Ihre Botschaft - Eidgenössisches Departement für auswärtige

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Ihre Botschaft - Eidgenössisches Departement für auswärtige
Newsletter
Schweizerische Botschaft in Thailand
August 2011
Ausgabe 23/2011, Jahrgang 2
Ihre Botschaft
Liebe Leserinnen und Leser
Wie jedes Jahr fand im August die Botschafterkonferenz in der Schweiz, dieses Mal in
Luzern, mit dem Schwerpunktthema Energie- und Klimapolitik statt.
Anlässlich dieser Konferenz, an welcher sich alle Botschafter der Schweiz versammeln,
konnte ich (Christine Schraner) für unseren Newsletter ein Interview mit unserer
Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey führen.
Es ist mir eine grosse Freude, dass dieses Interview nun in dieser Ausgabe abgedruckt ist.
Ich wünsche Ihnen bei der Lektüre viel Vergnügen!
Mit den besten Grüssen,
Christine Schraner Burgener
SCHWEIZERISCHE BOTSCHAFTERIN
IN THAILAND
Christoph Burgener
SCHWEIZER BOTSCHAFTER IN
KAMBODSCHA, LAOS UND
MYANMAR
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Jubiläum Jahr für Schweizerische-Thai Beziehungen
Dieses Jahr feiert die Schweizer Botschaft in Bangkok das 80 jährige
Jubiläum der diplomatischen Beziehungen zwischen der Schweiz und
Thailand. Der Freundschafts- und Handelsvertrag von 1931 besiegelte die
bereits freundlichen Beziehungen dieser zwei Länder. Über die Zeit hinweg
intensivierte und erweiterte sich diese Beziehung, vor allem seit Angehörige
der königlichen Familie sowie König Bhumibol Adulyadej selbst in Lausanne
residierten.
Feierlichkeiten
Um dieses Jubiläum zu honorieren, organisiert die Schweizer Botschaft in Zusammenarbeit mit der Swiss
Student Alumni Association zahlreiche Anlässe.
Eröffnungskonzert
Am 4. November gibt der Schweizer Dirigent Claude Villaret zusammen mit dem
Thailand Philharmonic Orchestra (TPO) ein Konzert im Mahidol College of Music
in Bangkok. Auf dem Programm steht Johannes Brahms erste Symphonie und die
Uraufführung eines Werkes des Schweizer Komponisten Fabian Müller, das
eigens zum Anlass des 80 jährigen Jubiläums geschrieben wurde. Die
Zusammenarbeit zwischen Mahidol College of Music und Claude Villaret dauert
seit 2005. Er ist nicht nur in Thailand tätig sondern in 3 Kontinenten mit über 30
Orchestern. Für weitere Informationen und Reservationen bitte die
Claude Villaret
Telefonnummer 02 800 2525 extension 154 kontaktieren (siehe auch:
http://www.thailandphil.com/tickets-and-policies/ und
http://www.music.mahidol.ac.th/salayalink/).
Ausstellung im Siam Paragon
Ein weiterer Schwerpunkt dieser Feierlichkeiten ist die Ausstellung im Siam
Paragon vom 28.-30. November. Es läuft ein volles Programm während diesen
drei Tagen. Die Schweizer Botschaft ist besonders stolz, den Musiker Nicolas
Senn mit seinem Hackbrett bei diesem Anlass präsentieren zu können. Er gewann
unter anderem den Prix Walo. Dem Hackbrett wird das verwandte Thai Instrument
Khim gegenübergestellt. Neben Konzerten gibt es auch eine live KäsereiVorführung und eine Thai-Kochshow. Eine Attraktion ist sicherlich auch der
Nicolas Senn mit seinem Hackbrett
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Vergleich von Webereitechniken zwischen dem Haslital und Surin. Fünf Schweizer und thailändische
Künstler werden ihre Werke präsentieren und verkaufen. Der Verkaufserlös der Auktion von fünf Bildern geht
zugunsten der Ananda Mahidol Stiftung. Zudem wird es eine Ausstellung über König Bhumibol sowie Stände
unserer zahlreichen Sponsoren geben. Ein Höhepunkt dieser Ausstellung ist der Besuch der Prinzessin
Maha Chakri Sirindhorn am 29. November.
METAL.CH: Limited Edition Watch zu ehren seiner
Majestät und die Feier seines siebten GeburtstagsZyklus. Aufnahme von Bestellungen der Uhr an der
Ausstellung im Siam Paragon (Bei Interesse bitte
Khun Chantima kontaktieren: [email protected]
oder 081 828 1588)
Schweizer Design Ausstellung Criss + Cross
Ein Werk der Schweizer Künstlerin
Criss + Cross ist eine Ausstellung zum Schweizer Design unter dem Patronat
von ProHelvetia, die durch die Welt wandert. Während zwei Monaten, 24.
November – 22. Januar, kommt die Ausstellung Criss + Cross nach Thailand.
Sie wird innerhalb der Ausstellung des Thailand Creative Design Center im
Emporium gezeigt.
Liliane Zumkemi. Einige ihrer Werke
wird sie persönlich an der Ausstellung
im Siam Paragon vorstellen.
Filmaufführung von ”How about Love“
Der in Thailand gedrehte Film des Schweizer
Regisseurs Stefan Haupt, wird im deutschsprachigen Freiluftkino Festival
des Goethe Instituts am 13. Dezember 2011 in Bangkok aufgeführt. Stefan
Haupt wird den Film persönlich am Festival präsentieren. Der Film dreht
sich um einen Schweizer Herzchirurg, der in Thailand eine neue Berufung
und eine neue Liebe findet, während seine Familie in der Schweiz auf ihn
wartet. Der Eintritt ist frei und offen für alle Interessierte.
Weitere Informationen
Eine Filmszene aus dem Film
How about Love
Genauere Informationen zu den Künstlern und den Events findet man auf der Facebook Page: 80th
Anniversary of Thai-Swiss diplomatic relations.
http://www.facebook.com/#!/pages/80th-Anniversary-of-Thai-Swiss-diplomatic-relations/140930732665641
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Die grosszügigen Sponsoren des 80 jährigen Jubiläums
Hinweis: Auch die Swiss Society Bangkok (SSB) feiert dieses Jahr ihr eigenes 80-jähriges
Jubiläum. Siehe mehr Informationen auf der nächsten Seite dieser Newsletter-Ausgabe.
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Swiss Society Bangkok feiert 80 Jahre
Am 8. Oktober feiert die Swiss Society ihr 80. Jubiläum im Shangri-La Hotel in Bangkok. Ab 18.30 wird das
Aperitif offeriert. Die Feier eröffnet Frau Christine Schraner-Burgener, Schweizer Botschafterin in Thailand.
Zum Gala Buffet und Tanz spielen die Thai Navy Band und das Trio Edelweiss. Für Unterhaltung sorgt der
bekannte Schweizer Bauchredner und Zauberer Reto ´Retonio’ Breitenmoser, bekannt durch seine Show in
Las Vegas und die Dream Factory in der Schweiz. Eine Tombola offeriert attraktive Preise: Flugbillete, Uhren
und vieles andere. Mehr Informationen und das Anmeldeformular finden sie auf www.ssb.or.th.
Reto ´Retonio’ Breitenmoser
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Schweizerische Tätigkeiten in Thailand
Kinder aus dem Immigration Detention Center in Bangkok zu einem
Erholungstag in der Residenz der Schweizer Botschafterin
Am 13. September konnten sich auf Einladung der Schweizer Botschafterin 29 Kinder aus dem IDC im
Garten der Residenz für einen Tag lang erholen. Ungefähr 100 Kinder sind sonst in den Zellen des
Ausschaffungsgefängnisses von illegalen Migranten gefangen, wo sie sich mit den Müttern zum Teil bereits
seit 4 Jahren aufhalten und in eine ungewisse Zukunft schauen. Die Kinder befinden sich im Babyalter bis 18
Jahren. Kürzlich kam ein Baby im IDC zur Welt.
Die Schweizer Botschaft hat letztes Jahr einen Raum zum Spielen für die Kinder im IDC mitfinanziert. Beim
letzten Besuch der Botschafterin im Gefängnis kam ihr spontan die Idee, den Kindern einmal zu
ermöglichen, in der frischen Luft in ihrem Garten spielen zu können. Es war schön, die strahlenden
Kinderaugen beim Spielen, Rennen und Schwimmen zu sehen. Auch die Pizza, Poulet, Kuchen und
Eiscrème schmeckten den Kindern sichtlich.
Geschicklichkeitsspiel
Die Freude der Siegermannschaft des Spiels
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Schweizer Bronzemedaille bei der internationalen Physik-Olympiade in
Thailand
An der 42. Internationalen Physik-Olympiade in Bangkok (10.-18.7.2011) gewann der Waadtländer
Gymnasiast Jean-François Pinazza eine Bronzemedaille. Neben der Bronzemedaille konnte das fünfköpfige
Schweizer Team zwei „Honourable Mentions“ von Dominic Schwarz aus dem Aargau und Thanh Phong Lê
aus dem Kanton Waadt mit nach Hause nehmen.
Angesichts der hohen Teilnehmerzahl (400
MittelschülerInnen aus 84 Ländern) und der
vergleichsweise geringen Vorbereitungszeit für die
Olympiade ist die Schweizer Leistung beachtlich.
Insbesondere die Teilnehmer aus asiatischen
Ländern hatten sich teilweise während mehrerer
Monate ausschliesslich auf diesen Wettbewerb
vorbereitet. Die Schweizer Teilnehmer taten dies
indessen primär nebenher in ihrer Freizeit. Wie der
Schweizer Teamleiter Gabriel Palacios erläuterte,
werden zwei der fünf Schweizer Teammitglieder die
Matur erst in einem Jahr absolvieren und sind damit
deutlich jünger als der Durchschnitt der Teilnehmer.
Dies wiederum bedeutet, dass sie sich den Stoff
mehrheitlich selbständig angeeignet haben.
Internationale Physik Olympiade; Chulalongkorn Universität
In Bangkok hatten die Teilnehmer an zwei intensiven Wettbewerbstagen während je fünf Stunden knifflige
physikalische Problemstellungen zu lösen. Die Aufgaben umfassen zahlreiche Teilgebiete der modernen
Physik in Theorie und Praxis. Ein Beispiel einer praktischen Aufgabe war die Ermittlung der inhaltlichen
Zusammensetzung einer elektrischen und einer mechanischen sog. „Black-Box“ mittels verschiedener
Experimente.
Nebst der Physik blieb auch etwas Zeit zum Erkunden der thailändischen Metropole. Die Schweizer
Teilnehmer waren voll des Lobes für die „perfekten thailändischen Gastgeber“. Sylvain Hauser und
Sebastian Käser freuten sich dank „unserem sympathischen thailändischen Teamguide über eine
spannende Entdeckungsreise durch Bangkok“. Nebst dem Besuch des Königspalastes erhielten sie auch
dank der Anwesenheit von Prinzessin Maha Chakri Sirindhorn an der Eröffnungs- und Schlusszeremonie
einen lebendigen Eindruck des Königreichs. Das Schweizer Team besuchte im Rahmen ihres Aufenthaltes
auch die Schweizer Botschaft und erhielt Einblicke in den Arbeitsalltag einer Botschaft.
Die Internationale Physik-Olympiade (IPhO) ist ein Wettbewerb für junge Mittelschülerinnen und
Mittelschüler aus fünf Kontinenten, die sich in Physik für mehr als den Schulstoff interessieren. Das Ziel der
Olympiaden ist die Herausforderung und Ermutigung wissenschaftlich interessierter und begabter
Jugendlicher. Entstanden ist sie 1967 in Polen, nach dem Vorbild der bereits länger bestehenden
Mathematik-Olympiade. An der internationalen Physik-Olympiade 2011 nahmen ungefähr 400
Mittelschülerinnen und Mittelschüler aus 84 Ländern teil. An zwei Tagen wurden während je fünf Stunden
theoretische Aufgaben und experimentelle Probleme gelöst.
Die Schweiz macht zum 16. Mal mit. Die fünf Teammitglieder werden im Rahmen einer
gesamtschweizerischen Ausscheidung in mehreren Runden ermittelt. Die schweizerische Ausscheidung,
das Training und die Begleitung ins Ausland werden von SwissPhO – dem Verein Schweizer PhysikOlympiaden organisiert und durchgeführt. Die 47. IPhO wird im Jahr 2016 in der Schweiz ausgetragen
werden.
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Schweizer Team mit Medaille, Diplomen und Betreuern
Schweizer Team vor der Schweizer Botschaft
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Kambodscha
Eröffnung eines neuen Flügels im Kinderspital von Dr. Beat Richner in Siem
Reap
Die fünf Kinderspitäler in Kambodscha unter Oberleitung von Dr. med. Beat Richner leisten
Ausserordentliches für arme Familien mit Kindern. Im Jahr 2010 wurden in den Kantha Bopha-Spitälern nicht
weniger als 733‘000 Kinder behandelt, 108‘000 schwer kranke Kinder hospitalisiert, 15‘265 Kinder operiert,
14‘171 Kinder geboren und 91‘138 Schwangerschaftskontrollen durchgeführt. Nach wie vor kommen die
meisten Patienten mit den Krankheiten Tuberkulose, Dengue-Fieber, Malaria oder andere Infektionen. 90%
der Eltern dieser kranken Kinder verdienen weniger als 0.5 USD pro Tag. Ohne diese Spitäler mit
unentgeltlicher Behandlung würden die allermeisten dieser Kinder keine adäquate medizinische Hilfe
erhalten, viele davon würden sterben oder wären für den Rest ihres Lebens behindert.
Das Kinderspital Jayavarman VII (Kantha Bopha III) in Siem Reap gilt als das grösste Kinderspital der Welt.
Trotzdem platzte es aus allen Nähten, da im Vergleich zum Vorjahr 30% mehr Kinder dort hospitalisiert
wurden. Daher wurde 2010 in Siem Reap mit einem Erweiterungsbau begonnen, der eine neue
Intensivstation mit modernen Operationsinstrumenten und fünf zusätzliche Krankenabteilungen mit
insgesamt 200 Betten umfasst.
Die Eröffnung dieses neuen Spitalflügels fand am 1. Juli 2011 unter Vorsitz seiner königlichen Hoheit König
Norodom Sihamoni statt. Anwesend an der Eröffnungszeremonie waren auch der Gesundheits- und der
Verteidigungsminister Kambodschas, der Gouverneur von Siem Reap sowie Flavio Milan, Botschaftsrat der
Schweizer Botschaft in Bangkok. König Sihamoni war von den Errungenschaften der Kantha-Bopha Spitäler
derart angetan, dass er aus seinem Privatvermögen 10‘000 USD zugunsten des Spitals Jayavarman VII
spendete. Dies ist umso bemerkenswerter, als der König von Kambodscha - anders als viele seiner
Amtskollegen rund um die Welt - finanziell nicht auf Rosen gebettet ist, sondern einen verhältnismässig
bescheidenen staatlichen Lohn bezieht.
König Sihamoni dankte und pries Dr. Beat Richner in seiner Eröffnungsrede für seine kontinuierlichen
Anstrengungen zur Verbesserung der medizinischen Versorgung der Kinder Kambodschas. Insbesondere
lobte er auch die Ausbildungs- und Trainingsmassnahmen an den Kantha Bopha Kinderspitälern zugunsten
tausender kambodschanischer Ärzte und medizinischen Personals. Mit der neuen, modern ausgerüsteten
Intensivstation sei das Spital Jayavarman VII zu „einem der wichtigsten Zentren für medizinische Forschung
und Ausbildung in Kambodscha“ geworden, so der König.
Die Kantha Bopha Spitäler werden zu 14% von den Regierungen der Schweiz und Kambodschas
unterstützt. 86% der Gelder stammen jedoch von Privatspendern, vor allem aus der Schweiz. Über 20 Mio.
CHF jährlich an kleineren und grösseren Spenden sind notwendig, um die Behandlungs- und
Medikamentenkosten der Spitäler zu decken. Dieses Geld kommt u.a. dank der bekannten, regelmässigen
„Aktion Zwänzgernötli“ zusammen, sowie durch Spenden bei den Konzerten des virtuosen Cellisten Dr. Beat
Richner alias „Beatocello“. Ohne diese privaten Spendenbeiträge wäre auch der Erweiterungsbau nicht
möglich gewesen.
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Spendenkonto Postfinance Schweiz: PC 80-60699-1 (IBAN CH98 0900 0000 8006 0699 1)
Spendenkonto ZKB – Zürcher Kantonalbank: Filiale Neumünster, CH-8032 Zürich, Bank Clearing-Nr.
700, Konto-Nr. 1113-0045.814a (IBAN: CH60 0070 0111 3000 4581 4; SWIFT: ZKBKCHZZ80A)
www.beat-richner.ch
His Majesty the King Norodom Sihamoni cutting of the inaugural ribbon for the new building with Dr. Beat Richner
Head doctors of the children hospital of Beat Richner, members of the Kantha Bopha board of trustees and Flavio Milan,
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Interview
Das Interview mit Micheline Calmy-Rey, Bundespräsidentin, führte diesen
Monat die Botschafterin Christine Schraner Burgener.
Sehr geehrte Frau Bundespräsidentin, welche Bedeutung hat Thailand für die
Schweiz?
Die bilateralen Beziehungen zwischen der Schweiz und Thailand sind sehr gut. Die
thailändische Wirtschaft bietet für schweizerische Unternehmen eine der interessantesten
und verlässlichsten Handels- und Investitionsmöglichkeiten in Asien. Neben Singapur ist
Thailand der bevorzugte Handelspartner der Schweiz in Südostasien. Die Schweiz ist ein
wichtiger Investor und lag 2010 gemäss der thailändischen Board of Investment an 7.
Stelle.
Eine besondere Verbindung zwischen den beiden Ländern bildet die grosse Zahl der
Mischehen –sowohl in der Schweiz als auch in Thailand – sowie der Umstand, dass mit
rund 6'700 Schweizern Thailand die grösste Schweizerkolonie in Asien beherbergt.
Thailand ist nach wie vor auch eine sehr beliebte Feriendestination für viele Schweizerinnen
und Schweizer.
Traditionell hat die Schweiz in Thailand ein überdurchschnittlich hohes Ansehen. Dieses ist
unter anderen darauf zurück zu führen, dass die Königsfamilie lange Zeit und insbesondere
König Bhumibol seine Kinder- und Studienjahre in Lausanne verbracht hat.
Die Schweizerische Botschaft in Bangkok ist ebenfalls zuständig für die Länder
Kambodscha, Myanmar und Laos. Wie würden Sie die Beziehung der Schweiz zu
diesen Ländern charakterisieren?
Die gesamte Mekong-Region ist ein Schwerpunkt unserer Entwicklungspolitik.
Kambodscha, Laos und Myanmar sind in Bezug auf ihre politischen Strukturen nicht
miteinander zu vergleichen. In allen drei Ländern bestehen Anzeichen der Hoffnung, dass
sich die demokratischen Kräfte immer mehr entfalten und die Menschenrechte besser
eingehalten werden. Der Mittelpunkt der Schweizer Politik liegt indessen in der humanitären
Hilfe (Myanmar) und in der Entwicklungszusammenarbeit. Es freut mich und macht mich
stolz, dass auch Schweizer Persönlichkeiten in diesen Ländern ausserordentliche Arbeit
leisten. Denken Sie unter anderem an Dr. Beat Richner in Kambodscha, aber auch an Dr.
Urs Lauper mit seinem Swiss-Lao Hospital Project.
Kann die Schweiz der thailändischen Regierung ihre guten Dienste anbieten, damit
das Land nach den Unruhen vom April und Mai einen erfolgreichen
Versöhnungsprozess durchlaufen kann?
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Die Schweiz ist immer bereit, gute Dienste zu leisten, wenn dies gewünscht wird. Daher
habe ich auch begrüsst, dass Sie als Botschafterin zu allen Gruppen und Vertretern der
verschiedenen Oppositionsgruppierungen Kontakte pflegen. Alle Seiten haben begrüsst,
dass wir eine Schweizer Expertin (Forensikerin) der von der Regierung eingesetzten FactFinding-Commission zur Verfügung gestellt haben.
Sie haben in der Schweizerischen Botschaft zum ersten Mal ein Job-Sharing auf
Botschafterebene eingeführt. Welche Vorteile sehen Sie bei diesem neuartigen
Arbeitsmodell?
Nach zwei Jahren Erfahrung kann ich sagen, dass dieses Arbeitsmodell für alle Beteiligten
nur Vorteile bringt. Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten hat
zwei Personen auf einmal im Einsatz bei einem einzigen Salär. Damit ist mehr Präsenz in
den vier Ländern garantiert, was sicher auch bei den Gaststaaten geschätzt wird. Es war
mir aber auch insbesondere wichtig, damit ein Zeichen zu setzen für die Gleichstellung von
Frau und Mann.
Welche Herausforderungen sehen Sie in nächster Zeit für die schweizerische
Aussenpolitik, welche auch Auswirkungen auf die Auslandschweizer haben könnten?
Die Sicherheit und die Wohlfahrt der Schweiz hängen immer mehr von Entwicklungen im
Ausland ab. Daher steigt die Notwendigkeit, Aussen- und Innenpolitik aufeinander
abzustimmen und Einfluss zu nehmen auf das regionale und internationale Umfeld. Die
Finanzkrise wird uns weiterhin beschäftigen und die Energiefrage wie auch der
Klimawandel sind Herausforderungen, welche auf internationaler Ebene angegangen
werden müssen.
Konkret zu den Auslandschweizern ist ein wichtiges Element, welches 2011 für alle
Schweizer Auslandvertretungen relevant geworden ist, die Einführung der Biometrie im
Visumverfahren. Diese Neuerung wird nicht einfach zu bewerkstelligen sein, denn die
Erfassung der biometrischen Daten – darunter die Abdrücke aller zehn Finger sowie ein
digitales Foto von der Antragstellerin bzw. vom Antragsteller – wird nur dann möglich sein,
wenn das Ausstellungsverfahren erheblich geändert und die Infrastruktur zahlreicher
Botschaften an die neuen Erfordernisse angepasst wird. In Bangkok haben wir diesen
Anforderungen Rechnung getragen. Bangkok ist für uns eine der grössten Ausgabestelle für
Visa. Ich weiss, mit bis zu 300 Anträgen pro Tag ist dies keine einfache Aufgabe, welche oft
von den Mitarbeitenden wie auch von den Kunden Geduld und Verständnis erfordert,
vermehrt noch seit der Umsetzung des Schengen Assoziierungsabkommens, welches oft
Rückfragen bei den anderen 24 Staaten der Schengengruppe notwendig macht.
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In Thailand gibt es eine grosse Schweizer Kolonie mit 6'700 Bürgerinnen und Bürger.
Ich als Botschafterin bekomme sehr viele Anfragen (z.B. Rentenbestätigungen,
Lebensbescheinigungen etc.) aus dem weit entfernten Chiang Mai und Phuket, wo
sich viele Schweizerinnen und Schweizer befinden. Ich habe bei Ihnen beantragt,
dass an beiden Orten ein/e Honorarkonsul/in eingesetzt wird. Gibt es hierzu schon
Neuigkeiten?
Ja, Sie können den Schweizerinnen und den Schweizern die gute Nachricht weiter leiten,
dass ich einen Honorarkonsul in Chiang Mai und eine Honorarkonsulin in Phuket ernannt
habe. Ich hoffe, dass damit unsere Dienstleistungen an die Auslandschweizer verbessert
werden. Wir warten nun auf den Abschluss des Bewilligungsverfahrens (Exequatur) auf
thailändischer Seite. Vermutlich kam es im Vorfeld der Wahlen zu Verzögerungen. Ich
hoffe, dass dies mit der neuen Regierung zügig voran geht. Ich möchte bei dieser
Gelegenheit auch unterstreichen, wie wichtig mir das Urteil der Auslandschweizerinnen und
Auslandschweizer ist. Ihre Teilnahme am politischen Geschehen in der Schweiz ist sehr
wichtig, und ich ermuntere sie daher,
an den jeweiligen Abstimmungen
teilzunehmen. Hiermit möchte ich alle
Schweizerinnen und Schweizer in
Thailand, Kambodscha, Myanmar und
Laos herzlich grüssen und ihnen alles
Gute wünschen.
Vielen Dank,
Frau Bundespräsidentin,
für das Interview!
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Micheline CALMY-REY
Act iv it é s po l it i q ue s
2007
Présidente de la Confédération
dès 2003
Conseillère fédérale, Cheffe du Département des Affaires Etrangères
2001 - 2002
Présidente du Conseil d'Etat genevois
1997 - 2002
Elue en novembre au Conseil d'Etat genevois. En charge du département des
finances. Réélue en novembre 2001
1981 - 1997
Députée au Grand Conseil de Genève, puis Présidente de la Commission des
finances, puis Présidente du Grand Conseil
1993 - 1997
Présidente du parti socialiste genevois
1986 - 1990
Présidente du parti socialiste genevois
M a nda t s
2002
Conseil d'administration de la BNS (Banque nationale suisse)
1998 - 2002
Conseil d'administration du Fonds d'équipement communal
1998 - 2002
Vice présidente, présidente de la CIA (Caisse de pension des employés de la fonction
publique)
1998 - 2002
Conseil de la fondation «Lady Michelham of Hellingly» (Fondation de
1994 - 1997
Conseil d'administration de l'aéroport international de Genève
bienfaisance)
1991 - 1997
Comité d’«Argos» (Association gérant des institutions thérapeutiques pour
toxicomanes)
1986 - 1993
Conseil d'administration de la Caisse d'épargne de Genève
F o r ma t io n
1968
Licence de sciences politiques (Institut universitaire de Hautes Etudes Internationales,
Genève)
1964
Maturité commerciale, Sion, Valais
1963
Diplôme de l'Ecole de commerce, St. Maurice, Valais
Activité professionnelle
Pendant mes études, comptable à temps partiel dans une entreprise de la construction, puis
Directrice et administratrice d'une société familiale de diffusion de livres jusqu'en 1997.
Données personnelles
Née le 8 juillet 1945 à Sion (VS), Mariée à André Calmy. 2 enfants, 3 petits enfants
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Kontakt / Impressum
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G.P.O. Box 821, Bangkok 10501
(Neue Nummern seit August 2010)
Tel: +66 2 674 69 00 ; Fax: +66 2 674 69 01
E-Mail:
[email protected]
Internet: www.eda.admin.ch/bangkok
Die Schweizerische Botschaft übernimmt keine Verantwortung für den Inhalt dieses Newsletters. Aufgrund der begrenzten Ressourcen
können wir nicht alle Beiträge übersetzen. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
The Embassy of Switzerland declines any responsibility for the content of this Newsletter. Due to limited resources, we can not translate
all the contributions. Thank you for your understanding.
L'Ambassade de Suisse à Bangkok n'assume aucune responsabilité quand au contenu de cette Newsletter. En raison de ressources
limitées, nous ne pouvons pas traduire tous les articles. Nous vous remercions de votre compréhension.
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