Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen in der
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Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen in der Automobilwirtschaft Vorlesung Master AUM Prof. Dr. Willi Diez Inhalt 1. 1.1 1.2 1.3 1.4 1.5 Chart 2 Grundlagen Begriff und Bedeutung von Vertriebssystemen Vertriebswege Betriebstypen Betriebswirtschaftliche Grundlagen Rechtliche Grundlagen 2. 2.1 2.2 2.3 2.4 2.5 2.6 Vertriebsnetzplanung Einflussfaktoren Festlegung der Vertriebswege Entscheidungstatbestände Selektionspolitik Standortpolitik Optimierung und Re-Organisation eines Vertriebsnetzes 3. Analyse und Bewertung ausgewählter Vertriebssysteme 4. Fallstudien 5. 5.1 5.2 5.3 5.3.1 5.3.2 5.3.3 5.3.4 5.3.5 Führung eines Vertriebssystems Grundlagen Vertriebsziele Steuerungsinstrumente Zielvereinbarungen Standards und Systeme Margensysteme Beratung, Schulung und Wettbewerbe Management der Händlerzufriedenheit 6. 6.1 6.2 6.3 Entwicklungstendenzen Konsolidierung im Automobilhandel Herausbildung von Händlergruppen Alternative Vertriebswege und Vermarktungsformen Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez 1. Grundlagen 1 1 Begriff und Bedeutung 1.1 von Vertriebssystemen Begriff Vertriebssystem In Anlehnung an Ahlert kann ein Vertriebssystem als die Gesamtheit der Absatzwege und ihrer wechselseitigen Beziehungen definiert werden. Es umfasst daher alle Wirtschaftssubjekte, die bezüglich eines Gutes Verkaufsfunktion übernehmen. Der Verkauf beinhaltet dabei alle Handlungen, die den Abschluss von Kaufverträgen bezwecken. Grundsätzlich G d li h kkann ein i V Vertriebssystem i b aus mehreren h Ab Absatzwegen bestehen. Es ist die Aufgabe des Herstellers, die Zahl und die Art dieser möglicherweise ö li h i kkonkurrierenden k i d Ab Absatzwege t ffestzulegen t l und d eine i systemübergreifende Abstimmung zwischen ihnen vorzunehmen. Chart 5 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Chart 6 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez 1.2 Vertriebswege Systematik der Vertriebssysteme Hersteller Direktvertrieb Indirekter Vertrieb Universalvertrieb Selektiver Vertrieb Qualitativ selektiver Vertrieb Endkunden Chart 8 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Quantitativ selektiver Vertrieb Gestaltung der Vertriebswege Hersteller Ab t k Absatzkanal lA Ab t k Absatzkanal lB Ab t k Absatzkanal lC Kunden Chart 9 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Grundstruktur automobiler Distributionssysteme Nationale Vertriebsgesellschaften Vertragsgebundene ImporImpor teure („Generalimporteure“) Herstellereigene Tochtergesellschaften Joint Ventures Whollesale Automobilhersteller Eigen-Retail Hersteller/ nationale Vertriebsgesellschaft Vertragshändler einstufig mehrstufig Mischformen Agenten-Systeme Betreiber-modelle Joint Ventures Kunden Flottenkunden Kleinere gewerbliche Kunden Privatkunden Quelle: Eigene Darstellung Chart 10 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez R Retail Einzelhandelsunternehmen 1.3 Betriebstypen Automobilrelevante Betriebstypen Unter den Betriebsformen, definiert als standardisierte Typen möglicher WarenDienstleistungskombinationen, dominiert in der Automobilwirtschaft der Fachhandelsbetrieb Er lässt sich klar von anderen Betriebsformen des Einzelhandels Fachhandelsbetrieb. abgrenzen: So sind Fachhandelsbetriebe generell durch ein schmales, aber tiefes Sortiment, eine hohe Beratungsintensität und einen leistungsfähigen Service g gekennzeichnet. Betriebstypen stellen konkrete branchenmäßige Ausprägungen einer Betriebsform dar Je nach den gewählten Differenzierungskriterien ergeben sich unterschiedliche dar. unterschiedliche, teilweise auch sich überlappende Systematisierungen von Betriebstypen. Für die weitere Darstellung werden die folgenden Betriebstypen unterschieden: Werkseigene Niederlassungen Traditionelles Autohaus • Vertragshändler • Agent (Handelsvertreter) Automobilhändlergruppen Ständiger Vermittler Chart 12 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez 1.4 Betriebswirtschaftliche Grundlagen Das Autohaus im Spiegel betriebswirtschaftlicher Kennzahlen (I) Neuwagen Gebrauchtwagen Werkstatt Teile Gesamtbetrieb Umsatz ./. verr. Anschaffungskosten 112.331 100.873 95.481 90.038 14.713 1.090 19.081 13.643 241.606 205.644 Bruttoertrag ./. Verkäuferprovisionen und sonstige Einzelkosten 11.458 1.955 5.443 1.146 13.623 761 5.438 128 35.962 3.990 DB I ./. Personalkosten 9.503 9 503 2.630 4.297 4 297 1.871 12.862 12 862 6.114 5.310 5 310 946 31.972 31 972 11.561 DB II ./. Werbung ./. Zinsen ./. so. Direktkosten 6.873 1.458 987 585 2.426 286 859 591 6.748 151 18 1.187 4.364 39 25 80 20.411 1.934 1.889 2.443 DB III in vH 3.844 3,4 690 0,7 5.392 36,6 4.220 22,1 14.146 5,9 - Angaben in Tsd. € - Quelle: Institut für Automobilwirtschaft Chart 14 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Das Autohaus im Spiegel betriebswirtschaftlicher Kennzahlen (II) - in Tsd. € - Gesamtbetrieb in vH DB III ./. / Miete Mi t / Pacht P ht ./. Energiekosten ./. Kalk. Afa ./. Kalk. Zinsen ./. Sonstige 14.146 3 382 3.382 725 966 1.208 5.691 5,9 14 1,4 0,3 0,4 0,5 2,4 Betriebsergebnis g 2.174 0,9 , Quelle: Institut für Automobilwirtschaft Chart 15 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Das traditionelle Autohaus - Struktur St kt und d Geschäftsmodell G häft d ll GF RW, P, M-K NW-Verkauf GW-Verkauf Werkstatt Teile ¾ „Komplettbetrieb“ als Standardmodell des Autohauses ¾ Räumliche und funktionale Integration der wesentlichen automobilbezogenen t bilb Geschäftsfelder G häft f ld („one-stop-shopping“) ( t h i “) Chart 16 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Bedeutung von CRM und Handelsmarketing für den „idealen“ Automobilhändler Kennzahlen der „idealen“ Handelsbetriebe Finanzkennzahlen Soll-Werte Neuwagen Eigenkapitalquote 20Gebrauchtwagen % Umsatzrentabilität 2% Eigenkapitalrentabilität 10 % After Sales Gesamtkapitalrentabilität 8% Dynamischer y Entschuldungsgrad g g 12 Jahre Chart 17 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Bedeutung von CRM und Handelsmarketing für den „idealen“ Automobilhändler Kennzahlen der „idealen“ Handelsbetriebe Neuwagen Bruttoertrag D k Deckungsbeitrag b it III Finanzdienstleistungsquote Chart 18 Soll-Werte 10 % 4% 50 % Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Bedeutung von CRM und Handelsmarketing für den „idealen“ Automobilhändler Kennzahlen der „idealen“ Handelsbetriebe After Sales Bruttoertrag Deckungsbeitrag III P d kti it t Produktivität Servicemarktausschöpfung Umschlagsfaktor Chart 19 Soll-Werte 30 % 25 % 90 % 60 % 5 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Bedeutung von CRM und Handelsmarketing für den „idealen“ Automobilhändler Kennzahlen der „idealen“ Handelsbetriebe Gebrauchtwagen Bruttoertrag D k Deckungsbeitrag b it III Standzeit Chart 20 Soll-Werte 8% 3% 60 Tage Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Bedeutung von CRM und Handelsmarketing für den „idealen“ Automobilhändler Erlös- und Kostenstruktur des „idealen“ Handelsbetriebes Erlöse/Kosten / Volumen Wert Soll Ist Umsatzerlöse 100 100 100% 100% Wareneinsatz 82,0 78,0 80,0% 81,5% =Bruttoertrag 18,0 22,0 20,0% 18,8% Einzelkosten 2,5 2,5 2,0% 2,0% = DeckungsbeitragI D k b it I 15 5 15,5 20 5 20,5 18 0 % 18,0% 16 5 % 16,5% Personalkosten 5,0 9,5 7,5% 8,5 % =DeckungsbeitragII Deckungsbeitrag II 10,5 11,0 10,5 % 10,5% 8,0 % 8,0% direkteBetriebskosten 2,0 2,0 2,0% 2,0% = DeckungsbeitragIII 8,5 9,0 8,5% 6,0% indirekte Betriebskosten 5,5 6,0 5,5% 6,0% =Betriebsergebnis 3,0 3,0 3,0% 0,0% Chart 21 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Entwicklung der Umsatzrendite im Automobilhandel Unterhnehmensergebnisse in % vom Umsatz 1,3 1,2 0,9 0,9 0,8 0,7 0,7 0,6 06 0,5 0,4 0,1 99 00 01 02 03 04 05 06 07 Quelle: AUTOHAUS, 01. Februar 2010 Chart 22 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez 08 09 Streubreite Umsatzrendite im deutschen Automobilhandel 31 2 31,2 18,2 , 14,7 14,6 11,5 6,0 3,8 unter t - 2% -2 2 bis bi -1% 1% -1 1 bis bi 0% 0 bis bi 0,5% 0 5% 0 5 bi 0,5 bis 1% 1 bi bis 2% über üb 2% Quelle: AUTOHAUS, 01. Februar 2010 Chart 23 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Ergebnisstruktur im deutschen Automobilhandel Herkunft DB III DB III v. v Abteilungsumsatz 2009 2008 28,8% Abteilung 2009 2008 Neuwagen 4,2% 2,7% 43,8% 4,9% 0,8% 33,2% 28,2% 23,3% 3,9% NW GW ET/Z behör ET/Zubehör Werkstatt Sonst. Abt. Gebrauchtwagen 0,2% 0,9% Ersatzteile/Zubehör 16,4% 15,7% Werkstatt 18,5% 17,7% 28 0% 28,0% 5,1% Quelle: AUTOHAUS, 01. Februar 2010 Chart 24 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Profitabilität im Handel – Die Spreizung wird größer - Abteilungsergebnis in vH - Top Performer Low Performer Neuwagen 1,5 -1,4 Gebrauchtwagen -0,5 -8,4 Teile und Zubehör 6,9 1,7 -1,7 Werkstatt 14,0 -8,0 Q ll DEKRA C Quelle: Consulting lti 2010 Chart 25 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Strategisches und operatives Kostenmanagement Ø Beste 20% 2007 Ø Stichprobe 2007 Ø Schlechteste 20% 2007 Umsatzerlöse gesamt 100% 100% 100% Materialaufwand 76,7% 77,3% 77,6% 23,3% 22,7% 22,4% Personalaufwand 12,9% 13,9% 14,3% Abschreibungen 1,4% 1,5% 1,5% Sonstige betriebliche Aufwendungen 5,5% 6,0% 5,9% Ergebnis vor Zinsen und Beteiligungen 3,5% 1,3% 0,7% 1,1% 1,8% 2,6% 3,0% -0,3% -1,9% Rohertrag Zinsen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Quelle: DEKRA Chart 26 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez 1.5 Rechtliche Grundlagen Generelle Merkmale des Selektivvertriebs in der Automobilbranche ¾ Quantitative Selektion der Absatzmittler auf Basis von Marktpotenzialanalysen ¾ Vorgabe von Standards für Absatzmittler ¾ Zielvereinbarungen hinsichtlich Bezugsmengen sowie Anwendung von Bezugsbindungen ¾ Beschränkung B hä k d des V Vertriebs t i b mehrerer h M Marken k iim gleichen l i h Showroom Sh ¾ Verbot des Verkaufs durch Absatzmittler an gewerbliche Wiederverkäufer ¾ Vorgaben für Service- und Teilegeschäft ¾S Spezifische ifi h Regelungen R l hinsichtlich hi i htli h S Schiedsverfahren hi d f h und d Vertragskündigungen Chart 28 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Rechtliche Grundlagen der Gruppenfreistellungsverordnungen Artikel 101 des Vertrages über die Arbeitsweise der europäischen Union (AEUV) *) (1) Mit dem Binnenmarkt unvereinbar und verboten sind alle Vereinbarungen zwischen Unternehmen, Beschlüsse von Unternehmensvereinigungen und aufeinander abgestimmte Verhaltensweisen, welche den Handel zwischen Mitgliedstaaten zu beeinträchtigen geeignet sind und eine Verhinderung Verhinderung, Einschränkung oder Verfälschung des Wettbewerbs innerhalb des Binnenmarktes bezwecken oder bewirken. (2) Die nach diesem Artikel verbotenen Vereinbarungen oder Beschlüsse sind nichtig. (3) Die Bestimmungen des Absatzes (1) können für nicht anwendbar erklärt werden auf - Vereinbarungen oder Gruppen von Vereinbarungen zwischen Unternehmen, - Beschlüsse oder Gruppen von Beschlüssen von Unternehmensvereinigungen, - aufeinander f i d abgestimmte b ti t V Verhaltensweisen h lt i oder d G Gruppen von solchen, l h di die unter t angemessener Beteiligung der Verbraucher an dem entstehenden Gewinn zur Verbesserung der Warenerzeugung oder –verteilung oder zur Förderung des technischen oder wirtschaftlichen Fortschritts beitragen. *) früher: Artikel 81 des EG Vertrages Chart 29 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Die Gruppenfreistellungsverordnung Nr. 1400/2002 NW - Verkauf Werkstattgeschäft ¾ Marktanteilsschwellen ¾ Selektiv oder exklusiv ¾ Quantitative Selektion ¾ Wegfall location clause ¾ Marktanteilsschwellen ¾ Reorganisation g Verkauf / Kundendienst ¾ Qualitative Selektion ¾ Belieferung g Leasingg unternehmen ¾ Übertragung Händlervertrag ¾ Mehrmarkenvertrieb ¾ Mehrmarkenservice Teilegeschäft ¾ Neudefinition Originalersatzteil ¾ Zugang zu technischen Informationen Vertragskündigung: ¾ Befristeter B f i t t oder d unbefristeter b f i t t Vertrag V t ¾ Ordentliche oder außerordentliche Kündigung Chart 30 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Neuordnung der GVO durch die EU-Kommission im Jahr 2010 Chart 31 Neuwagenverkauf After Sales Verlängerung GVO Nr. 1400/2002 bis zum 31. Mai 2013 „Mini-GVO“ ab 01. Juni 2010 Ab 01. Juni 2013: Vertikal-GVO Nr. 330/2010 Gültigkeit bis 31. Mai 2020 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Von der Vertikal-GVO Nr. 2790/1999 zur Vertikal GVO Nr. 330/2010 Gülti k it b Gültigkeitsbereich: i h Alle All B Branchen h außer ß Kf Kfz-Sektor S kt Wesentliche Regelungen: Verbot V b t des d M Mehrmarkenvertriebs h k ti b b beii V Verträgen tä mit it maximal i l 5 JJahren h L Laufzeit f it Bezugsverpflichtung in Höhe von 80 Prozent der Gesamteinkäufe bei unbefristeten Verträgen Einseitige Festlegung von Mindestverkaufsmengen Quantitative Selektion nur bei einem Marktanteil von 30 Prozent möglich Verbot der Eröffnung zusätzlicher Verkaufsstellen möglich Vereinfachte Kündigung von Händlerverträgen Gültigkeitsdauer: 31. 31 Mai 2010 / 31 31. Mai 2022 Chart 32 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Bewertung der Vertikal-GVO Bewertung aus Sicht der Hersteller: ¾ Schirm-GVO bietet weitergehende Möglichkeiten zur bilateralen Gestaltung der Händlerverträge ¾ größere Bindungsmöglichkeiten ¾ niedrigere Marktanteilsschwellen für quantitative Selektion für einige Hersteller problematisch Bewertung aus Sicht des Handels: ¾ Angst vor Verlust des Händlerschutzes (ibs. bei Vertragskündigungen) ¾ Einschränkung des Mehrmarkenhandels dürfte als Rückschritt gesehen werden Chart 33 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Mini-GVO für den After Sales („Anschlussmarkt“) Artikel 5 Kernbeschränkungen: Nicht freigestellt werden vertikale Vereinbarungen die folgendes bezwecken: ¾ Beschränkung des Verkaufs von Ersatzteilen durch Vertragswerkstätten an unabhängige Werkstätten ¾ Beschränkungen des Verkaufs von Ersatzteilen durch Zulieferer an Vertragsoder unabhängige Werkstätten sowie an Endverbraucher ¾ Beschränkungen der Möglichkeiten der Zulieferer ihre Waren- und Firmenzeichen auf Ersatzteilen anzubringen Chart 34 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez 2. Vertriebsnetzplanung 2.1 Einflussfaktoren Einflussfaktoren auf Vertriebsnetzplanung Markenpositionierung Modellprogramm Absatzvolumen Nachhaltige Wirtschaftlichkeit des Vertriebsnetzes Chart 37 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez 2.2 Festlegung der Vertriebswege Niederlassungsvertrieb auf dem Vormarsch Chart 39 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez „Autos herstellen und Autos verkaufen sind zwei unterschiedliche Geschäftsmodelle. Das Retail-Geschäft sollen auch künftig unsere Händler machen.“ Prof. Dr. Martin Winterkorn Volkswagen AG Chart 40 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Quelle: AUTO OHAUS online Chart 41 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Direktvertrieb über werkseigene Niederlassungen Vorteile aus Herstellersicht: direkte Steuerung der Vertriebsorgane direkter Kundenkontakt Sicherstellung eines markenspezifischen Einkaufsstättenimages, insbesondere die Ausgestaltung zu Vorzeigebetrieben für die Marke („Flagship-Stores“) Nutzung als Testfeld für Innovationen in Verkauf und Service Einsatz als Instrument der Absatzsicherung Vermeidung der Händlermarge Markenpräsenz an teuren, aber strategisch wichtigen Standorten Nachteile aus Herstellersicht: zusätzliche Kapitalbindung vollständige Übernahme von Absatzrisiken möglicherweise geringere Motivation von angestellten Führungskräften gegenüber der unternehmerischen Motivation des Inhabers eines Vertragshändlerbetriebes Chart 42 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Indirekter Vertrieb über Vertragshändler Ganz allgemein kann der Vertragshändler als ein selbständiger Gewerbetreibender definiert werden, der „aufgrund eines Vertrages ständig damit betraut ist, im eigenen Namen und auf eigene Rechnung Waren zu vertreiben und verpflichtet ist vertreiben, ist, sich für deren Absatz nach der Konzeption des Herstellers einzusetzen“. In ihrer Grundstruktur sind Vertragshändlersysteme einstufig, das heißt der Hersteller beliefert seine Vertragshändler und diese vertreiben ihre Ware direkt an den Endkunden. Chart 43 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Mehrstufige Vertragshändlersysteme - Prinzipdarstellung Variante I Variante II OEM OEM A-Händler B- BHändler A-Händler B- B- B- A-Händler B- Händler B-Händler ist als „ständiger Vermittler für A-Händler tätig. Er hat einen Vertrag mit dem A-Händler (durch OEM genehmigt). Rechtlich kann es sich i h bei b i dem d B Hä dl B-Händler um einen i H d l Handelsvertreter oder Kommissionsagenten handeln. Häufig handelt es sich bei B-Händlern um Vertragswerkstätten des entsprechenden Fabrikates Chart 44 B- B- A-Händler B- Händler B- B- B- Händler B-Händler hat wie A-Händler einen Vertrag mit dem OEM. A-Händler übernimmt bestimmte Funktionen des B-Händlers (z.B. NW-Dispo, Bereitstellung Vfw, werbliche bli h Aktivitäten). Akti ität ) Der D B-Händler B Hä dl ist i t VertragsV t händler. Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Mehrstufige Vertragshändlersysteme - Beispiele Variante I: Variante II: Volkswagen Toyota Gruppenhändler-Modell von Toyota Struktur: Gruppenhändler ca. 120 Partnerhändler ca. 300 Chart 45 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Einstufiges vs. mehrstufiges Vertriebssystem: Bewertung Konzept Einstufiges System Mehrstufiges System Ausschließlich Vertragshändler als Vollfunktions-Betriebe Vertragshändler plus ¾ Partnerhändler oder B-Händler ¾ Vertragswerkstätten als Vermittler V t il Vorteile ¾ Einfache Ei f h St Steuerung ¾ Geringe Konfliktanfälligkeit N ht il Nachteile ¾ Gefahr G f h sub-optiomaler b ti l Betriebsgrößen ¾ Gefahr IntrabrandWettbewerb Chart 46 ¾ Potentialorientierte P t ti l i ti t Betriebskonzepte ¾ Geringere Anfälligkeit hinsichtlich IntrabrandIntrabrand Wettbewerb ¾ Hohe H h K Konfliktanfälligkeit flikt fälli k it ¾ Mangelnde Motivation der Partner-/B-Händler/Vermittler Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Formen des Mehrmarkenhandels M h Mehrmarkenhandel k h d l in verschiedenen Verkaufsräumen im gleichen Verkaufsraum konzernfremde Marken konzerngleiche Marken Chart 47 konzerngleiche Marken konzernfremde Marken Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Optimierung von Markenportfolios: Entscheidungskalkül für Markenportfolios U U = Umsatz GK II GK = Gesamtkosten FK = Fixkosten GK I FK II FK I Break-Even I Einmarkenhandel a e a de Break-Even II Mehrmarkenhandel e a e a de Quelle: Institut für Automobilwirtschaft (IFA) Chart 48 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Absatzvolumen Mehrmarkenhändler profitabler als Exklusivhändler? Anteile in VH Einmarkenhändler Mehrmarkenhändler Negativ (unter 0 %) 7,0 9,1 0 bi bis 0 0,5 5% 23 9 23,9 26 9 26,9 0,6 bis 1 % 21,3 17,5 1,1 bis 1,5 % 12,8 11,9 1,6 bis 2,0 % 7,0 5,6 2,1 bis 2,5 % 2,4 2,8 2 6 bis 3 2,6 3,0 0% 24 2,4 15 1,5 Mehr als 3,0 % 4,4 4,1 Durchschnittliche Umsatzrendite (in vH) 0,91 0,87 Quelle: Institut für Automobilwirtschaft (IFA) Chart 49 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Aufbau und Führung von Markenportfolios - Angaben in vH - Alle Händler Händler > 1.000 NW 2005 2009 2005 2009 V kä f mehrerer Verkäufe h M Marken k 39 9 39,9 46 9 46,9 72 8 72,8 82 0 82,0 Anzahl Marken 3,02 2,86 3,98 3,46 Präsentation im gleichen Showroom 34,8 43,9 18,6 30,5 ¾ Mehrmarkenhandel hat seit 2005 deutlich zugenommen ¾ Zahl der verkauften Marken tendenziell rückläufig ¾ Größere Händler verkaufen eher exklusiv Chart 50 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Indirekter Vertrieb im Rahmen eines Agentur-Systems Neben dem Vertragshändler als Eigenhändler („Verkauf von Waren in eigenem Namen und auf eigene Rechnung“), findet sich bei Mercedes-Benz der Agent als Absatzmittler, allerdings auch hier nur in Deutschland. Bei Agenten handelt es sich rechtlich betrachtet um Handelsvertreter nach § 84 HGB, das heißt sie verkaufen Waren „in fremdem Namen und für fremde Rechnung“. Daneben gibt es auch noch den Kommissionsagenten, der „im eigenen Namen, aber auf fremde Rechnung“ Fahrzeuge verkauft (siehe mehrstufige Vertragshändlersysteme). e ags ä d e sys e e) Chart 51 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Die Rolle von Leasinggesellschaften im Rahmen des Automobilvertriebs Durch die Neuregelung g g der Belieferungspflicht g p g gegenüber g herstellerunabhängigen Leasingunternehmen müssen auch diese als ein weiterer Absatzweg bezeichnet werden. Unabhängige Leasingunternehmen müssen auch dann von einem Hersteller oder Vertragshändler beliefert werden müssen, wenn sie noch keinen Endkunden nachweisen können oder die bestellten Fahrzeuge in den Lagerbestand nehmen, um rasch lieferfähig zu sein. Damit können unabhängige Leasingunternehmen in einen direkten Wettbewerb mit Vertragshändlern oder herstellereigenen Niederlassungen treten. treten Chart 52 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Die Rolle von (EU-) Vermittlern im Rahmen des Automobilvertriebs Di Die EU-Kommission EU K i i d fi i t den definiert d V Vermittler ittl wie i folgt: f l t „Vermittler V ittl sind i d Personen oder Unternehmen, die ein neues Kraftfahrzeug für einen Verbraucher kaufen, ohne Mitglied des jeweiligen Vertriebsnetzes zu sein“. Wesentlich am Vermittler ist also, also dass er im Auftrag eines Kunden tätig wird und dies auch nur fallweise, also nicht ständig. Trifft dies zu, muss der Vermittler vom Hersteller oder Vertragshändler mit dem gewünschten Fahrzeug beliefert werden. werden Chart 53 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez 2.3 Entscheidungstatbestände Entscheidungstatbestände im Rahmen der Vertriebsnetzplanung Überblick Vertriebsnetzplanung Selektionspolitik wieviele? StützStüt punkte Chart 55 welche? Standortpolitik Marktgebiete Lokaler Standort Händler Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez 2.4 Selektionspolitik Festlegung der Verkaufsstützpunkte 1 Definition „Ideal“Netz im Hinblick auf Marktabdeckung 4 Ermittlung der Zahl der wirtschaftlich vertretbaren Händlerstützpunkte 2 3 Ermittlung der Zahl der HändlerHändler stützpunkte Ermittlung des Break-EvenBreak Even Verkaufsvolumens für Komplettbetrieb Chart 57 5 Überprüfung von Alternativen für Stützpunkte p ohne wirtschaftliche Tragfähigkeit 6 Festlegung des Vertriebsnetzes Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Festlegung der Verkaufsstützpunkte Chart 58 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Wahl der Standorte Grundlage hierfür bildet die Vorausschätzung für die zu erwartenden Umsätze. Sie hängen ab von der Zahl der Bedarfsträger im jeweiligen Einzugsgebiet des Händlers, deren durchschnittliche Bedarfe, abzüglich den Bedarfen, die außerhalb seines Einzugsgebietes gedeckt werden und zuzüglich ü li h derjenigen d j i B d f die Bedarfe, di in i das d Einzugsgebiet Ei bi t hereinfließen h i fli ß sowie i des eigenen und des Wettbewerbsverhaltens. Wichtige Basisinformationen für eine Potentialabschätzung sind Bevölkerung und Kaufkraft in einer Region. Chart 59 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Planungsrechnung zur Ermittlung der Wirtschaftlichkeit von Händlerstützpunkten Chart 60 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Alternativen zur Besetzung von Standorten Ziel: Komplettbetrieb / eigenständiger Händler Alternative 1: …. Alternative 2: …. Alternative 3: …. Chart 61 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Auswahl der Vertragspartner - Kriterien Auswahlkriterien: …. …. …. …. Chart 62 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez 2.5 Standortpolitik Standortfaktoren Auf Basis der Netzplanung bezogen auf Städte/Regionen anschließend konkrete Standorte festgelegt werden. werden Wichtige Standortfaktoren für Automobilhandelsbetriebe sind: Marktpotential (Einwohner, Kaufkraft, Kfz-Bestand), Kundennähe (Lage im Vertragsgebiet, sichtbare Präsenz), Wettbewerbssituation (Inter- und Intra-Brand-Wettbewerb), Infrastruktur (Verkehrsanbindung, Ver- und Entsorgung) verfügbare Flächen, Grundstückspreise, mögliche baurechtliche Beschränkungen. Chart 64 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez müssen Standortwahl (anhand eines Fallbeispiels) Standortwahl (anhand eines Fallbeispiels) Chart 66 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez 2 6 Optimierung und Re-Organisation 2.6 eines Vertriebsnetzes Veränderung der rechtlichen Rahmenbedingungen – Beispiel GVO Nr. 1400/2002 Chart 68 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Neuausrichtung der Marke bzw. Vertriebsziele – Beispiel Porsche Chart 69 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Reduktion Intra-Brand-Wettbewerb - Beispiel Mercedes-Benz Rang Vertriebs-standorte Servicestandorte Niederlassungsstandorte 2010 3,10 3,33 3,33 3,45 3,69 3,69 3,80 3,87 3,92 4,00 4,08 4,43 4,58 4,85 4 88 4,88 3,63 Befragt wurden insgesamt die Händler von 32 Fabrikaten *Erläuterung: 1 = sehr gering, 6 = sehr hoch 2009 3,77 3,38 3,54 3,65 3,45 3,63 4,36 3,59 3,90 3,66 3,93 4,29 4,59 4,54 4 33 4,33 3,68 VW 1.221 1.239 60 Mercedes 445 556 155 Potenziale für Händler- und Servicebetriebe Angaben für 2008 - in i Stück Stü k - VW Mercedes Neuwagenpotenzial je Verkaufsstützpunkt 480,3 546,6*) Servicepotenzial je Servicestützpunkt 349,8 3.340,2 *) ohne LKW Intensität Intrabrand-Wettbewerb - in vH sehr gering Mittel sehr hoch VW Mercedes 0,0 22,0 51,2 2,5 35,0 10,0 Quelle: Institut für Automobilwirtschaft (IFA) Chart 70 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Qu uelle: Schwacke Ma arkenMonitor 2010 Toyota Mazda Seat Peugeot Fiat Hyundai Mercedes Opel Renault Ford S Skoda Citroen BMW Audi V lk Volkswagen Durchschnitt - Anzahl - Note* Quelle: Institut für A) Automobilwirtschaft (IFA 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15 15. Fabrikat Vertriebsnetze Quelle: Autohaus Wahrnehmung der Intensität des Intrabrand-Wettbewerbs durch die Händler Gründe für die Re-Organisation eines Vertriebsnetzes Veränderung der rechtlichen Rahmenbedingungen Neuausrichtung der Marke bzw. Vertriebsziele Reduktion Intra-Brand Wettbewerb mangelhafte Potentialausschöpfung – Besetzung Open Points Hersteller-Fusionen Chart 71 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Quellle: AUTOHAUS Mangelhafte Potenzialausschöpfung / Besetzung Open Points – Beispiel Hyundai Chart 72 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Hersteller-Fusionen – Beispiel Fiat/Chrysler Chart 73 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez 3. Analyse und Bewertung 3 ausgewählter Vertriebssysteme Case Studies Gruppe Audi: …. Gruppe BMW: …. Gruppe Opel: …. Gruppe Renault: …. Gruppe Toyota: …. Chart 75 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez 4. Fallstudien Fallstudien zur Diskussion: Ssangyong, Infiniti, Landwind Chart 77 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez 5. Führung eines Vertriebssystems 5 1 Grundlagen für die Führung eines 5.1 Vertriebssystems Das Konzept der Marketingführerschaft Grundlegendes Strukturmerkmal des vertikalen Marketings in der Automobilwirtschaft ist die Marketingführerschaft der Automobilhersteller gegenüber dem Automobilhandel. Unter Marketingführerschaft versteht man die Möglichkeit eines Mitgliedes im Distributionssystem, den Marketing-Mix für eine bestimmtes Leistungsangebot zu steuern. Der Marketingführer bestimmt also den Einsatz der marketingpolitischen Instrumente über alle Distributionsstufen bis hin zum Endverbraucher und hat die Fähigkeit, gegebenenfalls g g auf die am Distributionsprozess p beteiligten g organisatorischen g Einheiten einzuwirken, um die Anpassung ihrer Marketingaktivitäten an diesen Mix zu erreichen (vgl. Ahlert 1992, S. 110f). Absicherung der Marketingführerschaft durch Vertrag Macht Eigentum Chart 80 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez 5.2 Vertriebsziele Ziele im Automobilvertrieb Vertriebsziele Marktausschöpfung Absatzmengen Kundenbindung Preisdurchsetzung Kundenzufriedenheit V t i b ffi i Vertriebseffizienz Quelle: Eigene Darstellung Chart 82 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Markenloyalität 5.3 Steuerungsinstrumente 5.3.1 Zielvereinbarungen Von Push – zu Pull: Marktorientierte Volumenpolitik „Unser Unser Ziel ist es, es immer ein Auto weniger zu bauen als der Markt verlangt!“ Eberhard von Kuenheim, ehemaliger Vorsitzender des Vorstandes der BMW AG Chart 85 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez 5.3.2 Standards und Systeme Standards im Rahmen automobilwirtschaftlicher Vertriebssysteme Markbearbeitung entsprechend den Vorgaben der Hersteller, insbesondere Ausschöpfung der Marktpotenziale Wahrnehmung der Marktverantwortung gemäß der Jahreszielvorgabe Unterhalten eines ausreichenden Bestandes an Ausstellungs-, Lager- und Vorführwagen Errichtung eines Geschäftsbetriebs Geschäftsbetriebs, der in Größe, Größe Ausstattung und äußerem Erscheinungsbild den Anforderungen des Herstellers und der Marke entspricht Ordnungsgemäße Verwendung des Markenzeichens im Geschäftsverkehr Vertrieb mehrerer Marken in einem Ausstellungsraum nur innerhalb eines markenspezifisch gestalteten Bereichs Durchführung werblicher Aktivitäten unter Berücksichtigung der Vorgaben des Herstellers Teilnahme an Kundenzufriedenheitsanalysen y Übermitteln von Betriebsdaten in der vom Hersteller vorgeschriebenen Form zum Zwecke des Betriebsvergleichs Anfertigung g g von Berichten über Marktlage, g , Lagerbestände g und voraussichtliche Bedarfe Verwendung der vom Hersteller vorgeschriebenen EDV Zulassung der Einsicht in Geschäftsunterlagen Quelle: Eigene Darstellung Chart 87 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez 5.3.3 Margensysteme Struktur von Margensystemen Grundsätzlich setzt sich ein Margensystem aus drei Elementen zusammen: dem Grundrabatt, den Boni sowie den Prämien. Der Grundrabatt ist die Vergütung, die dem Vertragshändler für die Erfüllung seiner vertraglichen Aufgaben zusteht. Er ist die Geschäftsgrundlage des Vertragshändlervertrages. Boni sind zusätzliche Vergütungen für besondere Aktivitäten und Leistungen des Vertragshändlers. Eine Prämie stellt schließlich eine in besonderen Marktsituationen zeitlich begrenzte finanzielle U Unterstützung d des V Vertragshändlers h dl d durch hd den H Hersteller ll d dar. Chart 89 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Quelle: autohaus.de, automobilwoche.de, kfz-betrieb.vogel.de Chart 90 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Der Zusammenhang zwischen der Zufriedenheit mit dem Margensystem und der Zufriedenheit mit der Umsatzrendite 4,5 Zufriiedenheit Umsatzrrendite 4 3 4,3 4,1 3,9 3,7 3,5 3,3 3,1 2,9 29 2,7 2,5 2,0 2,2 2,4 2,6 2,8 3,0 3,2 3,4 3,6 3,8 4,0 4,2 4,4 Zufriedenheit Margensystem 1 = sehr zufrieden, 6 = unzufrieden Chart 91 Quelle: Schwacke MarkenMonitor 2009 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Entwicklung der Zufriedenheit mit den Margensystemen 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2,70 2,81 2,80 2,83 2,86 2,89 2,87 2,91 2,93 , 2 90 2,90 2,90 2,99 3,00 3,10 3,10 3 10 3,20 3,20 3,30 3,30 3,30 3 30 3,30 3,40 3,40 3,40 3,44 3,50 3,50 Entwicklung der Gesamtzufriedenheit Zufriedenheit mit dem Margensystem Quelle: Schwacke MarkenMonitor 2009 Chart 92 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez 1 = sehr zufrieden, 5 = unzufrieden Anforderungen an Margensysteme Förderung der Marktausschöpfung Erhöhung der Kundenzufriedenheit Markenadäquate Präsentation am Point-of-Sale Leistungsgerechtigkeit Sicherstellung einer ausreichenden Profitabilität Stabilität und einfache Handhabung Chart 93 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Gestaltungsdimensionen für Margensysteme Gestaltungsbezogene Elemente (= Input-Faktoren) • Planung und Durchführung werblicher Aktivitäten • Größe und Ausstattung Show-Room • Festlegung der Zahl von Verkäufern und Akquisiteuren g und • Anzahl Vorführwagen Ausstellungsfahrzeuge • Einrichtung und Pflege einer Kundendatei • Teilnahme an Händler-Betriebsvergleichen • Teilnahme an Kundenzufriedenheitsanalysen Schaffung von Marktpotentialen Chart 94 Ergebnisbezogene Elemente (= Output-Faktoren) • Höhe des Absatzvolumens ((Volumenstaffel)) • Veränderung des Absatzvolumens bzw. der Marktausschöpfung • Ergebnis von Kundenzufriedenheitsanalysen Ausschöpfung von Marktpotentialen Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Leistungsorientierte Margensysteme als Steuerungsinstrument M kt Marktausschöpfung hö f K d Kundenzufriedenheit f i d h it Präsentation der Marke am PoS Grundrabatt 12 % CD-Bonus 1% CSI-Bonus 2% Mengen-Bonus 2% Chart 95 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Bonifizierungsrelevante Tatbestände Quantitative Boni ¾ ¾ ¾ ¾ ¾ Absolutes Verkaufsvolumen Veränderung Verkaufsvolumen gegenüber Vorjahr Marktanteil im Marktbetreuungsgebiet Veränderung des Marktanteils im Marktbetreuungsgebiet Erreichung des vereinbarten Absatzzieles (Zielerreichung) Qualitative Boni ¾ ¾ ¾ ¾ Teilnahme an Kundenzufriedenheitsanalysen Ergebnis der Kundenzufriedenheitsanalysen Teilnahme und Ergebnis Mystery-Shopping Programme Standards, u.a. Bauliche Standards (Außen(Außen und Innenansicht Innenansicht, Ausstellungsfläche etc.) etc ) Standards bezüglich der Vorhaltung von Vorführ-, Ausstellungs- und Lagerwagen Teilnahme an CRM-Programmen Verkäuferqualifikation und –qualifizierungsmaßnahmen Teilnahme an Betriebsvergleich Teilnahme T il h an werblichen bli h H Herstelleraktivitäten, t ll kti ität iinkl. kl IInternet-Auftritt t t A ft itt Großkunden-Kompetenz-Zentrum Fahrzeug-Übergabe-Prozess Werbeausgaben Weitergabe von Kundendaten Erstellung und Weitergabe eines Business Plans Sonstige Bonifizierungselemente ¾ ¾ Betreuungsleistungen für nachgeordnete Partner-Händler Flexible Boni-Bezugsgrößen Boni Bezugsgrößen Quelle: Institut für Automobilwirtschaft (IFA) Chart 96 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Margensysteme ausgewählter Fabrikate im Überblick Fabrikate Grundrabatt Nischenfabrikate P Premiumfabrikat te Volumenfabrikate Anteil in vH Quantitative Boni Qualitative Boni insg. Sonstige Max. Marge CSI Standards 3,00 - 18,00 3,45 2,30 - 13,25-15,25 17,49-20,49 Fabrikat 1 15,00 83,30 - 3,00 Fabrikat 2 7,50-9,50 56,60-62,20 - 5,75 Fabrikat 3 10,00-13,00 57,10-63,40 2,09 5,40 0,44 4,96 - Fabrikat 4 8,00 51,90 6,40 1,00 1,00 - - 15,40 Fabrikat 5 6,00-11,40 38,90-54,70 4,73 4,70 4,70 - 15,43-20,83 Fabrikat 6 13,00-15,00 69,90-72,80 1,60 2,80 - 2,80 1,20 18,60-20,60 Fabrikat 7 12,00-13,80 67,80-70,80 3,50 1,70 - 1,70 0,50 17,70-19,50 Fabrikat 8 10,00-15,00 58,70-68,00 4,05 2,00 - 2,00 1,00 17,05-22,05 Fabrikat 9 10,00 58,10 2,40 3,00 - 3,00 1,80 17,20 Fabrikat 10 13,00-14,00 65,60-67,00 4,20 2,70 1,20 1,50 - 19,90-20,90 Fabrikat 11 14,00-15,00 76,20-77,40 1,37 3,00 - 3,00 - 18,37-19,37 Fabrikat 12 13,00-14,00 71,50-73,00 3,33 1,43 - 1,43 0,43 18,19-19,19 Fabrikat 13 10,00 62,50 3,00 3,00 2,20 0,80 - 16,00 Fabrikat 14 10,00 46,50 2,00 9,50 2,00 7,50 - 21,50 Fabrikat 15 10,00-13,00 55,20-61,60 3,10 5,00 2,00 3,00 - 18,10-21,1 Fabrikat 16 10,00 51,50 2,70 6,71 - 6,71 - 19,41 Fabrikat 17 12,00 58,50 2,00 6,50 - 6,50 - 20,50 Fabrikat 18 10,90 72,20 - 3,80 - 3,80 0,40 15,10 Fabrikat 19 9,50 54,00 2,10 4,40 - 4,40 1,60 17,60 Fabrikat 20 5,00 100,00 - - - - - 5,00 Fabrikat 21 12,00 60,00 3,00 2,00 0,50 1,50 3,00 20,00 Quelle: Institut für Automobilwirtschaft (IFA) Chart 97 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Entwicklung der Margenstruktur im deutschen Automobilhandel Angaben in vH UPE Jahr 2004 Jahr 2008 Alle Fabrikate Deutsche Marken Importmarken Grundrabatt 10,5 11,5 11,0 Boni g volumenbezogen standardbezogen 8,5 - 6,5 1,5 , 5,0 7,5 4,0 , 3,5 Max. erreichbare Marge 19,0 18,0 18,5 Quelle: Institut für Automobilwirtschaft (IFA) Chart 98 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez 1 = trifft voll zu, , 5 = trifft nicht zu Entwicklung automobilwirtschaftlicher Margensysteme Fix-Margen-Modelle ¾ Traditionelles Margen-Modell ¾ Hoher Grundrabatt ¾ In der Regel nur MengenMengen Boni Übergang g g zu leistungsorientierten Margensystemen ¾ Einführung Neues Rabattsystem bei BMW ¾ Absenkung Grundrabatte und Einführung leistungsbe leistungsbezogener Boni Abba von Abbau on Überkomplexität ¾ Rückführung von Boni ¾ Zunehmende Bedeutung von Prämien/Incentives ¾ Marge als Instrument der Vertriebssteuerung bis 80er Jahre ab 90er Jahre 2000er Jahre Quelle: Institut für Automobilwirtschaft (IFA) Chart 99 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Einfluss s auf Händ dlerprofitab bilität hoc ch Zunehmende Bedeutung von Prämien- und Incentivierungsprogrammen Prämien/ Incentives Boni „Die Höhe der Marge ist mir egal. Die kriegt sowieso der Kunde. Kunde Mich interessieren nur noch die Incentives für einzelne Modelle“ Grundrabatt Ford-Händler, 2008 hoch Risiko für Händler Quelle: Institut für Automobilwirtschaft (IFA) Chart 100 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Bedeutung und Beurteilung von Incentivierungs-Programmen Fabr. 1 Fabr. 2 Fabr. 3 Fabr. 4 Fabr. 5 Fabr. 6 Fabr. 7 Fabr. 8 Anzahl Incentivierungsprogramme Anteil am Gesamtabsatz (in vH) Ø >8 5–6 5–6 3–4 >8 3–4 >8 7–8 6 21-30 0-10 41-50 21-30 > 50 > 50 > 50 > 50 > 40 Incentive-Programme sind notwendig, da die normale Händlermarge zu niedrig ist! 1,38 Incentive-Programme sind wichtig um die Absatzziele und damit auch die Margenbestandteile wie Mengen- und Zielerreichungsboni zu erreichen! 1,38 1 = trifft voll zu, , 5 = trifft nicht zu Quelle: Institut für Automobilwirtschaft (IFA) Chart 101 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez 5 3 4 Beratung 5.3.4 Beratung, Schulung und Wettbewerbe Beratung und Schulung: Inhalte und Organisation Inhalte Organisation Management/Führung regionale Händlerbetreuung NW-/GW-Verkauf zentrale Schulungseinrichtungen g g After Sales Kooperationen mit Aus- und Weiterbildungseinrichtungen IT-Systeme CRM-Systeme Bauberatung Entlohnungs-Systeme Controlling Persönlichkeits-Trainings Nachwuchsprogramme Coaching Chart 103 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Quelle: AUDI AG Coaching Programme – Beispiel Audi Q-Power Chart 104 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Quelle: http://www.mm mi-akademie.de/ Zentrale Schulungseinrichtungen – Beispiel VW MMI Chart 105 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Händlerwettbewerbe Ziele: Organisation: national / international unternehmens- / geschäftsfeldbezogen Quelle: BMW Motivation Best Practice Imagegewinn für Händler Chart 106 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Quelle: BMW Q Händlerwettbewerbe Chart 107 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez 5.3.5 5 3 5 Management der Händlerzufriedenheit Konflikte in vertikalen Vertriebssystemen Ziele des AutomobilMarkenherstellers (Auswahl) Zielbereich Leistungsprogrammpolitik 1. 2. Distributionspolitik 1. 2. Kontrahierungspolitik 1. 2. Kommunikationspolitik 1. 2. Ziele des Vertragshändlers (Auswahl) Angebot weitgehend standardisierter Produkte Angebot standardisierter Dienstleistungen 1. fabrikatsspezifisch optimale Distributionsdichte periodisch gleichmäßige Bestellmengen (Jahreszielvorgaben) 1. Durchsetzung einheitlicher Endverbraucherpreise leistungsabhängige Handelsspannen 1. Aufbau von Markenpräferenzen Hersteller- und Markenwerbung 1. 2. 2. 2. 2. Chart 109 Angebot individualisierter Produkte Angebot individualisierter Dienstleistungen Alleinvertretungsanspruch (Gebietsschutz) nachfragegebundene Bestellmengen, flexible Lieferungen punktuelle Preisdifferenzierung (Mischkalkulation) generell hohe Handelsspannen Aufbau von Präferenzen für den Handelsbetrieb Firmenwerbung Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Relevanz von Händlerzufriedenheit für die Automobilhersteller Motivation: Zufriedenheits-Dreieck Händler-, Mitarbeiter und Kundenzufriedenheit Markenbotschafter: Zufriedene Händler haben ein größeres Marken-Commitment als unzufriedene. Attraktivität des PoS: Zufriedene Händler haben eine höhere Investitionsbereitschaft als unzufriedene. Chart 110 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Zwischen Marken-Commitment und Händlerzufriedenheit besteht ein starker Zusammenhang! Porsche hoch Toyota Mercedes BMW Smart Honda Audi 2,0 Subaru Volvo Peugeot 2,25 Renault VW 2,75 Ford Opel Seat Suzuki Saab Qu uelle: Schwacke Ma arkenMonitor 2008 Jaguar Skoda 2,5 Chart 111 Hyundai Mazda Mitsubishi Citroen Kia Ni Nissan Fiat 3,0 Chrysler niedrig i di niedrig 3,0 2,75 2,5 2,25 2,0 hoch Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Quellle: AUTOHAUS o online Messung der Händlerzufriedenheit: Der Schwacke MarkenMonitor Chart 112 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Konzept des Schwacke Markenmonitor Chart 113 Hersteller Neuwagen G b Gebrauchtwagen ht After Sales Händler Qu uelle: Schwacke MarkenMonitor M 19 998 Interaktionsfeld All B Allg. Betreuung t Interaktionsfeld Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Schwacke MarkenMonitor: Befragte Merkmale Produkt und Marke After-Sales ¾ ¾ ¾ ¾ ¾ Preise für wettbewerbs wettbewerbs-gefährdete gefährdete Teile Qualität der Fahrzeuge Preis-/Leistungsverhältnis der Fahrzeuge Image der Marke Attraktivität der Modellpalette ¾ Margen- und Bonussystem für Teile und Zubehör ¾ Liefersystem des Herstellers für Teile und Zubehör ¾ Unterstützung durch den Hersteller zur besseren Werkstattauslastung ¾ Garantie- und Kulanzabwicklung bei Neuwagen Gebrauchtwagen ¾ Unterstützung bei der GebrauchtwagenVermarktung ¾ Gebrauchtwagengarantie des Herstellers ¾ Gebrauchtwagenbörse des Herstellers Netzpolitik und allgemeine Zusammenarbeit ¾ Netzpolitik des Herstellers ¾ Größe des Marktbetreuungsgebietes ¾ Umsetzbarkeit der Händlerstandards Vertriebspolitik ¾ Einbezug der Händler bei Entscheidungen des Herstellers ¾ ¾ ¾ ¾ ¾ ¾ ¾ Verkaufsförderungsaktionen des Herstellers Margen- und Bonussystem Werbliche Aktivitäten des Herstellers Vom Hersteller gezahlter Werbekostenzuschuss Liefertreue des Herstellers Zusammenarbeit mit der Herstellerbank Großabnehmerregelung des Herstellers Chart 114 ¾ Persönlicher Kontakt zu den Verantwortlichen des Herstellers ¾ Kompetenz des Außendienstes ¾ Umfang und Qualität der Schulungen ¾ Kundenkontakt- und Kundenbindungsprogramme des Herstellers ¾ Praktische Anwendbarkeit der Software des Herstellers Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Zufriedenheit in Abhängigkeit von der Betriebsgröße Merkmal Alle Händler Händler mit 1.000 und mehr NWVerkaufs-volumen Differenz Qualität der Fahrzeuge 2,01 1,75 +0,26 Preis-/Leistungsverhältnis der Fahrzeuge 2,42 2,29 +0,13 Image der Marke 2,54 2,23 +0,31 Attraktivität der Modellpalette 2,42 2,15 +0,27 Verkaufsförderungsaktionen des Herstellers 2,93 2,65 +0,28 Margen- und Bonussystem für Neuwagen 3,16 2,89 +0,27 W bli h Akti Werbliche Aktivitäten ität des d Herstellers H t ll 3 00 3,00 2 70 2,70 +0 30 +0,30 Vom Hersteller gezahlter Werbekostenzuschuss 3,13 3,05 +0,08 +0,04 Einhaltung der Lieferzeiten für Neuwagen 2,84 2,80 Zusammenarbeit mit der Hersteller-/Importeursbank 2,36 2,38 -0,02 Großabnehmerregelung des Herstellers /Importeurs 2,87 2,59 +0,28 Gebrauchtwagen- Verkaufsförderungsaktionen des Herstellers / Importeurs Gebrauchtwagen 3,49 3,05 +0,44 0,44 Gebrauchtwagengarantie des Herstellers /Importeurs 2,87 2,62 +0,25 Gebrauchtwagenbörse des Herstellers /Importeurs 3,12 2,96 +0,16 Preise für wettbewerbsgefährdete Teile 2,96 2,89 +0,07 Margen- und Bonussysteme für Teile und Zubehör 2,89 2,80 +0,09 Liefersystem des Herstellers für Teile und Zubehör 2,37 2,35 +0,02 Unterstützung durch den Hersteller zur besseren Werkstattauslastung 3,13 3,03 +0,10 Garantieabwicklung bei Neuwagen 2,91 2,82 +0,09 Netzpolitik des Herstellers / Importeurs 2,86 2,67 +0,19 +0,27 Größe des Marktbetreuungsgebietes 2,43 2,16 Umsetzbarkeit der Händlerstandards 2,85 2,59 +0,26 Einbezug der Händler bei Entscheidungen des Herstellers/Importeurs 3,75 3,42 +0,33 Persönlicher Kontakt zu den Verantwortlichen des Herstellers 2,50 2,15 +0,35 Kompetenz des Außendienstes 2,33 2,27 +0,06 Umfang und Qualität der Schulungen 2,35 2,22 +0,13 Kundenkontakt- und Kundenbindungsprogramme des Herstellers/Importeurs 2,66 2,58 +0,08 Praktische Anwendbarkeit der Software des Herstellers/Importeurs 2 75 2,75 2 71 2,71 +0 04 +0,04 Durchschnitt 2,78 2,59 +0,19 Quelle: Schwacke MarkenMonitor 2011 Chart 115 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Wo sind die deutschen Automobilhändler besonders zufrieden, wo unzufrieden? TOP 5 besonders b d zufrieden fi d TOP 5 besonders b d unzufrieden fi d Qualität der Fahrzeuge 1,98 Werbekostenzuschuss 3,21 Teile-Belieferung Teile Belieferung 2 34 2,34 Unterstützung g Werkstattauslastung 3,28 , Kompetenz Außendienst 2,37 Margen- und Bonussystem 3,30 g Qualität Schulungen 2,40 , 3 75 3,75 Modellpaletten 2,43 Einbezug Händler bei Herstellerentscheidungen Größe Marktbetreuungs-gebiet 2,43 Unterstützung GWVermarktung e a tu g 3,83 1 = sehr zufrieden, 6 = unzufrieden Quelle: Schwacke MarkenMonitor 2009 Chart 116 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Schwacke MarkenMonitor: Gesamtergebnis Händlerzufriedenheit Deutsche Volumenfabrikate Zone der Unzufriedenheit Chart 117 Kleine Importp fabrikate Nischenspezialisten spe ialisten (2,19) 1. Mini 2 Porsche 2. P h 1. Audi (2,23) (2,38) (2 38) (2,47) 2,5 2,5 3,0 Große Importp fabrikate 1. Subaru Zone der Z f i d h it Zufriedenheit Zone der Indifferenz Deutsche Premiumfabrikate 2. Mercedes 3. BMW 1. Opel 2 Ford 2. VW (2,72) (2,74) (2 74) (2,74) (2,51) (2,52) 1. Skoda (2,54) 2 Toyota 2. (2,56) (2 56) 3. Peugeot (2,68) 2. Honda 4. Suzuki H d i 5. Hyundai (2,79) (2,81) (2 81) 6. Seat (2,88) 3. Daihatsu (2,85) 4 Volvo 4. (2,86) (2 86) 5. Mitsubishi (2,93) 6. Kia (2,98) 7. Renault 8 M 8. Mazda d 9. Fiat (3,03) (3,11) (3 11) (3,15) 7 Chrysler 7. 10. Citroen Nissan (3,22) (3,22) 8. Chevrolet (3,30) (2,62) 3. Land Rover (2,58) Smart (2,58) (3,18) (3 18) Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez 6. Entwicklungstendenzen 3,0 Das Konzept der Franchise-Attractiveness Parrtnersch haft Prrofitabiliität Produk kt Franchise Attractiveness Marke Chart 119 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez 6 1 Konsolidierung im 6.1 Automobilhandel Quelle: k kfz-betrieb online, AUTOHAUS online Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Chart 122 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Quelle: k kfz-betrieb online, AUTOHAUS online Chart 121 Quelle: k kfz-betrieb online, AUTOHAUS online Chart 123 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Entwicklung der Insolvenzen im deutschen Automobilhandel 750 720 700 650 633 608 600 589 600 563 546 550 519 500 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Quelle: Destatis/Institut für Automobilwirtschaft (IFA) Chart 124 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez 2008 2009 * * Hochrechnung Überkapazitäten im deutschen Automobilhandel Jahr 2008 Markt Händler Ø NW-Verkauf/Händler USA 13.195 20.010 659 Deutschland 3.090 8.600 359 4.689 Bei einem durchschnittlichen Verkaufsvolumen wie in den USA gäbe es in Deutschland fast die Hälfte weniger Händler! Quelle: NADA/Institut für Automobilwirtschaft (IFA) Chart 125 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Strukturwandel im Autohaus Das traditionelle GeschäftsGeschäfts modell für Autohäuser Veränderung V ä d d der M Marktkt und Wettbewerbssituation Immer mehr Autohäuser g geraten in Schieflage, die akut existenzgefährdend werden können. Chart 126 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Service Marke X GW Verkauf NW Verkauf Marke X Service Marke X GW Verkauf NW Verka auf Marke X Autohaus Die Situation des standortgebundenen Automobilhändlers Entwicklung der regionalen Wettbewerbssituation Intrabrandwettbewerb durch Händlergruppen und Eigen-Retail der Hersteller Wettbewerb durch Re-Importe 350 Wettbewerb durch internetbasierter Neuwagenvertrieb 300 280 250 ~ 6% ~ 10% Absatz Chart 127 ~ 12% ~ 15% Ø Rabatt Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Geschäftsfeldbezogene Problemfelder (I): ¾ Neuwagenverkauf Hohe Kunden-Rabatte Wettbewerb durch Re-Importe Zunehmende Kapitalbindungskosten durch Ausdehnung der Produktpaletten (Vorführ-, Ausstellungs- und Lagerwagen) Steigende Kosten für Verkaufsförderung Anspruchsvolle Hersteller-Standards Direktverkäufe der Hersteller Chart 128 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Geschäftsfeldbezogene Problemfelder (II): ¾ Gebrauchtwagenverkauf Restwerte-Verfall („Drohverluste“) („ ) Hohe Preistransparenz Wettbewerb durch nicht-kommerzielle Anbieter („Privat an Privat“) Chart 129 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Geschäftsfeldbezogene Problemfelder (III): ¾ Werkstatt-Geschäft Zunehmende Preissensibilität der Kunden („Cost of Ownership“) Steigende Kosten durch steigende technische Komplexität und Modellvielfalt Verlängerung der Wartungsintervalle und sinkende Reparaturanffälligkeit der Fahrzeuge g drücken auf Werkstattauslastung g Verlust der Kundenbindung (Segment II und III) Zunehmender Wettbewerb durch Werkstattsysteme und Fast Fits ¾ Teilegeschäft Preisdruck bei wettbewerbsgefährdeten Teilen Steigende Teilebestände durch zunehmende Teilevielfalt Chart 130 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Geschäftsfeldbezogene Problemfelder (IV): ¾ Chronische Kapitalknappheit Niedrige Eigenkapitalquoten aufgrund jahrelang schwacher Profitabilität und teilweise hoher Investitionen Hohe Kapitalbindung p g sowohl im Anlageg wie auch Umlaufvermögen g Zurückhaltende Kreditvergabe durch Banken ¾ Probleme P bl bei b i der d Rekrutierung R k ti qualifizierter lifi i t Mitarbeiter Mit b it Berufsbilder mit teilweise geringer Attraktivität Häufig geringe Aufstiegschancen ¾ Hohe Strukturkosten Großer Flächenbedarf und hohe Standortkosten Aufblähung der unproduktiven Bereiche Chart 131 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Steigender Kapitalbedarf Quelle: Institut für Automobilwirtschaft (IFA)/AUTOHAUS Nr. 14-15, 28.07.08 Chart 132 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Hohe Eigenkapitalquote stützt Profitabilität Umsatzrendite vor Steuern 1,7% 0,8% 0,1% -0,8% -1,3% < 0% 0% bis 5% 5% bis 10% 10% bis 25% > 25% Quelle: DEKRA Consulting 2010 Chart 133 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Entwicklung des Verkaufsvolumens und der Mitarbeiter im deutschen Automobilhandel - in Einheiten - 1997 2000 2003 2006 2008 2009 Ver. 1997/2009 Ø NW NW- Volumen 212 241 290 371 365 408 + 92,5% 92 5% Ø GW-Volumen 234 282 308 377 383 339 + 44,9% Ø Mitarbeiter 25 32 36 39 47 39 + 56,0% Quelle: IFA / Schwacke MarkenMonitor, lfd. Jgg Chart 134 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Entwicklung der Betriebsgrößen im deutschen Automobilhandel 1997 2000 2003 2006 2008 2009 Mitarbeiter bis 9 10-19 20-39 40-74 75 und mehr 37,1 28,1 16,9 10,4 6,5 31,8 29,5 20,8 9,2 8,7 26,7 30,8 20,6 11,9 9,9 23,2 31,9 22,4 12,6 10 21,0 29,5 22,5 13,8 12,1 22,1 29,3 21,9 13,9 11,7 Neuwagenvolumen bis 99 100-149 150-299 300-499 500 und mehr 44,5 16,9 17,8 11,1 9,9 39 17,6 21,4 9,7 12,4 36,2 18 20,6 9,7 15,4 24,5 16,6 28 11,1 19,8 29,3 13,9 20,4 12,0 19,3 22,1 14,8 22,4 12,2 23,0 Gebrauchtwagenvolumen bis 99 100-149 150-299 150 299 300-499 500 und mehr 37,7 16,7 21 9 21,9 12,4 11,3 30,8 14,7 25 1 25,1 13,5 15,8 28,8 15 28 7 28,7 10,8 16,8 23,3 14,6 28 14,4 19,8 24,6 12,9 22 7 22,7 14,2 19,9 29,1 12,4 22 2 22,2 11,5 18,8 - in vH - Quelle: IFA / Schwacke MarkenMonitor, lfd. Jgg. Chart 135 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Kennzahlen zum Konsolidierungsprozess im deutschen Kraftfahrzeuggewerbe Jahr Kfz-Betriebe* Beschäftigte Auszubildende 1997 48.750 538.000 99.300 1998 48.700 537.000 102.480 1999 48.000 531.000 104.300 2000 47.000 (23.650) 526.000 102.000 2001 45.800 (22.571) 513.900 100.833 2002 44.200 (21.762) 500.200 100.000 2003 42 500 (20 42.500 (20.478) 478) 490 000 490.000 96 957 96.957 2004 41.700 (20.120) 483.000 94.314 2005 40.800 (20.600) 477.000 93.437 2006 40 200 (19 40.200 (19.800) 800) 473 500 473.500 93 091 93.091 2007 39.750 (19.700) 468.000 93.204 2008 39.100 (18.900) 461.900 89.112 2009 38 300 (18 38.300 (18.250) 250) 456 000 456.000 85 500 85.500. Quelle: ZDK Chart 136 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Konsolidierungsprozess im deutschen Automobilhandel Unternehmen 18.000 Unternehmen 8.600 Unternehmen 8 000 8.000 Unternehmen 6.200 Betriebsstätten 25.800 Betriebsstätten 22.700 Betriebsstätten 21.000 2000 2008 Prognose 2010 Betriebsstätten 18.600 18 600 Prognose 2015 Quelle: Institut für Automobilwirtschaft (IFA) Chart 137 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez 6 2 Herausbildung von 6.2 Händlergruppen TOP 50 Händlergruppen in Deutschland 2009 Lfd. Firma Nr. Zahl verk. NW Anz. Marken Lfd. Firma Nr. Zahl verk. NW Anz. Marken 1 Emil Frey Gruppe Deutschland, Stuttgart 55.700 17 26 Autohaus Sessner GmbH, Kitzingen 7.698 2 2 AVAG Holding AG, Augsburg 49.423 11 27 I.C. Autohandel Beteiligungen GmbH, Düsseldorf 7.417 3 3 Gottfried Schultz GmbH & Co. KG, Ratingen 23.951 6 28 Scherer Holding GmbH, Simmern 7.328 5 4 Feser, Graf & Co. Automobil Holding GmbH, Nürnberg 19.143 5 29 Procar Automobile GmbH, Bottrop 7.247 3 5 Wellergruppe GmbH & Co. KG, Berlin 17.733 7 30 AutoTag GmbH, Leipzig 6.976 2 6 Ernst Dello GmbH & Co. KG, Hamburg 15.800 11 31 Alfred Wahl KG, Siegen 6.800 4 7 Josef Brass GmbH & Co. KG, Aschaffenburg 15.800 10 32 Autohaus Adelbert Moll GmbH & Co. KG, Düsseldorf 6.360 7 8 Löhr & Becker Automobile GmbH, Koblenz 15.256 6 33 Auto-Holding Dresden OHG, Dresden 6.330 3 9 Autohaus Wolfsburg Hotz & Heitmann, Wolfsburg 14.098 4 34 Autohaus Franz Strobel KG, Augsburg 6.038 2 10 Günther Graf von Hardenberg Stiftung, Karlsruhe 13.769 6 35 Ruhrdeich Holding GmbH, Duisburg 5.883 4 11 Fahrzeugwerke Lueg AG, AG Bochum 11 996 11.996 7 36 Autohaus Dinnebier GmbH, GmbH Wittenberge 5 800 5.800 3 12 Preckel GmbH & Co. KG, Krefeld 11.910 6 37 Beresa GmbH & Co. KG, Münster 5.500 3 13 Glinicke Management GmbH, Kassel 11.000 8 38 Ernst + König GmbH, Freiburg 5.500 4 14 Hahn Automobile GmbH & Co., Fellbach 10.700 3 39 Walkenhorst Gruppe, Osnabrück 5.461 8 15 Kath Gmbh & Co. KG, Rendsburg 10.600 3 40 AHG Autohandelsgesellschaft mbH, Horb 5.450 7 16 DAH Deutsche Autohandels Holding, Holding Hoppegarten 10 500 10.500 7 41 Tölke und Fischer GmbH & Co Co.KG., KG Krefeld 5 308 5.308 7 17 Edgar Kittner GmbH & Co. KG, Lübeck 10.486 10 42 PS Union Holding GmbH, Halle 5.083 5 18 Autohaus Jacob Fleischhauer GmbH & Co. KG, Köln 10.455 5 43 Auto Bach GmbH, Limburg 4.997 7 19 Voets Automobilholding GmbH, Braunschweig 9.500 5 44 R&S Mobile GmbH & Co. KG, Köln-Fühlingen 4.960 2 20 Krüll Motor Company GmbH & Co. KG, Hamburg 9.416 10 45 Auto-Scholz GmbH & Co. KG, Bamberg 4.866 6 21 Hugo Pfohe GmbH, Hamburg 8.822 10 46 Autohaus Siebrecht, Uslar 4.841 3 22 Autohaus Louis Dresen GmbH, Neuss 8.718 9 47 M.C.F. Motor Company Fahrzeugvertriebs mbH, Berlin 4.691 4 23 awk Autowelt König GmbH, Wunsiedel 8.416 7 48 Kaltenbach-Gruppe, Engelskirchen 4.680 6 24 Bremer Fahrzeughaus Schmidt + Koch AG, Bremen 7.862 6 49 Cloppenburg Automobil AG, Düsseldorf 4.615 2 25 Autohaus Rosier GmbH & Co. KG, Oldenburg 7.845 7 50 Unterhnehmensgruppe Bleker, Borken 4.530 4 Quelle: Institut für Automobilwirtschaft Chart 139 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Profitabilität von Automobilhändlergruppen im Jahr 2008 Betriebsgröße Negativ Anteile in vH 0 - 0,5 0,6 - 1,0 1,1 - 1,5 1,6 - 2,0 2,1 - 2,5 2,6 - 3,0 > 3,0 Ø in vH < 100 NW 7,3 , 25,7 , 17,5 , 13,3 , 7,6 , 1,3 , 2,2 , 5,7 , 0,93 , 100 – 149 NW 10,7 24,7 24,0 12,7 6,0 4,0 0,7 2,0 0,74 150 – 299 NW 6,4 26,5 21,5 12,3 6,4 3,2 2,7 5,5 0,95 300 – 499 NW 10,1 27,9 13,2 11,6 6,2 6,2 1,6 5,4 0,91 500 – 799 NW 6,9 32,2 20,7 11,5 6,9 1,1 3,4 3,4 0,82 800 – 999 NW 13,0 23,9 26,1 13,0 4,3 0,0 0,0 0,0 0,53 > 1.000 NW 10,7 24,0 21,3 16,0 4,0 2,7 2,7 2,7 0,80 8,1 25,4 19,4 12,4 6,3 2,6 2,0 4,3 0,87 Alle Betriebe Quelle: Schwacke MarkenMonitor 2009 ¾ Große Autohäuser häufiger mit Negativ-Renditen als durchschnittliche Autohäuser, dafür aber mit geringerem Anteil bei besonders profitablen Betrieben ¾ Große Autohäuser mit 0,80 Prozent weniger profitabel als durchschnittliche Autohäuser (Ø 0,95 Prozent) ¾ Ursachen: Größe oder Standort? Chart 140 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Chart 141 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Evolution der Netzstrukturen in regionalen Marktgebieten Chart 142 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Schwachstellen und Optimierungspotenziale von Händlergruppen …. …. …. …. …. …. Chart 143 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Fallstudie: Kroymans Deutschland Chart 144 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Fallstudie: Kroymans Deutschland - Strategie Strategie: „Multi Brand Facility Concept“: ¾ Expansion durch Investition in Mehrmarkenbetriebe ¾ Fokussierung auf Metro Areas mit großer Kaufkraft und hoher Bevölkerungsdichte g „Unter einem Dach werden unterschiedliche Marken in ihrer unverwechselbaren Markenidentität vereint vereint.“ Chart 145 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Fallstudie: Kroymans Deutschland - Entwicklung 85.000 AVAG Holding AG Fa ahrzeugverka auf 2008 (in Stk.) 75 000 75.000 Emil Frey Gruppe Deutschland GmbH 65.000 55.000 Wellergruppe GmbH & Co. KG 45.000 Gottfried Schultz GmbH & Co. KG 35.000 Kroymans Deutschland GmbH Ernst Dello GmbH & Co. KG 25.000 Hotz und Heitmann GmbH & Co. KG Jacobs Gruppe 15.000 Autohaus Moll 5 000 5.000 0% 2,5 % 5,0% 7,5 % 10,0% 12,5% 15,0% 17,5% Wachstumsraten 2005 - 2008 Quelle: Institut für Automobilwirtschaft Chart 146 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez 20,0% 22,5% 25,0% Fallstudie: Kroymans Deutschland - Entwicklung 2003 2004 2005 2006 ¾ Kroymans Corporation erhält die Importeursrechte für Cadillac, Corvette und HUMMER iin ganz E Europa 2007 2008 2009 Service ¾ Gründung von Kroymans Deutschland im August Service d d S Y ¾ G Gründung der SsangYong Motor Deutschland ¾ Autohäuser in Hamburg, Neuss, Neuss Düsseldorf ¾ Anzahl der Betriebe: 3 Chart 147 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Fallstudie: Kroymans Deutschland - Entwicklung 2003 2004 2005 2006 2007 2008 ¾ Eröffnung von fünf weiteren Autohäusern in den Städten Nürnberg, Düsseldorf, Dortmund, Essen und Stuttgart A hl d B ti b 8 ¾ Anzahl der Betriebe: Chart 148 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez 2009 Fallstudie: Kroymans Deutschland - Entwicklung 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 ¾ Eröffnung von sieben weiteren Autohäusern an den Standorten Mannheim, Leverkusen, München, Fürstenfeldbruck, HaagWinden und Riem ¾ Anzahl der Betriebe: 15 Chart 149 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Fallstudie: Kroymans Deutschland - Entwicklung 2003 2004 2005 2006 2007 2008 ¾ Kauf eines Ford Händlers in Berlin-Neuköln und Eröffnung eines neuen Betriebs in Berlin ¾ Anzahl der Betriebe: 17 Chart 150 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez 2009 Fallstudie: Kroymans Deutschland - Entwicklung 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 ¾ Eröffnung des dritten Betriebs in Berlin ¾ Eröffnung des Nissan Flagshipstores in München ¾ Liquidierung von SsangYong Deutschland ¾ Anzahl der Betriebe: 19 Chart 151 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Fallstudie: Kroymans Deutschland - Entwicklung 2003 2004 2005 2006 2007 2008 ¾ Schließung des Standorts Hamburg ¾ Fiat als neue Marke im Portfolio ¾ Viertes Berliner Autohaus wird eröffnet ¾ Neues Autohaus in München wird eröffnet ¾ Anzahl der Betriebe: 19 Chart 152 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez 2009 Fallstudie: Kroymans Deutschland - Entwicklung 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 ¾ Kroymans meldet Insolvenz an ¾ 15 verbleibende Betriebe in acht Städten ¾ Portfolio umfasst 17 Marken ¾ Übertragung des Importgeschäftes an GM-Europe g p beschlossen ¾ Anzahl der Betriebe: 15 Chart 153 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Fallstudie: Kroymans Deutschland - Kennzahlen Chart 154 1.800 11 10.981 6.000 4.991 Neuwagen g Gebrauchtwagen g -8,9 9 -427 2004 2005 2006 2007 -3.169 2004 2005 2006 2007 Ergebnis vor Steuern Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez -10,2 3.315 2.278 -0,4 Ergebnisentwicklung (Mio. €) -1,1 Entwicklung EBIT in TEUR 2008* 4.283 1.570 2008* 2007 -0,1 2007 1.497 + 51 % 2006 2006 -0,3 2005 2005 -0,6 2004 2004 -1,5 Quelle: Konzernabschlüssse lfd. Jhrg. / * IFA H Händlergruppenstud die 75 + 173 % 205 5.869 8.774 366 310 5.444 361 +1% Fahrzeugverkäufe (in Stk.) + 16 % Umsatzentwicklung (in Mio. €) Konzernergebnis Zunehmende Bedeutung von Händlergruppen – Konsequenzen für Automobilhersteller Chancen Risiken …. …. …. …. …. …. Chart 155 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez 6 3 Alternative Vertriebswege und 6.3 Vermarktungsformen Alternative Vertriebswege: Franchise-System Chart 157 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Alternative Vertriebswege: Internetbasierte Neuwagenvermarktung Chart 158 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Die Rolle des Internets im Rahmen des Automobilvertriebs Kaufphasen Virtualisierbarkeit Informationen Teilweise: interaktive Selbstinformation möglich, aber keine physische Präsentation B t Beratung J Fahrzeugkonfiguration Ja, F h k fi ti virtuell i t ll möglich ö li h Inzahlungnahme Vorwagen Teilweise: Bewertung lediglich anhand Fahrzeugdaten möglich Preisverhandlung Ja, vollständig möglich Kaufabschluss, inkl. Finanzierung g Ja, vollständig möglich Bezahlung Ja, vollständig möglich Fahrzeugübergabe Nein, allenfalls virtuelle Unterstützung durch Online-Betriebshandbuch Online Betriebshandbuch Betreuung Ja, durch personalisierte Website Geschäftsmodell der Matchmaker Kunde c f www.matchmaker.com Quelle: Eigene Darstellung Chart 159 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Alternative Vertriebswege: Fernsehverkauf Chart 160 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez d g Händler e Alternative Vertriebswege: Autoverkauf über Supermärkte und Handelsketten Chart 161 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez Alternative Vertriebswege: Nutzenbasierte Vermarktungsmodelle better place Chart 162 Master AUM, Gestaltung und Führung von Vertriebssystemen, Prof. Dr. Willi Diez