2014-10-30 PM_Vorschau Ausstellung Die Fotografin. Bertha
Transcription
2014-10-30 PM_Vorschau Ausstellung Die Fotografin. Bertha
Seite 2 Presseeinladung Armin Kühne. Ein Fotograf sieht seine Stadt Vorschau auf Ausstellung Die Fotografin. Bertha Wehnert-Beckmann 1815-1901 Ausstellung So 25.01.2015 – So. 26.4. 2015 Leipzig 30.10.2014: Im Jahr 2015 jährt sich der Geburtstag einer außergewöhnlichen Leipzigerin zum 200. Mal: Bertha Wehnert-Beckmann. Sie gilt heute als Pionierin der Porträtfotografie und erste Berufsfotografin Europas. Bertha Beckmann wurde am 25. Januar 1815 in Cottbus geboren. In Prag erlernte sie die revolutionäre neue Kunst der Fotografie, nach ihrem Erfinder Daguerreotypie genannt. 1843 zog sie nach Leipzig und begründete ein Atelier in der Burgstraße, gemeinsam mit ihrem Kollegen Eduard Wehnert, den sie 1845 heiratete. Nur zwei Jahre später starb ihr Ehemann. Die junge Witwe wagte den Sprung in die neue Welt: Von 1849 bis 1851 betrieb sie ein Fotoatelier in New York. Zu ihren Kunden gehörte selbst der 13. Präsident der USA, Millard Fillmore. Nach Leipzig zurückgekehrt, gehörten fototechnische Neuerungen wie Visitenkarten und Stereofotografien zu Bertha Wehnert-Beckmanns Angebot. Ein Schwerpunkt der Ausstellung liegt in der Auswahl aus dem Fundus der über 3000 Glasnegative des Museums aus den 1860er und 1870er Jahren, als Bertha Wehnert-Beckmann zu der Gesellschaftsfotografin Leipzigs geworden war. Ab 1867 empfing sie die Kundschaft standesgemäß in ihrem neuen Stadtpalais in der Elsterstraße. Neben den Damen der Gesellschaft und ihren Kindern finden sich hier Musiker und Gelehrte, Adelige und Kaufleute. Berühmt geworden z. B. ist ihr Bildnis des jugendlichen Johannes Brahms. Zu den Neuentdeckungen der Ausstellung gehört ein Porträt des späteren Oberbürgermeisters Bruno Tröndlin in jungen Jahren. S. 2 PM Vorschau auf Ausstellung Bertha Wehnert-Beckmann Die Ausstellung präsentiert das Werk Bertha Wehnert-Beckmanns, erzählt die Lebensstationen dieser ungewöhnlichen Frau und damit zugleich auch die rasante Entwicklung der frühen Fotografie“, fasst Dr. Volker Rodekamp, Direktor des Stadtgeschichtlichen Museums Leipzig, zusammen. Zur Ausstellung erscheint eine begleitende Publikation, die Bertha Wehnert-Beckmann u.a. in die gesellschaftliche Realität des 19 Jahrhunderts einordnet. So wird die Frage gestellt, was bedeutete es, als Frau in dieser Zeit selbstständig zu sein und was erwartete Leipziger Auswanderer in der Neuen Welt. Die Ausstellung wird gefördert durch die Ostdeutsche Sparkassenstiftung und die Sparkasse Leipzig. Dr. Harald Langenfeld, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Leipzig: „Zum einen sind es die Objekte, die diese Ausstellung so einzigartig machen – zum anderen ist es die Künstlerin selbst, die eine besondere Würdigung verdient. Wir freuen uns, gemeinsam mit der Ostdeutschen Sparkassenstiftung diese bedeutende Exposition des Stadtgeschichtlichen Museums zu realisieren.“