Neue Anlagekonzepte gegen Niedrigzinsen
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Neue Anlagekonzepte gegen Niedrigzinsen
Eine Publikation des Reflex Verlages zum Thema Investment Ratgeber Multi Asset Nach einer ebenso alten wie bewährten Regel, nicht alles auf eine Karte zu setzen, sind Multi-Asset-Strategien ein Weg, um die Positionen innerhalb eines Depots breit zu streuen. Diese Methode kann bei geschicktem Management auch die Gesamtperformance steigern. Seite 6 Emerging Markets Immer mehr prosperierende Volkswirtschaften außerhalb der großen Industriestaaten stehen im Fokus von Anlegern. In Asien, Südamerika oder Osteuropa lohnt es sich, in Unternehmen oder an den Aktienmärkten investiert zu sein, weil Wachstum dort beinahe garantiert ist. Seite 7 Alternative Investments Seit die Zinsen von einem Tief zum anderen fallen, stehen Vermögensanlagen in die Alternativen Investments hoch im Kurs. Jedes Segment außerhalb von Aktien- und Anleihen-Engagements, seien es Zedernholzplantagen, Ölmühlen, Oldtimer oder Fabrikhallen, wird auf Eignung geprüft. Seite 9 dezember 2014 grusswort Anlegen neu gedacht Wer wenig verdient, spart wenig. Wer viel Geld hat, legt mehr zurück oder investiert. Und je älter die Menschen sind, desto eher haben sie vorgesorgt und Reserven aufgebaut. Eine brandneue Studie über das Sparverhalten der Deutschen, initiiert von Union Investment unter Federführung des Chefs des Handelsblatt Research Institute, Professor Bert Rürup, zeigt nun: Das stimmt so nicht. In Wahrheit entscheiden ganz andere Faktoren darüber, ob wir Geld zurücklegen, investieren oder nicht. „Die Wertvorstellungen und das Lebensbild der Menschen, also das soziale Milieu, in dem sie leben, haben einen ganz erheblichen Einfluss auf ihr Sparverhalten“, stellt Rürup überraschend fest. Nicht Alter und Einkommen bestimmen in erster Linie über unser Sparverhalten. Die Milieuzugehörigkeit dominiert, also beispielsweise das reale Lebensumfeld betreffende Kriterien wie Szenerie, Herkunft, Interessen, Zugehörigkeit. Das ist ein neuer Gedanke, der bei der Lektüre dieser Publikation mitschwingen sollte. Allerdings: Wenn die Zinsen weiterhin im Keller bleiben, sind so oder so mehr Kreativität und Know-how als sonst gefragt. Möge das Lesen der Beiträge neue Anstöße geben. Karl-Heinz Möller Chefredakteur anlagestrategien 3 Leitartikel Geldschwemme und Niedrigzins stellen die Inves- toren und Sparer vor große Probleme. Mit Hilfe intelli- 9 Alternative Investments Ein weites Feld bieten die Alternativen Investments. Darunter fallen alle Möglichkeiten des Geldanlegens, genter Lösungen können immer noch gute Renditen die weder Aktien noch Anleihen bedeuten. Könner des erzielt werden. Fachs sind hier gefragt. 6 10 Multi-Asset-Strategien Das Vermögen auf mehrere Beine stellen bringt Sicherheit und sorgt für Dynamik im Depot. Diversifikation heißt hier das alles entscheidende Zauberwort. 7 Emerging Markets Die aufstrebenden Länder bieten sehr renditestar- gefragt. Denn ohne Kenntnisse vor Ort regiert Genosse Zufall. Das Papier der Publikation, die im aufgeführten Trägermedium erschienen ist, stammt aus verantwortungsvollen Quellen. Risikomanagement Krisen regen immer wieder dazu an, die Risiken beim Geldanlegen zu minimieren. Banken und Investoren entwerfen dazu Strategien, um die Risiken im Zaum zu halten. ke Investments. Allerdings ist hier Know-how besonders Partner und Sponsoren chancen anlagestrategien3 leitartikel Auf der Suche nach Prozentpunkten So komplex war die Aufgabe, Kapital rentierlich und dennoch relativ sicher anzulegen, lange nicht mehr. Aktienmärkte sind überhitzt, Immobilienpreise hoch und die Verzinsung von Anleihen niedrig. Aber es gibt noch Strategien, die Auswege aus dem Dilemma aufzeigen. ben des Kalten Krieges, wenig erfreuliche Konjunkturprogosen für Deutschland und Europa und die Euro-Schulden-Krise. Wie auch immer es kommen mag, die Finanzindustrie hat doch noch Alternativen für die momentane Situation parat. Beispiel Multi-Asset-Strategien. Diversifikation lautet hier das Zauberwort. Man nehme von jedem etwas und schnüre beispielsweise um ein Aktienengagement zusätzliche Pakete mit Derivaten, Immobilien, Rohstoffen, Fonds und anderen Assets. Die Farbigkeit der Palette ist abhängig von der Depotgröße, persönlichen Zielen, dem Zeitfenster und Zeithorizont. Immer dort, wo es lukrativ ist, wird dann investiert. Dies kann im Rahmen eines Fondskonzeptes geschehen oder bei größeren Vermögen innerhalb einer FamilyOffice-Konzeption mit individuellen Strategien. Von Karl-Heinz Möller N achdem der Deutsche Aktien-Leitindex Dax von Mai bis Oktober die traumhaften Kursgewinne vom Vorjahr und dem folgenden Frühling abgegeben hatte, mochten nur noch wenige Optimisten an eine Erholung glauben. Hervorragende Bilanzen von Unternehmen und die robuste wenn auch abgekühlte Konjunktur führten zur erneuten Wende an der Börse. Die Zehntausend-Punkte-Marke knackte der Dax mehrfach. Aber die genannten Gründe dafür sind nur die halbe Wahrheit. Weltweit niedrige Zinsen und eine Liquiditätslawine, hervorgerufen durch die Politik des billigen Geldes, bringen die Anleger ins Schwitzen, ob institutioneller oder privater Herkunft. Wohin mit den vielen Dollars, Euros, Yens, Renminbis, wenn die Zinsen gen null Prozent tendieren und eine Anlage in festverzinsliche Papiere wie Staatsanleihen nicht einmal die Inflationsrate erwirtschaftet? Die Antwort der privaten und professionellen Anleger lautete im vergangenen und offensichtlich auch in diesem Jahr: Rein in den Aktienmarkt! Aktien sind der Performancegarant Dabei sind die Risiken groß und die Volatilitäten hoch. Und Risiken für einen sogar kräftigen Abschwung gibt es reichlich. Erwähnt seien in diesem Zusammenhang die explosive politische Lage mit einem Wiederaufle- Verschiedene Mischungen sorgen für die richtige Balance Chancen in sogenannten Alternative Investments (ai) suchten lange Zeit ein besonderes Völkchen von Anlegern: risiko- und experimentierfreudig, neugierig, informiert, global orientiert, fernab vom Mainstream, potent. Seit die Konstellationen an den Märkten wie oben beschrieben sind, erfährt dieses Segment größeres Interesse und dient als weiteres Element zur Diversifikation. Die Zahl der Investitionsmöglichkeiten geht gegen unendlich und fängt bei A wie Auto-Oldtimern an und endet bei Z wie Investitionen in Zedernholz. Sie sind eine Domäne der Hedgefonds- und spezialisierten Finanzmanagern, die hier kenntnisreich Geld anlegen. Das Risiko steigt hier überproportional, wenn MarktKnow-how und Vernetzung fehlen. Dafür sind die erzielbaren Gewinne hoch. Schwellenländer (Emerging Markets) zeichnen sich durch ein rasantes Wirtschaftswachstum aus. Hintergrund dafür sind meistens ein niedriges Lohnniveau und eine hohe Produktivität. Hinzu treten mehr oder weniger günstige Rahmenbedingungen für Investoren, seien es exportfördernde regulatorische Komponenten oder eine funktionierende Infrastruktur. Wohlstandssteigernd ist auch der große Nachholbedarf. Er lässt eine kaufkräftige Mittelschicht entstehen wie jetzt in China, die die Inlandsnachfrage belebt und neben dem Export diesen Nationen eine weitere ökonomische Stütze gibt. Bei den Investitionsmöglichkeiten stehen zur Wahl die Aktien der Firmen des Landes oder Beteiligungen an den dortigen Unternehmen. Über Experten vor Ort kann die Investition direkt erfolgen oder III Mit dem richtigen Durchblick die niedrigen Zinsen umgehen. gastbeitrag Geringes Risiko, stabile Renditen Jörg Schomburg, Head of Institutional Sales Germany bei AXA Investment Managers, erklärt, wie Investoren mit innovativen Strategien auch in einem herausfordernden Umfeld erfolgreich sein können. Niedrige Zinsen, immer strengere Regulierung: Institutionelle Investoren kämpfen derzeit mit vielen Herausforderungen. Entsprechend schwer fällt es ihnen, Anlagemöglichkeiten zu finden, die interessante Renditen versprechen. Viele Unternehmen stellen daher ihre Asset Allokation auf den Prüfstand. Zu Recht, denn ge- rade im Fixed-Income-Bereich können alternative Anlageklassen helfen, das Rendite-Risikoprofil des Portfolios zu optimieren. Kredite: regulatorisch begünstigt Ein Beispiel für eine alternative Anlageform sind kommerzielle Immobilienkredite (Commercial Real Estate Loans). Insbesondere Versicherungsunternehmen und Pensionskassen haben diese zuletzt für sich entdeckt. CRE Loans bieten bei einer vergleichsweise geringen Volatilität die Chance auf stabile Erträge oberhalb der Nettoverzinsungsziele. Da es sich um Darlehen an die Eigentümer der Immobilie handelt und nicht um den Kauf von Liegenschaften selbst, ist zudem die Behandlung unter Solvency II eher günstig. Und auch für traditionelle Anlageklassen gibt es Innovationen, die institutionelle Anleger nutzen können. So verbinden etwa Smart-Beta-Strategien Vorzüge aktiven Managements mit den geringen Kosten passiver Intensive Beratung für institutionelle Investoren Strategien. Zugleich schützen sie Portfolios durch intelligente Selektionskriterien besser vor systemischen Risiken als klassische, kapitalisierungsgewichtete Indexstrategien – und das sowohl im Aktien- als auch im Anleihebereich. III mit dem Vehikel Anleihen. Diese EngageUnter Risikomanagement ist das frühe Aufspüren, ments wiederum sind per EinzelinvestVerhindern oder Eingrenzen von Risiken zu verstehen. ment oder via Fonds machbar. Für Fonds sprechen Im Rahmen der vorangegangenen Krisen, vor allem dabei einmal mehr das professionelle Management, seit dem Platzen der Dotcomblase und des jüngsten die Marktkenntnis und die aufgrund des gigantischen Crashs, wurden die mit Risikomanagement befassFondsvolumens mögliche Marktmacht. ten Abteilungen massiv ausgebaut. Der Umgang mit In Zeiten der Rohstoffknappheit erleben Direktinallen Risiken beschränkt sich nicht nur auf die Handvestitionen einen weltweiten habung versicherbarer Boom. Welche Effekte die Risiken (Insurance MaImmer dort mit Investitionen beste Versorgung mit Grundnagement). Während die präsent sein, wo es lukrativ ist. stoffen haben kann, ist am Unternehmungsführung Beispiel Australien gut eingrundsätzlich die Realischätzbar. Für Downunder sierung der allgemeinen sind seit mehr als zehn Jahren Zustände wie RezesUnternehmungsziele verfolgt, will das generelle Risision ein fremdes Szenario. Energie spielt weltweit eine komanagement als ein Bestandteil der Führung eine zentrale Rolle. Ob in den usa, Europa, Russland oder Abweichung von diesen Zielen verhindern. GrundAsien, überall wird nach neuen Quellen gesucht. Und sätzlich lassen sich die vier Phasen der Risikoidentifiin Märkten, wo sich hohe Nachfrage und ein knappes kation, Risikobewertung, Risikosteuerung und RisikoAngebot gegenüber stehen, lässt sich Geld verdienen. kontrolle unterscheiden, begleitet durch eine RisikoVor allem Investments in Öl und Gas sind beliebt. Vorpolitik und eine Prozessüberwachung. teil: Mit Rohstoffinvestitionen geht ein weiterer Baustein zu Diversifikation in das Portfolio ein. „ Risiken beherrschbar machen Seit es Krisen gibt, macht immer wieder der Begriff des Risikomanagements die Runde. Klar ist: Risiken sind untrennbar mit jeder unternehmerischen Tätigkeit verbunden! Chance und Risiken sind allerdings ein Pärchen, und mit dem Wachsen der Chancen steigt auch das Risiko. Entscheidungen fallen unter Unsicherheit und der Informationsstand ist tendenziell unvollständig. Daher müssen Risiken schon im Ansatz erkannt werden, um möglichen Schaden abzuwenden oder mindestens zu minimieren. Nicht oder zu spät erkannte Gefahren können in überlebenskritischen Prozessen münden. Die Notwendigkeit eines Risikomanagements ergibt sich aus einer Reihe gesetzlicher Bestimmungen. So hat der Vorstand beziehungsweise die oberste Führung in vergleichbaren Gesellschaftsformen nach Paragraf 91 ii AktG „geeignete Maßnahmen zu treffen, insbesondere ein Überwachungssystem einzurichten, damit den Fortbestand der Gesellschaft gefährdende Entwicklungen früh erkannt werden.“ Diese Verpflichtung umfasst eine Einrichtung und den Betrieb eines Risikomanagementsystems, das sich am allgemeinen Führungsprozess orientiert und in einzelne Phasen unterteilbar ist. Wenn von Anleihen die Rede ist, sind nicht immer die als Referenz genannten Staatsanleihen gemeint. Anleihen von Unternehmen sind ebenso populär und ein gängiges Investment, wenn die Bonität der Unternehmen stimmt. Die auch Corporate Bonds genannten Papiere sind ein vergleichsweises riskantes Investment. Selbst große Konzerne können in Schieflage geraten und Pleite gehen. Gute Bonität ist keine absolute Garantie. ● Vermögen von Investmentfonds im Juni 2014 nach Assetklassen Volumen des Vermögensvon Investmentfonds in Deutschland nach Assetklassen (in Milliarden Euro) 28,8 9,4 7,2 6,8 5,6 3,4 1,9 277,4 80,8 Aktienfonds Hybridfonds Rentenfonds Zielvorgabefonds Mischfonds Alternative Anlagefonds Offene Immobilienfonds Sonstige Wertpapierfonds Wertgesicherte Fonds Lebenszyklusfonds Geldmarktfonds 159,1 175,8 werbebeitrag – interview „Grüne Anleihen – Investieren Sie in die Zukunft“ Die Green Energy 3000 GmbH, hundertprozentige Tochter der Green Energy 3000 Holding, ist ein Spezialist für die Entwicklung, technische Planung und Umsetzung von Projekten, in den Bereichen Windenergie – und Photovoltaikgroßanlagen. Im Interview Geschäftsführer Andreas Renker. Wie sieht aktuell das Portfolio von Green Energy 3000 aus und welche Renditen wurden bisher erzielt? Seit Gründung im Jahr 2004 wurden Solar- und Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von circa 85 Megawatt geplant und errichtet. Derzeit befinden sich 270 Megawatt in unseren Kernmärkten Deutschland und Frankreich in Entwicklung. Zur Sicherstellung der Umsetzung dieser Projekte begibt die Green Energy 3000 GmbH eine dreijährige Unternehmensanleihe mit einem jährlichen Zinskupon von sechs Prozent und einem Volumen von acht Millionen Euro aus. Die Rendite der Projekte hängt stark von der Projekt- und Finanzstruktur sowie vom Standort der jeweiligen Projekte ab. Können Sie für Anleger kurz das Risiko- und Sicherheitskonzept erläutern? Um die einwandfreie Mittelverwendung zu gewährleisten, haben wir gemeinsam mit der Green Invest 3000 GmbH ein ausgereiftes Sicherheitskonzept entwickelt. So garantieren wir, dass die Gelder nicht in Projektentwicklung oder Unternehmensfinanzierung fließen. Hierfür wird ein Mittelver- wendungskontrolleur zwischengeschaltet. Dieser prüft die Erfüllung aller Voraussetzungen zur Freigabe des Anleihekapitals. Die Unternehmensanleihe hat eine sehr kurze Laufzeit. Wo liegen die Gründe dafür? In der Vergangenheit haben wir erfolgreich mit vielen Investoren zusammengearbeitet, die sich in Form einer Direktinvestition an einem Wind- oder Solarpark beteiligt haben. Eine solche Investition hat in der Regel eine Dauer von 20 Jahren. Für Kunden die jedoch ein eher kurzfristiges Investment suchen, haben wir nun mit der GE3000Anleihe I eine attraktive Alternative geschaffen. Ist die Beteiligung vergleichbar mit einem Blind Pool oder sind schon konkrete Solarparks im Visier? Das Anleihekapital befähigt die Green Energy 3000 GmbH flexibler auf günstige Finanzkonditionen zu reagieren und dadurch Projekte schneller umsetzen zu können. Es wird in Solar- und Windenergieprojekte investiert. Aktuelle Anlageobjekte mit Baubeginn 2015 sind zum Beispiel ein Solarprojekt in Frankreich (zehn Megawatt Peak) und ein Windpark in Bayern, bestehend aus zwei Windenergieanlagen mit je 2,3 Megawatt Nennleistung. Zudem ist der Einkauf von bestehenden Solaranlagen in Italien geplant. Wer wird die Anlagen bauen und welche Garantien sind dabei zu erwarten? Errichtet werden alle geplanten Anlagen von bewährten Subunternehmen der Green Energy 3000 GmbH. Sie selbst agiert als Generalübernehmer und übernimmt dementsprechend die Gewährleistungshaftung. Beim Komponenteneinkauf arbeitet die Green Energy 3000 GmbH mit bewährten und fachkundigen Partnern und Lieferanten zusammen. Bei der Ausschreibung und Vergabe von Aufträgen für Lieferungen und Bauleistungen wird insbesondere auf eine hohe Qualität, langfristige Garantien sowie ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis der Produkte geachtet. www.GE3000.de Quelle: BVI-Investmentfonds, 2014 4anlagestrategien anlagestrategien5 werbebeitrag – interview „Regelmäßig fließende Erträge für Anleger“ Lutz-Peter Wilke, Mitglied des Multi Asset Strategies-Teams bei BlackRock und Co-Manager des BGF Global Multi-Asset Income Fund erläutert, wie Anleger mit Multi-Asset-Lösungen im derzeitigen Marktumfeld bessere Renditen erzielen können. Was macht regelmäßige Erträge so attraktiv und heute zum wichtigen Thema für die Beratung? Im Sparerland Deutschland sind traditionell enorme Summen so angelegt, dass Anleger regelmäßig fließende Erträge – meist aus Zinsen – erwarten: das Sparbuch, das Festgeld, die Staatsanleihe, der Rentenfonds und anderes mehr. Diese Erträge werden entweder über die direkte Wiederanlage als Motor für die Kapitalbildung betrachtet oder entnommen und als zusätzliches Einkommen verwendet. Leider macht das Niedrigzinsumfeld die traditionell genutzten Anlageklassen, die ich genannt habe, dafür heute unbrauchbar. Der Warnschuss, dass Banken jetzt – zunächst für Großanleger – negative Einlagezinsen verlangen, war unüberhörbar. Wer gar vier, fünf oder sechs Prozent regelmäßig fließender Erträge sucht, muss heute definitiv andere Wege gehen. Er braucht Beratung, um diese Wege zu finden, sowie ein flexibles aktives Fondsmanagement. Wo finden Sie heute noch Erträge? Unser weltweit investierender Fonds sucht rund um den Globus in über 40 Ländern nach Erträgen. Uns stehen insgesamt zehn Anlageklassen zur Verfügung – in unterschiedlichsten Segmenten. Neben traditionellen Anlagen wie Anleihen oder dividendenorientierten Aktien nutzen wir sogenannte alternative Anlageformen. Dazu gehören neben Infrastrukturanlagen auch Bankkredite oder etwa gedeckte Kaufoptionen. Dabei bieten wir auf Aktien, die der Fonds im Bestand hat, Kaufoptionen an. Vom Käufer erhalten wir dafür eine Optionsprämie, die dem Fonds zufließt und somit eine weitere Ertragsquelle darstellt. Welchen Stellenwert haben Multi-Asset-Fonds für BlackRock? Einen sehr hohen Stellenwert. Da die Nach- frage der Anleger nach Investmentlösungen weiter steigt, kann sich unser Multi-Asset-Team in diesem Bereich besonders profilieren. Unser Teamansatz ermöglicht es unseren Multi-Asset-Managern von den besten Alpha-Quellen und Risikomanagementkapazitäten von Blackrock zu profitieren und so Portfolios zu bauen, die Anlegern Erträge abseits von Benchmarks bescheren. Im dritten Quartal 2014 verzeichneten wir einen Nettomittelzufluss von 7,4 Milliarden US-Dollar in Multi-Asset-Strategien, allen voran in unsere globalen Flaggschiff-Fonds: Multi-Asset Income, Global Allocation und unseren LifePath Target- Date Funds. Unsere 200 Multi-Asset Spezialisten verwalten circa 200 Milliarden US-Dollar an Kundenvermögen für Privatanleger und Institutionen weltweit. Warum können Anleger nicht selbst einfach in die Anlagen investieren, die heute noch Ertrag bringen? Keine der einzelnen Anlageklassen im Fonds ist für sich genommen ohne Risiko. Unsere Aufgabe ist es, dieses Risiko in ein gutes Verhältnis zu den Erträgen der Anlage zu setzen. Unser Fondsmanagement-Team mit seinen über 25 Jahren Erfahrung treibt dafür besonderen Aufwand: Gemeinsam mit über 1.000 Analysten in allen Teilen der Welt selektieren wir qualitativ hochwertige Papiere und überprüfen strategisch wie auch taktisch die Gewichtung zwischen den Anlageklassen. Dabei werden die Risiken besonders unter die Lupe genommen: Unser Risikomanagement überprüft täglich die rund 2.000 Positionen im Fonds und setzt diese einem Stresstest hinsichtlich der Auswirkung politischer Krisen aus, wie wir sie gegenwärtig in der Ukraine sehen. In einem weltweit investierenden Multi Asset-Fonds profitieren Anleger in besonderem Maße von den einzigartigen globalen Ressourcen von BlackRock: Die Flexibilität, die wir haben und konseqent nutzen, sowie die Methodik zur Überwachung der Risikofaktoren können Anleger für sich allein nicht anwenden. Die Aktienmärkte haben sich seit 2009 mit wenigen Ausnahmen sehr gut entwickelt. Nicht wenige Multi-Asset-Fonds haben jedoch eine Obergrenze, was die Anlage in Aktien angeht. Ist das nicht ein Problem für Anleger? Ein wichtiges Merkmal von Multi-Asset Fonds ist Diversifikation, das heißt die Investments sind über mehrere Assetklassen verteilt. Der Vergleich mit einzelnen Assetklassen ist deshalb schwieriger. Es gibt mitunter auch Kritik, dass flexible Multi-Asset-Fonds zu viele Freiheiten hinsichtlich der Portfoliozusammensetzung haben. Wie sieht das bei Ihren Fonds aus? Die Portfoliozusammensetzung sollte einen klaren Bezug zum angestrebten Ziel haben. In unseren Fonds gibt es einen hohen Grad an Transparenz basierend auf Daten und Kommentaren, die es unseren Anlegern ermöglicht, die Portfoliozusammensetzung richtig einzuschätzen. Sie nutzen Ihre Flexibilität konsequent: Was bringt das dem Anleger? Bisher können die Anleger sehr zufrieden sein. Der Fonds hat seit seiner Auflegung mit hoher Konstanz Ausschüttungen von annualisiert 5,4 Prozent per annum erwirtschaftet, die Schwankungsbreite auf Kursseite lag unter drei Prozent. Wir arbeiten daran, dass das so weiter geht. Dadurch, dass wir flexibel die Zuströme von Erträgen steuern können, ist unser Speicher gut gefüllt und wir können regelmäßig fließende Erträge für Anleger bereitstellen. Geben Sie uns noch einen Ausblick: Welche Themen werden 2015 für Anleger wichtig sein? Grob gesagt sehen wir vier Themen. Das sind die deflationären Tendenzen innerhalb der Eurozone und die Politik der EZB, die uns sicher noch die kommenden vier bis fünf Jahre begleiten wird. In den USA hängt vieles von den Prognosen der Fed ab. Diese skizzieren ein gutes Umfeld und da bleibt es abzuwarten, ob diese Erwartungen so eintreffen. Asien steht ganz im Zeichen der Strukturreformen, allen voran denen in China, Indien und Japan. Das vierte Thema sind die geopolitischen Risiken und Kriege. Diese werden auch 2015 die Volatilität der Märkte bestimmen. Und wie werden sich diese Themen in Ihrem Fonds widerspiegeln? Wir beziehen diese sowohl aus der makroökonomischen Sicht als auch bei der Betrachtung der Einzeltitel des Portfolios mit ein. Die großen Themen lassen sich nicht einfach in Schwarz-Weiß betrachten. Ich gebe Ihnen ein Beispiel. Wir glauben an die Erholung in den USA. Diese Erholung findet jedoch in ganz unterschiedlicher Ausprägung statt. So erholt sich der US-Hypothekenmarkt, zeigt jedoch sehr regionale Besonderheiten. Daher investieren wir nicht in voller Breite in den Markt, sondern punktuell in einzelne Unternehmen oder Anleihen. www.blackrockinvestments.de Stabile Erträge seit Auflegung sprechen für ein überzeugendes Konzept 6 Ausschüttung Rendite (in %) 5 4 5,4 % p.a. BGF GMAI 3 2 1 0 Globale Aktien Globale Anleihen Jun–Dez 2012 Jan–Dez 2013 Jan–Okt 2014 Der Fonds wurde am 28. Juni 2012 aufgelegt. Durchschnitt der annualisierten monatlichen Ausschüttungen aller Anteile der Klasse A seit Auflegung des Fonds. Quelle: BlackRock, Bloomberg. Globale Aktien dargestellt anhand des MSCI World AC Index USD. Globale Anleihen dargestellt anhand des Barclays Capital Global Aggregate Bond Index USD Hedged. Rendite des BGF Global Multi-Asset Income Fund basierend auf der monatlichen Ausschüttungsrendite der USD-Anteilklasse A6, Bloomberg. Ertrag aus globalen Aktien: aktuelle Dividendenrendite; Ertrag aus Anleihen: Rückzahlungsrendite. 6anlagestrategien multi-asset-strategien Global, lateral, multipel Von Karl-Heinz Möller Risiko breit streuen und dabei Performance gewinnen – das ist das Konzept von Multi-Asset-Strategien. Sie eignen sich sowohl für institutionelle als auch für private Anleger mit etwas größeren Depots. Als Anlagekonstrukte bewähren sich Fonds und individuell zusammengestellte Portfolien. E ine alte Regel der Kapitalanlage lautet: „Lege nie alle Eier in einen Korb!“. Dabei geht es nicht alleine darum, Risiken clever zu verteilen. Eine strategisch gewichtete Auswahl erhöht die Wahrscheinlichkeit, höhere Renditen zu erzielen. Wer mehrere Anlagen in einem Portfolio vereint, kann das Verhältnis von Rendite und Risiko nachhaltig verbessern. Das Schlüsselwort heißt Diversifikation. Aufgrund des aktuellen Marktumfeldes sind einträgliche Renditeziele mit einseitig ausgerichteten Portfolien zunehmend schwieriger zu erreichen. Anleger, die sich nur auf eine Anlageklasse konzentrieren, riskieren hohe Wertverluste. So sind vor allem renditestarke Anlagen mit Risiken verbunden, zum Beispiel reine Aktiendepots. Streuung bringt Sicherheit und Rendite Wer hohe Renditen bei möglichst geringem Risiko und niedriger Volatilität erzielen will, muss auf eine flexible und breite Streuung seines Portfolios achten. Wie intensiv die Streuung sein darf, ist nicht nur eine Frage des Geschmacks und der Risikofreude. Breite und Tiefe hängen von Parametern ab wie Depotgröße (kleines Sparportfolio, mittleres Depot für Altersvorsorge, Vermögen eines Family Office), Zusammensetzung (direkte, indirekte Investments, Firmenbeteiligung), Zielrichtung (substanzerhaltend, konservativ, opportunistisch, risikoaffin), und Zeithorizont. Auch regionale Spezifikationen wie Währungen und Steuern beeinflussen die Mischung. Wie ein Portfolio aussehen könnte, ist modellhaft am Schroders Multi-Asset-Fonds anschaulich nachzuvollziehen. Die Fondsmanager greifen auf mehr als zehn Anlageklassen zu, um ein breit diversifiziertes Portfolio zu schaffen. Dazu gehören beispielsweise Aktien, Anleihen, Rohstoffe, alternative Anlagen oder auch Gold und Immobilien. Je nach Marktlage investiert das Fondsmanagement innerhalb dieser Klassen in die vielversprechenden Vehikel. Inwieweit Anleger akzeptieren, dass die Fondsgesellschaften gerne eigene Produkte und Fremdfonds berücksichtigen, ist diskutabel. Gründe hierfür sind zum einen die Erhöhung der Diversifikation und damit Senkung des Risikos und der Volatilität, zum anderen sind aber die Kostenersparnis (etfs und eigene Fonds sind vergleichsweise günstig) und die schnelle Anpassung des Portfolios ein ausschlaggebender Punkt. Strategien nach den individuellen Bedürfnissen der Anleger ausrichten Die bevorzugte Mischung bei Multi-Asset-Strategien ist oft abhängig von der persönlichen Einstellung und Erfahrung. Wie Forschungen des Anlegerverhaltens (Behavioral-Finance) lehren, wiegen bei privaten Anlegern Verluste deutlich schwerer als Erträge. Wer böse Überraschungen an der Börse erlebt hat, zögert in der Regel mit einem Wiedereinstieg. Fest steht allerdings: Keine Aktien im Depot bedeutet Verzicht auf Performance! In einer aktuellen Studie von Allianz Global Investors wird das einmal mehr deutlich. Bei der Betrachtung rollierender Anlageperioden ab einem zehnjährigen Zeitraum lieferten us-Aktien nicht nur eine klar bessere Performance als us-Staatsanleihen, sondern wiesen auch weniger Abwärtspotenzial auf. Bei den Strategien ist grundsätzlich zwischen den Anforderungen von institutionellen Anlegern mit eventuell restriktiven Statuten (beispielsweise Pensionskassen) und privaten Anlegern (große Depots, Fondskonstrukte) zu unterscheiden. Dynamische Multi-Asset-Strategien, beispielsweise Multi-Asset Outcome Driven Investments (odi), eignen sich für Investoren, die primär an einer stetigen Entwicklung ihrer Anlagen interessiert sind und sich vor substantiellen Verlusten schützen wollen. Andere Modelle wie MultiAsset Income Strategien (idi) beinhalten, dass das Bedürfnis nach zusätzlichem Einkommen besteht. In diesem Falle ist eine inhaltliche Mischung von Assets gefragt, die auch kurzfristige Auszahlungsmöglichkeiten zulässt. Alle Strategien sind in der Regel global ausgerichtet. Sie sind sowohl als institutionelle Mandate mit kundenspezifischen Risikobudgets verfügbar, als auch in der Fondsvariante, die für alle Zielgruppen geeignet ist. ● Beim Investieren auf eine gute Streuung achten. werbebeitrag – interview „Aufbau einer krisenfesten Anlagestruktur“ Michael Busack ist Gründer und Geschäftsführender Gesellschafter der Absolut Research GmbH sowie Herausgeber des Absolut|report. Die Absolut Research GmbH versteht sich als Wissensplattform für alle Bereiche der institutionellen Kapitalanlage und fokussiert ihre Produkte auf die Bedürfnisse professioneller Investoren. Wie sollte eine zukunftsfähige institutionelle Kapitalanlage gestaltet sein? Renditeziele und Finanzmarktumfeld passen aktuell kaum zusammen. Seit der Finanzkrise besteht die Notwendigkeit, die Kapitalanlage neu auszurichten. Absolut Research hat vor über vier Jahren das Multi-Strategy-Asset-Allocation-Konzept (MSAA) entwickelt. Im Kern geht es um die Diversifikation über Anlageklassen, erstmals aber ergänzt um die Auswahl von alternativen Anlagestrategien, mit denen Opportunitäten und Risikoprämien in allen Asset-Klassen genutzt werden können. Dazu gehören neben LongOnly- auch Long/Short- und marktneutrale Strategien, aktive Risikomanagementansätze sowie Beteiligungen in Private Markets. Welche Rolle spielen alternative Strategien? Mit ihrer Fähigkeit, asymmetrische Rendite-Risiko-Profile zu erzeugen, können alternative Strategien einen Baustein für einen weniger volatilen Anlageertrag darstellen. Bei der Manager-Selektion stellen die Publikationen von Absolut Research eine Entscheidungshilfe dar. Der Absolut|monitor – Alternative UCITS zum Beispiel analysiert über 350 Asset Manager und mehr als 800 alternative Publikumsfonds. Dieser Gesamtüberblick aller Fonds und Asset Manager hilft, die besten Produkte zu finden, um mehr Diversifikation und eine krisenfestere Anlagestruktur zu erzielen. www.absolut-research.de anlagestrategien7 emerging markets Wieder Land in Sicht Von Thomas Bleibtreu Aktien und Anleihen von Schwellenländern steigen in der Gunst der Investoren wieder. Das hilft den Regionen – und auch die Anleger profitieren. Doch sie sollten beim Blick auf Fondsprodukte oder Einzelaktien genau abwägen und auf strukturelle Wachstumstreiber achten. I m vergangenen Jahr gerieten die back-Kandidaten. Wer sich in die aufsogenannten Emerging Markets bei strebenden Märkte in Asien, Lateinden Investoren massiv ins Abseits. amerika und Osteuropa begibt, sollte Die Gründe waren vielfältig. Vor allem allerdings genauer hinschauen, raten ein sich eventuell abzeichnendes Ende Anlageexperten. der lockeren Geldpolitik der us-ameIn einer Studie haben die Vermögensrikanischen Zentralbank Fed und der verwalter von Rothschild kürzlich noch Beginn des Tapering führten dazu, dass einmal die langfristigen Bewegungen Investoren die herausgestellt, Gelder aus den die als die TreiWer sich in die aufstrebenSchwellenländern ber des Wachsden Märkte begibt, sollte abzogen. Nicht tums auf den genau hinschauen. nur die AktienEmerging Markurse gerieten kets gelten. So ins Trudeln, auch wird etwa der Anleihemärkte und Währungen kamen wachsende Konsum genannt. Zudem unter Druck. Zuvor hatten die Schwelspiele die Gesundheitsvorsorge in den lenländer massiv davon profitiert, dass Ländern in Asien oder Lateinamerika ausländische Investoren das billige und auch in Afrika eine immer gröGeld der Notenbanken in der Hoffnung ßere Rolle, der Zugang zu moderner auf hohe Renditen in die Regionen Medizin wird immer mehr Menschen pumpten. möglich. Gewaltige Investitionen in Infrastruktur, Straßen, Gebäude und Comeback der Schwellenländer Energieversorgung kurbeln das WachsInzwischen gelten Schwellenländertum an. Auch in Bildung und Umwelt Aktien und -Anleihen wieder als Comefließen in den aufstrebenden Ländern „ Milliarden-Summen und sorgen für einen scheinbar stetigen Anstieg der Wirtschaftsleistung und für steigende Kurse der Börsenindizes. Nicht zuletzt können viele der Regionen dank ihres Rohstoff-Reichtums an den Weltmärkten stetige Einnahmen erzielen. Strukturelle Wachstumstreiber sind entscheidend Dennoch blicken Experten differenziert auf die einzelnen Regionen und Staaten, die aus Investorensicht interessant sein könnten. Ein Wegweiser sind die Schätzungen zum Wirtschaftswachstum. Weltbank und Internationaler Währungsfonds sehen zum Beispiel die ostasiatischen Schwellenländer 2015 mit 5,0 Prozent wachsen, nach 4,2 Prozent im laufenden Jahr. In Lateinamerika kommt die Wirtschaft deutlich schwerer in Gang, die erwarteten 2,5 Prozent Wachstum (nach 1,2 Prozent) sind kaum mehr als in den Industrieländern. In der neuen Wachstumslokomotive China werden sich die Zuwachsraten nach 7,3 Prozent 2014 auf 7,0 Prozent abschwächen. In Indien allerdings wird von einem Zuwachs der Wirtschaftsleistung von 5,4 auf 6,0 Prozent ausgegangen. Für Anleger heißt es also beim Blick auf Fondsprodukte oder Einzelaktien genau abzuwägen, in welche der Schwellenländer investiert werden soll. Generell empfehlen Experten wie etwa von der Investmentgesellschaft Threadneedle bei der Auswahl von aussichtsreichen Unternehmen, auf „strukturelle Wachstumstreiber“ zu achten. Diese kommen regelmäßig aus den Branchen Energieversorgung, Infrastruktur, Konsumgüter und Umwelttechnologie. ● Ein Blick über die Grenze eröffnet neue Anlagemöglichkeiten. gastbeitrag EM-Unternehmensanleihen – Ausblick 2015 Aus den Schwellenländern kommen einige der „schlanksten“ und am schnellsten wachsenden Unternehmen der Welt. Viele profitieren von einer starken Auslandsnachfrage und auch von einer wachsenden Binnennachfrage, die von der größer werdenden Mittelschicht in diesen Ländern ausgeht. Im Folgenden geht Yacov Arnopolin, Portfoliomanager für Emerging Market Corporate Debt bei Goldman Sachs Asset Management, auf spezifische Themen in einzelnen Branchen ein, die seines Erachtens im Jahr 2015 maßgeblichen Einfluss auf die Performance von Unternehmensanleihen aus Schwellenländernhaben werden. Obwohl die Preise für Rohstoffe (wie Öl und Eisenerz) schon seit einiger Zeit abwärts tendieren, ist bei Anleihen von Unternehmen aus dem Rohstoffbereich erst seit kurzem eine unterdurchschnittliche Performance zu beobachten. Angesichts des Ölpreisrückgangs erscheinen Unternehmensanleihen aus Schwellenländern weltweit allmählich teuer. Deshalb hat JPMorgan seine Wachstumsprognosen für die Schwellenländer weiter gesenkt, um dem niedrigeren Ölpreis Rechnung zu tragen. Die Länder Asiens erweisen sich bisher allerdings als robuster, weil sie per Saldo Erdöl importieren und folglich von niedrigeren Ölpreisen profitieren sollten. Chinas Reform von Staatsunternehmen Auf dem vierten Plenum des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas im Oktober stand die Rechtsstaatlichkeit des Landes im Vordergrund. Zum Abschluss gab das Zentralkomitee ein Communiqué heraus: Gesetzesreformen sollen die Richter unabhängiger machen und den Einfluss von Funktionären auf Gerichte und einzelne Fälle begrenzen; die Rechenschaftspflichten der Regierung sollen ausgeweitet und ihr Handeln transparenter werden; die Bedeutung der Verfassung soll stärker betont werden. Immobilien in China Im Oktober gab Chinas Zentralbank die Lockerung von Kreditbedingungen für Erstkäufer von Eigenheimen bekannt. Außerdem sollen Personen, die ihr erstes Eigenheim bereits vollständig abbezahlt haben und ein größeres erwerben wollen, bei der Vergabe von Hypothekenkrediten wie Erstkäufer behandelt werden. Erstkäufer von Eigenheimen müssen bislang eine Anzahlung von 30 Prozent leisten, die auch so beibehalten werden wird. Wir bei Goldman Sachs Asset Management glauben, dass angesichts zunehmender Renditeunterschiede zwischen den einzelnen Schwellenländern ein differenzierter Ansatz und eine eingehende Prüfung der vorhandenen Anlagemöglichkeiten von ausschlaggebender Bedeutung für die Performance eines Die Kaufkraft der Mittelklasse in China nimmt weiter zu. Portfolios sein werden. Unserer Ansicht nach können Anleger diesen Anforderungen am besten gerecht werden, indem sie die Strukturierung ihrer Portfolios aktiv investierenden Vermögensverwaltern überlassen. 8anlagestrategien werbebeitrag – unternehmensporträt Schwarzes Gold, Antrieb Wirtschaft Erdöl ist der Antrieb der Wirtschaft. Egal ob es um den Flugverkehr geht, um Landwirtschaft, Kunststoffe oder um Medizin – es gibt kaum eine Branche, die ohne das sogenannte schwarze Gold auskommt. Dies wird sich auch in naher Zukunft nicht ändern. Jetzt gibt es auch für Privatpersonen die Möglichkeit von dem Geschäft mit dem Erdöl zu profitieren. Bislang war es immer eine Gewissheit: Gespartes Geld vermehrt sich wenn man es zur Bank bringt. Doch heute gibt es dort kaum noch Zinsen: 0,05 Prozent bietet die Deutsche Bank auf Spareinlagen mit dreimonatiger Kündigungsfrist, 0,01 Prozent die HypoVereinsbank, bei der Commerzbank werden ab Dezember diesen Jahres sogar Strafzinsen auf Guthaben fällig. Und das sind keine Ausnahmen, Anleger erhalten bei den Banken niedrigste Zinsen für Festgeldanlagen. Die Preise steigen hingegen stetig. Die Inflationsrate beträgt derzeit 0,8 Prozent. Das bedeutet: Wenn man heute 1.000 Euro zur Bank bringt, sind diese in fünf Jahren nur noch 960,63 Euro wert. Anders die OIL & GAS INVEST AG (kurz OGI AG). Sie bietet Ihren Anlegern neun bis zwölf Prozent Jahreszinsen bei einer Mindestanlage von zwei Jahren und höchster Sicherheit. Denn Jürgen Wagentrotz, Vorstand der Öl- und Gas-Explorationsgesellschaft mit Sitz in Frankfurt am Main, bürgt mit seinem Privatvermögen dafür, dass die Anleger ihr Geld plus Zinsen in jedem Fall zurückbekommen. Zusätzlich ist jede Anlage durch einen Wertbrief abgesichert. „Sicherheitspaket“ nennt die OGI AG das und liefert im Zuge dessen zusätzlich noch eine Bestätigung über das vorhandene Eigenkapital in Höhe von 26 Millionen Euro und einen Nachweis über Ölreserven, der allein für das Gebiet „Cinderella“ (Mississippi) bei 120 Millionen Barrel liegt. Es handelt sich dabei um eines der größten Erdölvorkommen, das jemals in den USA entdeckt wurde. In den kommenden Jahren will die OGI AG damit rund zehn Milliarden Euro erwirtschaften. Mit 30 produzierenden Ölquellen sollen pro Jahr circa zwölf Millionen Barrel Erdöl gefördert werden. Der Förderung in diesem Gebiet geht bereits eine 13-jährige Vorbereitungszeit voraus, in der das Expertenteam der OGI AG zusammen mit Ihren Beratern von Roland Berger und White Falcon über 120 Grundstücke bewertet, mit den Eigentümern verhandelt und die Grundstücke für die Ölförderung gesichert hat. Perfekte Kapitalanlage Unser Fazit: Eine Kapitalanlage bei der OGI AG ist sehr empfehlenswert. Sie bietet Sicherheit und hohe Renditen. Wer 100.000 Euro anlegt, hat die Möglichkeit diese nach sieben Jahren zu verdoppeln – und nach zehn Jahren zu verdreifachen. Es gibt sie also doch noch, die Zinsen. Aber eben nicht bei der Bank, sondern bei Unternehmen wie der OGI AG, die auf einem der wichtigsten und sichersten Märkte der Welt agieren und deren Vorstände noch Verantwortung für Ihre Anleger übernehmen. www.ogi.ag Erdölraffinerie in den USA: Gesicherte Abnahme des geförderten Erdöls der OGI AG werbebeitrag – interview „Deshalb habe ich selbst Millionen investiert“ Jürgen Wagentrotz ist Vorstand der OIL & GAS INVEST AG, eine Öl- und Gasexplorationsgesellschaft mit Sitz in Frankfurt am Main. Im Interview spricht er über die Festzins-Anlage 9% FESTZINS RENDITE PLUS+ der OGI AG die Anlegern neun bis zwölf Prozent Jahreszinsen bei größtmöglicher Sicherheit bietet. Aktuell liegen die Zinsen auf dem Finanzmarkt unter drei Prozent per anum für Festgeldanlagen. Warum bietet die OGI AG Ihren Anlegern so außergewöhnlich hohe Zinsen und wie ist das möglich? Die OGI AG arbeitet seit ihrer Gründung ohne jegliche Bankkredite und will sich diese finanzielle Unabhängigkeit auch weiterhin bewahren. Die Finanzierung unserer Großflächen-Bohrungen in den USA erfolgt daher ausschließlich aus Eigenkapital und Kapitalanlagen unserer Aktionäre und Investoren. Weil in der Ölund Gas-Branche exorbitant hohe Gewinne erzielt werden, sind die hohen Bohrkosten bereits nach wenigen Wochen bezahlt und alle weiteren Erlöse quasi Reingewinne. Hinzu kommen weitere Profite durch beachtliche Mengenrabatte und Vergünstigungen die wir durch die Vergabe von Großaufträgen erhalten. Durch diese finanziellen Vorteile sind wir in der Lage, unseren Investoren quartalsweise außergewöhnlich hohe Festzinsen auszuzahlen zu können. In den letzten Monaten ist der Ölpreis stark gesunken. Inwiefern wirkt sich das auf Ihr Geschäftsmodell und das Anlageprodukt 9% FESTZINS RENDITE PLUS+ aus? Im Gegensatz zu den großen Mineralölkonzernen kann die OGI AG wesentlich flexibler reagieren. Der Ölpreis bewegt sich zur Zeit zwischen 100 und 70 Dollar pro Barrel. Selbst bei einem Ölpreis von zum Beispiel 30 Dollar pro Barrel erwirtschaften wir noch große Gewinne. Unsere bestätigten Ölreserven betragen rund 120 Millionen Barrel, deren Förderung wir beliebig steuern können. Schon bei einer einfachen Verdoppelung unserer täglichen Fördermengen können wir unsere Gewinne entsprechend erhöhen und dadurch jeden Ölpreis ausgleichen. Die an unsere Investoren vergüteten Festzins-Renditen sind also völlig unabhängig vom Ölpreis. Erdölförderung in den USA: Die OGI AG bietet Privatanlegern eine lukrative Anlagemöglichkeit. Wodurch stellen Sie sicher, dass es den Anlegern der OGI AG nicht so ergeht wie denen, die in die jetzt insolvente Prokon investiert haben? Ohne Sicherheiten ist selbst die beste Kapitalanlage heute nichts wert. Die 9% FESTZINS RENDITE PLUS+ der OGI AG trägt diesem Anspruch Rechnung und stattet jeden Investor mit einem großen Sicherheitspaket aus: Durch Abtretung der OGI Erdölvorräte, bis zur Rückzahlung des eingezahlten Zeichnungskapitals und der zugesicherten Festzinsen, wird jeder Investor vollkommen abgesichert. Darüber hinaus bürge ich mit meinem Privatvermögen für die quartalsweise Zahlung der Festzinsen und für die Rückzahlung der Anlagegelder zum vereinbarten Fälligkeitstermin. All diese Sicherheitsfaktoren machen die 9% FESTZINS RENDITE PLUS+ derzeit zu einer der besten Investitionsmöglichkeiten im Privatanlagemarkt. Deshalb habe ich selbst 12,5 Millionen Euro in OGI AG und bereits eine Million Euro in diese Anlage investiert. www.ogi.ag chancen9 Auf zum Renditegipfel In den Augen vieler Anleger sind Anleihen etwas für Langweiler. Und nur Geld in Aktien anzulegen, ist manchem Investor zu riskant oder monothematisch. Für manche bietet das Anlageuniversum noch eine ganze Reihe anderer feiner Alternativen. Von Karl-Heinz Möller E in bisschen Rendite wäre aktuell ganz schön! Dieser Wunsch steckt hinter der Absicht, verfügbare Euros nicht auf dem Konto (Tagesgeld, Festgeld) oder gar in einer Schublade liegen zu lassen. Wobei der eine, vielleicht ein privater Sparer, unter dem Bisschen ein wenig mehr als die Inflationsrate versteht. Ein anderer wiederum, beispielsweise der Vermögensverwalter eines größeren Wertpapierdepots, wäre damit nicht zufrieden. Das Bisschen läge für ihn bei vier Prozent Rendite. Das volle Programm der Anlagemöglichkeiten Das Dilemma der aktuellen Lage ist, dass bekanntermaßen mit herkömmlichen Anlagevehikeln wie soliden Staatsanleihen und gelisteten Aktien weder der bescheidene Kleinanleger noch der professionelle Vermögensmanager oder der institutionelle Investor an ihre Minimalziele heranreichen. Konstella- tionen wie diese sind das ideale Umfeld für Alternative Investments (ai). Hinter diesem Namen verbergen sich Anlagestrategien und -konzepte, „die der besseren Diversifizierung und Optimierung der Rendite-Risikostruktur des Portfolios dienen“, so drückt es der Bundesverband Alternativer Investments bai aus. Etwas simpler formuliert können darunter alle Anlagevarianten verstanden werden, die nicht Anleihen und Aktien betreffen. Rohstoffe wie Öl, Immobilien wie Wolkenkratzer oder Kunstwerke wie Gemälde gehören ebenso dazu wie das als Ersatzwährung geschätzte Gold. Eine verbindliche Definition von ai existiert freilich nicht. So frei wie die Definition ist auch der Markt. Hedgefonds- und Private-EquityManager mögen Freiheit. Auf diesem Spielfeld können sie ihr ganzes Repertoire an Werkzeugen und handwerklichem Können präsentieren und nutzen. Da Aktien und Anleihen nicht ausreichen, um eine stabile Portfoliodiversifikation darzustellen, haben Alternative Investments für klassisch strukturierte Depots eine wichtige Ausgleichsfunktion. Sie balancieren Krisen an den Aktien- und Anleihemärkten aus und liefern ein dynamisches Element für die Rendite. Die aktuelle Lage liefert den Protagonisten dieser Anlageform einige Steilvorlagen. Der bai konstatiert, dass das kontinuierliche Wachstum dieses Teils des Vermögens in den letzten zehn Jahren das Vertrauen der Anleger in diese Assetklasse bestätige. Hedgefonds und Private Equity gehörten bei führenden institutionellen Anlegern zum festen Bestandteil der Allokation. Auch private Investoren profitierten zunehmend von der Diversifikationsmöglichkeit durch Alternative Investments. Überall dort investieren, wo es sich gerade lohnt Als grobe Unterteilung der ai dienen sechs Kategorien: Hedgefonds, Private Equity, Rohstoffe, Real Estate, Infrastrukturinvestments und Managed Futures. Weltweit wird die Anzahl der Hedgefonds auf mehr als 10.000 geschätzt. Durch den Einsatz alternativer Strategien sind Hedgefonds in der Lage, das Rendite-Risiko-Profil des Portfo- lios zu verbessern. Aktivitäten in Real Estate sind Immobilieninvestments, die unabhängig vom Nutzungszweck sind. Zu Rohstoffinvestments zählen Edelmetalle, Eisen, Stahl, Rohöl, Erdgas oder Agrarrohstoffe. Hinter den Managed Futures stehen Investments ausschließlich in Terminmarktprodukte (Derivate), zum Beispiel Warenterminkontrakte. Bei Private Equity (pe) wird Eigenkapital für Unternehmen zur Verfügung gestellt oder ein Unternehmen wird durch Investoren erworben. Infrastrukturinvestments können in einem ökonomischen und einem sozialen Bereich erfolgen. Beispiele sind finanzielle Beteiligungen in der Transport- und Verkehrsinfrastruktur wie Mautstraßen oder Schienen. Engagements in Alternative Investments unterstützen auch politische Richtungsentscheidungen. Beispiel Energiewende in Deutschland. Wasser, Wind und Sonne sind Rohstoffe, die Energie erzeugen können. Windparks, Solaranlagen und Wasserkraftwerke sind für Investoren hochinteressant, da sie einen sogenannten Rendite-Floor gewährleisten. Die Rendite fällt also nicht unter eine festgelegte und staatlich zugesicherte Grenze. ● Entwicklung alternativer Anlagen und Fonds nach EU-Recht aufgelegt bis 2011 111 (in Milliarden Euro) 92 41 28 38 48 32 12 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 anzeige Es ist ganz einfach: Das Kerngeschäft von BNY Mellon ist die Verwaltung und Betreuung von Investments. Wir eröffnen dabei den Menschen Zugang zum Potenzial der Investmentwelt. Wir investieren in die Welt. KLUGE KÖPFE MIT EINEM SEHR GROSSEN EINBLICK. Unsere 51.100 Experten arbeiten in 35 Ländern und in über 100 Märkten. GLOBALE PERSPEKTIVE UND FEINE PRÄZISION. Wir verwalten weltweit 20% aller Finanzanlagen.* MEHR POTENZIAL FÜR IHRE ZUKUNFT. Mit Investment Management und Investment Services aus einer Hand. Diese Abbildungen zeigen keine tatsächlichen Kunden oder Investmentergebnisse und dienen nicht den Zwecken einer Investmentberatung. Investmentprodukte sind nicht durch die FDIC (oder anderen Staats- oder Bundesagenturen) abgesichert, noch gelten sie als Einlagen oder sind durch BNY Mellon oder jeglicher ihrer bankwirtschaftlichen oder außerhalb der Bankwirtschaft agierenden Tochtergesellschaften gewährleistet. Sie unterliegen somit dem Investmentrisiko einschließlich des Verlustes des ursprünglichen Investmentbetrages. Der Erfolg einer Anlage in der Vergangenheit ist weder Indikator noch Garant für zukünftige Erfolge. BNY Mellon ist die unternehmenseigene Marke der Bank of New York Mellon Corporation und ihrer Tochtergesellschaften. * Basierend auf den effektiv verwahrten Anlagewerten der Top 51 Vermögensverwalter, gemäß dem Bericht von globalcustody.net im März 2013. ©2014 The Bank of New York Mellon Corporation. Alle Rechte vorbehalten. BNYMELLON.DE Quelle: Absolut Research, 2011 alternative investments 10chancen risikomanagement Auf das richtige Profil kommt es an Von Andreas Taler Finanzanlagen sind nie zu 100 Prozent sicher. Selbst das Geld auf einem Bankkonto unterliegt einem Risiko. Deshalb ist ein vernünftiges Risikomanagement das Gebot der Stunde. Dabei spielt Diversifikation eine wesentliche Rolle. Bei Finanzinstrumenten bedeutet dies das Verteilen des Gesamtvermögens auf verschiedene, voneinander unabhängige, Finanzanlagen. V or einigen Jahren hieß es noch, dass Staatsanleihen ohne großes Risiko seien. Die Entwicklung in Griechenland, Irland oder Portugal hat jedoch gezeigt, dass dem keineswegs so ist. Insofern beinhalten moderne Risikomanagement-Strategien bei der Geldanlage immer einen sorgfältigen Anlage-Mix. Das heißt, die Gelder werden auf viele Töpfe verteilt – in ein diversifiziertes Portfolio gehören Zinsanlagen genauso wie unterschiedliche Aktien oder Fonds und Immobilien. Auf diese Weise können Anleger Einzelrisiken ausgleichen, ohne auf einen angemessenen Ertrag verzichten zu müssen. Individuelle Anlagestrategie zählt Banken sollten auch immer den Investor selbst im Auge haben. Nicht alle Anleger haben die gleichen Bedürfnisse und einen identischen Anlagehorizont. In der Regel raten Anlageexperten Investoren, die erst in etwa 20 Jahren auf ihr Geld zugreifen wollen, mehr in Aktien zu investieren. Wer dagegen das Vermögen in einigen Monaten benötigt, sollte risikoarme Papiere bevorzugen. „Außerdem kommt es darauf an, welche Schwankungen ein Anleger aushält“, sagt Andreas Onkelbach von der Deutschen Apothe- ker- und Ärztebank. „Wer etwa bei einem Kursrutsch von zehn Prozent bei Aktienfonds nicht mehr schlafen kann, der sollte Fonds meiden, in denen es regelmäßig zu solchen Schwankungen kommt.“ Nahezu einstimmig empfehlen Vermögensverwalter, strategisch anzulegen und vorzugehen. Für Aktieninvestitionen etwa bedeutet das dann auch mal, Gewinne zu realisieren oder nach einem Kurssturz nachzukaufen. Deutsche legen Wert auf Sicherheit Auf jeden Fall ist ein modernes Risikomanagement für Banken und Kunden gleichermaßen wichtig. Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa geht es deutschen Bankkunden bei der Geldanlage vor allem darum, dass die Banken vorsichtig mit Ein gutes Anlageprofil garantiert dem Portfolio einen guten Stand. fokusinterview gastbeitrag „Neue Anlagekonzepte gegen Niedrigzinsen“ Der BAI ist die zentrale Interessenvertretung der Alternative Investment Branche. Frank Dornseifer spricht über Anlagetrends und Herausforderungen in 2015. Welche Anlagetrends zeichnen sich für das Jahr 2015 ab? Zum einen sehe ich eine deutliche Nachfrage bei langfristigen Investments wie zum Beispiel Infrastruktur, Private Equity oder Loan/Debt-Strategien. Auch der gute alte Mischfonds erlebt in Form von modernen MultiAsset-Strategien eine Renaissance. Was haben wir auf der regulatorischen Seite zu erwarten? In keinem Jahr sind bislang so viele Regulierungsvorhaben gesetzestechnisch um- beziehungsweise in Vollzug gesetzt worden, wie in 2014. Angefangen auf der Produktseite mit der Umsetzung der AIFM-Richtlinie und dem ihrem Geld umgehen. Bei einer kurzfristigen Geldanlage wären 84 Prozent der Befragten bereit, einen etwas geringeren Zinssatz in Kauf zu nehmen, wenn dadurch wirklich sichergestellt ist, dass die Bank vorsichtig mit dem Geld umgeht. Allein dieses Ergebnis zeigt, wie wichtig ein gutes, effektives Risikomanagement bei Banken ist, nicht nur wenn es um die Anlage und das Verwalten der Kundeneinlagen geht. Es zeigt aber auch, dass die Sparer Investitionen in moderne Systeme für die Risikosteuerung nicht nur erwarten. Vielmehr sind sie sogar bereit, diese mitzufinanzieren. Damit wird ein ausgeklügeltes Risikomanagement zu einem wertvollen Instrument im Ringen um bessere Reputation und die Gunst der Privatkunden. ● begleitenden Steuergesetz bis hin zur Marktregulierung zum Beispiel in Form der MiFID-Novelle oder EMIR. Auch 2015 ist die regulatorische Pipeline gut gefüllt. Die Verordnung über European Long-Term Investment Funds (ELTIF) nimmt Gestalt an. Zudem dürfte der EUPass für alternative Investmentfonds aus Drittstaaten kommen. Ebenso ist die Neukonzeption der Investmentbesteuerung angekündigt. Und die Solvency II Implementierung läuft auf Hochtouren. Was bedeutet das für die Fondsbranche? Auf der einen Seite die Implementierung der neuen aufsichtsrechtlichen Vorgaben, auf der anderen Seite die Konzeption innovativer Produkte, die die Investoren aus dem Niedrigzinsdilemma retten und im Portfolio echte Diversifikation bringen. Alternative Anlagen als gute Ergänzung Um ihre Investmentziele zu erreichen, müssen Anleger die Portfoliokonstruktion grundsätzlich überdenken. Denn nebst den Zinsen bleibt auch die Volatilität nicht immer historisch tief. Zusätzlich zu den traditionellen Asset-Klassen sind neue Anlageformen zu prüfen. Dazu schreibt Markus Fuchs, Geschäftsführer der Swiss Funds & Asset Management Association SFAMA. Mit alternativen Anlagen Investmentziele erreichen. Mit Staatsobligationen ist aktuell eine Rendite von knapp über Null zu erzielen, der Aktienmarkt ist riskant und Edelmetalle machen nicht für das ganze Vermögen Sinn. Das Ertragspotenzial im Rentensegment ist zusammengeschrumpft. Disintermediation prägt die Finanzmärkte und sorgt für einen strukturellen Umbruch. Privatmarktanlagen wie zum Beispiel Private Debt oder Hedgefonds haben im globalen Anlagespektrum von 290 Billionen USD an Bedeutung gewonnen, vor allem Hedgefonds-Anlagen werden vermehrt eingesetzt. So beträgt derzeit das globale Hedgefonds-Volumen 2.8 Billionen CHF. Dabei werden die unterschiedlichsten Strategien nachgefragt und zur Diversifikation sowie opportunistischen Abschöpfung von Renditequellen genutzt. Anleger sollten einen horizontalen, umfassenden Ansatz verfolgen. Bezüglich ökonomischer Anlagetreiber wird dabei auf das Portfolio als Ganzes fokussiert und nicht so sehr auf die spezifischen Produkte. Im Zentrum stehen die Fragen nach dem Risiko, das eingegangen werden soll/kann, sowie nach der langfristigen Rendite. Unsere nächste Ausgabe zu guter letzt, aber nicht das letzte. ein kommentar. Tierisch gut Die Geschichte des Affen Adam Monk ist einfach zu schön, um an dieser Stelle nicht erzählt zu werden. Im Auftrag der Chicago Sun Times fungierte Monk als Aktienberater, und markierte seine Tipps im Wall Street Journal mit einem Filzstift. Erstaunt stellten die Finanzredakteure fest, dass ihr tierischer Mitarbeiter oft äußerst profitable Investments vorschlug. Zeitweise war er damit sogar erfolgreicher als viele seiner menschlichen Kollegen. Dies möge nun bitte nicht so interpretiert werden, dass menschliche Anlageexperten schlechter beraten als irgendwelche Affen. Erstens soll Monk ein sehr intelligenter Kollege gewesen sein. Und zweitens macht die Aktion deutlich, wie viel Zufall am Aktienmarkt mit im Spiel ist. Ganz zu schweigen vom Glück. Eine Publikation des Reflex Verlages zum Thema Faszination Mobilität Themenschwerpunkt Hendi vel iur? Natem quae poreicipsus sum harumqui coriorit ut fugias nonsequi cus eariamustor sum nobitis et reperat urionse ctotatiiscit evel magnam net expla corest i ntibus ut lite magnimintur se percian deriorepe excero corit arum Seite 6 Themenschwerpunkt Hendi vel iur? Natem quae por nonsequi cus eariamustor sum nobitis et reperat urionse ctotatiiscit evel magnam net expla corest i ntibus ut lite magnimintur se percian deriorepe excero corit arum urionse ctotatiiscit net Seite 9 Themenschwerpunkt Ost io. Non conetur rest iure quidit fugia prae seque exerum delest vende id magnihil et aut fugiani entiuscit por ad maios acea eum event ipsam uta doluptatiam repuda velignim atempor endaerum et laut labore Karl-Heinz Möller Chefredakteur volorep erovidelenis et as ut venist , ad quate earchicilia sam voluptium eaquat magnis vollaut pliquisquam fugit que nosam quo cores voluptionet Seite 12 februar 2014 Faszination Mobilität In jedem Jahrhundert hat ein Verkehrsträger die Grundlage für den wirtschaftlichen Erfolg und die Prosperität der Menschen geschaffen. impressum Weitere Informationen: Sascha Bogatzki [email protected] Projektmanager Ingo Schulz [email protected] Redaktion Thomas Bleibtreu, Karl-Heinz Möller, Andreas Taler, Paul Trebol Reflex Verlag GmbH Hackescher Markt 2–3 D-10178 Berlin T 030 / 200 89 49-0 Art Direktion Ann-Kathrin Gallheber [email protected] www.reflex-media.net Layout Maren Luitjens [email protected] Eine Publikation der Reflex Verlag GmbH am 17. Dezember 2014 in der ZEIT. Fotos Thinkstock / Getty Images Der Reflex Verlag und die ZEIT sind rechtlich getrennte und redaktionell unabhängige Unternehmen. Druck BVZ Berliner Zeitungsdruck GmbH Inhalte von Werbebeiträgen wie Unternehmens- und Produktporträts, Interviews, Anzeigen sowie Gastbeiträgen und Fokus interviews geben die Meinung der beteiligten Unternehmen wieder. Die Redaktion ist für die Richtigkeit der Beiträge nicht verantwortlich. Die rechtliche Haftung liegt bei den jeweiligen Unternehmen. Mit der Zunahme des Verkehrs und einer veränderten Sensibilität rücken neue Herausforderungen für Dienstleister und Hersteller in den Fokus. Um diesen Veränderungen erfolgreich begegnen zu können, müssen Trends frühzeitig erspürt werden. Der Reflex Verlag greift aktuelle Themen auf, recherchiert zielgruppengenau die Hintergründe und den Markt. Ergebnis sind Publikationen, die gespickt sind mit neuesten Daten, Kommentaren und Beiträgen von weltweit angesehenen Experten und Journalisten. Verständlich aufbereitet und sorgfältig recherchiert für Leser, die eine unabhängige Redaktion zu schätzen wissen. Mehr am 19. Dezember unter anderem in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Und für alle, die nicht warten möchten, ab dem 18. Dezember in unserer „Reflex Verlag“ App. Zum Download einfach den qr-Code scannen. V.i.S.d.P. Redaktionelle Inhalte: Karl-Heinz Möller [email protected] wir sind dabei AXA Investment Managers Deutschland GmbH 3 Bleichstraße 2 – 4 60313 Frankfurt [email protected] Green Energy 3000 GmbH 4 Torgauer Straße 231 04347 Leipzig [email protected] BlackRock Investment Management (UK) Limited, German Branch, Frankfurt am Main 5 Bockenheimer Landstraße 2 – 4 60306 Frankfurt am Main [email protected] Absolut Research GmbH 6 Große Elbstraße 277A 22767 Hamburg [email protected] Goldman Sachs AG Wiesenstraße 5 – 7 60385 Frankfurt am Main [email protected] 9 MesseTurm, Friedrich-Ebert-Anlage 49 60327 Frankfurt [email protected] 7 Messeturm Friedrich-Ebert-Anlage 49 60308 Frankfurt am Main OIL & GAS INVEST AG BNY Mellon 8 Bundesverband Alternative Investments e.V. (BAI) 10 Poppelsdorfer Allee 106 53115 Bonn [email protected] Swiss Funds & Asset Management Association SFAMA 10 Dufourstraße 49 CH-4002 Basel [email protected] Grüne Anleihe - Investieren Sie in die Zukunft! 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Sie stellt weder ein öffentliches Angebot noch eine individuelle Anlagenempfehlung dar, sondern dient nur zu Informationszwecken. Maßgeblich und rechtlich verbindlich sind allein die Daten des veröffentlichten Wertpapierprospektes, der bei der Green Energy 3000 GmbH kostenlos ausgegeben wird.