Standards, dürr wie die Sahara? Lernen Sie A5-plus

Nr. 12 - 10/2007
ROTO date
Newsletter von Roto Smeets
Standards,
dürr wie die Sahara?
Lernen Sie A5-plus,
Slim Jim und Quadrat kennen
Gutenberg, die Bäume
und der Wald
Wechselseiten wecken
Aufmerksamkeit der Zielgruppe
PRE-MEDIA
Druckfertig oder nicht druckfertig liefern?
Tipps, Wissenswertes
und Problemvermeidung
Das Leben kann einfach
sein. Die Informationen
über Drucksachen, die
Roto Smeets benötigt,
können auf zwei Arten angeliefert werden:
druckfertig oder nicht.
Wer bis zuletzt Änderungen an seinen
Drucksachen vornehmen möchte, liefert
am besten druckfertige Dateien. Diese
Lieferweise ist ideal für die Last-MinuteLieferung geeignet, die Durchlaufzeit ist
am kürzesten, und die Kosten sind am
niedrigsten. Die Bedingung ist allerdings,
dass alle Dateien vorher genau auf Inhalt
und Farbe kontrolliert werden und dass
Certified PDF-Dateien geliefert werden.
Wer mehr Zeit hat oder die Dateien extra kontrollieren lassen möchte, sendet
nicht druckfertige Dateien. Dann empfängt Roto Smeets so genannte „offene
Dateien“. Häufig wurden diese Dateien
in QuarkXPress oder InDesign, komplett
mit den dazugehörigen Abbildungen
und Schriftarten, erstellt. Roto Smeets
sorgt dann, falls erforderlich, für die
erforderlichen Bildbearbeitungen und
Farbkonvertierungen, erstellt druckfertige PDFs und liefert eventuell zur Kontrolle Farbprüfungen.
NICHT DRUCKFERTIGE LIEFERUNG
VON DATEN
Roto Smeets kann jedoch auch selbst
die Dateien druckfertig machen. Wir
führen die erforderlichen Vertragsprü-
2
fungen durch, um zu kontrollieren, ob
das Ergebnis Ihren Erwartungen entspricht. Falls erforderlich, können wir
Korrekturen an Bildern, Layout und Text
vornehmen. Selbstverständlich muss für
diese Aktivitäten zusätzliche Zeit ein-
geplant werden und geht diese „lithografische“ Arbeit mit Mehrkosten einher. Die Kunden können sich dann
allerdings darauf verlassen, dass ihre
Dateien optimal auf unser Druckverfahren abgestimmt sind.
Schwerpunkte
Roto Smeets wendet das Tiefdruck-, Rotationsoffset- und Bogenoffsetverfahren
zum Drucken an. Um die bestmögliche Qualität zu erreichen, müssen die Dateien
auf die richtige Weise vorbereitet worden sein. Einige Schwerpunkte dabei sind:
• ein technisch korrektes Layout,
• eine korrekte Kontrolle der gelieferten PDF-Dateien über Preflight und visuelle
Kontrolle,
• eine auf die Drucktechnik abgestimmte Farbkonvertierung und Farbprüfung,
das heißt, mit dem richtigen Farbprofil.
Kunden, die die Dateien vorbereiten, finden alle erforderlichen technischen
Spezifikationen, PDF-Einstellungen, Farbprofile usw. auf unseren Websites:
• www.rotosmeets.com,
• www.rsgrafiservices.nl oder
• www.senefelder.nl.
Die Prepress-Spezialisten von Roto Smeets sorgen dafür, dass diese Informationen stets aktuell sind und soviel wie möglich internationalen Standards und
Richtlinien entsprechen.
Dürr wie die Sahara?
Standards scheinen öde und dürr wie die Sahara zu sein. Dennoch sind internationale Absprachen im Hinblick auf ein vorhersagbares Druckergebnis unentbehrlich. Was sind die wichtigsten Organisationen, die sich mit grafischen Standards
befassen?
ISO: International Standards Organisation (www.iso.org) veröffentlichte unter
anderem den Standard 12647-2 für das Offset-Druckverfahren.
ECI: European Color Initiative (www.eci.org) entwickelt ICC-Farbprofile für verschiedene Druckkonditionen.
GWG: Ghent PDF Workgroup (www.gwg.org) veröffentlicht unter anderem
Standardeinstellungen für das Erstellen von PDFs und PDF-Preflighting.
WorkWizz
macht das
Leben leicht
Alle Druckereien von Roto
Smeets verfügen über eine
zentralisierte und automatisierte Art der digitalen
Lieferung, WorkWizz genannt. Und was ist Insite?
Bei WorkWizz können Dateien über FTP
oder online über die Websites angeliefert
werden. Der Vorteil dieser Lieferart ist,
dass jede gelieferte PDF in der WorkWizzDatenbank protokolliert, direkt automatisch
kontrolliert und bei der Abteilung Druckformfertigung der richtigen Produktionsstelle
abgeliefert wird. Ein einmaliger Service im
Druckereisektor!
INSITE
Neben diesen Lieferarten können bei allen
Offsetrotationsunternehmen ab 2008 Dateien nach Rücksprache über Insite geliefert
werden. Dies geht mit dem Vorteil einher,
dass die gerasteten Daten noch einer visuellen Kontrolle unterzogen und genehmigt
werden können, bevor die Druckplatten
produziert werden.
Mit dem Auftragsmanager und der Prepress-Abteilung von jeder Produktionsstelle wird abgestimmt, welche Lieferweise
die praktischste ist. Auch werden dann die
erforderlichen Angaben wie Benutzername
und Kennwort mitgeteilt.
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Was ist (un-)möglich?
Automatische Kontrolle
Wenn Kunden über FTP oder unsere Websites druckfertige PDF-Dateien liefern,
wird in unserem Arbeitsfluss automatisch kontrolliert, ob diese PDFs korrekt und mit einem positiven Ergebnis zertifiziert wurden.
Wenn dies nicht der Fall ist, werden die
Dateien automatisch mit einem PDF-Preflight-Programm kontrolliert. Dies ist eine
rein technische Kontrolle auf der Basis
internationaler Richtlinien der Ghent PDF
Workgroup. Etwaige Fehler werden direkt
gemeldet, auf Wunsch per E-Mail.
Noch einfacher ist es, auf der Lieferseite – einfach mit einem Webbrowser
– zu schauen, ob die Dateien genehmigt
(grünes Häkchen) oder abgelehnt wurden
(rotes Häkchen).
KONTROLLIEREN UND NOCH
EINMAL KONTROLLIEREN
Roto Smeets kontrolliert die gelieferten
PDFs weder auf Farbe noch auf Inhalt
und Layout. Dafür ist derjenige verantwortlich, der die druckfertigen Daten
liefert. Deshalb sollten druckfertige PDFs
vor dem Versand sehr sorgfältig kontrolliert werden.
Dies ist auf einem Bildschirm mit einer rezenten Version von Adobe Acrobat Professional oder dem kostenlosen Adobe
Reader auf eine zuverlässige Weise möglich. Wichtig dabei ist, dass die „Überdruckvorschau“ (overprint preview) aktiviert ist. So wird die PDF auch gedruckt.
Ob die Farben in Ordnung sind, muss
vorher kontrolliert werden, indem von
diesen PDFs Farbprüfungen mithilfe
eines zuverlässigen Prüfsystems mit dem
Farbprofil vorgenommen werden, das
zur gewählten Drucktechnik und Papierart gehört.
SICHERHEIT STEHT ZENTRAL
Wenn alle Kontrollen auf Farbe, Inhalt und
Ausführung vor dem Versand der druckfertigen PDFs an den Drucker erfolgt sind,
kann am effizientesten vorgegangen werden. Die Durchlaufzeit in der Druckerei ist
dann auch am kürzesten.
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Aus bestimmten Gründen kann jedoch
eine zusätzliche Kontrolle erforderlich sein,
auch nach der Anlieferung der PDFs bei
uns, beispielsweise dann, wenn die PDFs
von einer anderen Partei erstellt wurden,
ohne dass der Kunde diese sehen konnte
und dieser selbst dennoch alles in letzter
Minute kontrollieren möchte oder wenn
der Auftraggeber noch sehen möchte, ob
die letzten Preiskorrekturen oder Sprachversionen in Ordnung sind.
ZUSÄTZLICHE
KONTROLLMÖGLICHKEITEN
In diesen Fällen gibt es die folgenden zu-
sätzlichen Kontrollmöglichkeiten:
• Eine Vertragsprüfung – für die Farbkontrolle
• Ein Kontrollausdruck pro Seite – keine
Farbkontrolle
• Eine Standprüfung des Druckbogens
– keine Farbkontrolle
• Eine Druckfahne des Druckbogens
– Farbkontrolle
• Eine Check-PDF – dies ist eine Kontroll-PDF, die von den gerasteten Daten mit einer Kontrolle über Insite erstellt wurde. Damit kann das gerastete
Ergebnis online gesehen, kontrolliert
und genehmigt werden.
✔
Zum Aufbewahren: die Liefercheckliste
Bei einer druckfertigen Lieferung
• Kontrollieren Sie die PDF vorher auf Text, Ausführung und Farbe.
• Kontrollieren Sie, dass schwarzer Nur-Text nicht mehr Farben enthält und
dass dieser nicht auf „Aussparen“ steht.
• Aktivieren Sie bei der Kontrolle in Acrobat die „Überdruckvorschau“.
• Verwenden Sie zur PDF-Kontrolle die richtigen PDF-Profile unserer Website.
• Lassen Sie RGB-CMYK Farbkonvertierungen mit dem richtigen ICC-Profil
unserer Website zur genauen Farbkontrolle durchführen.
• Lassen Sie eine Vertragsprüfung mit dem richtigen ICC-Farbprofil durchführen.
• Liefern Sie vorzugsweise über FTP oder online über unsere Websites an.
• Prüfen Sie nach der Lieferung das Ergebnis unserer technischen Kontrolle auf
unserer Lieferseite.
• Bei einer Ablehnung: Korrigieren Sie die Datei und senden Sie eine neue
Version.
• Noch zusätzliche Kontrollen? Wenn ja, welche? Vereinbaren Sie dies rechtzeitig und berücksichtigen Sie die erforderliche zusätzliche Durchlaufzeit und
etwaige Zusatzkosten.
Bei einer nicht druckfertigen Lieferung
• Melden Sie rechtzeitig, dass Sie uns den „Lithografieprozess“ anvertrauen
möchten.
• Wenn Sie selbst die RGB-CMYK Konvertierung vornehmen, sollte das richtige
Farbprofil verwendet werden.
• Kontrollieren Sie eventuell von uns vorgenommene Vertragsprüfungen genau.
• Aktivieren Sie bei der Kontrolle in Acrobat die „Überdruckvorschau“.
FALZMÖGLICHKEITEN
Abweichende
Drucksachen
garantieren optimale Kommunikation
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Können besonders auffällige
Sonderformate gedruckt werden? Ja! Lernen Sie A5-plus, Slim
Jim und Quadrat kennen.
f
A5-PLUS
Nehmen wir als Beispiel das
Format A5-plus. Mit 16 Seiten
im Hochformat 150x210 mm
netto und einem geleimten
Rücken entsteht ein attraktives
und sauber geschnittenes
Heft. Es kann auf Papier mit
einem Grammgewicht von
mindestens 45 Gramm und
maximal 70 Gramm gedruckt
werden. Da keine zusätzliche Nachbearbeitung erforderlich ist, bleibt die Produktionszeit begrenzt.
Ein Beispiel: Am Montagmittag werden die Dateien für eine Broschüre mit einer Auflage von 2,8 Millionen geliefert. Der Auftrag
wird Mittwoch gegen Mittag geliefert!
Drucksachen müssen auffallen. Dies ist auf verschiedenste Weisen möglich, wobei ein abweichendes Format Wunder wirken kann. Bei großen Mengen ist es
außerdem günstig, wenn die Papierbreite optimal genutzt wird. Hinzu kommt, dass die Fertigstellung der
Drucksachen auf der Presse die Durchlaufzeit erheblich
verkürzt. All dies garantiert ein schnelles, preisgünstiges Druckverfahren für auffällige Broschüren.
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3
f
SLIM JIM
s
Slim Jim fällt durch seine Größe gleich zwischen der anderen Post auf. Slim Jim ist eine
24- oder 32-seitige Broschüre im Format 175x285 mm. Dieses Hochformat wird auch
auf der Presse geleimt und sauber geschnitten. Ein starker Trumpf ist die kurze Produktionszeit. Die Grammgewichte des Papiers liegen hier etwas höher als bei A5-plus:
mindestens 52 Gramm und maximal 80 Gramm.
QUADRAT
Eine attraktive Kombination ist auch mit verschiedenen Drucktechniken möglich: eine quadratische Broschüre von 48 Seiten
im Format 204x204 mm netto. Diese wird auf der Presse geheftet und im gleichen Produktionsgang sauber geschnitten.
Kleinere Auflagen bis ca. 400.000 Exemplare werden mit dem
Offsetverfahren gedruckt, die mittelgroßen Auflagen bis ca.
eine Million können am besten mit einer schmalen Tiefdruckpresse gedruckt werden und für Auflagen über eine Million
verwenden wir eine breite Tiefdruckpresse mit zwei doppelten
Produktionsläufen. Das Papier wiegt mindestens 48 Gramm,
maximal 100 Gramm.
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PRE-MEDIA
MILIEU
Wechselseiten
wecken
Aufmerksamkeit
der Zielgruppe
Mit ca. 900.000 Abonnenten und einem losen Verkauf, der jede Woche um die hunderttausend Exemplare liegt, ist Veronica Magazine das grösste, gegen Entgelt
erhältliche Wochenblatt der Niederlande. Der Inserent KPN lancierte auf einen
Schlag ein neues Produkt: interaktives Fernsehen von KPN.
„Die Inserenten verlangen mehr
als Platz auf einer Seite.“
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Snapshot Veronica Magazine
• Auflage: > eine Million • Frequenz: wöchentlich • Loser Verkauf: >100.000
• Durchschnittlicher Umfang: 160 / 180 Seiten • Format: 190 x 270 cm
Beim Veronica Verlag arbeiten mehr
als hundert Mitarbeiter. Raymond van
Kasterop ist der Salesmanager. Ständig
sucht er nach Möglichkeiten zur weiteren Absatzerhöhung. „Heute funktioniert es nicht länger, einfach eine Annonce zu verkaufen. Die Inserenten verlangen mehr als Platz auf einer Seite.“
Eine der Sonderaktionen von Veronica
Magazine fand Ende August – in den
Niederlanden die traditionelle Eröffnung
der Fernsehsaison – statt.
„In unserem Magazin widmen wir
DEUTLICHE KOMMUNIKATION
Letztendlich entschied das Kampagneteam, die Auflage des Rundfunk- und
Fernsehblatts zu erhöhen und den Inhalt
an verschiedenen Stellen in der Auflage
zu wechseln. So war diese Ausgabe mit
einem Dreiteiler mit einem Klappumschlag und einem Inserat an der Innenseite versehen.
„In der zusätzlichen Auflage wurde dieser Dreiteiler durch eine Anzeige von
KPN mit ihrem Angebot für interaktives
Fernsehen ersetzt. Wir mussten für eine
deshalb den neuen Rundfunk- und Fernsehprogrammen besondere Aufmerksamkeit. KPN, der größte Telekomprovider in
den Niederlanden, lancierte im gleichen
Zeitraum interaktives Fernsehen von
KPN. Gemeinsam mit dem Medienbüro
MindShare suchten wir, wie wir diese
verschiedenen Elemente in einer schlagkräftigen Aktion vereinen konnten.“
korrekte Entfernung von Dubletten in den
Adressendateien sorgen. Die Abonnenten sollten ja nicht zweimal ein Exemplar
bekommen. Außerdem ginge dies mit
zusätzlichen Druck- und Portokosten
einher, kurzum – die Effizienz der Aktion
würde erheblich abnehmen. Nach einigen Durchläufen entsprach die zusätzliche Auflage 232.000 Exemplaren.“
Dieser Sonderauflage wurde ein Brief
von KPN beigelegt, in dem das Ziel der
Aktion deutlich beschrieben wurde. Van
Kasterop: „Aus Erfahrung wissen wir,
dass man diese Aktionen deutlich kommunizieren muss. Ansonsten werden wir
oder KPN mit Anrufen überschwemmt.
Auch legten wir eine Antwortkarte bei,
mit der man unser Blatt leicht abonnieren konnte.“
DER GRÖSSTE UND SCHÖNSTE
Roto Smeets sorgte für die Wechsel in
den Seiten, legte die Briefe von KPN bei,
druckte die Adressen auf die Plastikhülle
und sorgte dafür, dass die Verteilung
über TNT Post reibungslos verlief.
„Die Aktion liegt gerade hinter uns, so
dass es noch zu früh ist, sich über die
Zahlen auszusprechen. Im Herbst schauen wir uns die Verbesserungspunkte
an, aber vorläufig sind alle Partner mit
den Ergebnissen zufrieden. Unsere
höhere Auflage trägt zu unserer Abonnentenwerbung bei, und der Inserent
KPN hatte eine einmalige Möglichkeit,
die Zielgruppe auf sein neues Produkt
aufmerksam zu machen. Er ist deshalb
hellauf begeistert. Die Entfernung der
Dubletten und die Auswahl der Adressen sind hervorragend verlaufen. Roto
Smeets hat ausgezeichnete Leistungen
mit den Wechselseiten in der zusätzlichen Auflage und bei der Verteilung
erbracht. Diese Aktionen können – was
mich betrifft – wiederholt werden, da wir
auf jeden Fall der Größte und Schönste
bleiben möchten.“
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Gutenb
Schrumpfender Regenwald, Klimaerwärmung
und andere unangenehme Wahrheiten bereiten dem grafischen Sektor Schwierigkeiten. Wo
steht Herr Gutenberg
heute im Umweltbereich?
Berater Henry van Gorkum hilft Ihnen, den gesamten Wald zwischen
den Bäumen zu sehen.
Einer der Spezialisten, der sich bereits
seit Jahren mit der Umwelt befasst, ist
Henry van Gorkum. Obwohl er so gut
wie in den Ruhestand getreten ist, arbeitet er immer noch als Berater für
Roto Smeets.
SEIT AN INCONVENIENT TRUTH, DEM
FILM VON AL GORE, STEHT UMWELT
HOCH AUF DER POLITISCHEN TAGESORDNUNG. WIE VERHÄLT SICH ROTO
SMEETS IN DIESEM BEREICH?
„Wir befassen uns schon seit längerer
Zeit vor diesem Film mit Umweltfragen. Ab dem Ende der achtziger Jahre
spielten wir eine wichtige Rolle beim Zustandekommen des 1993 unterzeichneten Umweltpolitikabkommens zwischen
der niederländischen Regierung und der
grafischen Industrie. Darin werden die
Umweltziele für 2000-2010 aufgelistet,
die Roto Smeets stets erreicht hat.
1994 veröffentlichten wir unsere erste
Ökobilanz. Eine Frage, die dabei erörtert wurde, war beispielsweise, wie
viel Energie zur Herstellung einer Kilotonne Drucksachen benötigt wird. Wir
8
UMWELT
erg,
die Bäume
und der Wald
haben die wichtigsten Umweltkriterien
in Kennzahlen umgesetzt. Da wir dies
schon so lange tun, wird ein Trend erkennbar, der eindeutig unsere großen
Schritte zur drastischen Senkung der
Energiemenge und der Emissionen pro
Kilotonne produzierter Drucksachen um
Nordic Swan überzeugt sind. Außer mit
unseren Kunden befassen wir uns mit
den Behörden. Die europäischen und
nationalen Regierungen erlassen Regelungen, aber selber glaube ich viel mehr
an Entwicklungen wie ISO 14001, bei
denen die Prozessoptimierung direkt an
siebzig bis achtzig Prozent aufzeigt.“
eine umfassende Umweltpolitik im gesamten Unternehmen gekoppelt wird.“
BEI EINEM VERGLEICH DER ZAHLEN
SCHEINT DIE SENKUNG GERINGER
ZU WERDEN. NEHMEN DIE ANSTRENGUNGEN AB?
„Vor allem in den ersten Jahren war die
Senkung erheblich. Das tief hängende
Obst wird zuerst geerntet. Danach verringert sich die Reduzierung tatsächlich,
aber dennoch gelingt es uns noch immer, die Kennzahlen im Bereich Papier,
Lösungs- und Zusatzmittel sowie Energie zu verbessern. Wir suchen ständig
nach Verbesserungen unserer Prozesse.
Dies kommt der Umwelt zugute und
senkt außerdem die Kosten.“
ERFOLGT DIESE SUCHE NACH VERBESSERUNGEN VOR ALLEM UNTER
DEM DRUCK VON KUNDEN ODER
DER REGIERUNG?
Wir führten die Ökobilanz ein, da wir
daran glauben. Roto Smeets steht mitten in der Gesellschaft. Wir sind aktiv
und erzielen Ergebnisse. Dies regt uns
zum Weitermachen an. Gleichzeitig
nimmt das Umweltbewusstsein bei
Auftraggebern stark zu, und das ist
ausgezeichnet. Wir folgen auch Bewegungen, wenn Kunden dies verlangen
und wir selber nicht ganz vom Nutzen
eines Prüfzeichens wie beispielsweise
DRUCKT ROTO SMEETS AUF PAPIER
AUS URWÄLDERN?
„Sofern möglich, achten wir darauf, dass
alle Rohstoffe einschließlich des Papierbreis aus Produktionswäldern stammen.
Ich habe unsere Lieferanten in Finnland
regelmäßig besucht und dort gesehen,
welche Anstrengungen sie unternehmen, um nachhaltig zu produzieren
und die Diskussion mit allen Beteiligten
einzugehen. Vergessen Sie nicht, dass
die Holzindustrie in Finnland in wirtschaftlicher Hinsicht äußerst wichtig ist.
Gleichzeitig ist das Umweltbewusstsein
dort besonders hoch.“
IST ES AUS UMWELTTECHNISCHER
SICHT VERNÜNFTIG, PAPIER AUS
SCHWEDEN ODER FINNLAND ZU EINER DRUCKEREI IN DEN NIEDERLANDEN ZU TRANSPORTIEREN, DORT ZU
BEDRUCKEN UND DIESES BEDRUCKTE PAPIER DANACH WIEDER NACH
SCHWEDEN ZU BEFÖRDERN?
„Die Umweltfrage hört nicht an einer
zufälligen nationalen Landesgrenze auf.
Roto Smeets muss ein großes Hinterland bedienen, das sich weiter über die
Landesgrenzen hinaus erstreckt. Selbstverständlich suchen wir Möglichkeiten,
den Transport möglichst optimal verlaufen zu lassen, aber bessere Alternativen, die genauso schnell, flexibel und
umweltfreundlich sind, sind schwer zu
finden. Allerdings werden – auch seitens der Spediteure – Alternativen und
die möglichen Folgen für die Umwelt
und Durchlaufzeit untersucht.“
IN DER GRAFISCHEN INDUSTRIE
KOMMT DER BEGRIFF „CARBON
FOOTPRINT“
IMMER
HÄUFIGER
VOR.
„In England hat ein Büro den CO2-Ausstoß in der gesamten Kette vom Wald
bis hin zur Altpapierverarbeitung für
eine Zeitung und eine Wochenendbeilage untersucht. Siebzig bis achtzig Prozent dieser Emissionen scheinen bei der
Papierherstellung freigesetzt zu werden.
Das ist auch logisch, da dafür besonders
viel Energie benötigt wird. Hier ist eine
Senkung möglich. Das Drucken nimmt
10 bis 15 Prozent von der Gesamtheit
ein. Übrigens glaube ich nicht an das
aufkommende „CO2-neutrale“ Produzieren. Neutral in Bezug auf was? Sind
die Definitionen deutlich und folgerichtig? Wir müssen die Diskussion offen und mit den richtigen Argumenten
führen. Allerdings ist es wichtig, Möglichkeiten zu suchen, alle Schritte im
grafischen Produktionsprozess zu verbessern. Damit befassen wir uns bereits
seit langem, und dies werden wir auch
in Zukunft auf intensive Weise tun.“
„Die Umweltfrage hört nicht an einer
zufälligen nationalen Landesgrenze auf“
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Europaweit erscheinende Magazine entscheiden sich für Roto Smeets
Vertrauen bildet die Basis
Diederik Fetter, Allgemeiner Direktor Roto
Smeets Weert, kennt seine Mitbewerber auf
dem europäischen Magazinmarkt nur allzu gut: „Es gibt nur einige Spezialisten in
Europa, die auf diesem Markt aktiv sind. Und
wir haben alle einen Teil dieser europaweit
erscheinenden Titel in unserem Auftragspaket, um die spezifischen Regionen zu bedienen.
Aber selbstverständlich sucht man ständig
nach Möglichkeiten, um die Marktposition
zu stärken.“
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Die Spezialität des „typischen Magazindruckers“ liegt Fetter zufolge nicht so
sehr im Drucken: „Man hat eine sehr
straffe Druckplanung mit besonders wenig Spielraum, und in dieser Zeit muss
man immer Qualität liefern.“ Die wahre
Spezialität liegt hinter der Presse: „Dort
versucht man, sich von der Konkurrenz
abzuheben. Durch eine optimale Logistik
mit sehr kurzen Durchlaufzeiten. Dies ist
eine Spezialität, die sich nicht leicht kopieren lässt.“
Der Versand der Magazine in abgezählten
Paketen per Kurier und Flugzeug erfordert
Diederik Fetter: „Kürzlich konnten wir für
einen Titel die Durchlaufzeit um eine halbe
Stunde reduzieren, und
dies kann für einen solchen Kunden in extremen Fällen mit einem
zusätzlichen Tag in den
Kiosken einhergehen.“
eine hohe Präzision: „Unsere Planung ist
vollständig auf die Produktion dieser Magazine abgestimmt. Sowohl in der Druckerei als auch bei der Fertigstellung wird
immer gleichzeitig identische Kapazität
frei gemacht, um die Deadline wie auch
immer zu erreichen.“
SCHARF
Die Bedeutung dieser wöchentlichen Zuverlässigkeit wird bei der Frage deutlich,
wie es Roto Smeets gelingt, sich noch von
ihren europaweit aktiven Mitbewerbern
abzuheben: „Dies gelingt hauptsächlich
anhand des „Track Record“. Mit vielen
dieser Auftraggeber arbeiten wir bereits
seit mehr als 25 Jahren zusammen. Man
wächst miteinander in diesem immer kürzer werdenden Produktionszyklus mit,
man stellt sich aufeinander ein und die
Kunden sind sehr eng an unser Unternehmen gebunden. Dieses Vertrauen bildet
die Basis.“
Spezialität liegt
hinter der Presse
Dennoch wird bei den häufig mehrjährigen Vertragsverlängerungen immer wieder scharf verhandelt, wobei Preis, aber
vor allem Logistik und Qualität, zentral
stehen. Fetter: „Die Durchlaufzeit wird
beispielsweise immer kürzer, manchmal
beträgt diese nur einige Viertelstunden.
Kürzlich konnten wir für einen Titel die
Durchlaufzeit um eine halbe Stunde reduzieren, und dies kann für einen solchen
Kunden in extremen Fällen mit einem zusätzlichen Tag in den Kiosken einhergehen.
Das macht einen großen Unterschied.“
Rechtzeitige Lieferung
von Qualität – jede Woche
International Magazine Services (IMS) hat in diesem Jahr einen neuen Druckvertrag mit Roto
Smeets abgeschlossen. Auch in den folgenden
fünf Jahren werden die Ausgaben von Time und
Newsweek für das europäische Festland in Weert
produziert. IMS geht keine Risiken ein: „Wir müssen
dem Unternehmen voll vertrauen können“, sagt
Mike Taylor.
Wie bei jedem neuen Vertrag lancierte Mike Taylor
ein „großes Druckausschreibungsprogramm“ in ganz
Europa, das auf das Finden möglicher Partner, Firmenbesuche, ausführliche Diskussionen und letztendlich
ein detailliertes Druckausschreibungsangebot für eine
Preisanfrage ausgerichtet war.
„Verschiedene Szenarien werden dann unter Berücksichtigung der finanziellen und operativen Erwägungen analysiert, die die Basis für unsere vergleichende Warenuntersuchung bilden“, erklärt Taylor.
Diese Erwägungen umfassen die verfügbare Druckund Verarbeitungskapazität, geeignete Geräte, Flexibilität und Engagement, bewährte Qualität und, selbstverständlich, den Preis.
Taylor: „Für IMS geht es nicht so sehr um ein bestimmtes Unternehmen, das in einer
einzigartigen Aktivität brilliert oder eine derartige Aktivität anbietet. Für uns ist das
Gesamtpaket das Wichtigste. Wir müssen dem Unternehmen voll vertrauen und uns
darauf verlassen können, dass es rechtzeitig die richtige Qualität liefern wird, jede
Woche des Jahres. Roto Smeets gelingt dies immer wieder ausgezeichnet. Und ich
vertraue darauf, dass Roto Smeets Entwicklungen verfolgt und bewertet, die uns
Chancen bieten können und dass Roto Smeets bereit ist, darin zu investieren. Wenn
wir einen Bedarf an neuen Dienstleistungen feststellen, bin ich genauso gut davon
überzeugt, dass Roto Smeets versuchen wird, uns zu helfen, indem sie diese Dienstleistungen anbietet.“
Time und Newsweek haben eine Auflage von ca. 600.000 Exemplaren pro Woche.
Das Internet hat die Auflage nicht beeinflusst, sagt Mike Taylor. „Es besteht kein
Zweifel, dass das Online-Angebot von Zeitschriften in den kommenden 3 bis 5 Jahren weiter ansteigen wird, die Online-Version wird die Ausgabe auf Papier jedoch
vielmehr ergänzen als ersetzen.“
Gemeinsame Quellen über IMS
IMS wurde im November 1997 als Joint Venture zwischen den Mutterunternehmen der Zeitschriften Time und Newsweek gegründet. Da die ersten
Monate nach der Gründung von IMS zur Auslotung der Möglichkeiten gemeinsamer Quellen für Time und Newsweek für den europäischen und afrikanischen Markt verwendet wurden, wurde IMS erst in der zweiten Hälfte 1998
an den täglichen Aktivitäten beider Zeitschriften beteiligt.
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Papiermarkt
PAPIER
gut im Auge behalten
„Die Nachfrage nach Papier steigt.
Wie sich die Nachfrage in diesem Jahr
weiterentwickelt, ist noch nicht abzusehen. Wenn sich diese Tendenz jedoch fortsetzt, werden die Papierlieferanten anfangen, mit dem Preis
zu ‚spielen’.“ Bert van Drie von Roto
Smeets behält den Papiermarkt gut
im Auge.
BERT, WIR HÖREN VON VERLEGERN UND EINZELHÄNDLERN, DASS SIE SCHWIERIGKEITEN BEIM PAPIERERWERB ZU HABEN SCHEINEN.
„Darauf weisen die Zahlen nicht hin. Die gesamte Nachfrage
nach Papier ist in der ersten Hälfte 2007 im Vergleich zum selben Zeitraum 2006 nahezu stabil geblieben. Allerdings wurden
ca. tausend Kilotonnen Produktionskapazität vom Markt geholt. So wurden in Voikka, Jämsänkoski, Corbehem, Dachau
und Miramichi Maschinen stillgelegt.“
WAS SAGEN DIE PAPIERHERSTELLER SELBST?
„Fast alle Werke melden eine zunehmende Nachfrage. Ihre
Maschinen laufen auf Hochtouren. Dies sorgt für längere Lieferzeiten einiger Papierarten, da die Hersteller selbst ihre Maschinen jetzt möglichst gut einteilen können.“
STIMMT ES, DASS DIE BILLIGEREN, ABER GLEICHZEITIG AUCH DIE EXKLUSIVEREN PAPIERARTEN
VERSCHWINDEN?
„Dies fällt uns auch auf. Papierlieferanten konzentrieren sich
infolge der relativ niedrigen Papierpreise auf die Standardprodukte. Die finanziellen Margen holen sie aus Kosteneinsparungen, beispielsweise durch eine ausgereiftere Logistik, aber
auch, indem sie zusätzliche Anforderungen an uns stellen.“
WAS MEINEN SIE DAMIT?
„Einige Hersteller fordern bereits, dass man auch die Nebenbahnen abnimmt. Allerdings sind kleinere, unabhängige Werke
dabei, ihre Produkte zu entwickeln. Sie möchten die Lücken
- vor allem im Heatsetmarkt - füllen.“
GIBT ES AUCH HIER LÄNGERE LIEFERZEITEN?
„Ja. So steigen die Lieferzeiten für LWC bis auf über zwei Monate. Die Lieferung von SC hängt vom Lieferanten ab, aber
eine ein- bis zweimonatige Lieferfrist ist nicht ungewöhnlich.
Übrigens ist VC aufgebessert Zeitungsdruck allerdings gut erhältlich.“
WAS BEDEUTET DIES FÜR DEN KOMMENDEN ZEITRAUM?
„Eine stabile Nachfrage, Maschinen, die auf Hochtouren laufen, höhere Lieferzeiten. Ich bin zwar kein Wahrsager, aber
alles weist darauf hin, dass die Papierhersteller nächstes Jahr
wieder einige Euros pro Kilo mehr verlangen werden.“
WAS BEDEUTET DIES FÜR DIE DRUCKSACHEN BEI
ROTO SMEETS?
„Roto Smeets nimmt bei den europäischen Lieferanten eine
sehr gute Position ein. Unsere Bestellungen sind garantiert,
wenn auch mit manchmal etwas längeren Lieferzeiten.“
# 1 Trend publishing
Aufwerten von Papierarten
Standardisierung von Papierqualitäten
# 1 Trend Commercial & contract printing
Aufwerten von Papierarten
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Sie diese per E-Mail an [email protected]
Oder per Post an: Marketing en Business Development, Hunneperkade 17004, 7418 BT Deventer, Niederlande.
Für weitere Informationen besuchen Sie: www.rotosmeets.com
ROTO date
Roto Smeets I Hunneperkade 17004 I 7418 BT Deventer I Tel. +31 (0) 570 - 69 48 50 I www.rotosmeets.com
Rotodate ist eine Veröffentlichung von Roto Smeets, einem Mitglied von RSDB I Verantwortlicher Herausgeber: Marketing und Geschäftsentwicklung,
Hunneperkade 17004, 7418 BT Deventer, Niederlande I Konzept und Umsetzung: Media Partners Belgien I Druck: Roto Smeets Grafiservices Utrecht
Diese Veröffentlichung wurde auf FSC-Papier gedruckt
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