Neue Unterkunft für Flüchtlinge

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Neue Unterkunft für Flüchtlinge
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Stadtteil-Kurier
DONNERSTAG
8. OKTOBER 2015
Neue Unterkunft für Flüchtlinge
Grundlagen lernen
bei der VHS
Auf dem Brinkmann-Gelände wird ein zusätzliches Übergangswohnheim eingerichtet
V ON REI NER H A A S E
Woltmershausen. Die Sozialbehörde rechnet in sechs Wochen mit dem Einzug von
70 Flüchtlingen in ein zusätzliches Übergangswohnheim auf dem Gelände der
ehemaligen Tabakfabrik Brinkmann in
Woltmershausen. Noch vor Jahresende soll
das Heim mit 400 Plätzen voll belegbar
sein. „Die Verhandlungen mit dem Eigentümer sind weit vorangekommen“, berichtete Petra Kodré, in der Sozialbehörde zuständig für die Unterbringung von Flüchtlingen, am Montag im Beirat Woltmershausen.
Dem Beirat war spätestens seit der Sondersitzung zum Thema „Flüchtlinge in der
Sporthalle Roter Sand“ bekannt, dass die
Behörde mit dem Eigentümer Sirius über
eine weitere Flüchtlingsunterkunft auf
dem Brinkmann-Gelände an der Ecke
Hempenweg/Hermann-Ritter-Straße verhandelt. Beiratssprecherin Edith Wangenheim (SPD) äußerte sich trotzdem überrascht: „Die Zahl hat mich getroffen“, kommentierte sie Kodrés Ausführungen. Im
Stadtteil habe man damit gerechnet, dass
das zweite Übergangswohnheim wie das
erste rund 300 Flüchtlingen ein Dach über
dem Kopf bieten würde.
Kodré begründete die Größe damit, dass
damit im ersten Übergangsheim in einer
Brinkmann-Halle gute Erfahrungen gesammelt worden seien. „Im Vergleich zu einer
Turnhalle können einzelne Räume mit
Trennwänden ein bisschen abgeschlossen
werden, es gibt Zwischengänge, Aufenthaltsbereiche und einen Innenhof“, führte
sie aus. Neben den Mietvertragsverhandlungen liefen baurechtliche Prüfungen; die
Feuerwehr sei begeistert, wie gut Brandschutzvorschriften im ersten Heim eingehalten werden könnten. Auch Architekten
seien schon vor Ort gewesen. Dem zweiten
Teil fehlen laut Kodré noch Sanitäranlagen, und die Belüftung müsse geprüft werden. Wangenheims Frage, ob die Räume
mit Bettgestellen ausgestattet werden, beantwortete die Behördenvertreterin ausweichend: Andernorts gebe es Matratzenlager, weil Bettgestelle nicht verfügbar
seien.
Laut Petra Kodré wäre das zweite Übergangsheim auf dem Brinkmann-Gelände
eine Alternative für Flüchtlinge aus der
Notunterkunft in der Turnhalle Roter Sand.
„Wenn es mit der Hermann-Ritter-Straße
klappt, gehen wir aus der Halle“, teilte sie
in der Beiratssitzung mit. Vertraut gewordenes Betreuungspersonal könne mit überwechseln, obwohl die Notunterkunft vom
ASB betrieben wird und das zweite Übergangsheim wie das erste auf dem Brinkmann-Gelände von der Awo betrieben werden soll.
„Man hört nur immer Woltmershausen,
Woltmershausen. Gibt es in anderen Stadtteilen denn keine Möglichkeiten?“, fragte
eine Besucherin der Beiratssitzung, und
Heidelinde Topf, als Grüne in den Beirat gewählt und inzwischen parteilos, fragte
nach einem Verteilungsschlüssel für Bremen. Den Schlüssel gebe es nicht, stellte
Kodré klar: „Wir haben lange beachtet,
Übergangsheime nicht zu nahe beieinander zu bringen. Inzwischen gibt es nahezu
überall Unterkünfte“, sagte sie. Nur in
Schwachhausen und im Steintor gebe es
keine großen Einrichtungen, weil es dafür
keine freien Räume gibt.
„Wir haben keine Chance mehr. Wir
müssen alles nutzen, was verfügbar ist. Wir
haben im Winter 1000 Menschen in
Zelten“, erinnerte die Behördenvertreterin. In Schwachhausen sei immerhin
gerade eine kleinere Einrichtung bezugsfertig geworden. Tatsächlich hat der vor allem im Behindertenbereich tätige Martinsclub ein Haus an der Delbrückstraße erworben und der Behörde für die Unterbringung unbegleiteter Jugendlicher zur Verfügung gestellt, die vom ASB betreut werden. Am Wochenende haben die Jugendlichen das Haus mit Ehrenamtlichen aus
dem Kreis der Mitarbeiter und Mitglieder
des Martinsclubs bewohnbar hergerichtet.
Auch in Woltmershausen hat sich in ver-
„Wir haben keine Chance
mehr. Wir müssen alles
nutzen, was verfügbar ist.“
Petra Kodré, Sozialbehörde
schiedenen Kreisen ehrenamtliche Hilfe organisiert. In der Beiratssitzung wurde deutlich, dass von den Einrichtungen nicht alle
Angebote abgerufen werden. Ortsamtsleiterin Annemarie Czichon appellierte an die
Ehrenamtlichen, trotzdem am Ball zu bleiben. „In der aktuellen Situation müssen Ehrenamtliche eine Menge Frustrationstoleranz mitbringen“, stellte sie fest. Und: „In
der Flüchtlingsfrage lernen wir alle das Improvisieren.“
Thomas Strothoff von der Awo hat kürz-
Neue (T)Raumdecke
in nur 1 Tag!
lich die Aufgabe übernommen, die Flüchtlingshilfe in den Stadtteilen südlich der Weser in geordnetere Bahnen zu lenken. Er
rief die Woltmershauser am Montag auf,
weiter Zeit und Sachen zu spenden. Als Koordinator werde er dafür sorgen, dass die
Hilfen auch ankommen und genutzt werden. Er bittet darum, Angebote per E-Mail
an [email protected] zu
richten. „Die Aufgaben sind groß. Wir sollten jedes Fitzelchen Energie effektiv einsetzen“, sagte Ortsamtsleiterin Czichon und
forderte dazu auf, Strothoffs ordnende
Hand zu nutzen.
Die Ortsamtsleiterin freute sich, dass in
der Beiratssitzung üble Gerüchte aus der
Welt geschaffen wurden, die über soziale
Netzwerke verbreitet worden waren. So
stellte der TS Woltmershausen klar, dass in
der Sporthalle Roter Sand keineswegs
Handballmädchen von Flüchtlingen wegen ihrer Kleidung angemacht worden
seien. Der Vorstand habe den Mädchen lediglich den vorsorglichen Rat gegeben,
den Trainingsanzug auf dem Weg von der
Umkleide über den Flur in die Halle und zurück anzubehalten. „Es hat keine Anmache gegeben“, wurde klargestellt. Noch übler ist das Gerücht, eine Raumpflegerin sei
vergewaltigt worden. „Wir sind täglich
ganz nah dran. Wir hätten erfahren, wenn
es einen solchen Vorfall gegeben hätte“,
stellte Holger Otto Stehen, der Leiter der
Oberschule Roter Sand, klar.
Thomas Strothoff von der Awo, der die Flüchtlingshilfe im Bremer Süden übernommen hat, ist
per E-Mail unter [email protected] erreichbar.
Kattenturm (xix). Bei der Volkshochschule
Süd, Theodor-Billroth-Straße 5, werden
vom Montag bis Freitag, 26. bis 30. Oktober, von 9 bis 14 Uhr ein Bildungsurlaub
und ein Wochenkursus angeboten. Der Bildungsurlaub Office English – Englisch für
das Büro – Grundstufe 2 (A1) richtet sich an
Teilnehmende mit geringen Englischkenntnissen, die noch einmal ganz von vorne anfangen möchten. Die Teilnahme kostet 95
Euro, ermäßigt 64 Euro, plus drei Euro für
Unterrichtsmaterial. Der Wochenkursus
„PC-Grundlagen – Generation 50 plus“ bietet für Frauen über 50 einen Einstieg in die
Computerwelt und kann auch als Bildungsurlaub gebucht werden. Die Teilnahme kostet 90 Euro, ermäßigt 60 Euro. Nähere Information und Anmeldung bei der VHS-Süd
unter Telefon 36 11 19 11 oder 36 11 23 45 sowie im Internet unter www.vhs-bremen.de.
Nachtwanderung
mit Stadtmusikanten
Kattenturm (xik). Zur Nachtwanderung
durch die Wolfskuhle laden die Bremer
Stadtmusikanten vom Theater Interaktiwo
ein. Am Sonntag, 11. Oktober, um 19 Uhr
starten die Ausflügler in der Kattenturmer
Heerstraße gegenüber vom Combi-Markt.
Unter dem Motto „Gemeinsam sind wir
stark“ gibt es im Taschenlampenstrahl verschiedene Aufgaben zu lösen. Dabei erzählen Esel „Oskar“, Hund „Benno“, Katze
„Winnifred“ und Hahn „Lorenzo“ ihre Geschichte und die eine oder andere Bremensie. Mitlaufen kostet fünf Euro für zwei Kinder und zwei Begleiter. Nähere Infos unter
der Telefonnummer 70 88 21 60 oder auf
www.theater-interaktiwo.de.
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