Patrick Süsskind – Das Parfüm
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Patrick Süsskind – Das Parfüm
Lernender.ch - Das Infoportal für Lernende Patrick Süsskind – Das Parfüm Deutung und Interpretation Das Buch gehört zu der postmodernen Literatur. Der Untertitel “ Die Geschichte eines Mörders” , deutet auf ein Kriminalroman. Doch hinter dieser Geschichte verbirgt sich der Künstlerroman und der Reiseroman im Stil eines Entwicklungsroman. Vom unehelichen Kind einer Fischverkäuferin steigt Grenouille zum grossen Parfumeur auf, der aus den Essenzen von 25 Jungfrauen seinen “ Engelsduft” kreiert um die Lieber der Menschen zu erwerben. Doch diese Liebe enttuppt sich als triebbefriedigung. Sie gilt nicht ihm , sondern dem Ersatzmittel für seinen Eigenduft seinem Parfum. Grenouill der protagonist. ähnelt sehr dem Glöckner von Notre Dame. Er ist bucklig, vernarbt und hat einen verkrüppelten Fuss. Von den Menschen wird er abschätzend angesehen sie sehen sein schrekliches Äusseres und ekeln sich vor dem Sonderling, doch eigentlich ist es gar nicht sein Aussehen dass ihnen so seltsam erscheint, Grenouille besitzt keinen eigenen Geruch! Doch die Menschen bemerken dies nicht mal sondern übersehen ihn eher! Bereits der Name Grenouille (Auf franz. Frosch) sagt etwas über seine Person, die sich wie im märchen der Froschkönig, verändern möchte, was ihm aber nur durch sein Parfum gelingt! Durch sein Parfum erschient er wie ein Engel und alle Menschen liben ihn und beachten ihn plötzlich! Doch wenn er die Liebe nur durch sein Parfum erlangt, er sich selber jedoch noch nicht gefunden hat so pfeifft er auf die Welt auf sein Parfum und auf sich selbst!! Zu beachten ist, dass jeder der von Grenouille profitiert am Ender der Geschichte stirbt so wie Baldini z. B. oder der Gerber Grimal. Grenouilles Morde entstehen nie aus Lust sonder nur weil er die Rohstoffe der Mädchen braucht um sein Parfum zu kreieren. Die Geschichte endet mit einem Selbstmorn, aus Hass vor den Menschen die ihn nur wegen seines Parfums lieben, aus Enttäuschung und aus Hass vor sich selbst. Grenouille selbst ist völlig lieblos aufgewachsen und kann auch keine Liebe weitergeben. Die Mörder, Huren und Messerstecher die ihn aufgefressen haben, haben es aber aus Liebe gemacht, weil ihnen Grenouille wie ein Engel erschienen ist Im Das Buch endet mit dem Satz; Zum ersten mal hatten sie etwas aus Liebe gamcht. Lernender.ch - Das Infoportal für Lernende Inhalt das Parfum Die Geschichte spielt in Frankreich im 18.Jahrhundert ab. Jean Baptiste Grenouille wird am 17. Juli 1738 inmitten von Fischabfällen am allerstinkensten Ort von Paris geboren(FOLIE). Seine Mutter wird wenige Wochen nach seiner Geburt wegen 4Fachen Mordes an ihre eigenen Kinder öffentlich geköpft! Die ersten Lebensjahr verbringt der kleine Grenouille bei einer lieblosen Ammen Jeanne Bussie. Sie nennt Grenouille einen kleinen Bastard, ein Kind dass vom Teufel besessen ist. Sie bemerkt als erste dass Grenouille keinen Geruch hat. Sie setzt sich mit dem Mönch Pater Terrier in Verbindung weil sie das Teufelskind unbedingt loswerden möchte! Pater Terrier übergiebt Grenouille in die Obhut von Madame Gaillard einer Kostkinderpflegerin. Sie selber besitztz wegen einem Unfall keinen Geruchssinn mehr und bemerkt somit siene Gruchslosigkeit nicht! Sie selbst ist vollkomen lieblos jedoch besitzt sie einen gnadenlosen gerechtigkeitssinn und ist stehts fair. Die anderen Kinder aber schliessen Grenouille völlig aus sie ekeln sich vor ihm haben Angst und meiden das seltsame Wesen. In dieser Zeit bemerkt Grenouille seine Fähigkeit Gegenstände, wie Geld, Holz und Menschen auf weiteste Distanzen zu riechen. Schlussentlich fürchtet sich auch Mme Gaillard vor Grenouille und übergiebt ihn dem Gerbermeister Grimal weiter. Sie selbst stirbt den schlimmsten Tod den sie sich vorstellen konnte, ohne Geld im Armenhaus. Als 8-jähriger arbeitet er als billige Arbeitskraft beim Gerber Grimal. Er wird von ihm wie ein Tier behandelt trotz dem ist Grenouill stehts fleissig und anspruchslos. Seine einzige Freude ist die durch das abendliche Paris zu schlendern und neue Sachen zu erriechen. An einem Abend erriecht er den Duft eines 15-jährigen wunderschönen Mädchens dass in völlig in Ekstase bringt. Im Duftrausch bringt er sie um und und riecht sie leer bis er ihren Duft eingefangen hat. Der Gerber Grimal ertrinkt an einem Abend im Alkoholrausch in der Seine. Auch Baldini , der noch nie selber ein Parfum erschaffen hat, zeigt sich als Ausbäuter und kaum nach dem er Granouilles Talent entdeckt hat, vermarktet er zahlreiche seiner Duftkreationen und wird damit der grösste Parfumeur Europas. Grenouille kümmert sich nicht ums Geld er möchte nur neue Duftverfahren und Düfte kennenlernen, drum entschliesst er sich nach Grasse in das “Rom der Düfte” zu reisen. Nach seiner Abreise stürzt Baldinis Haus sammt ihm und seiner Frau in die Seine. Auf dem Weg nach Grasse(Folie) zieht in die reine Luft ausserhalb von Paris an und er ekelt sich immer mehr vor dem manschlichen Geruch. Sein Geruchssinn führt in auf dem 2000m grossen Berg Plomb du Cantal wo er 7 Jahre in einer dunklen Höle lebt. In einem Alptraum erkennt er seine eigene Geruchslosigkeit und zieht bereits in der nächsten Nacht, mit dem Aussehen eines Hölenmenschen, Richtung Pierrefort, der nächsten Stadt. Lernender.ch - Das Infoportal für Lernende In Pierrefort gerät er in die Hände des Wissenschaftler Marquis de la Taillade Espinasse. Er möchter mit Grenouille deine Theorie verbreiten. Die Erde solle Verwesungsgas ausströmen und drum sehe Grenouille nach 7 Jahren in der Höhle so verwest aus wie ein Hölenmensch. Nach einer Kur in der Fluidum letale Maschine stellt er bei einer Gelehrtenversammlung in Montpellier (Folie) Grenouille völlig rausgeputzt vor und gelangt durch ihn zum wissenschaftlichen Durchbruch. Bei einem Bergaufstieg, der als wissenschaftliches Projekt dienen sollte, erfriert der Marquis. Der Legende nach wurde er unsterblich. Grenouille mischt sich aus verschiedenen Zutaten einen Menschengeruch zusammen. Zum ersten Mal wird er von den Menschen akzeptiert . Er entschliesst sich die Menschen zu beherrschen und sie dazu zu bringen ihn zu lieben. Von Montpellier zieht er weiter nach Grasse, dort arbeitet er als 2. Geselle bei Mme Arnulfi, dort lernt er, mit Hilfe des 1. Gesellen. Dominique Druot, weitere Technicken der Duftgewinnung. Eines Tages verspührt er den gleichen Geruch wie bei seinem 1. Mord, doch dies Mal lässt er das Mädchen noch 2 Jahre lang leben, damit sich ihr Duft vollkommen entfalten kann. In diesen 2 Jahren erlernt Grenouille die beste Methode um einem Lebewesen den Duft zu rauben. In dieser Zeit häufen sich die insgesammt 24 Morde an jungfräulichen Schönheiten, die Grenouilles Basis für das Duftdiadem bilden.. Der Edelstein dieses Diadem bildet der Duft der 16- Jährigen Laure Richis bilden, auf die Grenouille 2 Jahre lang gewartet hat. Kaures Vater , Antoine Richis, kommt dem Mordsystem auf die Spur und versucht vergeblichst seine Tochter zu retten. Grenouille beggint den 25. Mord und erschafft sein Parfum. Die Polizei verhaftet Grenouille und seine Hinrichtung wird wie ein Volkstfest vorbereitet. Am Tag der Hinrichtung besprenkelt sich Grenouille mit seinem Parfum, alle Menschen lieben ihn plötzlich. Die geplante Hinricgtung bildet sich zu einer Massenorgie und an seiner Stelle wird Dominique Druot, der 1. Geselle, hingerichtet. Bei ihm hatte man die Kleider und Harre der Mädchen gefunden. Grenouille ekelt sich vor den Menschen und hasst sie. Er möchte ebenfalls von ihnen gehasst werden, doch wegen seines Parfums lieben. Als Laures Vater ihn noch als Adoptivsohn möchte anstatt ihn zu hassen, kehrt er nach Paris zurück Am Ort seiner Geburt angekommen, übergiesst sich Grenouille mit seinen Duft. Den Dieben, Mördern, Prostituierten und Messerstechern, die dort leben, erscheint er wie ein Engel. In einem kanniballistischen Akt stürztz sich das Gesindel auf ihn und frisst Grenouille völlig auf bis er vom Erdboden verschwunden ist. Trotz des Mordes war den Verbrechern leicht zumute, denn sie hatten zum 1. Mal etwas aus Liebe getan!!!! Lernender.ch - Das Infoportal für Lernende Patrick Süskind (1949-) Patrick Süskind wurde am 26. März 1949 in Ambach geboren. Sein historischer Roman Das Parfüm brachte ihm grosse Anerkennung und konnte sich jahrelang in der Liste der bestverkauften Bücher halten. Der Sohn des Journalisten und Erzählers Wilhelm Emanuel Süskind schrieb nach seinem Geschichtsstudium in München mehr als zehn Jahre Drehbücher für das Fernsehen. Zu den beliebtesten Fernsehspielen, die er mit Helmut Dietl verfasste, wurden Monaco Franze (1984) und Kir Royal (1986). Als Theaterautor debütierte er 1981 mit der Komödie Der Kontrabass, die in der Spielzeit 1984/85 mit über 500 Aufführungen das meistgespielte Stück an deutschsprachigen Bühnen wurde. Der grosse internationale Durchbruch gelang Süskind mit dem Roman Das Parfüm (1985), der bisher in mehr als 20 Sprachen übersetzt wurde: Aus niedersten Beweggründen tötet ein Mann reihenweise junge Frauen. Ihn interessiert ausschliesslich der Duft, der die Körper seiner Opfer umgibt. Die Geschichte des Serienmörders und Triebtäters Grenouille war der Verkaufsschlager des Buchhandels der achtziger Jahre. Weniger überschwenglich wurden die Erzählungen Die Taube (1987) und Die Geschichte von Herrn Sommer (1991) aufgenommen. DAS PARFÜM - Roman Das Leben des Jean-Baptiste Grenouilles A Kapitel 1-22 "Lehrjahre" 17.07.1738 Paris (Friedhof) B Kapitel 23-24 "Wanderjahre" 1756-63 Massif centrale & Montpellier C Kapitel 35-50 "Meisterjahre" 1764-66 Grasse D Epilog 26.6.1766 Paris (Friedhof) Personen 1. Jeanne Bussie, Amme aus der Rue Saint-Denis • einfältig • glaubt in Grenouille den Teufel zu erkennen; ihr graust vor dem Säugling • "Er frisst alles, der Bastard." 2. Pater Terrier, Mönch des Klosters von Saint-Merri • fünfzig Jahre • gemütlich • gebildet (Theologie/Philosophie, ein bisschen Botanik und Alchimie) • aufgeklärt, hält einiges auf die Kraft seines kritischen Geistes • zweifelt aber nicht an der Bibel, bleibt gläubig; aufs entschiedenste bekämpft er hingegen die abergläubischen Vorstellungen des einfachen Volks • Einzelheiten sind ihm zuwider • "Ach, ich verstehe, ich bin im Bilde: Es geht also wieder einmal ums Geld." 3. Madame Gaillard, Kostkinderpflegerin (Faubourg Saint-Antoine) • obwohl noch keine dreissig Jahre alt, bereits innerlich tot (seelenarm) • als Kind von Vater Feuerhakenschlag über die Stirn à Geruchssinn verloren • keinen Gefühlen zugänglich, jeder Leidenschaft verschlossen • gnadenloser Ordnungs- und Gerechtigkeitssinn (genau drei Mahlzeiten) • einziger Wunsch: zuhause zu sterben und nicht im Armenhaus wie ihr Mann; doch statt dem Tod kommt die Revolution ... 4. Gerber Grimal in der Rue de la Mortellerie Lernender.ch - Das Infoportal für Lernende • • • • 5. 6. 7. 8. 9. benutzt billige Arbeitskräfte für die gefährlichen Arbeiten (à Milzbrand) prügelnder Chef, hält Grenouille wie ein Haustier endet in einem Fluss, nachdem er Baldinis "Ablösesumme" versoffen hatte genau so gefühllos und zynisch wie Grimal sein Leben lang gewesen sein musste, geht er in der Seine unter; niemand weint ihm eine Träne nach Giuseppe Baldini, der "grosse" Parfumeur • schon weit über sechzig • eingebildet und autoritätsgläubig • misstrauisch, aber auch neugierig • zwei Düften verdankt er sein Vermögen: >Rose des Südens< und >Baldinis galantes Bouquet<; nur die Formel geerbt bzw. gekauft • hat noch nie ein Parfüm erfunden; nur ein Handwerker • ekelt sich vor der modernen Zeit; Traditionalist (Zunftrecht wieder!) • bezeichnet sich als gutmütigen Menschen, ist aber eigentlich nur am persönlichen Wohlstand interessiert • ist Grenouille gegenüber zuerst sehr misstrauisch, will das Parfümgeschäft soeben endgültig aufgeben • beginnt Grenouille dann aber nach Strich und Faden auszunützen; besorgt ihm sogar einen Doktor (Kurpfuscher, ohne Hippokrates-Gedanke) • empfindet zwar Ekel vor dem kleinen Künstler; glaubte ständig, irgendwie bezahlen zu müssen; als Grenouille ihn dann verlässt, stürzt sein Haus in die Seine, nichts wird mehr gefunden, noch mehrere Woche riecht es ... Chénier, Baldinis Geselle • etwas jünger als sein Meister, aber auch schon alt • hofft, das Geschäft bald erben zu können • trinkt gerne • glaubt, Baldini habe die ersten beiden Parfüms selbst erfunden • höflich gegenüber Baldini, hält ihn aber eigentlich – zu Recht – für unfähig • als das Geschäft dank Grenouille wieder blüht, versteht er die Welt nicht mehr; aber er hat ja genug damit zu tun, zu verkaufen und Geld zu zählen • hat schlussendlich rein gar nichts davon Marquis de la Taillade-Espinasse (Montpellier) • Lehensherr der Stadt Grasse und Mitglied des Parlaments in Toulouse • Macht hat er schon; er träumt von Ruhm und Ehre, auch nach seinem Tode • kehrte mit vierzig dem Versailler Hofleben dem Rücken, um seiner Faszination für die Wissenschaften nachzugehen (Werk über Nationalökonomie, fordert umgekehrt progressive, also ungerechte Einkommenssteuer; Versuch der Euterblumenzüchtung) • schräger Spinner, hofft mit seinen Ideen Beachtung zu finden • Essay über die Zusammenhänge zwischen Erdnähe und Vitalkraft stellt These auf, dass die Erde ein Verwesungsgas verströme, dass er nach seinem Entdecker "fluidum letale Taillade" nannte (Vitalluftventilationsapparat). • Grenouille braucht er um die Leute von seinen Theorien zu überzeugen • bei einem Bergaufstieg erfriert er – der Legende nach wurde er unsterblich Madame Arnulfi, Witwe eines Parfumeurs in Grasse • lebhafte schwarzhaarige Frau von dreissig Jahren, aber schon Witwe • geschäftstüchtig • heiratet nach Trauerjahr Druot, behält aber Namen und Vermögen Dominique Druot, ihr Geselle im Geschäft und im Bett • riesenhafter Mann, breitbeinig • nicht gerade fabelhaft intelligent, aber auch nicht völlig dumpfköpfig • lässt Grenouille immer mehr gewähren • wird schlussendlich als Frauenmörder hingerichtet; bei ihm wurden ja die Kleidungsstücke der jungen Damen gefunden Lernender.ch - Das Infoportal für Lernende 10. Antoine Richis, zweiter Konsul von Grasse • noch nicht vierzig Jahre alt, aber Witwer • aufgeklärt denkender Mensch, der auch vor blasphemistischen Schlussfolgerungen nicht zurückschreckte • Hausherr, besitzt viele Diener und Bedienstete, lässt es sich gut gehen • reicher Besitzbürger, träumt eine Dynastie zu errichten • will deshalb seine Tochter Laure unbedingt mit einem Sohn aus dem adeligem Hause Bouyon vermählen – möglichst schnell Süskinds Stil • • • • • • • • Anreihungen, Faktenfülle (Lust an Fakten) Neigung zu häufigen, ausgiebigen und treffenden Vergleichen (Gerüche!) Süskind nimmt unwichtige Ereignisse (bes. Todesfälle) vorweg Das Buch folgt fast ausschliesslich dem Leben des Mörders; die Schicksale der anderen Personen werden vorweggenommen, wenn sie zuletzt in Grenouilles Leben treten. In jedem Kapitel steht eine Person im Vordergrund. Süskind erzählt eine Geschichte aus dem 18. Jahrhundert und durch die Vorwegnahmen und Anspielungen auf Zukünftiges, wird sichtbar, dass Süskind als auktorialer (über die ganze Angelegenheit aufgeklärter) Erzähler auftritt. Ab und zu gibt er sogar Hinweise für uns Leser aus dem 20. Jahrhundert. Wechsel zwischen auktorialem und personellem Erzählstil (Monologe...) Die Handlung wird plastisch vorstellbar, konkret, sinnlich und fassbar. Anspruchsvolle Sprache trotz leichtem Lesefluss.