Katalog 2002 downloaden
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2002 festival. neue medien im film festival. new media in film backup 1 Wir entwickeln die Technik mit der Sie in Zukunft arbeiten. Das Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS in Erlangen »Home of mp3« entwickelt weltweit führende Audio- und Videocodierverfahren. Die Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Elektronische Medientechnologie AEMT in Ilmenau schafft Werkzeuge für räumliche Klangwelten. E-Mail: [email protected] Internet: www.iis.fraunhofer.de/amm/ Fraunhofer Institut für Integrierte Schaltungen Audio & Multimedia Am Wolfsmantel 33 91058 Erlangen Telefon: +49 (0) 91 31/7 76-135 Telefax: +49 (0) 91 31/7 76-3 98 Fraunhofer Arbeitsgruppe für Elektronische Medientechnologie Am Helmholtzring 1 (Haus M) 98693 Ilmenau Telefon +49 (0) 36 77/69-43 41 Telefax +49 (0) 36 77/69-43 99 inhalt contents “Der Bastard oder die Verbindung zweier Medien ist ein Moment der Wahrheit und Erkenntnis, aus dem neue Form entsteht. Denn die Parallele zwischen zwei Medien lässt uns an der Grenze zwischen Formen verweilen, die uns plötzlich aus der narzisstischen Narkose herausreißen. Der Augenblick der Verbindung von Medien ist ein Augenblick des Freiseins und der Erlösung vom üblichen Trancezustand und der Betäubung, die sie sonst unseren Sinnen aufzwingen.“ “The hybrid or the meeting of two media is a moment of truth and revelation from which new form is born. For the parallel between two media holds us on the frontiers between forms that snap us out of the Narcissus-narcosis. The moment of the meeting of media is a moment of freedom and release from the ordinary trance and numbness imposed by them on our senses.“ Aus: Marshall McLuhan “Die magischen Kanäle. Understanding Media“ 4 6 8 10 11 13 15 18 25 31 37 38 43 45 46 50 53 55 58 61 62 63 64 66 68 69 70 72 intro grußworte words of welcome veranstalter organizer festival fakultät medien faculty of media e-werk backup.award .award jury .award rot red .award grün green .award blau blue location programm schedule backup.clipaward .clipaward jury .clipaward auswahl selection time and tide - by angus carlyle backup.lounge|lab .lounge|lab teilnehmer participants /usr/cafe/toc raumkonzept room-concept backup.rahmenprogramm backup.closeup film. architekturen film. architectures backup.forum bauhaus-universität weimar new school university new york rencontres audiovisuelles lille lateinamerika backup.club eröffnungsfilm openingfilm infofrühstück infobreakfast tipp impressum backup 1 : Freitag bros. Freitag Taschen, Zürich. www.freitag.ch Foto: Noshe / www.noshe.de. De:Bug - Zeitung für elektronische Lebensaspekte. Musik, Medien, Kultur, Selbstbeherrschung | www.de-bug.de De:Bug filtert die besonderen, die brillanten „Bugs“ aus digitalem Leben, digitaler Kommunikation, Kultur und Gesellschaft in Vernetzung und thematisiert diese monatlich in der Schnittmenge aus Pop- und Clubkultur, elektronischer Musik, Internet, Design, Kunst und Film. go public with netzspannung.org /netzkollektor http://netzspannung.org {insite:} {onsite:} {upsite:} // backup 2002 internet media lab for digital art and culture Grußwort des Thüringer Ministerpräsidenten Dr. Bernhard Vogel Mit dem backup_festival 2002 wird ein Erfolg fortgeschrieben. Ein Erfolg, der nunmehr zum vierten Mal Medienschaffende, Medienexperten und ein filminteressiertes Publikum begeistert. Die Gründe für die Begeisterung sind vielfältig, ein wichtiger aber ist: Das Festival gibt eine Bestandsaufnahme davon, was im Bereich Neue Medien in Weimar, in Thüringen und in der Welt derzeit möglich ist. Denn möglich ist in virtuellen Realitäten fast alles. Das zeigen die digitalen Filme, Musikclips, abstrakten Videos und interaktiven Spiele. Sie geben einen Einblick in eine mediale Welt, die alltäglicher und wirklicher ist, als mancher zunächst meint und die einen kritischen und verantwortungsvollen Umgang erfordert. Knapp 1000 Einsendungen aus über 40 Ländern versprechen nicht nur ein spannendes und abwechslungsreiches Programm, sondern sie sprechen auch für das große Interesse am backup_festival und für dessen Internationalität. In Weimar findet ein europäisches Festival statt, das eine Plattform für filmische Arbeiten und ein Forum für kritische Reflexionen und Diskussionen über kontroverse Themen bietet. Und diesem Forum gelingt es, dem Anspruch Weimars und Thüringens als Medienstandorte gerecht zu werden. Folglich wundert es nicht, dass auch in diesem Jahr wieder namhafte Kooperationspartner wie der Musiksender VIVA, aber auch nationale und internationale Hochschulen wie die Bauhaus–Universität Weimar das Festival fördern. Den zahlreichen Festivalorganisatoren, die mit ihrer Arbeit einen wichtigen Beitrag leisten, dass Thüringen in der Zukunft zu Hause ist, gilt großer Dank. Ich wünsche dem backup_festival 2002 viel Erfolg und Faszination für viele Zuschauerinnen und Zuschauer. Dr. Bernhard Vogel, 16. September 2002 Word of Welcome of the Thuringian Minister President Dr. Bernhard Vogel With the backup_festival 2002, a success will be carried on. A success, that for the fourth time will amaze media makers, media experts and an audience interested in film. The reasons for the amazement are many and diverse, but one of the most important is that the festival gives a snapshot of the possibilities in the field of new media in Weimar, Thuringia and the world. Almost everything is possible in virtual realities. This is exemplified in the digital films, music clips, abstract videos and interactive games. They give a glimpse of a medial world, which is more everyday and real than many first thought and require a critical and responsible interaction. Almost 1000 submissions from more than 40 countries promise not only an exciting and varied program, but also speak for the 4 backup immense interest in the backup_festival and for its internationality. In Weimar an international festival is taking place, which offers a platform for filmic works and a forum for critical reflection and discussion regarding controversial topics. And this forum succeeds in doing justice to the claim that Weimar and Thuringia are media bases. Consequently, it should come as no surprise that in this year also, important partners like the television-station VIVA and international universities like the Bauhaus-University Weimar are supporting the festival. Many thanks go to the festival organizers, who, with their work, have achieved an important contribution in that Thuringia is at home in the future. I wish the backup_festival 2002 much success and fascination for its guests and viewers. Dr. Bernhard Vogel, 16. September 2002 Grußwort des Oberbürgermeisters der Stadt Weimar Dr. Volkhardt Germer Seit vier Jahren treffen sich im Herbst Studierende, Enthusiasten der Videokunst und Cineasten zum backup_festival in unserer Stadt. Seit dem Auftakt 1999 entwickelte sich durch Bündelung von Interessen, Ideen, Engagement und Kreativität ein internationales Festival, das längst Aufmerksamkeit über studentische Wirkungskreise hinaus findet. Die Hochschule Weimar ist zu einem Zentrum neuer Medien und neuer Medienkultur geworden. Nach dem Bauhaus kann am Anfang des nachfolgenden Jahrhunderts das neue Medienhaus ähnlich innovativ und richtungsweisend ausstrahlen. Den Weg dahin haben auch die Begründer der backup-Initiative bereitet. Das neu entstandene wissenschaftliche und kreative Potential wird bewirken, dass sich mit dem Namen der weltweit anerkannten Kulturstadt Weimar zunehmend auch die Vorstellung von einer Stätte experimenteller Medienkultur verbindet. Wie zu den Zeiten des Bauhauses werden Visionen geboren und neue Ufer angesteuert. Verbunden damit sind bisher unbekannte Fragestellungen und Probleme. Doch gerade daraus ergeben sich neue Chancen für den traditionsreichen Hochschulstandort, unerwartete Lösungsansätze zu suchen und reizvolle Netzwerke auf unterschiedlichen gesellschaftlichen Ebenen zu erproben. Die Stadt Weimar wird auch in diesem Jahr mit Spannung und Aufmerksamkeit die Experimente des backup_festival wahrnehmen, dem ich anregende Nachhaltigkeit wünsche. Word of Welcome from the Mayor of the City of Weimar Dr. Volkhardt Germer For four years in our city students, enthusiasts of video art and filmmakers will meet in Autumn for the backup_festival. Since its inception in 1999, an international festival has developed through the bundling of interests, ideas, engagement and creativity, which have awoken interest beyond the student circles. The University of Weimar has become a center of new media and new media culture. After the Bauhaus, at the beginning of the new century, the new Mediahaus can similarly radiate its innovation and trailblazing activity. The way forward has been prepared by the founders of the backup-initiative. The newly arisen scientific and creative potential will achieve the connection of the world-renowned City of Culture Weimar with the idea of experimental media-culture. As with the time of the Bauhaus, visions will be born and new lands charted. Connected to this search are unknown and unexpected questions and problems, but exactly from this search, new chances will come for the traditional position of the University to find unexpected solutions and attractive networks on different societal levels. And in this year, the City of Weimar will once again experience with excitement and attention the backup_festival, for which I wish a stimulating prosperity. Grußwort des Rektors der Bauhaus-Universität Weimar Prof. Dr. Walter Bauer-Wabnegg backup wächst weiter Mit fast 1.000 Einsendungen für die Bereiche »backup.award«, »backup.clipaward« und »backup.lounge|lab« ist das diesjährige Kurzfilm- und Videofestival backup internationaler und vielfältiger denn je - sowohl als Bestandsaufnahme der Einflüsse neuer und neuester Medien auf den Film wie auch als Plattform der deutschen Musikvideo-Szene, aber auch als Ort der kritischen Auseinandersetzung mit den aktuellen Entwicklungen der Medienbranche. Die eingereichten Arbeiten kommen dabei ebenso aus dem engsten lokalen Umfeld wie weit aus Übersee, insgesamt aus 42 Einsenderländern. Schon längst wirkt backup also durchaus global und nicht mehr nur international. Seit den ideenreichen Anfängen 1998, damals auf dem Weg zum Weimarer Kulturstadtjahr, bis heute haben die Initiatoren und Festivalmacher eine rasante Erfolgsstrecke hinter sich gebracht und ein beachtliches thematisches Netzwerk geknüpft. Keine Frage: Ein internationales Festival dieser Art bedeutet immer lebendigen kulturellen Austausch und vielfältige Grenzöffnungen, denn Kunst schafft Verständigung. Aber dennoch sind die Zeiten nicht nur freundlich. Der wirtschaftliche Abwind hat längst auch die deutsche Kulturförderung und damit ebenso ganz direkt das backup_festival erfasst. Hinsicht- lich der finanziellen Ausstattung ist das laufende Jahr somit das bislang schwierigste. Um so schwerer wiegt die Leistung aller, die mittun und geholfen haben, die auch unter Lasten und finanziellem Druck backup nicht nur am Leben erhalten, sondern ein weiteres Mal ein gutes Stück nach vorne gebracht haben. backup ist und bleibt eine außergewöhnliche Erfolgsstory. Prof. Dr. Walter Bauer-Wabnegg, Rektor der Bauhaus-Universität Weimar Word of Welcome from the Rector of the Bauhaus University Weimar Prof. Dr. Walter Bauer-Wabnegg backup keeps growing With almost 1,000 applications for the areas of »backup.award«, »backup.clipaward« and »backup.lounge|lab«, this year’s Short film and Video festival backup is more international and varied than ever before: Not only the stocktaking of the influences of new and newest media in film, but also as platform of the German music video scene and as place for the critical analysis of the actual developments of the media branch. The submitted works have come from as near as the microcosm of Weimar milieu and from as far as across the ocean, totalling 42 countries. For a long time already backup has become more global than international. Since the idea-rich beginnings in 1998, on the way to Weimar’s Year as the Capital City of Culture, and up to today, the initiators and festival makers have enjoyed a meteoric string of success and built up a considerable network. Without question: an international festival of this sort means more and more alive cultural exchange and many and diverse expansions of frontiers simply because art achieves understanding. Nevertheless, the times are not only friendly. The commercial downdraft has long since affected the German cultural support and rather directly hit the backup_festival. In view of the financial provisions, this current year is the toughest in a long time. All the more difficult then is the achievement of all those who joined in and have helped, even under stress and financial pressure, to keep backup not only alive, but also to bring it one more time a good bit ahead. backup is and remains an unusual success story. Prof. Dr. Walter Bauer-Wabnegg, Rector of the Bauhaus-University Weimar backup 5 .intro grußworte words of welcome Die Wurzeln des backup_festivals liegen im Jahr 1998, auf dem Wege zum Weimarer Kulturstadtjahr, zur Kulturhauptstadt Europas. Es wurde beabsichtigt, einen Kurzfilm- und Videowettbewerb ins Leben zu rufen, in dessen Rahmen Studierende der Fakultät Medien der Bauhaus-Universität Weimar ihre Arbeiten präsentieren und sich dem Vergleich mit jungen Medienmachern aus anderen europäischen Ländern stellen können. Der Name der Veranstaltung ist seitdem Programm und wurzelt in unseren Bezügen zur Bauhaus-Universität Weimar: »backup_festival. neue medien im film«. Ein gemeinnütziger Verein wurde gegründet, als Träger unserer Aktivitäten, der “netzwerk filmfest e.V.“ Das Projekt backup startete 1999, im Kulturstadtjahr. Das breite Engagement zu diesem Anlass kam uns zu Gute - wo Kultur ist, werden die Menschen ihrer nicht müde, wo Kultur ist, sind die Menschen Neuem gegenüber wach und aufgeschlossen. Auch die Region Mitteldeutschland arbeitet seit 1999 mit daran ein Netzwerk aufzubauen. Zentrales Element des Bekenntnisses zur regionalen Zusammenarbeit ist die “europäische Idee“. Die politische und wirtschaftliche Einigung Europas vollzieht sich zäh und widerstrebend. Mit dem Austausch kultureller Programme kann dieser Prozess jedoch beschleunigt werden. Kultur gerät zum wesentlichen identitätsstiftenden Faktor für ein noch fernes friedliches Europa. Dabei wissen wir, dass eine einzige europäische Kultur nicht existiert. Sie wäre allenfalls ein Kunstprodukt. Die europäische Kultur lebt durch die Eigenständigkeit ihrer regionalen Spezifika. Natürlich sind Kooperationen und im Idealfall gegenseitige Lernprozesse und Durchdringungen vorstellbar, nicht aber Assimilationen oder gar Okkupationen. Wir setzen auf die Neugier und Entdeckungslust unserer Generation, auf das Verstehen von Fremdartigem, auf Dialoge und Diskurse aus dem reichen Reservoir kultureller Ausdrucksformen. backup schafft mit der Thematik “Neue Medien im Film“ einen klaren formalen Rahmen. Neue Ästhetik steht im Vordergrund. Wir suchen die dem jeweiligen Inhalt äquivalente Präsentationsform. Auch hier kommen uns Aktivitäten der Kulturstadt Weimar zu Gute: Hochkarätige Veranstaltungen finden in “gefundenen“, eigens zum Ereignis umgestalteten Industrieräumen statt. Die Spezifika des Ortes werden in die Präsentation integriert, ein spezieller Laborund Werkstattcharakter wird für das Gesamtereignis geschaffen. 6 backup Im Kontext der rasanten Entwicklungen neuer Technologien erscheint uns die vergangene Zeit wie eine Ewigkeit. Wir hinterfragen unser Konzept permanent: Schon sind die “Neuen Medien“ nicht mehr neu. Andere Medien treten an ihre Stelle. Neben dem europäischen Thema steht das Thema Globalisierung. Das Surfen im Netz und die Begegnung mit Menschen anderer Nationen sind an die Stelle klassischer Bildungsreisen getreten. backup ist nach nur vier Jahren ein internationales Festival mit 42 beteiligten Nationen. Gleichzeitig arbeiten wir permanent an einer Institutionalisierung. 27 Studenten der Bauhaus-Universität Weimar aus den Fakultäten Medien, Gestaltung und Architektur arbeiten derzeit mit uns im Team. Sie werden durch freie Mitarbeiter, die uns vor und während des Festivals unterstützen und Experten, die uns bei jeder Frage mit Rat und Tat zur Seite stehen, verstärkt. Jährlich wechselt ein Teil der studentischen Mitarbeiter. So bekommen wir zahlreiche neue Impulse, wie es unser Thema “Neuen Medien im Film“ notwendig macht, allerdings ist die Arbeit mit diesem fluktuierenden Team und unser Bemühen um eine Identifikation aller Beteiligten auch ein enormer Zeitfaktor. Wir stehen permanent zwischen Aufwind und Flaute. Einerseits verschlechtert sich die Lage der Kulturfinanzierung in Deutschland, Haushaltssperren geißeln Kommunen und Länder. Selbst etablierte und effektive Netzwerke wie die Filmwerkstätten / Filmhäuser in einem Altbundesland wie NRW geraten durch geplante Kürzungen der kulturellen Filmförderung in eine Gefahr, die sich in dieser Form keiner zu träumen gewagt hätte. Andererseits gründet sich am Rande der 48. Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen die AG Kurzfilm. Organisationen aus den Bereichen Kurzfilmfestivals, Filmhochschulen, Vertrieb und Verleih schließen sich zusammen, um die öffentliche Wahrnehmung von Kurzfilmen und die Stellung deutscher Kurzfilme im Ausland zu verbessern. Der ehemalige Staatsminister für Kultur und Medien Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin veranlasste eine verbesserte Förderung des Kurzfilms. Ohne Frage verdanken wir die komplexe Vielfalt des Programms der intensiven Unterstützung unserer öffentlichen und privatwirtschaftlichen Förderer und unserer zahlreichen Partner und Helfer. Nur mit dieser Hilfe kann backup in dem Umfang realisiert werden. backup ist ein Projekt des “netzwerk filmfest“ e.V. in Kooperation mit der Bauhaus-Universität Weimar. The roots of the backup_festival lay buried in 1998, on the way to Weimar’s Year as the City of Culture-Europe’s Capital City of Culture. It was intended to call a short-film and video contest into life, in which the students of the Faculty of Media at the Bauhaus-University Weimar could present their works and compare them with young media-makers from other European countries. The name of the Festival has become the agenda and roots itself in our connection with the Bauhaus-University Weimar: »backup_festival.new media in film«. A non-profit organization was founded as the bearer of our activities: the “netzwerk filmfest e.V.” The backup project started in 1999, the Year of the City of Culture. The broad engagement to this cause brought us nothing but good things – where there is culture, the people do not become tired, where there is culture, the people are awake and open to the new. The region of middle Germany has, since 1999, worked to establish a network. The central element of the proclamation toward regional cooperation is the European idea. The political and economic unification of Europe is being consummated sluggishly and reluctantly. With the exchange of cultural programs, this process can be accelerated. Culture offers itself as an identity-establishing factor for a tranquil and far-off Europe. Enclosed within this idea we understand that a single European culture does not exist. If it were to exist, it would be entirely artificial. The European culture lives through the solidity of its specific regional characteristics. Naturally, cooperation and ideally reciprocal processes of learning and comprehension are imaginable, as opposed to assimilations or pure occupations. We build ourselves from the curiosity and desire for discovery of our generation, from the desire for the understanding of the strange, from the dialogue and discourse within the rich reservoir of cultural means of expression. With the theme of “New Media in Film”, backup has achieved a clear and formal framework. A new aesthetic stands in the foreground. We are seeking forms of presentation equivalent with their respective contents. Our activities from the Year of the City of Culture have helped us here also: high-carat festivals are situated in “found” and redesigned industrial spaces. The specifics of the place are integrated in the presentation; a special Laboratory and Workshop character are achieved for the total event. In the context of the tremendously fast development of new technologies, the times past appear to be an eternity for us. We constantly analyze and reanalyze our concept: The “New Media” are already no longer new. Other media pass into their place. Next to the European Issue looms the issue of Globalization. Surfing on the Internet and encounters with people of other nations now overshadow classic educational travels. After only four years, backup has become an international festival with 42 participating nations. Simultaneously we are working toward institutionalization. Twenty-seven students of the Bauhaus-University Weimar from the faculties of Media, Art and Architecture work with us as members of the team. They are supported by freelance employees up to and during the festival, who are experts that stand by us with advice and action for every problem. Each year, members of the student employee population are lost and new members join. In this way we get new impulse, as our theme “New Media in Film” requires, but to be sure, working with this fluctuating team and our efforts to win the identification of all participants is an enormous factor of time consumption. We stand permanently between up-drafts and doldrums. On the one hand, the level of cultural financing in Germany is becoming worse; budget-freezes are drowning the communities and states. Even established and effective networks like the Filmworkshops / Filmhouses in an old German state like Nordrhein-Westphalen have been advised of planned cuts in cultural film funding and are in danger – something the form of which no one had dared to dream. On the other hand, at the border of the 48th International Short Film Days in Oberhausen, the AG Kurzfilm (Short Film Incorporated) has been founded. Organizations from the field of short film festivals, film colleges, sales and rental are merging in order to improve the public awareness and acceptance of short films and the placement of German short films in foreign countries. The former Minister of State for Culture and Media, Prof. Dr. Julian NidaRümelin saw to it that a better support of short films is achieved. Without question we owe the complex diversity of the program to the intensive support of our public and private patrons and our numerous partners and helpers. Only with this help it was possible to realize backup’s scale. backup is a project of the “netzwerk filmfest” e.V. in cooperation with the Bauhaus-University Weimar. backup 7 .intro veranstalter organizer backup ist ein Festival für Film- und Videoproduktionen, die unter Verwendung digitaler Werkzeuge entwickelt werden – eine Bestandsaufnahme im Bereich der Neuen Medien. backup hat mit der Ausgabe 2002 eine Größe erreicht, die ihm einen respektablen Platz unter den europäischen Festivals einräumt. Zur diesjährigen Ausschreibung erreichten uns fast 1000 Einsendungen aus mehr als 40 Nationen. Im Zentrum des Festivals steht der »backup.award« – ein internationaler Wettbewerb filmischer Arbeiten, deren Ästhetik, Erzählweise, Produktionsform und Distribution die tradierten Wege des analogen Kinos verlassen. Wir sind vor allem an Arbeiten interessiert, die durch ihre Inhalte und die bewußte Verwendung ihrer künstlerischen Mittel bestechen. Es gibt die Wettbewerbsblöcke rot, grün und blau, entsprechend der Videosignale RGB. Innerhalb des internationalen Wettbewerbes werden Preise in einer Gesamthöhe von 4.500 Euro vergeben. »backup.clipaward« ist ein nationaler Wettbewerb für Musikvideos, die Neue Medien als kreativen Spielraum für audiovisuelle Arbeiten nutzen. Mit der Vergabe des »backup.clipaward« möchte backup ein öffentliches Forum für das experimentelle Konzeptvideo schaffen und reagiert damit auf jüngste Entwicklungen in der Videoclip-Produktion und des Musikfernsehens. Die Preise sind hier auf insgesamt 1.800 Euro dotiert. »backup.lounge|lab« ist ein dynamisches Netzwerk internationaler Kreativer verschiedenster Kunstrichtungen, die das Experiment wagen, Kunst als offenes System zu definieren. Anstelle individueller künstlerischer Arbeiten, die sonst in einer Ausstellung bestenfalls durch den thematischen Bezug nebeneinander existieren, werden im »backup.lounge|lab« Werke produziert, die miteinander agieren. Das Rahmenprogramm des Festivals bietet innerhalb des »backup.closeup« Podien und Präsentationen. Eine Veranstaltung zum Thema ist “Das Dispositiv als Bestandteil filmischer Architektur“, mit der wir den aktuellen Entwicklungen in der Medienbranche Rechnung tragen und kritisch unser eigenes Arbeitsfeld betrachten. 8 backup Vier Veranstaltungen mit dem Titel »backup.forum« widmen sich einerseits Videos von Studenten der Bauhaus-Universität Weimar, andererseits der zunehmenden Internationalisierung und dem beschriebenen reichen Reservoir kultureller Ausdrucksformen: Es werden Arbeiten von Studenten der New School New York, junger lateinamerikanischer Medienmacher, sowie Ausschnitte aus dem Programm des jungen, französischen Festivals “rencontres audiovisuelles de lille“ präsentiert. Daneben bietet das Festival zahlreiche weitere Höhepunkte wie die Eröffnungsveranstaltung »backup.preroll« und die »backup.club« -Nächte. backup wird vom “netzwerk filmfest e.V.“ in Kooperation mit der Fakultät Medien der Bauhaus-Universität Weimar veranstaltet. backup is a festival for film and video productions developed using digital tools – a stock-taking within the realm of 'new media'. With its 2002 edition, backup has reached a level that secures it a respectable place among the European festivals. This year we received about 1000 entries from more than 40 countries. At the heart of the festival is, in accordance with the goal, the »backup.award« with its screen presentation of works of film departing from the traditional paths of analog cinema. We are interested above all in work that convinces through its content and through the conscious use of its artistic means. There will be the competition segments red, green, and blue, corresponding with the video signals RGB. During the course of the competition, Prizes will be awarded with a total value of 4,500 Euro. Four events with the title »backup.forum« are dedicated on the one hand to videos from students of the Bauhaus-University Weimar, and on the other hand to the increasing internationalization and the related reservoir of cultural methods of expression: Works will be presented from students of the New York New School, young Latin American media makers and selections from the programme of the young French festival “rencontres audiovisuelles de lille“. Additionally, the Festival offers numerous highlights like the opening event »backup.preroll« and the »backup.club« night. backup is organized by the “netzwerk filmfest e. V.“ in Cooperation with the Bauhaus-University Weimar, Faculty of Media. »backup.clipaward« is a national award for music videos that use new media as a creative playground for audiovisual works. By awarding the »backup.clipaward« backup creates an open forum for experimental concept videos and reacts to the latest developments in the areas of videoclip production and music television. Prizes will be awarded with a total value of 1,800 Euro. »backup.lounge|lab« is a dynamic network of international creators from differing areas of art who dare the experiment of defining art as an open system. Individual artistic works, which otherwise in the best case scenario would exist next to each other in thematic relation in an exhibition, will be replaced in the »backup.lounge|lab« by works to be produced that act with each other. To complement the awards, the additional program of the Festival offers podiums and presentations in »backup.closeup«. The event regarding “The dispositive as part of film architecture” involves the actual developments in the media branch and will allow us to critically examine our own field. backup 9 .intro festival fakultät medien faculty of media Die Fakultät Medien der Bauhaus-Universität Weimar drei Fachrichtungen unter einem Dach The Media Faculty of the Bauhaus-University Weimar three fields under one roof In einer Zeit rasant voranschreitender gesellschaftlicher und technischer Entwicklungen hat die Bauhaus-Universität Weimar 1996 mit der Gründung der Fakultät Medien ein markantes Zeichen gesetzt. Drei medienorientierte Bereiche treffen sich in dieser Fakultät unter einem Dach und machen sie in dieser Konstellation zu einer Ausnahmeerscheinung in der europäischen Hochschullandschaft. Der Charakter der Bauhaus-Universität Weimar als Universität und Kunsthochschule ermöglicht unser Anliegen einer vernetzt wirkenden wissenschaftlichen, gestalterischen und künstlerischen Fakultät. Im medialen Umfeld sind einzelne Problemstellungen und Arbeitsfelder nicht mehr vom Gesamtkontext zu trennen. Trotz ihrer klaren Ausrichtung tragen die drei Diplomstudiengänge Medienkultur, Mediengestaltung, Mediensysteme und das integrierte Studienprogramm Europäische Medienkultur diesem Phänomen in hochintegrativen Arbeitsgruppen im Rahmen des Projektstudiums Rechnung. In interdisziplinär ausgerichteten Projekten begegnen sich Geisteswissenschaftler, Informatiker, Künstler und Gestalter. In Forschung und Lehre wird hier an den aktuellen, medienrelevanten Themen unserer Zeit gearbeitet. In der Lehre machen wir die Studierenden nicht nur mit den aktuellen Tendenzen und Technologien vertraut, sondern öffnen einen großen Raum für die unabhängige Entwicklung eines individuellen Wegs und einer eigenständigen Kompetenz im Umgang mit den Neuen Medien. In einer praxisorientierten Arbeits- und Studienumgebung wird so nicht nur die Anwendung medialer Technologien sondern auch die kritische Auseinandersetzung mit den Medien unterstützt. Die Ausbildung eigenständig denkender und agierender Medienfachleute im wissenschaftlichen, technologischen, gestalterischen und künstlerischen Umfeld ist unser Ziel. In diesem Umfeld konnte sich auch backup von einer ursprünglich studentischen Initiative zu einem professionellen, national und international beachteten Festival entwickeln und wir freuen uns, diesen Weg so unmittelbar verfolgen und unterstützen zu können. In a time full of advancing societal and technical developments, the Bauhaus-University Weimar set the benchmark with the founding of its Faculty of Media. Three media-oriented fields meet each other in this faculty under one roof, and in this constellation create an exception in the European University Landscape. The character of the Bauhaus-University Weimar as University and Art College makes an effectively interlinked scholarly, creative and artistic faculty possible for our residents. In the mediumistic milieu several ways of looking at problems and fields of working are no longer separable from the total context. Despite their clear orientation, the three fields of study ending with a German Diploma (Media Culture, Media Design, Media Systems and the integrated Program of Studies European Media Culture) carry this phenomenon with them into highly integrated working groups within the framework of project-studies. Within interdisciplinary projects arts scholars, computer scientists, artists and designers encounter each other. In research and teaching the current and media-relevant topics of our time are worked on. In the actual education, we do not only trust the students with the actual tendencies and technologies, we also open a large space for the unique development of an individual path and an independent competency in dealing with new media. Therefore, in a praxis oriented work and study environment, not only the application of media technology is supported, but also the critical examination of the media is buttressed. The training of stand-alone thinkers and agile media experts in the scholarly, technological, creative and artistic milieu is our goal. In this milieu, backup has developed itself from a student initiative into a professional nationally and internationally observed festival, and we are pleased that we can so easily follow and support it. Prof. Dr. Jens Geelhaar, Studiendekan 10 backup Prof. Dr. Jens Geelhaar, Dean of Studies Das E-Werk Weimar The E-Werk Weimar Das Weimarer E-Werk, nun schon zum dritten Mal Festivalspielstätte, hat die Ursprünge des »backup_festival. neue medien im film« von Anfang an mit beeinflusst und sich als Präsentationsort mit seinen diversen Räumlichkeiten von ganz unterschiedlichem Charakter bewährt. Dieser Ort ist einmalig in Weimar und stellt mit seiner Geschichte, seinem Spannungsfeld zwischen maroder Industriehalle und improvisiertem Veranstaltungsraum das gesuchte Pendant zu unseren Intentionen dar. Der spezielle Labor- und Werkstattcharakter und die ganz eigene Farbigkeit unserer Arbeit ermöglichen eine besonders spannungsvolle Umsetzung des Festivals. Das 1897 errichtete und 1995 stillgelegte E-Werk steht auf der Liste der denkmalgeschützten Industriebauten. Durch die Instandsetzung und den damit verbundenen Rückgriff auf die Ursprünge des Gebäudes hat sich sein Charme in zahlreichen noch vorhandenen Details erhalten. Der Eigentümer, die Stadtwerke Weimar, unterstützen das Projekt in dieser Hinsicht beispielhaft. The Weimar E-Werk has influenced the »backup_festival. new media in film« since its origins. With its several premises of totally different character it has proven, this year for the third time, a worthwile presentation stage for backup. This location is unique in Weimar and constitutes the desired counterpart to our intentions regarding its history as well as the obvious tension between run-down industry hall and improvised platform for cultural events. backup requires a place making it possible to excitingly show the explorative, workbench-like traits and typical colors of our work. Erected in 1897 and shut down in 1995, the E-Werk is included on the list of protected historical industry buildings. In spite of many extensions and modifications, its charm of provisionality has been kept alive in lots of details still visible. The proprietors of the E-werk (Stadtwerke Weimar) support this project in every respect exemplary. Der e-werk Weimar e.V. verwaltet seit seiner Gründung 1997 die Räumlichkeiten der Maschinenhalle, der Kesselhalle und des Straßenbahndepots. Seit seiner Entdeckung zum Finale der 2. Theatertage des ACC (Autonomes Cultur Centrum) 1995 hat sich das ehemalige E-Werk zu einer etablierten Kulturstätte der Stadt Weimar entwickelt. Bis zum jetzigen Zeitpunkt war es Austragungsort unterschiedlichster künstlerischer Produktionen. Die Räume des Straßenbahndepots, der derzeitigen Dependance des e-werk Weimar e.V., sind nach ihrer Instandsetzung für Veranstalter und Besucher weitaus attraktiver geworden. Zusammen mit der neuen Spielstätte des Deutschen Nationaltheaters Weimar in Maschinen- und Kesselhalle bietet sich die einzigartige Chance, auf dem Gelände am Kirschberg eine kulturelle Instanz in Weimar zu errichten, die Verbindungen unterschiedlichster Kunstformen schafft. Die Veranstaltungen in diesen Hallen unterstreichen die besonders kreative Atmosphäre, das Verständnis und die Zusammenarbeit zwischen den unterschiedlichen Organisatoren. Since it was founded in 1997, the e-werk Weimar e.V. has been managing the premises of the Maschinenhalle, the Kesselhalle and the Strassenbahndepot. First used in a cultural sense for the finals of ACC´s (Autonomic Cultural Center) 2nd Theater Days, the former power station quickly developed into an established cultural scene with great public appeal. To date, many different artistic productions have been staged here. The rooms of the Strassenbahndepot, which are currently used by the e-werk Weimar e.V., have become far more attractive to promoters and visitors after being renovated. Joint venture with the new acting location of Deutsches Nationaltheater Weimar in Maschinenhalle and Kesselhalle, the area at Kirschberg has the unique opportunity of emerging into a cultural institution in the city of Weimar that is capable of establishing connections between totally different forms of art. Events taking place in these halls emphasize that special creative atmosphere, the mutual understanding and cooperation of the diverse organizers. An attractive location for Weimar and the backup_festival – Welcome! Ein attraktiver Ort für Weimar und das backup_festival – Herzlich Willkommen! backup 11 .intro e-werk 12 backup backup .award backup 13 backup.award Bereits zum vierten Mal wurde der auf insgesamt 4500,- Euro dotierte »backup.award« ausgeschrieben. Einsendeschluss war der 31. 7. 2002. Die Ausschreibung erfolgte international an Film- und Kunsthochschulen, Kunstakademien, Fachhochschulen, Universitäten, Film- und Medienagenturen, Filmclubs, sowie an Kultur- und Bildungszentren und via Internet unter www.backup-festival.de. Eingereicht werden konnten alle gängigen Film- und Videoformate. Die Beiträge sollten nicht vor dem 1. 1. 2001 fertiggestellt worden sein und eine Laufzeit von 15 Minuten nicht überschreiten. With prize money totalling 4500 Euro, the »backup.award« has been announced for the fourth time. The application deadline was the 31st of July, 2002. The notice was made public to an international field of applicants via film and art colleges, art academies, technical colleges, universities, film and media agencies, film clubs, as well as culture and education centers and the internet at www.backup-festival.de. All possible film and video formats were acceptable. The submissions were supposed to have been finished after the 1st of January 2001 and be no longer than 15 minutes. Für den internationalen Wettbewerb wurden knapp 700 Beiträge aus 42 Ländern eingesendet. Davon wurden 91 Arbeiten von der Vorauswahlkommission für den »backup.award« nominiert. Im Rahmen des Festival-Programms werden die Beiträge vom 8. bis 10. 11. 2002 in den Wettbewerbsblöcken rot, grün und blau – entsprechend der Videosignale RGB – präsentiert und die Gewinner des »backup.award« und des Publikumspreises bekannt gegeben. Die unabhängige Fachjury besteht aus Filmund Fernsehmachern, Produzenten, Verleihern und Medientheoretikern. Approximately seven hundred submissions from 42 countries were sent to the international competition. From these, 91 works were nominated by the preselection committee for the »backup.award«. In the framework of the Festival-program from the 8th to the 10th of November, 2002, the submissions will be presented in contest-blocks red, green and blue – corresponding to the videosignal RGB – and the winners of the »backup.award« and the Public Choice Award will be announced. The independent jury of experts is composed of film and television makers, producers, distributors and media theoreticians. Bei der Vergabe der Preise geht es nicht vorrangig um den Aufwand oder die technische Perfektion. Wir sind vor allem an filmischen Arbeiten interessiert, die durch ihre Inhalte und die bewusste Verwendung ihrer künstlerischen Mittel bestechen. Der Einsatz Neuer Medien in den Produktionsabläufen der ausgewählten Beiträge und deren Einfluss auf erzählerische und ästhetische Strukturen stehen im Vordergrund. Der Wettbewerb verschafft einen Einblick in aktuelle Entwicklungen der Medienkultur in allen Bereichen und Formaten. 14 backup The awarding of the prizes is not made on the basis of expense or technical perfection. We are especially interested in filmic works that captivate through their content and the conscious application of artistic form. In the foreground is the application of new media in the production processes of the selected submissions and its influence on narrative and aesthetic structures. The contest achieves a snapshot in the actual developments of media culture in all areas and formats. Die Jury des »backup.award« besteht seit Beginn des backup_festival aus fünf Mitgliedern, die ihren Background in verschiedenen Bereichen der Medienlandschaft haben. Dabei versuchen wir, ein ausgewogenes Verhältnis herzustellen zwischen Medienschaffenden wie Videokünstlern und Regisseuren auf der einen Seite und Produzenten, Verleihern und Theoretikern auf der anderen Seite. Mit besonderem Interesse suchen wir vor allem nach Kandidaten, die in ihrer Biographie mehrere Bereiche miteinander vereinen. Weiterhin gilt es bei der Auswahl einen Bogen zu schlagen zwischen dem klassischen Film- und Fernsehbereich und der experimentellen Neue Medien Szene, um dem Anspruch von backup gerecht werden zu können, ein Festival für “Neue Medien im Film“ zu sein. Ein weiteres Mitglied der Jury stammt alljährlich aus den Dozentenreihen der Bauhaus-Universität Weimar und eine Preisträgerin aus dem letzten Jahr ist ebenfalls dabei. Die zunehmende Internationalisierung des Festivals hat in diesem Jahr folgerichtig auch Auswirkungen auf die Zusammensetzung der Jury. Drei von fünf Mitgliedern stammen nicht aus Deutschland. Das verspricht neue Perspektiven bei der Beurteilung der Wettbewerbsbeiträge. Ziel ist es, bei der geringen Anzahl von Personen ein Höchstmaß an Vielfalt, spannender, heterogener JuryArbeit und homogener Entscheidungen zu erreichen. The jury of the »backup.award« is, as always, composed of five members, whose backgrounds are in various areas of the media landscape. At the same time, we are attempting to achieve a balanced relationship between the mediamakers like video artists and directors on the one hand and producers, distributors and theoreticians on the other. We are also especially interested in finding candidates who combine multiple fields in their curriculum vitae. Furthermore, because our selection is also based on defining a curve between the classic film and television fields and the experimental new media scene, we are doing justice to backup’s goal of being a festival for “new media in film”. Every year one further member of the jury is a lecturer at Bauhaus-University Weimar and one is a prize winner from the previous year. The increasing internationalisation of the festival has also shown its influence in the composition of the jury. Three of the five members come from outside of Germany. This promises new perspectives in the assessment of the contest submissions. The goal is to a achieve a maximum amount of diversity, exciting and heterogenous jurying and homogenous decisions with a minimum number of people. Katia Forbert Petersen, geboren 1949 in Polen, ist Filmemacherin und Absolventin der Polish Film School. Sie lebt seit 1969 in Dänemark und hat bisher über 150 Filme gedreht, davon einige Features. Für das ZDF und das Canadian Film Board arbeitete sie als Kamerafrau. Sie ist Gewinnerin des `Dansk Filmfotograf Forbunds Annual Award 1992´, des Sonderpreises für die beste Fotografie bei den ITVA-Festivals 1997 und 1999 in Kopenhagen sowie des Internationalen Preises für die beste Fotografie beim ITVA-Festival 1998 in New Orleans, USA. Katia Forbert Petersen, born 1949 in Poland, is a graduate cinematographer from The Polish Film School. Resident in Denmark since 1969. She has shot some 150 films, including a number of features. She has worked as a camerawoman for ZDF (German TV) and the Canadian Film Board. Recipient of `Dansk Filmfotograf Forbunds Annual Award 1992´. Recipient of the Special Prize for Best Photography at the ITVA-festivals in Copenhagen in 1997 and 1999. International award for best photography at the ITVA festival in New Orleans, USA 1998. Elke Mayr, geboren 1976 in Bad Ischl, Österreich, studiert seit 1997 “Visuelle Mediengestaltung“ an der Universität für angewandte Kunst in Wien. Dort arbeitet sie an der Entwicklung und Umsetzung von Installationen, Videos, Performancekonzepten und Fernsehformaten und nimmt mit verschiedenen Beiträgen an Filmfestivals und Ausstellungen teil. Ein Beispiel für ihre Arbeit ist der Film “Plan-C“, ein Gemeinschaftsprojekt des gleichnamigen Künstlerkollektivs, der im letzten Jahr beim backup_festival den ersten Preis gewann, im Programm der “Austrian Abstracts“ (Diagonale, 2001) lief und im Fernsehen bei SWR, SF2 und Arte im Rahmen des “Internationalen Medienkunstpreises 2001“ ausgestrahlt wurde. Elke Mayr, born in 1976 in Bad Ischl, Austria, studies “Visual Media Design” at the University for Applied Art in Vienna. There she works on the development and implementation of installations, videos, performance concepts and television formats and participates with various contributions in film festivals and exhibitions. One example of her work is the film “Plan-C”, a group project of the artists’ collective of the same name, which last year at the backup_festival won first prize, was shown in the programme of the “Austrian Abstracts” (Diagonale, 2001) and was broadcasted on television by SWR, SF2 and Arte in the framework of the “International Media Art Prize 2001”. backup 15 .award .award jury Dr. Claus Pias, Jg. 1967, Studium der Elektronik, Kunstgeschichte, Germanistik und Philosophie in Aachen, Bonn und Bochum. Anschließend wissenschaftlicher Mitarbeiter für Geschichte und Theorie der Architektur an der Fakultät Gestaltung der Bauhaus-Universität in Weimar, danach wissenschaftlicher Assistent für Geschichte und Theorie künstlicher Welten an der Fakultät Medien. Promotion zur Epistemologie des Computerspiels. Regelmäßige Feuilletons und Kolumnen in FAZ, Zürcher Tages-Anzeiger und .copy. Forschungsgebiete: Medientheorie, Technikgeschichte, Bildwissenschaft. Letzte Veröffentlichungen: Kursbuch Medienkultur (Hg. mit J. Vogl/L. Engell; Stuttgart 1999); ComputerSpielWelten (München 2002); Cybernetics – Kybernetik. Die Macy-Konferenzen 1946-1953 (Weimar 2002); Herausgabe der Buchreihen visual intelligence; medieni und re:fresh. Dr. Claus Pias, born in 1967, study of electronics, art history, the German language and philosophy in Aachen, Bonn and Bochum. Subsequently assistant lecturer for the History and Theory of Architecture for the Faculty of Art and Design at the Bauhaus-University in Weimar, after which he became the assistant lecturer of History and Theory of Artificial Worlds for the Media Faculty. Doctoral work about the Epistemology of the Computer Game. Regular articles and columns in the FAZ, Zürcher Tages-Anzeiger and .copy. Research area: Media Theory, History of Technology, Visual Inquiry. Recent Publications: Kursbuch Medienkultur (Timetable of Media Culture) (Pub. with J. Vogl/L. Engell; Stuttgart 1999); ComputerSpielWelten (ComputerGameWorlds) (Munich 2002); Cybernetics – Kybernetik. Die Macy-Konferenzen 19461953 (Cybernetics. The Macy-Conferences 19461953) (Weimar 2002); publication of the series of books visual intelligence; medien i and re:fresh. Ethan Spigland, geboren 1961, in Mount Vernon, New York, USA, ist ein erfolgreicher Filmemacher und Filmautor. Sein Kurzfilm „The Strange Case of Balthazar Hyppolite“ hat die Gold Medaille bei den Student Academy Awards gewonnen und er war Finalist für den Kurzfilm Oscar. Momentan arbeitet er an der Vorproduktion seines ersten Features, Aurelia, einem übernatürlichen Thriller welcher vom legendären New Yorker Produzenten Ed Pressman produziert wird. Er hat einen Abschluss in Philosophie der Université du Paris und einen MFA Film der New York University. Er hat zeitgenössische Philosophie unter Derrida, Deleuze und Lyotard studiert. Er lehrt Medientheorie und Produktion an der New School- und an der New York Universitity. Momen- 16 backup tan arbeitet er an einem Buch zum Thema Film und Postmoderne. Ethan Spigland was born in 1961 in Mount Vernon, New York. He is an award-winning filmmaker and screenwriter. His short film, The Strange Case of Balthazar Hyppolite, won the Gold Medal in the Student Academy Awards and was a finalist for the Best Short Subject Oscar. He is currently in preproduction on his first feature, Aurelia, a supernatural thriller, which is being produced by legendary New York producer Ed Pressman. He has a maîtrise in Philosophy from the University of Paris, and a M.F.A. in Film from New York University. He has training in contemporary philosophy, having studied the philosophy of art intensively with Derrida, Deleuze and Lyotard. He teaches Media Theory and Production at the New School University and New York University. He is currently working on a book on Film and postmodernity. Axel Wirths, geboren 1960; Gründer und Leiter von 235 MEDIA (internationale Agentur für Medienkunst). Seit 1985 organisiert er Ausstellungen und Festivals zum Thema Elektronische Medien, Medienkunst, sowie Kunst und Gestaltung; zusätzlich veröffentlicht er zahlreiche Artikel in Zeitschriften und Büchern und hält Vorträge im In- und Ausland. Er ist Mitbegründer des ersten “Elektronischen Cafés“ (documenta 8, Biennale Venedig) und ruft 1991 die TV-Serie “Donnerstag“ ins Leben, für die er 1991 den Adolf Grimme-Preis erhält. Von 1993 bis 1999 ist er Kurator für den Bereich “Medienkunst“ in der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland in Bonn. Als Medienberater arbeitet er u.a. für den Themenpark der EXPO 2000. Im Mai 2000 realisiert er als Künstlerischer Leiter die große Ausstellung vision.ruhr in Dortmund. Axel Wirths, born in 1960 in Dortmund, lives and works in Cologne as the founder and leader of 235media, an international agency for media art. Since 1985 he has organized many exhibitions and festivals, given many lectures and written quite a few texts regarding “Electric Media and Media Art”. In 1991 he received the Adolf-Grimme Award for the TV Series “Donnerstag” (Thursday). He is a cofounder of the first “Electronic Café” at the Documenta 9 and the Venice Biannual. He worked as a freelance media consultant for the EXPO 2000 theme park in Hanover and, from 1993 to 1999, was active as curator in the field of “Media Art” at the National German Art and Exhibition Hall in Bonn. In 2000 he realized the large exhibition vision.ruhr in Dortmund. backup 17 Freitag 8.11.02, 18.00-22.00 E-Werk, Maschinenhalle Friday Nov. 8, 2002, 18.00-22.00 E-Werk, Maschinenhalle 1. Sophia´s Sofa R: Thomas Aigelsreiter, Auge.a.i.c; P: Auge.a.i.c; A 2001; 3´00´´ Beta SP - Kontakt: [email protected] Ein dunkler Akkord reißt abrupt ab. Aufblende. Lichter der Großstadt, gläserne Türme, vor denen sich eine schlanke Silhouette abzeichnet. Sophia ist unterwegs, in gefährlicher Mission. D: Thomas Aigelsreiter, Auge.a.i.c; P: Auge.a.i.c; A 2001; 3´00´´ Beta SP - Contact: [email protected] A dark chord comes abruptly to an end. Aperture wide open. Lights of the big city, glass towers from which a thin silhouette begins to emerge. Sophia is on her way through a dangerous mission. 2. Daily Riddim R/P: Frank Zerban; D 2001; 4´00´´ MiniDV - Kontakt: [email protected] Daily Riddim schildert den gewöhnlichen Tagesablauf eines Screendesigners...distanziert, jedoch mit neuen emotionalen Komponenten. D/P: Frank Zerban; D 2001; 4´00´´ MiniDV - Contact: [email protected] Daily Riddim exemplifies the everyday routine of a screen designer…distanced, however with new emotional components. 3. Carefulcarelessness R/P: Joreg Diessl; A 2002; 6´30´´ DVD - Kontakt: [email protected] Kissen und Segmente schütteln ihre Polygone zu schicker Musik. D/P: Joreg Diessl; A 2002; 6´30´´ DVD - Contact: [email protected] Pillows and segments shaking their polygons to fancy music. 4. Scene du Boulevard No. 4 – Somnambule R: Denis Connolly; P: Anne Cleary; F 2002; 1´37´´ MiniDV - Kontakt: [email protected] Das tägliche Leben des Boulevard, gewöhnlich und ungewöhnlich, mit der Performance der Künstler großzügig vermischt, aufgenommen mit Kameras und Mikrofonen, um “Szenen vom Boulevard“ einzufangen, eine Kurzfilm-Serie an der Grenze zwischen Fiktion und Realität: Nummer 4 – Somnambule. D: Denis Connolly; P: Anne Cleary; F 2002; 1´37´´ MiniDV - Contact: [email protected] The day to day life of the boulevard, ordinary and extraordinary, liberally mixed with the performance of the artists, recorded by cameras and microphones to produce ´Scenes From The Boulevard´, a series of short films on the limit of fiction and reality: No. 4 – Somnambule. 5. Hôtel du Phare R: Tugdual Birotheau; P: École Nationale Supérieure des Arts Décoratifs; F 2001; 7´15´´ Beta SP - Kontakt: [email protected] Ein Leuchtturmwärter verlässt nach vielen Dienstjahren seinen Leuchtturm und versucht sich an das städtische Leben zu gewöhnen. D: Tugdual Birotheau; P: École Nationale Supérieure des Arts Décoratifs; F 2001; 7´15´´ Beta SP - Contact: [email protected] A lighthouse keeper must leave the lighthouse he had operated for many years and try to adapt to urban life. 18 backup 6. Crossings R: HC Gilje; P: nervousvision; D/N 2002; 4´00´´ DV - Kontakt: [email protected] Dieses Video entstand live während der video-improv-trio 242.pilots-Tour im Februar 2002. Basierend auf dem Prinzip, aus einzelnen Videoframes kleine Teile herauszunehmen und diese Fragmente in verschiedenen Ebenen übereinander zu legen, entsteht eine Collage aus verschiedenen Zeitfragmenten. D: HC Gilje; P: nervousvision; D/N 2002; 4´00´´ DV - Contact: [email protected] This video was created live during the tour with the video-improv-trio 242.pilots February 2002. It is based on the principle of taking just small parts of each video frame and building layers of these fragments on top of each other, the resulting image is a collage of different time fragments. 7. Slaphead number 6 R/P: Paul Johnson; GB 2002; 1´00´´ MiniDV - Kontakt: [email protected] Fortsetzung der Missgeschicke vom unglückseligen Trottel. D/P: Paul Johnson; GB 2002; 1´00´´ MiniDV - Contact: [email protected] Continuing misadventures of the hapless slaphead. 8. Losing a highway R/P: Mirko Kubein; D 2002; 6´50´´ RealMedia - Kontakt: [email protected] Die formalen und ästhetischen Eigenschaften, eines mittels “LiveStreaming“ erzeugten Loops, verleihen einer endlosen Geschichte einen entsprechenden erzählerischen Ausdruck. D/P: Mirko Kubein; D 2002; 6´50´´ RealMedia - Contact: [email protected] The formal and aesthetic qualities of a livestream-created loop grant a corresponding narrative expression to an endless story. 9. Aus glücklichen Tagen R/P: Julia Kälin; CH 2002; 4´50´´ Beta SP - Kontakt: [email protected] Lustvoll, sinnlich und aufregend. Zerstörerisch, eklig und regelbrechend. D/P: Julia Kälin; CH 2002; 4´50´´ Beta SP - Contact: [email protected] Voluptuous, sensuous and exciting. Destructive, nauseating and transgressive. 10. Pigeon Affair R: Arne Jysch; P: Renate Rümmler (HFF Potsdam); D 2002; 4´45´´ 35mm - Kontakt: [email protected] An einem Bahnhof treffen sich eine weibliche und eine männliche Taube zum ersten Mal. Als sie beginnt ihn zu verführen, ertönt die weibliche Stimme einer Ansagerin. Die Stimme ist so unglaublich sexy, dass er sich in den nächsten Lautsprecher verliebt. D: Arne Jysch; P: Renate Rümmler (HFF Potsdam); D 2002; 4´45´´ 35mm - Contact: [email protected] At a train station a female and a male pigeon meet for the first time. When she begins to seduce him, a female announcer’s voice sounds in the air. The voice is so impossibly sexy that he finds himself falling in love with the nearest loudspeaker. backup 19 .award rot red .award rot red 11. Mutter, ich mach´ mich fertig R/P: Alexander Meier; D 2001; 2´51´´ MiniDV - Kontakt: [email protected] Ein junger Mann bereitet sich im Bad auf eine Verabredung vor. Dabei rasiert er sich ungewollt den Mund weg. Ein Kajalstift hilft ihm aus der Bredouille. D/P: Alexander Meier; D 2001; 2´51´´ MiniDV - Contact: [email protected] In the bath, a young man prepares himself for an appointment. At this moment he unwillingly shaves away his mouth. A cosmetic pencil helps him out of the dilemma. 12. Kassettenmädchen R: Manfred Zozin; P: Tobias Trosse, Robert M. Brodmüller; D 2002; 10´00´´ MiniDV - Kontakt: [email protected] Du bist verliebt in das schönste Mädchen auf der Welt? Nimm ihr ein Tape auf! Die filmische Bibel über Kassettenmädchen. D: Manfred Zozin; P: Tobias Trosse, Robert M. Brodmüller; D 2002; 10´00´´ MiniDV - Contact: [email protected] You are in love with the world’s most beautiful girl? Dub a tape for her! The filmic bible about tapegirls. 13. donn´irico R/P: Massimo Amici; I 2002; 16´00´´ MiniDV - Kontakt: [email protected] Die Träume eines jungen Mannes und seine Suche nach Isabella, der Frau die in diesen wohnt. D/P: Massimo Amici; I 2002; 16´00´´ MiniDV - Contact: [email protected] A young man’s dreams and his search for Isabella, the woman who lives in them. 14. Look out R: Ido Vaginsky; P: Pick a Motion; D 2002; 2´27´´ Beta SP - Kontakt: [email protected] Es gibt verschiedene Möglichkeiten im Zug die Zeitung des Nachbarn zu lesen. D: Ido Vaginsky; P: Pick a Motion; D 2002; 2´27´´ Beta SP - Contact: [email protected] There are different ways of reading the neighbour’s newspaper on the train. 15. Tekila R: Oliver Stigler; P: Oliver Stigler, Torsten Tückerl; D 2002; 0´52´´ Beta SP - Kontakt: [email protected] Ein grundsätzliches Bedürfnis wie Durst sollte nicht mit Durst nach Alkohol gleichgesetzt werden, auch wenn es sich, wie hier, in seiner wahrscheinlich unterhaltsamsten Form zeigt. D: Oliver Stigler; P: Oliver Stigler, Torsten Tückerl; D 2002; 0´52´´ Beta SP - Contact: [email protected] A fundamental need like thirst should not be compared with thirst for alcohol, even when it shows itself, as here, in its probably most conversational form. Pause 20 backup R/P: Sara Roitman Wainmann; EC 2002; 5´00´´ DV - Kontakt: [email protected] “Die Uhr des Bewusstseins“ ist von zwei Installationen der Filmemacher inspiriert, an denen sich das Publikum mit Hilfe schriftlicher Aussagen über ihre Gedanken und Gefühle zum Titel und der Installation beteiligen konnte. D/P: Sara Roitman Wainmann; EC 2002; 5´00´´ DV - Contact: [email protected] ‘The clock of consciousness’ is inspired by two of the filmmaker’s installations, for which the public was invited to participate by leaving a written testimony of their thoughts and feelings about the title and the installation. 17. Anormals R/P: Joan Pueyo; F 2001; 4´00´´ Beta SP - Kontakt: [email protected] Anormale Geschöpfe, liebenswürdig und außergewöhnlich, fallen aus einer gefühllosen Maschine. D/P: Joan Pueyo; F 2001; 4´00´´ Beta SP - Contact: [email protected] Abnormal creatures, which are charming and extraordinary, flow from a senseless machine. 18. Solarium R: Konrad Sattler; P: cinnamon° filmproduktion; D 2001; 0´45´´ 35mm - Kontakt: [email protected] Jan geht das erste Mal in seinem Leben ins Solarium. Schon mal Probleme wegen Ihrer Hautfarbe gehabt? D: Konrad Sattler; P: cinnamon° filmproduktion; D 2001; 0´45´´ 35mm - Contact: [email protected] For the first time in his life, Jan goes to the solarium. Already had problems because of your skin colour? 19. The Magic Miracle Motion Picture Show R/P: Gerhard Wolf; D 2002; 3´40´´ MiniDV - Kontakt: [email protected] “Welche Rolle man gespielt hat, erfährt man erst, wenn man sie nicht mehr spielt.“ Stanislav Jerzy D/P: Gerhard Wolf; D 2002; 3´40´´ MiniDV - Contact: [email protected] “Which roles one has played are discovered first after one no longer plays them.” Stanislav Jerzy 20. AMN R/P: Ethem Özgüven; TR 2001; 3´00´´ MiniDV - Kontakt: [email protected] Alle meine Alpträume. D/P: Ethem Özgüven; TR 2001; 3´00´´ MiniDV - Contact: [email protected] All my nightmares. backup 21 .award rot red 16. El reloj de la consciencia 21. Abba Mao R: Pascal Lièvre; P: Baignoire Films, DASEIN Prod., Pascal Lièvre; F 2001; 4´00´´ Beta SP - Kontakt: [email protected] Vor einem roten Hintergrund singt Pascal Lièvre playback zu “Abba mao”, während er sein Gesicht mit Make-up der gleichen Farbe beschmiert. D: Pascal Lièvre; P: Baignoire Films, DASEIN Prod., Pascal Lièvre; F 2001; 4´00´´ Beta SP - Contact: [email protected] Pascal Lièvre lip syncs to the song “Abba mao” in front of a red background as he smears his face with make-up of the same red. 22. Der Storch / The Stork R: Klaus Morschheuser; P: Filmakademie Baden-Württemberg; D 2002; 7´45´´ Beta SP - Kontakt: [email protected] Als hätte der Klapperstorch während seines Bündeltransports nicht schon genug zu kämpfen mit Müdigkeit und Gravitation, so landet zu allem Überfluss auch noch ein dreister Spatz auf seinem Schnabel und fragt ihn, was er denn da eigentlich mache. D: Klaus Morschheuser; P: Filmakademie Baden-Württemberg; D 2002; 7´45´´ Beta SP - Contact: [email protected] As if, during his express deliveries, the Stork didn’t have enough problems like tiredness and gravity, just to make things more superfluous, a brazen sparrow lands on his beak and asks what he is actually doing. 23. anti-popconsortium - perpendicular/vector R/P: Markus Wambsganß; D 2002; 3´50´´ Beta SP - Kontakt: [email protected] Tanz den Exploding Head! D/P: Markus Wambsganß; D 2002; 3´50´´ Beta SP - Contact: [email protected] Dance the exploding head! 24. notes on film 01 else R/P: Norbert Pfaffenbichler; A 2002; 6´30´´ 35mm - Kontakt: [email protected] Alles fließt, alles bewegt sich, in Bild, Klang und Wort. Eine Verwandlung beginnt: Das Wort “if“ beginnt sich in aller Ruhe aufzulösen, zu verschieben und zu spalten. D/P: Norbert Pfaffenbichler; A 2002; 6´30´´ 35mm - Contact: [email protected] Everything flows, everything moves itself, in image, tone and word. A metamorphosis begins: the word “if” begins to quietly dissolve itself, move itself around and to split. 25. Schwules Leben für Anfänger R: Annabelle Wick; P: Blindfish Production, Annabelle Wick; D 2002; 2´00´´ Beta SP - Kontakt: [email protected] Lerne die Regeln des schwulen Lebens kennen. Es ist einfacher als Du denkst. Ein Neun-PunkteProgramm für Neulinge. D: Annabelle Wick; P: Blindfish Production, Annabelle Wick; D 2002; 2´00´´ Beta SP - Contact: [email protected] Get to know the rules of gay life. It's easier than you think. A nine step program for newcomers. 22 backup R/P: Harry Sachs; D 2001; 1´00´´ 35mm - Kontakt: [email protected] Der Hauptdarsteller des Films heißt Daihatsu Charade. Er ist ein Auto und ein Star eines minimal klassischen Roadmovies. D/P: Harry Sachs; D 2001; 1´00´´ 35mm - Contact: [email protected] The lead actor of the film is named Daihatsu Charade. It is a car and a star of a minimal classic roadmovie. 27. .01 R/P: module4; A 2002; 3´40´´ MiniDV - Kontakt: [email protected] Man sieht Schädel und Knochen über ein Fließband laufen, immer wieder unterbrochen von Bildern: Fotos von bekannten Fotografen tauchen blitzartig auf und verschwinden genauso schnell wie die Wörter in Schreibmaschinenschrift, die die Bilder beschreiben. Der Sound: Automatikkamera, Krankenhausapparatur und U-Bahn. D/P: module4; A 2002; 3´40´´ MiniDV - Contact: [email protected] One sees the skulls and crossbones moving above a conveyor belt, constantly interrupted by images: photos by famous photographers appear lightening quick and disappear just as quickly, with images of words in a typewriter font, that describe the images. The sound: automatic camera, hospital devices and subway. 28. To Hug You and Squeeze You R/P: Wago Kreider; USA 2001; 2´30´´ MiniDV - Kontakt: [email protected] Gegenüber dem narrativen Hintergrund der verlorenen Ehe eines Hollywood Starlet mit einem afrikanischen Prinzen bildet dieses Video eine imaginäre “Hochzeitssafari“ mit Homevideos einer Hochzeitzeremonie, sowie eingefügten Clips von Tieren in Gefangenschaft. D/P: Wago Kreider; USA 2001; 2´30´´ MiniDV - Contact: [email protected] Against the narrative backdrop of the doomed marriage of a Hollywood starlet and an African prince, this video recreates an imaginary “honeymoon safari” from home movies of a wedding ceremony intercut with film clips of animals in captivity. 29. Fetisch R: Richard Lehun; P: Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin, Richard Lehun; D 2002; 6´00´´ 35mm - Kontakt: [email protected] Ein Mann, der die Jahre seines Lebens über sich einstürzen sieht, blickt zurück. Vor ihm taucht eine Frau auf, ein Mädchen, das seinem Leben damals eine entscheidende Wendung hätte geben können. D: Richard Lehun; P: Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin, Richard Lehun; D 2002; 6´00´´ 35mm Contact: [email protected] A man, who sees the years of his life tumbling over him, looks back. In front of him appears a woman, a girl, who could have then given his life a decisive turn for the better. 30. Line up R: Julie-Christine Fortier; P: Perte de Signal; F 2001; 2´00´´ Beta SP - Kontakt: [email protected] Feuer! D: Julie-Christine Fortier; P: Perte de Signal; F 2001; 2´00´´ Beta SP - Contact: [email protected] Fire! backup 23 .award rot red 26. Roadmovie 31. Indoor Light R/P: Mirka Flander, Jari Haanperä; FIN 2001; 6´04´´ 35mm - Kontakt: [email protected] Ein Kurzfilm über unsere tägliche ungesegnete Nahrung; ein böser Traum von den bedrohlichen Bildern, die unsere Nahrung umschwärmen. Im Dunkeln sieht alles seltsam und furchterregend aus. Wenn das Licht kommt, sollten sich alle Ängste auflösen, aber in “Indoor Light“ ist alles anders. Isst du wovor du Angst hast? D/P: Mirka Flander, Jari Haanperä; FIN 2001; 6´04´´ 35mm - Contact: [email protected] A short film about our daily food not blessed, a bad dream about the threatening images that swarm around food. Everything looks strange and frightening in the dark. When the light comes, all the fears should vanish, but in “Indoor Light” everything is different. Do you eat the very thing you’re afraid of? 32. Unfolding R/P: Egbert Mittelstädt; D 2002; 3´35´´ MiniDV - Kontakt: [email protected] “...das, was auf den ersten Blick als Verzerrung erscheint..., wird zu einer sich ergänzenden Überschneidung zeitlicher Faktoren und räumlicher Sektoren durch das Wagnis, sie auf eine Bildfläche gleichzeitig und gleichräumig zu bannen.“ (Jan Gebser; Ursprung und Gegenwart, Die aperspektivische Welt) D/P: Egbert Mittelstädt; D 2002; 3´35´´ MiniDV - Contact: [email protected] “...that which upon first glance appears to be contortion…, eventually becomes the complete overlap of factors of time and sectors of space, in an attempt to simultaneously superimpose them in one scene.” (Jan Gebser; Ursprung und Gegenwart, Die aperspektivische Welt) 33. Mr. Moth R: Arnaud Delord; P: École Nationale Supérieure des Arts Décoratifs; F 2001; 11´00´´ Beta SP - Kontakt: [email protected] Als ich ein kleiner Junge war, sagte mir Miss Marple oft, dass ich die Insekten nicht weiter quälen dürfe, oder Mr. Moth würde um Mitternacht kommen, um mich zu fangen. D: Arnaud Delord; P: École Nationale Supérieure des Arts Décoratifs; F 2001; 11´00´´ Beta SP - Contact: [email protected] When I was a little boy, Miss Marple often told me to stop torturing insects or, one day, Mr. Moth would come and catch me in the middle of the night. 24 backup .award grün green Samstag 9.11.02, 18.00-22.00 E-Werk, Maschinenhalle 1. Spring R: Oliver Held; P: Kunsthochschule für Medien Köln; D 2002; 6´40´´ 35mm - Kontakt: [email protected] Der 9-jährige Franz ist auf den Sprungturm geklettert, um sich selbst zu beweisen, dass er kein Angsthase ist. Er wird heute zum ersten Mal in seinem Leben vom Fünfmeterbrett springen. In luftiger Höhe aber ändert sich seine Einstellung. D: Oliver Held; P: Kunsthochschule für Medien Köln; D 2002; 6´40´´ 35mm - Contact: [email protected] The 9-year old Franz has climbed up to the diving platform in order to prove to himself that he is no chicken. Today, for the first time in his life, he will jump from the 5-meter platform. At the airy height he changes his mind. 2. Du? R: Katia Fink; P: Cinemademoiselle; D 2002; 1´40´´ VHS - Kontakt: [email protected] Die Präsentation der neuesten Handtaschenmodelle gerät außer Kontrolle, als plötzlich eine Unbekannte die Bühne betritt. D: Katia Fink; P: Cinemademoiselle; D 2002; 1´40´´ VHS - Contact: [email protected] The presentation of the newest purse models gets out of hand, as an unknown steps onto the stage. 3. <frame> R/P: [n:ja]; A 2002; 5´00´´ Beta SP - Kontakt: [email protected] Let’s go for a ride, high energy. Der Blick schwenkt nach links und rechts: Checken, was läuft. Der Beat gibt das Tempo vor. Die Kupplung greift. Aufbruch. D/P: [n:ja]; A 2002; 5´00´´ Beta SP - Contact: [email protected] Let’s go for a ride, high energy. The look snaps left and right: checkin’ what’s up. The beat sets the tempo. The clutch catches. Take off. 4. The Frogs R/P: Jan Tománek; CZ 2002; 4´00´´ MiniDV - Kontakt: [email protected] Das “Essverhalten” einiger weniger Amphibien und ihr rücksichtsloser Kampf um ein bißchen Futter. D/P: Jan Tománek; CZ 2002; 4´00´´ MiniDV - Contact: [email protected] “Feeding habits” of some few amphibians and their ruthless fight for a piece of cud. 5. Der freie Mensch R/P: Frank Westermeyer, Sylvie Boisseau; D 2001; 4´00´´ Beta SP - Kontakt: [email protected] Das Leben steckt voller Entscheidungen. D/P: Frank Westermeyer, Sylvie Boisseau; D 2001; 4´00´´ Beta SP - Contact: [email protected] Life is full of decisions. backup 25 .award grün green Saturday Nov. 9, 2002, 18.00-22.00 E-Werk, Maschinenhalle 6. Popcorn R/P: Liisa Lounila; FIN 2001; 4´30´´ Beta SP - Kontakt: [email protected] Popcorn ist ein Versuch die Erinnerung an eine Situation ohne Erzähler zu beschreiben. Eine 18 Meter lange Lochkamera nahm 528 Bilder gleichzeitig auf. Werden diese als bewegtes Bild abgespielt, schaffen sie ein Gefühl der Bewegung um ein gefrorenes Subjekt. D/P: Liisa Lounila; FIN 2001; 4´30´´ Beta SP - Contact: [email protected] Popcorn is an attempt to describe a recollection of a situation without a narrator. It is shot with a self-made 18 meter long pinhole camera, which simultaneously exposes 528 frames. When they are shown as a moving image they create a feeling of moving around a frozen subject. 7. Du und ich, wir könnten einander gehören R: Sven Harguth; P: Kunsthochschule für Medien Köln; D 2002; 7´30´´ 35mm - Kontakt: [email protected] Die Liebe. Das schöne Gefühl, einen Menschen in sein Herz zu schließen. Keiner will allein sein. Jeder sucht nach dem Menschen, mit dem er sein Leben teilen möchte. D: Sven Harguth; P: Kunsthochschule für Medien Köln; D 2002; 7´30´´ 35mm - Contact: [email protected] Love. The beautiful feeling to be closed in the heart of another person. No one wants to be alone. Everyone seeks for the person with whom they want to share their life. 8. Schlag auf Schlag R/P: Anna Anders; D 2002; 0´54´´ MiniDV - Kontakt: [email protected] Eine Attacke auf den Zuschauer: 30 Scheiben gehen zu Bruch, zerstört durch Hammer, Faust, Fuß, Fahrradpumpe, Suppenkelle, Besen, Stein, Schirm und andere “Schlaginstrumente”. Und hell klirren die Scheiben. D/P: Anna Anders; D 2002; 0´54´´ MiniDV - Contact: [email protected] An attack on the viewer: 30 plates go to bits, destroyed by hammer, fist, foot, bicycle pump, soup ladle, broom, stone, umbrella and other “percussion instruments”. And the plates rattle. 9. automatic R/P: Josef Dabernig / G.R.A.M.; A 2002; 7´00´´ 16mm - Kontakt: [email protected] Drei Männer, drei Autos, drei Obsessionen: Mysteriöse Andeutungen reifen zu konkreten Handlungen, im geschützten Raum aus Glas, Chrom und Blech wird gezeichnet, meditiert und fotografiert. D/P: Josef Dabernig / G.R.A.M.; A 2002; 7´00´´ 16mm - Contact: [email protected] Three men, three cars, three obsessions: mysterious hints develop into concrete facts, it will be drawn, meditated and photographed in the protected space of glass, chrome and metal. 10. Vertical Journey R/P: Oksana Chepelyk; UKR 2001; 3´00´´ DV - Kontakt: [email protected] Der Fahrstuhl des Hochhauses wird als Migrationsmodell erforscht. D/P: Oksana Chepelyk; UKR 2001; 3´00´´ DV - Contact: [email protected] The elevator of the tower block is researched as the migration pattern. 26 backup R: Wojtek Wawszczyk; P: Polish Film, TV and Theatre School, Filmakademie Baden-Württemberg; D/ PL 2002; 7´30´´ Beta SP Kontakt: [email protected] Eine Geschichte über Haustiere und darüber, wie wichtig es ist, sich selbst und seinen Freunden treu zu bleiben. D: Wojtek Wawszczyk; P: Polish Film, TV and Theatre School, Filmakademie Baden-Württemberg; D/ PL 2002; 7´30´´ Beta SP Contact: [email protected] A story about pets and about the importance of being true to oneself and to one’s friends. 12. PA TAK R/P: Hanna Nordholt, Fritz Steingrobe; D 2002; 3´45´´ MiniDV - Kontakt: [email protected] “Tape my head and mike my brain, stick that needle in my vein.“ D/P: Hanna Nordholt, Fritz Steingrobe; D 2002; 3´45´´ MiniDV - Contact: [email protected] “Tape my head and mike my brain, stick that needle in my vein.“ 13. Mosquito Night R: Blago Srebrenov; P: Nikolay Nikolov; A 2002; 7´30´´ MiniDV - Kontakt: [email protected] Ein Mann versucht einzuschlafen. Das scheint aber nicht so einfach zu sein. D: Blago Srebrenov; P: Nikolay Nikolov; A 2002; 7´30´´ MiniDV - Contact: [email protected] A man is trying to sleep. But this doesn’t seem to be so easy. 14. G.S.I.L.XII/+ R: “Lia“; P: “Lia“, @C; A 2002; 3´26´´ DV - Kontakt: [email protected] Visuals zu Live-Konzerten von “@C“ D: “Lia“; P: “Lia“, @C; A 2002; 3´26´´ DV - Contact: [email protected] Visuals for Live-Concerts by “@C“ 15. M13/ HS-A – Pong! R/P: Tom Drexl, Ina Rosenstock; D 2002; 1´20´´ MiniDV - Kontakt: [email protected] Was macht der Hörsaal, wenn er allein ist? D/P: Tom Drexl, Ina Rosenstock; D 2002; 1´20´´ MiniDV - Contact: [email protected] What does the seminar hall do when it is alone? Pause backup 27 .award grün green 11. Mouse 16. Pulukaukau R/P: Kathi Käppel; D 2002; 7´00´´ Beta SP - Kontakt: [email protected] Pulukaukau ist ein Karibisches Märchen, projiziert in das 21. Jahrhundert, voll Tragik und Herzschmerz, ein wenig Feenstaub und einer ganzen Menge Wasser. Das “street-smarte“ Mädchen Pulukaukau erzählt uns die Geschichte dreier Frauen, deren Schicksal inzestual miteinander verbunden ist. D/P: Kathi Käppel; D 2002; 7´00´´ Beta SP - Contact: [email protected] Pulukaukau is a Carribean fairy tale, projected into the 21st Century, full of tragedy and heartache, a little fairy dust and a whole lot of water. The street-smart girl, Pulukaukau, explains to us the story of 3 women, whose fates are incestually intertwined. 17. Great Balls of Fire R/P: Leon Grodski, Pearl Gluck; USA 2002; 6´24´´ MiniDV - Kontakt: [email protected] In verrücktem Monolog, Gesang und Spucke, spricht ein Mann über die World Trade Center Tragödie, als ein Barometer der Zeit. D/P: Leon Grodski, Pearl Gluck; USA 2002; 6´24´´ MiniDV - Contact: [email protected] In mad monologue, song and spit, a man speaks out about the World Trade Center tragedy like a barometer of the times. 18. medien.welten, ”are you there?” R: Technisches Museum Wien & Imagination GmbH; P: Arno Franzl, [Imagination]; A 2002; 6´00´´ S-VHS Kontakt: [email protected] IPI, ein virtueller Charakter aus einer Installation des Technischen Museums Wien, sucht einen Freund. Auf der Suche bedient er sich der Ausstellungsgegenstände der geplanten Ausstellung um Kontakt aufzunehmen. D: Technisches Museum Wien & Imagination GmbH; P: Arno Franzl, [Imagination]; A 2002; 6´00´´ S-VHS Contact: [email protected] IPI, a virtual character from an installation of the Vienna Technical Museum, is looking for a friend. On the search and in order to get contact, he satisfies himself with the objects planned for the exhibition. 19. Nicht auszuschließen, dass er tot ist R: Harald Opel; P: Astrid Busch/ FH Dortmund; D 2002; 10´00´´ 35mm - Kontakt: [email protected] Karl Blechen, ein Fotograf im Jahre 2022 gerät ins Labyrinth der Bilder, an einen Ort der Spiegelreflexe, wo die Toten lebendig sind. Der Sog des Objektivs zieht ihn in die Scheinwelt des Mediums Fotografie. D: Harald Opel; P: Astrid Busch/ FH Dortmund; D 2002; 10´00´´ 35mm - Contact: [email protected] Karl Blechen, a photographer in the year 2022, is caught in the labyrinth of images, at a place of the reflex mirrors, where the dead are living. The objective’s absorption pulls him into the illusory world of the photographic medium. 20. Zug/ Train R/P: Sascha Fromeyer; D 2001; 2´35´´ MiniDV - Kontakt: [email protected] Der Betrachter ist auf einer Reise ins Unbekannte. D/P: Sascha Fromeyer; D 2001; 2´35´´ MiniDV - Contact: [email protected] The viewer is travelling into the unknown. 28 backup R/P: Michaela Schwentner; A 2002; 5´00´´ Beta SP - Kontakt: [email protected] Methoden des Überwachens und Abhörens zielen im allgemeinen darauf, das Objekt der Observation eindeutig zu erkennen, den Inhalt der Botschaft exakt zu dechiffrieren. D/P: Michaela Schwentner; A 2002; 5´00´´ Beta SP - Contact: [email protected] Methods of surveillance and eavesdropping have the general goal of clearly recognizing the object of observation and to exactly decode the contents of the message. 22. Sleepless R: Alexandro Ladaga, Silvia Manteiga; P: Elastic Group of Artistic Research; I 2001; 4´58´´ MiniDV Kontakt: [email protected] Eine ruhelose Kreatur auf der Suche nach ihrem Sinn. Schlaflosigkeit und Infrarotaufnahmen verschmelzen mit den Tonspuren zu einer surrealistischen Dimension. D: Alexandro Ladaga, Silvia Manteiga; P: Elastic Group of Artistic Research; I 2001; 4´58´´ MiniDV Contact: [email protected] A restless creature in search of his sense. The insomnia and the infrared imagery melt with the audio tracks towards a surreal dimension. 23. Hyperhouse R/P: Mona Vatamanu, Floe Tudor & Radu Negulescu; RO 2002; 3´49´´ MiniDV - Kontakt: [email protected] Über Kommunikation und das Retten von Tieren wie Dateien. D/P: Mona Vatamanu, Floe Tudor & Radu Negulescu; RO 2002; 3´49´´ MiniDV - Contact: [email protected] About communication and saving animals like files. 24. Fehlerhaftes Exemplar R/P: Tammo Winkler, Till Rickert; D 2002; 6´55´´ MiniDV - Kontakt: [email protected] Ein künstlicher Protagonist in Erkenntnis seiner Reproduzierbarkeit im Räderwerk des mechanischen Untergangs durchbricht als Systemfehler den Zyklus seiner Evolution. D/P: Tammo Winkler, Till Rickert; D 2002; 6´55´´ MiniDV - Contact: [email protected] An artificial protagonist in awareness of his replaceability through the cogs of mechanical destruction disrupts the cycle of his evolution as a system error. 25. Type in motion R/P: Sven Rohloff; D 2002; 6´45´´ MiniDV - Kontakt: [email protected] Farbenfroher experimenteller Typo-Animationsfilm. D/P: Sven Rohloff; D 2002; 6´45´´ MiniDV - Contact:[email protected] Colourful experimental type-animation. backup 29 .award grün green 21. the_future_of_human_containment 26. Infomercial Aesthetics R/P: Daniel Martinico; USA 2002; 4´45´´ DVD - Kontakt: [email protected] Gänzlich aus den unheimlichen Trümmern der spät am Abend erscheinenden Werbung gebaut, nimmt dieses Werk mehrere Fragmente aus einer Woche Infomercials und fügt sie zu einem furchtbaren Videoremix zusammen. D/P: Daniel Martinico; USA 2002; 4´45´´ DVD - Contact: [email protected] Built entirely from the eerie debris of late night television advertising, this piece takes multiple fragments from a week’s worth of infomercials and pushes them together into a desperate video remix. 27. Gob Loit (Warp Film) R: Richard Fenwick; P: Giles Johnson, Dallas Synnott; GB 2002; 3´15´´ MiniDV - Kontakt: [email protected] D: Richard Fenwick; P: Giles Johnson, Dallas Synnott; GB 2002; 3´15´´ MiniDV - Contact: [email protected] 28. Invisible Cities R/P: Julio Soto; USA 2002; 6´13´´ DVD - Kontakt: [email protected] Stell Dir ein post-apokalyptisches generisches Stadtzentrum vor, im Inneren bedeckt mit Ranken, Wasser, Vegetation und umherschwirrenden Fliegen vor. D/P: Julio Soto; USA 2002; 6´13´´ DVD - Contact: [email protected] Imagine a post-apocalyptic generic urban center. Imagine interiors covered with vines, water, vegetation and flies swarming around. 29. Take a break R/P: tamshui:\; RC 2001; 6´00´´ DV - Kontakt: [email protected] Menschen aus Hong Kong sagen immer “take a break“ – verreise um zu entspannen. Aber was bedeutet “travel and relax“ für uns? Wie gehen wir mit Stress um? Wie funktioniert “take a break“ in unserem Alltag? D/P: tamshui:\; RC 2001; 6´00´´ DV -Contact: [email protected] Hong Kong people always use the term “take a break” – travel abroad to relax. But what does “travel and relax” really mean to us? What is your attitude while we face stresses? How can we “take a break” in our daily life? 30 backup .award blau blue Sonntag 10.11.02, 18.00-22.00 E-Werk, Maschinenhalle 1. Le mangeur d’images R : Benoît Sarfati; P: École Nationale Supérieure des Arts Décoratifs; F 2001; 6´40´´ Beta SP - Kontakt: [email protected] Helmer, ein Fotograf, ernährt sich nur von Bildern die er während seiner Reise aufgenommen hat. Er reist mit einem Zeppelin durch das Land der Launen. D: Benoît Sarfati; P: École Nationale Supérieure des Arts Décoratifs; F 2001; 6´40´´ Beta SP - Contact: [email protected] Helmer, a photographer by profession, feeds only on the pictures he collects during his trip. He travels on board of a zeppelin in the Land of the Moods. 2. Electrocardiogram of New York R: Julien Goldstein; P: Tournez s´il vous plaît; F 2002; 6´35´´ Beta SP - Kontakt: [email protected] In diese fotographische Montage werden Videosequenzen eingestreut, welche die fixierten fotographischen Formen in schnelle Bewegungen aufbrechen, die das schlagende Herz von New York City darstellen. Ein Mix aus Klängen New Yorks und die Musik von Laurent Ho begleiten das visuelle Erlebnis. D: Julien Goldstein; P: Tournez s´il vous plaît; F 2002; 6´35´´ Beta SP - Contact: [email protected] This photographic montage is inter-dispersed by video sequences, which break down the fixed photographic forms into sudden movements illustrating the beating heart of New York City. A mix of the sounds of New York and the music of Laurent Ho accompany the visual experience. 3. Short-time.de - Herausragen R/P: Robin Sander; D 2001; 3´00´´ MiniDV - Kontakt: [email protected] Triboll ragte aus der Straße heraus, er ragte schon länger heraus, plötzlich jedoch hatte das Ragen ein Ende. D/P: Robin Sander; D 2001; 3´00´´ MiniDV- Contact: [email protected] Triboll rose above the street, for a long time he had been rising above, suddenly, however, the rising came to an end. 4. Horizontal skip R/P: Jörg Walther; D 2001; 9´00´´ Beta SP- Kontakt: [email protected] Patrick lässt sich fallen. Er löst sich von seiner menschlichen Identität und nimmt seine Umwelt unabhängig von Raum und Zeit aus einer anderen Perspektive wahr. Viel zu schnell kehrt er von seiner Reise zurück in die scheinbar reale Welt. Doch ist er wirklich angekommen? D/P: Jörg Walther; D 2001; 9´00´´ Beta SP- Contact: [email protected] Patrick lets himself fall. He seperates himself from his human identity and experiences his environment from another perspective, one independent of space and time. He returns much too quickly from his voyage to the apparently real world. But has he really arrived? 5. X-Major R/P: Pekka Sassi; FIN 2001; 4´16´´ Beta SP - Kontakt: [email protected] X-Dur ist die Tonart, auf die die Frequenz der Atome gestimmt ist. D/P: Pekka Sassi; FIN 2001; 4´16´´ Beta SP - Contact: [email protected] X-Major is the scale which is tuned to the frequency of the atoms. backup 31 .award blau blue Sunday Nov. 10, 2002, 18.00-22.00 E-Werk, Maschinenhalle 6. Move R: Sven Harguth; P: Kunsthochschule für Medien Köln; D 2001; 3´11´´ Beta SP - Kontakt: [email protected] Eine Tänzerin bewegt sich durch virtuelle Räume. D: Sven Harguth; P: Kunsthochschule für Medien Köln; D 2001; 3´11´´ Beta SP - Contact: [email protected] A dancer moves through virtual rooms. 7. Rust R/P: Eno Henze, Andreas Lorenschat; D 2002; 1´00´´ MiniDV - Kontakt: [email protected] Mittels Video die Eigentümlichkeiten der Dinge offenlegen – eine eigene Lesart der Objektwelt sichtbar machen: Diese Bilder verkörpern das Wesentliche eines Vergnügungsparks. D/P: Eno Henze, Andreas Lorenschat; D 2002; 1´00´´ MiniDV - Contact: [email protected] By means of video, the peculiarity of things is exposed – a unique way of reading the world of objects: These images embody the essentials of a pleasure park. 8. Warte mal R/P: Christiane Wöhler; D 2002; 4´16´´ Beta SP - Kontakt: [email protected] Warte mal ist ein Reigen. Er zeigt eine fantastische und zwiespältige Welt, in der eine Beziehung zwischen einem Kind und einem Ding beschrieben wird. Ein Lebenslauf, der vom unaufhaltsamen und absurden Lauf des Lebens erzählt. D/P: Christiane Wöhler; D 2002; 4´16´´ Beta SP - Contact: [email protected] Warte mal is a medley. It shows a fantastic and double world, in which a relationship between a child and a thing is described. A life’s journey that speaks from an inexorable and absurd journey of life. 9. Internative TV R/P: Beate Huber; D 2001; 3´20´´ CD-ROM - Kontakt: [email protected] Ein kleiner Junge hängt aus Fernweh seine Handheld-Kamera an einen Luftballon. So kann er mit seinem “Palm“ die Reise der Kamera mitverfolgen. Während er im Unterricht in Schwierigkeiten gerät, bekommt auch die Kamera ernsthafte Schwierigkeiten. D/P: Beate Huber; D 2001; 3´20´´ CD-ROM - Contact: [email protected] Out of wanderlust, a small boy hangs his handheld camera on a balloon. In this way, with his “Palm”, he can follow the travels of his camera. As he gets into difficulties in class, his camera also experiences serious difficulties. 10. Jungs zum Anfassen R: Birgit Grosskopf; P: Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin; D 2002; 12´00´´ 35mm - Kontakt: [email protected] Zwei Freundinnen auf der Suche nach letzten Gefahren in der IKEA-Welt spielen im Industriegebiet ein besonderes Spiel: Sie spielen mit Männern, die verwundbar aussehen und demütigen sie mit Verbalpornographie. D: Birgit Grosskopf; P: Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin; D 2002; 12´00´´ 35mm - Contact: [email protected] Two girlfriends on the search for the last dangers in the IKEA-World play a special game in the industrial area: They play with men who appear vulnerable and humiliate them with verbal pornography. 32 backup R/P: Maia Gusberti, ./notdef; A 2001; 5´00´´ Beta SP - Kontakt: [email protected] Langsam schreitet die Abstraktion immer weiter fort, bis nur noch grafische Elemente wahrnehmbar sind. Bild und Ton entstanden in enger Zusammenarbeit, die visuellen Linien korrespondieren mit der Musik, werden in ihr aufgenommen und widergespiegelt. D/P: Maia Gusberti, ./notdef; A 2001; 5´00´´ Beta SP - Contact: [email protected] Slowly the abstraction continues further, up to the point where only graphical elements are perceivable. Image and sound arise in close co-operation, the visual lines correspond to the music, are recorded and reflected. 12. moondrops R/P: Volker Kahl; D 2002; 4´35´´ S-VHS - Kontakt: [email protected] Musikvideo für “beefcake“ D/P: Volker Kahl; D 2002; 4´35´´ S-VHS - Contact: [email protected] Music video for “beefcake“ 13. Beamer R/P: Steven Ball; GB 2002; 6´39´´ MiniDV - Kontakt: [email protected] Minimalistisches Stück, das die Beziehung zwischen Raum und Zeit, sowie Beobachtererwartung, in einem Drama aus Anspannung und Entspannung ausnutzt. D/P: Steven Ball; GB 2002; 6´39´´ MiniDV - Contact: [email protected] Minimalist piece that exploits spatial/temporal relationship and viewer expectation in a drama of tension and release. 14. Noch 20 Minuten R/P: Dirck Altenburger, Arnold Borrmann; D 2002; 1´37´´ MiniDV - Kontakt: [email protected] 20 Minuten sind noch schön viel Zeit. D/P: Dirck Altenburger, Arnold Borrmann; D 2002; 1´37´´ MiniDV - Contact: [email protected] 20 minutes is pretty much time. Pause backup 33 .award blau blue 11. air.E 15. Heaven knows R/P: Paul Ritt; NL 2002; 2´44´´ MiniDV - Kontakt: [email protected] Das bewegte Bild in seinem Ursprung. D/P: Paul Ritt; NL 2002; 2´44´´ MiniDV - Contact: [email protected] The “moving image” in its basic form. 16. Je n'ai pas du tout l'intention de sombrer R/P: Augustin Gimel; F 2002; 4´45´´ MiniDV - Kontakt: [email protected] Chaos des Konkreten, Glas und Metall gebären eine leuchtende Schneide. Lücke und Grenze zwischen Dunkel und Hell. Materialität gegen Immaterialität. D/P: Augustin Gimel; F 2002; 4´45´´ MiniDV - Contact: [email protected] Chaos of concrete, glass and metal give birth to a luminous edge. Gap and frontier between dark and light. Materiality versus immateriality. 17. Locked R/P: Rosario Garcia-Montero; USA 2001; 8´15´´ 16mm - Kontakt: [email protected] Ein Mann wacht auf und ist gefangen. Eine Frau versucht durch einen Racheakt aus ihrer Gefangenschaft und Isolierung auszubrechen. D/P: Rosario Garcia-Montero; USA 2001; 8´15´´ 16mm - Contact: [email protected] A man wakes up trapped. A woman tries to break her confinement and isolation through an act of revenge. 18. Trust R/P: Tina Gonsalves; AUS 2002; 4´25´´ MiniDV - Kontakt: [email protected] Fragmente reicher sinnlicher Bilder und Klänge weben ein Porträt von Intimität und Emotion. Wir schauen einander an, aber wir können uns nicht deutlich erkennen. D/P: Tina Gonsalves; AUS 2002; 4´25´´ MiniDV - Contact: [email protected] Fragments of rich sensual imagery and sound weaving a portrait of intimacy and emotion. We face each other, but we are not able to see each other clearly. 19. Stadt in Angst R: Elmar Keweloh; P: Michael Meyer; D 2002; 5´06´´ MiniDV - Kontakt: [email protected] Ein Tag im Leben des Dr. Oswald, einem New Yorker Psychiater. Den ganzen Tag lang besuchen ihn seine freakigen Patienten. Doch was geht wirklich in diesem Mann vor? D: Elmar Keweloh; P: Michael Meyer; D 2002; 5´06´´ MiniDV - Contact: [email protected] A day in the life of Dr. Oswald, a New York psychiatrist. His freaky patients call on him the whole day. But what is really going on in this man? 34 backup .award blau blue 20. Syn_Real #1 R/P: D-fuse; GB 2002; 4´50´´ MiniDV - Kontakt: [email protected] Visualisierung des dynamischen Datenstroms (Musik von Funkstörung). D/P: D-fuse; GB 2002; 4´50´´ MiniDV - Contact: [email protected] Visualisation of dynamic data flow (music by Funkstörung). 21. AAM R/P: Marco Kuss, Caroline Melerski; D 2002; 3´20´´ MiniDV - Kontakt: [email protected] Der Computer arbeitet für den Menschen. Wann kommt der Zeitpunkt, an dem der Computer mit dem Menschen arbeitet? Eine Frage der Schnittstelle? D/P: Marco Kuss, Caroline Melerski; D 2002; 3´20´´ MiniDV - Contact: [email protected] The computer works for the people. When comes the time, at which the computer works with the people? A question of the interface? 22. Itchy Love R/P: Wai-Kuen Chung; RC 2001; 7´00´´ MiniDV - Kontakt: ckuen [email protected] Du wachst auf, und plötzlich ist alles anders. Geruch, Fingerabdrücke und auch die Haare. Alles was Deine Erinnerung hätte wecken können, bringt nur mehr Verwirrung. Es scheint, das Allerwichtigste sei, die Zukunft zu finden, die Du einmal besessen, von der Du aber nichts gewusst hast.´ D/P: Wai-Kuen Chung; RC 2001; 7´00´´ MiniDV - Contact: ckuen [email protected] You wake up but find everything changed. Smell, fingerprints and even hair, anything that arouses your memory only causes you more confusion. The most important thing, it seems, is to find the future. However, you once owned, but you did not even know about it. 23. To get down - Timo Maas R: Richard Fenwick; P: Nick Saward; GB 2001; 3´00´´ Beta SP - Kontakt: [email protected] Musikvideo D: Richard Fenwick; P: Nick Saward; GB 2001; 3´00´´ Beta SP - Contact: [email protected] Music video 24. Le silence est en marche R/P: Pierre-Yves Cruaud; F 2001; 3´30´´ MiniDV - Kontakt: [email protected] Unüberwindbare Barrieren begrenzen den lebenswichtigen Raum, mehr oder weniger menschlicher Aktivitäten. D/P: Pierre-Yves Cruaud; F 2001; 3´30´´ MiniDV - Contact: [email protected] Insuperable barriers limit vital space of, more or less, human activities. backup 35 25. My Summer Vacation R/P: Mark O´Connell; USA 2002; 3´30´´ MiniDV - Kontakt: [email protected] Mein Sommerurlaub… D/P: Mark O´Connell; USA 2002; 3´30´´ MiniDV - Contact: [email protected] My Summer Vacation… 26. Das Rad / Rocks R: Chris Steuner, Heidi Wittlinger, Arvid Uibel; P: Georg Gruber, Filmakademie Baden-Württemberg; D 2001; 8´00´´ 35mm Kontakt: [email protected] Auch die Steine unterhalten sich über die Welt, nur sprechen sie sehr, sehr langsam. D: Chris Steuner, Heidi Wittlinger, Arvid Uibel; P: Georg Gruber, Filmakademie Baden-Württemberg; D 2001; 8´00´´ 35mm Contact: [email protected] Even the stones discuss the world, they just speak very, very slowly. 27. Id. R: Robin Dupuis; P: Perte de Signal; CDN 2002 ; 2´22´´ MiniDV - Kontakt: [email protected] Dieses Video taucht uns in einen bläulichen Schimmer, der das Bildsignal chronologisch begleitet. D: Robin Dupuis; P: Perte de Signal; CDN 2002 ; 2´22´´ MiniDV - Contact: [email protected] This video immerses us in a bluish glimmer that travels the length of the image's signal. 28. without leave R: Gary Evans, Karl Fodor; P: Gary Evans; CDN 2001/2002; 3´28´´ Beta SP - Kontakt: [email protected] Drei Soldaten verlassen ihren Posten. D: Gary Evans, Karl Fodor; P: Gary Evans; CDN 2001/2002; 3´28´´ Beta SP - Contact: [email protected] Three soldiers leave their post. 29. Level 15 R: Sally-Anne Kerr; P: Harriet Mackern; AUS 2002; 7´00´´ Beta SP - Kontakt: [email protected] Ein Komödie über Wichtigtuerei und die Sprache des Films. D: Sally-Anne Kerr; P: Harriet Mackern; AUS 2002; 7´00´´ Beta SP - Contact: [email protected] A comedy about prentions and the language of film. 36 backup location Veranstaltungsorte Venues E-Werk, Am Kirschberg 4, Weimar Maschinenhalle (mh), Kesselhalle (kh), Straßenbahndepot (sd) Mon Ami, Goetheplatz 11, Weimar Karten/Info Tickets/Info Tel. 03643 - 49 46 136 Fax. 03643 - 58 37 01 [email protected] .location mh Kartenvorverkauf Advanced Booking Office kh Roxanne Markt 21, 99423 Weimar Tel. 03643 - 800 194 sb Fax. 03643 - 800 195 und an der Abendkasse im E-Werk Box Office E-Werk Eintrittspreise Prizes .award, .clipaward, .forum, .closeup: 4,- / 6,- Euro .club (freitag, samstag friday, saturday): 4,- / 5,- Euro Eröffnung Opening, Vernissage und .preroll: 6,- / 8,- Euro Preisverleihung mit Abschlussparty Awards and Party: 6,- / 8,- Euro Tageskarten (alle Veranstaltungen) Daily Tickets*: 10,- Euro Dauerkarte (alle Veranstaltungen) Season Tickets*: 22,- Euro * inkl. Parties der jeweiligen Tage all Parties inclusive Hauptbahnhof Akkreditierungen, Dauerkarten und Tageskarten können leider nicht den generellen Zugang zu den Veranstaltungen von backup garantieren. Die Zahl der Karten und Sitzplätze für die einzelnen Programme ist begrenzt. Daher besteht bei Überschreiten der Platzkapazität, insbesondere bei späterem Erscheinen als fünfzehn Minuten vor Veranstaltungsbeginn, leider kein Anspruch auf Einlaß. Das Programm ist für Zuschauer unter 18 Jahre nicht geeignet. Regretfully, accreditation, season tickets and day tickets do not guarantee general entry to the backup events. The number of tickets and seats for each programme is limited. That's why there is no claim to E-Werk admission when a certain location is filled to capacity, especially when attending later than fifteen minutes before the begin of an event.. The programme is not suitable for persons under 18 years of <- B7, Erfurter Str. Goethe -Platz age. B7 , Je na Markt llm-Park A <- 4 backup 37 er Str . -> donnerstag / thursday, 07.11.2002 Maschinenhalle (mh) / Kesselhalle (kh) Straßenbahndepot (sb) 1400 1400 1500 1500 1600 1600 1700 1700 1800 1800 1900 1900 2000 2000 2100____ film, eröffnung, rede lounge|lab 2100 2200_ backup.lounge|lab (back) ____2200 2300____ eröffnungsparty / preroll _2300 2400_ _2400 0100_ _0100 0200_ 38 backup programm schedule freitag / friday, 08.11.2002 Straßenbahndepot (sb) 1400 backup.lounge|lab (back) bis max. 0100 ____1400 1500 _1500 1600 backup.forum (front) ____1600 New School New York 1700 _1700 1800____ backup.award wettbewerb rot, mit pause _1800 1900_ 1900 2000_ 2000 2100_ 2100 2200____ backup.forum Bauhaus-Universität 2200 2300_ 2300 2400____ party backup.club backup.award wettbewerb rot ____2400 wiederholung 0100_ _0100 0200_ _0200 backup 39 programm schedule Maschinenhalle (mh) / Kesselhalle (kh) mdm früstück /matinee (mon ami) ____1100 _1200 samstag / saturday, 09.11.2002 Maschinenhalle (mh) / Kesselhalle (kh) Straßenbahndepot (sb) 1400 backup.lounge|lab (back) bis max. 0100 ____1400 1500 backup.closeup (front) ____1500 filmische architekturen film-architecture 1600 _1600 1700 _1700 1800____ backup.award wettbewerb grün mit pause _1800 1900_ 1900 2000_ 2000 2100_ 2100 2200____ backup.clipaward 2200 2300_ 2300 2400____ party backup.club backup.award wettbewerb grün ____2400 wiederholung 0100_ _0100 0200_ _0200 40 backup sonntag / sunday, 08.11.2002 1400 1500____ backup.clipaward wiederholung Straßenbahndepot (sb) backup.lounge|lab (back) bis max. 0100 ____1400 backup.forum (front) ____1500 rencontres audiovisuelles lille 1600_ _1600 1700 _1700 1800____ backup.award wettbewerb blau mit pause _1800 1900_ 1900 2000_ 2000 2100_ 2100 2200____ preisverleihung abschied 2200 2300____ abschlußparty backup.club 2300 2400_ backup.award wettbewerb blau ____2400 nachtrag, wiederholung 0100_ _0100 0200_ _0200 backup 41 programm schedule Maschinenhalle (mh) / Kesselhalle (kh) 42 backup backup .clipaward backup 43 backup.clipaward Vom 1. April bis 31. Juli 2002 schrieb das backup_festival zusammen mit Viva und De:Bug den auf insgesamt 1.800,- Euro dotierten »backup.clipaward« aus. Die Ausschreibung richtete sich an deutsche Musikvideo-Regisseure und/oder Produktionen, die in Deutschland ansässig sind. Die Beiträge sollten nicht vor Januar 2001 produziert worden sein und eine Laufzeit von sieben Minuten nicht überschreiten. Eingesendet werden konnten autorisierte Videoclips zu Musikstücken, deren Verwertungs- und Nutzungsrechte durch den Bewerber eingeholt wurden. Insgesamt wurden 198 Produktionen eingereicht. From April 1 until July 31, the backup_festival, together with the music television station Viva and the media, culture and music magazine De:Bug, called for entries for the »backup.clipaward« with prizes totalling 1,800,- Euro. The invitation addressed itself to German music video directors and/or productions based in Germany. The contributions should not have been produced before January 2001 and exceed a total running time of seven minutes. Only authorized videoclips were accepted, the rights of utilization and rights of usage had to be asked for by the applicant. A total of 198 productions were submitted. Backup begreift den Videoclip als kreativen Spielraum für audiovisuelle, intermediale Experimente im Bereich Neue Medien und als Artefakt einer globalen Medienkultur. Vorauswahlkommission und Jury bewerten die Idee und Konzeption, das Zusammenspiel von Bild und Musik, den bewussten Einsatz künstlerischer Stilmittel sowie die Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten neuer Medientechnologie. Mit der Vergabe des »backup.clipaward« möchte backup ein öffentliches Forum für das experimentelle Konzeptvideo schaffen und reagiert damit auf jüngste Entwicklungen im Bereich der Videoclip-Produktion und des Musikfernsehens. Ausgangspunkt ist die Absicht, Potentiale für künstlerische und technische Innovation in der deutschen Clip-Kultur festzustellen, zu diskutieren und aktiv zu fördern. backup understands the videoclip as a creative space to move for audiovisual and intermedial experiments in the realm of New Media and as an artefact of a global media culture. The criteria evaluated are the idea an concept, the interplay of image and music, the conscious application of stylistic devices as well as the examination of the possibilities of new media technology. By awarding the »backup.clipaward«, backup intends to create an open forum for the experimental concept-video and reacts to the latest developments in the area of videoclip production and music television. Our aim is to establish, to discuss and to actively support artistic and technical innovation within German clip-culture. Die unabhängige Fachjury, bestehend aus Fernsehmachern, Musikern, Clip-Regisseuren und Medien- und Kulturtheoretikern – in diesem Jahr Angus Carlyle, Andreas Dorau und Deborah Schamoni –, vergibt den auf 1.500,- Euro dotierten »backup.clipaward«. In Zusammenarbeit mit Digirie.com wurden alle von der Vorauswahlkommission nominierten Arbeiten vom 15. September bis 6. November 2002 unter www.backup-festival.de als Stream hinterlegt. Hier konnte über den Gewinner des diesjährigen Publikumspreises in Höhe von 300,- Euro entschieden werden. Im Rahmen des Festival-Programms werden alle nominierten Arbeiten am 9. November 2002 um 22.00 Uhr präsentiert und die Gewinner des von Radeberger gestifteten »backup.clipaward« und des Publikumspreises bekannt gegeben. Unser Dank gilt Mark Sikora (Wah2/Zwobot), Aaron König (Bitfilm), Benjamin Plume (digerie.com) und Florian Brandl (Popzoot.tv) für ihre Beratung und Mithilfe sowie den jeweiligen Ansprechpartnern der Musikverlage und Produktionsfirmen für ihre Unterstützung. 44 backup The independent jury of experts, consisting of television makers, musicians, clip-directors and media and culture theoreticians, will be giving the 1,500,- Euro »backup.clipaward«. From September 15 to November 6, all videos nominated by the preselection team were also made available at www.backup-festival.de as video-streams. Here the winner of this year’s 300,- Euro Audience Award could be decided. In the context of the festival program, all nominated music videos will be presented on November 9 and the winners of the »backup.clipaward« and the Audience Award will be announced. We would like to thank both Viva Television and Radeberger for their financial support as well as Digerie.com for installing the online-poll. We would also like to thank Mark Sikora (Wah2/Zwobot), Aaron König (Bitfilm), Benjamin Plume (digerie.com) and Florian Brandl (Popzoot.tv) for their counsel and help, as well as our contacts in the music industry for their kind support. .clipaward jury Andreas Dorau, geboren 1964 in Hamburg; seit 1981 diverse Filme und TV-Beiträge sowie zahlreiche Filmmusiken, Schallplatten- und CD-Veröffentlichungen; studierte ab 1982 an der HFBK Hamburg und von 1984-92 Film und Fernsehspiel an der Hochschule für Fernsehen und Film, München. Während seines Studiums war er als Musikredakteur beim Kabel-Pilotprojekt des Bayerischen Rundfunks tätig; 1992-96 freier Autor für diverse Film- und Entertainment-Formate u.a. bei Taurus Film und Senator Film; 1996-99 Video-Consultant bei Universal Music u.a. für Westbam, Marusha und Element of Crime; Autor und Regie beim Kinofilm “Die Menschen sind kalt“; seit 1999 freier Video-Consultant; 2002 Gastdozent an der HFBK Hamburg zum Thema Musikvideo; Kurator für das Videoclipfestival Clipzone auf der diesjährigen PopKomm Messe. Andreas Dorau, born 1964 in Hamburg; since 1981 diverse film and television contributions as well as numerous film score, record and CD publications; studied since 1982 at the HFBK Hamburg and from 1984-1992 film and television plays at the College for Television and Film in Munich. During his studies he was active as music editor for the cable project of the Bavarian radio station; 1992-1996 freelance editor for diverse film and entertainment formats, Taurus Film and Senator Film among others; 1996-1999 video-consultant at Universal Music for Westbam, Marusha and Element of Crime, amoung others; author and direction of the film “Die Menschen sind kalt” (The People are Cold); since 1999 freelance video-consultant; 2002 guest lecturer at the HFBK Hamburg for Music Videos; curator for the video clip festival Clipzone at this year’s PopKomm conference. Deborah Schamoni lebt und arbeitet in Berlin; studierte von 1992-98 an der Filmakademie der Musischen Künste (FAMU) in Prag. 1995 Gründung der Film- und Videoproduktionsfirma Smoczek Policzek, Hamburg; Seitdem produzierte sie als freie Regisseurin und Kamerafrau zahlreiche Musikvideos u.a. für Egoexpress, Whirlpool Productions, Die Sterne, Chicks on Speed, Malaria, Kinderzimmer Productions, Blumfeld und Die Goldenen Zitronen. Ihre Clips wurden auf Festivals u.a. in Chicago, Milano, Oberhausen, Kassel und dem Sundance Festival präsentiert und ausgezeichnet. Gründungsmitglied der Akademie Isotrop, Hamburg; 1996-97 Gastdozentin an der Merz-Akademie Stuttgart in den Bereichen Fotofilm und Musikfilm. Deborah Schamoni lives and works in Berlin; 199298 studied at the Film & TV Faculty of the Academy of Performing Arts (FAMU) in Prague; founded the film and video production company Smoczek Policzek in 1995. Since then she has worked as a freelance director and camera-woman and produced numerous music videos for Egoexpress, Whirlpool Productions, Die Sterne, Chicks on Speed, Malaria, Kinderzimmer Productions, Blumfeld and Die Goldenen Zitronen, amongst others. Her Clips were screened and awarded on festivals in Chicago, Milano, Oberhausen, Kassel and at the Sundance Festival. Founding member of Akademie Isotrop, Hamburg; 1996-97 visiting lecturer at the Merz-Academy Stuttgart in the areas of photofilm and musicfilm. backup 45 .clipaward Dr. Angus Carlyle, geboren 1968, verantwortlich für die Bereiche Sound Art und Critical Studies an der School of Media des London College of Printing. Seine Artikel und Rezensionen befassen sich mit verschiedenen Bereichen der zeitgenössischen Medienkultur und erschienen u.a. in The Wire, The Guardian Unlimited und dem Political Studies Journal sowie in zahlreichen Publikationen und Ausstellungskatalogen. Er war Herausgeber des preisgekrönten Mode-, Kultur- und Photographie-Magazins Themepark und ist Vorstandsmitglied der englischen Digitalkunst-Organisation, Lighthouse. Derzeit stellt er sein Buch Also Known As über das Avant-Pop Duo The KLF fertig, das in diesem Dezember erscheint. Dr. Angus Carlyle, born in 1968, is responsible for the areas of Sound Art and Critical Studies at the London College of Printing's School of Media. His articles and reviews focus on diverse elements of the contemporary media landscape and have been published in The Wire, The Guardian Unlimited and The Political Studies Journal, amongst others, and in various books and art exhibition catalogues. He was editor of the award-winning fashion, culture and photography magazine Themepark and is a member of the Board of Trustees of the UK digital arts organisation Lighthouse. He is currently completing the book “Also Known As“ about the avantpop duo, The KLF, scheduled for publication in December. Samstag 9.11.02, 22.00-24.00 E-Werk, Maschinenhalle Saturday Nov. 9, 2002, 22.00-24.00 E-Werk, Maschinenhalle Blue (happy without You) (Donna Regina) 2001; 3’04’’; Beta SP Regie / Director: Claudia Rorarius Produktion / Production: Camping Clips & Design Label: Karaoke Kalk Kontakt / Contact: [email protected] Die Entdeckung der Langsamkeit, der Flughafen als Nicht-Ort oder die Sehnsucht nach dem Lokalen im Zeitalter grenzenloser Mobilität. The discovery of slowness, the airport as a non-place or the desire for the local in the era of boundless mobility. Berlin-Koblenz-Kassel (Jean Michel) 2001; 4’30’’; MiniDV Regie / Director: Stilianos Doussis Konzeption / Conception: Thomas Bücker Produktion / Production: Eleganz/NTT Label: Eleganz Kontakt / Contact: [email protected] 3D-animierte Pixel-Parade. Beängstigend monumental, aber politisch korrekt. 3D-animated pixel-parade. Alarmingly monumental but politically correct. Betty Ford (Alter Ego) 2002; 4’00’’; MiniDV Regie / Director: Michel Klöfkorn, Anna Berger, Oliver Husain Animation: Diane Preyer Kamera / Camera: Goetz Schauder Produktion / Production: Husain Klöfkorn Musikvideos Label: Klang Elektronik Kontakt / Contact: [email protected] Büro- und Alltagssport im rasenden Raster. Freizeitstress als Sinnstiftung effektreich inszeniert. Office and everyday sports at a breakneck pace. Leisure-time-stress as the endowment of life with meaning, engineered with a number of special effects. Actionist Respoke (Mouse on Mars) 2001; 3’17’’; Beta SP Regie / Director: Til Opladen Produktion / Production: Neue Sentimental Film Label: Sonig Kontakt / Contact: [email protected] Surreales Happening. Ein Grenzgang zwischen Realität und Einbildung, der sich im Kopf jedes einzelnen Protagonisten abspielt. Dazu ein absurdes Fingerballett. Surreal happening. A tightrope walk between reality and imagination, which is played in the head each protagonist. In addition an absurd finger ballet. Public-Private-Moment (Sikora) 2001; 3’30’’; Beta SP Regie / Director: Christina Föllmer Produktion / Production: HFG Offenbach Label: Ongaku Musik Kontakt / Contact: [email protected] In einer optischen Studie über das Verstreichen der Zeit begegnen sich Natur und Rhythmus im harmonischen Einklang. In an optical study about the passage of time, nature and rhythm encounter each other in harmonic unison. 46 backup .clipaward Stacking of different Natures (Information) 2002; 4’00’’; Mini DV Regie / Director: HC Gilje Produktion / Production: Nervousvision Label: Rune Grammofon Kontakt / Contact: [email protected] Minimalistische Visualisierung von Klang und Rhythmus. Störung als synästhetisches Erlebnis. Minimalistic visualization of sound and rhythm. Distortion as a synaesthetic experience. When Worlds collide (Megashira) 2002; 6’20’’; Beta SP Regie / Director: Daniel Büttner Label: Infracom Records Kontakt / Contact: [email protected] .clipaward Die Reise durch eine mikroskopische Innenwelt aus der Sicht eines Parasiten. The trip through a microscopic inner world from the vantage point of a parasite. A good one (Soul Center) 2002; 3’50’’; Beta SP Regie / Director: Sandeep Mehta Produktion / Production: KHM Köln Label: Mute Kontakt / Contact: [email protected] Die abenteuerliche Geschichte eines Spielzeug-Hundes als mediale Endlosschleife und ein Beispiel für die Renaissance des Stop-Motion-Tricks im Musikvideo. The adventurous story of a toy-dog as a medial loop and an example of the renaissance of the stopmotion-animation in music videos. Postcard from a foreign Strand (Künstler Treu) 2002; 3’26’’; Beta SP Regie / Director: Rita Gloria-Curvo, Vicky Cohn Kamera / Camera: André Goetzmann - Schnitt / Cut: Janina Herhoffer Produktion / Production: Christine Hille Label: Eleganz Kontakt / Contact: [email protected] In einer heilen Märchenwelt begegnet ein Mädchen drei frommen Herzen. Doch die Idylle trügt und entpuppt sich schon bald als blanker Horror. In a pure fairy tale world a young girl meets three innocent hearts. But the idyll is deceptive and soon turns out to be purely horrific. Heart of Plastic (Egoexpress Remix) (Rocko Schamoni) 2002; 3’51’’; Beta SP Regie / Director: Sebastian Schultz Animation: Sebastian Kaltmeyer Label: Virgin Kontakt / Contact: [email protected] Zwei animierte Strichmännchen werden während ihrer Performance auf einer Küchenwand von einem hinterhältigen Bösewicht bedroht. Das Egoexpress Duo eilt zu Hilfe. During their performance on a kitchen wall, two animated cartoon figures are endangered by an underhanded rascal. The Egoexpress duo rushes to help. backup 47 Don’t believe the Hype (Starzky & Hudge) 2002; 3’20’’; Beta SP Regie / Director: André Kniepkamp Label: Overstolz Tonträger Kontakt / Contact: [email protected] Die beiden Star-Protagonisten Starzky und Hudge lösen ihren kompliziertesten Fall. Hier gewinnt nur, wer sich richtig zu präsentieren weiß. Le Beat, le Look, le plus cool! The two star-protagonists Starzky and Hudge solve their most difficult case. Here the only winner is the one who knows how to present himself correctly. Le Beat, le Look, le plus cool! Take me to Broadway (Gonzales) 2001; 3’54’’; Beta SP Regie / Director: Nina Rhode Label: Kitty Yo Kontakt / Contact: [email protected] Der Weg zu Ruhm und Erfolg ist hart. Eine Slapstick-Parodie auf die Tücken des Showbusiness und das Performance-Video als sein Artefakt. The road to fame and success is hard. A slapstick parody about the deceitfulness of show business and the performance video as its artefact. Generalkonsulat der Vereinigen Staaten von Amerika Leipzig/Germany time and tide zeit und gezeiten angus carlyle “In our day of electric wires … we turn it around. Man waits not for time or tide“ Mark Twain Switch your TV on. Take up the remote control. Find a channel dedicated to music video. Mute the audio. Watch the images for half an hour before proceeding to browse any other promo channels available. Consider what you have seen. It might be objected that there is something supremely artificial about conducting research into music video with the television sound muted. After all, Michel Chion has specified that in promos, although “the music video's image is fully liberated from the linearity normally imposed by sound“1, the image “no longer touts itself as the essential ingredient; no longer stage centre; its more like an unexpected gift“2. Nevertheless, much of music video criticism has taken its cue from E. Ann Kaplan's early work in the area and emphasised the visual dimension. “Let me briefly survey the techniques that appear avant-garde. There is, first, the abandonment of traditional narrative devices of most popular culture hitherto. Cause-effect, time-space, and continuity relationships are often violated, along with the usual conception of 'character'. Even in the videos that seem to retain a loose sort of story, editing devices routinely violate classical Hollywood codes of shot / countershot, the 180 degree rule, the 30 degree angle rule, eye-line matches, etc.“3 Indeed, the clichéd custom of applying the short-hand 'MTV' or one of its variants to other, non-musically orientated media, depends precisely upon the possibility of conceptually severing the optical element from its putative sonic anchor. Thus, “it is quite possible to see what might be termed a 'music video aesthetic' at work across a range of contemporary cultural forms, including television, cinema and advertising“4. Perhaps the apparent dominance of the image corresponds to the wider prevalence of the visual within Western culture - a prevalence noted by Chion himself - or perhaps the alleged dominance represents a reflection of the stylistic homogeneity of music video itself - a homogeneity so profound that the music is ultimately overshadowed. From your viewing experiment, as from the relatively brief history of music video, certain aesthetic parameters will appear discernible and these constitute the homogeneity identified earlier. The parameters operate to constrain the ingenuity of the director and simultaneously contain any differences that musical genre might otherwise be expected to exert. With very few exceptions, promos tend to deploy an already limited semiotic vocabulary according to one grammar and one grammar alone: the grammar of speed. As early as 1984, Michael Shore had already diagnosed music videos as “information overload“; a little later, John Fiske offered that contention that “[t]he flashing crashing image-sounds are energy, speed, illusion, the hyperreal themselves“5; more recently still, James Gleick indicated that “[p]eople who revile the evolution of a fast-paced, discontinuous cutting style - and, for that matter, people who like it - have a convenient three-letter shorthand for the principal villain: MTV“6. It could be countered that this visual velocity is in fact determined by the limited operational duration the promo is permitted, a dura- 50 backup tion imposed as much by the length of the tracks involved as it is by the dictates of its principal broadcasters. However, tracks are frequently released in a number of formats, some of longer duration than others. Moreover, the various channels associated with transmission of music videos are already evolving their scheduling to accommodate longer form features. Even if we were to discount these potential alternatives, the average time of a video clip can nonetheless accommodate considerably more languid edit tempos, less intense camera mobility or less frenetic activity within a static frame, as demonstrated by the rhythms established in Sinead O’Connor’s “Nothing Compares 2 U” (1990), Radiohead’s “No Surprises” (1997) and Björk’s “All Is Full of Love” (1999). Yet these exercises in comparative slowness remain isolated. This isolation is one, arguably, that persists beyond the limited territory of the mainstream. If we focus on the material compiled in the compelling onedotzero festivals, for example, it remains difficult to locate much work which eschews the dynamic of speed. In order to investigate the underexplored possibilities of slowness, I want to devote some attention to an obscure artefact which is “very rare, was released in November, 1990, [and] is now deleted … I doubt you'll ever find a copy“7. The title of the music video is 'Waiting' and it was produced by director Bill Butt and editor Sharon Stiles in collaboration with the band The KLF. The KLF began life as The Justified Ancients of Mu Mu, a vehicle for Bill Drummond and Jimmy Cauty to ramraid the vaults of recorded sound in a caustic commentary on contemporary culture. Their extensive use of uncleared samples eventually incurred the wrath of the Mechanical Copyright Protection Society who imposed a destruction order on the remaining copies of the ‘1987: What The Fuck is Going On?’ LP. In 1988, Drummond and Cauty, this time operating under the nomme de guerre of The Timelords, surfed into the charts with ‘Doctorin’ The Tardis’. The success of this single lent credibility to the contemporaneous publication by the JAMMS of The Manual (How to Have a Number One The Easy Way), a ‘zenarchistic’ guide which “[guaranteed] that we will refund the complete price of this Manual if you are unable to achieve a number one single in the official charts within three months of the purchase of this Manual and on condition that you have fulfilled our instructions to the letter”. As acid house mutated into a variety of fractional micro-genres, Drummond and Cauty - now predominantly channelling their efforts through the KLF (Kopyright Liberation Front) - maintained their supple forward momentum. The hyperkinetic trilogy of ‘What Time Is Love?’, ‘3 a.m. Eternal’ and ‘Last Train to Transcentral’ helped propel rave ever further into the mainstream. Their reworking of one of their early tracks, this time with a vocal performance from Tammy Wynette, secured them a global success with “Justified and Ancient“. And then, in 1992, at the point at which The KLF were outselling all other contenders in the British dance music stakes, they executed a sulphuric set with metal act Extreme Noise Terror “Waiting for the tide to turn on the motionless sea. Waiting for the sun to sink beyond the mountains of the Western Isles. Waiting for the stars to stud the darkening sky. Waiting for the dawn to creep in from the East“ at a 1992 British award ceremony, delivering a barrage of barely coherent speed rap invective at the assembled industry hordes to the accompaniment of a blank shooting M-16 and pyrotechnics. The echoing coda “the KLF have now left the music industry” might have been wryly interpreted at this point as little more than pranksterist provocation. Yet this is precisely what occurred when the pair deleted their back catalogue. Although in The Manual and elsewhere The KLF signal their disdain for the music video, declaring themselves rarely satisfied with their achievements in this direction, I believe with 'Waiting' they managed to mobilise an aesthetic of slowness that can be counted as an audio-visual auxiliary to their development of 'ambient house' in the album Chill Out. As its title suggests, the video is intended to be a “meditation on the qualities of waiting“. Over its 42 minutes of muted colours and slow dissolves, an almost Beckettian temperament evolves during which nothing much happens. Curlews call, driftwood burns, liturgies are chanted, clouds pass, hesitant keyboard motifs begin, the sea shifts, echoes are heard of previous KLF tracks, visual symbols are drawn from the KLF's esoteric repertoire, waves lap, smoke eddies, beats and weather systems arrive and then depart. Drummond and Cauty are typically observed staring off towards the horizon, conversing without animation, ostensibly participating in environmental recording - the waves, a dog, a small copse. Against the dissipative current, there are sequences which focus on purposeful activity, such as the construction and subsequent operation of their mobile studio, from which the pair are portrayed playing sounds to an indifferent Nature - across the moors, across the bay. Throughout, media technologies are foregrounded, the musical equipment provides as much of a focus as its users, the camera shifts without guile from a detached impersonal distance to movements that betray the body that operates it, frame rates and exposures settings wander with little effort to 'naturalise' their operation. Elements of both sound and image are repeated, occasionally looped, but without any enduring underlying logic being revealed. At points, a visual narrative appears to be emerging, then a subsequent sequence frustrates this impression. The aural component obeys a similarly wayward path. In terms of available comparisons, only Andy Warhol's cinema of inaction - Empire, Kiss, Sleep and Blow Job - seems to offer a reference point, and these were silent works. The verdict of Alex Patterson from The Orb, a KLF collaborator, that “it is very ambient, like something from an angling television programme. A quiet, funny video“ captures something of its enigma and its eccentricity. In addition to a convincing evocation of the allure of slowness, 'Waiting' achieves an intriguing audio-visual equilibrium that parallels that captured in Coldcut / Hextactic's 'Timber'. Although diametrically opposed to the latter's flurry of motion and synchronised event cues, and in tone more elegiac than angry, 'Waiting' shares with 'Timber' the ability to present a puzzle for its audience - the predicament of determining which came first, the sound or the image? More than this, 'Waiting' and 'Timber' move beyond the accusations of decorative 'wallpaper' routinely levelled at music video and engage their audience at the level of what is called 'affect'. Affect is the bodily response that is not detached from thought that Gilles Deleuze adapted from Spinoza in which “the body is no longer the obstacle that separates thought from itself, that which it has to overcome to reach thinking. It is on the contrary that which it plunges into or must plunge into, in order to reach the unthought, that is life. Not that the body thinks, but, obstinate and stubborn, it forces us to think what is concealed from thought, life“8. On first viewing, the affect of 'Timber' involved for me an involuntary laughter and a certain movement of the hairs on the back of my neck, physical reactions that seemed related to awe at its audacious audiovisual synthesis and a negotiation of its ecologist politics. With 'Waiting', the affect, again in terms of my own feedback, migrated from an uneasy shifting in my seat, through distracted head scratching and on to a certain unexpected melancholy that, in turn, led to a contemplation of boredom and of loss and the values of languor and patience. Reacting to bemused audience reactions to 'Waiting', The KLF's Jimmy Cauty insisted that “[p]eople are missing the point if they say it is boring, because waiting is boring“9. 'Waiting' provides another model for the promo, one that seeks to achieve a balance between its audio and visual components by matching their tones and tempos rather than adopting a more literal approach to synchronisation; one that, for better or for worse, works by affect in an approach that is totally consistent with its subject; and one that, more than anything else, introduces an aesthetic of slowness that is rarely encountered in music video, whether mainstream or experimental. I have woven the example of 'Timber' into the fabric of this short account in an effort to establish that it is not a question of either/or. Rather than what I see as the current homogeneity, there should be a diversity of speed. “It is the 'best' quantity of movement, taking into account all the elements. The maximum is qualified each time, it is a quality itself: fandango, farandole, ballet, etc … one might say that very slow movement realises the greatest possible quantity of movement, just as very fast movement does in another case“10. 1 Michel Chion “Audio-Vision: Sound on Screen“ (New York: Columbia University, 1994) p. 167 2 ibid. p. 165 3 E. Ann Kaplan Rocking Around the Clock (Minneapolis: University of Minnesota Press, 1987 p. 33 4 John Mundy Popular Music On Screen: From the Hollywood Musical to Music Video (Manchester: M. U. P., 1999), p. 224 5 John Fiske, “MTV: Post structural post modern“, Journal of Communication Inquiry, 10 (1) p. 79 6 James Gleick Faster: The Acceleration of Just About Everything (London: Abacus, 1999), p. 187 7 Nick and Stuey's KLF FAQ, 3.001, hosted at a number of internet sites including http://www.illiterate.co.uk 8 Gilles Deleuze, Spinoza: Practical Philosophy (San Francisco: City Lights, 1988) p. 189 9 Jimmy Cauty in Roger Morton “One Coronation Under A Groove“, NME, 13th January, 1991 10 Gilles Deleuze Cinema 1: The Movement Image (London: Athlone Press, 1986) p. 47 backup 51 .clipaward The KLF 52 backup backup .lounge lab backup 53 backup.lounge lab Donnerstag 7.11.02 - Eröffnung, 21.00 Freitag 8.11.02, Samstag 9.11.02, Sonntag 10.11.02, 14.00 E-Werk, Straßenbahndepot Thursday Nov. 7, 2002 - Opening, 21.00 Friday Nov. 8, 2002, Saturday Nov. 9, 2002, Sunday Nov. 10, 2002, 14.00 E-Werk, Straßenbahndepot »backup.lounge|lab« - von ”open source“ zu ”open art“ »backup.lounge|lab« - from “open source” to “open art” Zu einem Zeitpunkt, da der Diskurs über bestehende Urheberrechtsgesetze und neue Formen der Urheberschaft - insbesondere für die digitalen Medien - zu den aktuellen Themen gehört, wagt das »backup.lounge|lab« das Experiment, Kunst als offenes System zu definieren – ”open art“. Anstelle individueller künstlerischer Arbeiten, die sonst in einer Ausstellung bestenfalls durch den thematischen Bezug nebeneinander existieren, werden im »backup.lounge|lab« Werke produziert, die miteinander agieren und als gemeinsame Arbeiten Individualismus und eine proprietäre Herangehensweise an Materialien (Raum, Gedanken, Gegenstände, Medien) durch eine transdisziplinäre, ”offene“ Arbeitsweise ersetzen. Allen Beteiligten stehen die Konzepte, Quellmaterialien (”sources“) und Werkzeuge der anderen zur freien Verfügung; das Ganze entsteht aus einer intermedialen Melange, die nicht künstlerische Identität auflöst, sondern die Verschiedenartigkeit der am »Lab« beteiligten Disziplinen zeigt. Die Vermischung der unterschiedlichen Positionen zu Ausstellungsraum, Medien, Material und Werkzeugen schafft einen künstlerischen Arbeitsraum neuer Dimension. At this point in time at which the discourse about copyright regulations and new forms of authorship – especially those concerning digital media – the »backup.lounge|lab« has chosen in favour of risking the experiment of defining art as an open system, as open art. Individual artistic works, which otherwise in the best case scenario would exist next to each other in thematic relation in an exhibition, will be replaced in the »backup.lounge|lab« by works to be produced that act with each other as cooperative works of individualism and also as proprietary methods of problem-solving and working with materials such as space, ideas, objects and media through a transdisciplinary “open” method. For all participants the concepts, source materials (“sources”) and tools of the others are freely available; the totality arises from an intermedial mélange, which does not dissolve the artists’ identities, but rather shows the uniqueness of the disciplines participating in the »Lab«. The mixing of the various positions regarding exhibition space, media, material and tools achieves an artistic working space of new dimension. ”open art“ ist der Versuch den Grundgedanken des ”open source“ in die Welt der Kunst zu transformieren. ”open source“ beinhaltet nicht nur die Möglichkeit zur beliebigen Vervielfältigbarkeit einer Software sondern vor allem die Möglichkeit, den ”offenen“ Quellkode dieser Software einzusehen und weiterzuentwickeln. Die demokratische Beteiligung der Talente vieler an diesem Prozess bietet für diese “open source“-Programme Chancen, die für den proprietär entwickelten Kode eines Programmierers bzw. eines Konzerns nicht zur Verfügung stehen. Genau diese für die Software erfolgreich in die Praxis umgesetzte Theorie evaluiert das »backup.lounge|lab« in diesem Jahr. Eine Woche vor Festivalbeginn entsteht im alten Strassenbahndepot des ”e-Werks“ ein Labor. Dort treffen die Künstler erstmalig zusammen. Die Auswahl erfolgt nach internationaler Ausschreibung anhand dokumentierter Arbeiten, Konzept und Biographie. Das Interesse an einer Auseinandersetzung mit dem Konzept der ”open art“, kollaborative Arbeitsweise und die Bereitschaft zur Öffnung des eigenen Werks für die Zu- und Übergriffe der Anderen zeichnet dabei die Eingeladenen aus. In der Vorbereitungsphase bis zum Workshop und über das Festival hinaus entsteht ein Netzwerk, das den Beteiligten die Kommunikation über die Entwicklung der interdisziplinären Arbeit ermöglicht. Während der vier Festivaltage kann der Besucher den ”Work In Progress“ erleben, integrative Momente spüren, wird umgeben von subtilen Veränderungen der Reagenzien, die eine Morphogenese im Raum bewirken und den Besucher in eine lounge-Atmosphäre der Entspannung, Rekreation und Kommunikation versetzen. 54 backup “open art” is the attempt to transform the basic idea of “open source” in the world of art. “open source” involves not only the possibility for the quality of unlimited dissemination, but also especially the possibility of extracting the “open” source code of the software and further developing it. The democratic participation of the talents involved in this process offers the “open-source” programs chances that are not available to the proprietarily developed code of a programmer or Group. Exactly this theory, which, in practice, is successful for the software, will be evaluated by the »backup.lounge|lab« this year. One week before the beginning of the festival, a laboratory in the old Streetcar Station (Straßenbahndepot) of the “E-Werk” will be built.Here, the artists will meet each other for the first time. The selection took place after an international invitation requiring documented work, concept and biography. Interest in a discussion of the concept of “open art”, collaborative working methods and the readiness for the opening of the individual work for the access and encroachment of the others decorates those invited. In the phase of preparation up to and including the workshop and throughout the festival a network is in place to make possible communication about the development of the interdisciplinary work. During the festival the visitor can live the “Work in Progress”, feel integrative moments, will be surrounded by subtle changes of the reagents; which create a morphogenesis in the space and place the visitor in a lounge-atmosphere of relaxation, recreation and communication. teilnehmer participants Martin Howse, Kirsten Reynolds, Rupert Cole, Jonathan Kemp (GB, London), experimentelle Klang- und Videoperformance, Computerkunst, Netzwerke “Artificial paradises” arbeitet derzeit an der Entwicklung künstlerischer / lebendiger Systeme (recoding Klang / Wort / Bild / Raum) als reine Systeme (Agierende Systeme) in gegenwärtigen, begrenzten technologischen Bereichen (welche manchmal die Rückkehr zum geschriebenen Wort erfordern). Die artificial paradises (entworfen, programmiert und konstruiert von Martin Howse) hatten Premiere im Dezember 2000 beim Interferences Festival in Belfort, Frankreich. Im Frühjahr 2001 nahm artificial paradises an der Cell Culture Residency in San Sebastian, Spanien, teil. Weitere Performances fanden an verschiedenen Londoner Schauplätzen statt, sowie bei Siggraph 2001, Los Angeles, und am Lab in Kopenhagen als Teil des nic2001. Weitere Programmierungen und Hardwarearbeit: 1) Mensch-Maschine Interaktion durch eeg Daten und neural network processing software 2) Ascii Videokonferenz-Software 3) Generative Audio- und Videosampling-Technologie für Performances concertante live music overlapping and penetrating itself. The various styles inside of this performance take influence from each other, structurally and formally. These have been represented at various concerts, theatre productions of musicals, radio plays, live-rendering of architecture and places, chillouTer concerts at festivals. Jon Fawcett: (GB, Cardiff), bildende Kunst Die Arbeit von John Fawcett umfasst eine Kombination von Installation, Performance, Video und Text. Er arbeitet im Kontext der Straße ebenso wie in der Galerie. Er verwendet diese Dialektik populärer und esoterischer Kontexte als eine Art der Herausforderung und Ausbalancierung von Annahmen über Kommunikationsformen, beide inbegriffen. Seine Arbeitsweise ist aus der Fragestellung über relevante künstlerische und spirituelle Praxen der westlichen Gesellschaft entstanden, Form genauso wie Diskurs der Arbeit. In diesem Rahmen ist seine Arbeit eine Artikulation seiner eigenen Reise durch die Natur des Seins, eine Mitteilung seiner eigenen philosophischen Fragestellung. “artificial paradises”: Jon Fawcett: Martin Howse, Kirsten Reynolds, Rupert Cole, Jonathan Kemp (GB, Cardiff), object art (GB, London), experimental audio and video performance, computer art, networks Jon Fawcett’s work involves a combination of installation, performance, video and text work. He works in the context of the street as much as the gallery, using this dialectic of popular and esoteric contexts as a way of challenging and balancing assumptions about the modes of communication implied by each. His practice is born out of an enquiry into relevant artistic and spiritual practice in Western society, in terms of the form as well as the discourse of work. Located within this framework, his work is an articulation of his own journey into the nature of existence, a communication of his own philosophical enquiry. ”Artificial paradises” is currently working towards the development of artistic / life systems (recoding sound / word / image / space) as pure systems (operating systems) within current limited technology fields (which sometimes necessitate the return to the written word). The artificial paradises system (designed, programmed and constructed by Martin Howse) premiered at Interferences Festival, Belfort, France in December 2000. Artificial paradises took part in the Cell Culture Residency, San Sebastian, Spain in early 2001. Further performances have taken place at various London venues, at Siggraph 2001 in Los Angeles and at Lab in Copenhagen as part of nic2001. Other programming and hardware work: 1) human machine interaction using eeg data and neural network processing software 2) ascii video conferencing software 3) generative audio and video sampling technology for performance ”Dijgital Riot“: Filip Unclickable & Thorsten Ludwig [D, Weimar], Musik “Experimental Ambient Design” ist eine mehrschichtige, medienübergreifende Form der künstlerischen Installation. Klangcollage, visuelle Interpretationen, Choreographie und konzertante Livemusik überlagern und durchdringen sich dabei. Die verschiedenen Stilrichtungen innerhalb dieser Performance nehmen aufeinander Bezug, inhaltlich und formell. Vertreten waren sie bei verschiedenen Konzerten, Theaterproduktionen für Musicals, Radio-Hörstücke, Live-Rendering von Architektur und Plätzen, ChillouTer Konzerte bei Festivals. “D-Fuse”: Mo-Ling Chui, Dan Faulkner, (GB, London), Videokunst, VJing, Webdesign, Grafik D-Fuse ist eine Designergruppe verschiedenster Disziplinen, die eine Reihe von kreativen Medien von Web über Print, TV, Film, Kunst und Architektur bis hin zu live und mobilen Medien bearbeiten. Sie sind führend in Club-Visualisierungen und -Installationen und touren mit ihrem einzigartigen Bildmaterial mit elektronischen Musikern wie Scanner und Leftfield sowie zeitgenössischen klassischen Musikern wie Alter Ego. Die visuelle Kunst von D-Fuse wurde bereits international ausgestellt; auf Veranstaltungen wie dem Sonar in Barcelona, den Rotterdam und Seoul Filmfestivals und anderen Filmfestivals weltweit. Ihre aktuelle MixedMedia-Tour, ’Angles of Incidence’ (Einfallswinkel), wurde beim Porto 2001 Festival, DeepRoot im Hull und zur Eröffnung der Jam Ausstellung in Tokio gefeiert. In letzter Zeit erhielt D-Fuse einen Netmage / Diesel Preis für die VJ Weltmeisterschaft in Bologna, Italien. “D-Fuse”: ”Dijgital Riot“: Mo-Ling Chui, Dan Faulkner, (GB, London), video art, VJing, webdesign, graphics Filip Unclickable & Thorsten Ludwig [D, Weimar], Music D-Fuse is a group of designers from varied disciplines, who work across a range of creative media from the web, print, tv, film, art and architecture, to live and mobile media. They are leaders in club visuals and instal- “Experimental Ambient Design” is a multilevel, all-embracing form of artistic installation, sound collage, visual interpretation, choreography and backup 55 .lounge|lab “artificial paradises”: lations, touring their unique imagery with electronic musicians such as Scanner and Leftfield to contemporary classical musicians Alter Ego. DFuse’s visual art has been shown internationally; venues include Sonar in Barcelona, the Rotterdam and Seoul Film Festivals, plus many other film festivals around the world. Their current touring mixed-media show, Angles of Incidence, was acclaimed at the Porto 2001 festival, DeepRoot in Hull and the opening of the Jam exhibition in Tokyo. Most recently, Dfuse received a Netmage / Diesel Award for world VJing championships, in Bologna, Italy. Micz Flor: [CZ, Praha], Medientheorie & -aktivismus Micz Flor ist Medienentwickler und -produzent in verschiedensten Medien, wie Web, Video, Radio und Print. Als Künstler hat Flor zusammen mit Florian Clauss 1997 den ersten Net.ArtAward der Hamburger Kunsthalle für ihr Projekt 'CyberTattoo' gewonnen. 1998 bekam er den Multimedia-Preis der Landeshauptstadt Stuttgart, zusammen mit Josephine Berry mit der er das Online/Print Magazin 'Crash Media' entwickelte. Flor organisiert desweiteren kulturelle Veranstaltungen und Ausstellungen; so zum Beispiel 'One Bit Louder' in Liverpool, 'MoneyNations 2' in Wien und 'Revolting - the temporary media lab' in Manchester. 1997 war er an der Organisation des 'Hybrid WorkSpace' auf der Documenta X beteiligt. Bis 1999 unterrichtete Flor an der Salford University in Manchester, England. Derzeit investiert er seine Freizeit in das 7inch Label 'SueMi' und verschiedenste Off-Video Produktionen. Micz Flor: [CZ, Praha], Media theory & -activism Micz Flor is a media developer and producer in various media such as web, video, radio and print. As an artist, together with Florian Clauss, Flor won the first Net.ArtAward of the Hamburg Art Gallery in 1997 for their project 'CyberTattoo'. In 1998 he and Josephine Berry, with whom he developed the Online/Print magazine 'Crash Media', won the Multimedia Prize of the State Capitol Stuttgart. Flor organized further cultural events and exhibitions in this direction; such as 'One Bit Louder' in Liverpool, 'MoneyNations 2' in Vienna and 'Revolting - the temporary media lab' in Manchester. In 1997 he was involved in the organization of the ‘Hybrid WorkSpace’ at the Documenta X. Until 1999 he taught at Salford University in Manchester, England. While there he invested his free time in the 7inch label 'SueMi' and various Off-Video productions. Sebastian Hundertmark, Stephan Jacobs, Tobias Finauer: [D, Weimar], Produktdesign, Performance, Eat Art Die Designergruppe Hundertmark, Jacobs, Finauer bestechen in erster Linie durch ihre außergewöhnlichen Konzepte und ihre theoretische Arbeit. Den Ansatz für ein Projekt suchen sie in erster Linie in stark besetzten Feldern. Durch neue Ideen oder Verknüpfungen mit artfremden entstehen Überschneidungen, die dieses aus dem Gleichgewicht bringen, denn meist sind solche Felder zu offensichtlich, um hinterfragt zu werden. 56 backup Sebastian Hundertmark, Stephan Jacobs, Tobias Finauer: [D, Weimar], Produktdesign, Performance, Eat Art The designer group of Hundertmark, Jacobs and Finauer captivate first and foremost through their exceptional concepts and theoretical work. The beginning of a project are firstly sought in strongly represented fields. Through new ideas or links with unconventionally arising intersections that propose to bring the ideas out of balance because these fields are usually too obvious to be analyzed. Helena Jonsdottir: (IS, Reykjavik), Choreografie Helena Jonsdottir arbeitet als Choreografin, Assistenzregisseurin, Tänzerin, Sängerin und Bühnenregisseurin. Sie ist Lehrerin für Tanz-Kurzfilme in Los Angeles, USA. Helena Jonsdottir erhielt weite Anerkennung für ihre Choreografie und Tanzvideos und war letztes Jahr nominiert für den angesehenen Preis des Tanzvideo Produktionsverbandes in Los Angeles als beste Chore-ografin eines internationalen Musikvideos. Film und Video geben Tanz radikale Möglichkeiten. Tanz gibt Film eine physische Präsenz und einen Grund sich vom Schwerpunkt der Schrift- und Lautsprachen zu entfernen. Die Produktionen können sehr visuell und oft nonverbal sein, weswegen sie für das internationale Publikum sehr zugänglich sind – jenseits von Sprachhindernissen. Helena Jonsdottir: (IS, Reykjavik), choreography Helena Jonsdottir is working as choreographer, asst. director, dancer, singer and stage director. She is a teacher in L.A./USA for Dance Short Films. Helena Jonsdottir has earned widespread acclaim for her choreography and dance videos and was nominated for the prestigious Dance Video Production Association Awards in Los Angeles last year as best choreographer in an international music video. Film and video give dance radical possibilities. Dance gives film a physical presence, and a reason for moving away from the focus on literary and verbal languages. The productions can be extremely visual and often non-verbal, which is why they are so accessible to international audience – beyond language barriers. Laura Kavanaugh & Ian Birse: (CA, Montreal), Video- und Tonkunst, Performance Laura Kavanaugh ist eine Visualisierungs- und Akustik-Künstlerin aus Kanada. Ihre Kunst umfasst Arbeiten mit experimentellen video-akustischen Performances und Kompositionen. November / Dezember 2000 präsentierte sie Performances und Kollaborationen in London, England und nahm am International Symposium On Electronic Art in Paris teil. Ian Birse komponierte Theater- und Filmmusik und gestaltete Installationen mit zeitbasierten Medien. 2001 erhielt er finanzielle Unterstützung der Alberta Foundation for the Arts, um Inside/Out, eine Acht-Kanal-Komposition und Performance Kollaboration mit dem Saxophonisten John Butcher, zu realisieren; diese wurde im Oktober 2001 beim LOGOS Belgien und beim Frakture Festival gezeigt. Von September bis Dezember 2001 waren beide auf Performancetour in Toronto, Berlin, Hamburg, London, Budapest and Krakow, und im Herbst 2002 werden sie Performance-Arbeiten bei Festivals in Montreal, Barcelona und Budapest präsentieren. Laura Kavanaugh & Ian Birse: Katherine Moriwaki: (CA, Montreal), video art and sound art, performance (USA, New York), tragbares Design, Interface Design Laura Kavanaugh is a visual and sound artist living in Canada. Her art practice involves work with experimental sound / video performances and compositions. In November and December of 2000 she presented performances and collaborations in London, England and attended the International Symposium On Electronic Art in Paris. Ian Birse has composed music for theatre and film, and made installations using time-based media. In 2001 he was awarded funding from the Alberta Foundation for the Arts to create Inside/Out, an octophonic tape composition and performance collaboration with saxophonist John Butcher, which was presented in October 2001 at LOGOS Belgium and the Frakture. Festival in Liverpool. SeptemberDecember 2001 they spent on a tour of performances in Toronto, Berlin, Hamburg, London, Budapest, and Krakow, and in autumn 2002 they will present performance works at festivals in Montreal, Barcelona and Budapest. Ihre Arbeit ist in der greifbaren Umgebung verwurzelt. Ihre Objekte (tragbare und installationsbasierende) können durch menschliche Handlung, entweder durch vernetzte Applikationen oder direkte Manipulation, physisch beeinflusst werden. Sie hat eine mannigfaltige Technik entwickelt, die es ihr ermöglicht, mit verschiedensten medialen Formen zu sympathisieren. Ihre Arbeit kann Behälter für Informationen und Zugriffsorte für Informationsaustausch sein. “Luna Nera”: Gillian McIver, Julian Ronnefeldt, Sandrine Albert, Hillary Powell, Natasha Mayran, Katherine Moriwaki: (USA, New York), wearable design, interface design Her work is rooted in the tangible environment. She creates objects (wearable and installation based) which can be physically influenced by human agency, either through networked applications or direct manipulation. She has a diverse skill set that allows her to readily sympathize with many media forms. The work she creates can be receptacles for information and access points for information exchange. (GB, London), Videokunst, Objektkunst, Fotografie, Performance “Luna Nera”: Gillian McIver, Julian Ronnefeldt, Sandrine Albert, Hillary Powell, Natasha Mayran (GB, London), video art, tangible objects, photography, performance Pearl Gluck: (USA, New York), Film, Video, Dokumentation Pearl Gluck war Mitglied beim 2000 Sundance Producer’s Lab und Mitglied und Mentorin beim 2001 Sundance Festival. Neben Divan, ein Film um das Sofa ihres Urgroßvaters, entwickelt sie für das Frühjahr 2003 eine TonVideo-Installation für das Eldritch Street Project in New York. Als Co-Regisseurin und Co-Produzentin war sie an Leon Grodski’s erfolgreichem Kurzfilm “Great Balls of Fire“ (6 Min; 2001) beteiligt; dieser wurde in Oberhausen, beim European Media Arts Festival, beim Ocularis und dem New York Video Festival in der Film Society des Lincoln Centers gezeigt. Gluck wurde von Jewish Women’s International zu einer der zehn bemerkenswertesten Frauen gewählt. Zum Herbstsemester 2002 ist sie die Künstlerin des Paideia Institutes in Schweden und Kuratorin für den Monat der Künste in Stockholm im Februar 2003. Gluck leitete Workshops zum Thema osteuropäische jüdische Geschichte und Tradition in Osteuropa, London und New York. Außerdem war sie eine Teilnehmerin / Mentorin an dem MacArthur-bewilligten Programm, The Harlem Writers Crew. Pearl Gluck: (USA, New York), film, video, documentary Luna Nera is a London-based group concerned with creating site-responsive mixed media work. We work across a number of genres, incorporating immersive and 3D elements to collectively create an environment. Our brief is to work within spaces, which had a specific former use, and to present a series of visual art, installation and performance works that evoke a response to the environment. Typically we choose high-profile vacant spaces of cultural or infrastructural significance in order to highlight how the social focus has shifted in current times. To date we have worked in a former theatre, riding school, bank, factories, synagogue, prison and electricity generating station. In our work we create a means for live art to happen. The performers are invited by us not simply to perform but to participate in the creation of a total experience. The live art is the final stage in the creative process for the group; it represents a kind of consecration of the creative environment. Pearl Gluck was awarded a 2000 Sundance Producer’s Lab fellowship and a 2001 Sundance Festival mentorship fellowship. In addition to Divan, a film about her great-grandfather’s couch, she is developing a sound / video installation for the Elridge Street Project in New York for Spring 2003. With Leon Grodski, she co-directed and co-produced the award-winning short, Great Balls of Fire (6 min; 2001) which was screened at Oberhausen, European Media Arts Festival, Ocularis, and the New York Video Festival at the Film Society of Lincoln Center. Gluck was selected as one of the ten Women to Watch by Jewish Women’s International. She is the artist in residence at the Paideia Institute in Sweden for the 2002 fall semester and a curator for the 2003 February Month of Arts in Stockholm. Gluck led workshops in Eastern Europe, London and New York, which focused on East European Jewish history and tradition. In addition she was a writer / mentor at the MacArthur-granted program, The Harlem Writers Crew. backup 57 .lounge|lab Luna Nera ist eine Londoner Gruppe, die sich mit räumlichen Reaktionen Mixed Media befasst. Wir arbeiten in mehreren Genres und verbinden 3D Elemente, um gemeinschaftlich eine Umgebung zu gestalten. Unser Ziel ist es mit Räumen zu arbeiten, die ehemals eine bestimmte Verwendung hatten, und eine Reihe von visuellen Kunstwerken, Installationen und Performances zu präsentieren, die eine Reaktion auf dieses Environment hervorrufen. Meistens wählen wir sehr bekannte und freie Räume von kultureller oder infrastruktureller Bedeutung, um hervorzuheben, wie sich der gesellschaftliche Schwerpunkt gegenwärtig verändert hat. Bis heute arbeiteten wir in einem ehemaligen Theater, einer Reitschule, einer Bank, mehreren Fabriken, einer Synagoge, einem Gefängnis und in einem Kraftwerk. In unserer Arbeit schaffen wir Wege, die Livekunst ermöglichen. Die Darsteller sind von uns nicht nur eingeladen zu performen, sondern auch am Gesamterlebnis teilzunehmen. Die Livekunst ist die letzte Stufe im kreativen Prozess der Gruppe; sie verkörpert eine Art Weihe des kreativen Environments. /usr/cafe/toc des backup.lounge|lab 2002 /usr/cafe/toc in the backup.lounge|lab 2002 Im sogenannten “/usr/cafe“ werden auf 4 “tables of contents“ (TOC) monitorbasierte Arbeiten gezeigt. Hier hat der Besucher des “/usr/cafe“ die Chance eigene Medien mitzubringen und anderen Besuchern zu zeigen. Es steht ein MacOs-, Windowsund Linux-Rechner mit verschiedenen Laufwerken und Netzanbindung zur Verfügung, sowie ein VHS-Presenter. Insbesondere werden auf den “TOCs“ ausgewählte Werke von KünstlerInnen gezeigt, die im Vorfeld des lounge|lab entstanden sind und auf die Ausschreibung hin eingesandt wurden. Es sind keine im Workshop entstandenen, sondern positiv bewertete Arbeiten aus den Bewerbungen. Zu sehen sind: In the so called /usr/cafe monitor-based works are displayed on 4 “tables of contents“ (TOC). Visitors of the /usr/cafe/ have the opportunity to bring in and to show own media to other people. Different computer systems, such as MacOs, Windows and Linux with open drives and connection to the internet are provided, as well as a vhs-presenter. In particular, selected works of artists are featured on the “TOC's“, developed beforehand the lounge|lab and sent in for the announcement. These works do not originate in the workshop, they are chosen from high rated applications. Presented are: Daniel Mihail Constantinescu Daniel Mihail Constantinescu [RU, Bukarest], Fotografie, Interaktive Narration, “Relatii de familie“ Goddy Leye [NL, Amsterdam], Video, “Morphology“, Miroslav Nicic, Borjana Ventzislavova [A, Wien], Interaktive Narration, “Luis I think“ Florian Thalhofer [D, Berlin], Video, Nonlineare Narration, “Korsakow Syndrome“ [RU, Bukarest], photography, interactive narration, “Relatii de familie” Goddy Leye [NL, Amsterdam], video, “Morphology”, “The Owner”, “The walking Mirror”, “The Voice” Miroslav Nicic, Borjana Ventzislavova, [A, Wien], interactive narration, “luis, i think” Florian Thalhofer [D, Berlin], video, nonlinear narration, “Korsakow Syndrom” Oliver Thuns, Hans Wastlhuber, Justus Wunschik Oliver Thuns, Hans Wastlhuber, Justus Wunschik [D, Weimar], streaming engine, “streaps”, [D, Weimar], streaming engine, “streaps“, http://www.radiostudio.org/streaps http://www.radiostudio.org/streaps Hendrik Wendler Hendrik Wendler [D, Weimar], interactive narration, “Planet Hamlet”, [D, Weimar], Interaktive Narration, “Planet Hamlet“, http://www.spatialknowledge.com/projects/planethamlet/ http://www.spatialknowledge.com/projects/planethamlet/ Jody Zellen Jody Zellen [USA, Santa Monica], interactive narration, “ghostcity”, [USA, Santa Monica], Interaktive Narration, “ghostcity”, http://www.ghostcity.com http://www.ghostcity.com Raumkonzept Room-Concept Als Raumplaner interessiert uns das Verhältnis von Ort und Geschehen. Das Straßenbahndepot qualifiziert sich durch hohe räumliche Dynamik und Flexibilität; sein Werkstatt- und Laborcharakter wird von den Veranstaltern geschätzt. Heterogen in der Erscheinung und mit all ihren Spuren werden die Hallen zu einem vielschichtigen Ort. Seine auf Universalität fußende Syntax soll aufgegriffen werden, um Funktionselemente für das backup_festival zu installieren. Ein gewöhnliches, allgemeines, und dadurch handliches Objekt wird zur Grundeinheit, die durch Kombination neue Form- und Gebrauchswerte erhält. Dennoch bleiben die lounge|lab-Möbel schlicht und erheben sich nicht über sich selbst und das Geschehen, für das sie geschaffen sind. Die Leichtigkeit ihrer Logik steht im Dialog mit der gewichtigen Komplexität des Ortes. As space-planners we are interested in the relationship between place and event. The Straßenbahndepot (Streetcar Depot) qualifies itself in this regard through high spatial dynamics and flexibility; its workshop and laboratory character is highly esteemed by the organizers. Heterogenous in its appearance and traces, the halls become a many-layered place. Its universalitybased syntax shall be taken up again in order to install functional elements for the backup_festival. A comfortable, universal and thereby manageable object becomes a basic unit, which gains new values of form and use through combination. Even so, the lounge furniture doesn’t creep past itself and the purpose for which it was made. The easiness of its logic remains in dialogue with the dense complexity of the place. 58 backup pleasant_net Büro für strategische Beeinflussung 99425 weimar | am horn 23 | t.: 03643 - 777 075 60 backup backup .rahmenprogramm backup 61 backup.closeup Samstag 9.11.02, 15.00-17.30 E-Werk, Straßenbahndepot, Kinosaal Saturday Nov. 9, 2002, 15.00-17.30 E-Werk, Straßenbahndepot, Kinosaal »backup.podium« Das Dispositiv als Bestandteil filmischer Architektur »backup.podium« The dispositive as part of film architecture Die Tradition des Films begreift diesen als simulierte, dem Ort des Betrachters parallele Welt. Die Wahrnehmung dieser Welt erschließt sich dabei durch ein Fenster, der Blick fällt nicht auf, sondern durch und hinter die Leinwand. Komplexe filmische Architekturen entstehen stets vor diesem Fenster, während sich der Kinosaal als ein beinahe ausgeblendetes Dunkel erweist, dessen strenge Ausrichtung auf die Leinwand der Betrachtungstechnik zentralperspektivischer Darstellungen Rechnung trägt. Die durch Einstellung, Montage und Sequenzierung erzeugten Relationen bleiben den Bildelementen des Films vorbehalten, das entstehende Ganze ist das Ganze des Films, der ganze Film, eine Bühne, die den Zuschauer und dessen Reaktion zwar immer mitdenken muss, aber dem Raum des Zuschauens kaum Beachtung schenkt. Das Podium befasst sich mit Überlegungen zur Veränderung dieses klassischen Gefüges. Zu Beginn steht die These, dass es im Zuge des Einflusses der »neuen medien im film« und der digital-audiovisuellen Bildproduktion zu einem Verlust klassischer filmischer Architekturen kommt. Gibt es demzufolge eine zunehmende “Verflachung“ des Filmbildes, ein Ende des Fensters und die Erkenntnis der “LeinWand“; und entsteht damit zugleich eine Polyperspektivität des Bildes? Können hier Parallelen zur Entwicklung der Malerei im Kubismus gezogen werden? Erleben wir eine Tendenz zur Umwertung des Dispositivs: Wenn die klassische Mimesis, der Ausblick auf eine Welt “dort draußen“ durch eine zweidimensionalisierte Leinwand wegfällt, was geschieht dann mit den Richtungsvektoren der Betrachtung? Werden sie in den Raum um- und abgelenkt und erhält der Rezeptionsraum eine neue Bedeutung für den gesamten Film? Kann eine digital beeinflusste Produktions- und Narrationsweise mit neuen Kompositionstechniken das Ensemble der Bildbestandteile und seine Relationen um die Dimension des Betrachters und seines Orts erweitern? Wenn das klassische Kinodispositiv zugunsten eines veränderten Bewusstseins für den Umgebungsraum hinterfragt wird, werden damit tradierte filmische Architekturen lediglich substituiert oder entstehen neue Formen der (Medien-)Architektur? Film’s tradition understands the medium as a simulated world parallel to the observer’s own one. The perception of this world is made possible through a window; the look permeates and reaches beyond the screen rather than sticking to the surface. Complex film architecture always originates in front of this window. The auditorium remains a nearly faded out darkness whose strict orientation towards the screen resembles a central-perspective works’ perception technique. Relations caused by take, montage and sequencing are reserved for the film’s image components, the resulting whole is the film’s whole, the whole film, a stage which always implies the observer and his reaction but neglects the room where the observation takes place. The podium is concerned with questions about changes within this classic realm. At the beginning there is a thesis assuming that there is a loss of classic film architectures caused by digital audiovisual image production and the »new media in film«. As a reason of this do we experience a shallowing of the film image, an end of the window and the realization of the screen as a surface? At the same time does there evolve a polyperspective image? Can this be compared to the development of painting in the era of cubism? Can we distinguish a tendency which establishes a change of the dispositive’s value: If the classic mimesis, an outlook to a world “outside there” ceases to apply because of a two-dimensionalised screen, what happens to the directional vectors of the observation? Are they redirected and reflected into the room and will the room achieve a new meaning for the whole film? With new techniques of composition may digitally influenced means of production and narration expand the ensemble of image components and its relations with the dimension of the observer and his location? Diese Fragen sollen von namhaften Experten aus den Bereichen Architekturtheorie, Film- und Medienwissenschaften und Kunsthistorik erörtert werden: Prof. Heinz Emigholz UdK Berlin, Lehrstuhl für experimentelle Filmgestaltung Prof. Dr. Joachim Krausse Hochschule Anhalt (FH), Lehrstuhl für Designtheorie Dr. Oliver Fahle (angefragt) 62 backup Bauhaus-Universität Weimar, Lehrstuhl für Medienphilosophie Well-known experts from architecture-theory, film and media sciences and art history will discuss these questions: Prof. Heinz Emigholz UdK Berlin, chair for experimental filmdesign Prof. Dr. Joachim Krausse Hochschule Anhalt (FH), chair for designtheory Dr. Oliver Fahle Bauhaus-Universität Weimar, chair for mediaphilosophy (inquired) backup.forum Freitag 8.11.02, 22.00 E-Werk, Maschinenhalle Friday Nov. 8, 2002, 22.00 E-Werk, Maschinenhalle Bauhaus-Universität Weimar Bauhaus University Weimar Hier präsentiert das backup_festival eine Auswahl studentischer Kurzfilme der Bauhaus Universität Weimar. Das zum vierten Mal stattfindende Forum zeigt einen fakultätsübergreifenden Querschnitt aktueller Arbeiten, die sowohl gestalterisch als auch ästhetisch eine Brücke zwischen dem Thema des Festivals – neue Medien im Film – und tradierten Formen schlagen. Mit diesem “hauseigenen“ backup.forum soll den Filmen eine Präsentationsgelegenheit geboten und die Vielfalt der künstlerischen Arbeiten aus Weimar gezeigt werden. In this forum which is held for the fourth time the backup-festival presents a selection of shorts made by students of the Bauhaus University Weimar. The forum depicts a cross section of recent works of all faculties that bring together creatively as well as aesthetically the theme of the festival - new media in film - and traditional forms. This “house-made“ forum shall give these films a chance to be shown and give insight into the variety of works of art from Weimar. 1. Clarissa 6. Loops R/P: Sebastian Dinter; D 2002 3:39; Mini DV R/P: Jan Goldfuß, Thomas Götz, Christian Sturm, Guido Wolter; D 2002 4:00 Projekt “Gemeinsamer Nenner“, Fakultät Gestaltung, WS 2001/02, Prof. Herbert Wentscher Kontakt: [email protected] Projekt “loop“, Fakultät Medien, WS 2001/02, Prof. Dr. Walter Bauer-Wabnegg, Nicole Heidtke, Wolfgang Keller Kontakt: [email protected] 2. erste Person singular Präsens R/P: Bea Möller, Nicola Hens, Susanne Radelhof; D 2002 ca. 1:00; Mini DV 7. Sprichwörtlich Projekt “documentArt“, Fakultät Medien, SS 2002, Prof. Wolfgang Kissel, Jörg Heiß Kontakt: [email protected]; [email protected] R/P: Daniel Büttner, Christian Retzlaff; D 2002 ca. 7:00; Mini Dv Projekt “Jugendfrei“, Fakultät Gestaltung, SS 2002, Prof. Herbert Wentscher, Frank Westermeyer Kontakt: [email protected] 3. 8.Juni R/P: Marcel Lenz, Julia Wiedwald; D 2002 18:00; 16 mm 8. Kalkheim Diplomarbeit, Fakultät Medien, WS 2002/03, Prof. Dr. Jill Scott, Reinhard Franz Kontakt: [email protected]; [email protected] R: Tobias Kipp, P: sonnendeck.tv; D 2002 09:40; 35mm .rahmenprogramm Diplomarbeit, Fakultät Gestaltung, WS 2002/03, Prof. Herbert Wentscher, Frank Westermeyer Kontakt: [email protected] 4. Charlotte R/P: Jana Schnell; D 2002 9:20; DV Cam 9. -3 Dioptrien Projekt “Echte Gefühle“, Fakultät Gestaltung, SS 2002, Dr. Wolfgang Bock, Frank Westermeyer Kontakt: [email protected] R/P: Suse Schweitzer; D 2002; ca 2:00; Mini Dv 5. Latte die Kuh Projekt “Jugendfrei“, Fakultät Gestaltung, SS 2002, Prof. Herbert Wentscher, Frank Westermeyer Kontakt: [email protected] Änderungen unter Vorbehalt der Redaktion möglich - in letzter Sekunde kann noch viel passieren. R/P: Beatrix Hepting; D 2002 3:20 Projekt “Jugendfrei“, Fakultät Gestaltung, SS 2002, Prof. Herbert Wentscher, Frank Westermeyer Kontakt: [email protected] backup 63 .forum Freitag 8.11.02, 15.00 E-Werk, Straßenbahndepot, Kinosaal Friday Nov. 8, 2002, 15.00 E-Werk, Straßenbahndepot, Kinosaal Geschichte der Medienausbildung an der New School University New York Das Center for Understanding Media (Zentrum für Medienverständnis) wurde 1969 von John Culkin als gemeinnützige Institution für Forschung und Projekte in den Gebieten Bildung, Kommunikation und Kunst gegründet. An diesem seit 1975 der New School angegliederten Zentrum wird ein auf Medien spezialisierter Master-Studiengang angeboten, der laut Culkin ”Konsumentenbildung für Verstand und Emotionen des Publikums aller Medien“ liefert. Besonders verpflichtet sieht sich das CUM dem berühmten Medientheoretiker Marshall McLuhan, sowohl seinem tiefen Einblick in die Medien als auch dem Titel seines Buches “Understanding Media” (”Die magischen Kanäle”), welches dem Zentrum seinen Namen gab. Seit fast einem Vierteljahrhundert ist die “New School” das Zuhause des ersten Medienlehrprogramms, und sie ist sicherlich auch die erste Medienschule, die das Konzept des Medien-Verstehens ernst nahm, indem nach Culkin „Medientheorie die Künste und Geisteswissenschaften in einer neuen Tonart verkörpert.“ Heute nehmen über 350 Studierende am Media Studies-M.A.-Programm teil, das damit zum größten Studienangebot seiner Art geworden ist. Die Immatrikulationszahlen sind von 129 Studierenden im Herbst 1991 ( über 217 im Herbst 1995 und 309 im Herbst 1998 ) auf 356 im Herbst 1999 gestiegen, wobei neuerdings auch ein Medienmanagement-Programm angeboten wird. Aus 25 US-Bundesstaaten und über 30 Nationen kommen die Studenten, um das umfangreiche Angebot der Media Studies zu nutzen. Enthalten sind darin neben Medientheorie, –geschichte, und –philosophie sowie kritischer Medienanalyse auch Kulturwissenschaft, Filmwissenschaft und Medienmanagement; außerdem praktische Produktion von Video-, Audio-, Film- und Multimedia-Arbeiten, die sich größtenteils auf dem neuesten Stand der Technik befinden. Eine zusätzliche neue Perspektive ist derzeit in Vorbereitung: ein Online-Studiengang. Zu erwähnen ist ferner, dass das CUM pro Semester etwa 1100 Anmeldungen für Bachelor-Studien verzeichnet. Die bis dato mehr als 1300 Absolventen des Media Studies-Programms haben zum Teil sehr erfolgreiche Karrieren in kommerziellen und unabhängigen Medienunternehmen, aber auch in der akademischen Welt eingeschlagen. Sie besetzen Stellen sowohl in den zahlreichen kleinen NewMedia Startups als auch in fast allen großen, in New York ansässigen Medienkonzernen einschließlich NBC, HBO, Showtime, Bravo, Simon and Schuster, McGraw-Hill, A.T.&T., Univision, MTV, Sony Music und WNET. Andere ehemalige Studenten arbeiten in verschiedenen universitären Positionen in der Umgebung von New York und anderswo, und ca. 10% der Absolventen des CUM promovieren an Universitäten wie der New York University, der University of Texas, der Annenberg School of Communication an der University of Pennsylvania oder der University of Massachusetts. Auch das Lehrpersonal des Faches Media Studies an der New School New York hat einen guten Ruf als Wissenschaftler, Produ- 64 backup zenten, Künstler oder Unternehmer. Eines der Kernmitglieder der Fakultät, Deirdre Boyle, ist beispielsweise mit dem New School University Excellence in Teaching Award ausgezeichnet worden. Sie hat drei Bücher und Dutzende von Aufsätzen veröffentlicht und war Fulbright und Guggenheim Stipendiatin. Ein anderer Dozent für Media Studies und Medienmanagement, J. William Grimes, ist Geschäftsführer einer Medien-Investment-Firma und ehemaliger Vorsitzender der ESPN, Univision, Zenith Media und Multimedia Inc. Die Mixed-Media-Künstlerin Cecilia Dougherty, die ebenfalls am CUM unterrichtet, stellt ihre Arbeiten national und international aus und schreibt Kritiken für The Village Voice, Artweek, Artforum und andere Zeitschriften. Dies nur als Beispiele – auch die übrigen Lehrenden können ähnliche Referenzen vorweisen. Zur Zeit sind Pläne im Gange, eine neue Schule für Kommunikation zu gründen, in welcher die bisherigen Studienangebote zusammengefasst und mit integrierten Bachelor- und Doktorandenprogrammen neu geordnet werden sollen. History of the Media Studies Program at the New School University New York The Center for Understanding Media was founded by John Culkin in 1969 as a nonprofit organization dedicated to research and projects in education, communication, and the arts. The M.A. in Media Studies offered by the Center, which joined The New School in 1975, represented to Culkin “consumer education for the minds and emotions of the audience for all media.” The Center for Understanding Media was “indebted to Marshall McLuhan for both his insights into media and for the title of his book” (Understanding Media) from which the Center took its name. Thus, for nearly a quarter century, The New School has been home to the first established Media Studies Program, and certainly the first that took seriously the concept of “understanding media” and knew early on, following Culkin, that “Media Studies represents the arts and humanities in a new key.” Today, more than 350 students are actively enrolled in the Media Studies M.A. program, making it the largest program of its kind. Media Studies Fall enrollment has grown from 129 in Fall 1991, to 217 in Fall 1995, to 309 in Fall 1998, to 356 in Fall 1999, the latter figure including the new Media Management Program. Media Studies students come from more than 30 countries and 25 states to study in a program that offers an extensive curriculum in theory (including Media Theory, History, and Philosophy; Media Criticism and Analysis, Cultural Studies, Cinema Studies, and Media Management) as well as a production curriculum in video, audio, film, and multimedia, much of it in state-of-the-art facilities at the University. A new M.A. option to complete the degree online via the DIAL cybercampus is currently being rolled out. It is important to note in addition that each semester there are approximately 1100 registrations for Department of Communication undergraduate credit and noncredit classes. The Media Studies program has more than 1,300 alumni, who have gone on to careers in commercial and independent media as well as academia. For instance, Media Studies graduates occupy positions in both numerous small start-up new media companies and in almost every major New York City media corporation, including NBC, HBO, Showtime, Bravo, Simon and Schuster, McGraw-Hill, A.T.&T., Univision, MTV, Sony Music, and WNET. Media Studies graduates also hold a variety of faculty positions in the New York City area and elsewhere, and approximately ten percent of our graduates continue for the Ph.D. degree at schools such as New York University, University of Texas, Annenberg School of Communication at the University of Pennsylvania, and the University of Massachusetts. Media Studies faculty are likewise distinguished as scholars, producers, artists, and entrepreneurs. For instance, one of the Media Studies Core Faculty members, Deirdre Boyle, was honored with the New School University Excellence in Teaching award. Ms. Boyle has published three books, dozens of articles and has held both Fulbright and Guggenheim fellowships. Another Media Studies and Media Management faculty member, J. William Grimes, is managing partner of a media investment firm and the former Chief Executive Officer of ESPN, Univision, Zenith Media, and Multimedia, Inc. Mixed media artist Cecilia Dougherty, another faculty member, has shown her work nationally and internationally to growing acclaim and has published criticism in The Village Voice, Artweek, Artforum, and elsewhere. Other faculty members are similarly accomplished in a wide range of realms. Plans are underway to create a new School of Communication that will include the Media Studies Program as well as B.A. and Ph.D. options. 3. Little Blood Prayer For Achamoth (Kleines Blutgebet für Achamoth) von Clara Herrera: Programm Showcase Als verwaiste Nachkommenschaft einer deleuzianischen Hymne und der “Brill Building-Hermeneutik“ ist dieser Film ein post-urbaner Kriminalfall, Mord eingeprägt in Melancholie, vor dem Hintergrund einer unveröffentlichten Stadt der Hoffnung und Verzweiflung. The orphaned offspring of a Deleuzian hymnal and Brill Building hermeneutics, The Crystal Works is a post-urban murder mystery etched in melancholia against the backdrop of an unpublished city of hope and despair. Eine experimentelle Arbeit, die sich mit der Idee der Entschlüsselung der Mimik und Gestik – und der damit nonverbal ausgedrückten Emotionen und Einstellungen – anderer Personen auseinandersetzt. Durch die Darstellung des Spielens einer Rolle (beide Rollen sind von der selben Person in verschiedenen Kostümen gespielt) als ein Zeichen von Sinnlichkeit untersucht und überprüft dieses Video den Bruch zwischen dem Bedeutenden und der Bedeutung der menschlichen Geste. Speziell eine Frage wird von dieser Arbeit aufgeworfen: Wie werden bewegte Bilder wahrgenommen, beurteilt und in existierende Schemata eingeordnet? An experimental work that deals with the notion of decoding others' gestures, which express their emotions and the comprehension of their meanings. By representing a persona's miming (the two characters in the video are actually the same person in different costumes) as a sign of sensuality, this video examines and investigates discontinuity between the signifier and the signification of human gesture. There is a question thrown from this work: how are moving images perceived, digested and assimilated into existing schemata? 2. And Now Happiness… (Und jetzt Glück...) von Tung Wang Wu: Ich porträtiere meine Mutter, um meinen Hass von ihrem Blickwinkel aus wahrzunehmen. I portray my mother in order to perceive my hatred from her point of view. 4. Inherent Within (Innewohnende von innen) von Trilaor Jiralerspong: Ein experimenteller Blick in die Welt des Notebooks. An experimental look inside the world of notebook. 5. The Crash (Der Krach) von Chad Kinkle: “Der Crash“ ist eine Geschichte von der unmöglichen Liebe zwischen einem behinderten Mädchen und einem jungen Mann, mit dem Chaos eines Autounfalls als Hintergrund. The film “The Crash“ is a story about an impossible love between a disabled girl and young boy set against the chaos of a car wreck. 6. The Piece (Das Stück) von Jordan Waid: Ein exzentrischer Sammler erzählt aus seinem Tagebuch, welches die Geschichte seiner ritualhaften Bemühungen enthält – auf dubiose Art und Weise erntet er meisterliche “Stücke“ als Frucht seiner Museumsbesuche. An eccentric collector narrates from his diary, which tells the story of his ritualistic endeavor – through dubious methods he acquires master “pieces” as a result of museum visits. 7. The Crystal Works (Die Kristallwerke) von Adam Doogan: 8. A Morning in September: A Film Requiem (Ein Morgen im September: Ein Film Requiem) von Sara Winter: “Ein Morgen im September: ein filmisches Requiem“, eine experimentelle Dokumentation, nutzt Dokumentaraufnahmen des Rauches von Nachmittag bis Nacht, Rettungsmannschaften und –Fahrzeuge sowie fehlende Schilder. Eine Monteverdi Arie (“Possente Spirto“ aus L’Orfeo) und ein Lied von John Dowland (“Come Heavy Sleep“) begleiten die Aufnahmen. Die trauernde Stimme fragt nach dem Überqueren des Flusses, um zu ihrer verlorenen Liebe zu gelangen. Die Aufnahmen waren am 11. September und danach mit 16mm aufgenommen. A Morning in September: A Film Requiem, an experimental documentary, makes use of documentary footage of the smoke from afternoon to night, rescue workers and vehicles, and missing signs. A Monteverdi aria (“Possente Spirto“ from L'Orfeo) and a John Dowland song (“Come Heavy Sleep“) accompany the footage. The grieving voice asks to cross the river to the lost loved one. The footage was shot in 16mm on September 11 and immediately thereafter. backup 65 .rahmenprogramm 1. More than I Can Say (Mehr als ich sagen kann) von Jihoon Park: “Kleines Blutgebet für Achamoth“ ist eine Zeichentrick-Videocollage, gestaltet als visuelles Gebet, welches von gnostischer Mythologie und dem Gebetsbuch der Madame Marie aus dem 16. Jahrhundert inspiriert ist. Little Blood Prayer for Achamoth is an animated video collage designed as a visual prayer inspired by Gnostic mythology and the XVIth century's Devotional Book for Madame Marie. .forum Sonntag 10.11.02, 15.00 E-Werk, Straßenbahndepot, Kinosaal Sunday Nov. 10, 2002, 15.00 E-Werk, Straßenbahndepot, Kinosaal rencontres audiovisuelles lille rencontres audiovisuelles lille Der Verein MAP Video wurde 1998 von einer Gruppe Studenten im audiovisuellen Bereich gegründet. Seit Oktober 2000, hat er seinen Schwerpunkt auf die Organisation „rencontres audiovisuelles“ gelegt. Seither haben die Mitglieder von MAP Video stets hervorgehoben, dass im Bereich der audiovisuellen Medien (für Amateure, Studenten und die Öffentlichkeit) der Raum für Ausdruck, Austausch, Wissen und Initiation nötig ist. The association MAP Video was born in 1998 from the gathering of students coming from the audio-visual department in the high school. Since October 2000, the main activity of the association has been concentrated on the organisation of „rencontres audiovisuelles“. Throughout their experiences, the members of the association MAP Video pointed out that a demand exists (from amateurs, students and the public) to create a space of expression and exchange, of knowledge and initiation in the audio-visual field. Dies ist das Motiv für unsere Aktivitäten: Therefore we intend to develop activities: Mit der Unterstützung durch wichtige Vertreter möchten die „rencontres audiovisuelles“ öffentliche Aufmerksamkeit und Neugierde für die Vielfalt audiovisueller Arbeiten wecken. Das Festival präsentiert Trick-, Spiel- und Experimental-Kurzfilme. Mit Workshops, Diskussionen und professionellen Präsentationen möchten die „rencontres audiovisuelles“ einen Beitrag zur Demokratisierung bei der Verbreitung von Wissen und den dazugehörigen Produktionsmitteln leisten. Überdies, möchten wir Profis und ein interessiertes Publikum zusammenführen: Die Idee der „rencontres audiovisuelles“ bildet den Hauptausgangspunkt für unsere Plattform für Profis und Interessierte aus dem Bereich audiovisueller Medien. Wir möchten dem Publikum die Möglichkeit geben, Protagonisten (Filmemacher, Techniker, Verbände, Schulen, öffentliche oder spezialisierte Organisationen) aus dem Bereich der Medien kennen zu lernen, indem wir den Austausch in Bezug auf ihre Tätigkeiten, ihre Methodiken und ihre Arbeiten ermöglichen. „rencontres audiovisuelles“ sollen nicht nur lokale Initiativen unterstreichen, sondern auch die Vielfalt der Herangehensweisen und Produktionsweisen auf europäischer Ebene präsentieren. 66 backup With a varied program of support with relevant representatives, the „rencontres audiovisuelles“ aim at heightening public awareness and curiosity concerning the diversity of audio-visual creations. The festival shows animated, fictional and experimental short film. With educational activities such as workshops, discussions and presentations by professionals regarding their jobs, the „rencontres audiovisuelles“ aim at democratising the spread of knowledge and the use of the means to creation. Furthermore, we want to bring together professionals and the public: The notion of „rencontres audiovisuelles“ remains the corner stone of a horizontal environment between the public and professionals from the audio-visual area. We want to give to the public the possibility to meet the protagonists of this field (filmmakers, technicians, associations, schools, public or specialised organisations) by creating exchange regarding their activities, their approaches and their works. We try to ensure that the „rencontres audiovisuelles“ underline the regional initiatives, as well as present the diversity of approaches and creations by introducing a European dimension. Programm Showcase: Zeitmaß Brief an meine Nachbarin Laurent Lichtenstein; F 2001; 3’00’’ DVcam; experimentelle Animation (kein Dialog) Thierry Garcia; F 2001; 5’00’’ DVCam; experimentelle Fiction (Französisch) “Die Kühe werden uns überleben“ 2. Preis für Animation ohne Budget “Dédé ist verrückt nach Véronique, seiner Nachbarin. Weil er von ihr beeindruckt ist, beschließt er ihr einem Brief zu schreiben.“ 1. Preis für professionelle Fiction Time scale Laurent Lichtenstein; F 2001; 3’00’’ DVcam; experimental animation (no dialogue) ”The cows will outlive us” 2nd prize for animation no budget Lettre à ma voisine (letter for my neighbour) Thierry Garcia; F 2001; 5’00’’ DVcam; experimental fiction (French) ”Dédé is mad about Véronique, his neighbor. But too impressed to approach her, he decides to write to her.” 1st prize for professional fiction 6 Mittwochs Christian Dyekjar; DK 2001; 25’00’’ DVcam; Fiction (französische Untertitel) “René ist letztens in einer Stadt eingezogen wo er eine Fahrschule eröffnet hat. Jeden Mittwoch geht er zu der Prostituierten Mona.“ 2. Preis für professionellen Roman 6 Wednesdays Christian Dyekjar; DK 2001; 25’00’’, DVcam; fiction (VO subtitles in French) ”René has recently settled in a town where he has set up a driving school. Every Wednesday, he goes to a local prostitute, Mona” 2nd prize for professional fiction Asyl Killer oder ich möchte nur die Liebe filmen Igosta Brüdern; F 2002; 24’00’’ MiniDV; Fiction (Französisch) “Sein Traum: ein Filmemacher werden, das Heimatland verlassen und nach Europa einwandern. Aber um den Traum zu erfüllen, muss er reich werden oder, im schlimmsten Fall, um politisches Asyl bitten. Und dafür entscheidet er sich.“ 1. Preis für Fiction ohne Budget Azyl killer ou je veux seulement filmer l'amour (Asylum killer or I just want to film love) Murielle Iris; F 2001; 12’00’’DV; (Französisch) “Eine junge Schauspielerin lässt sich auf das Spiel des Castings für einen erotischen Film ein.“ 2. Preis für Fiction ohne Budget Pas trop près (not too close) Murielle Iris; F 2001; 12’00’’ DV; (French) ”A young actress lets herself be taken in the game of a casting for an erotic film.” 2nd prize for fiction no budget ”His dream: become a filmmaker, leave his country and settle in Europe. But for that he must become rich or, at worst, ask for politic asylum. That is what he decides to do.” 1st prize for fiction no budget GrainS Vincent Meyer und Cédric Nicolas; F 2002; 6’00’’DVcam; 3D Animation (ohne Dialog) “Die großartige Geschichte der Männer, die die Mauer bauen.“ 1. Preis für Animation ohne Budget GrainS Vincent Meyer and Cédric Nicolas; F 2002; 6’00’’ DVcam; 3D animation (no dialogue) Nosferatu tango Zoltan Horwath; CH 2002; 13’00’’ 35mm, Animation (kein Dialog) “Eine Stechmücke verliebt sich in einen Vampir. Immer auf der Suche nach frischem Blut, geraten die beiden in eine barocke, komische und gefährliche Welt.“ 2. Preis für professionelle Animation Nosferatu tango ”The grandiose story of men who build the wall.” 1st prize for animation no budget TIJ Vincent Bierrewarts; B 2000; 10’00’’16mm; Animation (ohne Dialog) “Ein Bauer und sein König“ 1. Preis für professionelle Animation Zoltan Horwath; CH 2002; 13’00’’ 35mm, animation (no dialogue) ”A mosquito falls in love with a vampire. Looking always for fresh blood, they get into a baroque, strange and dangerous world.” 2nd prize for professional animation TIJ Vincent Bierrewarts; B 2000; 10’00’’ 16mm; animation (no dialogue) ”A farmer and his king” 1st prize for professional animation backup 67 .rahmenprogramm Igosta Brothers; F 2002; 24’00’’ MiniDV; fiction (French) Nicht zu nah .forum Freitag 8.11.02 - Eröffnung, 19.30 Samstag 9.11.02, Sonntag 10.11.02, 22.00 Mon Ami, Kommunales Kino Friday Nov. 8, 2002 - Opening, 19.30 Saturday Nov. 9, 2002, Saturday Nov. 10, 2002, 22.00 Mon Ami, Kommunales Kino Digitale Kurzfilme aus Lateinamerika Digital Short Films from Latin America Mit der Globalisierung sind die Mauern für Technologie- und Wissenschaftstransfer gefallen, nicht aber jene zwischen den Menschen. Der Austausch von Kunst und Kultur kann allerdings vieles tun - er schafft die am leichtesten zu begehende Brücke zwischen Menschen, die ihrem Lebensgefühl Ausdruck verleihen wollen. Die zentralen Wettbewerbe des Festivals sind von einer stark westlichen Sichtweise geprägt, und in diesem Rahmen gibt es wenig Zeit und Raum, auf spezielle kulturelle, soziale, politische und historische Hintergründe anderer Nationen einzugehen. Da dies aber für ein internationales Festival von großer Bedeutung ist, initiieren wir entsprechende Gelegenheiten in unseren Foren und Sonderprogrammen. Lateinamerika hat in vielen Zusammenhängen einen besonderen Reiz. Mit „Digitale Kurzfilme aus Lateinamerika“ schafft backup ein Forum für Filmemacher dieser Region. Ziel ist ein interkultureller Austausch anhand von inhaltlichen und formalen Aspekten der Filmproduktion, insbesondere unter dem Einfluss neuer digitaler Technologien. Wir sind interessiert an jungen Filmschaffenden, die uns auf unkonventionelle Art und Weise einen Einblick in das Leben und Arbeiten in ihrem Land vermitteln. Bei der Auswahl geht es nicht um den Aufwand oder die technische Perfektion. Wir sind vor allem an filmischen Arbeiten interessiert, die durch ihre Inhalte und die bewusste Verwendung ihrer künstlerischen Mittel bestechen. Wir zeigen eine ca. 70minütige Kurzfilmrolle. Sie wird in Zusammenarbeit mit Organisatoren lateinamerikanischer Festivals und den jeweiligen Filmemachern realisiert, die diese Arbeiten im Rahmen des diesjährigen »backup_festivals« in Weimar präsentieren. Beteiligt sind unter anderem Claudia Aravena aus Chile, Lucas Bambozzi und Cesar Meneghetti aus Brasilien, Leonardo Elizalde aus Uruguay, Sandra Vivas aus Venezuela und das online-Festival Fluxus aus Brasilien. Und wir dürfen uns auf die Moderation des Hamburger Bitfilm-Gründers Aaron König freuen, der selbst ein Jahr lang in Brasilien lebte, studierte und in der Medienbranche arbeitete. With globalization, the walls of technology and science transfer have fallen, but those between people have not. The exchange of art and culture can, however, do quite a lot – it achieves the most accessible bridges between people who want to loan out their expression of their awareness of life. The main contests of the festival are cultivated with a strong western sense, and in this framework there is little time and space to experience the special cultural, social, political and historical backdrops of other nations. Because this is of great importance for an international festival, we have initiated the corresponding opportunities in our forums and special programs. Latin America offers specific attraction due to its diversity. With “Digital Short Films from Latin America”, backup achieves a forum for filmmakers of this region. The goal is an intercultural exchange on the basis of content and formal aspects of the film production, especially under the influence of new digital technologies. We are interested in young filmmakers, who give us insight into the life and work of their country by means of unconventional styles and methods. The selection is not based on scale or on technical perfection. Rather, we are interested in filmic works that captivate through their content and conscious application of their artistic methods. We are showing an approximately 70 minute spool of short films. It is realized in cooperation with the organizers of Latin American festivals and the respective filmmakers who are presenting their films in the framework of this year’s »backup_festival« in Weimar. Participants include Claudia Aravena from Chile, Lucas Bambozzi and Cesar Meneghetti from Brazil, Leonardo Elizalde from Uruguay, Sandra Vivas from Venezuela and the online-festival “Fluxus” from Brazil, amongst others. We are happily looking forward to the moderation of Aaron König, who founded Bitfilm in Hamburg, who lived and studied in Brazil and worked in the local Mediabranch. 68 backup backup.club Donnerstag 7.11.02, ca. 22.00 Thursday, November 7, 2002, 22.00 Samstag 9.11.02, 23.30 Saturday, November 9, 2002, 23.30 backup.preroll, E-Werk, Kesselhalle E-Werk, Kesselhalle DJ: Jean Michel (Eleganz, Köln) Drum `n Bass, abstrakter Elektro, minimaler House oder experimentelle Töne --- was wird uns erwarten? Er wird uns mit solidem elektronischen Listening und schrägem Sound elegant durch den Abend begleiten. Drum `n Bass, abstract electro, minimal house or experimental tunes -what are we supposed to expect? He will elegantly accompany us with a solid electronic listening and transversal sound. DJs: Le Hammond Inferno (Bungalow, Berlin) Wenn diese Herren nicht mit ihren Plattenkisten durch Europas Clublandschaft touren oder im Bungalow-Büro sitzen, dann nehmen sie so ein hervorragendes Album wie “My first Political Dance Album“ auf. Aufgepasst! Die Perfektionisten des Beatbastelns sind zu Gast! If these gentleman do not travel around with their filled up record cases or sit in the Bungalow-Office, they are recording such a unbelievable album as “My first Political Dance Album“. Attention! - These perfectionists of tinkering beats will be our guests! Freitag 8.11.02, 23.30 Friday, November 8, 2002, 23.30 E-Werk, Kesselhalle DJ: Tobias Thomas (Spex, KOMPAKT, Köln) Allseits bekannt ist der Kölner Minimalsound, und dieser Ohrenschmaus wird auf einem Silbertablett in Form von Housemusik zum Abend serviert. Auch die letzten der Zunft der schweren Gemüter werden zum Tanze animiert. Everywhere known is the minimalsound of KOMPAKT Cologne, and this musical treat will be handed to us on a shiny silver platter in form of housemusic for dinner. Even the last ones who are soaked with heavy minds will be animated to dance. DJ: Sog (sonnemondsterne, Radio Lotte) Sein geschickt zusammengestelltes Set feiner Housebeats ist das Vorzüglichste, was man als Dessert zum Hauptgang wählen kann. Definitiv werden Klänge der besonderen Art den Raum erfüllen. His skilful selected set of finest housbeats is the most exquisite dessert which a human being can choose after that outragous main course. Definitely the hall will be filled with tunes of special quality. VJ: v i D e o g e i s t .de (phiLipp geist, Berlin) In seinen VJ Set’s bevorzugt Philipp Geist alltägliche Objekte aus seiner Umgebung, die aus ihrem Zusammenhang gerissen und auf abstrakte Formen, Strukturen und Farben reduziert werden. In his vj sets Philipp Geist prefers ordinary objects of his surrounding, that are torn out of their context and are reduced to abstract forms, structures and colours. DJ: Metaboman (Musik Krause, Jena) House, Nu-Jazz, HipHop? Er ist der Mann des Rock `n` Roll. Sein Set beinhaltet eine verrückte Mixtur aus Witz und Charme, geprägt von allgegenwärtigen elektronischen Genres und menschlichem Sein. House, nu-jazz, hiphop? He is the man of Rock `n Roll. His set includes a crazy mixture made of coruscating humor and charm, formed of ubiquitous electronic genres and human being. VJs: Giraffentoast (Hamburg) Die Hamburger Designer und Medienkünstler Giraffentoast stehen neben Grafik-, Screen- und Webdesign vor allem für professionelles VJ-ing. Angefangen im Groninger Club „Simplon“, VJ-ten sie hauptsächlich für das Hamburger DJ Kollektiv „Tune“, sowie auf den „Amateurklub“-Abenden in Hamburg und München. The designer and media artists Giraffentoast from Hamburg are known for graphic-, screen- and webdesign and most of all for their professional VJworks. Having started in the “Simplon”-club in Groningen, they mainly worked for the DJ collective “Tune” and also at the “Amateurklub”-evenings in Hamburg and Munich. Sonntag 10.11.02, 23.00 Sunday, November 10, 2002, 23.00 E-Werk, Kesselhalle Primaklimaklub: Ille Flavours & Monkey Maffia (FAT, Jena) Der November wird uns ein prima Klima bescheren, und zwar mit viel Geschmack für warme Sounds und jazzigen Böen. Mr. Ille Flavours & the Monkey Maffia gehen konform mit knackigen Tunes, die auch nach nächtelangem Gelage der tanzenden Gesellschaft noch immer Energie zum swingen freisetzen. The cold november is going to bring us a prima climate, in fact with a tasty feeling of warm sounds and jazzy blasts. Mr. Ille Flavours & the Monkey Maffia are conform with crispy tunes, which will give the dancing society even after long nights of party the energy to swing their mind and bodies. backup 69 .rahmenprogramm DJ: Smoking Joe (blue night, los banditos, rhythm club) Die Nacht wird abgerundet durch die Meisterhand des legendären Smoking Joe, der weiß wie man(n) mit funk & beats die Hüften der Gäste zum schwingen bringt. The night is going to be finished by the hand of the master - the legendary Smoking Joe. He knows how to get the hips of our guests to swing. eröffnungsfilm openingfilm Donnerstag 7.11.02 - 21.00 Thursday Nov. 7, 02 - 21.00 E-Werk, Maschinenhalle Eröffnungsfilm Openingfilm Zur Eröffnung des backup_festivals präsentieren wir die Preisträger und Publikumslieblinge des "Flash Award 2002". Im Rahmen des diesjährigen "Hamburger Filmfests" zeichnete der dritte "Flash Award" in Folge Online-Regisseure und ihre aufsehenerregenden Flash-Animationen aus. Freunde der vektorbasierten Animation kommen jedes Jahr im September beim "Flash Award" auf ihre Kosten. Gemeinsam mit der "Edgar Medien AG" und "Shorts-Welcome" werden die besten Flash-Filme der Welt auf der großen Kinoleinwand gezeigt und die begehrten Preise von einer internationalen Jury in den Kategorien linear und interaktiv verliehen. At the opening of the backup_festival we present the winners and audience-favourites of the "Flash Award 2002". In the course of this year's "Hamburger Filmfest", the third "Flash Award" in succession honoured online-directors and their sensational flash-animations. Year after year in september, fans of vectorbased animations get their money's worth at the "Flash Award". Together with "Edgar Medien AG" and "Shorts-Welcome" the best flashfilmes are shown on the big screen and the popular awards are confered by an international jury in the categories linear and interactive. infofrühstück infobreakfast Samstag 9.11.02 - 11.00 Saturday Nov. 9, 02 - 11.00 Mon Ami, Goetheplatz 11 99423 Weimar Infofrühstück der Mitteldeutschen Medienförderung und MEDIA Antenne Berlin-Brandenburg Info Breakfast of the Central German Media Promotion and of the MEDIA Antenna Berlin-Brandenburg Neue Medien brauchen gute Konzepte: sowohl inhaltlich als auch finanziell. MDM und MEDIA Antenne Berlin-Brandenburg laden am 09.11.02 um 11.00 Uhr zum Workshop ins »mon ami« ein. Manfred Schmidt, Geschäftsführer der MDM, informiert über Chancen und Möglichkeiten der Förderung von Multimedia Projekten in Mitteldeutschland. Gabriele Brunnenmeyer, Leiterin der MEDIA Antenne Berlin-Brandenburg, führt ergänzend in das europäische Förderprogramm MEDIA Plus ein. Nähere Informationen finden Sie unter: www.mdm-online.de Special lecture: Referent wird noch bekannt gegeben. New media need good concepts concerning the content as well as the financing. MDM and MEDIA Antenna Berlin-Brandenburg invite for a workshop to the „mon ami“ on Saturday, the 9th of Nov, 11 am. Manfred Schmidt, managing director of the MDM, informs about chances and possibilities for promotion of multimedia projects in Central Germany. Supplementary, Gabriele Brunnenmeyer, head of the MEDIA Antenna Berlin-Brandenburg, introduces the promotion programme MEDIA Plus. For further information visit: www.mdm-online.de Special lecture: Speaker will be announced. tipp “Terra estrangeira“ - “Cinco sentidos“ Jena Tipp: „Terra estrangeira“ – „Cinco sentidos“ Jena Im Rahmen von “Cinco sentidos“, dem ibero-lateinamerikanischen Kulturfestival in Jena, finden auch dieses Jahr ab 14. November die brasilianischen Filmtage “Terra estrangeira“ (fremdes Land) statt. Zwei Wochen lang werden neue Kurz-, Lang- und Dokumentarfilme gezeigt, die in Europa bislang selten oder überhaupt nicht zu sehen waren. Motto ist diesmal “Brasilien heute“. Ausgewählt wurden anspruchsvolle Produktionen, die sich mit der Realität des Landes auseinandersetzen. Programme mit detaillierten Filmbeschreibungen liegen ab Ende Oktober vor. “Cinco sentidos“ wird vom Institut für Romanistik der FSU Jena und dem Iberoamérica e.V. koordiniert. Die Filmreihe “Terra estrangeira“ ist eine Zusammenarbeit mit dem Film e.V. Jena im Schillerhof. In the framework of “Cinco sentidos“, the Iberian-Latin American Culture Festival in Jena, the Brazilian Film Days “Terra estrangeira“ (Estranged Earth) will take place starting on the 14th of November. New short-, long- and documentary films will be shown for two weeks; films that have been seldom seen, if ever. The motto this time is “Brasil Today”. The selected productions are rather demanding, and show the reality of the country. Programmes with detailed film descriptions will be available at the end of October. “Cinco sentidos” is coordinated by the Institute for Romance Studies of the FSU Jena and Iberoamérica e.V. The film series “Terra estrangeira” is a cooperation with the Film e.V. Jena in the Schillerhof. 70 backup impressum Organisation: Veranstalter: netzwerk filmfest e.V. Idee: Michael Falk Juliane Fuchs Marc Olff Daniel Wagner Gesamtleitung und -konzeption: Juliane Fuchs Marc Olff backup team 2002: Festivalleitung, Organisation: Juliane Fuchs Festivalleitung, Programmleitung: Marc Olff backup.award / Internationale Auswahl: Marc Olff Dirk Heinje Webhosting: servarium Daniel Fischer radiostudio.org Oliver Thuns subsignal Fotos aus Beiträgen mit Zustimmung der Teilnehmer Litho / Druck: Gutenberg Druckerei GmbH Weimar Raumkonzept: Mathias Klöpfel Jakob Koenig Florian Gwinner Wir danken für Förderung und Unterstützung: Dolmetscher: Aaron Epstein Daniel Thompson David Zintl Tobias Weiß Tobias Tschirch Foto: Uwe Erler Martin Kleppe Matthias Weber Jan Gericke Koordination Internationale Jury: Hannah Leonie Prinzler Praktikantinnen: Katrin Böhme Silke Perner backup.clipaward: Richard Anjou Marc Olff Technische Leitung / Lichtdesign: Jörg Wolfermann Koordination Rahmenprogramm: Felix Sattler backup.loungelab/ Internationale Auswahl: Felix Sattler Alexander Klosch Carina Linge Annika Schrottke Assistenz d. Technischen Leitung: Silke Zirnité Produktionsleitung: Guido Schwab Marc Meusinger Disposition: Ellen Döring backup.award / Moderation: Dirk Heinje Kathrin Nachtsheim Arvid Wölfel Kinotechnik: lichthaus Sven Opel Dirk Heinje backup.closeup – Neue Medien im Film: Felix Sattler Marieke Bielas Videotechnik / Netzwerktechnik: Dirk Hoffmann backup.forum – Bauhaus-Universität Weimar: Azim Akcivan Arvid Wölfel (Moderation) backup.forum – New School New York: Marc Olff backup.forum – rencontres audiovisuelles Lille: Marc Olff Juliane Fuchs backup.forum – Lateinamerika: Miriam Visaczki Juliane Fuchs backup.club / backup.preroll: Thomas Sperling Grit Sachse Presse: (erreichbar unter 0179.2441260) Andreas Feddersen Nazan Gökdemir Kommunikation / Hochschulnetzwerk: Hannah Leonie Prinzler Sponsorship: Kathrin Rusch Veronika Mall Sonja Hartmann Marketing: Elske Herrmann Charlotte Hofer Aminata Oelßner Service: Sandra Kläsener Melanie Gees Redaktion Print, Netz: Kathrin Nachtsheim Juliane Fuchs Gestaltung Print: pleasant_net Gestaltung Netz: softmodul Uta Kaiser Uli Straub Samuel Oey Gestaltung Bewegtbild: Marc Olff Martin Kleppe Matthias Weber Jan Gericke Alexander Lembke 72 backup Tontechnik: Tobias Rohrbach Impressum: Herausgeber: netzwerk filmfest e.V. (verantwortlich Juliane Fuchs) Neugasse 29, 07743 Jena Produktion: netzwerk filmfest e.V. Redaktion: Kathrin Nachtsheim Beiträge: Azim Akcivan Richard Anjou Katrin Böhme Dr. Angus Carlyle Prof. Dr. Jens Geelhaar Juliane Fuchs Dirk Heinje Jacob Koenig Kathrin Nachtsheim Carina Linge Marc Olff Silke Perner Hannah Leonie Prinzler Felix Sattler Übersetzungen: Aaron Epstein Daniel Thompson Tobias Weiß David Zintl Layout: pleasant_net Anzeigenredaktion: Veronika Mall Kathrin Rusch Katrin Böhme Kathrin Nachtsheim Editorial: Deutsch: Aus Marshall McLuhan, Die magischen Kanäle/ Understanding Media. Übersetzt von Amann, Meinrad. Fundus-Bücher, Hrsg. Gerti Fietzek und Michael Glasmeier. Dresden: Verlag der Kunst, 1994 (1964). Englisch: Aus Marshall McLuhan, Understanding Media: The Extension of Man. Cambridge: MIT Press, 1994 (1964) Fotos: Uwe Erler Martin Kleppe David Steets (“Solarium“) In Kooperation mit: Bauhaus-Universität Weimar, Fakultät Medien Mitteldeutsche Medienförderung GmbH Generalkonsulat der USA Leipzig Thüringer Kultusministerium Thüringer Staatskanzlei Studierendenrat der BUW Weimar Studentenwerk Jena|Weimar Stadt Weimar - Kulturdirektion Stadt Jena - Kulturamt Stadt Erfurt - Kulturdirektion Stadtwerke Weimar Goethe-Institut Weimar PriceWaterhouseCoopers Deutsche Revision Erfurt Radeberger Brauerei GmbH Restaurant Rhodos Pallas Weimar Ristorante – Pizzeria “Da Cono“ Weimar Dorint Hotel Weimar Hilton Hotel Weimar ICBRA Berlin Neues Museum & Kunstsammlungen zu Weimar MEDIA ANTENNE Berlin-Brandenburg Universität Leipzig, URZ Europäische Jugendbildungs- und Begegnungsstätte Weimar Theaterhaus Jena gGmbH Theaterhaus Weimar lichthaus Film e.V. Jena e-werk Weimar e.V. 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Besonderer Dank an: Christiane Aßmann, Walter Bauer-Wabnegg, Manfred Becker, Reiner Bensch, Johannes Bernstein, Thomas Braatz, Florian Brandl, Dietmar Bratke, Jörg Brauns, Oliver Brettschneider, Helmut Büttner, Claudia Czubera, Claudia Drechsler, Katrin Ecker, Lorenz Engell, Dietlinde Fuchs, Jens Geelhaar, Doris Gohla, Edgar Hartung, Gesche Heinje, Dirk Heinze, Steffen Höhne, Ralf Homann, Ute Holl, Werner Holzwarth, Rainer Junghanß, Paul Koelle, Aaron König, Maren Krüger, Hildegard Kühndorf, Robin Mallick, Heike Melcher-Heller, Gunnar Nilsson, Lars Oertel, Jacqueline Otten, Benjamin Plume, Kuno Prey, Norbert Reif, Kerstin Rentsch, Frank Scherschmidt, Anne-Susan Schmid, Lea Marisa Schmid, Helfried Schmidt, Ursula Schmitt, Katharina Schröder, Jean-Claude Schwab, Bernhard Siegert, Mark Sikora, Ingrid Starke, Frank Thomas, Joseph Vogl, Rita Wallace, Claudia Wegner, Christian Werner, Frank Westermeyer, Gerd Zimmermann, Sabrina Zwach Schutzgebühr: 1,- EURO 2002 mlif ni aidem wen .lavitsef mlif mi neidem euen .lavitsef