per anhalter durch die galaxis
Transcription
per anhalter durch die galaxis
PER ANHALTER DURCH DIE GALAXIS (Im Verleih von Buena Vista) Kurzinhalt Keine Panik… In diesem Film lernen Sie lediglich den wahrscheinlich gewöhnlichsten Mann der Erde kennen. Dass er die Hauptrolle in einem der außergewöhnlichsten Abenteuer des Universums spielt – nämlich in der ebenfalls außergewöhnlich amüsanten Komödie PER ANHALTER DURCH DIE GALAXIS – ist, ehrlich gesagt, ein reiner Zufall. Aber immerhin wird der Erdling Arthur Dent (MARTIN FREEMAN) im Laufe dieses Films mit Hilfe seines besten Freundes Ford Prefect (MOS DEF) – der sich übrigens als Außerirdischer herausstellt, was für Arthur Dent durchaus bereits außergewöhnlich genug wäre – lernen, dass ein Handtuch der nützlichste Gegenstand im Universum ist, die Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens erfahren und darüber hinaus bemerken, dass alles Wissenswerte im Universum in einem einzigen Buch zusammengefasst ist: im Reiseführer PER ANHALTER DURCH DIE GALAXIS. Dieser intensive Lernprozess setzt direkt nach der Zerstörung der Erde ein, die sich dummerweise beim Bau einer interstellaren Umgehungsstraße im Weg befand. Nicht ganz unwesentlich bei den bemerkenswerten Erlebnissen der galaktischen Tramper Arthur Dent und Ford Prefect ist deren Aufenthalt auf dem Raumschiff „Herz aus Gold“, das von einem gewissen Zaphod Beeblebrox (SAM ROCKWELL) und seiner Gefährtin Trillian (ZOOEY DESCHANEL) gesteuert wird – einer jungen Dame, auf die Arthur bei einer Party einst ein Auge geworfen hatte, die ihm aber von einem plötzlich auftauchenden charismatischen Angebertypen abspenstig gemacht wurde. Das hat freilich mit unserer Geschichte nicht das Geringste zu tun, und dass dieser Angebertyp ausgerechnet Zaphod Beeblebrox war, ist nur einer von vielen weiteren seltsamen Zufällen, die Arthur Dent auf seiner höchst lehrreichen Reise PER ANHALTER DURCH DIE GALAXIS widerfahren werden. Weitere zentrale Rollen bei seinem außergewöhnlichen Abenteuer spielen ein manisch-depressiver Roboter namens Marvin (WARWICK DAVIS), der Planetenkonstrukteur Slartibartfass (BILL NIGHY) und gelegentlich ein Pangalaktischer Donnergurgler, der gemeinhin als bester und härtester Drink des Universums gilt. Was ist was im Universum Zentrale Figuren und Begriffe aus PER ANHALTER DURCH DIE GALAXIS Ach, dies ist offensichtlich eine seltsame Bedeutung des Wortes „sicher“, der ich mir vorher nicht bewusst war. (Douglas Adams, „Per Anhalter durch die Galaxis“) Um sicher durch das aus dem Gleichgewicht geratene Universum zu reisen, das in PER ANHALTER DURCH DIE GALAXIS enthüllt wird, dürfte sich ein kleines Glossar als hilfreich erweisen. Hier lernen Sie alles Wissenswerte über die Lebewesen und Dinge, die Ihnen bei Ihrer Reise begegnen werden: Arthur Dent Herkunftsplanet: Erde Spezies: menschlich Arthur Dent hat einen miesen Tag. Sein Haus wird abgerissen, um den Weg für eine neue Expressroute frei zu machen, er erfährt, dass sein bester Freund von einem fremden Planeten stammt, und das Mädchen seiner Träume ist mit einem kompletten Idioten zusammen. All das bedeutet freilich nicht das Ende der Welt – wenigstens nicht in den nächsten zwölf Minuten. Aber es stellt sich heraus (dank seines besten Freundes, des Außerirdischen), dass das Ende der Welt erst der Anfang ist… Ford Prefect Herkunftsplanet: aus der Nähe von Beteigeuze Spezies: unbekannt Ford Prefect, der beste Freund von Arthur Dent, ist ein Außerirdischer, der sich als arbeitsloser Schauspieler ausgibt. Sein wirklicher Job hat mit der Recherche für den Reiseführer „Per Anhalter durch die Galaxis“ zu tun. Nachdem er vor mittlerweile 15 Jahren auf der Erde gestrandet ist, bekommt er nun die Gelegenheit, den Planeten zu verlassen – eine höchst unfreundliche Alien-Rasse gibt nämlich ihre Pläne bekannt, den primitiven Planeten zu zerstören. Und weil Arthur ihm einmal das Leben gerettet hat (das ist eine lange, ein wenig peinliche Geschichte), entschließt sich Ford, ihm diesen Gefallen ebenfalls zu erweisen und nimmt seinen Freund mit, bevor die Erde explodiert. Glücklicherweise (für Arthur) stellt sich heraus, dass Ford der perfekte Begleiter für ein Abenteuer galaktischen Ausmaßes ist… Trillian Herkunftsplanet: Erde Spezies: menschlich Trillians Geschichte müsste allseits bekannt sein: Mädchen trifft Jungen, Mädchen verlässt Jungen wegen außerirdischem Präsidenten der Galaxis, Mädchen trifft Jungen wieder (unter ziemlich unwahrscheinlichen Umständen, nebenbei bemerkt), nachdem die Erde verdampft ist, Junge hat immer noch Gefühle für Mädchen, Mädchen spielt „schwer zu kriegen“, Junge gibt auf, Mädchen entdeckt, dass sie mit Präsident der Galaxis einen Fehler gemacht hat. Zaphod Beeblebrox Herkunftsplanet: Beteigeuze Fünf Spezies: ja, bitte! Cool, abenteuerlich, arrogant und nicht ganz helle – Zaphod Beeblebrox ist der Präsident der Galaxis. Diesen Job hat er nur aus einem einzigen Grund angenommen: um das Raumschiff „Herz aus Gold“ zu stehlen, das bemerkenswerteste, einzigartigste Schiff in der Geschichte der Galaxis. Kürzlich flog Zaphod mal eben an der Erde vorbei, um dort eine weibliche Begleitung aufzureißen (nämlich Tricia McMillian alias Trillian) – er hat es tatsächlich geschafft, sie mit einem Anmach-Spruch rumzukriegen, den er oft geübt und getestet hat: „Ich komme von einem anderen Planeten. Willst du mal mein Raumschiff sehen?“ Marvin Hersteller: Sirius Cybernetics Corporation Bauart: EMP (Echtes Menschliches Persönlichkeitsbild) Marvin gehört zu einer neuen Generation von Robotern der Bauart EMP (Echtes Menschliches Persönlichkeitsbild). Marvin ist chronisch deprimiert, für seine Aufgaben meist hoffnungslos überqualifiziert – worauf er seine Begleiter ständig hinweist – und findet darum selten Befriedigung in seinem Job. Allerdings, um fair zu bleiben: das Öffnen von Türen und Gegenstände zu tragen kann ein bisschen öde sein für jemanden, dessen Gehirn in der Lage ist, deine Persönlichkeits-Probleme bis auf dreißig Dezimalstellen auszurechnen und dabei auch noch das Wetter auf einem völlig anderen Planeten vorherzusagen. Das Ergebnis seiner finsteren Stimmung ist meist auch noch die Angst, dass er die Menschen um sich herum auch noch runter zieht. Prostetnik Vogon Jeltz Herkunftsplanet: Vogosphäre – Spezies: vogonisch Prostetnik Vogon Jeltz ist der Kommandant der Vogonischen Bauflotte und kein wirklich erfreulicher Anblick, nicht mal für andere Vogonen. Seine dunkelgrüne Gummihaut ist dick genug, dass er – gar nicht mal schlecht! – das Spiel des Vogonischen Geheimdienstes beherrschte, und so wasserdicht, dass er in Wassertiefen bis zu 300 Metern ohne unangenehme Folgen unendlich lange überleben konnte. Humma Kavula Herkunftsplanet: unbekannt Spezies: Prophet Humma Kavula ist ein intergalaktischer Missionar mit einer nur sehr schwach ausgeprägten Zurechnungsfähigkeit – was ihn wahrscheinlich für den Posten des größenwahnsinnigen Führers eines religiösen Kultes geradezu prädestiniert. Derzeit trifft man ihn am besten bei seinen Predigten zu dem Volk der Jatravartid auf Viltvodle VI an, wo er auf die Ankunft des Großen Taschentuchs wartet. Slartibartfass Herkunftsplanet: Magrathea Spezies: magratheanisch Slartibartfass ist ein Planetenbau-Ingenieur vom legendären Planeten Magrathea. Magrathea ist für den Service berühmt, luxuriöse Welten für die vornehmsten und – machen wir uns nichts vor – reichsten Klienten der Galaxis herzustellen. Magrathea bedient jeden Geschmack. Slartibartfass ist ein versierter Handwerker und betrachtet manchmal mit Bestürzung die neueren, protzigeren Planeten. Um die Wahrheit zu sagen: Wenn man ihn ließe, würde Slartibartfass nur wunderschöne Küstenlandschaften mit kühnen Fjordläufen konstruieren. Immerhin hat er dafür schon mal Preise gewonnen. Das Universum DER REISEFÜHRER Der Reiseführer „Per Anhalter durch die Galaxis“ ist genau das, wonach er sich anhört: ein Handbuch für alles, was man wissen muss. „Per Anhalter…“ ist geradezu lebensnotwendig für jeden, der durch die Galaxis reist. Das leicht zu benutzende Bedienfeld und der günstige Preis des Buches haben es überall populär gemacht. Ford Prefect hat kürzlich erst am jüngsten Update des Reiseführers mitgearbeitet – von ihm stammt der neue Eintrag „Erde“. Nach 15 Jahren akribischer Recherche war er in der Lage, den Eintrag „Harmlos“ in „Größtenteils harmlos“ zu erweitern. „HERZ AUS GOLD“ Haben Sie sich schon mal gedacht: „Ich kann ja nicht überall gleichzeitig sein“? Nun, mit dem Raumschiff „Herz aus Gold“ können Sie’s. Mit ihm können Sie zum gleichen Zeitpunkt an jeden Punkt der Galaxis reisen – und aussteigen, wo immer Sie wollen. Klingt unmöglich? Ist es aber nicht. Nur unwahrscheinlich. So unwahrscheinlich, dass das Schiff mit dem Unendlichen Unwahrscheinlichkeitsdrive ausgestattet ist. Unwahrscheinlicher Weise hat die „Herz aus Gold“ auch noch zwei Anhalter mitgenommen: Sie rettete Arthur Dent und Ford Prefect vor dem sicheren Tod in den kalten Regionen des Weltalls. UNENDLICHER UNWAHRSCHEINLICHKEITSDRIVE Der Unendliche Unwahrscheinlichkeitsdrive ist eine wundervolle neue Methode, weite interstellare Strecken im Bruchteil einer Sekunde zurückzulegen, ohne dabei im öden Hyperraum abzuhängen. Wegen eines sensationellen Durchbruchs in der Unwahrscheinlichkeits-Physik kann ein Raumschiff, sobald es durch diese neue Antriebstechnik die Unendliche Unwahrscheinlichkeitsgeschwindigkeit erreicht, jeden Punkt des Universums passieren. Dann muss man sich nur entscheiden, an welchem dieser Punkte man ankommen will – und schon ist man da. So einfach kann’s sein. VOGONEN Vogonen sind übellaunig, bürokratisch, aufdringlich und abgebrüht. Außerdem sind sie für die Zerstörung der Erde verantwortlich, weil sie den Weg für eine interstellare Expressroute frei gemacht haben. Vogonen sind berüchtigt wegen ihrer grausamen und ungewöhnlichen Art der Folter: Sie lesen selbst verfasste Gedichte. Die vogonische Dichtkunst ist die drittschlechteste im Universum, und es geschieht nicht selten, dass ihre Zuhörer sich Gliedmaßen abnagen, um zu entkommen. WELTRAUM Der Weltraum ist groß. Verdammt groß. Du kannst dir einfach nicht vorstellen, wie groß, gigantisch, wahnsinnig riesenhaft der Weltraum ist. ERDE Die Erde ist ein Planet, auf dem es nicht möglich ist, mehr als 16.000 Meilen von seinem Geburtsort entfernt zu sein – was in den Maßeinheiten des Weltraums wirklich keine Entfernung ist. Die Zerstörung der Erde stand auf dem Konstruktionsplan einer Vogonischen Bauflotte, die den Bau einer intergalaktischen Expressroute durch den Hyperraum vorbereitete. Die Erde wird von Menschen, Mäusen, Walen und weiteren, uninteressanteren Lebensformen bevölkert und von dem Reiseführer „Per Anhalter durch die Galaxis“ als „Harmlos“ beschrieben. Es ist überflüssig zu erwähnen, dass Ford Prefect diesen Eintrag durch seinen 15jährigen Aufenthalt auf der Erde ausweiten konnte. Und obwohl sein Update noch redaktionell bearbeitet wurde, ziert sein neuer und differenzierterer Beitrag schon bald die Seiten des Reiseführers. Er lautet: „Größtenteils harmlos“. DEEP THOUGHT Deep Thought ist ein außergewöhnlich intelligenter Computer, der vor Jahrmillionen von hyperintelligenten, pandimensionales Wesen gebaut wurde, denen es zum Halse raus hing, sich ewig über den Sinn des Lebens rumzuzanken. Als Deep Thought fertig erstellt war, fragten sie ihn nach der Antwort auf die Große Frage nach dem Leben, dem Universum und Allem. Es gab eine kleine Verzögerung während Deep Thought die Antwort berechnete. Eine kleine Verzögerung von siebeneinhalbmillionen Jahren, um ehrlich zu sein, an deren Ende Deep Thought verkündete, die Antwort laute „42“. DELFINE Die Menschen sind immer davon ausgegangen, dass sie intelligenter sind als Delfine, denn schließlich haben sie so viel zustande gebracht – das Rad, New York, Kriege und so weiter –, wogegen Delfine nur im Wasser herumtoben und eine gute Zeit haben. Aber umgekehrt haben die Delfine geglaubt, dass sie viel intelligenter sind als die Menschen – aus genau den gleichen Gründen. Die Delfine haben schon lange um die drohende Zerstörung der Erde gewusst und haben viele Versuche unternommen, die Menschheit vor dieser Gefahr zu warnen, aber ihre Kommunikation wurde meist fehl interpretiert. Die letzte Botschaft eines Delfins beispielsweise wurde als erstaunlich kunstfertiger Versuch missverstanden, einen doppelten Salto rückwärts durch einen Reifen zu vollführen und dabei „Heil dir im Siegerkranz“ zu flöten – aber in Wirklichkeit lautete die Botschaft: „Macht’s gut und danke für den vielen Fisch.“ DER BABELFISCH Glauben Sie’s oder nicht, diese kleine, gelbe Kreatur ist wahrscheinlich das Eigentümlichste, was es im ganzen Universum gibt. Mit Hilfe von komplexen Gehirnströmen, deren Entstehung einfach zu kompliziert ist, um sie hier zu erklären, überwindet der Babelfisch die Grenzen der Kommunikation verschiedener Rassen und Kulturen, in dem er die Sprachmuster, die man hört, durch die Gehirnstrommatrix, entschlüsselt. Man muss ihn sich einfach ins Ohr schieben, kaum zu glauben, aber wirklich sehr nützlich. HANDTÜCHER Ein Handtuch ist unbestreitbar der nützlichste Gegenstand, den ein interstellarer Anhalter mit sich führen kann. Neben seinem großen praktischen Nutzen ist ein Handtuch auch von immensem psychologischem Wert. Wenn ein Strag (=NichtAnhalter) bemerkt, dass ein Anhalter sein Handtuch dabei hat, wird er automatisch davon ausgehen, dass er auch im Besitz von Zahnbürste, Waschlappen, Seife, Keksdose, Trinkflasche, Kompass, Landkarte, Bindfadenrolle, Insektenspray, Regenausrüstung, Raumanzug etc., etc. sei. Infolge dessen wird der Strag dem Anhalter mit Freuden eines dieser – oder ein Dutzend anderer – Dinge leihen, das der Anhalter unglücklicherweise „verloren“ hat. Der Strag wird respektvoll anerkennen, dass ein Mann, der die Galaxie der Länge und Breite nach bereist, sich durchbeißen, in primitiven Unterkünften leben und erfolgreich gegen widrige Umständen kämpfen muss und dann immer noch weiß, wo sein Handtuch ist, jemand ist, auf den man sich verlassen kann. 42 Deep Thought, der zweitgrößte Computer, der jemals gebaut wurde, hat siebeneinhalb Millionen Jahre gebraucht, um den Sinn des Lebens zu errechnen und am Ende bekannt gegeben, dass die Antwort 42 lautet. Das hat eine Menge Leute ärgerlich gestimmt und wurde in weiten Teilen der Galaxis als schlechter Schachzug betrachtet. Der Computer erklärte darauf hin, das Problem sei, dass niemand wirklich die Frage verstanden habe. Also wurde ein weiterer, größerer Computer gebaut, der herausfinden sollte, wie denn eigentlich die Frage lautete. PERSPEKTIVEN-PISTOLE Die Perspektiven-Pistole ist eine sehr ungewöhnliche Waffe – einfach gesagt: Wenn Sie die Waffe auf jemanden richten und abfeuern, wird er die Dinge augenblicklich aus Ihrer Perspektive betrachten. Sie wurde von einer Gruppe Hausfrauen erfunden, die es ziemlich satt hatten, dass jeder häusliche Streit mit den Worten „Du kapierst es einfach nicht, oder?“ endete. Die Pistole war danach in Marketing-Abteilungen, Regierungen und Religionen sehr gefragt, wurde aber „in den falschen Händen als zu gefährlich“ eingestuft und an einem geheimen Ort weggeschlossen, um zu verhindern, dass sie jemals wieder benutzt werden würde. PANGALAKTISCHER DONNERGURGLER Der Reiseführer „Per Anhalter durch die Galaxis“ bezeichnet den Pangalaktischen Donnergurgler als besten Drink, den es gibt. Der Effekt eines Pangalaktischen Donnergurglers ähnelt dem Zustand, wenn einem mit einem großen, in Zitronenscheiben gehüllten Goldbarren das Gehirn aus dem Kopf gedroschen wurde. Der Reiseführer verrät darüber hinaus, auf welchen Planeten die besten Pangalaktischen Donnergurgler gemixt werden, wie viel man wahrscheinlich für einen bezahlen muss und welche Wohltätigkeitsorganisationen es gibt, die einem hinterher bei der Rehabilitierung helfen. Außerdem enthüllt das Buch, wie man sich selbst einen mixen kann – aber aus rechtlichen Gründen sowie Gründen der Gesundheit und Sicherheit waren wir nicht in der Lage, diese Information hier wiederzugeben. LIEBE Die „Encyclopedia Galactica“ beschreibt „Liebe“ als entkräftende, psychosomatische Krankheit, die bei der Produktion von verschiedenen Hormonen im Körper des Opfers ausbrechen kann, das wiederum entweder nichts ahnt oder unfähig ist, die Kontrolle zu behalten. Darüber hinaus verrät die Enzyklopädie die Liste der verschiedenen erhältlichen Medikamente, wie man mit der ungebetenen Zuwendung von Freunden umgeht und auf welchen Planeten in der Galaxis man sich am besten tränenreich quälende Lieder anhören kann. Der Reiseführer „Per Anhalter durch die Galaxis“ beschreibt das Thema Liebe wie folgt: „Größtenteils schmerzhaft“. Über die Produktion Der Weltraum ist groß. Verdammt groß. Du kannst dir einfach nicht vorstellen, wie groß, gigantisch, wahnsinnig riesenhaft der Weltraum ist. Du glaubst vielleicht, die Straße runter bis zur Drogerie ist es eine ganz schöne Ecke, aber das ist einfach ein Klacks verglichen mit dem Weltraum. (Douglas Adams, „Per Anhalter durch die Galaxis“) Keine Panik! Nach zwanzig Jahren Vorbereitungszeit bringt PER ANHALTER DURCH DIE GALAXIS eine Geschichte, die weltweit von Millionen Fans geliebt wird – und einen Teil des popkulturellen Zeitgeists – auf die Leinwand. Wegen seiner kühnen Mischung aus Sciencefiction, Comedy, Abenteuer und Philosophie, die der viel gepriesene Autor Douglas Adams zu einer einzigartigen Entertainment-Erfahrung verarbeitete, wurde die Romanvorlage stets als ihrer Zeit voraus angesehen. Mit der Verfilmung seiner Geschichte, an der Douglas Adams vor seinem frühen Herztod selbst lange gearbeitet hatte, bricht ein neues Zeitalter für die Anhänger von PER ANHALTER DURCH DIE GALAXIS an. Es gibt ihn tatsächlich – einen Reiseführer durch unseren verrückten Kosmos. Oder wenigstens, wenn man der Fantasie von Douglas Adams folgt. Und seitdem ist nichts mehr, wie es vorher war. Seit Adams die Geschichte des Erdlings Arthur Dent und seiner Entdeckung der größten Enzyklopädie galaktischer Weisheiten diesseits des Urknalls geschrieben hatte, bewegt sein „Per Anhalter durch die Galaxis“ die Gemüter, begeistert die Menschen und zeigt seinen Fans, wie komisch das Leben, Universum und der ganze Rest sein könnte, wenn wir das Wochenende am Rande von Zeit und Raum verbringen würden. Mit einzigartigem Witz, eigentümlichen Kreaturen, die anders waren als alle, die man sich vorher erträumt hatte, dem Mut, sich über Sciencefiction-Traditionen lustig zu machen und einem selbstbewussten Gedankenspiel über die Sicht auf die größten Mysterien des Lebens hatte die Welt, die Adams schuf, einen mächtigen Einfluss auf die Popkultur. Vom Physiker Stephen Hawking über den Ex-Beatle Paul McCartney bis hin zum Fantasy-Filmemacher George Lucas verliebten sich Künstler, Wissenschaftler, Philosophen und Hipster rund um den Globus in Arthur Dent und seine seltsamen Abenteuer an der anderen Seite der Realität. Aus der Geschichte, die ursprünglich als Hörspielserie fürs Radio konzipiert war, wurden eine fünfteilige Roman-Trilogie, eine BBC-TV-Serie, ein bahnbrechendes Computerspiel, Themen von College-Seminaren und noch viel mehr. Die einzige Reise, die noch ausstand, war die auf die Kinoleinwand. Bis jetzt. Durch die Inspiration von Adams‘ schier unerschöpflicher Kreativität ist die Filmversion von PER ANHALTER DURCH DIE GALAXIS eine Hommage an den Geist der Respektlosigkeit und des Erfindungsreichtums, die seine Geschichte so einzigartig macht. Mit einer atemberaubenden Mischung aus ultramodernen und traditionellen Specialeffects katapultiert der Film seine Zuschauer – ob sie nun langjährige Fans sind oder im Kinosaal der Geschichte zum ersten Mal begegnen – aus der Alltagsroutine in ein zwerchfellerschütterndes Universum, in dem ganz eigene Gesetze gelten. „Wir waren immer der Ansicht, dass PER ANHALTER DURCH DIE GALAXIS das für den Sciencefiction-Film sein kann, was Austin Powers für James Bond war“, sagt der Produzent Roger Birnbaum, „eine liebevolle Parodie, aber gleichzeitig ein eigenständiges Abenteuer. Diese wunderbar frische Version der Geschichte zollt der unglaublichen Kreativität von Douglas Adams Tribut und bietet einer neuen Generation, die hier der Komik von PER ANHALTER… zum ersten Mal begegnet, eine rasante Achterbahnfahrt.“ Ein kleiner Führer durch den Reiseführer: Das Vermächtnis von Douglas Adams und die Wurzeln von PER ANHALTER DURCH DIE GALAXIS Am Anfang wurde das Universum geschaffen. Das machte eine Menge Leute verdammt wütend und wurde größtenteils als dumme Idee bezeichnet. (Douglas Adams) Also was ist PER ANHALTER DURCH DIE GALAXIS überhaupt, und wo, zum Teufel, kommt es her? Im Jahr 1978 wurden die Hörer von BBC Radio 4 von einem neuen, spektakulären Hörspiel unterhalten, das so vorher noch niemand vernommen hatte. „Per Anhalter durch die Galaxis“, im Original: „The Hitchhiker’s Guide to the Galaxy“, war teilweise eine Scienceficition-Weltraumodyssee, teilweise eine hinreißend komische satirische Komödie und teilweise eine Untersuchung der Natur der Realität; es erzählte eine Geschichte von Robotern, Gefahren im Weltraum und intergalaktischen Enzyklopädien und jonglierte mit einigen ziemlich schwergewichtigen Fragen – Was ist die Natur des Universums? Wie nahm das Universum seinen Anfang? Was ist Realität? Können wir den Sinn des Lebens erforschen? –, ohne sich dabei selbst allzu ernst zu nehmen. Der Autor dieser Hörspielserie war ein junger Mann namens Douglas N. Adams (der sehr stolz darauf war, dass seine Initialen D.N.A. lauteten…), der Englische Literaturwissenschaft an der Universität von Cambridge studiert hatte, von jedem Aspekt wissenschaftlicher Entdeckung fasziniert war und schon als Comedy-Autor mit dem Monty-Python-Mitglied Graham Chapman gearbeitet hatte. Douglas war davon überzeugt, dass es eine Bedienungsanleitung für oder einen Reiseführer durch das Universum geben müsse, realisierte aber, dass die Chance, einen zu finden, relativ gering war. Also musste er selbst einen schreiben. Und das tat er, indem er die unwahrscheinliche und unvergessliche Fabel von Arthur Dent niederschrieb, der gerade rechtzeitig vom explodierenden Planeten Erde entkommt und eine wilde Reise durchs All auf einem schicken Raumschiff unternimmt – in Schlafanzug und Bademantel, versteht sich. Glücklicherweise entdeckt Arthur schon bald den Reiseführer „Per Anhalter durch die Galaxis“, der auf seinem Cover mit dem besten Ratschlag des Universums aufwarten kann KEINE PANIK! Durch sein StandardNachschlagewerk bietet der Reiseführer Tipps, die sich manchmal als unglaublich praktisch und hin und wieder als absolut lächerlich erweisen. Nach dem Erfolg der Radioversion wurde Douglas Adams von einem Verleger gebeten, einen Roman basierend auf dem Hörspiel zu verfassen – und schon fand sich Adams als galaktischer Star der literarischen Welt wieder. Sein Buch wurde zu einem Bestseller und zu einem modernen Klassiker, er schrieb fünf weitere Romane aus der Serie und verkaufte davon über 15 Millionen Exemplare, bevor er starb. Die „Per Anhalter…“-Bücher avancierten jedoch zu mehr als bloßen Bestsellern: Sie wurden zu einem kulturellen Phänomen. Fans debattierten darüber, Lesezirkel grübelten über den Ideen, dem Einfallsreichtum und dem einzigartigen Humor, und selbst berühmte Wissenschaftler wie der Darwinist Richard Dawkins und der PhysikTheoretiker Stephen Hawking diskutierten es im gleichen Atemzug mit den jüngsten wissenschaftlichen Theorien. Zwei von Douglas Adams‘ größten Helden – John Cleese und Paul McCartney – arbeiteten mit ihm an anderen Projekten zusammen. Adams wurde zu einem Erneuerer und originellen Denker, indem er sich schon früh das Internet und die Multimedia-Technologien zu Nutze machte. Neben seiner Arbeit als Schriftsteller trat er mit der Band Pink Floyd auf (als Geschenk zu seinem Geburtstag), entwarf interaktive Computerspiele, gründete eine Multimedia-Firma, startete die „echte“ Erdlings-Edition des Reiseführers auf der Website h2g2.com und engagierte sich leidenschaftlich für vom Aussterben bedrohte Tierarten, besonders für Berggorillas und Nashörner. Nachdem sein „Per Anhalter durch die Galaxis“ schon als Radio-Show, Romanserie, TV-Reihe, Computerspiel und noch mehr verarbeitet wurde, wusste Douglas Adams, dass sein Buch dafür bestimmt war, eines Tages fürs Kino verfilmt zu werden. Aber erst musste Hollywood sich technisch ein bisschen weiterentwickeln. Mit der Erfindung der digitalen Tricktechnik beobachtete Adams, wie seine ScienceficitonKomödie Einfluss auf ein völlig neues Genre von Hollywood-Filmen nahm. Fast zwanzig Jahre lang kämpfte er mit dem Schreiben eines Drehbuchs. Im Jahr 1998 schließlich unterschrieb Adams einen Deal mit Disney und setzte sich hin, um einen neuen Versuch zu wagen. Doch zum Erschrecken der Welt starb Douglas Adams an einem Herzanfall, kurz nachdem er den zweiten Drehbuchentwurf für Disney beendet hatte. Freunde und Fans waren von dem Verlust erschüttert und organisierten Gedenkfeiern in über 15 Ländern auf dem ganzen Globus, darunter in den USA, in Brasilien, Deutschland und, natürlich, in Großbritannien. Seit seinem Tod wurden zwei Planeten in Adams‘ Andenken benannt: einer als Arthurdent nach seiner berühmten Figur aus „Per Anhalter durch die Galaxis“, der zweite als Asteroid Douglasadams. PER ANHALTER DURCH DIE GALAXIS startet durch: Die Suche nach einem Team, das Douglas Adams‘ Vision weiter führt Die Geschichte von „Per Anhalter durch die Galaxis“ besteht aus Idealismus, Kampf, Verzweiflung, Leidenschaft, Erfolg, Versagen und unglaublich langen Mittagspausen. (Douglas Adams) Douglas Adams hat einmal zu Protokoll gegeben, der Prozess des Filmemachens sei „wie der Versuch, ein Steak zu grillen, in dem nacheinander Menschen in den Raum kommen und es anhauchen“. Dennoch glaubte er fest daran, dass PER ANHALTER DURCH DIE GALAXIS für die große Leinwand bestimmt ist. Und dennoch stand die Große Frage im Raum: Wer wäre in der Lage, einen Stoff zu verfilmen, der zu gleichen Teilen aus einem außergewöhnlichen Sciencefiction-Abenteuer, aus gnadenloser Satire und aus der schrulligen Betrachtung auf die surreale Seite des Lebens von einem ganz gewöhnlichen Mann besteht? Nach dem Tod von Douglas Adams wurde diese Frage noch drängender – besonders bei Adams‘ langjährigem guten Freund und kreativen Partner Robbie Stamp, der darauf hoffte, dass der Lebenstraum seines Freundes doch noch wahr werden würde. „Douglas hat diese außergewöhnliche Galaxis voller Figuren, Ideen und Konzepte geschaffen und damit die Herzen und Hirne von Millionen Menschen auf der ganzen Welt angeregt“, sagt Stamp, der mit Adams zusammen eine Multimedia-Firma gegründet hatte und nun als Ausführender Produzent an der Produktion von PER ANHALTER DURCH DIE GALAXIS beteiligt war. „Daraus wurden Bücher, TV-Serien, Handtücher… was Sie wollen. Das einzige, was in Douglas‘ Augen zur Erfüllung seines Lebenswerkes noch gefehlt hat, war ein Spielfilm.“ „Diese Vision war für ihn unglaublich wichtig, und er hat über zwanzig Jahre lang mit ihr schwer gerungen“, fährt Stamp fort. „Es war für Douglas immer sehr, sehr klar, dass ‚Per Anhalter…‘ nichts Statisches sein dürfte, sondern vielmehr etwas, was sich in den verschiedenen Inkarnationen verschiedener Medien und Zeiten immer wieder erweitert und verändert. Das Hörspiel unterscheidet sich von den Büchern, die sich wiederum vom Computerspiel unterscheiden und so weiter. Und ihm war klar, dass ein Film die Neuerfindung der Geschichte sein müsste, mit vielen Dingen, die seine Fans lieben, aber eben auch neuen Ideen. Tragischerweise nahm sein Leben gerade dann ein Ende, als er kurz davor war, diesen Anspruch zu erfüllen.“ „Nach seinem Tod traf ich mich mit seiner Familie, und wir hatten alle das Gefühl, dass die Arbeit an diesem Film das Schönste ist, mit dem wir Douglas Tribut zollen können“, erinnert sich Stamp. „Wir wollten beweisen, dass er Recht behielt mit der Meinung, dass ‚Per Anhalter…‘ ein großartiger Film sein könne. Also haben wir weitergemacht. Glücklicherweise haben uns die Leute bei Spyglass Entertainment sowie Jay Roach – der ursprünglich sogar Regie führen sollte und den Film nun als Produzent verantwortet – bei unseren Ideen sehr unterstützt. Es war herzerfrischend zu sehen, dass jeder so hingebungsvoll mit dabei war und an einem Film gearbeitet hat, der Douglas stolz machen würde. Spyglass und Jay Roach haben zentrale Rollen dabei gespielt, und ohne sie würde es den Film nun nicht geben.“ Dass die Entwicklung und die Vorbereitung stets im Fluss blieben, ist vor allem der persönlichen Leidenschaft der Produzenten für den Stoff zu verdanken, die auch dann nicht versiegte, wenn mal wieder alles verloren schien. „Diese Geschichte ist ein großartiges Vermächtnis, und wir waren uns alle sicher, dass sie eine starke Anziehungskraft auf das Publikum von heute ausüben würde“, erläutert der Produzent Gary Barber. „Man wird in diese Welt voller Comedy, Abenteuer, fernen Planeten und außerirdischen Kreaturen gezogen, und es ist anders als alles, was man je vorher erfahren hat.“ „Wir waren alle der Meinung, dass es Douglas Adams war, der die moderne Sciencefiction-Comedy erfunden hat“, ergänzt der Produzent Jonathan Glickman. „Vor GHOSTBUSTERS („Ghostbusters – Die Geisterjäger, 1984) und MEN IN BLACK („Men in Black“, 1997) gab es ‚Per Anhalter durch die Galaxis‘. Viele Filme aus den Achtzigern und Neunzigern wurden von Douglas Adams inspiriert. Und wir wollten jetzt endlich die Geschichte auf die Leinwand bringen, mit der alles angefangen hat.“ Das Erste, was die Filmemacher brauchten, war ein geeigneter Drehbuchautor, der aufgrund von Douglas Adams‘ Entwurf ein Skript schreiben sollte. Keine leichte Aufgabe, denn die wilde, visionäre Geschichte war berüchtigt dafür, nur sehr schwer in ein typisches Drehbuch mit drei Akten transformiert werden zu können. Auf der Suche nach jemandem, der über den Tellerrand hinaus schauen konnte, stießen die Produzenten auf Karey Kirkpatrick, dessen Drehbuch für den Trickfilm CHICKEN RUN („Chicken Run – Hennen rennen“, 2000) genau den Humor, das Herz und die rasante Art des Geschichtenerzählens hatte, den sie sich vorstellten. Kirkpatrick war von dem Angebot sehr geschmeichelt, aber seine erste Reaktion darauf war ungeachtet Douglas Adams‘ berühmten Ratschlags – Panik! Obwohl er den Einfluss des Buches kannte, hatte Kirkpatrick es nie gelesen. Dennoch: Als er es sich vornahm, wurde er sofort davon inspiriert. „Ich weiß: Es wird Leute geben, die ‚Blasphemie!‘ schreien, wenn sie erfahren, dass ich das Buch nicht mal gelesen hatte, bevor mir der Job angeboten wurde“, sagt Kirkpatrick. „Aber ich glaube daran, dass ich dadurch beim Zugang zu dem Material nur Vorteile hatte. Ich hatte keine vorgefertigten Ansichten im Kopf. Ich hatte keine Ahnung von dem Babelfisch, der Großen Frage oder den Vogonen, und darum konnte ich sie als das sehen, was sie waren: Eine Vorlage für eine wunderbar andere Art von SciencefictionAbenteuerfilm.“ Dennoch hatte Kirkpatrick Zweifel, ob er der Richtige für diese Aufgabe sei. „Mein erster Gedanke war: ‚Das kann ich nicht schreiben – der Autor war ein Genie, und in dieser Liga spiele ich einfach nicht mit‘“, fährt er fort. „Ich meine, Douglas Adams ist der Mann der Sätze geschrieben hat wie: ‚Fliegen ist ganz einfach, du musst dich nur auf den Boden werfen und ihn verfehlen.‘ Ich war nicht wirklich optimistisch, dass ich Zeilen wie diese schreiben könnte, aber ich habe trotzdem an dem Meeting teilgenommen.“ Mal ehrlich: Wie kann man nicht begeistert davon sein, über Poesie als Folterinstrument zu reden, oder über Nuklearraketen, die sich in einen Pottwal verwandeln oder in einen Petunientopf?“, grinst Kirkpatrick. „Aufgaben wie diese bekommt man nicht alle Tage. Eigentlich bekommt man sie nie – also habe ich den Job angenommen.“ „Zugang zu der Computer-Festplatte von Douglas Adams zu bekommen war ein echter Thrill“, erinnert sich Kirkpatrick. „Es war die seltene Gelegenheit, Einblick in seine kreativen Prozesse zu haben – und ich habe viele seiner neuen Ideen im Drehbuch verarbeitet. Wir hatte einige Gemeinsamkeiten: Wir wären beide gerne Rock-Gitarristen geworden, waren Weltklasse im Hinauszögern und teilten die Liebe zur Satire und den festen Glauben, dass nichts so heilig ist, dass man sich nicht darüber lustig machen kann. Der größte Unterschied zwischen uns ist, dass Douglas ein unglaublich konzeptuell denkender Mann war und ich eher strukturell denken kann. Das stellte sich allerdings als Glücksfall heraus, denn natürlich hatte Douglas schon viele Konzepte vorgegeben – und die brauchten jetzt eine straffere Struktur.“ „Ich war noch nie zuvor in ein Projekt involviert, bei dem alle einem höheren Ziel dienten: nämlich dem Andenken an Douglas Adams gerecht zu werden“, fährt Kirkpatrick fort. „Das war großartig, denn wirklich alle haben ihr Ego an der Tür abgegeben. Jedes Mal, wenn wir bei der Entwicklung des Films einen Teilerfolg erzielt haben – bei der Auswahl des Regisseurs, als wir grünes Licht für die Produktion bekamen, bei der Zusammenstellung der Schauspieler… – hatten wir ein bittersüßes Gefühl, denn wir waren glücklich darüber, dass der Lebenstraum von Douglas langsam wahr wurde, aber wir waren tieftraurig, dass er nicht mehr bei uns war, um dies alles mitzuerleben.“ Als Kirkpatricks Drehbuch fertig war, wurde es von allen bislang beteiligten Filmemachern begeistert aufgenommen. „Ich erinnere mich daran, dass ich es zum ersten Mal las und ich Gänsehaut bekam“, sagt Robbie Stamp. „Ich wusste: Das ist es! Das war unverkennbar ‚Per Anhalter…‘ und dennoch ein straff strukturierter Film mit einem Anfang, einer Mitte und einem Ende. Die brillante Comedy und der Erfindungsreichtum waren darin enthalten, aber der Zugang zielte auf ein wesentlich breiteres Publikum. Karey hat die Hürde erfolgreich gemeistert, an der sich Douglas immer und immer wieder die Zähne ausgebissen hat.“ Die Suche nach einem Drehbuchautor war schon schwierig genug, aber nun befürchteten die Produzenten, dass die Auswahl eines Regisseurs, der Adams‘ visionären Witz umsetzen könnte, sich als Herausforderung von kosmischen Ausmaßen herausstellen würde. Aber als sie sich mit dem aufstrebenden Duo Hammer & Tongs – auch bekannt als Regisseur Garth Jennings und Produzent Nick Goldsmith – trafen, wurde eine weitere Suche unnötig. Als Bilderstürmer und kulturelle Wegbereiter einer neuen Generation schufen Jennings und Goldsmith von einem Hausboot aus (das übrigens nur zehn Minuten von Douglas Adams‘ früherer Wohnung entfernt ist) einige der visuell einfallsreichsten Werbespots und Musikvideos der jüngeren Geschichte. Ihr stilistischer Erfindungsgeist und ihr smarter kollektiver Witz passten für Adams‘ Arbeit wie die Faust aufs Auge. „Die Wahl von Garth Jennings als Regisseur war bemerkenswert einfach“, sagt Roger Birnbaum. „Jay Roach, der Regisseur von AUSTIN POWERS: INTERNATIONAL MAN OF MYSTERY („Austin Powers – Das Schärfste, was Ihre Majestät zu bieten hat“, 1997) und MEET THE FOCKERS („Meine Frau, ihre Schwiegereltern und ich“, 2005), wollte den Film ursprünglich selbst inszenieren, aber er hatte sich schon anderweitig verpflichtet, als wir grünes Licht bekamen. Spike Jonze, der Regisseur von BEING JOHN MALKOVICH („Being John Malkovich“, 1999), sagte ihm bei einem Gespräch, dass er einen jungen, sehr komischen und höchst innovativen Regisseur kenne, der in England großartige Musikvideos und Werbeclips inszeniert. Auf Spikes Empfehlung hin flogen wir Garth in die USA, und als er zu unserem Treffen schon mit einem Berg Skizzen und fantastischen Ideen über die Dreharbeiten für unsere Geschichte kam, verliebten wir uns auf der Stelle in ihn. Wir waren uns einig, dass er und Nick die perfekte Wahl waren.“ „Ich habe viel Zeit mit Douglas verbracht, und ich bin sicher, dass er von der Denkweise und der visuellen Kraft, die Garth und Nick in dieses Projekt einbringen, begeistert wäre“, ergänzt Robbie Stamp. „Ich glaube, er wäre von der Sensibilität und ihrem Stil hingerissen – mal ganz abgesehen von ihrer Verspieltheit, ihrem Witz und ihrer kreativen Leidenschaft. Ich war mir von Anfang an sicher, dass Douglas‘ Geschichte bei ihnen in sehr guten Händen ist.“ Darüber hinaus waren die Filmemacher angetan von der Vorstellung, dass Hammer & Tongs in der Lage waren, eine völlig neue Generation von Fans und die Kulturen auf der ganzen Welt anzusprechen. „Wir suchten nach einem Regisseur, der unserer Geschichte eine neue Frische und einen globalen Sinn für Jugend verleihen konnte“, bemerkt der Ausführende Produzent Derek Evans. „Nick und Garth brachten genau das für das Projekt mit – und außerdem noch eine angenehme Lässigkeit. Sie müssen nicht unbedingt komisch und stylish sein, weil sie dies durch alles, was sie machen, schon ausstrahlen. Sie haben die Energie, den Enthusiasmus und die visuelle Brillanz, um Douglas‘ Universum für das 21. Jahrhundert zum Leben zu erwecken.“ Für Jennings und Goldsmith war dieses Projekt genau das, wonach sie schon lange gesucht hatten: groß, kreativ und der wüsteren Seite des Lebens zugewandt. „Es gibt nicht viele Geschichten wie diese, und wir schätzten uns unwahrscheinlich glücklich, dass sie uns angeboten wurde, sagt Jennings, der schon als neunjähriger Junge von „Per Anhalter durch die Galaxis“ angetan war und sich nun begeistert in Arthur Dents Abenteuer stürzte. „Es war so, als ob uns nicht nur ein paar Sterne leuchten, sondern die ganze Galaxis Spalier stand und uns sagen wollte: ‚Dann mal los, Jungs!‘“ Goldsmith gibt zu, dass die beiden anfangs eine Millisekunde lang Bedenken hatten: „Es gab einen Moment ganz am Anfang, in dem wir uns dachten: ‚Wie sollen wir dieser unglaublichen Geschichte überhaupt gerecht werden?‘ Aber wir konnten der Tatsache nicht widerstehen, dass sich uns hier eine gigantische Gelegenheit bot, die wir beim Schopf packen mussten. Und als wir uns immer intensiver mit dem Kern von Douglas Adams‘ Arbeit befasst haben – mit dieser ungezügelten Intelligenz und dem Humor –, haben wir gemerkt, dass wir ihn hintreiben konnten, wo immer wir wollten. Auch die Familie von Douglas Adams war hingerissen von der Begeisterung des Duos, den Traum von Adams wahr werden zu lassen. „Am Anfang waren wir wegen unserer Loyalität zu Douglas noch etwas skeptisch“, sagt Adams‘ Schwester Jane Thrift. „Aber als wir Nick und Garth getroffen haben, bemerkten wir ihre Kreativität, Integrität und Hingabe. Die beiden wollten sich mir gegenüber beweisen, aber ich bin nur vom FilmSet gegangen und habe mir gedacht: ‚Dies wird ein atemberaubender Film!‘ und‚ Oh mein Gott, ich bin so stolz.‘“ Der Zugang zum ANHALTER: Ein visueller Stil für das Leben, Universum und den ganzen Rest Nichts reist schneller als die Geschwindigkeit des Lichts, mit Ausnahme von schlechten Nachrichten, aber die folgen ihren ganz eigenen, speziellen Gesetzen. (Douglas Adams, „Per Anhalter durch die Galaxis“) Als Garth Jennings die gewaltige Aufgabe annahm, PER ANHALTER DURCH DIE GALAXIS zu inszenieren, gab es eine gute und eine schlechte Nachricht. Die gute: Es handelte sich um eine der beliebtesten Geschichten des 20. Jahrhunderts. Und die schlechte: Es handelte sich um eine der beliebtesten Geschichten des 20. Jahrhunderts. Jennings und Goldsmith waren sich natürlich im Klaren darüber, dass Millionen von hingebungsvollen Fans jeden Aspekt ihrer Arbeit mit Adleraugen beobachten würden, aber sie entschieden sich, furchtlos voranzugehen und nicht zurückzuschauen. Natürlich legten sie Wert auf die Unterstützung der Fans. Aber in ihren Augen gab es nur einen Weg, das zu tun, was Douglas Adams für sie gewollt hätte: einen respektablen Job mit den visuellen Elementen der Geschichte zu leisten, ohne den Druck so weit als möglich zu ignorieren. Wir wussten, dass ein gewaltiges Gewicht auf unseren Schultern lastete, wenn wir Douglas treu bleiben wollten, aber wenn wir uns davor zu sehr geängstigt hätten, wären wir nicht in der Lage gewesen, diesen Film zu drehen“, erläutert Goldsmith. „Also haben Garth und ich uns einfach vorgenommen, einen wirklich unterhaltsamen, lustigen, visuell aufregenden Film aufgrund dieser wunderbaren Geschichte und ihrer Figuren zu machen. Unsere oberste Priorität war es, die Cleverness und Komik der Buchvorlage einzufangen, aber wir haben uns unsere Freiheiten genommen, um mit Ideen herumzuspielen und kreativ zu sein – schließlich war es immer das, worum es Douglas Adams ging.“ Ironischerweise war eine der größten Herausforderungen von PER ANHALTER DURCH DIE GALAXIS dessen unablässige Kreativität. Douglas Adams hatte eine so komplexe und lebendige Welt geschaffen, dass jeder, der die Bücher gelesen oder die Radioshow gehört hatte, ein anderes Bild vor Augen hatte, wie die Dinge wohl aussehen könnten. Für jedes Individuum hatten die „Herz aus Gold“, die Vogonen oder der depressive Roboter Marvin ein anderes Aussehen. „Douglas hatte so viele unglaubliche Ideen – komische, brillante, wunderbare Ideen – und darum haben sich auch so viele Menschen, die das Buch gelesen haben, in die Geschichte verliebt“, erklärt Jennings. „Die Große Frage für uns war, wie wir diese originellen Ideen in etwas verwandeln können, dass visuell ebenso einzigartig ist. Offensichtlich konnten wir nicht das Aussehen von Marvin oder den Vogonen einfangen, wie sie jeder Fan sieht – aber wir haben gehofft, dass alle Fans von unserer eigenen Vision angetan sind und sie genießen.“ Bevor die Produktion begann, stellte sich Jennings der Aufgabe, einen Großteil des Films in Storyboards zu fassen, indem er die Ideen skizzierte, die er mit Nick Goldsmith, Karey Kirkpatrick, Robbie Stamp und all den Produzenten monatelang diskutiert hatte. „Ich habe bemerkt, dass wir die Produktion nur dann starten konnten, wenn ich jedem zeigen konnte, wie um alles in der Welt wir dieses hyperrealistische Universum erschaffen wollten“, sagt der Regisseur. Von Anfang an war es die Vision von Jennings, eine Mischung aus hochmodernen Animatronics und traditionellen, teilweise in der Stummfilmzeit entwickelten Film-Tricks für die Erschaffung von Adams‘ komödiantischem Sciencefiction-Universum zu nutzen. Dieser Mix würde seiner Meinung nach den Geist und die Sinne der Zuschauer anregen und visuelle Gags hervorzaubern, die dem Wortwitz von Douglas Adams gerecht würden. Das, was die Filmemacher auf gar keinen Fall wollten, war irgendetwas Typisches aus den massiven, effektgeladenen Weltraum-Dramen von heute, die mit Konventionen gespickt sind, die das Publikum erwarten und erhoffen. „Wir sind alle so übersättigt von den Specialeffects“, bemerkt Jennings. „Also empfanden wir es als Schande, wenn unser Film nur von Effekten vorangetrieben wird. Natürlich ist er durchsetzt mit allen möglichen Tricks, aber der Punkt ist, dass diese Tricks nicht dazu da sind, Ihnen den Kopf weg zu blasen. Vielmehr sind sie Teil des Spaßes und des Einfallsreichtums der Geschichte. Sie lassen stets ein wenig Raum für die eigene Vorstellungskraft, die in unseren Augen für das Universum von Douglas Adams ungeheuer wichtig ist. Wir haben auch nicht komplett auf computergenerierte Effekte verzichtet – es gibt eine Menge davon im Film –, aber wir haben uns ziemlich zurückgehalten und sie eher dazu benutzt, die Dinge ein wenig aufzupeppen anstatt uns komplett auf dieses Werkzeug zu verlassen. Die meiste Zeit befanden wir uns auf einer Mission, auf der wir irren und originellen Kram erschaffen wollten – und wenn Sie glauben, dass das wild ist, was Sie auf der Leinwand sehen, dann sollten Sie sich mal die Skizzen anschauen, die wir verworfen haben.“ Das Duo wurde von einem Team unterstützt, das bereit und willens war, an kreative Extreme zu gehen und diese Ideen in die Realität umzusetzen. Die meisten von ihnen hatten schon vorher mit Jennings und Goldsmith an deren Musikvideos und Werbespots gearbeitet. „Für uns war es essenziell, dass wir mit Menschen zusammengearbeitet haben, mit denen uns eine lange großartige Arbeitsbeziehung verbindet und mit denen wir gleich ans Erfinden gehen konnten“, sagt Jennings. „Dazu gehörten Igor Jadue-Lillo als unser hoch kreativer Chefkameramann, Joel Collins, ein hochgradig origineller Denker, der uns als Produktionsdesigner zur Seite stand, und unsere Kostümdesignerin Sammy Sheldon, die sich in die ziemlich ungewöhnliche Materie der interplanetarischen Bekleidung hineindachte und diese mit ihrem wunderbaren Sinn für Humor aufbereitete.“ Selbst für die vielen seltsamen Aliens in dem Film bevorzugten Jennings und Goldsmith physische Realität gegenüber im Computer generierten Wesen: Sie entschieden sich, Spezies wie die Vogonen real in Lebensgröße herzustellen. „Wir wussten, dass es schwer werden würde, aber für uns waren echte Kreaturen am Set glaubwürdiger – und sie machen die Bilder hinterher einfach magischer“, sagt Nick Goldsmith. Für die Menagerie der vielen Lebensformen in PER ANHALTER DURCH DIE GALAXIS nahmen Jennings und Goldsmith die Hilfe von Jim Henson’s Creature Shop in Anspruch, der berühmten Firma, die sich auf das Design und die Herstellung von Kreaturen spezialisiert hat und von dem verstorbenen, legendären Puppenspieler Jim Henson gegründet worden war. Jamie Courtier, der Creative Director von Henson’s Creature Shop, war von dem Auftrag besonders begeistert. „Es war eine Herausforderung, der wir uns nur allzu gern stellten“, sagt er. „In Douglas Adams‘ Arbeit liegt so viel Menschlichkeit, Geist und ein fantastischer Sinn für Fantasie und Humor. Genau mit diesen Qualitäten hat Jim Henson die Welt und diese Firma bis heute inspiriert. PER ANHALTER DURCH DIE GALAXIS und der Creature Shop sind wie für ein ander geschaffen.“ Das piece de resistance, das Henson’s Creature Shop herstellen sollte, waren die mehr als zwei Meter großen animatronischen Vogonen, deren Gesichter durch ausgeklügelte Kontrollmechanismen sowohl ausdrucksstark und sympathisch als auch monströs und bürokratisch aussehen konnten – sie wurden durch eine Mischung aus Lehm, Gummi, Schaumstoff und menschliche Performance geschaffen. Jennings, Goldsmith und der Rest der Crew und der Besetzung sahen, wie die Vogonen zum Leben erweckt wurden, und es war ihnen, als würden sie Zeuge der Geburt einer neuen Lebensform. „Die Kreationen von Henson’s Creature Shop waren genau das, was wir uns erträumt hatten“, bringt es Jennings auf den Punkt. „Ich liebte es, dass man sie wie lebende, atmende Schauspieler dirigieren konnte. Wir waren begeistert, wie sehr die Künstler von Henson’s mit Herz und Seele an diesem Projekt gearbeitet haben. Wir konnten schlicht und einfach nicht mehr Kreativität erwarten.“ Von gewöhnlichen Menschen und abscheulichen Aliens: Die Suche nach einem Ensemble komödiantischer Schauspieler, die PER ANHALTER DURCH DIE GALAXIS zum Leben erwecken Eins von den Dingen, die Ford Prefect an den Menschen immer sehr schwer begreiflich fand, war ihre Angewohnheit, sich das Allerselbstverständlichste ständig zu bestätigen und zu wiederholen. Zum Beispiel: Schöner Tag heute oder Sie sind sehr groß oder Du meine Güte, Sie sehen aus, als wären Sie in einen zehn Meter tiefen Brunnen gefallen, geht’s Ihnen gut? (Douglas Adams, „Per Anhalter durch die Galaxis“) Als der Look von PER ANHALTER DURCH DIE GALAXIS langsam Gestalt annahm, wartete schon die nächste Herausforderung auf die Filmemacher: die Besetzung der Schauspieler für einige der beliebtesten und außergewöhnlichsten Figuren der Popkultur, die vom durchschnittlichen Erdling, der in den Weltraum katapultiert wird über den zweiköpfigen, rebellischen Präsidenten der Galaxis bis hin zu einem depressiven Roboter mit einem Hirn von der Größe eines Planeten reichten. Für den Regisseur Garth Jennings war nichts wichtiger als das richtige Ensemble aus hippen, smarten und liebenswert-exzentrischen Menschen zu finden, die den Ton dieses Projektes treffen und es in den Zeitgeist des 21. Jahrhunderts übertragen sollten. „Mir war klar: Selbst wenn das Skript und das Design noch so erfindungsreich waren, – ohne die Darsteller würde es nicht zum Leben erwachen“, sagt er. „Die Besetzung, die wir zusammengestellt haben ist eine bemerkenswerte Bande aus sehr seltsamen und wunderbaren Menschen – und irgendwie sind alle ein bisschen wie die Figuren, die sie spielen. Aber was mich am meisten erstaunt hat, ist die Tatsache, wie hervorragend sie zusammengearbeitet haben. Wenn man sie alle miteinander vor sich hat, sind sie einfach brillant komisch. Sie sind ziemlich chaotisch, und als Regisseur fühlt man sich bei ihnen ein wenig wie bei einem Kindergeburtstag, aber die Ergebnisse waren immer sehr, sehr gut.“ Arthur Dent: Ein unglaublich gewöhnlicher Mann im Weltraum, gespielt von Martin Freeman Alles beginnt mit dem glücklosen Arthur Dent, dessen ohnehin schon mieser Tag eine dramatische Wendung nimmt, als er gezwungen wird, den kurz vor seiner Zerstörung stehenden Planeten zu verlassen und auf die Reise zu unbekannten stellaren Zielen zu gehen – ein unglaubliches Abenteuer, auf dem es frustrierenderweise keinen Tee gibt. Für einen der wohl beliebtesten Helden des Scienceficiton-Genres – und einen der gewöhnlichsten Männer in der Literaturgeschichte – suchten die Filmemacher nach einem relativ unbekannten Schauspieler, der auf Dent-mäßige Weise unauffällig, aber dennoch spektakulär komisch sein konnte. In dem britischen Comedy-Star Martin Freeman, der wohl am besten bekannt ist durch die beliebte britische TV-Comedy-Serie „The Office“, fanden sie, was sie suchten. „Martin mag der offenste, typischste Mann sein, den man finden kann“, sagt Jennings, „aber er hat auch etwas Zeitgenössisches und Kantiges, das die Geschichte in unsere Zeit transportiert.“ Und Nick Goldsmith ergänzt: „Martin ist auf der gleichen Wellenlänge mit Douglas‘ Sinn für Humor. Die Witze hörten sich aus seinem Mund natürlich und niemals übertrieben an. Man braucht einen bestimmten Typ Mensch, der ‚Mit Donnerstagen kam ich noch nie zu Rande‘ sagen kann, so dass da auch noch Humor aufblitzt – und Martin hat genau diese Gabe.“ Für Freeman bedeutete der Part eine Rolle, die kein Schauspieler ablehnen konnte. „Ich würde sagen, dass die Gelegenheit, den letzten Mann auf Erden zu spielen, immer attraktiv für einen Schauspieler ist“, bemerkt er. „Ich fand es klasse.“ Und er fährt fort: „Außerdem liebe ich diese Geschichte, weil sie so vielschichtig ist. Manchmal ist sie albern und manchmal tiefgründig. Viel von der Tiefgründigkeit kommt aus der Albernheit heraus und umgekehrt. In gewisser Weise zeigt sie für mich, wie es ist, zu leben – allein zu sein, verliebt zu sein, verblüfft und erstaunt zu werden.“ Freeman tauchte immer tiefer in Arthurs Persönlichkeit ein – indem er sich von dem Gewöhnlichen hin zum Unglaublichen bewegte. „Arthur ist eine extrem interessante Figur, denn die Welt um ihn herum ändert sich radikal, und er muss damit schnell klar kommen“, bemerkt er. „Ihm wird komplett der Boden unter den Füßen weggezogen. Er verliert seinen Planeten. Er verliebt sich. Er realisiert, dass sein bester Freund von einem anderen Planeten stammt. Also zwingen ihn die Umstände, sich selbst ebenfalls zu ändern. Er verwandelt sich von einem typischen, passiven Engländer, der sich immer nur sagt: ‚Was zum Teufel geschieht hier?‘ zu einem Mann, der erkennt, dass er die Kontrolle übernehmen muss.“ Obwohl Freeman sich ebenfalls bewusst war, dass der Roman Legionen von Fans hat, die alle ein strenges Auge auf Arthur Dent werfen würden, entschied er sich – ebenso wie die Filmemacher – sich nicht allzu sehr unter Druck setzen zu lassen. „Je mehr ich über Douglas Adams las, desto klarer wurde mir, dass die Bücher und Figuren für ihn nicht in Stein gemeißelt waren“, erläutert der Schauspieler. „Er wusste, dass sich die Geschichte und die Figuren bewegen, dass sie bis zu einem bestimmten Grad mit der Zeit gehen mussten, und ich denke, dass wir dem gerecht geworden sind. Der Geist der Geschichte hat sich keinen Deut verändert, aber er ist ein wenig upgedatet worden. Ich finde es cool, dass sich junge Menschen die Geschichte heute ansehen und sagen: ‚Ja genau, so denke ich auch über die Welt.‘“ Ford Prefect: Ein Außerirdischer mit Köpfchen, der immer weiß, wo sein Handtuch ist, gespielt von Mos Def Arthur Dents Abenteuer beginnt in dem Moment, in dem er herausfindet, dass sein bester Freund Ford Prefect ein Außerirdischer ist, der auf der Erde gestrandet ist und eigentlich als rasender Reporter für den Reiseführer „Per Anhalter durch die Galaxis“ arbeitet. (Unbekannt für die meisten ist, dass der Name Ford Prefect der eines preisgünstigen britischen Autos ist. Douglas Adams bemerkte, dass Ford, als er erstmals die Erde betrat, sich vielleicht nach dem benannt haben könnte, was er für die dominante Lebensform dieses Planeten hielt.) Durch Fords Hilfe bekommt Arthur lebenswichtige Informationen – warum es so wichtig ist, auf interstellaren Reisen ein Handtuch mit sich zu führen zum Beispiel, oder warum es eine gute Idee ist, sich einen Fisch ins Ohr zu stecken. Für den Part von Prefect trafen die Filmemacher die unerwartete Entscheidung, den populären HipHop-Star Mos Def zu besetzen, der bereits im frühen Stadium seiner noch jungen Karriere als Schauspieler für Bühnen- und Kinorollen zahlreiche Preise und viel Kritikerlob bekommen hatte. „Ich liebe an Mos Def in dieser Rolle, dass er ein so starker Kontrast zu Martin Freeman ist“, kommentiert Garth Jennings. „Martin spielt den typischen, reservierten Engländer, Mos ist das smarte, sehr lässige, komische krasse Gegenteil zu ihm.“ „Ich konnte an niemand anderen denken als an Mos Def, wenn ich Ford Prefect vor Augen hatte“, sagt Nick Goldsmith. „Die Chemie zwischen ihm und Arthur ist fantastisch – sie sind wie eine neue Version von EIN SELTSAMES PAAR.“ Auch Mos Def war von Anfang an von dem Projekt begeistert. „Ich liebe den Roman, er war schon immer eines meiner Lieblingsbücher“, sagt er. „Ich liebe das Grundthema, Sie wissen schon: ‚Keine Panik!‘. Es geht um die Idee, dass die Neugier immer stärker sein sollte als die Angst. Als ich also hörte, dass Douglas Adams selbst an dem Skript gearbeitet hatte, war ich sehr interessiert. Nach dem ersten Treffen mit Nick und Garth war ich begeistert. Ich bewundere ihre Ambitionen. Sie haben eine total originelle Welt auf ihre einzigartige Art und Weise geschaffen.“ Und in Bezug auf Ford Prefect selber spürte Mos Def definitiv eine Art Verwandtschaft. „Ich denke, er ist sehr geradeheraus, ein Problemlöser, ein heldenhafter Typ“, gibt er zu Protokoll. „Er ist Berater, Kapitän, Philosoph, Lehrer und James Bond in einem – er hat viele Talente. Für mich ist er ein furchtloser Kerl, der die Dinge beim Namen nennt. Er hält sich nicht lange auf, er lässt sich nicht aus dem Konzept bringen, er sieht die wahre Natur der Dinge, wie sie wirklich ist. Und ich glaube, Arthur mag an ihm, dass er dieser hippe, smarte Kerl ist, der überall dort hineinpasst, wo Arthur fehl am Platz ist.“ Obwohl der Humor von Douglas Adams meist als ausdrücklich britisch angesehen wird, wollte er seiner Figur seinen eigenen Stempel aufdrücken und ihn eher in amerikanischem Stil spielen. „Das Großartige an diesem Humor ist für mich, dass er so scharf und gleichzeitig liebenswert und modern ist, ohne je gehässig zu werden“, sagt er. Im Lauf dieses Films passiert so viel. Jede Person, die ihn sich ansieht, wird an anderen Stellen lachen, andere Lieblingssätze haben und andere verrückte Ideen lieben, egal woher sie kommt und wo sie ist. Das finde ich ziemlich cool.“ Zaphod Beeblebrox: Ein galaktischer Präsident mit dem Gehabe eines Rock-Stars, gespielt von Sam Rockwell Nachdem er sich im Weltraum befindet, sieht sich Arthur Dent als Rivale von ausgerechnet dem flüchtigen Raumpiloten gegenüber, der ihn gerettet hat: Zaphod Beeblebrox, zweiköpfiger Präsident der Regierung des Galaktischen Imperiums und unverbesserlicher Partylöwe. Als die Wahl der Filmemacher auf Sam Rockwell fiel, hatten sie noch keine Ahnung, wie ernst er seine Rolle nehmen würde. „Er verschmolz wahrhaftig mit seiner Figur“, bemerkt Garth Jennings. „Selbst sein Anrufbeantworter hörte sich an wie der von Zaphod. Sam hörte sich ständig diese Rock-Platten von Queen und so weiter an, und er wurde immer mehr, immer spektakulärer verrückt.“ Und Nick Goldsmith ergänzt: „Wir hatten unwahrscheinliches Glück mit Sam Rockwell, denn er brachte eine Energie und eine Imaginationskraft mit, von der wir nicht zu träumen gewagt hatten.“ Rockwell ist selbstverständlich auch ein Fan des Buches, und er war begierig zu erfahren, was ein junges, modernes Team von Filmemachern aus Adams‘ zeitloser Geschichte machen würde. „Die Gags sind sehr lustig, aber sie sind auch sehr relevant – viele von ihnen handeln davon, dass Bürokratie, Inkompetenz und Dummheit universelle Konzepte sind: Sie existieren nicht nur auf der Erde – sie sind überall“, sagt Rockwell. „Und natürlich ist die ultimative Botschaft am Ende, dass die Liebe alles rettet, selbst am Ende des Universums – das kann niemand leugnen. Als ich mich mit Garth und Nick traf und sie mir von ihren smarten, innovativen Ideen erzählten machte es Klick in mir.“ Ursprünglich wollte Rockwell für den Part von Ford Prefect vorsprechen, aber als ihm der von Zaphod Beeblebrox angeboten wurde, inspirierte ihn das, die Rolle in eine ganz eigene Richtung zu führen. „Mir kam diese sehr seltsame Idee, von der Nick und Garth prompt begeistert waren“, sagt er. „Meine Idee war es, Elvis Presley, Bill Clinton und Freddy Mercury von der Rockband Queen irgendwie zu kombinieren und so einen rockigen Präsidenten der Galaxis zu schaffen. Sogar ein bisschen George W. Bush ist in dieser Figur zu finden.“ „Für mich ist Zaphod einer dieser ekelhaft anziehenden und widerlich charismatischen Typen, der sich aufführt als sei er der coolste Kerl im Universum, aber in Wahrheit ein großer Hanswurst ist“, fährt Sam Rockwell fort. „Man sagt, dass zwei Köpfe besser seien als einer, aber im Falle von Zaphod scheint es, dass sich dadurch die Schwierigkeiten nur verdoppeln. Er wäre gern eine tiefgründigere Person, also geht er auf diese Reise, um die Große Antwort zu finden – auch wenn sich am Ende natürlich herausstellt, dass niemand mehr die Frage weiß. Seine eigentliche Rolle ist es aber, für die Komik zu sorgen, also wollte ich ihn richtig wild spielen. Garth war wunderbar, denn er ließ es zu, dass ich die Rolle nach meinen Vorstellungen personalisierte.“ Ebenso wie die anderen Hauptdarsteller wusste Rockwell, dass die Fans sehr neugierig sein würden, wie er die Figur anlegen wollte – das nahm allerdings keinen Einfluss auf seine Darstellung. „Es gibt nur einen Weg, eine solche Rolle zu spielen – und zwar so, als wäre sie noch nie zuvor gespielt worden und als gäbe es keine vorgefertigten Bilder in den Köpfen der Zuschauer – auch wenn das nicht der Fall ist“, sagt er. „Es ist sehr heftig, wenn man sich klar macht, wie beliebt das Buch ist und wieviel Douglas Adams vielen Menschen bedeutet. Aber der Trick ist, sich genau das nicht klar zu machen.“ Trillian: Eine atemberaubend umwerfende Astrophysikerin mit einem außerirdischen Freund, gespielt von Zooey Deschanel In einer von vielen evolutionären Abzweigungen wollte Douglas Adams in der Verfilmung von PER ANHALTER DURCH DIE GALAXIS im Gegensatz zur Romanvorlage mehr Gewicht legen auf das romantische Dreieck zwischen Arthur Dent, Zaphod Beeblebrox und der wunderschönen Frau, der beide bis ans Ende des Universums folgen würden: die mysteriöse Erdenfrau Trillian. Für Adams war der Zusatz einer Liebesgeschichte eine Möglichkeit, die emotionale Seite der Geschichte stärker zu betonen – vorausgesetzt, die Liebesgeschichte passte zu dem ausgefallenen Geist der Figuren. Für die Rolle von Trillian, dem einzigen Erdling, der außer Arthur Dent die Explosion des Planeten überlebt hat, suchten die Filmemacher eine Schauspielerin mit einem außergewöhnlichen, aber unbestreitbaren Charme. Den fanden sie bei Zooey Deschanel (ALMOST FAMOUS – „Almost Famous – Fast berühmt“, 2000). „Jeden Tag verliebten wir uns ein Stück mehr in Zooey“, sagt Nick Goldsmith. „Sie hat diese klassischen, altmodischen Film-Star-Qualitäten, die das Herz zum Klopfen bringen, wenn man sie nur auf der Leinwand sieht.“ Deschanel kannte das Buch selbstverständlich auch – und war von dem Drehbuch regelrecht erschrocken. „Ich war geradezu geschockt, denn das Skript hatte es tatsächlich geschafft, den Humor einzufangen, den ich aus dem Roman kannte“, sagt sie. „Der Geist der Vorlage war vorhanden, aber es war in einer Art und Weise umgesetzt, die man förmlich auf der Leinwand funktionieren sah. Und ich war immer davon ausgegangen, dass das überhaupt nicht möglich ist.“ Als sie sich mit Garth Jennings traf, war sie umso überzeugter, dieses Abenteuer mit zu bestreiten. „Ich hatte das Gefühl, dass Garth die treuesten Fans von Douglas Adams repräsentiert“, erläutert die Schauspielerin. „Er liebt diese Geschichte so stark, dass ich voll und ganz auf seine Sichtweise und seine Ideen, diese Welt auf die Leinwand zu bringen und so aufzubereiten, dass die Menschen auf dem ganzen Globus sie genießen können, vertraut habe. Absolut alles war bis ins Detail durchdacht, bis hin zu den verschiedenen Sprachen der Außerirdischen.“ Der Charakter von Trillian, einer intellektuellen Powerfrau, die auch in einem schicken Kleid auf einer Party eine gute Figur macht, sprach Zooey Deschanel gleich an. „Sie ist sehr smart und tough, so was liebe ich“, bemerkt sie. „Ich habe sie als jemanden betrachtet, der sich auf der Erde nicht so richtig entfalten konnte und nun im Weltraum richtig aufblüht. Möglichkeiten wie die, ein Raumschiff steuern zu lernen sind das Größte, was ihr bisher passiert ist – und dann hat sie auch noch die Chance herauszufinden, wer sie wirklich ist. Und das ist etwas, nach dem jeder im Leben sucht.“ Darüber hinaus hat Trillian zwei Verehrer aus den verschiedenen Enden der Galaxis. „Für mich hilft der ausgeprägtere romantische Aspekt in dem Drehbuch, die Geschichte zu erden, und er hilft, all die wunderbaren komödiantischen Vignetten zusammenzuhalten“, erklärt Deschanel. „Außerdem hat es mir einen Riesenspaß gemacht. Ich glaube, Trillian sieht Zaphod als einen Kerl, der ihr eine gute Zeit verschafft – und er ist für sie das Ticket in den Weltraum. Mit Arthur gehen die Dinge ein wenig ruhiger an. Aber später findet sie heraus, dass es mehr geben muss, als im Universum herumzuflippen und große Antworten zu suchen: Es gibt diese altmodische Einstellung, sich um andere Personen zu kümmern. Ihre Beziehung wird zu einem wunderbaren roten Faden, der den ganzen Film zusammenhält.“ Das letzte große Plus für Zooey Deschanel war das Ensemble. „Wir waren wie unser eigenes kleines Rat Pack“, verrät sie. „Zwischen uns herrschte ein fantastischer Sinn für die gemeinsame Arbeit und die Chemie stimmte zwischen diesen verschiedenen Menschen, die alle ihre einzigartigen Talente einbrachten. Es fühlte sich fantastisch an, dazu zu gehören.“ Marvin: Warwick Davis und Alan Rickman spielen einen Roboter in den Schmerzen der Depression Schon die ersten Fans, die „Per Anhalter durch die Galaxis“ für sich entdeckten, wussten: Eine der populärsten und beliebtesten Figuren der Geschichte war Marvin, der paranoide Android – ein Roboter, der von der Firma Sirius Cybernetics Corporation gebaut und mit EMP – Echtem Menschlichen Persönlichkeitsbild – ausgestattet wurde. In der Tat bringt Marvins Programmierung einige ziemlich menschliche Gefühle hervor, die ihn komplett unglücklich machen. Douglas Adams sagte einmal, dass Marvin „einer langen Linie literarischer Depressiver entstammt, von A.A. Milnes Ii-Aah bis hin zu Jacques in Shakespeares ‚Wie es euch gefällt.‘“ Wo immer er auch herkommt: Marvins ständig pessimistische Sicht auf das Leben schlug offensichtlich eine Saite bei den Fans auf der ganzen Welt an. Die gefeierte Rockband Radiohead schrieb sogar einen Song mit dem Titel „Paranoid Android“. Also wussten die Filmemacher, dass die Fans besonders neugierig darauf sein würden, wie Marvin wohl dargestellt werden würde. Um Marvin zu erschaffen kamen die Filmemacher zunächst auf den Produktionsdesigner Joel Collins zu, der ein originelles Konzept für den unglücklichen Androiden erstellen sollte, das andere Roboter-Klischees vermeidet. Marvin hat laut Adams ein Gehirn von der Größe eines Planeten, allerdings eines sehr deprimierten. Collins entwarf das Konzept für ein Kostüm mit einem enorm großen Kopf, der sich auf seinem Hals – mit einem typisch griesgrämigen Gesichtsausdruck – drehen konnte. Außerdem beschloss er, dass Marvins Körper sehr klein sein sollte – und definitiv zu niedlich, um so schlechte Laune zu haben. Wir haben uns gefragt: ‚Was könnte noch zu seiner Depression beitragen?‘ und kamen auf folgende Idee: ‚Wenn alle auf dich herabsehen, wird alles nur noch schlimmer.‘“, erläutert Nick Goldsmith. „Also haben wir ihn sehr klein und niedlich gemacht – ausgehend von der Theorie, dass, wenn man so ungeheuer intelligent und depressiv ist, es ein echter Albtraum sei, dann auch noch so süß auszusehen.“ Das Design wurde Jim Henson’s Creature Shop übergeben, die Marvin aus Fiberglas herstellten. Der 43 Kilo schwere kleinwüchsige Schauspieler Warwick Davis, der die Hauptrolle in dem Fantasy-Abenteuer WILLOW („Willow“, 1988) gespielt hat und in STAR WARS: RETURN OF THE JEDI („Die Rückkehr der Jedi-Ritter“, 1983) dabei war, wurde besetzt, um in dem 28 Kilo schweren Kostüm die körperlich höchst anstrengende Rolle von Marvin zu übernehmen. Unter der Last von Marvins gewaltigem Kopf drohte Warwick Davis ständig, vornüberzukippen, aber er schaffte es letztlich doch, den Roboter in sich herauszukitzeln. „Dies ist eines der schwierigsten Projekte, an denen ich je gearbeitet habe“, sagt Davis. „Ich habe Filme gedreht, bei denen ich vier Stunden in der Maske sitzen musste, aber der hier war härter. Das Kostüm wog fast so viel wie ich selbst, aber ich musste trotzdem eine kontrollierte Darstellung abliefern. Es war sehr schwierig für Marvin, sich am Anfang überhaupt zu bewegen, und ich habe mir gedacht: ‚Kein Wunder, dass er deprimiert ist.‘ Nach einer Weile wurde aber alles lebendig. Selbst unter dem Kostüm kamen Nuancen und Subtilität zum Vorschein. Ich habe entdeckt, dass die Performance von Marvin aus mir heraus kommen musste, aus meinen Emotionen. Es ging nicht nur darum, ein Kostüm zu handhaben.“ Später wurde einer von Hollywoods meistgepriesenen Schauspielern engagiert, um in der Originalfassung dem andauernd depressiven Roboter seine Stimme zu leihen: Alan Rickman. „Es hat unglaublich viel Spaß gemacht, Alan Rickman aufzunehmen“, sagt Nick Goldsmith. „Seine Stimme passte zu dem sich selbst hassenden Roboter wie die Faust aufs Auge.“ Das Ensemble wird von zwei weiteren famosen Schauspielern abgerundet: Bill Nighy (LOVE ACTUALLY – „Tatsächlich… Liebe“, 2003) spielt den magratheanischen Planeten-Designer Slartibartfass, der fünf Millionen Jahre lang geschlafen hat und nun einen zweiten Planeten Erde entwerfen soll. Und John Malkovich ist als Humma Kavula zu sehen, seines Zeichens Führer eines religiösen Kultes, der ein paar ganz eigene Überraschungen auf Lager hat. Humma Kavula ist eine brandneue Figur im ANHALTER-Universum, die Douglas Adams speziell für den Film geschaffen hat. Willkommen in einer Galaxis, in der nichts so ist, wie es scheint: Design-Highlights aus PER ANHALTER DURCH DIE GALAXIS Gibt’s irgendwo Tee auf diesem Raumschiff? (Arthur Dent) Als die Besetzung für PER ANHALTER DURCH DIE GALAXIS feststand, fanden sich die Schauspieler an einem Set voller fremdartiger Requisiten, intergalaktischer DesignStücke und 2,15 Meter großer Vogonen und anderer kühner Kreationen wieder. Sie stellten schnell fest, dass die Entscheidung von Garth Jennings, so viel von dem Universum des Films liebevoll per Hand anfertigen zu lassen, für ihre Performance ungeheuer anregend war. „Es ist schon schwer genug für einen Schauspieler, so zu tun, als säße er in einem Raumschiff oder als rede er mit einem gigantischen Gedichte rezitierenden Alien“, sagt Zooey Deschanel. „Und wenn man vor der Green Screen steht und sich diesen ganzen Kram auch noch vorstellen muss, ist es umso schwerer. Aber in PER ANHALTER DURCH DIE GALAXIS hatten wir viel von dem lustigen, verrückten Zeug direkt vor uns, und das fühlte sich so extrem real an. Das macht einen großen Unterschied, und ich glaube, die Zuschauer werden das auch spüren.“ Obwohl viele der Effekte physisch sind, wurde auch einiges am Computer generiert, darunter der zweite Kopf von Zaphod Beeblebrox, die Zerstörung des Planeten Erde und besonders die Figur des Humma Kavula, der sich in verschiedene Gestalten verwandeln kann und sich als nicht annähernd das herausstellt, was er auf den ersten Blick zu sein scheint. Zu den vielen visuellen Highlights des Films gehören: Der Reiseführer Im Zentrum von PER ANHALTER DURCH DIE GALAXIS steht der gleichnamige Reiseführer, ein elektronisches Buch, das so ziemlich jede Tatsache und jedes Gerücht über alle möglichen Themen im bekannten Universum gespeichert hat – und über ein paar unmögliche Themen ebenfalls. Für viele Fans des Buches war der Reiseführer eine von Douglas Adams prophetischsten Kreationen – sie sagte die Mobiltelefone, das Internet und PDAs wie den Blackberry voraus. Man kann sich kaum vorstellen, dass keines dieser technischen Geräte auch nur ansatzweise existiert hat, als Adams zum ersten Mal über den Reiseführer schrieb. Obwohl Garth Jennings den Reiseführer als kleines technologisches Wunder präsentieren wollte, war der eigentliche Zugang stets der, dass das Buch in erster Linie Informationen liefern sollte. „Der Reiseführer ist wegen seiner einzigartigen Persönlichkeit und seiner vergnügten Sicht aufs Universum zu einem fantastischen Gerät für das Publikum geworden“, sagt er. „Wir dachten uns, die Ideen des Buches seien viel aufregender als viele Knöpfe oder das Anzeigenfeld. In unserem Film ist es vielmehr wie eine der Figuren.“ Darum wurde auch Stephen Fry, der berühmte britische Komiker und gute Freund von Douglas Adams, engagiert, um dem Reiseführer im Original seine Stimme zu leihen. „Für mich war Stephen Fry von Anfang an die perfekte Wahl für diese Stimme“, sagt Robbie Stamp. „Bei ihm findet man diese präzise Mischung aus hoher Intelligenz, trockenem Witz und einem leichten Hang zur Autorität, die man von dem Reiseführer erwartet.“ Physisch wurde der Reiseführer als alltagstauglicher Gebrauchsgegenstand gestaltet, den man in seinen Rucksack stecken und mit auf eine Wanderung durch den Kosmos nehmen könnte. Das Anzeigenfeld – voller kühner, heller und bunter Grafiken – wurde von der angesehenen britischen Animationsfirma Shynola designt. „Shynola musste sich schwer abplagen, um die Einträge des Reiseführers zu gestalten“, sagt Garth Jennings, „aber die Jungs haben einen absolut fantastischen Job gemacht.“ Die Vogonen Die Bürokraten des Universums, bewaffnet mit unfassbar schlechter Dichtkunst, stellten sich als wesentlicher und schwierigster Design-Baustein für den Film heraus. Obwohl sie zu den Hauptfiguren in dem Roman von Douglas Adams zählen, weiß niemand so genau, wie sie leibhaftig aussehen. Die Beschreibung von Adams lautet, die Vogonen seien „nicht direkt böse, aber mies gelaunt, bürokratisch, aufdringlich und gefühllos. Sie würden nicht mal den kleinen Finger rühren, um ihre eigene Großmutter vor dem Gefräßigen Plapperkäfer von Traal zu retten, ohne dass Anweisungen in dreifacher Ausfertigung unterschrieben werden.“ Und Garth Jennings fragte sich von Anfang an: Wie verwandelt man das in eine visuell überzeugende Kreatur aus dem Weltall? Jennings arbeitete eng mit Jamie Courtier zusammen, dem Creative Director von Jim Henson’s Creature Shop, um ein Design zu entwickeln, das die Ideen von Douglas Adams in etwas Fassbares verwandeln könnte. Courtier überlegte sich, wie bekannt uns die Vogonen vorkommen – selbst uns Erdlingen aus dem 21. Jahrhundert. „Vogonen sind im Grunde nutzlose, schreckliche Kreaturen, die in absolut nichts gut sind. Abgesehen davon dass sie das Universum beherrschen“, sagt Courtier. „Genau das ist der Humor, der den Vogonen zugrunde liegt. Sie sind genauso wie die Menschen aus unserer Welt, die Verantwortung tragen, aber trotzdem inkompetent sind. Diesen Humor wollten wir herausarbeiten und sie gleichzeitig ein wenig komisch und fast ein bisschen liebenswert gestalten. Auf ihre ganz eigene, erschreckende vogonische Art natürlich.“ Inspiriert wurden die Filmemacher schließlich weder von bekannten Monstern noch von Außerirdischen, die sie schon einmal auf der Leinwand gesehen hatten, sondern von James Gillray, einem Cartoonisten aus dem 18. Jahrhundert. In der Kunstszene ist Gillray als „Vater des politischen Cartoons“ bekannt, und seine scharfen, satirischen Zeichnungen von fetten Politikern, korrupten Richtern und oftmals schrecklich anzusehenden Mitgliedern des King’s Court brachten deren menschliche Abgründe zum Vorschein. „Wir stellten uns die Frage: Wo sucht man nach Aliens aus dem 21. Jahrhundert“, lacht Robbie Stamp, „und die Antwort war: im 18. Jahrhundert. Gillray hat diese riesigen, fetten, schweinegesichtigen Politiker mit zahllosen Kinnen gezeichnet, und wir mussten dabei immer an die Vogonen in den Figuren denken.“ Garth Jennings fährt fort: „Also haben wir diese wirklich hässlichen Porträts von Richtern und Adligen genommen und die grünlichen, walroßartigen Elemente hinzugefügt, die in dem Buch beschrieben sind. Damit haben wir einen sehr ungewöhnlichen Hybrid geschaffen.“ Danach begann Courtiers Team, die ersten Versionen zu modellieren. „Wir machten sie immer ein bisschen klappriger und buckliger, und eines Tages sagte Garth einfach: ‚Das ist ein Vogone’.“ Henson’s Creature Shop baute einen ganzen Schwarm 2,15 Meter großer animatronischer Vogonen aus Lehm, Gummi und Schaumstoff. Die Köpfe der Vogonen mussten am meisten „schauspielen“ – in ihnen steckten 35 eigenständige Motoren, die ihre extrem ausdrucksstarken Gesichter bewegen konnten. „Wir hatten ein fantastisches Team von Ingenieuren, die eine unglaublich komplexe mechanische Matrix entwickelten und in jedem vogonischen Kopf installierten“, erläutert Courtier. „Dutzende von kleinen elektronischen Motoren sind innen auf der Oberfläche der Haut angebracht und bringen sozusagen als Muskeln die Ausdrücke auf die Gesichter der Vogonen. Die Gesichter mit unserem computergesteuerten Bedienungssystem zum Leben zu erwecken war keine leichte Aufgabe. Jede der beiden Handkonsolen hat mehr Knöpfe als ein Mobiltelefon, aber uns standen brillante Puppenspieler zur Verfügung, die mit den Konsolen wie mit Musikinstrumenten umgehen konnten und außergewöhnliche Nuancen aus den Figuren herausgekitzelt haben.“ „Wir haben ausgiebig vorsprechen lassen, um entscheiden zu können, wen wir zum Tragen eines vogonischen Kostüms casten“, fährt Courtier fort. „Die Jungs haben mit unserem Choreografen Peter Elliot geübt, auf die schlurfende, wiegende vogonische Art zu laufen. Die Darsteller haben geäußert, in den Kostümen fühle man sich wie eine gebackene Kartoffel – und richtig heiß war es darin wohl auch. Als die frisch erschaffenen Vogonen an das Set kamen, waren Schauspieler und Crew gleichermaßen sprachlos. „Wenn Sie einen über zwei Meter großen Vogonen auf sich zulaufen sehen, können Sie gar nicht anders: Sie reagieren“, sagt Robbie Stamp. „Es war ein Triumph, denn sie sahen wirklich aus wie echte Tiere. Für die Darsteller waren sie eine unglaubliche Erfahrung, und ich glaube, dass es den Zuschauern genauso gehen wird. Für Garth Jennings hatten die Puppen ihre eigene, eigentümliche Schönheit, wenn man von der durchaus beabsichtigten Hässlichkeit mal absah. „Ich fand sie sehr liebenswert, weil sie so voller Leben waren“, sagt er. „Es ist fast ein bisschen tragisch, wie wir die Vogonen dargestellt haben – sie haben offensichtliche Makel, und die haben wir auch noch hervorgehoben. Vogonen sind nicht nur diese großen, seltsamen Kreaturen, für die wir keine Gefühle aufbringen. Ich glaube, wir haben es geschafft, sie wunderbar Mitleid erregend zu machen.“ Darüber hinaus hatte Jennings eine andere, ziemlich vogonische Vision – nämlich was die vogonischen Schiffe betraf: Raumschiffe, die gebaut waren wie aus Betonklötzen. „Im Buch gibt es eine ganz reizende Beschreibung, nach der die Schiffe in der Luft schweben wie es Ziegelsteine nicht tun. Wir haben uns gedacht: ‚Okay, das ist ziemlich einfach.‘ Wir wussten, dass es den Vogonen an Vorstellungskraft mangelt, also haben wir diese Idee genommen und einfach visuell umgesetzt.“ Die „Herz aus Gold“ Das Raumschiff, das Arthur Dent und Ford Prefect unwahrscheinlicherweise vor dem sicheren Tod im Vakuum des Weltraums rettet – die „Herz aus Gold“ – wird bald schon zu ihrem Gefährt, das sie zu den außergewöhnlichsten Abenteuern bringt. Obwohl Douglas Adams kurz bemerkt hat, dass das Raumschiff aussieht wie ein gigantischer Tennisschuh, waren sich die Filmemacher einig, dass dies zwar einen netten visuellen Gag abgeben, darüber hinaus aber nicht funktionieren würde. Also versuchten sie, etwas zu entwerfen, das ebenso ungewöhnlich sein könnte, aber gleichzeitig auf moderne Art visuell aufregend. Der Produktionsdesigner Joel Collins wurde mit der Aufgabe betraut, seine Fantasie spielen zu lassen und erste Skizzen vorzulegen. „Das Schwierige ist, dass wir alle über die Jahre hinweg in zahllosen Filmen so viele Raumschiffe gesehen haben. Das Publikum ist von der Idee schon ganz gelangweilt“, sagt er. „Die Herausforderung war es, sich ein Design auszudenken, das völlig anders aussieht als alle Raumschiffe, die man bereits kennt – das man aber dennoch filmen könnte, wie es durch den intergalaktischen Weltraum fliegt als wäre es ein echtes Schiff.“ Am Ende hatte Collins zusammen mit Jennings und Goldsmith über 80 Raumschiffe entworfen und hoffte, dass das Richtige irgendwo darunter sein würde. Manche waren fantastisch, manche verspielt, manche elegant und manche ganz simpel“, erinnert er sich. „Wir hatten sogar einige in der Form eines Turnschuhs, nur um das mal auszuprobieren. Aber schließlich haben wir einfach die besten Ideen genommen und sie zu dem verarbeitet, was nun die ‚Herz aus Gold‘ geworden ist: eine Art fliegender Porzellan-Teekessel mit dem blauen Design einer Ming-Vase rundherum. Es ist ein sehr ruhiges, beruhigendes Raumschiff… als wäre Arthur Dent in einem sehr netten Weltraum-Hotel angekommen.“ Als das Design beendet war, dauerte es fast viereinhalb Monate, bis die lebensgroßen Sets des Schiffes und seiner Ausstattung aufgebaut waren – von der Nutramatic-Maschine, die die Mahlzeiten nach jedem individuellen Anspruch zusammenstellt bis hin zur Bar, an der die Pangalaktischen Donnergurgler serviert werden. Danach mussten 3.000 Glühbirnen per Hand eingedreht werden. Das Ergebnis war jedoch die Mühe wert. „Als ich das erste Mal die ‚Herz aus Gold‘ betrat, fühlte ich mich wie auf P. Diddys Yacht“, lacht Jennings. „Sie hat uns alle umgehauen. Wir hatten immer diese Idee, dass sie sich anfühlen sollte, als sei man in einem Palast, mit ausziehbaren Treppen und einem großen Balkon. Dieses Gefühl hat Joel erzeugt.“ „Eines der wichtigsten Dinge war es für uns, dass Arthur auf der ‚Herz aus Gold‘ komplett fehl am Platz wirkt“, fährt Jennings fort. „Also haben wir dieses weiße, makellose Weltraum-Interieur mit lächerlichen Mätzchen entworfen, in das er überhaupt nicht hineinpasst. Teil des visuellen Konzeptes war es, dass alle Figuren so aussehen sollten, als seien sie in den falschen Film hineingeplumpst. Erst am Ende, wenn Arthur wieder auf seinem eigenen Planeten ist, scheint er ins Bild zu passen – weil er erwachsener geworden ist und mit einer neuen Identität aufgewacht ist: als Abenteurer und als Anhalter.“ Der Deep Thought Computer Eine weitere Ikone in PER ANHALTER DURCH DIE GALAXIS ist Deep Thought – der mega-gigantische Supercomputer, der 7 1/2 Millionen Jahre damit verbracht hat, die große Antwort auf das Leben, das Universum und alles zu finden – die sich, schlicht und ergreifend als 42 herausstellt. Obwohl zahllose Fans die kosmische Signifikanz dieser Zahl diskutiert haben ist diese Antwort nicht gerade hilfreich, wenn man die Frage vergessen hat. Bei der Gestaltung von Deep Thought für den Film ließen sich die Filmemacher von einem anderen berühmten großen Denker inspirieren: der BronzeSkulptur „Der Denker“, den der Franzose Auguste Rodin im Jahr 1880 als Heldenfigur geschaffen hat und der, mit seinem Kopf in die Hand gestützt, dort sitzt, träumt, erschafft und sich Antworten ausdenkt. Die zweite Idee war es, eine Maschine zu kreieren, die „wirklich ziemlich riesig groß“ ist, sagt Garth Jennings. Offensichtlich verfügt Deep Thought über eine unfassbare Rechnerkapazität, darum sahen wir ihn immer als massives Gerät. Natürlich wurde er schon vor Millionen Jahren gebaut, darum haben wir ihm ein wenig Retro-Gefühl verliehen. Und die Tatsache, dass er in diesem überwucherten Dschungel steht, liefert noch einen amüsanten Kontrast zur autoritären Weisheit und der Macht von Deep Thought. Zaphods zweiter Kopf Um seine Kandidatur für die Präsidentschaft zu erleichtern, entschied sich Zaphod Beeblebrox dafür, sein Hirn in zwei Köpfen aufzuteilen. Um die Dinge noch ungewöhnlicher zu machen, ist in der Leinwand-Version von PER ANHALTER DURCH DIE GALAXIS Zaphods zweites Hirn versteckt. Diese Entscheidung fällte der Autor Karey Kirkpatrick schon recht früh, und laut Regisseur Garth Jennings funktioniert dieser Twist bestens. „Wir wussten, dass wir keinen unkomplizierten zweiköpfigen Mann haben konnten“, sagt er. „Meiner Meinung nach hat das Drehbuch dieses Problem brillant gelöst – indem Zaphods zweiter Kopf im Innern des ersten versteckt ist und nur dann zum Vorschein kommt, wenn die Probleme nicht mehr mit dem schmeichelnden Kopf zu lösen sind. Ich mochte diese Idee und stellte mir immer vor, dass Zaphods Kopf wie ein Pez-Spender sei.“ Der zweite Kopf von Zaphod wurde durch einen sorgfältigen Mix aus computergenerierten Effekten und Prothesen hinzugefügt. „Es war seltsam: Manchmal musste ich ein prothetisches Modell meines eigenen Kopfes auf meinem Kopf tragen, weil in der finalen Szene der zweite Kopf herausspringt“, grinst Sam Rockwell. „Bei anderen Gelegenheiten, bei denen der zweite Kopf später am Computer eingefügt wird, musste ich mit meinen Augen an die Decke blicken. Es war alles ziemlich schräg. Aber die finalen Effekte machen unglaublich viel Spaß.“ Der Wal Wenn es eine Szene aus PER ANHALTER DURCH DIE GALAXIS gab, die sämtliche an der Produktion Beteiligten dazu brachte, den Atem anzuhalten, dann war es eine der berühmtesten Sequenzen aus dem Roman: Eine Nuklear-Rakete wird von dem Unendlichen Unwahrscheinlichkeitsdrive in einen existenziell grübelnden Wal verwandelt, der auf die Oberfläche des Planeten unter ihm plumpst. „Ich habe diese spezielle Szene immer als eine Art Lackmustest für den ganzen Film angesehen“, sagt Robbie Stamp. „Ich wusste: Wenn wir diese Szene schaffen, schaffen wir auch das ganze Ding. Es gab Menschen, die der Meinung waren, wir sollten uns gar nicht erst an dieser Szene versuchen, weil sie niemals funktionieren könne. Aber ich hatte immer das Gefühl, dass alles, was mit dem Genie Douglas Adams zu tun hat, auf einmal in dieser Szene zusammenkommt: sie ist surreal, sie ist witzig, sie ist philosophisch, sie dreht sich um das Wunder der Natur und sie kommt absolut unerwartet. Und nun glaube ich, dass sie die Lieblingsszene vieler Fans in dem Film sein wird.“ Obwohl die Szene mit computergenerierten Effekten hätte erreicht werden können, wollte Jennings sie mit einem Miniatur-Modell eines detailgetreu ausgestatteten Buckelwals im freien Fall drehen. Jim Henson’s Creature Shop baute ein über drei Meter langes Modell des rund 15 Meter langen Meeressäugers. „Der Wal von Henson’s Creature Shop war wirklich wunderbar“, bemerkt Jennings. „Wir haben ihn mit einem Kamera-Effekt gefilmt, so dass es aussieht, als fiele er durch die Luft. Später haben wir noch ein paar Effekt-Aufnahmen hinzugefügt. Aber im Prinzip wurde die ganze Wal-Szene mit Kamera gedreht. Und sie sieht so realistisch aus – für mich scheint es, als hätte ein Fallschirmspringer versucht, den Fall des Wales zu filmen.“ In Momenten wie diesen stellt sich heraus, warum so viele Menschen – von den Fans, die lautstark nach einem Film verlangen, über die Produzenten, die selbst im Angesicht des Todes zu ihrem Projekt stehen, und den Schauspielern, die das Risiko auf sich nehmen, einen unkonventionellen Charakter zu spielen, bis hin zu den Künstlern und Puppenspielern, die ihre ganze kreative Kraft darauf verwenden, eine Galaxis zu schmieden – so leidenschaftlich daran gearbeitet haben, PER ANHALTER DURCH DIE GALAXIS auf die Leinwand zu bringen. Vielleicht fasst es Robbie Stamp für alle am besten zusammen: „Immer, wenn ich am Set war und mit ansehen durfte, wie all diese bemerkenswerten Kreationen zum Leben erwacht sind und die Kameras surrten – ich musste stets daran denken, dass mein Freund Douglas Adams nichts mehr geliebt hätte als hier neben mir zu stehen. Er hat immer gesagt, dass diese Geschichte einmal ein Film sein sollte, und jeder, der jetzt daran beteiligt ist, war mit vollem Herzen dabei – um Douglas Adams zu bestätigen und ihn mit Stolz zu erfüllen.“ Über die Darsteller Sam Rockwell (Zaphod Beeblebrox) Nachdem er durch sein dynamisches Spiel in zahlreichen Independent-Filmen bekannt wurde, hat es Sam Rockwell geschafft, sich auch als gefragter Hauptdarsteller in Mainstream-Produktionen zu etablieren. Zuletzt war er in Ridley Scotts Tragikomödie MATCHSTICK MEN („Tricks“, 2003), einer Fabel über zwei Kleingangster, neben Nicolas Cage im Kino vertreten. Außerdem spielte er die Hauptrolle in der Komödie PICCADILLY JIM (2004) von P. G. Woodhouse an der Seite von Tom Wilkinson, Frances O’Connor, Brenda Blethyn und Amanda Peet. Demnächst wird er in JARHEAD (2005) von Regisseur Sam Mendes zu sehen sein. Davor heimste Rockwell Kritikerlob, den Preis als bester Schauspieler beim Berliner Film Festival sowie den Breakthrough Performance of the Year Award der US-Zeitschrift „Movieline“ ein, und zwar für seine Darstellung des Chuck Barris in George Clooneys Regiedebüt CONFESSIONS OF A DANGEROUS MIND („Geständnisse – Confessions of a Dangerous Mind“, 2002). Darüber hinaus spielte Rockwell in zahl-reichen weiteren Filmen denkwürdige Figuren, unter anderem in der Komödie WELCOME TO COLLINWOOD („Safecrackers oder Diebe haben’s schwer“, 2002) von den RussoBrüdern mit George Clooney, Patricia Clarkson, Jennifer Esposito und William H. Macy; in David Mamets HEIST („Heist – Der letzte Coup“, 2001) mit Gene Hackman, Rebecca Pidgeon und Danny DeVito, in dem Blockbuster CHARLIE’S ANGELS („Drei Engel für Charlie“, 2000) mit Drew Barrymore, Cameron Diaz und Lucy Liu und in Frank Darabonts Oscar®-nominiertem Drama THE GREEN MILE („The Green Mile“, 1999) mit Tom Hanks in der Hauptrolle. Außerdem war er in DreamWorks‘ Box-office-Erfolg GALAXY QUEST („Galaxy Quest – Planlos durchs Weltall“, 1999) an der Seite von Tim Allen, Sigourney Weaver, Alan Rickman und Tony Shalhoub zu sehen. Aufmerksamkeit bekam Sam Rockwell allerdings anfangs durch drei Independent-Filme: erstmals in John Duigans LAWN DOGS („Heimliche Freunde“, 1997), für den er die Preise als bester Schauspieler auf den Filmfestivals in Montreal und Barcelona bekam, in John Hamburgs SAFE MEN (1998) und in Saul Rubineks schwarzer Komödie JERRY AND TOM („Jerry & Tom – Killer unter sich“, 1998), in dem er einen Gebrauchtwagenhändler spielte, der nachts als Teilzeit-Auftragskiller arbeitet. Zu den weiteren Filmen von Rockwell zählen Woody Allens CELEBRITY („Celebrity – Schön, reich, berühmt“, 1998), Michael Hoffmans A MIDSUMMER NIGHT’S DREAM („Ein Sommernachtstraum“, 1999) mit Kevin Kline und Michelle Pfeiffer, Tom DiCillos BOX OF MOONLIGHT („Der Mond in meiner Hand“, 1996) mit John Turturro, Peter Cohens DRUNKS (1995) mit Richard Lewis, Parker Posey und Faye Dunaway, Paul Schraders LIGHT SLEEPER („Light Sleeper“, 1992) mit Willem Dafoe, Uli Edels LAST EXIT TO BROOKLYN („Letzte Ausfahrt Brooklyn“, 1989) mit Jennifer Jason Leigh und schließlich sein Spielfilmdebüt in Francis Ford Coppolas CLOWN HOUSE („Clownhouse“, 1990), das Rockwell absolvierte, als er noch Student an der High School of the Performing Arts war. Auf der Bühne trat Rockwell zuletzt in dem Stück „The Last Days of Judas Iscariot“ an der Seite von Eric Bogosian auf. Die Produktion der Labyrinth Theater Company wurde am Public Theater gespielt und von Philip Seymour Hoffman inszeniert. Außerdem spielte er in „Face Divided“, einem Teil der EST-Marathon-Serie, sowie in der Off-Broadway-Produktion von „Goosepimples“, die von dem bekannten Film-Autor und -Regisseur Mike Leigh geschrieben wurde. Martin Freeman (Arthur Dent) Am besten bekannt ist Martin Freeman den Comedy-Kennern durch seine Rolle als Tim Canterbury in der BBC-Serie „The Office“. Freeman wurde an der Central School of Speech and Drama ausgebildet. Während dieser Zeit spielte er regelmäßig in Amateur-Produktionen des Young Action Theatre in Teddington und trat mit diesem Ensemble sogar im Rahmen eines Austauschprogramms mit Michail Gorbatschows UdSSR in Kiew auf. Er hatte bereits in einigen Produktionen des National Theatre gespielt, bevor er das College beendet hatte. Zu den weiteren TV-Credits von Martin Freeman zählen die Comedy-Serie „Black Books“ auf Channel 4, der Film „Charles II“ und die Sitcom „Hardware“. Im Kino war er als Ricky C in ALI G IN DA HOUSE („Ali G in da House“, 2002) und als Porno-Stand-in John in LOVE ACTUALLY („Tatsächlich… Liebe“, 2003) zu sehen. Abgedreht ist bereits CONFETTI (2005), eine Komödie über drei Paare, die an einem Wettstreit um die originellste Hochzeitsfeier teilnehmen, sowie „The Robinsons“, eine sechsteilige Comedy-Drama-Serie für die BBC, in der er eine der Titelrollen spielt. Mos Def (Ford Prefect) Mos Def gilt als einer der cleversten und vielseitigsten Künstler der HipHop-Szene und kann bereits auf eine Karriere zurückblicken, in deren Verlauf er musikalisch und künstlerisch neue Grenzen ausgelotet hat. Er wuchs in Brooklyn auf und verbrachte als Kind der goldenen Ära des HipHop seine Jugend mitten in dieser Kultur, absorbierte aber auch gleichzeitig das Wissen außerhalb dieses künstlerischen Spektrums. Mit der Veröffentlichung des Songs „Universal Magnetic“ (1996) wurde Mos Def zu einem Underground-Favoriten, was ihn zu der legendären Zusammenarbeit mit Talib Kweli führte. Die beiden gründeten Black Star, und ihr Debüt-Album „Mos Def and Talib Kweli Are… Black Star“ avancierte zu einer der beliebtesten und gelobtesten HipHop-Platten. Dieser Veröffentlichung folgte im Jahr 1999 der Release von Mos‘ Solo-Debüt „Black On Both Sides“, das prompt Gold-Status erreichte und von den Kritikern als das Album gepriesen wurde, das den HipHop zurück zu seinen Wurzeln auf der Straße führte. Wie mit seiner Musik hat Mos Def auch als Schauspieler sein Talent und seine Leidenschaft unter Beweis gestellt: Jüngst war er für den Emmy nominiert und wurde mit einem Golden Globe ausgezeichnet, und zwar für seine Hauptrolle in dem HBO-Film „Something the Lord Made“ (2004). Für den gleichen Sender drehte er unter der Regie von George C. Wolfe den Film „Lackawanna Blues“ (2005). Im Kino spielte er zuletzt in THE WOODSMAN („The Woodsman“, 2004) mit Kevin Bacon. Zu den weiteren Filmen von Mos Def zählen THE ITALIAN JOB („The Italian Job – Jagd auf Millionen“, 2003), BAMBOOZLED („It’s Showtime“, 2000), MONSTER’S BALL („Monster’s Ball“ , 2001) und BROWN SUGAR (2002), für den er mit einer Nominierung für einen NAACP Image Award geehrt wurde. Außerdem spielte er die Hauptrolle neben Jeffrey Wright in dem Tony-nominierten und mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneten Stück „Topdog/Underdog“ am Broadway unter der Regie von George C. Wolfe. Für das OffBroadway-Stück „Fuckin A“ bekam er einen Obie Award. Darüber hinaus ist Mos Def der Gastgeber und Moderator der HBO-Serie „Russell Simmons Presents Def Poetry“. Im Fernsehen trat er außerdem in Gastrollen der Serien „Spin City“, „NYPD Blue“ und „Chappelle’s Show“ auf. Zooey Deschanel (Trish McMillan/Trillian) Zooey Deschanel zählt in Hollywood zu den gefragtesten jungen Schauspielerinnen ihrer Generation. Zuletzt war sie in dem Box-office-Hit ELF („Buddy – Der Weihnachtself“ , 2003) an der Seite von Will Ferrell sowie in dem Independent-Film EULOGY (2004) mit Debra Winger, Ray Romano und Hank Azaria zu sehen. Unter der Regie von David Gordon Green stand Zooey Deschanel in ALL THE REAL GIRLS (2003) vor der Kamera und bekam dafür auch eine Nominierung als beste Hauptdarstellerin für den Independent Spirit Award. Außerdem spielte sie neben Don Cheadle in dem Independent-Film MANIC (2001), der beim Sundance Film Festival uraufgeführt wurde. Darüber hinaus spielte sie neben Katie Holmes und Benjamin Bratt in dem Thriller ABANDON (2002), erhielt bravouröse Kritiken für ihre Performance neben Jennifer Aniston in THE GOOD GIRL („The Good Girl“, 2002) und bezauberte in Barry Sonnenfelds Disney-Ensemblekomödie BIG TROUBLE („Jede Menge Ärger“ , 2002) an der Seite von Tim Allen und Rene Russo. Ihr Spielfilmdebüt gab Zooey Deschanel in Lawrence Kasdans Ensemblefilm MUMFORD („Dr. Mumford“, 1999), danach stand sie neben Billy Crudup, Kate Hudson und Frances McDormand in Cameron Crowes wunderschönem und viel gepriesenen Film ALMOST FAMOUS („Almost Famous – Fast berühmt“, 2000) vor der Kamera. Demnächst wird sie mit WINTER PASSING (2005) neben Ed Harris und Will Ferrell sowie mit Michael Lehmans FLAKES (2006) neben Aaron Stanford in die Kinos kommen. Derzeit arbeitet Zooey an dem Animationsfilm SURF’S UP (2005) mit Shia LeBeouf. Bill Nighy (Slartibartfass) Seit über zwei Dekaden ist Bill Nighy einer der vielseitigsten Schauspieler Großbritanniens, der auf eine beeindruckende Liste von Hauptrollen im Film, Fernsehen und auf der Bühne zurückblicken kann. Nighys Szenen als Altrocker Billy Mack in Richard Curtis‘ LOVE ACUTALLY brachte ihm den BAFTA Award in der Sparte Bester Nebendarsteller ein. Zuletzt war er in der hoch gelobten Zombie-Komödie SHAUN OF THE DEAD („Shaun of the Dead“, 2004) und in dem Thriller ENDURING LOVE (2004) nach dem Roman von Ian McEwan zu sehen. Bill Nighy sprach die Rolle des Dillin in Pathés Trickfilm SPRUNG! THE MAGIC ROUNDABOUT MOVIE (2005), und seine Rolle in Peter Cattaneos LUCKY BREAK („Lucky Break – Rein oder raus“, 2001) brachte ihm eine Nominierung als bester Nebendarsteller vom London Film Critics Circle ein. Für seine Hauptrolle in THE LAWLESS HEART (2001) wurde er von den British Independent Film Awards in der Kategorie Bester Schauspieler nominiert. Den Peter Sellers Award des Evening Standard in der Sparte Beste Comedy-Performance gewann er für die erfolgreiche Ensemble-Komödie STILL CRAZY („Still Crazy“, 1998). Zu seinen weiteren Filmen zählen UNDERWORLD („Underworld“, 2003), I CAPTURED THE CASTLE (2003) und FAIRY TALE: A TRUE STORY (1997). Im Jahr 2001 wurde Nighy für seine Rolle in der National Theatre Produktion von Joe Penhalls „Blue/Orange“ als bester Schauspieler für einen Olivier Award nominiert. Die Liste seiner Theaterrollen umfasst Produktionen von renommierten Autoren und Regisseuren wie David Hare, Trevor Nunn, Richard Eyre, Tom Stoppard, Harold Pinter, Roger Mitchell und Karol Reisz. Unter anderem stand er auf den Bühnen von so bekannten Theatern wie dem National Theatre, dem Donmar Warehouse und dem Almeida Theatre. Neben „Blue/Orange“ sah man ihn auch in Pinters „A Kind of Alaska“ und „Betrayal“ sowie in „Skylight“, Stoppards „Arcadia“,, „Mean Tears“, „King Lear“ und „Map of the World“. Auch im BBC-Fernsehen ist er regelmäßig zu sehen. Als Nächstes wird Bill Nighy an der Seite von Kate Beckinsale in UNDERWORLD: EVOLUTION (2005) zu sehen sein. Warwick Davis (Marvin) Seine Karriere als Schauspieler hat Warwick Davis einem reinen Zufall zu verdanken. Im Jahr 1981 hörte seine Großmutter im Radio, das für die Dreharbeiten des neuen Teils von STAR WARS, RETURN OF THE JEDI („Die Rückkehr der Jedi-Ritter“, 1983), Menschen unter 1,20 Meter Körpergröße gesucht wurden. Ursprünglich sollte er nur eine Komparsenrolle im Hintergrund bekommen, aber seine Körpersprache war charakteristisch für George Lucas‘ Vision eines Ewoks, und so wurde er als Wicket besetzt, der zu einem der heimlichen Hauptdarsteller des Films avancierte. Nach dem Erfolg von RETURN OF THE JEDI produzierte George Lucas für das US-Network ABC zwei Ewok-Filme – „Caravan of Courage“ („Die Karawane der Tapferen“, 1984) und „Battle for Endor“ („Die Schlacht um Endor“, 1985) –, in denen Davis erneut die Rolle des Wicket spielte. Außerdem trat er in dieser Zeit neben David Bowie in dem FantasyFilm LABYRINTH („Labyrinth“, 1986) auf. Im Jahr 1987 tat sich Davis mit Ron Howard und George Lucas zusammen und spielte die Hauptrolle in dem Fantasy-Film WILLOW („Willow“, 1988) neben Val Kilmer. Dem Film widerfuhr die Ehre, bei einer Königlichen Premiere in Anwesenheit des Prinzen und der Prinzessin von Wales uraufgeführt zu werden. Nach dem Erfolg von WILLOW trat Warwick Davis prompt wieder vor die Kamera, diesmal allerdings fürs Fernsehen: Er wurde für zwei Staffeln des BBC-TVKlassikers „The Chronicles of Narnia“ besetzt. Danach spielte er die Titelrolle in dem Horrorfilm LEPRECHAUN („Leprechaun“, 1993) und in dessen fünf Fortsetzungen, in der TV-Produktion von „Gulliver’s Travels“ („Gullivers Reisen“, 1996) und erneut in einer Galaxie weit, weit entfernt: in STAR WARS: EPISODE I – THE PHANTOM MENACE („Star Wars: Episode I – Die dunkle Bedrohung“ , 1999). Davis spielte drei Rollen – die Figuren Wald und Weazel, und außerdem hatte er die Ehre, in jenen Szenen, in denen dafür ein Schauspieler gebraucht wurde, das Kostüm des berühmten Jedi-Meisters Yoda zu tragen. Darauf folgend drehte Warwick Davis A VERY UNLUCKY LEPRECHAUN (1998) und die Fortsetzung THE WHITE PONY („Das verwunschene Pony“, 1999), die Aufsehen erregende Miniserie „The 10th Kingdom“ („Das 10te Königreich“, 2000) und die BBCSitcom „The Fitz“. Im Jahr 2001 spielte er in HARRY POTTER AND THE SORCERER’S STONE („Harry Potter und der Stein der Weisen“, 2001) den Professor Flitwick und den Schalterbeamten einer Kobold-Bank. Seine Rolle als Flitwick wiederholte er in den bisherigen Sequels HARRY POTTER AND THE CHAMBER OF SECRETS („Harry Potter und die Kammer des Schreckens“, 2002) und HARRY POTTER AND THE PRISONER OF AZKABAN („Harry Potter und der Gefangene von Askaban“, 2004). Außerdem arbeitete er während dieser Zeit an zwei BBC-Produktionen: Steve Coogans „Dr. Terrible’s House of Horrible“ und „Murder Rooms“. Zuletzt war Warwick Davis als Oberon in Taylor Hackfords Ray-Charles-Biopic RAY („Ray“, 2004) auf der Leinwand zu sehen. Als Nächstes verkörpert er erneut die Rolle des Professor Flitwick in HARRY POTTER AND THE GOBLET OF FIRE („Harry Potter und der Feuerkelch“, 2005) Anna Chancellor (Questular) Anna Chancellor wurde an der London Academy of Music and Dramatic Art ausgebildet. Ihre berufliche Laufbahn spielt sich vor Film- und TV-Kameras ebenso wie auf den Theaterbühnen ab. Chancellor gründete die Wicked Theater Company und produzierte Aufführungen von „The Nativity“, „The Birthday of the Infanta“, „Cinderella“, „Sleeping Beauty“ und „Peter Pan“. Zu ihren Bühnen-Credits zählen außerdem „Boston Marriage“, „King Lear“, „Faithless“, „Real Inspector Hound“, „The Prisoners of War“ und „Stanley“, für den sie als beste Schauspielerin in einer Nebenrolle 1997 für den Laurence Olivier Award nominiert war. Anna Chancellor war im britischen Fernsehen unter anderem in Serien wie „Spooks“, „Fortysomething“, „Pride & Prejudice“, „Kavanagh Q.C.“ und „The Vice“ zu sehen. Darüber hinaus spielte sie in Filmen wie FOUR WEDDINGS AND A FUNERAL („Vier Hochzeiten und ein Todesfall“, 1994), WHAT A GIRL WANTS („Was Mädchen wollen“, 2003), CRUSH („Heiraten für Fortgeschrittene“, 2001), THE DREAMERS („Die Träumer“, 2003) und AGENT CODY BANKS 2: DESTINATION LONDON („Agent Cody Banks 2: Mission London“, 2004). John Malkovich (Humma Kavula) John Malkovich ist einer der besten Schauspieler seiner Generation und darüber hinaus eine zentrale Figur im internationalen Kino. Im Jahr 1976 schrieb er Theatergeschichte, als er in Chicago an der Gründung des mittlerweile weltweit berühmten Steppenwolf Theatre beteiligt war. Sieben Jahre später gewann er einen Obie Award für seine Rolle in der Steppenwolf-Produktion von Sam Shepards Stück „True West“, das er nach New York gebracht hatte. Seinen nächsten Bühnenauftritt in New York hatte er 1984 neben Dustin Hoffman in der Broadway-Produktion von „Death of a Salesman“. Diese Produktion wurde auch fürs amerikanische Fernsehen adaptiert und brachte Malkovich für seine Darstellung des Biff Lohman einen Emmy Award ein. Bereits während er am Broadway spielte, gab Malkovich sein Leinwanddebüt als blinder Mieter in PLACES IN THE HEART („Ein Platz im Herzen“, 1984) – dafür wurde er mit einer Academy Award®-Nominierung als bester Nebendarsteller geehrt. Im selben Jahr spielte er eine Hauptrolle in dem viel gepriesenen THE KILLING FIELDS („Killing Fields – Schreiendes Land“, 1984). Danach spielte John Malkovich seine von der Kritik hoch gelobte Rolle des Vicomte de Valmont in DANGEROUS LIAISONS („Gefährliche Liebschaften“, 1988) und wurde für den Part des psychopathischen Attentäters in IN THE LINE OF FIRE („In the Line of Fire – Die zweite Chance“, 1993) für einen Academy Award® sowie einen Golden Globe nominiert. Trotz solcher Kino-Erfolge vernachlässigte er nie seine Bande zum Theater, trat 1993 in der Broadway-Produktion von „Strate of Shock“ auf und kehrt immer wieder nach Chicago zurück, um dort zu spielen und zu inszenieren. Darüber hinaus ist Malkovich als ein versierter Regisseur und Produzent bekannt, der zuletzt den Film THE DANCER UPSTAIRS („Der Obrist und die Tänzerin“, 2002) mit Javier Bardem inszenierte. Außerdem produzierte er THE LIBERTINE (2004), GHOST WORLD („Ghost World“, 2000), THE LONER (2001), und FOUND IN THE STREET (2004). Derzeit produziert er Terry Zwigoffs ART SCHOOL CONFIDENTIAL (2005), in dem er auch eine Hauptrolle spielt. Zu den letzten KinoFilmen von John Malkovich zählen die Komödie JOHNNY ENGLISH („Johnny English – Der Spion, der es versiebte“, 2003) und die Rolle des König Charles II. in THE LIBERTINE. Demnächst wird er in COLOR ME KUBRICK (2005) und als Künstler Gustav Klimt in KLIMT (2005) neben Stephen Dillane zu sehen sein. Garth Jennings – Regie Garth Jennings gibt mit PER ANHALTER DURCH DIE GALAXIS sein Regiedebüt. Zusammen mit seinem Partner und Produzenten Nick Goldsmith führt er die Musikvideo-Produktionsfirma Hammer & Tongs. Ihre große Geschäftsidee im Jahr 1999 war es, Pop-Videos zu schaffen, die auf MTV in einem Rahmen gespielt werden, in dem man tun und lassen kann, was man will. Dreizehn Jahre und 200 Videoclips später ist Hammer & Tongs immer noch eine treibende Kraft in der Branche. Hammer & Tongs schufen Musikvideos wie „Coffee & TV“ von Blur, „Right Here, Right Now“ für Fatboy Slim, „Pumping on Your Stereo“ für Supergrass und „Imitation of Life“ für R.E.M. Sie steckten Jarvis Cocker in einen Treppenlift, Joan Collins in eine Badewanne und Supergrass in Puppenkostüme – und sammelten dafür zahllose Preise ein. Nachdem sie auch etliche TV-Werbespots inszeniert haben, sind sie in dieser Sparte nicht minder erfolgreich. Gary Barber – Produktion Gary Barber gründete die Produktions- und Finanzierungsgesellschaft Spyglass Entertainment zusammen mit seinem Partner Roger Birnbaum, mit dem er sich Titel und Amt des Vorsitzenden und des Chief Executive Officers teilt. Spyglass brachte den Blockbuster THE SIXTH SENSE („The Sixth Sense“, 1999) mit Bruce Willis und Haley Joel Osment in die Kinos. Unter anderem das schockierende Ende, über das immer noch weltweit gesprochen wird, sorgte für ein weltweites Einspielergebnis von 661 Millionen Dollar und sechs Academy Award®-Nominierungen, darunter als bester Film. Im Sommer 2003 war Barber als Ausführender Produzent für den hoch gelobten und Oscar®-nominierten Film SEABISCUIT („Seabiscuit“, 2003) von Gary Ross mit Tobey Maguire in der Hauptrolle verantwortlich. In gleicher Funktion stellte er den Megahit BRUCE ALMIGHTY („Bruce Allmächtig“, 2003) mit Jim Carrey und Jennifer Aniston her, der weltweit über 485 Millionen Dollar einspielte und damit zu den erfolgreichsten Komödien aller Zeiten zählt. Spyglass brachte zuletzt die Action-Komödie THE PACIFIER („Der Babynator“, 2005) mit Vin Diesel in die Kinos, die Adam Shankman (BRINGING DOWN THE HOUSE – „Haus über Kopf, 2003; THE WEDDING PLANNER – „The Wedding Planner – Verliebt, verlobt verplant“, 2001) inszeniert hat. Spyglass finanziert derzeit mit Barber als Ausführendem Produzenten Martin Campbells lang erwartete Fortsetzung THE LEGEND OF ZORRO (2005) mit Catherine Zeta-Jones und Antonio Banderas sowie die Adaption von Arthur Goldens Bestseller MEMOIRS OF A GEISHA (2005), die Rob Marshall, der Regisseur von CHICAGO („Chicago“, 2002) inszeniert. Die Filmografie von Spyglass Entertainment umfasst weiterhin Filme wie Roger Donaldsons THE RECRUIT („Der Einsatz“, 2003) mit Al Pacino und Colin Farrell, SHANGHAI NOON („Shang-High Noon“, 2000) mit Jackie Chan und Owen Wilson, THE COUNT OF MONTE CHRISTO („Monte Cristo“, 2002), eine Neuverfilmung des Romanklassikers von Alexandre Dumas mit Jim Caviezel, Guy Pearce und Richard Harris und KEEPING THE FAITH („Glauben ist alles“, 2000), eine romantische Komödie mit Ben Stiller und Edward Norton. Außerdem war Barber Ausführender Produzent des Hits UNBREAKABLE, der von M. Night Shyamalan mit Bruce Willis in der Hauptrolle geschrieben und inszeniert wurde. Insgesamt hat Gary Barber über 45 Filme als Produzent oder Ausführender Produzent hergestellt, darunter ACE VENTURA: PET DETECTIVE („Ace Ventura – Ein tierischer Detektiv“, 1994) und dessen höchst erfolgreiche Fortsetzung ACE VENTURA: WHEN NATURE CALLS („Ace Ventura – Jetzt wird’s wild“, 1995), den Blockbuster ROBIN HOOD: PRINCE OF THIEVES („Robin Hood: König der Diebe“, 1991) mit Kevin Costner, YOUNG GUNS II („Blaze of Glory – Flammender Ruhm“, 1990) und PACIFIC HEIGHTS („Fremde Schatten“, 1990). Roger Birnbaum – Produktion Roger Birnbaum gründete die Produktions- und Finanzierungsgesellschaft Spyglass Entertainment zusammen mit seinem Partner Gary Barber. Die beiden teilen sich Titel und Amt des Vorsitzenden und des Chief Executive Officers. Ihre Firma entwickelt und finanziert sämtliche ihrer Projekte unabhängig. Zu den Blockbustern der Firma gehören Filme wie THE SIXTH SENSE, THE RECRUIT, BRUCE ALMIGHTY, SEABISCUIT und zuletzt die Vin-Diesel-Komödie THE PACIFIER. Darüber hinaus ist Spyglass an der Finanzierung von zwei mit Spannung erwarteten Filmen beteiligt: THE LEGEND OF ZORRO soll im Herbst 2005 in die Kinos kommen, die Romanverfilmung MEMOIRS OF A GEISHA im Dezember. Vor der Gründung von Spyglass Entertainment war Birnbaum Vorsitzender der Firma Caravan Pictures und produzierte Filme wie RUSH HOUR („Rush Hour“, 1998), SIX DAYS/SEVEN NIGHTS („Sechs Tage, sieben Nächte“, 1998), INSPECTOR GADGET („Inspektor Gadget“, 1999), GROSSE POINT BLANK („Grosse Point Blank: Ein Mann – Ein Mord“, 1997), THE THREE MUSKETEERS („Die drei Musketiere“, 1993), ANGELS IN THE OUTFIELD („Angels – Engel gibt’s wirklich“, 1994) und WHILE YOU WERE SLEEPING („Während du schliefst“, 1995). Vor seiner Zeit bei Caravan war er President of Worldwide Production und Executive Vice President bei Twentieth Century Fox und entwickelte Filme wie HOME ALONE („Kevin – Allein zu Haus“, 1990), SLEEPING WITH THE ENEMY („Der Feind in meinem Bett“, 1991), EDWARD SCISSORHANDS („Edward mit den Scherenhänden“, 1990), HOT SHOTS! („Hot Shots! Die Mutter aller Filme“, 1991), MY COUSIN VINNIE („Mein Vetter Vinnie“, 1992), THE LAST OF THE MOHICANS („Der letzte Mohikaner“, 1992), DIE HARD 2 („Stirb langsam 2 – Die Harder“, 1990) und MRS. DOUBTFIRE („Mrs. Doubtfire – Das stachelige Kindermädchen“, 1993). Während seiner Amtszeit als President of Production für United Artists entwickelte er den Oscar®Gewinner RAIN MAN („Rain Man“, 1988). In einem frühen Stadium seiner Karriere produzierte Roger Birnbaum THE SURE THING („Der Volltreffer“, 1985) von Regisseur Rob Reiner und YOUNG SHERLOCK HOLMES („Das Geheimnis des verborgenen Tempels“, 1985). Bevor er sich dem Filmgeschäft widmete, war er Vice President der Plattenfirmen A&M Records und Arista Records. Nick Goldsmith – Produktion Nick Goldsmith lernte den Regisseur Garth Jennings im College kennen, und die beiden gründeten zusammen mit Dominic Leung die extrem erfolgreiche VideoclipProduktionsfirma Hammer & Tongs. Goldsmith inszenierte etliche Videos für die Firma, bevor er sich auf seinen Part als Produzent konzentrierte. Hammer & Tongs ist das kreative Team hinter Clips wie „Coffee & TV“ von Blur, „Right Here, Right Now“ von Fatboy Slim und „Help the Aged“ von Pulp. Jay Roach – Produktion Nach einer Reihe ebenso witziger wie erfolgreicher Komödien genießt Jay Roach in Hollywood den Ruf als der Regisseur und Produzent mit dem goldenen Händchen für Comedy. Sein Regiedebüt gab er mit dem Box-office-Hit AUSTIN POWERS: INTERNATIONAL MAN OF MYSTERY („Austin Powers – Das Schärfste, was Ihre Majestät zu bieten hat“, 1997) mit Mike Myers in der Hauptrolle. Auch in seinen nicht minder erfolgreichen Sequels AUSTIN POWERS: THE SPY WHO SHAGGED ME („Austin Powers – Spion in geheimer Missionarsstellung“, 1999) und AUSTIN POWERS IN GOLDMEMBER („Austin Powers in Goldständer“, 2002) spielte Myers den swingenden Titelhelden. Zwischen dem zweiten und dritten AUSTIN POWERS-Film inszeniere und produzierte Roach den weltweiten Kino-Hit MEET THE PARENTS („Meine Braut, ihr Vater und ich“, 2000), der international über 300 Millionen Dollar eingespielt hat. Vor diesem Erfolg inszenierte er den ebenso witzigen wie bewegenden MYSTERY, ALASKA („Mystery – New York: Ein Spiel um die Ehre“, 1999) nach einem Drehbuch von David E. Kelley und Sean O’Byrne mit einem fantastischen Ensemble, das von Russell Crowe angeführt wurde. Der Absolvent der Stanford University machte seinen Abschluss im Fach Filmproduktion an der University of Southern California. Während seiner Zeit an der USC inszenierte Jay Roach den Kurzfilm ASLEEP AT THE WHEEL, der für einen Studenten-Oscar nominiert war. Roach ist der Präsident von Everyman Pictures, die jüngst die DouglasAdams-Adaption PER ANHALTER DURCH DIE GALAXIS mit Roach als Produzenten hergestellt hat. Bei der Komödie 50 FIRST DATES („50 erste Dates“, 2004) mit Adam Sandler und Drew Barrymore war Roach Ausführender Produzent, für den Actionthriller BLOWN AWAY („Explosiv – Blown Away“, 1994) mit Jeff Bridges und Tommy Lee Jones schrieb er die Storyvorlage und war als Associate Producer an der Herstellung beteiligt. Zu seinen weiteren Credits zählen der kontroverse Film THE EMPTY MIRROR (1996), die satirische TV-Serie „American Candidate“. Demnächst wird er als Produzent und/oder Regisseur die Filme ELLING, USED GUYS und SAINTS AND SINNERS in die Kinos bringen. Jonathan Glickman – Produktion Jonathan Glickman, Präsident der Spyglass Entertainment Group, ist verantwortlich für die Entwicklung und Produktion aller Filme, die seine Firma herstellt. 1993 kam Glickman als Praktikant zu Caravan Pictures und 1997 hatte er sich die Karriereleiter bis zum Präsident der Company hochgearbeitet. Während dieser Zeit war er als Associate Producer an THE JERKY BOYS („Die Jerky Boys“, 1995) und WHILE YOU WERE SLEEPING beteiligt. Später war er als Ausführender Produzent für GROSSE POINT BLANK und Disneys INSPECTOR GADGET verantwortlich. Außerdem produzierte er internationale Kassenerfolge wie RUSH HOUR und RUSH HOUR II („Rush Hour 2“, 2001). Im Jahr 1998 wurde Glickman zum President of Production von Spyglass Entertainment berufen. Für Spyglass produzierte er SHANGHAI NOON, THE COUNT OF MONTE CRISTO, CONNIE & CARLA („Connie & Carla“, 2004), MR. 3000 („Mr. 3000 – Die letzte Chance“, 2004) und THE PACIFIER. Jonathan Glickman ist mit der TV-Autorin Christy Callahan verheiratet. Seinen Abschluss machte er im Fach Englisch an der University of Michigan. Danach nahm er am Peter Stark-Programm der University of Southern California teil. Douglas Adams – Romanvorlage, Drehbuch, Ausführender Produzent Douglas Adams war ein komplexer und widersprüchlicher Charakter. Beispielsweise war er am besten bekannt für seine Bücher, obwohl das Schreiben zu seinen am wenigsten geschätzten Tätigkeiten zählte – schließlich musste er sich dabei allein in einem Raum einschließen, und nebenan saß (manchmal buchstäblich) ein ungeduldiger Verleger. Adams zog die Arbeit in einer Gruppe vor, zum Beispiel die an der „Per Anhalter durch die Galaxis“-Radioserie für die BBC, selbst wenn einige der Sprecher bei den Aufnahmesitzungen in Schränke eingesperrt werden mussten. Douglas erhob die Verspätung zur Kunstform, und er kommentierte diese Tatsache mit dem Satz, er liebe das Geräusch, das die Deadlines machen, wenn sie an ihm vorbei rauschen. Er verfeinerte sein Talent als Schriftsteller (und als Zu-Spät-Kommer) während er mit John Lloyd an der „Anhalter“-Hörspielserie arbeitete und fuhr dann mit den Romanen und mit der BBC-TV-Serie fort. Bei dem Versuch, sich von dem Druck zu befreien, einen weiteren „Anhalter“-Roman zu schreiben, erfand er die Figur des Dirk Gently, ein unorthodoxer Detektiv, der in den beiden Romanen „Dirk Gently’s Holistic Detective Agency“ und „Der lange dunkle Fünfuhrtee der Seele“ auftrat. Außerdem pflegte Douglas sein Interesse an der Natur, der Evolution und der Ökologie, als er sein Sachbuch „Last Chance To See“ schrieb, das er von all seinen Büchern stets als seinen persönlichen Favoriten ansah. Als er die Firma The Digital Village mitbegründete, geschah dies unter anderem, weil er dabei an einer Vielzahl von interessanten Projekten mitarbeiten konnte und dabei nicht unbedingt allein in einem Raum sitzen und auf einer Computertastatur herumtippen musste. Viele Projekte wurden recherchiert und in Erwägung gezogen, darunter Internet-Auftritte wie h2g2.com, Videospiele, TV-Serien und, natürlich, die Filmversion von PER ANHALTER DURCH DIE GALAXIS, die er über deutlich mehr Jahre hinweg verfolgte, als er anfangs gedacht hatte. Douglas Adams arbeitete an einem neuen Buch mit dem provisorischen Titel „Lachs im Zweifel“, an dem er schon seit einigen Jahren schrieb und in dem er die Geschichte und die Schauplätze während dieser Zeit dramatisch veränderte. Wahrscheinlich dachte er bei sich, dass er seiner Abneigung gegen den Schreibprozess ein wenig zu viel Raum gegeben hatte und dass er vielleicht an den Schreibtisch zurückkehren sollte. Im April 2001 gab Douglas in einem Interview bekannt, dass er sich selbst allzu lange vom Schreiben zurückgehalten hatte, und „die Konsequenz nun ist, dass ich einen gewaltigen Fundus an Ideen für Geschichten habe und nun in eine leichte Panik verfalle: Kann ich die alle bis zum Ende meiner Laufbahn realisieren, vor allem, wenn ich die Geschwindigkeit beachte, mit der sie im Moment in meinem Kopf herumschwirren?“ Etwas mehr als einen Monat später, am 11. Mai 2001, starb Douglas Adams. Karey Kirkpatrick – Drehbuch Zu Karey Kirkpatricks Credits zählen JAMES AND THE GIANT PEACH („James und der Riesenpfirsich“, 1996), THE RESCUERS DOWN UNDER („Bernard und Bianca im Känguruhland“, 1990), CHICKEN RUN („Chicken Run – Hennen rennen“, 2000), HONEY, I SHRUNK OURSELVES („Liebling, jetzt haben wir uns geschrumpft“, 1997), THE LITTLE VAMPIRE („Der kleine Vampir“, 2000) und der kommende Film CHARLOTTE’S WEB (2006). Derzeit schreibt und inszeniert er für DreamWorks Animation die computeranimierte Komödie OVER THE HEDGE (2006), die im Mai 2006 in die Kinos kommen soll. Robbie Stamp – Ausführender Produzent Robbie Stamp war der Chief Executive Officer der Firma h2g2, ehemals Digital Village, die er zusammen mit dem verstorbenen Douglas Adams im Jahr 1995 gegründet hatte. Die Firma schuf das Computerspiel „Starship Titanic“ und „h2g2.com“, der „ErdlingEdition“ von „Per Anhalter durch die Galaxis“ und war darüber hinaus in Fernsehprojekte, mobile Internet-Distribution und E-Commerce-Geschäfte involviert. Stamp ist außerdem Vorsitzender und Gründungsmitglied von Handheld History, einer jungen Firma für mobile Audioführer, die von Stephen Fry und Joanna Lumley präsentiert werden. Früher in seiner beruflichen Laufbahn arbeitete Robbie Stamp als Produzent einer Reihe von TV-Dokumentationen über die Umwelt, speziell für das Doku-Flaggschiff des Senders Central Television – die Serie „Viewpoint“, die mit über 30 renommierten internationalen Preisen ausgezeichnet wurde, darunter mit dem Prix Italia. Darüber hinaus hat Stamp drei Bücher verfasst: „The Day War Broke Out“, „Trojan Horse“ und „Top Guns and Toxic Whales“. Nach seinem Universitätsabschluss arbeitete Stamp am National Theatre und reiste mit Habib Travir und der Naya Theatre Company nach Indien. Derek Evans – Ausführender Produzent Derek Evans ist Executive Vice President of Production von Spyglass Entertainment und in dieser Funktion verantwortlich für die Akquisition, Entwicklung und Produktion von Spyglass-Filmen. Seine Karriere im Filmgeschäft begann er 1995 als Assistent des Produzenten Scott Rudin an Filmen wie CLUELESS („Clueless – Was sonst?!“, 1995), SABRINA („Sabrina“, 1995), FIRST WIVES CLUB („Der Club der Teufelinnen“, 1996) und RANSOM („Kopfgeld“, 1996). Im folgenden Jahr nahm er einen Job bei Sandollar Productions (FATHER OF THE BRIDE – „Vater der Braut“, 1991) als Assistent und Story Editor an. Nach nur fünf Monaten wurde er als Creative Executive von Caravan Pictures abgeworben, wo er an der Entwicklung von Filmen wie RUSH HOUR beteiligt war und schnell zum Director of Development befördert wurde. Im Jahr 1998 wurde Evans zum Vice President of Production der neu gegründeten Firma Spyglass Entertainment berufen und brachte kurze Zeit später KEEPING THE FAITH auf den Weg. Nach der Entwicklung und Koproduktion von THE COUNT OF MONTE CRISTO und REIGN OF FIRE wurde er zum Senior Vice President befördert. Kürzlich erst wurde Derek Evans zum Executive Vice President der Firma ernannt, koproduzierte MR. 3000 mit Bernie Mac. Neben PER ANHALTER DURCH DIE GALAXIS war er an der Entwicklung und – als Ausführender Produzent – an der Herstellung von dem Box-office-Hit THE PACIFIER mit Vin Diesel beteiligt. Derek Evans kam in Boston, Massachusetts, zur Welt und schloss mit Auszeichnung am Union College im Fach Politikwissenschaft ab. Igor Jadue-Lillo – Kamera Igor Jadue-Lillo hat schon bei etlichen Videoclips und Werbespots mit Garth Jennings zusammengearbeitet. Der gebürtige Chilene saß unter anderem bei den Spielfilmen DISCO PIGS (2001), THE LOW DOWN (2000), HAIRSHIRT („Hair Shirt – Verrückt nach Corey“ 1998), HISTORIAS DE FÚTBOL (1997) und VALPARAÍSO (1994) hinter der Kamera. Joel Collins – Produktionsdesign Auch Joel Collins gehört bei PER ANHALTER DURCH DIE GALAXIS wieder zum Team von Garth Jennings, nachdem er bereits bei vielen von dessen Musikvideos und Werbespots für die Ausstattung verantwortlich war. Collins begann seine berufliche Laufbahn als Trainee in Jim Henson’s Creature Shop bei der Produktion von THE FLINTSTONES („Flintstones – Die Familie Feuerstein“, 1994) und wurde danach Creature Designer für THE NEVERENDING STORY III („Die unendliche Geschichte III – Rettung aus Phantasien“, 1994). Außerdem stellte er die Requisiten für das Videogame „Privateer 2 – The Darkening“ her. Als Produktionsdesigner war Joel Collins für den Look von THE CALCIUM KID („Calcium Kid“, 2004) und den Kurzfilm CHASM (2002) zuständig. Niven Howie – Schnitt Während seiner Studienzeit in den frühen 80er Jahren war Niven Howie Mitglied einer recht erfolgreichen lokalen Band und fest der Meinung, seine berufliche Zukunft läge in der Musik. Dennoch führte ihn sein Weg zu einem Job als Trainee des Cutters in einer Film- und Videofirma in der Wardour Street in London. Wegen seiner Affinität zur Musik etablierte er sich schnell als einer der gefragtesten Cutter für Musikvideos in London. Bald schon kamen Werbespots zu seinem Portfolio, und kurze Zeit später gewann er seine ersten Preise. Im Jahr 1988 inszenierte Howie seine ersten Videoclips, die ihn zu Arbeitsaufenthalten in New York, Los Angeles und Europa führten. Er schnitt nach wir vor für einige seiner früheren Kunden Musikvideos, und einer davon – der britische Filmemacher Julien Temple – engagierte ihn, um dessen Spielfilm BULLET („Bullet – Auge um Auge“, 1996) mit Mickey Rourke, Ted Levine und Tupac Shakur in den Hauptrollen zu schneiden. Niven nutzte die Gelegenheit – nachdem er Stings Grammy-Award-ausgezeichneten Clip „Ten Summoners‘ Tales“ geschnitten hatte, wurde er 1998 für seine Arbeit an LOCK, STOCK AND TWO SMOKING BARRELS („Bube, Dame, König GrAS“, 1998) mit einer BAFTA-Nominierung geehrt und für den TV-Film „Paul McCartney Back in the US“ (2002) für einen Emmy nominiert. Außerdem schnitt er DAWN OF THE DEAD („Dawn of the Dead“, 2004), GODSEND („Godsend“, 2004), THE HOLE („The Hole“, 2001), THE FILTH AND THE FURY (2000), den TV-Film „Tube Tales“ (1999), PANDAEMONIUM (2000) und DOCTOR SLEEP („Blutmord – Das letzte Kind“, 2002). Sammy Sheldon – Kostümdesign Sammy Sheldon, eine Absolventin von The Wimbledon School of Art, begann ihre Karriere, unter anderem an der Seite von Garth Jennings, bei der Arbeit an etlichen Werbe- und Promo-Clips. Nach dem Wechsel zum Spielfilm arbeitete sie als Assistant Designer bei Filmen wie DreamWorks‘ GLADIATOR („Gladiator“, 2000) und Working Titles PLUNKETT & MACLEANE („Plunkett & Macleane – Gegen Tod und Teufel“, 1999). Danach entwarf sie die Kostüme für Ridley Scotts BLACK HAWK DOWN („Black Hawk Down“, 2001), CALCIUM KID mit Orlando Bloom und MERCHANT OF VENICE („Der Kaufmann von Venedig“, 2004) mit Al Pacino, für den sie ihre zweite BAFTANominierung in der Kategorie Bestes Kostümdesign erhielt – die erste bekam sie für die BBC-Serie „Canterbury Tales“. Nach PER ANHALTER DURCH DIE GALAXIS entwarf Sammy Sheldon die Garderobe für THE KINKY BOOT FACTORY (2005) mit Chiwetel Ejiofor. Derzeit arbeitet sie in Berlin für Warner Bros. an V FOR VENDETTA (2005) mit Natalie Portman und James Purefoy. Joby Talbot – Musik Joby Talbot wurde von The Evening Standard und anderen führenden britischen Magazinen als „Großbritanniens heißester neuer Künstler“, der im Bereich der visuellen Medien arbeitet, bezeichnet. Seine Laufbahn als Musiker und Performer begann in den frühen 90er Jahren, als er zusammen mit Neil Hannon das englische Pop-Phänomen The Divine Comedy gründete. Ihre erfolgreiche Partnerschaft brachte sieben Alben von The Divine Comedy hervor, und darüber hinaus Ute Lempers Kritiker-Erfolg „Punishing Kiss“ sowie die Zusammenarbeit bei einem Live-Auftritt mit Michael Nyman, der 1997 beim Edinburgh Festival mit dem Critics Choice Award ausgezeichnet wurde. Mittlerweile ist Talbot ein viel beschäftigter Pop-Arrangeur, der mit Künstlern wie Travis, Tom Jones, Paul McCartney und dem Produzenten Nigel Godrich zusammengearbeitet hat. Im Jahr 2000 schrieb Joby Talbot die Musik für die Comedy-Serie „The League of Gentlemen“, die mit dem Roya Television Society Award in der Sparte Beste Titelmusik ausgezeichnet wurde. Dem folgte eine Serie von hochklassigen Auftragsarbeiten für die Fernsehsender der BBC. Im gleichen Jahr engagierte The British Film Institute Talbot, um einen neuen Score für Alfred Hitchcocks Stummfilmklassiker THE LODGER („Der Mieter“, 1927) zu schreiben. Mittlerweile wird der Film mit der neuen Musik überall in Europa und den Vereinigten Staaten aufgeführt. Als klassischer Komponist arbeitete Talbot mit allen bekannten britischen Orchestern zusammen und trat unter anderem bei dem renommierten BBC Proms Festival auf. Seine Musik wird von internationalen Künstlern wie der Percussionistin Evelyn Glennie und The King’s Singers gespielt. Zuletzt stellte er ein eigenes Ensemble zusammen, das beim London Film Festival mit Stücken aus seinem neuen Album „The Dying Swan: Music for 1 – 7 Players“ auftrat. Der Moderator John Schaefer vom New Yorker Radiosender WNYC setzte das Album auf Platz zwei seiner Top Ten des Jahres 2003. Joby Talbot folgte der Tradition der großen britischen Komponisten vor ihm und nimmt mittlerweile Orchester-Scores für Filme und Fernsehsendungen auf. Die BBCProduktion „Robbie the Reindeer in Legend of the Lost Tribe“ (2002) wurde zu Weihnachten 2002 in den USA bei CBS und in England bei BBC 1 ausgestrahlt, und seine Musik des BT-Broadbent-Werbespots „Burst Pipe“ wurde von der MPA in der Kategorie Best Commissioned Music in an Advertising Campaign für einen Preis nominiert. 2004 war der vorläufige Höhepunkt in der beruflichen Laufbahn von Joby Talbot. Seine erste Auftragskomposition für die Proms, „Sneaker Wave“, wurde am 2. September in der Royal Albert Hall uraufgeführt und Classic FM ernannte ihn zusammen mit der PRS Foundation for New Music zu ihrem ersten Stamm-Komponisten überhaupt. Neben dem Score für die Disney-Komödie PER ANHALTER DURCH DIE GALAXIS schrieb er die Musik für die lange erwartete Filmversion von „The League of Gentlemen“: THE LEAGUE OF GENTLEMEN APOCALYPSE (2005). Todd Arnow – Koproduzent Todd Arnow arbeitet derzeit als Koproduzent für Wolfgang Petersens THE POSEIDON ADVENTURE (2006). Davor war er in gleicher Funktion für Peter Weirs MASTER & COMMANDER: THE FAR SIDE OF THE WORLD („Master & Commander – Bis ans Ende der Welt“, 2003) mit Russell Crowe in der Hauptrolle zuständig, der für zehn Academy Awards® nominiert war. Außerdem war Arnow Associate Producer und Unit Production Manager für den Box-office-Erfolg HARRY POTTER AND THE SORCERER’S STONE („Harry Potter und der Stein der Weisen“, 2001) von Chris Columbus, der auf der populären Jugendbuchserie von J. K. Rowling basiert. Als Unit Production Manager arbeitete er darüber hinaus an Wolfgang Petersens THE PERFECT STORM („Der Sturm“, 2000) mit George Clooney und Mark Wahlberg und an Renny Harlins DEEP BLUE SEA („Deep Blue Sea“, 1999). Während seiner Amtszeit in der Produktionsabteilung von Twentieth Century Fox überwachte Todd Arnow die Produktion von Filmen wie HOME ALONE 2 („Kevin – Allein in New York“, 1992), RAPID FIRE („Rapid Fire – Unbewaffnet und extrem gefährlich“, 1992) und LOVE POTION NO. 9 („Love Potion No. 9 – Der Duft der Liebe“, 1992). Davor war er als Production Supervisor an Peter Weirs GREEN CARD („Green Card – Scheinehe mit Hindernissen“, 1990), DYING YOUNG („Entscheidung aus Liebe“, 1991), WORKING GIRL („Die Waffen der Frauen“, 1988), BIG („Big“, 1988) und WALL STREET („Wall Street“, 1987) beteiligt. Darüber hinaus arbeitete er an GOODFELLAS („Good Fellas – Drei Jahrzehnte in der Mafia“, 1990), PREDATOR („Predator“, 1987), LUCAS („Lucas“, 1986) und MRS. SOFFEL („Flucht zu dritt“, 1984). Als Vice President of Production von der Firma Post-Newsweek New Media hat Todd Arnow Internet- und CD-ROM-Produkte für Newsweek und The Washington Post Company entwickelt und produziert. Davor war er Vice President of Operations der New Yorker Firma RGA Digital Studios und leitete das Tagesgeschäft der Live-action- und Visual-effects-Produktion. Arnow besuchte die Pingry School in New Jersey und machte später seinen Abschluss als Bachelor of Arts an der University of Denver. Er ist Mitglied der Directors Guild of America und der Academy of Interactive Arts & Sciences. Arnow lebt mit seiner Familie in Massachusetts. Caroline Hewitt – Koproduzentin Caroline Hewitt kann auf eine über 20jährige Erfahrung im Bereich der Film- und Fernsehproduktion zurückblicken. Als Koproduzentin hat sie mit vielen führenden Regisseuren und Produzenten der europäischen Filmindustrie zusammengearbeitet und Filme wie BRIGHT YOUNG THINGS (2003), DEATHWATCH („Deathwatch“, 2002), THE OLD MAN WHO READ LOVE STORIES (2001), LES MISÉRABLES („Les Misérables“, 1998), FOOLS OF FORTUNE („Die Narren des Schicksals“, 1990) und QUEEN OF HEARTS („Liebe, Rache, Cappuccino“, 1989) hergestellt. Als Head of Production von FilmFour Ltd. war Caroline Hewitt für die Entwicklung, die Dreharbeiten, die Post-Produktion und den Vertrieb von sämtlichen Spielfilmen der Firma verantwortlich. Während ihrer 18monatigen Amtszeit brachte FilmFour unter anderem CHARLOTTE GRAY („Die Liebe der Charlotte Gray“, 2001), BUFFALO SOLDIERS („Buffalo Soldiers – Army Go Home!“, 2001), CRUSH, LUCKY BREAK und THE WARRIOR (2001) in die Kinos. Acht Jahre lang leitete Hewitt ihre eigene unabhängige Londoner Produktionsfirma Strawberry Vale Films zusammen mit ihrem deutschen Partner Hans-Werner Geißendörfer. Während dieser Zeit produzierte sie THE NINE LIVES OF THOMAS KATZ („Die neun Leben des Thomas Katz“, 2000), den BAFTA-nominierten Kurzfilm „Heartsongs“, den TV-Film „Mrs. ’Arris Goes To Paris“ (1992), LOADED (1994) und THE FIFTH PROVINCE (1997) und war als Ausführende Produzentin für THE YOUNG POISONER’S HANDBOOK („Das Handbuch des jungen Giftmischers“, 1995) zuständig. Caroline Hewitts berufliche Laufbahn begann als Line Producer für Working-Title-Filme wie A WORLD APART („Zwei Welten“, 1988) und WISH YOU WERE HERE („Wish You Were Here“, 1987). Rebekah Rudd – Koproduzentin Rebekah Rudd ist Executive Vice President of Post Production bei Spyglass Entertainment. Zu ihrem Verantwortungsbereich gehört die Leitung aller Aspekte bei der Post Production und den visuellen Effekten sowie bei dem internationalen Vertrieb. Ihre Karriere begann als Assistentin des Cutters bei Filmen wie BILL & TED’S EXCELLENT ADVENTURE („Bill & Ted’s verrückte Reise durch die Zeit“, 1989) und Disneys THE MIGHTY DUCKS („Mighty Ducks – Das Superteam“, 1992). Nach etlichen Jahren im Schneideraum wandte sie sich der Leitung der Post Production bei Warner Bros.’ DON’T TELL MOM THE BABYSITTER’S DEAD („Fast Food Family – Eine Wahnsinnsfamilie“, 1991) und Disneys THE THREE MUSKETEERS („Die drei Musketiere“, 1993) zu. Während der Arbeit an THE THREE MUSKETEERS wurde sie von Roger Birnbaum und Joe Roth als Leiterin der Post Production von deren Firma Caravan Pictures abgeworben. Dort kümmerte sie sich zwei Jahre lang bei Filmen wie I LOVE TROUBLE, ANGELS IN THE OUTFIELD und HOUSEGUEST („Der Hausfreund“, 1995) um alle Aspekte der Post Production. Von Caravan aus zog es Rebekah Rudd als Produzentin und Partnerin zu Steve Hereks Disney angeschlossener Firma Mud Pony Productions. Während ihrer vierjährigen Amtszeit bei Mud Pony war sie unter anderem als Associate Producer für 101 DALMATIANS („101 Dalmatiner“, 1996) und als Koproduzentin für HOLY MAN („Der Schein-Heilige Guru“, 1998) verantwortlich. Vor sechs Jahren engagierten sie Roger Birnbaum und Gary Barber als Head of Post Production für ihre neu gegründete Firma Spyglass Entertainment. Seither hat sie Filme wie THE COUNT OF MONTE CRISTO und REIGN OF FIRE als Koproduzentin betreut. Susie Figgis – Casting Die Arbeit von Susie Figgis als Casting-Verantwortliche reicht bis ins Jahr 1981 zurück. Aktuell war sie – neben PER ANHALTER DURCH DIE GALAXIS – für die Besetzung von Tim Burtons CHARLIE AND THE CHOCOLATE FACTORY (2005), Neil Jordans BREAKFAST ON PLUTO (2005) und Stephen Wooleys THE WILD AND THE WYCKED WORLD OF BRIAN JONES (2005) zuständig. Zu ihren weiteren Credits zählen HARRY POTTER AND THE SORCERER’S STONE von Chris Columbus, SLEEPY HOLLOW („Sleepy Hollow“, 1999) von Tim Burton, THE PIANO („Das Piano“, 1993) von Jane Campion, THE KILLING FIELDS von Roland Joffe, THE FULL MONTY („Ganz oder gar nicht“, 1997) von Peter Cattaneo, INTERVIEW WITH A VAMPIRE („Interview mit einem Vampir“, 1994) und THE CRYING GAME („The Crying Game“, 1992) von Neil Jordan und GANDHI („Gandhi“, 1982) von Sir Richard Attenborough. Der Roman PER ANHALTER DURCH DIE GALAXIS erschienen bei: HEYNE Douglas Adams Per Anhalter durch die Galaxis Der offizielle Roman zum Kinofilm Mit einem Nachwort von Robert Stamp ISBN: 3-453-50016-4 Umfang: 304 Seiten mit 16-seitigem Farbbildteil Ladenpreis: 7,95 € Ab Mai im Buchhandel Wilhelm Heyne Verlag · Presseabteilung · Bayerstr. 71-73 80335 München · Tel: 089/4136-3135 · Fax: 089/4136-3479 [email protected] Das Buch Es hätte ein so schöner Tag werden können – bis der Engländer Arthur Dent feststellen muß, daß sein Haus abgerissen werden soll. Macht aber eigentlich nichts, weil kurz darauf auch die Erde gesprengt wird, um einer Hyperraum-Umgehungsstraße Platz zu machen. Zum Glück verfügt Arthurs bester Freund Ford Prefect nicht nur über den lebensnotwendigen Reiseführer PER ANHALTER DURCH DIE GALAXIS, sondern auch über das unschätzbare Wissen, wie man für weniger als 30 Atair-Dollar die Wunder des Weltraums entdecken kann … Diese Sonderausgabe enthält umfangreiches Exklusivmaterial zum Film. Der Autor Douglas Adams schuf die verschiedensten Manifestationen von PER ANHALTER DURCH DIE GALAXIS: die Radiosendungen, Romane, eine TV-Serie, Computerspiele, Theaterstücke, Comicbücher und Badetücher. Weltweit hielt er Vorträge und war aktives Mitglied des Dian Fossey Gorilla Fund und von Save the Rhino International. Douglas Adams wurde in Cambridge geboren, mit seiner Frau und Tochter lebte er in Islington bei London, bevor er ins kalifornische Santa Barbara, übersiedelte, wo er 2001 überraschend starb. Nach Douglas Adams’ Tod kam die Kinoversion von Per Anhalter durch die Galaxis nach einem jahrelangen Produktionsstau endlich auf die Zielgerade. Vieles von Douglas Originaldrehbuch und von seinen Ideen floss noch in die Produktion ein. Gemeinsam mit Karey Kirkpatrick teilt er sich die Writing Credits für den Film. Robbie Stamp ist einer der ausführenden Produzenten bei der Kinoverfilmung von Per Anhalter durch die Galaxis und war ein enger Freund von Douglas Adams. Buena Vista International (Austria) GmbH