Kawasaki Z 750 - BikeDesign
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Kawasaki Z 750 - BikeDesign
Text auf die Schnelle: Markus Wenzel / Mal eben ein paar Bilder: Sebastian Daoud (www.zweidimensional.com) Kawasaki Z 750 34 Fighters en b e l a m s n Laß u n. e g i e t s n r o rh aufs Matte ben e l a m s n u Laß rn. e h c i s n e d e den Weltfri en b e l a m s n Laß u n. e l l ü f s u a g run ä l k r e r e u e t che die S a S r e n i e n Wenn ma eht, t s r e b ü n e geg l a M e t s r e ell n h das c s h c i s man t z t ä h c s r e n. v o i t a l u k l a k nds a w f u A r e d bei tian s a b e S h c u a So ging es ren: h a J r a a p vor ein en b e l a m s n „Laß u .“ n e u a b r e t einen Figh Fighters 35 Kawasaki Z 750 I hren Ursprung nahm die Geschichte aber schon ein paar Jahre früher. Anno 2005 feierte Sebastian seinen 26. Geburtstag und war damit in dem Alter, das dem durchschnittlichen Bundesrepublikaner ermöglicht, den großen Kradlappen zu erwerben – ohne den Kreuzweg über die zweijährige 34 PSKnechtschaft gehen zu müssen. So machte sich unser junger Recke denn auf, die Kunde von Ausweichmanövern und Gefahren zum einspurigen Spaßhaben zu erlangen. Lizenz zum Flöten Die Tinte auf dem rosa Lappen war noch nicht ganz trocken, da zog Sebastian aus, um sich nach passendem Gestühl umzusehen. Seine erste Station war der KawasakiHändler um die Ecke und wurde auch gleichzeitig zur Letzten. Die Porbefahrt auf der Z750 beeindruckte den Kraddebütanten dermaßen, daß er stehenden Fußes den Kaufvertrag unterschrieb und die Herausgabe der Maschine erzwang. An Umbauen war zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht zu denken. Alles war neu und imposant, Styling und Sound schienen perfekt, eine Maschine mit der man ein Leben lang glücklich werden kann. Zumindest solange das Leben nicht länger als eine Saison dauert. Unter Garantie 36 Fighters Denn kaum war der erste Lenz verstrichen, ertappte sich Sebastian bei ersten, noch zaghaften Modifikationen. Diese blieben zwar mit anderen Blinkergläsern und einem dezenteren Nummernschildhalter äußerst überschaubar, besiegelten aber das weitere Schicksal des Mopeds. Im kommenden Winter näherte sich dann das Ende der Garantiezeit. So ließ Sebastian noch ein paar kleinere Mängel beseitigen, die letzte Inspektion durchführen, fuhr mit der Kawa nach Hause... und flexte den Heckrahmen ab. Der letzte Funken Unentschlossenheit war damit erstickt und aus dem Wunsch Notwendigkeit geworden, wollte Sebastian die kommende Saison nicht auf den Fuß rasten stehend verbringen. Hecklast „Kann ja nicht so wild werden“, dachte Sebastian noch in leicht naiver Trance, mußte aber bereits bei der Herstellung des Heckrahmens und Anpassung des Höckers attestieren, daß er sich da wohl kräftig verschätzt hatte. Glücklicherweise konnte er auf helfende Hände zurück greifen, die ihm beim metallurgischen Part unter die Arme griffen und das Moped, wenn auch zwei Monate verspätet, zur folgenden Saison wieder auf die Räder stellten. Die GfK-Arbeiten nahm Sebastian selber in Angriff und mußte erneut ein sehen, daß sich manche Sachen komplexer gestalten, als man meint. Die Werkstatt glich während dieser Phase eher einem sibirischen Freiluftlager im Winter als einer Garage. Lediglich in Sebastians Lungen befand sich noch mehr weißer Schleifstaub als auf den Werkzeugen und Arbeitsflächen. Überlebensdrang Was uns nicht tötet, macht uns härter. Und da die letzte Etappe lebendig überstanden war, konnte im kommenden Winter Stufe Zwei gezündet werden. Ein Bugspoiler nebst neuer Auspuffanlage wurden montiert und zueinander als auch auf den angedachten Einsatzraum angepaßt. Da sich der Arbeitsaufwand in Grenzen hielt, konnte die nächste Saison pünktlich gestartet werden. Sebastian und Andy, der inzwischen fest zum Umbauteam dazu gestoßen war und sich um die Metall arbeiten kümmerte, übernahmen sich im kommenden Winter aber noch einmal kräftig. Das lag inzwischen weit weniger an einer zu unbedarften Arbeitseinschätzung, als vielmehr am Umfang der Maßnahme und dem Perfektionsstreben, welches die Beiden mittlerweile beflügelt hatte. In die Vollen Die konventionelle Telegabel wurde aus dem Steuerkopf gezogen und sollte einer USD-Forke weichen. Hierzu besorgte Sebastian aus den USA eine ZX6 R Front, die jedoch nicht in den Rahmen zu bringen war. Ein Satz Z1000-Gabelbrücken löste zwar das Problem, dafür wollten jetzt aber Vorderradfelge und Bremsan lage nicht mehr mitspielen. Mit sehr viel Aufwand, einer Menge extra angefertigter Buchsen, Adaptern und Kleinteilen konnte der Bug dann aber komplettiert werden. Nicht weniger kompliziert gab sich das Heck des Kahns. Ebenfalls aus einer ZX6 R, allerdings eines 2006er Baujahrs, wurde die Einheit entrissen. Sie paßte genauso wenig wie ihre federnde Schwester vorne. Fighters 37 Kawasaki Z 750 Das Umbuchsen und Ausdistanzieren war dabei noch das kleinste Übel. Die Adaption von Umlenkung sowie das Umstricken des Körpers nahmen da schon deutlich mehr Zeit in Anspruch. Ende Mai konnte die Umbauphase dann aber final abgeschlossen werden, und alles, was noch fehlte, war der Segen der Ingenieure. Den hat sich Sebastian inzwischen eingeholt – mal eben... T E C H N I S C H E D AT E N Marke/Modell/Bj.: Besitzer: Erbauer: Motor: Wasserkühler: Ölkühler: Einspritzung: Luftfilter: Krümmer/ Auspuff: Rahmen: Heckrahmen: Schwinge: Federbein/ Umlenkung: Gabel: Gabelbrücken: Rad vorn: Rad hinten: Bereifung vorn: Kawasaki Z750 (Bj. ’05) Sebastian Daoud Sebastian Daoud Bereifung hinten: 180/55ZR17 (Continental Lufthutzen: Seitendeckel: Serie, schwarz lackiert Kotflügel: Street Machines KOM.A-USD, modifiziert (Seitenteile komplett neu, unsichtbare Befestigung von innen, gekürzt) Sonderanfertigung V2A (ausgelasert) In Gedenken an: Big Bike-Bugspoiler (BM 129), modifiziert (Gitter), angepaßt an Z750 Krümmer Lenker/Riser: Serie, Motordeckel schwarz pulverbeschichtet, alle golde- Bremse vorn: nen Schrauben (Serie) gegen silberne (von Kawasaki Z1000) getauscht Serie, Sonderanfertigung Kühlerverkleidung mit Spitzen Serie Serie Bremse hinten: Micron-Luftfiltermodifikation, K&N-Luftfilter Krümmer Serie (hochglanzpo- Fußrastenanlage: liert) / Auspuff: 2 x LASER X-treme Endtöpfe (300 mm) re., Eigenbau V2A Y-VerbinTank: dungsstück (hochglanzpoliert), Eigenbau V2A Auspuffhalter Serie, unnötige Halter entfernt Verkleidung/MasSerie, gekürzt, verstärkt Kawasaki ZX-6R (Bj. ’06), Eigenbau-Kettenspanner, Sonderanfertigung Kettenschutz Kawasaki ZX-6R (Bj. ’06), von einer Kawasaki ZX-10R (Bj. ’05), hochglanzpoliert, Feder schwarz pulverbeschichtet, 30 mm Heckhöherlegung USD-Gabel, Kawasaki ZX-6R (Bj. ’06) (schwarz lackiert), 2 cm tiefer (durchgesteckt), Sonderanfertigung Alu-Gabelcover Kawasaki Z1000 (Bj. ’05), Zündschloßhalterung entfernt, Löcher gecleant Serie, Felgen bis Drehkante hochglanzpoliert, Sonder anfertigung Achse für USDGabel, Kettenanker und -dom modifiziert Serie, Felgenbett hochglanzpoliert 120/70ZR17 (Continental Road Attack) 38 Fighters Armaturen/ Schalter/E-BOX: Road Attack) Stahl-Dragbar Lucas, 910 mm breit Bremssättel GSX-R, Bremsscheiben Moto-Master Flame, Bremspumpe Kawasaki Z1000 (Bj. ’07), Stahlflexbremsleitungen Fischer (schwarz) mit T-Stück, Halterungen am Fender von Triumph Bremssattel Serie, Bremsscheibe Moto-Master Flame, Stahlflexbremsleitung Fischer (schwarz) Gilles-Fußrastenanlage AS31GT, mit Sonderanfertigung Schlagring-Fersenschützer Tank Serie, Originalschriftzug entfernt, Sonderanfertigung Schriftzug „Kawafighter“, Tankdeckel Hafer Typ S Rahmenabdeckung und Drosselklappenabdeckungen Kawasaki Z1000 (Bj. ’05) Lampenmaske TEN (Streetfighters Switzerland) (an Gabelcoverkonturen angepaßt und direkt an den Gabelcovern montiert), mit 38 mm DE-Scheinwerfer (mit Doppellichtmodul, einstellbar) mühsam korrigierter/begradigter und geschlossener Höcker von „hard-core-fighter“, eingelassenes LED-Rücklicht Shin Yo „Monza“ nicht vorhanden ke/Scheinwerfer: Höcker/Sitzbank: Kühlerblende: Bugspoiler: Instrumente/Anzeigen: Lackierung: Sonstiges: Danke an: links Kawasaki ZX-6R (LapTaster steuert Tacho), rechts Kawasaki Z1000 (Bj. ’07) motogadget motoscope mini, motogadget motosign mini, beides eingefaßt in Sonderanfertigung GfK-Abdeckung für Lenkerklemmung Delfingrau Metallic (Audi) Gaszüge Kawasaki Z1000 (Bj. ’07), Rizoma Bremsflüssigkeitsbehälter (vorne), Protech Bremsflüssigkeitsbehälter (hinten), Kellermann BL1000 white Blinker (vorne), Kellermann micro 1000 LED white Blinker (hinten), Rizoma Lux Alu-Griffe, Pazzo Racing Brems- und Kupplungshebel, Rizoma Reverse Lenkerenden-Spiegel, Sonderanfertigung Felgenrandaufkleber („www.kawafighter.de“), Dynojet Power Commander III USB, M+S Alarmanlage Legos 4, motogadget Bremslichtmodulator m-Stop, LED-Kennzeichenbeleuchtung Rizoma, EigenbauV2A-Kennzeichenhalter, Eigenbau-Sitzplatte, vom Sattler mit Kunstleder und Schaumstoff bezogen, digitales, berührungsloses Zündschloß motogadget m-Lock, Anlasser mit Eigenanfertigung NOS-Aufkleber, Übersetzung geändert (14er Ritzel), goldenes Alu-Kettenrad, goldene DID-Kette, SchwingachsenAbdeckungen, Chrom-Ölfilter Andy (ohne ihn geht nichts – „Danke für alles, Andy!“) Caro (für ihre unendliche Geduld und ihren ständigen Verzicht auf den besten Mann der Welt), unsere Nachbarn, meine Kunden, Kawasaki (für die wunderbare Basis) Jörn (Johnboy), der am 31.05.09 viel zu früh von uns gehen mußte. („Du bleibst unvergessen!“)