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Richtlinie Gebäudeautomation
Geschäftsbereich Technik - Gebäudebetrieb
Abteilung Versorgungstechnik
Geschäftsbereich Technik
Abteilung Versorgungstechnik
Richtlinie Gebäudeautomation
Geschäftsbereich Technik - Gebäudebetrieb
Abteilung Versorgungstechnik
Version 1.1
1
Richtlinie Gebäudeautomation
Geschäftsbereich Technik - Gebäudebetrieb
Abteilung Versorgungstechnik
1 Änderungsübersicht
Version
1.0
1.1
Datum
01.05.14
20.09.14
Geänderte Seiten, Kapitel
Erstellung der Richtlinie
Überarbeitung zur Vorstellung
2
Bemerkungen
Neue Richtlinie
Neue Richtlinie
Name
Hr. Esser
Hr. Paruch
Richtlinie Gebäudeautomation
Geschäftsbereich Technik - Gebäudebetrieb
Abteilung Versorgungstechnik
Inhalt
1
Änderungsübersicht ........................................................................................................................................ 2
2
Gliederung ....................................................................................................................................................... 5
3
A Einleitung ................................................................................................................................................. 6
3.1
3.2
4
B Planungsgrundlagen ............................................................................................................................. 9
4.1
4.2
B1 Allgemeines
9
B2 Bezeichnungs- und Adressierungssystem FKB 10
4.2.1
Allgemein ............................................................................................................................................. 10
4.2.2
Aufbau .................................................................................................................................................. 10
4.3
B3 Vom Planer zu erstellende Unterlagen
17
4.3.1
ISP-Liste ............................................................................................................................................... 17
4.3.2
MSR-Anlagenschema ........................................................................................................................... 17
4.3.3
Funktionsliste nach VDI 3814 Teil 1 und 2 .......................................................................................... 17
4.3.4
Elektrische Verbraucherliste, ISP-Einstrichschemen ............................................................................ 17
4.3.5
Ventilliste .............................................................................................................................................. 18
4.3.6
BSK-Liste ............................................................................................................................................. 18
4.3.7
Trassenplan mit Darstellung der Standorte und der geplanten Größe der Schaltschränke .................... 18
4.4
4.4.1
4.5
5
A1 Geltungsbereich 7
A2 Abkürzungen
8
B4 Vorgaben für die Anlagen der Gewerke RLT (BAOPT) und HZG
19
Allgemeines .......................................................................................................................................... 19
B5 Aufbau der Gebäudeautomation Bereich EBI
20
4.5.1
B5.1 Allgemeines.................................................................................................................................. 20
4.5.2
B5.2 Management-Ebene ...................................................................................................................... 21
4.5.3
B5.3 Aufschaltung von Fremdsystemen mittels BACnet auf die EBI .................................................. 23
4.5.4
B5.4 Aufbau der zentralen MSR-Technik ............................................................................................ 25
4.5.5
B5.5 Aufbau der Raumregelkreise ........................................................................................................ 29
4.5.6
B5.6 Aufschaltung von Brandschutzklappen ........................................................................................ 30
4.5.7
B5.7 Erfassung von Verbrauchsdaten ................................................................................................... 32
C Zusätzliche Technische Vertragsbedingungen ZTV - GA ......................................................... 38
5.1
5.2
5.3
C1 Allgemeines
38
C2 Normen und Richtlinien
C3 Stoffe, Bauteile 42
39
5.3.1
C3.1 Allgemeine Anforderungen .......................................................................................................... 42
5.3.2
C3.2 DIN ISO ....................................................................................................................................... 42
5.3.3
C3.3 Einheitlichkeit der Lieferungen und Leistungen .......................................................................... 42
5.3.4
C3.4 Korrosionsschutz .......................................................................................................................... 42
5.3.5
C3.5 Befestigungskonstruktionen ......................................................................................................... 42
5.4
C4 Ausführung
43
C4.1
Allgemein ............................................................................................................................................. 43
C4.2
Ausführungsablauf ................................................................................................................................ 46
5.4.1
C4.3 Vom Auftragnehmer zu erstellende Unterlagen ........................................................................... 47
5.4.2
C4.4 Genehmigung der Montageunterlagen ......................................................................................... 49
5.4.3
C4.5 Ausführung ................................................................................................................................... 50
5.5
5.5.1
C5 Nebenleistungen, besondere Leistungen
59
C5.1 Allgemein ..................................................................................................................................... 59
3
Richtlinie Gebäudeautomation
Geschäftsbereich Technik - Gebäudebetrieb
Abteilung Versorgungstechnik
6
5.5.2
C5.2 Bestandsunterlagen, Wartungsunterlagen .................................................................................... 60
5.5.3
C5.3 Inbetriebnahme ............................................................................................................................. 63
5.5.4
C5.4 Leistungsmessung ........................................................................................................................ 64
5.5.5
C5.5 Abnahme ...................................................................................................................................... 65
5.5.6
C5.6 Aufmaß/Abrechnung .................................................................................................................... 66
D - Technische Anschlussbedingungen (TAB) BACnet D1 Schnittstellenbeschreibung BACnet .... 67
6.1.1
D1.1 Beschreibung der BACnet Objekte .............................................................................................. 68
6.1.2
D1.2 BACnet Objektarten und Funktionen .......................................................................................... 71
D1.3
Nachweis von Konformität und Interoperabilität.................................................................................. 74
6.2
6.3
7
D2 Adressierungs- und Bezeichnungssystem
76
D3 BACnet-Standard zwischen Kommunikationspartnern
77
E Anlagen zu Kapitel B3 und B4.................................................................................................................. 90
4
Richtlinie Gebäudeautomation
Geschäftsbereich Technik - Gebäudebetrieb
Abteilung Versorgungstechnik
2 Gliederung
Richtlinie Gebäudeautomation
A
Einleitung
A1
Geltungsbereich
A2
Abkürzungen
B
Planungsgrundlagen
B1
Allgemeines
B2
Bezeichnungs- und Adressierungssystem FKB
B3
Vom Planer zu erstellende Unterlagen
B4
Vorgaben für die Anlagen der einzelnen Gewerke RLT und HZG (Beispiele)
B5
Aufbau der Gebäudeautomation Bereich EBI
C
Zusätzliche Technische Vertragsbedingungen ZTV - GA
C1
Allgemeines
C2
Normen und Richtlinien
C3
Stoffe, Bauteile
C4
Ausführung
C5
Nebenleistungen, besondere Leistungen
D
Technische Anschlussbedingungen (TAB) BACnet
E
Anlagen zu Kapitel B3 und B4
5
Richtlinie Gebäudeautomation
Geschäftsbereich Technik - Gebäudebetrieb
Abteilung Versorgungstechnik
3 A
Einleitung
Im Zusammenhang mit den anstehenden Neubau- und Sanierungsmaßnahmen wird im Flughafen KölnBonn die Automationsebene und die Managementebene der Gebäudeautomation ständig erweitert. Die
Richtlinie soll als Grundlage für die zukünftigen Planungen und Ausführungen im Bereich der
Gebäudeautomation dienen, damit eine effiziente Abwicklung und ein wirtschaftlicher Betrieb der
technischen Anlagen gewährleistet wird.
Für die Planung und Ausführung sind folgende Systeme zu berücksichtigen:





Managementebene (Honeywell)
Schnittstellenebene zu Fremdsystemen
Automationsebene MSR
Feldebene
Verbrauchsdatenerfassung
EBI-System
BACnet, LON, OPC
BACnet, EXCEL 500 vorh., EXCEL Web vorh., K&P vorh.
Geber und Stellgeräte  RRK EXCEL 10 vorh.
M-Bus und DLMS über Netzwerk
6
Richtlinie Gebäudeautomation
Geschäftsbereich Technik - Gebäudebetrieb
Abteilung Versorgungstechnik
3.1 A1
Geltungsbereich
Die Richtlinie Gebäudeautomation gilt für die gesamte technische Gebäudeausrüstung des
Flughafens, soweit sie in den Verantwortungsbereich der Abteilung Technik fällt. Bei allen Planungen
und Ausführungen soll diese Richtlinie zugrunde gelegt werden. Offene Fragen sind abzustimmen mit:
Flughafen Köln-Bonn GmbH
Abteilung TV, H. Mehnert, TVV Hr. Schüssler
Heinrich-Steinmann-Str. 12
51129 Köln
Tel. 02203 40 4263
Fax 02203 40 2765
Insbesondere wird um Hinweise gebeten, wenn erforderliche Festlegungen in den vorliegenden
Richtlinien nicht enthalten sind.
Im Teil B Planungsgrundlagen sind auf der Grundlage der VOB sowie der geltenden EN/DIN/VDENormen und VDI-Richtlinien die wesentlichen Gesichtspunkte dargestellt, die bei der Planung der
Gebäudeautomation berücksichtigt werden müssen.
Die im Teil C Zusätzliche Technische Vertragsbedingungen aufgeführten Bestimmungen sollen in
allen Ausschreibungen und Vergaben verbindlicher Bestandteil werden. Sie können jedoch durch den
Planer um projektspezifische Anforderungen ergänzt werden, die dann mit dem Bauherrn abgestimmt
werden müssen.
Im Teil D Technische Anschlussbedingungen (TAB) BACnet sind die Bedingungen aufgeführt, die bei
Aufschaltung von BACnet-Automationsstationen auf die vorhandene EBI Fabrikat Honeywell beachtet
werden müssen. Die als Anlage der TAB BACnet beigefügten Unterlagen sind bei Abgabe von Angeboten
dieser Technik ausgefüllt mit einzureichen. Angebote, die diese Unterlagen nicht enthalten, können
nicht
gewertet
werden.
7
Richtlinie Gebäudeautomation
Geschäftsbereich Technik - Gebäudebetrieb
Abteilung Versorgungstechnik
3.2 A2
Abkürzungen
GA
BTA
TGA
ISP
ZE
DDC
AS
BS
LS
LZ
RRK
RBG
NZG
BBE
SBE
PE
DSE
FE
FEN
AE
AEN
ME
MEN
AA
AE
BA
BE
ZE
FU
Gebäudeautomation
betriebstechnischen Anlagen
technische Gebäudeausrüstung
Informationsschwerpunkt
Zentraleinheit
Direkte digitale Regelung/Steuerung
Automationsstation
Bedienstation
Leitstation
Leitzentrale
Raumregelkreis
Raum-Bediengerät
Netzzugangsgerät
Bedien- und Beobachtungseinheit
Service-Bedieneinheit
Programmiereinheit
Datenschnittstelleneinheit
Feldebene
Feldebenen-Netz
Automationsebene
Automationsebenen-Netz
Managementebene
Managementebenen-Netz
Analogausgang
Analogeingang
Binärausgang
Binäreingang
Zähleingang
Frequenzumformer
AN
AG
IB
BÜ
LL
EP
LV
NG
Auftragnehmer
Auftraggeber
Ingenieurbüro
Bauüberwachung
Lieferungen und Leistungen
Einheitspreis
Leistungsverzeichnis
Nebengewerk
FKB
HON
Flughafen Köln/Bonn
Honeywell
8
Richtlinie Gebäudeautomation
Geschäftsbereich Technik - Gebäudebetrieb
Abteilung Versorgungstechnik
4 B Planungsgrundlagen
4.1 B1
Allgemeines
Für die Planung gilt insbesondere ergänzend zu der VOB Teil C und den hierin aufgeführten
Allgemeinen Technischen Vertragsbedingungen für Bauleistungen (ATV) die DIN 18 386 ATV
Gebäudeautomation. Unter Punkt B3 sind hier die für die Ausführung notwendigen Unterlagen des
Auftraggebers (zu erstellen durch den Planer) aufgeführt.
Unter diesem Aspekt wurden die folgenden Punkte mit dem Fokus FKB zusammen-gestellt.
Bezeichnungs- und Adressierungssystem
Vom Planer zu erstellende Unterlagen
Vorgaben für die Anlagen der einzelnen Gewerke
Aufbau der Gebäudeautomation
Sie sollen dem Planer Hinweise für die Planung und Zeichnungserstellung geben.
Das Anlagen-Bezeichnungssystem besteht aus 15 Stellen und regelt die Kurzbezeichnungen der
Anlagen nach Gebäude, Gewerk und Anlage bzw. Anlagenteil.
Das Adressierungssystem für die GA besteht aus 18 Stellen und regelt die Bezeichnung nach Gebäude,
Gewerk und Anlagen- oder Raumbezeichnungen, Anlagenteil und Datenpunktbezeichnungen.
Für die vom Planer zu erstellenden Unterlagen wurden Arbeitsblätter entwickelt, die sinngemäß
anzuwenden sind. Es liegt die Funktionsliste (vorher Informationsliste) nach VDI 3814 Blatt 1
(neuester Stand) zugrunde.
Um die Einbindung der Anlagenautomation in die Hierarchie der Gebäudeautomation darzustellen,
wird der Aufbau der Gebäudeautomation unter Punkt B5 ausführlich erläutert. Neben der Darstellung
Managementebene sind Festlegungen über die Anbindung von Fremdsystemen, serielle Schnittstellen,
Angaben zum Aufbau der zentralen MSR-Technik, den Aufbau der Raumregelkreisen, die Aufschaltung
von Brandschutzklappen sowie die Erfassung von Verbrauchsdaten enthalten.
Die Planung der Managementebene selbst und des Datennetzes obliegt der Abteilung TV in
Zusammenarbeit mit der Abteilung IT.
9
Richtlinie Gebäudeautomation
Geschäftsbereich Technik - Gebäudebetrieb
Abteilung Versorgungstechnik
4.2 B2
Bezeichnungs- und Adressierungssystem FKB
4.2.1 Allgemein
Für die Bezeichnung der Anlagen und Anlagenteile in den einzelnen Gewerken sowie für die
Organisation der Gebäudeautomation ist es zwingend erforderlich, ein einheitliches Bezeichnungsund Adressierungssystem einzusetzen. Die Struktur dieses Systems basiert auf der Norm „Digitale
Automation für die technische Gebäudeausrüstung“ (DIN 32734 Pkt. 6.1).
Entsprechend dem nachstehenden Gliederungsmuster muss der jeweilige Anlagenplaner und
Anlagenersteller für sein Gewerk die Bezeichnung und Adressierung übernehmen.
4.2.2 Aufbau
Bezeichnung von Anlagenteilen:
Das Bezeichnungssystem ist wie folgt gegliedert:
1. - 3. Stelle
4. Stelle
5. - 7. Stelle
8. - 11. Stelle
12. Stelle
13. - 15. Stelle
Gebäude
Unterstrich
Gewerkebezeichnung
Anlagenbezeichnung
Unterstrich
Anlagenteil-Bezeichnung
Beispiele
T1B_RLT0201_M10
T1B
RLT
0201
M10
T1M_HZG0401_Y01
T1M
HZG
0401
Y01
T1M_RRK365__U01
T1M
RRK
365_
U01
Zuluftventilator
Terminal 1 Stern B
Gewerk Raumlufttechnik
Anlage Sita-Raum
Zuluftventilator
Regelventil
Terminal 1 Bauteil M
Gewerk Heizung
Statische Heizung Keller
Regelventil
Raumregler
Terminal 1 Bauteil M
Gewerk Raumregelkreise
Raum 365 ( 3.OG )
Raumregler
10
Richtlinie Gebäudeautomation
Geschäftsbereich Technik - Gebäudebetrieb
Abteilung Versorgungstechnik
Adressierung GA
Das Adressierungssystem ist wie folgt gegliedert:
1. - 3. Stelle
4. Stelle
5. - 7. Stelle
8. - 11. Stelle
12. Stelle
13. - 18. Stelle
Gebäude
Unterstrich
Gewerkebezeichnung
Anlagenbezeichnung, Raumbezeichnung
Unterstrich
Datenpunktbezeichnung
Die Adresse wird einem separaten Klartext, wie unten aufgeführt, versehen.
Beispiele
T1B_RLT0201_M10SM0
T1B
RLT
0201
M10SM0
T1B_BSK0201_S21GM0
T1B
BSK
0201
S21GM0
T1M_HZG0401_Y01ST0
T1M
HZG
0401
Y01ST0
T1M_RK365__B50MT0
T1M
RRK
365_
B50MT0
Störung Zuluftventilator (Klartext)
Terminal 1 Stern B
Gewerk Raumlufttechnik
Anlage Sita-Raum
Störung Zuluftventilator mit Kennung Motor nicht mehrstufig
Gefahrenmeldung Brandschutzklappe 3.OG Raum x
Terminal 1 Stern B
Gewerk Brandschutzklappen
Anlage Sita-Raum
Gefahrmeldung Nebenklappe mit Kennung nicht mehrstufig
Stellbefehl Regelventil
Terminal 1 Bauteil M
Gewerk Heizung
Statische Heizung Keller
Stellbefehl Regelventil
Raumtemperatur
Terminal 1 Bauteil M
Gewerk Raumregelkreise
Raum 365 ( 3.OG )
Raumtemperatur ohne Grenzwert
Die Adressierung mit dem Unterstrich an der 4. und 12. Stelle wird ab der Installation der EBI (2010)
für alle Datenpunkte auf der EBI verwendet. Für Neubaumaßnahmen ab 2010 gilt dies ab den
Subsystemen (Automationsstationen, RRK etc.). Die Datenpunkte der Subsysteme Baujahre bis 2010
haben
an
den
Stellen
4
und
12
anstatt
dem
Unterstrich
einen
Punkt.
11
Richtlinie Gebäudeautomation
Geschäftsbereich Technik - Gebäudebetrieb
Abteilung Versorgungstechnik
Gebäude ( 1. bis 3. Stelle )
ADF
AD2
ADC
ASR
ADF-Anlage
ADF-Anlage Standort 2
ADAC-Container
ASR-Radarturm
BEN
BHM
BHK
BHD
BHG
BHS
BHW
BGE
BKW
BLS
BT2
Benzinabscheider
Betriebshof Materiallager
Betriebshof Kfz-Werkstatt
Betriebshof Dolly-Werkstatt
Betriebshof Gerätehalle
Betriebshof Schlosserei
Betriebshof Werkstattgebäude
Entschärfergebäude Bundespol.
Blockheizkraftwerk
BF-Container Delta
Parkplatzüberd. an T2L
C00
CAS
CHS
CLH
CLL
CSC
CVR
Container am FSF Pförtnerhaus
VIP-Betreuungsgebäude
Clubhaus Tennisplätze
LH Cityline
Lagerhalle CLH
Cologne Bonn Cargo Center
S/W-Anlage am VRS
DFS
DWD
DG2
DG3
DGZ
DFS-Gebäude
Deutscher Wetterdienst
Bürogebäude Germanwingsstr. 8
Bürogebäude Germanwingsstr. 6
Dienstgebäude BW Apron Z
01E
Station
Station
Station
Station
1010B
1213141516-
Station
III
IV
V
VI
Station
Station
Station
Station
Station
Station
Station
IE
X
Xb
XII
XIII
XIV
XV
XVI
EWT
E-Werkstatt/Batt.-Lade
F1F1B
F1L
F2F2B
F3F3B
F3H
F4F5F5B
F6F7FBL
FEU
FSH
FSN
FRC
FRN
FRG
FSF
Frachthalle 1
Fracht-Bürogeb. v. F1
Frachthalle 1 Anbau links
Frachthalle 2
Fracht-Bürogeb. v. F2
Frachthalle 3
Fracht 3 Einsatzsteuerung
Fracht 3 Hochregallager
Frachthalle 4
Frachthalle 5
Fracht-Bürogeb. v. F5
Frachthalle 6
Frachthalle 7 (UPS)
Farblager neu
Feuerwache
Flugschule
Flugschule Nebengebäude
Containerhalle
Frachthalle DHL
DHL Guardhouse
Fracht und Sortierh. FedEx
FWT
Fernmeldewerkstatt
GAC
GHC
GKS
GPH
GPS
GVA
GW1
GW2
GW3
Business Aviation Center
Gerätehalle CHL
Grenzkontrollstelle Vet.
Gepäckhalle H
Gepäcksortieranl.
Gärtnerei, Vogelabschl
Gleitwegsender 14L
Gleitwegsender 32R
Gleitwegsender 25
H1H2H2B
H3H3B
H3L
H3R
H6H6N
H7HOI
HPW
HUZ
Hangar 1
Hangar 2 (Yellow Star)
Bürogeb. vor Hangar 2
Hangar 3
Büro, Kantine H3
Hangar 3 Anbau links
Hangar 3 Anbau rechts
Hangar 6
Werkstattgeb. NAYAK
Hangar 7
Holiday Inn
100% Warenkontrolle
Hundezwinger
KAB
KANN
KT-
Kabelkanal Apron B
Imbiss „Delta X“
Kontrollturm
LBA
LGL
LKV
LK1
LK2
LK3
LSA
LSC
Leichtbauhalle Autoverm.
Übungsgeb. WF (Apron L)
Truck Dock (DHL)
Landekurssender 14L
Landekurssender 32R
Landekurssender 24
Lärmschutzanlage
LSG-Catering Geb.
P1P2P3PF0
PIU
PRS
PUB
PU2
Parkhaus 1
Parkhaus 2
Parkhaus 3
Kontrollstelle Tor 0b
Piloten Unterkunft WDL
Prov. ASR-Radarstat.
Betr.Geb. Pufferbecken 2
Pufferbecken 2
RE1
RE2
REB
REC
REK
REZ
RHC
Remise Waschhalle
Remise CBCC
Remise Betriebshof
Remise Cargo Lifter
Erw. Remise Kabellager
Remise Apron Z
Cont. Rettungshubschr.
SBW
SPS
SGH
SPH
SS1
SS2
SS3
SS4
SS5
STC
SUP
Schieberbauwerk
Sraßenpumpstation
Steuguthalle
Speditionshalle
Quarzsandsilo 14L
Streusalzsilo
Bimssplitsilo
Quarzsandsilo Apron X
Quarzsandsilo Apron X
Stockheim Catering Geb.
LSG Shop Ringeltaube
12
TAG
T1T1B
T1C
T1E
T1L
T1M
T1R
T1Z
T2T2L
T2M
T2R
TLA
TD1
TD2
TLB
TOA
TSO
Tankdienstgebäude
Terminal 1
Terminal 1 Stern B
Terminal 1 Stern C
Terminal 1 Abflughalle
Terminal 1 Bauteil L
Terminal 1 Bauteil M
Terminal 1 Bauteil R
Terminal 1 Bauteil Z
Terminal 2
Terminal 2 Bauteil Links
Terminal 2 Bauteil Mitte
Terminal 2 Bauteil Rechts
Tanklager
TW-Druckerhöh. Waldstr.
TW-Druckerhöh. Krieger
TL- und Schulungsgeb.
Tor A
Öffentliche Tankstelle
UPG
UP1
UP2
UP3
UP4
UPK
UPE
UPL
UPC
UWS
UPS Guardhouse
UPS Guardhouse 1
UPS Guardhouse 2
UPS Guardhouse 3
UPS Guardhouse 4 Crew
UPS Kundencenter
UPS Ersatzteilhalle
UPS LKW Wartung
UPS Cargohalle
Umweltstation
VCS
VDF
VGF
VGA
VG4
VOR
VRS
VC-Sozialgebäude
VDF/UDF
Verwaltung Cityline
Verwaltung Germanwings
Verw. Germanwings neu
Vortac
VR-Sozialgebäude
WH_
WHC
WI1
WI2
WI3
Waschhalle an ADF
Waschhalle Container
Winterdienst-Geräteh. 1
Winterdienst-Geräteh. 2
Winterdienst-Geräteh. 3
XBG
XLH
XMH
XSB
Bubkergarage an Apron X
Lagerhütte an Apron X
Materialhalle an Apron X
Salzbock an Apron X
ZAS
Z2P
ZOL
ZP5
ZSK
ZWK
ZWU
Zentrale Ausweisstelle
Parkplatzverwaltung
Zollgebäude
Personenkontrollstelle
Zentrale Sicherheitskontr.
Zentr. Kontrollstelle West
Zweiradunterstand
Richtlinie Gebäudeautomation
Geschäftsbereich Technik - Gebäudebetrieb
Abteilung Versorgungstechnik
Gewerkebezeichnung (5. bis 7.Stelle)
HZG
RLT
KAE
SAN
WA_
SPR
RRK
FAN
BSK
ABF
ENW
ABW
SWA
MW_
BW_
NT_
FEU
BMA
AUF
ROL
FLU
GFA
TUE
SON
ELT
BEL
KLK
RWA
ISP
HYD
BSV
DLE
MSR
Heizung
Raumlufttechnik
Kälte
Sanitär
Wasseraufbereitung
Sprinkler
Raumregelkreis
Fan Coils
Brandschutzklappen
Abfallentsorgung
Entwässerung
Abwasser
Schmutzwasser
Mischwasser
Brunnenwasser
Nachrichtentechnik
Feuerlöschleitungen
Brandmeldeanlage
Aufzüge
Rolltreppen
Fluggastbrücken
Gepäckförderanlagen
Türen, Tore, Schleusen
Sonnenschutz
Elektrotechnik allgemein
Beleuchtung
Kleinkälte
Rauch- und Wärmeabzugsanlagen
Informationsschwerpunkt ( Schaltschrankgruppe )
Hydranten (01 Wand, 02 Oberflur, 03 Unterflur)
Brandschutzventil
Drucklufterzeugung
Mess-, Steuer- und Regeltechnik ( 01= allgemein)
13
Richtlinie Gebäudeautomation
Geschäftsbereich Technik - Gebäudebetrieb
Abteilung Versorgungstechnik
Anlagenbezeichnungen: (8. bis 11. Stelle)
(Die aufgelisteten Bezeichnungen sind beispielhaft zu sehen!)
Heizung:
8. und 9. Stelle
01
02
03
04
05
20
Fernwärme-Übergabestation
Wärmetauscher
Netzpumpen
Statische Heizkreise
Lüftungskreise, Trinkwarmwassererzeugung, Umluftheizgeräte, Gas/Ölheizung
Fernwärmenetz
(10. und 11. Stelle = lfd. Anlagennummer)
0201
0202
0301
0302
0401
0402
0501
0502
etc.
Kälte:
Wärmetauscher 1
Wärmetauscher 2
Heizkreis S/W
Heizkreis N/O
Lüftungskreis 1
Lüftungskreis 2
TWW-Erzeuger 1
TWW-Erzeuger 2
8. und 9. Stelle
01
02
20
Fernkälte-Übergabestation
Kaltwasserpumpen, Kleinkälte, Umluftkühlgeräte
Fernkältenetz
Raumlufttechnik:
8. und 9. Stelle
01
02
Lüftungszentrale ISP 1
Lüftungszentrale ISP 2
(9. und 10. Stelle = lfd. Anlagennummer)
0201
0202
RWA:
01
02
Lüftungszentrale ISP 2 Anlage 1 z.B. Büros 3.OG
Lüftungszentrale ISP 2 Anlge 2 z.B. Büros 4.OG
8. und 9. Stelle
Thermodynamische Anlagen (Rauchabzugsklappen)
Maschinelle Entrauchungsanlagen (MRA)
14
Richtlinie Gebäudeautomation
Geschäftsbereich Technik - Gebäudebetrieb
Abteilung Versorgungstechnik
Sanitär:
8. und 9. Stelle
01
02
03
04
05
06
07
08
20
Trinkwasser-Übergabestation
Brunnenwasser-Übergabestation
Trinkwarmwasser
Druckerhöhung Trinkwasser
Abwasser-Hebeanlage
Wasseraufbereitung
Dosierung
Heißwasser-Umformer, Drucklufterzeugung, Neutralisationsanlage
Trinkwassernetz
(10. und 11. Stelle = lfd. Anlagennummer)
Sprinkler:
8. und 9. Stelle
Nicht selbsttätige Feuerlöschanlagen
Selbsttätige Feuerlöschanlagen
Elektro:
8. und 9. Stelle
01
02
03
Gebäudeverteiler
USV
400 Hz-Umformer
(10. und 11. Stelle = lfd. Anlagennummer)
Raumbezeichnung: (8. bis 11. Stelle)
Bei raumbezogenen Maßnahmen, wie z.B. bei Raumregelkreisen, wird die 4.-7. Stelle der Raumnummer in
die Adressierung einbezogen. Diese ist für den gesamten Flughafen wie folgt aufgebaut:
1. - 3. Stelle
4. Stelle
5. – 6. Stelle
7. Stelle
Gebäudebezeichnung
Geschoßbezeichnung
lfd. Raum-Nr. des Geschoßes
Res. für Unterbezeichnung a), b)
Die Gebäudebezeichnung erfolgt wie vor beschrieben. Die Kennung der Geschosse
lautet:
1–9
0
A
B
C
D
=
=
=
=
=
=
( 4. Stelle )
1.OG bis 9.OG
Erdgeschoß
1. Untergeschoß
2. Untergeschoß
3. Untergeschoß
4. Untergeschoß etc.
Die 7. Stelle wird als Reserve zur Kennung von evtl. später zu teilenden Räumen verwendet.
15
Richtlinie Gebäudeautomation
Geschäftsbereich Technik - Gebäudebetrieb
Abteilung Versorgungstechnik
Beispiele:
T1R 365
VGF 012
=
=
Terminal 1 Bauteil R, Raum 65 im 3.OG
Verwaltung, Raum 12 im EG
Datenpunktbezeichnung: (13. bis 18. Stelle)
Siehe Liste „ Erklärung der Benutzerstruktur“ von Honeywell Bereich Lüftung und Heizung.
Die aktualisierten Bezeichnungen der Gebäude, Gewerke, Anlagenteile und Datenpunkte können bei TV
angefordert werden. Die Anlagenbezeichnungen müssen vom zuständigen Planer bzw. von der zuständigen
planenden Stelle FKB vergeben werden. Die Raumbezeichnungen werden von FKB vorgegeben.
16
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Geschäftsbereich Technik - Gebäudebetrieb
Abteilung Versorgungstechnik
4.3 B3
Vom Planer zu erstellende Unterlagen
Folgende Unterlagen sind in der dargestellten Form vom Planer der einzelnen Baumaßnahmen in
den vorgesehenen Planungsschritten zu erarbeiten und zusammen-gefasst als Teil der
Ausführungsplanung dem Auftragnehmer der GA als Grundlage für die Montageplanung zur
Verfügung zu stellen. Die Abgabe der Unterlagen ist in der Terminplanung zu berücksichtigen.







ISP-Liste
MSR-Anlagenschema nach VDI 3814
Funktionsliste nach VDI 3814 Teil1 und 2
Elektrische Verbraucherliste
Ventilliste
BSK-Liste
Trassenplan mit Darstellung der Standorte und der geplanten Größe der Schaltschränke
Die Listen und Schemen sind als Muster unter Kapitel D Anhang aufgeführt.
4.3.1 ISP-Liste
Als ISP ( Informationsschwerpunkt ) wird ein Schaltschrankschwerpunkt bezeichnet, der eine
elektrische Einspeisung sowie eine GA-Automationsstation oder abgesetzte AS-Module besitzt
und eine bzw. mehrere Anlagen eines Gewerkes bzw. mehrerer Gewerke versorgt, steuert, regelt
und überwacht.
Die ISP werden gemäß Kapitel C 4.5 bezeichnet und pro Gebäude oder Gebäude-abschnitt
durchnummeriert. Die Anlagen werden je nach Standort und funktionellen Gesichtspunkten den
ISP zugeordnet und in der ISP-Liste mit der entsprechenden Anlagenkennung gemäß Kapitel B 2
bezeichnet und mit einem Klartext versehen.
4.3.2 MSR-Anlagenschema
Je Anlage ist ein MSR-Anlagenschema zu erstellen. Die Darstellung erfolgt gemäß dem
verfahrenstechnischen Aufbau der Anlage und beinhaltet alle Geber und Stellgeräte sowie
Funktionen aus den Anlagenkomponenten wie Antriebsmotore, FU, ECO etc. Aufbau gemäß VDI
3814.
4.3.3 Funktionsliste nach VDI 3814 Teil 1 und 2
Je Anlage ist eine Funktionsliste mit allen Angaben für die Hard- und Software-Anforderungen
an die Automationsebene zu erstellen. Erläuterungen siehe VDI 3814 Blatt 2. Die Bezeichnung
erfolgt nach der Anlagenkennung Kapitel B2.
4.3.4 Elektrische Verbraucherliste, ISP-Einstrichschemen
Die Verbraucherlisten werden je ISP erstellt. In der Verbraucherliste werden alle elektrischen
Verbraucher, getrennt nach den Anlagen aufgeführt und mit der Bezeichnung gemäß Kapitel B2
versehen. Hier sind alle elektrischen und alle geräte-spezifischen Daten einzutragen.
17
Richtlinie Gebäudeautomation
Geschäftsbereich Technik - Gebäudebetrieb
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4.3.5 Ventilliste
Die Ventillisten werden je ISP erstellt. In der Ventilliste werden alle Regel- und Stellventile,
getrennt nach den Anlagen aufgeführt und mit der Bezeichnung gemäß Kapitel B2 versehen. Hier
sind alle anlagenspezifischen Daten sowie die Auslegungsdaten der Ventile einzutragen. Sollten
Regel- oder Stellklappen ein gesetzt werden, trifft dies für die Klappen ebenfalls zu.
4.3.6 BSK-Liste
Die BSK-Listen werden je Anlage erstellt, getrennt nach Haupt- und Nebenklappen. Die Klappen
sollen möglichst Geschossweise sortiert aufgeführt und mit der Bezeichnung gemäß Kapitel B2
versehen werden. Vom Planer muss entschieden werden, ob die BSK auf die Automationsstationen
(AS) oder auf separate LON-Module mit Anbindung an die AS aufgeschaltet werden sollen. Dies
hängt von der Anzahl und von den Standorten der einzelnen BSK ab.
In die Liste sind alle erforderlichen Daten für die Aufschaltung auf die GA/DDC einzutragen.
4.3.7 Trassenplan mit Darstellung der Standorte und der geplanten Größe der
Schaltschränke
In den abgestimmten Technikplänen mit dem vereinbarten Maßstab sind die Standorte der ISP
mit der geplanten Größenordnung der Schaltschränke darzustellen. Des Weiteren sind die
Haupttrassen mit Angabe der Trassenbreite anzugeben und darzustellen. Fallweise sind Details
erforderlich für die Aufstellungssituation der Schaltschränke, von Deckendurchbrüchen,
Trassenanbindungen etc.
In bestehenden Gebäuden sind vor der Verlegung von Kabel auf vorhandenen Trassen oder vor
Montage von neuen Trassen Verlegepläne und Brandschott-Pläne anzufertigen. Die Pläne müssen
mit den entsprechenden Formularen zur Freigabe bei TE – über TV – zur Freigabe eingereicht
werden.
Die
Formulare
liegen
bei
TV
vor.
18
Richtlinie Gebäudeautomation
Geschäftsbereich Technik - Gebäudebetrieb
Abteilung Versorgungstechnik
4.4 B4
Vorgaben für die Anlagen der Gewerke RLT (BAOPT) und HZG
4.4.1 Allgemeines
Für die Darstellung der MSR orientierten Anlagenschemata nach VDI 3814 wurden aus den bisher
vorliegenden Anlagen-Dokumentationen des FKB aus den Gewerken Raumlufttechnik und Heizung
drei Beispiele ausgewählt. Diese sind im Anhang D enthalten. Sie werden bei Bedarf
ausführungsnah ergänzt oder modifiziert.
Es ist zwingend notwendig, dass im Zeichnungskopf der Schemata und Funktionslisten Projekt,
Anlagenbezeichnung und Zeichnungsnummer eingetragen werden. Die Zeichnungsnummer ist
identisch mit den ersten 11 Stellen des Adressierungsschemas.
Beispiel:
Lüftungsanlage mit Umluftbetrieb und BAOPT
Die Anlage ist speziell für die Baueroptimierung (BAOPT) konzipiert und mit den entsprechenden
Komponenten und Optimierungsfunktionen gemäß BAOPT ausgestattet.
Bei zukünftigen Einsatz von BAOPT in weiteren Gebäuden sollte dies als Ausführungsbeispiel
dienen.
Fernwärme-Übergabestation
Verbraucher
mit
Wärmetauscher und
Verteiler/Sammler-Station
für
die
Je nach Leistungsbedarf und/oder Anforderung an eine höhere Verfügbarkeit (z.B. 50% oder 70%)
ist ein zweiter, paralleler Wärmetauscher erforderlich.
Die ermittele Gesamtleistung wird gleichmäßig verteilt z.B. 2x50% oder 2x70% je
Wärmetauscher.
Der zweite Wärmetauscher wird lastabhängig zu und abgeschaltet, mit Grund/Spitzenlast- und
Störumschaltung. Im Einzel- wie im Parallelbetrieb werden die Wärmetauscher in Abhängigkeit
von der sekundären Vorlauftemperatur geregelt.
Für die Schemata wird das Datenformat TRIC oder DWG (ACAD) bevorzugt, für die Funktionslisten
das Datenformat TRIC oder Excel.
Die im Anhang D aufgeführten Beispiele sind nur als Prinzipdarstellungen zu betrachten. Sie
stellen keine ausführungsreife Anlagendokumentation dar!
19
Richtlinie Gebäudeautomation
Geschäftsbereich Technik - Gebäudebetrieb
Abteilung Versorgungstechnik
4.5 B5
Aufbau der Gebäudeautomation Bereich EBI
4.5.1 B5.1
Allgemeines
Die GA wird in die folgenden 3 Ebenen gegliedert:
 Management-Ebene (ME)
 Automations-Ebene (AE)
 Feld-Ebene (FE)
Hinzu kommen diverse Schnittstellen zu anderen, autarken Systemen, die in der ME angekoppelt
werden.
Die Schnittstellen werden mittels Software (Server/Client) realisiert, in denen die
vereinbarten Datenpunkte mit dem Datenprotokoll des Fremdsystems (BACnet, LON, OPC)
umgesetzt werden. Falls Gateways oder Pointserver erforderlich sind, liegen diese im
Verantwortungsbereich des GA-Systems.
Neben der eigentlichen GA-Leitzentrale verfügt der Flughafen über diverse externe Bedienplätze.
Diese sind bei den Fachabteilungen und Werkstätten plaziert.
In dem folgenden Übersichtsbild „GA-Konfiguration“ ist der Ausführungsstand Anfang 2014
wiedergegeben.
Konfiguration GA – Stand 01.2014 EBI
T2 Bedienpl.
Bedienterminals Verwaltung
LZ 01E
TVW1 Werkstatt
TVW1
Leitzentrale
TVW3
TLB
5x
Intranet
H2B
01E
T2
FWT
TLB
Ethernet TCP/IP
VLAN
Server
1x GA-Raum TLB
1x GA-Raum T2
NAS
SAP
ca.40.000DP
VLAN
ca. 3.000 Grafiken
VLAN
Ethernet TCP/IP
ca. 2.000 DP
ca. 1.600 DP
ca. 1.440 DP
ca. 7.000 DP
ca. 5.500 DP
BNA BNA
T1
BNA BNA
T2
BNA BNA
T2
BNA
T2
BNA BNA
TLB
Konverter
C-Bus
C-Bus
C-Bus
C-Bus
C-Bus
PW
ISP01
Entwässerung
Siemens S7
XLWeb
XLWeb
100
8x KT_
ISP05
T1
XL500
221
inkl. LION
XL500
200
XL500 inkl.
BAOPT T2
211
201
XL500 inkl.
BAOPT T2
212
T2
inkl. LION
XL500
T2
XL500
ADF
XL500
TLB
XL500
VGA
XL500
F1-F6
300
DLMS
ISP07
XLWeb
6x VGF
101
XL500
T1
222
102
XL500
T1
223
XL500
T2
XL500
DFS
301
XLWeb
ZAE
ZAE
2x F2_
ISP09
XL500
DHL
202
XL500
T2
210
XL500
T2
302
inkl. LION
XLWeb
4x VCS
XLWeb
BAOPT T1
104
XL500
T1
230
XL500
VGF
inkl. LION
ISP11
FedEx
ZAE
XLWeb
ISP08
ISP10
ZAE
Erneuerung
DeltaNet
XLWeb
XL500
Kieback+Peter
20
310
Richtlinie Gebäudeautomation
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4.5.2 B5.2
Management-Ebene
Für die zentrale Überwachung, Steuerung und Einsatzplanung der Gebäudetechnik ist eine GA-Leitwarte
im TL-Gebäude 1.OG eingerichtet.
Die Management-Ebene ist über Server mit der Automationsebene verbunden.
Die Server verwenden ein Microsoft-Betriebssystem.
Die LZ-Server haben folgende übergeordnete Funktionen:
Alphanumerische Bedieneroberfläche einschl. Anwahlsystem,
Ereignis-und Übersichtsprotokollierung,
Realisierung der Grundfunktionen gemäß VDI 3814,
Historisierung von Ereignissen und zyklisch erfassten Werte mit Archivierung und
Energiemanagement,
Grafikverarbeitung und Verwaltung
Verwaltung der zugeordneten Subsystembusse und Systeme, mit denen der
Server über Systembus-Kommunikations-Schnittstellen kommuniziert.
Aufschaltung von M-Bus- und DLMS-Zähler, Darstellung, Verwaltung und Auswertung der Mess- und
Zählwerte.
4.5.2.1 Leitzentralen Hardware
Leitzentralen-Server
Die beiden LZ-Server für die EBI und für den Energiemanager sammeln und bearbeiten die gesamten
Daten des Systems, verwalten Systemaktivitäten und steuern automatisch festgelegte Abläufe. Die
Server beinhalten virtuelle Server, sogenannte Punktserver. Diese sammeln die Daten vom Feld und
senden diese auf Anfrage an das EBI-System.
Die Daten werden unter der EBI gespeichert, wenn für die einzelnen Datenpunkte eine
Trenddatensammlung eingerichtet ist.
Netzwerkspeicher (NAS)
Die NAS speicher gesteuert die Daten des System mittels RAID 5-System. Die NAS ist keine
Datensicherungseinheit. Hierzu wird ein externes Bandlaufwerk eingesetzt.
Bedienstation
Bestehend aus Anzeigeeinheit für Meldungen und Meßwerte etc. als Datensichtstation, mit
Bedientastatur, gegliedert in Anwahl- und Funktionstastatur.
Protokolldrucker
Protokolldrucker als Ereignis- und Gruppenprotokolldrucker. Bei Störung eines Druckers automatische
Umschaltung auf den zweiten Drucker.
Farbgrafikdrucker
Farbgrafikdrucker, zum farbigen Ausdruck des Bildschirminhaltes.
21
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4.5.2.2 Leitzentralen Software
Folgende Softwarefunktionen sind in der Managementebene vorgesehen, die als übergeordnete
Funktionen für die angeschlossenen Automationsstationen dienen:
Manuelle Anwahl (Bedienerführung)
Spontane Anzeige von Meldungen
Anzeige von Meldungen nach manueller Anwahl
Anzeige von Meßwerten nach manueller Anwahl
Anzeige von Zählwerten nach manueller Anwahl
Befehlsausgabe (Schalt- und Stellbefehle)
Ereignisprotokollierung
Gruppenübersichtsprotokollierung
Grenzwertüberwachung
Betriebsstundenerfassung
E-max-Programm – dezentral Zeitabhängiges Schalten
Ereignisabhängiges Schalten
Gleitendes Schaltprogramm
Klartextausgabe
Berechnete Werte
Alarmanweisung
Anlagenbilder Grafiksystem
Zyklische Langzeitspeicherung mit Auswertung
Ereignisabhängige Langzeitspeicherung mit Auswertung
Archivierung von Langzeitdaten
4.5.2.3 Absicherungen der Leitzentrale
Als Schutz gegen elektromagnetische Einflüsse müssen die Anforderungen gemäß EMVG vom Nov.92
einschließlich
der
EN
50081
und
EN
50082
beachtet
werden.
Die Datenübertragungsleitungen werden durch Mittel- und Feinschutz gegen Überspannungen gesichert.
Eine USV sichert die Stromversorgung, über eine Funkuhr wird die aktuelle Zeit erfasst und den
angeschlossenen Unterstationen und Zählern zyklisch mitgeteilt (Zeit-synchronisation).
4.5.2.4 Datenübertragung
Die Datenübertragung zwischen den Gebäuden erfolgt mittels LWL. Innerhalb der Gebäude erfolgt die
Verkabelung für die BACnet-Automationsstationen XLWeb mittels Kat-Kabel. Die Busverkabelung
zwischen den BNA und den Automationsstationen XL500 erfolgt mittels geschirmten Kupferleitungen.
22
Richtlinie Gebäudeautomation
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Abteilung Versorgungstechnik
4.5.3 B5.3
Aufschaltung von Fremdsystemen mittels BACnet auf die EBI
4.5.3.1
Allgemeines
Die Zusammenführung von Informationen aus den Bereichen der TGA zum Zwecke eines Zusammenwirkens
erhöht die Wirtschaftlichkeit der Betriebsführung. Die Aufgabenstellungen und Anforderungen sind
Projekt- und Nutzerspezifisch zu definieren, wobei Standardprotokolle zugrunde gelegt werden.
Fremdintegrationen und -anbindungen müssen immer im Zusammenhang mit dem GA-Gesamtsystem,
bestehend aus dem Management-, der Automations- und dem Feldbereich, gesehen werden. So werden
systemfremde Automationsstationen, wie z.B. programmierbare Steuerungen (SPS), Kältemaschinen,
Pumpensteuergeräte oder Aufzüge häufig auf der Automationsebene integriert.
Der gewünschte Unabhängigkeitsgrad bezüglich der Produkte ist vor der Integration zu klären. Der
Unabhängigkeitsgrad kann sich zwischen einer Austauschbarkeit von Systemkomponenten bis hin zu
einer Koexistenz mit anderweitig nichtintegrierten Systemen auf dem gleichen Netzwerkmedium
bewegen. Auf keinen Fall darf die Unabhängigkeit des gesamten Systems durch Eigenschaften eines
bestimmten Systems beeinträchtigt werden.
4.5.3.2
Begriffe und Definitionen
Es folgen einige wichtige Definitionen:
Schnittstellen
Die allgemeinen Grundlagen der Kommunikation sind im ISO/OSI-Referenzmodell dargestellt.
Kommunikationsprotokolle müssen daher dieser Struktur folgen.
Protokoll
Im Rahmen der digitalen Kommunikation zwischen Endgeräten bedient man sich Definitionen und
Festlegungen, die Form und Rahmen des Datenaustauschs beschreiben. Einige allgemein bekannte
Festlegungen hierbei sind das physikalische Medium (z. B. RS232 oder RS485), die
Datenübertragungsrate (z. B. 9600 bps), die Form der Daten sowie Übertragungs- und
Datensicherungsmechanismen. Alle diesbezüglichen Vereinbarungen werden unter dem Begriff Protokoll
oder Protokolldefinition zusammengefasst.
Homogenes System
Ein homogenes System ist dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Leitzentrale und
Automationsstationen volle Kompatibilität, d.h. uneingeschränkter Informationsaustausch zur
Erfüllung von Grund-, Verarbeitungs- und sonstigen Funktionen besteht. Bisher wurde dies nur durch
Fabrikatsgleichheit der entsprechenden Komponenten erreicht. Durch die normgerechte Anwendung des
BACnet-Protokolls (DIN 16484-5) wird dies ebenfalls erreicht.
Heterogenes System
Ein heterogenes System ist dadurch gekennzeichnet, dass z. B. zwischen Leitzentrale und
Automationsstationen durch unterschiedliche Schnittstellen-Spezifikationen (bedingt durch Fabrikatsbzw. Typverschiedenheit oder abweichende Kommunikationsparameter) eine Kommunikation nur durch
Zwischenschalten von Anpassungsrechnern (Gateway´s) oder spezieller Software ermöglicht wird. Die
Funktionalität bei Einsatz heterogener Systeme ist gegenüber homogenen Systemen meist
eingeschränkt.
Netzwerke
Hier stehen LWL- und Cu-Netze weitgehend zur Verfügung. Diese sind an anderer Stelle beschrieben.
23
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Herstellerspezifische Protokolle
Herstellerspezifische Protokolle unterstützen alle herstellerspezifischen Systemfunktionen in
optimaler Art und Weise. Sie sind üblicherweise firmengeheim und urheberrechtlich geschützt.
Herstellerspezifische Protokolle unterliegen daher speziellen lizenzrechtlichen Vereinbarungen, die
gesondert zu berücksichtigen sind. Realisierungen mit der Offenlegung eines solchen Protokolls sind
immer als projektspezifisch anzusehen und können nicht verallgemeinert werden.
Zertifizierungen
Die Zertifizierung muss von einem entsprechend authorisierten Institut durchgeführt werden.
Eigenerklärungen von Herstellern sind nicht ausreichend! Zertifizierungen sind nicht mit der
Interoperabilität von Systemen gleich zu setzen.
Konformität
Entspricht eine Implementierung der vorgegebenen Spezifikation, so spricht man von Konformität.
Diese Konformität ist eine Eigenschaft eines konkreten Produkts, die von einer autorisierten
Institution mittels eines Konformitätstests nachgewiesen werden muss. Nur so lassen sich schädliche
Einflüsse bei Implementierungen von Standard-Produkten vermeiden. Eine Zertifikation eines
bestandenen Konformitätstests stellt ein Gütesiegel dar, welches zur Qualitätssicherung von
Automatisierungskomponenten beiträgt.
Interoperabilität
Während der Konformitätstest nur eine ausgewählte Implementierung auf Einhaltung der Spezifikation
hin überprüft, untersucht der Interoperabilitätstest das Zusammenwirken mehrerer, bereits auf
Konformität getesteter Implementierungen, um Unverträglichkeiten zu erkennen. Diese
Unverträglichkeiten basieren zum einen auf nicht geeigneter und abgestimmter Auswahl von
Konfigurierungsparametern innerhalb des gesamten Kommunikationssystems, andererseits spielt im
Bereich der Interoperabilität auch die Semantik von Diensten eine wichtige Rolle. Da die Überprüfung
der Semantik nicht Gegenstand der Konformititätstests ist, ist gerade für den
Kommunikationsbenutzer der Test auf Interoperabilität eine notwendige Ergänzung. Das Testobjekt
muss mit den Geräten, die in der Anlage integriert sind, kommunizieren können.
Weitere Ausführungen sind unter Titel D aufgeführt.
24
Richtlinie Gebäudeautomation
Geschäftsbereich Technik - Gebäudebetrieb
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4.5.4 B5.4
Aufbau der zentralen MSR-Technik
4.5.4.1
Allgemeines
In diesem Kapitel wird die zentrale MSR-Technik ( Meß-, Steuer- und Regeltechnik ) für den Flughafen
allgemein behandelt.
Die MSR-Technik wird für jedes Gewerk als autarke Funktionseinheit aufgebaut und gliedert sich wie
folgt :
 Automationsebene
( AE )
- Bediengeräte
- Automationsstationen
( AS )
 Feldebene
( FE )
- Notbedieneinheiten
- Leistungsteile
- Verkabelung
- Feldgeräte
Der grundsätzliche Aufbau kann nachfolgendem Konfigurationsschema entnommen werden. Dargestellt
ist die Ausführung mittels Web-Controller in der AE.
Der Aufbau ist für alle Modernisierungsmaßnahmen auf dem Gelände FKB maßgebend.
IP Netzwerk
DDC-BG
T1B.ISP01
Feld 1
Feld 2
XL-WebController
AS
LON
Modul
Modul
Modul
Modul
Eingänge
Ausgänge
Eingänge
Ausgänge
AE
FE
NOT
NOT
Leistungsteile
F
M
M
Leistungsteile
M
F
25
M
M
M
Richtlinie Gebäudeautomation
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4.5.4.2
Automationsebene
DDC-Bedien- und Beobachtungseinheit
Zur dezentralen Bedienung und Beobachtung der Anlagen ist ein Laptop mit den entsprechenden
Funktionen vorgesehen.
Die Anzeige von Betriebszuständen, Störmeldungen, Meß- und Grenzwerten, Stellgrößen, Parametern etc.
erfolgt nach Anwahl in digitaler bzw. grafischer Form.
Das Adressierungsschema (Benutzeradresse) ist mit dem der GA-Leitzentrale identisch.
Automationsstation ( AS )
Die Automationsstation besteht aus einer Zentraleinheit, dem EXCEL Web DDC-Controller sowie aus
binären und analogen Ein- und Ausgabebausteinen, die über einen LON-Bus mit dem Controller verbunden
sind.
Die Ein- und Ausgabebausteine übernehmen die Umsetzung der Signale aus der Anlage in interne
Verarbeitungssignale des Systems bzw. umgekehrt.
Die Bausteine sind modular ( Hardwaremodule ) aufgebaut. Als Signale können angeschlossen werden:
Analoge Signale
Meßwerteingänge:
0 - 10 V, 2 - 10 V, 0 - 20 mA, 4 - 20 mA, Pt 1000, 0 - ... Ohm,
(2-, 3- oder 4-Leiterschaltung), Ni 1000 etc.
Analogausgänge :
0 - 10 V, 2 - 10 V,
Binäre Signale
Eingänge
:
0 - I, 0 - I - II, 0 - I - II - III
Ausgänge
:
0 - I, 0 - I - II, 0 - I - II - III, Dreipunkt
Der Controller ist softwaremäßig so aufgebaut, daß er die Funktionen Regeln, Steuern, Vergleichen,
Rechnen, Messwertverarbeitung realisieren kann.
Den einzelnen Funktionen können Verhalten, z. B. bei Reglern P, PI oder PID und/oder Parameter, z. B.
Sollwert, P-Anteil, Nachstellzeit bei vorgenannten Reglern, Grenzwerte bei Mess- oder Zählfunktionen,
Zeitstufen bei der Steuerung, zugeordnet werden.
Die vorgenannten Einzelfunktionen können beliebig untereinander und mit den einzelnen Ein- und
Ausgängen softwaremäßig verknüpft werden. Diese Verknüpfungen werden in einem Care-Ablaufplan
(aktuelle Version) dargestellt, in die entsprechende Programmiersprache des Zentralprozessors
umgesetzt und eingegeben.
Ein Up/down-loading der DDC-Programme von der Leitzentrale zu den einzelnen AS ist möglich.
26
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Die Programme sind getrennt nach Hand- und Automatikfunktion aufgebaut.
Bei der Handfunktion erfolgt die Bedienung über einen Laptop oder von einer Bedienstation der Technik.
Bei der Automatikfunktion erfolgt die automatische Führung der BTA gemäß Funktionsbeschreibung.
Die Datenübertrag erfolgt mittels Netzwerk TCP-IP; d.h. die mittels Netzwerk aufgeschalteten AS
können untereinander kommunizieren. Die Kommunikation kann von jeder beliebigen Netzwerk-AS aus
parametriert werden und bezieht sich auf einzelne Informationspunkte.
4.5.4.3
Feldebene
Lokale Vorrangbedieneinheiten LVB (Notbedieneinrichtungen)
Bei Ausfall des Controllers muss eine Bedienung der Anlagenkomponenten über Schalter bzw.
Potentiometer im zugeordneten örtlichen Schaltschrank mittels LVB-Modul möglich sein.
Für jedes Anlagenteil wie Pumpe, Ventilator, Regelventil etc. ist ein LVB-Modul vorzusehen. Für
Pumpen, Ventilatoren ist ein ein- oder mehrstufiger Schalter - je nach Anforderung - vorzusehen. Bei
Regelorganen ist ein Stellungsgeber 0-100% vorzusehen.
In der Stellung „DDC" wird die Anlagenkomponente durch die DDC/GA geschaltet/geregelt. In der
Stellung „LVB" ist der Einzelschalter/Stellungsgeber wirksam.
Die Stellung LVB wird von der DDC erfasst und an die GA gemeldet.
Im LVB-Betrieb sind folgende Verriegelungs- und Abschaltbedingungen wirksam:
-
Motorschutz
Frostschutz
Brandschutzklappen
Rauchmelder
STB
SDB
Eine anlagenspezifische Verriegelung, z. B. Folgeschaltung etc., ist grundsätzlich bei dieser Bedienung
nicht gegeben.
27
Richtlinie Gebäudeautomation
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Leistungsteile
Hierunter sind alle Schalt- und Überwachungselemente zu verstehen, die zur leistungsmäßigen
Ansteuerung von Motoren und Antrieben erforderlich sind.
Die Ansteuerung der Schaltgeräte sowie die Rückmeldungen erfolgen über Ein/Ausgabebausteine der AS.
Die Meldungen (Stör-, Betriebs-, Wartungs-, Örtlich/Fern-Meldungen sowie Binärgeber) werden
potentialfrei ausgeführt und über die Trennklemmen des DDC-Systems geführt.
Die Ansteuerung erfolgt mittels potentialfreien Kontakten aus der E/A-Ebene der AS.
Für Pumpen und Ventilatoren sind Reparaturschalter vorgesehen, die in den Hauptstromkreis der
Leistungsabgänge eingebunden werden und parallel eine Meldung an die DDC übermitteln.
Bei Ventilatoren mit Schwingungsdämpfer erfolgt die Verkabelung vom REP-Schalter bis zum Motor
mittels Kabel mit flexiblen Leitern.
Feldgeräte
Diese beinhalten alle MSR-Geber und Stellgeräte wie Temperaturfühler, Feuchtefühler, Druckgeber,
Druckschalter, Zähler etc. sowie alle Regel- und Absperrventile sowie Klappenantriebe in den einzelnen
Anlagen der Gewerke.
Alle Signale von und zu den Geber und Stellgeräten werden über die Trennklemmen des DDC-Systems im
Schaltschrank geführt.
Folgende Einheitssignale und Versorgungsspannungen sind vorgesehen:
aktive Geber
:
Ausgang
Hilfsenergie
0-10 V, 0 - 20 mA, 4 - 20 mA
230 V WS
passive Geber
:
Pt 1000, NI 1000
Regelventil
Regelklappen
:
Stellantrieb stetig
Ansteuerung 0/2 - 10 V
Hilfsenergie 24 V WS
Stellventile
Stellklappen
:
Stellantrieb 3-Punkt
230 V WS
Zähler
:
Erfassung über M-Bus
28
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4.5.5 B5.5
Aufbau der Raumregelkreise
Werden Raum-Regelkreise in Neubauten erforderlich, oder es werden in vorhandenen Gebäude RaumRegelkreise modernisiert, wird das EXCEL 10-System von Honeywell eingesetzt.
Die Raum-Regelkreise EXCEL 10 sind wie folgt aufzubauen:






Bildung eines ISP mit separater Einspeisung
Einbau eines Controllers in den ISP mit C-Bus-Anbindung, Auslegung für max. 60 Einzelraumregler
mit ca. 500 DP max.
Einbau von überwachten Sicherungsabgängen 230/24 V WS für die Versorgung je Einzelraumregler
und der angeschlossenen Stellgeräte/Fan-Coils.
Verlegung des Busses mittels Kabel J-Y(St)Y 2x2x0,8 mm mit der Aufschrift „Gebäudeautomation“
Bei Einsatz von VVS-Regler Aufbau von Reglerkästen mit Einbau des Einzelraumreglers, evtl.
Koppelrelais, erforderliche Klemmen für den Bus, Geber und Stellgeräte etc.
Einbau der Koppelrelais nach Erfordernis.
EBI
EXCEL 10
1
Raum
Netzwerk
EXCEL Web
Raum
60
230/24 V
EXCEL Web
T1EISP01
29
Raum
Richtlinie Gebäudeautomation
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4.5.6 B5.6
Aufschaltung von Brandschutzklappen
Folgende Arten und Einsatzbereiche der Brandschutzklappen ( BSK ) liegen zur Zeit vor:
BSK mit Schmelzlotauslösung mit Meldekontakt ZU
Einsatz in Hauptkanälen von RLT-Anlagen
Einsatz in Nebenkanälen von RLT-Anlagen
BSK mit Schmelzlotauslösung mit Meldekontakt ZU und AUF mit Motorantrieb
Einsatz in Hauptkanälen von RLT-Anlagen
Einsatz in Nebenkanälen von RLT-Anlagen
BSK mit Schmelzlotauslösung und Rauchmelder mit Meldekontakt ZU und AUF mit Motorantrieb
Einsatz in Hauptkanälen von RLT-Anlagen
Einsatz in Nebenkanälen von RLT-Anlagen
Bezeichnung der BSK siehe Kapitel B2.
Die BSK mit und ohne Motorantrieb in Hauptkanälen werden auf die ISP der zentralen MSR geführt. Bei
Auslösung einer Haupt-BSK wird die zugehörige RLT-Anlage abgeschaltet, unabhängig von der
Betriebsart.
Hierzu erfolgt eine Kontaktvervielfachung mit Aufschaltung auf die EXCEL 500 und auf die
Abschaltfunktion im Notbetrieb. Die Auslösung jeder BSK wird an die GA gemeldet.
Die BSK mit Motorantrieb müssen von der GA betätigt werden können.
BSK ohne Motorantrieb in Nebenkanälen können mittels LON-DI-Modul in IP64 erfasst und gemäß
nachfolgendem Konfigurationsschema auf die GA aufgeschaltet werden. Je nach Modultyp können 4-10
BSK aufgeschaltet werden. Eine Zuordnung von Modulen zu Anlagen ist nicht vorgesehen.
Sind in einem Gebäude wenige BSK als Nebenklappen vorhanden bzw. vorgesehen, werden diese über
Digitale Eingänge der EXCEL 500/Web aufgeschaltet. Diese Festlegung ist mit FKB TV abzustimmen.
BSK mit Motorantrieb in Nebenkanälen können mittels LON-BSK-Motormodul in IP64 erfasst und gemäß
nachfolgendem Konfigurationsschema auf die GA aufgeschaltet werden. Eine Zuordnung erfolgt immer
ISP-abhängig; d.h. alle Motor-BSK von RLT-Anlagen aus einem ISP werden auch über diesen versorgt und
aufgeschaltet.
Der Aufbau für die Aufschaltung von Nebenklappen kann – je nach Anforderung – wie folgt vorgenommen
werden:
Aufbau einer EXCEL Web in einem Erfassungsbereich und Anbindung an das Netzwerk der GA.
LON-Bus-Verkabelung mittels Kabel J-Y(St)Y 4x2x0,8 mm mit der Aufschrift „Gebäudeautomation“. Der
Bus wird durchgeschleift. Der Aufbau der Bustopo-logie ist beliebig.
Verkabelung von DI-Modul bis zur BSK erfolgt mittels Kabel J-Y(St)Y 2x2x0,8 mm mit der Aufschrift
„Gebäudeautomation“. Die Anzahl der einsetzbaren Module hängt vom eingesetzten AS-Typ ab.
Abstimmung mit TV und HON.
Die Auslösung einer BSK in Nebenkanälen führt nicht zum Abschalten der zugehörigen RLT-Anlage.
Aufbau der Aufschaltung
Konfigurationsschema.
von
BSK-Nebenklappen
30
ohne
Motorantrieb
siehe
nachfolgendes
Richtlinie Gebäudeautomation
Geschäftsbereich Technik - Gebäudebetrieb
Abteilung Versorgungstechnik
Aufschaltung von Motor-BSK
EBI
GA
Wartungslauf BSK
Motor-BSK
BSKModul
GA-Netz
Motor-BSK
BSKModul
AS
AS ...
...
Motor-BSK
….ISP..
AS
AS ...
...
Bus + Stromvers.
230 V
Leistung
BSK,RRK
31
BSKModul
Richtlinie Gebäudeautomation
Geschäftsbereich Technik - Gebäudebetrieb
Abteilung Versorgungstechnik
4.5.7 B5.7
Erfassung von Verbrauchsdaten
4.5.7.1 B5.7.1
Allgemein
Alle wichtigen und kostenmäßig relevanten Energie- und Medienströme sollen
gemessen werden. Diese sind:
Fremdbezug:
Messung:

Fernwärme
je Gebäudebereich und 1 x für FKB gesamt

Fernkälte
je Gebäudebereich und 1 x für FKB gesamt

Strom
je Gebäude und 1 x für FKB gesamt

Trinkwasser
Einspeisungen Stadtwerke 3x, je Gebäude und
innerhalb der Gebäude je Fremdnutzer
Eigenerzeugung:

Trinkwarmwasser
je Gebäude/Gebäudebereich und innerhalb
der Gebäude je Fremdnutzer
Die Verbrauchsmessungen erfolgen je Gebäude bzw. Gebäudebereich.
4.5.7.2 B5.7.2
Fernwärme
Die Fernwärme für den gesamten Flughafen wird im Heizwerk der Fernwärme Niederrhein (FN) 1 x zentral
gemessen. Die Daten stehen über eine separate Schnittstelle in der Station 1E der GA zur Verfügung.
Die Verteilung der Fernwärme auf dem FKB-Gelände erfolgt von dieser zentralen Messung zu den FKBinternen Fernwärme-Übergabestationen. Ab dieser Fernwärme-ÜST erfolgt die Verteilung zu den
Übergabestationen der einzelnen Gebäude.
Je Fernwärme-ÜST werden folgende Werte gemessen und mittels M-Bus-/C-Bus-Protokoll auf die GA
aufgeschaltet:






Wärmearbeit
Wärmeleistung
Wassermenge
VL-Temperatur
RL-Temperatur
Störung
MWh
MW
m³/h
°C
°C
Die Messeinrichtungen ( Wärmezähler Sensus ) werden mittels Auswertegeräte mit M-Bus-Schnittstelle
aufgeschaltet.
Fabrikat für neue Wärmezähler : Sensus
Typ: Pollutherm oder gleichwertig
32
Richtlinie Gebäudeautomation
Geschäftsbereich Technik - Gebäudebetrieb
Abteilung Versorgungstechnik
4.5.7.3 B5.7.3
Fernkälte
Die Fernkälte für den gesamten Flughafen wird im Heizwerk der Fernwärme Niederrhein ( FN ) 1 x zentral
gemessen. Die Daten stehen über eine separate Schnittstelle in der Station 1E der GA zur Verfügung.
Die Verteilung der Fernkälte auf dem FKB-Gelände erfolgt von dieser zentralen Messung zu den FKBinternen Fernkälte-Übergabestationen. Ab dieser Fernkälte-ÜST erfolgt die Verteilung zu den
Verbrauchern eines Gebäudes.
Je Fernkälte-ÜST werden folgende Werte gemessen und mittels M-Bus-/C-Bus-Protokoll auf die GA
aufgeschaltet:






Wärmearbeit
Wärmeleistung
Wassermenge
VL-Temperatur
RL-Temperatur
Störung
MWh
MW
m³/h
°C
°C
Fabrikat für neue Wärmezähler : Sensus
Typ: Pollutherm
4.5.7.4 B5.7.4
Strom
Der Strom für den gesamten Flughafen wird in der Station 1E gemessen, und zwar 2x die Einspeisungen
RWE Rheinenergie, 1x die Einspeisung Fernwärme Niederrhein und die Einspeisungen von den
Notstromgeneratoren FKB.
Die Verteilung des Stromes erfolgt von drei Mittelspannungs-Hauptstationen (Stationen A, B und C)
über Ringkabel zu den Mittelspannungs-Stationen. Von hier aus erfolgt die Versorgung der Mittel- und
Niederspannungsverbraucher.
Es werden alle Kabelabgänge und Trafo-Einspeisungen gemessen.
Für die Messung des Stromes auf der Mittelspannungsseite werden ausschließlich Zähler Fabrikat Landis
& Gyr Typ ZMD 410 eingesetzt. Diese Zähler erfassen neben der Wirk- und Blindarbeit ebenfalls das
Lastprofil.
Die Zähler werden über die Gebäudeautomation mittels Funkuhr zeitsychronisiert. Die Zähler vom EVU
sind ebenfalls über die Funkuhr synchronisiert. Somit ist ein Zeitabgleich gegeben.
Die Zähler haben physikalische eine M-Bus-Schnittstelle mit einem Protokoll gemäß IEC 1107 (DLMSProtokoll) und werden über separate Zählernetze auf die GA aufgeschaltet.
Folgende Werte werden gemessen und auf die GA aufgeschaltet:





Wirkarbeit HT und NT
Blindarbeit HT und NT
Lastprofil
Gerätestatus
Datum/Uhrzeit
kWh
kVArh
15 min
von GA
Für die Messungen auf der Niederspannungsseite werden teils Zähler Fabrikat Landis & Gyr Typ ZMD
310/410 (Direkt- und Wandler-Zähler) aber überwiegend Hutschienenzähler Fabrikat ABB, Typ M-Bus
Delta-Meter DBM 230000-200 bzw. DAM 130000-200 (Direkt- und Wandler-Zähler) eingesetzt.
Die ABB Zähler werden zusammen mit den Wärmemengen/Trinkwasserzähler und PAD Module auf die MBus-Netze aufgeschaltet. Die Schnittstelle Zähler/M-Bus für die Stromzähler bildet eine Klemmleiste
im Zählerschrank bzw. in der UV.
33
Richtlinie Gebäudeautomation
Geschäftsbereich Technik - Gebäudebetrieb
Abteilung Versorgungstechnik
Folgende Werte werden gemessen und auf die GA aufgeschaltet:
ZMD




Wirkarbeit HT und NT
Blindarbeit HT und NT
Gerätestatus
Datum/Uhrzeit
kWh
kVArh

Wirkarbeit HT und NT
kWh
von GA
ABB
4.5.7.5 B5.7.5
Trinkwasser, Trinkwarmwasser
Die Trinkwassereinspeisung der Stadtwerke erfolgt an 3 Stellen im FKB über Doppelzähler. Die
vorhandenen Zählwerte sind auf ein M-Bus-Modul Fabr. Relay Typ PadPuls M4 aufgeschaltet und werden
der GA übermittelt.

Trinkwassermenge
m³
Je Gebäude ist mind. 1 Wasserzähler vorgesehen bzw. vorhanden. Bei größeren Gebäuden/Gebäudebereiche
sind Unterzähler vorhanden.
Alle relevanten Zähler sind auf M-Bus-Module Fabr. Relay Typ PadPuls M4 aufgeschaltet und mittels MBus/IP-Konverter auf die GA aufgeschaltet.
Neue Trinkwasserzähler werden mit integrierter M-Busschnittstelle eingesetzt und in das vorhandene
M-Bus-Segment entsprechend eingebunden.
4.5.7.6 B5.7.6
Aufbau und Konfiguration der Verbrauchsdatenerfassung
Der Aufbau der Verbrauchsdatenerfassung gliedert sich in zwei Ebenen und zwar in die
Feldebene
und
Leitzentralenebene
Die Feldebene ist wie folgt aufgebaut:
Meßeinrichtungen mit M-Bus-Schnittstelle
Meßeinrichtungen mit Impulsausgang
M-Bus-System
M-Bus-Master zur Übertragung der Meß- und Zählwerte auf das vorhandene GA-System Honeywell EBI.
Konverter M-Bus (Serielle Schnittstelle RS 232) Netzwerk (TCP-IP). Die Konverter sind zusammen mit
dem zugehörigen M-Bus-Master im Schaltschrank vor Ort eingebaut.
Die Leitzentralenebene Fabr. Honeywell Typ EBI ist wie folgt aufgebaut:
Datenübertragung Netzwerk GA
EBI-Server mit MBS-Server M-Bus-OPC und Siglon-Server DLMS-OPC (Software)
Energiemanager (Software) zur Weiterverarbeitung und Darstellung der Ver-brauchsdaten
34
Richtlinie Gebäudeautomation
Geschäftsbereich Technik - Gebäudebetrieb
Abteilung Versorgungstechnik
Der Aufbau ist nachfolgendem Konfigurationsschema zu entnehmen.
Konfiguration GA –Stand Zähler 01.2014
Konverter
Konverter
EBI
DLMS-Bus
SAP
Konverter
OPC-Client EBI
INAT
OPC
M-Bus
Entwässerung
Siemens S7
Konverter
FSF.ISP12
FSF.K02
OPC
CSC.ISP04
CSC.K02
Konverter
Konverter
FSF.ISP12
CSC.ISP04
OPC-Server
SIGLON
FSF.K01
CSC.K01
FSF
CSC
DLMS
Ethernet TCP/IP
T1M
Konverter
T1M.ISP03
T1M.K01
Konverter
T1M.ISP03
T1M.K02
T1M
Konverter
T1M.ISPC
T1M.K05
T1Z
Konverter
T1Z.ISP05
T1Z.K01
VLAN
T2R
Konverter
T2R.ISP04
T2R.K01
Konverter
T2R.ISP04
T2R.K02
T2L
Konverter
T2L.ISP03
T2L.K01
Konverter
T2L.ISP03
T2L.K02
DFS
Konverter
DFS.ISP06
DFS.K01
012
Konverter
012.ISP01
012.K01
Konverter
ADF.ISP01
ADF.K01
Konverter
H3_.ISP03
H3_.K01
Konverter
DFS.ISP06
H3_.ISP03
DFS.K02
H3_.K02
Konverter
H6
H3
ADF
Konverter
Konverter
H6_.ISP02
H6_.K01
Konverter
H6_.ISP02
H6_.K02
VGF
Konverter
VGF.ISP04
VGF.K01
Konverter
VGF.ISP04
VGF.K02
Konverter
T1M.ISP03
VGF.ISP04
T1M.K03
VGF.K03
Konverter
T1M.ISP03
T1M.K04
35
F1_
Konverter
F1_.ISP04
F1_.K01
Konverter
F1_.ISP04
F1_.K02
Konverter
F1_.ISP04
F1_.K03
01E
Konverter
01E.ISP05
01E.K01
Richtlinie Gebäudeautomation
Geschäftsbereich Technik - Gebäudebetrieb
Abteilung Versorgungstechnik
4.5.7.7
Messeinrichtungen mit M-Bus-Schnittstelle und Impulsausgängen
Für die Messeinrichtungen der Bereiche Fernwärme, Fernkälte und Strom ist eine Übertragung der
Mess- und Zählwerte mittels M-Bus bzw. bei den Stromzählern Landis & Gyr M-Bus physikalisch mit
Protokoll gemäß IEC 1107 (DLMS-Protokoll) vorgesehen.
Für die Bereiche Trinkwasser, Trinkwarmwasser sind Zähler mit Impulsausgang vorgesehen bzw.
vorhanden. Diese Zählimpulse werden auf M-Bus-Impulsmodul Fabr.: Relay Typ: PadPuls M4
aufgeschaltet. Es können 4 Zähler auf ein Modul aufgeschaltet werden. Die neuen TW-Zähler werden
mit integrierter M-Bus-Schnittstelle geliefert und direkt in das entsprechende M-Bus-Segment
eingebunden.
M-Bus-System
Der M-Bus gemäß Europa-Norm EN 1434-3 kann für eine Punkt zu Punkt oder für
Mehrpunktverbindungen aufgebaut werden. Vorgesehen ist eine gemischte Stern/Baumstruktur.
Verkabelung des Busses mittels Kabel JE Y(St)Y 4x2x0,8 mm in blau. Die Verkabelung in
Energiekanälen oder in Zugschächten/Zugrohren erfolgt mittels Außenkabel A2-YF(L)2Y 4x2x0,8 mm.
Nach dem vorgesehenen Konzept können mittels M-Bus bis zu 60 Endgeräte auf einen M-Bus-Master
aufgeschaltet werden.
M-Bus-Master
Kommunikationseinheit PW60/250 Fabr. Relay zur Fernspeisung und Fernauslesung von max. 60 bzw.
250 Endgeräten z.B. Sensus, ABB Stromzähler und/oder M-Bus-Impulsmodul PadPuls.
Konverter M-Bus-TCP-IP
Die Kommunikationseinheit wird zusammen mit dem M-Bus-Master in einen Schaltschrank eingebaut.
Die Kommunikation zwischen dem M-Bus-Master und dem Konverter erfolgt mittels serieller
Schnittstelle RS232. Die Übertragung der M-Bus-Daten an die EBI erfolgt über das GA-Netzwerk. Die
Daten aus dem M-Bus-System werden stündlich und die Daten aus dem DLMS-System alle 15 min
abgefragt.
OPC-Server M-Bus und DLMS, EBI
Die OPC-Server übernehmen die Kommunikationsaufgaben mit den Zählern und realisieren
Vorverarbeitungsfunktionen, wie Wandlerfaktoren und stellen diese Daten der EBI zur Verfügung. Die
EBI stellt diese Daten dem Energiemanager zur weiteren Verarbeitung zur Verfügung und ermöglicht
über Standardfunktionen der EBI grafische Darstellungen der Verbrauchsdaten.
36
Richtlinie Gebäudeautomation
Geschäftsbereich Technik - Gebäudebetrieb
Abteilung Versorgungstechnik
4.5.7.8 B5.7.7
Auswertung und Darstellung des Energie- und Medienverbrauchs
Unter Kapitel B5.7.1 und B5.7.2 sind alle hardwaremäßig erfassten Messungen genannt und
dargestellt.
In diesem Kapitel wird die Weiterverarbeitung in der Leitzentrale EBI und Energiemanager behandelt.
Diese Weiterverarbeitung beinhaltet die Zusammenstellung und Darstellung der gespeicherten
Verbrauchsdaten in Form von Tabellen, Balken- und /oder Kuchendiagrammen. Verlaufskurven mittels
Trend auf der EBI.
Neben der grafischen Darstellung erfolgt eine Auswertung und Darstellung von Verbrauchswerten
spezieller Kunden in einzelne Reports; d.h. hier werden alle Verbrauchswerte des Kunden je
Verbrauchsstelle, bei Leistungskunden mit dem Leistungsfaktor, aufgeführt. Bei Kunden mit
mehreren parallelen Einspeisungen (Trafos) werden diese addiert und einen gleichzeitigen
Leistungsfaktor für alle Trafos ermittelt.
Hierzu ist in dem Energiemanager eine entsprechende Software in Verbindung mit einer speziellen
Anwender-Scripts enthalten.
Die Einrichtung der Datenspeicherung in Bezug auf
-
Adresse
Speicherintervall
Speicherzeitraum
Anfangszeit/Endzeit
etc.
erfolgt über das GA-System EBI. Die eingerichteten Speicherprofile
zusammengestellt und grafisch sowie tabellarisch dargestellt werden.
37
können
individuell
Richtlinie Gebäudeautomation
Geschäftsbereich Technik - Gebäudebetrieb
Abteilung Versorgungstechnik
5 C Zusätzliche Technische Vertragsbedingungen ZTV - GA
5.1 C1
Allgemeines
Die zusätzlichen technischen Vertragsbedingungen gelten ergänzend zu der VOB Teil C und den hierin
aufgeführten Allgemeinen Technischen Vertragsbedingungen für Bauleistungen (ATV), insbesondere
der DIN 18 386 ATV Gebäudeautomation.
Desweiteren gelten in diesem Zusammenhang die ZTV von FKB für die Gewerke Elektro und
Nachrichten- und Kommunikationstechnik. Diese Unterlagen können bei FKB angefordert werden.
Der Bieter hat sich vor Angebotsabgabe von den örtlichen Verhältnissen auf der Baustelle zu
überzeugen. Auf Verlangen können dem Bieter Entwurfspläne zur Verfügung gestellt werden, bzw. kann
der Bieter im Baubüro in die Pläne Einsicht nehmen.
Fehlkalkulationen, die auf mangelnde Information des Auftragnehmers zurückzuführen sind, führen
nicht zu Mehrforderungen. Ferner verpflichtet er sich, vor Angebotsabgabe die
Ausschreibungsunterlagen, die ihm unklar, widersprüchlich oder den einschlägigen Bestimmungen
zuwiderlaufend erscheinen, durch Rückfragen beim Planungsbüro bzw. beim Bauherrn zu klären.
Der Auftragnehmer hat die dem Stand der Technik entsprechenden Vorschriften - siehe auch Kapitel
C2 - wie z.B.:
-
Gewerbeordnung
VDI-Richtlinien
VDE-Richtlinien
DIN-Normen
TÜV/EVU/VdS
Arbeitsstätten-Verordnung
Arbeitsstätten-Richtlinien
VOB, Teil C
einzuhalten. Wenn besondere Vorschriften des zuständigen TÜV und der Versorgungsunternehmen
vorliegen, müssen diese ergänzend berücksichtigt werden. Auf Widerspruch zwischen den
verschiedenen Bestimmungen ist aufmerksam zu machen. Die Bauüberwachung entscheidet bei
Widersprüchen auf Anfrage verbindlich.
Mit dem Vertrag übernimmt der Auftragnehmer die Verpflichtung, die Planung nach den neuesten
Erkenntnissen und dem Stand der Technik zu bearbeiten, zu erweitern bzw. zu vervollständigen und
eine ausführungsreife Montageplanung durchzuführen.
38
Richtlinie Gebäudeautomation
Geschäftsbereich Technik - Gebäudebetrieb
Abteilung Versorgungstechnik
5.2 C2
Normen und Richtlinien
DIN 276
Kosten im Hochbau
(Jun 1993)
DIN 1960
VOB Verdingungsordnung für Bauleistungen
Teil A: Allgemeine Bestimmungen für die Vergabe von Bauleistungen
(Dez 1992)
DIN 1961
VOB Verdingungsordnung für Bauleistungen
Teil B: Allgemeine Vertragsbestimmungen für die Vergabe von Bauleistungen
(Jun 1996)
DIN 2429
Graphische Symbole für technische Zeichnungen
(Jan 1989)
DIN 2501-1
Flansche; Teil 1: Anschlussmaße
(Mai 2003)
DIN 18299
VOB Verdingungsordnung für Bauleistungen
Teil C: Allgemeine Technische Vertragsbedingungen für Bauleistungen (ATV);
Allgemeine Regeln für Bauarbeiten jeder Art
(Dez 2002)
DIN 18386
VOB Verdingungsordnung für Bauleistungen
Teil C: Allgemeine Technische Vertragsbedingungen für Bauleistungen (ATV);
Gebäudeautomation
DIN 19226
Leittechnik; Regelungstechnik und Steuerungstechnik
(verschiedene)
DIN 19227
Prozeßleittechnik
Leittechnik; Graphische Symbole und Kennbuchstaben für die
(verschiedene)
DIN EN 50295
Kennzeichnung von Elektro- und Elektronikgeräten
(Jun 2004)
DIN EN 60529
Schutzarten durch Gehäuse (IP-Code)
(Sep 2000)
DIN EN 61000
Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV); Störfestigkeit
(verschiedene)
DIN EN 61082-1
Dokumente der Elektrotechnik
Teil 1: Allgemeine Regeln
(IEC 1082-1 : 1981 + Corr. 11.93)
DIN EN 61082-2
Dokumente der Elektrotechnik
Teil 2: Funktionsbezogene Schaltpläne
(IEC 1082-2 : 1993)
39
Richtlinie Gebäudeautomation
Geschäftsbereich Technik - Gebäudebetrieb
Abteilung Versorgungstechnik
DIN EN 61082-3
Dokumente der Elektrotechnik
Teil 3: Verbindungspläne, -Tabellen und –Listen
(IEC 1082-3 : 1993)
DIN EN ISO 16484
Systeme der Gebäudeautomation
Teil 1 – 7
(verschiedene)
DIN VDE 0100
Errichten von Starkstromanlagen mit Nennspannungen bis 1 kV
(Mai 1973)
DIN VDE 0100-540
Errichten von Starkstromanlagen mit Nennspannungen bis 1 kV
Auswahl und Errichtung elektrischer Betriebsmittel
Erdung, Schutzleiter, Potentialausgleichsleiter
(Nov 1991)
VDI 3814 Blatt 1
Gebäudeautomation (GA)
Systemgrundlagen
(Mai 2005)
VDI 3814 Blatt 2
Gebäudeautomation (GA)
Gesetze, Verordnungen, Technische Regeln
(Mai 2005)
VDI 3814 Blatt 3
Gebäudeautomation (GA)
Hinweise für das Betreiben
(Jun 1997; z.Zt. in Überarbeitung)
VDI 3814 Blatt 4
Gebäudeautomation (GA)
Datenpunktlisten und Funktionen; Beispiele
(Aug 2003)
VDI 3814 Blatt 5
Gebäudeautomation (GA)
Hinweise zur Anbindung von Fremdsystemen durch
Kommunikationsprotokolle
(Jan 2000)
VDI 3819 Blatt 2
Brandschutz in der Gebäudetechnik
Funktionen und Wechselwirkungen
(Jan 2004)
VDI 6010 Blatt 1
Sicherheitstechnische Einrichtungen
Systemübergreifende Kommunikation
(Apr 2001)
VDI 6013
Aufzüge, Fahrtreppen, Fahrsteige
Informationsaustausch mit anderen Anlagen der technischen
Gebäudeausrüstung
(Jan 2002)
BGV A 2
Elektrische Anlagen und Betriebsmittel (UVV)
(Apr 1979)
40
Richtlinie Gebäudeautomation
Geschäftsbereich Technik - Gebäudebetrieb
Abteilung Versorgungstechnik
MLAR
Muster-Leitungsanlagen-Richtlinie
VDMA 24186-4
Leistungsprogramm für die Wartung von technischen Anlagen und
Ausrüstungen in Gebäuden;
Teil 4: MSR-Einrichtungen und Gebäudeautomationssysteme
Systemübergreifende Kommunikation
(Sep 2002)
41
Richtlinie Gebäudeautomation
Geschäftsbereich Technik - Gebäudebetrieb
Abteilung Versorgungstechnik
5.3 C3
Stoffe, Bauteile
5.3.1 C3.1
Allgemeine Anforderungen
Die Anlagenteile haben der gebotenen Wirtschaftlichkeit des Nutzerbetriebes zu entsprechen. Der AN
wird im Zweifelsfall die Erfüllung dieser Bedingung nachweisen.
Bei der konstruktiven Bestimmung von Anlagenteilen, die der Wartung unterliegen, ist bei der
Anfertigung und der Montage sicherzustellen, daß die betreffenden Teile ohne besondere Maßnahmen
zugänglich sind und ebenso im Reparaturfall aus- bzw. eingebaut werden können.
Bei gleichen Anlagenteilen sind gleiche Fabrikate zu wählen. Soweit lieferbar, sind grundsätzlich
Anlagenteile nach deutschen bzw. gleichgestellten Normen einzusetzen.
5.3.2 C3.2
DIN ISO
Für alle Produkte und Leistungen ist der Nachweis zu erbringen, daß diese nach den Qualitätsnormen
DIN ISO 9000/9001 gefertigt werden.
5.3.3 C3.3
Einheitlichkeit der Lieferungen und Leistungen
Die LL des AN bilden grundsätzlich eine Einheit, und zwar unabhängig davon, wie viele Firmen an der
Vertragserfüllung des AN als ARGE-Partner, NU oder Lieferanten mitwirken.
5.3.4 C3.4
Korrosionsschutz
Ist ein Korrosionsschutzanstrich erforderlich, müssen sich Grund- und Deckenanstriche
unterschiedlicher Farbe nachweisen lassen.
in
Wenn die Ausführung "feuerverzinkt" vorgeschrieben ist, darf nach der Verzinkung keine weitere
Bearbeitung erfolgen, die den Korrosionsschutz mindert.
5.3.5 C3.5
Befestigungskonstruktionen
Die Materialien und Stoffe, die zum Befestigen der LL des AN mit dem Baukörper notwendig sind,
sind im Regelfall Bestandteil der jeweiligen LV-Position. Soweit darüber hinaus zusätzlich
Profileisenkonstruktionen benötigt werden, können diese nach dem vereinbarten EP im LV
abgerechnet werden, wenn zuvor Art und Umfang mit dem Planer bzw. der BÜ abgestimmt wurden.
Auf diese Weise können jedoch die Befestigungskonstruktionen nur in dem Umfang abgerechnet
werden, wie sie dem statischen Erfordernis entsprechen, im Zweifelsfall ist die Erfordernis durch
den AN nachzuweisen.
42
Richtlinie Gebäudeautomation
Geschäftsbereich Technik - Gebäudebetrieb
Abteilung Versorgungstechnik
5.4 C4
C4.1
Ausführung
Allgemein
Ausführungsarbeiten
Die Ausführungsarbeiten hat ein unbedingt zuverlässiger, in der Praxis erfahrener und entsprechend
qualifizierter Fachmann zu leiten und ständig zu überwachen. Es ist ein Fachbauleiter im Sinne der
einschlägigen Bauordnung. Die Namen des Fachbauleiters und seines Stellvertreters sind der vom
Bauherrn beauftragten Bauleitung mit der Auftragsbestätigung schriftlich bekannt zu geben. Deren
Qualifikation (Berufsausbildung und Berufsbezeichnung) ist zu beschreiben. Für die Gestellung des
Fachbauleiters erhält der Auftragnehmer keine besondere Vergütung.
Vom Auftragnehmer sind die zur Erfüllung des Vertrages bzw. zur Ausführung erforderlichen
Berechnungen, Zeichnungen (Werkstatt- und Montagezeichnungen) und statischen Nachweise sowie
die in der Leistungsbeschreibung geforderten sonstigen Unterlagen ohne besondere Aufforderung und
ohne besondere Vergütung sofort nach Auftragserteilung aufzustellen; sie sind in gestalterischer
und konstruktiver Hinsicht mit der Bauleitung abzustimmen.
Die der Ausschreibung zugrunde liegenden Zeichnungen wurden nach den zum Zeitpunkt der Planung
bestehenden Möglichkeiten erstellt.
Zeichnungen für die Zentralen, Geräte, etc. und müssen nach örtlichem Aufmaß gefertigt werden und
etwaige Änderungen, die zum Zeitpunkt der Planung nicht erkennbar waren, müssen berücksichtigt
werden.
Auf Anordnung müssen Anlagenteile vor der Herstellung und Montage ohne besondere Vergütung zur
Bemusterung zur Verfügung gestellt werden.
Diese Anlagenteile werden vom AG bestimmt und dem AN bekannt gegeben.
Ferner sind auf Verlangen des AG Abbildungen oder Prospekte von Anlagenteilen vorzulegen.
Bei Umbausituationen in bestehenden Gebäuden sind die Montagepläne nach örtlicher Aufnahme und
nach örtlichem Aufmaß anzufertigen. Dabei sind alle Hindernisse, wie z. B. Abwasserleitungen,
sonstige Installationen, Unterzüge, Stützen, zu berücksichtigen.
Bei Neubauten muß eine Koordination mit allen beteiligten Gewerken erfolgen.
Besondere Sicherheitsvorschriften
Allgemeine Sicherheitsbestimmungen und Sicherheitsauflagen des AG.
Sicherheitsvorschriften für das Arbeiten mit Schweißbrennern, Lötbrennern und Lötlampen.
Bei Arbeiten im bestehenden Gebäude und Gebäudeteilen ist mit zum Teil erheblicher Brandlast zu
rechnen. Bei Arbeiten mit offenen Flammen ist deshalb höchste Sorgfalt geboten.
Vor Beginn der Schweißarbeiten ist vom AN eine Schweißgenehmigung in
Erlaubnisscheines (Formblatt 2008a des VdS) einzuholen.
43
Form eines
Richtlinie Gebäudeautomation
Geschäftsbereich Technik - Gebäudebetrieb
Abteilung Versorgungstechnik
Unbeschadet der Tatsache, dass der Unternehmer und sein Personal für die Einhaltung der
Unfallverhütungsvorschriften (s. Abschnitt 15 der Sammlung der Unfallverhütungsvorschriften
"Schweißen, Schneiden und verwandte Arbeitsverfahren" des Hauptverbandes der gewerblichen
Berufsgenossenschaften, gültig ab 1.1.52) verantwortlich sind, gelten bei Durchführung von Schweiß, Schneid- und verwandte Arbeitsverfahren in Räumen nachfolgende Sicherheitsvorschriften:
Autogene und elektrische Schweiß- und Schneidarbeiten sowie Arbeiten mit Lötbrennern und dergl.
sind infolge der offenen Flammen, der Schweiß- und Schneidfunken, des abtropfenden flüssigen
Metalls, der stark erhitzen Metallteile und der Lötöfen außerordentlich gefährlich. Durch den
Funkenflug ist die Umgebung im Umkreis von mind. 10 m brandgefährdet. Außerdem sind solche
Arbeiten an Behältern und Rohrleitungen für feuergefährliche Flüssigkeiten, auch wenn sie entleert
sind, explosionsgefährlich.
Das autogene und elektrische Schweißen, Schneiden und Löten ist deshalb in der Nähe leicht
entflammbarer Stoffe und Flüssigkeiten grundsätzlich zu vermeiden.
Die zu bearbeitenden Teile sind vielmehr in die für
Reparaturwerkstätten, Schlosserei oder Schmiede zu bringen.
solche
Feuerarbeiten
geeignete
Ist dies aus zwingenden Gründen nicht durchführbar, dann sind mindestens folgende Punkte zu
beachten:
1. Feuerarbeiten dürfen nur von erfahrenen Arbeitskräften durchgeführt werden, die sich der damit
verbundenen Gefahren voll bewusst sind. Für Aufsicht und geeignete Hilfs- und Löschkräfte ist
rechtzeitig vor Beginn der Arbeiten zu sorgen.
2. Bewegliche brennbare Gegenstände und lagernde feuergefährliche Stoffen auch Staub und Abfälle,
sind vor Beginn der Arbeiten aus der Umgebung der Arbeitsstelle zu entfernen.
3. Ortsfeste brennbare Bauteile, wie Balkenwerk, Holzwände, -böden und -türen sind vor Beginn der
Arbeiten durch nicht entflammbare Schutzbeläge, Wasser, feuchte Tücher oder Sand zuverlässig
gegen Flammen, Funken und glühende Metallteilchen zu schützen.
4. Decken- und Wanddurchbrüche, Rohrdurchlässe, Fugen und Ritze sind vor Beginn der Arbeiten gegen
die Nachbarräume feuersicher abzudichten. Die Neben- bzw. über die unter der Arbeitsstelle
liegenden Räume sind während der Ausführung dieser Arbeiten laufend auf etwa auftretendes Feuer
(z. B. durch Wärmefortleitung, Funkenflug oder dergl.) zu untersuchen.
5. Brennbare Umkleidungen, Isolierungen aus Holzwolle oder Torfmull und dergl. sind vor Beginn der
Arbeiten aus der Gefahrenzone zu entfernen.
6. Behälter, Rohrleitungen und Kanäle für feuergefährliche Stoffe, Flüssigkeiten oder Gase sind vor
Arbeitsbeginn zu entleeren, zu reinigen und, soweit möglich, mit Wasser zu füllen. Ist eine Füllung
mit Wasser nicht möglich, so sind die erwähnten Teile mit Stickstoff oder Kohlensäure zu füllen.
7. Löschwasservorrat und geeignete Handfeuerlöscher sind stets vor Arbeitsbeginn bereitzustellen.
44
Richtlinie Gebäudeautomation
Geschäftsbereich Technik - Gebäudebetrieb
Abteilung Versorgungstechnik
8. Beim zeitweiligen Ablegen von brennenden Schweiß- und Schneidbrennern ist die offene Flamme
besonders zu hüten und dauernd zu beobachten.
9. Nach Abschluss der Feuerarbeiten sind die Arbeitsstellen, die neben, über und unter der
Arbeitsstelle liegenden Räume und die weitere Gefahrenzone auf Brand, Rauch oder Brandgeruch
gründlich und wiederholt, mindestens noch mehrere Stunden nach Abschluss der Arbeiten zu
überprüfen. Beim Ablöschen auch geringfügiger Brand- oder Glimmstellen ist besonders Sorgfalt
geboten, vor allem ist auf schwer zugängliche Stellen zu achten. Erforderlichenfalls ist die
Feuerwehr vorsorglich zu informieren. Sofern kein ausreichender Feuerschutz sichergestellt ist,
müssen Arbeiten mit Schweißgeräten und Lötlampen unterbleiben und durch gefahrlose Verfahren
ersetzt
werden.
Bedingungen auf der Baustelle, Demontagearbeiten
Als Einbringöffnungen und Transportwege innerhalb der Gebäude stehen nur die vorhandenen Türen und
Tore zur Verfügung. Die Geräte usw. sind soweit zerlegt anzuliefern, daß die verfügbaren Öffnungen
ausreichen.
Transport- und Fluchtwege sind jederzeit freizuhalten.
Es sind nur beschränkte Lagermöglichkeiten vorhanden. Die benötigten Baustoffe sind daher
kurzfristig gemäß dem Arbeitsfortschritt anzuliefern. Dafür ist ein detaillierter
Materialanlieferungsplan zu erstellen.
Wird vom Auftragnehmer mehr als die zur Verfügung gestellte Lagerfläche benötigt, so ist er selbst
für deren Beschaffung zuständig.
Bei der Demontage von Schaltschränken und Regelgeräten ist darauf zu achten, daß der Abteilung
THW vorher Mitteilung gemacht wird und dass die Automationseinrichtungen der FKB als
Reservegeräte zur Verfügung gestellt werden. Alle demontierten und nicht wiederverwendeten
Anlagenteile sind an einem von der Bauleitung bestimmten Ort auf dem Gelände zwischen zu lagern
und täglich vom Auftragnehmer von der Baustelle zu einer Deponie des AN abzutransportieren. Diese
Teile gehen in das Eigentum des AN über.
Alle demontierten und bei der Neumontage wiederverwendbaren Anlagenteile, wie z. B. Regelventile,
sind in ein vom AG zu bestimmendes Lager zu transportieren und dort zu lagern und bei der Montage
von dort bis zum Einbauort zu bringen.
Der Materialtransport kann nur in Abstimmung mit der örtlichen Bauüberwachung erfolgen.
45
Richtlinie Gebäudeautomation
Geschäftsbereich Technik - Gebäudebetrieb
Abteilung Versorgungstechnik
C4.2
Ausführungsablauf
Fortschreibung der Aufgabenstellung
Die dem AN vom AG zur Verfügung gestellten Planungsunterlagen berücksichtigen den
Entscheidungsstand des AG zum darin jeweils genannten Zeitpunkt. Vor Beginn seiner einzelnen LL
hat sich der AN davon zu vergewissern, dass bzw. ob der betreffende Entscheidungsstand bzw. die
Aufgabenstellung noch unverändert gültig ist; dies bezügliche Änderungen wird der AN bei seiner
weiteren Bearbeitung entsprechend berücksichtigen.
Abstimmung mit der Tragwerksplanung
Durch die zu errichtende Anlage werden Gewichtsbelastungen und ggf. statische und dynamische
Kräfte in Bauteile (Decken, Wände, Tragwerkskonstruktionen etc.) eingeleitet. Die Ausführung von
Auflage- und Befestigungspunkten darf nur im Einvernehmen mit dem Tragwerksplaner erfolgen.
Abstimmung mit Nebengewerken (NG)
Soweit für den bestimmungsgemäßen Funktionserfolg der LL des AN weitere LL aus NG unmittelbar
oder mittelbar von Belang sind, wird sich der AN im Rahmen der Ausführung mit den betreffenden NG
in funktioneller, sachlicher und terminlicher Hinsicht im einzelnen abstimmen.
Er wird diesen ( NG ) entsprechende Erläuterungen geben und Auskünfte erteilen sowie auf Verlangen
jeweils 1 Satz seiner Montageunterlagen zur Verfügung stellen.
46
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Abteilung Versorgungstechnik
5.4.1 C4.3
Vom Auftragnehmer zu erstellende Unterlagen
Montageunterlagen
Der AN hat die Montageunterlagen anzufertigen, die für die ordnungsgemäße Erstellung der Anlagen
benötigt werden.
Grundlage für die Erstellung der Montagepläne sind die letztgültigen Architekten- und
Einrichtungspläne sowie die fachtechnische Aufgabenstellung nach den Entwurfs- bzw.
Ausführungsplänen. Diese Pläne sind durch weitere notwendige Pläne zu ergänzen.
Der AN hat dafür zu sorgen, daß AG und dessen Beauftragte stets im Besitz der gültigen
Montagepläne sind. Er hat während der Montage seine Pläne unaufgefordert und fortlaufend dem
Stand der tatsächlichen Ausführung anzupassen.
Außerdem werden vom AN die betreffenden Auflagen und Bedingungen der rechtskräftigen
Baugenehmigung berücksichtigt.
Die GA- Einrichtungen sind in die betreffenden gültigen Pläne einzutragen; die GA-Kabel- bzw.
Leitungsanlagen, soweit ein Bezug zum Baukörper bzw. zum Areal besteht, in die betreffenden
gültigen Werkpläne des Architekten/AG.
In den GA-Montageunterlagen sind alle GA-Komponenten und elektrischen Antriebsmotore nach Lage,
Art und Größe projektbezogen zu kennzeichnen; identisch mit den Kennzeichnungen in den GA-, HZG-,
SAN- und RLT-Unterlagen.
Zu den Montageunterlagen des AN zählen u.a.:










Regelschema und Funktionslisten nach VDI 3814 je Anlage mit Darstellung der
wesentlichen Automationsfunktionen auf Basis der Anlagenplanung
Feldgerätelisten:
- Ventillisten
- BSK-Listen
- Einstrichschema elektrischer Verbraucher
Adressen-Katalog
Funktionsbeschreibungen für generelle Regel- und Steuerfunktionen
(z.B. Frostschutz, WRG, BSK, Regelstrategie)
Parameterlisten einschl. Benutzeradressen, Sollwert-, Grenzwert- und
Zeitschaltangaben
Belegungspläne der Ein/Ausgabemodule
Schaltpläne:
- Deckblatt
- Inhaltsverzeichnis, allgemeine Daten
- Techn. Daten Schaltschrank
- Schaltschrankaufbau und –Ansicht
- Stromlaufpläne
- Belegungspläne AS
- Stücklisten
- Klemmenpläne und Kabellisten
- Innenschaltpläne
Aufstellungspläne
Beschilderungsliste
Programm-Dokumentation
47
Richtlinie Gebäudeautomation
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Abteilung Versorgungstechnik

Betriebsanleitungen mit:
- Technischen Datenblättern
- Wartungsanleitungen
- Ersatzteillisten
- Werksprotokolle (Isolationsmessungen, Motorstrommessungen, Einstellwerte
Schutzorgane, Potentialausgleich u.ä.)
Die für die Inbetriebnahme der Anlagen erforderlichen Bedienungs- und Wartungsunterlagen sind in
Ordnern nach Aufgabenbereiche gegliedert zu übergeben, vom AG/BÜ und Nutzer zu bemustern und 30
Tage vor der Inbetriebnahme dem AG/IB zur Überprüfung zu übergeben.
48
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Abteilung Versorgungstechnik
5.4.2 C4.4
Genehmigung der Montageunterlagen
Die Verantwortung für den bestimmungsgemäßen Funktionserfolg der GA obliegt dem AN. Ihm obliegt
insoweit auch die umfassende Federführung. Um den Funktionserfolg sicherzustellen, wird er die
maßgebenden Montageunterlagen ( Zeichnungen, Schemen, Funktionsbeschreibungen etc. ) MSR seines
NU in jedem Fall vor Beginn der Herstellung ( Werkstatt ) bzw. Ausführung ( Baustelle ) dafür
freigeben.
Die vom AN freigegebenen Montageunterlagen sind 4-fach dem AG zur Freigabe einzureichen. Der AN
erhält die Unterlagen 1-fach mit einem Freigabevermerk zurück. Die Verteilung der freigegebenen
Montagezeichnungen wird durch den AG/BÜ veranlasst.
Bauliche Änderungen sind in den Montageplänen unmittelbar bei Auftreten der Notwendigkeit vom AN
in die Exemplare in roter Farbe einzutragen, mit allen Maßen, Einheiten und sonstigen Angaben, die
zur einwandfreien Lokalisierung des geänderten Leistungsbestandteils notwendig sind.
Größere Änderungen oder zu viele Änderungsvermerke auf einer Zeichnung bedürfen des Erstellens
einer neuen Montagezeichnung, die einem neuen Genehmigungsverfahren unterliegt. Für die Prüfung
und Genehmigung der Montageunterlagen steht dem AG eine angemessene Bearbeitungszeit zur
Verfügung; über diese hat sich der AN rechtzeitig zu erkundigen (technische Klärung) und die
Einhaltung der gesetzten Termine zu berücksichtigen.
Auf Verlangen sind Montageunterlagen der BÜ zur Genehmigung 2-fach zusätzlich einzureichen.
49
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Abteilung Versorgungstechnik
5.4.3 C4.5
Ausführung
5.4.3.1 MSR-Teile für Fremdmontage
MSR-Teile, deren Montage nicht vom AN vorgenommen wird ( z.B. Ventilkörper, Tauchhülsen etc.)
werden dem betreffenden Montage-NG auf der Baustelle übergeben. Die Teile sind zweifelsfrei nach
Art und Einbauort - mit erforderlichen Montagehinweisen - zu kennzeichnen. Der AN ( MSR ) hat den
Empfang der Teile seitens des Montage-NG nachzuweisen.
5.4.3.2 Stellglieder
Die endgültige Auslegung der Stellglieder hat der AN in Abstimmung mit dem AN des entsprechenden
Gewerkes eigenverantwortlich vorzunehmen. Mechanische Schließvorgänge, wie z.B. Federrücklauf,
sind dabei zu berücksichtigen.
Die Stellmotore sind in ihrer Stellkraft bzw. in ihrem Drehmoment so zu bemessen, daß der Betrieb
über den genannten Hub- oder Drehbereich in allen Betriebszuständen sichergestellt ist.
Der AN übernimmt u.a. die Gewährleistung für die Einhaltung der geforderten Garantiewerte z.B. bei
der Raumkondition, für die technisch richtige Ventildimensionierung, für die richtige Auswahl der
Materialien für Ventilkörper und ihrer Garnitur.
5.4.3.3 Bezeichnung der Klemmleisten
Die Bezeichnung der Klemmleisten muß entsprechend der Klemmleistenaufteilung erfolgen:
Klemmleiste
Verwendung
Bemerkung
x1
x2
Netzeingangsleitungen
Kraftanschlussleitungen
mit Abdeckung entsprechend VDE
entspr. VDE 0100 sind PE- und NKlemmen den Stromkreisen
zuzuordnen.
x3
x4
Steuerleitungen 230 V
Steuerleitungen
Kleinspannung
Interne
Verbindungsklemmen im
Schaltschrank
Fremdspannungen
potentialfreie Leitungen
DDC
potentialbehaftete
Leitungen DDC
Messwertleitungen
x5
x6
x7
x8
x9
Trennklemmen für die GA
Trennklemmen für die GA
Trennklemmen für die GA
Ein entsprechender, wischfester, alterungsbeständiger Aufkleber ist in den Schaltschranktüren auf
der Innenseite anzubringen.
50
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Abteilung Versorgungstechnik
5.4.3.4 Klemmen
Als Abgangsklemmen sind Schaltanlagen-Reihenklemmen auf Tragschienen in kriechstromfester
Ausführung nach DIN 53480 zu verwenden. In den Reihenklemmen darf an jeder Seite nur max. 1 Draht
je Klemme aufgelegt werden. Die Größe der Klemme muß dem Aderquerschnitt entsprechen. Beim
Anschluss von mehradrigen Kabeln sind Quetschkabelschuhe bzw. Aderhülsen zu verwenden.
Für die abgehenden stromführenden N-Leiteranschlüsse sind N-Leiter-Trennklemmen vorzusehen. Bei
Erdungs- oder Schutzleitersystemen ist eine, wenn nötig, über die ganze Breite des Schrankes
gehende Kupferschiene als Erdungs- bzw. Schutzleiterschiene einzubauen. Ansonsten sind für die
Schutzleiteranschlüsse an den entsprechenden Schienen genügend Klemmschrauben aus Messing mit
Unterlegscheiben vorzusehen, so dass unter jede Klemmschraube nur eine Ader geklemmt wird.
Alle Schutz- und N-Leiter sind zu beschriften. Klemmleisten dürfen nur übereinander, nicht
hintereinander montiert werden. Es ist besonders darauf zu achten, dass bei Einführung von
Fremdspannung in den Schaltschrank auch der Null-Leiter separat mitgeführt wird.
Alle Drähte bzw. Klemmen, die Fremdspannung führen, sind mit Fahnen bzw. Schildern besonders zu
kennzeichnen. Die Bezeichnung muß die Herkunft der Fremdspannung beinhalten. Ebenfalls müssen
alle zu anderen Schaltschränken führenden Abgänge in vorstehender Art bezeichnet werden. Alle
fremdspannungsführenden Teile sind zusätzlich abzudecken (Plexiglasabdeckung).
Alle Signale zwischen Feldgeräten/Leistungsteilen und der AS sind über Prüftrennklemmen zu führen!
(Siehe
auch
VDI
3814
Blatt
2
Punkt
5).
5.4.3.5 Farbkennzeichnungen von Verdrahtungen
Sofern keine abweichende Festlegung zutrifft, gilt folgende Kennzeichnung:
PEN
N
PE
Hauptstromkreise
:
:
:
:
grün-gelb mit blauer Markierung
hellblau
grün-gelb
schwarz
Steuerstromkreise
Wechselstrom
:
Gleichstrom
:
Wechselstrom bis
:
Gleichstrom bis
:
GA, potentialfrei
:
Meßleitungen
:
Fremdspannungen
:
Eigensichere Leitungen:
230 V
230 V
65 V
65 V
braun
grau verdrillt
orange
blau
rot
dunkelblau
weiß
violett
Eigensichere Leitungen sind deutlich von den übrigen Leitungen abgesetzt zu verlegen und zu
kennzeichnen. Jedes Feld ist in der Türe mit einem wischfesten und alterungsbeständigen Aufkleber
zu versehen, der die Verdrahtungsfarben laut vorhergehender Aufstellung beschreibt.
Flexible Leitungen und Kabel sind mit Aderendhülsen zu versehen.
Sämtliche Datenpunkte sind ausnahmslos auf die GA-Übergabeklemmleiste im betreffenden
Schaltschrank
zu
führen.
51
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5.4.3.6 Klemmen/Einschleifraum
Bei Anordnung von Klemmenreihen untereinander sind die Klemmreihen in der Höhe abgestuft zu
montieren. Eine Reserve von ca. 20 % ist an Klemmen vorzusehen.
Auf die Klemmleiste wird keine Klemmstelle mit mehr als einer Ader belegt, unterschiedliche Netze
sind voneinander getrennt anzuordnen und allseitig abzuschotten. Ersatznetze und
Sicherheitsbeleuchtung sind getrennt untergebracht. Dies gilt auch für die Klemmen der GA. Für die
Abschirmung ist eine separate Klemmleiste vorzusehen.
Im Bereich des Einschleifraumes sollen alle abgehenden Kabel und Leitungen entsprechend der
Klemmanordnung übersichtlich rangiert werden. Die Kabeleinführung in den Einschleifraum ist
entsprechend der Schutzart vorzunehmen. Alle Kabel sind auf der Abfangschiene zu befestigen.
5.4.3.7 Kabel und Leitungen
Verdrahtungen zu potentialfreien Kontakten können ggf. mit vieladrigen Fernmeldekabeln, mind. 0,8
mm Leiterdurchmesser, ausgeführt werden. Bei Einzelverkabelung ist jeweils zusätzlich 1
Reserveadernpaar zu installieren; bei Zusammenfassung mehrerer Datenpunkte in einem vieladrigen
Kabel ist mindestens 1 Reservepaar auszuführen. Die Reserveadern sind beidseitig auf Klemmen
aufzulegen.
Zur Fernhaltung von Einwirkungen auf die GA-Steuerung soll die Leitungsverlegung nicht parallel zu
anderen Leitungen erfolgen.
Folgende Kabel/Leitungen sind für die Feldgeräte u.ä. vorgesehen:
Meldungen ( z.B. BSK, Druckschalter etc. )
Ansteuerung Stellantrieb 0/2-10 V
Hilfsenergie Stellantrieb, Messumformer etc.
Geber (passiv)
Geber ( aktiv )
LON-Bus (GA-Bezeichnung auf Außenmantel)
Lion-Bus (GA-Bezeichnung auf Außenmantel)
:
:
:
:
:
:
:
I-Y (ST) Y 2x2x0,8/4x2x0,8
I-Y (ST) Y 2x2x0,8
NYM 3/4/7 x 1,5
I-Y (ST) Y 2*2*0,8
I-Y (ST) Y 4*2*0,8
I-Y (ST) Y 2*2*0,8
I-Y (ST) Y 4*2*0,8
Folgende Kabel sind für die Prozesskomponenten vorgesehen:
Lüftermotore, Pumpenmotore
Frequenzumformer zum Motor
:
:
NYY-I oder NYCY-I
geschirmtes Kabel
Für Pumpen und Ventilatoren sind Reparaturschalter vorgesehen, die in den Hauptstromkreis
eingebunden werden und parallel eine Meldung an die DDC übermitteln. Bei Ventilatoren mit
Schwingungsdämpfer erfolgt die Verkabelung vom REP-Schalter bis zum Motor mittels Kabeln mit
flexiblen Leitern.
In allen Abzweigdosen und Kästen, Verteilungen und Verbrauchern sind die Leitungen und Kabel mit
den Bezeichnungen der Kabelliste dauerhaft und haltbar zu kennzeichnen.
52
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An jedem Ende müssen die Kabel mit einem Bezeichnungsschild versehen sein.
Zur Kabelverlegung gehört der Anschluss am Schaltschrank und an den montierten Geräten,
Bezeichnung der Kabel, Einführung und Abdichten mit PVC-Verschraubungen bzw.
Metallverschraubungen.
Freihängende,
nicht
fachgerecht
verlegte
Leitungen
werden
nicht
abgenommen.
5.4.3.8 Beschilderung und Beschriftung
Alle Anlagen, Anlagenteile bzw. Geräte erhalten eine dauerhafte Beschilderung und Beschriftung. Die
Bezeichnungen GA müssen mit dem Adressierungsschema des GA-Systems und denen der Gewerke
übereinstimmen; Form und Farbgebung sind mit dem AG und der BÜ abzustimmen
(Beschilderungsliste).
Je nach Bedeutung werden z.B. folgende Kennzeichnungsarten verlangt:
a) Kunststoffschilder mit Schriftgravur für:
- Schaltschränke, Tableaus und Kästen;
- Einbaugeräte (innen und außen);
- Anzeige-, Signal-, Sicherheit- und Bedienelemente, insbesondere solche, die für die Bedienung,
Wartung und Funktionsprüfung in Frage kommen;
- Verteilungen, Rangierverteiler, Unterstationen etc.;
Befestigung jeweils mit nichtrostenden Schrauben (soweit funktionell möglich). Ansonsten sind
Schilderhalterungen einzusetzen.
b) Kunststoffschilder für alle Schaltschränke, Verteiler Fernbedienungen usw.;
Zur eindeutigen Unterscheidung der Schaltschränke unterschiedlicher Gewerke, werden die Schränke
als ISP mit folgender Bezeichnung und fortlaufender Bezifferung beschriftet (in Anlehnung an die
GA-Adressierung):
Beispiel:
T1M ISPC1
Terminal 1 Bauteil M, Gebäudeteil C, ISP 1
c) Kabelmarker für alle Kabelenden, auch bei Abzweigen. Bei Busleitungen Kennzeichnung alle 10 m
d) Besondere Bezeichnung an allen Steckverbindungen von auswechselbaren Teilen
(z.B. Sicherungen, Steckkarten etc.);
e) Die Beschriftung der Betriebsmittel hat jeweils auf dem entsprechenden Betriebsmittel und auf der Montageplatte, d. h. also in doppelter Ausführung zu erfolgen. Es
sind Aufkleber zu verwenden, die sich bei Wärmeentwicklung nicht selbsttätig lösen.
f) Die Kabelbeschriftung im Schaltschrank und am Feldgerät hat mittels Kabelbeschriftungshalter, z.B. Fabr. Phönix, Typ KMK, zu erfolgen. Der Geberort ist als GAAdresse anzugeben.
e) Bezeichnung der Stelle, wo das Haupteinspeisekabel spannungsfrei zu schalten ist.
Dabei ist das Zuleitungskabel für den Schaltschrank vom Elektro-Gewerk mit der
NHV- und Abgangsnummer zu beschriften. Diese Beschriftung ist durch den GA-AN
in die Revisionspläne zu übernehmen
53
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Abteilung Versorgungstechnik
Unabhängig von der anlagenspezifischen Kennzeichnungsart nach a) bis d) muss jedes GA-Gerät nach
Herkunft und Fertigungsnummer bzw. Typ unverwechselbar bezeichnet sein.
Die Vergütung vorstehender Beschilderung und Beschriftung ist grundsätzlich mit Vergütung der EP
abgegolten. Sofern im Einzelfall eine gesonderte Vergütung hierfür zum Tragen kommt, ist dies in
dem betreffenden LV ausdrücklich bestimmt.
5.4.3.9 Anschlussarbeiten
Die nachfolgend genannten Leistungen müssen in den Einheitspreisen bzw. Gesamtpreisen der
ausgeschriebenen Installation (Instandsetzung) enthalten sein:
Verlegung und Prüfung der elektrischen Leitungen
Leitungsanfänge und Leitungsenden nach Kabellisten.
sowie
unverlierbare
Beschriftung
der
Einführung und Absetzung der elektrischen Leitungen und Kabel in Schaltschränken, Verteilungen
oder Unterstationen, Anschluß und erneute Beschriftung.
Einführung und Absetzung der elektrischen Leitungen und Kabel in den peripheren Geräten, Anschluß
und erneute Beschriftung.
Auf Schildern für Geräte, Antriebe oder Regelungskomponenten sind die Klemmenbezeichnungen
gemäß Regel- und Schaltplan aufzuführen.
Dem Signaltyp der DDC entsprechend werden die angeschlossenen Geräte auf Funktionsfähigkeit
geprüft. Die Funktion jedes Einzelsignals ist hierbei zuprüfen.
Überprüfung der elektrischen Leitungen gemäß DIN 18382.
Alle GA-Feldgeräte erhalten eine Bewegungsschleife, so daß eine Demontage des Feldgerätes ohne
Abklemmen möglich wird, die mit Kabelbinder aufgewickelt und befestigt werden.
Erstellung der Kabellisten/Klemmenpläne.
Demontagen enthalten Abtransport und Entsorgung nach den jeweils geltenden Bestimmungen auf
eigene Rechnung und Gefahr.
Die
Beschriftung
der
Module
ist
nach
Vorgabe
der
Belegungsliste
zu
erstellen
5.4.3.10 Schutzmaßnahme
Als Schutzmaßnahmen gegen zu hohe Berührungsspannung nach VDE 0100 ist eine Nullung mit
getrenntem Schutzleiter vorzusehen.
Schutzleiter und N-Leiter sind völlig getrennt zu führen. Im Falle der Schutzmaßnahme "Nullung"
ist an gut sichtbarer Stellung im Schaltschrank eine Brücke zwischen
N-Leiter und
Schutzleiterschiene einzubauen, damit für evtl. spätere Änderungen eine leichte Trennung möglich
ist.
Sofern nicht Motorvollschutzgeräte vorgesehen sind, wird jeder Motor gegen Kurzschluss durch
Schmelzsicherungen und gegen Überstrom durch Bi-Relais mit Wiedereinschaltsperre geschützt. Bei
polumschaltbaren Motoren mit quadratisch abnehmenden Drehmoment ist besonders die max.
zulässige Kurzschlussabsicherung zu beachten. Ggf. wird jede Drehzahl gesondert abgesichert.
54
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5.4.3.11 Einschaltbedingungen für Elektromotoren
a)
b)
c)
Direkteinschaltung bis 5,5 kW
Stern-Dreieck-Anlauf ab 7,5 kW
polumschaltbare Motore ab 7,5 kW erhalten für das Hoch- und Runterschalten
Verzögerungsrelais.
Polumschaltbare Motore ab 7,5/30 kW Stern-Dreieckanlauf
Bei Frequenzumformern ist jeweils zu prüfen, ob eine Aufstellung in unmittelbarer Nähe des
Antriebsmotors sinnvoll ist.
5.4.3.12 Schaltschrankeinbauteile
Im Schaltschrank dürfen nur genormte oder listenmäßige Bauteile verwendet werden. Die
Ersatzteilbeschaffung dieser Teile muß gesichert sein.
Es dürfen keine Auslauftypen im Schaltschrank eingebaut werden.
5.4.3.13 Einspeisung und Absicherung
Die Einspeisung in den Schaltschrank erfolgt über eine bauseitige Sicherungsgruppe. Der
Kabelquerschnitt ist entsprechend dieser Sicherung zu dimensionieren.
5.4.3.14 Hinweise zur Schaltschrank-Ausführung
Die Aufteilung des Schrankes ist so vorzunehmen, daß eine leichte Zugänglichkeit und gute
Wartungsmöglichkeiten gegeben sind.
5.4.3.15 Anschlussspannung bei Normalnetz oder Notstromnetz
Netzanschluss :
Drehstrom, 400 Volt, 50 Hz,
3 Phasen, mit N-Leiter und Schutzleiter
1 Phasen Wechselstrom
Steuerspannung Schrank :
Wechselstrom, 230 Volt, 50 Hz, Phase gegen N,
Steuerspannungstrafo mit Isolationsüberwachung
Steuerspannung Stellgeräte : Wechselstrom, 230 Volt, 50 Hz, Phase gegen N,
separate Absicherung je Anlage
Kleinsteuerspannung für AS : Wechselstrom, 24 Volt, 50 Hz, mittels Transformator,
mit Überspannungsfeinschutz.
Die Steuerspannung darf innerhalb eines Schrankes nur von einer Phase, z. B. "L1" abgenommen
werden.
Die Stromversorgung für die Schrankbeleuchtung/Steckdosen sowie für die AS muß vor dem
Hauptschalter abgegriffen und separat abgesichert werden.
Bei ISP mit wenigen und leistungsmäßig
DDC/Leistungsschaltschrank eingesetzt.
Kabeleinführung: vorzugsweise von unten
55
kleinen
Anlagen
wird
ein
kombinierter
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Bei ISP mit mehreren und leistungsmäßig größeren Anlagen sind die Schaltschränke wie folgt
aufzubauen:
- Einspeisefeld mit Hauptschalter
- Leistungsfeld mit DDC-Controller in der Schaltschranktür, E/A-Module
- Leistungsfelder mit E/A-Modulen.
Fabrikat Rittal o.ä.
Höhe:
Tiefe:
Breite:
2.000 mm inkl. Sockel 200 mm
400/500 mm je nach Erfordernis
600/800/1.200mm
Kabeleinführung: vorzugsweise von unten
Entsprechend den Kabelquerschnitten und der Anzahl der Kabel ist ein genügend großer Raum für das
Rangieren der Kabelader freizulassen.
Bei stehenden Schränken mit Kabeleinführung von unten entfallen die Einzelverschraubungen.
Stattdessen sind durchgehende Ankerschienen mit Ankerschellen in entsprechendem Abstand zum
Abfangen der Kabel anzubringen. Der Kabelschlitz im Boden des Schrankes ist mit einer abnehmbaren,
in den Potentialausgleich einbezogenen, Abdeckung, zu versehen. Er ist nach der Kabel- und
Leitungsinstallation staubgeschützt zu schließen.
Bei stehenden Schränken mit Kabeleinführung von oben sind die Kabeleinführungsöffnungen
werksseitig herzustellen und mit Einzelverschraubungen zu versehen. Die DDC-Module werden in dem
Schaltschrank auf Tragschienen montiert.
Für die griffbereite Aufbewahrung eines Satzes Schaltpläne ist im Schaltschrank an sichtbarer
Stelle eine Stecktasche aus Stahlblech oder stabilem Kunststoff anzubringen.
5.4.3.16 Meldungen/Funktionen Schaltschrank allgemein
Einspeisung
Hauptschalter mit Hilfskontakten für Stellung Aus und ausgelöst. Meldung an die DDC. Ansteuerung
von Meldeleuchten in der Schaltschranktür ( Meldemodul )
Messung der Wirkarbeit mit Impulsausgang auf die DDC.
Phasenüberwachungsrelais:
Überwachung der Spannungsversorgung je ISP mittels dreipoligem Phasenwächter. Meldung an die DDC
( 1x ). Verriegelung mit Hauptschalter.
Ansteuerung einer Meldeleuchte in der Schaltschranktür ( Meldemodul )
Steuerspannungsüberwachung:
Absicherung der Steuerspannung mittels Leitungsschutzschalter mit Hilfskontakt. Zusammenfassung
der Einzelmeldungen zu einer Sammelmeldung „Steuerspannung gestört“ an die DDC.
Ansteuerung einer Meldeleuchte in der Schaltschranktür ( Meldemodul )
56
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Isolationsüberwachung:
Überwachung der Spannungsversorgung je ISP mittels Isolationswächter. Meldung an die DDC ( 1x ).
Ansteuerung einer Meldeleuchte in der Schaltschranktür ( Meldemodul )
Meldungen/Funktionen anlagenbezogen
Verriegelungen:
Nachfolgende Sicherheitsfunktionen in den Anlagen erhalten eine hardwaremäßige Schaltung und
Verriegelung in der Schaltschranksteuerung:
Sicherheitstemperatur- und Druckbegrenzer
Bei Auslösung fährt das Ventil über den Federrücklauf zu. Ist zusätzlich
(Sicherheitstemperatur-Wächter) vorhanden, so fährt dieser das Ventil elektrisch zu.
Ansteuerung einer Meldeleuchte in der Schaltschranktür ( Meldemodul )
ein
STW
Frostschutz ( bei Anlagen ohne Außenluftaufbereitung )
Bei Frostschutzauslösung werden die Lüfter abgeschaltet, die Vorerhitzerpumpe eingeschaltet und
das Vorerhitzerventil 100% geöffnet.
Ansteuerung einer Meldeleuchte in der Schaltschranktür ( Meldemodul )
Brandschutzklappen in Hauptkanälen
Bei thermischer Auslösung einer BSK im Hauptkanal ( mit oder ohne Motor ) wird die Anlage
abgeschaltet und verriegelt. Die Anlage steht zur Entrauchung nicht zur Verfügung.
Ansteuerung einer Sammel-Meldeleuchte je Anlage in der Schaltschranktür ( Meldemodul )
BSK mit Motorantrieb, die z.B. über eine Schaltung geschlossen wurden, müssen bei einer
vorgesehenen Entrauchung automatisch oder manuell geöffnet werden können.
Rauchmelder ( bei Anlagen, die im Brandschutzkonzept eingebunden sind )
Alle Lüftungsanlagen erhalten Rauchmelder im Zuluftkanal Austritt Lüftungsgerät sowie in der
Abluft als Kanalfühler.
Die Melder müssen auf Koppelrelais geführt und jeweils 1 Kontakt ( Öffner ) für die Steuerung und
ein potentialfreier Kontakt für die Brandmeldeanlage auf Klemmleiste zur Verfügung gestellt
werden.
Wenn in dem Versorgungsbereich der RLT-Anlage eine flächendeckende BMA-Überwachung realisiert
ist, und die BMA einen Koppler-Meldekontakt auf die ISP aufschaltet, kann auf einen AbluftRauchmelder verzichtet werden. Bei Auslösung des BMA-Kontaktes schaltet die Anlage aus.
Hardware-Funktion Rauchmelder Zuluft
Bei Ansprechen des ZL-Rauchmelders schaltet die Anlage hardware- und softwaremäßig ab und
vorhandene BSK mit Motorantrieb werden geschlossen.
Entriegelung:
Nach störungsbedingter Abschaltung der Anlage muss sowohl vor Ort z.B. bei Auslösung STB, SDB,
Frostschutz, Bimetall etc. als auch am Schaltschrank mittels Entriegelungstaster entriegelt
werden. Die Anlage schaltet wie vorgesehen wieder ein.
57
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Sammelstörung:
Je Informationsschwerpunkt ( ISP ) ist eine Sammelmeldung als DDC-Ausgang pro Anlage vorzusehen.
Ansteuerung einer Meldeleuchte in der Schaltschranktür ( Meldemodul )
Störmeldeunterdrückung je ISP:
Je Informationsschwerpunkt ( ISP ) ist eine Störmeldeunterdrückung (Software) vorzusehen. Bei
Ausfall der Spannung/Steuerspannung oder bei Abschaltung von ISP mittels Hauptschalter oder bei
Abschaltung von Anlagen sind die daraus folgenden Störmeldungen zu unterdrücken.
58
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5.5 C5
Nebenleistungen, besondere Leistungen
5.5.1 C5.1
Allgemein
Folgende Leistungen sind über die in VOB Teil C erfassten Nebenleistungen hinaus Bestandteil der
vertraglichen Leistung:
Montageplanung und Erstellung von Montageunterlagen wie:
Montagepläne und Werkpläne, Bestandszeichnungen, Schemazeichnungen, Bedienungs- und
Wartungsanweisungen sowie sonstige in den gewerkespezifischen zusätzlichen technischen
Vorschriften genannten Unterlagen.
Berechnungen, Schlitz- und Durchbruchspläne, Leerrohrpläne.
Erstellen der Antragsunterlagen für evtl. behördliche Abnahmen
Lieferung der für die Inbetriebnahme und den Probebetrieb notwendigen Stoffe.
Betreiben der Anlage zum Zwecke der Einregulierung.
Die nach VDE 0100 vorgeschriebene Prüfung der Schutzmaßnahmen und der Isolationswiderstände ist
vor Inbetriebnahme durchzuführen und ein Protokoll darüber aufzustellen.
Bemusterung von Anlagenteilen
Leistungsmessung/Einregulierung/Inbetriebnahme/Abnahme
Kleinere Nachstemmarbeiten von Rohrschlitzen und Durchbrüchen sowie Anschlußschlitze.
Evtl. zur Termineinhaltung notwendiger Mehrschichtbetrieb. Hierzu wird vorausgesetzt, daß die für
die Nachtarbeiten notwendige Beleuchtung durch den AN gestellt wird.
59
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5.5.2 C5.2
Bestandsunterlagen, Wartungsunterlagen
Es wird besonders darauf hingewiesen, dass die komplette Dokumentation, wie Bedienungsanleitung,
Prospekte, Beschreibungen usw. für die GA in deutscher Sprache abgegeben werden muss.
Die Dokumentation ist durchgängig auf einheitliche Formblätter nach DIN ISO 9001 zu erstellen. Die
Formblätter sind zuvor mit dem AG und der Bauleitung abzustimmen und genehmigen zu lassen.
Der AN hat die vollständigen Unterlagen über seine gesamten LL zu erstellen und vor der Abnahme
dem AG in 3-facher Ausfertigung, in Ordnern DIN A 4 ( Zeichnung 1-fach farbig angelegt), zu liefern.
Darüber hinaus sind sämtliche Zeichnungen, Listen, Funktionsbeschreibungen etc. auf Datenträger zu
liefern, sortiert gemäß der Ordnerbelegung und nach den unterschiedlichen Dateiformaten.
Zeichnungen vorzugsweise in AutoCAD 2000 oder im DXF-Format.
Listen, Datenblätter etc. in MS-Excel 5.0/7.0
Funktionsbeschreibungen etc. in MS-WinWord 5.0/7.0
Datenbank-Unterlagen z.B. für Stammdaten etc., z. B. Access, Excel, DBase.
Alle Dokumente müssen mit den oben genannten Programmen direkt veränderbar sein. Eingebettete
Objekte fremder Programme sind nicht zugelassen.
Alle Unterlagen sind vom Lieferanten vor Inbetriebnahme dem AG vorzulegen.
Alle Dokumente erhalten einen einheitlichen Kopf und/oder Fuß mit den Grundelementen Projekt,
Firma, Anlage, Datum, Seite, Anzahl der Seiten, Änderungs-/Versions-stand.
Es sind in Bezug auf Versions- und Änderungsdienste die Vorschriften der DIN ISO 9001 zu erfüllen.
Sämtliche Unterlagen sind so zu erstellen und zu kennzeichnen, daß sie die betreffende Anlage bzw.
das betreffende Anlagenteil unverwechselbar und umfassend bezeichnen und darstellen. Einzelheiten
sind mit BÜ abzustimmen.
Bestandteile der Unterlagen sind:
5.5.2.1 Anlagenzeichnungen
Anlagenzeichnungen, die den letztgültigen Ausführungsstand in räumlicher und funktioneller
Hinsicht darstellen. Dazu gehören auch Funktions- und Schaltschemata. Stromlauf- und Schaltbzw. Klemmenpläne sind in gehefteter Form in den Zeichnungstaschen der Schaltschränke zu
hinterlegen. Umfassen die LL des AN auch speziell angefertigte Geräte oder Anlagenteile ohne
Prospektunterlagen, dann sind dafür auch entsprechende Einzelteilzeichnungen zu liefern.
Soweit es die Bauausführung zuläßt, können für die Anlagenzeichnungen die letztgültigen
Montagezeichnungen des AN im Maßstab 1:50 zugrundegelegt werden; jedoch mit Wiedergabe der
tatsächlichen Ausführung und Einrichtungssituation.
5.5.2.2 Betriebsbeschreibungen
Betriebsbeschreibungen über den Aufbau und die bestimmungsgemäße Funktion der einzelnen Anlagen.
Soweit diese Funktion oder der Stillstand der Anlagen durch besondere Umstände beeinflusst wird,
ist dieser Sachverhalt genau zu beschreiben.
Dazu gehören ferner die Zusammenstellung aller wichtigen technischen Daten und
bestimmungsgemäßer Einstellwerte.
60
Richtlinie Gebäudeautomation
Geschäftsbereich Technik - Gebäudebetrieb
Abteilung Versorgungstechnik
5.5.2.3 Protokoll
Protokoll über durchgeführte Messungen und Einstellungen
Funktionsprüfung, Inbetriebnahme und Einregulierung der Anlagen.
im
Zusammenhang
mit
der
5.5.2.4 Bestätigung
Bestätigung, daß das Bedienungspersonal in die bestimmungsgemäße Funktion und Betriebsweise
eingewiesen wurde und die Anlagen allein bedienen und betreiben kann.
5.5.2.5 Bedienungs- und Wartungsanleitungen
Bedienungs- und Wartungsanleitungen, aus denen jedes regelmäßige Bedienen und Warten hervorgeht.
Dabei sind die Kriterien der Betriebssicherheit und der wirtschaftlichen Betriebsführung besonders
hervorzuheben. Für Wartungsarbeiten ist in jedem Einzelfall die Abhängigkeit von der Zeit- bzw.
Betriebsdauer anzugeben. Dort wo unterlassene und/oder unsachgemäße Wartung Schäden bewirken
kann, ist der Betreiber auf regelmäßige Kontrollen oder Prüfungen detailliert hinzuweisen.
Soweit für die bestimmungsgemäße Anlagenfunktion Leistungen bestimmter Menge und Qualität aus
anderen Gewerken notwendig sind, hat der AN diese genau zu benennen.
5.5.2.6 Geräte- und Ersatzteilliste
Geräte- und Ersatzteilliste, aus der die Bestelldaten und Bezugsquellen für sämtliche Verbrauchsund Verschleißteile zu entnehmen sind.
5.5.2.7 Bescheinigungen
Bescheinigungen über erfolgreiche Prüfungen und behördliche Abnahmen, die der AN zu veranlassen
bzw. durchzuführen hatte.
5.5.2.8 Sicherheits-Datenblätter
Für Sondermüll und gefährliche Stoffe im Sinne der Entsorgungsbestimmungen sind dem AG vor der
Entsorgung Sicherheits-Datenblätter zur Genehmigung vorzulegen.
61
Richtlinie Gebäudeautomation
Geschäftsbereich Technik - Gebäudebetrieb
Abteilung Versorgungstechnik
5.5.2.9 Ordneraufbau Software- und Hardwaredokumentation
Die Dokumentation ist je ISP wie folgt aufzubauen:
Deckblatt
Das Deckblatt enthält die Numerierung aller Kapitel mit der Beschreibung des Inhaltes.
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
10.
11.
14.
Allgemeine Funktionsbeschreibungen
Regelschemen
Belegungslisten
Punktbeschreibungen
DDC-Programme
Grafische Darstellung der Programme
Komponenten-Listen
Produkt-Datenblätter / Betriebsanleitungen / Busverlauf
Schaltschrankpläne: Frontansicht
Innenansicht
Schaltpläne
Klemmenlisten
Kabellisten
Stücklisten
Produkt-Datenblätter / Betriebsanleitungen / Wartungsanleitungen
Änderungsübersicht
Komponenten-Listen (Stücklisten)
Vorbereitete
Komponenten-Listen
aller
verwendeten
Bauteile
zur
Erlangung
der
schaltungstechnischen Funktion wie PKZ, Schütze, Relais, Klemmen, usw. sind in einer Liste
aufzuführen. Die Liste enthält tabellarisch die Eintragungen : Bezeichnung, Typ, Bestellnummer,
Hersteller, Querverweis zur Zeichnung und Gewährleistung bis...laut Bauvertrag. Dieser Liste ist das
vollständige Herstellerverzeichnis mit Anschrift und Rufnummer voranzustellen.
Produkt Datenblätter
Die Produkt Datenblätter aller eingebauten Bauteile sind als Original einzuheften. Bei
unterschiedlicher Bauart ist die eingesetzte Type durch einen Marker deutlich zu kennzeichnen.
Betriebsanleitungen
Die Betriebsanleitungen aller eingebauten Bauteile sind als Original einzuheften.
unterschiedlicher Bauart ist die eingesetzte Type durch einen Marker deutlich zu kennzeichnen.
Bei
Wartungsanleitungen
Die Wartungsanleitungen aller eingebauten Bauteile sind als Original einzuheften. Bei fehlendem
Original ist vom Lieferanten eine detaillierte Wartungsanleitung zu erstellen.
Fehlersuchtabellen
Es sind ausführliche Fehlersuchtabellen zur Ermittlung der gängigsten Fehler anzufertigen.
62
Richtlinie Gebäudeautomation
Geschäftsbereich Technik - Gebäudebetrieb
Abteilung Versorgungstechnik
5.5.3 C5.3
Inbetriebnahme
Die Inbetriebnahme erfolgt vor der Abnahme und unter Mitwirkung des Nutzers.
Zur Inbetriebnahme wird das Bedienungspersonal des Auftraggebers geschult und in die Funktion, die
besonderen Eigenarten und in die wirtschaftlichste Betriebsweise der von ihm erstellten Anlagen
eingewiesen.
Die Zahl der Einweisungen wird jedoch neben der Ersteinweisung auf zwei weitere Einweisungen
beschränkt. Der Zeitpunkt für die zusätzlichen Einweisungen wird durch den Auftraggeber bestimmt.
Diese Einweisung beinhaltet u.a. Informationen über:
- die Bedienung der Geräte
- die Wartung der Geräte, die nicht vom AN durch Wartungsvertrag gewartet werden
- die Störungsanalyse, so daß vom Nutzer Störungen eingekreist und mit Hilfe von
Baugruppentausch/Steckkartentausch o. ä. jederzeit ein Notbetrieb aufrecht erhalten
werden kann.
- die Betriebsführung der Anlage.
Bei der ersten Inbetriebnahme von elektrischen Anlagen, Geräten oder Maschinen durch den
Auftragnehmer ist ein Elektrofachmann im Dienst des Auftragnehmers anwesend. Dieser Fachmann
hat vor Inbetriebnahme zu prüfen, ob bei Erstellung der Anlagen und Anschluß der Geräte oder
Maschinen, die einschlägigen Vorschriften und Richtlinien beachtet wurden und der Funktionsablauf
folgerichtig ist und alle Einstellwerte mit den Nennleistungen oder sonstigen Vorgaben
übereinstimmen.
63
Richtlinie Gebäudeautomation
Geschäftsbereich Technik - Gebäudebetrieb
Abteilung Versorgungstechnik
5.5.4 C5.4
Leistungsmessung
Mitwirkung bei der Funktionsprüfung aller Informationen vom Geber über die AS bis zur Leitzentrale
(LZ). Die dafür erforderlichen Meßgeräte sind vom Auftragnehmer zu stellen.
Als Funktionsnachweis gilt die Dokumentation mittels Protokolldrucker in der LZ.
Für die Funktionsprüfung muß ein EP ausgewiesen sein, der eine Abrechnung je Information
ermöglicht.
Können sich beide Vertragspartner evtl. über die durchzuführenden Funktionskontrollen nicht
einigen, hat der Auftraggeber das Recht, mit den Prüfungen eine neutrale Institution zu
beauftragen, § 18.3 VOB/B findet entsprechend Anwendung.
64
Richtlinie Gebäudeautomation
Geschäftsbereich Technik - Gebäudebetrieb
Abteilung Versorgungstechnik
5.5.5 C5.5
Abnahme
Die Abnahme ist beim AG mit der Fertigmeldung der Anlage zu beantragen. Die Fertigmeldung ist
möglich nach Inbetriebnahme, Funktionskontrolle und einem evtl. Probebetrieb.
Weiterhin ist eine Voraussetzung der Abnahme das Vorhandensein der Bestands- und
Wartungsunterlagen. Dies bezieht sich auf Hardware- und Softwarekomponenten. Die Abnahme erfolgt
im Beisein des AG, der BÜ und des Nutzers. Das oben beschriebene Verfahren gilt auch für
Teilabnahmen.
Zur Abnahme ist eine Bestätigung gemäß nachfolgendem Muster vorzulegen.
BESTÄTIGUNG
Es wird bestätigt, dass die von uns im Rahmen unseres Auftrages
.......................................................................................................
errichtete elektrische Anlage und die elektrischen Betriebsmittel unter Beachtung der
elektrotechnischen
Regeln,
den
Bestimmungen
der
derzeit
geltenden
neuesten
Unfallverhütungsvorschriften „Elektrische Anlagen und Betriebsmittel“ (VGB 4) sowie den VDEBestimmungen und DIN 6280 entspricht. Insbesondere wurden die nach VDE 100 Teil 610
erforderlichen Prüfungen durchgeführt.
Sämtliche Bestandszeichnungen stimmen mit der tatsächlichen Ausführung überein.
Diese Bestätigung dient ausschließlich dem Zweck, den Auftraggeber/Nutzer davon zu entbinden, die
elektr. Anlagen / das elektr. Betriebsmittel / die elektrotechnische Ausrüstung der Maschine oder
Anlage vor der ersten Inbetriebnahme zu prüfen bzw. prüfen zu lassen (§ 5, Abs. 1.4 der VGB 4).
Zivilrechtliche Gewährleistungs- und Haftungsansprüche werden durch diese Bestätigung nicht
geregelt.
Ort: ............................., den ......................
..................................................
Unterschrift und Firmenstempel
Die Abnahme durch den Auftraggeber erfolgt grundsätzlich erst nach Vorliegen der mängelfreien
Abnahmeprotokolle der zuständigen Behörden, Versorgungsunternehmen, der anerkannten
Sachverständigen bzw. TÜV und des staatlichen Bauaufsichtsamtes, falls erforderlich. Der
Auftraggeber behält sich vor, bei evtl. behördlichen Abnahmen anwesend zu sein.
Das Abnahmebegehren ist vom Auftragnehmer schriftlich beim Auftraggeber anzuzeigen, hier ist eine
Vorlaufzeit von mindestens 4 Wochen einzuhalten. Es kommt ein Abnahmeformular zur Anwendung.
65
Richtlinie Gebäudeautomation
Geschäftsbereich Technik - Gebäudebetrieb
Abteilung Versorgungstechnik
5.5.6 C5.6
Aufmaß/Abrechnung
Aufmaß
Das Aufmaß ist rechtzeitig vor
Brandschutzverkleidungen vorzulegen.
dem
Schließen
von
Decken,
Kabeltrassen
und
Bei Kabeln und Leitungen sind die Längen auf der Grundlage der Kabelpläne anzugeben, am besten
unmittelbar in den Kabelplänen selbst.
Gliederung der Abrechnungsunterlagen
Die Aufmaße sind nach dem Aufbau des LV in Titel und Abrechnungspositionen und ggf. nach Anlagen
zu gliedern.
Bei Nachträgen sind die genehmigten Positionen in den einzelnen Titeln positionsmäßig
fortzuschreiben und in den Aufmaßblättern entsprechend zu berücksichtigen.
Die Aufmaßzeichnungen müssen mit denen der Bestandsunterlagen übereinstimmen.
Die Abrechnungsunterlagen sind generell so übersichtlich und folgerichtig aufzustellen, dass sie in
allen Teilen nachvollziehbar, prüfbar und in sich schlüssig sind.
Für die Abrechnungsdokumentation sind die handschriftlich aufgestellten Listen in EXCEL-Listen zu
übernehmen. Mittels Summenlisten ist jeweils der aktuelle Stand durch den AN zu dokumentieren.
66
Richtlinie Gebäudeautomation
Geschäftsbereich Technik - Gebäudebetrieb
Abteilung Versorgungstechnik
6 D - Technische Anschlussbedingungen (TAB) BACnet
D1
Schnittstellenbeschreibung BACnet
Für die Bedienoberfläche der Gebäudeautomation (GA) wird eine einheitliche und durchgängige
Methode verwendet, damit eine intuitive Mensch-System-Kommunikation gegeben ist. Die
Antwortzeit für die Aktualisierung der dargestellten Werte und Ergebnisse muß den Anforderungen
der jeweiligen Anwendung entsprechen, unabhängig von der Ebene, in welcher sie verarbeitet oder
übertragen wird.
Die BACnet-Leitzentrale (Client) übernimmt folgende Aufgaben:









Graphische Bedieneroberfläche einschl. Anwahlsystem incl. „objekt viewer“
Darstellung von Ereignis-und Alarm-Informationen einschl. deren Quittierung,
Übersichtsprotokollierung
Anpassung von Alarmgrenzen, Festlegung von Meldeklassen, Informationsverteilung, Veränderung
von Sollwerten und anderen Parametern.
Präsentation von Daten, wie Berichte und Grafiken.
Realisierung der Management- und Bedienfunktionen gemäß
VDI 3814-1.
Historisierung von Ereignissen und zyklisch erfassten Werte mit
Archivierung und Energiemanagement (Zählwertverarbeitung, Emax)
Verwaltung der zugeordneten Subsystembusse und Systeme, mit
denen der LZ-Client über Systembus-Kommunikations-Schnittstellen
Daten überträgt.
Pflege der DDC-Programme und Daten der Subsysteme.
Die Übernahme von Regel- und Steuerfunktionen wie bei den Automationsstationen ist nicht
vorgesehen.
Die Funktionalität der jeweiligen Integration hängt maßgeblich von dem unterstützten
Funktionsumfang des BACnet Servers ab. Gemäß der Kundenanforderung sollen die
Automationsstationen (AS) der HLK-Technik (inkl. der Einzelraumregelung) voll in das
Gebäudeautomationssystem integriert werden. Der gewünschte Funktionsumfang kann nur durch
normgerechte BACnet Automationsstationen mit einer umfassenden Unterstützung der
Funktionsbereiche Alarmbehandlung (Intrinsic Reporting), Zeitschalten (Schedule & CalendarObjekte) und Trendfunktion (Trendlog-Objekt) im BACnet erfüllt werden.
Um bei neuen MSR-Einrichtungen Kompatibilität gegenüber der BACnet-Leitzentrale zu erreichen,
wird im Folgenden eine klar definierte Schnittstelle vorgegeben, welche die wesentlichen Merkmale
für die Datenübertragung mittels BACnet-Protokoll beschreibt.
Die Fähigkeit von BACnet-Geräten zur Kommunikation nach DIN EN ISO 16484-5 ist durch eine
Prüfung nach DIN EN ISO 16484-6 nachzuweisen.
67
Richtlinie Gebäudeautomation
Geschäftsbereich Technik - Gebäudebetrieb
Abteilung Versorgungstechnik
6.1.1 D1.1
Beschreibung der BACnet Objekte
Die in der Norm DIN EN ISO 16484-5 festgelegten BACnet Objektarten beschreiben mit eindeutig
benannten und strukturierten Daten-Elementen, genannt Properties, durch Festlegung der
entsprechenden Daten-Arten und Begrenzungen alle erforderlichen Informationen für eine
programmgestütze Interpretation im Kontext Gebäudeautomation. Die Daten werden mit ebenfalls in
der Norm festgelegten Diensten (Services) übertragen.
Die für eine Interoperabilität erforderlichen Daten-Elemente sind normativ zwingend vorgegeben.
Alle optionalen Properties (Eigenschaften, Verhalten) müssen mit den beteiligten
Kommunikationspartnern abgestimmt werden. Daher ist ein Abgleich der Properties vor einer
Installation unbedingt erforderlich.
Beispiel: Lüftungsanlage
a) Automationsschema
68
Richtlinie Gebäudeautomation
Geschäftsbereich Technik - Gebäudebetrieb
Abteilung Versorgungstechnik
b) Zuordnung der GA-Funktionen und BACnet-Objekte (Beispiel RLT)
GA-Aufgabe (DIN EN ISO 16484-3, VDI 3814-1)
Nr.
1
1
Anlagenteil
2
Gesamtanlage
Objekttyp
Nr. GA-Funktion (VDI 3814-1) Anz.
3
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
2 Außentemperatur
1
2
3 FO-Klappe
1
2
3
4 AU-/UM-Klappe
1
2
3
5 ZU-Filter
1
2
6 VE-Pumpe
1
2
3
4
5
6
7
7 VE-Regelventil
1
2
3
8 VE-Rücklauftemperatur1
9 VE-Frostschutzwächter1
2
10 ZU-Ventilator 2-stufig 1
2
3
4
5
6
7
11 Rep.-Schalter ZU-Vent. 1
4
5
Ein-/Ausschalten mehrstufig
Betriebsstundenerfassung
Betriebsmeldung
Störmeldung
Anlagensteuerung
Zeitabhängiges Schalten
Gleitendes Ein-/Ausschalten
Kalender
Nachtkühlbetrieb
Netzwiederkehrprogramm
Höchstlastbegrenzung
Messen (Analogeingabe)
Grenzwert fest
Stellen (Analogausgabe)
Melden (Binäreingabe)
Lokale Vorrangbedienung
Stellen (Analogausgabe)
Melden (Binäreingabe)
Lokale Vorrangbedienung
Melden (Binäreingabe)
Meldungsbearbeitung
Schalten (Binärausgabe)
Betriebsstundenerfassung
Befehlsausführkontrolle
Störmeldung
Betriebsmeldung
Lokale Vorrangbedienung
Motorsteuerung
Stellen (Analogausgabe)
Grenzwert fest
Lokale Vorrangbedienung
Messen (Analogeingabe)
Melden (Binäreingabe)
Frostschutzsteuerung
Schalten 2x
Betriebsmeldungen
Betriebsstundenerfassung
Störmeldung
Befehlsausführkontrolle 2x
Lokale Vorrangbedienung
Motorsteuerung
Melden
69
Art
R/W
6
7
3
BV
W
Teil von BV W
1
BV
R
1
BV
R
Anw.Prog.
1 SCHED W
Anw.Prog.
1
CAL W
Anw.Prog.
Anw.Prog.
Anw.Prog.
1
AI
R
Teil von AI
W
1
AO
W
2
BI
R
1
BI
R
1
AO
W
2
BI
R
1
BI
R
1
BI
R
Anw.Prog.
1
BO
W
Teil von BO W
Teil von BO R
1
BI
R
1
BI
R
1
BI
R
Anw.Prog.
1
AO
W
Teil von AO W
1
BI
R
1
AI
R
1
BI
R
Anw.Prog.
1
MO
W
1
MI
R
1
BI
W
1
BI
R
Anw.Prog.
1
BI
R
Anw.Prog.
1
BI
R
8
Auto/Aus/Stufe 1/Stufe 2
Ausschalten durch 11, 15+16, 9.2
2 Zeitplaneinträge: Ein, Aus
div. Kalendertage
Virtuelle Adresse AS …
z. B. 6 °C: Schalten VE-Pumpe
0 - 100 %
Endlagen Auf-Zu
Umschaltung Auto/Hand melden
0 - 100 %
Endlagen Auf-Zu
Umschaltung Auto/Hand melden
Zeitverzögerung
Vergleich BO mit BI
Ein/Aus
Umschaltung Auto/Hand melden
Blockierschutz enthalten
Stellung Ventil
< 3% Abschaltung VE-Pumpe
Umschaltung Auto/Hand melden
Summe Stufe 1 + Stufe 2
Vergleich MO mit MI
Umschaltung Auto/Hand melden
Abschaltung Gesamtanlage
Richtlinie Gebäudeautomation
Geschäftsbereich Technik - Gebäudebetrieb
Abteilung Versorgungstechnik
11 Rep.-Schalter ZU-Vent.
12 Laufüberwachung
ZU-Ventilator
13 AB-Ventilator 2-stufig
14
15
16
17
18
19
20
R1
R2
R3
R4
1
1
2
1
2
3
4
5
6
7
Rep.-Schalter AB-Vent.
1
Laufüberwachung
1
AB-Ventilator
2
Zulufttemperatur
1
2
Brandschutzklappe ZU
1
Brandschutzklappe AB
1
Raumtemperatur
1
2
Handschalter im Raum
1
Max-Auswahl
1
Regler VE-Rücklauftemp. 1
2
3
Sollw ert Zulufttemperatur
1
Regler Zulufttemperatur
1
R5 Regler Raumlufttemp.
2
3
1
Melden
1
BI
R
Melden
1
BI
R
Meldungsbearbeitung
Anw.Prog.
Schalten 2x
1
MO W
Betriebsmeldungen
1
MI
R
Betriebsstundenerfassung
1
BI
W
Störmeldung
1
BI
R
Befehlsausführkontrolle 2x
Anw.Prog.
Lokale Vorrangbedienung
1
BI
R
Motorsteuerung
Anw.Prog.
Melden
1
BI
R
Melden
1
BI
R
Meldungsbearbeitung
Anw.Prog.
Messen
1
AI
R
Grenzwert fest
Teil von A0 W
Melden (Klappe ausgelöst)
1
BI
R
Melden (Klappe ausgelöst)
1
BI
R
Messen
1
AI
R
Grenzwert gleitend
Teil von AI W
Mehrstufige Eingabe (Melden)
1
MI
R
Arithmetische Berechnung
Anw.Prog.
P-Regelung
1
LP
W
Stellausgabe stetig
Teil von LP W
Sollwert
1
AV
W
Sollwertführung/-kennlinie
1
LP
W
PI/PID-Regelung
1
LP
W
Begrenzung Stellgröße
Sequenz Klappen-Lufterw.
PI/PID-Regelung
70
Anw.Prog.
Anw.Prog.
1
LP
W
Abschaltung Gesamtanlage
Abschaltung Gesamtanlage
Zeitverzögerung
Summe Stufe 1 + Stufe 2
Vergleich MO mit MI
Umschaltung Auto/Hand melden
Abschaltung Gesamtanlage
Abschaltung Gesamtanlage
Zeitverzögerung
<12 °C; > 28 °C: Störmeldung
Abschaltung Gesamtanlage
Abschaltung Gesamtanlage
Lokal: Auto/Aus/Stufe 1/Stufe 2
Maximalwert von R2.1 u. R4.1
Frostschutz RL; Istwert: 8.1
Eingangswert: 2.1
Istwert: 16.1, Sollwert: R5.1,
Stellgröße: 3.1 + 4.1
Norm : Zeile 4 (AU-/UM-Klappe)
Norm: Zeile 16 (ZU-Temperatur)
Istwert: 19.1, Sollwert: R3.1,
Stellgröße: Sollwert für R4.1
Richtlinie Gebäudeautomation
Geschäftsbereich Technik - Gebäudebetrieb
Abteilung Versorgungstechnik
6.1.2 D1.2
BACnet Objektarten und Funktionen
Es folgen die genormten Kommunikationsobjekte (nach Objektarten sortiert) und deren Übertragung
auf die EN ISO 16484-3 „GA-Funktionsliste“ (siehe auch VDI 3814-1 November 2009 Funktionsliste).
Die Eingabe- und Ausgabe-Objektarten (im Deutschen ohne „Objekt“ im Namen) sowie die WertObjektarten sind in Ihrer Bedeutung für die Funktionsliste anwendbar wie die Ein/Ausgabefunktionen
für
Datenpunkte.
Tabelle: Zuordnung der (Standard-) BACnet-Objekttypen zu den genormten
GA-Funktionen
Object Type
(Norm)
1
Obj.typ
Abk. (inf.)
2
Objekttyp
(informativ)
3
Access Credential
(AC)
Authentifikationsdaten
für Zutritt
Access Door
(AD)
Zugangstür
Access Point
(AP)
Zutrittskontrollpunkt
Access Rights
(AR)
Zutrittsberechtigungen
Access User
(AU)
Zutrittsberechtigte
Access Zone
(AZ)
Zugangsbereich
Accumulator
ACC
Zählwerteingabe
Analog Input
AI
Analogeingabe
Analog Output
Analog Value
AO
AV
Analogausgabe
Analogwert
Averaging
AVG
Mittelwert
Binary Input
BI
Binäreingabe
Binary Output
BO
Binärausgabe
Binary Value
BV
Binärwert
Object Type
(Norm)
Obj.typ
Abk. (inf.)
Objekttyp
(informativ)
71
Erläuterung
(informativ)
4
Objekt für Zutrittskontrollsysteme:
Beschreibt die Authentifikationsdaten (z. B.
PIN, Karte, biometrische Merkmale)
Objekt für Zutrittskontrollsysteme:
Beschreibt eine Tür oder ein Tor
Objekt für Zutrittskontrollsysteme:
Beschreibt den Zugang bzw. Eingang, an dem
Authentifizierung und Autorisierung
stattfinden
Objekt für Zutrittskontrollsysteme:
Beschreibt Zutrittsrechte (z.B. Zeitfenster,
Bedingungen)
Objekt für Zutrittskontrollsysteme:
Beschreibt Berechtigungen von Personen oder
Gruppen
Objekt für Zutrittskontrollsysteme:
Beschreibt die gesicherte Zone (z. B. ein
Gebäude) mit Eingangs- und
Ausgangspunkten
Aufsummieren von Messimpulen über die
Zeit; geeignet für Bilanzierung, Abrechnung
und Energie-Lastmanagement; für einfache
Intervall-Mengenzählung siehe
Impulskonverter
Messen (z. B. Messwert aus
Temperaturmessung)
Stellen (z. B. Stellbefehl für Regelventil)
Analogwert (z. B als Ergebnis einer
Rechenoperation)
Objekt mit den Statistikfunktionen
Minimum, Maximum, Mittelwert und Varianz
Melden binärer Zustände (z. B. Betriebs-,
Störungs- oder Alarmmeldung)
Schalten, Stellen (z. B. Schaltbefehl
Ein/Aus, Stellbefehl Auf/Zu)
Binärer Wert (z. B. aus logischer
Verknüpfung errechnet)
Erläuterung
(informativ)
Richtlinie Gebäudeautomation
Geschäftsbereich Technik - Gebäudebetrieb
Abteilung Versorgungstechnik
1
Bitstring Value
Calendar
Characterstring
Value
Command
Credential Data
Date Pattern Value
Date Value
Datetime Pattern
Value
Datetime Value
Device
Event Enrollment
Event Log
File
Global Group
Group
Integer Value
Large Analog Value
Life Safety Point
Life Safety Zone
Lighting Output
Load Control
Object Type
(Norm)
Loop
2
(BSV)
CAL
Bitfolge
Kalender
3
4
Datenobjekt zur Abbildung einer Bitfolge
Betriebskalender (z. B. Feiertags- und
Ferienliste)
(CSV)
Zeichenkette
Datenobjekt zur Abbildung einer
Zeichenkette
CMD
Gruppenauftrag
Auftrag (Kommando) zur Ausführung
vordefinierter Aktivitäten durch andere
Objekte
(CD)
AuthentifizierungsObjekt für Zutrittskontrollsysteme:
eingaben
Eingabedaten für Authentifizierung (z. B.
von Kartenlesern, PIN-Eingabegeräten,
biometrischen Systemen)
(DPV)
Datumschema
Datenobjekt zur Abbildung eines Schemas für
mehrere Datumangaben
(DV)
Datum
Datenobjekt zur Abbildung eines Datums
(DTPV) Datum/Zeit-Schema
Datenobjekt zur Abbildung eines Schemas für
mehrere Datum/Uhrzeit-Kombinationen
(DTV)
Datum/Uhrzeit
Datenobjekt zur Abbildung einer
Datum/Uhrzeit Kombination
DEV
Gerät
System-Grundparameter zur Beschreibung
des BACnet-Teilnehmers (z. B. AS oder MBE)
EE
Ereignisregistrierung
System-Grundparameter zur Festlegung der
Kriterien für regelbasiertes Melden
ELOG
Ereignisaufzeichnung
Objekt zum Übertragen einer Liste mit
ereignisbezogenen Werten und Zeitstempeln
FIL
Datei
Objekt für Datei-Übertragung (z. B.
Programm, Datensicherung, Archivierung)
GGRP
Globale
Objekt zur Gruppierung von lesbaren
Gruppeneingabe
Properties beliebiger Objekte im GANetzwerk
GRP
Gruppeneingabe
Objekt zur Gruppierung von lesbaren
Properties beliebiger Objekte im selben
Device
(IV)
Ganzzahlwert
Datenobjekt zur Abbildung ganzzahliger
Werte (positiv und negativ)
(LAV)
Analogwert mit doppelter Datenobjekt zur Abbildung von
Genauigkeit
Fließkommazahlen mit doppelter
Genauigkeit (double precision)
LSP
Gefahrenmelder
Objekt enthält Informationen über
Properties für GMA-Anwendungen im GANetzwerk
LSZ
SicherheitsObjekt zur Zusammenfassung von
bereich
Gefahrenmelderobjekten (z. B. für
Brandmeldelinien, Brandabschnitte,
Nebenmeldezentralen)
(LO)
Beleuchtungssteuerung
Objekt zur Ansteuerung von
Beleuchtungsanlagen
(LC)
Laststeuerung
Objekt zur Höchstlastbegrenzung (z. B.
Lastmanagement mit Lastabwurf)
Obj.typ
Objekttyp
Erläuterung
Abk. (inf.)
(informativ)
(informativ)
LP
Regler
Objekt für Reglerfunktionen (z. B. PID72
Richtlinie Gebäudeautomation
Geschäftsbereich Technik - Gebäudebetrieb
Abteilung Versorgungstechnik
Multi-state Input
MI
Mehrstufige Eingabe
Multi-state Output
MO
Mehrstufige Ausgabe
Multi-state Value
MV
Mehrstufiger Wert
Notification Class
NC
Meldungsklasse
Octetstring Value
(OSV)
Hexadezimalwert
Positive Integer
Value
(PIV)
Positiver Ganzzahlwert
Program
PR
Programm
Pulse Converter
PC
Impulskonverter
Schedule
SCHED
Zeitplan
Structured View
(SV)
Objektstrukturansicht
Time Pattern Value
(TPV)
Zeitschema
Time Value
Trend Log
(TV)
TLOG
Uhrzeit
Trendaufzeichnung
TLOGM
MehrfachTrendaufzeichnung
Trend Log Multiple
73
Regler)
Melden mehrstufiger Zustände als Zahl
kodiert (z. B. Meldung: Aus, Stufe 1, Stufe
2, …)
Schalten, Stellen; Zustände als Zahl kodiert
(z. B. Schaltbefehl: Aus, Stufe 1, Stufe 2,
...)
Mehrstufiger Wert (z. B. als berechneter
Wert)
Objekt für die zeitbezogene Zuordnung von
Alarm- und Ereignismeldungen
Datenobjekt zur Abbildung einer
hexadezimalen Zeichenfolge mit 8 Bits
Datenobjekt zur Abbildung ganzzahliger
Werte (nur positiv)
Objekt zum Steuern von Programmen im
BACnet-Gerät (z. B. Laden und Starten)
Objekt zu Umsetzung von lmpulsen für die
Mengenzählung in festgelegten
Zeitintervallen
(nicht geeignet für Abrechnungszwecke;
siehe Zählwerteingabe-Objekt (Accumulator)
Objekt zur Ausführung wiederkehrender
Aktivitäten und Definition einmaliger
Ausnahmen
Objekt zur Unterstützung der Darstellung
von Objektbeziehungen untereinander
Datenobjekt zur Abbildung eines Schemas für
mehrere Uhrzeiten
Datenobjekt zur Abbildung einer Uhrzeit
Objekt zur Trendaufzeichnung in einem
BACnet-Gerät (z. B. AS)
Objekt zur Trendaufzeichnung für mehrere
Werte, auch geräte- und
netzwerkübergreifend
Richtlinie Gebäudeautomation
Geschäftsbereich Technik - Gebäudebetrieb
Abteilung Versorgungstechnik
D1.3
Nachweis von Konformität und Interoperabilität:
PICS
Protocol Implemantation Conformance Statement
Hier wird zu den BACnet-Objekten und den Kommunikationseigenschaften angegeben, ob sie
unterstützt werden oder nicht. Weiterhin erfolgt eine Aussage zu den optionalen
Eigenschaften, wie z.B. nur Lesen (R) oder Lesen und Überschreiben (W).
Für die Kontrolle und Bewertung der angebotenen BACnet-Objekte und den zugehörigen Services ist
die folgende Tabelle auszufüllen:
Trend
Schedule
Alarm & Event Management
Data Sharing
Dienste
(Services)
BIBB
-A (Client)
-B (Server)
DS-RP-A
DS-RP-B
DS-RPM-A
DS-RPM-B
DS-RPC-A
DS-RPC-B
DS-WP-A
DS-WP-B
DS-WPM-A
DS-WPM-B
DS-COV-A
DS-COV-B
DS-COVP-A
DS-COVP-B
DS-COVU-A
DS-COVU-B
AE-N-A
AE-N-I-B
AE-N-E-B
AE-ACK-A
AE-ACK-B
AE-ASUM-A
AE-ASUM-B
AE-ESUM-A
AE-ESUM-B
AE-INFO-A
AE-INFO-B
AE-LS-A
AE-LS-B
SCHED-A
SCHED-I-B
SCHED-E-B
T-VMT-A
T-VMT-I-B
T-VMT-E-B
T-ATR-A
T-ATR-B
BIBB (BACnet Interoperability
Building Block)
Hersteller Angaben
ReadProperty-A
Beschreibung
zugehör.
BACnetObjekt
Eigenschaft lesen
ReadProperty-B
ReadPropertyMultiple-A
mehrere Eigenschaften gleichzeitig lesen
ReadPropertyMultiple-B
ReadPropertyConditional-A
Eigenschaft lesen, nur nach bestimmten
Kriterien
ReadPropertyConditional-B
WriteProperty-A
alle Objekte
Eigenschaft schreiben
WriteProperty-B
WritePropertyMultiple-A
mehrere Eigenschaften gleichzeitig
schreiben
WritePropertyMultiple-B
COV-Support-A
Hauptwerte/Status ereignisorientiert
übertragen
COV-Support-B
COV-Property-A
Bel. Eigenschaften ereignisorientiert
übertragen
COV-Property-B
COV-Unsolicited-A
Bel. Eigenschaften unaufgefordert
übertragen
COV-Unsolicited-B
Alarm- and Event-Notification-A
alle "Daten"Objekte
alle Objekte
Alarme erzeugen und Zustandsänderung
verteilen
Alarm-/Event-Notif. internal B
Alarm-/Event-Notif. external B
Alarm- and Event-ACK-A
Alarme quittieren und Zustandsänderung
verteilen
Alarm- and Event-ACK-B
Alarm-Summary-A
Auslesen aller anstehenden Alarme (1351995)
Alarm-Summary-B
Alarm-/Event-Enroll-Summary-A
Auslesen aller alarmfähigen Objekte,
unabhängig von ihrem aktuellen Zustand
Alarm-/Event-Enroll-Summary-B
Alarm- and Event-Information-A
alle "Daten"Objekte (z.B.
Analog/Digital/
Multistate/Trend
log) Notification
Class, Event
Enrollment
Auslesen aller anstehenden Alarme (1352001)
Alarm- and Event-Information-B
Alarm- and Event-Lifesafety-A
Alarm- and Event-Lifesafety-B
Scheduling-A
Scheduling-Internal-B
Scheduling-External-B
Viewing and Modifying Trends-A
View./Modify-Trends-Internal-B
View./Modify-Trends-External-B
Automated Trend Retrieval-A
Automated Trend Retrieval-B
74
Alarme Sicherheitstechnik quittieren und
Zustandsänderung verteilen
LifeSafetyPoint
LifeSafetyZone
Anzeige und Bedienung lokaler
Zeitprogramme
Calendar,
Schedule
Behandlung lokaler bzw.
geräteübergreifender Trendspeicher in der
Automationsstation
Trendlog
Behandlung lokaler Trendspeicher in der
Automationsstation mit Meldung
Trendlog
Richtlinie Gebäudeautomation
Geschäftsbereich Technik - Gebäudebetrieb
Abteilung Versorgungstechnik
Device &
Network
Management
Device & Network Management
Dienste
(Services)
BIBB
-A (Client)
-B (Server)
DM-DDB-A
DM-DDB-B
DM-DOB-A
DM-DOB-B
DM-DCC-A
DM-DCC-B
DM-PT-A
DM-PT-B
DM-TM-A
DM-TM-B
DM-TS-A
DM-TS-B
DM-UTC-A
DM-UTC-B
DM-RD-A
DM-RD-B
DM-BR-A
DM-BR-B
DM-R-A
DM-R-B
DM-LM-A
BIBB (BACnet Interoperability
Building Block)
Hrsteller A
Dynamic-Device-Binding-A
Dynamic-Device-Binding-B
Dynamic-Object-Binding-A
Dynamic-Object-Binding-B
DeviceCommunicationControl-A
Private Transfer-A
Text Message-A
Text Message-B
TimeSynchronization-A
TimeSynchronization-B
UTCTimeSynchronization-A
UTCTimeSynchronization-B
ReinitializeDevice-A
ReinitializeDevice-B
Backup and Restore-A
Restart-A
List Manipulation-A
Object Creation and Deletion-A
NM-CE-A
NM-Connection Establishment-A
NM-CE-B
NM-RC-A
NM-RC-B
NM-Connection Establishment-B
alle Objekte
Object Creation and Deletion-B
Virtual Terminal-A
Virtual Terminal-B
NM-Router Configuration-A
NM-Router Configuration-B
75
Device
unbestimmt
Textmeldungen verschicken
Device
Zeitsynchronisierung nach regionaler Zeit
Device
Zeitsynchronisierung nach Greenwich-Zeit
Device
BACnet-Kommunikation für Gerät neu
initialisieren
Device
Information über Neustart eines Gerätes
versenden
Restart-B
DM-OCD-A
DM-OCD-B
DM-VT-A
DM-VT-B
Identifikation von Objekte im Netzwerk
(Who-Has, I-Have)
Konfigurationsdaten eines Gerätes sichern
und rückladen
Backup and Restore-B
List Manipulation-B
Device
Übertragung privat ausserhalb des
Standards
Private Transfer-B
zugehör.
BACnetObjekt
Identifikation von Geräten im Netzwerk
(Who-Is, I-Am)
BACnet-Kommunikation für Gerät ein/ausschalten
DeviceCommunicationControl-B
DM-LM-B
Beschreibung
File, Device
Device
Eintragung in Listen von Objekten
vornehmen (z.B. Alarmempfängerliste,
Schedule)
Notification
Class, Schedule,
Calendar u.a.
Erstellen und Löschen neuer Objekte im
Gerät
alle Objekte,
ausser Device
Zugriff auf Gerät über
Terminalschnittstelle
unbestimmt
Remoteverbindung über Halfrouter auf/abbauen (Achtung: lokales Modem ist
nicht gemeint)
unbestimmt
Halbrouter für Telefonverbindung
konfigurieren
unbestimmt
Richtlinie Gebäudeautomation
Geschäftsbereich Technik - Gebäudebetrieb
Abteilung Versorgungstechnik
6.2 D2
Adressierungs- und Bezeichnungssystem
Siehe Vorgaben unter Kapitel B2.
76
Richtlinie Gebäudeautomation
Geschäftsbereich Technik - Gebäudebetrieb
Abteilung Versorgungstechnik
6.3 D3
BACnet-Standard zwischen Kommunikationspartnern
Zum Austausch projektspezifischer BACnet-Informationen in einer standardisierten Form zwischen
Kommunikationspartnern wird eine EDE-Liste verwendet (Engineering Data Exchange).
Alle Daten der EDE-Liste müssen im BACnet-Server hinterlegt und auslesbar sein.
In den EDE-Listen müssen alle Ein- und Ausgabe-Objekttypen und die in der EDE-Liste abgefragten
Properties vollständig dokumentiert werden, d. h. Einheit, Wertebereich, Beschreibungstext,
Alarmgrenzwerte usw. müssen sinnvoll vergeben und dargestellt sein.
Alle BACnet-Objekte in den EDE-Listen müssen auch in den Automationsschemata eingetragen sein,
damit bei den zugehörigen Grafikbildern in der Bedienoberfläche der Zusammenhang zwischen BACnetObjekten und GA-Funktionen erkennbar wird.
Zur eindeutigen Zuordnung der EDE-Listen bei mehreren Teilnehmern oder verschiedenartigen
Sachständen sollen außerdem folgende Kopfdaten angegeben werden:
Projekt-Name
Version der aktuellen Liste, Version der vorher gültigen Liste
Erstell-Datum
Ersteller-Name
Druck-Datum
Freigabe-Vermerk
Die EDE-Liste besteht aus der Liste selbst sowie 5 weitere, zugehörige Tabellen:
EDE-Liste
enthält alle BACnet-Objekte, deren Attribute in 15 oder mehr Spalten aufgeführt sind
Datenpunkttyp-Tabelle (object type)
nennt die Klartextbezeichnungen aller verwendeten Objekttypen und ordnet ihnen eine Code-Nr. zu
(bis zu 3 Stellen),
z.B. Analog Input, Analog Output, Analog Value, Binary Input usw.
Zustandstext-Tabelle (state text reference)
enthält die möglichen Zustände der BACnet-Objekte,
z.B. Binary Output (Schaltbefehl): Aus-Ein-St.1-St.2 usw.
Physikalische Einheiten (unit code)
190 Standard-Einheiten sind definiert, weitere können ab 256 ergänzt werden.
Meldeklasse (notification class)
Diese bezieht sich auf den Objektzustand und dessen Quittierungsmöglichkeiten. Sie muss für jeden
Datenpunkt, der sich im Client automatisch melden soll (intrinsic reporting/alarming), angegeben
werden.
77
Richtlinie Gebäudeautomation
Geschäftsbereich Technik - Gebäudebetrieb
Abteilung Versorgungstechnik
Bedien- und Funktionsprioritäten
Die Zugriffsprioritäten auf BACnet-Objekte sind hier geregelt. Die vorgegebenen Prioritäten sind
grundsätzlich einzuhalten. Weitere Untergliederungen sind möglich, bei Subsystemen wie
Beleuchtungssteuerungen u.ä. auch erforderlich.
Die EDE-Liste muss auf jeden Fall ausgefüllt sein. Bei den folgenden Festlegungen handelt es sich
um Angaben, die für eine ordnungsgemäße Kommunikation auf jeden Fall bereitgestellt werden
müssen.
Spalte 1 Geräte-Adresse (devise objekt instance):
Diese Spalte enthält die technische BACnet-Adresse des Gerätes, von dem die BACnet-Objekte
stammen.
Spalte 2 Objektname (object name):
Diese Spalte enthält die eindeutigen BACnet-Objekt-Namen für die BACnet-Kommunikation und
erscheint im „Object viewer“ (Bedienoberfläche) als strukturierte Ansicht. Für die Darstellung darf
sie max. 50 Zeichen und nur einen Trennzeichentyp und keine Leerzeichen enthalten.
Spalte 3 Datenpunkttyp (object type):
Hier wird die Schlüsselzahl der Objekt-Tabelle eingetragen. Dieser Schlüsselzahl ist jeweils ein
Klartext zugeordnet.
Spalte 4 Instanznummer (object instance):
Diese Spalte enthält die technische Instanznummer des BACnet-Objektes, die Objekt-ID (ergänzend
zum Objekt-Typ zu sehen)
Spalte 5 Objektbeschreibung, Klartext (description):
Diese Spalte enthält den Klartext des Datenpunktes. Er darf bis zu 50 beliebige Zeichen enthalten
und wird im Objekt Viewer angezeigt.
Spalte 6 Vorgabewert (relinquish default):
Diese Spalte gibt den momentanen Wert des BACnet-Objektes an.
Spalte 7 Untere Bereichsgrenze (min present value):
Diese Spalte enthält die untere Bereichsgrenze.
Spalte 8 Obere Bereichsgrenze (max present value):
Diese Spalte enthält die obere Bereichsgrenze.
Spalte 9 Im Client änderbar (commandable):
In dieser Spalte wird eingetragen, ob die Werte des BACnet-Objektes im Objekt-Viewer
verändert werden können (no, yes).
Spalte 10 Oberer Grenzwert (high limit):
Diese Spalte enthält den oberen Grenzwert.
Spalte 11 Unterer Grenzwert (low limit)
Diese Spalte enthält den unteren Grenzwert.
78
Richtlinie Gebäudeautomation
Geschäftsbereich Technik - Gebäudebetrieb
Abteilung Versorgungstechnik
Spalte 12 Zustandstext (state text reference):
Diese Spalte enthält die Referenznummer aus der Zustandstext-Tabelle, d.h. Begriffe wie Ein – Aus,
Auf – Zu, aktiv – passiv usw.
Spalte 13 Physikalische Einheit (unit code):
Diese Spalte enthält Angaben über die phys. Einheit. 144 Standard-Einheiten sind definiert, weitere
können ergänzt werden
Spalte 14 Firmenspezifische Adresse (vendor specific address):
In diese Spalte können die systemeigenen Adressen der Subsysteme eingetragen werden.
Spalte 15 Meldungsklasse (notification class):
In dieser Spalte wird die Priorität, und bei welchem Zustandswechsel eine automatische Anzeige
stattfinden soll, eingetragen.
Es folgt die EDE-Liste als Muster mit den Untertabellen.
79
Flughafen Köln/Bonn
ZTV - GA
Gebäudeautomation
Stand: 05.2014
Erstellername
Flughafen
Köln - Bonn
EDE-Tabelle
Freigabe
Erstelldatum
Datum
1. Änd.
Datum
2. Änd.
Datum
3. Änd.
Dateiname
GeräteAdresse
Objektname
Objekttyp
InstanzNr.
ObjektBeschreibung
(Klartext)
Vorgabewert
Untere
Bereichsgrenze
Obere
Bereichsgrenze
Veränderbar
Oberer
Grenzwert
Unterer
Grenzwert
Zustands
Text
Ref.-Nr.
Phys.
Einheit
(Code)
Firmenspezif.
Adresse
Meldungsklasse
device
object
instance
object
name
object
type
object
instance
description
relinquish
default
minpresent
value
maxpresent
value
settable
high
limit
low
limit
state text
refer.
unit
code
vendor
specific
address
notification
class
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
80
State_Text
Reference
Nr.
0201
0202
0203
0204
0205
0206
0211
0212
0221
0222
0231
0232
0233
0234
0235
0241
0242
0243
0244
0251
0252
0253
0254
0255
0261
0262
InaktivZustandstext
AktivZustandstext
1
2
Nein
Aus
Geschlossen
Zu
Stop
Ausgangsstellung
Passiv
Hand
Rücksetzen
Zurück
Ab
Unten
Links
Gleichläufig
Langsam
Nachtbetrieb
Heizen
Winter
Gas
Normal
Normal
Normal
Normal
Normal
Normalbetrieb
Normalbetrieb
3
Flughafen Köln/Bonn
ZTV - GA
Gebäudeautomation
Stand: 05.2014
4
5
Ja
Ein
Offen
Auf
Start
Endstellung
Aktiv
Automatik
Setzen
Vor
Auf
Oben
Rechts
Gegenläufig
Schnell
Tagbetrieb
Kühlen
Sommer
Öl
Gefahr
Alarm
Störung
Wartung
Anormal
Initialisierung
Optimierung
81
6
7
8
9
10
State Text
Zustandstext
Reference
1
Nr.
0301
Aus
Flughafen Köln/Bonn
ZTV - GA
Gebäudeautomation
Stand: 05.2014
Zustandstext
2
3
Hand
Automatik
Mittelstellung
Auf
4
5
6
7
8
9
0302
Zu
0303
Ausgangsstellung Mittelstellung
Endstellung
0304
Zurück
Mittelstellung
Vor
0311
Unten
Mittelstellung
Oben
0321
Links
Mitte
Rechts
0322
Links
Ausgangsstellung
Rechts
0323
Links
Ruhestellung
Rechts
0324
Links
Aus
Rechts
0331
Heizen
Nullenergie
Kühlen
0341
Normal
Wartung
Alarm
0351
Langsam
Mittel
Schnell
0361
Aus
Stufe 1
Stufe 2
0401
Aus
Stufe 1
Stufe 2
Stufe 3
0411
Not-Aus
Aus
Ein
Frostschutz
0501
Aus
Stufe 1
Stufe 2
Stufe 3
Stufe 4
0511
Aus
Ein
Regler
Min.-Begr.
Max.-Begr.
0601
Aus
Stufe 1
Stufe 2
Stufe 3
Stufe 4
Stufe 5
0701
Aus
Stufe 1
Stufe 2
Stufe 3
Stufe 4
Stufe 5
Stufe 6
0801
Aus
Stufe 1
Stufe 2
Stufe 3
Stufe 4
Stufe 5
Stufe 6
Stufe 7
0901
Aus
Stufe 1
Stufe 2
Stufe 3
Stufe 4
Stufe 5
Stufe 6
Stufe 7
Stufe 8
1001
Aus
Stufe 1
Stufe 2
Stufe 3
Stufe 4
Stufe 5
Stufe 6
Stufe 7
Stufe 8
82
10
Stufe 9
Flughafen Köln/Bonn
ZTV - GA
Gebäudeautomation
Stand: 05.2014
Code
1
0
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
15
16
17
18
19
23
25
26
27
28
29
30
31
35
36
37
39
41
42
43
44
47
48
49
51
53
54
55
62
63
67
68
69
70
71
72
73
74
75
Unit
(Norm)
Einheit
(deutsch)
2
SQ_METERS
MILLIAMPERES
AMPERES
OHMS
VOLTS
KILOVOLTS
MEGAVOLTS
VOLT_AMPERES
KILOVOLT_AMPERES
MEGAVOLT_AMPERES
VOLT_AMPERES_REACTIVE
KILOVOLT_AMPERES_REACTIVE
MEGAVOLT_AMPERES_REACTIVE
POWER_FACTOR
JOULES
KILOJOULES
WATT_HOURS
KILOWATT_HOURS
JOULES_PER_KG_DRY_AIR
CYCLES_PER_HOUR
CYCLES_PER_MINUTE
HERTZ
GRAMS_OF_WATER_PER_KG
RELATIVE_HUMIDITY
MILLIMETERS
METERS
WATTS_PER_SQ_METER
LUMENS
LUXES
KILOGRAMS
TONS
KGS_PER_SECOND
KGS_PER_MINUTE
KGS_PER_HOUR
WATTS
KILOWATTS
MEGAWATTS
HORSEPOWER
PASCALS
KILOPASCALS
BARS
DEGREES_C
DEGREES_K
YEARS
MONTHS
WEEKS
DAYS
HOURS
MINUTES
SECONDS
METERS_PER_SECOND
KILOMETERS_PER_HOUR
Einh.zeichen
3
4
Quadratmeter
Milli-Ampere
Ampere
Ohm
Volt
Kilo-Volt
Mega-Volt
Volt-Ampere
Kilo-Volt-Ampere
Mega-Volt-Ampere
Volt-Ampere-reaktiv
Kilo-Volt-Ampere- reaktiv
Mega-Volt-Ampere-reaktiv
m²
mA
A
Ohm
V
kV
MV
VA
kVA
MVA
var
kvar
Mvar
Joule
Kilo-Joule
Watt-Stunden
Kilo-Watt-Stunden
Joule pro Kg trockene Luft
Umdrehungen pro Stunde
Umdrehungen pro Minute
Hertz
Gramm Wasser pro kg Luft
Relative Feuchte
Millimeter
Meter
Watt pro Quadratmeter
Lumen
Lux
Kilogramm
Tonnen
Kilogramm pro Sekunde
Kilogramm pro Minute
Kilogramm pro Stunde
Watt
Kilo-Watt
Mega-Watt
Pferdestärke
Pascal
Kilo-Pascal
Bar
Grad Celsius
Kelvin
Jahre
Monate
Wochen
Tage
Stunden
Minuten
Sekunden
Meter pro Sekunde
Kilometer pro Stunde
J
kJ
Wh
kWh
J/kg
1/h
1/min
Hz
g/kg
% r.F.
mm
m
W/m²
lm
lx
kg
t
kg/s
kg/min
kg/h
W
kW
MW
PS
Pa
kPa
bar
°C
K
a
Mon
Wo
d
h
min
s
m/s
km/h
83
Größe
(deutsch)
5
Fläche
Stromstärke
Stromstärke
Elektr. Widerstand
Elektr. Spannung
Elektr. Spannung
Elektr. Spannung
Elektr. Scheinleistung
Elektr. Scheinleistung
Elektr. Scheinleistung
Elektr. Blindleistung
Elektr. Blindleistung
Elektr. Blindleistung
Leistungsfaktor
Energie
Energie
Energie
Energie
Energieinhalt
Drehzahl
Drehzahl
Frequenz
Absolute Feuchte
Relative Feuchte
Länge
Länge
Flächenspez. Leistung
Lichtstrom
Beleuchtungsstärke
Gewicht
Gewicht
Massenstrom
Massenstrom
Massenstrom
Leistung
Leistung
Leistung
Leistung
Druck
Druck
Druck
Temperatur
Temperatur
Zeit
Zeit
Zeit
Zeit
Zeit
Zeit
Zeit
Geschwindigkeit
Geschwindigkeit
Flughafen Köln/Bonn
ZTV - GA
Gebäudeautomation
Stand: 05.2014
80
82
85
87
88
90
91
92
95
96
97
98
99
103
105
106
116
118
122
123
124
125
126
127
128
129
130
132
133
134
135
136
137
139
141
144
145
146
149
150
151
152
153
154
155
158
159
160
161
162
163
CUBIC_METERS
LITERS
CUBIC_METERS_PER_SECOND
LITERS_PER_SECOND
LITERS_PER_MINUTE
DEGREES_ANGULAR
DEGREES_C_PER_HOUR
DEGREES_C_PER_MINUTE
NO_UNITS
PARTS_PER_MILLION
PARTS_PER_BILLION
PERCENT
PERCENT_PER_SECOND
RADIANS
CURRENCY1
CURRENCY2
SQARE_CENTIMETERS
CENTIMETERS
KILOHMS
MEGOHMS
MILLIVOLTS
KILOJOULES_PER_KG
MEGAJOULES
JOULES_PER_DEGREE_K
JOULES_PER_KG_DEGREE_K
KILOHERTZ
MEGAHERTZ
MILLIWATTS
HECTOPASCALS
MILLIBARS
CUBIC_METERS_PER_HOUR
LITERS_PER_HOUR
KWATT_HOURS_PER_SQ_METER
Kubikmeter
Liter
Kubikmeter pro Sekunde
Liter pro Sekunde
Liter pro Minute
Gradmaß
Grad Celsius pro Stunde
Grad Celsius pro Minute
(ohne Einheit)
Teile pro Million
Teile pro Milliarde
Prozent
Prozent pro Sekunde
Bogenmaß
Euro
Deutsche Mark
Quadratzentimeter
Zentimeter
Kilo-Ohm
Mega-Ohm
Milli-Volt
Kilo-Joule pro Kilogramm
Mega-Joule
Joule pro Kelvin
Joule pro kg und Kelvin
Kilo-Hertz
Mega-Hertz
Milli-Watt
Hekto-Pascal
Milli-Bar
Kubikmeter pro Stunde
Liter pro Stunde
Kilo-Watt-Stunden pro m²
m³
l
m³/s
l/s
l/min
°
°C/h
°C/min
Volumen
Volumen
Volumenstrom
Volumenstrom
Volumenstrom
Raumwinkel
Temperaturgradient
Temperaturgradient
ppm
ppb
%
%/s
rad
EUR
DM
cm²
cm
kΩ
MΩ
mV
kJ/kg
MJ
J/K
J/(kg*K)
kHz
MHz
mW
hPa
mbar
m³/h
l/h
kWh/m²
Konzentration
Konzentration
Anteil
Änderungsgeschw.
Winkel
Währung
Währung
Fläche
Länge
Elektr. Widerstand
Elektr. Widerstand
Elektrische Spannung
Spez. Energieinhalt
Energie
MEGAJOULES_PER_SQ_METER
WATTS_PER_SQ_M_DEGREE_K
PERCENT_OBSCURATION_
PER_METER
MILLIOHMS
MEGAWATT_HOURS
KILOJOULES_PER_KG_DRY_AIR
Mega-Joule pro m²
Watt pro m² und Kelvin
% Verdunkelung pro m
MJ/m²
W/(m²*K)
%/m
Milli-Ohm
Mega-Watt-Stunden
Kilo-Joule pro Kilogramm
Elektr. Widerstand
Elektr. Arbeit
Enthalpie
MEGAJOULES_PER_KG_DRY_AIR
Mega-Joule pro Kilogramm
KILOJOULES_PER_DEGREE_KELVIN
MEGAJOULES_
PER_DEGREE_KELVIN
NEWTON
GRAMS_PER_SECOND
GRAMS_PER_MINUTE
HUNDREDTHS_SECONDS
MILLISECONDS
NEWTON_METERS
MILLIMETERS_PER_SECOND
MILLIMETERS_PER_MINUTE
METERS_PER_MINUTE
Kilo-Joule pro Kelvin
Mega-Joule pro Kelvin
mΩ
MWh
kJ/kg tr.
Luft
MJ/kg tr.
Luft
kJ/K
MJ/K
Newton
Gramm pro Sekunde
Gramm pro Minute
Hundertstel-Sekunden
Milli-Sekunden
Newton-Meter
Millimeter pro Sekunde
Millimeter pro Minute
Meter pro Minute
N
g/s
g/min
-2
10 s
ms
Nm
mm/s
mm/min
m/min
Kraft
Massenstrom
Massenstrom
Zeit
Zeit
Drehmoment
Geschwindigkeit
Geschwindigkeit
Geschwindigkeit
84
Wärmekapazität
Frequenz
Frequenz
Leistung
Druck
Druck
Durchsatz
Durchsatz
Flächenbezogener
Energiekennwert
Spez. Gebäudewert
Wärmedurchgangskoeffizient
% Verdunkelung
Enthalpie
Entropie
Entropie
Flughafen Köln/Bonn
ZTV - GA
Gebäudeautomation
Stand: 05.2014
164
165
166
170
171
172
173
174
175
176
177
178
179
180
181
182
183
184
185
186
187
188
189
256 ->
METERS_PER_HOUR
CUBIC_METERS_PER_MINUTE
METERS_PER_SECOND_
PER_SECOND
FARADS
HENRYS
OHM_METERS
SIEMENS
SIEMENS_PER_METER
TESLAS
VOLTS_PER_DEGREE_KELVIN
VOLTS_PER_METER
WEBERS
CANDELAS
CANDELAS_PER_SQUARE_METER
DEGREES_KELVIN_PER_HOUR
DEGREES_KELVIN_PER_MINUTE
JOULE_SECONDS
RADIANS_PER_SECOND
SQUARE_METERS_PER_NEWTON
KILOGRAMS_PER_CUBIC_METER
NEWTON_SECONDS
NEWTONS_PER_METER
WATTS_PER_METER_
PER_DEGREE_KELVIN
Frei verfügbar
Meter pro Stunde
Kubikmeter pro Minute
Meter pro Sekunde²
m/h
m³/min
m/s²
Geschwindigkeit
Volumenstrom
Beschleunigung
Farad
Henry
Ohm-Meter
Siemens
Siemens pro Meter
Tesla
Volt pro Kelvin
Volt pro Meter
Weber
Candela
Candela pro Quadratmeter
Kelvin pro Stunde
Kelvin pro Minute
Joule-Sekunde
Radiant pro Sekunde
Quadratmeter pro Newton
Kilogramm pro Kubikmeter
Newton-Sekunde
Newton pro Meter
Watt pro m und Kelvin
F
H
Ωm
S
S/m
T
V/K
V/m
Wb
cd
cd/m²
K/h
K/min
Js
rad/s
m²/N
kg/m³
Ns
N/m
W/m K
Elektr. Kapazität
Induktivität
Spez. elektr. Widerstand
Elektr. Leitwert
Elektr. Leitfähigkeit
Magnetische Flussdichte
Spannung pro Kelvin
Elektrische Feldstärke
Magnetischer Fluss
Lichtstärke
Leuchtdichte
Temperaturgradient
Temperaturgradient
Drehimpuls
Winkelgeschwindigkeit
Kraftverteilung
Dichte
Impuls
Oberflächenspannung
Wärmeleitfähigkeit
85
Flughafen Köln/Bonn
ZTV - GA
Gebäudeautomation
Stand: 05.2014
Bedien- und Funktionsprioritäten
Für die Prioritätenstaffelung der Funktionalitäten im GA-System sind die folgenden Kriterien
einzuhalten.
Priorität
01
02
03
04
05
06
07
08
09
10
11
12
13
14
15
16
Funktionen
Manual Life Safety: Anlage AUS;
Personensicherheit: Not AUS Manuell
Automatic Life Safety: Anlage AUS;
Personensicherheit: Not AUS über Programm
Property Safety; Sicherheitsmeldung
Bemerkungen
Not-Aus, Brandabschaltung, Not-Halt
Critical Equipment Control;
Anlagensicherheit: über Programm
Minimum On/Off;
Minimale Ein- und Ausschaltzeiten
Bedienung vor Ort
Handbedienung GLT/Terminal
Vereisungsschutz, Frostschutz
Übergeordnete Steuerung und Regelung der
Anlage
Lokale Steuerung und Regelung der Anlage
Automatikbetrieb
Zentrales Zeitschalten,
Höchstlastbegrenzung
Im örtlichen Controller
Rauchmelder, Aufzugs-Notruf
Einbruch, Zutrittskontrolle
Lokale Vorrangbedienung (LVB)
über Controller
Folgende weitere Kriterien für den Zugriff von der Bedieneinrichtung (Client) zur AS (Server) sind zu
beachten:
 Schalten der Anlage in den Handbetrieb (Schreiben mit Priorität 07 Manual Operator)
 Verändern von Sollwerten (Priorität 08)
 Übersteuern von Ausgangsdatenpunkten (Handeingriffe mit Schreibpriorität 08)
 Verändern von Grenzwerten (Priorität 06)
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Gebäudeautomation
Stand: 05.2014
Ereignistypen für Intrinsic Reporting (Beispiele)
Objekttyp
Ereignistyp
(Event_Type)
1
2
Binäreingabe,
Binärwert,
Mehrstufige Eingabe,
Mehrstufiger Wert
Analogeingabe/
Analogausgabe/
Analogwert
Zustandswechsel
(Change_Of_State)
Bereichsüberschreitun
g
(Out_Of_Range)
Binärausgabe,
Mehrstufige Ausgabe
Befehlsabweichung
(Command_Failure)
Laststeuerung
(Load Control)
Befehlsabweichung
(Command_
Failure)
Regler
Trend- und
Ereignisaufzeichnung
(Trend Log, Event
Log),
Mehrfachtrendaufzei
chnung (Trend Log
Multiple)
Zählwerteingabe
(Accumulator)
Regelabweichung
überschritten
(Floating_Limit)
Speicher voll
(Buffer_Ready)
Undefinierter
Impulsbereich
(Unsigned_Range)
Bedingungen
3
Wenn der aktuelle Wert einen neuen Zustand länger als im Property
„Meldungsverzögerung“ (Time_Delay) eingestellt annimmt und dieser
Zustandswechsel im Property „Ereignismeldungen aktiv“ (Event_Enable)
freigegeben ist.
Wenn der aktuelle Wert den Bereich zwischen „Oberer Grenzwert“
(High_Limit) und „Unterer Grenzwert“ (Low_Limit) länger als im Property
„Meldungsverzögerung“ (Time_Delay) eingestellt überschreitet und dieser
Zustandswechsel im Property „Ereignismeldungen aktiv“ (Event_Enable)
und „Grenzwertüberwachung aktiv“ (Limit_Enable) freigegeben ist oder
wenn der aktuelle Wert nach einer im Property „Meldungsverzögerung“
(Time_Delay) definierten Zeit in den Bereich zwischen (High_Limit und
Deadband) und (Low_Limit und Deadband) zurückkehrt und dieser Zustandswechsel im Property „Ereignismeldungen aktiv“ (Event_Enable) und „Grenzwertüberwachung aktiv“ (Limit_Enable) freigegeben ist.
Wenn der aktuelle Wert länger als im Property „Meldungsverzögerung“
(Time_Delay) eingestellt vom Property „Rückmeldungswert“ (Feedback_Value) abweicht und dieser Zustandswechsel im „Ereignismeldungen
aktiv“ (Event_Enable) freigegeben ist.
Wenn der aktuelle Wert den Wert (Shed_Non_Compliant) länger als im
Property „Meldungsverzögerung“ (Time_Delay) eingestellt annimmt und
dieser Zustandswechsel im Property „Ereignismeldungen aktiv“
(Event_Enable) und „Grenzwertüberwachung aktiv“ (Limit_Enable)
freigegeben ist.
Wenn die absolute Differenz zwischen dem „Wert des Sollwerts“ (Setpoint)
und dem „Wert der Regelgröße“ (Controlled_Variable_Value) die „Maximale
Regelabweichung“ (Error_Limit) länger als im Property „Meldungsverzögerung“ (Time_Delay) eingestellt überschreitet und dieser Zustandswechsel im Property „Ereignismeldungen aktiv“ (Event_Enable) freigegeben
ist.
Wenn der „Ereignis-Zustand“ (Event_State) den Zustand NORMAL annimmt
und die „Anzahl Datensätze seit Meldung“ (Records_Since_Notification)
größer
oder
gleich
dem
„Schwellenwert
für
Meldungen“
Notification_Threshold ist.
Wenn der Wert des Property „Impulsrate“ (Pulse_Rate) den Bereich
zwischen „Oberer Grenzwert“ (High_Limit) und „Unterer Grenzwert“ (Low_Limit) länger als im Property „Meldungsverzögerung“ (Time_Delay)
eingestellt überschreitet und dieser Zustandswechsel im Property
„Ereignismeldungen aktiv“ (Event_ Enable) und„Grenzwertüberwachung
aktiv“ (Limit_Enable) freigegeben ist oder wenn der Wert des Property
„Impulsrate“ (Pulse_Rate) in den Bereich zwischen „Oberer Grenzwert“
(High_Limit) und „Unterer Grenzwert“ (Low_Limit) länger als im Property
„Meldungsverzögerung“ (Time_Delay) eingestellt zurückkehrt und dieser
Zustandswechsel im Property „Ereignismeldungen aktiv“ (Event_Enable)
und „Grenzwertüberwachung aktiv“ (Limit_Enable) freigegeben ist.
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Gebäudeautomation
Stand: 05.2014
Meldeklasse (Notification Class)
Über die Notification Class Objekte werden die Alarmprioritäten und die Quittierpflichtigkeit von
BACnet Objekten verwaltet.
Als Mindestvoraussetzung sind folgende Alarm-Meldeklassen (Notification Class Objekte) je
Automationsstation einzurichten.
Alarmkategorie
1
Bedeutung
Meldungsklasse
Beispiel
2
4
5
Gefahr für Leben
1
Brandalarm, Überfall
Sicherheitsmeldung
2
Einbruch, unberechtigter Zutritt
Meldungen, die Anlagenausfall
signalisieren oder sofortigen
Eingriff erfordern
3
Störungsmeldung
Meldungen, die auf einen nicht
normalen Betriebszustand hinweisen
4
Wartungsmeldung
Hinweis auf eine erforderliche
Wartungsaktivität o.ä.
5
6
Handeingriff
Störungsmeldungen aus dem
GA-System
Handeingriff
Freibleibend
Sonstige Meldungen
8
Sicherheitstemperaturbegrenzer (STB),
Sicherheitsdruckbegrenzer
(SDB),
Übertemperatur
der
Warmwasserbereitung
(WWB),
Sicherheitsventile,
Hauptpumpen,
Keilriemenwächter, Frequenzumformer,
Kälteanlagen,
Spannungsausfall,
Frostschutz usw.
Temperaturwächter (TW), Druckwächter
(DW), Temperaturüberwachung von
Wärmetauscher
(WT)
und
WWB,
Motorschutz,
AufzugSammelstörmeldung,
Netzdrücke,
Reparaturschalter usw.
Filterende
erreicht,
Filter
verschmutzt,
Betriebsstunden, Behälterstand usw.
Gerätestörung,
Batteriemeldung,
Kommunikationsunterbrechung usw.
Betriebszustandswechsel,
Betriebsarten usw.
Betriebszustandswechsel,
Betriebsarten usw.
Gefahrenmeldung
(Life Safety)
Gefahrenmeldung
(Property Safety)
Alarmmeldung
Systemmeldung
7
Handbetrieb auf der Lokalen Vorrangbedienung (Notbedienebene) bedingt ein eigenes „Binary Input
Object“.
Die BACnet Objekte müssen vollständig konfiguriert werden, d.h. Einheit, Wertebereich,
Beschreibungstext,
Alarmgrenzwerte
usw.
sind
sinnvoll
zu
vergeben.
Als Keyname muß die Benutzeradresse gemäß FKB – Adressschlüssel zugeordnet werden.
Die Betriebsstundenzählung erfolgt in den Objekten „Binary Output, Multi-State Output, Multi-State
Value“ mittels des Property „Elapsed Active Time“.
Kommunikationsunterbrechung, z.B. bei einem defekten IO-Modul, muss über das Status-Flag „Fault“
signalisiert werden.
Entsprechend der Projektanforderung müssen die BACnet Objekte den Notification Class Objekten
zugeordnet sein.
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Gebäudeautomation
Stand: 05.2014
Mehrstufige Schaltbefehle
Mehrstufige Schaltbefehle werden in den AS als „Multi-State“ Objekte ausgeführt.
Zeitschalten
Zeitschaltprogramme werden in den AS als Schedule Objekte ausgeführt.
Übergeordnete, anlagenübergreifende Ausnahmen werden über Calendar Objekte umgesetzt.
Historischer Trend
Die Erfassung von historischen Trenddaten aus den AS erfolgt über Trendlog Objekte.
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Gebäudeautomation
Stand: 05.2014
7 E
Anlagen zu Kapitel B3 und B4
Folgende Anlagen können bei Bedarf auf Anfrage ausgehändigt werden :

Beispiel ISP-Liste

Beispiel E-Verbraucherliste

Beispiel Einstrichschema E-ISP

Beispiel Ventilliste

Beispiel VVS-Liste

Beispiel BSK-Liste

Beispiel Fernwärme-ÜST mit 1 WT

Beispiel Fernwärme-ÜST mit 2 WT

Beispiel RLT-Anlage mit Umluft und Baueroptimierung (BAOPT)
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