Anhang zur Konzernrechnung
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Anhang zur Konzernrechnung
SWATCH GROUP GESCHÄFTSBERICHT 2013 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 1 Inhaltsverzeichnis Geleitwort der Präsidentin 2 Operative Organisation 4 Organisation und Vertrieb in der Welt 5 Organe der Swatch Group Verwaltungsrat Konzernleitung Erweiterte Konzernleitung 6 6 8 9 Entwicklung der Swatch Group Big Brands Uhren und Schmuck Distribution und Präsenz 10 11 12–76 77–82 Produktion 83 Elektronische Systeme 93 Corporate, Belenos 99 Swatch Group in der Welt 107 Governance Umweltschutzpolitik Sozialpolitik Corporate Governance 133 134 136 138 Jahresrechnung 2013 Konzernrechnung Jahresrechnung der Holding 151 152 206 Der Geschäftsbericht der Swatch Group erscheint auf Französisch, Deutsch und Englisch. Der Text der Seiten 1 bis 137 wurde ursprünglich auf Französisch und jener der Seiten 138 bis 216 auf Deutsch verfasst. Diese jeweiligen Sprachversionen sind massgeblich. © The Swatch Group AG, 2014 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | GELEITWORT DER PRÄSIDENTIN 2 Geleitwort der Präsidentin Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitaktionärinnen und Mitaktionäre, Swatch Group heisst die Firma mit den vielfältigen Facetten, deren Besitzerinnen und Besitzer wir alle zusammen sind. Es ist kein Zufall, dass die Swatch dem Unternehmen den Namen gegeben hat. Vor 31 Jahren hat die Lancierung der Swatch die schweizerische Uhrenindustrie gerettet. Mit ihrem 30. Geburts tag, den wir 2013 mit mehreren Aktionen gefeiert haben, ist Swatch definitiv erwachsen geworden. Dabei hat sie nichts an Fröhlichkeit, Spontaneität und Kreativität verloren. Sie ist viel leicht nicht mehr ganz das Enfant terrible der achtziger Jahre, doch aus der Landschaft der Uhrenindustrie heute nicht mehr wegzudenken. Und als Swatch Group unterstreichen wir jeden Tag, was wir der Swatch zu verdanken haben. Was wir der Swatch verdanken, ist aber gar nicht so einfach zu beschreiben. Lassen Sie mich die Frage sowohl aus meiner Per spektive als Präsidentin des Verwaltungsrates der Swatch Group wie auch als Verantwortliche unserer neusten Akquisition beleuchten. Was wir Swatch als Unternehmen verdanken, ist zuerst die Ret tung der Schweizer Uhrenindustrie. Ohne Swatch, ohne dieses emotionale Produkt, das seit Jahrzehnten weltweit enorme Erfolge feiert, hätten wir diesen Neuanfang nie geschafft. Diese starke Basis hat uns ermöglicht, die Welt wieder auf Schweizer Qualitäten und Werte aufmerksam zu machen. Wir haben den Enthusiasmus für Zeitmesser aus der Schweiz wieder belebt. Wir haben uns über die Emotionen wieder bemerkbar gemacht. Wir haben über die Kreativität, die Ironie, die Schönheit und, sehr wichtig, die Erschwinglichkeit eines Produkts für den Alltag die Schweiz und eine ihrer traditionellen Industrien wieder auf der Weltbühne installiert. Wir haben auch – scheuen wir uns nicht, es zu sagen – das Verstaubte dieser Branche weggeputzt. Dieser Erfolg hat uns ermöglicht, langsam, mit sehr viel Engagement und harter Arbeit, unsere bekannten Marken zurückzuerobern, sie neu zu positionieren und letztendlich, mit ihnen einen starken wirtschaftlichen Erfolg aufzubauen. Vielleicht gibt es noch einige Aktionärinnen und Aktionäre unter Ihnen, die sich erinnern, in welch desolatem Zustand beispielsweise die Marken Omega, Longines oder Tissot am Anfang der achtziger Jahre waren. Inzwischen sind sie die Fleurons der Schweizer Uhrenindustrie und wecken überall Leidenschaft und Respekt. Die Swatch ist gleichzeitig auch für eine radikale Veränderung verantwortlich, die zwar weniger sichtbar, aber umso wichtiger ist: Die Uhrenindustrie ist dank Swatch hauptsächlich als Indus trie gerettet worden. Um eine Uhr mit nur 51 Teilen produzieren zu können, um Hunderte von Varianten jedes Jahr auf den Markt zu bringen, um Künstlerinnen und Künstlern die Möglichkeit zu geben, eine Canvas on the Wrist zu gestalten, mussten wir eine Philosophie entwickeln, die geeignet war, sich mit Grund konzepten wie Maschine, Automatismus, Robotik und Design auseinanderzusetzen. Die Swatch SISTEM51, die wir im Dezem ber in der Schweiz lanciert haben, ist ein Paradebeispiel dieser Philosophie. Diese Veränderung hat nicht nur unzählige Arbeitsplätze ge schaffen und somit den Standort Schweiz gestärkt, sie hat nicht nur Berufe gerettet – die sicher heute zum Teil neu konzipiert, aber immerhin gerettet sind –, nicht nur einen starken Schub Richtung neue Technologien ausgelöst, sie hat darüber hinaus unsere Vision über unsere Produkte und unsere Aktivitäten fun damental geändert. Heute ist eine Breguet, eine Blancpain oder eine Glashütte Original, um einige Beispiele klassischer Meister werke der Uhrmacherkunst zu nennen, nicht mehr vorstellbar ohne die neusten Technologien wie die Spiralfeder aus Silizium, die neuartigen Kunststoffe, Keramik und Legierungen, die Pro duktion winzigster hochwertiger Teile mit speziellen Maschinen oder Robotern. All diese Entwicklungen sind nur denkbar – und finanzierbar – im Rahmen einer höchst effizienten, innovativen und hochmodernen Industrie. Im Rahmen einer Industrie, die darauf acht gibt, dass sie qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mit arbeitern findet, sie ausbildet, sie motiviert, ihre Entwicklung för dert und sie schlussendlich halten kann. Die Swatch hat uns auf diesen Weg gebracht, und wir werden ihn nicht verlassen und uns weiter um den Arbeitsplatz Schweiz bemühen und um ihn kämpfen. Und trotzdem kauften wir Harry Winston! Ich werde Ihre Zeit nicht beanspruchen mit Betrachtungen über die guten Bedingun gen, zu denen wir Harry Winston kaufen konnten. Ich werde auch nicht eingehen auf die Frage, ob es in Anbetracht unserer Cash-Situation der richtige Moment war, ob es der richtige Preis war, ob wir damit die bestmögliche Investition gemacht haben oder nicht. Ich bin überzeugt, und der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung der Swatch Group auch, dass es das Beste war, was wir machen konnten. Mit Harry Winston gehen wir in eine nächste Sparte. Eine Sparte, die wir schon mit unseren Prestige marken zum grossen Teil kennen, die Welt des Luxus, die Welt der Exklusivität, die Welt der Seltenheit, die Welt des Ausser ordentlichen. Aber mit Harry Winston ergänzen wir auch die Swatch Group mit einer Dimension, die uns noch gefehlt hat. Mit Harry Winston reden wir nicht mehr von Produkten oder besser gesagt von Objekten, die nur mit dem Genie des Menschen her gestellt werden können. Mit Harry Winston reden wir von Ele menten der Natur, die so selten sind, die so spezielle natürliche Bedingungen voraussetzen, damit sie entstehen und gewonnen werden können, dass sie eigentlich fast undenkbar sind. Mit Harry Winston befassen wir uns mit der Einmaligkeit. Diamanten sind aus reinem Kohlenstoff, einem der häufigsten chemischen Elemente, die es auf der Erde gibt. Einem Element, GELEITWORT DER PRÄSIDENTIN | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 das für das Leben eine fundamentale Rolle spielt. Diamanten, die gross genug sind, um sie mit blossem Auge sehen zu können, entstehen nur bei Tiefen im Erdmantel von mehr als 150 Kilo metern. 150 Kilometer sind ungefähr die Distanz zwischen dem Sitz der Swatch Group in Biel und der Manufacture horlogère Harry Winston in Plan-les-Ouates bei Genf! In diesen Tiefen des Erdmantels ist Kohlenstoff relativ selten. Die Temperatur, um Kohlenstoff in Diamanten umzuwandeln, muss extrem hoch sein, zwischen 1200 und 1400 Grad. Der Druck, der bei solchen Tiefen und Temperaturen ohnehin enorm ist, spielt auch eine wichtige Rolle. Als ob der Entstehungsprozess nicht schon schwierig genug wäre, stellt sich zusätzlich das Problem, wie die Diamanten an die Erdoberfläche kommen. Dies kann nur durch Vulkaneruptionen stattfinden. Dabei müssen auch noch bestimmte Bedingungen erfüllt sein, die vermeiden, dass die Diamanten dunkler werden oder zersplittern. Darüber hinaus spucken Vulkane Tonnen von Material aus – das Finden der Diamanten hat viel zu tun mit der Geschichte der Nadel im Heuhaufen! Sie sehen: Es muss eine Reihe ganz spezieller Bedingungen erfüllt sein, bis sichtbare Diamanten, aber auch Smaragde, Saphire, Rubine in der Werkstatt von Harry Winston an der Fifth Avenue ankommen. Nicht zu reden von Steinen der Grösse und Qualität des «Winston Legacy», der von der Swatch Group Anfang 2013 akquiriert wurde. Mit Harry Winston stellen wir innerhalb der Swatch Group eine Verbindung mit absolut aussergewöhnlichen Elementen der Natur her. Bis jetzt haben wir vor allem winzige und grossartige Uhrwerke produziert, die mit gespannten Federn oder Batterien als Energiequelle funktionieren. Mit Harry Winston setzt sich die Swatch Group mit Elementen der Natur auseinander, die von Menschen gesplittet, geschnitten, geschliffen und schliesslich montiert werden, um ihre einzigartige Schönheit und die Schön heit jener zu unterstreichen, die sie tragen. Mit Harry Winston verlassen wir ein wenig die Abhängigkeit vom menschlichen Genie und von der Arbeit, die die Swatch Group dahin gebracht haben, wo wir heute stehen, um uns ein Stück weit in die Abhängigkeit von der Natur und ihrer Schönheit zu begeben. Und natürlich eröffnen wir uns neue Märkte, gewinnen neue Kundin nen und Kunden und etablieren uns mit einer ganzen Reihe wun derschöner Harry-Winston-Salons noch solider in den Herzen der wichtigsten Metropolen der Welt. Wie Sie wissen, ist Diamant etwas sehr Hartes. Bleiben wir bei der Härte, und gehen wir über zu den harten Fakten. 2013 sind wir um weitere 8,3% gewachsen und haben einen Rekordumsatz von 8.817 Milliarden Schweizer Franken erreicht, dies trotz der äusserst schlechten Währungssituation. In der zweiten Jahres hälfte lag die Umsatzeinbusse in Bezug auf die Wechselkurse bei über 100 Millionen. Der Betriebsgewinn stieg 2013 um 17,0% auf 2.314 Milliarden, was einer operativen Marge von 27,4% ent 3 spricht, und der Konzerngewinn erreichte mit 1.928 Milliarden eine Netto-Umsatzrendite von 22,8%. Das Eigenkapital per Ende Dezember 2013 ist auf einem neuen Höchstniveau von 9.574 Mil liarden Schweizer Franken, was einer Eigenkapitalquote von 82,3% entspricht. Im Frühjahr haben wir die Marke Harry Winston übernommen und mit den damals weltweit 535 Mitarbeitenden und ihrer Pro duktionsfirma in Genf in den Konzern integriert. Ende November übernahm die Swatch Group zudem die Kontrolle über die Rivoli Group in Dubai, eine Unternehmensgruppe mit einem Distribu tionsnetz von über 360 Detailhandelsgeschäften im Mittleren Osten. Die Swatch Group war bereits seit 2008 Aktionärin der Rivoli Group. In der Produktion wurden die Kapazitäten durch spezifische Investitionen weiter ausgebaut und in Betrieb genommen. Unter anderem wurde im Frühjahr der Betrieb der neuen Produktions einheiten in Grenchen (SO), Villeret (BE), und Boncourt (JU) gestartet, ein immer wieder bestätigtes Bekenntnis zum Produk tionsstandort Schweiz und eine weitere Verstärkung des Swiss Made. Alleine in der Schweiz wurden über 900 neue Arbeits stellen geschaffen. Aufgrund des guten Resultats 2013 sowie der positiven Aussich ten für 2014 schlägt der Verwaltungsrat der Swatch Group der Generalversammlung am 14. Mai 2014 die folgende Dividende vor: CHF 7.50 pro Inhaberaktie und CHF 1.50 pro Namenaktie. Mein Dank geht heute ganz besonders an den Verwaltungsrat, die Konzernleitung und die erweiterte Konzernleitung, an all unsere 33 600 Kolleginnen und Kollegen in der Schweiz und der ganzen Welt, die aus der Swatch Group jeden Tag ein Unterneh men mit vielen brillanten Facetten machen, ein Unternehmen, das ein wahrer Diamant ist! Und natürlich danke ich auch all unseren Aktionärinnen und Aktionären, ohne die dieser Diamant nie entdeckt und nie wirklich zur Geltung gekommen wäre. Nayla Hayek Präsidentin des Verwaltungsrates der Swatch Group SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | OPERATIVE ORGANISATION 4 Swatch Group Operative Organisation per 31. Dezember 2013 Marken und Gesellschaften der Swatch Group Uhren Distribution Produktion Elektronische Systeme Corporate Prestige- und Luxussegment Breguet Harry Winston Blancpain Glashütte Original Jaquet Droz Léon Hatot Omega Tourbillon Hour Passion Uhren ETA Meco François Golay Nivarox-FAR Comadur Rubattel et Weyermann MOM Le P rélet Universo Manufacture Ruedin Lascor Simon Et Membrez Novi Swatch Group Assembly EM Microelectronic Renata Micro Crystal Oscilloquartz Swiss Timing und ST-Sportservice Swatch Group Forschung und Entwicklung (Asulab, Moebius, CDNP) ICB Ingénieurs Conseils en Brevets Swatch Group Quality Management Swatch Group Services (European Distribution Center, Swatch Group Logistics, Swatch Group IT Services, Swatch Group Corporate Customer Service, Real Estate Development) Swatch Group Immobilien Oberes Preissegment Longines Rado Union Glashütte Mittleres Preissegment Tissot Balmain Certina Mido Hamilton Calvin Klein watches + jewelry Basissegment Swatch Flik Flak Schmuck Dress Your Body (DYB) ORGANISATION UND VERTRIEB IN DER WELT | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 5 Swatch Group Organisation und Vertrieb in der Welt per 31. Dezember 2013 Tochtergesellschaften der Swatch Group Europa Amerika Ozeanien Ferner Osten Mittlerer Osten Afrika Belgien Dänemark Deutschland Finnland Frankreich Griechenland Grossbritannien und Irland Italien Luxemburg Niederlande Norwegen Österreich Polen Russland Schweden Schweiz Spanien Türkei Brasilien Kanada Karibik Mexiko Panama Vereinigte Staaten Australien China Hongkong Indien Japan Macao Malaysia Singapur Südkorea Taiwan Thailand Vereinigte Arabische Emirate Südafrika In den Ländern, in denen die Swatch Group keine Vertriebstochtergesellschaft hat, wird sie durch Distributionsunternehmen vertreten. SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | ORGANE DER SWATCH GROUP 6 Swatch Group Verwaltungsrat per 1. März 2014 Nayla Hayek Präsidentin des Verwaltungsrates Sekretärin Jennifer Meyer-Kluge Revisionsstelle PricewaterhouseCoopers St.-Jakobs-Strasse 25 CH - 4052 Basel Verwaltungssitz Seevorstadt 6 CH-2501 Biel Telefon: +41 32 343 68 11 Fax: +41 32 343 69 11 E-Mail: www.swatchgroup.com/kontakt Internet: www.swatchgroup.com Gesellschaftssitz Faubourg de l’Hôpital 3 CH-2000 Neuchâtel ORGANE DER SWATCH GROUP | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 Ernst Tanner Esther Grether Vizepräsident Prof. Dr. h.c. Claude Nicollier Dr. Jean-Pierre Roth Die Funktionen und Verantwortungsbereiche der Mitglieder des Verwaltungsrates per 31. Dezember 2013 sind im Kapitel Corporate Governance auf den Seiten 141 und 142 des vorliegenden Geschäftsberichts beschrieben. 7 Nick Hayek SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | ORGANE DER SWATCH GROUP 8 Swatch Group Konzernleitung per 1. März 2014 Nick Hayek Präsident der Konzernleitung Florence Ollivier-Lamarque Pierre-André Bühler Dr. Mougahed Darwish Dr. Thierry Kenel Dr. Hanspeter Rentsch François Thiébaud Marc A. Hayek ORGANE DER SWATCH GROUP | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 9 Swatch Group Erweiterte Konzernleitung per 1. März 2014 Raynald Aeschlimann Matthias Breschan Jean-Claude Eggen Yann Gamard Hans Rudolf Gottier Walter von Känel Thomas Meier Calogero Polizzi Kevin Rollenhagen Dr. Peter Steiger Stephen Urquhart Die Funktionen und Verantwortungsbereiche der Mitglieder der Konzernleitung und der Erweiterten Konzernleitung per 31. Dezember 2013 sind im Kapitel Corporate Governance auf den Seiten 143 bis 146 des vorliegenden Geschäftsberichts beschrieben. SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | ENTWICKLUNG DER SWATCH GROUP 10 10 Entwicklung der Swatch Group Swatch Group konsolidiert Swiss GAAP FER 2013 2012 2012 IFRS 2011 2010 2009 Bruttoumsatz – Veränderung zum Vorjahr Mio CHF % 8 817 8.3 8 143 14.0 8 143 14.0 7 143 10.9 6 440 18.8 5 421 – 9.1 Nettoumsatz – Veränderung zum Vorjahr Mio CHF % 8 456 8.5 7 796 15.3 7 796 15.3 6 764 10.7 6 108 18.8 5 142 – 9.4 Betriebsgewinn – In % des Nettoumsatzes Mio CHF % 2 314 27.4 1 978 25.4 1 984 25.4 1 614 23.9 1 436 23.5 903 17.6 Konzerngewinn – In % des Nettoumsatzes – Veränderung zum Vorjahr Mio CHF % % 1 928 22.8 20.2 1 604 20.6 25.7 1 608 20.6 26.0 1 276 18.9 18.1 1 080 17.7 41.5 763 14.8 – 8.9 Geldfluss aus Betriebstätigkeit – In % des Nettoumsatzes Mio CHF % 1 309 15.5 999 12.8 999 12.8 705 10.4 1 353 22.2 890 17.3 Eigenkapital – In % der Bilanzsumme Bilanzsumme Mio CHF % Mio CHF 9 574 82.3 11 639 8 573 82.2 10 430 9 344 83.3 11 222 8 071 82.3 9 805 7 101 82.4 8 614 5 981 77.6 7 706 Personalbestand per 31.12. Durchschnittlicher Personalbestand Personalaufwand Mitarbeiter Mitarbeiter Mio CHF 33 590 31 114 2 144 29 788 28 942 1 988 29 788 28 942 1 982 28 028 26 777 1 818 25 197 24 240 1 634 23 562 23 727 1 596 2013 2012 2011 2010 2009 The Swatch Group AG Erträge aus Dividenden Jahresgewinn Mio CHF Mio CHF 1 565 1 880 1 065 1 085 739 756 564 581 431 433 Beteiligungen Aktienkapital Eigenkapital – In % der Bilanzsumme Bilanzsumme Mio CHF Mio CHF Mio CHF % Mio CHF 3 056 125 5 440 96.5 5 640 2 493 125 3 926 95.0 4 131 2 137 125 3 151 93.3 3 377 2 091 125 2 666 91.9 2 901 2 063 125 2 294 82.5 2 780 Dividende 1) – In % des Aktienkapitals Mio CHF % 417.4 2) 333.9 366.3 293.0 310.3 248.2 270.2 216.2 209.9 167.9 1) Keine Dividendenausschüttung auf eigene Aktien, welche durch den Konzern gehalten werden. 2) Antrag des Verwaltungsrats an die Generalversammlung. SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 BIG BRANDS UHREN UND SCHMUCK – DISTRIBUTION UND PRÄSENZ 11 12 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | UHREN UND SCHMUCK Entdecken Sie die andere Seite der Zeit: swatch.com/sistem51 UHREN UND SCHMUCK | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 13 The Back Tells the Story www.swatch.com 2013 feierte Swatch ihr 30-Jahr-Jubiläum gleich mehrfach: mit einem starken ersten Auftritt an der Baselworld, als Partnerin von La Biennale di Venezia und mit einer Reihe überzeugender Produkte, welche die Marke stärken und weiterentwickeln. Trends Zu den wichtigsten Produkten des Jahres gehörten die zum 30. Geburtstag der Marke kreierte Swatch Est. 1983 und SISTEM51, das weltweit erste mechanische Uhrwerk, das in einer vollautomatischen Fertigungsanlage montiert wird. Zum Muttertag lancierte Swatch die Kalinka Malinka, ein Set von Matrjoschka-Puppen mit drei darin verborgenen Swatch-Uhren. Die Kollektionen New Irony Chrono und Scuba Libre stiessen auf äusserst positive Resonanz. Die Frühling / Sommer- und die Herbst / Winter-Kollektion griffen eine Reihe trendiger Themen auf, und im Vorfeld der Festtage kam die Red Knit Special auf den Markt. In Woche 51 wurden zudem die ersten vier sehnlichst erwarteten SISTEM51-Modelle in ausgewählten Geschäften der Schweiz angeboten. An der Bahnhofstrasse in Zürich hat Swatch zudem einen Pop-up Store eröffnet, der ausschliesslich dieser revolutionären Uhr gewidmet ist. Präsentiert wird sie dort in einem einzigartigen Ambiente mit einer Inneneinrichtung, die das raffinierte Konzept des SISTEM51-Werks widerspiegelt. Mit dem Ziel, ein qualitativ hochwertiges, selektives Ver triebsnetz zu etablieren, hat Swatch 2013 die Restrukturierung des Vertriebs fortgeführt und sich stark auf den Einzelhandels bereich konzentriert. Untermauert wurden diese Massnahmen durch die Eröffnung neuer Geschäfte an strategischen Stand orten in der ganzen Welt. Am Hauptsitz wurde die Retailorgani sation verstärkt, um die verschiedenen Märkte besser unterstüt zen zu können und dadurch die Leistung am Verkaufspunkt zu steigern. Die Zahl der von Franchisenehmern geführten MonomarkenBoutiquen wuchs im Zuge der Vollendung laufender Projekte weiter und erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr erheblich. Auch die Zahl der eigenen Geschäfte nahm im Verlauf des Jahres deutlich zu. Retailgeschäft aufwerten und ausbauen Im Rahmen ihres Einzelhandelskonzepts präsentiert sich Swatch an den besten Einkaufslagen der Welt mit einer wiedererkenn baren Aussage. Ziel ist es, die Kunden durch Storytelling in einer emotional ansprechenden Umgebung willkommen zu heissen. Swatch setzte 2013 in allen Märkten die Optimierung und Erweiterung des Vertriebsnetzes fort. In Asien expandierte die 14 Marke mit der Eröffnung und Übernahme von Vertriebsstellen an zentralen Orten, insbesondere in China, was zu grossen Umsatz steigerungen führte. Die Marke verzeichnete ein aussergewöhn lich starkes Wachstum in Schanghai im Plaza 353, in der Bou tique im Swatch Art Peace Hotel und in anderen Geschäften des Unternehmens in China, Japan, Taiwan, Singapur und Südkorea. Im Nahen Osten nahmen die Marktanteile dank der qualitativen Expansion im Einzelhandel grossflächig zu. Die verstärkte Prä senz und Sichtbarkeit, besonders in den Vereinigten Arabischen Emiraten, zeugen vom Engagement der Marke in der Region. In Europa trugen die im Rahmen des erfolgreichen Konzepts Ice Dunes durchgeführten Geschäftsrenovierungen massgeblich zur weiteren Verbesserung des Einzelhandelsnetzes bei. Wir kung zeigte auch die Verlegung bestehender Geschäfte, sie führte in manchen Fällen sogar zu einer Umsatzverdoppelung. In Grossbritannien standen die Reorganisation des lokalen Geschäfts und eine Kampagne in den eigenen Läden mit geziel ten Events und der vorübergehenden Öffnung von Pop-up Stores an symbolträchtigen Standorten im Vordergrund. In Polen und Griechenland kamen neue Monomarken-Boutiquen dazu, wäh SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | UHREN UND SCHMUCK rend in Russland an strategischen Lagen neue Stores eingeweiht wurden. In Osteuropa eröffnete Swatch weitere MonomarkenGeschäfte und führte Werbekampagnen für die Kollektion Scuba Libre durch. In Nord- und Südamerika kam es 2013 in den meis ten Märkten zu einer Konsolidierung des selektiven Vertriebs prozesses und zu einer Straffung des Grosshandels. Ein weiterer Schwerpunkt war, den Anteil des eigenen Einzelhandelsverkaufs am Gesamtergebnis zu steigern. Parallel zur Standortsuche für neue Swatch Stores renovierte das Unternehmen bestehende Geschäfte. In Lateinamerika setzte es das Konzept Ice Dunes in den wichtigsten Städten der Region um, wobei in strategischer Lage neue Geschäfte eröffnet und gut laufende Stores mit hohem Kundenaufkommen renoviert wurden. UHREN UND SCHMUCK | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 Kreation 15 Specials Das Jahr 2013 begann mit der chinesischen Neujahrsfeier, der The Front Tells the Time – The Back Tells the Story Legende der Weissen Schlange – und der dazu passenden New Zum 30. Geburtstag hielt Swatch wieder einmal die Uhrenwelt an Gent, deren kunstvoll gezeichnete Schlangen und leuchtende – diesmal mit dem SISTEM51, dem ersten jemals auf einer voll Farben an das traditionelle Kunsthandwerk Chinas – fein gewo automatischen Fertigungslinie montierten mechanischen Uhr bene Seide und raffinierte Stickereien – erinnern. Der Februar werk. SISTEM51 packt einzigartige technische Innovationen in trumpfte mit A la Folie auf, der Special zum Valentinstag mit ein Automatikwerk, das aus nur 51 Teilen besteht. Die ersten vier einem ausgeschnittenen Herzen im Zifferblatt. Die Swatch Est. Modelle, zu 100 Prozent Swiss Made, wurden in der Woche 51 1983 wurde exakt 30 Jahre nach dem Debüt der ersten ausschliesslich in der Schweiz lanciert. Swatch-Uhren in Zürich lanciert. Kalinka Malinka griff in einem Set von drei Uhren volkstümliche russische Traditionen mit einer Hauptkollektionen 2013 entzückenden Gruppe von fünf Puppen und farbenfrohen Blu Der innovative Wind, der Swatch 2013 beflügelte, trug leuch menmustern auf. Die Peace of Art würdigte das Swatch Art Peace tende Farben und kreatives Design in die Frühling / Sommer- Hotel in Schanghai. Gemeinsam mit dem Popstar Mika schuf Kollektion sowie trendige Themen und Variationen in die Swatch die Modelle Kukulakuki und Kukulakuku, die von der Herbst / Winter-Kollektion: Farben, Muster, Texturen und Formen neuen Smartphone-App Swatch AR’t und deren Augmented aus der lebensfrohen Strassenkultur. Reality begleitet wurden. Rechtzeitig vor den Weihnachtsfeier Die im Mai lancierte Kollektion New Irony Chrono griff die tagen erschien zudem die Red Knit, eine romantische New Gent bahnbrechende Swatch-Tradition der Hochleistungs-Zeitmesser mit den trendigen Wintersymbolen des hohen Nordens. in Stahl auf. Die ersten neun Modelle bestechen durch ihr klares, aufs Wesentliche reduzierte Design und höchste Präzision in Swatch & Art einem grossen neuen Format, das starke Leistung in ungezwun Im Rahmen ihrer langjährigen kreativen Zusammenarbeit mit genem Stil präsentiert. Künstlern aus aller Welt lud Swatch José Carlos Casado und Im Juni schlug Swatch hohe Wellen mit Scuba Libre, der Goto Design ein, Swatch Art Specials zu gestalten. Der spanische neuen Kollektion für urbane Meeresschwärmer und Liebhaber Künstler schuf mit der OFF einen faszinierenden Ausdruck seiner des Unterwassersports. Die Lancierung wurde von einem spek Computerkunst, und die bekannten New Yorker Designer Takaya takulären TV-Spot begleitet, der in Südafrika gedreht und mit Goto und Lesley Chi präsentierten auf den Modellen Blue Wild einem Song des britischen Popsängers und Swatch-Partners Face und Wild Face mehrfarbige Zeichnungen mit der Aus Mika unterlegt wurde. druckskraft der Art Brut. 16 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | UHREN UND SCHMUCK UHREN UND SCHMUCK | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 Präsenz Swatch feiert ihren 30. Geburtstag Zur Feier ihres 30-Jahr-Jubiläums präsentierte sich die Marke Swatch zum ersten Mal an der Baselworld. Die Ausstellung Planet Swatch füllte eine ganze Messehalle mit zwei Stock werken und zeigte alle Swatch-Modelle, die je produziert wur den. Die Präsentation änderte sich täglich, um die vielfältigen Facetten der Marke zum Ausdruck zu bringen – von Innovation über Kunst, Mode und Sport bis hin zu den Schwerpunktthemen Frauen und schliesslich Farben. An einer Pressekonfe renz kündigte Nick Hayek, Präsident der Konzernleitung der Swatch Group, die Lancierung des verblüffend innovativen Swatch SISTEM51 an: Dieses mechanische Automatikwerk dürfte die Uhrenindustrie ebenso revolutionieren wie die ersten Swatch-Uhren vor dreissig Jahren. Swatch und La Biennale di Venezia Swatch trat auch als Partnerin der Kunstausstellung La Biennale di Venezia auf, die vom 1. Juni bis 24. November 2013 stattfand. Die Präsenz der Marke stand unter dem Motto Swatch_Faces, womit ein perfekter Brückenschlag vom Swatch Art Peace Hotel in Schanghai zur Biennale gelang. Dort präsentierte José Carlos Casado – ein Künstler, der bereits im Swatch Art Peace Hotel in Schanghai gelebt und gearbeitet hat – sein Modell OFF für Swatch. Zu Nick Hayek, José Carlos Casado und Carlo Giordanetti, dem Creative Director von Swatch, gesellte sich an der Presse konferenz der britische Sänger Mika, der wie Swatch 2013 seinen 30. Geburtstag feierte. Mit dabei waren zudem 30 junge Men schen, deren Fotoporträts auf der Swatch_Faces-Wand zu sehen waren. Mika kam im November noch einmal nach Venedig, um zwei Uhren zu lancieren, die er in kreativer Partnerschaft mit Swatch gestaltet hatte. Seine Zusammenarbeit mit der Marke lockte Tausende von Fans zu seinen Auftritten in die Swatch Stores von Paris, London und Mailand. Sowohl Mika als auch José Carlos Casado erkundeten die Möglichkeiten von Swatch AR’t, einer neuen Smartphone-App. Eine weitere App, Swatch_ Faces, sucht anhand von Smartphone-Selbstporträts nach der legendären oder aktuellen Swatch-Uhr, die am besten zu einem passt. Im August präsentierte das Swatch Art Peace Hotel die Ausstellung OFF.v02, in der Werke zu sehen waren, die aus der Zusammenarbeit zwischen Swatch und José Carlos Casado ent standen sind. Die Schau reiste anschliessend nach Madrid und New York weiter. Swatch Sports Im Schnee: Swatch unterstützte als Titelpartnerin der Free ride World Tour mutige Freeski- und Snowboard-Athletinnen und -Athleten bei ihrem Wettstreit um den Weltmeistertitel an sechs Austragungsorten, davon zwei in Nordamerika und vier in Europa. Der dritte Swatch Skiers Cup fand vor der weltberühmten und atemberaubenden Bergkulisse von Zermatt statt. Am Strand: Die Swatch-Girls-Pro-Surfmeisterschaft fand zum vierten Mal im französischen Hossegor statt. Wie bereits im letz ten Jahr gewann Proteam-Sportlerin Courtney Conlogue den Wettbewerb. Die dritte Ausgabe des Surf-Events Swatch Girls Pro China wurde im Swatch Art Peace Hotel angekündigt. Im November reisten die Athletinnen auf die Insel Hainan, um am letzten Wettkampf der Longboard-Weltmeisterschaft 2013 teilzunehmen. An Land: Swatch Free4Style wurde an einem Sommer wochenende im schweizerischen Estavayer-le-Lac ausgetragen. 17 Wie Swatch versucht auch das Swatch Proteam, Grenzen zu überschreiten und Unmögliches wahr zu machen. Swatch unter stützte dieses Jahr wieder zahlreiche talentierte Spitzensportler in einer Vielzahl von spannenden, kreativen Disziplinen – dar unter Snowboard, Freeskiing, FMX, Frauen-Surfen, Beachvolley ball und seit 2013 neu Ice Cross Downhill. Swatch Club Der Swatch Club konzentrierte sich auf Events mit Highlights in Strassburg für die Gold- und Pioneer-Mitglieder und an der Aus stellung La Biennale di Venezia. Dank der Einrichtung eines neuen Systems für das Customer-Relationship-Management (CRM) werden alle Niederlassungen künftig auf demselben Sys tem arbeiten, was dem Club eine bessere Umsetzung der Kun denbindungsstrategie ermöglicht. Zudem war 2013 das Jahr von Net.Hunt, einem neuen Online-Erlebnis, das für das Siegerteam in einer speziellen Autogrammstunde mit Mika in London gip felte. Beim Weihnachts-Event des Clubs verbrachten die teilneh menden Mitglieder vier Tage in Wien und genossen eine wunder bare Gala in Schönbrunn. Werbung Das Jahr begann mit der erfolgreichen Lancierung der Kam pagne «True Love Has Nothing To Hide» zum Valentinstag. Die durch eine frische, farbenfrohe Stimmung geprägte Früh ling / Sommer-Kampagne führte das neue «Inspired by»-Konzept ein. Der Launch des Modells Scuba Libre wurde durch die Kam pagne «Mad About the Sea» unterstützt, die Unterwasser elemente mit städtischen Szenen mischte und einen denkwürdi gen TV-Spot präsentierte – musikalisch untermalt mit dem Mika-Hit «Underwater». Die New Irony Chrono «Time Machine» konzentrierte sich auf zwei legendäre Modelle. In der Herbst / Win ter-Kollektion schuf ein Kaleidoskop aus verschiedensten Ele menten und Spiegeleffekten eine faszinierende Fantasiewelt. Die SISTEM51-Kampagne präsentierte die Vorder- und Rückseiten aller Debüt-Modelle nach dem Motto «The Front tells the Time – The Back tells the Story». Das Jahresende war dem Feier tags-Special gewidmet. The Swatch Eye Zum ersten Mal erschien 2013 das Magazin The Swatch Eye. Die Zeitschrift gewährt Einblicke in den Alltag von Swatch mit Schwerpunkten auf den Markenwerten sowie neuen Trends und Events, bei denen provokante und innovative Talente aus aller Welt vorgestellt und gefeiert werden. Eine Online-Version ist auf der Swatch-Website zugänglich. SWATCH: EINE DER FACETTEN DER SWATCH GROUP 18 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | UHREN UND SCHMUCK UHREN UND SCHMUCK | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 19 Innovationsgeist www.omegawatches.com Trends Omega bewies 2013 einmal mehr ihr Engagement, auch die grössten uhrmacherischen Herausforderungen anzunehmen. Mit der Lancierung des Co-Axial-Kalibers 8508, des weltweit ers ten wirklich antimagnetischen mechanischen Uhrwerks, präsen tierte die Marke die Lösung eines Problems, das den Uhrmachern jahrhundertelang Kopfzerbrechen bereitet hatte. Diese revolutio näre Technologie wurde bei verschiedenen Presseveranstaltun gen in den wichtigsten Märkten vorgestellt. Das Jahr 2013 stand ganz im Zeichen der Innovation – und dies nicht nur im Inneren, sondern auch auf dem Äusseren der Uhr. Hier ist in erster Linie die Präsentation der patentierten, 18-karä tigen Rotgoldlegierung Sedna zu erwähnen, deren rötliche Farbe aussergewöhnlich beständig ist. Die exklusive Co-Axial-Technologie von Omega diente einmal mehr als Kernstück der Produktstrategie: Eine preisgekrönte Werbekampagne wurde durch Co-Axial-Ausstellungen in ver schiedenen Städten rund um den Globus ergänzt. Weitere Events und hochrangige Partnerschaften fanden eben falls das ganze Jahr über enorm viel Beachtung in den Medien. Der von Omega produzierte Dokumentarfilm Planet Ocean, wel cher das Engagement der Marke für den Schutz der Meere unter streicht, wurde in über einem Dutzend Städten sowie im Haupt sitz der Vereinten Nationen in New York im Beisein von Generalsekretär Ban Ki-moon vorgeführt. Die Beziehungen von Omega zum Golf- und Schwimmsport, zum Segeln und zur Leichtathletik festigten zudem ihre starke und kontinuierliche Medienpräsenz in der Welt des Sports. Omega erweiterte erneut ihr globales Netz von Monomarken geschäften. Heute befinden sich über 300 Omega-Boutiquen an den besten Einkaufsadressen der Welt. 20 Kreation Omega Seamaster Aqua Terra > 15 000 Gauss Die Seamaster Aqua Terra > 15 000 Gauss ist mit dem Co-A xialKaliber 8508 von Omega ausgestattet, einem mechanischen Uhrwerk, das magnetischen Feldern von über 1,5 Tesla (15 000 Gauss) widersteht. Damit übertrifft es die Magnetresis tenz sämtlicher bisheriger Uhrwerke und löst ein Problem, das die Uhrmacher während Jahrhunderten beschäftigte. Diese Technologie wurde von einem Ingenieurteam von ETA, Asulab, Nivarox-FAR und Omega entwickelt. Im Gegensatz zu anderen Bemühungen, die Uhr gegen Magnetismus abzuschirmen, beruht ihr Prinzip nicht auf einem Weicheisenmantel innerhalb des Gehäuses, sondern auf dem gezielten Einsatz ausgewählter, nicht ferromagnetischer Materialien im Uhrwerk selbst. Omega Constellation Sedna Die Constellation Sedna ist die erste Uhr, die in ein Gehäuse aus 18 Karat Sedna-Gold eingeschalt ist, eine patentierte Legierung aus Gold, Kupfer und Palladium. Sie wurde von einem Team von Metallurgen und Wissenschaftlern der Swatch Group entwickelt, deren gemeinsames Ziel es war, einen Werkstoff zu kreieren, dessen Farbe ebenso dauerhaft wie schön ist. Diese ausser gewöhnliche Uhr ist mit einem polierten Gehäuse und einer gebürsteten Lünette ausgestattet; die römischen Ziffern sind Ton in Ton gehalten. Ihr silberfarbenes «Pie Pan»-Zifferblatt wurde von der allerersten, 1952 lancierten Constellation inspiriert. Omega Speedmaster «Dark Side of the Moon» Die Speedmaster «Dark Side of the Moon» ist eine moderne Interpretation des meistgeschätzten Chronographen der Welt. Das Zifferblatt aus schwarzer Zirkoniumoxid-Keramik mit dem passenden Keramikgehäuse besitzt auffällige Indexe aus 18 Karat Weissgold sowie zwei geschwärzte Zähler, durch die sich dieses Modell von der klassischen Speedmaster «Moonwatch» unter scheidet. Dank der raffinierten Anordnung der Stunden- und Minutenzähler auf einem einzigen Unterzifferblatt bei 3 Uhr lässt sich dieser Chronograph leicht, ja geradezu intuitiv ablesen. Omega Seamaster Planet Ocean 600M GoodPlanet Die Seamaster Planet Ocean 600M GoodPlanet, eine Hommage an die Stiftung GoodPlanet und ihre wertvolle Arbeit für die Umwelt, besitzt ein grosszügiges, blau lackiertes Zifferblatt. Dank der auffälligen orangefarbenen GMT-Skala auf der Lünette und dem zentralen GMT-Zeiger kann man gleichzeitig zwei Zeit zonen im Blick haben – ideal für Vielreisende. SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | UHREN UND SCHMUCK Omega Seamaster Diver ETNZ Limited Edition Die Seamaster Diver ETNZ Limited Edition ist Omegas Partner schaft mit dem Emirates Team New Zealand beim America’s Cup 2013 gewidmet. Sie ist mit einem 30-Minuten-Zähler und einem roten Ring ausgestattet, dessen Countdown-Skala die letzten fünf Minuten vor dem Start der Regatta anzeigt. Die Uhr wurde in einer limitierten Auflage von 2013 Exemplaren produziert. Omega Speedmaster ’57 Co-Axial Chronograph Der Speedmaster ’57 Omega Co-Axial Chronograph ist eine Hommage an das allererste Speedmaster-Modell. Zu den sub tilen Verweisen an seinen Vorgänger gehören die vom Gehäuse wegführenden gestreckten Bandanstösse und das Armband, das an den legendären Chronographen erinnert. Die Speedmaster ’57 ist mit dem Co-Axial-Kaliber 9300 / 9301 von Omega bestückt. Omega Ladymatic Mother-of-Pearl Die feminin-sinnliche Omega Ladymatic Mother-of-Pearl steht für kompromisslosen Luxus. Ihr Gehäuse ist aus 18 Karat Sedna-Gold gefertigt, und elf Single-Cut-Diamantindexe schmü cken das Perlmuttzifferblatt. Die Lünette ist mit 60 Baguette schliff-Diamanten versehen. Die Mittelglieder des Armbands aus 18 Karat Sedna-Gold sind mit sorgfältig gearbeiteten Perlmutt intarsien verziert. Omega Ladymatic Pearls and Diamonds Das Gehäuse der erlesenen Ladymatic Pearls and Diamonds ist aus 18 Karat Sedna-Gold gefertigt und mit Wellen aus Diamanten besetzt, ergänzt durch einen Reif aus weisser Keramik, eine Gehäuse-Innenwand aus Titan und eine mit Diamanten besetzte Lünette. Ein besonderer Blickfang ist jedoch ihr spektakuläres Armband mit 52 weissen Akoya-Perlen, Perlen aus poliertem Sedna-Gold von 18 Karat und 310 Brillantschliff-Diamanten. Omega De Ville Prestige Butterfly Die De Ville Prestige Butterfly verkörpert den Zauber und die Schönheit der Natur. Das einzigartige Zifferblatt ist mit einem Schmetterlingsmotiv aus Perlmutt verziert und mit neun Dia mantindexen in Fassungen aus 18 Karat Weissgold dekoriert. Die mit über 50 Brillanten besetzte Lünette aus 18 Karat Weissgold wird durch einen ebenfalls mit Diamanten geschmückten Schmetterling zwischen 7 und 8 Uhr ergänzt. UHREN UND SCHMUCK | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 21 22 Präsenz Dank Ausstellungen und Pressekonferenzen, Boutique-Eröffnun gen, Produkteinführungen und der Zeitmessung an bedeuten den Sportveranstaltungen sowie anderen wichtigen Anlässen fand Omega 2013 in den Medien beeindruckend viel Beachtung. Diese Aktivitäten wurden von kreativen Werbekampagnen, einer grossen Dynamik im Internet und in den sozialen Medien sowie gezielten PR-Massnahmen in allen Märkten begleitet. Co-Axial Die Revolution der Co-Axial-Hemmung, die 1999 bei Omega begann, wurde auch 2013 fortgesetzt und bildete einen Haupt aspekt der Produkt- und Kommunikationsstrategie der Marke. Eine Ausstellung über die Geschichte und die Fortschritte dieser innovativen Technologie wurde in Singapur, Seoul, Hongkong und Berlin gezeigt. Sie wurde durch das Werbe-Highlight des Jahres unterstützt, den preisgekrönten Omega Co-Axial 3D-TVSpot, dessen fantastische Bilder aus Uhrkomponenten sich inno vativ zu legendären Aspekten der Markengeschichte zusammen fügen. Diese Bilder wurden zudem ins gedruckte Werbematerial integriert. Boutique-Eröffnungen Omega eröffnete Boutiquen an erstklassigen Geschäftslagen in Santiago de Chile, Frankfurt, Hongkong, Hangzhou, Palm Beach und an anderen prestigeträchtigen Standorten rund um die Welt. Ende 2013 umfasste ihr internationales Netz mehr als 300 Monomarken-Boutiquen. SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | UHREN UND SCHMUCK «La Nuit Enchantée» in Wien Im März präsentierte die Schauspielerin Nicole Kidman gemein sam mit Omega in Wien die neue internationale Ladymatic-Kam pagne. Der im Gartenpalais Liechtenstein organisierte Event «La Nuit Enchantée» wurde seinem Namen mehr als gerecht. Dieser Palast bildete den perfekten Rahmen für die Präsentation der Uhren und der neuen Kampagne. Pressekonferenzen und Ausstellungen zum Thema Antimagnetismus Die Lancierung des Co-Axial-Kalibers 8508, des ersten wirklich antimagnetischen Uhrwerks der Welt, wurde von Pressekonfe renzen und Ausstellungen in Schanghai, Tokio, New York, London und anderen grossen Städten begleitet. Diese revolutio näre Technologie sorgte das ganze Jahr über für eine bedeu tende Berichterstattung in den Medien. America’s Cup und die Lancierung der ETNZ-Uhr Omega unterstützte das Emirates Team New Zealand während sämtlicher Wettkämpfe des America’s Cup 2013. Die Seamaster Diver ETNZ Limited Edition war ihrem Unterfangen gewidmet, die prestigeträchtigste Trophäe des Segelsports zurückzu erobern. Trotz des enttäuschenden Resultats trug die Regatta Omega ein enormes Echo in den Medien ein. Planet Ocean Omega baute ihre Partnerschaft mit dem Fotografen, Filme macher und Umweltschützer Yann Arthus-Bertrand und seiner Organisation GoodPlanet weiter aus. Der 2012 erschienene und von Omega produzierte Film Planet Ocean wurde bereits in Asien, Europa und Nordamerika gezeigt, ebenso wie bei den Ver einten Nationen in Anwesenheit des Generalsekretärs Ban Ki-moon. Omega widmete einen Teil des Verkaufserlöses ihrer UHREN UND SCHMUCK | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 Seamaster Planet Ocean 600M GoodPlanet der Finanzierung von Projekten zur Erhaltung der Mangrovenwälder und der Meeres flora Südostasiens. Omega und der Golfsport Auch dieses Jahr setzte sich die Marke für den Golfsport ein. Sie war Titelsponsorin bei den European Masters, dem Dubai Desert Classic und den Dubai Ladies Masters. Die Partnerschaft von Omega mit der PGA Tour of America bot der Marke ebenfalls eine Plattform für eine wirkungsvolle Präsenz bei den Turnieren und vor allem während der PGA-Meisterschaft, einem der vier wich tigsten Golfturniere der Welt. 2013 stiess der sensationelle Gol fer Rory McIlroy ebenso zu den Omega-Botschaftern wie die aussergewöhnliche LPGA-Golferin Stacy Lewis. 23 Omega und Orbis International Omega unterstützte auch 2013 Orbis International, eine Organi sation, deren «Flying Eye Hospital» für qualitativ hochstehende augenärztliche Pflege in einigen der abgelegensten Gegenden der Welt sorgt. Der Orbis-Augenklinik kam ein Teil des Verkaufs erlöses der Uhren Constellation Star und Hour Vision Orbis zugute. Kommunikation Neben der Organisation von Veranstaltungen und Ausstellungen bestand ein Grossteil der Kommunikationsstrategie von Omega in internationalen Werbekampagnen, einer beeindruckenden Liste von Botschaftern, einem Lifestyle-Magazin und einer star ken Präsenz im Internet und in den sozialen Medien. Solar Impulse Als einer der Hauptpartner von Solar Impulse freut sich Omega auf die für 2015 geplante Weltumrundung mit einem ausschliess lich von Sonnenenergie angetriebenen Flugzeug. Um dem Team von Solar Impulse bei der Realisierung seines anspruchsvollen Unterfangens zu helfen, begleitet Omega das Projekt nicht nur weiterhin finanziell, sondern liefert vor allem grundlegende tech nologische Unterstützung. Werbung Zusätzlich zum prämierten Co-Axial-Werbespot setzte Omega einmal mehr Nicole Kidman in ihrer Ladymatic-Kampagne in Szene. Für die Printmedien wurden Anzeigenmotive zur anti magnetischen Omega-Uhr, zur Speedmaster «Dark Side of the Moon» sowie zu den Partnerschaften der Marke mit GoodPlanet und Orbis konzipiert. Die Stars der Golf-Kampagnen waren Rory McIlroy, Stacy Lewis und die PGA-Meisterschaft. Sportzeitmessung Omegas weltweit führende Position im Bereich Sportzeit messung wurde durch Anlässe wie die Schwimmweltmeister schaften der FINA und die Leichtathletikmeetings der Diamond League hervorgehoben. Ausserdem bereitete sich die Marke auf die Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi vor, bei denen Omega zum 26. Mal für die offizielle Zeitmessung verantwortlich ist. Omega Lifetime 2013 erschien Omega Lifetime, das halbjährliche Lifestyle-Maga zin von Omega, erstmals in Russisch, zusätzlich zu den bisheri gen Sprachversionen Englisch, Japanisch, traditionelles und ver einfachtes Chinesisch, Deutsch, Französisch, Italienisch und Spanisch. Die Ausgaben dieses Jahres waren dem Golfsport und den Olympischen Winterspielen in Sotschi gewidmet. Omega Lifetime gibt es zudem in einer interaktiven iPad-Version. 24 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | UHREN UND SCHMUCK UHREN UND SCHMUCK | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 25 Omega online Die Zahl der Besucher auf omegawatches.com, der offiziellen Website von Omega, war so hoch wie nie zuvor. Ein besonders spektakulärer Zuwachs wurde bei den Nutzern Chinas, Japans, Lateinamerikas, Russlands und der Vereinigten Staaten verzeich net. Die Website steht gegenwärtig in zwölf Sprachen zur Verfü gung. Dank dem Erfolg der Applikationen für iPhone, Android und iPad stieg die Zahl der Zugriffe von Tablets oder Smart phones ebenfalls in beeindruckendem Mass. Die Seamaster blieb dabei das weltweit am häufigsten gesuchte Uhrenmodell nach Namen. Die aktive Präsenz von Omega in den interaktiven Medien wurde durch die Lancierung eines internationalen E-Mail-News letters sowie durch zwei neue Präsenzen in den sozialen Medien, eine Reihe von Online-Video-Handbüchern und einen neuen Kanal auf YouTube unterstützt. Fine Jewellery 2013 lancierte Omega die Schmuckkollektion Ladymatic. Sie ist eine elegante Interpretation des Uhrgehäuses der Ladymatic und, wie der Constellation-Schmuck, eng mit der gleichnamigen Uhr verbunden. Diese Verbindungen ermöglichen eine gemein same, kohärente Präsentation und Kommerzialisierung von Uhren und Schmuck und dienen als wertvolles und effektives Verkaufsinstrument. Die anderen Schmucklinien – Omega Dew drop, Omega Flower und Aqua – blieben das ganze Jahr über gefragt. Der Erfolg der Schmucklinien der Marke wurde durch Merchandizing-Material, Sonderdisplays und eine starke Präsenz auf der Omega-Website unterstützt. OMEGA: EINE DER FACETTEN DER SWATCH GROUP 26 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | UHREN UND SCHMUCK UHREN UND SCHMUCK | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 27 Breguet als Neuerer www.breguet.com Trends Wie in den Vorjahren stieg die Nachfrage nach Breguet-Produk ten 2013 kontinuierlich, und die Marke verzeichnete ein starkes Absatzwachstum in Europa, Nordamerika und im Mittleren Osten, vor allem in den eigenen Boutiquen. In diesem Geschäfts jahr stärkte die Marke zudem ihre beherrschende Position auf dem Schweizer Markt. Unter der Leitung ihres Präsidenten Marc A. Hayek widmete Breguet das Jahr 2013 der Feier ihrer bedeutendsten uhrmache rischen Erfindungen, darunter dem Tourbillon. Diese 1801 paten tierte Vorrichtung für die Schwerkraftkompensation war ein Wendepunkt in der Geschichte der Uhrmacherei, da sie den mechanischen Uhren zu einer zuvor unerreichten Präzision ver half. Breguet widmete dem Tourbillon eine Wanderausstellung, die während des ganzen Jahres 2013 in aller Welt gezeigt wurde – manchmal ergänzt durch andere Erfindungen der Marke. Die Manufaktur aus dem Vallée de Joux (VD) und ihre Roadshow prä sentierten sich so in der Schweiz in Genf, Basel und Zürich, in Frankreich in Paris, in den Vereinigten Staaten in Beverly Hills, Chicago und New York, in China in Schanghai, Ningbo, Peking, Taiyuan und Hangzhou, in Japan in Tokio und in den Vereinigten Arabischen Emiraten in Dubai. Zusätzliche Daten sind für 2014 geplant, insbesondere in Russland. Das Jahr 2013 stand zudem im Zeichen der Markteinführung des Modells Classique Chronométrie Ref. 7727, Ergebnis zahlrei cher Arbeiten im Bereich der Grundlagenforschung für die Ver besserung der chronometrischen Leistungen. Das unter der Bezeichnung «pivot magnétique» patentierte System der mit Magneten versehenen Unruhlager oder Gegenzapfen dieser Uhr erlaubt, die negativen Auswirkungen des Magnetismus zu meis tern und gleichzeitig die Reibung der Zapfen praktisch zu elimi nieren sowie die Rotation und Stabilität der Unruhwelle beträcht lich zu verbessern. Mit dieser Erfindung, deren Tragweite möglicherweise erst in mehreren Jahren ermessen werden kann, setzte Breguet einen neuen Meilenstein in der Geschichte der Uhrmacherkunst. Diese jüngsten technologischen Fortschritte wurden verwirk licht, während die Manufaktur die 2011 eingeleiteten umfangrei chen baulichen Erweiterungen weiterführte. 2013 konnte mit dem Umzug angefangen werden, und diese Phase dürfte dem nächst abgeschlossen sein. Die zusätzlichen 8000 Quadratmeter sind für hochmoderne Anlagen und für Mitarbeitende bestimmt, deren Zahl kontinuierlich steigt, um der ständig wachsenden Nachfrage Folge zu leisten. Auch die 2011 in Angriff genommenen Arbeiten zum Ausbau der Boutiquen und Shop-in-shops von Breguet nach einem neuen architektonischen Konzept wurden 2013 bei den existierenden Verkaufspunkten weitergeführt. Die seither eröffneten Geschäfte wurden systematisch an diesen gleichzeitig nüchternen und raf finierten Dekor angepasst, der einige der berühmtesten Attribute der Marke aufgreift, insbesondere die Guillochierung. Das war vor allem bei der mit 598 Quadratmetern weltweit grössten Breguet-Boutique der Fall, die im Juni 2013 in Anwesenheit von Marc A. Hayek im Xintiandi-Viertel von Schanghai offiziell einge weiht wurde. Die Strategie, die Kommunikationsaktionen der Marke zu ver stärken, wurde 2013 ebenfalls weiterentwickelt. Die bereits 2012 präsentierten neuartigen Supports wie das jährlich erscheinende Magazin Le Quai de l’Horloge oder die neue PR-Kampagne Queen für die Damenwelt werden demnächst durch die A ufschaltung einer vollständig überarbeiteten Internetsite vervollständigt. 28 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | UHREN UND SCHMUCK Classique Chronométrie 7727, Weiss- oder Roségold Die Classique Chronométrie ist eines der Spitzenmodelle ihres Einführungsjahres 2013. Sie ist mit dem Kaliber 574DR ausge stattet, einem neuen mechanischen Werk mit Handaufzug. Es verleiht diesem Zeitmesser dank der Beherrschung des amagne tischen, leichten Werkstoffs Silizium durch Breguet und der dadurch ermöglichten Hochfrequenz von 10 Hz eine ausserge wöhnlich hohe Ganggenauigkeit. Doch die wichtigste Neuerung in dieser Classique Chronométrie bildet die magnetische Lage rung der Unruhwelle mittels zwei Gegenzapfen bzw. Zapfen lagern mit besonders starken integrierten Magneten. Diese als «pivot magnétique» patentierte Erfindung erzeugt dank dem Magnetfluss durch die Unruhwelle ein dynamisch stabiles Sys tem, das sich selbsttätig zentriert und korrigiert. Die Positions veränderungen der Uhr wirken sich nicht mehr auf die Unruh aus, und die Drehbedingungen bleiben ständig gleich. Das Ergebnis ist eine schwerkraftunabhängige, stabiler gelagerte und erschütterungsresistentere Unruhwelle. Kreation Classique Tourbillon extra-plat automatique 5377, Roségold oder Platin Diese an der Baselworld als Vorpremiere präsentierte Uhr mit grosser Komplikation zeichnet sich durch ihr dezentriert ange ordnetes Tourbillon aus, dessen Konstruktion Gegenstand meh rerer Patente ist. So besteht das Tourbillon-Drehgestell aus Titan, die Spiralfeder aus Silizium und die Hemmung aus Silizium und amagnetischem Stahl. Das neue Kaliber 581DR dieses Zeit messers schwingt zudem mit der für ein Tourbillonwerk hohen Frequenz von 4 Hz, ohne an Gangreserve einzubüssen. Diese beläuft sich dank dem patentierten «Hochenergie»-Federhaus sogar auf 90 Stunden. Um die Höhe des Uhrwerks auf 3 und jene des Gehäuses auf 7 Millimeter zu begrenzen, entwickelte Breguet eine Schwingmasse aus Platin, die am Rand des Kalibers mon tiert ist und in beiden Richtungen aufzieht. Dank dieser techni schen Meisterleistung gehört das Modell zu den flachsten auto matischen Tourbillonuhren der Welt. Classique Réserve de marche 5277, Weiss- oder Roségold In der Referenz 5277 tickt das Kaliber 515DR, das als Ergebnis von Forschungen über die Möglichkeiten, die Gangreserve mechani scher Uhrwerke zu steigern, eine von Breguet zusammen mit Nivarox-FAR entwickelte Erfindung enthält. Die Antriebsfedern dieses Werks bestehen nämlich aus einer neuartigen Inox stahl-Legierung mit sehr hohen mechanischen Leistungen. Diese patentierte Legierung kann bei gleichem Volumen mehr Energie speichern als die bisher verwendeten Federstähle, was sich in höherer Gangreserve, gleichmässigerem Drehmoment und damit höherer Leistung der Antriebsfeder auswirkt. Um die Gesamtfunktion der Zugfeder weiter zu steigern, arbeitete die Swatch Group – und insbesondere Breguet – ein ungewöhn liches, patentiertes Konzept der Federhauskomponenten aus, bei dem es vor allem um den Durchmesser des Federkerns ging. Dank der Biegsamkeit der Legierung konnte dieser massiv ver kleinert werden, was erlaubt, die Zahl der Federwindungen zu erhöhen. Dies steigert die Gangautonomie bzw. -reserve der Referenz 5277 beträchtlich, nämlich von 75 auf 96 Stunden. Mit der Zeit soll diese Erfindung in sämtlichen mechanischen Uhren der Swatch-Group-Marken genutzt werden. Reine de Naples Jour / Nuit 8998, Weiss- oder Roségold Mit dem Modell Reine de Naples Jour / Nuit wollte Breguet dem bezaubernden Ballett der Sonne und des Mondes, die sich zu begegnen suchen, Leben verleihen. Dafür entwickelte die Manu faktur aus dem Vallée de Joux (VD) ein neues patentiertes Uhr werk, das eine einzigartige Anzeige auf zwei Zifferblättern bietet: Auf dem einen kann man die Stunden und Minuten auf herkömm liche Weise ablesen, das andere setzt die Komplikation einer Anzeige der Tag- und Nachtstunden in Szene. Eine Lapislazuli scheibe bildet dabei das Himmelszelt, während die Sonne auf dem Unruhreif dargestellt wird. Den Bewegungen der Unruh fol gend, tanzt die Sonne so jeden Tag eine Runde wie im Karussell, wandert unter der Brücke hindurch, die den Mechanismus stützt, begegnet dabei dem Stunden- und dem Minutenzeiger und erreicht schliesslich erneut ihren Zenit, während der Titanmond gegenüber ihren Lauf verfolgt. UHREN UND SCHMUCK | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 Präsenz Ausstellungen 2013 wurde eine neue Ausstellung zum Thema Tourbillon und anderen Erfindungen von Breguet lanciert. Sie wurde in rund zwanzig Städten gezeigt und erlaubte der Manufaktur aus L’Abbaye (Vallée de Joux, VD), Erfindungen und Neuerungen des Hauses Breguet aus mehr als 200 Jahre Geschichte vorzustellen. Diese überaus erfolgreiche Roadshow deklinierte das Tourbillon in Form von punktuellen Events, welche die beeindruckende Tourbillonuhren-Kollektion von Breguet präsentierten. In den Vereinigten Staaten öffneten die Breguet-Boutiquen in New York, Miami Bal Harbour und Las Vegas gleichzeitig ihre Pforten, um dem Publikum diese aussergewöhnliche Erfindung anläss lich eines Gedenktags vorzustellen. In Russland konnten diese Tourbillonuhren am International Economic Forum in St. Petersburg bewundert werden. Parallel dazu war die Ausstellung über die Reine de Naples – die das Jahr 2012 geprägt hatte – auch 2013 sehr gefragt, in erster Linie in den asiatischen Märkten. Sie erlebte deshalb im Berichtsjahr ein grosses Remake, vor allem in China in den Städten Nanking, Shenzhen, Shenyang, Shijiazhuang und Xi’an. Partnerschaften Das Haus Breguet, das sich seit vielen Jahren für Kunst und Kul tur engagiert, unterstützte auch 2013 zahlreiche in diesen Berei chen tätige Institutionen. Die Marke, deren Geschichte untrennbar mit der klassischen Musik verbunden ist, verlängerte ihre Partnerschaft mit der New Yorker Carnegie Hall. Breguet und das legendäre Konzerthaus waren unter anderem Partner einer einzigartigen Soiree in Anwe senheit des weltberühmten Pianisten Jean-Yves Thibaudet. In Südkorea unterstützte die Marke die zehnte Auflage der Veran 29 30 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | UHREN UND SCHMUCK staltung Great Mountains International Music Festival & School (GMMFS), die jedes Jahr Hunderte von Besucherinnen und Besu chern anlockt. Breguet war zudem in Hongkong präsent, wo sie zum vierten Mal in Folge die Breguet’s Celebration of Excellence organisierte; Star des Anlasses war der bekannte Cellist Trey Lee. In Spanien war Breguet Gastgeberin einer Gala im Teatro Real in Madrid, mit der Teresa Berganza geehrt wurde, eine der berühmtesten Opern- und Liedersängerin unserer Zeit. Der Beachtungsgrad von Breguet in Russland wurde mit der Beteili gung an einem Wohltätigkeitskonzert zugunsten der Stiftung Artist verstärkt, das von über 1500 Musikliebhabern besucht wurde. Schliesslich erneuerte die Marke ihre Partnerschaft mit dem Concours de Genève; diesem Wettbewerb für junge Musi ker hält sie seit 2002 die Treue. Das Engagement von Breguet beschränkt sich nicht nur auf die klassische Musik. Die Manufaktur für Haute Horlogerie spielte eine wichtige Rolle bei der Eröffnung des in den USA lange erwarteten Kulturzentrums Smith Center for the Performing Arts in Las Vegas. Auch in Italien setzte sich die Marke auf sub stantielle Weise für die Kultur ein mit der Unterstützung des Museums Bagatti Valsecchi, das den künstlerischen Traditionen Mailands in der Renaissance gewidmet ist. Breguets offizielle Ankündigung dieser Partnerschaft fiel mit der Feier des ersten Geburtstags ihrer Mailänder Boutique in Gegenwart ihres Präsidenten Marc A. Hayek zusammen. Auszeichnungen Anlässlich einer Privatsoiree in der Cité du Temps in Genf über reichte die Fachzeitschrift Revolution Marc A. Hayek den prestige trächtigen Preis «Man of the Year» des Jahres 2013 für seine Arbeit als Präsident der Marken Breguet, Blancpain und Jaquet Droz. Nachdem 2012 die Classique Hora Mundi ausgezeichnet wor den war, erhielt Breguet 2013 den Preis «Best of the Best» in der Kategorie Herrenuhren: Das Modell Classique Chronométrie wurde vom Lifestyle-Magazin Robb Report zur schönsten tech nologischen Innovation gekürt. Die Referenz 7727 wurde aus serdem von der Zeitschrift 00 / 24 WatchWorld in London zur «European Watch of the Year» erklärt. Der 2013 lancierte Breguet-Chronograph Type XXII in Rosé gold wurde von der Zeitschrift Montres Passion auf den Podest gehoben: Er erhielt den «Preis des Publikums». Damit wurde Breguet im zweiten Jahr in Folge am alljährlich durchgeführten Wettbewerb «Uhr des Jahres» ausgezeichnet. UHREN UND SCHMUCK | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 Haute Joaillerie Breguet Die Joaillerie Breguet wurde das ganze Jahr über sehr gut aufge nommen. Insbesondere die Kollektionen La Rose de la Reine und Reine de Naples waren an der Baselworld überaus erfolgreich. Die Kompetenz der Breguet-Boutiquen beim Verkauf von Aus nahmestücken und der merkliche Anstieg des Durchschnitts preises der Haute-Joaillerie-Produkte spielten 2013 ebenfalls eine wichtige Rolle. Diese Indikatoren zeugen von der Begeiste rung des Publikums für die Haute Joaillerie der bekannten Marke Breguet, die sich der Erweiterung und Entwicklung ihrer Kollek tion widmete. Kreation Breguet Secret de la Reine Die Uhr Secret de la Reine ergänzt die Kollektion La Rose de la Reine, die sich bereits aus einem Fingerring, einem Armband, Ohrringen, einem Anhänger und einer Halskette aus Akoya- Perlen zusammensetzt. In der Tradition der «Montres à secret» erlaubt ein Druck auf die berühmte Kameen-Rose das Ablesen der Uhrzeit. Die Rosenblätter sind mit grösster Sorgfalt und Liebe zum Detail gearbeitet, während die Kunst des Fassens auf dem Zifferblatt voll zum Ausdruck kommt und nur noch auf dem Wahrzeichen dieser Kollektion, dem zarten Knoten, übertroffen wird. Breguet Désir de la Reine Breguet liess sich für die Kreation der Uhr Désir de la Reine von den prachtvollen Roben der französischen Königin Marie-Antoi nette inspirieren. Ihr diamantener Knoten erstreckt sich bis auf das teilweise besetzte Zifferblatt aus Perlmutt. Und weil die Damen ebenfalls ein Flair für Uhrenmechanik besitzen, ist dieser Zeitmesser wie die übrigen Schmuckuhren von Breguet mit einem mechanischen Werk mit Automatikaufzug ausgestattet. BREGUET: EINE DER FACETTEN DER SWATCH GROUP 31 32 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | UHREN UND SCHMUCK UHREN UND SCHMUCK | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 33 Ein aussergewöhnliches Erbe neu beleben www.harrywinston.com Trends Anfang 2013 gelang unter Leitung von Nayla Hayek die erfolg reiche Integration der traditionsreichen Luxusschmuck-Marke Harry Winston in die Swatch Group. Die berühmte Geschichte des Hauses zu würdigen und das handwerkliche und künstleri sche Erbe fortzuführen stand dabei im Mittelpunkt der Aktivitäten. Als «König der Diamanten» bekannt, steht Harry Winston in erster Linie für die Kreation von einzigartigem Luxusschmuck aus Ausgangsmaterialien höchster Qualität. Die bahnbrechende Handwerkskunst und das unverkennbare Design zeichnen die Arbeiten des Hauses aus und sorgen seit fast einem Jahrhundert für dauerhaften Ruhm. Die Haute Joaillerie bildet den Grund pfeiler der Markenidentität, den die Swatch Group mit umfang reichen Investitionen weiter ausbauen will. In den kommenden zwei Jahren liegt der Schwerpunkt in der Entwicklung eines grösseren Angebots an neuen Produkten. Damit soll sichergestellt werden, dass die Kunden in den Salons der Marke auch weiterhin die hochkarätigen Schmuckstücke finden, die charakteristisch für die Marke Harry Winston sind. Das Bekenntnis des Hauses zu Perfektion und Qualität spie gelte sich exemplarisch beim Kauf eines 101,73 Karat schweren makel- und farblosen Diamanten in Birnenform für 26,7 Millionen Dollar wider. Dieser unglaubliche Brillant, der den Namen «Winston Legacy» trägt, wurde in der Jwaneng-Mine in Bots wana entdeckt. Nahezu zwei Jahre Arbeit waren notwendig, um den 236 Karat schweren Rohdiamanten in einen perfekt geschlif fenen Edelstein zu verwandeln. Das Auktionshaus Christie’s klas sifizierte ihn als Diamant Typ IIa von «absoluter Perfektion»: eine äusserst seltene Qualität von höchster chemischer Reinheit, wie sie weniger als zwei Prozent aller Diamanten aufweisen. Damit ist der Edelstein der grösste makellose Diamant in Birnenform mit D-Farbgrad, der bisher vom Gemological Institute of America GIA eingestuft wurde. Er bestätigt eindrucksvoll die führende Rolle der Marke im Bereich aussergewöhnlicher Diamanten. An der Baselworld unterstrich Harry Winston mit der Einfüh rung neuer Kreationen die Pionierrolle des Hauses in der Haute Joaillerie und bei Uhren mit grossen Komplikationen. Um das Potential der Marke im Uhrensegment weiter auszubauen, bringt die Swatch Group ihre Kompetenz in der Uhrmacherkunst und im Vertrieb in diesem Bereich mittels entsprechender Investitionen ein. Das Ergebnis dieser Synergien wird an der Baselworld 2014 zu sehen sein. Dort präsentiert sich Harry Winston in prominen ter Lage im Erdgeschoss und wird mit der Einführung neuer Pro dukte aufwarten. Durch den Ausbau ihres Vertriebsnetzes in Schlüsselmärkten beabsichtigt die Marke zudem ihre weltweite Präsenz zu verstär ken. Gleichzeitig werden die Marketing- und Kommunikations aktivitäten mit Blick auf das Erbe des Hauses intensiviert, bei spielsweise durch Auftritte auf dem roten Teppich bei wichtigen Anlässen wie der Oscar-Verleihung und den Filmfestspielen in Cannes. 34 Kreation Einzigartige Kreationen Seit den Anfängen im Jahr 1932 schätzen Kunden das Design der erlesenen Schmuckstücke von Harry Winston wegen des kom promisslosen Anspruchs an Qualität und Kreativität. Als Hom mage an diese bewährte Tradition wurde das einzigartige Pro duktangebot der Marke im Kernsegment und in der Haute Joaillerie um neue einzigartige Schmuckstücke erweitert. Für diese Kreationen werden nur die wertvollsten Diamanten und seltene Farbedelsteine verwendet. Unverkennbar bleibt das legendäre Cluster-Motiv des Hauses, eine von Harry Winston in den 1940er Jahren selbst entwickelte Edelsteinfassung. Dabei werden die unterschiedlich geschliffenen Diamanten perfekt zusammengesetzt, um besonders viel Licht einzufangen und so ihren Glanz in alle Richtungen zu verströmen. Experten setzen jeden Edelstein mit möglichst wenig Metall von Hand ein. Das Ergebnis sind Schmuckstücke in der unverkennbaren Ästhetik von Harry Winston, bei denen die einzelnen Steine in ihren Fas sungen zu schweben scheinen. Ultimate Bridal Collection Mr. Winston war davon überzeugt, dass hinter jedem grossen Diamanten eine faszinierende Geschichte steckt. Im Lauf der Jahre glänzten einige der aussergewöhnlichsten Diamanten des Hauses Harry Winston in den grössten Liebesgeschichten des 20. Jahrhunderts: vom Taylor-Burton-Diamanten, den Richard Burton für Elizabeth Taylor kaufte, bis zum Lesotho III, einem Geschenk von Aristoteles Onassis an Jacqueline Kennedy. Dieses Erbe setzt das Haus mit der Ultimate Bridal Collection fort, die Brautpaaren den Wunsch nach einzigartigen Kreationen in der Tradition von Harry Winston erfüllt. Der exklusive Service bietet Kunden die Möglichkeit, sich von den Experten der Marke SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | UHREN UND SCHMUCK beraten zu lassen. Die Schmuckdesigner von Harry Winston erstellen verschiedene Entwürfe und präsentieren eine Auswahl an ungefassten Diamanten aus den Schatullen der Gemmologen des Hauses. Sie stellen sicher, dass jeder Edelstein den hohen Anforderungen der Marke gerecht wird. Bei den Kreationen von drei und mehr Karat erfüllt jeder einzelne Verlobungsring die für Harry Winston charakteristischen Design-Richtlinien und die höchsten Ansprüche an Qualität und handwerkliches Können. Im Ergebnis krönt ein individueller, massgefertigter Haute- Joaillerie-Verlobungs- oder -Ehering der Marke Harry Winston den schönsten Tag im Leben der Kundschaft. Water by Harry Winston Ende 2012 lancierte Harry Winston die neuste Haute-JoaillerieKollektion: Water by Harry Winston, inspiriert von den wert vollsten Elementen der Natur – von seltenen Edelsteinen und Wasser. Für diese Kreationen fassten die Experten erlesenste Diamanten und einzigartige Farbsteine. Jedes Schmuckstück spiegelt das Wasser in seinen verschiedenen Erscheinungsfor men wider, vom ruhig fliessenden Gewässer bis zum rauschen den Wasserfall, und fängt die Unterschiede in Farbe, Bewegung und Form ein. Der Kollektion kam 2013 eine Schlüsselrolle zu: Sie war die Inspirationsquelle für zwei einzigartige Haute-JoaillerieUhren, bei denen Harry Winston edle Juwelier- mit hoher Uhr macherkunst verband. Das Haute-Joaillerie-Uhrenmodell Glacier bildet mit seinen 422 einzelnen Baguetteschliff-Diamanten die Formen von Eis kristallen nach. Dieses von Hand in Platin gefasste Modell mit insgesamt 76,4 Karat verzaubert alle Betrachterinnen und Betrachter. Die Premier Glacier widerspiegelt mit ihren 497 einzelnen Diamanten das einzigartige Können der Juweliere von Harry Winston beim Fassen der Edelsteine. Sie realisierten für UHREN UND SCHMUCK | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 diesen aussergewöhnlichen Zeitmesser ein höchst komplex gestaltetes Zifferblatt: 108 einzelne Diamanten, kunstvoll in einem asymmetrischen Muster zusammengesetzt, erinnern an gefrorenes Wasser. Histoire de Tourbillon 4 Die Haute-Horlogerie-Modelle von Harry Winston verkörpern die Geschichte und Tradition der edlen Uhrmacherkunst. Sie zeugen von der Meisterleistung mechanischer und ästhetischer Ver edelung, die für das fortwährende Bekenntnis der Marke zu Höchstleistungen an kreativer Innovation stehen. Bestes Beispiel für diese Maxime ist die Histoire de Tourbil lon 4. Der Zeitmesser in limitierter Auflage verfügt über ein Drei-Achsen-Tourbillon, eines der anspruchsvollsten Tourbil lons, die je hergestellt wurden. Dieses Herzstück der Uhr bildet ein in drei Drehgestellen montiertes Regulierorgan. Die einzel nen Komponenten rotieren präzis choreografiert in unterschied lichen Geschwindigkeiten und sind in verschiedenen Winkeln zueinander angeordnet. Sie sorgen auf Sekundenbruchteile genau für ultimative Leistung und stellen sicher, dass die Schwer kraft den konstanten Lauf des Regulierorgans nicht stört. Die Uhr ist das neuste Mitglied der in limitierter Auflage hergestellten Serie Histoire de Tourbillon. Diese wurde 2009 lanciert und verkörpert die Präzision und Handwerkskunst einer der meistgepriesenen und aufwendigsten uhrmacherischen Komplikationen. 35 Opus XIII Die 2001 lancierte Serie Opus stellt die Quintessenz aus der Zusammenarbeit von Harry Winston mit Meistern der Uhren macherkunst dar. Das Ziel dieser Kooperationen besteht darin, die Grenzen der Uhreninnovation mit bahnbrechenden Entwick lungen auszuloten und in bisher nie dagewesenen Uhrwerken ständig wieder neu zu definieren. An der Baselworld präsentierte die Marke ihr neustes Modell, die Opus XIII. In Partnerschaft mit dem Uhrmacher Ludovic Ballouard entstand eine Uhr mit einer doppelt springenden retro graden Anzeige, die aus 570 Teilen besteht. Die Zeit wird mit einem komplexen Aufbau aus schwenkenden Minutenzeigern und drehenden Stundenmarkern angezeigt. Nach und nach rich ten sich die Minutenzeiger rund um das Zifferblatt auf und wer den alle fünf Minuten in Form eines roten Indexes hervorge hoben. Zur vollen Stunde schwenken sie gleichzeitig in ihre Ausgangsstellung zurück und bringen einen diamantähnlich geformten dreieckigen Stundenmarker ans Licht, der sich aus einer facettierten Glaskuppel heraus von innen nach aussen dreht. 36 Präsenz Auf dem roten Teppich Als «Jeweler to the Stars» fühlt sich Harry Winston seit den frü hen 1940er Jahren eng mit Hollywood verbunden. Damals lieh der Firmengründer als erster Juwelier einer Schauspielerin für die Oscar-Verleihung Diamantschmuck aus. In Fortsetzung die ser Tradition trugen Stars und einflussreiche Persönlichkeiten die Schmuck- und Uhrenkreationen von Harry Winston auf dem roten Teppich der berühmtesten Veranstaltungen des Jahres: der Oscar-Verleihung, den Golden Globes, der Verleihung der British Academy Film Awards (BAFTA) oder der Screen Actors Guild Awards, den Filmfestspielen von Cannes, der Metropolitan Museum of Art Costume Institute Gala und internationalen Filmpremieren. Salon-Eröffnungen Harry Winston setzte weiterhin auf den Ausbau seiner weltwei ten Präsenz und eröffnete an neuen Standorten Salons, mit denen sich die Marke in einem renommierten und luxuriösen Umfeld positionieren kann. In Europa weihte das Haus an der Rue du Rhône in Genf und an der Rue de la Paix in Paris neue Salons ein. In Asien wurden zwei Geschäfte in den führenden Warenhäusern Japans eröffnet: im Sogo in Yokohama und im Daimaru in Kobe. In Anlehnung an die Architektur und das Design des histo rischen Flagship Store an der New Yorker Fifth Avenue zeugt das Interieur der neuen Salons von einer modernen Variation des Harry-Winston-Stils. Die Kernprodukte der Marke – Haute Joaillerie, Brautschmuck und Uhren – werden in fest zugeordne ten Bereichen ins perfekte Licht gerückt. Bereits Anfang des Jahres begann die Marke mit der Renovie rung und Restaurierung ihres historischen Salons an der Avenue Montaigne in Paris, der nächstes Jahr wiedereröffnet wird. SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | UHREN UND SCHMUCK Ausstellungen Harry Winston wurde vom bekannten Lifestyle- und Design magazin Wallpaper* zur Teilnahme an der Ausstellung «Wall paper* Handmade» eingeladen, die im April im Rahmen des Salone del Mobile in Mailand stattfand. Es galt, mit handwerkli chem Können ein aussergewöhnliches Einzelstück im typischen Harry-Winston-Design zu schaffen, das nicht zur bekannten Pro duktauswahl gehört. In Zusammenarbeit mit einem New Yorker Industriedesigner entwarf die Marke dafür The Ultimate Jewelry Box. Sie erinnert an die exquisite Kunst des Diamantschleifens und misst beein druckende 60 x 40 cm. Das raffinierte Flechtmuster wurde von Hand geschnitzt, das Innere mit Details aus Glas und Chrom aus gekleidet. Die Ultimate Jewelry Box gehörte später auch zur «Best-of»-Auswahl von Kreationen aus der «Wallpaper* Hand made», die in einer gesonderten Ausstellung im Londoner Warenhaus Harrods und bei der Design Miami zu sehen war. Philanthropie Im Sinne von Mr. Winstons Vermächtnis, lokale Gemeinschaften karitativ zu unterstützen, förderte die Marke im Berichtsjahr mit dem «The Harry Winston Brilliant Futures»-Wohltätigkeitspro gramm erneut wichtige gemeinnützige Organisationen. Im Rah men dieser Partnerschaften engagierte sich Harry Winston in den USA bereits das zweite Jahr, so für das Memorial Sloan- Kettering, bei The Help Group, dem CHOC Children’s Hospital und für Voices for Children. Vor Ort unterstützten die regionalen Salons diese Initiative. In Asien weitete die Marke ihre philan thropische Harry Winston Hope Collection auf Japan aus, um Change for Children zu fördern. In China wird die International Youth Foundation von Harry Winston bereits im dritten Jahr in Folge gesponsert. HARRY WINSTON: EINE DER FACETTEN DER SWATCH GROUP UHREN UND SCHMUCK | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 37 38 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | UHREN UND SCHMUCK UHREN UND SCHMUCK | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 39 Eine Tradition in Bewegung www.blancpain.com Trends 2013 wurde für Blancpain zu einem erfüllten Jahr, geprägt durch ein Rekordergebnis, den neuen Stand an der Baselworld, die Ent wicklung neuer Kaliber, die Eröffnung weiterer Geschäfte, den Ausbau der Partnerschaften rund um die drei Säulen ihrer Kom munikation und den runden Geburtstag der Fifty Fathoms. – Blancpain weihte dieses Jahr einen neuen Stand an der Basel world ein. Die wiederum zweistöckig konzipierte, jedoch lufti gere und geräumigere Anlage ist ein Schmuckstück der Messe und verkörpert die Lebenskunst der Marke. Die Atmosphäre erinnert an jene der eigenen Boutiquen und der Manufaktur in Le Brassus (Vallée de Joux, VD). Aufsehen erregte die äussere Verkleidung – bei der das Prinzip der Anamorphose angewandt wurde, eine Technik, die es ermöglicht, drei Displays auf ein und derselben Wand zu präsentieren. – Auf ihrer permanenten Kreativität aufbauend, stellte die Abtei lung Forschung & Entwicklung von Blancpain 2013 drei neue Kaliber vor, darunter zwei grosse Komplikationen. – Blancpain führte ihre Strategie der Eröffnung von Mono markenboutiquen fort, insbesondere in Festlandchina und Hongkong. – In der Kommunikation verstärkte die Marke ihre Präsenz in den drei Schwerpunktbereichen Automobilsport, Unterstüt zung der Erforschung und des Schutzes der Ozeane sowie Lebenskunst. – Blancpain feierte den 60. Geburtstag der Fifty Fathoms, der ersten modernen Taucheruhr. 2013 verzeichnete Blancpain erneut weltweit sehr gute Leistun gen, vor allem aber in Asien. Die privilegierten Märkte der Manufaktur aus Le Brassus (Vallée de Joux, VD) waren China, Hongkong und die Schweiz. Gleichzeitig konnten dank der ausgezeichneten Reputation der Marke in Asien auch die Märkte der Länder gestärkt werden, die bei asiatischen Touristen als Reiseziele beliebt sind. 40 Kreation Kollektion Le Brassus, Tourbillon Carrousel: eine noch nie dagewesene Kombination und ein Gegensatz in ständiger Bewegung Das Tourbillon und das Karussell sind zwei grosse Komplikatio nen, mit denen die Auswirkungen der Schwerkraft auf den Uhrenmechanismus kompensiert werden sollen. Erstmals in der Geschichte der Uhrmacherkunst stellte Blancpain im Berichts jahr eine Armbanduhr vor, die diese beiden Regulierorgane ver eint. Der Zeitmesser mit einem fliegenden Tourbillon bei 12, einem fliegenden Karussell bei 6 und einem Datumkreis mit Zei ger bei 3 Uhr ist eine technische Meisterleistung. Die Unter schiede und Ähnlichkeiten der Mechanismen bilden ebenso einen Blickfang wie das Ballett ihrer Bewegungen. Kollektion Le Brassus, Karussell, Minutenrepetition und Chronograph: ein Ausnahmetrio Nur wenige Uhrenmarken sind in der Lage, hochkomplizierte Zeitmesser anzubieten, und noch weniger können solche Uhr werke selbst entwickeln. Blancpain hatte einmal mehr den Gipfel der Uhrmacherkunst im Visier, als die Manufaktur die Komplika tionen Karussell und Minutenrepetition mit einem FlybackChronographen in einer Automatikuhr kombinierte. Die neue Uhr der Kollektion Le Brassus zeichnet sich durch eine ganze Palette exklusiver Blancpain-Komplikationen aus, darunter als wich tigste das berühmte fliegende Ein-Minuten-Karussell. Das Trio dieser anspruchsvollen Komplikationsmechanismen wird in einem 45-mm-Gehäuse aus Rotgold angeboten, dessen durch brochenes Zifferblatt mit einem Stundenkreis, einem 30-Minu ten-Zähler und Indexen aus Grand-Feu-Email ausgestattet ist. SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | UHREN UND SCHMUCK Kollektion Fifty Fathoms, Bathyscaphe: Seit 60 Jahren auf Tauchfahrt und immer noch modern! Seit ihrer Kreation 1953 gilt die Fifty Fathoms von Blancpain als Archetyp der modernen Taucheruhren. Sechzig Jahre später set zen zwei neue Modelle die legendäre, längst zur Ikone gewor dene Linie fort: Die 2013 in einer Herren- und einer Damenuhr version präsentierte Fifty Fathoms Bathyscaphe integriert die neusten uhrmacherischen Entwicklungen. Mit kantigen Umris sen und Retro-Zeigern getreu der Originalversion ist diese neue Version im Vintage-Look zukunftsgerichtet mit einer Silizium spiralfeder sowie einer Lünette mit Keramikeinlage und einer Messskala aus Liquidmetal ausgestattet. Die neue Fifty Fathoms Bathyscaphe ist bis 30 bar wasserdicht. Women Collection, Chronographe Flyback Grande Date: im Rhythmus der modernen Frauen Blancpain ist seit den 1930er Jahren eine Pionierin in der Krea tion von Damenuhren mit Automatikwerken. Die Marke geht auf diesem Weg weiter und präsentiert regelmässig neue Modelle für Frauen mit einem Flair für anspruchsvolle Zeitmesser, die über uhrmacherische Komplikationen verfügen. Der neue Chronograph Grande Date kombiniert ein filigranes Gesicht aus Perlmutt, ein automatisches Herz und mehrere Komplikationen in einer Schmuckuhr mit grosszügigen Formen. Das Modell beherbergt das Blancpain-Kaliber 26F8G, ein mechanisches Uhr werk mit Automatikaufzug, das aus 495 Komponenten besteht. Durch den Saphirboden lässt sich die sorgfältige Endbearbei tung ebenso bewundern wie die Feminität der Schwingmasse in Form von Blütenblättern. UHREN UND SCHMUCK | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 Präsenz 41 Die älteste Uhrenmarke der Welt ist auch eine der ersten Marken, die in China Fuss fassten. Am 14. Juni 2013 eröffnete Blancpain im Beisein ihres Präsidenten Marc A. Hayek offiziell ihre achte Boutique im Land der Verbotenen Stadt: Mit diesem neuen Kleinod im Xintiandi-Viertel in Schanghai bestätigt die Marke ihre starke Präsenz im Reich der Mitte. In das neue Geschäft inte griert ist ein Kundendienst mit vier sichtbaren Werktischen, so dass die Kundschaft den Uhrmachern bei der Arbeit zuschauen kann. Im Obergeschoss bietet die hauseigene Lounge-Bar eine Auswahl von Swiss-Made-Produkten an. Bei der Einweihung wurde ein Einzelstück des Modells Calendrier Chinois Tradi tionnel präsentiert… und verkauft! Während der Baselworld eröffnete Blancpain die Feierlichkei ten zum 60. Geburtstag der Fifty Fathoms, der ersten modernen Taucheruhr, auf der Swatch Group Plaza mit einer Ausstellung, die die Entstehung dieser Ikone und die Entwicklung seit ihrer «Renaissance» zu Beginn des 3. Jahrtausends aufzeigte. Vor dem Hintergrund atemberaubender Unterwasseraufnahmen konnten die Besucher frühere Fifty-Fathoms-Modelle, alte Patente und die aktuelle Kollektion entdecken. Die Ausstellung war anschlies send in Schanghai, Peking, Singapur und New York zu sehen. Ebenfalls während der Baselworld lancierte Blancpain ihre neue PR-Kampagne mit fünf neuartigen Displays, die der Emo tion einen wichtigen Platz einräumen und die Uhr sowie das Logo der Marke zur Signatur machen. GT Championship in Europa; Lamborghini Blancpain Super Trofeo in Asien – sowie mit der Lancierung des Lamborghini Blancpain Super Trofeo in Nordamerika. Ein besonderer Akzent wurde auf die TV-Übertragung der Blancpain Endurance Series und der FIA GT Series gelegt. Jede Etappe der Blancpain Endurance Series war das Thema einer Reportage von 52 Minuten Dauer auf Eurosport. Im selben Sen der wurden in der Hauptsendezeit über 150 TV-Spots über die Parallelen zwischen der edlen Mechanik von Uhren und Autos ausgestrahlt. RTL und RTL Nitro übertrugen die Blancpain Endurance Series und die FIA GT Series ebenfalls. Das Engagement Blancpains in der Welt des Autorennsports nahm 2013 eine symbolische Wende mit der Gründung eines Teams in den Farben der Marke. Die in der Schweiz registrierte neue Equipe mit dem Namen Blancpain Racing trägt das weisse Kreuz auf rotem Grund stolz zur Schau! Ihre Piloten – Blancpain-Präsident Marc A. Hayek sowie der Profi-Rennfahrer Peter Kox – nahmen an der Blancpain Endurance Series teil. Die Partnerschaft, die Blancpain und Automobili Lamborghini verbindet, wurde auch durch die Teilnahme von Blancpain als wichtigster Partnerin beim 50-Jahr-Jubiläum der Automarke mit dem Stier verstärkt. Blancpain zeigte im Berichtsjahr bei ver schiedenen internationalen Anlässen Flagge, wobei der Grande Giro Lamborghini 50° Anniversario der Höhepunkt war. Vom 7. bis 11. Mai 2013 durchquerten 350 Supercars die schönsten Städte Italiens, bis die Fahrt in Sant’Agata Bolognese endete, der Heimat von Lamborghini. Automobilsport 2013 bekräftigte Blancpain ihr langfristiges Engagement in GT-Rennsportwelt und verstärkte ihre Präsenz bei mehreren Rennen – Blancpain Endurance Series, ADAC GT Masters, L amborghini Blancpain Super Trofeo, FIA GT Series und British Unterwasserwelten Mit Unterstützung von Blancpain leitete der Unterwasserfoto graf und Naturforscher Laurent Ballesta – in Begleitung trainier ter Tieftaucher und Wissenschaftler – vor der Ostküste Süd afrikas eine Expedition in Reich des Quastenflossers oder 42 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | UHREN UND SCHMUCK Coelacanthus. Diese heimlich lebende, geheimnisvolle Kreatur gehört zu den ältesten Wirbeltieren der Welt: Die Vorfahren die ses lebenden Fossils schwammen lange vor und während der Zeit der Dinosaurier durch die Ozeane. Die Expedition war ein gewaltige Herausforderung, da der Quastenflosser in Tiefen um 120 Meter unter der Meeresoberfläche lebt. Dieses ausserge wöhnliche Relikt konnte vom ersten Tauchgang an von Laurent Ballesta und seinem Team gefilmt, fotografiert und studiert wer den. Ein auf Arte ausgestrahlter Dokumentarfilm berichtete über die einzigartige Expedition. Im dritten Jahr in Folge war die Marke Partnerin der Pristine Seas Expeditions with Blancpain unter der Schirmherrschaft der National Geographic Society. 2013 besuchten diese Expeditio nen so unterschiedliche Landstriche und Gewässer wie die Islas Desventuradas in Chile, den Archipel Franz-Josef-Land in der russischen Arktis sowie Neukaledonien. Mit diesen Expeditionen sollen die letzten gesunden, intakten Bereiche der Ozeane aus findig gemacht werden, um zu ihrem Schutz beizutragen. Um etwas achten und schützen zu können, muss man es lie ben. Und um etwas zu lieben, muss man es kennen. Getreu die ser Devise wurde Blancpain von der Abteilung Meeresangele genheiten und Seerecht der UNO ausgewählt, um «Oceans» zu präsentieren, eine Ausstellung von Unterwasserfotografien. Diese Ausstellung war während der ganzen zweiten Jahreshälfte 2013 im Besucherzentrum des UNO-Hauptsitzes in New York zu sehen. Die ausgestellten Arbeiten von sechzehn renommierten Fotografen, darunter Marc A. Hayek, stehen in Zusammenhang mit Edition Fifty Fathoms, der einmal pro Jahr erscheinenden Publikation von Blancpain zur Kunst der Unterwasserfotografie. Lebenskunst Blancpain pflegt seit langem enge Beziehungen zur Kochkunst und war im Berichtsjahr auch im renommierten New Yorker Res taurant Eleven Madison Park bei der Übergabe des dritten Michelin-Sterns an den erst 36jährigen Küchenchef Daniel Humm präsent. Der Schweizer Spitzenkoch, dessen Können bereits mit zahlreichen internationalen Preisen belohnt wurde, hat sich den selben Werten wie Blancpain verschrieben: Perfektion, Respekt vor der Tradition und Kreativität. Die Marke Blancpain teilt zudem den Sinn für gepflegte Gast freundschaft mit den besten Hotelbetrieben der Welt. Seit 2005 ist sie die Partnerin der Generalversammlung der Leading Hotels of the World. Bei der Ausgabe 2013 überreichte Blancpain den Gewinnern der Kategorien Leaders Club Award, Commitment to Quality Awards und Leading Legend Award je eine Uhr mit der Gravur «Best Hotelier of the Year 2013». BLANCPAIN: EINE DER FACETTEN DER SWATCH GROUP UHREN UND SCHMUCK | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 43 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | UHREN UND SCHMUCK 44 «Celebrating Women»: eine Tradition wird fortgesetzt www.glashuette-original.com Trends Kreation Das Geschäftsjahr 2013 zeichnete sich für Glashütte Original durch eine starke Nachfrage in sämtlichen Märkten aus. Insbe sondere in den Hauptmärkten Deutschland, USA, Asien und Mittlerer Osten erzielte die Marke auch in diesem Jahr ein solides Wachstum. Mit dem Einstellen weiterer Fachkräfte an den Standorten Glashütte und Pforzheim antwortete die Marke auf eine weltweit steigende Nachfrage. Dank der Schaffung weiterer Ausbildungs plätze wuchs die Gesamtzahl der Belegschaft auf rund 520 Per sonen an. Glashütte Original begrüsste 2013 insgesamt 28 neue Lehrlinge, von denen 24 den Beruf des Uhrmachers erlernen und vier sich das Handwerk des Werkzeugmachers aneignen. Mit der Lancierung der Damenuhrenkollektion Pavonina zu Beginn des Jahres setzte die sächsische Manufaktur ein glanz volles Ausrufezeichen. Glashütte Original griff damit eine Tradi tion wieder auf, die speziell den Frauen und ihren Wünschen nach kleineren Werken und leichter Handhabung Rechnung trägt. Die neue Kollektion wurde im Laufe des Jahres in Deutsch land, Europa und den USA erfolgreich eingeführt und wird im Jahr 2014 auch in Asien ihren Roll-out haben. Dank der Investitionen der Swatch Group wurde das Stamm haus in Glashütte bei laufendem Betrieb erweitert, um die not wendige Steigerung der Produktionskapazität zu erreichen. Die Fertigstellung des Umbaus der Manufaktur ist für das Früh jahr 2014 geplant. Senator Tourbillon Das neue Modell präsentiert das Fliegende Tourbillon, von Alfred Helwig im Jahr 1920 entwickelt, im eleganten Rahmen des modernen Designs der klassischen Senator-Linie. Dieser Zeit messer gehört zur «Kunst & Technik»-Säule der Manufaktur, die Meisterwerke von einzigartiger Schönheit, höchster Handwerks kunst und technischer Raffinesse vereint. Senator Chronometer Regulator Ein offiziell als Chronometer zertifizierter Zeitmesser wird bei diesem Modell mit der klassischen Anzeige eines Regulators kombiniert. Auf dem silber-grainé-lackierten Zifferblatt dominiert im Zentrum der gebläute, mit poliertem Zeigerauge versehene Minutenzeiger. Die subtile Eleganz dieses Zeitmessers ist Ausdruck höchster deutscher Uhrmacherkunst, wie sie für Glashütte Original charakteristisch ist. Sixties und Sixties Panoramadatum Seit ihrer erstmaligen Präsentation im Jahr 2007 erfreuen sich die Sixties-Modelle nicht nur bei Vintage-Liebhabern besonderer Beliebtheit. Die Kollektion reflektiert die aufregende Ära der 1960er Jahre in zeitgemäßer Ausführung: retro-modern, elegant und puristisch. 2013 erweiterte die Manufaktur die Kol lektion um zwei weitere Sixties-Zeitmesser in kraftvollem Mitternachtsblau. UHREN UND SCHMUCK | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 Pavonina Von einer beeindruckenden Vielfalt zeugen die Modelle der Kol lektion Pavonina. Die augenfällige Formgebung des Gehäuses geht zurück auf die 1920er Jahre. Damals erfreute sich diese mar kante Kissenform der gleichen Beliebtheit wie heute. Die kunst vollen Zifferblätter werden in der firmeneigenen Zifferblatt manufaktur hergestellt und präsentieren sich facettenreich, feminin und glamourös mit Brillanten dekoriert. Präsenz Internationale Filmfestspiele in Berlin Glashütte Original ist seit 2011 Co-Partnerin der Berlinale und unterstützt dabei aktiv die Kunst des Filmemachens. Im dritten Jahr der Partnerschaft vergab die Uhrenmanufaktur gemeinsam mit der Sektion Perspektive Deutsches Kino zum zweiten Mal die Auszeichnung «Made in Germany – Förderpreis Perspektive». Mit dem Preis werden junge Regisseure finanziell und ideell unterstützt. 45 China Roadshow Unter dem Motto «Deutsche Uhrmacherkunst seit 1845» stellte Glashütte Original ihre Handwerkskunst auf einer viermonatigen Roadshow durch China vor. Glashütte Original machte in sieben Metropolen halt, darunter Harbin, Chengdu und Xi’an, um den Besuchern einen Einblick in die Welt deutscher Ingenieurskunst zu geben. Jubiläum des Deutschen Uhrenmuseums Glashütte Das Deutsche Uhrenmuseum Glashütte feierte am 22. Mai sei nen 5. Geburtstag und zog während der Feierlichkeiten eine posi tive Zwischenbilanz. Mehr als 185 000 Gäste aus aller Welt besuchten in den vergangenen Jahren die moderne Dauer ausstellung sowie verschiedenste Sonderausstellungen und erlebten so die Faszination der Glashütter Uhrmacherkunst hautnah. Eventreihe «Celebrating Women» In ausgewählten Metropolen der Welt wie Berlin, Paris, New York und Moskau lud Glashütte Original unter dem Motto «Celebra ting Women» zu glanzvollen Events ein, um die neue Uhrenkol lektion Pavonina vorzustellen und die Frau zu zelebrieren. Kunst voll inszenierte Ausstellungsräume wurden zum Spiegelbild einer Hommage an die moderne Frau. Zum Auftaktevent in Berlin folgten Eislauflegende Katarina Witt sowie die Schauspielerin nen Iris Berben und Natalia Wörner der Einladung von Glashütte Original. GLASHÜTTE ORIGINAL: EINE DER FACETTEN DER SWATCH GROUP SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | UHREN UND SCHMUCK 46 Kunst der Verzauberung www.jaquet-droz.com UHREN UND SCHMUCK | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 Trends Jaquet Droz feiert 275 Jahre Haute Horlogerie 2013 feierte die Marke ihren 275. Geburtstag, indem sie den avantgardistischen Geist und die ästhetische Raffinesse ihres Gründers weiterführte. Beinahe drei Jahrhunderte nach ihrer Entstehung ist die Beziehung zwischen dem Zeitalter der Auf klärung und dem 3. Jahrtausend immer noch intakt. Um einer so kreativen und komplexen Persönlichkeit wie Pierre JaquetDroz gerecht zu werden, gab die Marke 2013 e ine Biographie in Romanform heraus, die auf gründlichen Forschungsarbeiten basiert: Le Génie Jaquet-Droz. 47 Jaquet Droz Presenting Partner des Béjart Ballet Lausanne Über das traditionelle Sponsoring hinausgehend, wurde Jaquet Droz 2013 exklusiver Presenting Partner der jährlich 80 internationalen Aufführungen des Béjart Ballet Lausanne. Die Begegnung der Uhrenmarke mit der Tanztruppe, die das Erbe von Maurice Béjart weiterträgt, verkörpert die perfekte Verbindung zweier Welten, die sich künstlerisch entsprechen und die gleiche Leidenschaft für die Bewegung teilen. Jaquet Droz baut ihre Ateliers d’Art weiter aus Jaquet Droz verstärkte den Ausbau ihrer Ateliers d’Art und stellte neue Talente ein. Die 2013 vorgestellte Petite Heure Minute Season ist eine echte Symbiose des Könnens der Kunst handwerker der Marke, da sie Gravur, Skulptur und Miniatur malerei vereint. 48 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | UHREN UND SCHMUCK Kreation The Charming Bird In der Nachfolge der 2012 mit Erfolg lancierten Automatenuhr Bird Repeater präsentierte Jaquet Droz 2013 The Charming Bird, das neuste Modell einer Uhrmachersaga, die 2010 begann. Nach dem die Marke die Miniaturmalerei, die Gravur, die Skulptur und schliesslich die Automaten in die Reihe ihrer Kreationen inte griert hatte, enthüllte sie mit dieser singenden Vogelminiatur eine patentierte Weltpremiere. Dank einem überaus raffinierten Mechanismus dreht sich der Vogel, flattert mit den Flügeln, bewegt den Kopf und den Schwanz und öffnet den Schnabel zum Pfeifen. Mit diesem singenden Automaten haben die Kunsthand werker von Jaquet Droz eine ausserordentliche Herausforderung angenommen und bewältigt. Lady 8 2013 brachte Jaquet Droz die Lady 8 auf den Markt, eine exklusiv für Damen bestimmte Linie. Verbindendes Element dieser Haute-Joaillerie-Modelle ist das verflochtene Schmuckbesatz band, das die Lünette und das krönende Element bei 12 Uhr umschlingt und sowohl ihre Rundungen als auch ihre reine Verfeinerung betont. Als Höhepunkt der Raffinesse ist die runde Perle oder der runde Edelstein im Oberteil der «8» beweglich und unterstreicht den kostbaren Aspekt dieses Zeitmessers zusätzlich. UHREN UND SCHMUCK | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 Präsenz Jaquet Droz feiert ihren Geburtstag Die 1738 gegründete Marke eröffnete im Juni 2013 anlässlich ihres 275. Geburtstags im Swatch Art Peace Hotel in Schanghai in Anwesenheit ihres Präsidenten Marc A. Hayek eine ausserge wöhnliche Wanderausstellung. Diese ist in fünf Bereiche geglie dert und illustriert alle Facetten von Jaquet Droz, so dass man sich über die Art und Weise informieren kann, wie ihr reiches Erbe heute vollkommen bewahrt und weitergeführt wird. Meh rere tausend Besucher konnten dank Stücken aus dem 18. Jahr hundert und modernen Modellen eine Zeitreise unternehmen: Automaten, Ausnahmekreationen der Ateliers d’Art sowie Vögel in den unterschiedlichsten Formen wetteiferten an Schönheit mit den antiken Stücken, die als zeitlose Ikonen zu Legenden der Uhr macherkunst geworden sind. Die einzigartige Roadshow reiste anschliessend durch Asien und Russland, bevor sie ihre Reise im Rest der Welt fortsetzte. Boutiquen Jaquet Droz weihte zwei neue Boutiquen ein. Im Juni eröffnete die Marke in Schanghai ihre allererste Boutique in Festlandchina und damit die sechste in Asien nach Hongkong, Macao und Tokio. In Zusammenarbeit mit Glashütte Original hat sich Jaquet Droz auch in Genf an der prestigereichen Rue du Rhône niedergelassen. Die beiden Marken des Luxus- und Prestigeseg ments der Swatch Group teilen sich ein gemeinsames Geschäft, das unter dem Zeichen des guten Designs und der Exklusivität steht. JAQUET DROZ: EINE DER FACETTEN DER SWATCH GROUP 49 50 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | UHREN UND SCHMUCK UHREN UND SCHMUCK | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 51 Der Reitsport ist unsere Leidenschaft www.longines.com Trends Kreation Die Marke Longines setzte 2013 ihren Wachstumskurs in allen Märkten fort und bekräftigte ihr Engagement im Pferdesport durch zahlreiche Partnerschaften. Die an der Baselworld vorge stellte Kollektion Conquest Classic unterstreicht die Leidenschaft der Marke für den Reitsport. Diese ist fest in der Tradition der Chronographen verankert, die Longines seit 1881 für Pferde rennsport-Begeisterte und Jockeys herstellt. Zu Beginn des Jahres ging Longines eine Partnerschaft mit der Fédération Equestre Internationale (FEI) ein und avancierte zum ersten «Top-Partner»-Unternehmen des Weltreiterverban des. Die Präsidentin der FEI, Prinzessin Haya von Jordanien, und Nayla Hayek, Präsidentin des Verwaltungsrats der Swatch Group, unterzeichneten den Vertrag im Rahmen einer offiziellen Veran staltung in Lausanne. Longines fungiert damit als offizielle Zeit nehmerin sowie offizielle Uhr der FEI und tritt gleichzeitig als Titelpartnerin der Longines Rankings und des Longines FEI World Cup Jumping auf. Zudem benannte man einen Award der FEI nach der Marke, den Longines Rising Star Award. Damit wer den Jugendliche zwischen 14 und 21 Jahren ausgezeichnet, die in der Welt des Reitsports durch ihr aussergewöhnliches Talent und sportliches Engagement auf sich aufmerksam machen. Preisträgerin 2013 war die amerikanische Reiterin Reed Kessler. Getreu dem Slogan «Elegance is an attitude» setzt sich Longines weiterhin für die Förderung des Sportnachwuchses ein. So konnten sich die jungen Hoffnungsträger des Tennis im Rahmen der French Open beim Turnier Longines Future Tennis Aces auf den berühmten Sandplätzen von Paris messen. In Chan tilly wurde während des Prix de Diane Longines das Flachrennen Prix Longines Future Racing Stars für junge Jockeys ausgetra gen. Im alpinen Skisport erweiterte die Marke ihr Engagement 2013 um das Rennen Longines Future Ski Champions, bei dem junge Skifahrer auf der offiziellen Rennstrecke von Val d’Isère einen Riesenslalom austrugen. Im Einklang mit den vier Grundpfeilern der Kollektionsstruktur – Eleganz, Uhrmachertradition, Sport und Heritage – lancierte Longines 2013 verschiedene Modelle. Eleganz: Longines DolceVita Mit ihren markanten rechteckigen Gehäusen und ihrer unver gleichlichen Eleganz verkörpert die Kollektion Longines Dolce Vita den Charme des italienischen Lebensstils. Die in vier ver schiedenen Grössen und zahlreichen Varianten erhältlichen Modelle sind auf die unterschiedlichen Vorlieben von Frauen abgestimmt, die ihrem Alltag einen Hauch dolce vita verleihen wollen. Uhrmachertradition: Conquest Classic Als Partnerin der schönsten Flachrennen der Welt bietet L ongines eine Uhrenkollektion, die für das geschäftige Treiben an den Führringen der renommiertesten Rennbahnen geschaffen ist. Die Kollektion Conquest Classic steht ganz im Geist der seit 1881 für die Liebhaber von Pferderennen und Jockeys in New York hergestellten Chronographen und zeugt von den grundlegenden Werten der Marke: Eleganz, Tradition und Spitzenleistung. Sport: HydroConquest Als Taucheruhren par excellence schlagen die Modelle der Kol lektion HydroConquest bei Tauchern und Wassersportliebhabern hohe Wellen. Ob beim Erkunden der Unterwasserwelt oder dem Betonen der eigenen Sportlichkeit – die neuen Uhren in dieser Kollektion bestechen durch ihre Farben und verkörpern das Know-how der Marke Longines in der Welt des Sports. Heritage: The Longines Heritage 1968 Das stilvolle und kühne Modell The Longines Heritage 1968 lädt zu einer Zeitreise ein. Das quadratische Gehäuse prägt die eher klassische Erscheinung der Uhr, doch ihr Profil mit dem leicht abgeschrägten Glas, das über den Gehäusemittelteil hinausgeht, ist ein wahrer Blickfang. Das trapezförmige Datumfenster ver leiht ihr eine frische und kühne Note, welche die strengen Linien des Gehäuses bricht. Ein Armband aus schwarzem Alligatorleder rundet diese Uhr mit mechanischem Uhrwerk ab. 52 Präsenz Boutiquen Longines baute 2013 die internationale Präsenz weiter aus und eröffnete rund um den Globus zahlreiche Boutiquen. Reitsport Die Begeisterung von Longines für den Reitsport reicht ins Jahr 1878 zurück, als die Marke einen Chronographen mit einem ein gravierten Jockey und seinem Pferd lancierte. Heute präsentiert sich Longines weltweit bei Flachrennen, Springreitturnieren und im Distanzreiten. Seit vielen Jahren tritt die Marke als bevorzugte Partnerin der renommiertesten Flachrennen auf; 2013 verlieh sie zudem in Chantilly im Vorfeld des Prix de Diane Longines erstmals die Longines Ladies Awards. Damit werden weibliche Persönlichkei ten für ihr ausserordentliches Engagement in der Welt des Pferdesports geehrt. Unter dem Vorsitz von Simon Baker, dem Longines-Botschafter der Eleganz, zeichnete die aus mehreren Reitsportexperten bestehende Jury Prinzessin Zahra Aga Khan, Athina Onassis de Miranda und Sophie Thalmann aus. Zudem ging die Marke eine neue Partnerschaft mit der International Federation of Horseracing Authorities (IFHA) ein und präsen tierte in diesem Rahmen das Longines World’s Best Racehorse Ranking. Die ersten drei Pferde dieser Rangliste wurden im Dezember beim Galaabend der Longines Hong Kong Internatio nal Races geehrt. Zukünftig wird die Marke ausserdem den Longines and IFHA International Award of Merit an eine Persön lichkeit aus der Welt der Pferderennen vergeben, die das interna tionale Pferdesportjahr besonders geprägt hat. Preisträger 2013 war der irische Pferdebesitzer, Züchter und Trainer Jim Bolger. Seit 1912 ist Longines Partnerin von Springreitturnieren. Die Marke hat ihr Engagement in diesem Bereich 2013 erneut ver stärkt: Sie unterschrieb einen historischen Vertrag mit dem Welt reiterverband FEI. Im Rahmen dieser Vereinbarung stand Longines als offizielle Zeitnehmerin beim Furusiyya FEI Nations Cup im Einsatz. Gleichzeitig avancierte das Unternehmen zum Titelpartner des Longines FEI World Cup Jumping, das im Okto ber in Oslo startete. Darüber hinaus lieh die Marke der renom mierten Longines Global Champions Tour und den Longines Hong Kong Masters ihren Namen, deren erste Ausgabe ein grosser Erfolg war. Im Bereich des Distanzreitens war Longines offizielle Zeitneh merin beim HH Sheik Mohammed Bin Rashid al Maktoum Endurance Cup, der zu Jahresbeginn in Dubai stattfand. Tennis Als offizielle Partnerin der French Open organisierte Longines das Turnier der Longines Future Tennis Aces, bei dem 16 aufstre bende junge Tennistalente unter 13 Jahren aus aller Welt gegen SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | UHREN UND SCHMUCK einander antraten. An zwei Tagen konnten sie im Rahmen der Longines Academy an der Seite von Profispielern trainieren, bevor sie dann an einem dreitägigen Turnier auf einem eigens dafür vor dem Hôtel de Ville von Paris aufgebauten Tennisplatz teilnahmen. Im Endspiel setzte sich der junge Deutsche Rudolf Molleker gegen den Spanier Carlos Sanchez Jover durch. Die bei den Finalisten spielten anschliessend mit Fabrice Santoro und Arnaud Clément einen Exhibition-Match. Longines unterstützt auch weiterhin die Stiftungen der beiden Markenbotschafter Andre Agassi und Stefanie Graf, die Andre Agassi Foundation for Education und Children for Tomorrow. Alpiner Skisport Als offizielle Zeitnehmerin des alpinen FIS-Skiweltcups fördert Longines auch die jungen Talente des Wintersports. Am Saison ende zeichnete die Marke die beiden besten Sportler in der Altersklasse unter 21 Jahren bei den Damen und unter 23 Jahren bei den Herren mit dem Preis Longines Rising Ski Stars aus: die Amerikanerin Mikaela Shiffrin und den Franzosen Alexis Pinturault. Longines stellte 2013 ein neues Projekt für junge Sportler vor, die Longines Future Ski Champions. An diesem Rie senslalom auf der offiziellen Piste in Val d’Isère nahmen vierzehn junge Skifahrer unter 16 Jahren teil. Schirmherr der Veranstal tung war der norwegische Skifahrer und Longines-Botschafter der E leganz Aksel Lund Svindal. Turnen Seit über 20 Jahren bewährt sich Longines als offizielle Partnerin und Zeitnehmerin bei Wettkämpfen im Kunstturnen und der Rhythmischen Gymnastik, die vom Internationalen Turnerbund FIG organisiert werden. In diesem Jahr vergab die Marke bei den Weltmeisterschaften in Kiew und Antwerpen den Longines Prize for Elegance. In der Rhythmischen Gymnastik überzeugte die Ukrainerin Ganna Rizatdinova die Jury, während im Kunstturnen die Amerikanerin Kyla Ross und der Japaner Kohei Uchimura bei ihren sportlichen Darbietungen mit herausragender Eleganz begeisterten. Bogensport Als offizielle Partnerin der Weltmeisterschaften im Bogen schiessen überreichte Longines beim Finale in Paris den ameri kanischen Compoundbogenschützen Erika Jones und Braden Gellenthien den Longines Prize for Precision. LONGINES: EINE DER FACETTEN DER SWATCH GROUP UHREN UND SCHMUCK | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 53 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | UHREN UND SCHMUCK 54 TOP OF THE RANKINGS ON EVERY SURFACE RADO HYPERCHROME COURT COLLECTION OFFICIAL TIMEKEEPER 12X20.indd 1 10.06.13 10:58 UHREN UND SCHMUCK | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 55 Die Designs der Zukunft www.rado.com Trends Taktiltechnologie Dank der jahrelangen Erfahrung der Swatch Group im Bereich der Taktiltechnologie verblüffte Rado die Uhrenwelt mit einem echten Novum: der ersten Hightech-Keramikuhr mit taktilen Funktionen. Die glänzenden, sinnlich geschwungenen und von keiner Krone unterbrochenen Linien der Esenza Ceramic Touch überzeugen mit einem klaren, fliessenden Design. Dank der Taktil technologie können die Funktionen in zwei einfachen Schritten aktiviert werden, um die Uhrzeit durch einfaches leich tes Drücken vor- oder zurückzustellen. Diese Innovation von Rado, die 2013 in sechs Modellen lanciert wurde, machte bei ihrer Präsentation an der Baselworld Furore. Hart wie Stahl, leicht wie eine Feder Jedes Jahr stellt Rado eine ihrer Material-Innovationen vor: 2013 in Form einer Uhr im edlen Farbton Altbronze. Der Komposit werkstoff Si3N4 TiN, eine ultraleichte Hightech-Keramik, wurde für das Monoblock-Gehäuse der Rado DiaMaster RHW1 Limited Edition verwendet – einer der Höhepunkte der Marke in diesem Jahr. Die Uhr ist robust und maskulin, wiegt jedoch nur unglaub liche 70 Gramm. In einer weiteren Reihe neuer Modelle der Kol lektion kam zudem die Plasma-Hightech-Keramik von Rado zum Einsatz. Diese faszinierende Art moderner Alchemie verwandelt die molekulare Struktur der weissen Hightech-Keramik und ver leiht ihr einen warmen, metallisch-grauen Schimmer, der in der Uhrenwelt einzigartig ist. Bei der Rado HyperChrome Collection und der neuen Kollektion Rado DiaMaster wurde dieses Material auf vollendete Weise eingesetzt. Neue Türen öffnen sich Die 2012 verstärkte Präsenz nutzend, eröffnete Rado im Berichts jahr weitere acht Boutiquen an einigen der weltbesten Einkaufs lagen und in den berühmtesten Einkaufszentren. Grosse Eröff nungsveranstaltungen in Hongkong, Taipeh, Schanghai sowie in Indien in Jaipur und Chennai fanden in den lokalen Medien ein grosses Echo. Rado verfügt nun weltweit über 82 eigene Läden. Ace! In der Tenniswelt verstärkte Rado ihre Präsenz an den Turnieren, aber auch das Online-Angebot, indem die Marke eine spezielle neue Tennis-Website aufschaltete. Dazu gehören auch aktuellste Statistiken über die Karrieren ihrer Botschafter sowie Count down-Uhren und Top-Informationen über die von Rado 2013 gesponserten berühmten Tennisturniere. 56 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | UHREN UND SCHMUCK Kreation Rado Esenza Ceramic Touch – Einstellen als sinnliches Vergnügen 2001 lancierte Rado mit der Rado Esenza ihre erste Uhr ohne Krone, bei der die Zeit mit einem winzigen Mikromagneten ein gestellt wurde. 2013 präsentierte die Marke nun die Esenza Ceramic Touch aus seidig glänzender, schwarzer oder weisser Hightech-Keramik. Das als Monoblock gestaltete Gehäuse wird in einem Hochdruckverfahren mit komplexem Einspritzprozess hergestellt und anschliessend perfekt poliert. Über die vier Mini-Elektroden zwischen dem Gehäuse und dem inneren Schaltkreis kann die Uhr durch Berühren gerichtet werden. Rado HyperChrome Court Collection – mit einem Siegerpokal geehrt Rado lancierte ihre HyperChrome Court Collection im Frühling im exklusiven und prestigereichen Rahmen des Masters-Tennis turniers in Miami. Die drei markanten Chronographen repräsen tieren mit ihren farbigen Elementen jeweils einen Spielfeldbelag: Grün steht für den Rasen-, Orange für den Sand- und Blau für den Hartplatz. Erstmals seit ihrer Rückkehr in die Welt des Tennis sponserte die Marke im Berichtsjahr Turniere, die auf all diesen Plätzen ausgetragen wurden. Das «Rasen»-Modell am Hand gelenk von Rado-Markenbotschafter Andy Murray war bei sei nem Sieg in Wimbledon – als erster Brite seit 77 Jahren – eine der am häufigsten fotografierten Uhren des Jahres. Präsenz Auf den Courts rund um den Globus Die Corner-Clocks von Rado und das Logo der Marke waren bei zwölf bedeutenden Turnieren in den USA, Europa, im Mittleren Orient und in Asien auf dem Court präsent. Zu den Höhepunkten des Jahres gehörten die Miami Masters. Hier bewirtete Rado Gäste in einer exklusiven Suite mit spektakulärem Blick auf den Center Court, damit sie Markenbotschafter Andy Murray zuschauen konnten, wie er dieses Masters zum zweiten Mal gewann. 2013 fand zudem die Lancierung der Rado HyperChrome Court Collection statt. Der Porsche Grand Prix in Stuttgart ist eines der bei Spielern und Zuschauern beliebtesten Turniere. Es herrschte eine grossartige Stimmung, und Rado trug wesentlich dazu bei, indem die Marke Corner-Clocks zur Verfügung stellte und ausgesuchte Gäste zum Treffen mit ihrer deutschen Bot schafterin einlud, dem Tennisstar Julia Görges. In Grossbritan nien unterzeichnete Rado mit der Lawn Tennis Association (LTA) einen Dreijahresvertrag, der ihr das Sponsoring auf Rasenplatz turnieren zusichert, die berühmten Queen’s Club Championships in der Londoner Innenstadt inbegriffen. Einmal mehr trug Andy Murray hier den Sieg davon; und das war die perfekte Vorberei tung für den Sieg in Wimbledon zwei Wochen später. Die starke Präsenz an Turnieren wurde auch dieses Jahr durch ein integrier tes Marketingpaket unterstützt, unter anderem durch die Präsenz auf CNN und Eurosport. Die Verkaufspunkte in den Turnier ländern profitierten ebenfalls von den zusätzlichen Aktivitäten, die das Image der Marke verstärkten. Eine Welt des Designs Rado ist seit je stark in der Welt des Designs involviert. 2013 engagierte sich die Marke bei mehreren wichtigen europäischen Veranstaltungen in diesem Bereich, etwa bei der Paris Design Week und der Vienna Design Week. Mit dem Rado Star Prize organisierte die Marke einige Designwettbewerbe, die jungen Talenten eine Plattform boten, um ihre Werke zu zeigen. Botschafter Obwohl der Bollywood-Megastar Hrithik Roshan 2013 vollauf mit den Dreharbeiten und dem Promoten seines neusten Block busters beschäftigt war, fand er Zeit für zwei Presseveran staltungen in Indien: Bei der ersten präsentierte er die Rado HyperChrome Collection, und bei der zweiten enthüllte er die neuen Plasma-Hightech-Keramikuhren der Rado-Kollektion. Der ebenso charmante wie elegante Schauspieler repräsentierte Rado wie immer perfekt. Die vielseitig begabte russische Botschafterin Renata Litvi nova war der Star der brandneuen PR-Kampagne von Rado, die sie in verschiedenen Alltagssituationen begleitet: als Schauspie lerin, Drehbuchautorin, Regisseurin und Stilikone. Die Kampa gne wurde innerhalb von zwei Tagen in Mailand realisiert und fand grosse Beachtung in den Medien Russlands ebenso wie in den Modezeitschriften im übrigen Europa. UHREN UND SCHMUCK | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 Die glamouröse Schauspielerin, Model und Fernsehpräsentato rin Lisa Ray war bei mehreren Anlässen in Indien als Ehrengast bei der Eröffnung neuer Geschäfte anwesend. In ihrem Heimat land Kanada glänzte sie bei der Präsentation der Rado Esenza Ceramic Touch und erwies sich als ideales Model für diese über aus feminine Uhr. Die taiwanesische Sängerin und Schauspielerin René Liu stand im Mittelpunkt einer neuen PR-Kampagne von Rado, die in ihrer Geburtsstadt Taipeh fotografiert wurde. Ausserdem nahm sie an der Eröffnung mehrerer neuer Rado-Boutiquen in China sowie der luxuriösen Mini-Boutique im Taipei 101 teil, dem höchsten Wolkenkratzer Taiwans. 2013 erreichte Andy Murray den Gipfel seiner Tenniskarriere: Er gewann die Miami Masters, die Queen’s Club Championships und verwirklichte mit dem Sieg im Herreneinzel in Wimbledon seinen Bubentraum. Rado begleitete ihn bei all diesen erfolgrei chen Etappen und drehte zudem mit dem neuen Tennis-Super star zwischen den Turnieren einen TV-Werbefilm. «Your Life Your Game» zeigt Andy in einem ungewöhnlichen Tennistraining, bei dem er die Kratzfestigkeit seiner Rado-Uhr testet. RADO: EINE DER FACETTEN DER SWATCH GROUP 57 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | UHREN UND SCHMUCK 58 120 Jahre deutsche Uhrmacherkunst www.union-glashuette.com Trends Kreation Die 1893 von Johannes Dürrstein gegründete Union Glashütte feierte 2013 ihren 120. Geburtstag. Auch in diesem historischen Geschäftsjahr ist die Nachfrage deutlich gestiegen. Das feine Design aus Glashütte (Sachsen) in Verbindung mit hochwertiger Mechanik begeistert nicht nur den deutschen Konsumenten, sondern zunehmend auch Touristen aus aller Welt. Die Produk tionskapazität wurde folglich weiter ausgebaut. Dank des über proportionalen Wachstums und einer deutlich grösseren Nachfrage der Endverbraucher konnte Union Glashütte die Mar kenpräsenz im Fachhandel massgeblich verstärken. 1893 Grosse Sekunde und 1893 Kleine Sekunde Zum 120. Firmenjubiläum lancierte Union Glashütte die Modelle 1893 mit grosser und kleiner Sekunde. Beide Zeitmesser verbin den ein traditionell anmutendes Äusseres mit unkonventionellen stilistischen Elementen. Die horizontale Anordnung der beiden Zifferblätter bei der 1893 Grosse Sekunde ist avantgardistisch: Die grosse Sekunde befindet sich rechts auf 3 Uhr, während das Hauptzifferblatt verkleinert und nach links gerückt wurde. Bei der 1893 Kleinen Sekunde ist die Anordnung asymmetrisch. Ihr Hauptzifferblatt hat seine gewohnte Grösse und Lage, die kleine Sekunde wurde auf 7 Uhr platziert. Seris Damen-Chronograph Der neue Chronograph aus der Seris-Damenkollektion verbindet mechanische Präzision und Sportlichkeit mit einem Hauch Luxus. In Kombination mit 64 funkelnden Diamanten verspricht dieses Modell mit dem fein gearbeiteten Gehäuse und dem Perlmutt zifferblatt einen noblen und temperamentvollen Auftritt. UHREN UND SCHMUCK | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 59 VON DER ZEITLOSEN SCHÖNHEIT LIEBEVOLLER DETAILS. SERIS Noramis Grossdatum Die Produktlinie Noramis gehört zweifellos zu den Glanzstücken der Kollektion von Union Glashütte und wurde 2013 um ein Modell mit Grossdatum erweitert. Die vergrösserte Datum anzeige, eine Spezialität vieler Uhren aus dem sächsischen Glashütte im Erzgebirge, verbindet sich hier mit dem typischen Retro-Design der Noramis-Linie. Präsenz Oldtimer-Rallyes – Sachsen Classic und Silvretta Classic Bereits zum vierten Mal agiert Union Glashütte als einer der Hauptpartner der berühmten Oldtimer-Rallye Sachsen Classic. Die klassischen Automobile und die deutsche Traditionsmarke bilden eine perfekte Verbindung. Während der im August statt findenden Oldtimer-Rallye war Union Glashütte allgegenwärtig. Wie auch in den vergangenen Jahren wurde wieder ein Modell der Noramis Sachsen Classic in limitierter Serie lanciert. Erstmalig präsentierte sich die Marke 2013 als Partnerin bei der Oldtimer-Rallye Silvretta Classic, die durch die Schweiz und Österreich führt. Unsere Leidenschaft für handgefertigte Präzisionsarbeit, ein außergewöhnlich hoher Qualitätsanspruch und eine ausgeprägte Liebe zum Detail wissen anspruchsvolle Uhrenliebhaber schon seit über 120 Jahren zu schätzen. Sie finden ihren Ausdruck in exklusiven mechanischen Zeitmessern, die zu den Meilensteinen deutscher Uhrmacherkunst zählen: Erstklassige Uhren aus dem traditionsreichen Haus UNION GLASHÜTTE, die wie der Seris Chronograph immer wieder neu. fasziniert. DEUTSCHE UHRMACHERKUNST.1893 SERIS CHRONOGRAPH w w w. u n i o n - g l a s h u e t t e . c o m Pressedinner in Hamburg Ende September lud Union Glashütte zum Pressedinner nach Hamburg ein. Die Journalisten wurden mit Oldtimer-Automobi len abgeholt und zum Restaurant Le Canard Nouveau gefahren. Dort konnten sie die Produktneuheiten der Marke bewundern und dem Union-Glashütte-Uhrmacher Tobias Hamann bei seiner Arbeit über die Schultern schauen. Bei schönem Wetter fand der Aperitif auf der Terrasse statt, gefolgt von einem gediegenen Abendessen, das den Gästen die Möglichkeit angeregter Gesprä che bot. Fachhändler-Event in Dresden Im Juni begrüsste Union Glashütte die deutschen Fachhändler zur Präsentation ihrer Produktneuheiten in Dresden und zeigte zur Feier des 120. Jubiläums der Manufaktur auch eine ausser gewöhnliche Kollektion alter Union-Glashütte-Uhren. Die Gäste waren von der faszinierenden Geschichte der Marke beeindruckt. Eine elegante Abendveranstaltung in der Dresdner Semperoper rundete den Tag ab. UNION GLASHÜTTE: EINE DER FACETTEN DER SWATCH GROUP 60 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | UHREN UND SCHMUCK UHREN UND SCHMUCK | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 61 160 Jahre Tradition und Innovation www.tissot.ch Trends Kreation Tissot feierte 2013 ihr 160-Jahr-Jubiläum. Mit verschiedenen Aktivitäten rund um den Globus präsentierte die Marke ihre ein zigartige, von Tradition und Innovation geprägte Geschichte. Im Rampenlicht standen dabei die vielen Neuheiten, mit denen T issot im Lauf der Zeit die Uhrenindustrie prägte, der unge bremste Pioniergeist und die enorme weltweite Präsenz der Marke. Speziell den Feierlichkeiten gewidmete Produkte, Events und Roadshows zeugten von ihrer dynamischen Vergangenheit und Gegenwart – sehr zur Freude der vielen Besucher und Kun den in aller Welt. Für den anhaltenden Erfolg von Tissot sprechen ein weiteres Jahr mit äusserst positivem Wachstum und das weltweit grösste Vertriebsnetz der Schweizer Uhrenindustrie. Die globale Attrakti vität der Marke zeigt sich zudem in ihren Auftritten bei einigen der grössten internationalen Sportveranstaltungen. Für grossen Stolz sorgten auch der erste und zweite Platz im berühmten Con cours International de Chronométrie. Der Sieg in der Kategorie der klassischen Uhren ging das zweite Jahr in Folge an die Marke. Diese Auszeichnungen sind die grösste Anerkennung und Bestä tigung für die Qualität der Tissot-Produkte. Die 160jährige Geschichte der Marke war 2013 eine ergiebige Inspirationsquelle. Mit der neuen Taschenuhr Tissot P endant 1878 wurde die Zeit ins Russland des 19. Jahrhunderts zurückgestellt, als dort Charles-Emile Tissot, der Sohn des Firmengründers, bereits erfolgreich Uhren aus eigener Produktion verkaufte. Aus gehend von der einzigartigen Kreation, die 1878 für das damalige Zarenreich entstand, ist ihre moderne Version von heute eine hochwertig veredelte mechanische Taschenuhr mit Handaufzug. Die Tissot Heritage Navigator 160th Anniversary verbindet histo rische Inspiration mit zukunftsweisendem Stil. Tissot erschloss der Uhrenbranche im Lauf der Zeit immer wieder neue Horizonte. Das spiegelt diese von der zur Hundertjahrfeier kreierten Version inspirierte Uhr mit ihren 24 Zeitzonen wider. Die damals lancierte Zeitzonenuhr war eine Weltpremiere gewesen, während das neue klassisch-elegante Modell mit seinem von der Schweizer Chronometerkontrolle (COSC, Contrôle Officiel Suisse des Chrono mètres) zertifizierten Automatikwerk Spitzenleistungen an Ganggenauigkeit erbringt. 62 Wenn es darum geht, mit sinnvollen Technologien neue Mass stäbe zu setzen, kann Tissot auf eine lange Erfolgsgeschichte verweisen. Mit vier neuen Uhrwerken schreibt sie diese konse quent fort. Das Kaliber Tissot Powermatic 80 Automatic kombi niert höchste Präzision mit einer Gangreserve von 80 Stunden – während andere Uhren im mittleren Preissegment in der Regel nur mit 42 Stunden aufwarten können. Erfolgreiche Premiere feierte das neue Werk in der Tissot Luxury, danach kam es bei der Kollektion Tissot Lady zum Einsatz. Das revolutionäre neue Kaliber 2825 bietet Tissot bei der Gestaltung des Zifferblatts mehr Möglichkeiten, die 2013 bei der Tissot Couturier Kleine Sekunde effektvoll genutzt wurden. Die neuen Quarzwerke E08 und E09 bewiesen ihre Leistungsfähigkeit in der Tissot Couturier Grosses Datum. Für alle sichtbar verbindet das Skeleton-6497Werk Schönheit mit Technologie und sorgte in der Tissot T-Com plication Squelette für grosses Aufsehen. Zu den Glanzlichtern der Kollektion 2013 gehörten auch die Tissot Lady 80, die Tissot T-Complication Squelette und die T issot T-Race Touch. Die Tissot Lady 80 wurde klar erkennbar für die moderne Frau von heute entwickelt. Dieses Modell verbindet ein atemberaubendes Design mit mechanischer Spitzenleistung in Form der 80 Stunden Gangreserve, die das Automatikwerk Powermatic 80 bietet. Augenfällig ist die Hommage an die Weib lichkeit in Gestalt blütenförmiger Zeiger und eines schönen Rosenmusters auf dem transparenten Gehäuseboden. Einblicke in die innersten Geheimnisse der präzisen Zeitmessung gewährt auch die Tissot T-Complication Squelette. Bei ihrem von einem Rad inspirierten Design und dem speziell entwickelten mechani schen Werk sieht man hinter die Kulissen, nichts bleibt verbor gen. Einen kraftvollen Start legte 2013 die Tissot T-Race Touch hin. Sie kombiniert die bewährten Stärken der Tissot T-Race und der Tissot Racing-Touch. Diese ultimative moderne Sportuhr spiegelt in ihrem Stil die Leidenschaft für den schnellen SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | UHREN UND SCHMUCK Motorsport wider. Zu ihren 12 taktilen Funktionen zählen unter anderem ein Logbuch und ein Kompass. Zudem verfügt sie über eine raffinierte Chronographenfunktion für Runden- und Zwischenzeiten. Über ihr internationales Vertriebsnetz, das grösste unter den Schweizer Uhrenmarken, bringt Tissot ihr vielfältiges Angebot weltweit zu ihren Anhängern. Dazu gehören derzeit 200 Mono brand-Stores. In Paris wurde 2013 sogar ein drittes Geschäft eröffnet, um der grossen Nachfrage der lokalen Bevölkerung und der vielen von Tissot begeisterten Besucherinnen und Besucher nachkommen zu können. Präsenz Ein Eventkalender voller Action trug die Feststimmung zum 160-Jahr-Jubiläum von Tissot in die ganze Welt zu den Freunden und Botschaftern der Marke, die diesen bedeutenden Meilen stein mitfeiern konnten. An der Baselworld, die den Wert und die Qualität der Schweizer Uhrenindustrie widerspiegelt und seit 2013 eine noch grössere Ausstellungsfläche bietet, konnte Tissot an ihrem neuen Stand, der die Corporate Identity der Marke in auffallender Weise unterstrich, noch mehr Gäste willkommen heissen. Ein animiertes Wandsystem zog die Besucher in seinen Bann. Über ein einzigartiges System in einem taktilen Tisch konnte man einen Film über die Tissot Touch Collection akti vieren. Auf der Swatch Group Plaza wurde am 29. April der 160. Geburtstag der Marke mit einer Sonderausstellung gebüh rend gefeiert. Ein dreidimensionaler drehender Glaswürfel mit dem Tissot-Logo stand stellvertretend für die Innovation im Zentrum der Ausstellung und sicherte sich die Aufmerksamkeit der Passanten. In einem historischen Film standen die Produkt neuheiten im Rampenlicht, die den innovativen Geist von Tissot UHREN UND SCHMUCK | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 während ihrer Geschichte ausmachten. Dank der schlichten modularen Anordnung lässt sich die Ausstellung als reisende Roadshow wiederverwenden. Sie besuchte im Laufe dieses Fest jahres wichtige Städte in der ganzen Welt und wurde dort im Rahmen anderer internationaler Veranstaltungen der Marke gezeigt. Von Juli bis Oktober war in der Cité du Temps in Genf die historische Ausstellung «160 Jahre Tissot-Momente» zu sehen. Den Besuchern wurde auf einer Zeitachse anhand berühmter Uhren und von Filmmaterial die erfolgreiche Geschichte der Marke erzählt. Im Oktober gab es einen weiteren Grund zum Fei ern: Tissot gewann das zweite Jahr in Folge den Concours Inter national de Chronométrie in der Kategorie Klassische Uhren – Unternehmen und sicherte sich diesmal auch gleich noch den zweiten Platz. Die Leidenschaft von Tissot für den Sport wuchs 2013 weiter und führte zu neuen Zeitnahme-Partnerschaften. Damit unter streicht die Marke einmal mehr ihr kompromissloses Engage ment für Präzision und einen fairen Wettkampf. Bei den Sommerund Winter-Universiaden im russischen Kasan und im italienischen Trentino verliessen sich 11 500 junge Athletinnen und Athleten aus Europa, Asien und dem amerikanischen Konti nent auf die Zeitnehmerkompetenz von Tissot. Der Einsatz bei den Winterspielen mit zwölf anspruchsvollen Disziplinen war für die Marke eine Premiere. Ein weiterer Fixpunkt auf dem Sport kalender von Tissot sind die RBS-6-Nationenmeisterschaften, für welche die Marke einen Dreijahresvertrag als offizielle Zeit nehmerin unterschrieben hat. Rugby verkörpert zentrale Werte von Tissot, darunter Teamwork, Respekt und Disziplin. Diese Meisterschaften sind deshalb die perfekte Plattform für die Marke, denn sie kann ihr Know-how in der Zeitmessung in einem aufregenden internationalen Umfeld unter Beweis stellen. Als Teil der umfassenden Partnerschaft liefert Tissot mit Hilfe von Swiss Timing den Teams der Meisterschaften und den Über tragungspartnern Zeitnahme-Grafiken der Spiele live, am Bild schirm und im Stadion. Zudem stellt Tissot eine Countdown-Uhr auf der offiziellen Website des Turniers und T-Touch-Expert- Uhren für alle Schiedsrichter zur Verfügung. Ein weiterer Höhepunkt in der Welt des Sports war für Tissot der Einsatz als globale Partnerin der FIBA, mit welcher die Marke seit vielen Jahren verbunden ist. Sie war denn auch ganz vorne mit dabei, als Tony Parker, seines Zeichens Tissot-Botschafter und Kapitän der französischen Mannschaft, bei der EuroBasketMeisterschaft 2013 sein Team erstmals überhaupt zum Turnier sieg führte. Tissot war besonders stolz auf ihren Botschafter, der für seine Leistung zudem als «Most Valuable Player» aus gezeichnet wurde. TISSOT: EINE DER FACETTEN DER SWATCH GROUP 63 64 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | UHREN UND SCHMUCK UHREN UND SCHMUCK | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 65 Reinheit, Modernität und Raffinesse www.calvinklein.com Trends Kreation Der moderne, profilierte und wirkungsvolle, digital verstärkte neue Stand an der Baselworld bot ein ideales Umfeld für die Lan cierung des Labels Calvin Klein Platinum und ermöglichte die weitreichende Neupositionierung und Aufwertung der Marke auf der visuellen Ebene, die insbesondere mit einer neuen Werbe kampagne kommuniziert wurde. Dieses Rebranding wurde über alle Kommunikations-Touchpoints eingeführt, in erster Linie durch ein qualitativ besseres Vertriebsnetz, durch Materialien für die Verkaufspunkte und ein neues Shop-in-shop-Konzept. 2013 setzte Calvin Klein watches + jewelry ihre Ausverkaufs strategie um, erzielte in zahlreichen Regionen neue Rekorde in Bezug auf Absatz und Visibilität und verstärkte in der Folge ihre Leaderposition im Bereich der Schweizer Fashion-Uhren. Im Lauf des Jahres optimierte Calvin Klein watches + jewelry auch die Qualität des Vertriebs und gewann beachtliche Marktanteile hinzu. Eine grosse Markenbekanntheit und die starke Nachfrage für Uhren und Schmuck erbrachten in Asien ein hervorragendes Ergebnis beim gesteigerten Umsatz und beim verbesserten Image. Ausserdem vergrösserte die Marke einmal mehr erfolg reich ihr Shop-in-shops-Netz. Die Shop-in-shops in China und Taiwan arbeiteten über alle Erwartungen gut und bewiesen das grosse Potential der Marke. 2013 wurden auch zahlreiche grosse Monomarkengeschäfte auf dem chinesischen Festland sowie in Hongkong, Singapur und Malaysia eröffnet. Calvin Klein watches + jewelry lancierte an der Baselworld etli che Highlights des Jahres 2013, darunter eine Neuinterpretation der ikonischen Uhr Calvin Klein dress als Ausdruck moderner Weiblichkeit. Die feminine Sinnlichkeit und Attraktivität der Calvin Klein impulsive nimmt in ihrem verfeinerten Design und den weichen, fliessenden Linien Gestalt an; die Unisex-Uhr Calvin Klein eager wiederum sorgt am Handgelenk für selbst sichere Präsenz. Die Schmuckfamilie Calvin Klein undulate schliesslich präsentiert in Form zweier Halsketten mit Anhän gern, einem Fingerring und einem eleganten Paar Ohrringe geschmeidige Rundungen und sinnlich gewellte Linien. 66 Präsenz Bei einem von Calvin Klein watches + jewelry organisierten Tref fen mit der höchst anspruchsvollen Fashion-Presse in Miami stellte die Marke rund fünfzig Journalisten ihre Neuheiten vor. Eine ebenso exklusive Vorschau und Party mit einer Darbietung von Rita Ora fand an der Baselworld statt, wo die Gäste mit einem aussergewöhnlichen Musikset des in New York City leben den DJ Mike Nouveau überrascht wurden. Fotografen, Blogger und das Model Hanneli Mustaparta – eine Mitwirkende von Calvin Kleins offiziellem Tumblr-Blog – waren ebenfalls an diesem Event anwesend, genauso wie die populären Blogger Bryanboy und Lily Kwong. SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | UHREN UND SCHMUCK Calvin Klein watches + jewelry feierte die Eröffnung des ersten Geschäfts in China mit einem Event, zu dem Laura Burdese, Präsidentin der Marke, und Susan Chen, Verantwortliche der Swatch Group China, gemeinsam eingeladen hatten. Die neue Boutique befindet sich im Erdgeschoss von Pekings APM Mall an der berühmten Wang Fu Jing Road, einer der trendigsten Shop pingmeilen der Stadt. Um dem verjüngten Look und Feeling der Marke zum Durch bruch zu verhelfen, wurde im Februar 2013 eine neue Werbekam pagne gestartet. Sie war in New York City vom Fotografen Mikael Jansson aufgenommen worden und setzt die Models Suvi Koponen und Shaun DeWet in Szene; dabei wurde das Spiel von Licht und Schatten eingesetzt, um durch die Bildsprache eine verführerische Stimmung zu schaffen. CALVIN KLEIN WATCHES + JEWELRY: EINE DER FACETTEN DER SWATCH GROUP UHREN UND SCHMUCK | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 67 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | UHREN UND SCHMUCK 68 Der Charme der Uhren www.balmainwatches.com Trends Ihrem Erbe und ihrem Innovationspotenzial im Bereich Design getreu positioniert sich Balmain als unumgängliche Marke des mittleren Segments, indem sie uhrmacherisches Können mit Erschwinglichkeit verbindet. Die Eleganz der hauptsächlich auf Damenuhren spezialisierten Marke ist gleichbedeutend mit Anmut und Diskretion in Verbindung mit Schweizer Qualität und Zuverlässigkeit. 2013 setzte Balmain ihren immer grösseren Erfolg in den ver schiedenen Schlüsselmärkten fort. Dank solider Marketing strategie und einem bedeutenden Produkteangebot in Asien bestätigte die Marke ihre Position in dieser Region und konsoli dierte ihre Marktanteile, insbesondere in China und Hongkong. Im angespannten politischen Klima, das 2013 im Mittleren Osten herrschte, vereinfachte Balmain die Distribution in dieser Zone, vor allem in Saudi-Arabien. Dank diesem Vorgehen konn ten der Absatz gesteigert und das Image der Marke Balmain ver bessert werden. Die verstärkte Partnerschaft mit dem lokalen Distributor in den Vereinigten Arabischen Emiraten trug dazu bei, die Zahl der Verkaufspunkte zu steigern, insbesondere die der Shop-in-shops in Dubai und Abu Dhabi, was auch die Visibilität verbesserte und den Absatz erhöhte. Kreation Elysées Round Automatic – ein und dieselbe Uhr für zwei Paare sind manchmal untrennbar. Alles verbindet sie, angefan gen beim gleichen Geschmack. Deshalb kann es interessant sein, Objekte zu entwickeln, die das Verbindende zwischen zwei Men schen betonen, wie dieses Elysées-Uhrenpaar mit Automatik aufzug von Balmain. Die Kollektion Elysées bietet Paaren und allen, die einen Beweis für ihre Liebe oder Freundschaft suchen, eine grosse Auswahl. Beleganza Chrono Lady – der Charme der Präzision Für die Miss Schweiz wie für alle Frauen mit Geschmack und vol lem Terminkalender bringt die Uhr Beleganza Chrono Lady die Sicherheit der mit Charme verbundenen Zuverlässigkeit. Wie alle Chronographen kann sie Zeitabschnitte messen – in diesem Fall bis zu 30 Minuten –, hebt sich jedoch von der üblichen Strenge der Stoppuhren durch ein wohltuend elegantes und feminines Design ab. Elysées Lady Round – der Chic aktiver Frauen Dieses Jahrhundert applaudiert der aktiven Frau. Ohne auch nur einen Augenblick auf ihre Weiblichkeit zu verzichten, zeichnet sie sich in der Berufswelt, in der Kunst, im Sport und ganz allgemein im öffentlichen Leben aus. Ihre persönlichen Werkzeuge unter stützen sie bei ihrer Tätigkeit. Die Uhr Elysées Lady Round von Balmain ist dabei eine ideale Begleiterin, die auf den ersten Blick von der Persönlichkeit ihrer Besitzerin mit dem Naturell einer Kämpferin zeugt, die voll in ihrer Zeit engagiert ist. Präsenz 2013 führte Balmain verschiedene Veranstaltungen in ihren stra tegisch wichtigsten Märkten durch. Die Uhren für Paare waren in China ein echter Erfolg. Balmain reagierte auf diese Nachfrage mit der Kreation der Elysées Round Automatic. Dieses Uhren-Duo lancierte die Marke anlässlich einer grossen, in Peking und Schanghai ausgestrahlten TV-Sen dung in Anwesenheit chinesischer Berühmtheiten. Die Erinnerung an Pierre Balmain ist auf alle Zeiten mit der weiblichen Eleganz und der Mode verbunden. Seit 2005 setzte die Uhrenmarke seines Namens dieses Erbe mit der treuen Unterstützung der Miss-Schweiz-Wahl fort. Jede neue Siegerin erhält eine Armbanduhr von Balmain, die während einer vom Fernsehen übertragenen Gala überreicht wird. Ausserdem wird sie zu einer Fotosession eingeladen, deren Resultat im nächsten grossen Werbekatalog der Marke publiziert wird. Am 8. Juni wurde die attraktive Dominique Rinderknecht im Zürcher Hallen stadion zur Miss Schweiz 2013 gekrönt. Die Blondine mit ihrer einnehmenden Art und dem herzlichen Lachen ist eine sport liche, unkomplizierte Frau, die in die heutige Zeit passt. BALMAIN: EINE DER FACETTEN DER SWATCH GROUP UHREN UND SCHMUCK | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 69 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | UHREN UND SCHMUCK 70 Dynamik und Präzision seit 125 Jahren www.certina.com Trends Kreation Zum 125-Jahr-Jubiläum stellte Certina ihre neue Markenidentität vor. Im überarbeiteten Logo wurde der Schildkrötenpanzer inte griert, der seit über 50 Jahren als Qualitätssiegel von Certina gilt. Farblich ist der neue Auftritt in einem edlen, frischen Grün gehal ten, das die Originalität und Exklusivität der Marke unterstreicht. Das neue Erscheinungsbild, das Presse und Fachhandelspartner durchwegs positiv aufnahmen, und das Firmenjubiläum wurden auf der Baselworld mit einem speziellen Event gefeiert. Die neue Markenidentität sowie neue Produkte mit innovativen Designs und Werksentwicklungen unterstützten das Wachstum insbe sondere im zweiten Halbjahr. DS Eagle Chronograph – extrem aussergewöhnlich Der Chronograph DS Eagle ist ein Zeitmesser für Uhrenlieb haber, die das Einzigartige und Ungewöhnliche schätzen. Mit einem Durchmesser von 46 mm, der verschraubten Lünette mit Karboneinsätzen, den rot gekerbten Drückern sowie dem massi ven Kronenschutz ist der DS Eagle Chronograph ein echter Blick fang. Der Zeitmesser ist mit einem 12-Stunden-Chronographen und einer zweiten Zeitzone (GMT) ausgestattet. DS-2 Chronograph – Genauigkeit in perfektem Design In der neu lancierten Produktefamilie DS-2 Chronograph gibt das neue und exklusive ETA-Uhrwerk PreciDrive den perfekten Takt an. Das Quarzwerk weist die Präzision eines Chronometers auf UHREN UND SCHMUCK | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 und misst die Zeit mit der Stoppuhrfunktion auf die Hundertstel sekunde genau. Dieses sportlich-elegante Modell wurde in Anlehnung an das Gründungsjahr von Certina auch in einer auf 1888 Stück limitierten Version mit COSC-Zertifikat angeboten. DS Powermatic 80 – Tradition und Stil mit moderner Leistung Das Gehäuse und das Zifferblatt der DS Powermatic 80 erinnern an die Modelle der Marke aus den frühen 1960er Jahren. Diese klassische Uhr ist mit dem innovativen mechanischen ETA-Auto matikwerk Powermatic 80 ausgestattet. Es verfügt über eine Gangreserve von 80 Stunden und ist zudem äusserst präzise. Auch in dieser Produktlinie wurde zur Feier des 125. Geburtstags der Marke ein auf 5000 Stück limitiertes Modell lanciert. Präsenz FIA Rallye-Weltmeisterschaft WRC Zusätzlich zur langjährigen Partnerschaft mit dem Schweizer Sauber F1 Team ist Certina im Automobilsport eine weitere wich tige Zusammenarbeit eingegangen. Die Sportuhrenmarke ist seit Anfang 2013 offizielle Partnerin und Zeitnehmerin der FIA Rallye-Weltmeisterschaft WRC. Die Rallye-Welt ist für Certina kein Neuland, die Marke unterstützte 2002 bis 2005 bereits die Rallye-Piloten Colin McRae und Petter Solberg. Das dynamische und spannende Umfeld des Rallyesports passt perfekt zur sport lichen Uhrenmarke. Certina erhält mit diesem Engagement eine erstklassige Präsenz und rückt ihr Logo überall ins Blickfeld der Zuschauer – sei es mit der Zeiteinblendung am Fernsehen, den Bannern entlang der Strecke oder im Start- und Zielbereich. CERTINA: EINE DER FACETTEN DER SWATCH GROUP 71 Baselworld im Zeichen des neuen Markenauftritts und des 125. Geburtstags von Certina Certina feierte auf der Baselworld mit der Sportprominenz und der internationalen Presse den 125. Jahrestag ihrer Gründung und die Lancierung ihres neuen Markenauftritts. Mit dabei waren auch der Rennfahrer Nico Hülkenberg und Marketing-Direktor Alex Sauber vom Sauber F1 Team, dem langjährigen Partner der Marke. Nach der obligaten Fragerunde unter der Leitung des Motorsportjournalisten Michael Stäuble überreichte der Präsi dent von Certina, Adrian Bosshard, den Gästen einen Chrono graphen DS Eagle, der ebenfalls in Basel vorgestellt wurde. History Roadshow in Kuala Lumpur, Malaysia Anfang Juli wurde während einer Woche in der Mid Valley Mall in Kuala Lumpur die beeindruckende Geschichte und Tradition von Certina in einer historischen Ausstellung gezeigt. Allgegenwär tig waren natürlich auch Produktneuheiten und der neue Auftritt der Marke. Zur Pressekonferenz am 3. Juli erschienen zahlreiche Medienvertreter. SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | UHREN UND SCHMUCK 72 95 Jahre Authentizität und zeitlose Werte www.mido.ch Trends Kreation Für Mido war 2013 das beste Geschäftsjahr in der 95jährigen Geschichte der Marke, und die Erfolgskurve der letzten Jahre setzte sich kontinuierlich fort. Diese erfreuliche Zunahme ergibt sich aus einem stetigen Wachstum in sämtlichen Regionen, in denen die Marke präsent ist. Mido hält ihrer Philosophie die Treue und verbindet bei der Kreation ihrer vorwiegend mechanischen Uhren Ästhetik mit Funktionalität und Authentizität. Die Marke hält nichts von schnelllebigen Modetrends; Mido-Uhren zeichnen sich vielmehr durch ihren nachhaltigen Charakter aus. Ein wichtiger Trumpf der Marke, die sich der Prä zision verschrieben hat, ist zudem stets die COSC-Zertifizierung ihrer Chronometer-Modelle. Dank ihrem zeitlosen Design und dem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis finden Mido-Uhren immer mehr Anhänger. Commander Die Uhrenfamilie Commander, das Emblem von Mido seit 1959, wurde durch neue Damen- und Herrenmodelle ergänzt, Kreatio nen mit klaren, reinen Linien in Versionen mit 33, 40 und 42,5 Mil limeter Durchmesser. Vervollständigt wird diese Kollektion durch eine schwarze Stoppuhr mit dezenten Details in Rot sowie mit Chronometer-Zertifikat; dieser Chronograph in limitierter Auflage von 950 Stück ist eine Hommage zum 95. Geburtstag der Marke. Multifort Drei neue Modelle der Multifort Two Crowns – wasserdicht bis 20 bar und mit einem drehbaren Höhenring sowie einem Arm band mit Faltschliesse und Tauchverlängerung ausgestattet – sind unerlässliche Accessoires für alle Tauchsportfans. Die wei teren Neuheiten des Jahres 2013 dieser 1934 kreierten Kollektion verfügen über eine Lünette aus Kautschuk mit dem Schriftzug Mido. Diese Uhren in verschiedenen Farbkombinationen stehen mit Durchmessern von 38 und 42 Millimetern Durchmesser zur Verfügung. UHREN UND SCHMUCK | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 73 Baroncelli Die führende Kollektion von Mido wurde durch neue Modelle bereichert, die mit ihren auf zwei Ebenen gegliederten Zifferblät tern die Verkörperung von Harmonie und Eleganz sind. Diese in den Versionen Dreizeigeruhr, Chronograph, mit kleiner Sekunde und Gangreserve lieferbaren Zeitmesser sind mit sonnenstrahlig satinierten Zifferblättern und feinen aufgesetzten Indexen geschmückt. Great Wall Neue Modelle in schwarzem oder braunem Leder (letztere mit Gehäusen aus rosa PVD) ergänzten die 2012 lancierte Kollektion von Edelstahluhren. Ein sportliches Modell in den Farben von Mido – schwarz und orange – hielt ebenfalls Einzug in diese von der Grossen Chinesischen Mauer inspirierte Linie. Präsenz Ein prägendes Ereignis des Berichtsjahres war die Unterzeich nung einer Partnerschaft mit der Union Internationale des Archi tectes (UIA). Diese neue Zusammenarbeit ist eine logische Wei terführung der Firmenstrategie seit der Gründung der Marke und unterstreicht ihre Glaubwürdigkeit in der Welt der Architektur, die für sie eine bedeutende Inspirationsquelle bildet. Mido wird eng an den Aktivitäten der UIA beteiligt sein, vor allem anlässlich von internationalen Veranstaltungen, bei denen die wichtigsten Akteure der Architektur versammelt sind. Mido eröffnete 2013 mehrere neue Boutiquen und zahlreiche Verkaufspunkte. Indem die Marke die Qualität ihrer Präsenz ver bessert, kann sie ihre Werte einem stetig wachsenden interna tionalen Publikum vermitteln. In Asien setzt Mido ihre bemerkenswerte Entfaltung fort, vor allem in China; hier verfügt die Marke gegenwärtig über mehr als 600 Verkaufspunkte. In diesem Land, in dem die Marke einen unumgänglichen Wert in ihrem Preissegment darstellt, fanden denn auch zahlreiche Veranstaltungen und Aktivitäten statt, die die Beziehung zwischen Mido und der Architektur unterstrei chen. Die Lancierung neuer Kollektionen stiess auch in vielen Ländern wie Thailand, Südkorea, Taiwan oder Mexiko auf grosse Beachtung. Dank Uhren, die den Werten der Marke treu bleiben, einer auf die Architektur konzentrierten Kommunikation und einer ver stärkten Visibilität feierte Mido 2013 ihren 95. Geburtstag mit einem neuen Rekordjahr. MIDO: EINE DER FACETTEN DER SWATCH GROUP SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | UHREN UND SCHMUCK 74 American Spirit – Swiss Precision www.hamiltonwatch.com Trends Kreation 2013 erfreute sich Hamilton weltweit eines starken Wachstums. Die Eröffnung mehrerer hundert Shop-in-shops unterstrich den globalen Erfolg der Marke. Ein besonderer Höhepunkt war die Lancierung von zwei exklusiven neuen Uhrwerken. So wurde das H-20-S in die Damen- und Herrenuhren Hamilton Jazzmaster Viewmatic Skeleton integriert, deren Zifferblatt dank grosszügi gen Öffnungen Uhrwerkteile wie das Federhaus, die Platine, das «H»-Muster auf verschiedenen Elementen und den skelettierten Rotor auf der Rückseite offenbart. Die Trennung der drei Zeiger des Uhrwerks H-12 im Modell Hamilton Jazzmaster Regulator schafft neue Gestaltungsmöglichkeiten. Bei dieser Uhr sorgen die aus dem Zentrum verschobenen Stunden- und Sekunden zeiger für eine attraktive asymmetrische Darstellung. Die Swiss-Made-Marke mit amerikanischen Wurzeln betrat 2013 uhrmacherisches Neuland, indem sie das Konzept der doppelten Identität bei ihrer jüngsten Innovation anwandte, der Hamilton Jazzmaster Face 2 Face. Beim Designkonzept und der Uhr selbst gibt es zwei unterschiedliche Seiten. Ein einzigartiges rotieren des Gehäuse beherbergt zwei Zifferblätter: Das eine präsentiert einen raffinierten und kühnen Chronographen, das andere eine dezente, elegante Dreizeigeruhr. Die gemeinsamen Nenner der beiden kontrastierenden Zifferblätter sind die verzierten und skelettierten Schwingmassen jedes Automatikwerks, die im ova len Gehäuse vollkommen sichtbar sind. Jede Uhr kann auf zweierlei Arten getragen werden und bietet so die Möglichkeit, den stilistischen Auftritt zu variieren. Von der Jazzmaster Face 2 Face wurden nur 888 Stück angefertigt. UHREN UND SCHMUCK | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 Präsenz Die Hamilton Behind the Camera Awards 2013 in Schanghai und in Los Angeles, bei denen VIPs und Filmstars über den roten Tep pich schritten, übertrafen alle Erwartungen. Um ihre Kolleginnen und Kollegen zu ehren, die «im Schatten» für den Film arbeiten, überliessen die Stars das Licht der Scheinwerfer bereitwillig den Kameraleuten, Requisiteuren, Kostümbildnern, Drehbuchauto ren und anderen wichtigen Spezialisten hinter den Kulissen. Die Hamilton Behind the Camera Awards in China wurden im August im Himalayas Center in Schanghai verliehen. Auf der Gästeliste fanden sich zahlreiche bekannte chinesische Filme macher, die sich gerne bereitfanden, diese einzigartige Preisver leihung zu unterstützen. Unter den Jurymitgliedern befanden sich Peter Chan, Su Tong, Tao Jing, Dai Jinhua und Vivian Wu. Auftritte von Stars wie Deng Chao, Liu Tao und Christy Chung zollten den Gewinnern Tribut. In Los Angeles wurden die Hamilton Behind the Camera Awards im November im Ebell Theater verliehen. Die Schauspie lerin Elisabeth Röhm moderierte die Veranstaltung neben berühmten Filmstars und Filmemachern, die die Preise den bes ten Offscreen-Talenten Hollywoods überreichten. Lenny Kravitz, Amy Adams, Sandra Oh, Casey Affleck, Zoe Saldana und Jeremy Renner übergaben die Trophäen den Preisträgern, die ihnen die Show stahlen, als sie für ihre Mitarbeit bei lang erwarteten Fil men wie American Hustle, Dallas Buyers Club, The Butler oder Behind the Candelabra geehrt wurden. 75 Hamilton unterstrich ihre Präsenz auch vergangenes Jahr bei internationalen Luftfahrtveranstaltungen, unter anderem mit der fünften Teilnahme beim EAA AirVenture in Oshkosh, Wisconsin. Diese einwöchige Flugschau wird «The World’s Greatest Aviation Celebration» genannt und von über 500 000 Mitgliedern der Experimental Aircraft Association (EAA) und anderen Luftfahrt fans besucht. Die Free Flight World Masters, ebenfalls ein festes Highlight in der Agenda von Hamilton, fanden zum dritten Mal in Südfrank reich statt. Der Strand von Sainte-Maxime wurde zum Treffpunkt von 140 000 begeisterten Zuschauern – eine Anzahl, die alle Rekorde brach. Die weltberühmte Patrouille de France, die Tiger-Helikopter und selbstverständlich auch die Hamilton-Flug zeuge beeindruckten mit atemberaubenden Kunstflugfiguren. HAMILTON: EINE DER FACETTEN DER SWATCH GROUP SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | UHREN UND SCHMUCK 76 Ein Jahr der Evolution www.flikflak.com bewährten und getesteten Eigenschaften der Marke: Swiss Made, Schweizer Quarzwerke, stossfest und wasserdicht. Modelle mit Stoffarmbändern können mit bis zu 40 °C in der Maschine gewaschen werden. Die passende Verpackung verbin det ebenfalls Fun und Funktion – die schützende Plastikbox mit einem Plastiklineal kann auch als Stiftebox verwendet werden. Trends Präsenz Nach 26 Jahren ersetzte Flik Flak das Material ihrer Uhrgehäuse durch einen robusten und vielseitigen Kunststoff «für Grosse». Die Einführungskollektion erschien in der zweiten Jahreshälfte 2013 mit dreissig Modellen in einer breiten Palette von Farben, die dem Ablesen der Zeit einen künstlerischen Touch verleihen. Die neue Produktrichtung hat den Stil und den Inhalt der Marke Flik Flak und ihrer Produktkommunikation sichtbar beeinflusst. Im zweiten Semester 2013 konzentrierten sich die Kampagnen auf Grafiken, die die Herzen und die Fantasie der Kinder anspre chen. Wunderschön gedruckte Elemente auf den Zifferblättern und Uhrbändern werden lebendig und tanzen rund um die Uhren herum. Dies löste eine immense Kreativität in den Märkten aus, mit grossen Veranstaltungen und originellen Aktivitäten an den Verkaufspunkten, welche Kinder wie Erwachsene rund um den Globus zum Lachen brachten. Kreation Erwachsene behaupten, der Regenbogen bestehe aus sieben Farben – Flik Flak sieht das anders. Die neue Kollektion verwen det inspirierende, farbenfrohe Kunststoffe, um den Jüngsten, die das Zeitablesen erlernen wollen, spannende visuelle «Themen parks» zu bieten. Diese neue Kollektion ist der sprichwörtliche Süsswarenladen, von dem jedes Kind träumt. Flik und Flak, die einander rund ums Zifferblatt jagen, machen das Zeitablesen zum Kinderspiel. Jede dieser Uhren erzählt eine andere Geschichte und ist für ihre kleinen Träger ein Schlüssel zu einer geheimen Traumwelt. Sie sind robust genug, um einen unge planten Fall vom Klettergerüst oder Fahrrad, ja sogar eine Wild wasserfahrt in den Stromschnellen der Waschmaschine zu überstehen. Zusätzliche Pluspunkte der Flik-Flak-Uhren sind das polier bare Kunststoffglas, ein hundertprozentig kindgerechtes Design und leicht ablesbare Zifferblätter. Alle neuen Uhren besitzen die FLIK FLAK: EINE DER FACETTEN DER SWATCH GROUP DISTRIBUTION UND PRÄSENZ | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 77 Wenn sich die Pforten von Traumboutiquen öffnen www.tourbillon.com Das Geschäftsjahr 2013 von Tourbillon erwies sich mit steigen dem Umsatz und einem Ergebnis im zweistelligen Bereich als überaus positiv. Das Netz der luxuriösen Multimarken-Boutiquen der Swatch Group, die Kreationen von Breguet, Blancpain, Glashütte Original, Jaquet Droz und Omega sowie Ausnahme stücke von Swatch anbieten, entwickelt seine auf einem höchst exklusiven Vertriebssystem beruhende Strategie weiter. Sie besteht darin, ein Haute-Horlogerie-Angebot in einem Umfeld zu präsentieren, das die Besonderheiten jeder Marke her vorstreicht. Dazu gehört selbstverständlich auch ein hervorra gender Service. Das geschulte Verkaufspersonal ist nicht bloss in der Lage, eine anspruchsvolle Kundschaft zu beraten, was die technischen und ästhetischen Eigenschaften der Uhren betrifft, es kann auch über deren Geschichte und andere Besonderheiten Auskunft geben. Uhrenträume bieten und den Bedürfnissen der Kundschaft entgegenkommen, bevor sie die Tür der Boutique öffnen, das ist das stete Bestreben und Engagement von Tourbillon. Mit der Einweihung neuer Standorte und der Neugestaltung eini ger ihrer Geschäfte für die eine oder andere Luxus- oder Prestige marke der Swatch Group umfasst die Präsenz von Tourbillon aktuell 19 Boutiquen auf drei Kontinenten. Ihr Netz wurde in den Vereinigten Staaten mit der Eröffnung zweier neuer Boutiquen in Seattle und Dallas, der Renovation ihres Geschäfts im Ein kaufszentrum South Coast Plaza sowie der Neugestaltung und Vergrösserung der Boutique in Las Vegas erweitert, die sich nun als Flagship Store auf annähernd 400 Quadratmetern präsen tiert. Jede Tourbillon-Boutique zeichnet sich durch grossen Luxus aus, kombiniert mit den Vorteilen der Shop-in-shops, die es erlauben, jede Marke in ihrer eigenen, charakteristischen Umgebung zu erleben. 78 Dank den 2013 organisierten Veranstaltungen konnten die Mar ken und ihre Modelle nacheinander ins Rampenlicht gestellt wer den: so mit einer Hommage an die Frau mit der Präsentation der Kollektion Pavonina von Glashütte Original in Moskau und San Francisco, exklusiven Abendveranstaltungen in den Vereinigten Staaten, um den Gästen mit Jaquet Droz die Finessen der Email malerei vor Augen zu führen, oder mit dem Event «La Nuit Enchantée» in Puerto Banús zur Feier der Ladymatic von Omega. In St. Petersburg unterstrich Blancpain ihre Beziehung zu den Tafelfreuden. In Chicago bot Tourbillon einer Wanderausstellung von Breguet Gastrecht, in Moskau einer Ausstellung in Zusammen arbeit mit Christie’s, die Malerei mit Haute Horlo- SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | DISTRIBUTION UND PRÄSENZ gerie vereinigte. Weitere bedeutende Anlässe waren der Ame rica’s Cup mit Omega und das internationale Wirtschaftsforum in St. Petersburg mit Breguet sowie eine Reihe von Aktionen gemeinsam mit regionalen karitativen oder kommerziellen Vereinigungen, die im aussergewöhnlichen Rahmen der Tourbillon-Boutiquen stattfanden. TOURBILLON: EINE DER FACETTEN DER SWATCH GROUP DISTRIBUTION UND PRÄSENZ | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 79 Beschleunigte Expansion www.hourpassion.com Hour Passion, die Multimarken-Boutiquenkette des mittleren und oberen Preissegments der Swatch Group, baute im Berichts jahr das Netz ihrer Standorte beträchtlich aus. Die 2004 für die Präsenz in Flughäfen konzipierten Boutiquen setzten sich auf internationaler Ebene erfolgreich durch. 2013 wurde das Konzept erstmals auf städtische Zentren ausgeweitet. Rund fünfzig Geschäfte sind heute auf Flughäfen in der Schweiz, in Frankreich, Deutschland, Grossbritannien, Irland, Italien und China sowie auf die Zentren von Paris, London, Rom, Moskau, New York, Kuala Lumpur, Penang (Malaysia) und Poznań (Polen) verteilt. Durch die verstärkte Präsenz konnte Hour Passion ihre Position als Spezialistin für den Verkauf von Uhren und Schmuck an alle Nationalitäten konsolidieren. Hour Passion gelang es, diese internationale Kundschaft dank qualitativ hochstehenden, innovativen Boutiquen zu gewinnen. Die an erstklassigen Standorten gelegenen Geschäfte tragen dazu bei, das Image der präsentierten Marken zu stärken. Das Konzept will mit einem authentischen und umfassenden Ange bot sowie einer fachlich hervorragenden Bedienung Leiden schaft und Emotionen wecken. Mit der Einweihung der Boutique in Paris an der Rue de Sèvres wurde das Stadtzentrumskonzept lanciert. Es folgten die prak tisch simultanen Eröffnungen in London an der Oxford Street und in Rom an der Via del Corso. Als Premiere in den Vereinigten Staaten wurde das urbane Netz durch Geschäfte an den renom mierten Standorten 34th Street in New York und Casino Aria in Las Vegas ergänzt. In den Flughäfen festigte Hour Passion ihre Leaderposition im Uhrensektor des Travel-Retails, indem sie die Anzahl Verkaufs punkte in den internationalen Transitzonen erhöhte. Seit Juli 2013 werden die Passagiere von Rom-Fiumicino in einem 70 Qua dratmeter grossen Multimarkenraum begrüsst. Ausserdem wurde im Terminal 3 von Xi’an Xianyang die neunte Boutique in China eröffnet. Ihr Entwicklungspotential stellte Hour Passion zusätzlich unter Beweis, als sie die Offertausschreibungen für drei neue Concept Stores gewann, zwei in Madrid Barajas und einen dritten im Terminal 1 des Flughafens von Dublin. Die qualitativ differenzierte Positionierung von Hour Passion erlaubt faszinierenden Marken, ihr Angebot aufzuwerten. Dieses Modell erwies sich einmal mehr in zahlreichen Märkten als der ideale Vektor für die Swatch-Group-Marken des mittleren und des gehobenen Segments. HOUR PASSION: EINE DER FACETTEN DER SWATCH GROUP 80 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | DISTRIBUTION UND PRÄSENZ DISTRIBUTION UND PRÄSENZ | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 81 The Swatch Art Peace Hotel www.swatch-art-peace-hotel.com Mit seinem unverändert grossem Engagement und dem ausser ordentlichen Arbeits- und Wohnkonzept für Künstlerinnen und Künstler hat das Swatch Art Peace Hotel auch 2013 die Kunst unterstützt. Das einzigartige Angebot ermöglicht es Künstlern aus aller Welt, die chinesische Kultur und die faszinierende Stadt Schanghai von einer höchst privilegierten Warte aus kennenzu lernen. Bis heute wurden mehr als einhundert Künstler aus rund dreissig Ländern dazu auserkoren, in den Ateliers und Studios im zweiten und dritten Stockwerk des Hotels zu leben und zu arbei ten. Dabei pflegten sie im vergangenen Jahr erneut einen äusserst regen Austausch und die Interaktion mit anderen Kunst disziplinen. Daraus gingen viele inspirierende Anlässe hervor, beispielsweise die gemeinsame Initiative eines Bildhauers mit Tänzern und ein anregender Ideentransfer zwischen chinesi schen und westlichen Künstlern. «Open Studio»-Events unter stützten die Kommunikation zwischen den Künstlern, dem Hotel management, der lokalen Kunstgemeinde und dem Publikum. Die Vielfalt der Disziplinen und Nationalitäten ist mit Tänzern und einem ersten Künstler aus Afrika noch grösser geworden. Zu den «Spuren», welche die Künstler im Hotel hinterliessen, kamen Gemälde, Skulpturen, Installationen, Fotografien sowie Videound Tonaufnahmen hinzu. Swatch arbeitet seit über dreissig Jah ren eng mit Künstlern zusammen, und das Swatch Art Peace Hotel ist die Fortsetzung dieses Engagements im Dienste der Kunst. Die Suiten und Zimmer im vierten Stockwerk waren 2013 zuneh mend gut belegt. Wie beliebt sie sind, zeigt sich auch daran, dass Gäste aus mehr als zwanzig verschiedenen Ländern beherbergt wurden. Auf ebenso grosses Interesse stiessen die erlesen ein gerichteten Räume in den chinesischen und ausländischen Medien. Zu den prominenten Gästen im vierten Stockwerk zähl ten unter anderem Musiker, Schauspieler, ein Olympiasieger sowie Unternehmer und Regierungsvertreter aus China und dem Ausland. Das Restaurant Shook!, der multifunktionale Event-Raum The Gallery und die Bar The Terrace waren Schauplätze für Anlässe und Konferenzen führender internationaler Unternehmen und richteten im Lauf des Jahres ausserdem Events für sieben Mar ken der Swatch Group aus. Der Ausstellungsraum im ersten Stockwerk wurde für eine Vielzahl hochkarätiger Ausstellungen genutzt, darunter die des spanischen Multimedia-Künstlers José Carlos Casado, der für Swatch eine Uhr entworfen (Swatch OFF) und seine Werke im September vorgestellt hatte. Jaquet Droz feierte in den grosszügigen Räumlichkeiten ihr 275-Jahr-Jubiläum und zeigte in einer schönen Ausstellung die aussergewöhnlich sten Uhren der Marke. Auch Blancpain und Omega präsentierten sich mit faszinierenden themenbezogenen Schauen. Das stilvoll renovierte, multifunktionale Hotel stösst bei der Presse auf reges Interesse und war 2013 entsprechend häufig in der Berichterstattung zu finden. So wurde es unter anderem in den Magazinen Condé Nast Traveller China, Travel + Leisure sowie ELLE Deco porträtiert und in den chinesischen Social Media mit grosser Begeisterung aufgenommen. Das Swatch Art Peace Hotel hat 2013 seine Präsenz weiter ausgebaut und gestärkt. Dadurch sichert es sich in einem der Kernmärkte der Swatch Group als wichtiger Referenzpunkt für Künste und kreative Projekte eine wachsende Anerkennung. THE SWATCH ART PEACE HOTEL: EINE DER FACETTEN DER SWATCH GROUP SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | DISTRIBUTION UND PRÄSENZ 82 Cité du Temps www.citedutemps.com 2013 war für die Cité du Temps ein farbenprächtiges Mosaik aus faszinierenden Ausstellungen, unvergesslichen Veranstaltungen und starken Momenten zum Thema Uhrmacherei. Die Swatch Group im Rampenlicht Die Reise in die Zeit stand bei den Uhrenausstellungen im Mittel punkt mit verschiedenen Marken, die ihre alten und neuen Krea tionen sowie Zukunftsprojekte präsentierten. Im Januar kehrte Breguet ins Jahr 1801 zurück, um das Tourbillon, eine der spekta kulärsten Erfindungen ihres Gründers, gebührend zu feiern. Ein halbes Jahrhundert später, im Jahr 1853, wurde Tissot gegrün det, weshalb die Marke im Berichtsjahr die Cité du Temps für eine attraktive Retrospektive mit dem Titel «160 Jahre grosser T issot-Augenblicke» in Beschlag nahm. Blancpain wiederum setzte mit der Präsentation ihrer Kollektion Women auf die Gegenwart; es handelt sich dabei um speziell für die moderne Frau entwickelte Uhren und nicht um simple Adaptationen von Herrenuhren. Die mit Unterstützung von Omega für die Stiftung GoodPlanet organisierte Ausstellung «Planet Ocean» hingegen blickte mit 70 atemberaubenden Aufnahmen von Yann Arthus-Bertrand und Brian Skerry in die Zukunft. Sie erinnern die Besucher an die Schönheit der Meere und führen ihnen vor Augen, mit welchen Mitteln diese kostbaren Naturschätze für die kommenden Generationen bewahrt werden können. Die Swatch Group besetzte in der Agenda der Cité du Temps eben falls einen Vorzugsplatz. Breguet führte eine Pressekonferenz durch, um ihr Engagement für die klassische Musik in Form der Partnerschaft mit dem Concours de Genève zu kommunizieren, während Swatch einen Event zur Feier der Lancierung ihrer Kol lektion SISTEM51 mit den Mitgliedern des Swatch Clubs organisierte. Eine breite Vielfalt von Ausstellungen Die Cité du Temps lud die Besucherinnen und Besucher das ganze Jahr über auf eine Reise um die Welt ein, und zwar mit einem die Vorstellungskraft anregenden Ausstellungspro gramm, das eine breite Palette von künstlerischen Disziplinen, Kunstschaffenden und Organisationen präsentierte. Die vorge stellten Destinationen reichten vom vereisten Genf bis zu den brennendheissen Stränden von Dubai und von der Strassen kunst bis zur Hochspannung in den Sportstadien. Der japanische Künstler Osamu Oshida zeigte Szenen vom Zauber der Kinder träume, während 34 lokale und internationale Künstlerinnen und Künstler unterschiedlicher Disziplinen ihr Talent nutzten, um Baskets in originelle Kreationen zu verwandeln, die im «Le Cons tat» zu besichtigen waren. Die Vielfalt unseres Planeten wurde ebenfalls visualisiert, einmal bei «Ice Storm», einer Ausstellung mit von Sandor Szabados ausgewählten Fotografien der bizarren eisbedeckten Ufer des Genfersees während einer grossen Kälte periode, die weltweite Beachtung fanden, dann mit einer Aus stellung von LED-erleuchteten Fotocollagen von Régis Colombo aus den 40 Länder, die er bereist hatte. Schliesslich veranschau lichte eine Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Olym pischen Museum in Lausanne das Motto «schneller, höher, s tärker» mit Medaillen, olympischen Fackeln, Plakaten und Film ausschnitten als eine Art Zwischenhalt auf halbem Weg zwi schen den Olympischen Spielen von London 2012 und Sotschi 2014. CITÉ DU TEMPS: EINE DER FACETTEN DER SWATCH GROUP SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 PRODUKTION UHREN, SCHMUCK 83 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | PRODUKTION 84 1 2 3 4 5 6 7 PRODUKTION | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 ETA Manufacture Horlogère Suisse 85 1, 2, 3, 4 www.eta.ch 2013 war für die ETA Manufacture Horlogère Suisse resultat- wie volumenmässig ein ausgezeichnetes Geschäftsjahr, vor allem angesichts der Herausforderung, welche die Einführung von SAP für das ganze Unternehmen darstellte. Dank den neu entwickel ten Produkten erweiterte die ETA ihre industriellen und technolo gischen Kompetenzen erneut, wobei das Unternehmen die Synergien mit den anderen Gesellschaften der Swatch Group nutzte. Die Investitionen und Anstrengungen bezüglich der Orga nisation, der Vereinfachung und der Vertikalisierung der letzten Jahre steigerten die industriellen Kapazitäten für die Produkte der Swatch-Group-Marken. Die Entwicklung neuer mechanischer Produkte erreichte ein aussergewöhnliches Niveau; davon zeugt die Einführung der Swatch SISTEM51 im Schweizer Markt. Ihr Uhrwerk, eine eigent liche technologische und industrielle Revolution, zeichnet sich durch die Einfachheit und die geringe Anzahl seiner Bestandteile aus. Dies ermöglicht es, erstmals ein mechanisches Kaliber voll ständig automatisch zu montieren. Die Swatch SISTEM51 und ihr Werk waren für das gesamte Unternehmen eine Herausforde rung, die zur Weiterentwicklung der Produktionsmittel und der Fähigkeiten der Mitarbeiter beitrug. Die Konzeption und Entwicklung des Uhrwerks A16AZ2 für Omega durch ein Ingenieurteam von ETA, Asulab, Nivarox-FAR und Omega war ein weiterer Erfolg: Es ist gegen Magnetfelder über 1,5 Tesla (15 000 Gauss) resistent, eine Leistung, die dank dem Einsatz neuer Materialien möglich wurde. Das Kaliber mit flexibler Anzeige 2825-2 bietet erstmals mehr als 600 Konfigurationen der Stunden-, Minuten- und Sekunden anzeige auf ein und demselben Basiswerk. Die Entwicklung der Quarzuhrwerke verlief dank der intensi ven Nutzung neuer Technologien ebenfalls höchst erfreulich. Die Tissot T-Touch Solar Lady und Gent, die ersten taktilen Solar uhren, profitierten so mit den Uhrwerken E81 und E84 von einer spezifischen Entwicklung. Das Uhrwerk F10.101 wiederum erlaubt, dank der Taktiltechnologe die Uhrzeit der Rado Esenza Ceramic Touch einzustellen, indem man einfach mit dem Finger die Seite des Keramikgehäuses leicht antippt. Die beiden Tech nologien PowerDrive (für verbesserte Kontrolle der Zeigerbewe gungen) und PreciDrive (die die erforderliche Präzision für die COSC-Chronometerzertifizierung sicherstellt) wurden im Uhr werk 251.264 von Certina gezielt eingesetzt, um eine auf die Hun dertstelsekunde genaue Stoppuhranzeige zu erreichen. Beide Technologien wurden ins Sortiment der Quarzchronographen integriert. Die Produkte für die Marke Swatch, vor allem ihre Modelle Scuba Libre und New Irony Chrono, waren ebenfalls grosse Erfolge. Da die Entwicklung und Herstellung neuer Produkte flexible und anpassungsfähige Fertigungsmittel erfor dert, wurde intern eine neue Montagelinie für Swatch entwickelt und in Sion / Sitten (VS) eingerichtet. Ein Standort in Grenchen (SO) ist künftig der Produktion von Zifferblättern, Kalenderscheiben und anderen Habillagekompo nenten gewidmet. Er erlaubt, die Prozesse und Technologien den Anforderungen der Marken des Basis- und mittleren Marktseg ments anzupassen. Dieser Standort verfügt vor allem über ein roboterisiertes Beschaffungssystem im Grauraum. Dank dem neuen Industriepark der Produktionsgesellschaften der Swatch Group in Boncourt (JU) konnte die industriellen ertigung der Fournitüren für Quarz- und Swatch-Uhren zusam F mengefasst und vereinfacht werden. 2013 waren die Fertigungs mittel vor allem der C10-Produktion gewidmet. Dank der Vertika lisierung eines Produkts auf einer gemeinsamen Fertigungslinie sind hier übrigens die ETA und Nivarox-FAR erstmals an ein und demselben Standort präsent. Der für die Montage von Omega-Uhrwerken bestimmte Standort Villeret (BE) wiederum befindet sich in der Phase der industriellen Ausstattung. Angesichts der Errichtung neuer Standorte und der Anforde rungen für die Meisterung der neu eingeführten Technologien wurden die laufenden Schulungsprogramme erweitert und intensiviert. Parallel dazu wurde 2013 das Angebot an Lehrstel len auf über 200 Auszubildende erhöht. Diese Zahl dürfte mit der Lehrlingsabteilung am neuen Standort Boncourt (JU) noch stei gen. Dort erfolgen die Schaffung neuer Arbeitsplätze und die Ausbildung erstmals an ein und demselben Standort. Besondere Anstrengungen wurden im Bereich der Vertikalisierung und Industrialisierung unternommen, um den Bedarf an industriellen Produkten und Anlagen der neuen Produktionsstandorte zu decken. Indem die ETA ihre Effizienz einer langfristigen Strategie entsprechend konsolidiert und steigert, liefert das Unternehmen eine angemessene Antwort auf die Bedürfnisse der SwatchGroup-Marken und steigert ihre Wettbewerbsfähigkeit mit Swiss-Made-Produkten zusätzlich. Der Brand vom 29. Dezember 2013 Wegen eines technischen Defekts brach am Sonntag, 29. Dezember, gegen 8.45 Uhr morgens in der Galvanik-Abteilung des Gebäudes 1 der ETA in Grenchen (SO) ein Brand aus. Bei Ausbruch des Feuers war nie mand in der Werkstatt anwesend, die vollständig zerstört wurde. Dank dem sehr schnellen und effi zienten Eingreifen der ETA-Betriebsfeuer wehr und der Feuerwehr Grenchen konnte das Übergreifen auf die umliegenden Abteilungen verhindert werden. Um 9.30 Uhr war das Feuer unter Kontrolle und konnte wenig später gelöscht werden. Es gab keine Verletzten. Meco 5 www.meco.ch Mit einem Auftragsbestand in vergleichbarer Höhe wie im Geschäftsjahr 2012 verstärkte Meco 2013 ihre Know-how bei der Entwicklung innovativer Swiss-Made-Produkte und effizienter Fabrikationsmethoden. Um der starken Nachfrage der Swatch-Group-Marken und ihren hohen Qualitätsansprüchen gerecht zu werden, steigerte das auf verschiedene Uhren-Habillageteile spezialisierte Unter nehmen seine Produktionskapazitäten erneut und investierte weiter in Spitzentechnologien. Bei der Entwicklung verschiede ner neuer Produkte arbeitete Meco eng mit mehreren Gesell schaften der Swatch Group zusammen. In Kooperation mit A sulab begleitete das Unternehmen erfolgreich Omega bei der Entwicklung der Kronen und Drücker der Speedmaster «Dark Side of the Moon» sowie Tissot bei der Konzeption ihres revolu tionären kapazitiven «Soft clic»-Drückers. Für Glashütte Original verwirklichte Meco das Patent für die Herstellung eines modula ren Drücker. Diese Erfolge sind auch das Ergebnis eines hochqualifizierten Personals, dank dem Meco einen immer umfassenderen und leistungsfähigeren Service bieten will und kann. Die neu einge SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | PRODUKTION 86 setzten Technologien und die Entwicklungen für die Automati sierung seines Produktionsapparats zeugen vom Willen des Unternehmens, seine Position im Sektor Kronen und Drücker durch Erzeugnisse für das gehobene Segment sowie das Pres tige- und Luxussegment weiter zu verstärken. François Golay 6 www.francoisgolay.ch Das Geschäftsjahr 2013 von François Golay war gleichbedeutend mit Entwicklung, und zwar auf der Ebene der Informatik- und Industrieanlagen ebenso wie der Logistik und der Human Resources. Das Ende 2012 implementierte SAP-Softwarepaket erbrachte die erhofften Resultate, indem es die Geschäftsführung erleich terte und die Produktivität steigerte. Um der Nachfrage ihrer wichtigsten Kunden wie Breguet und Blancpain sowie generell der Gesellschaften der Swatch Group termingerecht sowie qualitativ und mengenmässig entsprechen zu können, musste der Uhrenzahnräder-Hersteller seinen Mit arbeiterbestand ebenso wie seinen Produktionsapparat verstär ken. Bedeutende Investitionen ermöglichten die Modernisierung und Erneuerung bestimmter Maschinenparks. So wurden meh rere Drehautomaten mit beweglichem Spindelstock erworben und in der Abteilung Formdreherei eingesetzt. Ausserdem wurde zur Unterstützung der Stanzabteilung in der Gesenkabteilung eine vollautomatisierte Presse installiert. Im Zuge dieser Modernisierungen startete das Unternehmen Ende Jahr das Projekt, den Maschinenpark der Fräs- und Rollier abteilungen durch den Erwerb neuer Fräsen und Rolliermaschi nen zu vergrössern. Weil der Platz vor allem wegen der Installierung der neuen Anlagen in der Formdreherei-Halle knapp wurde, verlegte das Unternehmen den mechanischen Sektor in den sechsten und neusten Standort von François Golay in Le Sentier (Vallée de Joux, VD). Moderne und leistungsfähige Produktionsmittel allein genü gen allerdings nicht, es braucht auch das Können und den Pro fessionalismus der Belegschaft, die täglich ihr Engagement unter Beweis stellt. Ihr verdankt François Golay den 2013 erzielten Erfolg. Aufgrund der verschiedenen Aktivitäten des Berichtsjahres in Fortsetzung der Verwirklichungen der Vorjahre ist François Golay für die Zukunft gut gerüstet. Nivarox-FAR 7 www.nivarox.com Das Geschäftsjahr 2013 von Nivarox-FAR war geprägt von hoch wertigen Entwicklungen, einer noch nie dagewesenen Industria lisierung und mehreren technologischen Neuerungen. Seit 30 Jahren, das heisst seit der Gründung des Unterneh mens in der heutigen Form, war Nivarox-FAR noch nie mit der Realisierung eines industriellen Projekts konfrontiert, das mit dem der Swatch SISTEM51 vergleichbar gewesen wäre. Das Gelingen dieser Entwicklung war nur dank der engen Koopera tion des Unternehmens mit dem Uhrwerkhersteller ETA möglich. Die Zusammenarbeit in den Bereichen R&D, Technologie, Logistik und Kommerzialisierung war für dieses grosse Projekt notwendig, das mit der Installation einer Fertigungslinie am Standort Boncourt (JU) für die erste gemeinsame Produktion mit der ETA zum Abschluss gebracht wurde. Nivarox-FAR musste dafür neue Kompetenzen erwerben, zum Beispiel die Beherr schung des Spiels sowie das Ölen und das Ingangsetzen des Hemmungsmoduls mit automatischer Montage. Im Segment der Manufakturwerke von Breguet, Blancpain, Glashütte Original und Omega konnte dank dem Einsatz der LIGA- und der Siliziumtechnologie eine neue Generation von Hemmungen und Oszillatoren mit Chronometerpräzision und völlig neuartigen Designs verwirklicht werden. Was die grossen metallurgischen Fortschritte im Bereich amagnetischer Uhr werke betrifft, sorgten die Ergebnisse, die mit dem Nivagauss von Omega erzielt wurden, für einen technologischen Durch bruch, wie er noch nie zuvor ins Auge gefasst worden war. 2013 wurden auch zahlreiche Investitionen mit bedeutenden Entwicklungen für innovative Uhrwerke mit einer noch nie dagewesenen Art der Regulierung des Unruh-Spiral federPaars getätigt. Die Powermatic 80 von Tissot ist die erste Uhr, die mit einem Kaliber dieser Werkfamilie ausgestattet ist. Diese industriellen Entwicklungen wurden möglich dank der lückenlosen Zusammenarbeit von Nivarox-FAR mit den Produk tionsunternehmen ETA und Comadur, der Division für Forschung und Entwicklung Asulab sowie den Marken Breguet, Blancpain, Glashütte Original, Omega, Longines und Tissot. Diese von der Konzernleitung der Swatch Group geförderte transversale Zusammenarbeit ermöglicht es, noch ehrgeizigere Ziele deutlich schneller zu erreichen. Im Bereich der Infrastrukturen erhöhte Nivarox-FAR die Pro duktionskapazität der Oszillatoren in Grossserien durch den Bau eines neuen Flügels an einem der Unternehmensstandorte, aber auch durch die Schaffung eines Mikromontage-Bereichs für Sili zium für Omega sowie durch die vollständige Renovierung und Modernisierung der Fabrikation herkömmlicher FerronickelSpiralfedern in Villeret (BE). Im Betrieb in Le Locle (NE) wurde der Sektor der mechanischen Industrie vergrössert, um Platz für Fer tigungslinien für den Oszillator des Powermatic-80-Uhrwerks zu schaffen. Gleichzeitig konnte dank dem Kauf des Comadur-Ge bäudes in der Girardet-Industriezone in Le Locle ein Labor- und technisches Verwaltungszentrum geschaffen werden. Dieser Elan dürfte sich in den kommenden Jahren fortsetzen und die Wiederansiedlung der Herstellung von Unruhen und Ankern in Le Locle ermöglichen. PRODUKTION | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 Comadur 8 www.comadur.com Für Comadur wird 2013 als prägendes Jahr in Erinnerung blei ben, in dessen Verlauf vier wichtige Projekte dem Spezialisten für Hartmetalle der Swatch Group eine neue strategische Aus richtung ermöglichten. Das Geschäftsjahr war gekennzeichnet durch das bedeutende Wachstum der Aktivitäten in den Bereichen Keramik – einem von den Marken der Swatch Group immer höher geschätzten Mate rial – und Saphirglas. So war Comadur an der Herstellung zahlrei cher neuer Uhren beteiligt, etwa der Omega Speedmaster «Dark Side of the Moon» oder der Rado DiaMaster, Esenza Ceramic Touch, HyperChrome Court Collection und D-Star. Die Produk tion von Comadur im Bereich der Uhrenlagersteine wiederum folgte dem Bedarf des Uhrwerkfabrikanten ETA. Eine grosse, jedoch erfolgreich gemeisterte Herausforderung war die Umstellung auf die interne Herstellung der Rohmateria lien (feedstock). Das Unternehmen in Col-des-Roches (Le Locle, NE) ist nun in allen Phasen der Keramikproduktion vollständig autonom. Um die Durchlaufzeit drastisch zu verkürzen und die logisti schen Prozesse zu vereinfachen, wurde die Strategie der drei Aktivitätsbereiche Keramik, Saphirglas und Uhrenlagersteine überarbeitet. Ausserdem wurde die Vertikalisierung sämtlicher Produktionsstandorte in Angriff genommen, ein Schritt, der angesichts der steigenden Nachfrage der Kundschaft unum gänglich war und fortgesetzt wird. Die Verwirklichung dieses Projekts erforderte mehr Platz, weshalb ein Grossteil der Sup portfunktionen an einen neuen Standort verlegt wurde, was Raum für die Installation neuer Anlagen schuf. Schliesslich wurden bedeutende Investitionen für die Moder nisierung der Produktion und Verbesserung der Produktequalität ebenso wie für Produktionsanlagen speziell für den Sektor Kera mik bewilligt. Diese Erneuerung des Maschinenparks wird dem nächst auf die gesamten Fabrikationslinien ausgedehnt, was die Durchlaufzeiten weiter verkürzen und die Flexibilität sowie Wett bewerbsfähigkeit zusätzlich erhöhen wird. All diese Veränderun gen wurden von einer verstärkten und gezielten Schulung der Mitarbeitenden begleitet. Rubattel et Weyermann 9 Angesichts des kontinuierlichen Wachstums der Swatch-GroupMarken stellte Rubattel et Weyermann fest, dass der Produk tionsstandort des Unternehmens mittel- bis längerfristig ihrer steigenden Nachfrage nicht mehr auf angemessene und indus trielle Weise zu genügen vermag. Die Direktion der Swatch Group betraute den Zifferblatthersteller deshalb mit der Planung eines neuen Betriebsgebäudes. Dieses bedeutende Bauvorhaben wird erlauben, die Fertigungskapazität zu steigern und die Vertikali sierung zu verstärken, eine Strategie, die durch ein auf mehrere Jahre angelegtes Investitionsprogramm gestützt wird. Im Bereich der Produkteentwicklung gehörte Rubattel et Weyermann insbesondere zu den Geburtshelfern der Omega Speedmaster «Dark Side of the Moon» und erforschte neue Wege mit interessantem Entwicklungspotential. Die Integration von Harry Winston in die Swatch Group führte ebenfalls zu zahl reichen Projekten. 87 Gleichzeitig setzte Rubattel et Weyermann die Segmentierung ihrer Berufszweige fort. So wurden vor allem in den Abteilungen Guillochage und Fertigstellung der Personalbestand verstärkt und das interne Weiterbildungsprogramm ausgebaut. In Anbe tracht der steigenden Nachfrage erwies zudem sich die Zusam menarbeit mit MOM Le Prélet als entscheidend wichtig. Das technische Büro von Rubattel et Weyermann seinerseits schloss die Umstellung auf ein neues Zeichenprogramm ab und rationa lisierte damit beim Umsetzen der für die Produktentwicklung nötigen Pläne den Austausch mit seinen Partnern. MOM Le Prélet 10 2013 schloss MOM Le Prélet die geplante Übernahme der Pro duktion seines Partnerunternehmens Rubattel et Weyermann ab und positionierte sich dadurch als privilegierter Zifferblatt hersteller für die Volumenmarken des Luxus- und des oberen Marktsegments der Swatch Group. Im Anschluss an eine Studie und eine 2012 getätigte Investi tion konnte 2013 die Produktion von Rohwerken auf einer auto matisierten Fertigungslinie gestartet werden. Dank dieser Tech nologie, die Technik und Automatisierung verbindet, verfügt MOM Le Prélet über ein vom Gestehungspreis und der Produk tionskapazität her wettbewerbsfähiges Werkzeug. Diese Ferti gung in Bänderform wird demnächst durch neue Module ergänzt und verstärkt. 2013 war auch geprägt durch die fruchtbare Zusammenarbeit mit verschiedenen Marken der Swatch Group. Dies führte zu einem bedeutenden Zuwachs bei der Menge der gelieferten Zifferblätter und zu zahlreichen in Entwicklung befindlichen Pro jekten. In dieser Hinsicht bestätigte MOM Le Prélet seine Qua lifikation, Zifferblätter für die Prestigesegment-Marken der Swatch Group herzustellen, und nahm insbesondere die Zusam menarbeit mit Harry Winston auf. Damit die Kundenmarken des Unternehmens weiterhin einen einwandfreien Kundendienst anbieten können, verwirklichte MOM Le Prélet zudem einen Service für Reparatur und Anferti gung antiker Zifferblätter. SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | PRODUKTION 88 Universo 11, 12, 13 Manufacture Ruedin 14 www.universo.ch 2013 stellte die Manufacture Ruedin ihre Flexibilität und Reak tionsfähigkeit unter Beweis, indem sie effizient auf die höheren Ansprüche der Swatch-Group-Marken reagierte und parallel dazu die umfangreiche Modernisierung und Erneuerung ihres Produktionsapparats fortsetzte. Im Berichtsjahr lag der Akzent vor allem auf dem Ausbau der Lagerverwaltungs-Logistik: Vier grosse und vollständig informa tisierte Lagersysteme wurden eingerichtet, in denen die gesam ten Vorräte an Komponenten und Fournituren zusammengefasst Division Zeiger sind. 2013 wurden die Kapazitäten der Produktionsstrassen für Dia Ausserdem wurde die Reorganisation der Produktionsflächen mantzeiger sowie für Stahl- und Goldzeiger voll ausgeschöpft. weitergeführt, indem in der Industriezone von Bassecourt (JU) Hinsichtlich der kontinuierlichen Prozessverbesserung betraf eine zweite Fabrikhalle von 1100 Quadratmetern zugemietet das im Berichtsjahr durchgeführte zentrale Logistikprojekt die wurde, in der nun die Abteilung für Hartwerkstoffe einquartiert Nachverfolgbarkeit der produzierten Stücke, und zwar vom Aus ist. gangsmaterial bis zur Lieferung. Unter den weiteren im Berichts Die Zusammenarbeit mit den Marken der Swatch Group bei jahr in Angriff genommenen Projekten bildet die Online- der Konzeption neuer Produkte wurde intensiviert. Die jurassi Annahme der Bestellungen gewisser Marken, mit der direkten sche Manufaktur war zum Beispiel erfolgreich an der Entwick Verarbeitung über das EDI-Netzwerk (Electronic Data Inter lung der Omega Speedmaster «Dark Side of the Moon» sowie change), den ersten Schritt für die künftige Ausweitung dieses der Omega Seamaster Aqua Terra > 15 000 Gauss beteiligt. Die Verfahrens auf sämtliche Konzernkunden von Universo. verstärkte Kooperation mit Longines führte zur Mitarbeit an der Das umfassende, 2012 begonnene Programm für industrielle The Longines Elegant Collection und den Flagship-Modellen der Investitionen wurde 2013 mit der Ankunft zahlreicher High Marke. Bei Rado trugen die Anstrengungen der Manufaktur zur tech-Maschinen fortgesetzt. Mit der definitiven Installierung von neuen Version der Integral und zur Verwirklichung der Esenza Produktionsstrassen im neuen Betrieb wird es demnächst abge Ceramic Touch bei. schlossen sein. In Zukunft wird die Manufacture Ruedin weiter in die Erneue rung ihres Maschinenparks investieren, ihre Wettbewerbsfähig Division Appliken keit optimieren und sich dank einer qualifizierten und motivier Wie die Division Zeiger war auch die Division Appliken von allen ten Belegschaft den neuen Herausforderungen stellen. Investitionen sowie sämtlichen Projekten in den Bereichen Tech nik, Logistik und Qualitätssicherung tangiert. Hauptziel dieser Vorhaben ist die Konformität der gesamten Produktionsmittel, Lascor 15 Verfahren und organisatorischen Vorschriften im Hinblick auf den Einzug in die neue Universo-Fabrik. 2013 war für Lascor ein Jahr wichtiger Produktionsverlagerun gen hin zu einer verstärkten Fertigung von Bicolor-Armbändern. Neuer Produktionsstandort Die Investitionen betrafen denn auch vor allem diese Unterneh Universo sieht den kommenden Jahren zuversichtlich entgegen menssparte sowie die Vertikalisierung der Edelmetallaffinage. und freut sich auf die neue Fabrik in La Chaux-de-Fonds (NE), mit Während des ganzen Jahres verstärkte Lascor die Zusam deren Bau Ende 2012 begonnen wurde. Sie wird vom dritten menarbeit mit der Kundschaft vor allem im Bereich der Entwick Quartal 2014 an einsatzbereit sein. Dann werden die drei heutigen lung neuer Produkte, die so viel effizienter wurde. Standorte sukzessive in einem modernen Bau vereint, der auf Das Unternehmen führte ausserdem Arbeiten zur Optimie drei Stockwerken eine Produktionsfläche von über 18 000 Quad rung in den Bereichen Sicherheit, Umweltschutz und Qualität ratmetern bietet. durch, um den Ansprüchen für die diesbezüglichen Zertifizierun gen weiterhin gerecht zu werden. Lascor perfektionierte ausser dem auch die Sicherheitssysteme für Güter und Personen. Im Informatikbereich aktualisierte Lascor ihr ERP-Programm (Enterprise Resource Planning). Das Unternehmen arbeitete zudem an der künftigen Einführung eines PLM-Systems (Product Lifecycle Management). Schliesslich wurde das umfangreiche, 2012 in Angriff genom mene Ausbildungsprogramm in den Bereichen Leadership und Qualitätsmanagement mit Erfolg fortgesetzt. Universo, der europäisch führende Hersteller von Uhrzeigern und Lieferant von Zifferblattappliken, profitierte direkt vom Erfolg der Swatch-Group-Marken, deren Absatz den Durch schnitt der gesamten Uhrenbranche übertraf. Das Unternehmen verzeichnete denn auch ein ausgezeichnetes Berichtsjahr 2013, dessen Ergebnis nur knapp unter dem 2012 erreichten Rekord blieb. PRODUKTION | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 89 8 9 10 11 12 13 14 15 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | PRODUKTION 90 16 17 18 19 21 20 PRODUKTION | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 Simon Et Membrez 16 www.simon-membrez.ch Für das 2012 von der Swatch Group übernommene Unterneh men Simon Et Membrez war 2013 ein Jahr des Übergangs, in dem es seine Integration in den grössten Uhrenkonzern der Welt weiterführte. Es setzte darauf, Gehäuse der Spitzenqualität anzu bieten und gleichzeitig grössere Volumen für die Marken des Luxus- und Prestigesegments der Swatch Group zu produzieren sowie die Handelsbeziehungen mit bestimmten bisherigen Dritt kunden zu konsolidieren. Dafür kann sich Simon Et Membrez auf eine hochqualifizierte Belegschaft stützen, deren Teams verstärkt werden mussten. Die neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnten nach einer gezielten Ausbildung, bei der die Qualitätskultur allgegenwärtig ist, in die Produktionsgruppen eingegliedert werden. Die berufli che Perfektionierung gehört denn auch zum Alltag des gesamten Personals. Dessen Qualifikationen sicherzustellen ist eine gewichtige Herausforderung angesichts des enormen Entwick lungspotentials von Simon Et Membrez und der ehrgeizigen Ziele des Unternehmens. Eines davon wurde 2013 mit dem Produktionsstart für Arm bänder und Schliessen erreicht. Simon Et Membrez konnte diese neuen Aktivitäten – von der Konzeption der Produkte in den eige nen Entwicklungsbüros bis zur Herstellung mit einem brand neuen Maschinenpark – schnell internalisieren und so der Prestige kundschaft erste Serien liefern. Dieser Erfolg wird andere nach sich ziehen, so dass sich für Simon Et Membrez aus gezeichnete Zukunftsperspektiven abzeichnen. Novi 17 Nach Abschluss der Integration von Novi in die Swatch Group im Vorjahr setzte das Unternehmen 2013 sein Wachstum fort und verzeichnete eine Zunahme der Aktivitäten in den Abteilungen Assemblage mechanischer Uhrwerke (T1) und Uhrenfertigstel lung (T2). Verschiedene Investitionen wurden getätigt, darunter die Installierung eines computerisierten Lagersystems für die Abteilungen T1 und T2, das zwei Produktionsgeschosse miteinander ver bindet. Dies trägt zur Vereinfachung der Logistikabläufe bei, erhöht die Visibilität der in der Produktion befindlichen Lager bestände und verbessert gleichzeitig die Sicherheit. Im Zuge der Gebäuderenovationen bei Novi wurde eine neue Produktionszone für das Luxus- und Prestige-Marktsegment geschaffen, um noch besser auf die Nachfrage der betreffenden Swatch-Group-Marken reagieren zu können. In den dadurch frei gewordenen Räumlichkeiten in der Hauptwerkstatt T2 kann zusätzliches Personal integriert werden, wodurch Novi auf das Wachstum der Marken im oberen Marktsegment besser reagie ren kann. Die allgemeinen Räumlichkeiten, die Polier- und Mechanik werkstätten sowie die technischen Lokale wurden neu organi siert und renoviert. Sie bieten nun ein angenehmes Arbeits umfeld, das zu den Bedürfnissen der Unternehmenstätigkeit passt. Mit den neuen Infrastrukturen, einem immer leistungsfähige ren Produktionsinstrument und vor allem dank seinen wertvollen 91 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die bestrebt sind, ihre Fähig keiten, Flexibilität und Vielseitigkeit stetig weiterzuentwickeln, wird Novi sein Ziel weiterverfolgen, die Kundschaft mit einem erstklassigen S ervice immer besser zu bedienen. Swatch Group Assembly 18 2013 konzentrierte sich Swatch Group Assembly auf die Flexibili sierung der Montageaktivitäten für die Konzernmarken und auf die Entwicklung neuer modulierbarer Produktionslinien und -inseln. Dank der Umwandlung der herkömmlichen Fertigungs strassen in Inseln und den gesteuerten Fluxus konnte die Flexi bilität weiter gesteigert und die Produktion ausgeweitet werden. Das Montageunternehmen setzt deshalb den Ausbau der flexi blen Zellen fort und kann so den Marken eine grössere Anpas sungsfähigkeit und Produktionskapazität zur Verfügung stellen. Mit den im zweiten Halbjahr zusätzlich geschaffenen Räum lichkeiten kann Swatch Group Assembly neue Möglichkeiten und zusätzliche Leistungen im Bereich der Montage anbieten und so besser auf kurzfristige Marktschwankungen reagieren. Der Schu lungspool trug zur Entwicklung neuer Produkte bei und ver stärkte die Vielseitigkeit des Personals. Schliesslich konnte der Durchlauf durch die Integration der in Insel-Teams erfolgenden Armbandmontage in eine angrenzende Zone für die übrigen Montageschritte weiter verbessert werden. Dank all diesen Massnahmen für das Arbeitsumfeld, die Pro duktionsprozesse, die Montagewerkzeuge und die Beschäftigten festigte Swatch Group Assembly seine Position als grösstes Uhrenfertigstellungsunternehmen der Schweiz für Produkte des mittleren Marktsegments. Mit dem demnächst bevorstehenden Abschluss einer weiteren Wachstums- und Konsolidierungs phase baut das Unternehmen seine Fähigkeit weiter aus, sämtli che Uhrentypen zu montieren – von Quarzuhren bis zu Chro nographen und mechanischen Uhren, ohne die taktilen T-Touch-Modelle von Tissot zu vergessen –, und zwar mit identi schen Durchlaufzeiten ungeachtet ihres Schwierigkeitsgrades. SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | PRODUKTION 92 Dress Your Body (DYB) 19, 20, 21 2013 stabilisierte die Abteilung Metallbearbeitung und Edelstein fassen von Dress Your Body (DYB) das Produktionsvolumen und erhöhte zugleich die Zahl und Komplexität der hergestellten und mit Edelsteinen besetzten Komponenten. Die Nachfrage in den Abteilungen Gravieren und Anglieren bestätigte sich. Die Aktio nen, um die Produktion zu optimieren, wurden fortgesetzt. Dadurch konnte der Durchfluss rationalisiert werden, vor allem bezüglich der Arbeitsplanung, Fertigungssteuerung und Quali tätssicherung. Diese Massnahmen führten zu einem verbesser ten Service, weniger Ausschuss und höherer Effizienz bei der Entwicklung neuer Produkte. Vom technischen Standpunkt aus gesehen trugen die nun allgemein übliche automatische Beschi ckung der CNC-Automaten, der Beginn der operativen Phase bei Drehen und die Entwicklung spezifischer Instrumente für die mechanische Vorbereitung des Edelsteinfassens dazu bei, die Produktivität zu steigern und konkurrenzfähige Preise offerieren zu können. Die für die Fertigung und Entwicklung von Schmuckkreatio nen zuständige Abteilung Joaillerie und Haute Joaillerie von DYB wurde 2013 beträchtlich erweitert, um vor allem der steigenden Nachfrage für die Haute-Joaillerie-Kollektion von Breguet gerecht zu werden. Das Perfektionsstreben, das bei der Herstel lung dieser Stücke vorherrscht, und der Wunsch, die Juweliersund uhrmacherische Tradition fortzusetzen, führten 2013 zur Geburt der Uhr Secret de la Reine, deren Gehäuse mit einem ausklappbaren Deckel ausgestattet ist. An der Verwirklichung dieser Schmuckuhr waren die meisten Berufsgruppen von DYB beteiligt. Daneben wurden für Breguet weitere neue Linien wie Rose de la Reine Solitaire und Désir de la Reine realisiert. DYB Gems, das Einkaufszentrum für Diamanten und andere Edelsteine der Swatch Group, stellte den Marken im Berichtsjahr erneut die Dienste seiner Spezialisten für Gemmologie, Einkauf und Steinschleifen zur Verfügung. DYB Gems beteiligte sich auch dieses Jahr aktiv an der Entwicklung der Produkte seiner Kun den, beriet sie bei der Wahl der Diamanten und anderen Edel steine und belieferte sie anschliessend mit kalibrierten Steinen. 2013 erzeugte die allgemein stagnierende Nachfrage nach Dia manten ein starken Druck auf die Lieferanten. DYB Gems nutzte seine Kenntnisse dieses Markts sowie die Synergien zwischen den zusätzlichen Einkäufen der Marken und konnte ihnen so erneut Gewähr für eine zentralisierte Beschaffung zu den besten Bedingungen unter gleichzeitiger Sicherstellung strenger Quali tätsstandards bieten. DIE PRODUKTIONSUNTERNEHMEN: MEHRERE FACETTEN DER SWATCH GROUP SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 ELEKTRONISCHE SYSTEME 93 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | ELEKTRONISCHE SYSTEME 94 1 2 3 the swiss power source 0% MERCURY 4 www.renata.com renata_Ads_A4_rz.indd 2 07.02.13 14:54 ELEKTRONISCHE SYSTEME | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 EM Microelectronic 1 www.emmicroelectronic.com Im Lauf der Jahre steigerte EM Microelectronic laufend sein Pro duktionsvolumen und verzeichnete 2013 mehr als 1,27 Milliarden verkaufte integrierte Schaltkreise. Das Unternehmen, das mit seinen Schaltkreisen und Displays hauptsächlich die Uhren industrie beliefert, konnte dem permanenten Preisdruck in ande ren Abnehmermärkten dank verstärkten Verkaufsanstrengungen und Massnahmen zur Kostenoptimierung standhalten. Die meisten der 2012 entwickelten Produkte wurden 2013 homologiert, so dass ihre industrielle Herstellung hochgefahren werden konnte. Damit ist das Unternehmen wieder auf wirt schaftlichem Wachstumskurs. Mit der Einführung neuer Pro dukte konnte EM Microelectronic den Anteil des 0,18 µm-Flash prozesses, des Kernstücks seiner Spitzentechnologie, auf einen massgeblichen Anteil der Gesamtfertigung erhöhen. Die Pro duktivitätssteigerung in der voll ausgelasteten Chipherstellung lag zudem im zweistelligen Bereich. Eines der neu entwickelten und freigegebenen Produkte war ein extrem stromsparender Mikrocontroller für Chrono meterUhrwerke, der EM9554. Dieses Swiss-Made-Bauelement, das Herzstück der PreciDrive- und PowerDrive-Chronometer, wird jetzt im modernen 0,18 µm-Flashprozess hergestellt. Der Beitrag von EM Microelectronic für den Uhrensektor reicht weit über die Entwicklung und Fertigung von Komponen ten mit rein uhrmacherischen Funktionen hinaus. So integrierte das RFID-Team des Unternehmens im Berichtsjahr in Zusam menarbeit mit ETA und Tissot neue UHF-RFID-Tags (Ultrahoch frequenz-Transponder) in die Preisschilder von Tissot-Uhren. Diese EPC-Etiketten können mit einem kontaktlosen Leser abgelesen werden und tragen zur Optimierung der Lagerbewirt schaftung und des Retailgeschäfts bei. Im Bereich der Displaymodule wurden neue Modelle und Far ben für die kommenden Kollektionen der Swatch Touch ent wickelt. Gleichzeitig richtete EM Microelectronic die Produktion schwergewichtig auf neue flexible Kunststoff-LCDs aus, die in den Tissot Lady und Gent Solar eingesetzt werden, zwei an der Baselworld präsentierten Modellen. Das LCD-Labor stellt jetzt in grösseren Mengen auch flexible Displays für Produkte ausser halb der Swatch Group her. Eine Vielzahl neuer Projekte ist in Vorbereitung. Im Lauf des Jahres leistete das LCD-Entwicklungs team viel Forschungs- und Entwicklungsarbeit und ergänzte die Technologie-Roadmap für flexible Displays durch höherauflösende Produkte und mehr Farben. Der Schwerpunkt liegt jedoch auf stromsparenden Technologien für Uhrenanwendungen. Das Entwicklungsteam des Geschäftsbereichs Drahtlos- und Sensorprodukte schloss die Entwicklung eines neuen draht losen, digitalen 2,4-GHz-Audio-Kommunikationsschaltkreises SoC (System-on-a-Chip) für Hörhilfen in CMOS (Complementary Metal Oxide Semiconductor) von 0,18 µm Stärke ab. Dieser Schaltkreis beinhaltet alle bei Hörhilfen gängigen Höralgo rithmen und kann bei einer Betriebsspannung von weniger als einem Volt den Sprachfluss in Echtzeit übertragen. Erfolgreich vermarktete EM Microelectronic seinen extrem stromsparenden Bluetooth Smart Controller, den EM9301. Dieser Schaltkreis begnügt sich zur Speisung mit photovoltaischen Solarzellen oder umweltfreundlichen Zink-Luft-Niederspannungsbatterien. In einer Applikation mit elektronischen Sonden überträgt er Werbung auf nahe Smartphones. In Verbindung mit dem 95 8-bit-Flash-Microcontroller EM6819 ULP sendet der EM9301 mit tels stromsparender Bluetooth-Technologie Sensordaten – wie Temperatur, Lichtstärke und Sonden- / Standortinformationen – an eine auf nahegelegenen Smartphones installierte Applika tion. In Zusammenarbeit mit Asulab entwickelten die Teams von EM Microelectronic auch einen hochempfindlichen 2,4-GHz-Lang wellen-Schaltkreis, den EM9209, der für Spiele und andere Anwendungen in der Unterhaltungselektronik eingesetzt werden kann. Der EM6127, der stromsparendste LCD-Controller der Welt, ist ein weiteres Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Asulab. Im Smartcard-Segment verzeichnete EM Microelectronic volumenmässig ein erhebliches Wachstum, obwohl der Smart card-Markt in der Telekommunikation praktisch stagnierte. Das Smartcard-Entwicklungsteam arbeitete mit Blick auf Marken schutz und Produktidentifikation an neuen Produkten im Bereich der Hochfrequenz-RFID, die 2014 auf den Markt kommen sollen. Im Segment der Bewegungs- und optischen Sensoren (Motion & Optical Sensing) wurde ein neues Produkt für die erste Gene ration einer Baugruppe entwickelt, die für die Verarbeitung von Algorithmen bei Mehrfach-Bewegungssensoren (Informations fusion) in Konsumgütern bestimmt ist. Das Produkt SENtral, das in Zusammenarbeit mit einer US-Softwarefirma entwickelt wurde, ist ein intelligenter Bewegungssensor-Schaltkreis, der sich für alle wichtigen Mobiltelefon- und andere tragbare Elektro nikplattformen anbietet. Eine grosse Menge von integrierten Sensor-Schaltkreisen für Umgebungsdaten (Druck, Feuchtigkeit) kam 2013 in wichtigen Verbraucherplattformen zur Anwendung, insbesondere in Mobiltelefonen. Im gleichen Zeitraum konnte das Produktionsvolumen der Sensor-Schaltkreise für optische Funkmäuse erheblich gesteigert werden. Die frühere Geschäftseinheit für Microcontroller wurde 2013 neu ausgerichtet. Sie konzentriert sich jetzt auf die Nutzung des Know-hows von EM Microelectronic, um Produkte zu entwickeln, die das Fachwissen im extremen Stromsparen und der Energie gewinnung sowie die Microcontroller-Kompetenz für «intelli gente Energielösungen» auf Siliziumbasis verbinden. Mit den Fachkenntnissen seiner interdisziplinären Entwick lungsteams in Marin (NE), Prag und Colorado Springs sowie der neuen Produktionsinfrastruktur beweist EM Microelectronic einmal mehr seine Fähigkeit, die Marken der Swatch Group bei neuen E ntwicklungen zu unterstützen. 96 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | ELEKTRONISCHE SYSTEME Renata 2, 3, 4 Micro Crystal www.renata.com www.microcrystal.com 2013 vermochte Renata durch die erfolgreiche Fokussierung auf den Kernmarkt Uhrenbatterien seine Position in diesem Sektor weiter auszubauen. Das Unternehmen eroberte so weitere Marktanteile und profilierte sich als Spezialist für die Energie versorgung von Uhren. Die neu eingeführte Verpackung für den Ersatz von Uhrenbatterien, die vom Markt sehr gut aufgenom men wurde, trug wesentlich zu diesem Ergebnis bei. Durch die Entwicklung neuer Batterievarianten konnte Renata den Uhrenherstellern und dem Handel massgeschneiderte Lösungen für sämtliche Bedürfnisse zur Verfügung stellen, und das bei höchster Flexibilität und Lieferfähigkeit. Zudem wurden neue Produktionsprozesse und neue Test verfahren entwickelt, durch deren Umsetzung der Kundschaft in Zukunft noch bessere Lieferfristen geboten werden können. Dank der Einführung eines Recycling-Angebots im Berichts jahr offeriert Renata der Kundschaft jetzt die Rücknahme von Altbatterien, was dazu beiträgt, den Fertigungskreislauf optimal und umweltschonend zu schliessen. Um der speziell in Südamerika und China steigenden Nach frage einen besseren Service zu bieten, wurde der Internetauf tritt von Renata zusätzlich in Chinesisch und Spanisch gestaltet. In mehreren Regionen wurde zudem das Vertriebsnetz durch neuen Partner ergänzt und die Logistik optimiert. Unterstützt wurde der Marktauftritt wie in den vergangenen Jahren durch die Teilnahme an verschiedenen Messen, so an der JCK in Las Vegas, der Hong Kong Watch and Clock Fair und der JoYa in Guadalajara (Mexiko). Im Industriesektor zeigten vor allem die Swiss-Made-Lithium zellen eine sehr positive Entwicklung, die Kundschaft verlangte für ihre Anwendungen vermehrt hochwertige, in der Schweiz hergestellte Produkte. Doch auch die neuen miniaturisierten wiederaufladbaren Lithium-Akkus verzeichneten erste bemerkenswerte Markt erfolge. Dieses Segment, für das unterschiedlichste Produkte in der Entwicklungsphase sind, wird in Zukunft zweifellos an Bedeutung gewinnen. Als einziger Uhrenquarzhersteller ausserhalb Asiens hat Micro Crystal für die Swatch Group eine grosse Bedeutung bei der Umsetzung der Konzernstrategie, alle Uhrenkomponenten selbst zu produzieren. Das vorhandene Fertigungswissen für Einzel komponenten ermöglicht innovative Entwicklungen, die bei einem reinen Zukauf von Einzelteilen nicht denkbar wären. Mit einem weiterentwickelten Quarzdesign, einer neuen Montage technologie und spezifischen elektronischen Schaltkreisen von EM Microelectronic nahm Micro Crystal im Verlauf des Jahres die industrielle Serienproduktion temperaturkompensierter Uhrenmodule auf. Damit wird die Ganggenauigkeit im Vergleich zu bisherigen Quarzuhren um ein Mehrfaches verbessert. Die Abhängigkeit von grossen Mobiltelefonherstellern – weiterhin die Hauptkunden von Micro Crystal – konnte auch 2013 stark reduziert werden. Der Preisdruck in diesem und ähnlichen Segmenten der Unterhaltungselektronik blieb aufgrund der Überkapazitäten bei japanischen Quarzherstellern unverändert gross. Der massiv tiefer bewertete Yen führte 2013 zu einem wei teren Preiszerfall. Die geringeren Einnahmen konnten durch ent sprechende Massnahmen teilweise aufgefangen werden. Die Quarzverkäufe in den Bereichen Industrieelektronik, Auto mobil- und Flugzeugbau stiegen weiter an. Ein für Micro Crystal wichtiges und stabiles Standbein ist der Medizinalsektor mit Quarzen für Herzschrittmacher, Defibrillatoren und vermehrt auch Neurostimulatoren. Diese Anwendungen bedingen höchste Qualität, umfassende Produktqualifizierung und eine lückenlose Rückverfolgbarkeit – ein Bereich, in dem Micro Crystal über lang jährige Erfahrung verfügt. Die Montagekapazität für höher integrierte Quarz- und IC-Pro dukte wurde mit grossen Investitionen ausgebaut. Eine Neuheit dieses Sortiments ist eine extrem stromsparende Echtzeituhr, die kürzere Stromausfälle ohne zusätzliche Batterie überbrückt. Das Produktangebot soll in Zukunft noch stärker vom Einzelquarz zum integrierten Quarzprodukt verschoben werden, um die Abhängigkeit von der preissensitiven Unterhaltungs elektronik zu vermindern. 5, 6 ELEKTRONISCHE SYSTEME | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 97 5 6 7 8 9 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | ELEKTRONISCHE SYSTEME 98 Oscilloquartz 7 Swiss Timing 8, 9 www.oscilloquartz.com www.swisstiming.com Wie bereits im Vorjahr war auch das Jahr 2013 von Wachstum, neuen Marktanforderungen und einer weiter steigenden Nach frage nach paketbasierten Netzwerktechnologien für die Tele kommunikation geprägt. Oscilloquartz konnte mit privaten Betreibern erfolgreich für seine Lösungen der «Precision Time Protocol»-Synchronisation (PTP) eine Vielzahl von Konzept nachweisen (POC) erbringen und wird in Kürze für die weg weisende SSU-Produktlinie (Synchronization Supply Unit) die zweite Generation des Plug-In-Moduls PTP Grandmaster heraus bringen. Damit unterstreicht das Unternehmen seine führende Stellung im Bereich von gemischten SDH- und IP-Lösungen für die Netzwerksynchronisation. Ein spezieller Schwerpunkt von Oscilloquartz war die Neu definition der langfristigen strategischen Ziele und der Produkt planung des Unternehmens. Als erstes unmittelbares Ergebnis dieses Prozesses wurde ein umfangreiches Programm ein geführt, um ältere Produkte auslaufen zu lassen und das Sorti ment zu verkleinern. Damit wird die Fertigungseffizienz gestei gert und das Angebot gestrafft. Oscilloquartz setzt auch in Zukunft alles daran, seine Schwerpunkte in den Marktsegmenten der Telekommunikation und der Zeit- und Frequenzmessung neu zu definieren und zu stärken. Im Juni wurde zudem die neu gestaltete Oscilloquartz-Internetsite aufgeschaltet. Im kommenden Jahr wird sich Oscilloquartz schlanker prä sentieren, besser ausgerüstet und stärker auf die Märkte der IP-Synchronisierung und der Zeit- und Frequenzmessung aus gerichtet. Die Geschäftsleitung wird auch weiterhin den Fokus auf die Kontrolle der Ausgaben setzen, das Unternehmen in dieser Übergangsphase des Marktes effektiv führen und gleichzeitig die Entwicklung zukünftiger Schlüsseltechnologien sicherstellen. In jedem Jahr nach Olympischen Spielen finden meist verschie dene Weltmeisterschaften statt, und das Geschäftsjahr 2013, nach den Sommerspielen von London 2012, wich nicht von die ser Regel ab. So war Swiss Timing für Longines an der Alpinski-Welt meisterschaft in Schladming (Österreich) ebenso dabei wie an der Kunstturn-WM in Antwerpen (Belgien) und für Omega an den Schwimmweltmeisterschaften in Barcelona (Spanien), bei denen die Disziplin des Klippensprungs (High Diving) Einzug hielt. Unter den Farben von Tissot war Swiss Timing präsent an der Kadet ten- und Junioren-Weltmeisterschaft im Fechten in Porec (Kroa tien), an der Fecht-WM in Budapest (Ungarn), der Mountain bike-WM in Pietermaritzburg (Südafrika), der Bahnrad-WM in Minsk (Weissrussland) und der Strassenrad-WM in Florenz (Italien). Swiss Timing unterstützte zudem Omega in der Spon sorrolle an der Zweierbob-Weltmeisterschaft in St. Moritz (GR). Auch die nichtolympischen Multisport-Spiele waren von Leis tungen und Erfolgen gekrönt. So waren die Techniker von Swiss Timing für Tissot im Einsatz bei der Sommer-Universiade in Kasan (Russland) und an der Winter-Universiade im Trentino (Italien), den World Games in Santiago de Cali (Kolumbien), an den Asiatischen Jugendspielen in Nanking (China) und den Combat Games in St. Petersburg (Russland). Für Rado waren sie zudem noch bei den bisher dritten World Mind Games präsent, die in Peking (China) stattfanden. Der Pferdesport ist eine führende Disziplin, und die Partner schaft, die Longines 2013 mit der Fédération équestre internatio nale (FEI) für die nächsten zehn Jahre geschlossen hat, stellt in dieser Hinsicht eine erfreuliche Neuigkeit dar. 2013 setzte das Unternehmen Swiss Timing erneut seine Rolle als Pionier der Sportzeitmessung fort, indem es für Radrennbah nen Trainings- und Wettkampfprogramme mit einer innovativen Transpondertechnologie installierte. In Aigle (VD) und Grenchen (SO) kamen sie erstmals zum Einsatz für Tissot als Partner des Weltradsportverbands (Union cycliste internationale, UCI) und danach in Saint-Quentin (Frankreich), Hamilton (Neuseeland) sowie in Glasgow und Manchester in Grossbritannien. Mehrere Innovationen für den Skisport, darunter eine Videotafel, wurden in Wengen (BE) präsentiert. Ausserdem entwickelte Swiss Timing für den Weltverband des Amateur-Boxsports (Associa tion internationale de boxe amateur, AIBA) ein neues Scoring-System. DIE UNTERNEHMEN FÜR ELEKTRONISCHE SYSTEME: MEHRERE FACETTEN DER SWATCH GROUP SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 CORPORATE, BELENOS 99 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | CORPORATE, BELENOS 100 1 2 3 4 5 7 6 CORPORATE, BELENOS | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 Swatch Group Forschung und Entwicklung 101 Division Moebius 2, 3 www.moebius-lubricants.ch The Swatch Group Forschungs- und Entwicklungs AG, 2005 gegründet, umfasst die Forschungs- und andere Divisionen der Swatch Group, die mit Pilotprojekten und der Herstellung von Spezialprodukten beauftragt sind. Neben diesen Aktivitäten ist die Gesellschaft auch an der Koordinierung der technologischen Neuerungen anderer Unternehmen der Swatch Group beteiligt. Division Asulab 1 Zu den Kernaufgaben von Asulab, dem zentralen Forschungsund Entwicklungslabor der Swatch Group, gehören die Konzep tion von technisch innovativen Uhrenprodukten, Untersystemen und Bauteilen sowie die Entwicklung der dafür benötigten Ferti gungstechnologien und -prozesse. Um diesen Auftrag erfolg reich auszuführen, hat das Unternehmen 2013 seine technischen Teams verstärkt und mehrere leistungsfähige Anlagen in Betrieb genommen, die neue Applikationen vor allem in den Bereichen Werkstoffe, Optik und Mikrosysteme möglich machen. Asulab hat zudem die engen Kontakte mit den verschiedenen Unternehmen und Marken der Swatch Group gepflegt und ver mehrt gemeinsame Projekte angestossen, um sicherzustellen, dass die dabei gewonnenen technischen Ergebnisse möglichst genau dem formulierten Bedarf entsprechen. Neue Fähigkeiten und Technologien zu erwerben und zu meistern waren für Asulab auch dieses Jahr wichtige Ziele, die in Zusammenarbeit mit nam haften Forschungsinstituten im In- und Ausland verwirklicht wurden. 2013 konnten die spezifischen Bearbeitungsmöglichkeiten einer neuen Anlage demonstriert werden, die bei Asulab konzi piert, entwickelt und gebaut worden war. Die Ergebnisse ent sprachen den gewünschten Qualitätskriterien, weshalb eine solche Anlage demnächst in einer Produktionseinheit der Swatch Group in Betrieb genommen wird. Das ganze Jahr über waren ausserdem grosse Anstrengun gen der Entwicklung und Validierung zweier neuer integrierter elektronischer Schaltungen gewidmet, die überaus leistungs fähig sind und wenig Energie verbrauchen. EM Microelectronic wird sie bald in Serienproduktion für verschiedene Anwendungs bereiche liefern können, insbesondere für die Uhrenindustrie. Hauptmerkmal dieser Schaltkreise sind die innovativen Lösun gen, die sie in Bezug auf den Marktbedarf bieten, wobei sie gleichzeitig von den Vorteilen der optimierten CMOS-Techno logien von EM Microelectronic profitieren. Schliesslich konnten der Öffentlichkeit im Berichtsjahr zahl reiche Produkte vorgestellt werden, die mit Technologien ausge stattet sind, welche bei Asulab konzipiert und anschliessend mit den Schwestergesellschaften entwickelt und industrialisiert wurden. Zwei Beispiele sind die Taktiltechnologie auf Keramik gehäusen – momentan auf dem Markt einzigartig – und die Inte gration von Emissivdisplays, die auf Wunsch aktiviert werden können, im nichtaktivierten Zustand jedoch unsichtbar sind. Moebius produziert und verkauft Schmiermittel und Epilame, die im Bereich der Mikrotechnik und vor allem in der Uhrenindustrie verwendet werden. 2013 führte das Unternehmen sein Investi tionsprogramm fort, um seine Produktionskapazität zu steigern. Moebius setzt auf eine Entwicklungsstrategie, die auf Innovation basiert, und verstärkte folglich die Partnerschaften mit der Division Asulab, mit Produktionsunternehmen der Swatch Group wie ETA und Nivarox-FAR sowie mit renommierten Universitäts instituten. Die Steuerung des Produktionsflusses wurde zudem durch den Einsatz eines ERP-Systems (Enterprise Resource Planning) konsolidiert, das auf die spezifischen Bedürfnisse von Moebius zugeschnitten ist. Division CDNP 4, 5 (Centre de Développement des Nouveaux Produits) Das CDNP, das für die Uhrenhabillage zahlreicher Marken der Swatch Group zuständig ist, konfrontierte auch 2013 Myriaden von Ideen mit dem technisch Machbaren. Gestützt auf die soli den Fähigkeiten eines Designerteams im ästhetischen Bereich und der Ingenieure, Techniker und Konstrukteure in der mikro technischen Konstruktion gelang es dem CDNP auch dieses Jahr, die Träume der verschiedenen Marken zu verwirklichen. Das gut ausgebildete, erfahrene Personal der mechanischen Werkstatt des CDNP produziert Prototypenserien von Ziffer blättern, Gehäusemittelteilen, Lünetten, Armband-Ketten glie dern sowie von Schmuck. Die Kombination des CNC-Maschinen parks mit dem CAD-Netz ermöglicht, Prototypen und Werkzeuge für die Produktion sehr schnell herzustellen. Das Rapid-Prototyping auf der Basis von weichen oder harten, transparenten oder mehrfarbigen Kunstharzen mit 3D-Druckern entwickelte sich kontinuierlich weiter. Im Berichtsjahr stellte das CDNP sein Know-how bei der Verwirklichung von Kunststoff teilen unter Beweis, die im Vakuum-Spritzguss- oder im Laser sinter-Verfahren hergestellt werden und unterschiedlichste Formgebungs- und Gestaltungsmöglichkeiten bieten. Alle Marken der Swatch Group zufriedenzustellen bleibt die tägliche Herausforderung für die Teams des CDNP. Ihre Erfah rung und uhrmacherische Sensibilität erlaubt ihnen, Technik und Ästhetik erfolgreich zu verbinden und gleichzeitig die Identität jeder Marke zu respektieren. Die enge Zusammenarbeit des CDNP mit seinen Produktionspartnern in der Habillage trägt ebenfalls dazu bei, dass hier Meisterwerke der Uhrmacherkunst entstehen, die in den Schaufenstern der ganzen Welt bewundert werden. Ausserdem verstärkte das CDNP die Spezialisierung im Management des Verpackungsmaterials für die Marken unter Berücksichtigung der ökologischen und ökonomischen Aspekte. Das CDNP setzte auch die Ausarbeitung und Überwachung einer technischen Norm fort, die den Spezifikationen des Swatch Group Quality Management und der ISO- und NIHS-Nor men, welche die Qualität der Produkte sicherstellen, perfekt entsprechen. Dank seinem Savoir-faire und den effizienten Teams konnte das CDNP auch 2013 sämtlichen Marken Dienstleistungen in den Bereichen der Bildsynthese und 3D-Bildanimation bieten. Die Arbeiten des CDNP in den Bereichen Uhren, Schmuck, Verpackungen und Werbehilfsmittel aller Art waren 2013 zahl reich und trugen zum erfolgreichen Absatz in den Märkten bei. SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | CORPORATE, BELENOS 102 Die zahlreichen Realisationen des CDNP im Berichtsjahr in den Bereichen Uhren, Schmuck, Verpackungen und Werbehilfsmittel aller Art trugen zum erfolgreichen Absatz in den Märkten bei. Belenos Clean Power 6 www.belenoscleanpower.com Für die Weiterentwicklung der Brennstoffzellentechnologie von Belenos Clean Power war 2013 ein ausserordentliches Jahr. Nach zahlreichen Strassentests mit einem Fahrzeug-Prototyp wurde beschlossen, für den Antriebsstrang dieses Gefährts eine neue Wasserstoff-Luft-Brennstoffzelle zu entwickeln und die hoch effiziente Wasserstoff-Sauerstoff-Technologie für stationäre Anwendungen zu nutzen. In nicht einmal sechs Monaten wurde ein neues Wasserstoff-Luft-Brennstoffzellensystem entwickelt, zusammengebaut und erfolgreich getestet, dies vorwiegend mit Automobilkomponenten und -steuerungen. Bereits zwei Monate später war diese 10-kW-Brennstoffzelle vollständig in einen serienmässigen, jedoch auf elektrischen Antrieb umgerüsteten Fiat 500 integriert. Das Plug-In-Hybridfahrzeug erreichte mit der Wasserstoffbatterie eine rekordverdächtige Autonomie von mehr als 400 Kilometern und beweist mit den bisher gefahrenen 17 000 Kilometern die Funktionalität der neuen Brennstoffzelle. Der Einbau ins Fahrzeug und die Strassentests des kompletten Systems wurden mit Mitteln des Bundesamts für Energie BFE gefördert. Zudem unterstützte die Kommission für Technologie und Innovation KTI die Entwicklung des Brennstoffzellensystems mit integriertem Hochgeschwindigkeitskompressor, welche in Zusammenarbeit mit der Ecole Polytechnique Fédérale de L ausanne EPFL und der Haute Ecole d’Ingénierie et de Gestion des Kantons Waadt (HEIG-VD) erfolgte. In einem nächsten Schritt gilt es Partner zu finden und zusammenzuführen, die sich für die Kommerzialisierung der Brennstoffzelle für Nischenanwendun gen mittlerer Grösse interessieren. Die auf dem Belenos-Entwicklungsgelände installierte Tank stelle lieferte den gesamten für die Fahrtests notwendigen Was serstoff. Beim Elektrolyse-Stack wurden wesentliche Verbes serungen realisiert, so dass dieser nun in der Lage ist, bei 30 bar ohne nennenswerten Abbau Wasserstoff und Sauerstoff zu erzeugen. Der Mikro-Inverter für Photovoltaik-Module ist zu einem industriellen Prototyp mit einem neuem Flächenlayout gereift, das die Montage der Module auf Dächern signifikant vereinfacht. Für das erste Semester 2014 sind die Zertifizierung, eine Pilot serie und Installationen für die Betriebserprobung vorgesehen. Das KTI-Programm unterstützte auch die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich ETHZ bei ihrem innovativen Ansatz für die Synthese von Elektroden für Akkumulatoren. Das von Belenos geleitete Projekt hat zum Ziel, mit der Entwicklung von perfekt abgestimmten Nanokristallen vielversprechende chemische Eigenschaften zu optimieren. Die 2013 erzielten Ergebnisse weisen auf das langfristige Potential dieser neuen Technologie hin. Das BFE unterstützte zudem die Erforschung neuer Polymer-Elektrolyten auf der Suche nach festen Elektro lyten für den Einsatz von metallischem Lithium. ICB Ingénieurs Conseils en Brevets 7 Die Hauptaufgaben der ICB Ingénieurs Conseils en Brevets umfassen den Schutz aller technischen Innovationen der Swatch Group, die Verwertung ihres technologischen Knowhows, die Überwachung der Märkte und den Kampf gegen Patentverletzung. Im Jahr 2013 setzte ICB die Anstrengungen fort, die technischen Neuerungen innerhalb der verschiedenen Gesell schaften sowie der Forschungs- und Entwicklungseinheiten der Swatch Group zu erfassen, um ihr technologisches Kapital best möglich zu schützen. Die Zahl der neuen Patentanträge, um die Entwicklungen der Konzernunternehmen zu schützen, nahm im Vergleich zu den Vorjahren erneut zu. Dieses Ergebnis zeugt von der wachsenden Sensibilisierung der Akteure in der Forschung und Entwicklung für die Bedeutung der Patente in der Strategie eines innovativen Konzerns sowie für den Fortbestand einer effi zienten Synergie zwischen ICB und allen Ingenieur- und For scherteams der verschiedenen Unternehmen der Swatch Group. Diese Zusammenarbeit war im Berichtsjahr wiederum beson ders umfangreich, sowohl im Uhrensektor – vor allem im Zusammenhang mit den neuen Technologien – als auch in den übrigen, nicht spezifisch uhrmacherischen Tätigkeitsbereichen der Swatch Group. Grosse Anstrengungen wurden unternommen, um die Strate gie der Konzernmarken bei der Marktdurchdringung mittels Patentschutz zu unterstützen. Zu diesem Zweck wurde auch 2013 gezielt in den Patentschutz für die neuen Produkte im Ausland investiert, um den Schutz der wichtigen Märkte und Produktions standorte sicherzustellen. In Zusammenarbeit mit der Rechtsabteilung der Swatch Group unterstützte die ICB die Unternehmen und verschiedenen Abtei lungen des Konzerns weiterhin, um die Verteidigung ihrer Rechte sicherzustellen. Schliesslich setzte die ICB-Direktion 2013 ihre Strategie fort, die Betriebskosten zu kontrollieren. Sie bemühte sich auch, die operativen Kosten für die Aufrechterhaltung und den Erwerb von Patentrechten auf einem stabilen Niveau zu halten. Dadurch konnte ICB das positive finanzielle Jahresergebnis im Vergleich zu den Vorjahren steigern. CORPORATE, BELENOS | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 103 Swatch Group Quality Management (SGQM) CITES, Lacey Act, Timber Regulation: Diese Gesetze definieren Regeln für die Nutzung und den Nachweis beim Verbrauch natür licher Materialien wie Leder oder Holz. Die Swatch Group legt besonderes Gewicht auf die nachhaltige Entwicklung und den ethisch vertretbaren und verantwortungsbewussten Einsatz die ser natürlichen Ressourcen. Sie hat deshalb dafür eine spezifi sche Richtlinie erlassen, die 2013 aufgrund des Inkrafttretens der europäischen Verordnung 995 / 2010 über die Nutzung von Holz ergänzt wurde. Die Verwendung von Ledern exotischer Tiere wird ebenfalls streng kontrolliert dank der Entscheidung, ausschliesslich Häute der Art Alligator mississippiensis aus dem Herkunftsland USA zu verwenden. Die Swatch Group verfügt über eine umfassende Kenntnis und Verfolgbarkeit der bezogenen Lederwaren aus exo tischen Zuchten und ihrer Akteure. Swatch Group Quality Management (SGQM) hat den Auftrag, die Rahmenbedingungen für die Qualitätssicherung und die Sicher heit der auf den Markt gebrachten Produkte zu definieren. Ziel ist es, die ökologischen und gesetzlichen Vorschriften sowie ihre Zuverlässigkeit zu garantieren. Dafür werden den Konzernunter nehmen die Informationen und spezifischen Kompetenzen zur Verfügung gestellt. Gesetzliche Konformität 2013 verfolgte und begleitete SGQM die Entwicklung der folgen den Gesetzgebungen: RoHS: Momentan sind sechs Substanzen durch die RoHS-Richtlinie (Restriction of Hazardous Substances) reglemen tiert. Vier neue Substanzen – sie wurden von den Unternehmen der Swatch Group bereits aufgegeben und eliminiert – werden ab 2015 in diese Richtlinie integriert, die vor allem für elektroni sche Produkte gilt. SGQM arbeitet mit mehreren Industrie verbänden zusammen, um vor dem RoHS-Entscheidungsprozess Lösungen für die betreffenden Substanzen zu definieren. REACH: 2013 wurden die 138 Substanzen in dieser euro päischen Verordnung für deklarationspflichtige chemische Stoffe (Registration, Evaluation, Authorisation and Restriction of Chemicals) durch dreizehn weitere ergänzt. Die Anforderungen hinsichtlich der Beschränkung und Information über die Sub stanzen werden streng eingehalten, und SGQM arbeitet mit den Zulieferbetrieben der Uhrenbranche zusammen, um sicherzu stellen, dass die allfällige Verwendung solcher Stoffe den Krite rien der REACH-Verordnung entspricht. Kontinuierliche Verbesserung Widerstandsfähigkeit der Materialien: Um die Leistung und Zuverlässigkeit ihre neuen Produkte kontinuierlich zu verbes sern, ermöglichen die Homologierungsverfahren den Marken der Swatch Group, die Bedingungen beim echten Tragen zu simulieren. 2013 wurde viel in die Forschung sowie in die Ent wicklung und Umsetzung neuer Verfahren investiert, die die externen Einflüsse und die Abnutzung von Oberflächen reproduzieren. Normen und Spezifikationen: Da die ständige Weiterentwick lung der Technologien die regelmässige Anpassung der Normen oder die Schaffung neuer Kriterien erfordert, die den Bedürfnis sen der Industrie der Zukunft entsprechen, beteiligt sich SGQM aktiv bei den Arbeiten der verschiedenen technischen Gremien im In- und Ausland. Auf Initiative der Swatch Group und mit der Zustimmung des Verwaltungsrats des Verbands der Schweizerischen Uhren industrie FH wurden die Präsidentschaft und das Sekretariat des Europäischen Komitees CEN / TC114 «Methods of analysis of allergens» von der SNV Schweizerische Normen-Vereinigung übernommen. So leitet die Schweizer Uhrenindustrie unter der Ägide der SNV erstmals in ihrer Geschichte einen europäischen technischen Ausschuss. Entwicklung der SVHC ( Substances of Very High Concern ) nach REACH Aktuell: jedes Jahr ergänzte Stoffe SVHC-Fahrplan: jedes Jahr ergänzte Stoffe Aktuell: kumulierte Stoffe SVHC-Fahrplan: kumulierte Stoffe 104 Swatch Group Services Division European Distribution Center (EDC) Die Division European Distribution Center (EDC) führte die Opti mierung ihrer Logistikprozesse in Europa weiter. Dank einer ver gleichenden Analyse (Benchmarking), regelmässigen Verhand lungen und einem in die Wege geleiteten Abkommen mit einem neuen Dienstleister – es wird im ersten Quartal 2014 zum Abschluss kommen – können die Transportkosten deutlich ratio nalisiert werden. Durch Nutzung des bestehenden Potentials an Synergien wurden die logistischen Abläufe der neuen Tochter gesellschaft in der Türkei in die Struktur der Division EDC integ riert. Nach der erfolgreichen Überführung der CITES-Lieferun gen (Uhrenarmbänder aus Leder) ins Warenlager in Biel im Jahr 2012 wurde der Akzent auf die konstante Verbesserung des Transportverfahrens gelegt, so dass die Kosten für die Paket beförderung verringert werden konnten. Ausserdem konnten im Berichtsjahr dank der engen und proaktiven Zusammenarbeit der Teams der Division EDC sowie der Marken und Vertriebs gesellschaften der Swatch Group für mehrere Länder Antworten auf neue gesetzliche Bestimmungen und massgeschneiderte Lösungen umgesetzt werden. Division Swatch Group Logistics (SGL) 2013 begleitete die Division Swatch Group Logistics (SGL) die Gesellschaften der Swatch Group bei ihren Projekten und logis tischen Aktivitäten. Ihre Tätigkeit betraf die Planungs- und Liefer systeme sowie die Optimierung oder Implementierung von Pro zessen für die Lagerverwaltung und die Kontrolle der logistischen Abläufe. Mit dem von der Division herausgegebenen Logistics Handbook schuf die Division SGL eine Grundlage für die logisti sche Harmonisierung; Ziel ist dabei auch, die Best Practices zu definieren und bei den Unternehmen der Swatch Group einzuführen. Neue Distributionszentren wurden geschaffen und die logisti schen Operationen bei den bestehenden Infrastrukturen der Swatch-Group-Filialen verbessert. Bei Omega, Longines, Tissot, Certina und Mido wird ein neues Planungssystem implemen tiert, und in einem Dutzend Filialen werden gegenwärtig Versor gungs- bzw. Lieferungsdispositive aufgesetzt. In den Produk tionsunternehmen der Gruppe wurde ein Controllingsystem via KPI-Interface (Key Performance Indicators) für ihre Leistungen im Dienst der Marken aufgebaut. Für bestimmte Filialen wurden Analyseberichte erstellt und Arbeiten für die Synchronisierung der Bestellportfolios eingeleitet. Schliesslich wurden auch die Datensysteme LIROS (Logistics, Information and Replenishment Ordering System) und WLI (Weekly Logistics Information) optimiert. SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | CORPORATE, BELENOS Division Swatch Group IT Services 8, 9 2013 setzte die Division Swatch Group IT Services die Implemen tierung neuer Systeme fort. In den ersten Monaten wurden neue Informatik-Plattformen für die ETA sowie für die Swatch-Group- Filialen in der Türkei, in Taiwan und der Karibik in Betrieb genom men. Im Mai richtete Blancpain ein neues Informatiksystem ein, dank dem die Produktion und Distribution miteinander verbun den werden konnten. Bei der Swatch Group China und der Swatch Group Japan wurde mit dem Ersatz der Informatik systeme begonnen. Weitere Projekte betrafen das neue Bedarfs planungsprogramm ERP (Enterprise Resource Planning) für Glashütte Original und für die Swatch Group Brasilien. Ausser dem wurde eine neue Applikation für die Finanzberichterstat tung verwirklicht, welche die Schnelligkeit und Flexibilität der finanziellen Konsolidierung im Unternehmen weiter verbessert. Gleichzeitig wurden die E-Commerce-Plattformen mehrerer Marken und der jeweiligen Filialen der Swatch Group implemen tiert – etwa für Tissot in Deutschland, Grossbritannien und Frank reich sowie für Hamilton in den Vereinigten Staaten. Auf der technologischen Ebene wurden im Berichtsjahr mehrere Lösun gen für Informatiksicherheit installiert und ein brandneues Datensicherungszentrum mit Standort in der Schweiz eingerich tet. Das für die Informatik-Infrastrukturen zuständige Team betei ligte sich an der Umsetzung neuer Kommunikationsnetze und -systeme bei verschiedenen Gesellschaften, darunter Breguet, Blancpain, Longines, die neue Zifferblattfabrik der ETA und ihre Betriebe in Villeret (BE), Sion / Sitten (VS) und Boncourt (JU) sowie bei Lascor in Italien. Division Swatch Group Corporate Customer Service (CCS) 10, 11 Swatch-Group-Tochtergesellschaften: Das kontinuierliche Wachstum der Märkte bedingt auch eine entsprechende fortlau fende Entwicklung der Kundendienstzentren und des Kunden empfangs. Von der Konzeption bis zur Eröffnung stellt die Divi sion Swatch Group Corporate Customer Service (CCS) den lokalen Organisationen ihre Erfahrung und Unterstützung zur Verfügung, um solche Projekte zu verwirklichen. Ein neues Kun dendienstzentrum wurde in Istanbul aufgebaut. Die Kunden dienstzentren in Hongkong und Singapur bezogen neue Räum lichkeiten, die nach einem neuartigen Konzept eingerichtet sind, während diejenigen in Seoul und Toronto vergrössert und neu konfiguriert wurden. Hier sind die Empfangsbereiche so konzi piert, dass die Interaktion mit der Kundschaft gefördert wird. Schulung und Ausbildung: In Schanghai haben die ersten zehn Studenten den neuen einjährigen Kurs für die Ausbildung zum Uhrentechniker absolviert. Für diese Pilotklasse wurde die bestehende Nicolas G. Hayek Watchmaking School erweitert, in der sich zurzeit zwei Klassen mit je zwanzig Studenten in der zweijährigen Ausbildung zum qualifizierten Uhrmacher befin den. Die Schule in Hongkong empfing Anfang 2013 ihre ersten Schüler. Zudem wurden Ausbildungen von sechs Wochen Dauer mit einem Abschlusszertifikat der Swatch Group entwickelt. Sie ermöglichen den Angestellten des Unternehmens, ihre Fähigkei ten in den Bereichen Polieren, Diagnostik und Qualitätskontrolle zu perfektionieren. Schliesslich wurden in Zusammenarbeit mit Omega Kurse für Techniker organisiert, die in den Boutiquen tätig sind. CORPORATE, BELENOS | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 105 8 9 10 11 12 13 14 106 Selektive Distribution von Ersatzteilen: Das System der selek tiven Ersatzteildistribution (Selective Spare Parts Distribution – SSPD), das Gewähr für die Qualität der Dienstleistungen inner halb des Servicenetzwerks leistet, wurde auf sämtliche Swatch-Group-Marken der wichtigen europäischen Märkte ausgeweitet. Informatiksysteme: Die direkte Kommunikation mit den End kunden ist ein zentraler Bereich, in dem die Divisionen Swatch Group IT Services und Swatch Group Corporate Customer Service eng zusammenarbeiten. Die neuesten Ent wicklungen integrieren die Informatiksysteme und die Prozesse im Zusammenhang mit der Kundenbeziehung. Um die Kommu nikation mit der Kundschaft zu verstärken, mussten im Customer- Service-Managementprogramm (aCSis) neue Funktionen ge schaffen werden. Sie dienen als Interface mit dem InternetKommunikationsinstrument (CIS). Mit dieser neuen Version des Informatiksystems – das aus dem Wunsch heraus ent wickelt wurde, die Kundennähe zu optimieren – lassen sich die laufen den Servicearbeiten nachverfolgen, und es verstärkt zudem die Integration des Vertriebsnetzes in die Division CCS. SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | CORPORATE, BELENOS und Marken der Swatch Group beratend tätig. Sie erarbeitete Machbarkeitsstudien sowie Innendesign-Konzepte und koordi nierte Markenauftritte an der Baselworld mit neuen Messe ständen, die eine Ausstellungs- und Verkaufsfläche von nahezu 10 000 Quadratmetern umfassten. Zudem trugen die Spezialisten der Division Real Estate Development aktiv zur Entwicklung und Erneuerung des weit reichenden Boutiquennetzes für die renommiertesten Marken der Swatch Group bei, namentlich für Breguet, Harry Winston, Omega, Tourbillon und Hour Passion. Swatch Group Immobilien www.swatchimmo.ch Das Berichtsjahr war für die Swatch Group Immobilien AG geprägt von den regen Aktivitäten für die Bewirtschaftung des bedeutenden Immobilienparks mit mehr als 5000 Miet- und Pachtverträgen, insbesondere in den Kantonen Bern, Jura, Neuenburg, Solothurn und Waadt. Das neu eingeführte IT- System unterstützt die Bewirtschaftungstätigkeiten hervor Division Real Estate Development 12, 13, 14 ragend und erweist sich als unerlässliches Instrument, um den Das Jahr 2013 war für die Division Real Estate Development in stetig steigenden Anforderungen der Kundschaft gerecht zu der Schweiz und auch für die Tochtergesellschaften im Ausland werden. mit sehr vielen Aktivitäten verbunden. Das Unternehmen bewirtschaftet heute die Immobilien der Die Modernisierung und Sanierung des Immobilienbestandes Pensionskasse der Swatch Group und der Fondation d’Ebauches und die Verbesserung der Infrastruktur wurden weiter voran- SA sowie jene weiterer patronaler Stiftungen und verschiedener getrieben, namentlich bei Longines in Saint-Imier (BE) mit dem Konzerngesellschaften. Die aktive Immobilienbetreuung um Bau eines neuen Logistik-Gebäudes, Rado in Lengnau (BE), fasste im Berichtsjahr die Begleitung sorgfältiger Instandstel Tissot in Le Locle (NE), Nivarox-FAR in Fontaines (NE) und lungs- und Sanierungsarbeiten sowie auch Makleraufträge, wel The Swatch Group Lab in Zürich sowie bei Swatch Group, che die Swatch Group Immobilien erfolgreich für ihre Kundschaft Hamilton, Calvin Klein watches + jewelry und Swatch Group abwickelte. Das Unternehmen wird die Kundschaft weiterhin in Services in Biel, wo die Fassade des Verwaltungsgebäudes kom Immobilienfragen beraten und bei der Umsetzung solcher plett saniert und ein Firmenrestaurant integriert wurde. Diese Geschäfte begleiten. Arbeiten sind Teil der Unternehmenspolitik zur Verbesserung der Personen sicherheit am Arbeitsplatz sowie der Werterhaltung und Sicherung der Produktionsstrukturen. Sie widerspiegeln auch den W illen, den Produktionsfluss zu optimieren und zu ver tikalisieren sowie die Infrastruktur im Hinblick auf eine höhere Fertigungsqualität zu verbessern. Gleichzeitig wird damit die angestrebte Reduktion beim Verbrauch fossiler und elektrischer Energie umgesetzt. Verschiedene umfangreiche Gebäudeprojekte wurden 2013 fortgeführt. Im Industriepark von ETA und Nivarox-FAR in Boncourt (JU) konnte das erste Gebäude mit 25 000 Quadrat metern Fläche, ausgerüstet mit der ersten Photovoltaik-Anlage der Swatch Group, Anfang 2013 in Betrieb genommen werden. Das Projekt für Universo und Rubattel et Weyermann mit 49 000 Quadratmetern befindet sich in Umsetzung und wird schrittweise zur Nutzung freigegeben. Beim Neubauprojekt für Omega und Swatch in Biel haben die Vorbereitungsarbeiten für die Bebauung der 50 000 Quadratmeter grossen Fläche begonnen. Der Bau von 96 Wohneinheiten in Bern-Brünnen im Auftrag der Pensionskasse der Swatch Group wurde fertiggestellt; die Mietparteien konnten die Schlüssel im Oktober 2013 in Empfang nehmen. Neben den Projekten in der Schweiz wirkte die Division Real Estate Development eng beim Aufbau von Swatch Group Türkei DIE CORPORATE-EINHEITEN: MEHRERE FACETTEN DER SWATCH GROUP in Istanbul mit und war für verschiedene Tochtergesellschaften SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 SWATCH GROUP IN DER WELT 107 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | SWATCH GROUP IN DER WELT 108 1 2 3 4 5 6 7 SWATCH GROUP IN DER WELT | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 Schweizer Markt 1, 2, 3 Der Multimarkenvertrieb der Swatch Group steigerte den Absatz auf dem Schweizer Markt dank den Tourbillon-Boutiquen, dem Hour Passion Store im Genfer Flughafen und den in Partner schaft mit Manor eingerichteten Verkaufspunkten. Ausserdem waren die Marken auch dieses Jahr wieder äusserst aktiv. In der Cité du Temps in Genf lancierte Breguet eine Wander ausstellung über die Erfindungen der Marke, die rund um die Welt reiste, bevor sie in der Boutique in Zürich gezeigt wurde. Breguet organisierte zudem eine Veranstaltung in der TourbillonBoutique in Lausanne, um bestimmte Verwirklichungen der Manufaktur im Bereich der Hochfrequenz, des Magnetismus und neuer Werkstoffe vorzustellen sowie gleichzeitig die Einführung der Classique Chronométrie 7727 zu unterstützen. Schliesslich wurde der Chronograph Breguet Type XXII aus Roségold vom Magazin Montres Passion zur «Uhr des Jahres» gewählt. Blancpain verzeichnete ein neues Rekordjahr, in dem die P ionierin der mechanischen Damenuhren ihre Kollektion Women dank einer diesen Uhren gewidmeten Ausstellung in der Cité du Temps ins Rampenlicht rücken konnte. Glashütte Original und Jaquet Droz weihten eine gemeinsame Boutique an der prestige reichen Rue du Rhône in Genf ein. 2013 war zudem für Jaquet Droz ein Rekordjahr, in dem die Marke erneut ihre Ateliers d’Art über kunst gewerbliche Berufe durchführte. Omega veranstaltete Auss tellungen über die Welt der Co-Axial-Hemmung. In Zusam menarbeit mit der Stiftung GoodPlanet stellte die Marke über dies in der Cité du Temps Fotografien des Filmemachers und Umweltschützers Yann Arthus-Bertrand aus, der bei der Vor führung seines Films Planet Ocean anwesend war. Als Titel sponsorin der European Masters in Crans-Montana organisierte Omega Golfturniere für ihre Konzessionäre und war offizielle Zeitnehmerin der Diamond-League-Leichtathletikmeetings Welt klasse Zürich und Athletissima Lausanne. Longines, die Partnerin des CSIO St. Gallen, war auch in L ausanne bei einer Etappe der Global Champions Tour, beim Alpinski-Weltcup in Wengen (BE) und Adelboden (BE) und bei dessen Finale in der Lenzerheide (GR) präsent. Mit der Ein führung ihrer HyperChrome Court Collection unterstrich Rado ihr Engagement im Tennissport. Als Partnerin des Design Preis Schweiz pflegte die Marke ihre Beziehungen zur Welt des Designs und verlieh dem Fotografen Olivier Christinat den Rado Star Prize Switzerland. Tissot erzielte erneut ein Wachstum, steigerte die Sicht barkeit, verstärkte die Präsenz an strategischen Lagen und unter strich mit verschiedenen Events ihre Partnerschaften mit der Schweizer Eishockeymannschaft sowie dem Motorradrennfahrer und Markenbotschafter Thomas Lüthi. Balmain nahm an der L angen Nacht der Mode in Zürich in Anwesenheit ihrer Marken botschafterin Christa Rigozzi teil, deren Spezialuhr Madrigal SL erfolgreich lanciert wurde. Die Marke unterstützte die Stiftung Wunderlampe, für die sich die ehemalige Miss Schweiz engagiert und die Herzenswünsche kranker oder behinderter Kinder erfüllt. Certina setzte ihr Wachstum fort, vor allem in den Tourismusorten, und stellte an der Baselworld ihre neuen Chronographen DS Eagle zusammen mit dem Fahrer Nico Hülkenberg vom Sauber F1 Team vor. Mido erzielte ein weiteres Rekordjahr und intensivierte den Vertrieb und die Kom munikation. Hamilton verstärkte ihre Beziehungen zur Welt der Aviatik als Partnerin der Schweizer Kunstflugmeisterschaft. Calvin Klein watches + jewelry erzielte sowohl mit Uhren als auch mit Schmuck ausgezeichnete Ergebnisse dank dem hoch wertigen Vertrieb und soliden Partnerschaften. Swatch war Partnerin des Rocket Air, einer Etappe der Freeride VTT Worldtour. Bei der Kampagne für die Scuba Libre im Som mer eroberten Taucher und Meerjungfrauen Bern, Genf, Luzern und Zürich. 2013 feierte Swatch ihren 30. und der Schweizer 109 Kabarettist Emil Steinberger seinen 80. Geburtstag: Die Marke erwies ihm mit der Gent Caporal Schnyder die Ehre; die auf 880 Stück limitierte Edition ist exklusiv in der Schweiz erhältlich. Schliesslich erlaubte ein Pop-up Store in Zürich, das SISTEM51 zu feiern. Flik Flak brachte auch in diesem Jahr den Kindern das Zeitablesen auf spielerische Weise bei und lancierte erfolgreich ihre Kollektion Sunny Hours, die von einem Malbuch begleitet ist. Swatch Group Deutschland 4, 5, 6, 7 Die Swatch Group Deutschland blickt auf ein gutes Jahr zurück, in dem sie den selektiven Vertrieb ausbaute und die Retail kompetenz aller Marken dank ihrem Shop-in-shop-Programm durchsetzen konnte. Breguet zeigte edelste Uhren und Schmuckstücke in einer exklusiven Ausstellung in der Tourbillon-Boutique Baden-Baden. Blancpain verlieh erstmals den Hans Hass Fifty Fathoms Award und sorgte für grosse Visibilität im Automobilsport mit den ADAC GT Masters, der Blancpain Endurance Series und der Blancpain Lamborghini Super Trofeo. Glashütte Original feierte die Lancierung der neuen Damenkollektion Pavonina mit glamou rösen Veranstaltungen in Berlin, Düsseldorf, München und Dresden, während Jaquet Droz erneut die Bekanntheit der Marke steigerte. Omega eröffnete ihre erste Frankfurter Boutique, begrüsste Michael Phelps zur Co-Axial-Ausstellung im KaDeWe und präsentierte die Aqua Terra > 15 000 Gauss bei einer Presse konferenz. Longines setzte Akzente bei Springreitturnieren in Wiesbaden, Hamburg und Stuttgart, beim Longines Grossen Preis von Baden und dem Alpinski-Weltcup. Rado verstärkte ihre Präsenz mit Aktionen rund um den Porsche Tennis Grand Prix. Union Glashütte stellte ihre Neuheiten im Rahmen einer Haus messe vor und engagierte sich erneut bei der Oldtimer-Rallye Sachsen Classic. Tissot sorgte in ihrem Jubiläumsjahr für Auf sehen, sowohl bei einer Presseveranstaltung mit dem Motor radrennfahrer Stefan Bradl als auch beim MotoGP am Sachsenring. Certina stellte die DS-2 gemeinsam mit Pilot Nico Hülkenberg vom Sauber F1 Team vor und lud zur WRC nach Trier. Mido konnte einmal mehr die Visibilität in Handel und Medien optimieren, und Hamilton war erneut Hauptpartnerin des Fly-in Tannkosh, Europas grösstem Event dieser Art. Calvin Klein watches + jewelry punktete mit Ausstellungen im Einzelhandel und verstärkte ihre Sichtbarkeit durch eine effi ziente Werbekampagne. Swatch sorgte bei der Einführung der Scuba Libre für Beach-Feeling in deutschen Innenstädten und eröffnete einen neuen Store in Wiesbaden. Flik Flak feierte die neue Kunststoff-Kollektion bei einem PR-Event im Kinderkunst haus München. 110 Swatch Group Österreich 8, 9, 10 Die Swatch Group Österreich konzentrierte sich 2013 auf Ausbau und Verbesserung konzerneigener Verkaufsgeschäfte. Damit konnte die Stärke der Marken noch besser kommuniziert werden, was auch dem gesamten Handel zugute kam. Breguet präsen tierte ihre Neuheiten 2013 mit sehr exklusiven Veranstaltungen in der eigenen Boutique in Wien. Glashütte Original konnte die Marktanteile auf hohem Niveau halten und ihre optische Präsenz deutlich verbessern. Omega hatte Österreich als Gastgeberland für den internationalen Ladymatic-Event mit Nicole Kidman aus gewählt. Die Boutique der Marke entwickelte sich äusserst posi tiv und wird vom lokalen und internationalen Publikum sehr geschätzt. Das Jahr 2013 von Longines stand im Zeichen des Abfahrts-Skirennens in Kitzbühel und der Alpinski-Weltmeister schaft in Schladming sowie des Vienna Masters im Pferdesport. Die Marke konnte auch 2013 Marktanteile erobern. Rado kürte als Partnerin der Vienna Design Week die Gewinnerin des Rado Star Prize 2013 und fungierte wieder als offizielle Zeitnehmerin des Tennisturniers Erste Bank Open 2013. Union Glashütte erzielte dank dem Ausbau des Händlernetzes sowie durch A ktivitäten mit den Partnern ein hohes zweistelliges Wachstum. Tissot konnte in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld durch kontinuierliche Marketingmassnahmen Marktanteile gewinnen. C ertina nutzte die Aktivitäten rund um das 125-Jahr-Jubiläum, um ihre Positionierung im Markt zu ver stärken, was sich in einem zweistelligen Wachstum niederschlug. Calvin Klein watches + jewelry präsentierte im Frühjahr ihre N euheiten und war erneut Partnerin des Elite Model Contest. Swatch war Partnerin der Freeride World Tour in Fieberbrunn sowie Gastgeberin eines der internationalen Club-Events und setzte die Expansion im Retail-Bereich erfolgreich fort. Flik Flak legte den Schwerpunkt ihrer Werbe- und Promotionsaktivitäten auf den Schulbeginn. Swatch Group Belgien 11, 12 Trotz des wirtschaftlich schwierigen Jahres erbrachten alle Marken der Swatch Group Belgien 2013 überaus erfreuliche Leistungen, jene des Luxus- und Prestigesegments erzielten sogar Rekordergebnisse. Breguet organisierte mit Erfolg drei belgisch-luxemburgische Tage im Schloss der Fürsten von Ligne in Belœil, einem der schönsten historischen Gebäude Belgiens. Blancpain erlebte ein rekordmässiges Geschäftsjahr und erreichte auch dieses Jahr, dass die Autorennen der Blancpain Endurance Series auf dem Rundkurs von Spa-Francorchamps zu den bedeutendsten Events des Jahres gehörten. Omega eröffnete einen Shop-in-shop in der Galerie du Roi in Brüssel und amtierte in Anwesenheit der Brüder Borlée als offizielle Zeitnehmerin beim Leichtathletik meeting Memorial Van Damme. Longines war offizielle Zeitnehmerin der Springkonkurrenzen von Lummen und Mechelen sowie der Turn-WM in Antwerpen, wo die Marke ausserdem in Anwesenheit ihres Präsidenten Walter von Känel einen Shop-in-shop einweihte. Rado lancierte ihre HyperChrome Collection und festigte damit ihr Renommee als Pionierin. Tissot erzielte erneut ein Rekordjahr und eröffnete einen Shop-in-shop im Flughafen Charleroi. Noémie Happart wurde zur Miss Belgien 2013 gewählt und fungierte somit als neue Bot schafterin von Balmain. Certina feierte ihr 125jähriges Bestehen in Beisein ihres Präsidenten Adrian Bosshard. Hamilton verzeich nete eine starke Zunahme und verbesserte die Qualität ihres Ver triebs. Calvin Klein watches + jewelry konzentrierte sich mit neuen visuellen Displays ebenfalls auf die Distribution. Swatch lancierte die Scuba Libre im tiefsten Tauchbecken der Welt, dem SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | SWATCH GROUP IN DER WELT Nemo 33 in Brüssel. Flik Flak, die eine einzigartige Schule des Zeitablesens bietet, bleibt bei den Kindern in Sachen Uhren das Mass aller Dinge. Swatch Group Niederlande 13, 14, 15 In den Niederlanden präsentierte Omega ihre Kollektion Speed master an der Space Expo in Noordwijk mit dem NASA-Projekt manager James Ragan. Longines und Rado verstärkten ihre qualitative Positionierung durch die Eröffnung neuer Shop-inshops in den luxuriösen Kaufhäusern Bijenkorf in Amsterdam und Den Haag. Tissot feierte ihren 160. Geburtstag mit einem Verkäufer-Event und einer Roadshow im Kaufhaus Bijenkorf Den Haag. Die Miss Belgium 2013 wurde die neue Botschafterin von Balmain in den Niederlanden. Certina führte ihre neue Corporate Identity ein und nahm die Neustrukturierung ihres Vertriebs in Angriff. Hamilton eroberte wiederum Marktanteile und konzentrierte sich auf das Öffnen neuer Türen. Calvin Klein watches + jewelry konzentrierte sich auf ihr Ver triebsnetz und verlieh der Marke zusätzliche qualitative Visi bilität. Im Sommer faszinierte das Unterwasser-Feeling der Swatch-Kampagne für die Kollektion Scuba Libre die Reisenden im Flughafen Schiphol; das U-Boot in «Lebensgrösse» war ein beeindruckender Höhepunkt. Swatch Group Luxemburg Die Gesellschaften der Swatch Group Luxemburg begleiteten während des Geschäftsjahres 2013 mit ihren Unterstützungsleis tungen weiterhin das internationale Wachstum der Swatch Group, indem die Finanzierung der Betriebs- und Ländergesellschaften, die Plazierung der flüssigen Mittel und die Optimierung der ver sicherten Risiken sichergestellt wurden, dies in einem sehr herausfordernden und volatilen Finanzmarktumfeld, auch wenn bei einzelnen Währungen eine gewisse Stabilisierung beobach tet werden konnte. Installiert inmitten des europäischen Finanzplatzes, verfügt die Swatch Group Luxemburg über das Dienstleistungsspektrum eines international anerkannten und effizienten Banken- und Versicherungszentrums. SWATCH GROUP IN DER WELT | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 111 8 9 10 11 12 13 14 15 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | SWATCH GROUP IN DER WELT 112 16 17 18 19 20 21 22 23 SWATCH GROUP IN DER WELT | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 113 Swatch Group Frankreich 16, 17, 18 Swatch Group Spanien 19, 20 Trotz des wirtschaftlich und politisch schwierigen Umfelds arbeitete die Swatch Group Frankreich mit Erfolg und gewann in allen Segmenten Marktanteile hinzu, indem sie vor allem in die strategische Rolle ihrer Markenbotschafter investierte, um ihr Image zu fördern und den Absatz zu stimulieren. So organisier ten Omega, Longines, Hamilton und Swatch unvergessliche, an Emotionen reiche Autogrammstunden. Omega bekräftigte ihr Engagement im Bereich Umweltschutz, insbesondere der Meere, indem die Marke ihrer Kundschaft ermöglichte, sich mit ihrem Partner und Freund Yann Arthus- Bertrand zu unterhalten. Der ebenso berühmte wie liebens würdige und passionierte Fotograf, Filmemacher und Umwelt schützer tauschte sich mit den etwa zweihundert Eingeladenen, die zur Signierstunde in die Omega-Boutique an den ChampsElysées gekommen waren, gerne über seinen Kampf aus. Auf einer anderen Ebene spielte sich im Juni – während der French Open in Roland-Garros, einem der grössten Tennis-Events der Welt – bei Hour Passion ein schönes «Match» im Zeichen von Longines ab: Der offene, stilsichere und elegante Andre Agassi war gekommen, um seine Fans zu treffen und ihnen einen einzig artigen Moment zu verschaffen. Rund hundert Personen dräng ten sich in der Boutique und waren begeistert, dass er ihre Bälle, Schläger und anderen Souvenirs signierte, die so zu begehrten Sammelstücken wurden. Der Kunstflieger und Hamilton-Botschafter Nicolas Ivanoff wurde auf dem Flugplatz von Valence wie ein echter Star emp fangen: Er musste die Autogrammstunde unterbrechen, um seine spektakulären Flugmanöver zu zeigen, obwohl die meisten seiner Bewunderer noch nicht das Vergnügen hatten, die Unter schrift des Champions «im Flug zu packen». Doch diese Begeisterung war noch harmlos verglichen mit dem Erfolg, den Mika im Swatch Megastore der Champs-Elysées im November erlebte. Obwohl der Winter mit Macht begonnen hatte, liessen sich die Fans nicht abschrecken und warteten draussen bis zu zehn Stunden, um dem Weltleader der Dance Floors persönlich zu begegnen. Zahlreich waren die Glücklichen, die ihren Traum in einer festlichen Atmosphäre verwirklichen konnten, die in den Farben der dem Popstar gewidmeten SwatchUhr gehalten war. Diese und zahlreiche weitere Veranstaltungen, die das Jahr 2013 prägten, erlaubten den Marken der Swatch Group, ihre Präsenz auf dem französischen Markt zu verstärken und von der Treue ihrer emblematischen Botschafter zu profitieren, denen sie herzlich danken. Die Swatch Group Spanien suchte auch 2013 in erster Linie die Auswirkungen der schwierigen wirtschaftlichen Situation des Landes zu minimieren. Für Breguet stand die Zusammenarbeit mit dem Teatro Real in Madrid im Mittelpunkt. Blancpain kom munizierte ihre Partnerschaft mit der National Geographic Society. Glashütte Original präsentierte die Kollektion Pavonina mit grossem Erfolg anlässlich der Internationalen Filmfestspiele Berlin. Omega bewies ihr Engagement für Umweltprobleme mit der Ausstellung «Planet Ocean» im Schifffahrtsmuseum in Barcelona. Longines verstärkte ihr Image im spanischen Markt durch die Mitwirkung an herausragenden Reitsport-Events in Gijón, Barcelona und Madrid. Rado bot sich die Gelegenheit, bei Tennisturnieren und durch die Beziehung mit dem Marken botschafter Andy Murray die Aufmerksamkeit auf die Hyper Chrome Collection zu lenken. Tissot wird beim FIBA Basketball World Cup 2014 die Zeitmessung betreuen und installierte eine Countdown-Uhr auf der Puerta del Sol in Madrid. Certina feierte ihren 125. Geburtstag an einem ungewöhnlichen Ort: in einem Banktresor. Hamilton veranstaltete in Granada einen Event für Journalisten mit der Fliegerpatrouille Aspa. Calvin Klein watches + jewelry erregte bei einem Treffen mit Bloggern in ihrem ersten Pop-up Store mit ihrer Linie impulsive grosses Aufsehen. Swatch überraschte anlässlich der Einfüh rung der Scuba Libre mit einer nicht alltäglichen Veranstaltung an einem Swimmingpool auf dem Dach eines Privatclubs im Zen trum von Madrid; die Marke unterstützte zudem eine Ausstellung des Künstlers Juan Carlos Casado in Madrid. Flik Flak lancierte eine neue Kollektion von Uhren mit Kunststoffgehäusen. Swatch Group Italien 21, 22, 23 In einem turbulenten wirtschaftlichen Klima konsolidierten und verbesserten die Marken ihre Positionen in allen Segmenten. Die Swatch Group Italien fokussierte auch dieses Jahr auf die Quali tät des gesamten Vertriebsnetzes und baute ihre Einzelhandels aktivitäten weiter aus, unter anderem mit der Eröffnung einer neuen Omega-Boutique in Florenz sowie vier neuen Swatch Stores im Zentrum Roms. Der erste Geburtstag der Breguet- Boutique in Mailand wurde mit einem vielbeachteten Event gefeiert, der die Partnerschaft mit dem Museo Bagatti Valsecchi ankündigte. Blancpain und das Uhrengeschäft Pisa präsentierten während der Mailänder Möbelmesse Salone del Mobile den «carrousel easy-chair», der vom Werk dieser Uhr inspiriert ist. Jaquet Droz organisierte einen bemerkenswerten Anlass im Ägyptischen Museum von Turin. Glashütte Original kleidete Schaufenster italienischer Spitzen-Uhrengeschäfte für die Lan cierung der Pavonina-Kollektion vollständig violett ein. Für Omega war die Lancierung der Planet Ocean GoodPlanet in Venedig der Höhepunkt eines ausserordentlichen Jahres. Rado investierte in die Verstärkung der Beziehungen zum Einzelhandel. Mailand bot Tennislegende und Longines-Botschafter Andre Agassi einen warmen Empfang mit einem Tag voller heraus ragender Events. Hamilton war Partnerin der Nastri d’Argento mit ihren Hamilton Behind the Camera Awards. Tissot feierte ihren 160. Geburtstag mit einer exklusiven Veranstaltung in Mai land. Die Rebranding-Strategie von Calvin Klein watches + jewelry umfasste die gesamte visuelle Identität der Marke und steigerte ihre Position und ihre Bekanntheit. 2013 war für Swatch ein erfolgreiches Jahr, das mit einer Grossveranstaltung für den Popstar Mika und seine Autogramm-Session in Mailand endete. Bei einem Flik-Flak-Event im Museo della Scienza e della Tecnica in Mailand standen Abenteuer für Bambini im Mittelpunkt. 114 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | SWATCH GROUP IN DER WELT Swatch Group Grossbritannien 24, 25, 26 Swatch Group Nordische Länder Die Swatch Group Grossbritannien verstärkte ihre Präsenz im Einzelhandel 2013 erneut. An der Oxford Street in der Londoner Innenstadt eröffnete Hour Passion eine zweite Boutique, dank der nun auch Union Glashütte, Balmain und Mido in Gross britannien vertreten sind. Sie ist seit der Eröffnung erfolgreich und erzielte vielversprechende Ergebnisse. Um das Einzel handelsnetz zu verbessern, schloss die Breguet-Boutique in Lon don zwecks Renovation und Vergrösserung vorübergehend ihre Tore. Das Ziel ist eine Neueröffnung auf drei Etagen mit luxu riösen Verkaufsräumen. Anschliessend an die Baselworld stell ten Breguet und Blancpain ihre Neuheiten an Veranstaltungen für VIP-Kunden und die Presse vor. Jaquet Droz suchte anlässlich des SalonQP – the Premier Fine Watch Exhibition mit ihrer Prä sentation neue Einzelhandelspartner zu gewinnen. Omega- Botschafterin Jessica Ennis war Gastgeberin der alljährlichen Sommerparty in der Vintage-Boutique der Marke in London. An einer speziellen Abendveranstaltung für Gäste zeigte die Marke ihren Film Planet Ocean. Longines unterstrich ihre Präsenz beim Royal Ascot als neue offizielle Partnerin und offizielle Uhr des Pferderennsport-Treffens. Die Longines-Botschafterin der Eleganz Aishwarya Rai Bachchan dinierte mit VIP-Gästen an Bord des Orient-Express. Die Partnerschaft zwischen dem Tennisstar Andy Murray und Rado erreichte mit seinem Sieg in Wimbledon einen Höhepunkt: Die britischen Medien wurden mit Bildern beliefert, auf denen Murray seine Uhr HyperChrome Court Green trägt. Tissot feierte ihren 160. Geburtstag mit einem exklusiven Event in London und wurde offizielle Zeitnehmerin des Rugbyturniers RBS 6 Nations. Certina organisierte als neue offizielle Partnerin und Zeitnehmerin der FIA-Rallye-Weltmeis terschaft eine Reise für die Presse und die Einzelhändler zu die sem in Wales stattfindenden Anlass. Hamilton verstärkte 2013 erneut ihre Markenpräsenz, indem sie in ihre bisher grösste Medienkampagne in Grossbritannien investierte, um ihr Aviatik erbe zu kommunizieren. Swatch bestückte für die Einführung der Scuba Libre einen ganzen Zug der Londoner U-Bahn vollständig mit Plakaten und kreierte damit eine einzigartige Marketing kampagne. Erfolgreiche Pop-up Stores der Marke waren befristet an der Oxford Street und der Brompton Road in London zu fin den. Flik Flak aktivierte den Onlineverkauf über die Internetsite von Swatch. Dänemark 28 In einem stärker fragmentierten Markt erzielten die SwatchGroup-Marken in Dänemark ausgezeichnete Resultate. Omega war die erste Schweizer Marke, die an der Copenhagen Fashion Week im Nimb teilnahm, der mondänen Hotel-Ikone; das Lady matic-Motiv passte perfekt zur Welt der Mode und Exklusivität. Longines und Tissot sponserten internationale Aktivitäten und beliebte lokale Events des Reitsports, Eishockeys und Radsports, während Rado ihre HyperChrome Court Collection einführte. Tis sot, Certina und Swatch feierten im Berichtsjahr Geburtstag, was hervorragende PR-Aktivitäten und Absätze generierte. Alle Mar ken, Certina und Calvin Klein watches + jewelry eingeschlossen, eröffneten neue Shop-in-shops an Schlüsselstandorten. Der Kundendienst verbesserte sich dank einer selektiven Ersatz teilbelieferung und Internet-Lösungen für die Einzelhändler. Swatch Group Irland 27 Die Swatch Group Irland steigerte ihren Marktanteil mit einer beeindruckenden Kampagne für die Marken Longines, Rado, Calvin Klein watches + jewelry und Swatch. Um den Absatz der Boutique im Flughafen Dublin anzukurbeln, wurden in Z usammenarbeit mit Hour Passion Plakate in den Passagen mit grosser Visibilität und viel Fussgängerverkehr plaziert. Um ihre Beachtung zusätzlich zu stärken, präsentieren die Marken Longines, Calvin Klein watches + jewelry und Swatch ihre Kol lektionen auf dem Ausstellungsplatz unmittelbar vor der Hour-Passion- Boutique aus. Longines feierte ihre Beziehung zum Reitsport; Calvin Klein watches + jewelry präsentierte die Kollektion dress, und Swatch lancierte die New Irony Chrono. Die Multi markenkonzession im Dubliner Warenhaus Arnotts stei gerte den Absatz merklich, und Certina veranstaltete einen In-Store-Event zur Promotion ihrer Partnerschaft mit dem Sau ber F1 Team. Swatch überraschte die Kundschaft mit der Installa tion von Aquarien mit Fischen in den Schaufenstern als Werbung für ihre neue Kollektion Scuba Libre. Die Marke beendete das Jahr mit der Modernisierung ihres Geschäfts in der Grafton Street in Dublin. Finnland 29 Sämtliche Marken der Swatch Group in Finnland setzten ihre Aktivitäten zur qualitativen Verbesserung ihrer Distribution fort. Dieser Einsatz hatte einen positiven Einfluss auf das Marken image und den Absatz. Die finnischen Einzelhändler waren beim Besuch der Baselworld von den Ständen der Swatch Group sehr beeindruckt, und die dort vorgestellten neuen Produkte ver kauften sich gut. Ungeachtet des herausfordernden wirtschaft lichen K limas und in einem gesamthaft konstant gebliebenen Markt nahm die Nachfrage für Produkte der Swatch-Group- Marken in Finnland 2013 stark zu. Norwegen Omega profilierte sich in Norwegen als Zeitnehmerin beim Leichtathletik- Meeting der Diamond League in Oslo. Die Conquest Classic von L ongines wurde vom Markt gut aufgenom men, und beim Wiederverkäufer-Event des FEI-Weltcups in Oslo stand der M arkenbotschafter Aksel Lund Svindal im Mittelpunkt. Rado p rofitierte stark von ihren grossartigen neuen Modellen. Die T-Complication Squelette von Tissot bildete im Jahr ihres 160. Geburtstags den Höhepunkt einer begeistert begrüssten Kollektion. Certina förderte mittels mehrerer Veranstaltungen ihre neue Corporate Identity und feierte zudem ihren 125. Geburtstag. Schweden 30, 31 In Schweden blieb Omega im Berichtsjahr eine der führenden Prestige-Uhrenmarken und erweiterte den Marktanteil dank intensiven Marketing- und PR-Aktivitäten. Longines wuchs wei ter und sponserte erneut die Falsterbo Horse Show. Rado lan cierte mit Erfolg die neue HyperChrome Court Collection, unter stützt durch eine qualitativ hochstehende Printmedienkampagne. Tissot fungierte an der Eishockey-Weltmeisterschaft als offizielle Zeitnehmerin und offizielle Uhr. Zwei Roadshows und die Plakat werbung verstärkten die bereits solide Positionierung der Marke. Certina setzte die Zusammenarbeit mit der World Rally Championship (WRC) fort und ist weiterhin eine der stärksten Marken im mittleren Preissegment. Calvin Klein watches + jewelry erzielte gute Ergebnisse mit den besten Verkaufspunkten und dank einer starken Kollektion mit hervorragendem Absatz. Das Magazin Café kürte Swatch zur «Uhrenmarke des Jahres». SWATCH GROUP IN DER WELT | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 115 24 25 26 27 28 29 30 31 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | SWATCH GROUP IN DER WELT 116 32 33 34 35 36 37 38 39 SWATCH GROUP IN DER WELT | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 117 Swatch Group Griechenland 32 Swatch Group Polen 34, 35 In einem wirtschaftlich unsicheren Umfeld gelang es der Swatch Group Griechenland, den Absatz allgemein markant zu steigern, indem sie ihre Verkaufsstrategie anpasste und sich schwergewichtig auf den einheimischen Tourismussektor, die grossen Warenhäuser in den Städten und die bestehenden Monomarken-Boutiquen konzentrierte. Die meisten Marken wahrten ihre starke Marktposition. Der Umsatz der Omega- Boutique in Athen war hervorragend; ihr Markenimage wurde durch die vielbeachtete Aufführung des Films Planet Ocean verstärkt. Longines legte den Schwerpunkt auf die Um s truk turierung des Einzelhandelsnetzes, verbesserte ihr Markenimage und erzielte so ein solides Wachstum. Rado lancierte erfolgreich die HyperChrome Collection, und Hamilton stellte ihre lang jährige Beziehung zum Kino bei der Premiere des Films A Good Day to Die Hard in den Vordergrund. Beide Marken weihten einen neuen Shop-in-shop im Cyprus Airport in Larnaka ein. Tissot fei erte ihren 160. Geburtstag mit einer Reihe von Veranstaltungen, die unter der Schirmherrschaft der Schweizer Botschaft standen, und erzielte vor allem in touristischen Bereichen ein positives Ergebnis. C alvin Klein watches + jewelry steigerte ihre Anteile an einem hart umkämpften Markt dank einem innovativen Kom munikationsplan und mehreren Handelspartnerschaften. Der 30. Geburtstag von Swatch wurde nachhaltig kommuniziert mit der Renovation des Flagship Store in Athen, einer verbesser ten Medienstrategie und der guten Leistung des nationalen Vertriebsnetzes. Die Swatch Group Polen bemühte sich, die Qualität der s elektiven Distribution zu verbessern, um ihre Führungsposition auf dem polnischen Markt zu verstärken. Der Schwerpunkt wurde auf die Entwicklung der Zusammenarbeit mit den wichtigsten Handels partnern gelegt. Ausserdem wurde die Swatch-Group-Einzel handelskette Hour Passion eingeführt: Das erste Geschäft wurde Ende Dezember höchst erfolgreich im Poznań City Center eröffnet; mit seinem neuen Konzept und der Philosophie, die ein zigartige Identität jeder Marke der Swatch Group hervorzuheben, wird es die Aficionados der Schweizer Uhrmacherkunst zweifel los begeistern. Die Marken setzten ihre Kommunikationsaktivitäten das ganze Jahr über fort. Durch Anzeigenkampagnen und breit angelegte PR-Aktivitäten in verschiedenen Medien wurde die Öffentlichkeit gezielt angesprochen. Longines patronierte als offizielle Part nerin verschiedene internationale Sportveranstaltungen, so den Nationencup der Fédération équestre internationale in Z oppot und den World Cup Stage 4 der Bogenschützen in B reslau. Tissot feierte ihren 160. Geburtstag mit einem glamourösen Galaabend im Nationalmuseum in Warschau, an dem Vertreter der bekann testen Medien und Berühmtheiten des polnischen Showbusiness teilnahmen. Sie wurden von Tissot-Präsident François T hiébaud begrüsst. Certina lud aus Anlass ihres 125. Geburtstags promi nente Journalisten zu einer Pressekonferenz in Warschau ein; hier wurden sie mit der neuen Corporate Identity der Marke bekanntgemacht und konnten an einem spannenden Kartrennen teilnehmen. Swatch Group Türkei 33 2013 war das Startjahr für die Swatch Group Türkei in einem viel versprechenden, rasch wachsenden wirtschaftlichen Umfeld. Die obersten Ziele waren: – Übernahme der wichtigsten Marken von verschiedenen selbständigen Verteilern; – Aufbau einer Struktur für den Vertrieb; – Umsetzung von Marketingstrategien in Übereinstimmung mit den globalen Zielen der verschiedenen Marken; – Organisation eines gut funktionierenden Netzes von Importeuren; – Aufbau des besten Kundendiensts im türkischen Markt. Eine Omega-Markenboutique mit dazugehörendem Kunden dienst in einer der exquisitesten Shoppingmeilen Istanbuls kommt den Wünschen der Kundschaft entgegen. Longines wurde im Januar 2014 integriert, und es ist geplant, das enorme Potential von Tissot auf diesem Markt zu erschliessen. Der Ver trieb der Luxusmarken der Swatch Group wird im Lauf des Jahres 2014 überprüft und angepasst. Swatch ist im türkischen Markt mit 70 strategisch gut plazierten Franchise-Geschäften in bedeutenden Einkaufsstrassen und Shoppingcenters präsent. Swatch Group Russland 36, 37, 38, 39 Seit ihrer Gründung erzielte die Swatch Group Russland jedes Jahr ein zweistelliges Umsatzwachstum. 2013 arbeiteten die Marken ebenso erfolgreich dank ihrer Stimulierungspolitik für den Einzelhandel und den positiven Auswirkungen der bedeu tenden internationalen Veranstaltungen im Berichtsjahr. Beson ders erwähnenswert sind die 27. Universiade in Kasan mit Tissot als Zeitnehmerin, der Kremlin Cup mit einer Ausstellung von Uhren seines Haupt-Zeitnehmers Rado und selbstverständlich die Vorbereitungen für die Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi, wo Omega zum 26. Mal an Olympischen Spielen für die Zeitmessung zuständig sein wird. 2013, ein Jahr vor der Eröffnungszeremonie in Sotschi, liess Omega gleichzeitig in acht russischen Städten Countdown- Uhren installieren. Feierliche Veranstaltungen fanden in Moskau, Sotschi, Jekaterinburg, Nowosibirsk und Rostow am Don statt. Weitere wichtige Events waren die Lancierung der Seamaster Planet Ocean «Sochi 2014» und der Sochi Petrograd Limited Edition. Die in Russland traditionell starken Marken wiesen auch in diesem Jahr den grössten Zuwachs auf. Breguet veranstaltete für das Auktionshaus Christie’s in der Tourbillon-Boutique eine Vorverkaufs-Ausstellung, sponserte ein Benefizkonzert für den «Artist»-Fonds sowie die erste Aufführung von Hamlet mit dem bekannten russischen Schauspieler Jewgeni Mironow. Die Marke nahm zudem am St. Petersburg International Economic Forum teil. Longines feierte ihre 135 Jahre Präsenz auf dem russischen Markt mit einer Ausstellung historischer Uhren im Longines- Museum und der Eröffnung eines neuen Geschäfts im Zentrum von Moskau in Anwesenheit der litauischen Schauspielerin Ingeborga Dapkunaite. Rado stellte ihre neue HyperChrome Collection in einer Anzeigenkampagne mit Fotos der Schau spielerin und Stilikone Renata Litvinova vor. 118 Zur Feier ihres 160. Geburtstags organisierte Tissot Spezial events im Kaufhaus GUM am Red Square, an denen der Präsi dent der Marke, François Thiébaud, sowie der russische Eis hockeystar Wladislaw Tretjak teilnahmen. Marken des mittleren Segments wie Balmain und Certina, die ihren 125. Geburtstag mit einer neuen Corporate Identity unter strich, ebenso wie Hamilton und Calvin Klein watches + jewelry führten einige Verbesserungen ein und erweiterten ihre Einzel handelsnetze in Russland. Swatch organisierte zwei beeindruckende Shows: eine Prä sentation der Kalinka-Malinka-Uhren am Red Square und eine weitere der Kollektion Scuba Libre, die von einer starken Werbe kampagne in den wichtigsten TV-Kanälen unterstützt wurde. Swatch eröffnete ausserdem in Moskau ihre beiden ersten Bou tiquen in den renommierten Einkaufszentren Tsvetnoy Central Market sowie Troyka und renovierte einen ihrer Flagship Stores im Europeisky, einem weiteren bekannten Shoppingcenter. Swatch Group USA 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46 Das kontinuierliche Wachstum der Swatch Group USA kann auf die Expansion des Einzelhandels, die konzentrierte Distribution und offensive Marketingaktionen sowie ein hervorragendes Product Placement in den Medien zurückgeführt werden. In Dallas wurde die achte Tourbillon-Boutique eröffnet – die erste in Texas. Die Tourbillon-Boutiqe in Las Vegas zog in ein 353 Quadratmeter grosses Lokal um und ist damit die grösste weltweit. Mit der Eröffnung von zwei Boutiquen in New York und Las Vegas hisste auch Hour Passion ihre Flagge in den Vereinig ten Staaten. Die Breguet-Boutique in Beverly Hills feierte ihre Neu eröffnung am Rodeo Drive mit der Tourbillon-Ausstellung, die ein ausgezeichnetes Echo fand. Die Marke war ebenfalls stolz darauf, die Ausstellung «Precision and Splendor: Clocks and Watches at The Frick Collection» zu sponsern. Blancpain feierte den 60. Geburtstag der Fifty Fathoms mit einem Event auf einem Pier am Hudson River in New York. Dabei wurden eine histori sche Zeitleiste und eine Auswahl alter und neuer Uhren präsen tiert. Glashütte Original lancierte die Kollektion Pavonina; der thematisch auf die zwanziger Jahre ausgerichtete Anlass in New Yorks historischem Waterfall Mansion feierte die Frau in all ihren Facetten. Jaquet Droz veranstaltete fünf exklusive Events, bei denen die Gäste in die Geschichte der von Hand gefertigten Uhren der Marke eintauchten und bei der Emailmalerei von Zifferblättern zuschauen konnten. Generalsekretär Ban Ki-moon war Gastgeber einer Auf führung des Films Planet Ocean im UN-Hauptquartier in New York City. An seiner Seite standen Omega-Präsident Stephen Urquhart, der Filmemacher Yann Arthus-Bertrand sowie über 400 Gäste. Die Marke erweiterte ihr Einzelhandelsnetz auf 29 Standorte und begrüsste VIP-Kunden an der PGA-Golf meisterschaft in Rochester und beim America’s Cup in San Francisco. Longines etablierte sich als First Official Timekeeper und offizielle Uhr der Triple-Crown-Flachrennen Kentucky Derby, Preakness Stakes und Belmont Stakes. Die Marke zeigte auch im amerikanischen Springreitsport Flagge während der Hampton Classic Horse Show. Rado konzentrierte sich wiederum auf den Tennissport, indem die Marke am Sony Open in Miami, an dem ihr Botschafter Andy Murray die Meisterschaft gewann, als offi zielle Zeitnehmerin fungierte und VIPs empfing. Tissot profitierte dieses Jahr von der hohen Beachtung der drei MotoGP-Rennen auf der neuen Rundstrecke in Austin, Texas. Als offizielle Uhrenmarke des Madison Square Garden präsen tierte Tissot eine neue Lobby-Wanduhr und installierte Uhren in den Suiten des neu umgebauten Veranstaltungsorts. Mido SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | SWATCH GROUP IN DER WELT eitete das Vertriebsnetz auf neue Bundesstaaten aus, darunter w Indiana und Maryland. Hamilton stärkte ihre Präsenz in der Welt der Aviatik und des Films, indem sie bei der Flugshow EAA AirVenture in Oshkosh und der siebten alljährlich statt findenden Preisverleihung der Hamilton Behind the Camera Awards in Los Angeles ausgesuchte Gäste empfing. 2013 war für Calvin Klein watches + jewelry ein ausgezeichnetes Jahr mit der Expansion in eine landesweit verbreitete Warenhauskette. Swatch feierte ihren 30. Geburtstag mit der Eröffnung neuer Geschäfte, darunter einem Flagship Store im Hotel-Casino- Komplex New York New York in Las Vegas. Ein Höhepunkt des Jahres war die spielerische Lancierung mit dem Thema Wasser der Scuba Libre und die Ankündigung der Partnerschaft mit Swim For Life. Swatch Group Karibik 47 Die Swatch Group Karibik verbrachte 2013 ihr erstes Jahr in den neuen Büros in Miami, erzielte Rekordzahlen in der Region und verstärkte das gesamte Vertriebsnetz in qualitativer Hinsicht. Die Aktivitäten von Omega waren 2013 von Erfolg gekrönt; beson deren Applaus erntete die Eröffnung ihres ersten Franchise- Geschäfts auf Sint Maarten. Mit Shop-in-shops auf Luxus- Kreuzfahrtschiffen verstärkte die Marke die Führungsposition in ihrem Segment. Longines eroberte bedeutende Marktanteile dank erstklassiger Beachtung in der Presse und erhöhter Präsenz auf Kreuzfahrtschiffen. Rado erlebte ein Rekordjahr und setzte den Akzent auf die Verbesserung ihrer Verkaufspunkte und die Steigerung der Marktanteile, zumal mit der Eröffnung eines gros sen Shop-in-shop auf Saint Thomas. Tissot setzte die Expansion fort mit der Einweihung ihrer ersten Franchise-Boutique auf Sint Maarten. Für Mido und Hamilton entwickelte sich das Geschäfts jahr 2013 überaus positiv; sie investierten in die Präsenz auf Kreuzfahrtschiffen. Calvin Klein watches + jewelry gewann durch die Verbesserung und Reorganisation des Vertriebs neue Markt anteile hinzu. Swatch konzentrierte sich auf die Eröffnung quali tativ hochstehender Verkaufspunkte und renovierte zudem zahl reiche bestehende Geschäfte, darunter ihre Boutique in Aruba. SWATCH GROUP IN DER WELT | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 119 40 41 42 43 44 45 46 47 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | SWATCH GROUP IN DER WELT 120 48 49 50 51 52 53 55 54 SWATCH GROUP IN DER WELT | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 121 Swatch Group Kanada 48, 49 Swatch Group Mexico 51, 52 Das positive Jahr der Swatch Group Kanada war auf die qualita tive Verbesserung des Vertriebs bei allen Marken fokussiert und legte damit den Grundstein für das künftige Wachstum. Breguet, Blancpain, Glashütte Original und Jaquet Droz verstärkten ihre Führungspositionen im Prestigemarkt. Omega stützte ihre Vor rangstellung im Luxussegment durch grössere Visibilität dank erfolgreichen Shop-in-shops. Longines erlebte ein herausragen des Jahr mit ausgezeichneter Resonanz auf die Lancierung der Kollektion Conquest Classic. Rado rüstete ihr Vertriebsnetz auf, und die Medien reagierten positiv auf die Präsentation der Esenza Ceramic Touch. Tissot feierte ihren 160. Geburtstag und konzentrierte sich erneut auf die Qualität, indem die Marke ihre Präsenz und Positionierung in sämtlichen Verkaufspunkten ver stärkte. Hamilton setzte die landesweite Expansion fort mit der Eröffnung eigener Boutiquen an Toplagen und der Steigerung der landesweiten Markenbeachtung. Die Einführung des neuen Brandings von Calvin Klein watches + jewelry beeinflusste den Absatz der Marke positiv. Swatch setzte die Expansion im Einzel handel fort, indem sie einen neuen Swatch Store in Burlington (Ontario) eröffnete und Geschäfte im Gebiet der Greater Toronto Area renovierte. In einem herausfordernden Umfeld erzielten die Marken der Swatch Group Mexiko positive Ergebnisse und konnten Markt anteile dazugewinnen. Breguet beteiligte sich an der Ausstellung «Grosse Komplikationen» bei Peyrelongue Chronos. Blancpain entwickelte ein Einzelstück mit Darstellungen von Motiven aus der mexikanischen Kultur. Omega verstärkte ihre Präsenz beim Golfturnier OHL Classic at Mayakoba und konnte den Sieg ihres Markenbotschafters Harris English feiern. Longines verzeichnete beim Flachrennen Longines Handicap de Las Americas rekord mässige Besucherzahlen. Vom Erfolg von Rados globaler Strate gie zeugten strukturelle Veränderungen mit Rekordergebnissen. Tissot eröffnete ihren ersten Pop-up Store in der exklusiven Luxury Mall in Altavista 147. Mido feierte ihren 95. Geburtstag mit einer Ausstellung neuer Produkte für Einzelhandelskunden sowie für die Presse und festigte ihre unangefochtene Leader position im mittleren Segment. Hamilton fand mit der Lancierung ihrer exklusiven Uhrwerke viel Beachtung in den Fach medien. Die Nachfrage nach den Kollektionen von Calvin Klein watches + jewelry wurde durch den frischen neuen Look der Marke an den Verkaufspunkten verstärkt. Swatch eröff nete ihren Flagship Store im renovierten Einkaufszentrum P erisur in Coyoacán und stellte die Kollektion Scuba Libre mit einem Unterwasser-Event in Cancún vor, wo die Gäste die Uhren in Korallenriffs bewundern konnten. Swatch Group Brasilien 50 Für die Swatch Group Brasilien war 2013 ein Jahr intensiver Akti vität. Omega beendete es mit der Eröffnung von vier eigenen Boutiquen; zauberhafte Startveranstaltungen und eine Reihe von PR-Aktivitäten in São Paulo, Rio de Janeiro und Brasília moti vierten die Kundschaft und sorgten für eine aussergewöhnliche Markenbeachtung. Tissot und Mido erzielten die besten Ergeb nisse dieser letzten Jahre pro Verkaufspunkt; der Erfolg ihrer Strategie des globalen Vertriebs durch ausgewählte Kanäle und die Eröffnung von Shop-in-shops in den wichtigsten Städten des Landes sicherten den beiden Marken einmal mehr die Leader position in ihrem jeweiligen Marktsegment. Swatch erfreute sich einer ausgezeichneten Abdeckung durch die brasilianischen Medien; die eigenen Einzelhandelsaktivitäten der Marke befin den sich in der Umsetzungsphase mit zwei zusätzlichen Concept Stores, die demnächst in den besten Einkaufszentren von São Paulo und Rio de Janeiro eröffnet werden. Swatch Group Panama 53 Die Beachtung von Breguet in Lateinamerika und der Karibik wurde durch das verstärkte Einzelhandelsnetz weiter gesteigert. Der Beginn der 275-Jahr-Feier von Jaquet Droz fiel mit neuen Projekten für eine verbesserte Positionierung und Beachtung der Marke in der Region zusammen. Omega eröffnete drei Boutiquen in Brasilien und eine in Chile. Die von Longines rund ums Jahr durchgeführten Events wurden gut aufgenommen und generierten ausgezeichnete Ergebnisse. Rado führte die neue HyperChrome Collection im südamerikanischen Portfolio ein, die sehr positiv aufgenommen wurde. Tissot verstärkte ihre Leader stellung mit der Eröffnung einer Boutique in Kolumbien, dem ersten eigenen Geschäft in der Region. Die Stellung von Certina in Argentinien festigte sich dank der gesteigerten Beachtung anlässlich der Teilnahme an der World Rally Championship (WRC). Mido steigerte 2013 ihre Markenbekanntheit und vergrös serte ihren Kundenstamm. Calvin Klein watches + jewelry eroberte zusätzliche Marktanteile dank erfolgreichen Werbe aktivitäten und einem bedeutenden Zuwachs im Schmuck bereich. Swatch erhöhte die Zahl der eigenen Läden in der Region signifikant und frischte ihr Image durch die Renovation der bereits existierenden Verkaufspunkte auf. 122 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | SWATCH GROUP IN DER WELT Swatch Group Australien 54, 55, 56, 57 Swatch Group China 58, 59, 60, 61 Der Fokus auf die Stärkung der Vertriebsplattform für alle Mar ken der Swatch Group Australien erbrachte 2013 positive Ergeb nisse. Breguet erzielte dank ihren Initiativen in den Verkaufs punkten und bei VIP-Kunden ein beachtliches Wachstum. Der aussergewöhnliche Zuwachs von Blancpain ist auf die verbes serte Präsentation im Einzelhandel und die intensivierten PR- Aktivitäten zurückzuführen. Omegas starke Leistung ist das Ergebnis der Konzentration auf VIP- und Medien-Events wie die Veranstaltung für GoodPlanet, die Vogue Fashion’s Night Out in der Boutique in Sydney und VIP-Anlässe in allen Geschäften im Vorfeld der Weihnachtsfeiertage. Longines setzte erneut auf qualitative Verbesserungen im Vertrieb und auf bedeutende internationale Veranstaltungen wie Roland-Garros, Prix de Diane, Royal Ascot, die Hong Kong International Races, ergänzt durch eine wirkungsvolle Kampagne für den Melbourne Cup Car nival. Rados Ergebnisse stiegen auch 2013 rasant dank Produkt innovation, Schulung und verstärkten Werbe- und PR-Aktivitä ten. Das bemerkenswerte Wachstum von Tissot ist das Ergebnis der besseren Präsentation in den Verkaufspunkten, einer Road show im Flughafen Sydney und ausgesuchter Promotionspro gramme rund um die Australian Football League und das MotoGP-Sponsoring. Calvin Klein watches + jewelry stärkte mit dem globalen Rebranding ihre Position erheblich. Die Marke optimierte erneut ihre Präsenz in den Verkaufspunkten, indem sie in zahlreiche Shop-in-shops investierte und in grossem Umfang Displays auslieferte. Swatch legte den Schwerpunkt hauptsächlich auf die weitere Konsolidierung des Grosshandels vertriebs und die Erweiterung der wichtigsten Verkaufspunkte mittels Shop-in-shops. Die Marke baute zudem das eigene Einzelhandelnetz mit neuen Geschäften in Melbourne, Adelaide und Brisbane aus. Im November schliesslich wurde der Swatch e-commerce offiziell lanciert. Zusätzlich zur erfolgreichen Tourbillon-Ausstellung eröffnete Breguet 2013 ihre grösste Boutique in Schanghais Einkaufs viertel Xintiandi; in der zweiten Etage ist ein Museum mit Einzel stücken eingerichtet, das erste ausserhalb Europas. Ebenfalls im Xintiandi wurde die grösste Blancpain-Boutique mit integrierter Lounge, dem Kunden dienst und einer kulturellen Plattform eröffnet. Mit der Fifty-Fathoms-Ausstellung feierte die Marke den 60. Geburtstag dieser Kollektion. Glashütte Original stei gerte mit dem Konzept «Deutsche Uhrmacherkunst seit 1845» den Absatz ihrer klas sischen Uhren. Jaquet Droz erzielte bedeutende Erfolge und erschloss neue Märkte in Xi’an und Changchun, zwei weiteren vielversprechenden Absatzgebieten. Der 275. Geburtstag der Marke wurde durch eine einzigartige Ausstellung im Swatch Art Peace Hotel in Schanghai gekrönt. Omega verstärkte auch dieses Jahr ihre Vertriebsstrategie und wahrte ihre marktführende Stellung. Sie eröffnete ihre grösste Boutique in Hangzhou und lancierte in Schanghai das erste wirk lich antimagnetische Uhrwerk der Welt. Beide Anlässe erfreuten sich einer positiven und landesweiten Berichterstattung in den Medien. Longines steigert auch 2013 den Absatz. Die neue Kollektion Conquest Classic wurde prominent präsentiert und allseits bejubelt. Rado erzielte einen bemerkenswerten Umsatzzuwachs, verstärkt durch Ausstellungen über die Hightech-Keramik, wie sie von der ikonischen HyperChrome Collection verkörpert wird, und profilierte sich als innovative Marke. Die Lancierung der Kollektion Tissot Luxury Automatic mit dem Uhrwerk Powermatic 80 setzte einen neuen Meilenstein in der Geschichte der Marke, die ihren 160. Geburtstag mit einem gestärkten Markenimage und einem bemerkenswerten Absatz wachstum feierte. Balmain eroberte dank ihrer einzigartigen Position als einzige traditionelle Schweizer Damenuhrenmarke in China zusätzliche Marktanteile in diesem Segment, steigerte den Absatz beachtlich und erweiterte das Vertriebsnetz auf 190 Verkaufspunkte in 92 Städten. Certina erneuerte zur Feier ihres 125. Geburtstags ihre Corporate Identity und gab die DS Powermatic 80 heraus. Mido feierte ihren 95. Geburtstag mit den Kollektionen Great Wall und New Commander, die mit der Kampagne Inspiration Creating Timelessness beworben wur den. Die zweite eigene Boutique der Marke in China wurde mit grossen Erwartungen in Schanghai eröffnet. Hamilton, berühmt für ihre engen Beziehungen zum Film, inszenierte die zweite Preisverleihung der Hamilton Behind the Camera Awards in China. Zur Einführung ihres Slogans «American Spirit – Swiss Precision» führte die Marke gezielte Kampagnen in den wichtig sten Städten durch. Calvin Klein watches + jewelry setzte im April 2013 ihr neues Rebranding Calvin Klein Platinum um. Zwei unddreissig Verkaufspunkte wurden eröffnet oder renoviert, was ihr Shopping-Umfeld aufwertete und zur Absatzsteigerung beitrug. Swatch vereinheitlichte das Management sowohl für den Einzel- wie für den Grosshandel und erzielte 2013 einen hohen Zuwachs. Im Zentrum der Neupositionierung der Marke stand die Kollektion Art and Fashion mit der erfolgreichen Einführung der Uhren The Year of Snake, Scuba Libre und der in Zusammen arbeit mit José Carlos Casado entstandenen OFF. Flik Flak wahrte ihre starke Präsenz in China. Die Produkte mit populären Trick filmmotiven wurden gut aufgenommen. SWATCH GROUP IN DER WELT | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 123 56 57 58 59 60 61 62 63 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | SWATCH GROUP IN DER WELT 124 64 65 66 67 68 69 70 71 SWATCH GROUP IN DER WELT | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 125 Swatch Group Hongkong 62, 63, 64, 65 Swatch Group Macao 66 Die Swatch Group Hongkong erfreute sich einmal mehr – unge achtet des unberechenbaren Markts – eines starken Wachstums, vor allem dank dem Ausbau des Retailsektors, der Verbesserung der Distribution sowie emotionalen PR-Aktionen und Events. Breguet brachte zum vierten Mal in Folge klassische Musik nach Hongkong, diesmal das Orchester Tapiola Sinfonietta aus Helsinki mit dem weltberühmten Cellisten Trey Lee. Im März eröffnete Blancpain zwei Boutiquen, und zwar in den Einkaufs zentren ifc mall und 1881 Heritage. Es sind die jüngsten glanz vollen Geschäfte der Marke in dieser Perle des Orients, die ein elegantes und hochgeschätztes, auf Uhren-Aficionados zuge schnittenes Shopping-Erlebnis bieten. Unter dem Motto «Our Spirit of Excellence» präsentierte Glashütte Original ihre uhr macherischen Schätze an Bord des europäischen Grossseglers «Bounty», der vor der atemberaubenden Kulisse des Victoria Harbour ankerte. Jaquet Droz organisierte in der K11 Art Mall zu Ehren des avantgardistischen Geistes und raffinierten Geschmacks ihres Gründers vor 275 Jahren die Ausstellung «The Enchanted Journey» mit historischen und aktuellen Meister werken. Omega erweiterte ihren Wirkungskreis durch neue Geschäfte in den Einkaufszentren ifc mall, The One und Empire Centre; zudem wurde die Boutique an der Russell Street ver grössert. Zur Illustration ihres uhrmacherischen Pioniergeists veranstaltete Omega die «Omega Co-Axial Exhibition – A Tale of Perfection» und zeigte in einer Premiere den Öko-Dokumentar film Planet Ocean. Das Longines Hong Kong Masters Show-Jumping fand im Februar und März statt. Flagship Stores wurden in Mong Kok, im Regal Hotel und in der China Hong Kong City eröffnet, während die Geschäfte in der Harbour City und am Times Square reno viert wurden. Im Dezember war die Marke Hauptsponsorin der internationalen Pferderennen. Rado organisierte im Oktober eine Produktpräsentation zu Ehren der neuen, aussergewöhn lichen HyperChrome UTC Dual Time Zone Watch. Festlich war auch die nachfolgende glanzvolle Einweihung von Rados neuem Flagship Store in Causeway Bay. Tissot richtete ihre 160-Jahr-Feier und die Roadshow- Aus stellung «Around the World in 160 Years» aus. Zur Feier des 125. Geburtstags von Certina erhielten alle Verkaufspunkte eine neue Corporate Identity mit einem neuen Logo in frischem Grün. Die Lancierung der DS Powermatic 80 mit einer Reihe von Marke tingkampagnen in der Hongkonger U-Bahn und auf Plakat wänden war ein durchschlagender Erfolg. Mido warb auch die ses Jahr mit riesigen, attraktiven Reklametafeln und eröffnete im Dezember eine weitere Boutique in Causeway Bay. Hamilton ver anstaltete eine Galapremiere von A Good Day to Die Hard und eine Roadshow in V-City beim Tuen-Mun-Park. Die sechste und siebte Boutique von Calvin Klein watches + jewelry wurden im November am Langham Place und am Grand Century Place Mong Kok eröffnet. Die asiatische Premiere des Calvin Klein Platinum Labels fand in den Hongkonger Shaw Studios mit einem Spezial-Catwalk für Uhren und Schmuck statt. Als Hype zum 30. Geburtstag der Marke enthüllte Swatch ihren neusten Flagship Store am East Point Road, C auseway Bay, mit einem ausgelassenen Presse-Event und einer Strassenparty. Der Absatz der Swatch Group Macao verzeichnete 2013 erneut ein beeindruckendes Wachstum, das vor allem auf die Zunahme des Tourismus, eine verstärkte Distribution und emotionale Marketingaktivitäten zurückzuführen ist. Im November starteten Blancpain und Lamborghini die letzte Etappe der Super Trofeo Asia Series anlässlich des seit 60 Jahren durchgeführten Macau Grand Prix. Zu diesem spannenden Rennen lud Blancpain Gäste ein, die sich ausserdem von der uhrmacherischen Perfektion der Marke überzeugen konnten. Omega verbesserte und vergrös serte ihre Boutique in The Venetian Macao, um ihren Kunden ein optimales Shopping-Erlebnis zu bieten. Tissot veranstaltet in The Venetian Macao im August eine ein monatige Roadshow. Mit ihrer 160-Jahr-Feier als Thema und einem Leuchtkasten als Blickfang zog sie Passanten an und stei gerte den Direktverkauf erfolgreich. Mido setzte ihre Marketing strategie fort, die Bekanntheit und Präsentation der Marke durch effiziente, auf ihr Zielpublikum abgestimmte Aussenwerbung zu steigern. Hamilton führte im Markt von Macao ein neues Shopin-shop-Konzept ein. Calvin Klein watches + jewelry eröffnete im Juni in The Venetian Macao ihr erstes eigenes Geschäft in dieser Stadt, das grösste der Marke in Hongkong und Macao. Der Swatch Shop in The Venetian Macao wurde im März reno viert, um den Kunden ein noch attraktiveres und komfortableres Einkaufserlebnis zu bieten. 126 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | SWATCH GROUP IN DER WELT Swatch Group Taiwan 67, 68, 69, 70 Swatch Group Malaysia 73, 74, 75 In einem herausfordernden Umfeld eroberte die Swatch Group Taiwan Marktanteile in allen Segmenten, indem sie sich auf die Entwicklung des Einzelhandels und das Branding fokussierte. Breguet kultivierte mit erfolgreichen Boutique-Events die Beziehungen zur Kundschaft. Blancpain verstärkte ihr Marken image und gewann Marktanteile hinzu. Glashütte Original eröffnete einen Verkaufspunkt in Taoyuan und stellte die deutsche Uhrmacherkunst in den Vordergrund. Jaquet Droz nahm eine Aktivität bei Yung-Hsin Watch auf und lancierte die Uhr Bird Repeater. Omega setzte die Expansion im Einzelhandel mit zwei neuen Boutiquen fort und führte mit grossem Erfolg den Film Planet Ocean vor. Longines eröffnete ihre neue Markenboutique im Shoppingcenter Taipei Sogo BR4. Die taiwanesische Bot schafterin der Marke, Chi-Ling Lin, besuchte das Longines- Museum in St-Imier und den CSIO in Barcelona. Rado eröffnete im Wolkenkratzer Taipei 101 einen ihrer Kioske in Anwesenheit von René Liu, die dabei die neue HyperChrome Collection vor stellte. Tissots 160. Geburtstag fand viel Beachtung in den Medien. Mido lancierte die Kollektionen Great Wall und Multifort in Taiwan mit positivem Echo. Hamilton-Uhren spielten in einer führenden lokalen TV-Seifenoper tragende Rollen. Das neue Markenimage von Calvin Klein watches + jewelry fand bei den Kunden grosse Beachtung. Swatch verzeichnete ein beein druckendes Wachstum und kommunizierte mit dem neuen Taichung San-Ming Store ihr innovatives Image. Flik Flak ver stärkte ihre Leaderposition im Segment der Kinderuhren. In einem weiteren Rekordjahr verstärkte die Swatch Group Malaysia erneut ihr eigenes Vertriebsnetz mit Monomarken- Boutiquen sämtlicher Marken und beherrschte die lokale Uhrenszene rund ums Jahr dank kreativen Marketingaktivitäten. Breguet organisierte ein exklusives Dinner im Cantaloupe, einem angesagten französischen Restaurant in Kuala Lumpur, um ihrem Kundenkreis der Sincere Fine Watches’ VIPs die Neuheiten der Baselworld vorzustellen. Ihre Erfahrungen als Omega- Botschafterin schilderte die Stargolferin Michelle Wie den malaysischen Medien vor Beginn des Turniers der Sime Darby LPGA. Die Longines-Botschafterin der Eleganz Aishwarya Rai Bachchan bezauberte die Gäste bei der offiziellen Eröffnung des ersten Flagship Store der Marke im luxuriösen Einkaufszentrum Pavilion KL. Rado eröffnete ein neues Geschäft im Wahrzeichen Malaysias, den Petronas Twin Towers, und führte als offizielle Zeitnehmerin des Malaysian Tennis Open 2013 den Smash Corner an der Geschäftsstrasse Bukit Bintang wieder ein. Tissot zeigte in Verbindung mit dem 160-Jahr-Jubiläum der Marke landesweit verschiedene Ausstellungen und eröffnete in einem der belebtesten Einkaufszentren Kuala Lumpurs, Sunway Pyramid, eine weitere Boutique. Mido präsentierte die neue Kollektion Commander II auf dem m alaysischen Markt. Certina lancierte ihre neue Corporate Identity mit einer anspruchsvollen Ausstellung im Top-Shoppingcenter Mid-Valley Mega mall. Calvin Klein watches + jewelry eröffnete ihre erste eigene Boutique im Pavilion KL, während Swatch ihr Einzelhandelsnetz weiter ausbaute und erfolgreich die Kollektion Scuba Libre lancierte. Swatch Group Singapur 71, 72 Ungeachtet der wirtschaftlichen Herausforderungen in Singapur legten die Marken der Swatch Group 2013 dank ihrem expandie renden Einzelhandelsnetz sowie dynamischen Marketing- und PR-Aktivitäten zu. Breguet lud zu einem Drei-Tage-Event mit Demonstrationen der Kameenschneidekunst und verwöhnte ihre distinguierten Gäste mit einem exklusiven Menü im Spitzen restaurant Au Petit Salut. Blancpain feierte den 60. Geburtstag der Kollektion Fifty Fathoms im kürzlich eröffneten Fein schmeckerrestaurant ME@OUE. Glashütte Original präsentierte ihre Uhrmacherkunst anlässlich einer glanzvollen Soiree im Restaurant The Lighthouse im Fullerton Hotel. Die Uhr Bird Repeater von Jaquet Droz stand im Mittelpunkt eines Cocktail- Empfangs, der in Zusammenarbeit mit The Hour Glass im Paragon Shopping Center stattfand. Ebenfalls im Paragon stiess die Co-Axial-Ausstellung von Omega während zehn Tagen auf grosse Beachtung. Longines organisierte einen Wohltätigkeits lunch anlässlich des Longines Singapore Gold Cups. Rado ver stärkte ihre lokale Präsenz durch mehrere neue Shop-in-shops und die Renovierung von Verkaufspunkten. Tissot verzeichnete einen Grosserfolg mit der Ausstellung zu ihrem 160. Geburtstag in Verbindung mit der Eröffnung ihres ersten Flagship Stores im Einkaufszentrum Suntec City. Mido setzte zur Steigerung ihrer Markenpräsenz auf offensive Outdoor-Werbekampagnen. Hamilton demonstrierte ihr Aviatikerbe mit der Lancierung der Khaki Pilot Pioneer im Einkaufszentrum Vivo City. Calvin Klein watches + jewelry eröffnete ihren ersten Flagship Store im Bugis Junction. Swatch verstärkte erneut ihre Präsenz im Einzelhandel und lancierte mit grossem Erfolg die Kollektion Scuba Libre. Swatch Group Thailand 76, 77 Die Swatch Group Thailand erlebte ein aussergewöhnliches Jahr mit ausgezeichnetem Wachstum in sämtlichen Vertriebskanälen. Breguet feierte ihre neue Partnerschaft mit Pendulum bei einem vorzüglichen Galadinner im Grand Hyatt Erawan für die VIP- Kunden der führenden Uhrenhändler. Auch bei Blancpain stand die Zusammenarbeit mit Pendulum als neuem Einzelhändler im Mittelpunkt, als die Marke für die Mitglieder des Thai Watch Lovers Club eine exklusive Vorschau der in Basel lancierten Pro dukte zeigte, gefolgt von der spektakulären Küche des franzö sischen Chefs Hervé im Restaurant Le Beaulieu. Omega prä sentierte bei einem unvergesslichen Abend im luxuriösen Shoppingcenter The Emporium neue, von der klassischen Schönheit ihrer Kollektion Ladymatic inspirierte zweifarbige Modelle in Verbindung mit der Eröffnung ihrer neusten Boutique. Longines zelebrierte das Durchschneiden des Bandes für den jüngsten Shop-in-shop der Marke im Einkaufszentrum Siam Paragon. Rado lancierte die HyperChrome Collection im hyper modern gestylten Restaurant Zense des Einkaufszentrums Central World. Tissot wirkte als offizielle Zeitnehmerin der 25. Damen-Basketball-Asienmeisterschaft in Bangkok. Swatch verstärkte ihre Präsenz im Einzelhandel, indem die Marke einen neuen Flagship Store im Einkaufszentrum Mega Bangna eröffnete und denjenigen im Siam Center, nachdem dieses umfas send renoviert worden war, wieder einweihte. SWATCH GROUP IN DER WELT | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 127 72 73 74 75 76 77 78 79 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | SWATCH GROUP IN DER WELT 128 80 81 82 83 85 86 87 88 84 SWATCH GROUP IN DER WELT | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 129 Swatch Group Südkorea 78, 79 Swatch Group Japan 80, 81, 82, 83, 84 Die Swatch Group Südkorea erzielte auch dieses Jahr schwung voll eine zweistellige Zuwachsrate, wobei der Schwerpunkt auf der Optimierung des qualitativ hochwertigen Vertriebsnetzes an erstklassigen Standorten lag. Breguet wahrte mit ihrer kürzlich renovierten Boutique im Shoppingcenter Avenuel in Seoul erneut ihre Leaderposition. Ebenfalls in der Hauptstadt illustrierte Blancpain den Geist der Manufaktur mit der Präsentation der gesamten Kollektion im Horim Art Center. Omega steigerte ihr Markenimage mit der Ausstellung «Co-Axial Movement», und der Ladymatic-Event stärkte ihre Position im Bereich Damen uhren. Longines verzeichnete erneut ein starkes Wachstum in allen Absatzkanälen, indem die Marke ihr Image durch qualita tive Verbesserung des Vertriebs und erfolgreiche Produktelan cierungen festigte. Rado feierte die Eröffnung ihrer ersten Boutique im Warenhaus Shinsegae in Seoul, die bei den Kon sumenten auf grosses Interesse stiess. Der erneute Jahresrekord von T issot beruhte auf der verstärkten Markenpräsenz in ihren Verkaufspunkten. Sie erfüllte ihre Rolle als offizielle Zeitnehmerin der 17th Incheon Asian Games 2014, indem sie ein Jahr vor der Eröffnung der Spiele ihre Countdown-Uhr in Anwesenheit von Presse, Handel und Meinungsmachern einweihte. Mido steigerte durch eine TV-Kampagne und Aus stellungen kontinuierlich ihre Markenbekanntheit. Hamilton erlebte ein aussergewöhnliches Jahr, in dem sie ganz klar zur führenden Marke in ihrem Segment wurde. Am Internationalen Filmfestival in Busan blieb sie ihrem Engagement als Film sponsorin treu. Calvin Klein watches + jewelry gab im Juli ihr Rebranding-Projekt mit dem Event Discover Calvin Klein bekannt. Für Swatch bildete die Eröffnung des neuen Flagship Store im August einen der Höhepunkte des Jahres und eine Wende für den künftigen Weg der Marke. Die Swatch Group Japan erlebte ein hervorragendes Jahr, in dem alle Marken ihre Positionen in ihren Marktsegmenten ver stärkten. Der gestiegene Marktanteil ist das Ergebnis zündender Marketingkampagnen und der Optimierung des Vertriebsnetzes. Die Markenboutiquen verzeichneten ein Rekordjahr und trugen zu diesem Erfolg bei. Für Breguet war 2013 ein aussergewöhnlich gutes Jahr. Dessen Krönung war die Ausstellung «Breguet, the Innovator» im Tokyo National Museum, dem ältesten und grössten Museum Japans, die Kenner, Medien und lokale Berühmtheiten begeis terte. Blancpain pflegte ihre VIP-Kundschaft anlässlich einer exklusiven Präsentation in Zusammenarbeit mit Lamborghini ihren neuen Flyback-Chronographen der Kollektion L-evolution. Es war auch ein ausgezeichnetes Jahr für Glashütte Original und Jaquet Droz; ihre Kundschaft bewunderte die jüngsten Kollek tionen anlässlich von Spezial-VIP-Nächten in der luxuriösen Ambiance ihrer Geschäfte in der Ginza. Omega verzeichnete vor allem dank der Co-Axial-Kampagne, die im nationalen Fernsehen ausgestrahlt wurde, ein sehr gesun des Wachstum. Im Juni stellte die Marke in der Cité du Temps im Hayek Center in der Ginza den Medien ihre antimagnetische Uhr Seamaster Aqua Terra > 15 000 Gauss vor. Die japanische Bevölkerung ist für neue Technologien aufgeschlossen, so dass die Präsentation landesweit Beachtung fand und der Marke noch grössere Anerkennung verschaffte. Im Juli waren Omega-Fans und die Presse zu einer speziellen «Planet Ocean»-Nacht ein geladen, die das Engagement der Marke für intakte Meere und ökologische Werte unterstrich. Longines verstärkte ihre Position im oberen Segment. Der Anlass für die Kollektion The Longines Heritage in Zusammen arbeit mit dem Uhrenmagazin Chronos erregte landesweit die Aufmerksamkeit der Uhren-Aficionados und förderte den Absatz dieser in Japan besonders gut aufgenommenen Kollektion spür bar. Rado rückte die HyperChrome Court Collection bei den Japan Tennis Open ins Rampenlicht und erntete dafür grossen Beifall, was zum erfolgreichen Jahr der Marke beitrug. Tissot erzielte ebenfalls ein Rekordjahr, dies vor allem dank der umfas senden Marketingkampagne aus Anlass ihres 160. Geburtstags mit einigen spektakulären Ausstellungen an stark frequentierten Standorten. Hamilton wahrte die Leaderposition in ihrem Segment insbesondere mit der Einführung von Shop-in-shops bei wichtigen Einzelhändlern und mit PR-Kampagnen rund um Hollywood-Filme. Calvin Klein watches + jewelry erzielte mit dem neuen Logo und Merchandizing eine spektakuläre Wirkung und konnte ausgezeichnete Ergebnisse verzeichnen. Schliesslich war 2013 in Japan auch ein Swatch-Jahr. Im Mittelpunkt stand im April die Eröffnung des zweiten Flagship Store in Tokios trendigem Stadtteil Shibuya. Starprodukt des Sommers war hingegen die Scuba Libre. Diese neue Kollektion wurde im Juni in der Cité du Temps enthüllt, und zwar anlässlich einer ungewöhnlichen Beach-Party mitten im urbanen Tokio vor den Augen zahlreicher Swatch-Fans und Blogger, die sich für diesen Anlass speziell gekleidet hatten. 130 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | SWATCH GROUP IN DER WELT Swatch Group Indien 85, 86, 87, 88 Swatch Group Mittlerer Osten 89, 90, 91, 92, 93 Die Swatch Group Indien erzielte 2013 in einem wirtschaftlich unsicheren, schwierigen Klima ein starkes Wachstum. Es war das Ergebnis eines qualitätsvollen Vertriebs, neuer Verkaufspunkte und der Konzentration auf den Einzelhandel in Verbindung mit differenzierten Marketingaktivitäten und Veranstaltungen, unter stützt von einer konstanten PR-Arbeit. Breguet verstärkte ihre Leaderposition im Prestigesegment durch Rekordverkäufe und fasste in Hyderabad mit einem Shop-in-shop Fuss. Blancpain erhöhte ihre Markenbekanntheit und eröffnete neue Shop-inshops in Delhi und Hyderabad. Jaquet Droz verschaffte sich Beachtung mit offensiver PR-Arbeit bei vermögenden Personen. Die Prestigemarken der Swatch Group organisierten gemeinsam in Delhi und Chennai private Präsentationen von exquisiten Meisterstücken, die sehr gut aufgenommen wurden. Omega weihte in Kalkutta die siebte eigene Boutique Indiens im Beisein von Markenbotschafter Abhishek Bachchan ein, der auch die Co-Axial-Ausstellung in Mumbai eröffnete. Die Geschäfte der Marke legten den Schwerpunkt auf die Ladymatic-Modelle, und Omega sponserte das Hero Women’s Indian Open. Longines eröffnete landesweit zwölf Shop-in-shops und ihre zweite Boutique in Chennai. Die Markenbotschafterin Aishwarya Rai Bachchan gratulierte den Gewinnern des Wettbewerbs The Oldest Watch in India, für den über hundert Uhren eingereicht worden waren. Ausserdem stellte sie die neue Kollektion Classic Conquest bei einem eleganten Galadinner in Delhi vor. Rado eröffnete Boutiquen in Chennai und Kochi, die von Lisa Ray ein geweiht wurden. Markenbotschafter Hrithik Roshan, der in erfolgreichen TV- und Pressekampagnen auftrat, war der Star zweier Medien-Events, was den Fokus der Marke auf die Hyper Chrome Collection verstärkte. Tissot eröffnete fünf Boutiquen. Botschafterin Deepika Padukone warb bei der Eröffnung einer Boutique in Bangalore für die Kollektion Racing Touch. Balmain vergrösserte das Vertriebsnetz mit vierzehn neuen Verkaufs punkten und zehn Shop-in-shops. Calvin Klein watches + jewelry verstärkte ihre Distribution durch 26 Verkaufspunkte und 14 Shop-in-shops. Swatch eröffnete 6 exklusive Geschäfte und 27 Shop-in-shops. Die Kollektion Scuba Libre wurde mit einem Medien-Event vorgestellt; innovative Werbeaktivitäten in Ein kaufszentren unterstützten die Kollektion Urban Expression. Die Swatch Group Mittlerer Osten blickt auf ein erfolgreiches Jahr mit positiven Resultaten und gestiegenem Absatz zurück. Die zum 10. Mal stattfindende Veranstaltung «Time to Celebrate» hiess Harry Winston in der Swatch Group willkommen und feierte das Jubiläum «30 Jahre Swatch». Breguet verstärkte ihre regionale Präsenz mit neuen Shop-inshops im Ritz Carlton und im Einkaufszentrum Sowwah Square in Abu Dhabi. Die Ausstellung «Breguet, the Innovator – Inventor of the Tourbillon» im Grand Atrium der Mall war ein Erfolg. Blancpain feierte den 60. Geburtstag der Fifty Fathoms mit der Präsentation der Kollektion Bathyscaphe im Dubai Aquarium & Underwater Zoo. Jaquet Droz erweiterte ihr Vertriebsnetz durch neue Shop-in-shops und verbesserte ihre Marktposition durch die Teilnahme an regionalen Messen. Glashütte Original lan cierte die Kollektion Pavonina und erklärte damit 2013 zum Jahr der Frau. Die Marke konzentrierte sich darauf, ihr qualitativ hoch wertiges Vertriebsnetz weiter zu optimieren. Omega steigerte ihre Markenbekanntheit durch den Ausbau des Vertriebs und ihre vielbeachtete Partnerschaft mit den Golfturnieren Dubai Desert Classic und Dubai Ladies Masters. Longines setzte ihr Wachstum mit einer soliden und anspruchsvollen Vertriebsstrategie fort, womit sie ihre Position als eine der führenden Uhrenmarken in dieser Region festigte, die sich auch in neuen Flagship Stores in den Vereinigten Arabischen Emiraten widerspiegelt. Rado verstärkte ihre Prä senz im Einzelhandel mit der Eröffnung neuer Boutiquen in Medina (Saudi-Arabien) und Fujairah (Vereinigte Arabische Emirate). Dort unterstrich Rado im Dezember in einer Kampagne mit dem Weltbotschafter Andy Murray ihre Rolle als offizielle Zeitnehmerin der Mubadala World Tennis Championships. Tissot, die Leaderin im mittleren Marktsegment, erzielte ein mal mehr ein Rekordwachstum. Ihre Präsenz wurde durch die Einführung neu konzipierter Verkaufspunkte optimiert. Balmain straffte den Vertrieb und verbesserte ihr Image. Das grosse Engagement der lokalen Partner in den Vereinigten Arabischen Emiraten, Katar, Oman und Bahrain führte zu einer grösseren Zahl von Verkaufspunkten, gesteigerter Visibilität und höherem Absatz. Die neue Corporate Identity von C ertina erhielt ein posi tives Feedback. Es ist damit zu rechnen, dass dieser Trend 2014 anhält. Hamilton erlebte ein erneut zufriedenstellendes Jahr und setzte ihre regionale Aktivität in S audi-Arabien mit einem neuen Agenten fort. Sie arbeitete eng mit der Rivoli-Ladenkette zusam men, um ihre Bekanntheit in den Vereinigten Arabischen Emira ten, insbesondere in Dubai, durch mehrere neue Shop-in-shops zu steigern. Calvin Klein watches + jewelry wuchs im Berichts jahr vorrangig durch den florierenden Vertrieb in Saudi-Arabien. Die Marke erzielte zudem glänzende Resultate in J ordanien, Libanon und Ägypten, ausserdem konnten in Tunesien und Libyen ermutigende Absatzsteigerungen verbucht werden. Swatch baute ihre starken Marktanteile im Mittleren Osten durch die Erweiterung des hervorragenden Verkaufsnetzes kontinuier lich aus. Die Lancierung der New Irony Chrono und Scuba Libre in Verbindung mit engagierten Marketingaktivitäten in Saudi- Arabien und Dubai waren höchst erfolgreich. SWATCH GROUP IN DER WELT | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 131 89 90 91 92 93 94 95 96 132 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | SWATCH GROUP IN DER WELT Swatch Group Südafrika 94, 95, 96 In einem herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld verzeich nete die Swatch Group Südafrika ein ausserordentlich erfolg reiches Geschäftsjahr mit Rekordergebnissen der meisten Mar ken. An der Baselworld eingeführte Produkte wurden an einer Medienveranstaltung vorgestellt. Breguet steigerte den Markt anteil beträchtlich und stärkte ihren Status im Spitzensegment. Blancpain erweiterte das Einzelhandelsnetz um einen bedeuten den Detaillisten in Kapstadt. Omega konzentrierte sich auf die Qualität ihres Vertriebs und erzielte einen stabilen Zuwachs, indem sie ihre Marktpräsenz durch zwei neue Shop-in-shops ver stärkte. Longines realisierte ein bemerkenswertes Wachstum; unter den vielen erfolgreichen Veranstaltungen stiess auch die Lancierung der Kollektion Saint-Imier auf grosses Interesse. Rado sorgte mit verschiedenen glanzvollen Präsentationen der HyperChrome Collection für eine ausgezeichnete Medien abdeckung; Höhepunkt war der populäre Event des Magazins Oprah, der von 6000 Frauen besucht wurde, selbstverständlich auch von Oprah Winfrey persönlich, die eine Rado True Thinline trug. Tissots zweistelliger Zuwachs wurde durch eine TV- Kampagne unterstützt; die konstante Steigerung der Ver triebsqualität erweist sich als erfolgreiche Langzeitstrategie. Calvin Klein watches + jewelry konzentrierte sich auf das Rebranding und die Stärkung ihrer Marktstellung. Swatch legte den Schwerpunkt auch dieses Jahr auf die eigenen Einzelhandels geschäfte in den Einkaufszentren; sie wurden renoviert, um die Visibilität der Marke zu verstärken, wozu auch die innovative digitale Plakatwerbung beitrug. DIE TOCHTERGESELLSCHAFTEN IN DER WELT: MEHRERE FACETTEN DER SWATCH GROUP SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 GOVERNANCE UMWELTSCHUTZPOLITIK SOZIALPOLITIK CORPORATE GOVERNANCE 133 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | UMWELTSCHUTZPOLITIK 134 Umweltschutzpolitik Umweltschutzpolitik und Sicherheit Umweltschutz und Sicherheit ist in allen Bereichen der Swatch Group ein prioritärer Grundsatz, der tagtäglich von jeder Mitarbeiterin und jedem Mitarbeiter der Gruppe respektiert, gefördert und umgesetzt wird. Es ist uns allen ein Anliegen, unserer Umwelt Sorge zu tragen und ihr ebenso wie der Sicher heit im Allgemeinen höchste Beachtung zu schenken. Diese Dimensionen sind Teil der ESG-Werte (Environment, Social und Governance ), denen wir alle grösste Bedeutung zuweisen, wie dies im vorliegenden Geschäftsbericht auch an verschiedenen Stellen zum Ausdruck kommt. Grundsätzlich werden Ressourcen effizient und sparsam eingesetzt, um sicherzustellen, dass die Produkte auf nach haltige und umweltschonende Weise hergestellt und vertrieben werden. Bereits in der Planungs-und Entwicklungsphase eines jeden neuen Produkts werden gut rezyklierbare Materia lien und Hilfsstoffe sowie umweltschonende Produktionsmetho den berücksichtigt. Darüber hinaus werden Massnahmen zur Reduktion des Ener gieverbrauchs umgesetzt, sei es durch Produktionsanlagen mit intelligenten Energiewirtschaftssystemen oder durch energie optimierte und wärmeisolierte Infrastrukturen. Bei den Betriebs stätten, ob im Bau oder bei Renovationen, werden die modern sten Technologien und Baumaterialien zur Minimierung der Öko- und Energiebilanz eingesetzt. Insbesondere können hervor gehoben werden: die Regenwasserrückgewinnungsanlagen mit 100 m3 Fassungsvermögen und die in Betrieb genommene Photovoltaikanlage mit einer Jahreskapazität von 160 GWh in Boncourt (JU). Jährlich werden alle betriebsökologisch relevanten Werte in einer umfassenden Datenerhebung konsolidiert. Diese Daten werden ausgewertet und dienen der Messung der erreichten Ergebnisse sowie als Grundlage für weitere Zielsetzungen. Die im Berichtsjahr erzielten Fortschritte unserer Betriebsökologie sind aus den folgenden Indikatoren ersichtlich. Erzielte Fortschritte Die angestrebten Massnahmen konzentrierten sich wiederum auf die umweltrelevanten Bereiche Energie, Wasser, Luft und Abfallmanagement. Wie in den Vorjahren erreichten die gemes senen Parameter in den einzelnen Tochtergesellschaften unter schiedliche Werte. Diese Tatsache beruht auf den sehr unter schiedlichen Tätigkeitsbereichen der einzelnen Gesellschaften innerhalb der Swatch Group. Dennoch ist per Saldo und ver glichen mit 2012 für das Jahr 2013 ein sehr positives Ergebnis zu verzeichnen, dies unter Berücksichtigung der beachtlichen Produktionssteigerung bei Uhren und Schmuck, Uhrwerken und Komponenten sowie dem weiter ausgebauten Distributions- und Retailnetz. Nachstehend einige Beispiele und die erzielten Fortschritte: CO2-Emission durch Energieverbrauch Aufgrund des gestiegenen Wärmeverbrauchs erhöhte sich im Vergleich zur Vorjahresperiode die Summe der verbrauchten Energien aus fossilen Quellen. Dementsprechend nahmen auch die CO2-Emissionen zu. Diesen Erhöhungen steht die massive Reduktion dieser Werte in den letzten zehn Jahren gegenüber. Darüber hinaus hat die Swatch Group im Frühjahr 2013 ent schieden, alle Produktionsstandorte dem Programm zur Befreiung von der CO2-Abgabe zu unterstellen. Dabei werden mit dem Bund freiwillige wirtschaftliche und ökologische Mass nahmen zur Reduktion des Energieverbrauchs und der damit ver bundenen CO2-Emissionen vereinbart. Ziel dieses Abkommens ist es, im Zeitraum von 2013 bis 2020 den Energieverbrauch wei ter zu reduzieren. In Zusammenarbeit mit der Energieagentur der Wirtschaft (EnAW) haben 2013 interne Spezialisten an allen Standorten Energieaudits durchgeführt, um die weiteren Möglichkeiten zur CO2-Senkung zu erheben und geeignete Massnahmen zu definie ren, die ab 2014 umgesetzt werden. Damit wird die Swatch Group auch zukünftig einen weiteren wichtigen Beitrag zum nachhaltigen Produktionsstandort Schweiz leisten. Stromverbrauch pro Nutzfläche (kWh / m2) In kWh / m2 gemessen sank der Stromverbrauch gegenüber dem Vorjahr um 2,9%. Diese erfreuliche gegenläufige Entwicklung zur überproportionalen Produktionssteigerung und Erhöhung der Anzahl an Retailgeschäften wurde erneut erreicht durch den Einsatz neuer, energieeffizienter Maschinen und Anlagen in verschiedenen Produktionseinheiten sowie beachtliche Investi tionen im Beleuchtungsbereich in Form von Sanierungen vieler Hallenbeleuchtungen und Einsatz von LED-Technologien. Wärmeverbrauch pro Nutzfläche (kWh / m2) Der Energieverbrauch aus Heizöl, Erdgas und Fernwärme pro Nutzfläche nahm im Berichtsjahr um 2,4% zu, dies als Folge massiver Steigerung der Produktion in allen Segmenten, der Ausweitung des Distributionsnetzes und der wetterbedingten Erhöhung der Heiztage. Durch zusätzliche Gebäudeisolationen und -sanierungen, Sanierung von Heizungsanlagen, Optimierung respektive Ersatz der diversen Klima-und Kühlwasseranlagen, Inbetriebnahme von neuen Wärmerückgewinnungsanlagen oder die Gewinnung des Warmwassers durch Solarenergie konnte zudem ein unterproportionaler Wärmeverbrauch erreicht wer den. Durch die ständigen Investitionen zur Minimierung des Wärmeverbrauchs pro Nutzfläche wurde dieser in den letzten zehn Jahren halbiert. Abfallmanagement Der anfallende Sondermüll (ohne Uhrenbatterien) reduzierte sich im Berichtsjahr trotz des gesteigerten Produktionsausstosses um 4,7%. Gleichzeitig reduzierte sich der Anteil des rekuperier ten bzw. rezyklierten Sondermülls um weitere 13,0%. Produk tionsbedingt nahmen die sonstigen Industrieabfälle wie Papier, Karton, Kunststoff und elektronische Teile nur unwesentlich zu, wobei über 20,2% mehr Industrieabfälle rezykliert wurden. Batterie-Recycling Bereinigt um die intern über das abgelaufene Haltbarkeitsdatum aussortierten Batterien und den Verkauf der Restposten bei der Renata AG wurden im Berichtsjahr insgesamt über 10,7 Tonnen Uhrenbatterien den autorisierten Spezialfirmen zur Rezyklierung übergeben. UMWELTSCHUTZPOLITIK | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 Abwasserbewirtschaftung Auch in diesem Bereich wurden wiederum beachtliche Fort schritte erzielt. Trotz massiver Produktionssteigerung, Einsatz von mehr Personal und Arbeitsschichten (Mehrverbrauch von Trinkwasser für Personal) sowie von mehr Klima- und Kühl wasseranlagen sank der Verbrauch an Frischwasser gegenüber dem Vorjahr um 8,6%, derjenige an Nicht-Trinkwasser nahm um 9,8% zu. Insbesondere zu vermerken ist die Verminderung des anfallenden Gebrauchtwassers durch vermehrten Einsatz von geschlossenen Wasserkreisläufen, die Effizienzsteigerung bei den Wasseraufbereitungsanlagen, den steigenden Einsatz von Regenwasserrekuperationsanlagen und die Nutzung von Regenwasser für die Verwendung in Kühlsystemen und Sanitäranlagen. VOC-Emission (Volatile Organic Components) Mit der Produktionssteigerung im Berichtsjahr nahm der Ver brauch an VOCs gegenüber dem Vorjahr um 16,8% zu, dies hauptsächlich durch den Mehrverbrauch an Aceton, Alkohol und Benzin als Reinigungsmitteln für die produzierten Komponenten. Dadurch stieg die VOC-Emission um 15,8%. Andererseits wurden im Berichtsjahr 17,8% mehr VOCs rekuperiert beziehungsweise rezykliert, und zwar durch den Einsatz von Rückgewinnungsanla gen für Benzin und andere flüchtige Lösungsmittel. Eine höhere VOC-Emission wurde durch vermehrte Substitution der flüch tigen Substanzen dank der Umstellung auf ein wässeriges Ver fahren ohne Lösungsmittel oder weniger flüchtige Substanzen verhindert. 135 Der Sicherheit und Gesundheit unserer Belegschaft wird grösste Beachtung geschenkt. Die gesetzlichen Vorgaben werden strikt eingehalten, und alle notwendigen Mittel werden eingesetzt, um dieses Anliegen zu erfüllen. Umwelt-, Ethik-und Sozialkriterien sind ebenfalls fester Bestandteil unserer Beschaffungspolitik. Der verantwortungs bewusste Einkauf von industriespezifischen Rohstoffen wie Edelmetallen, Diamanten und exotischen Ledern ist eine Priorität für die Gruppe. Zudem hat sich die Swatch Group entschieden, freiwillig auf den Verbrauch von Hölzern bedrohter Baumarten zu verzichten und nur Hölzer zu verwenden, die aus nachhaltigem Anbau stammen. Dies erlaubt den Gesellschaften der Swatch Group, einen weiteren wichtigen Beitrag zur Verbes serung des ökologischen Gleichgewichts zu leisten. Soweit als möglich fordert die Swatch Group ihre Lieferanten auf, zu garan tieren, dass die gelieferten Edelmetalle aus ethisch einwand freien Quellen sowie konfliktfreien Regionen stammen und zudem über die ganze Beschaffungskette alle gesetzlichen Bestimmungen erfüllen. Ebenso stellen wir sicher, dass die Dia manten, die in unseren Produkten verwendet werden, aus schliesslich von Lieferanten stammen, welche das Zertifizierungs system des Kimberley-Prozesses vollumfänglich respektieren und auch anwenden. Ferner achtet die Swatch Group darauf, ihren Bedarf an exotischen Ledern nur aus kontrollierten Zucht betrieben zu decken. In Bezug auf klar nachhaltige Produktionsmethoden und Pro dukte hält sich die Swatch Group an die geltenden Richtlinien, insbesondere die EU-Richtlinien zum Beispiel für die Restrik tionen der gefährlichen Substanzen (RoHS), die Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe (REACH) und die Entsorgung der Elektro-und Elektronik-Alt geräte (WEEE). Für ergänzende Informationen im Bereich Energie und Ökolo gie wird auch auf den Beitrag von Belenos auf Seite 102 sowie im Bereich Umweltschutz und Sicherheit auf die Ausführungen des Swatch Group Quality Managements auf Seite 103 verwiesen. Risikomanagement Im Corporate Risk Management System werden entscheidende Risiken im Vorfeld identifiziert, analysiert und erfasst. Zur Ver hinderung allfälliger Vorkommnisse werden adäquate Massnah men ausgearbeitet und umgesetzt. Ein Schwergewicht wird auf das Business Continuity Management gelegt. Interne und externe Experten ermitteln die für den Konzern wichtigen opera tiven Einheiten und ihre Vernetzung, identifizieren die Haupt risiken (Feuer, Wasser, chemische Substanzen, Betriebsunter bruch) und definieren Massnahmen, um die Business Continuity möglichst sicherzustellen. Prävention und Notfalldispositive s tehen dabei im Zentrum. Ein wesentliches Element des Risiko managements der Swatch Group ist ihre Unabhängigkeitspolitik. Folglich werden Abhängigkeiten von Lieferanten, Vertriebs partnern und Finanzdienstleistern soweit sinnvoll reduziert. Dazu gehören eine genügende Lagerhaltung, Ausbau und Modernisierung der Produktionskapazitäten, Second Sourcing, Akquisitionen und ein hohes Eigenkapital. UMWELTSCHUTZPOLITIK: EINE DER FACETTEN DER SWATCH GROUP SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | SOZIALPOLITIK 136 Sozialpolitik www.swatchgroup.com / de / jobs_und_karriere Allgemeine Grundsätze Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind für den Erfolg eines Unternehmens ausschlaggebend. Aus dieser Überzeugung her aus setzt die Swatch Group alles daran, dass sich alle Ange stellten entfalten, ihre Kreativität unter Beweis stellen und Ver antwortung übernehmen können. Kurz, das Unternehmen engagiert sich dafür, dass jedes Mitglied seines Personals im Rah men seiner Aufgabe unternehmerisch handeln kann, weil es sich von der Gesamtheit der Organisation gehört und geachtet fühlt. Arbeitsplätze Mit mehr als 33 000 Arbeitsplätzen am 31. Dezember 2013 setzte die Swatch Group ihre Expansion in der Schweiz und im Ausland fort. Die Verstärkung der Swiss-Made-Fertigung erschloss bedeutende Entwicklungsmöglichkeiten für eine Vielzahl von Produk tionsbereichen. Drei neue Fabriken, die 2013 in der Schweiz in Betrieb genommen wurden, schufen zahlreiche neue Arbeitsplätze und trugen dazu bei, die Führungsposition des Konzerns bei den Uhrenkomponenten zu stärken. Der Personal bestand stieg dadurch um 3800 Stellen, 900 davon in der Schweiz. Was die Entwicklung der Swatch Group ausserhalb der Landesgrenzen betrifft, so nehmen dort die Einzelhandels aktivitäten stetig zu, vor allem in den Ländern mit direkten Tochtergesellschaften. Im Berichtsjahr stiess mit der Akquisition von Harry Winston zudem eine Marke mit grossem Renommee zur Swatch Group, die dem Konzern nicht nur auf der Ebene der Produkte, sondern auch auf jener der Berufe und Kompetenzen neue Dimensionen eröffnet. Entwicklung des Personals Das Humankapital ist einer der Schlüsselfaktoren des Erfolgs der Swatch Group. Sie wirkt denn auch darauf hin, über ein möglichst breites und vielfältiges internes Know-how zu verfügen, das alle Tätigkeitsbereiche abdeckt, vom traditionellen Handwerk bis zu den neuen Technologien, die antizipiert und beherrscht werden müssen. Zu diesem Zweck investiert das Unternehmen in bedeuten dem Ausmass und konstant in die Sicherung und Weiterentwick lung der Fähigkeiten sämtlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie in den Erwerb neuer Kompetenzen, sowohl auf der Ebene des allgemeinen Wissensspektrums als auch der Fach- und Sozialkompetenzen. Berufliche Grundausbildung Die Swatch Group ist eine wichtige Arbeitgeberin im Bereich der dualen Ausbildung beziehungsweise der Berufslehre, welche die praktische Ausbildung im Betrieb mit dem theoretischen Unter richt in der Schule verbindet. Das Bewahren der Fachkompetenz in den Regionen, in denen die Swatch Group verwurzelt ist, ebenso wie in den Konzerngesellschaften erfolgt durch die kons tante Unterstützung der beruflichen Grundausbildung als Vor bereitung auf die zahlreichen spezialisierten Berufe. Ende 2013 hatte das Unternehmen Auszubildende in über 30 unterschied lichen Berufen. Das im August 2012 festgelegte ehrgeizige Ziel, ihre Zahl um 10% zu steigern, wurde nicht nur erreicht, sondern weit übertroffen: Im August 2013 zählte das Unternehmen stolze 390 Lehrlinge und Lehrtöchter, was einer Zunahme von 14% ent spricht. Diese erfreuliche Entwicklung ist zudem eine konkrete Illustration des sozialen Engagements der Swatch Group für die Jugend und die Sicherung des Savoir-faire im Herzen des uhrma cherischen Jurabogens. Um den Horizont der Jugendlichen zu erweitern, die sich in einer Ausbildung befinden, wurden Austauschprogramme zwi schen den Swatch-Group-Lehrlingen aus der Schweiz und jenen der deutschen Tochtergesellschaften organisiert. Diese Öffnung auf die Welt, auf andere Kulturen und neue Arbeitsmethoden wird in den nächsten Jahren noch verstärkt. Uhrmacherschulen Nicolas G. Hayek Die weltweit sechs Nicolas G. Hayek Watchmaking Schools sind weiterhin auf Erfolgskurs: 2013 wurde die Ausbildungskapazität wie jedes Jahr in bedeutendem Mass erhöht. Das ermöglicht einer wachsenden Anzahl interessierter Personen, in der Uhrenindustrie tätig zu werden und spezifische Kenntnisse und Kompetenzen in diesem Bereich zu erwerben. Berufliche Entwicklung 2013 konzentrierten sich die Aktivitäten der beruflichen Weiter bildung vor allem auf die drei folgenden Hauptkategorien: – Verstärkte Schaffung von Räumlichkeiten für die Weiterbildung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die an der Entwicklung oder Herstellung neuer Produkte arbeiten; – Umschulung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die Anpassung an technologische Weiterentwicklungen sowie die Aneignung neuer Fähigkeiten und technischer Handfertigkeiten, die ihnen erlauben, ihre Tätigkeit innerhalb der Swatch Group effizient fortzusetzen; – Validierung von Bildungsleistungen mittels Pilotprojekten, die vom Unternehmen entwickelt und zur Genehmigung an die für die Ausbildung zuständigen Schweizer Behörden weitergelei tet werden, dies im Rahmen einer ausgezeichneten Zusammen arbeit zwischen öffentlichen und privaten Partnern. Soziale Partnerschaft und Arbeitsbedingungen Die Werte des Zuhörens, der gegenseitigen Achtung und des Vertrauens sind für die Swatch Group grundlegende Faktoren. Die Zusammenarbeit und der ständige Kontakt mit den internen Personalausschüssen der Konzerngesellschaften und mit den externen Sozialpartnern wurden ein weiteres Mal gestärkt und intensiviert, und zwar im Sinne des neuen Gesamtarbeits vertrags der Schweizer Uhrenindustrie, der am 1. Januar 2012 für die Dauer von fünf Jahren in Kraft getreten ist. Bei den Arbeitsbedingungen lag der Schwerpunkt 2013 auf den Themen rund um die Mobilität. Das Unternehmen förderte insbesondere die Fahrgemeinschaft und die Organisation von Bustransporten sowie die Schaffung der dazu erforderlichen Park+Pool-Plätze und ergriff Massnahmen, um die vermehrte Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel zu unterstützen. Im Bereich Arbeitsplatzergonomie wurde weiter geforscht mit dem Ziel, optimale Rahmenbedingungen zu schaffen. SOZIALPOLITIK: EINE DER FACETTEN DER SWATCH GROUP SOZIALPOLITIK | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 137 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | CORPORATE GOVERNANCE 138 Corporate Governance 1. Konzernstruktur und Aktionariat 1.1 Konzernstruktur Die Swatch Group ist ein weltweit tätiges Unternehmen, das sowohl im Uhrenbereich mit 20 Marken als auch im Schmuckbereich in allen Markt- und Preissegmenten vertreten ist. Hinzu kommt eine sehr starke industrielle Position mit einem hohen Grad an Vertikalisierung im Bereich Produktion sowie dem strategisch wichtigen Bereich Elektronischer Systeme. Im Bereich der allgemeinen Dienste des Konzerns sind die Organisationseinheiten zusammengefasst, welche für den ganzen Konzern Leistungen erbringen. Die Swatch Group weist auf allen Ebenen schlanke und effiziente Führungsstrukturen auf. Während sich der Verwaltungsrat mit den obersten Führungs-, Strategie- und Überwachungsaufgaben beschäftigt, obliegen der Konzernleitung die operativen Führungsaufgaben, in welchen sie durch die Erweiterte Konzernleitung unterstützt wird. Eine Übersicht über die operative Organisation sowie die Vertriebsstrukturen findet sich auf den Seiten 4 und 5. Die vollkonsolidierten Gesellschaften, von denen ausser The Swatch Group AG keine börsenkotiert ist, sind auf den Seiten 201 bis 204 mit Firmenbezeichnung, Sitz, Grundkapital sowie Beteiligungsanteil aufgeführt. Die Aktien von The Swatch Group AG sind an der SIX Swiss Exchange AG kotiert. Die Inhaberaktien mit der ISIN-Nummer CH0012255151 sind in den Indizes SMI, SPI sowie SLI gelistet; die Namenaktien mit der ISIN-Nummer CH0012255144 sind in den SPI Extra und SMIM gelistet. ISIN: Reuters: Telekurs: CH0012255144 CH0012255151 UHRN.S UHR.VX UHRN, 1 UHR, 1 Namenaktien Inhaberaktien Namenaktien Inhaberaktien Namenaktien Inhaberaktien Seit Februar 2007 sind die Aktien der Swatch Group auch an der BX Berne eXchange kotiert. Weitere Angaben zur Börsenkapitalisierung und die Kennzahlen pro Aktie sind auf Seite 216 ersichtlich. Der rechtliche Sitz der Gesellschaft befindet sich in Neuenburg, Faubourg de l’Hôpital 3. Der Verwaltungssitz ist in Biel, Seevorstadt 6. 1.2 Bedeutende Aktionäre: Per 31. Dezember 2013 kontrollieren der Hayek-Pool sowie die ihm nahestehenden Gesellschaften, Institutionen und Personen über 63 266 042 Namenaktien und 670 Inhaberaktien insgesamt 40.8% (Vorjahr 41.3%) der Stimmen. Der Hayek-Pool umfasst folgende Mitglieder: Name/Gesellschaft Erbengemeinschaft N. G. Hayek vertreten durch Marianne Hayek WAT Holding AG Ort Meisterschwanden Ammann Group Holding AG c/o Ernst & Young AG, Bern Pensionskasse Swatch Group Neuenburg Meisterschwanden Wirtschaftlich Berechtigte Erbengemeinschaft N. G. Hayek Erbengemeinschaft N. G. Hayek Nachkommen U. AmmannSchellenberg Sen. – Die Gesellschaften und Institutionen, die dem Hayek-Pool nahestehen, ihm aber nicht formell angehören, umfassen folgende Mitglieder: Name/Gesellschaft Hayek Holding AG Erbengemeinschaft N. G. Hayek und Familienmitglieder Personalfürsorgestiftung der Hayek Engineering AG Familien Ammann (Stiftungen, Pensionskassen und Privatpersonen, Madisa AG) Fondation d’Ébauches SA et des maisons affiliées Diverse patronale Stiftungen1) 1) Ort Meisterschwanden Meisterschwanden c/o Ernst & Young AG, Bern Neuenburg Diverse Wirtschaftlich Berechtigte Erbengemeinschaft N. G. Hayek Erbengemeinschaft N. G. Hayek – Vertreten durch Daniela Schneider – – Wohlfahrtsstiftung der Renata AG, ETA Wohlfahrtsstiftung, Fonds de prévoyance d'Universo, Fondation Technocorp, Fondation de prévoyance de The Swatch Group Les Boutiques SA und Swatch Group Kaderkasse Die Gruppe der Erbengemeinschaft N. G. Hayek kontrolliert direkt, durch nahestehende Gesellschaften und Institutionen und im Rahmen des Pools über insgesamt 40.4% (im Vorjahr 40.8%) der Stimmen; die darin enthaltenen Dritt-Poolmitglieder werden vertreten, sie umfassen 4.3% der Swatch Group Stimmen. Die Gruppe von Frau Esther Grether kontrolliert per 31. Dezember 2013 7.1% (Vorjahr 7.1%) der Stimmen im Aktienregister. Am 31. Dezember 2013 sind der Gesellschaft keine anderen Aktionärsgruppen oder individuellen Aktionäre bekannt, welche über eine Beteiligung von mehr als 5% verfügen. CORPORATE GOVERNANCE | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 139 Corporate Governance 1.3 Kreuzbeteiligungen Es bestehen keine Kreuzbeteiligungen. 2. Kapitalstruktur 2.1 Kapital Per 31. Dezember 2013 weist The Swatch Group AG die folgende Kapitalstruktur auf: 124 045 000 Namenaktien zu CHF 0.45 Nominalwert 30 840 000 Inhaberaktien zu CHF 2.25 Nominalwert Total Aktienkapital per 31.12.2013 CHF CHF CHF 2.2Bedingtes und genehmigtes Kapital Per 31. Dezember 2013 besteht kein bedingtes und genehmigtes Kapital. 2.3 Kapitalveränderungen Über die letzten drei Jahre hat sich das Aktienkapital der The Swatch Group AG wie folgt verändert: Stichtag 31.12.2011 31.12.2012 31.12.2013 Namenaktien 124 045 000 zu CHF 0.45 124 045 000 zu CHF 0.45 124 045 000 zu CHF 0.45 Inhaberaktien 30 840 000 zu CHF 2.25 30 840 000 zu CHF 2.25 30 840 000 zu CHF 2.25 55 820 250.00 69 390 000.00 125 210 250.00 Aktienkapital in CHF 125 210 250.00 125 210 250.00 125 210 250.00 Ein detaillierter, von der Revisionsstelle revidierter Eigenkapitalnachweis ist für die konsolidierte Rechnung der Jahre 2012 und 2013 auf Seite 163 und für The Swatch Group AG für das Jahr 2013 unter Anmerkung 9 auf Seite 211 publiziert. Für die Vorjahre wird auf die Geschäftsberichte der Jahre 2010, 2011 und 2012 verwiesen. 2.4 Aktien und Partizipationsscheine Die Aktien der Gesellschaft gemäss Punkt 2.1 sind voll einbezahlt. Jede Aktie berechtigt zu einer Stimme. Beide Titelkategorien haben entsprechend ihrem Nominalwert einen gleichwertigen Anspruch auf Dividenden. Partizipationsscheine wurden keine ausgegeben. 2.5 Genussscheine Es bestehen keine Genussscheine. 2.6 Beschränkung der Übertragbarkeit von Aktien und NomineeEintragungen Die Statuten der Swatch Group sehen vor, dass der Verwaltungsrat Eintragungsgesuche jedes Erwerbers von Namenaktien ablehnt, wenn dieser nicht ausdrücklich schriftlich erklärt, dass er die Aktien in eigenem Namen und auf eigene Rechnung erworben hat. Ausserdem lehnt der Verwaltungsrat eine Eintragung ab, wenn der Erwerber allein (oder zusammen mit verbundenen Personen) bereits direkt oder indirekt 5% oder mehr des Namenaktienkapitals kontrolliert oder mit dem neuen Erwerb diese Schwelle überschreiten würde (Art. 9 Abs. 3 der Statuten). Der Verwaltungsrat kann in besonderen Fällen Ausnahmen von dieser Regel bewilligen. Solche Ausnahmebewilligungen wurden in der Berichtsperiode nicht beantragt. Sofern eine natürliche oder juristische Person bereits vor dem Stichtag des 31. Mai 1997 mit 5% oder mehr des Namenaktien kapitals im Aktienregister eingetragen war, hat der Verwaltungsrat der Eintragung auch bei Überschreitung des Schwellenwertes zuzustimmen. Die gleiche Ausnahme gilt für eng verbundene Personen (Ehegatte, Nachkommen, Geschwister), den Erwerb durch Erbgang oder eheliches Güterrecht sowie für gewisse Transfers zwischen den der Ausnahme unterstehenden juristischen und natürlichen Personen (vgl. Art. 9 Abs. 6 und 7 der Statuten). Reicht ein Aktienerwerber ein Gesuch um Anerkennung als Aktionär bei der Gesellschaft ein, so gilt er als Aktionär ohne Stimmrecht bis ihn die Gesellschaft als Aktionär mit Stimmrecht anerkannt hat. Lehnt die Gesellschaft das Gesuch des Erwerbers um Anerkennung nicht innert zwanzig Tagen ab, so ist er als Aktionär mit Stimmrecht anerkannt. Der Aktionär ohne Stimmrecht kann weder das Stimmrecht noch die mit diesem zusammenhängenden Rechte ausüben. 2.7 Wandelanleihen Die Swatch Group hat zur Zeit keine Wandelanleihe ausstehend. SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | CORPORATE GOVERNANCE 140 Corporate Governance 2.8 Optionen Im Zusammenhang mit der Übernahme der Kontrolle über die Swatch Group durch den Hayek-Pool wurde im Jahr 1986 ein Aktien-paket zugunsten eines Kaderaktienplans reserviert. Per 31. Dezember 2013 beträgt der Bestand dieses Portefeuilles 1 396 771 Namenaktien, was 0.50% des gesamten Aktienkapitals entspricht (Vorjahr 1 641 734 Namenaktien, 0.59% des gesamten Ak tienkapitals). Im Jahre 2013 wurden somit 244 963 Namenaktien (oder 0.09% des gesamten Aktienkapitals per 31.12.2013) zu einem Vorzugspreis von CHF 4.– pro Namenaktie gemäss nachstehenden Details verkauft: Jahr der Zusage 2011 2012 2013 Total Anzahl Namenaktien 81 910 81 565 81 488 244 963 Anzahl Begünstigte 219 231 228 Jahr der Zeichnung/Liberierung 2013 2013 2013 Darüber hinaus bestehen folgende Zusagen der Gruppe an begünstigte Kaderangestellte, in Zukunft weitere Namenaktien zu Vorzugspreisen zeichnen zu können: Jahr der Zusage 2012 2013 2013 Total Anzahl Namenaktien 80 308 81 188 81 419 242 915 Anzahl Begünstigte 222 227 227 Jahr der Zeichnung/Liberierung 2014 2014 2015 Die Zuteilung erfolgt aufgrund von Beurteilungen und Vorschlägen für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, welche im abgelaufenen Jahr besondere Leistungen erbracht und einen überdurchschnittlichen Einsatz geleistet haben. Die Zuteilung wird vom Compensation Committee genehmigt. Sie berechtigt zum Bezug eines ersten Drittels der zugesagten Anzahl Namenaktien im laufenden Jahr, welche sofort liberiert werden können und frei verfügbar sind, sowie zur Einlösung der Zusage nach Ablauf von einem bzw. von zwei Jahren für je ein weiteres Drittel, unter den gleichen Voraussetzungen. Mit Ausnahme von Frau Nayla Hayek und Herr G.N. Hayek haben keine Mitglieder des Verwaltungsrates im Rahmen dieses Plans Optionen oder Aktien der Gesellschaft er halten. CORPORATE GOVERNANCE | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 141 Corporate Governance 3. Verwaltungsrat 3.1 Mitglieder des Verwaltungsrates (inkl. 3.2 und 3.3) Der Verwaltungsrat setzt sich per 31. Dezember 2013 wie folgt zusammen: Nayla Hayek, Schweizer Staatsbürgerin, Dr. h.c. European University Montreux, Montreux, ist seit dem 30. Juni 2010 Präsidentin des Verwaltungsrates der Swatch Group. Frau Nayla Hayek gehört dem Verwaltungsrat seit 1995 an; ab 12.5.2010 übte sie die Funktion als Vizepräsidentin des Verwaltungsrates aus. Als Mitglied der World Arabian Horse Organization (WAHO) sowie internationale Richterin für arabische Pferde bringt Frau Hayek ihre Kontakte auf höchster Ebene für viele Geschäfts- und Promotionsaktivitäten der Swatch Group ein und ist vor Ort verantwortlich für die lokale Organisation in Dubai (Swatch Group Middle East), Mitte 2007 wurde das Beratungsmandat von Frau Hayek in ein Arbeitsverhältnis umgewandelt. Mit der Übernahme der Harry Winston (26.03.2013) wurde Frau N. Hayek als Präsidentin und CEO dieser neuen Geschäftseinheit ernannt. Als Mitglied des Verwaltungsrates der Hayek-Gruppe ist sie verantwortlich für die Hayek Engineering AG, Hayek Immobilien AG und Hayek France SA. Frau Hayek ist Präsidentin des Verwaltungsrates der Rivoli Group, Dubai, und vertritt dabei die Interessen der Swatch Group, sie ist ferner Mitglied des Verwaltungsrates der Belenos Clean Power Holding AG. Sie übt weder amtliche Funktionen noch politische Ämter aus. Ernst Tanner, Schweizer Staatsbürger, ist seit 1995 Mitglied des Verwaltungsrates. Seit dem 29. Juni 2011 übt er die Funktion des Vizepräsidenten des Verwaltungsrates aus. Herr Tanner ist Präsident und Delegierter des Verwaltungsrates der Lindt & Sprüngli-Gruppe. Vor seiner Tätigkeit bei Lindt & Sprüngli war Herr Tanner über 25 Jahre in führenden Managementpositionen im Konzern Johnson & Johnson in Europa und den USA tätig, zuletzt in der Funktion als Company Group Chairman Europe. Zudem ist er Mitglied des Aufsichtsrates der deutschen Krombacher Brauerei GmbH & Co. KG. Daneben übt er keine anderen Leitungs- und Beratungsfunktionen, amtlichen Funktionen oder politischen Ämter aus. Esther Grether, Schweizer Staatsbürgerin, gehört seit 1986 dem Verwaltungsrat der Swatch Group an. Frau Grether ist Präsidentin des Verwaltungsrates der Doetsch Grether Gruppe, Basel. Seit über 30 Jahren steht sie an der Spitze dieser Unternehmens gruppe. Als zweitgrösste Aktionärin nach der Erbengemeinschaft N. G. Hayek nimmt sie in der Swatch Group keine operativen Funktionen wahr und unterhält keine Geschäftsbeziehungen zur Swatch Group. Ferner übt Frau Grether weder dauernde Leitungsund Beraterfunktionen noch amtliche Funktionen aus und bekleidet keine politischen Ämter. Nick Hayek, Schweizer Staatsbürger, zweijähriges Studium an der Universität St.Gallen (HSG), Besuch der Filmakademie CLCF in Paris. Präsident der Konzernleitung seit 2003 und Mitglied des Verwaltungsrates seit 2010. Herr Hayek ist seit 1994 für die Swatch Group tätig, zuerst als Marketingleiter der Swatch AG, dann als Direktionspräsident der Swatch AG und schliesslich als Delegierter des Verwaltungsrates der Swatch AG. Herr Hayek gründete Mitte der 1980er Jahre seine eigenen Produktionsfirma Sésame Films in Paris und war im In- und Ausland tätig. Die Mitarbeit bei verschiedenen Filmproduktionen (z.B. Dokumentarserien für das Schweizer Fernsehen), die spätere Produktion verschiedener Kurzspielfilme (z.B. 1. Preis beim Thessaloniki-Festival, offizieller Beitrag für das Filmfestival von Cannes, usw.) und seine Tätigkeit als Produzent und Regisseur von zwei Langspielfilmen: «Das Land von Wilhelm Tell», und «Family Express» mit Peter Fonda (als bester Schweizer Comedy-Beitrag ausgezeichnet am Charlie Chaplin Comedy Film Festival in Vevey) führten dazu, dass Herr Hayek bereits anfangs der 90er Jahre u.a. in verschiedenen Swatch-Projekten beratend mitwirkte oder als Verantwortlicher für verschiedene Swatch-Ausstellungen (z.B. Lingotto in Turin) beigezogen wurde. Herr Hayek ist Mitglied des Verwaltungsrates des CSEM (Centre suisse d`électronique et de microtechnique) und der Belenos Clean Power Holding AG. Prof. Dr. h. c. Claude Nicollier, Schweizer Staatsbürger, Hochschulabschlüsse als Physiker und Astrophysiker an den Univer sitäten Lausanne und Genf. Herr Nicollier ist seit 2005 Mitglied des Verwaltungsrates. Herr Nicollier hat seine Tätigkeit als Astronaut bei der Europäischen Raumfahrtorganisation ESA im März 2007 aufgegeben. Als Astronaut kam er bei der NASA insbesondere in den Weltraummissionen Atlantis 1992, Endeavour 1993, Columbia 1996 und Discovery 1999 zum Einsatz. Die Endeavour- und Discovery-Missionen hatten zum Ziel, Reparaturarbeiten am Hubble-Weltraumteleskop durchzuführen, und waren beide ein voller Erfolg. Herr Nicollier wurde zudem mit der Ehrendoktorwürde der Universitäten Genf und Basel, und der Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne geehrt, wo er auch als Titularprofessor an der Ingenieurschule lehrt. Herr Nicollier betreut das «Solar Impulse»-Projekt und ist für die Testflüge verantwortlich. Er ist Mitglied des Verwaltungsrates Belenos Clean PowerHolding AG. Herr Nicollier übt keine operative Tätigkeit in der Swatch Group aus, unterhält keine geschäftliche Beziehung zur Swatch Group und hat keine politischen Ämter. SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | CORPORATE GOVERNANCE 142 Corporate Governance Dr. Jean-Pierre Roth, Schweizer Staatsbürger, Dr. oec. Institut Universitaire de Hautes Etudes Internationales (HEI), Genf, ist seit 2010 Mitglied des Verwaltungsrates. Nach weiterführenden Studien am Massachussetts Institute of Technology in den USA unterrichtete Herr Roth an der Universität Genf und am Institut HEI. 2009 verlieh ihm die Universität Neuenburg die Ehrendoktorwürde in Wirtschaftswissenschaften. Jean-Pierre Roth trat 1979 in die Schweizerische Nationalbank ein und war in verschie denen Bereichen in Zürich und Bern tätig. Am 1. Mai 1996 ernannte ihn der Bundesrat zum Vizepräsidenten des Direktoriums und Leiter des II. Departments (Kapitalmarkt, Banknoten, Geschäftsverkehr mit dem Bund, Verwaltung des Goldbestandes) in Bern. Am 1. Januar 2001 wurde er zum Präsidenten des Direktoriums und Vorsteher des 1. Departements (Bereiche Volkswirtschaft, Internationale Angelegenheiten, Recht und Dienste) in Zürich, gewählt. Jean-Pierre Roth war schweizerischer Gouverneur des Internationalen Währungsfonds (IWF) in Washington. Vom 1. März 2006 bis Ende Februar 2009 war er Präsident des Verwaltungsrates der Bank für International Zahlungsausgleich (BIZ) in Basel. Von Ende März 2007 bis Ende 2009 vertrat er die Schweiz zudem im Financial Stability Forum, dem aus Vertretern der Finanzministerien, Notenbanken und Regulierungsbehörden bestehenden internationalen Gremium zur Vertiefung der Zusammenarbeit bei der Überwachung des internationalen Finanzsystems. Ende 2009 trat Herr Roth als Präsident der Schweizerischen Nationalbank zurück. 2010 wurde Jean-Pierre Roth als Mitglied des Verwaltungsrats der Schweizerischen Rückversicherung AG und von Nestlé SA gewählt. Seit dem 1. Juli 2010 ist er Präsident der Genfer Kantonalbank. 3.4 Wahl und Amtszeit Die Mitglieder des Verwaltungsrates werden von der Generalversammlung der Aktionäre jeweils für eine Amtsdauer von drei Jahren gewählt. Die Periode zwischen zwei ordentlichen Generalversammlungen gilt als ein Jahr. Die Mitglieder des Verwaltungsrates sind jederzeit wieder wählbar. Es gibt keine Alters- und/oder Amtszeitbegrenzung. Gemäss Artikel 18 der Statuten der Swatch Group erfolgt die Wahl offen, sofern der Vorsitzende nicht eine schriftliche Wahl anordnet. Einer oder mehrere Aktionäre, die zusammen über mindestens 10% der vertretenen Stimmen verfügen, können schriftliche Abstimmungen oder Wahlen verlangen. Erstmalige Wahl und verbleibende Amtsdauer der Mitglieder des Verwaltungsrates: Nayla Hayek Esther Grether Georges Nicolas Hayek Prof. Dr. h.c. Claude Nicollier Dr. Jean-Pierre Roth Ernst Tanner Erstmalige Wahl 1995 1986 2010 2005 2010 1995 Amtsdauer bis 2016 bis 2016 bis 2016 bis 2016 bis 2016 bis 2016 Anlässlich der Generalversammlung wurden die Mitglieder des Verwaltungsrates für eine weitere Amtsdauer von drei Jahren gewählt. Inzwischen ist am 1.1.2014 die Verordnung gegen übermässige Vergütungen bei Börsenkotierten Aktiengesellschaften in Kraft getreten, welche vorsieht, dass Verwaltungsräte nur noch für eine Amtsdauer von einem Jahr gewählt werden dürfen. Dementsprechend werden die Mitglieder des Verwaltungsrates (und die Präsidentin) der Generalversammlung 2014 erneut zur Wahl vorgeschlagen (je einzeln und für eine einjährige Amtsdauer). Frau Esther Grether ist als Vertreterin der Inhaberaktionäre, Frau Nayla Hayek als Vertreterin der Namenaktionäre bestimmt worden. Aenderungen im Verwaltungsrat 3.5 Interne Organisation des Verwaltungsrates In der Berichtsperiode hat es keine Änderung in der Zusammensetzung des Verwaltungsrates gegeben. Der Verwaltungsrat konstituiert sich selbst. Er hat aus seiner Mitte eine Präsidentin (Frau Nayla Hayek) und einen Vizepräsidenten bestimmt (Herrn Ernst Tanner). Das Sekretariat des Verwaltungsrates wird von Frau Meyer-Kluge wahrgenommen. Die Sekretärin des Verwaltungsrates ist nicht Mitglied des Gremiums. Die Amtsdauer des Präsidenten, Vizepräsidenten und Sekretärs beträgt jeweils 3 Jahre (neu ab 1.1.2014 ein Jahr). Sie sind für weitere Amtsdauern wiederwählbar. Bei Ersatz eines Funktionsträgers tritt der Nachfolger in die restliche Amtsdauer des Vorgängers ein. Der Verwaltungsrat verfügt über ein Audit Committee und ein Compensation Committee. Diesen Ausschüssen, welche separat (in der Regel anschliessend an eine ordentliche Sitzung) tagen, gehören wegen der relativ kleinen Anzahl Verwaltungsräte der Gesellschaft sämtliche Mitglieder des Verwaltungsrates an; die Ausschüsse werden von Frau Nayla Hayek präsidiert. Das Audit Committee ist hauptsächlich für die Überwachung der finanziellen Berichterstattung und die Beurteilung der internen und externen Revision zuständig. Es hat insbesondere folgende Funktionen wahrgenommen: – Besprechung des Audit-Berichtes, – Vertiefung von Punkten, welche die Revisionsgesellschaft aufbringt, – Festlegung der Prüfungsschwerpunkte, – Diskussionen über die Funktionsfähigkeit des internen Kontrollsystems mit Einbezug des Risikomanagements – Beurteilung der Leistung, Honorare und Unabhängigkeit der externen Revisoren – Behandlung von Sonderfragen der Rechnungslegung (s. weitere Hinweise Ziffer 8.4). CORPORATE GOVERNANCE | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 143 Corporate Governance Das Compensation Committee legt die Prinzipien der Vergütung von Verwaltungsratsmitgliedern, Konzernleitungsmitgliedern und Mitgliedern der Erweiterten Konzernleitung fest und überwacht die Einhaltung dieser Prinzipien (siehe Punkt 5.1 nachstehend). Ausserdem werden die Saläre und Boni der leitenden Mitarbeiter (Konzernleitung/Erweiterte Konzernleitung) inklusive Stockoptions beschlossen. Im Berichtsjahr hat der Verwaltungsrat fünf mal getagt. Die Sitzungen dauerten etwa 3 bis 4 Stunden. Das Compensation Committee hat zweimal und das Audit Committee hat einmal getagt. Die Mitglieder der Konzernleitung nehmen an den ordentlichen Sitzungen des Verwaltungsrates regelmässig teil (zweite Hälfte). Zu den Sitzungen des Audit Committee werden neben dem Präsidenten der Konzernleitung (CEO) der Finanzverantwortliche (CFO) und der Verantwortliche für Recht (CLO) sowie gegebenenfalls weitere Konzernleitungsmitglieder eingeladen. An den Sitzungen des Compensation Committee nimmt der Verantwortliche für Recht (CLO) teil, da sich dieser um die personellen Belange der KL/ EKL-Mitglieder kümmert. Bei Diskussionspunkten, die eine der anwesenden Personen betreffen, tritt diese in den Ausstand. 3.6 Kompetenzregelung Der Verwaltungsrat ist für die oberste Leitung des Konzerns zuständig. Er trifft strategische Entscheide und definiert die zur Erreichung der langfristigen Ziele erforderlichen Mittel. Er entscheidet u.a. über Beteiligungen und die Ernennung der Mitglieder der Konzernleitung, der Erweiterten Konzernleitung sowie der Leiter der wichtigen Konzerngesellschaften. Überdies genehmigt der Verwaltungsrat die Budgets des Konzerns und der Tochtergesellschaften und entscheidet über Investitionen von über CHF 3 Mio. sowie über Geschäfte der Konzerngesellschaften, welche CHF 10 Mio. im Einzelfall übersteigen. Der Verwaltungsrat be-reitet die Generalversammlung vor und verabschiedet den Geschäftsbericht sowie den Halbjahresbericht. Der Verwaltungsrat hat die laufenden operativen Geschäfte an die Konzernleitung, die Erweiterte Konzernleitung und an die Holdingdirektion übertragen. Die Konzernleitung ist für die Umsetzung der Konzernstrategien zuständig. Sie legt Strategien und Zielsetzungen für die Konzern-gesellschaften fest und überwacht deren Geschäftsführung. Die Erweiterte Konzernleitung unterstützt und berät die Konzernleitung bei ihren operativen Aufgaben. Sie macht Vorschläge zur Gestaltung der Konzernstrategie. Die einzelnen Mitglieder der Konzernleitung und Erweiterten Konzernleitung führen die ihnen zugeteilten Bereiche im Rahmen der Konzernpolitik und gemäss Vorgaben der Konzernleitung. Die Holdingdirektion führt die laufenden operativen Geschäfte der Holding. 3.7 Informations- und Kontrollinstrumente Jedes Mitglied des Verwaltungsrates kann Auskunft über alle Angelegenheiten der Gesellschaft und über wichtige Angelegenheiten der Konzerngesellschaften verlangen. Die Konzernleitungsmitglieder orientieren anlässlich der Sitzungen des Verwaltungsrates über den laufenden Geschäftsgang und über wichtige Geschäftsvorfälle. Insbesondere erhalten die Mitglieder des Verwaltungsrates regelmässig detaillierte Informationen zur Umsatz- und Ergebnisentwicklung des Konzerns und der Konzernbereiche. Im Weiteren wird detailliert über wichtige Geschäftsvorfälle, neue Produkte und die Finanzlage berichtet. Ausserordentliche Vorfälle werden dem Verwaltungsrat zudem unverzüglich zur Kenntnis gebracht. Ausserhalb der Sitzungen kann jedes Mitglied von den mit der Geschäftsführung betrauten Personen (nach Information die Präsidentin) Auskunft über den Geschäftsgang verlangen. Mit Ermächtigung der Präsidentin kann es auch direkt Auskunft über einzelne konkrete Geschäfte verlangen. Lehnt die Präsidentin ein Gesuch um Auskunft, Anhörung oder Einsicht ab (was bisher noch nie vorgekommen ist), entscheidet der Gesamtverwaltungsrat auf Antrag des Gesuchstellers. Zur Umsetzung und Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften und Konzernweisungen (inklusive statutarische Regeln) wurde A nfang 2005 die Position eines Compliance Officers geschaffen. Im übrigen verfügt die Verwaltungsratspräsidentin über ein Audit-Team, welches sie gezielt fallweise einsetzen kann. 4. Geschäftsleitung (Konzernleitung/Erweiterte Konzernleitung) Per 31. Dezember 2013 4.1.1 Mitglieder der Konzernleitung (inkl. 4.2) Nick Hayek, Schweizer Staatsbürger, zweijähriges Studium an der Universität St. Gallen (HSG), Besuch der Filmakademie CLCF in Paris. Präsident der Konzernleitung seit 2003 und Mitglied des Verwaltungsrates seit 2010. Herr Hayek ist seit 1994 für die Swatch Group tätig, zuerst als Marketingleiter der Swatch AG, dann als Direktionspräsident der Swatch AG und schliesslich als Delegierter des Verwaltungsrates der Swatch AG. Herr Hayek gründete Mitte der 1980er Jahre seine eigene Produktionsfirma Sésame Films in Paris und war im In- und Ausland tätig. Die Mitarbeit bei verschiedenen Filmproduktionen (z.B. Dokumentarserien für das Schweizer Fernsehen), die spätere Produktion verschiedener Kurzspielfilme (z.B. 1. Preis beim Thessaloniki-Festival, offi-zieller Beitrag für das Filmfestival von Cannes, usw.) und seine Tätigkeit als Produzent und Regisseur von zwei Langspielfilmen: «Das Land von Wilhelm Tell», und «Family Express» mit Peter Fonda (als bester Schweizer Comedy-Beitrag ausgezeichnet am Charlie Chaplin Comedy Film Festival in Vevey) führten dazu, dass Herr Hayek bereits anfangs der 90er Jahre u.a. in verschiedenen Swatch-Projekten beratend mitwirkte oder als Verantwortlicher für verschiedene Swatch-Ausstellungen (z.B. Lingotto in Turin) beigezogen wurde. Herr Hayek ist Mitglied des Verwaltungsrates des CSEM (Centre suisse d’éléctronique et de microtechnique) und der Belenos Clean Power Holding AG. SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | CORPORATE GOVERNANCE 144 Corporate Governance Florence Ollivier-Lamarque, französische Staatsbürgerin, Juristin, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 1992 und der Konzernleitung seit 2005, Generaldirektorin der Swatch Group Frankreich, Swatch Group Frankreich Les Boutiques, verant wortlich für Swatch Group Italien, Swatch Group Spanien, Swatch Group Belgien und Swatch Group Niederlande sowie für die Marke Flik Flak. Frau Ollivier-Lamarque ist seit 1988 für die Gruppe tätig, dem Zeitpunkt der Übernahme der damaligen Société Inthor, Paris, welche verschiedene Uhren der Gruppe auf dem französischen Markt vertrieb. Sie war zu diesem Zeitpunkt als Brand Managerin Swatch und Tissot tätig. 1990 übernahm sie die Leitung der Swatch Group France und ab 2002 die Leitung von Swatch Group France Les Boutiques. Frau Ollivier-Lamarque ist Vorstandsmitglied des Comité Colbert, Paris. Pierre-André Bühler, Schweizer Staatsbürger, technische Berufsausbildung, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 2008, Mitglied der Konzernleitung seit 2013, verantwortlich für ETA. Herr Bühler startete seine Laufbahn bei der Gruppe 1977 als Verantwortlicher des Bereiches Industrialisierung der Michel SA in Grenchen. Später übernahm Herr Bühler leitende Funktionen bei ETA (technische Leitung der Division Michel) und bei Nivarox (Produktionsleitung). Vor Übernahme der Gesamtleitung der ETA war Herr Bühler als Direktionspräsident der Nivarox-Far (Le Locle) tätig. Herr Bühler vertritt die Swatch Group im Vorstand des Verbandes der schweizerischen Uhrenindustrie FH, ist Mitglied des Verwaltungsrates des CSEM. Dr. Mougahed Darwish, Schweizer Staatsbürger, Dr. EPFL, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 1994 und der Konzern leitung seit 2005, er war für EM Microelectronic, Micro Crystal, Renata und Oscilloquartz verantwortlich. Herr Darwish ist seit 1979 für die Gruppe tätig, zuerst als Projektmanager für das Joint Venture Xicor-Ebauches. Vorher war Herr Darwish in der Forschung und Entwicklung des Centre életronique horloger (CEH) tätig (heute CSEM, Centre suisse d’électronique et de microtechnique SA). 1985–2007 leitete Herr Darwish die EM Microelectronic als Direktionspräsident. Herr Darwish vertritt die Gruppe im Verwaltungsrat und im Wissenschaftsrat des CSEM sowie im Rat der FLRH; er ist Mitglied der Schweizerischen Akademie der Technischen Wissenschaften. Herr Darwish begleitet das Projekt Belenos Clean Power Holding seit 2008 aktiv. Seit Juli 2010 ist er Delegierter des Verwaltungsrates der Belenos Clean Power Holding AG. Marc Alexander Hayek, Schweizer Staatsbürger, Dr. h.c. European University Montreux, Montreux, Wirtschaftsmatura, Marketing- und Wirtschaftsausbildung, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 2002 und der Konzernleitung seit 2005, Verantwortlicher für Blancpain, der Karibik, für Zentral- und Südamerika, Francois Golay und Deutsche Zifferblatt Manufaktur und seit Juli 2010 zusätzlich verantwortlich für Breguet und Jaquet Droz. Herr Hayek ist 2001 als Marketingverantwortlicher bei Blancpain eingetreten. Er war vorher als selbständiger Unternehmer (Restaurant Colors, Zürich) tätig. Herr Hayek war früher im PR-Bereich der Swatch und im Marketing der Certina beschäftigt. Dr. Thierry Kenel, Schweizer Staatsbürger, Dr. oec., Dipl.Masch.Ing., Postgraduate Dipl. in Management of Technology, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 2009 und der Konzernleitung seit 10.02.2012, verantwortlich für Corporate Finance, Reporting und Investor Relations. Herr Kenel ist seit 2003 für die Swatch Group tätig, zuerst als Group Controller im Segment Elektronische Systeme und anschliessend als Finanz-, IT und Administrativverantwortlicher bei Montres Breguet SA. Vor seinem Eintritt in die Swatch Group war Herr Kenel an der Universität Lausanne als Wirtschaftswissenschaftler und Dozent tätig; zuvor war er Mitglied des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung der Flumroc-Spoerry Unternehmungen. Herr Kenel vertritt die Swatch Group im Vorstand der Convention Patronale und in der FH. In der FH ist er Präsident der Wirtschaftskommission. Herr Kenel betätigt sich weiterhin als Privatdozent für Finanzen und Rechnungslegung an der HEC Universität Lausanne sowie an der Schweizerischen Kammer für Wirtschaftsprüfer und Steuerexperten. An der HEC Universität Lausanne ist er unter anderem auch Mitglied des Verbindungskomitees Universität-Industrie. Dr. Hanspeter Rentsch, Schweizer Staatsbürger, Dr. iur., lic. oec. HSG (Universität St. Gallen, Universität Bern), Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 1991 und der Konzernleitung seit 1995, verantwortlich für Recht, Lizenzen, strategische Projekte, Patente (ICB), sowie für Swatch Group Griechenland und Swatch Group Polen. Herr Rentsch ist 1978 in die ASUAG als Mitarbeiter der Rechtsabteilung eingetreten. Ab 1980 war er Leiter der Rechts- und Markenabteilung der General Watch Co. Ltd und nach der Fusion General Counsel der neuen Gruppe. Später übernahm er zusätzliche Funktionen in den Bereichen Lizenzen, Immobilien und als Human-Resources-Verantwortlicher. Vor seinem Eintritt bei der Swatch Group war er als wissenschaftlicher Assistent (Lehrstuhl Prof. Dr. W.R. Schluep für Wirtschafts-, Handels- und Wettbewerbsrecht) an der Universität Zürich tätig. Herr Rentsch vertritt die Swatch Group im Vorstandsausschuss der Economiesuisse sowie im Vorstand des Schweizerischen Arbeitgeberverbandes, im Vorstand der Internationalen Handelskammer (ICC), Landesgruppe Schweiz, und im Vorstand des Verbandes der schweizerischen Uhrenindustrie FH. Seit dem 20.09.2012 übt er die Funktion eines Vizepräsidenten des Vorstandes der FH aus. François Thiébaud, französischer Staatsbürger, ICG (Institut Contrôle de Gestion), Paris, Rechtsstudien an der Universität Besançon, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 1998 und der Konzernleitung seit 2006, Verantwortlicher für Tissot, Mido, Certina sowie Swatch Group Brasilien und den Schweizer Markt. Herr Thiébaud kam 1996 als Geschäftsleiter der Tissot zur Swatch Group. Vorher war er als Verwaltungsratsdelegierter der Juvenia und als Direktor der Breitling tätig. Herr Thiébaud vertritt die Gruppe in der AMS Association des fournisseurs d’horlogerie, marché suisse (Vizepräsident), er ist Mitglied des Konsultativkomitees der Baselworld und Präsident des Komitees Schweizer Aussteller an der Baselworld. CORPORATE GOVERNANCE | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 145 Corporate Governance 4.1.2 Mitglieder der Erweiterten Konzernleitung (inkl. 4.2) Raynald Aeschlimann, Schweizer Bürger, schloss sein Studium mit dem Lizenziat in Wirtschaft und einem MBA der Hochschule St. Gallen ab. 2013 wurde er in die Erweiterte Konzernleitung der Swatch Group befördert. Raynald Aeschlimann ist bei der Omega AG seit 2001 als Vizedirektor und internationaler Leiter Verkauf, Einzelhandel und Vertrieb tätig, nachdem er 1996 als Verkaufs- und Marketing-Projektmanager zur Marke gestossen war und im Jahr 2000 zudem als Brand Manager für Omega und Blancpain Spanien verantwortlich zeichnete. Seit 2010 ist Raynald Aeschlimann Koordinator des Konzerns für die indische Tochtergesellschaft der Swatch Group. Ausserdem ist er Vorstandsmitglied des Verbands der Schweizerischen Uhrenindustrie FH. Von 1992 bis 1996 hatte er bei Longines und der Complementa AG in St. Gallen gearbeitet. Matthias Breschan, österreichischer Staatsbürger, Abschluss an der Wirtschaftsuniversität Wien, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 2005, verantwortlich für Rado, Hamilton, Swatch Group Mexiko und Swatch Group Österreich. Herr Breschan ist seit 1. Januar 2011 als Geschäftsleiter der Rado tätig. Vorher war er während sieben Jahren als Geschäftsleiter der Hamilton und während drei Jahren als Area Sales Manager und später als Abteilungschef bei Swatch Telecom tätig. Zwischen seiner Zeit bei Hamilton und Swatch Telecom war er als Geschäftsführer der Aldi (Aldi Marché Est) in Frankreich tätig. Vor dem Eintritt bei der Swatch Group arbeitete Herr Breschan bei Texas Instruments und Alcatel Mobile Phones im Bereich Produktmarketing, Internationales Marketing und Verkauf. Jean-Claude Eggen, Schweizer Staatsbürger, Abschluss als Ingenieur an der FH in Biel, Zusatzausbildung in Betriebswirtschaft und Automation, sowie einen Diplomabschluss Executive MBA, Mitglied der erweiterten Konzernleitung seit 2013. 1992 startete Herr Eggen seine Kariere innerhalb unserer Gruppe als Betriebsleiter der SMH Engineering SA in Grenchen. Später war er als Leiter des MIM (Metal Injection Moulding) für den Aufbau der Stahlschalenproduktion innerhalb der ETA Manufacture Horlogère Suisse SA verantwortlich. Bevor er die Stelle als Vice President Swatch & Quartzline innerhalb der ETA übernahm, arbeitete Herr Eggen als Director of Operations für die Unternehmung Phonak Communications SA. Dort war er unter anderem für den Aufbau der Produktion in Vietnam verantwortlich. Yann Gamard, französischer Staatsbürger, MBA Lausanne, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 1998, verantwortlich für Swatch Group Deutschland und Swatch Group Nordic (Dänemark, Finnland, Schweden, Norwegen). Herr Gamard ist auch verantwortlich für die Distributionslogistik in Europa sowie verantwortlich für Glashütte Original. Herr Gamard trat 1995 in die Swatch Gruppe ein (Finanzabteilung Swatch AG). In der Folge übernahm er die Verantwortung für den Telecom Bereich der Swatch Group und anschliessend wurde er zum Country Manager in den USA ernannt. Vor seinem Eintritt in den Konzern war Herr Gamard in verschiedenen Finanzfunktionen bei Procter & Gamble und Cartier tätig. Hans-Rudolf Gottier, Schweizer Staatsbürger, Abschluss als Elektroingenieur an der FH in Biel, Mitglied der erweiterten Konzernleitung seit 2013. Hier ist er verantwortlich für den Bereich Elektronische Systeme. Herr Gottier hat seine Tätigkeit für die Swatch Group 1980 als Engineering Leiter für die Quarzherstellung begonnen. Seit 1990 ist er als CEO für die Firma Micro Crystal verantwortlich. In dieser Zeit wurde Micro Crystal von einem internen Uhrenquarz Lieferanten zu einem weltweiten Quarzanbieter ausgebaut. Die Firma Oscilloquartz SA unterstützt Herr Gottier seit 2005 und leitet die Firma ab 2013 auch operativ. In den letzten Jahren hat Herr Gottier zudem verschiedene Umstrukturierungen innerhalb der Swatch Group Electronic Systems geleitet. Vor seinem Eintritt bei der Swatch Group arbeitete Herr Gottier in Südamerika, wo er für die technische Abwicklung beim Import von Grossmaschinen und Anlagen verantwortlich war. Walter von Känel, Schweizer Staatsbürger, kaufmännische Ausbildung, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 1991, verantwortlich für Longines. Herr von Känel ist seit 1969 bei Longines tätig; seit 1988 als Vorsitzender der Direktion. Herr von Känel war vor seinem Eintritt in die Swatch Group bei einer Zifferblattfabrik und bei der Eidgenössischen Zollverwaltung tätig. Herr von Känel ist Mitglied des «Conseil du Jura Bernois». Thomas Meier, deutscher Staatsbürger, Abschluss als Ingenieur FH an der Fachhochschule Karlsruhe (Mikromechanik und Mikroelektronik), Zusatzausbildung in Betriebswirtschaft an der Universität München und Lehre als Uhrmacher, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 2005. Herr Meier hat seine Tätigkeit für die Swatch Group 1994 als Projektleiter bei Mido begonnen. Später wurde er Projektleiter für Swatch Access. Nach einem Unterbruch ist er 1999 als Projektleiter zur Swatch Group zurückgekehrt und wurde später Produktionsleiter a.i. bei Breguet. 2004–2008 war er für die ETA verantwortlich. Anschliessend war er Mitglied der Geschäftsleitung der Frédéric Piguet. Seit 2010 ist Herr Meier für die Fabrikation der Schalen der Breguet zuständig. Vor seiner Tätigkeit bei der Swatch Group arbeitete Herr Meier bei Junghans in Deutschland als Entwicklungsingenieur. Calogero Polizzi, italienischer Staatsbürger, Inhaber eines Diploms in Informationstechnologie des Istituto Tecnico Industriale L. Cobianchi in Verbania, Italien, Direktionsmitglied der The Swatch Group Services AG. 2013 wurde er in die Erweiterte Konzernleitung der Swatch Group befördert. Seit seiner Ernennung zum CIO (Chief Information Officer) im Jahr 2005 ist er verantwortlich für die Informatiksysteme der Swatch Group. Zuvor hatte er als Informatikverantwortlicher der italienischen Tochtergesellschaft der Swatch Group sowie als Leiter der Abteilung Informatik der The Swatch Group Distribution AG gearbeitet. Zwischen diesen beiden Aktivitäten arbeitete er als Chief Information Officer der Tod’s S.p.A. Vor seinem Eintritt in die Swatch Group hatte Calogero Polizzi bei Whirlpool auf internationaler Ebene verschiedene Funktionen im Bereich der Informationstechnologien wahrgenommen. SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | CORPORATE GOVERNANCE 146 Corporate Governance Kevin Rollenhagen, amerikanischer Staatsbürger, Abschluss in Wirtschaft (BA) an der Michigan State University, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 2005, verantwortlich für Swatch Group China, Swatch Group Taiwan, Swatch Group Australien und Country Manager Swatch Group Hong Kong (vorher seit 2000 Ländervertreter in der Erweiterten Konzernleitung). Herr Rollenhagen ist seit 1989 für die Swatch Group tätig. Er hat seine Tätigkeit für die Swatch Group als Trainee bei Tissot begonnen und wurde anschliessend Regional Sales Manager für Tissot und Omega. Seit 1994 ist er in Hongkong und China tätig (zuerst als Brand Manager für Omega). Vor seinem Eintritt bei der Swatch Group hat Herr Rollenhagen bei Caterpillar im Verkaufsbereich gearbeitet. Herr Rollenhagen vertritt die Swatch Group in der Hong Kong Watch Importers’ Association, wo er als Treasurer tätig ist. Dr. Peter Steiger, Schweizer Staatsbürger, Dr. oec. publ., Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 2002, verantwortlich für das Corporate Controlling und der Logistik der Swatch Group, Swatch Group Malaysia, Swatch Group Singapur, Swatch Group Thailand und Swatch Group Südafrika. Herr Steiger startete seine Laufbahn bei der Gruppe 1989 als Chef Finanzen und Administration des PC Quartz. Später hatte Herr Steiger leitende Finanz- und Logistikfunktionen bei verschiedenen Gruppengesell schaften inne (u.a. Swatch, Longines). Vor seinem Eintritt bei der Swatch Group war Herr Steiger bei internationalen Konzernen im In- und Ausland tätig (Shell, Philips). Stephen Urquhart, schweizerischer und britischer Staatsbürger, Betriebswirtschaft Universität Neuchâtel, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 2000, Direktor (President) der Omega. Herr Urquhart begann seine berufliche Laufbahn 1968 bei Omega. Von 1974 bis 1997 setzte er seine berufliche Karriere bei Audemars Piguet fort, wo er ab 1989 als Co-Präsident und Delegierter des Verwaltungsrates tätig war. Herr Urquhart kehrte 1997 als Direktor der Blancpain zur Swatch Group zurück. Arbeitsverträge Die Arbeitsverträge mit den Mitgliedern der Konzernleitung und der Erweiterten Konzernleitung sind auf unbestimmte Zeit geschlossen und können beidseitig mit einer Kündigungsfrist von sechs Monaten aufgelöst werden. Im Fall einer Auflösung werden keine Abgangsentschädigungen fällig. Bei Abschluss neuer Verträge werden bei der Swatch Group keine Eintrittsboni (Golden Helloes) bezahlt. Im Falle eines Ausscheidens bestehen keinerlei Ansprüche auf Entschädigungen. CORPORATE GOVERNANCE | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 147 Corporate Governance 4.1.3 Änderung in der Konzernleitung bzw. in der Erweiterten Konzernleitung Per 01.01.2013 ist Herr Pierre-André Bühler von der Erweiterten Konzernleitung in die Konzernleitung übertreten. Neu in die Erweiterte Konzernleitung gewählt wurden per 01.01.2013 die Herren Raynald Aeschlimann (Verantwortlicher für Verkauf International der Omega), Jean-Claude Eggen (Mitglied der Geschäftsleitung der ETA), Hans Rudolf Gottier (Verantwortlicher der Micro Crystal) und Calogero Polizzi (Verantwortlicher IT Gruppe). Alle diese Personen behalten ihre bisherigen Verantwortungen bei. Ende Februar 2013 wurde Frau A. Emch infolge Erreichung der Altersgrenze pensioniert. Die operative Verantwortung für die von ihr betreuten Gesellschaften hatte Frau A. Emch schon Mitte 2012 abgegeben. 4.3 Managementverträge Im Rahmen eines Rahmenvertrages stellte Hayek Engineering AG, Zürich Managementpersonal für operative Tätigkeiten insbesondere der Lascor S.p.A., der Tiffany Watch Co. Ltd (ab 03.10.2013 Look and Feel AG), sowie in den Bereichen Immobilien und Logistik zur Verfügung. 5. Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen 5.1 Inhalt und Festsetzungsverfahren der Entschädigungen und der Beteiligungsprogramme Die Entschädigungen für die Mitglieder des Verwaltungsrates, der Konzernleitung und der Erweiterten Konzernleitung werden durch das Compensation Committee (siehe Ziffer 3.5) entschieden. Der erfolgsabhängige Teil der Gesamtentschädigung der Mitglieder der Konzernleitung und der Erweiterten Konzernleitung nimmt einen hohen Stellenwert ein. Die leistungsabhängige Vergütung ist an quantitative und qualitative Zielsetzungen gebunden. Die quantitativen Ziele umfassen Elemente des Einflussbereiches des Funktionsträgers und solche des Gesamtkonzerns. Die qualitativen Kriterien werden jeweils individuell festgelegt und sind funktionsbezogen. Die Zielerreichung wird einmal jährlich beurteilt. Das Compensation Committee entscheidet über Saläre, Boni und Stock Options der Mitglieder der Konzernleitung und der Erweiterten Konzernleitung auf Basis von Vorschlägen, welche die VR-Präsidentin, der CEO und der CLO gemeinsam vorlegen. In den letzten Jahren wurden Anpassungen bei den festen Salärbestandteilen und den Bonuspotenzialen nur bei Funktionsänderungen vorgenommen. Vergütungselemente Basissalär Das Basissalär wird in 13 gleichen Raten monatlich ausbezahlt. Die 13. Rate wird jeweils im Dezember bezahlt. Pauschalspesen Die Mitglieder des Verwaltungsrates, der Konzernleitung und der Erweiterten Konzernleitung erhalten eine pauschale Spesen-entschädigung von CHF 30 000 bzw. CHF 24 000 (EKL). Dieser Pauschalspesenbetrag deckt repräsentative Ausgaben und Kleinausgaben und wurde mit der Kantonalen Steuerverwaltung des Kantons Bern abgesprochen. Auf Wunsch eines Mitarbeiters kann dieser Betrag in das Basissalär integriert werden. Bonusprogramme Die exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrates und die Mitglieder der Konzernleitung und der Erweiterten Konzernleitung er halten jährlich einen variablen Bonus, der an die Entwicklung des Konzerns und des von der betreffenden Person betreuten Unternehmensbereichs (Marken, Länder, Funktionsbereiche) sowie an individuelle Leistungen gebunden ist. Anfangs Jahr wird ein sog. Bonuspotenzial festgelegt, welches bei Erreichen der Ziele ausbezahlt wird. Bei Überschiessen der Ziele werden mehr als 100% des Bonuspotenzials ausgerichtet; werden einzelne Ziele nicht erreicht, werden entsprechende Abzüge vorgenommen. Der Bonus wird anfangs Jahr nach Vorliegen der Jahresabschlüsse festgelegt und ausbezahlt. Die Empfänger erhalten im Dezember eine Anzahlung von 70% des Bonuspotenzials, sofern die gesetzten Ziele (Umsatz, Betriebsgewinn) voraussichtlich erreicht werden, andernfalls 50%. Als Beurteilungskriterien werden u.a. in Rechnung gestellt: Umsatzentwicklung, Entwicklung des Betriebsergebnisses, des EBIT, Veränderung von Marktanteilen, Lager- und Debitorenentwicklung, Durchführung von Entwicklungs- und Aufbauprojekten, Verhandlungserfolge, erfolgreiche Durchführung von Kostenreduktionsprogrammen, Personalfluktuation, Mitarbeitermotivation. Zur besonderen Förderung der Konzerninteresse wird ein Teil des Gesamtbonus als Konzernbonus ausgerichtet. SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | CORPORATE GOVERNANCE 148 Corporate Governance 5.2 Entschädigungen an amtierende Organmitglieder Dem Verwaltungsrat wurde 2013 insgesamt CHF 5 234 870 ausbezahlt. Die höchste Entschädigung betrug CHF 4 595 399 . Einzelheiten dazu sind der Tabelle auf Seite 198 zu entnehmen. Der Konzernleitung und der Erweiterten Konzernleitung wurden 2013 insgesamt CHF 39 236 755 ausbezahlt. In dieser Kategorie erhielt der CEO die grösste Vergütung mit CHF 6 981 081. Einzelheiten können der Tabelle auf Seite 199 entnommen werden. Es wurden keine Entschädigungen an ehemalige Organmitglieder entrichtet. Aktienprogramm Den Mitgliedern der Konzernleitung sowie der Erweiterten Konzernleitung wurden im Rahmen des unter Punkt 2.8. erwähnten Kaderaktienplans insgesamt 150 300 Optionen zum Bezug von Namenaktien zum Ausgabepreis von CHF 4.–/Aktie zugeteilt. Ein Drittel davon konnte sofort und je ein Drittel kann in einem bzw. in zwei Jahren gezeichnet, liberiert und bezogen werden. Mit Ausnahme von Frau Nayla Hayek (vgl. S. 198, FN 4) und Herr G.N. Hayek (vgl. S. 199) haben keine Verwaltungsratsmitglieder Optionen oder Aktien erhalten. Der Beteiligungsfonds für Kader und Mitarbeiter der Swatch Group soll besondere Leistungen der wesentlichen Kadermitglieder honorieren, die Motivation und Verantwortungsbewusstsein im Konzern verstärken, die Firmentreue und die Stabilität der führenden Mitarbeiter fördern und eine günstige Vermögensbildung ermöglichen. Die Zuteilung der Aktienbezugsrechte erfolgt aufgrund einer individuellen Leistungsbeurteilung. Die Stimmrechte der Aktien im Fondsbesitz werden nicht ausgeübt. Eine Übersicht der per 31. Dezember 2013 gehaltenen Aktien und Optionen der Mitglieder des Verwaltungsrates, der Konzern leitung und der Erweiterten Konzernleitung sowie der diesen Mitgliedern nahestehenden Personen befindet sich auf Seite 200. Organdarlehen Die Angestellten der Gruppengesellschaften haben die Möglichkeit, sich bei der Pensionskasse der Swatch Group Hypothekar darlehen für den Bau oder Erwerb von Liegenschaften in der Schweiz (Erstwohnsitz) einräumen zu lassen. Die Konditionen dieser Hypothekardarlehen werden vom Stiftungsrat der Pensionskasse der Swatch Group festgelegt. Die Konditionen gelten für alle Angestellten der Swatch Group gleichermassen. Ende 2013 waren keine Darlehen ausstehend (siehe Ziffer 30d auf Seite 197). Pensions- / Kaderkasse Die Mitglieder der Konzernleitung und der Erweiterten Konzernleitung sind im Rahmen der Pensionskasse der Swatch Group nach den für alle Mitarbeiter geltenden Versicherungsbestimmungen gedeckt. Für den versicherten Lohn besteht im Berichtsjahr eine Obergrenze von CHF 320 000. Seit dem 1. Januar 2003 sind die Mitglieder der Konzernleitung und der Erweiterten Konzernleitung mit Anstellungsvertrag in der Schweiz zusätzlich auch durch die Kaderkasse der Swatch Group versichert. Die Kaderkasse ergänzt die Leistungen der Pensions kasse der Swatch Group. Sie versichert alle Einkommen über CHF 320 000.– bis zu einer Maximalhöhe von CHF 842’400. Die Kaderkasse sieht Beiträge von 10% vor, wovon drei Viertel (7.5%) vom Arbeitgeber und ein Viertel (2.5%) vom Arbeitnehmer getragen werden. Die Verwaltung der Kaderkasse wurde von der Geschäftsleitung der Pensionskasse übernommen. Abgangsentschädigung Es wurden im Berichtsjahr keine Abgangsentschädigungen an Mitglieder des Verwaltungsrates oder der Konzernleitung bzw. der Erweiterten Konzernleitung bezahlt. Solche Entschädigungen sind in den Arbeitsverträgen der Organmitglieder nicht vorgesehen. 6. Mitwirkungsrechte der Aktionäre 6.1 Stimmrechtsbeschränkungen und -vertretung Bei der Ausübung des Stimmrechts darf kein Aktionär für eigene und vertretene Aktien zusammen mehr als 5% des gesamten Aktienkapitals direkt oder indirekt auf sich vereinen. Diese Begrenzung gilt nicht für diejenigen Aktien, welche vom Eintragungsverbot ausgenommen sind (vgl. Ziff. 2.6 vorne). Diese Begrenzung gilt auch nicht für die Ausübung von Stimmrechten gemäss Art. 689c OR bezüglich der Vertretung durch ein Mitglied eines Organs der Gesellschaft und durch einen unabhängigen Stimmrechtsvertreter sowie bei den Bankenvertretern mit Bezug auf die bei ihnen deponierten Aktien. Der Verwaltungsrat ist im übrigen gemäss Art. 16 Abs. 4 der Swatch Group-Statuten befugt, in besonderen Fällen von dieser Beschränkung abzuweichen. Im Geschäftsjahr wurden keine Ausnahmen beantragt oder gewährt. Eine Änderung der Stimmrechts beschränkungen ist nur durch eine Änderung der Statutenbestimmungen möglich. Hierfür ist ein Beschluss der Generalversammlung mit relativer Mehrheit notwendig. Aktionäre können sich an der Generalversammlung nur durch andere schriftlich bevollmächtigte Aktionäre vertreten lassen. Namenaktionäre können nur von anderen Namenaktionären vertreten werden. CORPORATE GOVERNANCE | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 149 Corporate Governance 6.2 Statutarische Quoren Zusätzlich zu den in Art. 704 OR vorgesehenen speziellen Quorumsbestimmungen sehen die Statuten die gleiche Quorumsbestimmung (zwei Drittel der vertretenen Stimmen und die absolute Mehrheit der Aktiennennwerte) auch für die Abberufung von Mitgliedern des Verwaltungsrates vor. 6.3 Einberufung der Generalversammlung Die Generalversammlung wird gemäss Artikel 13 und 14 der Swatch Group-Statuten einberufen. Aktionäre, welche zusammen mindestens 10% des Aktienkapitals vertreten, können jederzeit die Einberufung einer ausserordentlichen Generalversammlung verlangen. Eine solche ausserordentliche Generalversammlung hat innert 40 Tagen nach Eingang eines solchen Begehrens statt zufinden. 6.4 Traktandierung Aktionäre, die Aktien im Nennwert von einer Million Franken vertreten, können schriftlich und unter Angaben der Anträge die Traktandierung eines Verhandlungsgegenstandes verlangen (vergleiche Art. 13.2 der Statuten in Verbindung mit Art. 699 und Art. 700 OR). 6.5 Eintragungen im Aktienbuch Das Aktienbuch wird jeweils 20 Tage vor der Generalversammlung für Eintragungen geschlossen. 7. Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen 7.1 Angebotspflicht Art. 10 der Statuten sieht vor, dass ein Aktienerwerber, welcher direkt oder indirekt oder in gemeinsamer Absprache mit Dritten Aktien erwirbt und damit zusammen mit den Aktien, die er bereits besitzt, den Grenzwert von 49% der Stimmrechte (ob ausübbar oder nicht) überschreitet, ein Kaufangebot für alle kotierten Beteiligungspapiere der Gesellschaft unterbreiten muss (Art. 32 BEHG). 7.2 Kontrollwechselklauseln Es gibt keinerlei Vereinbarungen mit Mitgliedern des Verwaltungsrates, der Konzernleitung oder weiteren Kadermitarbeitern für den Fall eines Wechsels der Aktionariatsstruktur. 8. Revisionsstelle 8.1 Dauer des Revisionsmandats und Amtsdauer des leitenden Revisors PricewaterhouseCoopers AG nimmt seit 1992 die Funktion des Konzernprüfers als Revisionstelle wahr. Zuvor waren die Vorgängerorganisationen bereits für die Gruppe und viele ihrer Gesellschaften als Revisionsorgane tätig. Gerhard Siegrist ist als leitender Revisor (Engagement Partner) seit dem Geschäftsjahr 2011 für die Prüfung bzw. für die Konzernprüfung verantwortlich. 8.2 Revisionshonorar und zusätzliche Honorare (inkl. 8.3) Die folgenden Honorare wurden von den Revisionsgesellschaften und Experten der Jahresrechnung 2013 belastet: 8.4 Aufsichts- und Kontroll instrumente gegenüber der Revision Die Aufsicht und Kontrolle bezüglich Beurteilung der externen Revision wird vom Audit Committee bzw. vom Gesamtverwaltungsrat wahrgenommen (siehe auch Aufgaben und Funktionen gemäss Beschreibung unter Punkt 3.5). Das Audit Committee beurteilt zusammen mit der Konzernleitung die Leistungen der Revisionsstelle und schlägt dem Verwaltungsrat zuhanden der General versammlung die unabhängige externe Revisonsstelle jeweils zur Wahl vor. Das Audit Committee trifft sich jährlich mit der Revisionsstelle. Die Revisionsstelle erstellt zuhanden des Audit Committee einen Bericht über Feststellungen zur Prüfung, zur Rechnungslegung und zur internen Kontrolle. In der jährlichen Sitzung werden Prüfungsschwerpunkte für die Folgeperiode festgelegt und die von der Revisionsstelle festgehaltenen prüfungsrelevanten Schlüsselrisiken diskutiert. In Zusammenarbeit mit der Konzernleitung wird die Unabhängigkeit der Revisionsstelle jährlich beurteilt. Insbesondere werden zu diesem Zweck die weltweiten Aufwendungen für die Prüfungstätigkeiten vorgelegt, Abweichungen zu den veranschlagten Kosten analysiert und er läutert und es wird ein Budgetrahmen für die nächstfolgende Revisionsperiode festgelegt. Die Vergabe von Aufträgen an die Revisionsstelle unterliegt einem Genehmigungsverfahren. (Mio CHF) PricewaterhouseCoopers Andere Revisionsgesellschaften Total 2013 Total 2012 Revision 4.2 0.8 5.0 4.6 Steuern 0.3 0.4 0.7 0.8 Sonstige Dienstleistungen 0.4 0.4 0.8 1.2 Total 4.9 1.6 6.5 6.6 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | CORPORATE GOVERNANCE 150 Corporate Governance 9. Informationspolitik Die Swatch Group berichtet zu folgenden Zeitpunkten über den Geschäftsgang der Gruppe: – 10. Januar 2014 – 05. Februar 2014 – 20. März 2014 – 14. Mai 2014 – 07. August 2014 Umsatz des Jahres 2013 Schlüsselzahlen 2013 Pressekonferenz und Geschäftsbericht Generalversammlung der Aktionäre Halbjahreszahlen 2014 Die Informationen werden jeweils in den schweizerischen und internationalen Pressemedien veröffentlicht und auch in Publikationen führender internationaler Banken publiziert und verarbeitet. Diese Informationen können auf der Website der Swatch Group unter www.swatchgroup.com, im besonderen unter der Rubrik «Investor Relations», abgerufen werden. Der Geschäftsbericht kann auch auf dem Link «www.swatchgroup.com/geschaeftsbe-richt» eingesehen und herunterladen werden. Ausserdem bietet die «swatchgroup.com»-Homepage die Möglichkeit, sich an der Informationsdienstleistung «push- und pull» zu abonnieren, um die ad hoc Finanzmitteilungen zu erhalten. Ein Kontaktformular steht für Anfragen zur Verfügung (www.swatchgroup.com/kontakt). Anfragen können gleichermassen per Post (The Swatch Group AG, Seevorstadt 6, CH-2501 Biel) oder mittels Fax an +41 32 343 69 11 oder an Tel. +41 32 343 68 11 gerichtet werden. SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 JAHRESRECHNUNG 2013 KONZERNRECHNUNG JAHRESRECHNUNG DER HOLDING 151 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | JAHRESRECHNUNG 152 Inhalt Konzernrechnung 152–205 Finanzieller Lagebericht 153 Konsolidierte Erfolgsrechnung 159 Konsolidierte Bilanz 160 Konsolidierte Geldflussrechnung 162 Konsolidierter Eigenkapitalnachweis 163 Anhang zur Konzernrechnung 1. Allgemeine Informationen 2. Wichtigste Grundsätze der Rechnungslegung 3. Finanzrisikomanagement 4. Segmentinformationen 5. Erträge und Aufwendungen 6. Ertragssteuern 7. Gewinn pro Aktie 8. Bezahlte und vorgeschlagene Dividenden 9. Flüssige und geldnahe Mittel 10. Wertschriften und derivative Finanzinstrumente 11. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 12. Sonstiges Umlaufvermögen 13. Vorräte 14. Aktive Rechnungsabgrenzungen 15. Sachanlagen 16. Immaterielles Anlagevermögen 17. Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften und Joint Ventures 18. Unternehmenszusammenschlüsse 19. Sonstige langfristige Vermögenswerte 20. Finanzverbindlichkeiten und derivative Finanzinstrumente 21. Sonstige Verbindlichkeiten 22. Passive Rechnungsabgrenzungen 23. Rückstellungen 24. Vorsorgeverpflichtungen 25. Verpflichtungen und Eventualverbindlichkeiten 26. Aktienkapital und Reserven 27. Erworbener Goodwill 28. Einzelheiten zur konsolidierten Geldflussrechnung 29. Kapitalbeteiligungsplan 30. Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen 31. Angaben zu Managemententschädigungen 32. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag 33. Gesellschaften der Swatch Group Bericht der Revisionsstelle zur Konzernrechnung Jahresrechnung der Holding Titel The Swatch Group AG 164-204 164 164 173 174 177 178 180 180 181 181 182 182 183 183 184 185 186 187 188 189 189 190 190 191 192 193 194 195 195 196 198 200 201 205 206–215 216 KONZERNRECHNUNG | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 153 Finanzieller Lagebericht Wichtigste finanzielle Entwicklungen 2013 – Bruttoumsatz: Bruttoumsatz steigt auf CHF 8 817 Mio, ein Plus von 8.3%, dies trotz negativen Wechselkursen. – Nettoumsatz: Wachstum im Nettoumsatz + 8.5% auf CHF 8 456 Mio. – Betriebsgewinn: Betriebsgewinn plus 17.0% auf CHF 2 314 Mio. Operative Marge von 27.4% (Vorjahr 25.4%), davon Effekt aus dem gewonnen Rechtsfall Tiffany & Co. USA, nach Abschreibungen und Wertberichtigungen, von rund 3 Prozentpunkten. – Konzerngewinn: Konzerngewinn steigt um 20.2% auf CHF 1 928 Mio, was einer Netto-Umsatzrendite von 22.8% entspricht. – Personalbestand: Personalbestand steigt um 3 800 Stellen, wovon über 900 in der Schweiz, auf weltweit 33 600. – Eigenkapital: Eigenkapital über CHF 9.5 Mia; was einer Eigenkapitalquote von 82.3% entspricht. – Dividende: Vorgeschlagene Dividendenerhöhung um + 11.1%, pro Inhaberaktie CHF 7.50 (Vorjahr CHF 6.75) und pro Namenaktie CHF 1.50 (Vorjahr CHF 1.35). – Ausblick: Vielversprechender Start ins 2014 in allen Segmenten. Finanzieller Lagebericht 1. Eckdaten Konzern (Mio CHF) 2013 2012 Veränderung in % Währungszu konstanten Wechselkursen effekt Bruttoumsatz 8 817 8 143 Nettoumsatz 8 456 7 796 + 8.5% Betriebsgewinn – in % des Nettoumsatzes 2 314 27.4% 1 978 25.4% + 17.0% Konzerngewinn – in % des Nettoumsatzes 1 928 22.8% 1 604 20.6% + 20.2% Eigenkapital – in % der Bilanzsumme 9 574 82.3% 8 573 82.2% + 11.7% + 9.1% – 0.8% Total + 8.3% SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | KONZERNRECHNUNG 154 Finanzieller Lagebericht 2. Umfeld / Geschäftsjahr Entwicklung betriebliche Ergebnisse Dritte 2013 Konzern Total Dritte 20121) Konzern Total Bruttoumsatz Uhren & Schmuck 2) Elektronische Systeme Corporate und Eliminationen2) Total 8 531 279 7 8 817 1 20 – 21 – 8 532 299 – 14 8 817 7 854 281 8 8 143 3 30 – 33 – 7 857 311 – 25 8 143 Nettoumsatz Uhren & Schmuck 2) Elektronische Systeme Corporate und Eliminationen2) Total 8 172 277 7 8 456 1 20 – 21 – 8 173 297 – 14 8 456 7 510 278 8 7 796 3 30 – 33 – 7 513 308 – 25 7 796 Betriebsgewinn 2013 2012 Uhren & Schmuck 2) Elektronische Systeme Corporate und Eliminationen2) Total 2 424 – 12 – 98 2 314 in % des Umsatzes 29.7% – 4.0% in % des Umsatzes 27.5% 0.3% (Mio CHF) 1) 27.4% 2 069 1 – 92 1 978 25.4% S ämtliche im Lagebericht erwähnten Vorjahreszahlen wurden aufgrund des Wechsels von IFRS auf Swiss GAAP FER angepasst. 2) A ngepasste Vorjahreszahlen aufgrund veränderter Segmentberichterstattung. Der weltweite Leader in der Uhrenbranche wächst mit seinen 20 Marken um weitere 8.3% und erwirtschaftete einen Rekordumsatz von CHF 8 817 Mio im 2013, dies trotz der äusserst schlechten Währungssituation. Der Nettoumsatz der Gruppe steigt sogar um 8.5% auf CHF 8 456 Mio. Die starken Marken und das ausgedehnte Distributions- und Retailnetz waren die wesentlichen Wachstumsfaktoren. Die anhaltende Überbewertung des Schweizer Frankens, insbesondere gegenüber dem USD und dem JPY, beeinträchtigt das Resultat des Konzerns gegenüber dem Jahr 2012. In der zweiten Jahreshälfte lag die Umsatzeinbusse in Bezug auf die Wechselkurse bei über CHF 100 Mio. Der Betriebsgewinn steigt im 2013 um 17.0% auf CHF 2 314 Mio oder auf eine operative Marge von 27.4%. Der Effekt auf den Betriebsgewinn durch die über CHF 400 Mio hohe Entschädigung aus dem gewonnen Rechtsfall Tiffany & Co. USA beträgt, nach Lagerabschreibungen und Wertberichtigungen von weiteren Aktivposten, rund 3 Prozentpunkte. Insgesamt resultierte ein Konzerngewinn von CHF 1 928 Mio, was einer Netto-Umsatzrendite von 22.8% entspricht. Im Uhren- und Schmuckbereich wurde ein Umsatzwachstum von über 10% generiert. Inklusive Produktion konnte im genannten Segment der Bruttoumsatz um 8.6% auf CHF 8 532 Mio, und der Nettoumsatz um 8.8% auf CHF 8 173 Mio gesteigert werden. Der Export von Armbanduhren der gesamten Schweizerischen Uhrenindustrie ist im Vergleich dazu bis Ende Dezember 2013 um 2.0% gestiegen. Dies deutet auf starke Marktanteilgewinne der Swatch Group hin. Im Frühjahr wurde die Marke Harry Winston übernommen und mit den damals weltweit 535 Mitarbeitenden und ihrer Produktionsfirma in Genf in den Konzern integriert. Ende November übernahm Swatch Group zudem die Kontrolle über die Rivoli Investment LLC, einer Unternehmensgruppe mit einem Distributionsnetz von über 360 Detailhandelsgeschäften im Mittleren Osten. In der Produktion wurden die Kapazitäten weiter durch spezifische Investitionen ausgebaut und in Betrieb genommen. Unter anderem wurde im Frühjahr der Betrieb der neuen Zifferblattfabrik in Grenchen, der Komponentenfabrik in Villeret, sowie der Komponentenproduktion in Boncourt gestartet, ein immer wieder bestätigtes Bekenntnis zum Produktionsstandort Schweiz und eine weitere Verstärkung des „Swiss Made“. Alleine in der Schweiz wurden über 900 neue Arbeitsstellen für die Gruppe geschaffen. Das Segment der elektronischen Systeme war über das gesamte Berichtsjahr dem schwachen USD und JPY ausgesetzt und schloss mit einem Bruttoumsatz von CHF 299 Mio. Dies entspricht einem Rückgang von 3.9% gegenüber dem Vorjahr. Das Betriebsergebnis des Segments weist einen Verlust von CHF 12 Mio aus, wobei dieser im zweiten Halbjahr geringer ausfiel als im Ersten. KONZERNRECHNUNG | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 155 Finanzieller Lagebericht Entwicklung Konzerngewinn (Mio CHF) 2013 2012 Zinsertrag Ergebnis aus zum Fair Value bewerteten Wertschriften und Derivaten Nettoergebnis aus Fremdwährungen Sonstiger Finanzaufwand Zinsaufwand Anteil am Ergebnis von assoziierten Unternehmen und Joint Ventures Nettofinanz-Ergebnis 28 29 – 27 –5 –2 13 36 10 27 – 17 –4 –3 18 31 2013 1 928 22.8% 20.2% 2012 1 604 20.6% 25.7% 7.08 35.41 5.91 29.57 (Mio CHF) Konzerngewinn – in % des Nettoumsatzes – Veränderung zum Vorjahr in % Unverwässerter Gewinn pro Aktie – in CHF pro Aktie: – Namenaktien – Inhaberaktien Dank einer Stabilisierung der Finanzmärkte im Jahr 2013, resultierte ein Wertschriftengewinn von CHF 29 Mio (gegenüber einem Gewinn von CHF 27 Mio im Jahr 2012). Andererseits führte die sehr volatile Wechselkursentwicklung zu einem erhöhten Nettoverlust aus Fremdwährungen von CHF 27 Mio (2012: CHF 17 Mio). Der Anteil am Ergebnis von assoziierten Unternehmen betrug im Berichtsjahr CHF 13 Mio (2012: CHF 18 Mio). Insgesamt wurde im Jahr 2013 ein Gewinn im Nettofinanzergebnis von CHF 36 Mio erzielt (2012: Gewinn von CHF 31 Mio). Je nach Entwicklung der Finanzmärkte und Fremdwährungen wird das Finanzergebnis auch in der Zukunft volatil bleiben und den Konzerngewinn beeinflussen. Eine Analyse des Steueraufwands wird in Anmerkung 6 des Anhangs zur Konzernrechnung dargestellt. Im Verhältnis zum Gewinn vor Steuern belief sich der Steueraufwand im Berichtsjahr auf 18.2%, gegenüber 20.3% im Vorjahr. Insgesamt resultierte ein Konzerngewinn von CHF 1 928 Mio, was einer Netto-Umsatzrendite von 22.8% entspricht. Der unverwässerte Gewinn pro Aktie stieg im Berichtsjahr um rund 20% auf CHF 7.08 (2012: CHF 5.91) für Namenaktien bzw. auf CHF 35.41 (2012: CHF 29.57) für Inhaberaktien. Der starke Anstieg des Konzerngewinns steht einer vergleichsweise leicht erhöhten durchschnittlichen Anzahl ausstehender Aktien gegenüber. Wie in den Vorjahren ist der Verwässerungseffekt nicht wesentlich. Detaillierte Informationen können der Anmerkung 7 entnommen werden. Der Generalversammlung vom 14. Mai 2014 wird eine Dividende für das Geschäftsjahr 2013 von CHF 1.50 (2012: CHF 1.35) für Namenaktien und CHF 7.50 (2012: CHF 6.75) für Inhaberaktien vorgeschlagen. Dies entspricht einer Dividende von insgesamt CHF 417 Mio bzw. einem erwarteten Geldabfluss von CHF 414 Mio im 2014. Diese Dividende ist in der Konzernrechnung per 31. Dezember 2013 nicht als Verbindlichkeit erfasst. SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | KONZERNRECHNUNG 156 Finanzieller Lagebericht Entwicklung Bilanzstruktur (Mio CHF) 2013 2012 Total Umlaufvermögen 8 673 7 827 Total kurzfristige Verbindlichkeiten 1 338 1 204 Eigenkapital – in % der Bilanzsumme 9 574 82.3% 8 573 82.2% Durchschnittliche Eigenkapitalrendite (ROE) 21.2% 19.7% Das kurzfristige Fremdkapital ist durch das Umlaufvermögen wie im Vorjahr mit einem Faktor von 6.5 gedeckt. Dieser Faktor lässt auf eine sehr gesunde Bilanzstruktur schliessen. Per Ende Dezember 2013 beläuft sich das Eigenkapital auf ein neues Höchstniveau von CHF 9 574 Mio, was einer Eigenkapitalquote von 82.3% entspricht. Insbesondere ist zu vermerken, dass Swatch Group nach Swiss GAAP FER jeglichen Goodwill den Aktiven entnommen und im Eigenkapital in Abzug gebracht hat. Ein eventuelles künftiges Bewertungsrisiko auf Goodwill wurde somit aus der Bilanz entfernt. Die Gruppe ist somit äusserst solide finanziert und kapitalisiert. Entwicklung Liquidität (Mio CHF) 2013 2012 Flüssige und geldnahe Mittel per 1.1. 1 520 1 616 Geldfluss aus Betriebstätigkeit 1 309 999 – 1 309 – 836 – 612 – 259 908 1 520 Geldfluss aus Investitionstätigkeit Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit (inkl. Wechselkursdifferenzen auf flüssigen Mittel) Flüssige und geldnahe Mittel per 31.12. Die Gruppe erwirtschaftete im Jahr 2013 einen operativen Cashflow von CHF 1 309 Mio, was einer Erhöhung von rund 31% gegenüber dem Vorjahr entspricht (2012: CHF 999 Mio). Insbesondere aufgrund des Erwerbs von Harry Winston und Rivoli, sowie den hohen Jahresinvestitionen in Maschinen, Anlagen, Produktionsinfrastruktur und Retailgeschäften von CHF 706 Mio, fiel die Netto-Investitionstätigkeit höher aus als im Jahr 2012. Die Dividendenzahlung und die Rückzahlung von Finanzverbindlichkeiten im Zusammenhang mit der Übernahme von Harry Winston im Frühjahr 2013 waren die Hauptpositionen im Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit. Insgesamt nahmen die flüssigen und geldnahen Mittel des Konzerns im Jahr 2013 um CHF 612 Mio ab und lagen am Jahresende bei CHF 908 Mio. KONZERNRECHNUNG | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 157 Finanzieller Lagebericht 3. Ausblick Vielversprechender Start bei allen Marken. Sowohl bei Uhren wie auch bei Schmuck entwickelt sich der Verkauf im ersten Monat des Jahres sehr gut. Nach vier Jahren starkem und dynamischem Wachstum von Swatch Group, wie auch von der gesamten Schweizerischen Uhrenindustrie, wird für 2014 weiterhin ein gesundes Wachstum erwartet. Mit ihren 20 starken Marken und deren überzeugenden Produkten, dem weiter ausgedehnten Distributions- und Retailnetz, den getätigten Investitionen in praktisch allen Produktionsbereichen, sowie der äusserst gesunden Kapitalisierungs- und Finanzlage, ist Swatch Group für die Zukunft und das langfristige Wachstum bestens gerüstet. 158 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | KONZERNRECHNUNG KONZERNRECHNUNG | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 159 Konsolidierte Erfolgsrechnung 2013 Mio CHF % 2012 Mio CHF % 8 817 – 361 104.3 – 4.3 8 143 – 347 104.5 – 4.5 8 456 100.0 7 796 100.0 518 586 – 2 456 – 2 144 – 276 – 28 – 2 342 6.1 6.9 – 29.0 – 25.3 – 3.3 – 0.3 – 27.7 238 722 – 2 356 – 1 988 – 239 – 22 – 2 173 3.1 9.3 – 30.2 – 25.5 – 3.1 – 0.3 – 27.9 2 314 27.4 1 978 25.4 25 –2 13 0.3 – 0.0 0.1 16 –3 18 0.2 – 0.0 0.2 2 350 27.8 2 009 25.8 6 0 0.1 0.0 2 0 0.0 0.0 2 356 27.9 2 011 25.8 – 428 – 5.1 – 407 – 5.2 Konzerngewinn 1 928 22.8 1 604 20.6 Anteil Aktionäre The Swatch Group AG Anteil Minderheiten 1 921 7 1 596 8 Namenaktien Unverwässerter Gewinn pro Aktie Verwässerter Gewinn pro Aktie 7.08 7.08 5.91 5.91 Inhaberaktien Unverwässerter Gewinn pro Aktie Verwässerter Gewinn pro Aktie 35.41 35.38 29.57 29.54 Anmerkungen Bruttoumsatz Erlösminderungen Nettoumsatz (4, 5a) Sonstige betriebliche Erträge Veränderung Vorräte Waren- und Rohmaterialeinkäufe Personalaufwand Abschreibungen auf Sachanlagen Abschreibungen auf immaterielles Anlagevermögen Sonstige betriebliche Aufwendungen (5b) (5c) (15) (16) (5d) Betriebsgewinn Sonstiger Finanzertrag und -aufwand Zinsaufwand Anteil am Ergebnis von assoziierten Unternehmen und Joint Ventures (5f) (5f) (5f, 17) Ordentliches Ergebnis Betriebsfremdes Ergebnis Ausserordentliches Ergebnis (5g) Gewinn vor Steuern Ertragssteuern Gewinn pro Aktie – in CHF pro Aktie: (6a) (7) Die Erstellung der Konzernrechnung erfolgt seit Anfang 2013 in Übereinstimmung mit Swiss GAAP FER. Die Vorperiode wurde zwecks Vergleichbarkeit der Darstellung der laufenden Geschäftsperiode angepasst (Restatement). Die Anmerkungen im Anhang sind Bestandteil der Konzernrechnung. SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | KONZERNRECHNUNG 160 Konsolidierte Bilanz Aktiven Anmerkungen 31.12.2013 Mio CHF % 31.12.2012 Mio CHF % 908 325 1 073 256 5 426 685 7.8 2.8 9.2 2.2 46.6 5.9 1 520 447 1 060 161 4 407 232 14.6 4.3 10.2 1.5 42.2 2.2 8 673 74.5 7 827 75.0 2 272 136 65 156 337 19.5 1.2 0.6 1.3 2.9 1 922 116 110 177 278 18.4 1.1 1.1 1.7 2.7 2 966 25.5 2 603 25.0 11 639 100.0 10 430 100.0 Umlaufvermögen Flüssige und geldnahe Mittel Wertschriften und derivative Finanzinstrumente Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Sonstiges Umlaufvermögen Vorräte Aktive Rechnungsabgrenzungen (9) (10) (11) (12) (13) (14) Total Umlaufvermögen Anlagevermögen Sachanlagen Immaterielles Anlagevermögen Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften und Joint Ventures Sonstige langfristige Vermögenswerte Latente Steuerforderungen Total Anlagevermögen Total Aktiven (15) (16) (17) (19) (6d) Die Erstellung der Konzernrechnung erfolgt seit Anfang 2013 in Übereinstimmung mit Swiss GAAP FER. Die Vorperiode wurde zwecks Vergleichbarkeit der Darstellung der laufenden Geschäftsperiode angepasst (Restatement). Die Anmerkungen im Anhang sind Bestandteil der Konzernrechnung. KONZERNRECHNUNG | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 161 Konsolidierte Bilanz Passiven Anmerkungen 31.12.2013 Mio CHF % 31.12.2012 Mio CHF % 15 383 164 74 702 0.1 3.3 1.4 0.6 6.1 75 320 179 65 565 0.7 3.1 1.7 0.6 5.4 1 338 11.5 1 204 11.5 44 576 33 45 29 0.4 4.9 0.3 0.4 0.2 60 501 23 40 29 0.6 4.8 0.2 0.4 0.3 727 6.2 653 6.3 2 065 17.7 1 857 17.8 Kurzfristige Verbindlichkeiten Finanzverbindlichkeiten und derivative Finanzinstrumente Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Sonstige Verbindlichkeiten Rückstellungen Passive Rechnungsabgrenzungen (20) (21) (23) (22) Total kurzfristige Verbindlichkeiten Langfristige Verbindlichkeiten Finanzverbindlichkeiten Latente Steuerverbindlichkeiten Vorsorgeverpflichtungen Rückstellungen Passive Rechnungsabgrenzungen (20) (6d) (24) (23) (22) Total langfristige Verbindlichkeiten Total Verbindlichkeiten Eigenkapital Aktienkapital Kapitalreserven Eigene Aktien Umrechnungsdifferenzen Gewinnreserven Eigenkapital Aktionäre The Swatch Group AG Minderheiten Total Eigenkapital Total Passiven (26a) (26b) (26c) 125 – 1 062 – 268 – 115 10 828 125 – 1 128 – 343 – 41 9 941 9 508 81.7 8 554 82.0 66 0.6 19 0.2 9 574 82.3 8 573 82.2 11 639 100.0 10 430 100.0 Die Erstellung der Konzernrechnung erfolgt seit Anfang 2013 in Übereinstimmung mit Swiss GAAP FER. Die Vorperiode wurde zwecks Vergleichbarkeit der Darstellung der laufenden Geschäftsperiode angepasst (Restatement). Die Anmerkungen im Anhang sind Bestandteil der Konzernrechnung. 162 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | KONZERNRECHNUNG Konsolidierte Geldflussrechnung 2013 Mio CHF Anmerkungen Betriebstätigkeit Konzerngewinn Anpassung für nicht zahlungswirksame Elemente Veränderung des Nettoumlaufvermögens und andere im Geldfluss aus Betriebstätigkeit enthaltene Elemente Erhaltene Dividenden von assoziierten Gesellschaften Erhaltene Zinsen Bezahlte Zinsen Bezahlte Ertragssteuern (28a) (28b) (17) (6c) 1 928 712 1 604 642 – 965 21 9 –4 – 392 – 956 17 11 –3 – 316 Geldfluss aus Betriebstätigkeit Investitionstätigkeit Investitionen in Sachanlagen Einnahmen aus Verkäufen von Sachanlagen Investitionen in immaterielles Anlagevermögen Einnahmen aus Verkäufen von immateriellem Anlagevermögen Investitionen in sonstige langfristige Vermögenswerte Einnahmen aus Verkäufen von sonstigen langfristigen Vermögenswerten Erwerb von Tochtergesellschaften – abzüglich flüssiger Mittel Investitionen in assoziierte Gesellschaften und Joint Ventures Verkauf von assoziierten Gesellschaften und Joint Ventures Kauf von Wertschriften Verkauf von Wertschriften 1 309 (15) (16) (19) (18) (17) – 574 19 – 48 – – 84 10 – 759 – 14 0 – 207 348 Geldfluss aus Investitionstätigkeit Finanzierungstätigkeit Ausbezahlte Dividende an Aktionäre Ausbezahlte Dividende an Minderheitsaktionäre Kauf eigener Aktien Verkauf eigener Aktien Veränderung der langfristigen Finanzverbindlichkeiten Veränderung der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten 999 – 438 6 – 39 1 – 18 9 – 336 – 140 – – 181 300 – 1 309 (8) (26b) – 366 –5 –2 123 – 260 – 88 Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit Nettoeffekt der Wechselkursdifferenzen auf flüssige Mittel Veränderung der flüssigen und geldnahen Mittel Veränderung der flüssigen und geldnahen Mittel – Bestand am Anfang der Rechnungsperiode – Bestand am Ende der Rechnungsperiode 2012 Mio CHF (9) 1 520 908 – 836 – 310 –6 –2 8 –6 61 – 598 – 255 – 14 –4 – 612 – 96 – 612 1 616 1 520 – 96 Die Erstellung der Konzernrechnung erfolgt seit Anfang 2013 in Übereinstimmung mit Swiss GAAP FER. Die Vorperiode wurde zwecks Vergleichbarkeit der Darstellung der laufenden Geschäftsperiode angepasst (Restatement). Die Anmerkungen im Anhang sind Bestandteil der Konzernrechnung. KONZERNRECHNUNG | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 163 Konsolidierter Eigenkapitalnachweis (Mio CHF) Stand 31.12.2011 (publiziert, nach IFRS) Aktienkapital (Anm. 26) 125 Überleitung von IFRS zu Swiss GAAP FER (Anmerkung 2e) Stand 31.12.2011 (angepasst, nach Swiss GAAP FER) – 1 146 125 Konzerngewinn (Anmerkung 2e) Währungsumrechnung ausländische Konzerngesellschaften Verrechnung Goodwill Konzerngesellschaften (Anm. 18) Verrechnung Goodwill assoziierte Gesellschaften und Joint Ventures (Anm. 17) Ausgeschüttete Dividenden Kapitalbeteiligungsplan (Anmerkung 29): – Gegenwert der Arbeitnehmerleistungen (nach Steuern) – Erlös aus Aktienverkauf Verkauf eigener Aktien Rückkauf eigener Aktien Stand 31.12.2012 (nach Swiss GAAP FER) – 1 146 – 347 16 1 1 125 – 1 128 125 – 1 062 8 054 17 8 071 0 – 388 0 9 034 7 666 17 7 683 1 596 1 596 8 1 604 – 268 – 41 – 268 – 111 – 310 – 111 – 310 – 41 – 268 –6 16 1 7 –2 – 41 16 1 7 –2 8 554 19 8 573 1 921 1 921 7 1 928 – 74 – 668 –1 – 668 – 75 – 668 – 366 – 366 46 –5 46 – 371 20 1 122 –2 – 115 – 111 – 316 9 941 77 –2 – 268 Total Eigenkapital – 388 – 74 20 1 45 Minderheitsanteile 478 6 –2 – 343 Total 280 – 41 Konzerngewinn Währungsumrechnung ausländische Konzerngesellschaften Verrechnung Goodwill Konzerngesellschaften (Anm. 18) Minderheitsanteile aus Unternehmenszusammenschlüssen (Anm. 18) Ausgeschüttete Dividenden Kapitalbeteiligungsplan (Anmerkung 29): – Gegenwert der Arbeitnehmerleistungen (nach Steuern) – Erlös aus Aktienverkauf Verkauf eigener Aktien Rückkauf eigener Aktien Stand 31.12.2013 (nach Swiss GAAP FER) Anteil Aktionäre The Swatch Group AG KapitalEigene UmrechnungsGewinnreserven Aktien differenzen reserven (Anm. 26) (Anm. 26) 0 – 347 – 280 8 556 10 828 9 508 20 1 122 –2 66 9 574 Die Erstellung der Konzernrechnung erfolgt seit Anfang 2013 in Übereinstimmung mit Swiss GAAP FER. Die Vorperiode wurde zwecks Vergleichbarkeit der Darstellung der laufenden Geschäftsperiode angepasst (Restatement). Die Anmerkungen im Anhang sind Bestandteil der Konzernrechnung. SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | KONZERNRECHNUNG 164 Anhang zur Konzernrechnung 1. Allgemeine Informationen The Swatch Group AG (die Gesellschaft) und ihre Tochterunternehmen (zusammen der Konzern) ist ein weltweit tätiges Unternehmen, welches im Fertiguhren- und Schmuckbereich mit 20 Marken in allen Markt- und Preissegmenten vertreten ist. Hinzu kommt eine sehr starke industrielle Position mit einem hohen Grad an vertikaler Integration im Bereich Uhrwerke und Komponenten sowie bei elektronischen Systemen. The Swatch Group AG ist eine in der Schweiz gegründete und domizilierte Aktiengesellschaft. Der eingetragene Firmensitz befindet sich in Neuchâtel, Faubourg de l’Hôpital 3. Der Verwaltungssitz ist in Biel, Seevorstadt 6. Die Aktien von The Swatch Group AG sind in der Schweiz am Hauptsegment der SIX Swiss Exchange unter den ISIN-Nummern CH0012255144 (Namenaktien) und CH0012255151 (Inhaberaktien) kotiert. Inhaberaktien sind in den Indizes SMI, SPI sowie SLI vertreten, Namenaktien in den Indizes SPI Extra und SMIM. Zudem sind die Swatch Group Aktien auch an der BX Berne eXchange kotiert. Die Konzernrechnung wurde vom Verwaltungsrat am 20. Februar 2014 genehmigt und wird der ordentlichen Generalversammlung vom 14. Mai 2014 zur Annahme vorgelegt. 2. Wichtigste Grundsätze der Rechnungslegung a. Grundlagen Diese Konzernrechnung vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage („true and fair view“) der Swatch Group. Sie ist in Übereinstimmung mit den gesamten bestehenden Richtlinien der Fachempfehlungen zur Rechnungslegung (Swiss GAAP FER) erstellt worden. Der Konzern hat dabei den im Januar 2013 publizierten Standard FER 31 für kotierte Publikumsgesellschaften (anwendbar ab 1. Januar 2015) bereits im vorliegenden Abschluss frühzeitig angewendet. Als Grundlage für die Konzernrechnung dienten die nach einheitlichen Grundsätzen zur Rechnungslegung per 31. Dezember erstellten Jahresrechnungen der Konzerngesellschaften. Die Konzernrechnung basiert auf dem Prinzip der historischen Anschaffungskosten (mit Ausnahme von Wertschriften und derivativen Finanzinstrumente, die zum Fair Value erfasst werden) und wird unter der Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit erstellt. Sie wird in Schweizer Franken (CHF) präsentiert. Soweit nicht anders vermerkt, wurden alle Beträge auf die nächste Million gerundet. b. Konsolidierungs grundsätze Die Konzerngesellschaften umfassen jene Unternehmen, die direkt oder indirekt von The Swatch Group AG kontrolliert werden. Dabei bedeutet Kontrolle die Möglichkeit der Beherrschung der finanziellen und operativen Geschäftstätigkeiten des jeweiligen Unternehmens, um daraus entsprechenden Nutzen zu ziehen. Dies ist üblicherweise der Fall, wenn der Konzern über mehr als die Hälfte der Stimmrechte am Aktienkapital eines Unternehmens verfügt. Die Konzerngesellschaften werden von dem Datum an konsolidiert, an dem die Kontrolle an den Konzern übergeht. Zur Veräusserung vorgesehene Tochter gesellschaften werden ab dem Zeitpunkt vom Konsolidierungskreis ausgeschlossen, an dem diese Kontrolle nicht mehr gegeben ist. Im Laufe des Jahres erworbene Gesellschaften werden per Erwerbsdatum nach konzerneinheitlichen Grundsätzen neu bewertet und konsolidiert. Die Differenz zwischen den Erwerbskosten und den anteiligen, neu bewerteten Nettoaktiven wird als Goodwill bezeichnet. Im Rahmen von Akquisitionen potentiell existierende, bisher jedoch nicht aktivierte, immaterielle Vermögenswerte wie Marken, Nutzungsrechte oder Kundenlisten werden nicht separat angesetzt, sondern verbleiben im Goodwill. Goodwill kann auch aus Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften entstehen, entsprechend der Differenz zwischen Erwerbskosten der Beteiligung und den anteiligen, neu bewerteten Nettoaktiven. Der aus Akquisitionen resultierende Goodwill wird direkt mit dem Konzerneigenkapital verrechnet. Im Anhang zur Konzernrechnung werden die Auswirkungen einer theoretischen Aktivierung und Amortisation des erworbenen Goodwills offengelegt (vgl. Anmerkung 27). Bei einer Veräusserung von Anteilen an Konzern- oder assoziierten Gesellschaften wird die Differenz zwischen dem Verkaufs erlös und dem anteiligen Buchwert einschliesslich historischem Goodwill als Gewinn oder Verlust in der Erfolgsrechnung ausgewiesen. Die Anteile von Minderheiten am Eigenkapital und am Konzerngewinn werden in der Bilanz sowie in der Erfolgsrechnung separat ausgewiesen. Veränderungen in den Eigentumsanteilen an Tochtergesellschaften werden, vorausgesetzt die Kontrolle bleibt bestehen, als Eigenkapitaltransaktionen verbucht. Alle konzerninternen Transaktionen, Salden und nicht realisierten Gewinne und Verluste aus Transaktionen zwischen Konzerngesellschaften werden vollständig eliminiert. Assoziierte Gesellschaften sind alle Unternehmen, auf die der Konzern einen massgeblichen Einfluss ausübt, über die er aber keine Kontrolle hat. Dieser Einfluss ist generell daran erkennbar, dass der Konzern über einen Stimmrechtsanteil von 20% bis 50% des Aktienkapitals einer Gesellschaft verfügt. Auch die Vertretung im Verwaltungsrat und der Zugang zu aktuellen finanziellen Informationen einer Gesellschaft weisen auf einen massgeblichen Einfluss hin. Anteile an assoziierten Gesellschaften werden gemäss der Eigenkapitalwert-Methode (Equity Methode) bilanziert und zunächst zu Anschaffungskosten ausgewiesen. Unrealisierte Gewinne und Verluste aus Transaktionen mit assoziierten Gesellschaften werden im Umfang der Beteiligung des Konzerns an der assoziierten Gesellschaft eliminiert. Die Rechnungslegungsgrundsätze von verbundenen Unternehmen werden gegebenenfalls angepasst, um die Übereinstimmung mit den vom Konzern beachteten Grundsätzen sicherzustellen. Beteiligungen an Joint Ventures werden ebenfalls gemäss der Equity Methode ausgewiesen. KONZERNRECHNUNG | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 165 Anhang zur Konzernrechnung c. Konsolidierungskreis Im laufenden Jahr wurden 28 Gesellschaften gekauft, drei Gesellschaften fusioniert und eine Gesellschaft neu gegründet. Damit umfasste der Konsolidierungskreis des Konzerns Ende 2013 185 Unternehmen mit eigener Rechtspersönlichkeit (Vorjahr: 159), einschliesslich zwei Joint Ventures (eines im 2012) und sechs assoziierter Gesellschaften (Vorjahr: sieben). Anmerkung 33 enthält eine vollständige Liste der Konzerngesellschaften. Die aus Unternehmenskäufen dazugekommenen Gesellschaften sind in Anmerkung 18 Unternehmenszusammenschlüsse erwähnt. d. Einschätzungen und Beurteilungen Die Erstellung der Konzernrechnung in Übereinstimmung mit Swiss GAAP FER erfordert die Anwendung von gewissen Einschätzungen und Beurteilungen bezüglich Rechnungslegung. Diese Einschätzungen und Beurteilungen werden laufend vorgenommen und basieren auf Erfahrungswerten und anderen Faktoren, u.a. auf Erwartungen künftiger Ereignisse, die unter den gegebenen Umständen angemessen erscheinen. Die effektiven Resultate können von diesen Einschätzungen abweichen. Die Unternehmensleitung überprüft die Einschätzungen und zugrunde liegenden Annahmen fortlaufend und passt diese, falls notwendig, an. Änderungen werden in der Periode erfasst, in der die Einschätzung angepasst wird. e. Veränderungen bei Grundsätzen der Rechnungslegung Wie bereits in der Konzernrechnung 2012 angekündigt, hat der Verwaltungsrat der Swatch Group entschieden, die Rechnungs legung per 1. Januar 2013 von IFRS auf Swiss GAAP FER zu wechseln. Swiss GAAP FER ist ein anerkannter, verständlicher und umfassender Rechnungslegungsstandard, wodurch die Veröffentlichung von qualitativ hochs tehenden und transparenten Finanzberichten wie bis anhin gewährleistet wird. Die Bewertungsunterschiede sowie eine Überleitung auf Stufe Eigenkapital und Konzerngewinn werden nachfolgend dargestellt. Die entsprechenden Anpassungen wurden rückwirkend per 1. Januar 2012 vorgenommen. Restatement Swiss GAAP FER Die für die Erstellung und Präsentation der Konzernrechnung 2013 angewandten Rechnungslegungsgrundsätze nach Swiss GAAP FER weichen in folgenden Punkten von der nach IFRS erstellten Konzernrechnung 2012 ab: • Goodwill aus Akquisitionen wird gemäss dem nach FER 30 „Konzernrechnung“ bestehenden Wahlrecht zum Erwerbszeitpunkt direkt mit dem Eigenkapital verrechnet. Nach IFRS wurde Goodwill aktiviert, nicht abgeschrieben und dafür jährlich auf Werthaltigkeit überprüft. Separierbare immaterielle Vermögenswerte wurden nach IFRS aktiviert und über die geschätzte wirtschaftliche Nutzungsdauer amortisiert. Nach Swiss GAAP FER werden bei Akquisitionen allfällige nicht bilanzierte immaterielle Vermögenswerte nicht separiert und bilanziert, sondern verbleiben im Goodwill. • Goodwill, der in den Anschaffungskosten von assoziierten Gesellschaften und Joint Ventures enthalten ist, wird separat ermittelt und neu ebenfalls direkt mit dem Eigenkapital verrechnet. Nach IFRS bildete dieser Goodwill einen Bestandteil des Equity-Wertes der assoziierten Gesellschaften und Joint Ventures. • Gemäss FER 16 „Vorsorgeverpflichtungen“ werden die tatsächlichen wirtschaftlichen Auswirkungen (Verpflichtung oder Nutzen) für den Konzern auf der Basis des Abschlusses der Schweizer Pensionskasse ermittelt, welcher in Übereinstimmung mit FER 26 „Rechnungslegung von Personalvorsorgeeinrichtungen“ erstellt wird. Auf dieser Grundlage wird beurteilt, ob eine wirtschaftliche Verpflichtung oder ein wirtschaftlicher Nutzen besteht. Auch bei den ausländischen Pensionsplänen wird, unter Anwendung länderspezifisch anerkannter Methoden, jährlich beurteilt, ob eine wirtschaftliche Verpflichtung oder ein wirtschaftlicher Nutzen besteht. Gemäss IFRS wurden leistungsorientierte Pensionspläne mit Hilfe des Anwartschaftsb arwertverfahrens bewertet und in Übereinstimmung mit IAS 19 erfasst. • Die für strategisch gelegene Verkaufsgeschäfte bezahlten Aufgelder (Key Money), deren Werthaltigkeit durch einen vorhandenen Markt nachweisbar ist und die als immaterielle Vermögenswerte erfasst sind, werden neu linear über maximal 20 Jahre amortisiert. Diese Methodik entspricht dem im Rahmenkonzept von Swiss GAAP FER stipulierten Vorsichtsprinzip. Bisher wurden diese Aufgelder jeweils auf den erwarteten Restwert abgeschrieben. • Aus den erwähnten Bewertungs- und Bilanzierungsanpassungen resultieren entsprechende Auswirkungen auf die latenten Steuern in der Bilanz sowie der Erfolgsrechnung. • Die historischen kumulierten Umrechnungsdifferenzen auf ausländischen Konzerngesell s chaften im Betrag von CHF 280 Mio wurden im Rahmen des Restatements per 1. Januar 2012 mit den Gewinnreserven verrechnet. Die Kapitalreserven, welche aufgrund der verschiedenen Kapitalherabsetzungen der letzten Jahre negativ sind, wurden per 1. Januar 2012 aus den Gewinnreserven reklassifiziert. SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | KONZERNRECHNUNG 166 Anhang zur Konzernrechnung Die Änderungen der Rechnungslegungsgrundsätze nach Swiss GAAP FER wurden rückwirkend auf den 1. Januar 2012 angewandt. Die Vorperiode wurde zwecks Vergleichbarkeit der Darstellung der laufenden Geschäftsperiode entsprechend angepasst (Restatement). In den nachfolgenden Tabellen werden die zahlenmässigen Auswirkungen des Wechsels von IFRS auf Swiss GAAP FER auf das Eigenkapital sowie den Konzerngewinn dargestellt: 01.01.2013 01.01.2012 Eigenkapital nach IFRS 9 344 8 071 Überleitung zu Swiss GAAP FER: Verrechnung Goodwill aus Akquisitionen Verrechnung Goodwill von assoziierten Gesellschaften Pensionsverpflichtungen Schweiz Pensionsverpflichtungen Ausland Aufgelder (Key Money) Latente Ertragssteuern Konzerngewinn – 480 – 221 – 69 –2 – 14 19 –4 – 212 – 110 – 69 –2 – 14 19 - Total Anpassungen Eigenkapital – 771 – 388 Eigenkapital nach Swiss GAAP FER 8 573 7 683 (Mio CHF) (Mio CHF) 2012 Konzerngewinn nach IFRS 1 608 Überleitung zu Swiss GAAP FER: Amortisation akquirierte immaterielle Vermögenswerte Anpassung Personalaufwand (Pensionspläne) Amortisation Aufgelder Latente Ertragssteuern 2 –6 –2 2 Total Anpassungen Konzerngewinn –4 Konzerngewinn nach Swiss GAAP FER 1 604 Anpassung der Segmentberichterstattung Die Swatch Group hat im Jahr 2013 die Segmentberichterstattung neu definiert und angepasst. Dabei werden die bisherigen Segmente „Uhren & Schmuck“ sowie „Produktion“ neu zu einem Segment „Uhren & Schmuck“ zusammengefasst. Aufgrund der zunehmenden Integration diverser Produktionsprozesse in Markenstammhäuser des Konzerns ist eine klare Abgrenzung der Produktion nicht mehr gegeben. Dieser Trend ist anfangs 2013 durch die Akquisition von Harry Winston noch verstärkt worden. Zudem hat sich der Umsatz des Segments Produktion mit eigenen Marken in den letzten Jahren stark erhöht. Nicht zuletzt wird diese Anpassung den Vergleich mit Mitbewerbern, welche jeweils den ganzen Uhren- und Schmuckbereich als Segment zusammenfassen, vereinfachen. Die Segmentberichterstattung ist in der vorliegenden Konzernrechnung rückwirkend angepasst worden. Die Segmentberichterstattung ist in Anmerkung 4 zu finden. KONZERNRECHNUNG | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 167 Anhang zur Konzernrechnung f. Währungsumrechnung Umrechnung in den Jahresrechnungen der Konzerngesellschaften Die Jahresrechnungen der einzelnen Konzerngesellschaften werden in der Währung des wirtschaftlichen Umfelds geführt, in dem diese Unternehmen hauptsächlich tätig sind (funktionale Währung). Transaktionen in Fremdwährungen werden zu dem am Transaktionstag gültigen Kurs in die Funktionalwährung umgerechnet. Bilanzpositionen in Fremdwährung werden zum Stichtagskurs umgerechnet. Alle daraus resultierenden Gewinne und Verluste werden erfolgswirksam verbucht. Fremdwährungs gewinne bzw. -verluste aus der Umrechnung von konzerninternen Darlehen mit Eigenkapitalcharakter werden erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Kursdifferenzen aus der Umrechnung von Anteilen an assoziierten Gesellschaften werden ebenfalls im Eigenkapital verbucht. Es bestehen keine Beteiligungen in Hochinflationsländern. Umrechnung von zu konsolidierenden Einzelabschlüssen Die Konzernrechnung der Swatch Group wird in der Berichtswährung Schweizer Franken (CHF) präsentiert. Die zu konsolidierenden Einzelabschlüsse werden nach der Stichtagskurs-Methode in die Währung der Konzernrechnung umgerechnet. Diese Währungsumrechnung erfolgt für die Aktiven und Verbindlichkeiten zu Stichtagskursen, für das Eigenkapital zu historischen Kursen sowie für die Erfolgs- und Geldflussrechnung zu Jahresdurchschnittskursen. Die dabei anfallenden Umrechnungs differenzen werden erfolgsneutral über das Eigenkapital gebucht. Die für eine ausländische Gesellschaft im Eigenkapital kumulativ erfassten Fremdwährungsdifferenzen aus Umrechnung der Jahresrechnung und konzerninternen Darlehen werden bei einer Veräusserung der Gesellschaft ausgebucht und in der Erfolgsrechnung als Teil des Verkaufsgewinns oder -verlusts ausgewiesen. Die wichtigsten verwendeten Umrechnungskurse sind: Währung CNY EUR HKD JPY USD Einheit 1 1 1 100 1 Mittelkurs 2013 CHF 0.1510 1.2317 0.1196 0.9499 0.9277 Tageskurs 31.12.2013 CHF 0.1475 1.2280 0.1152 0.8500 0.8930 Mittelkurs 2012 CHF 0.1486 1.2052 0.1208 1.1735 0.9369 Tageskurs 31.12.2012 CHF 0.1471 1.2075 0.1183 1.0650 0.9165 g. Umsatz und Ertragsrealisation Der Konzern verbucht die auf den Rechnungen aus Verkäufen von Gütern und Dienstleistungen brutto ausgewiesenen Beträge, nach Abzug der Mehrwertsteuer, als Bruttoumsatz. Sämtliche Differenzen zwischen den fakturierten Bruttobeträgen und den vereinbarten Nettopreisen, wie Rabatte und übrige Preisnachlässe, werden als Erlösminderungen verbucht. Der Nettoumsatz beinhaltet den Fair Value der Verkäufe von Gütern und Dienstleistungen und stellt damit den Ertrag dar. Alle konzerninternen Umsätze werden bei der Konsolidierung eliminiert. Umsatzerlöse werden verbucht, wenn ein Konzernunternehmen die massgeblichen Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum der verkauften Produkte verbunden sind, auf den Kunden übertragen hat und die Einbringbarkeit der dadurch entstandenen Forderungen angemessen gesichert ist. Die Abgrenzung von Rabatten an Kunden erfolgt für den gleichen Zeitraum wie die Umsätze, die diese Rabatte gemäss den Auftragsbedingungen begründeten. Umsätze aus der Erbringung von Dienstleistungen werden im Abrechnungszeitraum erfasst, in dem die Dienstleistung erbracht wurde. h. Flüssige und geldnahe Mittel Die Bilanzposition flüssige und geldnahe Mittel beinhaltet Kassenbestände, Bankguthaben sowie kurzfristige Geldmarktanlagen mit einer ursprünglichen Laufzeit von höchstens drei Monaten. Sie werden zu Nominalwerten bilanziert. In der Geldflussrechnung bestehen die flüssigen Mittel aus den vorstehend genannten Komponenten abzüglich kurzfristiger Bankschulden (Fonds „Nettoflüssige Mittel“). SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | KONZERNRECHNUNG 168 Anhang zur Konzernrechnung i. Wertschriften Käufe und Verkäufe von Wertschriften werden gemäss der Erfüllungstags-Betrachtung (Settlement Date) behandelt. Die erstmalige Bewertung von Wertschriften erfolgt zu Anschaffungskosten, die Transaktionskosten werden der Erfolgsrechnung belastet. In der Folge werden kotierte Wertschriften zum Kurswert am Bilanzstichtag bilanziert. Die Private Equity Beteiligungen werden zum Bilanzstichtag auf den aktuellen Net Asset Value angepasst. Alle realisierten und unrealisierten Gewinne und Verluste, die sich aus den Veränderungen der Marktwerte sowie der Fremdwährungen ergeben, werden erfolgswirksam verbucht. j. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden mit dem ursprünglichen Netto-Rechnungsbetrag erfasst, abzüglich einer Wertberichtigung für spezifische risikobehaftete Forderungen (Delkredere). Wertberichtigungen werden vorgenommen für Forderungen, die mehr als 12 Monate überfällig sind oder für welche spezifische Risiken identifiziert wurden. Zweifelhafte Forderungen werden ausgebucht, wenn der Konzern aus objektiver Sicht nicht in der Lage sein wird, die Forderungen einzutreiben. k. Vorräte Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder zum tieferen Nettoveräusserungswert. Erhaltene Skonti werden als Anschaffungskostenminderungen behandelt. Die Herstellungskosten umfassen sämtliche direkt zurechenbaren Material- und Fertigungskosten sowie Gemeinkosten, die angefallen sind, um die Vorräte an ihren derzeitigen Standort bzw. in ihren derzeitigen Zustand zu bringen. Die Anschaffungskosten werden nach der Methode des gewichteten Durchschnitts ermittelt. Einige Produktionsgesellschaften bewerten ihre Vorräte nach der Standardkostenmethode. Aufgrund der regelmässigen Überprüfung und Aktualisierung der Standardkosten liegen die Ergebnisse dieser Methode nahe bei derjenigen des gewichteten Durchschnitts. Vorräte mit ungenügendem Lagerumschlag werden angemessen wertberichtigt. l. Sachanlagen Sachanlagen (inkl. Renditeliegenschaften) werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich der betriebswirtschaftlich notwendigen Abschreibungen und allfälligen Wertminderungen bilanziert. Die Anschaffungskosten umfassen den Kaufpreis sowie die direkt zuordenbaren Kosten für die Nutzbarmachung der Sachanlagen. Investitionen in bestehende Sachanlagen werden nur aktiviert, wenn dadurch der Nutzwert nachhaltig erhöht oder die Lebensdauer wesentlich verlängert wird. Eigenleistungen werden nur aktiviert, wenn sie klar identifizierbar und die Kosten zuverlässig bestimmbar sind sowie wenn sie dem Konzern über mehrere Jahre einen messbaren Nutzen bringen. Nicht wertvermehrende Unterhalts- und Reparaturkosten werden direkt dem Periodenergebnis belastet. Die Abschreibungen werden linear über die wirtschaftliche Nutzungsdauer der Sachanlagen vorgenommen. Diese wurden wie folgt festgelegt: – Grundstücke – Renditeliegenschaften – Verwaltungsgebäude – Betriebsgebäude – Maschinen und technische Produktionsanlagen, Werkstatteinrichtungen – Messgeräte, Werkzeuge, Bearbeitungseinrichtungen, Automationskomponenten – Mobiliar, Büromaschinen, Motorfahrzeuge – Informatikanlagen keine Abschreibung 50 Jahre 40 Jahre 30 Jahre 9 bis 15 Jahre 5 bis 9 Jahre 5 bis 8 Jahre 3 bis 5 Jahre Die Restwerte und die verbleibende Nutzungsdauer der Sachanlagen werden jährlich überprüft und gegebenenfalls angepasst. Renditeliegenschaften bestehen hauptsächlich aus an Dritte vermieteten Wohngebäuden. Die Position Anlagen im Bau beinhaltet Gebäude im Bau sowie nicht rückforderbare Anzahlungen für Grundstücke und Gebäude. Der Konzern aktiviert keine während der Bauphase anfallende Zinsaufwendungen. KONZERNRECHNUNG | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 169 Anhang zur Konzernrechnung m. Immaterielle Vermögenswerte Goodwill Goodwill aus Unternehmenszusammenschlüssen entspricht der Differenz zwischen den Erwerbskosten und den zum Zeitpunkt des Kaufs aktuell bewerteten identifizierbaren Nettoaktiven des übernommenen Unternehmens. Der aus Akquisitionen resultierende Goodwill wird per Erwerbszeitpunkt mit dem Konzerneigenkapital verrechnet. Im Anhang zur Konzernrechnung werden die Auswirkungen einer theoretischen Aktivierung und Amortisation des Goodwills offengelegt (siehe Anmerkung 27). Goodwill kann auch aus Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften entstehen, entsprechend der Differenz zwischen Erwerbskosten der Beteiligung und den anteiligen, neu bewerteten Nettoaktiven. Aktivierte Entwicklungskosten Die im Konzern anfallenden Forschungskosten werden im Zeitpunkt der Entstehung als Aufwand erfasst. Entwicklungskosten werden nur aktiviert, sofern sie als immaterieller Vermögenswert, der einen zukünftigen wirtschaftlichen Nutzen bringen wird und dessen Kosten zuverlässig bewertet werden können, identifizierbar sind. Übrige Entwicklungskosten werden im Zeitpunkt der Entstehung als Aufwand erfasst. Mit Beginn der kommerziellen Fertigung eines Produkts werden die aktivierten Entwicklungskosten linear über die geschätzte Nutzungsdauer abgeschrieben (maximal fünf Jahre). Sonstige immaterielle Vermögenswerte Ausserdem umfasst die Rubrik immaterielle Vermögenswerte: – Erworbene Lizenzen, die zur Nutzung neuer Technologien und Software berechtigen. Diese werden über ihre Nutzungsdauer abgeschrieben (maximal fünf Jahre). – Intern entwickelte Software und Software-Implementierungskosten. Diese Kosten werden als immaterielle Vermögenswerte erfasst, wenn es wahrscheinlich ist, dass sie einen zukünftigen wirtschaftlichen Nutzen schaffen werden. Die Kosten beinhalten Personalkosten interner Softwareentwickler und den direkten Anteil der dazugehörigen Gemeinkosten. Die aktivierten Kosten werden linear über die geschätzte Nutzungsdauer abgeschrieben (maximal fünf Jahre). – Aufgelder (Key Money) für strategisch gelegene Verkaufsgeschäfte. Sofern die Werthaltigkeit durch einen vorhandenen Markt nachweisbar ist, werden diese als immaterielle Vermögenswerte aktiviert und über die Nutzungsdauer der Lokalität über maximal 20 Jahre linear abgeschrieben. Dagegen werden Aufgelder, die sich nicht oder nur unter bestimmten Umständen geltend machen lassen, als vorausbezahlte Mieten behandelt und unter Sonstigen langfristigen Vermögens werten ausgewiesen (siehe Anmerkung 19). n. Wertminderung von Vermögenswerten Die Werthaltigkeit der langfristigen Vermögenswerte (inklusive des mit dem Eigenkapital verrechneten Goodwills) wird an jedem Bilanzstichtag einer Beurteilung unterzogen. Liegen Anzeichen für eine nachhaltige Wertminderung vor, wird eine Berechnung des erzielbaren Wertes des jeweiligen Vermögenswertes durchgeführt. Der erzielbare Wert entspricht dem höheren der beiden Beträge aus Nettoverkaufswert und Nutzwert. Falls der erzielbare Wert eines einzelnen Vermögenswertes nicht bestimmbar ist, schätzt der Konzern den erzielbaren Wert für die kleinstmögliche Gruppe von Vermögenswerten, zu welcher das betreffende Aktivum gehört. Übersteigt der Buchwert eines Vermögenswertes den erzielbaren Wert, wird ein Wertminderungsaufwand gesondert in der Erfolgsrechnung verbucht. Da der Goodwill bereits im Erwerbszeitpunkt mit dem Eigenkapital verrechnet wird, führt eine Wertminderung beim Goodwill nicht zu einer erfolgswirksamen Belastung, sondern lediglich zu einer Offenlegung im Anhang. Im Fall der Veräusserung einer Konzerngesellschaft wird ein zu einem früheren Zeitpunkt mit dem Eigenkapital verrechneter erworbener Goodwill bei der Ermittlung des erfolgswirksamen Gewinns oder Verlusts mitberücksichtigt. SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | KONZERNRECHNUNG 170 Anhang zur Konzernrechnung o. Rückstellungen Rückstellungen werden gebildet: – wenn der Konzern eine gegenwärtige rechtliche oder faktische Verpflichtung aufgrund vergangener Ereignisse hat – wenn es wahrscheinlich ist, dass ein Mittelabfluss erforderlich sein wird, um die Verpflichtung zu erfüllen, und – wenn eine verlässliche Schätzung für den Betrag der Verpflichtung möglich ist. Wenn der Konzern mit der Rückerstattung eines Teils oder der gesamten Rückstellung rechnet, zum Beispiel aufgrund eines Versicherungsvertrags, wird die Rückerstattung als separate Forderung ausgewiesen, aber nur, wenn die Rückerstattung praktisch sicher ist. Aufwendungen im Zusammenhang mit einer Rückstellung, gegebenenfalls abzüglich einer Rückerstattung, werden in der Erfolgsrechnung erfasst. Bei langfristigen Rückstellungen werden wesentliche Diskontierungseffekte berücksichtigt. Dabei wird ein Diskontierungssatz verwendet, der die für die Verbindlichkeit spezifischen Risiken widerspiegelt. Wenn eine Diskontierung vorgenommen wird, wird die Zunahme der Rückstellung aufgrund des Zeitablaufs als Zinsaufwand verbucht. p. Finanzverbindlichkeiten Finanzverbindlichkeiten werden zu Nominalwerten erfasst. Anfallende Transaktionskosten werden sofort in der Erfolgsrechnung verbucht. Die Finanzverbindlichkeiten werden als kurzfristige Verbindlichkeiten bilanziert, ausser der Konzern hat ein uneingeschränktes Recht, die Begleichung der Verbindlichkeit bis mindestens 12 Monate nach dem Bilanzstichtag aufzuschieben. q. Derivative Finanzinstrumente Derivative Finanzinstrumente werden bei Vertragsabschluss zum Fair Value erfasst, die dazugehörenden Transaktionskosten werden als Aufwand in der Erfolgsrechnung verbucht. Die Erfassung von Gewinnen und Verlusten aus der Folgebewertung hängt vom Absicherungszweck und dem abgesicherten Grundgeschäft ab. Cashflow-Absicherungen Der Konzern kann gewisse Zahlungsströme für prognostizierte konzerninterne Transaktionen absichern. Dies wird beim Abschluss der Transaktion entsprechend dokumentiert. In diesem Fall wird der effektive Anteil von Veränderungen am Verkehrswert von Derivaten, die zur Absicherung von Geldflüssen dienen, im Eigenkapital erfasst. Der Gewinn oder Verlust aus dem ineffektiven Teil des Sicherungsinstruments wird sofort in der Erfolgsrechnung bzw. im Finanzergebnis ausgewiesen. Im Eigenkapital erfasste Beträge werden in den Zeiträumen in die Erfolgsrechnung überführt, in denen sich das abgesicherte Basisgeschäft auf den Gewinn oder Verlust auswirkt. Der Gewinn oder Verlust aus dem effektiven Teil des Sicherungsinstruments in Bezug auf die Warenstöme wird in der Erfolgsrechnung unter Waren- und Rohmaterialeinkäufe ausgewiesen. Wenn es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass eine erwartete Transaktion zustande kommt, wird der bis dato im Eigenkapital erfasste kumulierte Gewinn oder Verlust sofort in die Erfolgsrechnung überführt. Übrige derivative Finanzinstrumente Derivative Finanzinstrumente, die nicht als Absicherungsinstrumente bezeichnet werden, werden erfolgswirksam zum Fair Value verbucht. Veränderungen des Verkehrswerts werden sofort in der Erfolgsrechnung erfasst. r. Ertragssteuern Der Steueraufwand der Berichtsperiode setzt sich aus laufenden Ertragssteuern und latenten Steuern zusammen. Steuern werden in der Erfolgsrechnung erfasst, ausser sie beziehen sich auf Positionen, die direkt im Eigenkapital erfasst werden. In diesem Fall werden die Steuern ebenfalls direkt im Eigenkapital verbucht. Laufende Ertragssteuern Laufende Steuerforderungen und -verbindlichkeiten für die aktuelle Periode und vorhergehende Berichtszeiträume werden aufgrund der erwarteten Rückvergütung oder dem voraussichtlich an die Steuerbehörde zu zahlenden Betrag erfasst. Für die Berechnung werden die steuerlichen Bestimmungen und die Steuersätze verwendet, die zum Bilanzstichtag in Kraft oder im Wesentlichen in Kraft waren. KONZERNRECHNUNG | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 171 Anhang zur Konzernrechnung Latente Steuern Die latenten Steuern werden nach der bilanzorientierten Methode berechnet und vollumfänglich ausgewiesen. Sie beruhen auf temporären Differenzen zwischen der Steuerbasis von Aktiven und Verbindlichkeiten sowie deren Buchwerten in der Konzernrechnung. Für die Berechnung der latenten Steuern werden die steuerlichen Bestimmungen und die Steuersätze verwendet, die zum Bilanzstichtag in Kraft oder im Wesentlichen in Kraft waren und voraussichtlich gelten werden. Für abzugsfähige temporäre Differenzen, steuerliche Verlustvorträge und Steuergutschriften werden aktive latente Steuern erfasst, soweit es wahrscheinlich ist, dass sie von künftigen steuerbaren Gewinnen in Abzug gebracht werden können. Latente Steuern für temporäre Differenzen aufgrund von Investitionen in Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen werden erfasst, ausser wenn die Beilegung der temporären Differenzen der Kontrolle des Konzerns unterliegt und keine Absicht besteht, dass diese auf absehbare Zeit aufgehoben werden. Latente Steuerforderungen und latente Steuerverbindlichkeiten werden verrechnet, wenn es gesetzlich zulässig ist, laufende Steuerforderungen gegen laufende Steuerverbindlichkeiten aufzurechnen, und die latenten Steuern die gleiche steuerpflichtige Einheit und die gleiche Steuerbehörde betreffen. s. Pensionspläne und andere Vorsorge verpflichtungen Vorsorgeverpflichtungen Die Konzerngesellschaften verfügen über verschiedene Personalvorsorgepläne, die jeweils den rechtlichen Vorschriften und Bestimmungen in den entsprechenden Ländern entsprechen. Tatsächliche wirtschaftliche Auswirkungen von Personalvorsorge plänen auf die Gruppe werden auf den Bilanzstichtag berechnet. Eine wirtschaftliche Verpflichtung wird passiviert, sofern die Voraussetzungen für die Bildung einer Rückstellung erfüllt sind. Die Aktivierung eines wirtschaftlichen Nutzens erfolgt, sofern dieser für künftige Vorsorgeaufwendungen der Gruppe verwendbar ist. Frei verfügbare Arbeitgeberbeitragsreserven werden aktiviert. Die Arbeitnehmer der Schweizer Konzerngesellschaften sind in der „Pensionskasse Swatch Group“ versichert. Diese Vorsorge einrichtung ist rechtlich unabhängig und wird aus Beiträgen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer finanziert. Die Ermittlung einer allfälligen Über- oder Unterdeckung erfolgt aufgrund der nach Swiss GAAP FER 26 erstellten Jahresrechnung der Pensionskasse. Der Personalvorsorgeaufwand des Konzerns beinhaltet die auf die Periode abgegrenzten Arbeitgeberbeiträge sowie allfällige wirtschaftliche Auswirkungen aus der Über- bzw. Unterdeckung und der Veränderung der Arbeitgeberbeitragsreserve. Von vergleichsweise untergeordneter Bedeutung sind die Personalvorsorgepläne im Ausland. Einige Gesellschaften verfügen über voll finanzierte Vorsorgeeinrichtungen. Diese werden bezüglich Rechnungslegung gleich behandelt wie der Schweizer Plan, d.h. grundsätzlich werden die bezahlten Beträge als Aufwand verbucht. Ausserdem bestehen in einigen Ländern Vorsorgepläne ohne eigene Aktiven, wobei die entsprechenden Vorsorgerückstellungen direkt in der Bilanz und deren Veränderung in der Erfolgsrechnung erfasst werden. onstige Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses S Einige wenige Konzerngesellschaften bieten ihren pensionierten Mitarbeitern Gesundheitsvorsorgepläne an. Die Berechtigung zum Empfang dieser Leistungen hängt gewöhnlich davon ab, dass die Mitarbeiter bis zum Rentenalter beim Unternehmen bleiben und eine Mindestbetriebszugehörigkeit erreichen. Die voraussichtlichen Kosten dieser Leistungen laufen über den Beschäftigungszeitraum auf. Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses (im normalen arbeitsvertraglichen Rahmen) fallen an, wenn ein Beschäftigungsverhältnis vor dem normalen Ablauf beendet wird oder wenn ein Mitarbeiter bereit ist, im Gegenzug für diese Leistungen freiwillig aus dem Unternehmen auszuscheiden. Der Konzern verbucht derartige Leistungen, wenn er nachweislich dazu entschlossen ist, aktuelle Beschäftigungsverhältnisse von Mitarbeitern gemäss einem detaillierten formellen Plan ohne Rückzugsmöglichkeit zu beenden, oder Leistungen infolge eines Angebots für ein freiwilliges Ausscheiden aus dem Unternehmen gezahlt werden. Leistungen, die erst mehr als 12 Monate nach dem Bilanzstichtag fällig sind, werden auf den Barwert abgezinst. Das Unternehmen zahlt keine sogenannten Abgangsentschädigungen. SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | KONZERNRECHNUNG 172 Anhang zur Konzernrechnung t. Aktienkapital und eigene Aktien Aktien der The Swatch Group AG werden im Eigenkapital ausgewiesen. Emissionskosten, die direkt der Ausgabe von Aktien oder Optionen zuzuordnen sind, werden im Eigenkapital als Betrag nach Steuern vom Erlös in Abzug gebracht. Das Aktienkapital verteilt sich auf Namenaktien mit einem Nominalwert von je CHF 0.45 und Inhaberaktien mit einem Nominalwert von je CHF 2.25. Abgesehen vom grösseren Gewicht der Stimmrechte bei Namenaktien bestehen in Bezug auf die Aktionärsrechte keine Unterschiede zwischen den beiden Kategorien. Eigene Eigenkapitalinstrumente, die zurückgekauft wurden (eigene Aktien), werden vom Eigenkapital abgezogen. Der Kauf oder Verkauf sowie die Ausgabe oder Vernichtung eigener Eigenkapitalinstrumente des Konzerns wird nicht erfolgswirksam verbucht. Bei einem späteren Wiederverkauf wird ein Mehr- oder Minderwert als Zugang bzw. Reduktion der Kapitalreserven erfasst. u. Dividenden Dividendenzahlungen an Aktionäre werden im Konzernabschluss in dem Zeitraum erfasst, in dem die Generalversammlung der Holdinggesellschaft die Dividenden genehmigt. v. Anteilsbasierte Vergütung Der Konzern verfügt über einen anteilsbasierten Vergütungsplan mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente. Nach den Bestimmungen dieses Plans erhalten Arbeitnehmer, die sich während des Jahres durch besonders starkes Engagement oder überdurchschnittliche Leistungen ausgezeichnet haben, eine bestimmte Zahl von Aktienoptionen. Der beizulegende Zeitwert für die im Gegenzug zur Ausgabe der Optionen erbrachten Mitarbeiterleistungen wird als Aufwand verbucht. Der Gesamtbetrag der im Laufe der Sperrfrist zu verbuchenden Kosten bestimmt sich nach dem Verkehrswert der gewährten Optionen (Tageswert im Zeitpunkt der Zuteilung). Zu jedem Bilanzstichtag überarbeitet der Konzern die Schätzungen betreffend der Anzahl der voraussichtlich ausübbar werdenden Optionen. Die Auswirkungen einer Korrektur der ursprünglichen Schätzungen werden gegebenenfalls erfolgswirksam verbucht und eine entsprechende Berichtigung des Eigenkapitals vorgenommen. Eine Tranche von eigenen Aktien wurde speziell für diesen Aktienoptionsplan bereitgestellt. Unter diesem Plan wurden keine neuen Aktien ausgegeben. Bei Ausübung der Optionen werden die eingegangenen Erlöse abzüglich direkt zuordenbarer Transaktionskosten dem Eigenkapital des Konzerns zugerechnet. Der verwässernde Effekt der ausgegebenen Optionen zeigt sich als zusätzliche Verwässerung in der Berechnung des Gewinns je Aktie (siehe Anmerkung 7). w. Leasing Finanzierungsleasing Nur in Ausnahmefällen werden Anlagegüter geleast. Ein Finanzierungsleasing liegt vor, wenn der Leasinggeber praktisch sämtliche mit dem Besitz des Leasingobjekts verbundenen Risiken und Nutzen auf den Leasingnehmer überträgt. Zu Beginn der Vertragslaufzeit wird der Verkehrswert des geleasten Objekts oder der tiefere Nettobarwert der zukünftigen Leasingzahlungen als Anlagevermögen sowie als Verbindlichkeit bilanziert. Jede Leasingrate wird in Finanzierungskosten und Tilgung der Restschuld aufgeteilt, so dass ein konstanter Zinssatz für die verbliebene Verpflichtung entsteht. Finanzierungskosten werden direkt in der Erfolgsrechnung als Aufwand verbucht. Aktivierte Leasingobjekte werden über ihre geschätzte wirtschaftliche Nutzungsdauer oder über die kürzere Vertragsdauer abgeschrieben. Operatives Leasing Ein operativer Leasingvertrag liegt vor, wenn ein wesentlicher Teil der mit dem Besitz verbundenen Risiken beim Leasinggeber verbleibt. Zahlungen für operative Leasingverträge werden in der Erfolgsrechnung linear über die gesamte Dauer des Vertrags als Aufwand verbucht. KONZERNRECHNUNG | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 173 Anhang zur Konzernrechnung 3. Finanzrisikomanagement a. Finanzielle Risikofaktoren Aufgrund seiner vielfältigen und globalen Tätigkeit ist der Konzern verschiedenen finanziellen Risiken wie Wechselkurs-, Markt-, Kredit- und Liquiditätsrisiken unterworfen. Das Finanzrisikomanagement konzentriert sich auf die Erkennung und Analyse von Wechselkursrisiken, um deren Einfluss auf das Konzernergebnis zu minimieren. Dies betrifft hauptsächlich den US-Dollar, den Chinesischen Renminbi, den Euro und den Japanischen Yen. Zur Absicherung der Wechselkursrisiken kann der Konzern derivative Finanzinstrumente wie Devisenterminkontrakte oder Währungsoptionen einsetzen. Zur Zeit werden keine Cashflow-Absicherungen angewendet. Das Finanzrisikomanagement obliegt der zentralen Treasury-Abteilung des Konzerns (Group Treasury). Diese handelt nach den von den Führungsorganen erlassenen Richtlinien. Die Risiken werden dabei in enger Zusammenarbeit mit den operativen Einheiten evaluiert und die entsprechenden Absicherungsentscheide unter der regelmässigen Aufsicht des Topmanagements der Gruppe getroffen. Kreditrisiken Kreditrisiken im Zusammenhang mit Kunden entstehen aus der Möglichkeit, dass diese unter Umständen nicht in der Lage sind, ihren Verpflichtungen vereinbarungsgemäss nachzukommen. Die Bonität der Geschäftspartner wird aufgrund der Kredit gewährungspolitik des Konzerns regelmässig auf Gruppenstufe überprüft. Da für die meisten Kunden kein unabhängiges Rating verfügbar ist, wird ihre Bonität von den lokalen Kreditkontrollabteilungen eingeschätzt. Dabei werden deren Vermögens- und Finanzlage, frühere Erfahrungen und andere Faktoren in Betracht gezogen. Da der Konzern eine grosse Zahl von Kunden hat, die international weit gestreut sind, besteht keine Konzentration des Kreditrisikos in Bezug auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Um den Konzern beim Wertschriftenhandel gegen Ausfallrisiken abzusichern, sind Anlagerichtlinien zu beachten, die bei Anlagen in Wertschriften Mindestratings vorschreiben. Generell wird das Emittentenrisiko minimiert, indem nur Wertschriften mit Investment-Grade-Rating gekauft werden. Das Gegenparteirisiko wird zudem minimiert, indem alle derivativen Finanzinstrumente, Geldmarktanlagen und sonstigen kurzfristigen Anlagen nur bei Finanzinstitutionen platziert werden, deren Kreditrating üblicherweise mindestens A- beträgt. Die Kreditrisiken werden durch das Management strikt überwacht und innerhalb festgelegter Bandbreiten gehalten. Infolge der rigorosen Bonitätsanforderungen, die an die Geschäftspartner gestellt werden, erscheinen die Risiken von Verlusten aus Nichterfüllung von Verträgen begrenzt. Liquiditätsrisiken Das Liquiditätsrisiko betrifft das Risiko, dass der Konzern nicht in der Lage sein könnte, seinen finanziellen Verpflichtungen rechtzeitig nachzukommen. Dank einer strengen, konzernweiten Überwachung der Liquidität sowie einer gezielten Vermögens allokation verfügt das Group Treasury jederzeit über eine angemessene Liquidität. Für ausserordentliche Finanzierungsbedürfnisse stehen überdies entsprechende Kreditlimiten bei Finanzinstituten zur Verfügung. Die per Bilanzstichtag verfügbare Liquidität kann wie folgt zusammengefasst werden: (Mio CHF) Flüssige und geldnahe Mittel Wertschriften Kurzfristig verfügbare Liquidität Zugesicherte Kreditlimiten ./. Benutzte Kreditlimiten Total kurzfristig verfügbare Liquiditätsreserven und unbenutzte Kreditlimiten b. Kapitalmanagement 31.12.2013 908 325 1 233 519 – 47 31.12.2012 1 520 447 1 967 581 – 129 1 705 2 419 Im Zusammenhang mit dem Kapitalmanagement, besteht das Hauptziel des Konzerns darin, eine starke Eigenkapitalbasis zu bewahren, um das Vertrauen der Anleger, Gläubiger und der Märkte zu wahren und die künftige Entwicklung des Unternehmens zu unterstützen. Per 31. Dezember 2013 betrug die Eigenkapitalquote 82.3% (31. Dezember 2012: 82.2%). Das Topmanagement des Konzerns überprüft regelmässig die Kapitalstruktur des Konzerns sowie das Eigenkapital seiner Tochtergesellschaften. Zur Erhaltung oder Anpassung der Kapitalstruktur kann der Konzern die Dividendenausschüttungen an die Aktionäre verändern, Kapital an Aktionäre zurückführen, neue Anleihen ausgeben oder bestehende Anleihen zurückzahlen. Die Haltung des Konzerns in Bezug auf das Kapitalmanagement blieb im Berichtsjahr unverändert. SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | KONZERNRECHNUNG 174 Anhang zur Konzernrechnung 4. Segmentinformationen a. Informationen zu den Geschäftssegmenten Die Geschäftssegmente werden in Übereinstimmung mit dem internen Berichtswesen an die Geschäftsleitung offengelegt. Obwohl der Konzern weltweit tätig ist, liegt der hauptsächliche unternehmerische Fokus auf dem Produktportfolio. Dies spiegelt sich auch in der divisionalen Management- und Organisationsstruktur der Gruppe sowie den internen Finanzbericht erstattungssystemen des Konzerns wider. Im Jahr 2013 hat der Konzern das bisherige Segment „Produktion“ in das Segment „Uhren & Schmuck“ integriert (vgl. Erläuterungen unter Anmerkung 2e). Die Vorjahreswerte wurden entsprechend angepasst. Die Aktivitäten des Konzerns umfassen zahlreiche einzelne Geschäftseinheiten (Profit Centers), die in folgende berichtspflichtige Geschäftssegmente zusammengefasst werden: – Uhren & Schmuck Herstellung und Verkauf von Uhren und Schmuck – Elektronische SystemeDesign, Produktion und Kommerzialisierung von elektronischen Komponenten, ZeitmessungsAktivitäten für Sportveranstaltungen Die berichtspflichtigen Geschäftssegmente generieren ihre Umsätze hauptsächlich durch die Produktion und den Verkauf von Produkten an Dritte oder an andere Geschäftssegmente des Konzerns. Die Rubrik «Corporate» stellt kein Geschäftssegment dar, wird jedoch gesondert ausgewiesen. Darin enthalten sind die Aktivitäten der Holding-, Finanz-, Forschungs- und Entwicklungs-, Immobilien- und einiger anderer Gesellschaften. Die Elimination von Umsätzen, Erträgen und Aufwendungen sowie Aktiven und Verbindlichkeiten zwischen den Segmenten werden in der Kolonne «Eliminationen» ausgewiesen. Konzerninterne Umsätze werden wie bei Geschäften mit voneinander unabhängigen Partnern erfasst. Segmentaufwendungen sind Kosten, die dem Segment direkt zugeordnet werden können. Zentrale Kosten betreffend die Konzernleitung, Corporate Communication, Group Human Resources, Corporate Finance, Treasury, Tax und Legal Services werden nicht den Geschäftssegmenten zugeordnet und verbleiben in der Rubrik «Corporate». Erfolgsrechnung 2013 (Mio CHF) – Dritte – Konzern Bruttoumsatz – Dritte – Konzern Nettoumsatz Betriebsgewinn – In % des Nettoumsatzes – In % des Totals 2012 (Mio CHF) – Dritte – Konzern Bruttoumsatz – Dritte – Konzern Nettoumsatz Betriebsgewinn – In % des Nettoumsatzes – In % des Totals Uhren & Elektronische Schmuck Systeme 8 531 279 1 20 8 532 299 8 172 277 1 20 8 173 297 2 424 – 12 29.7 – 4.0 104.8 – 0.5 Uhren & Schmuck 7 854 3 7 857 7 510 3 7 513 2 069 27.5 104.6 Elektronische Systeme 281 30 311 278 30 308 1 0.3 0.1 Corporate Eliminationen 7 6 13 7 6 13 – 98 – 27 – 27 – 27 – 27 – – 4.3 Corporate 8 5 13 8 4 12 – 92 – 4.7 Eliminationen – 38 – 38 – 37 – 37 – Total 8 817 – 8 817 8 456 – 8 456 2 314 27.4 100.0 Total 8 143 – 8 143 7 796 – 7 796 1 978 25.4 100.0 KONZERNRECHNUNG | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 175 Anhang zur Konzernrechnung Bilanz und andere Informationen 2013 (Mio CHF) Bilanz – Aktiven nach Geschäftssegmenten – Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften und Joint Ventures Total Aktiven Total Verbindlichkeiten Total Nettovermögen Andere Informationen Investitionen in Sachanlagen Investitionen in immaterielles Anlagevermögen Investitionen in sonstige langfristige Vermögenswerte Abschreibungen auf Sachanlagen Abschreibungen auf immaterielles Anlagevermögen Wertminderungen 2012 (Mio CHF) Bilanz – Aktiven nach Geschäftssegmenten – Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften und Joint Ventures Total Aktiven Total Verbindlichkeiten Total Nettovermögen Andere Informationen Investitionen in Sachanlagen Investitionen in immaterielles Anlagevermögen Investitionen in sonstige langfristige Vermögenswerte Abschreibungen auf Sachanlagen Abschreibungen auf immaterielles Anlagevermögen Wertminderungen Uhren & Elektronische Schmuck Systeme Corporate Eliminationen Total 10 239 453 3 768 – 2 886 11 574 5 10 244 – 3 925 6 319 – 453 – 118 335 60 3 828 – 908 2 920 – 2 886 2 886 – 65 11 639 – 2 065 9 574 559 44 8 1 15 3 582 48 84 – 238 0 – 27 0 – 11 84 – 276 – 23 0 –2 0 –3 – – 28 0 Uhren & Schmuck Elektronische Systeme Corporate Eliminationen Total 8 541 501 3 312 – 2 034 10 320 4 8 545 – 2 923 5 622 – 501 – 100 401 106 3 418 – 868 2 550 – 2 034 2 034 – 110 10 430 – 1 857 8 573 425 33 12 3 7 2 444 38 18 – 200 0 – 30 0 –9 18 – 239 – 18 0 –2 – –2 – – 22 0 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | KONZERNRECHNUNG 176 Anhang zur Konzernrechnung b. Informationen nach geographischen Regionen (Mio CHF) Schweiz Übriges Europa Total Europa Grossraum China Übriges Asien Total Asien Total Amerika Total Ozeanien Total Afrika Total Nettoumsatz 1 064 1 809 2 873 3 208 1 527 4 735 709 81 58 8 456 2013 Anlagevermögen 1 837 254 2 091 215 222 437 92 3 1 2 624 2012 Nettoumsatz 1 084 1 772 2 856 2 869 1 297 4 166 643 80 51 7 796 Anlagevermögen 1 579 191 1 770 281 208 489 57 3 1 2 320 Für die geographische Präsentation werden die Umsätze entsprechend den auf den Rechnungen ausgewiesenen Bestimmungs ländern aufgeteilt. Das in den geographischen Informationen dargestellte Anlagevermögen wird nach Standorten aufgeschlüsselt. KONZERNRECHNUNG | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 177 Anhang zur Konzernrechnung 5. Erträge und Aufwendungen a. Analyse des Umsatzerlöses (Mio CHF) Warenverkauf Erbringung von Dienstleistungen Total Nettoumsatz b. Sonstige betriebliche Erträge Die sonstigen betrieblichen Erträge beliefen sich im Jahr 2013 auf CHF 518 Mio (2012: CHF 238 Mio). Im Jahr 2013 beinhaltet die Position die Entschädigung aus dem gewonnenen Rechtsfall Tiffany & Co. USA. Im Jahr 2012 fielen insbesondere Erträge für Zeitmessungsdienstleistungen an den Olympischen Spielen an. c. Personalaufwand (Mio CHF) Löhne und Gehälter Sozialversicherungen Anteilsbasierte Vergütungen (Anmerkung 29) Pensionsaufwand (Anmerkung 24) Total Personalaufwand 2013 8 424 32 8 456 2012 7 774 22 7 796 2013 1 747 292 19 86 2 144 2012 1 618 265 16 89 1 988 2013 31 114 33 590 15 986 17 604 16 704 16 886 2012 28 942 29 788 13 437 16 351 15 800 13 988 Die Entwicklung des Personalbestands kann der nachfolgenden Tabelle entnommen werden: (nicht revidiert) Personalbestand im Jahresdurchschnitt Total Personalbestand am 31. Dezember Männer Frauen Schweizerische Arbeitsverträge Nichtschweizerische Arbeitsverträge Der Personalbestand wird als Anzahl Arbeitsverträge ausgedrückt. Die Zahl der Angestellten beinhaltet Heimarbeiter, Praktikanten und Hilfspersonal. d. Sonstige betriebliche Aufwendungen (Mio CHF) Marketing, Verkauf und Administration Auswärtige Bearbeitung und andere direkte Kosten der verkauften Produkte Unterhalt, Miete und Energie Übrige betriebliche Aufwendungen Total sonstige betriebliche Aufwendungen e. Forschungs- und Entwicklungskosten Der Gesamtaufwand für Forschung und Entwicklung betrug im Jahr 2013 CHF 184 Mio, was 2.2% des Nettoumsatzes entspricht (2012: CHF 178 Mio oder 2.3%). f. Nettofinanzergebnis (Mio CHF) Zinsertrag Ergebnis aus zum Fair Value bewerteten Wertschriften und Derivaten Nettoergebnis aus Fremdwährungen Sonstiger Finanzaufwand Sonstiger Finanzertrag und -aufwand g. Betriebsfremdes Ergebnis 2013 1 261 313 703 65 2 342 2012 1 097 295 604 177 2 173 2013 28 29 – 27 –5 25 2012 10 27 – 17 –4 16 Zinsaufwand –2 –3 Anteil am Ergebnis von assoziierten Unternehmen und Joint Ventures 13 18 Nettofinanzergebnis 36 31 Das betriebsfremde Ergebnis beinhaltet ausschliesslich das Nettoergebnis aus Renditeliegenschaften. SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | KONZERNRECHNUNG 178 Anhang zur Konzernrechnung 6. Ertragssteuern a. Aufwand für Ertrags steuern (Mio CHF) Laufende Ertragssteuern Anpassungen für laufende Ertragssteuern aus Vorjahren Latente Steuern Total Ertragssteuern b. Überleitung auf den effektiven Steuersatz des Konzerns Der Konzern ist weltweit tätig und wird deshalb in vielen verschiedenen Steuerhoheiten besteuert. Der erwartete Steuersatz des Konzerns wird als gewichteter Durchschnitt der Steuersätze der relevanten Steuerhoheiten berechnet. 2013 403 10 15 428 Erwarteter durchschnittlicher Steuersatz des Konzerns Auswirkung von: – Veränderung des auf temporären Differenzen anwendbaren Steuersatzes – Erfassung von in den Vorjahren nicht genutzten steuerlichen Verlusten – Verwendung von bisher nicht erfassten steuerlichen Verlusten – nicht erfassten steuerlichen Verlusten des Berichtsjahres – nicht steuerbarem Ertrag – steuerlich nicht abzugsfähigen Aufwendungen – zu einem reduzierten Satz besteuerten Erträgen – Anpassungen für laufende Steuern aus Vorjahren – übrigen Elementen Effektiver Steuersatz des Konzerns 2012 372 –4 39 407 2013 % 17.3 2012 % 20.6 – 0.2 – 0.6 – 0.3 1.0 – 0.1 0.6 – 0.3 0.4 0.4 18.2 – 0.2 – 0.3 – 0.1 0.4 – 0.1 0.2 – 0.5 – 0.2 0.5 20.3 Der Steuersatz auf Basis des ordentlichen Ergebnisses betrug im Berichtsjahr 18.2% (Vorjahr: 20.3%). c. Laufende Ertragssteuern d. Latente Steuern (Mio CHF) Netto-Verbindlichkeit aus laufenden Ertragssteuern Saldo per 1. Januar Erfasst in der Erfolgsrechnung Erfasst im Eigenkapital Bezahlte Ertragssteuern Umrechnungsdifferenzen Saldo per 31. Dezember davon laufende Ertragssteuer-Forderungen davon laufende Ertragssteuer-Verbindlichkeiten 2013 2012 – 150 – 413 – 392 0 – 171 19 – 190 – 98 – 368 – 316 0 – 150 17 – 167 Aktive und passive latente Steuern werden innerhalb der juristischen Gesellschaften verrechnet, wenn ein einklagbares Recht besteht, Forderungen und Verbindlichkeiten aus laufenden Ertragssteuern zu verrechnen und wenn die latenten Steuern die gleiche Steuerbehörde betreffen. Die aktiven und passiven latenten Steuern beziehen sich auf die folgenden Bilanzpositionen: (Mio CHF) Vorräte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen Sachanlagen Immaterielles Anlagevermögen Rückstellungen Vorsorgeverpflichtungen Steuerliche Verlustvorträge Sonstige Total aktive (passive) latente Steuern Aktive latente Steuern in der Bilanz Passive latente Steuern in der Bilanz Aktiven 281 31.12.2013 Passiven – 427 Netto – 146 Aktiven 230 31.12.2012 Passiven – 342 Netto – 112 4 17 8 10 5 57 47 – 17 – 113 –8 – 43 0 – – 60 – 13 – 96 0 – 33 5 57 – 13 5 11 7 10 4 19 42 – 22 – 106 –6 – 44 –1 – – 30 – 17 – 95 1 – 34 3 19 12 429 – 668 – 239 337 – 576 328 – 551 – 223 278 – 501 KONZERNRECHNUNG | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 179 Anhang zur Konzernrechnung Die aktiven latenten Steuern, die sich aus abzugsfähigen temporären Differenzen, Steuergutschriften oder steuerlichen Verlust vorträgen ergeben, werden nur berücksichtigt, sofern es wahrscheinlich ist, dass diese aufgrund zukünftiger steuerbarer Gewinne realisiert werden können. Der Bruttowert der nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge, die je nach dem als latente Steuerforderungen erfasst wurden oder nicht, und ihre Verfalldaten stellen sich wie folgt dar: (Mio CHF) Ein Jahr Zwei Jahre Drei Jahre Vier Jahre Fünf Jahre Sechs Jahre Mehr als sechs Jahre Total per 31.12.2013 Nicht erfasst 2 6 5 4 12 16 195 240 Erfasst 3 3 12 12 7 1 154 192 Total 2013 5 9 17 16 19 17 349 432 (Mio CHF) Ein Jahr Zwei Jahre Drei Jahre Vier Jahre Fünf Jahre Sechs Jahre Mehr als sechs Jahre Total per 31.12.2012 Nicht erfasst 12 13 16 17 19 13 110 200 Erfasst 3 9 4 8 8 9 36 77 Total 2012 15 22 20 25 27 22 146 277 Der mögliche Steuereffekt aus der Verwendung bisher nicht erfasster Verlustvorträge beläuft sich im Berichtsjahr auf CHF 65 Mio (Vorjahr: CHF 54 Mio). SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | KONZERNRECHNUNG 180 Anhang zur Konzernrechnung 7. Gewinn pro Aktie a. Unverwässert 2013 2012 1 921 1 596 44.1% 43.8% 55.9% 56.2% Namenaktien Auf die Namenaktionäre entfallender Konzerngewinn (Mio CHF) Durchschnittliche Anzahl Aktien im Umlauf Unverwässerter Gewinn pro Aktie (in CHF) 847 119 514 584 7.08 699 118 195 194 5.91 Inhaberaktien Auf die Inhaberaktionäre entfallender Konzerngewinn (Mio CHF) Durchschnittliche Anzahl Aktien im Umlauf Unverwässerter Gewinn pro Aktie (in CHF) 1 074 30 335 000 35.41 897 30 335 000 29.57 2013 2012 848 119 514 584 232 711 119 747 295 7.08 700 118 195 194 231 159 118 426 353 5.91 1 073 30 335 000 35.38 896 30 335 000 29.54 Auf die Aktionäre von The Swatch Group AG entfallender Konzerngewinn (Mio CHF) Prozentualer Anteil der ausstehenden Namenaktien im Verhältnis zum ausstehenden Aktienkapital Prozentualer Anteil der ausstehenden Inhaberaktien im Verhältnis zum ausstehenden Aktienkapital b. Verwässert Namenaktien Auf die Namenaktionäre entfallender Konzerngewinn (Mio CHF) Durchschnittliche Anzahl Aktien im Umlauf – unverwässert (wie oben) Anzahl potenzieller Aktien aus ausstehenden Optionen Durchschnittliche Anzahl potenzieller Aktien im Umlauf – verwässert Verwässerter Gewinn pro Aktie (in CHF) Inhaberaktien Auf die Inhaberaktionäre entfallender Konzerngewinn (Mio CHF) Durchschnittliche Anzahl potenzieller Aktien im Umlauf Verwässerter Gewinn pro Aktie (in CHF) 8. Bezahlte und vorgeschlagene Dividenden An der ordentlichen Generalversammlung vom 29. Mai 2013 wurde die Ausschüttung einer Dividende von CHF 1.35 pro Namenaktie und CHF 6.75 pro Inhaberaktie beschlossen. Die Ausschüttung an die Aktionäre betrug im Berichtsjahr total CHF 366 Mio (2012: CHF 310 Mio). Diese Dividende wird im Berichtsjahr als Gewinnverwendung ausgewiesen. Der ordentlichen Generalversammlung vom 14. Mai 2014 wird für das Berichtsjahr die Ausschüttung folgender Dividende vorschlagen: Dividende pro Aktie Total Dividende Namen CHF 1.50 CHF 186 067 500 Inhaber CHF 7.50 CHF 231 300 000 In der Konzernrechnung 2013 findet diese vorgeschlagene Gewinnausschüttung keine Berücksichtigung. Die Dividende wird als Gewinnverwendung im Jahr 2014 ausgewiesen. KONZERNRECHNUNG | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 181 Anhang zur Konzernrechnung 9. Flüssige und geldnahe Mittel 31.12.2013 810 98 908 (Mio CHF) Kontokorrentguthaben und flüssige Mittel Kurzfristige Anlagen bei Finanzinstituten Total 31.12.2012 971 549 1 520 Die durchschnittliche Rendite der kurzfristigen Bankanlagen entspricht den Durchschnittszinssätzen der Geldmärkte für Anlagen mit einer Laufzeit von bis zu drei Monaten. Für die konsolidierte Geldflussrechnung setzen sich die flüssigen und geldnahen Mittel wie folgt zusammen: (Mio CHF) Flüssige und geldnahe Mittel Kontokorrentverbindlichkeiten (Anmerkung 20) Total Fonds netto-flüssige Mittel 31.12.2013 908 0 908 31.12.2012 1 520 0 1 520 31.12.2013 55 238 32 325 31.12.2012 103 309 35 447 0 0 325 447 10. Wertschriften und derivative Finanzinstrumente (Mio CHF) Aktien Obligationen Anlagefonds und sonstige Investments Total zum Fair Value bewertete Wertschriften Derivative Finanzinstrumente Total Wertschriften und derivative Finanzinstrumente Die nachstehende Tabelle bietet einen Überblick über die Kontraktwerte und beizulegenden Zeitwerte nach Kontraktarten. Typ (Mio CHF) Terminkontrakte in EUR JPY USD GBP RUB THB sonstigen Währungen Gold Total Kontraktwert 31.12.2013 Positiver Zeitwert Negativer Zeitwert Kontraktwert 31.12.2012 Positiver Zeitwert Negativer Zeitwert 405 7 565 26 16 – 30 69 1 118 – – – – – – – – – –2 0 –4 –1 0 – –1 0 –8 344 14 123 10 12 22 50 – 575 – – – – – – – – – – –1 –1 – 0 0 0 – –2 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | KONZERNRECHNUNG 182 Anhang zur Konzernrechnung 11. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (Mio CHF) Bruttoforderungen Delkredere Total Nettoforderungen 31.12.2013 1 083 – 10 1 073 31.12.2012 1 068 –8 1 060 Die Entwicklung der Wertberichtigung für Wertminderungen von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (Delkredere) kann wie folgt zusammengefasst werden: (Mio CHF) Bilanzwert per 1. Januar Umrechnungsdifferenzen Unternehmenskäufe Verwendung Auflösung Neubildung Bilanzwert per 31. Dezember 2013 –8 0 –1 0 1 –2 – 10 2012 – 18 0 – 8 3 –1 –8 Wertberichtigungen auf einzelne Forderungen betreffen hauptsächlich seit über 12 Monaten überfällige Beträge und Kunden mit Bonitätsrisiken. Basierend auf den bisherigen Erfahrungen mit der Qualität von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird keine wesentliche Zunahme der Kreditverluste erwartet. Der Nettowert von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird in folgenden Hauptwährungen ausgewiesen: (Mio CHF) CHF CNY EUR HKD JPY USD Sonstige Währungen Total Nettoforderungen 31.12.2013 209 301 185 54 27 104 193 1 073 31.12.2012 238 251 187 69 26 97 192 1 060 Rechnungen werden im Wesentlichen in der Währung des primären Wirtschaftsumfelds erstellt, in dem die Konzerngesellschaft tätig ist. 12. Sonstiges Umlaufvermögen (Mio CHF) Rückforderbare Mehrwertsteuer Sonstige Forderungen Total sonstiges Umlaufvermögen 31.12.2013 126 130 256 31.12.2012 125 36 161 KONZERNRECHNUNG | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 183 Anhang zur Konzernrechnung 13. Vorräte (Mio CHF) Rohmaterialien Produkte in Arbeit Halbfabrikate Fertigprodukte Ersatzteile für den Kundendienst Total Vorräte 31.12.2013 383 582 1 933 2 246 282 5 426 31.12.2012 376 458 1 663 1 658 252 4 407 Lagerbestände, bei welchen ein Absatzrisiko besteht, wurden auf ihren Nettoveräusserungswert abgeschrieben. Im Jahr 2013 hatte der Konzern Wertberichtigungen von CHF 105 Mio erfasst, die hauptsächlich Tiffany-Produkte betreffen (Vorjahr Wertberichtigungen von CHF 42 Mio). Zudem wurden Wertberichtigungen im Betrag von CHF 7 Mio (Vorjahr: CHF 25 Mio) aufgelöst. Der Netto-Effekt dieser Wertanpassungen resultierte in einem Aufwand von CHF 98 Mio (2012: CHF 17 Mio), der in der Erfolgsrechnung erfasst wurde. 14. Aktive Rechnungsabgrenzungen (Mio CHF) Vorausbezahlte Verkaufs-, Marketing- und Verwaltungskosten Ertragssteuerforderungen Übrige aktive Rechnungsabgrenzungen Total aktive Rechnungsabgrenzungen 31.12.2013 104 19 562 685 31.12.2012 129 17 86 232 Im Sinne einer transparenteren Berichterstattung werden seit 2013 vorausbezahlte Marketingkosten in kurz- und langfristige Bestandteile aufgegliedert. Die Vergleichszahl der langfristigen vorausbezahlten Marketingkosten per Ende 2012 betrug CHF 51 Mio. Aus Wesentlichkeitsgründen wurde diese Änderung der Rechnungslegung nur prospektiv vorgenommen, der Vorjahreswert verbleibt in der Position Vorausbezahlte Verkaufs-, Marketing und Verwaltungskosten. Für das Jahr 2013 wird der langfristige Teil in der Position Sonstige langfristige Vermögenswerte (vgl. Anmerkung 19) ausgewiesen. Die Zunahme in der Position Übrige aktive Rechnungsabgrenzungen ist hauptsächlich auf die Forderung in Bezug auf den abgeschlossenen Tiffany & Co. USA Fall zurückzuführen. SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | KONZERNRECHNUNG 184 Anhang zur Konzernrechnung 15. Sachanlagen Grundstücke und Bauten1) Andere Anlagen und Mobiliar 435 – 10 18 66 – 63 – 11 435 Anzahlungen und Anlagen im Bau 111 0 – 101 – – 78 134 4 796 – 51 97 582 – 184 – 5 240 (Mio CHF) Historische Anschaffungswerte 1. Januar 2013 Umrechnungsdifferenzen Unternehmenszusammenschlüsse (Anmerkung 18) Zugänge Abgänge Transfers Historische Anschaffungswerte 31. Dezember 2013 1 292 – 32 48 91 – 24 78 1 453 Technische Anlagen und Maschinen 2 958 –9 31 324 – 97 11 3 218 Kumulierte Abschreibungen 1. Januar 2013 Umrechnungsdifferenzen Abschreibungen des Jahres Wertminderungen Abschreibungen auf Abgängen Transfers Kumulierte Abschreibungen 31. Dezember 2013 – 581 –1 – 42 0 24 0 – 600 – 2 037 11 – 195 0 97 –5 – 2 129 – 256 8 – 39 0 43 5 – 239 0 0 – – – – 0 – 2 874 18 – 276 0 164 – – 2 968 711 853 921 1 089 179 196 111 134 1 922 2 272 Nettobuchwerte: Stand 1. Januar 2013 Stand 31. Dezember 2013 5 902 Brandversicherungswerte 1 46 Nettobuchwert der Sachanlagen mit Finanzierungsleasing Gesamtbetrag der verpfändeten langfristigen Aktiven zur Sicherstellung von Verbindlichkeiten der Konzerngesellschaften 1) Total Die Kategorie Grundstücke und Bauten beinhaltet Renditeliegenschaften mit einem Bilanzwert von CHF 32 Mio (Vorjahr: CHF 33 Mio). (Mio CHF) Historische Anschaffungswerte 1. Januar 2012 Umrechnungsdifferenzen Unternehmenszusammenschlüsse (Anmerkung 18) Zugänge Abgänge Transfers Historische Anschaffungswerte 31. Dezember 2012 1 259 – 26 38 22 –7 6 1 292 Technische Anlagen und Maschinen 2 731 –4 14 276 – 60 1 2 958 Kumulierte Abschreibungen 1. Januar 2012 Umrechnungsdifferenzen Abschreibungen des Jahres Wertminderungen Abschreibungen auf Abgängen Transfers Kumulierte Abschreibungen 31. Dezember 2012 – 557 2 – 29 0 3 – – 581 – 1 925 2 – 172 – 58 – – 2 037 – 233 3 – 38 – 12 – – 256 0 – – – – – 0 – 2 715 7 – 239 0 73 – – 2 874 702 711 806 921 160 179 28 111 1 696 1 922 Grundstücke und Bauten1) Nettobuchwerte: Stand 1. Januar 2012 Stand 31. Dezember 2012 Andere Anlagen und Mobiliar 393 –3 1 54 – 12 2 435 Anzahlungen und Anlagen im Bau 28 0 0 92 – –9 111 4 411 – 33 53 444 – 79 – 4 796 Brandversicherungswerte Nettobuchwert der Sachanlagen mit Finanzierungsleasing Gesamtbetrag der verpfändeten langfristigen Aktiven zur Sicherstellung von Verbindlichkeiten der Konzerngesellschaften Total 5 376 0 62 KONZERNRECHNUNG | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 185 Anhang zur Konzernrechnung 16. Immaterielles Anlagevermögen (Mio CHF) Historische Anschaffungswerte 1. Januar 2013 Umrechnungsdifferenzen Unternehmenszusammenschlüsse (Anmerkung 18) Zugänge Abgänge Transfers Historische Anschaffungswerte 31. Dezember 2013 Kumulierte Abschreibungen 1. Januar 2013 Umrechnungsdifferenzen Abschreibungen des Jahres Wertminderungen Abschreibungen auf Abgängen Transfers Kumulierte Abschreibungen 31. Dezember 2013 Nettobuchwerte: Stand 1. Januar 2013 Stand 31. Dezember 2013 (Mio CHF) Historische Anschaffungswerte 1. Januar 2012 Umrechnungsdifferenzen Unternehmenszusammenschlüsse (Anmerkung 18) Zugänge Abgänge Transfers Historische Anschaffungswerte 31. Dezember 2012 Kumulierte Abschreibungen 1. Januar 2012 Umrechnungsdifferenzen Abschreibungen des Jahres Wertminderungen Abschreibungen auf Abgängen Transfers Kumulierte Abschreibungen 31. Dezember 2012 Nettobuchwerte: Stand 1. Januar 2012 Stand 31. Dezember 2012 Aktivierte Entwicklungskosten 88 – – 10 0 – 18 80 Software Total 96 –1 0 17 –1 – 111 Andere immat. Vermögenswerte 80 1 1 21 – 12 18 109 – 35 – – 11 – 0 0 – 46 – 73 0 – 12 0 1 – – 84 – 40 –1 –5 0 12 0 – 34 – 148 –1 – 28 0 13 0 – 164 53 34 23 27 40 75 116 136 Aktivierte Entwicklungskosten 71 – – 17 0 – 88 Software Total 85 0 1 13 –4 1 96 Andere immat. Vermögenswerte 76 –1 – 8 –2 –1 80 – 26 – –9 – 0 – – 35 – 68 0 –9 – 4 0 – 73 – 37 0 –4 – 1 0 – 40 – 131 0 – 22 – 5 0 – 148 45 53 17 23 39 40 101 116 264 0 1 48 – 13 0 300 232 –1 1 38 –6 0 264 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | KONZERNRECHNUNG 186 Anhang zur Konzernrechnung 17. Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften und Joint Ventures (Mio CHF) Bilanzwert per 1. Januar Anteil am Ergebnis von assoziierten Unternehmen und Joint Ventures Erhaltene Dividenden Investitionen Goodwill (verrechnet mit Eigenkapital) Umgliederung bereits gehaltene Anteile Durch Unternehmenszusammenschlüsse erworbene Anteile Umrechnungsdifferenzen Bilanzwert per 31. Dezember 2013 110 13 – 21 14 – – 52 3 –2 65 2012 81 18 – 17 140 – 111 – – –1 110 Für alle assoziierten Gesellschaften und Joint Ventures (vgl. Anmerkung 33) wird die Equity Methode angewandt. Obwohl die Stimmrechte an der Beteiligung Hengdeli Holdings weniger als 20% betragen, kann die Swatch Group einen massgeblichen Einfluss ausüben, da sie im Verwaltungsrat vertreten ist, Zugang zu aktuellen finanziellen Informationen hat und aufgrund des strategischen Charakters der Investition. Deshalb wird diese Beteiligung als assoziierte Gesellschaft betrachtet. Im Jahr 2013 hat die Swatch Group ihre Beteiligung an Belenos Clean Power Holding AG von 42% auf 49% erhöht. Am 24. November 2013 hat Swatch Group ihre Beteiligung an Rivoli Investments LLC von 40% auf 58% ausgebaut. Dadurch wurde die Kontrolle über Rivoli Investments LLC übernommen. Entsprechend werden Rivoli Investments LLC, und die dazugehörenden Unternehmen, zu vollkonsolidierten Tochtergesellschaften der Swatch Group. Die bereits an Rivoli Investments LLC gehaltenen Anteile werden den assoziierten Gesellschaften entnommen und in der provisorischen Berechnung des Goodwills aus dieser Akquisition berücksichtigt (vgl. Anmerkung 18). Im Jahr 2012 hatte die Gruppe ihren Anteil an Rivoli Investments LLC von 15% auf 40% erhöht. Der Marktwert der Beteiligung an Hengdeli Holdings betrug am 31. Dezember 2013 CHF 92 Mio (Vorjahr: CHF 130 Mio). Verkäufe an und Käufe von assoziierten Gesellschaften und Joint Ventures beliefen sich auf CHF 1 119 Mio (2012: CHF 1 037 Mio) respektive CHF 8 Mio (2012: CHF 22 Mio). Die assoziierten Gesellschaften und Joint Ventures hatten am Bilanzstichtag Eventualverpflichtungen von CHF 1 Mio (2012: keine). KONZERNRECHNUNG | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 187 Anhang zur Konzernrechnung 18. Unternehmenszusammenschlüsse Am 26. März 2013 hat die Swatch Group 100% der Aktien des amerikanischen Unternehmens HW Holdings Inc., Besitzer von Harry Winston Inc., New York, erworben. Der Konzern übernimmt alle Aktivitäten im Zusammenhang mit Schmuck (Haute Joaillerie) und Uhren, inklusive der Produktionsfirma in Genf (Schweiz). Die Aktivitäten der Harry Winston Diamond Corporation - neu Dominion Diamond Corporation - in Toronto (Kanada) sind davon nicht betroffen. Die Transaktion wurde von den verschiedenen regulatorischen Kontrollbehörden genehmigt. Insgesamt werden aufgrund dieser Akquisition 10 Gesellschaften neu in den Konsolidierungskreis der Swatch Group aufgenommen. Zudem hat die Technocorp Holding AG, eine Tochtergesellschaft der Swatch Group, am 24. November 2013 ihre bestehende 40%-Beteiligung an Rivoli Investments LLC (Rivoli Group) durch den Kauf eines zusätzlichen Aktienpakets auf 58% erhöht. Rivoli Group betreibt im Mittleren Osten ein Netz von über 360 Retailgeschäften, die vorwiegend im Uhrenbereich tätig sind, und beschäftigten am Stichtag der Übernahme über 1 500 Personen. Bis anhin wurde Rivoli Group als assoziierte Gesellschaft der Swatch Group behandelt. Durch den Kauf des zusätzlichen Aktienpakets hat Swatch Group die Kontrolle über Rivoli Group (bestehend aus 18 Unternehmen und einem Joint Venture) übernommen. Entsprechend werden diese Unternehmen zu vollkonsolidierten Tochtergesellschaften der Swatch Group. Die bereits an Rivoli Group gehaltenen Anteile werden den assoziierten Gesellschaften entnommen (vgl. Anmerkung 17) und in der provisorischen Berechnung des Goodwills aus dieser Akquisition berücksichtigt. Am 11. April 2012 hatte die Swatch Group 100% der Aktien der Firmen Simon Et Membrez SA in Delsberg sowie der PhM Holding SA in Courtételle erworben. Ausserdem erwarb die Swatch Group die damit verbundene 60%-Beteiligung an der Firma Termiboîtes SA in Courtemaîche. Die übernommenen Firmen stellen qualitativ hochwertige Uhrengehäuse aus edlen Materialien wie Gold, Titan, Platin, Palladium oder hochwertigem Stahl für das oberste Preissegment her. Die nachstehende Tabelle fasst die verbuchten Beträge an erworbenen Vermögenswerten und übernommenen Verbindlich keiten per Akquisitionsdatum, sowie den Kaufpreis und Goodwill aus Akquisitionen zusammen: (Mio CHF) Flüssige Mittel Umlaufvermögen Sachanlagen Immaterielle Anlagen Sonstige langfristige Vermögenswerte Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften und Joint Ventures Latente Steuerguthaben Kurzfristige Verbindlichkeiten Latente Steuerverbindlichkeiten Langfristige Verbindlichkeiten Rückstellungen Bereits gehaltene Anteile Minderheitsanteile Erworbene Nettovermögenswerte Goodwill (verrechnet mit Eigenkapital) Total Kaufpreis (inkl. Transaktionskosten) Erworbene flüssige Mittel Ausstehende Restzahlungen Geldabfluss aus Akquisitionen Anm. (15) (16) (19) (17) (23) (17) (27) 2013 Aktuelle Werte Harry Winston 27 425 73 1 9 2013 2013 Aktuelle Werte Aktuelle Werte Rivoli1) Total 27 54 148 573 24 97 0 1 6 15 2012 Aktuelle Werte Total 18 35 53 1 – – – 14 – 122 – 10 – 274 –1 – – 142 569 3 2 – 103 – –6 – – 52 – 46 3 99 3 16 – 225 – 10 – 280 –1 – 52 – 46 145 668 – –7 – 13 –1 – – – 86 268 711 – 27 – 684 102 – 27 – 75 813 – 54 – 759 354 – 18 – 336 1) Provisorische Werte. Der Goodwill aus der Akquisition HW Holdings Inc., wird vorwiegend der Marke Harry Winston, dem erworbenen Retailgeschäft sowie sämtlichen Aktivitäten im Zusammenhang mit der Herstellung von Haute Joaillerie und Uhren zugeschrieben. Der Goodwill aus der Übernahme von Rivoli Investments LLC resultiert aus dem hervorragend ausgebauten Retailnetz und dem damit verbundenen Bekanntheitsgrad der Rivoli Group im Mittleren Osten. Der Kaufpreis beider Akquisitionen entspricht im Wesentlichen den Barzahlungen an die Verkäufer. Die den Übernahmen zurechenbaren Transaktionskosten sind als Teil des Goodwills direkt im Eigenkapital erfasst worden. In den Jahren 2013 und 2012 erfolgten keine Unternehmensverkäufe oder Rückkäufe von Minderheitsanteilen. SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | KONZERNRECHNUNG 188 Anhang zur Konzernrechnung 19. Sonstige langfristige Vermögenswerte (Mio CHF) Bilanzwert per 1. Januar 2013 Transfer aus "Aktive Rechnungsabgrenzungen" per 1.Januar Umrechnungsdifferenzen Unternehmenszusammenschlüsse (Anmerkung 18) Zugänge Abgänge Transfer ins Umlaufvermögen Bilanzwert per 31. Dezember 2013 (Mio CHF) Bilanzwert per 1. Januar 2012 Umrechnungsdifferenzen Zugänge Abgänge Transfer ins Umlaufvermögen Bilanzwert per 31. Dezember 2012 Vorausbezahlte Marketing- und Mietkosten 22 Kautionen Total 45 Sonstige finanzielle Verm.-Werte 110 51 –1 – 67 0 – 65 74 – –4 15 16 –1 – 71 – –2 – 1 –8 – 90 11 51 –7 15 84 –9 – 155 156 Vorausbezahlte Marketing- und Mietkosten 23 0 8 0 –9 22 Kautionen Sonstige finanzielle Verm.-Werte 120 –2 1 –9 – 110 Total 37 –1 9 0 – 45 177 180 –3 18 –9 –9 177 Die Aufgelder (Key money) für die Miete strategisch gelegener Verkaufsgeschäfte, deren Geltendmachung nach Ablauf des Mietvertrags nicht gegeben ist, werden als vorausbezahlte Mieten erfasst. Der langfristige Anteil der Aufgelder wird über die Position Sonstige langfristige Vermögenswerte verbucht, während der kurzfristige Anteil in die Position Aktive Rechnungsabgrenzungen umgegliedert wird. Wie in Anmerkung 14 erläutert, werden seit 2013 auch vorausbezahlte Marketingkosten in kurz- und langfristige Bestandteile aufgegliedert. Die Vergleichszahl der langfristigen vorausbezahlten Marketingkosten per Ende 2012 betrug CHF 51 Mio. Aus Wesentlichkeitsgründen wurde diese Änderung der Rechnungslegung nur prospektiv vorgenommen, der Vorjahreswert verbleibt in der Position Aktive Rechnungsabgrenzungen. Im Berichtsjahr wurde zudem ein im Jahr 2014 rückzahlbares Darlehen an einen Geschäftspartner in die Position Sonstiges Umlaufvermögen transferiert. KONZERNRECHNUNG | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 189 Anhang zur Konzernrechnung 20. Finanzverbindlichkeiten und derivative Finanzinstrumente 31.12.2013 0 1 6 8 31.12.2012 0 1 72 2 15 75 Total langfristige Finanzverbindlichkeiten 44 60 Total Finanzverbindlichkeiten 59 135 (Mio CHF) Kontokorrentverbindlichkeiten Kurzfristige Leasingverbindlichkeiten Kurzfristige Bankverbindlichkeiten Derivative Finanzinstrumente Total kurzfristige Finanzverbindlichkeiten und derivative Finanzinstrumente Das Risiko für die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns in Bezug auf Zinsänderungen ist begrenzt, da der Grossteil der Schulden fixe Zinssätze aufweist. Die vertraglichen Fristigkeiten waren am Bilanzstichtag wie folgt: (Mio CHF) Per 31.12.2013 Per 31.12.2012 Weniger als 1 Jahr 16 75 1–5 Jahre 22 22 Über 5 Jahre 21 38 Total 59 135 Die Buchwerte der Finanzverbindlichkeiten lauten auf folgende Währungen: (Mio CHF) CHF JPY EUR Übrige Währungen Total 31.12.2013 10 45 1 3 59 31.12.2012 4 61 1 69 135 Die Swatch Group hatte in den Berichtsjahren keine kotierten Anleihensobligationen oder Wandelanleihen ausstehend. Unter den langfristigen Finanzverbindlichkeiten bestand Ende 2013 ein Hypothekardarlehen von JPY 4 750 Mio resp. CHF 40 Mio (Vorjahr: JPY 5 250 Mio resp. CHF 56 Mio) zu einem fixen Zinssatz von 2.41% und einer Laufzeit bis März 2021 (ohne Kündigungsklausel). 21. Sonstige Verbindlichkeiten (Mio CHF) Erhaltene Vorauszahlungen Steuerverbindlichkeiten Geschuldete Mehrwertsteuer Sonstige Verbindlichkeiten Total sonstige Verbindlichkeiten 31.12.2013 31 21 4 108 164 31.12.2012 28 63 13 75 179 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | KONZERNRECHNUNG 190 Anhang zur Konzernrechnung 22. Passive Rechnungsabgrenzungen 31.12.2013 168 162 169 74 158 731 702 29 (Mio CHF) Abgrenzung Löhne und Sozialleistungen Abgrenzung Verkaufs-, Marketing- und Verwaltungskosten Abgrenzung Gewinnsteuern Abgrenzung Erlösminderungen Übrige passive Rechnungsabgrenzungen Total passive Rechnungsabgrenzungen davon kurzfristig davon langfristig 31.12.2012 148 138 104 79 125 594 565 29 23. Rückstellungen Garantien Juristische Risiken Andere Total 80 6 17 103 Umrechnungsdifferenzen Zusätzliche Rückstellungen Auflösung nicht verwendeter Rückstellungen Unternehmenskäufe Verwendung im Berichtsjahr Stand per 31.12.2012 davon kurzfristige Rückstellungen davon langfristige Rückstellungen –1 64 –3 – – 62 78 54 24 0 3 –1 – –2 6 3 3 0 11 –2 – –5 21 8 13 –1 78 –6 – – 69 105 65 40 Umrechnungsdifferenzen Zusätzliche Rückstellungen Auflösung nicht verwendeter Rückstellungen Unternehmenskäufe Verwendung im Berichtsjahr Stand per 31.12.2013 davon kurzfristige Rückstellungen davon langfristige Rückstellungen –2 80 – 12 0 – 57 87 60 27 0 2 0 – –2 6 3 3 0 14 –2 1 –8 26 11 15 –2 96 – 14 1 – 67 119 74 45 (Mio CHF) Stand per 31.12.2011 a. Garantien Der Konzern gewährt normalerweise eine Garantie von zwei Jahren und repariert oder ersetzt Produkte, die nicht zur Zufriedenheit der Kunden funktionieren. Die per Ende Jahr gebildete Rückstellung für erwartete Garantieleistungen basiert auf Erfahrungswerten bezüglich des Reparatur- und Retourenvolumens. b. Juristische Risiken Einige Konzerngesellschaften sind aufgrund ihres normalen Geschäftsverlaufs in Rechtsstreitigkeiten verwickelt. Das Management hat den Ausgang dieser Rechtsfälle aufgrund gegenwärtig verfügbarer Informationen abgeschätzt und ent sprechende Rücks tellungen vorgenommen. Es bestehen jedoch inhärente Risiken in Zusammenhang mit Rechtsansprüchen, abhängig von der Verhaltensweise und der Betrachtung des zuständigen Gerichts und der jeweiligen Gegenpartei, die in einem wesentlichen Abfluss von wirtschaftlichen Ressourcen resultieren können. c. Andere Die übrigen Rückstellungen entsprechen gegenwärtigen rechtlichen oder faktischen Verpflichtungen verschiedener Art von Konzerngesellschaften gegenüber Dritten. KONZERNRECHNUNG | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 191 Anhang zur Konzernrechnung 24. Vorsorgeverpflichtungen Arbeitgeberbeitragsreserven (AGBR) / Aktienbesitz Vorsorgeeinrichtungen Der Konzern verfügt über eine Arbeitgeberbeitragsreserve bei der Schweizer Pensionskasse der Swatch Group in der Höhe von CHF 5 Mio. Diese ist in den sonstigen langfristigen Vermögenswerten aktiviert. Die Arbeitgeberbeitragsreserve blieb in den Berichtsjahren unverändert, es gab weder eine Bildung oder Auflösung noch einen Verwendungsverzicht. Das Vermögen der Vorsorgeeinrichtungen beinhaltet 5 539 307 Stück Namenaktien (2012: 6 264 454 Stück) sowie 120 Stück Inhaberaktien des Unternehmens (2012: 1 350 Stück). Wirtschaftlicher Nutzen / Verpflichtung und Vorsorgeaufwand 2013 (Mio CHF) Patronale Fonds / patronale Vorsorgeeinrichtungen Vorsorgepläne ohne Über- / Unterdeckungen Vorsorgepläne mit Überdeckung Vorsorgepläne mit Unterdeckung Vorsorgepläne ohne eigene Aktiven Total 1) Über- / Unterdeckung 301 – – – 18 – 283 Wirtschaftlicher Anteil Konzern – – – –9 – 24 – 33 Veränderung zum Vorjahr bzw. erfolgswirksam im Geschäftsjahr 1) – 0 – 0 10 10 Auf die Periode Vorsorgeaufwand abgegrenzte im PersonalBeiträge aufwand – – 84 84 – – 1 1 1 1 86 86 Die Veränderung des wirtschaftlichen Anteils des Konzerns im Berichtsjahr ist auf Unternehmenszusammenschlüsse und erfolgsneutrale Reklassifizierungen innerhalb der Bilanz zurückzuführen. 2012 (Mio CHF) Patronale Fonds / patronale Vorsorgeeinrichtungen Vorsorgepläne ohne Über- / Unterdeckungen Vorsorgepläne mit Überdeckung Vorsorgepläne mit Unterdeckung Vorsorgepläne ohne eigene Aktiven Total Über- / Unterdeckung Wirtschaftlicher Anteil Konzern Veränderung zum Vorjahr bzw. erfolgswirksam im Geschäftsjahr Auf die Periode abgegrenzte Beiträge Vorsorgeaufwand im Personalaufwand 280 – – – 21 – 259 – 0 – – 10 – 13 – 23 – 0 – 0 1 1 – 83 – 3 2 88 – 83 – 3 3 89 Zusammenfassung Vorsorgeaufwand Schweiz 2013 76 – 76 Ausland 2013 10 – 10 Total 2013 86 – 86 Schweiz 2012 75 – 75 Ausland 2012 13 – 13 Total 2012 88 – 88 Veränderung AGBR aus Vermögensentwicklung, Wertberichtigungen, Diskontierung, etc. Beiträge und Veränderung AGBR 0 76 – 10 0 86 0 75 – 13 0 88 Zunahme / Reduktion wirtschaftlicher Nutzen Konzern an Überdeckungen Reduktion / Zunahme wirtschaftliche Verpflichtung Konzern an Unterdeckungen Total Veränderung wirtschaftliche Auswirkungen aus Über- / Unterdeckungen Vorsorgeaufwand im Personalaufwand der Periode – – – 76 – 0 0 10 – 0 0 86 – – – 75 – 1 1 14 – 1 1 89 (Mio CHF) Beiträge an Vorsorgepläne zulasten von Gruppengesellschaften Beiträge an Vorsorgepläne geleistet aus AGBR Total Beiträge SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | KONZERNRECHNUNG 192 Anhang zur Konzernrechnung 25. Verpflichtungen und Eventualverbindlichkeiten a. Garantien und Bürgschaften Per 31. Dezember 2013 beliefen sich die Garantien an Dritte zur Sicherstellung von Verpflichtungen der Konzerngesellschaften auf CHF 5 Mio (2012: weniger als CHF 1 Mio). Der Gesamtbetrag der kurzfristigen Aktiven, die durch Konzerngesellschaften zur Sicherstellung ihrer Verpflichtungen verpfändet wurden, belief sich per 31. Dezember 2013 auf CHF 71 Mio (2012: CHF 45 Mio). b. Leasing- und sonstige Verpflichtungen Die Fälligkeiten der nicht bilanzierten, innerhalb 12 Monaten nicht kündbaren, fixen operativen Leasingverbindlichkeiten des Konzerns präsentieren sich wie folgt: (Mio CHF) Weniger als 1 Jahr 1 bis 5 Jahre Mehr als 5 Jahre Total 31.12.2013 334 753 427 1 514 31.12.2012 250 618 288 1 156 Die Zahlen der vorstehenden Tabelle umfassen sämtliche Mietverträge von Räumlichkeiten, die zu einem grossen Teil mit den Retailaktivitäten des Konzerns verbunden sind, sowie alle anderen einfachen und per 31. Dezember 2013 laufenden Mietverträge. Der in der Erfolgsrechnung 2013 berücksichtigte Leasingaufwand belief sich auf CHF 384 Mio, gegenüber CHF 309 Mio im Vorjahr. Die übrigen per 31. Dezember 2013 offenen Verpflichtungen des Konzerns belaufen sich auf CHF 156 Mio (Vorjahr: CHF 169 Mio). Sie betreffen hauptsächlich Investitionsverpflichtungen in Sachanlagen. c. Eventualforderungen und -verbindlichkeiten Einzelne Gruppengesellschaften haben Eventualverbindlichkeiten in Zusammenhang mit Rechtsfällen, wie sie sich aus der normalen Geschäftstätigkeit ergeben können. Es ist nicht auszuschliessen, dass daraus Entschädigungsforderungen resultieren. Es wird nicht erwartet, dass sich zusätzlich zu den bereits gebildeten Rückstellungen für Rechtsfälle wesentliche Verbindlichkeiten aus diesen Eventualverbindlichkeiten ergeben werden (vgl. Anmerkung 23b). Andererseits bestehen auch Rechtsfälle, wo der Konzern seine Rechte verteidigt und im Erfolgsfall die inhärente Möglichkeit besteht, dass dem Konzern ein ökonomischer Nutzen zufliessen wird. Im Dezember 2007 schloss Swatch Group langfristige Zusammenarbeitsverträge mit Tiffany & Co. USA über das Design, die Herstellung und den weltweiten Vertrieb von „Tiffany & Co.“ Uhren ab. Im September 2011 hatte Swatch Group die Zusammenarbeit mit Tiffany & Co. USA wegen Vertragsbruch beendet und im Dezember 2011 beim zuständigen Schiedsgericht NAI (Netherlands Arbitration Institute) eine Schadenersatzklage gegen Tiffany & Co. USA erhoben. Im März 2012 hatte Tiffany & Co. USA beim gleichen Schiedsgericht eine Gegenklage eingereicht. Ende Dezember 2013 hat Swatch Group diesen Rechtsfall gewonnen. Das Schiedsgericht hat Tiffany & Co. USA dazu verurteilt, Swatch Group einen Betrag von über CHF 400 Mio als Schadenersatz zu bezahlen. Die Schadenersatzzahlung durch Tiffany & Co. USA erfolgte im Januar 2014. Die Gegenklage von Tiffany & Co. USA wurde vollumfänglich abgewiesen. KONZERNRECHNUNG | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 193 Anhang zur Konzernrechnung 26. Aktienkapital und Reserven a. Aktienkapital Über die letzten drei Jahre hat sich das Aktienkapital von The Swatch Group AG wie folgt entwickelt: Bilanzstichtag 31.12.2011 31.12.2012 31.12.2013 Namenaktien 124 045 000 zu CHF 0.45 124 045 000 zu CHF 0.45 124 045 000 zu CHF 0.45 Inhaberaktien 30 840 000 zu CHF 2.25 30 840 000 zu CHF 2.25 30 840 000 zu CHF 2.25 Aktienkapital in CHF 125 210 250.00 125 210 250.00 125 210 250.00 Per 31. Dezember 2013, wie auch per Ende 2012, bestand kein bedingtes oder genehmigtes Kapital. Sämtliche Aktien sind voll einbezahlt. Es bestehen keine Genussscheine. Entsprechend den Statuten der Swatch Group lehnt der Verwaltungsrat eine Eintragung von über 5% Namenaktien pro Aktionär ab. In besonderen Fällen kann der Verwaltungsrat einer Ausnahme von dieser Regel zustimmen. b. Kapitalreserven Die Kapitalreserven beinhalten Erlöse aus Verkäufen eigener Aktien und Effekte aus Kapitalherabsetzungen der Vorjahre. Zudem sind in den Kapitalreserven nicht ausschüttbare, statutarische oder gesetzliche Reserven im Betrag von CHF 67 Mio (2012: CHF 67 Mio) enthalten. Diese stammen aus der Holding-Gesellschaft The Swatch Group AG. c. Eigene Aktien Die Veränderungen der vom Konzern selbst gehaltenen Aktien von The Swatch Group AG (eigene Aktien) werden in der nach stehenden Tabelle dargestellt: Namenaktien Anzahl Wert Mio CHF Inhaberaktien Anzahl Wert Mio CHF Total Mio CHF Stand per 31.12.2011 5 990 562 215 505 000 132 347 Zukäufe 1) Veräusserungen 2) Stand per 31.12.2012 35 000 – 348 385 5 677 177 2 –6 211 – – 505 000 – – 132 2 –6 343 Zukäufe 1) Veräusserungen 2) Stand per 31.12.2013 17 800 – 1 568 681 4 126 296 2 – 77 136 – – 505 000 – – 132 2 – 77 268 1) Im Jahr 2013 hat der Konzern 17 800 (2012: 35 000) Namenaktien zu einem Durchschnittspreis von CHF 91.43 (2012: CHF 61.81) je Aktie gekauft. Diese Zukäufe resultieren in einer Erhöhung der Position eigene Aktien um CHF 2 Mio (2012: CHF 2 Mio). 2) Im Jahr 2013 hat der Konzern 1 323 718 (2012: 101 899) Namenaktien zu einem Durchschnittspreis von CHF 92.22 (2012: CHF 70.90) veräussert. Die restlichen Veräusserungen stehen hauptsächlich in Verbindung mit dem Kapitalbeteiligungsplan. Details zu den ausgegebenen Aktienoptionen in Zusammenhang mit dem Kapitalb eteiligungsplan sind der Anmerkung 29 zu entnehmen. Total resultierte aus den Veräusserungen im Berichtsjahr eine Abnahme der Position eigene Aktien um CHF 77 Mio (2012: Abnahme von CHF 6 Mio). Eigene Aktien werden in der Konzernrechnung zum historischen Anschaffungswert erfasst und vom konsolidierten Eigenkapital in Abzug gebracht. SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | KONZERNRECHNUNG 194 Anhang zur Konzernrechnung 27. Erworbener Goodwill a. Theoretischer Anlagespiegel Goodwill Goodwill wird im Zeitpunkt des Erwerbs einer Tochtergesellschaft oder dem Anteil an einer assoziierten Geselschaft mit den Gewinnreserven verrechnet. Die theoretische Aktivierung des Goodwills hätte, unter Berücksichtigung einer Nutzungsdauer von 5 bis 10 Jahren, folgende Auswirkungen auf die Konzernbilanz: (Mio CHF) Historische Anschaffungswerte 1. Januar Zugänge Abgänge Transfers Historische Anschaffungswerte 31. Dezember Theoretische kumulierte Abschreibungen 1. Januar Theoretische Abschreibungen des Jahres Theoretische Wertminderungen Theoretische Abschreibungen auf Abgängen Transfers Theoretische kumulierte Abschreibungen 31. Dezember Theoretischer Bilanzwert netto 31. Dezember 2013 Goodwill Goodwill Tochter- assoziierte gesellGesellschaften schaften 545 221 668 – – – 173 – 173 1 386 48 Total 766 668 – – 1 434 2012 Goodwill Goodwill Tochter- assoziierte gesellGesellschaften schaften 277 110 268 111 – – – – 545 221 Total 387 379 – – 766 – 289 – 77 – – – 49 – 52 – 20 – – 49 – 341 – 97 – – – – 264 – 25 – – – – 35 – 17 – – – – 299 – 42 – – – – 415 – 23 – 438 – 289 – 52 – 341 971 25 996 256 169 425 Die bei der Umstellung von IFRS auf Swiss GAAP FER per 1. Januar 2012 bestehenden Goodwillpositionen wurden mit den damals geltenden Stichtagskursen umgerechnet. Akquisitionen ab dem 1. Januar 2012 werden im Akquisitionszeitpunkt mit den jeweiligen Stichtagskursen fix in CHF umgerechnet. Aufgrund dieses Vorgehens ergeben sich keine Währungsanpassungen im Anlagespiegel. Eine Aktivierung und Abschreibung des Goodwills hätte folgende theoretische Auswirkungen auf das Eigenkapital und den Konzerngewinn gehabt: b. Theoretische Auswirkung Eigenkapital (Mio CHF) Eigenkapital gemäss Bilanz Theoretische Aktivierung Nettobuchwert Goodwill Theoretisches Eigenkapital inkl. Nettobuchwert Goodwill c. Theoretische Auswirkung Konzerngewinn (Mio CHF) Konzerngewinn gemäss Erfolgsrechnung Theoretische Abschreibung auf Goodwill Theoretischer Konzerngewinn nach Goodwill-Abschreibung 2013 9 574 996 10 570 2012 8 573 425 8 998 2013 1 928 – 97 1 831 2012 1 604 – 42 1 562 KONZERNRECHNUNG | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 195 Anhang zur Konzernrechnung 28. Einzelheiten zur konsolidierten Geldflussrechnung a. Nicht zahlungswirksame Elemente b. Veränderung des Nettoumlaufvermögens (Mio CHF) Anpassung für nicht zahlungswirksame Elemente Anteil am Ergebnis von assoziierten Unternehmen und Joint Ventures Ertragssteuern Abschreibungen auf Sachanlagen Abschreibungen auf immaterielles Anlagevermögen Gewinn aus Verkauf von Anlagevermögen Verlust aus Verkauf von Anlagevermögen Fair Value-Gewinne auf Wertschriften Fair Value-Verluste auf Wertschriften Zinsertrag Zinsaufwand Kosten für anteilsbasierte Vergütungen Veränderung der Rückstellungen Veränderung der Vorsorgeverpflichtungen Total Anmerkungen 2013 2012 (17) (6a) (15) (16) – 13 428 276 28 –9 2 – 29 18 – 28 2 19 14 4 712 – 18 407 239 22 –4 1 – 29 10 – 10 3 16 3 2 642 2013 2012 – 597 18 – 396 – 18 –5 33 – 965 – 725 – 169 – 31 – 80 41 8 – 956 (5f) (5f) (29) (Mio CHF) Veränderung des Nettoumlaufvermögens und andere im Geldfluss aus Betriebstätigkeit enthaltene Elemente Vorräte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Andere Forderungen und aktive Rechnungsabgrenzungen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Andere Verbindlichkeiten und passive Rechnungsabgrenzungen Andere im Geldfluss aus Betriebstätigkeit enthaltene Elemente Total 29. Kapitalbeteiligungsplan Im Zusammenhang mit der Übernahme der Kontrolle über die Swatch Group durch den Hayek Pool wurde im Jahr 1986 ein Aktienpaket zu Gunsten eines Kaderaktienplans reserviert. Gemäss den Bestimmungen dieses Plans werden Aktienoptionen an leitende Angestellte und Mitarbeiter vergeben, die sich durch einen besonders hohen Einsatz für das Unternehmen oder eine überdurchschnittliche Leistung ausgezeichnet haben. Ein Drittel der zugeteilten Optionen kann sofort ausgeübt werden, ein Drittel nach 12 Monaten und der Rest nach 24 Monaten (europäischer Stil). Die Ausübung der Optionen hängt davon ab, dass der Mitarbeiter bis zum jeweiligen Ausübungstag dem Unternehmen angehört. Die Optionen sind nicht übertragbar und nur durch den Angestellten ausübbar. Der Konzern hat keine rechtliche oder faktische Verpflichtung, die Optionen zurückzukaufen oder in bar abzugelten. Eine Tranche von eigenen Aktien wurde speziell für diesen Aktienoptionsplan bereitgestellt. Es werden deshalb keine neuen Aktien für diesen Kapitalbeteiligungsplan ausgegeben. Wenn die Optionen ausgeübt werden, erhöht sich das Eigenkapital des Konzerns entsprechend um den Ausübungspreis. Per 31. Dezember 2013 betrug der Bestand dieses Portefeuilles 1 396 771 Namenaktien (2012: 1 641 734). Im Jahr 2013 wurden 244 963 Namenaktien zu einen Vorzugspreis von CHF 4.00 pro Namenaktie ausgeübt. Die Zahl der ausstehenden Aktienoptionen veränderte sich wie folgt: Am 1. Januar ausstehende Optionen Zugeteilt Verwirkt oder verfallen Ausgeübt Am 31. Dezember ausstehende Optionen 2013 Optionen 245 246 244 095 – 1 463 – 244 963 242 915 Sämtliche Optionen in vorstehender Tabelle weisen einen Ausübungspreis von CHF 4.00 auf. 2012 Optionen 248 291 244 329 – 888 – 246 486 245 246 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | KONZERNRECHNUNG 196 Anhang zur Konzernrechnung Die am Ende des Jahres ausstehenden Aktienoptionen haben folgende Verfalldaten: Aktienoptionen 31.12.2013 31.12.2012 163 715 161 496 81 531 81 419 242 915 245 246 Verfalldatum 2013 2014 2015 Total Der Fair Value der in der Berichtsperiode zugeteilten Optionen entspricht dem Tageswert im Zeitpunkt der Zuteilung. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Bewertung der zugeteilten Optionen in den Jahren 2013 und 2012: Tag der Gewährung Verfalldatum Aktienkurs am Tag der Zuteilung Ausübungspreis Tageswert im Zeitpunkt der Zuteilung 2013 Nach zwei Nach einem Jahren Jahr ausübbarer Teil ausübbarer Teil 12. Juli 2013 12. Juli 2013 12. Juli 2014 12. Juli 2015 CHF 94.80 CHF 94.80 CHF 4.00 CHF 4.00 CHF 90.80 CHF 90.80 2012 Nach einem Nach zwei Jahr Jahren ausübbarer Teil ausübbarer Teil 6. Juli 2012 6. Juli 2012 6. Juli 2013 6. Juli 2014 CHF 64.10 CHF 64.10 CHF 4.00 CHF 4.00 CHF 60.10 CHF 60.10 Die erste Tranche war sofort ausübbar und unterlag den oben gezeigten Ausübungsbedingungen. Der in der Erfolgsrechnung 2013 verbuchte Personalaufwand belief sich auf CHF 19 Mio (2012: CHF 16 Mio). 30. Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen a. Bedeutende Aktionäre Per 31. Dezember 2013 kontrollierten der Hayek Pool sowie ihm nahe stehende Gesellschaften, Institutionen und Personen mittels 63 266 042 Namenaktien und 670 Inhaberaktien insgesamt 40.8% der Stimmen (Vorjahr: 41.3%) von The Swatch Group AG, der Muttergesellschaft des Konzerns. Die Gruppe der Erbengemeinschaft N. G. Hayek kontrollierte im Rahmen des Pools und der diesem nahe stehenden Gesell schaften, Institutionen und Personen insgesamt 40.4% der Stimmen (Vorjahr: 40.8%). Die Gruppe von Frau Esther Grether kontrollierte 7.1% der Stimmen (Vorjahr: 7.1%). Die im Besitz der Erbengemeinschaft N. G. Hayek stehende Hayek-Gruppe fakturierte dem Konzern im Jahr 2013 insgesamt CHF 10.2 Mio (2012: CHF 10.1 Mio). Dies betraf im Wesentlichen die Unterstützung der Konzernleitung in folgenden Tätigkeits bereichen: (Mio CHF) Audits, Machbarkeitsstudien und Prozessoptimierungen Führungsaufgaben Projektmanagement im Bausektor Unterstützung bei Projekten im Werkstoffsektor und der Oberflächentechnologie Vermietung eines Ladengeschäfts im Zentrum von Cannes (Frankreich) in einem Gebäude einer Tochtergesellschaft der Hayek-Gruppe Verschiedene Arbeiten im Zusammenhang mit Investitionsüberprüfungen, Kostenkontrolle, IT-Beratung u.a.m. Total 2013 1.0 1.0 6.0 2012 1.3 1.2 5.3 0.2 0.3 0.4 0.4 1.6 10.2 1.6 10.1 KONZERNRECHNUNG | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 197 Anhang zur Konzernrechnung b. Key Management Zusätzlich zu den Mitgliedern des Verwaltungsrats werden auch die Mitglieder der Konzernleitung und der Erweiterten Konzernleitung als Key Management betrachtet. Die gesamte Entschädigung an das Key Management unter Berücksichtigung von Pensionsleistungen und anteilsbasierten Vergütungen kann wie folgt zusammengefasst werden: (Mio CHF) Kurzfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer – davon Gehälter – davon Bonuszahlungen – davon sonstige Leistungen Beiträge an Vorsorgepläne Abgangsentschädigungen Anteilsbasierte Vergütungen Total 2013 28.2 9.1 19.0 0.1 0.7 – 15.6 44.5 2012 25.7 8.6 17.0 0.1 0.7 – 10.1 36.5 Es wurden keine Entschädigungen an ehemalige Organmitglieder für deren frühere Funktionen ausgerichtet. c. Aktienbesitz Die Gesamtheit der exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrats, die Mitglieder der Konzernleitung und der Erweiterten Konzernleitung sowie diesen nahe stehende Personen hielten per 31. Dezember 2013 direkt oder indirekt insgesamt 56 476 642 Namenaktien und 790 Inhaberaktien oder 36.5% (Vorjahr: 36.4%) der gesamten Stimmen. Ausserdem hielten die Gesamtheit der nichtexekutiven Mitglieder des Verwaltungsrats sowie diesen nahe stehende Personen per 31. Dezember 2013 insgesamt 10 868 000 Namenaktien und 116 000 Inhaberaktien oder 7.1% (Vorjahr: 7.1%) der gesamten Stimmen. d. Organdarlehen Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unternehmens haben die Möglichkeit, sich bei der Schweizer Pensionskasse der Swatch Group Hypothekardarlehen für den Bau oder Erwerb von Wohneigentum in der Schweiz (Erstwohnsitz) einräumen zu lassen. Die Konditionen dieser Hypothekardarlehen werden vom Stiftungsrat der Schweizer Pensionskasse der Swatch Group festgelegt. Die Konditionen gelten für alle Mitarbeiter der Swatch Group gleichermassen. Im Jahr 2013 und 2012 wurden keine Darlehen an derzeitige oder ehemalige Mitglieder des Verwaltungsrats, der Konzernleitung oder der Erweiterten Konzernleitung vergeben. Ende 2013 waren keine derartigen Darlehen ausstehend (Vorjahr: CHF 0.3 Mio zu 1.7%). e. Assoziierte Gesellschaften und andere nahe stehende Unternehmen Der Konzern tätigt Transaktionen mit assoziierten Gesellschaften, Joint Ventures und anderen nahe stehenden Unternehmen und Personen. Die assoziierten Gesellschaften und Joint Ventures sind in der Liste der Gesellschaften der Swatch Group (Anmerkung 33) enthalten. (Mio CHF) Assoziierte Gesellschaften und Joint Ventures Andere nahe stehende Unternehmen und Personen 2013 Einkäufe Verkäufe 8 1 119 0 0 2012 Einkäufe Verkäufe 22 1 037 0 0 Per 31. Dezember 2013 betrugen die Forderungen gegenüber assoziierten Gesellschaften CHF 244 Mio (2012: CHF 241 Mio), und die Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Gesellschaften beliefen sich auf CHF 1 Mio (2012: CHF 1 Mio). Die Gruppe war Ende 2013 zudem im Besitz von Garantien von assoziierten Gesellschaften im Betrag von CHF 243 Mio (2012: CHF 222 Mio). Per 31. Dezember 2013 hat der Konzern keine Darlehen an assoziierte Gesellschaften gewährt (Vorjahr: USD 18 Mio zu einem Zinssatz von 4.4%). Per Ende 2013 und 2012 waren keine weiteren Positionen gegenüber anderen nahe stehenden Unternehmen und Personen ausstehend. SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | KONZERNRECHNUNG 198 Anhang zur Konzernrechnung 31. Angaben zu Managemententschädigungen (nach Schweizer Recht erforderlich) Diese Anmerkung wurde entsprechend den Bestimmungen der Artikel 663bbis und 663c des Schweizer Obligationenrechts (OR) verfasst. Sie unterscheidet sich in mehreren Aspekten von den Angaben zu den Vergütungen in Anmerkung 30, haupts ächlich weil unterschiedliche Regeln zur Bewertung und zur Erfassung von Aufwendungen anzuwenden sind. Entschädigungen an die Mitglieder des Verwaltungsrats und die Konzernleitung (Art. 663bbis OR) a. Verwaltungsrat (VR) 2013 Name Nayla Hayek Ernst Tanner Esther Grether Georges Nicolas Hayek 6) Prof. Dr. h.c. Claude Nicollier Dr. Jean-Pierre Roth Total 2012 Funktion Entschädigung Entschädigung für exekutive Funktionen Total5) 3) für Funktionen Bonus Sonstige BasisEntschädiim VR1) Entschädigungen4) gung2) (CHF) (CHF) (CHF) (CHF) (CHF) Präsidentin 200 316 1 001 928 1 500 000 1 893 155 4 595 399 Vizepräsident 136 146 136 146 Mitglied 125 603 125 603 Mitglied 126 516 126 516 Mitglied 125 603 125 603 Mitglied 125 603 125 603 839 787 1 001 928 1 500 000 1 893 155 5 234 870 Funktion Name Nayla Hayek Ernst Tanner Esther Grether Georges Nicolas Hayek 6) Prof. Dr. h.c. Claude Nicollier Dr. Jean-Pierre Roth Total Präsidentin Vizepräsident Mitglied Mitglied Mitglied Mitglied Entschädigung Entschädigung für exekutive Funktionen Total5) 3) für Funktionen Bonus Sonstige Basisim VR1) EntschädiEntschädigungen 4) gung2) (CHF) (CHF) (CHF) (CHF) (CHF) 199 230 1 001 928 1 320 000 1 276 021 3 797 179 137 333 137 333 124 517 124 517 125 430 125 430 124 517 124 517 124 517 124 517 835 544 1 001 928 1 320 000 1 276 021 4 433 493 1) Gesamte Jahresvergütung in bar, ohne Erstattungen für Reisen und andere geschäftliche Auslagen. Im Jahr 2013 und 2012 enthält die Vergütung einen zusätzlichen Betrag von CHF 20 000 für jedes Mitglied der Audit und Compensation Committees. 2) Gesamte Jahresvergütung in bar, ohne Erstattungen für Reisen und andere geschäftliche Auslagen. 3) Bonuszahlungen in bar, periodengerecht abgegrenzt. 4) In den sonstigen Entschädigungen sind Pensionsleistungen und Aktienoptionen enthalten. Im Jahr 2013 wurden Frau N. Hayek 20 000 Aktien optionen mit einem Wert von CHF 1 829 999 zugeteilt (2012: 20 000 Aktienoptionen mit einem Wert von CHF 1 213 393). Die Zuteilung erfolgt gemäss den in Anmerkung 29 Kapitalb eteiligungsplan beschriebenen Bedingungen. Jede Option verleiht das Recht zum Bezug einer Namenaktie. 5) Alle Angaben in Bruttobeträgen (d.h. vor Abzug der vom Mitarbeiter zu übernehmenden Sozialversicherungsbeiträge). Der Arbeitgeberanteil an Sozialv ersicherungsbeiträgen ist nicht enthalten. 6) Die Entschädigung für die exekutive Tätigkeit ist in Anmerkung 31b aufgeführt. KONZERNRECHNUNG | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 199 Anhang zur Konzernrechnung b. Konzernleitung (KL) und Erweiterte Konzernleitung (EKL) 2013 Name Georges Nicolas Hayek (KL Präsident / CEO) Total sonstige Mitglieder Total Gehalt1) Bonus2) (CHF) (CHF) Aktienoptionen3) (Anzahl) 1 501 925 5 716 699 7 218 624 3 220 000 14 238 057 17 458 057 24 000 126 300 150 300 2 196 000 11 556 433 13 752 433 63 156 744 485 807 641 6 981 081 32 255 674 39 236 755 Gehalt1) Bonus2) (CHF) Aktienoptionen 3) (CHF) Sonstige Entschädigungen 4) (CHF) Total5) (CHF) Aktienoptionen3) (Anzahl) 1 530 771 5 268 940 6 799 711 3 220 000 12 438 033 15 658 033 24 000 113 700 137 700 1 456 080 6 898 130 8 354 210 62 628 716 763 779 391 6 269 479 25 321 866 31 591 345 Aktien- Sonstige Entoptionen3) schädigungen4) (CHF) (CHF) Total5) (CHF) 2012 Name Georges Nicolas Hayek (KL Präsident / CEO) Total sonstige Mitglieder Total (CHF) 1) Gesamte jährliche Basisvergütung in bar, ohne Erstattungen für Reisen und andere geschäftliche Auslagen. 2) Variable Bonuszahlungen in bar, periodengerecht abgegrenzt. 3) Im Berichtsjahr zugeteilte Aktienoptionen, nach den in Anmerkung 29 Kapitalbeteiligungsplan beschriebenen Bedingungen. Bei der Bewertung der Aktieno ptionen wurde für den im laufenden Jahr ausgeübten Teil der steuerliche Wert herangezogen. Die in den folgenden Jahren ausübba- ren Optionen wurden nach dem Verkehrswert bewertet (Tageswert im Zeitpunkt der Zuteilung). Jede Option verleiht das Recht zum Bezug einer Namenaktie. 4) Sonstige Vergütungselemente wie Pensionsleistungen, Firmenwagen und übrige Vorteile. 5) Alle Angaben in Bruttobeträgen (d.h. vor Abzug der vom Mitarbeiter zu übernehmenden Sozialversicherungsbeiträge). Der Arbeitgeberanteil an Sozialv ersicherungsbeiträgen ist nicht enthalten. c. Darlehen und andere Entschädigungen an Mitglieder des VR und KL/EKL In den Jahren 2013 und 2012 wurden keine Darlehen an derzeitige oder ehemalige Mitglieder des Verwaltungsrats, der Konzernleitung oder der Erweiterten Konzernleitung vergeben. Ende 2013 waren keine derartigen Darlehen ausstehend (2012: CHF 0.3 Mio zu 1.7%). In den Jahren 2013 und 2012 wurden ausser den in den obigen Tabellen angegebenen Vergütungen keine weiteren Entschädigungen an gegenwärtige oder frühere Mitglieder des Verwaltungsrats, der Konzernleitung oder der Erweiterten Konzernleitung oder an diesen nahe stehende Personen gezahlt. SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | KONZERNRECHNUNG 200 Anhang zur Konzernrechnung Swatch Group Aktien und -optionen im Besitz von Verwaltungsrats- und Konzernleitungsmitgliedern Per 31. Dezember 2013 bzw. 2012 hielten die Mitglieder des Verwaltungsrats, der Konzernleitung und der Erweiterten Konzernleitung sowie diesen nahe stehende Personen die nachstehend angegebene Zahl an Aktien und Optionen der Swatch Group: Name Funktion Erbengemeinschaft N. G. Hayek vertreten durch Marianne Hayek Nayla Hayek VR Präsidentin Ernst Tanner VR Vizepräsident Esther Grether VR Mitglied Prof. Dr. h.c. Claude Nicollier VR Mitglied Dr. Jean-Pierre Roth VR Mitglied Georges Nicolas Hayek VR Mitglied / CEO Pierre-André Bühler 1) KL Mitglied Dr. Mougahed Darwish KL Mitglied Arlette E. Emch 2) KL Mitglied Marc A. Hayek KL Mitglied Dr. Thierry Kenel KL Mitglied / CFO Florence Ollivier-Lamarque KL Mitglied Dr. Hanspeter Rentsch KL Mitglied / CLO François Thiébaud KL Mitglied Raynald Aeschlimann 3) EKL Mitglied Matthias Breschan EKL Mitglied Jean-Claude Eggen 3) EKL Mitglied Yann Gamard EKL Mitglied Hans-Rudolf Gottier 3) EKL Mitglied Walter von Känel EKL Mitglied Thomas Meier EKL Mitglied Calogero Polizzi 3) EKL Mitglied Kevin Rollenhagen EKL Mitglied Dr. Peter Steiger EKL Mitglied Stephen Urquhart EKL Mitglied Total 1) Namenaktien (Anzahl) 2013 55 704 144 68 208 2012 55 704 144 48 208 10 868 000 10 935 000 56 491 12 866 67 336 80 824 9 034 62 470 10 000 68 398 22 252 45 668 99 489 80 291 80 898 30 252 40 668 95 022 84 623 6 033 3 034 2 616 7 801 30 648 36 393 1 200 4 004 52 148 60 257 32 000 67 344 642 Inhaberaktien (Anzahl) 2013 2012 550 550 2 000 114 000 2 000 114 000 200 200 34 6 101 30 725 44 148 56 090 32 000 67 334 876 40 116 790 40 116 790 Optionen (Anzahl) 2013 2012 20 002 20 002 24 000 7 502 3 734 24 000 6 334 6 000 4 000 12 502 8 002 12 000 19 001 12 334 12 502 8 002 12 000 19 001 12 502 3 835 3 000 2 001 5 501 4 902 6 000 1 200 1 534 8 002 7 668 6 502 169 390 3 000 5 501 5 668 1 200 8 002 6 835 6 502 160 883 KL Mitglied seit Januar 2013, davor EKL Mitglied. 2) KL Mitglied bis Februar 2013. 3) EKL Mitglied seit Januar 2013. Die Bedingungen der Aktienoptionen sind in Anmerkung 29 aufgeführt. Jede Option verleiht das Recht zum Bezug einer Namenaktie. Jede Aktie (Namen- oder Inhaberaktie) beinhaltet ein Stimmrecht. Die Hauptaktionäre sind in Anmerkung 30 Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen angegeben. Mit Ausnahme der Erbengemeinschaft N. G. Hayek und Frau E. Grether hielt kein Mitglied des Verwaltungsrats, der Konzernleitung und der Erweiterten Konzernleitung per 31. Dezember 2013 bzw. 2012 zusammen mit ihm nahe stehenden Personen direkt oder über Aktienoptionen mehr als 1% der sich im Umlauf befindlichen Aktien der Swatch Group. 32. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Es gab keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag. KONZERNRECHNUNG | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 201 Anhang zur Konzernrechnung 33. Gesellschaften der Swatch Group – Stand am 31.12.2013 Firmenname, Sitz Tätigkeitsbereich Grundkapital in Mio. Holding Montage Forschung und Entwicklung Holding Uhren Detailhandel Detailhandel Uhren Kommunikation Uhren Produkte aus Hartwerkstoffen Uhren Immobilien Immobilien Uhren, Werke Vertrieb Schmuck Mikroelektronik Uhren Uhren, Werke und Komponenten Uhrenkomponenten Uhren Uhren Patente In Liquidation Detailhandel Ohne Aktivität In Liquidation Immobilien Uhrengehäuse Uhrenkronen Verwaltung Niederfrequente Miniaturquarze Uhren Zifferblätter Uhren Uhren Uhrenkomponenten und Feindrähte Montage Verwaltung Uhren Hochstabile Frequenzgeneratoren Holding Uhren Verwaltung Miniaturbatterien Zifferblätter Uhrengehäuse Immobilien Immobilien Immobilien Immobilien Immobilien Dienstleistungen Uhren Detailhandel Technologie & Ausrüstung Sportzeitmessung Holding Gehäuse-Polissage Montage Vertrieb Vertrieb Projektmanagement und Verwaltung Immobilien Dienstleistungen Detailhandel Dienstleistungen Forschung und Entwicklung Logistik, Vertrieb und Dienstleistungen Detailhandel Uhren Zeiger Uhren CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF Europa Schweiz The Swatch Group SA, Neuchâtel Assemti SA, Locarno Asulab SA, La Tène Belenos Clean Power Holding SA, Bienne Blancpain SA, Le Chenit Blancpain Les Boutiques SA, Le Chenit Breguet Les Boutiques SA, L’Abbaye Certina AG, Le Locle Cité du Temps SA, Genève cK Watch & Jewelry Co., Ltd., Bienne Comadur SA, Le Locle Compagnie des Montres Longines, Francillon SA, Saint-Imier Danyack SA, La Chaux-de-Fonds Dernier Batz SA, Neuchâtel Diantus Watch SA, Mendrisio Distico SA, Torricella-Taverne Dress your body SA, Corcelles-Cormondrèche EM Microelectronic-Marin SA, La Tène Evaco SA, Möhlin ETA SA Manufacture Horlogère Suisse, Grenchen François Golay SA, Le Chenit Hamilton International AG, Bienne Harry Winston SA, Plan-les Ouates ICB Ingénieurs Conseils en Brevets SA, Neuchâtel Le Foyer SA en liquidation, Saint-Imier Léon Hatot Les Boutiques SA, Milvignes Look and Feel AG, Bienne Louis Jeanneret-Wespy SA en liquidation, La Chaux-de-Fonds Maeder-Leschot SA, Bienne Manufacture Ruedin SA, Haute-Sorne Meco SA, Grenchen Microcomponents AG, Grenchen Micro Crystal AG, Grenchen Mido AG, Le Locle MOM le Prélet SA, Val-de-Ruz Montres Breguet SA, L’Abbaye Montres Jaquet Droz SA, La Chaux-de-Fonds Nivarox-FAR SA, Le Locle Novi SA, Les Genevez Omega Electronics AG, Bienne Omega SA, Bienne Oscilloquartz SA, Neuchâtel PHM Holding SA, Courtételle Rado Uhren AG, Lengnau Record Watch Co. SA, St-Imier Renata AG, Itingen Rubattel et Weyermann SA, La Chaux-de-Fonds Simon et Membrez SA, Delémont S.I. Grand-Cernil 2, Les Brenets, SA, Les Brenets S.I. Grand-Cernil 3, Les Brenets, SA, Les Brenets S.I. Les Corbes SA, Savagnier S.I. L’Etang SA, Les Brenets, Les Brenets S.I. Rue de la Gare 2, Les Brenets, SA, Les Brenets SSIH Management Services AG, Bienne Swatch AG, Bienne Swatch Retail AG, Bienne Swiss Timing AG, Corgémont Technocorp Holding SA, Le Locle Termiboîtes SA, Courtemaîche The Swatch Group Assembly SA, Genestrerio The Swatch Group Europa AG, Bienne The Swatch Group Far East Distribution Ltd, Bienne The Swatch Group Immeubles SA, Neuchâtel The Swatch Group Lab AG, Zürich The Swatch Group Les Boutiques SA, Le Grand-Saconnex The Swatch Group Management Services SA, Bienne The Swatch Group Recherche et Développement SA, La Tène The Swatch Group Services SA, Bienne Time Flagship AG, Zürich Tissot SA, Le Locle Universo SA, La Chaux-de-Fonds Vica Sàrl, Lausanne Legende: Vollkonsolidierung Equity Methode Uhren und Schmuck u Elektronische Systeme 125.21 0.10 0.10 63.00 0.10 0.10 0.50 3.50 6.00 5.00 7.86 10.00 0.06 10.00 10.00 3.00 0.10 25.00 0.50 6.20 0.10 3.00 0.40 0.20 0.13 0.10 20.00 0.05 0.70 2.40 4.50 11.00 4.00 1.20 0.30 10.00 12.00 4.00 0.14 1.50 50.00 2.00 0.10 2.00 0.10 0.50 0.15 0.10 0.12 0.12 0.10 0.05 0.24 0.05 2.00 2.00 2.00 6.00 0.10 6.00 29.65 0.10 0.50 0.10 3.00 0.05 0.10 1.00 6.00 5.00 0.67 0.20 q Corporate Swatch Group Beteiligung % Konsolidierung 100 100 49 100 100 100 100 100 90 100 100 29 100 100 100 100 100 58 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 34 100 100 100 100 100 100 100 60 100 100 100 80 100 100 100 100 100 100 100 100 100 Segment q q q q q q u q q q q u u q u q u q q q q q q u q q q q q q SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | KONZERNRECHNUNG 202 Anhang zur Konzernrechnung 33. Gesellschaften der Swatch Group – Stand am 31.12.2013 Firmenname, Sitz Tätigkeitsbereich Grundkapital in Mio. Swatch Group Beteiligung % Konsolidierung Segment Deutschland Altweiler Grundstücks-GmbH in Liquidation, Lörrach Fördergesellschaft der Glashütter Uhrenindustrie mbH, Glashütte Glashütter Uhrenbetrieb GmbH, Glashütte ST Sportservice GmbH, Leipzig Swiss Prestige Uhren Handel GmbH, Eschborn The Swatch Group Customer Service (Europe) GmbH, Glashütte The Swatch Group (Deutschland) GmbH, Eschborn The Swatch Group (Deutschland) Les Boutiques GmbH, Eschborn Union Uhrenfabrik GmbH, Glashütte In Liquidation Uhren Uhren Technologie & Ausrüstung Sportzeitmessung Detailhandel Kundendienst Vertrieb Detailhandel Uhren EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR 0.03 0.03 0.51 3.47 0.08 0.50 1.28 0.20 0.10 95 100 100 100 100 100 100 100 100 q u Österreich The Swatch Group (Oesterreich) GmbH, Wien Vertrieb Belgien The Swatch Group (Belgium) SA, Anderlecht The Swatch Group Participation SA, Anderlecht EUR 0.04 100 Vertrieb Holding EUR EUR 1.75 2.09 100 100 q Spanien The Swatch Group (España) SA, Alcobendas Vertrieb EUR 0.45 100 Frankreich Breguet, Paris Fabrique de Fournitures de Bonnétage FFB, Villers-le-Lac Frésard Composants, Charquemont Centre Européen de Service Horloger, Besançon Harry Winston S.A.R.L., Paris Tech Airport Développement, Paris Tech Airport Holding, Paris Tech Airport Nice, Paris Tech Airport Orly, Paris Tech Airport Roissy, Paris The Swatch Group (France) SAS, Paris The Swatch Group (France) Les Boutiques, Paris Verwaltung Präzisionsteile Präzisionsteile Kundendienst Detailhandel Detailhandel Holding Detailhandel Detailhandel Detailhandel Vertrieb Detailhandel EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR 0.04 0.29 1.80 0.70 2.99 0.50 31.20 5.04 2.83 2.25 15.00 55.13 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 Grossbritannien Harry Winston (UK) Ltd, London The Swatch Group (UK) Ltd, London The Swatch Group (UK) Les Boutiques Ltd, London Detailhandel Vertrieb Detailhandel GBP GBP GBP 0.00 2.00 0.08 100 100 100 Griechenland Alkioni SA, Athens The Swatch Group (Greece) SA, Athens Detailhandel Vertrieb EUR EUR 0.10 0.06 100 100 Italien Lascor S.p.A., Sesto Calende The Swatch Group Europe Services S.r.l., Milano The Swatch Group (Italia) S.p.A., Milano Uhrengehäuse und -bänder Administration Vertrieb EUR EUR EUR 1.00 0.01 23.00 100 100 100 Luxemburg The Swatch Group SICAF-SIF, Alzingen The Swatch Group Financial Services (Luxembourg) SA, Alzingen The Swatch Group Re (Luxembourg) SA, Alzingen Finanzgesellschaft Finanzgesellschaft Rückversicherung CHF EUR EUR 463.41 5.00 1.60 100 100 100 q q q Niederlande The Swatch Group (Netherlands) BV, Eindhoven Vertrieb EUR 3.45 100 Polen The Swatch Group (Polska) Sp.zo.o., Warszawa Vertrieb PLN 5.00 100 Russland Swiss Watch Le Prestige OOO Russia, Moscow The Swatch Group (RUS) OOO, Moscow Vertrieb Vertrieb RUB RUB 0.20 3 919.65 100 100 Schweden The Swatch Group (Nordic) AB, Stockholm Vertrieb SEK 0.50 100 Tschechische Republik ASICentrum spol. s.r.o., Praha ST Software s.r.o., Liberec The Swatch Group (CZ) Les Boutiques s.r.o., Praha Mikroelektronik Technologie & Ausrüstung Sportzeitmessung Detailhandel CZK CZK CZK 2.01 0.10 9.00 51 80 100 u u Türkei The Swatch Group Turkey Saat Ticaret Limited Sirketi, Istanbul Vertrieb TRY 26.00 100 Legende: Vollkonsolidierung Equity Methode Uhren und Schmuck u Elektronische Systeme q Corporate KONZERNRECHNUNG | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 203 Anhang zur Konzernrechnung 33. Gesellschaften der Swatch Group – Stand am 31.12.2013 Firmenname, Sitz Tätigkeitsbereich Grundkapital in Mio. Swatch Group Beteiligung % Konsolidierung Segment Bahrain Hour Choice W.L.L., Manama Detailhandel BHD 0.02 58 Grossraum China Beijing Xin Yu Heng Rui Watch & Clock Co., Ltd., Beijing Harry Winston Commercial (China) Co. Ltd., Beijing Harry Winston (Hong Kong) Limited, Hong Kong Hengdeli Holdings Limited, Hong Kong Lanco Watches Ltd, Hong Kong O Grupo Swatch (Macau) Limitada, Macau Shanghai Ruihengqi Watch Commerce Co. Ltd., Shanghai Shanghai Rui Jing Retail Co., Ltd., Shanghai Shanghai Rui Wan Retail Co. Ltd., Shanghai Shanghai SMH Watch Service Center Co. Ltd, Shanghai Shanghai Swatch Art Centre Co. Ltd., Shanghai SMH Les Boutiques (Shanghai) Co. Ltd, Shanghai SMH Swiss Watch Trading (Shanghai) Co. Ltd, Shanghai SMH Technical Services (Shenzhen) Co. Ltd., Shenzhen The Swatch Group (China) Ltd, Shanghai The Swatch Group (Hong Kong) Ltd, Hong Kong The Swatch Group (Taiwan) Ltd, Taipei Zhuhai SMH Electric Co. Ltd, Zhuhai Immobilien Detailhandel Detailhandel Detailhandel Verwaltung Detailhandel Detailhandel Detailhandel Detailhandel Kundendienst Kunstzentrum Detailhandel Vertrieb Dienstleistungen Vertrieb Vertrieb Vertrieb Montage elektronischer Komponenten CNY CNY HKD CNY USD MOP CNY CNY CNY CNY CNY CNY CNY CNY CNY HKD TWD CNY 40.00 45.83 0.01 22.94 0.07 1.50 30.00 20.25 4.00 48.37 148.41 99.69 7.12 10.45 14.88 5.00 28.00 74.57 50 100 100 9 100 100 50 100 100 100 90 100 90 100 100 100 100 100 Oman Rivoli & Co. L.L.C., Muscat Katar Hour Choice W.L.L., Doha Rivoli Watches W.L.L., Doha Detailhandel OMR 0.30 58 Detailhandel Detailhandel QAR QAR 0.20 0.40 58 58 Süd-Korea The Swatch Group (Korea) Ltd, Seoul Vertrieb KRW 6 300.00 100 Saudi-Arabien Alzouman General Trading Co. Ltd., Jeddah Detailhandel SAR 60.00 33 Vereinigte Arabische Emirate Al Khaleej Watches L.L.C., Abu Dhabi Blue Sky Trading Company L.L.C., Abu Dhabi Excel Enterprises L.L.C., Dubai Golden Watch Company L.L.C., Abu Dhabi Harry Winston L.L.C., Dubai Hour Choice L.L.C., Dubai New Horizons General Trading L.L.C., Dubai R & A L.L.C., Dubai Rivoli Arcade L.L.C., Dubai Rivoli Enterprises L.L.C., Dubai Rivoli Group L.L.C., Dubai Rivoli Investments L.L.C., Dubai Rivoli International L.L.C., Dubai Rivoli Textiles L.L.C., Dubai Swatch Group Retail Middle East L.L.C., Dubai Vision 2000 L.L.C., Dubai Detailhandel Detailhandel Detailhandel Detailhandel Dienstleistungen Detailhandel Detailhandel Detailhandel Detailhandel Detailhandel Detailhandel Holding Verwaltung Detailhandel Detailhandel Detailhandel AED AED AED AED AED AED AED AED AED AED AED AED AED AED AED AED 0.15 0.30 1.70 0.50 0.30 3.00 0.30 0.30 0.30 3.00 24.02 0.30 0.30 0.30 0.30 1.00 58 58 58 58 49 58 29 58 58 58 58 58 58 58 49 58 Indien Swatch Group (India) Private Ltd, New Delhi Vertrieb INR 3 280.00 100 Japan Harry Winston Japan KK, Tokyo The Swatch Group (Japan) KK, Tokyo Detailhandel Vertrieb JPY 10.00 JPY 3 700.00 100 100 Malaysia Micromechanics (M) Sdn Bhd, Ipoh Swiss Luxury Watch & Jewelry Sdn Bhd, Kuala Lumpur The Swatch Group (Malaysia) Sdn Bhd, Kuala Lumpur Montage elektronischer Komponenten Detailhandel Vertrieb MYR MYR MYR 35.00 7.00 1.00 100 51 100 Singapur Harry Winston N.A. Pte Ltd, Singapore The Swatch Group S.E.A. (S) Pte Ltd, Singapore The Swatch Group S.E.A. Retail Pte Ltd, Singapore Detailhandel Vertrieb Detailhandel SGD SGD SGD 0.00 4.00 0.50 100 100 100 Thailand ETA (Thailand) Co. Ltd, Samut Prakan The Swatch Group Trading (Thailand) Ltd, Bangkok Montage elektronischer Komponenten Vertrieb THB THB 504.50 400.00 100 100 Asien Legende: Vollkonsolidierung Equity Methode Uhren und Schmuck u Elektronische Systeme q Corporate SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | KONZERNRECHNUNG 204 Anhang zur Konzernrechnung 33. Gesellschaften der Swatch Group – Stand am 31.12.2013 Firmenname, Sitz Tätigkeitsbereich Grundkapital in Mio. Swatch Group Beteiligung % Konsolidierung Segment Brasilien SGA Administração de Imóvies SA, Manaus SGB Importação e Varejo de Artigos de Luxo Ltda., São Paulo SGB Serviços e Comércio de Peças Ltda, São Paulo SMH do Brasil Administração de Bens Ltda, São Paulo Verwaltung Detailhandel Kundendienst Verwaltung BRL BRL BRL BRL 4.92 34.80 45.26 27.60 100 100 100 100 q Kanada The Swatch Group (Canada) Ltd, Toronto Vertrieb Vereinigte Staaten EM Microelectronic – US Inc., Colorado Springs e-swatch-us Inc., Wilmington, Delaware Harry Winston Inc., New York HiPoint Technology Inc., Colorado Springs HW Holdings Inc., Wilmington, Delaware The Swatch Group (U.S.) Inc., Wilmington, Delaware The Swatch Group Les Boutiques (U.S.) Inc., Wilmington, Delaware CAD 4.50 100 Mikroelektronik e-Commerce Haute Joaillerie Mikroelektronik Holding Vertrieb Detailhandel USD USD USD USD USD USD USD 0.04 0.00 0.60 0.17 0.00 168.90 0.00 100 100 100 25 100 100 100 u u Mexiko Operadora y Comercializadora de Relojes y Joyerìa SA de CV, Mexico The Swatch Group Mexico SA de CV, Mexico DF Dienstleistungen Vertrieb MXN MXN 1.50 43.65 100 100 Panama The Swatch Group Panama SA, Panama City Dienstleistungen, Marketing, Vertrieb USD 0.01 100 Vertrieb AUD 0.40 100 Vertrieb ZAR 0.00 100 Amerika Ozeanien Australien The Swatch Group (Australia) Pty Ltd, Glen Iris Afrika Südafrika The Swatch Group (South Africa) (Proprietary) Ltd, Sandton Legende: Vollkonsolidierung Equity Methode Uhren und Schmuck u Elektronische Systeme q Corporate KONZERNRECHNUNG | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 205 Bericht der Revisionsstelle an die Generalversammlung der The Swatch Group AG, Neuchâtel Bericht der Revisionsstelle zur Konzernrechnung Als Revisionsstelle haben wir die Konzernrechnung der The Swatch Group AG, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung, Geldflussrechnung, Eigenkapitalnachweis und Anhang (Seiten 159 bis 204) für das am 31. Dezember 2013 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Verantwortung des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Konzernrechnung in Übereinstimmung mit den Swiss GAAP FER und den gesetzlichen Vorschriften verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Konzernrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich. Verantwortung der Revisionsstelle Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Konzernrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuf ühren, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Konzernrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Konzernrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflicht gemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Konzern rechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Konzernrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungs legungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Konzernrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden. Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung vermittelt die Konzernrechnung für das am 31. Dezember 2013 abgeschlossene Geschäftsjahr ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung mit den Swiss GAAP FER und entspricht dem schweizerischen Gesetz. Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbare Sachverhalte vorliegen. In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Konzernrechnung existiert. Wir empfehlen, die vorliegende Konzernrechnung zu genehmigen. PricewaterhouseCoopers AG Gerhard Siegrist Revisionsexperte Leitender Revisor Basel, 25. Februar 2014 Roy Bächinger Revisionsexperte SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | JAHRESRECHNUNG DER HOLDING 206 Inhaltsverzeichnis Jahresrechnung der Holding 2013 206–215 Erfolgsrechnung der Holding 207 Bilanz der Holding 208 Anhang zur Jahresrechnung der Holding 210 Antrag auf Verwendung des Bilanzgewinnes 214 Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung 215 JAHRESRECHNUNG DER HOLDING | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 207 Erfolgsrechnung der Holding 2013 Mio CHF 2012 Mio CHF 1 636 114 416 1 127 50 6 Total Ertrag 2 166 1 183 Personalaufwand Allgemeine Kosten Abschreibungen und Wertberichtigungen Zinsaufwand Kursdifferenzen und sonstiger Finanzaufwand Steuern – 55 – 16 – 174 0 – 12 – 29 – 52 – 16 – 21 0 –7 –2 Total Aufwand – 286 – 98 Jahresgewinn 1 880 1 085 Anmerkungen Erträge aus Beteiligungen Finanzerträge Übrige Erträge (1) (2) (3) (4) (5) (6) SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | JAHRESRECHNUNG DER HOLDING 208 Bilanz der Holding 31.12.2013 Mio CHF % 31.12.2012 Mio CHF % 95 347 1 640 487 1.7 6.1 29.1 8.6 485 557 484 58 11.7 13.5 11.7 1.4 2 569 45.5 1 584 38.3 10 0.2 9 0.2 5 3 056 0.1 54.2 45 2 493 1.1 60.4 Total Anlagevermögen 3 071 54.5 2 547 61.7 Total Aktiven 5 640 100.0 4 131 100.0 Aktiven Anmerkungen Umlaufvermögen Flüssige Mittel und geldnahe Finanzanlagen Wertschriften und Edelmetalle Forderungen gegenüber Konzerngesellschaften Sonstige Forderungen und aktive Rechnungsabgrenzungen (7) Total Umlaufvermögen Anlagevermögen Sachanlagen Finanzanlagen – Langfristige Darlehen an Konzerngesellschaften – Beteiligungen (8) JAHRESRECHNUNG DER HOLDING | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 209 Bilanz der Holding Passiven Anmerkungen 31.12.2013 Mio CHF % 31.12.2012 Mio CHF % 49 4 57 90 0.8 0.1 1.0 1.6 53 3 22 127 1.3 0.1 0.5 3.1 200 3.5 205 5.0 125 67 268 3 068 2.2 1.2 4.8 54.4 125 67 343 2 273 3.0 1.6 8.3 55.0 1 118 27.1 Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten gegenüber Konzerngesellschaften Sonstige Verbindlichkeiten Passive Rechnungsabgrenzungen Rückstellungen Total Verbindlichkeiten Eigenkapital Aktienkapital Allgemeine Reserve Reserve für eigene Aktien Spezialreserve – Gewinnvortrag aus Vorjahr – Jahresgewinn Bilanzgewinn Total Eigenkapital Total Passiven 32 1 880 (9) 33 1 085 1 912 33.9 5 440 96.5 3 926 95.0 5 640 100.0 4 131 100.0 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | JAHRESRECHNUNG DER HOLDING 210 Anhang zur Jahresrechnung Allgemeines Die Jahresrechnung von The Swatch Group AG entspricht den Bestimmungen des schweizerischen Obligationenrechts (OR). Risikomanagement Der Verwaltungsrat, die Konzernleitung sowie alle Schlüsselpersonen der The Swatch Group AG haben in ihrer ordentlichen unternehmerischen Funktion sowie in ihren Entscheiden jederzeit den Aspekt der Risikoüberwachung berücksichtigt. Dieser konstante, alle Geschäftsaspekte betreffende Prozess beinhaltet auch eine hohe Aufmerksamkeit bezüglich jeglichen Aus wirkungen auf die finanzielle Berichterstattung. Zu diesem Zweck sind angemessene Mittel und Massnahmen implementiert, die einen proaktiven und konstanten Informationsfluss ermöglichen, was die Grundlage für in einem dynamischen Umfeld notwendige zeitgerechte Entscheidungen bilden. Bewertungsgrundsätze In der Bilanz werden Aktiven zum Netto-Realisationswert und Passiven zum Nominalwert erfasst. Ausnahmen bilden Beteiligungen, die mit ihren Anschaffungskosten abzüglich Wertberichtigungen aufgeführt werden, die für den Kapitalbeteiligungsplan reservierten eigenen Aktien sowie Aktien, die vom Unternehmen zurückgekauft wurden (bewertet zum historischen Anschaffungswert oder zum tieferen Marktwert). Alle in Fremdwährungen gehaltenen Aktiven und Passiven werden zu den am Bilanzstichtag geltenden Wechselkursen umgerechnet. Die Umrechnung von Erträgen und Aufwendungen in Fremdwährungen sowie sämtlicher Fremdwährungs transaktionen erfolgt zu den an den jeweiligen Transaktionsdaten geltenden Wechselkursen. Die daraus resultierenden Kursdifferenzen werden in der Erfolgsrechnung erfasst. Details zu einzelnen Positionen 1. Erträge aus Beteiligungen (Mio CHF) Dividenden Sonstige Erträge Total 2013 1 565 71 1 636 2012 1 065 62 1 127 Diese Position enthält Dividenden von Konzerngesellschaften und andere Erträge aus Beteiligungen sowie Management Fees von Konzerngesellschaften. 2. Finanzerträge (Mio CHF) Zinserträge Erträge und Gewinne aus Wertschriften Total 2013 34 80 114 2012 7 43 50 Das Unternehmen verzeichnete auf dem Wertschriftenbestand Kapitalgewinne von CHF 80 Mio, wovon CHF 48 Mio aus dem Verkauf eigener Aktien resultieren (Vorjahr: CHF 18 Mio). Dieser Betrag wurde durch Verluste in Höhe von CHF 7 Mio (siehe Anmerkung 6) teilweise kompensiert. 3. Übrige Erträge Die Zunahme der übrigen Erträge im Jahr 2013 ist insbesondere auf den gewonnenen Rechtsfall Tiffany & Co. USA zurückzuführen. 4. Abschreibungen und Wertberichtigungen Der Anstieg an Abschreibungen und Wertberichtigungen im Berichtsjahr ist auf ausserordentliche Wertberichtigungen auf Darlehen und Beteiligungen zurückzuführen. 5. Zinsaufwand Im Jahr 2013 und 2012 belief sich der Zinsaufwand auf weniger als CHF 1 Mio. 6. Kursdifferenzen und sonstiger Finanzaufwand Die Bewertung der Fremdwährungskontrakte, die zugunsten der verschiedenen Konzerngesellschaften abgeschlossen wurden, resultierte in einem Verlust von CHF 5 Mio (2012 resultierte ein Verlust von CHF 2 Mio). Der Verlust aus dem Wertschriftenportfolio inklusive dem übrigen Finanzaufwand belief sich auf CHF 7 Mio (2012: CHF 5 Mio). JAHRESRECHNUNG DER HOLDING | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 211 Anhang zur Jahresrechnung 7. Wertschriften und Edelmetalle 31.12.2013 102 225 20 347 (Mio CHF) Wertschriften Eigene Aktien Edelmetalle Total 31.12.2012 174 277 106 557 Die Position «Eigene Aktien» beinhaltet neben zurückgekauften eigenen Aktien aucheigene Namenaktien, die für den speziellen Kapitalbeteiligungsplan bestimmt sind. Die Position «Edelmetalle» beinhaltet hauptsächlich einen strategischen Goldbestand. 8. Beteiligungen Die Liste der 184 Unternehmen mit eigener Rechtspersönlichkeit, inklusive Minderheitsbeteiligungen, die direkt oder indirekt von der Holdinggesellschaft gehalten werden und auf Ebene der Swatch Group konsolidiert sind, ist in Anmerkung 33 der konsolidierten Jahresrechnung in diesem Geschäftsbericht veröffentlicht. Beteiligungen machten per 31. Dezember 2013 einen Anteil von 54.2% der gesamten Aktiven aus, Ende 2012 waren es 60.4%. In absoluten Zahlen betrug der Beteiligungswert Ende 2013 CHF 3 056 Mio. Diese Gesamtsumme bezieht sich nur auf konsolidierte Beteiligungen und assoziierte Gesellschaften und ist um CHF 563 Mio höher als im Jahr 2012. 9. Eigenkapital Der Gesamtbuchwert der von The Swatch Group AG und ihren Gesellschaften gehaltenen eigenen Aktien per 31. Dezember 2013 entspricht 2.4% des Nominalwerts des Aktienkapitals (gegenüber 2.9% Ende 2012). Die Tabelle auf Seite 212 zeigt die Änderungen im Aktienbestand von The Swatch Group AG. Die nachfolgende Tabelle veranschaulicht die Entwicklung des Eigenkapitals: (Mio CHF) Stand per 31.12.2012 Zuweisung 2013 Ausgeschüttete Dividende Transfer Jahresgewinn Stand per 31.12.2013 Aktienkapital Allgemeine Reserve 125 67 125 Reserve für eigene Aktien 343 Spezialreserve Bilanzgewinn 2 273 720 1 118 – 720 – 366 – 75 75 268 3 068 67 1 880 1 912 Total Eigenkapital 3 926 – – 366 0 1 880 5 440 Im Vergleich zum Jahresende 2012 nahm das Eigenkapital im Jahr 2013 um CHF 1 514 Mio auf CHF 5 440 Mio zu. In Prozent der gesamten Aktiven ist die Eigenkapitalquote per 31. Dezember 2013 auf 96.5% gestiegen (gegenüber 95.0% im Vorjahr). Aktienkapital Am 31. Dezember 2013 besteht das Aktienkapital aus 124 045 000 Namenaktien mit einem Nominalwert von je CHF 0.45 sowie aus 30 840 000 Inhaberaktien mit einem Nominalwert von CHF 2.25 (unverändert zum Vorjahr). Bilanzstichtag 31.12.2012 31.12.2013 Namenaktien 124 045 000 zu CHF 0.45 124 045 000 zu CHF 0.45 Inhaberaktien 30 840 000 zu CHF 2.25 30 840 000 zu CHF 2.25 Aktienkapital in CHF 125 210 250.00 125 210 250.00 Bedeutende Aktionäre per 31. Dezember 2013 Am 31. Dezember 2013 kontrollierten der Hayek-Pool sowie ihm nahe stehende Gesellschaften, Institutionen und Personen mittels 63 266 042 Namenaktien und 670 Inhaberaktien insgesamt 40.8% der Stimmen (Vorjahr: 41.3%). Der Hayek-Pool umfasst folgende Mitglieder: Name/Gesellschaft Erbengemeinschaft N. G. Hayek vertreten durch Marianne Hayek WAT Holding AG Ort Meisterschwanden Ammann Group Holding AG c/o Ernst & Young AG, Bern Pensionskasse Swatch Group Neuchâtel Meisterschwanden Wirtschaftlich Berechtigte Erbengemeinschaft N. G. Hayek Erbengemeinschaft N. G. Hayek Nachkommen U. Ammann Schellenberg Sen. – SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | JAHRESRECHNUNG DER HOLDING 212 Anhang zur Jahresrechnung Die Gesellschaften, Institutionen und Personen, die dem Hayek-Pool nahe stehen, ihm aber formal nicht angehören, sind folgende: Name/Gesellschaft Hayek Holding AG Erbengemeinschaft N.G. Hayek und Familienmitglieder Personalfürsorgestiftung der Hayek Engineering AG Familien Ammann (Stiftungen, Pensionskassen und Privatpersonen, Madisa AG) Fondation d’Ébauches SA et des maisons affiliées Diverse patronale Stiftungen Ort Meisterschwanden Meisterschwanden c/o Ernst & Young AG, Bern Neuenburg diverse Wirtschaftlich Berechtigte Erbengemeinschaft N. G. Hayek Erbengemeinschaft N. G. Hayek – Vertreten durch Daniela Schneider – – Die Gruppe der Erbengemeinschaft N. G. Hayek kontrollierte im Rahmen des Pools und der diesem nahe stehenden Gesellschaften, Institutionen und Personen insgesamt 40.4% der Stimmen per Ende 2013 (Vorjahr: 40.8%). Die Gruppe von Frau Esther Grether kontrollierte 7.1% der Stimmen (Vorjahr: 7.1%). Am 31. Dezember 2013 ist der Swatch Group keine andere Gruppe oder kein anderer Einzelaktionär bekannt, der über 5% des gesamten Aktienkapitals hält. Reserve für eigene Aktien Die Reserve für eigene Aktien wird nach der Methode der gewichteten historischen Anschaffungswerte bewertet. In der Bilanz der Holding belief sie sich per 31. Dezember 2013 auf CHF 268 Mio (Vorjahr: CHF 343 Mio) und deckt damit die in den Bilanzen der Konzerngesellschaften per Ende Jahr aktivierten eigenen Aktien. Die Anzahl der direkt oder indirekt von The Swatch Group AG gehaltenen eigenen Aktien entwickelte sich im 2013 wie folgt: Titel gehalten von: The Swatch Group AG Stand per 31.12.2012 Zukäufe 2013 Veräusserungen 2013 Stand per 31.12.2013 Andere Konzerngesellschaften Stand per 31.12.2012 Zukäufe 2013 Veräusserungen 2013 Stand per 31.12.2013 Gesamtstand per 31.12.2013 Namenaktien Anzahl 1) Inhaberaktien Anzahl 5 196 259 17 800 – 1 087 763 4 126 296 505 000 – – 505 000 480 918 – – 480 918 0 4 126 296 – – – – 505 000 1) Davon ist per 31. Dezember 2013 ein Bestand von 1 396 771 Namenaktien für den Kapitalbeteiligungsplan reserviert (1 641 734 Namenaktien im Jahr 2012). Bilanzgewinn Gemäss Beschluss der ordentlichen Generalversammlung vom 29. Mai 2013 wurde vom Bilanzgewinn per 31. Dezember 2012 eine Dividende von CHF 1.35 pro Namenaktie und von CHF 6.75 pro Inhaberaktie abgezogen. Die im Jahr 2013 an die Aktionäre ausgeschüttete Dividende belief sich auf insgesamt CHF 161 564 950 für Namenaktien und auf CHF 204 761 250 für Inhaberaktien. Gemäss dem von der oben erwähnten Generalversammlung genehmigten Antrag auf Verwendung des Bilanzgewinns wurde der Dividendenanteil der von der Swatch Group gehaltenen eigenen Aktien in Höhe von CHF 9 304 549 nicht ausgeschüttet. Dieser Betrag bleibt integrierter Bestandteil des Eigenkapitals per 31. Dezember 2013. Schliesslich wurde ein Betrag von CHF 720 Mio vom Bilanzgewinn per 31. Dezember 2012 der Spezialreserve zugewiesen. JAHRESRECHNUNG DER HOLDING | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 213 Anhang zur Jahresrechnung Ausserbilanzpositionen Eventualverpflichtungen Ende 2013 beliefen sich die Garantieverpflichtungen von The Swatch Group AG auf CHF 591 600 (Vorjahr: CHF 592 600). Diese Position bezieht sich auf eine Bürgschaft von GBP 400 000 zur Deckung einer Mietverpflichtung einer Konzerngesellschaft (unverändert gegenüber 2012). Brandversicherungswerte Am 31. Dezember 2013 betrugen die Brandversicherungswerte der Sachanlagen CHF 35 202 000 (im Vorjahr: CHF 34 555 000). Verpfändete Aktiven Alle Aktiven sind frei von jeglicher Verpfändung. Verpflichtungen Die übrigen per 31. Dezember 2013 offenen Verpflichtungen der Gesellschaft belaufen sich auf CHF 1 Mio (Vorjahr: CHF 1 Mio). Sie entsprechen Investitionsverpflichtungen in finanzielle Vermögenswerte. Derivative Finanzinstrumente Die folgende Tabelle zeigt die Kontrakt- und Wiederbeschaffungswerte der derivativen Finanzinstrumente per 31. Dezember 2013 auf. Typ (Mio CHF) Terminkontrakte Optionen Total per 31.12.2013 Total per 31.12.2012 Kontraktwert Dritte 1 118 – 1 118 572 Konzern 392 – 392 385 Total 1 510 – 1 510 957 Positiver Negativer Wiederbeschaffungswert Wiederbeschaffungswert Dritte Konzern Total Dritte Konzern Total 5 5 –8 – 3 – 11 – – – – – – 0 5 5 –8 – 3 – 11 0 2 2 –2 –1 –3 Derivative Finanzinstrumente werden zu ihrem Fair Value bewertet. Die per 31. Dezember 2013 offenen Terminkontrakte wurden zur Abdeckung der operationellen Risiken im Zusammenhang mit Wechselkurs- und Marktpreisschwankungen getätigt. Die per 31. Dezember 2013 offenen 32 Positionen (Vorjahr: 33) betreffen Edelmetall- und Devisenkontrakte. Die konzerninternen Kontrakte entsprechen Vereinbarungen, die zwischen The Swatch Group AG und den verschiedenen Konzerngesellschaften zur Absicherung der Risiken aus internen Finanztransaktionen getroffen wurden. Per 31. Dezember 2013 war keine Option ausstehend (im Vorjahr keine). Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen Die Bilanz enthält Ende 2013 Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen im Betrag von CHF 279 898 (2012: keine). Angaben zu Managemententschädigungen Die vom Schweizerischen Obligationenrecht verlangten Angaben zu Managemententschädigungen werden in Anmerkung 31 der Konzernrechnung gezeigt. 214 SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | JAHRESRECHNUNG DER HOLDING Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung folgende Verwendung des Bilanzgewinnes: 2013 CHF 2012 CHF Jahresgewinn Gewinnvortrag aus Vorjahr 1 880 341 359 31 731 285 1 085 368 123 32 689 363 Bilanzgewinn 1 912 072 644 1 118 057 486 – 1 470 000 000 – 720 000 000 Zuweisung an die Spezialreserve Ausschüttung auf dem Aktienkapital von CHF 125 210 250.00 einer Dividende 2012 von: – CHF 1.35 pro Namenaktie im Nennwert von CHF 0.45 – CHF 6.75 pro Inhaberaktie im Nennwert von CHF 2.25 Ausschüttung auf dem Aktienkapital von CHF 125 210 250.001) einer Dividende 2013 von: – CHF 1.50 pro Namenaktie im Nennwert von CHF 0.45 – CHF 7.50 pro Inhaberaktie im Nennwert von CHF 2.25 – 167 460 750 – 208 170 000 – 186 067 500 – 231 300 000 Nicht ausgeschüttete Dividende auf von der Gruppe gehaltenen eigenen Aktien2) Gewinnvortrag auf neue Rechnung 9 304 549 24 705 144 31 731 285 1) Es ist vorgesehen, den Anteil der Dividende für die eigenen Aktien, welche von der Swatch Group gehalten werden, nicht auszuschütten. 2) Entsprechend dem Entscheid der Generalversammlung vom 29. Mai 2013 wurde auf die Ausschüttung der Dividende auf eigenen Aktien, welche von der Swatch Group gehalten werden, verzichtet. JAHRESRECHNUNG DER HOLDING | SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 215 Bericht der Revisionsstelle an die Generalversammlung der The Swatch Group AG, Neuchâtel Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung der The Swatch Group AG, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang (Seiten 207 bis 213) für das am 31. Dezember 2013 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Verantwortung des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich. Verantwortung der Revisionsstelle Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflicht gemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahres rechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungs legungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden. Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 31. Dezember 2013 abgeschlossene Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz und den Statuten. Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbare Sachverhalte vorliegen. In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert. Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes dem schweizerischen Gesetz und den Statuten entspricht und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen. PricewaterhouseCoopers AG Gerhard Siegrist Revisionsexperte Leitender Revisor Basel, 25. Februar 2014 Roy Bächinger Revisionsexperte SWATCH GROUP | GESCHÄFTSBERICHT 2013 | JAHRESRECHNUNG 216 Titel The Swatch Group AG Swiss GAAP FER IFRS 2012 2013 2012 2011 2010 2009 unverwässert unverwässert unverwässert unverwässert unverwässert unverwässert 119 514 584 118 195 194 118 195 194 118 399 729 113 103 548 110 446 207 30 335 000 30 335 000 30 335 000 30 335 000 30 335 000 30 335 000 149 849 584 148 530 194 148 530 194 148 734 729 143 438 548 140 781 207 53 781 563 53 187 838 53 187 838 53 279 878 50 896 597 49 700 793 68 253 750 68 253 750 68 253 750 68 253 750 68 253 750 68 253 750 122 035 313 121 441 588 121 441 588 121 533 628 119 150 347 117 954 543 Durchschnittliche Anzahl Aktien im Umlauf/ durchschnittliches Aktienkapital Anzahl Namenaktien zu nom CHF 0.45 Anzahl Inhaberaktien zu nom CHF 2.25 Total durchschnittliche Anzahl Aktien Aktienkapital Namenaktien zu nom CHF 0.45 Aktienkapital Inhaberaktien zu nom CHF 2.25 Total durchschnittliches Aktienkapital Angaben pro Namenaktie (Nom CHF 0.45) in CHF Konzerngewinn Cashflow aus Betriebstätigkeit Konsolidiertes Eigenkapital Dividende 2013 7.08 4.83 35.30 1.50 1) 2012 5.91 3.70 31.77 1.35 2012 5.93 3.70 34.55 1.35 2011 4.70 2.61 29.82 1.15 2010 4.05 5.11 26.77 1.00 2009 2.89 3.39 22.74 0.80 Angaben pro Inhaberaktie (Nom CHF 2.25) in CHF Konzerngewinn Cashflow aus Betriebstätigkeit Konsolidiertes Eigenkapital Dividende 2013 35.41 24.13 176.52 7.50 1) 2012 29.57 18.51 158.84 6.75 2012 29.64 18.51 172.77 6.75 2011 23.50 13.05 149.11 5.75 2010 20.27 25.55 133.83 5.00 2009 14.47 16.99 113.85 4.00 Börsenkurs der Namenaktie (adjustiert) Höchst Tiefst 31.12. 104.40 80.20 100.40 80.40 59.90 78.75 80.40 59.90 78.75 79.50 51.60 62.60 78.50 50.40 75.40 51.70 23.05 49.40 Börsenkurs der Inhaberaktie (adjustiert) Höchst Tiefst 31.12. 606.50 473.00 589.50 471.70 341.70 461.20 471.70 341.70 461.20 443.70 288.50 351.50 434.80 262.20 416.80 268.75 118.50 261.90 Börsenkapitalisierung (in Mio CHF) 31.12. 30 634 23 992 23 992 18 605 22 207 14 205 2013 21.2 1.5 1.3 14.2 16.7 2012 19.7 1.7 1.5 13.3 15.6 2012 18.5 1.7 1.5 13.3 15.6 2011 16.8 1.8 1.6 13.3 15.0 2010 16.5 1.6 1.5 18.6 20.6 2009 13.3 3.0 2.9 17.1 18.1 Kennzahlen (Jahresende) Durchschnittliche Eigenkapitalrendite Direkte Rendite – Namenaktie Direkte Rendite – Inhaberaktie Kurs-Gewinn-Verhältnis (Namenaktie) Kurs-Gewinn-Verhältnis (Inhaberaktie) % % % Die Erstellung der Konzernrechnung erfolgt seit Anfang 2013 in Übereinstimmung mit Swiss GAAP FER. Die Vorperiode wurde zwecks Vergleichbarkeit der Darstellung der laufenden Geschäftsperiode angepasst (Restatement). Titel The Swatch Group AG Namenaktien The Swatch Group AG Inhaberaktien ISIN-Nummer CH0012255144 CH0012255151 Reuters Symbol UHRN.S UHR.VX Die Titel sind an der Schweizer Börse (SIX) und an der BX Berne eXchange kotiert. 1)Antrag des Verwaltungsrats. Entwicklung The Swatch Group AG Namenaktie und Swiss Market Index (1988–2013) 120 100 The Swatch Group AG Swiss Market Index 80 60 40 20 0 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 SWATCH GROUP GESCHÄFTSBERICHT 2013 The Swatch Group AG Postfach, Seevorstadt 6, CH-2501 Biel, Schweiz Telefon: +41 32 343 68 11, Fax: +41 32 343 69 11 E-mail: www.swatchgroup.com / kontakt Internet: www.swatchgroup.com