Neue Anlagekonzepte gegen Niedrigzinsen

Transcription

Neue Anlagekonzepte gegen Niedrigzinsen
Eine Publikation des Reflex Verlages zum Thema
Investment
Ratgeber
Multi Asset
Nach einer ebenso alten wie bewährten
Regel, nicht alles auf eine Karte zu
setzen, sind Multi-Asset-Strategien
ein Weg, um die Positionen innerhalb
eines Depots breit zu streuen.
Diese Methode kann bei
geschicktem Management auch die
Gesamtperformance steigern.
Seite 6
Emerging Markets
Immer mehr prosperierende
Volkswirtschaften außerhalb der
großen Industriestaaten stehen
im Fokus von Anlegern.
In Asien, Südamerika oder Osteuropa
lohnt es sich, in Unternehmen
oder an den Aktienmärkten
investiert zu sein, weil Wachstum
dort beinahe garantiert ist.
Seite 7
Alternative Investments
Seit die Zinsen von einem Tief
zum anderen fallen, stehen
Vermögensanlagen in die Alternativen
Investments hoch im Kurs.
Jedes Segment außerhalb von
Aktien- und Anleihen-Engagements,
seien es Zedernholzplantagen,
Ölmühlen, Oldtimer oder Fabrikhallen,
wird auf Eignung geprüft.
Seite 9
dezember 2014
grusswort
Anlegen
neu gedacht
Wer wenig verdient, spart wenig. Wer viel Geld hat, legt mehr zurück oder
investiert. Und je älter die Menschen sind, desto eher haben sie vorgesorgt
und Reserven aufgebaut. Eine brandneue Studie über das Sparverhalten der
Deutschen, initiiert von Union Investment unter Federführung des Chefs des
Handelsblatt Research Institute, Professor Bert Rürup, zeigt nun: Das stimmt so
nicht. In Wahrheit entscheiden ganz andere Faktoren darüber, ob wir Geld zurücklegen, investieren oder nicht. „Die Wertvorstellungen und das Lebensbild
der Menschen, also das soziale Milieu, in dem sie leben, haben einen ganz erheblichen Einfluss auf ihr Sparverhalten“, stellt Rürup überraschend fest. Nicht
Alter und Einkommen bestimmen in erster Linie über unser Sparverhalten. Die
Milieuzugehörigkeit dominiert, also beispielsweise das reale Lebensumfeld
betreffende Kriterien wie Szenerie, Herkunft, Interessen, Zugehörigkeit. Das ist ein neuer Gedanke, der bei der Lektüre dieser Publikation mitschwingen sollte. Allerdings: Wenn die Zinsen weiterhin im Keller bleiben, sind so oder so mehr Kreativität und
Know-how als sonst gefragt. Möge das Lesen der Beiträge neue
Anstöße geben.
Karl-Heinz Möller
Chefredakteur
anlagestrategien
3
Leitartikel
Geldschwemme und Niedrigzins stellen die Inves-
toren und Sparer vor große Probleme. Mit Hilfe intelli-
9
Alternative Investments
Ein weites Feld bieten die Alternativen Investments.
Darunter fallen alle Möglichkeiten des Geldanlegens,
genter Lösungen können immer noch gute Renditen
die weder Aktien noch Anleihen bedeuten. Könner des
erzielt werden.
Fachs sind hier gefragt.
6
10
Multi-Asset-Strategien
Das Vermögen auf mehrere Beine stellen bringt
Sicherheit und sorgt für Dynamik im Depot. Diversifikation heißt hier das alles entscheidende Zauberwort.
7
Emerging Markets
Die aufstrebenden Länder bieten sehr renditestar-
gefragt. Denn ohne Kenntnisse vor Ort regiert Genosse
Zufall.
Das Papier der Publikation, die im aufgeführten Trägermedium erschienen ist, stammt aus verantwortungsvollen Quellen.
Risikomanagement
Krisen regen immer wieder dazu an, die Risiken
beim Geldanlegen zu minimieren. Banken und Investoren
entwerfen dazu Strategien, um die Risiken im Zaum zu
halten.
ke Investments. Allerdings ist hier Know-how besonders
Partner und Sponsoren
chancen
anlagestrategien3
leitartikel
Auf der Suche nach
Prozentpunkten
So komplex war die Aufgabe, Kapital rentierlich und dennoch relativ sicher anzulegen, lange nicht
mehr. Aktienmärkte sind überhitzt, Immobilienpreise hoch und die Verzinsung von Anleihen niedrig.
Aber es gibt noch Strategien, die Auswege aus dem Dilemma aufzeigen.
ben des Kalten Krieges, wenig erfreuliche Konjunkturprogosen für Deutschland und Europa und die
Euro-Schulden-Krise. Wie auch immer es kommen
mag, die Finanzindustrie hat doch noch Alternativen
für die momentane Situation parat.
Beispiel Multi-Asset-Strategien. Diversifikation lautet hier das Zauberwort. Man nehme von jedem etwas
und schnüre beispielsweise um ein Aktienengagement zusätzliche Pakete mit Derivaten, Immobilien,
Rohstoffen, Fonds und anderen Assets. Die Farbigkeit
der Palette ist abhängig von der Depotgröße, persönlichen Zielen, dem Zeitfenster und Zeithorizont. Immer dort, wo es lukrativ ist, wird dann investiert. Dies
kann im Rahmen eines Fondskonzeptes geschehen
oder bei größeren Vermögen innerhalb einer FamilyOffice-Konzeption mit individuellen Strategien.
Von Karl-Heinz Möller
N
achdem der Deutsche Aktien-Leitindex
Dax von Mai bis Oktober die traumhaften Kursgewinne vom Vorjahr und
dem folgenden Frühling abgegeben
hatte, mochten nur noch wenige Optimisten an eine Erholung glauben. Hervorragende Bilanzen von Unternehmen und die robuste wenn auch
abgekühlte Konjunktur führten zur erneuten Wende
an der Börse. Die Zehntausend-Punkte-Marke knackte
der Dax mehrfach.
Aber die genannten Gründe dafür sind nur die halbe Wahrheit. Weltweit niedrige Zinsen und eine Liquiditätslawine, hervorgerufen durch die Politik des
billigen Geldes, bringen die Anleger ins Schwitzen,
ob institutioneller oder privater Herkunft. Wohin mit
den vielen Dollars, Euros, Yens, Renminbis, wenn die
Zinsen gen null Prozent tendieren und eine Anlage in
festverzinsliche Papiere wie Staatsanleihen nicht einmal die Inflationsrate erwirtschaftet? Die Antwort der
privaten und professionellen Anleger lautete im vergangenen und offensichtlich auch in diesem Jahr: Rein
in den Aktienmarkt!
Aktien sind der Performancegarant
Dabei sind die Risiken groß und die Volatilitäten hoch.
Und Risiken für einen sogar kräftigen Abschwung gibt
es reichlich. Erwähnt seien in diesem Zusammenhang
die explosive politische Lage mit einem Wiederaufle-
Verschiedene Mischungen sorgen für
die richtige Balance
Chancen in sogenannten Alternative Investments (ai)
suchten lange Zeit ein besonderes Völkchen von Anlegern: risiko- und experimentierfreudig, neugierig,
informiert, global orientiert, fernab vom Mainstream,
potent. Seit die Konstellationen an den Märkten wie
oben beschrieben sind, erfährt dieses Segment größeres Interesse und dient als weiteres Element zur Diversifikation. Die Zahl der Investitionsmöglichkeiten geht
gegen unendlich und fängt bei A wie Auto-Oldtimern
an und endet bei Z wie Investitionen in Zedernholz. Sie
sind eine Domäne der Hedgefonds- und spezialisierten
Finanzmanagern, die hier kenntnisreich Geld anlegen.
Das Risiko steigt hier überproportional, wenn MarktKnow-how und Vernetzung fehlen. Dafür sind die
erzielbaren Gewinne hoch.
Schwellenländer (Emerging Markets) zeichnen sich
durch ein rasantes Wirtschaftswachstum aus. Hintergrund dafür sind meistens ein niedriges Lohnniveau
und eine hohe Produktivität. Hinzu treten mehr oder
weniger günstige Rahmenbedingungen für Investoren, seien es exportfördernde regulatorische Komponenten oder eine funktionierende Infrastruktur.
Wohlstandssteigernd ist auch der große Nachholbedarf. Er lässt eine kaufkräftige Mittelschicht entstehen
wie jetzt in China, die die Inlandsnachfrage belebt und
neben dem Export diesen Nationen eine weitere ökonomische Stütze gibt.
Bei den Investitionsmöglichkeiten stehen zur Wahl
die Aktien der Firmen des Landes oder Beteiligungen
an den dortigen Unternehmen. Über Experten vor Ort
kann die Investition direkt erfolgen oder
III
Mit dem richtigen Durchblick die niedrigen
Zinsen umgehen.
gastbeitrag
Geringes Risiko, stabile
Renditen
Jörg Schomburg, Head of Institutional Sales Germany
bei AXA Investment Managers, erklärt, wie Investoren
mit innovativen Strategien auch in einem herausfordernden Umfeld erfolgreich sein können.
Niedrige Zinsen, immer strengere Regulierung: Institutionelle Investoren kämpfen derzeit mit vielen Herausforderungen. Entsprechend schwer fällt es ihnen,
Anlagemöglichkeiten zu finden, die interessante Renditen versprechen. Viele Unternehmen stellen daher ihre
Asset Allokation auf den Prüfstand. Zu Recht, denn ge-
rade im Fixed-Income-Bereich können alternative Anlageklassen helfen, das Rendite-Risikoprofil des Portfolios
zu optimieren.
Kredite: regulatorisch begünstigt
Ein Beispiel für eine alternative Anlageform sind kommerzielle Immobilienkredite (Commercial Real Estate
Loans). Insbesondere Versicherungsunternehmen und
Pensionskassen haben diese zuletzt für sich entdeckt.
CRE Loans bieten bei einer vergleichsweise geringen
Volatilität die Chance auf stabile Erträge oberhalb der
Nettoverzinsungsziele. Da es sich um Darlehen an die
Eigentümer der Immobilie handelt und nicht um den
Kauf von Liegenschaften selbst, ist zudem die Behandlung unter Solvency II eher günstig.
Und auch für traditionelle Anlageklassen gibt es Innovationen, die institutionelle Anleger nutzen können.
So verbinden etwa Smart-Beta-Strategien Vorzüge aktiven Managements mit den geringen Kosten passiver
Intensive Beratung für institutionelle Investoren
Strategien. Zugleich schützen sie Portfolios durch intelligente Selektionskriterien besser vor systemischen
Risiken als klassische, kapitalisierungsgewichtete Indexstrategien – und das sowohl im Aktien- als auch im
Anleihebereich.
III
mit dem Vehikel Anleihen. Diese EngageUnter Risikomanagement ist das frühe Aufspüren,
ments wiederum sind per EinzelinvestVerhindern oder Eingrenzen von Risiken zu verstehen.
ment oder via Fonds machbar. Für Fonds sprechen
Im Rahmen der vorangegangenen Krisen, vor allem
dabei einmal mehr das professionelle Management,
seit dem Platzen der Dotcomblase und des jüngsten
die Marktkenntnis und die aufgrund des gigantischen
Crashs, wurden die mit Risikomanagement befassFondsvolumens mögliche Marktmacht.
ten Abteilungen massiv ausgebaut. Der Umgang mit
In Zeiten der Rohstoffknappheit erleben Direktinallen Risiken beschränkt sich nicht nur auf die Handvestitionen einen weltweiten
habung
versicherbarer
Boom. Welche Effekte die
Risiken (Insurance MaImmer dort mit Investitionen
beste Versorgung mit Grundnagement). Während die
präsent sein, wo es lukrativ ist.
stoffen haben kann, ist am
Unternehmungsführung
Beispiel Australien gut eingrundsätzlich die Realischätzbar. Für Downunder
sierung der allgemeinen
sind seit mehr als zehn Jahren Zustände wie RezesUnternehmungsziele verfolgt, will das generelle Risision ein fremdes Szenario. Energie spielt weltweit eine
komanagement als ein Bestandteil der Führung eine
zentrale Rolle. Ob in den usa, Europa, Russland oder
Abweichung von diesen Zielen verhindern. GrundAsien, überall wird nach neuen Quellen gesucht. Und
sätzlich lassen sich die vier Phasen der Risikoidentifiin Märkten, wo sich hohe Nachfrage und ein knappes
kation, Risikobewertung, Risikosteuerung und RisikoAngebot gegenüber stehen, lässt sich Geld verdienen.
kontrolle unterscheiden, begleitet durch eine RisikoVor allem Investments in Öl und Gas sind beliebt. Vorpolitik und eine Prozessüberwachung.
teil: Mit Rohstoffinvestitionen geht ein weiterer Baustein zu Diversifikation in das Portfolio ein.
„
Risiken beherrschbar machen
Seit es Krisen gibt, macht immer wieder der Begriff
des Risikomanagements die Runde. Klar ist: Risiken
sind untrennbar mit jeder unternehmerischen Tätigkeit verbunden! Chance und Risiken sind allerdings
ein Pärchen, und mit dem Wachsen der Chancen steigt
auch das Risiko. Entscheidungen fallen unter Unsicherheit und der Informationsstand ist tendenziell
unvollständig. Daher müssen Risiken schon im Ansatz
erkannt werden, um möglichen Schaden abzuwenden
oder mindestens zu minimieren. Nicht oder zu spät
erkannte Gefahren können in überlebenskritischen
Prozessen münden.
Die Notwendigkeit eines Risikomanagements ergibt
sich aus einer Reihe gesetzlicher Bestimmungen. So
hat der Vorstand beziehungsweise die oberste Führung in vergleichbaren Gesellschaftsformen nach Paragraf 91 ii AktG „geeignete Maßnahmen zu treffen,
insbesondere ein Überwachungssystem einzurichten,
damit den Fortbestand der Gesellschaft gefährdende
Entwicklungen früh erkannt werden.“ Diese Verpflichtung umfasst eine Einrichtung und den Betrieb eines
Risikomanagementsystems, das sich am allgemeinen
Führungsprozess orientiert und in einzelne Phasen
unterteilbar ist. Wenn von Anleihen die Rede ist, sind
nicht immer die als Referenz genannten Staatsanleihen gemeint. Anleihen von Unternehmen sind ebenso populär und ein gängiges Investment, wenn die
Bonität der Unternehmen stimmt. Die auch Corporate Bonds genannten Papiere sind ein vergleichsweises
riskantes Investment. Selbst große Konzerne können
in Schieflage geraten und Pleite gehen. Gute Bonität ist
keine absolute Garantie.
●
Vermögen von Investmentfonds im Juni 2014 nach Assetklassen
Volumen des Vermögensvon Investmentfonds in
Deutschland nach Assetklassen (in Milliarden Euro)
28,8
9,4
7,2 6,8 5,6 3,4 1,9
277,4
80,8
Aktienfonds
Hybridfonds
Rentenfonds
Zielvorgabefonds
Mischfonds
Alternative Anlagefonds
Offene Immobilienfonds
Sonstige Wertpapierfonds
Wertgesicherte Fonds
Lebenszyklusfonds
Geldmarktfonds
159,1
175,8
werbebeitrag – interview
„Grüne Anleihen – Investieren Sie in die Zukunft“
Die Green Energy 3000 GmbH, hundertprozentige
Tochter der Green Energy 3000 Holding, ist ein Spezialist für die Entwicklung, technische Planung und
Umsetzung von Projekten, in den Bereichen Windenergie – und Photovoltaikgroßanlagen. Im Interview Geschäftsführer Andreas Renker.
Wie sieht aktuell das Portfolio von Green Energy
3000 aus und welche Renditen wurden bisher erzielt?
Seit Gründung im Jahr 2004 wurden Solar- und Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von circa 85
Megawatt geplant und errichtet. Derzeit befinden sich
270 Megawatt in unseren Kernmärkten Deutschland und
Frankreich in Entwicklung.
Zur Sicherstellung der Umsetzung dieser Projekte
begibt die Green Energy 3000 GmbH eine dreijährige
Unternehmensanleihe mit einem jährlichen Zinskupon
von sechs Prozent und einem Volumen von acht Millionen Euro aus. Die Rendite der Projekte hängt stark von
der Projekt- und Finanzstruktur sowie vom Standort der
jeweiligen Projekte ab.
Können Sie für Anleger kurz das Risiko- und Sicherheitskonzept erläutern? Um die einwandfreie Mittelverwendung zu gewährleisten, haben wir gemeinsam
mit der Green Invest 3000 GmbH ein ausgereiftes Sicherheitskonzept entwickelt. So garantieren wir, dass
die Gelder nicht in Projektentwicklung oder Unternehmensfinanzierung fließen. Hierfür wird ein Mittelver-
wendungskontrolleur zwischengeschaltet. Dieser
prüft die Erfüllung aller
Voraussetzungen zur Freigabe des Anleihekapitals.
Die Unternehmensanleihe hat eine sehr kurze
Laufzeit. Wo liegen die
Gründe dafür? In der Vergangenheit haben wir
erfolgreich mit vielen Investoren zusammengearbeitet, die sich in Form einer Direktinvestition an einem
Wind- oder Solarpark beteiligt haben. Eine solche Investition hat in der Regel eine Dauer von 20 Jahren. Für
Kunden die jedoch ein eher kurzfristiges Investment
suchen, haben wir nun mit der GE3000Anleihe I eine
attraktive Alternative geschaffen.
Ist die Beteiligung vergleichbar mit einem Blind Pool
oder sind schon konkrete Solarparks im Visier? Das
Anleihekapital befähigt die Green Energy 3000 GmbH
flexibler auf günstige Finanzkonditionen zu reagieren
und dadurch Projekte schneller umsetzen zu können. Es
wird in Solar- und Windenergieprojekte investiert. Aktuelle Anlageobjekte mit Baubeginn 2015 sind zum Beispiel
ein Solarprojekt in Frankreich (zehn Megawatt Peak) und
ein Windpark in Bayern, bestehend aus zwei Windenergieanlagen mit je 2,3 Megawatt Nennleistung. Zudem
ist der Einkauf von bestehenden Solaranlagen in Italien
geplant.
Wer wird die Anlagen bauen und welche Garantien
sind dabei zu erwarten? Errichtet werden alle geplanten
Anlagen von bewährten Subunternehmen der Green
Energy 3000 GmbH. Sie selbst agiert als Generalübernehmer und übernimmt dementsprechend die Gewährleistungshaftung. Beim Komponenteneinkauf arbeitet
die Green Energy 3000 GmbH mit bewährten und fachkundigen Partnern und Lieferanten zusammen. Bei der
Ausschreibung und Vergabe von Aufträgen für Lieferungen und Bauleistungen wird insbesondere auf eine
hohe Qualität, langfristige Garantien sowie ein gutes
Preis-Leistungs-Verhältnis der Produkte geachtet.
www.GE3000.de
Quelle: BVI-Investmentfonds, 2014
4anlagestrategien
anlagestrategien5
werbebeitrag – interview
„Regelmäßig fließende Erträge für Anleger“
Lutz-Peter Wilke, Mitglied
des Multi Asset Strategies-Teams bei BlackRock
und Co-Manager des
BGF Global Multi-Asset
Income Fund erläutert,
wie Anleger mit Multi-Asset-Lösungen im derzeitigen Marktumfeld bessere
Renditen erzielen können.
Was macht regelmäßige Erträge so attraktiv und heute zum wichtigen Thema für die Beratung? Im Sparerland
Deutschland sind traditionell enorme Summen so angelegt, dass Anleger regelmäßig fließende Erträge – meist
aus Zinsen – erwarten: das Sparbuch, das Festgeld, die
Staatsanleihe, der Rentenfonds und anderes mehr.
Diese Erträge werden entweder über die direkte Wiederanlage als Motor für die Kapitalbildung betrachtet oder
entnommen und als zusätzliches Einkommen verwendet. Leider macht das Niedrigzinsumfeld die traditionell
genutzten Anlageklassen, die ich genannt habe, dafür
heute unbrauchbar.
Der Warnschuss, dass Banken jetzt – zunächst für
Großanleger – negative Einlagezinsen verlangen, war
unüberhörbar. Wer gar vier, fünf oder sechs Prozent
regelmäßig fließender Erträge sucht, muss heute definitiv andere Wege gehen. Er braucht Beratung, um
diese Wege zu finden, sowie ein flexibles aktives Fondsmanagement.
Wo finden Sie heute noch Erträge? Unser weltweit
investierender Fonds sucht rund um den Globus in über
40 Ländern nach Erträgen. Uns stehen insgesamt zehn
Anlageklassen zur Verfügung – in unterschiedlichsten
Segmenten. Neben traditionellen Anlagen wie Anleihen
oder dividendenorientierten Aktien nutzen wir sogenannte alternative Anlageformen. Dazu gehören neben
Infrastrukturanlagen auch Bankkredite oder etwa gedeckte Kaufoptionen.
Dabei bieten wir auf Aktien, die der Fonds im Bestand
hat, Kaufoptionen an. Vom Käufer erhalten wir dafür
eine Optionsprämie, die dem Fonds zufließt und somit
eine weitere Ertragsquelle darstellt.
Welchen Stellenwert haben Multi-Asset-Fonds für
BlackRock? Einen sehr hohen Stellenwert. Da die Nach-
frage der Anleger nach Investmentlösungen weiter
steigt, kann sich unser Multi-Asset-Team in diesem Bereich besonders profilieren. Unser Teamansatz ermöglicht es unseren Multi-Asset-Managern von den besten
Alpha-Quellen und Risikomanagementkapazitäten von
Blackrock zu profitieren und so Portfolios zu bauen, die
Anlegern Erträge abseits von Benchmarks bescheren.
Im dritten Quartal 2014 verzeichneten wir einen Nettomittelzufluss von 7,4 Milliarden US-Dollar in Multi-Asset-Strategien, allen voran in unsere globalen Flaggschiff-Fonds: Multi-Asset Income, Global Allocation
und unseren LifePath Target- Date Funds. Unsere 200
Multi-Asset Spezialisten verwalten circa 200 Milliarden
US-Dollar an Kundenvermögen für Privatanleger und Institutionen weltweit.
Warum können Anleger nicht selbst einfach in die Anlagen investieren, die heute noch Ertrag bringen? Keine
der einzelnen Anlageklassen im Fonds ist für sich genommen ohne Risiko. Unsere Aufgabe ist es, dieses Risiko in ein gutes Verhältnis zu den Erträgen der Anlage zu
setzen. Unser Fondsmanagement-Team mit seinen über
25 Jahren Erfahrung treibt dafür besonderen Aufwand:
Gemeinsam mit über 1.000 Analysten in allen Teilen der
Welt selektieren wir qualitativ hochwertige Papiere und
überprüfen strategisch wie auch taktisch die Gewichtung zwischen den Anlageklassen.
Dabei werden die Risiken besonders unter die Lupe genommen: Unser Risikomanagement überprüft täglich die
rund 2.000 Positionen im Fonds und setzt diese einem
Stresstest hinsichtlich der Auswirkung politischer Krisen aus, wie wir sie gegenwärtig in der Ukraine sehen. In
einem weltweit investierenden Multi Asset-Fonds profitieren Anleger in besonderem Maße von den einzigartigen globalen Ressourcen von BlackRock: Die Flexibilität,
die wir haben und konseqent nutzen, sowie die Methodik
zur Überwachung der Risikofaktoren können Anleger für
sich allein nicht anwenden.
Die Aktienmärkte haben sich seit 2009 mit wenigen
Ausnahmen sehr gut entwickelt. Nicht wenige Multi-Asset-Fonds haben jedoch eine Obergrenze, was die
Anlage in Aktien angeht. Ist das nicht ein Problem für
Anleger? Ein wichtiges Merkmal von Multi-Asset Fonds
ist Diversifikation, das heißt die Investments sind über
mehrere Assetklassen verteilt. Der Vergleich mit einzelnen Assetklassen ist deshalb schwieriger.
Es gibt mitunter auch Kritik, dass flexible Multi-Asset-Fonds zu viele Freiheiten hinsichtlich der Portfoliozusammensetzung haben. Wie sieht das bei Ihren Fonds
aus? Die Portfoliozusammensetzung sollte einen klaren
Bezug zum angestrebten Ziel haben. In unseren Fonds
gibt es einen hohen Grad an Transparenz basierend auf
Daten und Kommentaren, die es unseren Anlegern ermöglicht, die Portfoliozusammensetzung richtig einzuschätzen.
Sie nutzen Ihre Flexibilität konsequent: Was bringt
das dem Anleger? Bisher können die Anleger sehr zufrieden sein. Der Fonds hat seit seiner Auflegung mit hoher
Konstanz Ausschüttungen von annualisiert 5,4 Prozent
per annum erwirtschaftet, die Schwankungsbreite auf
Kursseite lag unter drei Prozent. Wir arbeiten daran, dass
das so weiter geht. Dadurch, dass wir flexibel die Zuströme von Erträgen steuern können, ist unser Speicher gut
gefüllt und wir können regelmäßig fließende Erträge für
Anleger bereitstellen.
Geben Sie uns noch einen Ausblick: Welche Themen
werden 2015 für Anleger wichtig sein? Grob gesagt
sehen wir vier Themen. Das sind die deflationären Tendenzen innerhalb der Eurozone und die Politik der EZB,
die uns sicher noch die kommenden vier bis fünf Jahre
begleiten wird. In den USA hängt vieles von den Prognosen der Fed ab. Diese skizzieren ein gutes Umfeld und da
bleibt es abzuwarten, ob diese Erwartungen so eintreffen. Asien steht ganz im Zeichen der Strukturreformen,
allen voran denen in China, Indien und Japan. Das vierte
Thema sind die geopolitischen Risiken und Kriege. Diese
werden auch 2015 die Volatilität der Märkte bestimmen.
Und wie werden sich diese Themen in Ihrem Fonds
widerspiegeln? Wir beziehen diese sowohl aus der makroökonomischen Sicht als auch bei der Betrachtung
der Einzeltitel des Portfolios mit ein. Die großen Themen
lassen sich nicht einfach in Schwarz-Weiß betrachten.
Ich gebe Ihnen ein Beispiel. Wir glauben an die Erholung
in den USA. Diese Erholung findet jedoch in ganz unterschiedlicher Ausprägung statt. So erholt sich der US-Hypothekenmarkt, zeigt jedoch sehr regionale Besonderheiten. Daher investieren wir nicht in voller Breite in den
Markt, sondern punktuell in einzelne Unternehmen oder
Anleihen.
www.blackrockinvestments.de
Stabile Erträge seit Auflegung sprechen für ein überzeugendes Konzept
6
Ausschüttung
Rendite (in %)
5
4
5,4 % p.a.
BGF GMAI
3
2
1
0
Globale Aktien
Globale Anleihen
Jun–Dez 2012
Jan–Dez 2013
Jan–Okt 2014
Der Fonds wurde am 28. Juni 2012 aufgelegt. Durchschnitt der annualisierten monatlichen Ausschüttungen aller Anteile der Klasse A seit Auflegung des Fonds.
Quelle: BlackRock, Bloomberg. Globale Aktien dargestellt anhand des MSCI World AC Index USD. Globale Anleihen dargestellt anhand des Barclays Capital Global Aggregate
Bond Index USD Hedged. Rendite des BGF Global Multi-Asset Income Fund basierend auf der monatlichen Ausschüttungsrendite der USD-Anteilklasse A6, Bloomberg. Ertrag
aus globalen Aktien: aktuelle Dividendenrendite; Ertrag aus Anleihen: Rückzahlungsrendite.
6anlagestrategien
multi-asset-strategien
Global, lateral, multipel
Von Karl-Heinz Möller
Risiko breit streuen und dabei Performance gewinnen – das ist das Konzept von Multi-Asset-Strategien.
Sie eignen sich sowohl für institutionelle als auch für private Anleger mit etwas größeren Depots.
Als Anlagekonstrukte bewähren sich Fonds und individuell zusammengestellte Portfolien.
E
ine alte Regel der Kapitalanlage lautet:
„Lege nie alle Eier in einen Korb!“. Dabei
geht es nicht alleine darum, Risiken clever
zu verteilen. Eine strategisch gewichtete Auswahl
erhöht die Wahrscheinlichkeit, höhere Renditen
zu erzielen. Wer mehrere Anlagen in einem Portfolio vereint, kann das Verhältnis von Rendite
und Risiko nachhaltig verbessern. Das Schlüsselwort heißt Diversifikation.
Aufgrund des aktuellen Marktumfeldes sind
einträgliche Renditeziele mit einseitig ausgerichteten Portfolien zunehmend schwieriger zu erreichen. Anleger, die sich nur auf eine Anlageklasse
konzentrieren, riskieren hohe Wertverluste. So
sind vor allem renditestarke Anlagen mit Risiken
verbunden, zum Beispiel reine Aktiendepots.
Streuung bringt Sicherheit und Rendite
Wer hohe Renditen bei möglichst geringem Risiko und niedriger Volatilität erzielen will, muss
auf eine flexible und breite Streuung seines Portfolios achten. Wie intensiv die Streuung sein
darf, ist nicht nur eine Frage des Geschmacks
und der Risikofreude. Breite und Tiefe hängen von Parametern ab wie Depotgröße (kleines Sparportfolio,
mittleres Depot für Altersvorsorge, Vermögen eines
Family Office), Zusammensetzung (direkte, indirekte Investments, Firmenbeteiligung), Zielrichtung (substanzerhaltend, konservativ, opportunistisch, risikoaffin),
und Zeithorizont. Auch regionale Spezifikationen wie
Währungen und Steuern beeinflussen die Mischung.
Wie ein Portfolio aussehen könnte, ist modellhaft
am Schroders Multi-Asset-Fonds anschaulich nachzuvollziehen. Die Fondsmanager greifen auf mehr als
zehn Anlageklassen zu, um ein breit diversifiziertes
Portfolio zu schaffen. Dazu gehören beispielsweise
Aktien, Anleihen, Rohstoffe, alternative Anlagen oder
auch Gold und Immobilien. Je nach Marktlage investiert das Fondsmanagement innerhalb dieser Klassen
in die vielversprechenden Vehikel. Inwieweit Anleger
akzeptieren, dass die Fondsgesellschaften gerne eigene Produkte und Fremdfonds berücksichtigen, ist diskutabel. Gründe hierfür sind zum einen die Erhöhung
der Diversifikation und damit Senkung des Risikos
und der Volatilität, zum anderen sind aber die Kostenersparnis (etfs und eigene Fonds sind vergleichsweise
günstig) und die schnelle Anpassung des Portfolios ein
ausschlaggebender Punkt.
Strategien nach den individuellen Bedürfnissen
der Anleger ausrichten
Die bevorzugte Mischung bei Multi-Asset-Strategien
ist oft abhängig von der persönlichen Einstellung und
Erfahrung. Wie Forschungen des Anlegerverhaltens
(Behavioral-Finance) lehren, wiegen bei privaten Anlegern Verluste deutlich schwerer als Erträge. Wer böse
Überraschungen an der Börse erlebt hat, zögert in der
Regel mit einem Wiedereinstieg. Fest steht allerdings:
Keine Aktien im Depot bedeutet Verzicht auf Performance! In einer aktuellen Studie von Allianz Global
Investors wird das einmal mehr deutlich. Bei der Betrachtung rollierender Anlageperioden ab einem zehnjährigen Zeitraum lieferten us-Aktien nicht nur eine
klar bessere Performance als us-Staatsanleihen, sondern wiesen auch weniger Abwärtspotenzial auf.
Bei den Strategien ist grundsätzlich zwischen den
Anforderungen von institutionellen Anlegern mit
eventuell restriktiven Statuten (beispielsweise Pensionskassen) und privaten Anlegern (große Depots,
Fondskonstrukte) zu unterscheiden. Dynamische
Multi-Asset-Strategien, beispielsweise Multi-Asset Outcome Driven Investments (odi), eignen sich für Investoren, die primär an einer stetigen Entwicklung ihrer
Anlagen interessiert sind und sich vor substantiellen
Verlusten schützen wollen. Andere Modelle wie MultiAsset Income Strategien (idi) beinhalten, dass das Bedürfnis nach zusätzlichem Einkommen besteht. In
diesem Falle ist eine inhaltliche Mischung von Assets
gefragt, die auch kurzfristige Auszahlungsmöglichkeiten zulässt. Alle Strategien sind in der Regel global
ausgerichtet. Sie sind sowohl als institutionelle Mandate mit kundenspezifischen Risikobudgets verfügbar,
als auch in der Fondsvariante, die für alle Zielgruppen
geeignet ist.
●
Beim Investieren auf eine gute Streuung achten.
werbebeitrag – interview
„Aufbau einer krisenfesten Anlagestruktur“
Michael Busack ist Gründer und Geschäftsführender
Gesellschafter der Absolut Research GmbH sowie
Herausgeber des Absolut|report. Die Absolut Research
GmbH versteht sich als Wissensplattform für alle Bereiche der institutionellen Kapitalanlage und fokussiert ihre
Produkte auf die Bedürfnisse professioneller Investoren.
Wie sollte eine zukunftsfähige institutionelle Kapitalanlage gestaltet sein? Renditeziele und Finanzmarktumfeld passen aktuell kaum zusammen. Seit
der Finanzkrise besteht die Notwendigkeit, die Kapitalanlage neu auszurichten. Absolut Research hat vor
über vier Jahren das Multi-Strategy-Asset-Allocation-Konzept (MSAA) entwickelt. Im
Kern geht es um die Diversifikation über Anlageklassen, erstmals aber ergänzt um die
Auswahl von alternativen Anlagestrategien, mit denen Opportunitäten und Risikoprämien in allen Asset-Klassen genutzt werden können. Dazu gehören neben LongOnly- auch Long/Short- und marktneutrale Strategien, aktive Risikomanagementansätze sowie Beteiligungen in Private Markets.
Welche Rolle spielen alternative Strategien? Mit ihrer Fähigkeit, asymmetrische
Rendite-Risiko-Profile zu erzeugen, können alternative Strategien einen Baustein für
einen weniger volatilen Anlageertrag darstellen. Bei der Manager-Selektion stellen die
Publikationen von Absolut Research eine Entscheidungshilfe dar. Der Absolut|monitor
– Alternative UCITS zum Beispiel analysiert über 350 Asset Manager und mehr als 800
alternative Publikumsfonds. Dieser Gesamtüberblick aller Fonds und Asset Manager
hilft, die besten Produkte zu finden, um mehr Diversifikation und eine krisenfestere
Anlagestruktur zu erzielen.
www.absolut-research.de
anlagestrategien7
emerging markets
Wieder Land in Sicht
Von Thomas Bleibtreu
Aktien und Anleihen von Schwellenländern steigen in der Gunst der Investoren wieder.
Das hilft den Regionen – und auch die Anleger profitieren. Doch sie sollten beim Blick auf Fondsprodukte
oder Einzelaktien genau abwägen und auf strukturelle Wachstumstreiber achten.
I
m vergangenen Jahr gerieten die
back-Kandidaten. Wer sich in die aufsogenannten Emerging Markets bei
strebenden Märkte in Asien, Lateinden Investoren massiv ins Abseits.
amerika und Osteuropa begibt, sollte
Die Gründe waren vielfältig. Vor allem
allerdings genauer hinschauen, raten
ein sich eventuell abzeichnendes Ende
Anlageexperten.
der lockeren Geldpolitik der us-ameIn einer Studie haben die Vermögensrikanischen Zentralbank Fed und der
verwalter von Rothschild kürzlich noch
Beginn des Tapering führten dazu, dass
einmal die langfristigen Bewegungen
Investoren
die
herausgestellt,
Gelder aus den
die als die TreiWer sich in die aufstrebenSchwellenländern
ber des Wachsden Märkte begibt, sollte
abzogen.
Nicht
tums auf den
genau hinschauen.
nur die AktienEmerging Markurse
gerieten
kets gelten. So
ins Trudeln, auch
wird etwa der
Anleihemärkte und Währungen kamen
wachsende Konsum genannt. Zudem
unter Druck. Zuvor hatten die Schwelspiele die Gesundheitsvorsorge in den
lenländer massiv davon profitiert, dass
Ländern in Asien oder Lateinamerika
ausländische Investoren das billige
und auch in Afrika eine immer gröGeld der Notenbanken in der Hoffnung
ßere Rolle, der Zugang zu moderner
auf hohe Renditen in die Regionen
Medizin wird immer mehr Menschen
pumpten.
möglich. Gewaltige Investitionen in
Infrastruktur, Straßen, Gebäude und
Comeback der Schwellenländer
Energieversorgung kurbeln das WachsInzwischen gelten Schwellenländertum an. Auch in Bildung und Umwelt
Aktien und -Anleihen wieder als Comefließen in den aufstrebenden Ländern
„
Milliarden-Summen und sorgen für
einen scheinbar stetigen Anstieg der
Wirtschaftsleistung und für steigende
Kurse der Börsenindizes. Nicht zuletzt
können viele der Regionen dank ihres
Rohstoff-Reichtums an den Weltmärkten stetige Einnahmen erzielen.
Strukturelle Wachstumstreiber
sind entscheidend
Dennoch blicken Experten differenziert
auf die einzelnen Regionen und Staaten, die aus Investorensicht interessant
sein könnten. Ein Wegweiser sind die
Schätzungen zum Wirtschaftswachstum. Weltbank und Internationaler
Währungsfonds sehen zum Beispiel die
ostasiatischen Schwellenländer 2015 mit
5,0 Prozent wachsen, nach 4,2 Prozent
im laufenden Jahr. In Lateinamerika
kommt die Wirtschaft deutlich schwerer in Gang, die erwarteten 2,5 Prozent Wachstum (nach 1,2 Prozent) sind
kaum mehr als in den Industrieländern.
In der neuen Wachstumslokomotive
China werden sich die Zuwachsraten
nach 7,3 Prozent 2014 auf 7,0 Prozent abschwächen. In Indien allerdings wird von einem Zuwachs der
Wirtschaftsleistung von 5,4 auf 6,0
Prozent ausgegangen.
Für Anleger heißt es also beim
Blick auf Fondsprodukte oder
Einzelaktien genau abzuwägen,
in welche der Schwellenländer
investiert werden soll. Generell
empfehlen Experten wie etwa
von der Investmentgesellschaft
Threadneedle bei der Auswahl von
aussichtsreichen Unternehmen,
auf „strukturelle Wachstumstreiber“ zu achten. Diese kommen
regelmäßig aus den Branchen
Energieversorgung, Infrastruktur, Konsumgüter und Umwelttechnologie.
●
Ein Blick über die Grenze eröffnet neue Anlagemöglichkeiten.
gastbeitrag
EM-Unternehmensanleihen – Ausblick 2015
Aus den Schwellenländern kommen einige der „schlanksten“ und am schnellsten
wachsenden Unternehmen der Welt. Viele
profitieren von einer starken Auslandsnachfrage und auch von einer wachsenden Binnennachfrage, die von der größer
werdenden Mittelschicht in diesen Ländern ausgeht. Im Folgenden geht Yacov
Arnopolin, Portfoliomanager für Emerging Market Corporate Debt bei Goldman
Sachs Asset Management, auf spezifische Themen in einzelnen Branchen ein,
die seines Erachtens im Jahr 2015 maßgeblichen Einfluss auf die Performance
von Unternehmensanleihen aus Schwellenländernhaben werden.
Obwohl die Preise für Rohstoffe (wie Öl
und Eisenerz) schon seit einiger Zeit abwärts tendieren, ist bei Anleihen von Unternehmen aus dem Rohstoffbereich erst
seit kurzem eine unterdurchschnittliche
Performance zu beobachten. Angesichts
des Ölpreisrückgangs erscheinen Unternehmensanleihen aus Schwellenländern
weltweit allmählich teuer. Deshalb hat
JPMorgan seine Wachstumsprognosen
für die Schwellenländer weiter gesenkt,
um dem niedrigeren Ölpreis Rechnung zu
tragen. Die Länder Asiens erweisen sich
bisher allerdings als robuster, weil sie per
Saldo Erdöl importieren und folglich von
niedrigeren Ölpreisen profitieren sollten.
Chinas Reform von Staatsunternehmen
Auf dem vierten Plenum des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas
im Oktober stand die Rechtsstaatlichkeit des Landes im Vordergrund. Zum
Abschluss gab das Zentralkomitee ein
Communiqué heraus: Gesetzesreformen
sollen die Richter unabhängiger machen
und den Einfluss von Funktionären auf
Gerichte und einzelne Fälle begrenzen;
die Rechenschaftspflichten der Regierung sollen ausgeweitet und ihr Handeln
transparenter werden; die Bedeutung der
Verfassung soll stärker betont werden.
Immobilien in China
Im Oktober gab Chinas Zentralbank die
Lockerung von Kreditbedingungen für
Erstkäufer von Eigenheimen bekannt.
Außerdem sollen Personen, die ihr erstes
Eigenheim bereits vollständig abbezahlt
haben und ein größeres erwerben wollen,
bei der Vergabe von Hypothekenkrediten
wie Erstkäufer behandelt werden. Erstkäufer von Eigenheimen müssen bislang
eine Anzahlung von 30 Prozent leisten,
die auch so beibehalten werden wird.
Wir bei Goldman Sachs Asset Management glauben, dass angesichts zunehmender Renditeunterschiede zwischen
den einzelnen Schwellenländern ein
differenzierter Ansatz und eine eingehende Prüfung der vorhandenen Anlagemöglichkeiten von ausschlaggebender
Bedeutung für die Performance eines
Die Kaufkraft der Mittelklasse in China nimmt
weiter zu.
Portfolios sein werden. Unserer Ansicht
nach können Anleger diesen Anforderungen am besten gerecht werden, indem
sie die Strukturierung ihrer Portfolios aktiv investierenden Vermögensverwaltern
überlassen.
8anlagestrategien
werbebeitrag – unternehmensporträt
Schwarzes Gold, Antrieb Wirtschaft
Erdöl ist der Antrieb der Wirtschaft. Egal ob es um den
Flugverkehr geht, um Landwirtschaft, Kunststoffe oder
um Medizin – es gibt kaum eine Branche, die ohne das
sogenannte schwarze Gold auskommt. Dies wird sich
auch in naher Zukunft nicht ändern. Jetzt gibt es auch
für Privatpersonen die Möglichkeit von dem Geschäft
mit dem Erdöl zu profitieren.
Bislang war es immer eine Gewissheit: Gespartes Geld
vermehrt sich wenn man es zur Bank bringt. Doch heute
gibt es dort kaum noch Zinsen: 0,05 Prozent bietet die
Deutsche Bank auf Spareinlagen mit dreimonatiger Kündigungsfrist, 0,01 Prozent die HypoVereinsbank, bei der
Commerzbank werden ab Dezember diesen Jahres sogar Strafzinsen auf Guthaben fällig. Und das sind keine
Ausnahmen, Anleger erhalten bei den Banken niedrigste
Zinsen für Festgeldanlagen. Die Preise steigen hingegen
stetig. Die Inflationsrate beträgt derzeit 0,8 Prozent. Das
bedeutet: Wenn man heute 1.000 Euro zur Bank bringt,
sind diese in fünf Jahren nur noch 960,63 Euro wert.
Anders die OIL & GAS INVEST AG (kurz OGI AG). Sie
bietet Ihren Anlegern neun bis zwölf Prozent Jahreszinsen bei einer Mindestanlage von zwei Jahren und
höchster Sicherheit. Denn Jürgen Wagentrotz, Vorstand
der Öl- und Gas-Explorationsgesellschaft mit Sitz in
Frankfurt am Main, bürgt mit seinem Privatvermögen
dafür, dass die Anleger ihr Geld plus Zinsen in jedem
Fall zurückbekommen. Zusätzlich ist jede Anlage durch
einen Wertbrief abgesichert. „Sicherheitspaket“ nennt
die OGI AG das und liefert im Zuge dessen zusätzlich
noch eine Bestätigung über das vorhandene Eigenkapital in Höhe von 26 Millionen Euro und einen Nachweis
über Ölreserven, der allein für das Gebiet „Cinderella“
(Mississippi) bei 120 Millionen Barrel liegt. Es handelt
sich dabei um eines der größten Erdölvorkommen, das
jemals in den USA entdeckt wurde. In den kommenden
Jahren will die OGI AG damit rund zehn Milliarden Euro
erwirtschaften. Mit 30 produzierenden Ölquellen sollen pro Jahr circa zwölf Millionen Barrel Erdöl gefördert
werden. Der Förderung in
diesem Gebiet geht bereits eine 13-jährige Vorbereitungszeit voraus, in
der das Expertenteam der
OGI AG zusammen mit
Ihren Beratern von Roland
Berger und White Falcon
über 120 Grundstücke bewertet, mit den Eigentümern verhandelt und die
Grundstücke für die Ölförderung gesichert hat.
Perfekte Kapitalanlage
Unser Fazit: Eine Kapitalanlage bei der OGI AG ist
sehr empfehlenswert. Sie bietet Sicherheit und
hohe Renditen. Wer 100.000 Euro anlegt, hat die
Möglichkeit diese nach sieben Jahren zu verdoppeln – und nach zehn Jahren zu verdreifachen. Es
gibt sie also doch noch, die Zinsen. Aber eben nicht
bei der Bank, sondern bei Unternehmen wie der
OGI AG, die auf einem der wichtigsten und sichersten Märkte der Welt agieren und deren Vorstände
noch Verantwortung für Ihre Anleger übernehmen.
www.ogi.ag
Erdölraffinerie in den USA: Gesicherte Abnahme des geförderten Erdöls der OGI AG
werbebeitrag – interview
„Deshalb habe ich selbst Millionen investiert“
Jürgen Wagentrotz ist Vorstand der OIL & GAS INVEST AG, eine Öl- und Gasexplorationsgesellschaft mit Sitz in Frankfurt am Main. Im Interview spricht er über die
Festzins-Anlage 9% FESTZINS RENDITE PLUS+ der OGI AG die Anlegern neun bis zwölf
Prozent Jahreszinsen bei größtmöglicher Sicherheit bietet.
Aktuell liegen die Zinsen auf dem Finanzmarkt unter drei Prozent per anum für Festgeldanlagen. Warum bietet die OGI AG Ihren Anlegern so außergewöhnlich hohe Zinsen
und wie ist das möglich? Die OGI AG arbeitet seit ihrer Gründung ohne jegliche Bankkredite und will sich diese finanzielle Unabhängigkeit auch weiterhin bewahren. Die
Finanzierung unserer Großflächen-Bohrungen in den USA erfolgt daher ausschließlich
aus Eigenkapital und Kapitalanlagen unserer Aktionäre und Investoren. Weil in der Ölund Gas-Branche exorbitant hohe Gewinne erzielt werden, sind die hohen Bohrkosten
bereits nach wenigen Wochen bezahlt und alle weiteren Erlöse quasi Reingewinne. Hinzu kommen weitere Profite durch beachtliche Mengenrabatte und Vergünstigungen die
wir durch die Vergabe von Großaufträgen erhalten. Durch diese finanziellen Vorteile
sind wir in der Lage, unseren Investoren quartalsweise außergewöhnlich hohe Festzinsen auszuzahlen zu können.
In den letzten Monaten ist der Ölpreis stark gesunken. Inwiefern wirkt sich das auf Ihr
Geschäftsmodell und das Anlageprodukt 9% FESTZINS RENDITE PLUS+ aus? Im Gegensatz zu den großen Mineralölkonzernen kann die OGI AG wesentlich flexibler reagieren.
Der Ölpreis bewegt sich zur Zeit zwischen 100 und 70 Dollar pro Barrel. Selbst bei einem
Ölpreis von zum Beispiel 30 Dollar pro Barrel erwirtschaften wir noch große Gewinne.
Unsere bestätigten Ölreserven betragen rund 120 Millionen Barrel, deren Förderung
wir beliebig steuern können.
Schon bei einer einfachen Verdoppelung unserer täglichen Fördermengen können
wir unsere Gewinne entsprechend erhöhen und dadurch jeden Ölpreis ausgleichen. Die
an unsere Investoren vergüteten Festzins-Renditen sind also völlig unabhängig vom
Ölpreis.
Erdölförderung in den USA: Die OGI AG bietet Privatanlegern eine
lukrative Anlagemöglichkeit.
Wodurch stellen Sie sicher, dass es den Anlegern der OGI AG nicht so ergeht wie
denen, die in die jetzt insolvente Prokon investiert haben? Ohne Sicherheiten ist selbst
die beste Kapitalanlage heute nichts wert. Die 9% FESTZINS RENDITE PLUS+ der OGI
AG trägt diesem Anspruch Rechnung und stattet jeden Investor mit einem großen
Sicherheitspaket aus: Durch Abtretung der OGI Erdölvorräte, bis zur Rückzahlung des
eingezahlten Zeichnungskapitals und der zugesicherten Festzinsen, wird jeder Investor
vollkommen abgesichert. Darüber hinaus bürge ich mit meinem Privatvermögen für die
quartalsweise Zahlung der Festzinsen und für die Rückzahlung der Anlagegelder zum
vereinbarten Fälligkeitstermin. All diese Sicherheitsfaktoren machen die 9% FESTZINS
RENDITE PLUS+ derzeit zu einer der besten Investitionsmöglichkeiten im Privatanlagemarkt. Deshalb habe ich selbst 12,5 Millionen Euro in OGI AG und bereits eine Million
Euro in diese Anlage investiert.
www.ogi.ag
chancen9
Auf zum
Renditegipfel
In den Augen vieler Anleger sind Anleihen etwas für Langweiler. Und nur Geld
in Aktien anzulegen, ist manchem Investor zu riskant oder monothematisch.
Für manche bietet das Anlageuniversum noch eine ganze Reihe anderer
feiner Alternativen.
Von Karl-Heinz Möller
E
in bisschen Rendite wäre
aktuell ganz schön! Dieser
Wunsch steckt hinter der
Absicht, verfügbare Euros
nicht auf dem Konto (Tagesgeld, Festgeld) oder gar in einer
Schublade liegen zu lassen. Wobei der
eine, vielleicht ein privater Sparer, unter
dem Bisschen ein wenig mehr als die
Inflationsrate versteht. Ein anderer wiederum, beispielsweise der Vermögensverwalter eines größeren Wertpapierdepots, wäre damit nicht zufrieden. Das
Bisschen läge für ihn bei vier Prozent
Rendite.
Das volle Programm
der Anlagemöglichkeiten
Das Dilemma der aktuellen Lage ist,
dass bekanntermaßen mit herkömmlichen Anlagevehikeln wie soliden Staatsanleihen und gelisteten Aktien weder
der bescheidene Kleinanleger noch
der professionelle Vermögensmanager
oder der institutionelle Investor an ihre
Minimalziele heranreichen. Konstella-
tionen wie diese sind das ideale Umfeld
für Alternative Investments (ai). Hinter
diesem Namen verbergen sich Anlagestrategien und -konzepte, „die der besseren Diversifizierung und Optimierung
der Rendite-Risikostruktur des Portfolios dienen“, so drückt es der Bundesverband Alternativer Investments bai aus.
Etwas simpler formuliert können darunter alle Anlagevarianten verstanden
werden, die nicht Anleihen und Aktien
betreffen. Rohstoffe wie Öl, Immobilien wie Wolkenkratzer oder Kunstwerke
wie Gemälde gehören ebenso dazu wie
das als Ersatzwährung geschätzte Gold.
Eine verbindliche Definition von ai existiert freilich nicht.
So frei wie die Definition ist auch der
Markt. Hedgefonds- und Private-EquityManager mögen Freiheit. Auf diesem
Spielfeld können sie ihr ganzes Repertoire an Werkzeugen und handwerklichem Können präsentieren und nutzen.
Da Aktien und Anleihen nicht ausreichen, um eine stabile Portfoliodiversifikation darzustellen, haben Alternative
Investments für klassisch strukturierte
Depots eine wichtige Ausgleichsfunktion. Sie balancieren Krisen an den Aktien- und Anleihemärkten aus und liefern ein dynamisches Element für die
Rendite.
Die aktuelle Lage liefert den Protagonisten dieser Anlageform einige
Steilvorlagen. Der bai konstatiert, dass
das kontinuierliche Wachstum dieses
Teils des Vermögens in den letzten zehn
Jahren das Vertrauen der Anleger in
diese Assetklasse bestätige. Hedgefonds
und Private Equity gehörten bei führenden institutionellen Anlegern zum
festen Bestandteil der Allokation. Auch
private Investoren profitierten zunehmend von der Diversifikationsmöglichkeit durch Alternative Investments.
Überall dort investieren, wo es
sich gerade lohnt
Als grobe Unterteilung der ai dienen
sechs Kategorien: Hedgefonds, Private
Equity, Rohstoffe, Real Estate, Infrastrukturinvestments und Managed
Futures. Weltweit wird die Anzahl der
Hedgefonds auf mehr als 10.000 geschätzt. Durch den Einsatz alternativer
Strategien sind Hedgefonds in der Lage,
das Rendite-Risiko-Profil des Portfo-
lios zu verbessern. Aktivitäten in Real
Estate sind Immobilieninvestments,
die unabhängig vom Nutzungszweck
sind. Zu Rohstoffinvestments zählen
Edelmetalle, Eisen, Stahl, Rohöl, Erdgas oder Agrarrohstoffe. Hinter den
Managed Futures stehen Investments
ausschließlich in Terminmarktprodukte (Derivate), zum Beispiel Warenterminkontrakte. Bei Private Equity (pe)
wird Eigenkapital für Unternehmen zur
Verfügung gestellt oder ein Unternehmen wird durch Investoren erworben.
Infrastrukturinvestments können in einem ökonomischen und einem sozialen
Bereich erfolgen. Beispiele sind finanzielle Beteiligungen in der Transport- und
Verkehrsinfrastruktur wie Mautstraßen
oder Schienen.
Engagements in Alternative Investments unterstützen auch politische
Richtungsentscheidungen.
Beispiel
Energiewende in Deutschland. Wasser,
Wind und Sonne sind Rohstoffe, die
Energie erzeugen können. Windparks,
Solaranlagen und Wasserkraftwerke
sind für Investoren hochinteressant,
da sie einen sogenannten Rendite-Floor
gewährleisten. Die Rendite fällt also
nicht unter eine festgelegte und staatlich zugesicherte Grenze.
●
Entwicklung alternativer Anlagen und Fonds
nach EU-Recht aufgelegt bis 2011
111
(in Milliarden Euro)
92
41
28
38
48
32
12
2004
2005 2006 2007
2008
2009
2010
2011
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Investmentberatung. Investmentprodukte sind nicht durch die FDIC (oder anderen Staats- oder Bundesagenturen) abgesichert, noch
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agierenden Tochtergesellschaften gewährleistet. Sie unterliegen somit dem Investmentrisiko einschließlich des Verlustes des
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BNY Mellon ist die unternehmenseigene Marke der Bank of New York Mellon Corporation und ihrer Tochtergesellschaften. * Basierend auf
den effektiv verwahrten Anlagewerten der Top 51 Vermögensverwalter, gemäß dem Bericht von globalcustody.net im März 2013. ©2014
The Bank of New York Mellon Corporation. Alle Rechte vorbehalten.
BNYMELLON.DE
Quelle: Absolut Research, 2011
alternative investments
10chancen
risikomanagement
Auf das richtige Profil kommt es an
Von Andreas Taler
Finanzanlagen sind nie zu 100 Prozent sicher. Selbst das Geld auf einem Bankkonto unterliegt einem Risiko. Deshalb ist ein
vernünftiges Risikomanagement das Gebot der Stunde. Dabei spielt Diversifikation eine wesentliche Rolle. Bei Finanzinstrumenten
bedeutet dies das Verteilen des Gesamtvermögens auf verschiedene, voneinander unabhängige, Finanzanlagen.
V
or einigen Jahren hieß es noch, dass Staatsanleihen ohne großes Risiko seien. Die Entwicklung in Griechenland, Irland oder Portugal hat
jedoch gezeigt, dass dem keineswegs so ist. Insofern
beinhalten moderne Risikomanagement-Strategien
bei der Geldanlage immer einen sorgfältigen Anlage-Mix. Das heißt, die Gelder werden auf viele Töpfe
verteilt – in ein diversifiziertes Portfolio gehören Zinsanlagen genauso wie unterschiedliche Aktien oder
Fonds und Immobilien. Auf diese Weise können Anleger Einzelrisiken ausgleichen, ohne auf einen angemessenen Ertrag verzichten zu müssen.
Individuelle Anlagestrategie zählt
Banken sollten auch immer den Investor selbst im
Auge haben. Nicht alle Anleger haben die gleichen
Bedürfnisse und einen identischen Anlagehorizont.
In der Regel raten Anlageexperten Investoren, die
erst in etwa 20 Jahren auf ihr Geld zugreifen wollen, mehr in Aktien zu investieren. Wer dagegen das
Vermögen in einigen Monaten benötigt, sollte risikoarme Papiere bevorzugen. „Außerdem kommt es darauf an, welche Schwankungen ein Anleger aushält“,
sagt Andreas Onkelbach von der Deutschen Apothe-
ker- und Ärztebank. „Wer etwa bei einem Kursrutsch
von zehn Prozent bei Aktienfonds nicht mehr schlafen kann, der sollte Fonds meiden, in denen es regelmäßig zu solchen Schwankungen kommt.“ Nahezu
einstimmig empfehlen Vermögensverwalter, strategisch anzulegen und vorzugehen. Für Aktieninvestitionen etwa bedeutet das dann auch mal, Gewinne zu
realisieren oder nach einem Kurssturz nachzukaufen.
Deutsche legen Wert auf Sicherheit
Auf jeden Fall ist ein modernes Risikomanagement
für Banken und Kunden gleichermaßen wichtig. Laut
einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts
Forsa geht es deutschen Bankkunden bei der Geldanlage vor allem darum, dass die Banken vorsichtig mit
Ein gutes Anlageprofil garantiert
dem Portfolio einen guten Stand.
fokusinterview
gastbeitrag
„Neue Anlagekonzepte
gegen Niedrigzinsen“
Der BAI ist die zentrale
Interessenvertretung der
Alternative
Investment
Branche. Frank Dornseifer
spricht über Anlagetrends
und Herausforderungen in
2015.
Welche Anlagetrends zeichnen sich für
das Jahr 2015 ab? Zum einen sehe ich eine
deutliche Nachfrage bei langfristigen
Investments wie zum Beispiel Infrastruktur, Private Equity oder Loan/Debt-Strategien. Auch der gute alte Mischfonds
erlebt in Form von modernen MultiAsset-Strategien eine Renaissance.
Was haben wir auf der regulatorischen
Seite zu erwarten? In keinem Jahr sind
bislang so viele Regulierungsvorhaben
gesetzestechnisch um- beziehungsweise in Vollzug gesetzt worden, wie in 2014.
Angefangen auf der Produktseite mit der
Umsetzung der AIFM-Richtlinie und dem
ihrem Geld umgehen. Bei einer kurzfristigen Geldanlage wären 84 Prozent der Befragten bereit, einen etwas
geringeren Zinssatz in Kauf zu nehmen, wenn dadurch
wirklich sichergestellt ist, dass die Bank vorsichtig mit
dem Geld umgeht.
Allein dieses Ergebnis zeigt, wie wichtig ein gutes,
effektives Risikomanagement bei Banken ist, nicht nur
wenn es um die Anlage und das Verwalten der Kundeneinlagen geht. Es zeigt aber auch, dass die Sparer
Investitionen in moderne Systeme für die Risikosteuerung nicht nur erwarten. Vielmehr sind sie sogar
bereit, diese mitzufinanzieren. Damit wird ein ausgeklügeltes Risikomanagement zu einem wertvollen Instrument im Ringen um bessere Reputation und die
Gunst der Privatkunden.
●
begleitenden Steuergesetz bis hin zur Marktregulierung zum Beispiel in
Form der MiFID-Novelle
oder EMIR. Auch 2015 ist
die regulatorische Pipeline gut gefüllt. Die Verordnung über European
Long-Term Investment Funds (ELTIF)
nimmt Gestalt an. Zudem dürfte der EUPass für alternative Investmentfonds
aus Drittstaaten kommen. Ebenso ist die
Neukonzeption der Investmentbesteuerung angekündigt. Und die Solvency II
Implementierung läuft auf Hochtouren.
Was bedeutet das für die Fondsbranche? Auf der einen Seite die Implementierung der neuen aufsichtsrechtlichen
Vorgaben, auf der anderen Seite die
Konzeption innovativer Produkte, die die
Investoren aus dem Niedrigzinsdilemma
retten und im Portfolio echte Diversifikation bringen.
Alternative Anlagen als gute Ergänzung
Um ihre Investmentziele zu erreichen,
müssen Anleger die Portfoliokonstruktion grundsätzlich überdenken. Denn
nebst den Zinsen bleibt auch die Volatilität nicht immer historisch tief. Zusätzlich zu den traditionellen Asset-Klassen
sind neue Anlageformen zu prüfen. Dazu
schreibt Markus Fuchs, Geschäftsführer
der Swiss Funds & Asset Management
Association SFAMA.
Mit alternativen Anlagen Investmentziele
erreichen.
Mit Staatsobligationen ist aktuell eine
Rendite von knapp über Null zu erzielen,
der Aktienmarkt ist riskant und Edelmetalle machen nicht für das ganze Vermögen Sinn. Das Ertragspotenzial im Rentensegment ist zusammengeschrumpft.
Disintermediation prägt die Finanzmärkte und sorgt für einen strukturellen
Umbruch. Privatmarktanlagen wie zum
Beispiel Private Debt oder Hedgefonds
haben im globalen Anlagespektrum von
290 Billionen USD an Bedeutung gewonnen, vor allem Hedgefonds-Anlagen
werden vermehrt eingesetzt. So beträgt
derzeit das globale Hedgefonds-Volumen
2.8 Billionen CHF. Dabei werden die
unterschiedlichsten Strategien nachgefragt und zur Diversifikation sowie
opportunistischen Abschöpfung von
Renditequellen genutzt. Anleger sollten
einen horizontalen, umfassenden Ansatz
verfolgen. Bezüglich ökonomischer Anlagetreiber wird dabei auf das Portfolio als
Ganzes fokussiert und nicht so sehr auf
die spezifischen Produkte. Im Zentrum
stehen die Fragen nach dem Risiko, das
eingegangen werden soll/kann, sowie
nach der langfristigen Rendite.
Unsere nächste
Ausgabe
zu guter letzt, aber nicht das letzte. ein kommentar.
Tierisch gut
Die Geschichte des Affen Adam Monk ist
einfach zu schön, um an dieser Stelle nicht erzählt zu werden. Im Auftrag der Chicago Sun
Times fungierte Monk als Aktienberater, und markierte seine Tipps im
Wall Street Journal mit einem
Filzstift. Erstaunt stellten die
Finanzredakteure fest, dass
ihr tierischer Mitarbeiter oft äußerst profitable
Investments
vorschlug.
Zeitweise war er damit
sogar erfolgreicher als
viele seiner menschlichen Kollegen. Dies
möge nun bitte nicht so interpretiert werden,
dass menschliche Anlageexperten schlechter beraten als irgendwelche Affen. Erstens soll Monk ein sehr intelligenter
Kollege gewesen sein. Und zweitens macht die Aktion deutlich,
wie viel Zufall am Aktienmarkt mit im Spiel ist. Ganz
zu schweigen vom Glück.
Eine Publikation des Reflex Verlages zum Thema
Faszination
Mobilität
Themenschwerpunkt
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Themenschwerpunkt
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Themenschwerpunkt
Ost io. Non conetur rest iure quidit
fugia prae seque exerum delest vende
id magnihil et aut fugiani entiuscit
por ad maios acea eum event ipsam
uta doluptatiam repuda velignim
atempor endaerum et laut labore
Karl-Heinz Möller
Chefredakteur
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que nosam quo cores voluptionet
Seite 12
februar 2014
Faszination Mobilität
In jedem Jahrhundert hat ein
Verkehrsträger die Grundlage
für den wirtschaftlichen Erfolg
und die Prosperität der Menschen
geschaffen.
impressum
Weitere Informationen:
Sascha Bogatzki
[email protected]
Projektmanager
Ingo Schulz
[email protected]
Redaktion
Thomas Bleibtreu, Karl-Heinz Möller,
Andreas Taler, Paul Trebol
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D-10178 Berlin
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Art Direktion
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Layout
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Eine Publikation der Reflex Verlag GmbH
am 17. Dezember 2014 in der ZEIT.
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Diese Anzeige enthält werbliche Aussagen zu einer Unternehmensanleihe. Sie stellt weder ein öffentliches Angebot noch eine individuelle Anlagenempfehlung dar, sondern dient nur zu Informationszwecken. Maßgeblich und rechtlich verbindlich sind allein die Daten des
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