Virtueller Falltest elektronischer Bauteile
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Virtueller Falltest elektronischer Bauteile
LS-DYNA Virtueller Falltest elektronischer Bauteile Kompakte elektronische Geräte begleiten den Menschen heute durch den ganzen Tag. Eine wichtige Eigenschaft ist daher die Zuverlässigkeit der Produkte und insbesondere ihrer Komponenten auch bei extremen Belastungen, beispielsweise während eines Aufpralls. Führende Hersteller wie Qimonda nutzen moderne Simulationstechnologien, um die sensiblen elektronischen Module so auszulegen, dass „im Falle eines Falles“ ein Höchstmaß an Stabilität erzielt wird. Geschweisster Laufwagen einer Linearachse mit Linearmotor der Firma Güdel AG. Qimonda ist ein weltweit führender Anbieter von Speicherprodukten mit einem breiten, diversifizierten DRAM-Produktportfolio. Im Geschäftsjahr 2007 erzielte Qimonda mit weltweit rund 13.500 Mitarbeitern einen Umsatz von 3,61 Milliarden Euro. Das Unternehmen kann auf fünf Fertigungsstätten auf drei Kontinenten zugreifen und betreibt sechs bedeutende Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen. Das Unternehmen bietet, basierend auf seinen Strom sparenden Technologien und Designs, DRAM-Produkte für eine Vielzahl von Anwendungen, wie Computing, Infrastruktur, Grafik, Mobil und Consumer. Die Zuverlässigkeit der Komponenten unter dynamischen mechanischen Belastungen, die im täglichen Gebrauch entstehen können, ist zu einer zentralen Herausforderung in der Mikroelektronikindustrie geworden. Im Wesentlichen geht es dabei um drei Szenarien: Vibrationen, Stöße und der Aufprall, bei dem normalerweise die höchsten Belastungen auftreten. Speziell die experimentellen Falltests sind sehr zeit- und kostenaufwändig, denn es handelt sich um unzählige Szenarien, die zudem auch nur bedingt wiederholbar sind. Qimonda setzt die Simulationswerkzeuge ANSYS und LS-DYNA ein, um beispielsweise das Verhalten einer Leiterplatte innerhalb verschiedener Produkte zu analysieren und hinsichtlich ihrer Festigkeit bei Vibrations- und Stoßbelastungen zu 26 infoplaner 1/2008 optimieren. Die dabei erzielten Ergebnisse (Kontakt, Reibung) dienen zusammen mit bekannten Werten aus Versuchen als Grundlage für weitergehende Analysen des besonders interessierenden freien Aufpralls aus 1 Meter Höhe. Auch wenn es sich dabei um ein kleines Produkt handelt, ist zu beachten, dass die exemplarisch untersuchte Leiterplatte bei Maßen von etwa 13,3 x 0,5 x 0,1 cm und einem Gewicht von 39 gr. 38 BGAKomponenten (plus weitere, die nicht berücksichtigt wurden) trägt. Mit 40.400 Knoten und 26.500 Elementen wurde ein äußerst detailliertes Modell erstellt. Auf dessen Basis konnten wichtige Aussagen zu verschiedenen Belastungen der Komponenten gemacht werden. Als Ergebnis ergab sich die Empfehlung, bestimmte beim Aufprall besonders belastete Teile anders zu verarbeiten und dadurch ihre Robustheit zu erhöhen. Hinweis Kurzzusammenfassung des ausführlichen Vortrags ANSYS & LS-DYNA Simulation of Electronic Modules Subjected to Free Drop Test von Przemyslaw Gromola, Axel Müler, Sven Rzepka, Qimonda Dresden GmbH & Co. OHG, Dresden. www.qimonda.com Der vollständige technische Vortrag kann unter www.cadfem.de/infoplaner heruntergeladen werden.