Dauerbrenner aus Grimma (Grimmen)

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Dauerbrenner aus Grimma (Grimmen)
6
Sport
BTV-Talente siegen
in Ganderkesee
Blumenthal (zek). Mehr als 400 Schwimmer nahmen am 23. Ganderkeseer
Schwimmfestival teil, darunter auch 16 Aktive des Blumenthaler TV, die insgesamt 19
Einzelsiege einfuhren. Erfolgreichste Teilnehmerinnen aus BTV-Sicht waren Vivien
Henniges (Jahrgang 2000) und Lea Schilling (2001), die jeweils viermal als Siegerinnen aus dem Wasser stiegen.
Henniges gewann über 50 m Rücken und
50 m Schmetterling in 0:39,45 plus 0:35,50
Minuten sowie über 100 m Freistil (1:07,35)
und 100 m Brust (1:34,70). Trotz der schwierigen Freibadbedingungen präsentierte
sich auch Schilling sehr gut in Form und
siegte über 100 m Schmetterling (1:32,96),
100 m Brust (1:43,67), 100 m Freistil
(1:17,68) und 200 m Freistil (2:43,80). Drei
Jahrgangserfolge im Jahrgang 1999 feierte
der gut aufgelegte Nick Rathjen – 100 m Rücken (1:13,77), 100 m Freistil (1:05,64) und
100 m Schmetterling (1:34,53). Doppelsiege gab es für Stefanie Klosa (Jahrgang
1997/50 m und 200 m Rücken) und Jonathan Seele (2001/50 m Rücken und 100 m
Schmetterling). Je einen Jahrgangserfolg
feierten Alex Maron (98/200 m Brust), LisaSophie Domke (2003/200 m Freistil), Tom
Dohrmann (99/50 m Schmetterling) und
Maja Sonnberg (2001/200 m Rücken).
HANDBALL
Männliche A-Jugend (9 Mannschaften)
SV Grambke-Oslebshausen: Turniervierter nach 9:17-Niederlage gegen die HSG Lesum/St. Magnus
HSG Lesum/St. Magnus: Turnierdritter nach 17:9-Erfolg
über den SV Grambke-Oslebshausen
Männliche B-Jugend (16)
HSG Lesum/St. Magnus I: Turnierzweiter nach 5:10-Niederlage gegen den TSV Farge-Rekum
HSG Lesum/St. Magnus II: Im Viertelfinale mit 10:13 an
der eigenen ersten Mannschaft gescheitert
TSV Farge-Rekum: Turniersieger nach 10:5-Erfolg über die
HSG Lesum/St. Magnus
HSG Vegesack-Hammersbeck: In der Regenpause abgereist, dadurch Achtelfinale kampflos verloren
TuSG Ritterhude: Im Viertelfinale mit 7:15 gegen den TV Lilienthal ausgeschieden
Männliche C-Jugend (15)
SV Grambke-Oslebshausen: Im Viertelfinale mit 5:11
gegen den HSV Grimmen ausgeschieden
HSG Lesum/St. Magnus: In der Zwischenrunde mit 9:11
gegen den SV Grambke-Oslebshausen ausgeschieden
TSV Farge-Rekum: Im Viertelfinale mit 11:15 an der JSG
Wilhelmshaven gescheitert
HSG Schwanewede/Neuenkirchen: Im Viertelfinale mit
9:11 am Handballkreis Hellweg gescheitert
Männliche D-Jugend (13)
SV Grambke-Oslebshausen: Turnierzweiter nach
6:16-Niederlage gegen FT Vorwärts Kiel
HSG Lesum/St. Magnus: Turniervierter nach 1:15-Niederlage gegen den Handballkreis Hellweg
HSG Vegesack-Hammersbeck: Im Viertelfinale mit der
1:17-Niederlage gegen FT Vorwärts Kiel ausgeschieden
TuSG Ritterhude: In der Zwischenrunde mit der 6:13-Niederlage gegen den TuS Empelde ausgeschieden
Männliche E-Jugend (9)
SV Grambke-Oslebshausen: Als Gruppenvierter mit 4:4
Punkten ausgeschieden
HSG Lesum/St. Magnus: Als Gruppenvierter mit 0:6 Punkten ausgeschieden
HSG Vegesack-Hammersbeck: Turnierzweiter nach
4:8-Niederlage gegen die HSG Porta Westfalica
HSG Schwanewede/Neuenkirchen: Turniervierter nach
4:7-Niederlage gegen TS Woltmershausen
Weibliche A-Jugend (5)
SV Grambke-Oslebshausen: Turnierdritter nach 8:7-Erfolg über den MTV Geismar
TuSG Ritterhude: Als Gruppenfünfter mit 0:8 Punkten in
der Vorrunde ausgeschieden
Weibliche B-Jugend (12)
SV Grambke-Oslebshausen: Im Viertelfinale der JSG Altenwalde/Otterndorf mit 9:10 unterlegen
HSG Vegesack-Hammersbeck: In der Zwischenrunde der
JSG Altenwalde/Otterndorf mit 1:9 unterlegen
TuSG Ritterhude: Turniervierter nach 5:11-Niederlage
gegen den Handballkreis Hellweg
Weibliche C-Jugend (12)
SV Grambke-Oslebshausen: Turnierdritter nach 5:4-Erfolg über den HSV Falkensee
HSG Vegesack-Hammersbeck: In der Zwischenrunde mit
3:7 am TV Gut Heil Spaden gescheitert
TuSG Ritterhude: Turnierzweiter nach 7:8-Niederlage nach
Verlängerung gegen den Handballkreis Hellweg
Weibliche D-Jugend (12)
SV Grambke-Oslebshausen I: Turnierdritter nach 8:4-Erfolg über TS Woltmershausen
SV Grambke-Oslebshausen II: In der Zwischenrunde mit
8:9 gegen TS Woltmershausen ausgeschieden
HSG Vegesack-Hammersbeck: In der Zwischenrunde mit
2:3 gegen die TuSG Ritterhude ausgeschieden
TuSG Ritterhude: Im Viertelfinale mit 5:9 gegen den SV
Grambke-Oslebshausen ausgeschieden
Weibliche E-Jugend (5)
HSG Vegesack-Hammersbeck: Turnierdritter nach 4:3-Erfolg über die HSG Schwanewede/Neuenkirchen
HSG Schwanewede/Neuenkirchen: Turniervierter nach
3:4-Niederlage gegen die HSG Vegesack-Hammersbeck
TuSG Ritterhude: Turnierzweiter nach 5:10-Niederlage
gegen TS Woltmershausen
(elo)
Die Finalrunden im Überblick
Männliche A-Jugend: Finale: TuS Lübeck 93 - HSV Grimmen 9:5; Platz 3: HSG Lesum/St. Magnus - SV Grambke-Oslebshausen 17:9
Männliche B-Jugend: Finale: TSV Farge-Rekum - HSG Lesum/St. Magnus 10:5; Platz 3: HSV Grimmen - TV Lilienthal
12:7
Männliche C-Jugend: Finale: HSV Grimmen - Handballkreis
Hellweg 10:4; Platz 3: Handballkreis Verden 2000 - JSG Wilhelmshaven 7:5
Männliche D-Jugend: Finale: Vorwärts Kiel - SV GrambkeOslebshausen 16:6; Platz 3: Handballkreis Hellweg - HSG Lesum/St. Magnus 15:1
Männliche E-Jugend: Finale: HSG Porta Westfalica - HSG
Vegesack-Hammersbeck 8:4; Platz 3: TS Woltmershausen HSG Schwanewede/Neuenkirchen 7:4
Weibliche A-Jugend: Finale: TV Oyten - TSG Hatten-Sandkrug 15:5; Platz 3: SV Grambke-Oslebshausen - MTV Geismar 8:7
Weibliche B-Jugend: Finale: TV Oyten - JSG Altenwalde/Otterndorf 12:2; Platz 3: HK Hellweg - TuSG Ritterhude 11:5
Weibliche C-Jugend: Finale: Handballkreis Hellweg - TuSG
Ritterhude 8:7 n.V.; Platz 3: SV Grambke-Oslebshausen HSV Falkensee 5:4
Weibliche D-Jugend: Finale: Handballkreis Hellwig - SV
Werder Bremen 15:9; Platz 3: SV Grambke-Oslebshausen TS Woltmershausen 8:4
Weibliche E-Jugend: Finale: TS Woltmershausen - TuSG Ritterhude 10:5; Platz 3: HSG Vegesack-Hammersbeck - HSG
Schwanewede/Neuenkirchen 4:3
(elo)
DIENSTAG
18. JUNI 2013
Jubel beim Farger Nachwuchs
A-Jugend-Handballer entscheiden das Kleinfeldturnier des SV Grambke-Oslebshausen für sich
300 Spiele in 53 Runden brachten die Organisatoren des SV Grambke-Oslebshausen
bei ihrem zweitägigen Handball-Kleinfeldturnier für den Nachwuchs über die
Bühne. Für den einzigen Sieg aus Sicht der
Nordvereine sorgte dabei die männliche
A-Jugend der TSV Farge-Rekum.
V ON OL A F K OWA L Z I K
Grambke. „Ballett? Echte Mädchen, spielen Handball!“ Es gab nicht wenige Nachwuchsteams, die dieses T-Shirt beim 37.
Handball-Kleinfeldturnier
des
SV
Grambke-Oslebshausen stolz zur Schau
trugen. Bei rund 1300 Sportlern aus dem gesamten nordwestdeutschen Raum – darunter natürlich auch Jungenteams – kamen
die Ball schleudernden Freunde auf alle
Fälle voll auf ihre Kosten.
Mit dem SV Grambke-Oslebshausen
(viermal), HSG Lesum/St. Magnus, TuSG
Ritterhude, HSG Vegesack-Hammersbeck
(je zweimal) und der TSV Farge-Rekum
(einmal) konnten sich dabei so einige Nordteams in den ersten drei Medaillenrängen
platzieren. „Man muss den SVGO schon zu
solch einem Turnier beglückwünschen,
dass er so etwas Großartiges mit solch
einem Engagement auf die Beine stellt“,
lobte die zuschauende BHV-Präsidentin
Monika Wöhler den Veranstalter.
Aus Zucker durfte man beim BallwurfHappening der Gelb-Blauen aber nicht
sein. Zu sehr wechselte das Wetter von
heiß bis kalt, von nass über windig bis absolut windstill – „da weiß man ja gar nicht, ob
man die Jacke nun an- oder wieder ausziehen soll“, klagte der Oslebshauser Daueranpacker Walter Kukemüller lachend. Flexibilität war also auf der herrlichen Sportanlage „Im Föhrenbrok“ gefragt. Und am
Ende gab es bei etlichen Teilnehmern sogar so manchen kräftigen Sonnenbrand.
Bitter war für den Veranstalter nur der gewaltige Regenschauer mit einem kurzen
Gewitter, der am Sonnabendnachmittag
für einige Zeit über den Spielfeldern wütete. Der Gastgeber reagierte sofort und
schloss die Tennishalle auf, damit die
Gäste im Trockenen Unterschlupf finden
konnten. Das Kuchenzelt war zu diesem
Zeitpunkt nämlich längst hoffnungslos
überfüllt. Da jedoch fünf männliche B-Jugendteams ihre Sachen packten und spontan abreisten, brachten sie damit das komplette Achtelfinale durcheinander. Ein Trainer des TV Lilienthal stand wiederum hilflos da, weil einige Eltern seine Spieler einfach mit ins Auto gepackt und auf die Heimreise genommen hatten, sodass er ohne
spielfähiges Team dastand.
Für den einzigen Turniersieg aus Sicht
der Nordvertreter sorgte die männliche
A-Jugend der TSV Farge-Rekum. Die
setzte sich im Finale überraschend gegen
den klassenhöheren Landesligisten HSG
Lesum/St. Magnus durch. Niklas Haukenfrers (4), Luca-Leon Tietjen (2), Philip
Schmidt, Dirk Reinicke, Marvin von den
Benken (2) und Tobias Pörtner hatten mit
dem 11:5-Endstand für Staunen gesorgt.
Leonie Rix (beim Wurf) belegte mit der weiblichen C-Jugend des SV Grambke-Oslebshausen den dritten Platz.
„Wir haben ’nen geilen Trainer“, stand auf
dem Dress der Farger. „Ich habe aber auch
ein geiles Team“, gab der TSV-Coach André Franke das Kompliment prompt zurück. Seine Mannschaft hatte in der Vorrunde gegen die Rot-Blauen verloren und
sich dafür revanchiert, die Rot-Blauen
mussten im Endspiel aber auch auf ihren
Rückraumspieler Sören Kassan verzichten.
Bei der Mannschaft von HSG-Trainer Holger Langer waren im zweiten Nordderby
wiederum die Treffer von Pascal Hinrichs,
Felix Fuchs, Lasse Meyer (2) und Mats Dannemann schlichtweg zu wenig.
Konditionell platt
Die männliche D-Jugend des SV GrambkeOslebshausen hatte ebenfalls den Weg ins
Finale gefunden, im Gegensatz zum haushoch überlegenen FT Vorwärts Kiel waren
die Gelb-Blauen jedoch konditionell recht
platt. Leon Feldermann, Vincent Marcus,
Moritz Mühlbach (2), Flemming Kassan
und John Westermeier konnten die
6:16-Niederlage mit ihren Toren nicht
mehr aufhalten. „Ich bin mit der Leistung
meiner Mannschaft hochzufrieden, wir werden noch viel miteinander erreichen“,
baute der SVGO-Trainer Jochen Felder-
SPLITTER VOM SVGO-TURNIER
Wenn der Turnierneuling TuS Lübeck 93 einigen Teilnehmern des Turniers spanisch
vorkam, dann war das absolut beabsichtigt. Die Spieler trugen auffällige Sombreros mit Sonnenbrille, womit sie sich bei der
stechenden Sonne bestens gegen den drohenden Sonnenbrand schützten. Positiver
Nebeneffekt: Damit behielten Marzipanstädter einen kühlen Kopf und gewannen
mit ihrer A-Jugend bei der SVGO-Premiere auch gleich den Siegerpokal.
Zum ersten Mal brachten die Handballer
des SVGO ihre Merchandising-Artikel auf
den Markt. Strümpfe und Handtücher
konnten mit dem neuen Vereinslogo gekauft werden. „Wir wollen damit zeigen,
dass wir uns mit dem neuen Verein identifizieren“, erzählt der Organisationsleiter
Kenneth Böhnke.
„Euer Zelt macht sich selbstständig“, wollte ein Berliner Trainer
die
SVGO-Verantwortlichen
warnen. In der Tat bekam das
Großraumzelt erstaunlich flotte
Beine und flog quasi über den
Platz. Das lag aber nicht an der
aufkommenden Windböe, sondern an den SVGO-Helfern, die
das Zelt von innen anfassend an
einen anderen Ort trugen und
daher nicht zu sehen waren.
„I love Grambke 2013“ zierte die T-Shirts
des Handball-Kreises Hellweg. Die Dankbarkeit der Kreisauswahl ging soweit, dass
sie den SVGO-Verantwortlichen einen Präsentkorb mit reichlich Wurstwaren aus der
Region als Geschenk für die Abschlussbesprechung des Helfer-Kernteams mitbrachten. „Getränke habt ihr in der Bierstadt ja
selbst genug“, klopfte der Kreisvorsitzende
Helmut Hubeny dem Organisationsleiter
Kenneth Böhnke stellvertretend für alle
Helfer dankend auf die Schulter.
Der kurzzeitig aufkommende starke Wind
hatte am Sonnabendnachmittag seine Tücken. Nicht nur, dass er einige Zelte fast
zum Abheben brachte, auch einer Hellweger Jung-Schiedsrichterin flog die Ergebniskarte unwiederbringlich in das
Kleingartengebiet. Zum Glück war es noch
vor dem Anpfiff, sodass sie sich
eine neue beschaffen konnte.
Beim zwischenzeitlichen Regenschauer griffen einige Unparteiische zu einem Trick: Da die Kugelschreiber durch die Feuchtigkeit ihren Dienst versagten, wurden die Spielstände mit den Stiften in die Ergebniskarte gelocht.
Bis in die Nacht hatte Torsten
Humann von Sonnabend auf
Sonntag an der technischen UmLübecker „Mode“ mit setzung der Spielpläne in das TaDie Quarkspeise war bei den Sombrero und Sonnen- bellenkalkulationsprogramm
Turniergästen der Renner: 60 Ki- brille.
Excel gesessen. Erst morgens
logramm der Köstlichkeit gingegen zwei Uhr ging er nach
gen über die Theke, wobei einiges nachge- einer viereinhalbstündigen Tüftelei endliefert werden musste. Kerstin Grieme
lich ins Bett. „Früher hatte ich den Fehler
kaufte die Zutaten im Eiltempo ein, die Fa- gemacht, dass ich die Spielpläne schon
milie Dietz stellte sie nach einem Geheimre- eine Woche vorher rechnerisch verknüpft
zept in emsiger Handarbeit her.
hatte, bis dann die Mannschaftsabsagen kamen und ich mich noch zweimal neu ransetFür den SVGO legte der ortsansässige
zen musste“, sagt der Mann vom KampfgeSchlachter Udo Boes einige Sonderschich- richt. Heute wartet er bis zum letzten Drüten ein. Egal, ob die Gelb-Blauen noch ein- cker, um die letzten Änderungen noch einmal 70 Kilogramm Fleisch nachorderten
pflegen zu können. Seine Programme soroder der Handballkreis Hellweg plötzlich
gen beim Kampfgericht für eine große Ent80 zusätzliche Brötchen zum Grillen benö- lastung: Durch die Ergebniseingaben ertigte: Udo Boes schmiss seinen Backauto- rechnen sich die Platzierungen und Fina(elo)
maten an und lieferte prompt.
lenrunden quasi von selbst.
mann seine Jungs in Sachen Motivation
aber flugs wieder auf.
Stolz, das war auch auf Monika StodolnyStelljes auf ihre männliche E-Jugend von
der HSG Vegesack-Hammersbeck, auch
wenn die im Finale der HSG Porta-Westfalica mit 4:8 unterlegen war. „Wir haben das
erste Mal in dieser Form zusammengespielt, einige Spieler mussten sogar die
Doppelbelastung in der D-Jugend wegstecken“, jubelte sie über das starke Abschneiden der Grün-Weißen. Von denen standen
sogar noch einige Spieler im Mini-Alter auf
dem Feld. Mit denen schaffte es die HVH
dann bis ins Finale, dort reichten die Tore
von Timon Winter und Nils Rosebrok (3) jedoch zur Überraschung nicht aus. Auch die
Paraden des starken Torwarts Mathis Winkel konnten die finale 4:8-Niederlage nicht
verhindern.
Ausgerechnet im Endspiel schaute die
TuSG Ritterhude bei den Mädchen zweimal in die Röhre. Richtig ärgerlich war es
bei der weiblichen C-Jugend, bei der die
Hammestädterinnen der Auswahl des
Handballkreises Hellweg im Endspiel
zwar spielerisch überlegen waren, ihre
Chancen aber partout nicht nutzten. „Wir
haben allein schon vier Siebenmeter ver-
FOTOS: OLAF KOWALZIK
worfen“, rechnete die TuSG-Trainerin Michael Hartwich nach. Die 7:8-Niederlage
nach Verlängerung war daher umso
schmerzlicher.
Knapp konnte die weibliche E-Jugend
der TuSG Ritterhude nur die erste Hälfte
des Endspiels gegen den TS Woltmershausen gestalten. Bis zum 4:5-Pausenstand hatten Lea Feldhusen (3) und Jamie Wruck
ihre Mannschaft auf Tuchfühlung gehalten, nach dem Seitenwechsel traf beim
5:10-Endstand nur noch Merle Schumacher einmal für die Niedersachsen ins
Schwarze. „Dafür, dass das unser erstes
Turnier in der neuen Besetzung war, hat
sich meine Mannschaft super geschlagen“,
lobte der TuSG-Trainer Thorsten Wruck
das Abschneiden seiner Mädchen.
Nach über 300 Spielen in 53 Runden war
das zweitägige Jugendturnier des SV
Grambke-Oslebshausen zu Ende und die
vielen Helfer völlig k.o. Sie haben nun eine
Woche Zeit, um sich auszuruhen, bis am
kommenden Sonnabend das ErwachsenenTurnier auf den Rasenfeldern der Sportanlage „Im Föhrenbrok“ startet.
Eine Fotostrecke zum Turnier gibt es
unter www.weser-kurier.de/
Dauerbrenner aus Grimma
Achim Kalski und seine Crew seit 1990 Gast beim SVGO-Event
Grambke·Grimmen (elo). Er ist der Dauer- wechseln, aber hier kennen wir alles. Hier
brenner beim SVGO: Noch ein Jahr, dann
ist die Organisation super und man hat für
feiert der HSV Grimmen beim traditionel- alle unsere Wünsche ein offenes Ohr“, lobt
len Handball-Kleinfeld-Turnier der Gelbder hauptberufliche Lehrer das OrgaBlauen sein 25-jähriges Jubiläum. Immer
Team um Kenneth Böhnke, Olaf Dorow,
mittendrin: Achim Kalski, der ewige sportli- Andreas Hett und die vielen anderen emsiche Begleiter der Grambker Stammgäste.
gen Helfer. So ist es für den HSV Grimmen
1990 war er der erste HSV-Trainer, der
schon verständlich, einige seiner Utensimit der weiblichen B-Jugend des Landkrei- lien wie Grills, Luftmatratzen oder Schlafsäses Vorpommern-Rügen in den Westen
cke und mehr für eine Woche später für die
fuhr. „Das war für uns damals schon ein we- Seniorenteams oder gar für das darauffolnig aufwendiger und ein kleines Aben- gende Jahr in Grambke lagern zu lassen:
teuer“, gibt der heute 54-Jährige zu. Ein
„Wir kommen ja eh wieder.“
kurzer Blick auf die Landkarte, um Bremen
Unvergessen bleibt die Zeit, als der HSV
damals zu entdecken („Wir wussten ja un- Grimmen im Jahr 1997 nicht nur das Turgefähr, dass Bremen auf einer Linie mit
nier dominierte, sondern auch in der nächtHamburg liegt“), und schon ging es los.
lichen Disco das längste DurchhaltevermöRund sechs Stunden reiste Achim Kalski
gen hatte. Mit einer Polonaise, dem Anmit seinem Team bestehend aus neun Mäd- schalten des grellen Hallenlichts, ja selbst
chen per Zug via Stralsund in
mit Blasmusik ließen sich die
die Hansestadt an der Weser.
Spieler morgens um drei nicht
Am Bahnhof Burg wartete der
aus der Tennishalle vertreiben.
Turnierleiter Heinz Denker auf
Der Geburtenknick hatte sich
die neuen Gäste und karrte sie
mittendrin aber auch beim HSV
in seinem Wagen in mehrfaGrimmen bemerkbar gemacht.
chen Touren zum Turnierplatz.
Die anreisenden Mannschaften
Da konnte noch keiner absewurden ein Tick weniger, „mitthen, dass sich zwischen den beilerweile haben wir ihn aber überden Klubs eine lange, gemeinstanden“, sagt Kalski. Mit 44 Jusame Liebe entfalten würde.
gendlichen waren die TrebelDas großartige Abschneiden
städter mit fünf Betreuern in
der Gäste trug gehörig dazu
Grambke am Start, mit dem ersbei. „Wir wurden auf Anhieb Seit 24 Jahren Stamm- ten (männliche C-Jugend), zweiErster und die Stimmung auf gast: Achim Kalski ten (männliche A-Jugend) und
dem Platz war prima“, blickt vom HSV Grimmen.
dritten Platz (männliche B-Juder damalige Trainer zurück.
gend) waren sie wieder ganz
Das sprach sich so schnell herum, dass der
vorne dabei.
HSV Grimmen schon im nächsten Jahr
Am Sonntag gegen 9.30 Uhr hieß es
seine nahezu komplette Jugendabteilung
dann Abschied nehmen vom SVGO. Hunauf die Rasenplätze des Föhrenbroks
demüde und noch recht sprachfaul enterschickte und dort gewaltig abräumte. „Der
ten die Gäste nach drei Tagen auf dem
erste Platz geht an den HSV Grimmen“,
Platz den Bus gen Heimat. Einige von ihhieß es häufig. „Damals hatten wir sogar
nen hatten sich sogar extra ein paar Stundas Finale gegen die Franzosen gewon- den von der Schule befreien lassen, um am
nen“, denkt Kalski gerne zurück.
Freitagnachmittag bereits ab 15 Uhr die
Mittlerweile ist der Turnierstart für den
vierstündige Anreise gen Grambke antreKlub aus der 10 000-Einwohner-Stadt
ten zu können. „Spätestens nach den Somlängst zur Tradition geworden. „Wir hatten
merferien werde ich von den Spielern geschon mal darüber nachgedacht, einmal
fragt, wann es wieder nach Grambke
den Turnierort und damit die Tapeten zu
geht“, blickt Kalski bereits nach vorne.