die friedensausgaben der deutsch-ostafrikanischen

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die friedensausgaben der deutsch-ostafrikanischen
EDITION
Preis:
12,– EUR
M&S
Münzen & Sammeln
M&S
CLAUS ENGELHARDT
DIE FRIEDENSAUSGABEN
DER
DEUTSCH-OSTAFRIKANISCHEN BANK
1905 – 1918
EDITION
Zum Autor:
Der Diplom-Psychologe und Psychoanalytiker Robert Feind wurde 1964 in Köln
geboren. Bis 1995 studierte er Psychologie und Philosophie in Köln. Dann absolvierte
er eine Weiterbildung zum Psychoanalytiker und Sandspieltherapeut. Er arbeitet in
eigener Praxis in Köln mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Neben seiner
Arbeit als Psychotherapeut beschäftigt er sich intensiv mit byzantinischer Geschichte,
Numismatik, Sigillographie und Literatur.
ENGELHARDT · DIE FRIEDENSAUSGABEN DER DOAB 1905 – 1918
Zum diesem Buch:
Die Beschäftigung mit byzantinischen Monogrammsiegeln führte zur Erstellung
eines zunächst für den privaten Gebrauch gedachten Wörterbuchs, welches sich
aber schnell erweiterte und nun auch anderen Interessierten die Möglichkeit bieten
soll, die von ihnen gesuchten Monogramme zu alphabetisieren, dann im Wörterbuch
nachzuschlagen, so zu entschlüsseln und mit dem bereits edierten Bestand der bekannten Monogrammsiegel anhand deren Abbildungen abzugleichen.
M&S
Münzen & Sammeln
4
claus engelhardt
die friedensausgaben
der deutsch-ostafrikanischen bank
1905 – 1918
Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek
Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation als in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind
im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.
ISBN 978-3-86646-815-3
1. Auflage 2010
© 2010 H. Gietl Verlag & Publikationsservice GmbH
(www.gietl-verlag.de)
Satz: Claus Engelhardt. Alle Rechte vorbehalten!
ISBN 978-3-86646-815-3
claus engelhardt
die friedensausgaben
der deutsch-ostafrikanischen bank
1905 – 1918
4
Die Friedensausgaben der Deutsch – Ostafrikanischen Bank 1905 - 1918
Inhaltsverzeichnis
1.
Vorwort
Seite
64
2.
Die Deutsch-Ostafrikanische
Bank als Notenbank
Seite
87
Die Friedensausgaben der DeutschOstafrikanischen Bank 1905 – 1918 Seite
18
19
5 Rupien
10 Rupien
20 Rupien
50 Rupien
100 Rupien
500 Rupien
Seite
Seite
Seite
Seite
Seite
Seite
19
20
19
20
21
22
22
23
25
26
26
27
Katalog
Seite
28
29
4.1 Wasserzeichen
4.2 Erhaltungsgrad und Bewertung
der Friedensausgaben
4.3
5 Rupien 15.06.1905
4.4
10 Rupien 15.06.1905
4.5
50 Rupien 15.06.1905
4.6 100 Rupien 15.06.1905
4.7 500 Rupien 02.09.1912
4.8
20 Rupien 01.08.1916
Seite
30
29
Seite
Seite
Seite
Seite
Seite
Seite
Seite
30
31
31
32
33
34
35
36
41
42
45
46
50
51
Abstempelungen
Seite
51
52
5.1 Amtliche Abstempelungen
5.2 Private Abstempelungen
Seite
Seite
51
52
52
53
6.
Druckproben / Musternoten
Seite
53
54
7.
Literaturverzeichnis
Seite
62
63
3.
4.
5.
5
Die Friedensausgaben der Deutsch – Ostafrikanischen Bank 1905 - 1918
1. Vorwort
Die Friedensausgaben der Deutsch-Ostafrikanischen Bank
galten lange Zeit als abgeschlossenes Sammelgebiet, gab es
doch nur die Nominalwerte als Varianten. Schnell stellte sich
heraus, dass es weit mehr Varianten gab, als zunächst
vermutet wurden. Immer wieder meldeten Sammler
Farbvarianten, die den Schluss zuließen, dass es mehrere
Druckauflagen geben musste. Erst die hervorragende
Recherchearbeit von Gerhard Hutzler machte es möglich,
etwas Licht in das Dunkel zu bringen. In langjähriger
Archivarbeit sammelte er akribisch sehr viele Detailinformationen, die es zur Geldgeschichte des Schutzgebietes
Deutsch-Ostafrikas gab und bis dahin noch nicht bekannt
waren. Für die Unterstützung und den regen Austausch sei ihm
hier besonders gedankt. Viele Fragen werden wohl noch
unbeantwortet bleiben, da die Archivsituation noch recht
unübersichtlich zu diesem Thema ist.
Wie bei jedem Sammelgebiet wird es auch zu diesem Thema
Anregungen, Ergänzungen und Kritik geben – was natürlich
auch gewünscht ist. Gerade die häufig fehlenden Dokumente
dieses Kapitels deutscher Geldgeschichte machen es sehr
schwer, alle Druckauflagen eindeutig zu unterscheiden. Es wird
aber versucht, alle bis jetzt belegten Auflagen zu
katalogisieren. Es lässt sich dennoch nicht ausschließen, dass
in der einen oder anderen Sammlung eine fehlende Variante
oder ein verschollen geglaubtes Dokument zu finden ist. Ich
bitte deshalb alle Leser um Mithilfe und Meldung von fehlenden
Details, damit im Laufe der Zeit eine vollständige Auflistung der
Notenausgabe möglich ist.
Während der Vorbereitung zu dieser Arbeit verstarb Ende
Dezember 2009 für alle plötzlich und unerwartet Gerhard
Reichert. Wie kein anderer stand er mir für diese Arbeit immer
mit Rat und Tat zur Seite. Mit ihm hat dieses Sammelgebiet
einen Fachmann ersten Ranges und für mich einen sehr guten
Sammlerfreund verloren.
6
Die Friedensausgaben der Deutsch – Ostafrikanischen Bank 1905 - 1918
Herrn Jörg Zborowska möchte ich für die langjährige
Zusammenarbeit danken, der durch vielseitige Hilfe zu dieser
Arbeit beigetragen hat.
Besonderen Dank für ihre Anregungen und die Bereitstellung
von Abbildungen gilt nachstehend genannten Personen.
x
x
x
x
x
x
Bubser, Peter
Müller, Ralf
Reichert, Gerhard
Volkert, Lothar
Worbes, Hans
Zborowska, Jörg
Oy-Mittelberg
Herne
Hengersberg
Hohenroda
Berlin
Kerpen
Mannheim, Frühjahr 2010
Claus Engelhardt
Prägepostkarte mit den Umrechnungskursen von Deutsch-Ostafrika um 1910
Verlag M.H., Berlin Schöneberg, Privatsammlung
Kontakt zum Autor:
[email protected]
IBNS 10330
7
Die Friedensausgaben der Deutsch – Ostafrikanischen Bank 1905 - 1918
2. Die Deutsch-Ostafrikanische Bank als Notenbank
Am 27. Februar 1885 wurde ein neues Kapitel Deutscher
Kolonialgeschichte geschrieben. An diesem Tag wurde vom
Deutschen Reich der Gesellschaft für Kolonisation1 bzw. der
Deutsch-Ostafrikanischen Gesellschaft (DOAG) ein Schutzbrief
für die in Besitz genommenen Gebiete Ostafrikas ausgestellt.
Die Erschließung und Ausbeutung der natürlichen Ressourcen
stand hier an erster Stelle. Eine Neuordnung des Währungssystems kam zu diesem Zeitpunkt noch nicht in Frage. In den
Jahren kurz vor der Besitznahme durch Carl Peters gab es in
den Küstenregionen Ostafrikas bereits einen ausgeprägten
Geldverkehr. Die Leitwährungen in dieser Zeit waren die
geprägten Rupien der British East India Company und die des
Kaiserreichs Indien. Die Rupie wurde aus Sterlingsilber
hergestellt und unterteilte sich in 16 Annas oder 64 Paisa
(Pesa). In den Bereichen des Binnenlands waren bis in die
deutsche Kolonialzeit neben dem Tauschhandel traditionelle
Zahlungsmittel wie Glasperlen, Salzbrocken oder auch
Kaurimuscheln
gebräuchlich.
Aufgrund
der
engen
ökonomischen Verflechtung des Schutzgebietes mit dem
Sultanat Sansibar wollte man an der eingebürgerten und
bewährten britisch-indischen Rupienwährung auf Silberbasis
festhalten.2 Es gab zwar Bestrebungen des Auswärtigen Amts
unter dessen Dezernent Heinrich von Kusserow die
„Reichsmark-Rechnung“ einzuführen. Aber trotz des Einwands
hielt man mit der Unterstützung des Reichskanzlers Otto von
Bismarck und des Präsidenten der Reichsbank Hermann von
Dechend an der Rupienwährung fest. Erst Ende 1888 kam es
zu einem Umdenken innerhalb der DOAG, als Adolph von
Hansemann3 in Deutsch Neu-Guinea eine eigene Münzausgabe anstrebte. Ausgehend davon kam es in den
Folgejahren zu den ersten Prägungen und Ausgaben von
Münzen der DOAG.4
1
Gegründet am 28. März 1884 von Dr. Carl Peters und Felix Graf Behr-Bandelin, Rechtsvorgängerin
der Deutsch-Ostafrikanischen Gesellschaft
2
Sitzungsprotokoll der DOAG vom 13. März 1887, Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz,
Berlin-Dahlem, Rep. 109, DOAG, Bd. 5, Nr. 36
3
Gründer der Neu-Guinea-Kompanie (1827-1903)
4
Vgl. S. 7, 2 Rupien Münze der DOAG
8
Die Friedensausgaben der Deutsch – Ostafrikanischen Bank 1905 - 1918
Das Privileg einer Notenausgabe wurde der DOAG bereits am
28. April 1888 in dem sogenannten „Küstenvertrag“5 mit dem
Sultan von Sansibar gewährt. Eine formelle Berechtigung
erhielt die DOAG durch den Vertrag mit dem Deutschen Reich
vom 20. November 1890, der die Errichtung einer Bank mit
dem „Privilegium“ der Ausgabe von Noten festschrieb. 6 Trotz
zahlreicher Bemühungen der Wirtschaft, sah man über
mehrere Jahre hinweg von einer Notenausgabe ab. Um den
Geldumlauf im Schutzgebiet nicht zu hindern, erhielten ab 1894
die Filialen größerer deutscher Handelshäuser vom
Gouvernement die Genehmigung, scheckähnliche kaufmännische Anweisungen auf die Gouvernements-Hauptkasse in
Daressalam auszugeben, die über die Legationskasse des
Auswärtigen Amtes in Berlin mit den Stammhäusern
abgerechnet wurden.7 Es gab somit für die DOAG keine
Veranlassung, eine Notenbank zu errichten.
Ab 1904 wuchs in Wirtschaftskreisen der Wunsch nach einer
eigenständigen Bank im Schutzgebiet. Dies führte dazu, dass
im Sommer 1904 der Gouverneur Gustav Adolf Graf von
Götzen bei einem Besuch in Berlin mit dem Reichskanzler
Bernhard Graf von Bülow eine Neuordnung des Geldwesens in
Deutsch-Ostafrika erreichte. In einer Verordnung vom 30.
Oktober 1904 wurde die Ausgabe von Banknoten durch private
Kreditinstitute ausdrücklich vorgeschrieben.8 Kurze Zeit später
wurde am 6. Januar 1905 die Deutsch-Ostafrikanische Bank
(DOAB) mit Sitz in Berlin gegründet und am 15. Januar 1905
mit der Konzessionserteilung durch den Reichskanzler ins
Handelsregister eingetragen.9 Mit dem damit verbundenen
Recht der Notenausgabe konnte die Bank bis zum dreifachen
Betrag des eingezahlten Grundkapitals Rupien-Noten über 5,
10, 20, 50, 100 Rupien und ein Vielfaches von 100 Rupien
nach Bedürfnis ihres Verkehrs ausstellen und ausgeben. Die
Deckungsvorschriften für die ausgegebenen Scheine
5
Reichstags-Drucksachen Nr. 166, VIII. Leg.Per., 1. Sess. Bd. 121, S. 1218
§7 Ziffer 4 des Vertrags, DKG I, S. 384
Hutzler, Gerhard, „Die Geldgeschichte des Schutzgebietes Deutsch-Ostafrika“, Jahrbuch der
Gesellschaft für Überseegeschichte Nr. 7 und 8, Wiesbaden, 2007 bzw. 2008 bzw. ReichstagsDrucksachen Nr. 50, 10. Leg.Per., 1. Sess. 1901, Bd. 1, S. 64
8
Kolonialblatt XV, Jg. 1904, S.320, 331.
9
Kolonialblatt XVI, Jg. 1905, S. 132-135
6
7
9
Die Friedensausgaben der Deutsch – Ostafrikanischen Bank 1905 - 1918
orientierten sich weitgehend an den für die Reichsbank
geltenden Bestimmungen des Bankgesetzes vom 14. März
1875.10 Die DOAB musste für ein Drittel des Notenumlaufs
Reichsgoldmünzen, Goldmünzen anderer Länder, Reichskassenscheine, Reichsbanknoten, ostafrikanische Landessilbermünzen oder indische Silberrupien als Deckung verfügbar
halten. Die restlichen zwei Drittel waren durch diskontierte
Warenwechsel
oder
wechselähnliche
Papiere
mit
Unterschriften von mindestens drei als zahlungsfähig
bekannten Verpflichteten und einer Verfallszeit von höchstens
180 Tagen oder durch täglich fällige Guthaben bei der
Reichsbank, der Preußischen Seehandlung sowie mit
besonderer Genehmigung des Reichskanzlers auch bei
anderen Banken oder durch Obligationen des Reiches und der
Bundesstaaten zu unterlegen.11 Daraufhin wurde die DeutschOstafrikanische Bank am 15. Januar 1905 ins Handelsregister
B, Nr. 10, eingetragen und nahm am 23. Juni 1905 in
Daressalam ihren Geschäftsbetrieb auf. Kurze Zeit später
werden Dependancen der DOAB in Tanga, Bagamojo, Lindi
und Tabora eingerichtet. Als Auslandsvertretungen dienten von
der Deutschen Bank empfohlene britische Kreditinstitute in
Sansibar, Mombasa und Bombay. Mit Aufnahme des
Geschäftsbetriebs wickelte die Gouvernement-Hauptkasse
ausschließlich ihren Zahlungsverkehr zwischen der Kolonie und
dem Reich über die DOAB ab.
Das Notenausgaberecht war an verschiedene Bedingungen
geknüpft, so verlor die Gesellschaft bei Konkurs dieses Recht.
Eine Aberkennung durch den Reichskanzler konnte zum
Beispiel erfolgen, falls die Bank nicht die Vorschriften der
Notendeckung beachtete oder der Notenumlauf die
Deckungssumme überstieg. Nach Verlust des Notenprivilegs
verfielen die Banknoten dem Einzug durch den Reichskanzler.
10
Reichsgesetzblatt 1875, S. 193f.
Hutzler, Gerhard, „Die Geldgeschichte des Schutzgebietes Deutsch-Ostafrika“, Jahrbuch der
Gesellschaft für Überseegeschichte Nr. 7 und 8, Wiesbaden, 2007 bzw. 2008
11
10
Die Friedensausgaben der Deutsch – Ostafrikanischen Bank 1905 - 1918
Die Rupie hatte einen offiziellen Umtauschwert von 1,333 Mark
(bzw. 100 Mark entsprachen 75 Rupien) und sorgte für die
Herstellung eines stabilen Wertverhältnisses zur Reichsmark.12
Straßenszene aus Daressalam, links Portal der Deutsch-Ostafrikansichen Bank13
Mit der Bekanntmachung vom 1. Dezember 1905 wurden die
ersten Noten der Bank ausgegeben.
12
13
Wehling, Franz, „Die Entwicklung der Deutsch-Ostafrikanischen Rupie“, Münster, 1929, S. 66-68
Ansichtskarte: Verlag Walter Dobbertin, Daressalam und Tanga, Privatsammlung
11
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Preis:
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DIE FRIEDENSAUSGABEN
DER
DEUTSCH-OSTAFRIKANISCHEN BANK
1905 – 1918
EDITION
Zum Autor:
Der Diplom-Psychologe und Psychoanalytiker Robert Feind wurde 1964 in Köln
geboren. Bis 1995 studierte er Psychologie und Philosophie in Köln. Dann absolvierte
er eine Weiterbildung zum Psychoanalytiker und Sandspieltherapeut. Er arbeitet in
eigener Praxis in Köln mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Neben seiner
Arbeit als Psychotherapeut beschäftigt er sich intensiv mit byzantinischer Geschichte,
Numismatik, Sigillographie und Literatur.
ENGELHARDT · DIE FRIEDENSAUSGABEN DER DOAB 1905 – 1918
Zum diesem Buch:
Die Beschäftigung mit byzantinischen Monogrammsiegeln führte zur Erstellung
eines zunächst für den privaten Gebrauch gedachten Wörterbuchs, welches sich
aber schnell erweiterte und nun auch anderen Interessierten die Möglichkeit bieten
soll, die von ihnen gesuchten Monogramme zu alphabetisieren, dann im Wörterbuch
nachzuschlagen, so zu entschlüsseln und mit dem bereits edierten Bestand der bekannten Monogrammsiegel anhand deren Abbildungen abzugleichen.
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