Im gesamten Bericht wird aus Gründen der

Transcription

Im gesamten Bericht wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit bei geschlechtsspezifischen Begriffen die maskuline
Form verwendet. Diese Form versteht sich explizit als geschlechtsneutral. Gemeint sind selbstverständlich immer
beide Geschlechter.
Casinos Austria
CSR-Bericht 08/09
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Vorwort
des Vorstandes. Warum ist gesellschaftliche Verantwortung
für uns wichtig und wie wird sie konkret gelebt?
Das Thema Corporate Social Responsibility hat für Casinos
Austria traditionell einen sehr hohen Stellenwert, der 2008
weiter gestiegen ist. Wir sehen uns als Vorreiter eines allgemeinen Trends, denn auch das Regierungsprogramm der
XXIV. Gesetzgebungsperiode enthält ein klares Bekenntnis
zum Konzept der CSR.
Nachhaltigkeit bedeutet für uns, Verantwortung für Gesellschaft und Umwelt zu übernehmen sowie das Unternehmen
weiter wirtschaftlich erfolgreich zu führen. Als „Good Citizen“ wollen wir verstärkt die Zusammenarbeit mit unseren
Stakeholdern suchen und als attraktiver Partner mit ihnen
in einen offenen Dialog treten.
CSR geht für Casinos Austria weit über das für ein Glücksspielunternehmen essenzielle Thema „Responsible Gaming“
hinaus, obwohl wir auch hier die diesbezüglichen gesetzlichen
Bestimmungen übererfüllen, wie aus dem vorliegenden
Bericht klar hervorgeht – auch wenn manche nicht müde
werden, fälschlicherweise etwas anderes zu behaupten.
In diesem, nunmehr dritten, CSR-Bericht legen wir unser
Augenmerk insbesondere auf unsere zwölf österreichischen
Casinobetriebe. Diese Betriebe sind beliebte Zentren des
GD-Stv. Mag. Paul Herzfeld
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Casinos Austria
GD Dr. Karl Stoss
VD Mag. Dietmar Hoscher
regionalen Tourismus; mit Ausnahme der Saisonbetriebe
haben sie 364 Tage im Jahr für ihre Gäste geöffnet, sie sind
verwurzelt in ihrer Region und oft einer von nur wenigen
großen Arbeitgebern der jeweiligen Umgebung.
Doch wie wird hinter den glitzernden Fassaden CSR gelebt?
Wie geht es den Mitarbeiter und Mitarbeitern? Was schätzen
sie an ihrem Arbeitsplatz, was macht sie stolz auf ihr Unternehmen? Welche Verbesserungsvorschläge haben sie, welche
Wünsche sind noch offen? Mit welchen Aktivitäten nehmen
die Casinobetriebe ihre gesellschaftliche Verantwortung wahr
und welche Maßnahmen zum Schutz der Umwelt haben sie
ergriffen? Lesen Sie mehr dazu ab Seite 70 und lernen Sie
unsere Casinobetriebe von einer ganz neuen Seite kennen.
Ich freue mich, wenn auch dieser Bericht wieder Ihr Interesse
findet und wünsche viel Vergnügen bei der Lektüre.
Herzliche Grüße
VD Mag. Dietmar Hoscher
VD Mag. Josef Leutgeb
CSR-Bericht 08/09
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01
und sich einen Überblick verschaffen. Auf 96 Seiten berichten wir über
unsere Corporate Social Responsibility aus dem Jahre 2008.
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Vorwort des Vorstandes ......................... Seite 3
02 Grundsätze ...........................................
03 Allgemeines ...........................................
Umfeld ..................................................
Gesetzliche Grundlagen . .......................
Unternehmenszweck . ............................
Zwölf Casinos in Österreich ...................
Wirtschaftliches Umfeld ........................
Mitgliedschaften . ..................................
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08 Nachhaltigkeitsperformance
Wirtschaft .............................................
Die Perspektiven . ..................................
Ökonomische Kennzahlen .....................
Gäste und Datenschutz .........................
04 Das Unternehmen .................................
Organisationsstruktur ..........................
Beteiligungen ........................................
Eigentümerstruktur ..............................
Casinos in Österreich ............................
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05 Produkte und Dienstleistungen .............
Tischspiel ...............................................
Automatenspiel . ....................................
Easy Roulette ........................................
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06 Management . ........................................
Vorstand ...............................................
Aufsichtsrat . .........................................
Managementsysteme .............................
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07 Responsible Gaming .............................. Seite 43
01 Inhalt . .................................................. Seite 5
Reden wir darüber . ............................... Seite 6
4
Inhalt, Inne-halten ...
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Spiele mit Verantwortung ...................... Seite 44
Sind Sie spielabhängig? ......................... Seite 48
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Umwelt . ................................................ Seite 65
Umweltschutz . ....................................... Seite 66
Betrieblicher Umweltschutz ................... Seite 70
Soziales und Gesellschaft ......................
Mitarbeiter ............................................
CSR-Tour ..............................................
Social Sponsoring . ................................
Seite
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GRI-Index ................................................... Seite 94
Impressum ............................................ Seite 96
Berichtsperiode ..................................... Seite 96
Stakeholder ........................................... Seite 41
Casinos Austria
CSR-Bericht 08/09
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Reden wir darüber
Ein Gespräch mit Mag. Verena Proksch, CSR-Beauftragte
der Casinos Austria/ÖLG-Gruppe
Frau Proksch, dies ist nun der dritte CSR-Bericht von
Casinos Austria. Was hat das Unternehmen ursprünglich
dazu bewogen, mit dem Berichtswesen zu beginnen?
Als wir uns entschlossen haben, unseren ersten CSR-Bericht
zu verfassen, haben wir festgestellt, dass es in ganz Europa
– möglicherweise weltweit - kein Glücksspielunternehmen
gab, das schon einen solchen Bericht veröffentlicht hatte. Das
Anbieten von Glücksspielen wird ja vielfach ein wenig skeptisch wahrgenommen, man denke daran, dass in sogenannten „Ethikfonds“ keine Aktien von Glücksspielunternehmen
enthalten sind. Andererseits hat gerade Casinos Austria nicht
nur in Österreich den Ruf eines absolut seriösen Unternehmens und wir wollten dies durch die Veröffentlichung des
Berichts untermauern.
CSR ist eines der liebsten Schlagworte von großen Unternehmen, mit dem vor allem auf dem Papier alle möglichen
Maßnahmen und Ziele festgeschrieben werden. Was tut
Casinos Austria, damit CSR im Unternehmen nicht auf
eine bloße Marketingstrategie reduziert wird?
CSR ist bei uns im Bereich Public Affairs angesiedelt und nicht
wie so oft beim Marketing, womit von vornherein klargestellt
wurde, dass es keine Werbestrategie mit anderem Gesicht
ist. Casinos Austria ist ja vor allem für seine umfangreiche
Sport- und Kulturförderung bekannt, die vielen sozialen
Projekte, die von uns auch großzügig unterstützt werden,
werden hingegen nicht an die große Glocke gehängt.
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Casinos Austria
CSR basiert auf Freiwilligkeit – jetzt könnte man sagen,
die Casinos Austria Gruppe ist ja schon dadurch ein
Garant für Nachhaltigkeit, weil sie der zweitgrößte Steuerzahler Österreichs ist. Wozu dann noch CSR?
Es stimmt, dass wir über unsere hohen Steuerleistungen
schon einen großen finanziellen Beitrag leisten. Uns ist es
aber wichtig, CSR in vollem Umfang wahrzunehmen und
uns freiwillig zu unserer gesellschaftlichen Verantwortung
zu bekennen.
Unter CSR versteht ja jedes Unternehmen etwas anderes
– was bedeutet es konkret für Casinos Austria?
Natürlich hat jedes Unternehmen besondere Schwerpunkte.
Für eine Bekleidungskette wird ein zentrales Thema die Vermeidung von Kinderarbeit bei der Herstellung ihrer Textilien
sein. Für uns ist natürlich Responsible Gaming ein wichtiger
Schwerpunkt, der sich aus unserer Unternehmenstätigkeit
ergibt.
Responsible Gaming, Spielerschutz – Casinos Austria ist
schon vom rechtlichen Rahmen her zu gesellschaftlich
bewusstem Handeln verpflichtet. Warum wird dann hier
von CSR gesprochen? Oder werden da nur bestehende
Bereiche nun unter CSR zusammengefasst?
Der Spielerschutz ist in diesem Bereich nur soweit Thema,
als er über die Erfüllung der Gesetze hinausgeht, denn bei
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CSR handelt es sich ja um die freiwillige Übererfüllung gesetzlicher Bestimmungen. Das wären etwa unsere jährliche
„Responsible Gaming Academy“ oder die Mitwirkung an
Studien über pathologisches Glücksspiel. In den einzelnen
Betrieben wiederum wird der freiwillige Spielerschutz so
gelebt, dass die Mitarbeiter bewusst auf Gäste zugehen und
proaktiv das Gespräch mit ihnen suchen, lange bevor sie dazu
gesetzlich verpflichtet wären. Daneben ist uns aber wichtig,
die klassischen Säulen der CSR – gesellschaftliche, ökologische und ökonomische Verantwortung – weiterhin stark in
das unternehmerische Geschehen zu integrieren.
Nun wurde Casinos Austria in der Vergangenheit verschiedentlich kritisiert, es würde Responsible Gaming
in Wahrheit nur mit „Augenzwinkern“ betreiben.
Allen, die sich ernsthaft mit Responsible Gaming beschäftigen, ist bewusst, dass Casinos Austria in diesem Bereich
weltweit führend ist. Dies missfällt naturgemäß dem einen
oder anderen, denn sollten die Responsible Gaming-Maßstäbe
von Casinos Austria verpflichtender Standard werden, ist es
mehr als fraglich, ob viele Unternehmen der Glücksspielbranche hierbei mithalten könnten. Letztlich kostet Responsible
Gaming auch einiges an Geld.
Die Ergebnisse dieser Tour sind ein wesentlicher Bestandteil
des diesjährigen Berichts. Auch zum Umweltaspekt habe ich
eine Vielzahl von Beiträgen sammeln können und ausführlich
auf den Seiten 84 und 85 beschrieben.
Welchen Nutzen bringt CSR dem Unternehmen? Welche
Beziehung besteht zwischen dem sozialen Engagement
und dem Erfolg eines Unternehmens?
Ich bin der festen Überzeugung, dass in der heutigen Zeit,
gerade auch im Hinblick auf die momentanen wirtschaftlichen Turbulenzen, immer mehr Menschen auf verantwortungsvolles Handeln von Unternehmen Wert legen. Dieses
wird ein immer wichtigeres Kriterium für die Entscheidung
der Konsumenten, Produkte oder Dienstleistungen eines
Unternehmens in Anspruch zu nehmen oder eben nicht. Wenn
man soziales Engagement glaubhaft vermitteln kann, ist es
dem Unternehmenserfolg sicher förderlich.
Nach dem Drei-Säulen-Modell ist der schonende Umgang
mit Ressourcen, also Umweltbewusstsein, ein wichtiger
Teilaspekt von CSR. Was macht Casinos Austria in dieser
Hinsicht?
Ich habe im Winter 2008 alle zwölf Casinobetriebe aufgesucht, um den Mitarbeitern die Idee von CSR näher zu bringen
und zu erfahren, wie weit CSR bereits in den Betrieben gelebt
wird. Denn es ist eine Tatsache, dass CSR-Aktivitäten umso
besser funktionieren, je mehr Mitarbeiter darin involviert
oder zumindest darüber informiert sind.
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G
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Grundsätze
Woran wir denken, wenn wir handeln. Zehn Grundsätze
für ein verantwortungsvolles Miteinander.
1.
Im Zentrum unserer Dienstleistungsorientierung
steht der individuelle Gast mit seinen Bedürfnissen.
Unser Verhalten und die Gestaltung unserer Produkte
folgen internationalen Qualitäts- und Servicestandards
mit dem entscheidenden freundlichen „Mehr“ an
österreichischem Charme.
2.
Wir behandeln andere genau so,
wie auch wir selber behandelt werden wollen.
3.
Unsere Mitarbeiter, der Betriebsrat und
das Management bekennen sich ausdrücklich zu einer
nachhaltigen, sozial ausgewogenen, partnerschaftlich
orientierten und am Gast ausgerichteten Grundhaltung.
4.
5.
Wir tragen soziale Verantwortung.
6.
7.
Wir tragen Verantwortung für unser Unternehmen.
Im Rahmen unserer Unternehmenszielsetzung sind
alle Mitarbeiter berechtigt und verpflichtet, schöpferisch
und mit Engagement selbstverantwortlich zu handeln.
8.
9.
Wir fördern und fordern unsere Mitarbeiter.
Arbeitsschwerpunkte, Handlungsspielräume und
die damit verbundenen Verantwortlichkeiten sind klar
definiert. Dies führt zu informierten, zielorientierten
und motivierten Mitarbeitern, die unsere Gäste optimal
betreuen.
10.
Wir beziehen unsere Stärke aus einer
klaren Gäste- und Marktorientierung.
Für manche Menschen kann das Glücksspielerlebnis problematisch sein. Daher bekennen wir uns
sowohl zum ordnungspolitischen Auftrag des österreichischen Gesetzgebers und streben gleichzeitig danach, in
allen unseren Casinos verantwortungsvolles Glücksspiel
im optimal möglichen Umfang für unsere Gäste zu fördern
und umzusetzen.
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Allgemeines
Die Basisdaten des Unternehmens. Was sind unsere wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen, Betätigungsfelder, gesetzliche Grundlagen, Standorte?
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Umfeld
Firmensitz, Angebotspalette
In Österreich bewirtschaften Casinos Austria und die Österreichischen Lotterien das staatliche Glücksspielmonopol.
Der Sitz von Casinos Austria ist in Wien, das Unternehmen
ist Inhaber aller zwölf vergebenen Konzessionen zum Betrieb von Spielbanken an den Standorten Bregenz, Graz,
Innsbruck, Salzburg-Wals, Linz, Wien, Baden, Bad Gastein,
Kleinwalsertal, Kitzbühel, Seefeld und Velden.
Des Weiteren werden durch verbundene Unternehmen
im Wesentlichen die Geschäftsbereiche „Internationaler
Casinobetrieb“, „Lotterien“, „Sportwetten“, „Skillgames“,
„Gastronomie“ sowie „Elektronische Lotterien“ – sowohl
über die Internetplattform win2day als auch im Wege von
Videolotterieterminals (VLTs) – abgedeckt.
Casino Baden
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Casinos Austria
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Gesetzliche Grundlagen
Casinos Austria bekennt sich nachdrücklich zum ordnungspolitischen
Auftrag des österreichischen Glücksspielgesetzgebers
Casinos Austria agiert auf Basis besonderer gesetzlicher
Grundlagen. Das Recht zur Durchführung von Glücksspielen
ist dem Bund vorbehalten, wobei das Glücksspielgesetz die
Übertragung der Konzessionen an Spielbanken vorsieht. In
diesem Zuge wurden in Österreich alle zwölf Casinokonzessionen unter Berücksichtigung der gesetzlich verankerten
ordnungs-, sozial- und fiskalpolitischen Zielsetzungen an
Casinos Austria erteilt.
Verfassungsrechtliche Grundlage für die Regelungskompetenz des einfachen Bundesgesetzgebers im Bereich des
Glücksspiels ist der Kompetenztatbestand „Monopolwesen“.
Aufgrund seiner Zuständigkeit hat der einfache Bundesgesetzgeber das Glücksspielgesetz erlassen. Das Glücksspielgesetz sieht vor, dass der Bund, abgesehen von wenigen
Ausnahmen, alle Arten von Glücksspielen durchführt. Der
Umfang des Glücksspielmonopols des Bundes wird in den
§§ 1 und 2 bestimmt und durch die Ausnahmen des § 4
begrenzt.
Casinos Austria bekennt sich nachdrücklich zum ordnungspolitischen Auftrag des österreichischen Glücksspielgesetzgebers. Es ist deklariertes Unternehmensziel, in allen Betrieben
Glücksspiel in verantwortungsvoller Form anzubieten, um
den sozial- und ordnungspolitischen Aufgabenstellungen im
Bereich des Gästeschutzes nachzukommen.
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Casinos Austria
Da das Glücksspiel als Freizeitdienstleistung in besonderem
Maße gesellschaftlichen Anforderungen unterliegt, sind zu
seiner Regelung auch besondere rechtliche Rahmenbedingungen erforderlich. Generell sollen mit diesen Regelungen
die ordnungs- und sozialpolitischen Zielsetzungen sichergestellt werden. In Österreich wird dies durch ein Konzessionssystem erreicht, das im Glücksspielgesetz verankert ist und
das Veranstalten von Glücksspielen nur unter bestimmten
Voraussetzungen zulässt. Ziel des Gesetzgebers ist es, den
Spieltrieb, der den Menschen offenbar immanent ist, in geordnete Bahnen zu lenken.
Ein gänzliches Verbot von Glücksspielen wäre schon deshalb
nicht sinnvoll, da dadurch der Spielbereich in die Illegalität
ausweichen würde. Dies würde bewirken, dass er einer staatlichen Aufsicht gänzlich entzogen wäre. Folgerichtig muss das
legale Angebot auch beworben werden. Ein liberaler Glücksspielmarkt wäre ebenso nicht zielführend, da er unweigerlich
zu einem Überangebot an Glücksspielen führen würde, mit
dramatischen Folgen etwa im Bereich der Spielsucht.
Die vom Bund zu vergebenden Spielbankenkonzessionen
sind mit zwölf festgelegt. Die strengen Voraussetzungen
zur Erlangung einer Spielbankenkonzession sind im § 21
Glücksspielgesetz geregelt. Danach kann eine Bewilligung
z.B. nur erteilt werden, wenn die Aktionäre über keinen
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beherrschenden Einfluss verfügen, durch den eine Zuverlässigkeit in ordnungspolitischer Hinsicht nicht gewährleistet
wäre. Außerdem muss die Gesellschaft über ein eingezahltes
Grundkapital von mindestens 22 Mio. Euro verfügen, wobei die rechtmäßige Mittelherkunft nachzuweisen ist. Der
Konzessionswerber muss erwarten lassen, dass er unter
Beachtung der Vorschriften des Glücksspielgesetzes über
den Schutz der Spielteilnehmer den besten Abgabenertrag
erzielt.
Auf jeden Fall rechtfertigen die besonderen Anforderungen
an die Verlässlichkeit und die wirtschaftliche Potenz des
Spielbankenunternehmens ein solches System. Die möglichen
negativen Begleiterscheinungen und Gefahren des Betriebes
von Spielbanken legen nahe, die Zahl der betriebenen Spielbanken gering zu halten. Es handelt sich dabei um Gefahren
wie die durch Spielleidenschaft herbeigeführte, wirtschaftliche Existenzgefährdung von Menschen, mögliche unerlaubte
Aktivitäten der Betreiber von Spielbanken oder die Gefahr
des Eindringens krimineller Kreise in diesen Bereich.
Der „beste“ Abgabenertrag ist derjenige, der unter Einhaltung
aller ordnungspolitischen Vorgaben erzielbar ist. Er ist daher
nicht mit dem „maximalen“ Abgabenertrag gleichzusetzen.
Auch der Europäische Gerichtshof ist der Ansicht, dass die
Einnahmen aus genehmigten Spielen nur eine erfreuliche
Nebenfolge sind, nicht aber den eigentlichen Grund der restriktiven Politik darstellen.
In der Vergangenheit wurden vereinzelt verfassungsrechtliche
Bedenken gegen das Glücksspielmonopol laut. Der Verfassungsgerichtshof überprüfte die angeführte zahlenmäßige
Beschränkung der Konzessionen und kam zu dem Ergebnis,
dass es weder unsachlich noch ein unverhältnismäßiger Eingriff in die Erwerbsfreiheit von Interessenten an der Berechtigung zum Betrieb von Spielbanken ist, diese Berechtigung
von einer staatlichen Bewilligung abhängig zu machen.
Casinos Austria
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Unternehmenszweck
Wir wollen statt maximalem Gewinn den bestmöglichen Ertrag erzielen,
der unter Beachtung der Ordnungspolitik generierbar ist
Die an der Ordnungspolitik orientierte, optimale Durchführung und Weiterentwicklung der von uns angebotenen Spiele
ist unser Unternehmenszweck. Unsere wichtigste Aufgabe
ist es, die ordnungspolitischen Zielsetzungen des österreichischen Gesetzgebers zu erfüllen und den bestmöglichen
Ertrag, der unter Beachtung der Ordnungspolitik generierbar
ist, für die Gebietskörperschaften zu erzielen. Im Gegensatz
zu einem Wettbewerbsmarkt kann daher Gewinnmaximierung kein Unternehmensziel von Casinos Austria sein.
Dies wird einerseits durch wirtschaftliche Betriebsführung
und maximale Betriebssicherheit für den Gast erreicht.
Andererseits wird der optimale Steuerertrag durch das sozialpolitisch erwünschte und vertretbare Maß der Stimulierung des legalen Glücksspielmarktes begrenzt. Unter diesen
besonderen Gegebenheiten ist es unser Ziel, die ordnungs-,
sozial- und fiskalpolitischen Zielsetzungen unter dem Prinzip
der wirtschaftlichen Betriebsführung im Sinne der Anteilseigner bestmöglich zu erfüllen.
Soziale Verantwortung und Spielerschutz sind fester Bestandteil unserer Unternehmenskultur. Entsprechend der primär
ordnungspolitischen Ausgestaltung des österreichischen
Glücksspielsystems liegt das Unternehmensziel nicht in der
Umsatzmaximierung, sondern in der Umsatzoptimierung.
Auch die öffentliche Hand erwartet in diesem Sinne nicht
den höchsten, sondern den besten, unter Einhaltung der
gebotenen ordnungspolitischen Grundsätze öffentlich vertretbaren Spielbankabgabeertrag.
Die ordnungspolitischen Zielsetzungen sind insbesondere
der Verbraucherschutz, die Bekämpfung der organisierten
Kriminalität, die Verhinderung der Geldwäsche sowie die
Wahrung der guten Sitten und der Sozialordnung. Dies
entspricht nicht nur dem Willen der Öffentlichkeit, der sich
in den gesetzlichen Regelungen manifestiert, sondern ist
auch aus einer ethischen Grundhaltung heraus Maxime des
Handelns von Casinos Austria.
Die Aktivitäten des Unternehmens im Sponsoringbereich
werden in der Öffentlichkeit sehr bewusst und intensiv
wahrgenommen. Casinos Austria ist ein wichtiger Partner
für Sport, Kultur und Sozialvereine.
Unverändert bleibt die Tatsache, dass die Casinos Austria
Gruppe die zweitgrößte Steuerzahlerin Österreichs ist. Die
Casinobetriebe sind darüber hinaus touristische Leitbetriebe
an ihren Standorten und damit ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor für die jeweilige Region.
Casino Wien
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Zwölf Casinos in Österreich
Baden, Bad Gastein, Bregenz, Graz, Innsbruck, Kitzbühel,
Kleinwalsertal, Linz, Salzburg, Seefeld, Velden, Wien
Das Kerngeschäft von Casinos Austria beruht auf zwölf
vom Bundesministerium für Finanzen erteilten, befristeten
Konzessionen. Auf dem österreichischen Casinomarkt genießt Casinos Austria eine Alleinstellung als SpielbankenKonzessionär. Dennoch sehen sich die zwölf Spielstätten mit
einer stetig wachsenden Konkurrenz konfrontiert:
Der Bereich „Kleines Glücksspiel“ ist durch weitere Zuwächse
in Wien, Niederösterreich, der Steiermark und Kärnten geprägt. Der Bruttospielertrag dieser Geräte ist im Gegensatz zu
jenem der Spielcasinos nicht mit einer zusätzlichen, 39-prozentigen Spielbankenabgabe belegt, während Casinos Austria
zusätzlich – wie alle anderen Betreiber – Umsatzsteuer und
Vergnügungssteuer zu entrichten hat.
Darüber hinaus hat sich im Internet ein umfassendes Angebot an Glücksspielen etabliert. Vielen Onlineanbietern
ist gemeinsam, dass sie aus Ländern operieren, in denen
die ordnungs- und fiskalpolitischen Voraussetzungen (für
die Anbieter) deutlich attraktiver gestaltet sind. Aus dieser
Position bearbeiten sie den partiell gemeinsamen Markt mit
teilweise für den Kunden sehr ansprechenden Angeboten.
Zusätzlich haben auch diverse rechtliche Veränderungen
sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene
die Entwicklung am österreichischen Glücksspielmarkt
geprägt.
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Casinos Austria
In einer „kleinen“ Novelle zum Glücksspielgesetz 2008 wurden Anpassungen zu EU-Bestimmungen und zur Geldwäscherichtlinie vorgenommen, Spielerschutzstandards wurden
auf EU-/EWR-Staatsbürger erweitert. Weiters wurde der Bereich der „zulässigen Werbung“ neu geregelt. Casinos Austria
hat bei seinen Werbeauftritten einen verantwortungsvollen
Maßstab zu wahren.
Auch können Spielbanken mit Sitz in anderen EU- bzw.
EWR-Staaten nun in Österreich werben, sofern die im jeweiligen Heimatland geltenden Spielerschutzbestimmungen den
inländischen zumindest entsprechen und sofern dem Betreiber der Spielbank dafür eine Bewilligung durch den Bundesminister für Finanzen erteilt wurde. Die Bestimmungen
dieser Novelle sind teilweise bereits mit Veröffentlichung
im Sommer 2008, die Spielerschutzbestimmungen und die
Bestimmungen betreffend die Bewerbung von Glücksspielen
mit 1. Jänner 2009 in Kraft getreten.
Der anhaltende Pokerboom setzte auch 2008 den Innovationsschwerpunkt in der Entwicklung des Spielangebots:
Mit Start der Turnierserie „Casinos Austria Poker Tour“
(CAPT) konnte Casinos Austria seine Position als internationaler Turnierveranstalter weiter stärken.
Beat’em all, ein neues Turnierkonzept für Live-Turniere
mit großer Teilnehmerzahl, war mit 1.503 Spielern das größte
Live-Pokerturnier, das je in Europa veranstaltet wurde.
CSR-Bericht 08/09
Im Bereich des Automatenspiels wurde 2008 die Ausstattung aller Geräte der zwölf Betriebe mit einer „multisitefähigen Spielcard“ – Funktionalität abgeschlossen. Die
Casinos Austria-Spielcard ermöglicht österreichweit das
münzlose Spiel an den Automaten bei gleichzeitig hohem
Spielerschutzniveau.
Um die Attraktivität der Spielstätten zu steigern, wurden
im Geschäftsjahr 2008 Umbau- und Revitalisierungsmaßnahmen in den Casinos Bregenz, Graz, Innsbruck, Kleinwalsertal, Salzburg, Seefeld und Wien mit einem Gesamtvolumen von rund 3,7 Mio. EUR durchgeführt.
Wirtschaftliches Umfeld
Die Gesellschaft sieht sich mit einer unverändert hohen
Anzahl an Konkurrenzcasinos in Grenznähe konfrontiert,
die ihre Leistungen zumeist zu steuer- und ordnungspolitisch wesentlich günstigeren Rahmenbedingungen anbieten
können. Es ist somit mit einer weiteren Zunahme dieser
Betriebe zu rechnen. Der Bereich der Neuen Medien (wie
Internet, mobile Telefonie, ITV etc.) hat sich international
und partiell auch national als Distributionskanal für den
Glücksspielbereich etabliert; es ist auch hier mit einem weiteren Wachstum zu rechnen.
Casinos Austria
Darüber hinaus nimmt die Anzahl der unter landesgesetzlichen Regelungen aufgestellten Automaten in Österreich
weiterhin zu. Trotz der Rechtsansicht des Bundesministeriums für Finanzen, dass entgeltliches Pokern Glücksspiel ist
und daher dem Glücksspielmonopol des Bundes unterliegt,
entstehen laufend neue Kartencasinos – auch mit Pokerangebot – in Österreich.
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Mitgliedschaften
Casinos Austria ist u.a. Mitglied in folgenden Organisationen:
Kultur
Sport
• langjähriger Sponsor der Wiener Staatsoper
• Kooperation mit Burgtheater
• Volkstheater Privatstiftung
• Gesellschaft der Freunde der Österreichischen
Nationalbibliothek
• Gesellschaft der Freunde der bildenden Künste
• Österreichische Sporthilfe
• Österreichisches Olympisches Comité
• Österreichisches Paralympisches Comité
• Special Olympics
• Panathlon Wien
• ÖFB - Club der Freunde der Nationalmannschaft
Wirtschaft
• Industriellenvereinigung
• Wirtschaftskammer Österreich (Niederösterreichische Landeskammer, Wiener Landeskammer,
Bundeskammer)
• Vienna Economic Forum
• Deutsche Handelskammer
• Handelskammer Schweiz-Österreich-Liechtenstein
Diverses
• Österreichisches Rotes Kreuz
• Österreichisch-Liechtensteinische Gesellschaft
• RespACT, austria business council
for sustainable development
• St. Gallen-Symposium
• Ludwig Boltzmann-Gesellschaft
• Kuratorium zur Förderung der
Wirtschaftsuniversität Wien
• Jubiläumsstiftung der Wirtschaftsuniversität Wien
• Akademiker-Hilfe
• WWF Österreich
• Austrian Chapter - The Club of Rome
• Verein Rettet den Stephansdom
• Verein zur Erhaltung der Basilika Maria Taferl
Die Casinos Austria sind seit vielen Jahren Mitglied der
Gesellschaft der Freunde der Österreichischen Nationalbibliothek
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Das Unternehmen
Wer sind die Eigentümer und Töchter von Casinos Austria,
welche Aufgaben haben die Geschäftseinheiten und Gruppenfunktionen?
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Casinos Austria
Organisationsstruktur
Casinos Austria
Beteiligungen
mit Stand Dezember 2008
Im Rahmen eines Organisationsprojektes wurden die vielfältigen Geschäftsfelder, in denen das Unternehmen tätig ist,
nach gäste- und marktorientierten Kriterien strukturiert
und neu in den strategischen Geschäftseinheiten „Casinos
in Österreich“, „Internationales Geschäft“, „Lotterien“, „Wetten & sportaffine Geschicklichkeitsspiele“, „VLT/Automaten“
sowie „Online Gaming, New Media & sonstige Skillgames“
abgebildet.
Die Business Units (strategische Geschäftseinheiten) tragen
die Ergebnisverantwortung, planen, organisieren, steuern
und kontrollieren unter der Führung des Vorstands einerseits die strategische Ausrichtung und führen andererseits
eigenverantwortlich das operative Tagesgeschäft des ihnen
zugeordneten Geschäftsfeldes.
Die Corporate Functions (Gruppenfunktionen) konzentrieren
und konsolidieren das Know-how ihres Fachbereiches für
die Unternehmensgruppe, sorgen somit für Verbundvorteile,
realisieren Economies of Scale und stellen ihre Leistungen
den Business Units und anderen Corporate Functions zur
Verfügung. Die entstehenden Kosten werden nach dem
System der „cost allocation“ anteilsmäßig auf die jeweiligen
Business Units verteilt.
Österreichische
Lotterien
68%
Casinos
Austria
Beteiligungen
50%
50%
Business Units (BU)
Corporate Functions (CF)
Casinos Österreich
Lotterien
Internationales Geschäft
Wetten & sportaffine Geschicklichkeitsspiele
VLT/Automaten
Online Gaming, New Media & sonstige Skillgames
Corporate Development
Human Resources
Finance
Legal Affairs
Information Technologies
Corporate Procurement
Internal Audit
Corporate Communications
Group Controlling
Public & European Affairs/CSR
Services
Responsible Gaming, Advertising & Sponsoring
Die neue Organisationsstruktur wurde
per 1. Oktober 2008 in Kraft gesetzt.
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Casinos Austria
International
100%
CAGAST
100%
CAST
100%
Congress Casino
Baden
89%
Casinos Austria
Entertainment GmbH
56%
100%
100%
tipp3
Win2day
WinWin
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Casinos Austria
Eigentümerstruktur
UNIQA
35,4% *
MEDIAL
Beteiligungs GmbH
Casinos
Austria
33,3%
Münze Österreich
Shareholder
26,0% *
Private Shareholders
5,3%
Vienna Insurance Group
Raiffeisen Gruppe
Bankhaus
Schelhammer & Schattera
*ab 2009
MEDIAL: 38,3%
Private Shareholders: 23,1%
Bankhaus Schelhammer
& Schattera
Casinos in Österreich
Wie sieht die Führungsstruktur und Aufgabenverteilung aus,
wie verteilen sich die Kompetenzen?
Die BU-Zentrale der Casinos in Österreich übernimmt die
zentralen Koordinations- und Supportaufgaben für die zwölf
österreichischen Casinos und entwickelt gemeinsam mit
deren Direktoren die strategischen Ziele für die Bereiche
Gaming, Guest Relations und Marketing. Darüber hinaus
werden auch Funktionen wie Administration & Organisation,
Security & Surveillance und Controlling zentral koordiniert.
Die BU-Zentrale übernimmt auch die Schnittstellenfunktion
zwischen den zwölf Casinobetrieben und den zwölf Corporate
Functions.
Um die dezentrale Führungsstruktur in den Betrieben weiter
auszubauen, wurde im Zuge der Neuordnung der Kompetenzen neben den Bereichsleitern der Business Units auch
den Direktoren der zwölf Casinobetriebe die Gesamtprokura
verliehen.
Casino Seefeld
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Casinos Austria
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P
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Casinos Austria
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Produkte und
Dienstleistungen
Das vielfältige Glücksspielangebot von Casinos Austria
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Tischspiel
Automatenspiel
Roulette, Black Jack und Poker: die Klassiker
200 verschiedene Typen von Automaten in ganz Österreich
Roulette ist noch immer das beliebteste Tischspiel. Vor
allem American Roulette wird von den Gästen gerne gespielt, gefolgt von Black Jack und Poker. Darüber hinaus wird
auch Seven Eleven, Punto Banco und Glücksrad angeboten.
Insgesamt 238 Tische stehen zur Verfügung. Der Auszahlungsprozentsatz bei Roulette beträgt rund 98 Prozent der
getätigten Einsätze.
Im Jahr 2005 wurde das traditionelle Kartenspiel Black
Jack mit neuen Spielregeln versehen und Black Jack Imperial eingeführt. Mit zwei zusätzlichen Gewinnmöglichkeiten
können Spielteilnehmer auch auf das Spielergebnis der
Croupiers setzen.
Das Automatenspiel erfreut sich international wie österreichweit steigender Beliebtheit. Automatenspiele haben
mittlerweile einen Anteil von 69 Prozent am Einspielergebnis.
Um diesem Trend Rechnung zu tragen, wird das Spielangebot
ständig erneuert. Besonders beliebt sind sogenannte VideoSlots, Automaten mit Bildschirm. In ganz Österreich gibt es
1.846 Automaten in 200 verschiedenen Typen.
Besonders groß ist das Angebot in den Jackpotcasinos, die
bereits am Vormittag öffnen und auch in legerer Kleidung
besucht werden können. Der Auszahlungsprozentsatz bei
Automaten beträgt bis zu 97 Prozent der getätigten Einsätze.
Die Casino Academy besteht seit dem Jahr 1997. Gäste, die
die diversen Casinotischspiele erst noch näher kennenlernen
möchten, werden von kompetenten Croupiers mit Know-how
versorgt. Besonders beliebt sind auch die Academyturniere,
denen eine Spielerklärung vorausgeht.
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Easy Roulette
Das Spiel ist live, gesetzt wird am Computerterminal
Easy Roulette ist eine Mischung aus klassischem Roulette
und Automatenspiel. Der Kessel mit 37 Zahlen (0–36) dreht
sich live und ein Croupier wirft die Kugel. Gesetzt wird
aber am berührungsempfindlichen Videobildschirm des
Computerterminals.
Das Spiel zeichnet sich durch hohen Spielkomfort aus:
für alle Mitspieler gibt es eigene Terminals, standardisierte
Einzahlung, einfache Bedienung über Touchscreen sowie
Übertragung des Live-Spiels auf einen Großbildschirm.
Casino Salzburg
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Casinos Austria
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Casinos Austria
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M
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Management
Das Unternehmen, sein Vorstand, sein Aufsichtsrat
und seine Stakeholder
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1
2
3
4
5
6
Aufsichtsrat
Das Präsidium
2
1
3
4
Vorstand
Die Spitze des Unternehmens
Generaldirektor Dr. Karl Stoss, 1
geboren am 26. November 1956 in Dornbirn
Generaldirektor-Stv. Mag. Paul Herzfeld, 2
geboren am 17. August 1955 in Wien
Vorstandsdirektor Mag. Dietmar Hoscher, 3
geboren am 5. Juni 1962 in Wien
Vorstandsdirektor Mag. Josef Leutgeb, 4
geboren am 27. März 1961 in Eggenburg
Aufsichtsratsmitglieder
Dr. Walter Rothensteiner 1
Präsident Generaldirektor (Vorsitzender)
Dietmar Spranz 2
Vizepräsident Generaldirektor (1. Vorsitzender-Stv.)
bis April 2008
Dipl.-Ing. Kurt Meyer 3
seit April 2008
KR Dr. Günter Geyer 4
Dkfm. Dr. Maria Theresia Bablik 5
Vizepräsidentin (3. Vorsitzender-Stv.)
Dr. Leo Wallner
6
Vizepräsident (4. Vorsitzender-Stv.)
Staatskommissäre
Ministerialrat Mag. Alfred Lejsek
Dr. Alfred Katterl
Dr. Franz Philipp Sutter
36
Casinos Austria
CSR-Bericht 08/09
Casinos Austria
Mitglieder des Aufsichtsrates
Vizegouverneur, Dr. Wolfgang Duchatczek
Generaldirektor, KR Helmut Jonas
Generaldirektor, Dr. Konstantin Klien
Direktor, KR Gerald Neuber
Rechtsanwalt, Dr. Thomas Schröfl
Präsident a. D., KR Adolf Wala (bis März 2009)
Vorst.Dir. Mag. Gerhard Starsich (seit März 2009)
Dir. Dr. Peter Zöllner
Vom Zentralbetriebsrat entsandt
ZBR Vors. Jürgen Nachbaur
Dieter Löw
Christian Holz
Manfred Schönbauer
Gerhard Hrubes
Christian Hampejs
CSR-Bericht 08/09
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Managementsysteme
Antikorruption, Geldwäsche, Risikomanagement
Antikorruption
Da Casinos Austria jegliche Form von Korruption ablehnt,
wurden die Bestrebungen des österreichischen Gesetzgebers
hinsichtlich vollziehbarer Verschärfungen der Antikorruptionsbestimmungen durch das Strafrechtsänderungsgesetz
2008 vehement unterstützt.
Darüber hinaus ist laut Dienstanweisungen die Annahme
von persönlichen Vorteilen verboten. Ein Verstoß gegen diese
Dienstanweisungen wird umgehend geahndet.
Sonstige Richtlinien
Casinos Austria hat sich weiters u.a. in folgenden
Teilbereichen selbst Beschränkungen auferlegt:
• Datenschutzrichtlinie
• Responsible-Gaming-Richtlinie
• Geldwäscherichtlinien
• IT Policy, IT-Zertifizierung betreffend sicherem
Internethandel für Merchandising etc.
• Einkaufsrichtlinie
• Richtlinie, dass die Dienstkleidung der Mitarbeiter nicht
durch Kinderarbeit hergestellt werden darf
• Code of Conduct
38
Casinos Austria
Geldwäscherichtlinie
Die Bekämpfung der Geldwäsche wird als wichtiges Element
im Kampf gegen organisierte Kriminalität und Terrorismus
betrachtet. Casinos Austria setzt zahlreiche Maßnahmen,
um sicherzustellen, dass illegal erwirtschaftetes Vermögen
in den Casinos nicht legalisiert werden kann und die entsprechenden gesetzlichen Anforderungen eingehalten und
übererfüllt werden: Check-In im Casino nur mit amtlichem
Lichtbildausweis, Monitoring des Spielverhaltens von Gästen,
Nachvollziehbarkeit von Wechslungen durch Videoüberwachungssysteme, Archivierung der Gästedaten für mindestens
fünf Jahre (sieben Jahre bei finanzrelevanten Daten).
Diese Maßnahmen werden in Form von Richtlinien und
Arbeitsanweisungen konkretisiert und vom Geldwäschebeauftragten der CASAG/ÖLG-Gruppe, Michael Mrak, an die
Mitarbeiter kommuniziert. Durch Schulungsprogramme wird
sichergestellt, dass die Mitarbeiter entsprechend sensibilisiert
werden, permanentes Monitoring der Geschäftsprozesse gewährleistet die Umsetzung der Richtlinien in den Casinos.
Auch der ständige Kontakt zu den verantwortlichen Stellen
im Bundesministerium für Finanzen sowie im Bundesministerium für Inneres soll gewährleisten, dass auf aktuelle
Herausforderungen im Umfeld Geldwäschebekämpfung bei
Casinos Austria rasch reagiert werden kann.
CSR-Bericht 08/09
Casino Velden
Risikomanagement
Durch umfangreiche Dienstanweisungen – deren Einhaltung durch die Revision kontrolliert wird – und das
interne Berichtswesen sollen potenzielle Risiken und ihre
Auswirkungen bereits im Frühstadium erkannt und erfasst
werden. Dies dient als Basis für die rechtzeitige Einleitung und Durchführung von Steuerungsmaßnahmen zur
Risikominimierung.
Ein regelmäßig durch die Interne Revision zu überprüfendes
Internes Kontrollsystem (IKS) sichert die Ordnungsmäßigkeit
und Wirtschaftlichkeit der Prozessabläufe in den Casinobetrieben und der Zentrale unter dem Aspekt der Vermögenssicherung und Einhaltung der unternehmenspolitischen
Grundsätze.
Dem URÄG 2008 Rechnung tragend, wird 2009 bei Casinos
Austria das ganzheitliche Risikomanagementsystem weiter
optimiert. Ein unternehmensgruppenweit einheitlich zu
implementierender Managementprozess wird den Fokus der
Verantwortlichen auf die Steuerung wesentlicher Risiken
und Chancen (z.B. im Bereich Ordnungspolitik, Sicherheit
des Spielbetriebes, von Gästen, Mitarbeitern, Gebäuden, IT
etc.) unter Bedachtnahme eines sorgfältigen Ressourceneinsatzes verstärken.
Casinos Austria
Risikomanagement im Finanzbereich
Das Risikomanagement im Finanzbereich beruht auf Treasury- bzw. Veranlagungsrichtlinien und auf schriftlichen
Fondsvereinbarungen, deren Inhalte in regelmäßigen Abständen durch den Veranlagungsausschuss überprüft und bei
Bedarf den aktuellen Anforderungen angepasst werden. Zur
Risikominimierung erfolgen Prüfungen seitens der Internen
Revision sowie vierteljährliche bzw. regelmäßige Fondsberichterstattungen seitens der Fondsmanager.
Durch ein gesamtheitlich zu implementierendes Risiko- und
Chancenmanagementsystem werden die Risiken hinsichtlich
Sicherheit und Qualität der Produkte, Spieler- und Jugendschutz sowie der Kundensicherheit noch kontrollierter
gesteuert und damit verbundene Chancen zur Optimierung
der Produktqualität und Kundenzufriedenheit verstärkt
wahrgenommen.
CSR-Bericht 08/09
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Casinos
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Stakeholder
Welche Beziehungen unterhält Casinos Austria?
Die Beziehungen von Casinos Austria zu seinen Stakeholdern sind vielfältiger Natur. Mit der Politik werden laufend
Informationsgespräche geführt, die Medien zu regelmäßigen
Presse- und Hintergrundgesprächen und Pressekonferenzen eingeladen. Reger Austausch mit ihren Kunden liegt
Casinos Austria besonders am Herzen.
Siska über das wachsende internationale Problem, Gelder
aus Drogenhandel, Schlepperei oder ähnlichen illegalen Aktivitäten durch vorgetäuschte Casinogewinne zu legalisieren.
Hofrat Siska unterstrich dabei die besondere Bedeutung von
umfassenden Abwehrmaßnahmen, wie sie gerade Casinos
Austria implementiert hat.
So fand am 27. Mai 2008 im Casino Wien ein Public-AffairsFrühstück zum Thema Geldwäschebekämpfung statt. Als
Experte auf diesem Gebiet berichtete Hofrat Mag. Dr. Josef
Zu aktuellen Themen des Glücksspiels werden Public Affairs
Newsletter erstellt, um eine objektive Information zu unterstützen.
Casino Bad Gastein
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Casinos Austria
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Casinos Austria
CSR-Bericht 08/09
41
R
07
42
Casinos Austria
CSR-Bericht 08/09
07
Responsible Gaming
Casinos Austria ist sich der Tatsache bewusst, dass Spielen für manche
Menschen problematisch werden kann und hat von Anfang an Responsible
Gaming zu seiner Maxime gemacht
Casinos Austria
CSR-Bericht 08/09
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Spiele mit Verantwortung
Wie das Unternehmen den möglichen problematischen Effekten
der von ihm angebotenen Produkte entgegenwirkt
Im Jahr 2008 wurden in den zwölf österreichischen Casinobetrieben 2.363.010 Besuche registriert.
Eine wirksame Spielerschutzmaßnahme stellen die Bonitätsprüfungen dar, die Casinos Austria gemäß dem ordnungspolitischen Auftrag des österreichischen Glücksspielgesetzgebers
durchführt. Geprüft wurden dabei inländische Gäste, deren
Besuchs- und Spielverhalten die Annahme begründete, dass
Häufigkeit und Intensität ihrer Teilnahme am Spiel mit den
persönlichen und finanziellen Verhältnissen nicht im Einklang standen.
Im Jahr 2008 wurden bei 9.492 Gästen Beurteilungen in
Form von Restriktionen vorgenommen; 639 Personen haben
die Möglichkeit einer Selbstsperre in Anspruch genommen.
Seit Einführung des Sperrwesens 1986 wurden österreichweit über 100.000 (davon derzeit aufrecht 60.478) Sperren
verhängt bzw. freiwillig eingegangen.
Casinos Austria bekennt sich nachdrücklich zum ordnungspolitischen Auftrag des österreichischen Glücksspielgesetzgebers. Es ist deklariertes Unternehmensziel, in allen Betrieben
Glücksspiel in verantwortungsvoller Form anzubieten, um
den sozial- und ordnungspolitischen Aufgabenstellungen im
Bereich des Gästeschutzes lückenlos nachzukommen.
44
Casinos Austria
Gesetzliche Grundlage
Der österreichische Gesetzgeber sieht im Glücksspielgesetz
eine Reihe an konkreten Normen vor, die einem Spielüberkonsum und einer resultierenden Abhängigkeit vorbeugen.
Mit Wirkung 1. Jänner 2009 hat der Gesetzgeber eine geänderte Handlungsanweisung im § 25 Abs. 3 GspG definiert.
Der Kreis der vom Glücksspielgesetz erfassten Personen
wurde auf Staatsbürger aus EU- und EWR-Mitgliedsstaaten
erweitert.
Ein Besuch im Casino soll vergnügliches Spielen in angenehmer Atmosphäre bringen und ein spannendes Freizeiterlebnis sein. Fast alle Menschen spielen mit Verantwortung
und entsprechend ihren Verhältnissen.
Casinos Austria ist sich allerdings der Tatsache bewusst, dass
das Glücksspiel für manche Menschen auch problematisch
sein kann und hat daher von Anfang an Responsible Gaming
zur Maxime seines Angebotes erklärt.
Unter Responsible Gaming versteht man die Summe aller
Maßnahmen, durch die ein Glücksspielanbieter die möglichen
problematischen Effekte der von ihm angebotenen Produkte
anspricht und diesen Effekten proaktiv entgegenwirkt.
CSR-Bericht 08/09
Spielabhängigkeit
Spielabhängigkeit ist der krankhafte Überkonsum von
Glücksspielen. Man spricht von Abhängigkeit, wenn das Spiel
zur Besessenheit wird, zum alles beherrschenden Drang.
Betroffene investieren viel Zeit und Geld, sie vernachlässigen
andere Lebensbereiche, wie etwa Familie oder Beruf. Spielabhängige Menschen verlieren in einem langwierigen Prozess
schließlich Selbstachtung und Selbstvertrauen.
Sehr häufig wird Spielabhängigkeit durch ein tragisches
Ereignis, wie etwa den Verlust des Lebenspartners oder des
Arbeitsplatzes, ausgelöst. Für den/die Betroffenen entsteht
eine Situation, in der der Wunsch des „Raus-aus-dem-wasjetzt-ist“ übermächtig wird und er/sie verstärkt versucht,
Betäubung oder Ablenkung zu finden. Dabei werden Substanzen (z. B. Alkohol) und/oder Aktivitäten (z. B. Glücksspiel)
in zunehmend abhängiger Weise konsumiert und rücken
immer mehr in den Mittelpunkt des Lebens.
Gefährdete Personen
In den zwölf österreichischen Casinobetrieben werden jährlich etwa 2,3 Mio. Besuche registriert. Eine nur sehr kleine
Gruppe davon sind echte Stammgäste, die auf sechs bis acht
oder mehr Casinoabende im Monat kommen.
Der überwiegende Teil dieser regelmäßigen bis häufigen
Besucher ist dem Bereich der Unterhaltungsgäste mit sehr
kleinem Spiel zuzuordnen, die das Casino als Treffpunkt
sehen. Die Pflege sozialer Kontakte steht hier im Vordergrund,
die Spielhöhe ist gering.
Casinos Austria
Der verbleibende Anteil von Intensivspieler, die häufiger
kommen und mit überdurchschnittlich hohem Einsatz am
Spiel teilnehmen, bewegt sich somit in einer Größenordnung,
die, verteilt auf zwölf Casinos, mit den organisatorischen
und personellen Strukturen unserer Betriebe durchaus gut
überschaubar ist.
Bei wenigen Gästen ist durch ihre Besuchshäufigkeit und ihr
Spielverhalten dahingehend zu Besorgnis Anlass gegeben,
dass möglicherweise Art und Umfang der Teilnahme am Spiel
mit den persönlichen und finanziellen Verhältnissen nicht
harmonieren. Casinos Austria ist in diesem Fall zur Einholung einer Bonitätsauskunft verpflichtet. Bestätigt diese Auskunft die begründete Annahme, ist ein Beratungsgespräch
durchzuführen; kann sie nicht eingeholt werden oder ist sie
nicht aussagekräftig, muss zusätzlich eine Befragung erfolgen. Absolute Vertraulichkeit und Verschwiegenheit gemäß
dem im Glücksspielgesetz normierten Spielgeheimnis sind
dabei gewährleistet.
CSR-Bericht 08/09
45
Umsetzung des Responsible Gaming
durch Casinos Austria
Für Casinos Austria als seriösen und verantwortungsvollen
Anbieter von Glücksspielen ist es selbstverständlich, selbst
erste Anlaufstelle für Gäste mit problematischem Spielverhalten zu sein.
Zu den Aufgaben der Mitarbeiter zählt es, mit Verständnis
und Kompetenz jene Gäste zu betreuen, die gefährdet scheinen. Es besteht weiters die Möglichkeit der absoluten Sperre
vom Casinobesuch. Diese kann von den Betroffenen selbst,
von Angehörigen (nach eingehender Prüfung der schriftlichen
Belege ihrer Angaben) oder auch vom Casino ausgesprochen
werden. Absolute Vertraulichkeit und Verschwiegenheit sind
selbstverständlich.
Spielsperre
Im Einzelfall werden Einschränkungen der Besuchsmöglichkeit vorgenommen oder es wird, wenn nötig, ein Eintrittsverbot für den betroffenen Gast vorgemerkt. Die Möglichkeit, sich
selbst sperren zu lassen, wurde im Jahr 2008 von insgesamt
639 Gästen wahrgenommen.
Im Zuge der Umsetzung des ordnungspolitischen Auftrages
und im Bewusstsein der Tatsache, dass das Glücksspiel
in vereinzelten Fällen mit problematischen Implikationen
verbunden sein kann, wurden 2008 im Rahmen der proaktiven Gästepolitik von Casinos Austria zusätzlich rund
3.000 Gäste aus wirtschaftlichen Gründen bis zur Klärung
der finanziellen Situation von der weiteren Teilnahme am
Spiel ausgeschlossen.
46
Casinos Austria
Casinos Austria bekennt sich nachdrücklich zum ordnungspolitischen Auftrag des österreichischen Glücksspielgesetzgebers und verfolgt darüber hinaus die Zielsetzung, in allen
ihren Casinos verantwortungsvolles Glücksspiel im optimalen Umfang zu fördern und umzusetzen. Die Umsetzbarkeit
dieser Zielsetzungen ist allerdings nur für einen Anbieter/
Betreiber als Alleinkonzessionär möglich. In einer direkt
kompetitiven Marktsituation wird der Fokus auf die Erreichung wirtschaftlicher Ziele gerichtet und die Prävention der
Spielsucht wird kaum Bedeutung haben.
Spielerschutz im Internet
Der Spielerschutz bei win2day.at, dem Internetspielangebot
von Casinos Austria und den Österreichischen Lotterien, ist
im Vergleich zu vielen anderen Spielangeboten im Internet
besonders aufwendig.
Die Spiele werden nach einem speziell entworfenen Sicherheitssystem abgewickelt. Die Spielteilnehmer melden sich
mit ihren persönlichen Daten und den Daten ihrer österreichischen Bankverbindung an. Personen unter 18 Jahren
und Personen, die kein österreichisches Bankkonto haben,
sind vom Spiel ausgeschlossen. Die Angaben der Spieler bei
der Registrierung werden einem Cross-Check unterzogen,
der Falschangaben sofort aufdeckt und dadurch eine Anmeldung verhindert.
Die Dotierung des Spielguthabens erfolgt mit Prepaid Card
oder per Kreditkarte. Pro Woche können maximal 800,– Euro
eingezahlt werden. Vor der Teilnahme am Spiel muss jeder
Spielteilnehmer innerhalb dieses Rahmens sein individuelles
Geld- und auch ein Zeitlimit setzen. Eine allfällige Senkung
dieser Limits wird sofort wirksam, eine Erhöhung allerdings
erst nach einer „cool-down-period“ von 72 Stunden. Zudem
CSR-Bericht 08/09
www.spiele-mit-verantwortung.at
wird den SpielerInnen eine Vielzahl von Möglichkeiten zu
individualisierten Eigensperren angeboten. Ein solches
Spielerschutzsystem ist international einzigartig.
Verantwortungsvolles Glücksspiel –
Leitsatz von Casinos Austria
Das Spielangebot von Casinos Austria wendet sich an volljährige Menschen, die Spannung und Unterhaltung auf
hohem Niveau und in gepflegtem Ambiente schätzen. Die
weitaus überwiegende Mehrzahl unserer Gäste nimmt das
Dienstleistungsangebot in unseren Casinos bewusst eben
wegen dieser von Casinos Austria intendierten Inhalte in
Anspruch.
Zugleich sind wir uns aber der Tatsache bewusst, dass für
manche Menschen das Glücksspielerlebnis mit zum Teil problematischen Implikationen verbunden sein kann. Casinos
Austria versteht dabei als problematisches Spielen jedes
Casinos Austria
Spielverhalten eines Einzelnen, das dessen Leben in einer
Weise negativ beeinflusst, die unmittelbar und nachhaltig
zu schwerwiegenden persönlichen, sozialen oder materiellen
Konsequenzen führt.
Casinos Austria ist der Überzeugung, dass problematisches
Spielen in den Erscheinungsformen des exzessiven und des
abhängigen Glücksspielens eine ernstzunehmende Thematik darstellt, die eine proaktive Befassung gerade durch die
seriösen und sozial verantwortungsbewussten Anbieter von
Glücksspielen verdient.
Zur Erreichung und Erhaltung dieser Ziele werden von
Casinos Austria wesentliche personelle, organisatorische
und finanzielle Ressourcen zur Erkennung und Hintanhaltung problematischen Spielens in seinen Casinobetrieben
eingesetzt.
CSR-Bericht 08/09
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Sind Sie spielabhängig?
Ein Selbsttest
Auf der Homepage www.spiele-mit-verantwortung.at von
Casinos Austria und den Österreichischen Lotterien findet man
einen Selbsttest zur Einschätzung von Spielabhängigkeit.
1. Gab es im letzten Jahr Phasen, in denen Sie sehr häufig an Glücksspiele gedacht
haben oder daran, wie Sie Ihre Glücksspielaktivitäten finanzieren könnten?
Ja
Nein
Ja
Nein
3. Haben Sie erfolglos versucht, Ihre Teilnahme an Glücksspielen zu kontrollieren,
einzuschränken oder zu unterlassen?
Ja
Nein
4. Fühlten Sie sich ruhelos oder gereizt, nachdem Sie versucht haben, mit dem
Glücksspielen aufzuhören oder es zu reduzieren?
Ja
Nein
5. Hat Sie die Teilnahme an Glücksspielen von unangenehmen Gefühlen wie Nervosität,
Hoffnungslosigkeit, Schuldgefühlen, Angst oder Traurigkeit abgelenkt oder befreit?
Ja
Nein
Ja
Nein
Ja
Nein
2. Mussten Sie immer höhere Beträge einsetzen, um denselben Nervenkitzel zu spüren?
6. Haben Sie öfter gespielt, um frühere Verluste wieder auszugleichen?
7. Haben Sie Familienmitglieder, Therapeuten oder andere Personen belogen, um
diesen Ihre Spielteilnahme zu verheimlichen?
8. Haben Sie jemals unrechtmäßige Dinge getan, um sich Geld für die Teilnahme
am Spiel zu beschaffen oder um Spielschulden zu begleichen?
9. Haben Sie den Verlust der Beziehung zu einer für Sie wichtigen Person oder eines
Arbeitsverhältnisses oder einer beruflichen Aufstiegsmöglichkeit für die Teilnahme
an einem Glücksspiel riskiert oder tatsächlich erlitten?
10.Haben Sie sich darauf verlassen, dass andere Ihre Spielschulden begleichen
oder Ihre Rechnungen bezahlen?
48
Casinos Austria
Ja
Responsible Gaming Academy 2009
Responsible Gaming Academy
Die „Responsible Gaming Academy“ findet seit 2004 einmal
jährlich statt (bis 2007 unter dem Namen „Responsible
Gaming Days“).
Spielerschutz gewinnt in der Glücksspielbranche zunehmend
an Bedeutung. Jedoch ist Responsible Gaming für viele
Glücksspielunternehmen kaum mehr als ein Schlagwort, mit
dem man versucht, sich in der öffentlichen Wahrnehmung
als ein verantwortungsvolles Unternehmen zu präsentieren.
Im Gegensatz dazu ist Responsible Gaming bei Unternehmensgruppe Casinos Austria – Österreichische Lotterien
fest verankert.
Nein
Ja
Nein
Ja
Nein
CSR-Bericht 08/09
Wie konsequent das Thema von der Unternehmensgruppe
verfolgt wird, zeigt die Tatsache, dass heuer bereits zum
6. Mal die Responsible Gaming Academy mit einer Vielzahl
von international renommierten Experten im Bereich Spielsucht und Spielerschutz in unserem Haus stattfand.
Casinos Austria
„Nehmen Sie uns beim Wort: Wo bei uns Verantwortung
draufsteht ist auch Verantwortung drin”, bekräftigte Karl
Stoss in seiner Eröffnungsrede das Bekenntnis der Unternehmensgruppe zum nachhaltigen Spielerschutz. Wie wichtig
der verantwortungsvolle Umgang mit Glücksspielprodukten
als präventive Maßnahme gegen die Spielsucht ist, wurde
von den Referenten während der 6. Responsible Gaming
Academy ausführlich dargelegt. Damit Responsible Gaming
in einem Glücksspielunternehmen jedoch mehr ist, als ein
bloßes Lippenbekenntnis, braucht es die Kooperation aller
Mitarbeiter.
Herbert Beck und Doris Malischnig präsentierten im Zuge
der Responsible Gaming Academy das umfangreiche Fortbildungsprogramm zu diesem Thema innerhalb unserer
Unternehmensgruppe. Darüber hinaus fanden bei der diesjährigen Responsible Gaming Academy zwei Tage lang wieder
diverse Seminare und Workshops für die Mitarbeiter der
Unternehmensgruppe statt.
CSR-Bericht 08/09
49
Kooperationspartner
Das rege Interesse an der 6. Responsible Gaming Academy
zeigt, dass der verantwortungsvolle Umgang mit Glücksspielprodukten bei der Unternehmensgruppe der richtige Weg ist.
Und dieser Weg wird auch konsequent fortgesetzt, denn die
Planungen für 2010 sind bereits am laufen.
Die Programmpunkte 2007:
Dr. Jeffrey Derevensky, Ph.D.
„Youth gambling: Is this a problem?“
Dr. Robert Ladouceur, Ph.D.
„The Essential of Excessive Gambling and Living
Close to a Gambler (Collateral)“
Prim. Univ.-Prof. DDr. Michael Lehofer
„Innere Leere und Vulnerabilität als Ursache
für süchtiges Verhalten“
Thomas Nilsson
„Gambling prevention at Svenska Spel. A Swedish
model“
Dr. Jon E. Kelly, Ph.D.
„Problem Gambling Prevention – It’s Not Rocket
Science – (It’s not that Easy)“
OA Dr. Roland Mader
„Pathologisches Glücksspiel: Diagnose –
Verlauf – Therapie“
Prof. Dr. Mark Griffiths, Ph.D., C.Psychol.
„GAM-GaRD (Gaming Assessment Measure – Guidance
about Responsible Design): A new tool for the gaming
industry“
Prim. Univ.-Prof. DDr. Michael Lehofer
„Wenn der Weg das Ziel ist, sollte das Ziel am Weg liegen“
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Casinos Austria
Casinos Austria arbeitet mit exzellenten Institutionen zusammen, die Menschen mit Spielabhängigkeit beraten und
behandeln oder sich mit der wissenschaftlichen Erforschung dieser Problematik befassen. Die Zusammenarbeit ermöglicht
auch die finanzielle Unterstützung der Partner.
Tracy Schrans:
„Using Player Tracking to Identify and Manage Risk:
Consumer Protection, Customer Care and Gambling
Integrity“
Mag. Judith Köberl
„Ökonomische Aspekte des Glücksspiels – Die sozialen
Kosten der Glücksspielsucht in der Steiermark“
Mag. Doris Malischnig
„Glücksspiel im Internet: Wer wagt, gewinnt?“
Dr. John McMullan, Ph.D
„Commercial Advertising and Remote Gambling: Messages of Mass Persuasion, Concerns for Responsible Gambling and Directions for Responsible Advertising“
Univ.-Prof. Dr. rer. nat. Gerhard Meyer
„Die Effektivität der Spielsperre als Maßnahme des Spielerschutzes: Ausgewählte Befunde für den Casinobereich
und das Internet“
Prok. Herbert Beck
„Vorsprung durch Wissen – Nachhaltigkeit schaffen
durch qualifizierte Mitarbeiter – ein Resümee“
Univ.-Prof. Dr. Peter Gasser-Steiner
„Die Jagd nach dem Glück – soziologische Reflexionen
zum Glücksspiel“
CSR-Bericht 08/09
Wien
Spielsuchthilfe
Siebenbrunnengasse 21/DG, 1050 Wien
Tel.: +43/1/544 13 57
E-Mail: [email protected]
Internet: www.spielsuchthilfe.at
Niederösterreich
Suchtberatung Baden
Anton-Proksch-Institut
Helenenstraße 40/41, 2500 Baden
Tel.: +43/2252/25 94 47
Suchtberatung Wiener Neustadt –
Anton-Proksch-Institut
Langegasse 18, 2700 Wr. Neustadt
Tel.: +43/2622/32 007
Oberösterreich
Verein für prophylaktische Sozialarbeit
Stockhofstraße 9, 4020 Linz
Tel.: +43/732/77 77 34
Internet: www.schuldner-hilfe.at
Kärnten
Spielsuchtberatung des Magistrats
der Stadt Klagenfurt a. W.
Georg-Lora-Straße 26, 9020 Klagenfurt
Tel.: +43/463/537 57 82
Casinos Austria
Ambulanz „de La Tour“ im LKH Villach
Nikolaigasse 43, 9500 Villach
Tel.: +43/4242/208 22 49
Sonderkrankenhaus de La Tour
De-La-Tour-Straße 28, 9521 Treffen
Tel.: +43/4248/2557-0
E-Mail: krankenhaus-delatour@
diakonie-kaernten.at
Steiermark
Suchtberatungsstelle „BAS“
Betrifft Abhängigkeit Sucht,
Steirische Gesellschaft für Suchtfragen
Dreihackengasse 1, 8020 Graz
Tel.: +43/316/82 11 99
Internet: www.bas.at
Salzburg
Universitätsklinikum für Psychiatrie
und Psychotherapie II/Suchtmedizin
Christian-Doppler-Klinik
Ignaz-Harrer-Str. 79, 5020 Salzburg
Tel.: +43/662/44 83-4603
Verein BIN
(Einzelberatung, Vermittlung in
Spielergruppen, Angehörigenarbeit)
Schmiedtorgasse 5, 6060 Hall
Tel.: +43/5223/53 6 36
Internet: www.bin-tirol.org
Therapie- und Gesundheitszentrum
Mutters
(Ambulante Beratung für Spieler)
Nockhofweg 23, 6162 Mutters
Tel.: +43/050/504 490 (Ortstarif)
Vorarlberg
Stiftung Maria Ebene
(Stationäre Therapie für Spieler)
Maria Ebene 17, 6820 Frastanz
Tel.: +43/5522/727 46 1800
Internet: www.mariaebene.at
Beratungsstelle „clean“
Schießstätte 12/8, 6800 Feldkirch
Tel.: +43/5522/380 72
Tirol
Contra Gambling – Psychiatrische Ambulanz der Universität Innsbruck
Anichstraße 35, 6020 Innsbruck
Tel.: +43/512/504 236 57
Tel.: +43/050/504 490-23
CSR-Bericht 08/09
51
W
52
Casinos Austria
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CSR-Bericht 08/09
08
Nachhaltigkeitsperformance
Wirtschaft
Perspektiven, Initiativen, internationale Standorte,
ökonomische Kennzahlen und Gästedaten
Casinos Austria
CSR-Bericht 08/09
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Die Perspektiven
Die Casinostandorte als Zentren der regionalen Wertschöpfung
Die Casinostandorte als Zentren der regionalen
Wertschöpfung
Die Casinos bilden als Unterhaltungs-, Kommunikationsund gastronomische Zentren eine wichtige Komponente des
lokalen und regionalen Freizeit- und Tourismusangebotes.
Sie stärken die Wettbewerbsfähigkeit einer Region und erfüllen auch aus diesem Grund die Funktion von touristischen
Leitbetrieben.
Die Casinos sind an Topstandorten angesiedelt. Die Spielbetriebe bereichern das jeweilige touristische Angebot; die
erweiterten Freizeitgestaltungsmöglichkeiten erhöhen auch
den Freizeitnutzen für die ansässige Bevölkerung.
Casinos Austria ist sich in diesem Zusammenhang
auch ihrer Rolle als verantwortungsvoller Arbeitgeber
voll bewusst.
Auch in Zukunft wird Casinos Austria die Beziehungen zu
den regionalen Dienstleistungsunternehmen, Lieferanten und
Mitarbeiter fair, vertrauensvoll und konstruktiv gestalten.
Dabei ist dem Unternehmen wichtig, dass der Großteil der
lokalen Wertschöpfung auch wieder in der Region investiert
wird.
Diese Haltung entspricht einem der wichtigsten Grundsätze
von Casinos Austria: „Wir tragen soziale Verantwortung.“
54
Casinos Austria
Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit
Umfeld und Rahmenbedingungen sind für die österreichischen Casinos im Laufe der letzten Jahre einem steten
Wandel unterworfen. Das Unternehmen sieht sich mit einer
wachsenden Konkurrenz konfrontiert. Die Anzahl der Casinos in Grenznähe steigt, der Bereich „Kleines Glücksspiel“
war durch weitere Zuwächse in Wien, Niederösterreich, der
Steiermark und Kärnten geprägt.
Unter dem Begriff „Kleines Glücksspiel“ sind jene Spiele zu
verstehen, die aus dem Regelungsbereich des Bundes ausgenommen sind und unter die Ausnahme des § 4 Glücksspielgesetz fallen. Dazu zählen Ausspielungen mittels eines
Glücksspielautomaten, bei denen der Einsatz des Spielteilnehmers 0,50 Euro und der Gewinn den Betrag von 20,– Euro
pro Spiel nicht überschreiten.
Mit dem Ziel, durch eine gäste- und marktgerechte Gestaltung der Führungsstruktur die Wettbewerbsfähigkeit von
Casinos Austria weiter zu stärken, wurden per 1. Oktober
2008 umfangreiche Maßnahmen zur Neustrukturierung der
Unternehmensgruppe umgesetzt. Es sollen Kosten gesenkt,
Einnahmen stabilisiert und die Wettbewerbsfähigkeit weiter
gestärkt werden.
Um die Effektivität der gemeinsamen Führungsstruktur
auf Unternehmensebene weiter zu erhöhen, wurde eine
räumliche Zusammenführung der Firmensitze von Casinos
Austria und den Österreichischen Lotterien unter Beibehaltung zweier eigenständiger Unternehmen beschlossen und
2009 umgesetzt.
CSR-Bericht 08/09
Casino Kitzbühel
Umbau und Neugestaltung in den Casinobetrieben
Um die Attraktivität der Spielstätten zu steigern, wurden
im Geschäftsjahr 2008 Umbau- und Revitalisierungsmaßnahmen in den Casinos Bregenz, Graz, Innsbruck, Kleinwalsertal, Salzburg, Seefeld und Wien mit einem Gesamtvolumen von rund 3,7 Mio. EUR durchgeführt.
Casinos Austria ist sich seiner Verantwortung als
regionaler Impulsgeber bewusst
Ein bedeutender Teil der aufgewendeten Investitionssummen
ist wieder an Lieferanten und Dienstleister in den Regionen
zurückgeflossen. Dies entspricht der Vorstellung des Unternehmens, als wirtschaftlicher Impulsgeber regional Verantwortung zu übernehmen.
Casinos Austria
Durch die Zusammenarbeit mit regionalen Anbietern können zusätzlich die Transportwege kurz gehalten werden. So
entstehen neben den ökonomischen Impulsen auch spürbare Einsparungen bei Treibhausgasen, Emissionen und
externen Kosten.
Förderung des österreichischen Tourismus
Die zwölf heimischen Casinos spielen für den Tourismus
eine wichtige Rolle. In wirtschaftlich schwierigeren Zeiten
verstärkt Casinos Austria daher das Engagement als Leitbetrieb in diesem zentralen Wirtschaftszweig und startet mit der
österreichischen Spitzen-Hotellerie und dem Fachmagazin
Tourismus Austria International die Initiative „Konjunkturmotor Tourismus“
CSR-Bericht 08/09
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Verbindungsbrücke Rennweg 44-46
Die Casinos sind wichtige Komponenten des lokalen bzw.
regionalen Freizeit- und Tourismusangebots. Wie eine Studie
des WIFO zeigt, stärken die Betriebe als Unterhaltungs-,
Kommunikations- und gastronomische Zentren die Wettbewerbsfähigkeit einer Tourismus-Destination und haben
dadurch Leitbetriebfunktion. Sie erhöhen den Freizeitnutzen
der in der Region wohnenden Menschen und fungieren für
viele Gäste als Tourismusmagneten.
Die Betriebe der Casinos Austria sind auch Träger des Ganzjahrestourismus, erleichtern die Saisonverlängerung und
liefern Beiträge zur Sicherung der Basisauslastung in den
Zwischensaisonen. Für die Besucher der Casinos Badgastein,
Bregenz, Kleinwalsertal, Salzburg und Seefeld haben die
Spielsalons sogar überdurchschnittlich großen Einfluss auf
die Wahl des Reiseziels.
Gerade in der momentanen wirtschaftlichen Situation macht
es daher Sinn, diesen Nutzen der Casinos für ihr unmittelbares Umfeld weiter zu verstärken. Casinos Austria setzt
dabei auf eine Kooperation mit bewährten Partnern – den
österreichischen Spitzenhotels (repräsentiert durch die
Österreichische Hoteliervereinigung) und das Fachmagazin
Tourismus Austria International. Die Initiative „Konjunkturmotor Tourismus“ setzt auf vier Schwerpunkte: Stärkung
der Hotellerie, Ausbau von Verkehrsmöglichkeiten (z.B. eine
stärkere Verknüpfung von Individualverkehr mit öffentlichem
Verkehr und eine Kooperationsoffensive zwischen den Österreichischen Bundesbahnen und den Tourismusbetrieben) sowie Unterstützung für Reisebüros und Seilbahnen
(z.B. Sicherung der klimaverträglichen Entwicklung des
Wintertourismus).
56
Casinos Austria
Verbindungsbrücke Rennweg 44–46
Um die Kräfte beider Häuser zu bündeln und die Zusammenarbeit durch kürzere Wege zu vereinfachen, wurden
die Zentralen von Casinos Austria und Österreichischen
Lotterien Anfang 2009 am Rennweg 44 und 46 zusammengefasst. Um eine Verbindung der beiden Gebäude und damit
der Mitarbeiter herzustellen, wurde der ehrgeizige Plan
einer Brücke in den luftigen Höhen des 5. Stockes geboren.
Anstatt sich medienwirksam einen international bekannten
Architekten aus dem Ausland zu holen, wurde zur Gestaltung der Brücke ein Wettbewerb unter Bevorzugung junger
Architekten ausgeschrieben. Dass sich Casinos Austria der
Kulturförderung verschrieben hat, zeigt sich nicht nur in der
Förderung von großen Festivals und Festspielen. So wie bei
der Renovierung oder Neugestaltung der zwölf Casinos setzte
das Unternehmen auch hier auf heimisches Know-how. Die
Abgabe der Wettbewerbsbeiträge erfolgte am 15. September
2008. Am 22. September kürte die Jurysitzung das Siegerteam. Dabei wurden die Vorentwürfe der Architekten nach
wirtschaftlichen, statischen, formalen und gestalterischen
Kriterien bewertet. Die Gewinner des Designwettbewerbs: Der
Entwurf des im Jahr 2000 gegründeten Architekturbüros
SOLID architecture von Christine Horner und Christoph Hinterreitner in Zusammenarbeit mit Statiker Richard Woschitz
von der RWT plus ZT GmbH. Die moderne und sich harmonisch ins Gesamtbild einfügende Stahl-Glas-Konstruktion
konnte am 25. April 2009 ihrer Bestimmung übergeben
werden. Sie trägt nicht nur nachhaltig zu einer schnelleren
Kommunikation der Mitarbeiter und einer Steigerung der
Sicherheit (das Überqueren der Straße ist nun nicht mehr
nötig) bei, sondern ist ein Symbol für die Unternehmenspolitik
von Casinos Austria.
CSR-Bericht 08/09
Die Steigerung der Servicequalität zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit entspricht einem weiteren Grundsatz von Casinos Austria: „Im Zentrum unserer Dienstleistungsorientierung steht der individuelle Gast mit seinen Bedürfnissen“.
Daraus leitet das Unternehmen die Selbstverpflichtung ab,
auch weiterhin das hohe Niveau seiner unternehmensweiten Schulungsprogramme für Mitarbeiter zu halten und
auszubauen.
Casinos Austria
Laufend werden interne und externe Weiterbildungsmöglichkeiten in unterschiedlichen Fachbereichen angeboten.
Der Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung von unternehmensspezifischen Spezialseminaren sowie – im Bereich
fachspezifischer Schulungen – auf Verkaufsschulungen,
Sprachkursen, EDV-Kursen und auf weiteren, gesetzlich vorgeschriebenen Schulungen. Zahlreiche Mitarbeiter nutzten
das Schulungsangebot mit großem Engagement
CSR-Bericht 08/09
57
Change Management
Durch eine professionelle Begleitung der Umsetzung dieser
neuen Organisationsstruktur wird den Führungskräften und
Mitarbeitern Unterstützung im Umgang mit Veränderungen
angeboten, um das neue Miteinander möglichst rasch und
reibungslos zu ermöglichen und so einen nachhaltigen und
erfolgreichen Change-Management-Prozess zu sichern. Bis
Juni 2009 haben 15 Workshops mit insgesamt 268 Teilnehmern stattgefunden.
Ziele des Change-Management-Prozesses:
• Integration der Führungskräfte und Mitarbeiter
in der neuen Unternehmensgruppe
• positives Miteinander – trotz unterschiedlicher
Unternehmenszugehörigkeit
• Aufbau von vertrauensvollen Beziehungen zu
Vorgesetzten, Kollegen und Mitarbeitern
• Unterstützung der Führungskräfte im Rahmen
der Führungskräfte-Privatissima in der Phase der
Veränderung – in einer nicht alltäglichen Arbeitsund Führungssituation
Ziele und Inhalte der Integrationsworkshops:
• persönliches Kennenlernen
• Abbau von Unsicherheit und persönlichen Ängsten
• Aufbau eines gemeinsamen Verständnisses
• Klären von Aufgabenbereichen, Zuständigkeiten,
Schnittstellen und Abläufen
• Bearbeitung von offenen Fragen und
gemeinsamen Anliegen
• Theorieinput zu Themen des Umgangs mit Veränderungen, Teamentwicklung und Kommunikation
Casinos Austria und Menschenrechte
Das Unternehmen folgt strengen Richtlinien beim Einkauf
von Materialien und Produkten nach sozialen, menschenrechtlichen und ökologischen Aspekten. Es schließt nur
Verträge mit Partnern ab, die sich schriftlich zu folgender
Verpflichtung bekennen:
Casinos Austria duldet keine Kinderarbeit. Der Vertragspartner verpflichtet sich bei Annahme eines Auftrages, in
seinem Unternehmen bzw. bei seinen Sublieferanten keine
Kinderarbeiter zu beschäftigen. Der Vertragspartner versichert, dass die gelieferte Ware weder durch ausbeuterische,
gesundheitsschädigende oder sklavenartige Kinderarbeit
noch durch Zwangsarbeit oder ausbeuterische oder sonst
die Menschenwürde verletzende Gefängnisarbeit hergestellt
wird. Es sind nur Kleidungsstücke zu liefern die den bestehenden Gesetzen, Verordnungen und sonstigen Vorschriften
entsprechen.
Casinos Austria setzt auch im Gastronomiebereich
ein Zeichen für CSR
Wir bekennen uns bei der Produktauswahl zu Regionalität,
Saisonalität und Bioproduktion aus Österreich und stärken auf diese Weise die regionale Wertschöpfung. Mit 2008
begann eine vielversprechende Zusammenarbeit mit dem
Verein Slow Food.
Weiters agiert Casinos Austria auch im Kontext der Globalisierung im Sinne der Zielsetzung einer nachhaltigen Entwicklung. Mit dem Ankauf von Kaffee und Orangensaft mit
dem Fairtrade-Gütesiegel fördern wir internationale Bemühungen um Fairness bei Produktionspreisen, unterstützen
menschenwürdige Arbeitsbedingungen und angemessenen,
fairen Lohn für Produzenten in Entwicklungsländern.
Casino Graz
58
Casinos Austria
CSR-Bericht 08/09
Casinos Austria
CSR-Bericht 08/09
59
Bu
nd
61
,1%
L an
Ökonomische
Kennzahlen
134 MIO. €
Steuerleistung
Casinos Austria
e
Gem
Umsatz und Steuerleistung des Unternehmens
in Mio. €
Steuerleistung* (in TSD. €)
2.409
1.036
1.096
277
2007
132
349
481
2.497
1.123
1.094
280
2008
134
383
1.374
2008
Bund
Land
Gemeinde
Gesamt
Baden
7.346
1.625
2.507
11.478
340
21
174
535
12.118
3.786
4.092
19.996
Graz
4.802
1.239
1.825
7.866
Innsbruck
9.691
2.896
3.854
16.441
Kitzbühel
2.294
603
880
3.777
3.777
Kleinwalsertal
1.062
250
481
1.793
1.793
Linz
7.315
1.730
2.507
11.552
Salzburg
4.970
1.047
1.486
7.503
7.503
Seefeld
4.738
1.317
1.734
7.789
7.789
Velden
7.584
3.354
2.284
13.222
13.222
Wien
19.533
4.255
8.109
31.897
31.897
Gesamt
81.794
22.123
29.933
133.850
ÖLG
CASAG
CASAG
ÖLG
CAI
Bad Gastein
Bregenz
Steuerleistung* (in Mio. €)
CASAG
CAI
ÖLG
Gesamt
2007
277
1.096
1.036
2.409
2008
280
1.094
1.123
%
+1,1%
– 0,2%
+8,5%
* Für Casinos Austria ist der Nettoumsatz
der Bruttospielertrag, das ist der Spieleinsatz
abzüglich ausbezahlter Gewinne.
%
2 2,4
Steuerleistung
in Mio. €
Umsatz* (in Mio. €)
in de
Umsatz
Jahr
d 1
6 , 5%
Jahr
CASAG
ÖLG
CASAG + ÖLG
2007
132
349
481
2.497
2008
134
383
517
+3,7%
%
+1,5%
+9,7%
+7,5
* In Österreich.
11.478
535
19.996
7.866
16.441
11.552
* Der Casinos Austria AG.
60
Casinos Austria
CSR-Bericht 08/09
Casinos Austria
CSR-Bericht 08/09
61
ch
ei
rr
te
Ös
%
,7
6 2
1, 7
1
%
ts
D eu
chl a
nd
Gäste und Datenschutz
Gäste
Nationalität
Casinos Austria
Gelebter Datenschutz bei Casinos Austria
7,3% It al ie
n
3 , 8
2,
7%
2,
Sc
%
4%
1, 5
hw
So
ei
nst
ige
Ch
%
EU
z
in
a
Tü
Die Erhebung dieser Daten dient der Sicherheit der Gäste.
Dennoch ist sich Casinos Austria bewusst, dass der Umgang
mit persönlichen Daten stets eine erhöhte Sensibilität erfordert. Umso wichtiger wiegt die Tatsache, dass Casinos Austria
2008 kein einziges Mal mit berechtigten Beschwerden im
Zusammenhang mit Datenschutz konfrontiert wurde.
a te n
Gäste nach Nationalität (CASAG)
Land
Gäste CAI (in Mio.)
Jahr
Jahr
Gäste
2002
11,3
2007
%
1.480.926
1.532.596
–3,4%
2002
2,6
Deutschland
277.361
276.980
0,1%
2003
2,5
–3,8%
2003
13,0
15,0%
Italien
171.853
185.348
–7,3%
2004
2,4
– 4,0%
2004
14,9
14,6%
Sonstige EU
88.798
90.311
–1,7%
2005
2,3
– 4,2%
2005
16,2
8,7%
Schweiz
63.079
59.822
5,4%
2006
2,4
4,3%
2006
16,6
2,5%
China
57.129
55.986
2,0%
2007
2,4
0%
2007
17,5
5,4%
Türkei
36.401
39.003
– 6,7%
2008
2,4
0%
2008
20,0
14,3%
187.463
197.678
–5,2%
2.363.010
2.437.724
–3,2%
Drittstaaten
Gesamt
62
Gäste CASAG (in Mio.)
2008
Österreich
Casinos Austria
Nicht nur bedingt durch die strengen Vorgaben des österreichischen Datenschutzgesetzes wird der Schutz der Privatsphäre bei Casinos Austria sehr ernst genommen. So ist im
österreichischen Glückspielgesetz eindeutig geregelt, dass
Casinos Austria über die Spieler und deren Teilnahme am
Spiel Verschwiegenheit zu bewahren hat.
i
D r it ts ta
r ke
7,9 %
In vielen Bereichen von Casinos Austria werden personenbezogene Daten, also Informationen über Einzelpersonen,
erhoben und verwendet. Personenbezogene Daten fallen an,
wenn ein Gast im Casino eincheckt, über das Internet das
Angebot von casinos.at nutzt oder einen der angebotenen
Newsletter abonniert hat. Aber auch sämtliche Mitarbeiterdaten zählen dazu.
Gäste
%
%
CSR-Bericht 08/09
Der betriebliche Datenschutzbeauftragte, Michael Mrak,
trägt die Verantwortung, dass die gesetzlichen Vorgaben,
die aufgrund der Gesetze erlassenen Verordnungen sowie
alle innerbetrieblichen Regelungen zum Schutz von personenbezogenen Daten beachtet und eingehalten werden, er ist
primärer Ansprechpartner in diesen Fragen für sämtliche
Organisationseinheiten.
Gelebter Datenschutz bei Casinos Austria hilft, die berechtigen Wünsche unserer Gäste nach Schutz ihres Persönlichkeitsrechts und die betrieblichen Anforderungen an
gästeorientierte Aktivitäten zu vereinen.
Casinos Austria
CSR-Bericht 08/09
63
U
09
64
Casinos Austria
CSR-Bericht 08/09
09
Umwelt
Als großes österreichisches Unternehmen übernimmt
Casinos Austria Verantwortung für Mensch und Umwelt
Casinos Austria
CSR-Bericht 08/09
65
Umweltschutz
Umweltschutzinitiativen
Umweltschutzinitiativen sind fester Bestandteil der Managementpraxis von Casinos Austria. Im Folgenden wird über
einige der wichtigsten umweltrelevanten Initiativen in Form
von Fallbeispielen berichtet.
Aktivitäten auch in weit entfernten Regionen für die Beschaffenheit der dortigen Umwelt relevant. Daher sucht das
Unternehmen aktiv den Dialog mit allen Stakeholdergruppen,
wie Betroffenen und Bürgerinitiativen.
Casinos Austria sieht es als ihre Verpflichtung an, sich
auch in Umweltfragen nicht mit Standardlösungen zufriedenzugeben, sondern beim Umweltschutz zusätzlich neue,
innovative Wege zu gehen. Ziel ist es, unternehmensweit das
Bewusstsein für Umweltbelange zu schärfen.
Wärmeschutz bei Gebäuden
Aus diesem Grund legt das Unternehmen bei der Errichtung,
Sanierung und beim Umbau von Gebäuden seit jeher Wert auf
Einsatz von umweltschonenden Baustoffen. Optimale Wärmedämmwerte und wirksame Wärmespeichermaßnahmen
sind ebenso selbstverständlicher Teil von Um- und Neubaukonzepten wie energieverbrauchsoptimierte Systemlösungen
im Bereich der Gebäudetechnik.
66
Casinos Austria
Heizung, Kühlung und Lüftung
Besondere ressourcenschonende Maßnahmen gelangen im
Bereich der Raumlufttechnik bei Außentemperaturen von
unter 0º C im Winter und von über 27º C im Sommer zur
Anwendung. Dabei wird der Außenluftvolumenstrom bis
auf einen Wert von 50 Prozent linear verringert. Diese Maßnahmen bringen insbesondere im Bereich des Strom- und
Heizenergieverbrauches eine enorme Einsparung mit sich.
Durch Beobachtung und Anpassung der Raumtemperaturen
werden möglichst alle Einsparungspotenztiale genutzt. Dies
erfordert einen disziplinierten Umgang mit den vorhandenen
technischen Möglichkeiten.
Der Energieaufwand für Heizung, Kühlung und Lüftung
ist ein beträchtlicher Faktor in der Energiebilanz. Casinos
Austria kann durch zahlreiche Einzelmaßnahmen wie Reduzierung der Beleuchtungsstärke oder Verkürzung der Öffnungstakte bei automatischen Türen den Energieverbrauch
spürbar verringern. Diese Maßnahmen werden durch die
Steigerung des Bewusstseins für Energieeffizienz bei den
Mitarbeitern erreicht.
CSR-Bericht 08/09
21.159.698
Mit zahlreichen Standorten im In- und Ausland sind unsere
21.229.054
Einige Beispiele für Umweltschutzinitiativen der
zwölf österreichischen Casinobetriebe
Kleinwasserkraftwerk Pfaffstätten
1997 wurde das Kleinkraftwerk am Wiener Neustädter Kanal
an der Schleuse 12 offiziell in Betrieb genommen und mit der
Einspeisung in das öffentliche Netz begonnen.
Energieverbrauch
2005
2008
GesamtÖsterreich (in kWh)
Jahresgesamtmengen Energieverbrauch
Durch die oben angeführten Maßnahmen ist es gelungen,
trotz stetigem Flächenzuwachs und wesentlich gestiegener
Anzahl von Spielautomaten, die zu einem überproportionalen Anstieg der Abwärmeproduktion geführt haben, den
Jahresenergieverbrauch in den letzten Jahren nahezu stabil
zu halten.
Casinos Austria
Für die seit 2002 mit Bescheid der Niederösterreichischen
Landesregierung ausgewiesene Kleinwasserkraftanlage
besteht seit 2003 ein Rückliefervertrag mit der Verbund
Austrian Power Grid AG. Die über den Eigenverbrauch erzeugten Energiemengen werden dem Netz als Ökostrom zur
Verfügung gestellt.
Einspeisung und Versorgung
Die Anlagen des Zentrallagers Pfaffstätten benötigen pro
Jahr durchschnittlich 50.000 kWh elektrische Energie. Das
Kleinkraftwerk kann bei optimalen Bedingungen in Abhängigkeit vom Wasserstand bis zu 120.000 kWh elektrische
Energie erzeugen.
Im Jahr 2008 erzeugte das Kraftwerk 72.000 kWh. Der
Eigenverbrauch des Zentrallagers betrug 34.226 kWh. Die
restlichen 37.774 kW des produzierten ÖKO-Stroms wurden
in das öffentliche Netz eingespeist.
CSR-Bericht 08/09
67
Casino Bregenz
Casino Baden
Schon seit 1999 wird im Casino Baden die bei der Klimatisierung anfallende Abwärme in einem Pufferspeicher gesammelt und für die Beheizung und Warmwasseraufbereitung
verwendet. Die Beleuchtung und Klimatisierung des Casinos
wird bedarfsorientiert zeitgesteuert, um zusätzliche Energie
außerhalb der Betriebszeiten einzusparen. Der Betrieb heizt
mit klimaneutraler Fernwärme.
prüfung. Mithilfe externer Berater und Wärmebildkameras
wurden verschiedene Schwachstellen am Gebäude gefunden.
So wurde z. B. festgestellt, dass die Isolierteile am Dach durch
Feuchtigkeit und Alterung durchlässig geworden sind. Diese
sollen im Sommer 2009 durch neue Teile ersetzt werden.
Casino Bad Gastein
Besonderes Augenmerk wird auf sparsamsten Einsatz von
Reinigungsmitteln und die größtmögliche Reduktion des
Papierverbrauchs gelegt. Die Vision ist, soweit praktikabel,
das „papierlose Büro“.
nach Papier und Kartonagen getrennt und danach abgeholt.
Ebenso werden die 1.200 l Kunststoffverpackung pro Woche
getrennt und in einem eigenen Container zur Wiederverwertung gesammelt.
Casino Bregenz
Nachdem der Energieverbrauch unabhängig von höheren
Strompreisen auch in Nicht-Betriebszeiten zugenommen
hatte, entschloss man sich zu einer Energieverbrauchsüber-
68
Casinos Austria
Besonders viel Mühe gibt sich der Betrieb bei der Mülltrennung. Die wöchentlich anfallenden ca. 200–300 Kilo Papier
werden in der hauseigenen Papierpressmaschine gepresst,
Casino Graz
Der Einsatz von ökologischen Reinigungsmitteln ist im
Casino Graz Pflicht. Ökologische Reinigungsmittel schonen
die Umwelt, entlasten das Budget und führen zu mehr Zufriedenheit bei den Mitarbeitern.
CSR-Bericht 08/09
Casino Innsbruck
Schon seit Jahren werden die Spieltische und Roulettekessel
mit Leuchtdioden (LED) erhellt. Im Vergleich zum früheren
Lichtstandard wird jetzt bei gleicher energetischer Leistung
die dreifache Helligkeit erreicht. Durch einen Frequenzumformer in der zentralen Lüftungsanlage wird die Zahl der
Umdrehungen geregelt, wodurch die Anlage an die Gegebenheiten angepasst wird. CO2 -Sensoren in den Klimaanlagen
messen die Luftgüte und je schlechter die Luftqualität, desto
höher wird die Drehzahl des Frequenzumformers.
Casino Salzburg
In Salzburg wurden elektrische Golf-Cars angeschafft, um
den weitlaufenden Park von Schloss Klessheim auf umweltfreundliche Weise durchqueren zu können. Des Weiteren
kommen in den sanitären Einrichtungen vollautomatische
hygienische Handtrockner der Firma Dyson zum Einsatz, die
80 Prozent weniger Energie verbrauchen als herkömmliche
Händetrockner. Um den Energieverbrauch zu reduzieren,
hat der Betrieb den Großteil seiner Beleuchtung auf LED
umgestellt.
Casino Kitzbühel
Im Gastronomiebereich wird besonders auf die Verwendung
regionaler und saisonaler Produkte geachtet. Fleisch wird
ausschließlich aus dem Tiroler Umland gekauft und auch
beim Gemüse wird besonders auf Frische und möglichst
kurze Wege geachtet.
Casino Seefeld
Mit der vor über einem Jahr durchgeführten Umstellung der
gesamten Heizanlage auf Fernwärme konnte die alte Ölheizung früher als ursprünglich geplant ersetzt werden. Eine
neue Schankanlage an der Bar erschloss die Möglichkeit,
Container statt Wegwerfgebinde zu verwenden.
Casino Kleinwalsertal
Im Zuge des Umbaus des Betriebes wurde eine neue Klimaanlage installiert, welche sich durch eine hohe Energieeffizienz
auszeichnet. Die bei der Klimatisierung anfallende Abwärme
wird für die Beheizung und Warmwasseraufbereitung verwendet. Ein weiterer Beitrag des Casinos zum Umweltschutz
ist ein Shuttlebus für die Gäste, sodass die Anreise mit nur
einem Bus statt mit vielen einzelnen Pkws erfolgen kann.
Die Gäste werden aus dem ganzen Tal abgeholt und nach
dem Besuch zurückgebracht.
Casino Velden
Bereits seit vielen Jahren heizt der Betrieb mit Fernwärme.
Eine permanente Kontrolle der Luftqualität erlaubt die bedarfsgerechte Steuerung der Umluftgeschwindigkeit. Durch
die damit verbundene Reduktion der Drehzahlen der Klimageräte wird sichergestellt, dass nur die wirklich erforderliche
Menge an Energie zur Klimatisierung verwendet wird.
Casino Linz
In Linz werden die Dienstpläne so gestaltet, dass die Mitarbeiter aus dem Umland die Möglichkeit erhalten, Fahrgemeinschaften zu bilden. Dadurch können mehrere Personen, die
ansonsten in einzelnen Pkws zur Arbeit fahren müssten, ein
einziges Auto benützen. Soweit möglich, wird auf die Verwendung von Akkus statt Batterien, z. B. bei Funkmikrofonen,
Wert gelegt. Bei Dekorations- und Stiegenbeleuchtung sowie
Leuchtschildern setzt man auf Leuchtdioden (LED).
Casinos Austria
Casino Wien
Die konsequente Suche nach „Energiesündern“ hat ein Bündel von Maßnahmen im Casino Wien zur Folge gehabt. Sämtliche alten Röhrenbildschirme wurden durch stromsparende
LCD-Monitore ausgetauscht und Energiesparlampen werden
schon seit langem, überall wo dies möglich ist, eingesetzt.
Der effiziente und wirtschaftliche Einsatz der Klimaanlage
wird über Zeitschaltuhren gewährleistet.
CSR-Bericht 08/09
69
Betrieblicher
Umweltschutz
Das Unternehmen setzt sich für Ressourcenschonung und Abfallvermeidung ein
Seit dem Jahr 1994 gibt es bei Casinos Austria für jeden
Standort Abfallwirtschaftskonzepte. Diese sind regelmäßig
zu aktualisieren. Für die Durchführung der Abfalltrennung
werden eigene Abfallbeauftragte ausgebildet.
Von April bis Juli 2008 wurde von der Firma ETA Umweltmanagement GmbH die Aktualisierung der Abfallwirtschaftskonzepte für alle zwölf Casinos, das Casinolager und die
Zentrale durchgeführt. Weiters fand vom 26.9. – 27.9.2008
die Nachschulung aller Abfallbeauftragten in Eugendorf bei
Salzburg statt.
Aufgrund der Aktualisierung aller Abfallwirtschaftskonzepte
ergibt sich 2008 eine Gesamtabfallmenge von 408.206 kg für
alle Casinobetriebe in Österreich. Davon ist der Anteil von
wiederverwertbaren Altstoffen 57,9 Prozent und der Anteil
der gefährlichen Abfälle (z. B. Batterien, Lackreste etc.)
0,2 Prozent.
Beispiele zur weiteren Verbesserung des
betrieblichen Umweltschutzes sind u.a.:
• Einkauf von Büroartikeln unter ökologischen
Beschaffungskriterien
• Umstieg auf ökologisches Papier für Kopierer
und Drucker (dadurch Reduktion des Energie- und
Wasserverbrauches in der Papierproduktion)
• der Einsatz von natürlichen und lösungsmittelfreien
Reinigungsmitteln;
• Maßnahmen zur Abfallvermeidung und -trennung,
die Erstellung von Abfallkonzepten, der Einsatz von
Kartonagenpressen;
• der Einsatz von berührungslosen Armaturen (mit Annäherungselektronik) und von Durchflussreduziersystemen in für Spielgäste zugänglichen Bereichen;
• die stetige Energieverbrauchskontrolle durch Aufzeichnungen und eine aufmerksame Rechnungskontrolle zur
Bildung von Benchmarks für die einzelnen Objekte sowie Energiemanagement;
• der Aufbau eines Computer Aided Facility Management
Systems (CAFM).
Casino Linz
Abfall Casinobetriebe* (Gesamtösterreich, 2008)
Abfall Casinobetriebe
AbfÄlle
GesamtÖsterreich, 2008
nicht gef. Abfälle (Rest)
41,9%
nicht gef. Abfälle (Rest)
170.854
41,9%
236.381
nicht gef. Abfälle (Altstoffe)
57,9%
nicht gef. Abfälle (Altstoffe)
236.381
57,9%
970
gefährliche Abfälle
970
0,2%
408.206
100%
0,2%
CSR-Bericht 08/09
Casinos Austria
Anteil
Kg/a
Casinos Austria
Anteil
170.854
gefährliche Abfälle
Summe Produkte und Abfälle
70
Kg/a
* Alle 12 Casinos, das Casinolager und die Zentrale.
CSR-Bericht 08/09
71
S
10
72
Casinos Austria
10
Soziales und Gesellschaft
Im Zentrum steht der Mensch, ob als Grundlage jedes Unternehmens oder Baustein der
Gesellschaft – ihm gehört die größte Aufmerksamkeit
CSR-Bericht 08/09
Casinos Austria
CSR-Bericht 08/09
73
423
346
700
351
29
16
3
58
117
141
Casinos Austria, 2008
–39
–49
– 60
> 60
Casinos Austria, 2008
Mitarbeiter
–4
Angestellte
CASAG
CAI
ÖLG
Gruppe
2007
1.721
11.500
462
13.683
2007
1.721
11.500
462
13.683
2008
1.865
11.200
442
13.394
2008
1.752
11.200
442
13,394
%
+1,8%
–2,6%
– 4,3%
–2,1%
–9
–14
ÖLG
CAI
–19
–24
–29
–34
–39
40+
Beschäftigungsdauer
Jahre
CASAG
Jahr
–29
Beschäftigungsdauer Altersstruktur
Die Mitarbeiter stehen bei Casinos Austria im Zentrum.
Daraus resultieren hohe Arbeitszufriedenheit und niedrige Fluktuation.
Mitarbeiter (Angestellte)
237
387
147
168
607
Mitarbeiter
< 20
Altersstruktur
Anzahl
Prozent
Alter
Anzahl
Prozent
0 –4
607
32,55%
< 20
16
0,86%
5 –9
168
9,01%
20 –29
423
22,68%
10 –14
147
7,88%
30 –39
346
18,55%
15 –19
387
20,75%
40 –49
700
37,53%
20 –24
237
12,71%
50 – 60
351
18,82%
25–29
141
7,56%
> 60
29
1,55%
30 –34
117
6,27%
Gesamt
1.865
100%
35 –39
58
3,11%
40 –44
3
0,16%
1.865
100%
Mitarbeiter (Geschlechterschlüssel)
2008
Männlich
Weiblich
Gesamt
Anzahl
Prozent
1.865
1.323
70,94%
Mitarbeiter
Casinos austria
2008
542
29,06%
1.865
100%
m än n li
4%
c h 70 ,9
w e ib li c
h 2 9,0
6%
Gesamt
Behinderte im Unternehmen (Angestellte)
74
Jahr
CASAG
2007
19 Behinderte angestellt
74
2008
19 Behinderte angestellt
73
Casinos Austria
Quote
CSR-Bericht 08/09
Casinos Austria
CSR-Bericht 08/09
75
Durchschnittliche Anzahl an Trainingsstunden (pro Jahr/pro MA nach MA-Kategorie)
1. Führungsebene
2. Führungsebene
Angestellte
Arbeiter
Anzahl MA
Stunden/
Jahr/je MA
Anzahl MA
Stunden/
Jahr/je MA
Anzahl MA
Stunden/
Jahr/je MA
Anzahl MA
Stunden/
Jahr/je MA
2007
35
16
70
16
1040
16
25
12
2008
50
20
100
20
1300
16
40
12
Jahr
Aus- u. Weiterbildung
Programme für Wissensmanagement und für lebenslanges
Lernen
Durch intensive Nutzung der neuen Medien wird wichtiges
Wissen einem immer größeren Kreis von Mitarbeitern zugänglich gemacht. Dabei wird – in enger Zusammenarbeit
zwischen den damit befassten Bereichen (Human Resources,
Information Technology) – evaluiert, welche Informationen
mit welchen IT-Technologien (Stichwort: E-Learning, Wikis
oder interne Wissensmanagement-Systemen) am nachhaltigsten transportiert werden können.
Lebenslanges Lernen ist bei Casinos Austria kein Lippenbekenntnis. Unabhängig vom Alter können Mitarbeiter alle
Weiterbildungsveranstaltungen besuchen, sofern sie der
Zielgruppe (funktionsbezogen) angehören. Zusätzlich richten
wir das Design unserer Bildungsveranstaltungen verstärkt
dahingehend aus, dass sich die Mitarbeiter über einen längeren Zeitraum mit den jeweiligen Inhalten beschäftigen
(z. B. Follow-Ups, Coaching).
Laufende Schulungen zu allen betriebsrelevanten Themen,
wie EDV, Sprachen, Führungskräfteprogramme sowie Schulungen, welche der sich verändernden gesamtgesellschaftlichen Situation Rechnung tragen (Verkaufsschulungen,
Umgang mit Reklamationen …). Darüber hinaus wird im
Zuge von Auswahl- und Förderverfahren allen Teilnehmern
ein detailliertes Feedback inklusive empfohlener Weiterbildungsmaßnahmen gegeben.
Mitarbeiterbeurteilung und -entwicklung
Mitarbeiterbeurteilung und darauf aufbauende Entwicklungsplanung haben bei Casinos Austria seit jeher einen
festen Platz. Alle Mitarbeiter werden – abhängig von der
Dauer ihrer Firmenzugehörigkeit – regelmäßig von ihren
Vorgesetzten beurteilt. Im Sinne größtmöglicher Transparenz
werden die Beurteilungen mit den Mitarbeitern – im Zuge
eines Mitarbeitergespräches – besprochen.
Basierend auf diesen Gesprächen erfolgt eine gemeinsame
Entwicklungsplanung und Zielvereinbarung für den kommenden Beurteilungszeitraum, der dem Mitarbeiter als
Orientierung dient und vom Unternehmen als Teil der Bildungsbedarfsplanung berücksichtigt wird.
Die hohe Qualität des Beurteilungs- und Entwicklungsplanungsprozesses ermöglicht es uns, Führungspositionen
überwiegend mit internen Mitarbeitern nachzubesetzen.
Casino Kleinwalsertal
Medizinische Betreuung
Es ist die Verpflichtung eines Unternehmens, die ganzheitliche Gesundheit seiner Mitarbeiter zu erhalten und zu stärken. Ziel ist, dass sich Casinos Austria noch stärker zu einem
gesundheitsbewussten Unternehmen entwickelt und das
körperliche Wohlbefinden der Mitarbeiter gesteigert wird.
Aus diesem Grund erhalten unsere Mitarbeiter – in Zusammenarbeit mit den Arbeitsmedizinern – über die gesetzlich
vorgeschriebenen Mindesteinsatzzeiten hinaus laufend
medizinische Betreuung. Darüber hinaus gibt es einmal
wöchentlich ärztliche Betreuung im Haus.
Unter anderem werden den Mitarbeitern Vorsorgeuntersuchungen (inkl. Blutabnahme) bei einem Internisten oder dem
Arbeitsmediziner angeboten, wobei der komplette Ablauf vom
Unternehmen koordiniert und durchgeführt wird.
Zwei Mal pro Jahr werden Impfaktionen durchgeführt, die
Kosten für die Impfstoffe werden teilweise vom Unternehmen
übernommen.
Die ergonomischen Gegebenheiten für die Arbeit im Spielsaal werden regelmäßig evaluiert und, falls erforderlich,
verbessert.
76
Casinos Austria
CSR-Bericht 08/09
Casinos Austria
Einkaufsmöglichkeiten
Den Mitarbeitern wird ein breit gefächertes Angebot an
Einkaufsmöglichkeiten zu vergünstigten Firmenkonditionen
zur Verfügung gestellt, das in Zusammenarbeit mit dem
Betriebsrat laufend erweitert wird.
Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall
Die CASAG leistet ab dem Ende des gesetzlichen Anspruches
auf Entgeltfortzahlung 49 Prozent der vollen Geld- und Sachbezüge, die vor dem Eintritt der Krankheit gewährt wurden,
für die Dauer von 26 Wochen (vermindert um jene Zeiträume,
in denen der Arbeitnehmer gesetzliche Lohnfortzahlung erhalten hat). Um unbillige Härten zu vermeiden, entscheidet
der Vorstand nach diesem Zeitraum über die Dauer und Höhe
einer Weiterbezahlung bzw. Einmalzahlung.
Hochzeits- und Geburtenzuschuss, Verpflegungskosten
Anlässlich der Eheschließung und der Geburt eines Kindes
erhalten die Arbeitnehmer eine Zuwendung seitens des
Unternehmens.
Mitarbeiter im Spielbetrieb können jederzeit an einem Ort
eingesetzt werden, an welchem sich ein Spielbetrieb der
CASAG befindet. Für die bei einer Versetzung entstehenden
Kosten der Verpflegung erhalten die Arbeitnehmer eine Vergütung bis zu einer maximalen Dauer von 100 Tagen pro
Kalenderjahr.
CSR-Bericht 08/09
77
Art und Umfang der betrieblichen sozialen
Zuwendungen und Altersvorsorgemodelle
Von 2003 bis zum 31. Dezember 2007 bestand für Angestellte im Nachtdienst ab dem 50. Lebensjahr oder mindestens
25-jähriger Betriebszugehörigkeit die Möglichkeit, eine
Auflösungsoption mit anschließender Dienstbereitschaft
zu beantragen. Mit Stichtag 31. Dezember 2008 sind 174
Angestellte in Dienstbereitschaft.
An die ganzjährig beschäftigten Mitarbeiter, die mit Stichtag 01. Jänner 2008 in einem Dienstverhältnis zur CASAG
standen, wurden Essensbons ausgefolgt; im Falle einer nicht
durchgehenden Beschäftigung wurde der Anteil entsprechend
reduziert.
Casinos Austria stellt sich einer besonderen Verantwortung
auch gegenüber den Mitarbeitern nach deren aktivem Berufsleben. Eine Unterstützungseinrichtung erbringt Leistungen
an Arbeitnehmer, die vor dem 1.1.1952 geboren wurden und
infolge ihres Alters oder Berufsunfähigkeit aus dem Dienst
ausscheiden. Für Arbeitnehmer, welche nach dem 1.1.1952
geboren sind, besteht eine Pensionskassenregelung.
Umzug der Casinos Austria-Zentrale an den Rennweg
Im Zuge der Übersiedelungen an den Rennweg 46 und den
Rennweg 44 wurde schon bei der Einrichtung und Adaptierung der neuen Arbeitsplätze im Sinne des Arbeitnehmerschutzes nach den ergonomischen und arbeitsmedizinischen
Vorgaben sowie dem Letztstand der Technik vorgegangen.
Die Fachkräfte für Arbeitssicherheit und die dafür geschulten
KollegInnen standen auch bei der Planerstellung, Büroraumgestaltung und deren Aufbauten zur Seite.
Die Begehungen der Arbeitsbereiche durch die Arbeitsmediziner und Fachkräfte für Arbeitssicherheit erfolgten nach
Abschluss aller Umzüge. Im Zuge dessen wurden auch
Unterstützung und Beratung im Bereich „Ergonomie am
Arbeitsplatz“ angeboten.
Für Fragen zur Büroeinrichtung oder zu technischen Problemen am Arbeitsplatz stand den Mitarbeitern während der
gesamten Umzugszeit eine Hotline zur Verfügung.
Casino Innsbruck
78
Casinos Austria
CSR-Bericht 08/09
Casinos Austria
CSR-Bericht 08/09
79
CSR-Tour
durch alle zwölf Casinobetriebe
Es ist eine Tatsache, dass CSR in einem Unternehmen nur
funktionieren kann, wenn die Mitarbeiter eingebunden sind.
Aus diesem Grund hat die CSR-Beauftragte Mag. Verena
Proksch in einer Wintertour 2008/09 alle zwölf Casinos
besucht, um die besondere Bedeutung von CSR bei Casinos Austria zu unterstreichen und zu einer noch aktiveren
Mitarbeit zu motivieren. Die Tour wurde allgemein begrüßt
und hat erheblich zur Bewusstseinsbildung im Bereich CSR
beigetragen.
Kernstück des Besuches war ein Brainstorming, bei dem
die Mitarbeiter aufgefordert wurden zu notieren, welche
Maßnahmen im Bereich gesellschaftliche Verantwortung,
Mitarbeiter und Umwelt in ihrem Betrieb bereits umgesetzt
worden sind und welche sie wünschenswert fänden.
Im Folgenden eine beispielhafte Darstellung, was die Betriebe
im Bereich gesellschaftliche Verantwortung und Mitarbeiter
bewegte (die Umweltbelange wurden bereits beispielhaft im
Kapitel „Umwelt“ dargestellt).
Alle Betriebe freuten sich über ihren angesehenen Arbeitgeber und sichere Arbeitsplätze. Gute Arbeitsbedingungen
und Zusatzpension wurden allgemein erwähnt. Sie zeigten
sich zufrieden damit, dass ihnen eine Kantine zur Verfügung steht, in der sie mit Essensbons Speisen konsumieren
können. Besonders geschätzt wird auch die individuelle und
flexible Dienstplangestaltung, aufgrund deren sich Fahrgemeinschaften bilden können, die sich auf Sparsamkeit und
Umweltschutz positiv auswirken.
Alle Betriebe wünschen sich weitere Verbesserungen bei
gesundheitsfördernden Maßnahmen. Ein Anliegen ist ihnen
80
Casinos Austria
ein gesünderes, biologisches, kalorienreduziertes Speisenangebot in der Kantine. Eine weitere Verbesserung der Weiterbildungsmöglichkeiten für alle ist ihnen ein Anliegen.
Folgende positive Aspekte im Bereich Mitarbeiter
und Gesellschaft wurden in den einzelnen Betrieben
hervorgehoben:
• Transparente Geschäftspolitik
• Sehr gute Aus- und Weiterbildung, die bessere
Karriereperspektiven ermöglichen
• Allgemein gute Karrieremöglichkeiten
• Allgemein gute Arbeitsbedingungen
• „Patenschaften“: Mentoringsystem für junge Mitarbeiter
• Zusätzliche freie Tage und Urlaubstage
• Stärkung des „Wir“-Gefühls innerhalb der Belegschaft
durch regelmäßige Veranstaltungen
• Rückentraining
• Evaluierung und Anpassungen den Arbeitsplatz
betreffend
• Lob, Motivation und wertschätzender Umgang
zwischen allen Mitarbeitern
• Übererfüllung rechtlicher Ansprüche,
z. B. im Krankheitsfall
• Im Casino Velden sind Karenzzeiten ohne Begründung
möglich
• In Badgastein werden Motivierung, Integration und
rasche arbeitstechnische Rückmeldungen besonders
geschätzt
• Diverse Ermäßigungen für Mitarbeiter
• Gezieltes Tätigwerden im lokalen Umfeld
• Fair-Trade-Produkte im Gastronomiebereich
• Responsible Gaming Betreuung „mit Herz und Hirn“:
frühzeitiges Ansprechen auf mögliche Probleme
CSR-Bericht 08/09
• Unterstützung sozialer Einrichtungen und
Spielsuchtberatungsstellen
• Aktiver Spielerschutz zu Lasten des Einspielergebnisses
(Responsible Gaming wird über die gesetzliche Verpflichtung hinaus wahrgenommen)
• Veranstaltungen, Events mit karitativem Hintergrund
• Patenschaft für SOS-Kinderdorf: der Kollegenverein des
Casino Baden unterstützt seit Jahrzehnten das Haus in
der Hinterbrühl
• Im Casino Bregenz stehen zehn verschiedene
Diensträder zur Auswahl
• SOS-Kinderdorf: Die Mitarbeiter desselben
Betriebes unterstützen ein Haus in Bregenz, indem sie
freiwillig monatlich einen Teil ihres Gehalts spenden
• Im Casino Kitzbühel setzt man auf das Sponsoring
lokaler Einrichtungen, z. B. Vogelschutzprojekt oder
diverse Sportevents
• Im Casino Graz finden Mitarbeiterbefragung mit anschließender Evaluierung statt, deren Ergebnisse in
einem Maßnahmenkatalog münden
• Das Casino Innsbruck finanziert gemeinsam mit der
Stadt Kulturkarten (€ 10.000,–) für bedürftige Familien
• Im selben Betrieb werden Gesundheitscheck, Yoga und
Körperschule für alle Mitarbeiter angeboten
• Das Casino Seefeld hatte einen Weihnachtsstand
für „Licht ins Dunkel“, an dem alle Mitarbeiter
in ihrer Freizeit gearbeitet haben
• Ebenfalls in Seefeld erfolgt eine zielgerichtete
Unterstützung öffentlicher Institutionen
(Feuerwehr, Rettung, Flugrettung)
• Der Betrieb Kleinwalstertal kauft seine Produkte für die
Gastronomie nur von den „Walserbura“, einem Zusammenschluss von Bauern aus dem Tal und bietet bewusst
regionale/sainsonale Küche an. Die Qualität der Produkte ist höher als bei einem herkömmlichen Einkauf,
dafür wird auch der höhere Preis in Kauf genommen.
Casinos Austria
• ebenso im Kleinwalsertal erfolgen Abholung und Rücktransfer von/zu den Hotels zum Spielen und zu Events
wie z. B. Weinverkostung mit einem Shuttlebus, damit
niemand alkoholisiert Auto fährt.
• Im Casino Salzburg freuen sich die Mitarbeiter über
eine optische und ergonomische Neugestaltung der
Arbeitsplätze
• Im Casino Linz werden Vernissagen von Künstlern
veranstaltet, die noch nie ausgestellt haben
• Im Casino Wien werden Charity-Turniere wie „Kochen in
der Gruft“ sowie Veranstaltungen zugunsten des Wiener
Hilfswerk oder der SOS-Kinderdörfer abgehalten.
Zusätzlich wurden im Rahmen dieser Workshops viele
Ideen und Vorschläge eingebracht, deren Umsetzung
nunmehr eingehend evaluiert wird. Hier eine Auswahl:
• Tag der offenen Tür (Kommunikation der ResponsibleGaming-Aktivitäten)
• Die Verlosung von mehr Wellnesspreisen
bei Veranstaltungen
• Vermehrt regionale Sponsoringaktivitäten
• Stärkung des Zusammengehörigkeitsgefühls der
Mitarbeiter durch gemeinsame Aktivitäten
• Transparenz, Informationstage für die Mitarbeiter
• Projekte zur Personalentwicklung
• Bioprodukte in der Kantine
• Verbesserung des Arbeitsumfeldes (Rauch, Zug,
Wärme, Kälte)
• Anatomiefreundliche und rückenunterstützende
Stühle im Entree und in den Büros
• Sensibilisierung der Mitarbeiter auf das
Ausschalten von Licht und PCs und die sparsame
Verwendung von Handtrocknungspapier
• Fahrradabstellplatz für die Mitarbeiter
CSR-Bericht 08/09
81
Social Sponsoring
Seit Jahrzehnten ist Casinos Austria ein aktiver Sponsor sozialer,
kultureller und sportlicher Veranstaltungen
„Sozio- und Umweltsponsoring bedeutet die Verbesserung der
Aufgabenerfüllung im sozialen beziehungsweise ökologischen
Bereich durch die Bereitstellung von Finanz-/Sachmitteln
oder Dienstleistungen durch Unternehmen, die damit auch
(direkt oder indirekt) Wirkungen für ihre Unternehmenskultur und -kommunikation anstreben.“ (Manfred Bruhn,
„Sponsoring“, 4. Auflage, Gabler, ISBN-Nr. 3-409-43913-7,
Wiesbaden, 2003, S. 212)
Im Zeitraum 2008/09 hat Casinos Austria unter anderem
die folgenden sozialen Aktivitäten unterstützt:
Spritspartraining
Casinos Austria Mitarbeiter schonen die Umwelt und ihr
Geldbörserl durch spritsparendes Autofahren. Angesichts
steigender Treibstoffkosten und hoher Schadstoffbelastungen
beteiligte sich Casinos Austria 2008 am österreichweiten
Programm klima:aktiv mobil, einer Klimaschutzinitiative
des Lebensministeriums. Ziel dieser Initiative ist es, für
Mitarbeiter und Mitarbeiter die Abwicklung ihrer Wege von
und zur Arbeit möglichst ressourcen- und umweltschonend,
aber auch sicher und stressfrei zu organisieren. Neben dem
Klimagedanken ist für die Einzelperson auch die Reduktion
von Treibstoffkosten ein wesentliches Argument für eine
bewusste Fahrweise.
Als erster Schritt wurde sechs Mitarbeitern des Casino Wien
ein kostenloses Spritspartraining angeboten. Das Tagesseminar fand im Juni 2008 statt und war eine Mischung aus
82
Casinos Austria
Theorievorträgen und Praxis hinterm Steuer. Obwohl laut
Fahrlehrer Ing. Smirz die Teilnehmer schon von vornherein
eine sehr effiziente und sparsame Fahrweise an den Tag
legten, konnte im Laufe des Trainings eine signifikante
Verbesserung festgestellt werden. So verringerte sich der
Dieselverbrauch beim Testauto mit Hilfe der Expertentipps
um durchschnittlich 12,2%, bei gleichzeitiger Steigerung der
Fahrgeschwindigkeit um 8,6%.
Das Training kam auch bei den Teilnehmern sehr gut an,
was folgendes Feedback zeigt: „Danke dass Sie mir diesen
Kurs ermöglicht haben. Der Kurs war nicht nur interessant
aufgebaut, sondern man hat wirklich sinnvolle Erfahrungen
mitnehmen können, nicht nur für einen selbst sondern auch
für die Familie. Umweltschutz beginnt in den eigenen vier
Wänden.“ Christian Sauer.
Neben der erfreulichen Erkenntnis, durch das Training die
Umwelt und die Finanzen der Mitarbeiter gleichermaßen
schonen zu können, brachte die Aktion auch eine Auszeichnung des Lebensministeriums ein. „Wir haben dieses sehr
wichtige Thema gerne aufgegriffen und freuen uns natürlich
über die Auszeichnung“, sagte Generaldirektor Stoss bei der
Preisverleihung.
International Day (Uni Wien)
Beim 1. International Day 2008 (23.10.08, Uni Wien) informierte die Universität Wien sowohl internationale als auch
nationale Studenten über Mobilitätsfördermöglichkeiten
und über die Wichtigkeit eines Auslandsstudiums für das
zukünftige Arbeitsleben.
CSR-Bericht 08/09
Das Team und VD Dietmar Hoscher. Durch das Spritspartraining
konnte der Dieselverbrauch um 12% verringert werden.
Tag der offenen Tür
(Zentrum für Entwicklungsforschung)
„Die Österreichische Forschungsstiftung für Internationale
Entwicklung– ÖFSE – ist die größte österreichische Informationsvermittlungsstelle zu Fragen der Entwicklungsländer,
der Entwicklungszusammenarbeit und der Entwicklungspolitik. Die ÖFSE wurde 1967 gegründet und steht allen
entwicklungspolitisch interessierten Personen, öffentlichen
und privaten Einrichtungen sowie Firmen zur Verfügung.“
oder manchmal jahrzehntelanger Dauer letztendlich tödlich.
In jedem Fall ist eine stetig zunehmende Beeinträchtigung
der Lebensqualität unabwendbar.
Harley Davidson® Charity Tour 2008
Von 14. bis 17. August 2008 rollte die Harley Davidson Charity
Tour bereits zum 13. Mal durch Österreich, um möglichst
viele Menschen zu erreichen und um für Bedürftige, im Speziellen für Kinder, die an Muskeldystrophie erkrankt sind,
Spenden zu sammeln.
Stiftung „Pro Oriente“
Die Stiftung PRO ORIENTE wurde 1964 von Kardinal Franz
König (1905–2004) gegründet, um die Beziehungen zwischen
der römisch-katholischen Kirche und den orthodoxen und
orientalisch-orthodoxen Kirchen (insgesamt 21) zu pflegen
und zu fördern.
Die Harley Davidson Charity Tour hat sich schon seit jeher
zum Ziel gesetzt, die Beeinträchtigungen, die durch diese
heimtückische Krankheit verursacht werden, möglichst zu
lindern und den kleinen Patienten und deren Familien wenigstens so zu ein wenig mehr Lebensfreude zu verhelfen.
Die Muskeldystrophie kann bereits im frühen Kindesalter
auftreten. Die Symptome dieser Krankheit können zwar
mehr oder weniger erfolgreich behandelt werden, Muskelschwund ist jedoch nicht heilbar und verläuft nach jahre-
Casinos Austria
CSR-Bericht 08/09
83
Anlässlich des Weltrotkreuztages 2008
spendete Casinos Austria 25.000 Euro.
Generaldirektor Karl Stoss und
Generalsekretär Wolfgang Kopetzky
Weltrotkreuztag 2008 (Österr. Rotes Kreuz)
Für jeden Gast, der eines der zwölf österreichischen Casinos
am Weltrotkreuztag (8.5.08) besuchte, spendete das Unternehmen drei Euro für das Österreichische Rote Kreuz. Als
tags darauf feststand, dass etwas über 5.100 Gäste da waren,
entschloss sich das Management kurzerhand, die Spende von
15.300 Euro auf 25.000 Euro aufzurunden.
Theater zum Himmel
In den Sommermonaten wird das berühmte Hörbiger-Haus
auf der Himmelstraße wieder zum künstlerischen Leben
erweckt. Ein vielfältiges Programm mit zwei Schwerpunkten
und etlichen hochkarätigen Soloprogrammen wird an den
hoffentlich lauen Sommerabenden ab 19:30 Uhr in einer
einzigartigen Kulisse dargeboten.
Feiern mit gutem Gewissen
Welche Auswirkungen hat eine Housewarming Party auf
das Trinkwasser in der Dritten Welt? Eine positive, wenn
die Feier bei Casinos Austria und den Österreichischen
Lotterien stattfindet. Bei der Einweihungsfeier der neuen
Räumlichkeiten am Wiener Rennweg wurde das Rote Kreuz
für die Bewirtung der Gäste engagiert. Speis und Trank
wurden – passenderweise – mit Jetons bezahlt (die natürlich
am Ende gegen bares Geld getauscht wurden) und für jeden
84
Casinos Austria
Jeton spendete die Unternehmensgruppe zudem drei Euro
an das Rote Kreuz. So kamen 20.000 Euro zusammen. Das
Geld wird für ein Trainingszentrum für Wasseraufbereitung und Schnelleinsatzteams verwendet. Dr. Karl Stoss,
Generaldirektor von Casinos Austria und Österreichischen
Lotterien, zeigte sich erfreut, „dass es gelungen ist, das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden, also auch eine
ausgelassene Feier dafür zu nützen, jene zu unterstützen,
die Hilfe brauchen.“
25 x ein Lächeln schenken (neunerHAUS)
Der Verein neunerHAUS hat sich zum Ziel gesetzt, die Lebenssituation wohnungsloser und obdachloser Menschen
nachhaltig zu verbessern. Dazu führt er drei Wohnhäuser
für die Betroffenen mit rund 160 Wohnplätzen.
NÖ-Preis „Löwenherz“ (Pro Niederösterreich)
Zahlreiche NiederösterreicherInnen engagieren sich, oft im
Stillen, für eine solidarischere und friedlichere Gesellschaft.
Mit ihrem couragierten Handeln tragen sie zu einer Verbesserung der Lage vieler Menschen in- und außerhalb unseres
Landes bei. Mit dem Löwenherz wollen wir dazu beitragen,
dieses bemerkenswerte Engagement einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen. (NRAbg. Rudolf Parnigoni)
CSR-Bericht 08/09
20.000 Euro für ein Trainingszentrum.
Generaldirektor Karl Stoss und
Rot-Kreuz-Präsident Fredy Mayer
Tiergarten Schönbrunn
„Der Tiergarten unternimmt große Anstrengungen, Projekte
für den Artenschutz, wie zum Beispiel das Projekt der Großen
Pandas, realisieren zu können. Ohne die langfristige Unterstützung durch so treue Sponsoren wie Casinos Austria
wäre dies wohl kaum zu realisieren.“ (Statement von Dr.
Dagmar Schratter, Direktorin Tiergarten Schönbrunn, für
den Jahresbericht 2008)
20. Gala „Wider die Gewalt“
„In einer Zeit, in der leider immer noch Gewalt und Terror
herrschen, ist es unserem überparteilichen Verein ein besonderes und dringendes Anliegen, Bewusstsein zu schaffen für
eine Kultur des Umgangs, die von Toleranz, Demokratie und
Weltoffenheit geprägt ist.“ (NRAbg. Mag. Melitta Trunk).
NÖ-Sicherheitsenquete
(Kuratorium Sicheres Österreich)
Das Kuratorium Sicheres Österreich hat es sich zur Aufgabe
gesetzt, das Sicherheitsgefühl in Niederösterreich zu stärken
und alle Maßnahmen zu fördern, die dies unterstützen sowie
das Naheverhältnis zwischen Bürgern, Exekutive, Wirtschaft
und Medien zu schaffen. […] Mit den beiden Medienpartnern
ORF-NÖ und NÖN veranstaltet der KSÖ am 24.9.08 ganztägig
die erste Niederösterreichische Sicherheitsenquete.
Casinos Austria
Festival „Shout out“
Klaus Wukovits veranstaltete am 1. und 2. August 2008
(Mannersdorf an der Rabnitz) das Festival „Shout Out“ gegen Rechts und für Toleranz. Neben dem Musikprogramm
(u.a. Tripping Horse, Russkaja, Itchy Poopzkid) wurde eine
Ausstellung gegen Rechtsradikalität geboten.
Cäcilienmesse (Augustinerkloster Wien)
Das Augustiner Kloster Wien (Ordinis Sancti Augustini)
führte am 23.11.08 die sakrale „Cäcilienmesse“ von Charles
Gounod in St. Augustin auf.
Renovierung Sanatorium Mehrerau (Abtei Mehrerau)
Das 1923 von Clemens Holzmeister errichtete Sanatorium
Mehrerau steht im Eigentum der Zisterzienserabtei Wittingen
Mehrerau und wird seit dem Jahre 2002 als privates gemeinnütziges Krankenhaus von der Vorarlberger KrankenhausBetriebsgesellschaft betrieben. Jährlich werden über 2.500
Patienten in dem traditionsreichen Krankenhaus betreut.
CSR-Bericht 08/09
85
Das Charity Sofa brachte Geld für den
niederösterreichischen Versehrtensport.
Casinodirektor Edmund Gollubits,
Bereichsleiter Andreas Cieslar
und Landesrätin Petra Bohuslav
Benefizabend mit Margit Fischer (Volkshilfe Österr.)
Die Volkshilfe Österreich lud am 5.5.08 zum Benefizabend
mit Margit Fischer zugunsten der Volkshilfe-Kampagne „Armut tut weh.“ in das Wiener Rathaus. Der Reinerlös dieser
Veranstaltung kam den von Armut betroffenen Kindern und
Familien in Österreich zugute.
Schwarzenberg-Golf-Cup zugunsten
„Hospitalgründung in Kwale/Kenia“
Der 2. Schwarzenberg-Golf-Cup fand am 12.9.08 am Golfclub
Frühling (NÖ) zugunsten der Aktion „Grundausstattung für
ein Spital in Kwale/Kenia“ statt. Die Kwale Hospital Foundation Austria hat alle bisher gesammelten Spendengelder
für den Ausbau eines modernen OP-Traktes verwendet. Beim
2. Schwarzenberg-Golf-Cup wurde für die Erhaltung und
den Ankauf von Ersatzteilen gespendet.
Golfcharity Pulkauer Kreis zugunsten
Europahaus Pulkau, Hauptsponsorship
Nach 14-monatiger Bauzeit wurde der ehemalige Schüttkasten des Pfarrhofes Pulkau aus dem 17. Jahrhundert zu
einer „Universität der Gastfreundschaft“ umgebaut. […] Der
Verein „Europahaus Pulkau – Pulkauer Kreis“ mit dessen
86
Casinos Austria
Beim Promi Poker Charity Turnier
wurden 10.000 Euro für eine
sozialtherapeutische Wohngemeinschaft erspielt.
Obmann Kaplan August Paterno versteht darunter einen „Ort
der Begegnung“ für junge Menschen aus ganz Europa, die
hier in freundschaftlicher Atmosphäre an Jugendaustauschprogrammen teilnehmen können. Durch dieses friedliche
und verständnisvolle Miteinander wird es möglich sein,
Grenzen abzubauen, die historischen, kulturellen, sozialen
und religiösen Werte des Alten Kontinentes zu akzeptieren,
wie sie eben sind. Diese Jugendbegegnungen sollen beitragen, diese Stellenwerte zu sichern und allen Europäern
nahezubringen.
Golfcharity „Leben.spüren“ (Verein Wr. Frauenheim)
Bereits zum zweiten Mal war der GC Swarco Amstetten-Ferschnitz Schauplatz für eine Golfcharity, organisiert von Frau
Rotraud Konrad – Schirmherrin der Initiative leben.spüren
zugunsten des Caritashauses Schönbrunn. Auf einem sehr
schön gepflegten und allseits bewunderten Platz traten 108
SpielerInnen, d. h. 27 Vierer-Teams zu einem Texas Scramble
an. Auch der Wettergott hat das seine dazu beigetragen und
so konnten alle 18 Loch im Trockenen absolviert werden.
Highlight des Tages war natürlich die Turnierteilnahme von
Olympiasieger Stephan Eberharter.
CSR-Bericht 08/09
Andreas Geritzer,
Jürgen Melzer,
Edmund Gollubits
und Claude Grenier
2. Integrations-Fußballturnier
(Afghanischer Kulturverein)
Der Afghanische Kulturverein organisierte am 3.5.2008 ein
Fußballturnier am FAC-Fußballplatz für fünf Mannschaften
mit Ausländern (asiatischer, afrikanischer und euopäischer
Herkunft) und dem Rapid-Fanclub „Grüne Veltliner“.
rösterreichischen Konsumenten erkämpft. 92.498 Anfragen
wurden 2007 an die AKNÖ-Konsumentenberatung gerichtet.
22.500 davon wurden über den Verein „Pro-Konsument“
abgewickelt. „Die Nachfrage nach Leistungen für nicht
kammerzugehörige Konsumenten steigt kontinuierlich“, sagt
AKNÖ-Präsident Josef Staudinger.
Charity-Sofa – EURO 08
Gennaro Gattuso, italienischer Nationalspieler und Mittelfeldspieler bei AC Mailand, schrieb seinen Namen während
der EURO 2008 auf ein weißes Sofa. Das Grand Casino Baden
erstand dieses einzigartige Stück. Das erspielte Geld ging an
den niederösterreichischen Versehrtensport.
Promi Poker Charity Turnier
Das Grand Casino Baden lud zu einem Promi Poker Charity
Turnier. Zehn prominente Gäste (Franz Wohlfahrt, Claude
Grenier, Jürgen Melzer, Claudia Heill, Jenny Pippal, Chris
Kaye, Andi Geritzer, Manfred Zehender, Alexander Horst
und Matthias Soucek) spielten bei einem Texas-Hold’emNo-Limit-Turnier um einen Pot von 10.000 Euro für den
guten Zweck.
Konsumentengespräche und Konsumentenschutzgala
(Verein Pro Konsument)
Die AKNÖ stellt Jahr für Jahr ihre Kompetenz in Sachen
Konsumentenschutz unter Beweis: 1.197.712,05 Euro haben
die AKNÖ-Konsumentenberater im Jahr 2007 für die niede-
Casinos Austria
Der Gewinner, Golf-Profi Claude Grenier, überreichte den
Siegerscheck an Familie Schober, die in Roseldorf eine sozialtherapeutische Wohngemeinschaft für Kinder aus sozial
schwierigen Verhältnissen betreibt.
CSR-Bericht 08/09
87
Generaldirektor Karl Stoss mit
Festspiel-Präsident Günter Rhomberg
vor der monumentalen Aida-Kulisse.
Kunst- und Kultursponsoring
Casinos Austria ist auch ein verlässlicher Partner für Kulturveranstaltungen aller Art, auf den man sich langfristig
verlassen kann. Hier die wichtigsten:
• Wiener Festwochen seit 1968
• Bregenzer Festspiele seit 1980
• Wiener Opernball seit 1981
• Casino Grand Prix seit 1987
• Romy Gala seit 2008
30 Jahre Spielkultur - Casinos Austria
und die Bregenzer Festspiele
30 Jahre schon steht Casinos Austria den Bregenzer Festspielen als Hauptsponsor zur Seite. Gerade im Kultursponsoring
sind langjährige und verlässliche Partner wichtig und derart
große und aufwendige Kulturfestivals brauchen Sponsoren
wie Casinos Austria, bei denen die Förderung von Kultur
schon seit vielen Jahren Teil der eigenen Unternehmens-Kultur ist. Mit der Unterstützung von Casinos Austria konnten
88
Casinos Austria
die Bregenzer Festspiele zum heutigen weltweiten Publikumsmagneten wachsen. Und nach so vielen Jahren sind die
Bregenzer Festspiele schon ein Unternehmensbestandteil.
Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten sind kulturelle
Veranstaltungen auf zuverlässige Partner angewiesen.
Nachhaltiges Denken ist auch im Bereich Kultursponsoring
gefragt. Kultursponsoring heißt nicht nur, den Wert der
Schönen Künste anzuerkennen und zu stützen, sondern
einen ganzen Wirtschaftszweig zu fördern und Arbeitsplätze
zu sichern. Die zwölf österreichischen Casinobetriebe besitzen selbst eine ausgeprägte Kunst- und Kulturszene und
sind aus der österreichischen Kulturlandschaft nicht mehr
wegzudenken. In Bregenz hat Casinos Austria mit dem Bregenzer Frühling ein neues, internationales Tanzfestival ins
Leben gerufen. Das Unternehmen sieht es als seine gesellschaftspolitische Aufgabe lokale, regionale und international
bedeutende Kulturaktivitäten zu unterstützen und sorgt für
florierendes kulturelles Leben.
CSR-Bericht 08/09
Generaldirektor Karl Stoss bei
der Verleihung des „Maecenas“
Casinos Austria AG: „1968-2008 40 Jahre Sponsorpartner der Wiener Festwochen“
Am 25.11.2008 erhielt Casinos Austria vom Verein „Wirtschaft für Kunst“ den Kunstsponsoring-Preis „Maecenas“
in der Kategorie „Bestes Konzept“ für 40 Jahre Sponsoring
der Wiener Festwochen.
Am 1. Januar 1968 nahmen die Österreichischen Spielbanken, heute Casinos Austria, ihren Betrieb auf. Bereits
im Mai desselben Jahres begann die Unterstützung der
Wiener Festwochen. Die nun bereits 40 Jahre währende
Partnerschaft mit den Wiener Festwochen unterstreicht,
dass das Unternehmen ein treuer Partner von Kunst und
Kultur ist. Nachhaltiges und kontinuierliches Engagement
sind für die Casinos Austria keine leeren Worte, sondern Teil
der Unternehmenskultur.
sehen wir es, neben humanitären Anliegen auch Kulturprojekte im Interesse der Allgemeinheit zu fördern und zu
unterstützen.“ betont Gen.Dir. Dr. Karl Stoss. Luc Bondy,
Intendant der Wiener Festwochen, schätzt die verlässliche
und faire Partnerschaft mit Casinos Austria in sehr hohem
Maß: „Im Jahr 2008 feiern die Wiener Festwochen gemeinsam
mit Casinos Austria 40 Jahre Zusammenarbeit. Dies spricht
einerseits für die große Loyalität von Casinos Austria, sowie
für ihren Mut, ein hauptsächlich am Neuen und Unerprobten
interessiertes Festival so nachhaltig zu fördern“.
Die Jury lobte besonders die beispielhafte Langfristigkeit und
Loyalität, mit welcher Casinos Austria einen der kulturellen
Highlights des Landes unterstützt.
„Für uns ist Glücksspiel mit Verantwortung keine leere
Floskel, sondern einer der Grundpfeiler unseres gesamten
unternehmerischen Agierens. Als Teil dieser Verantwortung
Casinos Austria
CSR-Bericht 08/09
89
Die freiwilligen Spende bei Casino „on Tour“
kommen karitativen Einrichtungen zugute.
Promotion-Spiele* (2008)
Casinodirektor Josef Kneifl
gratuliert Barbara Belousek
20 Jahre Casino Grand Prix
Casinos Austria setzt auf Glück im Pferdesport
Der Casino Grand Prix ist Österreichs höchst dotierte Turnierserie für Springreiter. 1987 vom Bundesfachverband
für Reiten und Fahren mit der Unterstützung von Casinos
Austria ins Leben gerufen, feiert der Grand Prix heuer sein
20. Jubiläum. In den vergangenen zwei Jahrzehnten absolvierten rund 3.600 Pferde mit ebenso vielen Reitern über
72.000 Sprünge bei 114 Turnieren.
Der Casino Grand Prix soll junge Nachwuchstalente im
Reitsport fördern und auf die internationale Konkurrenz
vorbereiten. Meister-Springer Thomas Frühmann startete
vor 20 Jahren beim allerersten Bewerb und eroberte damals die Siegertrophäe. Er blieb dem Casino Grand Prix bis
heute verbunden und engagiert sich aktiv als Vertreter der
Springreiter.
Ganz nach dem Motto „Das Glück der Erde liegt auf dem
Rücken der Pferde“ engagiert sich Casinos Austria neben dem
Casino Grand Prix auch beim jährlich stattfindenden Linzer
Pferdefestival C-S-I-O.
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Casinos Austria
Für die Casinos Austria bietet die Kurier Romy einen
werblichen Doppelnutzen durch Promotion und Gala und
entsprechende Medienpräsenz über 7 Wochen!
Von 20. März – 2. April 2009 konnte das Publikum seine
beliebtesten Film- und Fernsehstars wählen. Casinos Austria
bot seinen Gästen zeitgleich die Möglichkeit, direkt aus dem
Casino ihr Voting für die Publikumslieblinge abzugeben.
CSR-Bericht 08/09
Events
Tage
Baden
33
36
6
6
Bregenz
27
38
Graz
29
32
Innsbruck
27
72
Kitzbühel
3
3
Kleinwalsertal
21
21
Linz
40
43
Salzburg
23
28
Seefeld
76
81
Velden
22
33
Wien
82
112
389
505
Bad Gastein
Wiener Opernball seit 1987
Im Rahmen der langjährigen Sponsortätigkeit von Casinos
Austria für die Wiener Staatsoper betreibt das Casino Wien
jedes Jahr das 13. Casino am Opernball. Im Jahr 2009 wurde
der Spielbetrieb erstmals als Casino on Tour abgewickelt. Die
Einnahmen daraus kamen dem Sozialprojekt CONDORDIA
von Pater Georg Sporschill in Moldawien zugute.
Kurier-Romy Gala
Die Kurier Romy ist der österreichische Fernsehpreis und
zählt neben Life Ball und Opernball zu den Top Society
Events in Österreich.
Casino
Casino „on Tour“
Bei Galaabenden, Ballveranstaltungen oder Firmenpräsentationen sind die mobilen Glücksspielunterhaltungen
Roulette, Black Jack oder Glücksrad sehr beliebt. Gespielt
wird mit Promotionjetons ohne Nominalwert, zu gewinnen
gibt es Sachpreise. Das mobile Casino dient stets auch der
guten Sache, denn alle durch freiwillige Spenden erzielten
Einnahmen werden karitativen Zwecken zugeführt.
Casinos Austria
Gesamt
* Casino „on Tour“.
CSR-Bericht 08/09
91
Mag. Michaela Wirth,
Österreichisches Rotes Kreuz
Dr. Wolfgang Schallenberg
Gesellschaft für Außenpolitik
Prim. Dr. Friedrich Brandstetter,
„Unser Auftrag ist es, das Leben von Menschen in Not und
sozial Schwachen zu verbessern.
„Seit fast 15 Jahren besteht nun die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der Casinos Austria AG und der Österreichischen Gesellschaft für Außenpolitik, worüber wir
außerordentlich dankbar sind.
„Wir sind eine Einrichtung für Kinder von 0–6 Jahren und
deren Familien. Wir bieten Diagnostik, Beratung, Begleitung
und Therapie bei allen Fragen der kindlichen Entwicklung.
Neben der ärztlichen Betreuung offerieren wir den Kindern
und deren Familien u. a. Ergotherapie, Heilpädagogik und
Heilpädagogisches Voltigieren, Logopädie, Motopädagogik,
Musiktherapie, Physio- und Hippotherapie.
Die Verantwortung, unsere Gesellschaft zu gestalten und
zu unterstützen, können wir als NGO jedoch nicht alleine
erfüllen. Es braucht für diese umfassende Aufgabe die
Mithilfe von Unternehmen als zentrale Wirtschaftsfaktoren
dieser Gesellschaft. Besonders motivierend ist diese Zusammenarbeit dann, wenn wir in gemeinsamer kreativer
Projektarbeit innovative Konzepte umsetzen können, die
bedürftigen Menschen helfen.
Dafür bedanken wir uns ganz herzlich beim Team der Casinos Austria AG, die am Weltrotkreuztag, dem 8. Mai, für
jeden Casinogast in Österreich drei Euro gespendet und den
Gesamtbetrag nachträglich noch zusätzlich aufgerundet
haben.“
Zentrum für Entwicklungsförderung
Unsere Organisation bemüht sich, das Interesse für internationale Themen zu fördern und führt eine Reihe an Vortragsund Diskussionsveranstaltungen durch, die einen Blick über
den österreichischen Horizont ermöglichen. Eine Aufgabe, die
uns gerade jetzt besonders wichtig erscheint, lassen sich doch
globale Probleme der Wirtschaft, Politik und Gesellschaft
immer weniger in nationalen Rahmen lösen.
Wir freuen uns, dass Casinos Austria mit ihrer Unterstützung
unsere gesellschaftliche Verantwortung unterstützt, ohne
die wir unsere Ziele nicht in diesem Umfang durchführen
könnten.
Die traditionellen ‚Außenpolitischen Gespräche‘ auf Schloss
Hernstein in Niederösterreich im Oktober 2008 ermöglichten
unter dem Thema ‚Public Diplomacy‘ über 100 Teilnehmern
den Dialog mit Entscheidungsträgern aus Medien, Politik
und Wirtschaft.“
Das Zentrum für Entwicklungsförderung der Wiener Sozialdienste Förderung & Begleitung GmbH wurde 1998 im
22. Wiener Gemeindebezirk als eine wichtige Versorgungseinrichtung im Bereich der Kindergesundheit für diese Region
gegründet.
Am 7. und 8. November 2008 fanden im Rahmen der
10-Jahres-Feier des Zentrums zwei Veranstaltungen statt:
das wissenschaftliche Symposium ‚Sich Verständigen‘ und
eine Festveranstaltung mit Tag der offenen Tür.
Ich bedanke mich an dieser Stelle bei Casinos Austria für
die finanzielle Unterstützung!“
Michael F. Pfeifer,
Generalsekretär Gesellschaft für Außenpolitik
92
Casinos Austria
CSR-Bericht 08/09
Casinos Austria
CSR-Bericht 08/09
93
GRI-Index
Der vorliegende Bericht 2008/09 orientiert sich an den Sustainibility Reporting
Guidelines G3 der Global Reporting Initiative (GRI). Die Tabelle verweist auf die
GRI-Indikatoren, die in diesem Bericht enthalten sind.
GRI-Index
Inhalt
Bericht 2008/09
1. Vision, Strategie
Verschüttung und Leckagen
Bedingt durch die reine Dienstleistungstätigkeit ist es zu
keinen Verschüttungen und Leckagen gekommen
EN24
Transport von gefährlichem Abfall
CASAG transportiert keinen gefährlichen Abfall
EN26
Maßnahmen zur Milderung von Umwelteinflüssen
der Dienstleistungen
S. 68– 69
1.1.
Vorwort, Leitgedanke, Strategie, Analyse
S. 3, 6 –7, 9
EN27
Rückgenommene Produkte und Verpackungen
Nicht relevant
1.2.
Kernkompetenz, Risikomanagement, Verantwortung
S. 17, 18–19, 39, 63, 44–51
EN28
Geldstrafen im Umweltbereich
Keine
EN29
Transport und Mobilität
Nicht relevant
EN30
Kosten für Umweltschutzmaßnahmen
Nicht errechnet
2. Organisationsprofil
Unternehmensprofil, Geschäftstätigkeit
S. 13, 18–19, 24–27, 30 –33
2.4.–2.6.
Firmensitz, Standorte, Rechtsform
S. 13, 14–15
Menschenrechte
2.7.–2.9.
Geografische Aufgliederung, Systemgrenzen
S. 18–19
Investition und Beschaffung, Screening, Schulung
2.10.
Auszeichnung
S. 89
HR1–HR5,
HR8
HR6 –7
Maßnahmen gegen Kinder- und Zwangsarbeit
HR9
Menschenrechtsverletzungen an einheimischer
Bevölkerung
2.1.–2.3.
3. Rahmenbedingungen
3.1.–3.7.
Berichtsperiode und -grenzen
S. 96, 41
3.8.–3.11.
Berichtsgrundlagen
S. 19, 96
3.12.
GRI-Index
S. 94–95
3.13.
Zertifizierung
Keine direkte Relevanz
S. 59
Nicht relevant
Gesellschaftliche Leistungsindikatoren
Arbeit
Keine
4. Governance
LA1–LA2
Mitarbeiterkennzahlen, Fluktuation
S. 74–75
LA3
Mitarbeiterbenefits
4.1.– 4.10.
Governance
S. 36 –39
LA4–LA5
Arbeitnehmer-Arbeitgeber-Verhältnis
4.11.– 4.13.
Risk Management, Verpflichtungen,
Mitgliedschaften
S. 21, 39
LA6 –LA9
Arbeitsschutz
S. 77
Einbeziehung von Stakeholdern
S. 41
LA10 –LA12
Schulungen, Aus- und Weiterbildung
S. 57–58, 76, 80 –81
LA13–LA14
Chancengleichheit
S. 74
SO1
Einfluss auf die Gesellschaft
S. 14
SO2–SO4
Korruption
SO5
Öffentlich vertretene Positionen
Nicht relevant
S06
Finanzielle Beiträge zwecks Lobbying an politischen
Parteien
Es gibt keine finanz. Beiträge an politische Parteien.
SO7–SO8
Klagen /Geldstrafen wegen Wettbewerbsverstößen
Es gab im Berichtszeitraum keine Klagen/Strafen wegen
Wettbewerbsverstößen
4.14.– 4.17.
Ökonomische Leistungsindikatoren
Wirtschaftliche Leistung
S. 60 – 61, 62
EC2
Finanzielle Auswirkungen des Klimawandels
Nicht relevant
EC4
Zuwendung von öffentlichen Stellen
Keine Förderungen oder Subventionen im Berichtszeitraum
EC5 –EC7
Wertschöpfung für die Region
S. 54–56
EC8–EC9
Indirekte ökonomische Effekte
S. 55 –56
S. 76 –78
Nicht relevant
Soziales
EC1–EC3
Ökologische Leistungsindikatoren
EN1–EN2
Materialeinsatz
S. 68– 69, 70 –71
EN3–EN8
Energieeinsatz und -einsparung, Wasserverbrauch
S. 66 – 67
EN9–EN16
Biodiversität, bedrohte Arten etc.
S. 38–39
Produktverantwortung
Nicht relevant
PR1–PR4
Verantwortung, Verstöße, Information
Andere relevante Treibhausgase
Bedingt durch den reinen Dienstleistungsbetrieb gibt es
neben CO 2 keine weiteren relevanten Treibhausgase
PR5 –PR6
Kundenzufriedenheit, Sponsoring
PR7
Nichteinhaltung von Marketingvorschriften
Es gab im Berichtszeitraum keine Anzeigen wegen Nichteinhaltens von Marktvorschriften
E18, E25
Abwasser, Einfluss auf die Umwelt
Das Abwasser entspricht dem üblichen Abwasser eines
Dienstleitungsbetriebes und wird über das Kanalnetz
entsorgt
PR8
Verstöße gegen Datenschutz
Es gab im Berichtszeitraum keine Anzeigen wegen Verstoßen gegen das Datenschutzgesetz
EN19–E21
Emissionen
S. 68– 69
EN22
Abfallmenge
S. 70 –71
PR9
Geldstrafen wegen Nichterbringens von Leistungen
Es gab kein Verfahren wegen Nichterbringens von
Leistungen
EN17
94
EN23
Casinos Austria
CSR-Bericht 08/09
Casinos Austria
nicht relevant
S. 82–93
CSR-Bericht 08/09
95
Impressum
Casinos Austria AG
Rennweg 44, 1038 Wien
Tel.:
050 777 50
Fax:
01 534 40-22222
Internet:www.casinos.at, www.win2day.at,
www.spiele-mit-verantwortung.at
Ansprechpartnerin Casinos Austria:
Mag. Verena Proksch, CSR-Beauftragte
Konzept und Design:
Michael Tupy, T2 Graphic Design
Firmenbuchnummer: FN 99 639 d, Handelsgericht Wien
Sitz der Gesellschaft: Wien
Rechtsform: Aktiengesellschaft
UID-Nummer: ATU 15662209
DVR-Nummer: 0529575
Fotos:
Kammerzugehörigkeit:
Wirtschaftskammer Wien
Fachverband der Freizeitbetriebe
Druck: Stiepan Druck GmbH
Hirtenberger Straße 31
A-2544 Leobersdorf
Aufsichtsbehörde:
Bundesministerium für Finanzen
Gedruckt nach den Richtlinien des
Österreichischen Umweltzeichens UW 761
Fotoarchiv Casinos Austria
Fotoarchiv der Österreichischen Lotterien
Ludwig Rusch, Manfred Leitgeb
Michael Himml, Philipp Horak und Peter Svec
Berichtsperiode
Der vorliegende Nachhaltigkeitsbericht beschreibt die
Performance von Casinos Austria für das Jahr 2008/09.
Der erste Bericht wurde für das Jahr 2006 veröffentlicht,
für 2007 gab es einen Zwischenbericht als Beilage zum
Geschäftsbericht.
96
Casinos Austria
Casinos Austria hat sich entschieden, einen umfangreichen
Bericht nicht jährlich, sondern alle zwei Jahre zu verfassen.
Die Gründe dafür sind Sparsamkeit, Ressourcenschonung
und der Gedanke, dass sich im CSR-Bereich Dinge oft nur
längerfristig, dafür aber nachhaltig, entwickeln.
CSR-Bericht 08/09

Im gesamten Bericht wird aus Gründen der

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