MediClin Intern

Transcription

MediClin Intern
1| 2014
Im Fokus:
Burnout –
Behandlung und
Prävention
Vorstandswechsel:
Volker Feldkamp und
Jens Breuer im Interview
Weltweit auf der Suche:
Hobbyfotograf Bert Burchett
jagt perfekte Motive
INHALT
Plüschige Patienten in der Teddy-Klinik: MediClin Müritz-Klinikum öffnet seine Türen für kleine und große Besucher (S. 46)
EDITORIAL
MediClin unter neuer Führung
Nach 15 Jahren wurde Frank Abele, zunächst Finanzvorstand
und später Vorstandsvorsitzender der MediClin, verabschiedet.
Es gab Geschenke, schöne, witzige, kunstvoll gestaltete und,
etwas ganz seltenes, ein Perpetuum Mobile, konstruiert und
gebaut von der technischen Abteilung in Offenburg. Schauen
Sie es sich genau an, es wurde im Bild festgehalten.
An der Spitze des Unternehmens steht jetzt Volker Feldkamp.
Seit Januar dieses Jahres ist er Vorstandsvorsitzender der
MediClin. Gemeinsam mit seinem Kollegen Jens Breuer, der
seit Sommer 2012 Finanzvorstand ist, führt er jetzt dieses
Unternehmen. In dieser Ausgabe stehen beide in einem Inter-
MediClin Magazin | 4 / 2013
view Rede und Antwort und sprechen über Themen, die wichtig
sind und uns alle beschäftigen.
Vorgestellt wird auch unser neuer Kollege Markus Frenzer
und das auf eine ganz persönliche Art. Und dann gibt es noch
viel, viel mehr!
Gabriele Eberle
Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit / Marketing
Pilotprojekt im MediClin Reha-Zentrum Bad Orb:
Kurzzeitpflege für Begleitpersonen (S. 6)
AKTUELL
02| Informationen aus dem
Unternehmen
IM FOKUS
16 | Burnout: Behandlung und
Prävention
IM BERUF
22| Azubi-Ecke
23| Gesichter der MediClin
25| famPlus unterstützt bei
Kinderbetreuung
26| Vorgestellt:
Dr. Gerhard Alexander Müller
27| Vorgestellte Berufe:
Sterilisationsassistent
IN PERSON
28| Hobbyfotograf Bert Burchett
30| Was tun in Bad Wildungen?
31| Bewegungstipps mit
Dr. Siegfried Wentz
Bert Burchett auf der Suche nach dem
perfekten Motiv (S. 28)
MediClin Fachklinik Rhein / Ruhr: Symposium
zur Behandlung von beinamputierten Patienten
(S. 40)
WIR FÜR UNS
Beiträge aus den Kliniken:
32| MediClin Herzzentrum
Lahr / Baden
34| MediClin Albert Schweitzer
Klinik / MediClin Baar Klinik
35| MediClin Staufenburg Klinik
35| MediClin Traumazentrum
Durbach
36| MediClin Reha-Zentrum
Gernsbach
38| MediClin Kraichgau-Klinik
38| MediClin Reha-Zentrum
Roter Hügel
39| MediClin Robert Janker Klinik
40| MediClin Fachklinik Rhein / Ruhr
41 | MediClin Klinik für Akut psychosomatik und Reha Zentrum am Hahnberg
43| MediClin Reha-Zentrum Bad Orb
44| MediClin Bliestal Kliniken
44| MediClin Bosenberg Kliniken
46| MediClin Müritz-Klinikum
49| MediClin Krankenhaus
Plau am See
50| MediClin Krankenhaus
am Crivitzer See
51| MediClin Herzzentrum Coswig
51| MediClin Reha-Zentrum
Bad Düben
52| MediClin Waldkrankenhaus
Bad Düben
52| MediClin Klinikum Soltau
ZUM MITMACHEN
53| Gesundheitsratgeber
54| Rätsel
PERSONALIEN
JUBILÄEN
NACHRUFE
55| Herzlichen Glückwunsch!
57| Herzlich Willkommen!
57| Nachrufe
Bewegungstipps für Bewegungsfaule von Dr. Siegfried Wentz (S. 31)
Streifenhörnchen begeistern Patienten
und Besucher in Königsfeld (S. 34)
MediClin Magazin | 1 / 2014
AKTUELL
2
MediClin unter neuer Führung
Interview mit dem MediClin-Vorstand Volker Feldkamp und Jens Breuer
Seit Januar ist Volker Feldkamp (54) der neue Vorstandsvorsitzende der MediClin AG.
Jens Breuer (40) ist seit 2012 Finanzvorstand.
Herr Breuer, Sie kennen die MediClin jetzt seit eineinhalb Jahren – was haben Sie Herrn Feldkamp
für den Einstieg geraten?
J. Breuer: Ich habe Herrn Feldkamp unter anderem empfohlen, das Mitarbeitermagazin zu lesen. Und das nicht nur,
weil es in einem neuen Look erscheint – das natürlich auch –
aber man erfährt so am schnellsten, wie die Mitarbeiter und
damit das Unternehmen ticken: Was passiert in den Kliniken,
welche Ideen und Projekte werden angestoßen oder sind in der
Umsetzung und was gibt es Neues? Dann hilft es sicherlich,
zunächst ein Gefühl für die Mitarbeiter und das Unternehmen
zu bekommen und schließlich die Zahlen zu betrachten, die
dahinter stehen – und zwar in dieser Reihenfolge.
Was nun die Zahlen, Daten und Fakten betrifft, so basieren
diese auf der Planung für das Geschäftsjahr 2014 und daraus
wiederum lässt sich die Aufgabenstellung für den Vorstand
ableiten. Die im Geschäftsjahr 2013 im Rehabereich eingeleitete
Neuausrichtung der Indikationen und die Prozessoptimierungen
im Akutbereich schlagen sich in den Zahlen des Geschäftsjahres 2013 deutlich nieder. In den kommenden Jahren gilt es, die
eingeleiteten Maßnahmen sowohl operativ als auch ökonomisch
zu optimieren.
Herr Feldkamp, was haben Sie sich für Ihre ersten
Wochen und Monate vorgenommen?
V. Feldkamp: Zunächst freue ich mich, dass ich mit Herrn
Breuer einen dynamischen und eingearbeiteten Kollegen habe.
Nicht nur, weil er jung ist, sondern weil so unterschiedliche
Erfahrungshorizonte im Vorstand abgebildet werden und wir
die Themen aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten und
entscheiden können. Mein Hauptziel in den ersten Wochen war
es, zu lernen. Ich habe mit Mitarbeitern und Führungskräften
gesprochen und ich habe zugehört, um die Unternehmenskultur und die Besonderheiten der MediClin kennenzulernen. Ein
Schwerpunkt waren dabei insbesondere die Reha-Einrichtungen
der MediClin, da dieser Bereich in seiner Vielfalt für mich etwas
Neues ist. Und natürlich freue ich mich auch auf die Akutkrankenhäuser und Pflegeeinrichtungen, da Letzteres wiederum
ein Bereich ist, in dem ich mich ausgesprochen zu Hause fühle.
Und jetzt arbeite ich mich in Schwerpunktthemen ein, die die
MediClin schon seit Längerem begleiten.
MediClin Magazin | 1 / 2014
Welchen Eindruck haben Sie von der MediClin?
V. Feldkamp: Ich habe mich als ,Neuer‘ warmherzig aufgenommen gefühlt und bin auch nach den ersten Tagen immer wieder neu motiviert und dankbar, hier Verantwortung
wahrnehmen zu dürfen. MediClin ist gut aufgestellt und tritt
als kompetenter Dienstleister auf. Ich merke, dass es bei den
Mitarbeitern einen hohen Anspruch an Qualität und Wirtschaftlichkeit gibt und dass sie motiviert sind, diesem gerecht zu
werden. Und – auch das fällt mir positiv auf – dass sie dabei
das Fingerspitzengefühl dafür nicht außer Acht lassen, dass
Volker Feldkamp lebt in
einer festen Partnerschaft,
hat 2 Töchter im Alter von
19 und 13 und wohnt in
Aachen.
1993-1999Geschäftsführer der HuyssensStiftung Betriebsführungsgesellschaft
1996-1999Geschäftsführer der Kliniken
Essen-Mitte
1999-2001
Geschäftsführer in der Zentralklinik
Bad Berka, im Park-Krankenhaus
Leipzig und der Soteria Klinik Leipzig
2002-2010Leitung der Stiftung Ev. Krankenund Versorgungshaus Mülheim an
der Ruhr
2004-2010Geschäftsführer des Ev. Krankenhauses Oberhausen
2006-2010Vorstandsvorsitzender der ATEGRIS
GmbH sowie zeitversetzt Geschäftsführer des Hospizes Mülheim und
des Ev. Wohnstifts Dichterviertel
Mülheim
09/2010-12/2013Vorstandsmitglied der
RHÖN-KLINIKUM AG
Seit 01/2014 Vorstandsvorsitzender MediClin AG
Wollen im Team die Zukunft von MediClin gestalten: Volker Feldkamp (v. l. n. r.) und Jens Breuer. Hier im Gespräch mit Gabriele Eberle.
sie ihre Arbeit für unsere Patienten und Bewohner tun. Ich
erlebe bisher einen sehr sachlichen Austausch und auch deswegen finde ich es schön, meine Perspektive hier einbringen
zu können.
Was sehen Sie als Ihre Hauptaufgabe?
V. Feldkamp: MediClin soll weiter zukunftsfähig bleiben und
sich so weiterentwickeln, dass wir den gestiegenen Anforderungen erfolgreich begegnen können. Mein Ziel dabei ist,
drei Aspekte in Einklang bringen: die optimierte Versorgung
unserer Patienten, eine klare Mitarbeiterorientierung und eine
Optimierung der Kosten. Ich habe den Anspruch, dass die Ideen
und Vorschläge von Mitarbeitern und Führungskräften dabei
einbezogen werden. Dabei setzte ich auf geregelte Kommunikationsabläufe. Denn ich habe gute Erfahrungen mit klaren
Projektstrukturen und Prozessabläufen gemacht, bei denen
die Spielregeln des Miteinanders festgelegt sind, um so alle
Interessen einzubeziehen und im Ergebnis gute Lösungen zu
finden – ich bin darauf gespannt, was sich bei MediClin in dieser
Hinsicht bewährt hat. Hier baue ich gerne auf die vorhandene
Kommunikationskultur auf.
Was sind aus Ihrer Sicht die Zukunftsthemen für
die Kliniken?
V. Feldkamp: Die Menschen werden immer älter. Damit steigt die
Zahl von Patienten mit chronischen Krankheiten wie Diabetes,
Herz-Kreislauferkrankungen, mit neurologischen Erkrankungen wie Schlaganfall und mit Mehrfacherkrankungen. Auch
Demenzerkrankungen nehmen zu und der damit verbundene
besondere Betreuungsbedarf. Darauf müssen sich die Kliniken
und Pflegeeinrichtungen einstellen, etwa mit speziellen geria­
trischen Angeboten in der Reha. Generell werden Spezialisierungen in der Medizin und eine interdisziplinäre Zusammenarbeit
von Ärzten immer wichtiger. Ebenso wie eine Versorgung, die
Medizin, Therapie und Pflege verknüpft. Außerdem steigt die
Bedeutung der Gesundheitsprävention und einer Rehabilitation,
die das Ziel hat, die Arbeitsfähigkeit zu erhalten. In der stationären Versorgung wird das Thema Qualität weiter zunehmen.
Was bedeutet das nun alles für MediClin? – Wir müssen diese
Entwicklungen angemessen berücksichtigen und unser Angebot
entsprechend ausrichten. Und natürlich müssen wir bei alldem
die Wirtschaftlichkeit beachten und darauf hinarbeiten, dass
unsere Leistungen auch leistungsgerecht vergütet werden.
MediClin Magazin | 1 / 2014
AKTUELL
4
J. Breuer, Sie sind seit 2012 im Unternehmen –
wie lautet Ihr Zwischenfazit und was haben Sie
als „typisch MediClin“ kennengelernt?
J. Breuer: Mein Einstieg bei der MediClin war eher sportlicher
Natur: Ich habe am 1. Juni 2012 begonnen und wurde bereits
in der ersten Woche als Teammitglied für einen Firmenlauf
Jens Breuer ist verheiratet,
hat 2 Söhne im Alter von
7 und 8 und wohnt in
Offenburg und Hamminkeln
in NRW.
Diplom-Kaufmann und Steuerberater
2000-2006 Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
PricewaterhouseCoopers
2006-2012 Verantwortlich für Controlling
und die Finanzen der AHG –
Allgemeine Hospitalgesellschaft,
(psychosomatische Rehabilitation)
Seit 06/2012 Finanzvorstand der MediClin AG
akquiriert. Gemeinsam mit 60 weiteren „MediClinern“ habe
ich beim Lauf meine Runden gedreht. Ich denke, schneller
hätte ich so viele Mitarbeiter gar nicht kennenlernen können.
Typisch MediClin, zumindest in der Zentrale in Offenburg, ist
eine Art Kommunikation „light“, ohne hierarchische Hürden –
ganz ungezwungen trifft man sich auch beim Mittagessen.
Das gefällt mir und auch meine Tür steht offen – und das ist
tatsächlich keine Floskel, sondern bei MediClin Teil der Unternehmenskultur: ansprechbar sein. Ein weiteres Merkmal
ist die Professionalität der Mitarbeiter hier in Offenburg, aber
auch in den Kliniken vor Ort.
Mein Vorgänger, Herr Abele, war 14 Jahre Finanzvorstand,
dann Vorstandsvorsitzender und ich sein Nachfolger im
Finanzbereich. Das hat Vorteile, aber auch Nachteile. Aber
wir haben uns nach kurzer Zeit die Arbeit sehr gut aufgeteilt
und wurden ein Team. Für mich war die Zusammenarbeit
mit Herrn Abele eine wertvolle Erfahrung. Mit Herrn Feldkamp
als seinem Nachfolger, habe ich einen Kollegen bekommen,
der viel Erfahrung und Know-how im Gesundheitsbereich mitbringt und sich durch seine Professionalität auszeichnet. Herr
Feldkamp geht die Themen sehr engagiert und strukturiert an
und das macht die Zusammenarbeit im Team angenehm und
aus meiner Sicht auch erfolgreich und das dauerhaft.
Gabriele Eberle
Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit / Marketing
Zentralverwaltung
verabschiedet Frank Abele
Fundstücke, Erinnerungen und Anekdoten
aus 15 Jahren MediClin gab es von Harald
Schweizer (Bereich Innenausbau).
MediClin Magazin | 1 / 2014
Mit Geschenken und Anekdoten verabschiedeten sich die Mitarbeiter der Offenburger Zentralverwaltung von Frank
Abele. Als Vorstandsvorsitzender und
zuvor Finanzvorstand hat Abele das Unternehmen fast 15 Jahre lang mitgeprägt.
„Sie haben für die Mitarbeiter über
die Jahre für Kontinuität gesorgt“, betonte Gabriele Eberle, Leiterin PR und
Marketing.
Hermann Steppe, Geschäftsführer der
IT-Tochterfirma Cortex, bedankte sich für
das „immer vertrauensvolle und angstfreie Klima“.
Für Lacher sorgte Harald Schweizer,
zuständig für den Bereich Innenausbau, mit der Geschichte vom „zusammengebrochenen Stuhl“. Der besagte
Zwischenfall hatte in den Anfangstagen
des Unternehmens den Ausschlag für
eine erste einheitliche Büroausstattung
gegeben – Abele steuerte prompt den
Namen des damals betroffenen Kollegen bei.
Franz Ebert, Leiter Energie und Technik,
erinnerte daran, dass Abele beim Thema
Energieverbrauch in den Kliniken immer
ganz der schwäbische Sparer gewesen
5
Übergabe der MediClinUnternehmensführung
Der personelle Wechsel an der
MediClin-Spitze stand im Mittelpunkt
der Führungskräftetagung im Dezember
2013. Vor den versammelten Chefärzten
und Kaufmännischen Direktoren sowie
den Führungskräften der Tochtergesellschaften und Vertretern der Konzernabteilungen übergab der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Ulrich Wandschneider
den Vorstandsvorsitz von Frank Abele
an Volker Feldkamp.
Der neue Vorstandsvorsitzende zeigte
sich gespannt und motiviert für seine
kommenden Aufgaben. Bei der Medi­Clin
sehe er gute Voraussetzungen dafür,
Dinge bewegen zu können, so Feldkamp.
Die MediClin à la Carte verabschiedete
sich mit einer Torte.
war. Legendär sei seine Devise „Augen
auf, Fenster zu!“. Abele sei beim Thema
Energieeinsparen immer für innovative,
neue Ideen offen gewesen, auch deshalb
gibt es heute Blockheizkraftwerke in
mehreren MediClin-Häusern.
Als „Trost“ dafür, dass man es nicht geschafft habe, gemeinsam das Perpetuum Mobile zu erfinden, schenkte Ebert
dem scheidenden Vorstandsvorsitzenden
„Hier müssen Veränderungen angegangen werden – und dürfen auch angegangen werden.“ Er freue sich darauf, die
MediClin und die Unternehmenskultur
im Konzern kennenzulernen.
„Bleiben Sie beweglich und erfinden Sie
sich immer wieder neu“, empfahl der
scheidende Vorstandsvorsitzende Frank
Abele. Denn: „Ein erfolgreiches Unternehmen erkennt man an der Bereitschaft
und an der Freude daran, etwas Neues
zu machen.“
Dr. Ulrich Wandschneider, Aufsichtsratsvorsitzender der MediClin, Vorsitzender
der Asklepios-Geschäftsführung und
früherer MediClin-Vorstandsvorsitzender dankte Abele und blickte auf die gemeinsame Zeit im Unternehmen zurück.
Frank Abele und Volker Feldkamp bei der
Führungskräftetagung
„Typisch Abele“ sei eine hohe Dynamik
gewesen: „Das Uhrwerk stand nicht eine
Sekunde still!“
Christoph Karcher
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
einen kleinen Stirlingmotor, auch „Heißluftmotor“ genannt. Abele zeigte sich
sichtlich gerührt.
Auch wenn die Belegschaft nicht mehr
wie vor 15 Jahren „auf eine Bierbank“
passe, sei der Standort Offenburg bis
heute von kurzen Wegen und einer direkten Kommunikation geprägt. „Behalten
Sie das bei!“, so Frank Abele.
Christoph Karcher
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Energiesparer unter sich: Franz Ebert (Energie
und Technik) schenkte Abele einen Stirlingmotor.
MediClin Magazin | 1 / 2014
AKTUELL
6
Den Angehörigen gut versorgt wissen
Pilotprojekt: MediClin Reha-Zentrum Bad Orb bietet Kurzzeitpflege für Begleitpersonen
Nur wenige Kliniken bieten
Kurzzeitpflege
Dieses neue Angebot wurde durch eine
Gesetzesänderung möglich. Zwar haben
bisher auch andere MediClin-Kliniken
Angehörige von Patienten mit betreut,
mussten aber jeweils die Kostenübernahme dafür im Einzelfall klären. Seit
2013 können Rehabilitationskliniken
hingegen standardmäßig Leistungen
der Kurzzeitpflege erbringen, ohne dafür einen separaten Versorgungsvertrag
mit den Pflegekassen abzuschließen. Das
MediClin Reha-Zentrum Bad Orb ist nun
eine der ersten Kliniken, in denen Kurzzeitpflegeplätze für Begleitpersonen zum
allgemeinen Angebot gehören. „Laut AOK
Das Pflege-Neuausrichtungsgesetz gibt nun pflegenden Rehabilitanten die Möglichkeit, ihren
Hessen gibt es nur in fünf von 60 Verpflegebedürftigen Angehörigen in die entsprechende Reha-Einrichtung mitzunehmen und dort
tragskliniken diese Möglichkeit“, sagt
betreuen zu lassen.
Marcus Müller, Käufmännischer DirekDas MediClin Reha-Zentrum Bad Orb nimmt bei Bedarf tor des Reha-Zentrums. „Dabei ist der Bedarf hoch, das zeigen
Rehabilitanden gemeinsam mit ihrem pflegebedürftigen auch die Rückmeldungen, die wir von den Sozialarbeitern in
Angehörigen auf. Dieser wird dann in der Klinik versorgt. den Akutkrankenhäusern bekommen.“
MediClin will die Kurzzeitpflege auch an weiteren Standorten als Standard anbieten.
„Es hat seine Zeit gedauert, bis der Gesetzgeber anerkannt hat,
dass Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen fachlich und
Wer kümmert sich um meinen Mann, wenn ich in der Reha organisatorisch in der Lage sind, pflegebedürftige Angehörige
bin? Wer einen Angehörigen zuhause pflegt, steht oft vor einem von Rehabilitanden angemessen zu betreuen und zu pflegen“,
Betreuungsproblem, wenn er selbst in eine Klinik muss. Im erklärt Alexander Kunz vom zentralen MediClin-VertragsmaMediClin Reha-Zentrum Bad Orb können Rehabilitanden in nagement. „Das MediClin Reha-Zentrum Bad Orb hat hier nun
solchen Fällen ihren Angehörigen in die Klinik mitbringen. Dort gute Vorarbeit geleistet und gezeigt, wie man pflegende Angewird dieser vom Pflegeteam des Reha-Zentrums versorgt. Der hörige während der Reha unterstützen kann. Wir hoffen, dass
Rehabilitand weiß, dass sein Angehöriger sicher aufgehoben weitere MediClin-Einrichtungen ebenfalls die Chance nutzen
ist und kann sich ganz auf seine Behandlung konzentrieren. und Leistungen der Kurzzeitpflege standardmäßig anbieten.“
Die Kosten für diese sogenannte Kurzzeitpflege trägt die Pfle- Die Zentralverwaltung der MediClin bietet den Klinikverantgekasse des Pflegebedürftigen. Bis zu insgesamt 1.550 Euro wortlichen konkrete Unterstützung bei der vertraglichen Ausim Jahr können erstattet werden. Die Kosten für Unterkunft gestaltung sowie dabei, das Angebot bekannt zu machen (Abt.
und Verpflegung, rund 45 Euro pro Tag, müssen selbst bezahlt Öffentlichkeitsarbeit / Marketing).
werden. Wenn die Belegung es zulässt und dies gewünscht wird,
werden Rehabilitand und Begleitperson in einem Doppelzimmer Christoph Karcher
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
untergebracht.
Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:
Alexander Kunz | MediClin Abteilung Vertragsmanagement | Telefon 0781 / 488-248 | [email protected]
MediClin Magazin | 1 / 2014
7
Vorgestellt
Markus Frenzer (45) ist seit
1. Januar 2014 als Bereichsleiter Rehabilitation bei der MediClin tätig.
Zuletzt verantwortete er den Geschäftsbereich Psychosomatik und
Neurologie der Celenus Kliniken
GmbH in Offenburg.
Beruf:
Dipl. Betriebswirt / Fachrichtung
Krankenhauswesen BA Stuttgart
Werdegang:
1992 – 2000 m&i-Klinikgruppe
Enzensberg GmbH & Co KG
Zentrale Organisation Hopfen a. See
Personalleiter / stv. Verwaltungsdirektor Fachklinik Herzogenaurach
(Orthopädie, Kardiologie, Neurologie)
Verwaltungsdirektor Fachklinik Bad
Liebenstein (Orthopädie,
Kardiologie, Neurologie)
2000 – 2011 Kliniken
Schmieder (Stiftung & Co.) KG
Verwaltungsdirektor Baden-Württemberg Nord, Standorte Stuttgart / Gerlingen / Heidelberg (Neurologie)
2012 – 2013 Celenus Kliniken GmbH
Geschäftsbereichsleiter Neurologie
und Psychosomatik
Seit 01.01.2014 MediClin AG
Bereichsleiter Rehabilitation
Das sagen andere über mich:
Beharrlich, ehrgeizig, kreativ, dick­köpfig, zupackend nach vorne gerichtet,
ordnungsliebend
Darüber ärgere ich mich:
Stillstand und Selbstzufriedenheit, die
latente Unterfinanzierung des Gesundheitswesens, Rücksichtslosigkeit im
zwischenmenschlichen Umgang
In meiner Freizeit ...
... verbringe ich Zeit mit meiner
Familie, fahre Mountainbike und
koche gerne.
Darüber kann ich mich freuen:
Über gemeinsam erreichte Ziele, wenn
aus einer Idee gute Lösungen entstehen, über die kleinen und großen Überraschungen im Alltag meiner Kinder,
über gutes Essen und Trinken (vor allem
selbstgemacht)
Wenn ich mehr Zeit hätte ...
… w ürde ich eine Alpenüberquerung mit dem Mountainbike machen. Der Trainingszustand lässt dies jedoch
leider (noch) nicht zu.
… w ürde ich mich wieder dem Hobby
der Malerei (Acryl und Kreide)
widmen
… und die Fußballerkarriere meiner
Söhne planen ;-)
Dieses Buch lese ich gerade:
John Steinbeck: „Eine Handvoll Gold“
MediClin Magazin | 1 / 2014
AKTUELL
8
Alles Spe(c)kulationen
Glosse
Da kommt man schon mit Babyspeck auf die Welt und alle
finden es niedlich. „Schau mal, die süßen Knuffelbacken und
die Wurstärmchen und -beinchen…“
Die liebe Verwandtschaft ist hin und weg beim Anblick des
goldigen Wonneproppens in der Wiege. Zu diesem Zeitpunkt
quittiert der neue Erdenbürger diese herzigen Feststellungen
noch mit einem umwerfenden Lächeln.
Nach den ersten Schrittchen, man wächst ja schließlich auch in
die Länge, verlieren sich diese Pufferzonen meinst schnell und
man gewinnt erst in der Hormonphase an Aufwind. Wieder ist
er da der Babyspeck. Nur ist er dann nicht mehr so niedlich,
sondern kann zum weltbewegenden Drama mutieren. Kaum
einer, der in dieser Zeit den Spiegel zur Ganzkörperansicht
entdeckt, hat Ähnlichkeiten mit den vergötterten Stars aus den
Hochglanzmagazinen. Ein guter Fettkiller ist da dann der erste
heftige Liebeskummer. Erst jetzt in der Phase der Partnersuche
klappt es dann mit den unzähligen Diäten… die Konkurrenz
schläft ja bekanntlich nicht. Man hat sich halt einfach im Griff!
Formvollendet ist man aber erst nach den ersten eigen produzierten Babys. Die Figur erhält leichte Rubens-Ausbeulungen und nur
mit eiserner Disziplin, Sport und / oder Ernährungsumstellung
kriegt
man das
einigermaßen
in den Griff. Fies und
hundsgemein sind dann Festtage, die in Nullkommanix
diese Speckröllchen anfüttern, die einem dann wochenlang
das Leben vermiesen. Gut nur, dass dieses Kalorienvirus
Männlein und Weiblein gleichermaßen befällt.
Ich empfehle daher, dies nicht allzu schwer zu nehmen. Kaufen
Sie sich in dieser depressiven Zeit keine neuen Dessous: der
Frust wird wegen der gemein grellen Ausleuchtung in den
Umkleidekabinen erst recht riesengroß. Schaffen Sie sich für
diese Übergangs-Schlachtgewicht-Zeit einfach Hosen an, die eine
Nummer größer sind. Sie sehen darin super schlank aus und
können sich den wärmenden Winterspeck in aller Seelenruhe
und klammheimlich wieder vom Leib und den Hüften schaffen.
Außerdem: Schlimmer als alle Speckröllchen der Welt ist ein
Hungerhaken-Partner, der mit grantigem Gesicht vor einem
Salatblatt sitzt und dieses mit einem Wässerchen widerwillig
runterspült. Modelmaße? Alles nur Spe(c)kulationen!
Andrea Schüle, Sekretariat / Verwaltungsleitung
MediClin Klinik an der Lindenhöhe
Impressum
MediClin Magazin
Herausgeber:MediClin
Redaktion:Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Gabriele Eberle, Ines Enzmann,
Dr. Friedemann Hahn, Christoph Karcher,
Tanja Kastner, Judith Kress, Jelina Schulz,
Susann Tröbitz, Barbara Ullrich
Ausgabe:
1 / 2014
Erscheinungsweise: 4 x jährlich
Auflage:
5.800 Exemplare
Fotos:MediClin; Fotolia; Badische Zeitung;
Cochlear Deutschland; Stadtmarketing Bad Wildungen /
Reckhard Pfeil / Katharina Jaeger; Projekt Westafrika,
Thomas Münzberger; Bert Burchett
Layout, Satz:
Frank & Konsorten, Lahr
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird häufig die männliche
Form verwendet. Gemeint sind selbstverständlich immer sowohl
weibliche als auch männliche Personen.
MediClin Magazin | 4 / 2013
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9
Teilnehmer mit Fort- und Weiterbildungsprogramm rundherum zufrieden
Neun von zehn Kriterien wurden
mit der Note „sehr gut“ bewertet. Das ist
das Ergebnis der Auswertung des Teilnehmerfeedbacks für die Angebote der
MediClin Akademie für das Jahr 2013.
Andrea Berning (v. r. n. l.) und Julia Hechtner,
Mitarbeiterinnen der MediClin Akademie,
freuen sich über das gute Feedback der
Seminarteilnehmer.
Mit einer durchschnittlichen Benotung
von 1,5 fiel die Bewertung noch besser
aus als im Vorjahr. Hierzu gehören unter
anderem die Punkte „Gesamtbewertung“,
„Anwendbarkeit im Alltag“, das methodische Wissen der Referenten sowie die
Verständlichkeit der Seminarleitung.
Die große Zufriedenheit mit dem Akademie-Angebot führt Daniel Beggiato,
Leiter der MediClin Akademie, auf die
bedarfsorientierte Auswahl von Seminaren, Schulungen und Workshops zurück.
„So sind wir am ,Puls‘ unserer Einrichtungen, und wissen um die fachlichen
Herausforderungen, die jeden Tag gelöst
werden wollen“, so Beggiato. Das Fortbil-
dungs- und Weiterbildungsprogramm soll
dabei möglichst praxisnah sein. Das Akademie-Team legt bei der Auswahl besonderen Wert auf die Qualität der Referenten. Inhalte und Methodik der Seminare
werden regelmäßig in Teilnehmerfragebögen überprüft und ausgewertet. „Auf
diesem Weg holen wir uns das direkte
Feedback ab“, erklärt Andrea Berning,
Mitarbeiterin der MediClin Akademie.
Für das Team der MediClin Akademie ist
die positive Bewertung Ansporn, auch in
diesem Jahr ein bedarfsorientiertes und
hochwertiges Fortbildungsprogramm auf
die Beine zu stellen.
Julia Hechtner
Personal & Soziales
Das aktuelle Fortbildungsprogramm ist unter
» www.mediclin.de / fortbildungsprogramm « online.
Pilot „E-Learning“ zum Thema Hygiene
geht in die zweite Runde
Gerade für Mitarbeiter im Schichtdienst bietet orts- und zeitunabhängiges
Lernen viele Vorteile. Während die MediClin Akademie mittlerweile Deutsch-Kurse in sogenannten Virtuellen Klassenzimmern mit einem Lehrer anbietet, sollen in
Zukunft auch E-Learning-Angebote zum
Thema Hygiene bereit gestellt werden.
Unter dem Motto „Pilotprojekt 2.0“ wird
nun ein dementsprechendes Kursangebot
von 25 Mitarbeitern aus verschiedenen
MediClin-Häusern getestet.
Bereits vor zwei Jahren testeten MediClin-Mitarbeiter im Rahmen eines Pilotprojekts ein E-Learning-Modul zum
Thema Hygiene. Die Testergebnisse
flossen in die inhaltliche und optische
Weiterentwicklung der E-Learning-Angebote mit ein. Außerdem wurden die
neuen Kurse um zusätzliche Themen
erweitert.
Julia Hechtner
Personal & Soziales
E-Learning:
Unter E-Learning werden Lernangebote zusammengefasst,
bei denen digitale Medien
zum Einsatz kommen.
C
omputer based training
(cbt): Lernsoftware zum
Selbststudium (CD / DVD)
 Web based Training
(wbt): Lernsoftware ist
online verfügbar.
 Virtuelles Klassenzimmer
(„E-Classroom“): ein Lehrer
(„Tutor“) unterrichtet online
via Webcam.
MediClin Magazin | 1 / 2014
AKTUELL
Osteoporose – Vorbeugung und Behandlung
10
MediClin Reha-Zentrum am Hahnberg
Bad Wildungen
Die GRÜNE REIHE bei MediClin
Fachklinik für Konservative Orthopädie
Zentrum für Amputationsnachsorge
Fachklinik für Psychosomatik und Psychotherapie
Die
einzelner Fachkliniken werden dann die
Ratgeber der GRÜNEN REIHE konzipiert.
Dabei übernimmt jeweils ein Mediziner
bzw. Experte des jeweiligen Fachgebietes die inhaltliche Ausgestaltung. Der
entstandene Entwurf wird schließlich
in der Fachgruppe diskutiert, eventuell
noch einmal überarbeitet und dann freigegeben. Die so entstandenen Broschüren stehen nach ihrem Erscheinen allen
relevanten MediClin-Fachkliniken zur
Verfügung, um den dortigen Patienten
umfangreiche Informationen zu einem
bestimmten medizinischen Thema zu
bieten.
Die Broschüren können selbstver-
Das Phä
nomen STR
ESS
Prävention l Akut l Reha l Pflege
… und
wie Sie der Asklepios Gruppe
MediClin – Ein Unternehmen
damit um
gehen
ständlich
auch von
Medi­ClinKliniken
außerhalb
der Fachgruppe adaptiert werden und erhalten
dann einen individualisierten klinikspezifischen Einband. Bisher wurden in der
GRÜNEN REIHE insgesamt neun Ratgeber erstellt und veröffentlicht, darunter
Themen wie Osteoporose, Bluthochdruck
oder Stress.
n
erkrankunge
medzin
und Gefäß
und Schlaf
, KreislaufAllergien
für Herzkungen,
Fachklinik
wegserkran
ltensmedizin
für Atem
und Verha
Fachklinik
osomatik
für Psych
Fachklinik
e
ih
E
ÜN
Die
lin
iC
ed
iM
Re
be
GR
Prävention
MediClin
MediClin
Reha-Zen
trum Gern
Gernsbac
sbach
h
Fachklinik
für Inner
e Medizin
Fachklinik
und Kardi
für Ortho
ologie
pädie
Fachklinik
für Neuro
logie
Fachklinik
für geria
trische Rehab
Zentrum
ilitation
für Herzi
nsuffizienz
Ambulante
s Therapieze
ntrum
l Akut l Reha
– Ein Unterne
hmen der
l Pflege
Asklepio
s Gruppe
Ines Enzmann
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Online-Ecke:
Entspannung zum
Hören und Download
Entspannung leicht gemacht unter:
» www.mediclin.de / ganz-entspannt «
MediClin Magazin | 1 / 2014
können.
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Albert Schw
MediClin
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Baar Klini
MediClin
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Königsfel
Ihre Ansprechpartner bei Fragen rund um das Thema „GRÜNE REIHE bei MediClin“:
Julian Fraaß, [email protected] | Ines Enzmann, [email protected]
Entspannung leicht gemacht im Internet:
Auf www.mediclin.de können Sie sich unsere Entspannungs-CD
„Anleitung zur Progressiven Muskelentspannung nach Jacobsen“
herunterladen und anhören. Die drei MP3-Dateien lassen sich
ganz einfach auf ein Handy oder tragbaren MP3-Player kopieren –
entspannen Sie, wann und wo immer Sie wollen.
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Bluthochdr
Patienten zu informieren und zu
einem verantwortungsvollen Umgang
mit der eigenen Erkrankung anzuleiten:
Das ist das Ziel der sogenannten GRÜNEN REIHE. Die als Patientenratgeber
konzipierten Broschüren dienen als Ergänzung zu den Patientenschulungen, die
in den Rehabilitationskliniken angeboten
werden. Dreh- und Angelpunkt bei der
Entwicklung dieser Broschüren sind die
medizinischen Fachgruppen.
In den Fachgruppen werden zunächst die
Präsentationen für die Patientenschulungen überarbeitet und qualitativ aufgewertet. Basierend auf diesen Präsentationen
und den schon vorhandenen Broschüren
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Wer lieber eine CD nutzen will, kann die CD in ausgewählten
MediClin-Klinken gegen eine geringe Schutzgebühr kaufen.
Eine Liste der entsprechenden Kliniken, eine EntspannungsBroschüre als PDF und den CD-Download finden Sie unter
www.mediclin.de / ganz-entspannt.
Dr. Friedemann Hahn, Online-Redakteur
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Prävention
MediCli
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Zertifizierungen
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Zertifizierungen
in den Kliniken
im Jahr 2013
Wir bedanken uns bei
allen Mitarbeitern
für ihre Unterstützung!
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Reha l Pfleg
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s Gruppe
Die Zertifizierung des Qualitätsmanagementsystems
(QMS) ist ein Bestandteil der Strategie von MediClin. Jährlich
stellen sich die Einrichtungen der Herausforderung, ihr Qualitätsmanagementsystem durch unabhängige externe Auditoren
überprüfen zu lassen. Grundlage des QMS bilden in allen Einrichtungen der MediClin die internationalen Anforderungen
der DIN EN ISO 9001. Ergänzt werden sie durch branchenspezifische Standards wie das IQMP-Reha-Verfahren und Zertifikate von Fachgesellschaften. Darüber hinaus haben inzwischen
viele MediClin-Kliniken den Arbeitsschutz mit zertifiziert.
Erst-Zertifizierungen
MediClin Bosenberg Kliniken: nach MAAS-BGW
MediClin Seepark Klinik: nach DIN EN ISO 9001
im Akut-Bereich
MediClin Müritz-Klinikum: nach MAAS-BGW
MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben: nach MAAS-BGW
Re-Zertifizierungen
MediClin Klinik am Brunnenberg: nach DIN EN ISO 9001,
MAAS-BGW, EQR / IQMP-Reha
MediClin Reha Zentrum Bad Düben: nach DIN EN ISO
9001, MAAS-BGW; EQR / IQMP-Reha
MediClin Reha-Zentrum Spreewald: nach DIN EN ISO 9001,
MAAS-BGW; EQR / IQMP-Reha
MediClin Seepark Klinik: nach DIN EN ISO 9001,
EQR / IQMP-Reha im Reha-Bereich
MediClin Herzzentrum Coswig: nach DIN EN ISO 9001,
MAAS-BGW
MediClin Müritz-Klinikum: nach KTQ
MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben: nach DIN EN
ISO 9001
Angela Huber
Qualität, Organisation & Revision
Glossar:
DIN EN ISO 9001: branchenübergreifende und international anerkannte Qualitätsmanagementnorm, die
Mindestanforderungen an ein QMS festlegt, die im Rahmen des Zertifizierungsprozesses in der Einrichtung
nachgewiesen werden müssen. Alle drei Jahre Re-Zertifizierung des gesamten QMS, dazwischen jährliche
Überwachungsaudits.
IQMP-REHA: Reha-spezifische Zertifizierung des QMS, auf deren Basis das Zertifikat „Exzellente Qualität in der
Rehabilitation“ (EQR) verliehen wird. IQMP steht für „Integriertes Qualitätsmanagement-Programm in der Rehabilitation“. Das Verfahren erfüllt die QMS-Anforderungen der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR),
die seit 2009 / 2012 für alle stationären Rehabilitationskliniken verpflichtend zu erfüllen sind. Alle drei Jahre ReZertifizierung, mit Selbst- und Fremdbewertung.
KTQ® : steht für „Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen“. Das KTQ-Verfahren gibt
es für unterschiedliche Gesundheitsbereiche wie z.B. für Krankenhäuser. Alle drei Jahre Re-Zertifizierung, mit
Selbst- und Fremdbewertung.
MAAS-BGW für DIN EN ISO: betrifft Anforderungen des Arbeitsschutzes, die von der Berufsgenossenschaft für
Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) vorgegeben werden. Alle drei Jahre Re-Zertifizierung, dazwischen
jährliche Überwachungsaudits.
MediClin Magazin | 1 / 2014
AKTUELL
12
Gemeinsames Trainee-Planspiel von
MediClin und Asklepios in Durbach
Zusammenarbeit
im Team: Trainees
von Asklepios
und MediClin beim
Planspiel in Durbach
Mitdenken
Mitbestimmen
Mitmachen
MediClin erhält
Auszeichnung des
Focus-Magazins
Nutzen Sie die Gelegenheit bei der diesjährigen
Wahl im April / Mai Ihre Stimme abzugeben und sich
für einen Betriebsrat stark zu machen!
Laut einer Studie des Magazins Focus zählt der Klinikbetreiber MediClin zu den Top-Arbeitgebern in Deutschland. Bewertet wurden über 800
Arbeitgeber mit mehr als 1.000 Mitarbeitern. Die Studie berücksichtigt
Aussagen von Mitarbeitern zum eigenen Unternehmen und zur Branche
sowie Einschätzungen von Berufseinsteigern und Initiativen im Personal-Marketing der Firmen. MediClin wurde gleich zweimal ausgezeichnet:
als „TOP Arbeitgeber 2014“ und als „TOP Arbeitgeber 2014 für die Branche
Gesundheit und Soziales“.
Focus hat die Daten der Studie zusammen mit dem Hamburger Statistikunternehmen Statista erhoben. Dazu wurden im ersten Schritt Arbeitnehmer
über das Karriere-Portal Xing befragt und Daten der Internet-Portale
kununu.com und meinChef.de ausgewertet. Nur Mitarbeiter von Firmen,
die dabei gut abgeschnitten hatten, erhielten einen Fragebogen zur Beurteilung etwa der Zusatzleistungen und des Betriebsklimas.
Ihre Stimme zählt!
Betriebsratswahl 2014
MediClin Magazin | 1 / 2014
Personal / Öffentlichkeitsarbeit
Asklepios
13
29 Trainees – davon sechs MediClin-Teilnehmer und 23
Nachwuchsführungskräfte aus dem Traineeprogramm von
Asklepios – befassten sich zwei Tage lang mit Aufgaben und Fragestellungen rund um das Thema „Krankenhaus-Management“.
In fünf „gemischten“ Teams traten die Trainees in einem Unternehmensplanspiel im Seminarhotel Durbach gegeneinander an.
So lernten sie nicht nur etwas über die betriebswirtschaftlichen
Zusammenhänge in Kliniken, sondern hatten auch Gelegenheit,
sich näher kennenzulernen.
Geleitet wurde die Veranstaltung von Prof. Gerald Schmola,
Dozent für Betriebswirtschaftslehre an der Fachhochschule Hof
und früherer Kaufmännischer Direktor der MediClin Deister
Weser Kliniken.
Bei der Simulation von verschiedenen typischen Management-Situationen ging es unter anderem darum, Teamfähigkeit zu entwickeln, unternehmerische Zusammenhänge zu erkennen und
strategische Probleme zu lösen. Die einzelnen Teams mussten
für „ihr“ Krankenhaus Entscheidungen in den verschiedenen
Bereichen Personal, Einkauf und Investition sowie Finanzierung
und Qualitätsmanagement treffen.
Die Auswirkungen dieser Entscheidungen auf den Markt und
auf das eigene Unternehmen wurden dann mit Hilfe einer Simulationssoftware berechnet und in Form eines detaillierten
Berichtes den Teams als Entscheidungsgrundlage für die nächste
Spielrunde zur Verfügung gestellt. In einer Runde ging es
zum Beispiel um die Frage, wie Akut- und Reha-Einrichtungen
sinnvoll und effizient zusammenarbeiten können.
Zum Schluss präsentierte Planspielleiter Schmola die
„Betriebsergebnisse“ der einzelnen Teams.
Julia Hechtner / Daniel Beggiato
Personal & Soziales
Sicherheit verstehen
Ein Film klärt Patienten bei Asklepios über Maßnahmen für eine sichere Behandlung auf
Für Ärzte und Pflegekräfte gehört
es zum Alltag: die Asklepios Sicherheitscheckliste OP, die Patientenarmbänder,
Hygienevorkehrungen und mehrfache
Fragen nach dem Namen. Bei den Patienten löst das alles aber mitunter Verwirrung, auch schon mal Besorgnis aus.
Hinzu kommen bestehende Ängste vor
Verwechslungen oder gefährlichen Keimen. Nöte, derer sich Asklepios durchaus
bewusst ist. Deswegen hat der Konzernbereich Qualität einen Film produziert,
um die Patienten über die Maßnahmen
zur Sicherheit zu informieren. In vier Minuten begleitet der Film eine Patientin
von der Aufnahme bis zur Entlassung.
„Wir wollen, dass unsere Patienten die
Hintergründe für unsere Handlungen
verstehen“, sagt Reiner Heuzeroth vom
Konzernbereich Qualität. Wichtig sei dabei, dass in dem Film keine medizinische
Fachsprache verwendet wird, damit die
Botschaft auch bei Laien ankommt.
Noch in diesem Jahr soll der Film für alle
Akutkliniken zur Verfügung stehen, über
die Internetseiten und die internen TV-Kanäle abrufbar sein, in Wartezimmern,
Ambulanzen und im Fernsehprogramm
in den Patientenzimmern zu sehen sein.
„Damit gehen wir einen großen Schritt in
Richtung Patienteninformation und -Beteiligung, außerdem wird deutlich, was
Asklepios zum Thema Patientensicherheit
unternimmt“, sagt Heuzeroth, der für das
Thema Klinisches Risikomanagement bei
Asklepios verantwortlich ist.
Asklepios
Patientenarmbänder sollen dazu beitragen,
dass Verwechslungen beim Klinikaufenthalt
ausgeschlossen werden.
MediClin Magazin | 1 / 2014
AKTUELL Asklepios
14
Aufschlag
Erstes bundesweites Asklepios Beachvolleyball-Turnier in Hamburg
Balla Balla’s, Juventus Urin, OrthoDocs, Sylter Brise, Hamburger Blutsauger, Roter Hügel, Forensik Vumpak,
Jägermeister, Hot Hot Hot, ImPoSand,
die Jam Town Poker, BZGangsters sind
nur einige kreative Teamnamen, die sich
29 Mannschaften beim ersten Asklepios
Beachvolleyball- Turnier Ende November
in Hamburg gegeben haben, um die sportliche Trophäe zu ergattern.
Bereits den Vorabend nutzten die Teams
von MediClin und Asklepios nicht nur, um
Hamburg besser kennenzulernen, sondern auch die „Gegner“. Bei einem Rund-
MediClin Magazin | 1 / 2014
gang zeigten die St. Pauli Nachtwächter
mit viel Witz und Seemannscharme, wie
und wo zwischen Millerntor und Altona
das größte Amüsierviertel Europas entstanden ist.
Am Turniertag herrschte eine ganz besondere Stimmung, das gemeinsame Anfeuern der Mannschaften in der Vorrunde,
im Achtel- und Viertelfinale ging allen
unter die Haut.
Die kreativen Fotoshoots in den Spielpausen, die Wahl des „Teams der Herzen“ und
das spektakuläre Finale zwischen den
Teams Sylter Brise und OrtoDocs machten
das Turnier zu einem unvergesslichen
sportlichen Ereignis.
Nach zehn Stunden hartem, aber fairem
Schlagabtausch stand der Sieger fest:
die OrthoDocs von der Asklepios Klinik
Birkenwerder. „Gute Gespräche, nette
Kollegen kennengelernt, tolles Turnier,
spitze Organisation, rundum gelungener
Tag, Wiederholung erwünscht“, lauten die
Rückmeldungen, die das Organisationsteam seitdem erreicht haben.
Asklepios
MediClin Magazin | 1 / 2014
IM FOKUS Burnout
16
Ausgebrannt
oder urlaubsreif?
57 Prozent der Deutschen sagen von sich, sie seien häufig oder manchmal im Stress.
Für jeden Fünften ist Stress ein Dauerzustand. Die Bundes-Psychotherapeuten-Kammer
(BPtk) verzeichnet eine starke Zunahme der Burnout-Krankschreibungen.
MediClin Magazin | 4 / 2013
17
Früher wurde Burnout als ‚Stress-Syndrom‘ der helfenden Berufe bezeichnet. Doch das Leiden kann
jeden treffen, nicht nur Lehrer, Pflegekräfte, Therapeuten oder Ärzte. Neben den beruflichen Risikofaktoren gibt es auch persönliche: Häufig sind Menschen betroffen, die eine Tendenz zum Perfektionismus
und Überengagement haben, aber auch leicht depressiv strukturierte Menschen fühlen sich eher chronisch
erschöpft. Dazu kommen abträgliche Arbeitsbedingungen, Zeitdruck, schlechtes Betriebsklima und eine
geringe Unterstützung und fehlende Wertschätzung durch Vorgesetzte.
MediClin Magazin | 4 / 2013
IM FOKUS Burnout
18
F
ührt denn Dauerstress unweigerlich zu einem Burnout?
„Nein, unweigerlich nicht“, sagt Dr. Thomas Broese, Chefarzt
der Fachklinik für Psychosomatik an der MediClin Dünenwald
Klinik Trassenheide, Insel Usedom. „Man kann jedoch sagen,
dass andauernder negativer Stress eine Entwicklung wie das
Burnout begünstigt.“
Reha bietet Raum, negative Lebenswelten zu
bearbeiten
Burnout kann psychosomatisch behandelt werden. Zur Therapie
gehören Entspannungstechniken wie Autogenes Training,
Progressive Muskelentspannung
oder Yoga sowie aktivierende MaßDoch was ist überhaupt ein Burnnahmen wie Sport und Bewegung.
out? Ausgebranntsein wird von den
Gruppen- und Einzelgespräche helfen
Betroffenen als Zustand „emotioden Patienten, Lebensgewohnheider deutschen Beschäftigten
naler Erschöpfung“ beschrieben
ten zu analysieren und sich auszuhaben innerlich bereits gekündigt.
und hat ein komplexes Beschwertauschen. In seltenen Fällen sind
(Gallup-Studie 2012)
debild. „Burnout ist keine KrankMedikamente zum Beispiel als Einheit im engeren Sinne, sondern ein
schlafhilfe notwedig. Burnout ist
Syndrom“, erklärt Broese.
gut behandelbar, bei über 90 Prozent
So können Schlafstörungen, Freudverlust, Suchtverhalten, aller Burnout-Patienten tritt nach der Therapie eine Verbesseaber auch körperliche Beschwerden wie Schwindel, Übelkeit, rung des Befindens ein.
Durchfall oder Händezittern Hinweise auf ein Burnout sein.
‚Ausgebrannte‘ leiden psychisch und körperlich. „Ein Arzt „Burnout ist kein Dauerzustand, sondern das Ergebnis innerer
sollte aufgesucht werden, wenn Beschwerden die Betroffenen und äußerer Lebenswelten.“ Genau diese gilt es zu verändern,
erheblich im Alltag einschränken und Freizeiten oder Urlaube erläutert der Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie. Hier
nicht mehr ausreichen, um sich zu regenerieren“, rät Broese.
liegen die Vorteile einer Behandlung in der stationären Rehabilitation. Patienten haben dort eine räumliche und zeitliche
Burnout hat eine Reihe von Auswirkungen. Der Arbeitsalltag Distanz zu ihrem üblichen Umfeld. „In der Reha haben Burn­
wird als quälend empfunden, die Arbeitsleistung wird zuneh- out-Patienten die Möglichkeit, sich selbst zu finden und Ziele
mend ineffektiv. Burnout-erkrankte Menschen ziehen sich von neu zu definieren“, erläutert der Facharzt.
24 %
Es geht darum, „Gegenwelten“ zu finden. Dazu gehören Sport
und Hobbys, die einen Gegenpol zu beruflichen und privaten
Verpflichtungen bilden können.
Dr. Thomas Broese ist
Chefarzt der Fachklinik
für Psychosomatik an
der MediClin Dünenwald
Klinik Trassenheide.
Freunden und Bekannten zurück. Auch wenn es augenscheinlich
Befunde für ein Burnout gibt, eine „Diagnose“ sollte man für
seinen Mitmenschen nicht stellen. Und so können Angehörige
nur darauf drängen, dass der Betroffene professionelle Hilfe
in Anspruch nimmt. „Es braucht hier den externen Blick eines
Fachmanns“, stellt Broese klar. Ein Facharzt oder Psychotherapeut sollte aufgesucht werden, um eine andere psychische
Erkrankung auszuschließen.
MediClin Magazin | 4 / 2013
Doch auch für Burnout gilt: Die wirkungsvollste Behandlung ist
Vorbeugung. „Mitarbeiter sollten für ihre Arbeit Anerkennung
erfahren“, rät Broese. Dementsprechend können auch Unternehmen etwas dafür tun, um Mitarbeiter nicht in die Burnout-Falle
laufen zu lassen: nämlich ihnen regelmäßig Wertschätzung für
ihr Engagement entgegenbringen. Damit beruflicher oder privater Stress nicht als Dauerstress empfunden wird, sollte jeder ab
und zu auf die Bremse treten. „Der achtsame Umgang mit den
eigenen Ressourcen ist sehr wichtig“, berichtet der Chefarzt.
Man sollte überlegen, wann und wie aktiv Pausen eingelegt
werden können. Oder: Wie kann bewusst ein anderer Fokus zur
Arbeit gesetzt werden? Was für die Burnout-Behandlung gilt,
gilt auch für die Prävention: Wer Hobbys hat und regelmäßig
Sport treibt, kann besser abschalten.
Barbara Ullrich
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Der Begriff „Burnout“ leitet sich
aus dem Englischen „to burn out“
(ausbrennen) ab.
Ursprünglich bezeichnete der Begriff
die chronische Erschöpfung von
Menschen in Heilberufen. In den
USA nennt man das Ausgebranntsein von Pflegern „compassion
fatigue“, „Mitleidserschöpfung“.
Inzwischen bündelt man unter dem
Begriff „Burnout“ ein komplexes
Beschwerdebild.
27,7 %
der Burnout-Krankschreibungen
gehen mit einer depressiven
Episode einher.
(BPtk-Studie)
Zur Behandlung von Burnout kommen neben der psychologischen Therapie auch aktivierende Maßnahmen wie Sport und Bewegung zum Einsatz.
MediClin Magazin | 4 / 2013
IM FOKUS Burnout
20
Wie kann ich vorbeugen?
Mit regelmäßiger Bewegung lässt sich Stress gut bewältigen. Weiterer Effekt von Sport: Die eigene Körperwahrnehmung wird verbessert.
1. Situations-Analyse – Stress
Was ist für mich belastend? Welche Bedürfnisse habe ich vernachlässigt?
Wie kann ich meinen Einsatz besser dosieren? Wie schätze ich mich selbst ein?
Habe ich einen zu hohen Anspruch an mich selbst? Kann ich „Nein“ sagen?
2. Situations-Analyse – gesunde Lebensführung
Schlafe ich genügend? Kann ich dafür zum Beispiel meinen Fernsehkonsum einschränken?
Bewege ich mich regelmäßig an der frischen Luft (z. B. Spazieren gehen, Radfahren, Gartenarbeit)?
Wie ernähre ich mich? Kann ich meinen Alkohol- und Kaffeekonsum einschränken?
3. Entspannung erlernen
Entspannungstechniken lernen bevor man sie benötigt: u.a. Yoga, Autogenes
Training, Progressive Muskelentspannung, Atemtechniken
4. Körperliches Wohlbefinden
Regelmäßige Saunagänge, Bürstenmassagen oder Wechselduschen sind
wohltuend für Körper und Seele.
5. Soziales Leben
Habe ich ein Hobby, das mich begeistert? Pflege ich meine Kontakte?
Habe ich Menschen, denen ich mich anvertrauen kann?
MediClin Magazin | 4 / 2013
57 %
der Deutschen
fühlen sich gestresst.
(TK-Studie zur Stresslage
der Nation, 2013)
21
Entspannen Sie sich! Aber so richtig!
Ein entspannter Körper führt zu einem entspannten Geist – das ist das Prinzip der Progressiven Muskelentspannung. Die Übungen können Sie im Sitzen oder Liegen durchführen. Nehmen Sie eine bequeme
Lage ein. Tragen Sie lockere Kleidung und legen Sie störende Gegenstände wie z.B. Schmuck, Gürtel oder
Brille ab. Schließen Sie die Augen. Atmen Sie beim Anspannen ein und atmen Sie beim Loslassen aus.
Hier eine kleine Übung zum Entspannen und Loslassen:
Spannen Sie jetzt alle Muskeln Ihres Körpers gleichzeitig
an. Spannen Sie die Hände – die Arme – die Schultern –
den Bauch – den Rücken – die Beine – das Gesäß – die
Füße – und das ganze Gesicht an. Atmen Sie tief ein.
Spüren Sie die Spannung, lassen Sie auf Ihr eigenes Signal
wieder los und atmen Sie dabei bewusst aus.
Entspannen Sie die ganze Muskulatur, entspannen Sie
die Hände – die Arme – die Schultern – den Bauch – den
Rücken – die Beine – das Gesäß – die Füße – das ganze
Gesicht. Erlauben Sie, dass sich die Entspannung mehr
und mehr ausdehnt und sich immer weiter vertieft.
Empfinden und genießen Sie das angenehme Gefühl der
Entspannung für ein paar Minuten.
Spüren Sie, wie sich der Körper – Muskelgruppe für
Muskelgruppe – mehr und mehr entspannt hat. Genießen
Sie dieses angenehme Gefühl.
Durchwandern Sie die verschiedenen Körperbereiche
im Geiste noch einmal. Beginnen Sie mit den Füßen. Wie
fühlen sich die Füße an? Weiter zu den Unterschenkeln ...
Wie ist es in den Oberschenkeln? Die Gesäßmuskeln
spüren ... Wie fühlt es sich im Bereich der Bauchmuskeln
an? Weiter zum Rücken ... Wie ist es im Bereich der
Schultern? Wie fühlt sich der Nacken an? Wie ist es im
Gesicht? Im Bereich der Stirn ... der Kiefermuskeln?
Wie fühlen sich die Arme an? Und die Hände: Wie fühlt
es sich hier an?
Atmen Sie tief durch die Nase ein – und
ganz langsam durch den Mund wieder aus.
Stellen Sie sich jetzt darauf ein, die Übung
zu beenden. Gehen Sie dabei schrittweise
vor und öffnen Sie die Augen.
Eine ausführliche Anleitung zur Progressiven Muskelrelaxation finden
Sie unter » www.mediclin.de / ganz-entspannt «. Hier finden Sie
auch einen Link zu einer gesprochenen Anleitung im mp3-Format.
MediClin Magazin | 4 / 2013
IM BERUF Azubi-Ecke
22
Bundesfreiwilligendienst
in der Klinikseelsorge
Patientengespräche, Erledigungen und
Einkäufe – das alles gehört für Sarah
Albayrak-Rena nun zu ihren alltäglichen
Aufgaben. Die 18-Jährige absolviert zurzeit ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) in
Nebenbei hilft Albayrak-Rena in der
Schreibgruppe der Logopädie aus. „Dort
kennen mich die Patienten bereits und
es ist schön, wenn sie einen im Flur
auch wiedererkennen.“ Die Logopädie
begeistert sie so,
dass sie mittlerweile auf der Suche
nach einem Ausbildungsplatz beziehungsweise einem
Studienplatz in
diesem Bereich ist.
„Tatsächlich hat
mir mein FSJ hier
ein Berufsfeld näher gebracht, das
ich mir in meiner
Zukunft durchaus
vorstellen kann.“
Und was sie immer
wieder aufs Neue
Einblicke in die Klinikseelsorge der MediClin Fachklinik Rhein / Ruhr erhielten
motiviert: „Wenn
Sarah Albayrak-Rena (links) während ihres Bundesfreiwilligendienstes und
man ein Lächeln
Rebecca Lackmann während ihres sechswöchigen Praktikums.
sieht oder ein herzder ökumenischen Klinikseelsorge der liches Dankeschön hört, weiß man, dass
MediClin Fachklinik Rhein / Ruhr. Die der Tag ein guter war!“
abwechslungsreiche Arbeit in der Klinik
macht der Abiturientin Spaß: „Anfangs
war es ungewohnt, aber mittlerweile Praktikum zwischen
kann ich wirklich sagen, dass ich mich Gemeinde- und Klinikalltag
hier gut eingelebt habe.“
„Es ist unglaublich, was diese EhrenamtZu Beginn ihres Freiwilligendienstes lichen leisten!“ Die Grünen Damen und
durfte Albayrak-Rena jeweils ein paar Herren haben Rebecca Lackmann tief
Tage in die einzelnen Bereiche Ergothera- beeindruckt. Die Theologiestudentin will
pie, Physiotherapie, Logopädie und Pflege später Pfarrerin werden. Im Rahmen ihreinschnuppern. Betreut wird die FSJ­lerin res Studiums absolvierte Lackmann ein
von den Klinikseelsorgern Christiane sechswöchiges Gemeindepraktikum bei
Wittenschläger, Mariele Verspohl und Christiane Wittenschläger. Da Pfarrerin
Johannes Westerdick.
Wittenschläger außerdem als Klinik-
MediClin Magazin | 1 / 2014
seelsorgerin in der MediClin Fachklink
Rhein / Ruhr tätig ist, durfte die Praktikantin ebenfalls in die Klinikseelsorge
reinschnuppern.
Einen Tag lang begleitete die Theologiestudentin eine Grüne Dame und einen
Grünen Herren. „Das habe ich als absolute
Bereicherung empfunden.“ Die Ehrenamtlichen kümmern sich um das Wohl der
Patienten, erledigen Besorgungen und
haben für die Patienten ein offenes Ohr.
Ein Ereignis hatte die Praktikantin
besonders berührt: ein ökumenischer
Gottesdienst in der kleinen Hauskapelle
zum Gedenken an einen verstorbenen
Klinikmitarbeiter. „Es war rührend zu
sehen, wie stark sich die Mitarbeiter in
der Klinik verbunden fühlen.“
Die Vorbereitung der Gottesdienste gehörte unter anderem für Lackmann zum
„Wenn man ein Lächeln
sieht oder ein Dankeschön
erhält, weiß man, dass der
Tag ein guter war.“
Klinikalltag. Stolz ist sie, dass sie eine
komplette Liturgie selbst gestalten und
sogar eine eigene Predigt halten durfte.
Für die Studentin waren dies „wunderbare Momente, die mich in meinem Berufsziel, Pfarrerin zu werden, nochmals
bestärkt haben.“
PR / Öffentlichkeitsarbeit
MediClin Fachklinik Rhein / Ruhr
Gesichter der MediClin
23
Ansprechpartner
für Assistenzärzte
Dr. Nicole Lachmann ist seit Dezember
2013 überregionale Assistenzarztsprecherin der MediClin. Gemeinsam mit Prof.
Mario Siebler ist sie Ansprechpartnerin
für Assistenzärzte. Während Lachmann
zu organisatorischen Fragen Auskunft
gibt und den kollegialen Austausch fördert, steht Siebler unter anderem für fachspezifische Fragen zur Verfügung und
kann bei Konflikten vermitteln. „Manche
Themen lassen sich im direkten Umfeld
nicht einfach platzieren und bedürfen
eines Vermittlers oder eines Ansprechpartners“, erläutert Siebler. Als Ombudsmann untersteht er der Schweigepflicht.
Insbesondere für Fragen von neuen Kollegen will die neue Assistenzarztsprecherin
ein offenes Ohr haben. „Gerne möchte ich
meine eigenen Erfahrungen weitergeben“, erklärt die angehende Orthopädin
Lachmann. Ihr Rat für den ärztlichen
Berufsanfang: „Fragen Sie immer. Seien
Sie neugierig. Und lassen Sie sich nicht
abschütteln. Gerade zu Beginn heißt es
oft ,durchhalten‘, aber am Ende lohnt es
sich.“ Als Assistenzarztsprecherin will
sie für Fragen da sein, für die im hektischen Arbeitsalltag wenig Zeit bleibt.
Auch beim Thema Facharztausbildung
möchte Lachmann Assistenzärzten zur
Seite stehen.
Redaktion / Lena Kassen, Personal & Soziales
Assistenzarztsprecherin:
Dr. Nicole Lachmann,
[email protected]
Ombudsmann:
Prof. Mario Siebler,
[email protected]
Zur Person:
Dr. Nicole Lachmann, 35, Ärztin
Werdegang:
Schule in Leipzig, Berlin und
Frankfurt
Studium Humanmedizin Leipzig
Assistenzärztin in Göttingen
und Leipzig; seit März 2012
Assistenzärztin im MediClin
Waldkrankenhaus Bad Düben
Das sagen andere über mich:
offen, zuverlässig, lustig
Darüber ärgere ich mich:
Lügen, Ungerechtigkeit
Darüber kann ich mich freuen:
Urlaub, Freunde, meinen Hund
In meiner Freizeit …
treffe ich mich gerne mit Freunden und
unternehme etwas mit meinem Hund
Wenn ich mehr Zeit hätte…
würde ich genug Dinge finden,
die ich machen kann
Dieses Buch lese ich gerade:
Orthopädiebücher zur Facharztvorbereitung
MediClin Magazin | 1 / 2014
IM BERUF Gesichter der MediClin
24
Über die grenzenlose Suche
nach qualifizierten Kollegen
Carina Heitmann rekrutiert Personal im europäischen Ausland
Fachkräfte für den Gesundheits- und
Pflegebereich werden dringend benötigt. Auch MediClin sucht Pflegekräfte
und Ärzte, mittlerweile auch gezielt im
europäischen Ausland. Der Fokus liegt
zurzeit auf den Ländern Spanien, Ungarn,
Rumänien und Bulgarien.
Qualifizierte Kollegen in Europa zu rekrutieren, das ist unter anderem die Aufgabe von Carina Heitmann, Referentin
für Personalgewinnung und -marketing.
Um geeignete Pflegekräfte und Ärzte zu
finden, arbeitet sie mit Dienstleistern in
den jeweiligen Ländern zusammen. In
Spanien unterstützt die Industrie- und
Handelskammer MediClin bei der Suche.
Insbesondere bei den Pflegekräften ist
das Angebot an qualifizierten Fachkräften, die bereits über die erforderliche
sprachliche Qualifikation verfügen,
Erste Auswahlgespräche werden daher
zum Teil in Englisch oder mit einem Übersetzer in der jeweiligen Landessprache
geführt. Geeignete Bewerber erhalten einen Vorvertrag und lernen im Heimatland
zunächst Deutsch. In der unterrichtsfreien Zeit haben sie dann die Möglichkeit,
in einer MediClin Klinik zu hospitieren,
um den deutschen Klinikalltag ein wenig
kennenzulernen. Erst wenn die Bewerber
ihre Deutschprüfung „B2“ (fortgeschrittenes Sprachniveau) bestanden haben, steht
der Umzug nach Deutschland an. „Wenn
möglich, lassen wir den Bewerbern die
Wahl zwischen verschiedenen Standorten“, erläutert Heitmann. Die Personalerin
ist anfangs Ansprechpartnerin zu Fragen
rund um den zukünftigen Arbeitsplatz.
Trotz Deutschunterricht sind Sprachbarrieren die größte Hürde für eine stattfindende Integration. „Das Problem ist
in den meisten
Fällen nicht die
Qualifikation“,
so Heitmann, „es
sind die Sprachdefizite.“ Und nicht
immer fällt es den
„Die Arbeit mit Menschen –
neuen Kollegen
das ist immer spannend,
aus dem europämanchmal unerwartet
ischen Ausland
und immer individuell.“
leicht, sich auf die
neue ArbeitsumgeCarina Heitman, Referentin
bung einzustellen,
für Personalgewinnung und -marketing,
sucht Fachkräfte für die MediClin.
zum Beispiel wenn
sie aus der Stadt in
eine ländliche Umsehr gering. Daher muss die klassische gebung kommen. Im Idealfall können die
Rekrutierung um entsprechende Quali- Integrationsbeauftragten in den Kliniken
fizierungsmaßnahmen ergänzt werden.
vor Ort den Neuankömmlingen mit Rat
MediClin Magazin | 1 / 2014
Deutsch lernen hieß es auch für Kristel
Benavides Gameros. Die Spanierin arbeitet
mittlerweile als Pflegekraft im MediClin
Klinikum Soltau.
und Tat zur Seite stehen, etwa bei Behördengängen oder der Wohnungssuche.
Auch Mentalitätsunterschiede können
am Arbeitsplatz zu Konflikten führen.
Hier setzt Carina Heitmann auf interkulturelle Weiterbildung. So soll es in der
Schulung „Integrationsbeauftragter im
Gesundheitswesen“ unter anderem auch
um den Umgang mit berufstypischen und
interkulturellen Konflikten gehen. Doch
für die Personalreferentin Heitmann ist
auch klar: „Integration kann nur im Team
geleistet werden.“
Barbara Ullrich
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
25
hilft bei der Suche
nach Kinderbetreuung
Im Rahmen des Konzeptes „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ unterstützt MediClin Mitarbeiter
bei der Suche nach Kinderbetreuungsmöglichkeiten. Dabei arbeitet MediClin mit „famPLUS“ zusammen,
einem Dienstleistungsunternehmen, das Betreuungsmöglichkeiten vermittelt.
Mandy Sorge, Mitarbeiterin im medizinischen Schreibdienst
im MediClin Klinikum Soltau und Mutter von zwei Kindern
im Alter von zwei und sechs Jahren, berichtet über ihre Erfahrungen mit famPLUS.
bei mir an, fragte mich nach meinen genauen Wünschen und
Vorstellungen und schrieb dann explizit die Stelle auf meine
Bedürfnisse im Umkreis von Bergen / Soltau aus. Nach zwei
bis drei Wochen erhielt ich die Bewerbungsunterlagen der drei
Kandidaten.
Haben Sie die Betreuungsmöglichkeiten
inzwischen in Anspruch genommen?
M. Sorge: Noch nicht. Es ist jedoch ein gutes Gefühl, für kommende Notsituationen „gewappnet“ zu sein. Außerdem habe
ich mir fest vorgenommen, verstärkt auf die drei Kontakte
zurückzugreifen, um auch einmal einen ruhigen Abend ohne
Kinder genießen zu können.
Mandy Sorge mit ihren beiden Kindern
Frau Sorge, wie sind Sie auf famPLUS
aufmerksam geworden?
M. Sorge: Kollegen haben mich darauf aufmerksam gemacht.
Ich war in einer Notsituation, da meinem Mann kurzfristig der
Urlaub gestrichen wurde. Es war außerdem Ferienzeit, sowohl
Schule als auch Kindergarten waren geschlossen. So benötigte
ich zeitnah eine Tagesmutter.
Wie konnte Ihnen famPLUS weiterhelfen?
M. Sorge: famPLUS hat mich sehr engagiert bei der Suche
unterstützt. Mir wurde eine Tagesmutter vorgestellt und zwei
Bewerbungen von Schülern vorgelegt, die gerne als Babysitter
tätig wären. Alle drei Kandidaten machten einen sehr guten
ersten Eindruck und hatten Erfahrung im Umgang mit Kindern.
Wie kamen die Vermittlungen konkret zustande?
M. Sorge: Ich habe mich zunächst bei famPLUS online regis­
triert. Innerhalb kürzester Zeit rief eine famPLUS-Mitarbeiterin
Inwieweit hat Sie MediClin bei der Suche
unterstützt?
M. Sorge: Das MediClin Klinikum Soltau hat die kompletten
Kosten für die Suche einer geeigneten Betreuungsmöglichkeit
durch famPLUS übernommen. Die direkten Kosten für den
Babysitter oder die Tagesmutter trage ich selbst.
Hätten Sie weitere Vorschläge, um das Konzept
„Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ zu erweitern?
M. Sorge: Insbesondere in den langen Sommerferien ist eine
Betreuung der Kinder schwierig. Da würde eine vorübergehende Betreuungsmöglichkeit direkt in den Kliniken vor Ort
sehr weiterhelfen.
Lena Kassen, Personal & Soziales
Wer ebenfalls die Dienste von famPLUS
nutzen möchte, kann sich unter
» www.famplus.de « registrieren.
Weitere Infos bei Lena Kassen, MediClin
Zentralverwaltung, [email protected]
oder unter Tel. 07 81 / 488 - 209.
MediClin Magazin | 1 / 2014
IM BERUF Vorgestellt
26
Vorgestellt:
Dr. Gerhard Alexander Müller
Dr. Gerhard Alexander Müller, neuer Chefarzt der Fachklinik für Kardiologie
im MediClin Reha-Zentrum Bad Düben
Werdegang:
Studium der Humanmedizin an der Universität Köln
M. A. für Gesundheits- und Sozialeinrichtungen
Gesundheitsmanager-Ausbildung
Qualitätsmanager DGQ, EFQM Assessor, TÜV Auditor
Ärztliches Qualitätsmanagement
Master of Health Administration Uni Bielefeld
Master of Health and Business Administration
Betriebswirtschaft im Krankenhaus
Internistische Ausbildung Leer Ostfriesland
und Bad Driburg
Kardiologie- und Reha-Ausbildung Herzzentrum
Bad Rothenfelde und Dreiburgen Klinik der DRV Rheinland
Pfalz, Fachkunde Echokardiographie
Kardiovasculärer Präventivmediziner DGPR,
Hypertensiologe DHL
Ernährungsbeauftragter Arzt
Führende Positionen im Gesundheitswesen als
Ärztlicher Direktor und Chefarzt
Schwerpunkte:
Gesundheitsberatung
Kardiovasculäre Präventivmedizin
Ärztliches Qualitätsmanagement
Prozess- und Changemanagement
Kardiodiagnostik
Schlafmedizin
Hypertensiologie
Meine Ziele als Chefarzt:
Das interdisziplinäre Behandlungsangebot weiter ausbauen.
Die Vernetzung der Kardiologie stärken. Der biopsychosoziale
ganzheitliche Therapieansatz, das sogenannte Krozinger Modell,
liegt mir besonders am Herzen, ebenso wie multiprofessionelles
leitliniengerechtes Teamwork auf qualitativ hochwertigem
Niveau zum Wohle des Patienten.
MediClin Magazin | 1 / 2014
Das sagen andere über mich:
Kollegialer Teamplayer
Respekt: bester Chef, den wir je hatten
Vertrauensvolle honorige Persönlichkeit
Darüber ärgere ich mich:
Wenn man sich nicht an Abmachungen hält
Unzuverlässigkeit
Unpünktlichkeit
Darüber kann ich mich freuen:
Zufriedene, dankbare Patienten
Motivierte, engagierte, zuverlässige Mitarbeiter
Ein Lächeln verändert die Welt
In meiner Freizeit …
beschäftige ich mich mit: HIFI, Audiovision, Motorsport DTM
und Innenarchitektur. Außerdem bin ich leidenschaftlicher
Heimwerker.
Wenn ich mehr Zeit hätte…
würde ich eine Weltreise unternehmen und meine Hobbys mehr
pflegen.
Das lese ich gerade:
Vorwiegend berufsbedingt Fachzeitschriften, aber auch Zeitschriften wie „Schöner Wohnen“; als audiovisueller Fan die
neuen Ausgaben von „AUDIO“, „Stereoplay“ und „Audiovision“.
Was macht eigentlich ein …
27
Was macht eigentlich ein …
… Technischer
Sterilisationsassistent?
Ronny Mundt, Technischer Sterilisationsassistent,
sorgt im MediClin Herzzentrum Lahr / Baden mit seinem
sechsköpfigen Team dafür, dass die chirurgischen
Instrumente steril und immer an der richtigen Stelle
in der Klinik verfügbar sind.
Wie wird man
Technischer Sterilisationsassistent?
Eine Qualifizierung erwirbt man über verschiedene
Fachkundelehrgänge. In den Unterrichtsstunden geht
es unter anderem um Krankenhaushygiene, Mikrobiologie, Instrumentenkunde, Validierung, QualitätsWas gehört zu den
management und die einzelnen Aufbereitungsverfahren
Aufgaben von Sterilisationsvon Medizinprodukten. Als Zulassungsvoraussetassistenten?
zung gehören mindestens 150 Praxisstunden
Wir reinigen, desinfizieren, kontrollieren,
in einer Aufbereitungseinheit dazu.
verpacken und sterilisieren wiederverwendbare chirurgische Instrumente, welche während einer OP benutzt
werden. Wir kontrollieren die Instrumente auf Sauberkeit und
prüfen, ob diese noch funktionstüchtig sind, zum Beispiel:
Schärfe der Scheren. Falls nicht, müssen diese zum Reparaturaustausch. Unsere Aufgabe ist es, stets dafür zu
sorgen, dass die Qualität der Aufbereitung des
OP-Bestecks gleich hoch bleibt.
Wie
kann man sich die
Aufbereitung vorstellen?
Die Reinigung und Desinfektion wird
maschinell durchgeführt. Im Prinzip funktioniert
es wie mit einer Geschirrspülmaschine, nur eine
Idee größer. Nach erfolgter Sichtkontrolle und
Funktionsprüfung werden die Instrumente
verpackt. Zuletzt werden die Instrumente
im Sterilisator mit feuchter Hitze
behandelt.
Was sollte man
für den Beruf mitbringen?
Es braucht ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein, gute Feinmotorik, logistische Fähigkeiten, Engagement und Teamfähigkeit. Die technischen
Fertigkeiten erlernt man während der Ausbildung und in
der Praxis. Der Beruf ist sehr dynamisch, da wir immer auf
dem neuesten Stand der Technik sein müssen. Aufgrund
dieser stetigen Verbesserungen und Änderungen ist
die Zusammenarbeit aller an der Patientenversorgung beteiligten Abteilungen
wichtig.
Seit 1997 arbeitet Ronny Mundt
als Technischer Sterilisationsassistent.
MediClin Magazin | 1 / 2014
IN PERSON Meine wahre Leidenschaft
28
Immer und überall
auf der Suche
nach dem perfekten Motiv
Bert Burchetts große Leidenschaft ist das Fotografieren,
sein Hauptinteresse gilt der Naturfotografie.
„Mit der Naturfotografie ist das so
eine Sache. Diese
Art von Fotografie
ist spannend, aber
auch sehr zeitintensiv, weil man
oft stundenlang
sucht, sitzt und
wartet“, erzählt Bert Burchett (47), Oberarzt in der Chirurgie des
MediClin Müritz-Klinikums. Neben Beruf und Familie bleibt allerdings nicht allzu viel Zeit für die Fotografie. „Manchmal muss man
eben einfach die Thematik ändern, um sein Hobby noch regelmäßig betreiben zu können. Momentan fotografiere ich zum
Beispiel Schlösser in Mecklenburg für einen Kalender.“
Solange Burchett denken kann, hat ihn die Fotografie fasziniert.
MediClin Magazin | 1 / 2014
„Neben der Naturfotografie, mit der ich um die Jahrtausendwende begonnen habe, interessiere ich mich auch für Architektur-, Porträt-, Akt- sowie Reisefotografie. Außerdem fotografiere
ich mittlerweile auch bei verschiedenen Veranstaltungen und
Feiern, zum Beispiel bei Hochzeiten.“ Einigen MediClinern
dürfte Burchett übrigens auch als Fotograf der MediClin-Fußballturniere bekannt sein.
Mit der Zeit wurden die Ausstattung und damit auch die
Aufnahmen immer besser. „Die
Fotografie kann ein sehr teures
Hobby sein, wenn man einigermaßen professionelle Bilder machen will“, so Burchett. Doch eine
gute Ausstattung ist natürlich bei
Weitem nicht alles: Besonders ein
guter Blick für die richtigen Mo-
Thema
29
tive ist wichtig. Und die gibt es eigentlich überall, wenn man
nur bewusst danach Ausschau hält.
Auf der Suche nach immer wieder neuen Eindrücken und Motiven, verschlug es Burchett bereits in zahlreiche Länder, darunter
sämtliche Staaten Osteuropas, Thailand, viele Teile Südamerikas,
die USA, Indien und Australien: „Gerade diese Reisen liefern
immer wieder eindrucksvolle Motive und so lassen sich meine
beiden Hobbys, die Fotografie und das Reisen, perfekt miteinander verbinden.“
Eindrucksvoll zeigen das beispielsweise die farbenfrohen Fotografien seiner letzten Indienreise, die momentan in einer
Ausstellung im Erdgeschoss im MediClin Müritz-Klinikum
zu sehen sind. Außerdem ist Station 8 der Klinik mittlerweile
dauerhaft mit einigen von Burchetts Fotografien ausgestattet.
Jelina Schulz
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
MediClin Magazin | 1 / 2014
IN PERSON Meine Stadt – was tun in …
30
Was tun in …
Bad Wildungen?
Dimitri Kaluschnij, Diplom-Psychologe und
Bezugstherapeut in der MediClin Klinik für
Akutpsychosomatik und Reha-Zentrum am Hahnberg
Was mögen Sie an Bad Wildungen?
An Bad Wildungen mag ich besonders, dass
es mitten in der Natur liegt und trotzdem
„zivilisationsnah“. Es ist ein historisch interessanter Ort. Im Stadtmuseum erfährt man
viel über seine Geschichte als Kurort und
über Persönlichkeiten, die hier gelebt oder
als Kurgäste geweilt haben. In den zwei Wandelhallen kann man Heilwasser aus fünf verschiedenen Quellen kosten.
Dimitri Kaluschnij
Mein Lieblingsplatz:
Mein Lieblingsplatz ist unser
Stadtzentrum mit modernen
und historischen Bauwerken.
Zum Entspannen spaziere
ich durch unsere wunderschöne Parkanlage. Sie ist
übrigens die längste in ganz
Europa und erinnert mich
mit ihrer wechselnden Blütenpracht im Frühling,
Sommer und Herbst an die Insel Mainau.
Essen gehen / Spezialitäten:
Neben der guten bürgerlichen deutschen Küche haben wir
auch viele gute internationale Restaurants. Für mein mongolisches Lieblingsrestaurant nehme ich den Weg nach Korbach
in Kauf. Ein schönes Geschenk und Souvenir ist der „Bad-Wildungen-Likör“.
Freizeitmöglichkeiten:
Bei uns gibt es zahlreiche Konzerte und Veranstaltungen,
zum Beispiel das Samba- oder Jazzfestival, eine Reihe von
Sportangeboten, verschiedene Vereine und zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten.
Das müssen Besucher unbedingt gesehen haben:
Natürlich unser Wahrzeichen, das historische Schloss, das über
der Stadt thront. Auf der Schlossterrasse kann man ein Gläschen
Wein genießen und dabei die Stadt von oben betrachten.
MediClin Magazin | 1 / 2014
Sie kennen sich in einem Gebiet besonders gut
aus (egal ob beruflich oder privat)? Teilen Sie
Ihr Wissen mit uns. Geben Sie Ihren Kollegen
„Tipps für den Alltag“.
Tipps für den Alltag
31
Kampf dem
inneren Schweinehund
Bewegungstipps von Dr. Siegfried Wentz
In den kalten Wintermonaten hatten wir es uns fest vorgenommen: Im Frühling fangen wir wieder mit Sport an. Am Anfang ist die Motivation groß,
doch dann gewinnt der innere Schweinehund wieder die Oberhand.
Dr. Siegfried Wentz erklärt, wie man nach längerer Sportpause am besten
mit dem Training beginnt. Dr. Wentz ist Chefarzt der MediClin Schlüsselbad Klinik und ehemaliger deutscher Profi-Leichtathlet.
Feste Zeiten und Verabredungen
Verabreden Sie sich mit Freunden zum
Sport. Versuchen Sie, Sport und Bewegung fest in den Tagesablauf einzuplanen. Gerade am Anfang ist es wichtig,
diese Termine einzuhalten, damit Bewegung zur Gewohnheit wird.
Kondition und Fitness
einschätzen lernen
Machen Sie einen Gehtest, um Ihre Kondition besser einschätzen zu können:
Versuchen Sie, innerhalb einer halben
Stunde 3000 Meter zurückzulegen. Gehen Sie zügig und ohne Pause. Wenn
Sie diese Strecke schaffen, ohne nach
Luft zu schnappen oder völlig erschöpft
zu sein, können Sie mit dem Training
anfangen. Falls nicht, trainieren Sie so
lange, bis sie den zügigen, halbstündigen Spaziergang ohne Anstrengung
zurück legen können.
Langsam anfangen und
kleine Ziele setzen
Setzen Sie sich ein Ziel, aber nicht unter Druck! Es ist besser, kleine Ziele zu
erreichen, als sich zu viel auf einmal
vorzunehmen. Am Anfang können Sie
sich zum Beispiel das Ziel setzen, 10
bis 15 Minuten ohne Unterbrechung zu
laufen, zu schwimmen oder 30 Minuten
Rad zu fahren. Vor allem am Anfang
sollte der Puls nicht schlagartig hoch
gejagt werden.
Aufwärmen und die
richtige Sportart wählen
Vor jeder sportlichen Belastung sollten
die Muskeln und Sehnen kurz vorgedehnt und die Gelenke kurz bewegt werden. Nach dem Aufwärmen beginnen Sie
das Training zunächst eher ruhig. Wer
mit seinen Gelenken Probleme hat, dem
empfehle ich Radfahren oder Schwimmen statt Laufen.
Was tun bei Seitenstechen
oder Muskelkater?
Wenn Sie Seitenstechen bekommen,
laufen Sie in vorwärts gebeugter Haltung oder halten so lange an, bis die
Schmerzen vorbei sind. Muskelkater ist
ein Zeichen dafür, dass man sich zu viel
zugemutet hat. Ein Bad, warme Kompressen oder leichte Bewegung können den
Muskelkater etwas lindern.
Dr. Wentz,
Chefarzt der
MediClin
Schlüsselbad Klinik
Welche Tricks haben Sie auf
Lager, um Ihren inneren
Schweinehund auszutricksen?
Schreiben Sie uns an
[email protected].
Unter allen Einsendern
verlosen wir 5 x einen
Schrittzähler.
MediClin Magazin | 1 / 2014
WIR FÜR UNS Baden-Württemberg
32
MediClin Herzzentrum Lahr / Baden
Besuch von den kleinen Zisch-Reportern
„Zisch“ steht für Zeitung in der Schule
und soll Grundschülern das Medium Zeitung näher bringen. Im Rahmen des Projekts besuchten Schüler der Klasse 4 b der
Grundschule Kippenheim-Schmieheim
das MediClin Herzzentrum Lahr / Baden.
Die Schüler erfuhren alles über das Herz,
machten einen Rundgang durch die Klinik und durften sogar einen OP-Kittel
anziehen. Julia Rakow, Gesundheits- und
Krankenpflegerin und Personalreferentin Pflege,
beantwortete die
Fragen der kleinen
Zisch-Reporter.
Helena Haas,
Klinikmarketing / Qualitätsmanagement
MediClin Herzzentrum
Lahr / Baden
Grundschüler aus Kippenheim besuchten zusammen mit B. Zetti, dem Maskottchen der Badischen
Zeitung, das MediClin Herzzentrum in Lahr.
MediClin Herzzentrum Lahr / Baden
Deutsche Herzwochen: Vortragsreihe in Lahr
Im Rahmen der Deutschen Herzwochen fanden im
MediClin Herzzentrum Lahr / Baden unter dem Motto „Das
schwache Herz – Diagnose und Therapie der Herzinsuffizienz
heute“ im November 2013 insgesamt drei Vorträge statt.
Über „Möglichkeiten der Therapie der Herzinsuffizienz im
Herzteam“ informierte Prof. Stefan Bauer, Oberarzt der Klinik
für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie im MediClin Herzzentrum
Lahr / Baden. Themen waren unter anderem die Herzinsuffizienztherapie durch die Herzchirurgie in Zusammenarbeit mit
modernen Methoden der Kardiologie und der Einsatz minimal­
invasiver und gering invasiver Behandlungsstrategien.
Dr. Thomas Scheffold, Ärztlicher Leiter des MediClin MVZ
Lahr / Baden und Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie,
erklärte in seinem Vortrag „Genetische Untersuchungen bei
Herzinsuffizienz“, warum neben dem Herzinfarkt auch weniger
häufige Herzerkrankungen wie zum Beispiel Kardiomyopathien
MediClin Magazin | 1 / 2014
(Herzmuskelerkrankungen) zu einer Herzinsuffizienz führen
können und wie durch Genuntersuchungen die Krankheitsursache gefunden werden kann.
Zum Abschluss der Vortragsreihe referierten Prof. Jürgen Ennker, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Klinik für Herz-,
Thorax- und Gefäßchirurgie im MediClin Herzzentrum Lahr /
Baden und Prof. Eberhard von Hodenberg, Chefarzt der Klinik für
Innere Medizin, Kardiologie und Angiologie. Themen waren die
Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten von Herzschwächen
aus herzchirurgischer und kardiologischer Sicht. Im Anschluss
an die Vorträge standen die Ärzte für Fragen zur Verfügung.
Die Deutschen Herzwochen sind eine Initiative der Deutschen
Herzzstiftung. Bundesweit fanden rund 1000 kostenlose Vorträge und Seminare zum Thema Herzschwäche statt.
Helena Haas
Klinikmarketing / Qualitätsmanagement
MediClin Herzzentrum Lahr / Baden
33
Im MediClin Herzzentrum Lahr / Baden findet derzeit eine Bestandsaufnahme vom Keller bis zum Dach statt.
MediClin Herzzentrum Lahr/Baden
HZL zukunftsfest: Leistung steigern, Kosten senken,
Qualität sichern
Das MediClin Herzzentrum Lahr/Baden hat mit dem Programm
„HZL zukunftsfest: Leistung steigern, Kosten senken, Qualität
sichern“ einen Prozess zur Weiterentwicklung und Reorganisation des Krankenhauses eingeleitet.
Bastian Gareis, seit 01.08.2013 stellvertretender Kaufmännischer Direktor und jetzt Betriebsleiter des Herzzentrums in
Lahr, reagiert damit auf eine sinkende Auslastung der Klinik
und auf hohe Kosten im Materialbereich und auf der Personalseite. „Die Notwendigkeit zur Weiterentwicklung wird sowohl
von der kaufmännischen als von der ärztlichen Seite gesehen“,
so Gareis.
Herzmedizin der Zukunft und Verantwortlichkeit
für das Ganze
Gemeinsam mit den ärztlichen Führungskräften wurde ein
Prozess in Gang gesetzt, der Abläufe und Organisation der
Klinik an den aktuellen Bedürfnissen der Patienten ausrichtet.
In der Weiterentwicklung des Teammodells orientiert man
sich zum einen an
der individuellen
Betreuung der PaBastian Gareis,
tienten, zum andeBetriebsleiter
ren an der effiziendes MediClin
ten Personal- und
Herzzentrums
Materialplanung.
Lahr/Baden
Patientenorientierung und Kosteneffizienz sind zentrale Bestandteile der Ablauforganisation.
Standardisierungen in der Materialwirtschaft, Verschlankung
von Prozessen und eine Überarbeitung des Konzepts der Lagerwirtschaft sind im Aufbau. „Eine Bestandsaufnahme vom Keller
bis zum Dach war der erste Schritt. Jetzt können ganz gezielt
Maßnahmen ergriffen werden“, sind die Verantwortlichen sich
einig.
Öffentlichkeitsarbeit MediClin
MediClin Magazin | 1 / 2014
WIR FÜR UNS Baden-Württemberg
34
MediClin Albert Schweitzer Klinik / MediClin Baar Klinik
Quirliger Klinik-Zuwachs
in Königsfeld
Eines der beiden
Streifenhörnchen, die
in einem Gehege im
Eingangsbereich der Klinik,
untergebracht sind.
Püppi und Speiky heißen die
neuen Stars in der MediClin Albert
Schweitzer Klinik / MediClin Baar Klinik
in Königsfeld: Es sind zwei Streifenhörnchen, die nun seit
einigen Wochen als „Haustiere“ in der Klinik leben und seitdem
die Aufmerksamkeit der Patienten auf sich ziehen. Streifenhörnchen sind quirlige und verspielte Tiere, die sehr neugierig
sind. Speiky, das Männchen, ist besonders frech und schnell,
Püppi eher noch ein wenig ängstlich.
Ralf Ruchlak, Kaufmännischer Direktor der Klinik, hat sich ganz
bewusst für die Streifenhörnchen als „Haustiere“ der Klinik
entschieden: „Die Lebensfreude und die gute Laune der Tiere
sind ansteckend und tragen zu einer positiven Atmosphäre in
der Klinik bei. Unsere Patienten und Mitarbeiter sind von ihnen
begeistert.“ Streifenhörnchen sind tagaktive Tiere. Auch Speiky
und Püppi klettern und springen tagsüber ausgiebig umher,
legen dann aber auch immer wieder kleinere Schlafpausen
ein. Den Patienten gegenüber sind sie neugierig und überhaupt
nicht schreckhaft.
Beim Essen stellen sie keine hohen Ansprüche: Die beiden Streifenhörnchen ernähren sich von frischem Obst, Salat und Nüssen,
freuen sich aber auch über Joghurt, Mehlwürmer
und Papageien-Trockenfutter. Bei der Pflege
der Streifenhörnchen muss man besonders
auf die Sauberkeit im Käfig und auf eine
artgerechte Käfigausstattung achten, damit
sie sich wohlfühlen können. So gibt es im
großen Glaskäfig in der Klinik kleine
Streifenhörnchen sind Nagetiere. Es gibt 25 verschiedene Arten von Streifenhörnchen, fast alle davon
stammen aus Nordamerika und nur eine Art ist
in Eurasien heimisch. Die Lebenserwartung von
Streifenhörnchen liegt bei etwa sieben bis zehn
Jahren. Innerhalb des ersten Lebensjahres werden
Streifenhörnchen bereits geschlechtsreif. Ihre
Paarungszeit liegt zwischen März und Juni. Sie
finden sich zur Paarung zusammen und nach
einer Tragzeit von etwa dreißig Tagen werden
vier bis fünf Junge geboren.
Bäume zum Klettern und verschiedene Rückzugsmöglichkeiten.
„Da es sich bei den Streifenhörnchen um ein Pärchen handelt,
hoffen wir natürlich auf Nachwuchs“, berichtet Alexandra Schey,
Mitarbeiterin der Therapiedisposition. Zusammen mit dem
Züchter Wladislaus Burzykowski ist sie für die Pflege der beiden
Streifenhörnchen in Königsfeld verantwortlich. „Der Bereich um
den Käfig der Streifenhörnchen ist mittlerweile zu einer Art
Begegnungsstätte in der Klinik geworden“, so Ruchlak. „Die
Patienten lassen sich von der Fröhlichkeit der Tiere begeistern,
sehen ihnen beim Spielen zu und es wird viel gelacht.“
Jelina Schulz
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Attraktion für Patienten und Besucher –
die Streifenhörnchen in Königsfeld
MediClin Magazin | 1 / 2014
35
MediClin Staufenburg Klinik
Expressive Malerei von Fritz Bleichert
in der Galerie KulturZeit
Gemälde von großer Lebendigkeit und Farbkraft prägen für zwei
Monate das Foyer in der MediClin Staufenburg Klinik. Noch bis
5. April 2014 ist die Ausstellung „Mut tut gut“ des Offenburger
Künstlers Fritz Bleichert in der Galerie KulturZeit zu sehen.
„Mit seinen kraftvollen Gemälden, seiner Malfreude und
Schaffenskraft entspricht der Künstler ganz und gar unserem
Anliegen, den Patienten Ängste zu nehmen und das Leben
mit all seinen Facetten aktiv zu bejahen“, so Wulf Meueler,
Kaufmännischer Direktor der MediClin Staufenburg Klinik.
Fritz Bleichert zeigt in der Ausstellung eine Auswahl seiner
Landschaften und Menschen. Es sind Bilder, in denen er mit
künstlerischer Sicherheit subjektive Erlebnisse und Lebensgefühle verarbeitet. Seine Kunstwerke sind teils holzschnittartig gestaltet und symbolisch durch Farbe aufgeladen. Die
Ausstellung „Mut tut gut - Expressive Malerei“ ist täglich von
9.00 bis 19.00 Uhr in der Galerie KulturZeit in der MediClin
Staufenburg Klinik zu sehen.
Öffentlichkeitsarbeit
MediClin Staufenburg Klinik
MediClin Traumazentrum Durbach
Neue Privatklinik im Ortenaukreis
Nach zehn Monaten Planung, Umbau und
Akquise wurde das MediClin Traumazentrum Durbach am 3. Dezember 2013
offiziell eröffnet. In einem Gebäudeteil
der MediClin Staufenburg Klinik entstand nun eine Privatklinik, die auf die
Behandlung von akuten und komplexen
Trauma-Folgestörungen spezialisiert ist.
Modern eingerichtete Einzelzimmer sowie zahlreiche Aufenthaltsmöglichkeiten
stehen außerhalb der intensiven Therapiezeiten zur Verfügung und vermitteln
Sicherheit und Geborgenheit. Die Zimmer
sind komfortabel auf 4-Sterne-Hotelniveau ausgestattet. Telefon und TV sowie
Internetanschluss und Schreibtisch gehören ebenso zur Zimmerausstattung wie
Balkon, Nachtlicht und ein Kühlschrank.
Unter der ärztlichen Leitung von
Chefarzt PD Dr.
Ulrich Frommberger und der Leitenden Oberärztin
Dr. Britta Menne
arbeiten Ärzte der
in Offenburg angesiedelten Medi­ Die Zimmer sind komfortabel mit Schreibtisch, Kühlschrank, Nachtlicht,
Telefon, TV und Internetanschluss ausgestattet.
Clin Klinik an der
Lindenhöhe eng
mit fachspezialisiertem Personal der Patienten mit traumatischen ErfahrunMediClin Staufenburg Klinik zusam- gen“, erklärt Dr. Britta Menne.
men. „Die Vernetzung zwischen den
einzelnen Fachdisziplinen, wie sie jetzt
Wulf Meueler
im Traumazentrum praktiziert wird, Kaufmännischer Direktor
fördert die Effizienz der Behandlung von MediClin Staufenburg Klinik
MediClin Magazin | 1 / 2014
WIR FÜR UNS Baden-Württemberg 36
MediClin Reha-Zentrum Gernsbach
Vielfältiges Programm am Tag der offenen Tür
Am 17. November 2013 präsentierte
sich das MediClin Reha-Zentrum Gernsbach mit einem Tag der offenen Tür.
Auf dem Programm standen unter
anderem Fachvorträge, Blutzucker-,
Blutdruck- und Körperfettmessungen,
Gehirnjogging, Übungen in der Therapieabteilung, Hausführungen und ein
Besucher informieren sich über Angebote
der Klinik.
breit gefächertes Ausstellerprogramm.
Auf große Resonanz stieß die Demonstration einer Sonographie (Ultraschall)
der Halsgefäße. Auch die Vorträge der
Chefärzte waren gut besucht. Hier ging
es um die Themen „Schrittmacher und
Defibrillator“, „Hüftgelenksersatz“, „Rehabilitation nach Hirnschädigung“ und
„Gesundheitsprävention in der Altersmedizin“. Dr. Peter Ulrich, Chefarzt der
Geriatrischen Rehabilitation, und sein
Team führten mit Interessierten Tests
und Übungen zur Sturzprophylaxe (Vermeidung von Stürzen) durch.
An einem Stand wurde eindrucksvoll
demonstriert, wie Patienten mit Behinderungen – zum Beispiel nach einem
Schlaganfall – mit dem Einsatz von Hilfsmitteln ihren Alltag meistern können.
Besucher warten auf Beginn der Hausführung.
Einen großen Ansturm gab es am Stand
des „Deutschen Beratungszentrums
für Hygiene“, an dem Hygienefachkraft
Maria Wienecke über das Thema Händehygiene informierte. Außerdem konnten
die Besucher bei ihr testen, ob sie ihre
MediClin Reha-Zentrum Gernsbach
Abwechslungsreiches Angebot zur Gesundheitsförderung für die Mitarbeiter
Seit Oktober 2013 bietet das MediClin
Reha-Zentrum Gernsbach für seine
Mitarbeiter verschiedene Angebote zur
Gesundheitsförderung an. Neben der
kostenlosen Nutzung des Hallenbades,
der Sauna und des Kraftraumes können
die Mitarbeiter an verschiedenen Kursen
oder Workshops teilnehmen. Auf reges
Interesse stieß der Kurs „Progressive
Muskelentspannung nach Jacobsen“,
der von Dipl.-Psychologin Anne-Kathrin
Fuchs angeboten wurde. Der Kurs „Bodystyling – gesunder Körper – gesunder
Geist“ sorgte mit vielen verschiedenen
Fitnessübungen bei den Teilnehmern für
ein gutes Körpergefühl. Bei dem Gesundheitsvortrag „Selbstmotivation – fit und
gesund im Alltag“ erfuhren die Besucher,
wie sie einfach und schnell Kraft tanken
MediClin Magazin | 1 / 2014
Im Rahmen der Gesundheitsförderung fand im letzten Jahr ein Workshop mit dem Titel
„Humor tut gut – ein Weg zu psychosozialer Kompetenz“ statt, der von den Mitarbeitern
sehr gut angenommen wurde.
können, um Lebensfreude und Energie für
Arbeit und Freizeit zu finden.
Abwechslungsreich gestaltet sich auch in
diesem Jahr das Gesundheitsprogramm:
unter anderem mit einem „Wellfit-Kurs“,
bei dem neben dem sportlichen Aspekt
auch noch eine Ernährungsanalyse und
-beratung auf dem Programm steht, einem Zumba-Kurs, einem Pilates-Workshop sowie einem Orientalischen
Bauchtanz-Kurs. Weitere Kurse sind in
Planung.
Bettina Wentland
Assistentin des Kaufmännischen Direktors / Stellvertretende Qualitätsmanagementbeauftragte
MediClin Reha-Zentrum Gernsbach
37
Sind die Hände auch wirklich desinfiziert? Das konnten die Besucher beim Tag der offenen Tür in Gernsbach testen. Die rechte Hand ist hier desinfiziert.
Hände richtig desinfiziert hatten. Den
ganzen Tag standen die Mitarbeiterinnen
der Sozialberatung und Patientenaufnahme für Fragen zum Thema „Wie komme
ich zur Reha?“ und „Wie geht es danach
weiter?“ zur Verfügung.
Das Team der Ernährungsberatung informierte über gesunde Ernährung. Passend
hierzu boten Küchenchef Oliver Scheffold
und sein Team ein mediterranes Büfett
an, das bei den Gästen gut ankam. Musikalisch sorgte das Duo „Grenzgänger“ mit
Saxophon und Klavier für Unterhaltung
und Stimmung.
Bettina Wentland
Assistentin des Kaufmännischen Direktors / Stellv. Qualitätsmanagementbeauftragte
MediClin Reha-Zentrum Gernsbach
MediClin Reha-Zentrum Gernsbach
Neurologisches Behandlungsspektrum nun erweitert
Im MediClin Reha-Zentrum Gernsbach können ab dem
1. Januar 2014 auch neurologische Patienten der sogenannten
Behandlungsphase B (Frührehabilitation) mit schweren und
schwersten Hirnschädigungen behandelt werden. Bislang
war eine Behandlung nur für leichter geschädigte Patienten
der Phase C (weiterführende Rehabilitation) und Phase D
(Anschlussheilbehandlung) möglich, bei denen keine intensivmedizinische Betreuung notwendig ist.
Grund für die Erweiterung des Behandlungsspektrums ist
die Aufnahme in den Landeskrankenhausplan Baden-Württemberg. Ein entsprechender Antrag auf Aufnahme der 18
Betten der neurologischen Rehabilitation Phase B in den Landeskrankenhausplan wurde vom Ministerium für Arbeit und
Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren nun bewilligt.
Durch die Möglichkeit der Behandlung der Phasen B, C und D
unter einem Dach ist bei Besserung des Gesundheitszustandes
von Phase B-Patienten auch ein reibungsloser Übergang in
Phase C und D innerhalb der Klinik möglich. Bislang konnten
Phase B-Patienten in der Region nicht behandelt werden und
wurden in Kliniken versorgt, die zwischen 50 und 100 Kilometern entfernt liegen. Sowohl Prof. Dietmar Lutz, Chefarzt
der Fachklinik für Neurologie, als auch Jürgen Knosp, Kaufmännischer Direktor, freuen sich, dass die Versorgungslücke
nun geschlossen werden kann.
Bettina Wentland
Assistentin des Kaufmännischen Direktors / Stellvertretende Qualitätsmanagementbeauftragte
MediClin Reha-Zentrum Gernsbach
MediClin Magazin | 1 / 2014
WIR FÜR UNS Baden-Württemberg / Bayern
38
MediClin Kraichgau-Klinik
Schüler informierten sich über Ausbildung
Klinik engagiert sich im
Netzwerk ONKO AKTIV
Anfang des Jahres besuchten sieben Realschüler mit ihrer Lehrerin die MediClin
Kraichgau-Klinik, um die unterschiedlichen Ausbildungsberufe der Klinik kennenzulernen. Vorgestellt und erläutert wurden Berufsbilder in Pflegedienst, Ergotherapie,
Diätassistenz sowie Kauffrau / Kaufmann im Gesundheitswesen.
Mitarbeiter und Personalverantwortliche standen den jungen Leuten Rede und Antwort,
erläuterten die Berufsbilder und Anforderungen, die für den jeweiligen Ausbildungsplatz Voraussetzung sind. Das Angebot, ein Praktikum zu absolvieren, wurde seitens
Schüler und Lehrkraft freudig aufgenommen.
Bewegungsprogramm am NCT
MediClin Kraichgau-Klinik
Christa Laber, Sekretariat Kaufmännischer Direktor
MediClin Kraichgau-Klinik
MediClin Reha-Zentrum Roter Hügel
Dr. Burkhard Thomas tritt die Nachfolge von
Kurt-Dieter Loehr an
Das Netzwerk ONKO AKTIV hat sich zur
Aufgabe gemacht, Krebspatienten onkologische Sport- und Bewegungsangebote vor Ort
zu vermitteln. Am 29. November 2013 fand
das zweite Netzwerktreffen am „Nationalen
Zentrum für Tumorerkrankungen“ (NCT)
in Heidelberg statt. Rückblickend wurden
die positive Entwicklung aufgezeigt und
die geplanten Entwicklungsschritte vorgestellt. Die MediClin Kraichgau-Klinik
ist fester Bestandteil des Netzwerks und
steht im regen Austausch mit dem Nationalen Tumorzentrum, Initiator und Hauptträger des Netzwerks. Aktuelle Forschungsergebnisse zum Thema „körperliche Aktivität und Krebs“ werden in der täglichen
Therapie der MediClin Kraichgau-Klinik
berücksichtigt.
Tobias Eckhardt, Sporttherapeut
MediClin Kraichgau-Klinik
Der „Neue“ Dr. Burkhard Thomas (links) und der „Alte“ Kurt-Dieter Loehr (Mitte) im Kreise
der Chefärzte (v. l. n. r.): Dr. Michael Angerer (Orthopädie), Dr. Günter Beer (Neurologie) und
Dr. Holger Lange (Geriatrie).
Zum 1. Dezember 2013 hat Dr. Burkhard
Thomas die Stelle des Oberarztes in der
Fachklinik für Neurologie im MediClin
Reha-Zentrum Roter Hügel übernommen.
Bereits Mitte November hat sich der Diplombiologe Kurt-Dieter Loehr in den
Ruhestand verabschiedet. Loehr war
seit der Eröffnung am Roten Hügel ununterbrochen Oberarzt in der Neurologie
und hatte mit dem Chefarzt Dr. Günter
Beer die Abteilung Neurologie aufgebaut
MediClin Magazin | 1 / 2014
und geprägt. Beer bezeichnete Loehr bei
seiner Verabschiedung als einen loyalen
Partner, „der mir immer den Rücken frei
gehalten hat“ und hofft auf eine ebenso gute fachliche Zusammenarbeit mit
dem „Neuen“. Der Neurologe und Internist Thomas befasste sich in den letzten
Jahren neben seiner Tätigkeit vor allem
mit Schmerztherapie und Schlafmedizin.
Oliver Kutz, Öffentlichkeitsarbeit
MediClin Reha-Zentrum Roter Hügel
In Kooperation mit dem örtlichen Sportverein FC Kirchhausen finden in der klinikeigenen
Sporthalle zwei Mal wöchentlich onkologische Sportkurse
statt. Das Bewegungsangebot wird von der Krankenkasse bei entsprechender
Krebsdiagnose finanziert.
Weitere Informationen
bei Tobias Eckhardt unter
Tel. 07264 / 802-149.
Nordrhein-Westfalen
39
MediClin Robert Janker Klinik
Aktionstag zum „Internationalen Tag der Radiologie“
„Warum höre ich bei Ihnen zum ersten
Mal über diese Therapie?“ – ist eine sehr
oft gestellte Frage von Krebspatienten, die
in der MediClin Robert Janker Klinik in
Bonn behandelt werden. In der renommierten Fachklinik für Radiologie und
Strahlentherapie werden neben bildgebenden Verfahren auch innovative und
zeitgleich interventionelle radiologische
Behandlungsmethoden durchgeführt.
Den „Internationalen Tag der Radiologie“ nahm daher die Bonner Klinik zum
Anlass, um am 8. November 2013 über
die Bedeutung der Radiologie und die
Möglichkeiten der Strahlentherapie zu
informieren.
In Vorträgen und Klinikführungen erfuhren Patienten, Angehörige und Interessierte etwas über die neuesten bildgebenden Verfahren, die Tätigkeiten eines
Radioonkologen und die Tumortherapie
mittels radiologischer Methoden.
Denn kaum ein Bereich der Medizin hat
eine so rasante Entwicklung durchlaufen,
wie die interventionelle Radiologie mit
onkologischem Schwerpunkt: Medizinisches Fachwissen und technisch innovative Geräte ermöglichen mittlerweile eine
hochpräzise Planung und punktgenaue
Bestrahlung. Sie erlauben eine exakte
Ortung des Tumors und Zerstörung des
erkrankten Gewebes unter maximaler
Schonung der umliegenden gesunden
Organe.
Die meisten Krebspatienten erhalten eine
ambulante Strahlentherapie. In manchen
Fällen – zum Beispiel in Kombination mit
einer Chemotherapie – bietet eine stationäre Behandlung Vorteile. Daher ist in
der MediClin Robert Janker Klinik neben
der ambulanten strahlentherapeutischen
Behandlung eine stationäre Versorgung
ebenfalls problemlos möglich.
Nabil Neubauer
Öffentlichkeitsarbeit
MediClin Robert Janker Klinik
MediClin Robert Janker Klinik
Würdigung für besonderes Engagement
bei MRSA-Vorsorge
Die MediClin Robert Janker Klinik erhielt für ihr vorbildhaftes
Vorgehen im Kampf gegen multiresistente Keime das MRE-Siegel
des Netzwerkes „mre-netz regio rhein-ahr“. Hierzu hat sie sich
erfolgreich dem Qualitätstest zur Erreichung des MRE-Siegels
gestellt. Geprüft wurden insgesamt zehn Hygienebereiche wie
unter anderem die Teilnahme an Qualitätsverbundveranstaltungen, Erfassung epidemiologischer Daten, Umsetzung nationaler
Hygieneempfehlungen, Nachweis über Präventionsmaßnahmen
zur Händehygiene und Sicherstellung der Strukturqualität.
Für die Patienten bedeutet dies ein hohes Maß an Sicherheit.
Denn eine Infektion mit MRSA kann nicht nur den Behandlungsprozess verzögern, sondern den Behandlungsaufwand
erheblich steigern.
Das Zertifikat bestätigt der Fachklinik einen verantwortungsvollen Umgang mit MRSA-Patienten sowie die korrekte Umsetzung
der erforderlichen Hygienestandards. Das Siegel wurde 2013
erstmals durch das Gesundheitsamt der Stadt Bonn und das
Netzwerk „mre-netz regio rhein-ahr“ verliehen. Das „mre-netz
regio rhein-ahr“ ist ein Bundesländer übergreifendes Netzwerk
zur Prävention und Kontrolle von multiresistenten Erregern
(MRE) in Gesundheits- und Gemeinschaftseinrichtungen.
Nabil Neubauer
Öffentlichkeitsarbeit
MediClin Robert Janker Klinik
Beate Gülly (2. v. l.), Pflegedienstleitung MediClin Robert Janker Klinik,
nimmt die Auszeichnung von Dr. Inge Heyer, Gesundheitsamt der Stadt
Bonn (links) und Prof. Martin Exner (rechts), Direktor am Institut Hygiene
und Öffentliche Gesundheit, entgegen.
MRSA
MRSA (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus)
ist ein multiresistenter Keim, der vor allem bei immungeschwächten Patienten Infektionen auslösen kann.
Nach einem speziell für Krankhäuser erstellten
Standard erfolgt bei Aufnahme eines Patienten
die Kategorisierung in ein Risikoschema und ein
sogenanntes Screening. Bei positivem Befund
erfolgt die Versorgung von MRSA-Patienten
mittels umfangreicher Hygiene- und Schutzmaßnahmen sowie Informationen und Aufklärungen,
in die auch Besucher und Angehörige eingebunden
werden.
MediClin Magazin | 1 / 2014
WIR FÜR UNS Nordrhein-Westfalen
40
Christine Trotnow-Cremers (vorne rechts) bei
der Gehschule mit Patienten. Die leitende
Physiotherapeutin der MediClin Fachklinik
Rhein / Ruhr will sich gemeinsam mit Chefarzt
Dr. Wolf Peter Scheitza für eine Fortführung
des Symposiums in diesem Jahr einsetzen.
MediClin Fachklinik Rhein / Ruhr
Symposium: „Interdisziplinäre Zusammenarbeit ist wichtig für die
Behandlung von beinamputierten Patienten“
Die Versorgung von beinamputierten
Menschen ist eine Herausforderung in der
fachübergreifenden Zusammenarbeit von
verschiedenen Gesundheitsfachberufen.
Zum Thema „Interdisziplinäre Versorgung bei Amputationen der unteren Extremitäten“ fand am 23. November 2013
in der MediClin Fachklinik Rhein / Ruhr
ein Symposium statt.
Die Fachvorträge befassten sich mit den
Ursachen von Amputationen, postoperativen Stumpfkonditionierungen und
Prothesentypen in Abhängigkeit vom
Mobilitätsgrad. Außerdem wurde aufgezeigt, wie aktive Beinprothesen fehlende Funktionen ausgleichen können. Der
physiologische Gang bei Beinamputierten,
Training mit Patienten sowie komplexe
Übungen mit Prothesenträgern waren
ebenfalls Themen, mit denen sich die anwesenden Ärzte, Physiotherapeuten und
Orthopädie-Techniker befassten.
Dass die interdisziplinäre Zusammenarbeit ein wichtiger Baustein für eine effek-
tive Rehabilitation beinamputierter Patienten ist, das zeigte das positive Feedback
am Ende der Veranstaltung. Das Symposium war vom Landesverband Nordrhein-Westfälischer Physiotherapeuten / Krankengymnasten e.V. in Kooperation
mit der Bundesfachschule für Orthopädietechnik und der Medi­Clin Fachklinik
Rhein / Ruhr organisiert worden.
Christine Trotnow-Cremers
Leitende Physiotherapeutin
MediClin Fachklinik Rhein / Ruhr
MediClin Fachklinik Rhein / Ruhr
Ehrenamtliche kümmern sich um die Patienten
Sie lesen vor, machen kleine Besorgungen, gehen mit den Patienten spazieren oder hören nur einfach zu. Insgesamt 25
Ehrenamtliche kümmern sich als „Grüne Damen und Herren“
um die Patienten. Nun bieten die „Grünen Damen und Herren“
den Patienten auch kreative Angebote an: So wird einmal in der
Woche mit den Ehrenamtlichen Rosi Heinrichs und Janine-Simone Kulcsar gemalt „und zwar so wie jeder gerne möchte“.
Die Nachfrage ist groß. Unter Anleitung von Margit Dippel
und Renate Bartel haben Patienten außerdem Gelegenheit zu
stricken und zu häkeln. Vor allem das gemeinsame Singen mit
Dieter Greese beziehungsweise Ehepaar Renate und Wigbert
Bücker kommt bei den Patienten gut an.
Insgesamt 20 Damen und fünf Herren zählen zu den ehrenamtlichen
Helfern an der MediClin Fachklinik Rhein / Ruhr.
MediClin Magazin | 1 / 2014
Sylvia Neuhaus
Beschwerdemanagerin / Öffentlichkeitsarbeit
MediClin Fachklinik Rhein / Ruhr
Hessen
41
MediClin Klinik für Akutpsychosomatik und Reha-Zentrum am Hahnberg
Neuer Behandlungsschwerpunkt „Mediensucht“
Mit Laptops, Tablets und Smartphones
durchdringt das Internet unseren Alltag.
Nicht jeder kann mit dem allgegenwärtigen Zugang zum Virtuellen umgehen.
Gerade bei Jugendlichen kommt es vor,
dass die Mediennutzung suchtartige Züge
annimmt. Die Häufigkeit der sogenannten
Mediensucht in Deutschland liegt bei etwa
einem Prozent. Betrachtet man nur Jugendliche, sind es etwa drei Prozent. Das ist für
eine psychische Störung nicht wenig. Zum
Vergleich: Bei der Magersucht geht man
von einer weltweiten Krankheitshäufigkeit
von 0,5 bis einem Prozent aus.
Internetsucht ist hierzulande noch keine anerkannte Diagnose. Trotz der vergleichsweise hohen Zahl von Betroffenen
gibt es insbesondere für Jugendliche nur
wenige stationäre Behandlungseinrichtungen, die auf diese Problematik spezialisiert sind. Die MediClin in Bad Wildungen reagiert nun auf diesen Bedarf: Für
die MediClin Klinik für Akutpsychosomatik wurden im November 20 zusätzliche
Behandlungsplätze im Fachgebiet Psychosomatik und Psychotherapie beantragt,
davon fünf im teilstationären Bereich.
Diese Behandlungsplätze ergänzen die
bereits im Krankenhausplan des Landes
Hessen aufgeführten 30 vollstationären
Betten und fünf teilstationären Plätze
und sollen insbesondere der Versorgung
von Jugendlichen mit dem Indikationsschwerpunkt „Mediensucht / Internetsucht“ dienen.
Bei der Konzeption arbeitet die Klinikleitung mit Experten der Universitätsmedizin Mainz zusammen, Dr. Klaus
Wölfling und Dipl.-Psych. Kai Müller.
Diese haben in Mainz mit der „Ambulanz
für Spielsucht“ die erste Anlaufstelle für
Patienten mit Internetsucht in Deutschland aufgebaut. Einer akutstationären
Behandlung, wie nun in Bad Wildungen
geplant, komme eine große Bedeutung
zu, erklärt Wölfling. „Wir erleben immer
wieder, dass Patienten, die eine hohe Behandlungsmotivation mitbringen, im ambulanten Bereich nicht gehalten werden
können, da der sogenannte Suchtdruck,
das Verlangen nach der Mediennutzung,
zu groß ist.“ Dazu kommt, so Wölfling,
dass es bei einigen Betroffenen nach einem Behandlungsbeginn zu einer psychischen Dekompensation kommt, das
bedeutet depressive, im schlimmsten Fall
auch suizidale Krisen. „Diese können nur
im Bereich der Akutversorgung behandelt
werden, deswegen brauchen wir dringend
solche spezialisierten Angebote.“
le, Freunde und Hobbys vernachlässigt
werden und wenn es jemand nicht mehr
schafft, über einen längeren Zeitraum „offline“ zu sein und dann entzugsähnliche
Symptome auftreten, wie Aggressionen
„EIN WICHTIGES UNTERSCHEIDUNGSMERKMAL
ZWISCHEN INTENSIVER MEDIENNUTZUNG UND SUCHT IST DER
KONTROLLVERLUST.“
und Gereiztheit. „Das Problem belastet
die Betroffenen sehr“, so Sievers. Häufig
treten depressive Verstimmungen auf.
„Eine professionelle Behandlung ist in
Mediensüchtige verbringen
oft mehrere Stunden vor dem
Bildschirm.
„Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal
zwischen intensiver Mediennutzung und
Sucht ist der Kontrollverlust“, erklärt Reinhold Sievers, Oberarzt der Fachklinik
für Psychosomatik und Psychotherapie
sowie Leitender Oberarzt der Klinik für
Akutpsychosomatik der MediClin am
Hahnberg. Kritisch wird es, wenn Schu-
den meisten Fällen unbedingt notwendig.“
Im Vergleich zur Psychiatrie ist das Behandlungsspektrum in der Psychosomatik
breiter. Dadurch kann ein komplexes Störungsbild wie die Internetsucht in vielen
Fällen umfassender behandelt werden.
Christoph Karcher
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
MediClin Magazin | 1 / 2014
WIR FÜR UNS Hessen 42
MediClin Klinik für Akutpsychosomatik und Reha-Zentrum am Hahnberg
Fachklinik zeigt Bilder der Künstlerin Frauke Becher
Farbenfrohe Bilder schmückten Anfang
des Jahres den Eingangsbereich der Fachklinik für Psychosomatik und Psychotherapie. Die Bad Wildunger Künstlerin
Frauke Becher stellte dort bis Ende Februar ihre Werke aus. „Wir hoffen, dass
die farbenfrohen Bilder den Betrachtern
in unserem Hause positive Impulse geben, seien es Besucher, Patienten oder
Mitarbeiter unserer Klinik“, so Reinhold
Sievers, leitender Oberarzt der MediClin
Klinik für Akutpsychosomatik.
Simone Schramek,
Hausdame / Empfangschefin
MediClin Klinik für Akutpsychosomatik
MediClin Reha-Zentrum am Hahnberg
Die Vernissage mit Bildern der Künstlerin
Frauke Becher (rechts) wurde vom leitenden
Oberarzt der Klinik für Akutpsychosomatik
Reinhold Sievers eröffnet. An der Vernissage
nahmen auch geladene Gäste aus der Region,
Patienten und Mitarbeiter der Klinik teil.
MediClin Klinik für Akutpsychosomatik und Reha-Zentrum am Hahnberg
Zweiter Workshop „Update 2014“ zum Thema
Entgeltsystem in Psychiatrie und Psychosomatik
Anlässlich der Veränderungen im Entgeltsystem in der Psychiatrie und Psychosomatik fand am 23. Januar in Bad
Wildungen der 2. MediClin Workshop
„Update 2014: PEPP- Katalog, Änderungen ICD / OPS, Abrechnungsregeln, Praxisbeispiele“ statt.
Die Ziele der Veranstaltung waren zum
einen die Verknüpfung des Themas „Neues pauschalierendes Entgeltsystem in der
Psychosmatik und Psychiatrie“ mit der
Praxis und zum anderen die Änderungen
in den Kodierrichtlinien, dem ICD- und
OPS-Katalog. Zusätzlich wurden Themen wie die Budgetverhandlung unter
PEPP-Bedingungen, das PEPP-Benchmarking und Kodierbeispiele auf verständliche Weise von den Dozenten erklärt. Als
Referenten für diese Veranstaltung konnten Dr. Karsten Schwalbe (Asklepios-Konzernbereich Erlösmanagement) und Peter
Heimscheid (Asklepios-Konzernbereich
MediClin Magazin | 1 / 2014
Krankenhausfinanzierung) gewonnen
werden. Bei dem Workshop waren 25
Teilnehmer aus verschiedenen Medi­
Clin-Einrichtungen sowie aus dem Vertragsmanagement der MediClin Zentrale
vertreten. Auch dieser zweite Workshop
erwies sich als gutes Instrument, um den
Teilnehmern das aktuell häufig disku-
tierte Thema um das neue Entgeltgesetz
praxisorientiert zu vermitteln. Weitere
Veranstaltungen zur Thematik sind in
Planung.
Katharina Grjasin
Dipl.-Pflegewirtin (FH), Pflegedienstleitung
MediClin Klinik für Akutpsychosomatik
MediClin Reha-Zentrum am Hahnberg
Die Teilnehmer zeigten sich mit den Referenten und der Gesamtorganisation rundum zufrieden
und schätzten die lockere Atmosphäre beim Workshop.
43
MediClin Klinik für Akutpsychosomatik und Reha-Zentrum am Hahnberg
MediClin Reha-Zentrum Bad Orb
Bad Wildungen stiftet für Menschen in der Ukraine
Parkplatz und Feuerwehrzufahrt erneuert
Wilfried Vogel (links), Vorsitzender der
„Konvoigruppe“, bedankte sich bei Simone
Schramek (2. v. l.) und der Klinikleitung für die
Spenden.
Mehrere Wagenladungen mit Betten,
Liegen, Wäsche, Geschirr, Möbeln sowie
sonstigen Einrichtungs- und Gebrauchsgegenständen stiftete die MediClin Klinik
für Akutpsychosomatik und Reha-Zent-
rum am Hahnberg für Menschen in der
Ukraine. Die ausrangierten Einrichtungsgegenstände wurden im November vom
Verein „Konvoigruppe Waldeck-Frankenberg“ per LKW nach Chernovci in die
Süd-Ukraine transportiert. „Wir freuen
uns, dass die Gegenstände durch die
Konvoigruppe einer sinnvollen Verwendung zugeführt werden können“, erklärte
Hausdame und Empfangschefin Simone
Schramek bei der Übergabe. Die Privatinitiative „Konvoigruppe für Humanitäre
Hilfe für Menschen in Not“ wurde 1990
von Wilfried Vogel gegründet und hat
mittlerweile circa 1200 Tonnen Hilfsgüter
mit 124 Lastwagen in die Ukraine und
nach Rumänien gebracht.
Öffentlichkeitsarbeit,
MediClin Klinik für Akutpsychosomatik
MediClin Reha-Zentrum am Hahnberg
300 Quadratmeter Parkplatzfläche und
500 Quadratmeter für die neue Feuerwehrzufahrt – nach etwas mehr als sechs
Monaten sind die Bauarbeiten am Außengelände des MediClin Reha-Zentrums Bad
Orb nun abgeschlossen. Um die Parkplätze bei jedem Wetter zugänglich zu
machen, wurde der Bereich mit Entwässerungsrinnen versehen, befestigt und mit
Rasengittersteinen gepflastert. Außerdem
wurden Bäume geschnitten und ein abschüssiges Gelände eingezäunt. Auch die
Feuerwehrzufahrt des Reha-Zentrums
wurde neu gestaltet und entspricht jetzt
den heutigen Sicherheitsanforderungen.
Thomas Brüning, Leiter der Verwaltung
MediClin Reha-Zentrum Bad Orb
MediClin Reha-Zentrum Bad Orb
MediClin Reha-Zentrum Bad Orb
Training im Umgang mit schwierigen Patienten
Abschied nach 22 Jahren
Im sozialmedizinischen Kolloquium im MediClin Reha-Zentrum Bad Orb wurden verschiedene
Arzt-Patienten-Gesprächssituationen durchgespielt.
Zum 31. Januar hat Michael Kertel, Mitarbeiter der Patientenaufnahme, das
MediClin Reha-Zentrum Bad Orb verlassen. Fast 22 Jahre gehörte der Bürokaufmann dem Unternehmen an. Marcus
Müller, Kaufmännischer Direktor, würdigte Kertel als „Stimme der Patientenaufnahme“. Müller lobte Kertel als bescheidenen
und verlässlichen Mitarbeiter: „In Fragen
der Patientenaufnahme galt Michael Kertel
als wandelndes Lexikon und war mit den
Sozialdiensten der einweisenden Krankenhäuser bestens vernetzt.“ Michael Kertel
will sich fortan ganz seinem Engagement
in der Lokalpolitik widmen.
Tagtäglich haben die Mitarbeiter des
Reha-Zentrums Bad Orb mit sehr unterschiedlichen Menschen zu tun. Und
nicht immer ist der Umgang mit Patienten leicht. Dr. Elmar Ginzburg, Chefarzt
und Facharzt für Neurologie und Psychiatrie, nutzte das sozialmedizinische
Kolloquium, um schwierige Situationen
zwischen Patienten und Ärzten zu thematisieren. Ginzburg nahm einen realen
Konflikt zum Anlass, um verschiedene
Lösungsansätze aufzuzeigen. Zur beson-
deren Veranschaulichung spielte Anita
Schum, Empfangsmitarbeiterin und Hobby-Schauspielerin, eine Patientin. Es ging
dabei um Fragen wie: Wie reagiere ich
als Arzt auf Beschimpfungen? Was tun
bei Missverständnissen? Wie begegne
ich aggressivem Verhalten? Auch in Zukunft will die Klinikleitung Ärzte mit
Hilfe von Rollenspielen auf den Umgang
mit schwierigen Patienten vorbereiten.
Thomas Brüning, Leiter der Verwaltung
MediClin Reha-Zentrum Bad Orb
Michael Kertel im Kreise der Kolleginnen
Thomas Brüning, Leiter der Verwaltung
MediClin Reha-Zentrum Bad Orb
MediClin Magazin | 1 / 2014
WIR FÜR UNS Saarland
44
MediClin Bliestal Kliniken
Interdisziplinärer Kongress zum Thema „Muskelverletzungen“
43 Physiotherapeuten, 23 Ärzte und drei Kooperationspartner
nahmen am 6. Kooperationskongress der MediClin Bliestal
Kliniken teil. Das zentrale Thema der Tagung war „Muskelverletzungen“.
Prof. Klaus Steinbach, orthopädischer Chefarzt und Sportmediziner, referierte über verschiedene Arten von Muskelverletzungen und die jeweiligen Therapien. Steinbach ging auch auf
den „Steinbach-Talk 2011“ ein, bei dem sich Sportmediziner
und Mannschaftsärzte interdisziplinär mit dem Thema Muskelverletzungen auseinandergesetzt und Empfehlungen für die
Praxis ausgearbeitet hatten.
Danach berichtete der Physiotherapeut Christian Thewes von
seinen Praxiserfahrungen in der Behandlung von Muskelverletzungen. Moderiert wurde die Veranstaltung von Peter Reiland,
2. Vorsitzender des Deutschen Verbandes für Physiotherapie
(ZVK RPS), und Dr. Gerd Lanzer, Vorstandsvorsitzender des
Kompetenznetzes Orthopädie und Unfallchirurgie SAAR.
Rose-Marie Cartes
Öffentlichkeitsarbeit
MediClin Bliestal Kliniken
MediClin Bosenberg Kliniken
Deckenlifter – sinnvolle Hilfe
im Pflegealltag
Entlastung im Arbeitsalltag: Pflegekraft Rosi Raßkopf (rechts) demonstriert den
Deckenlifter im Klinikzimmer von Patientin Heidi Naumann (links). In skandinavischen
Ländern werden Deckenlifter bereits seit Jahren eingesetzt.
MediClin Magazin | 1 / 2014
Sie entlasten die Pflegekräfte und sind leicht zu
bedienen: Seit September letzten Jahres verfügen
die neurologischen Pflegeabteilungen der MediClin
Bosenberg Kliniken über Deckenlifter.
Im Vorfeld wurden zwei Systeme von unterschiedlichen Firmen einen Monat lang getestet. Die Pflegekräfte haben sich nach der Pilotphase für ein System
entschieden, welches anschließend systematisch
in den Pflegeabteilungen installiert wurde. In 16
Zimmern auf insgesamt vier Stationen steht nun
ein Deckenschienensystem bereit.
Mit den Deckenliftern lassen sich Patienten leichter
vom Bett in den Rollstuhl umsetzen. Pflegekräfte
werden körperlich entlastet, da sie lediglich Gurte
beziehungsweise ein Hebetuch an den Patienten anbringen müssen. Weitere Vorteile für die Klinik: Die
Patientenlifter stehen nicht im Weg, zeitraubendes
Rangieren entfällt und das System ist problemlos
erweiterbar.
Auch in der Physiotherapie-Abteilung wurden die
Deckenlifter-Systeme installiert: Spezielle Gurtsysteme unterstützen die Patienten mit einer geschwächten Gleichgewichtsfunktion bei der sogenannten
Gangschule.
Jörg Schneider, Pflegedienstleiter
MediClin Bosenberg Kliniken
45
MediClin Bosenberg Kliniken
7. Cochlea-Implantat-Symposium in St. Wendel
Abschließend demonstrierte CI-Ingenieur
Ahmed Bellagnech, dass eine CI-Erstanpassung beim aktuellen Forschungsstand
bereits zwei Wochen nach der Implanta­
tion möglich ist. Zu diesem Thema gab es
eine Forschungsarbeit in den MediClin
Bosenberg Kliniken, die ebenfalls auf
dem Symposium präsentiert worden war.
Prof. Dr. Robert Behr vom Klinikum Fulda (links) und Dr. Harald Seidler, Chefarzt der HNO-Abteilung der MediClin Bosenberg Kliniken in St. Wendel, beantworteten Fragen aus dem Publikum.
Am 8. und 9. November 2013 luden die
MediClin Bosenberg Kliniken zum
diesjährigen 7. CI-Symposium ins
Alsfassener Kulturzentrum in Sankt
Wendel ein. CI steht für „Cochlea Implantat“: Die Hörprothese wird bei
Taubheit bzw. Resthörigkeit unter der
Kopfhaut hinter dem Ohr implantiert.
„Neue Wege in der CI-Versorgung“, so
lautete der Titel des diesjährigen CI-Symposiums. Teilnehmer waren Vertreter
der Kostenträger, zahlreiche namhafte
CI-Operateure und ärztliche Klinikleiter,
die unter anderem als Referenten Vorträge rund um das Thema hielten. Unter den
Gästen waren außerdem Betroffene und
Interessierte.
Die CI-Versorgung bei älteren Menschen,
Aktuelles zu Risiken und Komplikationen sowie Konsequenzen aus der neuen
Leitlinie zur Cochlea Implantation waren
in diesem Jahr Themenschwerpunkte.
Außerdem ging es um die CI-Versorgung
im Wandel der Zeit.
Am zweiten Tag stellten Hersteller und
Firmen ihre neuen CI-Modelle vor: So
wurde das automatische Einstellen auf
verschiedene Hörsituationen oder das
Verbinden mit externen Audioquellen
(wie beispielsweise einem Handy via
Bluetooth) präsentiert.
Zukünftige Entwicklungen
Im letzten Vortrag des Symposiums
stellte Dr. Harald Seidler, Chefarzt der
HNO-Abteilung der MediClin Bosenberg Kliniken, die aktuellen Konzepte
der HNO-Abteilung sowie zukünftige
Entwicklungen in der CI-Therapie vor.
Insbesondere hob Seidler die enge Zusammenarbeit zwischen den Bosenberg
Kliniken und dem Studiengang „Biomedizinische Technik“ der Hochschule für
Technik und Wirtschaft des Saarlandes
(HTW) hervor.
Das CI-Symposium war mit rund 140 Zuhörern am Freitag und 80 Zuhörern am
Samstag sehr gut besucht. Die Teilnehmerzahlen in diesem Jahr übertrafen damit die Besucherzahlen der letzten Jahre.
Sebastian Kremer
Kaufmännischer Direktor
MediClin Bosenberg Kliniken
Cochlea Implantat (CI)
Beim Cochlea Implantat handelt es sich um eine Art Innenohr-Prothese. Sie stellt
eine Verbindung zwischen den akustischen Signalen und den Nerven her, die die
Geräusche im Gehirn in wahrnehmbare Impulse transferiert. Ähnlich einer Fremdsprache muss die Interpretation dieser Signale zunächst von den CI-Patienten
erlernt werden. Die hochqualifizierte Nachsorge einschließlich Einstellung des
Prozessors, Hör- und Sprachtraining sowie Psychologische Betreuung wird in den
MediClin Bosenberg Kliniken durchgeführt.
MediClin Magazin | 1 / 2014
WIR FÜR UNS Mecklenburg-Vorpommern
46
Keine Angst vor einem ärztlichen Eingriff –
Kuscheltiere auf dem OP-Tisch.
Erst Hände desinfizieren, dann ging es zum Klinikrundgang.
MediClin Müritz-Klinikum
Tag der offenen Tür in Waren
Den Patienten das Unbehagen vor einem Krankenhausbesuch
zu nehmen, stand im Mittelpunkt des Tags der offenen Tür,
den das MediClin Müritz-Klinikum Ende 2013 veranstaltete.
Die Fachabteilungen hatten sich entsprechend ins Zeug gelegt
und boten den Gästen ein abwechslungsreiches
Programm: von Untersuchungsangeboten über
geführte Rundgänge bis hin zu Informationsständen über das Leistungsspektrum und den
Ausbildungsangeboten im Klinikum.
An verschiedenen Stationen im Haus konnten die Gäste ihr
operatives Geschick testen. Ärzte der Urologie und Chirurgie erklärten an Übungsgeräten für minimalinvasive Opera­
Direkt im Eingangsbereich wurden die Gäste
zunächst über den wichtigen Punkt der Krankenhaushygiene informiert und konnten unter
UV-Licht kontrollieren, ob sie die Händedesinfektion korrekt durchgeführt hatten und die
Hände keimfrei waren. Von dort aus starteten
geführte Rundgänge, bei denen die Besucher
Einblicke und Informationen aus erster Hand
erhielten.
Im Erste-Hilfe-Kurs übten Besucher die Herzmassage.
MediClin Magazin | 1 / 2014
47
Kuscheltiere im MRT – in der Warener „Teddy-Klinik“ lernten junge Besucher verschiedene Untersuchungsmethoden in einem Krankenhaus kennen.
tionsverfahren die Vorgehensweise und ließen die Gäste die
Instrumente führen. Besonders großes Vergnügen bereitete
dabei ein „Zauberkürbis“, in dem Gummibärchen versteckt
waren und die es mithilfe der Instrumente aufzufinden galt.
Zu besonderem Gedränge kam es in der Teddy-Klinik, die mit
einem spannenden Programm speziell für junge
Besucher aufwartete. Die Puppenmuttis und Puppenpapis begleiteten ihre kranken oder verletzen Stofftiere in die Teddy-Klinik
und lernten auf spielerische Weise die Behandlungsabläufe im
Krankenhaus kennen. Die plüschigen Patienten durchliefen
dabei Aufnahme, körperliche Untersuchung, Anamnese, Teddy-MRT und in manchen Fällen auch eine OP. Dazu gehörte
auch eine fachgerechte Reparatur, das eine oder andere Ohr
wurde wieder richtig angebracht.
Aber auch für den richtigen Notfall erhielten die Besucher das
passende Angebot und konnten in einem Erste-Hilfe Kurs ihr
Wissen und Handeln für den Fall der Fälle auffrischen. Bei
einem Notfall kann man nichts falsch machen, außer man
unternimmt nichts, so die Botschaft der Ärzte an die Besucher,
die an Übungspuppen die Mund-zu-Mund-Beatmung und Herzdruckmassage übten.
Ina Dolenga
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
MediClin Region Mecklenburg-Vorpommern
Beim Klinikrundgang wurde auch die Arbeit
mit dem Röntgenapparat erläutert.
MediClin Magazin | 1 / 2014
WIR FÜR UNS Mecklenburg-Vorpommern
48
Die Zuschauer verfolgten via Leinwand einen operativen Eingriff, bei dem ein Schlingensystem, das sogenannte TFS (tissue fixation system) zum
Einsatz kam.
MediClin Müritz-Klinikum
Urologen beeindrucken bei Live-OP
Rappelvoll war der große Konferenzraum
im MediClin Müritz-Klinikum und das
Interesse des Publikums groß, mehr über
die neu eingeführten Operationsmethoden in der Klinik für Urologie zu erfahren. Chefarzt Dr. Andreas Baars hatte
bei seiner Veranstaltung „Im MediClin
Müritz-Klinikum live dabei“ sowohl Fach-
Während der Live-OP demonstrierte Dr.
Markus Rodat, wie per Laser ein Nierenstein
zertrümmert wird.
MediClin Magazin | 1 / 2014
publikum als auch medizinische Laien
eingeladen. Mehr als 100 interessierte
Gäste folgten den Ausführungen der
Mediziner.
Den Auftakt zur Informationsveranstaltung machte der Facharzt Dr. Markus
Rodat. Mit einem Laserstrahl behandelte
der Urologe einen großen Nierenstein,
den er innerhalb kurzer Zeit zu feinem
Steinstaub zerbröselte. „Unser Anliegen
ist es, Patienten die Angst vor einem
operativen Eingriff zu nehmen, indem
wir ihnen unsere schonenden minimal­
invasiven Methoden zeigen“, erklärt
Chefarzt Dr. Baars. Dank modernster
Medizintechnik sind die Mediziner in
der Lage, auch schwer erreichbare Nierensteine minimalinvasiv zu behandeln.
Patienten profitieren so von einer kurzen
Behandlungszeit. „In vielen Fällen verlassen die Patienten bereits einen Tag
nach dem Eingriff das Klinikum wieder“
so Baars.
Als Gastreferent folgte der ausgewiesene
Experte für Inkontinenzbehandlung, Dr.
Alfons Gunnemann aus dem Klinikum
Lippe. Als Mitglied eines internationalen
Netzwerks aus Spezialisten widmet sich
Gunnemann sowie auch der Oberarzt
des MediClin Müritz-Klinikums, Dr. Kay
Scheffler, dem Thema Inkontinenz. Scheffler, der vor eineinhalb Jahren von der Universität Rostock an das Klinikum in Waren
wechselte, stellte in einer Live-OP die operative Behandlung mithilfe sogenannter
TFS-Bänder vor. Auf der Leinwand konnte
das Publikum den 20 Minuten dauernden
Eingriff verfolgen, mit dem der Patientin
wieder Kontinenz und somit Lebensqualität zurückgegeben wird.
„Im MediClin Müritz-Klinikum live dabei“ war ein voller Erfolg, der sowohl vom
Fach- als auch vom Laienpublikum mit
viel Applaus bedacht wurde.
Ina Dolenga
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
MediClin Region Mecklenburg-Vorpommern
49
MediClin Krankenhaus Plau am See
Medizingeräte und Betten für Togo
Spende für afrikanische Krankenhäuser
Ein Röntgengerät, Ultraschallgeräte, zinische Versorgung ist insbesondere
sechs Krankenhausbetten inklusive in ländlichen Regionen Togos schlecht,
Matratzen und acht Röngtenbildbetrach- auch in der Hauptstadt Lomé mangelt es
ter haben auf einem LKW das MediClin in den öffentlichen Krankenhäusern an
Krankenhaus Plau am See verlassen. Be- medizinischer Ausstattung.
stimmungsort der Fracht ist Westafrika,
genauer: Krankenhäuser in Togo.
Die Spendenaktion kam auf Initiative
des neurologischen Chefarztes Dr. Ralph
Das Material ist eine Spende des Plauer Deymann zustande, dessen Sohn im
Krankenhauses für den gemeinnützigen Rahmen seines Medizinstudiums über
Verein „Projekt Westafrika“. Die Initiative das Projekt Westafrika eine Famulatur
von Medizinstudenten der Universität in Togo absolviert hat. „Die Geräte wurMarburg ermöglicht den Austausch zwi- den bei uns ausgemustert, etwa weil die
schen Studenten aus westafrikanischen technischen Serviceverträge ausgelaufen
Ländern und Deutschland und vermittelt sind“, erklärt Deymann. „Wir haben uns
humanitäre Hilfsgüter in Medizin- und für die Spende an das Projekt Westafrika
Ausbildungseinrichtungen. Die medi- entschieden, weil das Material hier auf
direktem Wege zu
Kliniken in Togo
gebr acht w i r d
und die konkrete
Verwendung gemeinsam mit den
zuständigen Ärzten von Ort koordiniert wird.“ So
sind die Bestimmungsor te der
Geräte das Universitätskrankenhaus
Dr. Ralph Deymann, Haustechniker Jörg Hausmann und Frank Heisicke,
in Lomé und ein
Medizintechniker (v. l. )
Vermittelt Hilfe vor Ort: Sodogas Akoete,
Vorsitzender des „Projekts Westafrika“
Regionalkrankenhaus, wo entsprechender Bedarf besteht.
Von Plau am See wurde die Ladung zunächst von einer Spedition für Medizingeräte nach Gießen gebracht. Die Transportkosten hierfür, über 1.000 Euro, hat
MediClin übernommen. Von Gießen ging
es weiter nach Hamburg, von wo sie nach
Togo verschifft wurden.
Christoph Karcher
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
So können Sie helfen
Neben medizinischer Ausstattung nimmt der Verein auch Spenden für Schulkinder entgegen, wie zum Beispiel
Schulranzen. Wer das „Projekt Westafrika“ unterstützen möchte, kann sich direkt an den Verein wenden.
Kontakt:
Projekt-Westafrika e.V. | Sodogas Akoete (Vorstandvorsitzender) | Liebigstr. 26 | 35037 Marburg
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MediClin Magazin | 1 / 2014
WIR FÜR UNS Mecklenburg-Vorpommern
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MediClin Krankenhaus Plau am See
Deutsch-brasilianische Ausbildungskooperation
Bereits seit 2010 besteht zwischen dem
MediClin Krankenhaus Plau am See und
der Universidade Federal de Santa Catarina
(UFSC) in Florianopolis und der Universidade Federal de Santa Maria eine enge
Kooperationsvereinbarung über die Aus-
Arite Ganzlin (Mitte) arbeitete in ihrem Praktischen Jahr (PJ) in Florianopolis in Brasilien.
ist der Zugang zu einer Facharztausbildung
in Brasilien stark reguliert. „Der Anteil
der Fachärzte liegt bei etwa zehn Prozent
und 90 Prozent der Ärzte sind Allgemeinmediziner. Nur wenige Ärzte haben nach
erfolgreicher Approbation die Möglichkeit,
eine Facharztausbildung zu absolvieren“,
erklärt Dr. Torsten Helberg, Oberarzt in der
Klinik für Neurologie in Plau und Initiator
der deutsch-brasilianischen Kooperation.
Helberg spricht fließend portugiesisch und
pflegt sehr gute Beziehungen zum Präsidenten der Neurologischen Gesellschaft
von Brasilien. Er ist Kontaktperson für jährlich vier brasilianische Jungmediziner, die
für eine berufliche Zukunft nach Plau am
See kommen und so dem Ärztemangel in
der Region entgegensteuern. So konnten
bereits zwölf Assistenzärzte seit Beginn
der Kooperation in Plau am See beschäftigt
werden.
bildung brasilianischer Ärzte in Plau am
See. Was mit einem zweimonatigen Praktikum beginnt, setzt sich häufig mit einer
Facharztausbildung fort. Denn im Unterschied zum deutschen Gesundheitswesen
Die theoretische medizinische Ausbildung
in Brasilien ist qualitativ sehr hoch. Die
brasilianischen Kollegen kommen bereits
mit viel praktischer Erfahrung in das Plauer Krankenhaus und können nach kurzer
Einarbeitungsphase schnell in die Patientenversorgung eingebunden werden.
Die Kooperation funktioniert aber auch
andersherum. Im letzten Jahr vermittelte
Helberg die erste deutsche PJ-Studentin
an die brasilianischen Kollegen. Arite
Ganzlin absolvierte in Florianopolis ihr
Pflicht-Tertial in der Chirurgie und kehrte
mit vielen spannenden Eindrücken zurück. „Große Unterschiede konnte ich in
der reduzierten apparativen Diagnostik
feststellen“, erzählt Ganzlin „so werden
in der Regel weniger Laborparameter als
in Deutschland bestimmt. Dafür finden
dann aber sehr viel umfangreichere körperliche Untersuchungen und Anamnesen statt.“ Auch der Anteil bürokratischer
Arbeit im Mediziner-Alltag sei deutlich
geringer, so die junge Ärztin, die nun ihr
Praktisches Jahr mit einem Wahltertial
in der Abteilung für Anästhesiologie und
Intensivmedizin beendet.
Ina Dolenga
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
MediClin Region Mecklenburg-Vorpommern
MediClin Krankenhaus am Crivitzer See
Patientenforum zum Thema Schultererkrankungen
Im vergangenen Winter fand das 2. Crivitzer Patientenforum zum
Thema Schultererkrankungen statt. Mit über 90 interessierten
Gästen war die Veranstaltung gut besucht. Neben den sporttraumatologischen Schulterverletzungen standen auch degenerative
Erkrankungen des Schultergelenks im Fokus, die vor allem bei
körperlich arbeitenden Menschen in höherem Alter eine oft genannte Diagnose darstellen. „Sportraumatologische Eingriffe an
Schulter- und Kniegelenk machen in der Crivitzer Unfallchirurgie
einen Großteil der Operationen aus“, berichtet Sportmediziner
Dr. Frank Rimkus, der auf die Behandlung von Schulter- und
Kreuzbandverletzungen spezialisiert ist und Patienten aus ganz
Mecklenburg-Vorpommern am MediClin Krankenhaus am Crivitzer See behandelt.
Die Wiedergewinnung der Beweglichkeit und der Funktion des
MediClin Magazin | 1 / 2014
Gelenks wird maßgeblich durch eine korrekte physiotherapeutische Versorgung bestimmt. „Aus diesem Grund empfehlen wir
unseren Patienten die Nachbehandlung bei unserem Kooperationspartner in einem ambulanten Rehabilitationszentrum“,
erklärt Rimkus und sagt weiter: „Zum einen können wir so
sicherstellen, dass ein nahtloser Übergang von der stationären
in die poststationäre Versorgung stattfindet. Zum anderen findet
die Entlassung in eine qualitätsgesicherte Nachbehandlung mit
schultertherapeutisch erfahrenen Physiotherapeuten statt.“ Erst
mit einer konsequenten und regelmäßigen Mobilisierungstherapie, die der Patient auch zu Hause selbstständig durchführen
muss, wird ein Erfolg sichergestellt.
Ina Dolenga, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
MediClin Region Mecklenburg-Vorpommern
Region Ost
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MediClin Herzzentrum Coswig
MediClin Herzzentrum Coswig
Neue Weiterbildung „Intensiv- und Anästhesiepflege“ –
Kooperation mit Städtischem Klinikum Dessau
Vorträge und Trainingskurse
im Rahmen der Herzwochen
Verantwortungsvolle Aufgabe: Pflege von Intensivpatienten
Mit den komplexen Entwicklungen in
der Intensivmedizin steigen die Anforderungen an die Pflegekräfte in diesem
Bereich. Entsprechend hoch ist der Bedarf
an speziell ausgebildetem Fachpersonal.
Seit November 2013 bieten das MediClin
Herzzentrum Coswig und das Städtische
Klinikum Dessau ein gemeinsames Weiterbildungsangebot für Pflegekräfte an.
Diese können sich berufsbegleitend zur
Fachkrankenschwester oder zum Fachkrankenpfleger für Intensivpflege und
Anästhesie qualifizieren. Der Kurs dauert
zwei Jahre. Vermittelt werden Grundlagen und praktisches pflegerisches und
therapeutisches Wissen in der operativen
und konservativen Anästhesie und Intensivmedizin. Das neue Angebot wurde gut
angenommen: Zum ersten Kurs haben
sich 14 Teilnehmer aus dem Städtischen
Klinikum Dessau, dem MediClin Herzzentrum Coswig sowie aus weiteren Einrichtungen angemeldet.
In jedem Jahr organisiert die Deutsche
Herzstiftung Informationsveranstaltungen zu verschiedenen Erkrankungen
des Herzens. Dazu finden alljährlich im
November die Herzwochen statt. Das MediClin Herzzentrum Coswig hatte das
Motto „Das schwache Herz – Diagnose
und Therapie der Herzinsuffizienz heute“
aufgegriffen und veranstaltete im November 2013 eine Informationsveranstaltung
zum Thema. In insgesamt vier Vorträgen
erläuterten die Coswiger Herzspezialisten Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten von Herzschwäche
für ein breites Publikum. Parallel zur
Vortragsreihe bot das MediClin Herzzentrum Erste-Hilfe-Kurse an. Hier hatten
die Besucher die Möglichkeit, die Technik
der Wiederbelebung eines Menschen zu
erlernen beziehungsweise zu wiederholen
und dies selbst an einem „Phantom“, also
einer Trainingspuppe, üben zu können.
Öffentlichkeitsarbeit
MediClin Herzzentrum Coswig
Öffentlichkeitsarbeit
MediClin Herzzentrum Coswig
Weitere Informationen zur Weiterbildung:
Anja Wolf, Pflegedienstleitung, [email protected]
MediClin Reha-Zentrum Bad Düben
Akkreditierung als neurologische
Weiterbildungsinstitution
Im MediClin Reha-Zentrum Bad Düben können sich nun Psychologen
fachärztlich ausbilden lassen. Die Gesellschaft für Neuropsychologie verlieh
der Fachklinik für Neurologie die Ermächtigung für die Weiterbildung in
Klinischer Neuropsychologie. Zum Weiterbildungsermächtigten wurde
Dr. Stephan Haake, Leiter der Abteilung für Neuropsychologie, ernannt.
Grit Michalczyk, Verwaltungsangestellte
Einkauf und Öffentlichkeit
MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben / MediClin Reha-Zentrum Bad Düben
Dr. Guido Waldmann gratulierte dem Diplom-Psychologen
Dr. Stephan Haake (rechts) zu seiner neuen Aufgabe.
MediClin Magazin | 1 / 2014
WIR FÜR UNS Region Ost / Niedersachsen
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MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben
Orthopädisch-unfallchirurgisches und handchirurgisches Symposium
Die neuesten Forschungsergebnisse der
Handchirurgie, Erkrankungen der Wirbelsäule, Endprothesen und Unfallchi­
rurgie standen vom 29. bis 30. November
2013 im Mittelpunkt des orthopädisch-unfallchirurgischen und handchirurgischen
Symposiums in Bad Düben. 150 Mediziner waren geladen, um Vorträge von namhaften Experten aus ganz Deutschland zu
hören. Parallel zur Ärztetagung fand für
das nichtärztliche OP-Personal ein Funktionsdienstsymposium statt, bei dem es
um die Neuigkeiten aus Operations- und
Medizintechnik ging. Schwerpunkt war
hier die Chirurgie der Wirbelsäule sowie
der Knie- und Hüftendoprothetik.
Referate zu modernen diagnostischen
Verfahren und aktuellen Behandlungskonzepten ergänzten den wissenschaftlichen Erfahrungsaustausch. „Gerade im
Hochleistungsbereich wie dem OP ist es
notwendig, dass alle auf dem neuesten
Stand sind“, erklärte Brigitte Müschke,
Pflegedienstleiterin im MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben.
In Workshops zum Thema „aktuelle
Entwicklungen beim Wundverschluss“
hatten die Teilnehmer zudem die Gelegenheit, innovative Naht- und Knotentechni-
Dr. Michael Steen von der Praxisklinik für plastische und ästhetische Chirurgie in Leipzig hielt
einen Vortrag zum Thema „Handreplantation
oder Replantation an der Hand“.
Ein Thema waren auch die von Krankenkassen und Politik kritisierten gestiegenen Operationszahlen in Deutschland.
„Nur wer die Möglichkeiten einer konservativen Behandlung kennt, ist auch
in der Lage, unter Einbeziehung der
Erwartungen des Patienten die Erfolgsaussichten einer Operation realistisch
einzuschätzen“, bemerkte Prof. Christian
Melzer, Ärztlicher Direktor im MediClin
Waldkrankenhaus Bad Düben.
Eingerahmt wurde die Veranstaltung
von einem Konzert des Leipziger Ärzteorchesters unter Leitung von Christiane
Bräutigam sowie einem Vortrag des evangelischen Pfarrers Jörg Uhle-Wettler zu
den Grenzen der Medizin aus Sicht eines
Theologen.
ken in der Praxis anzuwenden. Zusätzlich
wurden in zwei weiteren Kursen moderne
Therapieverfahren der Knie- und Hüftendoprothetik vorgestellt.
Grit Michalczyk, Verwaltungsangestellte
Einkauf und Öffentlichkeit
MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben /
MediClin Reha-Zentrum Bad Düben
MediClin Klinikum Soltau
Chinesische Delegation zu Besuch in Soltau
Welche architektonischen Voraussetzungen muss eine Reha-Klinik erfüllen?
Welche medizinischen Geräte müssen
angeschafft werden? Und welche Quali-
Christian Wolckenhaar (3. v. l.), Kaufmännischer
Direktor des MediClin Klinikums Soltau, führte
die chinesische Besuchergruppe durch das
Haus. Prof. Jingghua Shen (2. v. r.), Geschäftsführer der Asklepios Medical Healthcare China
Holding GmbH, übersetzte bei den Gesprächen.
MediClin Magazin | 1 / 2014
fizierungen der Mitarbeiter sind für eine
Reha-Einrichtung notwendig? Darum
ging es unter anderem beim Besuch einer chinesischen Delegation im MediClin
Klinikum Soltau, die sich im Rahmen
anstehender Kooperationsvorhaben der
Asklepios International GmbH mit China über die Struktur von Kliniken in
Deutschland informierte.
Christian Wolckenhaar, Kaufmännischer
Direktor, führte die chinesische Delega­
tion durch die Klinik. Das besondere Interesse galt vor allem der Rehabilitation,
die in China in dieser Form unbekannt ist.
Neben architektonischen Fragen wurde
mit Chefärzten und Therapieleitung auch
über verschiedene Therapiekonzepte in
Deutschland gesprochen.
Dabei zeigten sich die unterschiedlichen
Kulturen immer wieder im Laufe des
Gesprächs: Während zum Beispiel eine
Reha-Klinik in Deutschland mit über 300
Betten bereits als groß wahrgenommen
wird, sind in China viele Menschen engen Raum gewöhnt, und die chinesische
Investorengruppe plant in Einrichtungsgrößen von 500-1.000 Betten. Die neue
Reha-Einrichtung in China soll Teil einer
neuen Wohngegend für bis zu 80.000
Menschen inklusive Hotel-Anlage sein.
Das mitten in der Natur befindliche Baugebiet in Yesanpo liegt 85 km von der
20 Millionen-Metropole Peking entfernt.
Christian Wolckenhaar
Kaufmännischer Direktor
MediClin Klinikum Soltau
Ge
Erste Hilfe bei einem Herzinfarkt:
Jede Minute zählt!
Woran erkenne ich einen Herzinfarkt?
Ein Herzinfarkt kündigt sich bei Männern und Frauen unterschiedlich an.
Anzeichen für einen Herzinfarkt können sein:
Bei Männern häufiger:
 Starke Schmerzen in der Brust (hinter dem Brustbein)
Oft strahlen die Schmerzen in den linken Arm, Schulter, Kiefer oder
Oberbauch aus
Blass-graue Gesichtsfarbe, Angstschweiß
Starke Unruhe oder auch auffällige Passivität
Schwäche, Übelkeit, in einigen Fällen auch Erbrechen
Bei Frauen häufiger:
Atemnot
Bauchschmerzen, Übelkeit
Erschöpfung
Ein Infarkt kann unterschiedlich stark sein, die Symptome können daher
ebenfalls unterschiedlich intensiv ausgeprägt sein.
Was sollte ich also tun?
Alarmieren Sie sofort den Rettungsdienst (Telefon 112)
– Äußern Sie deutlich den Verdacht auf Herzinfarkt.
– Legen Sie nicht vorzeitig auf, warten Sie die Rückfragen der Leitstelle ab.
Überprüfen Sie, ob der Betroffene bei Bewusstsein ist und ob er atmet.
Bei einem Kreislaufstillstand:
– Beginnen Sie sofort mit einer Herz-Lungen-Wiederbelebung,
hören Sie nicht auf, bevor der Rettungsdienst da ist.
Wenn der Betroffene bei Bewusstsein ist:
– Lagern Sie den Betroffenen schonend, d.h. bequem mit
erhöhtem Oberkörper. Das entlastet das geschwächte Herz.
Öffnen Sie enge Kleidung und schirmen Sie den Betroffenen
ab. Unruhe, Aufregung und Anstrengung sind unbedingt
zu vermeiden.
Bleiben Sie immer beim Betroffenen, überwachen Sie
seinen Kreislauf und versuchen Sie, ihn zu beruhigen.
Die häufigsten Fehler bei Herz-Notfällen:
Abwarten, ob die Symptome von selbst verschwinden
 Zögern, den Notarzt anzurufen, aus Angst, einen Fehlalarm auszulösen
Hausarzt oder Angehörige vor oder anstelle des Notarztes zu informieren
Den Betroffenen selbst in die Klinik fahren
Ein Infarkt kann jederzeit und ohne Vorwarnung lebensgefährlich werden!
Jede Minute zählt!
su
nd
he
its
r
atg
eb
er
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ZUM MITMACHEN Rätsel
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Wer bin ich?
Erkenne das Organ.
Ich bin das größte und ganz schön vielseitig. Ich regele die Temperaturen
und bin zum Schutze da. Dabei bin ich nur 0,1 Millimeter dick.
Ich bestehe aus drei Schichten und erneuere mich alle vier Wochen vollständig.
Klar, ich kann ganz schön empfindlich sein. Aber ich bin auch mitteilsam:
Ob heiß, ob kalt, ob stressig oder
peinlich – ich zeige sofort,
wenn mir etwas nicht passt.
Auch wenn ich gehegt und
gepflegt werde, mit den Jahren
verändere ich doch mein Aussehen.
Sudoku
Anleitung: In jedem der Neuner-Quadrate, aber auch in jeder Zeile und jeder Spalte muss jede Zahl von 1 bis 9 genau
ein Mal vorkommen.
Viel Spaß!
Die Auflösung unseres Sudokus finden Sie unter
www.mediclin.de / raetsel-loesung
Auflösung „Wer bin ich?“: Ich bin die Haut!
MediClin Magazin | 1 / 2014
MediClin integriert.
www.mediclin.de