EDITORIAL - Akademischen Verein Hütte Stuttgart
Transcription
EDITORIAL - Akademischen Verein Hütte Stuttgart
Inhalt Editorial Vorschau, Gratulationen Studienfächer, Neue Mitglieder Verschiedenes, MWR, Rückschau Inhalt Seite Seite Seite Seite 1 2 3 4 HTA, Quo vadis Hütte, Kontaktbörse Glückwünsche Echo, Glasbausteinaktion Hütte Segel Club Stuttgart Seite 5 Seite 8 Seite 9 Seite 10 Offizielles Organ des Akademischen Vereins Hütte e. V. Jahrgang 6 Ausgabe 2 September 2001 EDITORIAL Liebe Bundesschwestern, liebe Bundesbrüder und liebe Aktivitas, das Thema: „Einführung des Euro ab 1.Januar 2002“ nimmt in den letzten Monaten in den Medien viel Platz ein. – Für die einen eine gute Sache, ein weiterer Schritt auf dem Wege zur Konsolidierung der EU, für die anderen ein Horror wegen dem Abschied von der „guten“ DM und für die dritten eine Angelegenheit, die einfach notwendig ist. Über das Für und Wider möchte ich mich an dieser Stelle nicht auslassen. Darüber wird vor, bei und nach der Umstellung noch viel geschrieben, diskutiert und gestritten werden. Als im Ausland Lebender, der seine Ferien in den EU-Staaten verbringt und häufig nach Stuttgart reist, sehe ich in der Umstellung einen grossen Vorteil. Man muss nicht immer hin und her umrechnen und wechseln und hat für das „Fremdgeld“ nur noch einen Geldbeutel. In der Schweiz werden hauptsächlich Ratschläge erteilt, was bei der Umstellung berücksichtigt werden sollte. Die Banken versenden auch Informationen, z. B. wie die Scheine und Münzen aussehen und dass man die „alten“ Währungen vor Ende des Jahres umtauschen soll, nachher würde es teurer werden. Man wird aber auch konkret: „Noch 133 Tage bis zum E-Day – Ab 1. Januar 2002 wird der Euro für 300 Millionen Menschen Realität. Wer hier zu Lande so tut, als gehe ihn dies nichts an, irrt sich gewaltig.“ Auf einer Europakarte wird in brauner Farbe gezeigt, welche Länder am Geldumtausch beteiligt sind – und die Schweiz mitten drin als weisser, kleiner Fleck. Weiter heisst es: „Was ihn nicht tötet, macht den Schweizer Franken nur noch härter. Während Europa zum grössten Geldtausch aller Zeiten ansetzt, halten wir fest an unserer Währung. Trotzdem wird der Euro auch die Schweiz erobern.“ Es wird sogar davon gesprochen, dass in der Schweiz der Euro die 2. Währung werden wird. Die Touristikbranche und die Grossverteiler wie Migros + Coop bereiten alles für den Euro vor, die Wirtschaft hat die Umstellung auf dem Papier bereits vollzogen. So wird im wirtschaftlichen Bereich wieder ein Fortschritt erzielt, wogegen man im menschlichen Bereich seit langem auf der Stelle tritt. Und gerade da wäre es gut, wenn es vorwärts ginge. Abgesehen von den Brennpunkten in aller Welt wie Kosovo, Mazedonien, Nahost, Sri Lanka, Philippinen usw., gibt es auch in der EU seit Jahren Zwistigkeiten wie im Baskenland, Nordirland und auf Korsika. Die Ursachen liegen oft Jahre, ja Jahrhunderte zurück. Man sollte meinen, die heutigen Menschen wären in der Lage, solche Probleme und Zwistigkeiten lösen zu können. Aber dem ist scheinbar nicht so. In der Regel steht das eigene Ich im Wege und im Vordergrund die 1 damit verbundenen Vorteile. Hinzu kommen Eiferer und Hitzköpfe, die mühsam aufgebautes wieder zunichte machen. Im Winterthurer Jahrbuch 2000 kann man lesen, dass 21.272 Menschen aus 141 Nationen in der Stadt leben, das sind 23 % der Bevölkerung. (gegenüber 1998: 121 Nationen). Dass hier eine ungeheure Integrationsarbeit geleistet werden muss, steht ausser Frage. Eine Arbeit, die schon in den ausländischen Familien beginnen muss und sich über die Schulen und die Ausbildung, über den Beruf bis in den öffentlichen Bereich zieht, wird notwendig sein. Dies ist auch ein Dauerthema in den Schweizerischen Zeitungen. Dass dabei alle Bevölkerungskreise mitmachen, wird noch auf Jahre hinaus ein Wunschdenken sein. Wäre dies der Fall, könnte die im März 2002 vorgesehene Abstimmung über den Beitritt der Schweiz zur UNO problemlos ablaufen. – . Dies ist bereits die 3. Abstimmung in den letzten 20 Jahren. Dass es geht, habe ich bei meinem Stellenantritt in der Schweiz im Jahre 1956 erlebt. In der neu aufgebauten Forschung und Entwicklung stammten die Mitarbeiter aus Deutschland, Österreich, Italien, Holland, Frankreich und der Schweiz. Wir waren ungefähr gleich alt, verstanden uns gut trotz der unterschiedlichen Herkunft und nationalen Vergangenheit. Die persönlichen Bindungen sind teilweise heute noch vorhanden. Mit einem herzlichen „Glück auf“ Euer Rolf Binder HÜTTEZIRKEL September 2001 VORSCHAU WS 2001/2002 Semestereröffnung Sonntag, 21. Oktober 2001, 10 Uhr c.t. Familienbrunch Auf dem Hütte-Haus Konzert COLLEGIUM MUSICUM WOLGOGRAD Freitag, 23. November 2001 20 Uhr c.t. Der Eintritt einschließlich Imbiss beträgt DM 25,--. Anmeldungen bitte telefonisch oder per e-mail an die Aktivitas. Weihnachtstreffen AH/AD-Abend Freitag, den 7. Dezember 2001 20 Uhr c.t. Ursula Meiser: "Entwicklungspolitik – früher und heute" GRATULATIONEN Aus dem Semesterprogramm der Aktivitas, das Ihr schon erhalten habt, könnt Ihr alle weiteren Veranstaltungen entnehmen. Wir Ihr gemerkt habt, steht unser Semesterprogramm mit thematischem und jahreszeitlichem Bezug unter dem Motto "Russland", was natürlich völlig unpolitisch gemeint ist. Wir wünschen Euch und uns allen viel Spaß an diesem "russischen" Wintersemester und hoffen auf eine rege Beteiligung an den Veranstaltungen! Übrigens: Selbstverständlich sind zu allen unseren Veranstaltungen auch die Partnerinnen und Partner unserer Bundesbrüder und Bundesschwestern sehr herzlich eingeladen. Winterball Samstag, 8. Dezember 2001 20 Uhr c.t. "Kalaschnikow und Krimsekt" 92 Jahre Helmut Herzog Dr.-Ing. am 30.04.2001 in Homburg 80 Jahre Hans Gross Dipl.-Ing. am 6.09.2001 in Stuttgart 75 Jahre Hermann Bosch Prof. Dipl.-Ing am 02.04.2001 in Aidlingen-Dachtel 70 Jahre Harro Streng Dipl.-Ing. am 05.05.2001 in Stuttgart 65 Jahre Erich Kapp Dipl.-Ing. am 11.09.2001 in Fellbach 60 Jahre Jürgen Dirlenbach Dipl.-Ing am 26.04.2001 in Winningen Skifreizeit 13. bis 16. Dezember 2001 Vortrag Freitag, den 25. Januar 2002 20 Uhr c.t. Waltraud + Fridtjof Schmidt-Eisenlohr: "Georgien – ein Reisebericht" Wir gratulieren unseren Bundesschwestern und Bundesbrüdern, die ab April bis September 2001 Geburtstag hatten, und wünschen Ihnen für die Zukunft weiterhin alles Gute, Glück und Gesundheit. Namentlich erwähnen wollen wir die Mitglieder mit runden Geburtstagen ab 50 und über 80. Dem HÜTTEZIRKEL beigelegt sind eine Mitgliederliste und das Protokoll der Mitgliederversammlung vom 23.06.2001. Vorschau Gunter Bauer Prof. Dr. rer.nat. am 20.06.2001 in Aalen-Dewangen Hans Müller Dipl.-Ing. am 03.07.2001 in Talheim 55 Jahre Peter Voell Dipl.-Ing. SS 2001/02 Das 132. Stiftungsfest findet am 14. und 15. Juni 2002 statt. Bitte merkt Euch den Termin vor. 2 am 09.08.2001 in Weissach im Tal Michael Fischer Dipl.-Ing. am 01.09.2001 in Stuttgart HÜTTEZIRKEL STUDIENFÄCHER Der Studiengang Umweltschutztechnik Wieder einmal gilt es Vorurteile abzubauen. Jemand der Umweltschutztechnik studiert, ist kein „Körnerfresser“, „Blumenzähler“ oder „Castordemonstrant“. Er sitzt auch nicht mit der Stricknadel und Birkenstock im Vorlesungssaal oder hat grün gefärbte Haare. Was also kann man sich unter einem Umweltschutztechniker vorstellen? Wie fast überall in Deutschland (ausser in Berlin, wo es einen Studiengang mit Namen „technischer Umweltschutz“ schon seit 1974 gibt) wird dieser Studiengang erst seit 1993/94 an der Universität Stuttgart angeboten. Er ist ein grundständiger Studiengang, das heißt mit Vordiplom und allem, was man von den klassischen Studienfächern wie Maschinenbau oder Bauingenieurwesen gewohnt ist. Nach fünf Jahren wurde er noch einmal auf seine „Tauglichkeit“ überprüft und kann sich jetzt eigentlich auch schon zu den etablierten Studiengängen zählen. Der Grund seine Einführung war die schon lange vorliegende Erkenntnis, dass der Mensch durch seine Aktivitäten – auch oder sogar vor allem im Bereich des Ingenieurwesens – die Umwelt beeinflusst, manchmal mit sehr negativen Folgen. Diese Zusammenhänge sind zum Teil sehr schwierig beschreibbar und noch wenig erforscht. Klassische Ingenieursfächer wie „Technische Mechanik“, „Technische Thermodynamik“ oder „Werkstoffkunde“ sind auch für den Umweltschutztechniker harte Nüsse, die er bis zum Hauptstudium zu knacken hat. Jedoch spezielle Vorlesungen wie z.B.: „Umweltpolitik, Schallimmissionsschutz, Biologie oder Meteorologie“ gehen genauer auf das Thema Umweltschutz ein. Im Hauptstudium gibt es dann viele Möglichkeiten sich zu spezialisieren. Die Bandbreite geht von “Umweltplanung“ über „Verfahrenstechnik“, „Wasserversorgung“, „Umweltmesswesen“, „Umweltchemie“, „Umweltbiologie“ bis zu den Bereichen „Kfz, Verkehr, Energie und Umwelt“ und weiteren – eben den vielfältigen Erscheinungsformen des Themas angemessen. Das Ganze mündet dann in einer klassischen Diplomarbeit und dem Grad „Diplom-Ingenieur Umweltschutztechnik". Wer neugierig geworden ist, kann auch mal im Internet unter “www.uni-stuttgart.de/stg-umw“ nachschauen. Der Studiengang hat mit Leuten aus den eigenen Reihen eine Homepage entworfen, die mit ihrem Konzept und ihrer Aufmachung sogar einen ersten Platz als beste Homepage an einer Baden-Württembergischen Hochschule erreicht hat. Andreas Hannig September 2001 NEUE STELLEN SICH VOR Carolin Müller-Schwelling Liebe Bundesschwestern, liebe Bundesbrüder, da ich nun bereits seit November 2000 meinen geschätzten Mitbewohnern auf der Hütte das Leben schwer mache, ist es jetzt wohl an der Zeit, mich in diesem Hüttezirkel kurz vorzustellen. Geboren am 14.12.1979 in Stuttgart als Tochter der „Hütte-Eltern“ Dieter und Christa MüllerSchwelling, wurde ich auf den Namen Carolin Isabelle getauft. Aufgewachsen bin ich zusammen mit meinem vier Jahre älteren Bruder Marcel in FellbachOeffingen, in der Nähe von Stuttgart. Ich lebte in Oeffingen bis zu meinem Einzug ins Hüttehaus, ging in Oeffingen zur Grundschule und nach Schmiden (Nachbarort) ins Gymnasium. Schon recht früh entwickelte ich in der Schule eine Vorliebe für den Deutschunterrricht und das Erlernen von Fremdsprachen. Ballett als Hobby begleitete mich von der 1. Grundschulklasse an bis zur 6. Klasse im Gymnasium, also ca. 10 Jahre meines Lebens. Ein weiteres Hobby, das ich seit meiner Kindheit bis heute betreibe, ist das Theaterspielen. Zusammen mit den anderen jungen Leuten meiner Theatergruppe reise ich regelmäßig zu internationalen Festivals rund um den Globus. Seit dem Wintersemester 2000/2001 studiere ich an der Uni Stuttgart die Fächer Geschichte und AVL (Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft). Ich habe mir vorgenommen, im Laufe meines Studiums zwei Semester im Ausland zu ver- Umweltschutztechnik gehört zu den Ingenieurs-Studiengängen. Das bedeutet, der Schwerpunkt liegt stark auf der Technik, für die Stuttgart ja bekannt ist. Im Grundstudium muss man also vor allen Dingen rechnen, rechnen und rechnen. 3 HÜTTEZIRKEL September 2001 bringen, am liebsten in Australien oder Kanada. Mein zukünftiger Beruf sollte etwas mit Theater zutun haben. – Vorbehaltlich der Entdeckung als schauspielerisches Genie – habe ich mir zum Ziel gesetzt, Dramaturgin zu werden. Dies würde ausserdem meinem Literaturstudium entgegenkommen. Auf dem schönen Hüttehaus fühle ich mich jedenfalls pudelwohl, und ich gedenke meinen wackeren Mitbewohnern noch geraume Zeit erhalten zu bleiben. HERZLICH WILLKOMMEN IM AH-BUND Neu in den AH-Bund aufgenommen wurden bei der Mitgliederversammlung im Sommer: Dipl.-Ing. Marian Vanko und Dipl.-Ing. Sandra Vanko Sandra hatte ihre Diplomarbeit im HÜTTEZIRKEL vom März 1999 vorgestellt. Über eine Semesterarbeit von Marian könnt Ihr im selben HÜTTEZIRKEL nachlesen. GLÜCKWÜNSCHE MWR AV Hütte tritt aus dem MWR aus Mit Wirkung zum 31.03.2001 ist der AV Hütte Stuttgart mit dem Altherrenbund und der Aktivitas aus dem Miltenberg-Wernigeroder Ring ausgetreten. Der Austritt wurde mit knapper Mehrheit auf der Mitgliederversammlung zum 130. Stiftungsfest im Juni 2000 beschlossen. Seit der Gründung des MWR in Miltenberg 1973 als Fusion der beiden Verbände Wernigeroder Schwarzer Verband (WSV, 16 Verbindungen) und Miltenberger Ring (MR, 9 Verbindungen) ist in den vergangenen Jahren die Anzahl der Verbandsverbindungen ständig zurückgegangen. Nach der Wiedergründung des MR im Jahre 1996 war der Bestand des MWR bei sechs Verbindungen angelangt. Durch den Austritt von Motiv Berlin und jetzt auch von AV Hütte Stuttgart besteht der MWR nur noch aus den 4 Verbindungen (AMIV München, Kloster Gießen, PV Karlsruhe und der AG Burse Stuttgart). Mitglieder des AV Hütte Stuttgart waren sowohl bei der Gründung des WSV als auch bei der Gründung des MWR maßgeblich beteiligt. Mit dem Austritt des AV Hütte Stuttgart aus dem MWR ging eine lange Verbandstradition des Vereins zu Ende. Martin Schammer 2. Vorsitzender des Altherrenbundes des Akademischen Vereins Hütte Stuttgart e.V. Wir gratulieren unserer Bundesschwester Sandra Vanko und unserem Bundesbruder Marian Vanko zur Geburt ihres 2. Kindes: Julia geboren am 21. November 2000. RÜCKSCHAU SS 2001 Brunch Am 29. April war der Auftakt des Programms für das Sommersemester: der Brunch. Brunch bedeutet, seit Tagen die leckersten Dinge auszuwählen, zu kaufen, zu transportieren, zu tragen, zu lagern, auszupacken, anzurichten und spätestens 30 Minuten bevor es endlich losgehen kann, vor Heißhunger verrückt zu werden. Wenn es dann endlich losgeht, ist der Hunger für einen kurzen Augenblick vergessen: Gerade eben war alles noch so festlich angerichtet und unberührt. Schade eigentlich! Aber da ist der kurze Augenblick auch schon längst wieder vorbei, der Appetit hat sich sofort zurückgemeldet und nun sollte man sorgsam aufpassen, wie man seine eingeschränkten Ressourcen aufteilt: Es gibt einfach zu viele zu leckere Dinge, und es gelingt selten, für alles, worauf man sich seit Tagen gefreut hat, ein Plätzchen im Magen freizuhalten. Dieses Problem kann man dann aber in aller Ruhe mit den weiteren Anwesenden beklagen, in der Hoffnung, zu erfahren, das Verpasste war gar nicht so gut, oder die Gesprächspartner seien doch wenigstens taktvoll genug, das zu behaupten. Der gewiefte Taktiker nutzt jetzt die Zeit für das WESENTLICHE beim Brunch, nämlich das nette Beisammensein, die lachende Sonne im Garten, das Wiedersehen alter Bekannter oder Kennenlernen neuer Freunde. Denn wer weiß, vielleicht kommt ja beim Plaudern Appetit auf mehr... Oliver Grotkaß 4 HÜTTEZIRKEL Grillparty bei Günther Luppold Lange war es geplant, und lange hatten wir uns auf den Grillabend bei Günther und Gretel Luppold gefreut. Grillen ist nicht nur der Inbegriff von Sommer und Leichtigkeit, sondern ebenso von gemütlichem Beisammensein und einem kleinen Hauch von Freiheit. Dies ist wohl der Grund, warum das Grillen bei uns Hüttebewohnern einen so enorm hohen Stellenwert einnimmt. Am Samstag den 12.Mai wurde die Grillsaison also „offiziell“ eröffnet: Mit 9 Aktiven starteten wir die Tour zu Luppolds. Mit Hilfe einer guten Wegbeschreibung im Gepäck ging es los Richtung Holzgerlingen. Am Schluss erwiesen sich unsere Navigationskünste als nicht sonderlich ausgereift. Wie befürchtet fuhren wir am Zielpunkt vorbei. So ist es eben in wilder Natur, in der ein Durchkommen nur mittels GPS und einer Machete möglich ist. Spaß bei Seite – In Wirklichkeit half uns dann ein herumirrender Passant weiter. Etwas „verfahren“ kamen wir dann an dem Hüttle an, wo uns schon gleich Günther und Gretel begrüßten. Martin Schammer und die Schmidt-Eisenlohrs waren auch schon da und saßen genüsslich in der Abendsonne. an, Fleisch auf den Rost zu legen. Unsere Vermutung bestätigte sich. Es war lecker !! Frischer Salat (hier möchte ich besonders den Schichtsalat erwähnen), Brot und sogar Nachtisch gab es. Neben dem Essen wurde guter Wein und viele andere Getränke aufgetischt, sodass für jeden Geschmack etwas dabei war. Martin Schammer trat tatkräftig in Aktion und spaltete Holz für unser Feuer. Nach dem Essen stellte sich dann der übliche „Mannbin-ich-voll-Zustand“ ein, der durch einen kleinen Spaziergang vertrieben werden sollte. Martin Schammer hatte ein Auge auf das Feuer, während die Anderen losgingen und einen Rundgang in die Natur starteten. Dieser fiel dann doch nicht so kurz aus wie befürchtet.... In der Dämmerung kamen wir wieder zurück ans Haus, um dort die Vorzüge des Feuers in Anspruch zu nehmen. Trotz der Wärme am Tag waren die Nächte zum Teil noch empfindlich kühl. Zumindest mit T-Shirt und kurzer Hose. So saßen wir dann mit einem oder mehreren Gläsern Wein in der Runde um das Feuer herum und erzählten uns Geschichten. – So, wie man sich eben einen gemütlichen Abend vorstellt. Der Wein und der Gesprächsstoff wären sicherlich nicht ausgegangen. Vielmehr war es die Müdigkeit, die zu fortgeschrittener Stunde in uns aufstieg und uns zwang nach Hause zu fahren. Alles in allem war dieser Grillabend eine wirklich runde Sache. Die Aktivitas bedankt sich nochmals ganz herzlich Jens-Timo Barthelmeh Schon beim Betreten des Feriendomizils wurde uns klar, dass das , was uns an diesem Abend erwartete, äußerst lecker sein musste. Alles stand schon bereit, und es lag der typische Grillduft in der Luft. Alsbald fing Günther 5 September 2001 Hütte-TraditionsAbend Nachdem sich die HTAs der vorigen Semester mit den Traditionen und der Vergangenheit beschäftigt hatten, war dieses Mal ein Ausblick in die Zukunft der Hütte bzw. die Vorstellungen der Aktivitas dazu unser Thema. Quo vadis Hütte ? Der folgende Text, der die Ergebnisse aus Sicht der Aktivitas zusammenfasst und der beim AH/AD-Abend aushing, und ein Diagramm sollen einen Eindruck von den Diskussionen wiedergeben. WAS WIRD AUS DER HÜTTE ? Am 28.05.2001 trafen sich die Aktivitas und einige Vertreter des Vorstandes des Akademischen Vereins Hütte Stuttgart und machten sich darüber Gedanken, wie die Zukunft unserer Hütte aussehen könnte. Wir veröffentlichen hier die Ergebnisse dieses Treffens, weil wir der Meinung sind, dass eine neue (alte?) Philosophie nur dann funktionieren kann, wenn sie ihren Ursprung im Verein hat. Der Verein seid Ihr. Die bekannten Probleme: • Ehemalige Bewohner verschwinden nach dem Auszug auf Nimmerwiedersehen. • Es gibt kaum externe Aktive. • Es gibt nur wenige Kontakte zwischen den Vereinsmitgliedern und der Aktivitas. Die Ursachen: • Es besteht nur wenig Interesse am Vereinsleben. • Die Externen sehen keinen Grund aktiv zu werden. • Dafür ist das Konkurrenzangebot bei der Freizeitgestaltung umso größer. HÜTTEZIRKEL September 2001 Mit diesen Problemen haben alle Verbindungen zu kämpfen. Andere Vereine, Verbindungen genauso wie Sportoder Musikvereine, haben jedoch einen Vorteil gegenüber unserer Hütte: • Sie haben einen gemeinsamen Nenner. Die Mitglieder eines Sport- oder Musikvereins werden durch die gemeinsame Aktivität zusammengehalten, konservative Verbindungen berufen sich auf ihre Traditionen. Die Hütte hat vom einen nichts und vom anderen wenig. • Es fehlt uns an Identität. Was unseren Verein so fortschrittlich macht – seine Offenheit, bedeutet einen Wettbewerbsnachteil, wenn es darum geht, unsere Mitglieder an den Verein zu binden. Das sind die Lösungen, die wir gefunden haben: 1. Der Rückschritt: Der Verein wird wieder elitär. Es werden zum Beispiel nur noch Maschinenbauer aufgenommen. Die Aktivitas und die anwesenden Mitglieder des Vorstandes sind sich einig, dass dieser Weg nicht in Frage kommt. 2. Die gemeinsame Aktivität: Die Aktivitas entscheidet sich für eine Aktivität, die in Zu kunft im Mittelpunkt des Vereinslebens stehen soll. Erwogen werden Sportarten oder karitative Projekte. Weitere Ideen sollten auf zukünftigen Konventen (oder diesem Fest?) ausgearbeitet werden. 3. Das Besondere nutzen: Der Nachteil wird zum Vorteil gemacht. Der Verein betont seine Vielseitigkeit, anstatt sie zugunsten einer einzelnen Idee zu unterdrücken. Das Potential ist da, es muss nur genutzt werden. Mit den auf dem Haus versammelten Studiengängen und dem Erfahrungsschatz der AH/HDSchaft lässt sich einiges bewegen. Da geht was. Ein erster Schritt, um die Verbindung zwischen der Aktivitas und dem Verein zu stärken, ist die sogenannte "Kontaktbörse". Hier sollen nach und nach alle Vereinsmitglieder und die Aktivitas verewigt werden. Die "Kontaktbörse" bietet die Möglichkeit, sich – zumindest namentlich – schneller kennenzulernen. Wer Fragen zu einem bestimmten Studiengang oder Berufsbild hat, kann sich gezielt an das Vereinsmitglied seiner Wahl wenden. Zum nächsten Schritt soll diese Veröffentlichung anregen. Hilf uns beim Finden: Was ist die Philosophie des Akademischen Vereins Hütte Stuttgart? Deine Anregungen, Ideen, Wünsche und Ergebnisse sammelt Hendrik. Entweder jetzt ansprechen oder später anschreiben: [email protected]. So wird was aus der Hütte. 6 Die Hütte-Kontaktbörse Zuerst einmal Danke an alle, die schon dabei sind. Für diejenigen, die noch nicht dabei sind, hier die Geschichte der "Hütte-Kontaktbörse". Auf einem Hütte-TraditionsAbend, wenige Wochen vor dem Sommerball, saßen einige AHs und die Aktivitas zusammen und unterhielten sich über Gegenwart und Zukunft des Akademischen Vereins Hütte Stuttgart. Wir stellten fest, dass unser Verein eine bunt gemischte Aktivitas und eine reichhaltige AH-Schaft hat. Schade nur, dass es zwischen diesen beiden interessanten Gruppen so wenige persönliche Kontakte gibt. Um dieses Problem anzugehen, erfanden wir die "Kontaktbörse" . Die "Kontaktbörse" soll eine Galerie aller Vereinsmiglieder werden. Jeder, ob AH oder Aktiver, wird auf einer "Kontaktie" mit Name, Beschäftigung und Foto verewigt. Außerdem kann er eine "Kontaktoption" angeben. Eine "Kontaktoption" ist eine Gelegenheit bei der Aktive und AHs zusammenkommen können. Das kann ein Fest sei (wie zum Beispiel Günther Luppolds feine Grillparty) oder ein Job bei dem HÜTTEZIRKEL man helfen möchte, oder Hilfe gebrauchen kann. Die "Kontaktbörse" soll die Kommunikation innerhalb des Vereins anregen. Wenn man sich vielleicht nur zweimal im Jahr sieht, soll eine Unterhaltung nicht daran scheitern, dass man sich nicht traut den anderen anzusprechen, weil man seinen Namen vergessen hat. Besonders für neue Aktive sind die "Kontaktien" eine Hilfe. Eine beeindruckende Zahl von "Kontaktien" hängt bereits im Foyer, aber es sind noch längst nicht alle Vereinsmitglieder präsent. Wenn du noch nicht dabei bist, bist du bei deinem nächsten Besuch auf der Hütte herzlich eingeladen eine "Kontaktie" zu zeichnen. Man sieht sich. Hendrik Schweder Hier unsere derzeitigen Hausbewohner: ......von links: Carolin Müller-Schwelling, Florian Vogler, Jens Siegert, Jens-Timo Barthelmeh, Andreas Hannig, und Hendrik Schweder September 2001 ......und vorne: Karin Winngeyer und Ursula Meiser Gabriele Schmidt und Oliver Grotkaß fehlen auf dem Foto 131. Stiftungsfest Das Protokoll der Mitgliederversammlung vom 23.Juni 2001 ist diesem HÜTTEZIRKEL beigelegt. Sommerball Die 69er oder Tradition in neuem Glanz eine Polarid-Kamera parat. Alle waren sehr hilfreich, und so hat unsere „Kontaktie“ schon eine beachtliche Größe erreicht (siehe auch Hendriks Bericht zur „Pinnwandaktion“). So gegen 21 Uhr eröffnet Ursula den Abend mit einem kleinen „Hütte-Rückblick“ auf das letzte Semester und Danksagungen an alle Mitwirkenden. Am 23.Juni 2001, an einem schönen lauen Sommerabend, feierten wir unser 131.Stiftungsfest. Der Saal strahlte in seinem hellsten Licht, das Haus glänzte, und alles war vorbereitet. Die umfangreiche Dekoration war selbst gemalt und im ganzen Haus verteilt. Aufmerksamkeit erregte dabei besonders Hendriks riesiges „Peace-Zeichen“ an der Glasfront. Die Fackeln im Garten und unser neuer Gartentisch luden zum Sektempfang im Freien ein. Zur Begrüßung unserer Gäste hatten wir dieses Mal auch 7 Das Buffet wurde nun gestürmt, und alle labten sich an Leckereien des Partyservice. Die Cocktailbar verkaufte neben Cocktails auch noch württembergische Weine, Sekt und alkoholfreie Drinks. Die erste Tanzrunde mit „DJ Jens“ kam super an, und alles ließ schon einen wunderschönen Abend ahnen. HÜTTEZIRKEL September 2001 Um eine historische Tradition wieder aufleben zu lassen, erklärte uns AH Martin Schammer, was eine Damenrede ist. Und er ließ sich auch gleich noch dazu hinreißen, eine solche zu halten. Wir empfanden die Rede alle als sehr witzig, auch wenn wir ständig befürchteten, dass Martin jeden Moment von seinem selbsterrichteten Podest abstürzte. Die nächsten Tanzrunden zeigten, dass man auf wundersame Weise den Musikgeschmack einiger Generationen, wenn schon nicht vereinen, dann aber gut mischen kann. „DJ Jens“ bewies viel Fingerspitzengefühl und meisterte die heikle Aufgabe super. Unser vorbereitetes Quiz bezog sich auf natürlich auf die 69er ! Der Preis war eine Sonnenblume für jeden Mitspieler. Der Abend näherte sich seinem Höhepunkt: Gegen 23.30 Uhr verkündete Ursula unsere lang vorbereitete Mimik. Die Hauptdarsteller Jens & Jens waren dort Studenten mit zwei entscheidenden Unterschieden. Der Strebsame 2001er und der Lebensfreudige 1969er ! Mit Spots in Szene gesetzt, gaben die Vorleser, Schauspieler, Statisten, Regisseure und Musikverantwortlichen Alles. Die Akteure spielten zusammen, als hätte niemand je etwas anderes gemacht. Der tosende Applaus bestätigt diese Vermutung – ein voller Erfolg ! Bis in die frühen Morgenstunden ging die Musik weiter. Die ersten Gäste gingen erst weit nach Mitternacht. Es war ein toller Abend und ein gelungenes Stiftungsfest ! Karin Wingeyer GLÜCKWÜNSCHE Meinem lieben Freund und Bundesbruder HANS GROSS zum 80. Geburtstag von Werner Kromer Lieber Hans, am 6. September kannst Du Dienen 80. Geburtstag feiern. Du bist im Raum Stuttgart geboren und hast Dich zeitlebens dort aufgehalten. Diese Stadt war Dein Mittelpunkt. Du gingst hier ins Gymnasium und hast im Jahr 1939 das Abitur abgelegt. Dann begannst Du, Maschinenbau und Luftfahrttechnik an der Technischen Hochschule und heutigen Universität zu studieren. Schon früh fandest Du den Weg zum A.V. Hütte Stuttgart, der zu dieser Zeit Kameradschaft Graf Zeppelin hieß. Im Hüttehaus in der EduardPfeiffer-Straße, welches im Krieg leider zerstört wurde, gingst Du ein und aus. Im Jahr 1945 hast Du das Studium mit dem Dipl.-Ing. abgeschlossen. In der Hütte lerntest Du Deinen späteren Schwager Fritz Stehle kennen und kamst durch ihn auch in die Firma Stehle & Söhne AG in Feuerbach. Sie blieb auch Deine Heimat, nachdem Du die Enkelin des Firmengründers Elsbeth Stehle geheiratet hattest. Die Firma entstand im Jahr 1881. Sie ist somit 120 Jahre alt, und Du warst einen großen Teil Deines Lebens als Vorstand gestaltend tätig. Ursprünglich fertigte die Firma Stehle Zahnräder. Du hast dann in großer unternehmerischer Weitsicht begonnen, andere Produkte in das Fertigungsprogramm zu bekommen. 8 Deinem Einsatz ist es zu verdanken, dass die Firma Stehle heute ein Unterlieferant der AutoFirma Porsche ist. Das Unternehmen, welches Du leitetest, fertigt die Antriebe für das zurückklappbare Verdeck der Cabrios an. Vor einiger Zeit ist Dir ein weiterer großartiger Coup gelungen, die Firma Stehle baut diese Antriebe nun auch für die Firma Daimler-Chrysler. Damit sind 2 Weltfirmen Deine Kunden geworden. Du kannst stolz auf Dein Lebenswerk sein, das Dich als weitsichtigen schwäbischen Unternehmer zeigt. Es gehört auch zu Deinen besonderen Eigenschaften, dass Du stets von sozialer Verantwortung geprägt warst. Dies zeigte sich nicht nur gegenüber den Mitarbeitern der Firma Stehle, sondern wirkte sich auch segensreich auf den A.V. Hütte Stuttgart aus. Große Beträge flossen als Spende in Deine Verbindung. Die Hütte dankte Dir, indem Dich die Mitgliederversammlung vor 2 Jahren einstimmig zum Ehrenmitglied ernannte. Lieber Hans, wir beide kennen uns nun seit über 50 Jahren. Den größten Teil Deines Lebens durfte ich Dich demnach mitbegleiten. Wenn mir spontan etwas einfällt, was typisch für Dich ist, dann Deine Fröhlichkeit und Deine Heiterkeit. Du hast stets ein Lächeln auf den Lippen, das man sogar spürt, wenn man mit Dir telefoniert. Wir beide haben schon viel zusammen gelacht. Zu Deinem 80. Geburtstag sende ich Dir meine herzlichsten Glückwünsche. Bleibe so fröhlich, wie ich Dich kenne und ich hoffe, dass wir uns bald einmal wiedersehen. Dein Werner. HÜTTEZIRKEL NOCH MEHR GLÜCKWÜNSCHE Wir gratulieren unserem Bundesbruder Berthold Dörrich und seiner Frau Veerle Ullrick zur Geburt ihrer Zwillinge Hannah + Pauline die am 23.Juli 2001 geboren wurden und einen starken Auftritt im Internet hatten: Betreff: Hannah und Pauline sind angekommen. Am 23. Juli 2001, um 02.35 Uhr war es soweit: Hannah und Pauline, unsere beiden Zwillingsmädchen sind angekommen. Beide kerngesund. Hannah mit dunklem Haar, Pauline blond (sofern das bei dem bißchen Flaum genau zu beurteilen ist). Wir freuen uns! Und sehen kann man die beiden auch schon auf der DörrichFamily Homepage unter www.doerrich.de ECHO Im letzten HÜTTEZIRKEL hatten wir das alte Hüttelied vorgestellt und dabei leider nur sehr lückenhafte Informationen über den Autor des Textes gehabt. Bundesbruder Karl Sinn hat postwendend etwas gegen unsere Unwissenheit unternommen und folgenden Leserbrief geschrieben: Liebe Bs Voell, Mit großem Interesse habe ich – wie immer – die März-Ausgabe des HÜTTEZIRKELS gelesen. Der Beitrag über das wiederentdeckte Hüttelied Nr.1 hat mich besonders gefesselt. Ich habe in diesem Zusammenhang zur Ergänzung meiner bereits vor- handenen Kenntnisse einige Recherchen angestellt. Hier sind die Ergebnisse: 1. Der Verfasser des besagten Hütteliedes war Kommerzienrat Hermann Scheven (1869 – 1957). Er studierte Elektrotechnik an der TH Stuttgart, brach sein Studium ab und leitete in Teterow/Mecklenburg seine Landmaschinenfabrik. Als Erinnerung an seinen Aufenthalt in Stuttgart nahm er eine Schwäbin als Ehefrau mit nach Hause. Ursprünglich hieß er "Baron Hermann von Scheven", legte aber seine Adelstitel – wohl nach dem 1. Weltkrieg – ab. 2. Sein Sohn Ernst-Friedrich Scheven (1903 – 1976) studierte Maschinenbau an der TH Stuttgart und ehelichte ebenfalls eine Schwäbin. Zu Hause leitete er die oben genannte Fabrik, setzte sich 1953 aus der ehemaligen DDR in den "Westen" ab und war dann in leitender Stellung bei der Firma WMF tätig. 3. Dessen Sohn Gunter Scheven (geboren am 24.08.1931) ging schon seit 1947 in Waiblingen zur Schule (weil er als Akademiker-Kind in Ostdeutschland kein Abitur machen durfte), machte dort 1950 das Abitur und studierte dann ebenfalls Maschinenbau an der TH Stuttgart. Der Familientradition folgend heiratete auch er ein Schwabenmädle, war hauptsächlich bei den Firmen Pfaff und Glanzstoff tätig. Er starb (anders als im HÜTTEZIRKEL vermerkt) am 07.02.1988. 4. Die Frau von Scheven Nr. 2 bzw Mutter von Scheven Nr. 3 war eine geborene Seybold; sie war die Schwester unseres (verstorbenen) Bb Berthold Seybold und somit Tante unseres Bb Hermann Seybold. 9 September 2001 Damit schließt sich der Kreis. Am Rande sei noch erwähnt, dass Bb Gunter Scheven vier Schwestern hat, wovon zwei in Stuttgart wohnen. Vielleicht wundert Dich mein großes Interesse an den drei Schevens. Der Grund hierfür ist ein zweifacher: 1. war ich bis zum Abitur Schulkamerad von Gunter Scheven und 2. seit dem Studium an der TH Stuttgart sein Leibfux (ob es das heute noch gibt?). In der Hoffnung, nun sämtliche Klarheiten beseitigt zu haben, grüße ich Dich mit einem herzlichen Glück auf! Dein Bb Karl Sinn SPENDENAKTION GLASBAUSTEINE Liebe Bundesschwestern und liebe Bundesbrüder, unter dem Titel: Die Hütte baut weiter ....... Spendenaktion 2001 „Wir brauchen DM 20 000 für 320 Glasbausteine und einen Zuschlag für die Sanierung des Treppenaufganges aussen. Jeder Stein kostet DM 65, alle helfen mit ! Herzlichen Dank.“ habe ich im Rundschreiben zur Mitgliederversammlung um eine Spende geworben. Trotz einer Panne im Überweisungsträger haben viele Bundesschwestern und Bundesbrüder nicht nur einen Baustein sondern mehrere gezeichnet, so dass bis Ende August ein Betrag von ca. DM 10.000 auf unserem Konto eingegangen ist, unabhängig von einer Sonderspende von EM Marquardt über DM 5 000 für das Jahr 2001. Bei der Mitgliederversammlung haben die Anwesenden dem Antrag zugestimmt, dass der Vor- HÜTTEZIRKEL September 2001 stand, wenn die Finanzierung gesichert ist, den Auftrag für die Glasbausteine erteilen darf. Als sich im August abzeichnete, dass dies der Fall sein wird und ein Angebot einer Glasbaufirma mit DM 11.368 plus Malerarbeiten von DM 1.500 vorlag, haben wir, Vorstand und Hauskommission, beschlossen, den Auftrag zu erteilen, damit die Arbeiten noch in den Semesterferien erfolgen können. Der Beschluss erfolgte in einem „Rundgespräch“ über Telefon und Mail am Dienstag, den 21. August 2001. Bs Helga Voell war bei der Evaluation und Ausführung federführend. Vielen Dank, Helga und auch den Hausbewohnern, die rasch reagiert und ihren Teil dazu beigetragen haben. Bei der Ausschusssitzung vom 04.09.01 konnten die anwesenden Mitglieder die neuen Glasbausteine bewundern und sich darüber freuen, dass wieder ein Schritt zu unserem Ziel, das Hütte-Haus zu erhalten, getan werden konnte und dies zu niederen Kosten als es nach dem ersten Angebot im April ausgesehen hatte. Ich möchte allen Spendern, vor allem auch EM Marquardt für die Jahresspende, herzlich danken. Die Aktion ist weiterhin offen, und ich hoffe nur, dass sich kein Mitglied durch das bereits ausgeführte Werk vom Spenden abhalten lässt, sondern angespornt wird, den anderen nachzueifern, da sich bei der Treppe Handlungsbedarf zeigt. Die unteren Stufen verschieben sich nach aussen zur Strassenseite hin und müssen irgendwie stabilisiert werden. Zur Zeit sind wir auf der Suche nach einem Bauingenieur, der uns dabei beraten kann. Herzlichen Dank für die Mithilfe, sei es mit Spenden oder mit Taten Euer Vorsitzender Rolf Binder H.S.C.S. HÜTTE SEGEL CLUB STUTTGART Am 16. Juni dieses Jahres war es wieder einmal soweit: Eine H.S.C.S.-Crew startete zu der nun schon traditionell im Frühsommer stattfindenden Segeltour im Mittelmeer. Wie alle bisherigen Törns, so wurde auch diese Reise von unserem Skipper Christoph Bayer bestens vorbereitet. Besonders einfach gestaltete sich dabei für ihn die Zusammenstellung der Crew: Wenige Telefongespräche Anfang d. J. genügten und das Team war komplett – ein deutliches Zeichen für die Beliebtheit dieser Veranstaltung. kischen Südwestküste. Vom Zielflughafen ging’s mit einem Kleinbus in ca. 2stündiger Fahrt durch die reizvolle, gebirgige Küstenregion nach Karaça – ca. 30 km nördlich des Touristenzentrums Marmaris. Da wir in 2 Gruppen von Stuttgart bzw. München aus gestartet waren, hatten unsere frühzeitiger eingetroffenen Wahlbayern Eberhard Hahn und Peter Wenderott bis zur Ankunft der Stuttgarter Gruppe das Schiff bereits übernommen und die Vorräte besorgt. Bei der Einlagerung mussten wir dann allerdings einen kleinen Planungsfehler feststellen: Jeder von uns hatte einige stramme Salami-Würste mitgebracht, sodass deren Länge – aneinandergelegt – annähernd das ganze Schiff durchmessen hätte. Sei’s drum – wir freuten uns über die technische Ausrüstung und den Komfort unserer 52"-Charteryacht „Dixie“ und beendeten den Anreisetag in einem netten Restaurant mit Blick auf Boot und Bucht. Am nächsten Morgen funktionierte unser Reisewecker Rolf Die wesentlichen „logistischen“ Absprachen und der genaue Tourenverlauf wurden dann in gemütlicher Runde bei Dieter Kunick ausgeknobelt. Am Beginn der Reise stand – wie in den vergangenen Jahren – der Flug nach Dalaman an der tür- Schäfer in bewährt zuverlässiger Manier. Frühzeitig konnten wir so unser erstes Frühstück an Bord genießen (was unseren SalamiVorräten aber nur unwesentlichen Schaden zufügte). Dann sollte es endlich losgehen. Ungeduldig machten wir das TürkeiTürkei-Segeltörn 2001 An Bord waren die BBs C. Bayer, R. Schäfer, E. Hahn, P. Wenderott, D. Müller-Schwelling und Hütte-Gast D. Kunick, alle sind aber Mitglieder im H.S.C.S. 10 HÜTTEZIRKEL Schiff klar und – es wurde ein Fehlstart! In unserem ungestümen Vorwärtsdrang hatten wir eine nicht gelöste Moring-Leine übersehen, die sich derart in der Welle der Schiffsschraube verwickelte, dass auch die größten Tauchanstrengungen seitens der Crew vergeblich blieben. Nur ein über die Chartergesellschaft aus Marmaris angeforderter Taucher mit professioneller Ausrüstung konnte uns wieder flott machen. Peinlich! Peinlich! So ging es mit Verspätung auf den großen Törn um die Halbinsel Datça. Die zunächst etwas getrübte Stimmung hellte sich angesichts des herrlichen Wetters und unseres tollen Bootes schnell wieder auf und wurde in den folgenden Tagen auch durch keine weiteren Missgeschicke mehr getrübt. Den Ankerplatz nach dem ersten Segeltag wählten wir in der Bucht von Çökertme, von der es am nächsten Tag bei mäßigem Wind weiterging nach Bodrum, welches auf vielfachen Wunsch eines Einzelnen auf die Routenplanung gesetzt worden war. Letztlich bereute aber keiner von uns den Abstecher in diese uralte, in der Antike Halikarnassos genannte Stadt. Einziger Wermutstropfen war, dass die berühmte Kreuzritterburg nicht besichtigt werden konnte (Montag ist Ruhetag in der Türkei). Für diese Enttäuschung wurden wir dann am Abend durch den Besuch eines stilvollen Restaurants im Hofe einer alten Karawanserei entschädigt. Weiter ging es nach Knidos, einer in der Antike einflussreichen Stadt an der Westspitze der Halbinsel Datça. Der Liegeplatz, eingebettet in die mit antiken Ruinen übersäten Hügel, war von besonderer Faszination. Nach einem erfrischenden Bad im klaren Wasser der Bucht begaben sich einige Crew-Mitglieder bei großer Hitze auf Erkundungsreise in die Ruinen-Landschaft, während sich die anderen der Bestellung des Abendessens im Restaurant unseres Freundes Hoppa widmeten – eines Schlitzohrs erster Güte, der mühelos zwischen den Rollen des Hafenkapitäns, des Kochs und des Musikanten zu wechseln versteht. Sein Fischgericht war einer der Höhepunkte des Törns und gab uns auch die Gelegenheit, den Konsum einiger Gläschen Raki mit der Üppigkeit des genossenen Mahles zu entschuldigen. Unter weiterhin guten Segelbedingungen erreichten wir das Ziel unseres nächsten Tagesabschnitts, den Hafen des malerischen Städtchens Bozburun. Auffällig war hier, dass in diesem beliebten Segler-Treffpunkt wesentlich mehr freie Liegeplätze anzutreffen waren als in früheren Jahren. – Ein Indiz für nachlassendes Interesse an diesem Segelrevier oder am Segelsport generell? Beim Besuch von Rina’s Restaurant – ein Muss für jeden Segler! – bestätigte uns die barocke Wirtin die nachlassende Besuchertendenz, was allerdings die Fülle und Qualität ihres Menü-Angebotes nicht geschmälert hatte. Wie früher konnte sich mancher über die köstliche Vielfalt der Vorspeisen hinaus nur durch hin und wieder eingestreute Rakis (s. o.) weiterkämpfen. Von Bozburun führte unsere Route entlang der wunderschönen Datça-Südküste zur malerischen Bucht von Serce Limani, nicht zum ersten Mal 11 September 2001 Ankerplatz gegen Ende eines Türkei-Törns. Nach schwierigem Ankermanöver verdiente sich einmal mehr unser Beiboot-Kapitän Peter Wenderott besondere Meriten: In bewährter Manier vertäute er die Yacht an einigen Uferfelsen mit seinen unnachahmlichen Palstek-Variationen. Für die Mühen des Festmachens belohnte uns dann eine herrliche Pasta, bereitet von dem bisher brachliegenden Talent unseres Kochkünstlers Dieter Kunick – unter williger Zuarbeit einiger ungelernter Hilfskräfte. Zum letzten Segeltag brachen wir frühzeitig auf, sodass uns in Sichtweite des Zielhafens Marmaris Zeit für einige Segelmanöver blieb, bei denen jeder noch einmal ans Ruder durfte. Nach einem Streifzug durch die Gassen von Marmaris bildete die schon traditionelle Einladung unseres Skippers Christoph Bayer zum „Captains Dinner“ den Abschluß und kulinarischen Höhepunkt eines rundum gelungenen Segeltörns. Übrigens: Die überzähligen Salamis haben wir dem deutschen Personal der Chartergesellschaft geschenkt und darob große Freude ausgelöst – derartiges ist in der Türkei nämlich nicht zu bekommen. Für die „Stuttgarter“ CrewMitglieder hatte der Rückreisetag noch ein besonderes Schmankerl parat: Der am selben Abend stattfindende, gelungene Stiftungsfestball bot Gelegenheit zum Austausch der noch frischen Erinnerungen und zur Vorfreude auf den nächsten Törn. Dieter Müller-Schwelling HÜTTEZIRKEL September 2001 AKTUELL Rolf Binders Ausführungen im Editorial über unsere Unfähigkeit, politische oder soziale Konflikte in unserer Welt zu lösen, hat eine grausame Bestätigung erfahren mit den Geschehnissen vom 11. September 2001. Der brutale Anschlag auf das World Trade Center und das Pentagon als Symbole der wirtschaftlichen und der politischen Macht in den USA haben gezeigt, dass unsere Sicherheit brüchig ist. Mit der Medienwirksamkeit und der "meisterhaften" zeitlichen Koordination hat dieser Terroranschlag – nicht nur aufgrund der vielen Opfer – eine völlig neue Qualität. Unbegreiflich ist, dass Menschen derartig fanatisiert werden können, dass sie (vorher unauffällig zwischen uns lebend) plötzlich zur lebenden Bombe (wie in den Straßen, Bussen und Restaurants in Israel) werden, beziehungsweise entführte Verkehrsflugzeuge mit allen Fluggästen zur Kerosinbombe machen und diese in die Zwillingstürme des World-Trade-Centers, des Wahrzeichens New Yorks, und das Pentagon lenken. Welcher sorgsam genährte Hass, welcher Fanatismus muss dahinter stecken? Für welches Versprechen werfen diese Menschen ihr eigenes Leben weg – wenn für sie das Leben ihrer "ungläubigen" Opfer schon nichts Wert ist? Religion wird hier durch Fundamentalisten missbraucht für politischen und irrationalen Hass auf alles Westliche, unsere "Dekadenz" und Spaßgesellschaft, den Egoismus und wirtschaftlichen Opportunismus. Auf die schnellen Worte von der Vergeltung sind glücklicherweise noch keine militärischen Taten gefolgt, die weitere unschuldige Leben kosten und das Terrornetz kaum zerstören können. Ein Plakat, das ein Demonstrant in New York umgehängt trug, trifft es für mich recht gut: "An eye for an eye makes the whole world go blind" Helga Voell PRO MEMORIA Ab Januar 2002 gelten laut Beschluss der Mitgliederversammlung folgende Jahresbeiträge: Altherrenbund 150 Euro (seither DM 280,-) Sonderkonto Aktivitas 25 Euro (seither DM 50,-). Für Ehepaare 225 / 40 Euro (seither DM 420 / 75) Für Neu-Eingetretene in den ersten zwei Jahren 75 / 15 Euro (seither DM 140 / DM 25) ADRESSEN ÄNDERUNGEN Der Vorstand freut sich, den Kontakt mit allen BsBs und BbBb aufrecht erhalten zu können. Wir bitten daher alle, etwaige Adressenänderungen oder neue e-mail-Adressen umgehend dem mitzuteilen: Schriftführer Karl-Ernst Hailer, Jägerweg 9 73760 Ostfildern, Tel. 0711-412671 e-mail: [email protected] AV HÜTTE im WWW Die Kontonummern lauten: Altherrenbund des A.V.Hütte Landesbank Baden-Württemberg 2066712 (BLZ 60050101) Postbank Stuttgart 7709-704 (BLZ 60010070) Sonderkonto des Akad. Verein Hütte Stuttgart Landesbank Baden-Württemberg 2656081 (BLZ 60050101) Beitragsfrei sind Mitglieder des AH-Bundes, die das 90. Lebensjahr erreicht haben. Für Mitglieder, denen die Aufbringung des Beitrages Schwierigkeiten bereitet, besteht die Möglichkeit mit dem Kassenführer eine Ermässigung zu vereinbaren. Kassenführer: Christoph Bayer Aldinger Straße 10 71334 Waiblingen Tel. 07151-53906 Fax 07151-15538 e-mail: [email protected] 12 Die Internet-Site des AV Hütte Stuttgart ist jetzt online! Infos für Mitglieder, Interessenten, Studenten, HDs, AHs etc etc. Aktuelle Bilder vom Hütte-Haus, Bilder und Berichte von Veranstaltungen, das aktuelle Semesterprogramm und, und, und... http://www.huette-stuttgart.de e-mail: [email protected] IMPRESSUM HÜTTEZIRKEL Mitteilungen des Akademischen Vereins Hütte Stuttgart. Anschrift: Eduard-Pfeiffer-Str. 69 70192 Stuttgart Telefon 0711 – 295739 Fax 0711 – 2261865 Redaktionelle Bearbeitung: Helga Voell Am Brüdenrain 24 71554 Weissach im Tal Tel. 07191-57854 e-mail: [email protected]