WARNER BROS. PICTURES präsentiert eine HEYDAY FILMS

Transcription

WARNER BROS. PICTURES präsentiert eine HEYDAY FILMS
WARNER BROS. PICTURES präsentiert
eine HEYDAY FILMS Produktion
DANIEL RADCLIFFE
RUPERT GRINT
EMMA WATSON
HELENA BONHAM CARTER
JIM BROADBENT
ROBBIE COLTRANE
WARWICK DAVIS
TOM FELTON
RALPH FIENNES
MICHAEL GAMBON
CIARÁN HINDS
JOHN HURT
JASON ISAACS
MATTHEW LEWIS
GARY OLDMAN
ALAN RICKMAN
MAGGIE SMITH
DAVID THEWLIS
EMMA THOMPSON
JULIE WALTERS
BONNIE WRIGHT
Regie DAVID YATES
Produzenten DAVID HEYMAN, DAVID BARRON
Drehbuch STEVE KLOVES
nach dem Buch von J.K. ROWLING
Executive Producer LIONEL WIGRAM
Kamera EDUARDO SERRA
Produktionsdesign STUART CRAIG
Schnitt MARK DAY
Musik ALEXANDRE DESPLAT
Leitung Visuelle Effekte TIM BURKE
Kostümdesign JANY TEMIME
Deutscher Filmstart: 14. Juli 2011
im Verleih von Warner Bros. Pictures Germany
a division of Warner Bros. Entertainment GmbH
www.harrypotter.de
2
INHALT
„Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 2“ ist das letzte Abenteuer in der
Harry-Potter-Filmserie. Das mit Spannung erwartete Kinoereignis ist der zweite von zwei
abendfüllenden Teilen.
Im epischen Finale weitet sich der Kampf Gut gegen Böse in der Welt der Zauberer zu
einem regelrechten Krieg aus. Niemals stand derart viel auf dem Spiel – niemand ist mehr
sicher. Die entscheidende Auseinandersetzung mit Lord Voldemort scheint unausweichlich, und
es sieht fast so aus, als ob Harry Potter sich opfern muss.
Alles endet hier.
In „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 2“ übernehmen wieder Daniel
Radcliffe, Rupert Grint und Emma Watson ihre Rollen als Harry Potter, Ron Weasley und
Hermine Granger. Zur Besetzung gehören außerdem Helena Bonham Carter, Jim Broadbent,
Robbie Coltrane, Warwick Davis, Tom Felton, Ralph Fiennes, Michael Gambon, Ciarán Hinds,
John Hurt, Jason Isaacs, Matthew Lewis, Gary Oldman, Alan Rickman, Maggie Smith, David
Thewlis, Emma Thompson, Julie Walters und Bonnie Wright.
Regie führte David Yates, der bereits die Blockbuster „Harry Potter und der Orden des
Phönix“, „Harry Potter und der Halbblutprinz“ sowie „Harry Potter und die Heiligtümer des
Todes – Teil 1“ inszeniert hat. David Heyman, Produzent aller Harry-Potter-Filme, produzierte
den Film zusammen mit David Barron. Steve Kloves schrieb das Drehbuch nach dem Buch von
J.K. Rowling. Lionel Wigram war als Executive Producer beteiligt.
Zum kreativen Team zählen Kameramann Eduardo Serra, Produktionsdesigner Stuart
Craig, Cutter Mark Day, Komponist Alexandre Desplat, der für die visuellen Effekte
verantwortliche Tim Burke und Kostümdesignerin Jany Temime.
Warner Bros. Pictures präsentiert eine Heyday Films Produktion: „Harry Potter und die
Heiligtümer des Todes“, die letzte Fortsetzung in dem erfolgreichsten Film-Franchise aller
Zeiten. „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 2“ läuft ab 14. Juli 2011 sowohl in
3D als auch in 2D in den Kinos an.
DARSTELLER
DANIEL RADCLIFFE
Radcliffe war Titelheld aller Blockbuster-Verfilmungen von J.K. Rowlings Harry-PotterBestsellern.
Derzeit spielt Radcliffe die Hauptrolle des J. Pierpont Finch in der Broadway-NeuInszenierung von „How to Succeed in Business Without Really Trying“ (dt. Titel der
3
Buchvorlage: Wie man Karriere macht, ohne sich anzustrengen) – dies ist seine erste Rolle in
einem Broadway-Musical. Regie und Choreografie verantwortet Tony-Preisträger Rob Ashford.
Sein Broadway-Debüt gab Radcliffe 2008 als Alan Strang in Peter Shaffers Stück
„Equus“ (Equus). Er wurde bei der Verleihung der Annual Theatre Fan Choice Awards als
Bester Hauptdarsteller ausgezeichnet, außerdem gewann er den Hauptdarstellerpreis und den
Preis für die Beste Newcomer-Leistung bei der Verleihung der jährlichen Broadway.Com
Audience Awards. Daneben verbuchte er mit seiner Darstellung Nominierungen für den Drama
League Award und den Drama Desk Award. Radcliffe hatte für die Rolle des Alan bereits 2007
in London begeisterte Kritiken erhalten, wo er sein West-End-Debüt gab. Bei beiden „Equus“Inszenierungen führte Thea Sharrock Regie. Radcliffes Partner war der Tony-Preisträger und
Harry-Potter-Kollege Richard Griffiths.
Auf der Leinwand übernimmt Radcliffe eine Hauptrolle in dem unabhängig produzierten
Horror-Thriller „The Woman in Black“ unter der Regie von James Watkins. Weitere Filme: der
australische Independent-Spielfilm „December Boys“ (December Boys) und der TV-Film „My
Boy Jack“ (My Boy Jack) über Rudyard Kiplings 17-jährigen Sohn Jack, der im Ersten
Weltkrieg fiel und damit eine Familienkatastrophe auslöste.
Sein Fernsehdebüt gab Radcliffe als junger David Copperfield in der BBC/PBS-Fassung
von Charles Dickens’ Romanklassiker (dt. DVD-Titel: „David Copperfield“). Berühmt wurde
er, als er 2001 die begehrte Rolle des kindlichen Zauberers in „Harry Potter and the Sorcerer’s
Stone“ (Harry Potter und der Stein der Weisen) übernahm. In den vergangenen Jahren spielte er
Harry Potter auch in „Harry Potter and the Chamber of Secrets“ (Harry Potter und die Kammer
des Schreckens), „Harry Potter and the Prisoner of Azkaban“ (Harry Potter und der Gefangene
von Askaban), „Harry Potter and the Goblet of Fire“ (Harry Potter und der Feuerkelch), „Harry
Potter and the Order of the Phoenix“ (Harry Potter und der Orden des Phönix) und „Harry Potter
and the Half-Blood Prince“ (Harry Potter und der Halbblutprinz). Den Abschluss bildet der
zweiteilige „Harry Potter and the Deathly Hallows“ (Harry Potter und die Heiligtümer des
Todes).
Fürs Fernsehen sprach Radcliffe die Rolle des grüblerischen Vampirs Edmund im
Serienspecial „The Simpsons – Treehouse of Horror XXI“. Zuvor trat Radcliffe als er selbst
neben Ricky Gervais in der preisgekrönten BBC/HBO-Serie „Extras“ auf.
RUPERT GRINT
In allen Harry-Potter-Filmen spielt Grint Ron Weasley, Harry Potters Schulkameraden
und verlässlichen besten Freund.
Im Herbst 2010 war Grint in der unabhängig produzierten Actionkomödie „Wild Target“
(Wild Target – Sein schärfstes Ziel) neben Bill Nighy und Emily Blunt unter der Regie von
Jonathan Lynn zu sehen. Grint spielt den Azubi eines Mannes, den er für einen Privatdetektiv
4
hält, der aber in Wirklichkeit ein Auftragskiller ist. Als Vorlage diente der französische Film
„Cible émouvante“ (Der Killer und das Mädchen, 1993).
Sein Profi-Debüt gab Grint 2001 als Ron Weasley in „Harry Potter and the Sorcerer’s
Stone“ (Harry Potter und der Stein der Weisen). Seine Leistung in diesem Film brachte ihm eine
Nominierung für den Preis der britischen Filmkritiker sowie den Young Artist Award für den
überzeugendsten Newcomer ein. Den Ron spielte er anschließend auch in „Harry Potter and the
Chamber of Secrets“ (Harry Potter und die Kammer des Schreckens), „Harry Potter and the
Prisoner of Azkaban“ (Harry Potter und der Gefangene von Askaban), „Harry Potter and the
Goblet of Fire“ (Harry Potter und der Feuerkelch), „Harry Potter and the Order of the Phoenix“
(Harry Potter und der Orden des Phönix) und „Harry Potter and the Half-Blood Prince“ (Harry
Potter und der Halbblutprinz). Ein letztes Mal spielt er den Ron Weasley in den abschließenden
Teilen von „Harry Potter and the Deathly Hallows“ (Harry Potter und die Heiligtümer des
Todes).
2006 verlieh das bedeutendste britische Filmblatt Empire Grint, Daniel Radcliffe und
Emma Watson den renommierten Outstanding Contribution Award (Preis für außergewöhnliche
Leistungen), mit dem ihre Darstellungen in allen Harry-Potter-Filmen gewürdigt wurden.
Zu Grints weiteren Filmen zählen Peter Hewitts „Thunderpants“ mit Simon Callow,
Stephen Fry und Paul Giamatti, Jeremy Brocks „Driving Lessons“ (Driving Lessons – Mit
Vollgas ins Leben; auch: Unterwegs mit Evie) mit Julie Walters und Laura Linney sowie der
unabhängig produzierte britische Film „Cherrybomb“ (Cherrybomb), der die Kritiker auf
Filmfestivals in ganz Europa begeisterte.
EMMA WATSON
Emma Watson hat Hermine Granger, die treue Freundin von Harry Potter und Ron
Weasley, in allen Harry-Potter-Filmen dargestellt. Sie verkörpert diese Rolle ein letztes Mal im
zweiteiligen Serienfinale „Harry Potter and the Deathly Hallows“ (Harry Potter und die
Heiligtümer des Todes).
Demnächst übernimmt Watson Hauptrollen in Simon Curtis’ „My Week With Marilyn“
neben Michelle Williams und im Independent-Film „Perks of Being a Wallflower“. Zuvor war
sie neben Victoria Wood, Richard Griffiths und Emilia Fox in der Rolle der Pauline Fossil in
dem BBC-TV-Drama „Ballet Shoes“ (Ballet Shoes) zu sehen, und 2008 sprach sie die
Prinzessin Pea in dem Animationsabenteuer „The Tale of Despereaux“ (Despereaux – Der
kleine Mäuseheld).
Watson gab ihr Profi-Debüt mit dem ersten Harry-Potter-Film „Harry Potter and the
Sorcerer’s Stone“ (Harry Potter und der Stein der Weisen) und erhielt für ihre Darstellung den
Young Artist Award als Beste junge Hauptdarstellerin. Zweimal wurde sie für den Critics’
Choice Award des Rundfunkkritikerverbands nominiert: für ihre Leistungen in „Harry Potter
5
and the Prisoner of Azkaban“ (Harry Potter und der Gefangene von Askaban) und in „Harry
Potter and the Goblet of Fire“ (Harry Potter und der Feuerkelch). Und sie erhielt eine MTVMovie-Award-Nominierung für ihre Darstellung in „Harry Potter and the Half-Blood Prince“
(Harry Potter und der Halbblutprinz).
Außerdem gewann Watson zwei Jahre hintereinander den renommierten AOL Award als
Beste Nebendarstellerin zunächst für „Harry Potter and the Chamber of Secrets“ (Harry Potter
und die Kammer des Schreckens) und dann für „Harry Potter und der Gefangene von Askaban“.
Für Letzteren kürten die Leser des Magazins Total Film sie zur Besten Nachwuchsdarstellerin.
2006 ehrte das bedeutendste britische Filmblatt Empire Watson und ihre Harry-Potter-Partner
Daniel Radcliffe und Rupert Grint mit dem renommierten Outstanding Contribution Award
(Preis für außergewöhnliche Leistungen) und würdigte damit ihre Leistungen in allen HarryPotter-Filmen.
Neben ihrer Arbeit als Schauspielerin begeistert sich Watson für die Mode. Sie arbeitet
intensiv mit Fair Trade und dem Bio-Textilienfabrikant People Tree zusammen, um gemeinsam
eine neue Modekollektion für Teenager zu kreieren. Und für Burberry war sie das Gesicht der
Kampagnen Herbst/Winter 2009 und Frühjahr/Sommer 2010.
HELENA BONHAM CARTER
Helena Bonham Carter spielt die von Lord Voldemort fanatisch begeisterte Todesserin
Bellatrix Lestrange, die sie bereits 2007 in dem Hit „Harry Potter and the Order of the Phoenix“
(Harry Potter und der Orden des Phönix) und danach in „Harry Potter and the Half-Blood
Prince“ (Harry Potter und der Halbblutprinz) und „Harry Potter and the Deathly Hallows – Part
1“ (Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 1) dargestellt hat.
Die zweifache Oscar®-Kandatin verbuchte ihre aktuellste Nominierung in Tom Hoopers
preisgekröntem, auf wahren Begebenheiten basierendem „The King’s Speech“ (The King’s
Speech, 2010). Für ihre Leistung als Elizabeth, Gattin von König George VI., wurde sie
außerdem für den Golden Globe® und den Preis der Screen Actors Guild (SAG, USGewerkschaft der Film- und TV-Schauspieler) nominiert, und sie gewann den Preis der British
Academy Award (BAFTA) sowie den British Independent Film Award. Zudem wurde das
Ensemble von „The King’s Speech“ mit dem Preis der SAG ausgzeichnet.
Kürzlich erhielt sie den British Film Award der Tageszeitung Evening Standard und eine
Nominierung für den Golden Globe mit ihrer Darstellung der Mrs. Lovett in Tim Burtons
Verfilmung von Stephen Sondheims Musical „Sweeney Todd: The Demon Barber of Fleet
Street“ (Sweeney Todd – Der teuflische Barbier aus der Fleet Street) mit Johnny Depp in der
Hauptrolle. 2010 drehte sie mit Burton und Depp das erfolgreiche fantastische Abenteuer „Alice
in Wonderland“ (Alice im Wunderland).
6
Bonham Carter erhielt Nominierungen für den Oscar, den Golden Globe, den Preis der
BAFTA und den SAG-Preis mit ihrer Leistung in dem Kostümfilm „The Wings of the Dove“
(Die Flügel der Taube, 1997) nach dem Roman von Henry James. Etliche Kritikerverbände
zeichneten sie für diese Rolle als Beste Darstellerin aus, darunter die Kritiker in Los Angeles,
die Rundfunkkritiker, das National Board of Review (branchenunabhängige Organisation zur
Förderung der Filmkunst) und die Londoner Filmkritiker.
Ihr vielversprechendes Spielfilmdebüt gab sie mit der Titelrolle in Trevor Nunns
historischer Biografie „Lady Jane“ (Lady Jane – Königin für neun Tage). Kaum hatte sie diese
Produktion beendet, bot ihr Regisseur James Ivory die Hauptrolle in „A Room With a View“
(Zimmer mit Aussicht) nach dem Roman von E.M. Forster an. Beifall erntete sie auch mit zwei
weiteren Filmadaptationen von Forster-Romanen: Charles Sturridges „Where Angels Fear to
Tread“ (Engel und Narren) und James Ivorys „Howards End“ (Wiedersehen in Howards End),
der ihr die erste BAFTA-Nominierung einbrachte.
Zu Bonham Carters früheren Filmen gehören Franco Zeffirellis „Hamlet“ (Hamlet) mit
Mel Gibson, „Mary Shelley’s Frankenstein“ (Mary Shelleys Frankenstein) von und mit Kenneth
Branagh, Woody Allens „Mighty Aphrodite“ (Geliebte Aphrodite) sowie „Twelfth Night“ (Was
ihr wollt), bei dem sie wieder mit Trevor Nunn zusammenarbeitete.
Danach spielte sie Hauptrollen in David Finchers „Fight Club“ (Fight Club) mit Brad Pitt
und Edward Norton sowie in „Big Fish“ (Big Fish – Der Zauber, der ein Leben zur Legende
macht), „Planet of the Apes“ (Planet der Affen) und „Charlie and the Chocolate Factory“
(Charlie und die Schokoladenfabrik) jeweils unter der Regie von Tim Burton und in Regisseur
McGs Action-Blockbuster „Terminator Salvation“ (Terminator: Die Erlösung). Außerdem
übernahm sie Hauptrollen in Independent-Filmen wie „Novocaine“ (Novocaine – Zahn um
Zahn), „The Heart of Me“, „Till Human Voices Wake Us“ und „Conversations With Other
Women“ (Conversations With Other Women). Daneben war sie in Animationsfilmen als
Sprecherin zu hören: in „Carnivale“, in der Hauptrolle von Tim Burtons „Corpse Bride“ (Corpse
Bride – Hochzeit mit einer Leiche) sowie im Oscar-preisgekrönten „Wallace & Gromit in The
Curse of the Were-Rabbit“ (Wallace & Gromit: Auf der Jagd nach dem Riesenkaninchen).
Ihre Arbeit fürs Fernsehen brachte Bonham Carter eine Emmy®- und eine Golden-GlobeNominierung für ihre darstellerischen Leistungen in dem TV-Film „Live From Baghdad“ (Live
aus Bagdad) und in der Miniserie „Merlin“ (Merlin) sowie eine Golden-Globe-Nominierung für
ihr Porträt der Marina Oswald in der Miniserie „Fatal Deception: Mrs. Lee Harvey Oswald“ ein.
Außerdem war sie als Anne Boleyn in der britischen Miniserie „Henry VIII“ und als Mutter von
sieben Kindern (darunter vier autistischen Söhnen) in dem BBC-Fernsehfilm „Magnificent 7“
zu sehen. Aktuell übernahm sie die Titelrolle in der BBC-Filmbiografie „Enid“ (Enid) als
berühmte Kinderbuchautorin Enid Blyton.
7
Zu ihren Bühnenauftritten zählen „Woman in White“, „The Chalk Garden“ (Der
Kreidegarten), „House of Bernarda Alba“ (Bernarda Albas Haus) und „Trelawny of the Wells“,
um nur einige zu nennen.
ROBBIE COLTRANE
Coltrane spielt den beliebten Hogwarts-Hausmeister Rubeus Hagrid, den er in allen
Harry-Potter-Filmen verkörpert hat. Nominierungen für den Preis der British Academy of Film
and Television (BAFTA) sowie den Preis der Kritiker von Los Angeles bekam er für seine
Darstellung in „Harry Potter and the Sorcerer’s Stone“ (Harry Potter und der Stein der Weisen).
Dieselbe Rolle spielte er auch in „Harry Potter and the Chamber of Secrets“ (Harry Potter und
die Kammer des Schreckens), „Harry Potter and the Prisoner of Azkaban“ (Harry Potter und der
Gefangene von Askaban), „Harry Potter and the Goblet of Fire“ (Harry Potter und der
Feuerkelch), „Harry Potter and the Order of the Phoenix“ (Harry Potter und der Orden des
Phönix), „Harry Potter and the Half-Blood Prince“ (Harry Potter und der Halbblutprinz) und
zum letzten Mal in dem zweiteiligen „Harry Potter and the Deathly Hallows“ (Harry Potter und
die Heiligtümer des Todes).
Zu Coltranes umfangreicher Filmografie gehören „The Brothers Bloom“ (Brothers
Bloom), „Ocean’s Twelve“ (Ocean’s Twelve) für Regisseur Steven Soderbergh, die StephenSommers-Filme „Van Helsing“ (Van Helsing) und „The Adventures of Huckleberry Finn“ (Die
Abenteuer von Huck Finn), der von den Hughes-Brüdern inszenierte „From Hell“ (From Hell)
mit Johnny Depp, die James-Bond-Filme „The World Is Not Enough“ (James Bond 007 – Die
Welt ist nicht genug) und „GoldenEye“ (James Bond 007 – GoldenEye), Luis Mandokis
„Message in a Bottle“ (Message in a Bottle – Der Beginn einer großen Liebe), „Buddy“ (Buddy
– Mein haariger Freund), „The Pope Must Die“ (Ein Papst zum Küssen), „Nuns on the Run“
(Nonnen auf der Flucht), der ihm 1991 bei der Verleihung der British Film Awards der
Tageszeitung Evening Standard den Peter Sellers Comedy Award einbrachte, Kenneth
Branaghs „Henry V“ (Heinrich V.), „Let It Ride“ (Alles auf Sieg), Carl Reiners „Bert Rigby,
You’re a Fool“ (Singende Kumpel haben’s schwer), Neil Jordans „Mona Lisa“ (Mona Lisa),
„Absolute Beginners“ (Absolute Beginners – Junge Helden) sowie „Defense of the Realm“
(Atom, Lüge und was kommt danach?; auch: Button – Im Sumpf der Atommafia).
Seine wohl populärste Rolle spielte Coltrane als Fitz in der international gepriesenen und
äußerst beliebten Fernsehserie „Cracker“ (Für alle Fälle Fitz – Nine Eleven), der etliche TVFilme folgten, von denen der letzte im Herbst 2006 ausgestrahlt wurde. Seine Darstellung des
abgebrühten, Sprüche klopfenden Polizeipsychologen Dr. Eddie „Fitz“ Fitzgerald brachte
Coltrane zahlreiche Darstellerpreise ein, darunter drei Jahre hintereinander (1994, 1995 und
1996) den Preis der BAFTA für den Besten TV-Darsteller, 1993 den Darstellerpreis der
Broadcasting Press Guild, 1994 die Silberne Nymphe für den Besten Darsteller auf dem
8
Television Festival Monte Carlo, 1994 den Darstellerpreis der Royal Television Society, den
Darstellerpreis der französischen Festival International de Programmes Audiovisuels (FIPA)
und den ACE-Darstellerpreis in der Kategorie Film/Miniserie.
In den frühen 1980ern wurde Coltrane zunächst durch seine Comedy-Auftritte in Shows
wie „Alfresco“, „Kick Up the Eighties“, „Laugh??? I Nearly Paid My Licence Fee“ und
„Saturday Night Live“ populär. Er ist in 13 Folgen der britischen Serie „Comic Strip“
aufgetreten, außerdem in zahlreichen weiteren Serien, zum Beispiel in der dritten Staffel von
„Blackadder“ (Blackadder) und in „Blackadder’s Christmas Carol“ (Black Adders
Weihnachtsgeschichte; auch: Black Adders Schwarze Weihnacht). Außerdem wurde er als
Danny McGlone in Tony Smiths „Tutti Frutti“ in der Kategorie Bester Darsteller für den Preis
der BAFTA nominiert. Zu seinen weiteren Arbeiten fürs Fernsehen zählen die ITV-Miniserie
„Murderland“ sowie die Fernsehfilme „The Ebb-Tide“, „Alice in Wonderland“ (Alice im
Wunderland) und „The Planman“ (Jack Lennox – Einer zieht die Fäden), bei dem er auch als
Executive Producer fungierte.
Neujahr 2006 wurde Coltrane für seine Leistungen als Schauspieler der Orden Order of
the British Empire verliehen.
RALPH FIENNES
Fiennes spielt wieder den bösen Lord Voldemort, einen der gefürchtetsten und
unerbittlichsten Schurken der modernen Literatur und des zeitgenössischen Kinos. 2005
übernahm er diesen Part erstmals in „Harry Potter and the Goblet of Fire“ (Harry Potter und der
Feuerkelch), 2007 dann in dem Blockbuster „Harry Potter and the Order of the Phoenix“ (Harry
Potter und der Orden des Phönix) und aktuell in „Harry Potter and the Deathly Hallows – Part
1“ (Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 1).
2010 gab Fiennes sein Spielfilmregie-Debüt mit einer modernen Fassung von William
Shakespeares alarmierendem Politthriller „Coriolanus“ (Coriolanus), in dem er die Hauptrolle
neben Gerard Butler und Vanessa Redgrave übernahm. Im selben Jahr war er in „Nanny
McPhee Returns“ (Eine zauberhafte Nanny – Knall auf Fall in ein neues Abenteuer) neben
Emma Thompson und in „Clash of the Titans“ (Kampf der Titanen) neben Liam Neeson und
Sam Worthington zu sehen. Derzeit dreht er „Wrath of the Titans“.
Schon zweimal war Fiennes für den Oscar nominiert, zuerst 1994 für seine Leistung in
Steven Spielbergs Oscar-preisgekröntem Besten Film „Schindler’s List“ (Schindlers Liste).
Seine erschreckende Darstellung des Nazi-Kommandanten Amon Goeth brachte ihm den British
Academy Award (BAFTA), die Preise der National Society of Film Critics (Verband der USFilmkritiker) und der New Yorker, Bostoner und Chicagoer Filmkritiker sowie eine
Nominierung für den Golden Globe ein. Seine zweite Oscar-Nominierung folgte 1997 für einen
weiteren Besten Film, Anthony Minghellas „The English Patient“ (Der englische Patient). Er
9
bekam auch Nominierungen für den Golden Globe und den Preis der BAFTA sowie zwei
Nominierungen der Screen Actors Guild (US-Gewerkschaft der Film- und TV-Schauspieler) –
in den Kategorien Bester Darsteller und Bestes Ensemble.
2005 erhielt Fiennes aufgrund seiner Leistung in Fernando Meirelles’ Drama „The
Constant Gardener“ (Der ewige Gärtner) den British Independent Film Award, den British Film
Award der Tageszeitung Evening Standard, den Preis der Londoner Filmkritiker und eine
Nominierung für den Preis der BAFTA. 2008 wurde er gleich doppelt für den British
Independent Film Award nominiert, jeweils als Nebendarsteller in „The Duchess“ (Die
Herzogin), der ihm auch eine Nominierung für den Golden Globe einbrachte, und in „In
Bruges“ (Brügge sehen... und sterben?). Für den Emmy, den Golden Globe und den Preis der
Screen Actors Guild (US-Gewerkschaft der Film- und TV-Schauspieler) wurde er mit seiner
Leistung in dem HBO-Film „Bernard and Doris“ als Partner von Susan Sarandon nominiert.
Zu seinen zahlreichen weiteren Filmen zählen „The Reader“ (Der Vorleser) mit Kate
Winslet, Kathryn Bigelows Oscar-preisgekrönter „The Hurt Locker“ (Tödliches Kommando –
The Hurt Locker), James Ivorys „The White Countess“ (The White Countess), der Oscarprämierte Aardman-Animationsfilm „Wallace & Gromit in The Curse of the Were-Rabbit“
(Wallace & Gromit: Auf der Jagd nach dem Riesenkaninchen), „Red Dragon“ (Roter Drache),
Neil Jordans „The End of the Affair“ (Das Ende einer Affäre) und „The Good Thief“ (The Good
Thief; auch: Der Dieb von Monte Carlo), David Cronenbergs „Spider“ (Spider), Martha
Fiennes’ „Chromophobia“ und „Onegin“ (Onegin – Eine Liebe in St. Petersburg), Istvan Szabos
„Sunshine“ (Sunshine – Ein Hauch von Sonnenschein), „Maid in Manhattan“ (Manhattan Love
Story), das Animationsmusical „The Prince of Egypt“ (Der Prinz von Ägypten), „The
Avengers“ (Mit Schirm, Charme und Melone), „Oscar and Lucinda“ (Oscar und Lucinda),
Kathryn Bigelows „Strange Days“ (Strange Days), Robert Redfords „Quiz Show“ (Quiz Show –
Der Skandal) sowie „Wuthering Heights“ (Stürmische Leidenschaft; auch: Sturmhöhen), mit
dem er sein Kinodebüt gab.
Als Absolvent der Royal Academy of Dramatic Arts begann Fiennes seine Karriere auf
der Bühne in London, darunter zwei Spielzeiten lang mit der Royal Shakespeare Company
(RSC). 1995 spielte Fiennes den Hamlet in Jonathan Kents Inszenierung. Am Broadway
gewann er für diese Leistung den Tony. Zu seinen anschließenden Theaterarbeiten zählen
„Ivanov“ (Iwanow), wieder unter der Regie von Kent, die Titelrollen in Shakespeares „Richard
II“ (König Richard II.) und „Coriolanus“ (Coriolan), Christopher Hamptons „The Talking Cure“
(Die Methode), in dem er die Rolle des Carl Jung übernahm, der Titelheld in Ibsens „Brand“
(Brand) mit der RSC und der Mark Anton in „Julius Caesar“ (Julius Cäsar).
2006 wirkte er erneut unter Regisseur Jonathan Kent in Brian Friels’ Stück „Faith Healer“
(Der Wunderheiler) mit, das am Gate Theatre in Dublin uraufgeführt und dann auch am
Broadway gespielt wurde. Diese Darstellung brachte Fiennes eine Tony-Nominierung ein. 2008
10
trat Fiennes im Londoner West End in der Uraufführung von Yasmina Rezas Stück „The God of
Carnage“ (Der Gott des Gemetzels) auf. Im selben Jahr war er in Kents Inszenierung von
„Oedipus“ (König Ödipus) am Londoner National Theatre zu sehen.
CIARÁN HINDS
Hinds übernimmt die Rolle von Aberforth Dumbledore, dem Bruder des verstorbenen
Hogwarts-Direktors Albus Dumbledore.
2010 spielte Hinds neben Anthony Hopkins eine Hauptrolle in dem Psycho-Thriller „The
Rite“ (The Rite – Das Ritual). Demnächst tritt er im Remake von „Tinker, Tailor, Soldier, Spy“
(Dame, König, As, Spion) auf, außerdem im Thriller „The Woman in Black“, dem ActionFantasy-Film „Ghost Rider: Spirit of Vengeance“ sowie im animierten „John Carter of Mars“
(John Carter of Mars).
2009 wurde er auf dem Tribeca Film Festival mit „The Eclipse“ als Bester Darsteller
ausgezeichnet. Zu seinen aktuellen Filmen zählen „Life During Wartime“, „Race to Witch
Mountain“ (Die Jagd zum magischen Berg), „Stop-Loss“ (Stop-Loss), „Miss Pettigrew Lives
for a Day“ (Miss Pettigrews großer Tag), „There Will Be Blood“ (There Will Be Blood),
„Margot at the Wedding“ (Margot und die Hochzeit), „The Nativity Story“ (Es begab sich aber
zu der Zeit…) und „Amazing Grace“. Neben Eric Bana und Daniel Craig trat er in Steven
Spielbergs umstrittenem Tatsachendrama „Munich“ (München) auf. Außerdem wirkte Hinds in
der HBO-Serie „Rome“ (Rom) mit, die ihm mit der Rolle des Julius Caesar den Irish Film and
Television Award einbrachte.
Frühere Filmrollen: „Calendar Girls“ (Kalender Girls), „Lara Croft Tomb Raider: The
Cradle of Life“ (Lara Croft Tomb Raider: Die Wiege des Lebens), „Veronica Guerin“ (Die
Journalistin), „Road to Perdition“ (Road to Perdition), „The Sum of All Fears“ (Der Anschlag),
„Titanic Town“ (Frontline – Zwischen den Fronten), „Oscar and Lucinda“ (Oscar und Lucinda),
„Some Mother’s Son“ (Mütter & Söhne), „Circle of Friends“ (Circle of Friends – Im Kreis der
Freunde), und das Artus-Sagenepos „Excalibur“ (Excalibor – Das Schwert des Königs), mit
dem er sein Spielfilmdebüt gab.
Hinds begann seine Karriere in seiner nordirischen Heimat und trat oft am Citizens’
Theatre in Glasgow auf. Später wurde er ins Ensemble der Royal Shakespeare Company
aufgenommen, in dem er Rollen in „The Last Days of Don Juan“, „Troilus and Cressida“
(Troilus und Cressida), „Edward II“ (Edward II.) und den Titelhelden in „Richard III“ (Richard
III.) spielte.
JASON ISAACS
Jason Isaacs übernimmt erneut die Rolle des anmaßend-arroganten Todessers Lucius
Malfoy, der Macht und Ansehen verloren hat. Zuvor spielte er den Lucius in „Harry Potter and
11
the Chamber of Secrets“ (Harry Potter und die Kammer des Schreckens), „Harry Potter and the
Goblet of Fire“ (Harry Potter und der Feuerkelch), „Harry Potter and the Order of the Phoenix“
(Harry Potter und der Orden des Phönix) und „Harry Potter and the Deathly Hallows – Part 1“
(Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 1).
Demnächst spielt Isaacs neben Taylor Lautner eine Hauptrolle in John Singletons Thriller
„Abduction“ (Abduction). Als Sprecher ist er in „Cars 2“ (Cars 2) und in der Videopremiere
„Green Lantern: Emerald Knights“ zu hören.
Aktuell war Isaacs neben Matt Damon in Paul Greengrass’ Action-Thriller „Green Zone“
(Green Zone) und in dem unabhängig produzierten „Skeletons“ zu sehen. Als Executive
Producer und Hauptdarsteller neben Viggo Mortensen war er in dem vor dem Hintergrund des
Nationalsozialismus angesiedelten „Good“ zu sehen, der ihm als Nebendarsteller eine
Nominierung für den Preis der Londoner Filmkritiker einbrachte. Als Hauptdarsteller wurde er
mit seiner Leistung in der BBC-Miniserie „The State Within“ (Die Schattenmacht – The State
Within) für den Golden Globe nominiert. Die Hauptrolle in dem BBC-TV-Film „The Curse of
Steptoe“ brachte ihm eine Nominierung für den Fernsehpreis der British Academy of Film and
Television Arts (BAFTA) ein.
Berühmt wurde Isaacs 2000 mit seiner Darstellung des brutalen Colonel William
Tavington in Roland Emmerichs Revolutionskriegsfilm „The Patriot“ (Der Patriot), für den ihn
die Londoner Filmkritiker in der Nebendarsteller-Kategorie nominierten. Außerdem wurde er in
der Bösewicht-Kategorie für den Blockbuster Award nominiert. 2001 spielte er einen
Transvestiten in dem Remake von „Sweet November“ (Sweet November – Eine Liebe im
Herbst), und ebenfalls kaum zu erkennen war er als glatzköpfiger Capt. Mike Steele in Ridley
Scotts Kriegsdrama „Black Hawk Down“ (Black Hawk Down). Es folgten John Woos
Weltkriegsdrama „Windtalkers“ (Windtalkers), die romantische Komödie „Passionada“
(Passionada) sowie die Action-Komödie „The Tuxedo“ (The Tuxedo – Gefahr im Anzug) mit
Jackie Chan. 2003 spielte Isaacs die Doppelrolle des Captain Hook und Mr. Darling in P.J.
Hogans Realfilm-Abenteuer „Peter Pan“ (Peter Pan).
Isaacs war in mehreren Filmen seines Freundes, des Regisseurs Paul Anderson zu sehen:
in „Event Horizon“ (Event Horizon – Am Rande des Universums), „Soldier“ (Star Force
Soldier) und „Shopping“ (Shopping) sowie mit einem Gastauftritt in „Resident Evil“ (Resident
Evil). Weitere Rollen: „The End of the Affair“ (Das Ende einer Affäre), „Armageddon“
(Armageddon – Das jüngste Gericht) sowie die Independent-Filme „Friends with Money“
(Freunde mit Geld), „Tennis, Anyone…?“, „The Chumscrubber“ (Glück in kleinen Dosen),
„Nine Lives“ (Nine Lives), „Hotel“, „The Last Minute“ (The Last Minute) und „Divorcing
Jack“ (Starkey).
Auf dem Bildschirm wirkte er in drei Staffeln der mit dem Peabody Award
ausgezeichneten
Showtime-Serie
„Brotherhood“ mit,
die
ihm eine Satellite-Award-
12
Nominierung einbrachte. Weitere TV-Rollen: der Fernsehfilm „Scars“ auf Channel 4, eine
gelegentliche Rolle in der NBC-Serie „The West Wing“ (The West Wing – Im Zentrum der
Macht) und eine Gastrolle in der Serie „Entourage“ (Entourage). Am Anfang seiner Karriere
spielte er zwei Staffeln lang in der britischen Hitserie „Capital City“ (Capital City), und er war
in der umstrittenen BBC-Miniserie „Civvies“ dabei. Derzeit dreht er die BBC-Miniserie „Case
Histories“ nach den Krimi-Bestsellern von Kate Atkinson – er spielt darin den legendären
Detektiv Jackson Brodie.
Jason Isaacs stammt aus Liverpool. Während seines Jura-Studiums an der Bristol
University wirkte er als Regisseur und/oder Hauptdarsteller in 20 Stücken mit. Seine
Ausbildung machte er an der renommierten Central School of Speech and Drama in London.
Im Londoner Royal National Theatre trat er als Louis in der gefeierten Inszenierung des
mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneten Stücks „Angels in America – Parts 1 & 2“ (Engel in
Amerika) auf. Fünfmal war er auf dem Edinburgh Festival zu sehen. Auch am Royal Court
Theatre, am Almeida Theatre und King’s Head ist er aufgetreten. Kürzlich wirkte er neben Lee
Evans im Londoner West End in der Neuinszenierung von Harold Pinters „The Dumb Waiter“
(Der stumme Diener) mit.
ALAN RICKMAN
Wieder tritt Rickman als rätselhafter Professor Severus Snape auf, den er in allen HarryPotter-Filmen gespielt hat. Der ehemalige Lehrer für Zaubertränke ist inzwischen Direktor von
Hogwarts. Rickman hat Snape seit „Harry Potter and the Sorcerer’s Stone“ (Harry Potter und
der Stein der Weisen) in allen Harry-Potter-Filmen gespielt.
Alan Rickman hatte sich in seiner britischen Heimat bereits als preisgekrönter
Theaterdarsteller profiliert, als er 1988 mit dem Action-Blockbuster „Die Hard“ (Stirb langsam)
sein Filmdebüt gab. Seitdem hat er für seine Film- und TV-Rollen etliche Preise gewonnen.
1992 erhielt er als Bester Nebendarsteller den Preis der British Academy of Film and
Television Arts (BAFTA) mit seiner Darstellung des Sheriffs von Nottingham in „Robin Hood:
Prince of Thieves“ (Robin Hood – König der Diebe). Den British Film Award der Tageszeitung
Evening Standard und den Preis der Londoner Filmkritiker verbuchte er mit derselben Rolle
sowie mit seinen Leistungen in Anthony Minghellas „Truly, Madly, Deeply“ (Wie verrückt und
aus tiefstem Herzen) und Stephen Poliakoffs „Close My Eyes“ (Schließe meine Augen –
begehre oder töte mich), wobei die Londoner Filmkritiker gleichzeitig auch noch seine
Darstellung in „Quigley Down Under“ (Quigley der Australier) auszeichneten. BAFTANominierungen erhielt er später mit Ang Lees „Sense and Sensibility“ (Sinn und Sinnlichkeit)
und Neil Jordans „Michael Collins“ (Michael Collins).
Als rätselhafter russischer Mönch und Titelheld in dem HBO-Film „Rasputin“ (Rasputin)
gewann Rickman 1997 den Emmy, den Golden Globe und den Preis der Screen Actors Guild
13
(US-Gewerkschaft der Film- und TV-Schauspieler). Seitdem wurde er auch mit dem HBO-Film
„Something the Lord Made“ (Ein Werk Gottes, 2004) für den Emmy nominiert. 2010 trat er
neben Emma Thompson in dem BBC-Fernsehfilm „The Song of Lunch“ auf.
Erst kürzlich war Rickman als Richter Turpin in Tim Burtons Verfilmung des Musicals
„Sweeney Todd: The Demon Barber of Fleet Street“ (Sweeney Todd – Der teuflische Barbier
aus der Fleet Street) von Stephen Sondheim zu sehen. Für Burton übernahm er auch die
Sprechrolle der Blauen Raupe in dem Fantasy-Abenteuer „Alice in Wonderland“ (Alice im
Wunderland, 2010). Weitere Filme: „Bottle Shock“ (Bottle Shock), der ihm 2008 den
Darstellerpreis auf dem Seattle Film Festival einbrachte, „Nobel Son“ (Nobel Son), „Perfume:
The Story of a Murderer“ (Das Parfum – Die Geschichte eines Mörders), „Snow Cake“ (Snow
Cake), „Love Actually“ (Tatsächlich… Liebe), „Blow Dry“ (Über kurz oder lang), „Galaxy
Quest“ (Galaxy Quest – Planlos durchs Weltall), „Dogma“ (Dogma), „Judas Kiss“ (Judas Kiss),
und „Mesmer“ (Mesmer), mit dem er 1994 auf dem Filmfestival in Montreal zum Besten
Darsteller gekürt wurde.
1997 gab Rickman sein Spielfilmregiedebüt mit „The Winter Guest“, in dem Emma
Thompson neben ihm die Hauptrolle spielte. Rickman schrieb auch mit Sharman Macdonald
das Drehbuch nach Macdonalds Bühnenstück. Der Film lief auf dem Filmfestival in Venedig,
war für den Goldenen Löwen nominiert und gewann drei weitere Preise. Auf dem Chicago Film
Festival wurde er als Bester Film ausgezeichnet. Außerdem inszenierte Rickman das Stück auch
auf der Bühne des West Yorkshire Playhouse und am Almeida Theatre in London. Daneben
inszenierte er am Royal Court Theatre im Londoner West End „My Name Is Rachel Corrie“
(Mein Name ist Rachel Corrie), das als Bestes neues Stück und für die Beste Regie mit dem
Theatregoers’ Choice Award (Preis der Theaterbesucher) ausgezeichnet wurde und später in
New York lief. Zuletzt inszenierte er August Strindbergs „Creditors“ (Gläubiger) am Londoner
Theater Donmar Warehouse – im April 2010 wurde die Inszenierung auch in New York an der
Brooklyn Academy aufgeführt.
Rickman lernte sein Handwerk an der Royal Academy of Dramatic Arts und war dann
zwei Spielzeiten lang Mitglied der Royal Shakespeare Company (RSC). 1985 spielte er den
Vicomte de Valmont in der Uraufführung von „Les Liaisons Dangereuses“ (Gefährliche
Liebschaften) im West End und 1987 auch am Broadway, wo er für den Tony nominiert wurde.
2001 und 2002 trat Rickman in der gefeierten West-End-Inszenierung von Noel Cowards
„Private Lives“ (Hochzeitsreise) auf. Er gewann den Variety Club Award und den Theatre
Goers Award, und er war für den Olivier Award sowie für den Preis der Tageszeitung Evening
Standard nominiert. Dann wechselte das Ensemble an den Broadway, wo Rickman in der
Kategorie Bester Darsteller erneut für den Tony nominiert wurde. Auf der Bühne des Abbey
Theatre in Dublin spielte er aktuell in Ibsens „John Gabriel Borkman“ (John Gabriel Borkman)
14
– im Januar 2011 wurde die Inszenierung auch in New York an der Brooklyn Academy
aufgeführt.
MAGGIE SMITH
Wieder übernimmt Smith die Rolle der Hogwarts-Professorin Minerva McGonagall.
Dame
Maggie
Smith
zählt
zu
den
renommiertesten
Schauspielerinnen
der
Entertainmentbranche. Zu ihren zahllosen Auszeichnungen für ihre Bühnen-, Film- und TVRollen gehören zwei Oscars: Den ersten Oscar gewann sie mit ihrer unvergesslichen
Darstellung der Titelheldin „The Prime of Miss Jean Brodie“ (Die besten Jahre der Miss Jean
Brodie, 1969), der ihr auch den Preis der British Academy of Film and Television Arts
(BAFTA) und eine Nominierung für den Golden Globe einbrachte. Ein Jahrzehnt später erhielt
sie ihren zweiten Oscar sowie den Golden Globe, den Preis der Tageszeitung Evening Standard
und eine BAFTA-Nominierung für ihren Auftritt in „California Suite“ (Das verrückte California
Hotel). Nominierungen für den Oscar, den Golden Globe und den BAFTA verbuchte Smith
kürzlich mit Robert Altmans „Gosford Park“ (Gosford Park), mit dem sie außerdem den Preis
der Screen Actors Guild (US-Gewerkschaft der Film- und TV-Schauspieler) sowie – als
Ensemblemitglied – den Critics’ Choice Award gewann.
Zu Smiths umfangreichen Würdigungen ihrer darstellerischen Kunst zählen die OscarNominierungen für „Othello“ (Othello), „Travels With My Aunt“ (Reisen mit meiner Tante)
und „A Room With a View“ (Zimmer mit Aussicht), der ihr außerdem den Preis der BAFTA
und den Golden Globe einbrachte, BAFTA-Preise für „A Private Function“ (Magere Zeiten)
und „The Lonely Passion of Judith Hearne“ (Die große Sehnsucht der Judith Hearne), mit dem
sie auch den Preis der Tageszeitung Evening Standard gewann. Diesen Preis erhielt sie auch für
„Quartet“ (Quartett).
Die Professorin McGonagall spielte Smith erstmals in „Harry Potter and the Sorcerer’s
Stone“ (Harry Potter und der Stein der Weisen) sowie später in „Harry Potter and the Chamber
of Secrets“ (Harry Potter und die Kammer des Schreckens), „Harry Potter and the Prisoner of
Azkaban“ (Harry Potter und der Gefangene von Askaban), „Harry Potter and the Goblet of
Fire“ (Harry Potter und der Feuerkelch), „Harry Potter and the Order of the Phoenix“ (Harry
Potter und der Orden des Phönix) und „Harry Potter and the Half-Blood Prince“ (Harry Potter
und der Halbblutprinz). Zu ihren Filmen zählen auch „Divine Secrets of the Ya-Ya Sisterhood“
(Die göttlichen Geheimnisse der Ya-Ya-Schwestern), „The First Wives Club“ (Der Club der
Teufelinnen), „Sister Act“ (Sister Act – Eine himmlische Karriere), „The Secret Garden“ (Der
geheime Garten), „Hook“ (Hook), „Becoming Jane“ (Geliebte Jane), „Ladies in Lavender.“
(Der Duft von Lavendel), „The Last September“, „Washington Square“ (Washington Square),
„Richard III“ (König Richard III.), „The Missionary“ (Der Missionar), „Death on the Nile“ (Tod
15
auf dem Nil), „Murder by Death“ (Eine Leiche zum Dessert) und „The Honey Pot“ (Venedig
sehen – und erben…).
Auf dem Bildschirm tritt sie in der ITV-Serie „Downton Abbey“ auf, die in den USA von
PBS ausgestrahlt wird. Den Emmy erhielt sie für ihre Leistung in dem HBO-Film „My House in
Umbria“ (Mein Haus in Umbrien, 2003). 2010 verbuchte sie ihre vierte Emmy-Nominierung
mit dem HBO-Film „Capturing Mary“. Emmy-Nominierungen bekam Smith zuvor für ihre
Rollen in den TV-Filmen „Suddenly, Last Summer“ und „David Copperfield“ (David
Copperfield), der ihr auch eine BAFTA-Nominierung einbrachte. Weitere BAFTANominierungen bekam sie mit „Memento Mori“ (Memento) und „Mrs. Silly“ sowie mit der
Miniserie „Talking Heads“, mit der sie den Preis der Royal Television Society gewann.
Ihre erste Theaterrolle spielte Maggie Smith 1952 in der Oxford University Drama
Society. Als Profi trat sie erstmals 1956 in der New Yorker „New Faces“-Revue auf. 1959
wurde sie in die Old Vic Company aufgenommen und begann sofort Preise zu sammeln. 1962
gewann sie den Preis des Evening Standard als Doreen in „The Private Ear“ (Hören Sie zu) und
als Belinda in „The Public Eye“ (Geben Sie Acht). 1963 wurde sie Ensemblemitglied am
Londoner National Theatre und spielte neben Laurence Olivier als „Othello“ die Desdemona.
Weitere Erfolge am National Theatre verbuchte sie mit „Black Comedy“, „Miss Julie“ (Fräulein
Julie), „The Country Wife“ (Die Unschuld vom Lande), „The Beaux Stratagem“ (Stutzerlist),
„Much Ado About Nothing“ (Viel Lärm um nichts) und „Hedda Gabler“ (Hedda Gabler).
Während ihrer glänzenden Film- und Fernsehkarriere ist Smith den Londoner und New
Yorker Bühnen immer treu geblieben. Den Tony gewann sie mit „Lettice and Lovage“ (Laura
und Lotte), Tony-Nominierungen erhielt sie zuvor für „Night and Day“ (Tag und Nacht) und
„Private Lives“ (Hochzeitsreise). Den Preis des Evening Standard verbuchte sie mit „Virginia“
(Virginia) und „Three Tall Women“.
1990 wurde sie mit dem Orden Dame of the British Empire gewürdigt. Sie ist
Ehrenmitglied des British Film Institute und erhielt 1993 den Silbernen Preis der BAFTA für ihr
Lebenswerk.
JULIE WALTERS
Julie Walters spielt wieder die mütterliche Mrs. Weasley, als die sie bereits in allen
früheren Harry-Potter-Filmen mitgewirkt hat.
Zweimal war Walters für den Oscar nominiert. Berühmt wurde sie mit ihrem Kinodebüt
„Educating Rita“ (Rita will es endlich wissen) an der Seite von Michael Caine. Diese Rolle
brachte ihr neben der ersten Oscar-Nominierung den Golden Globe und den Preis der British
Academy of Film and Television Arts (BAFTA) ein. Die zweite Oscar-Nominierung folgte für
ihre Rolle als Billys Ballettlehrerin in Stephen Daldrys „Billy Elliot“ (Billy Elliot – I Will
Dance). Sie wurde für den Golden Globe und den Europäischen Filmpreis nominiert und
16
gewann den Preis der BAFTA sowie die Preise der Publikationen Empire, Evening Standard
und den Preis der Londoner Filmkritiker. Außerdem bekam sie gleich zwei Nominierungen der
Screen Actors Guild (US-Gewerkschaft der Film- und TV-Schauspieler) – eine in der Kategorie
Nebendarstellerin und eine weitere als Ensemblemitglied. Ihre Leistungen in „Personal
Services“ (Personal Service) und „Stepping Out“ (Stepping Out) brachten ihr Nominierungen
für den BAFTA ein – mit Letzterer gewann sie den Variety Club Award.
2008 war Walters neben Meryl Streep in der weltweit erfolgreichen Filmversion des
Musicals „Mamma Mia!“ (Mamma Mia!) zu sehen.
2010 wirkte sie als Sprecherin in dem animierten Hit „Gnomeo & Juliet“ (Gnomeo und
Julia) mit. Weitere Filme: Julian Jarrolds „Becoming Jane“ (Geliebte Jane), „Driving Lessons“
(Driving Lessons – Mit Vollgas ins Leben) mit ihrem Harry-Potter-Sohn Rupert Grint, „WahWah“, „Calendar Girls“ (Kalender Girls), „Before You Go“, Roger Michells „Titanic Town“
(Frontline – Zwischen den Fronten), „Girls’ Night“ (Girls’ Night – Jetzt oder nie), „Intimate
Relations“ (Bed & Breakfast – Die Miete zahlt der Tod), „Sister My Sister“ (Sister My Sister),
„Just Like a Woman“ (Just Like a Woman; auch: Unbeschreiblich weiblich), „Buster“ (Buster –
Ein Gauner mit Herz) und Stephen Frears’ „Prick Up Your Ears“ (Prick Up Your Ears; auch:
Das stürmische Leben des Joe Orton).
Auch den britischen Fernsehzuschauern ist Walters sehr vertraut. 2010 wurde sie gleich
doppelt für den TV-Preis der BAFTA nominiert – jeweils in der Kategorie Hauptdarstellerin:
für ihre Leistungen in den Fernsehfilmen „A Short Stay in Switzerland“ und „Mo“. Sie erhielt
den Preis für Letzteren. 2002, 2003 und 2004 gewann sie drei BAFTAs hintereinander für ihre
Auftritte in „Strange Relations“/auch: „My Beautiful Son“, „Murder“ (der ihr auch den Preis der
Royal Television Society einbrachte) und „The Canterbury Tales“, für den sie außerdem den
Preis der Broadcasting Press Guild erhielt. Zuvor bekam sie bereits vier weitere BAFTANominierungen: 1983 für die Miniserie „Boys From the Blackstuff“, 1987 für die Serie
„Victoria Wood: As Seen on TV“, 1994 für den TV-Film „The Wedding Gift“, und 1999 für die
Serie „Dinnerladies“. Weitere TV-Rollen: „Filth: The Mary Whitehouse Story“, „The Ruby in
the Smoke“ (Der Rubin im Rauch), „Ahead of the Class“, „The Return“, „Oliver Twist“,
„Jake’s Progress“, „Pat and Margaret“ (Wie werde ich meine Schwester los?), „The Summer
House“, „Julie Walters and Friends“, „Talking Heads“ und „The Birthday Party“.
Daneben hat sich Walters auch auf der Theaterbühne profiliert. 2001 gewann sie den
Olivier Award mit Arthur Millers „All My Sons“ (Alle meine Söhne). Sam Shepards „Fool for
Love“ (Liebestoll) brachte ihr in der Kategorie Beste Darstellerin eine weitere Nominierung für
den Laurence Olivier Award ein. Bühnenrollen übernahm sie in Willy Russells „Educating
Rita“ (ihr Bühnendebüt – die Rolle spielte sie später auch in der Verfilmung), „Jumpers“
(Akrobaten), „Having a Ball“, „Frankie and Johnny in the Clair de Lune“, „When I Was a Girl I
17
Used to Scream and Shout“ (Als junges Mädchen habe ich ständig geschrien), Tennessee
Williams’ „The Rose Tattoo“ (Die tätowierte Rose), und im Musical „Acorn Antiques“.
Außerdem hat Walters 2006 ihren ersten Roman „Maggie’s Tree“ veröffentlicht.
TOM FELTON
Felton ist wie in allen bisherigen Harry-Potter-Filmen wieder als Slytherin-Anführer und
Harrys Erzfeind Draco Malfoy zu sehen.
In Kürze ist Felton in dem gespenstischen Thriller „The Apparition“ neben Ashley
Greene und Sebastian Stan sowie in dem Science-Fiction-Action-Film „Rise of the Apes“ – dem
Prequel zu „Planet of the Apes“ (Planet der Affen) – neben James Franco und Freida Pinto zu
sehen. Hinzu kommen der unabhängig produzierte Sportfilm „From the Rough“ – darin geht es
um den Coach Santana Sparks, dargestellt von Taraji P. Henson – und der im Zweiten
Weltkrieg spielende „Grace and Danger“.
Schon als Neunjähriger übernahm Felton seine erste Profi-Rolle: Er spielte den Peagreen
Clock in Peter Hewitts Fantasy-Film „The Borrowers“ (Ein Fall für die Borger). Dadurch wurde
Regisseur Andy Tennant auf ihn aufmerksam, der ihn im Spielfilmepos „Anna and the King“
(Anna und der König, 1999) besetzte. Darin spielte der damals elfjährige Felton Annas Sohn
Louis Lenowens neben Jodie Foster in der Titelrolle der Anna.
Zwei Jahre später ergatterte er die begehrte Rolle des Draco Malfoy im ersten HarryPotter-Film „Harry Potter and the Sorcerer’s Stone“ (Harry Potter und der Stein der Weisen).
Dieselbe Rolle übernahm Felton auch in „Harry Potter and the Chamber of Secrets“ (Harry
Potter und die Kammer des Schreckens), „Harry Potter and the Prisoner of Azkaban“ (Harry
Potter und der Gefangene von Askaban), „Harry Potter and the Goblet of Fire“ (Harry Potter
und der Feuerkelch), „Harry Potter and the Order of the Phoenix“ (Harry Potter und der Orden
des Phönix), „Harry Potter and the Half-Blood Prince“ (Harry Potter und der Halbblutprinz), der
ihm als Bester Bösewicht den MTV Movie Award einbrachte, und „Harry Potter and the
Deathly Hallows – Part 1“ (Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 1). Eine Gastrolle
spielte er 2010 in der Komödie „Get Him to the Greek“ (Männertrip) mit Russell Brand.
Neben seinen Aufgaben als Schauspieler widmet sich Felton seiner anderen Leidenschaft
– der Musik. Er hat sich das Gitarrespielen selbst beigebracht und schreibt und spielt seine
eigenen Songs.
BONNIE WRIGHT
Bonnie Wright ist mit der Rolle der Ginny Weasley aufgewachsen – Ginny ist das jüngste
der Weasley-Geschwister. Ursprünglich war sie Rons kleine Schwester, dann verliebte sich
Harry Potter in die begabte und bildschöne junge Zauberin.
18
Wright war erst zehn Jahre alt, als sie die Ginny 2001 in „Harry Potter and the Sorcerer’s
Stone“ (Harry Potter und der Stein der Weisen) spielte. In den folgenden zehn Jahren wuchs sie
mit der Rolle buchstäblich auf: Es folgten „Harry Potter and the Chamber of Secrets“ (Harry
Potter und die Kammer des Schreckens), „Harry Potter and the Prisoner of Azkaban“ (Harry
Potter und der Gefangene von Askaban), „Harry Potter and the Goblet of Fire“ (Harry Potter
und der Feuerkelch), „Harry Potter and the Order of the Phoenix“ (Harry Potter und der Orden
des Phönix), „Harry Potter and the Half-Blood Prince“ (Harry Potter und der Halbblutprinz) und
„Harry Potter and the Deathly Hallows – Part 1“ (Harry Potter und die Heiligtümer des Todes –
Teil 1).
Außerdem übernimmt Wright eine Hauptrolle in dem unabhängig produzierten Film
„Geography of the Hapless Heart“. Zuvor ist sie in zahlreichen TV-Produktionen aufgetreten.
Sie spielte die junge Agatha Christie in dem BBC-Fernsehfilm „Agatha Christie: A Life in
Pictures“ (Agatha Christie – Mein Leben in Bildern) und wirkte in dem HallmarkAbenteuerfilm „Stranded“ (Schiffbrüchig) mit. Als Sprecherin war sie in einer Episode der
animierten Disney-Serie „The Replacements“ (Disneys Tauschrausch) zu hören.
Neben ihrer Schauspielerei entwickelt Wright ihr musikalisches Talent – sie spielt Gitarre
und Saxofon.
JAMES PHELPS UND OLIVER PHELPS
Die Brüder spielen die spitzbübischen Zauberer-Zwillinge Fred und George Weasley.
In dem Blockbuster „Harry Potter and the Sorcerer’s Stone“ (Harry Potter und der Stein
der Weisen) traten die damals 15-jährigen Phelps-Brüder erstmals als Fred und George auf – sie
sind die komischsten und unternehmungslustigsten Mitglieder des großen Weasley-Clans. Sie
spielten diese Rollen auch in „Harry Potter and the Chamber of Secrets“ (Harry Potter und die
Kammer des Schreckens), „Harry Potter and the Prisoner of Azkaban“ (Harry Potter und der
Gefangene von Askaban), „Harry Potter and the Goblet of Fire“ (Harry Potter und der
Feuerkelch), „Harry Potter and the Order of the Phoenix“ (Harry Potter und der Orden des
Phönix), „Harry Potter and the Half-Blood Prince“ (Harry Potter und der Halbblutprinz) und
„Harry Potter and the Deathly Hallows – Part 1“ (Harry Potter und die Heiligtümer des Todes –
Teil 1).
Neben den Harry-Potter-Filmen sind die Phelps-Brüder in einer Episode der ITV-Serie
„Kingdom“ mit Stephen Fry aufgetreten.
MATTHEW LEWIS
Lewis spielt Harry Potters treuen und mutigen Freund Neville Longbottom.
Schon mit fünf Jahren gab Matthew sein Bühnendebüt in einem Amateurensemble. Die
Rolle des Neville bekam er aufgrund eines offenen Vorsprechens für „Harry Potter and the
19
Sorcerer’s Stone“ (Harry Potter und der Stein der Weisen) in seiner Heimatstadt Leeds. Er
spielte die Rolle auch in „Harry Potter and the Chamber of Secrets“ (Harry Potter und die
Kammer des Schreckens), „Harry Potter and the Prisoner of Azkaban“ (Harry Potter und der
Gefangene von Askaban), „Harry Potter and the Goblet of Fire“ (Harry Potter und der
Feuerkelch), „Harry Potter and the Order of the Phoenix“ (Harry Potter und der Orden des
Phönix), „Harry Potter and the Half-Blood Prince“ (Harry Potter und der Halbblutprinz) und
„Harry Potter and the Deathly Hallows – Part 1“ (Harry Potter und die Heiligtümer des Todes –
Teil 1). 2010 trat er in dem unabhängig produzierten Film „The Sweet Shop“ auf.
Er hat bereits Hauptrollen in einer Reihe von britischen Fernsehserien gespielt, zum
Beispiel in „Heartbeat“, „City Central“, „Where the Heart Is“, „Sharpe“ (Die Scharfschützen),
„Dalziel and Pascoe“ und „Some Kind of Life“ (Zurück ins Leben).
EVANNA LYNCH
Ihr Schauspieldebüt gab Evanna Lynch als Luna Lovegood in „Harry Potter and the
Order of the Phoenix“ (Harry Potter und der Orden des Phönix). Sie spielte die Rolle auch in
„Harry Potter and the Half-Blood Prince“ (Harry Potter und der Halbblutprinz) und „Harry
Potter and the Deathly Hallows – Part 1“ (Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 1).
Die gebürtige Irin war bereits ein glühender Harry-Potter-Fan, als sie Anfang 2006 unter
15.000 hoffnungsvollen Mädchen für die Rolle der Luna ausgewählt wurde. Durch ihre
Seelenverwandtschaft mit der ungewöhnlichen Filmfigur setzte sie sich deutlich von den
Konkurrentinnen ab und ergatterte die begehrte Rolle.
20
HINTER DER KAMERA
DAVID YATES
Regie
Zuvor inszenierte Yates die Blockbuster „Harry Potter and the Order of the Phoenix“
(Harry Potter und der Orden des Phönix), der ihm als Bester Regisseur den Empire Award
einbrachte, und „Harry Potter and the Half-Blood Prince“ (Harry Potter und der Halbblutprinz).
Als Regisseur hat er an beiden Teilen von „Harry Potter and the Deathly Hallows“ (Harry Potter
und die Heiligtümer des Todes) mitgewirkt.
Der preisgekrönte Regisseur hat sich vor allem mit seinen TV-Filmen profiliert. Den TVPreis der British Academy of Film and Television Arts (BAFTA) bekam Yates erstmals für
seine BBC-Miniserie „The Way We Live Now“ mit Matthew Macfadyen und Miranda Otto.
2003 inszenierte er die Serie „State of Play“ (Mord auf Seite eins), wurde damit für den BAFTA
nominiert und gewann den Preis der Directors Guild of Great Britain (DGGB, Gewerkschaft der
Regisseure). Die Serie erhielt außerdem die Preise der Broadcasting Press Guild, der Royal
Television Society (RTS) sowie den Rockie Award auf dem Banff Television Festival.
Im Jahr darauf inszenierte Yates den kompromisslosen Zweiteiler „Sex Traffic“ (Sex
Traffic), gewann erneut den Preis der BAFTA und erhielt eine zweite DGGB-Nominierung.
Sein schonungsloser Report über die Sex-Branche wurde mehrfach international ausgezeichnet,
verbuchte acht BAFTA-Preise und vier RTS-Preise, in beiden Fällen auch als Bestes Drama,
sowie den Jury-Preis für die Beste Miniserie auf dem TV-Festival in Reims und die Goldene
Nymphe auf dem TV-Festival in Monte Carlo.
2005 wurde Yates mit dem HBO-Film „The Girl in the Café“ (G8 auf Wolke Sieben) für
den Emmy nominiert. Bill Nighy und Kelly Macdonald spielten in dieser Lovestory die
Hauptrollen. Weitere TV-Produktionen: „The Young Visiters“ mit Jim Broadbent und Hugh
Laurie sowie die Miniserie „The Sins“ mit Pete Postlethwaite und Geraldine James.
Yates wuchs in St. Helens/Merseyside auf, er studierte Politik an der University of Essex
und der Georgetown University in Washington/DC. Seine erste Regiearbeit war der Kurzfilm
„When I Was a Girl“, den er auch geschrieben hat. Der Film wurde als Bester europäischer
Kurzfilm auf dem Cork International Film Festival in Irland ausgezeichnet und gewann den
Golden Gate Award auf dem San Francisco Film Festival. Damit sicherte sich Yates außerdem
die Zulassung an der National Film and Television School in Beaconsfield/England.
Sein Abschlussfilm „Good Looks“ gewann den Silbernen Hugo auf dem Chicago
International Film Festival. 1998 gab Yates sein Spielfilmregiedebüt mit „The Tichborne
Claimant“ mit Stephen Fry und John Gielgud in den Hauptrollen. 2002 drehte er den Kurzfilm
„Rank“, der eine BAFTA-Nominierung erhielt.
21
DAVID HEYMAN
Produzent
Heyman hat alle Filmversionen von J.K. Rowlings extrem erfolgreichen Harry-PotterBüchern produziert. Mit „Harry Potter and the Deathly Hallows – Parts 1 and 2“ (Harry Potter
und die Heiligtümer des Todes – Teil 1 und Teil 2) schließt er die erfolgreichste Filmserie aller
Zeiten ab.
Derzeit produziert Heyman etliche neue Projekte, darunter Alfonso Cuaróns „Gravity“
mit den Oscar-Preisträgern George Clooney und Sandra Bullock.
Weitere aktuelle Produktionen: die Komödie „Yes Man“ (Der Ja-Sager) mit Jim Carrey,
Francis Lawrences erfolgreicher Science-Fiction-Thriller „I Am Legend“ (I Am Legend) mit
Will Smith, Mark Hermans gefeierter „The Boy in the Striped Pyjamas“ (Der Junge im
gestreiften Pyjama) mit Vera Farmiga und David Thewlis sowie John Crowleys unabhängig
produzierter „Is Anybody There?“ mit Michael Caine in der Hauptrolle.
Heyman hat Schulen in England und den USA besucht. Seinen Berufseinstieg absolvierte
er als Laufbursche der Produktion bei Milos Formans „Ragtime“ (Ragtime) und David Leans
„A Passage to India“ (Reise nach Indien). 1986 wurde Heyman in Los Angeles bei Warner
Bros. Manager im kreativen Bereich und betreute Filme wie „Gorillas in the Mist“ (Gorillas im
Nebel – Die Leidenschaft der Dian Fossey) und „GoodFellas“ (GoodFellas – Drei Jahrzehnte in
der Mafia). Ende der 1980er-Jahre stieg er bei United Artists zum Vice President auf.
Heyman entschied sich dann jedoch, es als unabhängiger Produzent zu versuchen. Seine
ersten eigenen Produktionen waren Ernest R. Dickersons „Juice“ (Juice – City-War) mit Tupac
Shakur und Omar Epps in den Hauptrollen sowie Greg Mottolas Low-Budget-Klassiker „The
Daytrippers“ (Seitensprung in Manhattan) mit Liev Schreiber, Parker Posey, Hope Davis,
Stanley Tucci und Campbell Scott.
Nach vielen Arbeitsjahren in den USA kehrte Heyman 1996 nach Großbritannien zurück
und gründete die Firma Heyday Films unter der Prämisse, seine außergewöhnlichen Kontakte in
den USA und Europa zu nutzen, um internationale Spielfilme und TV-Projekte zu produzieren.
Auf dem Kinobetreiberkongress „ShoWest“ wurde Heyman zum Produzenten des Jahres
2003 gekürt – er ist damit der erste britische Produzent, dem diese Ehre zuteil wurde.
DAVID BARRON
Produzent
Barron hat bereits als Produzent an „Harry Potter and the Order of the Phoenix“ (Harry
Potter und der Orden des Phönix) und „Harry Potter and the Half-Blood Prince“ (Harry Potter
und der Halbblutprinz) sowie als Executive Producer an „Harry Potter and the Chamber of
Secrets“ (Harry Potter und die Kammer des Schreckens) und „Harry Potter and the Goblet of
Fire“ (Harry Potter und der Feuerkelch) mitgewirkt.
22
Seit über 25 Jahren ist er in der Filmbranche tätig, er arbeitete zunächst in der Werbung,
dann im Fernseh- und Filmproduktionsbereich. Als Aufnahmeleiter oder Regieassistent war er
an „The French Lieutenant’s Woman“ (Die Geliebte des französischen Leutnants) und „The
Killing Fields“ (Killing Fields – Schreiendes Land) beteiligt. Dann überwachte er die
Produktion von „Revolution“ (Revolution), „Legend“ (Legende), „The Princess Bride“ (Die
Braut des Prinzen), „The Lonely Passion of Judith Hearne“ (Die große Sehnsucht der Judith
Hearne), „Hell Bound“ (Hellbound: Hellraiser II), „Nightbreed“ (Cabal – Die Brut der Nacht)
und Franco Zeffirellis „Hamlet“ (Hamlet).
1991 übernahm er als Manager die Verantwortung für die Produktion von George Lucas’
ehrgeizigem Fernsehprojekt „The Young Indiana Jones Chronicles“ (Die Abenteuer des jungen
Indiana Jones). Anschließend betreute Barron als Herstellungsleiter den Spielfilm „The Muppet
Christmas Carol“ (Die Muppets Weihnachtsgeschichte).
1993 wurde er Associate Producer in Kenneth Branaghs Produktionsteam. Dessen
„Frankenstein“ (Mary Shelleys Frankenstein) betreute er als Produktionsleiter. Mit diesem Film
begann seine langjährige Zusammenarbeit mit Branagh – Barron produzierte auch Branaghs
Regiearbeiten
„In
the
Bleak
Midwinter“/US-Titel:
„A
Midwinter’s
Tale“
(Ein
Winternachtstraum), „Hamlet“ (Hamlet) und „Love’s Labour’s Lost“ (Verlorene Liebesmüh’).
Barron produzierte außerdem Oliver Parkers „Othello“ (Othello), in dem Branagh neben
Laurence Fishburne eine Hauptrolle spielte.
Im Frühjahr 1999 gründete er zusammen mit dem britischen Regisseur Paul Weiland
seine eigene Firma Contagious Films. Inzwischen leitet er auch eine zweite Firma unter dem
Label Runaway Fridge Films.
J.K. (JOANNE KATHLEEN) ROWLING
Autorin/Produzentin
Rowling schrieb die Bestseller der Harry-Potter-Buchserie, die von Millionen Kindern
und Erwachsenen in aller Welt begeistert verschlungen werden. Das erste Buch „Harry Potter
and the Philosopher’s Stone“ (Harry Potter und der Stein der Weisen) erschien 1997, zehn Jahre
später das siebente und letzte Buch „Harry Potter and the Deathly Hallows“ (Harry Potter und
die Heiligtümer des Todes). Jedes Buch brach Verkaufsrekorde, inzwischen sind von der Serie
weltweit über 400 Millionen Exemplare verkauft worden. Sie erschienen auf über 200 Märkten
und wurden in 69 Sprachen übersetzt. Außerdem entstanden aus ihnen BlockbusterVerfilmungen.
Daneben hat J.K. Rowling zwei schmale Bände veröffentlicht, die in den Romanen als
Titel von Harrys Lehrbüchern auftauchen. „Fantastic Beasts and Where to Find Them“
(Phantastische Tierwesen & wo sie zu finden sind) und „Quidditch Through the Ages“
23
(Quidditch im Wandel der Zeiten) wurden im März 2001 als Unterstützung der karitativen
Organisation Comic Relief veröffentlicht.
Im Dezember 2008 erschien „The Tales of Beedle the Bard“ (Die Märchen von Beedle
dem Barden) und verdiente Millionen für die Organisation The Children’s High Level Group,
die kleine Pflegekinder in Europa und aller Welt unterstützt.
Für ihre Beiträge zur Kinderliteratur wurde J.K. Rowling mit dem Order of the British
Empire ausgezeichnet. Außerdem gewann sie zahlreiche Preise und erhielt Auszeichnungen wie
den renommierten Premio Príncipe de Asturias in Spanien, sie wurde in die französische
Ehrenlegion aufgenommen und bekam aktuell den dänischen Hans-Christian-Andersen-Preis.
Im Juni 2008 hielt sie die Rede auf der Abschlussfeier der Harvard University.
J.K. Rowling gründete den Fonds Volant Charitable Trust, der soziale Mängel zu lindern
versucht und dabei vor allem Frauen und Kinder unterstützt. Der Fonds finanziert verschiedene
Projekte in Großbritannien und in anderen Ländern. Außerdem fördert er die Erforschung der
Ursachen und die Behandlung von Multipler Sklerose.
Sieben Jahre lang war sie Botschafterin der karitativen Organisation One Parent Families,
die inzwischen Gingerbread heißt. Sie unterstützt Alleinerziehende und ihre Kinder. 2007
übernahm sie die ehrenamtliche Präsidentschaft in dieser Organisation.
2010 gründete sie die karitative Organisation Lumos, die unterprivilegierte Kinder
unterstützt.
STEVE KLOVES
Drehbuch
Kloves schrieb die Drehbücher zu sechs der sieben Filme in der Harry-PotterBlockbusterserie nach den Bestsellern von J.K. Rowling. Den Kinderfilmpreis der British
Academy of Film and Television Arts (BAFTA) erhielt er im Bereich Spielfilm zusammen mit
anderen für „Harry Potter and the Sorcerer’s Stone“ (Harry Potter und der Stein der Weisen)
und „Harry Potter and the Chamber of Secrets“ (Harry Potter und die Kammer des Schreckens).
Dann lieferte er die Drehbücher zu „Harry Potter and the Prisoner of Azkaban“ (Harry Potter
und der Gefangene von Askaban), „Harry Potter and the Goblet of Fire“ (Harry Potter und der
Feuerkelch), „Harry Potter and the Half-Blood Prince“ (Harry Potter und der Halbblutprinz) und
„Harry Potter and the Deathly Hallows – Part 1“ (Harry Potter und die Heiligtümer des Todes –
Teil 1).
Eine Oscar-Nominierung erhielt Kloves in der Kategorie Drehbuch nach einer Vorlage
für Curtis Hansons gefeierten „Wonder Boys“ (Die WonderBoys, 2000) mit Michael Douglas,
Tobey Maguire und Frances McDormand. Außerdem gewann Kloves den Critics’ Choice
Award, und er verbuchte Nominierungen für den BAFTA, den Golden Globe und den Preis der
Writers Guild of America (WGA, US-Gewerkschaft der Autoren).
24
Kloves’ Karriereeinstieg war 1984 das Skript zu „Racing with the Moon“ (Die Zeit
verrinnt, die Navy ruft), einer Pubertätsgeschichte aus dem Zweiten Weltkrieg, die Richard
Benjamin mit Sean Penn, Elizabeth McGovern und Nicolas Cage inszenierte.
1989 drehte Kloves seinen ersten eigenen Film „The Fabulous Baker Boys“ (Die
fabelhaften Baker Boys) mit Jeff Bridges, Beau Bridges und Michelle Pfeiffer. Kloves hatte
auch das Drehbuch verfasst. Der Film wurde vierfach für den Oscar nominiert, darunter auch
Hauptdarstellerin Michelle Pfeiffer, die den Golden Globe und den Preis der BAFTA gewann.
Kloves erhielt als Autor zusätzlich den Preis des British Film Institute und wurde von der WGA
nominiert.
Kloves schrieb und inszenierte außerdem den Psycho-Thriller „Flesh and Bone“ (Flesh
and Bone – Ein Blutiges Erbe) mit Dennis Quaid, Meg Ryan und Gywneth Paltrow.
LIONEL WIGRAM
Executive Producer
Wigram war als Executive Producer bereits an „Harry Potter and the Order of the
Phoenix“ (Harry Potter und der Orden des Phönix), „Harry Potter and the Half-Blood Prince“
(Harry Potter und der Halbblutprinz) und „Harry Potter and the Deathly Hallows – Part 1“
(Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 1) beteiligt.
2006 gründete er seine Produktionsfirma Wigram Productions und schloss einen Vertrag
mit Warner Bros. 2009 produzierte er Guy Ritchies internationalen Blockbuster „Sherlock
Holmes“ (Sherlock Holmes) mit Robert Downey Jr., Jude Law und Rachel McAdams, der
weltweit über 520 Millionen Dollar umsetzte. Derzeit produziert Wigram auch Ritchies Sequel
„Sherlock Holmes: A Game of Shadows“, in dem wieder Downey und Law die Hauptrollen
spielen.
Als Executive Producer betreute er „August Rush“ (Der Klang des Herzens) und aktuell
Zack Snyders animiertes Abenteuer „Legend of the Guardians: The Owls of Ga’Hoole“ (Die
Legende der Wächter).
Wigram studierte in Oxford und zählt zu den Gründungsmitgliedern der Oxford Film
Foundation. Schon während seines Studiums begann er in den Semesterferien in der
Filmbranche zu arbeiten – als Produktionsassistent von Produzent Elliott Kastner. Nach dem
Abschluss arbeitete er für Kastner in Kalifornien. 1987 produzierte Wigram seinen ersten Film
„Never on Tuesday“ (Das Highway-Trio). Es folgten „Cool Blue“ mit Woody Harrelson und
1988 „Warm Summer Rain“ (Heißer Atem) mit Kelly Lynch. In dieser Zeit war er an der ersten
Drehbuchfassung von „Carlito’s Way“ (Carlito’s Way) beteiligt.
1990 stieß Wigram als Manager im Entwicklungsbereich zu Alive Films und arbeitete an
Filmen von Wes Craven und Sam Shepard. Er produzierte „Cool as Ice“ (Cool as Ice) und
betreute Steven Soderberghs „Underneath“ (Die Kehrseite der Medaille) als Executive
25
Producer. 1993 gründete Wigram zusammen mit Alive-Eigner Shep Gordon eine
Managementfirma für Köche, Alive Culinary Resources. Die beiden managen die meisten
Spitzenköche der USA und produzierten eine Kochvideo-Serie für Time Life, in der erstmals
Emeril Lagasse auftrat.
1994 stieß Wigram zu Renny Harlins und Geena Davis’ Firma The Forge, in der er die
Entwicklungsabteilung leitete. Zu seinen Projekten dort gehören „The Long Kiss Goodnight“
(Tödliche Weihnachten), „Cutthroat Island“ (Die Piratenbraut) und der HBO-Film „Mistrial“
(Allein gegen das Recht).
Vor seinem Produktionsvertrag war Wigram zehn Jahre lang Senior Vice President of
Production bei Warner Bros. In dieser Funktion verantwortete er den Erwerb der Harry-PotterBuchreihe für das Studio – er war an allen Filmen der Serie beteiligt. Außerdem betreute er
„The Avengers“ (Mit Schirm, Charme und Melone), „The Big Tease“ (Der große Mackenzie),
„Charlotte Gray“ (Die Liebe der Charlotte Gray), „Three Kings“ (Three Kings – Es ist schön
König zu sein) und „The Good German“ (The Good German – In den Ruinen von Berlin).
EDUARDO SERRA
Kamera
Zweimal wurde Serra für den Oscar nominiert: mit „Girl With a Pearl Earring“ (Das
Mädchen mit dem Perlenohrring) und „The Wings of the Dove“ (Die Flügel der Taube). Beide
Filme brachten ihm auch Nominierungen für den British Academy Award (BAFTA) ein – für
Letzteren gewann er diesen Preis. Etliche Kritikervereinigungen zeichneten ihn für „Das
Mädchen mit dem Perlenohrring“ aus, darunter die Kritiker in Los Angeles. Daneben hat er eine
Reihe von internationalen Preisen gewonnen.
Serra stammt aus Portugal und arbeitet beiderseits des Atlantiks – 40 Filme drehte er
allein in seiner Wahlheimat Frankreich. Eine César-Nominierung erhielt er für Patrice Lecontes
„Le mari de la coiffeuse“ (Der Mann der Friseuse) – mit dem Regisseur hat Serra insgesamt
fünf Filme gemacht. Auch sieben Claude-Chabrol-Filme hat er gedreht – der letzte war
„Bellamy“ (Kommissar Bellamy).
Weitere Filme: „Harry Potter and the Deathly Hallows – Part 1“ (Harry Potter und die
Heiligtümer des Todes – Teil 1), Edward Zwicks „Defiance“ (Unbeugsam) und „Blood
Diamond“ (Blood Diamond), „Beyond the Sea“ (Beyond the Sea – Musik war sein Leben) von
und mit Kevin Spacey, M. Night Shyamalans „Unbreakable“ (Unbreakable – Unzerbrechlich),
Michael Winterbottoms „Jude“ (Herzen in Aufruhr) sowie Vincent Wards „What Dreams May
Come“ (Hinter dem Horizont) und „Map of the Human Heart“ (Flucht aus dem Eis), um nur
einige zu nennen.
Aktuell drehte Serra „Belle du Seigneur“, die Kinofassung von Albert Cohens Bestseller.
26
STUART CRAIG
Produktionsdesign
Für seine überragenden Leistungen im Bereich des Produktionsdesigns ist Craig oft
ausgezeichnet worden – dreimal gewann er den Oscar, zweimal den Preis der British Academy
of Film and Television Arts (BAFTA). Er hat alle „Harry Potter“-Filme betreut. OscarNominierungen erhielt er für „Harry Potter and the Sorcerer’s Stone“ (Harry Potter und der
Stein der Weisen), „Harry Potter and the Goblet of Fire“ (Harry Potter und der Feuerkelch), der
ihm außerdem den BAFTA einbrachte, und aktuell für „Harry Potter and the Deathly Hallows –
Part 1“ (Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 1). Mit den ersten sechs HarryPotter-Filmen wurde er für den Preis der BAFTA nominiert – dazu zählen „Harry Potter and the
Chamber of Secrets“ (Harry Potter und die Kammer des Schreckens), „Harry Potter and the
Prisoner of Azkaban“ (Harry Potter und der Gefangene von Askaban), „Harry Potter and the
Order of the Phoenix“ (Harry Potter und der Orden des Phönix) und „Harry Potter and the HalfBlood Prince“ (Harry Potter und der Halbblutprinz).
Seinen ersten Oscar gewann Craig mit Richard Attenboroughs berühmter Filmbiografie
„Gandhi“ (Gandhi). Es folgten Oscars für Stephen Frears’ „Dangerous Liaisons“ (Gefährliche
Liebschaften) und Anthony Minghellas „The English Patient“ (Der englische Patient). Mit
Letzterem verbuchte er auch den Preis der Art Directors Guild Award (US-Gewerkschaft der
Ausstatter). Oscar-Nominierungen erhielt er für David Lynchs „The Elephant Man“ (Der
Elefantenmensch), mit dem er seinen ersten BAFTA-Preis gewann, Roland Joffés „The
Mission“ (Die Mission) und Attenboroughs „Chaplin“ (Chaplin). Alle oben genannten Filme
brachten ihm BAFTA-Nominierungen ein. Hinzu kommt eine weitere für Hugh Hudsons
„Greystoke: The Legend of Tarzan, Lord of the Apes“ (Greystoke – Die Legende von Tarzan,
Herr der Affen).
Lange Jahre arbeitete Craig mit Regisseur Richard Attenborough zusammen – ihr erster
gemeinsamer Film war „A Bridge Too Far“ (Die Brücke von Arnheim). Es folgten „Cry
Freedom“ (Schrei nach Freiheit), „Shadowlands“ (Shadowlands – Ein Geschenk des
Augenblicks) und „In Love and War“ (In Love and War, 1996) neben den erwähnten „Gandhi“
und „Chaplin“.
Als Produktionsdesigner betreute Craig auch Robert Redfords „The Legend of Bagger
Vance“ (Die Legende von Bagger Vance), Roger Michells „Notting Hill“ (Notting Hill),
Jeremiah Chechiks „The Avengers“ (Mit Schirm, Charme und Melone), Stephen Frears’ „Mary
Reilly“ (Mary Reilly), Agnieszka Hollands „The Secret Garden“ (Der geheime Garten),
Michael Caton-Jones’ „Memphis Belle“ (Memphis Belle) und Pat O’Connors „Cal“ (Cal; auch
Produktion). Am Anfang seiner Laufbahn war Craig als Ausstatter an Regisseur Richard
Donners „Superman“ (Superman) beteiligt.
27
MARK DAY
Schnitt
Mark Day arbeitet im Film- und TV-Bereich bereits sehr lange mit Regisseur David
Yates zusammen – zu ihren gemeinsamen Filmen zählen „Harry Potter and the Order of the
Phoenix“ (Harry Potter und der Orden des Phönix), „Harry Potter and the Half-Blood Prince“
(Harry Potter und der Halbblutprinz) und „Harry Potter and the Deathly Hallows – Part 1“
(Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 1).
Die Miniserie „State of Play“ (Mord auf Seite eins, 2003), an der er ebenfalls mit Yates
arbeitete, brachte Day den Preis der British Academy of Film and Television Arts (BAFTA)
sowie eine Nominierung der Royal Television Society (RTS) ein. 2005 gewann er den TV-Preis
der BAFTA und den Preis der RTS für Yates’ TV-Film „Sex Traffic“ (Sex Traffic). Aufgrund
seiner Zusammenarbeit mit Yates verbuchte Day RTS- und BAFTA-Nominierungen auch für
die Miniserie „The Way We Live Now“ sowie eine weitere RTS-Nominierung für den TV-Film
„The Young Visiters“. 2006 erhielt Day eine Emmy-Nominierung für den Schnitt des TV-Films
„The Girl in the Café“ (G8 auf Wolke Sieben), inszeniert von Yates. Day schnitt außerdem
Yates’ Miniserie „The Sins“ und den Kurzfilm „Rank“.
Daneben arbeitete Day mehrfach auch mit anderen Regisseuren zusammen, zum Beispiel
mit David Blair an dem Spielfilm „Mystics“ (Mystics – Gangster, Geister und ihr Meister)
sowie an den TV-Projekten „Anna Karenina“, „Split Second“ und „Donovan Quick“, mit Paul
Greengrass am Spielfilm „The Theory of Flight“ (Vom Fliegen und anderen Träumen) und am
TV-Film „The Fix“ sowie mit John Schlesinger am TV-Film „The Tale of Sweeney Todd“, an
„Cold Comfort Farm“ (Cold Comfort Farm) und „A Question of Attribution“.
Zu Days weiteren TV-Arbeiten zählen die Filme „Flesh and Blood“ von Julian Farino,
„Murder Rooms: Mysteries of the Real Sherlock Holmes“ von Paul Seed, Richard Eyres
„Suddenly, Last Summer“ und „Memento Mori“ (Memento) von Jack Clayton. Mit Letzterem
wurde er ein weiteres Mal für den Preis der BAFTA nominiert.
ALEXANDRE DESPLAT
Musik
Der dreifache Oscar-Kandidat Alexandre Desplat bekam seine aktuellste OscarNominierung für die Filmmusik zum Animationsfilm „Fantastic Mr. Fox“ (Der fantastische Mr.
Fox, 2009), der ihm auch eine Nominierung für den Preis der British Academy of Film and
Television Arts (BAFTA) einbrachte. Nominierungen für den Oscar, den Golden Globe und den
BAFTA verbuchte er mit David Finchers „The Curious Case of Benjamin Button“ (Der
seltsame Fall des Benjamin Button), Nominierungen für den Oscar und den BAFTA erhielt er
für Stephen Frears’ „The Queen“ (Die Queen).
28
Außerdem gewann er den Golden Globe für seine Musik zu John Currans „The Painted
Veil“, weitere Nominierungen erhielt er mit seinen Scores zu Stephen Gaghans „Syriana“
(Syriana) und Peter Webbers „Girl With a Pearl Earring“ (Das Mädchen mit dem
Perlenohrring). In seiner französischen Heimat gewann Desplat den César für die Musik zu „De
battre mon cœur s’est arrêté“ (Der wilde Schlag meines Herzens), der ihm 2005 auch den
Silbernen Bären der Berlinale einbrachte. Außerdem wurde er vier weitere Male für den César
nominiert – zuletzt für den französischen Oscar-Kandidaten „Un prophète“ (Ein Prophet).
Aktuell ist Desplats Musik in Tom Hoopers „The King’s Speech“ (The King’s Speech)
mit Geoffrey Rush, Colin Firth und Michael Gambon sowie in Terrence Malicks „The Tree of
Life“ (The Tree of Life) mit Brad Pitt und Sean Penn in den Hauptrollen zu hören.
Zu seinen Filmen zählen auch Stephen Frears’ „Tamara Drewe“ (Immer Drama um
Tamara), Roman Polanskis „The Ghost Writer“ (Der Ghostwriter), Chris Weitz’ „New Moon“
(New Moon – Biss zur Mittagsstunde) und „The Golden Compass“ (Der goldene Kompass),
Nora Ephrons „Julie & Julia“ (Julie & Julia), „Coco Before Chanel“ (Coco Chanel – Der
Beginn einer Leidenschaft), Stephen Frears’ „Chéri“ (Chéri – Eine Komödie der Eitelkeiten),
und Ang Lee’s „Lust, Caution/Se, jie“ (Gefahr und Begierde).
JANY TEMIME
Kostümdesign
Temime entwarf bereits die Kostüme zu „Harry Potter and the Prisoner of Azkaban“
(Harry Potter und der Gefangene von Askaban), „Harry Potter and the Goblet of Fire“ (Harry
Potter und der Feuerkelch), „Harry Potter and the Order of the Phoenix“ (Harry Potter und der
Orden des Phönix), der ihr in der Kategorie Fantasy-Film eine Nominierung der Costume
Designers Guild (Gewerkschaft der Kostümdesigner) einbrachte, „Harry Potter and the HalfBlood Prince“ (Harry Potter und der Halbblutprinz) und „Harry Potter and the Deathly Hallows
– Part 1“ (Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 1).
Aktuell arbeitete sie an dem Action-Abenteuer „Wrath of the Titans“ mit Sam
Worthington. Zuletzt betreute Temime die Kostüme zu Martin McDonaghs „In Bruges“
(Brügge sehen… und sterben?) mit Ralph Fiennes, Colin Farrell und Brendan Gleeson, Alfonso
Cuaróns „Children of Men“ (Children of Men) mit Clive Owen, Agnieszka Hollands „Copying
Beethoven“ (Klang der Stille) mit Ed Harris und Beeban Kidrons „Bridget Jones: The Edge of
Reason“ (Bridget Jones – Am Rande des Wahnsinns) mit Renée Zellweger.
Eine Nominierung für den British Independent Film Award erhielt Temime für „High
Heels and Low Lifes“ (Verbrechen verführt) mit Minnie Driver. Die Waliser Variante des
Preises der British Academy of Film and Television Arts (BAFTA), den Cymru Award, gewann
sie mit ihren Kostümen zu Marc Evans’ „House of America“. Und auf dem Filmfestival in
29
Utrecht gewann sie 1995 das Goldene Kalb für Marleen Gorris’ Oscar-preisgekrönten
„Antonia“ (Antonias Welt).
Insgesamt hat sie an über 40 internationalen Spielfilmen und TV-Produktionen
mitgewirkt, zum Beispiel an Werner Herzogs „Invincible“ (Unbesiegbar) mit Tim Roth, Todd
Komarnickis „Resistance“ (Resistance), Marleen Gorris’ „The Luzhin Defense“ (Lushins
Verteidigung), Paul McGuigans „Gangster No. 1“ (Gangster Nr. 1), Edward Thomas’ „Rancid
Aluminium“ (Rancid Aluminium; auch: Extreme Risk), Mike van Diems „Karakter“ (Karakter),
der 1998 als Bester nicht-englischsprachiger Film den Oscar gewann, Danny Deprez’ „De bal“
(Der Ball), George Sluizers „The Commissioner“ (Der Commissioner – Im Zentrum der Macht)
und „Crimetime“ (Crimetime – Das Auge des Verbrechens), Ate de Jongs „All Men Are
Mortal“ sowie Frans Weisz’ „Hoogste tijd“/„The Last Call“.
TIM BURKE
Leitung der visuellen Effekte
Mit „Harry Potter and the Deathly Hallows – Part 1“ (Harry Potter und die Heiligtümer
des Todes – Teil 1) wurde Burke zum dritten Mal für den Oscar nominiert. Nominierungen für
den Oscar und den Preis der British Academy of Film and Television Arts (BAFTA) verbuchte
er auch mit „Harry Potter and the Prisoner of Azkaban“ (Harry Potter und der Gefangene von
Askaban). Außerdem gewann er den Preis der Visual Effects Society für Hervorragende visuelle
Effekte in einem Kinofilm. Weitere BAFTA-Nominierungen erhielt er für die visuellen Effekte
zu „Harry Potter and the Order of the Phoenix“ (Harry Potter und der Orden des Phönix) und
„Harry Potter and the Half-Blood Prince“ (Harry Potter und der Halbblutprinz). Zuvor hat er in
diesem Bereich an „Harry Potter and the Chamber of Secrets“ (Harry Potter und die Kammer
des Schreckens) und „Harry Potter and the Goblet of Fire“ (Harry Potter und der Feuerkelch)
mitgewirkt.
Als Mitglied des Teams für visuelle Effekte erhielt er mit Ridley Scotts Epos „Gladiator“
(Gladiator) den Oscar und eine BAFTA-Nominierung. Für Ridley Scott betreute er auch die
visuellen Effekte zu „Black Hawk Down“ (Black Hawk Down) und „Hannibal“ (Hannibal).
Außerdem verantwortete Burke die visuellen Effekte zu „A Knight’s Tale“ (Ritter aus
Leidenschaft) und die digitalen Effekte zu „Enemy of the State“ (Der Staatsfeind Nr. 1).
Weitere Filme: „Babe: Pig in the City“ (Schweinchen Babe in der großen Stadt) und „Still
Crazy“ (Still Crazy) sowie die TV-Filme „Merlin“ (Merlin) und „The Mill on the Floss“.
Bevor er in der Filmbranche anfing, sammelte er zehn Jahre Erfahrung im Fernsehbereich
und in der Werbung.
30
NICK DUDMAN
Spezielle Make-up-Effekte
Mit seinem Team schuf Nick Dudman die Make-up-Effekte und die animatronischen
Fabelwesen zu allen bisherigen Harry-Potter-Filmen. Für die ersten vier Filme erhielt er
Nominierungen der British Academy of Film and Television Arts (BAFTA).
Dudmans erster Job in der Filmbranche betraf den Jedi-Meister Yoda – er war während
der Dreharbeiten zum „Star Wars“-Abenteuer „The Empire Strikes Back“ (Das Imperium
schlägt zurück) Azubi beim britischen Maskenbildner Stuart Freeborn. Vier Jahre lang lernte
Dudman bei Freeborn, dann bekam er das Angebot, das britische Make-up-Labor bei Ridley
Scotts „Legend“ (Legende) zu leiten. Anschließend war er unter anderem am Make-up und den
Masken zu „Mona Lisa“ (Mona Lisa), „Labyrinth“ (Die Reise ins Labyrinth), „Willow“
(Willow), „Indiana Jones and the Last Crusade“ (Indiana Jones und der letzte Kreuzzug),
„Batman“ (Batman), „Alien3“ (Alien3) und „Interview with the Vampire“ (Interview mit einem
Vampir) beteiligt.
1995 weitete er seinen Tätigkeitsbereich auf die Animatronik und großformatige
Monstereffekte aus, als er das Angebot erhielt, für Luc Besson bei „The Fifth Element“ (Das
fünfte Element) die 55 Mitarbeiter der Monsterabteilung anzuleiten. Dafür gewann er den Preis
der BAFTA für visuelle Effekte. Anschließend verantwortete er die Abteilungen Fabelwesen
und Maske bei etlichen Kassenknüllern, darunter „Star Wars: Episode I – The Phantom
Menace“ (Star Wars: Episode I – Die dunkle Bedrohung), „The Mummy“ (Die Mumie) und
„The Mummy Returns“ (Die Mumie kehrt zurück). Als Berater war er an den Masken- und
Kostümeffekten zu „Batman Begins“ (Batman Begins) beteiligt.
Im Bereich Animatronik arbeitete Dudman an Peter Howitts „Dangerous Parking“
(Dangerous Parking) und Alfonso Cuaróns „Children of Men“ (Children of Men). 2007 gewann
er bei der Verleihung des kanadischen Filmpreises Genie einen Spezialpreis für die Masken in
„Beowulf & Grendel“ (Beowulf & Grendel).
Dudmans Firma Pigs Might Fly Ltd. entwickelt und vertreibt Kunstblut, das keine
Flecken hinterlässt.