outlook vergisst kennwort

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outlook vergisst kennwort
Meine 50 besten Tipps und Tricks
Meine besten Internet-Tipps ...................................................................5
Freie Maustaste für freie Surfer – Beim Firefox-Browser die
Sperrung der rechten Maustaste umgehen ........................................................................... 5
Kostenlose Festplatte im Netz: Mit GOOGLE MAIL DRIVE das
Google-Mail-Konto als Festplatte im Web nutzen ................................................................. 7
Besser suchen mit Google - Nach Synonymen und
sinnverwandten Begriffen suchen ......................................................................................... 8
Bitte ohne PDF: Bei der Google-Suche alle PDF-Dateien
ignorieren ............................................................................................................................... 9
Zeig' mir, wie du aussiehst - Mit Google gezielt nach Porträts
und Gesichtern suchen......................................................................................................... 10
Schon heute geheime neue Google-Funktionen von morgen
ausprobieren ........................................................................................................................ 12
Wie Google Webhistory sich merkt, was Sie gesucht haben –
und wie Sie es verhindern .................................................................................................... 14
Mehr Ergebnisse bei ebay und Suchmaschinen - Geheime
Treffer durch Tippfehler....................................................................................................... 17
Webseiten ohne die Zusätze WWW., ohne .COM und ohne .DE
eingeben............................................................................................................................... 20
Wie heißt dieses Schrift? – Beliebige Font- und Schriftnamen
aus Zeitschriften und Büchern herausfinden ....................................................................... 21
Der Nachbrenner für Google Earth: In Lichtgeschwindigkeit
zum Ziel fliegen..................................................................................................................... 23
Von wann sind die Satellitenbilder? – Bei Google Earth das
Aufnahmedatum einblenden ............................................................................................... 25
Es geht auch ohne Browser - Webseiten über den AUSFÜHRENBefehl öffnen........................................................................................................................ 26
YouTube-Filme mit dem geheimen FMT-Schalter in höherer
Qualität abspielen ................................................................................................................ 27
1
Meine Lieblingstipps rund um Software ................................................ 28
Word das Rechnen beibringen – Das Schreibprogramm als
Taschenrechner .................................................................................................................... 29
Termine umgangssprachlich in den Outlook-Kalender
eintragen .............................................................................................................................. 31
Mit Word beliebig viele Seiten mit Blindtexten füllen ......................................................... 33
Ein Kalender für alle: So nutzen Sie den Windows-Kalender
mit anderen Benutzern ........................................................................................................ 34
PDF-Dateien im Reader und nicht mehr direkt im Browser
öffnen ................................................................................................................................... 37
Die Zeitmaschine für Fotos: So manipulieren Sie die
Aufnahmezeit von Digitalfotos............................................................................................. 38
Schummeln beim Dateidatum.............................................................................................. 39
Länger mit der Testversion von Vista arbeiten: Die VistaAktivierung auf 120 Tage verlängern ................................................................................... 40
Schneller mit dem Explorer arbeiten: Die besten Tricks für
einen schnellen Explorer-Start ............................................................................................. 42
Mit Microsoft Outlook gelöschte Anhänge retten und
wiederherstellen .................................................................................................................. 44
E-Mail-Alarm für Outlook: Achtung, wichtige Nachricht
eingetroffen.......................................................................................................................... 48
Mit allen Office-2007-Programmen PDF-Dateien erstellen –
kostenlos und ohne Zusatzprogramme................................................................................ 51
Meine besten Tuning-Tipps ................................................................... 53
Erst Outlook, dann Skype, dann... – Die Autostart-Reihenfolge
festlegen............................................................................................................................... 53
Mit der versteckten Profi-Version der Datenträgerbereinigung
von Vista noch mehr Dateileichen auf Knopfdruck löschen ................................................ 55
So vermeiden Sie lästige Neustarts nach dem WindowsUpdate.................................................................................................................................. 58
Google Earth schneller starten............................................................................................. 60
2
Die versteckten Bootdateien defragmentieren und Windows
damit schneller starten ........................................................................................................ 62
Windows schneller starten: Geheime Autostartprogramme
entlarven mit AutoRuns ....................................................................................................... 63
Vistas Defragmentier-Lüge: Große Dateien werden nur mit
folgendem Trick defragmentiert .......................................................................................... 68
Mehr Leistung – zumindest auf dem Papier: So tricksen Sie die
Leistungsmessung von Windows Vista aus .......................................................................... 69
Vista und Notebooks: Die Aero-Oberfläche nutzen und
trotzdem Strom sparen ........................................................................................................ 73
Das Funknetz schneller machen mit dem richtigen WLANKanal..................................................................................................................................... 74
Im Explorer von Windows Vista rasend schnell die Ordner
wechseln – Der Trick mit der (ÿ)-Taste............................................................................. 77
Das Startmenü von Windows Vista und XP beschleunigen.................................................. 78
Die besten Tipps rund um Hardware ..................................................... 80
An alle Laptop-Diebe: Mein Notebook ist gesichert, Diebstahl
lohnt nicht ............................................................................................................................ 80
Endlich perfektes Bild und optimaler Ton bei neuen LCD- und
Plasma-Fernsehern............................................................................................................... 83
So nutzen Sie das Notebook als Wecker .............................................................................. 84
Den internen PC-Lautsprecher ruhigstellen ......................................................................... 89
So sparen Sie mehrere hundert Euro beim Notebook- und
Rechnerkauf – auch bei Apple-Rechnern............................................................................. 91
Meine besten Tipps für mehr Sicherheit................................................ 93
So schließen Sie die vergessene Hintertür von Windows XP ............................................... 94
Die Schnüffelfunktion von Google Earth abschalten ........................................................... 95
Windows-Kennwort vergessen? Mit der Rücksetzdiskette
kommen Sie auch ohne Kennwort rein................................................................................ 97
Pssst... – Vertrauliche Informationen aus Word-Dokumenten
entfernen............................................................................................................................ 100
3
Microsoft Outlook: Blockierte Anhänge wie EXE- oder BATDateien sichtbar machen ................................................................................................... 102
Windows Vista sicherer machen - Die versteckten ProfiEinstellungen der Vista-Firewall......................................................................................... 105
Kennwort ändern verboten – So schützen Sie WindowsKennwörter vor Veränderungen ........................................................................................ 107
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» Meine besten Internet-Tipps
Das Web ist quasi mein Zuhause. Hier bin ich täglich unterwegs. Und eigentlich jedes Mal gibt es Dinge, die mich stören. Zum Beispiel, dass auf einigen Webseiten die rechte
Maustaste nicht funktioniert, Google ungefragt alle meine
Suchaktivitäten speichert oder ein E-Mail nicht ankommt,
weil der Anhang zu groß ist.
Sie kennen solche Dinge natürlich auch. So was ist ärgerlich
–und kostet unnötig Zeit!
Die gute Nachricht: Für fast jedes Problem, für nahezu jede
Einschränkung gibt es eine Lösung. Dabei herausgekommen
ist eine –wie ich finde –ansehnliche Sammlung nützlicher
Tipps und Tricks für mehr Produktivität und weniger Frust
beim Surfen. Die besten davon finden Sie auf den folgenden
Seiten.
Freie Maustaste für freie Surfer:
Sperre der rechten Maustaste aufheben
Was mich bei
Webseiten ärgert? Wenn die
Betreiber der
Webseiten die rechte Maustaste sperren.
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Beim Rechtsklick auf die Seite erscheint dann nicht wie gewohnt das Kontextmenü, sondern eine Fehlermeldung à la
KOPIEREN VERBOTEN! Hintergrund der Sperre: Viele Homepagebetreiber befürchten, dass über die rechte Maustaste
Bilder und Texte von der Webseite oder der Quelltexte kopiert werden. Zum Glück können Sie die Unsitte ganz einfach
unterbinden.
Um Webseitenbetreibern ein Schnippchen zu schlagen und
die Sperrung der rechten Maustaste wieder rückgängig zu
machen, sind folgende Schritte notwendig:
1. Rufen Sie im Firefox-Browser den Befehl EXTRAS |
EINSTELLUNGEN auf.
2. Klicken Sie
im Register INHALT
neben dem
Kontrollkästchen
JAVASCRIPT AKTIVIEREN
auf die
Schaltfläche
ERWEITERT.
3. Im nächsten Fenster deaktivieren Sie die Option
DAS KONTEXTMENÜ DEAKTIVIEREN ODER ERSETZEN und
schließen alle Fenster mit OK.
Jetzt können sich Webseitenbetreiber noch so anstrengen,
um das Kontextmenü zu blockieren –im Firefox-Browser
erscheint es trotzdem.
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Kostenlose Festplatte im Netz:
Mit GOOGLE MAIL DRIVE das Google-Mail-Konto
als Festplatte im Web nutzen
Eine Festplatte im Web kann durchaus praktisch sein. Denn
dann kann man seine Daten online speichern und von
überall darauf zugreifen, egal wo man gerade ist, vor welchem Rechner man gerade sitzt.
Mit einem Trick lässt sich ein kostenloser Mail-Account bei
Google in eine Gratisfestplatte im Web umfunktionieren. Da
warten über sechs Gigabyte Speicherplatz auf Sie. (Wenn
Sie das lesen, dürfte es noch ein bisschen mehr sein: Google
erweitert die Speicherkapazität von Google Mail unentwegt.)
Wenn Sie noch ein Google-Mail-Konto haben: Kein Problem,
richten Sie einfach eins ein. Oder noch eins. ;-)
Möglich macht das
ein kleines Gratisprogramm, das
den Webspeicherplatzt als eigenes
Laufwerk in den
Explorer einbindet. Nach der Installation des nur
120 KB großen
Tools GMail Drive
müssen Sie nur noch die Zugangsdaten zum GoogleMailkonto eintragen. Im Windows-Explorer erscheint dann
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der Google-Speicherplatz als GMAIL DRIVE. Das neue Laufwerk können Sie wie jedes beliebige Netzlaufwerk nutzen.
Einzige Einschränkung: Dateinamen dürfen nicht mehr als 40
Zeichen umfassen. Über die rechte Maustaste und den Befehl EIGENSCHAFTEN verrät das Tool zudem, wie viel Speicherplatz noch auf dem Google-Laufwerk frei ist.
Besser suchen mit Google:
Nach Synonymen und
sinnverwandten Begriffen suchen
Bei allen Suchmaschinen gilt: Was in das Suchfeld eingegeben wurde, wird auch genau so und nicht anders gefunden.
Wenn Sie nach
Lindenstraße Fernsehen
suchen, findet Google auch tatsächlich nur Seiten mit den
eingegebenen Schlagworten. Außen vor bleiben alle Angebote, die statt FERNSEHEN ähnliche Begriffe wie TV verwenden.
Das lässt sich ändern. Mit einem Trick können Sie auch alle
Webseiten mit Synonymen und bedeutungsähnlichen Begriffen einbeziehen.
Und das
geht so: Um
bei Google
auch nach Synonymen zu suchen und damit die Trefferquote
zu erhöhen, müssen Sie vor dem Suchbegriff eine Tilde (~)
setzen. Eingegeben wird das Sonderzeichen die Tastenkom-
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bination (Alt_Gr)+(+) ein. Für das Lindenstraßen-Beispiel
sieht das dann folgendermaßen aus:
Lindenstraße ~Fernsehen
Wichtig ist, dass Sie die Tilde ohne Leerzeichen direkt vor
das Suchwort eingeben.
Abc ABC
Einen Haken hat die Sache aber doch: Die Synonymsuche
funktioniert am besten mit englischen Begriffen. Zwar klappt
es auch mit vielen deutschen Alltagsbegriffen wie ~KAUFEN,
~MUSIK oder ~GESCHICHTE, das englische Synonymwörterbuch ist aber weitaus umfangreicher. Zumindest noch,
Bitte ohne PDF:
Bei der Google-Suche PDF-Dateien ignorieren
Wenn Sie bei Google einen Suchbegriff eingeben, findet die
Suchmaschine alles, was mit dem Stichwort zu tun hat. Auch
wenn das Gesuchte in einem PDF-Dokument vorkommt.
Dass es sich um eine PDF-Datei handelt, lässt sich anhand
der zusätzlichen Zeile DATEIFORMAT: PDF/ACROBAT sowie in
der grün markierten Zieladresse am Zusatz .PDF erkennen.
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Dass Google auch PDF-Dateien durchsucht, finde ich zwar
grundsätzlich gut und nützlich, oft sind die PDF-Treffer aber
trotzdem störend. Denn nach einem Klick darauf dauert es
recht lange, bis das Dokument komplett heruntergeladen
wurde und im PDF-Viewer angezeigt wird.
Mit einem Trick können Sie PDF-Dateien aus der Trefferliste
ausschließen. Dazu geben Sie in das Suchfeld hinter den
Suchbegriffen den folgenden Zusatz ein:
-filetype:pdf
Damit weisen Sie Google an, PDF-Dateien auszublenden und
nur noch "echte" Webseiten anzuzeigen. Für die PDF-lose
Suche nach Muster-Kaufverträgen fürs gebrauchte Auto, lautet die Suchanfrage beispielsweise
muster kaufvertrag gebrauchtwagen filetype:pdf
Zeig' mir, wie du aussiehst - Mit Google gezielt
nach Porträts und Gesichtern suchen
Die Bildersuche von Google kennen Sie sicherlich. Damit
können Sie gezielt nach Bildern, Fotos und Screenshots suchen. Aber wussten Sie auch, dass sich die Bildersuche mit
einem Trick ausschließlich auf Porträts beschränken lässt?
Google zeigt dann nur die Konterfeis von Sportlern, Politikern, Schauspielern und anderen Berühmtheiten. Versuchen
Sie es doch mal mit Gesichtern von Freunden und Bekannten.
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So funktioniert's: Geben Sie bei der Google-Bildersuche wie
gewohnt das Stichwort zur gesuchten Person, zum Beispiel
MICHAEL SCHUMACHER. Wie erwartet erscheinen in Trefferliste alle Bilder rund um Michael Schumacher –darunter
auch Fotos, die nur entfernt etwas mit dem Sportler zu tun
haben oder ihn nur aus der Ferne zeigen.
Um ausschließlich Nahaufnahmen und Porträts der gesuchten Person anzuzeigen, auf ERWEITERTE BILDSUCHE klicken
und unter CONTENT-TYPEN die Option GESICHTER auswählen.
Sie können auch die Adresszeile (URL) wie folgt ergänzen:
&imgtype=face
Wenn die Seite danach durch Drücken der (¢)Taste neu laden,
erscheinen in der Trefferliste nur noch Porträts der gesuchten Person. Das klappt auch bei Freunden, Familienmitgliedern oder Arbeitskollegen. Einfach mal ausprobieren.
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Schon heute geheime neue Google-Funktionen
von morgen ausprobieren
Google ist für viele schon heute die perfekte Suchmaschine.
Doch die Google-Macher werden nicht müde, immer weiter
an den Suchfunktionen zu feilen. Das Google-Team entwickelt am laufenden Band neue Suchtechnologien. Das Ziel:
noch bessere Suchergebnisse und Zusatzfunktionen. Jetzt
habe ich eine Möglichkeit gefunden, den Entwicklern über die
Schulter zu schauen. Mit GOOGLE EXPERIMENTAL können Sie
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einen Blick in die Entwicklungslabors werfen und schon heute zukünftige Suchtechniken ausprobieren.
Die Eintrittskarte ins Google-Labor finden Sie auf der versteckten Webseite http://www.google.com/experimental/.
Hier können Sie aller aktuellen Entwicklungen ausprobieren,
zum Beispiel neue Tastenkürzel (KEYBOARD SHORTCUTS) zum
schnellen Navigieren durch die Trefferliste.
Zunächst müssen Sie mit einem Klick auf JOIN THIS EXPERIMENT
die Testfunktion aktivieren. Beim Experiment KEY-
BOARD
SHORTCUTS erscheint dann zum Beispiel vor jedem
Suchergebnis ein schwarzer Pfeil, der mit den Tasten (J)
und (K) durch die Liste bewegt werden kann. Mit der (¢)Taste wird die so markierte Seite geöffnet.
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Bei allen experimentellen Funktionen gilt: Ob sie es es später wirklich in die echte Google-Suche schaffen, bleibt zunächst offen. Aber ausprobieren kann man es ja schon mal.
Wie Google Webhistory sich merkt, was Sie gesucht haben –und wie Sie es verhindern
Google weiß mehr als einem manchmal lieb ist. Was mich
besonders beeindruckt: Mit der versteckten Funktion GOOGLE
WEBHISTORY bzw. GOOGLE WEBPROTOKOLL verfolgt die
Suchmaschine, welche Webseite wann besucht oder mit welchen Suchbegriffen die Suchmaschine gefüttert wurde. Wie
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in einem Logbuch wird jede Aktion mit Datum und Uhrzeit
ins Webprotokoll geschrieben. Aber keine Sorge: Ich habe
einen Weg gefunden, um dem ein Ende zu setzen (wenn es
einen stört).
Google sammelt immer dann Daten, wenn Sie sich über einen Google-Dienst wie GOOGLE MAIL oder ADSENSE bei
Google einloggen. Solange Sie eingeloggt bleiben, bleibt die
Protokollfunktion automatisch aktiviert. Das heißt: Alle
Google-Aktivitäten werden ins Protokoll geschrieben und lassen sich nachverfolgen.
Um einen Blick ins
Logbuch zu werfen,
klicken Sie –nachdem
Sie sich bei einem
Google-Dienst angemeldet haben –oben
rechts auf MEIN KONTO
und dann ganz unten in der Liste MEINE PRODUKTE auf
WEBPROTOKOLL. Im Google-Protokoll kommt Erstaunliches
zutage. Google entgeht fast nichts. In der Webhistory sind
alle Suchanfragen der letzten Tage und Wochen, bei Bildersuchen sogar die angeklickten Fotos aufgeführt. Über den
Link TRENDS können Sie sogar Top-10-Listen der meistbesuchten Webseiten oder besonders häufig geklickter Links,
Google-Werbungen oder Videos einblenden.
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Mir persönlich geht
diese Sammelleidenschaft zu
weit. Auf meinen Rechnern habe ich das Webprotokoll folgendermaßen deaktiviert: Klicken Sie in der linken Navigationsspalte auf ELEMENTE ENTFERNEN und anschließend auf
GESAMTES WEBPROTOKOLL LÖSCHEN. Damit werden nicht nur
die bisher gespeicherten Daten gelöscht, sondern die Sammelfunktion generell ausgeschaltet. Gesammelt wird erst
wieder, wenn auf FORTSETZEN geklickt wird –was auf meinen Rechner so schnell nicht passieren wird.
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Mehr Ergebnisse bei ebay und Suchmaschinen Geheime Treffer durch Tippfehler
Sicherlich haben Sie es auch schon gemerkt: Das Web ist
voll von Tippfehlern. Auf vielen Internetseiten gibt es doppelte oder verschluckte Zeichen, vergessene Leerzeichen
oder versehentliche eingefügte Buchstaben. Das ist nicht
weiter tragisch, führt bei der Suche über Google & Co. aber
zu weniger Treffern. Schließlich sucht kaum jemand gezielt
nach "Himalya", wenn er eigentlich "Himalaya" meint. Eigentlich schade, denn oft sind es gerade die Hobbyseiten mit
kleinen Tippfehlern, die erstklassige Informationen liefern.
Um auch solche Geheimseiten ausfindig zu machen, wende
ich einen simplen Trick an: Bei der Suche berücksichtige ich
auch Tippfehler. Und damit ich die fehlerhaften Schreibwei-
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sen nicht selbst ausklügeln muss, nutze ich den praktischen
Onlineservice Typo Generator. Der erzeugt auf Knopfdruck
zu beliebigen Begriffen die gängigsten Tippfehler wie Buchstabendreher oder Doppelungen.
Im Onlineformular müssen Sie nur den Begriff eingeben, die
Fehlervariante auswählen und auf GENERATE TYPOS klicken.
Die Webseite gibt es zwar nur in englischer Sprache, für die
Tippfehler spielt das aber keine Rolle. Die klassischen Tippfehler wie vergessene Zeichen sind praktisch international
und in jeder Sprache gleich. Folgende Fehlervarianten stehen zur Auswahl:
SKIP LETTERS –
Vergessene
Zeichen
DOUBLE LETTERS
–Doppel-
te Zeichen
REVERSE LETTERS
–Vertauschte Zeichen
SKIP SPACES –Vergessene Leerzeichen
MISSED KEY –Vergessene Buchstaben
INSERTED KEY –Versehentlich eingefügte Zeichen
Übrigens: Mit Tippfehlern können Sie bei ebay und anderen
Auktionsplattformen noch echte Schnäppchen machen. Da
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kaum einer gezielt nach KAFFEKANNE sucht, wenn er KAFFEEKANNE
meint, gibt es beim Bieten viel weniger Mitbewer-
ber. Für Tippfehler bei ebay & Co. gibt es sogar einen eigenen Onlinedienst. Bei VertippDich können Sie automatisch
Tippfehler generieren und landen per Klick direkt auf den
passenden ebay-Suchseiten.
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Webseiten ohne die Zusätze WWW., ohne .COM
und ohne .DE eingeben
Fast alle Webseiten sind identisch aufgebaut; sie beginnen
mit WWW. und enden mit einer Domainkennung wie .COM
oder .DE. Und genau so müssen Sie auch eingegeben werden, um zur gewünschten Seite zu gelangen. Was ich lange
Zeit nicht wusste: es geht auch ohne die obligatorischen Zusätze. Die Seite www.ratschlag24.com lässt sich auch ohne
die Eingabe von WWW. und .COM aufrufen.
Und das geht so: Geben Sie in die Adresszeile des Browsers
den Domainnamen ohne die Zusätze ein; für obiges Beispiel
reicht
ratschlag24
Ganz wichtig: Bestätigen Sie die Eingabe
nicht mit (¢), sondern mit der Tastenkombination (Strg)+(¢). Der Internet Explorer ergänzt
daraufhin wie von Geisterhand die fehlenden Informationen
und macht daraus die komplette Adresse
http://www.ratschlag24.com. Für deutsche Adressen mit der
Kennung .DE drücken Sie die Tastenkombination
(Strg)+(ª_)+(¢). Aus RATSCHLAG24 wird dann automatisch http://www.ratschlag24.de.
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Sollte es mit
.DEAdressen
nicht klappen, müssen
Sie eine kleine Änderung in der Browserkonfiguration vornehmen. Rufen
Sie den Befehl EXTRAS | INTERNETOPTIONEN auf, und klicken
Sie auf die Schaltfläche SPRACHEN. Tragen Sie anschließend
in das Feld SUFFIX folgende Zeichenfolge ein:
.de
Schließen Sie das Dialogfenster mit OK. Jetzt können Sie mit
der Tastenfolge (Strg)+(ª_)+(¢) auch deutsche Internetadressen automatisch ergänzen.
Wie heißt dieses Schrift? –Beliebige Font- und
Schriftnamen aus Zeitschriften und Büchern herausfinden
Beim Blättern in Büchern und Zeitschriften sind Sie sicherlich
auch schon einmal auf eine besonders schöne Schriftart gestoßen, zum Beispiel eine ausgefallene Überschrift oder besonders gut lesbaren Fließtext. Wenn Sie genau diese Schrift
auch in Ihren Dokumenten verwenden möchten, stehen Sie
allerdings vor einem Problem: Wie heißt die verwendete
Schriftart? Ohne den Schriftnamen lässt sich die passende
Font-Datei für den PC niemals finden. Genau für solche Fälle
habe ich einen pfiffigen Onlinedienst entdeckt.
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Die Webseite WhatTheFont ermittelt anhand von eingescannten Ausschnitten oder Bilddateien den Namen beliebiger
Schriftarten. Ich wollte es zuerst nicht glauben, aber es
funktioniert tatsächlich. Einfach die Schrift aus der Zeitschrift
mit einer Auflösung von mindestens 300 dpi scannen, den
Schnipsel als TIFF- oder JPG-Datei speichern und per Onlineformular hochladen. Auch Schriften von Webseiten lassen
sich analysieren. Hier reicht es, die URL einer entsprechenden Grafikdatei ins Formular einzutragen.
Dann nur noch auf UPLOAD
IMAGE und SEARCH
klicken, und schon ermittelt die Webseite die verwendete Schrift und
nennt passende Alternativen. Das Ganze dauert nur wenige
Sekunden, und die Erkennungsrate ist erstaunlich hoch. Sollte das Tool die Zeichen nicht auf Anhieb erkennen (weil zum
Beispiel die Scan- oder Grafikauflösung zu gering ist), erscheint ein weiteres Formular. Hier sind die fraglichen Zeichen markiert und müssen von Hand zugeordnet werden.
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Der Nachbrenner für Google Earth: In Lichtgeschwindigkeit zum Ziel fliegen
Ich habe mit oft gefragt, warum sich Google Earth beim Anfliegen neuer Ziele eigentlich so viel Zeit nimmt. Vermutlich
sieht es einfach schöner aus, beim virtuellen Flug vom
Startpunkt aus hoch hinaus in den Weltraum und wieder
runter zum Ziel zu schweben. Aber Hand aufs Herz: Die
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Animation sieht zwar gut aus, ist auf die Dauer aber nur lästig. Daher mein Tipp: Wenn Sie schneller von A nach B fliegen möchte, schalten Sie den Turbo ein oder deaktivieren
die Flugshow komplett.
Mit einem Trick können Sie selbst festlegen, ob und wie
schnell Google Earth über die Erde schwebt. Hierzu rufen Sie
den Menübefehl TOOLS | OPTIONEN auf und wechseln in das
Register TOUREN. Hier finden Sie die Schieberegler ANFLUGGESCHWINDIGKEIT
und TOURGESCHWINDIGKEIT. Mit Werten
im Bereich zwischen 0,1 und 0,4 geht Google Earth recht
gemächlich zur Sache. Schnell ist ein Wert um 1,0. Dann
dauert es bis zum Ziel nur wenige Augenblicke.
Noch nicht schnell genug? Wenn Sie sofort und ohne Animation zum Ziel wechseln möchten, schieben Sie den Regler
ganz nach rechts oder wählen den Wert 5,0. Dann springt
Google Earth in Lichtgeschwindigkeit ins Zielgebiet.
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Von wann sind die Satellitenbilder?
Google Earth blendet Aufnahmedatum ein
Bei Google Earth weiß man nie, von wann die gezeigten Aufnahmen sind. Beim Blick auf die Erde habe ich schon oft Gebäude, Wege oder Häuser gesehen, die schon lange nicht
mehr existieren. Wann genau die Satellitenbilder aufgenommen wurden, lässt sich leider meist nur erahnen.
Doch durch Zufall habe ich einen Trick gefunden, um das
exakte Aufnahmedatum herauszufinden.
Und das geht so: Mehr Details über die Satellitenaufnahmen erhalten Sie, wenn
im Bereich EBENEN in der
linken unteren Ecke im Unterordner MEHR das Kontrollkästchen DIGITALGLOBEABDECKUNG aktiviert ist. Auf der Earth-Landkarte erkennen
Sie jetzt eine Reihe bunter Rechtecke mit einem DG-Icon
sowie dem exakten Aufnahmedatum.
Leider klappt das nicht immer, da die Informationen nicht
flächendeckend für alle Gebiete vorliegen. Sollten die DGIcons nicht sofort sichtbar sein, zoomen Sie ein wenig aus
der Karte heraus. Dort, wo keine DG-Icons erscheinen,
stammen die Luftbildaufnahmen aus anderen Quellen und
werden nicht von Google Earth datiert.
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Es geht auch ohne Browser - Webseiten über
den AUSFÜHREN-Befehl öffnen
Bei Surftouren im Web sind die ersten Schritte immer gleich:
Browser starten, die Internetadresse eingeben –und los
geht's. Mit einem Trick klappt's sogar ohne Browserstart.
Um ohne Browser eine
Internetseite aufzurufen,
verwenden Sie einfach den
AUSFÜHREN-Befehl von
Windows XP oder das Suchfeld von Windows Vista. Unter Windows XP den Befehl START
| AUSFÜHREN aufrufen oder die Tastenkombination (Win-
dows)+(R) drücken.
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Bei Windows Vista reicht
das Öffnen des Startmenüs.
In das Suchfeld bzw. das
AUSFÜHREN-Dialogfenster
geben Sie anschließend die Webadresse ein, zum Beispiel
www.schieb.de (¢)
Windows startet automatisch den Browser und surft zur gewünschten Seite. So einfach ist das.
YouTube-Filme mit dem geheimen FMT-Schalter
in höherer Qualität abspielen
Auf der Videoplattform YouTube gibt es unzählige Videoclips
aus allen Lebensbereichen. Die Qualität der Filmchen lässt
aber oft zu wünschen übrig. Das liegt daran, dass alle hochgeladenen Filme automatisch komprimiert werden –zu Lasten der Bildqualität. Bei den meisten Clips ist das kein Problem; tauchen im Video aber winzige Schriftzüge auf –etwa
die Untertitel von Nachrichtensendungen –ist der Text kaum
noch lesbar. Was YouTube gerne verschweigt: fast alle Filme
gibt es auch in höherer Qualität.
Bei vielen Filmen finden
Sie unter dem Videofenster einen Link IN HOHER
QUALITÄT ANSEHEN. Damit gibt YouTube das
Video in bestmöglicher Bild- und Tonqualität wieder. Meist
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fehlt der Link jedoch, obwohl eine bessere Filmqualität möglich ist.
Um trotzdem an die bessere Qualität zu kommen, hilft folgender Trick: Geben Sie in der Adresszeile des Browsers an
das Ende der YouTube-URL die Zeichenfolge &FMT=18 ein,
und drücken Sie die (¢)-Taste. Und siehe da: statt der
komprimierten Version spielt YouTube das Video in der besseren Originalqualität ab.
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» Meine Lieblingstipps: Software
Sie können es sich bestimmt vorstellen: Software gibt es
eine Menge auf meinen Rechnern –auf Ihren sicherlich
auch. Allen voran das Microsoft-Office-Paket aber auch Zusatztools wie den Adobe Reader. Und wie sollte es anders
sein: Zu jedem Programm gibt es eine Menge Tipps und
Tricks, die die Arbeit erleichtern, versteckte Funktionen ans
Tageslicht befördern oder einfach nur schneller zum Ziel führen. Auf den folgenden Seiten finden Sie meine besten Tipps
und Kniffe aus den Bereichen Windows, Office und den beliebtesten Zusatzprogrammen. Sie werden erstaunt sein,
welche unbekannten Funktionen in Ihrem Rechner schlummern –versprochen.
Word das Rechnen beibringen –
Das Schreibprogramm als Taschenrechner
Beim Office-Paket sind die Rollen eigentlich klar verteilt:
Word ist zum Schreiben und Excel zum Rechnen da. Jetzt
habe ich einen Trick entdeckt, mit dem sich die Rollen tauschen lassen. Mit der versteckten BERECHNEN-Funktion kann
plötzlich auch Word rechnen. Und zwar folgendermaßen:
1. Um den Word-Taschenrechner zu aktivieren, rufen
Sie bis zur Version 2003 den Befehl EXTRAS | ANPASSEN
auf und aktivieren die Registerkarte BEFEHLE.
Wählen Sie die Kategorie ALLE BEFEHLE aus.
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2. Anschließend klicken Sie im rechten Fenster den
Befehl EXTRASBERECHNEN und ziehen in mit gedrückter Maustaste in die Symbolleiste.
3. Bei Word 2007 müssen Sie anders vorgehen: Klicken Sie zuerst auf die Office-Schaltfläche und dann
auf WORD-OPTIONEN. Anschließend wechseln Sie in
den Bereich ANPASSEN und wählen aus der Liste BEFEHLE AUSWÄHLEN
den Eintrag ALLE BEFEHLE.
4. In der linken Spalte markieren Sie den Befehl BERECHNEN
und klicken auf HINZUFÜGEN. Schließen mit
OK.
In der Symbolleiste (bei Word 2007 in
der Symbolleiste für den Schnellzugriff) erscheint die neue Schaltfläche
BERECHNEN. Damit kann Word jetzt
auch kleine Rechenaufgaben lösen.
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Dazu geben Sie direkt im Text die Formel ein, zum Beispiel
22/3+(14^2)
Dann markieren
Sie die gesamte
Formel und klicken auf die
neue Schaltfläche BERECHNEN. Und siehe da: Das Ergebnis
erscheint in der linken unteren Ecke der Statusleiste.
Termine umgangssprachlich in den OutlookKalender eintragen
Das hätte ich von einem Computer nicht erwartet: Bei Outlook können Sie Termine nicht nur über das Kalenderblatt,
sondern auch umgangssprachlich eintragen. Statt mühsam
im Kalender auf ein Datum zu klicken, geben Sie den Termin
einfach so ein, wie sie ihn auch sprechen würden, zum Beispiel MORGEN oder NÄCHSTE WOCHE MITTWOCH. Auch Abkürzungen wie 1W für "1 Woche" oder 7T für "in sieben Tagen"
sind möglich.
Probieren Sie's
doch einfach mal
aus: Klicken Sie
auf das Datumfeld, und geben
Sie den Termin in
"gesprochener" Form ein, zum Beispiel DIESEN FREITAG.
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Drücken Sie anschließend die (ÿ)-Taste, oder klicken Sie
auf ein anderes Eingabefeld. Outlook wandelt das Kürzel automatisch ins richtige Datum um. Das geht bei vielen Terminen wesentlich schneller, als das Datum erst mühsam im
Kalenderblatt zu suchen. Hier noch einige Beispiele, was
noch alles möglich ist:
MITTAG
FEB (für Februar)
GESTERN
HEUTE
HEUTE
UM
12 UHR
ANFANG AUGUST
MORGEN
UM
MITTER-
ENDE SEPTEMBER
DIESEN
FREITAG,
NÄCHSTEN
TAG,
FREI-
FREITAG
TERNACHT
TA-
IN
NEUN
TA-
UHR
VORMITTAGS
GEN
NEUN
UHR ZEHN
IN ZWEIUNDZWANZIG
TAGEN, IN 22
TAGEN, 22 TAGE
ZWANZIG
VOR DREI
WO-
CHEN, VOR
MI-
NUTEN NACH
FÜNF
TAG DER MARIÄ
HIMMELFAHRT
TAG DER DEUTSCHEN
EINHEIT
ALLERHEILIGEN
HEILIG ABEND
UHR
NACHMITTAGS
ERSTER WEIHNACHTSFEIERTAG
3 WO-
CHEN
NÄCHSTE
NEUJAHR
HEILIGE DREI KÖNIGE
2 STUNDEN
2 TAGE, 2
NACH SECHZIG
MIT-
JETZT
HEUTE IN ZWEI
GEN,
NACHT,
ARBEIT
ZWEITER WEIHNACHTSFEIERTAG
WOCHE,
32
EINE
WOCHE, 1
SYLVESTER
WOCHE, WOCHE
HEUTE IN EINEM
MONAT, 1 MONAT
Mit Word viele Seiten mit Blindtexten füllen
Schon oft habe ich bei Word Fülltexte benötigt, um grob das
Aussehen eines mehrseitigen Dokuments zu prüfen. Bei Diplomarbeiten, Referaten und ähnlich umfangreichen Werken
habe ich lange Zeit beliebige Texte aus anderen Dokumenten kopiert und probehalber eingefügt –bis ich einen Weg
gefunden habe, mit Word automatisch Füll- und Blindtexte
zu erzeugen.
Wenn Sie in ein leeres Dokument probehalber Blindtexte einfügen möchten, verwenden Sie einfach die RAND()-Formel.
Damit fügen Sie im Handumdrehen beliebig viele Wörter,
Sätze oder Absätze ins Dokument ein –wahlweise in
deutscher oder lateinischer Sprache. So geht's:
1. Um Blindtexte in beliebiger Länge zu erzeugen, geben
Sie an den Anfang einer Zeile
die folgende Formel ein:
=rand(x,y)
X gibt dabei die Zahl der Absätze und Y die Anzahl der
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Sätze pro Absatz an. Für 20 Absätze mit je vier Sätzen
lautet die Formel
=rand(20,4)
2.
Schließen Sie die Zeile mit der (¢)-Taste ab.
Word füllt die Seiten automatisch mit Fülltexten. Das lästige
Tippen oder Kopieren entfällt. Wenn Sie statt deutschsprachiger Blindtexte lieber lateinische Absätze wünschen, können Sie auch die folgende Formel verwenden:
=lorem(x,y)(¢)
Übrigens: Sollte der
Trick nicht klappen
und nach Drücken
der (¢)-Taste kein
Blindtext erscheinen,
ist vermutlich die Option WÄHREND DER
EINGABE ERSETZEN im
Dialogfenster AUTOKORREKTUR-OPTIONEN deaktiviert. In
diesem Fall aktivieren Sie die Funktion und geben die Formel
erneut ein.
Ein Kalender für alle: So nutzen Sie den Windows-Kalender mit anderen Benutzern
Endlich gibt es bei Windows einen vernünftigen Kalender. Mit
dem WINDOWS KALENDER von Vista können Sie wie beim
34
Vorbild Outlook alle Termine, Geburtstage und Aufgaben
verwalten. In Kombination mit dem Gratis-Mailprogramm
WINDOWS MAIL ist damit bei Vista damit alles an Bord, was
das Office-Programm Outlook ebenfalls leistet. In den Menüs
habe ich sogar einen Weg gefunden, den Kalender gemeinsam mit anderen Windows-Benutzern zu teilen. Die ganze
Familie kann damit Termine abstimmen und in einem gemeinsamen Kalender verwalten.
Das Prinzip ist einfach: Jeder Windows-Nutzer kann seine
Termine für andere sichtbar machen. Die öffentlichen Termine –etwa ein gemeinsamer Familienausflug –lassen sich
dann von anderen Nutzern in den eigenen Kalender einbinden. Das geht folgendermaßen:
1. Zuerst muss
der eigene Kalender veröffentlich werden.
Hierzu im Windows-Kalender
mit der rechten
Maustaste auf den Kalendernamen klicken –etwa KALENDER VON
JOERG –und den Befehl VERÖFFENTLICHEN
aufrufen.
2.
Im nächsten Fenster auf DURCHSUCHEN klicken,
den gewünschten Speicherort aussuchen und mit OK
bestätigen.
35
3. Anschließend das Kontrollkästchen AN DIESEM KALENDER VORGENOMMENE
VERÖFFENTLICHEN
CHEN
ÄNDERUNGEN AUTOMATISCH
ankreuzen und auf VERÖFFENTLI-
klicken.
4. Andere Vista-Nutzer können die Termine des veröffentlichten Kalenders über den Befehl FREIGABE |
ABONNIEREN sichtbar machen.
36
5. Ins Dialogfenster EINEN
KALENDER ABONNIEREN
tragen
Sie den der Pfad
zum veröffentlichten Kalender
ein und klicken auf WEITER.
6. Anschließend wählen Sie ein Aktualisierungsintervall, zum Beispiel 15 MINUTEN und bestätigen mit
FERTIG STELLEN.
Die Termine des anderen Benutzers sind sofort sichtbar. Zur
besseren Unterscheidung werden sie in einer anderen Farbe,
etwa hellgrün statt gelb dargestellt.
PDF-Dateien im Reader und nicht mehr direkt im
Browser öffnen
Mich stört es ungemein, wenn beim Surfen im Web PDFDateien direkt im Browser und nicht im eigentlichen Adobe
Reader geöffnet werden. Das PDF-Dokument lässt sich zwar
im Browserfenster wunderbar betrachten –mir fehlen aber
viele wichtige Funktionen des Readers, etwa die Werkzeugleiste zum Bearbeiten und Markieren. Die Anzeige im Browser habe ich daher abgeschaltet. Beim Klick auf eine PDFDatei erscheint das Dokument nicht mehr im Firefox- oder
IE-Fenster, sondern –wie es sich gehört –im Adobe Reader.
37
Die Umstellung
ist schnell erledigt: Starten
Sie den Adobe
Reader, und
rufen Sie den
Befehl BEARBEITEN
| VOR-
EINSTELLUNGEN
auf. Anschließend wechseln Sie in die Kategorie INTERNET
und schalten dort das Kontrollkästchen PDF IN BROWSER
ANZEIGEN
aus. Ab sofort wird beim Klick auf eine PDF-Datei
das normale Adobe-Reader-Fenster angezeigt.
Die Zeitmaschine für Fotos: So manipulieren Sie
die Aufnahmezeit von Digitalfotos
Auf Reisen nehme ich natürlich meine Digitalkamera mit.
Vergesse dabei aber gerne, die Zeitzone anzupassen. Mit
dem Ergebnis, dass aufgrund der Zeitverschiebung alle Fotos
mit der falschen Aufnahmezeit versehen sind. Fotos vom
Strand im strahlenden Sonnenschein wurden laut Zeitstempel dann um Mitternacht geschossen; je nach Zeitzone sogar
an einem anderen Tag . Wenn Sie das auch so ärgert wie
mich, habe ich einen pfiffigen Tipp für Sie: Dank der WINDOWS
FOTOGALERIE können Sie bei der Aufnahmezeit zu
schummeln.
Die Windows-Fotogalerie ist bei Windows Vista von Hause
aus dabei. Wenn Sie Windows XP verwenden, können Sie
38
das Gratisprogramm kostenlos von der Microsoft-Homepage
herunterladen und nachinstallieren. Die Windows-Fotogalerie
lässt sich folgendermaßen als Zeitmaschine für Digitalfotos
missbrauchen:
1. In der Fotogalerie müssen Sie nur den Ordner öffnen, in dem die zu korrigierenden Fotos gespeichert
sind.
2. Dann klicken Sie mit der rechten (!) Maustaste auf
das Foto mit der falschen Aufnahmezeit und wählen
den Befehl AUFNAHMEZEIT ÄNDERN.
3. Im nächsten Fenster können Sie die Zeitangabe
anpassen. Bei Windows XP lässt sich der neue Zeitpunkt wählen, bei Windows Vista im Feld ÄNDERN UM
die gewünschte Verschiebung bestimmen.
Schummeln beim Dateidatum
Aufs Dateidatum kann man sich eigentlich verlassen. Es verrät, wann eine Datei zuletzt bearbeitet bzw. gespeichert
39
wurde. Ändern lässt sich das Datum ohne Weitere nicht.
Weder der Explorer noch andere Dateiverwalter bieten die
Möglichkeit, am Zeitstempel zu drehen. Und doch habe ich
eine Methode entdeckt, beim Datum zu schummeln.
Mit einem Befehl aus DOS-Zeiten lässt sich das Dateidatum
auf das aktuelle Datum ändern. So funktioniert's:
1. Zuerst öffnen Sie mit der Tastenkombination (Windows)+(R) und dem Befehl CMD ein DOS-Fenster.
2.
Wechseln Sie im DOS-Fenster mit dem CD-Befehl
in den Ordner, der die gewünschte Datei enthält. Liegt
die Datei beispielsweise im Ordner C:\DATEN, lautet
der Befehl
cd c:\Daten (¢)
3.
Anschließend geben Sie folgenden Befehl ein:
copy /b /y dateiname.doc + (¢)
Ersetzen Sie dabei DATEINAME.DOC durch den Pfad und
Dateinamen der gewünschten Datei. Die Datei erhält
darauf das aktuelle Datum als neuen Zeitstempel.
Länger mit der Testversion von Vista arbeiten:
Die Vista-Aktivierung auf 120 Tage verlängern
Nach der Installation von Windows Vista läuft der Countdown. Wenn Sie die Vista-Kopie nicht innerhalb der ersten
30 Tage nach der Installation bei Microsoft aktivieren, ist's
40
vorbei mit der Vista-Pracht. Ohne Aktivierung fährt das System nach 30 Tagen unmittelbar nach dem Einschalten sofort
wieder herunter. Es geht aber auch anders. Ich habe einen
Weg gefunden, um den Aktivierungszeitraum auf maximal
120 Tage zu verlängern –ganz legal natürlich.
1.
Klicken Sie auf die START-Schaltfläche, und wech-
seln Sie in das Menü ALLE PROGRAMME | ZUBEHÖR.
2.
Klicken
Sie mit der
rechten (!)
Maustaste
auf EINGABEAUFFORDERUNG,
und rufen den Befehl ALS ADMINISTRATOR AUS-
FÜHREN
auf. Bestätigen Sie mit einem Mausklick auf
FORTSETZEN bzw. geben Sie das Administratorkennwort ein.
3. Geben Sie in das Fenster der Eingabeaufforderung
den folgenden Befehl ein:
slmgr.vbs -rearm (¢)
Das war’
s auch schon. Die Aktivierungsfrist für Windows Vista wurde damit um weitere 30 Tage verlängert. Das Beste
an diesem Trick: Sie können ihn bis zu drei Mal wiederholen
und die Aktivierung so um maximal 120 Tage hinauszögern.
41
Schneller mit dem Explorer arbeiten: Die besten
Tricks für einen schnellen Explorer-Start
Der Windows-Explorer gehört bei mir zu den am häufigsten
genutzten Windows-Programmen. Leider ist der Weg zum
Dateiverwalter recht weit. Erst nach einem Klick auf ALLE
PROGRAMME und ZUBEHÖR lässt sich der Windows-Explorer
starten. Wer es schneller mag, sollte sich folgende Tipps
merken:
Der schnellste
Weg zum Explorer führt
über die rechte
Maustaste: Klicken Sie mit
der rechten (!) Maustaste auf den START-Button, und wählen
Sie im Kontextmenü den Befehl ÖFFNEN –ALLE BENUTZER für
die Ordneransicht oder EXPLORER –ALLE BENUTZER für die
Baumstruktur. Ohne Maus geht's am einfachsten mit der
Tastenkombination (Windows)+(E).
Noch eleganter ist es, den Explorer direkt in die Taskleiste zu
integrieren. Dann können Sie Ordner und Dateien direkt
über ein Aufklappmenü in der Taskleiste öffnen. Um den
Schnellzugriff einzurichten, gehen Sie folgendermaßen vor:
42
1.
Klicken Sie mit der rechten (!) Maustaste auf eine
freie Stelle innerhalb der Taskleiste, und wählen Sie
aus dem Kontextmenü den Befehl SYMBOLLEISTEN |
NEUE SYMBOLLEISTE.
2. Wählen Sie im nächsten Fenster aus, für welches
Laufwerk bzw. welchen Ordner ein Aufklappmenü erscheinen soll, etwa für LOKALER DATENTRÄGER (C:)
oder DOKUMENTE.
3. Nach einem Klick auf OK bzw. ORDNER AUSWÄHLEN
erscheint am rechten Rand der Taskleiste ein kleiner
Doppelpfeil. Ein Klick darauf öffnet eine Liste aller
Ordner, Unterordner und Dateien –ganz ohne Explorerfenster.
43
Mit Microsoft Outlook gelöschte Anhänge retten
und wiederherstellen
Ist Ihnen das auch schon passiert? Beim Löschen von Newslettern, Spam und anderen E-Mails habe ich gelegentlich
auch wichtige Mails mit Dateianhängen gelöscht. Das macht
nichts, solange sich die Mail noch im Ordner GELÖSCHTE OBJEKTE
befindet. Sobald jedoch der Mail-Papierkorb geleert
wird (EXTRAS | ORDNER 'GELÖSCHTE OBJEKTE' LEEREN), sind
auch die Anhänge verschwunden. Aber nicht für immer. Ich
44
habe eine Möglichkeit gefunden, selbst Monate später an
längst gelöschte Anhänge zu gelangen. Und das ganz ohne
Zusatzsoftware.
Das Ganze funktioniert, da Anhänge nach dem Löschen noch
nicht endgültig verloren sind. Sofern die Mail zuvor bereits
geöffnet wurde, legt Outlook heimlich eine Kopie der Datei in
einem temporären Ordner der Festplatte an. Dort bleibt sie
auch dann erhalten, wenn die Original-Mail nicht mehr existiert. Warum macht Outlook das? Die Kopie ist wichtig, damit Virenscanner die Daten untersuchen können. Nach der
Überprüfung wird die temporäre Kopie allerdings nicht wieder gelöscht. So finden Sie die Kopien gespeicherter Anhänge:
1. Zuerst müssen Sie herausfinden, wo Outlook die
Dateien ablegt. Das geht am schnellsten über den Registrierungseditor (keine Sorge, Sie müssen hier keine
Veränderungen vornehmen, sondern nur etwas nachschauen). Starten Sie den Editor, indem Sie die Tastenkombination (Windows)+(R) drücken, den Befehl
REGEDIT
eingeben und mit OK bestätigen.
2. Wechseln Sie in den folgenden Ordner:
HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Office
\12.0\Outlook\Security
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Die Nummer hinter \OFFICE gibt die installierte OfficeVersion an, zum Beispiel 12.0 für Office 2007. Sind
mehrere Nummern vorhanden, verwenden Sie den
Ordner mit der höchsten Nummer.
3. Klicken Sie in der rechten Fensterhälfte doppelt auf
OUTLOOKSECURETEMPFOLDER.
4.
Markieren Sie den kompletten Text in der Zeile
WERT, und kopieren Sie ihn mit (Strg)+(C) in die
Zwischenablage.
46
5. Starten Sie den Windows-Explorer (das geht am
schnellsten mit dem Tastenkürzel (Windows)+(E)),
und markieren Sie die Adresszeile des Explorers. Bei
Windows Vista klicken Sie hierzu auf das Ordnersymbol ganz links in der Adresszeile. Drücken Sie die Tastenkombination (Strg)+(V), um die kopierte Ordneradresse einzufügen, und drücken Sie die (¢)-Taste.
Das war's. Jetzt befinden Sie sich im versteckten Ordner, in
dem Outlook Kopien aller Anhänge von geöffneten Mails ablegt. Die Anhänge sind auch dann hier zu finden, wenn die
Originalmail längst gelöscht wurde.
Abschließend noch ein Extratipp: Wenn Sie sensible oder
persönliche Daten per E-Mail bekommen, sollten Sie ab und
zu einen Blick in den Ordner werfen und verfängliche oder
vertrauliche Kopien sofort löschen –schließlich kann jeder
PC-Benutzer mit diesem Trick im versteckten Ordner nachschauen, was denn so per Mail angekommen ist.
47
E-Mail-Alarm für Outlook:
Achtung, wichtige Nachricht eingetroffen
Haben Sie auch schon einmal wichtige E-Mails verpasst?
Beim heutigen Mail-Aufkommen kann sowas leicht passieren.
Nachrichten vom Chef oder den besten Freunden gehen in
Mail-Aufkommen schnell unter. Damit mir keine wichtigen
Mails durch die Lappen gehen, habe ich mir einen eigenen EMail-Alarm gebastelt. Sobald eine Mail von einem wichtigen
Absender eintrifft, schlägt Outlook Alarm und blendet ein
Dialogfenster ein.
1. Um den E-Mail-Alarm einzurichten, öffnen Sie zuerst eine beliebige Mail des entsprechenden Absenders, etwa die letzte Nachricht des Vorgesetzten.
2. Rufen Sie den Befehl AKTION | REGEL ERSTELLEN
auf. Bei Outlook 2007 klicken Sie im Mailfenster auf
die Schaltfläche REGEL ERSTELLEN.
3. Markieren Sie die erste Option mit dem Namen des
Absenders, und kreuzen Sie das Kontrollkästchen GEWÄHLTEN
SOUND WIEDERGEBEN an.
48
4. Anschließend klicken Sie auf ERWEITERTE OPTIONEN
und bestätigen das erste Fenster des Assistenten
mit WEITER.
5. Im nächsten Fenster wählen Sie den Eintrag IM
BENACHRICHTIGUNGSFENSTER FÜR NEUE ELEMENTE DIESEN
TEXT ANZEIGEN aus und tragen in der unteren
Fensterhälfte den gewünschten Hinweistext ein, etwa
EINE WICHTIGE NACHRICHT VOM CHEF. Bei Outlook
2007 müssen Sie zur Texteingabe auf die blau unterstrichenen Worte DIESEN TEXT klicken.
49
6. Mit einem Klick auf FERTIG STELLEN, wird der Alarm
scharfgestellt. Sobald von diesem Absender eine neue
E-Mail eintrifft, ertönt ein Alarmsignal und es erscheint
das Dialogfenster BENACHRICHTIGUNG BEI NEUEN ELEMENTEN.
50
Mit allen Office-2007-Programmen PDF-Dateien
erstellen –kostenlos und ohne Zusatzprogramme
Am PDF-Format kommt man heutzutage nicht mehr vorbei.
Zum Erstellen eigener PDF-Dateien habe ich bislang immer
Zusatzprogramme verwendet. Doch die sind nicht nur teuer,
sondern oft auch in der Bedienung viel zu kompliziert oder
mit unnützen Extrafunktionen überfrachtet. Seit ich Office
2007 verwende, kann ich auf die PDF-Programme verzichten. Denn in der 2007er Version ist der PDF-Konverter bereits integriert.
Ok, das stimmt nur teilweise. Denn bevor Sie mit Office
2007 PDF-Dokumente erzeugen können, müssen Sie ein
Add-On von Microsoft installieren. Das gibt es im Internet
kostenlos und ist mit wenigen Klicks eingerichtet:
1. Rufen Sie
diese Webseite von
Microsoft auf,
und laden Sie
dort das PDFAdd-In für
Office 2007
herunter.
2. Sobald der Download abgeschlossen ist, klicken Sie
doppelt auf die heruntergeladene Datei und folgen den
Anweisungen des Installations-Assistenten.
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Das war's auch schon. Ab sofort können Sie die Dokumente
aller Office-2007-Anwendungen, also von Access, Excel, InfoPath, OneNote, PowerPoint, Publisher, Visio und Word auch
im PDF-Format speichern. Im Dialogfenster SPEICHERN UNTER
finden Sie hierzu im Feld DATEITYP das neue Format
PDF. Mehr noch: Über die Schaltfläche OPTIONEN können
Sie weitere PDF-Optionen einstellen und beispielsweise nur
einzelne Seite als PDF speichern oder die Dateigröße optimieren.
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» Meine besten Tuning-Tipps
Wir sind ja unter uns, deshalb kann ich es auch zugeben: Ich
liebe schnelle Rechner. Klar, denn wer wartet schon gerne
stundenlang darauf, bis der PC auf der Festplatte die gewünschten Daten findet? Darum ärgert es mich ungemein,
wenn der PC mit der Zeit immer langsamer wird, wenn Windows für das Hochfahren Minuten braucht oder unsinnige
Funktionen den Rechner ausbremsen. Vertane Arbeitszeit,
die man sinnvoller verbringen kann und daher tatsächlich
Geld kostet.
Dank meiner jahrelangen Erfahrungen mit Windows (ich benutze Windows wirklich schon seit Version 1.0 und kenne
daher alle Windows-Versionen wie meine Westentasche)
weiß ich mittlerweile ganz genau, an welchen Stellschrauben
gedreht werden muss, um lästige Tempobremsen zu lösen.
Keine Sorge: Dafür müssen Sie sich keinen Blaumann anziehen, Sie müssen nicht zum Schraubenzieher greifen und
auch kein Informatik-Diplom an der Wand hängen haben.
Den Rechner wieder flott zu machen, zu "tunen", ist einfacher als viele glauben –wenn man nur die geheimen Tipps
und Kniffe kennt. Aber dafür haben Sie mich –und dieses
eBook… ;-)
53
Erst Outlook, dann Skype, dann... –Die Autostart-Reihenfolge festlegen
Nach dem Start hat der Rechner einiges zu tun. Sobald der
Windows-Desktop erscheint, werden die Autostartprogramme gestartet. Auf meinem Rechner sind das zum Beispiel
Virenscanner, Firewalls, Outlook, Skype und der Instant
Messenger. Was mich lange Zeit gestört hat: Window startet
die Programme in willkürlicher Reihenfolge. Jetzt nicht mehr.
Im Internet habe ich ein tolles Programm gefunden, mit dem
ich die Startreihenfolge exakt festlegen kann.
Die Startreihenfolge und
vieles weitere
Einstellungen
rund um die
Autostartprogramme lassen
sich mit dem
kostenlosen
Tool XECUTOR
für Windows XP
und Vista erledigen. Das geht
ganz einfach:
Um die Startreihenfolge der Autostartprogramme anzupassen, markieren
Sie im Programm den Autostarteintrag und vergeben mit
54
den Pfeiltasten den "Startplatz". Mit de Befehl EIGENSCHAFTEN
können Sie den Autostart sogar beliebig verzögern. Bei
mir startet zum Beispiel der Instant Messenger erst zwei Minuten nach dem Windows-Start. Sehr schön finde ich die
Möglichkeit, Programme nur zu bestimmten Bedingungen zu
starten, etwa nur montags nach 18:00 Uhr. Auch das automatische Herunterfahren, etwa nach einer Datensicherung,
ist eine praktische Sache. Das praktische Gratisprogramm
finden Sie auf der Webseite http://www.xecutor.de.
Mit der versteckten Profi-Version der Datenträgerbereinigung von Vista noch mehr Dateileichen
auf Knopfdruck löschen
Wissen Sie, was mich am meisten an Rechnern nervt? Dass
selbst die größte Festplatte nach kurzer Zeit rappelvoll ist.
Windows scheint einen ungezügelten Hunger auf Festplattenplatz zu haben. Selbst wenn keine neuen Programme installiert oder Dateien downgeloadet werden, geht's mit dem
freien Speicherplatz rapide bergab. Die Festplatte wird regelrecht zugemüllt.
Dass Sie den Müll
mit der Datenträgerbereinigung von
Windows Vista
rasch loswerden
können, ist kein Geheimnis. Mit dem Befehl unter START|
ALLE PROGRAMME | ZUBEHÖR | SYSTEMPROGRAMME | DATENTRÄGERBEREINIGUNG
ist die Aufräumaktion eine Sache von
55
Sekunden. Viele überflüssige Datenreste wie temporären
Dateien und Speicherabbilddateien sind am damit ruck zück
verschwunden.
Doch aufgepasst: Von der Datenträgerbereinigung gibt es
eine geheime Profiversion. Die funktioniert genau so wie die
Standardvariante, findet aber viel mehr Datenmüll. Auf meiner Festplatte waren es statt 3 Gigabyte satte 10 Gigabyte,
die vom Geheimprogramm gefunden wurden.
Microsoft hat die Profiversion zwar gut versteckt, mit folgendem Trick können Sie sie aber auf allen Vista-Rechnern aktivieren:
1. Zuerst drücken Sie die Tastenkombination (Windows)+(R) und geben den Befehl CMD ein. Das Fenster mit OK bestätigen.
2. Es erscheint das schwarze DOS-Fenster. Geben Sie
folgenden Befehl ein:
%SystemRoot%\System32\cmd.exe /c Cleanmgr
/sageset:65535 & Cleanmgr /sagerun:65535
Hierzu mein Tipp: Statt alles von Hand einzugeben,
kopieren Sie die Zeile aus dieser PDF-Datei und fügen
sie in das DOS-Fenster ein. Das geht ganz einfach.
Zuerst mit gedrückter Maustaste beiden Zeilen markieren und die Tastenkombination (Strg)+(C) drücken. Dann ins DOS-Fenster wechseln, mit der rech-
56
ten Maustaste in einen freien Bereich des Fensters klicken und den Befehl EINFÜGEN wählen.
3. Den eingegebenen (oder eingefügten) Befehl mit
der (¢)-Taste bestätigen.
4. Die Sicherheitswarnung mit einem Klick auf FORTSETZEN
bestätigen.
57
Jetzt erscheint
die versteckte
und geheime
Funktion der
Datenträgerbereinigung.
Die sieht auf
den ersten
Blick zwar aus
wie die Standardversion,
hat es aber in
sich. Wenn
Sie genau
hinschauen, sehen Sie, dass hier weit mehr Dateien
zum Löschen angeboten werden. Darunter zum Beispiel die wahren Speicherplatzfresser "Debug Dump
Dateien" oder "Alte CHKDSK-Dateien". Die Bedienung
ist so einfach wie bei der Standardvariante. Einfach
die zu löschenden Dateien und klicken auf OK klicken und futsch sind auch die verstecktesten Dateileichen.
So vermeiden Sie lästige Neustarts nach dem
Windows-Update
Die automatischen Windows-Updates sind ja schön und gut.
Was sich Microsoft aber mit den automatischen Neustarts
ausgedacht hat, ist auch für mich nicht nachvollziehbar.
Nach Sicherheitsupdates startet Windows ohne Nachfrage
58
den Rechner einfach neu. Dabei habe ich schon etliche Male
ungespeicherte Dateien verloren. Nach einer kurzen Pause
erwartet mich ein frisch gestartetes Windows –von den zuvor geöffneten Dateien keine Spur. Microsoft hat die laufenden Anwendungen einfach abgeschossen und den Neustart
initiiert.
Wenn Sie das auch so ärgert wie mich, können Sie dem
Neustart-Wahn jetzt endlich ein Ende machen. Im Sicherheitscenter habe ich eine versteckte Funktion entdeckt, die
automatische Neustarts verhindert. So geht's:
1. Öffnen Sie das Sicherheitscenter über den Befehl
START | SYSTEMSTEUERUNG | SICHERHEIT | SICHERHEITSCENTER.
2. Klicken Sie auf WINDOWS UPDATE sowie
EINSTEL-
LUNGEN ÄNDERN.
3. Aktivieren Sie die Option UPDATES HERUNTERLADEN,
ABER
INSTALLATION MANUELL DURCHFÜHREN. Schließen
Sie die Fenster mit OK.
59
Das war's. Jetzt lädt Windows Vista zwar die notwendigen
Updates automatisch herunter, wartet aber mit der Installation. Jetzt können Sie in Ruhe die Dateien schließend oder
die Online-Überweisung zu Ende durchführen und erst danach die Installation manuell gestartet werden. Also dann,
wenn Sie es wollen –und nicht, wenn Microsoft es will.
Google Earth schneller starten
Sind Sie auch –wie ich –ein Fan von Google Earth, dem virtuellen Globus für den Rechner? Dann haben Sie sicherlich
auch schon festgestellt, dass Google Earth mit der Zeit immer langsamer startet. War das Programm am Anfang noch
rasend schnell, zieht sich der Start wenige Monate später
60
immer mehr in die Länge. Das hat mir so lange keine Ruhe
gelassen, bis ich die Ursache und eine passende Lösung gefunden habe.
Durch Zufall habe ich herausgefunden, dass der Start umso
länger dauert, je mehr Einträge in der Liste MEINE ORTE
vorhanden sind. Umfangreiche Recherchen ergaben dann,
dass die Ortsliste tatsächlich die Startgeschwindigkeit beeinflusst. Bei jedem Start arbeitet Google Earth die Ortsliste
ab. Bei zwei bis drei Einträgen merkt man noch nichts; sind
aber zwölf oder mehr, startet Google Earth nur noch im
Schneckentempo. Doch keine Sorge: Sie müssen jetzt nicht
komplett auf die Liste verzichten. Meine Lösung, damit's
auch mit Ortsverzeichnis wieder schnell wird: Verschieben
Sie die Einträge in Unterordner.
Das funktioniert
tatsächlich. Wenn
Sie die gespeicherten Orte in
Unterordner wie
Freunde, Urlaub
oder Privat verschieben, legt
Google Earth
wieder einen
Blitzstart hin. Zuerst klicken Sie mit der rechten (!) Maustaste auf MEINE ORTE
und legen mit dem Befehl HINZUFÜGEN | ORDNER neue
Unterordner an. Anschließend ziehen Sie die Orte mit ge-
61
drückter Maustaste in die Unterordner. Jetzt lädt Google
Earth die Orte erst bei Bedarf nach - wenn der jeweilige Unterordner geöffnet wird.
Die versteckten Bootdateien defragmentieren und
Windows damit schneller starten
Dass die Festplatten von Zeit zu Zeit defragmentiert werden
müssen, wissen Sie sicherlich. Mit der Zeit kann der Rechner
Dateien nur noch zerstückelt (fragmentiert) speichern. Das
ist früher oder später bei jeder Festplatte der Fall. Das Ganze ist nicht weiter tragisch, da das Defragmentierprogramm
von Windows wieder für Ordnung und mehr Tempo sorgt.
Was auch mir lange Zeit unbekannt war: Der WindowsDefragmentierer vergisst einen wichtigen Bereich: die Bootdateien. Das sind die Startdateien, die für einen schnellen
Rechnerstart besonders wichtig sind. Nur mit einem Trick
lässt sich Windows überreden, auch die Bootdateien zu optimieren.
Das geht ganz einfach: Zuerst öffnen Sie ein DOS-Fenster,
indem Sie den Befehl START | ALLE PROGRAMME | ZUBEHÖR |
EINGABEAUFFORDERUNG aufrufen. Ganz wichtig: Bei Windows
Vista müssen Sie die Eingabeaufforderung im Administra-
62
tormodus starten. Hierzu klicken Sie im Startmenü mit der
rechten (!) Maustaste auf den Befehl EINGABEAUFFORDERUNG
und wählen den Befehl ALS ADMINISTRATOR STARTEN.
In das DOS-Fenster geben Sie anschließend folgenden Befehl
ein und bestätigen ihn mit der (¢)-Taste:
defrag c: -b
Damit macht sich
der WindowsDefragmentierer
an die Arbeit und
optimiert die
Bootdateien des
Laufwerks C:. Mit dem Ergebnis: Windows kommt erheblich
schneller aus dem Startblock. Damit das so bleibt, sollten
Sie den Befehl etwa einmal im Monat aufrufen.
Windows schneller starten: Geheime Autostartprogramme entlarven mit AutoRuns
Immer das gleiche beim Einschalten des Rechners: Bis Windows aus dem Startblock kommt und endlich einsatzbereit
ist, vergehen oft mehrere Minuten. Schuld am langsamen
Start sind vor allem Autostartprogramme, die sich automatisch mitstarten. Meist handelt sich aber um überflüssigen
Schnickschnack wie Office-Module, Adobe-Reader-Updater
oder Instant Messenger. Profis entfernen solche Startbremsen mit dem verstecken Systemkonfigurationsprogramm von
63
Windows XP und Vista. Ich habe aber etwas Besseres gefunden. Mit dem Gratistool AUTORUNS entlarven Sie auch besonders gut versteckte Autostarter.
Wenn Sie es zuerst mit dem Systemkonfigurationsprogramm
versuchen möchten, gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Drücken Sie die Tastenkombination (Windows)+(R), und geben Sie den folgenden Befehl ein:
msconfig
2. Klicken Sie auf OK.
3. Wechseln Sie in das Register SYSTEMSTART. Alles,
was hier angekreuzt ist, wird automatisch bei jedem
Windows-Start mitgestartet. Um Windows wieder flotter zu starten, entfernen Sie alle Häkchen der Programme, die nicht unbedingt gebraucht werden.
Mein Tipp für einen Blitzstart: Nur Virenscanner und
andere Sicherheitsprogramme sollten angekreuzt bleiben –alles andere können Sie deaktivieren.
64
Das Systemkonfigurationsprogramm leistet eigentlich schon
gute Arbeit. Doch es gibt noch weitere Verstecke für Autostart-Programme. Die finden Sie mit dem kostenlosen Programme AUTORUNS. So funktioniert's:
1. Rufen Sie die Webseite
http://www.microsoft.com/germany/technet/sysintern
als/utilities/Autoruns.mspx auf, und laden Sie dort das
Programm AUTORUNS herunter.
2. Entpacken Sie den Inhalt der ZIP-Datei in einem
beliebigen Ordner, am besten in C:\WINDOWS. Wenn
Sie die Dateien dort ablegen, lassen Sie sich bequem
mit dem Befehl AUSFÜHREN starten.
65
3. Drücken Sie die Tastenkombination (Windows)+(R), und geben Sie folgenden Befehl ein:
autoruns
3. Bestätigen Sie die Eingabe mit OK, um das Programm zu starten.
AutoRuns gewährt bei allen Windows-Versionen inklusive
den 64-Bit-Varianten von Windows XP und Vista einen tiefen
Einblick in die Startprozedur des Betriebssystems. In 16 Registern sind alle Startdateien aus den Bereichen Explorer,
Internet Explorer, Dienste, Treiber, Bootdateien, DLLBibliotheken oder Netzwerk aufgeführt. Per Mausklick können Sie gezielt entschieden, was zukünftig gestartet werden
soll und was nicht. Im Register LOGON können Sie beispielsweise den versteckten Google Updater am Autostart hinder.
66
Mein Extratipp: Über den Befehl OPTIONS | HIDE MICROSOFT
ENTRIES werden nur Einträge von "fremden" Programmen
angezeigt –also alles, was nicht von Microsoft oder Windows
selbst stammt.
Und abschließend noch ein Sicherheitshinweis: Falls Sie nicht
sicher sind, was oder welches Programm hinter einem Eintrag steckt, lassen Sie ihn lieber unverändert. Denn mit AutoRuns können Sie auch versehentlich wichtige WindowsKomponenten deaktivieren.
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Vistas Defragmentier-Lüge: Große Dateien werden nur mit folgendem Trick defragmentiert
Vollmundig verspricht Microsoft, dass bei Windows Vista das
manuelle Defragmentieren der Festplatte überflüssig ist. Das
hört sich toll an –die Realität sieht aber anders aus. Zwar
stimmt es tatsächlich, dass Vista sich automatisch um die
Defragmentierung kümmert. Die Sacher hat aber einen Haken: Der Vista-Defragmentiert packt nur kleine Dateien unter 64 MB an. Alle größeren Dateien wie Spiele, Programme
oder Videos werden weiterhin zerstückelt (fragmentiert) auf
der Platte gespeichert. Das hat mir keine Ruhe gelassen. Im
DOS-Fenster bin ich auf einen Befehl gestoßen, der endlich
auch große Dateien optimiert.
Um mit Windows Vista auch große Dateien über 64 MB zu
defragmentieren, gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Öffnen Sie
die Eingabeaufforderung im
Administratormodus. Hierzu
öffnen Sie im Startmenü den Ordner START | ALLE
PROGRAMME | ZUBEHÖR und klicken mit der rechten (!)
Maustaste auf EINGABEAUFFORDERUNG. Wählen Sie im
Kontextmenü den Befehl ALS ADMINISTRATOR AUSFÜHREN.
68
2. Im DOS-Fenster geben Sie folgenden Befehl ein
und bestätigen ihn mit der (¢)-Taste:
defrag c: -w
Der erste Schalter C: gibt den Laufwerksbuchstaben der
Festplatte an, mit -W werden auch große Dateien defragmentiert. Meine Empfehlung: Für eine dauerhaft schnelle
Platte sollten Sie den Befehl etwa einmal im Monat aufrufen.
Mehr Leistung –zumindest auf dem Papier: So
tricksen Sie die Leistungsmessung von Windows
Vista aus
Wie schnell ist mein Rechner eigentlich? Wenn Sie Windows
Vista nutzen, finden Sie die Antwort in der Systemsteuerung
69
unter SYSTEM UND WARTUNG | LEISTUNGSINFORMATIONEN
UND
–TOOLS. Hier errechnet Windows Vista für die wichtigs-
ten Hardwarekomponenten wie Prozessor, Arbeitsspeicher,
Grafikkarte und Festplatte eine Leistungszahl. Je höher, desto schneller. Besonders aussagekräftig sind die Zahlen aber
nicht. Denn ich habe einen Weg gefunden, um die Leistungsmessung auszutricksen und höhere Werte zu erzielen –
zumindest auf dem Papier. Damit wird der Rechner zwar
nicht schneller, aber zum Beeindrucken von Freunden und
Bekannten reicht's allemal.
Normalerweise bewegen sich die Leistungszahlen im Bereich
von 3 bis 7. Mit ein wenig Schummelei sind selbst utopische
Werte von 20 und mehr möglich. Zum Schummeln müssen
Sie lediglich eine kleine XML-Datei verändern:
70
1. Wechseln Sie
im WindowsExplorer in den
Ordner
\WINDOWS\PERF
ORMANCE\WINSAT\DAT
ASTORE.
Hier
speichert Vista die
Testergebnisse in
Form einer XMLDatei.
2. Um die Datei
bearbeiten zu
können, müssen
Sie zunächst den
Vollzugriff aktivieren, indem Sie
mit der rechten (!) Maustaste auf die Datei klicken
und der Befehl EIGENSCHAFTEN aufrufen. Anschließend
markieren Sie im Register SICHERHEIT den Eintrag
BENUTZER und klicken auf BEARBEITEN klicken. Im
nächsten Fenster wählen Sie erneut BENUTZER aus
und kreuzen die Berechtigung ÄNDERN/ZULASSEN an.
3. Jetzt können Sie sich die XML-Datei im Texteditor
bearbeiten und die Messwerte nach Belieben anpassen. Hierzu ein Extratipp: Der Windows-Editor ist zum
Bearbeiten der XML-Datei wenig geeignet. Er zeigt die
71
komplette Datei ohne Umbrüche. Wesentlich übersichtlicher ist die Darstellung in professionellen Texteditoren wie TEXTPAD (http://www.textpad.com).
4. Tragen Sie in der XML-Datei in der entsprechenden
Zeile –etwa <MEMORYSCORE> für den Arbeitsspeicher –den Wunschwert ein, und speichern Sie die Datei speichern und fertig. Schon ist der Rechner rasend
schnell –zumindest laut Leistungsmessung von Windows Vista.
72
Vista und Notebooks: Die Aero-Oberfläche nutzen und trotzdem Strom sparen
Beim Notebook kommt es auf jedes Quäntchen Energie in
den Akkus an. Leider hat Microsoft mit der kunterbunten Aero-Oberfläche einen wahren Energiefresser ins Betriebssystem eingebaut. Aero ist mit seinen transparenten Fenstern
und leuchtenden Schaltflächen zwar ein Augenschmaus,
73
sorgt auf meinem Laptop aber für spürbar kürzere Akkulaufzeiten. Der Grund: Die aufwändigen 3D-Berechnungen lassen die Grafikkarte auf Hochtouren laufen, und das zehrt an
der Notebook-Batterie. Für alle, die trotzdem nicht auf die
Aero-Pracht verzichten möchten, habe ich ein tolles Gratistool entdeckt.
Das kostenlose Programm
Vista Laptop Battery Saver
setzt sich in den Systemtray
von Windows und prüft laufend, ob das Notebook mit
dem Stromnetz verbunden
ist. Sobald der Laptop im
Batteriemodus läuft, schaltet der kleine Helfer die Aero-Oberfläche ab. Vista läuft dann
mit der stromsparenden Standardoberfläche. Damit sieht
Windows zwar nicht so schön aus, geht aber wesentlich
sparsamer mit dem Batteriestrom um. Wird das Notebook
wieder an die Steckdose gestöpselt, erscheint Vista wieder in
voller Aero-Pracht. Ein nützliches Tool, das ich inzwischen
auf allen meinen Vista-Notebooks installiert habe.
Das Funknetz schneller machen mit dem richtigen WLAN-Kanal
Mein WLAN-Netzwerk habe ich in wenigen Minuten eingerichtet. So richtig zufrieden war ich mit der Geschwindigkeit
aber nie. Irgendwie hatte ich immer das Gefühl, das mehr
drin sein müsste. Und tatsächlich: Mirko Müller, ein wahrer
74
Experte in Sachen Funknetzwerke, machte mich auf eine
verblüffende Tatsache aufmerksam. Sein Rat: "Ändere den
WLAN-Kanal. Dein WLANs aus der Nachbarschaft kommen
sich in Quere und stören sich nur gegenseitig". Und tatsächlich: Ein anderer, "möglichst weit entfernter" WLAN-Kanal
brachte mehr Tempo.
Der technische Hintergrund: Insgesamt stehen in Europa
jedem Router 13 verschiedene WLAN-Kanäle zur Verfügung.
Leider verwenden die meisten Router und Access-Points nur
die Kanäle 6 und 9. Das ist technisch zwar kein Problem.
Aber wenn jeder auf dem gleichen Kanal funkt, sind Aussetzer und Ruckler vorprogrammiert. Daher mein Tipp für mehr
Speed im WLAN: Stellen Sie im Router einen Kanal ein, der
möglichst weit von den Kanälen der Nachbarschaft entfernt
sind.
Zuerst müssen Sie die WLAN-Kanäle der Nachbarschaft herausfinden. Das geht mit Bordmitteln ganz einfach: Drücken
Sie die Tastenkombination (Windows)+(R) und geben Sie
den folgenden Befehl ein:
netsh wlan show networks mode=bssid (¢)
Windows zeigt daraufhin eine Liste aller erreichbaren Funknetzwerke. In der Zeile KANAL steht bei jedem Netz die Kanalnummer. Wählen Sie für sich eine Nummer aus, die mindestens 3, besser 6 Kanäle von der Nachbarschaft entfernt
ist.
75
Im nächsten Schritt ändern Sie die Kanalnummer im Router.
Hierzu wechseln Sie in die Konfigurationsoberfläche des Routers und rufen die Seite für die Funkeinstellungen auf. Beim
AVM-Router geht's zum Beispiel über den Befehl EINSTELLUNGEN
| WLAN | FUNKEINSTELLUNGEN. Dort die neue Ka-
nalnummer eintragen und die Änderungen speichern. Beim
WLAN-Notebook und anderen WLAN-Clients sind keine Änderungen notwendig. Die Funkempfänger stellen sich automatisch auf den neuen Kanal ein.
76
Im Explorer von Windows Vista rasend schnell
die Ordner wechseln –Der Trick mit der (ÿ)Taste
Die Adresszeile im Windows-Explorer von Windows Vista
kennen Sie sicherlich. Hier zeigt Vista die Adresse des aktuellen Ordners an und erlaubt per Klick den Wechsel in die
entsprechenden Unterordner. Eine der besten Funktionen
der Adresszeile habe ich kürzlich durch Zufall entdeckt.
In die Adresszeile
können Sie auch
direkt Pfade wie
C:\PROGRAMME\M
ICROSOFT
OFFICE
eingeben. Hierzu
klicken Sie in der
Eingabezeile ganz links auf das Ordnersymbol und tippen
den Pfad ein. Das Beste dabei: Microsoft hat bei der Pfadeingabe eine ganz besondere Komfortfunktion versteckt. Bei
der Pfadeingabe müssen Sie nicht mehr den kompletten
Ordnernamen eingeben. Es genügt die Eingabe der ersten
zwei, drei Zeichen, etwa
c:\pro
Drücken Sie jetzt die (ÿ)-Taste, um die Eingabe wie von
Geisthand zu C:\PROGRAMME zu ergänzen. Das klappt auch
mit weiteren Unterordnern. Vista schnappt sich einfach den
erstbesten Ordnernamen, der auf die bisherige Eingabe
77
passt. Sollten mehrere Ordner in Frage kommen, drücken
Sie mehrfach die (ÿ)-Taste, um zwischen den Vorschlägen
zu wechseln.
Das Startmenü von Windows Vista und XP beschleunigen
Man merkt, dass Microsoft bei der Entwicklung von Windows
viel Wert auf die Optik gelegt hat. Das gilt auch fürs Startmenü. Beim Klick auf die START-Schaltfläche klappt das Menü mit einer kleinen Animation auf. Das sieht zwar schön
aus, kostet aber jedes Mal einige Millisekunden. Wenn Sie
auch –wie ich –auf die optischen Spielereien verzichten
können und lieber ohne Verzögerung direkt zur Sache kommen möchten, können Sie die Zwangspause abschalten. So
geht's:
1. Drücken Sie die Tastenkombination (Windows)+(R), und geben Sie folgenden Befehl ein:
regedit (¢)
2.
Bestätigen Sie die Eingabe mit OK, um den Regist-
rierungseditor zu starten. Wechseln Sie hier in den
Ordner
HKEY_CURRENT_USER\Control Panel\Desktop
3.
Der Wert MENUSHOWDELAY bestimmt in Millise-
kunden, mit welcher Verzögerung das Startmenü geöffnet wird. Je geringer der Wert ist, umso schneller
78
öffnet sich das Menü. Bei Windows Vista sind es zum
Beispiel standardmäßig 400 Millisekunden. Optimal
sind Werte unter 100. Am schnellsten und ohne Verzögerung geht es mit dem Wert 0. Tragen Sie den
gewünschten Wert ein, und schließen Sie den Registrierungseditor. Das Ergebnis: Beim nächsten Start ist
das Startmenü rasend schnell geöffnet.
79
» Die besten Tipps rund um Hardware
Ganz klar: Gute Tipps gibt es meist für Betriebssysteme wie
Windows oder Software. Aber auch bei der Hardware lässt
sich einiges optimieren. Wussten Sie zum Beispiel, dass Sie
Ihr Notebook auch als waschechten Wecker nutzen können?
Wie das geht und welche Tipps rund um PC, Laptop und
Flachbildfernseher Sie noch kennen sollten, lesen Sie auf den
folgenden Seiten.
An alle Laptop-Diebe: Mein Notebook ist gesichert, Diebstahl lohnt nicht
Mein Notebook nutze ich mittlerweile häufiger als den Desktop-PC. In Sachen Leistung besteht sowieso kaum noch ein
Unterschied zwischen den "großen Kisten" und den MiniRechnern. Und dank großer Festplatten sind auch unterwegs
im Zug, Flieger oder Hotel alle Daten immer greifbar. Nur
eines hat mir lange Zeit Kopfzerbrechen bereitet: die tragbaren Geräte sind auch bei Langfingern beliebt. So ein tragbarer Rechner ist schnell stibitzt.
80
Für das
DiebstahlProblem habe ich zwei
pfiffige Lösungen gefunden: eine
Hardwareund eine
Softwarelösung.
Eine unkomplizierte
Möglichkeit,
das Notebook vor Diebstahl zu schützen bietet die Gratissoftware LAPTOPALARM der holländischen Firma Syfer. Das
Tool funktioniert wie eine Alarmanlage für den tragbaren
Rechner. Sobald jemand sich an dem Gerät zu schaffen
macht, lässt es über die Notebook-Lautsprecher ein lautes
Alarmsignal ertönen. Das Tool schlägt in ohrenbetäubender
Lautstärke Alarm, sobald die Stromversorgung unterbrochen, das Notebook heruntergefahren, die Maus ausgestöpselt oder der Mauszeiger bewegt wird. In Firmennetzwerken
lässt sich sogar gleichzeitig eine Meldung per SMS an das
Handy des Besitzers schicken. Das funktioniert aber nur,
wenn LAPTOPALARM mit einem Server verbunden ist –am
besten per WLAN –, der beim Auslösen des Alarms sofort die
SMS auf den Weg schickt.
81
Wem das noch nicht reicht, kann den tragbaren Rechner
hardwareseitig sichern. Jeder Laptop verfügt an der Seite
über ein kleines Loch. Hier können Sie ein sogenanntes Kensington-Kabelschloss anschließen. Das lange Stahlkabel wird
per Schlaufe an feste Gegenstände wie Tisch, Heizung oder
Bettpfosten befestigt. Das lässt zumindest Gelegenheitsdieben keine Chance, den Rechner einfachen einzustecken. Im
Fachhandel gibt es die Kabelschlösser (ab 30 Euro) in unterschiedlichen Längen und wahlweise mit Schlüssel- oder Zahlenschlössern.
82
Endlich perfektes Bild und optimaler Ton bei neuen LCD- und Plasma-Fernsehern
Da freut man sich auf den neuen LCD- und PlasmaFernseher, doch nach dem Auspacken ist die Enttäuschung
groß. Oft sind die Farben flau und das Bild viel zu dunkel kein Vergleich zur Bildqualität im Geschäft. Die Ursache: für
ein perfektes Bild müssen bei fast jedem Fernseher Kontrast,
Helligkeit und Farbsättigung manuell angepasst werden.
Doch bevor Sie jetzt wahllos an den Reglern drehen, habe
ich einen Zeitspartipp für Sie: Verwenden Sie die kostenlose
Test-DVD des Audio-/Video-Spezialisten BUROSCH. Damit
dauert die Feinjustierung nur wenige Minuten und klappt auf
Anhieb.
Die DVD erhalten Sie
als Nero-Image kostenlos auf der Burosch-Homepage.
Nach dem Download
müssen Sie die Image-Datei auf einen
DVD-Rohling brennen
und anschließend in
den DVD-Player einlegen. Mit der ebenfalls kostenlos erhältlichen PDF-Dokumentation justieren Sie dann Schritt für
Schritt Helligkeit, Kontrast, Farbwiedergabe und Bildschärfe.
Für den perfekten Ton sorgt der integrierte Audiotest.
83
Die Grundversion der Test-DVD ist kostenlos. Profis können
für rund 10 Euro auch eine komplette Test-Suite mit noch
umfangreicheren Tests ordern. Für den Heimgebrauch ist die
Gratisvariante aber vollkommen ausreichend.
So nutzen Sie das Notebook als Wecker
Auf Reisen habe ich schon mehr als einmal meinen Wecker
vergessen. Seit ich folgenden Trick kenne, ist das nicht weiter tragisch: Denn mit wenigen Handgriffen lässt sich das
Notebook in einen Wecker der Extraklasse verwandeln. Geweckt wird mit den Lieblingstiteln aus dem Musik-Ordner. So
funktioniert's:
84
1.
Als Wecker dient
der Windows Media
Player mit passender
Wiedergabeliste. Im
ersten Schritt legen
Sie im Windows Media Player mit der
Tastenkombination
(Strg)+(N) eine neue Wiedergabeliste namens
WECKER an. Sammeln Sie hier alle Musikstücke, die
als Weckmelodien dienen sollen.
Übrigens: Wenn Sie in der Steuerleiste am unteren
Rand auf das linke Symbol ZUFÄLLIGE WIEDERGABE
klicken, werden Sie nicht immer mit demselben Song
geweckt.
2.
Speichern Sie die Wiedergabeliste, und schließen
Sie den Mediaplayer.
3. Für die Weckfunktionen richten Sie anschließend
eine automatische Aufgabe ein, die zum gewünschten
Zeitpunkt gestartet wird.
85
Bei Windows
XP rufen Sie
hierzu den Befehl START |
ALLE PROGRAMME
HÖR
| ZUBE-
| SYSTEM-
PROGRAMME
|
GEPLANTE TASKS auf und klicken doppelt auf GEPLANTEN
TASK HINZUFÜGEN klicken. Im Assistenten klicken
Sie auf DURCHSUCHEN und wählen die Wiedergabeliste
WECKER auswählen. Sie finden die Playlist im Ordner
EIGENE MUSIK\EIGENE WIEDERGABELISTEN. Anschließend stellen Sie im Assistenten die Weckzeit ein, etwa
WERKTAGS um 7:00 UHR. Im nächsten Fenster kreuzen Sie das Kontrollkästchen ERWEITERE EIGENSCHAFTEN
sowie die Optionen NUR AUSFÜHREN WENN ANGE-
MELDET
an. Anschließend klicken Sie auf EINSTELLUN-
GEN
und versehen das Kontrollkästchen COMPUTER
ZUM
AUSFÜHREN DES TASKS REAKTIVIEREN mit einem
Häkchen.
86
Bei Windows Vista funktioniert's über die Aufgabenplanung (START | ALLE PROGRAMME | ZUBEHÖR | SYSTEMPROGRAMME
CHE
| AUFGABENPLANUNG). Hier auf EINFA-
AUFGABE ERSTELLEN klicken und mit dem Assisten-
ten eine tägliche oder einmalige Aufgabe erstellen. Im
Feld AKTION wählen Sie den Eintrag PROGRAMMS
STARTEN
CHEN
und wählen über die Schaltfläche DURCHSU-
die Wiedergabeliste WECKER.WPL aus. Sie finden
die Playlisten im Ordner
C:\BENUTZER\<BENUTZERNAME>\MUSIK\WIEDERGAB
ELISTEN.
Anschließend doppelt auf die neue Aufgabe
sowie auf EIGENSCHAFTEN klicken und im Register BEDINGUNGEN
das Kontrollkästchen COMPUTER ZUM AUS-
FÜHREN DER
AUFGABE REAKTIVIEREN ankreuzen.
87
4. Ganz wichtig, damit das Wecken per Notebook
funktioniert: Schließen Sie den Rechner vor dem
Schlafengehen ans Stromnetz an, und fahren Sie ihn
nicht herunter. Stattdessen versetzen Sie ihn in den
Energiesparmodus, indem Sie bei Windows XP den Befehl START | AUSSCHALTEN aufrufen und auf STANDBY
klicken. Bei Windows Vista klicken Sie im Startmenü
auf den kleinen nach rechts weisenden Pfeil neben
dem Ausschaltknopf und wählen den Befehl ENERGIE
SPAREN.
Das war's: Zur eingestellten Zeit erwacht der Rechner und
weckt mit der ausgewählten Lieblingsmusik.
88
Den internen PC-Lautsprecher ruhigstellen
Auch wenn in jedem Rechner und Notebook eine Soundkarte
eingebaut ist, gibt es in vielen Computergehäusen noch einen zusätzlichen Lautsprecher. Meist ist er im Inneren des
Gehäuses versteckt. Erwarten Sie aber nicht zu viel vom Mini-Lautsprecher. Er reicht nur für kurze Piepser und Warntöne, um etwa beim Rechnerstart auf Probleme hinzuweisen.
Mitunter macht sich der PC-Lautsprecher auch während der
Arbeit mit Windows bemerkbar. Damit es zwischendurch
nicht mehr krächzt und piepst, habe ich auf meinen Rechnern den PC-Lautsprecher kurzerhand deaktiviert.
Meine erste Idee war, zum Schraubenzieher zu greifen und
einfach das Kabel zum Lautsprecher zu durchtrennen. Das
ist aber gar nicht erforderlich und sogar gefährlich, da der
Rechner dann beim Booten keine Warntöne mehr von sich
geben kann. Einfacher ist die Möglichkeit, den Piepser in der
Registrierdatenbank auszuschalten:
1. Starten Sie den Registrierungseditor, indem Sie die
Tastenkombination (Windows)+(R) drücken und folgenden Befehl eingeben:
regedit (¢)
2. Wechseln Sie hier in den Ordner
HKEY_CURRENT_USER\Control Panel\Sound
89
3.
Klicken Sie in der rechten Fensterhälfte doppelt auf
SOUND; bei Windows Vista auf BEEP.
4. Überschreiben Sie den alten Wert YES mit NO, und
schließen Sie alle Fenster mit OK. Ab sofort ist der der
Lautsprecher während des Windows-Betriebs mucksmäuschenstill.
90
So sparen Sie mehrere hundert Euro beim Notebook- und Rechnerkauf –auch bei AppleRechnern
Bei einem renommierten Hersteller wie Apple, Dell, HewlettPackard oder Toshiba einzukaufen war schon immer etwas
Besonderes. Nicht nur bei Design und Ausstattung, auch
beim Preis. Besonders eklatant sind die Unterschiede beim
Arbeitsspeicher. Ein Beispiel: Wenn Sie einen Apple MacBook
kaufen, verlangt Apple für die Aufrüstung von 1 GB auf 4 GB
satte 210 Euro Aufpreis. Ganz schön happig, denn im Fachhandel kosten die gleichen Speicherbausteine nur rund 60
Euro. Bei anderen Markenherstellern sieht es ähnlich aus.
Daher mein Schnäppchen-Rat: Wenn Sie einen Rechner oder
Notebook mit mehr RAM kaufen möchten, sollten Sie im
Hersteller-Shop nur das Grundmodell mit der Standard-RAMAusstattung kaufen. Danach rüsten Sie den Rechner einfach
selbst mit günstigeren Speicherchips nach. Das ist bei fast
allen Rechnern problemlos möglich, da die Hersteller in den
Rechnern handelsübliche Speicherchips verbauen.
Wichtig beim Aufrüsten ist allerdings die Frage, welche RAMBausteine die richtigen sind. Das lässt sich im Web leicht
herausfinden. Die Webseite des Speicherherstellers KINGSTON
verrät, welche Bausteine Apple, Dell, Acer, Toshiba und
wie sie alle heißen verwenden:
91
1. Rufen Sie die Webseite
http://www.kingston.de auf.
Kingston ist einer der führenden Hersteller von Speicherbausteinen und beliefert zahlreiche Computerhersteller.
Hier gibt es RAM-Bausteine in
Erstausrüsterqualität.
2. Wählen Sie aus der Liste oben rechts den Hersteller aus, etwa DELL.
2. Auf der nächsten Seite müssen Sie nur noch das
Modell auswählen und auf FINDEN klicken.
3.
Es erscheint eine Liste aller passenden Speicher-
module für dieses Modell, etwa für den DELL XPS
2010.
4. Notieren Sie
sich die passende
Artikelnummer.
Noch besser:
Markieren Sie die
Bezeichnung,
und kopieren Sie
sie mit
(Strg)+(C) in
die Zwischenablage.
92
5. Jetzt können Sie auf Schnäppchenjagd gehen und
den echten Preis für die Speichererweiterung ermitteln. Geben Sie in das Suchfeld bei Amazon oder anderen Fachhändlern genau die kopierte Bezeichnung
bzw. Artikelnummer ein. Das Ergebnis: Die OriginalSpeicherbausteine sind für einen Bruchteil des Preises
zu haben.
6. Der Einbau und der Austausch der Speichermodule
ist simpel und auch für Laien kein Problem. Sie müssen lediglich den Rechner herunterfahren, das Stromkabel abziehen (bzw. den Akku entfernen), das Gehäuse bzw. die Klappe für die Speicherweiterung öffnen und die Bausteine wechseln. Nach maximal fünf
Minuten arbeitet der Rechner mit 4 GB statt nur einem
Gigabyte - und das für knapp 60 statt 210 Euro.
» Meine besten Tipps: Sicherheit
Rechner einschalten und loslegen –so beginnt bei vielen von
uns der Arbeitsalltag. Oder die PC-Freizeit nach Feierabend.
An die Sicherheit wird dabei kaum gedacht. Sollte man aber,
denn auch trotzt Virenscanner, Firewall, Sicherheitsupdates
und Patches gibt es noch jede Menge Sicherheitslecks. Nicht
nur bei Windows. Auch bei Office oder im Internet lauern
Sicherheitslücken, Hintertürchen und heimlich ausspionierte
Daten. Hört sich schlimmer an als es ist, denn mit meinen
folgenden Sicherheitstipps haben Sie die wichtigsten Lücken
und Schlupflöcher schnell geschlossen.
93
So schließen Sie die vergessene Hintertür von
Windows XP
Kaum zu glauben, aber wahr: Bei Windows XP gibt es ein
Hintertürchen, über das jedermann an die Daten des Rechners gelangen kann. Sogar dann, wenn das eigene Konto mit
einem Kennwort geschützt ist. Ermöglicht wird der Geheimzugang durch das versteckte Administratorkonto, das bei
jeder Windows-XP-Installation automatisch eingerichtet wird.
Bedenklich dabei: das Administratorkonto wird ohne Kennwort versehen. Jedermann kann sich darüber an den Rechner anmelden und in den Rechner gelangen. Auf meinen XPRechnern wird daher direkt nach der Installation die Hintertür fest verschlossen.
Das geht ganz einfach. Sie müssen das Administratorkonto
nur mit einem Kennwort versehen. Gehen Sie hierzu folgendermaßen vor:
1. Drücken Sie die Tastenkombination (Windows)+(R), und starten Sie mit folgendem Befehl die
Eingabeaufforderung:
cmd (¢)
2.
Im Fenster der Eingabeaufforderung geben Sie
anschließend folgenden den Befehl ein:
net user Administrator Kennwort (¢)
94
Ersetzen Sie dabei KENNWORT durch das gewünschte
Passwort, beispielsweise
net user Administrator imhn4mdge (¢)
Jetzt ist der Administrator-Zugang nur noch mit dem
korrekten Kennwort möglich.
Die Schnüffelfunktion von Google Earth abschalten
Die Suchmaschine Google ist ja bekannt dafür, dass sie gerne Daten sammelt –bei Fachleuten hat Google daher auch
den despektierlichen Namen "Datenkrake" erhalten. Die
Sammelwut macht auch bei Zusatzprogrammen wie Google
Earth nicht halt. Nach der Installation von Google Earth
übermittelt das Programm im Hintergrund Daten über das
Nutzungsverhalten der Earth-Software. Google möchte damit
herausfinden, welche Funktionen besonders häufig und welche am seltensten benutzt werden. Die ausgewerteten Ergebnisse fließen in eine riesige Datenbank und sollen zur
Verbesserung zukünftiger Programmversionen dienen. Zwar
95
betont Google, dass die Daten anonym gesammelt und keine
personenbezogenen Daten wie Name oder E-Mail-Adresse
übermittelt werden –ein mulmiges Gefühl bleibt trotzdem.
Auf meinen Rechner habe ich daher die Schnüffelfunktion
deaktiviert.
Das geht ganz
einfach und
hat keine
Auswirkungen
auf die Funktionen des
Gratisprogramms: Rufen
Sie in Google
Earth den Befehl TOOLS |
OPTIONEN
auf, und wechseln Sie ins Register ALLGEMEIN wechseln. Hier
müssen Sie nur das Kontrollkästchen NUTZUNGSSTATISTIKEN
AN
GOOGLE SENDEN ausschalten und das Dialogfenster mit
OK schließen. Der integrierte Datenschnüffler sendet ab sofort keine Nutzungsdaten mehr an die Google-Zentrale.
96
Windows-Kennwort vergessen? Mit der Rücksetzdiskette kommen Sie auch ohne Kennwort
rein
Sicher ist sicher: Alle meine Rechner sind mit einem Kennwort vor fremden Blicken geschützt. Ohne das richtige Benutzerkennwort kommt keiner an meine Windows-Daten.
Der Passwortschutz kann sich aber auch als Bumerang erweisen. Denn wer das eigene Kennwort vergisst, kommt
auch selbst nicht mehr ins System. Damit das nicht passiert,
verwende ich eine versteckte Windows-Funktion: die Rücksetzdiskette.
Die Rettungs-Diskette bzw. der Rettungs-USB-Stick dient als
Notschlüssel, um auch ohne das richtige Kennwort an die
Windows-Daten zu gelangen. Wichtig dabei: Der Notschlüssel muss natürlich angelegt werden, bevor man das Kennwort vergisst –also am besten direkt nach der Kennwortvergabe. Und so geht's:
97
1.
Zum Anlegen
des Notschlüssel
drücken Sie bei
Windows Vista die
Tastenkombination
(Strg)+(Alt)+(
Entf) und klicken auf KENNWORT ÄNDERN
sowie KENNWORTRÜCKSETZDISKETTE ERSTELLEN.
Bei Windows XP geht's über die Systemsteuerung und
BENUTZERKONTEN. Klicken Sie hier auf den Benutzernamen sowie VERGESSEN VON KENNWÖRTERN VERHINDERN.
2. Mit dem Assistenten legen anschließend eine sogenannte Kennwortrücksetzdiskette an. Das muss keine
Diskette, sondern kann auch ein USB-Stick sein.
3. Um mit der Kennwortrücksetzdiskette auch ohne
Kennwort Zugang zu Windows zu erhalten, klicken Sie
im Anmeldefenster auf KENNWORT ZURÜCKSETZEN. Der
Link erscheint, nachdem Sie zum ersten Mal ein falsches Kennwort eingeben.
98
4. Legen die Rücksetzdiskette in das Diskettenlaufwerk ein bzw. stöpseln den USB-Stick in einen freien
USB-Anschluss, und folgen Sie den Anweisungen des
Assistenten. Das alte Kennwort wird gelöscht und
durch ein neues ersetzt.
Ganz wichtig: Die Kennwortrücksetzdiskette dient als Generalschlüssel für den Zugang zum Rechner. Das heißt: Jeder,
der im Besitz des Rettungsankers ist, kann sich damit ohne
Kennwort Zugang zu Ihrem Windows-Konto verschaffen. Sie
sollten die Rettungsdiskette daher unbedingt an einem si-
99
cheren Ort aufbewahren; am besten an einem unverfänglichen Ort wie einer Müsli-Schachtel in der Küche –oops, jetzt
habe ich Ihnen sogar mein geheimstes Geheimversteck verraten ;).
Pssst... –Vertrauliche Informationen aus WordDokumenten entfernen
Erstaunlich, was in Word-Dokumenten so alles gespeichert
wird. Neben dem eigentlichen Text gibt es in jeder WordDatei versteckte Informationen, zum Beispiel Hinweise über
den Verfasser aber auch die mit Kommentaren oder Änderungen verbundenen Ergänzungen. Daher mein Rat: Wenn
Sie Word-Dokumente per E-Mail verschicken, sollten Sie die
geheimen Zusatzinfos vorher löschen. Seit der Version 2002
ist das ganz einfach möglich.
Bei Word 2002 bis 2003 geht's über den Menübefehl EXTRAS
| OPTIONEN. Wechseln Sie hier in das Register SICHERHEIT,
und kreuzen Sie das Kontrollkästchen BEIM SPEICHERN PERSÖNLICHE
DATEN AUS DATEIEIGENSCHAFTEN ENTFERNEN an.
Ab sofort verzichtet Word auf die persönlichen Zusatzinformationen in Word-Dokumenten.
100
Bei Word 2007 eliminieren Sie die Geheimdaten mit dem
Dokumentinspektor. Hierzu klicken Sie auf die OfficeSchaltfläche in der linken oberen Ecke und
Befehl
wählen den
VORBEREITEN | DOKUMENT PRÜFEN. Klicken Sie auf
PRÜFEN, um alle versteckten Informationen aufzuspüren. Mit
einem Klick auf ENTFERNEN bzw. ALLE ENTFERNEN werden die
gefundenen Infos aus dem Dokument entfernt. Dazu gehören Kommentare, Versionen, benutzerdefinierte XML-Daten,
Informationen in Kopf- und Fußzeilen, Überarbeitungen sowie ausgeblendeter Text.
101
Microsoft Outlook: Blockierte Anhänge wie EXEoder BAT-Dateien sichtbar machen
Sicherheit ist ja schön und gut –mitunter geht mir der Sicherheitswahn aber zu weit. Vor allem beim Austausch von
Dateien per E-Mail. Das Verschicken von ausführbaren Dateien mit Dateikennungen wie .EXE oder .REG ist mit Outlook
nicht möglich. Aus Sicherheitsgründen werden solche An-
102
hänge vom Mailprogramm kurzerhand blockiert. Im Posteingang ist zwar erkennbar, dass ein Anhang vorhanden ist –
das Speichern oder Öffnen des Attachements wird jedoch
verwehrt. Das hat eine simplen Grund: Hinter ausführbaren
Dateien könnten sich Viren oder ähnliche Schadprogramme
verbergen.
Vielen Anwendern geht das aber zu weit –sie können selbst
einschätzen, ob ein Anhang potenziell gefährlich ist oder
nicht. Zudem sorgen auf den meisten Rechnern Virenscanner
dafür, dass jeder Mailanhang unter die Lupe genommen
wird. Bei meinem Outlook habe ich daher das Blockieren von
Anhängen deaktiviert, um endlich auch Installationsdateien
und Programme ohne Tricksereien per E-Mail empfangen zu
können.
Ausschalten können Sie den Schutzmechanismus mit einer
Änderung in der Registrierdatenbank. Vorab meine Warnung: Die Änderung ist nur etwas für erfahrene OutlookAnwender, die das Risiko von ausführbaren Dateien kennen.
Falls Sie sich zu dieser Nutzergruppe zählen, gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Starten Sie den Registrierungseditor, indem Sie die
Tastenkombination (Windows)+(R) drücken und den
folgenden Befehl eingeben:
regedit (¢)
2.
Ist Outlook 2003 installiert, wechseln Sie anschlie-
ßend in den Ordner
103
HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Office
\11.0\Outlook\Security
Wenn Sie Outlook 2007 verwenden, wechseln Sie in
den Ordner
HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Office
\12.0\Outlook\Security
3. Rufen Sie den Befehl BEARBEITEN | NEU | ZEICHENFOLGE
auf, um einen neuen Eintrag einzufügen. Nen-
nen Sie den Neueintrag
Level1Remove
4.
Anschließend klicken Sie doppelt auf den neuen
Eintrag LEVEL1REMOVE und geben –durch Semikola
getrennt –die Liste der Dateiendungen ein, die nicht
mehr geblockt werden sollen, zum Beispiel
.exe;.reg;.bat;.com
104
5.
Bestätigen Sie die Eingabe mit OK, und starten Sie
Outlook neu. Anhänge mit den genannten Dateikennungen werden jetzt nicht mehr blockiert und lassen
sich beliebig kopieren oder direkt ausführen. Doch
aufgepasst: Hinter ausführbaren Dateien lauern mitunter Schadprogramme, die nach dem Start den
Rechner beschädigen können.
Windows Vista sicherer machen - Die versteckten
Profi-Einstellungen der Vista-Firewall
Bei Profis hat die Firewall von Windows Vista keinen guten
Ruf. Die Vista-Firewall schützt zwar erfolgreich gegen Ha-
105
ckerangriffe und lässt sich sogar von Laien bedienen, ist für
Profis aber zu einfach gestrickt. Der Grund: es gibt kaum
Konfigurationsmöglichkeiten. Einschalten oder ausschalten –
das war's auch fast schon. Doch weit gefehlt. In den Windows-Einstellungen habe ich einen Weg gefunden, um die
versteckten Profi-Funktionen der Windows-Firewall zu aktivieren. Plötzlich bietet die Vista-Firewall doch mehr Optionen
als nur einzelne Programme und Ports freizuschalten. Hier
hat Microsoft die Profi-Funktionen versteckt:
1.
Die erweiterte Firewall ist in der Management-
Konsole von Windows Vista verborgen. Sie erreichen
die Management-Konsole über die Tastenkombination
(Windows)+(R) und durch Eingabe des folgenden Befehls:
mmc (¢)
2.
In der Management-Konsole rufen Sie den Befehl
DATEI | SNAP-IN HINZUFÜGEN/ENTFERNEN auf.
3. Wählen
Sie das SnapIn WINDOWS-
FIREWALL MIT
ERWEITERTER
SICHERHEIT aus, und klicken Sie auf
HINZUFÜGEN sowie OK.
Das war's. Über das neue SnapIn können Sie alle FirewallEinstellungen über die Management Konsole konfigurieren.
106
Und das bis ins kleinste Detail. Für jedes Programm und jede
Sicherheitsregel sind Protokolle, Ports und IP-Bereiche individuell einstellbar. Endlich lassen sich auch alle Regeln importieren und exportieren.
Kennwort ändern verboten –So schützen Sie
Windows-Kennwörter vor Veränderungen
In meiner Familie ist der Windows-Rechner für jeden da. Und
damit jeder mit "seinem" Vista oder XP arbeiten kann, erhalten alle eigene Benutzerkonten. Hier kann Jeder nach Lust
und Laune Farben, Symbolgröße, Mausgeschwindigkeit und
vieles mehr verändern, ohne in die Konfiguration der ande-
107
ren User zu pfuschen. Natürlich ist jedes Windows-Konto mit
einem Kennwort geschützt, damit keiner die Einstellungen
des anderen ändern kann. Festgelegt werden die Kennwörter
vom Administrator, der damit natürlich auch mal zwischendurch ins Konto von Sohnemann oder Töchterchen schauen
kann. Doch Obacht: Wenn die Kleinen clever sind, ändern sie
ihr Passwort, um dem Administrator den Zugang zu sperren.
In der Systemsteuerung habe ich jetzt einen Trick gefunden,
die das Ändern des Windows-Kennworts unmöglich macht:
1.
Melden Sie sich mit Ihrem Benutzerkonto (das ein
Administratorkonto sein sollte) ein, und drücken Sie
die Tastenkombination (Windows)+(R).
2. Geben Sie den folgenden Befehl ein:
control userpasswords2 (¢)
3.
Damit starten Sie die erweiterte Benutzerverwal-
tung von Windows. Wählen Sie hier das gewünschte
Konto aus. Dabei sollte es sich um eingeschränktes
Konto (kein Administratorkonto) handeln, damit der
Benutzer die Änderung später nicht einfach wieder
rückgängig machen kann.
108
4. Klicken Sie auf
EIGENSCHAFTEN klicken und im Register GRUPPENMITGLIEDSCHAFT
auf den
Eintrag STANDARDBENUTZER
bzw. bei
Windows XP BENUTZER MIT EINGESCHRÄNKTEM
ZU-
GRIFF.
5. Legen Sie anschließend über die Schaltfläche
KENNWORT ZURÜCKSETZEN das gewünschte Kennwort
fest.
6. Im nächsten Schritt müssen Sie das Kennwort fixieren. Hier drücken Sie erneut die Tastenkombination
(Windows)+(R), geben jetzt aber den folgenden Befehl ein:
cmd (¢)
7. Es erscheint das Fenster der Eingabeaufforderung.
Hier geben Sie Befehl NET USER gefolgt vom Benutzernamen sowie dem Zusatz /PASSWORDCHG:NO einge-
109
ben; für den Nutzer NICOLE lautet der Befehl dann
zum Beispiel
net user Nicole /passwordchg:no (¢)
Der Versuch, dass
Kennwort zu ändern, ist
jetzt nicht mehr möglich
und wird mit der Fehlermeldung DAS KENNWORT
KONNTE NICHT GEÄNDERT
WERDEN
110
zurückgewiesen.
Wenn Ihnen die Tipps in diesem
eBook gefallen haben, dann
empfehle ich Ihnen den SchiebReport. Lesen Sie jeden Monat,
was wichtig ist –endlich Schluss
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