Journal I/2010 www

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Journal I/2010 www
Heft 1/2010
Januar–Juli
Magazin für Genossenschafter
reform journal
Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft
Gartenstadt-Kolonie Reform eG
Jahrgang No 12
Preisrätsel: GWG verlost wieder Karten
für Spiele des SCM – Seite 17
Vertreterversammlung: Jahresabschluss 2009 ➜ Seite 12
Das 12. Frühlingsfest – Bilder
eines Tages ➜ Seite 22
Bauen und Sanieren im
Siedlungsgebiet ➜ Seite 26
Heft 1/Januar–Juli 2010
1
reform
Editorial
Detlef Gissendorf
Sprecher des Vorstandes
Liebe Genossenschafterin,
lieber Genossenschafter,
wer in Reform wohnt, bleibt. Fast immer
jedenfalls. Viele Genossenschafter sind
schon hier geboren, und noch mehr haben
mindestens die vergangenen zwanzig Jahre
in der Gartenstadt miterlebt. Die deutsche
Wiedervereinigung, die sich im Oktober
zum 20. Mal jährt, brachte außer der politischen Wende auch eine grundlegende
Wende für unsere GWG.
Wie war die Ausgangssituation vor 20 Jahren? Wirtschaftlich für Reform denkbar
ungünstig. Nach der Währungsunion standen in der DM-Eröffnungsbilanz unserer
Genossenschaft Altschulden in Höhe von
1,27 Millionen DM. So instandhaltungsbedürftig, wie damals viele Häuser in der
Gartenstadt aussahen, wäre es schwierig geworden, bei einem Wettbewerb auf dem
Mietermarkt mitzuhalten. Zum Glück ging
es anderen Wohnungsunternehmen nicht
besser, und als DDR-Erbe bestand noch
eine Zeitlang chronischer Wohnungsmangel, bevor das Baugeschehen dann richtig
einsetzte. Kürzlich habe ich in unserer
Chronik gelesen und fand im ersten Prüfbericht, den der Verband der Wohnungswirtschaft Niedersachsen und Bremen 1990
für uns vornahm, eine bedeutungsschwere
Anmerkung. Ich gebe sie hier gekürzt wieder:
2 reform
„Zu den Zukunftsaussichten und Risiken aus
den zur Zeit nicht kostendeckenden Mieten
bemerken wir auch im Rahmen unserer Redepflicht, dass die Genossenschaft ihren Zahlungsverpflichtungen aus eigenen Mitteln nicht
wird nachkommen können.“ Zu dieser Zeit
standen einem durchschnittlichen monatlichen Aufwand von 6,26 DM je Quadratmeter Wohnfläche gerade einmal 0,65 DM
Mieteinnahmen gegenüber. Dennoch war
eine der ersten – und unumgänglichen –
Maßnahmen des 1991 neu bestellten Vorstandes die Aufnahme eines Bankkredites
erten, konnten wir auf 83,5 Millionen Euro
Investitionen seit 1990 verweisen. Der überwiegende Teil dieser Summe musste für
Wohnraummodernisierung im Rahmen der
notwendigen Neuvermietung eingesetzt
werden. Nur so lassen sich auf Dauer kostendeckende Mieten erzielen, die für einen
dauerhaften Erhalt der Genossenschaft unverzichtbar sind. Inzwischen sind wir eine
wirtschaftlich stabile Wohnungsgenossenschaft, die in Magdeburg, wo sogar sanierte
„Mensch, wie haste Dir verändert“
über 5 Millionen DM, damit die dringendsten Instandsetzungs- und Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt werden konnten.
„Mensch, wie haste Dir verändert“, sagt der
Berliner. Das kann man heute mit Fug und
Recht auch von unserer Genossenschaft sagen, und das sehen Sie selbst, wenn Sie in
den vergangenen 20 Jahren aufmerksam
durch die Gartenstadt gegangen sind. An
vielen Stellen sind sichtbar positive Veränderungen eingetreten, aber noch lange ist
nicht alles fertig. Als wir im vorigen Sommer den 100. Geburtstag von Reform fei-
Wohnungen leer stehen, keine akuten Vermietungssorgen haben muss. Wir sind weit
vorangekommen und liegen gut im Rennen,
aber wir sind noch längst nicht durchs Ziel.
Viele notwendige Maßnahmen in unserem
Wohnungsbestand lassen sich aus wirtschaftlichen Erwägungen nur wie bisher aus
Eigenmitteln realisieren, da der Einsatz von
Fremdmitteln auch Zins und Tilgung berücksichtigen muss. Unter diesem Aspekt
müssen der zeitliche Verlauf und die Realisierung von Instandhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen eingeordnet werden.
Als wir im vorigen Sommer den 100. Geburtstag von Reform
feierten, konnten wir auf Investitionen von mehr als 80 Millionen
Euro in unserem Wohnungsbestand seit 1990 verweisen.
Dabei muss stets die Genossenschaft als
Ganzes gesehen werden und Einzelinteressen haben keinen Vorrang. Vorstand und
Aufsichtsrat halten im Einvernehmen mit
den Mitgliedern der Vertreterversammlung
auch weiterhin an diesem Kurs fest. Auch
die im Mai neu gewählte Vertreterversammlung wird den Weg in eine wirtschaftlich
sichere Zukunft fortführen, da bin ich mir
sicher.
Die deutsche Einheit hat uns vor 20 Jahren
nicht nur die D-Mark, heute Euro, und
nicht nur ungeheure materielle Möglichkeiten fern aller früheren Zuteilungen etwa von
Baumaterial gebracht. Vor allem hat sie uns
Eigenverantwortlichkeit gelehrt. Das ist eine
große Errungenschaft, aber auch eine Pflicht
und Herausforderung.
Am 15. Juli diesen Jahres konnte ich auf
eine bereits 15-jährige Tätigkeit als Vorstand
im Dienste der Genossenschaft zurück blicken. Dabei war Stolz auf das Erreichte zu
verzeichnen, aber vor allem auch Tatendurst
auf viele neue und interessante Projekte der
nächsten Jahre. Es ist ein schönes Gefühl,
wenn geleistete Arbeit berechtigte Anerkennung erhält und zugleich Anreiz bietet, sich
den nächsten Herausforderungen zu widmen.
Reform direkt – Informationen
der Geschäftsstelle ....................... Seite 4
„Wie zu Großvaters Zeiten“:
Museumshaus und -garten ............. Seite 6
Vertreterwahl 2010 erfolgt – .......... Seite 10
Vertreterversammlung: U. a. mit
Jahresabschluss 2009 ................... Seite 12
GWG Sportlich: Handballkarten
beim Preisrätsel gewinnen ............. Seite 17
Waldschule-Kinder nehmen
ihr Traumhaus in Besitz .................. Seite 18
Richtfest für die Kinderkrippe
„Waldschule“ ................................. Seite 20
Das 12. Frühlingsfest – Bilder
eines Tages .................................... Seite 22
Kirschweg 50–82: Erweiterung
der Parkfläche ................................ Seite 26
Ihr Detlef Gissendorf
Aus trister Betonmauer wird
Graffiti-Kunstwerk ......................... Seite 28
Sanierung: Weiteres Haus im
Hopfengarten trocken gelegt ......... Seite 30
Kabel Deutschland .......................... Seite 32
Menschen in Reform: Heidemarie
und Christian Friedel ...................... Seite 34
Altstars auf der Maritim-Bühne:
12. Magdeburger Rockgala .............. Seite 38
Gratulation zum Geburtstag ........... Seite 40
Babys in Reform ............................. Seite 43
Aufsichtsrat jetzt auch im Internet
Informationen des Aufsichtsrates finden die Genossenschafter regelmäßig auf
dem Aushang in der Geschäftsstelle. Zusätzlich gibt es sie jetzt auch im Internet.
Sie werden zeitnah auf der Website der GWG www.gwg-reform.de unter Unternehmen/News veröffentlicht. Damit haben alle Genossenschafter, die über einen
internetfähigen Computer verfügen, gleich in ihrer Wohnung jederzeit einen
bequemen Zugang zu aktuellen Informationen.
Herausgeber:
Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft
Gartenstadt-Kolonie Reform eG
Asternweg 1, 39118 Magdeburg
Telefon 611 54 00/ Fax 611 54 45
Redaktion: Vorstand, Ute Semkat
Redaktionsschluss: 24. Juli 2010
Layout/Fotografie: Michael Sachsenweger
Heft 1/Januar–Juli 2010
3
+++ REFORM direkt +++
INFORMATIONEN DER GESCHÄFTSSTELLE
Entsorgungstermine für die
blauen und gelben Tonnen
UNTERNEHMEN
In diesem Jahr haben die Haushalte in
Reform und Hopfengarten gelbe und
blaue Tonnen zur Entsorgung von Leichtverpackungen und Altpapier erhalten,
welche die bisherigen Depotsammelcontainer ablösen. Für diese Haustonnen
gibt es einen festen Entsorgungsplan.
Die Entsorgung der gelben Tonne wird von
der Firma Tönsmeier durchgeführt. In den
Stadtgebieten Reform und Hopfengarten
erfolgt die Leerung der gelben Tonne planmäßig an den Freitagen und in einem 14-
r
tägigen Abfuhrturnus. Im Hopfengarten
werden die gelben Tonnen in den geraden
Kalenderwochen geleert, in Reform in den
ungeraden Kalenderwochen.
Bitte stellen Sie den Behälter am Abfuhrtag
bis 7.00 Uhr vor dem Grundstück an der
öffentlichen Straße bereit! Ausnahme bei sehr
engen Gehwegen: Aufstellung am Grundstücksrand (Griff zur Straße).
Das Amt für Abfallwirtschaft übernimmt
die Entsorgung der blauen Tonne. In der
Regel bekommen die Mieter eine kurze
schriftliche Information vom Städtischen
Abfallwirtschaftsbetrieb mit dem ersten
Gehen Sie mit ins Rennen!
Foto: Archiv
Renntag der Wohnungsbaugenossenschaften am 4. September
Die Magdeburger Wohnungsbaugenossenschaften veranstalten am 4. September ihren zweiten gemeinsamen Renntag in
Magdeburg-Herrenkrug. Auf, an und neben der Pferderennbahn wird ab mittags
ein buntes Unterhaltungsprogramm für
die ganze Familie geboten: mit Ponyreiten,
Karussells und Hüpfeburg für die Jüngsten. Auch für eine erstklassige Gastronomie ist vorgesorgt, unter anderem wird der
Fischerkaten aus Warnemünde erwartet.
Der Startschuss für das erste Rennen fällt
um 14.00 Uhr. Die Zuschauer dürfen sich
auf hochklassigen Pferderennsport in sieben Rennen freuen.
Alle Reformer Genossenschafter sind herzlich eingeladen, den Renntag der Magde4 reform
burger Wohnungsbaugenossenschaften
mitzuerleben. Eintrittskarten sind kostenlos in der Geschäftsstelle bei Frau Cleve
erhältlich. Die acht Magdeburger Wohnungsgenossenschaften gehen inzwischen
Entsorgungstermin. Dieser Entsorgungstag bleibt in der Folge planmäßig bestehen. Der Abfuhrturnus ist bei den blauen
Tonnen 14-tägig. Beachten Sie bitte, dass
sich der reguläre Entsorgungstag an den
restlichen Wochentagen nach einem Feiertag in der Regel um einen Tag verschiebt.
Leerung Freitag
Leerung 14-tägig
Reform
ungerade Wochen
ab erstem
Termin
Hopfengarten
gerade Wochen
Benachrichtigung
durch Stadt
bei vielen Problemen, die sie gemeinsam
betreffen, auch gemeinsame Wege. Dazu
gehören auch gemeinsame Veranstaltungen wie der Renntag der Magdeburger
Wohnungsgenossenschaften. Mit der Teilnahme am Renntag kann auch jeder Genossenschafter unserer GWG zeigen, dass
er sich mit dem genossenschaftlichen Leben in Magdeburg verbunden fühlt.
Geschäftsstelle
Tierhaltung immer vorab mit
dem Vermieter klären
Tipps zur Tierhaltung in Mietwohnungen
Der Regionalverband Magdeburg –
Jerichower Land des Deutschen Roten
Kreuzes bietet älteren und Hilfe
bedürftigen Genossenschaftern in der GWG
folgende kostenlose Dienstleistungen an:
• Hilfe bei Behördengängen
• Begleitung zum Arzt
• Rezepte abholen
• Hilfe beim Einkaufen
• Begleitung beim Spazierengehen
• Vorlesen.
D
ie Tierhaltung in Wohnhäusern – vom Meerschweinchen
bis zum Hund oder Wellensittich – kann Konflikte mit
der Nachbarschaft bringen. Tiere, die für
den einen Mieter lieb, amüsant oder nützlich sind, werden von anderen mitunter
als belästigend oder gefährlich abgelehnt.
Zwischen diesen unterschiedlichen Interessen und Meinungen muss der Vermieter
einen Ausgleich schaffen.
Beide Seiten haben gewisse Rechte: Es gibt
das Recht auf Tierhaltung, zum Beispiel
auf einen Blindenhund oder bestimmte
Kleintiere. Die anderen Mieter haben aber
ebenso Rechte, zum Beispiel vor Lärmbelästigung oder vor gefährlichen Tieren
geschützt zu werden. Rechtsprechung und
Gerichtsurteile zu solchen Streitigkeiten
fallen daher sehr unterschiedlich aus.
Deshalb sollten Fragen der Tierhaltung
immer vorab mit dem Vermieter geklärt
werden, sofern der Mietvertrag nicht bereits eine ausdrückliche Regelung enthält.
Folgende Beispiele geben Anhaltspunkte,
welche Kriterien zu beachten sind:
– Die Haltung von Blindenhunden und
„ungefährlichen“ Kleintieren wie Vögeln, Fischen, Eidechsen, Hamstern
oder Meerschweinchen ist grundsätzlich
ohne Genehmigung zulässig.
– Alle gefährlichen Tiere sind dagegen nicht
erlaubt. Das gilt sowohl für Kampfhunde als auch für exotische Tiere wie Krokodile, Skorpione, Gift- oder Würgeschlangen.
Alltagsbegleiter Senioren
Die DRK-Mitarbeiter stehen gern zur
Seite, wenn solche Hilfe benötigt wird.
– Für die Haltung von Hunden generell
gilt: Der Mieter hat keinen Anspruch
darauf. Ausnahmen können nur für kleinere Hunde gelten, die ungefährlich sind
und außerhalb der Wohnung niemanden belästigen. Nur der Mieter eines Einfamilienhauses hat in der Regel auch Anspruch auf die Haltung eines großen
Hundes – mit Ausnahme von Kampfhunden.
– Bei Hunden und Katzen sollte wegen der
Geruchsbelästigung stets eine Absprache
erfolgen, wobei der Vermieter in der Regel seine Zustimmung gibt, sofern der
Mietvertrag nicht von vornherein die
Katzen- und Hundehaltung verbietet
und sofern die Mitbewohner nicht beeinträchtigt werden.
– Das Halten von Tieren in nicht artgerechter Weise oder in einer Überzahl,
selbst wenn sie nicht gefährlich sind,
zum Beispiel einer Vielzahl von Katzen,
ist grundsätzlich nicht erlaubt.
Vereinbaren Sie einen Termin mit Frau
Ohnstedt, Telefon: 03 91/6 07 66 41 oder
E-Mail: [email protected]
Hilfe bei Mietschulden
Der Vorstand und die Mitarbeiter der
Geschäftsstelle sind für auftretende
Probleme bei der Mietzahlung immer
ansprechbar.
Auf die Möglichkeit von RatenzahlungsVereinbarungen zum Abbau von Zahlungsrückständen haben wir bereits mehrfach
hingewiesen. Sollte einem Mietschuldner
die Zahlung seiner Rückstände nicht möglich sein, kann die Hilfe des Sozial- und
Wohnungsamtes in Anspruch genommen
werden. Warten Sie nicht bis zur Zwangsvollstreckung oder Räumung!
Bei Problemen wenden Sie sich bitte an das:
Sozial- und Wohnungsamt/Abteilung
Mietschuldnerberatung, Klosterwuhne 39,
39126 Magdeburg,
Telefon 540 34 12 oder 540 34 14.
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Gartenstadt seit 1909
UNTERNEHMEN
Wie zu Großvaters Zeiten
Im Museumshaus und -garten lässt sich das Wohnen anno 1926 besichtigen
ie Idee war schnell geboren.
Wir wollen ein Stück Geschichte der Genossenschaft
bewahren und deshalb für die
heutigen Genossenschafter ein Haus im
D
mehr museumsreife Originale sowie sogar
noch ein Teil des ursprünglichen Bauzustands aus der Entstehungszeit in den
1920er Jahren vorhanden waren. Der erste Kellerraum hat noch einen Lehm-
dem Spülkasten aus Gusseisen und ein
Waschkessel mit Schornsteinanschluss zur
Wassererwärmung. Dieser diente nicht nur
für die Schmutzwäsche, sondern auch zur
Wassererwärmung für das wöchentliche
ursprünglichen Stil erhalten und zum Besichtigen und Anfassen gestalten. Doch
dafür ein geeignetes Objekt zu finden, war
schon schwieriger. Wo gab es noch ein
Haus von anno „dazumal“, in dem noch
die Elektrokabel original über Putz installiert sind, wo uns intakte Keramikabzweigdosen und ein Zugschalter mit Quaste
über dem Ehebett in vergangene Tage zurückversetzen können. Der Zufall wollte
es, dass im Reihenhaus Zur Siedlung Reform 9/10 diese „Altertümer“ und noch
fußboden, seinerzeit durchaus so gewollt,
denn die Hausbewohner benötigten eine
optimale Lagertemperatur für das Obst
und Gemüse von ihrem Grundstück.
Schließlich dienten die Hausgärten zur
Eigenversorgung, hier wurden Kartoffeln
und Mohrrüben angebaut und im Keller
für den Winter eingelagert. Einen Kühlschrank gab es hier vor knapp einhundert
Jahren noch nicht.
Familienbad in der Zinkwanne. Nachdem
die Tapete entfernt war, kamen die für
unsere Reihenhäuser typischen Wandfarben wie Rostrot, Kanariengelb, Goldocker oder Lila wieder zum Vorschein.
Federführend für diese bunten Räume war
der Architekt Bruno Taut, der schon
damals warb: „Farbe ist Licht und bringt
Lebensfreude“. Für einen Arbeiter, der
1926 mit seiner Familie in einer Hinterhofwohnung unter den rußenden Schornsteinen von Buckau wohnte, dessen Kinder so gut wie keine Sonne sahen und wo
sich um das Plumpsklo im Hof die Ratten
tummelten, musste der Bezug eines Rei-
r
Diese Seite (v.l.n.r.): Waschküche, Küche, Flur/
gegenüberliegende Seite: (v.u.n.o.): Ansichten im
Kellergeschoss, Erdgeschoss und Obergeschoss
6 reform
Unter der Tapete war es
rostrot und knallgelb
Im Kellerraum zur Gartenseite standen
noch das originale Toilettenbecken mit
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7
Für die Unterstützung möchte sich der Vorstand
bei allen Spendern der Objekte bedanken.
und dem dahinter anschließenden Garten wieder herzustellen, wurde
auch dieser im Juni in seinen vermutlich
ursprünglichen Strukturen gestaltet. Im
gegliederten ehemaligen Nutzgarten können wegen des hohen Unterhaltungsaufwandes nicht wieder so wie vor 90 Jahren Kartoffeln, Gemüse und Obst angebaut werden. Alternativen waren deshalb
gefragt, wie sie außer für den Mustergarten
auch für die Anlage von Grünflächen in
öffentlichen und halböffentlichen Bereichen gesucht werden. Die Gestaltung sollte
sich von den intensiv zu pflegenden Rasen-
rühmt wird. Ein wichtiger Grundgedanke für die Gestaltung war zudem der Hinweis des in der Gartenstadt wohnenden Imkers Hans Kaufmann, dass die Vielfalt blühender Arten in den Gärten wieder erhöht werden solle, um den stadtweit schwindenden Lebens- und Nahrungsraum für Bienenvölker wieder zu vermehren – denn
ohne Bienen kein Honig und auch keine
Bestäubung von Nutzpflanzen.
Die bei der Neugestaltung des Mustergartens entstandenen Beete sollen aus diesem Grund auch Referenzflächen für die
Beobachtung und Erprobung von Blumen- und Kräutermischungen sein. Auf
den Beeten wurden vier verschiedene Mischungen angesät, wie sie auch gern in
Hausgärten und öffentlichen Anlagen ver-
flächen unterscheiden, aber attraktiv gestaltet sein. Deshalb wurde gemeinsam mit
der Freien Landschaftsarchitektin Annett
Kriewald aus Magdeburg nach Möglichkeiten gesucht, pflegeärmere Blumenmischungen zu finden, die unter den örtlichen Standortbedingungen gut gedeihen.
Als Vorbild diente zum einen die Blumenstadt Mössingen in Baden-Württemberg,
die als „Stadt der duftenden Blumen“ ge-
wendet werden. Die Gartenplanung erfolgte durch die Landschaftsarchitektin
Kriewald, mit der baulichen Umsetzung
wurde die Firma Haltern und Kaufmann
aus Meitzendorf beauftragt. Die Flächen
werden in den nächsten drei Jahren gepflegt und beobachtet.
In Anlehnung an die ursprünglich unbefestigten Gartenwege erhielt der neue Weg
eine wassergebundene Wegedecke aus
henhauses in der „bunten“ Genossenschaft
am Stadtrand in Reform wie ein „Sechser“ im Lotto gewesen sein.
Dankeschön für Unterstützung
bei Ausstattung
Dieses Haus Zur Siedlung Reform 9/10
haben wir in den vergangenen Monaten
zu einem „Museumshaus“ der Gartenstadt
ausgebaut. Die Malerarbeiten führte die
Firma Christian Knesch mit sichtlicher
Freude an dieser Arbeit aus. So etwas Buntes malere man schließlich nicht alle Tage,
meinte Firmeninhaber Knesch, und er hält
eine Nachahmung anderenorts für überlegenswert. Kleine Putzschäden reparierte
die Firma Wolfgang Kulus Bautenschutz,
und für die richtige Beleuchtung sorgte
die Firma Schardt & Schettina.
Hierbei wurde besonderes Augenmerk auf die Schlichtheit
der neuen Strahler gelegt,
denn das nostalgische Flair
der alten Lampen und Möbelstücke sollte im Vordergrund stehen, erläutert Gerald
Reichel aus der GWG-Geschäftsstelle, der
die Betreuung und Einrichtung „seines
Museums“ mit viel Herzblut überwachte.
Viele Leihgaben aber auch Schenkungen
verzieren jetzt die schönen Räumlichkeiten und beleben sie wie zu Großvaters Zeiten. Für die Unterstützung möchte sich der
Vorstand der Genossenschaft nochmals bei
allen Spendern bedanken.
Bunte Blüte im Mustergarten
freut Mensch und Biene
Um die Einheit zwischen der Wohnung
8 reform
Zeichnung:
Geschäftsstelle
Da wegen des hohen Unterhaltungsaufwandes im Museumsgarten nicht
wieder wie vor 90 Jahren Kartoffeln, Gemüse und Obst angebaut werden
können, wurden Alternativen gesucht, wie sie auch für die Anlage von
Grünflächen in öffentlichen und halböffentlichen Bereichen angewandt
werden, z. B. pflegeärmere Blumenmischungen.
Splitt. Zwei Obstbäume werden zur
Pflanzzeit im Herbst ergänzt. Am Wirtschaftsweg wurde ein Holzstaketenzaun in
Anlehnung an die historische Einfriedung
aufgebaut. Nähere Informationen zu den
Mischungsarten und den fachlichen Kriterien können direkt im Garten nachgelesen werden.
Besichtigungen von
Museumshaus und -garten
Interessenten für Besichtigungen können
sich im Sekretariat der Genossenschaft
anmelden und in kleinen Gruppen in die
Vergangenheit der Erbauer von Reform
eintauchen. Wer die eine oder andere
Gestaltungsidee und Empfehlung vom
Fachmann für den eigenen Garten übernehmen möchte, kann sich gern an die
Planerin und die Gartenbaufirma wenden:
Annett Kriewald
Haltern und Kaufmann, Garten und
Landschaftsbau, Mausesteig 4, 39179
Barleben OT Meitzendorf,
Telefon: 0 39 20/2 68 40,
www.halternundkaufmann.de
Annett Kriewald
Freie Landschaftsarchitektin,
Klosterwuhne 42, 39124 Magdeburg,
Telefon: 03 91/5 90 89 03,
www.kriewald-landschaftsarchitektur.de
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Neuwahlen zur Vertreterversammlung erfolgt
UNTERNEHMEN
Nur jeder fünfte Genossenschafter hat sein Mitbestimmungsrecht wahrgenommen
r
A
m 29. Mai dieses Jahres haben
die Genossenschafter ihre neue
Vertreterversammlung gewählt,
die in den kommenden fünf
Jahren die Interessen der 2195 Mitglieder
wahrnehmen wird. 52 Vertreter repräsentieren die einzelnen nach Straßenzügen
aufgeteilten Wahlbezirke. Entsprechend
dieser Wahlbezirke wurden die Kandidaten von den jeweils dort wohnenden Genossenschaftern gewählt. Von diesem demokratischen Recht auf Mitbestimmung
wurde allerdings sehr unterschiedlich Gebrauch gemacht, wie der Vorsitzende des
ehrenamtlichen Wahlvorstandes Gerold
Reipsch informierte. „Die beste Wahlbeteiligung haben wir im Bereich Regierungs-
straße, dem Wahlbezirk 11, erreicht: 47,1
Prozent. Das würden wir uns auch anderswo wünschen.“ Denn im Vergleich dazu
ging in einigen anderen Wahlbezirken nur
etwa jeder vierte oder fünfte an die Wahlurne, im Wahlbezirk 4 (Paracelsusstraße
und Asternweg) waren es sogar nur 11,4
Prozent der Stimmberechtigten.
Insgesamt kamen 195 Mitglieder zur Wahl,
weitere 220 hatten zuvor per Briefwahl
abgestimmt. Damit lag die Beteiligung bei
19,9 Prozent. „Das ist kein gutes Ergebnis, aber bei der vergangenen Wahl vor fünf
Jahren waren es mit nur 15,2 Prozent noch
schlechter“, vergleicht Reipsch. Zehn Jahre
zurück betrug die Beteiligung allerdings
immerhin fast 29 Prozent.
Frühaufsteherin Christel Maas
war erste Wählerin
Jeder Wahlbezirk hatte abhängig von der
Anzahl der dort lebenden Genossenschafter (jeweils ein Vertreter auf jedes angefangene halbe Hundert Genossenschafter)
eine bestimmte Anzahl Kandidaten vorschlagen können. Während es in einigen
Wahlbezirken mehr Bewerber gab als Vertretermandate, traten in anderen zu wenige Kandidaten an. Damit auch diese Wahlbezirke ausreichend Vertreter haben, wurden die sogenannten „Überhangmandate“
genutzt. Das heißt, in den Wahlbezirken
mit zu wenigen Kandidaten erhielten Genossenschafter aus anderen Wahlbezirken
den Zuschlag, die auf der Liste der Ersatz-
Die gewählten Vertreter in alphabetischer Reihenfolge
Balkow, Rolf – Bunter Weg 6/1
Balkow, Burghard – Nelkenweg 3/3
Barfuß, Gerd – Lilienweg 12
Beau, Hans-Jürgen – Resedaweg 20
Berfelde, Gisela – Bunter Weg 7/7
Bethge, Lars – Lilienweg 128
Bethge, Lutz – Zur Siedlung Reform 14/1
Braun, Andreas – Heckenweg 7/12
Brettschneider, Uwe – Lilienweg 163
Bulgrin, Wolfgang – Regierungsstraße 13
Düsterheft, Uwe – Dahlienweg 6/4
Ernst, Annett – Bunter Weg 9/6
Funke, Fritz – Heckenweg 4/4
Dr. Gersbacher, Charlotte – Louis-Braille-Str. 21
Grießbach, Helga – Asternweg 2/2
Grobstich, Thomas – Birnenweg 2/9
Habermann, Gerald – Kirschweg 62
Hagendorf, Werner – Bunter Weg 7/6
Dr. Heinze, Hanns-Erhard – Paul-Schreiber-Str. 4
10 reform
Helmecke, Peter – Zur Siedlung Reform 13/7
Kellner, Ralf – Im Grünen 1
Kniebusch, Günter – Eschenweg 16
Kniebusch, Matthias – Hopfenbreite 5
Koch, Anka-Sybille – Quittenweg 32
Krankemann, Ralf – Kirschweg 33
Krause, Steffen – Lilienweg 96
Kühl, Gerhard – Zur Siedlung Reform 9/4
Kühl, Frank – Zur Siedlung Reform 3/9
Kulus, Wolfgang – Holunderweg 13
Kunert, Melanie – Holunderweg 12
Kutz, Günter – Holunderweg 12
Lösecke, Brunhild – Regierungsstraße 7
Mahler, Jens – Zur Siedlung Reform 1/4
Marby, Siegfried – Schlehenweg 15
Mewes, Karin – Verlorener Grundstein 2/1
Neuhäuser, Uwe – Resedaweg 37
Orlamünder, Wolfgang – Holunderweg 5
Pickert, Thomas – Nelkenweg 7/4
Pohlmann, Manfred – Kirschweg 62
Rabe, Bernd – Bunter Weg 4/1
Roll, Manfred – Lilienweg 94
Schade, Rüdiger – Lilienweg 92
Schulze, Annemarie – Zur Siedlung Reform 8/2
Seeger, Dr. Chris – Schilfbreite 6
Seifert, Reinhard – Lilienweg 164
Standke, Lutz – Hopfenbreite 32
Thielecke, Rainer – Zur Siedlung Reform 9/9
Tischer , Bodo – Nelkenweg 7/6
Ullrich, Paul – Louis-Braille-Straße 14
Westphal, Dieter – Schlehenweg 21
Wolff, Hans-Joachim – Regierungsstraße 17
Zimprich, Johann – Resedaweg 42
Daneben sind neun Ersatzvertreter
gewählt worden.
Vorstand
vertreter die meisten Stimmen aufwiesen.
Somit gehören der 52-köpfigen neuen Vertreterversammlung 45 Direktvertreter der
jeweiligen Wahlbezirke und sieben „umgeleitete“ Vertreter aus anderen Wahlbezirken an. Weitere elf Ersatzvertreter kommen in der Reihenfolge ihres Stimmenanteils als eventuelle Nachrücker zum Zug,
falls im Verlauf der Legislatur ein gewählter Vertreter aus seinem Amt ausscheidet.
„Mit diesem Puffer kommen wir gut über
die nächsten fünf Jahre“, ist sich der Wahlvorstand sicher.
Die gewählten Vertreter haben aktiv Einfluss auf die erfolgreiche Entwicklung der
GWG Reform. Gemäß § 35 der Satzung
gehören zur Zuständigkeit der Vertreterversammlung vielfältige Aufgaben, die einer vertrauensvollen und engen Zusammenarbeit mit den anderen beiden genossenschaftlichen Organen Vorstand und
Aufsichtsrat bedürfen.
Die Wahl verlief satzungsgemäß und ohne
besondere Vorkommnisse. Als erste Wählerin bekam Frau Christel Maas aus dem
Fliederweg 1, die bereits 7.45 Uhr ins
Wahlbüro kam, einen Blumenstrauß überreicht.
Die Wahlkommission hatte die Genossenschafter rechtzeitig und umfassend informiert und durch die Briefwahl auch eine
bequeme Alternative zum Beispiel für Mitglieder, die am Wahltag im Urlaub waren,
geschaffen. Den Wahlhelfern, die ihren
Samstag und schon im Vorfeld viel Zeit
für diese ehrenamtliche Aufgabe geopfert
hatten, soll an dieser Stelle Dank und Anerkennung ausgesprochen werden.
Foto: Gerold Reipsch
Insgesamt kamen 195 Mitglieder zur Wahl in den
Versammlungsraum der Geschäftsstelle, weitere
220 hatten per Briefwahl abgestimmt.
Christel Maas erhielt als erste Wählerin
(schon 7.45 Uhr) einen Blumenstrauß.
Wahl zur Vertreterversammlung Statistik 2010
Wahlbezirk
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
Insgesamt
Summe der
Wähler
168
126
309
61
297
208
192
171
152
95
91
156
108
61
2.195
gültige
Stimmen
Wahlbeteiligung
%
28
19
47
7
42
32
30
34
26
23
43
33
31
20
415
16,66
15,07
15,23
11,43
14,16
15,40
15,62
19,94
17,05
24,25
47,12
21,14
28,69
32,66
18,91
davon Briefwahl 220
Direktwahl
195
Heft 1/Januar–Juli 2010
11
Gut gewirtschaftet: Mitglieder werden
erneut am Erfolg ihrer Genossenschaft
beteiligt Vorstand und Aufsichtsrat beschlossen die
UNTERNEHMEN
Gewährung einer Rückvergütung
r
M
it einer erfreulichen Beteiligung von 33 Genossenschaftsvertretern, die damit nach fünf Jahren zum
letzten Mal in dieser Runde zusammenkamen, fand am 29. Juni die 7. Vertreterversammlung der GWG Reform statt. Im
Mittelpunkt standen die Rückschau auf
das vergangene wieder erfolgreiche Geschäftsjahr und ein Ausblick auf die in diesem Jahr geplanten Aktivitäten zur Wohnungsmodernisierung sowie auf die mittelfristige Entwicklung.
Bereits eine Woche zuvor hatte die Wirtschaftsprüferin/Steuerberaterin Gertrud
Bertling vom Genossenschaftlichen Prüfungsverband Sachsen-Anhalt e.V. die Vertreter über den Jahresabschluss 2009 informiert. Bei der Vertreterversammlung
konnte sie ihnen noch eine erfreuliche Botschaft an die von ihnen vertretenen Mitglieder mit auf den Weg geben: Die Genossenschaft hat im Rahmen ihres Jahresabschlusses 2009 erneut eine Rückvergütung auf die Mieteinnahmen beschlossen. Sie beträgt zwei Prozent der jeweiligen Kaltmiete und wird wieder im Dezember an die in der GWG wohnenden Genossenschafter ausgezahlt.
Insgesamt handelt es sich um eine von der
GWG erwirtschaftete Summe in Höhe
von 127.332,80 Euro. „Mit unserer Rückvergütung stehen wir im Wettbewerb mit den
kommunalen und privaten Wohnungs12 reform
Wirtschaftprüferin/Steuerberaterin Doreen
Motte erläutert der Vertreterversammlung
Vorteile und Notwendigkeit des Wechsels
zur partiellen Steuerpflicht
vermietern gut da, denn wir können unseren Mitgliedern zeigen, dass sie am Erfolg
ihrer Genossenschaft beteiligt sind.“
Obwohl die Rückvergütung seit 2005
bereits zum fünften Mal in Folge ausgezahlt werden kann, leitet sich daraus kein
dauerhafter Anspruch für die kommenden
Jahre ab. Jedes Jahr müssen Vorstand und
Aufsichtsrat abhängig von den wirtschaftAngaben in Mio.
31.12.09
31.12.08
Anlagevermögen
Umlaufvermögen
– lang- und mittelfristig
– kurzfristig
82,6
83,7
0,0
3,6
0,0
3,0
Gesamtvermögen
./. Fremdmittel
86,2
23,8
86,7
24,5
Reinvermögen
62,4
62,2
lichen Rahmenbedingungen der Genossenschaft neu darüber entscheiden, ob diese besondere Form der Überschussbeteiligung wirtschaftlich möglich ist.
Weiterhin informierte der Vorstand über
das erste Geschäftsjahr der Immobilien
Gartenstadt-Kolonie Service GmbH, die
ein Tochterunternehmen der GWG ist
und seit Dezember 2008 das Parkhaus in
Angaben in Mio.
31.12.09
31.12.08
Eigenkapital
Rückstellungen
Fremdkapital
– lang- und mittelfristig
– kurzfristig
62,4
0,2
62,2
0,2
21,2
2,4
21,3
3,0
Gesamtkapital
86,2
86,7
Quelle: GWG Reform
Vorstand
Ronald Wagenknecht (o.) bei der
Abstimmung und Detlef Gissendorf (u.)
„Statt Mieterhöhungen erschließen
wir uns zusätzliche Geschäftsfelder,
die Erträge bringen.“
der Bärstraße betreibt. Die unternehmerische Entscheidung war richtig und das
Vermietungsgeschäft an Dauerparker und
Stundenparker hat sich sehr gut entwickelt.
Im Ergebnis konnte das Tochterunternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr 2009
alle Verpflichtungen gegenüber der Genossenschaft erfüllen. Dazu zählen der jährliche Erbbauzins, die Tilgung und die Zin-
sen für Kredite sowie die Kosten für Geschäftsbesorgung durch die Genossenschaft. Der Vorstand erwartet für 2010 eine
weitere Verbesserung der wirtschaftlichen
Ergebnisse, so dass zukünftig auch zusätzliche Rückflüsse für investive Maßnahmen
im genossenschaftlichen Wohnungsbestand möglich sind. „Wir verdienen mit
dem Parkhaus das Geld für Investitionen
an den Wohnhäusern der Genossenschaft“,
sagte Detlef Gissendorf: „Statt Mieterhöhungen erschließen wir uns zusätzliche
Geschäftsfelder, die Erträge bringen.“
Ein weiteres neues Geschäftsfeld will sich das
Tochterunternehmen mit Photovoltaikanlagen auf den Blöcken im Kirschweg 50–72
schaffen. Damit soll Strom aus Sonnenenergie gewonnen und verkauft werden.
Heft 1/Januar–Juli 2010
13
Kapitaldienst zur Istmiete in %
Zinsaufwendungen zur Istmiete in %
60
50
56,2
49,7
40
GWG REFORM
50
36,5
30,9
2008
12,2
13,2
20
10
Sachsen-Anhalt
Sachsen-Anhalt
2008
10
Magdeburg
Magdeburg
30
20
UNTERNEHMEN
37,6
2009
2008
40
GWG REFORM
30
r
39,5
2008
2008
0
0
2009
2008
Außerdem berichtete Vorstand Gissendorf
vor den Vertretern über den Verkauf von
anteiligen Flächen der GWG an die Stadt,
die bereits seit Jahrzehnten als Teile von
öffentlichen Straßen in der Siedlung Reform genutzt werden. Bei der Gründung
der Genossenschaft hatte es in Reform
noch keine ausgebauten Straßen gegeben,
weshalb der gesamte Grund und Boden
damals als Bauland ausgewiesen wurde.
Leider blieb es dann dabei und die Straßen sowie Fußwege wurden eigentumsrechtlich, wie eigentlich gesetzlich erforderlich, nicht an die Stadt Magdeburg
übertragen. Fast 100 Jahre haben die längst
veränderten baulichen Gegebenheiten niemanden gekümmert. „Wir haben jetzt
Ordnung geschaffen und endlich die erforderliche Korrektur vornehmen können,
die schon bei unseren Vorvätern erforderlich gewesen wäre“, sagte der Vorstand.
Aufsichtsrat beschäftigt sich
mit „Wohnungsbauprogramm“
für GWG
Der Aufsichtsratsvorsitzende Ronald Wagenknecht berichtete vor den Vertretern
über die Arbeit seines kollektiven Gremiums der Genossenschaft im vergangenen
14 reform
Jahr. Zur Erfüllung seiner Aufgabe, „den
Vorstand in seiner Geschäftsführung zu
fördern, zu beraten und zu überwachen“,
kam der Aufsichtsrat 2009 zu sieben Sitzungen zusammen. Bei zwei weiteren Be-
ratungen ging es um die Entwicklung des
Tochterunternehmens (Parkhaus). Neben
der Kontrolle der wirtschaftlichen Ergebnisse nannte Herr Wagenknecht als Schwerpunkt der Aufsichtsratsarbeit die vorsorgende Beobachtung der künftigen Entwicklung: Denn infolge des anhaltenden
Bevölkerungsrückgangs und damit wachsenden Leerstands muss die GWG rechtzeitig jede Veränderung auf dem Wohnungsmarkt erkennen, um schnell und zeitnah reagieren zu können.
Der Vorstand hat auf Bitte des Aufsichtsrats ein Diskussionspapier zur weiteren
Entwicklung der Genossenschaft erarbei-
Turnusmäßig waren für den Aufsichtsrat drei Mitglieder neu zu wählen. Erneut kandidierten Wolfgang Braun
Gerhard Fricke und Lutz Geißler. Zusätzlich bewarben sich Bernd Holdstein, Thomas Lehmann und Reinhard Seifert.
Vorstand
tet und im September 2009 alle Vorhaben
einschließlich ihrer Umsetzungsmöglichkeiten dargestellt. Im Einzelnen sind noch
bauliche oder denkmalrechtliche Unwägbarkeiten zu klären, sagte Wagenknecht. Bei
den Vorhaben handelt es sich um:
– den Neubau im Bereich Bärstraße,
– die schrittweise Bebauung des Grundstückes Garagenkomplex Kirschweg,
– den geplanten und beantragten Abriss
im Heckenweg 3 und 5 mit einer zeitgemäßen Neubebauung als Mehrgenerationenprojekt
– die schrittweise Umsetzung der Dachgeschossnutzung für alle ausbaufähigen
Flachdachtypen
– die Außensanierung im Gebäudebestand
(Dach und Fassade, Bauwerksabdichtung und Trockenlegung) in jährlich zu
definierenden Bauabschnitten
– die bedarfsgerechte Fortführung der erforderlichen Innensanierung mit dem
Ziel einer Neuvermietung zu kostendeckenden Mieten
– die Generalsanierung der Reihenhäuser.
Dabei verfügt die GWG über umfangreiche Erfahrungen sowohl im Dachgeschossausbau als auch bei Anbauten und Zuschnittsveränderungen bis hin zur Zusammenlegung von Reihenhauswohnungen.
„Wir sind der Auffassung, unsere Genossenschaft stellt sich schon heute den Entwicklungen der Zukunft und ist bereit, auf alle
Herausforderungen Antworten zu haben oder
zu finden“, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende. „Wir waren in der Vergangenheit erfolgreich und wollen es auch künftig sein.“
Um sich im kleiner werdenden Wohnungsmarkt zu positionieren, haben Vorstand
und Aufsichtsrat auch die Errichtung einer Kinderkrippe auf dem Gelände der
Kindertagesstätte „Waldschule“ beschlossen (siehe Beitrag Seite 20). Die vom Vorstand bereits genannte Investition zur Errichtung von Photovoltaikanlagen auf den
Gebäuden Kirschweg 50–72 begrüßt der
Aufsichtsrat als „Beitrag zum nachhaltigen
ökologischen Wirtschaften. Die ökonomischen
Auswirkungen werden auf die Sicherung der
langfristigen Strategie der GWG Reform positiven Einfluss haben“, sagte Wagenknecht.
Im Dezember 2009 haben Vorstand
und Aufsichtsrat in gemeinsamer Sit„Wir wissen, dass es noch gewaltizung das vorgesehene Bauprogramm
ger Anstrengungen bedarf, bis alles
einmal komplett saniert ist.“
Leerstandsquote in %
12,0
2008
Magdeburg
2008
Sachsen-Anhalt
2009
6,8
2008
6,2
14,6
GWG REFORM
Eigenkapitalquote in %
43,2
2008
Magdeburg
2008
Sachsen-Anhalt
2009
GWG REFORM
72,4
2008
GWG REFORM
71,7
Verschuldung
47,2
/qm Wohnfläche
298
2008
Magdeburg
2008
Sachsen-Anhalt
2009
GWG REFORM
169
2008
GWG REFORM
171
226
Heft 1/Januar–Juli 2010
15
Sechs Kandidaten bewarben sich
für freie Aufsichtsratmandate
Unter der bewährten Aufsicht von Wahlleiter Gerold Reipsch stimmten die Vertreter
in geheimer Wahl über die zukünftige Besetzung des Aufsichtsrats ab.
für 2010 beschlossen. Mit 2,8 Millionen
Euro Bauvolumen entspricht sein Umfang
der Größe und den Möglichkeiten der Genossenschaft. Wie schon im vergangenen
Jahr wird an allen Standorten der GWG investiert und gebaut.
Die Mieten werden in Reform ausschließlich nach komplexer Modernisierung und
Neuvermietung und bei gesetzlich möglichen oder vertraglich vereinbarten Modernisierungsmaßnahmen an das Marktniveau angepasst, erinnerte Ronald Wagenknecht: „So verfahren wir seit 1996 und
so wird es auch bleiben.“ In anderen Genossenschaften dagegen werden zum Teil
die Kaltmieten flächendeckend in Zeitabständen erhöht. Der Aufsichtsratsvorsitzende wies zugleich darauf hin, dass der
Modernisierungsaufwand in Reform auf16 reform
grund des Denkmalschutzes sehr viel höher ist als bei anderen Wohnungsbeständen. Die Auftragsvergabe für Baumaßnahmen erfolgt vorrangig an Firmen aus
der Umgebung. „Wir wissen, dass es noch
gewaltiger Anstrengungen bedarf, bis alles
einmal komplett saniert ist. Wenn ich aber
sehe, was wir schon geleistet haben, bin ich
mir auch sicher, dass wir das gemeinsam
hinkriegen werden.“ Der Aufsichtsrat dankte den Vertretern und allen Genossenschaftern für ihr Engagement im Rahmen der
genossenschaftlichen Selbstbestimmung.
Der Aufsichtsrat hat die zum Jahresende
2010 auslaufende Bestellung von Detlef
Gissendorf als Vorstand für weitere fünf
Jahre verlängert und damit für eine reibungslose Fortsetzung der positiven Entwicklung der Genossenschaft vorgesorgt.
Wie in jedem Jahr waren turnusmäßig drei
Stellen im Aufsichtsrat neu zu besetzen.
Nach Ablauf der Amtsdauer von Wolfgang
Braun (Heckenweg 7), Gerhard Fricke
(Rebenweg 12) und Lutz Geißler (Maienhof 1/1) stellten sich diese drei gemeinsam
mit drei weiteren Kandidaten zur Wahl.
Neu bewarben sich Bernd Holdstein (Birnenweg 1/13), Thomas Lehmann (Bunter
Weg 9/6) und Reinhard Seifert (Lilienweg
164) um ein Mandat.
In geheimer Wahl, die in erprobter Weise
von Wahlleiter Gerold Reipsch beaufsichtigt
wurde, stimmten die anwesenden Vertreter über die neue Besetzung des Aufsichtsrats ab. Dabei erhielten die drei bisherigen
Amtsinhaber die meisten der 33 Stimmen.
Detlef Gissendorf dankte allen Kandidaten für ihre Bereitschaft zur Mitarbeit.
Wahl Aufsichtsratsmitglieder –
Stimmverteilung (33 gültige Stimmen)
Wolfgang Braun
Gerhard Fricke
Lutz Geißler
Reinhard Seifert
Thomas Lehmann
Bernd Holdstein
➜
➜
➜
➜
➜
➜
25Stimmen
Stimmen
25
Stimmen
1616
Stimmen
Stimmen
1515
Stimmen
14Stimmen
Stimmen
14
Stimmen
1212Stimmen
Stimmen
7 7Stimmen
Vorstand
GWG sportlich: Es gibt wieder
Handballkarten zu gewinnen
D
ie Reformer sind sportlich und
Handball-begeistert. Das haben die vielen richtigen Antworten auf unser Sporträtsel
im vorigen reform-journal erneut bewiesen. In der Weihnachtsausgabe des Journals hatten wir gefragt:
Frage 1: In wie vielen Städten Österreichs
wird in der zweiten Januarhälfte die
Handball-Europameisterschaft 2010 ausgetragen? Die richtige Antwort lautet
b) in fünf Städten
Frage 2: Für welche Gruppe wurde das
deutsche Nationalteam ausgelost?
Richtig war Antwort c) Gruppe C
Unter allen richtigen Antworten verlosten wir unter Ausschluss des Rechtswegs
kostenfreie Tickets für die Magdeburger
Heimspiele der Gladiators und der YoungsterS in der Bördelandhalle. Über jeweils
zwei Freikarten freuten sich folgende
Glückspilze:
Für ein Spiel der SCM-YoungsterS:
1. Georg Albrecht, Lilienweg 10
2. Marianne Ebeling, Kirschweg 68
3. Ulrich Fischer, Asternweg 2/1
4. Holger Henze, Resedaweg 16
5. Christel Nimser, Resedaweg 22
6. Peter Polaschek, Quittenweg 30
7. Harald Seidel, Kirschweg 50
8. Dirk Wilke, Bunter Weg 7a/7
Für ein Spiel der SCM-Gladiators
(Frage 2):
1. Olaf Berger, Lilienweg 158
2. Cornelia Braatz, Brenneckestraße 5/2
3. Fam. Demmer, Resedaweg 11
4. Astrid Garbotz, Nelkenweg 4/4
5. Ines Klemann, Narzissenweg 19
6. Irmgard Polaschek, Quittenweg 30
7. Dirk Sude, Regierungsstraße 11
8. Maria Sumpf, Kirschweg 35
9. Brigitte Ulm, Lilienweg 147
10.Annette Wilke, Bunter Weg 7a/7
11. Fred Zander, Brenneckestraße 5/4
Wir hoffen, die Gewinner haben unsere
SCM-Handballer gut angefeuert.
Gieseler-Halle die Saisoneröffnung mit
einem Spiel gegen KIF Kolding, gefolgt
vom Handball Champions Cup in Chemnitz am 20. bis 22. August.
Am 15. Juli startete der SC Magdeburg
offiziell in die Vorbereitung für die kommende Spielzeit 2010/2011. Nach Trainingslager und Vorbereitungsspiel erfolgt am 19. August in der Hermann-
Auch für die kommende Saison verlosen wir wieder
Freikarten an Handballfreunde in unserer Genossenschaft.
Wer Interesse hat, löst die folgenden Preisrätsel und kann dann mit
etwas Glück bei einem der Spiele nach der Sommerpause dabei sein.
Die Preisfrage für Freikarten für die YoungsterS lautet diesmal:
Der neue Trainer der SCM-YoungsterS, Christian Prokop,
stammt aus Sachsen-Anhalt. Aus welcher Stadt kommt er?
a) Halle
b) Bernburg
c) Köthen
Für Freikarten für ein Spiel der Gladiators vom 1. SCM möchten wir
wissen: Wer wurde im Juni zum neuen Präsidenten des SCM gewählt?
a) Reiner Haseloff
b) Volker Rehboldt
c) Dirk Roswandowicz
Ihre Lösung teilen Sie uns bitte bis zum 30. August auf einer Postkarte
unter dem Stichwort: „GWG sportlich“ mit. Über die Gewinner entscheiden unter Ausschließung des Rechtsweges wie immer Los und Zufall.
Allen Teilnehmern viel Erfolg!
Heft 1/Januar–Juli 2010
17
UNTERNEHMEN
Waldschul-Kinder nahmen
ihr „Traumhaus“ in Besitz
r
Spendenaktion zum 100. Geburtstag wurde mit der
Einweihung des Baumhauses abgeschlossen
„Achtung, Wasserbombe!“
Diese besondere Taufe wird den Mädchen
und Jungen im Kindergarten Waldschule
bestimmt unvergesslich bleiben. Ähnlich
wie bei einer Schiffstaufe (allerdings mit
Wasser statt Sekt) nahmen sie am 10. Juni
bei schönstem Sonnenschein ihr nagelneues Baumhaus in Besitz. Mit dabei Vertreter des Freien Trägervereins, der Johanniter
Unfallhilfe Magdeburg, sowie der GWGVorstand.
Schon in den Wochen zuvor hatten die
Kinder neugierig beobachtet, wie auf dem
Spielgelände hinter dem Kindergarten gebaut und gezimmert worden war. Gelb,
rot, grün und blau leuchtete das Kletterbaumhaus schließlich zwischen den Bäumen. „Genauso hatten sich die Kinder das
gewünscht“, freut sich die Leiterin der Kindertagesstätte, Hella Konitzny: „Die Kinder wollten eine ‚hohe‘ Leiter haben und
möglichst oben um den Baum herum und
über eine Brücke zum anderen Baum laufen können.“ Nach diesen klaren Vorstellungen wurde das Baumhaus von der Firma im sächsischen Freiberg hergestellt.
Bis aber aus dem Wunsch der Kinder eine
festgefügte Sache wurde, musste erst genügend Geld zusammenkommen. Deshalb hatte der GWG-Vorstand zum 100.
Geburtstag von Reform im vergangenen
Jahr alle Geburtstagsgratulanten von Stadt,
Land, Unternehmen und Verbänden ge-
Binnen weniger Minuten ergriffen die Kinder Besitz von ihrem „Traumhaus“, durch das eine Kastanie und eine Pappel wachsen.
„Genauso
hatten sich die
Kinder das
gewünscht.“
18 reform
Vorstand
Der GWG-Vorstand hatte zum 100. Geburtstag von
Reform alle Geburtstagsgratulanten von Stadt,
Land, Unternehmen und Verbänden gebeten,
stattJubiläumsgeschenken eine Geldspende für das
Baumhaus zu überweisen. 52 Spender trugen den
Hauptteil der Kosten zusammen, den fehlenden
Betrag brachten die Johanniter auf.
beten, von Jubiläumsgeschenken abzusehen und lieber eine Geldspende für den
Kindergarten zu überweisen. 52 Spender
trugen genau 6.065 Euro zusammen und
damit den Hauptteil der Kosten des Baumhauses von knapp 8.300 Euro. Den fehlenden Betrag legten die Johanniter dazu.
Bei der Einweihung ergriffen die Knirpse
innerhalb weniger Minuten Besitz von ihrem „Traumhaus“. Von beiden Seiten stiegen sie über die Holzleiter und über eine
mit einem Seil gesicherte Schräge nach
oben, um sich dann beim Balancieren über
die Hängebrücke in der Mitte zu treffen.
Eine Kastanie und eine Pappel wachsen
mitten durch das Kletterhaus.
„Es ist schön, dass wir euch eine Freude
machen können“, sagte Reinhard Dorberenz, Regionalvorstand der Johanniter.
„Nun hoffen wir, dass ihr euer Baumhaus
gut nutzt und nicht kaputt macht (ein einstimmiges „Nein“ erschallte von den Kin-
dern) und dass ihr nicht herunterfallt. Etwas Geschick muss man schon haben (vielstimmige Antwort: „Jaaa!“)
Auch Vorstand Detlef Gissendorf wünschte den Waldschul-Kindern viel Spaß und
erzählte ihnen, dass er in seiner Kinderzeit auch gern gekrabbelt und auf Bäume
gestiegen sei: „Aber so ein schönes Baumhaus hatte ich nicht.“ Er hofft, dass viele
Generationen Kinder ihre Freude mit der
neuen Errungenschaft haben werden.
Heft 1/Januar–Juli 2010
19
20 reform
Vorstand
Kindertagesstätte „Waldschule“
erhält eigene Kinderkrippe
I
nzwischen entsteht nebenan die
Kinderkrippe. Im August wird Richtfest für die neue Kinderkrippe mitten im Grünen gefeiert, auf die viele
Magdeburger Eltern sehnsüchtig warten –
nicht nur in Reform. Denn Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren sind rar.
Bereits als Anfang Juni die Bodenplatte lag,
bedankte sich Johanniter-Regionalvorstand Doberenz bei der GWG, dass durch
deren schnelle Reaktion die möglichen
Fördermittel des Bundes für den Ersatzneubau genutzt werden konnten. GWGVorstand Gissendorf sprach seinerseits von
einer „richtig guten Partnerschaft“ mit den
Magdeburger Johannitern.
Die neue Kinderkrippe wird ein Anbau direkt neben dem Kindergarten auf einer früheren Freifläche. Es wird sehr hell und
freundlich sein, weil an den Fronten viel
Glas verarbeitet wird. In den Lichtkegel
in der Gebäudemitte könnte ein großer
Baum gesetzt werden, schwebt Kita-Leiterin Konitzny bereits vor. Und Frau Trautmann von den Johannitern sagt: „Die Kinder werden richtig schön in die Natur
schauen können.“
Für die 24 Bäume auf der Freifläche, die
weichen mussten, werden im Herbst 18
neue gepflanzt. Sechs der alten Bäume
waren krank und sollten ohnehin gefällt
werden.
In der Kinderkrippe der „Waldschule“ werden sich acht Betreuerinnen um den Nachwuchs kümmern, Platz ist für 52 Kinder
und damit für sieben mehr als ursprünglich vorgesehen. Sehr zur Freude der Magdeburger Eltern, denn es gibt bereits jetzt
um die 100 Anmeldungen. Die Plätze
werden nach Reihenfolge der Anmeldeliste
vergeben, aber: „Kinder von Eltern in der
GWG sind selbstverständlich auch in großer Zahl dabei, schließlich gehört unser Kindergarten zur GWG“, so Frau Konitzny.
So sieht das auch der Vorstand, Detlef
Gissendorf: „Dieser Neubau freut uns besonders, weil wir damit noch etwas haben,
um junge Familien nach Reform zu holen. Sie haben Kinderkrippe und Kindergarten praktisch gleich um die Ecke. Die
Rettung der Kindertagesstätte „Waldschule“ vor ihrer geplanten Schließung war
wirklich eine gute Entscheidung.“
Voraussichtlich kurz vor Jahresende wird
der Neubau fertig sein und die ersten Kinder werden einziehen. Von den Baukosten in Höhe von rund 915.000 Euro übernimmt die GWG als Eigentümer des
Grund und Bodens den erforderlichen
Eigenanteil von zehn Prozent.
Detlef Gissendorf: „Dieser Neubau freut uns
besonders, weil wir damit noch etwas haben,
um junge Familien nach Reform zu holen.“
Heft 1/Januar–Juli 2010
21
Die Lichtensteiner
Begrüßung
Holger Tapper
Gebrüder Blattschuss
Gebrüder Blattschuss
Wolfgang Ziegler
22 reform
Rock’n’Roll Orchester
Haraldinos Kinderspielspaß
Kita Waldschule
12. Frühlingsfest
1 2 .0 6 .2
Impressionen
DJ Acki (rechts)
010
Lauffiguren
Tombolastand
Heft 1/Januar–Juli 2010
Tolles Publikum
23
„Sonne im Herzen“
GWG feierte am 12. ihr 12. Frühlingsfest
S p ie lm a
L a m p io
n n szu g
ns
The Travelin Ban d
In allen musikalischen Richtungen konnten die
Interpreten die Genossenschafter begeistern.
24 reform
D
iesmal wollte die Sonne nicht
so richtig mitspielen. Nach
mehreren prächtigen Vorsommertagen zeigte sich das
Wetter beim 12. Frühlingsfest am 12. Juni
von seiner launischen Seite. Der eher trübe Tag trübte jedoch nicht die Stimmung,
und die Musiker und Unterhalter nahmen
es erst recht als Herausforderung, die gefühlte Festtemperatur steigen zu lassen.
In allen musikalischen Stimmungslagen
konnten sie die Genossenschafter begeistern und Sonne in die Herzen bringen: Von
der „Lichtensteiner“ Volkmusik und den
schrägen Songs des Duos „Gebrüder Blattschuss“ über die sanften Töne von Schlagerinterpret Wolfgang Ziegler und die
„Ohrwürmer“ aus den Sixties und Seventies von „The Travelin Band“ bis hin zum
atemberaubenden „Rock’n’Roll Orchester“
und dem kultigen Rock von Petra Zieger
mit Band. Einige Künstler standen nicht
zum ersten Mal auf der Bühne Am Verlorenen Grundstein und sind immer wieder
gern gesehene und gehörte Gäste bei den
GWG-Frühlingsfesten.
Zu später Stunde wurde dann jeder Anflug von Müdigkeit von den Stimmungsmachern von „Juckreiz“ verscheucht. Die
Magdeburger Popband, die seit fast drei
Jahrzehnten in wechselnder Besetzung
durch Deutschland tourt, hatte wieder ein-
mal ein Heimspiel. Übrigens sind ihr
Gründer, Gitarrist und Sänger Jürgen „Ali“
Albrecht sowie die Sängerin und Drummerin Kristeen im Lindenplan zuhause.
Während ihres Auftritts holten sie sich die
völlig überraschte Michaela Cleve aus der
GWG-Geschäftsstelle auf die Bühne, die
beim Titel „Hurra, hurra der Bus ist da,
wir fahren an den FKK“ die Band aus besten Kräften sängerisch verstärkte.
Auch für das leibliche Wohl war gut gesorgt, diesmal ausgerichtet vom Catering
des „Ratswaage“-Hotels und der Bar „m2“.
Die Reformer ließen sich Grillhähnchen
und Würstchen, Kuchen und Kaffee
schmecken. Nur nach dem Fischerkaten
wurde vergeblich Ausschau gehalten – das
Auto hatte auf der Fahrt von der Küste
nach Magdeburg leider einen Unfall und
musste schweren Herzens umkehren.
Pet ra Z
ie g e r &
Ba n d
Frühlingsfest
Juckreiz
Astrid Hellrung gwann den 2. Preis der diesjährigen Tombola.
Die jüngsten Reformer verbinden mit dem
Frühlingsfest immer ihre eigenen Erwartungen auf viel Spiel und Spaß. Auch
diesmal konnten sie sich mit Hüpfburg,
Karussell und anderen Belustigungen vergnügen.
Wie in jedem Jahr gab es bei der Tombola
tolle Preise zu gewinnen. Fortuna machte
folgende Reformer zu Gewinnern:
1. Klaus-Dieter Schwarzkopf (Maienhof
1/9): Gutschein für zwei Personen
„Kleine Auszeit“ im Naturresort Schindelbruch in Stollberg/Harz
2. Astrid Hellrung (Kirschweg 9): TagesBusreise für zwei Personen zum Musical „Ich war noch niemals in New York“
am 26. September 2010 in Hamburg
3. Manfred Aulich (Im Grünen 9): zwei
Eintrittskarten für den FriedrichstadtPalast für die Show „Yma – zu schön,
um wahr zu sein“ am 23. Oktober 2010
in Berlin
4. Edith Herper (Tulpenweg 7): Gutschein für ein romantisches „Candle
light Dinner für Zwei“(5-Gang-Menü)
im Parkrestaurant „DIE SAISON“ im
Herrenkrug-Hotel Magdeburg
5. Annita Sufka (Heckenweg 4/2): Zwei
Eintrittskarten für „Ost-Rock-Klassik
2001“ am 6. November 2010 in der
Bördelandhalle;
6. Adolf Heidler (Regierungsstraße 7):
Zwei Eintrittskarten für „Holliday on
Ice – Tropicana“ am 7. Januar 2011 in
der Bördelandhalle
7. Rainer Garcke (Zur Siedlung Reform 11/4): Die „100 Jahre GWG“ –
Chronik in zwei Bänden
8. Harro Aurin (Lindenplan 8 a): Einkaufsgutschein im Wert von 50 Euro
für Max Bahr-Baumarkt
9. Doreen Barfuß (Bunter Weg 9/5): Gut
schein für zwei Eintrittskarten für die
„Magdeburger Zwickmühle“
10. Dirk Lieber (Louis-Braille-Straße 20)
Familien-Eintrittskarte für die Landesgartenschau in Aschersleben.
Herzlichen Glückwunsch und viel Spaß
bei allen Unternehmungen!
Heft 1/Januar–Juli 2010
25
Kirschweg: Veränderungen
im Bereich der Blöcke Nr. 50–82
UNTERNEHMEN
Bisher liegen 22 Anmeldungen zur Anmietung einer Parkfläche vor
dauerhaft durch einen Zaun abgegrenzt
werden, und das abfließende Regenwasser
muss eine Ableitung erhalten, damit es
nicht auf den Parkplatz läuft und diesen
im Winter in eine gefährliche Schlitterbahn verwandelt. All das verzögerte den
Bauablauf, ohne dass die Ursachen für einen Außenstehenden ersichtlich gewesen
wären. Nach zähen Verhandlungen mit
den zuständigen Ämtern konnte der Vorstand inzwischen eine für alle Beteiligten
gütige Einigung erzielen.
r
Große Nachfrage nach Stellflächen auf neuem Parkplatz
Grundstücksstreit für Radweg
Kirschweg wurde einvernehmlich gelöst
Der besonders lange Winter 2010 hat die
Arbeiten am neuen Fuß- und Radweg im
Kirschweg verzögert. Die nicht beeinflussbaren Wetterkapriolen waren aber nicht
der einzige Grund, dass die endgültige Fertigstellung auf sich warten lässt. Ein gravierender Planungsfehler des Tiefbauamtes
Magdeburg hat das Baugeschehen ebenfalls aufgehalten. Denn die Behörde hatte
beim Bau der neuen Bushaltestelle die
Grundstücksgrenze zwischen Genossenschaftsland und städtischen Boden nicht
26 reform
beachtet. Ohne Rücksprache und ohne die
erforderliche schriftliche Genehmigung
durch den Vorstand der GWG wurden
mehrere Quadratmeter Grund und Boden
genossenschaftlichen Eigentums vom
Tiefbauamt okkupiert und mit der Bebauung begonnen. Wie jeder Eigentümer, so
hat auch die Genossenschaft keinen Zentimeter an Grund und Boden zu verschenken. Deshalb erwirkte der Vorstand einen
vorübergehenden Baustopp – im Interesse des gemeinsamen genossenschaftlichen
Eigentums. Außerdem ergaben sich weitere Probleme: Der Fuß- und Radweg
muss zum angrenzenden GWG-Parkplatz
Bereits in der vorigen Ausgabe des ReformJournals haben wir über den Straßenausbau und die damit verbundene Veränderung der Parksituation im Kirschweg informiert. Zwischenzeitlich wurde der Bedarf an genossenschaftseigenen PKW-Stellplätzen für die Mieter im Kirschweg 50–
82 ermittelt. Bisher liegen 22 Anmeldungen zur Anmietung einer Parkfläche vor.
Aufgrund dieser großen Resonanz und im
Bemühen um eine Entschärfung des Parkproblems in diesem Siedlungsbereich hat
der Vorstand bei den Behörden der Landeshauptstadt einen Bauantrag für 35
PKW-Stellplätze gestellt. Die Baugenehmigung ist bereits bei der Genossenschaft
eingegangen, so dass mit dem Bauvorhaben nach dem nächsten Winter im Frühjahr 2011 begonnen wird. 15 Stellplätze
Bautätigkeit
sollen an der Giebelseite Hauseingang
Kirschweg 50 angelegt werden, außerdem
wird der vorhandene Parkplatz Kirschweg/Lilienweg um zusätzlich 20 PKWStellplätze erweitert. Drei derzeit noch
vorhandene Stellplätze müssen der erforderlichen Zufahrt geopfert werden.
Um eine optimale Ausnutzung der zu
bebauenden Fläche und die Sicherheit
der parkenden Fahrzeuge zu garantieren,
lässt es sich nicht vermeiden, drei Bäume zu fällen. Dafür wird die Genossenschaft entsprechende Ersatzpflanzungen
leisten.
Zeichnung: Büro Reipsch & Mischok GbR
Der Vorstand hat einen Bauantrag für 35 PKW-Stellplätze
gestellt. Die Baugenehmigung liegt vor, so dass mit dem
Bauvorhaben nach dem nächsten Winter im Frühjahr 2011
begonnen wird.
Heft 1/Januar–Juli 2010
27
UNTERNEHMEN
r
Aus trister Betonmauer entsteht
das längste Kunstwerk im Kirschweg
Neugestaltung mit legalem Graffiti soll das Umfeld aufwerten
L
ange Jahre erstreckte sich vor
den Eingängen des Kirschwegs
1–15 eine triste graue Betonmauer. Diese Mauer war aber
nicht immer schon da. Erst als die Genossenschaft für den Bau einer MVB-Bushaltestelle, die Erneuerung des Fuß- und
Radweges sowie den Ausbau des gesamten Kreuzungsbereiches einen Teil ihrer
Grundstücke an die Stadt Magdeburg verkaufte und sich die Vorgärten der anliegenden Bewohner damit verkleinerten,
wurde im Zuge dieser baulichen Veränderungen als Abgrenzung und Stütze die heutige circa 60 Meter lange Betonmauer errichtet.
Seitdem „zierten“ häufig Schmierereien
und Unrat das Bild vor den Eingängen der
Kirschweg-Häuser. Dies sollte nun ein
28 reform
Ende haben. Auf Bitte der Anwohner um
Behebung dieses Missstandes und eine
schöneres Wohnumfeld kam die Idee, die
Mauer neu zu gestalten. Die Genossenschaft wandte sich an die Firma „Strichcode“. Das ist ein Team von Graffitikünstlern, das seit einigen Jahren markante Orte in Magdeburg durch professionelles und vor allem legales Graffiti neu aufleben lässt. Dazu gehören unter anderem
die Stromhäuschen der Städtischen Werke oder auch Gebäude anderer Wohnungsunternehmen in Magdeburg. Mit dieser
Methode erhofft man sich, die sonstigen
Graffitischmierereien abwenden zu können und einen gewissen Wiedererkennungswert durch die markanten „Bilder“
zu schaffen. Das Wohnumfeld wird insgesamt attraktiver.
Das Team von „Strichcode“ bereitete erste
Entwürfe für die Mauer im Kirschweg vor.
Das Thema war und ist selbstverständlich
„Gartenstadt Reform“.
Gleich die ersten Entwürfe stießen auf große Zustimmung, so dass schnell der Weg
frei war für die Neugestaltung. Zunächst
wurden die Mauer und die dortigen Müllgehäuse per Sandstrahlverfahren komplett
gereinigt und von Moos sowie anderen
Schmierereien befreit. Erst dann begann
die Arbeit von „Strichcode“.
Über zwei Wochen hinweg – mitten in der
Sommerhitze – verliehen Thomas Hildebrandt und Gordon Motsch der Mauer mit einem wunderschönen bunten Graffiti ein „neues Gesicht“. Auch an dieser
Stelle ein herzliches Dankeschön an das
Team von „Strichcode“.
Sanierung
Die Entwürfe für die circa 60 Meter lange Betonmauer zeigen gartenstädtische
Motive. Zunächst mussten die Mauer und die dortigen Müllgehäuse per Sandstrahlverfahren komplett gereinigt und von Moos und Schmierereien befreit werden.
Erst dann konnten die Arbeiten am Graffiti beginnen.
Über zwei Wochen hinweg – mitten in der
Sommerhitze – verliehen Thomas Hildebrandt
und Gordon Motsch der Mauer mit einem
bunten Graffiti ein „neues Gesicht“.
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29
UNTERNEHMEN
Wieder trockene Füße für ein
weiteres Haus im Hopfengarten
r
Bauwerkstrockenlegung der Hopfenbreite 1/1a
I
m Wohnungsbestand der GWG in
der Hopfenbreite ist ein weiteres
Haus trockengelegt worden. Das
Wohnhaus Hopfenbreite 1/1a wurde in den Jahren ab 1926 errichtet. Bereits
1995 ist die Dachfläche mit Muldenfalzdachziegeln neu eingedeckt worden, und
2002 wurden die beiden Wohnungen vor
einer Neuvermietung grundhaft modernisiert. Dabei wurden unter anderem die
Fußbodendielungen aufgearbeitet, im
Obergeschoss ein Bad eingebaut und der
Dachboden zu Wohnzwecken ausgebaut.
Nun erfolgten ab 26. April dieses Jahres
die erforderliche Bauwerksabdichtung im
Außenbereich sowie die Dämmung der
Kellerdecken. Zum Monatsende Juni wurden die Arbeiten fertiggestellt. Die Ausführung der gesamten Bauleistungen erfolgte durch die Firma Kowalschek &
Lapczyna Bau GmbH aus Magdeburg.
Das Kellermauerwerk wurde bis zu einer
Tiefe von 2,20 Metern um das Gebäude
herum freigelegt. Die Schachtung konnte
auf Grund der verhältnismäßig günstigen
Lage mit einem „Mini-Bagger“ erfolgen,
Das Kellermauerwerk wurde bis zu einer Tiefe von 2,20 Metern freigelegt.
30 reform
was die Zeitschiene der Bauarbeiten erheblich verkürzte.
Wie bereits bei anderen „Trockenlegungen“ der vergangenen Jahre erfolgreich
praktiziert, wurden liebgewonnene Gartenbepflanzungen der Mieter im Vorfeld
der Baumaßnahme geborgen, um sie nach
Abschluss der Arbeiten wieder an den ursprünglichen Platz pflanzen zu können.
Die Gräben zum Hauseingang wurden für
die Bauzeit mit provisorischen Übergangsbrücken überdeckt, so dass die Mieter ihre
Wohnungen gefahrlos erreichen konnten.
Sanierung
Gegen aufsteigende und seitlich eindringende Feuchtigkeit erhielten die gemauerten Bereiche der Kelleraußenwände entsprechend den bautechnischen Richtlinien und Vorschriften eine horizontale
Mauerwerksinjektage und vertikal bituminöse Wandanstriche. Das erfolgte in
mehreren Arbeitsschritten. Nach der Verfüllung mit dem vorhandenen Erdstoff
wurde umlaufend um das Gebäude ein ca.
20 Zentimeter breiter Sauberkeitsstreifen
angelegt und die vorhandenen Gehwegbereiche wurden wieder angepasst.
Abschließend sind die Kellerdecken mit
einer 80 Millimeter dicken und einseitig
beschichteten Steinwolle-Dämmplatte beklebt und gedübelt worden.
Wir möchten uns an dieser Stelle bei den
Mietern in der Hopfenbreite für die hilfreiche Zusammenarbeit und verständnisvolle Unterstützung während des Baugeschehens herzlich bedanken.
Heft 1/Januar–Juli 2010
31
Kleine Fotos: GWG Reform
Die Dachfläche des 1926 erbauten Gebäudes wurde
bereits 1995 neu eingedeckt und beide Wohnungen
wurden 2002 vor der Neuvermietung modernisiert.
Scharfes Fernsehen mit Kabel
Großformatige Flachbild-Fernsehgeräte zieren immer
mehr Wohnzimmer und setzen sportliche Großereignisse wie die Fußball-WM groß ins Bild. Damit
das gute Stück zu Hause ein genau so brillantes Bild
wie das Vorführmodell im Laden liefert, sollte Folgendes beachtet werden: Zwar lässt sich mit einem analogen Kabelsignal ein annehmbares Bild auf die übergroße Mattscheibe bringen. Doch erst mit digitalem Fernsehen können die Geräte ihre Stärken in Sachen Bildqualität voll ausspielen.
Noch mehr Fernsehvergnügen garantiert der neue
Fernsehstandard HDTV. Der Netzbetreiber Kabel
Deutschland speist die HDTV-Programme ARD HD,
ZDF HD und Arte HD in sein gesamtes Netz ein. Zusätzlich stehen kostenpflichtige HD-Angebote des
Bezahlsenders Sky zur Verfügung. Mit privaten Programmanbietern steht Kabel Deutschland derzeit in
Gesprächen, um auch deren HD-Programme ins Kabelnetz zu bekommen. Das Unternehmen beantwortet für
die Leser des reform-journal die wichtigsten Fragen rund
um HDTV und digitales Kabelfernsehen:
Was ist HDTV?
Der Begriff HDTV steht für „High Definition Television“, also für „hochauflösendes Fernsehen“. Im Vergleich
zum herkömmlichen Fernsehen setzen sich die Bilder
bei diesem neuen Standard aus fünf mal mehr Bildpunkten zusammen. Satte Farben und saubere Konturen machen das Bild schärfer, detailgenauer und lebendiger. Das beschert dem Zuschauer ein völlig neues
Fernseherlebnis. Aber Vorsicht! Wer HDTV einmal erlebt hat, will davon nicht mehr weg.
32 reform
MARKETING
Deutschland
Was brauche ich, um HDTV zu empfangen?
Voraussetzung sind ein HD-fähiges Fernsehgerät, erkennbar am HD-Logo „HD ready“ oder „Full HD“ und
ein HD-tauglicher Digital Receiver. Letzteren gibt es
beispielsweise mit dem Humax NA-HD 2000C bei
Kabel Deutschland. Er bringt das superscharfe Fernsehen direkt ins heimische Wohnzimmer und ist mit
HDMI-Anschluss, optischem Dolby-Digital-Plus-Ausgang, zwei Scart-Buchsen und einer USB-Schnittstelle
ausgestattet.
Kann ich mit dem HD-Receiver auch die
gewohnten digitalen TV-Sender ansehen,
die ich bisher mit meinem Digital Receiver
empfangen habe?
Mit dem HD-Receiver können sowohl die im Kabelnetz angebotenen HD-Programme als auch die herkömmlichen digitalen Programme in Standardauflösung
(SD) empfangen werden. Die öffentlichrechtlichen TVSender mit ihren HD-Programmen „Das Erste HD“,
„ZDF HD“ und „ARTE HD“, werden unverschlüsselt
ins digitale, frei empfangbare Kabelfernsehen eingespeist.
Für deren Empfang wird keine Smartcard benötigt. Mittels einer freigeschalteten Smartcard lässt sich das komplette Angebot von derzeit bis zu 100 frei empfangbaren
digitalen TV-Programmen und bis zu 70 digitalen
Radioprogrammen nutzen.
Ich habe einen Flachbildschirm mit integriertem Digitalempfänger. Bietet Kabel
Deutschland auch eine Möglichkeit an, mit
einem solchen Gerät digitales Fernsehen
nutzen zu können?
Das Modul ermöglicht in Verbindung mit der entsprechenden Smartcard den Empfang digitaler Programme
ohne separaten Digital Receiver. Voraussetzung für den
Einsatz dieses Moduls ist ein Fernseher mit integriertem
DVB-C-Tuner und einer so genannten CI+ Schnittstelle. In den vorhandenen Schacht wird das CI+ Modul
samt passender Smartcard hinein gesteckt. Bei Fernsehgeräten ohne CI+ Schnittstelle wird weiterhin ein separater Digital Receiver zum Empfang von Programmen
der privaten Sender benötigt.
Bei allen Fragen rund um den Kabelanschluss stehen Ihnen die Vertriebspartner von Kabel Deutschland gern
zur Verfügung.
Kontakt:
Dirk Geyersbach
Autorisierter Vertriebspartner
von Kabel Deutschland
Festnetz: 03 91/4 04 93 07
Mobil: 01 51/28 30 01 24
[email protected]
Ja, Kabel Deutschland kommt den Kundenwünschen
nach einfachen technischen Lösungen entgegen. Als erster Kabelnetzbetreiber in Deutschland bietet das Unternehmen daher ein CI+Modul an.
Heft 1/Januar–Juli 2010
33
Menschen in Reform
Die erste Rolle
war Zirkusdirektor
H
Der Dorfschullehrer im Kinofilm „Das weiße Band“
hat noch ein Zimmer bei Mama Friedel in der Gartenstadt
ätten Sie gedacht, dass es einer
aus Reform bis zur Nominierung für den „Oscar“ bringt?
Ein Anwärter auf die goldene Filmtrophäe
war 2009 der deutsche Film „Das weiße
Band“, und zu den Hauptdarstellern dieses packenden Kinofilms gehörte der gebürtige Magdeburger Christian Friedel.
Bei seiner Mutter im Kirschweg hat der
erfolgreiche junge Schauspieler noch
immer ein Zimmer.
Mütter sind für gewöhnlich stolz auf ihre
Kinder. Das ist auch Heidemarie Friedel
auf Tochter und Sohn, beide sind längst
erwachsen. „Und ich bin froh, dass sie
Arbeit haben und glücklich sind“, betont
sie. Früh verwitwet, freut sich Frau Friedel
über die „sehr enge Bindung in unserer
Familie“, in der man auch oft gemeinsam
etwas unternimmt. Während Tochter
Kathrin mit ihrer Familie fast um die Ecke
im Tulpenweg wohnt, pendelte Sohn
Christian einige Jahre zwischen seinem
Wohnort München und verschiedenen
Theaterengagements, seit der Spielzeit
34 reform
2009/2010 gehört er zum Ensemble des
Dresdener Schauspielhauses. „Er ist ständig unterwegs, immer in action, in Hamburg hat er auch noch eine Musikband,
weil die Musik neben der Schauspielerei
seine zweite Leidenschaft ist“, erzählt die
Mutter. Die Band, die Rock-Pop-Musik
macht, will im kommenden Jahr auch in
Magdeburg ein Konzert geben.
Und dann ist auch noch das Kino hinzugekommen. Für die Rolle des jungen Dorfschullehrers im Spielfilm „Das weiße
Band“, der in der Zeit kurz vor Ausbruch
des 1. Weltkriegs spielt, wurde ein junger
Schauspieler gesucht. Er sollte auch Klavier spielen können. Christian Friedel
kann. Er bekam eine Einladung zum Casting und schließlich auch die Rolle, in seinem Debüt als Filmschauspieler agierte er
neben langjährigen „Profis“ wie Ulrich
Tukur und Susanne Lothar. Der Film des
österreichischen Regisseurs Michael Haneke wurde ein künstlerischer Erfolg, in
Cannes gab es dafür sogar die „Goldene
Palme“. Beim „Oscar“ war bereits die No-
minierung in Los Angeles ein Riesenerfolg.
„Es ist ein sehr guter und anrührender
Film. Mein Sohn wollte diese schöne Rolle unbedingt haben“, sagt Heidemarie
Friedel. Sie hat Christian manchmal zum
Drehort bei Havelberg gefahren und auf
diese Weise einen Teil der Dreharbeiten
miterleben können.
Bei der Deutschlandpremiere in Berlin saß
sie dann natürlich zwischen all den VIPs
im Kinosaal. Seitdem hat sie „Das Weiße
Band“ dreimal gesehen, zuletzt im Magdeburger Kino.
Statt Medizin musste es die
Schauspielerei sein
Äußerlich kommt Christian unverkennbar
nach seiner Mutter. Aber auf die Frage, woher er sein Talent habe, zuckt sie nur ratlos mit den Schultern: „Das war einfach
drin.“ Heidemarie Friedel ist studierte
Diplomökonomin, Christians Vater war
Chirurg. Die schauspielerische Begabung
des Sohnes, der 1979 in Magdeburg zur
Welt kam, hatte sich jedenfalls bereits im
„Mein Mann wollte eigentlich,
dass er Arzt wird.“
Heft 1/Januar–Juli 2010
35
Fotos: Heidemarie Friedel
„Als er drei war, waren wir mit ihm
im Zirkus, und seitdem spielte er im
Kindergarten Zirkusdirektor.“
zarten Kindesalter gezeigt: „Als er drei war,
waren wir mit ihm im Zirkus, und seitdem spielte er im Kindergarten Zirkusdirektor.“ Dort durfte er außerdem den
anderen Kindern Märchen „vorlesen“, obwohl er noch gar nicht lesen konnte.
Christian hatte die Texte alle im Kopf.
Später auf dem Schulhof fiel er dann auch
noch durch seine Freude am Singen auf.
„Wo eine Traube Kinder war, steckte mein
Sohn mittendrin“, lächelt Frau Friedel in
der Erinnerung.
Eine Lehrerin in der Albert-Vater-Schule
entdeckte dann, was in dem Jungen steckt,
und meldete ihn für verschiedene Arbeitsgemeinschaften und Zirkel an. So kam es
schließlich, dass er bereits mit zehn Jahren
als Statist auf der Bühne des Magdeburger
Theaters stand und ein Jahr später seine
erste Sprecherrolle bekam, in dem Stück
„Ein Volksfeind“.
Seit er einmal Theaterluft schnupperte, liegen dort für ihn die „Bretter“, die die Welt
bedeuten. In den 1990er Jahren spielte
Christian Friedel im Theaterjugendclub in
Schauspielen und Musicals mit, komponierte die Musik unter anderem für eine
„Hamlet“-Aufführung und erhielt für seine eigene Inszenierung „Salome“ sogar einen Preis. „Mein Mann wollte eigentlich,
dass er Arzt wird“, erinnert sich Heidemarie Friedel und schmunzelt: „Zu Christians Wunsch, Schauspieler zu werden, hat
er einmal gesagt: ‚Ein guter Arzt muss auch
36 reform
ein guter Schauspieler sein‘.“ Welcher
Jugendliche lässt sich aber schon von seinem Vater beirren, wenn er einen so festen Lebenstraum hat?
So studierte er ab 2001 an der renommierten Otto-Falckenberg-Schule in München
Schauspiel, und der Vater akzeptierte das
sehr bald. Am Münchner Residenztheater
bekam Christian Friedel sein erstes Engagement, er spielte außerdem in den
Münchener Kammerspielen und am Bayerischen Staatsschauspiel, bei den Salzburger Festspielen sowie in Hannover. Als er
dortige Intendant Wilfried Schulz im Vorjahr nach Dresden wechselte, nahm er seinen talentierten Mimen mit.
In der Sachsen-Hauptstadt gab es im Juni
etwas zu feiern. Christian Friedel erhielt
den Erich-Ponto-Preis. Damit wurden seine „ausdrucksstarken darstellenden Leistungen in sehr unterschiedlichen tragenden Rollen“ gewürdigt, sagte der Präsident des Fördervereins Staatsschauspiel
Dresden. Dazu gehörten in der Spielzeit
2009/2010 Hauptrollen unter anderem
als Peer Gynt in Ibsens gleichnamigem
Drama, als Don
Carlos und in einer
Adaption von Goethes
„Wilhelm Meisters Lehrjahre“.
Bei der Preisverleihung
saß Mutter Friedel voller
Stolz und mit einer Träne im Auge im Saal.
Natürlich herrscht bei der
Familie immer große Freude, wenn der
vielbeschäftigte Sohn zu Besuch nach
Magdeburg kommt. Da kann der erfolgreiche Schauspieler ganz privat sein, weil
er (noch) nicht ständig auf der Straße angesprochen wird. Als die Friedels 2002 in
den Birkenweg zogen, war Christian bereits als Student in München fort von zu
Hause.
Nach dem Tod ihres Mannes wurde Frau
Friedel die gemeinsame Wohnung irgendwann zu groß und so lebt sie seit drei Jahren in einer der modernisierten Wohnungen
im Kirschweg. („Ich
habe mich gleich in
den Grundriss der
Wohnung verliebt.“)
Die 64-Jährige ist aber
oft auf Achse, weil sie
in den vergangenen
Jahren zu jeder Theaterpremiere, bei der ihr
Sohn mitspielte, bis hinunter nach München
fuhr. Schließlich muss-
Menschen in Reform
te sie die Daumen drücken. Oft reisen ihre
Tochter – die sich übrigens als Krankenschwester anders als ihr Bruder tatsächlich
für einen medizinischen Beruf entschieden
hat – und deren Tochter Vicky mit. „Wir
sind natürlich die größten Fans von Christian. Meine Enkelin himmelt ihren Onkel
‚Chrissi‘ geradezu an.“ Die Elfjährige möchte – wie kann es anders sein – natürlich auch
Schauspielerin und Sängerin werden.
Private Fotos der Familie Friedel
aus den 1970er und 1980er Jahren
Heft 1/Januar–Juli 2010
37
Altstars auf der Maritim-Bühne
brachten auch junges Publikum
auf die Beine
Mit RENFT und Keimzeit
standen gleich zwei ostdeutsche Kultbands auf der
Bühne, und die Magdeburger „Allstars“ feierten wieder
ein bejubeltes „Heimspiel“
M
ehr als zweitausend Magdeburger
aller Altersgruppen drängten am
Abend des 26. Februar voller Vorfreude ins Magdeburger Maritim. Sie besaßen die begehrten Tickets für die bekannteste Rockparty der Elbestadt. Unter
ihnen waren auch sieben Paare aus unserer Genossenschaft, die auf „Freikarte“
mitfeiern konnten.
Die Live-Konzerte von gleich drei erfolgreichen Bands garantierten bis in die Nacht
hinein Musik vom Feinsten. Mit RENFT
und Keimzeit standen zwei „altgediente“
ostdeutsche Kultbands auf der Bühne, und
die Magdeburger Allstar-Band feierte
erneut ein bejubeltes „Heimspiel“.
Im exklusiven Ambiente des
Maritim-Hotels fanden die Gäste der Rockgala auch Gelegenheit, alte Freunde und Bekannte
zu treffen.
Die sieben Reformer hatten ihre kostenlosen Tickets beim Gewinnspiel im
reform-journal gewonnen. Sie wussten
nicht nur die richtige Antwort, sondern
hatten zudem auch das Glück, dass unsere Glücksfee ihre Karte aus der Lostrommel zog:
38 reform
Magdeburger Allstar Band
Burkhart Schmidt, Fliederweg 7/2
Hans Schleichert, Kirschweg 76
Dagmar Behne, Hektorweg 13
Karla Müller, Kirschweg 80
Bernd Sokoll, Kirschweg 72
Dirk Sude, Regierungsstraße 11
Heidrun Zips, Birkenweg 10
Herzlichen Glückwunsch! Wir hoffen, es
hat Ihnen und Ihrem Partner richtig viel
Spaß gemacht.
Beim Gewinnspiel hatten wir gefragt, in
welcher deutschen Stadt vor zwei Jahren
eine Straße nach der erfolgreichen Rockband RENFT benannt wurde. Die meisten Einsender wussten es: Die Renftstraße
befindet sich in Leipzig. Denn dort hatte
Klaus Jentzsch schon 1958 als 16-Jähriger
die Klaus Renft Combo gegründet und ihr
den Mädchennamen seiner Mutter gegeben – Renft – den er fortan als Künstlernamen nutzte.
Ein Tausender für das Wohl
der „Frühchen“
Bekanntlich wird mit einem Teil der Einnahmen der „Magdeburger Rockgala“ in
jedem Jahr ein wohltätiger Verein bei sei-
Keimzeit
ner Arbeit In diesem Jahr war das der gemeinnützige Förderverein für Frühgeborene Magdeburg e.V.
Jährlich werden in Sachsen-Anhalt mehr
als 1.500 Kinder zu früh geboren. Mehr
als 200 von ihnen würden ohne die Fortschritte der Medizin kaum überleben können. Mit der vorzeitigen Geburt beginnt
für die Eltern eine lange Zeit des Wartens
Sponsoring
2011 mit Purple Schulz & Band
Magdeburger Allstar Band
RENFT
– voller Sorge um das Leben und die gesunde Entwicklung ihres Babys. Die ersten Wochen und Monate sind oft eine groß
psychische Belastung.
Deshalb hat es sich der Förderverein für
Frühgeborene e.V. zur Aufgabe gemacht,
die Situation von Frühgeborenen und deren Familien zu verbessern und zu erleichtern, insbesondere durch die Beratung und
Betreuung der Eltern. Um diese wichtige
Arbeit zu unterstützen, übergab die
AdCOM event & promotion als Veranstalter der „Magdeburger Rockgala“ gemeinsam mit den Sponsoren – darunter
GWG-Vorstand Detlef Gissendorf – am
23. März dieses Jahres einen Scheck in
Höhe von 1.000 Euro an den Förderverein
für Frühgeborene.
Kennen Sie das noch? „Du hast mir
gerade noch gefehlt“, sang Purple Schulz
in den 80er Jahren, und tatsächlich hat
die Band bisher bei den Magdeburger
Rockgalas gefehlt. Dabei sind die „Verliebten Jungs“ jedes Jahr deutschlandweit auf Tour, und das schon seit 1986.
Zur Rockgala 2011 werden sie die „Superstars“ sein.
Purple Schulz hatte in der jüngeren
Vergangenheit auch Konzertauftritte
zusammen mit Heinz Rudolf Kunze, der
2004 der Star der Rockgala war. Außerdem hat der Kölner „Purple“ mit seinem
Sohn Ben Schulz einen gemeinsamen
Song komponiert und gesungen: „Wir
haben alle was zu sagen“
Erneut werden wir ein Freikontingent an
den begehrten Karten für unsere Genossenschafter verlosen können. Dazu
stellen wir im nächsten reform-journal
wieder eine Preisfrage.
Wir würden uns aber auch freuen, wenn
Freikartengewinner und andere RockgalaBesucher uns ihre Eindrücke von der
Veranstaltung
aufschreiben
würden: Was hat
Ihnen bei dieser
Veranstaltung am
besten gefallen?
Hatten Sie vielleicht
eine besondere,
unerwartete
Begegnung?
Heft 1/Januar–Juli 2010
39
Fotos: AdCOM GmbH
Die AdCOM event & promotion übergibt gemeinsam mit den Sponsoren – darunter
GWG-Vorstand Detlef Gissendorf – am 23. März dieses Jahres einen Scheck in Höhe
von 1.000 Euro an den Förderverein für Frühgeborene Magdeburg e.V.
Herzlichen Glückwunsch
Der Vorstand gratuliert herzlich zum
Geburtstag und wünscht alles Gute.
Besondere Ehrentage in den Monaten
Januar bis Juli 2010
Geburtstage
70 Jahre
Peter Zumpe
Gustav Kubbe
Michael Cammerath
Dieter Schreiber
Zur Siedlung Reform 11/5
22. April 1940
Lilienweg 144
27. Juni 1940
Dahlienweg 7/3
6. März 1940
Fritz Funke
Ingrid Peters
Heckenweg 4/4
2. Mai 1940
Lilienweg 11
2. Juli 1940
Horst Helmer
Günter Meyer
Ursula Krüger
Hopfenbreite 33
3. Mai 1940
Resedaweg 15
5. Juli 1940
Maienhof 3/4
4. Januar 1940
Kirschweg 74
16. März 1940
Wilfried Krüger
Harald Uszkoreit
Lilienweg 54
20. März 1940
Rolf Gersbacher
Hans-Joachim Damaschke
Bunter Weg 4/3
10. Januar 1940
Louis-Braille-Straße 21
5. Mai 1940
Kirschweg 56
27. Juli 1940
Eva-Marie Leitner
Werner Irmer
Werner Ziske
Annelene Pilz
Nelkenweg 3/4
15. Mai 1940
Dahlienweg 9/5
30. Juli 1940
Wilma Gaida
75 Jahre
Lilienweg 143
18. Januar 1940
Schilfbreite 8
24. März 1940
Werner Raschka
Volker Czesch
Dahlienweg 9/2
26. Januar 1940
Dahlienweg 2/2
27. März 1940
Brenneckestraße 5/11
23. Mai 1940
Gisela Gründler
Helmut Kleinbauer
Christa Niemann
Helga Isachsen
Regierungsstraße 7
6. Februar 1935
Dahlienweg 14/1
31. Januar 1940
Lilienweg 149
2. April 1940
Renate Dehmel
Hansjürgen Nothnagel
Lilienweg 60
9. Februar 1940
Lilienweg 153
9. April 1940
Kurt Bär
Paul-Schreiber-Straße 25
17. April 1940
40 reform
Lilienweg 31
28. Mai 1940
Esta Lotze
Monika Fleischmann
Kirschweg 68
24. Februar 1935
Rebenweg 44
9. Juni 1940
Margot Götze
Erika Gohlke
Schlehenweg 30
11. März 1935
Schlehenweg 15
16. Juni 1940
Januar bis
Ehrentage
Helga Mau
Schlehenweg 19
13. März 1935
Willi Barenthin
Günter Althaus
Kirschweg 70
17. Juni 1935
Hans-Joachim Badewitz
Regierungsstraße 13
25. März 1935
Günter Schmidt
Regierungsstraße 13
21. Juni 1935
Heinz Garlipp
Paracelsusstraße 1c/4
6. April 1935
Erika Badewitz
Regierungsstraße 13
8. Juli 1935
Achim Schulz
Lilienweg 141
16. April 1935
Margot Fähse
Regierungsstraße 15
2. Mai 1935
Ruth Koch
Dahlienweg 8/3
2. Mai 1935
Fritz Ziemke
Regierungsstraße 13
4. Juni 1935
Gerhard Hoffmann
Resedaweg 12
8. Juni 1935
s Juli 2010
Erika Blume
Birnenweg 1/5
29. Juli 1935
Heinz Scheerenhorst
Heckenweg 7/11
2. April 1930
Gisela Schulze
Zur Siedlung Reform 5/2
10. April 1930
Lilli Schablinski
Kirschweg 72
18. April 1930
Anneliese Apel
Verlorener Grundstein 4/4
6. Mai 1930
80 Jahre
Horst Bethge
Günter Bischof
Lilienweg 125
10. Mai 1930
Resedaweg 37
3. Februar 1930
Harry Weber
Lilienweg 102
22. Februar 1930
Wilfried Mädicke
Heckenweg 4/1
21. März 1930
Ruth Göbel
Narzissenweg 18
18. Juni 1930
Vera Busse
Birkenweg 22
9. Juli 1930
Resedaweg 46
8. April 1929
Ingeborg Clauß
Lilienweg 90
21. April 1929
Gisela Hartmann
Brenneckestraße 5/12
2. Juni 1929
82 Jahre
Heinz Fiedel
Lilienweg 149
24. März 1928
Edith Gottschalk
Dahlienweg 14/2
10. April 1928
Annemarie Lange
Zur Siedlung Reform 5/3
3. Mai 1928
Margot Schönherr
Ulmenweg 2
23. Mai 1928
81 Jahre
Rosemarie Wittmann
Kurt Langer
Zur Siedlung Reform 7/2
26. Juni 1928
Kirschweg 60
24. Februar 1929
Heft 1/Januar–Juli 2010
41
Herzlichen
Glückwunsch
Geburtstage
Ingeborg Werner
Ursula Winkelmann
Gerda Engelhardt
Hildegard Bachmann
Sojusstraße 1
2. Juli 1928
Holunderweg 15
6. Februar 1926
Kirschweg 54
12. April 1925
Lilienweg 73
15. Juni 1924
Hedwig Zehnpfund
Rudi Balkow
Irmgard Wiegand
Erich Stridde
Kirschweg 42
29. Juli 1928
Bunter Weg 8/5
23. Februar 1926
Im Grünen 14
10. Juni 1925
Schlehenweg 14
13. Juli 1924
83 Jahre
Gerda Pudlowski
Friedrich Reinecke
Kirschweg 58
23. Juni 1925
87 Jahre
Anni Steinborn
Kirschweg 17
23. Februar 1926
Johanna Sperlik
Narzissenweg 18
24. Januar 1927
Jutta Apel
86 Jahre
Narzissenweg 24
13. Januar 1923
Paul-Schreiber-Straße 1
2. Mai 1926
Lieselotte Röhr
Gisela Kirchhoff
Ruth Matthes
Heinz Block
Lilienweg 120
23. Juli 1926
Narzissenweg 36
25. Januar 1924
Elvira Ziegler
Resedaweg 28
23. April 1927
85 Jahre
Kirschweg 58
21. Februar 1924
Hopfenbreite 35
24. Januar 1922
Ernst Gohlke
Ingeborg Bahn
Eberhard Zahn
Fritz Niewerth
Klosterbergestraße 19
3. Juni 1927
Paul-Schreiber-Straße 27
1. Januar 1925
Kirschweg 52
1. März 1924
Schlehenweg 15
26. April 1922
84 Jahre
Walter Aulich
Ursula Liebe
Gertrud Krüger
Nelkenweg 8/5
22. Februar 1925
Paracelsusstraße 10
21. April 1924
Narzissenweg 10
1. Januar 1926
Eleonore Kubiak
Lieselotte Hamann
Asternweg 2/8
12. Februar 1927
Herbert Stolz
Kirschweg 52
1. Februar 1926
42 reform
Lilienweg 178
10. März 1925
88 Jahre
Alfred Deye
Im Grünen 6
9. Mai 1922
Heinz Theodor Rudnik
Birkenweg 2 a
11. Juli 1922
Ehrentage
89 Jahre
Elfriede Mayrhofer
Schlehenweg 20
16. März 1921
Liesbeth Liedmann
Kirschweg 74
28. April 1921
92 Jahre
Gerda Gürtler
Birkenweg 19
11. März 1918
Helga Lüter
Narzissenweg 22
6. Mai 1921
Wolfgang Schiller
Birkenweg 19
12. Juni 1921
90 Jahre
Irmgard Künne
Kirschweg 64
1. Februar 1920
Wieder neue „Reformer“ in Alt-Reform:
Unsere Glückwünsche an die Eltern
Jedes Baby, das als „Reformer“ zur Welt kommt, möchten wir auf besondere Weise
begrüßen und den Eltern einen H&M-Gutschein über 50 Euro übergeben. Für 2009
begrüßen wir in Reform: Mats Niclas Söder, geb. am 19.11.2009 (Bunter Weg 7a/2);
91 Jahre
Charlotte Schleese
Tulpenweg 11
18. April 1919
Gerhard Rätzel
Hermann-Hesse-Straße 1 a
11. Juni 1919
Johannes Dankworth, geb. am 26.11.2009 (Tulpenweg 6); Simon Kästner, geb. am
17.12.2009 (Verlorener Grunstein 3/4) und Justin Joél Sonnenberg, geb. am 18.12.2009
(Brenneckestraße 5/5). ◆ Im Jahr 2010 begrüßen wir in Reform: Zoe Yara Leitner,
geb. am 09.02.2010 (Heckenweg 4/3); Jeskow Liam Wartmann, geb. am 19.02.2010
(Paul-Schreiber-Straße 18); Oskar Dankworth, geb. am 01.03.2010 (Tulpenweg 16);
Lynn Melanie Kunert, geb. am 03.03.2010 (Holunderweg 12); Max Aedtner, geb. am
18.03.2010 (Hopfenbreite 28); Lennard Horstmann, geb. am 07.04.2010 (Asternweg 3/6);
Linus Alban Fröhlich, geb. am 19.04.2010 (Rebenweg 18); Benjamin Hannes Werner,
geb. am 01.05.10 (Rebenweg 21); Jonathan Storch, geb. am 24.05.2010 (Fliederweg 4/10)
und Benjamin Hannes Werner, geb. am 01.05.2010 (Rebenweg 21). Bilder auf der Rückseite
Heft 1/Januar–Juli 2010
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DURCHWAHL
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VORSTAND
Detlef Gissendorf (Sprecher des Vorstandes)
Jürgen Schröder (Vorstandsmitglied)
Sekretariat
Michaela Cleve
611 54 0
EDV/Organisation
Marcus Ullrich
611 54 40
Technischer Bereich
Verantwortlicher (in Personalunion)
Jürgen Schröder
611 54 35
Mitarbeiter Technik
Steffen Böhme
Klaus Schiller
611 54 38
611 54 26
Bestandsbetreuer
Sonja Bauersack
Gerald Reichel
Tobias Tönnies
611 54 28
611 54 29
611 54 32
Neuvermietung
Monika Uebel
611 54 25
Wir gratulieren
den Eltern!
Kaufmännischer Bereich
Verantwortliche
Ines Feldmann
611 54 31
Finanzen
Ingrid Schardt
Markus Assmann
611 54 36
611 54 36
Mitgliederwesen/Betriebskosten
Margita David
611 54 30
Zentraler Notdienst
Firma SITRA
Telefon 03 91/6 23 05 50
Von unten n. oben, weiter n. rechts unten: Mats Niclas Söder, (geb. 19.11.2009),
Johannes Dankworth (geb. 26.11.2009), Simon Kästner (geb. 17.12.2009)
Justin Joél Sonnenberg (geb. 18.12.2009), Jeskow Liam Wartmann (geb. 19.02.2010),
Oskar Dankworth (geb. 01.03.2010), Lynn Melanie Kunert (geb. 03.03.2010),
Lennard Horstmann (geb. 07.04.2010), Linus Alban Fröhlich (geb. 19.04.2010),
Jonathan Storch (geb. 24.05.2010), Benjamin Hannes Werner (geb. 01.05.2010)
Internet: www.gwg-reform.de
E-mail: [email protected]
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