CHbraunvieh 06-2016
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CHbraunvieh 06-2016
6/2016 CHbraunvieh Magazin der Braunviehzucht ZuchtS. 4 Info 10 Jahre Zuchtberatung Zuchtfamilien Halteprämien S. 9 Treffpunkt Olma Anmeldung S. 50 Gesexter Samen «Mehr Kuhkälber im Stall.» Braunvieh Schweiz Chamerstrasse 56 6300 Zug Tel. +41 (0)41 729 33 11 [email protected] www.braunvieh.ch Braunviehstiere mit verfügbarem gesextem Sperma Stier TVD-Nr. Nachzuchtgeprüfte BV-Stiere Hacker DE 942 089 722.2 Blooming CH 120.0825.6880.8 Anibal CH 120.0830.2516.4 Vivid IT 73 990 116 161.1 Alibaba CH 120.0330.4050.6 Egal CH 120.0658.8813.8 Norwin CH 120.0810.8209.1 Nirvana IT 48 990 022 965.1 Genox-Boy CH 120.0794.8936.9 Astro CH 120.0569.2944.4 Zenit CH 120.0470.4111.7 Genomisch getestete BV-Stiere Topspeed CH 120.1111.9621.7 Fact CH 120.1127.4206.2 Dario US 68 156 800.4 Biver CH 120.0942.9007.0 Huvi AT 317 093 322.0 Vater B% ZW Milch % Fett % Eiweiss GN Exterieur GZW KBO Huray Glenn Vigor Vigor President Vigor Nesta Zaster Glenn Parko Zeus CH 82 99 94 79 99 94 93 80 91 96 96 1324 776 801 965 368 143 926 881 604 513 106 –0.19 –0.08 +0.10 –0.09 +0.05 +0.25 –0.14 –0.02 –0.10 –0.03 +0.09 –0.09 +0.21 +0.10 –0.02 +0.15 +0.21 –0.03 –0.05 –0.01 –0.02 +0.15 108 127 118 110 102 106 115 113 119 109 105 139 138 136 126 125 122 118 118 117 116 114 Select Star Swissgenetics Swissgenetics Select Star Swissgenetics Swissgenetics Swissgenetics Select Star Swissgenetics Swissgenetics Swissgenetics Huray Anibal Payssli Blooming Huxoy 66 66 64 67 65 1753 1274 1113 873 1097 +0.04 –0.25 –0.09 +0.12 –0.13 +0.05 –0.04 +0.07 +0.24 –0.01 105 114 107 127 111 144 142 141 141 138 Swissgenetics Swissgenetics Swissgenetics Swissgenetics Select Star Viper P DE 948 954 326.9 Vanpari 64 970 +0.15 +0.10 106 137 Swissgenetics Zitac IT 14 990 108 006.3 Zephir 64 888 +0.07 +0.20 111 137 Select Star Assay DE 815 702 962.3 Anibal 66 966 +0.05 +0.08 119 136 Select Star Nesto Vivid Anibal Blooming Huray Trace Nelgor Einstein Einstein Payssli Nelgor 64 62 64 67 67 61 63 67 66 67 67 761 949 774 662 1154 527 1054 850 555 826 654 –0.09 –0.01 +0.09 +0.08 +0.03 +0.28 –0.19 +0.02 –0.14 +0.01 –0.06 +0.13 +0.02 +0.13 +0.26 +0.04 +0.15 –0.05 +0.04 +0.07 +0.04 +0.03 118 112 118 123 114 118 114 112 118 118 116 136 135 135 135 133 130 129 129 129 128 128 Swissgenetics Select Star Swissgenetics / Select Star Swissgenetics Select Star Select Star Swissgenetics Swissgenetics Swissgenetics Swissgenetics Swissgenetics Lukas 84 –57 +0.21 +0.17 115 112 Swissgenetics Rino Venner 67 62 335 110 +0.01 +0.27 +0.17 +0.19 115 121 128 121 Swissgenetics Swissgenetics Narcotic IT 14 990 118 023.7 Virkon IT 22 990 209 436.5 Arrow IT 21 002 045 985.3 Big Star CH 120.1039.8721.2 Jeronimo CH 120.0711.7496.6 Deegan US 68 146 410.8 Eeyore US 72 376 820.1 Falk CH 120.1037.9120.8 Edgard IT 17 991 243 640.5 Passat CH 120.1057.9786.4 Nello CH 120.1005.4016.8 Nachzuchtgeprüfter OB-Stier Vero U-Bach CH 120.0784.5446.7 Genomisch getestete OB-Stiere Lordan CH 120.1126.9903.8 Valerius CH 120.1113.1393.5 Klartext Inhalt Guter Rat muss nicht teuer sein Seit 10 Jahren bietet Braunvieh Schweiz eine Anpaarungsberatung als Dienstleistung an. Der richtige Moment für eine Standortbestimmung! Aus diesem Grund haben wir bestehende Kunden nach ihrer Meinung zur Zuchtberatung befragt. Da viele Züchter die Beratung bereits seit mehreren Jahren nutzen, gingen wir davon aus, dass einiges richtig läuft. Die vielen positiven Rückmeldungen bestätigen uns denn auch, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Gleichzeitig nehmen wir die Vorschläge, Wünsche oder Kritik auf, um die Dienstleistung weiterzuentwickeln. Mit der Zuchtberatung holt man sich eine professionelle Unterstützung bei der Umsetzung des Zuchtziels. Was bei Fütterung, Mechanisierung, Stallbau und anderem gang und gäbe ist, hat zweifellos auch bei der Remontierung der nächsten Kuhgeneration seine Berechtigung. Gerade heute, wo das Stierenangebot laufend ändert, gilt es, am Ball zu bleiben. Die Zuchtziele unserer Kundschaft sind so vielfältig wie die Betriebe, die sie führen. Ob Berg oder Tal, TMR-Fütterung oder Alpwirtschaft, konventionelle oder biologische Produktion, Molkerei oder Käsereiproduzent – die Zucht auf die standortgerechte Kuh steht im Vordergrund. Diese Vielfalt macht die Arbeit der Zuchtberater anspruchsvoll, aber gleichzeitig auch spannend. Bei aller vielfalt – eines haben alle Kunden der Zuchtberatung gemeinsam: Sie machen sich genaue Gedanken über den richtigen Kuh-Typ auf ihrem Betrieb und verfolgen ihr Zuchtziel konsequent! Zucht 4 Nutzung Zuchtberatung 6 Zuchtberatung bringt Fortschritt Info 9 Männliche Nachzuchten 12 Weibliche Zuchtfamilien 21 Aus dem Vorstand 22 Schaupreis «Miss Genetik» 24 Genomik und neue Merkmale 27 Neuer Prüfstier 28 Augenrollen beim Braunvieh 30 «Braunvieh bi dä Lüüt» im Tessin 35 Anmeldung Jungzüchterreise Porträts 36 Zuchtfamilie von Camelot Cafina 38 Was wurde aus Jargon Una? 40 Roman Schirmer, LBE-Experte Galerie 42 100 000er Kühe 49 85 000er Kühe Treffpunkt 50 Anmeldung Olma Eliteschau 51 Anmeldung Olma Jungzüchter 52 «Braunvieh bi dä Lüüt» 54 Aus den Regionen 58Veranstaltungskalender Martin Rust Vizedirektor Zur Titelseite: Braunvieh Schweiz Chamerstrasse 56, 6300 Zug [email protected] Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 CHbraunvieh Prächtige Kulisse für die Zuchtfamilie von Zinsli’s Eagle Romina, CH 120.0542.6328.1, von Martin Zinsli, Thalkirch. Bild: Braunvieh Schweiz 3 Zucht Die Herde mit anderen Augen sehen ANDY KOCHER, Braunvieh Schweiz Seit 2005 bietet Braunvieh Schweiz eine neutrale Zuchtberatung an. Die Frage nach messbarem Erfolg trat nicht nur bei einigen Züchtern auf, sondern interessierte uns Zuchtberater auch. Aus diesem Grund fragten wir unsere Kunden nach ihrer Meinung. Team Zuchtberatung: Martin Rust, Andreas Kocher, Adrian Annen (v. l.). Bild: Braunvieh Schweiz Von den knapp 200 versandten Briefen kamen gut die Hälfte wieder ausgefüllt zurück. Die Antworten kamen mehrheitlich von langjährige Kunden (über 4 Jahre) geantwortet haben. Nach über vier Jahren hat man gekalbte Töchter, welche aus der Anpaarungsberatung stammen, und kann einige Schlüsse ziehen. Gründe zur Nutzung der Zuchtberatung Der Hauptgrund, für die Zusammenarbeit mit einem Zuchtberater, ist die zusätzliche Sichtweise einer externen Person. Ausserdem ist die Zuchtberatung ein Instrument, mit welchem Zeit und Sicherheit gewonnen werden kann. Viele Landwirte befassen sich bewusster mit der Zucht, wenn sie eine externe Fachkraft unterstützt. Oder mit den Worten der Züchter ausgedrückt: «Dank der Zuchtberatung bin ich immer auf dem neusten Stand der Genetik. Zudem kann ich auf ein breites 4 Stierenangebot zählen, das ich selber kaum mehr überblicke. Ausserdem habe ich einen grösseren Zuchterfolg und weniger Ausfälle.» Wie wichtig ist ein Betriebsbesuch – und warum? Den Betriebsbesuch nahmen 92 % der Befragten in Anspruch. Ein Besuch ist auch für uns Zuchtberater sehr wichtig. Kennt man den Züchter sowie das Umfeld des Betriebs (Topografie, Aufstallungssystem, Fütterung etc.), ist es einfacher, das Zuchtziel umzusetzen. Für 60 % ist ein solcher Besuch wichtig, für 23 % sogar sehr wichtig. Durch den Besuch hat der Berater mehr Daten und kann eine noch präzisere Anpaarung machen. Ausserdem kann der Bestand mit einer unabhängigen Sichtweise objektiver gruppiert werden. Die Herde in Zucht- und Nutzkühe zu gruppieren, ist bei CHbraunvieh Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 Zucht der aktuellen Marktlage ein Punkt, um wirtschaftlicher produzieren zu können. Die Remontierungsrate liegt bei den Betrieben zwischen 25 und 30 %. Daher macht es Sinn, seinen Bestand zu gruppieren, falls man nicht in einer Phase der Aufstockung ist, oder die Möglichkeit hat, viele Kühe zu verkaufen. Die Diskussion über Management, Fütterung oder Genetik schätzen viele Kunden als Zusatznutzen sehr. Wo war der Zuchtfortschritt am grössten? Da das Zuchtziel und die Genetikgrundlage auf allen Betrieben verschieden ist, können nur Tendenzen aus den Antworten gelesen werden. Eine positive Entwicklung habe die Sicherheit bezüglich Leistung. Auch in Sachen Euteranlagen sei ein deutlicher Fortschritt zu erkennen, sind sich die Züchter einig. Daher bleiben diese Kühe bestimmt auch länger im Betrieb. Da vom Tag des Vorschlags bis zum Abkalben des Produkts mindestens drei bis vier Jahre vergehen, ist es für viele noch zu früh, um ein abschliessendes Urteil abzugeben. Die Kundenzufriedenheit bei den langjährigen Kunden, welche schon zwei bis drei Generationen im Stall haben, bei welchen der Zuchtberater aktiv war, ist sehr gross. 40 % besamen mit dem von uns an 1. Stelle vorgeschlagenen Stier. Die anderen wählen einen aus den vier für uns passendsten Stieren aus. Dies zeigt, dass unsere Kunden die Zuchtberatung als Zweitmeinung nutzen und sich trotzdem fest mit der Viehzucht auseinandersetzen. Sekundärmerkmale wichtig Schau- und Stierenzucht interessieren die wenigsten. Viel wichtiger ist für sie, dass die aufgezogenen Rinder lange als Kühe genutzt werden können. Sekundärmerkmale wie Zellzahl, Persistenz, Melkbarkeit und Fruchtbarkeit werden dank der Zuchtberatung besser in die Paarung einbezogen, da bei der Anpaarung mit dem Paarungsplan alle diese Daten zur Verfügung stehen. Züchter, welche Stiere verkaufen oder eine Schaukuh anpaaren wollen, suchen einen engeren Kontakt und fragen vor einem wichtigen Entscheid oftmals telefonisch noch einmal nach. Diese individuelle und dem Betrieb angepasste Beratung ist für uns Zuchtberater eine interessante Herausforderung. Wir versuchen unsere Kunden in den verschiedensten Fragen bezüglich Zucht und Management zu unterstützen und unsere jahrelange Erfahrung weiterzugeben. Eine angepasste Genetikgrundlage ist wichtig, um wirtschaftlich Milch produzieren zu können. Doch die Viehzucht ist ein Werk, welches über Generationen verfolgt werden muss. Darum ist eine Kontinuität wichtig und wir unterstützen alle Züchter resp. Interessenten in Zukunft gerne weiter. Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 CHbraunvieh Huray Pirinia (CH 120.0835.4972.1), welche im Besitz von Wendelin Amstad ist, leistete in ihrer 3. Lakt. 12 542 kg Milch mit 3.68 % Eiweiss. Sie wurde an der IGBSSchau 2014 Vize-Junior-Schöneuter und Vize-Junior-Champion. Ausserdem konnte sie an weiteren kantonalen und nationalen Ausstellungen auf die Flots-Ränge laufen. Bild: KeLeKi Ablauf einer Zuchtberatung: Mit Betriebsbesuch – Anmeldung bei Braunvieh Schweiz – Kontaktaufnahme durch Zuchtberater – Betriebszuchtziel wird festgelegt (Leistung, Exterieur, Fitness) – Der Zuchtberater notiert sich die Stärken und Schwächen jedes einzelnen Tiers – Es wird ein Gesamtüberblick über die Herde erstellt – Zucht- und Nutzkühe werden unterschieden – Es folgen drei Pläne über ein Jahr, damit die Genetik immer aktuell ist Ohne Besuch – Anmeldung bei Braunvieh Schweiz – Kontaktaufnahme durch Zuchtberater – Telefonisch wird das Zuchtziel definiert – Es werden Zucht- und Nutzkühe unterschieden –Für die Anpaarung werden Exterieur- und Leistungsdaten vom BrunaNet einbezogen – Es folgen drei Pläne über ein Jahr, damit die Genetik immer aktuell ist Ihre Vorteile – Neutrale Zuchtberatung – Aktuelle Pläne (drei pro Jahr) – Einbezogene Sekundärmerkmale (ZZ, Persistenz, FBK) – Nutzung des gesamten Stierenangebots – Externe Meinung und Beurteilung des Bestands – Dem Zuchtziel und Betrieb angepasste Anpaarung –Zeitersparnis Kosten: Grundpauschale Fr.50.– Betriebsbesuch Fr.170.– Anpaarung / Tier Fr. 1.50 Kontakt: www.braunvieh.ch/Dienstleistungen/Zuchtberatung Tel.-Nr.: 041 729 33 11 5 Zucht Zuchtberatung bringt Fortschritt JEANNETTE VON AH, Braunvieh Schweiz Mitten im idyllischen Seebachtal liegt der Betrieb der Familie Sager. Seit 2012 nutzt Adrian Sager die Zuchtberatung von Braunvieh Schweiz und ist sichtlich zufrieden mit der Dienstleistung. Im Stall steht eine gemischte Herde, wobei je die Hälfte der Tiere der Rasse Braunvieh und Holstein angehören. Dies ist bereits seit vielen Jahren so und soll auch in Zukunft so bleiben. Lehrling Pascal Hochstrasser mit Yakin Urbina LL 83 798 kg, 4.2 % F, 3.64 % E, Ø Serviceperiode 64 Tage, und Adrian Sager mit Andreas und Freibergerstute Astral – auch sie geniesst Familienanschluss. Bilder: Braunvieh Schweiz Für Adrian ist die Zuchtberatung zu einem wichtigen Bestandteil der Paarungsplanung geworden. Schliesslich möchte er das hohe Leistungsniveau halten. Die Beratung soll bedarfsgerecht auf den Betrieb zugeschnitten sein. Das heisst, am Ende sollen die Stiere für die Zucht ausgewählt werden, die zum Zuchtziel und zur einzelnen Kuh passen. Dabei stehen ganz klar die Qualitäten des Stieres im Vordergrund und nicht die KB-Organisation. «Mithilfe der Beratung möchte ich Leistung, Exterieur und die Funktionalität in eine positive Richtung lenken», sagt Adrian Sager. Vier Augen sehen mehr Einmal pro Jahr schaut Zuchtberater Andreas Kocher auf dem Tobelackerhof vorbei. Der Betriebsleiter schätzt diesen Besuch sehr. «Ich kann dadurch die Betriebsblindheit vermeiden», erklärt er. In der heutigen Zeit kommen schneller neue Stiere auf den Markt. Da ist es manchmal schwierig, sich in dieser Informationsflut zu fokussieren. Dank der Zuchtberatung geht das viel leichter und effizienter. Wenn 6 möglich sind beim Betriebsbesuch auch die Lehrlinge mit dabei. Das führt dann oft zu interessanten Diskussionen. Zuchtberatung bringt Sicherheit Neben einer hohen Leistung erwartet Adrian Sager auch eine gute Funktionalität der Kühe. Das heisst für ihn vor allem, dass die Tiere roboter- und weidetauglich sind. Dank dem Weidetor wird nämlich sogar mehr geweidet als früher ohne Roboter. «Ich möchte nicht extrem auf ein Merkmal züchten, sondern eine komplette Kuh, die funktioniert», stellt Adrian Sager klar. Die grösste Verbesserung in den letzten fünf Jahren zeigt sich klar in der Milchleistung. Diese ist in den letzten fünf Jahren um 11 % gestiegen. Vor allem im Rahmen, Fundament und Becken wurde auch das Exterieur um einen bis drei Punkte verbessert. Bei Euter und Zitzen wurde das hohe Niveau gehalten. Durch die Zuchtberatung ist auch eine grössere Sicherheit entstanden. Dank der gezielten Anpaarung wird das Risiko von sogenannten «Versagertieren» massiv CHbraunvieh Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 Zucht Statistik per 30. Juni, Braunvieh 2015 2014 2013 2012 2011 Lebensdauer Jahre 6.09 6.02 6.00 6.00 6.03 verkleinert. Bei der Zucht sollte man eben nichts dem Zufall überlassen, denn Fehler bleiben über mehrere Jahre sichtbar. Arbeit mit Zuchtberater harmoniert Seit einem Jahr bietet auch der Holsteinverband eine Zuchtberatung an, welche auf dem Betrieb ebenfalls genutzt wird. Man merke jedoch gut, dass Braunvieh Schweiz mit den Dienstleistungen einen Schritt voraus sei. Auch das BrunaNet gefällt dem Betriebsleiter sehr gut. «Durch die einfache Bedienung komme ich rasch zu den gewünschten Listen und Auswertungen», erklärt Adrian Sager. Es sei wichtig, dass man die eigenen Zahlen im Griff habe, so könne man sich bei Anwesenheit des Beraters auf das Wesentliche konzentrieren. Auch Andreas Kocher bereitet sich mithilfe von BrunaNet vor. «Er kennt unsere Kuhfamilien fast so gut wie ich», meint Adrian Sager schmunzelnd. So kann exakt und effizient gearbeitet werden. Lebensleistung kg Milch 38 294 32 937 30 766 28 931 28 526 Kg Milch / Lebtag 15.6 14.6 14.0 13.2 12.6 Sagers Braunviehherde produziert heute, bei praktisch gleicher Lebensdauer, viel mehr Milch als 2011. Die Zuchtberatung hat einiges dazu beigetragen. den Kühen haben.» Zudem brauchen die Tiere ein gutes Umfeld (Stall, Fütterung, Hygiene usw.). Ein bisschen Glück darf natürlich auch nicht fehlen. «Eine gute Tierbeobachtung ist das A und O», meint Adrian weiter. Da kann er auch auf die gute Unterstützung seiner Familie und der Lehrlinge zählen. Sicher gibt es mit dem Roboter verschiedene Hilfsmittel, die das Herdenmanagement vereinfachen. Probleme können früher erkannt werden. Ebenso wichtig ist, dass auch frühzeitig gehandelt wird. «Der Roboter ist nur so gut wie du selbst», erklärt Adrian Sager abschliessend. [email protected] Synergien nutzen Sagers halten nicht zwei Rassen, um einen Rassenkampf zu betreiben. Viel wichtiger sei es, die Synergien der Rassen Braunvieh und Holstein zu nutzen. «Das ist wie wenn zwei Unternehmen, die sich perfekt ergänzen, fusionieren. Daraus ergeben sich viele positive Wirkungen», meint der Züchter. An der braunen Kuh schätzt Adrian Sager besonders die sehr gute Fruchtbarkeit, die Robustheit und die Langlebigkeit. Zudem produzieren seine Braunviehtiere äusserst wirtschaftlich. Das beweisen einige Kennzahlen. Aktuell liegt die Serviceperiode bei tiefen 79 Tagen mit durchschnittlich 1.7 Besamungen. Die mittlere Lebensleistung liegt bei sehr hohen 38 294 kg Milch mit 15.6 kg pro Lebtag. Mit den Besten mithalten Seit sieben Jahren in Folge ist der Betrieb Sager auf der Betriebsmanagementliste von Braunvieh Schweiz zu finden. So wie es aussieht, wird dieses Ziel heuer einmal mehr erreicht. Damit können Sagers bereits zum achten Mal mit den besten Braunviehzüchtern mithalten. Zusätzlich haben schon neun Braunviehkühe aus ihrer Herde die Auszeichnung Economy Star erhalten – eine eindrückliche Leistung! Auf die Frage nach dem Rezept zu all diesen Erfolgen meint Adrian Sager lachend: «Das Rezept bleibt geheim.» Später hat er dann doch noch einige «Zutaten» verraten: «Es braucht viel Verstand, Einfühlungsvermögen und man muss vor allem Freude an Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 CHbraunvieh Tau Baronin Ø 5 L 9325 kg Milch, 4.24 % F, 3.58 % E, 43 ZZ, 19.2 kg Milch/Leb. Tag. Betriebsspiegel Familie Adrian und Nicole Sager mit den Kindern Anna-Maria, Lorena, Raphael und Andreas etriebsleiterpaar, Mithilfe von Arthur und Ruth Sager, B Lehrlinge David Ammann und Pascal Hochstrasser Lage 495 Meter über Meer, Talzone, 8524 Buch b. Frauenfeld Tierbestand75 Milchkühe, 50 Stk. Jungvieh, davon sind ca. 20 Stk. im Aufzuchtvertrag in Vella GR, 1 Pferd, 1 Pony und 4 Ziegen Leistungen BV Ø 9436 kg Milch, 3.91 % Fett, 3.54 % Eiweiss, 47 Zellzahl ZuchtzielDas gute Niveau erhalten. Aufstallung Boxenlaufstall mit Roboter, freier Tierverkehr. Weidetor im Frühling und Herbst von 6.00 bis 19.00 Uhr in Betrieb, im Sommer 24 h Zugang zur Weide möglich. Arbeitskräfte 7 ✓ Videos und Hintergrundinfos Folge uns… ! ✓ Bilder und Impressionen ✓ Galerien und Resultate von Ausstellungen www.facebook.com/ BraunviehSchweiz ✓ Links und Verknüpfungen ALIkon® ✓ News aus der Braunviehwelt ✓ Videos und Hintergrundinfos Das Original! ✓ Bilder und Impressionen ✓ Galerien und Resultate von Ausstellungen ✓ Links und Verknüpfungen v www.braunvieh.ch > Facebook www.facebook.com/BraunviehSchweiz KoBaHei 85x176_CMYK_2011 24.1.2011 9:15 Uhr Seite 1 Der Schlüssel zu einer Graslandbasierten Milch- und Fleischproduktion (GMF) Kochen, backen und heizen Holz- und Kombiherde Wärmespeicher Zentralheizungsherde Brotbacköfen Knetmaschinen Holzfeuerungskessel Pellet-Heizkessel Pellet-Lagersysteme Wärmepumpen Solaranlagen CH311 Senden Sie mir Prospekte über : Vorname Beruf Strasse Dank der sehr hohen Energiedichte ist ALIkon® die ideale Energie-Ergänzung für eine raufutter-, bzw. graslandbasierte Milch- und Fleischproduktion: Moderate Menge an qualitativ hochwertigem und hochkonzentriertem Leistungsfutter mit ALIkon® + optimale Menge an gut strukturiertem, betriebseigenem Grundfutter = Name Pansenstabiles Energie-Hochkonzentrat mit 23.7 MJ NEL/kg (resp. 28.1 MJ NEV/kg) aus rein pflanzlichen Fetten und Ölen kosteneffektive, leistungs- UND wiederkäuergerechte Fütterung! 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In diesem Frühjahr wurden sieben Halteprämien (1 BV und 6 OB) zur Beurteilung zusammengestellt. Männliche Zuchtfamilien gab es wie im vergangenen Jahr leider keine. Vier Nachzuchten erreichten die begehrte Klasse A und drei Halteprämien wurden in die Klasse B eingeteilt. Wie in den vergangenen Jahren wurden auch in diesem Frühjahr männliche Nachzuchten zur Beurteilung aufgeführt. Mit sieben Halteprämien ging die Anzahl der Anmeldungen gegenüber dem Vorjahr um zwei Nachzuchten zurück. Leider konnte erneut keine männliche Zuchtfamilie beurteilt werden (Entwicklung Tab. 1). Das Zusammenstellen einer Halteprämie hingegen ist für die Züchter, Besucher und Genetikanbieter nach wie vor von züchterischem Interesse. Dies zeigte sich mit einem enormen Zuschaueraufmarsch auf den verschiedenen Schauplätzen. allem aber auch die Gastfreundschaft, die Verpflegung und die angeregten Züchterdiskussionen! Unterschiedliche Qualitäten führen zum Gesamtergebnis Bei den sieben Halteprämienschauen, die dieses Jahr zusammengestellt wurden, konnte ein deutlicher Unterschied betreffend Produktion und Exterieur festgestellt werden. Bei einigen Nachzuchten waren noch keine oder nur wenige gekalbte Töchter vorhanden. Dies führte dazu, dass insbesondere bei den Euteranlagen eine abschliessende Beurteilung nicht immer möglich war. Insgesamt darf man aber feststellen, dass die Exterieur-Eigenschaften der ausgestellten Halteprämien mehrheitlich positiv waren. In diesem Frühling zeigte sich aber auch, dass Stiere mit einem hohen genetischen Leistungspotenzial (Milchwert) oder einem herausragenden Vererbungsmuster für die Bemuskelung positive Qualitäten für ein gutes Gesamtergebnis haben. Im Zeitalter der genomischen Selektion gilt es jedoch zu überprüfen, ob die inneren Werte einer Halteprämie nur vom Milchwert abhängen sollen. Es ist zu hoffen, dass sich alle sieben Halteprämien so weiterentwickeln, dass von ihnen in absehbarer Zeit eine Zuchtfamilie gezeigt werden kann oder der eine Tradition, Interesse und Zusammenhalt Das Programm der Halteprämienschauen war für die Zuschauer und den Experten über mehrere Tage verteilt. Dies gab den Züchtern die Möglichkeit, sich selber ein Bild von den Nachzuchten zu machen. Dementsprechend konnte man vom ersten bis zum letzten Tag eine grosse Anzahl von interessierten Braunvieh-Begeisterten auf allen Schauplätzen antreffen. Insbesondere bei den Original-Braunvieh-Züchtern widerspiegeln diese Ausstellungstage Tradition und züchterisches Interesse. Es entsteht ein Zusammenhalt, welcher in der momentan herrschenden wirtschaftlichen Situation sehr wichtig ist und guttut! Bemerkenswert waren vor Tab. 1: Die Entwicklung der männlichen Zuchtfamilien- und Halteprämienschauen Schautyp / Jahr Männliche ZF Halteprämie 2016 0 7 2015 0 9 2014 1 4 2013 6 14 2012 2 2 2011 2 6 2010 9 6 2009 5 9 Aussteller 2008 6 11 2007 1 12 Tab. 2: Punkte und Klasse der Halteprämien 2016 Name und Identität Aufgef. Nachdes Stieres kommen Herbi OB CH 120.0967.6836.2 22 Hugo OB CH 120.0937.3565.7 23 Olmo OB CH 120.0675.3652.5 18 Rambo BV CH 120.1020.9133.0 19 Veron OB CH 120.0890.0816.1 19 Wendel OB Wilmo OB CH 120.0895.9782.5 CH 120.1057.6585.6 33 18 Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 CHbraunvieh MIW Ra Be Fu Bemuskelung 3 5 4 – 3 Gesamteindruck 3 3 4 3 3 P Kl. 9 7 8 8 8 Euteranlage 10 9 11 10 9 15 19 18 16 19 10 11 11 10 9 3 3 4 3 3 53 57 60 50 54 B A A B B 16 18 10 10 3 3 8 9 10 9 4 3 4 3 55 55 A A Bergmann Ferdinand, Abländschen BE Furrer Werner, Bürglen UR Schrepfer Martin, Wald ZH Näf Johannes, Hemberg SG Nydegger Niklaus + Tanner Hansueli, Schwarzenburg BE Michel-Rüegg Josef, Melchtal OW Aemisegger Hansruedi, St. Peterzell SG 9 Info oder andere Stier im bereiten Einsatz über den Genetikanbieter erhältlich sein wird. Detaillierte Informationen zu den einzelnen Beurteilungskriterien sind in der Tabelle 2 zusammengefasst. OLMO OB CH 120.0675.3652.5 A 60 Ra Be [email protected] Fu Halteprämie Olmo – Der Allrounder Als Sieger der diesjährigen Halteprämienschauen kann man den OB-Stier Olmo bezeichnen. Die Olmo-Töchter überzeugten mit sehr viel Brustbreite, ideal geneigten Becken, breiten Nacheutern und einer hervorragenden Einheitlichkeit von den Jungtieren bis zur Erstmelkkuh. Die aufgeführten Nachkommen zeigten, was Olmo kann. Seine AllrounderQualitäten wurden mit dem Topergebnis von A 60 Punkten belohnt. Eu Zi Züchter: V Medor MV Astor ++ Ideale Grösse, Tiefe + Obere Linie ++ Brustbreite + Gute Bemuskelung ++ Beckenneigung ++ Beckenbreite + Beckenlänge + Ausprägung +– Winkelung + Mehrheitlich überdurchschnittlicher Klauensatz (5 Kühe) ++ Nacheuter Breite und Höhe + Eutertiefe +– Streuung bei Voreuteraufhängung und Zentralband + Länge, Form, Verteilung gut +– Stellung beachten Camenisch Sep + Geli, Schluein GR Aussteller: Schrepfer Martin, Wald ZH Bilder: Braunvieh Schweiz Halteprämie Hugo – Der Zweinutzungstyp Die Hugo-Töchter sind ein Paradebeispiel für die Doppelnutzung Milch und Fleisch. Die Nachzucht zeigte sich mittelrahmig mit korrekten oberen Linien und gut geneigten Becken. Bei den Fundaments- und Eutermerkmalen fehlte ein bisschen die Ausgeglichenheit. Betreffend Bemuskelung lässt die HugoNachzucht keine Wünsche offen. HUGO OB CH 120.0937.3565.7 A 57 Ra Be Fu Eu Zi Züchter: V Hecker MV Bilz ++ Ideale Grösse, Tiefe + Obere Linie + Brustbreite ++ Hervorragende Bemuskelung ++ Beckenneigung + Beckenbreite + Beckenlänge +– Ausprägung +– Winkelung + Mehrheitlich überdurchschnittlicher Klauensatz (5 Kühe) + Nacheuter Breite +– Eutertiefe, Voreuteraufhängung + Länge, Form gut +– Stellung und Verteilung beachten Liver Beat, Flerden GR Aussteller:Furrer Werner, Bürglen UR 10 CHbraunvieh Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 Info Halteprämie Wendel – Der ausgeglichene Eutermacher Der Stier Wendel präsentierte mit 33 (davon 10 ROB) aufgeführten Nachkommen eine beeindruckende Nachzucht. Die Wendel-Töchter sind durchwegs sehr harmonisch und ausgeglichen. Die beiden Erstmelkkühe überzeugten mit gut aufgehängten Eutern, einer idealen Eutertiefe und sehr funktionellen Zitzen. Seine Abstammung verspricht auch eine gute Bemuskelung. WENDEL OB CH 120.0895.9782.5 A 55 Ra Be Fu Eu Zi Züchter: V Winzer MV Robi ++ Ideale Grösse + Obere Linie + Brustbreite + Sehr ausgeglichene Bemuskelung ++ Beckenbreite + Beckenlänge +– Leichte Streuung bei der Beckenneigung + Ausprägung +– Winkelung + Stabile Fesseln und gesunde Klauen (2 Kühe) ++ Euteraufhängung und Eutertiefe +– Unterschiede bei Zentralband + Länge, Form, Verteilung gut Schrepfer Martin, Wald ZH Aussteller:Michel-Rüegg Josef, Melchtal OW Halteprämie Wilmo – Der milchtypische Fundamentsvererber Von Wilmo wurde eine noch sehr junge Nachzucht präsentiert. Seine Töchter überzeugten mit viel Harmonie und Milchtyp. Insbesondere die funktionellen und wirtschaftlich wichtigen Merkmale (Brustbreite, Beckenneigung, Sprunggelenkswinkel) zeigten sich in einem sehr idealen Bereich. Die grösste Stärke der Wilmo-Töchter sind aber klar die hervorragenden Fundamentsqualitäten. WILMO OB CH 120.1057.6585.6 A 55 Ra Be Fu Eu Zi Züchter: V William OB MV Karlo + Gute Entwicklung + Brustbreite +– Flankentiefe +– Bemuskelung ++ Beckenneigung + Beckenbreite und Länge gut ++ Ausprägung + Winkelung + Stabile Fesseln und gesunde Klauen (Noch keine gekalbten Töchter) + Vielversprechende Nacheuterbreite und Höhe (Euterfalten sehr hoch) + Länge, Form +– Verteilung und Stellung (wenig Streuung) Schrepfer Martin, Wald ZH Aussteller:Aemisegger Hansruedi, St. Peterzell SG 9. BS-Zuchtviehauktion mit Älplerkilbi in Schwendenen ob Siebnen SZ Samstag, 13. August 2016, ab 20.00 Uhr Zur Versteigerung gelangen ca. 25 Stück BS-Zuchtkühe, Rinder und Aufzuchtkälber, darunter einige Spitzentiere. Abstammung von den aktuellsten BS-Stieren. Viehbesichtigung am Steigerungstag ab 18.00 Uhr. Steigerungsort wird markiert. Viehtransport organisiert. Anschliessend an die Auktion Musik und Tanz, Barbetrieb, Dirndl-Stübli im Restaurant. Freundlich laden ein Die Versteigerer: Familie Büeler, Schwendenen, Siebnen, Tel. 055 440 79 00 / 079 687 84 33 Der Gantrufer: Bruno Furrer, Mosen, Tel. 041 917 29 80 Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 CHbraunvieh 11 Info Die Anzahl der weiblichen Zuchtfamilien nimmt zu STEFAN HODEL, Braunvieh Schweiz Im Frühjahr haben sechs Experten von Braunvieh Schweiz 191 weibliche Zuchtfamilien begutachtet und bewertet. 169 Familien entfielen auf das Braunvieh, 21 auf das Original Braunvieh und eine Nachzucht gehörte der Rasse Jersey an. 120 (63 %) Familien wurden in der begehrten Klasse A eingestuft. Die Zuchtfamilien Zinsli’s Eagle Romina von Martin Zinsli, Thalkirch GR, Buchsbaum Jordan Jane von Karl Peter, Alpnach Dorf OW, und Peter Kälin’s Payoff Pamela von Peter Kälin-Fuchs, Willerzell SZ, erreichten mit jeweils 87 Gesamtpunkten das diesjährige Topresultat. Eagle Romina von Martin Zinsli, Thalkirch GR, erzielte mit der Maximalpunktzahl im Exterieur das Spitzenresultat von 87 Gesamtpunkten. Bilder: Braunvieh Schweiz 12 Von Mitte April bis in die erste Maiwoche wurden in 17 Kantonen und im Fürstentum Liechtenstein 191 weibliche Zuchtfamilien zusammengestellt, begutachtet und beurteilt. Dies bedeutete erneut eine erfreuliche Zunahme von 11 Familien gegenüber dem Vorjahr. Manch ein Züchter konnte seine mehrjährige Zuchtarbeit präsentieren. Eine weibliche Zuchtfamilie zu stellen, ist sicher der berechtigte Stolz eines Züchters. Er muss das Glück haben, dass eine Stammkuh die erforderlichen Nachkommen bringt. Zudem müssen die Nachkommen auch noch die geforderten Leistungen erreichen. Es erstaunt immer wieder, mit welchem Aufwand Vorbereitungen für die Präsentation einer Zuchtfamilie getroffen werden. Es ist dann umso schöner, wenn die Präsentation einer Zuchtfamilie mit einem entsprechenden Besucheraufmarsch belohnt wird. Leistung, Funktionalität und Exterieur müssen stimmen Für die Beurteilung der Zuchtfamilie sind Milchleistung (Milchwert), Eiweissgehalt, Eutergesundheit, Persistenz, Fruchtbarkeit sowie das Exterieur massgebend. Beim Original Braunvieh wird zusätzlich die Bemuskelung bewertet. Die Punktzahlen geben damit einen guten Hinweis auf die Wirtschaftlichkeit der Familie. Auf dem Schauplatz ist auf den ersten Blick jeweils nur das Exterieur ersichtlich. Mit dem entsprechenden Kommentar und detaillierten Erklärungen werden die Ergebnisse von den Experten erläutert und begründet. Bei den Leistungsvorgaben (BV max. 45, OB 40 Punkte) erstreckte sich die Punktzahl von 19 bis 42 – beim Exterieur (max. BV und OB 50 Punkte) wurden 34 bis 50 Punkte vergeben. Die ZuchtCHbraunvieh Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 Info Tab. 1: Die Entwicklung der weiblichen Zuchtfamilien Familie Peter, Alpnach Dorf OW, freut sich über das Topergebnis von Jordan Jane (F87 Punkte). Payoff Pamela von Peter Kälin-Fuchs, Willerzell SZ, erreicht ebenfalls die hervorragende Gesamtpunktzahl von 87. Jahr 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 2006 Anzahl 191 180 146 191 210 188 163 222 227 188 147 Tab. 2: Verteilung der weiblichen Zuchtfamilien nach Kantonen Kanton SG TG SZ ZH AR LU GR AG UR ZG AI BE NW OW SO BL FR FL Total Anzahl 49 23 19 18 15 13 11 6 6 6 5 5 5 5 2 1 1 1 191 familien Zinsli’s Eagle Romina von Martin Zinsli, Thalkirch GR, Buchsbaum Jordan Jane von Karl Peter, Alpnach Dorf OW, und Kälin Peter’s Payoff Pamela von Peter Kälin-Fuchs, Willerzell SZ, konnten mit jeweils 87 Punkten bei BV überzeugen. Beim OB erreichte Rino Milli von Hansruedi Aemisegger, St. Peterzell SG, mit 86 Punkten das höchste Resultat. Detaillierte Angaben zu allen Zuchtfamilien sind in der Tabelle 3 aufgelistet. Ganz besonderer Zuchterfolg Auf den Zuchtbetrieben von Hanspeter Müller, Muri AG, und Beat Schmid, Lustdorf TG, konnten gleichzeitig jeweils vier weibliche Zuchtfamilien beurteilt werden. Dieses züchterische Kunststück wurde mit einem grossen Besucheraufmarsch gewürdigt. Insgesamt hatten 22 Züchter das Glück, jeweils gleich zwei und mehr weibliche Nachzuchten präsentieren zu können. Einen ganz besonderen Zuchterfolg konnte auch Andreas Vetsch aus Rikon im Tösstal ZH feiern. Seine herausragende Stammkuh Camelot Cafina stellte zum dritten Mal eine A-Familie – dieses Jahr mit 16 weiblichen Nachkommen. Mehr dazu im Porträt auf Seite 36. Rino Milli OB (F86 Punkte) von Hansruedi Aemisegger, St. Peterzell SG, ist die höchstbeurteilte OB-Zuchtfamilie im Jahr 2016. Wirtschaftliche Familien bringen den Zuchterfolg Weibliche Zuchtfamilien sind der Lohn für die langjährige Zuchtarbeit. Erfolgreiche Zuchtfamilien sind also ein Leistungsnachweis für die Stammkuh, den Züchter und den Tierbetreuer. Wichtige Voraussetzungen für den Erfolg sind eine gute genetische Basis durch erfolgreiche Anpaarungen, viel Fachwissen, ein gutes Auge in der Tierbetreuung und natürlich das nötige Züchterglück, dass die Stammkuh genügend weibliche Nachkommen bringt. Der Einsatz von gesextem Sperma hilft mit, dass wirtschaftliche Zuchtkühe mehr weibliche Nachkommen haben. Es ist den Züchtern zu wünschen, dass ihnen diese wertvolle Zuchtarbeit mit weiblichen Familien noch viel Freude und Erfolg bringen wird. Galma 2 von Heinz Komminoth-Jäger aus Maienfeld GR erreichte ebenfalls die sehr gute Gesamtpunktzahl von 86. Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 CHbraunvieh [email protected] 13 Info Tab. 3: Liste der beurteilten weiblichen Zuchtfamilien 2016 Name und Identität der Kuh AG Aufgef. Punkte Punkte OB NachExte- BemusLeiskommen kelung tung rieur Gesamteindruck Punkte Total Klasse Aussteller TEIJA ELAIN ELBA HORBA ELMA BORSALINA ARIELLE ELENA MEISLI PLEIKA BRITTA EVIVA PRESA ARIES SELIN LADY MELANIE HAMOSE BIONDA IRIS NINA NAEGELI BARBIE WALCHE WALI MAJA ZEBRA CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH 120.0385.9963.4 110.4741.3674.6 120.0135.2256.5 120.0208.2440.9 120.0314.4495.5 120.0804.7824.6 120.0549.0500.6 120.0614.5144.2 120.0606.7097.4 120.0669.2478.1 120.0673.1467.3 120.0619.2255.3 120.0587.7049.5 120.0721.4660.3 120.0584.7079.1 120.0460.2617.7 120.0524.6662.2 120.0658.6895.6 120.0643.4494.9 120.0624.6858.6 120.0661.4539.1 120.0587.5248.4 120.0054.5662.5 120.0476.6182.7 120.0684.4967.1 120.0602.5167.8 120.0517.6715.7 5 4 4 5 4 5 5 5 5 4 6 4 5 4 4 5 4 4 5 4 4 4 4 4 4 4 4 27 19 24 30 27 32 25 31 27 30 30 37 26 26 28 27 29 33 41 34 31 33 26 31 37 37 41 41 36 37 39 40 40 41 39 39 42 43 39 40 42 43 43 40 40 39 43 40 39 44 42 36 39 39 4 3 3 3 3 3 4 3 3 3 3 3 4 4 4 3 3 3 3 4 4 3 5 3 3 3 3 72 58 64 72 70 75 70 73 69 75 76 79 70 72 75 73 72 76 83 81 75 75 75 76 76 79 83 B C B B B A B B B A A A B B A B B A A A A A A A A A A Horat Alois, 5524 Nesselnbach Müller Hanspeter, 5630 Muri AG Müller Hanspeter, 5630 Muri AG Müller Hanspeter, 5630 Muri AG Müller Hanspeter, 5630 Muri AG Stäuble Wendelin, 5085 Sulz AG Broger Bernhard, 9108 Gonten Dobler Daniel, 9050 Appenzell-Steinegg Inauen Walter, 9054 Haslen AI Manser Bruno, 9058 Brülisau Rusch Reto, 9057 Schwende Brunner Beat, 9105 Schönengrund Fuster Josef, 9427 Wolfhalden Fuster Josef, 9427 Wolfhalden Knaus Willi, 9105 Schönengrund Looser-Wickli Bruno, 9043 Trogen Näf Johann, 9105 Schönengrund Neff Andreas, 9056 Gais Niederer Robert, 9035 Grub AR Preisig Roman, 9103 Schwellbrunn Riegg Martin, 9056 Gais Riegg Martin, 9056 Gais Sturzenegger Ernst, 9410 Heiden Tobler Peter, 9100 Herisau Weder Armin, 9414 Schachen b. Reute Zuberbühler Ernst, 9103 Schwellbrunn Aregger Meinrad + Thomas, 4448 Läufelfingen FR ANITA FIOLA ANASTASIA INDIA OB GABI OB ADRIANA CH CH CH CH CH CH 120.0513.0752.0 120.0429.9795.2 120.0730.3383.4 120.0543.7219.8 120.0376.0584.8 120.0416.7052.8 4 5 4 4 4 5 29 28 25 27 26 30 42 44 46 42 47 43 4 4 4 4 4 4 75 76 75 77 80 77 A A A A A A Abplanalp Jérôme et Michel, 2612 Cormoret Rufener Thomas, 3615 Heimenschwand Schärz Cédric, 2616 Renan BE Winterberger Gebrüder, 3860 Meiringen Winterberger Gebrüder, 3860 Meiringen Grünenfelder Beat, 1696 Vuisternens-en-Ogoz LI GUSTI CH 120.0605.6178.4 5 31 38 3 72 B Büchel Willi, 9491 Ruggell FL CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH 120.0598.0647.6 120.0383.6596.3 120.0468.6097.9 120.0324.9858.2 120.0406.4527.5 120.0611.5642.2 120.0615.7193.5 120.0362.7642.1 120.0332.9087.1 120.0115.2869.9 120.0542.6328.1 120.0251.7273.4 120.0634.1658.6 120.0561.7878.1 120.0295.9541.6 120.0577.1609.8 120.0618.6356.6 120.0711.4189.0 120.0454.7266.1 120.0450.1537.0 120.0717.3955.4 120.0777.2982.5 120.0609.0879.4 120.0143.2506.6 120.0624.6827.2 120.0501.7210.5 5 4 4 4 4 5 4 5 5 4 5 4 4 5 6 4 4 5 4 4 4 8 4 4 4 4 23 27 26 29 24 34 40 31 34 20 32 34 31 35 30 21 28 26 25 33 30 31 31 26 29 37 40 42 42 40 41 42 43 46 42 37 50 41 43 42 39 41 34 40 41 39 44 45 41 41 44 37 3 4 4 3 4 4 3 4 3 3 5 3 3 3 4 3 3 3 3 3 4 5 3 3 4 3 69 77 72 72 69 80 86 81 79 60 87 78 77 80 73 65 69 69 72 75 83 85 75 70 77 77 B A B B B A A A A B A A A A B B B B B A A A A B A A Bürkli Marcel + Franz, 7204 Untervaz Bürkli Marcel + Franz, 7204 Untervaz Cadonau Fluri, 7158 Waltensburg/Vuorz Friberg Marcus, 7165 Breil/Brigels Gansner Florian, 7214 Grüsch Hänni Gian-Andrea, 7428 Tschappina Komminoth-Jäger Heinz, 7304 Maienfeld Luppi Men + Reto, 7554 Sent Mark Gion, 7432 Zillis Signer Pirmin, 7402 Bonaduz Zinsli Martin, 7109 Thalkirch Achermann Gebrüder, 6280 Urswil Dissler Josef, 6110 Wolhusen Dörig Urs, 6222 Gunzwil Elmiger-Bucher Josef, 6276 Hohenrain Felder Michael, 6166 Hasle LU Felder-Haas Niklaus, 6162 Entlebuch Flückiger Markus, 6133 Hergiswil b. Willisau Furrer Christof, 6026 Rain Muff Guido, 6022 Grosswangen Roos Walter, 6122 Menznau Roos Werner, 6215 Beromünster Schmidiger Martin, 6166 Hasle LU Zurfluh Michael, 6263 Richenthal Barmettler Paul, 6370 Oberdorf NW Barmettler Kaspar, 6372 Ennetmoos AI AR BL BE GR AMSEL OB MERLA OB WALDINA REGA ALPINA NIZZA GALMA 2 COLUMBIA TINA SERVA ROMINA LU GERDA NEVADA TONJA JUTTA DARIA BELINDA TRIXLI GOLDINA OB ERNA VENTOSA-ET OB FURKA OB JOLDA OLGA NW BETTY GRISONA 14 4 3 3 4 4 3 5 4 MILENA CH 120.0577.2532.8 4 27 43 3 73 B Barmettler Kaspar, 6372 Ennetmoos ELMA CH 120.0540.4908.3 4 30 40 3 73 B Businger Roland, 6370 Oberdorf NW FURKA CH 120.0497.6141.9 5 33 40 3 76 A Imboden-Achermann Josef, 6372 Ennetmoos CHbraunvieh Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 Info 85 Punkte Furka OB 120.0777.2982.5 Roos Werner, Beromünster LU 85 Punkte Gloria 120.0561.1800.8 Ackermann Hansruedi, Wittenbach SG 85 Punkte Gerda 120.0806.6548.6 GG Gemperle Hans + Thomas, St. Peterzell SG 85 Punkte Lori OB 120.0528.9303.9 Rhyner Walter, Ricken SG 85 Punkte Dirndl 120.0629.4163.8 Abächerli Franz, Hausen am Albis ZH 84 Punkte Kaarona-ET 120.0526.1482.5 Schmid Beat, Lustdorf TG 83 Punkte Bionda 120.0643.4494.9 Niederer Robert, Grub AR 83 Punkte Zebra 120.0517.6715.7 Aregger Meinrad + Thomas, Läufelfingen BL Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 CHbraunvieh 15 Info Name und Identität der Kuh Aufgef. Punkte Punkte OB NachExte- BemusLeiskommen kelung tung rieur OW DIANA JANE JESSICA-ET PALME RIA SG GLORIA FAMOSA MILLI OB CORA ADELINA RONJA GERDA TELA LADINA SAHRA TRUDI MERIL PIRELLA ZITA OLIVIA DORA KIMA GERDA GITTI ELFE OB SILVI PIROLA OB UFA OBAMA BELLA MIRA CYNTIA MIGGI JOLANDA TULPE HIRTA LORI OB ZYRDE HEIKE OLIVIA DANIELA NINA HOERNLI ERBA FONDUE CINDY RONIA KUBA LENA BERGI NEBRASKA ROSALINA REIKA KARLA SO BRUNA BIANCA CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH 120.0530.5900.7 120.0110.0061.4 120.0490.9402.9 120.0566.7380.4 120.0365.7126.7 120.0561.1800.8 120.0561.1848.0 120.0547.3247.3 120.0526.1211.1 120.0347.9824.6 120.0597.6889.7 120.0556.5635.8 120.0483.0014.5 120.0494.1375.2 120.0610.0982.7 120.0616.6172.8 120.0782.1430.6 120.0505.6360.6 120.0280.5266.8 120.0512.9720.3 120.0419.7055.0 120.0535.0162.9 120.0806.6548.6 120.0808.1038.1 120.0534.8548.6 120.0523.9722.3 120.0512.2871.9 120.0355.4349.4 120.0759.1971.6 120.0316.9188.5 120.0494.2542.7 120.0396.5926.9 120.0532.7994.8 120.0681.4156.8 120.0725.0948.4 120.0589.4682.1 120.0528.9303.9 120.0608.2086.7 120.0501.1639.0 120.0540.5736.1 120.0596.3285.3 120.0512.1685.3 120.0632.1598.1 120.0322.6835.2 120.0385.4834.2 120.0699.6519.4 120.0666.0718.9 120.0532.8448.5 120.0454.7719.2 120.0215.0749.3 120.0596.6402.1 120.0759.5079.5 120.0542.1794.9 120.0586.6133.5 120.0641.2983.6 120.0575.5382.2 4 4 5 4 5 4 6 4 4 4 5 4 5 4 4 4 4 4 5 4 4 4 4 4 6 4 4 4 4 6 4 4 6 4 4 4 4 4 4 5 4 6 4 5 4 4 4 4 5 4 6 4 6 4 4 5 32 37 24 32 23 38 35 33 31 24 30 35 35 26 22 35 33 24 27 27 31 32 36 38 26 35 30 27 35 31 36 31 32 33 29 34 33 32 32 24 31 33 36 29 30 28 31 26 28 28 33 30 32 33 35 26 41 46 45 41 43 44 39 45 41 40 45 37 38 38 49 43 39 47 42 44 42 41 45 41 42 44 41 40 44 39 43 44 40 43 36 36 44 42 40 42 43 37 37 36 41 40 44 41 42 46 44 38 42 42 40 38 SZ CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH 120.0614.7133.4 120.0764.8800.6 120.0153.9136.7 120.0630.0792.0 120.0391.9512.5 120.0594.4618.4 120.0694.6611.0 120.0518.1082.2 120.0553.3161.3 120.0602.4067.2 120.0152.2687.4 120.0355.3241.2 120.0549.9829.9 120.0304.2093.6 120.0726.7923.1 120.0276.9129.5 120.0224.8717.6 5 4 4 5 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 5 8 26 32 27 34 36 39 34 32 33 27 30 29 29 30 34 28 32 35 41 37 44 39 44 46 37 40 43 38 39 38 40 41 39 45 16 KUESI OB ELENA CARENA OB MONZA AMINA OB PAMELA ZARA-ET GILDA OB ANJA LEA LISA OB ZALINA ARIANE GLOEGLI OB ZORINA ALBA OB PRISKA 4 3 3 4 2 5 3 5 3 4 3 Gesamteindruck Punkte Total Klasse 3 4 4 3 4 3 4 4 3 3 5 3 4 2 5 3 3 4 4 4 4 3 4 4 4 4 4 3 4 3 3 4 3 4 3 3 4 3 3 4 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 4 3 4 3 3 3 76 87 73 76 70 85 78 86 75 67 80 75 77 66 76 81 75 75 73 75 77 76 85 83 75 83 78 70 83 73 82 79 75 80 68 73 85 77 75 70 77 73 76 68 74 71 78 70 73 77 81 71 78 78 78 67 A A B A B A A A A B A A A B A A A A B A A A A A A A A B A B A A A A B B A A A B A B A B B B A B B A A B A A A B Halter-Furrer Otto, 6074 Giswil Peter Karl, 6055 Alpnach Dorf Schallberger-Waser Hansruedi, 6078 Lungern von Ah Markus, 6073 Flüeli-Ranft Wallimann Michael, 6055 Alpnach Dorf Ackermann Hansruedi, 9300 Wittenbach Ackermann Hansruedi, 9300 Wittenbach Aemisegger Hansruedi, 9127 St. Peterzell Baumann Ruedi, 9633 Bächli (Hemberg) BG Steiner-Fischli, 8717 Benken SG Blöchlinger Erwin, 8638 Goldingen Brändle Hans, 9621 Oberhelfenschwil Büeler Andreas, 8735 Rüeterswil Eisenlohr Stefan, 9203 Niederwil SG Elmer-Widmer Othmar, 8726 Ricken SG Fäh Thomas, 9011 St. Gallen Fischbacher Urs, 9608 Ganterschwil Fischbacher Urs, 9608 Ganterschwil Fust Markus, 9612 Dreien Fust Markus, 9612 Dreien Fust Markus, 9612 Dreien Gasenzer Peter, 9472 Grabs GG Gemperle Hans + Thomas, 9127 St. Peterzell Giezendanner Heinz, 9607 Mosnang Giger-Gubser Josef, 8883 Quarten Glarner-Altmann Albert, 8718 Schänis Grob Ruedi, 9622 Krinau Gross Andreas, 9608 Ganterschwil Huber Toni, 9621 Oberhelfenschwil Künzli Markus, 9642 Ebnat-Kappel Lenherr Ernst, 9473 Gams Loop Pius, 8880 Walenstadt Meier Linus + Matthias, 8877 Murg Näf Johannes, 9633 Hemberg Ramsauer Jakob, 9608 Ganterschwil Raymann Ueli, 8726 Ricken SG Rhyner Walter, 8726 Ricken SG Schafflützel Willi, 9643 Krummenau Schmucki Walter, 8739 Rieden SG Schönenberger Fridolin, 9614 Libingen Schönenberger Erich, 9512 Rossrüti Signer Markus, 9014 St. Gallen Sonderegger Armin, 9463 Oberriet SG Sonderegger Armin, 9463 Oberriet SG Steger-Graber Albert, 9450 Altstätten SG Tanner-Reichlin Ueli + Theres, 9621 Oberhelfenschwil Tobler Richard, 9621 Oberhelfenschwil Tobler Richard, 9621 Oberhelfenschwil Tobler Richard, 9621 Oberhelfenschwil Ulmann Josef + Michael, 9036 Grub SG Wenk Bernhard, 9658 Wildhaus Widrig Albert + Fabian, 7310 Bad Ragaz Widrig Albert + Fabian, 7310 Bad Ragaz Wiederkehr Simon, 9123 Nassen Probst Anton, 4535 Kammersrohr Steiner-Widmer Josef, 4557 Horriwil 3 3 3 5 3 4 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 5 66 76 72 83 81 87 83 77 76 73 74 71 70 77 78 73 82 B A B A A A A A A B B B B A A B A Betschart-Marty Oswin, 6436 Muotathal Blaser Karl, 6424 Lauerz Föhn-Zurfluh Ruedi, 6436 Muotathal Häcki Josef, 8808 Pfäffikon SZ Kälin Markus, 8841 Gross Kälin-Fuchs Peter, 8846 Willerzell Kälin-Merz Paul, 6422 Steinen Lüönd Werner, 6410 Goldau Marty Paul, 6415 Arth Marty Beat, 8842 Unteriberg Pfyl Hugo, 6443 Morschach Ruoss Werner, 8863 Buttikon SZ Ruoss Werner, 8863 Buttikon SZ Schindler Thomas, 6410 Goldau Schuler Peter + Bruno, 6440 Brunnen Schuler Stefan, 6430 Schwyz Styger Reto, 6416 Steinerberg Aussteller CHbraunvieh Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 Info 83 Punkte Ventosa-ET OB 120.0717.3955.4 Roos Walter, Menznau LU 83 Punkte Gitti 120.0808.1038.1 Giezendanner Heinz, Mosnang SG 83 Punkte Silvi 120.0523.9722.3 Glarner-Altmann Albert, Schänis SG 83 Punkte Obama 120.0759.1971.6 Huber Toni, Oberhelfenschwil SG 83 Punkte Monza 120.0630.0792.0 Häcki Josef, Pfäffikon SZ 83 Punkte Zara-ET 120.0694.6611.0 Kälin-Merz Paul, Steinen SZ 83 Punkte Nicki 120.0643.5573.0 Walser Roman, Roggwil TG 83 Punkte Torina 120.0737.0842.8 Aschwanden-Gisler Martin, Altdorf UR Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 CHbraunvieh 17 Info Name und Identität der Kuh TG UR ZG ZH BELONA AROSA HIMA RAHEL 2 JOBA HIRTA KORALLE DESSA ENZIAN SINA MAYVILLE LIVIA VIONA DEBORA MARTINA PRISELLA RONJA JOAN LI KAARONA-ET SIMONA MIA MAEGI BULGA NICKI WANDA AURORA ROB TORINA TAMARA ZORA BAMBI PERLE AMSEL PANDORA ELVIRA PAULINA NASCHA DIRNDL PAULA PANAMA FLOUWER TAMARA WUNJA NELIA WENCKE RACHIA HEIDI OB VIANNE EDITH WAESPI STERN LINDSAY JE CAFINA FICHTE HELVETIA 2 OB CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH CH 120.0402.0978.1 120.0543.8439.9 120.0304.3551.0 120.0597.5639.9 120.0741.9968.3 120.0401.0049.1 120.0297.4870.6 120.0596.9717.3 120.0551.1564.0 120.0551.1532.9 120.0745.5585.4 120.0600.1188.3 120.0526.1754.3 120.0351.9056.8 120.0484.0281.8 120.0586.2479.8 120.0526.6899.6 120.0526.1445.0 120.0792.2717.6 120.0526.1482.5 120.0521.8742.8 120.0521.8688.9 120.0259.4300.6 110.5300.5489.2 120.0643.5573.0 120.0583.0840.7 120.0627.7120.4 120.0737.0842.8 120.0546.0818.1 120.0546.0826.6 120.0505.5916.6 120.0604.9755.7 120.0606.5161.4 120.0329.5976.2 120.0558.6991.8 120.0345.0699.5 120.0232.4908.7 120.0629.4163.8 120.0463.0293.6 120.0820.3603.1 120.0526.9072.0 120.0612.6784.5 120.0388.9127.1 120.0697.2501.9 120.0456.5829.4 120.0435.5013.2 120.0679.5159.5 120.0654.3213.3 120.0517.2277.4 120.0764.4668.6 120.0509.7527.0 120.0546.4468.4 110.0390.4602.2 120.0166.1467.0 120.0451.1488.2 83 Punkte Stern 120.0509.7527.0 Steinbrüchel Rolf, Hedingen ZH 18 Aufgef. Punkte Punkte OB NachExte- BemusLeiskommen kelung tung rieur 4 4 6 4 5 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 5 4 4 4 4 4 4 4 4 4 5 5 5 5 5 5 6 4 4 4 4 4 4 4 4 4 5 4 4 5 4 5 5 4 5 4 16 4 4 25 35 30 28 23 22 32 30 29 30 36 30 34 33 32 34 28 34 39 38 32 34 28 29 36 29 29 34 33 25 32 31 32 31 29 27 31 42 32 33 28 31 27 37 24 27 24 33 34 34 42 28 27 29 24 46 43 41 42 41 41 41 40 41 40 43 42 39 41 43 41 41 40 39 42 40 40 37 40 43 40 41 45 43 41 42 41 35 39 41 44 44 40 43 41 44 41 41 41 45 44 42 41 40 38 38 40 45 40 40 5 3 Gesamteindruck Punkte Total Klasse 4 3 4 3 4 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 4 3 3 4 3 3 2 3 4 3 3 4 4 4 4 4 3 3 3 4 3 3 4 3 3 3 3 3 4 4 4 4 3 3 3 3 5 4 3 75 81 75 73 68 66 76 73 73 73 82 75 76 77 78 78 73 77 81 84 75 77 67 72 83 72 73 83 80 70 78 76 70 73 73 75 78 85 79 77 75 75 71 81 73 75 75 78 77 75 83 71 77 73 70 A A A B B B A B B B A A A A A A B A A A A A B B A B B A A B A A B B B A A A A A A A B A B A A A A A A B A B B Aussteller Suter Christian, 6436 Muotathal von Rickenbach Norbert, 6416 Steinerberg Beerli Werner, 8561 Ottoberg BG Indergand + Marolf, 8595 Altnau GG Heusser Werner + Thomas, 8524 Buch b. Frauenfeld Gubler Ernst, 8555 Müllheim Dorf Hengartner Ivo, 8588 Zihlschlacht Krüsi Brown Swiss, 8572 Graltshausen Looser Stefan, 8580 Biessenhofen Looser Stefan, 8580 Biessenhofen Neuenschwander Gebrüder, 8514 Amlikon-Bissegg Neuenschwander Gebrüder, 8514 Amlikon-Bissegg Oswald Heinz und Irene, 8586 Kümmertshausen Rutishauser Ruedi, 8594 Güttingen Schild Simon, 8561 Ottoberg Schild Simon, 8561 Ottoberg Schmid Beat, 8512 Lustdorf Schmid Beat, 8512 Lustdorf Schmid Beat, 8512 Lustdorf Schmid Beat, 8512 Lustdorf Stocker Hansruedi, 8594 Güttingen Stocker Hansruedi, 8594 Güttingen Stocker Hansruedi, 8594 Güttingen Uhlmann Heini, 8554 Bonau Walser Roman, 9325 Roggwil TG Arnold-Steiner Beat, 6465 Unterschächen Aschwanden-Bucher Josef, 6461 Isenthal Aschwanden-Gisler Martin, 6460 Altdorf UR Gisler Alois, 6467 Schattdorf Gisler Alois, 6467 Schattdorf Imhof Klaus, 6464 Spiringen Camenzind Martin, 6300 Zugerberg Hegner Felix, 6330 Cham Rust Peter, 6318 Walchwil Schmid Benedikt, 6313 Menzingen Schmid Benedikt, 6313 Menzingen Wyss Franz Josef, 6315 Oberägeri Abächerli Franz, 8915 Hausen am Albis Alig Peter, 8608 Bubikon Bachofen Ruedi, 8607 Aathal-Seegräben Bachofen Stefanie, 8607 Aathal-Seegräben Baumann-Bischofberger Max, 8634 Hombrechtikon Furrer-Hermann Ruedi, 8486 Rikon im Tösstal Gähler Peter, 8487 Zell ZH Grünenwald Ernst, 8492 Wila Knecht Stefan, 8714 Feldbach Litschi Adolf, 8498 Gibswil Müller Ulrich, 8461 Oerlingen Näf Hannes, 8816 Hirzel Steinbrüchel Rolf, 8908 Hedingen Steinbrüchel Rolf, 8908 Hedingen Utzinger Monika, 8166 Niederweningen Vetsch Andreas, 8486 Rikon im Tösstal Zindel-Steiger Christian, 8460 Marthalen Zollinger Hans + Ruedi, 8816 Hirzel 82 Punkte Mira 120.0494.2542.7 Lenherr Ernst, Gams SG CHbraunvieh Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 Info 82 Punkte Priska 120.0224.8717.6 Styger Reto, Steinerberg SZ 82 Punkte Mayville 120.0745.5585.4 Neuenschwander Gebrüder, Amlikon-Bissegg TG 81 Punkte Iris 120.0624.6858.6 Preisig Roman, Schwellbrunn AR 81 Punkte Columbia 120.0362.7642.1 Luppi Men + Reto, Sent GR 81 Punkte Trudi 120.0616.6172.8 Fäh Thomas, St. Gallen 81 Punkte Nebraska 120.0596.6402.1 Wenk Bernhard, Wildhaus SG 81 Punkte Amina OB 120.0391.9512.5 Kälin Markus, Gross SZ 81 Punkte Arosa 120.0543.8439.9 von Rickenbach Norbert, Steinerberg SZ Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 CHbraunvieh 19 Info 81 Punkte LI 120.0792.2717.6 Schmid Beat, Lustdorf TG 81 Punkte Nelia 120.0697.2501.9 Gähler Peter, Zell ZH 80 Punkte Gabi OB 120.0376.0584.8 Winterberger Gebrüder, Meiringen BE 80 Punkte Tonja 120.0561.7878.1 Dörig Urs, Gunzwil LU 80 Punkte Ronja 120.0579.6889.7 Blöchlinger Erwin, Goldingen SG 80 Punkte Jolanda 120.0681.4156.8 Näf Johannes, Hemberg SG 80 Punkte Tamara 120.0546.0818.1 Gisler Alois, Schattdorf UR 80 Punkte Nizza 120.0611.5642.2 Hänni Gian-Andrea, Tschappina GR 20 CHbraunvieh Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 Info Aus dem Vorstand, 15. und 21. Juni 2016 Aktuelle Informationen Wir bauen anders. Mitteilungen aus der Vorstandssitzung vom 15. Juni 2016: –Der Vorstand wurde über den Stand der Diskussionen bzgl. Anpassung des Umwandlungssatzes der Pensionskasse orientiert und bewilligte eine Entnahme aus der Arbeitgeberbeitragsreserve sowie eine Einmaleinlage zulasten der Jahresrechnung 2016 für die Finanzierung von Kompensationsmassnahmen. –Der Vorstand führte eine intensive Diskussion zur Problematik Euterdruck und Zwischenmelkzeiten. Der Vorstand ist sich darüber einig, dass Handlungsbedarf besteht. Die Problematik muss über die Arbeitsgemeinschaft Schweizer Rinderzüchter (Ehrenkodex) gelöst werden. Mitteilungen aus der Vorstandssitzung vom 21. Juni 2016: – Der Vorstand behandelte die Tagesprogramme sowie die Reglemente für Kühe und Jungzüchter für die BRUNA 2017. Der Entscheid betreffend Melkzeiten wurde auf die Sitzung vom August vertagt. Die Reglemente werden nach der Augustsitzung publiziert. –Der Vorstand bewilligte das Budget für die BRUNA 2017. –Der Vorstand wählte die Experten für die BRUNA 2017. Die Rangierungen werden durch die Verbandsexperten Paul Caduff (Freitagabend: Rinder und Erstmelkkühe) und Stefan Hodel (Samstag: Kühe) vorgenommen. – Der Vorstand bewilligte die Traktandenliste für die Delegiertenversammlung vom 23. November. Vizedirektor Martin Rust wird über das neue Zuchtziel referieren. www.zimmermann-stalltechnik.ch Mitteilungen aus GL und GA: –Der Geschäftsausschuss traf sich zur traditionellen Sitzung mit den Original-Braunvieh-Züchtern und Stierenhaltern. Die Sitzungen werden jeweils für einen Informationsaustausch und Diskussionen über aktuelle Themen genutzt. Speziell angesprochen wurden folgende Themen: Rückblick Zuchtfamilienschauen; Definition OB (der OB-Verband lehnt eine Öffnung der Definition ab, wäre aber einverstanden, dass heutige ROBTiere mit dem Kürzel OB und einer Prozentangabe gekennzeichnet würden); Publikationsregeln von genomischen ZW; finanzielle Unterstützung von Privatdepots; OB an Swiss Expo; Sponsoring OB an Tier und Technik; Versandtermin Katalog ZM Zug. –Die GL hat entschieden, dass die nächste Züchterreise in das Südtirol geht. Wegen der BRUNA wird die Reise erst im Herbst 2017 durchgeführt. –Die Jahresrechnungen 2015 von Qualitas AG und Suisselab AG schlossen positiv ab. –Der Jahresbericht Forschung und Entwicklung der ASR/Qualitas kann auf der ASR-Homepage www.asr-ch.ch eingesehen werden. – ASR-Projekt Zwischenmelkzeiten: Der ASRVorstand bewilligte einen Kredit für die Realisierung des Projektes Zwischenmelkzeiten. In diesem Projekt sollen objektive Parameter für die Beurteilung des Euterfüllungsgrades sowie des Tierarzneimitteleinsatzes gesucht werden. Dabei sollen Ultraschall-Untersuchungen für die Entdeckung von Ödemen durchgeführt werden. Weiter sollen Blutproben auf Tierarzneimittelrückstände untersucht werden. Eine Arbeitsgruppe der ASR überprüft gegenwärtig den Ehrenkodex für Schauen. ISLER Print GmbH Schachen 849 CH-9063 Stein AR Tel. 071 367 17 70 Fax 071 367 13 06 etten Ihr Partner für schöne Stallplakübe r 30 Jahren …seit Produktion und Vertrieb von Stalltechnikprodukten und Stahlbauten für Rinder-, Schweine- und Pferdeställe www.stallplaketten.com [email protected] A4 achtel-Seite quer 88 x 60 mm Var 2 Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 CHbraunvieh BV_CH_90x65sw+HKS42_2016.indd 1 04.07.16 16:13 21 Info Änderungen bei Vergabe Schaupreis «Miss Genetik» DANIEL HOFSTETTER, Braunvieh Schweiz Vigor Cherie von Franz Duss, Escholzmatt, gewann an der IGBS-Eliteschau 2016 den Ehrenpreis Miss Genetik. Bilder: Braunvieh Schweiz Braunvieh Schweiz unterstützt mit dem EhrengabenSponsoring die Organisation von Braunviehausstellungen und die Rassenpromotion in den Kantonen. Zusätzlich sollen mit dem Schaupreis «Miss Genetik» Erfolg versprechende Genetik gefördert sowie leistungsstarke Braunviehkühe honoriert werden. Reglement und Anmeldeformular können bei Braunvieh Schweiz telefonisch bestellt oder auf der Homepage www.braunvieh.ch abgerufen werden. Geltungsbereich Folgende Ausstellungen fallen unter dieses Reglement: –Nationale, kantonale oder regionale Braunviehausstellungen. – Jubiläen der Viehzuchtgenossenschaften (alle 25 Jahre). Reglement Schaupreis «Miss Genetik» geändert An der Vorstandssitzung vom 18.04.2016 wurde das Reglement überarbeitet. Bisher spielte bei der Vergabe des Schaupreises «Miss Genetik» der Milchwert (MIW) eine entscheidende Rolle. Neu wird der Milchwert (MIW) durch den Gesamtzuchtwert (GZW) ersetzt. Zudem kann neu aus drei Möglichkeiten bei der Vergabe des Spezialpreises gewählt werden. 22 Drei verschiedene Varianten bei der Vergabe Pro Schau können zwei Schaupreise «Miss Genetik» für Original Braunvieh und Braunvieh vergeben werden. Es müssen insgesamt mind. 20 Kühe rangiert werden, um einen eigenen Schaupreis «Miss Genetik» zu vergeben. Die Organisatoren können zwischen drei Möglichkeiten bei der Vergabe des Schaupreises «Miss Genetik» wählen: a)Aus den aufgeführten Kühen ab 2. Laktation sind Kühe mit den höchsten GZW in einer Spezialabteilung zu rangieren. 1.Der Schaupreis «Miss Genetik» ist im Rahmen einer Spezialabteilung zu vergeben. 2.Aus den aufgeführten Kühen sind die Kühe mit den höchsten Gesamtzuchtwerten (GZW) in die Spezialabteilung einzuteilen. Es wird empfohlen, mind. 5 Kühe in die Spezialabteilung einzuteilen. 3. Aus den Kühen der Spezialabteilung wird nach Exterieur die «Miss Genetik» erkoren. b)Ausgezeichnet wird die höchste Kuh nach GZW, die in der Abteilung einen Podestplatz belegt hat. 1.Der Schaupreis «Miss Genetik» ist im Rahmen einer Einzelkuh-Ehrung zu vergeben. CHbraunvieh Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 Info An der Kant. Viehschau Obwalden werden jeweils zwei Miss-Genetik-Ehrenpreise für OB und BV vergeben. 2.Ausgezeichnet wird die höchste Kuh nach GZW, die in der Abteilung einen Podestplatz (Rang 1–3) belegt hat. 3.Bei mehreren Kühen mit gleichem GZW gewinnt diejenige mit der höheren Lebensleistung. 4. Die Siegerkuh wird in den Ring geführt und geehrt. c)Ausgezeichnet wird die höchste Kuh nach GZW, die einen genomisch optimierten Zuchtwert (ZW-Label G) aufweist. 1.Der Schaupreis «Miss Genetik» ist im Rahmen einer Einzelkuh-Ehrung zu vergeben. 2.Ausgezeichnet wird die höchste Kuh nach GZW, die einen genomisch optimierten Zuchtwert aufweist (min. GZW 110). Bei mehreren Kühen mit gleichem GZW gewinnt diejenige mit der höheren Lebensleistung. Die Siegerkuh wird in den Ring geführt und geehrt. Gesuche einreichen und Gegenleistungen Gesuche für Ehrengaben müssen spätestens zwei Monate vor dem Anlass beim kantonalen Braunviehzuchtverband eingereicht werden. Daneben erhält Braunvieh Schweiz das Recht, ein Gratisinserat im Ausstellungskatalog zu platzieren. Zudem darf der Verband auf Wunsch an der Ausstellung an einem geeigneten Ort Bandenwerbung machen. www.braunvieh.ch ➔ Downloads ➔ Reglemente ➔ Ausstellungen Mostereigeräte Gülletechnik Mostereigeräte Abwasserpumpsysteme Mechanische Fertigung Professionelle und kostengünstige Lösungen für die Herstellung von Fruchtsäften Pasteurisieranlagen Bag-in-Box-Abfüller Weitere Produkte aus unserem Sortiment Korbpressen und Mühlen Waschanlagen Kreiselpumpen Entstein- und Passieranlagen Muser Wälchli Maschinenfabrik AG 4805 Brittnau Tel. 062 745 20 40 www.waelchli-ag.ch Packpressen Einbandpressen Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 CHbraunvieh 23 Info Genomik und neue Merkmale FLORIAN GRANDL und BIRGIT GREDLER, Qualitas AG Mit genomischer Selektion lassen sich aufwendig zu erfassende Merkmale züchterisch bearbeiten. Für eine Zuchtwertschätzung für solche Merkmale braucht es aber neue Strategien für Leistungsprüfung und Typisierungen. Eine zentrale Bedeutung kommt dabei der Genotypisierung der richtigen Kühe zu. Der internationale Trend, Kühe zu typisieren, ermöglicht die Selektion für neue Merkmale. Bilder: Braunvieh Schweiz 24 Milchproduzenten müssen vielfältige Herausforderungen meistern. Es gilt, hochwertige Produkte wirtschaftlich und verträglich mit Umwelt und Tierwohl herzustellen. Diese Vielfalt an Anforderungen schlägt sich auch in den Merkmalen nieder, die beim Milchvieh züchterisch bearbeitet werden sollen. Neben Milchleistung und Inhaltsstoffen nutzen Züchter heute schon ganz selbstverständlich eine grosse Zahl an Merkmalen für die Selektion von Kühen und Stieren. Auch die Erhebung vieler Merkmale, etwa im Rahmen der LBE oder durch die Meldungen im BrunaNet, ist für viele Züchter eine Selbstverständlichkeit, können sie doch sowohl von sicheren Zuchtwerten als auch von vielen aufbereiteten Kennzahlen wie Fruchtbarkeitsparametern profitieren. Neue Merkmale Es gibt allerdings weitere Merkmale, deren züchterische Verbesserung auf breites soziales und wirtschaftliches Interesse stösst. Das sind vor allem Gesundheitsmerkmale, aber auch Milchqualitätseigenschaften, Verhaltensmerkmale, Futterverwertung oder die Methanemission von Kühen. Vielen dieser Merkmale ist gemein, dass sie einerseits stark von Umweltbedingungen wie Fütterung und Haltungssystem abhängen und andererseits die breite Erfassung in der Population mit hohem Aufwand verbunden ist. Für Gesundheitsmerkmale wurde mit dem Behandlungsjournal im BrunaNet bereits ein Weg geschaffen, das Auftreten von Krankheiten populationsweit zu erfassen. Dies kann in Zukunft eine Zuchtwertschätzung für WiderCHbraunvieh Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 Info Das Merkmal Futterverwertung nimmt eine zentrale wirtschaftliche Bedeutung in der Milchviehhaltung ein. standsfähigkeit gegen bestimmte Krankheiten ermöglichen. Das Merkmal Futterverwertung nimmt eine zentrale wirtschaftliche Bedeutung in der Milchviehhaltung ein. Futter macht einen grossen Anteil an den variablen Kosten aus. Eine züchterische Verbesserung bietet deshalb grosses Kostensenkungspotenzial. Die dazu notwendige Erfassung der tierindividuellen Futteraufnahme ist allerdings aufwendig und oft nur mit spezieller Ausrüstung durchführbar. Unter Forschungsbedingungen wird beispielsweise die genaue Futteraufnahme mithilfe von Wiegetrögen bestimmt (siehe Abbildung). Am Beispiel der individuellen Futteraufnahme wird deutlich, dass eine flächendeckende Erfassung, wie sie für traditionelle Merkmale wie Milchleistung die Regel ist, für bestimmte Merkmale schier unmöglich ist. Neue Wege Die genomische Selektion ist ein neuer Ansatz, um aufwendig zu erfassende Merkmale züchterisch zu bearbeiten. Sie hat sich weltweit als Selektionswerkzeug in Milchviehzuchtprogrammen etabliert. Mit einer Typisierung erhalten bereits Kälber Zuchtwerte, die ein höheres Bestimmtheitsmass (B%) aufweisen als traditionelle Abstammungszuchtwerte. Es steht somit bereits zu einem frühen Zeitpunkt, ohne Eigen- oder Nachkommensleistung, genaue Information für die Selektion zur Verfügung. Genomische Zuchtwerte lassen sich auch für jene genotypisierten Tiere schätzen, bei denen das Merkmal selbst nicht erhoben wird. Dafür notwendig ist aber, wie auch bei der genomischen Selektion von traditionellen Merkmalen, die Schaffung einer Referenzpopulation, bei der die gewünschten Merkmale an genotypisierten Tieren erfasst und anschliessend SNP-Effekte geschätzt werden. Internationale Zusammenarbeit Der Ansatz von rein genomischen Zuchtwerten für bestimmte Merkmale findet bereits in einigen Ländern Anwendung. Die Referenzpopulation setzt sich dabei aus Tieren von sogenannten Nukleusherden oder Auswahl internationaler Projekte mit Kuhgenotypisierung und Erfassung neuer Merkmale Land Name Rasse Deutschland KuhVision Holstein Deutschland OptiKuh Fleckvieh / Holstein Australien Ginfo Holstein / J ersey 30 000 (abgeschlossen) Österreich EfficientCow Niederlande CRV DataPlus Fleckvieh / Braunvieh / Holstein Holstein 5700 (abgeschlossen) 120 000 (gestartet) Irland Beef Data and Genomics Programme Fleischrassen 1 000 000 (gestartet) Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 CHbraunvieh Anzahl typisierte Tiere 150 000 (gestartet) 1500 (gestartet) Schwerpunkte Merkmalserhebung auf Praxisbetrieben, v. a. im Bereich Gesundheit und Klauen Erhebung und genetische Analyse von Futteraufnahme, Energiebilanz, Stoffwechselgeschehen, Methan auf 12 Forschungsstationen Verbesserung Fitnessmerkmale durch Genotypisierung auf Praxisbetrieben mit guter Datenaufzeichnung Erfassung von Fütterungs- und Effizienzparametern sowie Gesundheitsdaten Verbesserung der Datenerfassung für Jungvererber, Verbesserung der genomischen Zuchtwertschätzung für alle Merkmale Genotypisieren und Datenaufzeichnung im Rahmen eines Förderprogramms (kombiniert mit weiteren Massnahmen) 25 Info Wiegetröge zur individuellen Futteraufnahmebestimmung bei Agroscope in Posieux. Herden landwirtschaftlicher Forschungsstationen zusammen. Auch mit der genomischen Selektion sind aber mehrere Tausend Tiere mit Genotypen und erhobenen Merkmalen notwendig. Daher haben sich international Länder zusammengeschlossen, um Referenzpopulationen für schwierig zu erfassende Merkmale aufzubauen. Ein Beispiel ist das Merkmal Futteraufnahme bei Holstein. Dabei bilden Daten aus den Niederlanden, Deutschland, Grossbritannien, Irland, Kanada, Australien, Neuseeland und den USA die Grundlage für die genomische Zuchtwertschätzung für Futterverwertung. Die Genauigkeit der genomischen Zuchtwerte aus diesem internationalen Konsortium liegt bei einem B% von 44 %, basierend auf einer Referenzpopulation von etwa 8700 Kühen. Neue Genotypisierungsstrategien Auch wenn sich Merkmale mit rein genomischer Information verbessern lassen und somit die direkte Erhebung an jedem Tier nicht erforderlich ist, so ist es immer noch zwingend notwendig, eine Referenzpopulation aufzubauen und zu erhalten. In der Rinderzucht bedeutet dies, dass in grosser Zahl weibliche Tiere in diesen Referenzpopulationen sein werden. Dies ist eine wesentliche Veränderung im Vergleich zu den heutigen Referenzpopulationen, die überwiegend aus Stieren mit Töchterleistungen bestehen. Für neue Merkmale stellt die Kuhreferenzpopulation wahrscheinlich die kostengünstigste Variante dar. Zu beachten ist dabei aber die Zusammensetzung der Referenzpopulation. Nur die besten Kühe (z. B. Stierenmütter) zu genotypisieren ist nicht zielführend und führt zu Verzerrungen in den genomischen Zucht26 Bild: Andreas Münger werten. Wichtig ist, dass die tatsächliche Population gut abgebildet wird, das heisst, dass auch Kühe mit durchschnittlichen und unterdurchschnittlichen Leistungen berücksichtigt werden. Der internationale Trend, Kühe zu typisieren, hat einerseits zum Ziel, die Sicherheit der genomischen Selektion zu halten und zu verbessern und ermöglicht andererseits die Selektion für neue Merkmale. Die Tabelle gibt eine Übersicht über Projekte in verschiedenen Ländern. Neue Leistungsprüfung? Für die Zukunft kann es von Vorteil sein, Teile der Leistungsprüfung nicht mehr auf möglichst vielen Betrieben durchzuführen, sondern ein Netzwerk von Betrieben zu bilden, deren Bestände genotypisiert sind und die auch aufwendiger zu erhebende Merkmale erfassen. Eine einmalige Erfassung der neuen Merkmale ist aber nicht ausreichend. Wie in der traditionellen Leistungsprüfung muss die Erfassung kontinuierlich stattfinden. Eine Zukunftsvision könnte sein, dass jedes Herdebuchtier in der routinemässigen Leistungsprüfung genotypisiert ist. Dies ermöglicht ein populationsweites Screening und interessante Tiere könnten speziell für die Erfassung neuer Merkmale ausgesucht werden. Eine konsequente Umsetzung einer Kuhreferenzpopulation mit neuer Organisation der Leistungsprüfung erfordert eine strukturelle und finanzielle Neugestaltung des Zuchtprogramms. Braunvieh Schweiz steht hier vor der Herausforderung, einerseits mit den Entwicklungen grosser internationaler Zuchtorganisationen Schritt zu halten und andererseits die bäuerlichen Strukturen des Zuchtprogramms zu bewahren. CHbraunvieh Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 Info Neuer Prüfstier Select Star DOMINO OB CH 120.1156.0938.6 Stalder René, Hasle LU Punkte: 3-3-4/84 geb: 16.02.15 Kasein: AB Roos OB Roni RINO OB OB F RONI CH 110.9072.0085.3 RINGO CH 120.0265.0369.8 3-2/84 G 04.16 97 % –65 +18 +0.29 +16 +0.26 G 94 % +100 +6 +0.04 +9 +0.07 410 113 111 121 FW: 102 102 121 99 5-5-5/95 04.16 253 92 BIANCA CH 120.0064.6403.2 *DL KASTOR OB AB 95-90/92-87/92 3.L Ø 6L 8973 kg 4.11 % 3.53 % 96 LP 91 BD LL 61 531 kg 4.09 % 3.55 % DOLORES OB *2DL CH 120.0220.8907.3 10.06 44 2.4 0 Z ROMBUS 5-5/95 G 99 % +109 +4 +0.00 +10 +0.09 98-92-95/91-94/94 6.L Ø 10L VOERIS CH 110.0400.4729.2 7482 kg 3.97 % 3.44 % 88 LP 86 BD MEIELI CH 120.0097.1946.7 LL 80 438 kg 3.98 % 3.44 % CH 71 % –45 +10 +0.17 +1 +0.04 Pers. 105 ZZ 108 MEDOR 87-86/86-87/87 1.L 101 117 Ø 1L 305 Tage 5788 kg 4.94 % 3.27 % 86 LP 79 BD LL 6639 kg 4.93 % 3.27 % Leistung OB16/GA 04.16 Fitness ZW Milch –3 (67 %) MBK OB16/GA 04.16 Exterieur 101 (44 %) Gesamtnote GA Ext. 04.16 114 Fett kg / % +12 +0.18 Zellzahl 117 (57 %) Rahmen 117 Eiweiss kg / % +12 +0.17 Fruchtbarkeit 107 (37 %) Becken 114 MIW 109 Nutzungsdauer 101 (35 %) Fundament 110 Persistenz 102 FIW 111 Euter 115 GZW 121 FW 105 (50 %) Heiniger AG, 3360 Herzogenbuchsee Telefon 062 956 92 00 Fax 062 956 92 85 www.heiniger.com MINERAL BOLI Für trockenstehende Kühe: BIOTIN months: + Vorbereitung der Kühe beim Abkalben CHF 215.20 statt 269.– VITA minutes: + für Futterwechsel und bei StressSituationen CHF 151.90 statt 189.90 Reproduktion: FERTIL minutes: + B-carotene, für optimale Besamung und Reproduktions-Ergebnisse CHF 151.90 statt 189.90 (46 %) AKTION -20% Rabatt 16.5.–31.8. Für die Vorbereitung der Kühe beim Abkalben: PHYSIOLOGIC hours: + Stimuliert die Leberfunktion bei Ketoserisiko CHF 151.90 statt 189.90 Beim Abkalben: CALCI minutes + Reduziert das Milchfieberrisiko CHF 92.– statt 115.– Beim Abkalben: RUMEN hours + Wirksam für die Verminderung des Acidoserisikos CHF 151.90 statt 189.90 Auch bei Ihrem Fachhändler erhältlich Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 CHbraunvieh 27 Info Augenrollen beim Braunvieh: Generell selten, aber zum Teil familiär gehäuft LUZIA KÜTTEL und CORD DRÖGEMÜLLER, Institut für Genetik der Universität Bern Im CHbraunvieh 10/2014 erfolgte für eine Masterarbeit des Instituts für Genetik der Vetsuisse-Fakultät der Universität Bern ein Aufruf, um Tiere der Rasse Braunvieh mit Augenrollen (Schielen oder Strabismus) zu melden. Insgesamt konnten daraufhin 51 Rinder untersucht und für eine spätere genetische Untersuchung beprobt werden. Die Landwirte wurden befragt, um Erfahrungswerte in Bezug auf den Charakter und die Verbreitung der Erkrankung zu sammeln. Diese Symptome sind durch das Entstehen eines anderen Gesichtsfeldes aufgrund der Augenrotation zu erklären. Die betroffenen Tiere haben keinen «Rundumblick» mehr. Auch vollständige Blindheit wurde vereinzelt beschrieben und ist bei hochgradig betroffenen Kühen möglich. Das Schielen wird so stark, dass die Pupille hinter dem inneren Augenwinkel verschwindet. In der Grafik sind einige Aussagen der Züchter dargestellt. Von den Tieren, bei denen der Erkrankungsbeginn beobachtet wurde, war ein Drittel schon seit ihrer Geburt betroffen. Bei den anderen Tieren wurde das Problem erst später im Leben erkannt. Zumeist jedoch innerhalb der ersten drei Lebensjahre. In früheren Untersuchungen beim Braunvieh in Bayern wurde eine Verschlimmerung der Erkrankung mit unterschiedlich langen stabilen Phasen festgestellt. Die Mehrheit der befragten Landwirte für diese Masterarbeit hatte jedoch keine Zunahme des Schweregrades im Laufe der Zeit beobachtet. Verwandtschaft spielt mit Strabismus (Augenrollen) kann vom Schielen bis zum auffälligen Augenrollen in verschiedene Schweregrade eingeteilt werden. Auswertungen und Resultate Das Problem kann vom leichten Schielen bis zum auffallenden Augenrollen in Schweregrade eingeteilt werden. In 80 % der Fälle sind beide Augen betroffen. Am häufigsten wurden leicht- bis mittelgradige Fälle unter den mehrheitlich jungen weiblichen Tieren beobachtet. Ein Grund dafür könnte darin liegen, dass hochgradig betroffene Kühe bereits aussortiert wurden. Viele Landwirte beschrieben Verhaltensveränderungen der betroffenen Tiere. Die Kühe seien schreckhaft und hätten ein vermindertes Orientierungsvermögen. Interessanterweise zeigten bei rund einem Viertel der erkrankten Tiere auch eng verwandte Tiere das Phänomen. Darunter war eine leichtgradig betroffene Kuh mit einem ebenso erkrankten Sohn sowie jeweils vier bzw. fünf Nachkommen von zwei unverwandten KB-Stieren. Die Mütter dieser betroffenen Tiere waren auch nicht verwandt. Diese Beobachtungen bestätigen die Studien beim Braunvieh aus Bayern, die von einer genetischen Ursache ausgehen. Die Vererbung folgt jedoch offensichtlich nicht einem einfachen Erbgang wie z. B. bei der Spinnengliedrigkeit und stellt somit kein generelleres Problem für die Rasse dar. Es ist davon auszugehen, dass das Schielen bzw. Augenrollen beim Braunvieh eine sehr selten auftretende Erkrankung darstellt. Um eine klärende Untersuchung möglicher genetischer Ursachen durchführen zu können, sind weitere Meldungen von erkrankten Braunviehkühen wünschenswert. Den Landwirten, die sich bis anhin am Projekt beteiligt haben, sei an dieser Stelle herzlichst gedankt. Nach Aussagen der Züchter war rund ein Drittel der Tiere, bei denen der Erkrankungsbeginn beobachtet wurde, schon seit der Geburt betroffen. 28 CHbraunvieh Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 Häsch scho ghört ? Super Angebot an OB-Stieren bei Select Star VANESSA EX95 N.Looser’s OB EROS OB Vogt-VENNER x Vento-VANESSA EX95 x Hold-HIBA G+84 x Kastor-KERSTIN EX93 Im Pedigree von EROS verschmelzen die Spitzenkühe Jubel-JUSTA EX95 und Miss Sorexpo 2015 Vento-VANESSA EX95. Neu auch gesext verfügbar. GA 04.16 GZW Euter Fleischwert 62 B% BRUNA EX96 KK: AB 111 112 110 M: + 179 kg 100 110 F: + 5 kg / - 0.02% 120 E: + 1 kg / - 0.08% HARLEI-OB Robi-RIO x Kastor-BRUNA EX96 x Voeris-LISI G+83 x Medor-FLOEKLI EX91 Erster Sohn im KB-Einsatz von Exterieur-Star RIO. Aus der Miss JOBA 2011, Kastor BRUNA EX96. Traum-Exterieur mit hervorragender Euternote 127und hoher Milchleistung +673kg. GA 04.16 GZW Euter Gesamtnote 65 B% VERONA EX94 KK: AB 118 127 119 M: + 673 kg Roos OB Venner 100 F: + 27 kg / + 0.01% 110 120 E: + 20 kg / - 0.04% VEROS-OB Vogt-VENNER x Vero-VERONA EX94 x Dom-FURKA EX95 x Kastor-BIANCA EX92 Der einzig verfügbare Sohn aus Vero VERONA EX94 mit einem Euterindex von 122. VERONA ist die amtierende Miss Genetik, Vize-Miss Top-Euter und Miss Sorexpo 2016. GA 04.16 GZW Euter Gesamtnote 62 B% Select Star SA Telefon 022 349 73 73 [email protected] KK: AC 114 122 114 M: + 289 kg 100 F: + 30 kg / + 0.26% 1241 Puplinge Fax 022 348 23 42 www.selectstar.ch 110 120 E: + 23 kg / + 0.18% Braunvieh bi dä Lüüt ist auf der Alp Pio Info gesellig. spontan. informativ. bi dä .. . t ü Lü Auf der Alp Piora findet der diesjährige Sommeranlass von «Braunvieh bi dä Lüüt» statt. Als Tagesanlass bietet sich der 31. Juli 2016 perfekt an für einen Familien-Ausflug in die Leventina. Besuchen Sie eine der grössten Alpgegenden im Tessin mit rund 250 Kühen und über 220 000 kg verarbeiteter Milch. Am Sonntag, 31. Juli, erhalten Sie die Möglichkeit, die Alp Piora inklusive einem interessanten Rahmenprogramm zu besuchen. Inmitten der Tessiner Alpen liegt das Val Piora hoch über der Leventina. Das Tal mit einer Fläche von 35 km2 nimmt knapp die Hälfte der gesamten Gemeindefläche Quinto ein und geniesst seit jeher einen besonderen Status bei den Bürgern. Das Tal ist bei Touristen aufgrund der vielen kleinen Bergseen und der grossen Artenvielfalt an Pflanzen und Tieren besonders beliebt. Aber auch die Anreise mit einer der steilsten Standseilbahnen der Welt ist ein einzigartiges Erlebnis! Leventina hinaus bekannt. Über 3000 Laibe (220 000 kg Milch) wurden letztes Jahr auf der Alp produziert. Die Käserei (2003) und der grosse Käsekeller erlauben ein rationelles Arbeiten. Nebst dem Käse wird Alpbutter (2 Tonnen) und Alpziger (400 kg) hergestellt. Ausser dem Käse veredeln an der Alpenluft der Alp Piora auch die köstlichen Rohschinken von Rapelli. Während 4 Monaten reifen 3500 Stück Rohschinken am Knochen, bis sie im Herbst wieder ins Tal transportiert, verarbeitet und verkauft werden. Das Val Piora ist eine Gegend mit vielen Facetten. Am 31. Juli werden Alpmeister Germano Bronner und Adriano Dolfini Sie herzlich begrüssen und die Alp mit all ihren Einzigartigkeiten vorstellen. Ritom-Piora ist ein Besuch wert Die Alp Piora ist aber nicht nur touristisch ein interessantes Pflaster. Mit 250 Kühen und einigen Stössen Jungvieh ist das Hochtal auch für die Landwirtschaft ein wichtiges Standbein. Hauptprodukt auf der Alp ist der würzige Piora-Käse. Dieser ist weit über die www.ritom.ch www.canvettocadagno.ch [email protected] ora im Tessin zu Gast Info Anreise A2 Ausfahrt Airolo Via S. Gottardo bis nach Ambri-Piotta, links abbiegen auf Via Funicolare Ritom. Am Stausee Ritom ist eine begrenzte Anzahl kostenpflichtiger Parkplätze vorhanden. Die Anreise mit der Standseilbahn wird empfohlen. Ab der Bergstation der Ritom-Bahn folgt eine leichte Bergwanderung (1 Std.) entlang des Ritomsees zum Canvetto Cadagno. Dort wird ein Apéro von Braunvieh Schweiz offeriert mit feinem Piora-Käse, Rohschinken, Tessiner Wein und Mineral. Darauf folgt ein Spaziergang von 20 Minuten bis zur Alp Piora. Ein Shuttlebus mit begrenzter Kapazität verkehrt zwischen der Staumauer des Ritomsees und dem Canvetto Cadagno ab 10.00 Uhr. Auf der Alpstrasse ist ansonsten Fahrverbot ab der Staumauer. «Braunvieh bi dä Lüüt» – Alp Piora in Quinto TI Sonntag, 31.7. 2016 11.00 Uhr Apéro im Canvetto Cadagno mit feinem Piora-Käse und Rohschinken 12.30 Uhr Mittagessen auf der Alp Piora 13.30 Uhr Vorstellung der Alp Piora durch Germano Bronner und Adriano Dolfini 14.00 Uhr Kurzreferat zum Zentrum der Alpinen Biologie auf der Alp Piora 14.15 Uhr Diskussion und geführte Rundgänge auf der Alp Piora Info Beste Dauerleistungskuh der ARGE Tirol STEFANIE SICK, ARGE Tirol Bild: Stefanie Sick, ARGE Tirol Den diesjährigen Rudolf-Draxl-Preis für die beste Dauerleistungskuh erhielt der Betrieb Hermine Steinbruckner aus Pramet für die Dauerleistungskuh Iris, die 151 714 kg Milch ermolken hat. Herbert Antensteiner (Mitte) nahm die Urkunde stellvertretend entgegen. Mit im Bild Geschäftsführer Reinhard Winkler (rechts), der Vertreter des Ministeriums Josef Wiesböck (2. v. r.), der wiedergewählte Obmann Thomas Schweigl (2. v. l.) und der scheidende Obmann-Stellvertreter Toni Wagner (links). Züchternews Abgangsmeldungen via TVD 2000ste Original-Braunvieh-Typisierung MARTIN RUST, Braunvieh Schweiz Bereits die zweitausendste genomische Typisierung bei den Original Braunvieh. In enger Zusammenarbeit zwischen den Zuchtorganisationen und der Identitas AG wurde in der Tierverkehrsdatenbank die Möglichkeit geschaffen, bei den Abgangsmeldungen Befunde über den Gesundheitszustand der Tiere zu deklarieren. Diese Daten sollen dazu beitragen, die Langlebigkeit Ihrer Tiere zu wahren oder gar zu verbessern. Insbesondere in einer Zuchtwertschätzung für Gesundheitsmerkmale können diese Daten wertvolle Zusatzinformationen sein. Mit jeder Erfassung der Abgangsgründe leisten Sie als Tierhalter einen grossen Beitrag zur Verbesserung der Tiergesundheit. Der Zufall hat sich ergeben, dass diese auf die sechstlaktierende Kuh Dolomit Bionda von Samuel Bermann aus Matten Bild: Braunvieh Schweiz (St. Stephan) fiel. 32 CHbraunvieh Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 ren Mit uns profitie Sie: wechseln lohnt sich! PICOBELLO ® Weintrauben | © Agrisano Stoppt Brennesseln, Disteln, Blacken und Sträucher in Wiesen und Weiden Für die Bauernfamilien! Wirkt schnell und nachhaltig Systemische Wirkung Sehr gute Gräserverträglichkeit Alle Versicherungen aus einer Hand. Agrisano | Laurstrasse 10 | 5201 Brugg Tel. 056 461 71 11 | www.agrisano.ch 15_0053_Sujet8_90x133_D.indd 1 Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikette und Produktinformationen lesen. Warnhinweise und -symbole in der Gebrauchsanleitung beachten. K t Off ranke erte nka s ver lang se: en! ww He w. rbiz All om id e ya e u -a nt gr e r o. ch Jetz 14.04.15 12:13 5l Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 CHbraunvieh 33 Anzeige KRONI, der Ketosespezialist Stabilisierung des Energiestoffwechsels der Milchkuh Beim Kauf von KRONI Flüssigprodukten (Acetovit, Energovit, KM 5000) stellen wir Ihnen das Flüssigdosiersystem MultiDos, bei Bedarf, gratis zur Verfügung. Da bei frühlaktierenden Kühen die Energieabgabe über die Milch grösser als die Energieaufnahme über das Futter ist, kommt es zu einer sogenannten negativen Energiebilanz (NEB). Diese Energielücke wird durch Mobilisierung von Körperfett geschlossen. Ist der Fettabbau stark ausgeprägt, kommt es zur erhöhten Bildung von Ketonkörpern. Diese können von der Leber nicht vollständig abgebaut werden und verursachen als Giftstoffe eine Schädigung der Leberzellen. Das übermässig eingeschmolzene Körperfett führt zu einer Fettanreicherung in der Leber. Es kommt zur Ketose. Aus dem Lädeli Poloshirt, 29.– Damen/Herren Fr. 24.– Schreibunterlage Fr. Massnahmen zur Stabilisierung des Energiestoffwechsels Die Gefahr einer Ketose kann durch eine Reihe von Massnahmen minimiert werden: Optimierung des Fressverhaltens und Glukosebereitstellung Optimierung des Fressverhaltens • Kühe zum Zeitpunkt des Trockenstellens auf einen BCS von 3,5 konditionieren • Grundfutterration aus der Laktation mit Stroh «verdünnen» • Nach der Kalbung kein abrupter Grundfutterwechsel, graduelle Erhöhung des Kraftfutters • Hochwertiges, schmackhaftes Grundfutter vorlegen • Faserstruktur optimieren für schnelle Pansenpassage und beherrschbares Azidoserisiko •Milchfieberprophylaxe Erhöhte Glukosebereitstellung • Fütterung von pansenstabiler Stärke (Mais, Sorghum, Gerste oder Weizen) • Restriktive Zuckerfütterung (Bsp. Dextrose) • Glukoseinfusion durch Tierarzt Stimulation der Glukoneogenese Erhöhung der Verfügbarkeit von Glukosevorläufermolekülen • Stärkereiche Diäten •Propylenglykol •Natriumpropionat •Glycerin Sweatjacke Fr. 49.– Stimulation von Glukoneogenese-Enzymen • Vitamin B12 KRONI Lösungen gegen eine negative Energiebilanz: KRONI 695 Energovit Das Flüssigprodukt enthält Glycerin und Propylenglykol. Beim Einsatz über die TMR kann eine hohe Schmackhaftigkeit und damit verbunden eine erhöhte Grundfutteraufnahme erzielt werden. KRONI 400 / 401 Transit Das Spezialmineralfutter dient der effektiven Milchfiebervorbeugung. Dank der speziellen Formulierung wird die Kuh auf die Mobilisierung des Calciums aus dem Skelett nach der Abkalbung spezifisch vorbereitet. KRONI 690 Acetovit / KRONI 5000 mit Apfelgeschmack Propylenglykol und Natriumpropionat erfüllen ihre Funktion als Energiequelle, die dem Tier sofort zur Verfügung steht. 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Die Übernachtung wird auf dem 1400 Meter über Meer hohen Grenchenberg stattfinden, wo eine tolle Aussicht genossen werden kann. Programm Samstag, 24.9.16 Programm Sonntag, 25.9.16 Treffpunkt Fam. Thomas Blum, Roggliswil Fam. Christian Oswald, Ursenbach Mittagessen bei der Familie Oswald Hornussen in Grenchen Fam. Alfred Schmidig, Grenchenberg Abendessen und gemütliches Beisammensein auf der Alpwirtschaft Grenchenberg Frühstück auf dem Grenchenberg Fam. Patrick Lüthi, Heimiswil Mittagessen Schaukäserei Affoltern i. E Fam. Thomas Hodel, Schötz Verabschiedung Die Kosten pro Person belaufen sich inkl. Essen und Übernachtung auf 100.–. Anmeldungen werden bis am Sonntag, 14.8.16, gerne von Beat Betschart, Egelsee, 6313 Menzingen via Mail ([email protected]) oder mit dem Anmeldeformular entgegengenommen. Der Vorstand freut sich auf zahlreiche Teilnehmer. Name:Vorname: Adresse:PLZ/Ort: JZ-Vereinigung:Natel: Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 CHbraunvieh 35 Porträts Cafina drückt der Zucht den «Vetsch-St STEFAN HODEL, Braunvieh Schweiz Die Zuchtfamilie von Vetsch’s Camelot Cafina aus dem Betrieb von Andreas und Sonja Vetsch, Rikon im Tösstal, ist bei der Zuchtfamilienschauen-Saison 2016 besonders aufgefallen. Mit 16 aufgeführten direkten weiblichen Nachkommen erreichte Cafina zum dritten Mal eine sehr gute Zuchfamilienbewertung in der begehrten Klasse A. Cafina gehört zu den seltenen Ausnahme-Stammkühen, die ihren Stempel sowohl den Töchtern als auch den Söhnen aufdrücken konnte. Eine weibliche Zuchtfamilie umfasst eine Stammkuh mit mindestens vier Nachkommen, davon mindestens zwei Töchter mit einer abgeschlossenen Milchleistung. Die Zuchtfamilie ist ein Leistungsausweis für die Stammkuh und den Züchter. Seine erfolgreichen Paarungsentscheide und die fachkundige tägliche Arbeit mit den Tieren sind notwendig, damit die Nachkommen die erhofften Leistungen erbringen. Ausgangspunkt dafür ist die Stammkuh, welche selbst aus einer abgesicherten Kuhfamilie kommt oder mit ihren Nachkommen eine solche bildet. Cafina ist in jeglicher Hinsicht eine Ausnahmeerscheinung – sie wurde nebst dem Embryotransfer 11 Mal besamt, kalbte 9 Mal ab und brachte dabei 11 gesunde Kälber zur Welt! Da Cafina auch über Embryotransfer genutzt wurde, sind von ihr bis heute 45 Nachkommen (22 männlich und 23 weiblich) registriert. Milch und Erdbeeren passen zueinander Der Betrieb der Familie Vetsch liegt auf 540 Meter über Meer im Osten des Kantons Zürich. Die Region Tösstal ist für die landwirtschaftliche Nutzung eine eher späte und auch raue Region. Trotzdem ist es möglich, verschiedene Kulturen anzubauen. Andreas und Sonja Vetsch betreiben Futterbau und pflanzen verschiedene Ackerkulturen (Gerste, Weizen, Ackerbohnen, Mais) für die eigene Tierfütterung an. Hauptbetriebszweige sind die Milchwirtschaft und der Anbau von Erdbeeren. «Die Erdbeerensaison ist für die ganze Familie eine intensive, aber auch schöne Zeit», sind sich die Vetschs einig! Im Gespräch mit Andreas und Sonja Vetsch merkt man sofort, dass die beiden ein eingespieltes Team sind, welches mit viel Freude und Leidenschaft Landwirtschaft und Viehzucht betreibt. 36 Braunvieh hat sich durchgesetzt Den Betrieb im Tösstal konnte die Familie Vetsch im Jahr 1989 als Pacht übernehmen. Die Milchviehherde war damals mehrrassig und keinem Herdebuch angeschlossen. Die Funktionalität, der ruhige, aber willensstarke Charakter, die hervorragenden Abkalbeeigenschaften und die über mehrere Laktationen anhaltende Leistungsbereitschaft des Braunviehs überzeugten Andreas und Sonja Vetsch damals wie auch heute noch. «Braunvieh ist nicht nur die Rasse meines Herzens – ich will eine problemlose, durchsetzungsfähige und leistungsstarke Kuh, die funktioniert. Wenn dies nicht der Fall ist, muss sie gehen», fügt Andreas Vetsch hinzu. Aufgrund der klaren Zuchtphilosophie kann sich das Erfolgspalmarès der VetschHerde durchaus sehen lassen. Im Moment stehen mit Camelot Leni (116 466 kg LL) und Cafina-Tochter Tommy Conchita (106 457 kg LL) zwei 100 000er Kühe im Bestand. 18 von rund 45 Kühen stehen in der 4. bis und mit 11. Laktation. Der aktuelle Leistungsdurchschnitt beträgt 10 152 kg Milch, 4.0 % Fett und 3.4 % Eiweiss. Dieser hervorragende Leistungsausweis ist zu einem grossen Teil der Ausnahmekuh Cafina zu verdanken. Rund 80 % der gesamten Vetsch-Herde trägt ihren Namen im Stammbaum. Cafinas Erbe beeinflusst die Braunviehzucht Mit Cafina stand die wohl bekannteste Camelot-Tochter der Schweiz im Stall von Andreas und Sonja Vetsch. Bereits als Erstmelkkuh machte sie als Abteilungssiegerin an der BRUNA 2002 auf sich aufmerksam. Sie war mit EX95 (Euter EX97) eingestuft und produzierte im Durchschnitt von neun Laktationen 9972 kg Milch mit 3.9 % Fett und 3.3 % Eiweiss. Sie erreichte eine Lebens- CHbraunvieh Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 Porträts tempel» auf leistung von 103 279 kg Milch und ist die Mutter von 45 registrierten direkten Nachkommen. Cafina stammt aus der sehr milchbetonten Vetsch’s Pete Rose Canada EX93 (Euter EX94), welche im Durchschnitt von vier Laktationen 9234 kg Milch produzierte. Die Leistungsbereitschaft, die extreme Fresslust, die Langlebigkeit und die bemerkenswerten Euterqualitäten sind tief in Cafinas Erbe verankert. Im April dieses Jahres haben die Vetschs auf ihrem Betrieb die Zuchtfamilie von Camelot Cafina zusammengestellt. 16 weibliche Nachkommen präsentierten sich einem interessierten und sichtlich beeindruckten Publikum. Cafina’s 15 melkende Töchter haben zusammen 67 Laktationen mit einer durchschnittlichen 305-Tage-Leistung von 9320 kg Milch abgeschlossen! Zwei Cafina-Töchter haben wie sie selbst die 100 000er Lebensleistungs-Marke übertroffen! Diese Ausnahmekuh vermag aber nicht nur mit ihren weiblichen Nachkommen zu überzeugen – mit Dentesso Cafino und Nesta Calvin haben es zwei ihrer Söhne in den Wiedereinsatz geschafft. Calvin gilt weit über die Schweizer Grenze hinaus als einer der weltbesten Eutervererber. Die in Schottland gezüchtete Kedar Calvin Rapsody von Jonny Lochhead hat an der englischen Nationalschau die Erstmelk-Klasse gewonnen und wurde kürzlich mit der Maximalnote von VG89 eingestuft. Mit den CalvinTöchtern Leila und Juliana waren gleich zwei Topkühe für die Schweiz an der Europaschau in Mende FR am Start. Von beiden Kühen stehen bei Swissgenetics BiverSöhne im Angebot. Zudem stehen verschiedene Töchter von Cafina bei Swissgenetics unter Vertrag. Cafinas Erbe wird also mit Sicherheit weiterhin der Braunviehzucht den «Vetsch-Stempel» aufdrücken. [email protected] Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 CHbraunvieh Cafinas Glenn-Tochter Calgary VG86, Ø 2 Lakt. 9865 kg Milch, ist die Mutter von SwissgeneticsJungstier Anibal Chaplin. Glenn Calgary ist im Besitz von Martin Reichmuth, Rothenthurm. Bild: Koni Lustenberger Vetsch’s Camelot Cafina EX95 beeinflusst mit ihren Nachkommen die Braunviehzucht. Bild: Braunvieh Schweiz Betriebsspiegel Andreas und Sonja Vetsch mit den Kindern Patrik, Tanja und Kathrin Lage540 Meter über Meer – Das Tösstal ist eine späte, raue Lage mit ca. 1500 mm Niederschlag Betriebsgrösse38 ha LN (15 ha Grünland, 15 ha Ackerland, 1.4 ha Erdbeeren, Selbstpflück-Blumenfelder und Ökoflächen) Tierbestand45 Kühe und rund 50 Stück Jungvieh und Stiere (z. T. im Aufzuchtvertrag) Stallsystem Anbindestall mit Kalkstrohmatratze BetriebsdurchschnittØ Juni 2016: 10 152 kg Milch, 4.0 % Fett und 3.4 % Eiweiss ArbeitskräfteBetriebsleiter-Ehepaar, 1 bis 2 Angestellte, Kinder und Aushilfen während der Erdbeerensaison Aktuelle BesamungsstiereCalvin, Anibal, Payssli, Norwin und Blooming Verschiedene Optimis-Stiere (Biver, Arrow, Panda-P) und geprüfte Stiere (Vileno, Jan, Nescardo) werden ganz gezielt eingesetzt Spezielles Erdbeeren (Verkauf und Selbstpflückfeld), Grüngutsammlung und kompostieren 37 Porträts Was wurde aus Jargon Una? HUGO STUDHALTER, Braunvieh Schweiz Barmettler BS Jargon Una stammte aus dem Stall von Hans Barmettler, Beinwil (Freiamt). Geboren wurde sie im Jahre 1991 und setzte 28 Nachkommen in die Welt, wovon 15 weiblich waren. Una stellte deshalb auch eine Zuchtfamilie im alten System mit hervorragenden 46 Punkten. Ihre Mutter Regal Queen hatte bereits 1993 einen Laktationsabschluss von 11 500 kg Milch. Barmettler BS Jargon Una Bilder: Braunvieh Schweiz 38 Die kleine Auswahl von Unas weiblichen Nachkommen waren eine Augenweide mit Star Zelia EX90 (2. Laktation), Emerald Agassi EX97, Tom Uta-ET EX93, Emerald Chevy-ET EX95, Polaris Debby-ET EX92. Ihre älteste Tochter, Star Zelia, ist die Ururgrossmutter von Lindenhof-Top BS Macky Miranda EX95, ihrerseits Championkuh an der Swiss Classic 2011 und der IGBS 2012. Miranda selbst gebar die bekannten Stiere Vigor Serail, Dally Salomon, Present Saverio-ET oder Brookings Seal-ET. Mirandas Mutter war Agio Arlette, ebenfalls wieder in die Linie von Emerald Agassi gezüchtet. Die Familie Vollenweider bemühte sich immer, auch weibliche Tiere von dieser wertvollen Kuhfamilie zu bekommen. Mittels Embryotransfer gelang dies zwar, jedoch sind nun zwei Kühe mit den Vätern Blooming und Brookings daraus entstanden. Zuletzt gebar Miranda, kurz vor ihrem Abgang, noch selber ein Astro-Kuhkalb. Agassi – die Überfliegerin Das Mass der Dinge stellte im Jahre 1999 anlässlich der 1. Swiss Classic in Sins die zweitälteste Tochter Emerald Agassi. Sie wurde Champion vor ihrer Stallgefährtin Star Arkis. Selbst Jargon Una war an dieser Ausstellung in der ältesten Abteilung auf dem dritten Rang. Agassi hat insgesamt noch 8 Vollschwestern. Sie hat mit Ace-Sohn Agio den wohl bekanntesten Stier aus dieser Kuhfamilie gebracht. Er hat insgesamt 19 407 Nachkommen, wovon rund 9000 als Zuchttiere CHbraunvieh Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 Porträts Barmettler BS Emerald Agassi Lindenhof-BS Macky Miranda gelten. Swissgenetics konnte von ihm einige Spermadosen ins Ausland verkaufen. Una hat eine tiefe Kuhfamilie Barmettler BS Tom Uta ist die dritte Tochter und erreichte das doppelte Dauerleistungsabzeichen mit einer Lebensleistung von über 87 000 kg Milch in 10 Laktationen. Sie ist damit mit Abstand die Kuh mit den meisten Abkalbungen aus Jargon Una. Die vierte Tochter ist Emerald Chevy. Diese Kuh wurde sehr intensiv über Embryotransfer genutzt. Am meisten mit Julen, Politan und Gobon. Bis heute hat Chevy 30 weibliche und 31 männliche Nachkommen. Die besten Töchter von ihr sind Julen Dixi EX94 und Gobon Candle EX91. Beide mit einer Leistung von über 10 700 kg Milch in 4 Laktationen. Von den männlichen Nachkommen konnte sich keiner stark hervorheben. Sabri Chevron hatte mit 300 am meisten Nachkommen. Danach waren noch Politan Clinton und Gobon Calvaro bei Swissgenetics im Einsatz. Für Select Star war der Payoff-Sohn Agassi im Einsatz. Polaris Debby ist eine weitere Tochter von Una. Sie hatte 6 Abkalbungen und wurde in der 2. Laktation mit EX92 beurteilt. Hervorzuheben sind bei ihr klar die starken Zellzahlen mit 45 im Schnitt. Die tiefe Kuhfamilie von Una hat sehr viele Nachkommen aufzuweisen. Es ist schwierig, eine solche Familie zu züchten, die alles verkörpert, was eine braune Kuh haben muss. Doch aus so einer Kuhfamilie kommt plötzlich mit einer guten Anpaarung und mit ein wenig Glück wieder eine Champion hervor, so wie dies mit Miranda geschah. Ahnentafel Barmettler BS Jargon Una Regal Queen EX91 Jargon Una EX96 Star Zelia EX90 Tom Uta EX93 Emerald Agassi EX97 Ace Agio Polaris Debby EX92 Emerald Chevy EX95 Gobon Candle EX91 Julen Dixi EX94 Agio Arlette EX90 Macky Miranda EX95 Vigor Serail Dally Salomon Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 CHbraunvieh Present Saverio Brookings Seals 39 Porträts Berufsmeister und LBE-Experte JEANNETTE VON AH, Braunvieh Schweiz In einer Reihe von Porträts werden LBE-Experten von Braunvieh Schweiz vorgestellt. Diesmal wird Roman Schirmer aus Goldingen SG porträtiert. Er ist seit September 2015 unterwegs und beurteilt Braunviehkühe in der ganzen Schweiz. Bei einem Besuch bei Roman Schirmer erzählte er von seinen ersten Erfahrungen als LBE-Experte. Erfassen der Beurteilung via Handheld. Aufgewachsen ist Roman Schirmer auf einem Landwirtschaftsbetrieb in Goldingen zusammen mit fünf jüngeren Geschwistern. Der Betrieb wird von seinen Eltern geführt und liegt am Eingang zum Goldinger Tal. In seiner Freizeit hilft Roman Schirmer tatkräftig mit. Die Viehzucht und die Landwirtschaft haben ihn 40 Bilder: Braunvieh Schweiz schon seit seiner Kindheit interessiert. So war es bereits früh klar, dass er die Ausbildung zum Landwirt machen wird. Bei Gelegenheit besucht Roman Schirmer auch gerne Viehschauen und ist aktiv in der Jungzüchtervereinigung St. Gallen-Appenzell. CHbraunvieh Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 Porträts 2014 fand die Berufsmeisterschaft Swiss Skills in Bern statt. Der Beruf Landwirt/in war damals zum ersten Mal mit dabei. Roman Schirmer hat dort teilgenommen und holte sich den Berufsmeistertitel der Landwirte. Spätestens von da an ist sein Name bekannt. zu beschreiben. Es handelt sich dabei immer um eine Momentaufnahme von ca. fünf Minuten. Einmal pro Woche, jeweils zwischen Freitag- und Sonntagabend, übermittelt Roman Schirmer die auf dem Handheld erfassten LBE-Resultate elektronisch nach Zug. Leidenschaft mit Beruf verbinden Als die Lehrjahre und die Rekrutenschule abgeschlossen waren, begab sich Roman Schirmer auf Jobsuche. Da kam ihm das Stelleninserat von Braunvieh Schweiz gerade recht. Kurzerhand hat er sich beworben und wurde als LBE-Experte angestellt. «Ich konnte sozusagen mein Hobby zum Beruf machen», meint Roman lachend. Er ist an drei bis vier Tagen pro Woche unterwegs für die lineare Beschreibung. Dass er so jung zu diesem Job kam, hat Roman Schirmer zuerst selber etwas überrascht. Umso mehr freut er sich, dass er dadurch seine Leidenschaft fürs Braunvieh jeden Tag ausleben darf. Erste Erfahrungen gesammelt Die Eindrücke der ersten Saison als LBE-Experte sind sehr positiv. In den meisten Fällen wird man auf den Betrieben herzlich empfangen. Die Landwirte haben Freude, ihre Tiere zu präsentieren und schätzen die lineare Beschreibung als wertvolles Instrument in der Zucht. «Auch mit dem Chefexperten Stefan Hodel tauschen wir uns regelmässig aus und kriegen Rückmeldungen von ihm. Wir Experten haben einen guten Draht zu Stefan», erklärt Roman Schirmer. Er schätzt die Abwechslung in seiner Arbeit. Man sieht immer wieder andere Betriebe, lernt Leute und neue Regionen in der ganzen Schweiz kennen. «Als ich zum ersten Mal in die Westschweiz musste, war ich schon etwas aufgeregt», meint Roman Schirmer. Er musste plötzlich sein Französisch wieder ausgraben. Die Verständigung hat immer irgendwie geklappt und es ging von Tag zu Tag besser. Locker entgegnet Roman Schirmer: «Unterdessen gehe ich gerne in die Westschweiz. Es ist eben auch schön dort unten.» Exakte Planung ist wichtig Die Tourenplanung wird in Zug in einem kleinen Team unter der Regie von Daniel Betschart gemacht. Ungefähr zwei Wochen im Voraus wissen die Experten, in welcher Region sie eingeteilt werden. Jeweils am Samstag erfahren sie dann die genauen Touren für die kommende Woche. Eine gute Planung ist unerlässlich, damit die Betriebe effizient angefahren werden können. Als Unterstützung erhält der Experte jeweils eine Landkarte der Region. Auch das Navi ist eine grosse Hilfe. «In erster Linie frage ich jedoch die Landwirte nach dem Weg», erklärt Schirmer. Daher sieht er die Geografie nicht als die grösste Herausforderung. Schwieriger sei es, die Kühe in kurzer Zeit und in jedem einzelnen Merkmal korrekt Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 CHbraunvieh Gibt es Zukunftspläne? «Momentan bin ich zufrieden mit meiner Situation», sagt Schirmer auf diese Frage. Er ist also weiterhin für Braunvieh Schweiz unterwegs und kann seiner Passion nachgehen. Ab Herbst 2016 wird er nebenbei die Betriebsleiterschule besuchen und sein Wissen in der Landwirtschaft vertiefen. Roman Schirmer kann sich gut vorstellen, dass er zusammen mit seinem Vater in einigen Jahren eine Generationengemeinschaft gründet und so wie es aussieht später den Betrieb übernimmt. Seine drei jüngeren Brüder sind jedoch auch sehr an der Landwirtschaft interessiert. Es wird sich noch zeigen, wer die Hofnachfolge antritt. [email protected] Betriebsspiegel Familie Edwin und Astrid Schirmer mit den Kindern Roman, Karin, Cornelia, Christian, Marcel und Fabian Lage 610 Meter über Meer, voralpine Hügelzone, 8638 Goldingen Betriebsgrösse25.34 ha LN, alles Wiesland Tierbestand31 Braunviehkühe, möglichst viel Weidegang während der Vegetation. 25 Stk. Jungvieh, davon 7 im Aufzuchtvertrag, das Jungvieh wird gesömmert. 50 Mastschweine und 40 Leghennen Aufstallung Boxenlaufstall mit Tandem-Melkstand. Das Jungvieh ist ab halbjährig angebunden. Leistungsdaten Ø 8758 kg Milch, 3.93 % Fett, 3.62 % Eiweiss ZuchtzielWirtschaftliche Kuh mit ansprechender Leistung und Exterieur. Vor allem ein gutes Euter ist wichtig. Die Kühe sollen möglichst viel eigenes Grundfutter in Leistung umsetzen. Milchverwertung Käsereimilch, wird zu Appenzeller Käse verarbeitet WeiteresDirektvermarktung diverser Hofprodukte im Hofladen ArbeitskräfteEdwin und Astrid Schirmer, Mithilfe von Roman und seinen Geschwistern 41 Galerie Hunderttausender Kühe Bilder: Hugo Studhalter, Braunvieh Schweiz LIMONA CH 120.0020.2448.3, 13.03.01 V: PRELUDE 83-81/85-85/83 1.L 100 237 kg 4.18 % 3.22 % 17.9 kg Milch/Leb.Tag E: Vetsch Ulrich, Grabs, Z: Vetsch Peter, Grabs AMSEL CH 120.0250.9782.2, 28.11.01 V: JETWAY 85-85/83-84/84 1.L 101 981 kg 3.97 % 3.36 % 19.1 kg Milch/Leb.Tag E: und Z: Marxer Anton, Gamprin-Bendern Wickli's Europa OSCARA-ET CH 120.0324.9224.5, 26.08.03 V: EUROPA 78-83/79-72/79 1.L 105 321 kg 4.14 % 3.57 % 22.4 kg Milch/Leb.Tag E: Etter Markus, Langrickenbach, Z: Wickli Ulrich, Ennetbühl ARNIKA CH 120.0142.6001.5, 13.05.02 V: PLAYBOY 83-80/73-75/78 1.L 106 214 kg 3.95 % 3.28 % 20.6 kg Milch/Leb.Tag E: und Z: Gschwend Gallus, Oberriet SG 42 CONI CH 120.0151.2017.2, 25.02.01 Kunz Prelude DORIS CH 120.0306.5926.8, 23.10.02 V: RIBISEL 77-79/78-83/79 1.L 104 034 kg 4.23 % 3.49 % 18.5 kg Milch/Leb.Tag E: und Z: Signer Werner, Egnach V: PRELUDE 72-77/85-83/79 1.L 101 916 kg 3.77 % 3.31 % 20.4 kg Milch/Leb.Tag E: und Z: Kunz Hermann, Islikon CHbraunvieh Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 Galerie DANEA CH 120.0185.4317.6, 08.02.03 Klara CH 120.0141.6205.0, 06.05.02 V: PRESIDENT 87-89/90-93/89 3.L 104 580 kg 3.58 % 3.27 % 21.4 kg Milch/Leb.Tag E: Müller Thomas, Unterlunkhofen Z: Müller Xaver, Reinach AG V: DENMARK 85-71/82-78/80 1.L 100 453 kg 3.63 % 3.39 % 19.5 kg Milch/Leb.Tag E: Müller Thomas, Unterlunkhofen Z: Hagenbuch Hanspeter, Oberlunkhofen HELDA CH 120.0393.2627.7, 06.09.03 V: COLLECTION 92-90/92-88/91 3.L 100 206 kg 4.48 % 3.67 % 21.5 kg Milch/Leb.Tag E: Manser Bruno, Muolen Z: Heeb-Stoop Arthur, Lienz ENZIANE CH 120.0273.1134.6, 20.06.03 V: ENCORE 81-77/78-78/79 1.L 101 011 kg 4.18 % 3.41 % 21.2 kg Milch/Leb.Tag E: und Z: Röllin-Schuler Karl, Menzingen CALIBRA CH 120.0080.2672.6, 21.12.00 V: HEROLD 101 456 kg 4.04 % 3.24 % 17.9 kg Milch/Leb.Tag E: und Z: Schildknecht Mathias, Mörschwil JULIA CH 120.0093.6666.1, 02.09.00 V: JORDAN 82-79/85-86/83 1.L 100 621 kg 3.95 % 3.19 % 17.4 kg Milch/Leb.Tag E: Dobler Andreas, Mosnang Z: Dörig Armin + Franz, Appenzell Eggerstanden Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 CHbraunvieh 43 Galerie Gregori's Justy RAMIRA CH 120.0195.0840.2, 01.10.01 Reichmuth Valiant MERYL CH 120.0144.0687.1, 17.11.01 V: JUSTY 80-80/80-78/80 1.L 103 155 kg 3.94 % 3.21 % 19.2 kg Milch/Leb.Tag E: Gregori Domeni, Bergün/Bravuogn Z: Gregori Linard, Bergün/Bravuogn V: VALIANT 93-90-92/90-91/91 7.L 100 521 kg 4.34 % 3.59 % 18.9 kg Milch/Leb.Tag E: und Z: BR Landwirtschaftsbetriebe Schwyz AG, Schwyz MADRISHA CH 120.0329.2092.2, 29.11.02 V: PRESIDENT 71-79/82-82/78 1.L 101 713 kg 3.84 % 3.55 % 20.5 kg Milch/Leb.Tag E: und Z: Wiesli Alex, Wilen b. Wil PAOLA CH 120.0303.9758.0, 01.10.04 V: JAKER 82-82/85-79/82 1.L 100 268 kg 3.92 % 3.40 % 23.4 kg Milch/Leb.Tag E: und Z: Näf Peter, Gams ALINA CH 120.0144.0498.3, 05.05.01 V: ABSOLUTE 89-90/90-80/88 3.L 100 516 kg 4.16 % 3.64 % 18.2 kg Milch/Leb.Tag E: und Z: Keller Heinz, Rothenhausen JURA CH 111.0030.7590.1, 24.10.97 V: JUPITER 81-78/82-80/81 1.L 104 370 kg 4.50 % 3.28 % 15.3 kg Milch/Leb.Tag E: und Z: Grünenfelder Markus, Alvaneu Bad 44 CHbraunvieh Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 Galerie Egochs Poldi SAMBA CH 120.0301.2713.2, 04.08.02 V: POLDI 95-95/93-93/94 3.L 105 481 kg 3.94 % 3.77 % 20.8 kg Milch/Leb.Tag E: und Z: Kälin Peter, Egg SZ PADUA CH 120.0335.5186.6, 29.12.02 V: POLDI 92-92/93-98/93 3.L 105 234 kg 4.40 % 3.73 % 21.3 kg Milch/Leb.Tag E: und Z: von Rickenbach Xaver + Beat, Lachen SZ NINA CH 120.0275.9945.4, 31.03.02 V: FUERST 92-93/91-90/92 3.L 105 225 kg 3.48 % 3.10 % 20.2 kg Milch/Leb.Tag E: Schweizer Sepp, Oberrindal Z: Schweizer Karl, Oberrindal QUELLE CH 110.4930.5704.6, 11.01.99 V: WIDO 83-84/82-81/83 1.L 102 087 kg 3.70 % 3.00 % 16.0 kg Milch/Leb.Tag E: und Z: Koloska Matthias, Mattwil MARGA CH 120.0244.0233.7, 19.04.02 V: JUSTY 88-84/87-86/86 2.L 104 175 kg 4.25 % 3.38 % 20.1 kg Milch/Leb.Tag E: Stieger Wilfried, Oberriet SG Z: Stieger Hanspeter, Oberriet SG PAULA CH 120.0016.6082.8, 07.01.00 V: PERU 83-80/81-83/82 1.L 102 046 kg 3.81 % 3.09 % 17.0 kg Milch/Leb.Tag E: Lenherr Christian, Gams Z: Lenherr Xav. und Othmar, Gams Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 CHbraunvieh 45 Galerie SANDRA CH 120.0322.0006.2, 05.06.03 V: BANKER 79-80/85-85/82 1.L 104 503 kg 3.97 % 3.44 % 21.9 kg Milch/Leb.Tag E: Benz Daniel, Oberriet SG, Z: Benz Peter, Oberriet SG SENTA CH 120.0006.9617.0, 17.09.00 V: EVANS 78-81/77-77/78 1.L 105 339 kg 4.10 % 3.64 % 18.3 kg Milch/Leb.Tag E: und Z: Schädler Carl, Sirnach CORINNE CH 120.0259.4327.3, 29.11.02 V: PONGO 85-84/82-75/82 1.L 101 119 kg 3.94 % 3.28 % 20.4 kg Milch/Leb.Tag E: und Z: Rohrer-Salzmann Markus, Haag (Rheintal) 46 BENZ BS Heiko SAMBIA CH 120.0191.8731.7, 13.02.04 V: HEIKO 78-82/83-82/81 1.L 101 156 kg 4.40 % 3.47 % 22.4 kg Milch/Leb.Tag E: und Z: Benz Guido, Montlingen VIKTORIA CH 120.0298.8991.1, 26.10.02 V: VIDOBA 81-78/81-79/80 1.L 101 164 kg 4.46 % 3.61 % 20.4 kg Milch/Leb.Tag E: und Z: Roth-Gubler Walter, Herrenhof ELLI CH 120.0435.5975.3, 14.03.04 V: ROCKNROLL 107 646 kg 4.47 % 3.83 % 24.0 kg Milch/Leb.Tag E: Hähni Thomas, Langrickenbach Z: Hähni Marcel, Langrickenbach CHbraunvieh Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 Galerie RINA CH 120.0127.4444.9, 21.11.01 VERONA CH 120.0299.9191.1, 15.11.02 V: URANUS 70-79/81-80/77 1.L 101 641 kg 4.05 % 3.59 % 19.1 kg Milch/Leb.Tag E: Hausheer Thomas, Steinhausen Z: Hubli Josef, Oberiberg V: VIDOBA 79-81/73-81/78 1.L 100 367 kg 4.03 % 3.45 % 20.2 kg Milch/Leb.Tag E: und Z: Christen Arno, Baar STORCH CH 120.0051.8260.9, 12.03.01 V: STAR 105 234 kg 3.60 % 2.97 % 18.8 kg Milch/Leb.Tag E: Schelbert-Bürgler Frowin, Bisisthal Z: Schelbert Simon, Muotathal SONJA CH 120.0038.6947.2, 02.02.00 V: STARBUCK 95-90/95-95/94 3.L 100 691 kg 4.06 % 3.44 % 16.8 kg Milch/Leb.Tag E: und Z: Reichlin Armin, Steinerberg FIORA CH 120.0469.3730.5, 04.10.04 MONZA CH 120.0036.0544.5, 21.02.01 V: DENMARK 90-88-84/90-90/88 2.L 101 273 kg 4.11 % 3.52 % 23.8 kg Milch/Leb.Tag Bild: Privat E: und Z: Koller Bruno, Appenzell V: JETVIN 78-79/82-78/79 1.L 102 534 kg 4.39 % 3.68 % 18.3 kg Milch/Leb.Tag E: Huwiler-Schmidig Johann, Sins Z: Moll Jürg, Fenkrieden Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 CHbraunvieh 47 TIERSCHURAUSRÜSTUNG SAPHIR SAPHIR STYLE Akku-Schermaschine für die Teilschur bei Kühen, Rindern, Pferden und Kleintieren > Lithium-IonenHochleistungs-Akku, auswechselbar für eine fortlaufende Schur > Leise, leicht und leistungsstark US-Design Patent pending/Int. 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LANDOR Desical Hygieneprodukt zum Einstreuen Ihre Ziele • Niedrige Zellzahlen, auch im Sommer • Saubere Euter und Zitzen • Hygienische Verhältnisse im Liege- und Laufbereich • Gesundes Stallklima • Gesunde, harte Klauen weniger Klauenerkrankungen Die Lösung heisst LANDOR Desical Im Biolandbau zugelassen Gratis-Beratung 0800 80 99 60 0800 LANDOR landor.ch LANDOR, fenaco Genossenschaft Auhafen, 4127 Birsfelden Telefon 058 433 66 66 Fax 058 433 60 60 E-Mail [email protected] 48 d ahl eW ern gut Bau r Die e iz r . c h e w ch . l a n d o w er S ww CHbraunvieh Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 85 000er Kühe Neu ausgezeichnete Tiere, ausschliesslich aus Gebieten mit erschwerten Produktionsbedingungen. Reglement für die Abgabe einer Plakette für 85 000 kg Milch Für Kühe aus Gebieten mit erschwerten Produktionsbedingungen ist es nachweislich schwieriger, die 100 000-kg-Grenze zu erreichen. Der Vorstand hat deshalb im Mai 2003 beschlossen, für Kühe, die in den Produktionsstufen 4 bis 8 ihre Milchleistungen erbringen, bereits mit 85 000 kg Lebensleistung eine Plakette abzugeben. Braunvieh Schweiz trägt damit den erschwerten Produktionsbedingungen Rechnung. Bei Kühen mit Leistungen an verschiedenen Standorten muss mindestens die Hälfte aller Laktationen in den Produktionsstufen 4 bis 8 erbracht worden sein. LebensTiername TVD-Nr. Geb.-Dat. Lakt. leistung Fett Eiweiss Vater KATJA CH 120.0034.4317.7 18.03.2000 12 86 232 3.66 3.07 TRADEMARK CUTLA CH 120.0399.8027.1 22.09.2003 8 85 934 4.33 3.74 COLLECTION JOHANNA CH 120.0071.8891.3 12.04.2001 12 85 791 3.45 3.06 RONI OLGA CH 120.0436.5624.7 19.11.2004 10 85 768 3.64 2.93 ELCON DORA CH 120.0181.0725.5 15.08.2002 11 85 767 3.97 3.52 DENMARK-ET KUNIGUNDE OB CH 110.1232.8603.7 08.12.1998 12 85 633 3.64 3.14 KOENIG CRESTA CH 120.0324.0238.1 07.09.2003 10 85 605 4.02 3.32 WOTAN-ET ANITA CH 120.0496.9249.2 13.05.2005 8 85 581 4.07 3.37 EAGLE-ET ALMA CH 120.0316.0606.3 22.10.2002 10 85 577 3.55 3.01 MACARIO NADIA CH 120.0196.2623.6 02.05.2002 12 85 536 3.71 3.22 POLDI BIROBA CH 120.0092.0685.1 16.09.2000 12 85 486 4.12 3.62 PLAYBOY-ET FINK CH 120.0309.9740.7 20.10.2002 10 85 477 3.87 3.39 COLLECTION TINA CH 120.0453.3322.1 03.01.2006 6 85 465 3.91 3.54 ALIBABA MILVA CH 120.0359.5770.3 24.04.2003 10 85 462 4.15 3.19 PUNCH REZIA CH 120.0233.4404.1 02.03.2004 6 85 442 5.11 3.62 PLAYBOY-ET PIA CH 120.0248.4848.7 02.10.2002 9 85 400 4.05 3.62 POLDI EDELWEISS CH 120.0019.0611.7 29.11.2000 9 85 397 4.01 3.22 JORDAN PAULINA CH 120.0345.0699.5 03.07.2004 9 85 395 3.87 3.52 PRESIDENT-ET EVITA CH 120.0417.9233.6 24.03.2004 9 85 315 5.83 3.66 EAGLE-ET ROXANA CH 120.0192.4730.1 15.09.2002 8 85 270 3.90 3.58 ROXWAY-ET JUANA CH 120.0400.3029.3 01.03.2004 9 85 266 4.10 3.35 JOSUA GENUA CH 120.0368.9535.6 17.03.2004 10 85 238 3.81 3.53 JUP ENZIAN CH 120.0251.4322.2 01.02.2003 9 85 223 3.97 3.36 POLDI LAURA CH 120.0290.8526.9 19.02.2003 10 85 199 4.14 3.41 FABEL NOVENA CH 120.0201.6978.4 05.11.2001 8 85 150 4.13 3.42 EMERALD-ET DAVI-ET CH 120.0179.6408.8 30.12.2000 11 85 116 3.82 3.29 STARBUCK FLOECKLI CH 111.4660.1563.6 20.11.1998 15 85 097 3.59 3.22 WENZEL WALDI CH 120.0322.2022.0 21.05.2003 9 85 068 4.29 3.24 WIDO HELVETIA CH 120.0051.5105.6 29.02.2000 14 85 019 3.89 3.30 AGAIN Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 CHbraunvieh Name Hefti Walter WTS-Genetics Marty David Petitpierre Sylvain Lendi Heiner + Dominik Bricker-Gisler Josef Schwery Andreas Hobi Bruno Buchli Hanspeter Fleischmann Ignaz Näf Christian Rohrer-Gasser Josef Schärz Rodolphe Meier Jakob Giger-Hauser Walter Schmidt Jachen Andri Kretz Andre Schmid Benedikt Buchli-Dönz Armin Felder Daniel Knaus Jakob Pfyl Markus Padrutt Heinz Knechtle-Barbüda Tobias Schmidhalter-Ritter Josef-Anton Vinzens Gion Peder Sigrist Hansjürg Manser Jakob Strassmann Kurt PLZ 8775 6122 8843 2126 8881 6454 3995 8887 7017 8825 9125 6073 2610 9038 9053 7554 6064 6313 7405 6170 9127 8834 7426 9050 3911 7141 3657 9050 9607 Ort Luchsingen Menznau Oberiberg Les Verrières Walenstadtberg Flüelen Ernen Mels Flims Dorf Hütten Brunnadern Flüeli-Ranft Mont-Soleil Rehetobel Teufen AR Sent Kerns Menzingen Rothenbrunnen Schüpfheim St. Peterzell Schindellegi Flerden Appenzell Eggersta. Ried-Brig Luven Schwanden Sigrisw. Appenzell Eggersta. Mosnang Kt. GL LU SZ NE SG UR VS SG GR ZH SG OW BE AR AR GR OW ZG GR LU SG SZ GR AI VS GR BE AI SG 49 Treffpunkt OLMA 2016: Anmeldung Braunvieh-Eliteschau STEFAN HODEL, Braunvieh Schweiz Die Aufstellung zur Misswahl der OLMA 2015 konnte sich sehen lassen und schürt die Spannung fürs 2016! Bild: Braunvieh Schweiz Bereits beginnt wiederum die Planung des Ausstellungsherbstes. Die OLMA hat sich mit der hohen Qualität der Tiere einen festen Platz im Kalender der Herbstschauen gesichert. Wer wird Nachfolgerin der letztjährigen Siegerin Manser’s Joe Hanna als «Miss OLMA 2016»? 26 Braunvieh- und 7 OB-Kühe, eine Spezialkuh und ein mächtiger OB-Stier werden permanent vom 13. bis 23. Oktober einem breiten Publikum präsentiert. Im Anschluss an die OLMA-Auktion werden die 36 freien Plätze für die restlichen fünf Tage mit zusätzlichen Braunviehkühen belegt. Die Rangierung aller Kühe der 15. Vier-Rassen-Eliteschau findet am Freitag, 21. Oktober, statt. Teilnahmeberechtigung In diesem Jahr ist das Fürstentum Liechtenstein Gastland an der OLMA. Das Gastland wird 26 Braunviehkühe stellen und diese auch selber auswählen. Zusätzlich werden ein Stier, 7 Kühe der Rasse Original Braunvieh und eine Spezialkuh ausgestellt. Diese Tiere Mindestanforderungen (NEU nach Gesamtzuchtwert) Alle Kühe müssen in Laktation stehen und bis spätestens 23. September 2016 abgekalbt haben. Weiter gelten für die Eliteschau folgende Mindestanforderungen: Kühe in 1. Laktation: Kalbealter max. 36 Monate. GZW mind. 100 und im Mittel der 1. bis 3. Kontrollwägung 25.0 kg Milch (OB 20.0 kg) mit 3.15 % Eiweiss. Kühe ab 2. Laktation: GZW mind. 100 mit durchschnittlich 3.30 % Eiweiss (OB 3.20 %). Für den Gesamtzuchtwert sind die Ergebnisse der Auswertung vom August 2016 massgebend. Ausnahme: Für die OB-Kühe entfällt die Anforderung an den Gesamtzuchtwert. Das vollständige Reglement kann auf der Homepage www.braunvieh.ch unter der Rubrik Agenda abgerufen oder bei Braunvieh Schweiz (041 729 33 11) bezogen werden. 50 können aus der ganzen Schweiz angemeldet werden – vorzugsweise jedoch aus dem Gastland Fürstentum Liechtenstein. Im Anschluss an die OLMA-Auktion werden vom 18. bis 23. Oktober weitere 24 BV-Kühe ausgestellt. Sie können aus der ganzen Schweiz stammen. Im Weiteren werden eine weibliche Zuchtfamilie und Kühe mit herausragenden Braunvieh-Eigenschaften (100 000er Kühe, Fitness-Star, Economy-Star etc.) ausgestellt (total 12 Tiere). Diese Tiere werden von Braunvieh Schweiz ausgewählt. Anmeldungen und Vorschau Die Anmeldungen und die Vorschau für das Gastland Fürstentum Liechtenstein werden durch das Gastland koordiniert. Die Tiere können über das SchauNet unter dem Ausstellungsnamen «Gastland Fürstentum Liechtenstein OLMA 2016» angemeldet werden. Alle übrigen Anmeldungen (BV + OB) müssen bis spätestens 20. August 2016 bei Braunvieh Schweiz eingetroffen sein. Neben dem Vermerk «OLMA 2016» sind dafür Name und TVD-Nummer des Tieres sowie die Genossenschafts- und Betriebsnummer des Eigentümers erforderlich. BrunaNet-Kunden melden ihre Tiere am einfachsten über das SchauNet unter dem Ausstellungsnamen «OLMA 2016 Braunvieh-Eliteschau» an. Die Vorschau findet in der letzten August- und ersten September-Woche 2016 statt. Die angemeldeten Kühe sollten zu diesem Zeitpunkt auf dem Heimbetrieb sein. Die Kosten für den Transport nach St. Gallen und zurück werden von der OLMA übernommen. Melden Sie Ihre besten Kühe, die im Oktober in Schaukondition sind, für die Vier-Rassen-Eliteschau an! Die OLMA-Eliteschau hat sich in den letzten Jahren zu einer hochstehenden Ausstellung entwickelt und bietet beste Gelegenheit für eine aktive Rassenpromotion vor grossem Publikum. CHbraunvieh Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 Treffpunkt Seite der Jungzüchter OLMA 2016: Jungzüchter-Wettbewerb PRISKA KÄLIN, SBJV Die Siegerin vom letzten Jahr, Blooming Birdy mit dem Besitzer Roman Niederberger, sowie dem Richter Florian Pfulg mit Ringman Christian Gisler und den Ehrendamen. Bild: Hugo Studhalter Der Nationale OLMA-Jungzüchterwettbewerb wird im gleichen Rahmen wie 2015 durchgeführt. Man darf gespannt sein, welche Rinder sich von ihrer besten Seite zeigen werden und welches Rind die Nachfolge von Blooming Birdy von Roman Niederberger antreten wird. Zudem sorgt der 13. Jungrichterwettbewerb am Tag der Vier-Rassen-Eliteschau für grosse Spannung. Startplätze für GP Sargans zu gewinnen Die SBJV führt am 16. Oktober den 24. Nationalen OLMA-Jungzüchterwettbewerb durch. Teilnehmen können Rinder, welche zwischen 01.01.2013 und 31.10.2015 geboren wurden. Sie werden in fünf Abteilungen rangiert. In jeder Abteilung wird der beste Vorführer ausgezeichnet. Als Preis für die Champion und die Reserve-Champion winkt ein Startplatz am GP Sargans vom 12. November. Am Nachmittag können die Jüngsten ihr Können unter Beweis stellen. Am traditionellen Kälberwettbewerb in der OLMA-Arena präsentieren ca. 25 Kinder auf originelle Art und Weise ihre Kälber. Kinder mit Tieren aller vier Milchviehrassen können daran teilnehmen. Jedes Kind erhält für seine Teilnahme ein Treicheli. Nationaler Rangierungswettbewerb Als zweiter Höhepunkt findet am 21. Oktober der 13. Nationale Jungzüchter-Rangierungswettbewerb statt. Die kommende Züchtergeneration hat Gelegenheit, selber Kühe zu rangieren. Es werden Kühe gerichtet, welche an der Vier-Rassen-Eliteschau teilnehmen. Die Teilnehmer können ihre Rangierung direkt mit jener der Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 CHbraunvieh offiziellen Experten der Vier-Rassen-Eliteschau OLMA 2016 vergleichen. Teilnahmeberechtigt sind Jungzüchter aller vier Milchviehrassen. Jeder Teilnehmer rangiert für sich 2 Abteilungen Braunvieh und je eine Abteilung Fleckvieh, Holstein und Jersey mit jeweils 5 Tieren. Anmeldeformulare und Reglemente können bei den kantonalen Jungzüchtervereinigungen, Braunvieh Schweiz (041 729 33 11) oder auf der Homepage www.jungzuechter.ch bezogen werden. Auszug Reglement Jungzüchterwettbewerb vom 16. Oktober 2016 Rinder: Auffuhr: 07.00 – 09.00 Uhr Wettbewerb: 10.00 – 12.00 Uhr Abtransport: ab 12.30 Uhr Umfang:ca. 50 Tiere, geboren 1. Januar 2013 – 31. Oktober 2015, besamt nach 1. März 2016 Vorführer/innen: Jahrgänge 1986 – 2003 Kälber: Auffuhr: Wettbewerb: Abtransport: Umfang: Vorführer/innen: 10.30 – 12.00 Uhr (oder mit den Rindern) 14.00 – 15.30 Uhr ab 16.00 Uhr ca. 25 Tiere, geboren 1. Oktober 2015 – 15. August 2016 Jahrgänge 2004 und jünger Auszug Reglement Jungrichterwettbewerb vom 21. Oktober 2016 Teilnahmeberechtigt sind Jungzüchter aller vier Milchviehrassen im Alter von 14 bis 30 Jahren, wobei in zwei Kategorien (bis 18 Jahre / ab 18 Jahren) gestartet wird. Die Klassierung der Teilnehmer erfolgt aufgrund der Differenzpunkte, welche sich aus der Abweichung zur Experten-Rangierung ergeben. 51 Treffpunkt Bild: Braunvieh Schweiz Die Genomik interessiert die Braunviehzüchter TONY DETTLING, Braunvieh Schweiz Gegen 500 Personen besuchten «Braunvieh bi dä Lüüt» an den zwei Anlässen im Mai. Die Braunviehzucht und Geselligkeit stand dabei im Vordergrund. Mit Michael Eugster (Swissgenetics) und Urs Wichser (Select Star) referierten zwei Fachspezialisten über die genomische Selektion. Allem voran, was sich für einen Sire Analysten verändert hat seit der Einführung der genomischen Zuchtwertschätzung im Jahr 2009. Jeweils zweimal im Frühling und im Herbst und einmal im Sommer findet «Braunvieh bi dä Lüüt» statt. Für die Besucher soll es ein gemütliches Zusammentreffen ausserhalb des Schauwesens sein und mit interessanten Referaten rund um die Zucht und Haltung von Braunvieh begeistern. BLG Frauenthal, Hagendorn ZG Ein Betrieb mit über 100 Braunviehkühen und einem neu erbauten Stall lockte über 270 Besucher nach Hagendorn. Die Betriebsleiter Adrian Arnold und Thomas Meier wussten jedoch, wie es ist, mit einem grossen Besucheraufmarsch umzugehen. Wurden sie doch bereits am Tag der offenen Türe nach dem Stallneubau förmlich überrannt. Der Betrieb beeindruckt einerseits durch die Grösse und Platzverhältnisse und anderseits mit der leistungswilligen Braunviehherde. Das Referat zur genomischen Selektion fesselte die Zuhörer. «10 Haare oder 10 Generationen Kuhfamilie» lautete der Übertitel zum Referat. Die genomische Selektion änderte einiges beim Ankauf von Jungstieren. Heute kommt kein Tier um eine genomische Zuchtwertschätzung herum. Fällt diese ungenügend aus, wird ein Ankauf ausgeschlossen, auch wenn das 52 Tier aus einer gezielten Anpaarung stammt. Mit interessanten Grafiken zeigte Michael Eugster (Swissgenetics) die Entwicklung des Gebrauchs von genomischen Jungstieren in der Schweiz, aber auch weltweit auf. Er kam zum Schluss, dass Kuhfamilien weiterhin das solide Fundament in der Braunviehzucht bilden. Neutop, Oppikon TG Cécile und Markus Neuenschwander hiessen über 200 Personen auf ihrem Betrieb willkommen. Braunviehzucht ist für die Familie eine Passion. Nebst dem Betriebsleiter-Ehepaar sind auch die Eltern von Markus Neuenschwander noch immer tief in der Braunviehzucht verwurzelt. Die genomische Selektion wird auf dem Betrieb konsequent umgesetzt, wie auch auf dem Betrieb Frauenthal. Alle weiblichen Jungtiere werden einer genomischen Zuchtwertschätzung unterzogen und die Ergebnisse bei der Anpaarung beigezogen. Das Referat zur genomischen Selektion zog wiederum den Zuhörer in seinen Bann. Urs Wichser (Select Star) untermauerte die Bedeutung der Kuhfamilien. Nach wie vor würden starke Kühe mit entsprechenden Zuchtwerten ihren Nachkommen gute Gene vererben. Für die Zucht bietet die genomische Selektion Vorteile. Eine Nachzuchtprüfung bleibt aber weiterhin notwendig, um solide Zuchtwerte schätzen zu können. «Beim Ankauf von Jungstieren entscheidet der genomische Zuchtwert», so Urs Wichser. «Tiere mit einem GZW unter 125 werden nahezu ausgeschlossen. Ausser sie stammen aus einer interessanten Blutführung (Outcross) oder verfügen über aussergewöhnliche Eigenschaften (z. B. Hornlosigkeit).» CHbraunvieh Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 AUKTIONEN MILCHVIEH VERKAUFSTAG AU KRADOLF Milchvieh und Fleischrinder Mittwoch, 10. August 2016, 08.00 Uhr ABEND-AUKTION ARENA BRUNEGG Braunvieh, Fleckvieh und Holstein Dienstag, 16. August 2016, 20.00 Uhr ABEND-AUKTION CHOMMLE GUNZWIL Braunvieh, Fleckvieh und Holstein Mittwoch, 31. August 2016, 20.00 Uhr Genomische Zuchtwertschätzung www.vianco.ch Tel 056 462 33 33 «Mit der SNP-Typisierung direkt aus dem Erbgut lesen.» ✔ Sie profitieren von einem grösseren Zuchtfortschritt durch eine strengere Tierauswahl. ✔ Mit den genomischen Zuchtwerten werden Prüfstiere noch sorgfältiger ausgewählt. ✔ Dank verkürztem Generationenintervall können Sie mehr Jungstiere einsetzen. Braunvieh Schweiz Chamerstrasse 56 CH-6300 Zug Tel. 041 729 33 11 www.braunvieh.ch 01.10.12 15:53 Fü Te r K st üh ab e de un m dZ 28 ie . T ge ag n DE_INS_DL_Flyer_fbg.indd 11 Ist Ihre Kuh trächtig oder nicht? Wir testen es mit der Milch. Prüfen Sie die Trächtigkeit Ihrer Kühe einfach und schonend über die Milch. Mit dem Trächtigkeitstest FERTALYS. Schonende Analyse über Milchprobe Flexibel erhältlich über Milchkontrolle, Besamungsdienst oder bei Suisselab direkt Testergebnis rasch per Mail oder SMS Weitere Infos unter www.fertalys.ch Vertriebspartner: Fragen Sie uns – wir beraten Sie gerne. Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 CHbraunvieh 53 Treffpunkt Jubiläumsschau 125 Jahre VZG Hinwil BEAT IMFELD, Steinhausen Miss Braunvieh Glenn Gwendi mit den Besitzern Thomas und Sandra Hefti und den Ehrendamen Barbara Rohrer und Barbara Gabriel. Bilder: Beat Imfeld Bereits sechs Jahre vor der Gründung des Schweizerischen Braunviehzuchtverbandes, nämlich im September 1891, gründeten 68 Bauern ihre VZG Hinwil. Damals standen die gemeinsame Haltung von Zuchtstieren und die Aufzeichnungen im Zuchtbuch im Vordergrund. Vor 7 Jahren wurde die VZG in einen Verein umgewandelt und zählt heute noch 21 Mitglieder. Zum Jubiläum auf dem grossen Dorfplatz wurden zusätzlich die Kantonalen Original Braunvieh- und Jerseyzüchter eingeladen. Martin Gafner, Erich Walder und Enrico Bachmann stellten diese total 24 Abteilungen ein. Weiter wurden ein Betriebscup mit Braunvieh, Original Braunvieh und ein Cup mit den umliegenden Genossenschaften durchgeführt. Viele Spezialpreise Nicht weniger als 25 Spezialpreise konnten an dieser eindrücklichen Jubiläumsschau verteilt werden. Zur Miss BV Hinwil wurde Glenn Gwendi von Thomas Hefti, Hinwil, erkoren. Die milchbetonte und grossgewachsene Kuh überzeugte den Richter wie die zahlreichen Besucher. Tau Indira und Fantastic Zira, beide von Roman und Heidi Auer, Wetzikon, holten die weiteren Podestplätze. Die beiden Prefixe von Auers (erst 18 Jahre im Herdebuch) und von Heftis beeindruckten an der Ausstellung mit ihren Braunviehtieren. Den Titel Miss Lebensleistung BV (über 100 000 kg) holte die Playboy-Tochter Monia von OK-Präsident Heinz Anderegg, Hinwil. Die Miss-Protein-Auszeichnung mit durchschnittlich 4.02 % Eiweiss in drei Laktationen ging an Auer’s Alibaba Utascha. Original Braunvieh Bei den Originalen war Karlo Sonja von Martin Schrepfer, Wald, vorne. Eine formatstarke Kuh mit fehlerfreiem Euter stand da im Ring. Vize wurde Hercule Kuba von Felix Honegger, Hinwil. Miss Jersey wurde Valentino Laura von Roland Duss, Hinwil. Betriebs- und Genossenschaftscup Miss OB Karlo Sonja mit Besitzer Martin Schrepfer sowie Richter, Sponsor und Ehrendamen. 54 Sieger beim Betriebscup BV waren Heftis vor Auers Kühen. Bei den Originalen war es Martin Schrepfer vor Felix Honegger. Beim Genossenschaftscup siegte Hinwil vor Hombrechtikon und Wald. Eine würdige Jubiläumsschau, die bis ins letzte Detail bestens organisiert war, bleibt in bester Erinnerung. CHbraunvieh Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 Züchternews Blüemzeichnung in fünf Generationen Ein ganz spezielles Bild mit 5 Generationen Blüem auf dem Betrieb von Andreas und Karin Rutz aus Wattwil. Diese spezielle «Blüemzeichnung» vererben diese Tiere sehr markant, denn die weiblichen Tiere auf dem Bild weisen alle eine weisse Zunge und weisse Schwanzhaare auf. Zudem haben die meisten auch eine weisse «Kranzzeichnung» um den Hals. Was dazu führt, dass man bei der Anpaarung nicht einmal einen Blüem- oder Ryfstier verwenden muss. Auf dem Bild: v.r.: Mara (V: Kadi), Malina (V: Pando), Mona (V: Vulkos OB), Menta (V: Verabil OB) mit Andreas Rutz und Rind MeriBild: Braunvieh Schweiz na (V: Vero OB) mit Karin Rutz. kroni.ch KRONI - Ihr Siliermittel-Spezialist «Sofortiges Verfüttern nach dem Silieren, bessere Fressbarkeit und konstante Futterqualität» Stefan Muff aus Gunzwil/LU setzt für gute Gras- und Maissilage auf KRONI 912 SiloSolve FC. Die 70 Holsteinkühe verdanken es ihm mit hohen Milchleistungen aus dem Grundfutter! KRONI SiloSolve FC für schmackhafte Silage… auch auf Ihrem Betrieb. Profitieren Sie von unserem attraktiven Mengenrabattsystem! Sie erhalten bis 20 % Rabatt auf das ganze KRONI Sortiment bei einer Bestellmenge von 1᾽000 kg. Bestellen Sie Mineralstoffe, Hygieneprodukte, Dünger und Schmierstoffe zusammen. KRONI Mineralstoffe I CH-9450 Altstätten Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 CHbraunvieh I 071 757 60 60 I [email protected] 55 Treffpunkt 125 Jahre BVZV Schüpfheim mit hervorragender Qualität BENI SCHMID, Schüpfheim Champion Jongleur Joya von Beni Schmid und Sohn Laurin, Schüpfheim, und Ehrendamen. Bilder: Hugo Studhalter Am 23. April führten die Viehzüchter vom Braunviehzuchtverein Schüpfheim eine eindrückliche Jubiläumsviehschau durch. Trotz Regen war der Publikumsaufmarsch gross. 48 Züchter präsentierten rund 340 Tiere. Die Richter Stefan Hodel und Florian Pfulg leisteten gute Arbeit. Sie lobten die Zuchtarbeit der Schüpfheimer Braunviehzüchter. Schmid, Studer, Portmann Champion OB Roco Orlanda von Reto Vogel, Schüpfheim. Fast alle wichtigen Siege gingen an die nationalen Spitzenzüchter Beni Schmid, Markus Studer und Josef Portmann. Jongleur Joya von Beni Schmid gewann den Champion-Titel. Bei ihr, der Drittlaktierenden Joya, gefielen Richter Stefan Hodel insbesondere der Typ, das Becken und das Zentralband. Pelux Puma von Markus Studer wurde Vize-Champion. Den Betriebscup gewann Markus Studer mit seinem Dreiergespann. Auf den Ehrenplätzen landeten die Gruppen von Josef Portmann und Beni Schmid. Die Schöneuterwettbewerbe teilten sich die Züchter Markus Studer mit Jenor Jeery, Beni Schmid mit Jongleur Joya und Josef Portmann mit Mocambo Joya unter sich auf. Den Genetik-Titel beim BS holte Pius Felder mit Vasir Valerine und beim OB Hans Emmenegger mit Lorenz Kandi. Roco Orlanda von Reto Vogel wurde Champion-OB und Winzer Wali, eine hoffnungsvolle Jungkuh von Hans Felder, wurde Vize-Champion-OB. Benson Beauty von Josef Portmann galt als das schönste Rind vor Blooming Sunday von der BZG Schmid/Studer. Bunter Kälberwettbewerb Mit Herzblut präsentierten die Kinder ihr Lieblingskalb. Lorena Studer und ihr Kalb siegten beim Kälberwettbewerb. Braunviehkönigin Andrea Furrer und Schwinger Erich Fankhauser hatten keine leichte Entscheidung. Die zahlreichen schön geschmückten Paare präsentierten sich alle originell. Abwechslungsreiches Abendprogramm Die Jubiläumsparty startete mit dem Einzug der Edelweisstrychler Amt Entlebuch. Für Unterhaltung sorgte das Ländlertrio Stockbergbuebe. Die Lachmuskeln strapazierte Komiker Hubi Schnyder. Höhepunkt des Abends war die Übergabe der Ehrenpreise. Jeder Aussteller durfte eine Holztafel oder eine Glocke in Empfang nehmen. 56 CHbraunvieh Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 Züchternews BEA Bern Fünf Züchter des bernischen Braunviehzuchtverbandes hatten die Gelegenheit, an der BEA je eine Kuh auszustellen. (v. l. n. r.) Ueli Lüthi, Hindelbank, mit OB Laura, V: Levin. Christian Moser, Utzigen, mit Lou, V: Vigor. Peter Tännler, Innertkirchen, mit Brüni, V: Vidal. Christian Zürcher, Trubschachen, mit Orina, V: Pelux. Ruth Scheidegger, Ranflüh, mit Lolita, V: Gordino. Bild: Hans Egli, Berner Braunvieh Das Beste für Ihr Dach! Faserzementwellplatten Profilbleche Sandwichpanelen Sanierungsblech Blechziegel Entlüftungs-Lichtfirst Dachrinnen und Schneefang Investitionen die sich lohnen Amagosa AG, Meggenhus, 9402 Mörschwil Telefon 071 388 14 40, Fax 071 388 14 41, www.amagosa.ch Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 CHbraunvieh 57 Treffpunkt Veranstaltungskalender Veranstaltungen bitte melden unter www.braunvieh.ch «Agenda», oder telefonisch unter +41 (0)41 729 33 11, Margrith Schuler. Ausstellungen Auktionen Juli 2016 So. August 2016 31. Braunvieh bi dä Lüüt, Sommeranlass, Alpe Piora, Quinto TI Fr. 5. Zuger Zuchtstierenmarkt, Stierenmarktareal Zug Jubiläumsviehschau 100 Jahre VZV-Jonschwil, Jonschwil SG 12. Toggenburger Stierenschau, Markthalle Toggenburg, Wattwil Viehschau Ybrig, Unteriberg Herbstviehschau Schönholzerswilen, Hinter Käserei, Schönholzerswilen Kantonale Stierschau, Juniorenschau, Herisau Viehschau Rothenthurm, Rothenthurm SZ 125 Jahre Jubiläumsviehschau VZG Herisau, Viehmarktplatz Ebnet, Herisau Gemeindeviehschau Trogen Gemeindeviehschau Teufen Gemeindeviehschau Wald (Rehetobel und Wald) 20. Herbstviehschau VZG Haldi, Mehrzweckgebäude, Haldi b. Schattdorf Gemeindeviehschau Bühler Gemeindeviehschau Gais Grossviehschau und Stierprämierung Oberegg, Schauplatz in Oberegg Regionalschau der Seegemeinden, VZG Weggis, Weggis Viehschau Herrliberg, Schauplatz Kirche Wetzwil, Herrliberg Herbstviehausstellung, Bezirk Schwyz, Feldli Schwyz Gemeindeviehschau Schwellbrunn Gemeindeviehschau Speicher Gemeindeviehschau Schönengrund Gemeindeviehschau Stein Herbstviehausstellung, Bezirk Einsiedeln, Brüel Einsiedeln Herbstviehausstellung, Bezirk March, Hafenplatz, Lachen Gemeindeviehschau Urnäsch Herbstviehausstellung, Bezirk Küssnacht, Kehlmatt, Küssnacht Do. 11. Di. 16. Mi. 17. Do. 18. Mi. 24. Mi. 31. Drei-Rassen-Abend-Auktion Walter Arnold, Istighofen und Mettlen TG Braunvieh-Abendauktion, Markthalle Toggenburg, Wattwil Vianco AG, Auktion Milchvieh, Brunegg, 20.00 Uhr 32. Nutzviehauktion, Langenbruck BL Nutz- und Zuchtviehauktion, Markthalle in Rothenthurm SZ ALPVIEW Drei-Rassen-Zuchtund Nutzviehauktion, Hessenbohl 86, 8512 Lustdorf Vianco AG, Auktion Milchvieh LU, Gunzwil, 20.00 Uhr September 2016 Mi./Do. Sa. Do. Fr. Sa. 7./8. 10. 15. 16. 17. Sa. Mo. Di. 17. 19. 20. Mi. Do. Fr. Sa. 21. 22. 23. 24. Sa. Sa. Sa. 24. 24. 24. Sa. Sa. Mo. Mo. Mo. Di. Di. Di. Mi. Do. Do. 24. 24. 26. 26. 26. 27. 27. 27. 28. 29. 29. September 2016 Fr. 2. Fr. 2. Sa. 3. Di. 6. Do. 8. 25. Obwaldner Zucht- und Nutzviehauktion, Aariedstr, Giswil, Auffuhr ca. 70 Tiere, Verlosung 1 Kuhkalb Abendauktion, Markthalle Sargans, School, Sargans, 20.00 Uhr Eröffnungsauktion GraubündenVieh, Bündner Arena, Cazis Vianco AG, Auktion Milchvieh, Brunegg, 20.00 Uhr Auktion am Zuger Zuchtstierenmarkt: Kühe, Rinder, Jungvieh (ab 13.00 Uhr), Stierenmarktareal Zug Zucht- und Nutzviehauktionen in der Zentralschweiz Do. Mi. Fr. Sa. Sa. 18. Aug. 31. Aug. 02. Sept. 10. Sept. 24. Sept. Vieh aus der Zentralschweiz Tel. 077 452 40 02 / [email protected] 58 Zucht- & Nutzviehauktion Rothenthurm / SZ Chommle Abendauktion, Gunzwil / LU Obwaldner Zucht- & Nutzviehauktion, Giswil Alp- & Zuchtviehauktion in Morschach / SZ Viehschau mit Viehmarkt auf dem Haldi / UR www.vieh-zentralschweiz.ch CHbraunvieh Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 Europas Siliermittel Nr. 1 Ausstellungen Fr. 30. Fr. 30. Gemeindeviehschau Wolfhalden (Gemeinden Wolfhalden und Lutzenberg) Herbstviehausstellung, Bezirk Höfe, Maihof, Schindellegi Oktober 2016 Sa. Sa. 1. 1. Sa. Sa. Sa. 1. 1. 1. Sa. Di. 1. 4. Mi. Mi. Sa. Sa. 5. 5. 8. 8. Sa. Sa. Sa. Do.– So. Sa. Sa. Do. 8. 8. 8. 13.– 23. 15. 15. 20. Sa. 22. Gemeindeviehschau Heiden (Grub und Heiden) Jubiläum 125 Jahre VZG Mettmenstetten u. Umg., Schauplatz Stockacker, Mettmenstetten Regionalviehschau Riffenmatt in Riffenmatt BE Regionalschau Bretzwil Viehschau BVZV Schwarzenberg mit OB-Abteilungen, Rössliplatz, Schwarzenberg Vier-Rassen-Ausstellung, Rangierung (WEGA), Weinfelden Grossviehschau und Stierprämierung Appenzell, Schauplatz in Appenzell Gemeindeviehschau Waldstatt Gemeindeviehschau Walzenhausen Gemeindeviehschau Hundwil Jubiliäumsviehschau 125 Jahre VZV Hombrechtikon mit Genossenschaftscup, Parkplatz Kath. Kirche, Hombrechtikon Eliteschau Solothurn, Mümliswil SO Kantonale Viehschau NW, Wil-Oberdorf Glarner Kantonale Viehschau, Zaunplatz, Glarus Olma, Olma Messen, St. Gallen Regionalschau Diegten Viehschau und Bauernmarkt, Bäretswil ZH Viehprämierung Wädenswil, Schauplatz Oedischwend, Wädenswil Jubiliäumsviehschau 125 Jahre VZV & 150 Jahre Viehschau Wald ZH, Viehschauplatz Laupenstrasse, Wald ZH Die umfassende Produktpalette von SCHAUMANN-Siliermittel bietet für jeden Einsatzbereich die passende Lösung zum optimalen Schutz der Nährstoffe im Silo und auf dem Futtertisch. Mehr nutzbare Energie in der Maissilage. November 2016 12. 15. Internationaler GP von Sargans, Markthalle Sargans (www.gpvonsargans.ch) Sa. 12. Rassenpromotion-Verkaufstag, Sermuz VD Sa. 19. Braunviehschau Pfannenstiel, Reithalle Sunnerai, Herrliberg ZH Mi. 23. 119. Delegiertenversammlung Kongresshaus, Claridenstrasse Eingang K, Zürich, 10.15 Uhr Do. 24. EXPO Swissgenetics, Vianco Arena, Brunegg AG Do.–Mo. 24.–28. AGRAMA 2016, Bernexpo, Bern Fr. 25. 9. Braunvieh Eliteschau, Züchtergruppe AR, Halle Pferdesportzentrum Gais, Abend Der Turbostarter unter den Siliermittel. PROTECT Sa. Erfolg braucht Vielfalt Die Versicherung für Silorandzonen und schwer silierbare Partien. Impressum Redaktionsteam Jörg Hähni, Leitung Cécile Meili, Fachbereich Zucht Irene Büeler, Administration Madeleine Berweger, Qualitas, ZWS Martin Rust, Fachbereich Zucht Ulrich Schläpfer, Übersetzungen italienisch; Layout Druck und Versand Multicolor Print AG Sihlbruggstrasse 105a, 6341 Baar Telefon 041 767 76 76, Fax 041 767 76 77 E-Mail: [email protected] Industrie-Inserate AgriPromo Ulrich Utiger, Sandstr. 88, 3302 Moosseedorf Telefon 079 215 44 01, Fax 031 859 12 29 E-Mail: [email protected] Nr. 6 ∙ Juli / August 2016 CHbraunvieh Züchter-Inserate Braunvieh Schweiz Inseratenverwaltung «CHbraunvieh» Chamerstrasse 56, 6300 Zug Telefon 041 729 33 11, Fax 041 729 33 77 E-Mail: [email protected] Inserateschluss 3 Wochen vor Erscheinen Abonnementspreis Fr. 30.– jährlich, Ausland Fr. 55.– Verbreitete Auflage 12 688 WEMF-bestätigt Versandtag 2016 1 Di.26.Januar 2 Di.23.Februar 3 Di.22.März 4 Di. 3.Mai 5 Mi. 1.Juni 6 Di.26.Juli 7 Di.23.August 8 Di.27.September 9 Mi. 2.November 10 Mo.19. Dezember Flüssiges Hochkonzentrat zur Sicherung der anaeroben Stabilität von CCM und Maiskornsilagen. Wenden Sie sich an Ihren Lohnunternehmer oder direkt an Ihren SCHAUMANN-Fachberater und fragen nach einer umfassenden Beratung. Tel. 062 9191020 AZ_Bonsilage_MAIS_270x58_CH_150713.indd 1 www.schaumann.ch 7/13/2015 2:08:47 59 PM Glenn Lady Di, M: Nesto Louisiana, MM: Ensign Lena LL 129 000 kg / Betr. Ø 9226 kg Milch 59 ZZ «Unser Schweizer Braunvieh brilliert im Melkstand genauso wie im Ring und begeistert Jung und Alt.» Hans Keller, Schönholzerswilen TG Schweizer Braunvieh – die langlebige Eiweissrasse Schweiz. Natürlich.