Veneers - Dentaltechnik Kirchhoff GmbH

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Veneers - Dentaltechnik Kirchhoff GmbH
Zahngesundheit
In Schale geworfen …
Festtagskleidung für die Zähne:
Veneers
Meister fallen nicht vom Himmel, schöne Zähne auch nicht. Gesunde Zähne
sind nicht automatisch schön, auch wenn sie noch so gut gepflegt sind.
Abb. 1: Die Kaufläche der Frontzähne ist
abgesplittert.
Beispiel 1
Abb. 2: Die fertigen Veneers: Die Zähne
wurden etwas verlängert und haben wieder eine gut funktionierende Schneidekante.
Verfärbungen der Zähne sind längst
nicht immer ein Zeichen von schlechter
Pflege: Auch gut gepflegte Zähne können Verfärbungen aufweisen. Zu hohe
Gaben von Antibiotika in der Kindheit
etwa können zu dunklen Verfärbungen
führen (durch das sog. Tetrazyklin).
Auch zu hohe Fluorid-Gaben, die etwa
Babys über Tabletten erhalten, können
zu unschönen hellen Flecken auf den
Zähnen führen.
So empfinden einige Menschen es als
unschön, wenn beim Lachen viel Zahnfleisch zu sehen ist, Zähne etwas schief
und nicht in einer Reihe mit den anderen
Zähnen stehen oder größere Zahnlücken
zu sehen sind.
Neben den Verfärbungen gibt es weitere
Einschränkungen der Zahnästhetik, die
nichts mit Zahngesundheit zu tun haben,
sondern einfach Willkür der Natur sind.
Veneers kann man sich als hauchdünne
Verschalungen vorstellen, die ein schönes Kleid (oder einen schönen Anzug)
über gesunde, aber unschöne Zähne
oder Zahnsituationen ziehen. Man be-
Was kann man tun, um solche unschönen Zahnsituationen zu kaschieren? Die
Antwort heißt: Herstellung von Veneers
(gesprochen: Weniers).
Fachabbildungen mit freundlicher Genehmigung von Zahntechnikermeister Jürgen Dieterich und dem Flohr-Verlag.
Erschienen im Buch: „Vorbild Natur“, Flohr Verlag, Rottweil
Der große Vorteil besteht darin, dass die
Zahnsubstanz bei der Versorgung mit
einem Veneer nur ganz gering abgetragen wird, jedoch insgesamt bestehen
bleibt. Der an sich gesunde Zahn bleibt
also erhalten und wird mit einer schöneren Schale neu eingekleidet.
Früher war dies nicht möglich. Wollte
man einen unschönen, aber gesunden
Zahn in eine ästhetisch ansprechende
Zahnreihe bringen, musste eine Krone
hergestellt werden. Zur Erstellung einer
Krone muss jedoch viel Zahnsubstanz
abgetragen werden, eine zahnmedizinisch unbefriedigende Lösung. Das
Veneer ist deshalb die ästhetisch und
medizinisch bessere Lösung und darum
das Festtagskleid für den gesunden
Zahn. Er bleibt erhalten und bekommt
einen neuen, ästhetischen Auftritt.
Da ästhetische Lösungen insbesondere
im Frontzahnbereich gefragt sind, sind
es meist die Schneide- und Eckzähne,
die mit Veneers verschalt werden. Grundsätzlich gibt es dabei zwei Techniken:
Verblendschalen aus Kunststoff (Komposit) und aus Keramik.
Kunststoffveneers werden direkt beim
Zahnarzt gefertigt und oft während einer
Sitzung eingegliedert. Seitdem es auch
bei den Kunststoffen zahlreiche Farbnuancen gibt, ist das Kunststoffveneer
eine gute, relativ preisgünstige, aber
keine perfekte ästhetische Korrektur.
Aufgrund der Möglichkeiten des zahntechnischen Labors und den lichtdurch-
lässigen (opaken) Eigenschaften des
Materials sind Keramikveneers die ästhetisch überzeugendere Variante. Unter
Zuhilfenahme des Abdrucks, der in der
Zahnarztpraxis erstellt wird, wird im Dentallabor das hauchdünne Veneer individuell und unter Berücksichtigung der
benachbarten und gegenüberliegenden
Zähne des Patienten gefertigt. Die Zahnfarbe und die Zahnform der Nachbarzähne spielen dabei eine wichtige Rolle, die
der Zahntechniker sorgsam berücksichtigt.
Ist das Keramikveneer fertig, wird es auf
den ganz leicht an der Oberfläche beschliffenen Zahn fest aufgeklebt, ein als
„Adhäsivtechnik“ bezeichnetes Verfahren. Die Klebebindung zwischen Zahn
und Veneer ist sehr eng und leistungsbeständig: Weniger als 1% der Veneers
lockern sich und müssen erneut eingegliedert werden.
So ist das Veneer eine medizinisch und
technisch ausgereifte Möglichkeit, um
ästhetische Korrekturen an gesunden
Zähnen vorzunehmen. Im Gegensatz zum
Festtagskleid, das doch schnell abgelegt
wird, bleibt das Veneer lange und andauernd schön, eine beständige Hülle,
mit der man sich so richtig in Schale
werfen kann.
Veneers sind sinnvoll bei
• geringen Defekten
• schief stehenden Zähnen
• nicht bleichbaren Verfärbungen
(z.B. durch Rauchen oder starken
Kaffeegenuss)
• großen Zahnzwischenräumen
• viel sichtbarem Zahnfleisch
• abgebrochenen Zähnen
• Zahnschmelzdefekten
Abb. 3: Ausgangssituation: Die verfärbten Anteile wurden vom Zahnarzt herausgearbeitet und gefüllt. Daraufhin erfolgte
die Veneerpräparation. Nur wenig Zahnsubstanz wird abgetragen.
Abb. 4: Vom Abdruck des Zahnarztes
erstellt der Zahntechniker ein Modell.
Abb. 5: Die fertigen Veneers werden auf
das Modell aufgesetzt, um zu überprüfen,
ob alles genau passt.
Hier sind die Frontzähne von hinten fotografiert worden, damit man besser sieht,
wie die Keramik über die Kau-Fläche nach
hinten geführt ist.
Abb. 6:
Fertige Arbeit von vorn.
Beispiel 2
zeichnet Veneers auch als Verblendschalen, denn sie werden über und auf die
betreffenden Zähne gelegt. Die Zähne
sehen nach der Behandlung schöner aus.