeugt. Wenn das nicht erwünscht ist, fügen Sie einfach border="0" in den <img> Tag ein. <img src="grafik.jpg" width="50" height="50" alt="text" border="0"> Gibt es eine Lösung, um die Browser zu zwingen, kleine Schriftarten anzuzeigen, obwohl in der Systemsteuerung große Schriftarten voreingestellt sind? Die großen Schriftarten verzerren nämlich das ganze Layout einer Seite. Wenn jemand große Schriftzeichen haben will oder das sogar muss, ist es keine gute Idee, ihn zu etwas anderem zwingen zu wollen. Dann nämlich verschwindet der Surfer schnell wo anders hin. Grundsätzlich gibt es viele Möglichkeiten, die Darstellung von Webseiten zu beeinflussen. www.drweb.de 111 Kapitel 2 Tuning Tipps für Ihre Web-Site Noch Fragen...? .. Man kann die Systemsteuerung benutzen kann die Schrift im Browser vergrößern . Man Man kann die Bildschirmauflösung verändern und z.B. auf einem 17" Monitor eine Auflösung von 800*600 fahren, dann wird das Layout auch verändert. . Man kann ein persönliches Style Sheet beim Surfen verwenden (IE). Weitreichende Kontrollmöglichkeiten hat man als Designer mit Style Sheet-Befehlen, damit lässt sich auch die Schriftgröße in Punkten (pt) erzwingen. Aus den bereits erwähnten Gründen ist das aber ist oft nicht sinnvoll. Ich möchte 6 Bilder hintereinander reihen, aber ohne einen Abstand zueinander. Genau diesen Abstand will ich übergehen. Setzen Sie die Bilder in eine (unsichtbare) Tabelle und definieren Sie für jedes Bild eine Zelle. Anschließend werden die Maße für PADDING, SPACING und BORDER auf null gesetzt. Dann verschwinden die Abstände. Mit und ohne Tabelle, der besseren Sichtbarkeit wegen wurde der Tabellenrahmen auf "1" gesetzt. Die Tabelle sorgt in jedem Fall für Stabilität, egal, ob die Einzelgrafiken in horizontaler oder in vertikaler Richtung angeordnet sind. Durch das Zerschneiden großer Grafiken und das nachfolgende Einsetzen in eine Tabelle lassen sich interessante Effekte erzielen. Dem Gast wird überdies die Wartezeit verkürzt. Den gleichen Effekt erreichen Sie, wenn Sie die Codezeilen für den IMG-Tag einfach hintereinander setzen, denn die Abstände resultieren aus der Trennung. Das funktioniert jedoch mit WYSIWYGEditoren kaum, da diese Programme zumeist den Quellcode umformatieren. 112 www.drweb.de Tuning Tipps für Ihre Web-Site Kapitel 2 Noch Fragen...? <img src="images/4.gif"><img src="images/4.gif"> statt <img src="images/4.gif"> <img src="images/4.gif"> Wie werden Images richtig eingebunden? Damit man sich auch bei abgeschalteter Grafikanzeige zurechtfindet, gibt es das ALT-Attribut. Außerdem wird der Text beim Drüberfahren mit der Maus angezeigt. Damit ein Browser Text vor den Grafiken laden kann, müssen alle Images mit Angaben zu Width und Height ausgestattet werden. Diese Angaben erfolgend in Pixel, nicht etwas in Zentimetern. Nun wissen Text und Grafik, wo sie hin gehören und beim Seitenaufbau "zuckt" es nicht mehr so. <img src="logo.gif" alt="Willkommen auf meiner Homepage" border="0" width="98" height="65"> Braucht man ALT-Attribute? Es genügt nicht, einfach die automatischen Voreinstellungen der Editor-Software zu übernehmen. Frontpage 3.0 z.B. setzt ALTAttribute nach folgendem Muster ein: logogross.gif (5654kb). Was soll ein Gast damit anfangen? Nutzen Sie diese Möglichkeiten für zusätzliche Erklärungen. Auch einige Suchmaschinen werten ALTAttribute, insbesondere wenn Sie Seiten ohne Text produzieren. Und noch etwas: Für Sehbehinderte mit Screenreadern sind die ALT-Attribute logischerweise eine wichtige Informationsquelle. Denn die sehen von all den schönen Grafiken gar nichts. Klappt das auch mit Image-Maps? Innerhalb einer Image-Map könnte der Code wie folgt aussehen: <AREA SHAPE="RECT" ALT="Link" COORDS="311, 2, 427, 20" HREF="link.htm"> www.drweb.de 113 Kapitel 2 Tuning Tipps für Ihre Web-Site Noch Fragen...? Es ist ebenfalls möglich, "on mouse over" Befehle in eine ImageMap einzubinden. Wie stelle ich den Text höher oder tiefer? Dies besorgt ein betagter, aber recht selten eingesetzter Befehl: <sup>stellt den Text höher</sup> <sub>stellt den Text tiefer</sub> Kann ich eine spezielle Schriftart auf meinen Seiten verwenden? Eigentlich nicht, denn definieren kann man mit HTML zwar alle Fonts (Schriftarten), angezeigt aber werden sie nur dort, wo sie auch installiert sind. Trotzdem gibt es eine, wenn auch sehr eingeschränkte Möglichkeit. Die Lösung heißt WebFont-Manager und kommt von der Firma Bitstream. Es funktioniert über ein Plug-in, das der Besucher zuerst einmal herunterladen muss. Das geht recht schnell und ist kostenlos. Der WebFont-Manager selbst kostet um die 200,- Dollar. Das Plug-in funktioniert nur mit dem Netscape Communicator ab Version 4.03 und dem IE ab Version 4 (Mac zur Zeit noch gar nicht). Mit CSS, falls jemand das vermuten sollte, geht es nicht. Bei Texteingabefeldern setzt der Netscape Communicator immer eine bestimmte Länge fest, auch wenn ich mit "size" die Zahl der Zeichen begrenze. Wie kann ich den Communicator dazu bringen, eine definierte Breite des Textfeldes anzuzeigen? ist bereits die Länge des Input-Feldes, angegeben als Anzahl der Zeichen, die eingegeben werden dürfen. Allerdings sehen die Felder mit den beiden großen Browserfamilien recht unterschiedlich aus, je nachdem welche Version man verwendet. Diesem Umstand kann man mit dem Attribut width="xx" gegensteuern. Es verändert die Breite der Felder und auch des SubmitButtons bei neueren Netscape Browsern. "size" 114 www.drweb.de Tuning Tipps für Ihre Web-Site Kapitel 2 Noch Fragen...? <input type="text" name="textfield" size="40" width="40"> Achten Sie darauf, mit dem Attribut maxlenght="xx" genügend Platz für die Eingaben des Gastes zu schaffen Mit welcher Zeichenkombination stelle ich ein EuroZeichen dar? Ein Euro-Zeichen lässt sich ebenso wie deutsche Umlaute maskieren. Die Zeichenfolge € entspricht dann dem €. Das aber kann nur funktionieren, wenn der Besucher über relativ neue Fonts auf seinem Rechner verfügt. Ganz selbstverständlich ist das nicht. Alternativ ließe sich eine Grafik einsetzen. Wie kann ich die Reihenfolge des Bilderladens bestimmen und die Bildausgabe unterdrücken, bis alle Bilder geladen sind? Die Reihenfolge lässt sich unseres Wissens nach nicht festlegen, der Browser lädt sogar mehrere Bilder gleichzeitig (Multithreading). Gerüchteweise soll die Reihenfolge etwas mit dem Alphabet zu tun haben, aber wann und unter welchen Umständen das genau passiert, ist uns nicht bekannt. Zur zweiten Frage. Diese müssen nur alle in einer einzigen Tabelle liegen. Das sollte eigentlich reichen. Der Tabelleninhalt wird erst angezeigt, wenn alles geladen ist. Im Normalfall ist allerdings immer das Gegenteil erwünscht. www.drweb.de 115 Kapitel 2 Tuning Tipps für Ihre Web-Site Zum Nachschauen im Netz 7. Links zum Thema HTMLhelp prüft Ihre Style Sheets auf Syntaxfehler und gibt Tipps http://www.htmlhelp.com/tools/csscheck/ Ein Online-Tool von ID Labs erzeugt einen fertigen CSS-Code, der über Cut and Paste in eine beliebige HTML-Seite eingefügt werden kann. Alle derzeit verfügbaren Tags stehen zur Auswahl. Veränderungen können an Hand eines Beispiels live mitverfolgt werden. Wer sich noch nicht damit beschäftigt hat, kann hier tiefere Einblicke genießen. Ein CSS-fähiger Browser und Javascript sind erforderlich. http://idlabs.org/css/mill/ CSS Frequently Asked Questions http://www.hwg.org/resources/faqs/cssFAQ.html Freeform http://www.note.com/success/public/freeform/ Bitstream WebFont Manager http://www.bitstream.com/webfont/index.html 116 www.drweb.de Tuning Tipps für Ihre Web-Site Kapitel 2 Für Ihre Notizen www.drweb.de 117 Kapitel 3 Auf das Know-how kommt es an Dr. Web-Trickkiste HTML ist trotz seines eingeschränkten Befehlssatzes recht vielfältig. Unzählige Webdesigner haben sich über Jahre Gedanken darüber gemacht, wie man mehr herausholen kann. Gerade die kleinen Tricks und Kniffe sind es, die ein Web-Projekt interessanter machen, eine Prob-lem lösen helfen oder einfach nur für Spaß und neue Funktionen sorgen. Bilder blitzschnell laden Wenn Sie Grafiken bereits vorher laden, geht das eigentliche Laden ganz schnell. Dazu brauchen Sie kein Javascript. Geben Sie einfach die Bildgröße mit width="1" height="1" an. Den dabei eventuell entstehenden kleinen Punkt können Sie am Seiten-Ende geschickt unterbringen. Das Ganze funktioniert aber nur, wenn Sie die Seite, die der Besucher anklicken wird, "voraussagen" können. Das trifft zum Beispiel auf Seiten zu, die nach dem Ausfüllen eines Formulars erscheinen. Diese Grafik erscheint sofort, ohne lästige Ladezeiten, denn sie wurde bereits über die vorhergehende Seite geladen. Möglich wird das, weil Browser einmal gelade-ne Dateien, gleich ob Grafik, Bild oder Applet, im Festplatten-Cache verwahren. Tool-Tipps Die hilfreichen gelben Fensterchen kennen Sie aus vielen modernen Anwendungen. Auch Microsofts Browser 4.0 und 5.0 sind in der Lage, solche Tool-Tipps anzuzeigen. Dazu können Sie das TITLE-Attribut innerhalb eines HTML-Elements benutzen. Dieser Effekt kann auf Trennlinien, Überschriften, Textblöcken, Formelementen, Tabellen oder Tabellenzellen angewendet werden. Nur bei Grafiken braucht man sie nicht, denn dort gibt es das ALTAttribut, das auch Netscape Browser kennen und das zum guten Stil einer HTML-Seite gehört. 118 www.drweb.de Auf das Know-how kommt es an Kapitel 3 Dr. Web-Trickkiste Trennlinie mit Tool-Tipp <HR ALIGN="CENTER" WIDTH="200" SIZE="12" NOSHADE TITLE="Ein hilfreicher Zusatztext"> Ein solches Hilfe-Fenster darf bis zu drei Inches lang sein und kann insgesamt 1024 Zeichen enthalten. Damit nicht genug, Sie können sowohl einen Zeilenumbruch erzwingen als auch Tabulaturen setzen; dazu dienen geschützte Zeichen: 	 Tabulatur Zeilenumbruch Kunstvolle Bilderrahmen mit verschachtelten Tabellen Für diesem Effekt werden vier ineinander verschachtelte Tabellen mit jeweils andersfarbigem Background benötigt. Damit der Effekt funktioniert, wird jede Tabelle jeweils ein wenig ver-kleinert; Variationen sind möglich. <table border=1 cellpadding=2 cellspacing=0 width=140 bgcolor=#000000> <tr><td> <table border=1 cellpadding=2 cellspacing=0 width=132 bgcolor=#999999> <tr><td> <table border=1 cellpadding=2 cellspacing=0 width=126 bgcolor=#C0C0C0> <tr><td> <table border=1 cellpadding=2 cellspacing=0 width=117 bgcolor=#C0C0C0> <tr><td> <img src=images/bild.jpg width=115 height=149 border=0> </td></tr></table> </td></tr></table> </td></tr></table> </td></tr></table> www.drweb.de 119 Kapitel 3 Auf das Know-how kommt es an Dr. Web-Trickkiste Typozeichen Kleine Typozeichen erzeugen Sie mit dem <hr> tag. Zum Beispiel: <hr width="10"> <hr widht="25"> Angaben in Prozent und Farbangaben sind ebenfalls möglich, werden jedoch nicht von Netscape Browsern interpretiert. Mehr Möglichkeiten bietet eine winzige Grafik, die aus nur einem Pixel bestehen kann, was gut für die Ladezeiten ist. Die tatsächlich anzuzeigende Größe geben Sie mit width und height an. Die Skalierung übernimmt dann der Browser. Hyperlinks ohne Unterstreichungen Damit ersparen Sie sich aufwändige grafische Menüleisten und es sieht schick aus. Innerhalb eines Textes können solche Links aber für Verwirrung bei Ihren Besuchern sorgen, denn die übliche Unterstreichung signalisiert schon von Weitem den Link. Realisiert wird das mit Stylesheets; angezeigt werden solche Links von Browsern der 4. Generation. Wie solche Tags eingebaut werden, lesen Sie im Tipp "Hoverlinks" Benutzen Sie dunkle Hintergrundgrafiken? In diesem Falle sollten Sie auch eine entsprechende Hintergrundfarbe (BGCOLOR) einstellen, die vor dem Laden der Grafik angezeigt wird. Jetzt kann man den Text sofort lesen und sich schneller zurecht finden. Für Gäste, die mit abgeschalteter Grafikanzeige unterwegs sind, ist BGCOLOR im <BODY> sogar notwendig. 120 www.drweb.de Auf das Know-how kommt es an Kapitel 3 Dr. Web-Trickkiste Links zu Newsgroups <A href="news:comp.unix.bsd.netbsd.misc">NetBSD News</a> Das "news"-Protokoll teilt dem Browser mit, dass er den NewsReader starten soll. Der Rest ist der Name der Newsgroup. Für den Fall, dass die Newsgroup nur auf einem bestimmten Server zu finden ist, geben sie die URL des Servers mit an: <A href="news://news.beispiel.com/mjhb.public.test">Test Group</A> Text genau platzieren Anstelle der wirkungslosen Leerzeichen setzen Sie den <PRE> </PRE> Tag, er umschließt formatierten Text, jetzt können Sie beliebig viele Leerzeichen einbauen. Nun greifen auch die Leerzeichen wieder und Sie können den Text beliebig positionieren. Browser interpretieren formatierten Text automatisch als Courier. Sie können aber eine beliebige Schriftart definieren. Tabellen stabilisieren Wenn trotz Angaben zur Breite der Tabellenzellen das Layout auseinander fällt, können Streben eingezogen werden. Dazu benutzt man unsichtbare Platzhaltergrafiken, sogenannte SinglePixelgrafiken oder Blind-GIFs. Es genügt, in einer einzigen Zeile jeweils alle Zellen mit einer entsprechenden Grafik auszustatten. Alle anderen Tabellenzellen passen sich an. Der benutzte Browser spielt dann keine Rolle mehr. Auch die abgebildete Seite benutzt Streben. Die linke gegraute Spalte behält so immer ihre Breite von 142 Bildpunkten (Pixel). www.drweb.de 121 Kapitel 3 Auf das Know-how kommt es an Dr. Web-Trickkiste Mit "Border" Dreamweaver Attributen sichtbar gemachte Blind-GIFs hier im Editor Dirty Tricks I) Inline-Frames sind kaum zu erkennen und lassen sich ideal zum "Vorladen" von ganzen HTML-Seiten benutzen, indem man alle Parameter auf Null setzt. Wer eine entsprechend präparierte Seite aufruft, lädt eine oder mehrere Seiten im Hintergrund. Damit lässt sich aber auch Missbrauch betreiben und unlautere Webdesigner können Ihren Kunden höhere Seitenabrufzahlen vorgaukeln oder auf ideale Weise Bannerexchange-Dienste oder Werbekunden betrügen. Die manipulierten Seitenaufrufe stammen von den Servern selbst und rufen tatsächlich vorhandene Angebotsseiten auf. Solche Möglichkeiten auszutesten, ist in Ordnung, der Einsatz in der Öffentlichkeit allerdings nicht. Dass die Sache nur mit dem IE ab Version 4.0 funktioniert, tut der Wirksamkeit keinen Abbruch. Iframe-Seiten, die sich selbst aufrufen, entziehen dem Rechner aber seinen gesamten Arbeitsspeicher und können ihn zum Absturz bringen. II) Brückenseiten werden benötigt, um die Präsenz in den Suchmaschinen zu erhöhen. Brückenseiten sind schnell erkannt, weil es nirgendwo einen Link gibt, der auf eine solche Seite verweist. Abhilfe schafft ein unsichtbarer Verweis. <a href="/eingang/seite34.htm"></a> Dieser Link wird nicht im Browser angezeigt, doch Suchmaschinen folgen ihm. 122 www.drweb.de Auf das Know-how kommt es an Kapitel 3 Dr. Web-Trickkiste Besucher automatisch auf die nächste Seite leiten: Fügen Sie den folgenden Tag direkt unter <HEAD> ein <meta http-equiv="refresh" content="10; URL=next.htm"> Der Browser wird sich 10 Sekunden Zeit nehmen und Ihre Besucher dann automatisch zur nächsten Seite leiten. Wählen Sie 0 für eine sofortige Weiterleitung. Mit demselben Befehl lässt sich auch zu einem ausführbaren CGI-Script weiterleiten. Eine sinnvolle Anwendung für Letzteres ist uns allerdings nicht bekannt. Überschriften mit Verlauffarben Solche Lösungen sehen komplizierter aus, als sie sind. Das Beispiel wirkt am besten auf einem schwarzen Hintergrund. Allerdings sind unendlich viele Variationen denkbar. <font <font <font <font <font <font <font <font <font <font <font <font color="#0000FF">V</font><font color="#1414F5">r</font><font color="#2727EC">a</font><font color="#3B3BE2">f</font><font color="#4F4FD8">i</font><font color="#6262CF"> </font><font color="#7676C5">b</font><font color="#8686C3">r</font><font color="#9191C8">c</font><font color="#9D9DCE">r</font><font color="#A8A8D3">f</font><font color="#B4B4D9">e</font><font color="#0A0AFA">e</font> color="#1E1EF0">l</font> color="#3131E7">u</font> color="#4545DD"> </font> color="#5959D3">n</font> color="#6C6CCA">Ü</font> color="#8080C0">e</font> color="#8C8CC6">s</font> color="#9797CB">h</font> color="#A3A3D1">i</font> color="#AEAED6">t</font> color="#BABADC">n</font> Hoverlinks Diese Links verändern ihre Farbe, wenn man mit der Maus darüber fährt Das funktioniert ganz ohne Javascript und wird durch ein Stylesheet ermöglicht. Es klappt aber nur mit dem IE ab Version 4. Probleme mit anderen Browsern gibt es nicht. www.drweb.de 123 Kapitel 3 Auf das Know-how kommt es an Dr. Web-Trickkiste Bei Mausberührung wechselt die Farbe zu Grau: Der Hovereffekt macht's möglich Beispielcode: A:link { color: #0099CC; text-decoration: underline; } A:hover {color:red;text-decoration: underline;} A:visited { color : purple; text-decoration: underline; } A:active {color: #FF0000; background: #CFDFEB; textdecoration: none; } A:bb:hover {color:red;text-decoration: underline;} So geht's: CSS-Befehle einsetzen: <html> <head> <title>Seitenname</title> <style type="text/css"> <!-{ line-height : 150%; text-align : justify ; color : #8484C2; font-weight : bold; font-size : 110% ;} //--> </style></head><body></body></html> Style Sheet-Befehle können in eine separate (Text-) Datei ausgelagert werden. <link rel="STYLESHEET" href="style.css" type="text/css"> Netscape kennt die Hover Befehle nicht. Hier könnte man aber etwas mit Javascript nachhelfen. Sinnvoll ist das jedoch nicht, da Javascript bei bestimmten Browser-Unterversionen und Betriebsystemen Fehlermeldungen produziert. Bild nahtlos links oben platzieren Erste Methode: Netscape und Microsoft ermöglichen keine einheitliche Umsetzung des Vorhabens. Damit es trotzdem funktioniert, werden die nötigen Attribute doppelt gesetzt. Platziert wer124 www.drweb.de Auf das Know-how kommt es an Kapitel 3 Dr. Web-Trickkiste den sie innerhalb des <BODY> Tags. leftmargin="0" topmargin="0" (für IE) marginheight="0" marginwidth="0" (für NC) Zweite Methode: Auch mit Style Sheets kommen Sie ans Ziel. Das funktioniert aber nur mit Browsern ab der 4. Generation. <STYLE> .tabs {position: absolute; top: 0pt; left: 0pt} </STYLE> <BODY... <div class="tabs" id="tabs"> Dritte Methode: Das zu platzierende Bild wird als Hintergrund eingesetzt. Es werden entsprechend weite Ränder gelassen. Die Breite der Grafik sollte dabei für alle Fälle mindestens 1680 Pixel betragen, damit die Sache auch auf sehr großen Monitoren klappt. Vierte Methode: Wenn man eine Site mit Frames gestaltet, kann man im schon im FRAME SRC-TAG die Befehle MARGINHEIGHT="0" MARGINWIDTH="0" eingeben; sie funktionieren beim IE und sogar beim Navigator. Per Mausklick in die Favoritenliste des IE Eine hübsche und auch durchaus sinnvolle Sache, bei der Javascript im Spiel ist. Unnötig zu erwähnen ist, dass Netscape www.drweb.de 125 Kapitel 3 Auf das Know-how kommt es an Dr. Web-Trickkiste dabei manchmal eine Fehlermeldung produziert. Die Alternative: Für Benutzer des Navigators genügt es STRG + D bzw. Apfeltase + D zu drücken. Bookmark Dr. Web (IE) <a href="javascript:window.external.AddFavorite('http://www. ideenreich.com/drweb.htm', 'Dr. Web - Know-how für Webworker')">Bookmark Dr. Web (IE)</a> Jeder Klick auf den Link wird von den Server-Logs protokolliert. Auf diese Weise ist sogar eine Erfolgskontrolle möglich. Wischeffekte für Netscape Browser Interessante Effekte erzielen Sie durch die Verwendung von Singlepixel-Grafiken als Seiten-Hintergrund. So baut sich die Grafik von links oben nach rechts unten auf. Das funktioniert auch als Tabellenhintergrund. Mit einer 1*1000 Pixel oder 1680*1 Pixel großen Grafik erzeugen Sie einen Übergang von links nach rechts, bzw. oben nach unten. Microsoftbrowser müssen hier passen. Dafür gibt es die Transitions (siehe Kapitel HTML) . Eckige Aufzählungszeichen Die sogenannten Bullets (Listenzeichen) lassen sich variieren, ohne das Grafiken eingesetzt werden müssen. Drei zusätzliche Möglichkeiten stehen Ihnen auf diese Weise zur Verfügung: rund und hohl eckig rund 126 www.drweb.de Auf das Know-how kommt es an Kapitel 3 Dr. Web-Trickkiste Der HTML-Code lautet: <ul type=circle> <li>rund und hohl</li> </ul> <ul type=square> <li>eckig</li> </ul> <ul type=disc> <li>rund</li> </ul> Um Formatierungen zu sparen, lassen sich auch Style-Sheets einsetzen. Farbige Bullets Bullets lassen sich vielfältig und flexibel durch Sonderzeichen (•) darstellen. Unterschiedliche Größen erzielen Sie mit dem Font-Tag (im Beispiel oben Verdana unten Arial). Auch font-size kann zum Einsatz kommen. <p><font face="Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif font size="2"> <font color="#009933">•</font> <font size="2">Früchte</font><br> <font color="#993399">•</font> <font size="2">Salat</font></font></p> <p><font color="#6633CC" face="Arial, Helvetica">•</font> <font face="Arial, Helvetica">Fische<br> <font color="#6633CC">•</font>Früchte<br> <font color="#6633CC">•</font>Salat</font></p> Vertikal Zentrieren Gar nicht so einfach ist es zum Beispiel, auf einer Startseite ein Logo unabhängig von der Bildschirmauflösung exakt in den www.drweb.de 127 Kapitel 3 Auf das Know-how kommt es an Dr. Web-Trickkiste Mittelpunkt des Bildschirmes zu bringen. Das lässt sich erreichen, indem man eine Tabelle mit Angaben zu Breite und Höhe über das ganze Dokument legt. Der Quellcode <table border="0" align="center" width="100%" height="100%" cellspacing="0" cellpadding="0"><tr><td> <center>Logo</center> </td></tr></table> Javascript einbauen Dass man bei Ideenreich Javascript nicht sonderlich mag, ist kein Geheimnis. Man kann so viele schöne Sachen damit machen, aber leider funktionieren sie nicht immer. Das ist insbesondere dann ein Problem, wenn die Navigation ganz oder teilweise an Scripten hängt. Zum Glück gibt es - ebenso wie bei den Frames - auch hier einen hilfreichen Tag. <noscript></noscript> Alles, was innerhalb der Klammern steht, wird von nicht javascriptfähigen Browsern angezeigt. So weit das feststellbar ist, wird diese Möglichkeit kaum genutzt. Gegen die üblichen Fehlermeldungen schützt die Methode allerdings nicht. Umfangreiche Codes müssen nicht sämtliche Seiten unnötig auf128 www.drweb.de Auf das Know-how kommt es an Kapitel 3 Dr. Web-Trickkiste schwemmen. Lagern Sie Ihr Javascript ganz einfach in eine Datei aus. Eventuelle Änderungen wirken sich sofort auf alle Seiten aus. <script language="JavaScript" src="java.js" type="text/javascript"> </script> Der Code steht dann in der Datei java.js - Auch Suchmaschinen mögen das. Netscape und die Farbe der Tabellenrahmen Leider kann der Navigator/Communicator keinerlei Rahmenfarben in Tabellen darstellen. Mit einem kleinen Trick geht es aber doch; zumindest ergibt sich ein interessanter Effekt. Der "schattige" Teil der Rahmenlinien nimmt nämlich die Hintergrundfarbe an. Die eigentliche Hintergrundfarbe stellt man ersatzweise über eine einfarbige Grafikdatei ein. Wasserzeichen als Hintergrund Wasserzeichen sind eine microsoftspezifische Variante des Background-Befehls, die sich jedoch gefahrlos einsetzen lässt. Microsofts Erweiterung sorgt dafür, dass ein Hintergrund feststeht, das heißt, nicht mitscrollen kann. Der so entstehende Effekt, bei dem sich die Seiten-Inhalte über den Hintergrund bewegen, wird Wasserzeichen genannt. So aufregend das klingt, die Praxis ist nüchtern, denn sowohl Text als auch Bilder, die sich über den feststehende Hintergrund bewegen, erzeugen je nach gewähltem www.drweb.de 129 Kapitel 3 Auf das Know-how kommt es an Dr. Web-Trickkiste Hintergrund unschöne, holprige Effekte, der optische Gesamteindruck wird gestört und das Lesen erschwert. <background="bild.gif" bgproperties="fixed"> Noch einmal Borders und Frames Selten zu sehen, aber ganz einfach, sind farbige Trennlinien zwischen den Frames: bordercolor="#0099CC" Seitenhintergrund ohne Kacheleffekt Konkrete Bildinhalte eignen sich weniger gut als BildschirmHintergrund, denn durch die veränderbare Fenstergröße kommt es zu ungewollten Vervielfältigungs-Effekten, das sogenannte Kacheln. Ein Problem, das sich umgehen lässt. Fügen Sie dem Hintergrundbild breite Ränder in der Farbe des Hintergrundes hinzu. Die Ränder müssen groß sein. Nach links braucht die Grafik etwa 1600 Pixel, nach unten reichen 1000. Wenn man das als GIF speichert, ist die Dateigröße kein Problem. JPG-Formate eignen sich für große Flächen weniger gut. Alternativ lassen sich Frames auch so einstellen, dass sie bei jeder Bildschirmauflösung in der gleichen Größe erscheinen. Die Scrollbalken können dabei abgeschaltet werden; das Frame lässt sich perfekt anpassen und der Kacheleffekt hat keine Chance mehr. 130 www.drweb.de Auf das Know-how kommt es an Kapitel 3 Dr. Web-Trickkiste Tabellenaufbau beschleunigen Eine Tabelle wird erst angezeigt, wenn der komplette Inhalt geladen ist. Das kann bei umfangreichen Gestaltungen recht lange dauern. Etwas besser geht es, wenn man die Maße der Tabelle angibt. Also height und width in absoluten Zahlen, dann muss der Browser weniger rechnen. Die beste Möglichkeit ist, eine Tabelle in mehrere kleine Tabellen zu teilen. Allerdings kommt es dabei immer wieder zu Problem bei der Darstellung. Die Einzeltabellen weichen, mit verschiedenen Browsern betrachtet, voneinander ab. Maße für einzelne Tabellenzellen nützen meist nichts und treiben HTML-Autoren zur Weißglut. Man tut besser daran, ganz darauf verzichten und Streben (Blind-GIFs) einzuziehen. Wunschbesucher anziehen Neugierige Webmaster studieren regelmäßig Ihre Log-Dateien und Site-Statistiken. Die machen Sie am besten auf Ihre Seiten aufmerksam, indem Sie einen Link setzen und dafür sorgen, dass er auch angeklickt wird. Damit tun Sie nicht nur Ihrem Kollegen einen Gefallen - Sie nützen auch sich selbst. Wer Log-Dateien studiert, ist grundsätzlich neugierig und wird wissen wollen, wer da was über ihn schreibt. Ein Gegenbesuch ist wahrscheinlich. Dieses Verfahren ist oft viel wirksamer und für beide Seiten nützlicher, als eine Email zu schreiben und darin um einen Besuch zu bitten. Außerdem macht es Spaß, großzügig zu sein. Liste mit "Referrern" ermittelt mit WebSuccess www.drweb.de 131 Kapitel 3 Auf das Know-how kommt es an Dr. Web-Trickkiste Schnellerer Download trotz Proxy Wenn Sie größere Dateien downloaden wollen und feststellen, dass die Ladezeit einen halben Arbeitstag zu verbrauchen droht, dann brechen Sie den Download kurzerhand ab und beenden die Verbindung. Der Proxy wird die Datei trotzdem laden. Nach einer gewissen Wartezeit wiederholen Sie den Vorgang. Diesmal kommt die Datei direkt vom Proxy, mit entsprechend verbesserter Geschwindigkeit. Das funktioniert allerdings nicht immer, da es ist konfigurationsabhängig ist. So ist es möglich, dass Dateien ab einer gewissen Größe nicht weitergeladen werden oder nur solche, bei denen der Download bei mehr als 50% abgebrochen wurde. Der schönste Browser der Welt Jetzt dürfen Webdesigner auch auf das Design des Browsers Wert legen. Mit Neoplanet hinterlassen Sie bei Präsentationen bleibenden Eindruck. Das neue Design setzt auf eine bestehende Internet Explorer-Installation mit frei konfigurierbarer Bookmarkleiste und eigenen Mailclient auf. Der kostenlose Download umfasst 2,6 MB. Neoplanet erfordert einen Internet Explorer ab Version 4.0 Inzwischen gibt es mehrere Hundert sogenannte Skins, die bequem online installiert werden können. Das ergibt Hunderte optisch verschiedene Browser. So ist für jeden Geschmack etwas dabei. Kunden, Bekannten und Kollegen können gebührend beeindruckt werden. http://www.neoplanet.com 132 www.drweb.de Auf das Know-how kommt es an Kapitel 3 Dr. Web-Trickkiste Browserfenster per Knopfdruck anpassen Gedacht für den Heimgebrauch, lässt sich mit ein bisschen Javascript das Browserfenster schnell in die gewünschte Größe bringen. Das ist insofern nützlich, als das der Internet Explorer eine einmal gewählte Größe nicht lange beibehält. Außerdem lässt sich eine Webseite schnell unter mehreren typischen Auflösungen anschauen, was allerdings nicht immer mit jedem Browser klappt. <form> <input type=button value="640*480 Pixel" onclick="window.resizeTo(640,480)" name="button"> </form> Fenster mit 640*480 Pixeln, entspricht einem 14 Zoll Monitor <form> <input type=button value="800*600 Pixel" onclick="window.resizeTo(800,600)" name="button"> </form> Fenster mit 800*600 Pixeln, entspricht einem 15 Zoll Monitor <form> <input type=button value="Unsichtbares Fenster" onclick="window.resizeTo(0,0)" name="button"> </form> Mit (0,0) bringen Sie das Fenster zum Verschwinden, ohne dass das Programm beendet wird. Bitte mit Bedacht anwenden, denn es kann sein, dass Ihr Internet Explorer sich auch diese Stellung merkt. Es kann dann ein Weilchen dauern, bis der Browser wieder sichtbar wird. HTML-Code ohne Einzüge spart Platz Eigentlich sollen Einzüge die Übersicht erhöhen, doch die meisten Editoren gehen verschwenderisch damit um. Was also tun, wenn man Einzüge nicht konfigurieren kann oder sie wieder los werden will? www.drweb.de 133 Kapitel 3 Auf das Know-how kommt es an Dr. Web-Trickkiste Einen solchen HTML-Code mit vielen Einzügen kennen Sie bestimmt: <tr> <td> <table border="0"> <tr> <td colspan="2"> <table border="0"> <tr> <td></td> </tr> </table> Versuchen Sie es mit dateiweitem Suchen & Ersetzen. Eine entsprechende Funktion bietet zum Beispiel Homesite. Wer darüber nicht verfügt, kann sich mit Multireplace behelfen. Ersetzen Sie in zwei Arbeitsschritten zuerst vier Leerzeichen durch keines und dann zwei Leerzeichen ebenfalls durch keines. Das Ergebnis: Fast alle Einzüge sind verschwunden, die Dateien sind übersichtlicher, die Dateigröße geringer. Inhalte einer Seite unten rechts ausrichten. Zuerst wird eine unsichtbare Rahmen-Tabelle in den Maßen width="100%" und height="100%" angelegt. Setzen Sie anschließend "valign" auf "bottom" und fügen Sie eine zweite Tabelle ein, die nach rechts ausgerichtet wird; bloßer Text genügt dabei auch. Diese Konstruktion zeigt unter allen Bildschirmauflösungen dieselbe Ansicht. 134 www.drweb.de Auf das Know-how kommt es an Kapitel 3 Dr. Web-Trickkiste Der Quellcode: <html><head><title>Dr. Web Trickkiste</title></head> <body bgcolor="#FFFFFF"><table border="0" width="100%" height="100%" cellspacing="0" cellpadding="0"><tr><td valign="BOTTOM"> <table border="0" width="250" cellspacing="0" cellpadding="2" align="RIGHT"> <tr><td><font face="Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif">Text unten rechts - <br> realisiert mit zwei Tabellen</font></td></tr> </table></td></tr></table> </body></html> Symbole für die Bookmarkliste Aufmerksame Webmaster haben längst bemerkt, dass der Internet Explorer 5 bei jedem Besuch nach einer ganz bestimmten Datei verlangt. Sie heißt favicon.ico und sollte sich in jedem Verzeichnis befinden, das Inhaltsseiten bereitstellt. Findet der IE nichts, erzeugt er eine Fehlermeldung in den Logs. Was will der Browser damit? Das Bildchen wird wie bei einem Bookmark in die Favoritenliste aufgenommen. Dort erscheint zukünftig die genannte Web-Site mit einem eigenen Symbol, das gilt auch für die Adress-Leiste und stellt einen nicht zu unterschätzenden Vorteil dar. Das Favoriten Icon in der Adresszeile Solche Ikonen lassen sich mit Freeware-Tools durch Umwandeln einer Grafik-Datei erzeugen. Sie kann 32*32 Pixel groß sein, wobei auch 16*16 funktionieren soll. Spezielle Icon-Malprogramme, zum Beispiel Microangelo, bieten weitere Möglichkeiten, etwa transparente Hintergründe. Inwieweit Icons, die auf nicht Windows Das Favoriten Icon in der Bookmarkliste Systemen erstellt wurden, verwendbar sind, entzieht sich unserer Kenntnis. Wissen sollten Sie allerdings, dass auf die Ikonen diejewww.drweb.de 135 Kapitel 3 Auf das Know-how kommt es an Dr. Web-Trickkiste nigen Surfer verzichten müssen, die das Verzeichnis der temporären Internetdateien verschoben haben. Fehlversuche mit unzureichenden Ikonen können ebenfalls dazu führen, dass die Sache zumindest zeitweilig nicht mehr funktioniert. HTML-Code verstecken Die schönsten Tricks sind die ganz einfachen. Füllen Sie Ihren HTML-Code einfach mit sehr vielen Zeilenumbrüchen auf. Einige Hundert sollten es schon sein. Wer dann den Quellcode aufruft, sieht erst einmal nichts. Und nicht jeder ist helle genug, um ein Weilchen nach unten zu scrollen. In Wirklichkeit ist das alles gelogen, aber selbst erfahrene Webworker sind schon auf diesen Trick hereingefallen. Der hier sichtbare Text (er ist ohne Funktion) verstärkt den Effekt noch. <!-- SSI Error Message -- No Source Code available --> Tricks mit Transitions (IE 4.0/5.0) Mit Microsoft Transitions lassen sich prima Seitenübergänge gestalten. Diese Effekte können aber auch auf einzelne Objekte (Text, Grafik oder Tabellen) innerhalb einer Seite angewendet werden. Das könnte hier und da aufwendige GIF-Animationen oder 136 www.drweb.de Auf das Know-how kommt es an Kapitel 3 Dr. Web-Trickkiste Java-Applets und demzufolge Ladezeit sparen. Leider funktioniert dieser Trick nur mit dem Internet Explorer. Der Quellcode <html><head> <style> .schrift { position: absolute; top: 110px; color: #000000; visibil-ity: hidden;} </style> <script language="JavaScript"> function main() { if(schrift.filters.item(0).status != 2){ schrift.filters.item(0).Apply(); schrift.style.visibility="visible"; schrift.filters.item(0).Play(); }} </script> </head> <body bgcolor="#FFFFFF" onload="main()"> <div id="schrift" class="schrift" style="filter:revealTrans(Duration=6, Transition=12)"> Text || Grafik || Tabelle </div> </body> </html> Vertikale Linien Vertikale Linien sind mit einigen Blind-GIFs schnell zusammengebaut. Die aber sind wenig flexibel und nicht in der Lage, sich wechselnden Inhalten anzupassen. Farbige Tabellenzellen und der Spacer-Tag, der nur von Netscape Browsern interpretiert wird, lösen das Problem. Jetzt spielt die Länge des eingefügten Textes keine Rolle mehr, die vertikalen Linien passen sich an. Der Quellcode <table width="75%" cellpadding=0 align="CENTER" cellspacing="5"> <tr> <td width=1 bgcolor="black"> <spacer type="block" width=1></td><td> <p align="justify">Vertikale Linien sind mit Blindgifs schnell zusammengebaut, die aber sind wenig flexibel und nicht in der www.drweb.de 137 Kapitel 3 Auf das Know-how kommt es an Dr. Web-Trickkiste Lage sich wechselnden Inhalten anzupassen. Farbige Tabellenzelle und der Spacer Tag, der nur von Netscape Browsern interpretiert wird, lösen das Problem.<b></b></p> </td><td width=1 bgcolor="black"><spacer type="block" width=1></td></tr> </table> Der schnelle Blick auf den Quellcode Nicht jeder weiß, wie der Quellcode auf den Bildschirm gezaubert werden kann. Ein Button und etwas Javascript können hier Abhilfe schaffen. Das klappt zwar nicht mit jeden Browser, doch wenn es klappt, entfällt umständliches Hantieren mit der rechten Maustaste oder Menübefehlen. Der HTML-Code: <FORM> <INPUT TYPE="BUTTON" VALUE="Quelltext ansehen" onClick= 'window.location = "view-source:" + window.location' > </FORM> Codezeilen einsparen mit <br> Tags Font-Tags lassen sich sparsamer einsetzen, wenn man auf den <p> Tag verzichtet. Der nämlich erfordert für jeden Absatz eine neue Font-Anweisung. Absätze lassen sich auch mit (mehreren) <br> Tags erzielen. Der Vorteil dabei ist, dass nur ein Font-Tag jeweils am Anfang und am Ende des Textes notwendig ist. Insbesondere bei längeren Texten lässt sich so einiges sparen. Das erhöht auch die Übersicht. Die Methode ist für manchen eigenmächtigen Wysiwyg-Editor allerdings nur bedingt geeignet, da diese Programme zum Umformatieren neigen. So wird´s gemacht: <font size="2" face="Arial, Helvetica"> Beliebiger Text <br><br> Beliebiger Text <br><br> Beliebiger Text <br><br> </font> 138 www.drweb.de Auf das Know-how kommt es an Kapitel 3 Dr. Web-Trickkiste An Stelle von: <font size="2" face="Arial, Helvetica"> <p>Beliebiger Text</p> </font> <font size="2" face="Arial, Helvetica"> <p>Beliebiger Text</p> </font> <font size="2" face="Arial, Helvetica"> <p>Beliebiger Text</p> </font> Anmerkung: Ein Leser machte uns darauf aufmerksam, dass diese Methode beim IE 3.0 nicht funktioniert. In diesem Fall müsste ein geschütztes Leerzeichen ( ) zwischen die beiden <br> Tags gesetzt werden. Komplette Seiten vorladen Seiten vorladen mit JavaScript ist eine einigermaßen instabile und komplizierte Methode. Besser geht das mit Inline-Frames, die zwar einfach zu handeln sind, jedoch nur mit Microsoft Browsern funktionieren. Setzen Sie die Maße für das Frame einfach auf "0". Ähnlich funktioniert das mit echten Frames. Setzen Sie in die index.html-Datei zwei Frames, wobei der eine sehr klein ist "1%" und der andere entsprechend groß "99%". Das kleine, praktisch unsichtbare Frameset, lädt dann die Seiten in den Browsercache. Einen anderen, recht intelligenten Ansatz verfolgt das Java-Applet QuickServ, das nicht nur HTML-Seiten vorladen, sondern auch URL-Listen als Text-File nach Art der Style Sheets einziehen kann. Es lädt Web-Seiten im Hintergrund in den Cache. In der Statuszeile des Browsers ist davon nichts zu sehen. Das Applet selbst kann unsichtbar eingebaut werden. Abgesehen davon, dass wohl so mancher Webworker sich ein solches Tools irgendwann einmal gewünscht hat und Besucher nun wesentlicher schneller durch die Sites klicken können, hat das ganze einen nicht unwesentlichen Haken. Es werden nämlich weit mehr Pageviews produziert, als tatsächlich stattfinden. Immerhin, mit der Vollversion (30 Dollar) lassen sich beliebig viele HTML-Seiten unbemerkt in den Speicher des Besuchers schaufeln. Geschickt genutzt, verhelwww.drweb.de 139 Kapitel 3 Auf das Know-how kommt es an Dr. Web-Trickkiste fen Sie Ihren Gästen damit zu einer Quasi-ADSL-Geschwindigkeit. Eine Testversion des nur 7KB großen Applets steht zum Download bereit. Mit ihr können fünf Seiten vorgeladen werden, genug für einen ausführlichen Funktionstest. http://www.heathcosoft.com Zurück (Back) -Link mit SSI Dieser Link schickt Ihre Besucher dorthin zurück, woher sie kamen. Dabei müssen Server Side Includes (SSI) vorhanden und der Besucher über einen Link gekommen sein. Bei manuell eingetippten Adressen oder Lesezeichen funktioniert es nicht. Quellcode: <a href="<!--#echo var="HTTP_REFERER"-->">BACK LINK</a> Teilrahmen mit CSS Style Sheet-Rahmen (Borders) ermöglichen die Verzierung von Tabellen, Inputfeldern und Submit-Buttons mit Einzellinien. Damit lassen sich zum Beispiel die Eingabefelder von For-mularen farblich kennzeichnen. Der Quellcode: <form> <input type="TEXT" name="name" size="30" style="BORDER-RIGHT: red thin solid"> <input type="TEXT" name="test" size="30" style="BORDER-RIGHT: yel-low thin solid"> </form> Das funktioniert auch mit Grafiken und Textpassagen, bietet also allerlei Gestaltungsmöglichkeiten. Erlaubt sind: border-right border-top 140 border-left border-bottom www.drweb.de Auf das Know-how kommt es an Kapitel 3 Dr. Web-Trickkiste Rahmen in beliebiger Breite erhalten Sie mit einer Angabe in Pixeln style="BORDER-TOP: blue 10 solid" Diese Effekte werden nur vom IE5 angezeigt. Randalierer aussperren Netz-Hooligangs tummeln sich in Bereichen, die sie nichts angehen oder kritzeln in Gästebücher. Da hilft nur noch eines: Hausverbot. Doch das ist in der Regel schwierig, denn das Web ist öffentlich. Eine Möglichkeit bietet die Datei .htaccess, die auf Apache Webservern zu finden ist. Laden Sie die Datei vom Server und tragen Sie die IP-Adresse oder den Domainnamen des Störenfrieds nach diesem Muster ein: "deny from .b-misc.net" " deny from .b-124.52.321.22." Statt eines reichen Betätigungsfeldes blicken die bösen Jungs dann auf einen Servererror (500). Einen Haken hat das allerdings: Es werden je nach Provider auch mehr oder weniger viele harmlose Zeitgenossen ausgesperrt. Die Methode ist dennoch als Notbremse recht wirkungsvoll. Fenster schließen Eine prima Sache, dass man einen Browser mehrmals starten kann und auf diese Weise den Besucher mit vielen schicken Fenstern beglücken kann. Leider kann das schnell unübersichtlich werden. Deshalb bietet es sich gelegentlich an, einen Button oder Link zum Schließen des Fensters anzubieten. Das geht zwar auch ohne, doch wird ein freundlicher Service immer gern gesehen. <a href="JavaScript:self.close()">Fenster schließen</a> Mit Formular-Button <form> <input type=button value="Frameset schließen?" onClick="self.close()"> </form> www.drweb.de 141 Kapitel 3 Auf das Know-how kommt es an Dr. Web-Trickkiste Javascript-Abfrage als Brückenseite Ein kleines Script stellt fest, ob der Browser des Besuchers Javascript beherrscht. Das funktioniert über eine simple Weiterleitung auf die eigentliche Seite (seite.html), was natürlich nur dann klappt, wenn Javascript vorhanden ist. <html><head><title>Seitentitel</title> <SCRIPT LANGUAGE="JavaScript"> <!-- location='seite.html' //--> </SCRIPT></head> Genau deshalb kann es auch als Brückenseite fungieren, denn Suchmaschinen können mit Javascript nichts anfangen. Sie müssen also nicht mehr tun, als eine Seite mit den obigen Quellcode und etwas Text ausrüsten. Verwenden Sie eine <h1> Überschrift und das Suchwort sowohl im Text als auch im Titel. Wer diese Seite über eine Suchmaschine aufruft, gelangt über die eingebaute Weiterleitung auf die richtige Seite. Einen Haken hat die Sache trotzdem: Besucher mit alten Browsern kommen nicht weiter. Bedienen Sie sie mit einem zusätzlichen Link. Wer Javascript aus Sicherheitsgründen abgeschaltet hat, kann sich ebenfalls auf die nächste Seite retten. Nervig wird die Sache nur, wenn diese Seite tatsächlich Javascript erfordert. Nicht vergessen: Weiterleitungen dieser Art setzen den Back-Button außer Kraft. Da hilft nur ein geschickter Doppelklick oder die Liste der zuletzt besuchten Seiten. ...und es geht doch - Passwortschutz mit Javascript Auch mit Javascript kann man einen Passwort-Schutz realisieren. Der Trick dabei ist, dass das Passwort nicht irgendwo im Quellcode verborgen, sondern Teil des Dateinamens ist. Lautet dieser "seite.htm", so ist das Passwort "seite". Wer das Passwort nicht kennt, hat also kaum eine Chance. Schließlich lassen sich hier auch komplizierte Bezeichnungen wählen. Der simple JavascriptSchutz besteht aus zwei Teilen. Den größeren Block setzen Sie in den Dateikopf, der kleinere ist der direkte Link. 142 www.drweb.de Auf das Know-how kommt es an Kapitel 3 Dr. Web-Trickkiste <script language="JavaScript"> <!-function Passw() { var password = 'Bitte geben Sie hier Ihr Passwort ein!' password=prompt('Passwortgeschützer Bereich. Ihr Passwort:',''); location.href=password + ".htm"; } //--> </script> Der Link sieht dann so aus: <a href="javascript:Passw()">Seite</a> Anmerkung: Im Verzeichnis muss sich eine index.htm Datei befinden, sonst erhält man (je nach Web-Server-Konfiguration) ein Directory-Listing und kann die Datei selbst anklicken. Vollbildmodus unter Navigator und Internet Explorer Wer hätte das gedacht: Der Netscape Navigator hat doch noch ein paar gute Tricks auf Lager. Viele Anwender wissen gar nicht, dass Ihr Browser sich in einem Präsentationsmodus starten lässt. Der Nachteil bei dieser Verwandlung ist, dass man diese Option vor dem Aufrufen des Browser aktivieren muss und während des Betriebs nicht zurücksetzten kann. Schauen wir, wie das unter Windows funktioniert: Mit den Parametern -k für Kiosk und -sk für Superkiosk können Sie den Navigator im Präsentationsmodus aufrufen. Während im Kioskmodus noch die Titelleiste zu sehen ist, füllt die Anzeige des Superkiosks den ganzen Bildschirm aus (bis auf die Taskleiste, die sich aber "verstecken" lässt). Geben Sie dazu einfach im entsprewww.drweb.de 143 Kapitel 3 Auf das Knowhow kommt es an Dr. Web-Trickkiste chenden Feld der Dialogbox "Ausführen" folgende Zeile ein: C:\Programme\Netscape\Communicator\Program\netscape.exe -sk C:\Programme\Netscape\Communicator\Program\netscape.exe -k Navigator bar aller Kontrollen Der Internet Explorer hat eine ähnliche Funktion. Diese ist leichter zu aktivieren und kann jederzeit während des Betriebs beeinflusst werden. Mit der Taste [F11] öffnen Sie den Internet Explorer im Vollbildmodus, welcher sich nach nochmaligen Betätigen der [F11] Taste schließt. Zusätzlich kann die Steuerungsleiste über einen Klick mit der rechten Maustaste deaktiviert werden. Per Mausklick die Startseite festlegen Wie man per Klick in die Favoritenliste kommen kann, haben wir Ihnen schon gezeigt. Noch raffinierter ist der folgende Link, der dem Besucher anbietet, die gerade aufgerufene Seite (es könnte auch eine andere sein) als Startseite des Browsers festzulegen. Das funktioniert aber nur einem Microsoft Internet Explorer und auch nicht immer. <a href="drweb.shtml" onClick="this.style.behavior='url(#default #homepage)';this.setHomePage('http://www.ideenreich.com/ drweb.shtml');">Diese Seite als Startseite festlegen</a> Achtung: Bitte entfernen Sie vor Anwendung alle Zeilenumbrüche, da das Script ansonst nicht korrekt funktionieren kann. 144 www.drweb.de Auf das Know-how kommt es an Kapitel 3 Dr. Web-Trickkiste Gesperrte Links Hyperlinks, die bereits angeklickt wurden, erscheinen für gewöhnlich in einer anderen Farbe. Das ist nicht zwingend vorgeschrieben, stellt jedoch eine wichtige Orientierung für den Besucher dar. Wer mag, kann ein wenig mehr riskieren und die bereits angeklickten Links regelrecht sperren. Mit einen CSS Tag lässt sich das problemlos realisieren. Das Ganze sieht dann nach dem Klick so aus: (Der Link bleibt selbstverständlich weiterhin anklickbar) Dieser Link wird nach dem Klicken gesperrt Quellcode: <a href="link.html" style="A:visited color : black; textdecoration: line-through">Link wird nach dem Klicken gesperrt </a> In ähnlicher Weise lassen sich Links auch zum Verschwinden bringen (color : white) vergrößern oder verkleinern und so weiter. CSS bietet viele Möglichkeiten, sofern sie der Browser interpretieren kann. Mit dem Navigator klappt es leider nicht. Grafische Formular Buttons Der Befehl <button> gehört zur offiziellen HTML 4.01 Spezifikation. Mit ihm läßt sich ein grauer Standard Button in eine Grafik verwandeln. Die Sache ist nicht ganz so trivial, wie sie sich im ersten Augenblick vielleicht anhört. Schließlich wissen fortgeschrittene Webdesigner, wie sie den Button durch eine Grafik austauschen. Der Unterschied liegt im Detail, dieser neue Button verhält sich auch wie einer! Das lässt sich leicht durch Anklicken mit der Maus überprüfen. www.drweb.de 145 Kapitel 3 Auf das Know-how kommt es an Dr. Web-Trickkiste Wichtig dabei: Die verwendete Grafik muss ein transparentes GIF sein, da der graue Button Hintergrund durchschimmert. Alternativ genügt eine Grafik mit der selben, grauen Hintergrundfarbe. Da der Netscape Navigator diesen Befehl nicht interpretiert, sollte zunächst auf seinen Einsatz verzichtet werden. Der Quellcode: <form> <button type="submit" name="button"><img src="images/ie.gif" width=36 height=36 border="0"></button> </form> Geister-Rollbalken im Internet Explorer abschalten Wer schon einmal darauf geachtet hat, kennt den "GeisterRollbalken", ein Rollbalken, der auch dann erscheint, wenn es gar nichts zu rollen gibt. Das macht so manche Seite hässlicher als nötig, kann aber leicht abgestellt werden. Fügen Sie einfach dem <body> Tag ein weiteres Attribut hinzu: scroll="auto" ... und der "Geister-Rollbalken" ist Geschichte. Wenn trotzdem gerollt werden muss, macht das gar nichts, der Rollbalken taucht dann wieder auf. Link-Umrandungen im Internet Explorer abschalten Wird im Internet Explorer ein Link angeklickt, erscheint eine gestrichelte Umrandung (Bouncing Border oder auch Link Line genannt). Die abzustellen ist schon etwas schwieriger, da es kein eingebautes Kommando dafür gibt. Es gibt aber mehrere Ansätze via Javascript. Vielleicht probieren Sie es einmal mit dem Folgenden. Nachteil: Jeder Link muss für sich damit behandelt werden. <a href="link.html" onClick="javascript:if(document.all)this.blur();">link</a> 146 www.drweb.de Auf das Know-how kommt es an Kapitel 3 Dr. Web-Trickkiste Hintergrundgrafiken via CSS Auch CSS liefert einige Möglichkeiten, Hintergrundbilder flexibel einzubauen. Eine schmale Grafik (ca. 8 mal 8 Pixel) lässt sich so auf verschiedene Weise einsetzen. Pfade bzw. Grafikdatei müssen entsprechend angepasst werden. Diese Befehlskette (in einem externen StyleSheet) erzeugt eine fixe, durchgehende Linie am oberen Bildschirmrand, die nicht mitrollt. BODY {background-image: url(images/back.gif); background-repeat: repeat-x; background-attachment: fixed;} Diese Befehlskette (in einem externen StyleSheet) erzeugt eine fixe, durchgehende Linie am linken Bildschirmrand. BODY {background-image: url(images/back.gif); background-repeat: repeat-y;} Diese Befehlskette (in einem externen StyleSheet) erzeugt eine fixe, durchgehende Linie am oberen Bildschirmrand, die herausrollt. BODY {background-image: url(images/back.gif); background-repeat: repeat-x; background-attachment: fixed;} www.drweb.de 147 Kapitel 3 Auf das Know-how kommt es an Dr. Web-Trickkiste Suchfeld im Internet Explorer selbst anlegen Microsofts Browser verfügt über eine praktische "Suchen" Schaltfläche. Damit hat man schnellen Zugriff auf die voreingestellten Suchmaschinen. Nun lässt sich diese Funktion nicht nur konfigurieren, Sie können diese sogar komplett Ihren Wünschen anpassen und die Suchfunktion der eigenen Web-Site als Browserstandard benutzen. Dazu allerdings braucht es einige Einträge in der Windows Registry, was uns aber nicht schrecken soll. Es genügt eine ASCII Textdatei mit der Endung .reg - Sie enthält untenstehende Zeilen, die Sie Ihren Wünschen entsprechend anpassen können. Sie können jede beliebige Suchmaschine verwenden, da allerdings die entsprechenden Web-Seiten in einem schmalen Rahmen des Browsers aufgerufen werden, ist eine angepasste Seite notwendig, sonst wird die Sache zu unpraktisch und man muss ständig rollen. Und hier der Inhalt der .reg Datei: Wer Zugriff auf einen Server hat, kann eine solche Seite selbst anlegen und beliebige Suchmöglichkeiten dort unterbringen. Achten Sie darauf, ein Target für alle Links nach folgendem Muster zu definieren target="_main" - Dies sorgt dafür, dass die Suchausgabe und alle Links sich im Hauptfenster des Browsers außerhalb der Suchleiste öffnen. 148 www.drweb.de Auf das Know-how kommt es an Kapitel 3 Dr. Web-Trickkiste Wer mag, kann sich die Dr.Web Suche herunterladen. Ein Doppelklick nach dem Download (8k) auf die Datei drweb.reg genügt. Wenn Sie beim nächsten Gang ins Netz auf "Suchen" klicken, öffnet sich unsere Site-Suche. Wer das später wieder rückgängig machen will, braucht die Originaleinstellungen; die befinden sich in der Datei default.reg, mit der auf gleiche Weise zu verfahren ist. REGEDIT4 [HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Internet Explorer\Main] "Search Page"="http://www.ideenreich.com/such.shtml" "Search Bar"="http://www.ideenreich.com/such.shtml" [HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Internet Explorer\SearchURL] ""="http://www.ideenreich.com/such.shtml" [HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Internet Explorer\Search] "CustomizeSearch"="http://www.ideenreich.com/suchen.shtml" "SearchAssistant"="http://www.ideenreich.com/such.shtml" Navigator Feintuning Auch der Netscape Communicator bietet über die Konfigurationsdatei PREFS.JS einige Möglichkeiten. So lässt sich noch ein wenig mehr Leistung herauskitzeln oder der Browser eigenen Bedürfnisse anpassen. Die Datei liegt ein wenig versteckt, sie ist aber mit der Suchfunktion leicht aufzuspüren. Sie können Sie mit einem beliebigen Texteditor öffnen und die entsprechenden Zeilen bearbeiten, bzw. einfügen. Ein wenig Vorsicht ist angebracht. Am besten zuvor eine Sicherheitskopie der Datei erstellen. Garantien übernehmen wir nicht. Versteckt den "Shopping" Button user_pref("browser.chrome.disableMyShopping", true); Diese Zeile beseitigt das "Radio Menü" user_pref("browser.chrome.disableNetscapeRadio", true); www.drweb.de 149 Kapitel 3 Auf das Know-how kommt es an Dr. Web-Trickkiste Bilder werden erst nach dem Text geladen user_pref("images.incremental_display", false); Dieser Eintrag schafft die automatische online Fehlermeldung bei Programmabstürzen ab user_pref("general.fullcircle_enable", false); Mit diesem Eintrag können Sie die Anzahl der Verbindungen erhöhen, die gleichzeitig vom Browser bearbeitet werden. Die Standard-Einstellung ist 4. Bei guter Anbindung, können Sie die Zahl der "Connections" erhöhen. user_pref("network.max_connections", 4); So erhöhen Sie den Wert der TCP Buffer. Die Standardeinstellung liegt bei 32k, Sie können gefahrlos bis 128 erhöhen, der Browser lädt dann gewissermaßen größere Brocken, was die Geschwindigkeit erhöhen sollte. user_pref("network.tcpbufsize", 32); Timeout erhöhen oder erniedrigen. Mit der Voreinstellung wartet der Browser 30 Sekunden, bis zur Fehlermeldung, wenn eine URL nicht erreichbar ist. user_pref("network.tcptimeout", 30); Startbildschirm des Messengers beseitigen: user_pref("mailnews.start_page.enabled", false); Animiertes Netscape Icon (rechts oben) austauschen. Anzahl der Animationen (Frames) user_pref("toolbar.logo.frames", 30); Pfad zum großen Icon (32 * 32 Pixel) user_pref("toolbar.logo.win_large_file", "c:\\meinbild\\gross.bmp"); Pfad zum kleinen Icon (16 * 16 Pixel) user_pref("toolbar.logo.win_small_file", "c:\\meinbild\\kleinl.bmp"); 150 www.drweb.de Auf das Know-how kommt es an Kapitel 3 Dr. Web-Trickkiste Linkleisten mit Überbiß Sogenannte Hover-Links sind Links, die beim Darüberfahren mit der Maus ihre Farbe verändern. Das kennen Sie. Bei Mausberührung könnte ein Bildhintergrund erscheinen, die Unterstreichungen an- oder ausgeschaltet werden oder der Link mit Kursiv- oder Fettschrift hervorgehoben werden. Aber es lassen sich auch Links mit Über- und Unterstreichung (overline/ underline) versehen. Ein prima Effekt, der besonders bei nicht unterstrichenen Links gut zur Geltung kommt; und den darüber hinaus noch nicht jede Web-Site kennt. Dieser Effekt ist Dank Hover-Effekt und Internet Explorer, sehr einfach zu realisieren. Opera und Netscape müssen an dieser Stelle passen, zu Problemen kommt es jedoch nicht. Der Quellcode für ein externes Style Sheet könnte dann folgendermaßen aussehen: A:link { color : #0033CC; text-decoration: none } A:visited {color : #0033CC; text-decoration: none } A:bb:hover {color: #808080; text-decoration: underline } A:bb:hover {color: #808080; text-decoration: overline } A:active {color: #FF0000; text-decoration: none } Im einzelnen: A:link { color : #0033CC; text-decoration: none } Normaler Link ohne Unterstreichung A:visited {color : #0033CC; text-decoration: none } Bereits angeklickter Link ohne Unterstreichung A:bb:hover {color: #808080; text-decoration: underline } Link bei Mausberührung mit Unterstreichung A:bb:hover {color: #808080; text-decoration: overline } Link bei Mausberührung mit Überstreichung A:active {color: #FF0000; text-decoration: none } Aktiver Link ohne Unterstreichung www.drweb.de 151 Kapitel 3 Auf das Know-how kommt es an Für Ihre Notizen 152 www.drweb.de Auf das Know-how kommt es an Kapitel 3 Für Ihre Notizen www.drweb.de 153 Kapitel 4 Köpfchen ist gefragt Die Kunst der Projektverwaltung 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. Rätselhafte Namen - Datei-Endungen im Web Dateien benennen - (k)eine Kunst? Verschenktes Potenzial - Blind gesurft wird oft Merkwürdigkeiten im Netz - Geschäfte mit Tippfehlern Gewusst, wie - Menüs Updaten leichtgemacht Richtungweisende Entscheidung Kluge Navigation ist die halbe Miete Geschickt eingesetzt - Abfangjäger für Fehler Auch der Meister lernt nie aus Upload-Regeln für Webmaster Nicht ohne weiteres zu haben: Die Lizenz zum Kopieren? Sicher ist sicher - Das Web ist kein Fort Knox Praktisch und elegant - Server Side Includes (SSI) Zorro mit der Maske - Sonderzeichen richtig maskieren Noch Fragen...? Wir haben die Antworten! Zum Nachschauen im Netz - Links zum Thema Web-Design ist mehr als Gestaltung und HTML, denn schon im Vorfeld sind wichtige Fragen zu klären, damit nicht schon die Pflege kleinere Projekte den Webmaster vor unlösbare Probleme stellt. Vorhandene Sites umzurüsten, ist arbeitsintensiv und bringt so manches organisatorische Problem mit sich. 1. Datei-Endungen im Web Warum haben Dateien im Web unterschiedliche Endungen und was bedeuten sie eigentlich? .htm oder .html? Wo ist der Unterschied? Der Unterschied besteht im "l". Aber im Ernst. Die Endung .htm kommt vor, weil es vor Jahren viele Rechner gab, und auch noch heute gibt, die keine Endungen mit vier oder mehr Buchstaben anzeigen können. DOS und Windows 3.1 gehören dazu. Wer Dateien benennen will, kann das tun wie er möchte. Ob .htm oder .html, das macht keinen Unterschied. Auch alte Browser und solche auf 16 Bit Betriebssystemen können .html-Dateien korrekt anzeigen. 154 www.drweb.de Köpfchen ist gefragt Kapitel 4 Rätselhafte Namen .shtml Dabei handelt es sich weder um Super-HTML noch um eine neue Sprache. Die Endung .shtml signalisiert dem Server, dass eine solche Datei Server Side Includes (SSI) enthält, die entsprechend verarbeitet (geparsed) werden muss. .jhtml Auch das gibt es. Hier wirken HTML und Java über ein Servlet auf einem WebLogic-Server. Infos gibt es bei weblogic.com. .phtml Hier ist es ganz ähnlich, nur das es um die Sprache PHP geht. Und zwar in diesem Fall PHP/FI-Programme. .php3 PHP3-Programme (.php4 bezeichnet PHP4/Zend-Programme) .asp Diese Dateien verwenden Microsoft ASP, wiederum eine Art Scriptsprache, um dynamische Webseiten zu erzeugen. Und wofür steht das Fragezeichen in mancher URL? Das Anhängsel mit dem Fragezeichen wird vom Browser ignoriert, es erscheint aber in den Server-Logs und kann statistisch ausgewertet werden. Es ist also kein wirklicher Bestandteil der Adresse sondern dient lediglich der Identifizierung. Wie verhalten sich Suchmaschinen? Suchmaschinen ist es völlig egal, ob eine Datei auf .htm oder .html endet. Auch .shtml und .phtml sind in der Regel kein Problem. Bei .php3 sieht es schon anders aus, hier haben Suchmaschinen Probleme. Über das Web hinaus gibt aber unendlich viel mehr DateiEndungen. Wer wissen möchte oder wissen muss, welche Endung für welche Datei steht, schaut bei "Wotsit" vorbei. www.wotsit.org www.drweb.de 155 Kapitel 4 Köpfchen ist gefragt Keine große Kunst? 2. Dateien richtig benennen Die Möglichkeiten, Datei-Namen zu vergeben, sind vielfältig, aber nicht uneingeschränkt. Welche Namen dürfen für Dateien im Internet verwendet werden? Worauf muss geachtet und was vermieden werden? Die Praxis zeigt immer wieder, das durchaus noch (Wissens-) Lücken bestehen und es dadurch zu Fehlern in der Bezeichnung der Datei-Namen kommt, die sich negativ auf die Arbeit auswirken. So darf die Länge eines Datei-Namens 256 Zeichen nicht überschreiten. Zahlen bedeuten für einen Datei-Namen kein Problem. Die Tilde "~" ist ebenso erlaubt wie Punkte möglich sind (Beispiel: seite.diesunddas.html). Dafür allerdings sind Umlaute (ä, ü, ö) und das "ß" tabu und sollten ebenso wie Sonderzeichen, z.B. ( ) = / * , vermieden werden. Das ? (Fragezeichen) ist für einen angehängten Kommentar reserviert. Auf Leerzeichen sollte unbedingt verzichtet werden. Benutzen Sie dafür den Unterstrich "_". Unterschiede zwischen Groß- und Kleinschreibung machen weder Windows- noch Macintosh-Systeme. Es scheint zwar so, wird aber nicht wirklich praktiziert. Server, die auf Unix-Systemen laufen, kennen aber sehr wohl Unterschiede. Hier muss die Groß- und Kleinschreibung streng beachtet werden. Man sollte vorbeugend und ausschließlich die Kleinschreibung für alle Dateien und Verzeichnisse verwenden. Auf der sicheren Seite befindet sich, wer die sogenannte "8+3 Regel" für DOS-Dateien anwendet. Das trifft vor allem dann zu, wenn Sie downloadbare Versionen anbieten oder Dateien auf CDROM oder Diskette veröffentlichen wollen. Erlaubt sind dabei die Buchstaben a bis z und die Zahlen 0 bis 9. Beispiel: vorlage1.txt Auch die Sprache eines Dokumentes kann am Dateinamen ersichtlich sein: "Einfache" Dateinamen kennzeichnen die Dokumente in deutscher Sprache. z.b. index.htm, Anhängsel dagegen bleiben weiteren Sprachversionen vorbehalten. Beispiele: _e englisch: index_e.htm, _i italienisch: index_i.htm, _f französisch: index_f.htm 156 www.drweb.de Köpfchen ist gefragt Kapitel 4 Verschenktes Potenzial 3. Blind gesurft wird oft Bevor Surfer eine Suchmaschine konsultieren, wird gern der "Blindflug" probiert. Das heißt, ein sinnvoll erscheinender Domain-Name wird schnell in die Adressleiste des Browsers getippt. In Eile oder in Unkenntnis wird gern der Zusatz www. unterschlagen. Der wäre auch gar nicht nötig, wären alle Domains entsprechend präpariert. Auch http:// ist bei modernen Browsern nicht notwendig. Das den meisten Web-Adressen vorangestellte "www." ist nicht etwa ein Hinweis auf das eingesetzte Protokoll, sondern ein Maschinen-Name oder ein Alias für einen solchen; der eben naheliegenderweise www lautet. Es könnte aber auch ein anderer sein, denn keine Regel schreibt vor, das die drei Buchstaben Bestandteil einer Webadresse sein müssen. Das sind sie ja auch nicht - der Domainname existiert unabhängig davon. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, dass eine WWW- Präsenz auch ohne www. erreichbar ist. Das geht ganz und gar ohne Mehrkosten, der Provider oder Systemadministrator muss es nur einrichten. Erstaunlicherweise gibt es aber eine Fülle von Präsenzen, die ohne vorangestelltes www. eben nicht erreichbar sind. Verschenktes Potenzial und ein zusätzlicher Hemmschuh oft gerade für die Menschen, die zwar den Firmennamen kennen, aber die URL nicht zur Hand haben. Wenn es einen Beweis braucht, probieren Sie die .de Domains der folgenden Firmen: www.drweb.de 157 Kapitel 4 Köpfchen ist gefragt Merkwürdigkeiten im Netz Kabel (New Media) Siemens (Elektronik) Microsoft (Software) Fielmann (Brillen) BMW (Automobile) Dr-Oetker (Lebensmittel) Quelle (Versandhaus) Veba (Versorger) Was die Großen nicht können, schaffen die Kleinen schon lange. Machen Sie die Probe aufs Exempel und versuchen Sie es mit Ihren Domainnamen. Eine Email an den Provider sollte im Falle eines Falles genügen ... 4. Geschäfte mit Tippfehlern Die einen mögen den Kopf schütteln, die anderen eine kluge Geschäftsidee rühmen. Warum nicht vom Tisch der ganz Großen die Krumen aufsammeln? Ein paar Mark für eine neue Domain sind schließlich schnell aufgebracht. Kriminell ist das nicht, doch hat diese Art von "Teilhabe" etwas Armseliges an sich. Wer selbst nachschauen möchte, wird schnell zum Zuge kommen. So leitete ein Buchstabendreher bei http://www.donwload.com an die Firma http://www.paritate.com/ weiter. Bei Eingabe von http://www.altavist.com/ treffen Sie auf einen Webspace-Provider. Sie sehen ihn wieder, wenn Sie http://www.hottbot.com probieren. Unfreundlicherweise öffnet sich sogleich ein zweites Fenster mit Werbung. Damit nicht genug, wer lange genug aushält, kommt in den Genuss einer Weiterleitung auf eine Pornoseite. 158 www.drweb.de Köpfchen ist gefragt Kapitel 4 Gewusst, wie... Es geht aber noch ärger: http://www.firebal.de schickt Sie über mehrere Weiterleitungen auf die Seiten von zup.org, die der Firma Nutzwerk gehören. Eine schon etwas größere Portion Dummheit unterstellen die Betreiber der Domain http://www.feierball.de den Surfern. Sie landen bei http://www.kennzeichen.de So war's vor Anfang des Jahres, inzwischen klappt das nicht mehr, die Tippfehlerseite leitet korrekt zu Fireball weiter und gehört auch zu Gruner + Jahr. Was hier wohl im Hintergrund passiert ist? Und schließlich ist auch die Pornobranche wieder im Rennen. http://www.hotbott.com und http//www.licos.com bringen Sie auf einschlägig bekannte, unappetitliche Angebote. 5. Menüs Updaten leichtgemacht Sie kennen das Problem: Auch Menüleisten müssen gelegentlich verändert werden. Wer das nicht jedes Mal von Hand erledigen will, nutzt intelligente Features, die es mitunter ganz umsonst gibt. a. Editor Kein Problem mit Frontpage und Dreamweaver. Letzterer nutzt eine sogenannte Library-Funktion. Die Menüleiste wird in eine eigene Datei ausgelagert und bei Veränderungen automatisch in jede Seite neu eingefügt. Nachteil: Alle veränderten Seiten müssen anschließend auf den Server geladen werden. b. Frames Frames machen die Pflege einer Menüleiste einfach. Allerdings müssen zahlreiche Nachteile in Kauf genommen werden. Komplizierte Strukturen erhöhen den Arbeitsaufwand und Einsteiger und Gelegenheitssurfer haben Probleme im Umgang mit Frames. www.drweb.de 159 Kapitel 4 Köpfchen ist gefragt Gewusst, wie... c. Software Hashinclude ist ein kleines Offline-Tool. Nach dem Update der Menüdatei genügt ein Doppelklick auf die Steuerdatei, der Rest geschieht automatisch. Auch hier gilt: Alle veränderten Dateien müssen erneut hochgeladen werden. Benutzer von WYSISYGEditoren müssen die eine oder andere Klippe umschiffen, aber erst einmal eingerichtet, funktioniert es prächtig. Multireplace ermöglicht bequemes dateiübergreifendes Suchen und Ersetzen. Files können aus dem Explorer einfach herübergezogen werden. Mit Cut and Paste lassen sich auch größere Blöcke, etwa Menüs, auswechseln. Außerdem lassen sich auf diese Weise schnell Datum oder Adressen aktualisieren; Dateien können nachträglich mit CSS-Befehlen oder Meta-Tags versehen werden. d. Server Side Includes (SSI) SSI sind an den Dateiendungen wie .shtml oder .shtm erkennbar. Die Seiten werden quasi online zusammengesetzt. Der Vorteil besteht darin, dass nur die separaten Menüdateien hochgeladen werden müssen. Der Nachteil ist, dass vorhandene Dateien umbenannt und Links und Suchmaschineneinträge umgeleitet werden müssen. So stellen Sie fest, ob Ihr Server SSI fähig ist: Erstellen Sie eine Demodatei mit dem Namen test.shtml. Fügen Sie folgenden Code ein: <!--#echo var="DATE_LOCAL"--> Rufen Sie die Datei auf; wird das Datum angezeigt, können Sie die volle Funktionalität nutzen. e. Datenbanken und Redaktionssysteme Ein beispielsweise CGI-gesteuertes Datenbanksystem kann Seiten komplett online zusammensetzen, was eine Profilösung für Sites mit umfangreichen redaktionellen Inhalt darstellt. Aufwendige Redaktionssysteme wie inSite oder Software á la Flash Page ermöglichen Content-Management und die Zusammenarbeit mehrerer Personen im Team. 160 www.drweb.de Köpfchen ist gefragt Kapitel 4 Richtungweisende Entscheidung 6. Kluge Navigation ist die halbe Miete Das Web ist weder eine Litfass-Säule noch ein Irrgarten. Hintereinandergeschaltete Anzeigenflächen bringen Ihren Besuchern gar nichts. Niemand mag zwischen endlosen Seitenfragmenten vor und zurück klicken. Je mehr Informationen Sie anbieten, desto wichtiger wird eine übersichtliche und ausgeklügelte Navigation. Die perfekte Navigation wurde aber noch nicht erfunden. Weil wir viel zu wenig darüber wissen, gilt es Neues auszuprobieren und auf möglichst viele Eventualitäten vorbereitet zu sein. Wichtig: Die wichtigsten Dinge sollten direkt von der Startseite aus erreichbar sein. Aber: Da Sie als Webdesigner nicht wissen, an welcher Stelle ein Gast eine Site betritt, braucht jede(!) Seite zumindest eine rudimentäre Navigation. Seiten, die nichts weiter als einen "Zurück"-Button enthalten, frustrieren und lassen im Ungewissen. Wo soll man klicken? Die Gefahr für den Seitenbetreiber ist groß, das der Besucher auf den Fremdlink oder die Werbung klickt. Um zur Web-Site zu gelangen, müsste man auf den Schriftzug oben klicken. Wenn Sie Navigations-Elemente mit Javascript oder Applets aufwerten oder als Image-Map anlegen, brauchen Sie zusätzliche Text-Links, damit niemand ausgesperrt wird. Wohin aber mit den Navigations-Elementen? Am oberen Seiten-Ende oder am linken www.drweb.de 161 Kapitel 4 Köpfchen ist gefragt Richtungweisende Entscheidung Seitenrand sind die typischen Varianten. Eher ungewöhnlich ist der rechte Seitenrand. Links gehören in den Text - zusätzliche Text-Links, etwa beim ausschließlichen Gebrauch von ImageMaps, können Sie am Seiten-Ende platzieren. Entwerfen Sie doch einmal einen Linkkasten und staffieren diesen mit einem Pulldown-Menü (Java oder ein CGI-Redirect-Script) und einigen Buttons aus - das spart Platz. Eine oder mehrere Ihrer eigentlichen Start-/Hauptseite vorgeschaltete Seiten, ein sogenannter "Eingangstunnel", kann Ihre Gäste richtig heiß machen. Wenn das aber auf unoriginelle Weise geschieht oder jemand gar ein Firmenlogo für interessant hält, verkehrt sich die gute Absicht schnell ins Gegenteil. Sie können auch einen Link als Ausgang reservieren. Auch hier gilt, wesentlich Attraktiveres als ein schnödes "Auf Wiedersehen", auch wenn es nett gemeint ist, sollte Ihnen schon einfallen. Inhaltsverzeichnisse - Sitemaps Verschiedene Besucher haben auch verschiedene Erwartungen und Vorlieben. Die einen bevorzugen ein Suchformular, die anderen klicken am liebsten aufs Geratewohl durch das Angebot . Wieder andere freuen sich über ein Inhaltsverzeichnis, das auch als Sitemap bezeichnet wird und sich als ausgesprochen nützlich erwiesen hat. Gerade umfangreiche Angebote profitieren von einer solchen Sitemap, über die man schnell einen guten Überblick Sitemap bei KIA 162 www.drweb.de Köpfchen ist gefragt Kapitel 4 Richtungweisende Entscheidung erhält. Da bekanntlich viele Wege nach Rom führen, sollte jede Seite einen Link auf die Sitemap enthalten, sonst kann die Sache nicht funktionieren. Umgekehrt soll die Sitemap auf alle Seiten eines Angebots verweisen. Klare Strukturen auf Sitemaps sind zwingend erforderlich. Dazu werden Seiten zu Gruppen zusammengefasst, die nach den Erwartungen der Besucher gestaltet und nicht nach Kompetenzen, Zuständigkeiten oder Abteilungen des Anbieters werden sollen. Auch eine Ordnung nach Datum kann sinnvoll sein. Bei umfangreichen Inhalten geht das nicht. Dann gehört das wichtigste an den Anfang. Vielleicht diejenigen Seiten, die am häufigsten angeklickt werden, so kommen Sie den Erwartungen Ihrer Besucher entgegen. Eine Sitemap sollte einfach gehalten sein. Sie soll schnell geladen werden können und vor allem die Suche nach bestimmten Themen oder einmal gelesenen Artikeln erleichtern. Wer will, kann die Seite auch durchscrollen oder die Suchfunktion des Browsers darauf anwenden. Die einfache Gestaltung ist aber nicht unbedingt ein Muss. Sitemaps lassen sich auch mit Phantasie gestalten. Die Ladezeiten sollten dabei allerdings nie außer Acht gelassen werden. Sonst kann die Sache Ihre Funktion nicht erfüllen. Übrigens: Auch Suchmaschinen mögen Sitemaps. Schneller kann ein Spider Ihre Seiten gar nicht finden. Die klassische Alternative ist eine eigene Suchmaschine, die platzsparend und fast jeder damit vertraut ist. Die Möglichkeiten reichen von einem simplen Freeware-Script über mehr oder weniger kostenpflichtige Dienste bis hin zur individuellen Suchmaschine, die garantiert alles findet. Abschließend ein gutgemeinter Rat: Zwingen können Sie Ihre Besucher zu nichts - wer lange suchen muss, geht woanders hin. 7. Abfangjäger für Fehler Wer eine nicht vorhandene Seite aufruft oder beim Eintippen der Adresse einen Fehler macht, erhält üblicherweise eine wenig hilfreiche Fehlermeldung vom Server. Das muss, jedenfalls auf den www.drweb.de 163 Kapitel 4 Köpfchen ist gefragt Geschickt eingesetzt meisten Servern, nicht sein. Wer will, kann die Fehlermeldung dem eigenen Seiten-Design anpassen. Das ist nicht nur schöner, sondern auch nützlich. Vor allem auch dann, wenn Sie Seiten entfernen wollen, die noch in Suchmaschinen gelistet sind. Diese Besucher gehen Ihnen ansonsten verloren, weil die typische Fehlermeldung weder einen Link, noch eine sonstige freundliche Geste bereithält. So gehen Sie dabei vor: Kopieren Sie die Datei .htaccess vom Server. Unter Umständen ist diese Datei zwar vorhanden, aber unsichtbar. Sie können sie auch als einfache Textdatei neu anlegen und die folgenden Zeilen hineinkopieren. ErrorDocument ErrorDocument ErrorDocument ErrorDocument 401 402 403 404 /fehler/fehler.htm /fehler/fehler.htm /fehler/fehler.htm /fehler/fehler.htm Anschließend wird ein neues Verzeichnis "Fehler" eingerichtet. Dort platzieren Sie die Datei fehler.htm, deren Inhalt beliebig ist, jedoch absolute Adressierungen enthalten sollten. Am besten weisen Sie darauf hin, dass die gewünschte Seite nicht vorhanden ist und platzieren einige Links. Die Seite kann auch ein Suchformular, eine Sitemap oder Grafiken enthalten. Nicht schön, aber hilfreich: Die Fehlerabfangseite bei Altavista 164 www.drweb.de Köpfchen ist gefragt Kapitel 4 Geschickt eingesetzt Wichtig dabei ist, dass die Datei .htaccess an den Ort gehört, an dem auch die index.html-Datei (oder eine andere festgelegte Startseite) residiert. Wenn Sie die Datei über FTP nicht erreichen, versuchen Sie es mit Telnet. Diese Methode funktioniert nicht mit Windows NT-Servern. Wenn die Datei nicht zur Verfügung steht, können Sie alternativ ein CGI-Script probieren, zum Beispiel "Bird Trap". Auf Grund unseres Berichtes wies uns Dr. Kalb, Projektleiter bei Fireball, darauf hin, dass die serverseitige Ausschaltung des "404 Errors" Suchmaschinen vor Probleme stellen kann. Einige davon sind nämlich auf den Returncode angewiesen und können einmal indizierte Seiten nicht mehr aus dem Index löschen. Nicht länger vorhandene Seiten würden dann auf ewig in den Datenbänken verbleiben. Die gute dabei Nachricht ist, dass man bei Fireball mitdenkt und sich den Gegebenheiten angepasst hat. Nicht vorhandene Seiten werden inzwischen trotz Abfangjäger aus dem Index gelöscht. Wie weit das allerdings auch für Suchmaschinen wie zum Beispiel spider.de oder so traurige Projekte wie nathan.de gilt, sei dahingestellt. Weder hilfreich, weder schön: Die 404 Seite bei Fireball www.drweb.de 165 Kapitel 4 Köpfchen ist gefragt Auch der Meister lernt nie aus 8. Upload-Regeln für Webmaster Eine neue Version ins Netz zu hieven, kann bei größeren Projekten Kopfschmerzen verursachen. Auch kleinere Updates von nur einigen Seiten können unversehens zur Fehlerquelle mutieren. Damit das nicht passiert, haben wir einige Hinweise für Webmaster zusammengestellt. Sie wissen schon: Aus Erfahrung wird man klug. Dabei liegt es in der Natur der Sache, dass Regeln gebrochen oder missachtet werden. Das tun wir selbstverständlich auch. Dennoch kann es nützlich sein, sich an den einen oder anderen Hinweis zu halten. Regel Nr. 1 Teste nach jedem Upload Deine Seiten online. Anderenfalls wirst Du ein Opfer des Groß-/Kleinschreib-Problems. Windowsrechner und Macs machen keinen Unterschied, ein Unix-Server aber sehr wohl. Wer so etwas häufiger macht, sollte zudem darauf achten, den Browser-Cache vorher zu leeren. Sonst kommen die Daten von der Festplatte, nicht vom Server. Regel Nr. 2 Checke nach größeren Uploads Deine Links. Gerade WYSIWYGEditoren neigen dazu, Zeichen zu konvertieren und zu verstümmeln. Was auf dem heimischen Rechner korrekt erscheint, funktioniert im Web plötzlich nicht mehr. Hier gilt es, genau hinzuschauen. Regel Nr. 3 Teste veränderte Versionen mit den wichtigsten Browsern. Bereits eine Kleinigkeit, wie ein fehlendes erzwungenes Leerzeichen, kann ein komplettes Layout zunichte machen. Regel Nr. 4 Führe größere Uploads niemals zu Stoßzeiten durch. Günstig ist es, den Wecker auf 4 Uhr zu stellen, wenn auf deutschsprachigen Seiten kaum jemand unterwegs ist. Regel Nr. 5 Teste Deine Formulare nach jedem Upload, denn sicher funktioniert erst, was man selber ausprobiert hat. 166 www.drweb.de Köpfchen ist gefragt Kapitel 4 Auch der Meister lernt nie aus Regel Nr. 6 Schütze Deine Unterverzeichnisse. Damit sich niemand unversehens in einem FTP-Verzeichnisbaum wiederfindet, sollte jedes Unterverzeichnis eine "Default Seite" (= index.html o.ä.) enthalten. Diese kann einen Link oder eine Meta-Weiterleitung enthalten. Hier hat niemand etwas zu suchen. Unterverzeichnis auf dem Server der Viag AG Regel Nr. 7 Lösche keine alten Seiten. Einmal veröffentlichte Seiten bleiben oft für halbe Ewigkeiten in den Suchmaschinen präsent, auch Links verweisen manchmal jahrelang auf nicht vorhandene Seiten. Verwende alternativ eine Meta-Weiterleitung oder eine Fehlerabfang-Seite. Regel Nr. 8 Nimm dir Zeit. Größere Uploads müssen sorgfältig geplant und noch sorgfältiger durchgeführt werden. Es ist nützlich, Bekannte, Kollegen oder Freunde zu einer Vorbesichtigung einzuladen. Regel Nr. 9 Weise auf Arbeiten im Hintergrund hin, wenn sich die Aktion über einen längeren Zeitraum erstreckt. www.drweb.de 167 Kapitel 4 Köpfchen ist gefragt Freibeuter der Netze 9. Die Lizenz zum Kopieren? Das ist vielleicht jedem schon einmal passiert. Ideenreich gestaltete Texte und mühsam erstellte Grafiken finden sich plötzlich auf ganz anderen Seiten wieder. Daraus ergibt sich zwangsläufig die Frage: Was darf man im Web kopieren, nachmachen oder mitnehmen? Wenn eine Site kostenlos Informationen anbietet, bedeutet das nicht, dass man sich gratis zu eigenen Zwecken bedienen darf. Bekannte Werke wie die SelfHTML sind von zahlreichen Dumpfhirnen als eigenes Opus ausgegeben worden. Sich mit fremden Federn und auf Kosten anderer schmücken zu wollen, zeugt von peinlicher Dummheit, blauäugiger Unbedarftheit oder in schlimmen Fällen von aufkeimender krimineller Energie. So mancher Webworker und Homepageautor ist sich der Problematik gar nicht bewusst, wie die Erfahrungen zeigen. Textklau springt weniger ins Auge, kommt aber ebenso häufig vor. Da passiert es, dass sich ein Kollege unserem Vorstellungstext einverleibt und dann auf seiner Startseite präsentiert. Auch der Ideenreich-Slogan wird bedenkenlos kopiert. Wie muss es um die Kreativität und Formulierungskünste von Agenturen bestellt sein, die sich solcher Methoden bedienen? Gar nicht zu reden von damit einhergehender Unfairness. Versuchen Sie das mal im richtigen Leben. Heerscharen gieriger Anwälte sorgen schnell für blutige Nasen. Original und Fälschung - leider kein Einzelfall. 168 www.drweb.de Köpfchen ist gefragt Kapitel 4 Freibeuter der Netze Auch die Ressourcenseite ist ein beliebtes Objekt der Begierde. Eine Linkliste zu kopieren mag ja noch hingehen, so sie eh allgemein bekannte Verweise anbietet. Eine spezielle Zusammenstellung oder Kommentare zählen nicht in unter die Rubrik Freiwild. Javascripts aus Fremdseiten zu klauben, ist längst zu einer Selbstverständlichkeit geworden. Das Auslagern in separate Dateien hilft, schützt aber nicht. Auf der sicheren Seiten fahren Sie, wenn Sie Ihre Scripts via ASP auf dem Server laufen lassen, was leider nur auf Microsoft-Servern funktioniert. Das gilt natürlich nur für ganz spezielle, selbst erstellte Skripte, nicht für Allgemeingut. Wer sich anregen lässt, wer lernt oder die Ideen anderer aufgreift und weiterentwickelt, muss sich dafür nicht schämen. Das tun wir alle. Wer sich am Eigentum anderer vergreift, muss mit Konsequenzen rechnen. Wenn Sie sich als Opfer eines Freibeuters wiederfinden, genügt oft eine freundliche aber bestimmte Email. Mancher bekommt einen Schrecken und das war's dann. Wenn das nicht reicht, bleibt noch die Möglichkeit, die Sache öffentlich anzuprangern. Unsere Empfehlungen sollen Ihnen zeigen, dass es die Lizenz zum Kopieren nicht ohne weiteres gibt. Es spielt keine Rolle ob ein Artikel, eine Seite, eine Grafik oder sonst etwas mit einem Copyright-Hinweis gekennzeichnet ist. Gerade kleinere Elemente wie Buttons, Linien, Symbole, Typozeichen gelten als beliebte Sammelobjekte - sie sind aber eigenständige Leistungen, die dem Urheberrecht unterliegen und nicht übernommen werden dürfen. Es sei denn, sie sind ausdrücklich als "frei verfügbar" gekennzeichnet. In diesem Fall, und nur in diesem, darf man sich gern bedienen. HTML-Tags unterliegen keinem Urheberrecht. Anders jedoch verhält es sich mit den Sätzen, die darüber geschrieben werden. Wäre das nicht so, würden wir alle nur aus Büchern abschreiben und niemand hätte Grund, etwas Eigenes zu produzieren. www.drweb.de 169 Kapitel 4 Köpfchen ist gefragt Freibeuter der Netze Zitate aus Artikeln, Interviews und Büchern sind immer gestattet. Dazu bedarf es keiner Erlaubnis. Sie müssen mit Anführungszeichen und mit einer Quellenangabe versehen sein. Über die erlaubte Länge streiten sich die Geister. Klar ist: Ein Zitat ist im Vergleich zum Original erheblich kürzer. Angenommen jemand verfasst einen Artikel über Javascript, dann kann ein Zitat zum Beispiel so aussehen: Paul Schneider ist darüber hinaus der Ansicht: "Javascript macht dumm."...während man bei Ideenreich liest: "Wer Javascript einsetzt, will seine Besucher ärgern."... Im Web gehört es zum guten Ton (aber nicht notwendigerweise) bei Zitaten, Verweisen usw. einen Hyperlink zu setzen, während ein Buch oder eine Dissertation Quellen in der Fußzeile oder in einem Quellenverzeichnis aufführt. Gar nicht schön ist es, wenn jemand aus lauter Bruchstücken einen neuen Text zusammensetzt oder das Zitat unverhältnismäßig lang ist im Vergleich zum eigenen Beitrag. Ein Zitat aus einen oder mehreren Sätzen kann natürlich auch eigenständig stehen, wenn danach ein Beitrag oder etwas anderes folgt. Wer sich von fremden Designs oder Layouts anregen lässt, tut Nichts Verwerfliches. Was gut ist und funktioniert, nimmt unweigerlich seinen Lauf. Anderenfalls befänden wir uns noch in der WWW-Steinzeit mit Regenbogenteilern und grauen Hintergründen. Wer allerdings komplette Seiten speichert und locker den eigenen Erfordernissen anpasst, bewegt sich auf dünnem Eis. Bleiben Sie fair. Dr. Web vermittelt Ideen und Anregungen. Diese dürfen Sie selbstverständlich für sich nutzen, dafür sind die Sachen ja da. Wer selbst Inhalte anbieten möchte, muss sie entweder selbst verfassen oder käuflich erwerben. 170 www.drweb.de Köpfchen ist gefragt Kapitel 4 Sicher ist sicher 10. Das Web ist kein Fort Knox Wie stellt man es an, seine HTML-Seiten, Grafiken und Codes zu schützen? Offen gesagt, wirklich hundertprozentige Methoden für solchen Schutz gibt es ebenso wenig wie das berühmt-berüchtigte Fort Knox nicht zu knacken ist. Irgendwie lässt sich jeder Trick mit den richtigen Kenntnissen aushebeln. Und wer es damit übertreibt, schreckt Besucher ab, von denen sich mancher sogar belästigt fühlen dürfte. Wir mögen keine Geheimnisse, denn HTML ist ein offenes Prinzip. Wer also glaubt, einmal erworbene Kenntnisse für sich behalten zu müssen und nicht an die folgende Generation von Seitenbastlern weitergeben zu müssen, ist nicht willkommen. Werfen wir einen Blick auf die Möglichkeiten: . Den Quellcode durch einen Cruncher zum Beispiel WebOverdrive schicken. Der löscht alle Zeilenumbrüche und Leerzeilen. Das Ergebnis sind einige enorm lange Codezeilen, die natürlich sehr unübersichtlich ist. Ein ergiebiger Schutz ist das aber nicht, weil es Programme wie Pretty-HTML gibt, die das wieder rückgängig machen können. Auch WYSIWYGEditoren formatieren den Code mehr oder weniger um. . Auch die Verschlüsselung mit Javascript stellt keinen echten Schutz dar, weil der Schlüssel mitgeliefert werden muss, sonst kann es der Browser nicht darstellen. Man muss das nicht selbst programmieren, eine kleine Software wie Webcrypt erledigt das spielend. Die Demo Version darf 15 Tage lang kostenlos getestet werden, anschließend werden 19,95 Dollar für die Registrierung fällig. Funktion der rechten Maustaste abschalten Unbeliebter Warnhinweis des Browsers Man kann die rechte Maustaste abschalten und sogar die Funktion im Menü mit der man die Quellcode-Ansicht einschaltet. Das nützt www.drweb.de 171 Kapitel 4 Köpfchen ist gefragt Sicher ist sicher aber alles nichts, denn das Ganze ist nicht viel mehr als ein schaler Trick, mit dem sich nur Anfänger erschrecken lassen. Der Quellcode steht trotzdem über das Menü oder nach dem Abspeichern der Seite zur Verfügung. Man kann die Seite speichern oder aus dem Cache nehmen und in einen Editor laden. <html> <head> <title>Quellcode verstecken</title> <script language="JavaScript"> <!-function click(evt) { if (navigator.appName.indexOf("Microsoft") != -1){ if (event.button==2) { alert('Error - Der Quellcode kann nicht angezeigt werden'); return false }; }; if (navigator.appName.indexOf("Netscape") != -1) { if ( evt.which == 3 ) { alert('Error - Der Quellcode kann nicht angezeigt werden'); return false }; }; }; if (navigator.appName.indexOf("Netscape") != -1) { document.captureEvents( Event.MOUSEDOWN ) }; document.onmousedown = click; // --> </script> </head> <body bgcolor="#FFFFFF"> Seiteninhalt </body> </html> Immerhin haben es die Grafiker etwas besser. So bietet die Firma Gamacles eine Technik an, mit der sämtliche Webgrafiken als Java-Applet ausgegeben werden können. Auch das ist eine Idee, die sich hoffentlich nicht durchsetzen wird. Denn abgesehen davon, dass dieses Verfahren noch nicht perfekt funktioniert, entstehen höhere Kosten und längere Ladezeiten. Wertvolle Grafiken 172 www.drweb.de Köpfchen ist gefragt Kapitel 4 Praktisch und elegant lassen sich mit einem digitalen Wasserzeichen (etwa von Digimarc) versehen, das schützt zwar nicht vor dem Klau, kann aber im Falle eines Falles den entscheidenden Beweis liefern. Jammern hilft nicht, das Web ist öffentlich; vielleicht ist es sogar sinnvoll darüber nachzudenken, ob man nicht gleich einen allgemeinen "Persil Schein" ausstellt, das bringt dann wenigstens ein paar zusätzliche Links. 11. Server Side Includes (SSI) Auch ein Web-Server kann bei der Gestaltung von Web-Seiten helfen, dazu stehen auf vielen Servern die sogenannten Server Side Includes bereit. Ein Satz relativ einfacher Befehle, die in eine HTML-Seite eingebettet, direkt auf dem Server ausgeführt werden. Damit ist es zum Beispiel möglich, das aktuelle Tagedatum, die Uhrzeit, die Dateigröße oder die URL in eine HTML Seite zu übernehmen. Der Besucher merkt davon nichts, nicht einmal der Quellcode gibt einen Hinweis auf den Einsatz von SSI: Denn mit dem Aufruf im Browser werden die SSI Befehle sofort ausgeführt und dann erst mit dem Seitencode ausgegeben. Seine wahre Pracht entfaltet SSI aber erst mit dem Einsatz von "Includes". Das bedeutet: Sie werden mit einem einfachen Befehl in die Lage versetzt, den Inhalt einer HTML- oder Textseite in eine andere einzufügen und zwar vollautomatisch. Auf diese Weise lassen sich wiederkehrende Elemente wie Menüleisten, Fußzeilen oder Adressen ganz einfach in eine beliebig große Zahl von Seiten einbetten. Muss später etwas verändert werden, brauchen nur die ausgelagerte Elemente angepasst zu werden, nicht jedoch die Seiten selbst. SSI ist nicht Browserabhängig, da es vom Server verarbeitet wird. So gehen Sie vor: Legen Sie eine Datei "menu.html" im Unterverzeichnis "daten" an. www.drweb.de 173 Kapitel 4 Köpfchen ist gefragt Praktisch und elegant Diese Datei enthält eine Menüleiste, ein HTML-Kopfbereich braucht nicht definiert zu werden. Kopieren Sie den folgenden Code in eine beliebige HTML-Seite und setzten Sie in dorthin, wo später das Menü erscheinen soll: <!--#include virtual="/daten/menu.html"--> Geben Sie Ihrer Datei eine neue Endung - sie muss auf .shtml lauten. Das ist wichtig, damit der Server weiß, dass sich in dieser Datei SSI-Befehle befinden, die er auszuführen hat. Den Vorgang der Ausführung nennt man "parsen". Rufen Sie anschließend die Datei mit dem Browser auf. Die Menüleiste wird an dem für sie vorgesehenen Platz erscheinen. Ein Blick in den Quellcode der Seite verrät nichts Auffälliges, die SSI Befehle sind verschwunden und durch das Menü ersetzt. Alles wirkt so, als sei die Seite bereits so geschrieben worden. Achtung: Das Verfahren funktioniert nur online, schließlich werden die Includes auf dem Server ausgeführt. Via SSI eingefügte Menüleiste im Dreamweaver Via SSI lassen sich auch CGI-Skripte ausführen und deren Ergebnisse direkt in die Seite übernehmen. Angewendet wird das zum Beispiel bei Umfragen oder Countern. 174 www.drweb.de Köpfchen ist gefragt Kapitel 4 Praktisch und elegant Die Befehle Einfügen (Include) <!--#include virtual="/daten/menu.html"--> Dateigröße anzeigen <!--#fsize file="/daten/seite.html"--> Letzte Änderung anzeigen <!--#flastmod file="/seite.html"--> CGI Skript ausführen <!--#exec cgi="/cgi-bin/counter.pl"--> Variable ausgeben <!--#echo var="DATE_LOCAL"--> DOCUMENT_NAME (Name der HTML-Datei) LAST_MODIFIED (Letzte Änderung der HTML-Datei) DOCUMENT_URI (Pfad der HTML-Datei) DATE_GMT (Datum/Uhrzeit, nach Greenwich Mean Time) DATE_LOCAL (Datum/Uhrzeit des Servers (lokal) Datumsformat (wird zusammen mit DATE_LOCAL benötigt) <!--#config timefmt="%d.%m.%Y, %H.%M"--> %a = Wochentag kurz, z.B. fri %A = Wochentag lang, z.B. Friday %b = Monat kurz, z.B. Feb %B = Monat lang, z.B. February %Z = Zeitzone, z.B. MEZ %d = Tag im Monat 2stellig, z.B. 18 %e = Tag im Monat, z.B. 8 %m = Monat als Zahl, z.B. 02 %M = Minuten nach Stunde, z.B. 06 %S = Sekunden, z.B. 20 %H = Uhrzeit 24stündig, z.B. 18 %I = Uhrzeit 12stündig, z.B. 02 %U = Kalenderwoche, z.B. 10 %y = Jahr 2stellig, z.B. 00 %Y = Jahr 4stellig, z.B. 2000 www.drweb.de 175 Kapitel 4 Köpfchen ist gefragt Sonderzeichen richtig maskieren Anmerkungen Ob Ihr Server in der Lage ist SSI auszuführen, erfahren Sie entweder vom Provider, oder Sie probieren es einfach aus. Fügen Sie zum Beispiel die Befehlszeile für das Datum in eine HTML Seite, geben Sie ihr einen Namen, der auf .shtml (oder .sht oder .shtm) endet, nach dem anschließenden Upload, rufen Sie die Datei mit dem Browser auf. Erscheint das Datum, ist alles OK. Ein Server wird durch viele SSI Aufrufe stärker belastet; ob das zum Tragen kommt, hängt von der Performance des Rechners ab und der Zahl der Seitenaufrufe. Suchmaschinen haben keine Problem mit Dateien, die auf .shtml enden. 12. Zorro mit der Maske Auch wenn HTML nichts anderes als purer ASCII Text ist, mit Umlauten und Sonderzeichen kann es Probleme geben. Damit im Browser des Besuchers keine kryptischen Zeichen auftauchen, wird umgewandelt, die sogenannte Maskierung. Jedes Sonderzeichen verlangt seinen Extracode. So wird aus einem ä ein ä und jeder Browser weiß, was er darzustellen hat. Wer mit einem WYSIWYG-Editor arbeitet, muss sich nur selten Gedanken machen, Sonderzeichen werden in der Regel automatisch maskiert. ä wird zu ä ö wird zu ö ü wird zu ü Ä wird zu Ä Ö wird zu Ö Ü wird zu Ü ß wird zu ß & wird zu & " wird zu " § wird zu § 176 www.drweb.de Köpfchen ist gefragt Kapitel 4 Sonderzeichen richtig maskieren Maskierungen werden auch in anderen Fällen benötigt: Wer HTML-Code im Text darstellen will, muss die Klammern maskieren. Anderenfalls würden die HTML-Befehle sofort ausgeführt. < wird zu < > wird zu > Browser können auch Sonderzeichen und Symbole darstellen, die nicht auf der Tastatur vorhanden sind. Zum Beispiel das Copyright-Zeichen ©, das Warenzeichen ® oder den Hochpunkt. © wird zu © ® wird zu ® " wird zu » · wird zu · Platzhalter ( ) sind eine ebenso einfache wie nützliche Layouthilfe. Sie dienen beispielsweise zum genauen Positionieren von Elementen oder als Abstandhalter, denn mehrere Leerzeichen hintereinander sind in HTML nur mit formatiertem Text <PRE> möglich. Sie sollten auch Umlaute innerhalb der Alternativ-Texte (ALT) Ihrer Grafiken maskieren. Auch das Euro Zeichen kann dargestellt werden. Hier allerdings muss der Rechner des Gastes über einen entsprechend modernen Zeichensatz verfügen, und das ist nicht selbstverständlich. € wird zu € www.drweb.de 177 Kapitel 4 Köpfchen ist gefragt Noch Fragen...? 13. Wir haben die Antworten! Ich suche einen Tag mit dem ich einen Surfer wieder auf die zuvor besuchte Web-Seite zurück bringen kann. Das lässt sich machen: Es funktioniert mit Javascript und sieht folgendermaßen aus: <a href="javascript:history.back()">Zurück</a> Eine zweite Möglichkeit wäre: <a onmouseover="window.status='zurück';return true;" href="link.htm" onmouseout="window.status=' ';return true;" onclick="history.back();return true;">Zurück</a> Natürlich lässt sich an Stelle des Textes auch eine Grafik verwenden, die man einfach an die selbe Stelle positioniert. Wenn man den Besucher auf die zuvor besuchte Web-Site zurückschicken will, kann man das auch mit SSI machen, sofern der Server dazu in der Lage ist. Wenn ich im Netz surfe und die URL statt www.irgendwas.com mit www2.irgendwas.com beginnt... Was ist das? Woher kommt die 2? Das ist an sich nichts Besonderes, und es gibt diesbezüglich keine Vorschriften. Die Server haben auch Namen, und die können frei gewählt werden. Meist heißen sie jedoch www, um deutlich zu machen, dass es sich um einen Webserver handelt - denn es gäbe ja auch noch andere - zum Beispiel Gopher-Server, FTP-Server oder Intranet-Server. Wenn ein Angebot groß ist, braucht es mehrere Server. Die werden entweder zusammengeschaltet, so dass man von außen davon gar nichts merkt oder sie bekommen andere Namen, wenn man sie unterscheiden will. Manche Web-Dienstleister machen das, um dem Surfer die Auswahl des physikalischen Servers z.B. bei Downloads zu lassen. 178 www.drweb.de Köpfchen ist gefragt Kapitel 4 Noch Fragen...? Was bedeutet es, wenn eine URL mit https:// beginnt? Daran erkenn Sie, dass die Kommunikation über eine sichere Verbindung aufgebaut wird. Das geschieht über das SSL-Protokoll (Secure Soket Layer), eine Entwicklung von Netscape. Erkennbar ist die sichere Verbindung durch ein Symbol (Schloss) in der Statusleiste. Jetzt können vertrauliche Informationen ohne Risiko übertragen werden. Wie kann man den Mauszeiger (Cursor) in eine beliebiges GIF-Bild ändern? Das ist leider nicht möglich, jedenfalls noch nicht. Zwar ist diese Möglichkeit als Bestandteil von CSS2 schon vorgesehen, aber noch kein Browser weiß damit etwas anzufangen. Behelfen kann man sich mit einem Plug-in. Das ist, vorausgesetzt der Besucher ist bereit, die dazu nötigen Software herunterzuladen, eine tolle Sache. Bunte, animierte Mauszeiger lassen sich Dank Comet Zone sogar kostenlos realisieren. Schützen Hinweise vor Strafe? Ich treffe immer wieder auf private Homepages, auf denen Texte wie folgender zu lesen sind: "Für den Inhalt der auf meiner HP aufgeführten Links und deren Meinung übernehme ich keine Verantwortung." oder: "Sollten Sie beim Surfen auf meiner www.drweb.de 179 Kapitel 4 Köpfchen ist gefragt Noch Fragen...? Homepage Gif's usw. finden, die dem Copyright unterliegen, mailen Sie mir kurz, ich werde diese Bild sofort von meiner Homepage nehmen". Können Sie mir sagen, ob es ratsam oder notwendig ist, sich so abzusichern? Sicher haben Sie auch schon einmal den Spruch gehört, "Unwissenheit schützt vor Strafe nicht". Anders gesagt, die Hinweise nutzen natürlich gar nichts. Wer widerrechtlich eine Grafik verwendet, macht sich trotzdem schuldig. Grafiken und anderes sollte man nur von solchen Seiten nehmen, die das ausdrücklich erlauben. Das ist sehr wichtig. Sonst kann es Ärger geben. Bei den Links ist es etwas anders. Man sollte vor allem darauf achten, nicht auf rechts- oder sittenwidrige Inhalte zu linken. Ansonsten ist es kein Problem, von den Links lebt schließlich das Web. 180 www.drweb.de Köpfchen ist gefragt Kapitel 4 Zum Nachschauen im Netz 14. Links zum Thema CGI Script 404 Error http://internetpartner.de/webmaster/cgi_service/IPSFehler404.html BirdTrap http://bignosebird.com/carchive/birdtrap.shtml Webcrypt Demo http://www.ideenreich.com/download16.shtml Gamacles http://www.gamacles.com/ Digimarc http://www.digimarc.com Welche Dateiname ist was? http://www.wotsit.org/ Hash Include http://www.ideenreich.com/download/hashinc.zip Multireplace http://www.ideenreich.com/download/multireplace.zip Insite http://insite.sicom.de FlashPage http://www.flashpage.net/2.html Comet Cursor http://cometzone.cometsystems.com/ www.drweb.de 181 Kapitel 4 Köpfchen ist gefragt Für Ihre Notizen 182 www.drweb.de Köpfchen ist gefragt Kapitel 4 Für Ihre Notizen www.drweb.de 183 Kapitel 5 Laden Sie sich Gäste ein Mehr Besuch für Ihre Seiten 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. Einfältig und wirkungslos? - Bannertausch Einfach und effektiv - Link-Tausch Wertlose Trophäen - Awards Öffentlichkeitswirksam - Pressearbeit Klappern gehört zum Handwerk Foren, Gästebücher, Newsgroups Suchen und gefunden werden - Suchmaschinen Wer nicht wagt, der nicht gewinnt - Gewinnspiele Neugier der Besucher wecken - Umfragen im Web Die Erfahrungen anderer nutzen - Webringe Schreib mal wieder - Newsletter Ideen muss man haben - Aktionen Mogelpackungen Mehr Seitenaufrufe mit unfeinen Methoden Das ganze Web per Email - Autoresponder Hinter die Kulissen geschaut Wer besucht Sie eigentlich? Auf Mata Haris Spuren - Web-Spionage Noch Fragen...? Wir haben die Antworten! Zum Nachschauen im Netz - Links zum Thema Die Möglichkeiten, mehr Besucher auf die eigenen Seiten zu locken, sind vielseitig. Vor allem ständig aktuelle und wechselnde Inhalte sorgen für immer wiederkehrende Besucher und damit auch Leben auf Ihrer Web-Site. Durch regelmäßige "echte" Neuigkeiten und aktuelles Material werden aus GelegenheitsSurfern Stammkunden und Sie erhalten eine Reihe neuer, interessanter Kontakte. Natürlich zählen auch kostenlose Angebote oder ausgefallene Dinge, die man sonst nicht oder selten findet, zu den probaten Mitteln, die eigene Web-Site zu einem Anziehungspunkt für Besucher zu machen. Sie können sicher sein: Qualität und beständige Arbeit an den Seiten spricht sich schnell herum und zahlt sich letztlich aus. Es lohnt sich also, ständig an den Inhalten und der Benutzerführung zu "feilen". Dazu gehört, alle Links regelmäßig einem Check zu unterziehen. Nichts ist peinlicher, als einen Besucher auf einen toten Link zu führen. Auch Suchmaschinen führen längst erlosche184 www.drweb.de Laden Sie sich Gäste ein Kapitel 5 Einfältig und wirkungslos? ne Seiten noch Monate oder gar Jahre in ihrem Bestand. Das sind Potenziale, die Sie zurückgewinnen können. Doch außer guten Inhalten bedarf es mehr, viel mehr, um Seiten bekannt und anziehend zu machen. Wir verraten Ihnen, was sich in dieser Beziehung lohnt, was man tunlichst vermeiden sollte und was nicht funktioniert. 1. Bannertausch Bannertausch ist die auffälligste Methode, auf sich aufmerksam zu machen. Doch halt: Eine Garnitur zuckender und flackernder Werbeschildchen macht eine Site unattraktiv und wird schnell als Belästigung empfunden. Dr. Web empfiehlt auch deshalb Zurückhaltung, weil das Netz von Bannern nahezu überschwemmt wird. Seiten ohne Werbung wirken dagegen wie freundliche Oasen. Trotzdem müssen die kleinen Sites kein kärgliches Dasein fristen, während die Großen in der Branche mit Werbung Millionen verdienen. Reich kann man zwar nicht werden, doch die Werbeflächen lassen sich ja schließlich nicht nur verkaufen, sondern auch tauschen. Allein in Deutschland offerieren mehrere Dutzend Betreiber sogenannte Bannertausch-Dienste. Das Prinzip beim Banner-Tausch ist einfach: Wer das Banner eines Kollegen auf seinen Seiten ausstellt, bekommt dafür auch bei diesem eine Banner-Fläche zur Verfügung gestellt. Umsonst ist die Sache natürlich trotzdem nicht: Weil auch der Anbieter etwas verdienen will und seine Technik bezahlen muss, wird nicht im Verhältnis 1:1 getauscht, sondern ein Teil der Banner-Einblendungen vom Anbieter verkauft oder für dessen eigene Werbung verwendet. Das Verhältnis von Leistung zu Gegenleistung wird in diesem Falle Ratio genannt. Das heißt, für 10 Banner die man selbst einblendet, bekommt man bei einer 7:10 Ratio 10 Flächen auf anderen Sites zur Verfügung gestellt. Das funktioniert vollautomatisch und in der Regel erhält man eine ausführliche Statistik über Anzahl und Erfolg der Banner. Trotzdem gibt es hier auch Fallstricke, in denen man sich verfangen und Gruben, in die man unversehens fallen kann. www.drweb.de 185 Kapitel 5 Laden Sie sich Gäste ein Einfältig und wirkungslos? Nicht jeder Anbieter ist seriös Unter der kommerziellen Anbietern finden sich natürlich auch schwarze Schafe und Anbieter, die so klein sind, das kein echter Tausch in Gang kommen kann. Auch eine Ratio von 1:1 mit großzügigem Startguthaben kann in der Praxis nicht funktionieren, weil sonst der Anbieter nicht an dem Geschäft verdient. Hier heißt es aufpassen. Trickbanner gaukeln nur vor Niemand kann bestimmen, welche Banner auf den eigenen Seiten gezeigt werden. Viele setzen deshalb Trickbanner ein. Das sind geschickt aufbereitete Grafiken, die dem Surfer etwas vorgaukeln und zum Klick verleiten - einen Klick, den er beim Ansehen des tatsächlichen Angebots nie getan hätte. Trickbanner erzielen hohe Klickraten und ziehen viele Besucher von Ihren Seiten, die Sie wahrscheinlich auch durch eigene Banner nicht zurück bekommen. Der Besucher wird jedoch fast immer enttäuscht sein, da viele dieser Banner gar nicht erkennen lassen, wohin man klickt oder die in Aussicht gestellten Versprechen nicht eingehalten werden. Auf diesen Trick fallen viele Besucher herein, weil ihnen mit diesem Trickbanner suggeriert wird, dass sie auf der Site fortfahren könnten. Banner-Inflation vermeiden Mancher Teilnehmer eines Bannertausches glaubt, durch eine Vielzahl von Bannern auf einer Seite den Dienst für eigene Zwecke missbrauchen zu können. Oft werden diese Bannerkollektionen über verschiedene Tauschdienste zusammengestellt und finden sich am Seitenende wieder. Wenn Ihr Banner dort auftaucht, haben sie nur wenig Chancen auf einen Klick. Prüfen Sie deshalb den in Frage kommenden Dienst vor der Anmeldung genau. Surfen Sie die dort angebotenen Hitlisten ab und stellen Sie fest, was die Konkurrenz so treibt. Wo überdurchschnittlich viele Trickbanner und Banner-Massenansammlungen auftauchen, sollten Sie Abstand nehmen. 186 www.drweb.de Laden Sie sich Gäste ein Kapitel 5 Einfältig und wirkungslos? Hits steigern - aber wie? . Es ist keine gute Idee, mehrere Banner auf einer Seite einzu. . . blenden, zumal man auch dem Besucher keinen Gefallen damit tut. Probieren Sie doch einmal den umgekehrten Weg: Machen Sie aus einer langen Seite zwei kürzere Seiten. Testen Sie Ihre Banner auf ihre Wirksamkeit und vergleichen Sie die Zugriffs-Zahlen. Einige Tausend Einblendungen sollten es aber schon sein, um verlässliche Zahlen zu bekommen. Rüsten Sie alle Seiten mit Bannern aus. Die meisten Anbieter stellen dafür sogenannte Subcodes zur Verfügung. Ein geringer Strom von Klicks wird auch durch die Hitlisten der Anbieter generiert. Es lohnt sich also, hier vertreten zu sein, wenn auch die ohnehin schon erfolgreichen mehr davon profitieren. Bannerdienste im Überblick Der Klassiker: Link4Link.de Link4link war der erste Anbieter für Bannertausch in Deutschland überhaupt, der sich vor allem deshalb so lange gehalten, weil hier seriös abgerechnet wird, die Technik funktioniert und den Teilnehmern etwas geboten wird. Der Dienst bietet auch eine Liste mit den erfolg-reichsten Bannern, Tipps zur Gestaltung und vieles andere mehr. Link4Link setzt auf niveau-volle Inhalte und Bannerplatzierung im sofort sichtbaren Bereich. Homepages bei Diensten wie AOL, T-Online oder Geocities werden nicht als Teilnehmer akzeptiert. Link4Link-Banner werden im Profi-Format 468x60 Pixel eingeblendet. Die Ratio beträgt 7: 10; ein interessantes Feature ist der Kosten-Kalkulator, mit ihm können Sie ausrechnen lassen, welchem Gegenwert eine Teilnahme am Tauschdienst entspricht. Der Kleine: Page2Page Kleiner, aber mit vielen nützlichen Features ausgestatteter Bannertausch-Dienst. Unter anderem wird verhindert, dass das eigene Banner auf eigenen Seiten auftaucht. Man kann beliebig viele Seiten mit Bannern ausrüsten und sogar zwei verschiedene www.drweb.de 187 Kapitel 5 Laden Sie sich Gäste ein Einfältig und wirkungslos? Motive in der Rotation halten. Die Ratio beträgt 3:5; eingeblendet wird im Format 400x40 Pixel. Der Vielseitige: Link4u Link4u ist ein kleinerer Dienst, der sich durch einige besondere Möglichkeiten auszeichnet. Dazu gehört, dass Sie Ihre Banner einem internationalen Publikum zeigen können. Es gibt eine Reload- und Reclick-Sperre, die Manipulationen verhindert. Gelungen ist die Sparbuch-Funktion, mit der Sie sich Bannereinblendungen sozusagen zusammensparen und diese nach Ihren Wünschen freigeben können. Das ist beispielsweise dann von Vorteil, wenn man eine Werbeaktion starten will. Die Ration beträgt hier 3:4. Der Flexible: Adview Bei Adview ist vom Vollbanner bis zum Button fast alles möglich. Auch von der grafischen Seite her zeigt sich der Dienst flexibel. Außerdem kann man hier auswählen bzw. bestimmen, auf welcher Art von Seiten das eigene Banner nicht gezeigt werden soll. Unendliche Werbeflut im Netz Banner in einem nervigen Pop-Up Fenster. Kommerzielle Sites brauchen Bannerwerbung, deren Einsatz sinnvoll und oft auch notwendig ist. Trotzdem sollte man auch hier 188 www.drweb.de Laden Sie sich Gäste ein Kapitel 5 Einfältig und wirkungslos? nicht übertreiben, denn der einzige Zweck eines Werbe-Banners besteht darin, die Besucher von Ihren Seiten wegzulocken - mit allen Mitteln. Wenn man private oder semiprofessionelle Homepages unter die Lupe nimmt, dann begegnen einem Klick für Klick Werbebanner kaum eine private Homepage, kaum ein Anbieter, der auf diesen "Service" verzichten mag. Um Besucher anzulocken, werden nicht selten drei oder vier Reklame-Bildchen untereinander "geklebt". Alles soll schön bunt und ein willkommener Ersatz für nicht vorhandene Inhalte sein. Oft weiß man noch nicht einmal, welche Botschaften via Werbebanner auf den Seiten verbreitet werden. Vorbilder waren vor allem die Suchmaschinen, die mit solchen Spielchen angefangen haben. Erst die Realität holt einen wieder auf den Boden der Tatsachen zurück, denn der überwiegende Teil der angezeigten Grafiken ist kommerziell. Davon leben die organisierenden Werbedienste - eine Kontrolle ist nicht möglich. Die Dummen sind in erster Linie die Betreiber kleiner Homepages, die man mit dem Versprechen auf ein paar Hits mehr veralbert. Angeschmiert ist auch der Gast, dem kaum noch etwas ohne Werbung angeboten wird. Die allgemeine Überlastung des Netzes und die nur bedingte Professionalität mancher Anbieter (Software und Server genügen) tun ein übriges. Ein Teil der schönen Werbewelt wird gar nicht erst angezeigt, hält durch lange Ladezeiten auf und verschandelt die sorgsam gestalteten Seiten. Mit einem Übermaß an Bannern werden schließlich auch die letzten gutwilligen Besucher von der Site vertrieben. Grundsätzlich gilt: Banner finden immer weniger Beachtung. Je mehr Banner auf einer Web-Site platziert sind, desto geringer die sogenannte "click through ratio". Die oft animierten und tönenden großformatigen Bilder mit CGI-Unterstützung lassen die Inhalte der Sites verkümmern und zur bloßen Dekoration werden. Dagegen ist Fernsehwerbung harmlos, denn Fernsehen kennt keine Frames. All die bunten Bildchen bewirken oftmals sogar das Gegenteil von dem, was man erreichen möchte. Sie zerstören Ihr Design halten den Besucher vom Verweilen auf der Site ab. www.drweb.de 189 Kapitel 5 Laden Sie sich Gäste ein Einfältig und wirkungslos? Die Kehrseite der Medaille: Geschickte Bannerdesigner wissen das zu nutzen. Moderne Rich-Media-Banner beinhalten echte Dropdown-Menüs, kommen in raffinierter Verkleidung oder als Image-Map daher. Der ahnungslose Besucher wendet seinen Blick auf das Banner, klickt ... und landet schon beim nächsten Angebot, wo nach der gleichen Masche verfahren wird. Es beginnt eine Art Roulette: Alle klicken immer schneller, die Counter rotieren, die Bannerdienste verdienen, aber Ihre Botschaften und Leistungen, das wofür Sie sich letztlich viel Mühe gegeben haben, die registriert keiner mehr. Auch die Provider bedienen sich mancher Tricks: Geocities als einer der großen Anbieter von kostenlosem Webspace, nutzt beispielsweise die unzähligen Seitenabrufe von privaten Homepages zu Experimenten. Mal wurden Werbefenster zwischen die Seitenabrufe eingeblendet, ein andermal Wasserzeichen oder PopWerbefenster und dann Java-Applets. So verkommt Geocities als Vorreiter der Online-Communities immer mehr zu einem heruntergekommen Bahnhofsviertel, in dem Gummipuppen und SexMagazine ebenso angeboten werden wie Warez (Raubkopien) und MP3-Downloads. Neue Bannerdienste versprechen "Geld verdienen mit der eigenen Homepage" und locken mit echter Kohle. Aber mal im Ernst, wer würde dafür bezahlen, auf einer bestenfalls durchschnittlichen Homepage mit privaten Inhalten und ein paar Links Werbung zu treiben? Selbst ein paar Tausend Hits im Monat sind werbewirtschaftlich gesehen gar nichts. Das ergibt Prämien, die sich im Laufe eines Jahres bestenfalls zu größeren Pfennigbeträgen addieren und wegen Geringfügigkeit möglicherweise niemals ausgeschüttet werden. Neueste Errungenschaft auf dem Gebiet der Online-Werbung sind sogenannte Push-Banner, die auf User-Eingaben reagieren. Hier wird Javascript benutzt, um Banner mit tatsächlichen und veränderbaren Inhalten auszustatten. So werden Laufbänder mit Real-Time-Preislisten oder Kursen möglich. 190 www.drweb.de Laden Sie sich Gäste ein Kapitel 5 Einfach und effektiv 2. Link-Tausch Die einfachste ist auch die älteste und erfolgreichste Methode. Tauschen Sie Links mit thematisch verwandten Sites. Auch Dr. Web profitiert überdurchschnittlich von den Empfehlungen anderer. Homepages ohne bestimmtes Thema können Links mit Gleichgesinnten tauschen. Bauen Sie eine Linkseite auf der Sie andere Homepages vorstellen. Schreiben Sie, worum es geht, wie die Seiten heißen und was Ihnen daran besonders gefällt. Webmaster sehen es gern, wenn ihre Seiten erwähnt und gelobt werden. Sparen Sie sich aber Links auf Seiten wie Stern, Pro7 oder Yahoo. Damit langweilen Sie nur, schließlich kennt diese Seiten fast jeder. Wenn Sie wissen wollen, wer jetzt schon auf Ihre Seiten linkt, benutzen Sie z.B. Fireball oder Altavista und geben Sie einen Suchbefehl nach folgendem Muster ein: link:http://www.meineseite.de/ Einige Suchmaschinen wie AOL, Lycos (WOW) oder Fireball unterhalten thematisch sortierte und redaktionell betreute Link-Listen. Es lohnt sich, dort aufgenommen zu werden. Allerdings ist das schwierig zu erreichen. Schließlich möchte jeder gern auf diese Listen kommen; ein Versuch schadet jedoch nichts. Ein freundliche Email ist schnell geschrieben. Mit der Antwort und gegebenenfalls der Aufnahme in eine Linkliste lässt man sich jedoch lange Zeit. Es gilt, nicht ungeduldig werden und die Zeit zu nutzen. www.drweb.de 191 Kapitel 5 Laden Sie sich Gäste ein Wertlose Trophäen 3. Awards Einen Award zu vergeben ist zumindest theoretisch eine lohnende Sache. Nicht wenige Firmen glauben, in der "Award"-Vergabe eine Art Hitmaschine entdeckt zu haben. Aber einen anerkannten Award (es gibt sehr wenige hierzulande) aufzubauen, ist ebenso schwierig wie langwierig und nur erfolgversprechend, wenn man ohnehin viele Besucher hat. Von der Award-Verleihung profitieren meist nur die Verleiher dieser meist wertlosen Trophäen, die oft die Bytes nicht wert sind, aus denen sie gemacht wurden. Entsprechend stiefmütterlich werden sie behandelt. Nur Anfänger sind stolz auf zweifelhafte Auszeichnungen, die von Amateuren vergeben werden. Besucher aber bringt das nicht. Zumal: Prämiert wird jeder, eine Anmeldung genügt. Dagegen ist es schon interessanter, einen prominenten Award zu bekommen. Web.de beispielsweise verschickt zusammen mit dem "Cool-Spot" sogar eine gedruckte Urkunde und die Auszeichnung bringt viele Hits, solange Sie auf der Liste der Neuheiten stehen. Danach tut sich allerdings nicht mehr viel. Dementsprechend schwierig ist es, einen "Web-Tipp" oder "Cool Spot" zu erhaschen. Das muss auch so sein, denn nur so bieten Awards dem Surfer Orientierung, und der Webmaster darf sich glücklich schätzen. Ein Kessel Buntes 192 www.drweb.de Laden Sie sich Gäste ein Kapitel 5 Öffentlichkeitswirksam 4. Pressearbeit Zeitungen und Zeitschriften finden tagtäglich große Beachtung in allen gesellschaftlichen Bereichen. Der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit kommt in diesem Zusammenhang besondere Bedeutung zu. Man kann Sie einerseits ohne großen Aufwand betreiben, muss hier aber trotzdem mit viel Sorgfalt und fachlicher Kompetenz zu Werke gehen muss. Nichts ist schlimmer als eine nichts sagende, langweilige Pressemitteilung. Gleiches gilt für einen aufdringlichen und sprachlich unausgereiften PR-Artikel. Ein Mittel dazu sind die sogenannten "intelligenten PR-Artikel", bei denen dem Leser die Inhalte ebenso spannend wie wissensvermittelnd näher gebracht werden. Wichtig ist natürlich, das man auch wirklich besondere und vor allem aktuelle Themen anzubieten hat und nicht nur bereits geschriebene Texte "umstrickt". Das nämlich merken die Leser sehr schnell. Haben Sie also eine solche Story aus Ihrer Branche anzubieten, dann wenden Sie sich kurz und knapp, aber präzise an die Redaktionen im fachlichen oder territorialem Umfeld. In solchen Texten muss der wesentliche Inhalt sprachlich eindeutig formuliert und das Wichtige an der Meldung sofort erkennbar sein. Eine zündende Headline erhöht dabei die Anziehungskraft für den Leser. Merken Sie sich auch: Redaktionen kürzen Texte von hinten. Was also vorn nicht beschrieben steht, wird auch in eventuellen Veröffentlichungen nicht auftauchen Ausführliche Versionen solcher Meldungen können Sie dann auf einer speziellen InternetSeite anbieten. Wenn Sie sich Meldungen in diesem Stil aber nicht zutrauen, dann sollten Sie sich professioneller Hilfe bedienen. Pressemitteilungen müssen gleichsam umfassend informativ wie kurz und prägnant sein. Der Leser soll sofort erkennen, "was Sache" ist und über die berühmten "W" (wer, wo wann, was...) muss alles Wichtige gesagt werden. Fotos, Grafiken usw. sind sehr sparsam und nur dann einzusetzen, wenn sie die inhaltliche Aussagefähigkeit noch erhöhen. Auf Extravaganzen wie HTMLCode oder V-Cards sollte man beim Versand per Email verzichten. www.drweb.de 193 Kapitel 5 Laden Sie sich Gäste ein Klappern gehört zum Handwerk Das bläht die Informationen nur unnötig auf. Vergessen Sie nie die erläuternden Angaben zur Firma (Adresse usw.) sowie Ansprechpartner mit Telefondurchwahl anzugeben. Ein ständig aktualisierter Presseverteiler dient außerdem dazu, alle Ansprechpartner nach sachlichen (Medien, Unternehmen, Branchen) oder räumlichen (Land, Kreis usw.) Gesichtspunkten zu erfassen und regelmäßig mit Informationen zu "bedienen". Bei größeren Unternehmen empfiehlt sich die Einrichtung eines eigenen Pressebereichs, der auch für die Beantwortung eingehender Fragen verantwortlich ist, spezielle Pressemappen konzipiert und pflegt. Vorbildlicher Pressebereich auf den Seiten der Freenet AG. 5. Foren, Gästebücher, Newsgroups Wer gern im Mittelpunkt steht und am liebsten von sich selbst erzählt, ist in Foren und fremden Gästebüchern gut aufgehoben. Weisen Sie dabei zu jeder sich bietenden Gelegenheit auf interessante Web-Sites hin - natürlich auf Ihre. Das sollte man aber nur mit einiger Sachkenntnis und Einfühlsamkeit betreiben, denn viele Besucher fühlen sich belästigt, wenn ständig unverhohlen Marketing betrieben wird. Das kann sogar dazu führen, dass man aus einem Forum oder einer Newsgroup hinausgeworfen wird. 194 www.drweb.de Laden Sie sich Gäste ein Kapitel 5 Suchen und gefunden werden Hier haben es besonders Neulinge schwer, sich gegenüber einer eingeschworenen Gemeinschaft durchzusetzen. Gästebücher dagegen haben an Bedeutung verloren - aus ihnen ist sozusagen "die Luft" raus, weil sie relativ selten gelesen werden. Ein Eintrag in das Gästebuch einer Firma kann allerdings auch positive Nebeneffekte, wie zum Beispiel die Anbahnung von geschäftlichen Kontakten, haben. 6. Suchmaschinen Suchmaschinen bringen weniger als mancher vermutet und zudem viel Arbeit mit sich, wenn man hier Erfolg haben will. Sie müssen sich nicht nur überall anmelden und alles im Auge behalten. Ihre gesamte Site muss auch für die Suchmaschinen optimiert werden. Langfristig gesehen ist damit Ihre Zeit sinnvoll investiert, denn Suchmaschinen bringen einen stetigen Strom von Besuchern. Weil dieses Thema umfangreich und komplex ist, haben wir ihm ein eigenes Kapitel gewidmet. www.drweb.de 195 Kapitel 5 Laden Sie sich Gäste ein Wer nicht wagt, der nicht gewinnt 7. Gewinnspiele Gewinnspiele gehören zu den beliebtesten Angeboten im Web. Sofern Sie sich das finanziell leisten wollen, können Sie auf die Weise kurzfristig eine große Menge Besucher anziehen. Das ist besonders dann der Fall, wenn Sie Ihre Aktionen bei entsprechenden Diensten annoncieren. Der Nachteil dabei ist: Sites mit Gewinnspielen ziehen "Schnorrer" an, die an Ihren Inhalten oder Angeboten überhaupt nicht interessiert sind. Gewinnspiele eignen sich deshalb vor allem, um neue Sites bekannt zu machen oder für solche, auf denen Werbung verkauft wird. Davon abgesehen ist ein attraktives und ehrliches Gewinnspiel eine Bereicherung für jede Site. Auch die Veranstalter können von Gewinnspielen profitieren, steigern sie doch durch geschickte Werbung den Umsatz und bringen das erwünschte Feedback. Attraktive Preise vorausgesetzt brauchen Sie nicht viel Aufwand zu betreiben. Ein Stapel Mouse-Pads genügt dazu allerdings nicht, hier muss mehr in Aussicht gestellt werden. . Kommen Sie gleich zur Sache und bieten Sie einen direkten Link zum Gewinnspiel. . Machen Sie aus dem Quiz kein Schachspiel: Wenn man zu umständlich nach einen Lösungswort suchen muss, wird man weiterklicken. . wahrscheinlich Nutzen Sie CGI-Formulare und geben Sie den Teilnehmern ein Dankeschön zurück. Anschließend können Sie Ihre Besucher auf eine andere interessante Seite weiterleiten. . Packen Sie auch die Gelegenheit beim Schopfe und fragen Sie Ihre Besucher aus. So erhält man Feedback. Wenn Sie verkaufen, dann stellen Sie ein Produkt oder Ihre Leistungen kurz vor. . Weisen Sie auf Sonderangebote hin. Mutige Anbieter riskieren mehr: "Falls Sie nicht gewinnen, können Sie gleich hier bestellen!" Natürlich gibt es hier wie überall auch schwarze Schafe, die Gewinnspiele veranstalten, um an Adressen für Spam oder Telefonaktionen heranzukommen und die vielleicht Preise niemals 196 www.drweb.de Laden Sie sich Gäste ein Kapitel 5 Wer nicht wagt, der nicht gewinnt ausschütten. Deshalb ist ganz besonders wichtig, dass Sie die Zustimmung der Gäste erbitten, wenn Sie Werbemails oder Angebote verschicken wollen. Eine simple Checkbox (sie sollte bereits aktiviert sein) reicht dabei vollkommen aus. Falls Sie regelmäßig Gewinnspiele veranstalten, veröffentlichen Sie im gleichen Abstand die Namen vorheriger Gewinner. So wächst Vertrauen und der Kunde kann sicher sein, dass bei Ihnen alles mit rechten Dingen zugeht. Publizieren Sie aber auf keinen Fall die Email-Adressen der glücklichen Gewinner. Zu guter Letzt: Melden Sie Ihre Aktionen auch den wichtigsten Gewinnspiel-Sites. Kostenlos.de als eine Art Markführer erreicht etliche Hunderttausend Page-Views im Monat, pro Tag werden etwa zehn neue Gewinnspiele aufgenommen. Einige Sites bieten sogar Top-Ten-Listen mit den beliebtesten Gewinnspielen an. Wenn Sie es bis dorthin schaffen, steht einer erfolgreichen Aktion nichts mehr im Wege. Nicht vergessen: Weisen Sie die Presse rechtzeitig auf Ihre Bemühungen hin. www.drweb.de 197 Kapitel 5 Laden Sie sich Gäste ein Neugier der Besucher wecken 8. Umfragen im Web Umfragen können Ihre Seiten aufwerten - sofern die Besucher Interesse am Ergebnis haben. Es versteht sich von selbst, dass diese Aktionen mit dem Thema der Homepage oder Web-Site eng zu tun haben müssen, ansonsten wirken Sie wie ein Fremdkörper. Aktionismus bringt nichts, wenn er am Interesse der Besucher vorbei geht. Die einfachste Art wäre die Sammlung von Umfrage-Informationen via Email. Man stellt einige Fragen und gibt jeweils eine anderslautende Email-Adresse oder einen anderen Betreff vor. Das ist problemlos umzusetzen, wenn man nur eine überschaubare Menge an Leuten befragen will. Die Erfahrung zeigt aber, dass Umfragen wirksamer sind, wenn man dem Besucher das Ergebnis gleich präsentieren kann. Neugier ist in diesem Zusammenhang ein Motor mit hohem Wirkungsgrad. Der Befragte erfährt nach Abgabe seiner Stimme nicht nur, dass seine Meinung angekommen ist sondern auch, was andere Surfer denken. Eine solche LiveUmfrage braucht aber Skripte, die emsig im Hintergrund tätig sind, Stimmen auszählen und in Form einer aufbereiteten Tabelle oder Grafik darstellen. Möglichkeiten dafür sind: Poll-it Ein kostenloses CGI-Script, das auf dem SSI-fähigen Server installiert wird. Wer die Möglichkeit dazu hat, bekommt alles, was er braucht. Sobald die Stimme abgegeben wurde, erscheint das Ergebnis, via SSI eingefügt, innerhalb der selben Seite. Da ein IPBlocking vorgesehen ist, ist es für gewöhnlich nicht möglich, noch einmal zurückzuspringen und die Umfrage ein weiteres Mal auszuführen. Die Ergebnisse können nach Prozent-Anteilen ausgewertet werden. Rogator Den Internet-Rogator Q-Vote gibt es in verschiedenen Paketgrößen - je nachdem ob eine einfache Umfrage über die Homepage oder 198 www.drweb.de Laden Sie sich Gäste ein Kapitel 5 Neugier der Besucher wecken ein ganzer Feldzug mit großen Besuchermengen geführt werden soll. Entsprechend unterschiedlich fallen die Kosten aus. Das reicht von gratis bis... Hier muss nichts auf dem Server instal- liert werden, das Layout der Umfrage kann angepasst werden. Als Zusatzleistung ist es möglich, sich eine Umfrage von Profis marketinggerecht konzipieren zu lassen. Ergebnisfenster des Rogators Elona Der Online-Ted "Elona" wird mit eigener Software ausgeliefert. So kann die Umfrage individuell eingestellt und gesteuert werden. Integriert sind diverse Statistiken zur Auswertung der Umfrage. Software-Updates werden innerhalb der Lizenzdauer kostenlos zur Verfügung gestellt. Es fallen variable Kosten je 1000 abgegebene Stimmen an. Eine Live-Umfrage ist auf diese Weise allerdings nicht möglich. Dafür braucht aber auch nichts auf dem Server installiert zu werden und die Ergebnisse können besonders komfortabel ausgewertet werden. www.drweb.de 199 Kapitel 5 Laden Sie sich Gäste ein Die Erfahrungen anderer nutzen 9. Webringe Webringe haben sich hierzulande nur bedingt durchgesetzt, während sie in Übersee seit Jahren fester Bestandteil der Homepage Szene sind. Das Prinzip ist einfach: Dutzende oder Hunderte von thematisch verwandten Web-Sites werden über Linkboxen wie Glieder einer Kette aneinander gehängt. Mitmachen ist kostenlos und der Service auch für die Besucher interessant. Webringe gibt es für fast alle Themen. Allerdings ist es nicht möglich, sich seine Platzierung innerhalb des Ringes auszusuchen. Auch die eingesetzten Linkboxen sind in der Regel keine Kunstwerke. Sie sind meist groß, bieten schlechte Grafiken oder laute Animationen und verschandeln manche gelungene Homepages. Der hier erzeugte Traffic ist zwar nicht groß, dafür aber regelmäßig und von guter Qualität. Verschandelt Webseiten: Hässliches Logo eines Webrings 200 www.drweb.de Laden Sie sich Gäste ein Kapitel 5 Schreib mal wieder 10. Newsletter Wenn Sie regelmäßig mehr als nur ein Design-Update zu vermelden haben, können Sie einen Newsletter herausgeben. So rufen Sie sich laufend in Erinnerung und können neue Rubriken oder Leistungen einer erklecklichen Anzahl von Interessenten mitteilen. Newsletter eignen sich hervorragend, um langfristig mit Kunden, Besuchern und Interessenten in Verbindung zu bleiben, während die Empfänger von Ihren kostenlosen Tipps und Hinweisen profitieren. Ein erfolgreicher Newsletter ist schließlich auch als Werbemedium interessant. Beachten Sie aber, dass Newsletter ein dauerhaftes wie regelmäßiges Engagement erfordern. Der Computer- und Online-Markt ist schnelllebig, deshalb kommen die Newsletter der großen PC-Fachzeitschriften täglich bzw. wöchentlich. Sie werden mit einem speziellen Email-Programm oder entsprechenden Skripten ausschließlich an eingetragene Empfänger verschickt. Ego-News über den Betreiber oder DesignUpdates kann man sich getrost schenken. Nutzen Sie für solche Zwecke Services wie den von Netmind. Wer sich in Ihr Formular einträgt, wird dann automatisch im Falle von Neuerungen benachrichtigt. Auf folgende Punkte sollten Sie achten: .. Aktualität, keine veralteten Nachrichten Regelmäßiges und pünktliches Erscheinen .. Bringen Sie "Insider-Infos", die nicht jeder hat. Garantieren Sie, dass Email-Adressen nicht für andere Zwecke benutzt oder weitergegeben werden. .. Newsletter sollten kostenlos sein. Weisen Sie darauf hin. Jede Ausgabe muss die URL Ihrer Website und einen Hinweis Abmeldemöglichkeiten enthalten. . auf Weniger moderne Email-Clients können keine Umlaute darstellen. Um den Newsletter nicht unlesbar zu machen, sollten Sie auf Umlaute verzichten . Nicht jedes Mail-Programm beherrscht den automatischen Zeilenumbruch. Beschränken Sie sich daher auf etwa 65 Zeichen. www.drweb.de 201 Kapitel 5 Laden Sie sich Gäste ein Schreib mal wieder . Liefern Sie ein Inhaltsverzeichnis oder einen Schnellüberblick zur besseren Orientierung . . Sorgfalt ist Trumpf: Fehlende Links, verlorengegangene Textpassagen oder eine Garnitur von Rechtschreibfehlern können Unmut erzeugen. Falschmeldungen kratzen an Ihrem Ruf oder geben Sie gar der Lächerlichkeit preis. Technische Möglichkeiten: Private Newsletter, nicht mehr als 10 Anmeldungen täglich: Pegasus Mail (deutsche Version verfügbar) Freeware, auch so als E-Mail Client nutzbar. An- und Abmeldungen können über Filter bequem gesteuert werden. Größere Newsletter, eigener Server vorhanden: Das MajodomoPerl-Script bearbeitet alles automatisch und wird per E-Mail administriert. Außerdem stehen diverse weitere Freeware CGI Scripte zur Verfügung. Die bequemste Lösung: Mieten Sie einen externen Dienst. Bei KBX.de können Sie schon für ca. 30,- DM im Monat einsteigen. Ecircle erledigt die gleiche Aufgabe sogar kostenlos, hier aber muss mit Werbung des Anbieters gerechnet werden. Newsletter eignen sich auch gut als Werbeträger und sind weniger unaufdringlich, preiswert und zielgruppengenau. Da der Leser seine E-Mail offline liest, also nicht unter Zeitdruck steht, kann er Werbung intensiver lesen; Adressen sind weniger flüchtig als bei Online-Bannerwerbung. Werbung in Newslettern ist 10 Tipps, wie Sie Ihren Newsletter bekannt machen: Nicht jeder Besucher Ihrer Web-Site wird automatisch zum Abonnenten eines Newsletters. Unser Newsletter, der DWN, ist erfolgreich. Auch Sie können das schaffen und die Auflage Ihrer Publikation steigern. Aber Sie müssen die Sache schon ein wenig schmackhaft präsentieren. 202 www.drweb.de Laden Sie sich Gäste ein Kapitel 5 Schreib mal wieder 1. Sorgen Sie dafür, dass man Ihren Newsletter auch wahrnimmt. Bieten Sie eine Abo-Möglichkeit auf jeder Seite Ihres Projekts. Wenn das nicht möglich ist, sollte Ihr Newsletter wenigsten auf der Startseite deutlich sichtbar auftreten. Eine Unterseite ist nicht genug und verschenkt Potenzial. 2. Beschreiben Sie ihren Newsletter, machen Sie Appetit und zeigen Sie, was Sie zu bieten haben. Sofern genug Platz ist, helfen auch "Testimonials" das Vertrauen in Sie und Ihre Publikation zu stärken. Dabei handelt es sich um positive Meinungsäußerungen Ihrer Leser. Bitten Sie auf jeden Fall vorher um die Erlaubnis zur Veröffentlichung.. 3. Stellen Sie eine Belohnung für den Eintrag in die Abonnentenliste in Aussicht. Das kann ein extra Artikel sein, den nur neue Abonnenten erhalten oder einige besonders wertvolle Tipps. 4. Nutzen Sie die Möglichkeiten, die Ihnen das Web kostenlos bietet. Viele Web-Sites listen oder berichten gern über Ihr Projekt. 5. Sofern ein Abonnement über ein CGI-Formular bestellt wird, können Sie sich eine Funktion des Skripts zu Nutze machen. Nach dem Abschicken wird der Besucher für gewöhnlich auf eine "Dankeschön"-Seite weitergeleitet. An dieser Stelle können Sie einen weiteren Letter zum Abo anbieten. Sofern Sie selbst nur einen herausgeben, arrangieren Sie sich mit einem anderen Herausgeber und erhöhen damit die Auflagen, zum beiderseitigen Wohle. 6. Veranstalten Sie eine Verlosung unter allen Neuanmeldungen. Auch das wird die Bereitschaft zu einem Abo erhöhen. Denken Sie sich dafür einen attraktiven Preis aus. 7. Schalten Sie Anzeigen in anderen Newslettern oder tauschen Sie Anzeigen. Das funktioniert besonders gut bei thematisch verwandten, aber nicht konkurrierenden Angeboten. www.drweb.de 203 Kapitel 5 Laden Sie sich Gäste ein Schreib mal wieder 8. Niemand kauft gern die Katze im Sack. Das gilt auch für Newsletter und auch dann, wenn diese in der Regel kostenlos sind. Wer vorher weiß, was er bestellt, wird so schnell nicht wieder abbestellen. Legen Sie deshalb ein Archiv mit alten Ausgaben an und halten Sie zumindest die jeweils aktuelle Ausgabe zum Online-Lesen bereit. Alte Ausgaben werden auch von Suchmaschinen indiziert und können so für mehr Besucher sorgen. 9. Fordern Sie Ihre Leser auf, Ihren Newsletter weiterzuempfehlen. Eventuell können Sie auch das mit einer Prämie oder einem Gewinnspiel koppeln. 10. Methoden, die Sie auf keinen Fall verwenden sollten, sind das unaufgeforderte Verschicken von Probeexemplaren oder das absichtliche Vergessen von "unsubscribe"- (Abmelde-) Hinweisen. Diese dürfen in einem Newsletter nicht fehlen. ISSN Jede Zeitschrift, die etwas auf sich hält, hat eine ISSN (Internationale Zeitschriften Nummer). Diese kann und sollte auch ein Newsletter erhalten. Man erhöht damit den guten Eindruck, den ein Newsletter nach außen abgibt. Diese Kennzeichnung kann form- und kostenlos bei der Deutschen Bibliothek beantragt werden. Verlangt werden ein ausgedrucktes Probeexemplar mit Titel und Herausgeber. Die Adresse lautet: Deutsche Bibliothek, Adickesallee 1, 60322 Frankfurt. Email-Etikette Diejenigen, die mit dem Medium Internet noch wenig Erfahrungen haben, wissen mitunter gar nicht, wie ihre Botschaften auf der anderen Seite ankommen. Um Ihre Briefpartner nicht zu verärgern, sollten Sie zumindest einige Dinge beachten, die man unter dem Begriff Email-Etikette zusammenfasst. 1) Nicht jeder benutzt neueste Email-Software. Sie sollten deshalb bei Kommunikation mit Unbekannten auf Umlaute im Subject (Betreff) verzichten; das gilt auch für den eigentlichen Text. 204 www.drweb.de Laden Sie sich Gäste ein Kapitel 5 Schreib mal wieder 2) Messages im MIME (HTML)-Format sind kein WebStandard. Ihr Gegenüber erhält eine mitunter unleserliche Mail. Solche Formate verbieten sich insbesondere bei Mailinglisten. Emails im HTML-Format bergen zusätzlich auch Sicherheitsprobleme. So lassen sich zum Beispiel selbstgestrickte Javascript oder Active X-Anwendungen in einer HTML-Mail verstekken, die beim Öffnen dem Empfänger schaden können. 3) "Doppelt hält besser" ist in diesem Falle die schlechtere Alternative, das bläht die Mail-Dateien nur unnötig auf. 4) Verschicken Sie niemals ungefragt Newsletter, Infos, Virenwarnungen oder Kettenbriefe. 5) Wer eine komplette Email zurückschickt, um dann "Danke" darunter zu setzen, outet sich als gedankenloser Kommunikations-Neandertaler. Das ist unhöflich und unnötig. 6) Zitate sind nur dort angebracht, wo sie nützlich sind. Viele Zitate sorgen für schlecht lesbare Mails. Darauf zu antworten, ist eine Kunst für sich. 7) Attachments (angehängte Dateien) mit Grafiken, Postcards, etc. sind generell verpönt und dürfen nur mit Einverständnis des Empfängers verschickt werden 8) V-Cards und PGP-Schlüssel gehören ebenfalls nicht in die Email. 9) Jede Email darf nach Tippfehlern durchsucht werden. Auch wenn schnelle Antworten gefragt sind, dafür muss immer Zeit sein. 10) Vergreifen Sie sich nicht im Ton und beachten Sie, das ein Fremder auch einen Scherz falsch verstehen könnte. Eine "Lippe" riskieren können Sie dann, wenn Sie den Adressaten gut kennen. www.drweb.de 205 Kapitel 5 Laden Sie sich Gäste ein Ideen muss man haben 11. Aktionen Stellen Sie sich vor, Sie hätten die Blue Ribbon Campain erfunden. Zeigen auch Sie, dass Sie Ideen haben und kreativ sind. Rufen Sie Aktionen ins Leben, die überall Gehör finden. Auch die Presse ist ganz vernarrt in solche Geschichten. Vielleicht gelingt Ihnen der große Wurf ... 12. Mehr Seitenaufrufe mit unfeinen Methoden Kommen nicht genügend Besucher auf Ihre Seiten, ist die sicherste Methode, mit neuen Inhalten für die Web-Site zu werben. Wo mehr zu sehen und zu erfahren ist, werden auch mehr Seiten aufgerufen. Doch es gibt Webmaster, die ihre Energie auf mehr oder weniger sinnvolle Tricks verwenden und dabei nicht immer an das Wohl derer denken, die ihre Seiten besuchen. Mit solchen Mogelpackungen lassen sich die Page-Impressions (Seitenaufrufe) rasch verdoppeln und verdreifachen. Aber Besucher lassen sich nicht dauerhaft täuschen. Große Zahlen sind auch nicht automatisch mit größerem Erfolg verbunden. 1. Proxy Server umgehen <meta http-EQUIV="pragma" content="no-cache"> Dieser im Dateikopf zu platzierende Meta Befehl hat seine Berechtigung. Wenn sich laufend etwas auf einer Seite ändert, müssen die Besucher schließlich davor bewahrt werden, alte Inhalte serviert zu bekommen. 2. Browser beim erneuten Aufruf einer Seite zum Reload zwingen <meta http-equiv="expires" content="0"> Auch dagegen ist noch nichts einzuwenden - legal. 206 www.drweb.de Laden Sie sich Gäste ein Kapitel 5 Mogelpackungen 3. Weiterleitung Der Befehl bewirkt in Verbindung mit den Meta-Befehlen die Weiterleitung auf die schon aufgerufene Seite, welche sich daraufhin erneut aufbaut. Effekt: Der Counter rotiert. <meta http-equiv="refresh" content="10; URL=selbeseite.html"> 4. Versteckter Aufruf Verwendet wird ein Inline-Frame mit den Maßen "0". Gäste mit dem Internet Explorer rufen dann mit jeder Seite - ohne es zu wissen - eine zweite auf. <iframe src=zweite.html width=0 height=0 framebor-der=0></iframe> 5. Artikel oder Linklisten aufteilen Eigentlich kurze Artikel oder Linklisten werden auf mehrere Seiten aufgeteilt. Das bringt unter günstigen Umständen eine glatte Verdoppelung der Seitenaufrufe. 6. Undurchsichtige und verschlungene Navigation In diesen Bereich fallen auch die eher unbeabsichtigten Gestaltungen, wie schlecht getextete Links, rätselhafte Buttons und unnötigerweise eingezogene Ebenen. 7. Seiten-Vorschaltungen Dem eigentlichen Inhalt wird eine extra Seite oder ein Tunnel vorgeschaltet. Das kann durchaus Sinn machen kann, wird aber (leider) auch aus den hier beschriebenen Gründen eingesetzt. 8. Selbsttätig aufklappende Javafenster 9. Abschiedsfenster Beim Verlassen einer Site erscheinen Sätze wie: "Was, Sie wollen schon gehen?" 10. Umleitung Reißerische Headlines auf der Startseite weckt zwar das Interesse, führen aber nicht auf die entsprechende Nachricht, sondern auf eine Rubriken-Seite mit weiteren Nachrichten. So ließe sich außer www.drweb.de 207 Kapitel 5 Laden Sie sich Gäste ein Mogelpackungen auf Web-Seiten auch in Newslettern arbeiten. Das sind typische Methoden, wie sie etwa beim TV-Videotext üblich sind. Miese Methoden mit Javascript Mehr Seitenaufrufe zu bekommen, ist nicht nur für das Ego wichtig, sondern erhöht die Zahl der eingeblendeten Werbebanner und lässt die Kassen klingeln. Zu den beliebtesten Spielzeugen der virtuellen Drücker gehört seit längerem Javascript. Seiten aus dem Rotlicht- und Raubkopierer-Milieu werden nicht nur vielfältig miteinander verwoben, öffnen unaufgefordert Fenster auf dem Bildschirm mit ständig neuen Angeboten, selbst mit dem Verlassen einer Site wird nicht aufgegeben. Hauptsache der Surfer klickt noch eine Runde weiter. Diese Scripte veröffentlichen wir, damit Sie diese kennen lernen und studieren können. Benutzen muss/sollte man das nicht immer ganz dem Besucher verpflichtet ... 1. Popup Fenster Hier von einem miesen Trick zu sprechen, ist eigentlich unfair, denn das Pop-Fenster ist salonfähig geworden. Im übertragenen Sinne "link" ist aber daran, dass damit die Page-Views verdoppelt werden, ohne das der Surfer gefragt würde. Wenn dann das Fenster zudem nichts als Werbung enthält, ist das sicher nicht die "feine Art". 2. Popup Fenster mit Aufforderung zum Eintrag in die Favoriten Hier geht es schon dreister zu. Auch wenn die Sache nur mit dem IE funktioniert, wer verklickt sich nicht einmal in der Eile - und ist schon um einen Eintrag in die Bookmarkliste reicher. 208 www.drweb.de Laden Sie sich Gäste ein Kapitel 5 Mogelpackungen <script language="JavaScript"> if (navigator.appName == 'Microsoft Internet Explorer' && parseInt(navigator.appVersion) >= 4) { window.external.AddFavorite('http://www.ideen reich.com/drweb.shtml', 'Dr. Web Magazin'); } germanconsoleWin = open('', 'Consolewin','toolbar=0, menubar=0,scrollbars=0, status=0,resizable=0,width=200,height=400'); germanconsoleWin.blur(); germanconsoleWin.location = 'werbefenster.shtml'; </script> 3. Neues Fenster beim Verlassen einer Seite Spätestens jetzt wird es unseriös und man kann nicht mehr darüber lachen. Nicht einmal das Wegklicken eines unerwünschten Angebotes hilft, denn der Browser öffnet im Sterben ein neues Fenster. Und das könnte sich fortsetzen ... <SCRIPT language="Javascript"> <!-var exit=true; function maxcashg2() { if (exit) open("ausweg.html","new_window"," width=250,height=150");} //--> </SCRIPT> Diese Zeilen gehört in den Body Tag: body onunload=maxcashg2() 4. Startseite erzwingen Auch das kommt inzwischen immer öfter vor: Beim Betreten einer Web-Site öffnet sich ein Fenster, das zur Bestätigung auffordert, ob die Seite als Startseite im Browser festgelegt werden soll. Ein ähnliches Script haben wir auch als Trick veröffentlicht, allerdings mit dem feinen Unterschied, dass der Besucher selbst auf den Link klicken muss. Wer keinen Microsoft-Browser benutzt, bleibt von diesen Techniken verschont. www.drweb.de 209 Kapitel 5 Laden Sie sich Gäste ein Das ganze Web per Email 13. Autoresponder Manche Artikel und Beiträge aus dem Web können Sie sich per Email schicken lassen. Das ist eine feine Sache, spart Zeit und erleichtert die Archivierung. Wir verraten Ihnen, wie Sie das mit einfachen Mitteln für Ihre Web-Site realisieren. Um nun nicht Texte manuell und einzeln senden zu müssen, benötigt man eine Automation, einen sogenannten Autoresponder. Das sind automatisch verschickte Antworten, die man auf eine Anfrage hin erhält. Autoresponder werden von vielen Providern bereits angeboten, lassen sich aber auch nachrüsten. Der große Vorteil des Verfahrens besteht auch darin, dass man ohne personellen Einsatz beliebige Mengen an Informationen versenden kann. Das Ganze funktioniert so: Sobald jemand über einen Link eine Email Botschaft sendet, tritt der Autoresponder in Aktion und sendet eine vorbereitete Datei an den Absender. Gleichzeitig wird eine Benachrichtigung an den Eigentümer der Web-Site geschickt. Probieren sie es aus und schicken eine leere Email an die Adresse [email protected] Dazu ist folgendes einzurichten: . Eine Textdatei mit den gewünschten Informationen. HTML ist hier nicht erlaubt. Links und Hinweise können an das Ende gesetzt werden. . Einen Autoresponder mit dem selben Dateinamen . Einen Link, der das Email-Programm des Besuchers öffnet. Zum Beispiels <a href="mailto:[email protected]?subject=Artikel_ddrsen">Diesen Artikel per Email verschicken</a> Das Subject ist nur nötig, damit Sie wissen, welche Artikel abgerufen wur-den. Sie können darauf auch verzichten. 210 www.drweb.de Laden Sie sich Gäste ein Kapitel 5 Das ganze Web per Email Im Klartext heißt das: Sie reservieren eine Email-Adresse und teilen diese über ein Online-Formular dem Server mit. In eine Textdatei schreiben Sie die Informationen für Ihre Gäste und laden sie in das Stammverzeichnis des Servers im ASCII-Modus oder das vom Provider angegebene Verzeichnis. Wem das alles zu kompliziert ist, oder wer keine Autoresponder bekommen kann, der kann sich auch eines kostenlosen Services bedienen. Der Netinformer verschickt Webseiten an den Absender oder an Freunde und Bekannte. Nach der Anmeldung und dem ersten Login erhält man einen Quellcode, der lediglich kopiert und an die entsprechenden Stellen eingefügt werden muss. Daraufhin prangt auf den so ausgestatteten Seiten ein Button. Wer darauf klickt, sieht sich einem Popup-Fenster gegenüber, in das er den Namen und die Emailadresse des Empfängers sowie seine eigenen Daten eintragen kann. Anschließend gibt es eine Bestätigung, die vergleichsweise unauffällige Werbung enthält. Dank des Netinformers können Sie Ihre Seiten mit einer Funktion versehen, die sonst nur mit dem bereits beschriebenem Aufwand oder mit datenbankgestützten Systemen realisiert wer-den kann. Emails werden aber mit Netinformer nicht als HTML verschickt. Das ist an sich "kein Beinbruch", nur sehen Menüleisten, Umlaute nicht wie üblich entsprechend aus. Im Vorteil sind hier Besitzer von geframten Sites, denn reiner Text macht die wenigsten Probleme. www.drweb.de 211 Kapitel 5 Laden Sie sich Gäste ein Hinter die Kulissen geschaut 14. Wer besucht Sie eigentlich? Weiterentwickelt werden können Web-Sites nur, wenn möglichst detaillierte Daten über die Besucher und ihr Verhalten vorliegen. Die besten Werbe- und Marketingstrategien nützen gar nichts, wenn man keine Kontrolle darüber hat. Entwicklungen, in welche Richtung auch immer, kann nur erfassen und analysieren, wer über entsprechendes Zahlenmaterial verfügt. Counter sind genaugenommen nur Spielzeuge auf einer Web-Site, die zudem noch trefflich manipuliert werden können. Um eine brauchbare Site-Statistik zu erhalten, sollte man sich der LogDateien des Servers als Königsweg zum Wissen über Gäste und Besucher bedienen. Ursprünglich waren Log-Dateien dazu gedacht, fehlende Seiten oder Grafiken aufspüren. Dazu kann man sie freilich auch heute noch benutzen. Ein Log ist nichts anderes als eine Textdatei, die sämtliche Zugriffe auf einen bestimmten Server aufzeichnet. Dabei wird jeder einzelne Abruf protokolliert, gleich ob sich dabei um eine HTML-Seite, eine Grafik, einen Hintergrundklang, ein StyleSheet oder sonstiges handelt. Beispiel für einen Eintrag in die Log-Datei: pc19f0042.dip.t-online.de - - [19/okt/1999:20:50:37 +0100] "GET /index.html HTTP/1.0" 200 9014 "http://home.t-online. de/home/homepage/seite.htm" "Mozilla/4.5 [de] (Win95; I)" Logdatei in einem Text-Editor 212 www.drweb.de Laden Sie sich Gäste ein Kapitel 5 Hinter die Kulissen geschaut Hier wird ein einzelner Seitenaufruf festgehalten. Aus ihm lässt sich eine Vielzahl von Informationen herauslesen: .. Der Server von dem die Anfrage kam und Uhrzeit des Zugriffs .. Datum Die aufgerufene Datei Serverstatus (200 = alles OK | 404 Datei nicht vorhanden | und andere) .. URL von welcher der Aufruf kam (Referer) . Browser, Browser-Version und Sprache Betriebssystem Jetzt haben Sie Klarheit darüber, welche Browser die Gäste benutzen, wann die meisten Zugriffe erfolgen und auf welche Seiten das geschieht. Besonders interessant ist auch die Herkunft der Besucher. So lässt sich leicht feststellen, welche Links, welche Suchmaschinen-Strategie und welche Bannerwerbung zum Erfolg führt. Ambitionierte Webworker kommen ohne diese Daten nicht aus. Auch Fehler und Probleme mit der Navigation lassen sich schnell aufspüren. Auch Browseranalysen gehört zum SiteManagement. Log-Dateien erhält man direkt vom Provider, eine Bitte sollte genügen. Aber Vorsicht, je nach Traffic können diese Dateien sehr groß werden. Idealerweise werden sie daher schon auf dem Server komprimiert. Wer kostenlosen Webspace benutzt, hat allerdings keine Chance in den Genuss der Dateien zu kommen. Wegen der Größe der Log-Dateien verbietet sich Auswertung "zu Fuß". Man braucht ein Programm, um die vom Server geladenen Dateien offline nach allen Regeln der Kunst analysieren zu können. Markführer Webtrends ist allerdings nicht billig und die TestVersion steht gerade einmal 14 Tage zur Verfügung. Eine preiswertere Alternative findet sich in Fast Stats. Aus deutschen Landen stammt WebSuccess, welches auch in einer preiswerteren Light-Version zu haben ist. Macianer setzen auf Funnel Web. Die gründliche Analyse hilft auch, Zugriffe auf längst nicht mehr vorhandene Seiten zu erkennen. Diese Besucher können Sie zurückgewinnen, indem Sie die nicht mehr vorhandenen Seiten www.drweb.de 213 Kapitel 5 Laden Sie sich Gäste ein Hinter die Kulissen geschaut leer erstellen und die Besucher mittels Meta-Refresh auf eine andere Seite umleiten. Diese Suchmaschinen schicken Besucher - Auswertung mit WebSuccess 3.0 Fazit: Wenn Sie Besucherströme verfolgen können, haben Sie auch die Möglichkeit, korrigierend einzugreifen: Was nicht funktioniert, fliegt raus. Was nicht gefunden wird, wird exponiert. Was erfolgreich ist, wird erweitert. Nutzen Sie Ihre Chancen, die Möglichkeiten haben Sie längst. Online-Statistik mit Wusage 5.0 214 www.drweb.de Laden Sie sich Gäste ein Kapitel 5 Auf Mata Haris Spuren 15. Web-Spionage Online-Statistiken, Counter und Logs sind oft nicht gegen Zugriffe von außen geschützt. Also liest die Konkurrenz mit und ist (manchmal) gut informiert. Nun ist es nicht unbedingt ein Problem, wenn neugierige Zeitgenossen zufällig in den Zahlendschungel geraten. Wenn Sie aber im Wettbewerb stehen, zum Beispiel als Anbieter von Webspace, Software, Countern oder anderen Online-Dienstleistungen, sieht das anders aus. Ihre Mitbewerber wissen dann nicht nur, wie erfolgreich Ihr Angebot ist, sondern auch, wer auf Sie linkt, wie Sie Ihre Werbung organisieren, wie oft Download- oder kostenpflichtige Bereiche genutzt werden. Solche Statistiken finden sich beim Studium der Logs Files oder über Suchmaschinen, man kann aber auch aktiv nach ihnen suchen, indem man gängige Verzeichnisnamen mit dem Browser aufruft. Sie können das mit den folgenden oder ähnlichen URL's ausprobieren. Das gelingt natürlich nicht auf Anhieb. Spionage braucht Geduld. Der Fairness halber nennen wir keine Beispiele. Verlangen Sie von Ihrem Provider, die betreffenden Verzeichnisse mit Passwörtern zu schützen oder richten Sie selbst eine entsprechende Möglichkeit ein. http://www.domain.de/analog/ http://www.domain.de/alog/ http://www.domain.de/wusage5.0/index.html http://www.domain.com/stats/statistics/ http://www.domain.de/logs/ http://www.domain.de/stats/log/ Gegen Suchmaschinen hilft zwar ein Eintrag im "robots.txt". Der jedoch kann Neugierige erst auf die richtige Spur bringen, schließlich kann auch diese Datei mit jedem Browser aufgerufen werden. Das gleiche Prinzip gilt übrigens auch für diverse externe Counter, die von außen zwar nicht verändert, jedoch komplett eingesehen werden können. www.drweb.de 215 Kapitel 5 Laden Sie sich Gäste ein Noch Fragen...? 16. Wir haben die Antworten! Kann man die Klickraten eines Newsletters auswerten? Das ist unter bestimmten Voraussetzungen machbar. Man müsste eine URL auf dem eigenen Server angeben, die Aufrufe dieser Seite zählen oder loggen und den Surfer automatisch mit einem MetaRefresh weiterleiten. Denkbar wäre auch, ein CGI-Script einzusetzen, was aber von Newsletter-Lesern nicht geschätzt wird. Sie wollen die Original-URL, damit sie wissen, wo sie landen. Der Klick auf diese URL lässt sich von außen nicht verfolgen. Der Vorgang spielt sich allein zwischen dem Leser und der Ziel-Web-site ab. Da kommt niemand zwischen. Wie kann man mit einer Seite über kostenlose Dienstleistungen am besten Geld verdienen? Vergessen Sie den Gedanken. Geld verdienen möchte jeder gern, es gibt aber nur ganz wenige, die das auch schaffen. Ohne Investition und ebenso beharrliche wie kontinuierliche Arbeit klappt es nicht. 1000 Besucher sind eine feine Sache, aber bei altbackenen Inhalten, die es an jeder Ecke gibt, findet man keine, bestenfalls unseriöse, Werbekunden. Was die anderen anbieten, sind überwiegend getauschte Links und Banner. Um Geld zu verdienen, muss man zum Hörer greifen, Leute anrufen, Kontakte herstellen und pflegen. Das kostet dann schon wieder viel Zeit und auch Geld. Auch die Firmen, die ein paar Pfennige pro Bannerklick ausschütten, helfen nicht weiter. Da kommt nicht einmal ein Taschengeld zusammen. Viel schöner ist es, wenn Sie etwas für die Menschen tun, die Sie besuchen und das Netz damit bereichern. Das macht zudem mehr Spaß und bringt Anerkennung. Wer weiß, später wird vielleicht mal was ein tolles Projekt daraus und man verdient auch damit. Nur Geduld, die muss man schon vorher haben. Mein Server ist gelegentlich offline. Gibt es Services, die unabhängig kontrollieren und mir eventuell Bescheid geben? Ja, die gibt es. Drei davon sind uns bekannt. Sie können kostenlos 216 www.drweb.de Laden Sie sich Gäste ein Kapitel 5 Noch Fragen...? in Anspruch genommen werden. Sollte der Server nicht erreichbar sein, gibt es sofort eine Email, Netwhistle schickt auch Benachrichtigungen an Pager. http://www.webpartner.com/ http://www.netwhistle.com/ http://uptime.arsdigita.com/uptime/about.tcl Wie kann ich die Email-Adressen meiner Besucher ermitteln? Es gibt Programme, zum Beispiel Leadspinner, mit dem man das tun kann. Aber das funktioniert auch nur teilweise, je nachdem welche Software die Gäste benutzen. Der Leadspinner ist eine serverseitige Installation und nicht ganz billig. Eine Javascript-Lösung ist uns nicht bekannt. Auf jedem Fall sollte man sich vor solchen Praktiken hüten, denn wenn es ruchbar wird, gibt es Ärger. Die Leute mögen es einfach nicht. Egal aus welchen Gründen, man bewertet es wie Spionage. http://www.leadspinner.com www.drweb.de 217 Kapitel 5 Laden Sie sich Gäste ein Zum Nachschauen im Netz 17. Links zum Thema Awards http://www.metatron-index.de/ http://www.awards.de http://www.awardmuseum.de (im Aufbau) Bannertausch http://www.link4link.com http://www.link4link.de/newcomer-site/bannerkalkulator.html http://www.page2page.de http://www.adview.de http://www.link4u.de/ Gewinnspiele http://www.kostenlos.de http://www.gewinnspiele.com http://www.kostnixx.de http://www.superwin.de http://www.gratisworld.de http://www.gratisweb.de http://www.geizhals.de Log-Analyzer Logscribe http://www.texas.net/~cedras/logscribe/ Webtrends http://www.webtrends.com WebSuxess http://www.websuxess.de Funnel Web http://www.activeconcepts.com/ 218 www.drweb.de Laden Sie sich Gäste ein Kapitel 5 Zum Nachschauen im Netz Newsletter Netmind http://www.netmind.com Pegasus Mail http://www.pegasus.usa.com Majodomo Perl Script http://www.greatcircle.com/majordomo KBX http://www.kbx.de E-Circle http://www.ecircle.de Autoresponder Netinformer http://www.netinformer.com Umfragen Poll-it http://www.cgi-world.com/pollit.html Rogator http://www.rogator.de Elona http://www.elona.de www.drweb.de 219 Kapitel 5 Laden Sie sich Gäste ein Für Ihre Notizen 220 www.drweb.de Laden Sie sich Gäste ein Kapitel 5 Für Ihre Notizen www.drweb.de 221 Kapitel 6 1 Damit Soman werden Sie im SieWeb Web-Profi findet Suchmaschinen als nützliche Helfer 1. Für den Einsatz fit machen - Seiten optimieren 2. Agenten im Netz - Was sind Spider? 3. Nicht immer die fairsten Mittel Suchmaschinen austricksen 4. Gewusst wie - Meta-Tags richtig einsetzen 5. Taktisch klug eingesetzt - Robotern die Fährte legen 6. So knacken Sie das Problem Frames und Suchmaschinen 7. Der Kampf um die besten Plätze Optimierung mit Rankware ® 99 8. Seiten bei Suchmaschinen anmelden Auf die Wesentlichen kommt es an 9. Noch Fragen...? Wir haben die Antworten! 10. Zum Nachschauen im Netz - Links zum Thema Suchmaschinen schicken Besucher vorbei, ohne das dafür ein finanzieller Einsatz erbracht werden muss. Nicht zuletzt deshalb sind sie bei Homepage-Bastlern ebenso beliebt wie bei den Profis in der Branche. Doch von ganz allein "spuren" auch die Suchmaschinen nicht. Web-Seiten müssen sowohl entsprechend gestaltet als auch bei den Suchmaschinen angemeldet werden, damit entsprechende Anfragen auch zu den gewünschten Ergebnissen führen. Die Datenbestände der Suchmaschinen sind inzwischen derart angewachsen und die Zahl der Mitbewerber ist so groß, dass nur solche Seiten eine Chance haben, die speziell auf die Erfordernisse und Taktiken der Suchmaschinen zugeschnitten wurden. Verbindliche Regeln gibt es dafür aber nicht, da alle Suchmaschinen nach einem anderen, ausgeklügelten Prinzip funktionieren und die Suchalgorithmen laufend verändern und erweitern. Unglücklicherweise sieht eine Suchmaschine eine Web-Seite in etwa so wie ein uralter Browser. Das heißt, weder Grafiken noch Tabellen werden berücksichtigt und moderne Gestaltungselemente wie Layer, Javascript, Applets und so weiter mindern sogar die Chancen, erfolgreich zu sein. Deshalb lassen sich nicht alle Tipps gleichermaßen einsetzen. Hier gilt es, ein gesundes Verhältnis abzuwägen, denn hässliche Seiten sind weder für den Web-Designer noch für den Besucher akzeptabel. 222 www.drweb.de Damit man Sie im Web findet Kapitel 6 Für den Einsatz fit machen 1. Seiten optimieren Um Seiten für die Aufnahme in Suchmaschinen fit zu machen, bedarf es einiger Regeln: Text Ein Suchwort (Keyword) muss innerhalb des Textes auftauchen. Das sollte in einem bestimmten Verhältnis zur Textlänge und so weit oben (vorn) wie möglich erfolgen. Genaue Aussagen über diese sogenannte Relevanz lassen sich nicht treffen, da jede Suchmaschine anders vorgeht. Einfach gesagt: Das Suchwort darf weder zu häufig noch zu selten auftauchen. Übertreiben lohnt also nicht. Meta-Tags Meta-Tags beinhalten Informationen, die nicht auf dem Bildschirm dargestellt werden, aber von Spidern und Robots und damit von bestimmten Suchmaschinen abgefragt werden können. Zu diesem Zweck gibt es bestimmte HTML-Befehle, die sogenannten Meta-Tags. Seitentitel Der Seitentitel ist eines der wichtigsten Elemente. Er sollte wichtige Suchbegriffe enthalten und gleichzeitig für den Surfer aussagekräftig sein. Eine Seite lediglich als "Homepage" zu bezeichnen ist deshalb höchst unglücklich. Mehr als acht Worte sind im Allgemeinen nicht sinnvoll. Auch Trennungen, Worte oder einzelne Zeichen nach Leerzeichen gelten dabei als Wort. Gar nicht gut. Seitentitel=Dateiname. Aus der Sicht der SuchmaschinenOptimierung wurden hier alle Fehler auf einmal gemacht, wie ein Blick in den Quellcode zeigt. www.drweb.de 223 Kapitel 6 1 Damit Soman werden Sie im SieWeb Web-Profi findet Für den Einsatz fit machen Überschriften Klassische Überschriften werden mit dem <H1-6> Tag erzeugt. Obwohl Überschriften recht groß und prägnant sein sollten, sind sie leider meistens viel zu groß und nicht eben ästhetisch. Wenn das nicht in Ihr Design-Konzept passt, steuern Sie mit den fontsize-Tag dagegen: <h1><font size="2">ideenreich</font></h1> . Alternativ lassen sich auch Style Sheets einsetzen. Links Auch weiterführende Links können das Suchwort enthalten. Sie werden in jedem Falle von den Spidern durchsucht. Manche Suchmaschinen behaupten sogar, zu kontrollieren, wie viele Links auf eine bestimmte Seite weisen. Je mehr Seiten das sind, desto höher ist das Ranking und je wichtiger und prominenter eine Site ist, desto nützlicher ist es für die Surfer, so die dahinter stehende Logik. Natürlich können Sie da ein wenig nachhelfen. Grafiken Auch Grafiken werden indiziert, denn in großen Suchmaschinen lässt sich auch nach Bildern suchen, obwohl das nur über die Dateibezeichnung funktionieren kann. Zusätzlich sollte jede Grafik ein sogenanntes ALT-Attribut enthalten, in dem das Suchwort auftauchen kann. Mancher übertreibt und stattet auch unsichtbare Grafiken (Blindgifs) mit entsprechenden Attributen aus. Dateinamen und Verzeichnisse Ganz speziell die Suchmaschine Fireball hat es auf Dateibezeichnungen und Verzeichnisnamen abgesehen. Wer hier erfolgreich sein will, braucht entsprechend sinnvolle Namen. Es ist daher eine gute Idee, einige Dateien in extra angelegte Unterverzeichnisse auszulagern. Textauszeichnungen Ein Text in Fettschrift sollte höher bewertet werden als derselbe Text ohne die Auszeichnung. Machen Sie deshalb gelegentlichen Gebrauch von den Tags <strong> oder <b>. Ein Übermaß davon negiert die Angelegenheit und macht die Seiten hässlich. Kursivschrift bringt nicht denselben Effekt. 224 www.drweb.de Damit man Sie im Web findet Kapitel 6 Agenten im Netz Seitenstruktur Erleichtern Sie den Spidern die Arbeit. Wenn Sie das nächste Mal eine Web-Site anmelden müssen, versuchen Sie es mit einer eigens für die Spider gemacht Inhaltsangabe. Diese Seite enthält außer vielen Hyperlinks rein gar nichts. So kommt der Spider am schnellsten von einer Seite zur nächsten. Mit dem NOINDEX Meta-Tag verhindern Sie, dass diese Seite später in den Indices auftaucht. Brückenseiten Verschiedene Seiten für verschiedene Suchmaschinen, die sogenannten Brückenseiten (auch bekannt als Bridge- oder TriggerPages, Trichter-Seiten, Funnel Pages oder Doorway Pages) sind arbeitsintensiv. Probieren Sie es mit der einfacheren Methode und schalten Sie Ihrer Startseite eine spezielle Suchmaschinenseite voran. Diese Seite enthält keine Tabellen, keine Frames, keine Grafiken, keine Imagemaps usw. Nur Text, Kommentare, Links und Meta-Befehle sind erlaubt. Die Seitenüberschrift sollte in H1 erscheinen und dem Seitentitel entsprechen. Alle Meta-Keywords müssen innerhalb des Textes wiederholt werden. Suchroboter fallen darauf herein und indizieren diese extra für sie erstellte Seite. Wer die Seite abruft, klickt sich dann über einen gewöhnlichen Hyperlink weiter. Auf einen Meta-Refresh für die automatische Weiterleitung sollte man dabei verzichten, da einige Suchmaschinen diese Technik negativ bewerten. Selbstverständlich sind auch mehrere Brückenseiten als Eingänge für verschiedene Bereiche einer Web-Site möglich. Auch hier sollte man sich vor Übertreibungen hüten, denn unzählige für den Surfer eigentlich nutzlose Seiten blähen die Indices der Suchmaschinen auf und machen das gezielte Finden noch schwerer, als es ohnehin schon ist. 2. Was sind Spider? Damit Informationen überhaupt in die Suchmaschinen gelangen können, wird eine spezielle Software, die sogenannten Spider oder Crawler (auch Robots genannt), ausgeschickt. Diese SoftwareAgenten durchstreifen in eigener Regie das Web und fahnden nach neuen oder veränderten Web-Seiten. Jeder entdeckte Link wird festgehalten und später verfolgt. Alle Seiten werden auf ihren www.drweb.de 225 Kapitel 6 Damit man Sie im Web findet Agenten im Netz Text-Inhalt hin untersucht und, wenn sinnvoll, dem Datenbestand der Suchmaschine hinzugefügt. Dabei werden nicht nur HTMLSeiten erfasst, sondern auch Bilder, Klänge und andere Daten. Auf diese Weise gelangen auch Seiten in die Suchmaschinen, die nicht explizit angemeldet wurden. Der Name des Spiders Mozilla, den Maschinen-Namen des Netscape Browsers, kennt jeder. Doch wenn Sie sich beim Blick in die Log-Dateien über gar seltsame, putzige Namen wundern, können Sie hier die elektronischen Agenten von Suchmaschinen und Software identifizieren. Spider können über Meta-Tags direkt beeinflusst werden. Auch der sogenannte robots.txt wendet sich ausschließlich an die Robots. Mit ihm können Sie bestimmte Spider ausschließen oder verhindern, dass unwichtige Daten, zum Beispiel Demo-Seiten oder Statistiken, erfasst werden. Dazu später mehr. So erscheinen Spider in den Log-Dateien des Servers: Architext ArchitextSpider Kolibri gncwebbot Scooter Giordano WiseWire T-Rex KIT Winona Tarantula Eule-Robot libwww-perl/5.07 libwww-perl/5.08 Aladin/3.324 Arachnoidea Robot SuperSnooper WebCrawler/3.0_Robot libwww/5.0a Slurp Sidewinder ramBot Gulliver BackRub 226 --> Excite --> Kolibri --> Altavista --> Goto --> Lycos --> Lycos --> Fireball --> WhatUSeek --> Nathan.de --> Eule --> Crawler.de --> Spider.de --> Aladin --> Euroseek --> SuperSnooper --> Webcrawler --> Hotbot --> InfoSeek --> Intersearch --> Northernlight --> Google www.drweb.de Damit man Sie im Web findet Kapitel 6 Agenten im Netz Öfter mal was Neues Wichtig ist auch der Update-Zyklus Ihrer Seiten. Wo sich nichts tut, schauen auch die Spider nur selten vorbei. Um nicht zum Hinterbänkler zu werden, trainieren Sie die Robots durch häufige und regelmäßige Updates Ihrer Seiten, ein Umstand, den übrigens nicht nur Spider zu schätzen wissen. Melden Sie sich öfter mal neu an, auch wenn Sie schon drinstehen. Wenn Sie einen Missbrauch (Spamdexing) auf den vorderen Plätzen erkennen, melden Sie die Seiten ebenfalls neu an. Mit ein wenig Glück wird der unfreundliche Kollege diesmal erkannt und Sie steigen in der Rangliste höher. www.drweb.de 227 Kapitel 6 1 Damit Soman werden Sie im SieWeb Web-Profi findet Gewusst, wie... 3. Meta-Tags richtig einsetzen Wer einmal einen Blick in den Quellcode einer Web-Seite geworfen hat, kennt sie: Meta-Tags. Diese Befehle beinhalten Informationen, die nicht auf dem Bildschirm dargestellt werden, aber von Spidern und Robots und damit von bestimmten Suchmaschinen abgefragt werden können, andere Meta-Tags richten sich an den Browser. Da schätzungsweise nur etwa jede dritte kommerzielle Site von dieser Möglichkeit Gebrauch macht, erhöhen Sie Ihre Chancen, wenn Sie Meta-Tags einsetzen. Die hier beschriebenen Verfahren funktionieren jedoch nicht bei manuell erstellten Verzeichnissen wie Yahoo oder web.de. Im übrigen werden verschiedene Spider eingesetzt und Ihre Seiten je nach Suchmaschine unterschiedlich bewertet. Angenommen, Sie wollen Ihre Site bei Fireball anmelden: Dazu müssen Sie nicht mehr tun, als Ihre Webadresse in ein dazu vorbereitetes Fireball-Formular zu tippen. Daraufhin erhalten Sie Besuch vom Fireball-Spider. Da dieser Robot weder mit Grafiken noch mit Javascript etwas anfangen kann und bei Frames ohnehin völlig aufgeschmissen ist, helfen die Meta-Tags. Platziert zwischen <head> und</head> einer jeden Seite könnte das so aussehen: <meta name="description" content="Beschreibung Ihrer Site"> Die von Ihnen verfasste Beschreibung wird bei eventuellen Treffern auf Grund von Suchabfragen als Information ausgegeben. Ohne Meta-Tags würden eventuelle Interessenten vielleicht Kostproben eines Javascript-Codes bewundern dürfen. Die Beschreibung sollte den tatsächlichen Inhalt der Seite in normaler Sprache wiedergeben. Zusätzlich haben Sie die Möglichkeit, Stichwörter anzugeben, die sich aus mehreren Begriffen zusammensetzen können und durch Kommata oder Semikola abgetrennt werden. Auch diese merkt sich der Spider. Wenn Sie "Telefonkabel" als Keyword festlegen und ein User als Stichwort in eine Suchmaschine ebenfalls Telefonkabel eintippt, könnte Ihre Seite in der Liste der 228 www.drweb.de Damit man Sie im Web findet Kapitel 6 Gewusst, wie... Fundstellen erscheinen. <meta name="keywords" content="Telefonkabel,Telefon"> Wenn sich Ihre Stichworte im Text wiederholen, haben Sie gute Chancen bei einer entsprechenden Abfrage gefunden zu werden. Dabei können Sie auch versuchen, Tippfehler zu berücksichtigen. Es kommt durchaus vor, dass weniger gewandte Zeitgenossen nach einem "Telefoncabel" suchen. Weisen Sie den Robot an, sämtlichen Links zu folgen. So werden nach und nach alle Ihre Seiten in den Suchindex aufgenommen, ohne das Sie etwas dafür tun müssen. <meta name="robots" content="index, follow"> Der folgende Tag sorgt dafür, dass nur die angemeldete Seite indiziert wird. Der Robot folgt nicht den Links, um weitere Seiten zu untersuchen. <meta name="robots" content="nofollow"> Mit Hilfe einer weiteren Variante können Sie dem Spider mitteilen, dass er bestimmte Seiten NICHT untersuchen soll. Zum Beispiel Muster-, Test- oder Navigationsseiten, die Bestandteil eines Framesets sind. <meta name="robots" content="noindex"> Ein weiterer Tag verhindert, dass Seiten über den Proxy-Server zwischengespeichert werden. Mit "no-cache" anstelle von "private" verhindern Sie auch das Speichern im Browser-Cache, vorausgesetzt, der Browser spielt mit. <meta http-EQUIV="pragma" content="private"> "Revisit" sorgt dafür, dass der untersuchende Robot nach zehn Tagen zurückkehrt. Das funktioniert in der Praxis aber selten. Die Spider folgen ihren eigenen Regeln und sind nicht selten überlastet. www.drweb.de 229 Kapitel 6 1 Damit Soman werden Sie im SieWeb Web-Profi findet Gewusst, wie ... <meta name="revisit-after" content="10 days"> Beliebt ist der folgende Meta-Tag, mit dem Ihre Besucher automatisch nach 10 Sekunden auf die "Seite2" weitergeleitet werden. Setzen Sie den Wert auf "0", erfolgt die Weiterleitung sofort. <meta http-equiv="refresh" content="10; URL=seite2.html"> Ihren Namen und Ihr Copyright verewigen Sie so: Herausgeber: <meta name="publisher" Content="Merle Baumann"> Urheberrecht: <meta name="copyright" Content="B. Schmidt"> Teilen Sie den Suchmaschinen mit, in welcher Sprache Ihre Seiten gelesen werden können. Moderne Suchmaschinen führen eine Sprachprüfung durch und ignorieren diesen Tag. <meta name="Content-Language" Content="de"> Fireball als eine der beliebtesten deutschen Suchmaschinen kennt noch eine Reihe spezieller Meta-Tags. Ihr Einsatz kann sich durchaus lohnen. Mit diesen Tags verleihen Sie Ihren Seiten mehr Gewicht. Definieren Sie ein Thema: z.B. Bauen Wohnen, Bildung, Branche, Produkt, Dienstleistung, Forschung Technik, Gesellschaft, Kultur, Medien: <meta name="page-topic" Content="thema"> Definieren Sie die Art des Inhalts Ihrer Seite: z.B. Anleitung, Anzeige, Kleinanzeige, Bericht Reportage, Bild Foto, Buch, EmailArchiv, FAQ, Forschungsbericht, HTML-Formular, Karte Plan, 230 www.drweb.de Damit man Sie im Web findet Kapitel 6 Gewusst, wie ... Katalog, Verzeichnis, Link-Liste, Private, Homepage, Produktinfo, Software, Download, Sound, Statistik: <meta name="page-type" Content="art"> Definieren Sie, an wen sich die Seite richtet: z.B. an Alle, Anfänger, Azubis, Erwachsene, Experten, Fans, Fortgeschrittene, Frauen, Jugendliche, Kinder, Männer, Profis, Schüler, Studenten <meta name="audience" Content="publikum"> Es gibt weitere Meta Befehle. Die meisten davon dienen der Archivierung und sind für normale Web-Sites ohne Belang. Außerdem: Erwarten Sie nicht zu viel, manche Suchmaschinen scheren sich nicht um all die Mühe, die Sie sich gemacht haben. Die (wenn auch für uns unbedeutende) Suchmaschine "Open Text" beispielsweise interessiert sich nur für sichtbaren Text. www.drweb.de 231 Kapitel 6 1 Damit Soman werden Sie im SieWeb Web-Profi findet Taktisch klug eingesetzt 4. Robotern die Fährte legen Roboter oder Spider nennt sich die Software, die Suchmaschinen benutzen, um Seiten zu indizieren. Doch bevor etwas untersucht wird, schauen die Spider in eine extra für sie geschriebene Datei, die mit robots.txt bezeichnet wird. Enttäuschen Sie die Spider nicht und bieten Sie ihnen etwas an. Ein robots.txt ist kein Zugriffschutz. Im Gegenteil, jeder interessierte Websurfer kann diese Datei mit dem Browser aufrufen. Die Datei verhindert lediglich, dass Informationen in die Indices der Suchmaschinen gelangen, die dort nichts zu suchen haben. Zum Beispiel Demo-Pages und Seiten, die nicht verlinkt sind, brauchen nicht gesperrt zu werden, da ein Spider sie eh nicht finden kann. Blick in eine fremde robots.txt auf dem Server von BOL. Die Vorgehensweise können Sie sich so vorstellen: Besucht ein Robot Ihre Website, geht sein erster Blick zur Datei robots.txt, die im Stammverzeichnis liegen muss, sowie den darin enthaltenen Informationen. Es darf nur eine solche Datei pro Domain geben. Wichtig ist hier die Kleinschreibung, also nur "robots.txt" und niemals "Robots.txt" oder "robots.TXT". Was steht Drin? User-Agent bezeichnet den Spider. Das Sternchen * gilt als Jokerzeichen und bedeutet, dass die folgenden Zeilen für alle Spider gel232 www.drweb.de Damit man Sie im Web findet Kapitel 6 Taktisch klug eingesetzt ten. Mit "Disallow" werden bestimmte Verzeichnisse (Ordner) für die Robots gesperrt. Pro Verzeichnis ist eine Zeile notwendig. Alle Roboter ausschließen User-agent: * Disallow: / Alle Roboter einladen Eine leere Datei erfüllt den gleichen Zweck User-agent: * Disallow: Alle Roboter von bestimmten Verzeichnissen fernhalten User-agent: * Disallow: /unwichtig/ Disallow: /cgi-local/ Einen bestimmten Robot ausschließen User-agent: Sidewinder Disallow: / Einen bestimmten Robot einladen User-agent: WebCrawler Disallow: Mehrere Dateien ausschließen # Meine Roboter Info User-agent: * Disallow: /diesunddas.html Disallow: /unddiesehier.html Disallow: /verbotenr.html Kommentare fügen Sie so ein: # Mein Kommentar www.drweb.de 233 Kapitel 6 1 Damit Soman werden Sie im SieWeb Web-Profi findet So knacken Sie das Problem 5. Frames und Suchmaschinen Kaum etwas sorgt für so viel Verwirrung und Sorgen, wie die Gestaltung eines perfekten Framesets. Doch damit nicht genug: Frames vertragen sich nur selten mit Suchmaschinen. Damit wird von Anfang an Potenzial verschenkt. Im Gegensatz zu manuell bearbeitete Katalogen nehmen Suchmaschinen Seiten automatisch in ihre Indices auf. Das geschieht über die Spider, die auf der Suche nach Text-Informationen das Web durchforschen und jedem Link folgen. Genau an dieser Stelle begegnet uns das erste Problem. Ein Frameset enthält in der Regel weder einen brauchbaren Text noch irgendwelche Links. FrameBefehle nach der Art <frame src="seite.htm"> sind keine Links im eigentlichen Sinne, die nämlich sehen ganz anders aus <a href="seite.htm>. Was tut der Spider? Er verleibt sich den Seitentitel ein und macht sich anschließend über den <noframes> Bereich her, denn der enthält, sofern er überhaupt vorhanden ist, einen Text. Sie ahnen es schon, dieser Bereich wird in der Regel grob vernachlässig. Die meisten HTML-Editoren geben recht läppische Botschaften vor: "Diese Seite verwendet Frames". Ein sinnloser Text, der später auch über die Suchmaschinen gefunden werden kann. Was allerdings nicht gefunden wird, das ist der Inhalt Ihrer Seiten. Fundstellen mit wenig aussagekräftigen <Noframes> Bereichen als Suchausgabe bei Fireball. 234 www.drweb.de Damit man Sie im Web findet Kapitel 6 So knacken Sie das Problem So schaffen Sie Abhilfe: Eine vollständige Garnitur Meta-Tags gehört in die Datei, die das Frameset enthält. Das gleiche gilt selbstverständlich auch für jede Einzel-Seite. Schreiben Sie einen ordentlichen <noframes> Bereich. Beschreiben Sie dort Ihre Site und platzieren Sie einen Link, der auf ein Inhaltsverzeichnis führt. Diese Informationen werden auch von Surfern mit Steinzeit-Browsern gesehen und die Site bleibt trotzdem benutzbar. Schalten Sie eine Empfangs-Seite (Splash Screen) vor. Diese sollte neben den Meta-Tags und Links auch eine Beschreibung (als purer Text) enthalten. Gegebenenfalls lassen sich auf diese Weise auch mehrere Eingänge für verschiedene Themen gestalten. Wenn überhaupt gelangen Ihre Frame-Seiten nur einzeln in die Suchmaschinen. Versehen Sie die Navigationsseiten mit einem NOINDEX Tag, um sie aus den Indices fernzuhalten. Platzieren Sie echte Links (auf der Startseite) an das Ende oder den Anfang der Seite oder verwenden Sie Javascript, um das Frameset bei Aufruf einer Einzelseite nachzuladen. www.drweb.de 235 Kapitel 6 1 Damit Soman werden Sie im SieWeb Web-Profi findet Nicht immer die fairsten Mittel 6. Suchmachinen austricksen Spamdexing, also das absichtliche Verunreinigen von Suchmaschinen, ist eine alt bekannte Unsitte. Wer glaubt, einen Vorteil für sich herausholen zu können, greift gern zu unfairen Mitteln. Die meisten dieser Tricks werden von den Suchmaschinen erkannt und führen zu entsprechenden Konsequenzen. Je mieser das Gewerbe, desto eindringlicher die Bemühungen. Während blauäugige Gesellen es mit "Viagra" in den Keywords versuchen, melden gewerbliche Services Abertausende von maßgeschneiderten Seiten überall dort an, wo man sie lässt. Der eine verkauft Methoden (Geheimreporte) als ultimative Waffe für mehr Hits, der andere pusht mit Ellenbogenmethoden MLM- oder Rotlichtdienste. Mehrere Title-Tags Der Seitentitel wird von vielen Suchmaschinen überproportional gewichtet, doch die Anzahl der dort unterzubringenden Keywords ist gering. Inflationärer Umgang mit Titel-Tags führt selten ans Ziel. Mehrere Keyword-Tags Funktioniert nach dem gleichen Prinzip wie oben. Spammer wissen, dass ein Meta-Tag nicht beliebig anschwellen darf, deshalb versucht man es nach der Devise: "Doppelt hält besser". Gleiche Seiten unter mehreren URL's Wer sich das leisten kann, kauft mehrere Domains, was bei Billigprovidern kein Problem ist. Die Chancen, ein Stückchen vom Kuchen abzubekommen, steigen. Selbst ein so billiger Trick wie das Anmelden eines Domainnamens mit und ohne www kann funktionieren; vorausgesetzt, die Seiten sind ohne vorangestelltes www erreichbar. Brückenseiten Brückenseiten haben sich nahezu inflationär ausgebreitet. Tausende von variierten Indexseiten überschwemmen die Indices. Sie erkennen sie an Dateinamen nach dem Muster "index12.html", "index13.html" usw. Diese Seiten sind im allgemeinen gut mit Meta-Tags und Seitentiteln ausgerüstet und enthalten auch Text. 236 www.drweb.de Damit man Sie im Web findet Kapitel 6 Nicht immer die fairsten Mittel Scriptgesteuerte Anmeldung von Brückenseiten hier live zu beobachten bei Fireball. Agent Name Delivery Ein Script erkennt, ob der Besucher ein Mensch oder ein Robot ist. Je nachdem werden entsprechende Seiten geliefert. Die ausgegebenen Seiten werden manchmal sogar für bestimmte Spider maßgeschneidert. Kommentare Blähen den HTML-Code ohne Nutzen auf, doch Suchmaschinen fallen inzwischen nicht mehr darauf herein. Hidden-Text Text in der Farbe des Bildschirmhintergrundes gilt als Steinzeitmethode im Web-Design. Besucher sehen ihn nicht, Spider aber sind farbenblind und können ihn erkennen. Wie die Markierung mit der Maus zeigt, wurde hier mit versteckten Text "gemogelt". Immerhin war diese Seite bei einem bekannten Suchbegriff auf Platz 2 der Altavista Suchausgabe zu finden. www.drweb.de 237 Kapitel 6 1 Damit Soman werden Sie im SieWeb Web-Profi findet Der Kampf um die besten Plätze Keyword-Stuffing Die vielleicht häufigste Methode im Rennen um die besten Plätze ist das Keyword-Stuffing. Dabei werden Suchbegriffe in den MetaTags und Kommentaren, manchmal sogar im Seitentitel, untergebracht. Besonders beliebt sind Worte wie Erotik, Sex, usw. und in diesem Zusammenhang sagt ein Blick in den Quellcode solcher Seiten oft mehr über die Seelenlage des Gestalters als die Seite selbst. Non Stop-Submission Auch gelegentliche Neuanmeldung frischt das elektronische Gedächtnis eines Spiders auf. Hauptberufliche Spammer melden laufend an. Dazu werden spezielle Scripts geschrieben. 7. Optimierung mit Rankware® 99 Wer im Web mit einem eigenen Angebot bestehen will, braucht Besucher und zwar so viele wie möglich. Das Problem lässt sich auf verschiedene Weise lösen: Mit entsprechendem finanziellen Hintergrund und in geeigneten Medien geschalteten Anzeigen, durch persönliches Engagement über Linktausch und die aktive Zusammenarbeit mit anderen Projekten, oder durch Suchmaschinen. Letztere Lösung ist nicht nur preiswert. Sie kann auch in relativ kurzer Zeit für eine Belebung der Seiten sorgen. Hinzu kommt, dass die Websurfer ganz natürlich erwarten, eine Firma in den Suchmaschinen vorzufinden. Aber das geschieht nicht automatisch, denn bloßes Anmelden ist nicht genug. Die Datenbestände der Suchmaschinen sind inzwischen derart angewachsen, die Zahl Ihrer Mitbewerber so groß, dass nur solche Seiten eine Chance haben, die speziell auf die Erfordernisse und Taktiken der Suchmaschinen zugeschnitten wurden. Genau hier setzt Rankware® 99, eine Software zur RanglistenOptimierung, an. Das Programm sorgt dafür, dass Web-Seiten besser in Suchmaschinen positioniert werden, denn nur von den vorderen Plätzen kommen die Besucher. Mit der üblichen Anmelde238 www.drweb.de Damit man Sie im Web findet Kapitel 6 Der Kampf um die besten Plätze Prozedur hat das nichts zu tun; diese muss in einem gesonderten Prozess durchgeführt werden. Die Ranking Analyse Bevor es an die Optimierung eigener Web-Seiten geht, kann Rankware® 99 eine Analyse des "Ist-Zustandes" vornehmen. Das heißt, für bestimmte Suchworte (Keywords) wird Ihre augenblickliche Position (Ranking) in 13 wichtigen Suchmaschinen bestimmt und auf Wunsch mit der Position Ihrer Mitbewerber verglichen. Sie erfahren innerhalb einer Viertelstunde, an welchen Stellen Sie ansetzen müssen, um Ihr Ranking zu verbessern, denn Suchmaschine ist nicht gleich Suchmaschine und jede arbeitet nach einem eigenen Prinzip. Auf diese Weise kommen völlig unterschiedliche Ergebnisse zu Stande. Die Beispiel-Analyse zeigt ein durchwachsenes Bild: In einigen Suchmaschinen ist die Position topp, in anderen taucht die untersuchte Web-Site erst gar nicht auf. Die Platzierungen eines Mitbewerber in der Berichtsansicht www.drweb.de 239 Kapitel 6 1 Damit Soman werden Sie im SieWeb Web-Profi findet Der Kampf um die besten Plätze Was passiert eigentlich, wenn eine Seite in eine Suchmaschine aufgenommen wird? Nach der Anmeldung wird die Suchmaschine nicht selbst tätig, sondern schickt einen Spider vorbei. Das ist ein selbsttätig laufendes Programm, welche die angemeldeten Seiten untersucht und gegebenenfalls dem Index der Suchmaschine hinzufügt. Dabei geht der Spider (auch Robot oder Crawler genannt) überblicksweise wie folgt vor: Die Zeichen "<" und ">" werden gesucht und dabei gefundene Links (href) zur Weiterverfolgung vorgemerkt. Meta-Tags werden aufgespürt und interpretiert, Seitentitel und Body-Text sowie die erste Überschrift (H) herausgezogen und für eine spätere Volltextsuche bereitgestellt. Das ist bei weitem nicht alles: Keywords werden nicht einfach nach ihrer Häufigkeit bewertet, sondern nach Ihrem Vorkommen im Verhältnis zum übrigen Text, die sogenannte Relevanz. Eine manuelle Optimierung wäre deshalb ein schwieriges Unterfangen. Auch der Dateiname wird von einigen Suchmaschinen berücksichtigt, von manchen, wie zum Beispiel Fireball, sogar überproportional gewichtig. Was macht Rankware mit meinen Web-Seiten? Die Optimierung wird für jede Seite einzeln vorgenommen und kann offline durchgeführt werden. Dabei wird die zu analysierende Seite erst einmal in Ihre Bestandsteile zerlegt. Aber keine Angst, dem Quellcode passiert vorläufig nichts. Rankware® 99 ermittelt die vorhandenen Meta-Befehle (Tags), bestimmt die vorhandenen Keywords, untersucht den Seitentitel und checkt die HTML-Syntax, weil Fehler im HTML-Code Ihr Ranking negativ beeinflussen können. Auf Wunsch kümmert sich das Programm auch um die Beschriftung der Grafiken (ALT), entfernt überflüssige Kommentarzeilen oder Frontpage-Befehle, um die Ladezeit des Dokuments zu verbessern. Schließlich werden "Doorway-Pages" (Brückenseiten) und die Steuerdatei für Robots (robots.txt) angelegt. 240 www.drweb.de Damit man Sie im Web findet Kapitel 6 Der Kampf um die besten Plätze Seitenanalyse mit Rankware® 99 Wozu dienen Meta-Tags? Meta-Tags werden im Kopf einer HTML-Seite untergebracht und sind für den Besucher unsichtbar. Sie beinhalten Informationen, die nicht auf dem Bildschirm dargestellt, aber von Spidern und den damit verbundenen Suchmaschinen abgefragt werden. Rankware analysiert nicht nur die vorhandenen Meta-Tags sondern ist auch in der Lage, diese zu erstellen; Fachkenntnisse sind dazu nicht notwendig. Der Meta-Tag-Wizard (Assistent) Wozu eigentlich "Doorway-Pages"? "Doorway-Pages", mit Brückenseiten zu übersetzen, sind Nebeneingänge. Je mehr Eingänge eine Web-Site hat, desto mehr Besucher können, bildlich gesprochen, hereinkommen. Solch ein Eingang macht auch dann Sinn, wenn die eigentliche Startseite www.drweb.de 241 Kapitel 6 1 Damit Soman werden Sie im SieWeb Web-Profi findet Der Kampf um die besten Plätze lediglich Grafiken enthält, ein Umstand, den Suchmaschinen gar nicht schätzen. "Doorway-Pages" werden auf bestimmte Suchbegriffe hin optimiert. Rankware ist in der Lage, diese Seiten automatisch zu erstellen. Vier Seiten, für die wichtigsten Keywords, sind vorgesehen. Die erzeugten Seiten sind einfach gestrickt, ein notwendiger Umstand für die Spider der Suchmaschinen. Man sollte allerdings darauf achten, auch diese Seiten in den Suchmaschinen anzumelden oder sie unsichtbar zu verlinken. Nicht schön, aber wirkungsvoll: Eine automatisch angelegte Brückenseite Das Nacharbeiten von Hand Unsichtbare Links werden benötigt, damit die von Rankware® 99 angelegten "Doorway-Pages" selbsttätig ihren Weg in die Suchmaschinen finden. Das funktioniert deshalb, weil die Spider jedem Link folgen, dem sie habhaft werden können. Dabei ist nicht zwingend festgelegt, dass diese Links für den Besucher sichtbar sein müssen. Platzieren können Sie die Links an jeder beliebigen Stelle innerhalb des Bodys, zum Beispiel in einer leeren Tabellenzelle. So geht's: Unsichtbare Links anlegen <a href="doorway.htm"></a> 242 www.drweb.de Damit man Sie im Web findet Kapitel 6 Der Kampf um die besten Plätze Der FTP-Upload Nach Abschluss der Optimierung müssen die bearbeiteten Seiten neu auf den Server übertragen werden. Das lässt sich mit jedem handelsüblichen FTP-Programm oder HTML-Editor machen, aber auch Rankware® 99 selbst verfügt über eine entsprechende Funktionalität. Bevor man allerdings diesen letzten Schritt wagt, sollte alles noch einmal genau kontrolliert werden. Nach erfolgreichen Heraufladen müssen die Seiten dann neu angemeldet werden. Bei bereits besuchten Web-Sites ist das zwar nicht unbedingt nötig, schließlich kommen die Spider von ganz allein vorbei, doch auch hier empfiehlt sich die erneute Anmeldung, um die Sache zu beschleunigen. FTP-Upload mit Rankware® 99 Fazit: Ranglisten-Optimierung ist ein mühsames Geschäft, denn viele Suchmaschinen folgen einer eigenen (Un)logik. Gerade bei vielgefragten Suchbegriffen besteht kaum eine Chance auf Platz 1 der Suchausgabe zu gelangen. Da ist auch mit Tricks und der besten Software nichts zu machen. Ein Programm wie Rankware® 99 aber kann Ihnen viel Arbeit abnehmen und Sie vor allem auf die richtige Spur bringen sowie Wege und Möglichkeiten für eine bessere Platzierung aufzeigen. So lässt sich der Konkurrenz ein Schnippchen schlagen. Wunder wirken kann das Programm jedoch nicht. Rankware gibt es nur für Windows 95/98/NT und kostet im Fachhandel 349,- DM. Eine eingeschränkte Testversion kann beim Hersteller heruntergeladen werden. www.drweb.de 243 Kapitel 6 Damit man Sie im Web findet Auf die Wesentlichen kommt es an 8. Seiten bei Suchmaschinen anmelden Suchmaschinen gibt es an jeder "Ecke" des Webs in übergroßer Anzahl. So viele werden aber gar nicht gebraucht, denn nur wenige bringen tatsächlich auch Besucher. Deshalb genügt es, sich auf die 15 Major-Player, also die Marktführer in der Branche, zu beschränken. "Klasse statt Masse" sollte die Devise sein. Vom Rest können Sie aller Wahrscheinlichkeit nicht viel erwarten. Da ist es sinnvoller, ein paar gute Links zu tauschen, um mehr Besucher zu erhalten. Software-Lösungen melden dagegen oft wahllos an. Im Ergebnis findet man sich dann auf schmuddeligen "Free for All" Listen (FFA) und in irrelevanten Business Directories wieder. Zusätzlich erhält man kurzfristig eine Menge Spam. Folgende Strategien stehen Ihnen zur Verfügung: Die manuelle Anmeldung von Hand So aufwendig ist es nicht, einige Dutzend Maschinen aufzusuchen und sich manuell anzumelden. Mehr als ein bis zwei Stunden brauchen dafür nicht veranschlagt zu werden. Man nutzt dabei die Gelegenheit, Suchmaschinen kennen zu lernen und trägt sich auch gleich in von Hand gepflegte Kataloge wie Yahoo oder web.de ein. Die automatische Anmeldung über ein Online-Formular Webmasterplan 244 www.drweb.de Damit man Sie im Web findet Kapitel 6 Auf die Wesentlichen kommt es an Anmeldungen über Online-Formulare sind bequem, aber lückenhaft. Sie wissen dabei nicht genau, ob eine Anmeldung auch tatsächlich stattgefunden hat. Zudem sind die Anmeldelisten nicht immer komplett. Wer eine umfassende Anmeldung wünscht, muss ins Portemonnaie greifen. Dafür gibt es inzwischen zahlreiche deutschsprachige Dienste. Kostenlos und empfehlenswert sind Ultra Submit, Jimtools (international) oder der Webmasterplan. Anmelde-Software Für alle, die häufiger Web-Sites anmelden müssen, ist eine Anmelde-Software sehr sinnvoll. Vor allem Webmaster und WebDesigner wissen diesen Komfort zu schätzen. Die Software wir durch regelmäßige Updates stets auf dem neuesten Stand gehalten. Projekte lassen sich in der Regel auch abspeichern, so dass sie auch später für weitere Arbeitsgänge noch zur Verfügung stehen. Bekannte Lösungen sind Free Submitter Pro (Freeware), Europromote (Europäische Version von SubmitWolf) oder Promoware. Arbeitsumgebung von Promoware Einen Dienstleister engagieren Einen professionellen Dienstleister zu beauftragen, ist die teuerste Lösung, denn diese Anmeldung wird nur einmal durchgeführt. Dafür können Sie aber auch sicher sein, dass alle Anmeldungen tatsächlich erfolgreich vorgenommen und so durchgeführt worden, wie es Suchmaschinen verlangen. Empfehlenswerte Anbieter sind Surfpromote oder Alphasearch. www.drweb.de 245 Kapitel 6 1 Damit Soman werden Sie im SieWeb Web-Profi findet Noch Fragen...? 9. Wir haben die Antworten! Wie lange dauert es, bis meine Seiten in einer Suchmaschine erscheinen? Am schnellsten geht es bei Infoseek, dort können Sie beinahe sofort das Resultat überprüfen. Fireball braucht etwa 24 Stunden, Altavista einige Tage, Excite dagegen an die 4 Wochen. Warum wird meine Homepage bei Geocities oder Compuserve nicht gefunden? Auch wenn Sie sich noch so oft anmelden und die schönsten MetaTags schreiben können, manche Spider indizieren nur eine bestimmte Anzahl von Seiten pro Site. Da Geocities eine Unzahl von Seiten unter einer einzigen Adresse (geocities.com) unterhält, haben Sie keine Chance. Indiziert wird nur ein Bruchteil aller Seiten. Soll ich meine Seiten bei Meta-Suchmaschinen anmelden? Meta-Suchmaschinen wie "Metaspinner.de", "Hurra.de" oder "Metacrawler.de" usw. kann man in des Wortes bestem Sinne getrost "vergessen", da sich dahinter nichts weiter als die schmarotzerhafte Strategie verbirgt, sich des Datenbestandes der großen Suchmaschinen zu bedienen. Das bedeutet aber nicht, dass diese Dienste nicht auch ihre Berechtigung hätten. Aus der Sicht des Webmasters sind sie allerdings nutzlos. Wie lang dürfen Meta-Tags sein, wie viele Wörter dürfen Sie enthalten? Beschränken Sie sich auf etwa 200 Zeichen, mehr wird im allgemeinen nicht akzeptiert. Denken Sie auch daran, dass der HTML unnötig aufgeschwemmt würde. Werden .shtml-Seiten von Suchmaschinen aufgenommen? Suchmaschinen haben damit keine Problem und indizieren alles 246 www.drweb.de Damit man Sie im Web findet Kapitel 6 Noch Fragen...? wie gewohnt. Eine zusätzliche Neuanmeldung kann aber nicht schaden. Schließlich gibt es eine Fülle von frischen Seiten für die Robots zu entdecken. Das Verfahren hat einen ungewollten Vorteil. Bestehende, alte Seiten, bleiben für eine ganze Weile dem jeweiligen Index erhalten. Man ist also zumindest eine Zeit lang in einigen Suchmaschinen mit weit mehr Seiten vertreten. Das erhöht Ihre Chancen auf einen Treffer. Alte Seiten können mit Weiterleitungen (siehe Meta-Tags) auf die neuen umgeleitet werden. Welche Suchmaschine empfiehlt die Dr. Web-Redaktion? Suchmaschinen sind längst nicht mehr das, was sie einmal waren. Das Suchen an sich ist in den Hintergrund getreten. Aus Suchmaschinen sind über die Mutation zum Portal lärmende, überlaufene Marktplätze geworden, die Ihnen mit jedem Klick eine andere Ware feilbieten wollen. Ein Aufenthalt macht hier so viel Spaß, wie in einer überfüllten Bahnhofshalle. Wer glaubt denn da noch, dass die Betreiber an schnellem Finden interessiert sind? Sogar randaliert wird hier: Im Rennen um die besten Plätze schlagen sich die Web-Site-Betreiber gegenseitig die Nasen blutig, zum Leidwesen der kleinen und ehrlichen Nutzer, die in dem Wust aus Spam und Nicht-Relevanz kaum noch Chancen mehr auf einen Treffer haben. Die Gegenmaßnahmen der Suchmaschinen-Betreiber sorgen für eine weitere Abwertung, wenn zum Schutze der Suchenden nur noch alte Seiten als Fundstellen ausgegeben wer- Start-Seite von www.google.de www.drweb.de 247 Kapitel 6 1 Damit Soman werden Sie im SieWeb Web-Profi findet Noch Fragen...? den oder bestimmte Sites einfach für eine Weile ganz aus dem Index fallen. Reisende aber haben es eilig und sehen aus Notwendigkeit über den Schmutz hinweg. Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel: Die Suchmaschinen Google beispielsweise ist eine Oase der Ruhe. Hier lässt sich ganz ohne störendes Portal- Gehabe und flimmernde Bannerwerbung das Netz durchforschen. Hier ist Suchen, wie es früher einmal war - und fündig werden Sie auch ... http://www.google.com Auch die großen Suchmaschinen bietet "Hintereingänge" an, über die man ein ruhigeren Bereich betreten kann. Hier lässt sich relativ ungestört suchen. Fireball http://www.altavista.de/cgi-bin/query?text Altavista http://www.altavista.de/cgi-bin/query?text 248 www.drweb.de Damit man Sie im Web findet Kapitel 6 Zum Nachschauen im Netz 10. Links zum Thema Searchenginewatch bietet umfassende Informationen zum Thema Suchmaschinen. Außerdem kann ein regelmäßiger Infobrief kostenlos bezogen werden. http://www.searchenginewatch.com Das deutschsprachige Pendant ist die Suchfibel http://www.suchfibel.de Ultra Submit http://webxxx.schlund.de/ Surfpromote http://www.surfpromote.com/hilfe.htm Jimtools http://www.jimtools.com Alphasearch http://www.intercomme.de Eintragsfritz http://www.webmasterplan.com/de/ Promoware http://www.promoware.de FreeSubmitterPro http://www.free-submitter-pro.com Europromote http://www.trellian.com/de/europromote/ Rankware http://www.rankware.de www.drweb.de 249 Kapitel 6 Damit man Sie im Web findet Suchmaschinen-Glossar Wer Suchmaschinen auch als Anbieter von Inhalten nutzen möchte, kommt nicht drumherum sich mit speziellen Vokabeln anzufreunden. Unser Glossar erklärt sie. Agent Name Delivery Ein Script erkennt, ob der Besucher ein Mensch oder ein Robot ist. Je nachdem werden entsprechende Seiten geliefert. Die Ausgaben werden unter Umständen für bestimmte Spider maßgeschneidert. Anmeldung "Masse statt Klasse" sollte hier die Devise sein, denn wer sich auf die 20 wichtigsten Maschinen beschränkt, kann sich viel Mühe erlauben. Software-Lösungen dagegen melden oft wahllos an. Brückenseite Auch Bridge Page oder Gateway Page genannt. Eine zusätzliche, vor die eigentliche Seite geschaltete Seite. Dies wird vor allem dann realisiert, wenn die eigentliche Seite nicht für Suchmaschinen optimiert werden kann oder soll. Die Brückenseite übernimmt dann diese Funktion und leitet den Surfer weiter. Click through Von einem "Click through" spricht man, wenn ein Besucher einen Link auf einer Ausgabeseite einer Suchmaschine anklickt. Dies ist das Ziel aller Bemühungen. Ein hohes Ranking genügt dabei aber nicht, Seitentitel und Beschreibung müssen so gewählt sein, dass der Besucher nicht widerstehen kann. Crawler Siehe Spider oder Robots 250 www.drweb.de Damit man Sie im Web findet Kapitel 6 Suchmaschinen-Glossar Dateinamen und Verzeichnisse Ganz speziell die Suchmaschine Fireball hat es auf Dateibezeichnungen und Verzeichnisnamen abgesehen. Wer hier richtig liegt, wird bei Suchanfragen häufig gefunden. Dead Link Ein nicht mehr funktionierender (toter) Link. Er sollte von Suchmaschinen automatisch aus dem Index getilgt werden. Das funktioniert in der Praxis jedoch nicht oder nicht mit der gebotenen Schnelligkeit. Dies läßt sich ausnutzen, indem entsprechende Seiten gleich nach der Anmeldung gelöscht werden. Der Surfer wird dann über eine Fehlerabfangseite umgeleitet. Delisting Das Löschen von Seiten aus einem Suchmaschinen Index. Entweder, weil die Seite nicht mehr existiert oder aufgrund von Missbrauch. Description Ein sogenannter Meta-Tag. Er bietet dem Autor einer Seite die Möglichkeit, diese mit eigenen Worten zu beschreiben. Diese Beschreibung wird dann oft bei der Suchausgabe angezeigt. Domain Manche Suchmaschinen indizieren nur Seiten, die auf bestimmten Domainen liegen. Zum Beispiel nur .de Domainen, um einen hauptsächlich deutschsprachigen Inhalt zu garantieren. False Drop Ein nicht relevantes Suchergebnis. Zum Beispiel wenn das Suchwort zwar vorhanden ist, aber in einem anderen Zusammenhang auftritt, die Seite inzwischen komplett ausgetauscht wurde oder ein Betrug mit unfeinen Methoden versucht wurde. www.drweb.de 251 Kapitel 6 Damit man Sie im Web findet Suchmaschinen-Glossar Frames Suchmaschinen haben in der Regel Probleme geframte Web-Sites komplett zu indizieren. Grund: Die Framedatei enthält keine Hyperlinks. Grafiken Auch Grafiken werden indiziert, denn in großen Suchmaschinen lässt sich auch nach Bildern stöbern, auch wenn das nur über die Dateibezeichnung funktionieren kann. Zusätzlich sollte jede Grafik ein sogenanntes Alt Attribut enthalten. Hidden Text Text wird in der Farbe des Bildschirmhintergrundes formatiert. Besucher sehen ihn nicht und Spider sind farbenblind. Auf diesen Trick aus der Web-Steinzeit fallen die meisten Spider aber nicht mehr herein. Index Die Datenbank einer Suchmaschine. Bei großen Suchmaschinen verteilt sich diese auf mehrere Server. Javascript Javascript und ähnliche Techniken behindern die Spider der Suchmaschinen. Ist die Navigation mit Javascript aufgebaut, hat man keine Chance. Die dahinterliegenden Seiten werden nicht indiziert. Keyword Schlüsselwort, das bei der Abfrage einer Suchmaschinen benutzt wird. Keyword Density Auch Relevanz genannt. Hierbei handelt es sich um ein durchaus 252 www.drweb.de Damit man Sie im Web findet Kapitel 6 Suchmaschinen-Glossar komplizierte Beziehungsgeflecht von Position und Anzahl der Keywords innerhalb einer HTML-Seite. Sie wird zum Beispiel von Altavista zur Bewertung der Fundstellen verwendet. Keyword Stuffing Die vielleicht häufigste Methode im Rennen um die besten Plätze. Suchbegriffe werden in den Meta Tags und Kommentaren, manchmal sogar im Seitentitel untergebracht. Besonders beliebt: Viagra, Sex, etc. Kommentar Werden, entgegen häufig anderslautenden Meldungen, von den meisten Suchmaschinen nicht berücksichtigt. Meta-Suchmaschine Eine Meta-Suchmaschinen verfügt über keinen eigenen Index von erfassten Web-Seiten sondern durchsucht die Datenbestände anderer Suchmaschinen. Das können bis zu einem Dutzend gleichzeitig sein. Meta-Tag Im Quellcode versteckte Informationen für die Suchmaschinen. Hier lassen sich zum Beispiel Schlüsselwörter (Keywords) oder ein beschreibender Text angeben, dieser wird dann oft für die Suchausgabe verwendet. Meta-Tag Generator Eine Software, die nach Benutzereingabe alle relevanten MetaTags erzeugt. Non Stop Submission Gelegentliche Neuanmeldung frischt auch das elektronische Gedächtnis eines Spiders auf. Hauptberufliche Spammer melden laufend an. www.drweb.de 253 Kapitel 6 Damit man Sie im Web findet Suchmaschinen-Glossar Optimierung Darunter versteht man das "Fitmachen" von HTML Seiten für bestimmten Suchmaschinen oder eine allgemeine Verbesserung aus Sicht der selben. Dazu gehört der Einbau von sichtbarem Text, Meta-Befehle und eine Keyword-Analyse. Page Popularity Ein etwas schwammiges Maß für die Beliebtheit einer Seite. Je häufiger ein Link nach einer Suchausgabe angeklickt wird, desto populärer ist er. Suchmaschinen könnten diesen Wert zur Beeinflussung des Rankings nutzen. Dieses Verfahren ist auch unter dem Namen "Direct Hit" bekannt. Positioning siehe Ranking Ranking Darunter versteht man die Platzierung innerhalb der Suchmaschinenausgabe. Das Ranking sollte für wichtige Keywords möglichst hoch sein, da nur so Websurfer den Weg auf Ihre Seiten finden. Rechtschreibfehler Jeder macht Fehler, auch bei der Abfrage einer Suchmaschine kommen sie vor, zum Beispiel "Suchmaschiene". Gewiefte Webmaster verstecken solche Begriffe in den Meta-Keywords. Robot Er wird auch Spider oder Crawler genannt. Dabei handelt es sich um ein auf einem Server laufendes Script, das in eigener Regie das Web durchforscht. Gefundene Seiten werden dann analysiert, dem Index hinzugefügt und Hyperlinks für die Verfolgung vorgemerkt. 254 www.drweb.de Damit man Sie im Web findet Kapitel 6 Suchmaschinen-Glossar robots.txt Eine simple ASCII Datei im Root (=Stammverzeichnis) des Servers. Mit ihrer Hilfe werden bestimmte Spider von bestimmten Verzeichnissen oder Seiten ausgeschlossen. Seitentitel Der Titel ist aus Sicht einer Suchmaschine einer der wichtigsten Bestandteile einer Web-Seite. Seiner Beschreibung sollte besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden. Er ist nicht zu verwechseln mit dem Dateinamen. Spamdexing Missbräuchliche Verwendung von Suchmaschinen. Es werden unzählige Seiten angelegt und nacheinander angemeldet. Diese Seiten sind in den Details niemals gleich, bieten keinen sinnvollen Inhalt und leiten den Besucher per Link oder Meta-Refresh auf die eigentlichen Seiten des Anbieters weiter. Splash Page Vorschaltseite. Sie wird im Gegensatz zur Brückenseite meist aus gestalterischen Gründen eingesetzt. Da solche Seiten oft nicht viel mehr als eine Grafik enthalten, sind sie für Suchmaschinen relativ wertlos. Submission Service Ein Online-Dienst, der Seiten automatisch anmeldet. Dies geschieht über Scripte und ist in rudimentärer Form meist kostenlos. Wer mehr will, muss zur Kreditkarte greifen. Verzeichnis Keine Suchmaschine im eigentlichen Sinne, sondern ein von Menschen zusammengestellter Katalog von Links und Beschreibungen. Bekannte Beispiele sind Yahoo und web.de www.drweb.de 255 Kapitel 6 Damit man Sie im Netz findet Für Ihre Notizen 256 www.drweb.de Damit man Sie im Netz findet Kapitel 6 Für Ihre Notizen www.drweb.de 257 www.drweb.de Für Ihre Notizen 258 www.drweb.de