Kleiner als klein! Der Knochen lebt!
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Kleiner als klein! Der Knochen lebt!
Heft 9 / September 2013 LZ Gesundheits repor t Ihr Magazin für ein besseres Leben Kleiner als klein! Nanopartikel gegen Krebs Der Knochen lebt! Frauenpower für starke Knochen Prinzip Impfen Prinzip Natur REISE-TIPP! Wie Schlüssel und Schloss Von Sodbrennen bis Reizdarm Small & Beautiful Hotel Gnaid, Dorf Tirol Editorial Inhalt Diskretion, bitte! Bei meinem Hausarzt hängen an der Wand seines Wartezimmers einige Informationen aus dem Praxisalltag für seine Patienten. Über allem aber thront der Satz: „Meine Patienten werden gebeten, ihre Symptome nicht untereinander auszutauschen!“ tOp-tH e MA Augenblick mal! Was tun bei „Trockenen Augen“? ...................... Frauenpower! Kampf gegen die Osteoporose! ........................... Stimmt, dachte ich mir, gerade bei uns auf dem Land, wo jeder jeden kennt, wird schnell einmal gefragt: „Na, was fehlt Dir denn?“, und dann werden die Symptome nur so heruntergebetet. Der eine hatte genau dasselbe, da hat dieses Mittelchen geholfen, bei der Schwiegermutter dagegen nur das andere. Sogar die bereits verstorbene Oma wird noch einmal zitiert, die hatte dieses Ziehen nämlich auch schon und dann… Datenschutz? Schweigepflicht? Irgendwie hatte mein Doktor mit seiner Bitte um Verschwiegenheit schon Recht. Manchmal wusste die versammelte Wartezimmer-Mannschaft schon vor ihm, was dem Patienten fehlte. Und der betrat dann mit einem bereits gefestigten Wunschzettel das Sprechzimmer. Ich denke, ein wenig mehr Diskretion würde dem guten Doktor bei seiner Arbeit helfen, seine eigene Diagnose zu finden. In diesem Sinne: Bleiben oder werden Sie gesund! 3 4 Kleiner als klein! Nanopartikel gegen Brustkrebs ......................... 6 Aber natürlich! Homöopathie bei Gelenkbeschwerden ........... 8 Fit & GesuND Gelöscht! Sodbrennen kommt selten allein ...................... 10 Geschützt? Wie eine Impfung funktioniert ......................... 11 Luft zum Leben Wenn die Luft wegbleibt ..................................... 12 Darm-Alarm! Von Durchfall und anderen Beschwerden ...... 13 Bauchschmerzen Ein Symptom – viele Ursachen .......................... 15 Ihre Redaktion Jubiläum 10 Jahre Aspirin Complex ................................... 16 Impressum Herausgeber und Verleger: Verlagskontor Bollmann GmbH Im Stühlinger 5 · 79423 Heitersheim Übrigens… Aus Forschung und Klinik .................................. 17 LZ Gesundheits generated at BeQRious.com Telefon: (07634) 551691 Fax: (07634) 551694 e xKlusive r reisetipp E-Mail: [email protected] Redaktion: Hans-Jürgen Bollmann, Andreas Bollmann Herzliche Sterne! Himmlische Zeiten im Hotel Gnaid in Dorf Tirol ............................................................ 18 Chefredakteur: Hans-Georg Lenfers Reisen: Egelhofer-media www.lz-gesundheitsreport.de Der LZ-Gesundheitsreport erscheint im 13. Jahrgang. Erscheinungsweise monatlich. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages. Für Therapieanweisungen, Dosierungsanleitungen und Anwendungsratschläge übernimmt der Verlag ausdrücklich keine Haftung. Die Aussagen von Fremdautoren repräsentieren nicht unbedingt die Meinung des Verlages und der Redaktion. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos keine Gewähr. © LZ-Gesundheitsreport 2013 Fotos Titel und Reisetipp: © Hotel Gnaid Fotos Seiten 7, 8 und 16 © DAK trOcKeNe AuGeN · tOp-tHeMA Wenn Augen brennen, stechen oder sich trocken anfühlen … … dann leiden Sie womöglich am sog. Trockenen Auge. Ungefähr 8 Million Menschen aller Altersgruppen sind in Deutschland betroffen. Allerdings kommen Trockene Augen mit zunehmendem Alter häufiger vor. Trockene Augen können zahlreiche Ursachen haben: vom Aufenthalt in klimatisierten Räumen über häufige Computerarbeit bis hin zu Medikamenten, deren Einnahme zu Trockenen Augen führen können. Unsere Augen sind „Hochleistungssportler“ und benötigen viel Feuchtigkeit, um funktionieren zu können. Normalerweise wird die Augenoberfläche bei jedem Blinzeln benetzt. Wenn das Auge jedoch nicht ausreichend Tränenflüssigkeit produzieren kann oder die Tränenflüssigkeit zu schnell verdunstet, können die Augenoberfläche und die empfindlichen Zellen darunter austrocknen. Was hilft beim Trockenen Auge? Ein Trockenes Auge äußert sich durch Brennen und Jucken oder es fühlt sich an, als hätte man ein Sandkorn im Auge. Dann benötigen unsere Augen Hilfe in Form von Augentropfen, sogenannten „künstlichen Tränen“. Diese bilden einen feinen Film auf der Augenoberfläche und schützen die Augen so vor dem Austrocknen. Individuelle Behandlung Fragen Sie Ihren Augenarzt oder Apotheker. Er berät Sie gerne und kann ermitteln, ob bei Ihnen ein wässriges Defizit oder ein Lipid-Defizit vorliegt und Ihnen so die Augentropfen individuell auf die Bedürfnisse Ihrer Augen „maßschneidern“. Mit der richtigen Wahl kann eine anhaltende Linderung erzielt werden. So können uns unsere Augen täglich wieder unvergessliche Augenblicke bescheren. Typische Anzeichen „im Auge“ „auch um das Auge herum“ Typische Symptome Trockenheit, Sandkorngefühl „im Tagesverlauf schlimmer“ Tränen, Jucken, Brennen, Stechen „bereits am Morgen“ Bildschirmtätigkeit Tritt z. B. auf bei Kontaktlinsenträger Älteren Menschen Reisetätigkeit Frauen ab der Menopause Diabetes Aktivitäten im Freien Rheumatische Arthritis Trockene Augen aufgrund DE/1297/2013 … von wässrigem Defizit … von Lipid-Defizit LZ Gesundheitsreport 09/2013 3 tO p - t H e M A · W e lt- O s t e O p O r O s e - tA G 2 0 . 1 0 . 2 0 1 3 „Wir machen uns stark!“ Frauenpower für starke Knochen Osteoporose gehört zu den weltweit zehn bedeutendsten Erkrankungen. Daran will der Welt-Osteoporose-Tag am 20. Oktober erinnern. Allein in Deutschland sind rund sechs Millionen Menschen betroffen. Ein Großteil sind Frauen nach den Wechseljahren, da ihr niedriger Östrogenspiegel den Knochenschwund begünstigt. Darum will die Initiative „Gemeinsam für starke Knochen“ das Bewusstsein für Osteoporose stärken und Frauen ermutigen, gegen Osteoporose aktiv zu werden. Das Motto 2013 heißt: „Wir machen uns stark!“ Ex-Olympionikin Heide Ecker-Rosendahl zeigt Übungen zum Aufwärmen Die menschlichen Knochen sind auf Stabilität ausgerichtet – trotzdem sind sie flexibel und das Gewebe befindet sich in einem permanenten Umbauprozess. Im gesunden Zustand halten sich die beiden Zelltypen Osteoblasten (Knochenaufbau) und Osteoklasten (Knochenabbau) die Waage. Bei der Osteoporose ist das ausgeklügelte Gleichgewicht zwischen Knochenabbau und -aufbau gestört. Die knochenabbauenden Zellen dominieren und es wird mehr Knochen ab- als aufgebaut. Die Folge sind poröse Knochen, die schon bei kleinen Stürzen oder ungewohnten Bewegungen brechen können. sind dabei am häufigsten betroffen. Damit es nicht soweit kommt, will die Initiative „Gemeinsam für starke Knochen“ das Bewusstsein für Osteoporose stärken und einen Dialog zwischen Patientinnen und Ärzten über Vorbeugung und Behandlung anstoßen. Denn Osteoporose kann mit modernen Medikamenten gezielt behandelt werden. Zentrale Plattform der Initiative ist die Website www.osteoporose.de, auf der es Infos, Expertentipps, Downloads und Filme rund um das Thema Knochengesundheit gibt. Sinkende Hormonspiegel begünstigen Knochenabbau Spezifische Medikamente können gezielt eingesetzt werden und das Risiko für einen osteoporosebedingten Bruch verringern. Bewegung und eine gesunde Ernährung mit viel Kalzium und Vitamin D spielen schon bei der Vorbeugung eine wichtige Rolle. So zeigt auf der Website die Botschafterin der Initiative, Heide Ecker-Rosendahl, Olympiasiegerin von 1972, wie man mit gezielten Bewegungen seine Knochen stärken und die Balance verbessern kann. Monika Bischoff, Ernährungsberaterin aus München, gibt Tipps für eine gesunde Ernährung. Wegen des sinkenden Östrogenspiegels sind es vor allem Frauen nach den Wechseljahren, die an einem übermäßigen Abbau der Knochensubstanz leiden. Obwohl die Osteoporose so häufig auftritt, wird sie noch immer zu selten erkannt und ausreichend therapiert. In den meisten Fällen wird die Osteoporose erst entdeckt, wenn es zu einem Bruch gekommen ist – Oberschenkelhals, Wirbel, Unter- und Oberarme 4 LZ Gesundheitsreport 09/2013 Aktiv werden – aktiv bleiben W e lt- O s t e O p O r O s e - tA G 2 0 . 1 0 . 2 0 1 3 · tO p - t H e M A ... zur Mobilisierung ... und zur Kräftigung der Muskulatur. Ab 50 auf erste Anzeichen achten Rund sechs Millionen Deutsche sind von Osteoporose betroffen, dennoch wird die Erkrankung unterschätzt. Bei der medikamentösen Versorgung gilt Deutschland sogar als Schlusslicht in Europa1, obwohl wirksame und verträgliche Medikamente zur Verfügung stehen. Patienten sollten regelmäßig ihren Arzt aufsuchen, damit dieser die Therapie überprüfen und gegebenenfalls anpassen kann. Wichtig ist vor allem, diese nicht eigenmächtig abzubrechen, denn wenn Medikamente nur ab und zu, nicht korrekt oder gar nicht eingenommen werden, wirkt die Behandlung nur begrenzt. Das Risiko für weitere Knochenbrüche steigt damit erneut an. Um das Krankheitsrisiko zu mindern, sollten Frauen ab 50 auf mögliche Anzeichen achten und körperlich aktiv werden. Ein Osteoporose-Risikotest findet sich unter www.dv-osteologie.de 1 Ström O et al. Arch Osteoporos 2011; 6: 59–155 Mit freundlicher Unterstützung der Firmen GlaxoSmithKline und Amgen Weitere Informationen ... Weitere Informationen zur Initiative finden Sie unter www.osteoporose.de DMB-DEU-AMG-1108-2013- September-NP LZ Gesundheitsreport 09/2013 5 tOp-tHeMA · BrustKreBs Neue Generation der Krebstherapie Nanopartikel, „fleißige Ameisen“ im Kampf gegen Brustkrebs Das Mammakarzinom (Brustkrebs) ist die häufigste bösartige Erkrankung bei Frauen. Allein in Deutschland erkranken jährlich mehr als 70.000 Frauen an diesem bösartigen Tumor in der Brust – Tendenz steigend. Und jede vierte Betroffene ist bei der Diagnosestellung jünger als 55 Jahre. Eine innovative Therapiestrategie gibt ihnen jetzt neue Hoffnung auf eine verbesserte Wirkung. Grundlage der Strategien im Kampf gegen den Krebs sind immer noch die Operation, die Bestrahlung und die medikamentöse Therapie mit Antihormonen, zielgerichteten Medikamenten und Chemotherapie. So genannte Supportiv-Therapien unterstützen diese Maßnahmen, zum Beispiel gegen Nebenwirkungen. Auch wenn die Häufigkeit an Brustkrebserkrankungen zunimmt, nimmt die Sterblichkeit dank bahnbrechender Fortschritte in der Diagnose und Therapie heute immer mehr ab. Individuelle und gezielte Therapie So haben sich in den letzten 20 Jahren die Heilungsaussichten für die betroffenen Frauen kontinuierlich verbessert. Heute kommt zum Beispiel in der Chemotherapie nicht 6 LZ Gesundheitsreport 09/2013 mehr die „Medikamenten-Gießkanne“ zur Anwendung, mit der alle Patientinnen mit dem gleichen Wirkstoff in nahezu identischer Dosierung behandelt wurden. Vielmehr sind so genannte personalisierte, individuelle und zielgerichtete Therapien entwickelt worden. Dies gelang durch eine immer genauere Entschlüsselung von genetischen und biologischen Faktoren, welche die Entstehung und den Verlauf von Brustkrebs beeinflussen. Winzige aber effektive Wirkstoffträger Die moderne Chemotherapie setzt ebenso wie z.B. die Antikörper-Therapie auf eine gezielte Wirkung der Arzneistoffe gegen die Krebszellen. Dabei soll die Behandlung möglichst wenige gesunde Zellen BrustKreBs · tOp-tHeMA angreifen. Ein innovativer Schritt auf diesem Weg ist die sog. nabTMTechnologie. Dabei werden Arzneistoffe an Nanopartikel gebunden, die als winzig kleine Trägersysteme wie fleißige Ameisen den Wirkstoff zielgerichtet in den Tumor transportieren, sich dort anreichern und den Wirkstoff freisetzen. So funktioniert auch das Zytostatikum nab-Paclitaxel, bei dem der bewährte krebshemmende Wirkstoff Paclitaxel in Nanopartikel eingekapselt ist, welche an das Eiweiß Albumin gebunden sind (nab = nanoparticle albumin-bound) und bereits als wässrige Suspension vorliegt. Höhere Dosierung, bessere Wirksamkeit, weniger Nebenwirkungen Schon seit fast 20 Jahren gehört das ungebundene Paclitaxel zu den wichtigsten Zytostatika gegen Brustkrebs. Der Wirkstoff wird aus einer Eibe gewonnen und ist ursprünglich wasserunlöslich. Durch pharmazeutische Hilfsstoffe musste er deshalb so verändert werden, dass er Menschen überhaupt verabreicht werden kann. Leider können diese Hilfsstoffe selbst Nebenwirkungen wie Überempfindlichkeitsreaktionen und Störungen an den peripheren Nerven auslösen. Das macht die Anwendung aufwändig und schwierig. Therapie mit dem konventionellen ungebundenen Wirkstoff. Weitere Anwendungen in der Erforschung Das neue Zytostatikum wurde in den USA und Europa als erstes Nanopartikel-Produkt für Patientinnen mit metastasiertem Brustkrebs zugelassen, bei denen die erste Behandlung mit sog. Anthrazyklinen nicht erfolgreich war oder die diese Wirkstoffe nicht erhalten können. Inzwischen wird in zahlreichen Studien der Nutzen des Medikaments bei frühem Brustkrebs und bei anderen Krebsarten erforscht. Weitere Informationen ... Weiteres Informationsmaterial finden Sie unter www.celgene.de Diese unerwünschten Begleiterscheinungen fallen bei dem neuen, an Nanopartikel gebundenen Wirkstoff weg. Zusätzliche Medikamente wie etwa Cortison zur Verhütung von Überempfindlichkeitsreaktionen werden nicht benötigt, da keine Lösungsmittel eingesetzt werden müssen. Gleichzeitig kann der Wirkstoff höher dosiert werden. Die Behandlung ist deshalb in allen Studien wirksamer als die LZ Gesundheitsreport 09/2013 7 tOp-tH e MA · HOMÖOpAtH i e Bewegung im Alltag Globuli für die Gelenke Es lässt sich nicht mehr übersehen: Der Herbst hält mit Riesenschritten Einzug ins Land. Jetzt ist die Zeit für einen Wanderurlaub, lange Herbstwald-Spaziergänge oder ausgedehnte Radeltouren bei weniger schweißtreibenden Temperaturen. Wohl dem, der sich dabei frei von Schmerzen bewegen kann. Viele Menschen jedoch klagen schon frühzeitig über „kaputte Knie“ und knirschende Gelenke. Der Mediziner spricht von den Gelenkerkrankungen Arthrose und Arthritis. Bewegung macht Spaß – ohne Gelenkbeschwerden! Arthrose ist eine typische Abnutzungs- und Verschleißerscheinung der Gelenke, die langsam beginnt und sich schleichend entwickelt. Die degenerativen Veränderungen lassen sich bei der Hälfte der Bevölkerung bereits ab dem 40. Lebensjahr nachweisen und ab dem 65. Lebensjahr gibt es praktisch keinen Menschen mehr, der nicht davon betroffen wäre. Belastung nutzt ab Arthrose kann in allen Gelenken auftreten, sogar in kleinen Gelenken wie Finger-, Zehen- oder Wirbelgelenken. Durch Dauerbelastung, Überlastung oder Verletzungen verschleißt im Innenraum der Gelenke der schützende Knorpelüberzug der Knochen. Es kommt zu einer schmerzhaften Gelenkentzündung mit Knochenschädi8 LZ Gesundheitsreport 09/2013 gungen und einer entzündlich bedingten Schrumpfung der Gelenkkapsel. Zusätzlich überwiegt der starke Schmerz den Willen, sich gegen die aufkommende Steifheit zu bewegen. So kommt zur körperlichen Erstarrung auch noch die psychische Sperre. Subjektive Beschwerden werden aber durchschnittlich nur von etwa einem Viertel der Betroffenen angegeben. Dabei handelt es sich in der Hauptsache um Schmerzen, die zunächst nur belastungsabhängig, mit Fortschreiten der Erkrankung auch bei passiver Bewegung und in Ruhe auftreten. Weitere typische Beschwerden sind Schwellungen, Muskelverspannungen, entzündliche Veränderungen der das Gelenk umgebenden Weichteilgewebe sowie eine zunehmende Bewegungseinschränkung und De- formität. Gegen diese Beschwerden werden besonders häufig sog. nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR wie Diclofenac oder Ibuprofen) eingesetzt, ihre Nebenwirkungen in Kauf genommen. Doch es geht auch anders: Homöopathische Arzneimittel unterstützen den Körper ohne unerwünschte Begleiterscheinungen. Unterstützende Maßnahmen Eine aktivierte Arthrose ist durch akut entzündliche Beschwerden gekennzeichnet und kann durch Kälteanwendung und vorübergehende Ruhigstellung gelindert werden. Dennoch dürfen die Gelenke jetzt nicht in einen völligen Ruhezustand versetzt werden. Im Gegenteil: Arthrose-Gelenke müssen bewegt werden, um den Rest an HOMÖOpAtH i e · tOp-tH e MA Geschmeidigkeit zu erhalten. Nach Abklingen der Akutsymptome sind deshalb Krankengymnastik, Ergound Bewegungstherapie (wichtig: regelmäßige Bewegung!) sowie – falls erforderlich – eine Gewichtsreduktion zur Entlastung des Bewegungsapparates sinnvoll. Bewährte homöopathische Arzneimittel bei degenerativer Gelenkerkrankung (Arthrose) Harpagophytum procumbens D6 Globuli / Tabletten: Gelenkschmerzen, besonders der Hüft- und Kniegelenke. Verschlechterung nachts, durch Feuchtigkeit und bei Wetterumschwung. Besserung in Ruhe, im Liegen. Rhododendron D6 Globuli / Tabletten: deformierende Gelenkerkrankungen mit Schwellung und Rötung; heftige, ziehende Schmerzen in den kleinen Gelenken; fühlt jeden Wetterumschwung. Verschlechterung durch feuchte Kälte. Rhus toxicodendron D12 Globuli / Tabletten: rheumatoide Schmerzen mit dem Gefühl von Steifigkeit; Auslöser oftmals Unterkühlung, Durchnässung, Überanstrengung. Verschlechterung in Ruhe sowie nachts. Besserung durch lokale Wärme und fortgesetzte Bewegung. fig mit Bewegungseinschränkungen verbunden sind. Rheumatische Erkrankungen sind in der Regel chronische Erkrankungen, die schleichend oder schubförmig verlaufen und mit Entzündungen im Bereich eines oder mehrerer Gelenke sowie des umgebenden Gewebes einhergehen. Als Hauptsymptome treten Schwellung, Rötung, starke Schmerzen und Steifheit der Gelenke auf. Die Ursachen sind vielfach unbekannt. Eine genetische Veranlagung sowie Autoimmunprozesse spielen bei der Mehrzahl der Erkrankungen eine Rolle. Daneben sind auch verschiedene bakterielle und virale Erreger als Auslöser der Gelenkerkrankungen bekannt. Homöopathische Gelenkskur 3 Wochen: Rhus tox. D12 Globuli / 3 x täglich 5 Globuli. Dann 3 Wochen: Hekla lava D6 Tabletten / 3 x täglich 1 Tablette, 1 Woche Pause – und wieder von vorn. Entzündlich-rheumatische Gelenkerkrankungen (Arthritis) Eine akute Arthritis sollte immer diagnostisch voll abgeklärt werden, um die Art der Entzündung festzustellen und frühzeitig eine adäquate Therapie einzuleiten. Für die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist Rheuma der Überbegriff für eine Vielzahl von Erkrankungen, die an den Stütz- und Bewegungsorganen auftreten und fast immer mit Schmerz und häu- Bewährte homöopathische Arzneimittel bei entzündlichrheumatischen Gelenkerkrankungen Bilder © Franz Stempfle; DHU Apis mellifica D6 Globuli/Tabletten: hochakute Entzündung mit starker Schwellung durch Flüssigkeitseinlagerung; äußerst berührungsempfindlich; brennende, stechende Schmerzen, wechselnde Lokalisation; Verschlechterung durch Wärme und in Ruhe. Besserung durch Kälte und kalte Umschläge. Bryonia D6 Globuli/Tabletten: hochakute Entzündung mit stechenden Schmerzen, ausgeprägte Bewegungsverschlechterung. Häufig besteht großer Durst. Verschlechterung durch jegliche Bewegung. Besserung durch Ruhe und lokale Kälte. Ledum D6 Globuli/Tabletten: hochakute Entzündung mit heftigen Schmerzen, Schwellung, Hitzegefühl und Verlangen nach Kühlung; betroffen sind vor allem die kleinen Gelenke. Verschlechterung durch Bewegung, nachts sowie durch Bettwärme. Besserung durch lokale Kälte. Bilder von oben nach unten: Apis (Honigbiene), Bryonia dioica (Zaunrübe), Ledum (Sumpfporst) LZ Gesundheitsreport 09/2013 9 Fit + GesuND · sODBreNNeN Sodbrennen richtig einschätzen – Infomobil klärte auf 31 Städte, viele Besucher am Infomobil und durchweg positive Rückmeldungen. Mit diesem Fazit endete die Deutschland-Tour der Initiative Gesunder Magen am 25. September 2013 in Mannheim. Ziel der Kampagne: Menschen dafür zu sensibilisieren, ob Sodbrennen alleine oder in Kombination mit weiteren Magenbeschwerden auftritt. Die Aktion wird von der Deutschen Gesundheitshilfe e.V., dem Kompetenzteam Magen und vielen Ärzten und Apothekern unterstützt und wurde von der Steigerwald Arzneimittelwerk GmbH ins Leben gerufen. Ein Symptom, zwei Erkrankungen Obwohl beinahe jedem der Begriff „Sodbrennen“ geläufig ist und sogar fast jeder Zweite schon mal in seinem Leben selbst betroffen war, besteht hier noch immer Informationsbedarf. Denn hinter dem bekannten Symptom können zwei Krankheiten stecken. Nur mit der entsprechenden Diagnose erhalten Betroffene die richtige Therapie für die Beschwerden. Deshalb müssen Ärzte, Apotheker und Betroffene ihr Augenmerk auf Symptome richten, die in Kombination mit Sodbrennen auftreten. Mit informativem Anschauungsmaterial und einem Mediziner vor Ort klärte das Infomobil der Initiative Gesunder Magen über diese Problematik auf. 10 LZ Gesundheitsreport 09/2013 Zwei Erkrankungen, zwei Therapien Bei der Refluxkrankheit tritt Sodbrennen als Einzelsymptom auf. Ursache ist hier, dass der Sphinkter, der ringförmige Schließmuskel, der den Magen von der Speiseröhre abtrennt, nicht richtig schließt. Anders bei Sodbrennen, das wegen einer Störung der Magenbewegung entsteht. Mit ihm gehen Symptome wie Völlegefühl, Blähungen, Magen-Darm-Krämpfe oder Übelkeit einher. Anschaulich wurde im Infomobil erklärt, warum Sodbrennen je nach Krankheit verschieden behandelt werden muss, weshalb bei einer Beweglichkeitsstörung Magensäurehemmer häufig zu kurz greifen und warum die pflanzliche Mehrfachkombination Iberogast® bei Sodbrennen in Kombination mit weiteren Magenbeschwerden die erste Wahl ist. Die Extrakte der bitteren Schleifenblume (Iberis amara) und acht weiterer Heilpflanzen bringen die gestörten Bewegungsabläufe wieder in Takt und können dadurch auch das schmerzhafte Sodbrennen beseitigen. scHutZiMpFuNG · Fit + GesuND Das SchlüsselSchloss-Prinzip Wie die Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln schützten kann Masern sind hoch ansteckend und führen bei ungeimpften Erwachsenen nicht selten zu schweren Komplikationen. Die Kombinationsimpfung gegen Masern, Mumps und Röteln kann davor schützen. Mit dem Impfstoff werden abgeschwächte Masern-, Mumps- und Röteln-Viren verabreicht. Nach der Impfung setzt die Immunreaktion des Körpers ein: Die Impfviren werden vom Immunsystem erkannt und über eine ausgeklügelte Informationsweitergabe im Körper beginnen die Immunzellen damit, spezifische Antikörper zu produ- zieren. Diese Antikörper passen genau auf die Oberflächenstruktur der Impfviren, wie ein Schlüssel ins passende Schloss. Besondere Zellen, die so genannten Gedächtniszellen, merken sich die relevanten Informationen zum Impfvirus und können diese künftig schnell und spezifisch für die AntikörperProduktion abrufen. Erkennen – erinnern – eliminieren Die Gedächtniszellen sind für das Immungedächtnis des Körpers zuständig, so dass er eine lang anhaltende Schutzwirkung entfalten kann. Bei einer echten Infektion mit Masern-, Mumps- oder Röteln-Viren kann das Immunsystem schnell und gezielt reagieren. Nach dem Kontakt mit den echten Viren kommt es zur raschen Produktion von Antikörpern, die die Erreger binden und abfangen. Die anschließende Zerstörung der krankheitsauslösenden Erreger in spezialisierten Immunzellen, den so genannten „Fresszellen“, verhindert den Ausbruch der Krankheit – der Körper ist immun. Zweifach-Impfung notwendig! Da die Masern-Mumps-Röteln-Impfung die natürliche Infektion mit abgeschwächten Viren imitiert und keine „echten“ Viren enthält, sind für eine optimale Immunantwort zwei Dosen des Kombinationsimpfstoffs nötig – wie von der Ständigen Impfkommission STIKO empfohlen. Mit freundlicher Unterstützung der Firma GlaxoSmithKline LZ Gesundheitsreport 09/2013 11 Fit + GesuND · AstHMA Luft ist Leben Was tun, wenn die Luft weg bleibt? Rund fünf Prozent aller Erwachsenen und etwa sieben bis zehn Prozent aller Kinder leiden unter Asthma – und die Zahlen steigen! Um ein Asthma-Medikament an seinen Wirkort zu bringen, bevorzugen Ärzte und Patienten das Inhalieren. Im Vergleich zur Tablette oder Spritze bietet das Inhalieren zahlreiche Vorzüge. · Der Wirkstoff gelangt direkt und ohne Umwege in die Bronchien. · Im Vergleich zur Tablette genügt eine kleinere Dosis. · Die Nebenwirkungen sind geringer, da weniger Wirkstoff in den Blutkreislauf und damit zu anderen Organen gelangt. Der bessere Weg zu Besserung Die meistverwendeten Inhalationssysteme im Rahmen einer AsthmaTherapie sind der Pulverinhalator, das Dosieraerosol und das Feuchtinhalationsgerät. Der Pulverinhalator Easyhaler® ist ein Gerät, das es dem Patienten erleichtert, schnell, sicher und effektiv die erforderliche Medikation einzuatmen. Das ist besonders wich- tig, da nur ca. 30% der Betroffenen richtig inhalieren! Der Easyhaler® ist mit verschiedenen Wirkstoffen befüllt erhältlich, so dass, wenn einmal gelernt, kein Umlernen erforderlich ist. Das Gerät ist technisch präzise und zuverlässig und sehr einfach zu bedienen. Weitere Informationen ... Weitere Informationen finden Sie unter www.easyhaler.de pArKi NsON-KrAN KH e it Ausgeglichen! Wie man Botenstoffe ins Gleichgewicht bringt Die Krankheitssymptome des Morbus Parkinson können heute durch bedarfsgerechte, individuell angepasste Therapien auch nach langjährigem Krankheitsverlauf gelindert werden. Durch einen Dopaminmangel, ausgelöst durch den Untergang bestimmter Nervenzellen im Gehirn, kommt es zu einem relativen Übergewicht der Botenstoffe Glutamat und Acetylcholin: die Folge sind Zittern (Tremor), erhöhter Muskelspannung (Rigor) und Bewegungsverarmung (Akinese). Schwankende Wirkung Levodopa, eine Vorstufe des körpereigenen Dopamins, kann als Tablette verabreicht werden, da es die sog. Blut-Hirn-Schranke über12 LZ Gesundheitsreport 09/2013 windet und im Gehirn in Dopamin umgewandelt wird. So kann es den Dopaminmangel ausgleichen. Die Tablette Stalevo® (Levodopa / Carbidopa / Entacapon in einer Tablette) in individuell einzustellender Dosierung ermöglicht es, sowohl die Levodopa-Menge pro Tablette als auch die Nebenwirkungen deutlich zu reduzieren. Bei Wiederauftreten der Symptome vor der nächsten Dosis, dem sog. Wearingoff, verhilft sie nicht nur zur korrekten Einnahme, es wird auch die Anzahl der pro Tag einzunehmenden Tabletten deutlich reduziert. Da die Parkinson-Therapie lebenslang erfolgen muss, sind dies spürbare Vorteile für Arzt und Patient. Weitere Informationen ... Fordern Sie telefonisch die ausführliche Patientenbroschüre an: 040-89 96 89 85 (Frau Won) oder schreiben Sie an Orion Pharma GmbH, Notkestraße 9, D-22607 Hamburg, Stichwort „Parkinson“. Weitere Informationen finden Sie unter www.stalevo.de und www.wearingoff.de. DArMprOBleMe · Fit + GesuND Arzneipflanzen helfen wirksam und verträglich Häufig Durchfall? Das könnte Reizdarm sein! „Diarrhoe“ (Durchfall) ist eine der häufigsten Beschwerden beim Reizdarmsyndrom. Die Ursachen dieser chronischen Darmerkrankung sind nicht genau bekannt, die Patienten leiden aber fast immer unter mehreren Darmbeschwerden wie Unterleibschmerzen, Durchfall, Verstopfung und Blähungen. Pflanzliche Arzneimittel mit Mehrfachwirkung können jedoch gleich mehrere Beschwerden auf einmal lindern. „Bei einem pf lanzlichen Arzneimittel mit unterschiedlichen Pflanzeninhaltsstoffen trägt besonders die Kombination der einzelnen Wirkweisen sehr gut zur Heilung von Durchfall bei. So bindet Kaffeekohle die Schad- und Giftstoffe zur Ausscheidung, Myrrhe und Kamille lindern die Entzündung und töten die Keime ab“, erklärt Dr. med. Martin Adler aus Siegen. Diese Dreifach-Arzneipf lanzen-Kombination sorgt weiter für eine Aktivierung der Magen-DarmSchleimhaut und reduziert die Verletzlichkeit der Schleimhaut. unterschieden, die unterschiedlich häufig auftreten: VerstopfungsTyp (17 %), Durchfall-Typ (32 %), gemischter Typ (46 %). Pf lanzliche Apotheken-Arzneimittelkombinationen aus Myrrhe, Kaffeekohle und Kamille sind besonders für den Durchfall-Typ geeignet: die Darmbewegungen werden vermindert, die veränderte Stuhlgewohnheit verbessert und die entzündungshemmenden Wirkungen tragen dazu bei, dass sich die Symptome des Reizdarmsyndroms insgesamt bessern. Immer wieder Durchfall weist auf Reizdarm hin Verdauungsprobleme? Führen Sie ein Ernährungstagebuch! Entsprechend der Änderung der Stuhlfrequenz werden drei Typen Auch Lebensstiländerungen im Bereich Ernährung, Bewegung, Ent- spannung und Stressregulation sind wichtig, um ein möglichst beschwerdefreies Leben anstreben zu können. Dazu rät Professorin Karen Nieber von der Universität Leipzig: „Das Führen eines Symptom- und Ernährungstagebuchs kann dabei helfen herauszufinden, welche Nahrungsmittel gut und welche schlecht vertragen werden. Eine ausgewogene, ballaststoffreiche Ernährung und häufige kleinere Mahlzeiten können dazu beitragen, dass der Darm besser funktioniert. Alkohol, scharfe Gewürze und Nikotin sollten vermieden werden. Wichtig ist auch, Stress abzubauen und sich viel zu bewegen, z. B. Walking oder Jogging.“ Sie suchen einen Arzt? Arztsuche & Expertenrat auf www.pflanzliche-darmarznei.de Die Website www.pflanzliche-darmarznei.de informiert über verschiedene Darmerkrankungen und deren pflanzliche Behandlungsmöglichkeiten. Wer den passenden Arzt sucht, kann die neue Arzt-Online-Suche nutzen: Nach Eingabe der PLZ werden Ärzte im Umkreis von 50 km angezeigt, die Magen-Darm-Erkrankungen auch pflanzlich behandeln. Vier Experten beantworten hier außerdem Fragen der Besucher zur natürlichen Behandlung von Darmkrankheiten per E-Mail oder am Telefon. Telefonisch sind die Ärzte dienstags von 15.30 Uhr bis 16.30 Uhr unter der Rufnummer 06196/7766-410 zu erreichen. Fotos: © Repha LZ Gesundheitsreport 09/2013 13 Sie haben Wünsche… Erik will mehr Selbstvertrauen … Service rund um die Uhr Intelligente Technologie wir haben zugehört. Menschen mit Diabetes wünschen sich Lösungen, die in ihr Leben passen und sie im Alltag unterstützen. Wir haben zugehört und intelligente Blutzuckermessgeräte entwickelt. BGStar® und iBGStar® bieten anwenderfreundliche Funktionen und Entscheidungshilfen, damit Patienten ihr Leben mit Diabetes selbstbestimmt in die Hand nehmen können. www.bgstar.de iPhone und iPod touch sind im Lieferumfang des iBGStar® nicht enthalten. iPhone und iPod touch sind Warenzeichen der Apple Inc., eingetragen in den USA und in anderen Ländern. Die iBGStar®-Diabetes-Manager-App ist über den App-Store erhältlich. Einfach zu bedienen AVS 217 11 033c-024324 … Julia will mehr Unabhängigkeit im Alltag mit Diabetes. MAGeN-DArM-BescHWerDeN · Fit + GesuND Tipps in Sachen Nicht schlingen und mehr kauen! Schlingen Sie die Mahlzeiten nicht einfach schnell nebenbei hinunter, sondern essen Sie langsam. Beim zu hastigen Essen wird zuviel Luft mit geschluckt, die zu kolikartigen Krämpfen und Blähungen führen kann. Zu wenig Kauen verhindert die wichtige Erstaufspaltung der Speisen durch den Speichel im Mundraum. Es kann zu Magendrücken oder Sodbrennen kommen. Bauchschmerzen Bewegen Sie sich! Bewegungsmangel kann zu Verdauungsproblemen wie Völlegefühl oder Verstopfung führen. Essen Sie die letzte Mahlzeit spätestens ungefähr drei Stunden vor dem Zubett-Gehen. Ein zu spät eingenommenes Abendessen liegt meist schwer im Magen und kann so zu Magendrücken, Sodbrennen, aber auch zu Schlafstörungen führen. Meiden Sie zu stark gewürzte Speisen, z.B. indische Currys. Gewürze wie Curry, Chili oder Ingwer reizen die Magenschleimhaut und die Speiseröhre. Außerdem können Sie Durchfall verursachen. Verzichten Sie auf zu fettes Essen wie Speck, Schweinbraten-Kruste, Brathähnchen-Haut, Sahnesoßen etc. Fettige Speisen liegen länger im Magen bis sie weiter verdaut werden können und führen dadurch zu Beschwerden wie Magendrücken und Sodbrennen. Verzichten Sie auf schwer Verdauliches und Eier! Bei Problemen mit der Verdauung sollten Sie auf schwer verdauliche Speisen wie Hülsenfrüchte (Bohnen und Erbsen), Zwiebel oder Kohlgemüse, aber auch auf hart gekochte Eier verzichten. Diese Nahrungsmittel können zu einer erhöhten Magensaftproduktion und aufgrund einer vermehrten Gasbildung im Darm zu kolikartigen Beschwerden führen. Fotos: © Abdomilon Liege lieber links! Das Reizdarmsyndrom hat eine saure Gärung im Dickdarm zur Folge. Dabei wird der Fettansatz im Bereich der Bauchdecke nach oben gedrückt, vor allem beim Schlafen. Die Lage des Magens im Körper sorgt dafür, dass der Magensaft leicht hoch steigt, wenn der Betreffende auf der rechten Seite liegt, liegen Sie deshalb lieber leicht erhöht und links. „Stress schlägt auf den Magen!“ Meiden Sie deshalb belastende Stresssituationen. Versuchen Sie, mithilfe von Entspannungsübungen, z. B. Autogenes Training oder Meditation zu entspannen oder nehmen Sie mal wieder ein Buch zur Hand, das Sie vom Alltag ablenkt. Nebenwirkung von Medikamenten. Bei der Einnahme von Schmerzmitteln oder sog. Antirheumatika wie Aspirin, Ibuprofen oder Diclofenac sollten Sie immer auch ein Magenschutzmittel einnehmen. Schmerzmittel und Antirheumatika greifen die Magenschleimhaut an und können so ein Magengeschwür verursachen. Verdauungstyp kennen! Wenn Sie einen sensiblen Magen-Darmtrakt haben, sollten Sie wissen, welcher Verdauungstyp Sie sind. Machen Sie deshalb den Test auf www.verdauungstyp.de. Dort werden die einzelnen Beschwerden abgefragt. Im Anschluss werden diese Einträge ausgewertet und der persönliche Verdauungstyp festgestellt. Es gibt 8 unterschiedliche Typen, also auch mindestens 8 verschiedene Wege, den Problemen zu begegnen. LZ Gesundheitsreport 09/2013 15 Fit + GesuND · FAKteN 10 Jahre Aspirin Complex Kombinationspräparat erfüllt strenge EMA-Richtlinien In unserem Leben haben wir circa 200 Erkältungen, die jeweils fünf bis sieben Tage andauern. Wir husten und schnupfen also ganze drei Lebensjahre! Seit inzwischen zehn Jahren vertrauen Patienten und Apotheker auf die Wirksamkeit und Verträglichkeit von Aspirin Complex. Als Kombinationspräparat bestand das bewährte und beliebte Erkältungspräparat von Anfang an sehr anspruchsvolle Prüfungen mit Bravour. Jetzt untermauerte die sog. Vishnu-Studie die bisherigen klinischen Daten und Ergebnisse aus den letzten zehn Jahren. Durchatmen trotz Erkältung! 10 Fakten zu 10 Jahren Schnupfen und Erkältung In 10 Jahren… • wurden so viele Taschentücher verbraucht, dass man damit 2.370 Mal die Welt umspannen könnte, wenn man sie aneinander legte. • niest ein Erwachsener zwischen 3.550 und 14.500 Mal. • fassen wir uns 57.000 Mal ins Gesicht. Viren lieben unsere Hände – also öfter einmal Hände waschen! • leidet ein Erwachsener unter 20 bis 50 Erkältungen. • stieg das Wohlgefühl der Deutschen um rund 5 Prozent an. • trinken die Deutschen 260 Liter Tee. • ist Honig von heute gegen Erkältungen immer noch genießbar, denn Honig schimmelt nicht! • lutscht ein Erwachsener rund 12,8 Kilogramm Erkältungsbonbons. • produziert ein erkälteter Mensch so viel Nasensekret, dass man damit eine große Gießkanne füllen könnte. • hat sich Aspirin Complex zur Linderung der häufigsten Erkältungssymptome bewährt. ÜBriGeNs ANtieMese Erbrechen unter Chemotherapie wirksam verhindern Das akute oder verzögerte Erbrechen bei bestimmten Chemotherapien wird als Nebenwirkung immer noch falsch eingeschätzt und deshalb zu wenig verhütet oder behandelt. Dabei kann es heute durch eine hochwirksame Therapie bei 70 – 90 % der Patienten verhindert werden. Darauf wies Dr. Hans-Peter Lipp, Chefapotheker des Universitätsklinikums Tübingen, auf einer Fachpressekonferenz in München hin. Seinen Ausführungen nach nimmt das Palonosetron in der Gruppe der Wirkstoffe gegen Übelkeit und Erbrechen während einer Chemotherapie eine pharmakologische und klinisch überlegene Stellung ein. Der Wirkstoff vereinige besondere Eigenschaften in ein und 16 LZ Gesundheitsreport 09/2013 demselben Molekül: So weist die Substanz nicht nur die höchste Bindungsfähigkeit an die Rezeptoren und die längste Halbwertzeit auf, sie nehme auch direkten Einfluss auf die neuronalen Prozesse des Schwindels und der damit verbundenen Übelkeit. Auch in der Kombination als Triple-Therapie, bestehend aus drei Wirkstoffen, die das akute sowie das verzögerte Erbrechen verhindern können, zeigte die Substanz Sicherheit und Effektivität. Für die so genannte Supportivtherapie, also die unterstützenden Maßnahmen während einer Chemotherapie, stellt die Verhinderung des Erbrechens damit eine durchaus zu bewältigende Aufgabe dar. s trOcKeNe AuGeN · Fit Ü + BGrei sG ue N D „…Die iM DuNKelN sieHt MAN NicHt!“ Nina Ruge schreibt Kolumne für parasitenfrei.de Nina Ruge ist neue Kolumnistin für parasitenfrei.de – die Webseite für alle Tierfreunde, die immer die aktuellsten Informationen wollen, um ihre vierbeinigen Freunde vor ungebetenen Parasiten wie Zecken zu schützen. „Die Gesundheit meiner Hunde hat für mich sehr große Bedeutung und deshalb setzte ich mich gerne dafür ein, dass das Wissen um gesunde Hundehaltung auf unterschiedlichen Wegen an die vielen Hundehalter herangetragen wird. „parasitenfrei.de“ ist eine informative Webseite, die über Krankheitsrisiken aufklärt wie auch über die Vorbeugung oder die Behandlung“, sagt Nina Ruge. Der Hundeliebhaberin liegt die Gesundheit ihrer eigenen Hunde ebenso wie die der Tiere jeden anderen Hundefreundes sehr am Herzen. Das hat auch der Verband für das deutsche Hundewesen zu schätzen gewusst, der Nina Ruge schon 2010 zur „Botschafterin des Hundes“ ernannte. Als Kuratoriumsmitglied der „Initiative für sozialkompetente Hundehalter“ setzt sie sich zudem für mehr posi- tives Miteinander von Menschen mit und ohne Hund ein. N e t Z W e r K N e t e . v. Bundesweite Selbsthilfegruppe informiert NeT steht für Neuroendokrine Tumore und bezeichnen die Schnittstelle zwischen dem hormonproduzierenden System und dem Nervensystem, welche für diese Tumoren aufgrund ihrer Eigenschaften und Funktionalität charakteristisch ist. Sie gehören zu den seltenen Tumoren, sind aber für die betroffenen Patienten dadurch nicht weniger schlimm. Damit sie mit ihren Fragen nicht allein gelassen werden, haben sich Betroffene und Angehörige sowie Experten zum NetzwerkNeT zusammengeschlossen. Hormone im Überfluss Die Tumore entwickeln sich aus hormonproduzierenden Zellen im Körper und sind zum Teil selbst in der Lage, Hormone zu sezernieren. Diese funktionell aktiven Tumore gehen mit Beschwerden infolge ihrer Hormonsekretion einher. Am häufigsten ist das Karzinoid-Syndrom, charakterisiert durch Diarrhöen und ausgeprägte Flush-Episoden. Der Grund dafür ist meist ein im Magen-Darm-Trakt lokalisierter Tumor, der Serotonin ins Blut abgibt. Ein anderes Beispiel ist das Insulinom. Dieses ist durch eine exzessive Insulinproduktion gekennzeichnet, welche schwere Hypoglykämien auslösen kann. Das Zollinger-Ellison-Syndrom (Gastrin-Überproduktion mit Geschwüren im Magen und Darm) wird ebenfalls durch funktionell aktive NeT ausgelöst. Neben den funktionell aktiven werden funktionell inaktive Tumore unterschieden, welche ebenfalls Hormone produzieren können, diese jedoch nicht (oder nur in geringen Mengen) ins Blut abgeben und ohne hormonbedingte Symptomatik bleiben. Informationen im Netz Beratung und Informationen, Kontakte und Vermittlung sowie Infos über aktuelle Studien finden Betroffene im Internet unter www.netzwerk-net.de und www.glandula-net-online.de LZ Gesundheitsreport 09/2013 17 exclusiver reisetipp Gastfreundschaft mit 4 ½ herzlichen Sternen Small & Beautiful Hotel Gnaid in Dorf Tirol Wer schon einmal in Meran zu Besuch war, der erinnert sich immer an die imposante Bergwelt des Vinschgau mit seinen zahlreichen Apfelgärten. Und wer schon einmal aus dem Tal auf die Berge rund um das Meraner Land stieg und seinen Blick schweifen ließ, dem bleibt das beeindruckende Panorama der erhabenen Südiroler Bergwelt immer im Gedächtnis. Hier, oberhalb von Meran, liegt Dorf Tirol und hier findet der Gast das Small & Beautiful Hotel Gnaid, das Haus mit den viereinhalb herzlichen Sternen. Herzerfrischend Die beeindruckende Genuss- und Aussichtslage direkt über Meran. Das Small & Beautiful Hotel Gnaid bietet wunderbare Aussichten: Den Naturpark Texelgruppe von der Panoramaterrasse aus, Meraner Palmen vom Schwimmbad, die Mutspitze, den Tschigatgipfel und den Hirzer von Ihrem Panoramabalkon, direkt dahinter Schloss Tirol und die Gipfel des Vinschgau. Unsere ruhige und geschützte Aussichtslage mitten in den Weinhängen, die Meran mit Dorf Tirol verbinden, verführt zum Träumen und endlosem Naturgenuss – und macht unternehmungslustig. Genuss der Extraklasse Das Wort „Genuss“ wird hier nicht nur einfach so verwendet. Der 18 LZ Gesundheitsreport 09/2013 Gastgeber weiß, wovon er spricht. Klaus Mair ist Wirt mit Leib und Seele, Sommelier und Feinschmecker und sorgt mit Herzenseinsatz dafür, dass nur Frische und Südtirol-Genuss auf Ihren Teller kommen. Die ausgezeichnete Küche überzeugt mit der Würzigkeit des Mittelmeeres und interpretiert alte Tiroler Rezepte in eine neue, haubenverdächtige Richtung. Der tägliche Hochgenuss der ¾ Pension beginnt mit kreativen Gnaid-Spezialitäten bereits am Frühstücksbuffet und endet mit dem Digestif nach einem sinnlichen 5-Gänge Dinner – wenn Sie wollen, bei Mondschein auf der Terrasse. Herzenssache Ihre individuelle Betreuung ist allen ein persönlicher Auftrag und ein Herzensanliegen. Denn Wohl- befinden spürt man dann, wenn alles passt. In der Gnaid Wellnessoase ist das so. Christine Mair, diplomierte Masseurin, Kosmetikerin, Wellnesscoach und Ayurvedatherapeutin, achtet mit geschulten Händen darauf, dass ihre Anwendungen und Wohlfühlpakete Ihnen rundum neue Spannkraft geben. Den Vitaltempel mit seinen vier Kabinen werden Sie genießen, ebenso wie die private Entspanntheit in den Saunen oder das licht- und sonnendurchflutete Hallenbad, dessen Zugang ins Freie wunderbare Aussichten freigibt auf Schloss Tirol und die Meraner Stadt. Die Milde des Klimas im Freibad können Sie ungewöhnlich lange genießen – von März bis November! exclusiver Reisetipp Golfurlaub im Herzen Tirols Golfen ist die große Leidenschaft der Familie Mair. Und für ihre Gäste ist das nur von Vorteil – in zweierlei Hinsicht. Zum einen ist die Familie seit 1997 Gründungsmitglied des Golfplatzes Lana und gehört als Golfhotel wohl zu Südtirols aussichtsreichsten: Ein Blick von Ihrem Zimmer in Richtung Süden – und Sie sehen das Dorf Lana mit dem Golfplatz direkt unterhalb der Burgruine Brandis. Der 9-Loch-Golfparcours über 2.793 m Länge mit geringen Höhenunterschieden mitten in Blütenwiesen ist allemal ein Erlebnis. Exklusiver Service, Vorzugspreise und wöchentliche Golfturniere werden Sie überzeugen! Zum zweiten erhalten Sie hier die GolfCard: Besondere Vorteile auf den schönsten Südtiroler Golfplätzen sind für Sie damit reserviert! Wandern nach Herzenslust Die schönsten Aussichten auf Südtirol bieten natürlich die Berge. Die Texelgruppe, Hirzer, Mut oder Zielspitze sehen Sie bereits von Ihrem Aussichtsbalkon aus: Christian Mair bringt Sie persönlich hinauf. Er zeigt Ihnen die schönsten Wandersteige, Mountainbikewege, Aussichtsgipfel und Genussalmen, denn er kennt die Naturlandschaft und Gipfelwelt rund um Meran und dem Vinschgau wie seine eigene Westentasche. Wandern, walken, radeln oder klettern Sie los – und vergessen Sie dabei Ihre Kamera nicht! Information & Buchungen unter www.gnaid.it LZ Gesundheitsreport 09/2013 19 Freiheit ist … clevere Details in sportlichem Look Sportliche Leistung auf ganzer Linie: der neue KNAUS Sport Ihre ganze Familie wird vom neuen KNAUS Sport begeistert sein: Moderne Möbelfronten und offene Blickachsen unterstreichen das großzügig gestaltete Wohnambiente. Gleichzeitig überzeugen die vielen cleveren Detaillösungen, wie der zusätzliche Stauraum unter der Sitzgruppe und dem Stockbett oder der Gasflaschen-Kasten mit stabilem Aluminium Riffelblechboden. Starten Sie in die neue Saison mit einer Auswahl von 17 verschiedenen Grundrissen: Auf www.knaus.de/lesezirkel warten weitere sportliche Typen auf Sie. Freiheit, die bewegt. facebook.knaus.de