Kehrwieder Verlag

Lokalfußball: VfV heute in Drochtersen / Bavenstedt bleibt ohne Gegentor
Sport: Seite 14
Die größte Wochenzeitung der Region Hildesheim
Sonntag, 16. August 2015 · 40. Jahrgang · Nr. 33 · Auflage: 137.300 Exemplare
HAWK-Akkuschrauberrennen
Wagen wie gedruckt
Seite 5
In dieser
Ausgabe
Mirco Weiß schaltet zurück
Theaterhaus in Beweisnot
Seite 8
Seite 9
Unkluge Begriffe
Spielraum erwünscht
100.000
haben Dom
besucht
Jedes Bild hat
eine Geschichte
Notdienste
Seite 2
(lv) Hildesheim. Mehr als 100.000
Besucher haben den Hildesheimer
Dom seit seiner Wiedereröffnung
vor einem Jahr gesehen. Die Gäste
und Reisegruppen kamen aus dem
ganzen Bundesgebiet und aus dem,
vor allem europäischen, Ausland. Das
neue Dommuseum hat sich ebenfalls
als Besuchermagnet entpuppt, sehr
zur Freude des Bistums.
Seite 2
■
Holle und
Sommergewinnspiel
Seite 17
■
Bad Salzdetfurth und
Sommergewinnspiel
■
Biergärten
und Cafés
Seite 20
Foto: Alias Bobo
Tipps und Trends
zur Reisezeit
Seite 21
(kik) Hildesheim/Sindschar. Die
Bilder haben sich in Sabhan Alias
Bobos Kopf gebrannt: Verhungerte
Kinder, staubige Knochenberge und
eine schmerzende Ungewissheit.
Darüber, ob seine beiden Schwestern noch am Leben sind. Oder ob
sie das selbe Schicksal ereilt hat, das
viele jesidische Frauen, die in den
Lagern des „Islamischen Staats“ vergewaltigt werden, in den Selbstmord treibt. Der Hildesheimer (auf
dem Bild rechts) ist für drei Monate
in die irakische Region Sindschar
gereist, wo im August 2014 der IS
über die zumeist jesidische Bevölke-
rung hergefallen war. Weil Deutschland davor die Augen schließe, hat
Alias Bobo einen Verein gegründet,
um Hilfsgüter in den Irak zu transportieren und die Menschen dort zu
unterstützen. „Ein Jahr ist vergangen
und niemand tut etwas, die ganze
Welt ist taub geworden!“
Seite 3
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Gymnasium
wird zum Filmset
(lv) Sarstedt. Komische Lehrer haben die da. Einer trägt absurdfarbene
Klamotten und sieht aus wie der ExFury-Gitarrist Christof Stein-Schneider und eine kennt man doch eigentlich eher aus „Sturm der Liebe“. Genau, die vermeintliche Musiklehrerin
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(R.F.) Hildesheim. Der neue
Modus im DHB-Pokal hat es
möglich gemacht. Gestern war
Erstligist Hannover-Burgdorf,
Zweitligist Schwartau und Staffelkonkurrent Dessau zu Gast bei
der Eintracht. Der neue Vierermodus bekam von Fans und Fachleuten gute Kritiken. Ex-EintrachtTrainer Volker Mudorw (Foto,
mit Recken-Manager Chatton)
ist überzeugt: „Diese Auslosung
war perfekt.“ Heute um 17 Uhr
geht es um den Einzug ins Achtelfinale.
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(lv) Alfeld. Der bisherige Marketing-Chef des Fagus-Werkes, Karl
Schünemann, ist mit 70 Jahren in
den Ruhestand gegangen. Sein Name
wird untrennbar mit der Ernennung
des lebenden Denkmals zum UnescoWeltkulturerbes verbunden bleiben.
Der gelernte Schuhleistenmacher hat
56 Jahre in der Firma gearbeitet, die
mit der Architektur und der Mitarbeiterführung beispielhafte Wege gegangen ist. Seine geliebten Gruppenführungen wird Schünemann weiter
fortführen. Und ein Bildband mit seinen Fotos ist in Arbeit.
Seite 10
Treffpunkt
DHB-Pokal
Internationales Open Air Bierfestival
Miri Klemt ist die Schauspielerin Liza
Tzschirner (Foto). Das Gymnasium
Sarstedt hat sich nach „Los Veganeros“ erneut zum Filmset gewandelt.
Was daran liegt, dass Produzent und
Kameramann Andreas Barthel wieder
mit am Start ist.
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Abschied
vom Erbe
Seiten 18 und 19
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Sport
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Hildesheimer Sabhan Alias Bobo unterstützt Opfer des „Islamischen Staats“
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Ruf: 0 51 21-3 09 16 31, Mo.–Do. 9.00–15.00, Fr. 9.00–12.00 Uhr sowie
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EIN SErvIcE DES
Der HSV spielt 0:5 gegen die Bayern. Gut, das ist aus Hamburger
Sicht zwar wieder nicht so schön,
aber immerhin das Ergebnis eines
sportlichen Kräftemessens und
nicht einer Tölpelhaftigkeit vom
Rande des Spielfeldes. Wie merkte ein Kollege neulich ganz richtig
an? Der HSV nimmt den Komikern
den Arbeitsplatz weg. Vom PokalAus gegen den Viertligisten Carl
Zeiss Jena spricht schon niemand
mehr. Viel mehr interessiert uns
doch, was die Spieler, deren Körpersprache nicht die war, die der
Trainer Bruno Labbadia erwartet
hatte, verdienen. Oder präziser:
was sie bekommen. Doch dieses
Wissen hütet neben dem Sportdirektor Peter Knäbel allein eine
38-jährige Altenpflegerin, die ab
und zu im Jenischpark spazieren
geht. Dort fand sie Knäbels Rucksack mit einer streng geheimen
Gehaltsliste (Stand Juni 2015)
und einem Haufen Kreditkarten
sowie, das sollte nicht unter den
Teppich gekehrt werden, einem
Strafzettel mit Lichtbild wegen
zu schnellen Fahrens. Beim HSV
war man zunächst nicht sonderlich erpicht darauf, den Rucksack
wiederzubekommen, womöglich
wollte man auch einfach mal vergessen, wie viele Millionen man
den Antihelden des DFB-Pokal in
ihren tätowierten Hintern bläst.
Erst nach zwei Wochen gelang es
der ehrlichen Finderin, den Rucksack zurückzubringen; der Mann
der Knäbel-Verträge hatte zwischenzeitlich zumindest Anzeige
wegen Diebstahls erstattet. Gerade wollte der HSV zu so etwas
wie einer Tagesordnung übergehen, da unterlief ihm der nächste
Faux-Pas. Oder der armen Werbeagenturpraktikantenwurst, die
für Freikarten die Fan-T-Shirts
designt. Auf einem der überteuerten Leibchen („Nur der HSV“ für
22,50 Euro) fand sich das Motiv
einer erstklassigen Choreographie von Hertha-Fans. Immerhin
zensiert der HSV im Pressespiegel
auf seiner Internetseite nicht die
unliebsamen Berichte. „PeinlichPleite macht Voll-Blamage perfekt“, dichtet da die Bild-Zeitung.
Im Übrigen noch zum Pokal-Aus
gegen Jena. Für künftige Artikel
hätte ich einen Verbesserungsvorschlag für das gewählte Stilmittel der Alliteration: „PeinlichPleite macht Blöd-Blamage perfekt“ oder auch „Peinlich-Pleite
macht Voll-Verpfostung perfekt“.
Gern geschehen.
(lv)
■ POLIZEIBERICHT
Ein 83-jähriger Rentner in Bad
Salzdetfurth ist am Dienstag um
mehrere hundert Euro bestohlen
worden. Ein Fremder hatte von
dem Mann Lohn für Gartenarbeit
verlangt – die es jedoch nie gegeben hatte. Der Rentner konnte Tat
und Täter aus Krankheitsgründen
nicht präzise beschreiben.
Der sanierte Dom hat in einem Jahr mehr als 100.000 Besucher angezogen.
Foto: Bistum Hildesheim
Dom und Dommuseum verzeichnen viele Besucher aus Deutschland und Europa
Mehr als 100.000 Gäste
seit der Wiedereröffnung
(r/lv) Hildesheim. Der Hildesheimer Dom ist ein Besucher-Magnet:
Nach Schätzungen des Bistums haben mehr als 100.000 Menschen die
Bischofskirche seit deren Wiedereröffnung vor einem Jahr besucht.
Domführer begleiteten in dieser Zeit
1.520 angemeldete Gruppen mit etwa 29.000 Teilnehmern durch die sanierte Kathedrale. Zusätzlich fanden
fast täglich ein bis zwei öffentliche
Führungen statt.
Die Gäste kamen aus dem gesamten Bundesgebiet und aus dem
Ausland, meist aus europäischen
Ländern. Dabei waren – von Kindergartenkindern bis zu Seniorengruppen – alle Altersklassen vertreten.
Gebucht wurden die Domführungen
unter anderem von Reiseveranstaltern, Pfarrgemeinden, Schulklassen,
Hochschulen, Pilgergruppen oder von
Firmen, die Betriebsausflüge nach
Hildesheim unternahmen.
Dombesucher aus der Stadt Hildesheim und dem Hildesheimer Umland verbindet mitunter eine lebenslange Geschichte mit der Bischofskirche. Viele von ihnen waren gespannt
zu sehen, wie sich das Gotteshaus
durch die Sanierung der Jahre 2010
bis 2014 verändert hatte.
„Es ist erstaunlich, wie viele Menschen annehmen, was hier in fünf
Jahren gestaltet worden ist. Teilweise müssen wir Besuchergruppen auf
einen späteren Zeitpunkt vertrösten,
weil der Andrang so groß ist“, sagt
Weihbischof Heinz-Günter Bongartz,
der als Domdechant der Hausherr der
Bischofskirche ist. Es sei unglaublich
berührend, wie ruhig und aufmerksam viele Besucher im Dom seien, so
Bongartz. „Hier ist ein Ort, wo Menschen still werden können. Viele stecken einfach nur eine Kerze an und
halten inne. Der Dom lädt ein, auf
die Stimme der Seele zu hören, inne-
re Nöte und Sorgen wahrzunehmen
und schenkt eine Botschaft, damit
umzugehen.“
90 Domführerinnen und -führer
versorgen die Gäste mit Informationen über die Welterbe-Stätte der
Unesco, zu der neben der Bischofskirche der Hildesheimer Domschatz
gehört, der im Dommuseum gezeigt
wird. Außerhalb der Führungen stehen zudem etwa 30 Ehrenamtliche
als Ansprechpartner im Dom zur Verfügung. Auch das neue Dommuseum
freut sich über positive Resonanz:
Rund 18.000 Menschen haben es bereits in den ersten 100 Tagen nach
der Eröffnung im April dieses Jahres
besucht. Auf der deutlich größeren
Ausstellungsfläche werden Objekte mittelalterlicher Schatzkunst im
Dialog mit Werken zeitgenössischer
Künstler präsentiert – was vielen Besuchern offenbar gefällt.
Das belegen zahlreiche Gespräche,
die Mitarbeiter des Museums mit ihren Gästen geführt haben, außerdem
Hauptorganist Georg Oberauer spielt heute im Dom Zuschriften per E-Mail und Briefe. Dr.
Claudia Höhl vom Dommuseum sagt:
„Die große Begeisterung hat uns positiv überrascht. Unsere Dauerausstellung verbindet Mittelalter und
Moderne. Dass dieses Konzept so gut
Hildesheim. Dommusikassistent „Herr Gott, der die Rache ist, erschei- funktioniert, freut uns sehr.“
Georg Oberauer ist heute ab 18 Uhr ne“) die große Orgelanlage des Doan der großen Orgelanlage des Hil- mes zu ihrem ersten Geburtstag so- ■ Der Dom und das Domfoyer sind
desheimer Doms zu hören. Der Preis- wohl solistisch als auch im Ensemble täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
Während dieser Zeit sind Besuche
träger internationaler Wettbewerbe präsentieren.
und Hauptorganist des Domes wird
Karten kosten 10 Euro (ermäßigt 5 im Dom und Besichtigungen des
mit Werken von Wolfgang Amadeus Euro). Sie sind im Internet über www. 1.000-jährigen Rosenstocks möglich.
Mozart (Fantasie in f-Moll, KV 608), tickets.bistum-hildesheim.de oder an Das Dommuseum ist dienstags bis
Johann Sebastian Bach (Choralvor- der Vorverkaufsstelle im Domfoyer/ sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet.
spiel über „Schmücke dich, o liebe Eingang Dommuseum, Domhof 3, er- Der Eintritt beträgt 6 Euro (ermäßigt
Seele“), Sofia Goubaïdoulina („Hell hältlich. Besucher bis 18 Jahre haben 4 Euro). Anlässlich des Bistums-Juund Dunkel“), Franz Schmidt (Prälu- kostenfreien Eintritt. Restkarten sind biläums veranstaltet das Museum
dium und Fuge in Es-Dur) und Julius an der Abendkasse bis 15 Minuten Aktionstage mit freiem Eintritt am
1. September und 6. Oktober.
Reubke (Sonate über den 94. Psalm vor Konzertbeginn erhältlich.
Orgel wird eins
DAS WETTER AM 16. AUGUST 2015
WECHSELND BEWÖLKT UND ÖRTLICH SCHAUER ODER GEWITTER
REGIONALWETTER
Wir befinden uns heute an der Grenze zwischen kühler Luft im Südwesten und warmer Luft im Nordosten
Deutschlands. Dabei ist es wechselnd
bewölkt mit örtlichen Schauern. Vor
allem nach Norden und Osten hin sind
auch Blitz und Donner dabei. Die Luft
erwärmt sich auf 22 bis 25 Grad.
06:05
20:43
08:02
21:12
Mo.
Di.
Mi.
Do.
Fr.
22°
20°
24°
24°
25°
Sibbesse
Diekholzen
23°
Söhlde
18°
Alfeld
Bockenem
23°
18°
Freden
Holle
Bad Salzdetfurth 24°
22°
16°
Wind in km/h
HILDESHEIM
Schellerten
18°
19°
Gronau
20
19°
Harsum
23°
24°
Duingen
BIOWETTER
25°
24°
Giesen
Elze
Hohenhameln
Algermissen
Sarstedt
18°
WEITERE AUSSICHTEN
Morgen und übermorgen gibt es ab
und zu Regen. Die Sonne scheint nur
selten längere Zeit. Dazu kommen
Temperaturen von 20 bis 22 Grad. Von
Dienstag an bleibt es größtenteils trocken. Die Luft erwärmt sich leicht auf
24 bis 25 Grad.
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
Lamspringe
18°
Die Witterung macht sich bei wetterfühligen Menschen durch allerlei
Beschwerden bemerkbar. So kann es
zu vermehrten Gelenk-, Muskel-, Glieder- und Narbenschmerzen kommen.
Das allgemeine Wohlbefinden wird
durch einen niedrigen Blutdruck beeinträchtigt.
STÄDTEWETTER
Berlin
Bonn
Dresden
Frankfurt
Hamburg
Hannover
29
16
28
16
26
24
Köln
Leipzig
München
Saarbrücken
Stuttgart
Zugspitze
18
26
24
19
17
4
IM BLICKPUNKT
KEHRWIEDER am Sonntag · 16. August 2015 · Seite 3
Sabhan Alias Bobo unterstützt Opfer des „Islamischen Staats“ / Zwei Schwestern in der Gewalt des IS
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nun auch offiziell zu den hochqualitativen und
besten Pflegeeinrichtungen. MdK-Benotung:
Der aus dem Irak stammende Hil­
desheimer gehört dem Jesidentum
an, einer religiösen Minderheit aus
dem nördlichen Irak, Nordsyrien und
der südöstlichen Türkei (siehe „Zum
Thema“). Seitdem am 3. August 2014
in seiner Heimat Sindschar der „Isla­
mische Staat“ eigefallen war, ist es
in der nordirakischen Region zu ei­
ner humanitären Katastrophe ge­
kommen. Als „Ungläubige“ werden
die Jesiden von den IS­Kämpfern
getötet, versklavt oder verschleppt,
Männer getötet, Frauen vergewaltigt,
Kinder für die Schlacht zu Tötungs­
maschinen ausgebildet.
Allein am 3. August sind in Sind­
schar 5.000 Frauen und Kinder ver­
schleppt worden, darunter auch zwei
27­ und 40­jährige Schwestern von
Alias Bobo – und deren acht Kinder.
Das letzte Lebenszeichen: ein kurzes
Telefonat vor vier Monaten. Seitdem
herrscht Stille, Informationen aus den
Lagern der IS­Kämpfer zu bekommen
ist so gut wie unmöglich.Manchmal
berichteten von Schleusern freige­
kaufte Frauen von den Gefangenen,
erzählt Alias Bobo. Berichte habe er
gehört von jungen Frauen, die nach
ihrer Vergewaltigung für 50 Euro
an den nächsten Mann weiterver­
kauft werden; Fünfjährige, denen in
Camps beigebracht wird, Köpfe ab­
zutrennen. Auch die Neffen von Alias
Bobo sollen nach der Trennung von
ihren Müttern inzwischen in einem
IS­Ausbildungslager gelandet sein.
fer ihren Vater und ihren Bruder tö­
teten. Sie konnte es nicht ertragen
und brachte sich um.
„Sehen Sie die zwei Bilder?“ Alias
Bobo tippt auf dem Bildschirm auf
zwei Fotos. Eins zeigt eine lächelnde
junge Frau. Das andere eine Person,
deren Gesichtszüge durch eine starke
Verbrennung kaum noch zu erkennen
sind. „Das ist dieselbe Frau. Sie woll­
te nicht vergewaltigt werden und hat
sich selbst verbrannt“.
Vom „Islamischen Staat“ verfolgt und getötet
Jesiden im Irak
Die Jesiden sind Anhänger einer
monotheistischen Religion und
heute hauptsächlich im nördlichen
Irak, in Nordsyrien und in der süd­
östlichen Türkei angesiedelt. Eine
offizielle Zählung gibt es nicht.
Weltweit wird ihre Zahl auf bis zu
800.000 geschätzt, den Hauptanteil
stellen dabei die
irakischen Jesiden
■ ZUM
mit bis zu 350.000
Menschen. In Deutschland leben
etwa 60.000 Jesiden, im restlichen
Europa noch etwa 65.000. Seit dem
Ende des Irakkriegs 2003 sind Jesi­
den verstärkt zur Zielscheibe fun­
damentalistischer Muslime gewor­
den, am 14. August 2007 verüb­
ten Al­Qaida­Terroristen vier An­
schläge in den ausschließlich von
Jesiden bewohnten Dörfern El Kha­
tanijah und El Adnanijah und töte­
ten dabei mehr als 500 Menschen.
Nachdem im August 2014 Anhän­
ger des „Islamischen Staates“ die
Region Sindschar überrannten und
die Jesiden als
THEMA „Ungläubige“ ver­
folgen, ermorden
und versklaven, befindet sich ein
Großteil von ihnen auf der Flucht.
Während die gefangenen Frauen
und Kinder unter Vergewaltigung
und Umerziehung zu IS­Kämpfern
leiden, werden jesidische Männer
meist sofort getötet.
(r/kik)
Heute gebe es in den Camps keine
Arbeit und der Hunger raffe sie all­
mählich dahin. Auf einem anderen
Bild ist eine Gruppe von Flüchtlin­
gen zu sehen, die vergeblich versu­
chen, den Stacheldraht an einem
Zaun zu umklettern. „An der Grenze
zwischen der Türkei und Bulgarien
endete für sie die Reise. Sie mussten
alle wieder zurück in den Irak“, er­
klärt Alias Bobo.
Der junge Mann, der auf der Ma­
rienburger Höhe zwei Döner­Imbiss­
Buden führt, hat viel Leid gesehen im
Irak. Ein Leid, dem hierzulande kaum
Aufmerksamkeit zuteil werde. Zwar
sei gerade in Baden­Württemberg ein
Programm gestartet worden, durch
das bis Ende des Jahres 1.000 Kin­
der und junge Frauen aufgenommen
werden sollen, die vom „Islamischen
Staat“ entführt und misshandelt wur­
den. Sie sollen hier eine Therapie be­
kommen und in ein normales Leben
zurückfinden. Niedersachsen denkt
über ein ähnliches Programm ab Sep­
tember nach. Doch Alias Bobo geht
das nicht schnell genug: „Ein Jahr ist
vergangen und niemand tut etwas,
die ganze Welt ist taub geworden“,
sagt er. „Saddam Hussein war zwar
ein Diktator, aber als Jeside hatte
man unter seiner Regierung weniger
Probleme“. Deutschland habe zwar
Waffen in den Irak geschickt, „aber
haben die auch nur einen Menschen
vom IS zurückgebracht? Nein. Haben
die Waffen den Krieg gestoppt? Nein.
Haben die Waffen Sindschar befreit?
Nein. Man muss eine andere Lösung
finden!“
Zumindest eine davon hat Alias
Bobo bereits in Eigenregie auf den
Weg gebracht. Er engagiert sich in
einem Hildesheimer Verein für Jesi­
den, organisiert Hilfstransporte für
die Flüchtlingscamps in seiner Hei­
mat. Als ein Freund aus Syrien vom
Goslarer Verein „Jugend humanitäre
Hilfe“ im Dezember einen LKW mit 50
Rollstühlen und weiteren Hilfsgütern
in den Irak schickte, hat Alias Bobo
diesen vor Ort in Empfang genom­
men und an die Menschen verteilt.
Auch in Zukunft will er Transporte
mit Hilfsgütern organisieren, um den
Menschen zu helfen. Vor allem aber
will er die Bilder ins Bewusstsein der
Menschen rufen, will zeigen, was er
dort für Grauen gesehen hat. Denn
hinter jedem einzelnen Bild steht
eine Geschichte.
■ Sabhan Alias Bobo benötigt für den
nächsten Transport in den Irak noch
Hilfsgüter aller Art, besonders ausgediente Rollstühle sind dringend notwendig. Wer ihn unterstützen möchte, erreicht ihn unter der Rufnummer
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17.30–20.00 Uhr, satt
10.30–14.00 Uhr
Massengrab in der Nähe von Sindschar.
„Das macht Herzschmerzen“. All
die Bilder haben sich in Alias Bobos
Kopf gebrannt, womöglich ist seinen
beiden Schwestern längst ein ähn­
liches Schicksal wiederfahren. Man
sieht ihm an, dass ihm diese Unge­
wissheit zu schaffen macht. Würde
er einen Schleuser beauftragen, um
seine Schwestern zu befreien? „Wir
haben keine Wahl. Wenn mir ange­
boten wird, meine Schwester aus
dem IS zu schleusen, dann muss ich
das Geld geben.“
Um seine drei weiteren Schwes­
tern ist es ebenfalls nicht gut be­
stellt. Zwar konnten sie von den
mordenden und vergewaltigenden
Horden des IS flüchten, leben aber
gemeinsam mit mehreren Hundert
weiteren Flüchtlingen in einem der
vielen Auffanglager in der Nähe der
Stadt Dohuk. Die Zustände hier seien
katastrophal, erzählt Alias Bobo, der
von Mai bis Juli dieses Jahres seine
kranke Mutter im Irak besuchte. „Sie
wohnen dort zu zehnt in einem win­
zigen Zimmer, zwei Familien teilen
sich eine Toilette, für Wasser müssen
sie mehrere Kilometer gehen“, sagt
Alias Bobo. Der junge Mann kennt
viele Schicksale der Menschen vor
Ort. Seine Stimme bricht kurz ab, als
er auf dem Bildschirm auf das Foto
eines neun Monate alten Mädchens
zeigt. „Ihre Mutter ist beim IS, der
Vater lebt mit zwei weiteren Kindern
zusammen. Er schaffte es nicht al­
lein, musste das Kind weggeben“. Es
sei ein schrecklicher Gedanke, dass
ein Vater sein eigenes Kind wegge­
ben muss, weil er es nicht versorgen
kann, flüstert Alias Bobo.
Früher hätten diese Menschen in
einer großen Stadt gearbeitet, wä­
ren die Kinder zur Schule gegangen.
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Hildesheim/Sindschar. Jedes Bild
hat eine Geschichte. Als Sabhan
Alias Bobo mit einem Wischen auf
dem Bildschirm seines Tablets von
einem Bild zum nächsten wechselt,
wird das Leid immer schwerer zu er­
tragen. Verhungerte Kinder, staubi­
ge Knochenberge – und Fotos von
jungen Frauen, die hoffnungsvoll in
die Kamera blicken. „Sie haben sich
umgebracht, nachdem sie von den
Soldaten vergewaltigt worden sind“,
berichtet Alias Bobo.
Manchmal böten Schleuser an, einen
Verschleppten zurückbringen zu kön­
nen – für bis zu 10.000 Euro. „Woher
soll die Familie das Geld nehmen?“,
fragt Alias Bobo.
Kürzlich wurde in der Nähe von
Sindschar ein Massengrab gefunden,
an mehr als 80 Jesiden erinnern hier
nur noch staubige Schädel. Vier wei­
tere dieser Gräber sind noch nicht
geöffnet worden. Um der Tortur der
Verschleppung durch den IS zu ent­
gehen, nahmen sich unzählige Frau­
en das Leben. Eine Frau, so Alias Bo­
bo, habe beobachtet, wie IS­Kämp­
Jeden Montag
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WIDDER 21.3. – 20.4.
Kaum zu glauben, aber wahr: Trotz des
häuslichen Friedens denken Sie über
einen Seitensprung nach. Die Sterne
haben Ihnen jetzt lange genug Flausen
in den Kopf gesetzt. So viele erotische
Schwingungen bringen Sie ins Schwitzen. Wenn die Gefühle die Oberhand
gewinnen, kann man auch mit Vernunft
nichts ausrichten.
KREBS 22.6. – 22.7.
Sie brauchen im Moment keine Sticheleien, sondern lediglich einen starken,
aber doch sehr zärtlichen Partner an
Ihrer Seite. Passen Sie also bitte auf,
dass Ihr Traum in dieser Woche nicht
doch noch in Erfüllung geht. Wenn Sie
nämlich erst einmal auf den Geschmack
gekommen sind, gibt es absolut kein
Zurück mehr.
WAAGE 24.9. – 23.10.
Das allgemeine Betriebsklima könnte
etwas besser sein. Ansonsten ist an Ihrem Arbeitsplatz vorerst ausschließlich
Routine angesagt. Halten Sie sich im
Kollegenkreis also etwas bedeckt und
kümmern Sie sich ausschließlich um Ihre eigenen Aufgaben. Das beugt unnötigen Pleiten und Pannen vor und schont
Ihre Nerven.
STEINBOCK 22.12. – 20.1.
Sie sollten alles geruhsamer angehen
lassen, in dieser Woche hapert es nämlich mit der kosmischen Energiezufuhr.
Deshalb tun Sie sich natürlich keinen
Gefallen, wenn Sie lauter Purzelbäume
schlagen. Auch beim Sport sollten Sie
sich vor Übertreibung hüten. Immer
schön langsam. Steigern können Sie immer noch.
STIER 21.4. – 20.5.
Ihre Stimmung ist in dieser Woche nicht
jeden Tag auf Aufriss eingestellt. Auch
kein Problem! Was am Montag noch
nicht klappt, kann am Mittwoch schon
in die Gänge kommen. Wenn Sie da so
in Ihrem Schmollwinkel sitzen, wirken
Sie immer sehr liebe- und hilfsbedürftig.
Da muss man Sie doch einfach einmal
ansprechen.
LÖWE 23.7. – 23.8.
Weltbewegende Einflüsse zeichnen sich
nicht ab. Es besteht also kein Grund,
Stress zu verursachen. Arbeiten Sie in
Ruhe und in aller Gründlichkeit und
widmen Sie sich dann dem Partner intensiver. Die Beziehung gestaltet sich
viel interessanter und lebendiger, wenn
Sie für anregende Impulse und Abwechslung sorgen.
SKORPION 24.10. – 22.11.
Lassen Sie sich in dieser Woche nicht
immer nur treiben. Entspannung ist
zwar in Ordnung, doch zuviel Phlegma
ist auf Dauer ungesund. Überwinden Sie
Ihren inneren Schweinehund und raffen
Sie sich wenigstens zu Ihrem gewohnten Trainingsprogramm auf oder entdecken Sie einen neuen Lieblingssport,
auch zu zweit!
WASSERMANN 21.1. – 19.2.
Leider herrscht jetzt in Sachen Liebe,
Lust und Leidenschaft nicht nur eitel Sonnenschein. Vielleicht zollt der
Partner Ihnen nicht immer genügend
Aufmerksamkeit, oder ist es vielleicht
umgekehrt? In dem Fall sollten Sie sich
nicht in die Schmollecke zurückziehen,
sondern klären, wo die Ursachen dafür
liegen.
ZWILLINGE 21.5. – 21.6.
Noch immer hält die widersprüchliche
Phase an. Vielleicht müssen Sie in dieser Woche mit ansehen, wie Ihr Partner
in einem Strudel von Geschehnissen
steckt. Nerven werden Sie schon brauchen, um Verständnis aufzubringen.
Auch Ihr Arbeitstress könnte daran
schuld sein. Eigentlich ist
alles ganz
einfach bei Ihnen.
JUNGFRAU 24.8. – 23.9.
Sie möchten den langweiligen Beziehungsalltag ein wenig aufmischen? Aus
kosmischer Sicht spricht in dieser Woche absolut nichts dagegen. Allerdings
sollten Sie das nicht im Alleingang
entscheiden, sondern in Teamwork mit
Ihrem Partner. Zuviel Eigenmächtigkeit
von Ihnen würde nämlich nur unnötigen
Frust auslösen.
SCHÜTZE 23.11. – 21.12.
Nicht alles, was Ihnen neu und interessant erscheint, hält am Ende das, was
Sie sich davon versprechen. Im Übrigen
schätzen Sie die Dinge vielleicht nicht
realistisch genug ein. Auf wichtige Angelegenheiten und Termine sollten Sie
sich grundsätzlich besser vorbereiten.
In der Liebe läuft in dieser Woche alles
rund.
FISCHE 20.2. – 20.3.
Überzogene Erwartungen im Job sind
jetzt nicht angebracht, es geht nämlich
nur zögerlich vorwärts. Haben Sie etwas
Geduld. Speziell auch im Umgang mit
Vorgesetzten. Diese können Ihnen mit
ihrer Sprunghaftigkeit manchmal richtig auf die Nerven gehen. Doch es nützt
nichts. Machen Sie einfach gute Mine
zum bösen Spiel.
HILDESHEIM
KEHRWIEDER am Sonntag · 16. August 2015 · Seite 5
Oldtimer und Youngtimer sind beim „Technorama“ zum Greifen nah.
Stücke – das alles wird in Hildesheim
zum Erlebnis.
Die Oldtimer-Vergleichsläufe der
„Technorama Classic“ haben sich im
Laufe der Jahre beachtlich weiterentwickelt und sind im Terminplan
vieler Hobby-Rennfahrer fest eingeplant. Mit rund 200 Rennfahrern ist
das Teilnehmerfeld für den 2,7 km
langen Rundkurs bestens besetzt.
An den Start gehen die Fahrer in
verschiedenen Automobilklassen, in
einer Gespanndisziplin sowie bei den
Motorrädern unter anderem bis 300
ccm, bis 600 ccm und über 600 ccm.
Der Historische Motorsport ist auf
der „Technorama“-Schau zum Greifen nah. Dieses Jahr startet in einem
eigenen Klassement eine Gruppe von
Messecatering
Fleischerfachgeschäft
Fahrern in zeitgenössischer Kleidung
der 50er und 60er Jahre. Das ganze
Wochenende bietet spannende
Duelle der passionierten Fahrer,
historische Technik zum Bestaunen
und sowohl in der Boxengasse als
auch im offenen Fahrerlager Rennatmosphäre zum Miterleben. Der Besucherparkplatz befindet sich direkt
auf dem Flugplatz.
■ Das „Technorama“-Oldtimerevent
findet am 12. und 13. September auf
dem Flugplatz statt. Ein Wochenendticket kostet 20, ein Tagesticket
10 Euro, Kinder bis zwölf Jahre haben
freien Eintritt. Weitere Informationen
gibt es im Internet unter der Adresse
www.technorama.de.
Veranstaltungstipp
Bierbörse Hildesheim
21.–23.8.15 – Wir freuen uns auf
Ihren Besuch an unserem Imbiss-Stand!
Do. 20.8.– sa. 22.8.2015
Sonntag : 16. August
in Wendhausen ,im Kirschenweg
11 - 17 Uhr
250 Sorten
auch zum Selbstpflücken !
schweinelachsMinutensteaks 100 g –,89
rindergulasch
handgeschnitten
100 g
1,09
mild geräuchert
100 g
1,29
schinkenwurst
schinkengriller
mit und ohne Käse
riedels goldstück
100 g
1,09
mit schnittlauch
100 g
–,99
laufend frisch
100 g
–,89
Fleischwurst
Foto: Jens Großmann
Kinder stärken
Pate werden
KINDER
NOT
HILFE
Rufen Sie uns an!
0180 - 33 33 300 (9 Cent/Min)
Kindernothilfe e.V.
Düsseldorfer Landstraße 180
47249 Duisburg
www.kindernothilfe.de
apfel-Möhren-salat
aus dem partyservice
Schinken im Brotlaib
mit Kartoffeln und Gurken-Salat
p.P. €
ab 10 Personen
8,90
31174 Ottbergen · Im Winkel 2
Telefon 0 51 23-17 37
31249 Hohenhameln 50
Marktstraße 22
Telefon 0 51 28-40 37 96
www.riedel-fleischerei.de
50
Kinder stärken.
Pate werden!
Blues
am Beach
Blitzende Oldies
und Rennatmosphäre
Hildesheim. Am 12. und 13. September treffen sich die Oldtimerfreunde zum Oldtimerevent „Technorama“ auf dem Flugplatz Lerchenkamp. An diesem Wochenende dreht
sich alles um die mobilen Schätze.
Die rund 14.000 Besucher dürfen
sich erneut auf den Oldtimerteilemarkt, das Oldtimertreffen und
die Oldtimer-Vergleichsläufe des
historischen Motorsports freuen.
„Technorama“ ist der Oldtimer- und
Youngtimer-Schauplatz der Klassiker
aus dem Norden.
Der traditionelle Oldtimer-TeileMarkt erstreckt sich über drei Hallen
und das Freigelände. Über 300 Ersatzteilhändler aus ganz Europa bieten Teile unterschiedlicher Marken
und Typen für Autos und Motorräder
an. Ferner werden Werkzeug, Restaurationsmaterial, Modelle in verschiedenen Maßstäben, Literatur,
Zubehör und Lederwaren verkauft.
Selbstverständlich werden sowohl
reparaturbedürftige als auch tophergerichtete Auto- und MotorradOldtimer angeboten. Die Clubstände
informieren über die automobilen
Schätze und laden zu Gesprächen
ein. Auf dem traditionellen Oldtimertreffen geben sich jedes Jahr
rund 1.000 historische Fahrzeuge
unterschiedlicher Marken und Epochen mit ihren Besitzern die Klinke
in die Hand. Historische Autos und
Motorräder von den Anfängen bis
zur Nachkriegszeit, klassische Oldtimer, Youngtimer und Raritäten ihrer
Zeit, verkannte Schätze, verborgene
Geöffnet: Juli bis September
täglich 9:00 - 17:00 Uhr
...Omar Serhan
... Omar Serhan
Druckfehler und Irrtümer vorbehalten
Oldtimerevent „Technorama“ am 12. und 13.
Die Aluminiumteile wurden ebenfalls
gewichtsoptimiert und in der Hochschule an der CNC gefräst.
Das Studierendenteam mit Marcus
Hackner, Marius Rosenthal, Andrej
Jefimov, Thyll Niebergall, Tobias
Brambor, Lena Popiolek hat das Fahrzeug innerhalb von acht Monaten
unter der Leitung von Professor Andreas Schulz und Professorin Barbara
Kotte entwickelt und gefertigt.
Der Renner ist nicht nur eine Weiterentwicklung für den 3D-Druck,
sondern auch ein Belastungstest für
gewichtsoptimierte Strukturen, die
zudem hohen gestalterischen Ansprüchen folgen. Die Messlatte für
alle weiteren Fahrzeuge, die beim
Akkuschrauberrennen 2016 antreten ist gelegt: Jedes Team muss mit
einem Fahrzeug an den Start gehen,
das ebenfalls 500 mm allein tragend
mit einer Konstruktion aus dem 3DHildesheim. Zum Ende der SomDrucker überbrückt.
merferien gibt es direkt hinter dem
Freibad Jo-Wiese in Hildesheim noch
■ Anmeldeunterlagen und weitere einmal mächtig was auf die Ohren.
Infos sind unter www.akkuschrau- Frei nach dem Motto: „Deutschlands
berrennen.de abrufbar.
Blueshauptstadt präsentiert ihre musikalischen Aushängeschilder“ geben
sich ab dem späten Nachmittag B. B.
September auf dem Flugplatz
& The Blues Shacks, The Blues Guys
& The Guinness Horns, Lösekes Blues
Gang sowie Lucky Beggar & The Dirty
Keys die musikalische Klinke in die
Hand. Das Festival beginnt um 17
Uhr, Tickets kosten 19 Euro. Kinder
bis zwölf Jahre zahlen nichts.
(0 51 64) 83 23
Mittagstisch
Maschinen können und werden unmittelbar mit dem Menschen eine
Verbindung eingehen. Die Knieauflagen des aktuellen Fahrzeuges der
HAWK Hochschule für angewandte
Wissenschaft und Kunst zum Beispiel
sind genau dem Körper des Fahrers
angepasst und werden beim Fahren
mit dem Fahrer verbunden.
Das gesamte Fahrzeug ist deshalb
der Gestalt eines Menschen angepasst, bekommt sogar selbst Wesenszüge. Der Akkuschrauber setzt dabei
direkt am Herzen als Antrieb an. Um
innere Strukturen zu schaffen, die
ähnlich intelligent aufgebaut sind
wie die menschlichen Knochen, wurden die einzelnen Bauteile mit einem
Simulationsprogramm hinsichtlich
ihrer Belastung strukturell optimiert.
So konnte ohne Stabilitätsverlust etwa die Hälfte des Gewichtes eingespart werden.
Der 3D-Druck-Brustkorb wurde
von Alphacam in einem Bauraum
von 900 x 600 x 600 mm in 173
Stunden mit 0,33 mm- sowie 0,25
mm-Schichten aus ASA produziert.
Inh. Fam. Badenhop
29690 Grethem, Hauptstr. 35
Party-Service
Foto: Kevin Momoh
Hildesheim. Passend zu den Sommerferien hat das Roemer- und Pelizaeus-Museum für alle, die Lust
auf einen spannenden und erlebnisreichen Tag im Museum haben, ein
ganz besonderes Angebot vorbereitet: Bis zum 6. September öffnet das
Museum jeden Sonntag von 10 bis
17 Uhr das Mittelalter-Labor zur aktuellen Sonderausstellung „Hildesheim im Mittelalter – Die Wurzeln
der Rose“. Hier gibt es jede Menge
Spaß für große und kleine Besucher
rund um das Thema Mittelalter: Hier
kann man einen mittelalterlichen
Marktstand erkunden oder in originalgetreue Kleidung schlüpfen, sich
in der Schreibstube als Schreiberlehrling versuchen und mit Tinte und
Gänsekiel auf Pergament schreiben.
Forschen, entdecken, spielen, verkleiden, probieren, gestalten – das alles
und vieles mehr ist hier möglich.
. . . und so finden Sie uns:
Firmenverpflegung
(kik/r) Hildesheim. Zum neunten
Mal richtet die Fakultät Gestaltung
der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst in
Hildesheim im Jahr 2016 das Akkuschrauberrennen aus.
Die Idee ist einfach: Fahrzeuge,
auf denen eine Person sitzen kann,
angetrieben von einem handelsüblichen Akkuschrauber, treten gegeneinander an. Das nächste Rennen wird
aber trotzdem eine Premiere. Denn
es ist das erste Rennen der Welt,
bei dem alle Fahrzeuge komplett
im 3D-Druck gefertigt wurden. Die
HAWK Hochschule für angewandte
Wissenschaft und Kunst präsentierte
2011 schon das erste Fahrzeug, das
komplett aus dem 3D-Drucker kam
und das international ausgezeichnet
und in Ausstellungen auf der ganzen
Welt gezeigt wird.
Mit dem aktuellen Fahrzeug wird
noch einmal ein ganz besonderer Aspekt beim Thema 3D-Druck beleuchtet: Die Möglichkeit der Individualisierbarkeit durch die Herstellung,
die keinerlei Werkzeuge benötigt.
Heidelbeeren zum Selbstpflücken
Hildesheim. Wer bei dem Workshop von Peter Bursch in der Kulturfabrik Löseke am 19. September mit
dem Gitarrenvirus infiziert wurde,
kann in der Evangelischen FamilienBildungsstätte (Zwölf-Apostelweg
6) gleich weiter üben. Hier beginnen
nach den Sommerferien ab dem 7.
September Anfänger-Gitarrenkurse
für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Fortgeschrittene können in die
weiterführenden Kursen einsteigen.
Weitere Information und Anmeldung
bei der Familien-Bildungsstätte unter
Telefon 0 51 21/13 10 90, Bürozeiten
von Montag bis Donnerstag von 9
bis 12 Uhr und Donnerstag von 16
bis 18 Uhr. Nähere Information zu
den Kursen auch bei Sigrid Plattner
unter Telefon 01 74/7 67 89 42 oder
ab dem 2. September unter Telefon
0 51 21/20 60 69.
Forschen und
Entdecken
Frisch gedruckt: das aktuelle Fahrzeug der HAWK aus dem 3D-Drucker.
Bei uns erleben Sie Ihr
„blaues Wunder“!
Feine Fleisch- und Wurstwaren
Mensch wird
Maschine
Gitarre
lernen
Angebot solange Vorrat reicht.
HAWK-Fakultät Gestaltung richtet 2016 wieder das Akkuschrauberrennen aus
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der Gold und Silber zu fairen Preisen
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Zahngold, Silberbestecke, Zinn, Antikschmuck, Gold- und Silbermünzen,
Eurosätze (auch DM), Marken- und
Taschenuhren, Brillanten- und Diamantenschmuck sowie Bernsteine
und Korallen. Ankauf von kompletten Sammlungen und Erbnachlässen.
Nutzen Sie den hohen Goldpreise
und nehmen das Bargeld sofort mit.
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Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Kaiserstraße 25a, am Almstor • Hildesheim
Tel. 05121/9990764 • www.goldankauf-hildesheim.de
Mo.-Fr. 9.30-18.00 Uhr und Sa. 10.00-15.00 Uhr
Musik auf dem
Marktplatz
Hildesheim. Bei den Hildesheimer
„Marktplatz Musiktagen“ stehen im
August noch zwei Formationen auf
der Bühne: Am Freitag, 28. August,
sind „Trouble at the Mill“ zu Gast
auf dem Marktplatz. Das Trio steht
seit langem für besten UnpluggedSound, der Rockmusik in fantastischen Arrangements für dreistimmigen Gesang und akustische Instrumente verpackt. Egal, ob die Stücke
ursprünglich aus dem Hardrock,
Rock’n’Roll oder Pop stammen, die
drei Musiker verpassen ihnen eine
unverwechselbare Frischzellenkur.
Mit Spaß und Power werden dem
Publikum innovative Neuauflagen
geliebter Originale geboten. Und all
das ganz ohne Schlagzeug. Einen
Tag später, am Samstag, 29. August,
singt das „Trio Toast Hawaii“ von
Sehnsucht unterm Pusztamond und
grinen Kuzinen, vom Balkantango
mit Stravinsky und Ananas, Mozart
und Kochschinken. Ob Nordost, Südost oder Ostsüdwest, die vier Musiker spielen sich durch weltweite
Stil- und Himmelsrichtungen. Straßenmusik erklingt konzertant und
Klassisches lockt zum Tanzen. Mit
ihrem poetischen Kammer-Folk-Programm von jiddischen Liedern bis zu
Adaptionen von klassischen Komponisten lädt das „Trio Toast Hawaii“
seine Zuhörerinnen und Zuhörer zum
In-die-Ferne-träumen ein.
Dienstag, 18. August
Blumenkohlsuppe
mit Kochschinkenstreifen
pro Portion
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Unser Wochenangebot vom 17.8. bis 22.8.2015
2,80 Schnitzel
Mittwoch, 19. August
Hühnerfrikassee
100 g
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im Spargel und Champignons,
dazu Reis
Bratwurst
Stück
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Donnerstag, 20. August
Bierschinken
100 g
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0,98
100 g
€
0,98
pro Portion
€
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Schweineschnitzel
mit Rahmsoße, Kohlrabigemüse
und Kartoffeln
pro Portion
€
Freitag, 21. August
4,90 Jagdwurst
Gedünstetes Fischfilet
mit Senfsoße und
Kartoffelpüree
pro Portion
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solange der Vorrat reicht und gelten
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Freiwillige gesucht!
Telefon: 0 51 21 / 5 50 15
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engagierte Menschen.
Spendenkonto: 39064
Stichwort: Nähe schenken
Sparkasse Hildesheim
BLZ 25950130
...weil Nähe zählt.
HILDESHEIM
KEHRWIEDER am Sonntag · 16. August 2015 · Seite 6
Jahreskarten für Schüler Bischof Norbert Trelle empfängt acht polnische Opfer des Nationalsozialismus
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vor allem gesundes Leben – Wer
wünscht sich das nicht? Die Vielzahl
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den immer stärker werdenden
Wunsch der Gesellschaft auf ein
gesundes Leben, auch im hohen
Alter. Der Schlüssel zum Erfolg ist
dabei längst gefunden und wird
seit Jahren erfolgreich eingesetzt Muskulaturtraining.
Es ist eindeutig bewiesen, dass
eine trainierte Muskulatur den
Stoffwechsel optimiert, zur Reduzierung von Körperfett und zur
Linderung von Rückenschmerzen
beiträgt. Freizeitaktivitäten, wie
Joggen, Schwimmen und Walken
können diesbezüglich ein gezieltes
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Dabei geht es nicht ausschließlich
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■ Mein Sonntag. Mein KEHRWIEDER.
bierbÖrse 2015
i!
NEU dabe
Hildesheim. Den Erziehungsberechtigten der in Hildesheim wohnenden Schülerinnen und Schüler
werden in Kürze die Berechtigungsschreiben zum Empfang der Schülerjahreskarte zugestellt. Anspruchsberechtigt sind Schüler der Klassen 1 bis
4 der Grundschulen, der Klassen 5 bis
10 der Gymnasien, Gesamtschulen,
Realschulen, der Hauptschule Geschwister-Scholl und der Oberschule St. Augustinus sowie der Klassen
1 bis 10 der Waldorfschule, AnneFrank-Schule, St.-Ansgar-Schule sowie des Landesbildungszentrums für
Hörgeschädigte. Die Ausgabe der
Karten findet beim Stadtverkehr Hildesheim (SVHI), Hermann-RoemerStraße 4, statt. Mitzubringen sind
das Berechtigungsschreiben und ein
aktuelles Passbild.
Hildesheim. Das Schulbiologiezentrum Hildesheim-Ochtersum bietet
im Oktober für Eltern mit Kindern
und für Einzelpersonen Wochenendkurse zum Thema „Gesunde Familienküche: einfach – lecker – preiswert“
an. Durch praktisches Ausprobieren
können sich die Teilnehmer selbst
davon überzeugen, dass Gesundes,
insbesondere wenn es selbst geerntet wird, gut schmeckt und einfach
zuzubereiten ist. Folgende Kurse finden im Oktober statt: „Rund um die
Bohne“ am 17. Oktober von 11 bis
13 Uhr, „Rund um den Apfel“ am 24.
Oktober von 11 bis 13 Uhr und „Rund
um den Kürbis“ am 30. Oktober
von 16 bis 18 Uhr. Die Teilnahmekosten betragen jeweils 10 Euro für
Erwachsene und 5 Euro für Kinder.
Anmeldungen unter Telefon 0 51 21/
26 49 11 oder per E-Mail an info@
schulbiologiezentrum.de.
Versöhnung
und Miteinander
Bischof Norbert Trelle (Mitte) lud acht polnische Opfer des Nationalsozialismus ins Bischofshaus ein.
(kik/r) Hildesheim/Duderstadt.
Bischof Norbert Trelle hat am Mittwoch acht polnische Opfer des Nationalsozialismus empfangen. „Es sind
Menschen, die bereits in jüngstem
Alter Furchtbares erleben mussten.
Sie hier in Hildesheim zu begrüßen,
ist mir jedes Jahr eine Freude. Damit sollen in dieser Zeit Versöhnung
und geschwisterliches Miteinander
zum Ausdruck kommen“, sagte Trelle
und lud seine überwiegend jüdischen
Gäste zu Kaffee und Kuchen im Bischofshaus ein.
Die vier Männer und vier Frauen
im Alter von 71 bis 79 Jahren wurden als Kinder während des Zweiten
Weltkrieges von den deutschen Besatzern in Ghettos eingesperrt oder
vor ihnen versteckt. Auf Einladung
des Diözesan-Caritasverbandes und
des Maximilian-Kolbe-Werkes ver-
bringen die polnischen Gäste derzeit einen dreiwöchigen Urlaub in
der Kolping-Ferienstätte Pferdeberg
in Duderstadt.
Seit über 20 Jahren treffen Hildesheimer Bischöfe jährlich eine Gruppe
von Überlebenden des NS-Terrors in
Polen. Die Besuche sind gedacht als
Beitrag zur Versöhnung, solange die
ehemaligen KZ- und Ghetto-Häftlinge noch am Leben sind.
CDU-Stadtmitte fordert Festsetzung des Lärmschutzbereiches für Flugplätze
Anwohner stört Fluglärm
(kik/r) Hildesheim. Laut dem Vorsitzenden der Stadtmitte-CDU Dirk
Bettels beklagen sich Anlieger zunehmend über den Einflugverkehr
für die Flugplätze Hannover-Langenhagen und Hildesheim. Über eine
Verordnung könnte das Land Schutzzonen einrichten oder Lärmschutz-
gebiete ausweisen, so Bettels. Dafür
sollen sich die Abgeordneten Klaus
Krumfuß (CDU) und Bernd Lynack
(SPD) einsetzen, fordert er.
Zweite Hildesheimer Bierbörse mit mehr als 500 Sorten aus fünf Kontinenten startet am Freitag
Die Innenstadt wird wieder
zum Riesen-Biergarten
Besuchen Sie
unseren Stand!
2. Hildesheimer
Internationales Open Air Bierfestival
21.–23. Aug. Innenstadt
Fr
12 - Sa
24 Uhr,
Uhr
Fr1515- 24–Uhr,
24 Sa
Uhr,
12So– 11
24- 21Uhr
EI
EINTRITT FR
So 11 – 21 Uhr
über 400 Biersorten
aus 5 Kontinenten
3 Tage Musikprogramm
Trotz durchwachsenen Wetters war der Marktplatz zur Premiere der Bierbörse im vorigen Jahr voll – Grund genug für eine Neuauflage.
Hildesheim. Am kommenden Freitag, 21. August, öffnet zum zweiten
Mal die Hildesheimer Bierbörse in
der Innenstadt ihre Tore. Von Freitag ab 15 Uhr bis Sonntag, 21 Uhr,
präsentieren und verkaufen Brauer
und Importeure aus dem In- und
Ausland mehr als 500 Biersorten aus
fünf Kontinenten.
Der Aufbau des internationalen
Biergartens mit insgesamt mehr
als tausend Sitzplätzen auf 10.000
Quadratmetern zieht sich durch die
Innenstadt vom Marktplatz bis in die
Fußgängerzone. Bei schönem Wetter hofft Veranstalter Kay Rohr auf
mehrere zehntausend Besucher. Ein
Live-Musikprogramm unterstreicht
an allen drei Veranstaltungstagen
den Festivalcharakter der Bierbörse.
Mit dabei sind diesmal „Mr. Twist“
(Freitag), „Krause Band“ (Samstag)
und „Takayo“ (Sonntag).
Die Besonderheit ist laut Rohr die
große Auswahl an mehreren hundert
Biersorten vom Fass und aus der Flasche aus allen Kontinenten der Erde.
Der Ausschank erfolgt ausschließlich
aus originalen Gläsern und Gebinden.
Die Biersorten können vor Ort probiert und auch in den verschiedensten Verpackungen mitgenommen
werden. Sammler kommen ebenfalls auf ihre Kosten. Das Personal
der Brauer vermittelt gern Wissenswertes, Kurioses, Neuerscheinungen,
Brauvorgänge, Rezepte und vieles
mehr rund ums Bier.
Die Bierbörse findet mittlerweile
in 24 deutschen Städten statt, darunter Leverkusen, Bonn, Köln, Düsseldorf, Leipzig und Karlsruhe. Seit
einem Jahr zählt auch Hildesheim
zum Jahreskalender der Bierbörsen.
„Die Premiere im August 2014 war
rekordverdächtig“, sagt Rohr.
Zu den zahlreichen verschiedenen
Biersorten gehören neben den Klassikern die belgischen Fruchtbiere,
die Neuerscheinungen aus Polen,
die Traditionsmarken aus Tschechien,
die Klosterbiere und viele mehr. Das
Schokoladen- und Kirschbier runden
das Angebot ab. Einheimische Brauer aus Hildesheim und Umgebung
lassen sich auch in diesem Jahr die
Teilnahme am Festival nicht nehmen.
Sie werden unter anderem mit Neuvorstellungen vertreten sein.
■ Die Eröffnung mit dem traditionellen Fassanstich soll am Freitag, 21.
August, gegen 17 Uhr stattfinden.
Geöffnet ist am Freitag von 15 bis 24
Uhr, am Samstag von 12 bis 24 Uhr
und am Sonntag von 11 bis 21 Uhr.
Weitere Informationen im Internet
unter www.bierboerse.com.
Hildesheim
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HILDESHEIM
KEHRWIEDER am Sonntag · 16. August 2015 · Seite 7
92-jährige Rentnerin in ihrer Wohnung bestohlen
Abgelenkt
und beraubt
(kik/r) Hildesheim. Unter dem
Vorwand, sie wolle die Familie be­
suchen, die im Erdgeschoss wohne,
verschaffte sich eine junge Frau
Zutritt zum Haus einer 92­jährigen
Rentnerin in der Gartenstraße und
stahl mehrere Schmuckstücke. Die
Tat ereignete sich bereits am 6. Au­
gust, wurde aber erst am Dienstag
von der Rentnerin angezeigt.
Die Diebin folgte ihrem Opfer bis
zur Wohnung im Obergeschoss, wo
sie die Rentnerin bat, kurz deren Toi­
lette nutzen zu dürfen. In der Küche
versperrte die Frau unter Aufspannen
und Vorhalten eines großen Tuches
den Blick auf den den Wohnungs­
eingang, so dass ein Mittäter unbe­
obachtet in die Wohnung gelangen
konnte. Während die Frau die Rent­
nerin weiterhin ablenkte, durchsuch­
te der Komplize die Wohnung nach
Wertsachen und entwendete aus
einer Schatulle mehrere Schmuck­
stücke. Dies bemerkte die Geschä­
digte erst zwei Tage nach der Tat.
Die unbekannte Frau soll 25 bis
30 Jahre alt und etwa 1,60 Meter
groß sein, eine dunkle Hautfarbe und
schwarze glatte Haare haben, die zu
einem Pferdeschwanz zusammen­
gebunden waren. Hinweise nimmt
die Polizei Hildesheim unter Telefon
0 51 21/93 91 15 entgegen.
Drei „Zigarettentricks“ am Donnerstagmorgen
Rätselhafte
Diebstähle
(kik/r) Hildesheim. Die Hildeshei­
mer Polizei musste am frühen Don­
nerstagmorgen gleich drei Strafan­
zeigen wegen Diebstahls stellen.
Dabei gingen die Täter derart ge­
schickt vor, dass die Geschädigten
die eigentliche Tathandlung jeweils
gar nicht bemerkten. Die Polizei prüft
nun, ob in allen drei Fällen ein Tat­
zusammenhang bestehen könnte.
Der erste Fall ereignete sich um
1.15 Uhr in der Bischof­Janssen­Stra­
ße/Ecke Speicherstraße. Ein 21­jäh­
riger Hildesheimer wurde auf dem
Heimweg von einem Mann ange­
sprochen, der den Geschädigten um
eine Zigarette bat. Nachdem sich
beide nach einer kurzen Unterhal­
tung trennten, bemerkte der 21­jäh­
rige Hildesheimer das Fehlen seines
Handys. Der Dieb soll Ende 20 und
ungefähr 1,80 Meter groß gewesen
sein, ein südosteuropäisches Aus­
sehen gehabt und hochdeutsch ge­
sprochen haben. Der Mann trug eine
blaue Sweat­Shirt­Jacke sowie eine
schwarze Jeanshose.
Auch beim zweiten Diebstahl um
3.10 Uhr wurde ein 50­Jähriger von
zwei Männern nach einer Zigarette
gefragt, bevor er das Fehlen seier
Halskette bemerkte. Die Täter sollen
Mitte 20 und 1,70 bis 1,80 Meter
groß gewesen sein, eine schlanke Ge­
stalt, kurze dunkle Haare sowie einen
Bart gehabt haben. Beide trugen ein
helles Oberteil und Jeanshose.
Der dritte Diebstahl fand auf dem
Bahnhofsplatz statt. Auch hier wurde
einem 47­Jährigen nach der Bitte um
eine Zigarette das Handy unbemerkt
aus der Tasche gezogen. Der Täter
soll etwa 20 Jahre alt und cirka 1,80
Meter groß sein, kurzes schwarzes
Haar haben und deutsch mit Akzent
gesprochen haben.
Anklage wegen Raubüberfalls auf NP-Markt
Messer gezückt
und Geld gefordert
(kik/r) Hildesheim. Die Staatsan­
waltschaft hat Anklage gegen einen
29­Jährigen erhoben, dem schwerer
Raub zur Last gelegt wird. Der An­
geschuldigte soll am 22. April gegen
19.40 Uhr den NP­Markt in der
Steingrube betreten, dem dort täti­
gen 21­jährigen Kassierer ein Messer
von hinten gegen den Hals gedrückt
und die Öffnung der Kasse gefordert
haben. Nachdem der Kassierer auf­
grund der bedrohlichen Situation der
Aufforderung nachgekommen sei,
soll der Angeschuldigte in die Kasse
gegriffen, rund 600 Euro Beute an
sich genommen haben und damit
geflohen sein. Die Ermittler waren
dem Angeschuldigten aufgrund der
Videoüberwachung des Geschäfts
und einem Fingerabdruck am Tatort
auf die Spur gekommen. Er konnte
daraufhin festgenommen werden
und befindet sich seitdem wegen
Fluchtgefahr in Untersuchungshaft.
Zum Tatvorwurf hat der Angeschul­
digte sich nicht geäußert.
Das Gesetz sieht für einen schwe­
ren Raub unter Verwendung einer
Waffe eine Freiheitsstrafe zwischen
5 und 15 Jahren vor.
Aktion für Schulkinder
Wünsche
erfüllen
Hildesheim. Nicht alle Eltern ha­
ben die Möglichkeit, ihren Kindern
den Schulstart mit einer vollen Schul­
tüte zu versüßen. Damit diese Kinder
nicht leer ausgehen, können Kunden
und Mitarbeiter in der Galeria Kauf­
hof noch bis zum 5. September Wün­
sche zum Schulstart erfüllen. Dazu
schreiben oder malen Erstklässler
sowie Schulkinder höherer Klassen
der St. Ansgar Kinder­ und Jugend­
hilfe ihre Wünsche zum Schulstart
auf. Kunden und Mitarbeiter haben
dann die Möglichkeit, einem dieser
Wünsche nachzukommen und die
Schulsachen in der Filiale zu erwer­
ben. Der erfüllte Wunsch wird an der
Kasse mit einer persönlichen Nach­
richt an das Empfängerkind auf der
Rückseite des Wunschzettels abge­ Mit ungewöhnlichen Inszenierungen Menschen für Kirchenmusik begeistern: das will „Vision Kirchenmusik“ – wie
Foto: Wiebke Ostermeier
geben. Jeder Wunsch hat einen Wert hier in der Hildesheimer St.-Jakobi-Kirche.
von etwa 15 Euro. Die Geschenke
werden gesammelt und zum Schul­ „Vision Kirchenmusik“: Wenn Gottesdienstprofis Musikvermittlung lernen
anfang an die soziale Einrichtung
übergeben. Weitere Infos zur Aktion
bei Sandra Bracksieck, Telefon 0 51
21/107­361 oder per E­Mail: Sandra.
[email protected].
Himmlische
Stadtresidenz
Hildesheim. Das Hotel Stadtesi­
denz an der Steingrube hat an einem
Dreh zum Reality­TV­Format „Mein
Himmlisches Hotel“ teilgenommen.
Am morgigen Montag, 17. August,
um 17 Uhr wird die Folge auf dem
Sender Vox ausgestrahlt.
Musik, Tanz
und Curry
Hildesheim. Der tamilische Kultur­
und Sportverein Hildesheim stellt am
Samstag, 22. August, ab 19 Uhr im
Michaelis­Welt­Café seine Kultur
mit Literatur, Musik und Tänzen in
traditionellen Kostümen vor. Dazu
werden verschiedene Speisen aus
der tamilischen Küche gereicht.
Schultüten
bei Staples
Hildesheim. Zum Beginn des neu­
en Schuljahres füllt die Büromarkt­
kette Staples, Siemensstraße 2, vom
22. bis 29. August die Schultüten der
Erstklässler in Hildesheim kostenlos
auf. Statt mit Süßigkeiten werden die
Schulanfänger mit Gratis­Sets mit
Buntstiften, Bastelscheren, Radier­
gummis oder Schulwegplänen be­
schenkt. Zum zwölften Mal ruft Stap­
les zudem zum Kreativ­Wettbewerb
„Die schönste Schultüte“ auf.
Kurse bei
Maltesern
Hildesheim. Die Malteser bieten
am 22. und 29. August, 5. und 7.
September einen Erste­Hilfe­Grund­
kurs an. Er findet in der Malteser­
Dienststelle, Waterloostraße 25, von
8.30 bis 16.30 Uhr statt. Die Kurs­
gebühr beträgt 30, ermäßigt 25 Eu­
ro. Eine Anmeldung ist erforderlich
unter Telefon 0 51 21/5 50 15 oder
www.malteser­hildesheim.de.
Besuch der
Sternwarte
■ Sammeln für Blinde: In Niedersachsen sind zwischen 3.000 und 4.000
Menschen von der Netzhauterkrankung „Retinopathia Pigmentosa“
(Röhren­ oder Tunnelblick) betroffen, in vielen Fällen kommt es zu
einer Erblindung. Der Blinden­ und Sehbehindertenverband Nieder­
sachsen (BVN) unterstützt die Betroffenen bei der Selbsthilfe und berät
Menschen in Fragen zu beruflichen und persönlichen Perspektiven.
Sonja und Volkert Biester (im Bild mit Real­Geschäftsleiter Dirk Finke)
engagieren sich seit 14 Jahren im Blindenverein und haben jüngst im
Real­Markt am Cheruskerring ihre inzwischen achte Spendenbox in
der Nähe der Leergut­Automaten installiert. Hier können Menschen
ihre Pfandbons einwerfen und damit die Arbeit des Regionalvereins
Hannover­Hildesheim unterstützen.
(kik)/Foto: Schwartz
Hildesheim. Die AWO Trialog bie­
tet allen Interessierten am Dienstag,
25. August, um 21 Uhr die Besichti­
gung der Sternwarte an. Bei klarem
Wetter wird es die Möglichkeit ge­
ben, in der Sternwarte durch das Te­
leskop verschiedene Himmelsobjekte
zu beobachten. Dazu wird ein ehren­
amtlicher Mitarbeiter der Sternwarte
ausführliche Erklärungen geben. Die
Teilnahmegebühr beträgt 4 Euro, um
Anmeldung unter Telefon 0 51 21/
1 38 90 wird gebeten. Teilnehmer
können am Parkplatz der Jahnswiese
oder am Brockenblick parken. Warme
Kleidung ist empfehlenswert.
Weihnachtslieder
im Sommer
Hildesheim. Noch wird getuschelt
und gescherzt auf der Orgelempore
der Michaeliskirche in Hildesheim.
Dann mahnt Silke Lindenschmidt zur
Ruhe und beginnt, die Weihnachts­
geschichte zu erzählen. Mitten im
Sommer. Bei strahlendem Sonnen­
schein. Die 20 Teilnehmerinnen und
Teilnehmer eines Workshops sollen
lernen, wie Musik und Musikver­
mittlung bei der Planung von Got­
tesdiensten helfen können. Sie alle
sind Gottesdienstberater und singen
jetzt unter den erkennbar irritierten
Blicken einiger Touristengruppen
Weihnachtslieder.
Der Workshop ist Teil von „Vision
Kirchenmusik“, einem Projekt der
Landeskirche Hannovers, das Silke
Lindenschmidt vom Michaelisklos­
ter zusammen mit ihrem Kollegen
Ulf Pankoke initiiert hat und leitet.
Es ist auf zweieinhalb Jahre angelegt
und soll „zukunftsfähige Ansätze“
entwickeln, wie Kirchenmusik einer
breiten Öffentlichkeit zugänglich
gemacht werden kann.
„Es geht darum, den Blick zu än­
dern“, sagt Lindenschmidt. Kirchen­
musik und ihre Vermittlung kämen
im Gottesdienst häufig zu kurz. Und
es gebe das Klischee, Kirchenmusik
sei langweilig. „Wir wollen zeigen:
So ist es gar nicht.“ Dafür wird in
zahlreichen Projekten einiges getan.
Auch in dem Workshop im Michae­
liskloster. Nach der Präsentation des
Weihnachtsgottesdienstes, der einen
Schwerpunkt auf die Musik gelegt
hat, diskutieren die Teilnehmenden:
Wie viel Innovation ist möglich, ge­
rade wenn die Gemeinde jedes Jahr
zu Weihnachten die gleichen Lieder
erwartet? Soll der Fokus wirklich so
stark auf der Musik liegen und weni­
Projektleiterin Silke Lindenschmidt diskutiert über musikalische Innovationen in Gottesdiensten.
ger auf der Geschichte? Im Anschluss
gibt es eine Übung. In Gruppen sollen
die Teilnehmenden Musikstücke zu
bestimmten Themen sinnvoll in einen
fiktiven Gottesdienst integrieren.
Bei dem Projekt „Vision Kirchen­
musik“ steht die Musikvermittlung
im Mittelpunkt – und zwar inter­
disziplinär. Nicht nur Musikerinnen
und Musiker sollen dabei animiert
werden, sondern alle am Gottes­
dienst Beteiligten. „Allen, die mit Kir­
chenmusik in Berührung kommen,
wollen wir Hilfestellungen geben“,
so Lindenschmidt. Es geht um ganz
pragmatische Fragen. Wie integriert
man beispielsweise das neue Stück
des Chores sinnvoll in den Gottes­
dienst? Welche musikalische Stim­
mung vermittelt es? Welche Idee
steckt dahinter? Diese Fragen, klärt
der Workshop auf, werden am bes­
ten im Team beantwortet. Musiker
und Theologen sitzen zusammen
an einem Tisch und entwickeln den
Gottesdienst gemeinsam. Im Ideal­
fall. Im Alltag natürlich kaum zu be­
werkstelligen. Doch zunächst gehe es
darum, sich überhaupt mit Kirchen­
musik auseinanderzusetzen, betont
Lindenschmidt. „Dabei steht weniger
das Pädagogische im Fokus, sondern
vielmehr das Künstlerische.“
Auch will „Vision Kirchenmusik“
generell neue Zugänge im Bereich
der Musikvermittlung entwickeln.
Dazu entsteht gerade eine Projekt­
datenbank im Internet. In der Daten­
bank werden Konzepte und Ideen aus
der Praxis gesammelt, die andere im
Arbeitsalltag unterstützen sollen.
Silke Lindenschmidt: „Wir wollen
gute Ideen in die Fläche bringen und
Austausch ermöglichen.“
Junge Pflegebedürftige waren als VIPs auf dem M‘era-Luna-Festival
Schräg und schrill
trotz Rollstuhl
(kik/r) Hildesheim. Das Vitanas
Pflege Centrum Am Lönsbruch war
auch in diesem Jahr ein „Very im­
portant Guest“ (VIP) auf dem M’era­
Luna­Festival. Erneut kamen die Teil­
nehmer in den Genuss des Spezial­
services: Bewohner der Wohngruppe
„Junge Pflege“ (JuP) wurden zusam­
men mit Mitarbeitern per Bus direkt
auf das ehemalige Flughafengelände
gefahren und erlebten die „Schwarze
Szene“ dort live und hautnah. Sechs
Begleitpersonen und neun pflegebe­
dürftige Erwachsene der JuP­Wohn­
gruppe, davon sechs Rollstuhlfahrer,
gelangten über die Rollstuhlbühne
zum Festivalschauplatz. Hier waren
schon viele extravagant gekleidete
Besucher vor Ort, die zur Musik von
Synthie­Pop, Mittelalter­Folk, Elek­
tro oder Dark­Wave tanzten. „Dieses
Festival ist immer einen Besuch wert
und es wirkt bei allen Beteiligten
Bewohner des Pflegezentrums Vitanas auf dem M‘era-Luna-Festival.
noch lange Zeit nach“, freut sich Mi­
chael Ossenkopp, Leiter des Vitanas­
Pflege­Centrums. „Das Besondere
an diesem Ausflug ist, dass die Be­
wohner unserer Wohngruppe stets
auf Hilfe angewiesen sind. Deshalb
möchte ich das überdurchschnitt­
liche Engagement der Mitarbeiter
besonders erwähnen. Sie machen
das freiwillig und in ihrer Freizeit.
Außerdem danke ich dem ASB für die
tatkräftige Unterstützung. So wurde
der Tag zu einem wirklichen Erlebnis
für alle Beteiligten.“
HILDESHEIM
KEHRWIEDER am Sonntag · 16. August 2015 · Seite 8
Weiß bereut Wortwahl zur Abschiebe-Blockade / CDU steht hinter Parteivize
„Inhaltlich habe ich
nichts zurückzunehmen“
Von Kilian Schwartz
Hildesheim. Eine Pressemitteilung
des stellvertretenden Vorsitzenden
des CDU-Stadtverbands Mirco Weiß
zur Sitzblockade vor einem Hildesheimer Flüchtlingsheim sowie die
Berichterstattung im KEHRWIEDER
darüber haben zu teils heftigen Reaktionen geführt. Weiß hatte sich in
seinem Schreiben über das Verhalten der Protestler stark empört, die
die Abschiebung eines Irakers nach
Frankreich verhinderten. Während
er deutlich machte, ebenfalls für
humanitäre Lösungen im Umgang
mit Flüchtlingen einzustehen, ließ er
an den Aktivisten kein gutes Haar,
bezeichnete sie als „eitle Gockel, die
sich im vermeintlichen Nimbus eines
Gutmenschen sonnen“ und mit ihrer
Form des Protestes und einer Dialogverweigerung seitens der Behörden
gegen das Gesetz verstießen.
Eine bissige Wortwahl, die Weiß
mittlerweile bereut. „Ich habe unkluge Begriffe gewählt, die sicherlich
daher rühren, dass mich das Schicksal von Flüchtlingen mindestens genauso bewegt wie die Aktivisten.
Ich befürchte, dass solche sicherlich
gut gemeinten Sitzblockaden den
Betroffenen eher einen Bärendienst
erweisen“, so Weiß im Gespräch mit
dem KEHRWIEDER. „Nichtdestotrotz
bedaure ich die scharfe Wortwahl,
die leider den Kern dessen, was die
CDU sagen wollte, überschüttet hat.“
Inhaltlich habe er an seiner Kritik an
solchen Blockaden nichts zurückzunehmen. „Es ist ja nicht so, dass
der Abschiebeantrag aufgehoben
wird, nur weil die Behörden keinen
Zutritt bekommen. Das eigentliche
Problem liegt im Dublin-III-Abkommen, und sicherlich ist die EU gefordert, einheitliche, humanitäre
Mindeststandards im Asylverfahren
für die Länder zu definieren. Auf die
Frage, ob er sich über die Außenwir-
Mirco Weiß: „Unkluge Begriffe.“
kung von Begriffen wie „Sponti“ oder
„Gutmensch“ in dem Presseschreiben
nicht bewusst gewesen sei, erklärt
Weiß: „Der Begriff ‚Sponti’ kommt
nicht von mir, so ließ sich eine Aktivistin in der Presse selbst zitieren.
Alle anderen Begriffe, deren negative
Behaftung mir zum Teil in der Form
nicht bewusst war, waren unklug und
ich nehme sie zurück“.
Dass es negative Reaktionen aus
den eigenen Reihen auf die Pressemitteilung gegeben habe, verneint
Weiß rigoros: „Ich habe viel Zuspruch
erfahren. Sowohl von denen, die
mich persönlich kennen und wissen,
dass das, was über mich geschrieben
wurde, nicht stimmt, als auch von
denen, die mich gar nicht kennen.
Aus den eigenen Reihen gab es keine
Kritik am Inhalt, auch an der Form
gab es keine explizite Kritik.“
Vom Vorsitzenden des CDU-Stadtverbands Frank Wodsack erhält Weiß
volle Rückendeckung. In der Darstellung des Sachverhalts sei völlig aus
dem Blick geraten, „dass auch wir
uns ausdrücklich dafür aussprechen,
über den endgültigen Aufenthaltsort
Zum Artikel über die AbschiebeBlockade „Bedienung des rechten
Spielfelds?“ und zum Kommentar
„Ruhe bewahren“ vom 9. August:
des irakischen Flüchtlings aus humanitären Gründen neuerlich befinden
zu lassen. Allerdings sollte diese Prüfung zwingend im Rahmen der geltenden Gesetze erfolgen. Es gibt darüber hinaus Härtefallkommissionen
und zuständige Stellen, die Bleibeanträge wohlwollend prüfen.“ Wodsack kritisiert zudem, dass der KEHRWIEDER dem anonymen Aktivisten
„Hans“ Platz eingeräumt hat (siehe
dazu die Leserbriefe rechts und die
Anmerkung der Redaktion).
Dass Weiß‘ Äußerungen ihr Ziel
verfehlt haben und er sich nun die
entsprechende Kritik gefallen lassen
müsse, findet Grünen-Fraktionschef
Ulrich Räbiger. „Ich denke, in seiner
bisherigen politischen Sozialisation
hat Herr Weiß gelernt, dass, wenn
man einen Stein ins Wasser wirft, es
relativ schnell große Wellen gibt. Das
führt dazu, dass die Steine, die man
wirft, auch immer größer werden.
Sprich: die Wortwahl auch immer
schärfer, manchmal auch unüberlegter wird. Das genau ist auch hier
passiert“, so der Politiker.
„Was er über die Menschen gesagt
und ihnen unterstellt hat, war vollkommen am Ziel vorbei. Wir müssen
auch die Würde derer wahren, mit
denen wir uns politisch auseinandersetzen, das sollte immer das oberste
Ziel sein.“ Weiß habe nun gemerkt,
dass er ein Vokabular benutzt hat,
das zum Teil im rechten Lager angesiedelt ist – deshalb müsse er sich
auch gefallen lassen, dass man ihn
erst mal dort verortet.
„Ich bin von mehreren CDU-Mitgliedern aus Fraktion und Vorstand
angesprochen worden, die sich sehr
kritisch zu den Aussagen Weiß‘ geäußert haben“, widerspricht Räbiger
dessen Auffassung, die CDU-Fraktion
würde die Wortwahl durch die Bank
gutheißen. „Ich denke, dass sich Weiß
partei- und vorstandsintern einiges
an Kritik anhören musste“.
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■ LESERBRIEFE
Es ist mir normalerweise durchaus
eine Freude, mich in Ihrer Zeitung
über das Geschehen in Hildesheim
auf dem Laufenden zu halten. Doch
die Berichterstattung zu den Aussagen des stellvertretenden Vorsitzenden des CDU-Stadtverbandes
Mirco Weiß ist ein Schlag ins Gesicht
jedes rechtschaffenen Bürgers unserer Stadt, gleichgültig welcher Nationalität oder Gesinnung. Dass ein
Appell zur Einhaltung von geltenden Gesetzen und echter Hilfe für
Flüchtlinge von Ihnen als Kommentar vom rechten Rand umgedeutet
wird, zeigt, wie groß – beziehungsweise klein – Ihr Verständnis vom
Rechtsstaat ist.
Sicherlich hätte ich anstelle von
Herrn Weiß die eine oder andere Formulierung anders gewählt, doch das
macht den Kern seiner Worte, nämlich den Ruf nach Einhaltung geltenden Rechts und die Notwendigkeit
echter Flüchtlingshilfe, nicht falsch.
Und es lässt ihn schon gar nicht als
Rechtsaußen erscheinen. Im Übrigen
ist die Verwendung von anonymen
Zitaten in Ihren Berichten kein Zeichen von Qualitätsjournalismus.
Dennis Steinemann, stellvertretender Kreisvorsitzender der
Jungen Union Hildesheim-Stadt
Liebe Leser, sehr geehrter Herr
Schwartz, sehr geehrter Herr Räbiger, lieber Hans,
Ihre teilweise völlig überzogene
Kritik an Herrn Weiß offenbart eines der Grundprobleme der heutigen Demokratie, die unter anderem
zu der Politikverdrossenheit der Jugend führen: Die Unfähigkeit zum
politischen Diskurs, der gerade im
hochsensiblen Thema der Asylpolitik
dringend notwendig ist.
So werden die Wortwahl von Herrn
Weiß als Kriminalisierung kritisiert
und seine Vorschläge als „offener
Rassismus“ abgetan und im demselben Atemzug ein Schubladendenken
an den Tag gelegt, mit dem in übelster Weise versucht wird, einen Jungpolitiker zu diffamieren, nur weil er
Sitzblockaden für gesetzwidriges
und nicht rechtstreues Instrument
hält, worüber im Übrigen gar keine
Diskussion bestehen sollte. Dieses
In-die-rechte-Ecke-Stellen, nur weil
man einen anderen Lösungsansatz
zu der Problematik hat, erstickt jede
politische Diskussion im Keim und es
erscheint mir schon höchst fragwürdig, wenn die Berichterstattung von
Ihnen, Herr Schwartz, so einseitig
betrieben wird. Sie springen auf einen Shitstorm auf, der viel gefährlicher ist als die von Ihnen genannte
angebliche Kriminalisierung.
Die schwierigen Fragen, die sich
in der Asylpolitik der kommenden
Jahrzehnte stellen, erfordern einen
politischen Diskurs, den Mirco Weiß
mit Kritik an dem gesetzeswidrigen
Verhalten der Protestler und eigenen Vorschlägen wie Kirchenasyl
anstoßen wollte und der in absolut
unwürdiger Form beendet wurde.
An diese sogenannten Demokraten:
Mehr Mut zur Demokratie.
Hans Peter von der Heyde,
Mitglied im Kreisvorstand der
Jungen Union Hildesheim-Stadt
Mirco Weiß, dass die Verhinderung
von einer Abschiebung durch Sitzblockaden von Aktivisten gegen unser Rechtssystem verstößt, ist durch
Verunglimpfung aus dem Fokus geraten. Es wurde zu einer Hetzjagd
auf einen jungen, sehr engagierten
Politiker, der sich seit vielen Jahren
für die Stadt, deren Bürger und auch
das Wohlergehen von Menschen,
die es nicht so gut haben, einsetzt.
Ich mache mir große Sorgen um
den Fortbestand von Politikern im
Ehrenamt, die persönlich attackiert
werden, obwohl Sie demokratische
Mittel unseres Rechtsstaats empfehlen.
Daniel Hauptmann,
Hildesheim
Die Worte, die Mirco Weiß gewählt hat, waren provokativ und
scharfzüngig, aber die Kritik richtet
sich gegen Rechtsbrüche. Unabhängig von der humanitären Motivation
unterstellen, halte ich für infam und
dreht sein Gesagtes ins Gegenteil um.
Man sollte doch den Ball etwas flacher halten, noch dazu, da die Diskussion über Flüchtlinge und Asylbewerber in Deutschland ein brandheißes Dauerthema geworden ist, das in
der Gesamtheit der Bevölkerung zu
Diskussionen führt, wobei die große
Politik derweil hilflos keine Antworten auf diese heute und in Zukunft
auftretenden Fragen hat.
Dr. Bernd Palm,
Hildesheim
Man muss Mirco Weiß‘ Meinung
hinsichtlich der Abschiebegegner
nicht teilen, man kann sich auch –
nicht ganz zu Unrecht – über Teile
seiner Wortwahl echauffieren. Ihn
aber aus diesen Gründen als Rechtsaußen darzustellen, halte ich für
absolut überzogen. Zur Erinnerung:
Weiß wendet sich gegen das Mittel
der Sitzblockade, nicht gegen das
Die Blockade einer Abschiebung sorgt für Diskussionen.
von Abschiebeblockaden halte ich
es für legitim, ein solches Handeln
zu kritisieren, das sich offen gegen
den Rechtsstaat wendet. Statt die
inhaltliche und sachliche Auseinandersetzung zu suchen, wird auf der
anderen Seite die RechtspopulistenKarte gezogen. Das ist bequem. Wo
bleibt in diesem Zusammenhang die
politische Diskussion, wie Flüchtlingen legal (!) der weitere Aufenthalt
in Deutschland ermöglicht werden
kann? Die Bürger, für die Asylrecht in
der Regel ein unbeschriebenes Blatt
ist, wissen im Rahmen solcher Berichterstattungen nicht, was im Hintergrund geschieht, um Flüchtlingen
auf legale Art und Weise zu helfen.
Stichwort: Härtefallkommission. Nun
bin ich weder ein Parteifreund von
Mirco Weiß, noch bin ich mit ihm
politisch-inhaltlich auf einer Linie,
aber die Unterstellung einer rassistischen oder rechtspopulistischen
Gesinnung sowohl in den sozialen
Medien als auch in der Hildesheimer Presse geht zu weit und zeugt
nicht von einer offenen und freien
Diskussionskultur. Während Mirco
Weiß seinen Kopf und Namen hinhält, versteckt sich Hans vom SDS
hinter seiner Anonymität.
Eine andere Partei (in diesem Fall
Laura Elaine Hoffmann, Mitzum Beispiel die CDU) aufgrund unglied im Kreisvorstand der FDP
terschiedlicher Ziele/Vorgehenswei- und Jungen Liberalen Hildesheim
sen/Ansichten etc. öffentlich anzugreifen, ist völlig legitim und gehört
In seinen Aussagen liegt Herr Weiß
zum Politikalltag dazu.
meines Erachtens völlig richtig. Die
Eine Person namentlich (in die- darauf folgende unsachliche und dissem Fall Mirco Weiß) in den sozialen kriminierende Kritik an Weiß hat dem
Netzwerken so massiv anzugreifen Asylsuchenden einen Bärendienst
oder, wie die Grünen, ihn in der Zei- erwiesen. Zum einen erfolgt hier in
tung nach rechts außen zu schieben, Deutschland ein behördliches Vorist nicht in Ordnung.
gehen nach humanen Grundsätzen,
Zumal Herr Weiß doch für Flücht- aber nach Recht und Ordnung. Ein
linge eintrat, lediglich die anonymen Ausweisen des hier Asylsuchenden
Aktivisten und ihre Sitzblockaden nach Frankreich erfolgt in ein Land,
kritisierte.
in dem demokratische Grundsätze
Fabian Wächter, oberste Priorität haben. In seinem
Hildesheim Statement hat sich Weiß für einen
humanitären Umgang mit FlüchtMit großem Entsetzen habe ich die lingen ausgesprochen. Er hat das
Berichterstattung um die Asylverhin- Vorgehen der Aktivisten kritisiert.
derung und die Darstellungsweise in Sicher war die Wortwahl unglückdieser Zeitung verfolgt. Die Grund- lich gewählt. Ihm jedoch Populismus
aussage des Kommunalpolitikers oder anderweitiges Gedankengut zu
Foto: Heidrich
Eintreten gegen die Abschiebung von
Asylbewerbern. Egal wie man die Aktion der Aktivisten persönlich beurteilt, objektiv ist Weiß‘ Kritik nicht
unbegründet, die Sitzblockade deckt
sich nicht unbedingt mit geltendem
Recht.
Was mich als Leser allerdings vor
allem ärgert, ist die tendenziöse Art
der Berichterstattung. Zu Recht werden Leserbriefe ohne vollständige
Namensnennung nicht abgedruckt.
In dem Bericht hingegen wird dem
anonymen Aktivisten ausgiebiger
Raum zur Meinungsäußerung gewährt, während Weiß dem Vernehmen nach keine weitere Möglichkeit
zur Erklärung geboten wird. Dennoch
wird nicht nur im Kommentar, sondern auch im Artikel suggeriert, „wes
Geistes Kind“ Weiß sei.
Auch als jemand, der politische
Einstellungen Weiß‘ oftmals nicht
teilt, empfinde ich diese Berichterstattung als deutlich zu einseitig und
wenig seriös. Hier wird ein ehrenamtlich (!) sehr engagierter Mensch
nicht nur kritisiert, sondern in eine
komplett falsche Schublade eingeordnet – mit allen negativen Konsequenzen, die solche Einordnungen
privat und beruflich mit sich bringen
können.
Phillip Freter,
Hildesheim
■ Anmerkung der Redaktion: In dem
besagten Artikel wird der Kritik von
Mirco Weiß und der Jungen Union an
den Blockierern in etwa genauso viel
Platz eingeräumt wie der Reaktion
der Kritisierten auf die Äußerungen.
Insofern weisen wir den Vorwurf der
Einseitigkeit zurück. In der Tat druckt
der KEHRWIEDER keine anonymen
Leserbriefe ab, es sei denn, der Verfasser ist der Redaktion bekannt und
es gibt Gründe dafür, dass er anonym
bleiben möchte. In diesem Fall war
uns die Darstellung der Motive für
die Blockade-Aktion wichtiger als das
Bestehen auf der Namensnennung.
Im Text sollten beide Seiten zu Wort
kommen. Dass ein Kommentar hingegen eine klare Positionierung enthält,
versteht sich von selbst.
Leserbriefe stellen nicht die Meinung der Redaktion dar. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor.
KULTUR
KEHRWIEDER am Sonntag · 16. August 2015 · Seite 9
Freie Theaterszene stellt symbolischen Antrag auf eine Million Euro Fördergeld
Theaterhaus wünscht
sich mehr Spielraum
(kik) Hildesheim. Unter dem Titel
„Spielraum Niedersachsen – Zukunft
der freien Theaterhäuser“ hat das
Theaterhaus Hildesheim gemein­
sam mit fünf weiteren Häusern beim
Niedersächsischen Ministerium für
Wissenschaft und Kultur einen An­
trag auf Fördergelder von jährlich
einer Million Euro gestellt. Es geht
um Investitionen in den Erhalt und
die Erneuerung von Technik, die In­
standhaltung der Räumlichkeiten, Fi­
nanzierungsmodelle sowie eine faire
Entlohnung für das Personal.
Unter den 40 Unterschriften freier
niedersächsischer Theaterensem­
bles und Spielstätten steht auch der
Name von Andrea Fester, die seit 25
Jahren in der freien Theaterszene
Hildesheims aktiv und seit sieben
Jahren im Leitungsteam des Thea­
terhauses tätig ist. Genau wie ihre
Kollegen möchte sie mit dem Antrag
ein deutliches Signal setzen für eine
vor allem finanzielle Würdigung der
Leistungen innerhalb der freien The­
aterszene in Niedersachsen.
Im Gegensatz zu dem – wenn auch
umstrittenen – Kulturfördergesetz in
Nordrhein­Westfalen findet die För­
derung der freien Kultur hierzulande
auf Projektbasis statt – ein System,
das laut Fester außer acht lasse, dass
Menschen von dieser Arbeit leben
müssen. „Auf der anderen Seite wird
eine hohe Professionalität und Inno­
vationskraft gefordert“, berichtet sie.
„Das ist eine Diskrepanz, die für ganz
Niedersachsen gilt und sich auch in
Hildesheim wiederspiegelt“. Seit
beinahe drei Jahrzehnten kämpfe
die freie Kultur auch hier um ihren
ACHTUNG:
GEÖFFNET !!!
WIR SIND WÄHREND DER GESAMTEN SOMMERZEIT FÜR SIE DA!
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Andrea Fester: „Befinden uns in permanenter Beweisnot“. Foto: Schwartz
Status und befinde sich in einer per­
manenten Beweisnot – während das
Land die Verantwortung für solche
Strukturen gerne an die Städte zu­
rück gibt, die sie aber finanziell oft
nicht leisten können.
Obwohl eine Institution wie das
Theaterhaus mit seinen kontinuier­
lichen Produktionen und Projekten
eigentlich eine ausreichende Wert­
schätzung erlangen müsste, werde
dieser Beweis laut Fester in der po­
litischen Klasse nicht ausreichend
wahrgenommen. „Weil es ihr nicht
gelingt zu beweisen, dass ihre Exis­
tenz wichtig ist, hat die freie Kultur
hier oft ein angestauchtes Selbstver­
ständnis“, deutet sie die Lage. Dabei
sei der Antrag auf Fördergelder über
eine Million Euro lediglich als sym­
bolischer Betrag zu verstehen, der
gleichsam „greifbar wie utopisch“ sei,
so Fester. Es gehe dabei schließlich
nicht um eine Bereicherung, sondern
um eine Basisförderung der freien
Szene, die auch in der sogenannten
„Hochkultur“ gebraucht wird.
Anfang nächsten Jahres plant der
Verbund eine Veranstaltung, in der
das Konzept vorgestellt werden und
die Anliegen und Bedarfe der freien
Szene mit Blick auf die aktuelle För­
derpraxis diskutiert werden soll. Der
Transfer zwischen künstlerischem
Selbstverständnis und finanzieller
Kalkulation gerät dabei oft zum Ba­
lanceakt, wie Fester berichtet: „Man
muss die Bedarfe der freien Szene in
eine politische Sprache bringen. Das
ist gar nicht so einfach“.
Um dieses Konzept im Rahmen
des Verbunds auszuarbeiten, hat das
Land Niedersachsen Fördermittel in
Höhe von 9.000 Euro bewilligt.
Ausstellung
1.000 m² 200 Exponate
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Hildesheimer Oratorium „Lux in tenebris“ jetzt auf CD und DVD erhältlich
Klang- und Lichtkunstwerk
zum Nachhören und -sehen
Hildesheim. Das Oratorium „Lux
in tenebris“ (Licht in der Finsternis)
gibt es nun zum Nachhören und
Anschauen. Zwei CDs und eine DVD
machen das Klang­ und Licht­Kunst­
werk des Komponisten Helge Burg­
grabe wiedererlebbar, das zum Jubi­
läum 1200 Jahre Bistum Hildesheim
am 14. Mai im Hildesheimer Dom
aufgeführt worden ist.
Die Hommage Burggrabes an das
Bistum ist als Konzertmitschnitt in
voller Länge auf den CDs zu hören.
Unter den mehr als 120 Mitwirken­
den sind die vier Chöre der Hildes­
heimer Dommusik, Orchester­Musi­
ker, namhafte Solisten und die durch
Filme international bekannte Schau­
spielerin Martina Gedeck.
Auf der DVD sind eine 30­minüti­
ge Zusammenfassung der insgesamt
zweistündigen Aufführung, ein Blick
hinter die Kulissen sowie eine Foto­
strecke mit Bildern der Generalprobe
und der Uraufführung zu sehen.
Das 72­seitige Booklet beginnt mit
einem Vorwort von Bischof Norbert
achtstimmige Chorsätze bis hin zu
Sprechchorsequenzen und atonalen
Klängen. Im Mittelpunkt des Oratori­
ums steht die bronzene Bernwardtür
des Hildesheimer Doms. Ausgehend
von den auf der Tür dargestellten
Themen des alten und neuen Testa­
ments erzählt „Lux in tenebris“ vom
Fall in die Dunkelheit und der Suche
nach dem neuen Licht. Es werden
biblische Szenen wie die Erschaffung
von Adam und Eva, ihre Vertreibung
aus dem Paradies, die Ermordung
Abels sowie die Geburt und das
„Lux in tenebris“ als CD und DVD.
Wirken Christi bis hin zu seiner Auf­
Trelle. Im Booklet berichten Burggra­ erstehung mit Reflexionen über die
be sowie der Theologe Dr. Reinhard spirituelle Dimension von Licht und
Göllner und die Journalistin Angela Finsternis in Bezug gesetzt.
Krumpen, die mit dem Komponisten
das Libretto für „Lux in tenebris“ ge­ ■ Das CD/DVD-Set kostet 24,90 Euro.
schrieben haben, wie das Werk ent­ Es ist erhältlich bei der Bernwardstanden ist. Außerdem werden alle Mediengesellschaft (Telefon 0 51 21/
Mitwirkenden vorgestellt.
30 78 00, E-Mail: medienservice@
Stilistisch spannt die Komposition bistum-hildesheim.de) und im Domeinen Bogen von gregorianisch an­ foyer. Außerdem kann es im Internet
mutenden Gesangslinien über me­ unter www.domshop-hildesheim.de
lodiöse Gesangssoli, groß angelegte bezogen werden.
Museum gestaltet Vitrine mit Bürger-Leihgaben um
Wurzeln der Rose
Hildesheim. Zur Halbzeit der Aus­
stellung „Hildesheim im Mittelalter
– Die Wurzeln der Rose“ im Roemer­
und Pelizaeus­Museum sind nicht
nur einige der kostbarsten Exponate,
zwei mittelalterliche Handschriften,
ausgetauscht worden. Jetzt wurde
auch die Vitrine mit Leihgaben von
Hildesheimer Bürgerinnen und Bür­
gern umgestaltet.
Die beiden Kuratoren der Sonder­
ausstellung, Dr.­Ing. Ulrich Knufinke
und Dr. Markus Blaich, sind noch
immer beeindruckt von der großen
Resonanz, die ihr Aufruf gefunden
hatte: „Uns wurden vor Beginn der
Ausstellung mehr als 100 Exponate
anvertraut – viele sehr schöne und
interessante Objekte, die von der
persönlichen Beziehung der Hildes­
heimer zur Geschichte dieser Stadt
zeugen“, sagt Knufinke. Die Vitrine
im Eingangsbereich der Ausstellung
wurde nun weitgehend neu gestal­
tet, mit neuen Exponaten bestückt
und neu beschriftet. Ein Kreuz aus
dem Holz des Tausendjährigen Ro­
senstocks, historische Bücher und
Broschüren, Fotos und andere Stü­
cke aus Privatbesitz erzählen ihre
eigenen Geschichten.
Die persönlichen Leihgaben erlau­
ben so einen besonderen Blick auf
das „Stadtgefühl“ im Jubiläumsjahr.
Die Sonderausstellung „Hildesheim
im Mittelalter – Die Wurzeln der
Rose“ ist noch bis zum 4. Oktober im
Roemer­ und Pelizaeus­Museum zu
sehen. Mehr im Internet unter www.
hildesheim­im­mittelalter.de.
Canta d‘elysio
in St. Lamberti
Hildesheim. Das Ensemble „Canta
d‘elysio“ ist am Dienstag, 18. August,
ab 19 Uhr mit verschiedenen Pro­
grammen aus geistlicher und welt­
licher Männerchormusik in der St.­
Lamberti­Kirche zu hören. „Canta
d’elysio“ wurde 2010 im Abiturjahr­
gang des Dresdner Kreuzchores ge­
gründet, um auf Konzerttournee von­
einander und der Schulzeit Abschied
zu nehmen. Aus diesem Abschied ist
ein Anfang geworden und heute ist
daraus ein Vokalensemble gewach­
sen, dessen besonderer Klang junger
Männerstimmen neben ehemaligen
Kruzianern von Sängern der Dresdner
Hochschule für Musik „Carl Maria
von Weber“ getragen wird. Auf der
sechsten Tournee und zum fünfjäh­
rigen Jubiläum ist „Canta d’elysio“
an vertrauten und neuen Orten zu
Gast – auch in Hildesheim.
e
■ Mein Sonntag.
Mein KEHRWIEDER
Schwemannstraße 8 · 31134 Hildesheim
Tel. (0 51 21) 9 77­0 · Fax (0 51 21) 9 77­77 · www.kehrwieder­verlag.de
LANDKREIS HILDESHEIM
KEHRWIEDER am Sonntag · 16. August 2015 · Seite 10
Gutes Halbjahresergebnis Naturschutzausstellung / Büro soll erhalten bleiben
K+S durch
Gewinne
gestärkt
Ohne Karl Schünemann kein Weltkulturerbe – nach 56 Jahren geht der 70-Jährige in Ruhestand.
Fotos: Veit
Karl Schünemann stand 56 Jahre in den Diensten des Alfelder Fagus-Werkes
Das Gesicht des
Weltkulturerbes geht
Von Lothar Veit
Alfeld. Solche Berufsbiographien
sind selten geworden: Vor 56 Jahren
begann Karl Schünemann im Alfelder
Fagus-Werk seine Lehre als Schuhleistenmacher. Als es dem Unternehmen nicht so gut ging, wechselte er
ins Marketing, weil dem neuen Chef
Ernst Greten aufgefallen war, dass
sein Mitarbeiter doch auch recht
gut fotografieren kann. Jetzt ist Karl
Schünemann mit 70 Jahren in den
Ruhestand verabschiedet worden.
Um ihn ersetzen zu können, braucht
es ein vierköpfiges (!) Team.
„Das liegt aber nicht nur daran,
dass Karl für sechs gearbeitet hat“,
sagt Fagus-GreCon-Geschäftsführer
Uwe Kahmann. „Wir sind seitdem extrem gewachsen.“ Das betrifft nicht
nur die Firma, sondern auch die Bedeutung des Fagus-Werkes, zu dem
die Besucher in Scharen reisen. Das
ist vor allem auch Karl Schünemanns
Verdienst, der nicht ohne Stolz die
Linie von seinen acht Jahren Volksschule in Adenstedt („meine Kinder
haben alle studiert“) bis zur Ernennung des Fagus-Werkes zum UnescoWeltkulturerbe 2011 zieht. „Wenn es
das Welterbe nicht gegeben hätte,
wäre ich mit 65 in Ruhestand gegangen“, sagt Schünemann.
Ihm, dem Volksschüler, hat es gefallen, dass er nun ständig mit „Persönlichkeiten“ zu tun hatte. „Schröder war als Ministerpräsident hier
mit Simonis, Wulff zweimal, Kinkel,
Karl Schünemann (vorn) mit seinen vier Nachfolgerinnen (von links) Susanne Buchner-Nagel, Sandra Maahs, Nadine Gebauer und Fabienne Gohres,
rechts Fagus-GreCon-Geschäftsführer Uwe Kahmann.
und die, die jetzt auf‘m Pferd reitet.“
Er meint Ursula von der Leyen. Mit
dem damaligen Wissenschaftsminister und heutigen Chef der SPD-Bundestagsfraktion, Thomas Oppermann,
hatte er während der aufwändigen
Bewerbungsphase häufig zu tun. Als
Schünemanns Chef Ernst Greten das
Bundesverdienstkreuz erhielt, sagte
er zu seinem treuen Mitarbeiter: „Ein
Zacken gehört Dir.“
In einer Funktion werden ihn die
Besucher weiterhin erleben: bei den
öffentlichen Führungen durch das
lebende Denkmal. Wem bei Schünemanns Schilderungen nicht der Funken überspringt, der hat kein Herz.
„Das wird er weiterhin machen und
auch das eine oder andere Projekt“,
sagt Uwe Kahmann. Konkret geplant
ist ein Bildband mit dem Arbeitstitel
„Erlebnis Fagus-Werk“. „Ich habe ein
paar tausend Fotos zur Auswahl, die
noch nicht so bekannt sind“, sagt der
„Ruheständler“.
Seine Nachfolgerinnen hat er seit
geraumer Zeit schon mit eingearbeitet, auch wenn er betont, dass diese
das im Gegensatz zu ihm ja studiert
hätten. Die Marketingabteilung für
den Bereich Unesco-Welterbe wird
von Fabienne Gohres geleitet, die mit
ihrer Kollegin Nadine Gebauer für die
touristische Weiterentwicklung des
Fagus-Werks zuständig ist. Das GreCon-Marketing leitet fortan Susanne
Buchner-Nagel, die mit ihrer Kollegin
Sandra Maahs die Marketingaktivitäten im Bereich Brandschutz und
Messtechnik verantwortet.
(lv) Kassel/Giesen. Der Kasseler
Salz- und Düngemittelhersteller Kali
und Salz (K+S) hat die Börse mit einem überraschend positiven Halbjahresergebnis überrascht. Das verschafft dem Konzern Luft im Übernahmepoker mit dem kanadischen
Konkurrenten Potash, der kürzlich
sein Angebot wiederholt hatte – und
erneut auf Ablehnung bei Konzernleitung und Aktionären stieß.
Im ersten Halbjahr 2015 steigerte
die K+S-Gruppe den Umsatz um 16
Prozent auf 2,3 Milliarden Euro (erstes Halbjahr 2014: 2,0 Milliarden).
Sowohl der Geschäftsbereich Kaliund Magnesiumprodukte als auch
der Geschäftsbereich Salz profitierten vor allem von höheren Durchschnittspreisen und einem stärkeren
US-Dollar zum Euro im Vergleich
zum Vorjahreszeitraum. Der Gewinn
erhöhte sich sogar um 42 Prozent
auf 317 Millionen Euro.
„Wir haben im ersten Halbjahr des
laufenden Jahres ein sehr starkes Gesamtergebnis erreicht. Beide großen
Geschäftsbereiche haben neben unserem Programm ‚Fit für die Zukunft‘
maßgeblich zu dieser sehr positiven
Entwicklung beigetragen“, erklärte
Norbert Steiner, Vorstandsvorsitzender der K+S-Aktiengesellschaft. „Dies
bestärkt uns in der Erwartung eines
deutlich steigenden Ergebnisses in
diesem Jahr.“
Konkurrent Potash hatte in der
Vorwoche erneut eine Übernahme
für 41 Euro je Aktie angeboten, was
einem Konzernwert von knapp acht
Milliarden Euro entspräche. „Wir
sind gemeinsam mit dem Aufsichtsrat nach wie vor davon überzeugt,
dass der vorgeschlagene Preis von
41 Euro je Aktie dem fundamentalen
Wert von K+S nicht annähernd entspricht“, sagte Steiner. Aus den vorliegenden Unterlagen ergebe sich,
dass die von Potash getroffenen Zusagen „keine Verlässlichkeit“ böten.
Sie seien in wesentlichen Teilen mit
weitreichenden Einschränkungen
versehen. „Aus Sicht des K+S-Vorstands besteht demnach unverändert
die Sorge, dass die von Potash vorgeschlagene Transaktion Arbeitsplätze und Standorte gefährdet und
die Rohstoffproduktion in Deutschland nicht gesichert ist.“
Die Konzernleitung hatte sich für
ihren Kurs Rückendeckung durch eine Aktionärsbefragung geholt. Dabei
hatten 84 Prozent der Privatanleger
den Übernahmevorschlag abgelehnt.
28 Prozent würden allerdings gegebenfalls ein deutlich höheres Übernahmeangebot annehmen.
Region macht ohne
Fördergeld weiter
Die Mitglieder der Paul-Feindt-Stiftung freuen sich, dass sie ihre Ausstellung über die heimische Natur im Regionalbüro zeigen können. Foto: Veit
(lv) Alfeld. Die Paul-Feindt-Stiftung zeigt bis zum 15. September im
Regionalbüro in Alfeld die Ausstellung „Natur in der Kulturlandschaft
im Landkreis Hildesheim“. Es ist nicht
nur eine Ausstellung, sondern auch
ein Signal: dass nämlich im Regionalbüro nicht das Licht ausgeht.
Ende April wurde bekannt, dass die
Region Leinebergland für die Förderperiode bis 2020 auf EU-Gelder verzichten muss. Die Region hatte sich
erneut als sogenannte „LEADER“-Region beworben, von 50 Bewerbern
waren lediglich neun abgelehnt worden, darunter die Region Leinebergland, die bis dato gefördert worden
war. „Die Gründe hat man uns bis
heute nicht mitgeteilt“, sagt Alfelds
Bürgermeister Bernd Beushausen.
Nach dem ersten Schrecken waren
sich die Verwaltungschefs der acht
Mitgliedskommen (Alfeld, Delligsen,
Duingen, Elze, Freden, Gronau, Lamspringe, Sibbesse) einig, dass die Zusammenarbeit der vergangenen acht
Jahre fortgesetzt werden soll, auch
ohne „LEADER“-Förderung. Am Mittwoch sprachen sie über erste Eckpunkte, die in einer Art „Verfassung“
münden sollen, so Beushausen. Das
Ziel: ab 2020 wieder zu den geförderten Regionen zu gehören.
Die bisherige Regionalmanagerin
Stephanie Urban hat inzwischen einen neuen Job gefunden, ihre bisherige Assistentin Nicole Rotering hält
die Fahne weiter hoch. Das Regionalbüro soll als Anlaufpunkt weiter
bestehen bleiben, über die personelle
Besetzung und deren Finanzierung
werden sich die Kommunen noch zu
einigen haben. Denkbar sei die Einwerbung von Drittmitteln oder die
Gründung eines Regionsvereins, so
der Alfelder Bürgermeister. Die Mitgliedskommunen würde die Fortführung dieser Infrastruktur zwischen
1,01 und 1,20 Euro pro Einwohner
kosten – bei 67.900 Einwohnern. Da
es für viele Projekte nun nicht mehr
so leicht EU-Gelder gibt, soll ein Fördermanagement aufgebaut werden,
das umfassend zum Thema berät und
Antragsteller begleitet.
Die Samtgemeinden Lamspringe
und Freden haben bereits entsprechende Beschlüsse gefasst, dass sie
die interkommunale Zusammenarbeit
fortsetzen wollen. Als Startkapital
kommt den Kommunen zugute, dass
sie beim EU-Wettbewerb zumindest
die erste Hürde genommen hatten.
Das eingereichte Regionale Entwicklungskonzept war von den Fachleuten anerkannt worden, deshalb werden 80 Prozent der Planungskosten
erstattet: rund 25.000 Euro.
Bernd Galland, Vorsitzender der
Paul-Feindt-Stiftung, bedankte sich
für die Bereitsstellung der Räume für
die Ausstellung. Er betonte, dass die
Zusammenarbeit in der Region Leinebergland auch bewirkt habe, dass
viele Ehrenamtlichen näher zusammengerückt seien. „Wir haben den
Landkreis mit einem dichten Netz
von Schutzgebieten überzogen“, so
Galland. Auf Schautafeln, in Vitrinen
und in Broschüren wird über die einzelnen Projekte informiert.
In den Schaufenstern des Regionalbüros sind derzeit außerdem die
Werke der Alfelder Künstler Beata
Hofmeister und Otfried Faul zu sehen. Hofmeister zeigt Naturthemen
in Öl auf großformatigen Leinwänden. Faul verwendet Metall und Holz,
um Stühle und Tische in Gebrauchskunst zu verwandeln.
„Alfeld in Flammen“ mit Feuershows und Musik / KEHRWIEDER verlost fünf mal zwei Freikarten
www.7bergebad.de
Tel. 05181/28660-400
Sieben-Berge-Bad verwandelt
sich in ein buntes Lichtermeer
Alfeld. Im Rahmen des großen
Lichterfestes „Alfeld in Flammen“
verwandelt sich das Sieben-BergeBad am kommenden Samstag, 22.
August, in einen außergewöhnlichen
Veranstaltungsort.
Auf allen Pfaden und Wegen im
Bad wird eine feurige Dekoration
entstehen. Schwimmkerzen werden
die Poolbereiche in ein buntes Lichtermeer verwandeln. Weitere Höhepunkte des Abends werden die spektakuläre Feuershow von den besten
Feuerkünstlern Deutschlands sowie
das Höhenfeuerwerk um Mitternacht
sein. Für die passende Musik auf der
großen Showbühne sorgt die Top40-Band „Jucy Fruit“ sowie der eigene „In Flammen“-Tour-Dj. Musikalisch wird ein bunter Mix von 80ern,
90ern und aktuellen Charts für alle
Altersklassen geboten.
Mehrere Bierstände, Cocktailbars
sowie eine kleine Schlemmermeile
runden das Angebot beim Lichterfest
ab. Einlass zu „Alfeld in Flammen“ im
Sieben-Berge-Bad, Im Hindenburgstadion 2, ist ab 18 Uhr, der Eintritt
beträgt 6 Euro, für Kinder bis zwölf
Jahren ist der Eintritt frei.
Die besten Feuerkünstler Deutschlands wollen das Publikum bei „Alfeld in Flammen“ beeindrucken.
■ Der KEHRWIEDER verlost fünf mal
zwei Karten für „Alfeld in Flammen“.
Zum Gewinnen unter der Telefonnummer 01 37/9 79 64 78 einfach
folgende Frage beantworten: „Wie
heißt die Top-40-Band, die auf der
großen Showbühne spielen wird?“
Teilnahmeschluss ist am Mittwoch,
19. August, 12 Uhr. Die Gewinner
werden benachrichtigt und stehen
dann auf der Gästeliste. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Ein Anruf
kostet 50 Cent aus dem Festnetz der
Deutschen Telekom, Mobilfunkpreise
können abweichen.
LANDKREIS HILDESHEIM
KEHRWIEDER am Sonntag · 16. August 2015 · Seite 11
Netzgesellschaft baut für eine halbe Million Euro
B 1-Abschnitt gesperrt
Avacon investiert
in neue Leitungen
Buslinien
werden
umgeleitet
(lv) Sarstedt/Landkreis. Der Energieversorger Avacon investiert rund
eine halbe Million Euro in den Neubau einer cirka 7,5 Kilometer langen
20-Kilovolt-Leitung vom Umspannwerk in Hildesheim-Steuerwald nach
Harsum. Die Leitung wird im Auftrag
der Netzgesellschaft Hildesheimer
Land gebaut. Die Gesellschaft gehört
zu 51 Prozent der Stadt Bockenem
sowie den Gemeinden Algermissen,
Giesen, Harsum, Holle, Nordstemmen, Schellerten und Söhlde. Avacon
ist mit 49 Prozent beteiligt. „Damit
bringen wir das Netz für die nächsten 20 Jahre auf den neuesten Stand,
sagte der für die Netze zuständige
Betriebsleiter Hans-Otto Engelking
am Montag in Sarstedt. Besondere
Herausforderungen: Die Leitung wird
die Innerste, die Autobahn 7 und den
Mittellandkanal queren.
Für weitere 340.000 Euro soll die
drei Kilometer lange 20-KilovoltLeitung von Steuerwald nach Giesen
ersetzt werden, und zwar parallel zur
bisherigen im laufenden Betrieb. Für
240.000 Euro tauscht Avacon in Sarstedt sieben Ortsnetzstationen und
eine Schaltanlage aus. Die Erneuerung von Gasanschlüssen in Freden
wird rund 93.000 Euro kosten.
Studenten gehen im Nordkreis von Haus zu Haus
NABU wirbt um
neue Mitglieder
(lv) Landkreis. Sie sind selten sofort willkommen, aber von ihrer guten Sache überzeugt. Zehn Studenten
gehen seit Montag in Sarstedt, Nordstemmen und Hildesheim von Haus
zu Haus, um Mitglieder für den Naturschutzbund Deutschland (NABU)
zu werben. „Wir kommen eigentlich
nie zur richtigen Zeit“, weiß André
Gudenrath, der sonst Freie Kunst in
Braunschweig studiert. Doch die Reaktionen seien sehr unterschiedlich:
„Manche knallen uns die Tür vor der
Nase zu und manche bieten uns an,
in ihrem Pool zu schwimmen.“
Zurzeit hat der NABU etwa 1.300
Mitglieder in der Region Hildesheim.
Mit der Werbeaktion soll möglichst
die 1.500er-Marke geknackt werden.
Im benachbarten Garbsen lief es gar
nicht schlecht. „Wir haben dort mehr
als 300 Mitglieder in zwei Wochen
geworben, davon 13, die sich eine
aktive Mitarbeit vorstellen können“,
sagt Gudenrath. Wie sehr man sich
engagieren möchte, kann man auf
einem Formular ankreuzen.
Aktive kann der NABU-Kreisverband gut gebrauchen, sagt der Vorsitzende Andreas Humbert. Nicht nur
für die Pflege von Streuobstwiesen
und das Aufstellen von Krötenzäunen – gefragt sind auch Experten, die
Stellungnahmen aus Umweltsicht
zu Bauvorhaben wie beispielsweise
Windrädern abgeben können.
Stolz ist Humbert auf die Jugendarbeit in der Region. Mit immerhin
sieben Kinder- und Jugendgruppen
kann der Kreisverband sich sehen lassen – darunter so stattliche Gruppen
wie in Lamspringe mit 60 und in Sarstedt mit 25 Mitgliedern.
Die Werbeaktion soll deshalb auch
dazu dienen, diese Arbeit bekannter
zu machen. Die Werber sind an ihren
blauen NABU-T-Shirts zu erkennen
(„manche halten uns aber auch für
Bofrost“) und haben Dienstausweise
dabei. Die Ordnungsämter sind über
die Aktion informiert. Bargeld dürfen
sie im Übrigen nicht annehmen. Und
sie wollen auch niemanden überrumpeln, der nicht geschäftsfähig ist.
Mahlerten/Groß Escherde. Von
Mittwoch, 19. August, bis Mittwoch,
2. September, wird die Bundesstraße B 1 abschnittsweise zwischen
Mahlerten und Groß Escherde für
den gesamten Verkehr voll gesperrt.
Wie der RVHI mitteilt, wird es für die
Buslinien 51 Gronau – Hildesheim
und 52 Nordstemmen – Hildesheim
für die Bauabschnitte Mahlerten –
Heyersum sowie Heyersum – Groß
Escherde gesonderte Fahrpläne geben. Die Nachtbuslinie N9 fährt an
den betroffenen Wochenenden von
Hildesheim aus nur zum Ausstieg in
die jeweiligen Ortschaften. Die Fahrt
nach Hildesheim entfällt.
Während der ersten Bauphase
zwischen Mahlerten und Heyersum
fährt die Linie 51 wie gewohnt von
Gronau aus über Betheln und Burgstemmen nach Nordstemmen/Mensing. Von dort aus geht es über die
Umleitungsstrecke nach Hildesheim.
Die Haltestelle Paulskirche in Himmelsthür wird nicht angefahren. Auf
dem Rückweg wird an der Haltestelle
Heyersum/Binnewies anstatt Kreuzung zum Ausstieg gehalten. Die Linie
52 startet in Burgstemmen und fährt
von dort über Mahlerten (Ersatzhaltestelle in der Mahlerter Straße)
nach Nordstemmen. Dort werden die
Haltestellen Rathaus, Bahnhof und
Heyersumer Straße bedient. Über die
Haltestelle Heyersum Binnewies geht
es nach Fahrplan weiter. Die Haltestelle Heyersum/Kreuzstraße wird
während der gesamten Bauphase
nicht bedient, sowie auch die Haltestelle Pauluskirche.
Im zweiten Bauabschnitt ist die Linienführung der 51 im Wesentlichen
gleich. Die Umleitung führt diesmal
nur über Rössing und Emmerke. Somit kann die Haltestelle Heyersum/
Binnewies auf dem Rückweg nicht
angefahren werden. Und die Linie
52 fährt von Burgstemmen aus über
Mahlerten und Heyersum/Binnewies
nach Nordstemmen. Hier werden die
Haltestellen Heyersumer Straße und
Bahnhof angefahren. Die Haltestelle
Rathaus wird nicht bedient. Die Umleitung erfolgt ebenfalls über Rössing
und Emmerke. Hier wird nun eine
Stichfahrt nach Groß Escherde gemacht. Klein Escherde kann während
des gesamten zweiten Bauabschnittes nicht angefahren werden.
Fahrt mit
der Diesellok
Sie werben derzeit im Nordkreis Mitglieder für den NABU.
Bornum/Bockenem. Am heutigen
Sonntag, 16. August, müssen die Historischen Zugfahrten auf der Nebenbahn Derneburg-Bornum wieder mit
Diesellok stattfinden. Die Abfahrzeiten sind: Bornum 10, 13 und 15.45
Uhr, Bockenem 10.25, 12.15, 13.25
und 16.10 Uhr, Derneburg 11.35 und
14.35 Uhr. Kinder können bei Ferienpass-Vorlage eine Fahrt für 3 Euro
(hin und zurück) erleben. Der nächste
Foto: Veit Termin ist Sonntag, 30. August.
Lehrerin Miri (Liza Tzschirner) ist noch jung und unverbraucht – doch sie hätte gern mehr Geld für Kulturprojekte.
Im Gymnasium Sarstedt wird der Kinofilm „No future war gestern“ gedreht
„Absurd nett,
krass harmonisch“
Von Lothar Veit
Sarstedt. Mitten in den Sommerferien wird im Gymnasium Sarstedt
unterrichtet. Haben die Schüler keine Lust auf Sommer, Sonne, Strand?
Und warum büffelt nur eine einzige
Klasse in dem ansonsten ausgestorbenen Schulgebäude? Weil der Unterricht natürlich nicht echt ist. Sondern hier gerade eine Szene für den
Kinofilm „No future war gestern“ gedreht wird. Und die Musiklehrerin
Miri Klemt ist auch keine echte Lehrerin, sondern Schauspielerin Liza
Tzschirner (Hauptdarstellerin in der
neunten Staffel der ARD-Telenovela
„Sturm der Liebe“).
Der Film erzählt die Geschichte der
Berufsanfängerin Miri, die frustiert
ist, weil es an ihrer neuen Schule zu
wenig Geld für musische Projekte
gibt – und das, obwohl so viele Schüler begabt sind. Deshalb tut sie sich
mit dem reichen Sohn eines Bauunternehmers zusammen. Letzterer
würde Musik- und Kunstunterricht
am liebsten ganz abschaffen.
Die Idee zum Film stammt von Regisseurin Rivka Schimmelpfeng aus
Neustadt und Kameramann Andreas
Barthel aus Garbsen. Das Drehbuch
schrieb Stephan Guddat aus Rinteln.
„Das Buch und diese Rolle sind ein
Jackpot“, sagt die 28-jährige Bonnerin Liza Tzschirner, die Schauspiel
am Mozarteum in Salzburg studiert
hat und seit ihrer Rolle in „Sturm der
Liebe“ in München wohnt.
Wie alle anderen Darsteller spielt
sie in „No future war gestern“ zwar
ohne Gage, doch durch die Rolle in
dem Kinofilm hofft die freiberufliche
Schauspielerin auf gutes Material für
künftige Bewerbungen. Der Kontakt
kam über die „Sturm der Liebe“-Kollegen Ivanka Brekalo und Nils Brunk-
Kameramann Andreas Barthel hat alles im Blick.
horst zustande. Letzterer hatte mit
Andreas Barthel bereits „Los Veganeros“ gedreht (der KEHRWIEDER berichtete) und Brekalo von dem neuen
Projekt erzählt. Die schlug ganz uneigennützig Liza Tzschirner – und
nicht etwa sich selbst – für die Rolle
der Miri vor. „Das hat man in unserer
Branche auch nicht so oft“, freut sich
Tzschirner, die sich daraufhin den
„Los Veganeros“-Trailer ansah und
von der Bildqualität begeistert war.
Die 28-Jährige bekam die Rolle ganz
ohne Casting. „Ich habe immer noch
auf den Haken gewartet, aber es gab
keinen“, erzählt sie. „Die sind alle so
absurd nett, es ist so krass harmonisch“, schwärmt Tzschirner von den
Dreharbeiten.
Die unter anderem deshalb auch in
Sarstedt stattfinden, weil hier bereits
für „Los Veganeros“ gedreht wurde.
Von Montag bis Freitag diente das
Gymnasium als Filmset. „Das war
sehr unkompliziert“, sagt Kameramann und Produzent Andreas Barthel (Independent Entertainment).
Fotos: Veit
„Das ging nach dem Motto: Die haben sich beim letzten Mal ordentlich
verhalten, denen vertrauen wir die
Schule wieder an.“ Die Komparsen
für die Unterrichtsszenen kamen jedoch nicht aus Sarstedt, sondern aus
Hannover und Umgebung. Mit dabei Gitarrist Christof Stein-Schneider
(Fury in the Slaughterhouse, Wohnraumhelden), der einen leicht bekifften Lehrerkollegen spielt.
Völlig begeistert ist Hauptdarstellerin Liza Tzschirner von Regisseurin
Rivka Schimmelpfeng, die gerade
erst ihr Abitur in der Tasche hat und
während der Dreharbeiten am vorvergangenen Samstag ihren 19. Geburtstag feierte. „Rivka beeindruckt
mich jeden Tag“, sagt Tzschirner. „Sie
hat ein Verständnis von den Emotionen, die sie zeigen will und kann das
gegenüber den Schauspielern auch
in Worte fassen. Vom technischen
Verständnis ganz zu schweigen. Ich
war in dem Alter noch ein Kind!“ Liza
Tzschirner ist sich sicher: „Die macht
bestimmt Karriere“.
Jetzt Termin vereinbaren: Alfeld: 05181 - 82 68 88 Elze: 05068 - 93 21 80
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LANDKREIS HILDESHEIM
KEHRWIEDER am Sonntag · 16. August 2015 · Seite 12
Blutspender
gesucht
Landkreis. An folgenden Terminen
kann in der kommenden Woche Blut
gespendet werden:
■ In Bad Salzdetfurth am Montag,
17. August, 15 bis 19.30 Uhr, Sothenbergschule, Am Mühlenbusch 28.
■ In Burgstemmen am Mittwoch,
19. August, 16 bis 19.30 Uhr, Mehrzweckhalle, Bethelner Straße 16.
■ In Hildesheim am Donnerstag, 20.
August, 14.30 bis 19 Uhr in der DRKKreisgeschäftsstelle, Brühl 8.
Landrat übergibt Urkunden für langes Engagement
Volksbund ehrt
treue Mitglieder
Montags wird
das Bad geputzt
So strahlend schön präsentiert sich der Ratskeller an der Lamspringer Hauptstraße.
Lamspringer Ratskeller erstrahlt in neuem Glanz – und finanziert sich
Alfeld. Wegen der wöchentlichen
Grundreinigung öffnet das Alfelder
Sieben-Berge-Bad montags erst ab
14 Uhr. Die Regelung gilt auch für
die Sommerferien. Darauf weist die
Badverwaltung hin. „Wir würden in
den Ferien gerne früher öffnen, brauFotos: Veit chen den Montagvormittag jedoch
für wichtige Reinigungsarbeiten, die
selbst
neben der täglichen Unterhaltsreinigung einmal wöchentlich zusätzlich zu erledigen sind“, sagt Badleiter
Stephan Willudda. „Wir sind bemüht,
bereits vor 14 Uhr fertig zu sein und
die wartenden Gäste schon eher ins
Bad zu lassen“, so Willudda.
Die Arbeitstiere haben
ihre Schuldigkeit getan
(lv) Lamspringe. Andere Bauträger
können sich am Ratskeller Lamspringe ein Beispiel nehmen: die Sanierung des denkmalgeschützten Bauwerks ist pünktlich fertig geworden,
die Finanzierung hat geklappt, ja,
der künftige Betrieb und Unterhalt
trägt sich durch die Mieteinnahmen
sogar selbst. Dem Schatzmeister der
Ratskellerstiftung, Gerd Rodenbüsch,
mag seit 2011 noch das eine oder
andere Haar ergraut sein, doch jetzt
bedankte er sich erleichtert bei Förderern und Geldgebern. „Der Ratskeller gehört jetzt wieder den Bürgern
Lamspringes“, sagte er.
Zuletzt hatte die Sparkasse Hildesheim nochmal kräftig geholfen, als
die Denkmalpflege vorgab, dass ein
spezialisierter Architekt die Planungen übernehmen müsse. Auch bei der
Gründung der Stiftung und der Vergabe von Krediten unterstützte die
Bank das Vorhaben. „Wir sind ja auch
an guter Nachbarschaft interessiert“,
sagte Sparkassen-Chef Peter Block
beim Ortstermin mit Blick auf die benachbarte Sparkassen-Filiale.
Landrat Reiner Wegner wirkte als
Mitglied der Ratskellerstiftung und
des Stiftungsrates der Sparkasse an
dem Projekt mit. „Das Gebäude war
damals in einem desolaten Zustand,
der den ganzen Ort heruntergezogen
hat“, sagte Wegner. Er dankte den
engagierten Bürgern, die das Heft in
die Hand genommen hätten. Diese
legen das Heft nun womöglich aus
der Hand. „Vielleicht ist künftig ein
anderer Vorstand nötig“, sagte Rodenbüsch. „Wir sind die Arbeitstiere,
jetzt braucht es jemanden zum Verwalten und Repräsentieren.“
Musiker spielen
für Musiker
Sarstedt. Die Kulturgemeinschaft
Sarstedt lädt für Samstag, 22. August, 18 Uhr, zu einem UnterstützerKonzert für die „Notenträumer“, den
Chor der Lebenshilfe Hildesheim,
ein. Die drei Bands Anda Cava, Salty
Mountain Boys sowie Lucky Beggar
(Lukas Bente) treten ohne Gage im
Haus am Junkernhof auf. Die Hildesheimer Bundestagsabgeordneten Ute
Bertram, Brigitte Pothmer und Bernd
Westphal haben einen Besuch im
Reichstag ermöglicht, wo die Notenträumer auch ihre musikalische „Visitenkarte“ abgeben wollen. „Allein
Gerd Rodenbüsch (Mitte) im Gespräch mit Landrat Reiner Wegner (Zweiter dieses Programm ist für Menschen
von rechts) und Sparkassen-Chef Peter Block (rechts). Beide hatten an der mit Behinderungen schon sehr aufFinanzierung der denkmalgerechten Sanierung einen großen Anteil.
regend – und von Berlin haben sie
dann natürlich noch nichts gesehen“,
so Eva Lutze-Sippach von der Kulturgemeinschaft. Deshalb soll das
Benefizkonzert dazu dienen, den Notenträumern einen weiteren Tag in
Berlin zu ermöglichen. Der Eintritt ist
frei, Spenden sind erwünscht.
Kräuter und
ihre Heilkraft
Sillium. In die sinnliche Welt der
Blüten eintauchen, Wildkräuter als
Nahrungsergänzung kennenlernen
und Kräutersalben für die Hausapotheke selber herstellen – alle Interessierten sind dazu am Samstag, 22.
Ganz normaler bürokratischer Irrsinn: Weil das Treppengeländer den heuti- August, eingeladen. Von 10.30 bis
gen Sicherheitsstandards nicht mehr entsprach, musste es erhöht werden. 15.30 Uhr öffnet der Gottesgarten an
Der Tischler hat eine dezente Lösung für das Problem gefunden.
der Burgkirche St. Hubertus Wohldenberg, Sillium, zu einem Workshop
rund um die Heilwirkung heimischer
Lamspringer September wartet wieder mit Stars und (noch) Geheimtipps auf
Kräuter. Als Unkostenbeitrag fallen
15 Euro an. Anmeldung erbeten bis
Montag, 17. August, beim Pfarrbüro
unter Telefon 0 50 62/18 07 oder bei
Referentin Christiane Nusche unter
Telefon 0 53 45/13 83.
(lv) Lamspringe. Große Namen, ber, der Sänger Gunther Emmerlich seiner Virtuosität faszinieren, begroße Kunst, große Vielfalt – dafür zu Gast im Alten Schafstall. Bereits vor am Sonntag, 20. September, die
steht der Lamspringer September, der vor 20 Jahren war der mittlerweile Echo-Preisträger Neuzeit mit ihrer
auch in diesem Jahr wieder viele Be- 70-Jährige in Lamspringe. Eine noch Trio-Version von Carl Orffs „Carmina
sucher in die altehrwürdigen Räume sehr junge Stimme ist dagegen die Burana“ aufhorchen lassen.
des Klosters locken will.
Musik-Kabarettistin Anna Piechotta,
Doch zu Beginn, am Montag, 31.
Die schlechte Nachricht zuerst: die am Donnerstag, 10. September, August, geht es um eine Kunst-KonAlfeld. In enger Zusammenarbeit
Das Konzert mit dem Montanarachor im Alten Abtsaal ihr aktuelles Pro- troverse: Im Refektorium wird ab 19 mit Hans Karl Gröling hat das Forum
in der Klosterkirche am 4. September gramm „Komisch im Sinne von selt- Uhr das Filmportrait „Um Himmels Alfeld Aktiv im vergangenen Jahr
ist bereits ausverkauft. Doch auch sam“ vorstellen wird.
Willen, Baselitz“ gezeigt.
eine kleine Serie mit Künstlerkarten
der Rest kann sich sehen und hören
Der „Teufelsgeiger“ Bogdan Draaufgelegt. Schnell war die erste Auflassen. Unter dem Motto „Die Welt gus wird das Publikum am Montag, ■ Das komplette Programm unter: lage vergriffen – die neue Auflage ist
und ich“ ist am Sonntag, 6. Septem- 14. September, im Kreuzkeller mit www.lamspringer-september.de
nun eingetroffen. Gröling – der bis
zu seiner Pensionierung als KunstPädagoge am hiesigen Gymnasium
wirkte – beschäftigt sich in fünf Motiven mit der Sage des Räuber Lippolds. Und so kommen die Postkarten
in einer für ihn typischen Art daher:
Deftig, drastisch, hier und da ein
wenig derb – auf jeden Fall humorvoll und mit spitzer Feder. Beigelegt
ist den fünf Karten die Geschichte
des Räuber Lippold. Die Serie kostet
4,95 Euro und ist ab sofort wieder im
Gunther Emmerlich
Bürgeramt Alfeld erhältlich.
Anna Piechotta
Bogdan Dragus
Ottmar Strehler (Volksbund-Geschäftsführer des Bezirksverbands Hannover), Kurt Meyfahrt, Edeltraud Ohlendorf, Freifrau Madeleine von Rössing,
Fidelis Oppermann, Landrat Reiner Wegner, Karl-Heinz Brinkmann (Volksbund-Geschäftsführer Kreisverband Hildesheim-Land).
Landkreis. Mit einer Urkunde des
Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge hat sich dessen Bundesvorsitzender Markus Meckel bei 15
Mitgliedern aus dem Landkreis Hildesheim für deren jahrzehntelange
treue Mitgliedschaft bedankt. Landrat Reiner Wegner, Vorsitzender des
Volksbund-Kreisverbandes Hildesheim-Land, händigte jetzt im Kreishaus die Urkunden in einer kleinen
Feierstunde aus.
Für 60 Jahre Mitgliedschaft ehrte Wegner Edeltraud Ohlendorf aus
Söhlde, für 50 Jahre Fidelis Oppermann aus Schellerten, für 40 Jahre
Kurt Meyfahrt aus Adenstedt und
für 30 Jahre Freifrau Madeleine von
Rössing aus Rössing. Nicht alle zu
Ehrenden konnten der Einladung zu
der Feier im Kreishaus folgen. Ihnen
hat Wegner die Urkunden nachträglich zugesandt. Für 60 Jahre Mitgliedschaft hat Wilhelm Gaus aus
Bockenem die Urkunde erhalten, für
50 Jahre wurden Ursula Bonnekessel
aus Harsum und Hans Brückner aus
Sibbesse geehrt, für 40 Jahre Andreas Knieke aus Algermissen, Hartwig
Hahne aus Hotteln, Artur Warneke
aus Hotteln und Ernst-August Wilke
aus Sarstedt sowie für 30 Jahre Rolf
Hackenschmidt aus Hoheneggelsen,
Rolf Müller aus Nordstemmen und
Eberhard Clausing aus Despetal.
Reiner Wegner und Ottmar Strehler, Geschäftsführer des VolksbundBezirksverbandes Hannover, dankten
den Jubilaren für ihr Engagement.
Ihre langjährige Unterstützung habe
dazu beigetragen, dass der Volksbund seine Arbeit für den Frieden
fortsetzen könne.
Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge widmet sich im Auftrag
der Bundesregierung der Aufgabe,
die Gräber der deutschen Kriegstoten
im Ausland zu erfassen, zu erhalten
und zu pflegen. Er betreut Angehörige in Fragen der Kriegsgräberfürsorge, berät öffentliche und private
Stellen, unterstützt die internationale Zusammenarbeit auf dem Gebiet
der Kriegsgräberfürsorge und fördert
die Begegnung junger Menschen an
den Ruhestätten der Toten.
In seiner Obhut befinden sich 832
Kriegsgräberstätten in 45 Staaten mit
etwa 2,7 Millionen Kriegstoten. Seit
1991 hat der Volksbund 330 Friedhöfe des Zweiten Weltkrieges und 188
Anlagen aus dem Ersten Weltkrieg in
Ost, Mittel- und Südosteuropa wieder hergerichtet oder neu angelegt.
Deutlich mehr als 800.000 Kriegstote sind auf 82 Kriegsgräberstätten
umgebettet worden. Überrascht waren die Teilnehmer der Feierstunde
von den noch immer beachtlichen
Umbettungszahlen in Osteuropa. So
wurden 2014 fast 32.000 Kriegstote
umgebettet. Nach derzeitiger Planung sollen 2015 rund 29.000 Umbettungen erfolgen und auch für die
kommenden Jahre ist mit ähnlichen
Zahlen zu rechnen.
Buddhismus und Christentum im religiösen Dialog
Besuch aus Bhutan
Adenstedt. Tsugla Lopen Samten
Dorji Rinpoche, das geistliche Oberhaupt von Bhutan, besucht die evangelische Gemeinde in Adenstedt. Im
Dialog mit dem Münchener Professor und Pastor Paul Imhof sollen am
Donnerstag, 3. September, die großen Fragen des Lebens und Glaubens
erörtert werden. Der Dialog der Religionen beginnt um 19 Uhr im Gemeindezentrum Adenstedt.
Wo komme ich her? Wer ist Gott
und wie komme ich mit ihm in Kontakt? Welchen Sinn hat mein Leben?
Wie gehe ich mit meinem eigenen
Versagen und mit erfahrenem Unrecht um? Was geschieht nach dem
Tod? Im Gespräch sollen diese Themen aus buddhistischer und christlicher Perspektive dargelegt werden.
Die Besucher haben auch Gelegenheit, selbst Fragen zu stellen.
Interessierte sollten sich anmelden:
im Pfarramt bei Pastor Hagen Faust,
Telefon 0 50 60/96 03 11, oder im
Naturheilzentrum Adenstedt, Telefon
0 50 60/6 08 08 28, E-Mail info@
naturheilzentrum-adenstedt.de.
Das Festival der Künste
Kunstkarten in
neuer Auflage
■ Musik für närrische Könige: Wer bisher nur die staatsmännisch
getragene Seite bei Hofe vor Augen hatte, wird bei „Hofnarr – Musik für
Könige“ feststellen, dass das Zeitalter der Alten Musik durchaus seine
witzige, fröhliche Seite hatte. Kleine Tanzsätze aus der Wassermusik
und Feuerwerksmusik von Georg Friedrich Händel und Musik von Henry
Purcell – gespielt vom preisgekrönten Barockensemble Musica Alta Ripa
(drei „Echo Klassik“) auf historischen Instrumenten – sorgen für royale
Farbigkeit. Der zeitgenössische Hofnarr – Clown Bulipp – sorgt dafür, dass
kein Auge trocken bleibt. Die Produktion ist am Freitag, 28. August, 20
Uhr, im Alfelder Fagus-Werk zu Gast. Karten (23,20 Euro) im Bürgeramt,
Telefon 0 51 81/7 03-1 11, oder unter www.reservix.de.
LANDKREIS HILDESHEIM
KEHRWIEDER am Sonntag · 16. August 2015 · Seite 13
Kreis-Buch in
Vorbereitung
Landkreis. Ende des Jahres gibt
der Landkreis Hildesheim mit dem
Oldenburger Verlag Kommunikation
& Wirtschaft ein neues Buch über
den Landkreis heraus. Die letzte Ausgabe war 2011 erschienen. In mehr
als dreißig Beiträgen wollen die Autoren ein Bild von der Lebensqualität in der Region vermitteln. Landrat
Reiner Wegner unterstützt das Vorhaben. Die Verlagsmitarbeiter Bernd
Die vorgeschriebene Fluchttür ist bereits eingebaut, doch eine Baustelle ist Dümichen und Birgit Petershagen,
der hintere Teil der Cäcilienkirche immer noch. Baubeauftragter Ralf Hop- Telefon 04 41/9 35 31 35, nehmen
pe hofft, dass sich das bald ändert.
Foto: Neubert zurzeit Kontakt zu Unternehmen und
Institutionen auf. Um „Trittbrettfahrer“ zu verhindern, weist die PresseBauarbeiten in Sehlemer Cäcilienkirche dauern an
stelle darauf hin, dass die Mitarbeiter
sich unter anderem durch ein Legitimationsschreiben des Landkreises
ausweisen können. Für Rückfragen
steht Kreis-Pressesprecher Hans-A.
Lönneker unter Telefon 0 51 21/3 0931 51 gern zur Verfügung.
Kirche erhält
Gemeinderaum
(an) Sehlem. Bereits im Dezember
wurden die ersten Handwerker in der
Sehlemer Cäcilienkirche aktiv, um in
einem bisher ungenutzten Raum einen neuen Gemeinderaum zu schaffen. Bis zum Sommer, so hatte man
gedacht, sollte alles zu schaffen sein.
Doch schon bald zeigte sich, dass
der Zeitplan aus mehreren Gründen
nicht gehalten werden konnte. Dazu
gehörten verzögerte Materiallieferungen ebenso wie urlaubsbedingte
Terminverschiebungen. Jetzt ist die
Einweihung für den 24. Oktober vorgesehen.
Nach dem Verkauf des Pfarrhauses hatte die evangelische Kirchengemeinde ein Raumproblem. Für den
Konfirmandenunterricht, Kirchenvorstandssitzungen und den Kindergottesdienst mussten Ausweichmöglichkeiten gefunden werden. Die Lösung
fand sich innerhalb des Kirchengebäudes hinter der Tür zum Turm. Der
etwa 26 Quadratmeter große Raum
erhielt einen neuen Fußboden, außerdem wurde die alte Heizung ersetzt und die Elektrik umgesetzt.
Auch die Treppe, die als Zugang
zu den Glocken und der Uhr dient,
wurde erneuert. „Schon bei der Konfirmation konnten die Gottesdienstbesucher eine wohlige Wärme spüren“, so Ralf Hoppe, Baubeauftragter
des Kirchenvorstandes, der die Zusammenarbeit mit dem zuständigen
Amt für Bau- und Kunstpflege der
Landeskirche als „erfreulich gut“ be-
zeichnet. Als nächstes stehen der Einbau einer Stahldecke über der gläsernen Fluchttür, die Fertigstellung
der Schrankwand, die Heizungs- und
Elektroelemente verdeckt, sowie die
Installation einer kleinen Küchenzeile mit Kühlschrank und E-Herd auf
dem Programm. Auf Wunsch vieler
älterer Gottesdienstbesucher wird
zudem in der Kirche zusätzlich eine
Toilette eingebaut.
Eine Verwendung des Erlöses vom
Pfarrhausverkauf zum Beispiel für
die Sanierung und Mitnutzung des
Dorfgemeinschaftshauses sei nicht
möglich gewesen, betont Pastorin
Brigitte Hirschmann. Dazu hätte es
auch keinen Zuschuss des Kirchenkreises und der Landeskirche gegeben. Die haben sich, weil der Einbau
des Gemeinderaumes als Neubau
gesehen wird, mit zusammen rund
55.000 Euro an der mehr als doppelt
so teuren Maßnahme beteiligt.
Hirschmann freut sich schon jetzt
auf die Fertigstellung der kleinen Begegnungsstätte im Kirchengebäude. Wesentlichen Anteil daran habe,
so stellt sie heraus, Ralf Hoppe. Er
sei jeden Tag vor Ort und ihm gebühre „Dank, Lob und Anerkennung
für seinen unbezahlbaren Einsatz“.
Ohne ihn würde das Vorhaben wohl
noch über den Herbst hinaus dauern,
meint sie und hofft, dass bis dahin
auch die Verbundpflasterung, die
von der Fluchttür zur Treppe führen
soll, ebenfalls fertig wird.
Spenden gehen zurück wegen Schraubverschlüssen
Korken für Kork
Adlum/Ahstedt/Garmissen. Seit
nunmehr 20 Jahren haben sich in einem gemeinsamen Projekt die Kolpingfamilie, der katholische Frauenbund Adlum und der evangelische
Gustav-Adolf-Frauenverein Garmissen-Ahstedt der Aktion „Korken für
Kork“ angeschlossen. Sie rufen dazu
auf, die Korken von Wein- und Sektflaschen zu sammeln und für deren
Weiterverarbeitung zu den Sammelstellen in der katholischen Kirche
und im Dorfgemeinschaftshaus in
Adlum, im evangelische Gemeindehaus in Garmissen und in der Gärtnerei Brunke in Ahstedt abzugeben.
Die Hanauer Werkstätten für Behinderte machen daraus Korkschrot, der
beim Bio-Hausbau zur Wärme- und
Schalldämmung verwendet wird.
Dadurch werden Mülldeponien entlastet, Arbeitsplätze erhalten und
Umweltschutz praktiziert. Durch die
Verwendung von Kunststoffstopfen
und Schraubverschlüssen gehen die
Spenden kontinuierlich zurück.
Tabatabai
ist ausverkauft
Alfeld. Das Konzert im Rahmen
der Niedersächsischen Musiktage
mit Jasmin Tabatabai und dem David
Klein Quartett am Samstag, 3. Oktober, 20 Uhr, im Alfelder Fagus-Werk
ist komplett ausverkauft, alle 300
Konzert-Tickets sind vergriffen. Für
die Tabatai-Konzerte in Peine (26.
September) und Celle (2. Oktober)
gibt es noch Restkarten.
Sprechstunde
im Rathaus
Ferienaktion für arme Familien droht das Aus – wegen Stellenabbau der Kirche
Zum letzten Mal
„Sommer in der Stadt“
Groß Lobke. Vielleicht ist Groß
Lobke nicht der erste Ort, an den man
bei der Urlaubsplanung denkt. Doch
tatsächlich wird das Dorf jedes Jahr
in den Sommerferien zur Ferieninsel
für Kinder von sechs bis zwölf Jahren. Dann werden im großen Garten
des Freizeitheims des Kirchenkreises
Hildesheim-Sarstedt große Zelte aufgebaut, in denen geklebt, gebastelt
und geschraubt wird. „Sommer vor
der Stadt“ heißt die Aktion, die dieses Jahr zum siebten und leider auch
letzten Mal eine Woche der Sommerferien zum Erlebnis macht.
Der evangelische Kirchenkreisjugenddienst möchte Eltern entlasten,
die keinen Urlaub bezahlen können
oder arbeiten müssen. Finanziert wird
die Woche von mehreren Sponsoren
– insbesondere der Bürgerstiftung
Hildesheim, der Johannishofstiftung
sowie dem Lionsclub Hildesheim-Rose – und der evangelischen Landeskirche. Die Eltern zahlen einen symbolischen Betrag von zwei Euro pro
Tag, freiwillig auch mehr.
Ferien in Groß Lobke – das klingt
erstmal nicht sehr aufregend. Aber
auch Groß Lobke kann ganz schön
weit weg sein. Etwa wenn man sich
als Hexen und Zauberer verkleidet,
Märchen nachspielt oder auf Schatzsuche geht, an deren Ende eine eiserne Truhe aus dem Sand gegraben
Alfeld. Bis zum 6. September präsentiert Michael Wittig die Sonderausstellung „Schuhbetrachtungen“
in der Fagus-Galerie in Alfeld. Wittig, der lange in Alfeld gelebt hat,
zeigt eine Serie von Fotografien von
liebevoll aufbereiteten Schuhen aus
dem Arsenal des Schuhkurators Gerd
Wermescher. Die Ausstellung ist täglich von 10 bis 16 Uhr geöffnet.
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Sarstedt. Das Diakonische Werk
im evangelischen Kirchenkreisverband Hildesheim lädt ehrenamtlich
Aktive zu einem bunten Abend mit
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ein. Am Donnerstag, 10. September,
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■ Ein Labyrinth im Maisfeld: Der TSV Brunkensen lädt zum Besuch eines
Maislabyrinths nach Brunkensen ein. Ab dem 22. August und an den
folgenden Wochenenden bis zum 20. September kann bei geeigneter
Witterung das cirka 600 Meter lange Labyrinth kostenlos besucht werden.
Es befindet sich auf einem Ackerstück hinter dem Friedhof. Vor diesem
besteht die Möglichkeit zum Parken. Die Anfahrt führt von der B 3 über
die Krugstraße und von Warzen und der Hohen Warte über die Obere
Dorfstraße zum Friedhof. Für das leibliche Wohl wird gesorgt. Die Öffnungszeiten sind freitags von 14 bis 18 Uhr, samstags von 14 bis 19 Uhr
und sonntags von 10 bis 17 Uhr. Weitere Informationen zum Labyrinth
gibt es auch im Internet unter www.tsv-brunkensen.de.
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auch ohne Spritzen?
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Diakonie lädt
Helfer ein
Lamspringe. Lamspringe bereitet sich auf das vierte historische
Dreschfest am 12. Juni 2016 auf dem
Gutshof des Klosters vor. Um die Entwicklung der Getreideernte früher zu
demonstrieren, veranstaltet die „AG
Historisches Dreschfest“ am Samstag, 22. August, von 11 bis 17 Uhr
einen „Historischen Mähbindertag“,
der allerdings nur bei trockener Witterung durchgeführt werden kann.
Falls die Wetterumstände dies nicht
zulassen, wird die Veranstaltung auf
den 29. August, 11 bis 17 Uhr, verschoben (ebenfalls nur bei trockener
Witterung). Der Mähbindertag findet
in unmittelbarer Nähe des Hofes von
Helga und Carsten Peters statt. Das
Feld befindet sich etwa 200 Meter
hinter dem Ortsausgang Lamspringes
in Richtung Freden auf der linken
Seite an der Hindenburgstraße.
werden muss. Dann vergessen die
Kinder Raum und Zeit. Darum geht
es, sagt Diakonin Birgit HerzbergWillke, die das Projekt betreut. Den
Kindern einen Raum bieten, an dem
sie Entdecker sein können.
Jeden Morgen holt Herzberg-Willke die Gruppe aus Hildesheim ab.
Vom Ratsbauhof fahren dann alle
gemeinsam mit einem Bus Richtung
Hildesheimer Börde. Bislang sei alles
gut verlaufen, so Herzberg-Willke,
„natürlich gibt es kleine Meinungsverschiedenheiten, aber die Kinder
verhalten sich super.“ Wer mal keine
Lust auf Action hat, gönnt sich im
Ruhezelt eine Pause. Denn auch das
gehört zu einem echten Urlaub: einfach mal abhängen.
Um die 34 Kinder kümmern sich
elf Betreuerinnen und Betreuer. Viele
Terminreservierung
nur per Telefon:
Sarstedt. Sarstedts Bürgermeisterin Heike Brennecke bietet am Donnerstag, 27. August, in der Zeit von
16 bis 18 Uhr im Rathaus, Zimmer 1,
eine Bürgersprechstunde an. Unabhängig davon ist sie aber auch im
Rathaus zu erreichen. Dann sollte jedoch unter Telefon 0 50 66/8 05-21
ein Termin vereinbart werden.
Anderer Blick
auf Schuhe
Betreuer Jost Othmer bastelt Dreizacke mit den Kindern.
davon studieren oder machen ein
Freiwilliges Soziales Jahr. HerzbergWillke ist kurzfristig eingesprungen.
Geplant hat den „Sommer vor der
Stadt“ Diakonin Swantje-Maria Heise. Sie bedauert, dass das Projekt nun
nach sieben Jahren endet. Es sei eine
der wenigen Möglichkeiten für Kinder aus finanzschwachen Familien,
aus der Stadt herauszukommen. Als
sie beim Jugendamt angekündigt habe, das Projekt müsse enden, weil der
Kirchenkreisjugenddienst Stellen abbaut, sei man dort gar nicht erfreut
gewesen. Sie hofft, dass das Angebot
in anderer Form erhalten bleibt. Genaues ist noch nicht bekannt.
In Groß Lobke hat unterdessen die
Müsli-Bar geöffnet. Jeden Morgen
um 10 Uhr stehen im Versorgungszelt
Schüsseln mit Cornflakes, Haferflocken und Obst bereit. Ein Höhepunkt
für die Kinder, die schon den ganzen
Morgen eifrig basteln. Der Tag heute
dreht sich ums Wasser. Da werden
aus Styropor und Alufolie Dreizacke
gebaut, kleine Schiffe aus Kork ausgeschnitten und Sandbilder geklebt.
Am Nachmittag soll eine Wasserschlacht stattfinden. Dafür haben die
Betreuerinnen und Betreuer, die die
ganze Woche im Freizeitheim übernachten, 750 Wasserbomben gefüllt.
Bei Temperaturen bis zu 32 Grad eine
willkommene Abkühlung.
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KEHRWIEDER am Sonntag · 16. August 2015 · Seite 14
Landesliga: Start nach Maß für „Bav“ / Jan Laumann erzielte sein drittes Saisontor
In eigener Sache
Mehr
Lokalsport
Wieder ohne Gegentor:
Pietsch-Elf setzt sich ganz oben fest
SV Bavenstedt
3
TSV Krähenwinkel
0
(sg) Hildesheim. Das ist ein
Saisonstart nach Maß für den SV
Bavenstedt. Der Landesligist siegte
gestern deutlich mit 3:0 gegen den
TSV Krähenwinkel. Damit blieb das
Team des neuen Trainer Stephan
Pietsch auch im zweiten Saisonspiel
ohne gegen Tor.
Und im Offensivspiel ist mit den lang dem schnellen Angreifer das
3:0. Bavenstedt setzt sich damit
Bavenstedtern immer zu rechnen.
Torjäger Jan Laumann machte ganz oben fest.
seinem Ruf mal wieder alle Ehre.
Deutschland
Er erzielte in der 30. Minute seinen
dritten Saisontreffer. Mit dem Halbzeitpfiff traf Spielmacher Daniel
Hoffmann zum 2:0.
DTSCHLAN
Nach dem Seitenwechsel verwalwww.DEU
.de
TRAINIERT
teten die Bavenstedter die Führung.
Der Ex-VfVer Jonas Jürgens wollte
dem Kollegen Laumann aber nicht
nachstehen. In der 72. Minute ge-
#ichauch
Heeßeler SV
MTV Almstedt
Aufsteiger MTV Almstedt muss
heute beim Mitfavoriten in Heeßel
antreten. „Wir müssen an die erste
Halbzeit vom Spiel gegen Bavenstedt
anknüpfen“, sagt Almstedts Manager
Peter Sandvoß über die torlose erste Können mit dem aktuellen SaisonHälfte. Trainer Markus Rasche ist im start mehr als zufrieden sein: Bavenstedts Trainer Stephan Pietsch
Urlaub.
(li.) und Gerd Celnik. Fotos: Gaube
Bezirksliga: Harsumer Auswärtssieg
RL Nord: Trainer Jürgen Stoffregen nimmt Änderungen vor / Zumbeel fraglich
Mehr Kompaktheit gefordert
SV Drochtersen/Assel
VfV 06
(sg) Hildesheim. Nach zuletzt
zwei Niederlagen in Folge verändert
VfV-Trainer Jürgen Stoffregen heute
(15 Uhr) seine Startelf. Florian Rutter
und Jane Zlatkov kommen dabei zum
Startelfdebüt. Rutter ersetzt Tobias
Gensrich auf der rechten Abwehrseite und Zlatkov rückt für Niklas
Kiene in das zentrale Mittelfeld.
Taktisch will Stoffregen ebenfalls
anders auftreten als zuletzt. „Wir
wollen im zentralen Mittelfeld mehr
Kompaktheit bekommen“, sagt der
Trainer. Zlatkov und Pascal Magiera
sollen die Mitte zumachen. Unterstützung sollen sie von Omar ElZein bekommen. El-Zein soll hinter
Stürmer Marvin Ibekwe zum Einsatz
kommen und vor allem in der Rückwärtsbewegung helfen.
Ein Fragezeichen steht hinter
Torwart Nils Zumbeel. Der hatte
sich im Training eine Oberschenkelzerrung zugezogen. Beim gestrigen
Abschlusstraining konnte Zumbeel
noch nicht mitwirken. Er absolvierte
eine individuelle Einheit. „Es geht mir
besser“, sagte Zumbeel. Sein Einsatz
entscheidet sich erst kurz vor dem
Anpfiff. Sollte Zumbeel ausfallen,
wird Timmi Frommer das VfV-Tor
hüten. „Alles kein Problem“, sagte
Stoffregen vor der Abfahrt nach
Steht bereit: Timmi Frommer.
Drochtersen.
Rutter und Fahmy veranstalteten eine Fußballschule Fußball: Über 1000 Fans beim Jubiläum
VfVer als Lehrer
(sg) Hildesheim. Die VfVer Omar
Fahmy und Florian Rutter (24) waren in der vergangenen Woche als
Jugendtrainer im Einsatz.
Die beiden veranstalten für den
VfV gemeinsam mit dem Peiner Dominik Feer (25, RW Schwichelt) eine
Fußballferienschule. Insgesamt 31
Kinder lernten täglich bis zu sechs
Stunden auf dem Rasen. Die Ferien-
schule ist eine Kooperation des VfV
mit PSV Hildesheim. Die Idee stammt
vom Fußballprojekt Funah (Fußball
und Nachhilfe). Fahmy und Feer haben das Projekt vor mehr als einem
Jahr ins Leben gerufen.
Unterstützung erhielten die VfVSpieler sogar von ihrem Trainer Jürgen Stoffregen und Roman Prokoph
von Hannover 96 II.
19 Schalker Tore
FC Algermissen
0
FC Schalke 04
19
(sg) Algermissen. Das war schön
anzusehen. Die Traditionsmannschaft des FC Schalke 04 gewann das
Spiel anlässlich des 25-jährigen Bestehen des FC Algermissen am Frei-
Hildesheim. Der KEHRWIEDER
wird sich künftig noch mehr auf die
hintergründige Berichterstattung
über das lokale Sportgeschehen
konzentrieren. Als größte Wochenzeitung der Region setzt der KEHRWIEDER auf Nachrichten, Geschichten und Interviews mit lokalem Bezug. Dieser Ansatz wird sich künftig
auf den Sport-Seiten noch stärker
widerspiegeln. Aufgrund der inhaltlichen Neuausrichtung und Umstellungen beim Druck des KEHRWIEDER
verzichtet die Redaktion ab der an
diesem Wochenende beginnenden
Bundesliga-Saison auf aktuelle
Spielberichte aus der Bundesliga.
tagabend mit 19:0. Dabei bewiesen
Weltmeister Olaf Thon und dessen
Kollegen, dass sie nichts verlernt
haben. Wie ehrgeizig die Schalker
Legenden noch sind zeigt das Ergebnis. Torwart Holger Gehrke bleib
ohne Gegentreffer.
„Es hat trotzdem sehr viel Spaß
gemacht“, sagte FC-Vorsitzender
Stefan Käsehage.
Spvgg. Hüddessum
1
1. FC Egestorf/Langr. II
2
TSV Kirchdorf
1
SC Harsum
4
(sg) Landkreis. Die Spielvereinigung Hüddessum/Machtsum
ist auch nach dem zweiten Spieltag
ungeschlagen. Nach dem überraschenden Auftaktsieg in Letter
holte „Hümax“ gestern einen Punkt
gegen den TSV Kirchdorf.
Für die Hüddessumer traf gestern
Stürmer Daniel Winter.
„Vier Punkte nach zwei Spieltagen
in dieser neuen Spielklasse ist ein
guter Start.“
Der SC Harsum ist gestern zu
einem souveränen Auswärtssieg gekommen. Das Team von Sven Pohl
legte mit einer starken ersten Halbzeit den Grundstein. Kevin Bodmann
(27. und 45.) sowie Christian Schäfer
sorgten für klare Verhältnisse.
Im zweiten Durchgang kam die
Oberliga-Reserve etwas auf, aber
Frederic Bokelmanns Tor zum 1:4
bedeutete die Vorentscheidung zu
Gunsten der Harsumer.
American Football: Spitzenspiel der Invaders
Vorentscheidung?
Paderborn Dolphins
Invaders
(sg) Hildesheim. Das vergangene
Wochenende lief so richtig nach dem
Geschmack der Hildesheim Invaders.
Durch den 45:24-Sieg gegen die
Cologne Crocodiles übernahmen die
Invaders die Tabellenführung in der
GFL 2 Nord von den Paderborn Dolphins. Heute um 15 Uhr müssen die
Invaders die Tabellenführung ausgerechnet bei den Dolphins verteidigen. Die Paderborner sind heimstark,
haben alle sechs Spiele gewonnen.
Bei einem Sieg der Invaders könnte
das eine Vorentscheidung im Kampf
um die Meisterschaft sein.
Vorbildlich: Die Schusshaltung von Florian Rutter (Mitte). Omar Fahmy Zweitliga-Legende Willi Landgraf (links) versucht gegen einen Algermisse- Ist heute besonders gefordert: Die Invaders brauchen heute die schnellen
Foto: Peisker
(rechts) und Dominik Feer schauen begeistert zu.
Foto: Peisker ner an den Ball zu kommen.
Foto: Peisker Beine von Reggie Bullock (rechts).
Bei der Fußballschule von Real Madrid steht nicht nur fußballerisches Können im Vordergrund
Domenik hofft jetzt auf Toni Kroos
(sg) Harsum. Sich fünf Tage lang
wie ein König fühlen. Das durften 63
Kinder in der vergangenen Woche auf
der Anlage des SC Harsum erleben.
Die Fußballschule der „Könglichen“
von Real Madrid war zu Gast.
Vier Trainer brachten den Kids
viel Neues bei. Ronny Kockel, einst
Torwart beim VfV 06, war der König
unter den königlichen Trainern.
Unterstützt von drei Trainern, unter
anderem dem Harsumer Alexander
Einziges Mädchen: Samantha Just bekommt den Ball von Alexander John.
REGIONALLIGA
Hannover 96 II - Goslarer SC
1:4
BSV Rehden - VfB Lübeck
3:0
TSV Havelse - Lüneburger SK Hansa
Eintracht Braunschweig II - TSV Schilksee
SV Meppen - VfL Wolfsburg II
Hamburger SV II - BV Cloppenburg
Eintracht Norderstedt - ETSV Weiche Flensburg
FC St. Pauli II - VfB Oldenburg
LANDESLIGA
SV Bavenstedt - TSV Krähenwinkel-Kaltenw. 3:0
TuS Sulingen - TuS Garbsen
HSC Hannover - TSV Barsinghausen
TSV Pattensen - TSV Burgdorf
Heesseler SV - MTV Almstedt
SV Ramlingen-Ehlershausen - OSV Hannover
SG Hameln 74 - TSV Wetschen
STK Eilvese - FC Eldagsen
John, der seit einiger Zeit auch zum
Trainerstab der Fußballschule gehört.
Drei Jungkicker schafften es in
das Sichtungscamp, wo sich in Kürze
die besten Nachwuchsfußballer aus
sechs Camps treffen werden.
Nicht nur die sportliche Klasse
steht bei Real Madrid im Fokus, auch
auf Sozialverhalten wird bei den
Madrilenen viel Wert gelegt. Daher
zeichneten die vier Trainer auch den
besten Teamplayer aus. Domenik
Schmid aus Asel beeindruckte die
Coaches mit Höflichkeit und Fairplay
gegenüber Mitspielern. Er darf nun
sogar auf ein Meet-and-Greet mit
Toni Kroos in Madrid hoffen. Schmid
nimmt an einer Verlosung mit 150
weiteren Jungs teil.
Übrigens: Für das Training nahmen
einige Kinder sogar eine 60 Kilometer
lange Anreise in Kauf.
BEZIRKSLIGA
KREISLIGA
Spvgg. Hüdd.-Machtsum - TSV Kirchdorf
1:1
1.FC Germania Egestorf II - SC Harsum
2:4
SV B-W Neuhof - SG Letter 05
TuSPo Schliekum - SV Einum
SV Gehrden - FC Conc. Hildesheim
SV Alfeld - Koldinger SV
VfL Nordstemmen - FC Ambergau-Volkersheim
TUS Garbsen II - FC Springe
Bester Teamplayer im Camp: Domenik Schmid aus Asel. Fotos: Gaube
SC Asel - DSC Duingen
TSV Deinsen - SV Bavenstedt II
VfB Bodenburg - SG Bettmar/ Dinklar
VfL Borsum - FC Algermissen
FSV Sarstedt - SSV Elze
SV RW Ahrbergen - TSV Giesen
SC Itzum - SV Alfeld II
TuSpo Lamspringe - VfR Germ. Ochtersum
■ Alte Zeiten: Am Mittwochabend klönten VfV-Betreuer Helmut Härtwig
(rechts) und Ex-Torwart Ronny Kockel im Friedrich-Ebert-Stadion über
die „guten alten Zeiten“. Kockel war im Rahmen der Real Madrid-Fußballschule mal wieder im Landkreis. Von 2001-2003 spielte der heute
40-Jährige für den VfV. Härtwig und Kockel hatten sich daher viel zu
erzählen.
(sg)/Foto: Peisker
1. KREISKLASSE A
SV Newroz Hildesheim - TUS Hoheneggelsen
PSV GW Hildesheim - SV Algermissen
SC Harsum II - TuS Hasede
DJK BW Hildesheim - SV Bockenem 2007
TuS Lühnde - TuS GW Himmelsthür
SC Drispenstedt - TuS Nettlingen
VfV-06 Hildesheim II - SV RW Wohldenberg
SG Schellerten/Ottbergen - VfB Oedelum
1. KREISKLASSE B
SG Wehrstedt/Salzdetf. - SV Blau-Weiß Neuhof II
SG Rössing/Barnten - MTV Almstedt II
VfL Sehlem - TSV Gronau
TSV Föhrste - SV Türk Gücü Hildesheim
SV Emmerke - VfL Nordstemmen II
SV Betheln-Eddinghausen - SV Freden
Spvgg. Burgstemmen-Mahlerten - SV Eime
SV Hildesia Diekholzen - FC Ruthe
SPORT
KEHRWIEDER am Sonntag · 16. August 2015 · Seite 15
2. Volleyball-Bundesliga: TSV Giesen/48 Hildesheim startet am 19. September in Frankfurt
Mit jugendlichem Elan
kontinuierlich verbessern
(R.F.) Giesen. Volleyball-Bundesliga-Trainer Vojkan Lazic ist jetzt seit
zwei Wochen wieder in Hildesheim
und arbeitet intensiv mit der Mannschaft des TSV Giesen/48 Hildesheim
an einer guten Vorbereitung für die
kommende Saison. Der erste Spieltag
steht am 19. September beim Volleyball-Internat Frankfurt auf dem
Programm.
Im Rahmen des „HELIOS CityBeach-Cup“ stellte sich die Mann-
schaft bereits dem Publikum vor. Mit
dabei natürlich die letztjährigen Leistungsträger Hauke Wagner, Christoph Aschemann, Marius Appel und
Roman Kammer. Sie sollen das neue
Team führen, zu denen auch vier
hoffnungsvolle Talente zählen. Drei
Spieler kommen dabei aus der eigenen Reserve. Der 18-jährige Vincent
Witt wird künftig als Zuspieler die
Fäden im TSV-Spiel ziehen. Ebenso
werden die beiden in Nordstemmen
beheimateten Tobias Bödeker und telfristig das Volleyball-Oberhaus
Moritz Appel in den Kader kommen, wieder in den Fokus zu nehmen.“
ihre Erfahrung sammeln und sich
weiterentwickeln. Zudem wird der
:
erst 16-jährige Jonathan Lehmann Jetzt teilnehmen
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mit der Bundesliga-Mannschaft 4
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trainieren. „Wir wollen ihn behut- Gesugu
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sam aufbauen“, sagt Sascha Kucera, 5
der sportliche Leiter. Das Ziel für die
Der Trainer und seine Talente: Vojkan Lazic (Mitte) baut in der kommenneue Saison ist auch klar: „Wir wolfitness.de
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Face
den Saison auf die Nachwuchsspieler Tobias Bödeker (links) und den erst
len uns in den kommenden Jahren
Auch auf
16-jährigen Jonathan Lehmann.
kontinuierlich verbessern und mit-
20,–
DHB-Pokal: 1.000 Zuschauer beim Erstrundenturnier gestern in der Sparkassen-Arena / Heute um 17 Uhr geht es um den Einzug ins Achtelfinale
Vorgeplänkel
(R.F.) Hildesheim. Das Pilotprojekt
scheint geglückt: Der neue DHBPokalmodus hat zumindest gestern
in der Sparkassen-Arena gezündet.
Insgesamt 1000 Zuschauer waren
gestern in der Sparkassen-Arena.
„Für uns eine wichtige Generalprobe
vor der ersten Begegnung am kommenden Samstag gegen Göppingen“,
machte Recken-Manager Benjamin
Das Derby ist perfekt Kommt Karpstein?
Chatton die Bedeutung des Pokalwochenendes deutlich. „Ganz nebenbei
wollen wir natürlich unbedingt eine
Runde weiter kommen.“
Die Fans aus Hildesheim und
Hannover hätten auch allzu gern den
Ex-Einträchtler Sven-Sören Christophersen im Recken-Trikot gesehen.
Chatton: „Smöre hat eine Bänderverletzung und muss passen.“
TSV Hann-Burgdorf
30
Eintracht
37
VfL Bad Schwartau
28
Dessau-Roßlauer HV
23
(sg) Hildesheim. Der Zweitligist
hielt lange Zeit mit und es roch bis
zur 52. Minute nach einer Überraschung. Der Favorit war geduldig
und zog in das heutige Finale ein.
(R.F.) Hildesheim. Viele bekannte Gesichter waren gestern in der
Sparkassen-Arena zu sehen. Unter
ihnen auch ein interessanter Ex-Profi: Linkshänder Claus Karpstein. Der
33-jährige stand bis Mai in Springe
unter Vertrag und hatte maßgeblichen Anteil am Aufstieg in die
2. Bundesliga. Dass der in Harsum
lebende Karpstein allein zum Zeit-
vertreib bei herrlichstem Sommerwetter in die Sparkassen-Arena
gekommen sein soll, erscheint mehr
als fraglich. Schließlich machte sich
der Linkshänder eifrig Notizen. Soll
Karpstein die wichtige Position im
rechten Rückraum übernehmen?
Eintracht-Geschäftsführer Oberbeck war gestern dazu jedoch kein
Kommentar zu entlocken.
Im heutigen Finale des ViererTurniers steht Eintracht Hildesheim.
Dank einer beeindruckenden Leistung
gegen den Ligakonkurrenten DessauRoßlauer HV. Mit 37:23 fegte das
Team von Trainer Gerald Oberbeck
den DRHV förmlich aus der Sparkassen-Arena. In den ersten 30 Minuten
konnten die Gäste noch mithalten.
Eintracht führte mit 17:14.
Im zweiten Abschnitt drehten die
Hildesheimer richtig auf. Allen voran
Lothar von Hermanni, der gestern elf
Tore warf. Die Abwehr stand sicher
und Torwart Max Kroll zeigte etliche
Paraden. 700 Eintracht-Fans kamen
voll auf ihre Kosten. „Ich bin zufrieden mit der Mannschaft. Jetzt
freuen wir uns auf das Derby. Das
Recken-Geschäftsführer Benjamin Chatton (re.), Nationaltorhüter Martin Dynamisch: Ivan Kucharik (links) haben sich die Jungs verdient“, sagte Michael Jahns (li.), Volker Mudrow und Georgi Nikolov (re.) hatten sich
Ziemer und Jonathan Hinz vor dem Spiel gegen Bad Schwartau.
traf gestern dreimal.
Oberbeck.
gestern jede Menge zu erzählen.
Fotos: Bodensieck
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SPORT
KEHRWIEDER am Sonntag · 16. August 2015 · Seite 16
Oberbeck lässt sich noch nicht endgültig in die Karten schauen - aber...
Diese neuen Eintracht-Buben
sollen in zwei Wochen stechen
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Saison!
(R.F.) Hildesheim. In zwei Wochen
wird es Ernst. Die Eintracht-Handballer gehen in die neue Saison.
Schon in der Heimspielpremiere am
30. August erwarten die Fans einen
erfolgreichen Einstand.
Das Team mit den Neuzugängen
Max Wasielewski (8), Jonathan Semisch (21), Max Kroll (87) und Ivo
Kucharik (89) hat in der Vorbereitung
bereits einen vielversprechenden
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Gute Karten: Max
Wasielewski, Jonathan Semisch,
Max Kroll und Ivo
Kucharik (von links
nach rechts) sollen
die dritte Liga aufmischen.
Grafik: Möller
✗
2817
Kucharik im linken Rückraum bereits
seine Torgefahr unter Beweis gestellt.
Dieses neue Quaretett sticht!
Daneben stehen Profis mit Erstligaerfahrung wie Simon, Nikolov,
Tzoufras, von Hermanni und auch
der hoffentlich bald wieder einsatzfähige Mannschaftskapitän Robin
John im Kader. Eintracht hat für die
dritte Liga jede Menge Trümpfe auf
der Hand.
7
889
89
21
In besten Händen.
Ex-Profi Jürgen Bätjer
„Wir freuen
uns auf
Eintracht“
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abstimmung sind haben wir noch
zwei Wochen Zeit, um gut vorbereitet in die Saison gehen zu können“,
ließ sich Trainer und Geschäftsführer
Gerald Oberbeck gestern noch nicht
in die Karten schauen.
Dass mit Wasielewski und Semisch
ein starker Mittelblock vor Max Kroll
und seinem Keeper-Kollegen Kinzel
steht, scheint sich aber heraus zu
kristallisieren. Darüber hinaus hat Ivo
8
Mit uns spielen Sie immer
im besten Team!
Eindruck gemacht. Wirklich wichtig
wird es aber erst, wenn es um Punkte
geht. Selbst die gestrige DHB-PokalBegegnung gegen den Drittliga-Auftaktgegner Dessau (Endergebnis lag
bei Redaktionsschluss noch nicht
vor) hatte für Trainer Gerald Oberbeck noch keinen entscheidenden
Charakter. „Eigentlich kommt der
Pokal zu früh für uns. Während die
Bundesligisten schon in der Fein-
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Viel Erfolg für die neue
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KEHRWIEDER: Gleich am 13.
September kommen Sie mit Ihrem
Team in die Sparkassen-Arena. Mit
welchen Gefühlen?
Bätjer: Wir freuen uns natürlich
alle auf dieses Derby. Nicht nur ich.
Wir werden die Atmosphäre in der
Sparkassen-Arena genießen und
uns freundschaftlich wieder verabschieden. Aber gewinnen wird die
Eintracht.
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Das klingt aber schon sehr nach
Understatement.
Keineswegs. Simon, Tzoufras,
Kucharik oder Nikolov sind in der
dritten Liga Spieler mit ganz besonderer Qualität. Dazu ein Mittelblock Wasielewski/Semisch. Das
passt schon sehr gut zusammen.
Hildesheim gehört zu den heißesten
Aufstiegsfavoriten. Wir kämpfen um
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Hildesheim. Kein Drittliga-Trainer
kennt den Handball in Hildesheim
besser als Jürgen Bätjer. Der kantige
Kreisläufer aus ehemaligen Erstligazeiten trainert nunmehr den
Staffelkonkurrenten Großburgwedel.
Zudem hat der Studiendirektor mit
Nils und Jannis Wilken, Kay Behnke,
Chris Meiser, Steffen Dunekake und
Eric Gülzow gleich sechs ehemalige
Einträchtler im Kader.
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Was erwartet John und Co. in Liga drei?
Jede Menge Derbys und
ambitionierte Tradiotionsteams
(R.F.) Hildesheim. Bisher hat sich
Eintracht-Geschäftsführer Gerald
Oberbeck stets zurück gehalten.
Spricht man mit der Konkurrenz, so
erwarten alle, dass Hildesheim schon
bald wieder auf der Landkarte der 2.
Handball-Bundesliga zu finden ist.
Der Weg dort hin wird jedoch steinig
werden.
Mit dem Dessau-Rosslauer HV
trifft Eintracht gleich im ersten
Punktspiel am 30. August auf einen
hoch gehandelten Traditionsclub
aus Sachsen-Anhalt, den viele Insider ebenfalls weit oben auf der
Liste führen. Auch die Magdeburg
Youngsters, das Perspektivteam des
SC Magdeburg, besitzt jede Menge
Potential. Genauso wie die zwei-
te Mannschaft der Füchse Berlin.
Ambitionen besitzt man auch beim
TSV Altenholz, wo in diesem Sommer
eine schlagkräftige Mannschaft zusammengestellt wurde.
Aber auch die Nachbarschaftsduelle können einem Favoriten schnell
einmal zum Stolperstein werden. Der
TSV Hannover-Burgdorf II, der HSV
Hannover-Anderten und natürlich
auch TS Großburgwedel werden die
Punkte gegen die Hildesheimer Eintracht nicht ohne Gegenwehr hergeben.
„Wir müssen bei jedem Spiel voll
bei der Sache sein, sonst werden wir
sehr unliebsame Überraschungen
erleben“, warnt auch Mannschaftsführer Robin John, der selbst noch
aus seinem ersten Herrenjahr in
Anderten die dritte Liga kennt. Von
der vermeintlichen Härte in dieser
Liga lassen sich die Eintracht-Jungs
jedoch nicht aus der Ruhe bringen.
Niko Tzoufras, mit den Handballfreunden Springe selbst jahrelang in
der dritten Liga unterwegs, hat dafür
ein Rezept. Tzoufras: „Wir müssen
uns Respekt verschaffen.“
Nur der jeweilige Meister der vier
Drittliga-Staffeln rückt in die 2.
Handball-Bundesliga auf. Verzichtet einer der Staffelmeister auf den
Aufstieg, so findet eine Relegationsrunde zwischen den Zweitplatzierten
statt. Auf diesem Wege sind übrigens
im Mai auch die Handballfreunde
Springe in die 2. Liga aufgestiegen.
Thega wird kommenden Samstag zum Mekka der Gladbach-Fans
Stadionfeeling im Saal sieben
(R.F.) Hildesheim. Ein Fantreffen der besonderen Art findet am
nächsten Samstag in der VfV-Gaststätte statt. 250 Gladbach-Anhänger
werden an der Pottkuhle erwartet.
Aber warum nur? York Hass, Versicherungskaufmann aus Bad Salzdetfurth, ist ein glühender Fan der
Fohlenelf. Selbst ein Testspiel vor
zwei Wochen in Newcastle war so
wichtig, um in den Flieger auf die Insel zu steigen. „Verrückt oder?“ kann
der sympathische Fußballfanatiker
über sich selbst schmunzeln.
Zum Fantreffen am nächsten
Wochenende hat er sich etwas ganz
Besonderes einfallen lassen. Am
Dienstag feiert der aktuelle Kinofilm
der Borussia in Mönchengladbach
Premiere. „Die Elf vom Niederrhein auf in die Champions-League“ wird
Präsidium, Mannschaft und Edelfans
vorgestellt. York Haas ist natürlich
auf der Gästeliste.
Am Samstag um 17.45 Uhr läuft
der Streifen dann schon im ThegaFilmpalast in Hildesheim. „In digitaler Topqualität als Weltneuheit“,
schwärmt Haas. „Als wären wir direkt im Stadion.“ Haas hofft, dass der
Saal 7 im Thega bis auf den letzten
Platz ausverkauft sein wird.
Vor dem Kinoerlebnis trifft sich
die Gladbacher Fangemeinde im
VfV-Sportpark. Zu Fuß geht es dann
ins Kino und danach wieder zurück
in die Fußballerkneipe des Regionalligisten.
„Dort wollen wir dann gemeinsam
den Abend ausklingen lassen“, so der
Veranstalter. „Der Vorteil ist, dass
dort Schlachtrufe und Fangesänge
gern gehört sind.“
Der Kinoeintritt kostet acht Euro
für Gladbach-Mitglieder übrigens
nur sechs. Weitere Informationen zur
Veranstaltung unter www.yorkhass.
de.
York Hass ist Gladbach-Fan pur. Die Borussen-Raute ziert sogar die Radkappen seines Autos.
Fotos: Peisker
■ Sonderveröffentlichung · Sonntag, 16. August 2015 · Seite 17
HOLLE
Mit Sommergewinnspiel des KEHRWIEDER
Ländlicher Charakter in reizvoller Landschaft
Gemeinde der
Schlösser und Burgen
Holle. Die Gemeinde Holle mit
ihren 7.500 Einwohnern besteht aus
zehn Ortschaften: Derneburg, Grasdorf, Hackenstedt, Heersum, Henneckenrode, Holle, Luttrum, Sillium,
Söder und Sottrum.
Zahlreiche Wanderwege führen
durch die Wälder zu den Schlössern,
Burgen und vielen Sehenswürdigkeiten. Der beste Ausgangspunkt für
Wanderungen ist der Wohldenberg
mit seiner Burgruine aus dem Mittelalter. Von seinem alten Aussichtsturm hat man einen wunderschönen
Rundblick über das Gemeindegebiet,
das seinen ländlichen Charakter innerhalb einer schönen Landschaft
bewahrt hat. Ein beliebtes Ausflugsziel ist auch der Laves-Kulturpfad, ein kulturhistorischer Rundwanderweg rund um das Schloss
Derneburg.
Industrie- und Gewerbeansiedlungen sind am Ortsrand von Holle,
Sottrum und Grasdorf zu finden, ansonsten bestimmen landwirtschaftliche Höfe und Wohnsiedlungen das
Bild der Ortschaften. Die Gemeinde
Holle bietet eine sehr gut ausgebaute Verkehrs- und Infrastruktur, ein
Sportzentrum in Holle, eine große
Anzahl von Kindergartenplätzen und
ein umfangreiches Kulturangebot. In
fast allen Ortschaften der Gemeinde
Holle sind Neubaugebiete entstanden
oder fortentwickelt worden. Mit seiner günstigen Verkehrslage gewinnt
Holle als Naherholungsgebiet für die
Großräume Hannover/Hildesheim
und Braunschweig/Salzgitter ständig
an Bedeutung; insbesondere auch als
beliebte „Wohngemeinde“ mit preiswerten Grundstücken.
Geschichte
Als 1974 im Rahmen der niedersächsischen Gebietsreform die Einheitsgemeinde Holle entstand, konnte sich die Verbindung der einzelnen
Dörfer auf eine jahrhundertealte
gemeinsame Geschichte stützen.
Zu der ehemaligen Grafschaft Holle
gehörten im Altertum die Dörfer
Astenbeck, Cantelsem, Derneburg,
Grasdorf, Hackenstedt, Heersum,
Henneckenrode, Holle, Luttrum,
Söder und Sottrum sowie die Dörfer Binder, Wartjenstedt, Burgdorf,
GEWINNSPIEL
Wurzeln der Rose“. Mit neuesten
archäologischen Funden, kostbaren
Exponaten und modernen Medien
veranschaulicht die Schau den kon-
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Schloss Derneburg gehört zu den vielen Sehenswürdigkeiten. Foto: Archiv
Hohenassel und Nordassel. Ihre eng
verknüpfte Geschichte wurde zunächst von Holle, im 11. und 12.
Jahrhundert von den Besitzern der
Burg Wohldenberg und später vom
Kloster Derneburg und den Herren
auf Schloss Söder bestimmt.
Das an zwei uralten Handelsstraßen von Lüneburg nach Nürnberg
und von Hildesheim nach Goslar
gelegene Holle muss aber schon
zu germanischer Zeit eine wichtige
Bedeutung gehabt haben, wie Ausgrabungsfunde vom Holler Kirchberg
bewiesen haben. Holle wird urkundlich erstmals 1146 erwähnt.
Die Ritterfamilie von Holle, der
zahlreiche Besitzungen in Holle
und Umgebung gehörten, erscheint
gegen Ende des 12. Jahrhunderts. Ihr
Machteinfluss schwand zunehmend
zugunsten der Grafen vom Wohldenberg, die für kurze Zeit zu den
mächtigsten Herrschern im nördlichen Harzvorland zählten. Aus dieser Zeit stammt auch der berühmte
Berthold von Holle, der erste Sänger
aus dieser Gegend, der in deutscher,
das heißt höfischer Sprache dichtete
und um 1260 die Dichtung „Crane“
(Kranich) schuf, in der er die ritterlichen Tugenden der Liebe und Treue
und die Abenteuer in fernen Ländern
besingt.
Mit Verlegung des AugustinerKlosters von Holle nach Derneburg
entwickelte sich das Derneburger
Kloster Anfang des 13. Jahrhunderts
zum größten Grundbesitzer in der
Grafschaft Holle. 1275 verkauften
die Grafen vom Wohldenberg ihre
Grafschaft mit der Burg an Bischof
Otto I. von Hildesheim. Mit diesem
Besitz und den zahlreichen Erwerbungen des Klosters Derneburg wur-
fliktreichen Weg Hildesheims vom
Bischofssitz zur Bürgerstadt im
hohen und frühen Mittelalter und
macht die besondere Rolle der Stadt
zu dieser Zeit als kirchliches und
weltliches Machtzentrum in Norddeutschland deutlich. Ergänzt durch
Mitmachstationen zum aktiven Erforschen des Mittelalters wird die
Ausstellung zu einer spannenden
Expedition in die unbekannte Stadt
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weiteren Ambergaudörfern das Amt
Wohldenberg innerhalb des Hochstiftes Hildesheim.
Mit der von Bischof Johann IV. Spanferkel am Spieß!
verlorenen Stiftsfehde fiel das Amt Vor Ort gegrillt! Ab 25 Personen
Wohldenberg und damit auch Holle
Original auf Buchenholz
1523 an das Herzogtum Wolfenbüttel. In der Folge übernahmen die
Bewohner dieses Amtes den lutherischen Glauben. Nach dem 30jährigen Religionskrieg von 1618-48
kamen die Holler Dörfer wieder zum
Bistum Hildesheim zurück.
Holles überregionale Bedeutung Wir bieten auch andere, leckere Speisen an!
kam 1728 noch einmal zum Ausdruck, als dem Ort das Privileg zum
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Abhalten von Jahrmärkten verliehen
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wurde. Der Holler Thie bekam den
Namen Markt oder Marktplatz. Hier
fanden im Frühjahr der Krammarkt
und im Herbst der Viehmarkt bis in
das Jahr 1930 statt, zu denen aus
scherstuben
über 20 Dörfern der Umgebung die
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Landleute zum Einkaufen nach Holle
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kamen.
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Der ursprünglich ländliche Charakwww.hotel-kutscherstuben.de
ter von Holle änderte sich nach dem
2. Weltkrieg nachhaltig. Zwischen
„Wir kochen nur
1950 und 1980 entstanden in Holle
große Baugebiete zwischen dem mit frischen Zutaten!“
alten Dorf und der Schule, die auch
Bitte vormerken:
heute noch erweitert werden. Auch
Samstag,
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der Autobahnbau von 1958 bis 1960
mit dem Zubringer nach Salzgitter/
Braunschweig brachte wesentliche
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Mittwoch, 19. August, 12 Uhr. Die
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4. Oktober die Sonderausstellung
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Dorf”, dazu lädt er die LIMOKÖMIGE &
MILCHPIRATEN ein.
LIMOKÖMIGE erkunden den „Limosee” (Trinkbrunnen).
MILCHPIRATEN lieben Milchprodukte &
gehen auf Schatzsuche.
Und wir fliegen in den Ferien zur „Schokoladen-Insel”.
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Sonderveröffentlichung · Sonntag, 16. August 2015 · Seite 18 ■
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(ela) Bad Salzdetfurth. Bad Salzdetfurth ist geprägt durch seine über
800 Jahre alte Geschichte. Die erste
urkundliche Erwähnung stammt
aus dem Jahr 1194. Hierin ist die
Rede vom Verkauf von Salzpfannen
und dazugehörigen Waldanteilen.
Salzdetfurth ist demnach durch das
Naturprodukt Salz und die Ansiedlung der Salzsieder entstanden. Diese
Sieder und ihre später gegründete
Gilde haben die Entwicklung der
Siedlung maßgeblich vorangetrieben.
Gisela Klauenberg, Bodenburger Straße 59
Dazu gehörte unter anderem auch
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die Errichtung von Gradierwerken,
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um die Salzproduktion effektiver zu
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Gisela Klauenberg
machen.
Bereits 1850 fassten die Stadtväter den Entschluss, die mineralienreiche Sole zu Heilzwecken zu
*KeloErdsauna
nutzen.
Dies führte dazu, dass 1856
*KeloSechsecksauna
das erste Badehaus errichtet wurde.
*Finnische Sauna
Nach dem Rückgang der Salzproduktion wurde entdeckt, dass die
*Römisches Dampfbad
Gradierwerke auch eine gesundheits*Sanarium
fördernde Wirkung besitzen. Seither
werden sie als Freiluftinhalation
genutzt. Salzdetfurth gewann zunehmend als Kur- und Fremdenverkehrsort an Bedeutung. Durch Erlaß
des Preußischen Staatsministeriums
vom 10. Dezember 1921 wurde dem
E r l e b e n S i e d i e n e u e D i m e n s i o n Ort die Zusatzbezeichnung „BAD“
v o n We l l n e s s i m S o l e b a d B a d S a l z d e t f u r t h verliehen. Neben den Einrichtungen
des Kurbetriebes sicherte das Kaliwerk lange Zeit den Wohlstand in
Informationen unter Telefon 05063-900-91 . Sole-Frei- und Hallenbad . Solebadstr./OT Detfurth
Salzdetfurth. Ab 1899 wurde an der
.
.
Kurbetriebsgesellschaft Bad Salzdetfurth mbH Unterstr. 87 31162 Bad Salzdetfurth
Lamme Kali gefördert, das als Düngemittel in die ganze Welt verkauft
wurde. Aufgrund seiner Struktur und
aldgaststätte
aldfrieden
wirtschaftlichen Bedeutung wurde
Besitzer: Heike Fittkau-Schmerbauch
Bad Salzdetfurth mit Wirkung vom
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1. Dezember 1949 die Bezeichnung
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„STADT“ verliehen.
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In die von sanften Hügeln, grünen Wiesen und üppigen Laub- und
• von Dienstag bis
Nadelwäldern gekennzeichnete
Sonntag wechselnder
Landschaft fügt sich das staatlich
Mittagstisch
anerkannte Moor- und Soleheilbad
• täglich frischer
Bad Salzdetfurth perfekt ein.
hausgebackener
Zahlreiche Fachwerkhäuser – zum
Kuchen
Teil aus dem 17. Jahrhundert – an
den Ufern der Lamme mit Cafés,
Geschäften und zahlreichen Lokalen verleihen dem Ortskern eine beschauliche Atmosphäre.
Neben der Pflege der Tradition
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zeichnet sich Bad Salzdetfurth aber
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Der Ort ist umgeben von sanften Hügeln, grünen Wiesen und üppigen Wäldern.
Foto: Fuhrhop
gerade auch durch innovative Ideen und Entwicklungen aus: In den
letzten Jahren hat sich die Stadt
beispielsweise durch die Initiative
einzelner Sportbegeisterter zur
Mountainbike-Hochburg des Nordens entwickelt. Jährlich strömen
10.000 Besucher und 1.000 aktive
Radsportler zu den Rennen der internationalen Mountainbike-Elite in
die Kurstadt.
Neben diesem Highlight finden
sich im jährlichen Veranstaltungskalender auch zahlreiche Märkte, Feste
und Kulturveranstaltungen. Unter
dem Motto „draußen & umsonst“
bemühen sich Vereine, Verbände und
die Jugend- & Kulturarbeit der Stadt
Bad Salzdetfurth um ein attraktives
und abwechslungsreiches Angebot
für ihre Bürger und Besucher.
17 Meter hoch. Die Stahlteile des sowie ergänzt, das alte Herrenhaus
Turmes stammen von einer Seilbahn, abgebrochen und eine neue Villa erdie Anfang der 50er Jahre bei Kali richtet, die in der Tradition Palladios
und Salz von Schacht 3 zu Schacht nun dem Ganzen ein besonderes
1 führte. Bestiegen wurde der Turm Flair verlieh. Zur Hofseite entsprach
erstmals am 21. Mai 1956.
diese Neuanlage den Anforderungen
Auf dem Burgberg befindet sich an einen repräsentativen, allentein weiterer Aussichtsturm. Vom halben durchgestalteten Herrensitz.
„Adolf-Stoffregen-Turm“ aus hat Zur Parkseite wurde jedoch viel Inman einen herrlichen Ausblick auf timität und Korrespondenz mit den
Bad Salzdetfurth und das gesamte landschaftlichen Schönheiten der
Hildesheimer Land.
Umgebung entwickelt.
Kurpark mit Gradierwerken: Um
Lavesbrücke: Seit Mitte 2005
einfach mal Ruhe zu finden oder mal sind die „Laves-Bauten“ im Mittdie Seele „baumeln“ zu lassen, emp- leren Innerstetal durch ein besonders
fiehlt sich ein Besuch im gepflegten schönes Bauwerk ergänzt worden,
Kurpark mit seinen mächtigen, über der „Laves-Brücke“ bei Walshausen.
250 Jahre alten Gradierwerken. Lei- Die Brücke soll an den bedeutenden
se rieselt stetig Sole über das auf- Klassizisten Georg Ludwig Friedrich
geschichtete Reisigwerk und reichert Laves (1788-1864) erinnern, dessen
die Luft mit Salz an. Durch die Inha- Wirken im Mittleren Innerstetal vom
lation der salzhaltigen Luft an den Derneburger Laves-Pfad bis zu dem
Sehenswertes
Gradierwerken lassen sich vor allem Laves-Gut Walshausen reicht. Die
die oberen Atemwege befeuchten. sogenannte Fischbauch-KonstrukBodenburger Schloss: Das Schloss Bänke in den weit angelegten Ra- tion hat auch Laves bei dem Bau
Bodenburg, dessen Ursprung bis in senflächen, die prachtvollen Rosen- seiner Brücken verwendet.
das 10. Jahrhundert zurückreicht,
bildet den Mittelpunkt des Ortsteils
Bodenburg.
Als Wasserburg angelegt wurde
sie im Laufe der Jahrhunderte, durch
vorhergehende Brände bedingt,
mehrmals umgebaut. Zeitzeugen
der alten Burg sind der Turm und
der Teich an der Westseite, die sich
dem Besucher von der Parkseite erschließen. Das Schloss wird seit 1905
von den Freiherren von Cramm bewohnt.
Im Schlosshof befindet sich ein
Kulturdenkmal von besonderer Art –
im Volksmund »Bullenstall« genannt. Die Gradierwerke zählen zu den Sehenswürdigkeiten.
Foto: Archiv
Dieses denkmalgeschützte Gebäude
wird heute für Kunstausstellungen und Blumenrabatten laden ein, sich
1829 hatte Laves das Gut Walsund Veranstaltungen genutzt.
auszuruhen und seine Gedanken hausen im klassizistischen Stil
Das Soltmänneken: Eine Chronik schweifen zu lassen.Mächtige alte umgebaut und einen englischen
vertritt die Ansicht, dass die dank- Bäume säumen den Park, Lese- und Garten angelegt. Unterhalb des
bare Gemeinde ihrem Hauptwohl- Gartenpavillons bieten sich zum Ent- Laves-Gutes führte eine Holzbrücke
täter nach seinem Tode mit dem spannen an und geben Gelegenheit, in das Innerstetal, die über 100 Jahre
„Soltmänneken“ - einem steinernen die Natur im Wechsel der Jahres- eine viel genutzte wichtige Flussüberquerung sowohl für die GutsRelief aus dem Jahre 1569 – ein blei- zeiten zu beobachten.
bendes Denkmal errichtete. WahrGut Walshausen: Sophie Char- herrschaft auf Walshausen als auch
scheinlicher ist die Annahme, dass lotte Gräfin von Schwicheldt erwarb für die Bewohner der umliegenden
in dem „Soltmänneken“ mit der zum 1829 das Gut Walshausen für eine Dörfer war.
Treueschwur erhobenen Rechten und Kaufsumme von 26 500 Talern in
Um die Mitte des vorigen Jahrdem von der linken Hand gestützten Gold. Sie beabsichtigte hier den Bau hunderts fiel diese beliebte InnersSchild mit den drei Siedehaken das eines sommerlichen Landsitzes, der tebrücke den Fluten zum Opfer. Der
Sinnbild der hiesigen Salzsiederei neben dem Stadtpalais in Hannover Wunsch nach einer Wiedererrichzu erblicken ist, zumal sich in jener die Möglichkeit eines zeittypischen tung beschäftigte seither immer
Zeit das Siedegeschäft besonders gesellschaftlichen Lebens bot. Im wieder die Bevölkerung. Langjähgut lohnte. Dieses Wahrzeichen ist selben Jahr beauftragte sie den han- rige Bemühungen – ausgehend von
noch heute an einem Mauerstein an noverschen Hofbaurat Georg Ludwig Groß Düngen – führten schließlich
der Westseite der St. Georgskirche Friedrich Laves, Wirtschaftshof und zum Erfolg. Einen wesentlichen Beizu finden.
Herrenhaus entsprechend der neuen trag dazu leistete die überregionale
Kabus-Turm und Adolf-Stoff- Nutzung umzugestalten.
Publicity des Groß Düngener Weihregen-Turm: Der Kabus-Turm steht
In der Formensprache des Klas- nachtsmarktes und eine noch nie da
auf der 282 Meter hohen Welfen- sizismus wurden die vorhandenen gewesene Solidargemeinschaft im
höhe und die Aussichtsplattform ist Wirtschaftsgebäude umgestaltet Mittleren Innerstetal.
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■ Sonderveröffentlichung · Sonntag, 16. August 2015 · Seite 19
BAD SALZDETFURTH
Mit Sommergewinnspiel des KEHRWIEDER
Serengeti-Park Hodenhagen
Afrika-Feeling
in Deutschland
(ela) Hodenhagen. Neben der einmaligen „Serengeti-Safari“, bei der
die Besucher 1.500 wilde und exotische Tiere aus unterschiedlichen
Ländern in einer naturnahen Umgebung hautnah erleben können, bietet
das Urlaubsresort in der Lüneburger
Heide auch zur Saison 2015 viele sehenswerte Neuheiten. Gäste können
beispielsweise in der neuen, 3.000
Quadratmeter großen Geparden-Anlage die vier Geparde des SerengetiParks beobachten.
Die „Dschungel-Safari“ führt die
Parkbesucher durch ein 15 Hektar
großes, neues Insel-Areal in dem
über 200 Affen ihr neues Zuhause
gefunden haben. Hier können Besucher die in Deutschland größte
Affen-Vielfalt hautnah erleben: in
dem komplett modernisierten Parkareal gibt es keine Käfigbarrieren
mehr zwischen Mensch und Tier. In
den begehbaren Teilen der neuen
„Dschungel-Safari“ können abenteuerlustige Gäste sogar auf Tuchfühlung mit verschieden Affenarten
gehen.
Der Serengeti-Park lädt seine
Gäste zu einer lehrreichen Expedition durch Afrika ein. Auf der neuen
„Abenteuer-Safari“ können Jung
und Alt individuell den Spuren der
berühmtesten Forscher und Abenteurer folgen. Das Konzept vereint
an rund 40 Stationen spannende
Informationen und Details besonderer Afrika-Expeditionen mit der
Möglichkeit, den Nervenkitzel der
Abenteurer nachzufühlen.
In den neuen „Black Mamba“-Jetboats können Abenteurer ihren Mut
auf der atemberaubend schnellen
Flucht vor der tödlichen Gefahr der
im Wasser lauernden Schwarzen
Mamba beweisen. Die extrem wendigen, wasserstrahlangetriebenen
Jetboats erreichen hohe Geschwindigkeiten und schnelle 360-GradWendungen. Die vier eigens für den
Serengeti-Park gefertigten Jetboats
sind die ersten Modelle, die ausschließlich mit Flüssiggas betrieben
werden. Der Serengeti-Park ist
deutschlandweit der einzige Freizeitpark in dem Gäste mit Jetboats
fahren können.
Das vielfältige Showangebot wird
zusätzlich um die „Serengeti-Show“
erweitert. Die aufwendige AkrobatikShow wird mehrfach täglich in dem
dafür neu errichteten „Theaterzelt“
aufgeführt, das über 600 Sitzplät-
Die Möglichkeiten für Schüler und
Lehrer sind vielfältig. Sie können aus
unterschiedlichen Lernmodulen Themenbereiche für alle Klassenstufen,
wie zum Beispiel „Tiere und Jahreszeiten“ und „Gemeinsame Wurzeln“
wählen. Lehrer können an Fortbildungen teilnehmen, für Ganztagsschulen werden Nachmittagskurse
mit verschiedenen Themenschwerpunkten angeboten. Zudem ist es
möglich, Projekttage im SerengetiPark zu organisieren.
Hier kann man den wilden Tieren ganz nah kommen.
Im Mai 1974 öffnete der Serengeti-Park erstmals seine Pforten, und Der Serengeti-Park macht Schule
seit nunmehr über 40 Jahren erleben
Millionen begeisterter Gäste das
In der Gesellschaft ein stärkeres
Safari-Abenteuer mitten in der Lü- Bewusstsein für die Natur zu schaffen war einer der Gründe für die
Familie Sepe, den Serengeti-Park
aufzubauen. Es heißt nicht umsonst:
Man schützt nur, was man kennt.
Kinder begeistern sich von Natur
aus für Tiere und die Wildnis. Der
neburger Heide. Professor Bernhard Serengeti-Park bietet ihnen die
Grzimek stand in den Anfangsjahren Möglichkeit, Tiere aus der ganzen
der Eigentümer-Familie Sepe bei der Welt in einer naturnahen UmgePlanung und Entwicklung der Tier- bung zu erleben und mehr über sie
anlagen beratend zur Seite.
zu erfahren.
Die Familie Sepe entwickelte
Seit Juli 2009 ist der Park vom
konsequent das einstige Wildtierre- Niedersächsischen Kultusministerium
servat in einen Zoologischen Garten als zertifiziertes Umweltbildungszenmit Urlaubsresort. Heute bietet das trum und somit als außerschulischer
Serengeti-Park Resort 1.500 wilde Lernort ausgezeichnet. Im Rahmen
Tiere aus aller Welt hautnah, über- dieser Zertifizierung engagiert sich
wiegend ohne Zäune in weitläufiger der Serengeti-Park im Bereich „Bilund artgerechter Haltung, eine viel- dung für nachhaltige Entwicklung“.
Alle, die nach einem Tag voller
Spaß gar nicht mehr nach Hause
wollen, können sich in eine der 80
gemütlichen Safari-Lodges oder
eine der 40 Masai-Mara-Lodges
einquartieren.
Die Lodges sind ideal für Familien,
Schulklassen und andere Gruppen,
die gerne mitten im Serengeti-Park
übernachten wollen. Nachts andächtig dem Gebrüll der Löwen und
dem Gezeter der Affen zu lauschen,
das ist afrikanisches Flair pur. Dieses
Flair unterstreicht auch das im entsprechenden Ambiente gehaltene
Savanne Lodge Restaurant mit thematisch passenden Abendbuffets,
die von täglich wechselnden DinnerShows begleitet werden.
Ebenso stehen auch 40 voll ausgestattete Wohnmobil-Stellplätze
mitten in der Savanne zur Verfügung.
Die tagesaktuellen Öffnungszeiten können im Internet unter www.
serengeti-park.de/planen/oeffnungszeiten.html abgerufen werden.
Mehr Informationen zum Serengeti-Park gibt es auf der Website
www.serengeti-park.de oder auf
Facebook.
Auch vor neugierigen Giraffen ist man nicht sicher.
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karten à zwei Personen. Sie sind für
die Saison 2015 gültig. Zum Gewin­
nen unter der Telefonnummer 01
37/9 79 64 79 einfach folgende Frage
beantworten: „Wie viel Affen haben
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hause gefunden?“ Teilnahmeschluss
ist am 19. August, 12 Uhr. Die Ge­
winner werden schriftlich vom Ver­
lag benachrichtigt. Der Rechtsweg ist
ausgeschlossen. Ein Anruf kostet 50
Cent aus dem Festnetz der Deutschen
Telekom, Mobilfunkpreise können
abweichen.
ze verfügt. Expeditionsteilnehmer
können hier zehn internationalen
Artisten auf eine Abenteuerreise
durch Afrika folgen.
Über den Serengeti-Park
fältige Gastro-Auswahl und über 200
Hektar Natur. Die Übernachtungsmöglichkeiten in den Safari-Lodges
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Die frischgebackene Betriebsinhaberin: „Ich habe als Hörgeräteakustikerin in Hannover gearbeitet und musste für die
überbetrieblichen Lehrlingsunterweisungen nach Lübeck.
Nach einigen Tagen in größeren Städten war ich jedes Mal
froh, zurück in Bad Salzdetfurth zu sein.” Die Menschen seien
hier einfach entspannter, was sich auch im direkten Kundenkontakt zeigt. „Schwerhörigkeit ist kein reines Altersphänomen, unter unseren Kunden sind viele Jugendliche und sogar
Kinder, bei denen wir Hörtests durchführen und denen ein
Hörgerät wieder ein Stück Lebensqualität zurückgibt.”
Klein und unscheinbar sind die geworden, die neuen Hörgeräte – eine Menge Technik auf sehr kleinem Raum. Viele
Menschen zeigen sich zu Tränen gerührt, wenn sie nach
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Waterfront, aber auch im Kirstenbosch – dem botanischen Garten –
finden im Sommer viele Open-AirKonzerte statt. Wer möchte, kann
vom Hafen aus die Fähre nach Robben Island nehmen – die ehemalige
Gefängnisinsel – oder vom Ufer
aus Fischerboote und Robben beobachten.
Südafrikanisches Markttreiben
wiederum lässt sich sowohl auf dem
Green Market Square als auch dem
Hout Bay Harbour Market und dem
Woodstock Neighbourgoods Market
genießen. Hier wird musiziert, ge-
27.–30.08.15
30.08.15
15.09.15
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Vom Tafelberg aus - Kapstadts weltberühmten Wahrzeichen - hat man den besten Überblick über die südafrikanische Metropole.
Foto: djd/Abendsonne Afrika
schlemmt und gefeilscht. Eine Oase
der Ruhe ist hingegen der Company‘s
Garden, in dessen Nachbarschaft sich
viele Museen befinden.
„Ein Muss für Besucher sind aber
auch das bunte Bo-Kaap-Viertel,
die Pinguine am Strand von Simon‘s
Town oder das Cape Point Naturreservat mit dem Kap der Guten Hoffnung“, weiß Martin Blömer vom
Verbraucherportal Ratgeberzentrale.
de. Auch Weinliebhaber kommen in
Kapstadt auf ihre Kosten. Viele historische Weingüter liegen am Stadtrand und ein wenig weiter in den
Winelands. Sie laden zu Weinproben
und Picknicks in ihren weitläufigen
Gärten ein.
Auf dem Fahrrad oder beim Wandern die Ferienregion Marbach-Bottwartal entdecken
Genussvoll radeln entlang des
Württemberger Weinradwegs
Die Nebenroute Schozach-Bottwar führt durch die Ferienregion
und geleitet Radler von Marbach
über Beilstein bis Heilbronn. Detaillierte Informationen zu den Tourenmöglichkeiten sowie GPS-Daten
zum Downloaden gibt es auf dem
Tourenportal unter www.marbachbottwartal.de.
„Etwas Zeit sollte man sich beim
Stadtspaziergang durch das malerische Marbach lassen. Inmitten der
denkmalgeschützten Altstadt steht
das Geburtshaus Friedrich Schillers“,
rät Reiseexperte Frank Schneider vom
Verbraucherportal Ratgeberzentrale.
de. Lohnenswert ist auch ein Besuch
der Museen auf der Schillerhöhe.
Die Ausstellungen präsentieren
wichtige Zeugnisse Schillers und
anderer bekannter Literaten bis in
die Gegenwart. Von Marbach aus
können Pedalritter zudem direkt auf
den Neckartal-Radweg einbiegen
oder zu anderen kurzweiligen Touren
starten - zum Beispiel der „TürmeTour“.
Die 40 Kilometer lange Rundstrecke führt zu imposanten Türmen
wie dem Turm vom Höpfigheimer
Schlössle oder dem Wunnensteinturm und verspricht genussvolle
Ausblicke auf das Bottwar- und das
Neckartal.
Mit literarischen Inspirationen
hingegen lockt der Wein-Lese-Weg,
der auf dem Württemberger Weinwanderweg verläuft und Urlauber
durch die schöne Weinlandschaft
des Bottwartals führt. Eduard Mörike, Ludwig Uhland oder Rainer
Maria Rilke sind nur einige der
Autoren, mit deren Originalzitaten
die 15 Literaturtafeln entlang des
35 Kilometer langen Wegs gespickt
sind. Wer möchte, kann den Weg in
zwei Etappen mit Tourenbegleitern
aus der Region erwandern oder aber
das Pauschalangebot „Wandern ohne
Gepäck“ nutzen.
Die reizvolle Landschaft des Bottwartals lädt zu abwechslungsreichen Radtouren und interessanten
Wanderungen ein.
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(djd). Die schwäbische Ferienregion Marbach-Bottwartal hat viele
reizvolle Seiten, die es zu entdecken
lohnt: eine abwechslungsreiche
Landschaft mit Weinbergen, Streuobstwiesen und Feldern, romantische
Weindörfer, historische Baudenkmäler wie Burg Lichtenberg oder
literarische Schätze in der Schillerstadt Marbach. Ob man den schönen
schwäbischen Landstrich zwischen
Neckar, Bottwar und Murr nun zu
Fuß oder mit dem Rad erkundet, der
Genuss kommt bei keinem Ausflug
zu kurz.
Auf dem Württemberger Weinradweg etwa, der die Weinbaugebiete
vom Taubertal bis ins Neckartal
durchquert, können Aktivurlauber
den Rebensaft mit allen Sinnen
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KEHRWIEDER am Sonntag · 16. August 2015 · Seite 22
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mit der Zeit strapaziert wird: Schuhabsätze muss er ebenso im wahrsten
Sinn des Wortes ertragen wie eine
umgekippte Kaffeetasse oder den
spielenden Nachwuchs.
Kleine Kratzer und weitere Gebrauchsspuren sind im Alltag nicht
zu vermeiden.
Bei älteren Parkettböden, die kleine Kratzer oder Schäden aufweisen,
gesellt sich oft ein weiteres Problem
hinzu.
Wenn die Nutzschicht so dünn ist,
dass ein Vollschliff unmöglich wird,
blieben bislang nur zwei Möglichkeiten: den Boden so unschön zu
belassen, wie er ist - oder ihn gleich
komplett auszutauschen. Viele
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Parketts zurück, weil sie Schmutz,
Lärm und mehrtägige Einschränkungen befürchten.de.
Doch spezielle Verfahren erleichtern nun das Renovieren: Sogenannte Haftvermittler ermöglichen es,
eine neue Versiegelung ohne vorherigen Vollschliff vorzunehmen.
Eine Grundreinigung reicht aus, um
Rückstände von alten Pflegemitteln
und Staub und andere Verschmutzungen zu beseitigen. Darauf folgt
der Haftvermittler - und dann bereits
die neue Parkettversiegelung.
Das Resultat ist eine deutlich
schnellere und staubärmere Aufbereitung des Parketts. Ein durch-
Foto: djd/PALLMANN GmbH
schnittliches Wohnzimmer lässt sich
auf diese Weise innerhalb eines Arbeitstages komplett neu versiegeln.
Damit ist der Boden wieder strapazierfähig genug für viele Jahre der
Nutzung. Voraussetzung dafür ist,
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Gerade an sicherheitsrelevanten Teilen wie der Bremse, dem Fahrgestell und der Lichtanlage sollten nur vom Hersteller zugelassene Ersatzteile
eingesetzt werden.
Foto: djd/Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e. V.
(djd/pt). Mobilität gibt es nicht
zum Nulltarif. Vor allem die Besitzer
älterer Pkw achten bei Wartungsund Reparaturarbeiten deshalb auf
die Kosten.
Groß ist hier die Verlockung, besonders preiswerte Teile zu erstehen.
Über das Internet ist ja alles per
Mausklick erledigt. Und die direkte
Vergleichsmöglichkeit suggeriert,
dass man hier schnell etwas sparen
kann. Wer jedoch ein „SchnäppchenErsatzteil“ in seiner Fachwerkstatt
einbauen lassen will, stößt dort in
der Regel auf Widerstand. Und das
nicht zu Unrecht.
Fahrzeugteile unbekannter Herkunft sind nicht ohne Risiko. Denn
der Kraftfahrzeug-Fachmann weiß,
dass Teile unbekannter Herkunft
nicht immer die geforderte Qualität
und Sicherheit bieten.
Und ob er genau das richtige Teil
bestellt hat, kann der Laie kaum
beurteilen. Nicht von ungefähr
haben die Hersteller und Fahrzeugimporteure Regelungen in ihren
Verträgen, dass bei nicht genehmigten Fahrzeugteilen Garantieansprüche erlöschen. Kommt es nach
dem Einbau eines solchen Ersatzteils
zu einem Schaden, ist Ärger vorpro-
grammiert. Nicht selten enden solche
Fälle vor Gericht.
Arbeitet die Werkstatt dagegen
mit Originalersatzteilen, ist sie
alleine in der Pflicht und der Kunde
aus dem Schneider.
Sicherheitsrelevante Teile
Besonders bei sicherheitsrelevanten Teilen am Antrieb und
den Bremsen sollten Autobesitzer
ausschließlich auf Originalteile des
Herstellers oder ausdrücklich von
ihm genehmigte Teile setzen. Die
Preisunterschiede sind in der Regel
nicht so gravierend wie viele vermuten.
Und wer ausgerechnet an der Sicherheit spart, spart an der falschen
Stelle: Die Folgen einer nicht zuverlässig wirkenden Bremse können
nicht nur teuer, sondern auch fatal
sein.
Und wenn Teile eingebaut sind,
durch die die Betriebserlaubnis des Fahrzeugs in Frage gestellt ist, kann es sogar zu Ärger
mit der Versicherung kommen,
sollte diese sich dann weigern, für
die gesamten Unfall-Folgekosten
einzustehen.
Auch im Stau ist das Handy tabu
Stau-Stress:
Die wichtigsten Tipps
(dmd). Manche kämpfen auf ihrem täglichen Weg zur Arbeit damit.
Andere bei Ausflügen am Wochenende oder der Fahrt in den Urlaub.
Staus lassen sich leider nicht immer
vermeiden. Wer sich jedoch im Stau
richtig verhält, schont die eh schon
angespannten Nerven der Insassen
und ist sicherer unterwegs.
Das richtige Verhalten zum
Schutz aller Insassen beginnt schon
am Stauende. Wird der Stau durch
Schilder oder Radio-Hinweise
angekündigt, verlängert man am
besten schon während der Fahrt
den Abstand zum Vordermann, um
an unübersichtlichen Stellen nicht
von einer abrupten Brems-Aktion
überrascht zu werden. Solange man
selbst das Stau-Ende ist, empfiehlt
sich außer dem sofortigen Einschalten der Warnblick-Anlage ein
Abstand von mindestens drei Autolängen zum Vordermann, um die Risiken eines möglichen Auffahrunfalls
zu vermindern.
Auch während der Stau-typischen
Schleichfahrt sorgt man für weniger
Stress durch einen großen Abstand
zum Vordermann. Gerade beim
Stopp-and-Go muss man so nicht
ständig bremsen und wieder anfahren, sondern rollt im ersten Gang
ruhig vor sich hin.
Vor allem im Urlaubsverkehr heißt
das Motto: Die richtige Vorbereitung
zählt. Im besten Fall hilft ein früher
Start in Richtung Urlaubsort, um
Staus zu vermeiden. Funktioniert
dies nicht, helfen in der unglücklichen Situation ein paar Tricks.
Zuerst heißt es: ruhig bleiben. Ist
der Fahrer genervt und gestresst,
ein Bußgeld. Wem gar nicht anderes
einfällt, der kann sich ja ein Tuch
schnappen und das Interieur des
Fahrzeugs etwas sauberer machen
– oder durch das offene Fenster
mit den anderen Stau-Stehern nett
plaudern.
Ist der Stau dann endlich zu
Ende, sollte man möglichst gleichmäßig beschleunigen und sich dem
Verkehrsfluss anpassen.
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Staus nerven - lassen sich aber bisweilen nicht vermeiden.
sinkt die Stimmung noch mehr. Entspannende Musik hilft in diesen, wie
auch „täglichen“ Stau-Situationen
enorm.
Ist es eine Urlaubsfahrt und auf
dem Rücksitz tummeln sich ungeduldige Kinder, können die Eltern
außer den Autofahrt-Spielen auch
Variationen auspacken, die während der Fahrt schwierig sind, wie
zum Beispiel Stadt-Land-Fluss zu
spielen oder Wetten abzuschließen.
Jeder der Insassen muss dafür einen
Tipp abgeben, wie lange es dauern
wird, bis eines der stehenden Autos
wieder anfährt. Wer am nächsten
liegt, gewinnt.
Der Stau wird durch eine Spur-Zusammenführung verursacht? Dann
Foto: dmd/thx
sollten alle Fahrer auf jeden Fall bis
zum Ende der Spur weiter fahren und
erst dort nach dem Reißverschlussprinzip einfädeln. Wer sich daran
nicht hält, produziert überflüssige
Blockaden.
Experten raten zudem, nicht
zwischen den Kolonnen hin und
her zu wechseln. Das Gefühl, es
gehe auf anderen Spuren schneller, täuscht sehr oft. Und ständig
wechselnde Autofahrer erhöhen
den Stressfaktor – bei den anderen
Stau-Stehern und bei sich selbst.
Auch das Handy sollte während
eines Staus nicht angetastet werden.
Ob stehend oder fahrend gelten
dieselben Regeln. Wer im Stau mit
einem Handy erwischt wird, riskiert
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Sascha Wolf
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Bernhard Jörns
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Telefax 0 51 21 / 9 77 77
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