basiswissen kennleuchten

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basiswissen kennleuchten
BASISWISSEN
KENNLEUCHTEN
www.hella.com/municipal
KENNLEUCHTENFIBEL
Mit der neuen Kennleuchten-Fibel wenden wir uns an all diejenigen, die direkt oder indirekt mit Kennleuchten arbeiten,
sie beschaffen oder einfach mehr darüber wissen möchten.
Dieser Personenkreis trägt, jeder in seiner Zuständigkeit, Verantwortung für die Sicherheit von Menschen, Fahrzeugen
und Ladung. Ob das nun in der Landwirtscha, im kommunalen Sektor oder als Fahrer auf der Landstraße ist. Die
richtige Kennleuchte am Fahrzeug kann die Sicherheit ganz wesentlich erhöhen.
Wir möchten mit dieser Fibel dazu beitragen, die Entscheidung zu erleichtern, die richtige Kennleuchte für die passende
Anwendung zu finden. Diese Entscheidung ist nicht einfach und wir möchten, dass Sie sie mit dem Wissen dieser Fibel
auf eine fundierte Basis stellen können.
EINLEITUNG
2|3
WANN MUSS / DARF EINE KENNLEUCHTE
EINGESETZT WERDEN UND WARUM?
Der Einsatz und Gebrauch von Kennleuchten im Straßenverkehr wird in der Straßenverkehrsordnung
(StVO) / Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) geregelt. Sie geben vor wann und wie Kennleuchten
einzusetzen sind.
§38 StVO Blaues Blinklicht und gelbes Blinklicht
(1) Blaues Blinklicht zusammen mit dem Einsatzhorn darf
nur verwendet werden, wenn höchste Eile geboten ist, um
Menschenleben zu retten oder schwere gesundheitliche
Schäden abzuwenden, eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit oder Ordnung abzuwenden, flüchtige Personen zu verfolgen oder bedeutende Sachwerte zu erhalten. Es ordnet an:
„Alle übrigen Verkehrsteilnehmer haben sofort freie Bahn zu
schaffen“.
(2) Blaues Blinklicht allein darf nur von den damit ausgerüsteten
Fahrzeugen und nur zur Warnung an Unfall- oder sonstigen
Einsatzstellen, bei Einsatzfahrten oder bei der Begleitung von
Fahrzeugen oder von geschlossenen Verbänden verwendet
werden.
(3) Gelbes Blinklicht warnt vor Gefahren. Es kann ortsfest oder
von Fahrzeugen aus verwendet werden. Die Verwendung
von Fahrzeugen aus ist nur zulässig, um vor Arbeits- oder
Unfallstellen, vor ungewöhnlich langsam fahrenden Fahrzeugen oder vor Fahrzeugen mit ungewöhnlicher Breite oder
Länge oder mit ungewöhnlich breiter oder langer Ladung zu
warnen.
§52 StVZO Zusätzliche Scheinwerfer und Leuchten
(3) Mit einer oder mehreren Kennleuchten für blaues Blinklicht
(Rundumlicht) dürfen ausgerüstet sein
1. Krafahrzeuge, die dem Vollzugsdienst der Polizei, der
Militärpolizei, der Bundespolizei oder des Zolldienstes dienen,
insbesondere Kommando-, Streifen-, Mannschastransport-,
Verkehrsunfall-, Mordkommissionsfahrzeuge,
2. Einsatz- und Kommando-Krafahrzeuge der Feuerwehren
und der Einheiten und Einrichtungen des Katastrophenschutzes und des Rettungsdienstes,
3. Krafahrzeuge, die nach dem Fahrzeugschein als Unfallhilfswagen öffentlicher Verkehrsbetriebe mit spurgeführten Fahrzeugen, einschließlich Oberleitungsomnibussen,
anerkannt sind,
4. Krafahrzeuge des Rettungsdienstes, die für Krankentransport oder Notfallrettung besonders eingerichtet und nach dem
Fahrzeugschein als Krankenkrawagen anerkannt sind.
(4) Mit einer oder, wenn die horizontale und vertikale Sichtbarkeit (geometrische Sichtbarkeit) es erfordert, mehreren
Kennleuchten für gelbes Blinklicht (Rundumlicht) dürfen
ausgerüstet sein
1. Fahrzeuge, die dem Bau, der Unterhaltung oder Reinigung
von Straßen oder von Anlagen im Straßenraum oder die der
Müllabfuhr dienen und durch rot-weiße Warnmarkierungen
(Sicherheitskennzeichnung), die dem Normblatt DIN 30 710,
Ausgabe März 1990, entsprechen müssen, gekennzeichnet
sind,
Die StVZO §52 (4) Nr.1 besagt also, dass mit Vorhandensein
der oben definierten Warnmarkierung an einem Fahrzeug die
Verwendung von gelben Rundumleuchten ohne zusätzliche
Genehmigung möglich ist.
2. Krafahrzeuge, die nach ihrer Bauart oder Einrichtung zur
Pannenhilfe geeignet und nach dem Fahrzeugschein als
Pannenhilfsfahrzeug anerkannt sind. Die Zulassungsstelle
kann zur Vorbereitung ihrer Entscheidung die Beibringung
des Gutachtens eines amtlich anerkannten Sachverständigen
oder Prüfers für den Krafahrzeugverkehr darüber anordnen,
ob das Krafahrzeug nach seiner Bauart oder Einrichtung zur
Pannenhilfe geeignet ist. Die Anerkennung ist nur zulässig für
Fahrzeuge von Betrieben, die gewerblich oder innerbetrieblich
Pannenhilfe leisten, von Automobilclubs und von Verbänden
des Verkehrsgewerbes und der Autoversicherer,
3. Fahrzeuge mit ungewöhnlicher Breite oder Länge oder mit
ungewöhnlich breiter oder langer Ladung, sofern die genehmigende Behörde die Führung der Kennleuchten vorgeschrieben hat,
4. Fahrzeuge, die aufgrund ihrer Ausrüstung als Schwer- oder
Großraumtransport-Begleitfahrzeuge ausgerüstet und nach
dem Fahrzeugschein anerkannt sind. Andere Begleitfahrzeuge
dürfen mit abnehmbaren Kennleuchten ausgerüstet sein,
sofern die genehmigende Behörde die Führung der Kennleuchten vorgeschrieben hat.
Alle anderen Fahrzeuge, die nicht gekennzeichnet sind und nicht unter die weiteren Punkte des § 52 StVZO fallen, benötigen eine Ausnahmegenehmigung nach §70 StVZO.
(Eine Ausnahmegenehmigung erhalten Sie in der Regel in den zuständigen Landesämtern).
RICHTLINIEN
WELCHE KENNLEUCHTEN SIND FÜR DEN STRASSENVERKEHR
ZUGELASSEN? DIE ECER65 RICHTLINIE
Eine Kennleuchte darf nur dann im öffentlichen Straßenverkehr eingesetzt werden, wenn sie die ECE-R65
Richtlinie erfüllt. Die ECE-R65 ist die europäische Richtlinie für Kennleuchten. Sie gibt die zu erreichenden
Lichtwerte, Lichtverteilung, Befestigungsvorgaben etc. vor.
Nadchzulesen auch unter www.unece.org (United Nations Economic Commission for Europe)
Das große E-Prüfzeichen (hier
) zeigt, ob die Kennleuchte die ECE-R65 Richtlinie erfüllt und somit eine Zulassung besitzt.
Legende:
e1 = EMV-Prüfnummer
CE = CE-Kennzeichnung
E1 = Prüfzeichen
TA1
T = 360 °
A = Amber (gelb); B = Blue (blau)
1 = Nacht; 2 = Tag und Nacht
TA1 = gelbe Kennleuchte mit Nacht-Pegel laut ECE-R65
TA2 = gelbe Kennleuchte mit Tag- und Nacht-Pegel laut ECER65
Befestigung
Die Kennleuchte [Warnleuchte] muss so beschaffen sein, dass nach ihrem korrekten Anbau am Fahrzeug keine Verstellung möglich
ist (ECE-R65 5.2). Die Bauform und Befestigung muss der DIN14620 entsprechen. Die Kennleuchte selbst kann folgende Formen
haben: A, B1, B2 oder C.
Form A
Form B1
Form B2
Form C
RICHTLINIEN
4|5
LICHTINTENSITÄT VON KENNLEUCHTEN
Besonders wichtig, um im dichten Straßenverkehr aufzufallen,
ist die Lichtstärke, die Warnleuchten abgeben. Die Lichtstärke
wird grundsätzlich in Candela (cd) gemessen, wobei sich diese
Angabe wie folgt errechnet: 1 cd = 1 Lux auf 1 m Entfernung.
Eine Rundumleuchte gibt je nach Stellung des Reflektors unterschiedlich viel Licht ab. Aus diesem Grund wird in diesen Fällen
die Spitzen-Lichtstärke gemessen. Die Einheit hierfür lautet
Peak-Candela, abgekürzt cd (p).
Je = die effektive Lichtstärke in einer gegebenen Richtung
sowohl für das umlaufende Lichtbündel als auch für die stillstehende, gleichzeitig blinkende Lichtquelle.
Legende:
Die effektive Lichtstärke ist ein entscheidender Wert für die
Erfüllung der ECE-R65.
Jm: Maximale Lichtstärke (cd)
C: Zeitkonstante, C = 0,2 sec
T: Periodendauer
J: Momentanwert der Lichtstärke (cd)
F: „Form-Faktor“
Speziell in den USA und Japan werden gerne eindrucksvolle Lichtwerte genannt, da diese Länder andere Meßmethoden haben.
Der direkte Vergleich zu europäischen Herstellern ist in der Regel nicht möglich.
Bei der Lichtintensität kommt es darauf an, wie effizient die Glühlampe, Xenon-Blitzröhre oder LED die von der Elektronik abgegebene Energie in sichtbares Licht umwandelt. Entscheidend ist auch das optische System inklusiv Lichthaube, dass das Licht steuert.
Als Faustregel gilt:
Im Industriebereich sollten Warnleuchten fünfmal heller als das Umgebungslicht sein.
Im Einsatz auf der Straße zehnmal heller als das Umgebungslicht.
cd (Lichtstärke)
cd (Lichtstärke)
t (Zeit)
Lichtintensität hoch
1 Intensität
2 Periode
t (Zeit)
Lichtintensität gering aufgrund breiter Streufläche
ECER65
Lichtwerte nach ECE-R65
Die zu erreichenden Lichtwerte werden mit Hilfe der effektiven
Lichtstärke angegeben. Eine Kennleuchte der Farbe Gelb muss
beispielsweise bei Nacht mindestens eine Lichtstärke von 70 cd
(candela effektiv) bei einem Vertikalwinkel von + 8° erreichen.
Je in cd
(candela)
Blau
Gelb
Rot
0°
50
100 (Nacht)
230 (Tag)
50
4°
25
–
25
8°
–
70
–
Eine blaue Kennleuchte muss hingegen bei Nacht 25 cd bei
einem Vertikalwinkel von + 4° erreichen.
Lichtverteilung nach ECE-R65
Richtig
+ 8° 70 cd
Grafik 1
4m
0°
100 cd
- 8° 70 cd
Bremsweg
15,7 m
28,5 m
Positivbeispiel: Im Umkreis von 25 Metern ist das Warnsignal aus jeder Richtung zu erkennen.
RICHTLINIEN
6|7
ECER65
Lichtverteilung nach ECE-R65 (E-Prüfzeichen)
Die Kennleuchten müssen nach den Vorschrien der ECE-R65
so beschaffen sein, dass bei betriebsüblicher Verwendung trotz
der dabei auretenden Schwingungen ihre einwandfreie Wirkung
sichergestellt bleibt und dass sie die in dieser Regelung vorgeschriebenen Eigenschaen beibehalten.
Wichtig ist, dass die Kennleuchte so beschaffen ist, dass nach
ihrem korrekten Anbau am Fahrzeug keine Verstellung möglich
ist. Eine falsche Montage bedeutet einen Verlust von Warnwirkung.
Die Messung der Lichtwerte erfolgt in einer Entfernung von
mindestens 25 m.
Eine Kennleuchte muss am Fahrzeug so angebracht sein, dass
aus einem Umkreis von 20 m aus jeder Position das Warnsignal
zu erkennen ist (siehe Grafik 1).
Ist dies nicht möglich, so müssen zusätzliche Warnsysteme
(z. B. weitere Kennleuchten) am Fahrzeug angebracht werden
(siehe Grafik 2).
Die folgenden Darstellungen zeigen die Umsetzung der ECE-R65
(Person: 1,8 m groß) .
HELLA Kennleuchten erfüllen die ECE R-65 (außer KLX-1)
Bei allen Leuchten, die nicht mit Glühlampen als Lichtquelle(n)
ausgerüstet sind, müssen die nach einer und nach 30 Minuten
des Betriebes gemessenen Lichtstärken die Mindest- und
Höchstanforderungen erfüllen. Dies zeigt wie wichtig das
Thermomanagement bei LED-Kennleuchten ist, denn nur ein
optimales Thermomanagement garantiert optimale Lichtwerte
auch bei langer Einsatzdauer.
Falsch
Grafik 2
+ 8° 70 cd
2,5 m
0°
100 cd
- 8° 70 cd
Bremsweg
5m
17,8 m
Negativbeispiel: Im Umkreis von 25 Metern ist das Warnsignal nicht aus jeder Richtung zu erkennen - im Bereich des Abschlepphakens ist die Warnwirkung unterbrochen. Hier ist hinten am Fahrzeug eine weitere Warnleuchte anzubringen oder es werden zwei
Kennleuchten auf dem Fahrerhaus angebracht.
RICHTLINIEN
ECER10
Was ist EMV (ECE-R10)?
Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) bezeichnet
zwei Faktoren welche bei optischen Signalsystemen eine
wesentliches Qualitätsmerkmal sind:
Störaussendung: die Begrenzung der Aussendung elektromagnetischer Störungen auf ein Maß, das den störungsfreien Betrieb anderer Gerät in der Umgebung gewährleistet.
Störfestigkeit: die Sicherstellung einer ausreichend hohen
Festigkeit gegenüber von außen wirkenden elektromagnetischen Störungen
Die gesetzlichen Grundlagen sind hierfür die CISPR 25 sowie die
ISO 7637 und 11452.
ECE-R10
ECE-R65
Schutzklassen-Norm CISPR 25:
CISPR 25 ist die Norm zur Störaussendung welche eine Klassifizierung von 1 bis 5 verwendet. Produkte der Klasse 5 genügen
dabei den höchsten Anforderungen und sind selbst für Anbausituationen unmittelbar neben einer Antenne geeignet. Mit
Klasse 3 werden bereits die gesetzlichen Standards erfüllt und
ein angemessener Schutz in den gängigen Praxisfällen gewährleistet. (HELLA Lichtsysteme erfüllen mindestens Klasse 3, viele
sogar Klasse 5 und garantieren absolute Funktionssicherheit in
allen Anwendungssituationen.
Nur Kennleuchten, die diese beiden Prüfnummern aufweisen
können, besitzen die Zulassung für den öffentlichen Straßenverkehr.
Elektromagnetische Wechselwirkungen
Mobiltelefon
Radio / TV
Sat-Radio
Navigation
Telematik
Gebühreneinzug
Abstandswarnradar
Gesamte Bordelektronik
RICHTLINIEN
8|9
WELCHE IPSCHUTZARTEN GIBT ES?
Wie gut ein Produkt vor Umgebungseinflüssen geschützt ist, kann maßgeblich Auswirkung auf seine
Lebensdauer haben. Kennleuchten sind Staub, Wasser und anderen Verschmutzungen ausgesetzt.
HELLA Kennleuchten sind auf verschiedene Schutzgrade ausgelegt.
Schutzart IP 5K4K
Staub darf nur in einer solchen Menge eindringen, dass die
Funktion und die Sicherheit nicht beeinträchtigt werden. Wasser,
das aus jeder Richtung mit erhöhtem Druck gegen das Gehäuse
spritzt, darf keine schädliche Wirkung haben; Wasserdruck
ca. 4 bar.
Schutzart IP 5K9K
Staub darf nur in einer solchen Menge eindringen, dass die
Funktion und die Sicherheit nicht beeinträchtigt werden. Wasser,
das bei Hochdruck- / Dampfstrahl gegen das Gehäuse gerichtet
ist, darf keine schädlichen Wirkungen haben; Wasserdruck
ca. 100 bar.
Schutzart IP 67
Staub darf nicht eindringen. Selbst bei zeitweiligem Untertauchen darf kein Wasser eindringen.
Schutzart IP 6K9K
Staub darf nicht eindringen. Wasser, das bei Hochdruck- /Dampfstrahl gegen das Gehäuse gerichtet ist, darf keine schädlichen
Wirkungen haben; Wasserdruck ca. 100 bar.
Schutzart IP 6K4K
Staub darf nicht eindringen. Wasser, das aus jeder Richtung mit
erhöhtem Druck gegen das Gehäuse spritzt, darf keine schädlichen Wirkungen haben; Wasserdruck ca. 4 bar.
Gesamtübersicht
K = Kennzeichnet Prüfungen für die Ausrüstung von Straßenfahrzeugen.
Schutz gegen das Eindringen von Fremdkörpern
(inklusive Staub)
Schutz gegen das Eindringen von Wasser
Erste Zahl
Zweite Zahl
0
kein besonderer Schutz
0
kein besonderer Schutz
1
feste Körper Ø ≥ 50 mm
1
senkrecht fallende Wassertropfen
2
feste Körper Ø ≥ 12.5 mm
2
bis 15° schräg fallende Wassertropfen
3
feste Körper Ø ≥ 2.5 mm
3
bis 60° schräg fallende Wassertropfen
4
feste Körper Ø ≥ 1.0 mm
4
Wassertropfen aus allen Richtungen
5K wie 5
staubgeschützt
4K
wie 4, aber mit erhöhtem Druck
6K wie 6
staubdicht
5
Wasserstrahl aus einer Düse
6
wie 5, aber mit erhöhtem Druck
7
zeitweises Eintauchen in Wasser
8
dauerhaes Eintauchen in Wasser
9K
Reinigung unter extrem hohem Druck
EINLEITUNG
INTELLIGENTE ELEKTRONIKKONZEPTE ...
... sorgen für den notwendigen Schutz der LEDs.
Verpolschutz und der Schutz vor Spannungsspitzen sind notwendig, um die extreme Lebensdauer von LEDs wirklich erreichen zu
können. Fließt in der LED ein Strom in Durchflussrichtung (von Anode + zur Kathode –), wird Licht erzeugt (emittiert). In der untenstehenden Darstellung soll die Funktionsweise erläutert werden. Durch das intelligente Elektronikkonzept erreichen wir einen hohen
Wirkungsgrad der LEDs.
Kathode
n-dotierte Schicht
Elektron
Aktive Schicht
(pn Übergang)
Lichtstrahlung
„Loch“
p-dotierte Schicht
Anode
Kathode
Bonddraht
LED-Die
Die-Bond
Metall-Interconnect-Layer
Thermischer Pad
(elektrisch isoliert)
Keramiksubstrate
Silikon-Linse
EINLEITUNG
10 | 11
LED IST NICHT GLEICH LED
Mit LEDs setzen Sie auf eine preislich hochwertige Technologie – deutlich reduzierte Folgekosten und
längere, störungsfreie Betriebsdauer rechnen sich aber zu Ihrem Vorteil. Die rasante Verbreitung der LEDs
ist der beste Beweis dafür. Allerdings müssen Sie wichtige Aspekte berücksichtigen.
Mit Thermomanagement
Das Thermomanagement leitet die Wärme von den LEDs
weg und gibt Wärme an die Umgebung ab.
Ohne Thermomanagement
Wird die Wärme nicht von den LEDs weggeleitet entstehen
Hot-Spots. Diese beschädigen die LED und können sogar
einen Ausfall bewirken.
Nur mit einem gut abgestimmten Thermomanagement
erreichen die LEDs ihre extreme Lebensdauer.
Ist kein zuverlässiges Thermomanagement vorhanden,
werden die LEDs belastet und können im schlimmsten Fall
sogar ausfallen.
HELLA achtet bei Entwicklungen auf ein optimales
Thermomanagement.
Thermomanagement ist zwingend notwendig um die LEDs zu schützen
LEDs sind wärmempfindlich. Bei zu hohen Temperaturen an der LED können die Dioden ihre Lichtstärke verlieren und im
schlimmsten Fall sogar ganz zerstört werden.
HELLA sorgt durch die Auswahl wärmeleitender Materialien und die Anordnung der Komponenten für einen wirksamen
Wärmefluss: Das Thermomanagement leitet die Wärme von der LED weg. Deshalb garantieren wir hohe Lebensdauer
unserer Produkte!
Wenn Sie von den Vorteilen der LED-Technologie voll profitieren wollen, achten Sie auf Thermomanagement!
EMPFEHLUNG
WELCHE KENNLEUCHTE FÜR WELCHEN EINSATZ?
Eine pauschale Antwort gibt es auf diese Frage nicht. Selbst bei gleichen Anwendungsgebieten, sei es
z. B. auf einem Traktor lässt sich hierfür keine einheitliche Antwort geben. Dennoch lässt sich mit Hilfe
bestimmter Kriterien die Auswahl deutlich eingrenzen. Um die richtige Kennleuchte für die richtige
Anwendung zu finden, sollte man sich vor dem Kauf die folgenden Fragen stellen.
Anschaffungspreis oder Lebenszykluskosten?
HELLA Qualität zahlt sich am Ende immer aus!
Diese Frage hängt eng mit der ersten Frage zusammen. Vergleicht man heute die Anschaffungskosten einer Halogen- mit
denen einer LED-Kennleuchte so kommt man schon mal schnell
ins Staunen. Die LED-Kennleuchten sind aufgrund ihrer komplexen Technologie deutlich teurer und schrecken so viele Nutzer
ab. Doch lassen sich ihre Vorteile nicht von der Hand weisen.
LED-Kennleuchten zeichnen sich durch eine deutlich höhere
Lebensdauer, Wartungsfreiheit und einen geringeren Energieverbrauch aus. Die erhöhten Anschaffungskosten haben sich
häufig bereits nach kurzer Zeit durch Einsparung von Leuchtmittelwechsel, verringerte Standzeiten etc. amortisiert, wie folgende
Beispielrechnung zeigt:
Wo bzw. wie intensiv / häufig wird die Kennleuchte genutzt?
Hierbei sollte man sich überlegen wie häufig man die Kennleuchte im eingeschalteten Modus verwendet und vor allem wo.
Benutzt man die Kennleuchte sehr häufig kommen die Vorteile
von LED-Technik wie Lebensdauer, Wartungsfreiheit, etc. deutlich stärker zum Tragen als bei geringer Verwendung. Beim wo
ist entscheidend wie anspruchsvoll das Anwendungsgebiet ist.
Halogen
432,00
Xenon
LED
424,50
383,50
358,00
343,00
302,50
Kosten
291,50
262,00
221,50
225,00
181,00
170,00
170,00
140,50
100,00
Leuchtmittelwechsel
EMPFEHLUNG
Welche Warnwirkung möchte ich erzielen?
Auf Autobahnen oder im Stadtverkehr möchte man die
herannahenden Fahrzeuge meist schon von weitem auf die
Gefahrensituation aufmerksam machen. Hier empfiehlt es sich
eine Kennleuchte mit hoher Warnwirkung (Xenon oder LED) zu
verwenden. Nutzt man die Kennleuchte aber nur sehr selten und
in nicht allzu großen Gefahrenbereichen kann die Warnwirkung
einer Halogen-Kennleuchte voll und ganz ausreichen.
Wie hoch sind die Vibrationsbeanspruchungen der
Kennleuchte?
Hierfür ist abzuschätzen wie groß die Vibrationsbeanspruchungen der Kennleuchte sind, d. h. ist das Fahrzeug gefedert und
absorbiert somit schon einen Teil der Vibrationen oder ist es
nicht gefedert und die Kennleuchte ist den Vibrationen im vollem
Maße ausgesetzt. Bei hohen Vibrationsbeanspruchungen sollte
man darauf achten, dass man eine Befestigungsvariante wählt,
welche die Vibrationen absorbiert (z. B. Flexible Rohrstutzenbefestigung, Gummifuß, etc.) und / oder eine Technologie wählt,
welche nicht so stark durch Vibrationen beeinflusst wird (LED).
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Rohrstutzenbefestigung
KL 7000 R
Flexible Rohrstutzenbefestigung
KLX 7000 FL
Wie möchte ich die Kennleuchte am Fahrzeug befestigen?
Bei den Befestigungsmöglichkeiten wird zwischen vier Varianten unterschieden: Hierbei ist je nach Fahrzeug zu entschieden,
welche Befestigungsvariante die sinnvollste ist. Die unterschiedlichen Anbauvarianten werden in der DIN 14620 gesetzlich festgehalten. Hierbei differenziert man zwischen den Bauformen A,
B und C.
Festanbau
KL 7000 LED
Magnet
K-LED 2.0
LICHTTECHNOLOGIEN
LEDTECHNOLOGIE
Grundlegende Eigenschaen von LEDs
Lebensdauer – wie sich die Temperaturentwicklung
auf die Lebensdauer auswirkt
Wird von der Lebensdauer oder auch der Licht-Degeneration
einer LED gesprochen, so ist die Zeit gemeint, in der die
Diode leuchtet, ehe ihre Leuchtkra auf die Häle des
anfänglichen Leuchtwerts sinkt. Die Funktionstüchtigkeit
einer LED hängt von mehreren Faktoren ab. Das verwendete Halbleiter-Material ist dabei genauso von Bedeutung wie
die Betriebsbedingungen oder die Degeneration des
Silizium-Kristalls.
Wie lange die Lebensdauer tatsächlich ist, lässt sich allerdings
nicht allgemeingültig festlegen. Während Standard-LEDs bis zu
100.000 Stunden halten, sind Hochleistungs-LEDs nur etwa ein
Viertel bis maximal halb so lang einsetzbar (25.000-50.000 Stunden). Würden beide Dioden ohne Unterbrechung eingesetzt, so
würde der Dauerbetrieb über elf bzw. über zwei Jahre erfolgen
können.
Die Lebensdauer hängt stark vom jeweiligen Einsatzort und der
zugeführten Stromdichte ab. Denn je höher der Stromfluss ist,
desto mehr erwärmt sich die Diode. Dies führt zu einer verkürzten Lebensdauer. Auch die Umgebungstemperatur ist für die
Lebensdauer relevant, denn je wärmer es allgemein ist, desto
eher fällt die Diode aus. Grundsätzlich gilt für alle Leuchtdioden,
dass die Stärke der Lichtstrahlung im Laufe der Zeit kontinuierlich abnimmt. Dies ist ein Vorteil, denn anders als bei herkömmlichen Lampen (Glühlampe, Halogen) steht man mit einer LED
nicht plötzlich im Dunkeln. Selbst wenn die Leuchtkra nachlässt, so fällt sie unter normalen Umständen nicht einfach aus.
Die üblicherweise bei den meisten LEDs eingesetzten Kunststoffe der Linsen werden mit der Zeit trüb, was sich ebenfalls
negativ auf die Lichtausbeute auswirkt.
Hauptfaktoren, die die Lebensdauer beeinflussen
Temperatur
Stromdichte
Degeneration des Silizium-Kristalls
LED-Ansteuerung
Widerstand
Konstantstrom
Da LEDs nur wenig Strom brauchen, leuchten sie schon dann,
wenn sie nur einen Bruchteil (wenige mA) des zugelassenen
Durchlass-Stroms erhalten. O reicht dieser aus, um für ausreichend Licht zu sorgen. Wie bereits erwähnt, gibt es je nach
Anwendungsfall unterschiedliche Möglichkeiten, LEDs zu
betreiben.
DC/DC-Wandler
I = konst.
Nebenstehend sind drei dieser Möglichkeiten aufgeführt.
Power-Input
Bei HELLA Kennleuchten ist DC / DC Standard. So gewährleisten
wir einen extra hohen Wirkungsgrad, um die Verlustwärme
(Eigenwärmung) gering zu halten.
Verluste ~ 50 – 60 %
Power-Input
Verluste ~ 40 – 50 %
„Low Power“Anwendungen
Drei Ansteuerungsmöglichkeiten von LEDs
Power-Input
Verluste ~ 10 – 20 %
„High Power“Anwendungen
LICHTTECHNOLOGIEN
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Beispiel aus dem Scheinwerfer-Bereich:
Menschen, die o mit dem Auto unterwegs sind, kennen diese
Situation. Aufgrund verschmutzter Scheinwerfer wird die Fahrbahn nur noch unzureichend ausgeleuchtet. Häufiges Reinigen
von Hand wird dann zur Pflicht. Doch schon nach einiger Zeit auf
der Straße werden die Scheinwerfer durch aufwirbelnde Partikel
anderer Fahrzeuge schnell wieder verschmutzt. Dieses führt
nicht nur zu Lichteinbußen, sondern auch zur Blendung des
Gegenverkehrs.
Ablenkung und
Absorption der
Lichtstrahlen durch
Schmutzpartikel
Einfluss von verschmutzten Kennleuchten
auf die Warnwirkung
Lichtintensive Kennleuchten sind durch Schmutz in ihrer Warnsignalwirkung beeinträchtigt. Zur Reduzierung bzw. Vermeidung
von Schmutzablagerungen auf den Lichthauben verwendet
HELLA glatte Oberflächen ohne Außenoptiken.
Diese sind deutlich unempfindlicher gegen Verschmutzungen
und garantieren so eine optimale Warnwirkung.
Saubere Kennleuchte
Maximale Warnwirkung
Keine Lichtstreuung
Optimaler Lichtaustritt
Verschmutzte Kennleuchte
Geringere Warnwirkung
Große Lichtstreuung
Geringerer Lichtaustritt
LICHTTECHNOLOGIEN
LED, XENON ODER HALOGEN WELCHE TECHNOLOGIE IST FÜR MICH DIE RICHTIGE?
LED
Das Thema LED-Technologie ist in aller Munde und der Trend im Bereich LichtTechnologie. Doch betrachtet man einmal die Vor- und Nachteile dieser Technologie, so zeigt sich schnell für welche Art von Anwendungen LED-Kennleuchten
die richtigen Kennleuchten sind:
+ Extrem lange Lebensdauer (vielfaches von Halogen)
Hochwertige Komponenten, komplexe Technologie sowie keine beweglichen Bauteile
(kein mechanischer Verschleiß).
+ Keine Ausfall- und Montagezeiten
LED mit einer extrem langen Lebensdauer halten teilweise ein ganzes Fahrzeugleben
lang (Wartungsfreiheit).
+ Höchste Funktionssicherheit
HELLA LED-Produkte müssen höchste Qualitätsanforderungen erfüllen, bevor sie für
den Markt zugelassen werden.
+ Höchste Vibrationsfestigkeit
LED bestehen aus wenigen, festen Komponenten und weisen dadurch eine deutlich
höhere Vibrationsfestigkeit wie z. B. Xenon aus.
+ Höchste Energieeffizienz
Der Energieverbrauch für den Betrieb einer LED-Kennleuchte liegt deutlich unter dem
von Halogen oder Xenon.
+ Höchste Lichtwerte
Für eine optimale Warnwirksamkeit.
+ Modernes Design
Die kleine Bauform der LED ermöglichen ein modernes Design.
+ Niedrige Lebenszykluskosten
Lange Lebensdauer, Wartungsfreiheit und hohe Energieeffizienz sorgen für stark verringerte Lebenszykluskosten im Vergleich zu Xenon oder Halogen-Produkten.
- Erhöhte Anschaffungskosten
Der Anschaffungspreis von LED-Kennleuchten ist deutlich höher als der von HalogenKennleuchten. Ein Grund hierfür ist die deutlich komplexere Technologie mit Hilfe
derer eine lange Lebensdauer erreicht werden kann und so die Lebenszykluskosten
deutlich geringer ausfallen.
Die Vor- und Nachteile zeigen recht deutlich für welche Art von Anwendungen
LED-Produkte am besten geeignet sind.
Extrem lange Lebensdauer, keine Ausfall- und Montagezeiten
Optimal für Fahrzeuge mit hohen Einsatzzeiten (z. B. Entsorgungs- oder Straßenreinigungsfahrzeuge, Trucks).
Höchste Funktionssicherheit, höchste Vibrationsfestigkeit
Optimal für Fahrzeuge mit starker Beanspruchung bei langer Einsatzdauer (z. B.
Minen- oder Baustellenfahrzeuge).
Höchste Energieeffizienz
Optimal für Fahrzeuge mit hohen Einsatzzeiten bei eingeschalteter Kennleuchte
(z. B. Schwertransporter, Schneeräumfahrzeuge).
Modernes Design
Optimal für Fahrer, denen Design in Verbindung mit den oben genannten Vorteilen
wichtig sind.
LICHTTECHNOLOGIEN
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Xenon
Eine Xenon-Lampe bietet doppelt so viel Licht wie eine moderne H7-Lampe hat
aber eine 30 % geringere Leistungsaufnahme. Durch die erhöhte Lichtleistung erreicht man eine optimale Warnwirksamkeit.
+ Höchste Lichtwerte
Optimale Warnwirksamkeit durch intensives doppelblitz Warnsignal.
+ Lange Lebensdauer
Deutlich längere Lebensdauer als Halogen.
+ Keine beweglichen Teile
Kein mechanischer Verschleiß.
+ Sehr hohe Vibrationsfestigkeit.
- Hohe Anschaffungskosten
Xenon-Kennleuchten sind in der Anschaffung deutlich teurer als
Halogen-Kennleuchten.
Einsatzempfehlung:
Der Einsatz von Xenon-Kennleuchten empfiehlt sich überall dort, wo eine hohe Warnwirksamkeit bei mittlerer Kennleuchten-Einsatzdauer benötigt wird.
Halogen
Halogen-Kennleuchten erreichen ihre hohe Warnwirksamkeit durch den Einsatz
hochglanzbedamper Parabolreflektoren und hochwertiger Glühlampen. Mit Hilfe
von Spezialoptiken der Lichthauben wird eine effiziente Lichtausbeute garantiert.
+ Gebündeltes Licht
Hohe Reichweite.
+ Geringe Anschaffungskosten
Halogen-Kennleuchten sind in der Anschaffung deutlich günstiger als Xenon- oder
LED-Kennleuchten.
- Kürzere Lebensdauer
Die Verwendung beweglicher Teile verursacht mechanischen Verschleiß wodurch
die Lebensdauer im Vergleich zu Xenon- oder LED-Kennleuchten deutlich geringer
ausfällt.
- Höhere Lebenszykluskosten
Durch einen erhöhten Energiebedarf, Wartung und damit verbundene Ausfallzeiten
liegen die Lebenszykluskosten von Halogen-Kennleuchten deutlich über denen von
LED.
Einsatzempfehlung:
Der Einsatz von Halogen-Kennleuchten macht überall da Sinn, wo die Vorteile von LED
nicht so sehr zum Tragen kommen, beispielsweise bei nur geringer Verwendung der
Kennleuchte oder bei Fahrzeugen bei denen Kennleuchten häufig aufgrund mechanischer Beschädigungen ausgetauscht werden müssen.
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WARUM HELLA?
QUALITÄT
QUALITÄT HAT BEI HELLA TRADITION
HELLA hat sich den ehrgeizigen Maßstab gesetzt, eine in
jeder Hinsicht konstant hohe Produktqualität zu garantieren.
Erreicht wird dies, indem während des kompletten Herstellungsprozesses Qualitätskriterien definiert und mit sorgfältig ausgewählten Methoden bis ins Detail geprü werden. Die Serienqualität wird durch begleitende Qualitätsbeobachtung und
-prüfung abgesichert.
Qualitäts-Produkte von HELLA durchlaufen unterschiedliche
Testverfahren gemäß der HELLA Norm 67101. Diese Testverfahren werden vom HELLA Testlabor in Lippstadt durchgeführt.
Erstklassige Qualität aus Überzeugung
HELLA bietet langfristige Gewährleistung für perfekte Funktion
und steht für zufriedene Kunden beim Ersatzteil-Einsatz, im
Zubehörbereich und für Leuchtmittel.
Da das Traditionsunternehmen aus Lippstadt Partner führender
Automobilhersteller ist, werden HELLA Produkte exakt nach
deren jeweiligen Toleranzvorgaben gefertigt. Dadurch sowie
durch den Einsatz ausgefeilter Testverfahren in der Produktentwicklung stellt HELLA Produkte her, auf die in jeder Situation
Verlass ist.
HELLA Produkte durchlaufen folgende Testverfahren:
Spritzwasser-Test
In Universalspritzwasserkabinen werden HELLA Produkte unter realen Umweltbedingungen getestet. Die Kabinen sind mit Vorrichtungen für Regen, Schwallwasser, Strahlwasser und Sprühnebel ausgestattet. Hier werden die Test-Produkte im Intervall- und
Spritzwasser-Test mit einem Druck von bis zu 5 Bar und beim Strahlwasser-Test mit
einem Druck von bis zu 10 Bar auf Dichtigkeit geprü. (IP XK4K)
Hochdruckreiniger-Test
In einer Prüfanlage werden die Produkte mit einem Wasserdruck von bis zu 120 Bar
und einer Wassertemperatur von + 85 Grad Celsius getestet.
Bei diesem Test wird die Reinigung in einer Waschstraße oder mit einem Hochdruckreiniger nachgestellt (IP XK9K).
Ob der Kunde die Kennleuchte mit einem Hochdruckreiniger säubern kann, ist der IPSchutzklasse zu entnehmen. Bei allen Kennleuchten mit einer Schutzklasse IP 9K hat
Wasser, welches bei Hochdruck-/Dampfstrahl-Reinigung gegen das Gehäuse gerichtet
ist, keine schädliche Wirkung.
Staub-Test
Bei diesem Test werden die Produkte auf ihre Staubdichtigkeit geprü. Für alle Produkte wird ungebrannter Portlandzement als Prüfmedium eingesetzt. Der Test wird
wahlweise im Muster-Funktionsbetrieb sowie mit Über- und Unterdruckerzeugung im
Prüfling durchgeführt.
Die Bewertung des Tests erfolgt unter anderem durch die Ermittlung des photometrischen Wertes vor und nach dem Test (IP 5K). Nur so kann HELLA garantieren, dass
Staub nicht in das Produkt eindringt und die lange Lebensdauer des Produktes gewährleistet werden kann.
QUALITÄT
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Tauch- und Druckdichtigkeits-Test
Dieser Test wird – je nach Anforderungen – bei allen lichttechnischen Produkten durchgeführt.
In einem Tauchrohr wird eine Wassertiefe von 1 Meter erreicht. In einer weiteren Testanlage kann eine Tiefe von 6 Metern erreicht werden. Außerdem findet in einem Tauchbecken eine Überdruckprüfung mit bis zu 1,6 Bar statt.
Alle Tests werden nach der HELLA Norm 67101 sowie den Gesetzgeberanforderungen
durchgeführt (IP 67).
Wärme-, Feuchtigkeits- und Kälte-Test
Bei Temperaturwechseltests werden HELLA Produkte in Klimaschränken von 600 bis
1000 Liter Fassungsvolumen Temperaturschwankungen von - 40 Grad Celsius bis zu
+100 Grad Celsius ausgesetzt. Zudem werden Be- und Enttauungstests bis max. 95 %
Lufeuchtigkeit und bis zu + 80 Grad Celsius durchgeführt. Im sogenannten „Schockschrank“ variiert die Temperatur sekundenschnell (Intervalle von max. 6 Sek.) zwischen
- 40 Grad Celsius bis zu +100 Grad Celsius.
Diese Tests sind purer Stress für jedes Material, sowohl für Beleuchtung als auch für
einzelne Elektronikkomponenten. Die Dauer der Wärme- und Kälteprüfungen beträgt
bis zu 48 Stunden.
Vibrations-Test
Diese Prüfung simuliert das Verhalten der Produkte auf einer „Schlecht-Wegstrecke“
und zeigt z. B. Reaktionen auf Schlaglöcher, Schotterpisten, Schotter, Kies, Felder und
Feldwege. Für ausgewählte Produkte, wie z. B. Zusatzscheinwerfer, werden spezielle
Rallyeprofile getestet.
Mit der Breitbandrauschprüfung wird die mechanische Dauerfestigkeit in vertikaler und
horizontaler Achse geprü. Die Frequenzbreite beträgt hier 10 bis 1000 Hertz. Neben
der Vibrationsprüfung sind die Produkte einer Temperaturüberlagerung von - 40 Grad
Celsius bis + 80 Grad Celsius ausgesetzt. Dadurch wird unter anderem der Alterungsprozess des Kunststoffs geprü. Alle Produkte werden bis zu 24 Stunden in Funktion
getestet.
Weiterhin wird bei diesem Verfahren ein mechanischer Schocktest durchgeführt, der
das Verhalten bei Stößen (Produkte im Karton beim Versand) mit einer Beschleunigung
von 300 Meter bis zu 500 Meter pro Sekunde2 simuliert.
Weitere Informationen zu den Qualitätskriterien
von HELLA finden Sie unter: www.hella.com/quality
WISSENSWERTES
WUSSTEN SIE SCHON, DASS …
… die KL-1 von HELLA aus den 50er Jahren der Urahn der sich drehenden HELLA
Kennleuchten ist?
… die RTK1 (Rundum-Ton-Kombination) aus dem Jahre 1972 die erste Kombination von blauer Kennleuchte und Lautsprecher darstellte?
Rundum-Ton-Kombination
Baujahr 1972
… es HELLA „Kennleuchten-Familien“
gibt?
Diese erkennen Sie an ihrer ähnlichen
Erscheinungsform und ihren unterschiedlichen Technologiestufen. Ein Beispiel ist
die KL 700- 7000- 7000 LED-Familie.
KL 700
1. Generation
KL 7000
2. Generation
KL 7000 LED
3. Generation
… es HELLA Kennleuchten in unterschiedlichen Farben gibt?
Unter anderem gelb, blau, rot und grün.
1
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16
4 und 12 = rotierende Warnsignale
Orange = an
Weiß = aus
… es möglich ist, bei bestimmten
HELLA LED Kennleuchten das
Warnsignalmuster zu ändern?
So können Sie beispielsweise bei der
K-LED FO oder der K-LED 2.0 zwischen
neun unterschiedlichen Blinkfolgen wählen. Die Programmierung der Blinkfolgen
ist mit minimalem Aufwand durchzuführen und wird ausführlich in der Montageanleitung der jeweiligen Kennleuchte
beschrieben.
WISSENSWERTES
22 | 23
… HELLA neben Kennleuchten auch ein breites Sortiment an unterschiedlichen
Dachbalken-Lösungen für Blaulicht (RTK7) und Gelblicht (OWS7) bietet?
… alle HELLA Kennleuchten mit einer umfangreichen Montageanleitung
ausgeliefert werden?
Diese informiert Sie über Lieferumfang, Zubehör, benötigte Montagewerkzeuge,
Verkabelung und vieles mehr.
… HELLA eine Menge Zubehör für die unterschiedlichen Kennleuchten bietet?
wie z. B. Aufsteckrohre, Stativhalter, Bordsteckdosen etc.
… es Kontrollgeräte gibt?
Diese können zur Funktionsüberwachung von Rundum-Kennleuchten und Blitzkennleuchten eingesetzt werden.
… HELLA ein umfangreiches Ersatzteile-Sortiment aufweist?
Unter anderem Lichthauben in verschiedenen Farben, Glühlampen, Blitzröhren, Treibriemen und vieles mehr.
… HELLA ein Tool bietet, mit dem Sie die unterschiedlichen Kennleuchten und ihre
Eigenschaen vergleichen können?
Gehen Sie hierfür auf www.hella.com/municipal oder über www.hella.com/eliver
MICROSITES
MICROSITE MUNICIPAL
Auf der Seite www.hella.com/municipal finden
Sie Informationen zu Technologien, Highlights,
Produktinformationen, Online Kataloge sowie
Ansprechpartner.
Der Downloadbereich bietet Ihnen immer aktuell
die neuesten Produktbroschüren.
Ihr schneller Link zu unserer Erlebniswelt
ONLINE TOOLS
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ONLINE TOOLS
www.hella.com/eliver
ELIVER. Das Online-Vergleichstool für Kennleuchten, optische
Warnsysteme, Arbeitsscheinwerfer und Zusatzscheinwerfer.
Kennleuchten und optische Warnsysteme von HELLA sind ein Musterbeispiel an
Qualität, Praktikabilität, Sicherheit und Kosteneffizienz. Für alle Arten von kommunalen
Aufbauten und Sonderaufbauten (z. B. Müllfahrzeuge, Streufahrzeuge, Kehrmaschinen,
u. v. a.) sowie Einsatzfahrzeugen finden sich bei HELLA die richtigen Kennleuchten oder
Warnsysteme.
Kontinuierliche Forschung und Entwicklung, sowie kundenspezifische Lösungen für
Klein- und Großserien machen HELLA zum idealen Partner für Ministerien, Kommunen
und Privatwirtscha. Insbesondere die von HELLA konstruierten LED-Produkte zeichnen
sich vor allem auch dadurch aus, dass sie vollkommen resistent gegen Vibrationen,
Schmutz und Wasser sind. Außerdem wirkt sich der Einsatz von LED-Technologie auf
die Wirtschalichkeit und die Umweltbilanz aus (geringere CO2 Emission). In unserem
ELIVER-Tool für Kennleuchten und optische Warnsysteme können Sie ausgewählte
Produkte realitätsnah vergleichen, um für jeden Einsatz die richtige Wahl zu treffen.
Unterschiedlichste Fahrzeuge und Szenarien stehen Ihnen zur Verfügung.
Für jegliche Art von Landmaschinen wie Traktoren oder Mähdrescher, Baumaschinen,
Forstmaschinen, Spezialfahrzeuge sowie LKW und Trucks, gibt es von HELLA den
richtigen Arbeits- und Zusatzscheinwerfer. Vergleichen Sie mit dem ELIVER Tool unsere
hervorragenden Produkte und finden Sie für sich und Ihren Arbeitsalltag den perfekten
Arbeitsscheinwerfer oder Zusatzscheinwerfer. Sehen Sie die Lichtverteilung auf einem
Feldweg, auf der Landstraße oder einem Offroadszenario. Außerdem bekommen Sie
mit ELIVER alle relevanten Informationen über Leistungen und technische Daten.
www.hella.com/eliver
OWS 7-Konfigurator
Mit dem neuen OWS 7-Konfigurator können Sie sich Ihre individuelle OWS 7 zusammenstellen. Angefangen mit der Fahrzeugauswahl (Kleinwagen, Transporter, Sprinter und
Abschleppwagen) über die verschiedenen Dachbalkenbreiten bis hin zu individuellen
Lichtmodulen. Selbstverständlich können weitere Ausstattungen wie Arbeitsscheinwerfer, Lauflichtsignale und die seitliche Nahfeldausleuchtung gewählt werden.
Danach erhalten Sie in der Vorschau Ihre individuelle OWS 7 zum Testen aller gewählten
Funktionen.
Konfigurieren Sie Ihre individuelle OWS 7
hier: www.hella.com/ows7
HALOGENTECHNOLOGIE
HALOGENTECHNOLOGIE
IN KENNLEUCHTEN UND OPTISCHEN WARNSYSTEMEN
Vorteile:
Glühlampe und Reflektor bilden eine rotierende Einheit – die
volle Lichtleistung der Halogenlampe wird genutzt
Optimale Lichtbündelung und -verteilung – hohe Reichweite
und maximale Warnwirkung
Reflektorsystem und stabile Lampenfassung für einfachen,
schnellen Leuchtmittelwechsel – kein Verschmutzen oder
Dejustieren des Reflektors
Preisgünstige Produktlösung – geringe Wartungskosten z. B.
beim Leuchtmittelwechsel
Produktbeispiel: OWS 7
Haube mit Spezialoptik
zur optimalen Lichtverteilung
Hochglanzbedamper Parabolreflektor für optimale Lichtausbeute
Federkontakt
Doppelriemenantrieb für
hohe Betriebssicherheit und
maximale Laufruhe
Produktbeispiel: KL 7000
Elektronische Motorsteuerung
ermöglicht Multivoltage-Betrieb
HALOGENTECHNOLOGIE
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HELLA
WETTBEWERB
Lichtstärke
Lichtstärke
Drehwinkel
HELLA „rotierendes System“:
Bestmögliche Lichtausbeute
Optimal gerichtetes Licht
Homogene Lichtverteilung
Höchste Lichtstärke
Drehwinkel
Wettbewerber-System mit „stehender Glühlampe“:
Ineffiziente Lichtausbeute
Hohe Streuverluste
Lichtverlust: Reflektorfläche wird von Glühlampensockel abgeschattet
Geringe Lichtstärke
Kundenvorteile: Sicherheit und Zuverlässigkeit
HELLA Produkte gewährleisten eine maximale Eigen- und Fremdsicherung
durch eine optimale, sehr intensive Warnwirkung; erreicht wird diese Sicherheit durch die optimale Lichtbündelung und -verteilung, die sich daraus ergebende hohe Reichweite sowie sehr hohe Lichtstärke. Darüber hinaus sind
unsere Produkte durch ihre hervorragende Qualität in punkto Verarbeitung
und Stabilität besonders zuverlässig – ihre lange Lebensdauer beweist es!
Glühlampe und Reflektor bilden eine rotierende Einheit
Reflektor rotiert um eine stehende Glühlampe
XENONTECHNOLOGIE
XENONTECHNOLOGIE
IN KENNLEUCHTEN UND OPTISCHEN WARNSYSTEMEN
Vorteile:
Sehr schneller Anstieg der Lichtstärke – sofort
wahrnehmbar
Doppelblitzsignal – intensive Warnwirkung deutlich oberhalb
der gesetzlichen Anforderungen
Optimale Warnwirkung auch bei Tageslicht – selbst bei
direkter Sonneneinstrahlung
Sehr hohe Vibrationsfestigkeit – geeignet für schwingungsintensive Anwendungen
Keine beweglichen Teile – kein mechanischer Verschleiß,
geräuscharmer Betrieb
Geringe Stromaufnahme – ideale Lösung für den
Dauereinsatz
Produktbeispiel: OWS-X
Leichte Reinigung durch
glatte Lichthaube
Innenlinse mit Spezialoptik
Microcontrollergesteuerte
Blitzfrequenz
EMV-Abschirmkorb
Austauschbare Xenon-Normblitzröhre X1 mit Stecksockel
Elektronik mit Selbstdiagnose und Unterspannungsabschaltung
Austauschbares Service-Modul
mit Elektronik und Fassung
HELLA Safety Lock
Lichthaubenverriegelung
Metallgehäuse erfüllt höchste
EMV-Ansprüche
Produktbeispiel: KLX 7000
XENONTECHNOLOGIE
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HELLA
WETTBEWERB
Lichtstärke
Lichtstärke
Zeit
HELLA System:
Homogene, großflächige Ausleuchtung
Sehr steiler Anstieg der Lichtwerte
Signal sofort wahrnehmbar
Hohe Spitzenwerte
(Lichtwerte deutlich oberhalb der gesetzlichen Anforderungen)
Zeit
Wettbewerber System:
Inhomogene Lichtverteilung, reduzierte Leuchtfläche
Mäßiger Anstieg der Lichtstärke
Unscharfe Wahrnehmung von Vor- und Nachblitz des Doppelblitzsignals
Geringe Lichtstärke
Kundenvorteile: Sicherheit und Zuverlässigkeit
HELLA Produkte gewährleisten eine maximale Eigen- und Fremdsicherung durch eine optimale, sehr intensive Warnwirkung; erreicht wird diese
Sicherheit durch die kurzen Ansprechzeiten sowie optimale Lichtverteilung
und -stärke. Darüber hinaus sind unsere Produkte durch ihre hervorragende
Qualität in punkto Verarbeitung und Stabilität besonders zuverlässig – ihre
lange Lebensdauer beweist es!
Aufwändig gestaltete Innenlinse; Abschirmkorb und Metallgehäuse für
höchsten EMV-Schutz
Einfache Innenlinse; geringe EMV-Schutzmaßnahmen
LEDTECHNOLOGIE
LEDTECHNOLOGIE
IN KENNLEUCHTEN
Vorteile:
Sehr hohe Lebensdauer – Höchstmaß an Zuverlässigkeit
Unempfindlich gegen Vibrationen und Erschütterungen –
ideal für schwingungsintensive Anwendungen
Geringe Stromaufnahme – ideal für den Dauereinsatz
Intelligente Elektronik – vielfältige Blitzfolgen
programmierbar
Extrem kurze Ansprechzeiten – optimale Sicherheitswirkung
Modernes Design
Produktbeispiel: OWS 7
Exzellentes Thermomanagement
Leichte Reinigung durch
glatte Lichthaube
Muschelreflektoren
für optimale Lichtausbeute und Verteilung
Hochwertige LEDs
Überspannungs- /
Verpolschutz
Produktbeispiel: KL 7000 LED
Tantal Kondensator für
extrem lange Lebensdauer
LEDTECHNOLOGIE
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HELLA
WETTBEWERB
Umfangreiche Informationen
zu Wettbewerbs-Kennleuchten
liefert Ihnen der Benchmark
Ende 2013
Lichtstärke
Blitzende Lichtfunktion
Zeit
Intensive Wahrnehmung durch Doppelblitzsignal, Warnwirkung 360°,
steiler Anstieg der Lichtwerte, Signal sofort wahrnehmbar.
HELLA „blitzendes“ System:
Intensive Wahrnehmung durch Doppelblitzsignal
Warnwirkung 360°
Steiler Anstieg der Lichtwerte
Signal sofort wahrnehmbar
Intensive Lichtfarbe
Einsatz hochwertiger LEDs
Überpannungs- und Verpolschutz
Erstklassiges Themomanagement
Tantal Kondensatoren = extrem lange Lebensdauer
Kundenvorteile: Sicherheit und Zuverlässigkeit
HELLA Produkte gewährleisten eine maximale Eigen- und Fremdsicherung durch eine optimale, sehr intensive Warnwirkung; erreicht wird diese
Sicherheit durch die kurzen Ansprechzeiten sowie optimale Lichtverteilung
und -stärke. Darüber hinaus sind unsere Produkte durch ihre hervorragende
Qualität in punkto Verarbeitung und Stabilität besonders zuverlässig – ihre
lange Lebensdauer beweist es!
Wettbewerber System:
Licht-Wahrnehmung ungleichmäßig
Warnwirkung 360°
Lichtwerte teils geringer
Signal sofort wahrnehmbar
Helle Lichtfarbe
Einsatz teils LEDs mit geringer Qualität
Überpannungs- und Verpolschutz
Teils fehlendes Themomanagement
Elektrolyd Kondensatoren = kürzere Lebensdauer
KENNLEUCHTEN MODULE
MODULE OWS7
Modularität von der Basisvariante bis zur Maximalausstattung.
Bereit für jeden Einsatzzweck
Gehäusebreiten von 900 bis 2000 mm Schritten
(in 100 mm Schritten)
12 oder 24 V
Hauptkennleuchten
LED KL-LM 2: 360 ° Modul, blitzendes Warnsignal, High Power LEDs im
Halbkreis angeordnet
LED KL-LM 4: wie LED KL-LM 2 Modul, rotierendes Warnsignal
LED KL-LR 2: Blitzmodul, Reflektor in Rinnenform, Signal optional vorne und
hinten getrennt schaltbar
KL-ER: klassisches Halogen Drehspiegel-Modul
Alley Lights
Mit 4 LEDs
Intensive seitliche
Nahfeldausleuchtung
Arbeitsscheinwerfer (ASW)
Warnblinkle
12 V-Version
mit H3 Leuchtmittel
Nach vorne, nach
oder nach hinten
24 V-Version
mit H9 Leuchtmittel
Lichtstarkes LED
Auch in LED-Technologie verfügbar
Bestückung mit mehreren Scheinwerfern möglich
Synchronisation m
blinkern bei Verw
möglich
Zur Anbringung u
haube
KENNLEUCHTEN MODULE
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Konfigurieren Sie Ihre individuelle OWS 7 hier:
www.hella.com/ows7
uchten
vorne und hinten
Lauflichtsignal:
LED Signal Bar (LSB)
Integriertes, gelbes Lauflichtsignal
zur rückwärtigen Warnung und
Absicherung
Lichthauben
(abhängig vom Lichtmodul)
Transparent
Gelb
Blenden
Milchig weiß
Transparent gelb
Transparent klar
-Modul
mit den Fahrzeugendung der ZSE
Verkehrsbeeinflussung durch verschiedene Laufrichtungen des Signals
Tag-/Nachtmodus über Bedieneinheit
schaltbar
nter der Licht Bitte beachten Sie beim Einsatz die
landesspezifischen Vorschrien
Ab einer Breite von 1.200 mm werden zur Kaskalierung der Blenden
Trennelemente verbaut.
TECHNIK KNOWHOW
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TECHNIK FRAGEN LEICHT BEANTWORTET
Welchen Kabeldurchmesser benötige ich bei einer Kennleuchte?
Der Kabeldurchmesser kann je nach Kennleuchte unterschiedlich ausfallen, liegt in der
Regel aber bei 1,5 mm² oder 2,5 mm². Bitte entnehmen Sie den für Ihre Kennleuchte
relevanten Kabeldurchmesser immer der im Lieferumfang enthaltenen Montageanleitung.
Worin unterscheiden sich die Lichthaubenmaterialien
PMMA und Polycarbonat?
PMMA
+ Hohe UV-Beständigkeit
- Geringere Schlagfestigkeit
Optimal für Anwendungen bei denen die Kennleuchte selten mechanisch beschädigt
wird (z. B. auf einem Lkw)
Polycarbonat
+ Hohe Schlagfestigkeit
- Geringere UV-Beständigkeit
Optimal für Anwendungen bei denen die Kennleuchte durch Äste oder ähnliche Gegenstände beschädigt werden kann (Landwirtscha / Baumaschinen)
Was besagt die GGVSE?
Die Gefahrgutverordnung Straße und Eisenbahn (GGVSE) regelt die innerstaatliche und
grenzüberschreitende Beförderung gefährlicher Güter (von und nach Mitgliedsstaaten
der Europäischen Union) für den Straßen- und Schienenverkehr. Bei Gefahrguttransporten ist darauf zu achten, dass nur Kennleuchten verwendet werden, die für diese Art von
Transporte zugelassen sind. Diese Kennleuchten erfüllen spezielle Prüfungsvorgaben
um eine sichere Verwendung bei Gefahrguttransporten gewährleisten zu können. Die
neue HELLA KL 7000 LED erfüllt zum Beispiel diese Anforderungen.
Lumen (Im)
Candela (cd)
Candela (cd)
6500 k
Absatnd (r)
Was bedeuten Watt, Celvin, Lux und
Lumen und Candela?
Watt (W): Maßeinheit für elektrische
Leistung
Kelvin (K): Einheit der Farbtemperatur
Lumen (lm): Einheit des Lichtstroms
Candela (cd): Einheit des in eine gegebene Richtung ausgesandten Lichtstroms
Lux (lx): Einheit der Beleuchtungsstärke
Die Beleuchtungsstärke gibt das Verhältnis des aureffenden Lichtstroms zur
beleuchteten Fläche an.
Lux (lx)
2700 k
Farb-Temperaturen
TECHNIK KNOWHOW
Gibt es gesetztliche Vorschrien für den Einsatz von
Arbeitsscheinwerfern?
Es existieren keine besonderen Vorschrien für die Zulassung,
da Arbeitsscheinwerfer während der Fahrt nur abseits von
öffentlichen Straßen benutzt werden dürfen.
Wer darf Arbeitsscheinwerfer überhaupt an seinem Fahrzeug
anbauen?
Arbeitsscheinwerfer dürfen an jedem beliebigen Fahrzeug
angebaut werden.
Darf ich Arbeitsscheinwerfer auch im Straßenverkehr
verwenden?
Ja, wenn das Fahrzeug steht (z. B. Be- und Entladen). Ausnahme:
Fahrzeuge, die dem Bau, der Unterhaltung, der Reinigung
von Straßen oder der Müllabfuhr dienen, wenn die Fahrt zum
Arbeitsvorgang gehört. Arbeitsscheinwerfer dürfen nur dann
eingeschalten werden, wenn sie andere Verkehrsteilnehmer
nicht blenden.
Können auch andere Scheinwerfer als Arbeitsscheinwerfer
verwendet werden?
Für die Fahrzeugbeleuchtung wurden je nach Anwendungsbereich spezielle Scheinwerfertypen entwickelt: Abblend- und
Fernscheinwerfer, Nebel- und Arbeitsscheinwerfer. Zur Ausleuchtung des Arbeitsfeldes bringen nur Arbeitsscheinwerfer
eine ausreichende Ausleuchtung. Ein guter Arbeitsscheinwerfer
zeichnet sich durch eine gleichmäßige Ausleuchtung einer
möglichst großen Fläche und einem weichen Übergang im
Randbereich aus. (siehe Abb. 1)
Darf ich Arbeitsscheinwerfer im öffentlichen Straßenverkehr
bei Nebel einschalten?
Nein. Arbeitsscheinwerfer dürfen nicht während der Fahrt auf
öffentlichen Straßen benutzt werden.
Abblendlicht
Abb. 1
Fernlicht
Wann darf ich Arbeitsscheinwerfer als Rückfahrscheinwerfer
nutzen?
Wenn es sich um einen geprüen Rückfahrscheinwerfer handelt
– nur mit dem 00AR-Prüfzeichen. HELLA bietet von mehreren
Serien auch eine Rückfahrscheinwerfer-Variante an: Ultra Beam,
Power Beam 1000 (LED), ECO21.
Was bedeutet GGVSEB und ADR?
GGVSEB (vormals GGVS) steht für Gefahrgutverordnung Straße,
Eisenbahn und Binnenschifffahrt. Diese Verordnung dient
der Umsetzung der Richtlinie 2008/68/EG des Europäischen
Parlaments und des Rates vom 24. September 2008 über die
Beförderung gefährlicher Güter im Binnenland. Derartig gekennzeichnete Arbeitsscheinwerfer sind für den Anbau an
Beförderungseinrichtungen zugelassen, die den Bestimmungen
der GGVSEB/ADR entsprechen müssen.
Verdoppelt sich bei Scheinwerfern mit zwei Glühlampen die
Lichtausbeute?
Die Lichtleistung ist abhängig vom Leuchtmittel und dem
Reflektor-Streuscheibensystem. Zwei Glühlampen bedeuten somit ein Mehr an Lichtleistung.
Was sind die Unterschiede zwischen den drei verschiedenen
Ausleuchtungsarten?
Weitreichende Ausleuchtung:
eher eng streuend (ca. 12-15° nach links und rechts), Reichweite
zwischen >40 m bis 150 m (abhängig von Anbauhöhe und
Neigungswinkel).
Nahfeldausleuchtung:
für den Nahbereich des Fahrzeuges ausgelegt, Reichweite
ca. 20 m bis 40 m, breit streuend.
Geländeausleuchtung:
Kombination zwischen einer Nah- und Weitausleuchtung, könnte
auch als Umfeldbeleuchtung oder Off-Road Ausleuchtung bezeichnet werden.
Nebellicht
Arbeitslicht
TECHNIK KNOWHOW
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Warum ist die Anbauhöhe eines Arbeitsscheinwerfers
wichtig?
Durch unterschiedliche Anbauhöhen ändert sich das Lichtbild.
Für die Lichtdiagramme im Katalog wurde eine einheitliche
Anbauhöhe von 2,5 m angenommen. (Abb. 2 und 3)
Kann ich einen Arbeitsscheinwerfer für stehenden Anbau
auch hängend verwenden?
Das ist nur möglich, wenn es in der Artikelbeschreibung oder
Montageanleitung erwähnt ist. Nur so erreichen Sie die optimale
Ausleuchtung und die Dichtigkeit ist gewährleistet.
Wann existieren stehende und hängende Ausführungen eines
Arbeitsscheinwerfers?
Wenn die Lichtverteilung nicht symmetrisch ist, gibt es für die
hängende Montage eigene Abarten. Ob ein Scheinwerfer für die
hängende Montage geeignet ist, kann dem HELLA Produkttext
oder der Montageanleitung entnommen werden.
Wie lange ist die Lebensdauer eines LED-Arbeitsscheinwerfers von HELLA?
Die Lebensdauer des gesamten Arbeitsscheinwerfer-Systems
ist abhängig von Umwelteinflüssen wie Vibration, Salzbelastung,
Temperatur, usw. Die Lebensdauer der LED an sich ist meist
sehr hoch, sinkt jedoch unter Temperatureinfluss.
Die Leuchteinheit von HELLA Hochleistungs-LED-Arbeitsscheinwerfern ist so ausgelegt, dass nach 60.000 Stunden noch 70 %
der ursprünglichen Lichtleistung vorhanden sind. (Bei „Low
Power LED-Arbeitsscheinwerfern“, wie z. B. dem Flat Beam LED,
ist dieser Wert nach 10.000 Stunden erreicht).
Benötige ich ein zusätzliches Relais beim Anbau eines
LED-Arbeitsscheinwerfers?
Insbesondere bei LED Geräten mit höherer Leistung ist eine
Absicherung erforderlich. Nähere Informationen sind in der
Montageanleitung zum jeweiligen HELLA LED-Arbeitsscheinwerfer angeführt.
niedrige Einbauposition
hohe Einbauposition
Abb. 2
Abb. 3
Darf ich Arbeitsscheinwerfer mit anderen Scheinwerfern
mitschalten (z. B. Fern- und Arbeitsscheinwerfer)?
Nein. Arbeitsscheinwerfer müssen unabhängig von allen anderen Scheinwerfern oder Leuchten eingeschaltet werden können.
Benötige ich ein zusätzliches Relais beim Anbau eines
Xenon-Arbeitsscheinwerfers?
Ja, weil der zum Zünden des Brenners benötigte Strom kurzzeitig 20 A (bei 12 V), bzw. 10 A (bei 24 V) erreicht, daher ist
eine Sicherung (15 A für 12 V-Systeme, 7,5 A für 24 V-Systeme)
erforderlich.
Welchen Kabeldurchmesser benötige ich bei einem
Xenon-Arbeitsscheinwerfer?
Es ist darauf zu achten, dass Kabel mit ausreichend Querschnitt
verwendet werden. Die Empfehlung lautet, eine 2,5 mm² Leitung
bei einer max. Länge von 5 m zu verwenden.
Welche Stecker-Varianten existieren?
Zur elektrischen Kontaktierung werden von HELLA unterschiedliche Steckersysteme angeboten. Entweder ist der Stecker
im Gehäuse integriert bzw. auf eine Leitung montiert (AMP/
Deutsch), oder von der Glühlampe (z. B. H9/HB3) abhängig. Die
meist im automotiven Bereich verwendeten Deutsch-Stecker
und Gegenstecker zu H9/HB3 Glühlampen sind im Handel nicht
so stark verbreitet. HELLA bietet hierzu Adapterleitungen an, um
eine einfache elektrische Kontaktierung zu ermöglichen.
TECHNIK KNOWHOW
Was bedeutet Heavy Duty?
Heavy Duty wird als Bezeichnung für besondere Beanspruchung
verwendet. Heavy Duty Arbeitsscheinwerfer sind, über den bereits sehr hohen Standard hinaus, noch mit extra verstärkten
Bügeln oder Vibrationsdämpfungen ausgestattet und trotzen
dadurch noch härteren Anforderungen.
Warum sind LED-Arbeitsscheinwerfer von HELLA rüttelfest?
LEDs sind Halbleiterbausteine und besitzen daher keine
zerbrechlichen Glühfäden. Deshalb sind sie absolut stoß- und
vibrationsresistent, was eine optimale Beleuchtung auch unter
extremen Bedingungen gewährleistet.
Warum werden alle LED- und Xenon-Arbeitsscheinwerfer
von HELLA mit Edelstahlbügel ausgeliefert?
Bei HELLA Arbeitsscheinwerfern kommen generell nur hochwertige Materialien zum Einsatz. Insbesondere im Top-Segment
LED- und Xenon-Arbeitsscheinwerfer wird noch eine Stufe über
die bereits sehr hohen Standardanforderungen hinaus gegangen.
A4 Edelstahlbügel verhindern Korrosion und tragen zur Langlebigkeit dieser Produkte bei.
RÜCKFAHRSCHEINWERFER
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RÜCKFAHRSCHEINWERFER
Seit Juli 2006 gilt ein neues Gesetz für die Lichtausstattung von
neu zugelassenen Nkw und Trailern (gesetzliche Regelungen
gelten auch für Umrüstung oder Nachrüstung)
Insgesamt sind vier Rückfahrscheinwerfer zulässig:
Zwei Rückscheinwerfer am Heck und jeweils ein Rückfahrscheinwerfer an der Seite. Das ist die Formel für die optimale
Beleuchtung beim Rückwärtsrangieren.
Der Gesetzgeber erlaubt in Deutschland ab Juli 2006
insgesamt vier Rückfahrscheinwerfer:
- Zwei zusätzliche Rückfahrscheinwerfer am Heck bei Nkw,
Bussen und Trailern mit einer Länge von mehr als 6 m.
- Zusätzlich jeweils ein seitlicher Rückfahrscheinwerfer bei
NKW, Bussen und Trailern mit einer Länge von mehr als 6 m.
- Verboten sind der Heckanbau von Nebelscheinwerfern sowie der Einsatz von Arbeitsscheinwerfern als
Rückfahrscheinwerfer.
Legende:
zusätzliche Rückscheinwerfer
(Heck oder Seite)
Standard-Rückscheinwerfer
Variante A: Zwei zusätzliche Rückfahrscheinwerfer am Heck.
Variante B: Jeweils ein zusätzlicher Rückfahrscheinwerfer
pro Seite.
Variante C: Zwei zusätzliche Rückfahrscheinwerfer am Heck
plus jeweils ein zusätzlicher Rückfahrscheinwerfer an der Seite.
Pro Fahrzeug und Anhänger dürfen maximal 4 funktionsfähige Rückfahrscheinwerfer angebracht sein.
Weitere Informationen über HELLA Arbeitsscheinwerfer erhalten Sie in der neuen Broschüre oder unter
www.hella.com/worklights
HELLA KGaA Hueck & Co.
Kunden-Service-Center
Rixbecker Straße 75
59552 Lippstadt/Germany
Tel.: 0180-5-250001 (0,14 €/Min. aus dem deutschen Festnetz)
Fax: 0180-2-250001 (0,06 € je Verbindung)
Internet: www.hella.de
© HELLA KGaA Hueck & Co., Lippstadt
J00610/07.13
Sachliche Änderungen vorbehalten.